Manifest 6. Das Magazin für Content Marketing und Newsroom
Diese Themen haben wir für Sie vorbereitet: > Was es für Ihr Content Marketing bedeutet, wenn die alten Gewissheiten über den Sales Funnel alle nicht mehr stimmen – und wie Sie Ihre Content-Strategie jetzt neu ausrichten musst. > Ist SEO erledigt? Neun Regeln, die Sie beachten müssen, um nach dem letzten Google-Update noch in den Suchrankings zu performen. > Die sieben Story-Grundplots des Christopher Booker und wie Sie sie in Ihr Storytelling verpacken.
Diese Themen haben wir für Sie vorbereitet:
> Was es für Ihr Content Marketing bedeutet, wenn die alten Gewissheiten über den Sales Funnel alle nicht mehr stimmen – und wie Sie Ihre Content-Strategie jetzt neu ausrichten musst.
> Ist SEO erledigt? Neun Regeln, die Sie beachten müssen, um nach dem letzten Google-Update noch in den Suchrankings zu performen.
> Die sieben Story-Grundplots des Christopher Booker und wie Sie sie in Ihr Storytelling verpacken.
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<strong>Manifest</strong> 6<br />
<strong>Das</strong> Know how-<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> & <strong>Newsroom</strong><br />
Kein Licht am<br />
Ende des Funnels<br />
Warum der Sales Funnel nicht mehr funktioniert <strong>und</strong><br />
was das <strong>für</strong> das <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> bedeutet.<br />
Seite 4<br />
Die wortreichen<br />
Sieben<br />
Wie Sie Christopher Bookers<br />
sieben Story-Gr<strong>und</strong>plots <strong>für</strong> Ihr<br />
Storytelling nutzen können.<br />
Seite 8<br />
SEO K.O.<br />
Warum wir SEO völlig<br />
neu denken müssen.<br />
Seite 7<br />
austriacontent.at<br />
1
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>, den Ausspruch kennen Sie sicher, ist wie ein Marathon. Wir<br />
wollen hinzufügen: ein Marathon über Serpentinen, geprägt von überraschenden<br />
Richtungswechseln. Serpentinen haben es so an sich, dass es keine gute Idee ist,<br />
geradeaus zu fahren oder die eigenen Fahrkünste zu überschätzen.<br />
Damit das nicht passiert, gibt es Austria<strong>Content</strong>. In dieser Ausgabe unseres <strong>Magazin</strong>s<br />
haben wir zwei Geschichten vorbereitet, die möglicherweise heftige Richtungswechsel<br />
in unserer Disziplin ankündigen:<br />
Ab Seite 4 dieser „<strong>Manifest</strong>“-Ausgabe lesen Sie eine ausführliche Story darüber, warum<br />
jedenfalls nach Ansicht mancher Branchen-Auguren der Sales Funnel schlicht<br />
reparaturbedürftig ist <strong>und</strong> welche erheblichen Folgen das <strong>für</strong> das <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong><br />
haben kann.<br />
Martin Schwarz<br />
Geschäftsführer<br />
Austria<strong>Content</strong><br />
ENVELOPE<br />
Gleich in der nächsten Geschichte auf Seite 7 haben wir eine weitere – erlauben Sie<br />
uns ein großes Wort – Zeitenwende beschrieben: nach dem Helpful <strong>Content</strong>-Update<br />
von Google ändert sich das Wesen der führenden Suchmaschine erheblich. Und das<br />
wird sich massiv darauf auswirken, wie wir SEO betreiben. Die gute Nachricht:<br />
Die Fähigkeit zum Storytelling <strong>und</strong> damit ein zentrales Element unseres Tuns bei<br />
Austria<strong>Content</strong> wird künftig noch mehr darüber entscheiden, ob Inhalte gef<strong>und</strong>en<br />
werden oder ein eher tristes <strong>Das</strong>ein unterhalb der Wahrnehmungsschwelle fristen<br />
müssen.<br />
Zum Schluss noch eine sehr sanfte thematische Serpentine: wir haben unsere Website<br />
völlig neu gestaltet <strong>und</strong> aufgeräumt. Sie finden jetzt rascher, wonach Sie suchen<br />
<strong>und</strong> wohl auch das eine oder andere praktische Tool zur Zusammenarbeit mit uns.<br />
Etwa unseren neuen <strong>Content</strong> Calculator.<br />
Christoph Moss<br />
Co-Gründer<br />
Austria<strong>Content</strong><br />
ENVELOPE<br />
Viel Vergnügen bei der Lektüre dieser Ausgabe wünscht Ihnen<br />
das Team von Austria<strong>Content</strong><br />
P.S.: Nicht nur unsere Website ist neu. Neu ist auch unser LinkedIn Ghostwriting-Service<br />
exklusiv <strong>für</strong> persönliche LinkedIn-Accounts. Was das ist? <strong>Das</strong> lesen Sie hier.<br />
Hier finden<br />
Sie uns:<br />
globe-af austriacontent.at<br />
NewWork.Media<br />
pacontent.de<br />
Austria<strong>Content</strong> Moss & Schwarz GmbH<br />
Ernst Renz-Gasse 7/3/31 | A-1020 Wien<br />
Tel.: +43-676-3128777 | Email: info@austriacontent.at | Web: austriacontent.at<br />
Twitter- @austriacontent<br />
Instagra @austriacontent<br />
Linkedin linkedin.com/<br />
company/austriacontent<br />
3
<strong>Das</strong> Ende des Sales Funnels<br />
<strong>und</strong> die Folgen <strong>für</strong> das<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong><br />
Im Sales-Funnel rumort es. Vieles lässt vermuten, dass Purchase längst nicht<br />
mehr das Ende der K<strong>und</strong>enbeziehung bedeutet — im Gegenteil. K<strong>und</strong>:innen<br />
wünschen sich Unternehmen, denen sie langfristig <strong>und</strong> völlig unabhängig vom<br />
Produktkauf vertrauen können. Der Verdacht: Wer nicht offensiv kommuniziert,<br />
hat etwas zu verbergen. Wir haben fünf Thesen zusammengestellt, wie Sie sich in<br />
der neuen Skrupel-Ökonomie zurechtfinden.<br />
Jetzt ist – vielleicht – schon wieder etwas kaputt.<br />
Muss die Idee der auf Sales Funnels aufgebauten<br />
Customer Journey verschrottet werden? Ganz so<br />
schlimm ist es nicht, aber vielleicht bietet der folgende<br />
Text Anlass, darüber nachzudenken, ob wir<br />
langsam manch Gewissheit über das Verhalten von<br />
Menschen bei ihrer Interaktion mit Marken hinterfragen<br />
sollten.<br />
Wie Sie dem zu Beginn des Sommers erschienenen<br />
Report der PR-Agentur Edelman mit dem erfrischend<br />
dramatischen Titel „The Collapse of the Purchase<br />
Funnel“ entnehmen können, halten sich Konsument:innen<br />
leider nicht mehr völlig an das über<br />
Jahrzehnte immer wieder neu lackierte Konstrukt<br />
der Funnels, auf dem auch viele <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>-<br />
Konzepte basieren.<br />
Purchase, so die durch Statistik offenbar hinterlegte<br />
Erkenntnis, ist nicht mehr der Endpunkt der K<strong>und</strong>enbeziehung.<br />
Und überhaupt sei das Funnel-Modell zu<br />
sehr auf Transaktion ausgelegt. Leider, so postulieren<br />
die Autor:innen aufmerksamkeitsheischend<br />
alarmierend, sei eben nicht mehr gewährleistet, dass<br />
Menschen sich bloß konsumwillig durch so einen<br />
Funnel tasten. Sie erwarten einfach mehr von Unternehmenskommunikation.<br />
4<br />
austriacontent.at
Nicht auf Linie<br />
Zugegeben: das Modell der durch Stationen geformten K<strong>und</strong>enreise<br />
kann zur Visualisierung durchaus nützlich sein. Es<br />
hilft einfach, Ankerpunkte zu setzen, um die gr<strong>und</strong>legende<br />
Idee des <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>s erklären zu können. Aber es ist<br />
eben eine sehr eingeschränkte Sichtweise, die Zielgruppen<br />
zu betrachten, als würden sie sich straßenbahngleich <strong>und</strong><br />
völlig vorhersehbar an Fahrplan <strong>und</strong> Stationen halten. <strong>Das</strong><br />
wurde in letzter Zeit auch immer offensichtlicher.<br />
Schwierig an der Funnel-Idee ist ja, dass sie — sehr grob<br />
übersetzt — davon ausgeht, dass eine Beziehung eines oder<br />
einer K<strong>und</strong>in mit einer Marke die höchste Intensität r<strong>und</strong><br />
um den Kauf des jeweiligen Produkts erreicht. Aus Unternehmensperspektive<br />
mag sich erfolgreiche K<strong>und</strong>enbindung<br />
vor allem auf dem Konto manifestieren, doch <strong>für</strong> Konsument:innen<br />
tut es das selbstverständlich nicht.<br />
Markenloyalität beginnt nach dem Kauf<br />
78 Prozent der von Edelman befragten Konsument:innen<br />
gaben an, dass sie erst nach dem ersten Kauf Dinge entdeckten,<br />
die ihre Loyalität zur jeweiligen Marke erhöhten.<br />
Egal, ob Sie Schokoriegel <strong>für</strong> 99 Cent oder Software-Systeme<br />
<strong>für</strong> ein paar Millionen Euro verkaufen — um die Frage der<br />
transaktionslosen Markenloyalität werden Sie im <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> nicht mehr herumkommen.<br />
In unserem kürzlich erschienenen Buch „30 Minuten<br />
<strong>Content</strong>-Strategie“ haben wir das mal so formuliert: „<strong>Content</strong>-Strategien<br />
flattern in der Vorstellung mancher einer<br />
Fahne gleich zwischen bloß vertriebsunterstützender Maßnahme<br />
<strong>und</strong> schöngeistiger Orchideendisziplin. Dabei kann<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> gerade seine vertriebsunterstützende<br />
Funktion umso schlechter erfüllen, je vertriebsunterstützender<br />
sie nach außen erscheint“.<br />
Die Sehnsucht nach Vertrauen<br />
Doch sehen wir uns doch auch die anderen Erkenntnisse<br />
der Edelman-Umfrage an: Für 71 Prozent der Befragten ist<br />
es heute wichtiger, Marken vertrauen zu können, als es in<br />
der Vergangenheit war. Und zu diesem Vertrauen gehört<br />
auch die Kommunikation von Werten: 64 Prozent der 18- bis<br />
42-Jährigen <strong>und</strong> 60 Prozent der 43- bis 58-Jährigen wünschten<br />
sich von Unternehmen, ihre jeweiligen Werte offensiver<br />
zu kommunizieren. Und wenn sie das nicht tun, schwelt der<br />
Verdacht, das Unternehmen habe etwas zu verstecken.<br />
Natürlich werden Sie jetzt einwenden: klar, die vermeintlichen<br />
360 Grad-Bedenkenträger:innen von der Gen Z färben<br />
diese Ergebnisse entsprechend. Irrtum. Den größten Zuwachs<br />
bei denjenigen, die diesen Wunsch nach Wertekommunikation<br />
formulieren, gibt es bei der Gruppe der 43- bis<br />
58-Jährigen.<br />
Generationen-Influencer:innen<br />
Allerdings sind es doch die jungen Menschen, die Vorstellungen<br />
vom Kommunikationsverhalten einer Marke der<br />
älteren Konsument:innen prägen: 68 Prozent der 43- bis<br />
58-Jährigen gaben an (oder zu), dass die Gen Z Einfluss auf<br />
ihre Kommunikationspräferenzen mit Marken habe.<br />
Für <strong>Content</strong> Marketer:innen mögen die Ergebnisse der Umfrage<br />
vor allem eines bedeuten: Sie müssen lernen, durch<br />
die neue Ökonomie der Skrupel <strong>und</strong> Sorgen zu navigieren.<br />
Für 55 Prozent der Befragten sind etwa Fragen nach der<br />
Nachhaltigkeit wichtig, <strong>für</strong> 64 Prozent solche nach ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Aspekten eines Produkts.<br />
Doch wie navigieren <strong>Marketing</strong>abteilungen am besten<br />
durch diese Skrupel-Ökonomie? Wir haben fünf Thesen<br />
dazu formuliert:<br />
1<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> wird zum Gefäß<br />
<strong>für</strong> die gesamte Markenidentität<br />
Es reicht sowieso schon lange nicht mehr, den Blick scheuklappenbewehrt<br />
bloß auf die eigenen unternehmerischen<br />
Entwicklungen <strong>und</strong> Produkte zu richten. Deshalb wird <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> wichtiger <strong>und</strong> umfassender verstanden werden<br />
müssen — als Instrument nämlich, das die Erfahrungen<br />
<strong>und</strong> Erwartungen von Zielgruppen mit <strong>und</strong> an Marken <strong>und</strong><br />
Unternehmen am ehesten authentisch abbilden kann.<br />
2<br />
Position verleiht Sicherheit<br />
Ununterbrochen wird irgendwo im Web irgendwas gemeint.<br />
Unternehmen können in dem Meinungswettbewerb in den<br />
meisten Fällen schlecht mithalten <strong>und</strong> sie sollten es auch gar<br />
nicht versuchen. Doch im Kanon mit dem eigenen Produkt-<br />
Portfolio ein zentrales Set an Positionen herauszuarbeiten<br />
<strong>und</strong> dieses dann auch in die tägliche <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>-Arbeit<br />
zu importieren, fördert scheinbar das Sicherheitsgefühl<br />
<strong>und</strong> das Vertrauen von Konsument:innen. Unternehmen<br />
werden belohnt, wenn sie in einer zunehmend komplexen<br />
Welt auch klare Antworten geben können — solange diese<br />
Antworten in einer nachvollziehbaren Beziehung zum eigentlichen<br />
Unternehmenszweck stehen. Anders formuliert:<br />
wenn Sie Wäscheklammern herstellen, müssen Sie definitiv<br />
nichts zur Blauwal-Population zu sagen haben.<br />
5
3<br />
Nach dem Kauf ist vor dem Dialog<br />
Offenbar interessieren sich Menschen <strong>für</strong> Unternehmen<br />
verstärkt auch, nachdem sie bereits K<strong>und</strong>:in geworden<br />
sind <strong>und</strong> wollen weiterhin interagieren, die Marke begleiten.<br />
„Anstatt einem linearen Weg zu folgen, der mit<br />
dem Kauf endet, ist der Kauf nur ein Teil eines fortlaufenden<br />
Kreislaufs“, schreiben die K<strong>und</strong>enversteher:innen<br />
von Edelman. Besonders <strong>für</strong> B2B ist das eine ausgesprochen<br />
gute Nachricht. Doch was lässt sich mit der<br />
guten Nachricht anfangen? Nun, wahrscheinlich braucht<br />
es Inhalte, die außerhalb der bekannt festen Schemata<br />
stehen, die etwa durch Persona-Konstruktionen geprägt<br />
sind. Die Debatte um Kommunikationsziele, bisher<br />
einigermaßen vorhersehbar, wird wohl durch eine Dimension<br />
erweitert: Was könnten Kommunikationsziele<br />
bei Menschen sein, die sich auch nach der Investition in<br />
ein Produkt oder eine Dienstleistung mit unserer Marke<br />
auseinandersetzen <strong>und</strong> eventuell überrascht werden<br />
möchten?<br />
<strong>Content</strong>-Plan.<br />
Was wir tun.<br />
<strong>Content</strong>-Audit<br />
<strong>Content</strong>-Strategie<br />
<strong>Content</strong>-Workshops<br />
<strong>Content</strong> Hubs<br />
4<br />
Anlasslos attraktiv<br />
Die Sache war bisher ja ziemlich offensichtlich: irgendwann,<br />
wenn man den oder die K<strong>und</strong>:in charmant umschwärmt<br />
<strong>und</strong> becirct hat, landet er oder sie schon bei der freiwilligen<br />
Erkenntnis, dass Kauf <strong>und</strong> Auseinandersetzung mit dem<br />
Produkt ein Sehnsuchtsmoment ohne gleichen sein würde.<br />
Nun scheint aber einerseits der Wunsch nach Markenloyalität<br />
hoch, der nach inhaltsgeführter Transaktion umso<br />
niedriger zu sein scheint. Unternehmen tun sich schwer,<br />
damit umzugehen, haben Sorgen, die Markentreue würde<br />
abnehmen. Irgendwann einmal wird man diese Auseinanderentwicklung<br />
vielleicht als Loyalitätsparadoxon<br />
labeln. Geschenkt. Wie dem auch sei: <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong><br />
wird damit umzugehen lernen müssen, dass r<strong>und</strong> um den<br />
Nukleus Produkt <strong>und</strong> Purchase nun wohl mehr Schichten an<br />
Inhalten gepackt werden müssen. <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> wird<br />
dadurch komplexer, aber auch irgendwie kompletter.<br />
5<br />
<strong>Das</strong><br />
Meinungserbe verstehen<br />
Die Wertewelt der Gen Z mag vielen wie ein beinahe <strong>und</strong>urchdringliches<br />
Dickicht erscheinen, durchwoben von<br />
scheinbar widersprüchlichen Sehnsüchten nach Sicherheit,<br />
Freiheit, Work Life-Balance, Karriere, Selbstbehauptung<br />
<strong>und</strong> Solidarität. Vielleicht sind es auch gar nicht so viele<br />
Widersprüche.<br />
Jedenfalls scheint die Wertewelt dieser jungen Generation in<br />
höherem Maße jene der älteren Generation zu beeinflussen,<br />
als man das bisher <strong>für</strong> möglich gehalten hätte — besonders<br />
hinsichtlich des gewünschten Verhaltens von Marken. Die<br />
ältere Generation erbt also ein Stück weit die Meinung der<br />
jüngeren Generation — <strong>und</strong> darauf gilt es auch im <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> zu reagieren.<br />
Wir werden uns vielleicht intensiver damit befassen<br />
müssen, an welchen Stellen es zu dieser generationenübergreifenden<br />
Meinungsmigration kommt <strong>und</strong> genau dort auch<br />
einige unserer Themengerüste aufstellen müssen. Und nein,<br />
das bedeutet nicht, dass die Hersteller von Fräsmaschinen<br />
nun zwangsläufig hippen Gen Z-<strong>Content</strong> raushauen müssen.<br />
Sowas ist ja meistens ein bisschen cringe.<br />
Es ist, Sie merken es, alles sehr kompliziert. Oder vielleicht<br />
auch nicht. Die Customer Journey ist natürlich keinesfalls<br />
passé, sie ist aber keine gedankliche Pauschalreise mehr.<br />
Denn was wir aus all dem Zahlenwerk auch herauslesen<br />
können: es ist Zeit <strong>für</strong> Mut <strong>und</strong> Experimente im <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> <strong>und</strong> <strong>für</strong> viel Kreativität. Und das ist doch eigentlich<br />
etwas Schönes.<br />
6<br />
austriacontent.at
<strong>Das</strong> SEO-K.O.<br />
Google schärft mit seinem „Helpful <strong>Content</strong>“-Update den Fokus auf hilfreichen,<br />
lösungsorientierten <strong>Content</strong> – <strong>und</strong> beendet faule SEO-Tricks.<br />
Für <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>-Expert:innen sollte das Update Anlass zur Rückbesinnung auf Qualität sein.<br />
Haben Sie schon vom „Helpful <strong>Content</strong>“-<br />
Update gehört? Vielleicht nicht. Aber<br />
vielleicht sind Ihre Web-Statistiken ein<br />
Hinweis darauf, dass sich etwas geändert<br />
hat. Denn Google schiebt mit seinem<br />
Update der haltlosen Inhalte-Produktion<br />
ohne thematische Tiefe <strong>und</strong> qualitative<br />
Höhe einen Riegel vor.<br />
In seinem Entwicklerblog hat Google<br />
schon im Jahr 2022 neun Fragen formuliert,<br />
die von <strong>Content</strong>-Produzent:innen als<br />
Warnung verstanden werden können. Die<br />
neun Fragen <strong>und</strong> unsere Antworten dazu<br />
bringen wir hier:<br />
Geht es bei den Inhalten in erster Linie darum,<br />
Besucher über Suchmaschinen anzulocken,<br />
statt Inhalte <strong>für</strong> Nutzer zu erstellen?<br />
Achten Sie bei der Produktion von Inhalten<br />
zuerst einmal auf die Bedürfnisse der<br />
Nutzer:innen <strong>und</strong> folgen Sie nicht sklavisch<br />
den SEO-Scores, die von diversen<br />
SEO-Programmen vorgegeben werden.<br />
Erstellt Ihr viele Inhalte zu verschiedenen<br />
Themen in der Hoffnung, dass einige davon in<br />
den Suchergebnissen gut abschneiden?<br />
Nicht das Horizontale zählt, sondern das<br />
Vertikale bei der Themenfindung. Selbst<br />
wenn die Nische erst einmal als reichweitenmindernd<br />
wahrgenommen wird,<br />
so zählt Expertise mehr als inhaltlicher<br />
Popullismus. Damit stärkt Google auch<br />
das, was B2B <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> ausmacht:<br />
aus noch so engen thematischen<br />
Winkeln hohe Wirkung beim Storytelling<br />
zu generieren.<br />
Nutzt Ihr umfangreiche Automatisierung, um<br />
Inhalte zu vielen Themen zu erstellen?<br />
Auch wenn KI heute schon viel kann, so<br />
kann sie Inkompetenz nur schlecht übertünchen.<br />
Per Bot Inhalte zu erstellen, <strong>für</strong><br />
die keine Autorität sichtbar ist, wird vom<br />
Suchmaschinengiganten abgestraft – <strong>und</strong><br />
wohl auch von den Nutzer:innen.<br />
Fasst Ihr hauptsächlich zusammen, was andere<br />
sagen, ohne einen Mehrwert zu bieten?<br />
Eigene Gedanken <strong>und</strong> eigene Schlussfolgerungen<br />
sind der Schlüssel zum Empfinden<br />
von Mehrwert. Für Google ist das zunehmend<br />
wichtig.<br />
Schreibt Ihr <strong>für</strong> Eure bestehende Zielgruppe<br />
einfach nur über Dinge, weil sie im Trend<br />
liegen, <strong>und</strong> nicht aus anderen Gründen?<br />
Wir kommen hier beinahe schon in den<br />
Bereich des Intrinsischen. Nicht alles, was<br />
ein Trend ist, ist auch ein Thema – <strong>und</strong><br />
vor allem sind Trends enorm vergänglich.<br />
Auch wenn Leidenschaft keine technische<br />
Kategorie ist: sie wird wieder nötig sein -<br />
auch <strong>und</strong> gerade im <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>.<br />
Haben Leser Eurer Inhalte das Gefühl, noch<br />
einmal suchen zu müssen, um bessere Informationen<br />
aus anderen Quellen zu erhalten?<br />
Mit diesem Punkt spricht Google einen<br />
sehr einfachen <strong>und</strong> wichtigen Punkt an:<br />
es geht um Themenführerschaft, auch<br />
wenn das Thema noch so speziell ist. Dazu<br />
gehört erstens die Auswahl des richtigen<br />
thematischen Sweet Spots <strong>und</strong> zweitens<br />
eine sehr gute Themenhierarchie im<br />
<strong>Content</strong> Hub.<br />
Schreibt ihr auf eine bestimmte Wortzahl hin,<br />
weil ihr gehört oder gelesen habt, dass Google<br />
eine bevorzugte Wortzahl hat?<br />
Die Antwort gibt der Google-Entwicklerblog<br />
selbst: "Wir haben keine". Letztlich<br />
aber spielt das darauf an, dass ein Text<br />
an Gravitation verliert, wenn er bloß aus<br />
vermeintlichen SEO-Gründen absichtsvoll<br />
verlängert wurde.<br />
Habt Ihr euch entschieden, auf ein Nischenthema<br />
ohne wirkliches Fachwissen einzugehen,<br />
hauptsächlich weil ihr dachtet, dass ihr<br />
so Suchzugriffe erzielen würdet?<br />
Auch hier wiederholt sich das gr<strong>und</strong>legende<br />
Motiv des Updates wieder: die<br />
Menschen auf jene Websites zu schicken,<br />
wo sie je nach Search Intent die größte<br />
Erfüllung finden. SEO ist also nicht mehr<br />
bloß ein Kampf um die beste Keyword-Integration,<br />
sondern wird bei Expertise <strong>und</strong><br />
Storytelling gewonnen.<br />
Wird in euren Inhalten eine Antwort auf<br />
eine Frage versprochen, <strong>für</strong> die es gar keine<br />
Antwort gibt, z. B. durch die Andeutung, dass<br />
es <strong>für</strong> ein Produkt, einen Film oder eine Serie<br />
ein Veröffentlichungsdatum gibt, obwohl gar<br />
keins bestätigt wurde?<br />
Es ist ein alter journalistischer Trick, aber<br />
<strong>für</strong> SEO funktioniert er nicht mehr: die<br />
Leser:innen im Teaser oder Titel dazu zu<br />
verleiten, eine Antwort zu suchen, die im<br />
Text nicht gegeben wird. Clickbait wird<br />
also nicht mehr belohnt.<br />
Jetzt einmal Hand aufs Herz <strong>und</strong><br />
Finger auf die Maus: mussten Sie eine<br />
oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“<br />
beantworten? Dann sollten Sie etwas<br />
ändern.<br />
7
Die wortreichen<br />
Sieben<br />
Die Welt der Geschichten ist vielfältig <strong>und</strong> doch erstaunlich einheitlich. Christopher<br />
Booker, Autor von „The Seven Basic Plots“, argumentiert, dass alle Geschichten<br />
auf sieben gr<strong>und</strong>legende Handlungsstränge zurückgeführt werden<br />
können. Unser Leitfaden soll Ihnen zeigen, wie diese sieben Gr<strong>und</strong>handlungen in<br />
das Storytelling <strong>für</strong> das <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> integriert werden können.<br />
Wir erzählen das öfter, aber es stimmt nun einmal:<br />
Erzählungen haben eine unglaubliche Macht, Menschen<br />
zu bewegen, zu inspirieren <strong>und</strong> zu motivieren.<br />
Sie sind ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen<br />
Kommunikation <strong>und</strong> spielen eine entscheidende<br />
Rolle im <strong>Marketing</strong>. Mit den richtigen Geschichten<br />
können Marken eine tiefere Verbindung zu ihrem<br />
Publikum herstellen <strong>und</strong> ihre Produkte oder Dienstleistungen<br />
auf eine einzigartige <strong>und</strong> überzeugende<br />
Weise präsentieren. Worte bewegen. Und das in jeder<br />
Hinsicht. Und in jeder Richtung.<br />
Bookers Muster<br />
Erinnern Sie sich an das letzte (belletristische) Buch,<br />
die letzte Erzählung, die Sie gelesen haben? Dann<br />
werden Sie bei genauer Analyse feststellen: Es gibt<br />
sieben Kernstrukturen von Erzählungen, die immer<br />
wieder auftreten.<br />
1. Die Überwindung des Monsters: Der oder die<br />
Held:in stellt sich einer herausfordernden <strong>und</strong> oft<br />
furchterregenden Aufgabe oder Konfrontation.<br />
2. Vom Tellerwäscher zum Millionär: Der oder die<br />
Heldin erlebt einen dramatischen Aufstieg (<strong>und</strong><br />
oft auch Fall <strong>und</strong> Wiederaufstieg), der seine Fähigkeiten,<br />
sein Glück oder seine Moral auf die Probe<br />
stellt.<br />
3. Die Suche: Der oder die Held:in begibt sich auf<br />
eine Reise, um ein lohnenswertes Ziel zu erreichen<br />
oder eine wichtige Aufgabe zu erfüllen.<br />
4. Reise <strong>und</strong> Rückkehr: Der oder die Held:in reist<br />
in eine andere Welt oder Realität <strong>und</strong> kehrt dann<br />
verändert in seine normale Welt zurück.<br />
5. Komödie: Eine Geschichte mit vielen Verwechslungen<br />
<strong>und</strong> Missverständnissen, die letztendlich<br />
in einer fröhlichen <strong>und</strong> oft humorvollen Auflösung<br />
münden.<br />
<strong>6.</strong> Tragödie: Eine Geschichte, in der unser:e Held:in<br />
durch einen gravierenden Fehler oder eine<br />
schlechte Entscheidung einen hohen Preis zahlt.<br />
8<br />
austriacontent.at
7. Wiedergeburt: Eine Geschichte, in der unser:e Held:in<br />
eine tiefgreifende persönliche Veränderung oder Transformation<br />
durchläuft.<br />
Die Verwendung dieser gr<strong>und</strong>legenden Handlungsstränge<br />
im <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> kann dabei helfen, überzeugende <strong>und</strong><br />
ansprechende Geschichten zu erzählen, die das Publikum<br />
auf einer tieferen, emotionaleren <strong>und</strong> aus ihrem Leseverhalten<br />
bekannten Ebene ansprechen.<br />
Aber wie können wir das anstellen?<br />
So bauen Sie Bookers<br />
Handlungsmuster ein<br />
1. Die Überwindung des Monsters<br />
Mit der Monster-Figur können Sie Geschichten erzählen,<br />
die auf die Herausforderungen <strong>und</strong> Schwierigkeiten<br />
abzielen, denen sich Ihre K<strong>und</strong>:innen stellen müssen.<br />
Um das zu visualisieren: Sie können Ihre Marke oder Ihr<br />
Produkt zum Beispiel als das „Schwert“ darstellen, das<br />
Ihre K<strong>und</strong>en benötigen, um ihre "Monster“ zu besiegen.<br />
2. Vom Tellerwäscher zum Millionär<br />
Sehr gerne genommen: Damit können Sie die Transformation<br />
darstellen, die Ihre K<strong>und</strong>:innen durch die<br />
Nutzung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen erleben<br />
können. Sie können Geschichten erzählen, die zeigen,<br />
wie Ihre K<strong>und</strong>en von einem Punkt der Not oder des Mangels<br />
zu einem Zustand des Erfolgs <strong>und</strong> der Fülle gelangt<br />
sind.<br />
3. Die Suche<br />
Dieser Handlungsstrang kann genutzt werden, um<br />
Geschichten zu erzählen, die den Prozess darstellen, den<br />
Ihre K<strong>und</strong>:innen durchlaufen müssen, um ein bestimmtes<br />
Ziel zu erreichen. Sie können Ihre Marke oder Ihr<br />
Produkt als den „Schatz“ darstellen, den Ihre K<strong>und</strong>:innen<br />
möglicherweise erst nach langer <strong>und</strong> auch mühseliger<br />
Suche entdecken.<br />
4. Reise <strong>und</strong> Rückkehr<br />
Erzählen Sie, wie K<strong>und</strong>:innen durch die Nutzung Ihrer<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen neue Erkenntnisse gewinnen,<br />
Ihre Produkte zu beherrschen lernen. Sie können<br />
Ihre Marke oder Ihr Produkt als das „Fahrzeug“ darstellen,<br />
das Ihre K<strong>und</strong>en auf ihrer „Reise“ benutzen <strong>und</strong><br />
das sie schließlich zu einem besseren oder erfüllteren<br />
Zustand bringt.<br />
5. Komödie<br />
Dieser Handlungsstrang kann genutzt werden, um<br />
Geschichten zu erzählen, die auf die heitere <strong>und</strong> menschliche<br />
Seite Ihrer Marke oder Ihres Produkts abzielen. Sie<br />
können humorvolle Geschichten oder Anekdoten teilen,<br />
die zeigen, wie Ihre Marke oder Ihr Produkt das Leben<br />
<strong>und</strong> Business Ihrer K<strong>und</strong>:innen auf eine lustige oder unerwartete<br />
Weise verbessert hat. Ebenso eignet sich diese<br />
Erzählvariation dazu, das Miteinander Ihre Mitarbeiter:innen<br />
<strong>und</strong> Ihrer K<strong>und</strong>:innen darzustellen.<br />
<strong>6.</strong> Tragödie<br />
Zugegeben: Obwohl es schwierig sein kann, eine<br />
Tragödie in einer <strong>Marketing</strong>kampagne zu verwenden,<br />
kann diese Erzählfigur genutzt werden,<br />
um Geschichten zu erzählen, die auf die ernsthaften<br />
<strong>und</strong> oft schmerzhaften Herausforderungen<br />
abzielen, denen sich Ihre K<strong>und</strong>:innen stellen<br />
müssen. Sie können Ihre Marke oder Ihr Produkt<br />
als das „Heilmittel“ oder die „Lösung“ darstellen,<br />
die Ihre K<strong>und</strong>en benötigen, um ihre „Tragödie“ zu<br />
überwinden. Verwenden Sie diese Variation aber<br />
wirklich nur, wenn der Begriff „Tragödie“ darstellbar<br />
ist <strong>und</strong> Sie über herausragende Storytelling-<br />
Fähigkeiten verfügen.<br />
7. Wiedergeburt<br />
Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung sind dazu<br />
geeignet, um ein Unternehmen gr<strong>und</strong>legend zu<br />
verändern? Dann können Sie mit der „Wiedergeburt“<br />
genau das illustrieren – als Alternative zur<br />
„Tragödie“. Dieser Handlungsstrang kann genutzt<br />
werden, um Geschichten zu erzählen, die auf die<br />
tiefgreifende Veränderung oder Transformation<br />
abzielen, die Ihre K<strong>und</strong>en durchleben können,<br />
wenn sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen<br />
nutzen. Sie können Ihre Marke oder Ihr Produkt<br />
als das „neue Leben“ oder die „neue Identität“ darstellen,<br />
die Ihre K<strong>und</strong>:innen durch ihre „Wiedergeburt“<br />
erlangen können.<br />
Welche der Handlungsstränge haben Sie schon<br />
in Ihrem <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> angewendet? Haben<br />
Sie vielleicht bestimmte Figuren sehr oft, andere<br />
aber gar nicht genutzt? Dann haben Sie das<br />
Potenzial, mehr Balance <strong>und</strong> Vielfalt in Ihrem<br />
Storytelling zu verpacken.<br />
Storytelling.<br />
<strong>Das</strong> tun wir.<br />
Blogbeiträge<br />
Insta-Kampagnen<br />
LinkedIn Thought<br />
Leadership<br />
Newsletter-<strong>Content</strong><br />
9
Warum Startups <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> brauchen<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> ist ja <strong>für</strong> Startups oft ein Vorhaben <strong>für</strong> später. Später gilt als früh<br />
genug. <strong>Das</strong> ist nachvollziehbar, aber nicht unbedingt richtig: Wer den ganzen Nutzen aus<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> herausholen will, fängt besser an, bevor ein neues Produkt im Regal<br />
oder ein neuer Service auf der Website steht.<br />
Es begann hoffnungsfroh, es endete abrupt. Unlängst hatte<br />
unser Team ein Gespräch mit der Gründerin eines Startups<br />
aus dem Lebensmittelbereich. Die potenzielle K<strong>und</strong>in interessierte<br />
sich <strong>für</strong> die Möglichkeiten des <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>s<br />
– <strong>und</strong> wir uns sehr <strong>für</strong> die Produkte des Startups. Allerdings<br />
wurde das Gespräch jäh seines perspektivischen Nährwerts<br />
beraubt, als die Gründerin meinte, sie wäre doch gerade<br />
dabei, ihr Produktportfolio umzustellen, weshalb <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> erst zu einem späteren Zeitpunkt infrage käme.<br />
Die Begründung zeigt wieder einmal deutlich, wie viel noch<br />
getan werden muss bei der Raumordnung der <strong>Marketing</strong>-<br />
Landschaft von Unternehmen: <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> wird da<br />
oft noch als nices Asset betrachtet, das ein wenig isoliert von<br />
anderen, vermeintlich zentralen Maßnahmen ungenutzt<br />
herumsteht, bis alles andere vom Produkt bis zur Corporate<br />
Identity einmal fertig ist.<br />
Dagegen ist unsere These: bei keiner anderen <strong>Marketing</strong>-<br />
Disziplin ist die enge Taktung mit der unternehmerischen<br />
Entwicklung so wichtig <strong>und</strong> erfolgversprechend wie beim<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong>. Aus der Sicht sowohl auf Unternehmensentwicklung<br />
<strong>und</strong> <strong>Content</strong> nämlich ergeben sich üblicherweise<br />
erstens nutzbare Erkenntnisse <strong>und</strong> zweitens neue<br />
Angriffsflächen im Themensetting.<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> braucht Zeit<br />
Gehen wir das Playbook doch einmal durch. Mit<br />
einem simplen Beispiel. Die Wirksamkeit von <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> kann ja auf mehreren Ebenen gemessen<br />
werden — eine einfache wäre etwa der organische Web<br />
Traffic. Um Traffic zu erzeugen, brauchen wir zuerst<br />
einmal SEO <strong>und</strong> ein entsprechendes Ranking in den<br />
Suchmaschinen. Und das dauert. 95 Prozent der Webseiten<br />
ranken im ersten Jahr nicht unter den Top 10 <strong>und</strong><br />
die restlichen fünf Prozent, so sagen Studien, brauchen<br />
da<strong>für</strong> zwischen zwei Monaten <strong>und</strong> einem halben Jahr.<br />
Diese Zeitspanne müssen Sie also einkalkulieren, weshalb<br />
es durchaus sinnvoll sein kann, jetzt schon Ihr<br />
<strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>und</strong> Ihr Themensetting darauf abzustimmen,<br />
was Ihr Unternehmen in einem halben oder<br />
einem Jahr tun wird. Natürlich werden Sie nicht heute<br />
eine detailreiche Story über Ihre Unternehmensstrategie<br />
im Jahr 2024 veröffentlichen, aber Sie können jedenfalls<br />
einen Themenkorridor darauf ausrichten <strong>und</strong> Storys publizieren,<br />
die Ihren Zielgruppen Lust machen, in diesem<br />
Korridor zu wandeln.<br />
10<br />
austriacontent.at
Sie werden – ein anderer manchmal unterschätzter<br />
Nutzen von <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong><br />
– auch merken, ob Sie mit Ihrem Thema <strong>und</strong><br />
damit auch mit Ihrem späteren Produkt überhaupt<br />
den Nerv Ihrer Zielgruppen treffen.<br />
Eine frühzeitig realisierte <strong>Content</strong>-Strategie<br />
ist wie dieses kleine Hämmerchen, mit dem<br />
Ärzt:innen auf die Kniescheiben klopfen, um<br />
die Reaktion zu testen. Wenn Sie auf Ihre Inhalte,<br />
auf Ihre Social Media-Posts, auf Ihre Dialogangebote<br />
nur Schweigen ernten, werden<br />
Sie eventuell einen Hinweis darauf haben, Ihr<br />
Produkt mit einem anderen argumentativen<br />
Schwerpunkt auf den Markt bringen zu müssen.<br />
Und wenn Sie sich noch ein wenig mehr<br />
bemühen <strong>und</strong> Ihre User:innen dazu einladen,<br />
ihre Meinung k<strong>und</strong>zutun, werden Sie noch<br />
mehr wertvolle Insights sammeln können.<br />
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Authentizität durch Nähe<br />
In unserem vor einigen Wochen erschienenen<br />
E-Book „Branchenfokus Startups“ haben<br />
wir aber einen Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> einen frühzeitigen<br />
Start ins <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> <strong>für</strong> Startups<br />
besonders herausgestellt: Je mehr Menschen<br />
an der Produktentwicklung, auch an deren<br />
Irrungen teilhaben können, desto größer<br />
wird das Vertrauen zum Produktlaunch sein.<br />
Ja, <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> lebt nicht von einer<br />
dicken Schicht <strong>Marketing</strong>-Schminke. <strong>Content</strong><br />
<strong>Marketing</strong> erhöht Nähe <strong>und</strong> Vertrauen<br />
auch durch die Offenlegung des Unperfekten,<br />
durch das Anekdotische, durch die Schlüsselloch-Perspektive,<br />
durch die nicht alles günstig<br />
ausgeleuchtet ist. Sehen Sie sich doch einmal<br />
Biografien von großen Gründer:innen an: sie<br />
sprechen auch Jahre nach ihrem Durchbruch<br />
noch über kleine Fehler aus ihren Anfängen;<br />
Fehler allerdings, die insgesamt dazu geführt<br />
haben, dass ihre Produkte <strong>und</strong> Services jetzt<br />
derart komponiert sind, dass sie den Markt<br />
revolutionieren konnten.<br />
Was zählt: <strong>Content</strong> <strong>Marketing</strong> braucht den<br />
Tanz <strong>und</strong> den Takt mit der unternehmerischen<br />
Entwicklung – <strong>und</strong> umgekehrt. Nur<br />
dann wird Harmonisches entstehen. Ich diskutiere<br />
das gerne näher mit Ihnen. Auch ganz<br />
spontan.<br />
<strong>Content</strong>-<br />
Strategie.<br />
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11
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