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TECHNIKLAND Vorarlberg 11/2023

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MAGAZIN No. 18 | <strong>2023</strong><br />

Julia Ploner<br />

Duale Akademie<br />

Mechatronik<br />

Zumtobel<br />

Deine Ausbildung<br />

mit Zukunft<br />

Alles über die iMesse und den Zusagetag, dazu viele persönliche<br />

Einblicke in die Lehrberufe des Techniklands <strong>Vorarlberg</strong><br />

Yasin Bayram<br />

Maschinenbautechniker<br />

Hydro Nenzing


INHALT<br />

AUSBILDUNG<br />

04 Willkommen im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

Erfolgreich in die Zukunft mit einer qualitativ hochwertigen<br />

Ausbildung<br />

06 Maßgeschneiderte Karrierewege<br />

Ausbildungswege im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

08 Entdecke deine Talente<br />

… auf der iMesse, der <strong>Vorarlberg</strong>er Ausbildungsmesse<br />

10 Einheitlicher Termin für Lehrstellen zusage<br />

Eine weitere große Errungenschaft im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

<strong>11</strong> INTERVIEW<br />

Bildungssprecher Udo Filzmaier und<br />

Lehrlings sprecher Martin Saler<br />

Chancen und Zukunft im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

BERICHTE UND PORTRÄTS<br />

14 Ganzheitliche Ausbildung bei Hilti<br />

Was die Lehre zur Maschinenbautechnikerin<br />

so alles bieten kann<br />

16 Hier ist Spannung garantiert!<br />

Die Lehre als Elektrotechniker:in bei der illwerke vkw bietet<br />

abwechslungsreiche Aufgaben<br />

18 Viele Wege führen ins Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

Schule und dann? Eine Lehre als Maschinenbautechniker<br />

bei Hydro<br />

20 Lehre mit Matura, Meisterprüfung und Ingenieur<br />

Die Lehre als Startschuss deiner Karriere bei THIEN eDrives<br />

22 Vielfältiger Beruf mit Alltagsnutzen<br />

Die vielseitige Lehre zur Metall- und<br />

Blechbearbeitungstechnikerin bei EQUANS<br />

24 Mit Applikations entwicklung deine IT-Karriere starten<br />

Neuer Lehrberuf bei Blum<br />

26 Vom Lehrling zum Abteilungsleiter<br />

Immer weiter auf der Karriereleiter bei Meusburger<br />

28 Ein Blick unter die Oberfläche<br />

Mit der Lehre zur Oberflächentechnikerin bei Collini<br />

30 ONE DAY – Ein Arbeitstag von Lasse<br />

Lehrausbildung Prozesstechnik bei Flatz GmbH<br />

32 Ruhiges Händchen sucht Finger spitze n gefühl<br />

Die Ausbildung zur Milchtechnologin bei <strong>Vorarlberg</strong> Milch<br />

NEWS<br />

34 Wissen für Durchstarter:innen<br />

Ein Ausflug in die Geschichte des Computers<br />

35 Unternehmen in der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.)<br />

02


EDITORIAL<br />

Liebe Leser:innen!<br />

„Wo die Bedürfnisse der Welt mit deinen<br />

Talenten zusammentreffen, dort liegt<br />

deine Berufung“, sagte einst Aristoteles.<br />

Und genau das ist das Ziel der iMesse,<br />

die von 9. bis <strong>11</strong>. November in Dornbirn<br />

stattfindet: den Beruf zu entdecken, der<br />

am besten zu den persönlichen Fähigkeiten<br />

unserer innovativen und kreativen<br />

jungen Köpfe passt. Im Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong> heißen wir auch alle<br />

„Hi-Tech-Girls“ herzlich willkommen!<br />

Egal ob Lehre, Duale Akademie, HTL oder<br />

Studium: Alle unsere Ausbildungswege<br />

weisen einen enormen Qualitätsstandard<br />

auf. Darüber hinaus bieten sie zahlreiche<br />

Weiterbildungs- und Aufstiegschancen<br />

sowie eine sichere berufliche<br />

Zukunft in der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />

Metallindustrie.<br />

Lassen Sie sich auf den nächsten Seiten<br />

von den spannenden Porträts inspirieren,<br />

die die Attraktivität und den<br />

Erfolg unseres Wirtschaftsstandortes<br />

aufzeigen.<br />

Viel Freude beim Lesen wünscht<br />

Ihr<br />

Georg Müller<br />

V.E.M. Geschäftsführung Sparte Industrie<br />

in der Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong><br />

03


WILLKOMMEN<br />

IM <strong>TECHNIKLAND</strong><br />

VORARLBERG<br />

Erfolgreich in die Zukunft mit einer<br />

qualitativ hochwertigen Ausbildung<br />

Emma Maria Muxel<br />

Elektrotechnikerin<br />

Blum<br />

Niklas-Simon Waltl<br />

ALPLA<br />

04


Die <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie<br />

ist in vielerlei Hinsicht führend<br />

in der Region: Unsere Unternehmen<br />

sorgen für Produktinnovationen, finden<br />

Möglichkeiten für eine erhöhte Produktion<br />

und sind Pioniere der wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Entwicklung.<br />

Damit das auch so bleibt, haben sie<br />

das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> ins Leben<br />

gerufen – um den Fachkräften von morgen<br />

bereits heute die beste Ausbildung<br />

zu bieten und sie im Land zu halten.<br />

Der Fachkräftemangel ist mittlerweile<br />

nämlich auch in der Technikbranche angekommen.<br />

Dass die Gesellschaft immer<br />

älter wird und weniger Junge nachkommen,<br />

befeuert die Situation zusätzlich.<br />

Im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> bündeln wir<br />

unsere Kompetenzen von der Lehrlingsausbildung<br />

bis hin zum Fachhochschulstudium,<br />

um unseren zugkräftigen Wirtschaftsstandort<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Ziel dieses chancenreichen Zusammenschlusses<br />

ist es, die jungen High Potentials<br />

der Zukunft gemeinsam zu fördern,<br />

sie in einem spannenden Lern- und Arbeitsumfeld<br />

zum „Out of the box thinking“<br />

anzuregen und neben den Digital<br />

Skills auch ihre Social Skills zu stärken.<br />

Ein Beispiel hierfür ist die iMesse, die<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Ausbildungsmesse (mehr<br />

dazu ab Seite 8), wo Mädchen und Jungen<br />

Technik in all ihren Facetten erleben<br />

können und so genau die Ausbildung<br />

finden, die ihren Talenten entspricht.<br />

Die zahlreichen Karrieremöglichkeiten<br />

vom Erfolgsmodell Lehre über die HTL<br />

bis hin zur Dualen Akademie oder zum<br />

Studium an der FH <strong>Vorarlberg</strong> geben den<br />

zukünftigen Technik-Spezialist:innen<br />

eine sichere Grundlage fürs Leben mit<br />

und ermöglichen gleichzeitig Wege für<br />

die berufliche Weiterentwicklung.<br />

Jakob Seeberger<br />

Elektroniker<br />

Bachmann elektronic<br />

05


MASSGESCHNEIDERTE<br />

KARRIEREWEGE<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

An der Höheren Technischen Lehranstalt wird<br />

zwar gelehrt, eine Lehre macht man dort aber<br />

nicht. Für die Duale Akademie braucht man die<br />

Matura, mit der dualen Ausbildung hat das aber<br />

wiederum nichts zu tun – kein Wunder, dass im<br />

Ausbildungsdickicht so manche Köpfe rauchen!<br />

Mit unserem kleinen Lexikon verschaffst du dir<br />

einen verständlichen Überblick über die umfassenden<br />

Ausbildungswege im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>.<br />

Los geht’s!<br />

Duale Akademie<br />

Matura – was nun? Die Duale Akademie richtet sich<br />

speziell an AHS-Maturant:innen, Studienabbrecher:innen<br />

und Umsteiger:innen mit Matura. Im Zuge der<br />

Dualen Akademie absolvieren die Auszubildenden<br />

zwei bis höchstens drei Jahre lang ein abwechslungsreiches<br />

Traineeprogramm in einem ausgewählten<br />

Unternehmen im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>.<br />

Dabei profitieren sie von folgenden Vorteilen:<br />

• attraktives Einstiegsgehalt<br />

• praxisnahe und zukunftssichere Fachausbildung<br />

• soziale, digitale und internationale<br />

Z ukunftskompetenzen<br />

• begleitendes Zukunftsprojekt mit betrieblicher<br />

Betreuung<br />

• fachspezifischer Lehrabschluss<br />

Bereits mit einem Jahr Praxis nach dem Abschluss<br />

können die Absolvent:innen die Zertifizierung zum<br />

„DA Professional“ erlangen.<br />

06 AUSBILDUNG


Höhere Technische<br />

Lehranstalt (HTL)<br />

An den drei Höheren Technischen Lehranstalten<br />

in <strong>Vorarlberg</strong> kannst du dich für eine weiterführende<br />

Schule mit oder ohne Matura entscheiden. Die<br />

Fachrichtungen reichen von A wie Automatisierungstechnik<br />

bis W wie Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Dazwischen finden sich Bekleidungs-, Elektro-<br />

und Kunststofftechnik genauso wie Mode,<br />

Chemie oder Umwelttechnik. Durch die praxisnahe<br />

Ausbildung auf höchstem Niveau eröffnen<br />

sich den Absolvent:innen bereits sehr früh vielfältige<br />

Karrierechancen.<br />

Dein Interesse entscheidet, ob du die HTL<br />

in Bregenz, Dornbirn oder Rankweil besuchst.<br />

Für die Aufnahme muss einer der folgenden<br />

Abschlüsse vorliegen:<br />

• 4. Klasse Gymnasium<br />

• 4. Klasse Mittelschule<br />

• 4. Klasse Mittelschule „Pädagogikpaket 2018“<br />

• 9. Schuljahr in der Polytechnischen Schule<br />

Lehre als<br />

Duale Ausbildung<br />

Aktuell erlernen über 1.600 Jugendliche einen<br />

Lehrberuf im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>. Die Top 3<br />

bei der technischen Berufswahl: Metall-, Elektround<br />

Kunststofftechnik. Grundvoraussetzung<br />

für einen Lehrberuf sind neun abgeschlossene<br />

Pflichtschuljahre. Die Lehre kennzeichnet sich<br />

dadurch, dass sie eine Kombination aus einem<br />

großen Teil Praxis und der Theorie an der Berufsschule<br />

ist. Deswegen ist die Lehre auch eine Duale<br />

Ausbildung.<br />

Um die Lehre zu finden, die am besten<br />

zu dir passt, gibt es folgende Tipps:<br />

• vor Ort in Betrieben schnuppern<br />

• die iMesse (mehr dazu ab Seite 8)<br />

• die Beratungsstelle<br />

für Bildung und Beruf (BIFO)<br />

• das Berufsinformationszentrum<br />

des AMS (BIZ)<br />

get<br />

busy!<br />

Zeige uns, was du<br />

kannst und bewirb<br />

dich jetzt!<br />

Studium an<br />

der Fachhochschule<br />

<strong>Vorarlberg</strong> (FHV)<br />

Die Fachhochschule <strong>Vorarlberg</strong> zählt zu den größten<br />

technischen Bildungseinrichtungen der Region. Durch<br />

die intensive Vernetzung mit den Unternehmen vor<br />

Ort ist die Fachhochschule in Dornbirn eine wichtige<br />

und geschätzte Partnerin für die gesamte Wirtschaft<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>. Hier kannst du zukunftssichere<br />

und praxisnahe Bachelor- und anschließend<br />

Masterstudiengänge absolvieren und kommst schon<br />

während des Studiums mit interessanten Arbeitgebern<br />

in Kontakt.<br />

Die Voraussetzung für ein Bachelor studium (BSc)<br />

an der FHV ist eines der folgenden Zeugnisse:<br />

• Matura<br />

• Berufsreifeprüfung<br />

• einschlägige Studienberechtigungsprüfung<br />

• gleichwertige, ausländische Hochschulreife<br />

AUSBILDUNG<br />

07


ENTDECKE<br />

DEINE TALENTE<br />

… auf der iMesse, der <strong>Vorarlberg</strong>er Ausbildungsmesse<br />

LEBENS-<br />

MITTEL-<br />

TECHNIK<br />

HTL<br />

KUNSTSTOFF-<br />

TECHNIK<br />

TEXTIL-<br />

TECHNIK<br />

ELEKTRO-<br />

TECHNIK<br />

ROBOTIK &<br />

LOUNGE<br />

METALL-<br />

TECHNIK<br />

LAGEPLAN<br />

Technikland <strong>Vorarlberg</strong>, Halle 9<br />

08 AUSBILDUNG


Entdecke Ideen für Schnuppertage,<br />

lerne Berufe kennen und schau dir an,<br />

was das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> zu<br />

bieten hat! Von 9. bis <strong>11</strong>. November<br />

(Donnerstag bis Samstag) steht<br />

die Messe Dornbirn wieder ganz im<br />

Zeichen der Frage: „Was soll ich<br />

nach der vierten Klasse Mittelschule/<br />

Gymnasium machen?“ Finde deine<br />

Antworten in der Technikland- Area auf<br />

<strong>Vorarlberg</strong>s Ausbildungsmesse.<br />

Fast die Hälfte aller Lehrberufe in<br />

Vorarl berg zählt zur Sparte Industrie –<br />

und beschäftigt sich somit mit Technik.<br />

Auf der iMesse kannst du über all diese<br />

Lehrberufe mehr erfahren. Um dir deine<br />

Erkundungen übersichtlicher zu gestalten,<br />

haben wir die technischen Berufe in<br />

Bereiche eingeteilt.<br />

METALLTECHNIK<br />

Schweißen, Bohren, Fräsen – hier lernst<br />

du alles über die Verwendung von<br />

Metall für Werkzeug- und Fahrzeugbau,<br />

Stahlkonstruktionen und vieles<br />

mehr. Übrigens: Metallbautechnikerin<br />

ist mittlerweile Platz 5 unter den Top-<br />

Ten-Lehrberufen bei Mädchen.<br />

Geräte kannst du dir nahezu jedes technische<br />

Unternehmen aussuchen!<br />

KUNSTSTOFFTECHNIK<br />

Ein Leben ohne Kunststoff ist heute<br />

gar nicht mehr vorstellbar. Deine<br />

Erzeugnisse werden für Lebensmittel,<br />

medizinische Anwendungen, Anlagen<br />

und Flugzeuge gebraucht. Deine Aufgaben:<br />

zum Beispiel Sägen, Kleben, Löten.<br />

TEXTILTECHNIK<br />

Textilien aus <strong>Vorarlberg</strong> finden Anwendung<br />

in Raum- und Luftfahrt,<br />

Brandschutz – und der internationalen<br />

Modebranche! Alle Infos zu diesen Lehrberufen<br />

gibt’s hier.<br />

aus Rohstoffen und Halbfabrikaten Nahrungsmittel<br />

her. Mit hochtechnologischen<br />

Maschinen, versteht sich. Na, auf<br />

den Geschmack gekommen?<br />

HÖHERE TECHNISCHE<br />

LEHRANSTALTEN<br />

Lust auf eine weiterführende Schule mit<br />

hohem Praxisanteil? Stelle deine Fragen<br />

rund um die vielen verschiedenen Zweige<br />

und Ausbildungswege an den drei<br />

Vor arlberger HTL in Bregenz, Dornbirn<br />

und Rankweil.<br />

ELEKTROTECHNIK<br />

„Licht an!“ ist künftig dein Ding. Als<br />

Expert:in für elektrische Anlagen und<br />

LEBENSMITTELTECHNIK<br />

Egal ob Limonade, Schokolade oder Käse<br />

– als Lebensmitteltechniker:in stellst du<br />

AUSBILDUNG 09


EINHEITLICHER<br />

TERMIN FÜR<br />

LEHRSTELLEN ZUSAGE<br />

Eine weitere große Errungenschaft<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

YEAH<br />

ZUSAGE<br />

Diese Phase, in der man sich für einen Lehrberuf entscheidet,<br />

interessante Unternehmen auswählt und dann hoffnungsvoll<br />

auf eine Zusage wartet, ist eine sehr aufregende Zeit. Um für<br />

alle ein faires und transparentes Zusageverfahren zu gewährleisten,<br />

hat die <strong>Vorarlberg</strong>er Industrie einen gemeinsamen Tag<br />

für die Zusage aller Lehrstellen bestimmt.<br />

Unsere hohen Ausbildungsstandards wenden wir genauso<br />

auf das Bewerbungsverfahren für die Lehrstellen an. Am Beginn<br />

stehen zahlreiche Orientierungsangebote wie die iMesse,<br />

Schnuppertage, Eignungstests etc., darauf folgt die Bewerbung<br />

auf ausgewählte Lehrstellen, und dann heißt es: Warten auf die<br />

erhoffte Zusage! Damit die Lehrstellenzusage sowohl für die<br />

Jugendlichen und ihre Eltern als auch für die Ausbildungsunternehmen<br />

möglichst reibungslos abläuft, gibt es nun für alle<br />

einen einheitlichen Zusagetermin.<br />

VERLÄSSLICHER ABLAUF FÜR BEIDE SEITEN<br />

Dafür haben wir auch Verhaltensregeln festgelegt, an die sich<br />

alle Beteiligten halten sollen. Diese werden im Zuge der Bewerbung<br />

noch genau erklärt. Was aber jetzt schon gut zu wissen<br />

ist: Der nächste Zusagetermin ist am 6. April 2024. Am besten<br />

gleich im Kalender eintragen! An diesem Samstag erfolgt die<br />

telefonische Zusage ab 8 Uhr morgens. Die Unternehmen melden<br />

sich verlässlich bei den Bewerber:innen. So können alle<br />

darauf vertrauen, am selben Tag die Zusage zu erhalten.<br />

Bis dahin wünschen wir viel Inspiration auf der Suche nach der<br />

perfekten Lehrstelle!<br />

APRIL<br />

06<br />

im Kalender<br />

einspeichern &<br />

Eltern Bescheid<br />

geben<br />

10<br />

AUSBILDUNG


INTERVIEW<br />

„Bleibt neugierig<br />

und macht das,<br />

was euch Spaß macht!“<br />

Bildungssprecher Udo Filzmaier und Lehrlingssprecher<br />

Martin Saler im Gespräch über Chancen und Zukunft<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

Sowohl für den Bildungs- als auch für<br />

den Lehrlingssprecher der Industrie in<br />

der Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong> war<br />

die Lehre Startschuss ihrer Karriere.<br />

Was sie Jugendlichen raten, die vor der<br />

Wahl ihrer Ausbildung stehen, erfährst<br />

du im folgenden Interview.<br />

Herr Filzmaier, Herr Saler, wie verlief<br />

denn Ihr eigener beruflicher Werdegang?<br />

Udo Filzmaier: Ich habe bei Blum eine<br />

Lehre zum Betriebs elektriker absolviert.<br />

Später habe ich zu einem Handelsunternehmen<br />

gewechselt und mich im<br />

Vertrieb hochgearbeitet, bis ich für ganz<br />

Westösterreich zuständig war. Trotzdem<br />

musste ich mich von der Firma trennen,<br />

da der Chef mein Potenzial nicht<br />

erkannt hat. Schließlich habe ich mich<br />

selbstständig gemacht.<br />

Martin Saler: Auch ich habe mit einer<br />

Lehre gestartet, allerdings zum Anlagenelektriker.<br />

Anschließend habe ich die<br />

HTL Rankweil abgeschlossen und Software<br />

Engineering studiert. 20<strong>11</strong> habe<br />

ich bei Liebherr angefangen, wo ich seit<br />

2019 Geschäftsführer des Werks in Nenzing<br />

bin.<br />

Sie beide sind Paradebeispiele für<br />

die vielen Möglichkeiten, die man<br />

mit einer technischen Ausbildung in<br />

<strong>Vorarlberg</strong> hat. Welchen Rat würden<br />

Sie Jugendlichen geben, die vor der<br />

Entscheidung stehen, wie es auf ihrem<br />

Bildungsweg weitergehen soll?<br />

Filzmaier: Bleibt neugierig, macht das,<br />

was euch Spaß macht, und versucht an<br />

dem dranzubleiben, was ihr gut könnt.<br />

Saler: Leidenschaft für das, was man tut,<br />

führt unweigerlich zu einer erfüllenden<br />

Tätigkeit. Daneben ist es wichtig, auf<br />

eine Balance zwischen Beruf und Privatleben<br />

zu achten. Angebote wie Jobmessen,<br />

die iMesse und Schnuppertage sind<br />

wertvoll zur Orientierung. Und der gemeinsame<br />

Zusagetag aller V.E.M.-Unternehmen<br />

erleichtert den Jugendlichen<br />

die Entscheidung aus meiner Sicht sehr.<br />

AUSBILDUNG<br />

<strong>11</strong>


Können Sie die Vorteile des Zusagetags<br />

etwas näher ausführen?<br />

Saler: Dass es mit dem ersten Samstag<br />

im April einen verbindlichen Termin<br />

für die Lehrstellenzusage in ganz <strong>Vorarlberg</strong><br />

gibt, entlastet die Schüler:innen<br />

enorm. Die jungen Talente können sich<br />

in Ruhe alle Betriebe ansehen, ausprobieren<br />

und sich ohne Druck die passende<br />

Lehrstelle aussuchen. Die Bewerber:innen<br />

müssen nicht voreilig einer<br />

Lehrstelle zusagen, aus Angst, sonst am<br />

Ende leer auszugehen.<br />

Das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> gilt als einer<br />

der chancenreichsten Lebensräume für<br />

Kinder und junge Erwachsene. Welche<br />

Ansätze verfolgen die <strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschaft,<br />

die V.E.M. und die Bildungsträger<br />

im Land, um Jugendliche zu erreichen?<br />

Filzmaier: Von klein auf sind wir mit<br />

Projekten wie Spürnasenecken im Kindergarten,<br />

es gibt Code4Talents in den<br />

Volksschulen und LegoMindstorm in<br />

den Mittelschulen. Dabei werden die<br />

Kinder selbst aktiv und an technische<br />

Bereiche herangeführt. So erleben sie,<br />

wie viel Spaß es macht, selbst etwas<br />

zu schaffen, anstatt nur berieselt zu<br />

werden, wie es durch die neuen Medien<br />

immer mehr der Fall ist. Außerdem<br />

investieren die V.E.M.-Unternehmen<br />

gemeinsam mit dem Land in neue<br />

Technologien für Ausbildungszentren.<br />

So erhalten wir uns den Vorsprung im<br />

Technik land.<br />

UDO FILZMAIER<br />

Jahrgang 1971, Lustenau<br />

Bildungssprecher Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

> Familienstand: verheiratet, zwei Kinder<br />

> Werdegang: Lehre bei Julius Blum,<br />

Betriebselektriker und Steuerungstechniker<br />

> 1994 Gründung S.I.E in Lustenau,<br />

Spartenobmann-Stv. der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Industrie in der WKV, Umfirmierung S.I.E<br />

Holding AG in FT AG<br />

> Hobbys: Enduro- und Skifahren<br />

12 AUSBILDUNG


Apropos: Die Zahl an weiblichen Lehrlingen<br />

nimmt stetig zu. Im Vergleich zu<br />

2022 wurde heuer ein Zuwachs von fast<br />

einem Viertel (23 %) verzeichnet. Welche<br />

positiven Effekte lassen sich dadurch<br />

beobachten?<br />

Filzmaier: Frauen bringen unterschiedliche<br />

Erfahrungen, Perspektiven und Herangehensweisen<br />

in technische Teams<br />

ein. Das trägt eklatant zur Problemlösungskompetenz<br />

bei. Frauen sind ganz<br />

klar ein Erfolgsfaktor der V.E.M.<br />

Saler: Der Zuwachs ist das Ergebnis jahrelanger<br />

Aufbauarbeit wie der Initiative<br />

„Hi, Tech Girl!“. In der Praxis bestechen<br />

junge Frauen oft mit ihrer Stärke in<br />

Kommunikation und Teamwork sowie<br />

mit Kreativität und Innovation.<br />

Welche Zukunftskompetenzen sind<br />

besonders gefragt?<br />

Filzmaier: Digitale Fähigkeiten sind die<br />

Grundvoraussetzung für zukünftige<br />

Fachkräfte. Und Anpassungsfähigkeit.<br />

Saler: Über den Tellerrand hinausblicken,<br />

im Team zusammenarbeiten, der<br />

Wille, am Puls der Zeit bleiben und sich<br />

eigenständig weiterbilden.<br />

Vielen Dank für das aufschlussreiche<br />

Gespräch, Herr Filzmaier und Herr Saler!<br />

MARTIN SALER<br />

Jahrgang 1978, Koblach<br />

Lehrlingssprecher Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

> Familienstand: verheiratet, zwei Kinder<br />

> Werdegang: Anlagenelektriker, HTL,<br />

Software Engineering, V-Research,<br />

seit 2010 bei Liebherr<br />

> seit 2019 Managing Director bei Liebherr<br />

> Hobbys: Musik, Skifahren, Radfahren<br />

AUSBILDUNG<br />

13


01<br />

01 Der eigene 3D-Drucker ist das Werkstück, an<br />

dem die Lehrlinge im ersten Lehrjahr arbeiten. 02<br />

Dabei sind genaues Arbeiten und handwerkliches<br />

Geschick gefragt. 03 Das Bohren eines Werkstücks<br />

gehört wie Drehen und Fräsen zur Grundausbildung.<br />

Ab dem zweiten Lehrjahr arbeiten die Lehrlinge an<br />

computergesteuerten Anlagen.<br />

02 03<br />

14


GANZHEITLICHE<br />

AUSBILDUNG BEI HILTI<br />

Was die Lehre zur Maschinenbautechnikerin<br />

so alles bieten kann<br />

Nach der Mittelschule hat sich Emilie<br />

Mckenna zuerst für die Landwirtschaftsschule<br />

entschieden. Doch eine<br />

weiterführende Schule war nicht das<br />

Richtige für sie. Und dann hat Emilie<br />

genau das getan, was sie auch anderen<br />

unschlüssigen Jugendlichen empfiehlt:<br />

schnuppern, was das Zeug hält. So ist sie<br />

bei Hilti in Thüringen gelandet.<br />

Eigentlich verwundert es nicht, dass<br />

Emilie heute eine technische Lehre absolviert.<br />

Schließlich hat sie schon als<br />

kleines Mädchen bei ihrem Opa zu Hause<br />

in der Werkstatt mitgewerkelt. Technisches<br />

Verständnis und handwerkliches<br />

Geschick liegen ihr im Blut. „Die<br />

Schule habe ich mir einfach anders vorgestellt.<br />

Deswegen habe ich mich beim<br />

BIFO bezüglich einer Lehre erkundigt<br />

und mir Bürokauffrau, Elektrotechnik<br />

und Maschinenbautechnik angeschaut.<br />

Gerade der Vergleich zwischen technischen<br />

und kaufmännischen Berufen<br />

war wichtig für mich. Bei Hilti hat es mir<br />

dann auf Anhieb am besten gefallen“,<br />

zeichnet die 17-Jährige ihren Entscheidungsprozess<br />

nach.<br />

DER ALLTAG EINER<br />

MASCHINENBAUTECHNIKERIN<br />

Drehen und Fräsen gehören zu Emilies<br />

Hauptaufgaben. Durch die abwechslungsreichen<br />

Aufträge, die die Lehrwerkstatt<br />

erreichen, lernt sie aber jeden<br />

Tag etwas Neues dazu. Aktuell arbeitet<br />

sie zusätzlich an ihrem eigenen Werkstück:<br />

Ein eigener 3D-Drucker soll es<br />

werden! Um die technischen Zeichnungen<br />

für die praktische Umsetzung<br />

korrekt erfassen zu können, muss die<br />

Feldkircherin ein gutes Vorstellungsvermögen<br />

mitbringen. Neben den handwerklichen<br />

Fähigkeiten ist genaues und<br />

exaktes Arbeiten unerlässlich.<br />

„Einmal im Monat organisiert die Firma<br />

einen halb- oder ganztägigen Workshop<br />

für uns Lehrlinge. Dabei geht es darum,<br />

dass wir als Team zusammenwachsen,<br />

aber auch darum, unsere persönlichen<br />

Stärken und Schwächen zu entdecken.<br />

Ganz toll waren die zweitägigen Workshops<br />

am Golm und in der Area47 im<br />

Ötztal oder das Skifahren und Schneeschuhwandern<br />

mit Huskys am Bürserberg“,<br />

erzählt die angehende Maschinenbautechnikerin<br />

begeistert vom<br />

ganzheitlichen Ausbildungsprogramm<br />

bei Hilti.<br />

WAS DIE ZUKUNFT BRINGT<br />

Am 1. September 2022 hat Emilie die<br />

Ausbildung in Thüringen begonnen. Im<br />

ersten Jahr erlernt sie die Grundlagen,<br />

im zweiten Jahr greift das Rotationsprinzip:<br />

Das bedeutet, dass den Lehrlingen<br />

nach einer gewissen Zeit eine neue<br />

Abteilung des Unternehmens zugeteilt<br />

wird. So finden sie den Bereich, der ihnen<br />

am meisten zusagt, und erweitern<br />

gleichzeitig ihre sozialen Kompetenzen,<br />

da sie sich in einem anderen Team zurechtfinden<br />

müssen. Nach der Lehre will<br />

Emilie die Matura machen. Auch die<br />

Chance, an einem weiteren Standort von<br />

Hilti Erfahrungen zu sammeln, reizt sie.<br />

„Wenn dir dein Lehrberuf gefällt und du<br />

deine Ausbildung gut abschließt, hast<br />

du ausgezeichnete Jobchancen – egal<br />

ob als Mann oder Frau“, ist sich Emilie<br />

sicher. In ihrem Lehrjahr ist sie zwar<br />

die einzige Frau im Lehrberuf Maschinenbautechnik,<br />

insgesamt ist aber rund<br />

ein Viertel des Teams weiblich. „Manchmal<br />

werde ich als Frau unterschätzt<br />

und muss mich beweisen. Zum Glück<br />

kann ich mich aber gut gegen die Jungs<br />

durchsetzen“, lacht sie.<br />

Hilti AG<br />

Das Hilti Werk Thüringen ist<br />

spezialisiert auf Zerspanungstechnik,<br />

Baugruppenmontage für Bohr- und<br />

Meißelhämmer, Diamantbohr- und<br />

Diamantsägegeräte sowie<br />

die Endmontage von Hilti-Geräten.<br />

> Standorte: Werk Thüringen,<br />

Zentrale in Schaan (FL),<br />

Produktionswerke weltweit<br />

> Mitarbeiter:innen: 600,<br />

davon 85 Lehrlinge<br />

> 9 Lehrberufe: Maschinenbautechnik,<br />

Maschinenbautechnik<br />

mit Spezial modul Konstruktion<br />

oder Automatisierungstechnik,<br />

Mechatronik-Robotik, Elektrotechnik,<br />

Fertigungsmesstechnik, IT-Technik,<br />

Werkstofftechnik, Betriebslogistik<br />

> Duale Akademie: Applikationsentwicklung-Coding,<br />

Mecha tronik,<br />

Elektrotechnik, Betriebslogistik<br />

> https://careers.hilti.group/de-at/<br />

schueler<br />

15


HIER IST<br />

SPANNUNG<br />

GARANTIERT!<br />

Die Lehre als Elektrotechniker:in<br />

bei der illwerke vkw bietet<br />

abwechslungsreiche Aufgaben<br />

Geht es um elektrische Energie, ist Levin<br />

Flatz (16) voll und ganz in seinem Element.<br />

Sein großes Hobby macht er aktuell<br />

zum Beruf: als Lehrling der Elektrotechnik<br />

bei der illwerke vkw.<br />

Wenn der Enkel in die gleichen beruflichen<br />

Fußstapfen tritt, erfüllt das jeden<br />

Opa mit Stolz. Nicht anders dürfte das<br />

beim Großvater von Levin Flatz sein,<br />

denn in dessen Elektro-Fachgeschäft<br />

verbrachte der heute 16-Jährige schon<br />

als Kind gerne Zeit, hockte in der Werkstatt,<br />

schaute dem Opa neugierig über<br />

die Schultern und versuchte sich selbst<br />

am Löten und Tüfteln. Als es dann da rum<br />

ging, sich für eine Lehre zu entscheiden,<br />

war für den Bregenzer sofort klar, dass<br />

es in Richtung elektrische Energie gehen<br />

sollte. „Die Ausbildung der illwerke<br />

vkw hat einen sehr guten Ruf. Als ich die<br />

Zusage für den Lehrplatz Elektrotechnik<br />

bekommen habe, war ich darum sehr<br />

glücklich“, erinnert sich Levin zurück.<br />

EIN MITEINANDER<br />

AUF AUGENHÖHE<br />

Seit September 2022 gehört er am<br />

Standort Bregenz zum Team der<br />

Auszubildenden und fühlt sich im<br />

Unternehmen pudelwohl. „Man kümmert<br />

sich super um uns. Die Ausbilder<br />

stehen uns jederzeit mit Rat und Tat zur<br />

Seite und behandeln uns auf Augenhöhe.<br />

Das schätze ich sehr“, so Levin. Abwechslungsreich<br />

ist der Arbeitstag bei<br />

der illwerke vkw, die Themen im Bereich<br />

Elektrotechnik sind vielfältig – von der<br />

Stromerzeugung im Kraftwerk über das<br />

Stromnetz bis hin zur Steckdose. Dazu<br />

gesellt sich zwischendurch das eine<br />

oder andere Highlight, wie der „Umma<br />

Hüsla Hackathon“ in Dornbirn. „Ich war<br />

sehr stolz, dass ich daran teilnehmen<br />

und gemeinsam mit vier anderen Lehrlingen<br />

ein Computerspiel programmieren<br />

durfte. Eine tolle Herausforderung,<br />

die mich sicherlich auch im Beruf weiterbringt.“<br />

MIT BEGEISTERUNG FÜR<br />

HANDWERK UND TECHNIK<br />

Vier Jahre dauert die Lehre im Bereich<br />

Elektrotechnik bei der illwerke vkw,<br />

ausgebildet wird an den Standorten Bregenz<br />

und Vandans. Was man als angehender<br />

Lehrling mitbringen sollte, fasst<br />

Ausbildungsleiter Richard Dür kurz und<br />

bündig zusammen: „Wichtig sind vor allem<br />

Begeisterung für Technik und ein<br />

gutes mathematisches Verständnis.<br />

Wenn dann noch die nötige Motivation,<br />

handwerkliches Geschick sowie Genauigkeit,<br />

Freude an der Teamarbeit und<br />

an selbstständigen Aufgaben dazukommen,<br />

sind die Voraussetzungen ideal.“<br />

16


Seit September 2022 macht Levin seine Ausbildung bei der illwerke vkw. Neben der Grundausbildung am energie<br />

campus Bregenz durfte er im Rahmen des umfangreichen Rotationssystems auch schon die ersten Fachbereiche<br />

im Detail kennenlernen.<br />

illwerke vkw<br />

Du willst etwas bewegen?<br />

Dich für unsere Zukunft stark<br />

machen? Die Welt von morgen<br />

mitgestalten und dich dabei<br />

selbst auf das nächste Level<br />

heben? Dann triffst du mit deiner<br />

Lehre bei der illwerke vkw genau<br />

dir richtige Wahl!<br />

> Standorte: Bregenz, Vandans<br />

und Hohenems<br />

> Mitarbeiter:innen: ca. 1.400<br />

> Lehrlinge: ca. 100<br />

> Lehrberufe: mit Lehrstart<br />

September 2024: Elektrotechnik,<br />

Mechatronik, Metalltechnik,<br />

IT-Systemtechnik, Bürokaufmann/-frau,<br />

Bautechnisches<br />

Zeichnen, GIS-Technik und<br />

Installations- & Gebäudetechnik<br />

> lehre.illwerkevkw.at<br />

17


01<br />

02<br />

Unsere bauliche Erweiterung<br />

umfasst auch eine neue Lehrwerkstatt,<br />

die uns ein breit<br />

ausgelegtes Ausbildungskonzept<br />

ermöglicht. Am Ort des Lernens<br />

wollen wir gezielt auf die individuellen<br />

Fähigkeiten unserer<br />

#nextgeneration eingehen.<br />

01 Genauigkeit und präzises Arbeiten sind wichtige<br />

Voraussetzungen für den Lehrberuf Maschinenbautechniker:in.<br />

02 Vor der Montage prüft Emir die gefertigten<br />

Teile auf Maßhaltigkeit.<br />

Ibrahim Halil Altundal<br />

Lehrlingsausbilder Maschinenbautechnik<br />

18


INTERVIEW<br />

VIELE WEGE<br />

FÜHREN INS<br />

<strong>TECHNIKLAND</strong><br />

VORARLBERG<br />

Schule und dann? Eine Lehre<br />

als Maschinenbautechniker bei Hydro<br />

sich beruflich entwickeln möchte, hat<br />

bei Hydro auf jeden Fall die Chance, sich<br />

weiterzubilden und aufzusteigen. Für<br />

mich persönlich wäre auch die Ausbildung<br />

zum Ingenieur im Maschinenbau<br />

spannend. Aber das ist noch ein Weilchen<br />

hin. Jetzt beende ich mal die Lehre,<br />

und dann schauen wir, wie es um meine<br />

Motivation steht. (schmunzelt)<br />

Seit September 2022 macht Emir Düz,<br />

21, aus Bregenz die Ausbildung zum Maschinenbautechniker<br />

bei Hydro in Nenzing.<br />

Im Interview plaudert er mit uns<br />

über seine Pfade im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>.<br />

Emir, wie hat dein Ausbildungsweg nach<br />

dem Pflichtschulabschluss ausgeschaut?<br />

Emir: Ich wusste damals mit 14 Jahren<br />

nicht wirklich, was ich später machen<br />

möchte. Dass ich mich für Technik interessiere,<br />

war klar. Aber es gibt ja so viele<br />

technische Berufe! Die Entscheidung<br />

für die Fachschule Chemie an der HTL<br />

Dornbirn ist dann eher zufällig gefallen,<br />

um ehrlich zu sein.<br />

Welche Fähigkeiten aus deiner Schulzeit<br />

in der HTL Dornbirn nützen dir heute<br />

konkret in der Lehre?<br />

Emir: Ein Grundwissen an Mathematik<br />

habe ich mir dort angeeignet, ebenso<br />

mein räumliches Denken geschult und<br />

auch eine gewisse Lösungskompetenz<br />

mitgebracht. Und die Praxis trainiere ich<br />

jetzt während der Lehre zum Maschinenbautechniker.<br />

Wir sind übrigens gerade<br />

dabei, in eine neue Lehrwerkstätte<br />

umzuziehen, und ich arbeite aktuell an<br />

den Werkbänken dafür.<br />

Kannst du uns kurz zusammenfassen,<br />

was die Aufgaben eines Maschinen bautechnikers<br />

sind?<br />

Emir: Grob gesagt kümmern wir uns darum,<br />

dass Maschinen und Anlagen in<br />

Produktion, Verpackung und Logistik<br />

störungsfrei funktionieren. Dafür entwerfen,<br />

berechnen und konstruieren wir<br />

gemeinsam mit Ingenieur:innen. Dazu<br />

zählt auch die Koordination der Aufgaben.<br />

Wir tragen wesentlich zum Erfolg<br />

einer Firma bei.<br />

Was gefällt dir besonders an deiner Lehre<br />

bei Hydro?<br />

Emir: Meine Grundausbildung in den<br />

Bereichen Feilen, Bohren, Drehen und<br />

Fräsen ist fast abgeschlossen. Bis jetzt<br />

taugt mir das Zeichnen und Konstruieren<br />

eigentlich am besten. Es gibt auch<br />

ein attraktives Zusatzmodul, das ich belegen<br />

könnte: Dabei würde sich meine<br />

Lehrzeit von 3,5 auf 4 Jahre verlängern<br />

und ich könnte mich zusätzlich in die<br />

Konstruktionstechnik vertiefen.<br />

Wow, du bist ja richtig begeistert von<br />

deinen Möglichkeiten! Welche siehst du<br />

da für dich?<br />

Emir: Meiner Meinung nach zählt vor<br />

allem das Interesse an der Materie. Wer<br />

Welchen Tipp hast du für Jugendliche,<br />

die die Entscheidung für eine Lehre noch<br />

vor sich haben?<br />

Emir: Als jemand, der die Lehre erst nach<br />

einer weiterführenden Schule angefangen<br />

hat, kann ich euch nur diesen Rat<br />

mitgeben: Verschafft euch einen Überblick<br />

über mögliche Lehrberufe. Nur<br />

durch aktives Schnuppern findet ihr heraus,<br />

was euch gefällt und was nicht.<br />

Vielen Dank für das Interview, Emir!<br />

Und weiterhin viel Erfolg.<br />

Hydro Nenzing<br />

Hydro Nenzing ist ein Full-Service-<br />

Supplier für innovative und nachhaltige<br />

Strangpresslösungen aus<br />

Aluminium. Der Spezialist begleitet<br />

den Kunden vom Design- über den<br />

Konstruktionsprozess bis hin zum<br />

fertig montierten und verpackten<br />

Produkt.<br />

> Standort: Nenzing<br />

> Mitarbeiter:innen: 500<br />

> Lehrlinge: 17<br />

> 3 Lehrberufe: Maschi nen bautechnik,<br />

Informationstechnologie/<br />

Systemtechnik, Industriekaufmann/-frau<br />

> www.hydro.com/lehremitprofil<br />

19


LEHRE MIT MATURA,<br />

MEISTERPRÜFUNG<br />

UND INGENIEUR<br />

Die Lehre als Startschuss deiner Karriere<br />

bei THIEN eDrives<br />

Michael Winkler ist 27 Jahre alt und absolviert<br />

gerade seine zweite Lehre bei<br />

THIEN eDrives in Lustenau. Nach der<br />

Lehre zum Metall- und Blechtechniker<br />

mit berufsbegleitender Matura hat er<br />

sich mit Mitte zwanzig für die Ausbildung<br />

zum Zerspanungstechniker entschieden<br />

– eine weitere Etappe seiner<br />

zukunftsorientierten Karriereplanung!<br />

Aktuell steht Michael kurz vor dem Abschluss<br />

seiner Lehre zum Zerspanungstechniker.<br />

Sein erster Lehrabschluss<br />

und die Matura ermöglichen ihm, die<br />

zweite Lehre verkürzt in nur eineinhalb<br />

Jahren abzuschließen. „Für meine<br />

zweite Lehre als Zerspanungstechniker<br />

habe ich mich entschieden, weil ich mir<br />

so einen langgehegten Berufswunsch<br />

erfüllen kann. Außerdem sichert mir<br />

eine weitere Ausbildung langfristig eine<br />

Arbeitsstelle, da ich einfach über mehr<br />

Fachwissen verfüge“, schildert Michael<br />

seinen beruflichen Entwicklungsweg.<br />

CNC, CAM, 3D UND NC<br />

Wen diese Abkürzungen neugierig<br />

machen, der ist genau richtig<br />

bei der Zerspanungstechnik. Ein:e<br />

Zerspanungs techniker:in fertigt mit<br />

CNC-Maschinen Präzisionsteile an. Zu<br />

den Aufgaben zählen darüber hinaus<br />

das Kommissionieren des Rohmaterials,<br />

die Vorbereitung der Maschinen, die Bearbeitung<br />

an sich sowie das Prüfen der<br />

hergestellten Produkte.<br />

„Mittlerweile bin ich in der Lage, aus den<br />

Vorgaben eines Werkstattauftrages eine<br />

3D-Konstruktion mit unseren CAM-Programmen<br />

zu erstellen und diese dann<br />

in ein funktionsfähiges NC-Programm<br />

umzuwandeln, wodurch in der Maschine<br />

ein qualitativ hochwertiges Werkstück<br />

entsteht“, erklärt Michael die komplexen<br />

Aufgaben, die er bereits bewältigen kann.<br />

MIT VERANTWORTUNG<br />

VOLLE KRAFT VORAUS<br />

„Als Zerspanungstechniker:in muss<br />

man sich über einen langen Zeitraum<br />

konzentrieren können, verlässlich arbeiten,<br />

auch wenn der oder die Vorgesetzte<br />

nicht anwesend ist, und eine<br />

zielstrebige Arbeitshaltung an den Tag<br />

legen“, führt der Fußacher aus.<br />

Außerdem trägt der angehende Zerspanungstechniker<br />

die Verantwortung für<br />

den Zustand der Maschinen, die er bedient,<br />

für die korrekte Ausführung der<br />

Arbeitsschritte und die ordnungsgemäße<br />

Weitergabe seiner Aufträge. Michael<br />

scheut sich nicht vor Verantwortung –<br />

ganz im Gegenteil: „Die Verantwortung,<br />

Prozesse eigenständig durchzuführen,<br />

gefällt mir ganz besonders an meiner<br />

Arbeit.“<br />

PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Auch die Aufstiegschancen im Betrieb<br />

sieht er eigenverantwortlich in der Weiterbildung:<br />

Michael möchte direkt nach<br />

der Lehre den Meisterbrief für Metalltechnik<br />

und Mechatronik erwerben und<br />

anschließend auch den Ingenieurstitel<br />

beantragen. Seine Leidenschaft für Weiterbildung<br />

und Technik spiegelt sich<br />

auch in seinen Hobbys wider: Neue technische<br />

Fertigkeiten erlernen, private<br />

Handwerksarbeiten und das Lesen von<br />

Sachbüchern nennt er als solche.<br />

20


02<br />

03<br />

01<br />

01 Michael beim Messen der Längentoleranz. 02 Kontrolle des Einstichdurchmessers 03 Erstteilfreigabe<br />

Michael ist ein sehr fleißiger<br />

und wissbegieriger Lehrling<br />

mit den Zielen Meisterprüfung<br />

und Ingenieurstitel. Mit seiner<br />

großen Motivation und seinem<br />

Engagement wird er sicherlich<br />

erfolgreich sein und hat eine vielversprechende<br />

Zukunft vor sich.<br />

Jürgen Forte<br />

Leitung Fertigung<br />

THIEN eDrives GmbH<br />

THIEN eDrives ist ein mittelständisches<br />

Industrieunternehmen in<br />

der Elektro- und Elektronikbranche<br />

und zählt zu den führenden<br />

Firmen in der Entwicklung sowie<br />

Produktion von elektrischen<br />

Sondermotoren und kundenspezifischen<br />

Antriebslösungen.<br />

> Standort: Lustenau<br />

> Mitarbeiter:innen: 75,<br />

davon 2 Lehrlinge<br />

> 4 Lehrberufe:<br />

Zerspanungstechnik- Metalltechnik,<br />

Angewandte Elektronik,<br />

Elektromaschinentechnik,<br />

Mechatronik<br />

> www.thien-edrives.com<br />

21


01<br />

Joyce ist ein tolles Beispiel<br />

für das vielfältige technische<br />

Interesse unter den Jugendlichen.<br />

Wir bei EQUANS fördern<br />

die individuellen Ziele junger<br />

Talente. Sie sind unsere<br />

Fachkräfte von morgen.<br />

02<br />

Frank Ehrle<br />

Schlosser und Werkstattleiter<br />

01 Joyce beim Hartlöten einer Kupferleitung sowie<br />

02 beim WIG-Schweißen<br />

22


VIELFÄLTIGER BERUF<br />

MIT ALLTAGSNUTZEN<br />

Joyce macht die Lehre zur Metall- und<br />

Blechbearbeitungstechnikerin bei EQUANS<br />

Handwerkliches Geschick und technische<br />

Erfahrung sind auch im Privatleben<br />

gut zu gebrauchen, erzählt Joyce Tscholl<br />

aus Fußach. Beim „Ich-geh-mit-Tag“ hat<br />

sie ihren Opa, einen Schlosser, begleitet<br />

und erkannt, welche Vielfalt das Handwerk<br />

auch im Berufsalltag bietet. Ihre<br />

Lehre absolviert die 18-Jährige nun bei<br />

EQUANS Kältetechnik in Lauterach.<br />

„Ich habe immer schon gerne handwerklich<br />

gearbeitet, zu Hause und mit<br />

meinem Opa“, verrät die angehende Metall-<br />

und Blechbearbeitungstechnikerin.<br />

Das Heften, Schweißen, Flammrichten,<br />

Flexen und Lackieren macht ihr Spaß,<br />

ebenso wie der Auf- und Zusammenbau<br />

von einzelnen Komponenten und<br />

Maschinen oder das Verrohren. Zu ihrer<br />

Tätigkeit gehört aber genauso das Erfassen<br />

von Plänen und Schemen – kein<br />

Wunder, dass sie ihre Lehre als vielseitig<br />

beschreibt!<br />

DIE EINZIGE FRAU IM TEAM<br />

Mit ihren männlichen Arbeitskollegen<br />

kommt Joyce hervorragend aus. Manchmal<br />

muss sie Vorurteile widerlegen, mit<br />

denen sie als Frau konfrontiert wird,<br />

aber auch das gelingt ihr. „Ich werde<br />

gleich wie jeder andere behandelt“, sagt<br />

sie. Klar, das Heben schwerer Gegen-<br />

stände stellt hin und wieder eine Herausforderung<br />

dar. Trotzdem ist die Metall-<br />

und Blechbearbeitungstechnik ihr<br />

Traumberuf.<br />

„Ich habe meinen Lehrberuf danach gewählt,<br />

dass mir die Arbeit Spaß macht.<br />

Junge Frauen sollten sich nicht von einer<br />

technischen Lehre abhalten lassen,<br />

nur weil es sich dabei nicht um einen<br />

klassischen Frauenberuf handelt“, verdeutlicht<br />

Joyce ihre Position. Gesamtgesellschaftlich<br />

sieht die intelligente<br />

junge Frau noch Handlungsbedarf, was<br />

die Lohnschere bei Männern und Frauen<br />

betrifft. Für ihren ganz persönlichen<br />

Berufsalltag würde sie sich nur Arbeitskleidung<br />

wünschen, die extra für Frauenkörper<br />

gefertigt wird.<br />

ERFOLG HEUTE UND MORGEN<br />

Joyce trägt die Verantwortung, ihre Aufträge<br />

sauber und genau auszuführen.<br />

Damit leistet sie einen wesentlichen<br />

Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg ihrer<br />

Firma: „In unserer Werkstatt in Lauterach<br />

bauen wir kundenspezifische Kälteanlagen.<br />

Daran bin ich aktiv beteiligt.“<br />

Aktuell befindet sie sich im dritten<br />

Lehrjahr. Joyce liebäugelt aber bereits<br />

mit der zusätzlichen Ausbildung zur<br />

Kälteanlagentechnikerin, die sie bei<br />

EQUANS dranhängen könnte. Dies würde<br />

ihr ermöglichen, auch die Montage<br />

sowie Reparaturen der von ihr hergestellten<br />

Kälteanlagen direkt beim Kunden<br />

durchzuführen. Und das würde noch<br />

mehr Abwechslung im Job bedeuten.<br />

Dass die Firma dabei hinter ihr stehen<br />

würde, weiß Joyce: „Bei uns werden jährlich<br />

Weiterbildungen angeboten. Wenn<br />

man hier etwas erreichen will, wird man<br />

von den Vorgesetzten voll unterstützt.“<br />

Ein gutes Gefühl für die Zukunft!<br />

EQUANS Kältetechnik GmbH<br />

EQUANS Kältetechnik zählt dank<br />

eigener Entwicklung, Fertigung,<br />

Montage und Betreuung zu<br />

den führenden Unternehmen in<br />

Österreich und der Schweiz für Industrie-,<br />

Klima- und Gewerbekälte<br />

sowie Wärmepumpentechnologie.<br />

> Standorte: Lauterach (Zentrale),<br />

8 weitere in Österreich sowie<br />

Standorte in Deutschland und<br />

der Schweiz<br />

> Mitarbeiter:innen: über 300<br />

> Lehrlinge: 19<br />

> 3 Lehrberufe: Kälteanlagentechnik,<br />

Metalltechnik, Konstruktion<br />

> www.equans.at/kaeltetechnik<br />

23


MIT APPLIKATIONS-<br />

ENTWICKLUNG<br />

DEINE IT-KARRIERE<br />

STARTEN<br />

Neuer Lehrberuf bei Blum<br />

Du willst selbst programmieren und bist<br />

am digitalen Wandel interessiert? Du<br />

hast deine Matura in der Tasche, möchtest<br />

eine Ausbildung mit Zukunft und<br />

dein eigenes Geld verdienen? Bei Blum<br />

warten viele spannende Aufgaben, und<br />

mit der Dualen Akademie steht einer<br />

Karriere in der IT nichts im Weg.<br />

Durch die zunehmende Automatisierung<br />

und Digitalisierung entstehen immer<br />

wieder neue Lehrberufe, so auch<br />

beim Höchster Traditionsunternehmen<br />

Blum: Seit Herbst <strong>2023</strong> können Interessierte<br />

nach der Matura eine Ausbildung<br />

in der IT im Bereich „Duale Akademie<br />

Applikationsentwicklung – Coding“ machen.<br />

Betreut werden die Auszubildenden<br />

vom 25-jährigen Riccardo Ceccon.<br />

„Applikationsentwicklerinnen und -entwickler<br />

lernen, Softwareanwendungen<br />

für Computer und IT-Systeme zu erstellen<br />

und sie im täglichen Betrieb bei uns<br />

im Unternehmen anzuwenden“, weiß<br />

der Schwarzenberger. Dabei lernen die<br />

Trainees Programmieren und konzipieren<br />

Benutzerschnittstellen für die unterschiedlichsten<br />

Bereiche im Unternehmen:<br />

„Die Ausbildung ist breit aufgestellt<br />

und wir unterstützen den IT-Servicedesk<br />

bis hin zum Support der Fachbereiche.<br />

Das ist auch das, was mir Spaß macht“,<br />

berichtet Riccardo aus dem abwechslungsreichen<br />

Alltag.<br />

MIT NEUGIER IN DIE<br />

DIGITALISIERUNG EINTAUCHEN<br />

Der Bregenzerwälder ist seit zwei Jahren<br />

beim Beschlägehersteller und selbst<br />

sehr wissbegierig: „Ich habe die HTL für<br />

Chemie in Dornbirn absolviert und anschließend<br />

gleich noch einmal für Informatik.<br />

Computer, Platinen & Co. waren<br />

für mich sowohl von den chemischen<br />

Prozessen auch von den Anwendungen<br />

her spannend.“ Sein Wissen wendet der<br />

begeisterte Autoschrauber nicht nur<br />

in seinem Job, sondern auch in seinem<br />

Zuhause an: Riccardo hat im Haus<br />

die komplette Elektrik selbst erneuert<br />

und mit einer eigens programmierten<br />

Smart- Home-Steuerung alles intelligent<br />

vernetzt – von den Jalousien bis zur Beleuchtung,<br />

und das alles steuerbar über<br />

Touchsurface mit Ultraschallsensor im<br />

Esstisch. „Jemandem etwas beizubringen,<br />

liegt mir definitiv“, weiß der junge<br />

Ausbilder und ergänzt: „Ich habe immer<br />

schon Nachhilfe gegeben und freue<br />

mich nun über die ersten Auszubildenden.“<br />

Und dank des dynamischen Umfelds<br />

wird es nie langweilig: „Wir entwickeln<br />

mal eine App oder prüfen, wie wir<br />

Künstliche Intelligenz für uns nutzen<br />

können. In der IT lernt man nie aus und<br />

die Dinge verändern sich sehr schnell“,<br />

ist Riccardo begeistert.<br />

BREITES SPEKTRUM UND<br />

PERSÖNLICHE BETREUUNG<br />

Blum legt in allen elf Lehrberufen Wert<br />

darauf, die Auszubildenden in kleinen<br />

Teams individuell zu fördern und zu fordern<br />

– angepasst an die Vorkenntnisse<br />

und Fähigkeiten. Rund 70 hauptberufliche<br />

Ausbilderinnen und Ausbilder<br />

wie Riccardo stellen den Umgang auf<br />

Augenhöhe, die familiäre Atmosphäre<br />

sowie die Entfaltung der Lehrlinge im<br />

Arbeitsalltag sicher. Die Applikationsentwickler<br />

und Applikationsentwicklerinnen<br />

besuchen in Linz die Blockschule<br />

und kommen nach ihrer verkürzten<br />

Ausbildungszeit von nur drei Jahren je<br />

nach Spezialisierung im UX-Design, in<br />

der App-Entwicklung oder in der Begleitung<br />

der Prozessteams zum Einsatz.<br />

Konkret bedeutet das, du treibst die Digitalisierung<br />

in der Produktion und den<br />

Fertigungsprozessen voran: Du sorgst<br />

dafür, dass die richtigen Produkte aus<br />

dem Hochregallager kommen, oder<br />

hilfst bei der Programmierung der Jausenbestellung<br />

für alle Blümlerinnen und<br />

Blümler am Smartphone.<br />

24


01<br />

02<br />

01 Der Höchster Beschlägespezialist bietet mit der<br />

Dualen Akademie in Applikationsentwicklung<br />

und Coding einen neuen Lehrberuf an. 02 Riccardo<br />

Checco ist Ausbilder im <strong>11</strong>. Lehrberuf und gibt seit<br />

Herbst sein Wissen weiter.<br />

Julius Blum GmbH<br />

Herstellung und Vertrieb von Möbelbeschlägen: Klappen-,<br />

Scharnier-, Auszugs-, Pocketsysteme und Bewegungstechnologien,<br />

unterstützt durch Verarbeitungshilfen und E-Services<br />

> Produktionsstandorte: 8 Werke in <strong>Vorarlberg</strong>, weitere in USA,<br />

Brasilien, Polen und China<br />

> Mitarbeiter:innen: weltweit 9.400, in <strong>Vorarlberg</strong> 7.000, davon<br />

400 Lehrlinge<br />

> Lehrberufe: Mechatronik, Konstruktionstechnik, Prozesstechnik,<br />

Werkzeugbautechnik, Elektro technik, Fertigungsmesstechnik,<br />

Werkstofftechnik, Zerspanungstechnik, Kunststofftechnologie,<br />

Maschinenbautechnik<br />

> Duale Akademie nach der Matura, neben Mechatronik<br />

und Elektrotechnik seit Herbst <strong>2023</strong> auch in Applikationsentwicklung<br />

– Coding<br />

> www.lehre-bei-blum.at<br />

25


01<br />

Meusburger Georg GmbH & Co KG<br />

Meusburger ist Marktführer im Bereich hochpräziser<br />

Normalien. Das Produktportfolio<br />

reicht von hochpräzisen Normalien und ausgesuchten<br />

Produkten für den Werkstattbedarf<br />

bis zur Heißkanaltechnik und -regelung.<br />

> Standorte: Wolfurt (Zentrale), Lingenau,<br />

Hohenems, Tochtergesellschaften:<br />

Deutschland, China, Türkei, USA, Indien,<br />

Mexiko<br />

> Mitarbeiter:innen: 1.700<br />

> Lehrlinge: <strong>11</strong>0<br />

> 4 Lehrberufe: Zerspanungstechnik,<br />

Maschinenbautechnik, Mechatronik,<br />

Elektrotechnik<br />

> Duale Akademie: „Technics“,<br />

Schwerpunkt Mechatronik<br />

> www.meusburger.com<br />

01 Peter Willam mit Lehrling Michelle Kaufmann beim Überprüfen einer<br />

Platte. 02 Check des Ausbildungsplanes mit Lehrling Gabriel Di Stefano.<br />

02<br />

26


VOM LEHRLING ZUM<br />

ABTEILUNGSLEITER<br />

Immer weiter auf der Karriereleiter bei Meusburger<br />

Peter Willam hat 2004 seine Lehre als<br />

Zerspanungstechniker bei Meusburger<br />

in Wolfurt begonnen. Heute ist er Abteilungsleiter<br />

der betrieblichen Ausbildung<br />

und somit mittlerweile selbst für<br />

die Ausbildung der Lehrlinge zuständig.<br />

Kommendes Jahr feiert der 34-Jährige<br />

sein zwanzigjähriges Betriebsjubiläum.<br />

An seinen eigenen Schnuppertag bei<br />

Meusburger erinnert sich Peter, als wäre<br />

es gestern gewesen: „Ich durfte auf einer<br />

Maschine programmieren und war<br />

sofort Feuer und Flamme. In der Lehre<br />

selbst hat mir gut gefallen, dass wir<br />

relativ schnell in der Produktion mitgearbeitet<br />

haben und Verantwortung<br />

übernehmen durften.“ Ein technischer<br />

Beruf sollte es auf jeden Fall sein, und<br />

bei Meusburger hat sich Peter einfach<br />

auf Anhieb wohlgefühlt. Nach der dreieinhalbjährigen<br />

Lehre zum Zerspanungstechniker<br />

wurde der ausgelernte<br />

Facharbeiter nahtlos vom Unternehmen<br />

übernommen.<br />

UNERSÄTTLICHER<br />

WISSENSDURST<br />

Der junge Zerspanungstechniker wollte<br />

sein technisches Wissen weiter vertiefen,<br />

und so hat er sich für die Meisterprüfung<br />

in Mechatronik entschieden,<br />

die er 2012 erfolgreich ablegte. 2013 folgte<br />

die Unternehmerprüfung. Diese Weiterbildungen<br />

qualifizierten Peter dafür,<br />

betriebsintern selbst Lehrlinge auszubilden.<br />

Vom Arbeitgeber wurde er hierbei<br />

immer wohlwollend unterstützt.<br />

Seit nunmehr zehn Jahren betreut Peter<br />

voller Begeisterung die nächste Generation<br />

von Meusburger und führt dazu aus:<br />

„Am Ende der Lehre ist es unser Ziel als<br />

Betrieb, die Lehrlinge in die Produktion<br />

zu übernehmen und den perfekten Platz<br />

für sie und ihre Talente zu finden. Wenn<br />

alles passt, hat das Unternehmen zufriedene<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die die Firma und ihre Abläufe schon<br />

kennen. Das verkürzt die Einarbeitungsphase<br />

enorm.“<br />

KARRIERECHANCEN<br />

BEI MEUSBURGER<br />

Als Lehrlingsausbilder hat Peter dann<br />

die nächste Sprosse der Karriereleiter<br />

erklommen – bis zum Abteilungsleiter<br />

für die betriebliche Ausbildung hat es<br />

der Schwarzacher gebracht. Aktuell ist<br />

er für drei Ausbilder sowie 55 Lehrlinge<br />

verantwortlich. In seinen Bereich fällt<br />

die interne Vorbereitung auf die Lehrabschlussprüfung,<br />

er sitzt selbst auch in<br />

der Prüfungskommission. Weiterhin ist<br />

er für die Ausbildung in den Abteilungen<br />

zuständig, hat die disziplinarische Führung<br />

für die Lehrlinge, hält nebenbei den<br />

Kontakt zu Eltern und Berufsschule und<br />

plant die Lehrlings-Events.<br />

Nicht nur die persönliche und<br />

fachliche Entwicklung unserer<br />

Lehrlinge liegt uns am Herzen,<br />

sondern auch die Förderung<br />

unserer Ausbilder. Dazu gehören<br />

sowohl das fachliche Know-how<br />

als auch die pädagogischen Fähigkeiten<br />

und Führungskompetenz.<br />

Dominik Köb<br />

Bereichsleiter Ausbildung<br />

Doch – wen wundert’s? Mit der Berufsreifeprüfung<br />

hat Peter zwischendurch<br />

noch einen draufgelegt. Denn wie er<br />

selbst voller Überzeugung sagt: „Nach einer<br />

Lehre stehen einem alle Türen offen.<br />

Wenn man motiviert ist und Gas gibt,<br />

kann man sehr weit kommen. Fast jede<br />

Führungskraft hier, von der Produktion<br />

bis hin zu einigen Geschäftsleitern, hat<br />

eine Lehre absolviert. Die Karriereaussichten<br />

in unserem Unternehmen und<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> sind großartig.“<br />

27


EIN BLICK UNTER<br />

DIE OBERFLÄCHE<br />

Mit der Lehre zur Oberflächentechnikerin bei Collini<br />

Eine Schaltung im Internet führte Emilie<br />

Drljo zu Collini nach Hohenems. Eigentlich<br />

wollte sie die Ausbildung zur<br />

Elementarpädagogin machen. Doch der<br />

Schnuppertag beim Spezialisten für<br />

Oberflächenbeschichtung überzeugte<br />

die Lauteracherin, eine Lehre bei Collini<br />

zu starten.<br />

„Interesse an Chemie, handwerkliches<br />

Geschick und Bereitschaft zu entsprechendem<br />

Einsatz“ braucht es laut der<br />

angehenden Oberflächentechnikerin für<br />

diese Ausbildung. „Gerade im Sommer<br />

kann man bei der Arbeit an der Anlage<br />

und drumherum schon mal ins Schwitzen<br />

kommen“, schmunzelt Emilie. Die<br />

18-Jährige absolviert gerade das dritte<br />

Lehrjahr bei Collini in Hohenems. An<br />

ihrem Ausbildungsplatz schätzt sie besonders,<br />

dass der Beruf sehr vielseitig<br />

ist und sie täglich etwas Neues lernt.<br />

DIE ZAUBERWORTE: METALL,<br />

CHEMIE & BESCHICHTUNG<br />

Aber was sind eigentlich die Aufgaben<br />

von Oberflächentechniker:innen?<br />

Emilie erzählt: „Am Standort Hohenems<br />

beschichten wir vor allem Stahl- und<br />

Zinkgussteile mit einer metallischen<br />

Oberfläche oder mit mehreren. Dies geschieht<br />

durch elektrochemische Verfahren.<br />

So entstehen hochwertige dekorative<br />

und technische Endschichten.“<br />

Außerdem lernt die begeisterte Babysitterin,<br />

Schwimmerin und Radlerin alles<br />

zum Thema Qualitätssicherung. Dazu<br />

zählen die optische Beurteilung der<br />

Kundenteile, die Prüfung der Haftfestigkeit<br />

des Überzuges und die Schichtdickenmessung<br />

mittels unterschiedlicher<br />

hochtechnologischer Apparate. Aber<br />

auch die Analyse von chemischen Bestandteilen<br />

verschiedener Elektrolyte<br />

Es freut mich sehr, wenn sich junge<br />

Menschen für eine technische<br />

Ausbildung interessieren und in<br />

diesem Bereich Fuß fassen wollen.<br />

Engagierte Lehrlinge wie Emilie<br />

sind wichtig für unser Unternehmen<br />

und zugleich Vorbilder für<br />

andere Jugendliche.<br />

Petra Vogel<br />

Lehrlingsausbilderin Oberflächentechnik<br />

sowie deren Pflege und Instandhaltung<br />

sind Teil der Ausbildung, genauso wie<br />

die<br />

Abwasseraufbereitungsvorgänge.<br />

Und weil Emilie bereits viele Kompetenzen<br />

erworben hat, darf sie sogar schon<br />

Lehrlinge im ersten und zweiten Jahr<br />

beim Erlernen neuer Fähigkeiten unterstützen.<br />

MIT GIRLS’ DAY UND ROTATIONS-<br />

PRINZIP AB IN DIE ZUKUNFT<br />

Durch das Rotationsprinzip bei Collini<br />

erhält Emilie automatisch einen Einblick<br />

in andere Abteilungen. Im Moment<br />

arbeitet sie im zehnköpfigen Team der<br />

Verfahrenstechnik. Da ist sie zurzeit<br />

die einzige Frau, grundsätzlich liegt<br />

der Frauenanteil in Hohenems aber bei<br />

knapp einem Drittel und gruppenweit<br />

bei 38 %. „Meiner Erfahrung nach schadet<br />

ein gutes Durchsetzungsvermögen<br />

als Frau nie. Ich fühle mich in gemischten<br />

Teams wohl und glaube auch, dass<br />

gerade das gute Teamwork ein Grund für<br />

den Erfolg unserer Firma ist.“<br />

Allen Mädchen, die sich für eine technische<br />

Lehre interessieren, empfiehlt sie<br />

jedenfalls, die Schnuppertage oder Veranstaltungen<br />

wie zum Beispiel den Girls’<br />

Day in Anspruch zu nehmen. So bekommt<br />

man ein Gefühl für den späteren<br />

Arbeitsplatz. „Solche Aktionstage sind<br />

super wichtig“, schließt Emilie.<br />

28


Emilie lernt in ihrer Lehre verschiedene Abteilungen<br />

und Aufgaben kennen. Hier analysiert sie gerade<br />

chemische Bäder.<br />

Collini<br />

Collini ist die führende Unternehmensgruppe in Europa in der<br />

Oberflächenbeschichtung von Metallen im Bereich von Galvanik,<br />

Anodisieren, Feuerverzinkung und organischer Beschichtung.<br />

> Standorte: 14 Standorte in Österreich, Deutschland, Italien,<br />

Russland, Mexiko und der Schweiz<br />

> Mitarbeiter:innen: 400 in Hohenems, 1.700 gesamt<br />

> Lehrlinge: 46, davon 12 weibliche Lehrlinge<br />

> 6 Lehrberufe: Oberflächentechnik, Elektrotechnik (Modul:<br />

Anlagen- und Betriebstechnik und Automatisierungs- und Prozessleittechnik),<br />

Entsorgungs- und Recyclingfachmann/-frau,<br />

Betriebslogistikkaufmann/-frau, Chemieverfahrenstechnik,<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

> www.collini.eu<br />

29


ONE DAY<br />

Ein Arbeitstag von Lasse<br />

Lasse<br />

Kubierske<br />

18 Jahre<br />

3. Lehrjahr Prozesstechnik<br />

Flatz GmbH Lauterach<br />

6:00<br />

Der Wecker klingelt. Nach einem kleinen<br />

Frühstück schwinge ich mich auf mein<br />

Moped und düse von Fußach nach Lauterach<br />

zur Arbeit. Dort angekommen, ziehe ich im Umkleideraum die<br />

Arbeitskleidung an und melde mich bei meinem Ausbilder zum Dienst.<br />

Im Büro besprechen wir die Arbeitsabläufe und Aufträge des Tages.<br />

9:00<br />

Zeit für eine kurze Pause: Einmal in der Woche<br />

gibt’s bei Flatz eine gratis Jause mit belegten<br />

Brötchen, süßem Gebäck und Getränken. Das<br />

ist immer eine feine Gelegenheit, sich mit den<br />

Kolleg:innen auszutauschen.<br />

7:00<br />

Ab in die Werkzeugvorbereitung! Zuerst wird<br />

das Werkzeug in den Dampfkammern zentriert<br />

und eingebaut, alle Pratzen (Befestigungsteile)<br />

werden angezogen, die Traverse wird eingestellt<br />

und befestigt. Als Nächstes bringe ich die<br />

Auswerfer und Füller auf die richtige Höhe und<br />

kopple sie mit den Pneumatikanschlüssen. Im<br />

letzten Schritt trifft die feste auf die bewegliche<br />

Seite und wird verblockt. Anschließend hebt<br />

ein Kran das 2,5 Tonnen schwere Werkzeug auf<br />

den Transportwagen.<br />

30


9:15<br />

Jetzt geht’s in die Produktion zum Formteilautomat:<br />

Das alte Werkzeug wird aus- und das neue Werkzeug<br />

eingebaut. Dafür bringe ich die Pneumatikleiste und<br />

die Wasserschläuche an. Dann wird das Werkzeug<br />

verschraubt, zentriert und zusammengefahren.<br />

12:00<br />

Mittag! In unserer „Mitarbeiteroase“ treffen<br />

sich die Lehrlinge aus allen Abteilungen: Wir<br />

essen gemeinsam, tauschen uns über das<br />

Wochenende aus und spielen schon mal eine<br />

Runde Tischtennis miteinander.<br />

MAHL<br />

ZEIT<br />

12:30<br />

Zurück am Arbeitsplatz schließe ich die Materialschläuche an.<br />

Danach stelle ich diverse Parameter wie Dampf, Vakuum, Kühlung,<br />

Druck sowie die Zykluszeiten ein. Auch den Roboter zur<br />

Entnahme der EPS-Teile muss ich programmieren. So können die<br />

ersten Probeläufe gemacht werden, um die Qualität des Formteils<br />

genau zu prüfen oder gegebenenfalls noch anzupassen.<br />

Flatz GmbH<br />

16:00<br />

Kurz vor Dienstschluss versichere<br />

ich mich, dass ich<br />

meinen Arbeitsplatz ordentlich<br />

hinterlasse. Ich verabschiede<br />

mich, stemple aus<br />

und freue mich, dass heute<br />

alles super funktioniert hat.<br />

Flatz ist einer der führenden Verpackungsproduzenten<br />

Österreichs und entwickelt seit<br />

mehr als 85 Jahren maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />

aus EPS, EPP, Wellpappe<br />

und Faserguss sowie technische Bauteile<br />

und Wärmedämmungen.<br />

> Standort: Lauterach<br />

> Mitarbeiter:innen: 400<br />

> Lehrlinge: 28<br />

> 9 Lehrberufe: Prozesstechnik, Verpackungstechnik,<br />

Mechatronik, Elektrotechnik,<br />

Zerspanungstechnik, Druckvorstufentechnik,<br />

IT-Technik, Betriebslogistik, Büro<br />

> www.flatz.com<br />

31


RUHIGES<br />

HÄNDCHEN SUCHT<br />

FINGER SPITZE N GEFÜHL<br />

Die Ausbildung zur Milchtechnologin<br />

bei <strong>Vorarlberg</strong> Milch<br />

Labor, Chemie, Mikrobiologie – klingt<br />

irgendwie nach Studieren? Mitnichten!<br />

Bereits mit 15 kannst du deine<br />

Milchtechnologielehre bei <strong>Vorarlberg</strong><br />

Milch starten. So wie die leidenschaftliche<br />

BMX-Fahrerin Michelle aus Dalaas.<br />

Erfahre hier die Details über diesen<br />

spannenden Beruf, bei dem sich alles<br />

um die kleinsten Teile der Milch dreht!<br />

„Als Milchtechnologin verfolge ich von<br />

Anfang an jeden einzelnen Schritt mit,<br />

wie aus der Rohmilch das fertige Endprodukt<br />

für den Versand wird“, erzählt<br />

Michelle begeistert von ihrer Lehre.<br />

„Beim Schnuppern habe ich schnell<br />

gemerkt, dass ich im Labor arbeiten<br />

möchte. Denn hier kann ich ganz genau<br />

sehen, wie die Milch in ihren kleinsten<br />

Bestandteilen aussieht – sowohl chemisch<br />

als auch mikrobiologisch.“ Wow!<br />

Es ist beeindruckend, was die 17-Jährige<br />

in ihren zwei Lehrjahren bei <strong>Vorarlberg</strong><br />

Milch in Feldkirch schon gelernt hat.<br />

IMMER IN BEWEGUNG<br />

Wir wissen: Die <strong>Vorarlberg</strong> Milch produziert<br />

Butter, Käse, Topfen, Frischmilch<br />

und Joghurt. Wir wissen auch: Hygiene<br />

und Sauberkeit sind das A und O in der<br />

Lebensmittelproduktion. Was wir aber<br />

nicht wissen: Diejenigen, die sich im<br />

Hintergrund genau darum kümmern,<br />

das sind die Milchtechnolog:innen. Als<br />

Lehrling stellt Michelle im Labor die<br />

Qualitäts- und Produktsicherheit durch<br />

chemische und mikrobiologische Untersuchungen<br />

fest. Dafür führt und bedient<br />

sie die zugehörigen Maschinen und Anlagen<br />

selbstständig.<br />

„Anfangs fiel es mir nicht leicht, die<br />

schweren Gegenstände zu tragen oder<br />

um Hilfe zu bitten. Mittlerweile hat sich<br />

das aber gebessert, unter anderem durch<br />

Maßnahmen zur Arbeitserleichterung“,<br />

erklärt Michelle. Bei <strong>Vorarlberg</strong> Milch lernen<br />

die Lehrlinge auch andere Abteilungen<br />

der Firma kennen: Alle arbeiten mal<br />

mit in der Herstellung, beim Abfüllen, im<br />

Maschinenraum und beim Einlagern der<br />

fertigen Produkte. Das ist Teil der vielseitigen<br />

Ausbildung, und diese Abwechslung<br />

macht Spaß, berichtet Michelle.<br />

Die Lehrlinge rotieren nach<br />

einem vorgegebenen Plan im<br />

Fünf-Wochen-Rhythmus durch<br />

unsere Abteilungen. Dadurch<br />

bleibt die Ausbildung abwechslungsreich<br />

und das Erlernte<br />

kann gefestigt werden.<br />

Stefan Voit<br />

Leitung Lehrlingsausbildung<br />

KEINE ANGST VOR TECHNIK<br />

Rund ein Drittel Frauen sind bei <strong>Vorarlberg</strong><br />

Milch beschäftigt. Michelle fühlt<br />

sich wohl und gleichberechtigt an ihrem<br />

Arbeitsplatz. Jeder Neuanfang ist eine<br />

Herausforderung für sich, aber Michelle<br />

ist schnell im Beruf angekommen. Für<br />

ihren Job braucht sie ein ruhiges Händchen,<br />

Geduld, Fingerspitzengefühl,<br />

Teamfähigkeit und Hygienebewusstsein,<br />

führt die Dalaaserin aus.<br />

32


01<br />

02<br />

01 Qualitätskontrolle des Käsebruches vor dem<br />

Pressen 02 Anlagenbedienung und Überwachung<br />

03 Konzentrationsbestimmung für Reinigungsmittel<br />

„Niemand muss Angst haben vor einer<br />

technischen Lehre, egal ob Junge oder<br />

Mädchen. Man kann alles lernen, wenn<br />

man will. Schließlich ist kein Meister je<br />

vom Himmel gefallen“, ist sie sich sicher.<br />

Später möchte Michelle selbst auch den<br />

Meisterkurs an ihre Lehre dranhängen.<br />

Aufstiegschancen fallen der angehenden<br />

Milchtechnologin auf Anhieb ein:<br />

Abteilungsleiterin oder Produktionsleiterin.<br />

„Man muss einfach an sich glauben,<br />

Engagement zeigen und bereit sein,<br />

Verantwortung zu übernehmen“, fasst<br />

sie zukunftsfroh zusammen.<br />

03<br />

<strong>Vorarlberg</strong> Milch eGen<br />

Die <strong>Vorarlberg</strong> Milch erzeugt seit 1940<br />

hochwertige Milch und Milchprodukte<br />

zu 100 % aus Ländle-Milch, die ausschließlich<br />

von Bauernhöfen aus<br />

der Genossenschaft stammt.<br />

> Standort: Feldkirch<br />

> Mitarbeiter:innen: 128<br />

> Lehrlinge: 6<br />

> 2 Lehrberufe: Milchtechnologie,<br />

Lebensmitteltechnik<br />

> www.vmilch.at<br />

33


WISSEN FÜR<br />

DURCHSTARTER:INNEN<br />

Ein Ausflug in die Geschichte des Computers<br />

Lady Ada Lovelace schrieb<br />

im 19. Jahrhundert das<br />

ERSTE COMPUTER-<br />

PROGRAMM.<br />

Der erste Computer<br />

der Welt hieß ENIAC<br />

(Electronic Numerical<br />

Integrator and Computer),<br />

füllte eine Fläche von<br />

170 m 2 und wog<br />

27 TONNEN.<br />

Das Wort „Computer“ kommt<br />

aus dem Lateinischen von<br />

COMPUTARE, was so viel<br />

bedeutet wie „zusammenrechnen“.<br />

So lässt sich auch das deutsche<br />

Wort „Rechner“ erklären.<br />

Der Film „Hidden Figures – Unerkannte<br />

Heldinnen“ (2016) behandelt die Geschichte<br />

von afroamerikanischen Frauen, die als<br />

„COLORED COMPUTERS“<br />

maßgebliche mathematische<br />

Berechnungen für die NASA lieferten.<br />

Acht Jahre lang<br />

lautete das<br />

PASSWORT<br />

für die Steuerung<br />

von US-Atomraketen<br />

„00000000“.<br />

34


UNTERNEHMEN<br />

in der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektround<br />

Metallindustrie (V.E.M.)<br />

BEZIRK BLUDENZ<br />

Ball Beverage Packaging<br />

Ludesch GmbH<br />

Ludesch, www.ball-ludesch.com<br />

Bertsch Foodtec GmbH<br />

Bludenz, www.bertsch.at<br />

Collini GmbH<br />

Bludesch, www.collini.eu<br />

Dieffenbacher Energy GmbH<br />

Bludenz, www.dieffenbacher.com<br />

Friedr. Zimmermann Nfg.<br />

Gesellschaft m.b.H & Co.KG<br />

Bludesch, www.collini.eu<br />

Gassner Stahlbau GmbH<br />

Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />

Heller Metall GmbH<br />

Bartholomäberg, www.snowstop.at<br />

Hilti Aktiengesellschaft<br />

Zweigniederlassung Thüringen<br />

Thüringen, www.hilti.at<br />

Hydro Extrusion Nenzing GmbH<br />

Nenzing, www.hydro.at<br />

illwerke vkw AG<br />

Schruns, www.illwerkevkw.at<br />

Ivoclar Vivadent<br />

Manufacturing GmbH<br />

Bürs, www.ivoclarvivadent.com<br />

LCS Cable Cranes GmbH, Lorüns,<br />

www.lcs.cablecranes.com/de/<br />

LIEBHERR-WERK NENZING GMBH<br />

Nenzing, www.liebherr.com<br />

ÖBB-Lehrwerkstätte<br />

Bludenz, www.oebb.at<br />

Roth Torsysteme,<br />

Gebrüder Rützler GmbH & Co KG<br />

Innerbraz, www.roth-torsysteme.at<br />

vee GmbH<br />

Bürserberg, www.vee.energy<br />

WE-FORM GmbH<br />

Vandans, www.formgroup.eu<br />

BEZIRK BREGENZ<br />

ABS Transportbahnen<br />

Gesellschaft mbH<br />

Wolfurt, www.transportbahnen.at<br />

ALPLA Werke Alwin Lehner<br />

GmbH & Co KG<br />

Hard/Fußach, www.alpla.com<br />

Diem-Werke Gesellschaft mbH<br />

Hörbranz, www.diemwerke.com<br />

DIETRICH LUFT + KLIMA<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Lauterach, www.luft-klima.com<br />

Doppelmayr Seilbahnen GmbH<br />

Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />

Doppelmayr Transport<br />

Technology GmbH<br />

Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com<br />

EQUANS Kältetechnik GmbH<br />

Lauterach, www.equans.at<br />

faigle Kunststoffe GmbH<br />

Hard, www.faigle.com<br />

Fintes Handels GmbH<br />

Hittisau, www.fintes.at<br />

GEROLA Metalltechnik GmbH<br />

Langenegg,<br />

www.gerola-metalltechnik.at<br />

GESIG Gesellschaft für Signalanlagen<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Hard, www.gesig.at<br />

GRASS GmbH<br />

Höchst, www.grass.at<br />

Haberkorn GmbH<br />

Wolfurt, www.haberkorn.com<br />

Hoeckle Austria GmbH<br />

Langenegg, www.hoeckle.com<br />

illwerke vkw AG<br />

Bregenz, www.illwerkevkw.at<br />

IMA Schelling Austria GmbH<br />

Schwarzach, www.imaschelling.com<br />

iPEK Spezial TV GmbH<br />

Hirschegg, www.ipek.at<br />

Julius Blum GmbH, Bregenz<br />

Bregenz, www.blum.com<br />

Julius Blum GmbH, Fußach<br />

Fußach, www.blum.com<br />

Julius Blum GmbH, Gaißau<br />

Gaißau, www.blum.com<br />

Julius Blum GmbH, Höchst<br />

Höchst, www.blum.com<br />

Kirsten KG<br />

Hittisau, www.kirsten-industrial.com<br />

Künz GmbH<br />

Hard, www.kuenz.com<br />

LASCRIPT Lasertechnologie<br />

GmbH & Co KG<br />

Hörbranz, www.lascript.at<br />

LTW Intralogistics GmbH<br />

Wolfurt, www.ltw.at<br />

MAWERA<br />

Holzfeuerungsanlagen GmbH<br />

Hard, www.mawera.com<br />

MERSEN Österreich Hittisau<br />

Ges.m.b.H.<br />

Hittisau, www.mersen.de<br />

Meusburger Georg GmbH & Co KG<br />

Wolfurt, www.meusburger.com<br />

Photinus GmbH<br />

Alberschwende,<br />

www.photinus-lighting.at<br />

Schiffswerft Fußach GmbH & Co KG<br />

Fußach, www.werft-fussach.at<br />

Siemens Aktiengesellschaft<br />

Österreich<br />

Bregenz, www.siemens.com<br />

SPIN and MILL<br />

Metallverarbeitung GmbH<br />

Schwarzach, www.spinandmill.com<br />

Viessmann Holzheiztechnik GmbH<br />

Wolfurt, www.viessmann.at<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Energienetze GmbH<br />

Bregenz, www.vorarlbergnetz.at<br />

VOLTA – Edelstahl GmbH<br />

Lauterach, www.volta.at<br />

Zargen Bösch GmbH & Co K.G.<br />

Schwarzach,<br />

www.zargen-boesch.com<br />

Zündel Kunststofftechnik GmbH<br />

Bizau, www.zkt.at<br />

BEZIRK DORNBIRN<br />

Alge Electronic GmbH<br />

Lustenau, www.alge.at<br />

Collini GmbH<br />

Hohenems, www.collini.eu<br />

EF Tools GmbH<br />

Lustenau, www.eftools.at<br />

Emil Bröll GmbH & Co KG<br />

Dornbirn, www.broell.com<br />

FT AG<br />

Lustenau, www.f-technologies.com<br />

Fulterer AG & Co KG<br />

Lustenau, www.fulterer.com<br />

GRAF CARELLO GmbH<br />

Dornbirn, www.graf-carello.com<br />

Hagn und Leone GmbH<br />

Dornbirn, www.hagn-leone.at<br />

HELLA Sonnen- und<br />

Wetterschutztechnik GmbH<br />

Dornbirn, www.hella.info<br />

Heron Innovations Factory GmbH<br />

Dornbirn, www.heron.at<br />

Julius Blum GmbH, Dornbirn<br />

Dornbirn, www.blum.com<br />

Otis Gesellschaft m.b.H.<br />

Dornbirn, www.otis.com<br />

Pfaff Automation GmbH<br />

Dornbirn, www.z-automation.com<br />

PLP SubCon GmbH<br />

Dornbirn, www.plp-subcon.com<br />

Schindler Aufzüge und<br />

Fahrtreppen GmbH<br />

Dornbirn, www.schindler.com<br />

Schrack Seconet AG<br />

Dornbirn, www.schrack-seconet.com<br />

stanztech Metallverarbeitung GmbH<br />

Lustenau, www.stanztech.at<br />

System Industrie Electronic GmbH<br />

Lustenau, www.sie.at<br />

THIEN eDrives GmbH<br />

Lustenau, www.thien-edrives.com<br />

TK Aufzüge Gesellschaft m.b.H.<br />

Dornbirn, www.tkelevator.com<br />

Tridonic GmbH & Co KG<br />

Dornbirn, www.tridonic.com<br />

Walter Bösch GmbH & Co KG<br />

Lustenau, www.boesch.at<br />

ZIMM GmbH<br />

Lustenau, www.zimm.com<br />

Zumtobel Lighting GmbH<br />

Dornbirn, www.zumtobel.com<br />

z-werkzeugbau-gmbh<br />

Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com<br />

BEZIRK FELDKIRCH<br />

AEROCOMPACT Europe GmbH<br />

Satteins, www.aerocompact.com<br />

Aircontech GmbH<br />

Feldkirch, www.aircontech.eu<br />

Bachmann electronic GmbH<br />

Feldkirch, www.bachmann.info<br />

B&R Industrial Automation GmbH<br />

Rankweil, www.br-automation.com<br />

Eisbär Trockentechnik GmbH<br />

Götzis, www.eisbaer.at<br />

ENDER Klimatechnik GmbH<br />

Altach, www.ender-klima.com<br />

Erne Fittings GmbH<br />

Schlins, www.ernefittings.com<br />

GRASS GmbH<br />

Götzis, www.grass.at<br />

Hirschmann Automotive GmbH<br />

Rankweil,<br />

www.hirschmann-automotive.com<br />

Jobarid Metallbau GmbH<br />

Röthis, www.jobarid.at<br />

Kaufmann GmbH<br />

Göfis, www.kaufmann-tools.at<br />

Knauf Ceiling Solutions<br />

Metalldecken GmbH Rankweil,<br />

www.knaufceilingsolutions.com<br />

KONE AG<br />

Klaus, www.kone.at<br />

König GmbH & Co KG<br />

Rankweil, www.elko-koenig.com<br />

Lercher Werkzeugbau GmbH<br />

Klaus, www.lercher.at<br />

Lingenhöle Technologie GmbH<br />

Feldkirch, www.lingenhoele.at<br />

Lorünser Austria GmbH<br />

Schlins, www.loruenser.org<br />

Nesensohn GmbH<br />

Rankweil, www.nesensohn.com<br />

peko GmbH<br />

Altach, www.peko-werbung.at<br />

Speedline Aluminium-<br />

Gießerei GmbH<br />

Schlins, www.alu-met.com<br />

stürmsfs gmbh<br />

Klaus, www.stuermsfs.com<br />

Waelzholz International GmbH<br />

Götzis, www.waelzholz.com<br />

Wiegel Feldkirch<br />

Feuerverzinken GmbH<br />

Feldkirch, www.wiegel.de<br />

Wilhelm Schwarzmüller GmbH<br />

Mäder, www.schwarzmueller.com<br />

WolfVision GmbH<br />

Klaus, www.wolfvision.com<br />

Die hier gelisteten Betriebe gehören<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />

Metallindustrie (V.E.M.) an. Einen<br />

Überblick über alle Unternehmen<br />

aus dem Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

inklusive der Bereiche Kunststoff-,<br />

Textil- und Lebensmitteltechnik<br />

finden Sie auf: www.technikland.at<br />

HERAUSGEBER: V.E.M. <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-251,<br />

E-Mail: mueller.georg@wkv.at, www.technikland.at REDAKTION UND GESTALTUNG: Baschnegger Ammann und Partner Werbeagentur GmbH, www.bap.cc FOTOS:<br />

Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Michael Gunz, Andreas Sillaber, Daniel Mauche, Markus Gmeiner, www.walserimage.com, Blum, Meusburger, Adobestock DRUCK: Walstead<br />

Leykam Druck GmbH. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: <strong>TECHNIKLAND</strong> <strong>Vorarlberg</strong> erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 88.000 Stück. © <strong>2023</strong>. Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

35


08.01. – 12.03.2024<br />

Berufspraktische Tage<br />

Jetzt zum Schnuppern<br />

anmelden!<br />

Mehr Informationen<br />

und Anmeldung unter<br />

lehre-bei-blum.at<br />

36

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