Weinhaus Henkel – Das Weinlager in Ihrer Nähe - cromford-ev.de
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www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
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NEUE WEBSITE!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
auf www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
Cromford<br />
C H R O N I C L E<br />
freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums Cromford e.V. <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />
JAZZMATINEE<br />
E<strong>in</strong> neues Event vor <strong>de</strong>m<br />
Herrenhaus Cromford<br />
NACHT DER MUSEEN<br />
24 Stun<strong>de</strong>n Non-Stop-Kultur<br />
KERNKRAfT, DIE<br />
IgNoRIERTE<br />
ENERgIEopTIoN<br />
Vortrag Dipl.-Ing. Bodo Holz<br />
Heft 1/2009, JaHrgang 9, nr. 16, kostenlos
Aus me<strong>in</strong>er Sicht<br />
praxis lernen im Industriemuseum Cromford<br />
Hans L. Hüppe,<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer<br />
<strong>de</strong>s Industriemuseums Cromford e.V.<br />
Sehr geehrte Leser<strong>in</strong>nen,<br />
sehr geehrte Leser,<br />
fakt ist: Die De-Industrialisierung<br />
schreitet <strong>in</strong> Deutschland zügig voran.<br />
Täglich können Sie <strong>de</strong>r presse entnehmen,<br />
dass Industriebetriebe, wie e<strong>in</strong>st<br />
auch Cromford, für immer die pforten<br />
schließen.<br />
Die globalisierung <strong>de</strong>r Technik for<strong>de</strong>rt<br />
ihre opfer, kaum e<strong>in</strong>er will es wahrhaben.<br />
geblen<strong>de</strong>t durch kurzsichtige,<br />
hausgemachte nationale probleme,<br />
dabei verdrängend, dass wir letztlich<br />
nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Rad im wirtschaft-<br />
lichen Welt-getriebe s<strong>in</strong>d, je<strong>de</strong>rzeit<br />
ersetzbar durch nachwachsen<strong>de</strong> außereuropäische<br />
Industriezentren.<br />
Deutschland: Exportweltmeister <strong>in</strong>dustrieller<br />
güter <strong>–</strong> wie lange noch?.<br />
Wirtschaftliche Erfolge, und damit<br />
existentielle Sicherheit, wer<strong>de</strong>n gesichert<br />
durch die ständige Erneuerung<br />
bzw. fortentwicklung <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette:<br />
Erf<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>–</strong> produzieren <strong>–</strong><br />
umsetzen (mit gew<strong>in</strong>n zu marktfähigen<br />
preisen verkaufen) re<strong>in</strong>vestieren<br />
(Entwicklung neuer produkte) usw.<br />
Wird e<strong>in</strong> glied dieser Kette dauerhaft<br />
vernachlässigt, ist das Erfolgskonzept<br />
gefähr<strong>de</strong>t, bis h<strong>in</strong> zu E<strong>in</strong>schränkungen<br />
<strong>de</strong>r Lebensqualität, wie wir es z.B. zurzeit<br />
im Marktbereich <strong>de</strong>r Energi<strong>ev</strong>ersorgung<br />
zu unserem Leidwesen ertragen<br />
müssen.<br />
Die volkswirtschaftliche I<strong>de</strong>e, produktion<br />
könne auf Dauer durch Dienstleistung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, erweist sich als<br />
fataler, folgenschwerer Irrtum. Im gegenteil:<br />
E<strong>in</strong>e global wettbewerbsfähige<br />
produktion ist primär die Vorraussetzung<br />
für die Entwicklung <strong>de</strong>s Dienst-<br />
leistungsmarktes, o<strong>de</strong>r konsequent<br />
ausgedrückt: Ke<strong>in</strong> fortschritt ohne<br />
Technik, Technik schafft Märkte (und<br />
Arbeitsplätze). Wer produziert, <strong>–</strong> <strong>de</strong>r<br />
führt!<br />
Wie kann man junge Menschen für die<br />
Technik motivieren?<br />
In<strong>de</strong>m man Technikfe<strong>in</strong>dlichkeit abbaut,<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Schulen praxisnah unterrichtet,<br />
sämtliche fähigkeiten und Begabungen,<br />
geistes- und naturwissen-<br />
schaftlicher Art, för<strong>de</strong>rt und schult.<br />
Man sammelt Wissen anhand von Beispielen<br />
sowie durch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r praxis erlangte<br />
Erkenntnisse, beg<strong>in</strong>nend bereits<br />
im Elternhaus, begleitet durch marktorientierte<br />
Schul-und Schulungsprogramme,<br />
vermittelt durch praxisorientierten<br />
Unterricht mit sorgfältig aus-<br />
gebil<strong>de</strong>tem Lehrpersonal. Weniger<br />
dozieren, mehr Bildung vor ort ist angesagt,<br />
e<strong>in</strong> Erfolgsrezept, das <strong>in</strong> unserem<br />
Bildungssystem nur wenig Anerkennung<br />
f<strong>in</strong><strong>de</strong>t.<br />
gut vorbereitete Besuche <strong>in</strong> <strong>in</strong>novativen<br />
firmen, praktika <strong>in</strong> z.B. fertigungs-<br />
betrieben regen die kreativen fähigkeiten<br />
<strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n an, s<strong>in</strong>d Be-<br />
standteil e<strong>in</strong>es aufbauen<strong>de</strong>n und<br />
leistungsorientierten Lehrplanes. Sie<br />
erleichtern das Erkennen e<strong>in</strong>er eigenen<br />
Zukunftsperspektive.<br />
<strong>Das</strong> Industriemuseum Cromford bietet<br />
hier die e<strong>in</strong>zigartige gelegenheit,<br />
grundsätzliches über die funktion e<strong>in</strong>es<br />
Herstellungsbetriebes zu vermitteln.<br />
Technische Abläufe, dynamische<br />
und k<strong>in</strong>ematische fertigungsvorgänge<br />
<strong>–</strong> vom Rohstoff (Baumwolle) bis zum<br />
fertigen fa<strong>de</strong>n (garn) <strong>–</strong> können hier<br />
real, d.h. ohne Computersimulation<br />
o<strong>de</strong>r sonstige Hilfsmittel an laufen<strong>de</strong>n<br />
Masch<strong>in</strong>en verfolgt und als Erfahrungsschatz<br />
gewonnen wer<strong>de</strong>n. Angesichts<br />
rückläufiger Produktion wächst<br />
das Industriemuseum zu e<strong>in</strong>em Schulungsort<br />
von wachsen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung,<br />
unverzichtbar für Bildung, Schule und<br />
Berufsgestaltung.<br />
Der Besuch <strong>de</strong>s Industriemuseums:<br />
E<strong>in</strong> Erlebnis mit nachhaltiger Wirkung!<br />
Mit freundlichen grüßen<br />
Ihr<br />
Hans L. Hüppe<br />
Inhalt<br />
3 Jazzmat<strong>in</strong>ee <strong>–</strong> e<strong>in</strong> neues Event<br />
vor <strong>de</strong>m Herrenhaus Cromford<br />
4 Besuch Balcke Dürr/SpX<br />
6 Besuch aus Belper, England<br />
gegenbesuch aus <strong>de</strong>r geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />
Belper, die als Teil <strong>de</strong>r Derwent<br />
Valley Mills zum Weltkulturerbe<br />
zählt<br />
8 Nacht <strong>de</strong>r Museen…<br />
im Industriemuseum Cromford<br />
wur<strong>de</strong> die familie Brügelmann<br />
lebendig<br />
9 Die erste Cromfor<strong>de</strong>r<br />
Taschenbörse<br />
10 Diva <strong>de</strong>r Wirtschaftswun<strong>de</strong>r-<br />
jahre<br />
11 Kernkraft <strong>–</strong> die ignorierte<br />
Energieoption. Vortrag von<br />
Dipl.-Ing. Bodo f. Holz<br />
12 Weihnachtsmarkt 2008<br />
Alle Jahre wie<strong>de</strong>r…<br />
13 Neues zur Sanierung <strong>de</strong>s<br />
Brügelmann‘schen Herrenhauses<br />
<strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-Cromford<br />
14 Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r<br />
15 Wir und unsere Ziele<br />
15 Beitrittserklärung<br />
15 Impressum<br />
Titelbild<br />
Mart<strong>in</strong> Schmidt als „Johann Arnold<br />
von Clermont“ anlässlich <strong>de</strong>r „Nacht<br />
<strong>de</strong>r Museen“<br />
Jazzmat<strong>in</strong>ee<br />
E<strong>in</strong> neues Event vor <strong>de</strong>m Herrenhaus Cromford<br />
Am 31.August 2008 haben die freun-<br />
<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e.V. zusammen mit<br />
<strong>de</strong>m Industriemuseum zu e<strong>in</strong>em beson<strong>de</strong>ren<br />
Highlight e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n. Jazz<br />
vor <strong>de</strong>m Herrenhaus! frau Claudia<br />
gottfried, Leiter<strong>in</strong> <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford und Helga Hülsmann,<br />
Mitglied <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s,<br />
begrüßten bei strahlen<strong>de</strong>m<br />
Sonnensche<strong>in</strong> und wolkenlosem Himmel<br />
die gäste <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Rotun<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m<br />
Herrenhaus.<br />
Mir g<strong>in</strong>g e<strong>in</strong> Bild durch <strong>de</strong>n Kopf: Was<br />
hätte wohl familie Brügelmann empfun<strong>de</strong>n,<br />
wenn ihr e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>rartige „Klang-<br />
explosion“ zu ohren gekommen wäre.<br />
Aber hier und heute vor <strong>de</strong>m Herrenhaus<br />
waren alle Besucher von <strong>de</strong>r<br />
Musik begeistert. peter Baumgärtner,<br />
Dieter greifenberger und Konstant<strong>in</strong><br />
Wienstroer unterhielten uns am Vormittag<br />
von 11:00h bis 14:30h mit wun<strong>de</strong>rbaren<br />
Jazz-Melodien. E<strong>in</strong> ganz<br />
beson<strong>de</strong>res Lob gilt jedoch <strong>de</strong>r unglaublich<br />
guten Sänger<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Kühlich,<br />
die mit ihrer tollen Stimme und<br />
ihrer gekonnten fröhlichen Mo<strong>de</strong>ration<br />
die Band unterstützte. <strong>Das</strong> Repertoire<br />
be<strong>in</strong>haltete viele bekannte Melodien,<br />
sodass man schon gerne mitsummte<br />
und im Takt mitwippte. Und die gäste<br />
kamen, <strong>–</strong> ca. 300 <strong>–</strong> nahmen an <strong>de</strong>n<br />
lieb<strong>ev</strong>oll mit Tisch<strong>de</strong>cken und Hortensien<br />
geschmückten Tischen platz.<br />
Man stand an <strong>de</strong>n Stehtischen, ließ<br />
sich e<strong>in</strong> glas Holun<strong>de</strong>rsekt (Spezialität<br />
vom <strong>We<strong>in</strong>haus</strong> <strong>Henkel</strong>) schmecken<br />
und genoss die schmackhaften gesponserten<br />
Häppchen. Die Stimmung<br />
war großartig!<br />
„Diese Veranstaltung sollte man nochmals<br />
wie<strong>de</strong>rholen“, war die e<strong>in</strong>hellige<br />
Me<strong>in</strong>ung <strong>de</strong>r Zuhörer und Besucher.<br />
Es war e<strong>in</strong> wun<strong>de</strong>rschöner Sonntagmorgen!<br />
Lilo Scholz<br />
2 3
Besuch bei Balcke Dürr/SpX<br />
Innovative firmen stellen sich vor<br />
Der Tag, an <strong>de</strong>m Balcke-Dürr zur Muttergesellschaft <strong>in</strong> oberhausen zog, war<br />
für Rat<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> schwarzer Tag. Nach sechs Jahren <strong>de</strong>r Abwesenheit ist die<br />
firma - zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er etwas verän<strong>de</strong>rten Struktur - <strong>in</strong> neu gebauten Räumlichkeiten<br />
jedoch im ehemaligen Gelän<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r am Ostbahnhof zu f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. <strong>Das</strong><br />
war e<strong>in</strong> guter grund für <strong>de</strong>n för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er gruppe von rund 60 personen<br />
diesen <strong>in</strong>novativen Betrieb zu besuchen.<br />
<strong>Das</strong> gelän<strong>de</strong> gehörte ursprünglich <strong>de</strong>r<br />
firma Düsseldorf-Rat<strong>in</strong>ger Röhrenkesselfabrik<br />
DÜRR & Co., die im Jahre<br />
1883 von <strong>de</strong>n gebrü<strong>de</strong>rn Walther<br />
und gustav Dürr als Mar<strong>in</strong>ekesselfabrik<br />
gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Damals waren<br />
Dampfschiffe <strong>de</strong>r letzte Stand <strong>de</strong>r<br />
Technik. Der Standort war i<strong>de</strong>al neben<br />
e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r ersten Bahnstrecken, <strong>de</strong>r<br />
Bergisch-Märkischen Eisenbahn. Auf<br />
E<strong>in</strong>kammer-Wasserrohrkessel (Schiffs-<br />
kessel für damals mo<strong>de</strong>rne Dampfschiffe)<br />
und dann Steilrohrkessel folgten<br />
über die Jahrzehnte weitere<br />
Innovationen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Bereichen Apparatebau<br />
und Kesselbau und die Dürr-<br />
Werke Ag konnte sich auch am <strong>in</strong>ternationalen<br />
Markt etablieren. In <strong>de</strong>r<br />
zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
wur<strong>de</strong> die Dürr-Werke Ag mehrheitlich<br />
von <strong>de</strong>r Deutschen Babcock Ag übernommen.<br />
Der Name Balcke stammt von <strong>de</strong>r Ma-<br />
sch<strong>in</strong>enbaugesellschaft Balcke, die <strong>in</strong><br />
Bochum im Jahre 1894 von <strong>de</strong>m Ingenieur<br />
Hans-Joachim Balcke aus oberhausen<br />
und <strong>de</strong>m Kaufmann otto<br />
Kle<strong>in</strong>schmidt gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Zunächst<br />
baute die firma offene gradierwerke.<br />
Die zunehmen<strong>de</strong> Industrialisierung<br />
führte jedoch zu e<strong>in</strong>em<br />
immer größeren Bedarf an Kühlwas-<br />
ser und bot die i<strong>de</strong>ale Anwendung für<br />
<strong>de</strong>n von Hans-Joachim Balcke erfun<strong>de</strong>nen<br />
zunächst aus Holz gebauten<br />
Kam<strong>in</strong>kühler. Solche Kühler wur<strong>de</strong>n<br />
sowohl <strong>in</strong> Kraftwerken wie auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
chemischen Industrie e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Über die Jahre etablierte die firma<br />
<strong>de</strong>n Apparatebau neben <strong>de</strong>m Kühlturmbau<br />
als zweites Standbe<strong>in</strong> durch<br />
<strong>de</strong>n Erwerb von firmen <strong>in</strong> frankenthal<br />
und Neubeckum. Der Begriff Balcke<br />
wur<strong>de</strong> bald zu e<strong>in</strong>em Synonym für<br />
Kühltürme.<br />
Im gegensatz zur Dürr-Werke Ag <strong>in</strong><br />
Rat<strong>in</strong>gen, <strong>de</strong>ren fertigung während<br />
<strong>de</strong>r Kriegsjahre nur kurz gebremst<br />
wur<strong>de</strong>, wur<strong>de</strong>n die Werkstätten und<br />
Bürogebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r firma Balcke <strong>in</strong> Bochum<br />
zerstört und viele technische<br />
und kaufmännische Unterlagen g<strong>in</strong>gen<br />
verloren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Krieg wur<strong>de</strong>n viele großkraftwerke<br />
an Rhe<strong>in</strong> und Ruhr gebaut<br />
und als Komponentenlieferant profitierte<br />
die firma von <strong>de</strong>m Aufschwung.<br />
Im oktober 1972 wur<strong>de</strong> MAg Balcke<br />
dann mit <strong>de</strong>r Babcock-Tochtergesellschaft<br />
Dürr-Werke <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen ver-<br />
schmolzen. für die Mitarbeiter aus<br />
Bochum be<strong>de</strong>utete dies e<strong>in</strong> tägliches<br />
pen<strong>de</strong>ln, aber es gab ja die S-Bahn-<br />
produkte aus <strong>de</strong>r fertigung<br />
verb<strong>in</strong>dung und mit <strong>de</strong>r Zeit gewöhnte<br />
man sich daran. <strong>Das</strong> neue Unternehmen<br />
hatte nun drei Standbe<strong>in</strong>e - Kühlung,<br />
Apparatebau und Kesselbau und<br />
über die nächsten zwei Jahrzehnte<br />
g<strong>in</strong>g es bergauf. Die Hallen <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />
und auch im Werk Neubeckum<br />
waren mit Leben gefüllt, als Kraftwerkskomponenten<br />
für die ganze Welt<br />
produziert wur<strong>de</strong>n.<br />
Mitte 2002 erklärt sich die Muttergesellschaft,<br />
Babcock-Borsig Ag, für<br />
zahlungsunfähig und e<strong>in</strong> Insolvenzverfahren<br />
wur<strong>de</strong> eröffnet. Kurz danach<br />
wur<strong>de</strong> Balcke-Dürr mit damals 450<br />
Mitarbeitern von <strong>de</strong>r amerikanischen<br />
SpX Corp. aus <strong>de</strong>r Insolvenzmasse<br />
herausgekauft. Seit<strong>de</strong>m besitzt SpX<br />
100% <strong>de</strong>r Anteile an <strong>de</strong>r Balcke-Dürr<br />
gmbH.<br />
Seit <strong>de</strong>r Rückkehr aus oberhausen ist<br />
es <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Werkshallen etwas stiller<br />
gewor<strong>de</strong>n und es gibt nur wenige Mitarbeiter<br />
an <strong>de</strong>n Masch<strong>in</strong>en zu sehen,<br />
allerd<strong>in</strong>gs geht es <strong>de</strong>m Unternehmen,<br />
das <strong>in</strong> diesem Jahr se<strong>in</strong> 125-jähriges<br />
Bestehen feiert, wie<strong>de</strong>r sehr gut.<br />
für die Besichtigung <strong>de</strong>r Werkshallen<br />
und <strong>de</strong>s Bereichs forschung- und Entwicklung<br />
wur<strong>de</strong>n die Besucher <strong>de</strong>s<br />
för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s <strong>in</strong> zwei gruppen aufgeteilt<br />
und von <strong>de</strong>n Herren Hannemann,<br />
Holten, Dorner und Schuler geführt.<br />
Am äußersten En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s gelän<strong>de</strong>s <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r <strong>Nähe</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen "fernost"-<br />
Halle bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>r<br />
Zukunft. Im freien steht e<strong>in</strong> 30-Jahre<br />
alter Versuchskühlturm für Nasskühlung,<br />
<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>zige dieser Art <strong>in</strong> Europa.<br />
Hier wer<strong>de</strong>n die Kühlturme<strong>in</strong>bauten<br />
und Rieselgitter sowie die Verb<strong>in</strong>dung<br />
Rippe zu Rohr für <strong>de</strong>n Wärmetransport<br />
getestet. In <strong>de</strong>r Halle selbst stan<strong>de</strong>n<br />
viele prototypen aus plexiglas.<br />
Zunächst die Staubfilter und E-Filter,<br />
die die partikel aus <strong>de</strong>n Rauchgasen<br />
ausschei<strong>de</strong>n, damit diese nicht mit<br />
<strong>de</strong>n Schwa<strong>de</strong>n emittiert wer<strong>de</strong>n. Daneben<br />
stand e<strong>in</strong> prototyp für die Brenn-<br />
stoffzellentechnik und zwar e<strong>in</strong> Reformer,<br />
<strong>de</strong>r dafür sorgen soll, dass die<br />
Abluft ke<strong>in</strong>e schädlichen gase mehr<br />
enthält. Dies ist die Technologie <strong>de</strong>r<br />
Zukunft. In diesem Bereich kooperiert<br />
die firma mit Ansaldo <strong>in</strong> Italien.<br />
E<strong>in</strong>e vor 20 Jahren patentierte Entwicklung<br />
von Balcke-Dürr ist das Del-<br />
ta-W<strong>in</strong>g-Mischer-System. Im plexiglas-Mo<strong>de</strong>ll<br />
wird <strong>de</strong>r Rauchgasweg<br />
abgebil<strong>de</strong>t. Durch entsprechen<strong>de</strong> positionierung<br />
<strong>de</strong>r Mischerscheiben entsteht<br />
das optimale Anströmprofil für<br />
<strong>de</strong>n Entstickungs- bzw. Entschwefe-<br />
Versuchskühlturm für Nasskühlung<br />
lungsprozess. Im Bereich forschung<br />
und Entwicklung s<strong>in</strong>d rund 19 Mitarbeiter<br />
e<strong>in</strong>schließlich Lehrl<strong>in</strong>gen tätig<br />
und ab und zu gibt es auch Werkspraktikanten.<br />
Es wer<strong>de</strong>n ke<strong>in</strong>e kompletten Kessel<br />
mehr <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen gebaut, nur Komponenten<br />
wie Membranwän<strong>de</strong> und Rohrpakete<br />
für <strong>de</strong>n Kon<strong>de</strong>nsationsprozess<br />
<strong>in</strong> Dampferzeugern. Wir konnten <strong>de</strong>n<br />
bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong>n Unterwasser-Brennschneid-Vorgang<br />
für Rohrhaltestege<br />
beobachten. Dieses Verfahren verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt,<br />
dass beim Zuschnei<strong>de</strong>n Metallpartikel<br />
und gase <strong>in</strong> die Luft entweichen.<br />
Zwei weitere Mitarbeiter haben<br />
mit Hilfe e<strong>in</strong>er CNC-gesteuerten Masch<strong>in</strong>e<br />
Kesselrohre auf e<strong>in</strong> genaues<br />
Maß kalt gebogen. E<strong>in</strong>e Unterpulver-<br />
Engspalt-Schweißmasch<strong>in</strong>e stellte die<br />
dichte Verb<strong>in</strong>dung zwischen Rohr und<br />
Membran her. Auch etwas Nostalgie<br />
gab es <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Halle: die bei<strong>de</strong>n <strong>in</strong><br />
Deutschland gebauten Deckenkräne<br />
stammten aus <strong>de</strong>n Jahren 1941 und<br />
1955, ihr Alter war ihnen jedoch nicht<br />
anzusehen. Nach <strong>de</strong>r ausführlichen<br />
und sehr <strong>in</strong>teressanten Besichtigung<br />
g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> die Kant<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r firma, wo<br />
wir zu e<strong>in</strong>em sehr leckeren Büffet e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n<br />
wur<strong>de</strong>n. Technisches I-Tüpfelchen:<br />
E<strong>in</strong> Schokola<strong>de</strong>nbrunnen.<br />
Aus <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n präsentation<br />
lernten wir mehr über die jetzige Struk-<br />
tur und die heutigen Tätigkeiten <strong>de</strong>r<br />
firma, die 1158 Mitarbeiter <strong>in</strong> Ungarn,<br />
Ch<strong>in</strong>a, Südafrika, Italien und natürlich<br />
Deutschland beschäftigt. E<strong>in</strong> film<br />
machte uns <strong>de</strong>utlich, wo die Kommponenten,<br />
die wir <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Werkshalle gesehen<br />
haben, letztendlich ihren platz<br />
im Kraftwerk f<strong>in</strong><strong>de</strong>n. Wir möchten uns<br />
bei <strong>de</strong>r firma Balcke-Dürr nochmals<br />
für <strong>de</strong>n sehr <strong>in</strong>formativen und für uns<br />
alle sehr <strong>in</strong>teressanten Besuch herzlich<br />
bedanken.<br />
Cynthia Beißwenger<br />
4 5
Besuch aus Belper, England vom 14.-17. okt 2008<br />
Belper, Teil <strong>de</strong>r Derwent Valley Mills, zählt zum Weltkulturerbe<br />
Nach<strong>de</strong>m Belper Mill <strong>in</strong> Derbyshire bereits zweimal auf <strong>de</strong>m Reiseplan <strong>de</strong>r freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e.V. gestan<strong>de</strong>n hatte, reisten Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Belper Mill Trust im Herbst 2008 nach Rat<strong>in</strong>gen.<br />
Belper liegt nur wenige Kilometer von<br />
Sir Richard Arkwright’s Cromford Mill<br />
stromabwärts am fluß Derwent. Im<br />
Jahre 1776 baute Je<strong>de</strong>diah Strutt, <strong>de</strong>r<br />
e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Hauptpioniere <strong>de</strong>s Baumwollsp<strong>in</strong>nens<br />
und partner von Arkwright<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sp<strong>in</strong>nerei Cromford zusammen<br />
mit <strong>de</strong>m Banker Needham<br />
war, se<strong>in</strong>e erste eigene Sp<strong>in</strong>nerei<br />
(South Mill) hier auf e<strong>in</strong>em grundstück,<br />
das William Slater für ihn kaufte.<br />
Es folgten vier weitere Sp<strong>in</strong>nereien<br />
an dieser Stelle. Davon bestehen zwei<br />
noch heute. Die North Mill gebaut <strong>in</strong><br />
1786 wur<strong>de</strong> <strong>in</strong>1803 durch Brand total<br />
zerstört, wur<strong>de</strong> jedoch vom Sohn William<br />
schnell wie<strong>de</strong>r aufgebaut und<br />
enthält heute das Museum. Beim Wie<strong>de</strong>raufbau<br />
benutzte William Strutt im<br />
gesamten gebäu<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>novative<br />
gusseiserne Stützkonstruktion mit e<strong>in</strong>em<br />
hohlen Dach und gewölbten Decken<br />
aus Ziegeln, um die Brandsicherheit<br />
zu erhöhen. Dieses Konzept diente<br />
später als Basis für die Konstruktion<br />
<strong>de</strong>r ersten Hochhäuser <strong>in</strong> <strong>de</strong>n USA.<br />
Es besteht auch noch <strong>de</strong>r überdachte<br />
ste<strong>in</strong>erne fußgängerüberweg über die<br />
Straße, <strong>de</strong>r mit Schießscharten versehen<br />
wur<strong>de</strong>, um die gegen die Mechanisierung<br />
protestieren<strong>de</strong>n Aufständischen<br />
abzuwehren. Auf <strong>de</strong>m gelän<strong>de</strong><br />
steht auch die viel größere East Mill,<br />
die erst 1912 gebaut wur<strong>de</strong> und nun<br />
an<strong>de</strong>rweitig genutzt wird. Je<strong>de</strong>diah<br />
Strutt war nicht nur Baumwollsp<strong>in</strong>ner<br />
son<strong>de</strong>rn auch Strumpfstricker, also<br />
auch Abnehmer von Baumwollgarn<br />
aus Cromford. 1758 hatte er die „Der-<br />
by Rib Mach<strong>in</strong>e“ entwickelt, die <strong>de</strong>n<br />
Strumpfstrickprozess mechanisierte,<br />
um <strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Nachfrage nach<br />
Baumwollstrümpfen nachzukommen.<br />
für die Arbeiter baute die familie<br />
Strutt über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum<br />
Wohnhäuser mit kle<strong>in</strong>en gärten. Die<br />
unterschiedlichen Bauweisen dieser<br />
bereits 200 Jahre alten und heute<br />
noch begehrten Immobilien dokumentieren<br />
die Anpassung <strong>de</strong>s Baukonzepts<br />
an die sich verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Bewohner.<br />
Die geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Belper war auch <strong>de</strong>r<br />
Ausgangspunkt für die Industrialisierung<br />
Amerikas. Samuel Slater, Sohn<br />
<strong>de</strong>s partners, <strong>de</strong>r das Land für die erste<br />
Belper Sp<strong>in</strong>nerei kaufte, wur<strong>de</strong> mit 14<br />
Jahren Lehrl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Sp<strong>in</strong>nerei von<br />
Strutt. Nach Abschluss <strong>de</strong>r Lehre<br />
wohnte er bei <strong>de</strong>r familie Strutt und<br />
während dieser Zeit lernte er viel über<br />
firmenführung, die technischen Aspekte<br />
<strong>de</strong>r Verarbeitung von Baumwolle<br />
und über Rechnungswesen. Vermut-<br />
lich begegnete er <strong>in</strong> England Thomas<br />
pa<strong>in</strong>e, e<strong>in</strong>em Ingenieur aus Rho<strong>de</strong><br />
Island und fasste <strong>de</strong>n Entschluss,<br />
heimlich zu emigrieren. Kurz nach se<strong>in</strong>er<br />
Ankunft <strong>in</strong> New York im Jahre<br />
1789 fand er e<strong>in</strong>e Stelle als fabrikleiter<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Sp<strong>in</strong>nerei, wo er die „prozesse<br />
verbessern und leiten“ sollte. Aufgrund<br />
se<strong>in</strong>er Kenntnisse wur<strong>de</strong> 1792<br />
„old Slater Mill“ gebaut, die Wiege <strong>de</strong>r<br />
mechanischen Baumwollverarbeitung<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n USA.<br />
Die för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>smitglie<strong>de</strong>r aus Belper<br />
verbrachten drei Tage <strong>in</strong> Deutsch-<br />
land und absolvierten e<strong>in</strong> vielseitiges<br />
programm. Zuerst g<strong>in</strong>g es nach Euskirchen.<br />
Durch die stillgelegte Tuchfabrik<br />
Müller, wo die alten Masch<strong>in</strong>en<br />
sich noch an Ort und Stelle bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n,<br />
wur<strong>de</strong> die gruppe von Herr Dr. Sten<strong>de</strong>r,<br />
Leiter <strong>de</strong>s Museums, begleitet.<br />
Von dort aus g<strong>in</strong>g es weiter nach<br />
Schloss Benrath, wo es e<strong>in</strong>e führung<br />
sowohl durch das Schloss als auch<br />
durch die gärten gab. Abends lernten<br />
die gäste die Düsseldorfer Altstadt<br />
kennen.<br />
Der nächste Tag wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Museum<br />
Cromford und <strong>de</strong>r Stadt Rat<strong>in</strong>gen gewidmet.<br />
Die Masch<strong>in</strong>en und die Bauwollverarbeitungsprozesse<br />
waren <strong>de</strong>n<br />
gästen nicht fremd. Beson<strong>de</strong>rs <strong>in</strong>teressiert<br />
waren sie jedoch an <strong>de</strong>r präsentation<br />
<strong>de</strong>r Rekonstruktionen und<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Ausstellungsstücke und<br />
natürlich auch an <strong>de</strong>r geschichte <strong>de</strong>r<br />
familie Brügelmann. Während <strong>de</strong>r<br />
kurzen Stadtführung nachmittags blieb<br />
es zum glück trotz dunkler Wolken<br />
trocken und auch während <strong>de</strong>s Spaziergangs<br />
durch Kaiserswerth, wo<br />
florence Night<strong>in</strong>gale, e<strong>in</strong>e weitere Berühmtheit<br />
aus Derbyshire, e<strong>in</strong>ige Zeit<br />
verbrachte. Am letzten Tag <strong>de</strong>s Aufenthalts<br />
war das Thema „Wichtige<br />
Stätten <strong>de</strong>r Industriegeschichte im<br />
Ruhrgebiet“. Diese Tour wur<strong>de</strong> von<br />
frau Christiane Syré vorbereitet und<br />
e<strong>in</strong>ige Mitglie<strong>de</strong>r unseres för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s<br />
nahmen auch daran teil. <strong>Das</strong> erste<br />
Ziel war <strong>de</strong>r peter-Behrens-Bau <strong>in</strong><br />
oberhausen. Ursprünglich als Zentrallager<br />
für die firma gutehoffnungshütte<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n 1920er Jahren gebaut,<br />
dient es jetzt als Zentrallager für die<br />
Museen <strong>de</strong>s Rhe<strong>in</strong>ischen Industriemuseums.<br />
Von <strong>de</strong>r obersten Etage aus<br />
hat man e<strong>in</strong>e gute Aussicht über das<br />
Ruhrgebiet und kann die geschichte<br />
gut erläutern. Dort gibt es auch e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>teresante Ausstellung über <strong>de</strong>n Architekten<br />
peter Behrens, se<strong>in</strong>e vielseitigen<br />
projekte und Arbeiten. In <strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>ren Etagen konnte die gruppe<br />
die verschie<strong>de</strong>nartigsten objekte sehen,<br />
welche <strong>de</strong>m RIM gespen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>n<br />
und welche dort aufgearbeitet und<br />
gelagert wer<strong>de</strong>n. Nächste Station war<br />
Zeche Zollvere<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er Besichtigung<br />
<strong>de</strong>r gebäu<strong>de</strong> von außen und<br />
Besichtigung <strong>de</strong>r Kohlenwäsche von<br />
<strong>in</strong>nen. Da die Arbeiterwohnungen e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle <strong>in</strong> Belper spielen, g<strong>in</strong>g<br />
es dann anschließend zur Margare-<br />
Die Besucher aus Belper vor <strong>de</strong>r Zeche Zollvere<strong>in</strong><br />
thenhöhe, e<strong>in</strong>er Wohnsiedlung für Angestellte,<br />
privat f<strong>in</strong>anziert durch Margarethe<br />
Krupp. E<strong>in</strong> Rundgang durch<br />
die Siedlung und Besichtigung e<strong>in</strong>er<br />
Musterwohnung folgte.<br />
Die Tour wur<strong>de</strong> mit e<strong>in</strong>er Vorführung<br />
e<strong>in</strong>es Schmie<strong>de</strong>hammers aus <strong>de</strong>m 15.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt (Halbach-Hammer), <strong>de</strong>r<br />
sich im Wald unterhalb <strong>de</strong>r Margarethenhöhe<br />
bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t, been<strong>de</strong>t. <strong>Das</strong> dort<br />
geschmie<strong>de</strong>te Hufeisen wird <strong>de</strong>mnächst<br />
<strong>in</strong> Belper ausgestellt, weil Nagelherstellung<br />
für Hufeisen neben<br />
Baumwollsp<strong>in</strong>nen <strong>de</strong>r wichtigste In-<br />
dustriezweig <strong>in</strong> Belper war. private<br />
E<strong>in</strong>ladungen an <strong>de</strong>n Aben<strong>de</strong>n run<strong>de</strong>ten<br />
die Tage ab. Die gäste waren sehr<br />
bee<strong>in</strong>druckt von <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
programmpunkten. Sie s<strong>in</strong>d sehr daran<br />
<strong>in</strong>teressiert, die Verb<strong>in</strong>dungen zwischen<br />
<strong>de</strong>n Museen bzw. för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>en<br />
zu vertiefen. Wir möchten uns bei<br />
frau gottfried, frau Syré, Herrn Schmidt<br />
und Hern Kluczka für ihre Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Krönen<strong>de</strong>r Abschluss <strong>de</strong>s Tages war <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r „Villa Hügel“ <strong>in</strong> Essen<br />
Cynthia und Karl-He<strong>in</strong>z Beißwenger<br />
Innovation<br />
und Können<br />
für<br />
Genießer.<br />
Unsere<br />
Innenarchitekten<br />
beraten Sie gern.<br />
6 7<br />
Innene<strong>in</strong>richtung<br />
L<strong>in</strong>torfer Str. 31<br />
Rat<strong>in</strong>gen-Mitte<br />
Tel.: 02102/27037<br />
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Parkhaus Grabenstr.<br />
Für<br />
Sie<br />
das<br />
Beste.
Nacht <strong>de</strong>r Museen…<br />
Im Industriemuseum Cromford wur<strong>de</strong> die familie Brügelmann lebendig<br />
Am 23.August 2008 gab es wie<strong>de</strong>r<br />
e<strong>in</strong>e „Nacht <strong>de</strong>r Museen“. Von 18:00<br />
bis 24:00 Uhr konnten <strong>in</strong> sechs orten<br />
<strong>de</strong>s Kreises Mettmann Museen kostenfrei<br />
besichtigt wer<strong>de</strong>n. Shuttle-<br />
Busse brachten die Besucher von ort<br />
zu ort. Veranstalter war <strong>de</strong>r Landrat<br />
<strong>de</strong>s Kreises Mettmann. Auch im Industriemuseum<br />
Cromford hatten sich<br />
zahlreiche Besucher e<strong>in</strong>gefun<strong>de</strong>n, um<br />
Johann gottfried Brügelmanns freund,<br />
Johann Arnold von Clermont zu treffen<br />
und im gartensaal Köstlichkeiten<br />
zu verspeisen. Die geschichte <strong>de</strong>r fa-<br />
milie wur<strong>de</strong> durch <strong>in</strong>teressante Erzählungen<br />
und Diskussionen wie<strong>de</strong>r lebendig.<br />
In <strong>de</strong>r hohen fabrik saßen<br />
<strong>de</strong>rweil Dorothea Jacub<strong>in</strong>e Brügelmann<br />
und ihre Schwäger<strong>in</strong> Sophie<br />
Brügelmann an ihren Stickrahmen und<br />
erklärten <strong>de</strong>n Besuchern, welche entbehrungsreichen<br />
Zeiten sie ertragen<br />
mussten. Der Mann von Sophie war<br />
vor kurzem gestorben und sie musste<br />
nun als junge frau ihre vier K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
ernähren.<br />
Bee<strong>in</strong>druckend war abschließend die<br />
Lichtillum<strong>in</strong>ation zum 225. geburtstag<br />
<strong>de</strong>r fabrikgründung. Trotz o<strong>de</strong>r wegen<br />
<strong>de</strong>s Regens war das Museum teilweise<br />
überfüllt (900 Besucher <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Nacht).<br />
Der Wissensdurst vieler Menschen,<br />
beson<strong>de</strong>rs aus <strong>de</strong>r Umgebung von<br />
Rat<strong>in</strong>gen, war bee<strong>in</strong>druckend. Immer<br />
wie<strong>de</strong>r mussten die Mitarbeiter aus<br />
<strong>de</strong>r Epoche <strong>de</strong>r früh<strong>in</strong>dustrialisierung<br />
zwischen 1750 und 1850 berichten<br />
und die `Water-frames´ erklären. E<strong>in</strong>e<br />
gelungene präsentation <strong>de</strong>s Museums!<br />
Helga Hülsmann<br />
Die erste Cromfor<strong>de</strong>r Taschenbörse<br />
26. okt. 2008<br />
Als Begleitprogramm zur Son<strong>de</strong>rausstellung<br />
fand am 26. oktober die Erste<br />
Cromfor<strong>de</strong>r Taschenbörse statt. 21<br />
Taschenmacher aus Deutschland und<br />
<strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n stellten an diesem<br />
Tag ihre neuesten Kollektionen im Museum<br />
vor. Vom Erdgeschoß bis <strong>in</strong> die<br />
zweite Etage bil<strong>de</strong>ten die kle<strong>in</strong>en, <strong>in</strong>teressant<br />
gestalteten Stän<strong>de</strong> e<strong>in</strong>en<br />
schönen Kontrast zu <strong>de</strong>n Masch<strong>in</strong>en.<br />
Der<br />
Besucheran-<br />
Besucherandrang<br />
war enorm <strong>–</strong><br />
immerh<strong>in</strong> kamen etwa<br />
700 gäste. Die Besucher<br />
<strong>in</strong>teressierten<br />
sich nicht nur für die<br />
aktuelle Taschenmo<strong>de</strong>:<br />
die sechs öffentlichen<br />
führungen waren sofort<br />
ausgebucht, so dass die<br />
Museumsmitarbeiter wei-<br />
tere führungen anbieten<br />
konnten. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ta- Tages<br />
waren die Aussteller<br />
zufrie<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Umsatz und alle<br />
waren wie<strong>de</strong>r begeistert von unserem<br />
schönen Museum.<br />
eröffnung <strong>de</strong>r ausstellung<br />
„PaCken-WÜHlen-tragen.“<br />
Am 19. September ab 20 Uhr fand am<br />
Wasserrad die feier anlässlich <strong>de</strong>r<br />
Eröffnung <strong>de</strong>r Ausstellung „pACKEN-<br />
WÜHLEN-TRAgEN. Die Tasche - vom<br />
Transportmittel zum fetischobjekt“<br />
statt. Viele gäste, darunter alte Bekannte<br />
aus <strong>de</strong>r näheren Umgebung<br />
<strong>de</strong>s Museums, aber auch viele neue,<br />
die durch die Berichterstattung <strong>in</strong><br />
presse und fernsehen aufmerksam<br />
wur<strong>de</strong>n, waren gekommen. Mit <strong>de</strong>m<br />
Ergebnis, dass ke<strong>in</strong> freies fleckchen<br />
platz im Erdgeschoss mehr zur Verfü-<br />
gung stand. Zwi<br />
schen <strong>de</strong>n Eröff<br />
nungsre<strong>de</strong>n spielte<br />
diesmal <strong>de</strong>r Du<strong>de</strong>lDu<strong>de</strong>lsackspieler Ken Mac<br />
K<strong>in</strong>ney, <strong>de</strong>r sich bei<br />
uns sichtlich wohl<br />
fühlte, <strong>de</strong>nn nach <strong>de</strong>n<br />
beauftragten Lie<strong>de</strong>rn- Lie<strong>de</strong>rn-<br />
spielte er bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Veranstaltung weiter.<br />
Auch die Besucher waren be- be-<br />
geistert <strong>–</strong> nicht nur von <strong>de</strong>r neu- neu-<br />
en Ausstellung, son<strong>de</strong>rn auch<br />
von <strong>de</strong>r Atmosphäre, die Crom- Crom-<br />
ford umgibt. Viele versprachen,<br />
noch e<strong>in</strong>mal wie<strong>de</strong>r zu kommen, um<br />
sich das Haus und die Ausstellung <strong>in</strong><br />
Ruhe ansehen zu können.<br />
Im Café sammelten sich die gäste äste<br />
nach <strong>de</strong>m Ausstellungsrundgang, um<br />
bei We<strong>in</strong> und Häppchen geme<strong>in</strong>sam<br />
<strong>de</strong>n Abend auskl<strong>in</strong>gen zu lassen.<br />
Schließlich en<strong>de</strong>te gegen Mitternacht<br />
die sehr gelungene ffeier.<br />
8 9<br />
Jasm<strong>in</strong> Heil<br />
tIPP!<br />
Die ausstellung<br />
PaCken-WÜHlen-tragen<br />
wird vom 27.03.<strong>–</strong>30.08.2009 im<br />
Industriemuseum engelskirchen<br />
gezeigt!<br />
He<strong>in</strong>z-Otto Brüggemann<br />
Augenoptikermeister<br />
Mülheimer Str. 3, Arka<strong>de</strong>nhof<br />
40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Telefon 02102-2 12 35<br />
Telefax 02102-2 49 21
Diva <strong>de</strong>r Wirtschaftswun<strong>de</strong>rjahre<br />
Taschen und ihre Träger<strong>in</strong>nen im Spiegel <strong>de</strong>r Zeit. Cromfordgespräch am 16.11.2008<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1940er Jahre ersche<strong>in</strong>en <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n USA Taschen <strong>in</strong> völlig neuer Anmutung.<br />
Sie haben e<strong>in</strong>en starren Korpus,<br />
s<strong>in</strong>d buntfarbig o<strong>de</strong>r transparent,<br />
prätentiös, elegant o<strong>de</strong>r fast kitschig<br />
<strong>–</strong> und sie s<strong>in</strong>d alle aus Kunststoff, vorzugsweise<br />
aus Acrylglas, hier unter<br />
<strong>de</strong>m Markennamen plexiglas bekannt.<br />
Acrylglas ist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Ersche<strong>in</strong>ungsform<br />
variabel. opak e<strong>in</strong>gefärbt ist es<br />
von hoher Brillanz und Homogenität.<br />
Hell marmoriert er<strong>in</strong>nert es an perlmutt.<br />
Durch karamellfarbige Schlieren<br />
gleicht es exklusivem Schildpatt. E<strong>in</strong>gegossene<br />
gold- und Silberfä<strong>de</strong>n erzeugen<br />
e<strong>in</strong>e graphische Oberfläche,<br />
während flitterpartikel es funkeln lassen.<br />
Die farbskala reicht von weiß bis<br />
schwarz, auch sanfte pastellfarben<br />
s<strong>in</strong>d vertreten. Transparente flächen<br />
s<strong>in</strong>d oft mit geschnittenen Mustern, wie<br />
stilisierte Blumen und Sterne o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>-<br />
facher gitterstruktur verziert. Auch<br />
an<strong>de</strong>re Materialien lassen sich problemlos<br />
e<strong>in</strong>gießen: Strassste<strong>in</strong>e und<br />
Glasperlen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich neben Muscheln<br />
und unechten Blumen.<br />
Metallene Verzierungen <strong>in</strong> form von<br />
umlaufen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>rn bil<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>en<br />
zusätzlichen optischen Reiz. Beson-<br />
<strong>de</strong>rs raff<strong>in</strong>iert wirken Mo<strong>de</strong>lle mit e<strong>in</strong>em<br />
Taschenkörper aus geflochtenen silbrig-<br />
o<strong>de</strong>r goldfarbigen Metallstreifen.<br />
großer Wert wird auf die gestaltung<br />
<strong>de</strong>r Verschlüsse gelegt. Beliebt waren<br />
Kugelschließen aus Metall, aber auch<br />
ausgefallene Clipverschlüsse aus Acryl.<br />
Die <strong>Henkel</strong> s<strong>in</strong>d alle kurz aber verschie<strong>de</strong>nartig<br />
gestaltet: rund, flach,<br />
gedreht, glatt, eckig. Die Innenseite<br />
dieser Taschen ist meist textil ausgeschlagen.<br />
Neben <strong>de</strong>r angenehmen<br />
Haptik half das futter sicherlich auch,<br />
das poltern <strong>de</strong>s Taschen<strong>in</strong>halts gegen<br />
die harten Taschenwän<strong>de</strong> zu verh<strong>in</strong><strong>de</strong>rn.<br />
Und es verwehrte e<strong>in</strong>en allzu<br />
neugierigen Blick auf <strong>de</strong>n Taschen<strong>in</strong>halt.<br />
Modische Vorläufer <strong>de</strong>r Acryltaschen<br />
waren <strong>de</strong>r „Vanity Case“ aus <strong>de</strong>n<br />
1920er Jahren (e<strong>in</strong> Kosmetikkoffer en<br />
m<strong>in</strong>iature) und <strong>de</strong>r Beautycase, wie wir<br />
ihn heute noch kennen: e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er,<br />
meist qua<strong>de</strong>rförmiger Koffer. Will Hardy,<br />
e<strong>in</strong> führen<strong>de</strong>r Hersteller <strong>de</strong>r Acryltaschen<br />
(Wilardy, New York) beschreibt<br />
se<strong>in</strong>e Designi<strong>de</strong>e so: „Ich befestigte<br />
zwei <strong>Henkel</strong> an e<strong>in</strong>em Schmuckkasten<br />
aus Lucite (amerik. Markenname für<br />
Acrylglas) und schon hatte ich e<strong>in</strong>e fabelhafte<br />
Handtasche. So f<strong>in</strong>g alles an.“<br />
<strong>We<strong>in</strong>haus</strong> <strong>Henkel</strong> <strong>–</strong> <strong>Das</strong> <strong>We<strong>in</strong>lager</strong> <strong>in</strong> <strong>Ihrer</strong> <strong>Nähe</strong><br />
Mit besten We<strong>in</strong>en direkt vom W<strong>in</strong>zer, Riesl<strong>in</strong>gsekt und e<strong>in</strong>em<br />
beleben<strong>de</strong>n Holun<strong>de</strong>r-ProSecco f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie uns am 5. September 2009<br />
auf <strong>de</strong>m Cromfor<strong>de</strong>r Parkfest.<br />
For<strong>de</strong>rn Sie unsere We<strong>in</strong>liste an!<br />
We<strong>in</strong>proben nach Absprache.<br />
Telefon 02102-449370 o<strong>de</strong>r <strong>in</strong>fo@we<strong>in</strong>imhaus.<strong>de</strong><br />
August-Wen<strong>de</strong>l-Str. 122, 40880 Rat<strong>in</strong>gen<br />
An<strong>de</strong>re namhafte Taschen<strong>de</strong>signer,<br />
hauptsächlich <strong>in</strong> New York und Miami<br />
ansässig, waren z.B. patricia of Miami,<br />
Rialto, Llewellyn Inc., Charles S. Khan,<br />
Tyrolean Inc. Die Taschen waren kostspielig,<br />
aber für frauen <strong>de</strong>r aufstreben<strong>de</strong>n<br />
Mittelschicht durchaus bezahlbar.<br />
Anfang <strong>de</strong>r 1950er Jahre kostete e<strong>in</strong>e<br />
Tasche 60 <strong>–</strong> 80$. Zum Vergleich: die<br />
durchschnittliche Monatsmiete für e<strong>in</strong>e<br />
Wohnung <strong>in</strong> Deutschland lag damals<br />
bei ungefähr 80 DM. Mit <strong>de</strong>r <strong>in</strong>dustriel-<br />
len Massenfertigung von Kunststoffartikeln<br />
fallen die preise jedoch, bis<br />
schließlich <strong>de</strong>r Markt unter e<strong>in</strong>er Überproduktion<br />
billiger Mo<strong>de</strong>lle zusammenbricht.<br />
Etwa zeitgleich entwirft Dior <strong>in</strong><br />
frankreich e<strong>in</strong>e sehr weibliche Mo<strong>de</strong>-<br />
silhouette. Der oberkörper wird erneut<br />
stark geformt, die Taille, die berühmte<br />
Wespentaille, eng geschnürt, Röcke <strong>in</strong><br />
sagenhaft verschwen<strong>de</strong>rischer Stofffülle<br />
wa<strong>de</strong>nlang gehalten. Exakt abgestimmte<br />
Accessoires vervollständigen<br />
<strong>de</strong>n Look. E<strong>in</strong>e konservative Etikette<br />
sche<strong>in</strong>t die Antwort auf die Wirren <strong>de</strong>s<br />
Krieges zu se<strong>in</strong>. Die Bewegungsfreiheit<br />
<strong>de</strong>r frau wird nicht nur durch diese<br />
Kleidung e<strong>in</strong>geschränkt, die Handtaschen<br />
<strong>de</strong>r Zeit arbeiten <strong>de</strong>m zu, beson<strong>de</strong>rs<br />
die Tasche aus Acryl. Sie war e<strong>in</strong>e<br />
Tasche, die diszipl<strong>in</strong>ierte. Mit ihrem<br />
starren Korpus gab sie nicht nach, verlor<br />
nie die fassung. E<strong>in</strong>e solche Tasche<br />
musste <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Hand o<strong>de</strong>r am Ellbogen<br />
getragen wer<strong>de</strong>n und nicht<br />
lässig über <strong>de</strong>r Schulter. Man konnte<br />
sie auch nicht leger über die Stuhllehne<br />
hängen o<strong>de</strong>r neben sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Sessel<br />
knautschen. Transparente Exemplare<br />
brachen dazu noch e<strong>in</strong> Tabu, sie gaben<br />
<strong>de</strong>n Blick auf das private Allerheiligste<br />
frei. Hier stellte die Träger<strong>in</strong> sich selbst<br />
aus, so wie sie gesehen wer<strong>de</strong>n wollte.<br />
Zwar ist Kunststoff auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n 1960er<br />
Jahren als futuristisches Material im<br />
Taschen<strong>de</strong>sign durchaus beliebt, aber<br />
die starre gestalt <strong>de</strong>r <strong>Henkel</strong>taschen<br />
empf<strong>in</strong><strong>de</strong>t man nun als zu damenhaft<br />
und konservativ. Die neue generation<br />
trägt M<strong>in</strong>irock mit passen<strong>de</strong>n Schultertaschen<br />
an langen Trageriemen, die<br />
je<strong>de</strong> Bewegung mitmachen.<br />
C.Marc<strong>in</strong>iec,<br />
U.Leonhart.Hofmann<br />
Claudia Marc<strong>in</strong>iec ist momentan als wissenschaftliche<br />
stu<strong>de</strong>ntische Hilfskraft <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen tätig und<br />
studiert Vergleichen<strong>de</strong> Textilwissenschaft an <strong>de</strong>r<br />
Universität Dortmund.<br />
Kernkraft <strong>–</strong> die ignorierte Energieoption<br />
Warum Kernkraft bei allem für und Wi<strong>de</strong>r die beste Übergangstechnologie ist.<br />
Vortrag von Dipl.-Ing. Bodo friedrich<br />
Holz, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Beirats <strong>de</strong>r Management<br />
Eng<strong>in</strong>eers gmbH & Co.Kg,<br />
Düsseldorf am 23. oktober 2008 vor<br />
<strong>de</strong>n freun<strong>de</strong>n und för<strong>de</strong>rern <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e.V.<br />
(kurzfassung:)<br />
Zitat Bodo f. Holz: „Lassen Sie mich<br />
gleich zu Beg<strong>in</strong>n klarstellen: Die e<strong>in</strong>zigen<br />
Interessen, die ich vertrete, s<strong>in</strong>d<br />
die me<strong>in</strong>er sechs Enkelk<strong>in</strong><strong>de</strong>r. Ich stehe<br />
vor Ihnen als e<strong>in</strong> um die Zukunft<br />
unseres Lan<strong>de</strong>s besorgter Mitbürger.<br />
Als e<strong>in</strong>er, <strong>de</strong>r schockiert ist über die<br />
Unverfrorenheit, mit <strong>de</strong>r politiker sich<br />
über mangeln<strong>de</strong>s faktenwissen <strong>de</strong>r<br />
meisten Wähler h<strong>in</strong>wegsetzen und mit<br />
falsch<strong>in</strong>formationen und Halbwahr-<br />
heiten Emotionen schüren und Ängste<br />
verbreiten.“<br />
Herr Holz ist zu <strong>de</strong>r Me<strong>in</strong>ung gekommen,<br />
dass wir aus wirtschaftlichen und<br />
strategischen grün<strong>de</strong>n nicht auf die<br />
Kernkraft verzichten dürfen und dass<br />
ihre Risiken überschaubar und beherrschbar<br />
s<strong>in</strong>d; dass wir aber parallel<br />
schon jetzt große Anstrengungen unternehmen<br />
müssen, um mittelfristig<br />
Kraftwerke, die nach <strong>de</strong>m pr<strong>in</strong>zip <strong>de</strong>r<br />
Kernspaltung arbeiten, als Übergangstechnologie<br />
abzulösen. Die Logik, die<br />
diese Schlußfolgerungen nahe legt:<br />
Umweltschutz: Von <strong>de</strong>n ca. 28 Mrd.<br />
Tonnen Co 2 , die <strong>de</strong>rzeit von Menschen<br />
verursacht wer<strong>de</strong>n, stammen 70% aus<br />
<strong>de</strong>r Energiegew<strong>in</strong>nung und 20 % aus<br />
landwirtschaftlichen Aktivitäten.<br />
Deutschland trägt mit 3,2% zur Malaise<br />
bei. Unsere jährliche Co 2 <strong>–</strong>produktion<br />
entspricht ziemlich genau <strong>de</strong>r Menge,<br />
die <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a Jahr für Jahr zusätzlich<br />
produziert wird. Und da ist noch nicht<br />
über Indien, Indonesien und Brasilien<br />
gesprochen wor<strong>de</strong>n.<br />
fossile Brennstoffe: Die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
bekannten Reserven s<strong>in</strong>d endlich. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d Öl und auch gas e<strong>in</strong><br />
potenzielles pulverfass.Wir müssen<br />
also Öl und gas ersetzen. Klimaerfor<strong>de</strong>rnisse,<br />
zeitlich begrenzte Verfügbarkeiten,<br />
politische Abhängigkeiten, Kostenentwicklung<br />
und e<strong>in</strong>e moralische<br />
Verpflichtung zw<strong>in</strong>gen uns, das Verbrennen<br />
fossiler Rohstoffe zurückzuführen.<br />
ausweg: Erneuerbare Energien. „Es<br />
wird Jahrzehnte dauern, bis grüne<br />
Technologie e<strong>in</strong>en erkennbaren Unterschied<br />
bei <strong>de</strong>r Energi<strong>ev</strong>ersorgung<br />
macht (Vaclav Smil, „Energy at the<br />
Crossroads“ Energie am Schei<strong>de</strong>weg)<br />
risiken und Chancen <strong>de</strong>r kernkraft<br />
Die kolportierten Risiken <strong>de</strong>r Kernkraft<br />
s<strong>in</strong>d:<br />
• Unzureichen<strong>de</strong> Uranvorräte<br />
• Unsicherer Betrieb<br />
• Ungelöste Abfallentsorgung<br />
Zur Uranversorgung: Uran kommt<br />
nicht nur als Erz vor, das man hauptsächlich<br />
bergmännisch gew<strong>in</strong>nen kann,<br />
son<strong>de</strong>rn versteckt auch <strong>in</strong> phosphat-<br />
Düngemittel-Lagern.<br />
Zum Betrieb: In e<strong>in</strong>em Kernkraftwerk<br />
kann ke<strong>in</strong>e Atomexplosion stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n!<br />
für e<strong>in</strong>e Atombombe benötigt man re<strong>in</strong>es<br />
Uran U-235, und zwar 23 kg, die<br />
sogenannte kritische Masse. In <strong>de</strong>n<br />
Brennstäben von Kernkraftwerken<br />
bef<strong>in</strong><strong>de</strong>t sich aber nur Uran, das je<br />
nach Reaktortyp auf 2% bis 5% angereichert<br />
ist. Deutschland hatte sich <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Kernforschungsanlage Jülich <strong>in</strong>tensiv<br />
mit <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Kugelhau-<br />
fenreaktors beschäftigt, <strong>de</strong>r aber leicht-<br />
Den kompletten kompletten Vortrag<br />
lesen Sie auf<br />
www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
s<strong>in</strong>nigerweise abgebrochen wur<strong>de</strong>. An<br />
<strong>de</strong>ssen Realisierung unter <strong>de</strong>m Titel<br />
generation IV arbeiten nahezu alle<br />
Industriestaaten mit. Deutschland verzichtet<br />
wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>mal auf die Realisierung<br />
und Vermarktung e<strong>in</strong>er überlegenen<br />
Erf<strong>in</strong>dung. Mit unseren 17<br />
Kernkraftwerken wer<strong>de</strong>n wir e<strong>in</strong>gekreist<br />
von 88 <strong>in</strong> nächster Umgebung <strong>in</strong><br />
frankreich, Belgien, Holland, Schwe<strong>de</strong>n,<br />
Tschechien und <strong>de</strong>r Schweiz und<br />
weiteren 41 Kernkraftwerken im etwas<br />
weiteren Umfeld. 25 weitere s<strong>in</strong>d dort<br />
im Bau o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r planung.<br />
endlagerung: Auch diesem Thema ist<br />
se<strong>in</strong> Schrecken genommen. Inzwischen<br />
haben wir, z.B. mit Hilfe von<br />
elektronischer Bestrahlung und auch<br />
Laserbestrahlung, Verfahren zur Verfügung,<br />
mit <strong>de</strong>nen sich Halbwertzeiten<br />
von radioaktiven Abfällen so <strong>de</strong>utlich<br />
reduzieren lassen, dass nach 500 bis<br />
1.000 Jahren die Strahlung wie<strong>de</strong>r auf<br />
das Niveau von natürlichem Uran gefallen<br />
ist. Was die wenigsten wissen:<br />
für 90 % <strong>de</strong>r Abfälle gibt es e<strong>in</strong>en genehmigten<br />
Standort: Und für gorleben<br />
hat gera<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r das oberverwaltungsgericht<br />
Lüneburg e<strong>in</strong> Salzabbauverbot<br />
verfügt, weil die Lagerung von<br />
Atommüll Vorrang habe.<br />
Wirtschaftlichkeit von kernkraftwerken<br />
In unseren alten, aber sicherheitstechnisch<br />
immer auf <strong>de</strong>n neuesten Stand<br />
gebrachten Kernkraftwerken, wird mit<br />
Abstand am billigsten Strom produziert.<br />
Aus heutiger Sicht wirklich verlässlich,<br />
bezahlbar und dann auch<br />
noch umweltschonend ist nur die Kernkraft.<br />
Wolfgang Küppers<br />
10 11
Weihnachtsmarkt 2008<br />
Alle Jahre wie<strong>de</strong>r… „210 Jahre nach <strong>de</strong>r fertigstellung <strong>de</strong>s<br />
Wohn- und geschäftshauses <strong>de</strong>s Kauf-<br />
Am zweiten Adventswochenen<strong>de</strong> fand<br />
wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r stimmungsvolle Weihnachtsmarkt<br />
im Museum Cromford<br />
statt. Seit zehn Jahren organisiert Michael<br />
Troesser mit se<strong>in</strong>er frau Bärbel<br />
diesen Markt, auf <strong>de</strong>m nur Selbstgemachtes<br />
angeboten wird. Ke<strong>in</strong> professioneller<br />
Händler ist zugelassen, alle<br />
Artikel wer<strong>de</strong>n nebenberuflich von Privatpersonen<br />
<strong>in</strong> lieb<strong>ev</strong>oller Handarbeit<br />
hergestellt.<br />
Herr und frau Troesser wählen die Aus-<br />
steller sorgfältig aus, um e<strong>in</strong>e möglichst<br />
große Bandbreite an Waren anbieten<br />
zu können. So f<strong>in</strong><strong>de</strong>t man niedliche<br />
Babyschuhe aus Le<strong>de</strong>r, aromatische<br />
Seifen und Taschen aus alten pelzen<br />
neben Silberschmuck, Weihnachtskarten<br />
und <strong>de</strong>m magischen „Schutzkissen“,<br />
das Selbstheilungskräfte aktivie-<br />
ren soll. Meike Rehaag hat ihre hochwer-<br />
tigen patchwork<strong>de</strong>cken und Taschen<br />
<strong>de</strong>korativ vor <strong>de</strong>m historischen Wasserrad<br />
<strong>in</strong> Szene gesetzt. „<strong>Das</strong> Museum<br />
Cromford ist e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>rs gute Location,<br />
da die Räumlichkeiten e<strong>in</strong> anspruchsvolles<br />
publikum anziehen“,<br />
me<strong>in</strong>t sie, die nur auf Kunsthandwerkermärkten<br />
verkauft. gegenüber <strong>–</strong> vor<br />
<strong>de</strong>r Waterframe <strong>–</strong> stellt Angela Jungbluth<br />
weiche Stoffpuppen und Krippenfiguren<br />
vor.<br />
Zum ersten Mal dabei waren frau<br />
Schwarz und frau Smith, die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Kerzenwerkstatt <strong>de</strong>r Rhe<strong>in</strong>ischen Kl<strong>in</strong>iken<br />
Düsseldorf mit psychisch Kranken<br />
als Therapie fantasi<strong>ev</strong>olle Kerzen<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n unterschiedlichsten farben und<br />
formen herstellen. Auch sie s<strong>in</strong>d begeistert<br />
von <strong>de</strong>m Umfeld und <strong>de</strong>n Be-<br />
suchern, die Handarbeit zu schätzen<br />
wissen. Die e<strong>in</strong>zigartige Atmosphäre<br />
dieses Weihnachtsmarktes entsteht<br />
durch <strong>de</strong>n Kontrast zwischen Masch<strong>in</strong>en,<br />
Architektur und <strong>de</strong>n diversen<br />
Handarbeiten.<br />
Damit die aufwändig gefertigten D<strong>in</strong>ge<br />
bezahlbar bleiben, wird ke<strong>in</strong>e Standgebühr<br />
erhoben, son<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong>r Aussteller<br />
trägt mit e<strong>in</strong>em hochwertigen Kuchen<br />
für das Café zum gel<strong>in</strong>gen <strong>de</strong>s Weihnachtsmarktes<br />
bei. für Michael Troesser,<br />
<strong>de</strong>r auch als Aussteller mit selbstgemalten<br />
Bil<strong>de</strong>rn teilnimmt, ist die<br />
freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Menschen <strong>de</strong>r höchste<br />
Lohn. Der Erfolg gibt ihm Recht: Rund<br />
zweie<strong>in</strong>halbtausend Besucher fan<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n Weg nach Cromford.<br />
Marlies Rha<strong>de</strong>s-Brockhaus<br />
Neues zur Sanierung <strong>de</strong>s Brügelmann’schen<br />
Herrenhauses <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-Cromford<br />
manns und Unternehmers Johann<br />
gottfried Brügelmann aus Wuppertal-<br />
Elberfeld <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen-Cromford ist es<br />
soweit. Noch <strong>in</strong> diesem frühjahr beg<strong>in</strong>nen<br />
Maurer, Zimmerleute, Maler, Installateure,<br />
Elektriker, Spezialisten für<br />
Brand- und Sicherheitstechnik und viele<br />
an<strong>de</strong>re gewerke mit <strong>de</strong>r Sanierung“,<br />
freut sich die Leiter<strong>in</strong> <strong>de</strong>s LVR-Industriemuseums,<br />
Schauplatz Rat<strong>in</strong>gen,<br />
Claudia gottfried. H<strong>in</strong>ter ihr und ihrem<br />
Team liegen Monate <strong>in</strong>tensiver planung.<br />
„Und die war auch dr<strong>in</strong>gend notwendig“,<br />
erklärt frau gottfried. Immerh<strong>in</strong><br />
ist das Brügelmann’sche Haus nicht<br />
irgen<strong>de</strong><strong>in</strong> gebäu<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn Teil <strong>de</strong>r<br />
»1. fabrik auf <strong>de</strong>m Kont<strong>in</strong>ent«. Vor <strong>de</strong>m<br />
Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Baumaßnahme mussten<br />
<strong>de</strong>shalb das neue Museumskonzept,<br />
die Belange <strong>de</strong>r Denkmalpflege und<br />
fragen <strong>de</strong>r aktiven und passiven objektsicherheit<br />
aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r abgestimmt<br />
und immer wie<strong>de</strong>r komplizierte Kompromisse<br />
gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m, so<br />
das Ziel <strong>de</strong>s LVR, soll 2010 e<strong>in</strong> beh<strong>in</strong><strong>de</strong>rtenfreundliches<br />
Haus <strong>de</strong>n Besuchern<br />
offen stehen, was unter an<strong>de</strong>rem<br />
be<strong>de</strong>utet, dass auch Rollstuhlfahrer<br />
problemlos <strong>de</strong>n berühmten gartensaal<br />
besichtigen können.<br />
In drei phasen wird im Herrenhaus und<br />
im ehemaligen Kontor gearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Letzteres und die vom park aus<br />
gesehene rechte Haushälfte s<strong>in</strong>d zunächst<br />
an <strong>de</strong>r Reihe. Sobald hier die<br />
Räume fertig gestellt s<strong>in</strong>d <strong>–</strong> was voraussichtlich<br />
im Sommer 2009 <strong>de</strong>r fall<br />
se<strong>in</strong> wird <strong>–</strong> zieht die Museumsverwaltung<br />
aus ihren Räumen im l<strong>in</strong>ken gebäu<strong>de</strong>teil<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n renovierten Trakt um.<br />
Erst dann können die Arbeiten am neuen<br />
Treppenhaus mit Aufzug beg<strong>in</strong>nen.<br />
Schließlich wird im dritten Bauabschnitt<br />
die übrige l<strong>in</strong>ke Haushälfte und <strong>de</strong>r Mittelrisalit<br />
mit <strong>de</strong>m gartensaal <strong>in</strong> Angriff<br />
genommen. Bis frühjahr 2010 soll <strong>de</strong>r<br />
Innenausbau abgeschlossen se<strong>in</strong>.<br />
Wenn dann <strong>de</strong>r letzte Handwerker das<br />
Haus verlassen hat, können die Kuratoren,<br />
Restauratoren und Techniker<br />
<strong>de</strong>s Museums beg<strong>in</strong>nen, die neue<br />
Dauerausstellung im Herrenhaus e<strong>in</strong>zurichten.<br />
„Diese neue präsentation<br />
<strong>–</strong> und da verrate ich nicht zu viel <strong>–</strong>“, so<br />
frau gottfried, „wird <strong>de</strong>utlich umfangreicher<br />
se<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>en völlig an<strong>de</strong>ren<br />
Charakter haben als die jetzige Ausstellung.<br />
Sie wird nicht mehr nur vier<br />
Räume im Erdgeschoss und <strong>de</strong>n gartensaal<br />
umfassen, son<strong>de</strong>rn je<strong>de</strong> Etage<br />
e<strong>in</strong>beziehen. Die <strong>de</strong>rzeitigen planungen<br />
sehen vor“, erklärt frau gottfried<br />
weiter, „gleich zehn Ausstellungsräume<br />
e<strong>in</strong>zurichten. Unser Ziel“, so die<br />
erfahrene Ausstellungskurator<strong>in</strong>, „ist<br />
es, neben Spaß und Erlebnis, vor allem<br />
auch Authentizität zu zeigen. Dabei<br />
ist das Haus selbst unser wichtigstes<br />
Exponat. Und es wird unter an-<br />
<strong>de</strong>rem darum gehen, dieses gebäu<strong>de</strong><br />
im funktionszusammenhang e<strong>in</strong>es<br />
großbürgerlichen Haushaltes um 1800<br />
und <strong>de</strong>r ersten fabrik auf <strong>de</strong>m Kontnent<br />
zu erschließen.“<br />
Die nun anstehen<strong>de</strong> Sanierung <strong>de</strong>s<br />
gebäu<strong>de</strong>s und die Erweiterung <strong>de</strong>r<br />
Dauerausstellung <strong>de</strong>s LVR-Industriemuseums,<br />
Schauplatz Rat<strong>in</strong>gen, im<br />
Herrenhaus bieten die Chance, diese<br />
komplexen, aber für das Verständnis<br />
<strong>de</strong>r gesamtanlage sehr be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Strukturen für die Besucher sichtbar<br />
und erlebbar zu machen. Und das ist,<br />
wie das Kuratorenteam Claudia gottfried,<br />
Christiane Syré und Mart<strong>in</strong><br />
Schmidt nach mehr als 10 Jahren Museumsbetrieb<br />
<strong>in</strong> Cromford wissen, <strong>de</strong>r<br />
Wunsch vieler Besucher.<br />
Doch nicht nur Museumsverwaltung<br />
und Ausstellung wer<strong>de</strong>n neue Räume<br />
erhalten. Im Dachgeschoss bezieht die<br />
Museumspädagogik e<strong>in</strong> eigenes Domizil<br />
mit viel platz für Bildung und Unterhaltung;<br />
und im Erdgeschoss <strong>de</strong>s<br />
rechten Hausflügels wer<strong>de</strong>n ab 2010<br />
gleich drei repräsentative Räume für<br />
kle<strong>in</strong>ere Empfänge, Sem<strong>in</strong>are und<br />
ähnliches zur Verfügung stehen, die<br />
zu<strong>de</strong>m sowohl für private wie geschäftliche<br />
Anlässe gemietet wer<strong>de</strong>n können.<br />
Sogar die freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s<br />
Industriemuseums Cromford e.V. wer<strong>de</strong>n<br />
dann e<strong>in</strong>en Raum zur Verfügung<br />
haben.<br />
Schließlich wird nach Abschluss <strong>de</strong>r<br />
Baumaßnahmen <strong>–</strong> an<strong>de</strong>rs als bisher<br />
<strong>–</strong> das gesamte gebäu<strong>de</strong> <strong>in</strong> verschied<strong>de</strong>r<br />
Weise und Intensität für die Öffentlichkeit<br />
zugänglich se<strong>in</strong>.<br />
12 13<br />
Mart<strong>in</strong> Schmidt
01.03.09<br />
05.04.09<br />
Öffentliche führungen durch die Dauerausstellung<br />
mit Masch<strong>in</strong>envorführung:<br />
"Die erste fabrik auf <strong>de</strong>m europäischen<br />
kont<strong>in</strong>ent <strong>–</strong> rat<strong>in</strong>gen-Cromford"<br />
Jeweils 14:00 Uhr,<br />
2,50 € E<strong>in</strong>tritt, 2,50 € führungsentgelt<br />
*02.04.09 Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e.V.<br />
Im Erdgeschoss <strong>de</strong>r Hohen fabrik am Wasserrad.<br />
Anschließend Vortragsveranstaltung.<br />
Referent und Thema wer<strong>de</strong>n noch bekannt<br />
gegeben<br />
Beg<strong>in</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rversammlung: 18:30 Uhr<br />
Beg<strong>in</strong>n Vortragsveranstaltung:19:30 Uhr<br />
15.04.09 Museumspädagogische Aktion<br />
e<strong>in</strong> kontor um 1800!<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r erleben, was es hieß, um 1800 e<strong>in</strong>e fabrik<br />
zu leiten. Mit fe<strong>de</strong>r, T<strong>in</strong>te und viel Spaß lernen sie<br />
die Büroarbeit praktisch kennen <strong>–</strong> b<strong>ev</strong>or es <strong>de</strong>n pC<br />
gab. Mitmachen können Mädchen und Jungen<br />
zwischen 10 - 13 Jahren.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 10:00 Uhr, En<strong>de</strong> 17:00 Uhr<br />
Kosten: pro K<strong>in</strong>d 5,00 €<br />
Anmeldung erfor<strong>de</strong>rlich!<br />
*13.05.09 Vortragsveranstaltung im<br />
Industriemuseum Cromford<br />
referent Matt Boyse, amerikanischer<br />
generalkonsul <strong>in</strong> Düsseldorf<br />
Thema wird noch bekannt gegeben.<br />
Beg<strong>in</strong>n 19:30 Uhr,<br />
Im obergeschoss <strong>de</strong>r Hohen fabrik<br />
17.05.09 E<strong>in</strong> Tag voller Spiel und Spaß!<br />
k<strong>in</strong><strong>de</strong>rfest <strong>in</strong> Cromford<br />
im Brügelmann-park vor <strong>de</strong>m Herrenhaus<br />
Beg<strong>in</strong>n 11:00 Uhr, En<strong>de</strong> ca. 16:00 Uhr<br />
*27.05.09 Innovative firmen stellen sich vor<br />
Besichtigung <strong>de</strong>r Wasserwerke <strong>in</strong> rat<strong>in</strong>gen<br />
E<strong>in</strong>zelheiten wer<strong>de</strong>n noch bekannt gegeben.<br />
Anmeldung erfor<strong>de</strong>rlich<br />
*05.07.09 Wie zu Brügelmanns Zeiten<br />
Picknick im Park<br />
Museumsführungen, Musik auf <strong>de</strong>r Wiese vor<br />
<strong>de</strong>m Herrenhaus Cromford. Kuchenbuffet am<br />
Stand <strong>de</strong>r freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e.V.<br />
Beg<strong>in</strong>n: 11:00, En<strong>de</strong> ca. 16:00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>tritt: frei<br />
Museumse<strong>in</strong>tritt: reduziert<br />
*August<br />
2009<br />
VeranstaltUngsKALENDER<br />
Mehr Informationen zu <strong>de</strong>n Veranstaltungen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie unter www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
Term<strong>in</strong>e • <strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong> und För<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums Cromford e. V.<br />
• <strong>de</strong>s rhe<strong>in</strong>ischen Industriemuseums Cromford <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen <strong>–</strong> Textilfabrik Brügelmann<br />
(die Veranstaltungen <strong>de</strong>s för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d mit e<strong>in</strong>em Stern* gekennzeichnet)<br />
für freun<strong>de</strong> guter Live-Musik<br />
Jazzmat<strong>in</strong>ee vor <strong>de</strong>m Herrenhaus<br />
E<strong>in</strong>zelheiten wer<strong>de</strong>n noch bekannt<br />
gegeben<br />
*05.09.09 In Vorbereitung<br />
fünftes Cromford Parkfest<br />
„Die ö<strong>de</strong> gegend wird zum Lustgarten“<br />
freuen Sie sich auf das traditionelle feuerwerk!<br />
VoRMERKEN<br />
Beg<strong>in</strong>n 13:00, En<strong>de</strong> ca 21:30<br />
Tagesexkursion<br />
taschenmuseum amsterdam<br />
Tagesexkursion<br />
st. antonyhütte und Duisburger<br />
Industriepark<br />
TERMINE AUSSERHALB<br />
27.03.09<br />
bis<br />
30.08.09<br />
VoRMERKEN<br />
Son<strong>de</strong>rausstellung<br />
„Packen <strong>–</strong> Wühlen <strong>–</strong> tragen.<br />
Die tasche <strong>–</strong> Vom transportmittel zum<br />
fetischobjekt“<br />
im Industriemuseum Engelskirchen!<br />
<strong>Das</strong> Museum ist geöffnet:<br />
Dienstag bis sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />
e<strong>in</strong>trittspreise: Erwachsene: 3,00€ • K<strong>in</strong><strong>de</strong>r unter 12<br />
Jahren: 1,50€ • Familientageskarte: 6,00€ • Gruppen:<br />
2,50€ pro Person • Schüler im Klassenverband: 1,00€<br />
pro Schüler • Entgeld für e<strong>in</strong>e Führung: 35,00€ (Gruppe<br />
o<strong>de</strong>r Schulklasse)<br />
Informationen und anmeldungen zu Veranstaltungen<br />
<strong>de</strong>s för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s<br />
Tel: 02102-12 59 52 o. 6 03 42 • Fax: 02102-8 64 49-220<br />
E-Mail: rita.schmid@lvr.<strong>de</strong> • www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
Informationen und anmeldungen zu Veranstaltungen<br />
<strong>de</strong>s Museums<br />
Tel.: 02102-8 64 49-200<br />
rhe<strong>in</strong>isches Industriemuseum<br />
rat<strong>in</strong>gen <strong>–</strong> textilfabrik Cromford<br />
Cromfor<strong>de</strong>r Allee 24 • 40878 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Tel.: 02102-8 64 49-0 • Fax: 02102-8 64 49-220<br />
E-Mail: rita.schmid@lvr.<strong>de</strong> • www.lvr.<strong>de</strong><br />
Stand: 22. februar 2009, Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten<br />
Wir und unsere Ziele<br />
freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums Cromford e.V <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />
Die ”freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums Cromford e.V <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen”<br />
wur<strong>de</strong>n am 29. Juni 1993 gegrün<strong>de</strong>t. Die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d<br />
geschichtlich und kulturell <strong>in</strong>teressierte und engagierte personen sowie Körperschaften,<br />
auch aus <strong>de</strong>m weiteren Umland Rat<strong>in</strong>gens.<br />
Ziel <strong>de</strong>r freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer ist, das <strong>in</strong>dustriegeschichtliche Denkmal als<br />
Symbol für <strong>de</strong>n technischen und soziologischen Wan<strong>de</strong>l im 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
auch nächsten generationen zu erhalten. Industriegeschichte lebt: zwischen<br />
Tradition und fortschritt, zwischen Vergangenheit und Zukunft. Die Besucher<br />
erhalten im Museum e<strong>in</strong>e fülle von Informationen über die Technologie <strong>de</strong>r<br />
Textil<strong>in</strong>dustrie und die Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen <strong>de</strong>r fabrikarbeiter <strong>–</strong> e<strong>in</strong>schließlich<br />
<strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>rarbeit <strong>–</strong> zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Industrialisierung. Erwähnenswert ist auch die<br />
hervorragen<strong>de</strong> Lage <strong>de</strong>s Museums im landschaftlich reizvollen Angertal, das<br />
für Johann gottfried Brügelmann 1784 <strong>de</strong>r i<strong>de</strong>ale Standort zur Errichtung <strong>de</strong>r<br />
ersten fabrik auf <strong>de</strong>m europäischen Kont<strong>in</strong>ent war.<br />
Unsere Aufgabe ist es, das Wissen um die früh<strong>in</strong>dustrielle Entwicklung lebendig<br />
zu halten. Dafür setzten wir unsere ganze Kraft e<strong>in</strong>, leisten f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung<br />
und organisieren öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen. <strong>Das</strong> Angebot<br />
reicht dabei von Vorträgen kompetenter Referenten aus politik und gesellschaft<br />
über Exkursionen bis zu Studienreisen. feste Bestandteile s<strong>in</strong>d das<br />
bunte Cromford Parkfest wie auch die regelmäßig stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Cromfordgespräche<br />
mit bekannten gästen aus Wirtschaft und Kultur. Die <strong>in</strong>ternationalen<br />
Kontakte zu befreun<strong>de</strong>ten Industriemuseen wer<strong>de</strong>n kont<strong>in</strong>uierlich Jahr für Jahr<br />
ausgeweitet. <strong>Das</strong> Industriemuseum ist aus <strong>de</strong>m Kulturgeschehen <strong>de</strong>r Stadt Rat<strong>in</strong>gen<br />
nicht mehr weg zu <strong>de</strong>nken.<br />
Beitrittserklärung<br />
E<strong>in</strong>fach ausfüllen und faxen o<strong>de</strong>r absen<strong>de</strong>n!<br />
Name, Vorname<br />
Beruf (freiwillige Angabe)<br />
Anschrift<br />
geb.Dat. (freiwillige Angabe)<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
fax<br />
Mitglieds-Beitrag Euro/Jahr<br />
Spen<strong>de</strong> Euro/Jahr<br />
e<strong>in</strong>zugsermächtigung<br />
Hiermit ermächtige ich die freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e. V. wi<strong>de</strong>rruflich <strong>de</strong>n vere<strong>in</strong>barten Mitgliedsbeitrag bei Fälligkeit<br />
zu Lasten me<strong>in</strong>es girokontos<br />
Kt. Nr.<br />
Institut<br />
BLZ<br />
durch Lastschrift e<strong>in</strong>zuziehen.<br />
Wenn das Konto die erfor<strong>de</strong>rliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens<br />
<strong>de</strong>s kontoführen<strong>de</strong>n Instituts ke<strong>in</strong>e Verpflichtung zur E<strong>in</strong>lösung.<br />
Datum, Unterschrift<br />
(Spen<strong>de</strong>n und Mitgliedsbeiträge<br />
wer<strong>de</strong>n vom f<strong>in</strong>anzamt anerkannt)<br />
freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums Cromford e. V.<br />
kt. nr. 42 113 100, BlZ 334 500 00, sparkasse Hil<strong>de</strong>n·rat<strong>in</strong>gen·Velbert<br />
Anmeldung bitte sen<strong>de</strong>n an: freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industriemuseums<br />
Cromford e. V. <strong>–</strong> postfach 101208 <strong>–</strong> 40832 Rat<strong>in</strong>gen<br />
Jahresbeiträge<br />
E<strong>in</strong>zelpersonen 30,00 EUR,<br />
Ehe- u. Lebenspartner geme<strong>in</strong>sam<br />
50,00 EUR,<br />
Jugendliche 20,00 EUR,<br />
juristische pers., firmen, Vere<strong>in</strong>e, Verbän<strong>de</strong><br />
100,00 EUR<br />
Bankverb<strong>in</strong>dung<br />
Sparkasse Hil<strong>de</strong>n · Rat<strong>in</strong>gen · Velbert<br />
BLZ 334 500 00, Konto 42 113 100<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
freun<strong>de</strong> und för<strong>de</strong>rer <strong>de</strong>s Industrie-<br />
museums Cromford e.V. <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />
postfach 101208, 40832 Rat<strong>in</strong>gen<br />
<strong>in</strong>fo@<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong>, www.<strong>cromford</strong>.<strong>de</strong><br />
Tel.: 02102<strong>–</strong>12 59 52<br />
fax: 02102<strong>–</strong>9 42 30 20<br />
Aktueller Mitglie<strong>de</strong>rstand: 231<br />
Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
• Erika Cebulla, Tel.: 02102-2 44 50<br />
fax: 02102-2 44 50<br />
• Helga Hülsmann, Tel.: 02102-6 03 42<br />
fax: 02102-70 95 77<br />
• Hans L. Hüppe, Tel.: 02102-12 59 52<br />
fax: 02102-9 42 30 20<br />
• Wolfgang küppers, Tel.: 02102-60622<br />
fax: 02102-963644<br />
• Ernst Nickel, Tel.: 02102-50731<br />
redaktion, texte<br />
Helga Hülsmann,<br />
Karlhe<strong>in</strong>z Jäger,<br />
Ursula Leonhart-Hofmann,<br />
Lilo Scholz,<br />
Marlies Rha<strong>de</strong>s-Brockhaus<br />
für namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
tragen die Verfasser die Verantwortung<br />
layout, satz<br />
->kh visulle Kommunikation, Düsseldorf<br />
<strong>de</strong>signvere<strong>in</strong>@gmx.<strong>de</strong><br />
Produktion, Druck<br />
Orange Office GmbH • Mart<strong>in</strong>str. 47-55<br />
40223 Düsseldorf • www.orange-office.<strong>de</strong><br />
Auflage<br />
2500 Stck. Der Chronicle ersche<strong>in</strong>t 2x im<br />
Jahr kostenlos. 01.03.2009<br />
spen<strong>de</strong>n<br />
für die Unterstützung <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s<br />
för<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d möglich auf das Konto<br />
42 113 100 bei <strong>de</strong>r Sparkasse Hil<strong>de</strong>n •<br />
Rat<strong>in</strong>gen • Velbert, BLZ 334 500 00,<br />
Spen<strong>de</strong>nquittungen wer<strong>de</strong>n ausgestellt<br />
14 15
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