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2 ZWIEGESPRÄCH<br />
Gretl: Griaß di Hans.<br />
Hans: Griaß di Gretl. Oiso<br />
woaßt, manchmoi kann ma<br />
bloß no an Kopf beidln, was<br />
d`Leid oiss unternehman,<br />
dass was geijtn. Was da<br />
Geijd nausghaut wird, bloß<br />
damit s` guad dastehngan.<br />
Gretl: Mei, des is hoid amoi<br />
aso, es gibt oiwei scho Leid,<br />
egal ob s`vui ham oder<br />
weng, de schaun nur nach<br />
Anzeige<br />
oben zu den besser Situierten<br />
und setzn olle Hewe in<br />
Bewegung, dass sa se nach<br />
unten abgrenzn könnan. A<br />
jeder von dene wui besser,<br />
gsünder und länger lebn ois<br />
wia de andern, wui se mehr<br />
leistn kina, öfter in Urlaub<br />
fahrn, a scheenas Gwand<br />
kauffa, a grässers Auto<br />
fahrn, in de deierstn Lokale<br />
zum Essn geh. Des san oiss<br />
Statussymbole, mit dene<br />
ma angeben kann, aa wenn<br />
ma Schuidn macha muass.<br />
Hauptsach de andern batzlt`s<br />
d`Augn außa. Für diese<br />
Gruppe von Leid san Statussymbole<br />
das A und O, quasi<br />
eahna Lebensinhalt. Des is<br />
ebbs Psychischs, verstehst,<br />
ebbs wie ein Zwang. Soiche<br />
Leid miassn einfach zoagn,<br />
was sa se oiss leistn kinan.<br />
Sogar an de Kinderwägn<br />
und de Schulranzen muass<br />
ma heidzudog scho ablesen<br />
kina, was oana hod.<br />
Hans: Mei, und erst bei<br />
de Urlaubsreisn! Da wird<br />
vielleicht protzt! Da werdn<br />
zwengs der Angeberei möglichst<br />
Ziele gebucht, wo<br />
sonst koana hikimmt: A<br />
Schiffsreise in d`Antarktis<br />
zum Piguinfuadan, a Extremkraxlerei<br />
im Himalaya<br />
Hans und Gretl<br />
von Rupert Berndl<br />
ohne Sauerstoffflaschn<br />
oder ein Ritt auf einem Kameij<br />
durch irgend a Wüste.<br />
Oiso, mi dat`s net wundern,<br />
wenn demnächst irgend ein<br />
Touristikunternehmen<br />
eine Reise an die Front in<br />
der Ukraine anbieten dat!<br />
Woaßt, Gretl, mir kimmt<br />
des oiwei via, wie ein Wettrennen<br />
für Rücksichtslose<br />
oder Depperte, de scheinbar<br />
sauwa zvui Geijd ham.<br />
Gretl: Na, na, jetzt reg die<br />
net gar aso auf! Früher hod`s<br />
aa scho Leid gebn, de<br />
mit eahnane Reisn angebn<br />
ham. Schau doch bloß an<br />
Goethe an. Der hod sogar<br />
a ganzes Buach gschriebn<br />
über sei Italienreise.<br />
Hans: Werd hoid aa a Angeber<br />
gwesn sei! Owa oans<br />
foid mia scho auf, dass se de<br />
Neidhamme-Wettbewerbsziele<br />
in letzter Zeit gewaltig<br />
geändert ham. Heid geht’s<br />
eher um d`Umweijt, um<br />
Nachhaltigkeit und ums<br />
Klima. Zurzeit unternehman<br />
vui Leid de größten<br />
Anstrengungen, dass nur<br />
no Sachn erwerbn, de an<br />
„Guten-Gewissen-Stempe“<br />
drauf ham. Koana wui<br />
mehr ois „Umweltsau“ beschimpft<br />
werdn. Oana wui<br />
heid umweltmäßig überm<br />
andern sei. Deswegn steht<br />
bei soiche Leid in der Garage<br />
koa einfacher Porsche<br />
mehr mit Verbrennungsmotor,<br />
sonder ein besonders<br />
nachhaltiger E-Porsche<br />
und statt de normalen<br />
Fahrradl hoitn heid ganze<br />
Heerscharen von E_Lastenrädern<br />
den Verkehr auf.<br />
Gretl: Und einkauft wird<br />
nur noch im Bioladen, beim<br />
Biometzger des Vertrauens<br />
und zwengs der Nachhaltigkeit<br />
`s Brot und der Bienenstich<br />
nur noch vom Vortag.<br />
Und d`Kühlschränk san voller<br />
regionaler Lebensmittel.<br />
`S Gmias wird direkt draußt<br />
am Acker seijwa brockt und<br />
`s Fleisch muass ma vorm<br />
Schlachtn persönlich kennt<br />
und gstreichlt habn. Am<br />
meistn guit heid der, der<br />
den nachhaltigstn Kaas<br />
isst, wer am gsündestn lebt,<br />
am frühestn aufsteht, am<br />
glücklichstn is, die Umwelt<br />
am bestn schont und am<br />
wenigstn ausbeutet.<br />
Hans: Sehgst as, Gretl,<br />
und des is typisch deitsch!<br />
Da mächt, vor allem moralisch,<br />
oana überm andern<br />
steh. Vor allem bei der Versorgung<br />
von ausreichend<br />
Lebensmitteln ist der<br />
umweltbewusste, typisch<br />
deutsche Nachhaltigkeitsfanatiker<br />
bestrebt, in erster<br />
Linie für soziale Sicherheit<br />
zu sorgen, damit niemand<br />
aus Not seinen Hund essen<br />
muss oder, falls Vegetarier,<br />
die Blumen aus den Balkonkästen.<br />
Pfiat di Gretl.<br />
Gretl: Pfiat di Hans.<br />
Neue Ausstattung für Nachwuchs-Kicker<br />
Die F-Jugend der DJK Fürsteneck freut sich über neue Trikots vom Autohaus Spindler<br />
Fotos: Berndl<br />
1<br />
Fürsteneck. Über neue<br />
Trikots freuen sich die<br />
Nachwuchs-Kicker der DJK<br />
Fürsteneck. Gesponsert<br />
wurden sie vom Autohaus<br />
Spindler, zur Übergabe kamen<br />
auch Geschäftsführerin<br />
Julia Spenger und Verkaufsleiter<br />
Christian Mini<br />
auf den Fußballplatz. „Unsere<br />
Kinder sind unsere<br />
Zukunft“, waren sich die<br />
beiden einig.<br />
Deshalb sei die neue Ausstattung<br />
für die Nachwuchs-Fußballer<br />
auch<br />
Freude und Motivation<br />
zugleich, „am Ball zu bleiben“.<br />
Stolz präsentierten<br />
die Burschen ihre neuen<br />
Trikots - die Freude auf die<br />
nächsten Spiele ist bei der<br />
ganzen Mannschaft groß.<br />
Bild rechts: Verkaufsleiter<br />
Christian Mini (v.r.) und Geschäftsführerin<br />
Julia Spenger<br />
vom Autohaus Spindler<br />
gemeinsam mit den Betreuern<br />
der DJK Fürsteneck und den<br />
Nachwuchs-Talenten in ihren<br />
neuen Trikots. Foto: privat<br />
AUTOHAUS SPINDLER GMBH<br />
RENAULT VERTRAGSPARTNER<br />
Fürstenecker Str. 2 • 94116 Hutthurm-Prag – Tel. 08505 90040<br />
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