26.10.2023 Aufrufe

Vis à Vis – Winter 2023: Kunst, Kultur und Geschichten aus der Region

Die Winter-Ausgabe 2023 des Vis à Vis Magazins steht ganz im Zeichen von Kunst und Kultur. Die Ausgabe beleuchtet beeindruckende Kunstwerke, kulturelle Highlights und inspirierende Persönlichkeiten aus der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg und Murnau. Leser erwartet eine faszinierende Mischung aus Geschichten über Künstler wie Tamara Gleirscher, spannende Ausstellungen, und Einblicke in lokale Traditionen. Zusätzlich bietet das Magazin praktische Tipps, Veranstaltungshinweise und kulinarische Empfehlungen für die Wintermonate.

Die Winter-Ausgabe 2023 des Vis à Vis Magazins steht ganz im Zeichen von Kunst und Kultur. Die Ausgabe beleuchtet beeindruckende Kunstwerke, kulturelle Highlights und inspirierende Persönlichkeiten aus der Region Weilheim, Penzberg, Starnberg und Murnau. Leser erwartet eine faszinierende Mischung aus Geschichten über Künstler wie Tamara Gleirscher, spannende Ausstellungen, und Einblicke in lokale Traditionen. Zusätzlich bietet das Magazin praktische Tipps, Veranstaltungshinweise und kulinarische Empfehlungen für die Wintermonate.

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NOVEMBER & DEZEMBER <strong>2023</strong> | NR. 51<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

Flamenco zwischen<br />

Tragik <strong>und</strong> Humor<br />

Ein Unikat wie <strong>der</strong> Vater:<br />

Die Pollinger Dorfführerin<br />

KUNST<br />

& KULTUR<br />

Das Magazin für die <strong>Region</strong> Weilheim | Penzberg | Starnberg | Dießen | Murnau


PREIS WERT<br />

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AM EINKAUF!<br />

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Sei Teil einer besseren Welt.


EDITORIAL<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Ganz im Zeichen von <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> steht die letzte <strong>Vis</strong> <strong>à</strong><br />

<strong>Vis</strong>-Ausgabe im Jahr <strong>2023</strong>. Diese <strong>Region</strong> ist eine Hochburg<br />

für talentierte Menschen, die ihrer Kreativität <strong>und</strong> ihrem<br />

künstlerischen Talent mit viel Leidenschaft <strong>und</strong> Aktivität<br />

Ausdruck verleihen <strong>–</strong> so in Ausstellungen, Konzerten, Vereinsleben<br />

<strong>und</strong> Treffen für Gleichgesinnte.<br />

Die <strong>Kunst</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>szene im Oberland mit all den interessanten<br />

Frauen <strong>und</strong> Männern in ihrer Gesamtheit darzustellen,<br />

würde mehrere <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Ausgaben in Anspruch<br />

nehmen <strong>–</strong> so war die Auswahl <strong>der</strong> Porträts diesmal eine<br />

Qual <strong>der</strong> Wahl für die Redaktion. Dennoch haben wir einen<br />

kleinen, aber feinen Bogen gespannt <strong>und</strong> lesenswerte <strong>Geschichten</strong><br />

für unsere Leserinnen <strong>und</strong> Leser zusammengetragen,<br />

die Sie auf den folgenden Seiten genießen dürfen.<br />

FOTO: FELIX LOHMANN<br />

Die Tirolerin Tamara Gleirscher (rechts) hat bei ihrer ersten<br />

Ausstellung beim <strong>Kunst</strong>forum Weilheim mit ihren Motiven „Berge<br />

<strong>–</strong> Natur“ für Furore gesorgt. Im Gespräch mit <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Redakteurin<br />

Gabriela Königbauer hat sie von ihrer großen Leidenschaft Malen<br />

erzählt.<br />

Tauchen Sie ein in die Welt <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> lassen<br />

Sie sich inspirieren, vielleicht sogar selbst das eine<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e <strong>aus</strong>zuprobieren <strong>–</strong> im Kurs, im Workshop o<strong>der</strong><br />

einfach mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten, die hier schon „Experten“<br />

sind. Es lohnt sich!<br />

Schlaraffenburg <strong>und</strong> eine Schiedsrichterin<br />

Selbstverständlich haben wir auch einen Blick in an<strong>der</strong>e<br />

Bereiche des Lebens in <strong>der</strong> <strong>Region</strong> gewagt <strong>und</strong> wie<strong>der</strong><br />

schöne <strong>Geschichten</strong> von Menschen für Menschen gef<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> im Porträt verfasst. Freuen Sie sich auf den schreibenden<br />

Weltenbummler, die Schlaraffenburg, Selbstverteidigungstraining<br />

für Frauen, eine junge Schiedsrichterin,<br />

einen Kin<strong>der</strong>-Malwettbewerb mit Gewinnspiel u.v.m.<br />

DIESSEN<br />

ECHING<br />

INNING<br />

WÖRTHSEE<br />

SEEFELD<br />

HERRSCHING<br />

ANDECHS<br />

GILCHING<br />

WESSLING<br />

STARNBERG<br />

KRAILLING<br />

GAUTING<br />

Berg<br />

Viel Freude beim Lesen wünschen<br />

Gabriela Königbauer<br />

<strong>und</strong> das <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Team<br />

WESSOBRUNN<br />

RAISTING<br />

TUTZING<br />

PÄHL<br />

WIELENBACH<br />

BERNRIED<br />

WEILHEIM<br />

SEESHAUPT<br />

POLLING<br />

EBERFING<br />

PEISSENBERG<br />

OBERHAUSEN<br />

HUGLFING<br />

IFFELDORF<br />

Wir wünschen eine schöne Adventszeit<br />

<strong>und</strong> einen friedlichen Jahreswechsel<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

EGLFING<br />

SPATZENHAUSEN<br />

UFFING<br />

BAD KOHLGRUB<br />

SAULGRUB<br />

Erscheinungsgebiet<br />

SEE-<br />

HAU-<br />

SEN<br />

ANTDORF<br />

PENZBERG<br />

OBERSÖCHERING<br />

HABACH<br />

MURNAU<br />

OHLSTADT<br />

SINDELSDORF<br />

RIEGSEE<br />

GROSSWEIL<br />

3


INHALT<br />

14<br />

12<br />

22<br />

18<br />

KUNST & KULTUR<br />

6 Große Bergsehnsucht<br />

in Bil<strong>der</strong>n <strong>aus</strong>drücken<br />

10 Spannende <strong>Kunst</strong><br />

von <strong>der</strong> Raistinger Künstlergruppe<br />

12 Je<strong>der</strong> Mensch ist ein Künstler<br />

14 Mit <strong>der</strong> Geige Emotionen <strong>aus</strong>drücken<br />

18 Flamenco zwischen Tragik<br />

<strong>und</strong> Humor<br />

22 OpenAir Ausstellung<br />

r<strong>und</strong> um die Wiese<br />

24 Pollings Dorfführerin:<br />

Ein Unikat wie Vater „Mini“<br />

28 <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> Rezept:<br />

Festliches Rin<strong>der</strong>gulasch<br />

mit „Wild”-Charakter<br />

4<br />

30 Der „Literarische Herbst“<br />

lädt ein<br />

34 <strong>Geschichten</strong> in bewegten<br />

Bil<strong>der</strong>n erzählen<br />

MENSCHEN & GESCHICHTEN<br />

36 „Ich bin viel selbstbewusster<br />

geworden“<br />

40 „Ich mache das Beste<br />

<strong>aus</strong> meinem Schicksal“<br />

44 Dieser Adventskalen<strong>der</strong><br />

ist für jeden ein Gewinn<br />

46 „Mein Traumjob am Theater“<br />

48 <strong>Vis</strong> á <strong>Vis</strong> Tourentipp:<br />

Im Hügelland von Pähl<br />

50 Weilheimer Skulpturenweg<br />

52 Der schreibende<br />

Weltenbummler<br />

54 Hilfe kommt per Knopfdruck<br />

56 Ich bin beson<strong>der</strong>s:<br />

In <strong>der</strong> „Schlaraffenburg“<br />

den Alltag vergessen<br />

58 Frauen körperlich <strong>und</strong><br />

seelisch stark machen<br />

60 Events & Veranstaltungen<br />

65 Kin<strong>der</strong>seite:<br />

Malen & gewinnen<br />

Was wünscht Du Dir<br />

vom Christkind?<br />

66 Musik & Bands:<br />

Musiker Jakob Muehleisen<br />

<strong>aus</strong> Herrsching


36<br />

40<br />

56<br />

44<br />

54<br />

58<br />

IMPRESSUM<br />

VIS À VIS ist eine Son<strong>der</strong>veröffentlichung<br />

des Weilheimer Tagblatts, <strong>der</strong> Penzberger Nachrichten,<br />

des Starnberger Merkur <strong>und</strong> des Murnauer Tagblatts.<br />

VERLAG<br />

Zeitungsverlag Oberbayern GmbH & Co. KG<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT:<br />

Stefan Hampel<br />

REDAKTION<br />

Gabriela Königbauer (Leitung)<br />

gabi.koenigbauer@gmx.de<br />

TITELFOTO<br />

Felix Lohmann, Tamara Gleirscher<br />

ANZEIGEN<br />

Roland Heiß (Leitung)<br />

Tel. 0881 / 189 - 30 • roland.heiss@merkurtz.media<br />

GESTALTUNG<br />

Nadine Kolbeck (PMS, Penzberg)<br />

DRUCK<br />

Druckh<strong>aus</strong> Dessauerstraße<br />

GmbH & Co. Betriebs KG<br />

Umschlag:<br />

Gotteswinter u. FIBO Druck- & Verlags GmbH<br />

KONTAKT ZU REDAKTION UND VERMARKTUNG<br />

Merkur tz MEDIA<br />

Am Weidenbach 8 • 82362 Weilheim • Tel: 0881/189-29<br />

weilheim@merkurtz.media • www.merkurtz.media


GROSSE BERGSEHNSUCHT<br />

IN BILDERN AUSDRÜCKEN<br />

DIE TIROLERIN TAMARA GLEIRSCHER (28)<br />

LEBT, LIEBT UND MALT IN WEILHEIM<br />

BEEINDRUCKENDE NATURGEMÄLDE<br />

FOTO: FELIX LOHMANN<br />

Der Papa hat als Erster mein kreatives Talent entdeckt,<br />

als ich noch ein Kind war“, sagt Tamara Gleirscher über<br />

ihren größten Bew<strong>und</strong>erer <strong>und</strong> För<strong>der</strong>er. Aber wie das<br />

im Leben so ist, geht man oft nicht den direkten Weg<br />

zur wahren Berufung. So war es auch bei <strong>der</strong> im Stubaital<br />

in Tirol, aufgewachsenen Tamara Gleirscher. „Papa wollte,<br />

dass ich gleich auf die <strong>Kunst</strong>schule gehe, für Mama hatte mein<br />

Abitur Priorität“, erzählt die 28-Jährige. Letztendlich verfolgte sie<br />

eine klassische Schullaufbahn <strong>–</strong> natürlich mit Abitur. Danach begann<br />

die sympathische Tirolerin zunächst ein Studium für Management<br />

<strong>und</strong> Recht in Innsbruck. „Zwar habe ich mich schon immer für<br />

Politik interessiert, doch nach zwei Semestern war klar, dass das<br />

gar nichts für mich ist.“ Das politische Interesse ist jedoch geblieben<br />

<strong>und</strong> bei genauer Auseinan<strong>der</strong>setzung auch in ihren Werken<br />

erkennbar.<br />

Mit Schmuck fing alles an<br />

Die nächste Station auf ihrem Weg war <strong>der</strong> Studiengang Tourismus<br />

Management, den Tamara Gleirscher mit einem Bachelor <strong>und</strong><br />

Masterabschluss absolvierte. „Künstlerisch war ich in dieser Zeit<br />

schon aktiv, aber immer noch nicht bei <strong>der</strong> Malerei angekommen.<br />

Ich habe eine kleine Schmuckmanufaktur gegründet <strong>und</strong> war mit<br />

meinen Kreationen auf Märkten erfolgreich unterwegs“, erzählt sie<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Schaffenszeit während des Studiums. Obwohl sich <strong>der</strong> Modeschmuck<br />

großer Nachfrage erfreute, empfand die ehrgeizige junge<br />

Tirolerin auch dies nicht als große Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> spürte,<br />

dass da noch irgendwas an<strong>der</strong>es kommen musste.<br />

Während Stillstand den Pinsel geschwungen<br />

Und das tat es auch. Zuerst trat die große Liebe in ihr Leben. Mit<br />

Partner Florian (30), einem gebürtigen Seeshaupter, den sie in Innsbruck<br />

kennen- <strong>und</strong> lieben gelernt hat, lebt die junge Künstlerin<br />

heute in Weilheim. „Mit dem Corona-Lockdown kam <strong>der</strong> Stillstand<br />

in mein Leben, <strong>und</strong> ich hatte Zeit zu überlegen, was ich mit den vielen<br />

freien St<strong>und</strong>en anfangen könnte“, erinnert sich die sportliche<br />

Frau an den Anfang ihrer tatsächlichen Malerei. Nach dem Umzug<br />

während <strong>der</strong> Pandemie kaufte sie sich kurzerhand Malutensilien,<br />

holte die Kin<strong>der</strong>staffelei <strong>aus</strong> dem Keller in Tirol nach Bayern <strong>und</strong><br />

legte los. „Für meinen Bru<strong>der</strong> Simon habe ich damals als Motiv den<br />

‚Wilden Freiger‘ gemalt, weil ich so viel Sehnsucht nach meinen<br />

geliebten Bergen in Tirol hatte“, schwelgt sie in Erinnerungen. Die<br />

Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e waren von dem ersten Bild sehr berührt <strong>und</strong><br />

haben sie zum Weitermachen animiert. Entstanden sind in dieser<br />

ersten Schaffensphase vor allem Bergmotive in faszinierenden Darstellungen,<br />

Farben, Lichtspielen <strong>und</strong> Techniken. Dann ging es Schlag<br />

auf Schlag: Tamara trat dem <strong>Kunst</strong>verein „Eigentlich <strong>Kultur</strong>“ in ihrer<br />

österreichischen Heimat bei <strong>und</strong> nahm gleich die erste Gemeinschafts<strong>aus</strong>stellung<br />

wahr. „Dann hat <strong>der</strong> Papa mich ins kalte Wasser<br />

geschmissen <strong>und</strong> bei unserer H<strong>aus</strong>bank in Tirol für eine Ausstellung<br />

angefragt“, erzählt sie. Auch hier ein voller Erfolg: „Meine Bergmotive<br />

waren sehr gefragt, zack waren die ersten Bil<strong>der</strong> verkauft.“ Unter<br />

dem Titel „Tamara Gleirscher Heimat“ wurden 22 Motive <strong>aus</strong>gestellt,<br />

darauf folgten weitere Käufe <strong>und</strong> Auftragsarbeiten. Inzwischen lebte<br />

die junge Malerin in Deutschland <strong>und</strong> wollte auch in ihrer neuen<br />

Wahlheimat die Künstlerszene kennenlernen. Was lag da näher, als<br />

dem „<strong>Kunst</strong>forum Weilheim“ beizutreten, wo sie im Sommer <strong>2023</strong><br />

bereits eine ansprechende Ausstellung präsentieren durfte.<br />

„Balsam für die Seele“<br />

In ihrem kleinen Atelier zuh<strong>aus</strong>e widmet sich die Künstlerin fast täglich<br />

ein paar St<strong>und</strong>en <strong>der</strong> geliebten Malerei. „Für mich ist das Malen<br />

Meditation <strong>und</strong> Balsam für meine Seele“, verrät sie. Bis dato entstanden<br />

ihre Werke <strong>–</strong> vor allem Berg- <strong>und</strong> Naturmotive <strong>–</strong> in Acryl. Seit<br />

einer Fortbildung bei Thomas Beecht im Sommer <strong>2023</strong> gehört auch<br />

die Ölmalerei zur großen Leidenschaft <strong>der</strong> vielversprechenden Künstlerin,<br />

die neben <strong>der</strong> Malerei das Berggehen <strong>und</strong> Skifahren ihre Passione<br />

nennt. Die Bergbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stubaitalerin in Acryl <strong>und</strong> Öl tragen ihre<br />

eigenständige Handschrift, dennoch probiert Tamara Gleirscher gerne<br />

neue Techniken, um sich weiterzuentwickeln. Authentische Figürlichkeit<br />

drückt sie auch in Kohleporträts <strong>aus</strong>. „Da werden die Finger<br />

zur Verfeinerung <strong>der</strong> Nuancen eingesetzt <strong>und</strong> das verleiht dem Bild<br />

eine ganz beson<strong>der</strong>e Tiefenwirkung, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Prozess hat etwas Ursprüngliches“,<br />

erklärt die Künstlerin diese außergewöhnliche Technik.<br />

Vom Prozess her hat Tamara Gleirscher jedes Bild, das letztendlich<br />

auf ihrer Leinwand entsteht, bereits zwanzigmal fantasievoll im Kopf<br />

umgesetzt, verrät sie im Interview mit <strong>Vis</strong> á <strong>Vis</strong>. „Deshalb mache ich<br />

nie Skizzen <strong>–</strong> ich weiß ganz genau, wie das Bild final <strong>aus</strong>sehen wird.<br />

Korrekturen werden danach kaum noch gemacht. Da bin ich im Vergleich<br />

zu vielen Künstler-Kollegen eine Ausnahme. Da unterliegen vie-<br />

6


le einem gewissen Optimierungswahn. Das würde mich unter<br />

Druck setzen <strong>und</strong> mir meine Kreativität rauben“, beschreibt sie<br />

ihr ganz persönliches Empfinden <strong>und</strong> wahrscheinlich das Geheimnis<br />

ihres Erfolgs.<br />

„Die Schönheit <strong>und</strong> Gefahr<br />

<strong>der</strong> Berge faszinieren mich“<br />

Inhaltlich beschäftigt sich die Tirolerin mit <strong>der</strong> Kontroverse,<br />

<strong>der</strong> tiefen Bew<strong>und</strong>erung <strong>der</strong> Schönheit <strong>der</strong> Bergwelt <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

stets drohenden Gefahr im alpinen Gelände sowie den klimatischen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen am Berg. Die Bildbotschaften in ihren<br />

ästhetisch ansprechenden Werken sind subtil <strong>und</strong> doch unverkennbar<br />

von <strong>der</strong> Sorge über die Er<strong>der</strong>wärmung geleitet.<br />

Persönlich gibt ihr die Leidenschaft fürs Malen Balance, Kraft<br />

<strong>und</strong> Ruhe. „Aber auch eine gewisse Aufregung“, gesteht die<br />

herzensoffene Künstlerin. „Während des Malprozesses bin ich<br />

im Flow, doch wenn ich ein Bild zum Abschluss signiere, bin ich<br />

innerlich ganz aufgedreht“, beschreibt sie ihre tiefsten Gefühle<br />

<strong>und</strong> erntet dafür große Sympathie bei den Bew<strong>und</strong>erern ihrer<br />

<strong>Kunst</strong>. Auch in Zukunft darf man auf beeindruckende Gemälde<br />

<strong>und</strong> Ausstellungen von Tamara Gleirscher gespannt sein!<br />

Derzeit <strong>und</strong> noch bis Ende Dezember sind einige ihrer Werke<br />

in den Fenstern <strong>der</strong> Steuerberatungskanzlei ECOVIS am Kirchplatz<br />

in Weilheim zu sehen.<br />

Gabriela Königbauer<br />

Penzberg |Karlstraße 19<br />

Tel. 08856 / 3620 | www.trachtenstube-inge.de<br />

www.onlineshop-trachtenstube-inge.de<br />

Leo von König.<br />

Liebe, <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Konventionen<br />

Tamara Gleirscher (Mitte) mit ihren Schmuckkreationen <strong>und</strong><br />

Bil<strong>der</strong>n auf <strong>Kunst</strong>märkten.<br />

Leo von König, Selbstbildnis vor <strong>der</strong> Staffelei,1902 ·Museum Georg Schäfer, Schweinfurt<br />

Mit Lebenspartner Florian lebt die Künstlerin in Weilheim.<br />

2.12.<strong>2023</strong><strong>–</strong>7.4.2024<br />

Bernried am Starnberger See<br />

www.buchheimmuseum.de<br />

7


WEITERE INFOS:<br />

Tamara Gleirscher <strong>Kunst</strong><br />

Tel. 0176 72891645<br />

www.tamara-gleirscher-kunst.com<br />

8


9


KOCHEN. LEBEN. LACHEN.<br />

KREATIVE KÜCHENPLANUNG VOM PROFI.<br />

Küche&Co Weilheim<br />

Münchener Str. 63<br />

82362 Weilheim<br />

Tel. 0881 <strong>–</strong>9275359<br />

www.kueche-co.de/weilheim<br />

Die Raistinger Künstlergruppe.<br />

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TRIFFT SICH REGELMÄSSIG<br />

Es war einmal: 2006 <strong>–</strong> da lernten sich durch das<br />

noch relativ neue <strong>Kultur</strong>h<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Otto-Hellmeier-Stiftung<br />

in Raisting neun <strong>Kunst</strong>schaffende<br />

kennen, die ganz unterschiedliche Werkstoffe<br />

<strong>und</strong> Herangehensweisen hatten <strong>und</strong> haben. Auf<br />

dieser Basis gab <strong>und</strong> gibt es viele Themen, die einen spannenden<br />

Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch möglich machen.<br />

Weilheim•Schmiedstr.22<br />

Telefon0881/2467•www.naehzentrum-huber.de<br />

Dar<strong>aus</strong> entwickelte sich dann 2007 die Idee, gemeinsam<br />

eine <strong>Kunst</strong><strong>aus</strong>stellung im Raistinger <strong>Kultur</strong>h<strong>aus</strong> zu planen.<br />

Unter dem Titel „Raistinger Kaleidoskop“ wurden die<br />

Arbeiten <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Malerei, Keramik, Holz <strong>und</strong> Fotografie so<br />

konzipiert, dass ein Dialog mit den Exponaten des Malers<br />

Otto Hellmeier entstand <strong>und</strong> die Besucher sich damit <strong>aus</strong>-<br />

10


einan<strong>der</strong>setzen konnten. Dadurch kamen einige interessante<br />

Gespräche in Fluss, die letztendlich den Impuls zum<br />

regelmäßigen Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch gegeben haben. Also<br />

wurde eine Art Künstlerstammtisch in Raisting organisiert,<br />

zu dem nicht nur Künstler, son<strong>der</strong>n auch <strong>Kunst</strong>interessierte<br />

eingeladen worden sind, um miteinan<strong>der</strong> die verschiedensten<br />

Möglichkeiten in <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>aus</strong>zuloten <strong>und</strong> gemeinsam<br />

aktiv zu werden. Dar<strong>aus</strong> ist schließlich <strong>der</strong> „KSR“, Künstlerstammtisch-Raisting<br />

entstanden, <strong>der</strong> jetzt <strong>aus</strong> einer vielschichtigen<br />

Gruppe engagierter Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler<br />

besteht. Jeden ersten Donnerstag im Monat treffen sie sich<br />

im Gasth<strong>aus</strong> Drexl in Raisting mit an<strong>der</strong>en Künstlern <strong>und</strong><br />

<strong>Kunst</strong>interessierten zum Gedanken<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch.<br />

Dadurch ergeben sich jedes Jahr neue Impulse <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die in die Jahres<strong>aus</strong>stellung einfließen <strong>und</strong> so<br />

jede Ausstellung ein spannendes Eigenleben entwickelt.<br />

Vor einem Jahr gab es zum Beispiel ein farbschönes Gemeinschaftswerk,<br />

für das alle beteiligten <strong>Kunst</strong>schaffenden<br />

zwei Werkstücke <strong>aus</strong> Holz, bunt bemalt, einbrachten. In <strong>der</strong><br />

ersten Ausstellungswoche wurden alle Teile zusammengebaut<br />

<strong>und</strong> bei einer festlichen Midissage präsentiert. KÖ<br />

WEITERE INFOS:<br />

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Heinz Sprenzel Reisen<br />

Bernbeuren, 08860/492<br />

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23.-26.02. Karneval in Nizza &Zitronenfest inMenton<br />

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Geinsame Zeit schenken -Gutscheinideen<br />

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14.03. - 21.03.24 (Do.-Do.)<br />

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8Tage DZ p. P. ab €1.375,-<br />

385,-<br />

799,-<br />

449,-<br />

28.12. Do. Zirkus Krone München 15.00 Uhr Ki. ab 49,- /Erw. ab 55,-<br />

Weitere Termine am 21.01. / 25.02. /17.03.2024<br />

29.12. Fr. Wiener Johann Strauß Gala 19 Uhr Residenz München 115,-<br />

Walzermusik <strong>der</strong> K&K Philharmoniker &Ballett<br />

07.01. So. HOLIDAY ON ICE No Limits 16.30 Uhr Olympiahalle Mün. 99,-<br />

14.01.So. Biathlon Weltcup Ruhpolding 12.30, 14.45 Verfolgung 79,-<br />

20.01. Sa. Biathlon ANTHOLZ 12.55 u. 14.45 Uhr Mixed Staffel ab 79,-<br />

26.01. Fr. Dschungelbuch Musical 16 Uhr Kurh<strong>aus</strong> Bad Wörishofen 55,-<br />

17.02. Sa. Andy Borg Schlager &Spaß 16 Uhr Modeon Marktoberd. 79,-<br />

18.02. So. Pferdeshow CAVALLUNA 13 Uhr Olympiahalle München 90,-<br />

19.02. Mo. THE GREATEST SHOW 16 Uhr Dt. Theater München 119,-<br />

<strong>Winter</strong>zauber FINNLAND<br />

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ROM, die „Ewige Stadt“<br />

Trevi-Brunnen &Kolosseum<br />

18.03. - 21.03.24 (Mo.-Do.)<br />

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4Tage € 759,- EZZ € 75,-<br />

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11


JEDER MENSCH IST<br />

EIN KÜNSTLER<br />

JENSEITS VON HÄSSLICH ODER SCHÖN:<br />

JULIA BEU AUS UFFING LEHRT INTUITIVES<br />

MALEN<br />

„Urlaub fürs Hirn“<br />

Dazu gehört auch die Befreiung von Perfektionsansprüchen. Deshalb<br />

zeigt Beu ihren Schülern Entspannungstechniken. Bevor es los geht,<br />

sollen sie an ein schönes Ereignis denken. Gemalt wird in völliger Stille<br />

<strong>–</strong> je<strong>der</strong> kreiert für sich. Die 41-Jährige nennt das „Urlaubs fürs Hirn“.<br />

Viele fühlen sich danach befreit <strong>und</strong> leicht. Manchmal breitet sich aber<br />

auch eine Schwere <strong>aus</strong>, sagt Beu. In dem Fall regt sie ihre Teilnehmer<br />

an her<strong>aus</strong>zufinden, was sie tun können, damit sie sich leichter fühlen.<br />

„Der Fokus liegt darauf, sich etwas Gutes zu<br />

tun. Intuitives Malen macht man nur für sich<br />

selbst“, betont die Uffingerin.<br />

Pinsel in die Hand nehmen, Kopf <strong>aus</strong>schalten <strong>und</strong> einfach<br />

drauflos: Intuitives Malen ist wie Meditation. Frei von Bewertung<br />

<strong>und</strong> Erwartungshaltung kann sich das Innenleben<br />

Ausdruck verschaffen. Dabei ist alles erlaubt: Malen<br />

mit Teebeuteln, Spachteln, Fingern, Holzstücken o<strong>der</strong><br />

herkömmlichem Künstlerbedarf wie Stiften <strong>und</strong> Aquarellfarben. Es<br />

gibt we<strong>der</strong> Ziel noch Vorgaben. Niemand beurteilt das entstandene<br />

Werk <strong>–</strong> Begriffe wie hässlich o<strong>der</strong> schön haben hier keinen Platz.<br />

Blockierende Gedanken loslassen<br />

Im Mittelpunkt steht <strong>der</strong> kreative Ausdruck, den je<strong>der</strong> Mensch in sich<br />

trägt. „Wer denkt, dass er nicht malen kann o<strong>der</strong> nicht gut genug ist,<br />

sollte intuitives Malen <strong>aus</strong>probieren“, sagt Julia Beu. Die Uffinger Hobbykünstlerin<br />

hat damit 2018 angefangen. Seit 2022 gibt sie ihre Erfahrungen<br />

anhand von Kursen weiter. Laut <strong>der</strong> dreifachen Mutter tun sich<br />

Kin<strong>der</strong> damit beson<strong>der</strong>s leicht, weil es sich für sie selbstverständlich<br />

anfühlt. Es sind die gedanklichen Hamsterrä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erwachsenen, die<br />

den Zugang zur Schaffenskraft blockieren. „Loslassen ist ganz wichtig,<br />

darum geht es hier“, meint Beu.<br />

Etwas nur für sich tun<br />

Und damit haben einige Menschen Schwierigkeiten. Beu erklärt, dass<br />

man viele Dinge im Erwachsenenalter eben nicht für sich tue. Son<strong>der</strong>n<br />

<strong>aus</strong> finanziellen <strong>und</strong> familiären Gründen o<strong>der</strong> weil man es schlichtweg<br />

müsse. Intuitives Malen kann eine Auszeit von diesen Verpflichtungen<br />

sein. Am Ende <strong>der</strong> Kurseinheit sucht Beu das Gespräch. Nach Bedarf<br />

können die Schüler erzählen, was beim Anfertigen <strong>und</strong> Betrachten des<br />

Motivs in ihnen vorgeht. So können verborgene Wünsche <strong>und</strong> Ziele<br />

zutage treten. Denn diese Technik hat einen therapeutischen Effekt,<br />

indem sie Zugang zum Unterbewusstsein gewährt.<br />

Die Devise: Einfach machen!<br />

„Wichtig ist nicht, wie man es macht. Son<strong>der</strong>n dass man es macht“, betont<br />

die Künstlerin. Das sei übertragbar auf viele Bereiche des Lebens.<br />

Je<strong>der</strong> dürfe sich fragen: Von welchen Vorhaben lasse ich ab, weil das<br />

Scheitern in meinem Kopf ist, bevor ich überhaupt angefangen habe?<br />

Constanze Wilz<br />

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12


Fotos: Constanze Wilz<br />

Will Menschen an das intuitive Malen heranführen: Julia Beu <strong>aus</strong> Uffing.<br />

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MIT DER GEIGE<br />

EMOTIONEN AUSDRÜCKEN<br />

VON NEW YORK NACH OBERBAYERN:<br />

PROFI-MUSIKERIN DOREN DINGLINGER<br />

AUS PEISSENBERG BEREIST DIE WELT<br />

New York, Iran, Australien, Berlin: Durch ihre<br />

Liebe zur Musik kommt Doren Dinglinger in<br />

<strong>der</strong> ganzen Welt herum. Vor 12 Jahren zog die<br />

gebürtige Stuttgarterin von Amerika nach<br />

Bayern <strong>–</strong> 2021 suchte sie sich eine Bleibe in<br />

Peißenberg. „Geige spielen hat zu meinem Leben immer<br />

ganz normal dazugehört“, sagt sie.<br />

Dinglinger spielt Violine <strong>und</strong> Viola, ist Stellvertretende<br />

Konzertmeisterin beim Münchner R<strong>und</strong>funkorchester.<br />

Zu ihren weiteren Steckenpferden zählen improvisierte<br />

Klangkonzerte.<br />

Geige <strong>und</strong> Klavier brachte sie sich selbst bei<br />

Das Gespür für Tonfolgen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Wirkung entwickelte<br />

Dinglinger in frühester Kindheit. Ersten Geigenunterricht<br />

14


Fotos: DinGlinGer<br />

Unzertrennlich: Doren Dinglinger <strong>und</strong> ihre Geige.<br />

bekam sie zwar erst mit sieben Jahren, doch sie hatte sich<br />

zuvor schon die Gr<strong>und</strong>lagen des Instruments selbst beigebracht.<br />

Auch freies Improvisieren <strong>und</strong> Klavierspielen erlernte<br />

Dinglinger autodidaktisch.<br />

„Ich hatte schon früh das Gefühl, dass<br />

ich meine Emotionen mit <strong>der</strong> Geige gut<br />

<strong>aus</strong>drücken kann“, sagt die 42-Jährige<br />

rückblickend.<br />

Aus <strong>Kultur</strong>schock wird Wahlheimatliebe<br />

Ihr Talent ist zweifelsohne außergewöhnlich <strong>–</strong> das war Dinglingers<br />

Umfeld bald klar. So wurde sie mit nationalen wie<br />

internationalen Preisen gewürdigt. Im Alter zwischen 11 <strong>und</strong><br />

25 Jahren nahm die Musikerin an Wettbewerben <strong>und</strong> Meisterkursen<br />

in Deutschland, Italien, <strong>der</strong> Schweiz, Polen <strong>und</strong><br />

den USA teil. Violine studierte sie in Trossingen, Berlin <strong>und</strong><br />

New York, wo Dinglinger 2009 den „Master of Music“ an <strong>der</strong><br />

Juilliard School absolvierte. Drei Jahre verbrachte sie in jener<br />

Weltstadt an <strong>der</strong> Ostküste. Es gab ein Studentenwohnheim<br />

mit Übungsräumen im Keller, den die Musiker zu je<strong>der</strong><br />

Tages- <strong>und</strong> Nachtzeit nutzen durften. Dinglinger verfeinerte<br />

ihr Spiel, lernte verschiedene Menschen <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong>en kennen,<br />

besuchte Jazzclubs. 2011 bekam sie die Anstellung beim<br />

15


R<strong>und</strong>funkorchester <strong>und</strong> zog von New York nach München. „Das war<br />

ein ziemlicher <strong>Kultur</strong>schock. Es hat lange gedauert, bis ich mich<br />

hier wohl gefühlt habe“, berichtet die Peißenbergerin. Wenn sie<br />

sich entscheiden müsste zwischen den USA <strong>und</strong> Bayern <strong>–</strong> sie würde<br />

Letzteres wählen. Seen, Berge <strong>und</strong> unberührte Plätze in <strong>der</strong> Natur<br />

sind für Dinglinger ein lieb gewonnener Ausgleich zur Arbeit.<br />

Berührende Konzertreise in den Iran<br />

Die Begeisterung für ferne Län<strong>der</strong> lebt Dinglinger nach wie vor <strong>aus</strong>.<br />

Zu ihren emotionalsten Erinnerungen zählt eine <strong>Kultur</strong>reise 2014<br />

in den Iran. Mit zwei weiteren Musikern spielte sie in sechs Städten<br />

auf. Das war Dinglingers erster Besuch in diesem Land, zu dem<br />

sie einen beson<strong>der</strong>en Bezug hat: Ihr Uropa stammt <strong>aus</strong> dem Iran.<br />

Mehr als diese Information hatte die Interpretin nicht, sie kannte<br />

keine an<strong>der</strong>en Verwandten. „Dort aufzutreten war für mich, als<br />

würde ich ein fehlendes Stück in mir zurückbekommen“, sagt sie.<br />

Die Herzlichkeit <strong>der</strong> Menschen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en offene Begeisterung für<br />

klassische Musik trägt Dinglinger bis heute wie einen wertvollen<br />

Schatz in ihrem Herzen. Es ist das beste Beispiel dafür, dass Musik<br />

als universelle Sprache verbindet.<br />

Constanze Wilz<br />

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gewinnt an Bedeutung. Und damitauchdie<br />

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in dieseZeitpasst: <strong>der</strong>Weihnachtsstern!<br />

Ob in stolzem Rot o<strong>der</strong> edlem Beige ob<br />

als zierlicher Tischschmuck, üppigem<br />

Solitär-Format o<strong>der</strong> als stattliche Hochstamm-Pracht.<br />

Seine großen, farbigen<br />

Hochblätter sind es, die den Weihnachtsstern<br />

weltweit zur beliebtestenTopfpflanze<br />

machen. Die Wandlungsfähigkeit des<br />

Weihnachtssterns reicht von <strong>der</strong> puren,<br />

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Foto: Peter Braun<br />

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Was ein Flamencogitarrist scheinbar intuitiv<br />

den Saiten seiner Gitarre an Leidenschaft<br />

<strong>und</strong> Liebe, Sehnsucht <strong>und</strong> Trauer<br />

entreißt, verlangt in Wahrheit nach<br />

höchster Konzentration <strong>und</strong> unablässigem<br />

Üben. Ricardo Volkert, <strong>der</strong> zehn Jahre bei <strong>der</strong> Münchner<br />

Flamencogröße Fredo Peluca gelernt hat <strong>und</strong> seit drei<br />

Jahrzehnten als Flamencogitarrist auf den Bühnen Bayerns<br />

unterwegs ist, lehnt sich vor einem Auftritt noch immer<br />

nicht lässig zurück. „Weil ich keine coole Sau bin“, sagt <strong>der</strong><br />

60-Jährige, <strong>der</strong> das Haar zu einem Zopf geb<strong>und</strong>en trägt, <strong>und</strong><br />

lächelt so breit, dass sich die fröhlichen Falten um die Augen<br />

noch vertiefen, „erst wenn ich mich sicher fühle, kann ich<br />

<strong>der</strong> Musik die Leichtigkeit verleihen, die sie verdient.“<br />

18


Foto: Pedro Volkert<br />

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Foto: Peter Braun<br />

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So nimmt er jeden Tag ab 13 Uhr <strong>–</strong> vormittags steht Büroarbeit<br />

an, Termine vereinbaren, Programme schreiben <strong>–</strong> die<br />

Gitarre in die Hand <strong>und</strong> spielt <strong>und</strong> spielt, geht sein Repertoire<br />

durch, vergegenwärtigt sich die Griffe, die Tempi, an<br />

welchen Stellen es laut, an welchen es ganz leise werden<br />

soll, wie die Balance zwischen Spannung <strong>und</strong> Entspannung<br />

gelingt. „Ich möchte jedem Lied als Gesamtkunstwerk gerecht<br />

werden“, sagt Volkert <strong>und</strong> schließt in seiner Küche, die<br />

andalusische Fliesen schmücken, die Augen, wie er es auf<br />

<strong>der</strong> Bühne tut, wenn er sich ganz hineinbegibt in ein Stück.<br />

Im Übrigen habe Flamenco neben aller Tragik auch eine sehr<br />

humorvolle Seite, sagt Volkert. Wer die kennenlernen will,<br />

besucht am besten „La Vida Loca“<strong>–</strong> einen wilden Konzertabend,<br />

<strong>der</strong> mit Flamenco, Rumba <strong>und</strong> Música Latina ganz wie<br />

eine <strong>aus</strong>gelassene spanische Fiesta klingt.<br />

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Volkert tritt sowohl solo auf als auch als Kopf verschiedener<br />

Ensembles, die er teils schon vor vielen Jahren gegründet<br />

hat <strong>und</strong> mit denen er immer noch erfolgreich tourt, wie die<br />

Weltmusik-Formation Shurano o<strong>der</strong> die Flamencogruppe Locos<br />

por la Rumba. Dabei begleitet Ricardo, Sohn eines peruanisch-stämmigen<br />

Fotografen <strong>und</strong> einer tschechiendeutschen<br />

Mutter <strong>aus</strong> höchst musikalischer Familie, nicht nur die<br />

Sänger <strong>und</strong> Tänzerinnen auf <strong>der</strong> Gitarre, son<strong>der</strong>n gibt auch<br />

<strong>Geschichten</strong> <strong>und</strong> Geschichtliches zu den Lie<strong>der</strong>n zum Besten.<br />

Beson<strong>der</strong>s gilt das für die Programme, in denen <strong>der</strong> Gitarrist<br />

<strong>und</strong> Sänger seine beiden Leidenschaften, Musik <strong>und</strong><br />

Poesie, kombiniert, wie bei „Canciones de guerra y amor“<br />

(„Lie<strong>der</strong> von Krieg <strong>und</strong> Liebe“), die den Zuhörer unter an-<br />

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19


Foto: privat<br />

Mit Künstlerfre<strong>und</strong>en gemeinsam auf <strong>der</strong> Bühne: Ricardo Volkert (rechts).<br />

Foto: Pedro Volkert<br />

Foto: Peter Braun<br />

20


<strong>der</strong>em auf den Spuren Lorcas wandeln lassen. Volkert nutzt die<br />

spanischsprachigen Meisterwerke des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>und</strong> die<br />

Biographien <strong>der</strong> Poeten als Inspiration für seine eigenen Kompositionen.<br />

Dem chilenischen Dichter Pablo Neruda haben er <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Autor Hardy Scharf mit „Al amor que nos quema“ („An die<br />

Liebe, die uns verbrennt“) ein Denkmal gesetzt. Aus <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong><br />

Nerudas <strong>und</strong> dessen andalusischem Fre<strong>und</strong>s Rafael Alberti sind<br />

die Gedichte geflossen, die Ricardo für seine jüngste CD „Marineros<br />

en tierra“ vertont hat. „‘Marinero en tierra‘, also ‚Seemann<br />

an Land‘ hieß <strong>der</strong> erste Gedichtband Albertis, <strong>der</strong> am Meer groß<br />

geworden war <strong>und</strong> nach Madrid ziehen musste. Entstanden ist die<br />

CD in <strong>der</strong> Pandemie, als wir Musiker ohne Bühne uns wie Seeleute<br />

auf dem Trockenen fühlten“, erklärt <strong>der</strong> Münchner, <strong>der</strong> mit Frau<br />

<strong>und</strong> Sohn in Herrsching lebt.<br />

Berufswunsch Musiker stand schon mit 14 fest<br />

Der ist 14 <strong>und</strong> jetzt so alt wie sein Vater war, als er sein erstes Lied<br />

komponierte (einen Protestsong mit dem sozialkritischen Titel<br />

eines Heranwachsenden: „Mist! Mist! Mist!“) <strong>und</strong> dabei seinen Berufswunsch<br />

entdeckte: Berufsmusiker. Darauf vorbereiten sollte ihn<br />

das Studium <strong>der</strong> Klassischen Gitarre bei den Konzertgitarristen Pepe<br />

Richoly in Almería, wo er schon als Kind die Sommer verbrachte, <strong>und</strong><br />

Gerd Jan Blum in München. Das Studium <strong>der</strong> Literaturwissenschaft<br />

brach Ricardo indes ab, um sich ganz dem Ziel, hauptberuflich Musik<br />

zu machen, zu widmen. Seinen ersten Brotjob <strong>–</strong> Betreuer in einem<br />

Münchner Notquartier <strong>–</strong>, den er vor 33 Jahren bei <strong>der</strong> Stadt Mün-<br />

chen angetreten hat, übt er bis heute noch einmal in <strong>der</strong> Woche <strong>aus</strong>.<br />

Obwohl die Engagements längst reichen, um allein davon zu leben.<br />

Doch diese Arbeit <strong>und</strong> auch die wenig lukrativen Auftritte in WGs<br />

für Senioren mit <strong>und</strong> ohne Demenz, die Volkert seit einiger Zeit gibt,<br />

erden den Künstler <strong>und</strong> sind neben <strong>der</strong> Musik sein Versuch, die Welt<br />

ein wenig besser zu machen. <br />

Susanne Böllert<br />

TERMINE VORMERKEN<br />

Herrsching am 17. November<br />

Am Freitag, 17. November, tritt Ricardo mit<br />

Percussionist Ludwig Himpsl im Café Sonrisa auf.<br />

Gilching <strong>und</strong> München im Dezember erleben<br />

„Feliz Navidad! Andalusische Weihnacht &<br />

Flamenco“ im Rath<strong>aus</strong>saal in Gilching am<br />

Samstag, 2. Dezember, <strong>und</strong> am Freitag,<br />

22. Dezember, in <strong>der</strong> <strong>Kultur</strong>etage Messestadt<br />

in München.<br />

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21


Der Murnauer Fotograf Christian Kolb.<br />

OPENAIR-AUSSTELLUNG<br />

RUND UM DIE WIESE<br />

FOTOGRAF CHRISTIAN KOLB LÄDT NACH<br />

EGLFING EIN BIS ZUM 6. JANUAR<br />

Auch in diesem Jahr gibt es wie<strong>der</strong> eine OpenAir-Ausstellung<br />

des Murnauer Fotografen Christian Kolb. Diesmal<br />

dreht sich alles um Flora <strong>und</strong> Fauna (in) <strong>der</strong> Wiese.<br />

Unter dem Titel „Blaue Eier <strong>–</strong> Bunte Wiesen“ werden<br />

noch bis zum 6. Januar 60 großformatige Bil<strong>der</strong> unter<br />

freiem Himmel zwischen Eglfing <strong>und</strong> Tauting (nähe Staffelsee) zu sehen<br />

sein. Umsonst <strong>und</strong> draußen! Wilde Wiesen, ob bunt, nass, karg<br />

o<strong>der</strong> brach, sind die Heimat von unzähligen Insekten <strong>und</strong> sie wachsen<br />

auf weitgehend intakten Böden, die dauerhaft Kohlenstoff speichern.<br />

Aber auch diese Grünflächen müssen von den Landwirten gepflegt<br />

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22


Fotos: Kolb<br />

werden. Die späte Maht ab August verhin<strong>der</strong>t die Verbuschung, sorgt<br />

für Vielfalt <strong>und</strong> ist damit auch Gr<strong>und</strong>lage für geeignete Lebensräume<br />

von Wiesenbrütern. Dazu zählt auch das Braunkehlchen. Sie sind die<br />

großen Verlierer <strong>der</strong> europäischen Agrarpolitik. Um r<strong>und</strong> 60 Prozent<br />

ist die Zahl in den vergangenen Jahren allein in Deutschland zurückgegangen.<br />

Mit seinen blauen Eiern bildet <strong>der</strong> „Vogel des Jahres“ den<br />

Gr<strong>und</strong>stock dieser Ausstellung. Über Wochen hat Christian Kolb den<br />

Verhaltensbiologen Prof. Dr. Wolfgang Goymann bei seinem Braunkehlchen-Projekt<br />

begleitet <strong>und</strong> im Murnauer Moos fotografiert. Die<br />

Bil<strong>der</strong> erheben keinerlei Anspruch auf wissenschaftlichen Gehalt, es<br />

geht vielmehr um Blicke, Gefühle <strong>und</strong> Ästhetik in <strong>der</strong> grünen Flora <strong>und</strong><br />

Fauna. Wiesen, wie sie nicht mehr allzu oft vorkommen <strong>und</strong> dennoch<br />

enorm wichtig sind für Insekten, für das Klima <strong>und</strong> für die Seele. KÖ<br />

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Maria Hager in ihrem Element bei einer Dorfführung in Polling.<br />

POLLINGS DORFFÜHRERIN:<br />

EIN UNIKAT WIE VATER „MINI“<br />

MARIA HAGER (54), TOCHTER VON<br />

ALTBÜRGERMEISTER DOMINIKUS<br />

„MINI“ WEISS AUS POLLING IST EINE<br />

CHARMANTE TAUSENDSASSA<br />

Die e meisten Frauen, die mehrere Kin<strong>der</strong> haben <strong>und</strong><br />

dabei H<strong>aus</strong>halt <strong>und</strong> Job unter einen Hut bringen<br />

müssen, sind damit mehr als <strong>aus</strong>gelastet. Nicht<br />

so Maria Hager <strong>aus</strong> Polling. Die fünffache Mutter<br />

von Söhnen im Alter von 13 bis 28 Jahren<br />

ist nicht nur familiär, beruflich <strong>und</strong> sozial sehr aktiv,<br />

son<strong>der</strong>n findet auch noch Zeit, Energie <strong>und</strong> Lust, sich<br />

originell als historische Führerin in ihrem Heimatort<br />

Polling zu engagieren. Ebenso bei Wildkräuterführungen,<br />

Kochkursen, Harfespielen, Dirndlnähen,<br />

Event-Organisationen, Vereinsaktivitäten, Turnen<br />

<strong>und</strong> Qigong. Der Tag hat auch für Maria Hager<br />

nur 24 St<strong>und</strong>en <strong>–</strong> doch wie schafft diese Frau<br />

ein <strong>der</strong>artiges Pensum, während sie stets gut<br />

gelaunt <strong>und</strong> entspannt wirkt? „Das empfinde<br />

ich gar nicht so stressig, aber natürlich<br />

fragen mich das viele Leute“, lacht die<br />

sympathische Frau. Das soziale Engagement<br />

<strong>und</strong> große Interesse<br />

an ihrem Heimatort<br />

hat die fünffache<br />

Buben-Mutter<br />

zweifelsohne von<br />

ihrem Vater, dem<br />

legendären Domini-<br />

kus „Mini“ Weiß geerbt.<br />

„Unsere Eltern waren für uns Kin<strong>der</strong> immer ein großes Vorbild. Wir<br />

sind sozusagen in diese ganzen Aufgaben wie selbstverständlich hineingewachsen“,<br />

erklärt Maria Hager. Der verstorbene Vater war Altbürgermeister<br />

von Polling <strong>und</strong> hat sich zeitlebens um seine Heimatgemeinde<br />

höchst verdient gemacht. Noch heute können sich Besucher<br />

im vom Vater gegründeten Raritäten-Stadl ein Bild davon machen.<br />

„Zusammen mit meiner Mutter <strong>und</strong> meinen Geschwistern <strong>–</strong> allen voran<br />

mein Bru<strong>der</strong> Dominikus <strong>–</strong> führen wir viele begeisterte Gäste durch<br />

den Raritäten-Stadl, <strong>der</strong> in seiner Art ein Unikat ist“, sagt die Dorfführerin.<br />

Über viele Jahrzehnte haben die<br />

Großeltern <strong>und</strong> Eltern seltene <strong>und</strong><br />

außergewöhnliche, aber auch<br />

traditionelle Raritäten <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

„guten alten Zeit“ nicht weggeschmissen<br />

<strong>und</strong> im Raritäten-Stadl<br />

beeindruckend<br />

einem breiten Publikum<br />

zugänglich gemacht.<br />

24


Maria Hager (sitzend, 2. v. rechts) als Studiogast bei einer Tagung in München.<br />

Familie Weiß mit viel <strong>Kultur</strong> <strong>und</strong> Tradition<br />

Weil es in ihrer Kindheit viel um Tradition <strong>und</strong> Geschichte des Dorfes<br />

ging, entbrannte in Maria Hager bald <strong>der</strong> Wunsch, als Führerin das<br />

geschichtliche Gut <strong>der</strong> Heimatgemeinde auch an<strong>der</strong>en Interessierten<br />

näherzubringen. So schlüpft Hager bei ihren historischen Führungen<br />

in die Rolle <strong>der</strong> „Maria vom Oberschaffler“. Das Kostüm, das sie dabei<br />

trägt, gleicht dem Original <strong>aus</strong> dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert in bestechen<strong>der</strong><br />

Manier. In ihrer Rolle stammt sie <strong>aus</strong> einer alten Pollinger Familie, die<br />

seit 1640 im Ort ansässig ist <strong>und</strong> eine Fassmacherei (Schafflerei) für<br />

das Kloster betrieb. Bevor die vielwissende Ortsführerin zu Beginn<br />

mit ihrer Gruppe in die Stiftskirche geht, berichtet sie über Pollings<br />

Vergangenheit, die bis in die Jungsteinzeit zurückreicht. Wie beispiels-<br />

Welche<br />

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25


Maria Hager mit ihren fünf Söhnen <strong>und</strong> Ehemann:. v.l. Michael (28), Franz (26), Ehemann Hans, Andreas (24), Florian (21) <strong>und</strong> Jakob (13).<br />

weise <strong>der</strong> im 14. Jahrh<strong>und</strong>ert begründete Kreuzmarkt. An diesem<br />

Markttag, dem 3. Mai, sei früher in Polling schulfrei gewesen, sagt Hager.<br />

Heutzutage gibt es an diesem Tag, dem „Kreuzfest“, für die Gr<strong>und</strong>schüler<br />

beson<strong>der</strong>e Aktionen r<strong>und</strong> um einen <strong>Kultur</strong>tag, den die Kin<strong>der</strong><br />

sehr schätzen. „Damit möchten wir für die Kin<strong>der</strong> die Geschichte<br />

unseres Ortes spielerisch weitertragen“, sagt sie. Apropos Orga-Team:<br />

Auch bei <strong>der</strong> traditionellen Oldtimer-Rallye im September <strong>und</strong> dem<br />

legendären Bulldog-Treffen im Juli ist Maria Hager mit viel Einfallsreichtum<br />

<strong>und</strong> ihrem typischen Charme fe<strong>der</strong>führend dabei. Zudem<br />

bekleidet sie das Amt als Vorsitzende beim Gartenbauverein Polling<br />

<strong>und</strong> als Beisitzerin im Motorsportclub.<br />

Ehemann Hans seit 30 Jahren große Stütze<br />

„Nebenbei“ managt sie ihre große Familie, wobei Ehemann Hans<br />

seit r<strong>und</strong> 30 Jahren ihre große Stütze im Hintergr<strong>und</strong> ist. „Mein<br />

Mann betreibt sein eigenes Solarunternehmen <strong>und</strong> macht Buchführung<br />

<strong>und</strong> Steuererklärungen, ich meinen Partyservice“, berichtet<br />

Maria Hager über die eigentlichen Berufe des Ehepaares.<br />

Als gelernte H<strong>aus</strong>wirtschaftsleiterin ist sie T<strong>aus</strong>endsassa <strong>und</strong> ein<br />

Profi, wenn es darum geht, z.B. r<strong>und</strong> 150 Portionen Bio-Essen, das<br />

zudem richtig gut schmeckt, in <strong>der</strong> gewerblichen Küche im Untergeschoss<br />

des Wohnh<strong>aus</strong>es zu zaubern. Zu den K<strong>und</strong>en für das<br />

tägliche Essen gehören Privatpersonen, Vereine <strong>und</strong> Schulen.<br />

Natürlich, authentisch <strong>und</strong> ein großes Herz<br />

Bei all ihrem Engagement, ehrenamtlichen Aktivitäten <strong>und</strong> familiären<br />

Aufgaben ist Maria Hager vor allem eines immer geblieben:<br />

eine natürliche, authentische <strong>und</strong> sympathische Frau mit ganz<br />

großem Herzen! Das bestätigt beim <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Interview im gemütlichen<br />

H<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Familie auch Sohn Florian (21), <strong>der</strong> seine Mama<br />

liebevoll drückt <strong>und</strong> zustimmend nickt. Gabriela Königbauer<br />

Ein starkes Team: Ehemann Hans unterstützt seine Maria bei allem.<br />

Historische Führungen mit Maria Hager<br />

Die r<strong>und</strong> zweistündigen „Erlebnisführungen durchs<br />

historische Polling“ finden im Sommer ab April (bis<br />

Oktober) wie<strong>der</strong> statt. Treffpunkt ist immer am Kirchplatz.<br />

Zusätzlich bietet Maria Hager für Gruppen ab fünf<br />

Teilnehmern individuelle Termine (auch im <strong>Winter</strong>) an.<br />

Kontakt <strong>und</strong> Info über Telefon 0881-49076 o<strong>der</strong> E-Mail:<br />

maria@dorffuehrung.de<br />

26


KALENDER-VERLOSUNG<br />

WER MÖCHTE EIN EXEMPLAR VON FOTOGRAF<br />

EMANUEL GRONAU GEWINNEN?<br />

Von regionalen bis internationalen Motiven spannt<br />

sich <strong>der</strong> Bogen im neuen Kalen<strong>der</strong>programm von<br />

Brigitte <strong>und</strong> Emanuel Gronau für 2024: LICHTBLICKE,<br />

TRAUMBLICKE, AUSBLICKE <strong>–</strong> so die verheißungsvollen<br />

Titel. Das Weilheimer Ehepaar hat viel Liebe <strong>und</strong><br />

Leidenschaft in die Bild<strong>aus</strong>wahl für ihre neuen Kalen<strong>der</strong> 2024 gesteckt.<br />

Die abwechslungsreichen Fotos in TRAUMBLICKE <strong>und</strong> AUS-<br />

BLICKE zeigen die Schönheit <strong>der</strong> Natur im bayerischen Voralpenland<br />

<strong>und</strong> spielen beson<strong>der</strong>s mit dem Reiz <strong>der</strong> Jahreszeiten. Seit<br />

2009 gibt es diese Kalen<strong>der</strong> bereits <strong>und</strong> die Fülle <strong>der</strong> großartigen<br />

Motive wird so schnell nicht enden.<br />

Lichtdurchflutete Landschaften <strong>und</strong> atemberaubende Stimmungen<br />

hat Fotograf Emanuel Gronau fern <strong>der</strong> Heimat z. B. in Norwegen o<strong>der</strong><br />

Südtirol im DIN A2 großen, internationalen „LICHTBLICKE <strong>–</strong> Phantastische<br />

Landschaften“ mit seiner Kamera gekonnt in Szene gesetzt.<br />

Nicht wegzudenken im Programm ist mittlerweile <strong>der</strong> DIN-A4-Kalen<strong>der</strong><br />

„WEILHEIM- Das Herz im Pfaffenwinkel“ <strong>–</strong> eine Hommage<br />

<strong>der</strong> beiden an ihren facettenreichen Heimatort.<br />

KÖ<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost<br />

Kalen<strong>der</strong> von Emanuel Gronau<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

Es werden je 5 TRAUMBLICKE, AUSBLICKE <strong>und</strong> WEILHEIM<br />

Kalen<strong>der</strong> sowie 3 LICHTBLICKE-Kalen<strong>der</strong> verlost.<br />

Einfach eine E-Mail schreiben an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

Wer kein Glück bei <strong>der</strong> Verlosung hat, kann die Kalen<strong>der</strong><br />

im örtlichen Buchhandel, <strong>aus</strong>gewählten Einzelhandel<br />

o<strong>der</strong> direkt unter www.fotogronau.de beziehen.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne im Medienh<strong>aus</strong> Weilheim<br />

<strong>und</strong> innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt<br />

werden müssen, an<strong>der</strong>nfalls entfällt <strong>der</strong> Anspruch auf den Gewinn.<br />

Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 31. Dezember <strong>2023</strong>.<br />

27


Rezept<br />

FOTOS: SPERER<br />

28


FESTLICHES RINDERGULASCH MIT „WILD“-CHARAKTER<br />

Es muss nicht exotisches Fleisch beispielsweise <strong>aus</strong> Argentinien<br />

o<strong>der</strong> Japan sein, das nicht nur sündhaft teuer ist, son<strong>der</strong>n<br />

auch T<strong>aus</strong>ende von Kilometern transportiert wurde. Ein<br />

schönes, festliches Essen kann auch bestens <strong>aus</strong> regionalen<br />

Zutaten zubereitet werden.<br />

Raffiniert gewürzt <strong>und</strong> gekocht ist es auch für beson<strong>der</strong>e Anlässe<br />

geeignet. Dieses Mal zeigt Küchenfee Leni Kühn, wie<br />

man ein feines Rin<strong>der</strong>gulasch zaubert. Mit Rotwein, Schalotten<br />

<strong>und</strong> Champignons geschmort, vermittelt es sogar ein bisschen<br />

„Wild“-Charakter.<br />

Eine Frage, die Leni Kühn immer wie<strong>der</strong> beschäftigt, ist: „Was<br />

ist eigentlich Qualität?“ Ist es nur etwas Ausgefallenes o<strong>der</strong><br />

Exotisches, das sonst woher kommt, <strong>und</strong> von dem man nicht<br />

weiß, wie es produziert wurde? O<strong>der</strong> ist es beispielsweise gutes<br />

regionales Fleisch von Tieren, die vor Ort aufgewachsen<br />

sind <strong>und</strong> im Sinne von Ökologie <strong>und</strong> von den Inhaltsstoffen<br />

her höchste Qualität bieten?<br />

Die H<strong>aus</strong>wirtschaftsmeisterin setzt eindeutig auf den zweiten<br />

Aspekt. Sie ist absolut überzeugt davon, dass man auch <strong>aus</strong><br />

heimischen Produkten durch<strong>aus</strong> festliche <strong>und</strong> außergewöhnliche<br />

Essen zubereiten kann. „Es kommt zudem sehr auf die<br />

geschmackvolle <strong>und</strong> wertschätzende Zubereitung <strong>und</strong> auf ein<br />

liebevolles Anrichten an“, sagt sie. „Das ist für mich Qualität.<br />

Da habe ich ein gutes Gewissen.“ Mit ihrem festlichen Rin<strong>der</strong>gulasch,<br />

das außerdem ganz praktisch schon Tage vor dem<br />

großen Anlass gekocht werden kann, zeigt sie, wie es funktioniert.<br />

So geht‘s<br />

Das Fleisch wird in einer Pfanne kräftig angebraten <strong>und</strong>, wenn<br />

fertig, her<strong>aus</strong>genommen <strong>und</strong> zur Seite gestellt. Jetzt werden<br />

die Zwiebeln klein gewürfelt, die Knoblauchzehen gehackt <strong>und</strong><br />

beides in <strong>der</strong> Pfanne angedünstet. Dann gibt man das Fleisch<br />

wie<strong>der</strong> dazu, bestäubt das Ganze mit dem Mehl <strong>und</strong> lässt es<br />

weiter kurz anbraten. In <strong>der</strong> Zwischenzeit mischt man Rotwein<br />

<strong>und</strong> Wasser, gießt damit nach <strong>und</strong> nach die Fleisch-Zwiebelmasse<br />

auf, gibt Thymian <strong>und</strong> Lorbeerblätter mit dazu. Nun<br />

lässt man das Gulasch circa zwei St<strong>und</strong>en lang in geschlossenem<br />

Topf schmoren. Bei Bedarf kann immer wie<strong>der</strong> einmal<br />

aufgegossen werden.<br />

Die Schalottenzwiebeln werden jetzt in Salzwasser r<strong>und</strong> acht<br />

Minuten lang mit <strong>der</strong> Schale gekocht. Dann schreckt man sie<br />

ab <strong>und</strong> schält sie. Die Champignons werden geputzt <strong>und</strong> halbiert<br />

o<strong>der</strong> geviertelt. Schalotten <strong>und</strong> Pilze brät man nun in Öl<br />

an, gibt sie gegen Ende <strong>der</strong> Schmorzeit zum Gulasch <strong>und</strong> lässt<br />

sie kurz mitkochen. Zum Schluss wird mit Pfeffer <strong>und</strong> Salz abgeschmeckt.<br />

Zu diesem festlichen Rin<strong>der</strong>gulasch können als Beilagen beispielsweise<br />

Spätzle, Kartoffelbrei, Nudeln, Blaukraut, Semmelknödel<br />

<strong>und</strong> Salate gereicht werden.<br />

sp<br />

Zutaten<br />

• 1 Kilo Rin<strong>der</strong>gulasch <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Region</strong><br />

• 350 Gramm Zwiebeln<br />

• 2 Knoblauchzehen<br />

• 3 Teelöffel Mehl<br />

• Ein halber Liter Rotwein<br />

• Ein viertel Liter Wasser<br />

• Ein halber Teelöffel Thymian<br />

• 3 Lorbeerblätter<br />

• 300 Gramm Champignons<br />

• 150 Gramm Schalotten<br />

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DER „LITERARISCHE HERBST“ LÄDT EIN<br />

NOCH BIS ENDE NOVEMBER BERGEN DIE KULTURGESTALTERIN<br />

ELISABETH CARR UND DER VERLEGER GERD HOLZHEIMER<br />

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UND STARNBERGER SEE<br />

FOTO: ULRIKE MERTZ<br />

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30


Elisabeth Carr <strong>und</strong> Gerd Holzheimer sind wie Perlentaucher<br />

<strong>der</strong> Literatur. Und was sie an F<strong>und</strong>stücken vergangener<br />

Zeiten an die Oberfläche holen, teilen sie mit<br />

den Bücherfre<strong>und</strong>en, den Liebhabern von Poesie <strong>und</strong><br />

Prosa <strong>und</strong> allen Interessierten<br />

am kulturellen Erbe unserer <strong>Region</strong>. Der<br />

diesjährige „Literarische Herbst“, den <strong>der</strong><br />

promovierte Literaturwissenschaftler <strong>und</strong><br />

Autor <strong>aus</strong> Gauting <strong>und</strong> die <strong>Kultur</strong>gestalterin<br />

<strong>aus</strong> Starnberg zu diesem Zwecke schon<br />

seit 2002 veranstalten, dauert noch bis tief<br />

in den kalendarischen Spätherbst hinein.<br />

Letzter Termin ist <strong>der</strong> 28. November.<br />

Doch bereits an diesem Wochenende<br />

laden die Veranstalter gemeinsam mit<br />

Sch<strong>aus</strong>pieler <strong>und</strong> Sprecher Peter Weiß<br />

zu einem ersten Ausflug ins Literarische.<br />

Und <strong>der</strong> dauert von heute Abend 18 Uhr<br />

bis Sonntag, 5. Oktober, 14 Uhr. Das poetische<br />

Wochenende mit dem Titel „Der<br />

See als Spiegel <strong>der</strong> Seele“ findet hauptsächlich<br />

im H<strong>aus</strong> Buchenried <strong>der</strong> Volkshochschule<br />

statt (Anmeldungen <strong>aus</strong>schließlich<br />

über die VHS Buchenried)<br />

<strong>und</strong> beinhaltet Lesungen <strong>und</strong> Kurzvorträge<br />

<strong>–</strong> aber auch eine Exkursion zum<br />

Hartschimmelhof <strong>der</strong> bedeutenden bayerischen<br />

Familie H<strong>aus</strong>hofer.<br />

Zu entdecken gibt es bisher Unbekanntes über Kaiserin Elisabeth,<br />

die es immer wie<strong>der</strong> an den Starnberger See gezogen hat,<br />

die Erinnerungen <strong>der</strong> amerikanischen Autorin Patricia Highsmith<br />

an „a tiny room in Ambach“ o<strong>der</strong> auch die Notizen, die sich Friedensforscher<br />

Carl Friedrich von Weizsäcker unter an<strong>der</strong>em im<br />

Kirchlein von Kerschlach machte.<br />

„Ungewöhnliches ist uns grad recht“<br />

Neue Räume eröffnen, sowohl die Spielstätten<br />

an sich als auch geistige Räume,<br />

zu denen oft Verse <strong>und</strong> Fiktion, Biographisches<br />

<strong>und</strong> Briefwechsel <strong>der</strong> Schlüssel<br />

sind, möchte Elisabeth Carr, Grün<strong>der</strong>in<br />

<strong>der</strong> „<strong>Kunst</strong>Räume am See“ <strong>und</strong> diesjährige<br />

<strong>Kultur</strong>preisträgerin des Landkreises<br />

Starnberg, mit all ihren Veranstaltungen.<br />

Holzheimer <strong>und</strong> Carr erklären konkret<br />

zum „Literarischen Herbst“:<br />

„Unsere Intention ist stets, zusammen mit<br />

den Künstlern <strong>und</strong> Künstlerinnen sowie<br />

dem Publikum, den Geist des Ortes, die<br />

Geschichte(n) darin zu finden <strong>und</strong> (wie<strong>der</strong>)<br />

sicht- <strong>und</strong> hörbar zu machen. Ins<br />

Heutige genommen, sozial verankert, integrierend,<br />

soziokulturell motiviert. Dabei<br />

ist uns Ungewöhnliches grad recht!“<br />

Ganz vortrefflich passt zu diesem Konzept<br />

auch „Der Koffer voller Überraschungen“,<br />

den die Journalistin Manuela Pecoraro am<br />

12. November öffnen wird. Nach <strong>und</strong> nach<br />

holt sie Fotos, Bücher <strong>und</strong> Nachlassstücke<br />

hervor, die das Leben <strong>und</strong> Wirken ihres ein wenig in Vergessenheit<br />

geratenen Großvaters Ernst Heimeran erlebbar machen. Dazu liest<br />

Matthias Friedrich <strong>aus</strong> heiter-anekdotischen Werken des Starn-<br />

In <strong>der</strong> AltenZiegelei des KlostergutesPolling servieren wirfeinste<br />

Speisen <strong>aus</strong> frischen, regionalen Zutaten. Ob im idyllischen Biergarten<br />

im Innenhof o<strong>der</strong> im historischen Gemäuer, wir bieten einzigartiges<br />

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So. 12.00 bis 22.00 Uhr<br />

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Telefon: 0881 2296<br />

E-Mail: info@alteziegeleipolling.de<br />

31


„Unsere Intention ist stets, zusammen mit den Künstlern <strong>und</strong><br />

Künstlerinnen sowie dem Publikum, den Geist des Ortes, die<br />

Geschichte(n) darin zu finden <strong>und</strong> (wie<strong>der</strong>) sicht- <strong>und</strong> hörbar zu<br />

machen. Ins Heutige genommen, sozial verankert, integrierend,<br />

soziokulturell motiviert. Dabei ist uns Ungewöhnliches grad recht!“<br />

Foto: Elisabeth Carr<br />

Peter Weiß bei einer Veranstaltung des Literarischen Herbstes bei <strong>der</strong> VHS Buchenried.<br />

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Poetische Schuhschau im Rahmen des Literarischen Herbstes.<br />

bergers, den die Nazis 1933 wegen „politischer Unzuverlässigkeit“<br />

<strong>aus</strong> dem Feuilleton <strong>der</strong> Münchner Neuesten Nachrichten, <strong>der</strong> Vorgängerin<br />

<strong>der</strong> Süddeutschen Zeitung, drängten. Doch erst dadurch<br />

konnte er sich ganz seinem schon 1922 gegründeten Ernst-Heimeran-Verlag<br />

widmen.<br />

Jugen<strong>der</strong>innerungen <strong>der</strong> Prinzessin<br />

Am 23. November folgt das nächste literarische Stelldichein. Dann<br />

lässt Elisabeth Carr im Museum Starnberger See die „Jugen<strong>der</strong>innerungen“<br />

<strong>der</strong> Prinzessin Irmingard von Bayern lebendig werden.<br />

„Es fliegt ein blauer Schmetterling weit übers rote Moor dahin“<br />

erzählt sowohl vom unsagbaren Leid, das die 1923 Geborene auf<br />

<strong>der</strong> Flucht <strong>und</strong> in Konzentrationslagern erlitten hat, als auch von<br />

<strong>der</strong> großen Liebe zur Schöpfung, die sich die Künstlerin bewahren<br />

konnte.<br />

„Die Botschaften des Land- <strong>und</strong> Seeboten“ sendet Sprecher Peter<br />

Weiß ganz am Ende des diesjährigen „Literarischen Herbstes“ an die<br />

Zuhörerschaft, die sich am 28. November um 19 Uhr in <strong>der</strong> einstigen<br />

Druckerei <strong>der</strong> Familie Jägerhuber in <strong>der</strong> Wittelsbacher Straße 3 in<br />

Starnberg eingef<strong>und</strong>en haben wird. Das Nachrichten- <strong>und</strong> Anzeigenblatt<br />

bündelte bis weit in die 1980er Jahre hinein die alltäglichen<br />

<strong>und</strong> spektakulären Geschichte(n) <strong>der</strong> Kreisstadt. Neugierig<br />

geworden?<br />

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33


GESCHICHTEN IN BEWEGTEN<br />

BILDERN ERZÄHLEN<br />

REGISSEURIN, KAMERAFRAU, DREHBUCH-<br />

AUTORIN: DIE UFFINGERIN MELANIE JOANNE<br />

GEORGE IST EIN MULTITALENT<br />

Im Alter von zwölf Jahren hielt Melanie Joanne George ihren<br />

ersten Camcor<strong>der</strong> in den Händen. Ein bedeutsamer Moment,<br />

<strong>der</strong> die spätere Karriere <strong>der</strong> gebürtigen Uffingerin maßgeblich<br />

beeinflussen sollte: Seit 2018 ist sie freiberufliche Filmemacherin.<br />

Zu ihrem Repertoire zählen neben Kurzfilmen <strong>und</strong> Musikvideos<br />

auch Hochzeits- <strong>und</strong> Imagefilme. Dieser Berufswunsch<br />

stellte sich früh her<strong>aus</strong>. George hatte ein Auge für Ästhetik <strong>und</strong><br />

Blickwinkel, bekam rasch ein Gespür dafür, wie man <strong>Geschichten</strong> in<br />

bewegten Bil<strong>der</strong>n erzählt. Lebhaft erinnert sich die 26-Jährige an<br />

ihren ersten eigenen Film. Hauptdarsteller waren ihre H<strong>und</strong>e, die<br />

George mit Sequenzen <strong>aus</strong> dem Science-Fiction-Klassiker „Jurassic<br />

Park“ zusammenschnitt. So entstand <strong>der</strong> Eindruck, dass die H<strong>und</strong>e<br />

durch einen Wald voller Dinosaurier laufen.<br />

Regieassistenz bei den Bavaria Studios<br />

Als Jugendliche machte George erste Erfahrungen als Regieassistentin<br />

für die Bavaria Studios. Dabei entdeckte sie ihre Freude<br />

an Sch<strong>aus</strong>pielführung <strong>und</strong> gab statistische Anweisungen. Später<br />

studierte sie am SAE Institute München, wo sie seit 2022 Dozentin<br />

im Bereich Musikvideo ist. Zuvor war George zwei Jahre lang<br />

als Mediengestalterin beim Bayerischen R<strong>und</strong>funk für Kamera <strong>und</strong><br />

Schnitt diverser Formate zuständig gewesen. Der Erfahrungsschatz<br />

<strong>der</strong> 26-Jährigen ist breit gefächert: George beherrscht sowohl Vor-<br />

<strong>und</strong> Postproduktion als auch Dreh. Bei kleineren Produktionen<br />

liefert sie alles <strong>aus</strong> einer Hand. Größere Aufträge verlangen nach<br />

einem Team <strong>aus</strong> Freiberuflern, das die Regisseurin nach Bedarf zusammenstellt.<br />

Ein Wechselbad an Eindrücken<br />

2019 erstellte George ein Making-of für eine Ausstellung des Buchheim-Museums<br />

in Starnberg. „Ich habe unter an<strong>der</strong>em Interviews<br />

mit den Besuchern geführt, das hat Spaß gemacht“, meint sie. Die<br />

Kamerafrau liebt die Vielfalt ihres Berufs, die stetig wechselnden<br />

Eindrücke <strong>und</strong> neuen Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen. Die Filmemacherin versucht<br />

sich auch in diversen Erzählweisen. Der erste Streifen, den<br />

sie bei Festivals einreichte, war ein Poetryfilm mit dem Titel „My<br />

Dear Stranger“.<br />

International bestplatzierte Kurzfilme<br />

George führte Regie <strong>und</strong> eine chinesische Fre<strong>und</strong>in, die in ihrem<br />

Heimatland Bestseller schreibt, steuerte die Lyrik zu den Bil<strong>der</strong>n<br />

bei. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Gleich zweimal konnte<br />

sich <strong>der</strong> Film international platzieren. Bei einem japanischen Filmfestival<br />

ging er als Sieger <strong>der</strong> Kategorie „Bester experimenteller<br />

Kurzfilm“ hervor. Beim World Film Carnival in Singapur gab es den<br />

ersten Platz in <strong>der</strong> Sparte „Film on women“.<br />

Wegen <strong>der</strong> Pandemie konnte George die Preise zwar nicht vor Ort<br />

entgegennehmen, doch das trübt ihre Freude nicht. Sie verfolgt<br />

weiterhin ihre Filmleidenschaft, engagiert sich bei unterschiedlichen<br />

Projekten <strong>und</strong> hat große Zukunftsvisionen: „Ich will irgendwann<br />

Spielfilme drehen.“<br />

Constanze Wilz<br />

WEITERE INFOS:<br />

www.mjg-pictures.de<br />

George beim Filmen in <strong>der</strong> Natur.<br />

Fotos: privat<br />

Regisseurin Melanie George träumt davon Spielfilme zu drehen.<br />

34


Arbeitsplatz Filmset: So sieht es hinter den Kulissen <strong>aus</strong>.<br />

Als Kamerafrau ist volle<br />

Konzentration gefragt.<br />

35


Respekt <strong>und</strong> Akzeptanz auf dem Spielfeld: Das erlebt Emilia Kluck fast immer.<br />

„ICH BIN VIEL SELBST-<br />

BEWUSSTER GEWORDEN“<br />

FUSSBALLSCHIEDSRICHTERIN<br />

EMILIA KLUCK (18) AUS MURNAU<br />

PFEIFT IN DER HERREN-KREISLIGA<br />

Eine junge Frau als Fußballschiedsrichterin<br />

bei Herren-Spielen ist immer noch<br />

ein seltener Anblick <strong>–</strong> aber es<br />

werden immer mehr, die sich<br />

das (zu)trauen. Eine von ihnen<br />

ist die 18-jährige Emilia Kluck <strong>aus</strong><br />

Murnau. Die frisch gebackene Abiturientin<br />

hat als Schiri ihr großes<br />

Hobby buchstäblich durch Zufall<br />

gef<strong>und</strong>en. „Fußballbegeistert war<br />

ich schon immer, hab als Jugendliche<br />

auch mal kurz selbst aktiv<br />

gespielt“, erzählt die sympathische<br />

junge Frau im <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Gespräch.<br />

Durch einen Bekannten, <strong>der</strong> selbst<br />

Schiri ist <strong>und</strong> Emilia immer wie<strong>der</strong><br />

mal zu Spielen mitnahm, hat sie Feuer<br />

gefangen. „Anfangs war ich schon nervös,<br />

wie wohl die Akzeptanz in dieser typischen<br />

Männerdomäne sein würde? Aber das<br />

hat sich bald gelegt“, erzählt Emilia.<br />

Die Familie findet das Hobby <strong>der</strong> 18-Jährigen gut,<br />

wenngleich die Eltern nicht immer verstehen,<br />

warum die Tochter so viel Freizeit in ihre<br />

Schiri-Aktivitäten investiert. Die Fahrten<br />

gehen u.a. bis nach Dachau, Rosenheim,<br />

Garmisch <strong>und</strong> Weilheim <strong>–</strong> da ist man<br />

manchmal den ganzen Tag unterwegs.<br />

„Aber ich mache es nun mal<br />

sehr gerne“, strahlt das sportliche<br />

Mädchen, das vor 12 Jahren mit <strong>der</strong><br />

Familie, zu <strong>der</strong> auch eine 21-jährige<br />

Schwester <strong>und</strong> ein 15-jähriger<br />

Bru<strong>der</strong> zählen, <strong>aus</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

nach Murnau zog.<br />

Im Herbst 2024 Duales Studium<br />

Seit ihrem Abitur jobbt <strong>der</strong> rührige<br />

Teenager auch in einem Café <strong>und</strong> steht<br />

r<strong>und</strong> zweimal pro Woche auf dem Fußballplatz.<br />

„Für die anstehende Fußball-<strong>Winter</strong>p<strong>aus</strong>e<br />

plane ich eine längere Reise, die mich vor allem<br />

36


Foto: Ru<strong>der</strong><br />

Spieler <strong>und</strong> Schiedsrichterin auf Augenhöhe: Fachliche Kompetenz<br />

zeichnet Emilia Kluck <strong>aus</strong>.<br />

Ganz in ihrem Element: Emilia Kluck.<br />

Andechser<br />

<strong>Winter</strong>bier<br />

das kellertrübe Dunkle<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Klosterbrauerei Andechs<br />

vonMartini bis Jose-<br />

11. November bis 19. März<br />

nur im Andechser Bräustüberl<br />

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37


nach Spanien führen wird“, erzählt Emilia Kluck, die im Herbst 2024<br />

mit ihrem Dualen Studium „Rechtspflege“ an einer Hochschule in<br />

Starnberg beginnen wird.<br />

Emilia ist kein Fan von gelben <strong>und</strong> roten Karten <strong>und</strong> zieht diese<br />

auch nur, wenn es sein muss. „Mein Erfolgskonzept ist die Kommunikation<br />

<strong>–</strong> vor allem im Jugendbereich. Da ist das Thema Respekt<br />

z.B. eine erzieherische Maßnahme, die in <strong>der</strong> Regel gut funktioniert“,<br />

berichtet die junge Schiedsrichterin.<br />

Die Ausbildung zum Schiri hat Emilia vorwiegend online absolviert.<br />

Zuständiges Organ dafür ist <strong>der</strong> Zweckverband Schiedsrichter<br />

Weilheim für diese <strong>Region</strong>. Von den r<strong>und</strong><br />

200 Schiris im Verband sind drei Frauen <strong>–</strong><br />

eine davon ist Emilia Kluck. „Schade,<br />

dass es so wenige Frauen sind, denn<br />

auch ihnen wird in dieser Position<br />

Respekt entgegengebracht,<br />

wenn man einen guten Job<br />

macht“, sagt Emilia. Da würde<br />

zwischen Männern <strong>und</strong><br />

Frauen kein Unterschied<br />

gemacht, ist die Erkenntnis<br />

<strong>der</strong> jungen Fußballexpertin.<br />

„Bin viel selbstbewusster<br />

geworden“<br />

„Mir helfen die Erfahrungen<br />

als Schiri, mich im Alltag<br />

in verschiedenen Situationen<br />

besser durchzusetzen.<br />

Ich bin seitdem viel selbstbewusster<br />

geworden“, freut sie sich.<br />

Manchmal gibt es sogar Lob abseits<br />

des Spielfeldes von Zuschauern, die ihr<br />

sagen, dass sie es mutig von ihr finden, sich<br />

auf dem Platz bei Herren-Spielen zu behaupten.<br />

„Das freut mich natürlich, weil es meinen kompetenten<br />

Einsatz ehrt“, ist die Murnauerin geschmeichelt.<br />

Emilia mit ihren Eltern Kathrin <strong>und</strong><br />

Thomas Kluck nach <strong>der</strong> Abiturientenverabschiedung<br />

im Gymnasium Murnau.<br />

Derzeit ist Emilia als Linien- <strong>und</strong> Schiedsrichterin bis zur Kreisliga<br />

im Kreis Zugspitze <strong>–</strong> das umfasst die Gebiete <strong>der</strong> angrenzenden<br />

Gruppen wie z. B. Bad Tölz, Schongau<br />

<strong>und</strong> Ammersee <strong>–</strong> sowie bis zur Landesliga<br />

als Assistentin im Einsatz. Sie<br />

wurde aber für diese Saison auch<br />

für die U17 Juniorinnen B<strong>und</strong>esliga<br />

als Assistentin nominiert.<br />

„Mir macht es viel Spaß. Auch<br />

wenn mal ein o<strong>der</strong> zwei<br />

Spiele nicht so r<strong>und</strong> laufen,<br />

werfe ich nicht die Flinte<br />

ins Korn“, sagt das ehrgeizige<br />

Mädchen, das Dinge,<br />

die es beginnt, auch<br />

durchzieht.<br />

Wer möchte Schiri<br />

werden?<br />

Wer sich für die Ausbildung<br />

zum/r Schiedsrichter/<br />

Schiedsrichterin interessiert,<br />

kann mit <strong>der</strong> SRG Weilheim Kontakt<br />

aufnehmen. Über Zuwachs<br />

freut sich die Schiedsrichtergemeinschaft<br />

Weilheim. Willkommen sind Frauen<br />

<strong>und</strong> Männer von 14 bis 80 Jahre.<br />

Einmal pro Monat ist ein „Pflichtabend“, an dem alle<br />

Schiris des Zweckverbandes anwesend sein sollten. Dabei werden<br />

Videos gezeigt, um die theoretischen <strong>und</strong> praktischen Erfahrungen<br />

<strong>und</strong> Regelän<strong>der</strong>ungen zu besprechen sowie den Zusammenhalt zu<br />

stärken.<br />

Gabriela Königbauer<br />

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Das Leiten von Spielen ist eine Weiterbildung <strong>der</strong><br />

Persönlichkeit <strong>und</strong> kann sich positiv auf das<br />

Schul-<strong>und</strong> Berufsleben <strong>aus</strong>wirken. Folgende<br />

Attribute werden durch das „Pfeifen“ gestärkt:<br />

• Sicher <strong>und</strong> schnell entscheiden<br />

• Mut zum Entscheiden<br />

• Durchsetzungsvermögen<br />

• Selbstbewusstsein<br />

• Persönlichkeitsentwicklung<br />

• Lösen von Konfliktsituationen<br />

• Umgang mit Kritik<br />

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39


„ICH MACHE DAS BESTE<br />

AUS MEINEM SCHICKSAL“<br />

TOP-SPORTLERIN MIRIAM REINDL (56)<br />

AUS WEILHEIM NACH SCHWEREM STURZ<br />

QUERSCHNITTSGELÄHMT<br />

Von 100 auf 0. Das ist das schwere Schicksal von Miriam<br />

Reindl <strong>aus</strong> Weilheim. Die 56-jährige Sportlerin<br />

hat vor r<strong>und</strong> an<strong>der</strong>thalb Jahren bei einem Turnunfall<br />

einen schweren Sturz erlitten, in dessen Folge<br />

sie vom Hals abwärts querschnittsgelähmt bleiben<br />

wird. Ein Schicksal, das die meisten Menschen sich nicht einmal<br />

vorstellen können <strong>und</strong> wollen <strong>–</strong> Miriam Reindl nimmt es mit Fassung.<br />

„Ich habe es akzeptiert <strong>und</strong> mache das Beste dar<strong>aus</strong>“, sagt<br />

sie <strong>und</strong> lächelt. Eine Frau, vor <strong>der</strong> man einfach nur den Hut ziehen<br />

kann, mit welch positiver Einstellung sie diese schwere Aufgabe<br />

ihres Lebens meistert.<br />

Mit 7 Jahren von Korea nach Weilheim<br />

Sport, Bewegung <strong>und</strong> jede Menge erfolgreiche nationale <strong>und</strong><br />

internationale Wettkämpfe waren die große Leidenschaft<br />

<strong>der</strong> <strong>aus</strong> Korea stammenden<br />

sympathischen Frau, die als 7-Jährige<br />

adoptiert wurde. „Ich hatte eine<br />

sehr schöne Kindheit <strong>und</strong> Jugend<br />

in meiner Familie, in<br />

<strong>der</strong> wir drei adoptierte<br />

<strong>und</strong> zwei leibliche<br />

Kin<strong>der</strong> waren“, ist Miriam Reindl dankbar für ihre Geschwister, die<br />

sie auch jetzt <strong>–</strong> in ihrem schweren Schicksal <strong>–</strong> nicht alleine lassen.<br />

In Weilheim aufgewachsen, fand die kleine Miriam bereits als Kind<br />

große Freude am Turnen <strong>und</strong> gehörte schon bald als festes Mitglied<br />

zum TSV Weilheim. Als Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene nahm sie<br />

an vielen Wettkämpfen teil, die sie oft gewann. Seit vielen Jahren<br />

war auch Leistungsschwimmen eine große Leidenschaft. Ob in <strong>der</strong><br />

Turn- o<strong>der</strong> Schwimmhalle <strong>–</strong> Miriam Reindl war über Jahrzehnte ein<br />

bekanntes Sportlerinnengesicht in <strong>der</strong> <strong>Region</strong>. „Ich habe fast täglich<br />

ein paar St<strong>und</strong>en trainiert, wollte mich immer optimal auf alle<br />

Wettkämpfe vorbereiten“, sagt die ehrgeizige Frau, die trotz des<br />

eigenen straffen Trainings auch Übungsleiterin im Kin<strong>der</strong>turnen<br />

des TSV war <strong>und</strong> bis zu ihrem Unfall im vergangenen Jahr zwei Kin-<br />

<strong>der</strong>gruppen in <strong>der</strong> Woche betreute.“<br />

2022 wurde sie vom Bayerischen Schwimmverband für<br />

„hervorragende schwimmsportliche Leistungen“ geehrt<br />

- eine Ehrung für höchstens<br />

ein bis zwei Personen<br />

pro Jahr.<br />

Miriam Reindl<br />

Auf Fre<strong>und</strong>in Kerstin (links) kann sich Miriam Reindl<br />

verlassen. „Wir halten zusammen - in guten <strong>und</strong> in<br />

schlechten Zeiten“, sagt Kerstin Uhl.<br />

FOTO: KÖ<br />

40


Franziska Lüttich<br />

Trauerrednerin & Biografin<br />

...denn <strong>der</strong> letzte Abschied<br />

ist so wichtig!<br />

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Stolz in <strong>der</strong> Tracht ihres Geburtslandes:<br />

Miriam Reindl auf ihrer Reise 2019.<br />

Irene M. Orecher | Berndt Schweizer<br />

Bergwerkstr.10 | 82380 Peißenberg | Telefon: 08803 2257<br />

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war auch bei den Sportlerehrungen <strong>der</strong> Stadt Weilheim<br />

<strong>und</strong> des Landkreises Dauergast aufgr<strong>und</strong> ihrer Top-Platzierungen<br />

<strong>und</strong> internationalen Teilnahmen in Turn- <strong>und</strong><br />

Schwimmwettbewerben.<br />

Geschafft!<br />

Schon einmal Schicksalsschlag gemeistert<br />

Schon einmal musste die gertenschlanke Frau einen schweren<br />

Schicksalsschlag verkraften, als ihr Ehemann Jean-<br />

Louis ein halbes Jahr nach <strong>der</strong> Hochzeit einen schweren<br />

Schlaganfall erlitt. „Das war schlimm für mich“, sagt Miriam<br />

Reindl. Viele Jahre konnte er <strong>–</strong> mit Einschränkungen <strong>–</strong> noch<br />

einigermaßen am Leben teilnehmen. Doch dann ging es rapide<br />

abwärts <strong>und</strong> er wurde zum Pflegefall. „Für mich war<br />

damals klar, dass ich ihn zuh<strong>aus</strong>e pflege <strong>und</strong> in kein Heim<br />

gebe“, erzählt sie. Ihren Sport hat Miriam Reindl damals<br />

nicht aufgegeben, er war ihre Kraftquelle. Wenn sie auf<br />

Wettkämpfen unterwegs war, wurde <strong>der</strong> Ehemann in einer<br />

Kurzzeitpflegeinrichtung optimal betreut. „Es war mir wichtig,<br />

dass es ihm immer gutgeht.“<br />

2012 ist Jean-Louis gestorben <strong>–</strong> 15 Jahre nach <strong>der</strong> Hochzeit.<br />

Nach diesem schweren Verlust fand Miriam Reindl, die r<strong>und</strong><br />

20 Jahre als Assistentin in einer Weilheimer Arztpraxis zum<br />

Team gehörte, vor allem im Sport Lebenssinn <strong>und</strong> Halt. Viele<br />

kennen sie auch vom Impfzentrum Peißenberg, wo sie am<br />

Empfang tätig war.<br />

Wie<strong>der</strong>sehen mit dem Ziehvater nach 50 Jahren<br />

2019 reiste Miriam Reindl mit ihrer langjährigen Fre<strong>und</strong>in<br />

Kerstin Uhl zur Schwimm-WM nach Korea. Diese Reise ins<br />

Land ihrer Herkunft hatte viel Bedeutung für das seinerzeit<br />

adoptierte Kind. In <strong>der</strong> Presse vor Ort war sie eine<br />

Sensation als erfolgreiche Sportlerin <strong>und</strong> gebürtige Ko-<br />

41


eanerin, die für Deutschland an<br />

den Start ging. Und dort traf sie<br />

<strong>–</strong> nach 50 Jahren <strong>–</strong> ihren Ziehvater<br />

<strong>aus</strong> dem Kin<strong>der</strong>heim<br />

wie<strong>der</strong>. „Das war eine sehr<br />

emotionale Begegnung“,<br />

erinnert sich Fre<strong>und</strong>in<br />

Kerstin. Sie nahmen sich<br />

einfach in die Arme <strong>und</strong><br />

es war, als seien sie nie<br />

getrennt gewesen. Die<br />

Worte des herzlichen alten<br />

Mannes, als er Miriam sah <strong>und</strong><br />

sofort erkannte, waren: „Warum<br />

kommst Du erst jetzt?“<br />

Start bei <strong>der</strong> WM trotz schwerem Unfall<br />

Es folgten viele aktive <strong>und</strong> erfolgreiche Jahre als Sportlerin. Wettkämpfe<br />

<strong>und</strong> die Reisen dorthin waren Lebensinhalt <strong>und</strong> Leidenschaft<br />

für die Frau mit dem scheinbar unerschütterlichen Lebensmut.<br />

Schwimmen wurde immer mehr zu ihrem Lieblingssport. Dafür<br />

nahm Miriam Reindl sogar an fünf bis sechs Tagen pro Woche die<br />

Fahrt nach München ins Olympia-Schwimmstadion in Kauf. Miriams<br />

erfolgreichste Weltmeisterschaft war 2015 in Kazan, als sie den 7.<br />

Platz über 200m Lagen erreichte <strong>und</strong> eine Medaille erhielt. Ein weiterer<br />

Höhepunkt ihrer Schwimmkarriere war die Teilnahme an <strong>der</strong><br />

Schwimm-WM 2010 in Göteborg. Im gleichen Jahr <strong>–</strong> im Herbst - hatte<br />

sie einen schweren Autounfall, als sie während eines Sek<strong>und</strong>enschlafs<br />

mit 80 km/h mit dem Auto um einen Strommasten gewickelt<br />

wurde. Dabei erlitt die Sportlerin schwere innere Verletzungen. Dank<br />

eines Ersthelfers an <strong>der</strong> Unfallstelle, <strong>der</strong> Arzt war, konnte sie bestens<br />

versorgt <strong>und</strong> gerettet werden.<br />

So viel Glück hatte Miriam Reindl bei ihrem Trainingssturz vor r<strong>und</strong><br />

einem Jahr in <strong>der</strong> Sporthalle des TSV Weilheim lei<strong>der</strong> nicht. Der<br />

Intuition ihres Trainers, <strong>der</strong> den Sturz beobachtet hatte, ist es zu<br />

verdanken, dass sie heute noch lebt. „Niemand durfte mich berühren<br />

o<strong>der</strong> hochheben, bis <strong>der</strong> Notarzt eintraf. Womöglich wäre das<br />

sonst mein sofortiger Tod gewesen“, sagt Miriam Reindl.<br />

Glaube gibt ihr die Kraft zum Weitermachen<br />

Nach schweren Monaten in <strong>der</strong> Unfallklinik Murnau <strong>und</strong> vielen OPs<br />

<strong>und</strong> Therapien lebt Miriam Reindl heute in einer kleinen Pflegeeinrichtung<br />

in Weilheim, wo sie sich - liebevoll umsorgt von kompetentem<br />

Pflegepersonal <strong>–</strong> sehr wohl fühlt. In ihrem Zimmer zieren<br />

H<strong>und</strong>erte Pokale, Medaillen <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en die Glasvitrinen. An <strong>der</strong><br />

Wand gleich neben <strong>der</strong> Tür hängen Bil<strong>der</strong> von Jesus, Maria <strong>und</strong><br />

dem Papst <strong>–</strong> „die geben mir Kraft“, sagt sie.<br />

„Sport war meine größte Freude im Leben“, sagt Miriam Reindl<br />

ohne Wehmut. „Dadurch hatte ich allerdings nie Zeit für <strong>Kunst</strong>, <strong>Kultur</strong><br />

o<strong>der</strong> mal mit einer Fre<strong>und</strong>in Kaffee zu trinken <strong>und</strong> st<strong>und</strong>enlang<br />

zu ratschen, wie Frauen das oft machen. Das kann ich jetzt alles<br />

nachholen“, freut sich die starke Frau auf diesen neuen Lebensabschnitt.<br />

„Ich habe mein Schicksal akzeptiert <strong>–</strong> auch deshalb, weil<br />

ich ein sehr gläubiger Mensch bin. Mein Glaube gibt mir Kraft <strong>und</strong><br />

Mut für die Zukunft“, sagt sie mit festem Blick, <strong>der</strong> keinen Zweifel<br />

zulässt.<br />

Gabriela Königbauer<br />

Ihre charismatische<br />

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in Weilheim <strong>und</strong> Umgebung<br />

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Miriam trifft<br />

ihren Ziehvater,<br />

<strong>der</strong> sie<br />

als Kleinkind in<br />

einem Heim in<br />

Korea betreut<br />

hat, nach fast<br />

50 Jahren<br />

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82362 Weilheim i. OB<br />

(rechts hinter dem Kino-Center)<br />

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42


Ein Bild <strong>aus</strong> Miriams<br />

frühen Kindheitstagen in<br />

ihrem Geburtsland Korea.<br />

Miriam Reindl erinnert sich gerne an<br />

ihre schöne Kindheit <strong>und</strong> Jugend mit<br />

ihrer Familie in Weilheim.<br />

Fotos: privat<br />

Fotos: HerzoGsÄGMÜhle<br />

War eine Top-Schwimmerin: Miriam Reindl.<br />

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SEIT ZEHN JAHREN ERFOLGREICH<br />

Das Adventskalen<strong>der</strong>-Gewinnspiel funktioniert ganz einfach: Der<br />

Adventskalen<strong>der</strong> hat 24 Türchen <strong>und</strong> jeden Tag werden zehn Ge-<br />

winne im Wert zwischen 25 <strong>und</strong> 100 Euro <strong>aus</strong>gelost. Die Gewinnnummern<br />

werden täglich im Murnauer Tagblatt sowie auf <strong>der</strong><br />

Webseite des Lions Club unter www.lc-murnau.de veröffentlicht.<br />

Wer die jeweilige Gewinnnummer in seinem Adventskalen<strong>der</strong> an<br />

diesem Tag entdeckt, kann unter Vorlage des Kalen<strong>der</strong>s mit <strong>der</strong><br />

entsprechenden Nummer seinen Gewinn beim jeweiligen Sponsor<br />

persönlich abholen.<br />

R<strong>und</strong> 10.000 Euro Erlös können damit jedes Jahr für ein Lions-<br />

Hilfsprojekt übergeben werden.<br />

Gabriela Königbauer<br />

Renate Böhm <strong>aus</strong> Murnau hatte vor zehn Jahren die tolle<br />

Idee für ein Adventskalen<strong>der</strong>-Gewinnspiel <strong>und</strong> hat<br />

dafür auch bei ihrem Mann <strong>und</strong> Künstler Heinrich Müller<br />

offene Türen eingerannt. Dieser wurde als Mitglied<br />

des Lions Club Murnau zusammen mit seinen Vereinsfre<strong>und</strong>en<br />

sofort aktiv <strong>und</strong> konnte bereits im ersten Jahr zahlreiche<br />

hiesige Unternehmer <strong>und</strong> Einzelhändler als Sponsoren gewinnen.<br />

Müller selbst malt seitdem jedes Jahr das Titelcover-Motiv des Kalen<strong>der</strong>s<br />

neu <strong>und</strong> leistet damit seinen persönlichen Beitrag für das<br />

hilfreiche Projekt.<br />

Aus dem Beginn mit 800 Kalen<strong>der</strong>n ist inzwischen die beachtliche<br />

Auflage von 2.800 Stück geworden. „Es war von Anfang an ein großartiger<br />

Erfolg“, freut sich Initiatorin Renate Böhm, die in tatkräftiger<br />

Zusammenarbeit mit ihrem Mann <strong>und</strong> dem Lions Club Murnau<br />

damit das soziale Projekt unterstützt.<br />

ADVENTSKALENDER-VORVERKAUF:<br />

HIER SIND DIE VERKAUFSSTELLEN<br />

Noch bis zum 8. Dezember hat man die Möglichkeit,<br />

für fünf Euro einen <strong>der</strong> beliebten Adventskalen<strong>der</strong> des<br />

Lions Club Murnau mit vielen tollen Gewinnchancen zu<br />

erstehen.<br />

Vorverkaufsstellen in Murnau sind u.a. Buchhandlung<br />

Gattner, Bürobedarf Pikrot, Café Krönner, Tourist<br />

Information, OMV-Tankstelle, Sparkasse Oberland,<br />

Raiffeisen-Bank u.v.m.<br />

Weitere Infos <strong>und</strong> Verkaufsstellen unter www.lc-murnau.de<br />

o<strong>der</strong> Telefon 08841-678 478 3 (Heinrich Müller).<br />

Renate Böhm <strong>und</strong> Heinrich<br />

Müller freuen sich über<br />

die große Resonanz ihres<br />

Adventskalen<strong>der</strong>-<br />

Gewinnspiels, das<br />

heuer bereits in<br />

die zehnte<br />

R<strong>und</strong>e geht.<br />

Foto: KÖ<br />

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„MEIN TRAUMJOB<br />

AM THEATER“<br />

MICHAEL SCHÜTZ AUS WESSLING IST<br />

GLÜCKLICH ÜBER SEINEN BERUFSWECHSEL<br />

Ein wenig unheimlich ist es Michael Schütz schon, wenn<br />

er gegen Mitternacht seine letzte Kontrollr<strong>und</strong>e durch<br />

das menschenleere Staatstheater am Münchner Gärtnerplatz<br />

dreht. Gemeinsam mit drei Kollegen ist <strong>der</strong><br />

61-Jährige für den abwehrenden Brandschutz, die Sicherheit<br />

<strong>und</strong> medizinische Erstbetreuung des Theaterteams sowie<br />

<strong>der</strong> Zuschauer verantwortlich.<br />

„Ein anspruchsvoller <strong>und</strong> abwechslungsreicher Traumjob!“,<br />

schwärmt er bei einer exklusiven Führung fürs <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Magazin.<br />

Noch vor wenigen Jahren arbeitete er als Bankfachwirt<br />

in <strong>der</strong> Wertpapieranlageberatung - bis kurz vorm<br />

Herzinfarkt. „Ich musste dringend die Reißleine<br />

ziehen <strong>und</strong> mich neu orientieren.“<br />

Dabei kam ihm <strong>der</strong> Zufall in Gestalt<br />

seines Bru<strong>der</strong>s zu Hilfe, <strong>der</strong> im<br />

Internet ein Stellenangebot<br />

des Gärtnerplatztheaters entdeckte.<br />

Täglich r<strong>und</strong><br />

30.000 Schritte<br />

Nach kurzer Bedenkzeit<br />

bewarb sich Schütz <strong>und</strong><br />

konnte im April 2018 im<br />

Feuerwachdienst des<br />

Theaters anfangen, weil<br />

er als Erster Kommandant<br />

<strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />

Weßling (Landkreis Starnberg)<br />

<strong>und</strong> als <strong>aus</strong>gebildeter<br />

Rettungshelfer die erfor<strong>der</strong>liche<br />

Fachkompetenz besitzt.<br />

„Meine Schicht dauert immer von<br />

sieben Uhr früh bis Mitternacht, wobei<br />

ich aber nicht volle fünf Wochentage<br />

arbeite“, erzählt er.<br />

Bei seinen drei täglichen R<strong>und</strong>gängen durch das riesige Gebäude<br />

mit 17 Halbgeschossen im Alt- <strong>und</strong> Neubau legt er insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 30.000 Schritte zurück. „Dabei prüfe ich zum Beispiel, ob<br />

alle Fluchtwege frei <strong>und</strong> die Medizinschränke in den einzelnen<br />

Abteilungen gefüllt sind.“ Insgesamt 1400 Brandmel<strong>der</strong> im H<strong>aus</strong><br />

werden per Computer kontrolliert <strong>und</strong> zeitweise <strong>aus</strong>geschaltet,<br />

wenn auf <strong>der</strong> Bühne Nebelmaschinen für Proben <strong>und</strong> Aufführungen<br />

im Einsatz sind.<br />

Schütz kennt viele, aber nicht alle <strong>der</strong> 500 Mitarbeiter, die als<br />

Bühnenbildner <strong>und</strong> Beleuchter, Maler <strong>und</strong> Maskenbildner, Schreiner<br />

<strong>und</strong> Schuhmacher, Sänger <strong>und</strong> Musiker beschäftigt sind.<br />

„Wenn sich von denen einer verletzt, bin ich ebenso für die medizinische<br />

Erstversorgung zuständig wie bei den Aufführungen,<br />

falls einer <strong>der</strong> 800 Zuschauer ges<strong>und</strong>heitliche Probleme bekommen<br />

sollte.“<br />

Alle Stücke schon oft gesehen<br />

Beim spannenden Blick hinter die Kulissen von Probebühnen, Kostümf<strong>und</strong>us,<br />

Chorsälen <strong>und</strong> Werkstätten spürt man seine große Begeisterung<br />

für diesen Beruf <strong>und</strong> den Theaterbetrieb. „Zu meinen<br />

Lieblingsstücken gehören Klassiker wie die Zauberflöte, das Musical<br />

Tootsie o<strong>der</strong> Opern auf Bayrisch“, erzählt er. Alle Stücke<br />

hat er schon so oft gesehen, dass er die Texte<br />

mitsprechen könnte, denn bei den Vorstellungen<br />

sitzt er, fürs Publikum verdeckt,<br />

seitlich am Bühnenrand, damit er im<br />

Notfall sofort reagieren kann.<br />

Nicht nur für die Staatstheater-Feuerwache,<br />

son<strong>der</strong>n<br />

auch für die Leitung <strong>der</strong><br />

Weßlinger Wehr muss<br />

er sich ständig fortbilden,<br />

weil sich die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>und</strong> die<br />

Technik mit <strong>der</strong> Zeit<br />

häufig än<strong>der</strong>n. „Das ist<br />

schon recht anspruchsvoll“,<br />

stellt er fest. „Allzu<br />

ängstlich sollte man auch<br />

nicht sein, wenn nachts<br />

niemand mehr in diesem<br />

riesigen Theatergebäude ist.“<br />

Im Notfall würde mit<br />

80.000 Litern geflutet<br />

Es hat seinen Namen von Friedrich von<br />

Gärtner, einem <strong>der</strong> bedeutendsten Architekten<br />

des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts in Bayern, <strong>und</strong> war im April 1945<br />

während des letzten Angriffs auf München so schwer beschädigt<br />

worden, dass <strong>der</strong> Spielbetrieb eingestellt werden musste. Um den<br />

gewachsenen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> heutigen <strong>und</strong> künftigen Theaterarbeit<br />

entsprechen zu können, wurde <strong>der</strong> historische Bau von 1865<br />

zwischen den Jahren 2012 <strong>und</strong> 2017 gründlich saniert.<br />

Dass die denkbar schlimmste Katastrophe nie eintritt, hofft nicht<br />

nur Michael Schütz. „Bei einem größeren Brand müsste ich den<br />

Knopf mit <strong>der</strong> Aufschrift Sprühflut drücken, sollte sie sich nicht<br />

automatisch einschalten. Dann würde <strong>der</strong> komplett betroffene<br />

Theaterbereich <strong>aus</strong> einem Wassertank im Keller mit 80.000 Litern<br />

geflutet.“ <br />

Peter Stöbich<br />

46


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82386 Huglfing im Pfaffenwinkel<br />

Tel.: 08802 -906005<br />

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Weilheim-Schongau e.V.<br />

Sein Arbeitsplatz liegt direkt neben <strong>der</strong> Bühne.<br />

THEATER-FÜHRUNGEN ...<br />

... (ca. 60 bis 70 Minuten, nicht barrierefrei)<br />

finden mehrmals monatlich statt, die Teilnehmerzahl<br />

ist auf 25 Personen begrenzt. Tickets im<br />

Vorverkauf kosten zehn Euro <strong>und</strong> sind online,<br />

telefonisch unter 089 - 21 85 19 60 sowie an <strong>der</strong><br />

Tageskasse am Marstallplatz 5 erhältlich. Daneben<br />

bietet das Gärtnerplatztheater auf Anfrage<br />

auch geschlossene Gruppenführungen an. Der<br />

Gruppentarif beträgt 160 € für Erwachsenen- <strong>und</strong><br />

Familiengruppen sowie 80 € für Schülergruppen<br />

(maximal 25 Personen).<br />

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ErlebnisabendamMittwoch, 8. November 23, 17 <strong>–</strong> 19:30 Uhr.<br />

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Michael Schütz erläutert den Besuchern die<br />

aufwendige Technik.<br />

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47


<strong>Vis</strong> <strong>à</strong><strong>Vis</strong> TOUREN-<br />

TIPPS<br />

im Spätherbst<br />

Fotos: Christian Rauch<br />

Blick vom Hirschberg<br />

IM HÜGELLAND<br />

VON PÄHL<br />

VOM ZAUBERHAFTEN SCHLOSS<br />

ZUM MODERNEN GUT<br />

Vorbei am Golfplatz geht es zum traditionsreichen Gut Kerschlach.<br />

1159 als „Cherslo“ (Viehweide im Sumpfgebiet) erstmals erwähnt, war<br />

es lange in adligem <strong>und</strong> klösterlichem Besitz. Heute ist Kerschlach<br />

noch immer Heimat von Pferden <strong>und</strong> Reitlustigen, beherbergt eine<br />

Imkerei, Pavillons mit Kleintieren <strong>und</strong> eine Tagesbar mit Terrasse, wo<br />

man frühstücken <strong>und</strong> mittagessen kann. Anschließend führt <strong>der</strong> Weg<br />

nach Süden in eine beson<strong>der</strong>e Landschaft: Durch „Tumuli“, r<strong>und</strong>e Hügelkuppen,<br />

die <strong>der</strong> letzte Eiszeitgletscher hinterließ, steigt man auf<br />

den Pähler Hirschberg. Von den Bänken genießt man den Tiefblick auf<br />

Pähl <strong>und</strong> eine weite Sicht zu den Alpen <strong>und</strong> zum Hohen Peißenberg.<br />

Direkt im Westen beeindrucken die weißen Satellitenschüsseln, die<br />

zur Erdfunkstelle Raisting gehören.<br />

Auf dem letzten Stück im Ort passiert man die über 400 Jahre alte Hofmarkmühle<br />

<strong>und</strong> den Gasthof „Alte Post“, <strong>der</strong> Peter Maffay gehört. Kurz<br />

vor dem Parkplatz steht das Untere Schloss Pähl <strong>aus</strong> dem 16. Jahrh<strong>und</strong>ert,<br />

das zeitweilig <strong>Kunst</strong><strong>aus</strong>stellungen beherbergt.<br />

Christian Rauch<br />

Pähl nennt sich die Perle des Pfaffenwinkels. Und jetzt im<br />

Spätherbst ist <strong>der</strong> klare Blick vom Schlossberg hinab in<br />

das Weilheimer Becken wirklich ein Traum. Um das Hochschloss<br />

ranken sich nicht nur bunter Wald, son<strong>der</strong>n auch<br />

viele <strong>Geschichten</strong>: Schon die Römer sollen hier ein Kastell<br />

gehabt, Karl <strong>der</strong> Große im 8. Jahrh<strong>und</strong>ert seine Jugend verbracht haben.<br />

Sicher ist: Das Schloss geht auf die Grafen von Andechs zurück,<br />

die hier im 12. <strong>und</strong> 13. Jahrh<strong>und</strong>ert eine Burg besaßen. 1885 entstand<br />

das heutige Schloss im neugotischen Stil. Es ist in privatem Besitz,<br />

beherbergt Wohnungen <strong>und</strong> war auch schon Drehort von Krimis <strong>und</strong><br />

Fernsehserien wie „Forsth<strong>aus</strong> Falkenau“.<br />

Christian Rauch<br />

48


Wan<strong>der</strong>route: Vom Parkplatz Berndorferstr.<br />

zurück zur Straße <strong>und</strong> bergauf zur Kirche. Danach<br />

links in die Hesseloher Straße, dann die Straße<br />

„Am Gasteig“ bergauf. Oben rechts, vor dem<br />

Schlosstor links. Erste Abzweigungen ignorieren,<br />

dann links den Wan<strong>der</strong>schil<strong>der</strong>n nach auf<br />

Forstweg. Beim Wasserschutzgebiet auf dem Weg<br />

bleiben. Beim Wegkreuz links zum Gut Kerschlach.<br />

Wie<strong>der</strong> zum Wegkreuz <strong>und</strong> Richtung „Pähl über<br />

Hirschberg“. Später die B2 queren <strong>und</strong> gegenüber<br />

bis zu einem Hof. Rechts ab (Pähl/Fischen). Bergab,<br />

bei den Obstbaumwiesen rechts auf Forstweg.<br />

Auf Steig auf den Hirschberg mit Kreuz. Den Pfad<br />

weiter <strong>und</strong> hinab zum Parkplatz <strong>der</strong> Hirschbergalm.<br />

Rechts <strong>und</strong> hinter den Garagen in eine<br />

Unterführung. Durch sie durch <strong>und</strong> hinab nach<br />

Pähl. An <strong>der</strong> Straße rechts, später links (Radwegeschild<br />

Weilheim). Rechts in die Kremstraße, dann<br />

die Tutzinger Straße rechts. Beim Gasthof Alte<br />

Post rechts hinauf, dann links über die Berndorferstr.<br />

zum Parkplatz.<br />

Gehzeit: 2,5<strong>–</strong>3 St<strong>und</strong>en<br />

Einkehrmöglichkeiten: Gut Kerschlach in <strong>der</strong><br />

Tourmitte <strong>und</strong> Alte Post in Pähl am Tourende.<br />

Weilheimer Confiserie<br />

Feinste Pralinen <strong>und</strong> Schokolade<br />

Bald ist Weihnachten!<br />

Lebkuchen <strong>und</strong> Printen<br />

Adventskalen<strong>der</strong><br />

Schoko-Nikol<strong>aus</strong><br />

Weihnachtsschokolade<br />

Sterne <strong>und</strong> Schokolade<br />

Lasst Euch inspirieren!<br />

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Mo-Do 9.00-18.00, Fr 8.30-18.00, Sa 8.30-13.00 Uhr<br />

Im Advent alle Samstage<br />

bis 16.00 Uhr geöffnet<br />

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49


SKULPTURENWEG<br />

WEILHEIM<br />

ERÖFFNET WERKE AUS HOLZ, ALUMINIUM,<br />

BRONZE, BETON UND EISEN <strong>–</strong><br />

FÜHRUNGEN FÜR JEDERMANN MÖGLICH<br />

Der Skulpturenweg Weilheim wurde nach r<strong>und</strong> einem<br />

Jahr Vorbereitung auf Initiative von Stadträtin Marion<br />

Lunz-Schmie<strong>der</strong> <strong>und</strong> Weilheims zweite Bürgermeisterin<br />

Angela Flock im Oktober eröffnet. Für die<br />

Umsetzung wurde die renommierte Bildhauerin Andrea<br />

Kreipe <strong>aus</strong> Böbing zusammen mit dem <strong>Kunst</strong>forum Weilheim<br />

e.V. beauftragt.<br />

Zusammen mit ihrer Arbeitsgruppe hat Projektleiterin Andrea Kreipe<br />

die Zielsetzung definiert: die Innenstadt von Weilheim mit dem „Bürgerpark<br />

in <strong>der</strong> Au“ verbinden, ein Park, <strong>der</strong> von Weilheimer Bürgern<br />

für die Bürger von Weilheim 1870 geschaffen wurde.<br />

Die bayernweite Ausschreibung beinhaltete die Themenkreise Stadt<br />

Weilheim <strong>und</strong> ihre Geschichte, Bürgerpark Au, Aubad, Wasser, die<br />

Ammer <strong>und</strong> Holztrift an <strong>der</strong> Ammer. Aus den r<strong>und</strong> 65 Bewerbungen<br />

wurden von <strong>der</strong> Fachjury zehn sehr unterschiedliche künstlerische Arbeiten<br />

<strong>aus</strong> den Materialien Holz, Aluminium, Bronze, Beton <strong>und</strong> Eisen<br />

<strong>aus</strong>gewählt. Nach zwei bis drei Jahren werden einzelne <strong>Kunst</strong>werke<br />

o<strong>der</strong> Gruppen entfernt <strong>und</strong> durch neue ersetzt. So wandelt sich<br />

dieser Weg immer wie<strong>der</strong> im Laufe <strong>der</strong> Zeit.<br />

KÖ<br />

DER SKULPTURENWEG SOLL LEBEN,<br />

DESHALB GIBT ES EIN RAHMENPROGRAMM:<br />

• Fü hrungen entlang des Skulpturenweges, die von<br />

<strong>Kunst</strong>historikern, Museumspädagogen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong><br />

Bildenden Künstlern durchgeführt werden,<br />

für Menschen jeden Alters.<br />

• Zur För<strong>der</strong>ung des Künstlernachwuchses sind<br />

Projekte mit den ortsansässigen Schulen angedacht,<br />

beispielsweise Theaterprojekte, Zeichenunterricht,<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit den Skulpturen auf Basis<br />

mo<strong>der</strong>ner Medien.<br />

• Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Alzheimer Gesellschaft <strong>und</strong><br />

dem Sehbehin<strong>der</strong>tenverband<br />

• Musikveranstaltungen<br />

WEITERE INFOS:<br />

Informationen <strong>und</strong> die Wegführung gibt es in einer<br />

Broschüre, die an allen Info-Ständen, im Stadtmuseum<br />

Weilheim <strong>und</strong> im Rath<strong>aus</strong> kostenlos erhältlich ist,<br />

ebenso auf <strong>der</strong> Homepage:<br />

www.skulpturenweg.kunstforum-weilheim.de<br />

50


Projektleiterin Andrea Kreipe bei <strong>der</strong><br />

Eröffnungsrede für den Skulpturenweg.<br />

Fleißige Helfer beim Aufbau des Skulpturenweges.<br />

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51


Fotos: Giessler<br />

Der Weltenbummler Joachim F. Gießler mit seinem Sohn in Kasachstan.<br />

DER SCHREIBENDE<br />

WELTENBUMMLER<br />

ARCHITEKT, KÜNSTLER UND BUCHAUTOR<br />

JOACHIM F. GIESSLER (79) IST NACH EINEM<br />

BEWEGTEN LEBEN GERNE ZUHAUSE<br />

AM STAFFELSEE<br />

Joachim F. Gießler ist gerne am Gardasee.<br />

Manchmal kam ich mir vor wie im Wan<strong>der</strong>zirkus.“<br />

Das sagt Joachim Gießler beim Rückblick auf sein<br />

im wahrsten Sinne des Wortes bewegtes Leben.<br />

Der Seeh<strong>aus</strong>er Innenarchitekt, Designer, Künstler<br />

<strong>und</strong> Buchautor hat viel gesehen von <strong>der</strong> Welt,<br />

war in fast jedem Kontinent beruflich <strong>und</strong> privat auf Reisen <strong>und</strong><br />

hat dabei wertvolle Erfahrungen, Eindrücke <strong>und</strong> auch <strong>Kunst</strong>stücke<br />

mit nach H<strong>aus</strong>e gebracht. „Außer Australien habe ich alle<br />

Kontinente dieser Welt bereist“, erinnert sich Gießler gerne an<br />

diese Erlebnisse.<br />

Zur Jahreswende 2022/<strong>2023</strong> gab es beispielsweise die beeindruckende<br />

Ausstellung „Die Welt zu Gast im Staffelseemuseum“ mit<br />

Exponaten <strong>aus</strong> seiner reichhaltigen <strong>Kunst</strong>sammlung in Seeh<strong>aus</strong>en<br />

zu bestaunen. Gezeigt wurden Figuren, die Gießler auf seinen vielen<br />

Auslandsreisen gesammelt hat. 135 Paare, Einzelfiguren <strong>und</strong><br />

Menschengruppen <strong>aus</strong> Holz, Ton, Elfenbein, Porzellan, Glas o<strong>der</strong><br />

Bronze unter an<strong>der</strong>em <strong>aus</strong> Afrika, Asien, Südamerika, Europa,<br />

dem Nahen Osten <strong>und</strong> sogar Neuseeland beinhaltet seine private<br />

Sammlung, wovon r<strong>und</strong> 90 Stück bei <strong>der</strong> Ausstellung in Seeh<strong>aus</strong>en<br />

zu sehen waren.<br />

Lieblingsort Seeh<strong>aus</strong>en am Staffelsee<br />

Der 79-Jährige freut sich über sein Leben im verdienten Ruhestand<br />

am Staffelsee <strong>–</strong> sein Lieblingsort, an dem er seit 1978 lebt. Nach<br />

wie vor ist er allerdings in <strong>der</strong> Altb<strong>aus</strong>anierung berufstätig.<br />

Dreimal war <strong>der</strong> gebürtige Schlesier verheiratet, vier Kin<strong>der</strong> hat<br />

er <strong>aus</strong> diesen Ehen <strong>und</strong> fünf bezaubernde Enkelkin<strong>der</strong>. Heute verbringt<br />

er <strong>–</strong> zwar räumlich getrennt, aber glücklich <strong>–</strong> mit seiner Lebensgefährtin<br />

einen aktiven Lebensabend. Und dieser ist gefüllt<br />

mit <strong>Kunst</strong>, Literatur, <strong>der</strong> Familie <strong>und</strong> <strong>der</strong> herrlichen Landschaft<br />

am Staffelsee. Im <strong>Winter</strong> ist Skilanglauf die Leidenschaft des Weltenbummlers,<br />

im Sommer Ausflüge mit dem Mountainbike. Auch<br />

Musik <strong>und</strong> Malerei begleiten Gießler seit jeher. Eindrucksvolle<br />

Gemälde <strong>aus</strong> eigener Fe<strong>der</strong> <strong>und</strong> musikalische Auftritte mit seiner<br />

Seeh<strong>aus</strong>er Jazzband „The Kitcheners“ zeugen davon.<br />

52


Den Blauen Reiter in den 1970er Jahren kultiviert<br />

Neben seinem Beruf als selbständiger Industrie-Designer <strong>und</strong> Innenarchitekt,<br />

<strong>der</strong> ihn in viele Län<strong>der</strong> führte, hat Gießler sich immer<br />

sehr für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kultur</strong> interessiert. So war er es, <strong>der</strong> schon ab<br />

1977 Recherche <strong>und</strong> Arbeiten zum Thema Der Blaue Reiter unternahm.<br />

Damals war das Interesse <strong>der</strong> Murnauer Bevölkerung am<br />

Blauen Reiter eher gering. Gießler wollte den Menschen vor Ort<br />

die Lebensumstände <strong>der</strong> Maler des Blauen Reiters vor dem ersten<br />

Weltkrieg in Murnau, Sindelsdorf, Ried <strong>und</strong> Kochel näherbringen.<br />

1983 starteten in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismusbüro<br />

Murnau Gästeführungen zum Thema „Wan<strong>der</strong>n auf den Spuren des<br />

Blauen Reiters“ unter <strong>der</strong> Leitung von Joachim F. Gießler. Später<br />

hat diese gefragten Führungen <strong>der</strong> Leiter des Tourismusbüros,<br />

Fritz-Walter Schmidt übernommen. Bis heute erfreuen sich diese<br />

Führungen bei Gästen <strong>und</strong> Einheimischen großer Beliebtheit <strong>und</strong><br />

Gießler ist selbst nach wie vor im Team als Gästeführer aktiv.<br />

Ehe mit Israelin scheitert <strong>–</strong> Im Buch aufgearbeitet<br />

Auf einer seiner beruflichen Reisen nach Israel lernt Joachim F.<br />

Gießler Ende <strong>der</strong> 1970er Jahre seine zweite Frau kennen <strong>und</strong> lieben.<br />

Gegen alle familiären Wi<strong>der</strong>stände heiraten die beiden <strong>und</strong> gehen<br />

zusammen nach Deutschland. Gießler ist fasziniert vom Heimatland<br />

seiner Frau <strong>und</strong> vertieft sich in die <strong>Kultur</strong> des Judentums <strong>und</strong><br />

die Geschichte von Deportation <strong>und</strong> Genozid durch die Deutschen,<br />

um seine Frau, ihre Familie <strong>und</strong> die israelische Mentalität besser zu<br />

verstehen. Häufig besuchen sie Israel, <strong>und</strong> er lernt Land <strong>und</strong> Leute<br />

kennen <strong>und</strong> lieben.<br />

Gießler ist bis heute als Blauer Reiter-Gästeführer in Murnau aktiv.<br />

Auf Bitten des Kultusministeriums wurde Gießler Gastdozent an<br />

<strong>der</strong> Design Hochschule in Tel Aviv <strong>und</strong> Bezalel Academy in Jerusalem.<br />

Doch sein Verhältnis zu Israel bleibt gespalten. Da sind die<br />

staatliche Bürokratie, religiöse Gebote <strong>und</strong> zahlreiche Vorschriften,<br />

die ihm als Nichtisraeli wi<strong>der</strong>sinnig erscheinen. Schließlich<br />

erlebt Gießler die späte <strong>und</strong> plötzliche Hinwendung seiner Frau<br />

zur Religion, die er nicht nachvollziehen kann. Vergangenheit <strong>und</strong><br />

Entfremdung wiegen schwerer als die Bindung zwischen ihm <strong>und</strong><br />

seiner Frau <strong>–</strong> die Ehe scheitert.<br />

Später schreibt Gießler einen autobiographischen Bericht in Buchform<br />

über diese Geschichte ohne Happyend. „Diese Geschichte<br />

macht eindringlich klar, wie viel Mühe notwendig ist, um tiefe Gräben<br />

zu überbrücken. Sie zeigt außerdem, dass all diese Mühe vergeblich<br />

sein kann“, erinnert sich <strong>der</strong> 79-Jährige an diese schwere<br />

Krise seines Lebens.<br />

Buchautor für Literatur „Wohnen im Alter“<br />

Große Beachtung fand in Fachkreisen auch sein Buch „Planen <strong>und</strong><br />

Bauen für das Wohnen im Alter“, ein Ratgeber für Neubau, Umbau<br />

<strong>und</strong> Renovierung, <strong>der</strong> in seiner Thematik heute aktueller denn je<br />

ist. Schon in den Jahren zuvor gab es dazu drei Fachbücher sowie<br />

einen Lehrfilm „Barrierefreies Wohnen <strong>und</strong> Leben“ auf DVD von<br />

Gießler. Trotz schwerer Krisen <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>lagen ist <strong>der</strong> Senior im<br />

Rückblick zufrieden mit seinem Leben. Gabriela Königbauer<br />

Polizistin <strong>und</strong> Tochter Sophie mit ihren Eltern.<br />

Mit seiner Jazzband „Kitcheners“<br />

„Es waren schöne <strong>und</strong> mistige Zeiten dabei.<br />

Doch wenn man stabil ist, übersteht man alles“,<br />

sagt Gießler <strong>und</strong> lächelt.<br />

53


Foto: Peter Stöbich<br />

HILFE KOMMT<br />

AUF KNOPFDRUCK<br />

JÄHRLICH MEHR ALS TAUSEND<br />

HAUSNOTRUF-EINSÄTZE <strong>–</strong><br />

STEFFI UND FRANZ LANGE<br />

AUS IFFELDORF BEIM BRK AKTIV<br />

Steffi <strong>und</strong> Franz Lange organisieren das H<strong>aus</strong>notrufsystem.<br />

Rettungsassistent war mein Traumberuf“, sagt Franz Lange,<br />

„eine wirklich sehr erfüllende Arbeit!“ 2015 hat <strong>der</strong><br />

58-Jährige <strong>aus</strong> Iffeldorf seine hauptamtliche Tätigkeit<br />

beim BRK-Kreisverband Weilheim-Schongau beendet,<br />

bereits seit 1985 engagiert er sich ehrenamtlich beim<br />

Roten Kreuz. Gemeinsam mit seiner Frau Steffi organisiert <strong>und</strong> koordiniert<br />

er den H<strong>aus</strong>notruf-Hintergr<strong>und</strong>dienst des BRK für den gesamten<br />

Kreis Weilheim-Schongau. Wie wichtig ihre Arbeit ist, macht<br />

ein Blick in die Statistik anschaulich: R<strong>und</strong> 1200 Menschen im ganzen<br />

Landkreis nehmen dieses Angebot in Anspruch, mehr als 1000<br />

H<strong>aus</strong>notrufeinsätze gab es im vergangenen Jahr.<br />

Service kann im Ernstfall Leben retten<br />

Sofern es sich nicht um medizinische Notfälle handelt, werden die<br />

Einsätze von einer Gruppe ehrenamtlicher Helfer übernommen.<br />

Dieser spezielle Service des Roten Kreuzes kann im Ernstfall Leben<br />

retten <strong>und</strong> eignet sich beson<strong>der</strong>s für Menschen, die ges<strong>und</strong>heitlich<br />

eingeschränkt o<strong>der</strong> oft allein sind.<br />

Steffi erklärt, wie es genau funktioniert: „Man trägt einen Funksen<strong>der</strong><br />

entwe<strong>der</strong> wie eine Uhr am Arm o<strong>der</strong> an einer Kette um den<br />

Hals. Bei Bedarf wird per Knopfdruck unsere H<strong>aus</strong>notrufzentrale in<br />

Starnberg alarmiert, die für ganz Oberbayern zuständig <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />

um die Uhr besetzt ist.“ In kürzester Zeit ist fachk<strong>und</strong>ige Hilfe in <strong>der</strong><br />

Telefonleitung <strong>und</strong> erfasst durch gezielte Fragen die Lage. Starnberg<br />

nimmt auch die Alarme von 17 weiteren Kreisverbänden entgegen<br />

<strong>und</strong> sorgt dort vor Ort für schnelle Hilfe.“<br />

„Könnten dringend Unterstützung brauchen“<br />

„Ohne diese unermüdlichen Helfer könnte die Dienstleistung in diesem<br />

Maße nicht erbracht werden“, schil<strong>der</strong>t Franz Lange, „26 sind es<br />

in Weilheim-Schongau, die immer in Zweierteams fahren, „aber wir<br />

könnten dringend weitere Unterstützung brauchen.“ Die Helfer für<br />

den H<strong>aus</strong>notruf sind mit einem Dienstwagen, aber ohne Blaulicht<br />

unterwegs <strong>und</strong> holen nummerierte Schlüssel ab, die in einer <strong>der</strong> sieben<br />

Rettungswachen im Landkreis hinterlegt sind. „So können wir im<br />

Notfall schnell in die Wohnung gelangen, ohne Türen o<strong>der</strong> Schlösser<br />

zu beschädigen.“ Das <strong>aus</strong>geklügelte Nummernsystem sorgt dafür,<br />

dass nur befugte Mitarbeiter Zugriff auf den Schlüssel haben.<br />

Unkomplizierte Vor<strong>aus</strong>setzungen.<br />

Die technischen Vor<strong>aus</strong>setzungen für den H<strong>aus</strong>notruf sind unkompliziert:<br />

„Man braucht lediglich einen normalen Telefonanschluss<br />

<strong>und</strong> eine freie Steckdose für die Stromversorgung des Gerätes. Die<br />

zusätzliche Basisstation ist nicht viel größer als das Telefon selbst.“<br />

Alle Tasten sind hinterleuchtet <strong>und</strong> können über fühlbare Piktogramme<br />

ertastet werden. Steffi Lange: „Beson<strong>der</strong>s komfortabel ist,<br />

dass man in <strong>der</strong> Wohnung Anrufe <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>notrufzentrale durch<br />

Druck auf die Taste des Mobilsen<strong>der</strong>s annehmen kann - man spricht<br />

dabei einfach in den Raum.“<br />

Pflegekasse zahlt H<strong>aus</strong>notrufpaket<br />

Bei Menschen mit anerkanntem Pflegegrad trägt in <strong>der</strong> Regel die<br />

Pflegekasse die Kosten für alle Leistungen des einfachen H<strong>aus</strong>notrufpakets.<br />

Das Rote Kreuz übernimmt dabei die Antragstellung bei<br />

<strong>der</strong> Kasse.<br />

Peter Stöbich<br />

WEITERE INFOS:<br />

Informationen zum H<strong>aus</strong>notruf <strong>und</strong> den ehrenamtlichen<br />

Hintergr<strong>und</strong>dienst gibt es beim BRK-Kreisverband<br />

Weilheim-Schongau unter den Telefonnummern<br />

0881 <strong>–</strong> 92900 <strong>und</strong> 0881 - 929018.<br />

54


Erfolgsprojekt BusinessCenter<br />

Sparkasse Oberland gilt als Modell für an<strong>der</strong>e Sparkassen<br />

Landkreis <strong>–</strong>Voller Stolz berichtet<br />

Thomas Grün, Leiter Firmenk<strong>und</strong>en,<br />

von seinem „Baby“: Das<br />

BusinessCenter <strong>der</strong> Sparkasse<br />

Oberland ist ein Erfolgsprojekt.<br />

2019 ins Leben gerufen hat man<br />

es sich zum Ziel gemacht, kleinere<br />

gewerbliche Betriebe schnell <strong>und</strong><br />

unkompliziert zu betreuen. Dazu<br />

wurde ein Beratungsteam aufgebaut,<br />

das sich mittlerweile erfolgreich<br />

um 3.700 K<strong>und</strong>en kümmert.<br />

„Wir wollten gerade den kleineren<br />

Betrieben die Möglichkeit bieten,<br />

uns auf verschiedenen Wegen<br />

zu erreichen, nicht nur über den<br />

einen persönlichen Berater“, erzählt<br />

Grün im Gespräch mit dem<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> vis. Katrin Degenhart, Frau<br />

<strong>der</strong> ersten St<strong>und</strong>e, ist mittlerweile<br />

Koordinatorin im neunköpfigen<br />

Team. „Wir sind für unsere K<strong>und</strong>en<br />

nicht nur über die Internet-Filiale<br />

erreichbar, son<strong>der</strong>n auch telefonisch<br />

<strong>und</strong> per E-Mail. Außerdem<br />

können wir eine Videoberatung<br />

anbieten, zu <strong>der</strong> bei Bedarfweitere<br />

Spezialisten, zum Beispiel <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Versicherungsabteilung, zugeschaltet<br />

werden“, so Degenhart.<br />

Das BusinessCenter hat seinen<br />

Sitz in Murnau <strong>und</strong> ist montags<br />

bis freitags von9bis 17 Uhr unter<br />

<strong>der</strong> Telefonnummer 0881/641-<br />

8888 erreichbar; per E-Mail über<br />

bc@sparkasse-oberland.de. Ein<br />

elektronischer K<strong>und</strong>enakt ist für<br />

jeden <strong>der</strong> neun Berater abrufbar,<br />

so dass es immer einen kompetenten<br />

Ansprechpartner gibt. So<br />

kann man gerade in dringenden<br />

Fällen schnell reagieren, oftmals<br />

sogar ohne Unterschrift. Zu den<br />

K<strong>und</strong>enversprechen gehören neben<br />

einer Rückrufgarantie innerhalb<br />

von24St<strong>und</strong>en auch Kreditentscheidungen<br />

in 60 Minuten,<br />

was in Notsituationen wie zuletzt<br />

bei den Hagelschäden in Bad<br />

Bayersoien eine immense Hilfe<br />

darstellt.<br />

Im Geschäftsgebiet <strong>der</strong> Sparkasse<br />

Oberland sind bereits alle K<strong>und</strong>en<br />

<strong>aus</strong> den Bereichen Weilheim, Murnau<br />

<strong>und</strong> Schongau im Business-<br />

Center,für den durch die Fusion im<br />

Vorjahr neu hinzugekommenen<br />

Bereich Garmisch-Partenkirchen<br />

laufen <strong>der</strong>zeit die Umstellungsarbeiten.<br />

Dann werden perspektivisch<br />

r<strong>und</strong> 4.000 K<strong>und</strong>en vom<br />

BusinessCenter betreut werden.<br />

Auch eine telefonische Erstberatung<br />

für Existenzgrün<strong>der</strong> gehört<br />

zum Portfolio des Teams, dessen<br />

Berater alle Betriebswirte sind<br />

respektive gerade ihre entsprechende<br />

Ausbildung absolvieren.<br />

„30 bis 50 Existenzgrün<strong>der</strong>beratungen<br />

führen wir pro Jahr durch“,<br />

sagt Katrin Degenhart. Und weil<br />

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Thomas Grün, Leiter des BusinessCenter, <strong>und</strong> Koordinatorin Katrin Degenhart.<br />

das Projekt so erfolgreich ist, wird<br />

es inzwischen b<strong>und</strong>esweit von<br />

vielen Sparkassen adaptiert. „Wir<br />

haben unsere Erfahrungen immer<br />

wie<strong>der</strong> in die Ausgestaltung<br />

des BusinessCenters einfließen<br />

lassen <strong>und</strong> jetzt sind wir gefragte<br />

Starthelfer für unsere Sparkassen-<br />

Kollegen <strong>aus</strong> ganz Deutschland“,<br />

freut sich Thomas Grün.<br />

Text/Foto: BiancaR. Heigl<br />

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Sparkasse<br />

Oberland<br />

55


Ins Verlies wird gesperrt, wer das Regelwerk mißachtet.<br />

Neulinge müssen durch ein Holzschwerter-Spalier.<br />

IN DER „SCHLARAFFENBURG“<br />

DEN ALLTAG VERGESSEN<br />

KARL KLEINE AUS WEILHEIM IST<br />

FANFARENMEISTER UND OBERSCHLARAFFE<br />

VON ÜBER 30 MÄNNERN<br />

Mitten in Weilheim haben 30 Männer ihr eigenes<br />

Reich gegründet, in dem ungewöhnliche Regeln sowie<br />

eine spezielle Zeitrechnung gelten. Ihre „Schlaraffenburg“<br />

liegt im Innenhof des Rath<strong>aus</strong>es <strong>und</strong><br />

ist im Stil eines mittelalterlichen Rittersaales <strong>aus</strong>gestattet.<br />

„Hier kommen wir regelmäßig zusammen, um bei einem<br />

Rollenspiel die Hektik <strong>und</strong> Sorgen des Alltags hinter uns zu lassen“,<br />

sagt Karl Kleine. Er ist Oberschlaraffe <strong>und</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> des Vereins,<br />

<strong>der</strong> keinem nach außen gerichteten Zweck dient, son<strong>der</strong>n allein <strong>der</strong><br />

Fre<strong>und</strong>schaftspflege <strong>und</strong> Unterhaltung. „Unsere Treffen sind eine<br />

Persiflage auf die Profanei, wie wir die Welt außerhalb <strong>der</strong> Burg nennen.“<br />

Schlaraffen pflegen weltweit eigene Rituale, begrüßen sich mit<br />

„Lulu“ (hergeleitet <strong>aus</strong> „ludite ludum“ = „Spielt das Spiel“), dagegen<br />

bedeutet die Buchstabenumkehr „Ulul“ einen Zuruf <strong>der</strong> Ablehnung<br />

<strong>und</strong> des Tadels. Beim Betreten des „Wilhaimer Reychs“ verneigt man<br />

sich vor <strong>der</strong> Figur eines Uhus, <strong>der</strong> als Symbol für Humor, Weisheit<br />

<strong>und</strong> Tugend gilt. Dann beginnt ein Spiel, das für Außenstehende<br />

kaum Sinn ergibt: Während <strong>der</strong> Sippungen, wie die Treffen heißen,<br />

wird <strong>der</strong> Alltag mit Schlaraffenlatein persifliert (siehe Kasten), wird<br />

jemand ins Burgverlies gesperrt o<strong>der</strong> mit Orden <strong>aus</strong>gezeichnet -<br />

ganz, wie es dem Oberschlaraffen auf dem Thron gefällt. „Dieser<br />

wird mit Eure Herrlichkeit angesprochen <strong>und</strong> gilt als unfehlbar“, sagt<br />

Kleine, „denn er ist unser Spielleiter <strong>und</strong> für den Ablauf des Abends<br />

verantwortlich.“ Dabei gilt das Regelwerk „Schlaraffenspiegel <strong>und</strong><br />

Ceremoniale“, das Diskussionen über politische o<strong>der</strong> religiöse Themen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Burg untersagt, „um unsere Ideale Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Humor nicht zu gefährden“.<br />

Rolandnadel als Erkennungszeichen<br />

Frauen können an den Sippungen, die nur während des <strong>Winter</strong>halbjahres<br />

stattfinden, nicht teilnehmen. „Wenn sie nämlich dabei wären, beginnt<br />

unweigerlich das Balzen. Das tun wir gerne zuh<strong>aus</strong>e, aber nicht am<br />

Schlaraffenabend“, erklärt Kleine. Je nach Treffpunkt gibt es allerdings<br />

Burgfrauenabende, zu denen die Partnerinnen herzlich eingeladen sind.<br />

„Und im Sommer spielen wir unser Spiel nicht, treffen uns aber trotzdem<br />

regelmäßig in Gemeinschaft mit unseren Frauen.“ So bleibt das Ganze<br />

ein B<strong>und</strong> aufgeschlossener, weltoffener Männer, die gern auch über sich<br />

selbst lachen. Neben dem Humor pflegen sie ihr Interesse an <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong><br />

bei sogenannten Fechsungen. Das sind Vorträge in literarischer beziehungsweise<br />

musikalischer o<strong>der</strong> künstlerisch-darstellen<strong>der</strong> Form. „Zum<br />

Beispiel singe ich gern o<strong>der</strong> reime etwas“, erzählt <strong>der</strong> gelernte Chemiker,<br />

„deshalb nenne ich mich Ritter Sek<strong>und</strong>e vom holzprigen Takt.“ An<strong>der</strong>e<br />

heißen Jodldodl o<strong>der</strong> Eahm-schaug-o wie Wendelin Stückl, <strong>der</strong> schon<br />

seit über vier Jahrzehnten mit dabei ist <strong>und</strong> das launige Spiel als Hofnarr<br />

bereichert. Kleine ist auch Fanfarenmeister <strong>und</strong> kennt die detaillierte<br />

Entstehungsgeschichte <strong>der</strong> Schlaraffia: „Sie ist eine am 10. Oktober 1859<br />

in Prag gegründete weltweite Vereinigung. Dort traf sich eine zunächst<br />

vorwiegend <strong>aus</strong> Künstlern bestehende R<strong>und</strong>e, die nicht nur den schönen<br />

Künsten huldigte, son<strong>der</strong>n mit satirischer Lust die Überheblichkeit<br />

des Adels <strong>und</strong> die dünkelhafte Titel- <strong>und</strong> Ordenssucht des tonangebenden<br />

Beamtentums aufs Korn nahm.“ Heute gibt es eine eigene Zeitung,<br />

eigene Lie<strong>der</strong> <strong>und</strong> das Allschlaraffische Symphonie-Orchester.<br />

An <strong>der</strong> Rolandnadel erkennen sich die Sassen<br />

Erkennungszeichen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>, Sassen genannt, ist die sogenannte<br />

Rolandnadel: eine kleine weiße Perle in <strong>der</strong> linken Ecke des Anzugrevers<br />

o<strong>der</strong> ein Autoaufkleber, <strong>der</strong> einen blinzelnden Uhukopf zeigt.<br />

Zahlreiche Künstler, Sch<strong>aus</strong>pieler, Schriftsteller <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Persönlichkeiten<br />

des öffentlichen Lebens waren Schlaraffen, unter an<strong>der</strong>en<br />

Gustl Bayrhammer, Ludwig Ganghofer sowie Franz Lehár. Wer eine<br />

Auszeit vom Alltag nehmen will <strong>und</strong> sich für das ritterliche Spiel interessiert,<br />

kann unter <strong>der</strong> E-Mail-Adresse sek<strong>und</strong>e@schlaraffia-wilhaim.<br />

de Kontakt aufnehmen. Neue Mitglie<strong>der</strong> müssen durch einen Paten<br />

als Pilger eingeführt werden <strong>und</strong> eine Prüflingszeit absolvieren. Sie<br />

werden durch allgemeine Abstimmung, die sogenannte Kugelung,<br />

aufgenommen <strong>und</strong> beginnen als Knappe ihre Laufbahn, die über den<br />

Stand des Junkers zum Ritter führt. Heute gibt es weltweit r<strong>und</strong> 260<br />

Reyche mit über 9.000 Mitglie<strong>der</strong>n in Europa; in jedem dieser Ortsvereine<br />

wird deutsch gesprochen. <br />

Peter Stöbich<br />

56


Fotos: Peter Stöbich<br />

Ich bin<br />

beson<strong>der</strong>s<br />

Eine Persiflage auf den Alltag sind die Schlaraffen-Treffen.<br />

SCHLARAFFENLATEIN<br />

Atzung <strong>und</strong> Labung = Essen <strong>und</strong> Trinken<br />

Quell = Bier<br />

Lethe = Wein<br />

Schaumlethe = Sekt<br />

Schmauchtopf = Tabakspfeife<br />

Lunte = Zigarre<br />

Luntette = Zigarette<br />

Fechsung = Beitrag<br />

Bangk = Ehrerweisung,<br />

die einem Schlaraffen<br />

entgegengebracht wird<br />

Pön = Geldstrafe, die verhängt wird,<br />

wenn man sich ungebührlich verhält<br />

o<strong>der</strong> gegen Spiegel <strong>und</strong> Ceremoniale<br />

verstößt<br />

Benzinelefant = Reisebus<br />

Dampfross = Eisenbahn<br />

Troß = Familie<br />

Burgfrau = Ehefrau<br />

Burgschreck = Schwiegermutter<br />

Burgmaid = Tochter<br />

Burgknappe = Sohn<br />

Clavicimbel = Klavier<br />

Seufzerholz = Geige<br />

Kniewinsel = Violoncello<br />

Minneholz = Gitarre<br />

Sendbote = Brief<br />

Sendwisch = Postkarte<br />

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57


Ein gezielter Knieschlag kann Übergriffe<br />

abwehren.<br />

FRAUEN KÖRPERLICH<br />

UND SEELISCH STARK<br />

MACHEN<br />

JUDITH RHOMBERG GIBT SELBST-<br />

VERTEIDIGUNGSKURSE FÜR FRAUEN<br />

UND MÄDCHEN<br />

Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig <strong>und</strong> hat<br />

verschiedene Ausprägungen. Darum ist es wichtig,<br />

dass Frauen sich verteidigen können <strong>–</strong> sowohl<br />

verbal als auch körperlich. Wie das geht,<br />

zeigt Judith Rhomberg <strong>aus</strong> Rieden. Sie gibt seit<br />

sechs Jahren Selbstverteidigungskurse für Frauen <strong>und</strong> Mädchen<br />

im Einzugsgebiet von Garmisch-Partenkirchen bis Starnberg.<br />

Das Konzept hat die 55-Jährige selbst entworfen, es ist<br />

speziell auf Frauen <strong>aus</strong>gerichtet. „Der mentale Aspekt ist hierbei<br />

ganz wichtig. Viele Teilnehmerinnen trauen sich nicht, laut<br />

Nein zu sagen o<strong>der</strong> wütend zu werden“, erklärt die Trainerin.<br />

Jede Frau hat das Potenzial, Angreifer abzuwehren<br />

Ihr zufolge haben Frauen im Gegensatz zu Männern eine an<strong>der</strong>e<br />

Art <strong>und</strong> Weise, mit Gewalt <strong>und</strong> Aggression umzugehen.<br />

Das sei biologisch begründet. Heftige Reaktionen zeigt ein<br />

Großteil <strong>der</strong> Frauen laut Rhomberg nur in Extremsituationen,<br />

wenn etwa <strong>der</strong> Nachwuchs bedroht ist. Dieses Potenzial, Angreifer<br />

abzuwehren, will die 55-Jährige <strong>aus</strong> ihren Kursteilnehmerinnen<br />

her<strong>aus</strong>kitzeln. Hier kommt Bruce zum Einsatz.<br />

Die Puppe hat schon unzählige Schläge <strong>und</strong> Tritte eingesteckt.<br />

Anfangs sind die Frauen oft zögerlich <strong>und</strong> gehemmt.<br />

Judith Rhomberg<br />

gibt Puppe Bruce<br />

eins auf die Nase.<br />

Fotos: Constanze Wilz<br />

58


„Die meisten haben noch nie irgendwo draufgeschlagen“,<br />

sagt Rhomberg. Doch wenn sie ihre eigene Kraft <strong>und</strong> <strong>der</strong>en<br />

Auswirkungen entdecken, haben sie Spaß.<br />

Der Weg zur Gewalttat verläuft oft subtil<br />

„Es geht im Training darum, Schichten offenzulegen, die<br />

Frauen über ihre eigenen Bedürfnisse lagern“, sagt Rhomberg.<br />

Das ist die Basis für Selbstbehauptung. Dar<strong>aus</strong> entsteht<br />

die Fähigkeit, klare Grenzen setzen zu können. Denn<br />

Täter spüren Zweifel <strong>und</strong> Zögerlichkeit, suchen sich gezielt<br />

Opfer <strong>aus</strong>, die unsicher wirken. Die Kursleiterin berichtet,<br />

dass Grenzüberschreitungen bis hin zur Gewalttat oftmals<br />

subtil verlaufen. „Die Männer sind in <strong>der</strong> Regel erst<br />

fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> wollen Kontakt aufnehmen <strong>–</strong> <strong>der</strong> Übergang<br />

erfolgt für die Frau <strong>aus</strong> heiterem Himmel.“ Das Rüstzeug,<br />

um solchen Situationen souverän zu begegnen, gibt<br />

Rhomberg ihren Teilnehmerinnen an die Hand.<br />

Gegen zukünftige Übergriffe gewappnet sein<br />

Diese fühlen sich im Kreis mit an<strong>der</strong>en Frauen verstanden<br />

<strong>und</strong> gehört, bezeugen einan<strong>der</strong> Empathie <strong>und</strong> teilen ihre <strong>Geschichten</strong>.<br />

Einige haben bereits Übergriffe erfahren. Sie wollen<br />

sich stärken, damit so etwas nicht mehr passiert. Auch<br />

Schülerinnen profitieren von dem Selbstverteidigungstraining.<br />

Dabei ist es Rhomberg wichtig zu betonen, dass sie keine<br />

Panik verbreiten will. Ihr Fokus liegt darauf, Frauen innerlich<br />

wie äußerlich zu stärken. Damit diese ihre Wünsche <strong>und</strong><br />

Bedürfnisse konkret formulieren, Stimme <strong>und</strong> Körperhaltung<br />

richtig einsetzen <strong>und</strong> im Notfall effektive Schlagtechniken anwenden<br />

können.<br />

Constanze Wilz<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Mo.<strong>–</strong>Fr. 7.30<strong>–</strong>12 <strong>und</strong> 14<strong>–</strong>18 Uhr ∙ Sa. 9<strong>–</strong>12 Uhr<br />

59


Termine & Veranstaltungen<br />

TREFFEN IM ERZÄHLCAFÉ<br />

Weilheim <strong>–</strong> Wer seine Erinnerungen mit an<strong>der</strong>en teilen möchte<br />

o<strong>der</strong> es interessant findet, was an<strong>der</strong>e Menschen erlebt haben,<br />

ist im Erzählcafé genau richtig. Erzählen, zuhören, erinnern, reden,<br />

lachen, nachdenken, staunen <strong>und</strong> noch viel mehr, gemütlich<br />

bei Kaffee, Tee <strong>und</strong> Kuchen. Die nächsten beiden Termine: jeweils<br />

sonntags, 5. November <strong>und</strong> 10. Dezember von 15 bis 17 Uhr im Mütterzentrum<br />

Weilheim, Augsburgerstraße 4. Einfach vorbeikommen,<br />

ohne Anmeldung. Bei Fragen kann man Franziska Lüttich anrufen<br />

unter 0175-4664448.<br />

„CURRYWURST MIT POMMES“<br />

AUF DER KOLPINGBÜHNE<br />

Starnberg <strong>–</strong> Die Kolpingbühne lädt ein zu satirischem Theatergenuss<br />

mit dem Stück „Currywurst mit Pommes“. Aufführungstermine:<br />

Freitag, 3.11. um 20 Uhr, Samstag, 4.11. um 20 Uhr, Sonntag, 5.11. um<br />

18 Uhr, Freitag, 10.11. um 20 Uhr, Samstag, 11.11. um 20 Uhr, Sonntag,<br />

12.11. um 15 Uhr:<br />

Karten können unter www.kolpingbuehne.de o<strong>der</strong> telefonisch<br />

unter 08151-744888 reserviert werden.<br />

Initiatorin Franziska Lüttich<br />

(Mitte) im Erzählcafé.<br />

WEIHNACHTSPRÄSENTE<br />

IN DER AUSSTELLUNG<br />

Weilheim <strong>–</strong> Im Rahmen des Weilheimer Andreasmarktes am Sonntag,<br />

26. November, lädt <strong>der</strong> Weinladen Instinsky am Herzog-Albrecht<br />

Platz 11 von 13 bis 17 Uhr zur großen Weihnachtspräsente<strong>aus</strong>stellung<br />

mit Glühwein- <strong>und</strong> Prosecco-Ausschank.<br />

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60


KRIPPENAUSSTELLUNG<br />

KLOSTER DIESSEN<br />

Dießen <strong>–</strong> Die Pfarrei Mariä Himmelfahrt wird in <strong>der</strong> Weihnachtszeit<br />

wie<strong>der</strong> im Pfarrmuseum des Klosters die Krippen<strong>aus</strong>stellung<br />

ab 1. Adventsonntag bis Sonntag nach dem Dreikönigstag öffnen.<br />

„WUIDE HENNA“ AUF ZWEI<br />

CHRISTKINDLMÄRKTEN<br />

Glentleiten/Murnau <strong>–</strong> Ihre legendären<br />

Popowärmer präsentieren<br />

die „Wuiden Henna“ auf<br />

den beiden Christkindlmärkten<br />

vom 1. bis 3. Dezember auf<br />

Glentleiten <strong>und</strong> am 16. <strong>und</strong> 17.<br />

Dezember in Murnau. Info unter<br />

Telefon 08851/615120 <strong>und</strong> www.<br />

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Wuide Henna<br />

ADVENTSMARKT IN FORST<br />

Forst <strong>–</strong> Der För<strong>der</strong>verein Forst veranstaltet einen Adventsmarkt am<br />

Freitag, 1. Dezember, ab 19 Uhr beim „Gasthof Bayerischer Hiasl“.<br />

WEIHNACHTLICHER MARKT<br />

IN MAXLRIED<br />

Oberh<strong>aus</strong>en <strong>–</strong> Am Wochenende vom 25. <strong>und</strong> 26. November findet wie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> alljährliche „Weihnachtliche Markt in Maxlried“ im Hof <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Torfwirtschaft „La Cantina“, Schlossbergstr. 23 in Oberh<strong>aus</strong>en/<br />

Untermaxlried statt. Am Samstag von 13 bis 19 Uhr <strong>und</strong> am Sonntag von<br />

13 bis 18 Uhr können sich die Besucher über h<strong>aus</strong>gemachten Kuchen,<br />

fair gehandelten Kaffee, Glühwein, Bratwurstsemmeln <strong>und</strong> Gulaschsuppe<br />

am Lagerfeuer freuen.<br />

Außerdem wird ein buntes Angebot an selbst gemachtem <strong>Kunst</strong>handwerk<br />

<strong>und</strong> allerlei Leckereien an verschiedenen Ständen angeboten. Der<br />

komplette Erlös <strong>der</strong> Bewirtung <strong>und</strong> ein Großteil <strong>der</strong> Einnahmen <strong>aus</strong><br />

dem <strong>Kunst</strong>handwerk kommen sozialen Projekten in Ecuador, Guatemala<br />

<strong>und</strong> Uganda zugute.<br />

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61


Termine & Veranstaltungen<br />

KONZERTREIHE<br />

MIT DEM MÄNNERCHOR<br />

BEGINNT ENDE DEZEMBER<br />

GROSSE ROCKNACHT<br />

Obersöchering/Murnau <strong>–</strong> Der Männergesangsverein Obersöchering<br />

wird im nächsten Jahr verschiedene Konzerte aufführen <strong>und</strong> beginnt<br />

dafür mit dem Weihnachtskonzert in <strong>der</strong> Kirche St. Nikol<strong>aus</strong> in Murnau<br />

am Samstag, 30. Dezember, um 16 Uhr mit Blasmusik, Orchester, Frauenchor<br />

sowie gemischtem Chor <strong>und</strong> Männerchor.<br />

Bis zu 25 Auftritte absolviert <strong>der</strong> Männergesangsverein Obersöchering<br />

pro Jahr bei Gottesdiensten, Messen <strong>und</strong> Andachten in <strong>der</strong> heimischen<br />

Kirche o<strong>der</strong> in unmittelbarer Nachbarschaft, aber auch viele zu an<strong>der</strong>en<br />

Anlässen, wie Christkindlmärkten, in Kliniken <strong>und</strong> als Gäste in Gotteshäusern<br />

an<strong>der</strong>er Städte wie in Wien o<strong>der</strong> München, in <strong>der</strong> Stadthalle<br />

Weilheim, beim Ausflug nach Berlin, wo die Obersöcheringer Männer<br />

zusammen mit <strong>der</strong> Berliner Lie<strong>der</strong>tafel in <strong>der</strong> Gedächtniskirche vor geschätzt<br />

700 Menschen auftraten.<br />

O<strong>der</strong> 2022 zusammen mit einem estnischen Frauenchor, <strong>der</strong> in Seeh<strong>aus</strong>en<br />

zu Gast war. Dabei gab es gemeinsame Auftritte in <strong>der</strong> Wieskirche,<br />

in Spatzenh<strong>aus</strong>en <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Kirche St. Benno in München Im Sommer.<br />

<strong>2023</strong> feiert <strong>der</strong> Männerchor 100-jähriges Bestehen.<br />

Dießen <strong>–</strong> Der Verein „Rockfre<strong>und</strong>e Ammersee e.V.“ veranstaltet am<br />

Samstag, 25. November, im ehemaligen Gasthof „Drei Rosen“ eine<br />

große Rocknacht unter dem Motto „Deep Purple meets Led Zeppelin“<br />

mit zwei exzellenten, international besetzten Tribute-Bands.<br />

Infos & Tickets unter http://www.rockfre<strong>und</strong>e-ammersee.de<br />

AMMERTÖNE -<br />

INTERNATIONALE JAZZTAGE<br />

Weilheim <strong>–</strong> Johannes En<strong>der</strong>s präsentiert im Rahmen <strong>der</strong> Internationalen<br />

Jazztage die „Ammertöne“ - Arien, Duette <strong>und</strong> Szenen <strong>aus</strong> unter an<strong>der</strong>em<br />

„Un ballo in maschera“, „Il Trovatore“, „Aida“, „Forza del destino“<br />

<strong>und</strong> „Don Carlos“ <strong>–</strong> am Freitag, 10. November, um 20 Uhr im Stadttheater.<br />

ANDREASMARKT<br />

Weilheim <strong>–</strong> Der traditionelle Andreasmarkt steht am Sonntag, 26.<br />

November, von 9 bis 17 Uhr in <strong>der</strong> für den Durchgangsverkehr gesperrten<br />

Oberen Stadt auf dem Programm. R<strong>und</strong> 70 Fieranten <strong>und</strong><br />

Marktkaufleute bieten ein buntes Sortiment an H<strong>aus</strong>haltswaren, Bekleidung,<br />

Schmuck, Spielwaren, Korbwaren, Le<strong>der</strong>artikel, Salben <strong>und</strong><br />

Blumen <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

62


FRAUEN? FRAUEN!<br />

EIN BESONDERES<br />

HERBSTKONZERT<br />

Öffnungszeiten im Advent: Montag<strong>–</strong>Samstag von 9.30<strong>–</strong>18 Uhr<br />

Große Präsent<strong>aus</strong>stellung zum Marktsonntag am 26. Nov.<br />

Weilheim <strong>–</strong> Zu einem beson<strong>der</strong>en Herbstkonzert von Komponistinnen<br />

vom 12. bis zum 21. Jahrh<strong>und</strong>ert lädt am Sonntag,<br />

12. November, das Kammerorchester Weilheim in die Große<br />

Hochlandhalle in Weilheim ein. Das Programm erklingt bei<br />

freiem Eintritt zweimal, um 17 <strong>und</strong> um 19 Uhr. Spenden sind<br />

willkommen! Es gibt herrliche Musik von Komponistinnen.<br />

Einer Vielzahl unermü dlicher Initiativen ist es zu verdanken,<br />

dass Werke <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Fe<strong>der</strong> von Frauen in wachsen<strong>der</strong> Zahl die<br />

Programme sowohl <strong>der</strong> R<strong>und</strong>funkhä user als auch des Konzertlebens<br />

bereichern. Auch das Kammerorchester Weilheim<br />

hat sich nun mit beson<strong>der</strong>em Augenmerk auf die Suche gemacht<br />

<strong>und</strong> ist auf das Schö nste fü ndig geworden.<br />

Die Beschä ftigung mit Musik von Komponistinnen wird zudem<br />

am Samstag, 25. November, vertieft. Im Rahmen eines Kammerkonzertes<br />

mit Mitglie<strong>der</strong>n des Kammerorchesters im Saal<br />

<strong>der</strong> Musikschule gibt es dann kleinere Besetzungen. Beginn ist<br />

um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten:<br />

kontakt@kammerorchester-weilheim.de<br />

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hin zum limitierten Topwein, sowie unser vielfältiges<br />

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geöffnet: Mo.<strong>–</strong>Fr. 8<strong>–</strong>18 Uhr, Sa. 9<strong>–</strong>13 Uhr<br />

o<strong>der</strong> bestellen Sie online unter www.wein-kroll.de<br />

Ihre Hochzeitslocation<br />

www.gutammerhof.com<br />

„REIMRAUSCH“<br />

POETRY SLAM<br />

Weilheim - „Reimr<strong>aus</strong>ch“ Poetry Slam, ein Dichterwettstreit präsentiert<br />

am Freitag, 17. November, ab 20 Uhr Hobbydichter <strong>und</strong><br />

-erzähler, die ihre eigenen Texte vortragen. Am Ende des Wettbewerbs<br />

wird eine Jury die besten Slammer des Abends küren.<br />

Vorverkauf in <strong>der</strong> Stadtbücherei. Vortragende melden sich beim<br />

Mo<strong>der</strong>ator Michael Mehler per E-Mail: micmehler@gmx.net.<br />

Rechtsanwältin<br />

Christiane Karwatka-Kloyer, LL.M.<br />

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Christiane-Karwatka-Kloyer@t-online.de<br />

63


nicht<br />

hinten<br />

ringförmige<br />

Koralleninseln<br />

Wildpark<br />

Papstname<br />

afrikanisches<br />

ein<br />

Steppenpferd<br />

Sandstein<br />

Narkotikum<br />

lang gestreckte<br />

Meeresbucht<br />

portug.:<br />

Fräulein<br />

(Anrede)<br />

Operettenstar,<br />

1903-2011<br />

griech.<br />

Göttin<br />

des<br />

Friedens<br />

6<br />

Wen<strong>der</strong>uf<br />

beim<br />

Segeln<br />

US-<br />

Parlamentsentscheid<br />

französisches<br />

Adelsprädikat<br />

TV-<br />

Mo<strong>der</strong>atorin,<br />

(Linda)<br />

Eintritt<br />

ins<br />

Leben<br />

dt.<br />

Außenpolitiker,<br />

† 2016<br />

Beglaubigungsbüro<br />

14<br />

Zuruf an Quad-<br />

Zugtiere: rille-<br />

figur<br />

rechts!<br />

Glücksspiel<br />

Konkurrenz<br />

engl.<br />

Ausruf<br />

des Erstaunens<br />

Schalentier<br />

15<br />

Tontaubenschießen<br />

Beson<strong>der</strong>heit<br />

Reim<br />

endloses<br />

Gerede<br />

(ugs.)<br />

immer<br />

(veraltet)<br />

feste<br />

Eisdecke<br />

auf dem<br />

Meer<br />

8<br />

eh.<br />

tschech.<br />

Tennisspieler<br />

Kfz-K.<br />

Gütersloh<br />

Filmpartner<br />

des Patachon<br />

†<br />

lässig<br />

Abschnitt<br />

französischer<br />

Schriftsteller<br />

†<br />

kroatische<br />

Adriainsel<br />

Körperteil<br />

Tonsilbe<br />

vertrocknet<br />

südamerikanischer<br />

Alligator<br />

1<br />

13<br />

dauernd,<br />

je<strong>der</strong>zeit<br />

Überbleibsel<br />

Jugendlicher<br />

(Kw.)<br />

V<br />

Z<br />

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C<br />

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G<br />

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I<br />

O<br />

T<br />

X<br />

T<br />

U<br />

ADVENTSKALEND<br />

schlimm<br />

<strong>der</strong>art<br />

dünkelhafter<br />

Mensch<br />

Binnengewässer<br />

Laienbru<strong>der</strong><br />

eines<br />

Ordens<br />

fossiler<br />

Brennstoff<br />

Vorname<br />

von<br />

von Bismarck<br />

Geistesschaffen<br />

Jubelwelle<br />

im<br />

Stadion<br />

(La ...)<br />

Schmetterlingsart<br />

10<br />

5<br />

englisch:<br />

o<strong>der</strong><br />

Hunnenkönig<br />

(5. Jh.)<br />

einfaches<br />

Boot<br />

Hawaii-<br />

Insel<br />

(USA)<br />

betagt<br />

zaubern<br />

9<br />

angeb<strong>und</strong>enes<br />

H<strong>aus</strong>tier<br />

Figur in<br />

‚Casablanca‘<br />

(Bogart)<br />

indische<br />

Wasserpfeife<br />

4<br />

erläutern<br />

Erdzeitalter<br />

Initialen<br />

von<br />

Ungerer<br />

Wan<strong>der</strong>erzähler<br />

in Westafrika<br />

passiv<br />

von genannter<br />

Zeit an<br />

<strong>aus</strong>gest.<br />

Riesenlaufvogel<br />

Fremdwortteil:<br />

eigen,<br />

son<strong>der</strong><br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />

Eiweiß<br />

des<br />

Zellkerns<br />

Fragewort<br />

Tragegestell<br />

Tochter<br />

des<br />

Kadmos<br />

(Sage)<br />

Ehrenname<br />

<strong>der</strong> röm.<br />

Kaiser<br />

ein<br />

Religionsstifter<br />

2<br />

11<br />

behäbig<br />

Schnürmie<strong>der</strong><br />

Behälter<br />

Filmriesenaffe<br />

(King ...)<br />

12<br />

lateinisch:<br />

Luft<br />

Dreiergesangsgruppe<br />

chemisches<br />

Element<br />

franz.:<br />

Ges<strong>und</strong>heit<br />

englisches<br />

Fürwort:<br />

sie<br />

verrückt<br />

folglich,<br />

deshalb<br />

ein<br />

Bootsteil<br />

eine<br />

Zitatensammlung<br />

persönliches<br />

Fürwort<br />

indischer<br />

König<br />

7<br />

nicht<br />

<strong>aus</strong>geschaltet<br />

Staudengemüse<br />

Kfz-K.<br />

Steinfurt<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Einsteinium<br />

lateinisch:<br />

Sei<br />

gegrüßt!<br />

Übernachtungsstätten<br />

DP-1923-0920-1<br />

3<br />

Lesen & Gewinnen<br />

Lieber Leser,<br />

dieses Mal können Sie im <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong><br />

Magazin wie<strong>der</strong> rätseln <strong>und</strong> dabei<br />

tolle Preise gewinnen! Die meisten<br />

Menschen lieben es, Rätsel zu<br />

lösen <strong>und</strong> das ist gut so, denn rätseln<br />

för<strong>der</strong>t die Kopf-Fitness <strong>und</strong> das<br />

Gedächtnis.<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Lösungswort des Rätsels per E-Mail<br />

an verlosung@weilheimer-tagblatt.<br />

de o<strong>der</strong> per Post an Weilheimer<br />

Tagblatt, Verlosung <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>,<br />

Am Weidenbach 8 in<br />

82362 Weilheim senden.<br />

Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 31.12.<strong>2023</strong>.<br />

Ihr Preis<br />

Einen Adventskalen<strong>der</strong><br />

im Wert von 33 €<br />

Jung <strong>und</strong> Alt sind also herzlich eingeladen,<br />

beim <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>-Kreuzworträstel<br />

mitzumachen <strong>und</strong> zu gewinnen!<br />

Wir wünschen allen Lesern <strong>und</strong><br />

Rätselfre<strong>und</strong>en viel Spaß <strong>und</strong> Glück!<br />

64<br />

Der Rechtsweg ist <strong>aus</strong>geschlossen.<br />

Keine Bar<strong>aus</strong>zahlung <strong>der</strong> Preise<br />

möglich. Die Gewinner werden<br />

<strong>aus</strong> allen Einsendungen gezogen<br />

<strong>und</strong> schriftlich benachrichtigt.<br />

Bei Elly Seidl GmbH • Wittelsbacher Str. 2 • 82319 Starnberg


Malwettbewerb<br />

WAS WÜNSCHT DU DIR<br />

VOM CHRISTKIND?<br />

MALWETTBEWERB FÜR KINDER <strong>–</strong><br />

VIS À VIS VERLOST FAMILIENTICKETS<br />

FÜRS FAMILIENBAD PIORAMA PENZBERG<br />

Ihr könnt uns das Bild<br />

als PDF per E-Mail o<strong>der</strong> im<br />

Original per Post senden.<br />

Die Anschrift von <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> findet Ihr unten.<br />

Einsendeschluss: 22. Dezember <strong>2023</strong><br />

VIS À VIS<br />

Wettbewerb<br />

An E-Mail verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

O<strong>der</strong> per Post: Weilheimer Tagblatt, Merkur tz/Media,<br />

<strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong>, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim<br />

Alle Kin<strong>der</strong> aufgepasst. <strong>Vis</strong> <strong>à</strong> <strong>Vis</strong> verlost Familientickets<br />

fürs Familienbad Piorama in Penzberg. Teilnehmen<br />

können alle Mädchen <strong>und</strong> Buben, die uns<br />

jetzt ein schönes Bild malen. Das Motiv wird Euch<br />

viel Spaß machen: Was wünschst Du Dir vom Christkind?<br />

Ob Lego, Barbiepuppe, Eishockeyschläger, Schlitten, Bob,<br />

Tablet o<strong>der</strong> Smartphone <strong>–</strong> legt Euch mal so richtig ins Zeug <strong>und</strong><br />

malt Euren Wunsch in den schönsten Farben <strong>und</strong> Formen, die<br />

Euch einfallen.<br />

65


Musik & Bands<br />

HEUTE: JAKOB MUEHLEISEN<br />

AUS HERRSCHING<br />

SEINE SONGS MACHEN DIE WELT<br />

ZU EINEM SCHÖNEREN ORT<br />

Seit wann musikalisch aktiv?<br />

Ich habe 2010 mit dem Gitarrenspiel begonnen <strong>und</strong> relativ zeitnah<br />

danach angefangen, Straßenmusik an <strong>der</strong> Herrschinger<br />

Seepromenade zu machen.<br />

Meine beste Textzeile:<br />

„… tell me is this the end or just the start of something beautiful?“<br />

(„Human“; „Two Sides“ - 2018)<br />

Hier kann man Musik von mir hören:<br />

Überall, wo es online Musik gibt, aber natürlich am besten live<br />

auf einem Konzert :)<br />

Größter Erfolg bisher?<br />

Support-Tour für „Jamaram meets Jahcoustix“ im Dezember 2022.<br />

Diesen Fehler hätte ich nicht machen sollen:<br />

Da ich <strong>aus</strong> Fehlern lerne, bin ich dankbar, auch diese gemacht zu haben.<br />

Ein Werbespruch für Jakob Muehleisen:<br />

„Ehrlich, unverstellt <strong>und</strong> passioniert“.<br />

66<br />

21.11.<br />

GEBIRGSMUSIK-<br />

KORPSGAP<br />

28.11.<br />

LUISAUSSÜDTIROL<br />

3.12.<br />

STEPHANBAUER<br />

28.12.<br />

WINTASTAD<br />

Alle Veranstaltungen auf <strong>der</strong><br />

Stroblbühne Oberh<strong>aus</strong>en <strong>–</strong><br />

weitere Infos unter www.stroblwirt.de<br />

Oberh<strong>aus</strong>en<br />

Dorstraße 6<br />

www.stroblwirt.de<br />

Tel. 08802/222<br />

Meine Musik klingt nach …<br />

… dem Leben mit allen<br />

Fragen, Höhen <strong>und</strong> Tiefen.<br />

Ich spiele...<br />

Gitarre, Bass, zunehmend<br />

begeistert Schlagzeug<br />

<strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lagen am Klavier.<br />

Wichtige musikalische<br />

Einflüsse:<br />

The Beatles, Leonard Cohen,<br />

Pink Floyd.<br />

Meine Mission:<br />

Die Welt mit meiner Musik zu<br />

einem schöneren Ort zu<br />

machen <strong>und</strong> das zu erleben.<br />

Mit diesem Song lernt man<br />

mich am besten kennen:<br />

„Directions Never Change“ -<br />

von meinem in diesem Jahr<br />

erschienenen Album<br />

„A Scenario We Are Living In“.<br />

Nächstes Ziel:<br />

Möglichst viele Kooperationen mit tollen Künstlern.<br />

Wo steht Jakob Muehleisen in zehn Jahren?<br />

Auf einer schönen, großen Festival-Bühne.<br />

Kontakt/Infos:<br />

jakobmuehleisen.com • www.instagram.com/jakobmuehleisen<br />

facebook.com/JakobMuehleisen • youtube.com/jakobmuehleisen<br />

Interview: Magnus Reitinger<br />

<strong>Vis</strong> á <strong>Vis</strong> verlost<br />

Aktuelles Album<br />

Wer ein neues Album von Jakob Muehleisen<br />

gewinnen möchte, schreibt eine E-Mail an<br />

verlosung@weilheimer-tagblatt.de<br />

VIS À VIS<br />

Verlosung<br />

Wir bitten um Verständnis, dass alle Gewinne im Medienh<strong>aus</strong> Weilheim<br />

<strong>und</strong> innerhalb von 14 Tagen nach Benachrichtigung abgeholt werden müssen,<br />

an<strong>der</strong>nfalls entfällt <strong>der</strong> Anspruch auf den Gewinn. Einsendeschluss ist <strong>der</strong><br />

31. Dezember <strong>2023</strong>


Entdecken Sie unser umfassendes Behandlungsspektrum!<br />

Die Augenarztpraxis mit<br />

Laserkompetenz<br />

Ihre barrierefreie Augenarzt-Praxis <strong>–</strong>seit Mai <strong>2023</strong><br />

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Das Leistungsspektrum <strong>der</strong> Augenarztpraxis Penzberg<br />

ist breit angelegt: Umfassende Vorsorgemaßnahmen<br />

stehen dabei ebenso im Fokus wie die präzise Diagnostik<br />

<strong>und</strong> die Anwendung verschiedener konservativer<br />

Therapien. Mo<strong>der</strong>nste diagnostische Geräte stehen hier<br />

für Untersuchungen zur Verfügung.<br />

Unser Leistungsspektrum umfasst u.a.:<br />

• FEMTO-Laser Grauer Star OP<br />

• Premiumlinsen (Brillenfrei im Alter)<br />

• Klarer Linsent<strong>aus</strong>ch (CLE)<br />

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• Einspritzungen bei Makuladegeneration<br />

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