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Rahmenplanbroschüre Neue Weststadt.pdf - Esslingen

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STADT ESSLINGEN AM NECKAR<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong><br />

Rahmenplan<br />

1


Herausgeber:<br />

Herausgeber:<br />

Stadt Stadt Stadt <strong>Esslingen</strong> <strong>Esslingen</strong> am am Neckar<br />

Neckar<br />

Stadtplanungs<br />

Stadtplanungs- Stadtplanungs und und Stadtmessungsamt<br />

Stadtmessungsamt<br />

www.esslingen.de<br />

www.esslingen.de<br />

Verantwortlich:<br />

Dipl. Ing. Sabine Sonnek<br />

Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt<br />

Auflage: 100 Stück<br />

Stand: Januar 2012


Inhalt nhalt<br />

Vorwort 2<br />

Das Plangebiet “<strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong>" 4<br />

Städtebaulicher Realisierungswettbewerb 6<br />

Städtebaulicher Entwurf – Rahmenplanung 7<br />

Verkehrskonzept 10<br />

Grün- und Freiraumkonzept 11<br />

Flächenbilanz 13<br />

Nutzungsmischung 13<br />

Bürgerbeteiligung 14<br />

Nachhaltigkeit / Energiekonzept 15<br />

Beschlussfassung Rahmenplan 17<br />

Impressionen 18<br />

Anhänge 20<br />

Pläne Pläne<br />

Rahmenplan Anhang 1<br />

Schnitte Anhang 2<br />

Schema Erschließung Anhang 3<br />

Zentraler Weg / Platzabfolge Anhang 4<br />

Westpark Anhang 5<br />

Flächenbilanz Anhang 6<br />

Kennzahlen Anhang 7


Vor Vorwort Vor<br />

wort<br />

Mit der Entwicklung der „<strong>Neue</strong>n <strong>Weststadt</strong>“ initiiert die Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar die mit<br />

rund 13 ha Umfang bedeutendste innerstädtische Flächenaktivierung. Sie stellt sich zugleich<br />

der Herausforderung, ein zukunftsweisendes, nachhaltiges und innovatives städtebauliches<br />

Quartier zu realisieren, das Wohnen mit Arbeiten und Dienstleistungen in symbiotischer Verknüpfung<br />

ermöglicht, um sowohl den neuen Arbeitswelten einer Wissensgesellschaft als auch<br />

den damit zusammenhängenden Wohnwünschen Rechnung zu tragen. Auf den ehemaligen<br />

Flächen des Güterbahnhofareals und der Firma Hengstenberg entsteht so in den kommenden<br />

Jahren ein urbanes, attraktives Stadtquartier, in zentraler unmittelbarer Innenstadtlage mit<br />

Volkshochschule, Einkaufsmöglichkeiten und hervorragenden Anschlüssen an die individuelle<br />

und öffentliche Mobilität. Mit der neuen Stadtansicht entlang der (S-)Bahnlinie prägt die<br />

Stadt auch im Sinne einer Visitenkarte ihren Auftritt und ihre Bedeutung in der Region.<br />

Der nun vorliegende Rahmenplan wurde auf Grundlage eines städtebaulichen Wettbewerbs<br />

erarbeitet, in intensiver Beteiligung mit der Nachbar- und Bürgerschaft entwickelt und vom<br />

Gemeinderat der Stadt <strong>Esslingen</strong> beschlossen. Somit steht das planerische Fundament der<br />

Realisierung dieses ambitionierten und zukunftsweisenden Projektes. Mein Dank gilt allen<br />

Beteiligten, besonders unseren Projektpartnern, den Büros „LEHEN Drei“ und „frei raum concept“.<br />

Daniel Fluhrer<br />

Leiter Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt<br />

Januar 2012<br />

2


Das Das Plangebiet<br />

Plangebiet<br />

Das bestehende Stadtquartier <strong>Weststadt</strong> grenzt mit seiner Bebauung unmittelbar an die<br />

mittelalterliche Altstadt und das neue zu bebauende Quartier an. Die <strong>Weststadt</strong> ist heute<br />

geprägt durch innenstadtnahe Flächen für Arbeiten, Dienstleistungen, Freizeit und Wohnen<br />

mit guter Versorgung und in Teilen industriehistorischem Charakter. Die <strong>Weststadt</strong> gliedert<br />

sich in ein gründerzeitliches Kerngebiet mit Blockrandbebauung und eine Bebauung aus<br />

den 1970er Jahren am Roßneckarkanal. Die gründerzeitliche Bebauung mit den charakteristischen<br />

Gewerbe- und Wohnhöfen, den historischen Fabriken und Fabrikantenvillen sowie<br />

die traditionelle Nutzungsmischung von Wohnen und Arbeiten ist Teil der Gesamtanlage<br />

nach § 19 DSchG.<br />

Die Bahngleise der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm trennen das Gebiet der <strong>Neue</strong>n <strong>Weststadt</strong><br />

vom Neckaruferstreifen. Der Rossneckar wiederum teilt das Gebiet des Hengstenberg-Areals<br />

von den Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs ab.<br />

Das Plangebiet umfasst dadurch 3 unterschiedliche Areale:<br />

Ehemaliges Güterbahnhofgelände<br />

Die Fläche grenzt unmittelbar an die bestehende <strong>Weststadt</strong>, die Innenstadt und den Hauptbahnhof<br />

mit dem zentralen Busbahnhof an. Seit Mitte der neunziger Jahre ist der westlich<br />

des Bahnhofs <strong>Esslingen</strong> liegende Güterbahnhof außer Betrieb und die Flächen liegen brach.<br />

Das Gelände umfasst ca. 6,6 ha Fläche. Die Stadt <strong>Esslingen</strong> bzw. die Wohnbau Stadt <strong>Esslingen</strong><br />

GmbH haben mit der Deutschen Bahn AG bzw. diversen Bahntöchterfirmen und der<br />

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG für sämtliche Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs,<br />

die zum Verkauf von der DB freigegeben wurden (also näherungsweise südlich der Fleischmannstraße<br />

und nördlich der Bahntrasse Stuttgart-Ulm), Kaufverträge geschlossen. Diese<br />

Flächen sind nicht mehr planfestgestelltes Gebiet für Bahnzwecke und wurden bis auf das<br />

Flst. 16012/34 durch das Eisenbahn-Bundesamt in einem förmlichen Verfahren rechtskräftig<br />

entwidmet. Der Rückbau der Bahnanlagen auf dem Flst. 16012/34 ist noch nicht vollendet,<br />

befindet sich jedoch in den letzten Zügen. Dann kann umgehend die Entwidmung beim<br />

Eisenbahn-Bundesamt beantragt werden.<br />

Am östlichen Rand des Plangebiets befindet sich das Flurstück Nr. 1602/12, dort ist die IKK<br />

angesiedelt, die auch Eigentümerin des Grundstücks ist (IKK Baden-Württemberg und Hessen).<br />

Hengstenberg-Areal<br />

Das ehemalige Betriebsgelände der Firma Hengstenberg liegt im nord-westlichen Bereich<br />

des Plangebiets. Das Esslinger Traditionsunternehmen wurde 1876 von Richard Alfred<br />

Hengstenberg gegründet und war am Standort Mettinger Straße seit 1895 präsent.<br />

4


Nachdem Ende 2009 die Firmenverwaltung mit rund 90 Mitarbeitern vom Standort Mettinger<br />

Straße in die Röntgenstraße umgezogen ist, lag das Gelände weitestgehend brach und<br />

wurde veräußert. Eigentümer dieses ca. 2,1 ha großen Geländes sind nun zum Großteil zwei<br />

Projekttochtergesellschaften der EWB Esslinger Wohnungsbau GmbH. Seit Januar 2011 ist<br />

dort die VHS im ehemaligen Verwaltungsbau der Firma Hengstenberg angesiedelt. Eine<br />

Restfläche von ca. 0,1 ha (im Randbereich des Hengstenberg-Areals entlang der Bahnlinie)<br />

befindet sich im Besitz der Stadt <strong>Esslingen</strong> und war bisher an die Fa. Hengstenberg (bzw.<br />

dessen Rechtsnachfolger) verpachtet.<br />

Neckaruferpark<br />

Die dritte Teilfläche erstreckt sich entlang des Neckars. Durch die Aufgabe von Bahnflächen<br />

südlich von Gleis 8 wird der schmale Neckaruferstreifen auf ca. 3,0 ha vergrößert und kann<br />

einer Freiflächennutzung zugeführt werden. Auf der Fläche stehen heute nur untergeordnete<br />

Bauwerke, die weitestgehend entfernt werden können. Eigentümer der Fläche ist noch<br />

die Deutsche Bahn AG. Die Stadt <strong>Esslingen</strong> möchte diese Flächen jedoch mittelfristig erwerben<br />

und hat ihr Kaufinteresse gegenüber der Eigentümerin seit Längerem bekundet.<br />

Hengstenberg-Areal<br />

Westpark<br />

Kölle-Areal<br />

Neckaruferzone<br />

Pliensauvorstadt<br />

ehemaliger Güterbahnhof<br />

<strong>Weststadt</strong><br />

5


Städtebaulicher tädtebaulicher Realisierungswettbewerb<br />

Realisierungswettbewerb<br />

Um Lösungsvorschläge für dieses bedeutende Projekt zu erhalten, das sich nach Westen bis<br />

zur Mettinger Straße erstreckt, das Hengstenberg- und Kölle-Areal einschließt sowie einen<br />

breiten Geländestreifen entlang der Neckaruferzone, hat die Stadt einen nichtoffenen<br />

zweiphasigen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb für<br />

Architekten/Stadtplaner in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten ausgelobt, der Anfang<br />

2011 entschieden wurde.<br />

Preisträger: LEHEN drei Architektur Stadtplanung/frei raum concept Landschaftsarchitekten.<br />

Die Jury empfahl einstimmig, die mit dem 1. Preis ausgezeichnete Arbeit zur Grundlage<br />

der weiteren Planungen zu machen.<br />

6


Städtebaulicher Städtebaulicher Entwur Entwurf Entwur f / / Rahmenplanung<br />

Rahmenplanung<br />

Auf der Grundlage des Ergebnisses aus dem Städtebaulichen Wettbewerb “<strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong>“<br />

wurde der Rahmenplan für das ehemalige Güterbahnhofsgelände und das Hengstenbergareal<br />

von den Preisträgern erarbeitet. Für das Kölle-Areal, das östlich an das Hengstenberg-<br />

Areal angrenzt, gilt die Vorgabe der Eigentümer, dass sie zwar am Einbezug ihres Grundstücks<br />

in das Wettbewerbsverfahren interessiert waren, sich eine endgültige Entscheidung<br />

über die weitere Entwicklung aber offen halten wollen. Somit ist das Kölle-Areal nicht im<br />

Planbereich des Rahmenplans und des Vorentwurfs zum Bebauungsplan berücksichtigt. Der<br />

Rahmenplan wurde entsprechend der Vorgaben des Preisgerichts, den Anforderungen der<br />

Stadt <strong>Esslingen</strong>, fachplanerischer Vorgaben sowie insbesondere unter Berücksichtigung der<br />

Ergebnisse der Bürgerbeteiligung in Form eines konkreten städtebaulichen Entwurfs ausgearbeitet.<br />

Der Rahmenplan mit Plandatum 07.09.2011 wurde am 10.10.2011 im Ausschuss<br />

für Technik und Umwelt des Esslinger Gemeinderats beschlossen.<br />

Der Rahmenplan behält die grundlegende städtebauliche Struktur der Wettbewerbsarbeit<br />

bei. Er wurde hinsichtlich seiner Bauflächen optimiert und in Bezug auf die Höhenentwicklung,<br />

die Raumkanten, die Erschließung und das Verkehrskonzept konkretisiert und weiterentwickelt.<br />

Im Bereich des Rossneckarkanals wurde deutlich, dass mit der geplanten urbanen Uferpromenade<br />

eine nicht unerhebliche Gewässerumgestaltung verknüpft ist. Deshalb wurde eine<br />

frühzeitige Abstimmung mit den Fachbehörden des Landratsamtes angestrebt. Ein erster<br />

Termin fand im August 2011 statt. Ergebnis dieses Termins war, dass gemäß den gesetzlichen<br />

Grundlagen eine Verbesserung der ökologischen bzw. gewässerökologischen Situation<br />

anzustreben ist und dass unter naturschutzfachlichen und wasserwirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

in der Gesamtbilanz zumindest eine Verschlechterung zu vermeiden ist. Um die<br />

vorhandene Uferböschung am nördlichen Rand des Rossneckars zu erhalten, war die vorgesehene<br />

Uferpromenade um ca. 12 Meter nach Norden zu verschieben, ebenso die geplante<br />

Bebauung auf dem Hengstenbergareal. Für die weiter konkretisierte Planung wird eine Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung<br />

ausgearbeitet und ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren<br />

durchgeführt.<br />

Kernpunkte Kernpunkte des des Rahmenplan<br />

Rahmenplans Rahmenplan<br />

Rahmenplan s “<strong>Neue</strong> “<strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong>“:<br />

<strong>Esslingen</strong>“:<br />

• Darstellung der baulich-räumlichen Struktur mit Hochpunktoptionen<br />

• Verbindung der einzelnen Bauabschnitte und Freiflächen durch das "Rückgrat"<br />

Fleischmannstraße<br />

• Ergänzung der gesamtstädtisch bedeutsamen Freiraumfunktionen (Quartiersplatz,<br />

Stadteilplatz, Westpark, Neckaruferpark)<br />

• Formulierung einer freiraumbezogenen Ost-West Achse als Fuß- und Radwegeverbindung<br />

(Verlängerung Fleischmannstraße, Promenade Hengstenbergareal)<br />

7


• Anbindung des Gebiets an die bestehende <strong>Weststadt</strong> über Aufnahme vorhandener<br />

Strukturen und die Erhaltung raumprägender Elemente<br />

• Anbindung des Hengstenbergareals an die Gesamtstadt<br />

• Möglichkeit eines multifunktionalen Nutzungskonzepts (Mischung Wohnen, Gewerbe<br />

und Dienstleistung)<br />

• Übergeordnetes Verkehrskonzept für die <strong>Weststadt</strong><br />

Entwurfsbeschreibung<br />

Die Bebauung im Bereich der Güterbahnhofsfläche bildet die Erweiterung und den südlichen<br />

Abschluss der <strong>Weststadt</strong>. Die südliche Gebäudekante erhält die Form einer Geraden,<br />

die auf den Bahnhof ausgerichtet ist. Die nördliche Gebäudekante ist gebogen, beginnt im<br />

Osten am alten Zollamt und endet am Westpark. Im östlichen Bereich wird dadurch ein<br />

maßstäblicher Straßenraum definiert, im westlichen Bereich entsteht ein baulicher Abschluss<br />

gegenüber offeneren Strukturen wie den Stadtwerken und dem Rossneckar. Straßenstruktur<br />

und räumliche Kontinuität der alten <strong>Weststadt</strong> werden aufgenommen und<br />

ergänzt. Der Maßstab und die Vielfalt orientieren sich am nördlichen Bestand. Ein zentraler<br />

Platz an der Schlachthausstraße (Stadtteilplatz) gliedert die bauliche Struktur und gibt dem<br />

gesamten Stadtteil eine urbane Mitte. Die verlängerte Fleischmannstraße wird im Bereich<br />

der Kreuzung zur Kandlerstraße zu einem Quartiersplatz aufgeweitet, der zentral zwischen<br />

bestehender und neuer <strong>Weststadt</strong> vermittelt.<br />

Im Bereich des Hengstenberg-Areals werden das ehemalige Verwaltungsgebäude und Teile<br />

der an der östlichen Grenze befindlichen Gebäude erhalten und durch neue Gebäude ergänzt,<br />

so dass zwei Höfe entstehen. Ein drittes, kompakteres Gebäudeensemble bildet die<br />

Spitze des Teilgebietes zwischen Rossneckar und Weinbergen. Zwischen neuer <strong>Weststadt</strong>,<br />

Hengstenbergareal und den weiter genutzten Bahnflächen, durchflossen vom Rossneckar,<br />

entsteht der „Westpark“.<br />

Die Quartiere im gesamten Plangebiet setzen sich grundsätzlich aus Bausteinen, den Höfen<br />

(oder Blöcken) zusammen. Die Randbebauung dieser Höfe trennt den öffentlichen Straßenraum<br />

von den privaten (und begrünten) Innenhöfen. Die Höfe sind nie ganz geschlossen,<br />

Fugen in der Bebauung sorgen für Durchlässigkeit und reduzieren notwendige Eckgebäude.<br />

Die Bebauung ist so angeordnet, dass sowohl Straßen- als auch unterschiedliche Platzräume<br />

entstehen. Die Bebauung variiert in der Regel zwischen vier und fünf Geschossen, an<br />

besonderen Orten sind höhere Akzente mit sieben Geschossen vorgesehen. Für gewerbliche<br />

Nutzungen werden eingeschossige Erweiterungen zur Hofinnenseite vorgesehen.<br />

Diese strenge Struktur der Höfe mit der fast gleichmäßig hohen Randbebauung ist so stabil,<br />

dass auch die Kombination verschiedenartiger Gebäude verträglich ist.<br />

8


Neckaruferpark<br />

Die Stadt <strong>Esslingen</strong> will den Uferbereich des Neckars langfristig wieder verstärkt in das Bewusstsein<br />

ihrer Bürger rücken. Die durch den Schienenstrang der Bahn isolierte Lage soll<br />

Stück für Stück erschlossen werden und in einen zusammenhängenden Erholungsraum<br />

verwandelt werden. Ein überregionaler Uferweg soll die Erlebbarkeit der Flusslandschaft<br />

fördern. Die regionalen Initiativen „Landschaftspark Neckar“ und „Grünzug Neckartal“ stützen<br />

dieses Projekt. Die landschaftsarchitektonische Gestaltung des Neckarufers unter Einbeziehung<br />

der Erholungsnutzung, des Naturschutzes sowie von Aspekten des Hochwasserschutzes<br />

ist neben dem Ausbau der Verknüpfungsfunktion wichtiges Ziel der Planungen.<br />

Die Planung zum Neckaruferpark wurde in der Bearbeitung des Rahmenplans nicht weiter<br />

vertieft. Die Stadt <strong>Esslingen</strong> ist noch nicht Eigentümerin der Flächen und eine zeitnahe<br />

Realisierung der im Wettbewerb dargestellten Planung somit kurzfristig unwahrscheinlich.<br />

Vernetzung<br />

Bei der Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs- und des Hengstenberg-Areals ist die<br />

Anbindung an das bestehende Raumgefüge der Stadt <strong>Esslingen</strong> von zentraler Bedeutung<br />

für die Akzeptanz und den Erfolg des neuen Stadtquartiers.<br />

Eine wichtige Rolle für diese Vernetzung übernimmt die Fleischmannstraße. Sie bildet das<br />

Rückgrat oder die Lebensader der erweiterten <strong>Weststadt</strong>. Sie wird nun räumlich gefasst und<br />

verlängert. Die Fleischmannstraße wird auf dem Weg nach Westen platzartig erweitert<br />

(Quartiersplatz) und wieder gefasst, quert den Stadtteilplatz, von dem aus eine Fußgängerbrücke<br />

die <strong>Weststadt</strong> mit dem Neckaruferpark verbindet.<br />

Vom Quartiersplatz aus verläuft die Verlängerung der Fleischmannstraße nun mit einseitiger<br />

Bebauung bis zur neuen Brücke am Rossneckar. Im Bereich der Spitze, zwischen Kanal<br />

und Bahngleisen entsteht der “Westpark“. Auf der anderen Seite der Brücke befindet sich<br />

das Hengstenberg-Areal mit zum Teil öffentlichen Nutzungen (VHS). Hier beginnt eine<br />

Promenade entlang des Rossneckars für Fußgänger und Radfahrer, die entlang des Areals<br />

Richtung Westen bis zur Spitze verläuft. Ein kleiner Platz bildet den Übergang zur Mettinger<br />

Straße. Der Fuß- und Radweg wird außerhalb der geschlossenen Bebauung weiter nach<br />

Westen fortgesetzt.<br />

Bauliche Struktur<br />

Die sieben Höfe zwischen Bahn und <strong>Weststadt</strong> weisen folgende strukturellen Charakteristika<br />

auf:<br />

- höhere, geschlossene und stärker gewerblich genutzte Bebauung nach Süden zur<br />

Bahnlinie<br />

- etwas niedrigere, stärker aufgelockerte, mehr dem Wohnen zugeordnete Bebauung<br />

zur Fleischmannstraße und den Querstraßen, Gewerbe eher im Erdgeschoss – in den<br />

Obergeschossen sinnvoll Wohnen zum Innenhof nach Süden oder Westen<br />

9


- Trennung der ruhigen Hofbereiche (Gärten und Gemeinschaftszone) von den öffentlichen<br />

Räumen<br />

- Flexibilität der Bebauung um die Höfe, verschiedene Haustypen an fast jeder Stelle<br />

möglich, die Haustypen lassen sich gut untereinander mischen (Büro- oder Dienstleistungsgebäude;<br />

gemischt genutzte Gebäude;<br />

- Tiefgaragen unter den Innenhöfen (Zufahrten überwiegend von den Querstraßen,<br />

d.h. Kollwitz- und Kandlerstraße und neuen Straßen)<br />

Die Struktur der Bebauung am Hengstenbergareal zeigt vergleichbare Prinzipien:<br />

- zur befahrenen Mettinger Straße eine höhere und geschlossene Bebauung für Gewerbe,<br />

Bildung und Kultur<br />

- zum Rossneckar eine nach Süden orientierte Wohnbebauung, die für einen Schallschutz<br />

zu den Innenhöfen hin sorgt;<br />

- Trennung der Hofbereiche (Gärten und Gemeinschaftszone) von den öffentlichen<br />

Räumen<br />

- Flexibilität der Bebauung um die Höfe<br />

- Tiefgaragen unter den Innenhöfen (Zufahrten von den Stichstraßen, aber auch aus<br />

der Mettinger Straße möglich)<br />

Verkehrskonzept<br />

Verkehrskonzept<br />

Die Südtangente und die Schlachthausstraße übernehmen neben der Erschließungsfunktion<br />

für die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> auch die Verkehrsfunktion einer Umfahrungsstraße für den Bereich<br />

der heutigen <strong>Weststadt</strong>. Hierdurch können die gebietsinternen Sammelstraßen vom<br />

Schleichverkehr entlastet werden. Für die beiden Straßen werden zukünftig Verkehrsbelastungen<br />

von 6000 – 9000 Kfz/24h erwartet. In Abhängigkeit von der zukünftigen Nutzung<br />

in den einzelnen Baufeldern und des hieraus resultierenden Ziel- und Quellverkehrs können<br />

die zu erwartenden Verkehrsbelastungen variieren.<br />

Die Haupterschließung des Quartiers von der Südtangente erfolgt über die Kandlerstraße.<br />

Als zweite Erschließungsachse wird die Kollwitzstraße angeboten, die allerdings von der<br />

Südtangente nur in einer Rechtsabbiege- und Rechtseinbiegebeziehung befahren werden<br />

kann und somit keinen Vollanschluss darstellt.<br />

Die Fleischmannstraße als Rückgrat der <strong>Neue</strong>n <strong>Weststadt</strong> ist im zentralen Bereich zwischen<br />

Kandlerstraße und Kollwitzstraße insbesondere im Bereich des Quartiersplatzes eingeschränkt<br />

vom motorisierten Verkehr zu befahren. Die Platzfläche selbst wird als Verkehrsberuhigter<br />

Bereich ausgebildet. In der Fleischmannstraße werden öffentliche Stellplätze vorgesehen,<br />

die durch Baumbeete gegliedert werden. Im westlichen und östlichen Bereich wird<br />

10


die Fleischmannstraße von der Schlachthausstraße sowie der Bahnhofstraße zukünftig abgehängt,<br />

um Durchfahrtsverkehre zu unterbinden. Alle quartiersinternen Straßen werden,<br />

sofern sie nicht als Verkehrsberuhigte Bereiche beschildert sind, als Tempo-30-Zonen ausgewiesen.<br />

Die Stellplätze im Bereich des nördlichen Stadtteilplatzes werden von der Schlachthausstraße<br />

erschlossen. Weitere öffentliche Stellplätze werden in den Stichstraßen zwischen den<br />

Baufeldern vorgesehen. In der verlängerten Kollwitzstraße werden Car-Sharing-Stellplätze<br />

angeboten. Die private Parkierung befindet sich in Tiefgaragen unter den Gebäuden. Die<br />

Zufahrten erfolgen sowohl von der Fleischmannstraße als auch den Fahrgassen zwischen<br />

den einzelnen Baufeldern. Gleichfalls sind Zufahrten von der Kandlerstraße möglich. Eine<br />

Erschließung von der Südtangente wird nicht vorgesehen, da hier die durchlaufende Baumreihe<br />

sowie der Gehweg nicht durch weitere Zu- und Ausfahrten unterbrochen werden<br />

sollen, die zudem auch im Hinblick auf die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs störend<br />

wären.<br />

Die Erschließung der westlich der Schlachthausstraße befindlichen Baufelder erfolgt über<br />

eine Erschließungsstraße von der Südtangente/Schlachthausstraße, von der zwei Stichstraßen<br />

abzweigen über die die Zufahrten zu den Tiefgaragen sowie den öffentlichen Stellplätzen<br />

erfolgen.<br />

Die Fleischmannstraße übernimmt zukünftig die Funktion einer zentralen gebietsinternen<br />

Fuß- und Radwegachse, die westlich der Schlachthausstraße auf einem gesonderten, 4,0m<br />

breiten Weg seine Fortsetzung findet und den Roßneckarkanal über einen Steg zum ehemaligen<br />

Hengstenberg-Areal überquert. Entlang des Roßneckarkanals und der geplanten<br />

Neubebauung auf dem Hengstenberg-Areal verläuft diese Wegeverbindung zur Mettinger<br />

Straße. Dieser Weg ist Teil einer innerstädtischen Radachse von Mettingen über die Innenstadt<br />

zu den östlichen Esslinger Stadtteilen. Zum Neckaruferweg erhält der Weg eine Verbindung<br />

durch die Bahnunterführung entlang des Roßneckarkanals. Fußgänger und Radfahrer<br />

können auch vom Stadtteilplatz über einen neuen Steg in den Neckaruferpark gelangen.<br />

Im Bereich des Neckaruferparks wird eine neue großzügige Wegeführung für den<br />

Fußgänger- und Radverkehr vorgesehen.<br />

Grün Grün- Grün<br />

und und und Freiraumkonzept<br />

Freiraumkonzept<br />

Freiraumkonzept<br />

Die neue <strong>Weststadt</strong> wird gegliedert durch eine Abfolge von Plätzen, Aufenthalts-, Spiel-<br />

und Grünflächen mit jeweils unterschiedlicher Gewichtung und Funktion (Quartiersplatz,<br />

Stadtteilplatz, Westpark sowie Uferpromenade mit weiter führender Grünachse). Durch die<br />

Einbindung des Roßneckars in das System der Wegeverbindungen und Freiflächen wird die<br />

historische Flusslandschaft erlebbar und trägt zur Adressbildung des neuen Stadtquartiers<br />

11


ei. Die neuen Uferwege eröffnen Einblicke in bisher unzugängliche Uferbereiche mit<br />

Zeugnissen aus der Industriegeschichte.<br />

Quartiersplatz und Stadtteilplatz<br />

Der Quartiersplatz und der Stadtteilplatz ermöglichen zentrumsnahe Erholung, Spielen und<br />

urbanes Leben im unmittelbaren Wohnumfeld und bieten Freiräume für das kulturelle Leben<br />

der Stadt. Am Stadtteilplatz soll zudem die Nahversorgung für das neue Gebiet konzentriert<br />

werden.<br />

Westpark<br />

In westlicher Richtung beginnt der Park zwischen dem Areal der Stadtwerke und der geplanten<br />

Wohnbebauung in Form einer grünen Fuge, die entlang des Rossneckarkanals in<br />

einer Grünfläche endet. Wiesenflächen mit Baumgruppen zur Erholung und Freizeitgestaltung<br />

sowie attraktive Spielbereiche und eine Brücke zum Hengstenberg-Areal prägen den<br />

Westpark als einen wichtigen Verknüpfungspunkt zwischen den Weinbergen, der neuen<br />

Volkshochschule sowie <strong>Weststadt</strong> und Neckaruferpark. Treppenartige Zugangsbereiche in<br />

der Uferböschung ermöglichen aus einer ganz neuen Perspektive den Blick auf den Rossneckar.<br />

Hengstenbergareal<br />

Zwischen dem ehemaligen Hengstenbergareal und der Böschungsoberkante am nördlichen<br />

Roßneckarufer verläuft mit Blick auf den Rossneckar und den geplanten Westpark die Uferpromenade,<br />

eine wichtige innerstädtische Grünachse mit Geh- und Radwegverbindung,<br />

die in westlicher Richtung über die Fortführung der Grünachse an die Mettinger Straße<br />

anbindet. Die Uferpromenade/Grünachse wird auf der gesamten Länge von einer Baumreihe<br />

flankiert. Eine Rampen-/Treppenanlage führt durch die vorhandene Unterführung zur Mole<br />

des Neckaruferparks und verknüpft die beiden Grünbereiche.<br />

Neckaruferpark<br />

Der Neckaruferpark, über Unterführungen und Fußgängersteg eng verbunden mit der<br />

<strong>Weststadt</strong>, soll als großräumige Freifläche der aktiveren Freizeit- und Erholungsnutzung<br />

dienen. Im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> wurde der Neckaruferpark<br />

als wichtiger Bestandteil des Gesamtkonzepts <strong>Weststadt</strong> planerisch entwickelt und<br />

dargestellt. Es werden grundsätzliche Aussagen zur Gestaltung und Topographie getroffen.<br />

Als größere zusammenhängende zukünftige Grünfläche ist der Park sowohl Ausgleich für<br />

die wenigen Grünbereiche in der bisherigen <strong>Weststadt</strong> als auch wichtiges Bindeglied zwischen<br />

den Freiräumen (Mettinger Wiesen – Merkelpark – Gewerbegebiet Neckarwiesen)<br />

entlang des Neckars. Für den städtebaulichen Rahmenplan war der Neckaruferpark nicht<br />

Gegenstand der Bearbeitung, da der Grunderwerb noch nicht vollzogen werden konnte.<br />

Eine weitere planerische Bearbeitung wird angestrebt, um im Dialog mit den Bürgern, den<br />

12


verschiedenen Gruppierungen und Verbänden Interessen und Aspekte berücksichtigen und<br />

auch räumlich definieren zu können.<br />

Flächenbilanz<br />

Flächenbilanz<br />

Das Wettbewerbsergebnis wurde in mehreren Schritten mit dem Ziel überarbeitet, das Verhältnis<br />

von überbaubarer Grundstücksfläche zu Erschließungsfläche zu optimieren. Grundsätzlich<br />

ist wegen der von der Innen- und <strong>Weststadt</strong> übernommenen Blockstruktur der Erschließungsaufwand<br />

des Entwurfs in der Tendenz aufwändig, da alle Eckgrundstücke doppelt<br />

erschlossen werden. Auch der sozial wichtige Stadtteilplatz, der Westpark, die Südtangente<br />

und die Durchbindung der Fleischmannstraße über das Hengstenberg-Areal nach<br />

Mettingen erhöhen den Verkehrsflächenanteil, ohne dass sie ursächlich zur Erschließung<br />

beitragen. Unter Beachtung des vorgegebenen städtebaulichen Konzepts wurden alle weiteren<br />

Verkehrsflächen dahingehend überprüft, ob sie tatsächlich für die öffentliche Erschließung<br />

zwingend sind. Gegenüber dem Wettbewerbsergebnis konnte die gesamte Netto-Baufläche<br />

von 47.000 qm auf 50.640.qm erhöht werden.<br />

Bezogen auf die städtischen Flächen in der <strong>Weststadt</strong> stieg das Nettobauland gegenüber<br />

dem Wettbewerbsergebnis von 33.670 qm auf 35.200 qm. Die Bruttogeschoßfläche beträgt<br />

84.600 qm und für das Hengstenberg-Areal 32.700 qm (auf 15.450 qm Nettobauland). Auf<br />

den städtischen Flächen beträgt das Verhältnis Nettobauland zu Erschließungsflächen in<br />

etwa 2:1.<br />

Nutzungsmischung<br />

Nutzungsmischung<br />

Eine vielfältige Nutzungsmischung sichert die Attraktivität und Funktionsfähigkeit eines<br />

Quartiers. Die Lage der “<strong>Neue</strong>n <strong>Weststadt</strong>“ in der Nähe des Stadtzentrums und am Bahnhof<br />

bietet sich auch für Nutzungen der veränderten und zukünftig verstärkt nachgefragten<br />

Lebens- und Arbeitswelt an. Die Nähe zu wesentlichen Mobilitätsknoten (Bahnhof), zu<br />

zentralen Versorgungs- und Dienstleistungen (Innenstadt) und der Bedarf an temporär<br />

nutzbaren Wohn- und Arbeitsstätten (Wohnen auf Zeit, Arbeiten in Bürogemeinschaften<br />

und Netzwerken und Möglichkeit zu beruflicher Veränderbarkeit) stellen hier einen möglichen<br />

Standortvorteil dar. Die blockweise Mischung der Nutzungsarten sollte feinkörnig<br />

sein, entsprechend der Nutzungsmischung in gewachsenen Stadtteilen. Städtebau und Architektur<br />

sollen das urbane Geflecht aus modernen Arbeitsplätzen, attraktiven Wohnbereichen<br />

und vielfältigen Freizeitangeboten bilden, mit dem man versucht, die umworbenen<br />

Kreise moderner Unternehmen und qualifizierter Arbeitskräfte zu erreichen.<br />

13


Planerisches Ziel sind multifunktionale, gemischte Blöcke für Wohnen, Arbeiten, Gewerbe,<br />

Nahversorgung, Dienstleistung, Freizeit in unterschiedlichsten und vielfältigen räumlichen<br />

Ausprägungen. Angestrebt wird eine Nutzungsmischung entsprechend der planungsrechtlichen<br />

Kategorie „Mischgebiet“: Wohnen, Geschäfts- und Büronutzung, Nahversorgung<br />

(standortbezogene Versorgung zur Deckung des täglichen Bedarfs). Nicht vorgesehen sind<br />

Tankstellen, Gewerbebetriebe und Vergnügungsstätten. Läden sind nur ausnahmsweise im<br />

Einzelfall und abgestimmt auf die konkrete städtebauliche Situation bis maximal 600 qm<br />

Verkaufsfläche zulässig. Sie sollen darüber hinaus der Deckung des täglichen Bedarfs dienen.<br />

Als Planungsvorgabe für das Verhältnis „Wohnen : Gewerbe“ schlägt die Verwaltung als<br />

Orientierungswerte vor:<br />

<strong>Weststadt</strong>: 40 % Wohnen und 60 % Gewerbe<br />

Hengstenberg: 30 % Wohnen und 70 % Gewerbe<br />

In der <strong>Weststadt</strong> soll der gewerbliche Anteil am Bahnhof höher sein (Hof A mit 100 % Gewerbe),<br />

während zum Rossneckarkanal hin dann das Wohnen überwiegt (Höfe F, G und H<br />

mit 70 % Wohnen). Diese Verhältnisse zugrunde gelegt, könnten in der <strong>Weststadt</strong> 360<br />

Wohnungen entstehen (entspricht 300 Einwohnern pro Hektar Bauland) und auf dem<br />

Hengstenbergareal um 90 Wohnungen (Bruttowohnfläche pro Wohnung 100 m²). Für einen<br />

Großteil der Erdgeschosszonen sind Nutzungen vorgesehen, die für den öffentlichen Raum<br />

und deren Nutzer einen Mehrwert darstellen (Läden, Büro, Dienstleister, etc).<br />

Bürgerbeteiligung<br />

Bürgerbeteiligung<br />

Die Bewohner der <strong>Weststadt</strong> sind eng in den Planungsprozess eingebunden. Schon der Entwurf<br />

zur Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs wurde in einem „Multiplikatorentreffen“<br />

mit Vertretern der Bürgerschaft der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Anregungen und<br />

Wünsche an die Entwicklung der <strong>Neue</strong>n <strong>Weststadt</strong> wurden ausgewertet und anschließend<br />

in die Auslobung des Wettbewerbs eingearbeitet. Das Ergebnis des Wettbewerbs wurde in<br />

einer öffentlichen Ausstellung und in einer Dokumentation präsentiert. Im Anschluss fanden<br />

mehrere Veranstaltungen mit den Bürgern statt: (Begehung des Plangebietes und Vorstellung<br />

des preisgekrönten Wettbewerbsentwurfs).<br />

Workshops mit folgenden Themenschwerpunkten brachten weitere Ideen und Anregungen<br />

zur Gestaltung des Quartiers:<br />

• Freiflächen/Spielen/Plätze<br />

• Infrastruktur/Nutzung<br />

• Verkehr/Nachhaltigkeit/Klimaschutz<br />

14


Im April 2011 fand vom Jugendbüro (KJR) und dem Stadtjugendring <strong>Esslingen</strong> e.V. eine<br />

Jugendbefragung mit dem Titel „Ideen und Entwicklungsperspektiven für die Planung und<br />

Umsetzung der <strong>Weststadt</strong> aus Sicht von Jugendlichen“ statt.<br />

Alle Anregungen aus den vorgenannten Veranstaltungen hat die Verwaltung zusammengefasst<br />

und unter planungsrelevanten, sozialen und städtebaulichen Gesichtspunkten bewertet.<br />

Die Ergebnisse aus der Bürgerbeteiligung und die Stellungnahmen der Verwaltung zu<br />

den bis Ende Juni 2011 eingegangenen Anregungen aus der Bürgerschaft wurden, soweit<br />

möglich, bereits in die Rahmenplanung übernommen. Diese wurde Ende Juli in Form eines<br />

Plenums der Öffentlichkeit vorgestellt und erläutert.<br />

Es ist vorgesehen, weitere Workshops speziell zu den Themen Park, Freiflächen und Plätze<br />

im Zuge der weiteren Planungen zu veranstalten. Diese Workshops sollen in zeitlichem Zusammenhang<br />

mit der Objektplanung stehen.<br />

Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit und und und Energiekonzept<br />

Energiekonzept<br />

Energiekonzept<br />

Nachhaltigkeitszertifizierung<br />

Nachhaltigkeit ist inzwischen eines der zentralen Themen in der Bau- und Immobilienwirtschaft.<br />

Ökologische, ökonomische und soziale Gesichtspunkte rücken beim Planen, Bauen<br />

und Betreiben von Gebäuden immer stärker in den Fokus. Deshalb wurde der Entwurf für<br />

die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> einer Zertifizierung für Stadtquartiere durch die Deutsche Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen (DGNB) unterzogen und hat den Gold-Standard erreicht. Das Vorzertifikat<br />

wurde der Stadt auf der EXPO REAL im Oktober 2011 überreicht.<br />

Das DGNB Zertifikat gibt eine klare Orientierung, welche Themen für nachhaltiges Bauen<br />

relevant sind und zeigt für jedes Thema aktuelle Zielwerte auf. Es sorgt für Transparenz und<br />

hilft, Zielkonflikte zwischen Ökonomie und Ökologie sinnvoll zu lösen. Je früher die DGNB-<br />

Kriterien in die Planungsphase einbezogen werden, umso besser können sie bei Planung,<br />

Bau und Vermarktung berücksichtigt werden.<br />

Abgedeckt werden alle relevanten Felder des nachhaltigen Bauens. Fünf Themen fließen in<br />

die Bewertung ein: Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktionale Aspekte, Technik<br />

und Prozesse; betrachtet wird der gesamte Lebenszyklus eines Quartiers. Für jedes Kriterium<br />

bestehen messbare Zielwerte, für die Punkte vergeben werden. Vergeben wird das Zertifikat<br />

in Gold, Silber oder Bronze. Da sich Quartiersentwicklungen über einen langen Zeitraum in<br />

mehreren Phasen erstrecken, wird die Auszeichnung in Form eines Vorzertifikats für die<br />

Planung, das 5 Jahre Gültigkeit hat, und eines Zertifikats nach Fertigstellung von 75 Prozent<br />

der Erschließung und eines endgültigen Zertifikates nach Fertigstellung von 75 Prozent<br />

der Bebauung angeboten.<br />

15


Bereits das Wettbewerbsergebnis erfüllt viele Nachhaltigkeitskriterien, ergänzend hat die<br />

Verwaltung Aussagen zu Wasserkreislaufsystemen und Regenwassermanagement entwickelt<br />

und ein Energiekonzept in Auftrag gegeben.<br />

Energiekonzept<br />

In dem Energiekonzept für die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> wurden die Randbedingungen für die Wärmeversorgung<br />

analysiert und Wege zu einer CO 2 -neutralen Energieversorgung skizziert und<br />

bewertet:<br />

Erster wichtiger Baustein für ein CO 2 -neutrales Quartier ist eine deutliche Reduzierung des<br />

Wärmebedarfs. Vorgeschlagen wird dazu ein Standard von etwa 50% unter dem der heutigen<br />

EnEV, (d.h. voraussichtlich 30% unter der EnEV 2013) Dies ist mit heute durchaus gängigen<br />

Maßnahmen zu erreichen (u.a. 3-Scheiben-Verglasung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung).<br />

Hinzu kommen die Optimierung von Solarflächen sowie der Aufbau von dezentralen<br />

Wärmeversorgungen mit effizienter Technologie. Eine zentrale Wärmeversorgung für<br />

das gesamte Gebiet ist auf Grund der erforderlichen hohen Vorinvestitionen nicht sinnvoll,<br />

zudem ist der Zeitraum für die Realisierung des ganzen Quartiers nicht abzuschätzen.<br />

Stattdessen wird der Aufbau von Wärmeversorgungseinheiten für jeweils 1 oder 2 Höfe<br />

vorgeschlagen. Als wesentliche Technologien eignen sich die Kraft-Wärme-Kopplung (mit<br />

Biomethan / Bio-Erdgas), der Einsatz von Wärmepumpen (mit Abwasserwärme oder Bodenabsorber<br />

als Wärmequelle), sowie die Solartechnik (Solarthermie oder Fotovoltaik). Mit großen<br />

Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern der neuen Gebäude in der <strong>Weststadt</strong> lässt sich in<br />

der Jahresbilanz mehr CO 2 reduzieren als durch deren Wärme- und Kälteversorgung verursacht<br />

wird. Die Mehrkosten für die Investitionen in die beschriebenen Versorgungsarten<br />

halten sich in einem vertretbaren Rahmen und helfen die Betriebskosten dauerhaft zu senken.<br />

Darauf aufbauende Empfehlungen für die Umsetzung:<br />

• Verbindliche Festlegung eines deutlich verbesserten Energiestandards für alle Gebäude<br />

• Genaue Definition dieses Standards nach Inkrafttreten der EnEV 2013 (Orientierungswert:<br />

EnEV2009 -50% bzw. EnEV2013 -30%)<br />

• Optimierung der Architektur mit dem Ziel hoher Solarenergienutzung<br />

• Aufbau dezentraler Wärmeversorgungen (jeweils für ein oder wenige Quartiere) mit<br />

Einsatz von BHKW (Biomethan) oder von Wärmepumpen<br />

• Begleitende Beratung für Bauherren<br />

• Qualitätskontrolle und Monitoring<br />

16


Beschlussfassung Beschlussfassung Rahmenplan<br />

Rahmenplan<br />

Der städtebauliche Rahmenplan “<strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong>“ mit Plandatum vom 07.09.2011 wurde<br />

vom Ausschuss für Technik und Umwelt des Esslinger Gemeinderats in seiner Sitzung am<br />

10.10.2011 beschlossen, nachdem er im Vorfeld umfassend in mehreren Veranstaltungen<br />

mit der Bürgerschaft abgestimmt worden war. Dieser städtebauliche Entwurf bildet über<br />

die reine Plandarstellung hinaus die Grundlage für die Erschließungsplanung, die Ausschreibung<br />

der Baugrundstücke, die Ausarbeitung der Bebauungspläne sowie für die Objektplanung<br />

der öffentlichen Freianlagen.<br />

Er entfaltet zwar keine unmittelbare Rechtswirkung an Private, seine Aussagen sind jedoch<br />

seitens der Stadt bei der Aufstellung von Bebauungsplänen in diesem Bereich gem. § 1 Abs.<br />

6 Nr. 11 BauGB im Rahmen der Abwägung zu berücksichtigen. Insofern stellt der städtebauliche<br />

Rahmenplan eine Art Selbstbindungsplan der Stadt dar, indem sie künftig dessen<br />

Inhalte bei der Aufstellung von Bebauungsplänen in angemessener Weise zu berücksichtigen<br />

hat bzw. begründen muss, wenn sie von dessen Aussagen abweicht.<br />

17


Impressionen<br />

Impressionen<br />

18


Anhang<br />

Pläne Pläne der der Arbeitsgemeinschaft<br />

Arbeitsgemeinschaft:<br />

Arbeitsgemeinschaft :<br />

LEHEN LEHEN drei<br />

drei<br />

Architektur Stadtplanung<br />

Freie Architekten / Freie Stadtplaner / SRL BDA<br />

Rosenbergstraße 52A<br />

D-70176 Stuttgart<br />

E-Mail: info@lehendrei.de<br />

frei frei raum raum raum concept.<br />

concept.<br />

landschaftsarchitekten bdla<br />

Niederwaldstraße 17<br />

D-70469 Stuttgart<br />

E-Mail: buero@freiraumconcept.com<br />

Rahmenplan Anhang 1<br />

Schnitte Anhang 2<br />

Schema Erschließung Anhang 3<br />

Zentraler Weg / Platzabfolge Anhang 4<br />

Westpark Anhang 5<br />

Flächenbilanz Anhang 6<br />

Kennzahlen Anhang 7<br />

20


Schneidekante<br />

7. September 2011<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong> . Rahmenplan | Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar | LEHEN drei . Architektur Stadtplanung . SRL BDA . Feketics Schuster | frei raum concept Sinz-Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten BDLA<br />

LAGEPLAN M 1 : 1.000<br />

Unterer Neckarhaldenweg<br />

16<br />

24<br />

24/1<br />

22<br />

18<br />

20<br />

26<br />

1270<br />

K<br />

30<br />

Gayernweg<br />

32<br />

34<br />

27<br />

36<br />

31<br />

29<br />

25<br />

Mettinger Straße<br />

46<br />

48<br />

37<br />

52<br />

50<br />

39<br />

33<br />

Roßneckar<br />

35<br />

69<br />

Wa2<br />

Roßneckar<br />

71<br />

1<br />

81 79 77 75<br />

54<br />

42<br />

50/1<br />

83<br />

85<br />

5<br />

Mettinger Straße<br />

56<br />

91 87<br />

89<br />

50<br />

95<br />

34<br />

46<br />

32<br />

53<br />

Steg vor Kanalmauer<br />

44<br />

34/1<br />

47<br />

Wa2<br />

101 99 97<br />

TG<br />

40<br />

45<br />

38<br />

43<br />

41<br />

26<br />

Rossneckar<br />

15<br />

24/1<br />

24<br />

36<br />

Schelztorstraße<br />

109<br />

37<br />

18<br />

30<br />

35<br />

Science-<br />

Center<br />

113<br />

22<br />

33 31<br />

Kandlerstraße<br />

Bildung<br />

29<br />

13<br />

V<br />

I<br />

20<br />

27<br />

11<br />

Design<br />

25<br />

16<br />

IV<br />

Mettinger Straße<br />

14<br />

TG<br />

21<br />

44<br />

12<br />

12P<br />

19<br />

Schlachthausstraße<br />

IV<br />

11<br />

II-III<br />

V<br />

17<br />

32/2<br />

42<br />

Markthalle<br />

IV<br />

TG<br />

VII II<br />

45<br />

52<br />

IV<br />

Büro<br />

15<br />

TG<br />

19/1<br />

Gastronomie<br />

V<br />

8P<br />

Platz<br />

16<br />

Studenten-<br />

Wohnen<br />

Skulptur<br />

Büro<br />

9<br />

28/1<br />

32/1<br />

Martinstraße<br />

43<br />

Uferpromenade<br />

4 6<br />

V<br />

IV<br />

26/2<br />

47<br />

11/1<br />

34<br />

41<br />

14<br />

2<br />

32<br />

11/2<br />

Grüne Fuge<br />

Rossneckar<br />

39<br />

26/1<br />

30<br />

Multifunktionsband<br />

28<br />

25/1<br />

233.60<br />

37<br />

50<br />

22/1<br />

IV IV<br />

28<br />

35<br />

IV<br />

V<br />

V<br />

Multifunktionsband<br />

Platz der Deutschen Einheit<br />

25<br />

IV<br />

4P<br />

Wohnen<br />

18<br />

26<br />

24<br />

Kandlerstraße<br />

IV<br />

Wohnhof<br />

Familien<br />

Westpark<br />

Zufahrt Parkplätze<br />

Wohnen<br />

Anlieferung<br />

24 23 22 21<br />

5P<br />

I<br />

V<br />

TG<br />

Wohnen<br />

TG<br />

IV<br />

Martinstraße<br />

Kollwitzstraße<br />

11P<br />

IV<br />

22<br />

2/1<br />

2<br />

20<br />

2/2<br />

Anlieferung<br />

Stadtteilplatz<br />

V<br />

TG<br />

IV<br />

20<br />

27<br />

IV IV<br />

Wohnen<br />

IV<br />

Rad- und Fußweg<br />

IV<br />

V<br />

IV<br />

TG<br />

2P<br />

2/3<br />

I<br />

4P<br />

Fleischmannstraße<br />

13P<br />

IV<br />

Anlieferung<br />

Nahversorgung<br />

IV<br />

6P<br />

IV<br />

IV<br />

18<br />

I<br />

TG<br />

Schallschutzwand<br />

Steg<br />

27/1<br />

Café<br />

Wochenmarkt<br />

IV<br />

V<br />

IV<br />

V<br />

8<br />

17<br />

V<br />

7 P oder Bus<br />

Hütte<br />

V<br />

I<br />

Portalkran<br />

Denkmal<br />

Gewerbe<br />

4P<br />

42P<br />

Uferspitze<br />

1<br />

Sitz- und<br />

Spielscheibe<br />

VII<br />

Eisenbahn-<br />

Drehscheiben<br />

Quartiersplatz<br />

V<br />

Anlieferung<br />

V<br />

92<br />

V<br />

IV<br />

IV<br />

1<br />

I<br />

Fleischmannstraße<br />

IV<br />

I<br />

2<br />

IV<br />

I<br />

IV<br />

V<br />

IV<br />

5P 3P<br />

4P<br />

Einzelhandel<br />

Studenten<br />

Neckarwiesen<br />

TG<br />

19P<br />

Café<br />

Gewerbe EG<br />

V<br />

Gewerbe EG<br />

9 P<br />

TG<br />

Rampenhaus<br />

9P<br />

IV<br />

10<br />

V<br />

2P<br />

Car-Sharing<br />

Technologie<br />

3P<br />

V<br />

12P<br />

8P<br />

I<br />

10<br />

B<br />

7<br />

9<br />

Altes Zollamt<br />

Café, Bistro<br />

3P<br />

Car-Sharing<br />

TG<br />

V<br />

V<br />

TG<br />

V<br />

V<br />

Steg<br />

Stufen ans Wasser<br />

V<br />

DENKMAL<br />

Wohnhof<br />

Schallschutzwand<br />

Neckaruferpark<br />

Panoramaweg<br />

2<br />

öffentliche Tiefgarage<br />

Gewerbe<br />

52<br />

I<br />

V<br />

Jugend-<br />

Spielplatz<br />

V V<br />

2<br />

IKK<br />

B U S S S W W W W A A A A R RR<br />

R T E S S S S T T T T T T T AA<br />

AA<br />

NN<br />

NN<br />

D<br />

Skaten<br />

Rampe<br />

Durchgang EG<br />

6P<br />

Gewerbe<br />

4<br />

Hotel<br />

51<br />

Fleischmannstraße<br />

1<br />

VII<br />

Beachvolleyball<br />

Aktionsfelder<br />

Spiel und Sport<br />

10 P<br />

Neckar<br />

54<br />

Bahnhofplatz<br />

Natursteinmauern<br />

50<br />

Treppenturm<br />

59<br />

BWa<br />

1<br />

49<br />

55<br />

Bahnhof<br />

Aktionsfeld Begegnung<br />

Café<br />

Steg<br />

Bahnhof<br />

vorhandene Natursteinmauer<br />

56<br />

57<br />

38<br />

48<br />

26<br />

34<br />

30<br />

36<br />

22<br />

18<br />

58<br />

Dieselstraße<br />

Aufzug<br />

10<br />

8<br />

14<br />

32<br />

10<br />

4<br />

6<br />

5<br />

7<br />

15/1<br />

Balkon<br />

Treppenanlage<br />

barrierefreier<br />

Ausgang Bahnhof<br />

Hochwasserschutz<br />

durch Dammbalken<br />

2<br />

15<br />

6<br />

60<br />

2/1<br />

8<br />

8<br />

3<br />

3<br />

32<br />

30<br />

35<br />

5<br />

24<br />

48<br />

6<br />

Daimlerstraße<br />

Boschstraße<br />

1 5<br />

46<br />

1<br />

2<br />

10<br />

2<br />

Ottostraße<br />

33<br />

Schneidekante<br />

Anhang 1


Schneidekante<br />

7. September 2011<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong> . Rahmenplan | Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar | LEHEN drei . Architektur Stadtplanung . SRL BDA . Feketics Schuster | frei raum concept Sinz-Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten BDLA<br />

Schemaschnitte M 1 : 100<br />

GBH = 12.70<br />

50<br />

Süden<br />

Dacheinschnitt<br />

2,50<br />

Loggia<br />

Dacheinschnitt<br />

30<br />

Loggia<br />

2,50<br />

30<br />

Hof C<br />

Hof D<br />

2,50<br />

Loggia<br />

begrünter<br />

Innenhof<br />

Wohnen<br />

begrünter<br />

Innenhof<br />

30<br />

3,50<br />

Gewerbe 3,5m i.L.<br />

Gewerbe<br />

30<br />

Beläge niveaugleich<br />

10<br />

10<br />

30<br />

10<br />

1,80<br />

5,60 20 2,00<br />

1,90<br />

10 1,80<br />

10 1,90 10 9,70 20<br />

14,00<br />

1,00<br />

12,00<br />

Bahnfläche<br />

verlängerte Südtangente<br />

- verkehrsberuhigt<br />

Kandlerstraße - Tempo 30<br />

GBH = 12.70<br />

50<br />

Dacheinschnit<br />

2,50<br />

Norden<br />

Loggia<br />

Dacheinschnitt<br />

30<br />

Hof B<br />

Loggia<br />

2,50<br />

begrünter<br />

Innenhof<br />

30<br />

Hof C<br />

Dachterrasse<br />

2,50<br />

Loggia<br />

Wohnen<br />

begrünter<br />

Innenhof<br />

30<br />

2,50<br />

Loggia<br />

Wohnen<br />

EG 1.0 m erhöht<br />

30<br />

Gewerbe<br />

Beläge niveaugleich<br />

10 10<br />

1,80 10 4,80 20 4,70 30 1,90<br />

20 1,30 10 2,10 30 4,90 10<br />

9,00<br />

14,00<br />

verlängerte Fleichmannstraße<br />

- verkehrsberuhigt<br />

Planstraße - verkehrsberuhigt<br />

GBH = 12.70 GBH = 12.70<br />

50<br />

50<br />

Süden<br />

Dacheinschnitt<br />

2,50<br />

Dacheinschnitt<br />

2,50<br />

30<br />

30<br />

Loggia<br />

2,50<br />

Hof G<br />

Loggia<br />

2,50<br />

30<br />

30<br />

2,50<br />

begrünter<br />

Innenhof<br />

2,50<br />

Hof H Hof G<br />

Loggia<br />

Loggia<br />

30<br />

30<br />

2,50<br />

3,50<br />

Loggia<br />

Wohnen<br />

EG 1.0 m erhöht<br />

Wohnen<br />

1.0 m EG erhöht<br />

Gewerbe 3,5m i.L.<br />

30<br />

Gewerbe 3,5m i.L.<br />

30<br />

Beläge niveaugleich<br />

Beläge niveaugleich<br />

4,90 10<br />

4,80 10 1,90 10 2,00<br />

10 1,90 10 5,00<br />

10 1,90 10<br />

2,00<br />

Fleichmannstraße<br />

verkehrsberuhigt<br />

14,01<br />

Planstraße - verkehrsberuhigt<br />

Anhang 2<br />

Schneidekante


7. September 2011<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong> . Rahmenplan | Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar | LEHEN drei . Architektur Stadtplanung . SRL BDA . Feketics Schuster | frei raum concept Sinz-Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten BDLA<br />

M 1 : 2.000<br />

K1270<br />

ERSCHLIESSUNGSSCHEMA<br />

Mettinger Straße<br />

Mettinger Straße<br />

Schelztorstraße<br />

Schlachthausstraße<br />

Mettinger Straße<br />

TG TG<br />

TG<br />

TG<br />

öffentliches<br />

Parkhaus<br />

Martinstraße<br />

Platz der<br />

Deutschen<br />

Einheit<br />

P<br />

Kandlerstraße<br />

Westpark<br />

TG<br />

TG<br />

TG<br />

Martinstraße<br />

Kollwitzstraße<br />

Stadtteilplatz<br />

TG<br />

TG<br />

TG<br />

Quartiersplatz<br />

P<br />

öffentliches<br />

Parkhaus<br />

Fleischmannstraße<br />

TG<br />

TG<br />

TG<br />

TG<br />

10<br />

B<br />

TG<br />

öffentliche Tiefgarage<br />

Südtangente<br />

Bahnhofplatz<br />

P<br />

Neckaruferpark<br />

Bahnhof<br />

Dieselstraße<br />

Daimlerstraße<br />

Boschstraße<br />

Ottostraße<br />

Anhang 3<br />

rl-Pfaff-Straße


7. September 2011<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong> . Rahmenplan | Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar | LEHEN drei . Architektur Stadtplanung . SRL BDA . Feketics Schuster | frei raum concept Sinz-Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten BDLA<br />

M 1 : 2.000<br />

SCHEMA ZENTRALER WEG<br />

Mettinger Straße<br />

ettingen Stuttgart<br />

Brücke<br />

Promenade<br />

Westpark<br />

Stadtteilplatz<br />

Quartiersplatz<br />

Fleischmannstraße<br />

Südtangente<br />

Bahnhofplatz<br />

Neckaruferpark<br />

Anhang 4


<strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar Stadtplanungsamt Städtebaulicher Rahmenplan - Westpark 07.09.2011<br />

LEHEN drei . Architektur Stadtplanung . SRL BDA . Feketics Schuster | frei raum concept Sinz-Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten bdla<br />

Fabr Fabr<br />

109<br />

H<br />

15621<br />

Wg<br />

15627<br />

Wg<br />

15594<br />

3<br />

WBro<br />

Fabr<br />

15622<br />

Wg<br />

GFW<br />

15594<br />

15<br />

Lagg Lagg Lagg Lagg<br />

125<br />

Bro<br />

GFGI<br />

Bildung<br />

15628<br />

Wg<br />

Schule<br />

Volkshochschule<br />

15629<br />

Wg<br />

15594/7<br />

Lagg Lagg<br />

Fabr Fabr<br />

GFGI<br />

Btrg Btrg Btrg Btrg<br />

Mettinger Straße<br />

15594<br />

GFGI<br />

119 119<br />

Fabr<br />

Lagg<br />

Btrg Btrg Btrg Btrg<br />

B<br />

Lagg Lagg<br />

Sockelmauer<br />

A<br />

Lagg<br />

DD<br />

Verweilen am Wasser<br />

kombinierter Geh- / Radweg<br />

Skulptur<br />

Platz<br />

233,17<br />

Sitzplätze<br />

Bestandsmauer<br />

Uferlinie<br />

234,90<br />

Grüne Fuge<br />

Rossneckar<br />

Rad- und Fußweg<br />

Spielen<br />

Brücke<br />

Sitzen<br />

WSP ca. 231.00<br />

Zugang ans Wasser<br />

Stufenanlage<br />

verweilen<br />

Spielteppich<br />

231.30 231.30 231.30<br />

Bankspielelement<br />

Multifunktionsfläche - shared space<br />

232,89<br />

236.70 236.70 236.70 236.70<br />

233.60<br />

naturnahe Uferzone<br />

Rampe<br />

%<br />

C'<br />

16012/18<br />

235.30<br />

Pergola<br />

232.20<br />

GFGI<br />

Spielband<br />

236.68<br />

Spielwiese<br />

Eigentum Deutsche Bahn<br />

Wohnhof<br />

Westpark<br />

Unterführung<br />

Btrg<br />

64<br />

Maueröffnungen<br />

B<br />

Parkgeflecht ghorto<br />

Rad- und Fußweg<br />

A'<br />

Planausschnitt Westpark M 1:500<br />

Steg<br />

Gebäude Bestand<br />

ca. 236.00<br />

ca. 236.40<br />

ca. 236<br />

ca. 235.50<br />

ca. 236.00<br />

Bestand<br />

ca. 235<br />

Gebäude Bestand<br />

HQ 100 234,50<br />

ca. 235.30<br />

ca. 234.30<br />

ca. 234.80<br />

HQ 100 234,50<br />

vorh. Zaun<br />

WSP ca. 231<br />

WSP ca. 231<br />

vorh. Ufermauer<br />

Uferlinie Bestand<br />

Uferlinie Bestand<br />

Bezugshöhe 228.00<br />

Bahnlinie<br />

Uferlinie Bestand<br />

= Planung<br />

Uferlinie Bestand<br />

= Planung<br />

Bezugshöhe 228.00<br />

naturnahe<br />

Uferböschung Fußweg Spielwiese Parkgeflecht<br />

Picknickplatz<br />

Sitzstufen<br />

Rossneckar<br />

ehemaliger Pfad/<br />

Berme entlang Zaun<br />

Promenade, 4,5m mit<br />

vorgelagertenSitzplätzen<br />

Private Gärten<br />

Hengstenberg Areal<br />

Rossneckar<br />

Promenade<br />

Hengstenberg Areal<br />

Schnitt A-A' M 1:200 Schnitt B-B' M 1:200<br />

Anhang 5


7. September 2011<br />

Die <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong> <strong>Esslingen</strong> . Rahmenplan | Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar | LEHEN drei . Architektur Stadtplanung . SRL BDA . Feketics Schuster | frei raum concept Sinz-Beerstecher + Böpple Landschaftsarchitekten BDLA<br />

LAGEPLAN M 1 : 3.000<br />

SCHEMA ZUR FLÄCHENBILANZ<br />

Hof Hof Ia:<br />

Wohnen Wohnen 0 % %<br />

Gewerbe100 %<br />

Hof Hof Ib:<br />

Wohnen 30 %<br />

Gewerbe70 %<br />

Hof Hof J:<br />

Wohnen 30 %<br />

Gewerbe70 %<br />

Hof Hof K:<br />

Wohnen Wohnen Wohnen 000 % % %<br />

Gewerbe100 %<br />

I a:<br />

3.205 qm<br />

J: 4.418 qm I b: 4.980 qm<br />

K: 2.843 qm<br />

Hof Hof G:<br />

Wohnen 70 %<br />

Gewerbe30 %<br />

Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof G:<br />

Wohnen Wohnen Wohnen 70 %<br />

Gewerbe30 Gewerbe % %<br />

175 qm<br />

2.176 qm<br />

531 qm<br />

E: E: E: E: E: E: E: E:<br />

Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen 0 % % % % % %<br />

Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe100 100 100 100 % % % % % % %<br />

Hof Hof F:<br />

Wohnen 70 70 70 % %<br />

Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe30 %<br />

2.387 qm<br />

2.486 qm<br />

2.543 qm<br />

Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof D: D: D: D: D:<br />

Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen 40 40 % %<br />

Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe60 %<br />

3.568 qm<br />

Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof C: C:<br />

Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen 40 40 40 % % % % % % %<br />

Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe60 60 60 60 60 60 % % % % % %<br />

1.564 qm<br />

H: 5.513 qm<br />

1.239 qm<br />

336 qm<br />

G: 4.750 qm<br />

F: 5.035 qm<br />

Hof Hof B:<br />

Wohnen 30 %<br />

Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe70 %<br />

359<br />

TG mögl.<br />

1.716 qm<br />

2.172 qm<br />

1.461 qm<br />

E: 598<br />

Hof Hof Hof Hof Hof Hof Hof A: A: A: A: A: A:<br />

Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen Wohnen 0 % % %<br />

Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe Gewerbe100 100 % % %<br />

319<br />

D: 6.785 qm<br />

689 qm<br />

972 qm<br />

1.364 qm<br />

C: 4.759 qm<br />

5.726 qm<br />

940 qm<br />

B: 4.964 qm<br />

A: 2.797 qm<br />

667 qm qm<br />

29.528 qm<br />

2.516 qm<br />

Anhang 6


Stadt <strong>Esslingen</strong><br />

Rahmenplan <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong><br />

Städtebauliche Kennzahlen<br />

WESTSTADT<br />

1. Flächenbilanz<br />

Fläche in ha %<br />

1.1 Bruttobauland (Gesamtfläche) 6,58 100,0<br />

1.2 Verkehrsfläche 1,28 19,4<br />

1.3 Südtangente 0,57 8,7<br />

1.4 öffentliche Grünflächen 0,60 9,1<br />

1.5 Plätze (Quartiers- u. Stadtteilplatz) 0,44 6,7<br />

1.6 Plätze unterbaut mit TG 0,17 2,6<br />

1.7 Nettobauland 3,52 53,5<br />

2. Maß der Nutzung<br />

Nettobauland überbaute Fläche BGF gesamt Gewerbe Wohnen<br />

2.1 Hof A 2.797 1.872 10.322 10.322 100% 0 0%<br />

2.2 Hof B 4.964 2.717 11.003 7.702 70% 3.301 30%<br />

2.3 Hof C 4.759 2.699 11.162 6.697 60% 4.465 40%<br />

2.4 Hof D 6.785 4.676 20.476 12.286 60% 8.190 40%<br />

2.5 Hof E 598 598 4.186 4.186 100% 0 0%<br />

2.6 Hof F 5.035 2.812 11.331 3.399 30% 7.932 70%<br />

2.7 Hof G 4.750 2.098 8.392 2.518 30% 5.874 70%<br />

2.8 Hof H 5.513 2.070 9.110 2.733 30% 6.377 70%<br />

SUMME 35.201 19.542 85.982 49.843 58% 36.139 42%<br />

Anzahl Wohnungen (1 Wo je 100 qm) 361<br />

3. Planungsdaten<br />

3.1 Einwohner bei 2,5 EW / WE 903 EW<br />

3.2 Bruttowohndichte 55 Wo pro ha<br />

3.3 Bruttoeinwohnerdichte 137 EW pro ha<br />

3.4 Nettoeinwohnerdichte 257 EW pro ha<br />

4. Stellplätze im öffentlichen Raum<br />

Summe<br />

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Stadt <strong>Esslingen</strong><br />

Rahmenplan <strong>Neue</strong> <strong>Weststadt</strong><br />

Städtebauliche Kennzahlen<br />

HENGSTENBERGAREAL<br />

1. Flächenbilanz<br />

Fläche in ha %<br />

1.1 Bruttobauland (Gesamtfläche) 2,08 100,0<br />

1.2 Verkehrsfläche 0,22 10,5<br />

1.3 öffentliche Grünflächen 0,32 15,3<br />

1.4 Nettobauland 1,54 74,2<br />

2. Maß der Nutzung<br />

Nettobauland überbaute Fläche BGF gesamt Gewerbe Wohnen<br />

2.9 Hof I a 3.205 1.420 4.260 4.260 100% 0 0%<br />

2.10 Hof I b 4.980 2.023 10.111 7.078 70% 3.033 30%<br />

2.11 Hof J 4.418 1.977 8.608 2.582 30% 6.026 70%<br />

2.12 Hof K 2.843 2.186 9.195 9.195 100% 0 0%<br />

SUMME 15.446 7.606 32.174 23.115 72% 9.059 28%<br />

Summe Westst. u. Hengstenbergar. 50.647 118.156 72.958 45.198<br />

Anzahl Wohnungen (1 Wo je 100 qm) 91<br />

3. Planungsdaten<br />

3.1 Einwohner bei 2,5 EW / WE 226 EW<br />

3.2 Bruttowohndichte 43 Wo pro ha<br />

3.3 Bruttoeinwohnerdichte 109 EW pro ha<br />

3.4 Nettoeinwohnerdichte 228 EW pro ha<br />

4. Stellplätze im öffentlichen Raum<br />

Summe<br />

NECKARUFERPARK<br />

1. Flächenbilanz<br />

Fläche in ha %<br />

1.1 Bruttobauland (Gesamtfläche) 2,95 100,0<br />

1.2 öffentliche Grünflächen 2,95 100,0<br />

Aufgestellt Stuttgart, den 26. September 2011 B<br />

Martin Feketics<br />

LEHEN drei<br />

Architekten Stadtplaner<br />

Feketics Schuster<br />

Freie Architekten und Stadtplaner SRL<br />

Rosenbergstr. 52a<br />

70176 Stuttgart<br />

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