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berufliche schulen - Stadt Ludwigsburg

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VORWORT<br />

Sehr geehrte Eltern,<br />

mit dem Ablauf des vierten Grundschuljahres steht auch für Ihr Kind ein Wechsel in eine weiterführende<br />

Schule wie Hauptschule, Werkrealschule, Realschule oder Gymnasium an. Der Bildungswegweiser der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Ludwigsburg</strong> soll Ihnen bei der Suche nach der richtigen Schule für Ihr Kind einen Überblick geben und auf-<br />

zeigen, welche Anforderungen bei den einzelnen Schularten auf die Schüler und Schülerinnen zukommen<br />

und welche Abschlüsse erreicht werden können.<br />

Bei der Wahl der künftigen Schule sollten Sie die bisherigen Leistungen sowie das Arbeits- und Lernverhalten<br />

Ihres Kindes berücksichtigen. Eine wichtige Orientierung können auch die Beratungsangebote der Grund-<br />

<strong>schulen</strong> geben. Auf einer Informationsveranstaltung, die in allen Grund<strong>schulen</strong> im vierten Schuljahr angebo-<br />

ten wird, stellen Haupt- und Werkreal-, Real- und Gymnasiallehrer/innen die weiterführenden Schulformen<br />

vor. Außerdem beantworten Ihnen die Schulleitung und die Klassenlehrer und Klassenlehrerinnen gerne Fra-<br />

gen in einem persönlichen Beratungsgespräch. Sie werden im Regelfall dazu eingeladen. Die Sprechzeiten<br />

der Schulleitung können Sie im Rektorat erfragen. Auch die Rektorate der weiterführenden Schulen erteilen<br />

Ihnen gerne Auskunft.<br />

Die Anmeldetermine für die Realschule und das Gymnasium werden rechtzeitig in der Presse und über die<br />

Schule bekannt gegeben. Die Anmeldung an der Haupt- und Werkrealschule kann über die Schulleitung der<br />

Grund<strong>schulen</strong> erfolgen. Einzelne Schulen führen jedoch ebenfalls eine Anmeldung durch.<br />

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Bildungswegweiser bei der Wahl der richtigen Schule für Ihr Kind hilfreich sein<br />

kann.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Werner Spec<br />

Oberbürgermeister


INHALTSVERZEICHNIS<br />

2<br />

Bildungswegweiser<br />

Aufgaben des Schulträgers 3<br />

Allgemeinbildende Schulen in <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Adressen der Schulträger, der Geschäftsführenden Rektorate und der Schulen 4<br />

Berufliche Schulen im Landkreis <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Adressen des Schulträgers, des Geschäftsführenden Rektorats und der Schulen 8<br />

Ausbildungswege und Abschlussmöglichkeiten im Überblick 13<br />

Übersicht über die Angebote der weiterführenden Allgemeinbildenden Schulen 14<br />

WERKREALSCHULE (UND HAUPTSCHULE)<br />

Profil und Unterrichtsmerkmale 15<br />

Wichtige Planungskriterien an Werkreal<strong>schulen</strong> / Haupt<strong>schulen</strong> 18<br />

Übergang von der Hauptschule / Werkrealschule in die Realschule 21<br />

Übergang von der Hauptschule / Werkrealschule in das Gymnasium 22<br />

Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Werkrealschüler 23<br />

Mittlerer Bildungsabschluss – Fachschulreife für Haupt- und Werkrealschüler 24<br />

Abendrealschule 24<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Werkrealschüler 25<br />

REALSCHULE<br />

Bildungsauftrag und Unterrichtsmerkmale 26<br />

Übergangsmöglichkeiten von der Realschule in das Gymnasium 29<br />

Schulische Weiterbildungswege mit Realschulabschluss oder Mittlerem<br />

Bildungsabschluss<br />

GYMNASIUM<br />

Vorbemerkung, allgemeine Hinweise, Bildungsauftrag 31<br />

Voraussetzungen, Fremdsprachen und Profile 33<br />

Lateinkenntnisse – Latinum und Großes Latinum 35<br />

Übergangsmöglichkeiten vom Gymnasium 36<br />

BERUFLICHE SCHULEN<br />

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) 37<br />

Berufseinstiegsjahr (BEJ) 38<br />

Berufsaufbauschule 40<br />

Berufsfach<strong>schulen</strong> 40<br />

Fach<strong>schulen</strong> 44<br />

Berufskolleg 46<br />

Berufliche Gymnasien 51<br />

30


AUFGABEN DES SCHULTRÄGERS<br />

3<br />

Bildungswegweiser<br />

Träger der hier vorgestellten allgemeinbildenden Schulen ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong>. Sie trägt die Sachkosten<br />

der Schulen und übernimmt verschiedene schulinterne Aufgaben. Zuständig für die Angelegenheiten des<br />

Schulträgers ist bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong> der Fachbereich Bildung, Familie, Sport.<br />

Aufgaben und Verantwortungsbereiche des Schulträgers<br />

• Aufstellen des Schulentwicklungsplans<br />

• Allgemeine Aufgaben bei Errichtung und Schließung von allgemeinbildenden Schulen<br />

• Aufstellung des Raumprogramms für Schulgebäude und Mitwirkung beim Schulbauprogramm (auch<br />

Standortwahl)<br />

• Verwaltung der Schulgebäude, Schulturnhallen, Schulhöfe einschließlich der Lehrschwimmbecken<br />

(Prüfung der Raumverhältnisse, Raumverteilungspläne, Überlassung von Schulräumen, Schulturnhal-<br />

len, Schulhöfen und Lehrschwimmbecken an Dritte)<br />

• Bereitstellung von Lehr- und Unterrichtsmitteln sowie Lernmittel (Schulbücher, Zirkel etc.)<br />

• Innere Schulangelegenheiten wie Benennung von Schulen, Erstellung von Schülerstatistiken, Mitwir-<br />

kung bei der Bestellung von Schulleitern und Schulleiterinnen<br />

• Erstattung der Schülerbeförderungskosten und die Organisation der Schülerbeförderung<br />

• Förderung und Unterstützung von Studierenden und Schülern, Schüleraustausch und Schulland-<br />

heim-Aufenthalten<br />

• Zusammenarbeit mit dem Kreismedienzentrum<br />

• Vorbereitung der Sitzungen des Schulbeirates einschließlich der Schriftführung<br />

• Unterstützung der Schulen bei der Ausrichtung von Bundesjugendspielen und Schulfesten<br />

• Einrichtung und Betrieb von Kernzeiten-Betreuungsgruppen an Grund<strong>schulen</strong> einschließlich Ferien-<br />

betreuung<br />

• Ganztagesangebote an Schulen<br />

• Schulsozialarbeit


ALLGEMEINBILDENDE SCHULEN IN LUDWIGSBURG<br />

Schulträger<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Fachbereich Bildung, Familie, Sport<br />

Fachbereichsleitung: Wolfgang Fröhlich, Karin Karcheter<br />

Sekretariat: Jennifer Dehner, Eva Kaminski<br />

Mathildenstraße 21/1<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-9 10-22 66/-30 19<br />

Fax: 0 71 41-9 10-27 60<br />

Geschäftsführende Rektorate<br />

Gottlieb-Daimler-Realschule<br />

(Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real- und Förder<strong>schulen</strong>)<br />

Geschäftsführende Schulleiterin: Erika Schulze<br />

Sekretariat: Sylvia Roes<br />

Kaiserstraße 10<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-9 10-24 9 0<br />

Fax: 0 71 41-9 10-24 89<br />

Mörike-Gymnasium<br />

(Gymnasien)<br />

Geschäftsführender Schulleiter: Reiner Hohloch<br />

Sekretariat: Brigitte Gerber, Susanne Osten<br />

Karlstr. 19<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-9 10-23 39<br />

Fax: 0 71 41-9 10-26 53<br />

4<br />

Bildungswegweiser


Werkreal<strong>schulen</strong><br />

Hirschbergschule (Eglosheim)<br />

Schulleitung: Georg Fazekas<br />

Sekretariat: Susanna Nannie<br />

Tammer Straße 34<br />

71634 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-9 10-24 02<br />

Fax: 0 71 41-9 10-26 55<br />

rektorat@hirschberg-lb.schule.bwl.de<br />

www.hirschbergschule.de<br />

Justinus-Kerner-Schule (<strong>Stadt</strong>mitte)<br />

Schulleitung: Gabriele Bullinger<br />

Sekretariat: Monika Erban<br />

Karlstraße 27<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-9 10-22 04<br />

Fax: 0 71 41-9 10-30 21<br />

rektorat@jks-lb.schule.bwl.de<br />

www.jks.lb.bw.schule.de<br />

Oststadtschule I (Oststadt)<br />

Schulleitung: Ulrike Smolarek-Zimmer<br />

Sekretariat: Regine Kuhn-Breitling<br />

Berliner Platz 2<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-9 10-22 10<br />

Fax: 0 71 41-9 10-22 16<br />

rektorat@oststadtschule1-lb.schule.bwl.de<br />

www.oststadtschule-ludwigsburg.de<br />

Hauptschule<br />

Friedrich-von-Keller-Schule (Neckarweihingen)<br />

Schulleitung: Barbara Schüßler<br />

Sekretariat: Sieglinde Schlichczin<br />

Schwarzwaldstraße 3 und Neue Straße 62<br />

71642 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41-29 84 10<br />

Fax: 0 71 41-2 98 41 14<br />

info@fvk-schule.de<br />

www.fvk-schule.de<br />

5<br />

Bildungswegweiser


Real<strong>schulen</strong><br />

Elly-Heuss-Knapp-Realschule (<strong>Stadt</strong>mitte)<br />

Schulleitung: Heidrun Gross<br />

Sekretariat: Jutta Lorenz, Daniela Schneider,<br />

Karlstraße 33<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41- 9 10-22 82<br />

Fax: 0 71 41- 9 10-22 01<br />

poststelle@ehk-lb.schule.bwl.de<br />

www.ehk-rs-lb.de<br />

Profile (Seite 28)<br />

Gottlieb-Daimler-Realschule (Weststadt)<br />

Schulleitung: Erika Schulze<br />

Sekretariat: Veronika Mayer, Jitel Hermez<br />

Kaiserstraße 10<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41- 9 10-23 34<br />

Fax: 0 71 41- 9 10-28 48<br />

rektorat@gdr-lb.schule.bwl.de<br />

www.gdrs-lb.de<br />

Profil (Seite 28)<br />

Abendrealschule<br />

Abendrealschule <strong>Ludwigsburg</strong> e.V. (Seite 24)<br />

(staatlich anerkannte Ersatzschule)<br />

Schulleitung: Gerd Dermann<br />

Kaiserstr. 10<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Sprechstunde: Mittwoch, 17.30 – 19.00 Uhr (in den Schulferien keine Sprechstunde)<br />

Unterrichtszeit: Montag –Freitag, in der Regel 18.00 – 22.00 Uhr<br />

Geschäftsstelle: New-York-Ring 72, 71686 Remseck<br />

Geschäftsführung: Sabine Weihrich<br />

Telefon: 0 71 41 - 48 17 56<br />

Fax: 0 71 41 - 91 65 68<br />

Handy: 0170 / 4 07 19 01<br />

s.weihrich@web.de<br />

www.abendrealschule-lb.de<br />

Profil (Seite 28)<br />

6<br />

Bildungswegweiser


Gymnasien<br />

Friedrich-Schiller-Gymnasium (<strong>Stadt</strong>mitte)<br />

Schulleitung: Klaus Arnold<br />

Sekretariat: Beate Schilder, Andrea Schumann<br />

Alleenstraße 16<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 9 10-23 37<br />

Fax: 0 71 41 9 10-23 67<br />

mail@fsglb.de<br />

www.fsglb.de<br />

Profile (Seite 33)<br />

• Naturwissenschaftliches Profil<br />

• Sprachliche Profile<br />

Goethe-Gymnasium (<strong>Stadt</strong>mitte)<br />

Schulleitung: Wolfgang Medinger<br />

Sekretariat: Monica Agusti Herrero, Keziban Albayrak<br />

Seestraße 37<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 9 10-23 38<br />

Fax: 0 71 41 9 10-22 68<br />

Schulleitung@goethegym-lb.schule.bwl.de<br />

www.goethe.lb.bw.schule.de<br />

Profile (Seite 33)<br />

• Naturwissenschaftliches Profil<br />

• Sprachliches Profil<br />

• Musik-Profil<br />

• Deutsch-französische Abteilung (Französisch bilingual – AbiBac)<br />

Mörike-Gymnasium (<strong>Stadt</strong>mitte)<br />

Schulleitung: Reiner Hohloch<br />

Sekretariat: Brigitte Gerber, Susanne Osten<br />

Karlstraße 19<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 9 10-23 39<br />

Fax: 0 71 41 9 10-26 53<br />

poststelle@mgl-lb.schule.bwl.de<br />

www.mgl.lb.bw.schule.de<br />

Profile (Seite 33)<br />

• Naturwissenschaftliches Profil<br />

• Sprachliches Profil<br />

• Kunstprofil<br />

7<br />

Bildungswegweiser


Otto-Hahn-Gymnasium (Weststadt)<br />

Schulleitung: Mathias Hilbert<br />

Sekretariat: Elke Gehrman, Veronika Mayer<br />

Kaiserstraße 14<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 9 10-25 45<br />

Fax: 0 71 41 9 10-28 57<br />

poststelle@04104206.schule.bwl.de<br />

www.ohg-lb.de<br />

Profile Profile (Seite 33)<br />

• Naturwissenschaftliches Profil<br />

• Bilingualer Zug in Englisch<br />

• Sportprofil<br />

BERUFLICHE SCHULEN IM LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />

Schulträger<br />

Landkreis <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Landratsamt <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Fachbereich Schulen und Kultur<br />

Fachbereichsleitung: Cynthia Schönau<br />

Sekretariat: Sabine Rahn<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 1 44-28 53<br />

Fax 0 71 41 1 44-21 52<br />

Geschäftsführendes Rektorat<br />

Erich-Bracher-Schule<br />

Schulleitung: Friedhelm Hartstang<br />

Sekretariat: Bärbel Arnold-Maier, Jutta Hoffmeister,<br />

Elvira Padovano<br />

John-F.-Kennedy-Allee 6<br />

70806 Kornwestheim<br />

Telefon: 0 71 41 2 82 06-0<br />

Fax: 0 71 41 2 82 06-3 06<br />

8<br />

Bildungswegweiser


Gewerbliche Schulen<br />

Carl-Schaefer-Schule<br />

Schulleitung: Frauke Peters<br />

Sekretariat: Eveline Hirsch, Renate Grimm, Gabriele Seitz<br />

Hohenzollernstraße 26-30<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 96 02-0<br />

Fax: 0 71 41 96 02-2 88<br />

www.css-lb.de<br />

css@css-lb.de<br />

Schularten:<br />

• Berufsvorbereitungsjahr<br />

• Berufseinstiegsjahr<br />

• einjährige Berufsfachschule Metalltechnik und Fahrzeugtechnik<br />

• Berufsschule gewerblich<br />

• Berufliches Gymnasium –technische Richtung<br />

• Einjähriges Technisches Berufskolleg I<br />

• Einjähriges Technisches Berufskolleg II<br />

• Fachschule für Technik<br />

Oscar-Walcker-Schule - Berufliches Schulzentrum<br />

Schulleitung: Andreas Moser<br />

Sekretariat: Nicole Follrich, Brigitte Locher, Lena Zwink<br />

Römerhügelweg 53<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 4 44 91 00<br />

Fax: 0 71 41 4 44 91 99<br />

www.ows-lb.de<br />

sekretariat@ows-lb.de<br />

Schularten:<br />

• Berufsvorbereitungsjahr<br />

• Berufseinstiegsjahr<br />

• einjährige Berufsfachschule Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik, Körperpflege<br />

• zweijährige Berufsfachschule (Farbe / Holz)<br />

• Berufsaufbauschule – gewerblich<br />

• Berufsschule gewerblich<br />

9<br />

Bildungswegweiser<br />

• einjähriges Berufskolleg zum Erlangen der FHSR in Teilzeit, zwei Jahre Abendunterricht. Technische<br />

Richtung oder Kaufmännische Richtung<br />

• Sonderberufsschule Richtung Farbtechnik zum Bau- und Metallmaler<br />

• Fachschule für Musikinstrumentenbau


Kaufmännische Schulen<br />

Erich-Bracher-Schule -<br />

Kornwestheim-Pattonville<br />

Schulleitung: Friedhelm Hartstang<br />

Sekretariat: Bärbel Arnold-Maier, Jutta Hoffmeister,<br />

Elvira Padovano<br />

John-F.-Kennedy-Allee 6<br />

70806 Kornwestheim<br />

Telefon: 0 71 41 28 20 60<br />

Fax: 0 71 41 2 82 06-3 06<br />

www.erich-bracher-schule.de<br />

ebs.pattonville@web.de<br />

Schularten:<br />

• Berufseinstiegsjahr<br />

• Berufsfachschule für Büro und Handel<br />

• Kaufmännisches Berufskolleg I und II<br />

• Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen<br />

• Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik<br />

• Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform für Abiturienten, Bereich Banken<br />

• Berufsschule kaufmännische Richtung (Zusatzqualifikation Fachschulreife ist möglich)<br />

• Fachschule für Betriebswirt<br />

Robert-Franck-Schule<br />

Schulleitung:Erwin Ott<br />

Sekretariat. Petra Gühl, Ulla Hachenberger<br />

Berufliches Schulzentrum<br />

Römerhügelweg 53<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41 4 44 93 00<br />

Fax: 0 71 41 4 44 93 99<br />

info@rfs.lb@t-online.de<br />

www.rfs.lb.de<br />

Schularten:<br />

• Wirtschaftsschule<br />

• Wirtschaftsgymnasium<br />

• Berufsschule kaufmännische Richtung<br />

10<br />

Bildungswegweiser


Hauswirtschaftliche-pflegerisch-sozialpädagogische und<br />

landwirtschaftliche Schule<br />

Mathilde-Planck-Schule -<br />

Berufliches Schulzentrum<br />

Schulleitung: Frau Gabriele Holtermann<br />

Sekretariat: Andrea Strauß, Eldina Balija,<br />

Römerhügelweg 53<br />

71636 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Katarzyna Scheffler<br />

Telefon: 0 71 41 4 44 92 00<br />

Fax: 0 71 41 4 44 92 99<br />

Internet: www.mps.lb.bw.schule.de<br />

E-Mail: poststelle@04102684.schule.bwl.de<br />

Schularten:<br />

• Grundstufe der Ausbildungsberufe im Hotel-<br />

und Gaststättengewerbe<br />

• Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/ Haus-<br />

wirtschafterin<br />

• Berufsschule für Mädchen ohne Ausbil-<br />

dungsvertrag und in Fördermaßnahmen pri-<br />

vater Träger<br />

• Landwirtschaftliche Berufsschule<br />

-Vollzeitjahr für die Landwirtschaft<br />

(Grundstufe)<br />

-Landwirtschaftliche Berufsschule<br />

(Fach<strong>schulen</strong> I, II)<br />

• Berufsvorbereitungsjahr (für Mädchen)<br />

• Berufseinstiegsjahr (für Mädchen)<br />

• Einjährige hauswirtschaftliche Berufsfach-<br />

schule<br />

• Zweijährige Berufsfachschule für<br />

Gesundheit und Pflege<br />

• Zweijährige Berufsfachschule für<br />

Hauswirtschaft und Ernährung<br />

• Zweijährige Berufsfachschule für Ernährung<br />

und Gastronomie<br />

• Berufsfachschule für Kinderpflege<br />

• Berufsfachschule zum Erwerb von Zusatz-<br />

qualifikationen (Erziehung und Agrarwirt-<br />

schaft<br />

• Einjähriges Berufskolleg für Ernährung und<br />

Hauswirtschaft<br />

11<br />

Bildungswegweiser<br />

• Dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege<br />

• Einjährige Berufsfachschule für Altenpflege-<br />

hilfe<br />

• Zweijährige Berufsfachschule für Alltags-<br />

betreuung<br />

• Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales<br />

• Einjähriges Berufskolleg zur Fachhochschul-<br />

reife (Vollzeit)<br />

• Einjähriges Berufskolleg für Praktikanten<br />

• Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher)<br />

• Ernährungswissenschaftliches Gymnasium<br />

• Sozialwissenschaftliches Gymnasium


Gewerbliche und Kaufmännische Schule<br />

Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

Schulleitung: Stefan Ranzinger, Günter Folli<br />

Sekretariat: Christiane Aprigliano, Eleonore Fößel,<br />

Fischerpfad 10-12<br />

Claudia Funk, Doris Haug,<br />

Elisabeth Maier<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Telefon: 0 71 42 96 50<br />

Fax: 0 71 42 96 51 00<br />

Internet: www.bsz-bietigheim.de<br />

E-Mail: verwaltung@bsz-bietigheim.de<br />

Schularten:<br />

12<br />

Bildungswegweiser<br />

• einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife gewerbliche und kaufmännische Rich-<br />

tung<br />

• zweijähriges Berufskolleg für informations- und kommunikationstechnische Assistenten<br />

• Berufsschule kaufmännisch und gewerblich<br />

• einjährige Berufsfachschule Metall- und Elektrotechnik<br />

• zweijährige Berufsfachschule Metall- und Elektrotechnik<br />

• zweijährige Berufsfachschule kaufmännischer Bereich (Wirtschaftsschule)<br />

• Berufseinstiegsjahr gewerblich und kaufmännisch<br />

• Berufsvorbereitungsjahr gewerblich<br />

• Wirtschaftsgymnasium<br />

• Technisches Gymnasium<br />

• Informationstechnisches Gymnasium<br />

• Technisches Gymnasium Technik und<br />

Management


13<br />

Bildungswegweiser<br />

AUSBILDUNGSWEGE UND ABSCHLUSSMÖGLICHKEITEN IM ÜBERBLICK<br />

Förderschule<br />

(zum Teil mit Bil-<br />

dungsgängen der<br />

Hauptschule, Re-<br />

alschule, des<br />

Gymnasiums und<br />

der <strong>berufliche</strong>n<br />

Schulen)<br />

Hochschul-<br />

reife <br />

Berufs-<br />

oberschule<br />

2 Jahre<br />

Mittlerer<br />

Bildungsabschluss<br />

Berufsaufbauschule<br />

1 Jahr<br />

Berufsschule<br />

+ betriebliche<br />

Ausbildung<br />

2 bis-3 ½ Jahre<br />

BVJ<br />

1 Jahr<br />

Seite 37<br />

ohne Haupt-<br />

schulab-<br />

schluss<br />

Hauptschule<br />

5 oder 6 Jahre<br />

Meister-<br />

techniker<br />

Fachschule<br />

1 bis 2 Jahre<br />

1-jährige<br />

Berufs-<br />

Grundschule 4 Jahre<br />

fachschule<br />

BEJ<br />

1 Jahr<br />

Seite 38<br />

Fachhoch-<br />

schulreife<br />

Berufskolleg<br />

1 bis 3 Jahre<br />

BKST(Duales<br />

Berufskolleg<br />

Fachrichtung<br />

Soziales)<br />

Mittlerer Bildungsabschluss<br />

2-jähr.<br />

Berufs-<br />

fach-<br />

schule<br />

mit Hauptschulabschluss<br />

Hochschulreife<br />

Berufliches<br />

Gymnasium<br />

3 Jahre<br />

Abgeschlossene Be-<br />

rufsausbildung<br />

(bei 1-jährigem BKFH)<br />

Werk-<br />

real-<br />

schule<br />

10.<br />

Schul-<br />

jahr<br />

an der<br />

Haupt-<br />

schule<br />

Aufbaugymnasium mit Internat<br />

Realschule Gymnasium<br />

6 Jahre


ÜBERSICHT ÜBER DIE ANGEBOTE DER WEITERFÜHRENDEN<br />

ALLGEMEINBILDENDEN SCHULEN<br />

Schulart<br />

14<br />

Bildungswegweiser<br />

Werkreal<strong>schulen</strong><br />

und Haupt<strong>schulen</strong> Real<strong>schulen</strong> Gymnasien<br />

Hirschbergschule<br />

Profile<br />

Profile<br />

Sportprofil • •<br />

Musikprofil • •<br />

Soziales Profil •<br />

Sprachliches Profil • • •<br />

Naturwissenschaftliches Profl • • • •<br />

Kunstprofil •<br />

Bilinguales Profil in Englisch<br />

mit internationalem Abitur<br />

Baden-Württemberg •<br />

Angebote<br />

Angebote<br />

Mittagessen ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Ganztagsschule ♦ ♦ ♦<br />

Schulsozialarbeit¹ + + + + + + +<br />

Hausaufgabenbetreuung ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Jugendbegleiterangebot ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

Sprachförderung Mercator Stiftung ++ ++ ++ ++ ++ ++ ++<br />

Bildungspartnerschaften ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ ♦<br />

• Die einzelnen Profile sind im Textteil erläutert.<br />

+ Schulsozialarbeit<br />

++ Sprachförderung Mercator Stiftung<br />

¹ ohne Landesfinanzierung für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen<br />

* Hauptschule<br />

Justinus-Kerner-Schule<br />

Ostadtschule I<br />

Friedrich-von-Keller-Schule *<br />

Elly-Heuss-Knapp-Realschule<br />

Gottlieb-Daimler-Realschule<br />

Abendrealschule <strong>Ludwigsburg</strong> e.V.<br />

Friedrich-Schiller-Gymnasium<br />

Goethe-Gymnasium<br />

Mörike-Gymnasium<br />

Otto-Hahn-Gymnasium


WERKREALSCHULE (HAUPTSCHULE*)<br />

Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die neuen Werkreal<strong>schulen</strong>.<br />

15<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Planungen der Landesregierung sehen zu Beginn des Schuljahres 2010/2011 die Umwandlung der seit-<br />

herigen Haupt<strong>schulen</strong> in Werkreal<strong>schulen</strong> vor. Voraussetzung ist die Mehrzügigkeit der Schulen. Demnach<br />

werden in <strong>Ludwigsburg</strong> drei Werkreal<strong>schulen</strong> und eine Hauptschule geführt. Die Werkrealschule zeichnet sich<br />

durch eine enge Verbindung von praktischem und theoretischem Lernen aus. Sie vermittelt allgemeine Bil-<br />

dungsinhalte und praxisbezogene Fähigkeiten etwa im technischen, wirtschaftlichen und sozialen Bereich<br />

und bereitet so gezielt auf den Einstieg in das Berufsleben vor. Der Bildungsgang ist grundsätzlich auf 6 Jahre<br />

angelegt und sieht einen Mittleren Abschluss vor, die modifizierten Bildungspläne liegen vor. Der Hauptschul-<br />

abschluss nach Klasse 9 wird allen Schülern vermittelt, danach ist ein Verlassen der Schule möglich. Für den<br />

Übergang nach Klasse 10 sind befriedigende Leistungen in bestimmten Fächern erforderlich. Das 10. Schul-<br />

jahr wird als Kooperationsmodell mit Beruflichen Schulen gestaltet, so dass der berufsvorbereitende Aspekt<br />

betont ist. Danach steht den Jugendlichen eine breite Auswahl an Ausbildungsberufen im handwerklichen,<br />

technischen, kaufmännischen oder sozialen Bereich offen. Der weitere Besuch <strong>berufliche</strong>r Schulen bietet ei-<br />

nen qualifizierten Einstieg in den Beruf, teilweise ermöglicht er auch den Zugang zu Beruflichen Gymnasien<br />

und damit zu den Fachhoch<strong>schulen</strong> und Universitäten. Die Reformen der letzten Jahre führen in der Werk-<br />

realschule zu erheblichen Veränderungen der Lernkultur und der Organisationsstrukturen. Besondere Bedeu-<br />

tung erhält neben der Vermittlung von Kerncurricula fächerübergreifendes Lernen in Fächerverbünden und<br />

Projekten. Die spezifische Ausgestaltung von besonderen Schulprofilen wird gestärkt. In den Klassenstufen 8<br />

und 9 werden Wahlpflichtfächer angeboten, die bereits die Verzahnung mit den Beruflichen Schulen vorbe-<br />

reiten. Die Abschlussprüfungen sind an die neuen Anforderungen und Strukturen angepasst.<br />

*nur noch Friedrich-von-Keller-Schule<br />

Profil der Werkreal<strong>schulen</strong><br />

♦ Praxisnähe<br />

Dieses besondere Profil der Werkrealschule kommt unter anderem durch den Arbeitsbereich Arbeit-<br />

Wirtschaft-Technik (AWT) zum Ausdruck. Hier werden in den Fächerverbünden WAG (Wirtschaft – Arbeit -<br />

Gesundheit) und MNT (Materie – Natur – Technik) praxisorientiertes Lernen und lebensnahe Themen ver-<br />

stärkt umgesetzt. Ab Klasse 8 werden drei Wahlpflichtfächer angeboten (Natur und Technik, Wirtschaft und<br />

Informationstechnik, Gesundheit und Soziales) in denen spezifische Inhalte betont sind und in lebensnahe<br />

Lernsituationen umgesetzt werden.<br />

♦ Berufswegeplanung<br />

Werkreal<strong>schulen</strong> definieren sich besonders als „Berufsweltoffene Schulen“. Berufs- und Arbeitswelt sind<br />

durchgehend in allen Klassenstufen altersgemäß thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler haben die Mög-<br />

lichkeit, sich vor dem Abschluss gründlich auf die Berufswahl vorzubereiten und erhalten eine umfassende<br />

Orientierung in der Vielzahl der sich bietenden Berufsmöglichkeiten. In allen Schulen wird daher eine fächer-<br />

übergreifende Lerneinheit „Wege zum Beruf“ durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der<br />

Agentur für Arbeit und den Betrieben organisiert die Werkrealschule umfangreiche Betriebs- und Sozialprakti-<br />

ka, die eine Begegnung mit der Arbeitswelt bieten. Bei Bedarf sind weitere Praktika möglich. Viele Schulen


16<br />

Bildungswegweiser<br />

arbeiten zusätzlich in Einzelprojekten mit außerschulischen Partnern an der Qualifizierung der Jugendlichen<br />

zu einer angemessenen Berufsreife, verbriefte Bildungspartnerschaften zählen zum Standard der Schulen.<br />

♦ Klassenlehrerprinzip<br />

Die Werkrealschule verfolgt weitgehend das so genannte Klassenlehrerprinzip. Das heißt, möglichst viele Un-<br />

terrichtsstunden werden von Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern erteilt. Lediglich den Unterricht speziel-<br />

ler Fächer übernehmen Fachlehrer. Die Bindung an eine gute Betreuung durch die vertrauten Lehrkräfte lässt<br />

Raum für pädagogisch wertvolle Arbeit in Projekten.<br />

♦ Soziales Lernen<br />

Alle Werkreal<strong>schulen</strong> legen verstärkt Wert auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Neben dem unterrichtli-<br />

chen Lernen steht hierfür die Schulsozialarbeit durch kompetente Sozialpädagogen. Die Kooperation mit au-<br />

ßerschulischen Einrichtungen und dem sozialen Netzwerk leitet zu präventiven und niederschwellig orientier-<br />

ten Jugendhilfeangeboten über.<br />

♦ Individuelle Förderung<br />

Die neue Werkrealschule widmet sich der Stärkung der Basiskompetenzen, sie führt umfassende Lernstands-<br />

erhebungen und Kompetenzanalysen durch und legt besonderen Wert auf die individuelle Förderung der<br />

Schülerinnen und Schüler. Kontinuierliche Elternberatung und die Beteiligung von Fachpersonal außerschuli-<br />

scher Partner tragen zum Abbau von Lerndefiziten und zur Stärkung besonderer Fähigkeiten bei.<br />

♦ Wahlangebote und außerunterrichtliche Aktivitäten<br />

Alle Werkreal<strong>schulen</strong> haben attraktive Angebote in Arbeitsgemeinschaften, Projektgruppen, Jugendbegleiter-<br />

aktivitäten, Erlebnispädagogischen Modulen und in Kooperationen mit weiteren Partnern. Die Justinus-<br />

Kerner-Schule bietet die Aufnahme in die „Band-Klasse“ und betont das musikalische Profil. Andere Werkre-<br />

al<strong>schulen</strong> engagieren sich besonders im Bereich Sport, Kunst und Kultur.


Unterrichtsmerkmale der Werkrealschule<br />

17<br />

Bildungswegweiser<br />

Der Besuch umfasst in der Regel sechs Jahre. Ein Schüler kann während des Besuchs der Werkrealschule<br />

insgesamt einmal eine Klasse freiwillig wiederholen. Das mit einer Bildungsempfehlung und einem befriedi-<br />

genden Leistungsniveau verbundene 10. Schuljahr führt in Kooperation mit Beruflichen Schulen zum Mittle-<br />

ren Abschluss. Das Verlassen der Schule nach 9 Jahren mit dem Hauptschulabschluss ist möglich.<br />

♦ Abstimmung der Lehrpläne<br />

In den Klassenstufen 5 und 6 bestehen noch Ähnlichkeiten und relative Vergleichbarkeit zwischen den drei<br />

weiterführenden Schularten. Durch die Fächerverbünde in Werkreal- und Realschule und die Einführung des<br />

achtjährigen Gymnasiums ist diese jedoch für die Praxis erkennbar reduziert. Die Durchlässigkeit zwischen<br />

den verschiedenen Schularten ist rechtlich nach wie vor gegeben, in der Praxis jedoch besonders zum Gym-<br />

nasium deutlich erschwert.


Wichtige Planungskriterien an Werkreal<strong>schulen</strong><br />

1. Kontingentstundentafel<br />

18<br />

Bildungswegweiser<br />

Den Schulen wird nur noch die Summe der Wochenstunden für die gesamte Schulzeit vorgegeben. Die Vertei-<br />

lung auf die Klassenstufen erfolgt schulintern. Innerhalb dieser „Kontingente“ besteht die Möglichkeit, beson-<br />

dere schulische Profile oder Gegebenheiten durch veränderte Schwerpunkte zu berücksichtigen<br />

Aufteilung der Stunden nach der Kontingentstundentafel<br />

Stundenorganisation in einer Werkrealschule mit Ganztageskonzeption<br />

Stundentafel 5 6 7 8 9 5-9 10<br />

I.Pflichtbereich<br />

Deutsch 23 5<br />

Mathematik 21 5<br />

Förderung Basiskompetenzen Deutsch, Mathe-<br />

matik, Englisch<br />

Englisch 18 5<br />

Religion/Ethik 9 2<br />

Welt-Zeit-Gesellschaft (WZG)<br />

Geschichte mit Gemeinschaftskunde, Politik,<br />

Erdkunde, Wirtschaftslehre, Arbeitslehre<br />

Materie-Natur-Technik (MNT)<br />

Biologie, Chemie, Physik<br />

Technik, HTW<br />

Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit (WAG)<br />

Technik, HTW mit Gesundheitslehre, Wirt-<br />

schaftslehre, Biologie<br />

Musik-Sport-Gestalten (MSG)<br />

Musik, Bildende Kunst, Sport<br />

Informationstechnische Grundbildung:<br />

Integrativ, wird einem Fach als Teilungsstunde<br />

zugeordnet<br />

Kompetenzanalyse mit individueller Förderung<br />

Individuelle Förderung<br />

3<br />

17 4<br />

17 5<br />

15 3<br />

27 2<br />

Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) 2<br />

II. Wahlpflichtbereich<br />

Natur und Technik<br />

Wirtschaft und Informationstechnik<br />

Gesundheit und Soziales<br />

Berufsfachliche Kompetenz<br />

Berufspraktische Kompetenz<br />

Ganztageskonzeption<br />

III. Wahlpflichtbereich<br />

10<br />

4<br />

4<br />

4<br />

6<br />

4-7<br />

2-9


2. Kerncurricula<br />

In den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und Religion/Ethik bleibt die Fachstruktur erhalten.<br />

3. Fächerverbünde<br />

19<br />

Bildungswegweiser<br />

An Stelle aller anderen seitherigen Fächer treten Fächerverbünde, die inhaltlich verzahnt sind und in eine<br />

gemeinsame Beurteilung münden. In diesen Verbünden wird projekthaftes Arbeiten erleichtert und die Aus-<br />

arbeitung besonderer Schulcurricula ermöglich.<br />

Welt – Zeit – Gesellschaft (WZG)<br />

Materie-Natur-Technik (MNT)<br />

Wirtschaft-Arbeit-Gesundheit (WAG)<br />

Musik-Sport-Gestalten (MSG)<br />

4. Bildungsstandards<br />

Im Unterschied zu den seitherigen inhaltlich orientierten Lehrplänen werden jetzt Bildungsstandards definiert<br />

und in verschiedenen Klassenstufen überprüft.<br />

5. Diagnose und Vergleichsarbeiten<br />

In den Klassen 5 finden onlinebasierte Lernstandsdiagnosen statt.<br />

Zentrale Vergleichsarbeiten für die Klassen 7 sind landesweit zu festen Terminen angesetzt. Die Schulen ha-<br />

ben dabei eingeschränkte Wahlmöglichkeiten bei den Fächern.<br />

Ebenfalls in Klasse 7 wird die Kompetenzanalyse AC zur Feststellung der sozialen und personalen Kompeten-<br />

zen der Schüler/innen durchgeführt.<br />

6. Wahlbereich<br />

Im Wahlbereich bieten Arbeitsgemeinschaften und Projekte dem Hauptschüler interessante Möglichkeiten zur<br />

persönlichen Entfaltung, sofern es die allgemeine Lehrerversorgung und die schulische Situation zulassen.<br />

Dort können Schüler/innen, entsprechend ihrer Neigung und ihrem Können, Erfahrungen sammeln und ab-<br />

wechslungsreich anwenden. Das Projekt „Jugendbegleiter“, das vom Land Baden-Württemberg und den<br />

Kommunen gemeinsam finanziert wird, ermöglicht weitere Wahlangebote über Einzelpersonen, Vereine oder<br />

Institutionen.


7. Abschlussprüfung<br />

20<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Abschlussprüfung der Werkrealschule umfasst landesweit zentral gestellte schriftliche Aufgaben in den<br />

Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Die Form dieser Prüfungen ist an die Anforderungen des Bil-<br />

dungsplanes angepasst. In diesen Fächern kann eine mündliche Prüfung zusätzlich gewählt werden. Dazu<br />

kommen verbindliche themen- und teamorientierte Prüfungen, in denen die Schüler Projekte selbstständig<br />

bis zur Abschlusspräsentation durchführen. Diese Projekte können fachbezogen, themenbezogen oder fä-<br />

cherübergreifend sein und werden in den Abschlusszeugnissen gesondert bewertet.<br />

8. Hauptschulabschluss nachholen<br />

Schüler, die fünf Jahre die Haupt- bzw. Werkrealschule besucht haben, ohne einen Abschluss erreicht zu ha-<br />

ben, können später an der Schulfremdenprüfung zum Erwerb des Abschlusszeugnisses der Hauptschule teil-<br />

nehmen. Diese wird vom Staatlichen Schulamt organisiert. Informationen können Sie bei den Schulleitungen<br />

aller Schulen erhalten. Die Anmeldungen hierzu sind bis zum 1. März des Jahres vorzulegen. Außerdem<br />

kann der Hauptschulabschluss als Zusatzprüfung im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) nachgeholt werden.<br />

Für Schüler aus Klasse 8 wird an der Justinus-Kerner-Schule <strong>Ludwigsburg</strong> eine kooperative Variante des BVJ<br />

angeboten, die in Zusammenarbeit mit der Oscar-Walcker- Schule, Gewerbliche Schule, innerhalb von zwei<br />

Jahren zum Hauptschulabschluss führt.<br />

9. Ganztagsbetreuung<br />

Die Hirschbergschule, Justinus-Kerner-Schule und die Oststadtschule I haben Ganztageskonzeptionen umge-<br />

setzt, die den Kindern und Jugendlichen erweiterte Fördermöglichkeiten bieten. Mittagessen und Mittags-<br />

betreuung sind hier ebenfalls elementare Bestandteile. Auch die Friedrich-von-Keller-Schule verfügt über er-<br />

weiterte Angebote in Richtung Ganztagesbetrieb.


Übergang von der Hauptschule / Werkrealschule in die Realschule<br />

Bei guten Leistungen besteht für die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule / Werkrealschule die<br />

Möglichkeit, in die Realschule zu wechseln. Es gibt folgende Möglichkeiten eines Übergangs:<br />

Ohne Prüfung<br />

♦ Aus Klasse 5 und 6<br />

• zum Ende des ersten Schulhalbjahres der Klasse 6 in die entsprechende Klasse<br />

• zum Ende des zweiten Schulhalbjahres der Klassen 5 und 6 in die nächst höhere Klasse<br />

21<br />

Bildungswegweiser<br />

Voraussetzung: Mindestens die Note „gut“ in zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch. Im dritten<br />

dieser Fächer mindestens die Note „befriedigend“ und in allen versetzungsrelevanten Fächern mindestens<br />

Durchschnitt 3,0.<br />

♦ Aus Klasse 7 bis 9<br />

• zum Ende des ersten Schulhalbjahres der Klassen 7 und 8 in die entsprechende Klasse<br />

• zum Ende des zweiten Schulhalbjahres der Klassen 7 bis 9 in die nächst höhere Klasse<br />

Voraussetzung: In den Fächern Deutsch, Mathematik und Fremdsprache jeweils mindestens die Note „gut“<br />

sowie in allen für die Versetzung maßgebenden Fächern mindestens den Durchschnitt von 3,0.<br />

Mit Prüfung<br />

♦ Aus Klasse 5 bis 9<br />

• in den Klassen 6, 7 und 8 sowohl zum Ende des ersten als auch des zweiten Schulhalbjahres<br />

• in den Klassen 5 und 9 jeweils nur zum Ende des zweiten Schulhalbjahres<br />

Voraussetzung: Erfolgreiches Bestehen einer Prüfung, die von der Realschule vorgenommen wird. Am Ende<br />

der Klassen 5 und 6 werden diese Prüfungen an zentralen Real<strong>schulen</strong> vom Staatlichen Schulamt Ludwigs-<br />

burg organisiert.


Übergang von der Hauptschule / Werkrealschule in das Gymnasium<br />

22<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Übergangsmodalitäten zwischen Hauptschule / Werkrealschule, Realschule und Gymnasium sind auf-<br />

grund der geänderten Bildungspläne neu geregelt.<br />

Mit Prüfung<br />

• Nach Klasse 7 in ein Gymnasium der Kurzform (Aufbaugymnasium)<br />

• In die Klasse 8 (seither Klasse I) eines Aufbaugymnasiums<br />

Voraussetzung: Ablegen einer Aufnahmeprüfung.<br />

Zur Aufnahmeprüfung werden Schüler der Klassen 7 und 8 der Hauptschule / Werkrealschule, die bei Schul-<br />

jahresbeginn das 15. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zugelassen.<br />

Das Aufbaugymnasium führt in der Regel nach sechs Jahren zum Abitur.<br />

Näheres über Aufbaugymnasien ist bei den Schulleitungen der Hauptschule / Werkrealschule bzw. beim<br />

Staatlichen Schulamt <strong>Ludwigsburg</strong>, Telefon: 0 71 41-99 00-2 10, Fax: 0 71 41-99 00-253,<br />

poststelle@ssa-lb.kv.bwl.de zu erfahren.


Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Werkrealschüler<br />

23<br />

Bildungswegweiser<br />

Nach dem Hauptschulabschluss stehen den Abgängerinnen und Abgängern zahlreiche Ausbildungsberufe im<br />

handwerklichen, technischen, kaufmännischen und gesundheitlich-pflegerischen Bereich offen. Außerdem<br />

gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung und unter bestimmten Voraussetzungen<br />

auch die Möglichkeit, die Fachschulreife, bzw. den „Mittleren Bildungsabschluss“ zu erlangen. Hauptschul-<br />

abgänger ohne Abschluss können den Hauptschulabschluss im Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) nachholen.<br />

Folgende Zweige der <strong>berufliche</strong>n Schulen, die vom Landkreis <strong>Ludwigsburg</strong> in <strong>Ludwigsburg</strong>, Kornwestheim<br />

und Bietigheim-Bissingen unterhalten werden, stehen Schülerinnen und Schülern mit Hauptschulabschluss<br />

offen:<br />

Mit Mit Hauptschulabschluss<br />

Hauptschulabschluss<br />

♦ einjährige Berufsfachschule<br />

(siehe Seite 40)<br />

♦ zweijährige oder dreijährige<br />

Berufsfach<strong>schulen</strong> (mit oder ohne Erlangen der<br />

Fachschulreife)<br />

(siehe Seite 42)<br />

♦ Fach<strong>schulen</strong>, mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung und Berufserfahrung<br />

(siehe Seite 44)<br />

Ohne Ohne Hauptschulabschluss<br />

Hauptschulabschluss<br />

♦ Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)<br />

(siehe Seite 37)<br />

♦ Berufseinstiegsjahr (BEJ)<br />

(siehe Seite 38)<br />

♦ Berufsaufbauschule, mit abgeschlossener<br />

Berufsausbildung<br />

(siehe Seite 40)


Mittlerer Bildungsabschluss – Fachschulreife für Haupt- und Werkrealschüler<br />

24<br />

Bildungswegweiser<br />

Werkreal<strong>schulen</strong> vermitteln einen „Mittleren Bildungsabschluss“. Damit steht dem Schüler oder der Schülerin<br />

der Besuch von Fach<strong>schulen</strong> offen und die Möglichkeit, den Fachhochschulabschluss oder einen Hoch-<br />

schulabschluss zu erwerben.<br />

Folgende Wege sind möglich:<br />

Zweijährige oder dreijährige Berufsfachschule<br />

Die Berufsfach<strong>schulen</strong> enden mit der Fachschulreife, die dem Realschulabschluss („Mittlere Reife“) gleich-<br />

gestellt ist. Die konkreten Voraussetzungen für die Aufnahme in die Berufsfachschule können bei den Haupt<br />

und Werkreal<strong>schulen</strong> beziehungsweise bei der Berufsfachschule direkt erfragt werden.<br />

(Siehe Seite 42)<br />

Berufsausbildung und Berufsaufbauschule<br />

Ein Schüler mit Hauptschulabschluss, der seine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, kann die<br />

Berufsaufbauschule besuchen. Sie dauert ein Jahr und führt zu einem „Mittleren Bildungsabschluss“ (Fach-<br />

schulreife).<br />

(Siehe Seite 40)<br />

Abendrealschule<br />

Außerdem können Schüler und Schülerinnen (in der Regel ab 18 Jahren) mit qualifiziertem Hauptschulab-<br />

schluss oder vergleichbaren Nachweisen anderer Bildungsgänge an allgemeinbildenden Schulen den<br />

„Mittleren Bildungsabschluss“ an einer Abendrealschule (staatl. anerkannte Ersatzschule) erwerben und ha-<br />

ben damit Zugang zu allen Bildungsgängen, die auf der „Mittleren Reife“ aufbauen.<br />

Dauer: 2 Jahre (ggf. auch einjährig für Gymnasiasten und Realschüler).<br />

Selbstkostenanteil: Einschreibegebühr 20,00 Euro (einmalig)<br />

Förderbeitrag 420,00 Euro pro Schuljahr.<br />

Unterrichtszeit: Montag –Freitag, in der Regel 18.00 – 22.00 Uhr


Weiterbildungsmöglichkeiten für Haupt- und Werkrealschüler – fünf Wege zur Fachschulreife<br />

Studium oder Beruf<br />

Hochschulreife<br />

fachgebunden und<br />

allgemein<br />

Berufsoberschule<br />

zwei Jahre<br />

Fachschulreife<br />

Berufsaufbauschule<br />

Mittelstufe ein Jahr<br />

Berufsausbildung<br />

Werkrealschule / Hauptschule<br />

Meister Fachhochschulreife Hochschulreife<br />

Fachschule<br />

Berufsausbildung<br />

mit Berufsausbildung<br />

Berufsschulabschluss mit<br />

mind. einem Durchschnitt<br />

von 3,0<br />

Fremdsprachenunterricht<br />

von fünf Jahren<br />

Gesellenprüfung<br />

Berufsausbildung<br />

Notendurchschnitt 2,5<br />

aus Hauptschul-,<br />

Berufsschul-, und<br />

Ausbildungsabschluss<br />

Berufskolleg<br />

ein bis drei Jahre<br />

mit Berufsausbildung<br />

ein Jahr<br />

25<br />

Zweijährige<br />

Berufsfach-<br />

schule<br />

Zweijährige<br />

Abend-<br />

realschule<br />

(staatl.<br />

anerkannte Er-<br />

satzschule)<br />

Berufliches Gymnasium<br />

drei Jahre<br />

Werkrealschule<br />

(10. Schuljahr)<br />

Bildungswegweiser


REALSCHULE<br />

26<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Realschule vermittelt eine erweiterte allgemeine Bildung, vertieftes Grundwissen und praktische Fertigkei-<br />

ten. Anschaulichkeit wird ebenso gefördert wie die Fähigkeit zum abstrakten Denken. Mit dem Realschulab-<br />

schluss eröffnen sich viele Arbeitsfelder in Industrie, Handel, Verkehr, Verwaltung, ebenso im pflegerischen,<br />

sozialen, pädagogischen, technisch-künstlerischen und hauswirtschaftlichen Bereich. Außerdem bereitet die<br />

Realschule auf zahlreiche weiterführende schulische Bildungsgänge vor.<br />

Bildungsauftrag<br />

♦ Vertiefte Theorie und Praxis<br />

Die Realschule schafft Grundlagen für praktisch orientierte Berufe mit erhöhten theoretischen Anforderungen,<br />

in denen auch Aufgaben mit gehobenen Ansprüchen an Selbständigkeit, Verantwortung und Menschenfüh-<br />

rung gestellt werden.<br />

♦ Abgrenzung gegenüber Hauptschule / Werkrealschule und Gymnasium<br />

Gegenüber der Hauptschule / Werkrealschule vermittelt die Realschule in ihren Fächern zusätzliche Bildungs-<br />

inhalte und führt stärker in deren Systematik ein. Vom allgemein bildenden Gymnasium unterscheidet sich<br />

die Realschule durch stärkeren praktischen Bezug, den kürzeren Bildungsgang, die Beschränkung auf eine<br />

Pflichtfremdsprache und durch den Wahlcharakter der zweiten Fremdsprache.<br />

Unterrichtsmerkmale<br />

♦ Kernfächer und Fächerverbünde<br />

Eine Erweiterung der Kernfächer Deutsch, Mathematik und Englisch bildet ab Klasse 5 der Fächerverbund<br />

NWA (Naturwissenschaftliches Arbeiten). Die Fächer Erdkunde, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftslehre<br />

werden zum Fächerverbund EWG zusammengefasst.<br />

Das Fach ITG (Informationstechnische Grundbildung) wird integrativ ab Klasse 5 bis Klasse 10 in allen<br />

Fächern unterrichtet.<br />

♦ Wahlpflichtfach<br />

Neben den für alle Schülerinnen und Schüler vorgesehenen Unterrichtsfächern wird an der Realschule zu-<br />

sätzlich ein Fach aus dem Wahlpflichtbereich gewählt. Die Wahl erfolgt zwischen den Fächern Mensch und<br />

Umwelt, Technik oder Französisch. Der Wahlpflichtbereich wird ab Klasse 7 mit drei Wochenstunden unter-<br />

richtet und ist ein weiteres Kernfach der Realschule.


♦ Themenorientierte Projekte<br />

27<br />

Bildungswegweiser<br />

Jede Schülerin/jeder Schüler hat während ihrer/seiner Schulzeit vier themenorientierte Projekte (TOPe) zu be-<br />

arbeiten, aus den Bereichen: Technisches Arbeiten, Soziales Engagement, Wirtschaften - Verwalten – Recht<br />

(WVR) und Berufsorientierung Realschule (BORS)<br />

♦ Fächer<br />

Folgende Fächer werden in der Realschule unterrichtet und in den sechs Schuljahren insgesamt mit den<br />

angegebenen Wochenstunden erteilt:<br />

Fächer Stundenpool Klassen 5 - 10<br />

1. Pflichtbereich<br />

Religionslehre/Ethik¹ 11<br />

Deutsch 26<br />

Englisch 23<br />

Mathematik 24<br />

Geschichte 8<br />

Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde (EWG) 15<br />

Naturwissenschaftliches Arbeiten (NWA) 24<br />

Künstlerischer Bereich: Musik, Bildende Kunst 19<br />

Sport 17<br />

2. Wahlpflichtbereich ab Klasse 7<br />

Technik 12<br />

Mensch und Umwelt 12<br />

Französisch² 12<br />

3. Integrierter Bereich<br />

Themenorientierte Projekte³ (8)<br />

Informationstechnische Grundbildung 4 (12)<br />

4. Pädagogische Schwerpunkte 4<br />

1 Für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen fünf Stunden.<br />

2 In den Klassen 5 und 6 werden sechs Stunden für den Brückenkurs Französisch verwendet zur Wahl<br />

für Schülerinnen und Schüler mit Grundschulfranzösisch.<br />

3 In den Klassenstufen 5 bis 10 werden folgende themenorientierte Projekte integrativ oder als geson-<br />

dert ausgewiesene Unterrichtszeit durchgeführt:<br />

Technisches Arbeiten (zwei Stunden); Soziales Engagement (zwei Stunden); Wirtschaften, Verwalten,<br />

Recht (zwei Stunden); Berufsorientierung an Real<strong>schulen</strong> (zwei Stunden); die genannten Jahreswo-<br />

chenstunden sind Mindestangaben.<br />

4 Informationstechnische Grundbildung wird integrativ in den Fächern unterrichtet oder als gesondert<br />

ausgewiesene Unterrichtszeit durchgeführt.<br />

Die Bildungsstandards werden zu Beginn von Klasse 7 und 9 nach landeseinheitlichen Vorgaben<br />

überprüft.<br />

179


♦ Sportprofil (Gottlieb-Daimler-Realschule)<br />

28<br />

Bildungswegweiser<br />

Das Sportprofil ist für sportlich besonders begabte Schülerinnen und Schüler mit Vereinszugehörigkeit ab<br />

Klasse 5 gedacht. Es werden vier Stunden Sport in der Woche angeboten. Ab Klasse 7 wird im Rahmen des<br />

Sportunterrichts auch Sporttheorie unterrichtet. Das Unterrichtsfach bleibt bis zur 10. Klasse Nebenfach.<br />

Es wird pro Klassenstufe eine Klasse mit Sportprofil gebildet.<br />

♦ Musikprofil und soziales Profil (Elly-Heuss-Knapp-Realschule)<br />

Das Musikprofil der Elly-Heuss-Knapp-Realschule zeichnet sich aus durch die Einrichtung der Bläserklasse.<br />

Dies ist eine auf zwei Schuljahre hin angelegte Orchesterklasse mit erweitertem Musikunterricht (3 statt 2<br />

Stunden) in den Klassenstufen 5 und 6. Alle Schülerinnen und Schüler dieser Klasse erlernen dabei ein<br />

Orchesterblasinstrument, um gleichzeitig, von der ersten Stunde an, gemeinsam im Klassenverband zu musi-<br />

zieren. Als Weiterführung nach der 6. Klasse wird eine Orchester-AG, das Elly-Wind-Ensemble, zur weiteren<br />

musikalischen Entfaltung angeboten. Das Musikprofil wird durch Angebote von Projektpartnern aus Musik-<br />

schule und Musikverein ergänzt. Der Chor „elly-mates“, Gitarren-Kurse und eine Schulband bereichern das<br />

musische Angebot der Realschule.<br />

Die Elly-Heuss-Knapp-Realschule bietet ein soziales Profil, das sich kennzeichnet durch die flächendeckende<br />

Durchführung von Programmen zum sozialen Lernen (z.B. STUBS). Es werden Gewaltpräventionsprogramme<br />

umgesetzt wie Suchtprävention und die Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu Mediatoren (Streit-<br />

schlichtern) und zu Schulsanitätern.<br />

♦ Abschluss<br />

Die Realschule führt in 6 Klassenstufen (5. bis 10. Schuljahr) mit einer Pflichtfremdsprache (in der Regel<br />

Englisch) und der Möglichkeit einer zusätzlichen Fremdsprache im Wahlpflichtbereich (in der Regel<br />

Französisch) ab Klasse 7 zur „Abschlussprüfung an Real<strong>schulen</strong>“.<br />

Mit bestandener Abschlussprüfung erwerben die Schüler/innen den Realschulabschluss (Erwerb des<br />

„Mittleren Bildungsabschlusses“ - Fachschulreife).<br />

Anmerkung: Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Aufnahme in eine bestimmte Realschule. Nach<br />

Abschluss der Anmeldungen müssen die Schüler und Schülerinnen auf die zwei <strong>Ludwigsburg</strong>er Real-<br />

<strong>schulen</strong> so verteilt werden wie es die räumlichen Verhältnisse erfordern.<br />

♦ Profil der Abendrealschule <strong>Ludwigsburg</strong> e.V.<br />

Die Abendrealschule <strong>Ludwigsburg</strong> richtet ihr Angebot an Schülerinnen und Schüler, die in der Regel 18 Jahre<br />

oder älter sind. Sie hat einen eingeschränkten Fächerkanon. Neben den Hauptfächern Deutsch, Englisch,<br />

Mathematik werden die Fächerverbünde EWG (Erdkunde, Wirtschaftskunde, Gemeinschaftskunde) und NWA<br />

(Biologie, Chemie, Physik), sowie das Fach Geschichte unterrichtet. Der Unterricht findet von Montag bis<br />

Freitag in den Abendstunden statt. Die Abschlussprüfung entspricht der einer Regelschule, somit hat ein er-<br />

folgreicher Abgänger der Abendrealschule einen vollwertigen mittleren Bildungsabschluss erlangt.


Übergangsmöglichkeiten von der Realschule in das Gymnasium<br />

29<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Übergangsmodalitäten zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium werden aufgrund der neuen<br />

Bildungspläne neu geregelt.<br />

♦ Nach Klasse 10 in das Berufliche Gymnasium<br />

Besonders qualifizierte Schüler/innen können nach der Realschule in ein Berufliches Gymnasium übertreten<br />

und dort nach dem erfolgreichen Besuch der gymnasialen Oberstufe die Allgemeine Hochschulreife erlangen.<br />

Weitere Informationen über die Beruflichen Gymnasien auf Seite 51.


30<br />

Bildungswegweiser<br />

Schulische Weiterbildungswege mit Realschulabschluss oder Mittlerem Bildungsabschluss<br />

Der Realschulabschluss ist als „Mittlerer Bildungsabschluss“ der Fachschulreife gleichwertig. Schülerinnen<br />

und Schüler, die den Realschulabschluss erreicht haben, können sich für eine <strong>berufliche</strong> Ausbildung in allen<br />

nicht-akademischen Berufen entschließen. Sie können aber auch ihre schulische Ausbildung an Berufsfach-<br />

<strong>schulen</strong>, in Berufskollegs oder an einem Beruflichen Gymnasium fortsetzen. Es ist dabei auch möglich, die<br />

Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife zu erwerben.<br />

Folgende Möglichkeiten der schulischen Weiterbildung stehen Schülerinnen und Schülern mit Realschulab-<br />

schluss oder mit dem gleichwertigen „Mittleren Bildungsabschluss“ offen:<br />

♦ zweijährige oder dreijährige<br />

Berufsfach<strong>schulen</strong><br />

(siehe Seite 42)<br />

♦ Berufliche Gymnasien<br />

mit unterschiedlichen Fachrichtungen<br />

(siehe Seite 51)<br />

Beruf oder Studium<br />

♦ Berufskollegs<br />

mit unterschiedlichen Fachrichtungen<br />

(siehe Seite 46)<br />

Ausbildungsabschluss Ausbildungsabschluss bzw. Hochschulreife<br />

Berufsfachschule<br />

Realschulabschluss<br />

Realschule<br />

Grundschule<br />

Fachhochschulreife bei Zu-<br />

satzunterricht und -prüfung<br />

Berufskolleg<br />

1-jährig 2-jährig 3-jährig<br />

abgeschlosse-<br />

ne Berufs-<br />

ausbildung<br />

oder BKST<br />

(Duales Be-<br />

rufskolleg<br />

Fachrichtung<br />

Soziales)<br />

Berufliches<br />

Gymnasium<br />

Duales Berufskolleg<br />

Fachrichtung Soziales


GYMNASIUM<br />

Vorbemerkung<br />

31<br />

Bildungswegweiser<br />

Das Ministerium für Kultus und Sport stellt unter anderem auf dem Landesbildungsserver vielfältige Informati-<br />

onen für Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern zusammen. Zu den Gymnasien finden Sie zum Beispiel<br />

unter der Internetadresse http://www.schule-bw.de/schularten/gymnasium wichtige Informationen zur Kurs-<br />

stufe und anderen speziellen Schulangeboten, wie etwa dem Angebot an bilingualen Zügen im Land.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Der Ministerrat hat im Jahr 2003 eine weit reichende Reform der Ausbildung an den Gymnasien im Land be-<br />

schlossen. Danach wurde im Schuljahr 2004/2005 generell auf das achtjährige Gymnasium umgestellt. Fer-<br />

ner wurden die Schulen aufgefordert, selbst Schwerpunkte zu setzen und ihr eigenes spezielles Schulprofil<br />

zu entwickeln. Das Ministerium beschränkt sich auf Rahmenvorgaben in Form von einer sogenannten Kontin-<br />

gentstundentafel, den Bildungsstandards und einem Kerncurriculum.<br />

Im Rahmen der Kontingenttafel – sie beschreibt die Stundensummen über die ganze Schulzeit – es ist den<br />

Gymnasien frei gestellt, ob sie in Klasse 5, Klasse 6 oder zur Mitte von Klasse 5 mit der zweiten Fremdspra-<br />

che beginnen. Eine gegebenenfalls gewählte dritte Fremdsprache beginnt in jedem Fall in Klasse 8. Für Schü-<br />

ler/innen die keine dritte Fremdsprache wählen, beginnt in Klasse 8 das naturwissenschaftliche Kernfach<br />

Naturwissenschaft und Technik, oder – für besondere Gymnasien – eines der Profilfächer Kunst, Sport oder<br />

Musik.<br />

Zur zusätzlichen Profilbildung der einzelnen Gymnasien dienen zehn weitere Unterrichtstunden, über deren<br />

Verwendung jede Schule selbst entscheidet.<br />

Die Reform von 2003 eröffnete den Schulen große Gestaltungsspielräume Nach dem ersten Durchlauf werden<br />

die Gymnasien deshalb ihre Angebote prüfen und ggf. anpassen. In diesem Bildungswegweiser kann deshalb<br />

immer nur ein verallgemeinernder Zwischenstand beschrieben werden. Genauere Informationen erhalten Sie<br />

direkt an den einzelnen Gymnasien.


Bildungsauftrag<br />

32<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Gymnasien führen die Schüler in acht Jahren zur Allgemeinen Hochschulreife, die am Ende der Klasse 13<br />

bzw. 12 mit dem Abitur erreicht wird. Ziel des Gymnasiums ist die Vermittlung einer breiten und vertieften<br />

Allgemeinbildung. Damit schafft es zugleich die Voraussetzungen für eine <strong>berufliche</strong> Ausbildung ohne Studi-<br />

um und für Führungsaufgaben in Berufen, die einen Hochschulabschluss verlangen. Das Zeugnis der Allge-<br />

meinen Hochschulreife (Abitur) öffnet den Zugang zu allen Hoch<strong>schulen</strong>, es bietet aber auch einen guten<br />

Start in alle anderen nicht akademischen Berufe.<br />

♦ Schwerpunkt Schwerpunkt Schwerpunkt Theorie Theorie Theorie und und und systematisches<br />

systematisches systematisches De Denken De<br />

ken ken<br />

Das Gymnasium fördert besonders die Fähigkeit, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, schwierige<br />

Sachverhalte geistig zu durchdringen und vielschichtige Zusammenhänge zu durchschauen, zu ordnen, ver-<br />

ständlich vorzutragen und darzustellen.<br />

Der Unterricht zielt in erster Linie auf eigenverantwortliches, selbstständiges und zielorientiertes Arbeiten.<br />

Neue Unterrichtsformen wie fächerverbindendes Denken und Arbeiten, Gruppen- und Partnerarbeit und der<br />

Umgang mit neuen Medien sollen dies fördern.<br />

Allen Gymnasien gemeinsam ist ein Kanon von Fächern (Kernbereich) aus zwei Pflichtsprachen, Gesell-<br />

schafts- und Naturwissenschaften. Darüber hinaus werden spezielle Angebote (Profilbereich) gemacht, die<br />

den Neigungen und Fähigkeiten der Schüler entgegenkommen sollen. Die nachstehende Grafik fasst beide<br />

Bereiche zusammen.<br />

Profilbereich<br />

sprachliches Profil<br />

3. Fremdsprache ab Klasse 9 bzw. 8<br />

Kernbereich<br />

naturwissenschaftliches Profil<br />

Naturwissenschaft und Technik als<br />

für alle Schüler/innen gleich<br />

Kernfach ab Klasse 8<br />

Musikprofil<br />

verstärkter Musikunterricht ab Klasse 5<br />

Kernfach ab Klasse 9 bzw. 8<br />

Kunstprofil<br />

verstärkter Kunstunterricht ab Klasse 5<br />

Kernfach ab Klasse 9 bzw. 8<br />

Sportprofil<br />

verstärkter Sportunterricht ab Klasse 5<br />

Deutsch, zwei Fremdsprachen (ab 5 und 7 bzw. 5 und 6), Mathematik Religion/Ethik, Geografie<br />

Geschichte, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft, Physik, Biologie, Chemie, Sport, Musik, Bildende<br />

Kunst<br />

Kernfach ab Klasse 9 bzw. 8<br />

Bilinguales Profil


Voraussetzungen<br />

33<br />

Bildungswegweiser<br />

Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium besuchen wollen, sollten Aufgeschlossenheit für abstrakte<br />

und theoretische Zusammenhänge, überdurchschnittlich hohe Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Freude<br />

am Lernen, Experimentieren, Beobachten und Lösungsfinden haben, sowie ein besonderes Interesse an lite-<br />

rarischen, musischen und künstlerischen Themen.<br />

Bestehen am Ende der Klasse 4 Zweifel an der Eignung für das Gymnasium, sollte der Weg über die Real-<br />

schule und gegebenenfalls das <strong>berufliche</strong> Gymnasium in Erwägung gezogen werden.<br />

Fremdsprachen und Profile<br />

Friedrich-Schiller-<br />

Gymnasium<br />

Goethe-<br />

Gymnasium<br />

Mörike-<br />

Gymnasium<br />

Otto-Hahn-<br />

Gymnasium<br />

NwT: Naturwissenschaft und Technik<br />

Klasse 5 Klasse 6/7 Klassen 8ff<br />

Englisch<br />

Englisch<br />

Englisch & Latein<br />

Englisch & Französisch<br />

Englisch<br />

Englisch<br />

Französisch<br />

Französisch oder Latein<br />

Französisch<br />

Französisch oder Latein<br />

n-Profil: NwT<br />

oder s-Profil:<br />

Russisch od. Spanisch<br />

n-Profil: NwT<br />

oder s-Profil: Französisch<br />

oder mu-Profil: Musik<br />

n-Profil: NwT<br />

oder s-Profil: Spanisch<br />

oder bk-Profil: Bildende Kunst<br />

n-Profil: NwT<br />

oder n-Profil/bilingual: NwT<br />

oder sp-Profil: Sport


♦ naturwissenschaftliches Profil (alle Gymnasien)<br />

34<br />

Bildungswegweiser<br />

Hier vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse durch das neu einge-<br />

führte Fach Naturwissenschaft und Technik. Die beiden bereits begonnenen Fremdsprachen bleiben Pflicht.<br />

♦ sprachliche Profile (Friedrich-Schiller-Gymnasium)<br />

Es stehen mehrere sprachliche Profile zur Verfügung. Unabhängig, ob in Klasse 6 Französisch oder Latein<br />

gewählt wird, kann ab Klasse 8 Spanisch oder Russisch als dritte Fremdsprache dazu gewählt werden.<br />

♦ Deutsch-französische Abteilung (Goethe-Gymnasium)<br />

Bilingualer Zug mit verstärktem Französischunterricht in Klasse 5 und 6; in Kl. 6 werden die Schüler auf den<br />

bilingualen Sachunterricht vorbereitet. Ab Klasse 7 wird bis Klasse 9 dreistündig je ein Sachfach (Geographie,<br />

Geschichte, Gemeinschaftskunde) zweisprachig mit Schwerpunkt auf Französisch unterrichtet.<br />

In der Kursstufe kann Französisch bilingual fortgesetzt werden. Zum verstärkten Französischunterricht kom-<br />

men das Wahlpflichtfach Geschichte sowie danach Geographie und Gemeinschaftskunde auf Französisch.<br />

Am Ende der Kursstufe wird das deutsche Abitur zusammen mit dem Baccalauréat durch eine Prüfung er-<br />

worben.<br />

♦ bilinguales Profil in Englisch (Otto-Hahn-Gymnasium)<br />

mit Internationalem Abitur Baden-Württemberg<br />

Bilingualer Zug mit sieben Wochenstunden Englisch in Klasse 5 und fünf Wochenstunden in Klasse 6. Erd-<br />

kunde wird in Klasse 7 und 8, Geschichte in Klasse 8 und 10 und Biologie in Klasse 9 und 10 in der Fremd-<br />

sprache erteilt.<br />

In den Jahrgangsstufen 12 und 13 kann Biologie als 5-stündiges bilinguales Fach gewählt werden. In diesem<br />

Fall ist Biologie schriftliches Prüfungsfach. Die Schülerinnen und Schüler erwerben dann das Internationale<br />

Abitur Baden-Württemberg. Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die von dieser Möglichkeit keinen Ge-<br />

brauch machen, erwerben das Bilinguale Zertifikat.<br />

♦ Französisch ab Klasse 5 (Mörike-Gymnasium)<br />

Am Mörike-Gymnasium lernen die Schülerinnen und Schüler bereits ab dem zweiten Schulhalbjahr der Klas-<br />

se 5 Französisch. Das Fach wird dazu im zweiten Halbjahr 2-stündig als sog. Vorkurs unterrichtet. Die in<br />

Klasse 5 erteilte Französischnote ist jedoch nicht versetzungserheblich.<br />

♦ Musik-Profil (Goethe-Gymnasium)<br />

Das Musik-Profil steht musikalisch interessierten Schülerinnen und Schülern ab Klasse 5 offen. Ein späterer<br />

Eintritt in das Musik-Profil ist bis in Klasse 8 jeweils zu Beginn des Schuljahres nach Aufnahmeprüfung mög-<br />

lich.<br />

Die Schüler des Musik-Profils erhalten ein bis zwei zusätzliche Musikstunden. Die Teilnahme am Chor oder<br />

Orchester wird erwartet. Musik bleibt bis Klasse 8 bzw. 7 einschließlich Nebenfach. Innerhalb des Musikpro-<br />

fils besteht die Möglichkeit in den Klassen 5 und 6 eine Gesangsklasse zu besuchen.<br />

Ab Klasse 8 entscheiden die Schüler, ob sie im Musikprofil bleiben, in dem Musik Kernfach ist.


♦ Kunstprofil (Mörike-Gymnasium)<br />

35<br />

Bildungswegweiser<br />

Dieses Profil entwickelt gezielt die künstlerischen Begabungen und legt das Fundament für Berufsbilder im<br />

künstlerischen und gestalterischen Bereich.<br />

Ab Klasse 5 werden die Schülerinnen und Schüler des Kunst-Profils in einer eigenen Gruppe mit 3 Wochen-<br />

stunden unterrichtet. Die Entscheidung für den Verbleib im Kunstprofil muss am Ende von Klasse 7 endgültig<br />

getroffen werden. Die Wahl des naturwissenschaftlichen oder sprachlichen Profils steht den Schülerinnen und<br />

Schülern bis zu diesem Zeitpunkt immer offen.<br />

♦ Sportprofil (Otto-Hahn-Gymnasium)<br />

Dieses Profil ist für sportlich Interessierte und Begabte gedacht. Ab Klasse 5 werden mindestens vier Stunden<br />

Sportunterricht angeboten. Ab Klasse 8 wird eine Stunde Sporttheorie unterrichtet. In allen übrigen Fächern<br />

erfolgt der Unterricht nach der normalen Stundentafel. Sport ist ab Klasse 8 zusätzliches Kernfach im Sinne<br />

der Versetzungsordnung.<br />

Ein Überwechseln vom Sportprofil in das naturwissenschaftliche Profil ist ab Klasse 8 nur noch in dringenden<br />

Ausnahmefällen (zum Beispiel Verletzung) möglich. Ein Seiteneinstieg in den Klassen 9 und 10 ist nicht mög-<br />

lich.<br />

♦ Abschlüsse<br />

Nach Bestehen der zentralen Abiturprüfungen erreichen die Schülerinnen und Schüler die Allgemeine Hoch-<br />

schulreife. Sie eröffnet ihnen den Zugang zu allen Hoch<strong>schulen</strong> und Universitäten. Schülerinnen und Schüler,<br />

die das Gymnasium schon nach Klasse 10 mit der Versetzung in die Klasse 11 verlassen, wird der „Mittlere<br />

Bildungsabschluss“ zuerkannt.<br />

Für Schülerinnen und Schüler im neuen achtjährigen Bildungsgang des Gymnasiums ist ein Wechsel auf das<br />

<strong>berufliche</strong> Gymnasium nach Klasse 9 oder 10 möglich.<br />

Lateinkenntnisse – Latinum und Großes Latinum<br />

Das Latinum oder zumindest der Nachweis von Lateinkenntnissen wird für zahlreiche Studienfächer, beson-<br />

ders in den philosophischen und theologischen Fachbereichen, auch heute noch verlangt. Die Regelungen<br />

wechseln von Jahr zu Jahr. Sie werden auch an den einzelnen Hoch<strong>schulen</strong> nicht einheitlich gehandhabt. Es<br />

empfiehlt sich daher, sich möglichst bald bei der betreffenden Universität zu informieren.<br />

Die jährlich vom Ministerium für Kultus und Sport herausgegebene Broschüre „Leitfaden für die Kursstufe“<br />

enthält einen Überblick über die Voraussetzungen zur Erlangung dieser Zusatzqualifikationen. Der „Leitfaden“<br />

wird über die Internetseite des Kultusministeriums jeweils auch zum Herunterladen angeboten (z.B. über<br />

http://www.bildungsportal-bw.de).


Übergangsmöglichkeiten vom Gymnasium<br />

♦ Realschule<br />

36<br />

Bildungswegweiser<br />

Über die Übergangsmöglichkeiten vom Gymnasium zur Realschule informiert ein besonderes Merkblatt, das<br />

bei den Rektoraten der Real<strong>schulen</strong> erhältlich ist.<br />

Schüler, die im Gymnasium die Versetzung von Klasse 9 nach Klasse 10 erreicht haben, können den „Mittle-<br />

ren Bildungsabschluss“ auch erhalten, wenn sie noch die zweijährige Berufsfachschule (Wirtschaftsschule an<br />

der Robert-Franck-Schule, Hauswirtschaftlich-sozialpädagogische Berufsfachschule bzw. die Berufsfachschu-<br />

le für Gesundheit und Pflege an der Mathilde-Planck-Schule <strong>Ludwigsburg</strong> oder die Gewerblich-Technische<br />

Berufsfachschule) besuchen.<br />

♦ Abendrealschule <strong>Ludwigsburg</strong> e.V.<br />

Schülerinnen und Schüler, die eine Versetzung von Klasse 9 in Klasse 10 des Gymnasiums vorweisen kön-<br />

nen, haben an der Abendrealschule die Möglichkeit, den mittleren Bildungsabschluss in einem verkürzten<br />

Zeitraum, also innerhalb eines Jahres, zu erlangen. Beim Vorliegen einer Nichtversetzung in Klasse 10 be-<br />

steht die Möglichkeit des Besuchs der zweijährigen Abendrealschule.<br />

(siehe Seite 24)<br />

♦ Berufskolleg<br />

Nach erfolgreichem Besuch der Klasse 9 bzw. 10 des Gymnasiums ist der Wechsel auf ein Berufskolleg mög-<br />

lich.<br />

(siehe Seite 46)<br />

♦ Berufliche Gymnasien<br />

Vom allgemein bildenden Gymnasium können Schülerinnen und Schüler nach erfolgreichem Besuch der<br />

Klasse 9 bzw. 10 in das <strong>berufliche</strong> Gymnasium wechseln.<br />

Detailinformationen holen Sie bitte direkt bei den <strong>berufliche</strong>n Gymnasien ein.<br />

(siehe Seite 51)


BERUFLICHE SCHULEN<br />

37<br />

Bildungswegweiser<br />

Ergänzend zu den allgemeinbildenden Schulen, die von den Städten <strong>Ludwigsburg</strong> und Kornwestheim unter-<br />

halten werden, hat der Landkreis <strong>Ludwigsburg</strong> sechs große <strong>berufliche</strong> Schulen in <strong>Ludwigsburg</strong>, Kornwestheim<br />

und Bietigheim-Bissingen eingerichtet.<br />

Das breite Bildungsangebot der <strong>berufliche</strong>n Schulen ist sehr ausführlich in einer Informationsschrift darge-<br />

stellt, die Eltern und Schülern helfen soll, sich im vielseitigen Bildungsangebot dieser Schulen zu orientieren<br />

und die richtige Entscheidung für Beruf und Ausbildung zu treffen. Diese vertiefenden Informationen, die vom<br />

Landratsamt <strong>Ludwigsburg</strong> herausgegeben wurden, können kostenlos angefordert werden:<br />

Landratsamt <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Fachbereich Schulen und Kultur<br />

Hindenburgstr. 40<br />

71638 <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Telefon: 0 71 41- 1 44-28 53<br />

Fax: 0 71 41- 1 44-21 52<br />

E-Mail: <strong>schulen</strong>.kultur@landkreis-ludwigsburg.de<br />

Die Informationsschrift ist außerdem erhältlich beim Bürgerservice im Kreishaus, bei der Rathaus-Info Lud-<br />

wigsburg oder beim Fachbereich Bildung, Familie, Sport der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Ludwigsburg</strong>.<br />

Die Informationen stehen auch unter www.landkreis-ludwigsburg.de und auf den Internetseiten der jeweiligen<br />

Beruflichen Schulen (siehe Seite 8 - 12) zur Verfügung.<br />

Folgende Angebote gibt es:<br />

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)<br />

Im Rahmen einer einjährigen Vollzeitschule bietet das BVJ für Hauptschülerinnen und -schüler ohne Ab-<br />

schluss und für Förderschüler eine praxisbezogene Einführung in verschiedene gewerbliche Ausbildungsberu-<br />

fe aus den Bereichen Metall-, Holz-, Bau-, Farbtechnik und Nahrung sowie verschiedener hauswirtschaftli-<br />

cher, pflegerischer, sozialpädagogischer, landwirtschaftlicher und kaufmännischer Ausbildungsberufe. Allge-<br />

meinbildung und Berufsreife sollen dabei gefördert und die Berufswahl erleichtert werden. Der Hauptschul-<br />

abschluss kann im BVJ nachgeholt werden.<br />

Aufnahme: Anmeldung bei der Beruflichen Schule


Neben der Regelform gibt es weitere folgende Varianten:<br />

♦ Kooperatives BVJ<br />

38<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Klasse 9 der Hauptschule bzw. der Förderschule und ein weiteres Schuljahr im BVJ werden zu einer zwei-<br />

jährigen Einheit an einer Hauptschule und einer Beruflichen Schule kombiniert. Am Ende der Schulzeit wird<br />

der Hauptschulabschluss und der BVJ-Abschluss erworben.<br />

♦ Kaufmännisches BVJ<br />

BVJ mit kaufmännischen Inhalten zur Vorbereitung auf eine Berufsausbildung hauptsächlich im Bereich<br />

„Verkaufen“. Während des gesamten Schuljahres nehmen die Schüler an zwei Tagen pro Woche an einem<br />

Betriebspraktikum teil.<br />

♦ BVJ zum Erwerb von Teilqualifikationen<br />

Die Schüler verbringen über das ganze Schuljahr zwei bis drei Tage pro Woche in Betrieben und erwerben<br />

dort Teilqualifikationen über die Inhalte des ersten halben Ausbildungsjahres in bestimmten Ausbildungsberu-<br />

fen. Ziel: verbesserte Chance auf einen Ausbildungsplatz.<br />

Berufseinstiegsjahr (BEJ)<br />

Das BEJ bietet als einjährige Vollzeitschule für Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss eine ge-<br />

zielte <strong>berufliche</strong> Vorqualifikation. Unter Konzentration auf nur ein Berufsfeld werden bereits Inhalte aus dem<br />

ersten Ausbildungsjahr vermittelt.<br />

Die Wahl des Berufsfeldes wird durch eine Kompetenzanalyse unterstützt. Neben der Verbesserung der<br />

Kenntnisse in Mathematik und Deutsch (ggf. Englisch) erwerben die Schüler überfachliche Kompetenzen im<br />

Fach „Projektkompetenz mit Sozialkompetenz“.<br />

Das Nachholen des Hauptschulabschlusses ist im BEJ nicht möglich. Ein entsprechender Notendurchschnitt<br />

in der Abschlussprüfung ermöglicht den Besuch der 2-jährigen Berufsfachschule.<br />

♦ BEJ mit Teilqualifikationen<br />

Die Schüler verbringen das ganze Schuljahr über zwei bis drei Tage pro Woche in Betrieben und erwerben<br />

dort Teilqualifikationen über die Inhalte des ersten Ausbildungsjahres in bestimmten Ausbildungsberufen.<br />

Ziel: Verbesserte Chance auf einen Ausbildungsplatz.


BVJ<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum<br />

Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

Mathilde-Planck-<br />

Schule<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Carl-Schaefer-<br />

Schule<br />

Gewerbliche<br />

Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-<br />

Schule<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

BVJ<br />

mit Teil-<br />

qualifikation<br />

w i r d n i c h t m e h r a n g e b o t e n<br />

Kooperatives<br />

BVJ<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum<br />

Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

Carl-Schaefer-<br />

Schule<br />

Gewerbliche<br />

Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-<br />

Schule<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

39<br />

Kaufmännisches<br />

BVJ<br />

w i r d n i c h t m e h r a n g e b o t e n<br />

BEJ BEJ<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum<br />

Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

Mathilde-Planck-<br />

Schule<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Carl-Schaefer-<br />

Schule<br />

Gewerbliche<br />

Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-<br />

Schule<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Erich-Bracher-<br />

Schule<br />

Kaufmännische<br />

Schule,<br />

Kornwestheim-<br />

Pattonville<br />

Bildungswegweiser<br />

mit Teil-<br />

qualifikation<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum<br />

Bietigheim-<br />

Bissingen<br />

Mathilde-Planck-<br />

Schule<br />

Berufliches<br />

Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong>


Berufsaufbauschule<br />

40<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Berufsaufbauschule ist eine einjährige Vollzeitschule des zweiten Bildungsweges. Die Berufsaufbauschule<br />

vermittelt eine erweiterte auf die technische und wirtschaftliche Entwicklung bezogene Allgemeinbildung.<br />

Voraussetzung: Hauptschulabschluss, Berufsausbildung oder mehrjährige praktische Tätigkeit im gewerblich-<br />

technischen Bereich.<br />

Abschluss: Fachschulreife (Mittlerer Bildungsabschluss)<br />

• Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Berufsfach<strong>schulen</strong><br />

Die einjährigen Berufsfach<strong>schulen</strong> bereiten auf einen Beruf vor, indem sie die allgemeine Bildung vertiefen<br />

und eine praktische und fachtheoretische Grundausbildung vermitteln. Mehrjährige Berufsfach<strong>schulen</strong> führen<br />

teilweise zu einem staatlich anerkannten Berufsabschluss.<br />

♦ Einjährige Berufsfachschule<br />

Diese Vollzeitschule bereitet auf einen Ausbildungsberuf in einem bestimmten Berufsfeld vor. Ziel dieser<br />

Schule ist es, zusätzlich zur Vermittlung allgemeinbildender und fachtheoretischer Kenntnisse, in den Lehr-<br />

werkstätten der Schulen Grundfertigkeiten der jeweiligen Ausbildungsberufe praxisnah zu vermitteln. Damit<br />

erhalten die Schüler und Schülerinnen eine <strong>berufliche</strong> Grundbildung, die in den oft stark spezialisierten Be-<br />

trieben so nicht vermittelt werden kann.<br />

Zur Ergänzung und Vertiefung sollen die Schüler ein Betriebspraktikum in geeigneten Betrieben absolvieren.<br />

Aufnahme:<br />

In der Reihenfolge der Anmeldungen, bzw. aufgrund der Noten des Hauptschulabschlusses, Vorvertrag mit<br />

möglichem Ausbildungsbetrieb.<br />

Der Schulleiter kann auch Bewerber ohne Vorvertrag aufnehmen, wenn deren bisherigen schulischen Leis-<br />

tungen erwarten lassen, dass sie den Anforderungen der einjährigen Berufsfach<strong>schulen</strong> genügen.<br />

Abschluss:<br />

Der erfolgreiche Abschluss der einjährigen Berufsfachschule (Abschlussprüfung) berechtigt die Schüler in der<br />

Regel, eine Ausbildung im jeweiligen Ausbildungsberuf (vorwiegend im Handwerk) mit dem zweiten Ausbil-<br />

dungsjahr fortzusetzen. Schüler ohne Hauptschulabschluss erhalten mit dem Abschlusszeugnis die Möglich-<br />

keit, einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand zu erreichen.


Fachrichtungen Einjährige Berufsfach<strong>schulen</strong><br />

Berufsfeld Fahrzeugtechnik<br />

Berufsgruppe Kraftfahrzeugmechatroniker, Land-<br />

und Baumaschinenmechaniker, Karosseriebauer,<br />

Zweiradmechaniker<br />

Berufsfeld Metalltechnik<br />

Berufsgruppe Installationstechnik,<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik<br />

Berufsfeld Holztechnik<br />

Berufsgruppe Tischler/Schreiner,<br />

Holzmechaniker<br />

Berufsfeld Bautechnik<br />

Berufsgruppen Zimmerer, Maurer,<br />

Stahlbetonbauer und andere Bauberufe<br />

Carl-Schaefer-Schule,<br />

Gewerbliche Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Carl-Schaefer-Schule,<br />

Gewerbliche Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Berufsfeld Hauswirtschaft und Ernährung Mathilde-Planck-Schule<br />

Berufsfeld Farbtechnik<br />

Berufsgruppe Maler und Lackierer,<br />

Fahrzeuglackierer<br />

Berufsfeld Körperpflege<br />

Berufsgruppe Friseure<br />

Berufsfelder Ernährung / Hauswirtschaft / Landwirt-<br />

schaft<br />

Berufe der städtischen und ländlichen Hauswirt-<br />

schaft, des Hotel- und Gaststättengewerbes (Koch,<br />

Köchin) und der Landwirtschaft<br />

Berufsfeld Metalltechnik<br />

Berufsgruppe Feinwerk- und Metallbautechnik,<br />

Metallbauer, Feinwerkmechaniker und verwandte<br />

Berufe<br />

Berufsfeld Elektrotechnik<br />

Berufsgruppe Elektronik,<br />

Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik und<br />

verwandte Berufe<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

Gewerbliche Schule, Berufliches Schulzentrum,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Mathilde-Planck-Schule,<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

41<br />

Bildungswegweiser


♦ zweijährige oder dreijährige Berufsfach<strong>schulen</strong> (ohne Erlangen der Fachschulreife)<br />

42<br />

Bildungswegweiser<br />

In verschiedenen Berufsbereichen besteht die Möglichkeit an einer mehrjährigen Berufsfachschule eine ab-<br />

geschlossene Berufsausbildung zu erlangen. Folgende Ausbildungen sind an <strong>Ludwigsburg</strong>er Schulen mög-<br />

lich.<br />

Voraussetzungen: Die Voraussetzungen für die Aufnahme in die Berufsfach<strong>schulen</strong> kann bei den Hauptschu-<br />

len bzw. bei den Berufsfach<strong>schulen</strong> direkt erfragt werden.<br />

Abschluss: siehe jeweiliges Berufsfeld<br />

♦ Büro und Handel<br />

Die Berufsfachschule für Büro und Handel dient der Vorbereitung auf eine qualifizierte Bürotätigkeit, insbe-<br />

sondere im schreibtechnischen Bereich und einem späteren Einsatz im Einzelhandel. Sie vermittelt neben<br />

den dazu erforderlichen Grundkenntnissen eine vertiefte Allgemeinbildung. Kernfächer sind Deutsch, Han-<br />

delsorientierte Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen, Textverarbeitung, Fachpraxis für Büro und<br />

Handel.<br />

♦ Kinderpflege<br />

Dieser Zweig führt zur Qualifikation des „staatlich anerkannten Kinderpflegers“. Die Kinderpflegerin oder der<br />

Kinderpfleger übernimmt in sozialpflegerischen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern (zum Beispiel im<br />

Kindergarten, Hort, Heim, bei größeren Familien) Betreuungs- und Erziehungsaufgaben unter Anleitung bei<br />

Kindern bis zu zehn Jahren.<br />

Voraussetzung für die Aufnahme in die Berufsfachschule für Kinderpflege ist das Abschlusszeugnis der<br />

Hauptschule oder des Berufseinstiegsjahrs mit dem Fach Englisch, wobei im Fach Deutsch mindestens die<br />

Note „befriedigend“ und im Durchschnitt aller Fächer mindestens die Note 3,0 erreicht sein muss oder der<br />

Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. Zusätzlich sind bei ausländischen Bildungsnachweisen je-<br />

weils ausreichende deutsche Sprachkenntnisse nachzuweisen. Kann im Fall der Vorlage eines der Zeugnisse<br />

nach Satz 1 der Nachweis von Kenntnissen in Englisch nicht erbracht werden, kann dieser auch über andere<br />

Leistungsnachweise, die einen gleichwertigen Kenntnisstand bescheinigen, erbracht werden.<br />

Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre, wobei sich an die zweijährige Berufsfachschule für Kinderpflege<br />

ein Berufspraktikum von einem Jahr anschließt.<br />

♦ einjährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe<br />

Nach dem Hauptschulabschluss und dem Besuch einer einjährigen einschlägigen Berufsfachschule kann an<br />

der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe die Qualifikation zur staatlich geprüften Altenpflegehelferin bezie-<br />

hungsweise zum -helfer erworben werden. Absolventinnen und Absolventen können dann in die dreijährige<br />

Ausbildung zum Altenpfleger eintreten.


♦ zweijährige Berufsfachschule für Alltagsbetreuung<br />

43<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Ausbildung zum „Staatlich anerkannten Alltagsbetreuer“ bzw. zur „Staatlich anerkannten Alltagsbetreue-<br />

rin“ vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten für die begleitende Unterstützung von Menschen, die<br />

bei Alltagsverrichtungen und der Gestaltung des persönlichen Lebensumfeldes Hilfe benötigen. Die Ausbil-<br />

dung befähigt dazu, in der stationären, teilstationären und ambulanten Pflege, in Wohngruppen und in häus-<br />

lichen Bereichen pflegenahe Dienstleistungen zu erbringen und eine qualifizierte Alltagsbegleitung pflege-<br />

und betreuungsbedürftiger Menschen aller Altersgruppen unter Anleitung einer Fachkraft auszuüben.<br />

Die Ausbildung dauert zwei Jahre und gliedert sich in eine theoretische und praktische Ausbildung. Schüle-<br />

rinnen und Schüler ohne Hauptschulabschluss erwerben diesen mit bestandener Abschlussprüfung.<br />

♦ dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege<br />

Zu den Aufgaben des staatlich anerkannten Altenpflegers gehört die Betreuung, Aktivierung und Pflege alter<br />

Menschen in allen stationären und ambulanten Einrichtungen der Altenpflege.<br />

Zugangsvoraussetzung zu dieser Ausbildung ist der mittlere Bildungsabschluss oder der Hauptschulabschluss<br />

mit zweijähriger abgeschlossener Berufsausbildung bzw. der Ausbildung zum Krankenpflegehelfer oder Al-<br />

tenpflegehelfer.<br />

♦ Berufsfachschule zum Erwerb von Zusatzqualifikationen<br />

Diese Schulart mit den Schwerpunkten Ernährung, Erziehung, Agrarinformatik, Umweltschutz und Land-<br />

schaftspflege sowie Nebenerwerbslandwirtschaft vermittelt eine qualifizierte Ausbildung beziehungsweise zu-<br />

sätzliche Qualifikationen für hauswirtschaftliche, pflegerische, sozialpädagogische und landwirtschaftliche Be-<br />

rufe. Sie wendet sich vor allem an Erwachsene, die entweder einen qualifizierten Wiedereinstieg in den Beruf<br />

anstreben oder zusätzliche Qualifikationen erwerben wollen.<br />

Berufsfelder zweijährige Berufsfachschule<br />

Büro und Handel<br />

Zusätzliche Qualifikationen<br />

etwa Agrarinformatik, Ernährung, Erziehung<br />

Erich-Bracher Schule<br />

Kaufmännische Schule, Kornwestheim-Pattonville<br />

Mathilde-Planck-Schule<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

♦ zweijährige Berufsfachschule (mit Erlangung der Fachschulreife)<br />

Neben dem Ziel der Fachschulreife (Mittlerer Bildungsabschluss) hat die Berufsfachschule die Aufgabe,<br />

durch Vermittlung gründlicher berufsbezogener Inhalte und einer weitergehenden und vertieften allgemeinen<br />

Bildung auf den Beruf vorzubereiten. Die Fach<strong>schulen</strong> werden mit unterschiedlichen Schwerpunkten angebo-<br />

ten, aus denen je nach bevorzugter <strong>berufliche</strong>r Fachrichtung ausgewählt werden kann.<br />

Voraussetzungen:<br />

Diese können bei den Haupt<strong>schulen</strong> bzw. bei den Berufsfach<strong>schulen</strong> direkt erfragt werden.<br />

Abschluss:<br />

Fachschulreife (Mittlerer Bildungsabschluss), Verkürzung der Ausbildungsdauer ist möglich.


Fachrichtung Berufsfach<strong>schulen</strong><br />

Gewerbliche–technische Fachrichtung<br />

(Farbtechnik, Holztechnik)<br />

Kaufmännische Richtung<br />

(Wirtschaftsschule)<br />

Kaufmännische (Wirtschaftsschule) und gewerblich-<br />

technische Richtung<br />

(Elektro, Metall)<br />

Hauswirtschaft und Ernährung<br />

Gesundheit und Pflege<br />

Ernährung und Gastronomie<br />

Fach<strong>schulen</strong><br />

♦ Fachschule für Technik (Technikerschule)<br />

Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule,<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Robert-Franck-Schule,<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Berufliches Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

Mathilde-Planck-Schule,<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

44<br />

Bildungswegweiser<br />

Facharbeiter, die genügend praktische Erfahrung besitzen und den ernsten Willen haben, ihr technisches<br />

Wissen so zu erweitern, dass sie später in der Lage sind, die gehobene Stellung eines Technikers einzuneh-<br />

men, können dieses Ziel durch den Besuch der Technikerschule an der Carl-Schaefer- Schule, <strong>Ludwigsburg</strong>,<br />

erreichen<br />

Ausbildungsdauer:<br />

vier Halbjahre bei Vollzeitunterricht (Maschinenbau)<br />

acht Halbjahre bei Teilzeitunterricht (Elektrotechnik)<br />

Gebühren: 600,00 Euro je Halbjahr bei Vollzeitunterricht und 300,00 Euro bei Teilzeitunterricht<br />

Voraussetzungen:<br />

• abgeschlossene Lehre im Metall- bzw. Elektrobereich<br />

• anderthalb- bis zweijährige praktische Tätigkeit als Facharbeiter oder Geselle in dem entsprechenden<br />

Berufsfeld. Bei Teilzeitunterricht ist lediglich eine einjährige Tätigkeit erforderlich.<br />

Abschluss:<br />

Die am Ende der Ausbildungszeit mit Erfolg abgelegte staatliche Abschlussprüfung berechtigt zur Führung<br />

des Titels „Staatlich geprüfter Techniker“. Zugleich wird die Fachhochschulreife erworben.


♦ Fachschule für Betriebswirtschaft<br />

45<br />

Bildungswegweiser<br />

Der rasche Wandel in der Berufs- und Arbeitswelt bringt eine zunehmende Differenzierung und Spezialisie-<br />

rung der Berufstätigkeiten mit sich. Die Lerninhalte der Fachschule für Betriebswirtschaft berücksichtigen<br />

diese neuen Anforderungen. Die zweijährige Ausbildung findet in Vollzeitform statt. Zukünftig ist eine Teil-<br />

zeitform geplant, so dass der Abschluss berufsbegleitend erreicht werden kann.<br />

Voraussetzungen:<br />

• mittlerer Bildungsabschluss<br />

• abgeschlossene kaufmännische Lehre und mindestens zweijährige Berufserfahrung<br />

Abschluss:<br />

In einem Jahr Grundstufe und einem weiteren Jahr Fachstufe kann das Bildungsziel „Staatlich geprüfter Be-<br />

triebswirt“ erreicht werden.<br />

♦ Fachschule für Musikinstrumentenbau (Meisterschule)<br />

• Blasinstrumentenbau (Holz, Metall)<br />

• Klavier- und Cembalobau<br />

• Orgel- und Harmoniumbau<br />

Ausbildungsdauer:<br />

Drei Trimester á zwölf Wochen über einen Zeitraum von zwei Jahren (nach gesondertem Trimesterplan).<br />

Gebühren: ca. 200,00 Euro<br />

Voraussetzungen:<br />

Abgeschlossene Ausbildung in dem jeweiligen Beruf.<br />

Abschluss:<br />

Die Schule bereitet auf die Ablegung der deutschen Meisterprüfung im jeweiligen Beruf vor. Die ordnungs-<br />

gemäße Teilnahme am Unterricht wird mit einem Abschlusszeugnis zertifiziert.<br />

Die Meisterprüfung wird vor der zuständigen Handwerkskammer abgelegt. Der Meistertitel wird mittlerweile<br />

als Zugangsvoraussetzung zur Aufnahme eines affinen Studiengangs anerkannt. Näheres regelt die Studien-<br />

verordnung der betreffenden Universität.


Fachrichtung Fach<strong>schulen</strong><br />

Fachschule für Maschinentechnik<br />

Fachschule für Elektrotechnik<br />

Fachschule für Betriebswirtschaft<br />

Fachschule für Musikinstrumentenbau<br />

Berufskolleg<br />

♦ ein- bis dreijährige Berufskollegs<br />

46<br />

Carl-Schaefer-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Erich-Bracher-Schule,<br />

Kornwestheim-Pattonville<br />

Oscar-Walcker-Schule, Gewerbliche Schule,<br />

Berufliches Schulzentrum, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Bildungswegweiser<br />

Das Berufskolleg soll die Allgemeinbildung vertiefen und erforderliche fachtheoretische und fachpraktische<br />

Kenntnisse vermitteln.<br />

Voraussetzungen:<br />

Mittlerer Bildungsabschluss, eventuell zusätzliche Bedingungen an den jeweiligen Schulen erfragen.<br />

Abschluss:<br />

siehe jeweiliges Berufskolleg


Fachrichtung des Kollegs Schulen<br />

einjähriges Kaufmännisches Berufskolleg I mit Übungs-<br />

firma und darauf aufbauend<br />

einjähriges Kaufmännisches Berufskolleg II mit Übungs-<br />

firma mit Abschluss der Fachhochschulreife, Zusatz-<br />

prüfung ermöglicht den Abschluss zum „Staatlich ge-<br />

prüften Wirtschaftsassistent“<br />

zweijähriges Kaufmännisches Berufskolleg Fremdspra-<br />

chen mit dem Abschluss Fachhochschulreife, Zusatz-<br />

unterricht ermöglicht „Staatlich geprüfter Wirtschafts-<br />

assistent“<br />

zweijähriges Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschafts-<br />

informatik mit dem Abschluss Fachhochschulreife, Zu-<br />

satzunterricht ermöglicht „Staatlich geprüfter Wirt-<br />

schaftsassistent“<br />

47<br />

Erich-Bracher-Schule,<br />

Kornwestheim-Pattonville<br />

Erich-Bracher-Schule,<br />

Kornwestheim-Pattonville<br />

Erich-Bracher-Schule,<br />

Kornwestheim-Pattonville<br />

Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft I Mathilde-Planck-Schule,<br />

Berufskolleg für Praktikanten und Praktikantinnen (Erzie-<br />

her und Erzieherinnen)<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Mathilde-Planck-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Fachschule für Sozialpädagogik Mathilde-Planck-Schule,<br />

Technisches Berufskolleg I<br />

einjährig darauf aufbauend das einjährige<br />

Technisches Berufskolleg II<br />

mit Abschluss Fachhochschulreife, Zusatzunterricht er-<br />

möglicht technischer Assistent<br />

zweijähriges Berufskolleg für informations- und<br />

kommunikationstechnische Assistenten<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Carl-Schaefer-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Bildungswegweiser<br />

Berufliches Schulzentrum Bietigheim–Bissingen<br />

Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales (BKST) Mathilde-Planck-Schule,<br />

Duales Berufskolleg dreijährig<br />

Fachrichtung Farbe und Gestaltung<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

♦ einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife<br />

Das Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife ist ein Weiterbildungsangebot für Schülerinnen und<br />

Schüler mit Mittlerem Bildungsabschluss, die entweder eine Berufsausbildung durchlaufen haben oder das<br />

BKST (Duales Berufskolleg Fachrichtung Soziales) erfolgreich besucht haben. Es hat zum Ziel, die Schüler<br />

mit einer breiten Allgemeinbildung und vertieften berufsbezogenen Kenntnissen auf ein Fachhochschulstu-<br />

dium vorzubereiten. Dabei werden Erfahrungen der Berufs- und Arbeitswelt einer abgeschlossenen Be-<br />

rufsausbildung einbezogen.


Voraussetzungen:<br />

• Mittlerer Bildungsabschluss<br />

48<br />

Bildungswegweiser<br />

• eine abgeschlossene, mindestens zweijährige und auf das Schwerpunktfach bezogene Berufsausbil-<br />

dung in einem anerkannten oder gleichwertig geregelten Ausbildungsberuf<br />

oder<br />

schulische Berufsausbildung, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Berufspraktikum<br />

oder<br />

Berufsausbildung in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis<br />

oder<br />

erfolgreicher Besuch des einjährigen Dualen Berufskollegs Fachrichtung Soziales (in den<br />

Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und einem naturwissenschaftlichen Fach des mittleren Bil-<br />

dungsabschlusses ein Schnitt von mindestens 3,0 und keine dieser vier Noten schlechter als ausrei-<br />

chend)<br />

oder<br />

Abschluss:<br />

eine einschlägige (für den Besuch des Berufskollegs) förderliche Berufserfahrung von mindestens<br />

fünf Jahren, wobei der erfolgreiche Besuch einer <strong>berufliche</strong>n Vollzeitschule bis zu einem Jahr ange-<br />

rechnet werden kann.<br />

Fachhochschulreife<br />

Fachliche Richtung Berufliche Schulen mit Berufskolleg<br />

Gewerbliche Richtung<br />

Schwerpunktfach Technische Physik<br />

Kaufmännische Richtung<br />

Schwerpunktfach Wirtschaft<br />

Hauswirtschaftlich-pflegerisch-<br />

sozialpädagogisch und land-<br />

wirtschaftliche Richtung<br />

Schwerpunktfach Biologie mit Gesund-<br />

heitslehre<br />

Ein Jahr Vollzeitunterricht am<br />

Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

Zwei Jahre Teilzeitunterricht an der<br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

Gewerbliche Schule, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Ein Jahr Vollzeitunterricht am<br />

Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

Zwei Jahre Teilzeitunterricht an der<br />

Oscar-Walcker-Schule,<br />

Gewerbliche Schule, <strong>Ludwigsburg</strong><br />

Ein Jahr Vollzeitunterricht oder zwei Jahre Teilzeitunterricht an<br />

der Mathilde-Planck-Schule, <strong>Ludwigsburg</strong>


♦ zweijähriges Berufskolleg<br />

Fachrichtung Informations- und Kommunikationstechnik<br />

zusätzlich Erwerb der Fachhochschulreife<br />

Das zweijährige Berufskolleg basiert auf einem mittleren Bildungsabschluss und beinhaltet eine<br />

49<br />

Bildungswegweiser<br />

theoretische und praktische Ausbildung zur Assistentin/zum Assistenten für Informations- und Kommunika-<br />

tionstechnik.<br />

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit in Industrie-, Handwerks- oder Dienstleistungs-<br />

unternehmen PC-Technik zu installieren und zu warten.<br />

Aufnahme: Fachschulreife oder Realschulabschluss oder Versetzungszeugnis in<br />

die Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) bzw. in die Klasse 10 (G8) oder ein dem Re-<br />

alschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand.<br />

Dauer: zwei Jahre Vollzeitunterricht mit 35 Wochenstunden<br />

Abschluss: Staatlich anerkannte informations- und kommunikationstechnische Assistentin<br />

Staatlich anerkannter informations- und kommunikationstechnischer Assistent<br />

Durch Zusatzunterricht in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik kann<br />

gleichzeitig die allgemeine Fachhochschulreife erworben werden.<br />

Wird geführt am: Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen<br />

♦ Duales Berufskolleg<br />

Fachrichtung Soziales<br />

Das Duale Berufskolleg Fachrichtung Soziales basiert auf einem mittleren Bildungsabschluss und<br />

beinhaltet eine<br />

- Schulische Weiterqualifikation an 1,5 Tagen sowie eine<br />

- Berufliche Orientierung und Erwerb von Kompetenzen für das Berufs- und Arbeitsleben im<br />

sozialen Tätigkeitsbereich<br />

Aufnahme: Mittlerer Bildungsabschluss und Praktikumsvertrag<br />

Praktikum: Mindestens 900 Stunden an 3,5 Tagen in pflegerischen Einrichtungen<br />

(Heimen, Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen)<br />

Dauer: ein Jahr<br />

Abschluss: Nach erfolgreichem Abschluss des Dualen Berufskolleg Fachrichtung Soziales besteht<br />

die Möglichkeit, das Einjährige Berufskolleg zur Fachhochschulreife zu besuchen.<br />

Wird geführt an: Mathilde-Planck-Schule, <strong>Ludwigsburg</strong>


♦ Duales Berufskolleg dreijährig<br />

Fachrichtung Farbe und Gestaltung<br />

50<br />

Bildungswegweiser<br />

Das dreijährige Berufskolleg dual basiert auf einem mittleren Bildungsabschluss und beinhaltet eine erwei-<br />

terte und vertiefte Ausbildung zum Maler und Lackierer sowie die Vorbereitung auf die Fachhochschulreife.<br />

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit im Maler- und Lackiererhandwerk zu arbeiten, an einer Fach-<br />

hochschule zu studieren oder sich zum Meister oder Techniker weiterzubilden (diese zweijährige Ausbildung<br />

kann auf ein Jahr verkürzt werden).<br />

Aufnahme: Fachschulreife oder Realschulabschluss oder Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines<br />

Gymnasiums (G9) bzw. in die Klasse 10 (G8) oder ein dem Realschulabschluss gleichwerti-<br />

gen Bildungsstandes<br />

und<br />

einen Berufsausbildungsvertrag mit einem Betrieb des Maler- und Lackiererhandwerks<br />

und<br />

im Vertrag muss der Besuch des Berufskollegs vermerkt sein.<br />

Dauer: Drei Jahre berufspraktische Ausbildung mit Teilzeitunterricht (ca. 16 Wochenstunden<br />

pro Schuljahr)<br />

Abschluss: Maler und Lackierer, staatlich geprüfter Berufskollegiat und die allgemeine Fachhochschul<br />

reife<br />

Wird geführt an: Oscar-Walcker-Schule, <strong>Ludwigsburg</strong>


Berufliche Gymnasien<br />

51<br />

Bildungswegweiser<br />

Die Beruflichen Gymnasien führen in drei Klassenstufen entsprechend der neuen Oberstufe zur Allgemeinen<br />

Hochschulreife. Je nach Profil des Gymnasiums werden Schwerpunkte in verschiedenen Fachrichtungen ge-<br />

setzt, die auf ein bestimmtes Berufsbild zielen.<br />

♦ Voraussetzungen<br />

Schüler, die im Abschlusszeugnis einer Realschule, einer zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufs-<br />

fachschule, einer Berufsaufbauschule, einer Werkrealschule oder eines Telekollegs mindestens die Note<br />

„befriedigend“ im Durchschnitt der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik und in keinem dieser Fächer eine<br />

schlechtere Note als „ausreichend“ haben.<br />

Außerdem Schüler mit dem Versetzungszeugnis nach Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) bzw. nach Klasse<br />

10 oder Klasse 11 (G8).<br />

♦ Abschluss<br />

Allgemeine Hochschulreife<br />

♦ Ausleseverfahren<br />

Wenn sich mehr Schüler anmelden als aufgenommen werden können, dann erfolgt die Aufnahme in der<br />

Reihenfolge des Durchschnitts aus den Noten der Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik im Abschluss-<br />

bzw. Versetzungszeugnis, bei gleichem Durchschnitt entscheidet der Gesamtnotendurchschnitt.<br />

Eine Aufnahme ist möglich, wenn der Schüler bei Schuljahresbeginn der Klasse 11 das<br />

19. Lebensjahr oder bei Nachweis einer abgeschlossenen Berufsausbildung das 22. Lebensjahr noch nicht<br />

vollendet hat. Beim Vorliegen besonderer Umstände kann der Schulleiter eine Ausnahme zulassen.<br />

♦ Verschiedene Richtungen<br />

• Wirtschaftswissenschaftliche Richtung - Wirtschaftsgymnasium (WG)<br />

Die wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Unterrichtsgebiete (Volkswirtschaftslehre, Gemeinschaftskun-<br />

de, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftliches Rechnungswesen) verleihen dem Wirtschaftsgymnasium seine<br />

besondere Eigenart.<br />

• Technische Richtung - Technisches Gymnasium (TG)<br />

Profile (Schwerpunkte):<br />

1. Elektrotechnik und Maschinenbau (TGT)<br />

2. Gestaltungs- und Medientechnik (TGM)<br />

3. Informations- und Telekommunikationstechnik (TGI)<br />

4. Technik und Management (TGTM)<br />

Das Technische Gymnasium bietet naturwissenschaftlich-technisch interessierten und begabten Schülern<br />

die Möglichkeit, die Hochschulreife zu erlangen und gleichzeitig <strong>berufliche</strong> Grundkenntnisse und Fertigkei-<br />

ten in den gut ausgebauten technischen Schulwerkstätten und in modernen Labors der Schule zu erwerben.


52<br />

Bildungswegweiser<br />

• Ernährungswissenschaftliche Richtung – Ernährungswissenschaftliches Gymnasium (EG)<br />

Sein Profil wird durch das naturwissenschaftliche Fach Ernährungslehre mit Chemie bestimmt.<br />

Theorie und Laborübungen führen die Schüler in grundlegende naturwissenschaftliche Fragestellungen,<br />

Denkweisen und Methoden ein. Es erfolgt eine qualifizierte Vorbereitung für Berufsfelder aus den Bereichen<br />

Ernährungswissenschaft, Medizin und Ökologie.<br />

Die Schüler im EG absolvieren die Kurse Biologie oder Physik mit Datenverarbeitung und den Kurs Wirt-<br />

schaftslehre, der volks- und betriebswirtschaftliches Grundwissen vermittelt.<br />

Das EG bietet ein breites Spektrum an Fremdsprachen an. Je nach Vorkenntnissen können die Schüler Eng-<br />

lisch, Französisch oder Spanisch wählen.<br />

Daneben steht den Schülern ein breites Angebot an Kursen zur Verfügung, die sie nach freier Wahl belegen<br />

können (z.B. profilbezogenes Englisch, Ernährungsökologie, Biotechnologie, Bildende Kunst, Musik, Litera-<br />

tur).<br />

• Sozialwissenschaftliche Richtung – Sozialwissenschaftliches Gymnasium (SG)<br />

Das Bildungsangebot des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums soll die Stellung der Sozialwissenschaften<br />

stärken und zugleich das Interesse für diesen Zukunftsbereich fördern. Das 6-stündige Profilfach Pädagogik<br />

und Psychologie sowie das Fach Sozialmanagement greifen aktuelle Anforderungen im sozialen Bereich –<br />

von frühkindlicher Bildung bis zur Betreuung im Alter – auf und fördert Nachwuchskräfte ganz gezielt für<br />

diesen Bereich.<br />

Neben fundierten Grundlagen in der Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie (incl. einer soliden<br />

Grundlage in Statistik) erfahren die Schüler beispielsweise neueste Erkenntnisse in der Neurobiologie und<br />

der Gerontologie und erlangen betriebswirtschaftliche Kenntnisse zur Führung von Einrichtungen im sozialen<br />

Bereich. Im Bereich der Pädagogik wird ein Schwerpunkt auf die frühkindliche Förderung von Kindern unter<br />

3 Jahren sowie im Vorschulalter gelegt. Neue Sozialgesetze, z.B. Jugendhilferecht, Pflegegesetz, Sozialhilfe-<br />

recht, Gesetzgebung im Gesundheitswesen zählen ebenfalls zu den Unterrichtsinhalten.<br />

Daneben steht den Schülern ein breites Angebot an Kursen zur Verfügung:<br />

z.B. Sozialmanagement, Bildende Kunst, Musik, Literatur, Informatik, profilbezogenes Englisch.<br />

Anmeldeschluss für alle Beruflichen Gymnasien:<br />

1. März eines jeden Jahres


Sozialwissen-<br />

schaftliches<br />

Gymnasium<br />

Mathilde-Planck-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

(Profilfach Pädagogik mit<br />

Psychologie)<br />

Ernährungswissen-<br />

schaftliches<br />

Gymnasium<br />

Mathilde-Planck-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

(Profilfach Ernährungs-<br />

lehre mit Chemie)<br />

53<br />

Wirtschafts-<br />

gymnasium<br />

Robert-Franck-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

Berufliches Schulzentrum<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

Bildungswegweiser<br />

Technisches<br />

Gymnasium<br />

Carl-Schaefer-Schule,<br />

<strong>Ludwigsburg</strong><br />

(Profilfächer Technik, Ge-<br />

staltungs- und Medien-<br />

technik und<br />

Technik und Management)<br />

Berufliches Schulzentrum<br />

Bietigheim-Bissingen<br />

(Profilfächer Technik, In-<br />

formationstechnik, Technik<br />

und Management)

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