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IMFS 2023

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SPEZIAL<br />

INNOVATIVE MOBILITY FOR FUTURE SALZBURG<br />

<strong>2023</strong><br />

Vielfältig<br />

GlobaleMarken, etablierte<br />

Marktführerund innovative<br />

Start-upszeigten beider <strong>IMFS</strong><br />

<strong>2023</strong> ihre Neuheiten. Seiten 12–16<br />

Innovativ<br />

Im Innovationszelt der <strong>IMFS</strong><br />

standensmarteProdukte<br />

und Dienstleistungen im<br />

Mittelpunkt. Seiten 36–39<br />

Informiert<br />

HochkarätigeExperten und<br />

topaktuelle Themenbei den<br />

Gesprächsrunden im Vortragszelt<br />

der<strong>IMFS</strong>. Seiten 48–51


2 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong>


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

GeballteMobilitätskompetenz: DieMischungaus kompetenten<br />

Ansprechpartnern, Testfahrtenvor Ortund spannenden Fachvorträgen<br />

namhafterExpertenmachtdie <strong>IMFS</strong> einzigartig in Österreich.


4 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Vorwort<br />

BILD: SN/SCHNABLER<br />

6–7<br />

Das war die <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Diewichtigsten Informationenzur<br />

drittenAuflage der<br />

Mobilitätsmesseder SN.<br />

Erneut in<br />

Poleposition<br />

FLORIAN T. MRAZEK<br />

Aller gutenDinge sinddrei. Wenn SiediesesSN-Spezial<br />

in Händenhalten, sind seit derdrittenAusgabe<br />

derInnovative Mobilityfor FutureSalzburggerade<br />

erst ein paar Tage vergangen.Und alle Beteiligten,<br />

das Team der„Salzburger Nachrichten“ und derIGM<br />

Salzburgringals gemeinsameVeranstalter, vor allem<br />

aberdie zahlreichen Aussteller aus demIn- undAusland<br />

stehennoch ganz im Bann dererfolgreichen<br />

<strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong>. Wieimmerandieser Stelle gilt unserDank<br />

aberinersterLinie denunzähligen Fachbesuchern,<br />

dieauch in diesem Jahr den teilsweiten Wegzum<br />

Salzburgring gefundenhaben.<br />

Wenngleich dasprachtvolle Spätsommerwetter<br />

mit den rekordverdächtigen Temperaturen nahe der<br />

30-Grad-Marke nur das i-Tüpferlauf derprominent<br />

besetztenAusstellerlisteund derRiege derhochkarätigen<br />

Experten in denGesprächsrunden war, sonehmen<br />

wir diesenmittlerweile schonfastgewohnten<br />

meteorologischenHeimvorteilgerne alsgegeben<br />

hin. Und freuen uns umso mehr auf die kommende<br />

Auflage der<strong>IMFS</strong> im Oktober2024.<br />

VielVergnügen beider Lektüreund haltenSie uns<br />

bitte nachhaltigdie Treue.<br />

28–29<br />

Schnappschüsse<br />

DiebestenSzenender diesjährigen<br />

Innovative Mobility<br />

forFuture Salzburg.<br />

IMPRESSUM<br />

„<strong>IMFS</strong>“ ist einSN-SPEZIAL vom 21. Oktober<strong>2023</strong>.<br />

Herausgeber: Dr.Max Dasch; Redaktion: Florian T. Mrazek, Bakk. Komm.;<br />

Bilder: DorisWild, HerbertRohrer, Andreas Kolarik,Bernhard Geier,Richard<br />

Schnabler, WolfgangAngermüller (Drohne).<br />

Grafik: AndreasStauffer; Projektbetreuung: RüdigerBoennecken,<br />

Tel. +43 662/8373-290,ruediger.boennecken@sn.at;<br />

Produktmanagement: ManuelaRiepler; Medieninhaber: Salzburger<br />

Nachrichten Medien GmbH &CoKG; Druck: DruckzentrumSalzburg;<br />

Alle: Karolingerstraße 38–40, 5021 Salzburg.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

8–10<br />

DieGesichter der<strong>IMFS</strong><br />

DasGeschehen derdiesjährigen<br />

<strong>IMFS</strong> in Form<br />

eines bunten Querschnitts.<br />

12–16 22<br />

DieAusstellerimÜberblick<br />

Einkompakter Querschnitt<br />

derAusstellerund Exponate<br />

der Veranstaltung.<br />

Experten-Talk<br />

DasThema„Urbaner Güterund<br />

Personentransport der<br />

Zukunft“ im Fokus.<br />

36–39<br />

Gamechanger<br />

Österreichs innovativste<br />

Mobilitätsunternehmenzu<br />

Gast aufder <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong>.<br />

47<br />

Extreme Sparsamkeit<br />

Dasmacht den Prototyp der<br />

HTL-Schüler ausSalzburgso<br />

einzigartig.<br />

48–51<br />

Aufdie Bühne!<br />

EinRückblick aufdie Round<br />

Tables und hochkarätig<br />

besetzte Fachgespräche.


6 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Ein völlig<br />

neuesLevel<br />

derMobilität<br />

MaximaleKompetenz undPraxisbezug<br />

an einem Ort: So lautete auch in diesem Jahr<br />

das Erfolgsrezept der<strong>IMFS</strong>amSalzburgring.<br />

FLORIANT.MRAZEK<br />

Auch in diesem Jahr meinten es<br />

dieWettergöttergut mitden Veranstaltern<br />

der Mobilitätsfachmesse<br />

Innovative Mobility for<br />

Future Salzburg, kurz <strong>IMFS</strong>.<br />

Denn obwohl laut Kalender<br />

längst der Herbst begonnen hatte,begrüßteder<br />

Salzburgring seine<br />

Besucher an diesem Freitag,<br />

dem 13., mit strahlendem Spätsommerwetter.<br />

In derMittagszeit<br />

kratzten dieTemperaturen sogar<br />

an der 30-Grad-Marke –und das<br />

im ansonsten eher schattigen<br />

Nesselgraben zwischen Koppl<br />

undPlainfeld.<br />

Doch nichtnur dieTemperaturen,<br />

auch das inhaltlicheKonzept<br />

der diesjährigen B2B-Fachmesse<br />

für nachhaltige Mobilität sorgte<br />

bei der bereits drittenAuflage für<br />

neue Rekorde. Nicht weniger<br />

als fünf hochkarätige<br />

Gesprächsrunden mit<br />

fachkundigen Expertinnen<br />

und Experten<br />

aus ganz Österreich<br />

lockten die Fachbesucher<br />

ab 10.00 Uhr ins großzügige<br />

Vortragszelt, das in diesemJahr<br />

noch zentralerals bisher<br />

aufdem Dach desBoxengebäudes<br />

platziert war. Bereits um 9.20 Uhr<br />

startete der renommierte Verkehrswissenschafter<br />

Harald Frey,<br />

Senior Scientistander TU Wien,<br />

mit seinerKeynote.<br />

Sein Thema „Die Zukunft der<br />

Mobilität im Konfliktfeld zwischen<br />

urbanem und ländlichem<br />

Raum“ bildete den idealen Auftakt<br />

für den darauffolgenden<br />

Tourismus-Schwerpunkt, der<br />

sich nichtnur durchdas erste Gesprächsplenum<br />

des Tages, son-<br />

dern auch durch das erstmals<br />

amRandeder <strong>IMFS</strong> durchgeführte<br />

Partnermeeting der Österreichischen<br />

Hoteliervereinigung<br />

(ÖHV) auszeichnete.<br />

Bereits um 8.30 Uhrwaren die<br />

Tore des Ausstellungsbereichs<br />

geöffnet worden –und im Zeitraum<br />

bis 9.00 Uhr wurden am<br />

Haupteingang bereits die ersten<br />

200Fachbesucher registriert.<br />

„Unser Dank gilt auch in diesemJahr<br />

erneut den teilsweit angereisten<br />

Ausstellern, Experten<br />

und Fachbesuchern, ohne die<br />

diese Veranstaltung natürlich<br />

nicht möglich wäre“, sagt Christian<br />

Strasser von den „Salzburger<br />

Nachrichten“, der sich über das<br />

positiveFeedbackvor Ortfreute.<br />

„So gab es bei der diesjährigen<br />

Auflage derFachmessenichtnur<br />

weitreichende Kooperationen<br />

„Unser Dank gilt<br />

den teilsweit<br />

angereisten<br />

Fachbesuchern.“<br />

Christian Strasser,<br />

Leitung Mediaservice, SN<br />

mit den benachbarten Wirtschaftsräumen<br />

Berchtesgaden<br />

und Traunstein, auch aus Wien,<br />

Kärntenoder der Steiermarkreisten<br />

Flottenvertreter/-innen und<br />

Fuhrparkmanager/-innen extra<br />

fürdie <strong>IMFS</strong>nachSalzburg.“<br />

Positiv fiel auch das Fazit von<br />

Rüdiger Boennecken von den<br />

SN aus: „Beeindruckend warheuer<br />

vor allem der große Querschnitt<br />

anFahrzeugen, die auf<br />

und neben der Rennstrecke zu<br />

bewundern waren. Angefangen<br />

bei einemPrototyp der HTLSalzburg<br />

über innovative Lastenräder,<br />

E-Bikes, Micro-Lkw und<br />

Nutzfahrzeuge bis hin zureichweitenstarken<br />

Limousinen und<br />

SUVs war auf der diesjährigen<br />

<strong>IMFS</strong> alles vertreten, was Räder<br />

hat und elektrisch angetrieben<br />

wird.“<br />

Hervorzuheben ist auch der<br />

zwölf Meter lange Elektrostadtbus<br />

der FirmaAlbus, welcher die<br />

Fachbesucher auf Wunsch vom<br />

Eingangbis direkt in denAusstellungsbereich<br />

inder Boxengasse<br />

chauffierte. Stichwort Parkplatz:<br />

DieSalzburg AG warauchindiesem<br />

Jahr Partner der <strong>IMFS</strong> und<br />

stelltesowohlden Ausstellern als<br />

auch den Besuchern die Energie<br />

für die Nutzung der Ladeinfrastruktur<br />

vor Ort kostenfrei zur<br />

Verfügung. Wermit demElektrofahrzeug<br />

angereistwar,konnteso<br />

nach dem Besuch mitvollemAkku<br />

dieHeimreise antreten.<br />

„Besondersstolz sindwir auch<br />

darauf, dasswir beider diesjährigen<strong>IMFS</strong>wieder<br />

die einoderandere<br />

Premiere feiern konnten“,<br />

berichtet Rüdiger Boennecken.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Die Boxengasse<br />

am Salzburgring<br />

wurdefür einen<br />

Tagdas Zentrum<br />

fürnachhaltige<br />

Mobilitätin<br />

Österreich.<br />

„Neben demBMW iX5mit Brennstoffzellenantrieb<br />

konnte auch<br />

der vollelektrische BMW i5 auf<br />

der <strong>IMFS</strong> bewundert werden –<br />

zwei Wochen vor der offiziellen<br />

Markteinführung in Österreich.“<br />

Der i5zog sogar Salzburgs Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

und Verkehrslandesrat in den<br />

Bann. Und so ließ es sich Stefan<br />

Schnöll, seines Zeichens <strong>IMFS</strong>-<br />

Stammgast, nicht nehmen, persönlich<br />

amSteuer der Elektrolimousine<br />

Platz zu nehmen. „Daranmerkt<br />

man, wienaheamPuls<br />

man auf der <strong>IMFS</strong> ist“, meinte<br />

Schnöll, der neben dem sehr diversen<br />

Publikum auch die beeindruckende<br />

Vielfalt an elektrischen<br />

Fahrzeugen vor Ort hervorhob.<br />

Tatsächlich waren in Summe<br />

knapp 100 Fahrzeuge über den<br />

ganzen Taghinweg bei den Testfahrten<br />

auf der Rennstrecke unterwegs.<br />

Vonden etlichen Tausend<br />

Testkilometern, die an diesem<br />

13.Oktober am Salzburgring<br />

abgespult wurden, gingen viele<br />

auch auf das Konto junger und<br />

weitestgehend unbekannterHersteller,<br />

etwaEVUMaus München.<br />

„Der ganzeTag standnicht nur<br />

im Zeichen des Sonnenscheins,<br />

sondern auch der Disziplin“, wie<br />

RüdigerBoenneckenlobendhervorhebt.Trotz<br />

desteils massiven<br />

Fahrbetriebs am Ring verlief die<br />

Veranstaltungohne Zwischenfälle.„UnserDankgiltdeshalb<br />

auch<br />

in diesem Jahr Raimund Stipek<br />

von der Fachgruppe der Fahrschulen<br />

ander Wirtschaftskammer<br />

Salzburg, der das Pacecar<br />

steuerte –zwei von Pappas Salzburg<br />

zur Verfügung gestellte<br />

Mercedes-BenzEQE SUV.“<br />

DasFazit:Der Salzburgringhat<br />

sich wieder einmal als optimaler<br />

Partner und Mitveranstalter der<br />

<strong>IMFS</strong> herausgestellt. Nirgendwo<br />

sonstbietetsichdie Möglichkeit,<br />

praxisnahe Testfahrtenmit großzügigen<br />

Ausstellungsflächen zu<br />

kombinieren. Rüdiger Boennecken:<br />

„Wir werden das Produkt<br />

<strong>IMFS</strong> noch mehr in Richtung Praxisund<br />

Anwendernutzen weiterentwickeln,<br />

um weiterhin am<br />

Puls derZeitzubleiben.“


8 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Das Team derLandespolizeidirektionSalzburg und dieelektrischenEinsatzfahrzeugewarenein absoluter Publikumsmagnet.<br />

Das Who’swho der <strong>IMFS</strong><br />

DassnachhaltigeMobilitätlängst in der Mitteder Gesellschaft angekommen ist,zeigtsich auch<br />

an der hohenAnzahlprominenterBesucheraus Wirtschaft, Wissenschaft undPolitik.<br />

Lokal, regional,international –so<br />

lässt sich das Fachpublikum der<br />

diesjährigen Mobilitätsmesse<br />

<strong>IMFS</strong> ambesten zusammenfassen.<br />

Nichtnur die vielfältigeRiege<br />

der ausstellenden Unternehmenund<br />

Dienstleisterinder Boxengasse<br />

undimInnovationszelt,<br />

auch die interessierten Besucher<br />

aus allen Schichten der Bevölkerung<br />

zeigten, dass zukunftsweisende<br />

und nachhaltige Mobilität<br />

mittlerweile inmitten unserer<br />

Gesellschaft angekommen ist.<br />

Oder, wie es Verkehrswissenschafter<br />

Harald Frey von der<br />

Technischen Universität Wien<br />

formuliert:„DieE-Mobilität kann<br />

uns dabei helfen, die CO 2 -Emissionen<br />

und den enormen Ressourcenverbrauch<br />

schnellstmöglich<br />

zu reduzieren.“<br />

Aufden Punkt brachteesauch<br />

der Geschäftsführer des Salzburgrings,Ernst<br />

Penninger,als er<br />

im Zuge eines Experten-Panels<br />

im Vortragszelt meinte,die <strong>IMFS</strong><br />

sei ein Ausblick darauf, was in<br />

Zukunft möglich sein wird und<br />

was eine Rennstrecke wie der<br />

Salzburgring wird anbietenmüssen,<br />

umauch in Zukunft bestehen<br />

zu können. Überhaupthatte<br />

die <strong>IMFS</strong><strong>2023</strong>bei allerInnovation<br />

und den disruptiven Geschäftsmodellen,<br />

die in und um<br />

die Boxengasse präsentiert und<br />

diskutiert wurden, etwas Versöhnliches.<br />

Jenseits unschöner<br />

Debattenzwischenradikalen Klimaklebern<br />

und ewiggestrigen<br />

Fortschrittsverweigerern hatsich<br />

gezeigt,welch positive Faszination<br />

dieZukunft derMobilitätausüben<br />

kann. Wenn HTL-Schüler<br />

ausSalzburg mit vergleichsweise<br />

einfachenMitteln ein hocheffizientes<br />

Elektroauto konstruieren.<br />

Wenn die Chefs großer Autoimporteure<br />

die Bedeutungradikaler<br />

CO 2 -Reduktion betonen. Oder<br />

wenn die Begeisterung fürs Automobilaufgrund<br />

derLeistungunzähliger<br />

Techniker/-innen, Forscher/-innen,<br />

aber auch Unternehmer/-innen<br />

zumindest für<br />

ein paar sonnige Stunden ohne<br />

schlechtes Gewissen ausgelebt<br />

werden darf.Danndarf man optimistisch<br />

sein, dass wir doch auf<br />

einemgutenWeg sind. Undvielleicht<br />

hat die Nachhaltigkeitsmesseder<br />

„SalzburgerNachrichten“<br />

daraneinen kleinenAnteil.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

AuchHerbert<br />

Stranzinger von<br />

derSalzburgAG<br />

überzeugte sich<br />

vonder Leistungsfähigkeit<br />

derLadeinfrastruktur<br />

am<br />

Salzburgring.<br />

Landespolizeidirektor Bernhard Rausch istinSachen Besuch der<strong>IMFS</strong><br />

einüberzeugter„Wiederholungstäter“.<br />

Marcella Kralvom ÖAMTCwar eine gefragte Gesprächspartnerin.<br />

WolfgangAngermüller,RolandKurzund Maximilian Dasch.<br />

Wolfgang undUlliBuchtavon derZeitschrift„Austro Classic“imGesprächmit<br />

Rüdiger Boennecken(r.,SN).<br />

Auch Salzburg-Wohnbau-Geschäftsführer Christian Struber informierte<br />

sich über dieaktuellstenMobilitätstrends.


10 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong> OKTOBER<strong>2023</strong><br />

„Gastgeber“ und<br />

Präsident der<br />

IGMSalzburgring,Friedrich<br />

Lehensteiner.<br />

AlbertEbnerimGesprächmit Roland Kurz undFlorian Kreibich (v. l.).<br />

DominikGraul<br />

(Key-Account<br />

Manager BMW<br />

AG), Heinz<br />

Eschenlohr(Fahrer<br />

LH-Stv.) und<br />

LH-Stv. Verkehrslandesrat<br />

Stefan<br />

Schnöll (v.l.) interessiertesich<br />

bei AutoFrey für<br />

denBMW i5.<br />

Porsche-Austria-Geschäftsführer Wolfgang Wurm mit dem vollelektrischenCupra<br />

Born.<br />

JosefNußbaumer, Gremialobmanndes Fahrzeughandels in Salzburg<br />

(l.), mitSiegfried Reich (GeschäftsführerSalzburg Research).


12 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Das Interesse an denelektrischenVW-Modellenwar beiden Fachbesuchern sehr hoch.<br />

Elektrische<br />

Vielfaltauf<br />

der<strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Palette reichtevom Mikromobilitätsanbieter<br />

biszum ausgewachsenen Elektro-Stadtbus.<br />

Einer derHingucker derdiesjährigen <strong>IMFS</strong>: derKia EV6 GT.<br />

In derBox derMarke Polestar herrschtereger Andrang.<br />

Das Who’s who des Salzburger<br />

Autohandelsbildeteauchindiesem<br />

Jahr dieverlässliche Basis jener<br />

knapp100 Fahrzeuge zählenden<br />

Flotte, die den ganzen Tag<br />

lang aufder Rennstreckegetestet<br />

werden konnte.ObPorsche Austria,<br />

Pappas, Denzel, die Auto-<br />

Frey-Gruppe oderSchmidtAutomobile<br />

–sie alle waren mit unzähligen<br />

Marken und Modellen<br />

in der Boxengasse des Salzburgringsvertreten.<br />

Etablierte Hersteller wie Kia,<br />

Volvo, Polestar oder Mercedes-<br />

Benz Vans ließen sich die Gelegenheit,<br />

mitder attraktiven Zielgruppe<br />

der Flottenmanager/-innen<br />

und Fuhrparkverantwortlichenaus<br />

ganz Österreich insGespräch<br />

zukommen, ebenso we-<br />

nig entgehen wie spannende<br />

Newcomer, darunter Evum Motors<br />

oder Elaris. Von urbanen<br />

Kleinwagen über komfortable<br />

SUVs und langstreckentaugliche<br />

Limousinen bis hinzulokal emissionsfreien<br />

Nutzfahrzeugen der<br />

Klasse bis dreieinhalb Tonnen –<br />

sie alle drehteninSumme mehrere<br />

Tausend Testkilometer.<br />

Doch nicht nur Interessenten<br />

elektrischer Autoskamen beider<br />

diesjährigen <strong>IMFS</strong> voll auf ihre<br />

Kosten. Während man bei Salzbike<br />

die aktuellsten E-Bikes bewundern<br />

konnte, zeigten die<br />

Aussteller aus dem Bereich der<br />

Ladeinfrastrukturdie volle Bandbreite<br />

ihrer smarten Technologien,<br />

um den Betrieb von E-Autos<br />

noch effizienter zu gestalten.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Alveri-CEO EhsanZadmard(Mitte)erklärt diesmarteLadetechnik.<br />

Auch elektrischeNutzfahrzeuge konntenindividuell getestet werden.<br />

Vorder Boxder<br />

SalzburgAGwurdenunzählige<br />

Beratungsgespräche<br />

geführt.<br />

Die Bandbreite<br />

derE-Fahrzeuge<br />

warbei Denzel<br />

besondersgroß<br />

–vom urbanen<br />

Kleinwagen bis<br />

zumPick-up.


14 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Mercedes-Benz<br />

Vans zeigte verschiedene<br />

Versionen<br />

des vollelektrischen<br />

eCitan.<br />

Die Firma KSW präsentiertemoderne Ladetechnologie.<br />

DiePlätzehinterm Lenkrad derTestfahrzeugewaren heiß begehrt.<br />

Sebastian Arbeiter vonAutoFrey in Hallwang(2. v. l.)ließsichbei Salzbike dasaktuelle E-Bike-Angebot erklären.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

DerElarisJacosorgtefür Aufsehen in derBoxengasse.<br />

Einer derHingucker der<strong>IMFS</strong>: derkompakteVolvoEX30.<br />

Das Prachtwetterbot perfekte Bedingungen fürBeratungsgespräche.<br />

Das Team vonSchmidt Automobilemit demneuen FordE-Transit.<br />

Nutzwert und Fahrspaß stehen beider <strong>IMFS</strong>nicht im Widerspruch.<br />

BidirektionalesLaden ist mittlerweile in derPraxisangekommen.


16 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Die breiteElektro-Palettevon AutoFrey.<br />

Genug Raum warauchfür Mobilität auf zwei Rädern.<br />

PappasSalzburgzeigte dieMercedes-Modelle EQEund EQS.<br />

ManagingDirectorvon Polestar Thomas Hörmann (l.) und sein Team.<br />

Auch in diesem<br />

Jahrfanddie<br />

<strong>IMFS</strong> im Verbund<br />

des MobilityForum<br />

Salzburg<br />

statt.ImBild die<br />

Partner: Christian<br />

Strasser (SN), Johannes<br />

Gfrerer,<br />

Geschäftsführer<br />

Salzburger Verkehrsverbund,<br />

PeterHaibach<br />

(Forum Mobil)<br />

und LH-Stv. Verkehrslandesrat<br />

Stefan Schnöll.<br />

BILD: SN/NEUMAYR


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

95 JahreAutohausOskar Schmidt –<br />

Kundenservice,Qualität &Karrierechancen<br />

DerSchlüsselzueinemtollenKundenerlebnisund exzellentemService.<br />

Geschäftsführer in dritterGenerationJosefNußbaumer.<br />

BILD: SN/AUTOHAUS OSKAR SCHMIDT<br />

Seit 3Generationen besteht das Autohaus<br />

Oskar Schmidt und bietet seinen Kunden einen<br />

einzigartigen Service und eine sehr<br />

familiäre Arbeitsatmosphäre. Kunden entscheiden<br />

sich gern für Schmidt Automobile<br />

aufgrund desfamiliär geführten Betriebs und<br />

der kurzen Kommunikationswege. Ein weiterer<br />

Grund für die Kundenzufriedenheit bei<br />

Schmidt sind die langjährigen Mitarbeiter,<br />

diedas Autohausprägen.<br />

Vom Beginn ihrer Ausbildung bis zur Pensionierungbegleitet<br />

SchmidtAutomobile seine<br />

Mitarbeiter und bietet ihnen kontinuierlicheWeiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Familientraditionmit Kundennähe<br />

und starkem Teamgeistbei Schmidt<br />

Automobile<br />

Mit 95 Jahren Familientradition hat das Autohaus<br />

Oskar Schmidt eine starke Basis geschaffen,auf<br />

derVertrauen,Service undQualitätaufbauen.Kundenschätzenden<br />

persönlichen<br />

Kontakt, die langjährigen Mitarbeiter<br />

und das gemeinsame Engagement für erstklassigen<br />

Kundenservice. Im Autohaus Oskar<br />

Schmidt findet man mehr als nur ein Unternehmen<br />

–man findet eine automotive Familie,<br />

die sich mit Leidenschaft und Kompetenz<br />

um dieAnliegenihrer Kunden kümmert.<br />

Das Autohaus Oskar Schmidt bietet Mitarbeitern<br />

eine Vielzahl von Vorteilen, die das<br />

Arbeitsumfeld attraktiv und bereichernd<br />

machen. DieMitarbeiter profitierenvon einer<br />

fairen Bezahlung, unabhängig von ihrem<br />

Geschlecht, insbesondereauch Fraueninder<br />

Werkstatt, die das gleiche Gehalt wie ihre<br />

männlichen Kollegenerhalten.<br />

Zudem zeichnet sich Schmidt Automobile<br />

durch seine vielfältige Belegschaft aus, da<br />

Mitarbeiter aus 17 verschiedenen Nationen<br />

gemeinsam an einemStrangziehen undeine<br />

bereichernde Teamatmosphäreschaffen. Das<br />

Unternehmen schafft ein enges Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Jeder Mitarbeiter wird als Teil der großen<br />

Schmidt Automobile Familie betrachtet und<br />

erlebt eine herzliche und unterstützende<br />

Arbeitsumgebung.<br />

VonfamiliärenWurzeln zu einem<br />

führendenAutomobilunternehmen<br />

Bereits im Jahr 1928 gründete Oskar Schmidt<br />

seineerste Kfz-Werkstatt, dieden Grundstein<br />

für das heutige Unternehmen legte. Mit unternehmerischemWeitblick,Innovationsgeist<br />

und Risikobereitschafthat sichSchmidt Automobile<br />

über die Jahre zu einem Vorzeigeunternehmen<br />

entwickelt.<br />

Die Familie Schmidt/Nußbaumer legt großen<br />

Wert auf den Menschen als Kunden und<br />

Mitarbeiter.Mit einem Teamvon mehr als 200<br />

Mitarbeiternan7Standorten stehen derKundenservice<br />

und die Wohlfühlatmosphäre im<br />

Mittelpunkt. SchmidtAutomobile ist einwichtiger<br />

Impulsgeber inder Wirtschaft und ein<br />

verantwortungsvollerArbeitgeber.Als Experte<br />

fürMarkenwie Ford,Mazda –Service,Volvo<br />

und Peugeot sowie im Gebrauchtwagenbereichhat<br />

sich dasUnternehmen etabliert.<br />

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18 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Kleiner Schwede,<br />

große Wirkung<br />

Dernur 4,23Meter langeEX30ist dasbisher<br />

kleinste und nachhaltigste Modellvon Volvo.<br />

Wenigerist mehr.Solautetdie –<br />

gerade in heutigen Zeiten mehr<br />

als ungewöhnliche –Devise des<br />

schwedischen Kompaktmodells.<br />

Voreinem halbenJahr feiertedas<br />

kleine SUV aus Schweden seine<br />

Weltpremiere,bei der <strong>IMFS</strong> stand<br />

der vollelektrische EX30 bereits<br />

für erste Testrunden auf dem<br />

Salzburgring bereit.<br />

Mit einem Einstiegspreis von<br />

knapp 37.000 Euro startet der<br />

EX30 aufeinem ähnlichenPreisniveau<br />

wie vergleichbare Fahrzeuge<br />

mit Verbrennungsmotor.<br />

Für Anfang des Jahres 2024 ist<br />

die Markteinführung vorgesehen,<br />

bestellt werden kann der<br />

programmierte Nachfolger des<br />

XC40 bereits jetzt.<br />

Während dessen Elektrovariante<br />

bis auf Weiteres dennoch<br />

angeboten wird, weist der EX30<br />

im Vergleich zur Elektrovariante<br />

des XC40 einen um ein Viertel<br />

geringeren CO 2 -Fußabdruck auf.<br />

Vorallembei Aluminium(25 Prozent)sowie<br />

Stahlund Kunststoff<br />

(jeweils 27 Prozent) wirktsichdas<br />

Wiederverwerten besonders positiv<br />

aus. Über den gesamten<br />

Produkt- und Lebenszyklus (angenommen<br />

wird eine Laufleistung<br />

von 200.000 Kilometern)<br />

verursacht derEX30 damitweniger<br />

als 30 Tonnen an CO 2 -Emissionen.<br />

Ein bedeutender Hebel ist dabeiauchdie<br />

Materialauswahl für<br />

das Interieur:Anstellevon Leder<br />

und Alcantara bestehen Sitzbezüge,<br />

Armaturentafel und Türverkleidungen<br />

wahlweise aus<br />

Naturstoffen wie Flachs oder<br />

Daskleine elektrischeVolvo-SUV EX30 kommt Anfang 2024. BILD: SN/VOLVO<br />

einer Wollmischung, die wiederum<br />

rund 70 Prozent recycelten<br />

Polyester enthält. Auch Denim<br />

wird angeboten, das beim Recyclingprozess<br />

getragener Jeanshosen<br />

gewonnen wird. Generell ist<br />

der EX30 sokonzipiert, dass er<br />

am EndeseinesAutolebens zu 90<br />

Prozentwiederverwertet werden<br />

kann. Insgesamt drei Motor-Antriebs-Layouts<br />

werden angebo-<br />

ten, angefangen beimSingle-Motor<br />

mit Heckantrieb, 272 PS und<br />

wahlweise 344 oder 480 Kilometern<br />

Reichweite bis zurTopversion<br />

mitzweiE-Motoren,Allradantrieb,428<br />

PS und einerReichweite<br />

von maximal 480 Kilometern.<br />

Bei der Vorstellung des EX30<br />

wurde auch eine zusätzliche<br />

Cross-Country-Variante mit Offroad-Attributen.angekündigt.<br />

SalzbikeRadreisen2024:<br />

Salzbike ist Ihr ersterAnsprechpartner bei Radreisen.<br />

Alpe –Adria &Parenzana. Von<br />

Tarvis durchs Kanaltal über die<br />

Parenzana bis Poreč.<br />

Dolomiti –Prosecco &Lago di<br />

Garda. Auf Radwegen durch die<br />

Dolomiten, die Prosecco-Straße<br />

an denGardasee.<br />

Durchs smaragdgrüne Slowenien.<br />

Entdecke das unbekannte<br />

Slowenien vonKranjska Gora bis<br />

an dieAdria.<br />

Iron-Curtain-Radweg. Radle<br />

grenzübergreifend entlang des<br />

Eisernen Vorhangs.<br />

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31. 1. 2024.Esgeltendie AGB.<br />

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BILD: SN/SALZBIKE<br />

Elektrobootvon Frauscher<br />

mit 400-kW-Porschemotor<br />

Der Sportwagenhersteller Porsche<br />

und die Frauscher Bootswerft<br />

haben das erste Serienmodell<br />

der 850 Fantom Air vorgestellt.<br />

Dasgemeinsam entwickelte<br />

Elektro-Sportboot nutzt die<br />

Antriebstechnologie des künftigen<br />

vollelektrischen Porsche<br />

Macan, welche für den Einsatz<br />

auf dem Wasser adaptiert und<br />

weiterentwickelt wurde.<br />

Dazu zählen etwaeine permanenterregte<br />

Synchron-Elektromaschine<br />

(PSM) der neuesten<br />

DieFrauscher850 FantomAir mit400 kW bzw.543 PS.<br />

Generation, deren Spitzenleistungfür<br />

denEinsatzinder eFantomauf<br />

400 kW begrenzt wurde,<br />

und die dazugehörige Leistungselektronik.<br />

Eine Welle überträgt<br />

die Kraft von der E-Maschine an<br />

den marinetypischen Z-Antrieb.<br />

Der Elektromotor sitzt im hinterenTeildes<br />

Boots, dieSteuergeräte<br />

sind wassergeschützt in einer<br />

Box mit Porsche-Schriftzug untergebracht.<br />

Im Sport-Plus-Modus<br />

erreicht das Elektroboot<br />

46 Knoten (85km/h).<br />

BILD: SN/PORSCHE


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Neue Lebenszyklusanalyse<br />

GreenNCAP: DieÖkobilanz bei denModellen DaciaSpring,Ora Funky Cat,RenaultMegane<br />

E-TechElectricund TeslaModel 3siehtbesondersgut aus.<br />

Green NCAP führt die Auszeichnung<br />

Life CycleAssessment(„Lebenszyklusanalyse“,<br />

kurz LCA)<br />

ein, um mit fünf Sternen bewertete<br />

Autos hervorzuheben, die<br />

währendihrer gesamtenLebensdauerdie<br />

geringstenAuswirkungenauf<br />

das Klimahaben.<br />

Mit dem Award wolle man die<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

ermutigen, eine „grünere<br />

Wahl“zutreffen und dengesamten<br />

Lebenszyklus eines Autos zu<br />

berücksichtigen, erklärt Green<br />

NCAP.Die Ökobilanzinformation<br />

ergänze die bisherige Sternebewertung,<br />

da siedie gesamtenUmweltauswirkungendes<br />

Fahrzeugs<br />

unter Berücksichtigung von Faktoren<br />

wie Produktion, Energieversorgung<br />

und Ende des Lebenszyklus<br />

berücksichtige.<br />

Green-NCAP-Preisträger: derelektrische DaciaSpring.<br />

Vier Autos wurden mit dem<br />

neuen Ökobilanz-Award ausgezeichnet:<br />

der Dacia Spring, der<br />

Ora Funky Cat, der Renault Megane<br />

E-Tech Electric unddas Tes-<br />

BILD: SN/DACIA<br />

la Model 3.„Wir glauben, dass<br />

diese Auszeichnung denVerbrauchern<br />

hilft, eine informierte und<br />

umweltfreundlichere Entscheidung<br />

über die tatsächliche Nachhaltigkeit<br />

ihrerAutoszutreffen –<br />

sie wird ein echtes Unterscheidungsmerkmal<br />

für die große<br />

Auswahl an Elektroautos sein,<br />

die derzeit auf dem Markt angeboten<br />

werden“, sagt Aleksandar<br />

Damyanov vonGreen NCAP.„Darüberhinaushoffenwir,dassdie<br />

Auszeichnung alsKatalysator für<br />

dieIndustrie dienen wird, um Innovationen<br />

zu fördern und die<br />

Entwicklung nachhaltigerer Autoszubeschleunigen.“<br />

Der LCA-Awardwirdnur an ab<br />

2022 getestete Fünfsternefahrzeuge<br />

verliehen, die am<br />

besten beider Lebenszyklusanalyse<br />

abschneiden. Derzeit sind<br />

dies Modelle mit Lebenszyklus-<br />

Treibhausgasemissionen von<br />

120 Gramm CO 2 -Äquivalent pro<br />

Kilometer oder weniger.


20 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Abenteuer<br />

Alltagmit Ford<br />

Der erfolgreicheFord Mustang Mach-E<br />

warnur der Anfang.Esgehtelektrischweiter.<br />

Hochspannung ist auch bei Ford<br />

keine Ausnahmeerscheinung<br />

mehr: Mit dem 5-türigen Crossover-SUV<br />

Mustang Mach-E haben<br />

die US-Amerikaner bereits<br />

ein äußerst erfolgreichesElektromodell<br />

im Portfolio,das sich auch<br />

bei den Probefahrten am Salzburgring<br />

im Rahmen der <strong>IMFS</strong><br />

großer Beliebtheit erfreute. Kein<br />

Wunder –schließlich bietet es<br />

wahlweise Hinterrad- oder Allradantrieb<br />

sowie zwei Batteriegrößen<br />

(75,7 kWh mit maximal<br />

440 Kilometern Reichweite oder<br />

98,7 kWhmit biszu600 Kilometern<br />

laut WLTP).<br />

Doch dabei bleibt es natürlich<br />

nicht: Mitdem neuen, vollelektri-<br />

schen Ford Explorer steht das<br />

nächste spektakuläre Crossover-<br />

Modell bereits amStart. Gebaut<br />

im neuen Cologne EV Center in<br />

Köln, kommt der Explorer im<br />

Sommer2024auf den Markt.<br />

Dass man es bei Ford ernst<br />

damit meint, bis 2030 in Europa<br />

eine komplett elektrische Modellpalette<br />

anzubieten, zeigt<br />

auch der erste Ranger mit Plugin-Hybridantrieb.<br />

Für Anfang<br />

2025 avisiert, wird der Pick-up<br />

eine elektrische Reichweite von<br />

mehr als 45Kilometern bieten.<br />

Besonders clever: Die Energie<br />

lässt sich auch für elektrische<br />

Werkzeuge oder die Stromversorgung<br />

beim Campen nutzen.<br />

Bereit fürden<br />

elektrischen Einsatz:der<br />

Explorer<br />

(oben) sowie der<br />

ersteRanger mit<br />

Plug-in-Hybridantrieb.<br />

BILDER: SN/FORD (2)


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Smarte E-Nutzfahrzeuge made in Bayern<br />

EVUM Motors hatsichdie Antriebswende imBereichder leichten Nutzfahrzeugevorgenommen.<br />

Fahrzeugbau made inBayern –<br />

dieses Attribut war die längste<br />

Zeit auf die Premiummarken<br />

Audi undBMW beschränkt.Doch<br />

seit Anfang 2021 mischt dieMarke<br />

EVUM mit Sitz inMünchen<br />

denMarkt gehörigauf.<br />

Angst vor neuer Konkurrenz<br />

muss man bei den etablierten<br />

Größen in der Nachbarschaft<br />

dennoch nicht haben: Bei dem<br />

aCar –einst im Rahmen eines<br />

Forschungsprojekts der Technischen<br />

Universität München für<br />

denEinsatz in Afrikaentwickelt–<br />

handelt essich umein waschechtes<br />

Nutzfahrzeug. Wichtigstes<br />

Merkmal des kompakten<br />

Elektrotransporters ist der Allradantrieb,<br />

der auch auf unbefestigtem<br />

Untergrund für maximale<br />

Traktion und Fahrspaß<br />

sorgt. Das aCar ist mit verschiedenen<br />

Aufbauten (Pritsche, Plane,<br />

Spriegel, Koffer und Dreiseitenkipper)<br />

erhältlich und eignet<br />

DieFahrerkabinebietetPlatz fürzweiPersonen.<br />

sich für die unterschiedlichsten<br />

Zielgruppeninden Bereichen Urban<br />

(Städte und Kommunen),<br />

Service (Industrie, Handwerk,<br />

Hausmeisterdienste) und Land-<br />

BILD: SN/EVUM MOTORS<br />

wirtschaft (Agrar,Forst undTourismus).<br />

Ohne Motorenlärmund lokale<br />

Emissionen spielt das aCar vor<br />

alleminsensiblenBereichen seine<br />

Stärken aus. Und esist dabei<br />

auf das Wesentliche fokussiert.<br />

Ohne Schnickschnack, wie die<br />

Bayern sagen.<br />

Mitden schlanken Maßenvon<br />

unter1,6 Metern Breite undunter<br />

2Metern Höhe kommt das aCar<br />

auch durch die engsten Gassen,<br />

Gehwege und Pfade und findet<br />

wirklich überall einen Parkplatz<br />

–und bietet dennocheineNutzlast<br />

von 1,2 Tonnen sowie eine<br />

Anhängerlast von einer Tonne<br />

(gebremst). Dank robuster Niedervolt-Technik<br />

istdas Nutzfahrzeug<br />

zudem extrem wartungsarm.<br />

Nach verrichteter Arbeit lässt<br />

sichder Akku an einerherkömmlichen<br />

Haushaltssteckdose aufladen.<br />

Das aCar ist dann verlässlichamnächstenMorgenwieder<br />

einsatzbereit. DieReichweitedes<br />

Akkus(16,5 oder23kWh)beträgt<br />

zwischen 82und 120 Kilometer<br />

laut WLTP-Standard.


22 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Teilnehmer des Podiumsgesprächs„Urbaner Güter-und Personentransport der Zukunft“(v. l.): LaurenzWieser(EasyPark), ChristianWaach<br />

(CFMoto/KTM), Paul Janacek(ÖsterreichischePost)und Werner Pumhösel (Jumug).<br />

„Der Verbrenner istpassé“<br />

Im Expertengespräch zururbanenLogistik wurdeschnell klar: DieElektrifizierung bietet im<br />

Zustellbetrieb enormeVorteile –sowohltechnisch alsauchimBereich derGesamtkostenrechnung.<br />

DasPodiumsgesprächzum urbanen<br />

Güter- und Personentransport<br />

war zeitlich betrachtet das<br />

letzte der diesjährigen <strong>IMFS</strong>.<br />

Doch inhaltlich war es mit Sicherheiteines<br />

derspannendsten.<br />

Denn die Gesprächspartner ließen<br />

keinen Zweifel daran, dass<br />

die Ärades Verbrennungsmotors<br />

im urbanenLogistik-und Zustellbereich<br />

de factozuEndeist.<br />

Einerder Vorreiterbei derUmstellung<br />

von Diesel- auf Elektrofahrzeugeist<br />

dieheimische Post.<br />

Begonnen hat man damit bereits<br />

frühzeitigimJahr 2012.Bis Ende<br />

des aktuellen Jahres werden 40<br />

Prozentdes rund 10.000 ein- und<br />

mehrspurige Fahrzeuge umfassenden<br />

Fuhrparks auf reinen E-<br />

Betrieb umgestellt sein.Die langfristige<br />

Strategie sieht die 100-<br />

prozentige Elektrifizierung bis<br />

zumJahr2030 vor. FürPaulJanacek,<br />

Fuhrparkleiter der Österreichischen<br />

Post,bietet der Elektroantrieb<br />

gleich mehrere spezifische<br />

Vorteile: „In der Praxis hat<br />

sich rasch gezeigt, dass neben<br />

den Verbrauchskosten auch die<br />

Kosten für die Instandhaltung<br />

viel geringer ausfallen. Dazu<br />

kommt eine vergleichsweise viel<br />

längere Nutzungsdauer. Nicht<br />

nuraus Gründen derNachhaltigkeit,sondernauchaus<br />

ökonomischen<br />

Überlegungen ist der Verbrenner<br />

für uns ganz klar ein<br />

Auslaufmodell.“<br />

Eine inhaltliche Überschneidungergab<br />

sich miteinem weiterenExperten<br />

am Podium:Werner<br />

Pumhösel ist Geschäftsführer<br />

des Unternehmens Jumug, das<br />

den für den Einsatz imstädtischenZustelldienstkonzipierten<br />

CargoScooter produziert und<br />

vertreibt. Nebenmehreren priva-<br />

Post-Fuhrparkleiter Paul Janacek.<br />

ten Lieferdiensten hat auch die<br />

Post bereitsdie erstenFahrzeuge<br />

bestellt. Deren Leistungsdaten<br />

überzeugen: Die nureinen Meter<br />

breiten, vierrädrigen Elektrofahrzeuge<br />

bieten eine Nutzlast<br />

von 250 Kilogramm bzw. ein Ladevolumen<br />

von zwei Kubikmetern.<br />

Aufgrund der maximalen<br />

Leistung von 250 Watt und des<br />

Topspeeds von 25 km/h gilt der<br />

CargoScooterrechtlichjedochals<br />

Fahrrad –was esden Zustellern<br />

ermöglicht, überall dort zufahren,<br />

wo auch Fahrräder erlaubt<br />

sind.<br />

Das Thema des elektrischen<br />

Personentransports wurde von<br />

Christian Waach von CFMoto<br />

eingebracht: Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Oberösterreich startet<br />

Anfang 2024 mitdem Import chinesischer<br />

Elektroscooter bis 125<br />

Kubikfür ganz Europa.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

So attraktivist derEinstiegindie E-Mobilität<br />

Mitdem EnyaqiV50bietet ŠkodainÖsterreichein vollelektrischesModellumunter 40.000 Euro.<br />

DerŠkoda Enyaqist in zahlreichenVarianten erhältlich.<br />

Als ausgewachsenes fünftüriges<br />

SUV mit Platz für fünf Personen<br />

istder ŠkodaEnyaq das Gegenteil<br />

eines nüchternen Brot-und-Butter-Autos.<br />

Ganz im Gegenteil: Angefangen<br />

bei der Variante 80,<br />

dem 80x mit Allradantrieb, über<br />

die Sportline-Modelle mit zwei<br />

oder vier angetriebenen Rädern<br />

bis hin zumTopmodellRSbietet<br />

der Enyaq für jeden Anspruch<br />

eine standesgemäße Motorisierung.Ganzzuschweigen<br />

vonden<br />

eleganten und gleichermaßen<br />

alltagstauglichen Coupé-Varianten,<br />

die vom iV 80 aufwärts verfügbar<br />

sind.<br />

Unddochbietetdie VW-Tochtermarke<br />

ihr erstes vollelektrisches<br />

Modell in Österreich bereits<br />

für unter 40.000 Euro an.<br />

DieRedeist vomEnyaq iV 50,der<br />

wie der iV 60 in Österreich als<br />

Sondermodell bestellbar ist. Bei<br />

derEinstiegsvariantedes elektrischen<br />

Bestsellers sorgt ein 109<br />

kW bzw. 148 PSstarker Elektromotor<br />

für standesgemäßen Vortrieb,<br />

dieLithium-Ionen-Batterie<br />

mit 55kWh Bruttokapazität ermöglicht<br />

eine maximale Reichweite<br />

von bis zu366 Kilometern<br />

BILD: SN/ŠKODA<br />

nach WLTP. Den Škoda Enyaq<br />

iV 60 gibt es ab 44.980 Euro. Er<br />

bringt 132 kW(179 PS) auf die<br />

Straße und verfügt über einen<br />

Akku mit einer Kapazität von<br />

62 kWh. Die Reichweite soll laut<br />

Herstellerangaben 397Kilometer<br />

gemäß WLTP-Norm betragen.<br />

StichwortLaden:Der iV 50 kann<br />

an einem DC-Anschluss mit bis<br />

zu 110kWladen,beimiV60sind<br />

es biszu120 kW.<br />

Der Enyaq iV 50 fährt serienmäßig<br />

mit 19-Zoll-Leichtmetallfelgen<br />

vor. Zu den vielen Komfortmerkmalenzählender<br />

Frontradarassistent<br />

mit FußgängerundRadfahrererkennungund<br />

City-Notbremsfunktion,<br />

Verkehrszeichenerkennung,<br />

Zwei-Zonen-<br />

Klimaanlage Climatronic, Parksensoren<br />

vorn undhinten, Rückfahrkamera<br />

sowieFahrlichtassistent<br />

undRegensensor.<br />

Wie alle Enyaq-Varianten verfügt<br />

auch deriV50inÖsterreich<br />

über eine serienmäßige 5-Jahres-<br />

Garantie. Alu-WinterkompletträderimWertvon<br />

2920 Eurosowie<br />

2000 Euro Eintauschbonus<br />

bei Eintausch eines Fahrzeugs<br />

runden dasAngebot ab.


24 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

DasUpdate für<br />

denID.3ist da<br />

DieNeuauflage desElektropionierswirkt noch<br />

dynamischer,hochwertiger und erwachsener.<br />

Zweieinhalb Jahre nach seiner<br />

Markteinführung hat VW das<br />

ersteFacelift seinesKompaktmodells<br />

ID.3 veröffentlicht. DieHard<br />

Facts, sprich die Leistungsdaten<br />

desAntriebs,bleiben beider Modellpflegeunangetastet.<br />

Das gelungene Design-Upgrade<br />

lässt den ID.3 zweifellos wertiger<br />

wirken als den Vorgänger.<br />

Bereits aufden ersten Blickwirkt<br />

der unverändert 4,26 lange<br />

Hatchback deutlich dynamischer,hochwertiger<br />

underwachsener.<br />

Amaugenfälligsten wird<br />

das Facelift an der Fahrzeugfront.<br />

Die seitlichenLufteinlässelassen<br />

denID.3spürbar aggressiverwirken,<br />

auch das „lachende“ Stoß-<br />

fängerdesign gehörtabsofortder<br />

Vergangenheit an. Die Motorhaube<br />

wirkt deutlich länger, was<br />

vor allem an den seitlichen Vertiefungen<br />

und dem Verzicht auf<br />

die schwarze Leiste unter der<br />

Windschutzscheibe liegt. Seitlich<br />

fallen neben den neuen 19-<br />

Zoll-Felgen vor allem die mattsilberne<br />

Dachzierleiste oberhalb<br />

der Türen sowie die neu modellierten<br />

Türen auf, diedem ID.3 je<br />

nach Blickwinkel eine Art sportliche<br />

Taillierung verleihen. Am<br />

Heck dominieren der unverändert<br />

große Heckspoiler und die<br />

nunzweigeteilten Rückleuchten,<br />

deren innerer Teil auf der Heckklappe<br />

nunebenfallsleuchtet.<br />

DerkompakteVWID.3wurde maßgeblich verbessert.<br />

DengrößtenEvolutionssprung<br />

machtder ID.3 freilich im Innenraum.<br />

Nicht nur, dass alle verwendeten<br />

Materialien ab sofort<br />

zu 100 Prozent tierfrei sind. Die<br />

Oberflächen an den Türverkleidungen,<br />

am Lenkrad und den<br />

Sitzbezügen wirken nun noch<br />

hochwertiger. Das bisher aufpreispflichtige<br />

12-Zoll-Infotainment-Displayist<br />

ab sofort in allen<br />

Ausstattungen Standard, ebenso<br />

BILD: SN/VW<br />

wie die bisher aufpreispflichtigenSportsitze<br />

mitdeutlichmehr<br />

Seitenhalt. Geklotzt statt gekleckert<br />

hatman dafür beiden Funktionen:<br />

Der ID.3 neuester Bauart<br />

kommt ohne Ausnahme mit der<br />

aktuellsten Software, die auch<br />

Over-the-Air-Updates erlaubt. In<br />

Sachen Assistenzsysteme bietet<br />

der ID.3 nun den von ID.4 und<br />

ID.5 bekannten„Travel Assistmit<br />

Schwarmdaten“an.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Cupra gibt Vollgas in RichtungZukunft<br />

Während sich derBorn alsBestseller behauptet, kann der Tavascan ab sofort online reserviert werden.<br />

Bei der diesjährigen <strong>IMFS</strong> am<br />

Salzburgringwar derCupra Born<br />

einesder meistbeachtetenAutos.<br />

Kein Wunder –kombiniert die<br />

spanische Challenger-Brand Cupradochein<br />

aufregendesDesign<br />

und packende Fahrleistungen<br />

mitgrundvernünftigen Preisen.<br />

Mit dem Born ist der spanischenVW-Tochterein<br />

echter Verkaufsschlager<br />

geglückt. Und<br />

doch machtsichbereits daszweite<br />

PferdimStall bereit:der Cupra<br />

Tavascan.Das Performance-Elektro-SUVkannabsofortonlinein<br />

der streng limitierten Auflage<br />

von insgesamt 99Stück vorbestellt<br />

werden.Wer jetzt zuschlägt,<br />

bekommt den Tavascan bei seiner<br />

Markteinführung in Österreich<br />

im Spätsommer 2024 in der<br />

Ausstattung VZ. Das steht für<br />

„Veloz“ und beschreibt die Topausführung<br />

inallen Cupra-Modellen.<br />

Die Leistungsdaten des<br />

Tavascan können sich sehen las-<br />

Oben:Das Performance-SUV<br />

Tavascan kommt<br />

im Spätsommer<br />

2024,der urbane<br />

RavalimJahr<br />

2025. BILDER: SN/CUPRA<br />

sen: DerE-Motor leistet250 kW/<br />

340 PS, die Batterie bietet eine<br />

Nettokapazität von 77kWh. Allradantrieb,<br />

21-Zoll-Alufelgen im<br />

Design „Adrenaline“,das Panorama-Schiebedach,ein<br />

15-Zoll-Navigationssystem<br />

und Augmented-Reality-Head-up-Display<br />

sind ebenso bei der Ausstattung<br />

VZ inkludiert wie Sportschalensitze<br />

sowie das Sennheiser-Premium-Soundsystem<br />

mit zwölf<br />

Lautsprechernund Subwoofer.<br />

Doch auch unterhalb desaktuellenModells<br />

Born tutsichetwas<br />

bei Cupra. ImMai dieses Jahres<br />

wurde der Name des urbanen<br />

Kleinwagenmodells enthüllt, das<br />

ab 2025 die Range der Marke<br />

nach unten abrunden wird: Cupra<br />

Raval. Der Raval, benannt<br />

nach einem Stadtteil Barcelonas,<br />

wird das erste Cupra-Modell auf<br />

Basisder MEB-Plattformsein, das<br />

in demauf Elektro umgerüsteten<br />

Werk in Martorellgebaut wird.


OKTOBER <strong>2023</strong> <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong> 27<br />

Neues Topmodell vonKia mitbis zu 7Sitzen<br />

DieerstenExemplare desgroßen Elektro-SUVs KiaEV9 kommenimNovember nach Österreich.<br />

Nichtnur ob seiner Größestößt derEV9 in neue Sphären vor.<br />

Nach dem Kia EV6 ist der neue<br />

EV9das zweite Modell der koreanischen<br />

Marke, das aufeinerrein<br />

elektrischen Plattform mit tiefem<br />

Schwerpunkt aufbaut.Das hochinnovative<br />

800-Volt-Bordnetz E-<br />

GMP (Electric Global Modular<br />

Platform) ermöglichtblitzschnelle<br />

Ladezeiten (100 Kilometer<br />

Reichweite inweniger als fünf<br />

Minuten) und reduziert Gewicht<br />

und Widerstand.<br />

Der neue EV9 bietet mit drei<br />

Sitzreihen wahlweise sechs oder<br />

sieben Passagieren großzügig<br />

Raum. Recycling, Upcycling sowie<br />

biobasiert: Der EV9 setzt<br />

auch mit seinen umweltfreundlichen<br />

Innenraummaterialien<br />

Maßstäbe.<br />

Der Kia EV9 ist zunächst in<br />

zwei Modellvarianten bei den<br />

heimischenKia-Partnernbestellbar.<br />

DieerstenKundenfahrzeuge<br />

werden voraussichtlich im November<br />

in Österreich ankommen.Den<br />

Einstieg in dieWelt des<br />

KiaEV9 machtder Kia EV9Earth<br />

mit Heckantrieb, großem Akku<br />

(100kWh)und 217PS. DieseAusführungkommt<br />

mit7Sitzen, verteilt<br />

aufdreiSitzreihen. Der Preis<br />

für diese Variante beträgt 76.590<br />

BILD: SN/KIA<br />

Euro allin. Die zweitebestellbare<br />

Variante des neuen Topmodells<br />

der Marke istder KiaEV9 GT-Line<br />

AWD. Diese Ausführung kommt<br />

ebenfalls mit dem großen Akku<br />

und 100 kWh, 434 PSsowie Allradantrieb.<br />

Durch den langen<br />

Radstand und den wegen der<br />

Elektrofahrzeugarchitektur völlig<br />

ebenen Boden bietet der Innenraum<br />

sämtlichen Insassen<br />

viel Platz undeinenLounge-ähnlichen<br />

Komfort in allen drei Sitzreihen.<br />

Für diezweiteReihe sind<br />

Sitze mit Entspannungs- oder<br />

Schwenkfunktion verfügbar.<br />

Letztere bieten die Möglichkeit,<br />

die SitzeimStand um 90 Grad zur<br />

geöffneten Tür hin oder um180<br />

Grad in Richtung dritterReihezu<br />

drehen.<br />

DerEV9 istauchder erste Kia,<br />

der sich über den Kia Connect<br />

Store upgraden lässt. Dadurch<br />

können die Kunden ihrFahrzeug<br />

um zusätzliche Funktionen erweitern<br />

und personalisieren sowie<br />

aktualisieren. Den Wandelzu<br />

mehr Nachhaltigkeit imInnenraum<br />

unterstreichtKia durch den<br />

Einsatz von Lederalternativen<br />

und Materialien aus recycelten<br />

Kunststoffen.


Nachhaltige Mob<br />

(er)fahren: Das w<br />

28 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Besucher der<strong>IMFS</strong> erlebten dieNeuvorstellungen in Aktion.<br />

Eventfotografin Doris Wildzeigtebei den Actionaufnahmen am Salzburgri<br />

Aufladen gefällig? Die Stimmung am Salzburgring warelektrisierend.<br />

Begeisterte Besucher, dazu zufriedeneAusstellerund<br />

die „InnovativeMobility for Future“zueiner Vorzeigev<br />

„Salzburger Nachrichten“ bedanken sich herzlichbei a<br />

Bitte (Elektro-)Motoren starten: DieMöglichkeit, dielokalemissionsfreienFahrzeuge auf der Rennstreckezutesten,wurde gern genutzt.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

ng vollenKörpereinsatz.<br />

ilitäthautnah<br />

ar die<strong>IMFS</strong><strong>2023</strong><br />

Dieleisen Elektroautos begeisterten auch diejüngstenFachbesucher.<br />

spätsommerlicheTemperaturen machten<br />

eranstaltung fürnachhaltigeMobilität. Die<br />

llenPartnern, Ausstellern undFachbesuchern.<br />

Partner SalzburgAGsorgtejederzeit fürausreichend Energie.<br />

Diedigitale Redaktionberichteteliveaus demSN-Airstream.<br />

Im Bild Redakteur MichaelSwitil (r.) im Gespräch mit Harald Frey.<br />

Gute Launeherrschte auch in derBox vonŠkoda.


OKTOBER <strong>2023</strong> <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong> 31<br />

Neuer Lookundnoch mehrIntelligenz<br />

Mercedes-Benz spendiertden kompaktenElektro-SUVs EQAund EQB ein umfassendes Update.<br />

Die aktualisierten Versionenvon EQA undEQB kommen Anfang 2024 aufden Markt.<br />

Mit frischem Design, aufgewerteterTechnik<br />

sowieetlichen Effizienz-Updates<br />

werden die kompakten<br />

Stern-Stromer EQA und EQB<br />

jetzt noch attraktiver für Einund<br />

Umsteiger.Besondersbeeindruckend:<br />

Mit umfangreichen<br />

Detailarbeiten haben die Mercedes-Benz-Ingenieure<br />

die Reichweiten<br />

beim EQA auf bis zu 560<br />

Kilometer gemäß WLTPsteigern<br />

können. Zu den Maßnahmengehören<br />

unter anderem aerodynamische<br />

Optimierungen und<br />

besonders rollwiderstandsoptimierte<br />

Reifen. Besonders nützlich<br />

im Alltag: Zugunsten von<br />

mehr Reichweite können Stromverbraucherwie<br />

Bildschirmoder<br />

Klimatisierung abgeschaltet oder<br />

in ihrem Funktionsumfang beschränkt<br />

werden.<br />

Mitder neuen Funktion Plug &<br />

Charge lassen sich die jüngsten<br />

Modelle an damit kompatiblen<br />

Ladesäulen noch bequemer laden.<br />

Mit dem Einstecken des Ladekabels<br />

startetder Ladevorgang<br />

dann automatisch. Auch imInnenraumwehtfrischer<br />

Wind.Die<br />

aktualisierte Generation von<br />

MBUX gehört nun ebenso zur<br />

Serienausstattung wie das neue,<br />

nun 10,25 Zoll große Zentraldisplay<br />

mit Touchbedienung. In<br />

Kombination mitdem optionalen<br />

BILD: SN/MERCEDES-BENZ AG<br />

Surround-Sound-System von<br />

Burmester sind die von den größeren<br />

vollelektrischen Modellen<br />

vonMercedesbekanntenSound-<br />

Experiences auch für EQA und<br />

EQB verfügbar. Dabei handelt es<br />

sich um verschiedene Klangwelten,<br />

die ein individuelles akustisches<br />

Set-up erlauben. Das Parkpaket<br />

mit 360-Grad-Kamera unterstützt<br />

den Fahrenden beim<br />

Ein- und Ausparken in Längsund<br />

Querparklücken. Die maximale<br />

Anhängelast bei den<br />

4MATIC-Versionen des EQB beträgtbis<br />

zu 1700 Kilogramm.<br />

Die aktualisierten Versionen<br />

können ab sofort bestellt werden<br />

und kommen mit Jahresanfang<br />

2024 zu denHändlern.


32 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

DieFamilie<br />

wächst weiter<br />

Der#3wirdabAnfang2024die Modellpalette<br />

von smart in Österreich erweitern.<br />

Der smart #3 ist<br />

einsportliches<br />

SUV-Coupé im<br />

Premium-Elektro-Segment.<br />

BILDER: SN/SMART (2)<br />

Sportlich und extravagant –so<br />

könnte mandie Optik desNeuzugangs<br />

im smart-Modellangebot<br />

beschreiben.Besonders die sogenannte<br />

Shark Nose –vulgo Haifischnase<br />

–ist charakteristisch<br />

für die Neuvorstellungen der<br />

Markeseitdem Relaunch 2020.<br />

Mit einer Längevon 4,4Metern<br />

und einer Breitevon 1,80verbindet<br />

das Auto ein schnittiges<br />

Coupé-Exterieurmit einem komfortablen<br />

Innenraum. Zum großzügigen<br />

Raumgefühl trägt auch<br />

das Halo-Panoramadach bei. Die<br />

25th-Anniversary-Edition verfügt<br />

zudemüberein sogenanntes<br />

Galaxy-Panoramadach mit LED-<br />

Details in derScheibe. Dersport-<br />

licheAuftritt spiegelt sichauch in<br />

der Leistung wider: Die Spitzenleistung<br />

reicht von 315 kW (428<br />

PS) imBrabus-Topmodell bis zu<br />

200kW(272PS) beiden anderen<br />

Modellvariantenund setztdamit<br />

Maßstäbe in diesemSegment.In<br />

Sachen Beschleunigung ist der<br />

smart#3noch sportlicherals der<br />

#1: DerPro+als Einstiegsvariante<br />

benötigt gerade einmal 5,8 Sekunden<br />

von 0auf 100, die Brabus-Variante<br />

gar nur 3,7 Sekunden.<br />

Zudemerhöhtder smart #3<br />

seine Gesamtreichweite auf bis<br />

zu 455Kilometer. Mit einerLadeleistung<br />

von bis zu150 kW pro<br />

Stunde lädt der#3inweniger als<br />

30 Minutenauf 80 Prozent.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Vorhangauf fürden ersten elektrischenJeep<br />

Derkompakte Jeep AvengerbieteteineReichweitevon biszu408 KilometernlautWLTP.<br />

SmarteLösungenund feschesDesign beim Jeep Avenger.<br />

Mit dem Avenger bietet Jeep ab<br />

sofort ein attraktives Einsteigermodell<br />

unterhalb des Renegade<br />

4xe. Der programmierte Bestseller<br />

imB-UV-Segment ist gerade<br />

einmal 4,08 Meter lang und damit<br />

16Zentimeter kürzer als der<br />

Renegade. Die kurzen Überhänge,<br />

die großen Räder verleihen<br />

demAvenger eine kraftvolle Präsenz.<br />

Die Bodenfreiheit von 200<br />

Millimetern ist der Topwert in<br />

seinem Segment, dazu kommen<br />

hervorragende Böschungswinkel<br />

von20Gradvorne sowie32Grad<br />

hinten. Der Rampenwinkel beträgt20Grad.<br />

Der ikonische Siebenschlitz-<br />

Kühlergrill ist beim Avenger vor<br />

den Scheinwerfern positioniert,<br />

um siebei einemUnfallzuschützen.<br />

Die ausladenden Kotflügel<br />

bieten als weiteres klassisches<br />

Designelement der Marke das<br />

Gefühl von Stärke und Robustheit.<br />

Die Seitenansicht wird bestimmt<br />

von den trapezförmigen<br />

Radläufen, am Heck dominieren<br />

dietypischen Rückleuchten im X-<br />

Stil,die an einenMilitär-Benzinkanister<br />

erinnern.<br />

Der400-Volt-Elektromotorliefert<br />

eine Leistung von 115 kW<br />

bzw. 156 PSund ein maximales<br />

BILD: SN/JEEP<br />

Drehmoment von 260 Newtonmetern.<br />

Die von Stellantis stammende<br />

neue Batterie bietet ein<br />

hervorragendes Verhältnis zwischenNennleistungund<br />

nutzbarerEnergie.Mit<br />

netto51Kilowattstunden<br />

Kapazität beträgt die<br />

vom Hersteller angegebene<br />

Norm-Reichweitebis zu 408 Kilometer<br />

im kombinierten WLTP-<br />

Zyklus. Für eine Fahrstrecke von<br />

30 Kilometern reichen dem Jeep<br />

Avenger aneiner 100-Kilowatt-<br />

Gleichstrom-Ladestation gerade<br />

einmal drei MinutenLadezeit. In<br />

24 Minuten ist der Akku von 20<br />

auf80Prozent „gefüllt“. An einer<br />

Wechselstrom-Wallbox mit11Kilowatt<br />

Ladeleistung ist der leere<br />

Akkudes Avengerin5,5 Stunden<br />

wieder vollständig geladen.<br />

Im Innenraumbietetder kompakte<br />

Elektro-Jeep elektronisch<br />

verstellbare Teilledersitze,mehrfarbiges<br />

Ambient-Licht, das die<br />

Augen bei Nachtfahrten entlastet,<br />

sowie eine besonders geräumige<br />

Zentralkonsole, die bis zu<br />

34 Liter Stauraum bietet. Hinter<br />

der einen Meter breiten, elektrischangetriebenen<br />

Heckklappe<br />

verbirgt sich der geräumige Kofferraum,<br />

der mit 380 Litern zu<br />

dengrößten im Segmentzählt.


34 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Nach demiX1 kommt deriX2<br />

BMWkomplettiertseinAngebotankompaktenelektrischen SUVs:Mit demneuen iX2 schließen<br />

dieBayern dieLücke zwischen iX1 und iX3. Marktstartfür deniX2 xDrive30 ist ab März 2024.<br />

DiezweiteGeneration desSports<br />

Activity Coupé (SAC) bekommt<br />

erstmals auch einen rein elektrischen<br />

Antrieb. Die Systemleistung<br />

des Allradlers beträgt 230<br />

kW bzw. 313 PS–das reicht für<br />

eine auf 180 km/h begrenzte<br />

Höchstgeschwindigkeit sowieeinen<br />

Spurtvon 0auf 100 km/hin<br />

gerade einmal 5,6 Sekunden.<br />

Der WLTP-Normverbrauch des<br />

iX2xDrive30 wird vonBMW mit<br />

16,3 kWhauf 100 Kilometern angegeben.<br />

Die adaptive Rekuperation<br />

und die sogenannte Max-<br />

Range-Funktion tragen ebenfalls<br />

zur hervorragenden Reichweite<br />

bei. Mitder jüngstenAusführung<br />

der Ladesoftware Max Performance<br />

Charging wird vor allem<br />

dieEffizienz beimAufladenoptimiert.<br />

Optisch unterscheidet sich<br />

Der BMW iX2 beeindruckt mitder eleganten Coupé-Form.<br />

der neue BMW X2deutlich von<br />

seinem Bruder, dem X1. An der<br />

Front fallen die markanten LED-<br />

Scheinwerfer und die nahezu<br />

sechseckige BMW-Niere ins Au-<br />

BILD: SN/BMW<br />

ge, die erstmals im Kompaktsegment<br />

mit deroptionalen KonturbeleuchtungIconic<br />

Glow verfügbar<br />

ist. Außerdem sind adaptive<br />

LED-Scheinwerfer mit blendfreiem<br />

Matrix-Fernlicht als Sonderausstattung<br />

erhältlich. Seitlich<br />

fällt die Dachlinie elegantinRichtung<br />

des Coupé-förmigen Hecks<br />

ab.<br />

In der Heckansicht kommen<br />

die weit ausgestelltenRadhäuser<br />

und die kraftvollen Schulterpartien<br />

zur Geltung. Im Vergleich<br />

zum Vorgängermodell ist der<br />

neue BMW X2 in der Länge um<br />

194 Millimeter auf 4554 Millimeter,<br />

in derBreiteum21Millimeter<br />

auf 1845 Millimeter und inder<br />

Höhe um64Millimeter auf 1590<br />

Millimeter gewachsen. Vom Plus<br />

an Radstand und Spurweite profitieren<br />

sowohl derRaumkomfort<br />

aufden fünf Sitzplätzen als auch<br />

das Gepäckraumvolumen. Beim<br />

iX2 stehen zwischen 525 und<br />

1400 Liter zur Verfügung.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

NachhaltigePremium-Mobilität im BMWi5<br />

DievollelektrischeBusiness-Limousine ausMünchen kommt im Oktober aufden Markt.<br />

Ende Oktober feiert der neue<br />

BMW i5seine Markteinführung.<br />

BereitszweiWochenzuvor konnte<br />

die vollelektrische Business-<br />

Limousine imRahmen der <strong>IMFS</strong><br />

erstmals getestet werden. Zum<br />

StartwerdenzweiVarianten verfügbar<br />

sein: Topmodell ist der<br />

BMW i5M60 xDrive, bei dem<br />

zwei Antriebseinheiten an der<br />

Vorder- und Hinterachse eine<br />

Leistung vonbis zu 442kWbzw.<br />

601 PS an alle vier Räder schicken.<br />

Bei Aktivierung der M-<br />

Launch-Control- oder M-Sport-<br />

Boost-Funktion beschleunigt der<br />

M60xDrivein3,8 Sekunden von<br />

0auf 100 km/h, der Topspeed<br />

wird auf230 km/hbegrenzt.Das<br />

maximale Systemdrehmoment<br />

von820 Newtonmetern stehtohne<br />

Verzögerungzur Verfügung.<br />

Darüber hinaus steht mit dem<br />

BMW i5eDrive40 eine weitere<br />

Version mit hocheffizientem<br />

Elektroantriebzur Wahl.Seine E-<br />

Topmodell derBaureihe: der601 PS starkei5M60 xDrive. BILD: SN/DANIEL KRAUS<br />

Maschine treibt die Hinterräder<br />

an und erzeugt eine Höchstleistung<br />

von250 kW bzw. 340PSsowie<br />

ein Drehmoment von 430<br />

Newtonmetern.<br />

Die platzsparend imUnterboden<br />

angeordnete Hochvoltbatterie<br />

stellt einen nutzbaren Ener-<br />

giegehalt von 81,2 kWh zur Verfügung.<br />

Die jeweiligen WLTP-<br />

Werte betragen 455 bis 516 Kilometer<br />

für den BMW i5 M60<br />

xDrive und498 bis582 Kilometer<br />

für denBMW i5 eDrive40. Mitder<br />

neuenFunktion Max Rangelässt<br />

sich durch Begrenzung von Leistung<br />

und Geschwindigkeit sowie<br />

Deaktivierungvon Komfortfunktionen<br />

die Reichweite bei Bedarf<br />

um biszu25Prozent erhöhen.<br />

Das Hochenergiesystem des<br />

BMW i5 ermöglicht Wechselstromladen<br />

serienmäßig mit<br />

einer Leistung von bis zu11kW<br />

und optional mit bis zu 22 kW.<br />

Gleichstromkann miteiner Leistung<br />

von bis zu 205 kW geladen<br />

werden.Solässt sich derLadezustand<br />

der Batterie im BMW i5in<br />

rund 30 Minuten von 10 auf 80<br />

Prozenterhöhen.<br />

Spannend für BMW-Fans in<br />

Österreich: Über 60Prozent der<br />

Motoren der neuen BMW 5er Limousine<br />

sowie das E-Antriebsgehäuse<br />

des BMW i5werden im<br />

BMWGroup Werk Steyrgefertigt.<br />

Aus Oberösterreich kommt tatsächlich<br />

jede Menge Know-how:<br />

DasWärmemanagement undder<br />

Hochvoltspeicher werden in<br />

Steyrentwickelt.


36 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Die elektrische Mikromobilitätkam vorallembei den jungenBesuchern der<strong>IMFS</strong>gut an.<br />

SmarteZukunftsideen<br />

AuchimJahr<strong>2023</strong>warendie AusstellerimInnovationszelt einespannende Bereicherung für<br />

die<strong>IMFS</strong>. DasInteresse anden mehr oder weniger jungen Unternehmen wargroß.<br />

Wo sich einstdie Helden des Motorsports<br />

auf zwei und vier<br />

Rädern ein Stelldichein gaben,<br />

wird heute die Basis für eine<br />

nachhaltige und emissionsfreie<br />

Zukunft gelegt.<br />

Eines der Highlights des großen<br />

Innovationszelts imBereich<br />

der Boxengasse waren auch in<br />

diesem Jahr die autonomen Roboter<br />

von ARTI. Konstantin<br />

Mautner-Lassnig wurde auch in<br />

diesem Jahr nichtmüde, denfaszinierten<br />

Fachbesucherndie Vorzüge<br />

der futuristischen Maschinen<br />

zu demonstrieren. Neben<br />

autonomer Mobilität und künstlicher<br />

Intelligenz ist Carsharing<br />

ein weiterer Megatrendder Automobilbranche.<br />

Dementsprechend<br />

groß warder Andrang am<br />

Stand von„vibemoves you“.Der<br />

führende Anbieter von Elektroauto-Abos<br />

bietet vor allem für<br />

Fuhrparks und Flottenlösungen<br />

kosteneffizienteLösungen an.<br />

Stichwort Flottenmanagement:<br />

Smarte Software-Lösungen,<br />

an der richtigen Stelle und<br />

unterden passendenRahmenbedingungen<br />

eingesetzt, können<br />

mitunter ebenso viele Emissionen<br />

einsparen wie somancher<br />

Technologiewechsel von Verbrennungsmotor<br />

auf Elektroantrieb.Die<br />

neue Fuhrpark-Software<br />

von nexopt, das Flottenmanagement-Tool<br />

von Webfleet, vorgestellt<br />

am Stand der Schanes<br />

GmbH, oder die integrierten Bezahlsysteme<br />

für effizienteres Laden<br />

von Compleo –das Thema<br />

Software dominierte auch <strong>2023</strong><br />

im <strong>IMFS</strong>-Innovationszelt.<br />

Einer der Stars des Innovationsbereichs<br />

warjedochder elektrische<br />

CargoScootervon Jumug,<br />

derinnaher Zukunft auch in der<br />

Stadt Salzburg im Zustelldienst<br />

eingesetzt wird. Der Clou daran:<br />

Aufgrund der Leistungsbegrenzung<br />

auf250 Watt bzw. desmaximalen<br />

Tempos von 25km/h gilt<br />

das Micro-Nutzfahrzeug für die<br />

letzte Meilevor demGesetzgeber<br />

als Fahrrad.Und das,obwohlder<br />

einen Meter breite CargoScooter<br />

garkeine Pedale besitzt.<br />

Zukunftsweisend und nachhaltigimbestenSinne<br />

desWortes<br />

sind auch die mobilen Energiespeicher<br />

ausSecond-Life-Batterien,<br />

die Florian Andrä und sein<br />

Team vonReisenbauerSolutions<br />

vorstellten. Verwendet werden<br />

dafür ausschließlich ausrangierte<br />

Fahrzeugbatterienbzw.gut erhaltene<br />

Akkus von Unfallfahrzeugen.<br />

Als großes Thema über alle<br />

Aussteller hinweg dominierten<br />

smarte Ladelösungen diediesjährige<br />

<strong>IMFS</strong>. Angefangen mit dem<br />

Charging Distributor des Unternehmens<br />

Alveri, über die Lösungen<br />

von ABB und easee.com bis<br />

hin zuden aktuellen Ladelösungen<br />

von KSW war eine Vielzahl<br />

zukunftsweisender Produkte am<br />

Salzburgring vertreten.<br />

Und esist fix davon auszugehen,<br />

dass das Thema Innovation<br />

auch beider kommendenAusgabe<br />

der <strong>IMFS</strong> imOktober 2024<br />

eine noch größere Rolle spielen<br />

wird. Immerhin führt die Veranstaltung<br />

den Begriff Innovation<br />

im Namen.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Konstantin Mautner-Lassnigpräsentierte dieRoboter vonARTI.<br />

PeterNemeth<br />

präsentiertedie<br />

smarten Ladesysteme<br />

derFirma<br />

Hectronic.<br />

Konstantin Pum<br />

präsentiertedie<br />

neue Fuhrpark-<br />

Softwarevon<br />

nexopt.<br />

Stefan Malzer vonE-Auto-Abo-Anbieter vibe movesyou.<br />

Siegfried Reich vonder Salzburg Research(r.)lässt sichdas Flottenmanagement-Tool vonWebfleetamStand derSchanes GmbH erklären.


38 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Jumug-Geschäftsführer<br />

Werner Pumhösel<br />

(l.) präsentierte<br />

denFachbesuchern<br />

seinen vollelektrischen<br />

Cargo-<br />

Scooter.<br />

DasTeam von ABB: Thomas Schobesberger,Martin Kurija, Elma Zizak<br />

und Christoph Forstner (v.l.).<br />

Florian Andrä (r.) und sein Team von Reisenbauer Solutions zeigten<br />

aufder <strong>IMFS</strong> mobile Energiespeicher aus Second-Life-Batterien.<br />

Compleo-CEO Marcus Fehringer (l.) informierte über integrierte Bezahlsystemeund<br />

Software für effizienteresLaden.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Sebastian Neuner vonSchmidt Automobilevertrat dieMarke Evum.<br />

Dieflexiblen Ladelösungenvon KSWwaren äußerstgefragt.<br />

Sylvia Schanes<br />

vonder Schanes<br />

GmbH.<br />

BernhardKern,<br />

CEOder Marke<br />

Elaris in Österreich.<br />

FlorianWiedenmeier<br />

vomUnternehmen<br />

easee.comaus<br />

Norwegen.<br />

Chefinspektor Aytunç Bahar von der Sicherheitsakademie des Bundesministeriumsfür<br />

Inneres.<br />

Das Team vonKSW mit denneuesten Ladelösungen fürElektroautos.


40 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Verteilerfür<br />

Ladestationen<br />

DasUnternehmenAlverimöchte die Skalierung<br />

der Ladeinfrastruktur vereinfachen.<br />

Wenn es in Österreich um das<br />

Thema Elektromobilität geht, ist<br />

EhsanZadmardmeistnicht weit.<br />

Der Gründerund CEOdes Unternehmens<br />

Alveri, das in Salzburg-<br />

Lehen ein Office betreibt, hat es<br />

sichzum Ziel gemacht, mit smartenProdukterundumdas<br />

Thema<br />

Elektromobilität zu punkten.<br />

Die jüngste Innovation ist der<br />

Alveri CHARdi, abgeleitet von<br />

Charging Distributor,der im Rahmender<br />

<strong>IMFS</strong> seine Premierefeierte.<br />

„Wir haben jetzt mit dem<br />

Alveri CHARdi ein Produkt entwickelt,<br />

dasSkalierungvon Ladeinfrastruktur<br />

relativ schnell und<br />

einfach macht“, so Zadmard.<br />

Beim CHARdi geht es um smarte<br />

Verteilung und effiziente Nutzungder<br />

bestehendenNetzkapazitäten.<br />

Mit nur einem DC-Ladegerät<br />

können mehrere Autos intelligent<br />

geladen werden. Nutzer<br />

können vor dem Ladevorgang<br />

Datenwie Abfahrtszeit und Ladewünsche<br />

eingeben und denLadeprozess<br />

inEchtzeit visualisieren.<br />

Die effizienteste Reihenfolge der<br />

Ladungen wird per Algorithmus<br />

festgelegt.<br />

Mit der Salzburg AG, die auch<br />

in das 2019 gegründete Unternehmen<br />

investiert hat, möchte<br />

mandie großen Herausforderungen,<br />

die auf das Stromnetz zukommen,<br />

auf smarte Art und<br />

Weiselösen.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Ladevorgänge autorisieren<br />

und bezahlen mitHectronic<br />

Hectronicsetzt<br />

aufdurchdachte<br />

Lösungen fürdie<br />

E-Mobilität.<br />

BILD: SN/HECTRONIC<br />

Gründerund CEOEhsan Zadmard erklärte aufder <strong>IMFS</strong> denCHARdi.<br />

Um sein Produkt noch bekannterzumachen,<br />

istdas Startup<br />

vor Kurzem eine Kooperation<br />

mitder FirmaPolestar eingegangen.<br />

„Für unsist wichtig,dasswir<br />

die E-Mobilität noch stärker in<br />

die breite Masse raustragen und<br />

hier haben wir beschlossen, mit<br />

Polestar zusammenzuarbeiten.<br />

Wirmüssenden Menschenerklären,<br />

dass E-Mobilität nicht nur<br />

ein E-Fahrzeug bedeutet, sondern<br />

auch, wie lade ich dieses<br />

Fahrzeug“,soEhsan Zadmard.<br />

Smart, ökonomisch, flexibel: Mit<br />

unserer langjährigen Expertise<br />

im Parkraum- und Tankstellenmanagement<br />

entwickeln wir<br />

durchdachte Lösungen für die<br />

E-Mobilität. Egal obBezahlterminals,<br />

Backend-Management<br />

über die Cloud oder Apps –mit<br />

unsgestalten SieIhreLadeinfrastruktur<br />

wirtschaftlich und flexibel.<br />

Die Integration gängiger Bezahlmöglichkeiten<br />

wie Debitund<br />

Kreditkarten sowie die Ein-<br />

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NexOpt –der Partnerfür<br />

effektiveFuhrparkverwaltung<br />

bindungvorhandener Autorisierungstools<br />

zeichnen unsere Lösungen<br />

aus. Wir bieten maßgeschneiderte<br />

Systeme für<br />

öffentliche Ladestationen, betriebliche<br />

Parkplätze und Tankstellen,<br />

um den Ansprüchen<br />

einer nutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur<br />

gerecht zu werden.<br />

Unser engagiertes Team in<br />

Pucking bei Linz steht Ihnen zur<br />

Seite, um den Auf- und Ausbau<br />

IhrerLadeinfrastruktur zu unterstützen.<br />

NexOpt bietet ein komplettes<br />

Fuhrpark-/Assetmanagement<br />

(von der Führerscheinkontrolle,<br />

automatischen Benachrichtigungen<br />

abgelaufener Pickerl<br />

und/oder Services über dasVertrags-Management<br />

und die<br />

Stammdatenverwaltung, Arbeitszeiterfassung<br />

bis hin zum<br />

Fahrzeug-Buchungssystem und<br />

der Auswertungs-Applikation)<br />

mit Telematik-Integration (Echtzeitdaten<br />

aus den Fahrzeugen<br />

wie km-Stände, elektronische<br />

Fahrtenbücher mit Fahrer-ID,<br />

Lade- und Tankvorgänge mit<br />

genauer Mengen-, Orts-, Zeitund<br />

Kilometerstand-Angabe,<br />

Fehlerspeicher auslesen etc.)<br />

und Schnittstellenzuallen möglichen<br />

anderen Systemen (ERP /<br />

CRM, ...) und Plattformen, um<br />

viel Zeit zu sparen und Prozesse<br />

zu optimieren.<br />

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42 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Elaris: Neue<br />

Elektroautos<br />

aus der Pfalz<br />

Mit gleich mehreren vollelektrischen<br />

Volumen-Modellen wardie junge MarkeElaris<br />

bei derdiesjährigen <strong>IMFS</strong> vertreten.<br />

Nicht alle neuen Elektroautos<br />

kommenaus China.Oderzumindest<br />

nicht offiziell. Lars Nikolai<br />

Stevenson heißt derGründerdes<br />

Unternehmens Elaris, das seinen<br />

Sitz im beschaulichen Bad Dürkheim<br />

in der Pfalz hat. 42 Mitarbeiter<br />

zählt das Unternehmen<br />

laut eigenen Angaben aktuell,<br />

und dazu eine ganze Reihe von<br />

Elektroautos –vom kompakten<br />

Stadtflitzer Dyo über das Nutzfahrzeug<br />

Caro bishin zursportlichen<br />

Limousine Jaco undden ob-<br />

ligatorischenSUVs, die in diesem<br />

Fall Namen wieBeo oder Leotragen.<br />

Der Ansatz der Marke Elaris<br />

unterscheidet sich allerdings<br />

deutlich von dem anderer Elektro-Start-ups<br />

wie Fisker und Lucid<br />

aus den USA oder Sono Motors,<br />

das mittlerweile insolvent<br />

gegangen ist. Allediese Anbieter<br />

haben ihre Fahrzeugevon Grund<br />

aufneu entwickelt.Elaris geht einen<br />

anderen Weg. Ähnlich wie<br />

beispielsweise Apple imElektro-<br />

Mobilität neugedacht:<br />

E-Auto im Abo<br />

DieZukunftist „Easee“<br />

BILD: SN/EASEE<br />

Zu einem monatlichen Fixpreis<br />

bietetvibe dieneuestenE-Autos<br />

im Abo ohne Anzahlung an. In<br />

der Monatsrate sind nicht nur<br />

sämtliche Kosten wie Anmeldung,<br />

Versicherung, Service,<br />

Reifeninkl. Wechsel unddie Autobahnvignette<br />

enthalten, sondern<br />

auch professionellesSchadenmanagement<br />

und die Koordinationvon<br />

Werkstattterminen.<br />

Neben ökologischen Gründen<br />

bietet das Abo auch finanzielle<br />

Vorteile.Arbeitgeberund Angestellte<br />

profitieren doppelt: Eine<br />

Gehaltsumwandlung mit E-Autos<br />

im vibe-Abo ermöglicht eine<br />

sofortige Einsparung von 30 bis<br />

50 Prozent für beide Seiten.<br />

Wie viel jeder konkret einspart,<br />

kann im Online-Gehaltsumwandlungs-Rechner<br />

von vibe<br />

berechnet werden. Alle Infos<br />

über das E-Auto-Abo und die<br />

Gehaltsumwandlung gibt’s untervibemovesyou.com<br />

BILD: SN/VIBE<br />

Das norwegische Tech-Start-up<br />

Easeeist bekannt für denintelligenten<br />

Easee Laderoboter. Vor<br />

Kurzem brachte das Unternehmen<br />

mit dem Easee Equalizer<br />

ein Produkt für dynamisches<br />

Lastmanagementauf denösterreichischen<br />

Markt. Das intelligente<br />

Gerät schützt die Hauptsicherung<br />

imGebäude vor Überlastung.<br />

Welche Voraussetzungen<br />

braucht es, umsein E-Auto<br />

schneller und netzschonend zu<br />

laden?<br />

Ein großes Problem bei der<br />

Installation von Wallboxen ist,<br />

dass die Hauptanschlüsse in<br />

Gebäuden oft nicht für den<br />

Mehrverbrauch durch Elektrofahrzeuge<br />

ausgelegt sind. Das<br />

gilt besonders für Mehrfamilienhäuser<br />

oder gewerbliche<br />

Gebäude, in denen mehrere<br />

Ladepunkte installiert werden<br />

sollen. Das kann zu einer Überschreitung<br />

der garantierten Anschlussleistung<br />

führen, hohe<br />

Kosten verursachen und imungünstigstenFallsogar<br />

zur Auslösung<br />

der Hausanschlusssicherung<br />

führen. Der Easee Equalizer<br />

überwacht den Verbrauch<br />

aller Ladepunkte und Geräte im<br />

Gebäude.<br />

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OKTOBER<strong>2023</strong><br />

DerElaris Jaco sorgtebei der<strong>IMFS</strong>für großes Interesse.<br />

nikbereich lässt man die Fahrzeuge<br />

inManufakturen inChina<br />

produzieren und anschließend<br />

nach denAnforderungen deseuropäischen<br />

Marktes adaptieren.<br />

Den Beo verkauft der Produzent<br />

Skywell inChina unter dem NamenET5.Der<br />

Dyoheißt in seiner<br />

Heimat E20 und stammt vom<br />

HerstellerDorcen. In der Volksrepublik<br />

sind solche Minimodelle<br />

diemeistverkauften E-Autos.<br />

Seit der Gründung im Jahr<br />

2020 wurden etwasmehrals 600<br />

Autos verkauft, für das laufende<br />

Jahr liegtdas selbstgesteckteZiel<br />

bei 5500 Einheiten bzw. einem<br />

Umsatz von180 Millionen Euro.<br />

„Die Mehrheit der Leute interessiert<br />

es nicht, in wievielenSekunden<br />

ein Auto von 0auf 100<br />

Stundenkilometer kommt“, wird<br />

Gründerund CEOStevenson auf<br />

der Website des Unternehmens<br />

zitiert. „Sie wollen ein alltagstaugliches<br />

Fahrzeug für 20.000<br />

bis50.000 Euro. Wirfokussieren<br />

unsauf dieseKunden.“


44 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Das <strong>IMFS</strong>-Pacecar<br />

sorgte bei<br />

denTestfahrten<br />

im Rahmender<br />

<strong>IMFS</strong> für maximale<br />

Sicherheit.<br />

Ein EQE sorgtefür Ordnung<br />

Auch währendder diesjährigen drittenAuflage der <strong>IMFS</strong> spultendie Fachbesucher wieder Tausende<br />

Testkilometerauf dem Salzburgring ab.Dabei stets vornedran:Pacecar-PilotRaimundStipek.<br />

Er ist mittlerweile eine fixe Größe,<br />

wenn es um die sichere Abwicklungder<br />

Testfahrten im Rahmen<br />

der <strong>IMFS</strong> geht. Die Rede ist<br />

natürlich von Raimund Stipek,<br />

Betreiber der gleichnamigen<br />

Fahrschule mit Standorten in<br />

Hallein und Bischofshofen sowie<br />

Obmann der Fachgruppe der<br />

Fahrschulen ander Wirtschaftskammer<br />

Salzburg.<br />

Auch <strong>2023</strong> wurdedie Möglichkeit,die<br />

neuesten Elektromodelle<br />

selbst auf der Traditionsrennstrecke<br />

zutesten, ausführlich in<br />

Anspruch genommen. Knapp<br />

100 Fahrzeuge der unterschiedlichstenMarken<br />

und Modelle wa-<br />

ren viele Tausend Kilometer im<br />

Nesselgraben unterwegs. Der<br />

nachhaltige Strom dafür wurde<br />

übrigens kostenlosvom Energiepartner<br />

Salzburg AG zur Verfügunggestellt.<br />

FürRaimund Stipek waresbereits<br />

derdritte Einsatzimdritten<br />

Veranstaltungsjahr. Die gute<br />

Nachricht: Auch <strong>2023</strong> gingen die<br />

TestfahrtenohnetechnischeGebrechenodergar<br />

Unfälleüber die<br />

Bühne. Großer Dank dafür gebührtnatürlichauchden<br />

verantwortlichenAusstellernsowie<br />

den<br />

äußerstdiszipliniertenFachbesuchern/-innen,<br />

die sich stets an<br />

die Verhaltensregeln auf der<br />

Rennstreckehielten.<br />

Zum Pacecar selbst: Dieses<br />

wurde <strong>2023</strong> gleich in doppelter<br />

Ausführung in Form einesMercedes-Benz<br />

EQE SUV von Pappas<br />

Salzburg zurVerfügung gestellt.<br />

Mit einer Systemleistung von<br />

215kWbzw.292 PS hatte dasEQE<br />

SUV 4matic keine Probleme, das<br />

Feld der Fahrzeuge anzuführen.<br />

Von0auf 100 km/h beschleunigt<br />

derelektrische Benz in nur6,7 Sekunden.<br />

Je nach gewähltem Fahrmodus<br />

(Eco, Comfort, Sport und<br />

individuell) reicht die Leistung<br />

der90,6 kWhgroßenBatterie für<br />

eine Normreichweite von bis zu<br />

551Kilometern, dasentsprichteinem<br />

Verbrauch von 17,5 bis 21,7<br />

kWh/100 km.<br />

Raimund Stipek<br />

behielt während<br />

dervielenTestrundenstets<br />

den<br />

Überblick.<br />

Pappas Salzburg<br />

stellte fürdie<br />

<strong>IMFS</strong> gleich zwei<br />

vollelektrische<br />

Mercedes EQE<br />

SUVszur Verfügung.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Reichweite rauf,Emissionen runter<br />

Mitder aktualisierten Versiondes Polestar2erreicht dieschwedischeMarke den nächstenMeilenstein.<br />

Gute Nachrichten für Fans des<br />

reduziertenskandinavischen Automobildesigns:<br />

Im August hat<br />

Polestar mitder Auslieferung des<br />

2024er-Polestar-2 begonnen–jenes<br />

Modells, von dem die Marke<br />

in den vergangenen zwei Jahren<br />

bereits über 1000 Exemplare in<br />

Österreich verkauft hat.<br />

Währenddie optischenVeränderungen<br />

vor allem den neu gestalteten<br />

Kühlergrill betreffen,<br />

wurdedie Technikunter derHaube<br />

ordentlich verbessert. DieVersion<br />

mitnur einemElektromotor<br />

und der großen Batterie mit nun<br />

82 kWhKapazität bietetabsofort<br />

eine Reichweite vonbis zu 654Kilometern<br />

laut WLTP-Standard.<br />

Gleichzeitigwurde diemaximale<br />

Ladegeschwindigkeit anGleichstrom-Schnellladestationen<br />

auf<br />

biszu205 kW gesteigert. Möglich<br />

wurden diese Weiterentwicklungen<br />

mittels neuer, effizienterer<br />

Elektromotoren.<br />

DerPolestar2,Modelljahr2024,fährt biszu654 Kilometer. BILD: SN/POLESTAR<br />

Randnotiz: Durchden Wechsel<br />

von Front- auf Heckantrieb bei<br />

denVarianten ohne Allrad konntenauchdie<br />

sportlichenAttribute<br />

spürbarverbessertwerden. Ein<br />

echter Gamechangerist aber vor<br />

allemdie Tatsache,dassder CO 2 -<br />

Fußabdruckdes Modellsvon der<br />

Produktion bis zur Auslieferung<br />

kontinuierlich reduziert wurde.<br />

Seit demBeginnder Auslieferung<br />

im Jahr 2020 bis heute konnten<br />

12 Prozent anEmissionen eingespartwerden–dassinddreiTonnen<br />

Kohlendioxid pro Fahrzeug.<br />

Mit Maßnahmen wie diesen<br />

möchte das Unternehmen das<br />

ehrgeizige Ziel erreichen, bis<br />

2030 einwirklichklimaneutrales<br />

Serienfahrzeug zu bauen. Konkret<br />

auf das neue Modell bezogen:<br />

DerPolestar 2kannjetzt bis<br />

zu 22 Prozentweiterfahren, verbraucht<br />

dabei bis zu9Prozent<br />

wenigerEnergie undkannbis zu<br />

34 Prozentschneller laden.<br />

Anfang <strong>2023</strong> kommt dann das<br />

Fullsize-SUV Polestar 3auf den<br />

Markt, das mit 360 kW bzw. 490<br />

PS Leistung und4,9 Metern Länge<br />

ganz eindeutigdie Oberklasse<br />

ins Visier nimmt. Der Polestar 3<br />

istzudemdas ersteFahrzeugvon<br />

Polestar, das mit dem Nvidia-<br />

Drive-Core-Computer mit Software<br />

vonVolvoCarsausgestattet<br />

ist. Die leistungsstarke Automobilplattform<br />

verarbeitet Daten<br />

von den zahlreichen Sensoren<br />

und Kameras des Fahrzeugs, um<br />

fortschrittliche Fahrerassistenz-<br />

Sicherheitsfunktionen und ausgeklügelte<br />

Fahrerüberwachung<br />

zu ermöglichen.


46 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

BMW setztauf<br />

Wasserstoff<br />

Mitdem iX5Hydrogen präsentiertedie AutoFrey-<br />

Gruppe einenfaszinierenden Technologieträger.<br />

Äußerlich istervon einem „normalen“<br />

vollelektrischen BMW<br />

iX5 kaum zu unterscheiden –<br />

sieht manvon der auffälligenBeschriftung<br />

ab.Dochnichtnur aus<br />

optischen Gründen, vor allem<br />

aufgrund der Technik unter der<br />

Motorhaube war der iX5 Hydrogen<br />

eine der Sensationen der<br />

diesjährigen <strong>IMFS</strong> amSalzburgring.<br />

Alseines vonnur vier Fahrzeugen<br />

mit Brennstoffzellenantrieb<br />

in Österreich soll der iX5<br />

Hydrogen wichtige Erkenntnisse<br />

fürdie Entwicklung einespotenziellen<br />

Serienprodukts liefern.<br />

Denn für BMW Group kann<br />

Wasserstoff eine Schlüsselrolle<br />

bei der Energiewende und somit<br />

beim Klimaschutz spielen. Das<br />

Element ist eine der effizientesten<br />

Möglichkeiten, erneuerbare<br />

Energie zu speichern und zu<br />

transportieren. Dieses Potenzial<br />

sollgenutzt werden,umauch die<br />

Transformation des Mobilitätssektors<br />

zu beschleunigen.<br />

Wasserstofffahrzeuge bieten<br />

klareVorteile: Sie sind lokal emissionsfrei,<br />

erzielen eine hohe<br />

Reichweite bei einer kurzen<br />

Tankdauer von drei bis vier Minuten.<br />

Wasesfür eine erfolgreiche<br />

Umsetzung braucht, sosind<br />

sich die Experten einig, ist eine<br />

DerBMW iX5 Hydrogenzog am Salzburgring die Blicke aufsich.<br />

flächendeckende Infrastruktur.<br />

Derzeit kann man in Österreich<br />

lediglich an fünf Orten Wasserstofftanken.<br />

Diese befinden sich<br />

in Wien, Wiener Neudorf, Innsbruck<br />

undAsten.<br />

Der Hersteller startete bereits<br />

2022 mit derProduktionder ersten<br />

Wasserstoffpilotserie. Ende<br />

Februar <strong>2023</strong> kam die Testflotte<br />

weltweit auf die Straße. Das Ziel<br />

istes, die Alltagstauglichkeit von<br />

Wasserstofffahrzeugenunter Beweis<br />

zu stellen und den Ausbau<br />

der Wasserstofftankstellen-Infrastrukturweiter<br />

zu fördern. Die<br />

technischen Datendes BMWiX5<br />

Hydrogen können sich auf jeden<br />

Fall sehen lassen: So bietet der<br />

Brennstoffzellenantrieb eine<br />

Höchstleistung von295 kW bzw.<br />

401 PS. Der sechs Kilogramm<br />

Wasserstoff fassende Tank reicht<br />

für bis zu 504 Kilometer laut<br />

WLTP. Den Sprint von 0auf 100<br />

km/h schafftder iX5Hydrogenin<br />

untersechs Sekunden.<br />

Vollelektrischer Albus<br />

chauffierte die Besucher<br />

Er ist zwölf Meter lang, hat eine<br />

Reichweite von bis zu370 Kilometern,bietetbis<br />

zu 88 Fahrgästen<br />

Platz und ist im Normalfall<br />

für die Firma Albus im Einsatz.<br />

DieRedeist vom„Lion’sCity12E“<br />

der Firma MAN–dem ersten vollelektrischen<br />

Bus imBundesland<br />

Salzburg, der im Linienbetrieb<br />

eingesetzt wird. Der Hintergrund:<br />

Ab demJahr 2030dürfeninurbanen<br />

Räumen im öffentlichenVerkehr<br />

nur noch klimaneutrale<br />

Fahrzeugezum Einsatzkommen.<br />

So siehtesdie „Clean Vehicle Directive“<br />

derEUvor.<br />

Im Rahmen der <strong>IMFS</strong> erfüllte<br />

der neue E-Bus seine Aufgabe –<br />

das Chauffieren der Besucher<br />

vom Eingangsbereich in die Boxengasse<br />

und zurück –den ganzenTag<br />

über tadellos.<br />

Der Elektrobus<br />

kann mittelsRekuperation<br />

große<br />

Mengen der<br />

Bremsenergie<br />

rückgewinnen<br />

und in den Akku<br />

einspeisen.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

HTL-Absolventen zeigen Effizienzwunder<br />

DerimRahmeneiner Abschlussarbeitgebaute Prototyperreichteinen Wirkungsgradvon 98 Prozent.<br />

Zwischen all den auf Hochglanz<br />

polierten Boliden der weltweit<br />

bekannten Automarken erinnert<br />

das Fahrzeugvon Stefan Weißensteiner<br />

und Aron Korn fast ein<br />

wenig aneine Seifenkiste. Dabei<br />

schlägtdas im Rahmen derletztjährigenAbschlussarbeit<br />

vonden<br />

beiden konstruierte Fahrzeug die<br />

allermeisten Großserien-Elektroautos<br />

inSachen Effizienz um<br />

Welten.<br />

Die beiden Synchron-Elektromotorendes<br />

Fahrzeugsleisten jeweils<br />

nur eineinhalb Kilowatt.<br />

Aufgrund desgeringenGewichts<br />

desPrototyps unddes enormhohen<br />

Wirkungsgrads von 98 Prozent<br />

liegtdie maximale Reichweite<br />

dennochbei beeindruckenden<br />

32 Kilometern.<br />

„Eine Besonderheit sind auch<br />

die Motor-Controller, die wir extra<br />

für diesen Zweck entwickelt<br />

haben“,berichtet Aron Korn.Zusammengebauthaben<br />

diebeiden<br />

Absolventen des Schwerpunkts<br />

Elektrotechnik ander HTL Salzburg<br />

das Fahrzeug gemeinsam<br />

mit den Kollegen aus dem Maschinenbau-Bereich.Die<br />

eigentliche<br />

Motivation –neben derguten<br />

Matura-Note – war jedoch die<br />

Teilnahme am „Shell Eco-Marathon“<br />

–einem globalen Studentenwettbewerbfür<br />

weiterführende<br />

Schulen. Undtatsächlichnahmen<br />

die Maturanten im Mai<br />

HTL-Absolvent<br />

Aron Korn im<br />

effizientenElektro-Prototypder<br />

HTLSalzburg.<br />

dieses Jahres mitihrem Fahrzeug<br />

bei dem fünftägigen Event in<br />

Frankreich teil und drehten gemeinsam<br />

mit Studententeams<br />

aus aller Welt ihre Runden auf<br />

derdortigenRennstrecke.<br />

DENZEL: kompetenterMobilitätspartner<br />

PerfekterRundumservice,<br />

individuelleBeratungund<br />

tolle Markenvielfalt –all das<br />

bietet DENZEL Salzburg.<br />

Dasperfekte Fahrzeug fürIhreindividuellen<br />

Bedürfnisse und Mobilitätsanforderungen<br />

zu finden<br />

kann herausfordernd sein. Durch<br />

zahlreiche Veränderungen, die<br />

die Automobilbranche in den<br />

letzten Jahren geprägt haben,<br />

werden Kunden vor eine Vielzahl<br />

neuerFragen gestellt:Konventionelle<br />

oder alternative Antriebsart?<br />

Kauf, Abo oder Leasing? Die<br />

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IhreFragen erhalten Siebei DEN-<br />

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Neben großer Markenauswahl<br />

und breitem Produkt-Portfolio<br />

überzeugt man hier mit perfektem<br />

Rundumservice für Kunden,<br />

der weit über den Fahrzeugkauf<br />

Derneue HyundaiKonaElektro bietet eine Reichweite vonbis zu 449Kilometern. BILDER: SN/HYUNDAI (3)<br />

hinausgeht. Überzeugen Sie sich<br />

selbst und statten Sie dem Betrieb<br />

in der Innsbrucker Bundesstraße<br />

einen Besuch ab.<br />

Neu eingetroffen: Der Hyundai<br />

Kona Elektro hat eine enorme<br />

Reichweite von bis zu 449 Kilometern.<br />

Fahrspaß im sportlichen<br />

SUV –und erbeschleunigt von 0<br />

auf 100km/hinnur 7,6 Sekunden.<br />

Er bietet viel Platz für Passagiere<br />

und ausreichend Stauraum. Seine<br />

innovativen Technologien<br />

werden Siebegeistern.<br />

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48 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

DerUmstieg<br />

ist aufwendig,<br />

aber machbar<br />

Am Vormittag stand dasVortragszelt der <strong>IMFS</strong><br />

ganz im Zeichender nachhaltigenMobilität im<br />

Tourismusund der smartenLadetechnologien.<br />

Ein Augenöffner im wahrsten<br />

Sinne desWortes warbereitsdie<br />

morgendliche Keynote von Harald<br />

Frey von der Technischen<br />

Universität Wien, die quasi als<br />

thematische Heranführung an<br />

das erste Podiumsgespräch zum<br />

Thema„NachhaltigeMobilität im<br />

Tourismus“ diente. Der renommierte<br />

Verkehrswissenschafter,<br />

der diebeiden Tage zuvorbereits<br />

alsSpeaker beim Mobility Forum<br />

Salzburg inSzene getreten war,<br />

betonte in seinem Vortragvor allem<br />

den Zusammenhang zwischen<br />

dem gelebten Mobilitätsverhalten<br />

der Bevölkerung in<br />

Stadt und Land und den technischen<br />

Voraussetzungen. Anders<br />

formuliert: Je mehr die Verkehrsinfrastruktur<br />

für das Auto optimiert<br />

ist, desto mehr Autoverkehr<br />

und desto weniger Radfahrerund<br />

Fußgängerinnengibt es.<br />

Auf Basis der zuvor gehörten<br />

wissenschaftlichen Grundlagen<br />

diskutierte eine hochkarätige<br />

RundeanExpertenund Expertinnen<br />

aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />

die Möglichkeiten, das<br />

Mobilitätsverhalten im Urlaub<br />

nachhaltiger zu gestalten. Während<br />

Albert Ebner, Hotelier in<br />

Hintersee und Obmann der Sparte<br />

Tourismus undFreizeitwirtschaft<br />

in der Wirtschaftskammer Salz-<br />

„85 Prozentder Urlauber<br />

inÖsterreichreisenmit<br />

dem Auto an.“<br />

MarkusGratzer, ÖHV<br />

LukasPlamberger, GF Salzbike, HotelierAlbert Ebner, Markus Gratzer,<br />

burg,ausderPraxisberichtete,be-<br />

leuchtete der geschäftsführende<br />

Generalsekretär der Österreichischen<br />

Hoteliervereinigung (ÖHV),<br />

MarkusGratzer,die Herausforderung<br />

fürdie Brancheaus der Perspektive<br />

der wichtigsten Interessenvertretung.<br />

„Wir haben in Österreich<br />

jährlich rund 20 Millionen<br />

Anreisen –wovon nach wie<br />

vor85Prozent mitdem Auto passieren“,<br />

so Markus Gratzer. Die<br />

Bahn spielt zwar eine zunehmend<br />

wichtigereRolle,macht aber dennoch<br />

nurrundzehnProzent aus.<br />

„Der Umstieg auf Carsharingmodelle<br />

oder den öffentlichen<br />

Verkehr funktioniert punktuell<br />

vorallem dort, wo es gelingt, den<br />

Transport desGepäcks möglichst<br />

komfortabelzugestalten“, stellte<br />

der ÖHV-Generalsekretär klar.<br />

Eine große Herausforderung bestünde<br />

etwa darin, dass der öffentliche<br />

Verkehr inländlichen<br />

Regionen meist auf die Bedürfnisse<br />

der Schulkinder und Berufspendler<br />

getaktet sei. Während<br />

CorneliaZanklvon derForschungseinrichtungSalzburgResearch<br />

von den Erfahrungen mit<br />

demautonomfahrenden Digibus<br />

berichtete, schilderte der Geschäftsführer<br />

der Firma Salzbike,<br />

Lukas Plamberger, die Chancen,<br />

aber auch Herausforderungen<br />

desE-Bike-Boomsfür den TourismusinÖsterreich.<br />

Zu Beginn des zweiten Expertengesprächs<br />

desTages berichtete<br />

der Geschäftsführer des Salzburgrings,<br />

Ernst Penninger, von<br />

der Bedeutung der frühzeitigen<br />

Investition indie Elektro-Lade-<br />

Das Interesse an<br />

den unterschiedlichen<br />

Gesprächsthemenwar<br />

beiden<br />

Fachbesuchern<br />

der <strong>IMFS</strong> groß.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

gf. Generalsekretär derÖsterreichischenHoteliervereinigung, Cornelia Zankl, SalzburgResearch (v.l.).<br />

HaraldFreyvon derTUWien.<br />

infrastruktur. Gemeinsam mit<br />

der Partnerin Salzburg AGhatte<br />

man bereits 2019 hohe Summen<br />

in den Anschluss andas Hochvolt-Energienetz<br />

und die dafür<br />

notwendigen Trafostationen investiert.Heute<br />

profitiert mandavon<br />

inForm gut gefüllter Auftragsbücher<br />

–vor allem dieAutoindustrie<br />

schätzt den Salzburgring<br />

als die besten elektrifizierte<br />

RennstreckeEuropas.<br />

Große Erfahrungen mit dem<br />

Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />

hatRenéListvon derAsfinag: Bei<br />

der Betreiberin des heimischen<br />

Autobahnnetzes will man bis<br />

spätestens bis zum Jahr 2030 an<br />

allen 68Rastplätzen entlang der<br />

Autobahnen undSchnellstraßen<br />

in Österreich Schnellladestationen<br />

für Pkw und Lkw anbieten.<br />

Für die Planung und die technische<br />

Vorbereitung des geplanten<br />

öffentlichenLadenetzes wird die<br />

Asfinag eine Anschubinvestition<br />

von mindestens 250 Millionen<br />

Euro leisten.<br />

Die beiden Unternehmer Ehsan<br />

Zadmard (CEO Alveri) sowie<br />

Nikolaus Mayerhofer (CTO Aviloo)<br />

berichteten aus der Praxis<br />

besonders innovativer Unternehmen<br />

der Elektromobilitätsbranche<br />

und gaben einen Ausblick<br />

aufdie Trends der Zukunft.<br />

Auch nach demPlenumgingendie Gespräche munterweiter.<br />

Ehsan Zadmard, Gründer und<br />

CEOvon Alveri.<br />

ErnstPenninger,Geschäftsführer<br />

derIGM Salzburgring.<br />

René List verantwortet bei der<br />

Asfinagden Elektroausbau.<br />

Nikolaus Mayerhofer, Co-Gründerund<br />

CTOder Firma Aviloo.


50 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Die Teilnehmer desPanels„Elektromobilitätbei denEinsatzorganisationen“:Clemens Stangl, Produktmanagerbei Rosenbauer, Reinhold Ortler,<br />

Branddirektor der Berufsfeuerwehr Salzburg, Bernhard Rausch, Landespolizeidirektor Salzburg, Michael Kocher, stv. Landesdirektor<br />

ÖAMTC Salzburg,mit demModerator, SN-MobilitätsredakteurFlorian T. Mrazek (v. l.).<br />

Die Zukunft derMobilität<br />

Während eine hochkarätigeExpertenrundezur Mittagszeit überdie zukünftigenMobilitätstrends<br />

diskutierte, stand beiden Vertreternder Einsatzorganisationen dasThema SicherheitimFokus.<br />

„DieFrage,obundwiewirdieindividuelleMobilitätinder<br />

heutigen<br />

Form erhalten wollenund wie viel<br />

Platz die Mobilität von morgen<br />

verbrauchen darf, wird unsinden<br />

kommenden Jahren noch sehr intensiv<br />

beschäftigen.“ Mit diesem<br />

Statement eröffnete der Geschäftsführer<br />

von Porsche Austria,<br />

Wolfgang Wurm, das Gespräch<br />

zum Thema „Zukunftsvisionenfür<br />

eine nachhaltigeMobilität“.<br />

Auch das Fürund Widereinestechnologieoffenen<br />

Ansatzes,<br />

die ökonomischen und politischen<br />

Zwänge sowie das Thema,<br />

wann die Preise für Elektroautos<br />

seiner Einschätzung nach mit jenen<br />

konventioneller Verbrenner<br />

konkurrieren können, sprach<br />

Wolfgang Wurm im Gesprächmit<br />

SN-Mobilitätsredakteur Florian T.<br />

Mrazekausführlichan. Im weiteren<br />

Verlauf gaben zudem die<br />

ÖAMTC-Expertin Marcella Kral,<br />

TomHausner voneTouring sowie<br />

Rene Adam vom Unternehmen<br />

FACC ihre Einschätzungen zu den<br />

Erfolg versprechendsten Geschäftsmodellen<br />

imBereich der<br />

Mobilitätinden kommenden Jahren<br />

ab. Während Drohnenspezialist<br />

Rene Adam vor allem die hohen<br />

bürokratischen Hürden und<br />

das generell innovationsfeindlicheUmfeldinEuropaanprangerte,<br />

schilderte Marcella Kral die<br />

Vielfalt an ökonomischen und<br />

ökologischen Möglichkeiten,welche<br />

die Transformation der Antriebstechnologiespeziell<br />

fürUnternehmen<br />

biete.<br />

Auch bei der Gesprächsrunde<br />

der Vertreter der Einsatzorganisationen<br />

war der Grundtenor jener,dassdie<br />

Elektromobilität gekommen<br />

sei, um zu bleiben.<br />

„E-Autossindvier Malso<br />

effizient wiedas beste<br />

Dieselfahrzeug.“<br />

Wolfgang Wurm, Porsche Austria<br />

Während der Branddirektor der<br />

Berufsfeuerwehr Salzburg, Reinhold<br />

Ortler,und Clemens Stangl,<br />

Produktmanager beim Unternehmen<br />

Rosenbauer, über die<br />

technischen Möglichkeiten der<br />

Elektrifizierung von Feuerwehreinsatzfahrzeugen<br />

sprachen, beteiligte<br />

sich der stellvertretende<br />

Landesdirektordes ÖAMTCSalzburg,<br />

Michael Kocher, bei der<br />

Aufklärung einiger Mythen und<br />

Fake News rund um die Unfallgefahren<br />

der Akkutechnologie. So<br />

würden Elektroautos entgegen<br />

anderslautenden Schlagzeilen<br />

nachweislich nicht häufiger in<br />

Brand geraten als konventionell<br />

angetriebene Fahrzeuge. Zudem<br />

seien die Fortschritte im Bereich<br />

der Sicherheit und Leistungsfähigkeit<br />

inden vergangenen Jahrenenorm.Ein<br />

vielfachgrößeres<br />

Risiko seien die vergleichsweise<br />

billigen E-Scooter, deren Akkus<br />

ausKostengründennicht die gleichen<br />

Sicherheitsstandards erfüllen<br />

könnten wie jene in Elektroautos.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Rene Adam,<br />

Director Research<br />

&Technology<br />

beiFACC.<br />

MarcellaKral,<br />

ÖAMTCNew<br />

Business.<br />

WolfgangWurm,<br />

Geschäftsführer<br />

beiPorsche<br />

Austria.<br />

TomHausner,<br />

Editor bei<br />

eTouring.<br />

Schon beider morgendlichen Keynote vonVerkehrswissenschafter Harald Freywar dasVortragszeltbei der<strong>IMFS</strong>gut besucht.


52 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong><br />

Diesen Sommerstartete<br />

diePolizeiden<br />

Testbetriebder ersten<br />

vollelektrischen<br />

Einsatzfahrzeuge.Das<br />

erste Feedback ist<br />

durchwegspositiv.<br />

Ein Porsche für die Polizei, das<br />

hatinÖsterreich bereits eine lange<br />

Tradition. Anfang der2000er-<br />

Jahre versah ein 911 einige Zeit<br />

lang in der Autobahnflotte seinen<br />

Dienst. Unddas durchaus erfolgreich.<br />

Sowurde der 325 PS<br />

starke Sportwagenwenig überraschend<br />

binnen kürzester Zeit<br />

zum Schrecken der heimischen<br />

Raser. Doch die hohen Kosten<br />

und das zu geringe Platzangebot<br />

führten dazu, dass der bis dahin<br />

erste und einzige Blaulicht-Porsche<br />

insMuseumwanderte.<br />

Seit Kurzem setzt die Polizei<br />

erneut einen Sportwagen aus<br />

Zuffenhausen im regulärenStreifendienst<br />

ein. Die Chancen, dem<br />

vollelektrischen Taycan, der im<br />

Vergleich zum 911 von damals<br />

auch einen deutlich größeren<br />

Kofferraum bietet, im Alltag zu<br />

begegnen, sind allerdings äußerst<br />

gering: Sobleibt es bis auf<br />

Weiteres bei einem einzigen<br />

Fahrzeug,das im Zuge deseinjährigen<br />

Testbetriebs von Projektpartner<br />

Porsche Austria zur Verfügung<br />

gestellt wird. „Der Porsche<br />

istimGegensatz zu denanderen<br />

Elektrofahrzeugen erst seit<br />

Eines von 22 Fahrzeugen derTypen VW ID.3 bzw.ID.4war auch vor OrtamSalzburgring.<br />

Polizei testet<br />

Elektro-Streifenwagen<br />

Anfang Oktober im Polizeieinsatz,<br />

die Flotte der 22 anderen<br />

Elektrofahrzeuge der Marke VW<br />

seit einemknappen Jahr“,berichtet<br />

Landespolizeidirektor Bernhard<br />

Rausch. „Für eine seriöse<br />

wissenschaftliche Auswertung<br />

reicht die Zeit nicht aus. Die<br />

Rückmeldung der Kollegen/-innen<br />

zu denID.3und ID.4 istauf jeden<br />

Fall sehr, sehr positiv –sowohl<br />

was die Fahreigenschaften<br />

betrifft als auch dieZuladung.“<br />

Durch den Test von Fahrzeugen<br />

mit alternativen Antriebsformen<br />

sollen die notwendigen<br />

Erfahrungen gesammelt werden,<br />

ob ein problemloser Einsatz zu<br />

100 Prozent sichergestellt werden<br />

kann. Zusätzlich soll ab dem<br />

Frühjahr 2024 der Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen europäischenPolizeien<br />

intensiviert werden.<br />

Der österreichweite Praxistest<br />

soll Ende 2025 abgeschlossen<br />

unddann analysiert werden.<br />

Die Entscheidung, ob in ZukunftauchelektrischeZweiräder<br />

zum Einsatz kommen, ist laut<br />

Rauschbis dato noch nichtgefallen:<br />

„Zuvormüssennochdie notwendigen<br />

sicherheitsrechtlichen<br />

Grundlagengeprüft werden.“<br />

Landespolizeidirektor<br />

Bernhard<br />

Rausch (l.)<br />

bewertet diebisherigen<br />

Erfahrungenmit<br />

den<br />

elektrischen Einsatzfahrzeugen<br />

als durchwegs<br />

positiv.


OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Mercedes wertet seineMidsize-Vans auf<br />

Auch die vollelektrischen ModelleEQV undeVito profitieren vonder besseren Ausstattung.<br />

Die mittelgroßen Vans für den<br />

privaten und gewerblichen Einsatz<br />

werden damit noch attraktiver–mitneuem<br />

Design im Exterieur<br />

und Interieur sowie mehr<br />

Komfort, Sicherheitund Funktionalität,<br />

speziell dank eines Plus<br />

an intelligenter, digitaler Vernetzung.<br />

Kaum eine Baureihe im<br />

Mercedes-Benz-Portfolio ist so<br />

differenziert undhat einensolch<br />

vielseitigen Kundenstamm wie<br />

die der mittelgroßen Vans. Bei<br />

der Großraumlimousine EQV<br />

reicht dieZielgruppevon Familien<br />

über Freizeitaktive bis hin zu<br />

VIPs und Geschäftsleuten. Zum<br />

anderen umfasst die Baureihe<br />

den neuen Elektro-Transporter<br />

eVito inden Varianten Tourer,<br />

Kastenwagen und BusinessVAN.<br />

Diese richten sich insbesondere<br />

an Gewerbetreibende – von<br />

Handwerkernbis zu Flottenkunden.<br />

Zu den Highlights derneuen<br />

Midsize-Van-Modelle mit Stern<br />

gehört ein neuer Look. Das weiterentwickelte<br />

Design verleiht<br />

neben den konventionell angetriebenen<br />

Modellen auch EQV<br />

undeVito eine profiliertere optische<br />

Alleinstellung in ihren Segmenten.Das<br />

neue Frontdesignist<br />

geprägt von einem markanten<br />

Kühlergrill in unterschiedlichen<br />

Ausprägungen. AmHeck wiederum<br />

sorgen dieneu gezeichneten<br />

LED-Leuchten für einen unverwechselbarenAuftritt.<br />

Dasneue Portfolio<br />

derMercedes-<br />

Benz-Midsize-<br />

Vans.Unten der<br />

vollelektrische<br />

eVito.<br />

BILD: SN/MERCEDES-BENZ


54 <strong>IMFS</strong> <strong>2023</strong> OKTOBER<strong>2023</strong><br />

Das Team von NMC erledigte die<br />

Registrierung derBesucher.<br />

Dieerfahrene Sicherheitsstaffel desSalzburgrings sorgtefür denordnungsgemäßen Ablaufder Testfahrten.<br />

Im Bild: Franz Schnaitl.<br />

Danke an alle<br />

Unterstützer<br />

der<strong>IMFS</strong><strong>2023</strong>!<br />

EineOutdoor-Großveranstaltung wie die <strong>IMFS</strong><br />

funktioniert nur dannreibungslos, wenn selbst<br />

diekleinstenRädchenineinandergreifen.<br />

Dasengagierte<br />

Cateringteam<br />

hatte die Lage<br />

stets fest im Griff.<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

die„Salzburger Nachrichten“mit<br />

einem personellen Großaufgebot<br />

bei der diesjährigen <strong>IMFS</strong> am<br />

Salzburgring vertreten waren.<br />

Neben den vielen helfenden<br />

HändenimBereich derOrganisation<br />

desEventswar auch die digitale<br />

Redaktion der „Salzburger<br />

Nachrichten“ vorOrt präsentund<br />

berichtete live aus dem SN-Airstream.<br />

Dass auch Mobilität durchden<br />

Magen geht, weiß niemand besser<br />

als Josef Weisz, der mit seinem<br />

regionalen, nachhaltigen<br />

CateringserviceinbewährterManier<br />

für das leibliche Wohl der<br />

Fachbesucher und Aussteller<br />

sorgte. Für diehochwertige Infrastruktur<br />

vor Ort war das Team<br />

von Partyverleih Czech verantwortlich.Die<br />

drei Großraumzelte<br />

sowie mehrere Pagodenzelte<br />

wurden von Christoph Stopper<br />

vonFestzelte Struberbetreutund<br />

zurVerfügung gestellt.<br />

Unverzichtbar fürden geregelten<br />

Ablauf der Fachmesse waren<br />

in diesem Jahr auch Roland Kurz<br />

undseineMannschaft vonNMC.<br />

Kein Gitter, kein Transparent,<br />

keine Fahne, kein Hinweisschild<br />

wäre am korrekten Ort. Auch der<br />

Besucherandrang am Morgen des<br />

13. Oktober bedeutete für dieProfiskeinenStress:<br />

DieRegistrierung<br />

der Fachbesucher und Aussteller<br />

beim Eingangsbereich ging ohne<br />

dasgeringe Problem vonstatten.<br />

Last,but notleast seinatürlich<br />

das Team des Salzburgrings erwähnt,<br />

das mithilfe von Safetycar,<br />

Radlader, Kranwagen, Traktorodereinfachnur<br />

dem passenden<br />

Kabel zum passenden Zeitpunkt<br />

am richtigen Ort für den<br />

reibungslosen Ablauf sorgte.<br />

Herzlichen Dank im Namen der<br />

„SalzburgerNachrichten“!<br />

ElisabethBruckmoserund<br />

RüdigerBoennecken,<br />

beide SN.<br />

DorineBärenthalerund Valerie Meikl (SN,v.l.) vordem SN-Airstream,<br />

der anlässlich der <strong>IMFS</strong> am Salzburgring Station machte.


WIR SEHEN UNS<br />

2024<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.<strong>IMFS</strong>.at<br />

BILD: SN/SCHNABLER

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