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ESaktiv - Esslingen

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ES aktiv07/12<br />

Das Magazin für die Lokale Agenda 21<br />

und das Bürgerschaftliche Engagement<br />

in <strong>Esslingen</strong><br />

STADT ESSLINGEN AM NECKAR


Impressum<br />

Herausgeber: Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar<br />

Redaktion: Erika Zavasnik (V.i.S.d.P.)<br />

Titelgestaltung: Johannes Eich<br />

Gestaltung: Johannes Eich, Fotos S. 11 + 12 Uli, Deck<br />

Druck: Hausdruckerei der Stadtverwaltung <strong>Esslingen</strong><br />

Für den Inhalt der Artikel sind die jeweiligen Gruppen verantwortlich.


Vorwort<br />

Blick auf das Freiwillige Ehrenamtliche Engagement<br />

<strong>Esslingen</strong> am Neckar bietet im<br />

Bereich des ehrenamtlichen Engagements<br />

einen bunten Strauß an<br />

Angeboten an. Freiwillige leisten<br />

in den unterschiedlichsten Gesellschaftsfeldern<br />

wichtige Projektar -<br />

beit oder initiieren Beteiligungsaktivitäten.<br />

Insbesondere freut<br />

es mich, dass auch gemeinsam an<br />

einem Strang gezogen wird.<br />

So war die Fortbildungsreihe für<br />

Engagierte im Frühjahr groß nachgefragt.<br />

Am 16. Juni fand der dritte<br />

„Markt des Engagements“ im<br />

gesamten Alten Rathaus sowie auf<br />

dem Rathausplatz statt. Zahlreiche<br />

Akteure nutzten die Möglichkeit,<br />

sich der Öffentlichkeit zu präsentieren<br />

und Werbung für`s Freiwillige<br />

Engagement zu betreiben.<br />

Einiges steht noch an: Der „T ag<br />

des Ehrenamts“ beim Open-Air -<br />

Kino auf der Burg lässt wieder<br />

auf schönes Sommerwetter hoffen.<br />

2011 wurden die gemeinsam<br />

von Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

erarbeiteten Leitlinien für das<br />

KONTAKT: Erika Zavasnik, Bürgerreferentin, Tel. 0711/3512–2480, erika.zavasnik@esslingen.de<br />

Freiwillige Ehrenamtliche Engagement<br />

in <strong>Esslingen</strong> vom Esslinger<br />

Gemeinderat verabschiedet. In den<br />

kommenden Monaten soll nahtlos<br />

an dem Orientierungsrahmen angeknüpft<br />

werden, indem konkrete<br />

Handlungsempfehlungen daraus<br />

abgeleitet werden. Gemäß dem<br />

Motto „Verantwortung teilen“<br />

soll dabei Augenmerk auf alle Beteiligten<br />

fallen. Großer W ert wird<br />

auch auf die Realisierbarkeit der<br />

Vorschläge gelegt.<br />

Möchten Sie mehr über das Engagement<br />

in <strong>Esslingen</strong> erfahren? Das<br />

Magazin <strong>ESaktiv</strong> enthält W issens-<br />

wie Lesenswertes und nennt Ihnen<br />

konkrete Ansprechpartner. Eine<br />

persönliche Note enthalten die<br />

selbst verfassten Beiträge von den<br />

Engagierten. Haben auch Sie eine<br />

Idee der Mitwirkung? Sie würden<br />

sich gerne einbringen, aber wissen<br />

nicht wie? Dann nehmen Sie<br />

Kontakt mit der Stabsstelle Bür -<br />

gerengagement oder der Freiwilligenbörse<br />

EBBE auf. Ich wünsche<br />

Ihnen nun viel Spaß beim Lesen!<br />

Dr. Jürgen Zieger, Oberbürgermeister<br />

Inhalt<br />

Streuobstwiesen für die Zukunft erhalten Seite 4<br />

Oma & Opa Service Seite 5<br />

Esslinger Nachhaltigkeitstag Seite 6<br />

Der Esslinger Frauenrat Seite 7<br />

Agendagruppe ÖPNV Seite 8<br />

Erfolgsprojekt ÖKOPROFIT wird forgesetzt Seite 8<br />

Ich habe Alzheimer Seite 9<br />

Freiwilligenagentur EBBE unterstützt den Einstieg ins Engagement Seite 10<br />

Bundesweite Auszeichnung für buerger-gehen-online Seite 11<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches Engagement Seite 12<br />

Fortbildungsreihe sorgt für Vernetzung Seite 14<br />

Tag des Ehrenamts Seite 15<br />

MS-Radlergruppe „Grenzen überschreiten“ Seite 16<br />

ES aktiv Seite 3


Streuobstwiesen für<br />

die Zukunft erhalten<br />

Lokale Agenda-Gruppe Streuobst bewirtschaftet gemeinschaftlich<br />

Streuobstwiesen im Stadtgebiet<br />

KONTAKT: Lokale Agenda-Gruppe Streuobstwiesen, Ruth Köstle, Tel.: 0711-378707, Ruth.koe@t-online.de oder<br />

Christiane Klei, Tel.: 0711-66467626, klei.christiane@googlemail.com<br />

Streuobst ist ein regionaler , vielfältiger<br />

Hochgenuss und damit auch<br />

noch klimafreundlich.<br />

Nirgends in Deutschland gibt es so<br />

große und gut erhaltene Streuobstbestände<br />

wie in Baden-Württemberg.<br />

Besonders in den Gegenden am<br />

Schönheit der Frühjahrblüte<br />

Albtrauf erstrecken sich weitläufige<br />

Streuobstwiesen. Auch rund um<br />

<strong>Esslingen</strong> gibt es noch viel Streuobst,<br />

das vor allem von Stücklesbesitzern<br />

bewirtschaftet wird. Ein herrliches<br />

Landschaftsbild zeigt sich dem Betrachter<br />

alljährlich zur Zeit der Frühjahrsblüte.<br />

Keine langen Transport-Kilometer<br />

Doch lohnt sich das heute noch? Es<br />

macht eine Menge Arbeit und die<br />

Äpfel sind doch sowieso rund ums<br />

Jahr im Supermarkt zu bekommen,<br />

werden manche sagen. Man muss<br />

mindestens zweimal im Jahr mähen<br />

und sich um die V erwertung des<br />

Obstes kümmern.<br />

ES aktiv Seite 4<br />

Wenn man schaut, wo das Obst im<br />

Supermarkt herkommt, kann man<br />

schon manchmal staunen. Es wird bereits<br />

als regional bezeichnet, wenn es<br />

in Deutschland angebaut wurde, aus<br />

einem der großen Obstanbaugebiete<br />

wie Bodensee, Großraum Bonn oder<br />

Altes Land bei Hamburg kommt.<br />

Aber oft genug werden die Äpfel von<br />

noch viel weiter hergeschafft: Italien,<br />

Frankreich oder gerade im Frühjahr<br />

aus Übersee, z.B. Neuseeland. Manche<br />

billigen Säfte im Tetrapack kommen<br />

sogar aus China. Dann hat das<br />

Obst eine Menge Transportkilometer<br />

hinter sich.<br />

Ist das nötig? Nicht viele haben heute<br />

noch die Möglichkeit, Äpfel in einem<br />

kühlen Keller zu lagern und auch<br />

die professionelle Kühllagerung der<br />

Äpfel hierzulande verbraucht eine<br />

Menge Energie. Doch dass Lebensmittel<br />

wie Obst um die halbe W elt<br />

transportiert werden, ist heute so<br />

selbstverständlich, da der zum Transport<br />

nötige Kraftstoff in der Vergangenheit<br />

billig war . Weil die Erdöl-<br />

vorräte begrenzt sind und die Preise<br />

seit Jahren immer weiter steigen, ist<br />

abzusehen, dass so weite T ransporte<br />

in Zukunft wohl nicht mehr möglich<br />

sein werden.<br />

Streuobstwiesen dienten seit jeher<br />

als regionale Nahrungsquelle für die<br />

Bewohner der Region. Als Frischobst,<br />

Saft und Most wurde es früher<br />

über den Winter eingelagert und versorgte<br />

die Menschen mit Nahrung<br />

und Vitaminen. Außerdem konnte<br />

das Grünland noch als Futter für die<br />

lokale Tierhaltung verwertet werden<br />

und das Holz gefällter Bäume liefer -<br />

te Brennholz für das W ohnhaus. So<br />

konnten Streuobstwiesen in mehr -<br />

facher Hinsicht einen Nutzen bringen.<br />

Auch heute werden in T eilen der<br />

modernen Landbewirtschaftung<br />

solche Mehrfachnutzungen wieder<br />

wirtschaftlich interessant. Solche<br />

Anbausysteme nennt man Agroforstsysteme.<br />

Darunter versteht man eine<br />

Landbewirtschaftungsform bei der<br />

mehrjährige Gehölze wie Bäume und<br />

Sträucher mit landwirtschaftlichen<br />

Nutzungsformen, z.B. Weide, auf einer<br />

Fläche kombiniert werden. Dabei<br />

können diese Kombinationen in der<br />

Summe mehr Ertrag hervorbringen<br />

als die Kulturen in der Monokultur.<br />

Die Streuobstwiesen sind traditionell<br />

solch eine Form der Bewirtschaftung,<br />

auch wenn heute das Grünland nur<br />

noch selten für die T ierhaltung genutzt<br />

wird. Sie erfüllen allerdings<br />

heute noch andere Zwecke wie Naturschutz<br />

und Naherholung durch<br />

ein ansprechendes Landschaftsbild.<br />

Eine Streuobstwiese mit klassischen<br />

Hochstämmen braucht für die Anlage<br />

Zeit, denn es kann bis zu sieben<br />

Jahre dauern, bis ein Hochstamm<br />

das erste Mal trägt. Dafür können<br />

diese Bäume teilweise bis zu 300


Jahre alt werden. Das heißt, so eine<br />

Streuobstwiese ist auch immer eine<br />

Investition in die Zukunft.<br />

Schatz der Artenvielfalt<br />

Das Obst von Streuobstwiesen ist<br />

vielfältig. Da gibt es u.a. Äpfel, Bir -<br />

nen, Kirschen, Zwetschgen, Pfirsiche,<br />

Quitten, Mirabellen und Nüsse.<br />

Und auch innerhalb dieser Arten<br />

gibt es Sorten, die zu verschiedenen<br />

Zeiten reifen, unterschiedlich schmecken<br />

und aussehen. Ein Schatz der<br />

Artenvielfalt also. Optisch sind die<br />

Früchte zwar nicht immer 100 Prozent<br />

einwandfrei, aber das liegt auch<br />

daran, dass in der Regel keine Spritzmittel<br />

eingesetzt werden. T rotzdem<br />

kann selbst ein Apfel mit einer kleinen<br />

Delle ein geschmacklicher Hochgenuss<br />

sein.<br />

Für das Klima sind Streuobstwiesen<br />

in vielfacher Hinsicht sehr wertvoll.<br />

Die Bäume mit ihrem Holz, ebenso<br />

wie das Grünland speichern Kohlenstoff<br />

aus der Luft, zudem begünstigen<br />

sie das Kleinklima vor Ort. Die<br />

Der Oma&Opa Service in <strong>Esslingen</strong><br />

ist ein Angebot für Familien mit Kindern,<br />

bei dem Kinder , Eltern und<br />

„Großeltern“ gleichermaßen voneinander<br />

profitieren.<br />

Wie „profitieren“ die denn?<br />

• Die Familien scheinen zu wissen,<br />

dass sie so einen Dienst irgendwie<br />

brauchen, denn wir haben viele<br />

Anfragen und die Begeisterung<br />

über unseren Service ist spürbar.<br />

• Die Kinder mögen es, wenn<br />

sie eine Zuhörerin oder einen<br />

Zuhörer finden mit Geduld<br />

und Mitmach-Neigung.<br />

• Leihomas und -opas aber<br />

treffen auf große und kleine Mit-<br />

Vielfalt der Sorten und Arten macht<br />

umweltbelastende Spritzmittel weitgehend<br />

überflüssig und ihr Obst ist<br />

das Regionalste, das man bekommen<br />

kann.<br />

Aktive Kümmerer<br />

In <strong>Esslingen</strong> hat sich seit ein paar<br />

Jahren eine Gruppe im Rahmen der<br />

Lokalen Agenda 21 zusammengefunden,<br />

die sich um den Erhalt und die<br />

Pflege mehrerer Streuobstwiesen im<br />

Stadtgebiet kümmert. Die anfallende<br />

Arbeit wird von der Gruppe gemeinschaftlich<br />

erledigt und bringt so auch<br />

eine Menge Spaß. Im W inter treffen<br />

sich die Mitglieder zum Baumschnitt,<br />

im Sommer werden die W iesen gemäht<br />

und zur Erntezeit wird das<br />

Obst gesammelt und verwertet. Die<br />

Früchte ihrer Arbeit werden geteilt<br />

und in der Mosterei auch zu leckerem<br />

Saft verarbeitet. Die Gruppe legt<br />

Wert auf eine naturnahe Bewirtschaftung<br />

der Flächen, um der vielfältigen,<br />

schützenswerten Flora und Fauna in<br />

der Stadt Lebensraum zu bieten. Wer<br />

Lust hat, bei der Pflege der Streuobstwiesen<br />

mitzumachen, kann jederzeit<br />

gerne dazu stoßen.<br />

Den Baumbestand gilt es zu pflegen<br />

Oma & Opa Service<br />

Lebenserfahrene entdecken neuen Sinn<br />

für den nächsten Abschnitt<br />

KONTAKT: Oma & Opa Service, Weilstr. 8, 73734 <strong>Esslingen</strong> a. N., Tel. 0711-3709281<br />

oma&opa@buergerhaus-pliensauvorstadt.de<br />

menschen, die ihnen mit Freude<br />

begegnen und merken, dass das<br />

gegenseitig bereichert. W eil die<br />

Treffen meist nur ein- oder zweimal<br />

in der W oche sind und kein<br />

„Muss“ dahinter steht, können<br />

die Leihgroßeltern auch unbeschwerter<br />

sein.<br />

Und genau deshalb wenden wir uns<br />

an Sie als lebenserfahrene Person,<br />

die wahrscheinlich weiß: nicht nur<br />

Erfolg und Geld und Genuss zählen,<br />

sondern auch Beziehung, Nähe und<br />

Sinn eines Engagements.<br />

Helfen Sie bitte mit, unsere Stadt<br />

noch ein bisschen lebenswerter zu<br />

machen... und lassen Sie sich infor -<br />

mieren!<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Bürozeit des Oma&Opa Service:<br />

Montags von 10:00 - 12:00 Uhr<br />

im Mehrgenerationen-<br />

& Bürgerhaus Pliensauvorstadt<br />

73734 <strong>Esslingen</strong> - Weilstraße 8<br />

Tel. 0711 - 3 70 92 81<br />

Sie können auch gerne<br />

eine E-Mail senden:<br />

info@buergerhaus-pliensauvorstadt.de<br />

ES aktiv Seite 5


Esslinger Nachhaltigkeitstag<br />

„Hier blüht der Klimaschutz richtig auf!“<br />

KONTAKT: Stabstelle Klimaschutz, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, Uta Westerich, Telefon: 0711 / 3512 - 2440<br />

In 2012 ist Nachhaltigkeit eines<br />

der ganz großen Themen in der<br />

internationalen Politik. Anlässlich<br />

der Nachhaltigkeitstage Baden-<br />

Württemberg organisierte die Stadt<br />

<strong>Esslingen</strong> am Neckar im Rahmen<br />

Großes Interesse bei der Eröffnung<br />

der Klima-Initiative ESSLINGEN<br />

& CO am 20. April die erste Klima-Bilanzkonferenz<br />

und am 21.<br />

April den ersten Esslinger Nachhaltigkeitstag.<br />

Ganz nach dem Motto „Hier blüht<br />

der Klimaschutz richtig auf!“ fand<br />

im Alten Rathaus und auf der Fläche<br />

davor die Ausstellung zum Esslinger<br />

Nachhaltigkeitstag statt.<br />

Programmhighlights<br />

Beim ersten Esslinger Nachhaltigkeitstag<br />

präsentierten sich die Esslinger<br />

Umweltgruppen und stellten<br />

ihre Ziele in Bezug auf nachhaltiges<br />

Handeln und Klimaschutz vor. Die<br />

Ausstellung in der Schickhardthalle<br />

war ganztägig geöffnet. V ertreten<br />

waren auch das Energiezentrum<br />

<strong>Esslingen</strong>, die Klima-Initiative ESS-<br />

LINGEN & CO sowie aktive Partner.<br />

Interessante Vorträge im Bürger -<br />

saal begleiteten die Ausstellung:<br />

ES aktiv Seite 6<br />

Holger Voigt von Germanwatch/<br />

Geoscopia präsentierte seine spannende<br />

„Klimaexpedition“ mit<br />

dem Thema Klimawandel und die<br />

Auswirkungen auf Gletscher und<br />

Meere sowie mit dem Thema Wald,<br />

Ressourcen und Erneuerbare Energien.<br />

Im entdeckenden V ergleich<br />

von Live-Satellitenbildern mit<br />

archivierten Bildern wurden die<br />

Veränderungen auf der Erde sichtbar.<br />

Anschließend fand der V ortrag<br />

„Nationalpark Schwarzwald:<br />

Weshalb Baden-Württemberg einen<br />

Nationalpark braucht“ von<br />

Tanja Pfeiffer, Greenpeacegruppe<br />

<strong>Esslingen</strong>, statt. Über die „W indkraft<br />

in Baden-W ürttemberg und<br />

in der Region <strong>Esslingen</strong>“ sprach<br />

Manfred Volker Haberzettel, Leiter<br />

Technik & Politik der EnBW Energie<br />

Baden-Württemberg.<br />

Die Stadt mit anderen Augen<br />

erfassen<br />

Zudem wurden Führungen angeboten:<br />

Jürgen Merks, Umweltreferent<br />

beim BUND Regionalver -<br />

band Stuttgart, nahm die Besucher<br />

unter dem Motto „Klasse statt<br />

Masse“ mit auf einen Stadtspaziergang<br />

durch die Esslinger Ein-<br />

kaufswelt. Reinhold Beck vom Naturkundeverein<br />

<strong>Esslingen</strong> bot eine<br />

Führung zur Pflasterfugenbotanik<br />

in <strong>Esslingen</strong> an. Mehr als die Hälfte<br />

aller auf Markung <strong>Esslingen</strong> vor -<br />

kommenden Blütenpflanzen haben<br />

sich in Pflasterfugen an Straßenrändern,<br />

auf Abstellplätzen und in verwilderten<br />

Nischen angesiedelt. Bei<br />

einem kleinen Rundgang erfuhren<br />

die Teilnehmer Wissenswertes über<br />

diese Pflanzen.<br />

Jetzt saumäßig sparen<br />

… mit der Esslinger Stromsparoffensive!<br />

Wir wollen nicht nur darüber reden, sondern<br />

handeln und zeigen, dass sich das<br />

Mitmachen lohnt. Dazu startete die städtische<br />

Klima-Initiative ESSLINGEN &<br />

CO gemeinsam mit dem Energiezentrum<br />

<strong>Esslingen</strong> die Stromsparoffensive „Saumäßig<br />

sparen“ mit einer Aktion am 31.<br />

März. Mit leckeren Laugenschweinchen<br />

und Infomaterial zur Stromsparoffensive<br />

hieß es: „Sparen was geht!“ Seither haben<br />

alle Esslingerinnen und Esslinger die Gelegenheit,<br />

das Anreizprogramm zum Stromsparen<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Um Strom zu sparen, muss man nicht im<br />

Dunkeln sitzen<br />

Oft können 30% des Stromverbrauchs ganz<br />

leicht ohne jeden Verlust an Komfort im eigenen<br />

Haushalt eingespart werden. Es gibt<br />

viele Möglichkeiten, seine Stromkosten zu<br />

senken. Und die T eilnahme an der Stromsparoffensive<br />

ist ganz einfach. Voraussetzung<br />

ist, dass der Wohnsitz <strong>Esslingen</strong> am Neckar


Der Esslinger Frauenrat<br />

Beispielhaftes Netzwerk aus Kompetenz, Engagement und Mut<br />

KONTAKT: Frauenrat <strong>Esslingen</strong>, c/o Referat für Chancengleichheit – Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, Tel. 0711 - 351229 - 94<br />

Über 50 Frauenorganisationen aus<br />

Politik, Wirtschaft, kulturellen, pädagogischen,<br />

sozialen und kirchlichen<br />

Einrichtungen sind aktuell im Esslinger<br />

Frauenrat zusammengeschlossen.<br />

Stärkung und Vernetzung der Frauenarbeit<br />

in <strong>Esslingen</strong>, Einflussnahme<br />

auf die Esslinger Kommunalpolitik,<br />

regelmäßiger Informationsaustausch<br />

und enge Zusammenarbeit bei wichtigen<br />

Themen ist der Anspruch,<br />

unter dem das Netzwerk seit 20<br />

Jahren erfolgreich arbeitet. „Die<br />

professionelle Begleitung durch die<br />

Esslinger Frauenbeauf-<br />

ist und dass im V ergleich zu den beiden<br />

vorausgegangenen Jahren der<br />

Stromverbrauch um mindestens 10%<br />

gesenkt wurde. Ab 10% Einsparung<br />

gibt es dann einen Einkaufsgutschein<br />

„Esslinger City Card“ im W ert von<br />

20 EUR. V iel bringt viel – weitere<br />

Einsparungen werden entsprechend<br />

vergütet. Außerdem verlost<br />

das Energiezentrum<br />

<strong>Esslingen</strong> mit der Aktion<br />

„Sparen wie<br />

ein Profi“ Stromsparberatungen<br />

in den eigenen<br />

vier Wänden für<br />

alle, die beim<br />

Stromsparen professionelleUnterstützung<br />

wollen! Einfach<br />

bewerben und mit<br />

etwas Glück profitie- ren.<br />

Mehr Infos und An- meldeformular<br />

unter: w w w.<br />

esslingen-und-co. de<br />

tragte und die organisatorische Unterstützung<br />

durch das Frauenbüro<br />

waren und sind dabei wichtige Stützpfeiler<br />

für die ehrenamtliche Arbeit<br />

der engagierten Frauen“, so Pressesprecherin<br />

Claudia Puschmann.<br />

„Mit vereinten Kräften haben wir<br />

uns deshalb für unser aktuell wichtigstes<br />

Anliegen stark gemacht: die<br />

Wiederbesetzung der vakanten Stelle<br />

der künftigen Gleichstellungsbeauftragten.“<br />

Das positive Abstimmungsergebnis<br />

im Gemeinderat sehen die Mitglieder<br />

im Frauenrat deshalb auch als ihren<br />

Erfolg an: intensive Gespräche mit<br />

den Fraktionen, öffentlichkeitswirksame<br />

Aktionen und eine Unterschriftensammlung<br />

konnten offensichtlich<br />

überzeugen. Jetzt freuen sich alle auf<br />

die Zusammenarbeit mit <strong>Esslingen</strong>s<br />

neuer Gleichstellungsbeauftragten<br />

Barbara Straub.<br />

Der Frauenrat ist gut aufgestellt<br />

Ein weit über die Region wahrgenommenes<br />

Zeichen der fruchtbaren<br />

Zusammenarbeit und imposanten<br />

Stärke und Bandbreite der Esslinger<br />

Frauenarbeit ist seit 20 Jahre das Programm<br />

der Esslinger Frauenwochen,<br />

zu der alle Gruppen beitragen. Kooperation<br />

und gegenseitiger Informationsaustausch<br />

sowie die Vielfalt der<br />

Themen ist eine der größten Stärken<br />

des Frauenrats, denn er repräsentiert<br />

einen Querschnitt von Frauen aus allen<br />

gesellschaftlichen Schichten.<br />

Die fünf Sprecherinnen des Frauenrats<br />

Fünf Sprecherinnen leiten den Frauenrat,<br />

bereiten Sitzungen vor und<br />

moderieren sie, bearbeiten Anfragen,<br />

haben Kontakt zur Presse, vertreten<br />

den Frauenrat nach Außen, sind vertreten<br />

im Landesfrauenrat. Seit fast 2<br />

Jahren sind dies Simone Österreich,<br />

Beauftragte für Chancengleichheit<br />

am Arbeitsmarkt bei der Agentur für<br />

Arbeit, Ulrike Goldschmitt-König<br />

vom Regionalbüro für berufliche<br />

Fortbildung, Katharina Schweiger<br />

von W ildwasser <strong>Esslingen</strong> e.V.,<br />

Claudia Puschmann für die Arbeitsgemeinschaft<br />

sozialdemokratischer<br />

Frauen und Regina Herrmann vom<br />

Unternehmerinnen-Netzwerk connectworxx.<br />

Mehr über die Arbeit des Esslinger<br />

Frauenrats unter www .frauenratesslingen.de<br />

oder bei Facebook unter<br />

Frauenrat <strong>Esslingen</strong><br />

ES aktiv Seite 7


Agenda-Gruppe ÖPNV<br />

Öffentlicher Personennahverkehr<br />

KONTAKT: Aktivbüro <strong>Esslingen</strong>, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, Telefon: 0711 / 3512 – 2371,<br />

e-mail: aktivbuero@esslingen.de<br />

Der Agenda-Gruppe ÖPNV gehören<br />

an: Erwin Bär , Dieter Sturm,<br />

Herbert Scharl, Hans Haussmann<br />

und K.E. Scheffler . Neue Mitglieder<br />

sind herzlich W illkommen.<br />

Kontakte können hergestellt wer -<br />

den über das Aktivbüro der Stadt<br />

<strong>Esslingen</strong>.<br />

Unser primäres Ziel ist<br />

Dem ÖPNV den Stellenwert zu geben,<br />

um als moderner Personenbeförderer<br />

zu bestehen. Die aktiven<br />

Mitglieder sind fest davon über -<br />

zeugt, dass der ÖPNV in Ballungsgebieten<br />

Priorität hat und deshalb<br />

dringend optimiert werden sollte,<br />

um den vorprogrammierten V erkehrskollaps<br />

zu vermeiden. W ir<br />

möchten alle Damen und Herren<br />

KONTAKT: Stadtplanungs- und Stadtmessungsamt, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, Margot Müller, Tel.: 0711 / 3512 - 2383<br />

Ökologisch arbeiten und dabei die<br />

Wirtschaftlichkeit erhöhen, das sind<br />

die wesentlichen Ziele des ÖKO-<br />

PROFIT® Projekts. Dies ist insbesondere<br />

im Hinblick auf die hohen<br />

Energiekosten von Bedeutung. Aus<br />

diesem Grunde haben sich die Kooperationspartner<br />

Stadt <strong>Esslingen</strong> am<br />

Neckar, Landkreis <strong>Esslingen</strong> und<br />

Lokale Agenda 21 zur Fortsetzung<br />

des Projekts entschieden.<br />

ES aktiv Seite 8<br />

jeden Alters und Kulturkreises bitten<br />

sich zu melden, um an dieser<br />

sinnvollen Arbeit mitzuwirken.<br />

Das haben wir bisher erreicht<br />

• Durch unser Engagement haben<br />

wir erreicht, dass die Bushaltestellen<br />

im gesamten Stadtgebiet<br />

saniert wurden.<br />

• Durch unser Engagement konnten<br />

wir erreichen, dass Patenschaften<br />

für den Bahnhof in Oberesslingen<br />

sowie <strong>Esslingen</strong>-Zell<br />

gefunden wurden.<br />

• Durch unser Engagement konnten<br />

wir die Schillerschule Berkheim,<br />

die Herderschule Oberesslingen,<br />

die Grundschule ES-Zell<br />

sowie die Eichendorffschule <strong>Esslingen</strong>-Zollberg<br />

als Paten für die<br />

Ein sich wandelnder Energiemarkt,<br />

zum Teil bedingt durch die im Frühjahr<br />

2011 eingeleitete Energiewende,<br />

sowie die Verknappung der Ressource<br />

Energie stellen viele Betriebe<br />

bereits heute vor neue Herausforderungen.<br />

Angesichts dieser Entwicklung<br />

ist das von der Agendagruppe<br />

„Klima schützen“ initiierte und von<br />

der Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar und<br />

dem Landkreis <strong>Esslingen</strong> getragene<br />

im Umfeld der jeweiligen Schulen<br />

gelegenen Bushaltestellen gewinnen.<br />

Unsere nächsten Ziele lauten<br />

• Mitfahren von Sicherheitspersonal<br />

in den Bussen in den Abendstunden.<br />

• Patenschaften für die Bushaltestellen<br />

auf 10 Schulen erweitern.<br />

• Haltestellen-Ansagen in den Bussen.<br />

• Sorge dafür zu tragen, dass Bushaltestellen<br />

sich in ordentlichem<br />

Zustand befinden.<br />

Unsere Vision<br />

Kostenloser Öffentlicher Personennahverkehr<br />

für alle!<br />

Erfolgsprojekt ÖKOPROFIT<br />

wird fortgesetzt<br />

Startphase für die 7. Projektrunde<br />

ÖKOPROFIT® Projekt eine ausgezeichnete<br />

Möglichkeit, zum Klimaschutz<br />

beizutragen und gleichzeitig<br />

die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.<br />

Umfassende Themenpalette<br />

Dabei spielt nicht nur der Bereich<br />

Energie eine Rolle, sondern es soll<br />

den Unternehmen darüber hinaus<br />

die Möglichkeit gegeben werden,


sich intensiv mit allen umweltrelevanten<br />

Aspekten innerhalb ihres<br />

Betriebs, wie z.B. Abfallvermeidung,<br />

-trennung und -beseitigung sowie<br />

mit dem effizienten Umgang mit<br />

Wasser bzw. Abwasser auseinanderzusetzen<br />

und Einsparungspotentiale<br />

auszuschöpfen.<br />

Mit Hilfe der in Ostfildern ansässigen<br />

Gesellschaft für Arbeitssicher -<br />

heit-, Qualitäts- und Umweltmanagement<br />

mbH (Arqum) werden in<br />

acht gemeinsamen W orkshops, die<br />

über das Jahr verteilt sind, alle umweltrelevanten<br />

Themen bearbeitet.<br />

Dabei erhalten die Betriebe zu jedem<br />

Themenbereich Unterlagen mit Praxisbeispielen.<br />

In Vor - Ort - Beratungen werden<br />

Schwachstellen und mögliche Einsparungspotentiale<br />

in den Bereichen<br />

Energie, Abfall, W asser, Abwasser<br />

sowie der Gefahrstofflagerung er -<br />

mittelt. Gemeinsam mit den Beratern<br />

werden Lösungen erarbeitet und unter<br />

Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit<br />

umgesetzt.<br />

Anschauliche Erfolgsbilanz<br />

ÖKOPROFIT® <strong>Esslingen</strong> wurde<br />

bereits in sechs vorangegangenen<br />

Runden äußerst erfolgreich umgesetzt.<br />

So konnten die 10 Betriebe der<br />

ÖKOPROFIT® Runde 2010/2011<br />

jährlich ca. 285.000 Euro einsparen.<br />

Die jährlichen Gesamteinsparungen<br />

aller Betriebe seit dem Start<br />

des ÖKOPROFIT®-Projekt im Jahr<br />

2001 liegen bei über 2 Mio. Euro.<br />

Neben den finanziellen Aspekten ist<br />

ÖKOPROFIT® eine einfache und<br />

kostengünstige Vorstufe zu einem<br />

zertifizierten Umweltmanagementsystem,<br />

das nicht nur einen Imagevorteil<br />

darstellt, sondern auch die<br />

Effizienz des Unternehmens erhöht.<br />

„Ich habe Alzheimer“<br />

Regelmäßiges Stammtisch-Treffen<br />

KONTAKT: Pfl egestützpunkt <strong>Esslingen</strong>, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar,<br />

Rita Latz und Beate Barzen-Meiser, Telefon 0711/3512 - 3219 oder - 32 20<br />

Regelmäßig trifft sich der Stammtisch<br />

für Menschen mit der Diagnose<br />

Demenz im Frühstadium.<br />

Miteinander reden, gemeinsam etwas<br />

unternehmen und dabei noch<br />

Spaß haben stehen, dabei im Mittelpunkt.<br />

Der Stammtisch findet jeden<br />

zweiten Dienstag im Monat im<br />

Mehrgenerationen- und Bürgerhaus<br />

Pliensauvorstadt, Weilstraße 8, von<br />

10 – 12 Uhr statt.<br />

Selbst bestimmt leben<br />

Die Alzheimer Krankheit, das<br />

„große Vergessen“, kommt eher<br />

in kleinen Schritten. Mit der Diagnose<br />

Demenz ist es möglich, noch<br />

lange Zeit ein unabhängiges Leben<br />

zu führen, auch wenn manche<br />

Dinge im Alltag nicht mehr so gut<br />

funktionieren. Wie, mit dieser Diagnose<br />

umgehen? Das wird aller -<br />

dings sehr unterschiedlich gehand-<br />

habt. Sowohl bei den Betroffenen<br />

als auch bei den Angehörigen,<br />

Freunden und Nachbarn. Manche<br />

Menschen ziehen sich zurück und<br />

brechen alle Kontakte ab, andere<br />

informieren ihre Umgebung und<br />

planen für die Zukunft.<br />

Auch wenn es kein leichter W eg<br />

ist, so berichten Früherkrankte,<br />

dass das Akzeptieren der Krankheit<br />

und die Offenheit nach außen,<br />

weiterhin ein selbst bestimmtes<br />

Leben möglich macht. Solange es<br />

geht in Normalität leben, sein Leben<br />

planen und die bestmögliche<br />

Vorsorge treffen, das Beste aus<br />

den kommenden Jahren machen.<br />

Wichtige Entscheidungen und<br />

Vorsorge treffen, Lebensträume<br />

verwirklichen, sich mit Gleichgesinnten<br />

austauschen und sich<br />

informieren über Hilfe und Unterstützung.<br />

Die Auszeichnung wird am Ende des<br />

Projekts durch die Stadt <strong>Esslingen</strong><br />

am Neckar, das Landratsamt<br />

<strong>Esslingen</strong> und das Ministerium für<br />

Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

Baden-Württemberg verliehen.<br />

Neueinsteiger Willkommen<br />

Interessierte Unternehmen aus Stadt<br />

und Landkreis <strong>Esslingen</strong> sind zur<br />

Teilnahme an der 7. Projektrunde<br />

von ÖKOPROFIT herzlich eingeladen.<br />

Auch wer sich gerne ehrenamtlich<br />

mit einbringen will, kann sich<br />

bezüglich weiterer Informationen<br />

an Frau Margot Müller vom Stadtplanungs-<br />

und Stadtmessungsamt<br />

wenden. Der spartenübergreifende<br />

Austausch und der damit zusammenhängende<br />

Einblick in betriebliche<br />

Prozesse bieten ein spannendes<br />

Handlungsfeld.<br />

Austausch und gemeinsame<br />

Aktivitäten auf dem Programm<br />

Der Stammtisch bietet zum einen<br />

die Möglichkeit, sich über die<br />

Krankheit mit anderen Betroffenen<br />

auszutauschen, zum anderen stehen<br />

gemeinsame Spaziergänge, Ausflüge<br />

und Aktivitäten aller Art auf dem<br />

Programm. Alle Anregungen für gemeinsame<br />

Aktivitäten oder für Gesprächsthemen<br />

sind willkommen.<br />

Das Programm wird von den T eilnehmenden<br />

nach eigenen Ideen,<br />

Wünschen und nach Herzenslust<br />

selbst gestaltet und organisiert.<br />

Eine Fachkraft begleitet den<br />

Stammtisch, indem sie bei Bedarf<br />

die Organisation von gemeinsamen<br />

Aktivitäten unterstützt. Für weitere<br />

Fragen stehen die Mitarbeiterinnen<br />

vom Pflegestützpunkt <strong>Esslingen</strong><br />

gerne zur Verfügung.<br />

ES aktiv Seite 9


Freiwilligenagentur EBBE unterstützt<br />

den Einsteig ins Engagement<br />

Engagement-Datenbank im Internet ergänzt<br />

die persönliche Beratung<br />

KONTAKT: Stabsstelle Bürgerengagement; Ansprechperson für dieses Angebot: Wolfgang Kirst,<br />

Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, Tel. 0711 / 35 12 – 34 06; wolfgang.kirst@esslingen.de<br />

Seit annähernd 15 Jahren ist die<br />

EBBE in <strong>Esslingen</strong> eine wichtige<br />

Schnittstelle zwischen Menschen die<br />

sich engagieren wollen und Institutionen,<br />

Vereinen und Gruppen in<br />

<strong>Esslingen</strong>, die Freiwillige suchen.<br />

Ziel ist es, für Interessierte die jeweils<br />

passende Tätigkeit zu finden,<br />

die Spaß macht, den Neigungen<br />

und Fähigkeiten entspricht und<br />

auch zum vorhandenen Zeitbudget<br />

passt. Begleitet wird die Gruppe von<br />

der Stabsstelle Bürgerengagement<br />

beim Amt für Sozialwesen der Stadt<br />

<strong>Esslingen</strong> am Neckar.<br />

Engagement-Datenbank gibt einen<br />

Überblick<br />

Ein wichtiges Werkzeug in der V ermittlungsarbeit<br />

ist die Datenbank,<br />

in der alle Angebote aufgelistet sind,<br />

die der Freiwilligenagentur übermittelt<br />

wurden. Nach einer schwierigen<br />

Startphase wurde diese Datenbank<br />

grundlegend überarbeitet und ist<br />

jetzt mit vielfältigen Suchmöglichkeiten<br />

versehen im Internet abrufbar<br />

(www.engagiert.esslingen.de). Damit<br />

können sich Interessierte einen Einblick<br />

in die Vielfalt der Engagement-<br />

Möglichkeiten verschaffen und gegebenenfalls<br />

direkt mit dem jeweiligen<br />

Anbieter in Verbindung treten.<br />

Persönliche Informationsgespräche<br />

weiterhin wichtig<br />

Das persönliche Gesprächsangebot<br />

soll damit jedoch nicht ersetzt wer -<br />

den, darin sind sich alle Mitglieder<br />

des EBBE-Teams einig. Mit dem Internet<br />

bietet sich eine zusätzliche Informationsmöglichkeit,<br />

die eine gute<br />

Gesprächsgrundlage für die weitere<br />

Vermittlung sein kann. Bei der Suche<br />

nach dem richtigen Einsatzort sind<br />

ES aktiv Seite 10<br />

Das EBBE-Team im Forum <strong>Esslingen</strong><br />

Informationen aus erster Hand<br />

in der Regel zahlreiche individuelle<br />

Aspekte von Bedeutung, die im direkten<br />

Kontakt einfacher geklärt<br />

werden können. Das Ziel der Freiwilligenagentur<br />

bleibt es schließlich<br />

weiterhin dazu beizutragen, dass das<br />

zukünftige Engagement für alle Beteiligten<br />

ein wirklicher Gewinn ist.<br />

Auf der Suche nach Engagierten?<br />

Einen Schwerpunkt ihrer Arbeit<br />

wollen die Engagierten der Freiwilligenagentur<br />

in den nächsten Monaten<br />

auf den Ausbau des Angebots an<br />

Engagementmöglichkeiten legen.<br />

Bereits beim großen Markt des En-


Der Anbieterbogen ist online abrufbar<br />

gagements im<br />

Juni haben sie dazu an vielen Ständen<br />

Gespräche geführt, und zur Mitarbeit<br />

eingeladen.<br />

Mit dem neu gestalteten Anbieter -<br />

bogen können die Verantwortlichen<br />

bei Trägern, Vereinen und Gruppen<br />

mit wenig Aufwand beschreiben,<br />

Bereits seit dem Jahr 2001 bietet die<br />

Stadt <strong>Esslingen</strong> allen Bürgerinnen<br />

und Bürgern mit der Initiative buer -<br />

ger-gehen-online einen leichten Einstieg<br />

in die Welt der neuen Medien.<br />

An zahlreichen Standorten im Stadtgebiet<br />

wurden damals so genannte<br />

„Bürger-PC Treffpunkte“ eingerichtet.<br />

An zwölf dieser Standorte<br />

begleiten freiwillig engagierte Mentorinnen<br />

und Mentoren derzeit die<br />

Besucherinnen und Besucher regelmäßig<br />

bei der Nutzung von Computer<br />

und Internet. Die Unterstützung<br />

orientiert sich dabei am jeweiligen<br />

Bedarf und W issensstand. So erler -<br />

nen Anfänger ohne Vorerfahrung zunächst<br />

einmal den Umgang mit der<br />

welche Möglichkeiten<br />

sich bei ihnen bieten. Wer<br />

also feststellt, dass sein Engagement-<br />

Angebot noch nicht in der Datenbank<br />

enthalten ist, oder wer bisher<br />

die Vermittlungsmöglichkeit über<br />

die Freiwilligenagentur nicht genutzt<br />

hat, ist herzlich eingeladen mit dem<br />

EBBE-Team Kontakt aufzunehmen.<br />

Maus während andere im Internet<br />

recherchieren oder Bilder nachbear -<br />

beiten.<br />

Zusätzlich wird seit einigen Jahren<br />

ein regelmäßiger Computer-Stammtisch<br />

angeboten, bei dem jeweils ein<br />

bestimmtes aktuelles Thema referiert<br />

und diskutiert wird.<br />

Dieses Konzept hat die Jury des<br />

Wettbewerbs „Internet: Keine Frage<br />

des Alters“ überzeugt. Die Stadt<br />

<strong>Esslingen</strong> wurde für ihr Projekt „buerger-gehen-online“<br />

mit dem Sonderpreis<br />

der Jury für ehrenamtliches<br />

Engagement geehrt. Die Auszeichnung<br />

ist mit 5000 Euro dotiert.<br />

Die Teilnehmer des W ettbewerbs<br />

Der Anbieterbogen kann auch auf<br />

der Esslinger W ebseite abgerufen<br />

werden.<br />

Sie wollen sich engagieren, wissen aber nicht<br />

an wen Sie sich wenden können?<br />

Die Freiwilligenagentur Esslinger Börse Bür -<br />

gerEngagement (kurz EBBE) vermittelt zwischen<br />

Menschen, die sich engagieren wollen<br />

und Einrichtungen, V ereinen und Gruppen,<br />

die Engagierte suchen.<br />

Telefon und Sprechzeiten:<br />

Jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr im Forum<br />

<strong>Esslingen</strong>, Im Heppächer 23.<br />

(zusätzlich sind individuelle Gesprächster -<br />

mine nach Vereinbarung möglich (Tel. 07 11<br />

/ 35 74 20)<br />

Mail und Internet:<br />

freiwilligenagentur@forum-esslingen.de<br />

www.engagiert.esslingen.de<br />

Bundesweite Auszeichnung für<br />

buerger-gehen-online<br />

Preisverleihung mit Bundesministerin Kristina Schröder<br />

KONTAKT: Stabsstelle Bürgerengagement, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar;<br />

Ansprechperson für dieses Angebot: Wolfgang Kirst, Tel. 0711 / 35 12 – 34 06; wolfgang.kirst@esslingen.de<br />

Gratulation zum Erfolg<br />

ES aktiv Seite 11


waren aufgerufen,<br />

Projekte vorzustellen,<br />

mit denen Senioren<br />

an neue Technologien<br />

herangeführt werden können.<br />

Die Telekom hatte den Wettbewerb<br />

im Februar gemeinsam mit BAG-<br />

BM Schröder mit den Preisträgern<br />

SO (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen) und<br />

klicksafe, dem EU-V erbund für<br />

mehr Sicherheit im Netz, ausgerufen.<br />

Bundesweit haben sich rund 150<br />

Projekte und Initiativen an dem<br />

Wettbewerb beteiligt, bei dem<br />

Preisgelder in Höhe von insgesamt<br />

26.000 Euro vergeben wurden.<br />

Eine unabhängige Jury mit Vertretern<br />

aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />

Gesellschaft und Politik wählte die<br />

Gewinner aus.<br />

ES aktiv Seite 12<br />

Am 3. Mai 2012 hat Schirmherrin<br />

Kristina Schröder, Bundesministerin<br />

für Familie, Frauen, Senioren und<br />

Jugend gemeinsam mit Ursula Lehr ,<br />

Vorsitzende der BAGSO und Maud<br />

Pagel, Beauftragte für Barrierefreiheit<br />

der Telekom, die Gewinner im<br />

Rahmen des Deutschen Seniorentages<br />

in Hamburg ausgezeichnet.<br />

Es wurden insgesamt sechs Preisträger<br />

in den beiden Kategorien „Beratung<br />

und Schulung“ sowie „Angebote<br />

im Netz“ benannt. Zusätzlich<br />

wurde der Sonderpreis der Jury ver -<br />

geben, mit dem das Esslinger Projekt<br />

besonders gewürdigt wurde.<br />

Hervorgehoben wurde bei der Preisverleihung<br />

vor allem das große ehrenamtliche<br />

Engagement in der Esslinger<br />

Initiative und die T atsache,<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Leitlinien geben Orientierung<br />

KONTAKT: Stabstelle Bürgerengagement, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, Renate Schaumburg,<br />

Telefon: 0711/3512–3108, E-Mail: renate.schaumburg@esslingen.de<br />

Auf vielfachen W unsch sind die<br />

Leitlinien für das Freiwillige<br />

Ehrenamtliche Engagement in<br />

<strong>Esslingen</strong> (FEE) nachfolgend in<br />

vollem Umfang abgedruckt. Seit<br />

vergangenem Herbst gelten die<br />

von Haupt- und Ehrenamtlichen<br />

gemeinsam formulierten und vom<br />

Gemeinderat verabschiedeten Leitlinien.<br />

Präambel<br />

Die Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar ver -<br />

dass sich eine Kommune in dieser<br />

Die Jurymitglieder<br />

Albrecht Bähr, Vorsitzender der Gremienversammlung<br />

der LMK Rheinland-<br />

Pfalz<br />

Annelie Buntenbach, Mitglied im Geschäftsführenden<br />

Bundesvorstand des<br />

DGB<br />

Birgit Klesper, Senior V ice President<br />

Corporate Responsibility & Diversity ,<br />

Deutsche Telekom AG<br />

Dr. Hermann Kues, MdB, Parlamentarischer<br />

Staatssekretär , Bundesministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und<br />

Jugend<br />

Prof. Dr. Ursula Lehr, Bundesministerin<br />

a.D., Präsidentin der BAGSO<br />

Prof. Dr. Klaus Neumann-Braun, Ordinarius,<br />

Institut für Medienwissenschaft<br />

der Universität Basel<br />

Maud Pagel, Beauftragte der Deutschen<br />

Telekom AG für Barrierefreiheit<br />

Weise um die Förderung von Medienkompetenz<br />

ihrer Einwohner bemüht.<br />

Mehr Infos zum Wettbewerb:<br />

http://nachhaltig-handeln.telekom.<br />

com/unser-beitrag/medienkompetenz<br />

steht sich als „Bürgerkommune“. .<br />

Sie legt Wert auf<br />

• das Selbstverständnis der Bürger r, ,<br />

Teil des Gemeinwesens zu sein<br />

• ein starkes V erantwortungsgefühl l<br />

der Bürger für ihr Gemeinwesen<br />

• Vertrauen in die Politik / Verwaltungg


• Transparenz und breite Akzeptanz<br />

bei kommunalpolitischen Entscheidungen<br />

• aktive Beteiligung der Bürger im<br />

Sinne gelebter Partizipation<br />

Grundverständnis<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches Engagement<br />

ist unverzichtbar für eine lebendige,<br />

vielfältige und solidarische<br />

Gesellschaft. Es beinhaltet das Ehrenamt,<br />

die Freiwilligenarbeit und die<br />

Selbsthilfe sowie das Engagement von<br />

Organisationen, Initiativen, V erbänden,<br />

Unternehmen und Stiftungen.<br />

„Bürgerschaftliches Engagement um-<br />

fasst eine freiwillige, nicht auf materiellen<br />

Gewinn ausgerichtete, gemeinwohlorientierte,<br />

im öffentlichen<br />

Raum stattfindende Tätigkeit, die zumeist<br />

Menschen gemeinsam agieren<br />

lässt.“ (Bericht der Enquete Kommission<br />

„Zukunft des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements“ des Deutschen Bundestages,<br />

2002)<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches Engagement<br />

in <strong>Esslingen</strong>…<br />

… ist aktiver Ausdruck einer Bürger -<br />

gesellschaft, in der sich die Einwohner<br />

mit Bürgersinn, Zivilcourage und Solidarität<br />

für ihr Gemeinwesen einbringen<br />

und dieses aktiv mit¬gestalten.<br />

… erschließt Kompetenzen und Potentiale<br />

der Bürgerschaft für ihr Gemeinwesen.<br />

… bringt gemäß dem Motto „Für sich<br />

und andere“ einen Nutzen für das<br />

Gemeinwesen und den Einzelnen.<br />

… ist eine freiwillige ehrenamtliche<br />

Tätigkeit, die nicht auf finanzielle<br />

Vorteile gerichtet ist. Sie fördert das<br />

Gemeinwohl und arbeitet an der Verwirklichung<br />

gemeinsam festgelegter<br />

Ziele.<br />

… ist zentraler Baustein einer demokratischen<br />

Selbstorganisation der Gesellschaft<br />

neben Staat, Wirtschaft und<br />

Familie.<br />

Das Freiwillige Ehrenamtliche Engagement<br />

wird in der Stadt <strong>Esslingen</strong> als<br />

Bestandteil der Stadtgemeinschaft gesehen,<br />

se welches eine hohe Lebensqualität<br />

lit sichert und sich gemeinschaftsfördernd<br />

fö auswirkt. Freiwilliges<br />

Ehrenamtliches Eh<br />

Engagement ergänzt<br />

hauptamtliche ha<br />

Tätigkeiten und dient<br />

nicht ni dazu, staatliche Pflichtaufgaben<br />

zu ersetzen. Traditionell findet schon<br />

seit se s jeher eine V erzahnung zwischen<br />

freiwilliger und hauptamtlicher T ätigkeit<br />

statt.<br />

In <strong>Esslingen</strong> werden alle Formen des<br />

Freiwilligen Ehrenamtlichen Engagements<br />

anerkannt, gefördert und<br />

in gegenseitiger Ergänzung gesehen.<br />

Die Stadt <strong>Esslingen</strong> unterstützt Freiwilliges<br />

Ehrenamtliches Engagement<br />

unter den Gesichtspunkten, dass es<br />

für alle in dieser Stadt lebenden Menschen<br />

zugänglich ist, die Begegnung<br />

von Jung und Alt stärkt und Menschen<br />

unabhängig von ihrer Her -<br />

kunft, sozialen Stellung oder Glaubensrichtung<br />

integrativ einbindet.<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches Engagement<br />

hat in der Stadt <strong>Esslingen</strong><br />

sowohl in der öffentlichen wie auch<br />

der politischen Wahrnehmung einen<br />

hohen Stellenwert. Die Zusammenarbeit<br />

aller Akteure aus Politik und<br />

Verwaltung mit den Engagierten findet<br />

auf Augenhöhe statt. Die Grundlage<br />

hierfür stellen Offenheit und<br />

Toleranz, gegenseitiger Respekt sowie<br />

Wertschätzung dar. Dies setzt ein<br />

demokratisches Grundverständnis<br />

und die Einhaltung demokratischer<br />

Spielregeln voraus.<br />

Die Engagierten nehmen das Geschehen<br />

in ihrer Stadt wahr und bringen<br />

sich aktiv ein. Politik und Verwaltung<br />

verstehen den Beitrag des Freiwilligen<br />

Ehrenamtlichen Engagements als<br />

inhaltliche Unterstützung, als Form<br />

der politischen Beratung sowie als<br />

wichtigen Aspekt in der Abwägung<br />

der jeweiligen Interessen. Politisch zu<br />

entscheidende Sachverhalte werden<br />

gemäß der Gemeindeordnung von<br />

dem Gemeinderat beschlossen.<br />

Alle städtischen Ämter und Einrichtungen<br />

sehen im Freiwilligen Ehrenamtlichen<br />

Engagement eine Bereicherung.<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches<br />

Engagement zu fördern und zu unterstützen<br />

ist selbstverständlicher Teil<br />

des Verwaltungshandelns.<br />

Die Stadt <strong>Esslingen</strong> nimmt gesellschaftliche<br />

Entwicklungen und<br />

Trends wahr, die Auswirkungen auf<br />

das Freiwillige Ehrenamtliche Engagement<br />

haben. Sie reagiert darauf<br />

und gibt Impulse zur nachhaltigen<br />

Weiterentwicklung der notwendigen<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Eine nachhaltige Unterstützung von<br />

Freiwilligem Ehrenamtlichem Engagement<br />

setzt Rahmenbedingungen<br />

Ziele<br />

Das Freiwillige Ehrenamtliche Engagement in<br />

<strong>Esslingen</strong> soll…<br />

… als unverzichtbarer Bestandteil für eine<br />

lebendige, vielfältige und solidarische Gemeinschaft<br />

erkennbar sein.<br />

… Partizipation, Integration und Eigenverantwortung<br />

aller in <strong>Esslingen</strong> lebender Menschen<br />

und ihren Einsatz für ein aktives Gemeinwesen<br />

fördern.<br />

… einem gemeinwohlorientierten Nutzen folgend<br />

eine hohe Wertschöpfung erbringen. Bürger<br />

befähigen und motivieren, die Gesellschaft<br />

und Aufgaben in die eigenen Hände nehmen.<br />

… Teilhabe- und Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />

schaffen.<br />

… einen hohen Stellenwert in der Wirtschaft<br />

einnehmen. Es ist Teil der jeweiligen Unternehmenskultur.<br />

… Bürgern ermöglichen, ihre Kenntnisse und<br />

Kompetenzen einzubringen und an Verwaltung<br />

und Politik weiterzugeben. Es leistet Politikberatung<br />

im besten Sinne.<br />

… zu einem lebendigen Gemeinwesen mit<br />

hoher Lebensqualität beitragen und dadurch ein<br />

positiver Standortfaktor für eine attraktive Stadt<br />

sein.<br />

… dazu führen, dass Menschen gerne an ihrem<br />

Ort leben und sich mit ihrer Kommune identifi -<br />

zieren.<br />

… das lebenslange Lernen des Einzelnen und<br />

der Gesellschaft unterstützen.<br />

… Möglichkeit zur individuellen Entwicklung<br />

bieten, Spaß machen, den Teamgeist stärken<br />

und einen Zugewinn an Kontakten beinhalten.<br />

… eine aktive Mitgestaltung des Gemeinwesens<br />

für alle Generationen und Nationalitäten<br />

ermöglichen.<br />

… über vielfältige Netzwerkstrukturen verfügen,<br />

die Kooperationen ermöglichen und eine<br />

gemeinsame Kultur des Engagements repräsentieren.<br />

… im Gemeinwesen deutlich sichtbar und<br />

erlebbar sein.<br />

… die ihm gebührende gesellschaftliche Anerkennung<br />

erhalten.<br />

ES aktiv Seite 13


voraus, die von allen Einrichtungen,<br />

Organisationen, Vereinen und Gruppierungen<br />

(im Folgenden „T räger“<br />

genannt) mitgetragen werden.<br />

1. Information<br />

Informationen über das Freiwillige<br />

Ehrenamtliche Engagement werden<br />

von allen T rägern bereitgestellt und<br />

sind leicht zugänglich. Die Esslinger<br />

Freiwilligenagentur EBBE (Esslinger<br />

Börse BürgerEngagement) fungiert als<br />

zentrale Sammelstelle und informiert<br />

Interessierte über das vorhandene<br />

Angebot. In der Stadtverwaltung<br />

stehen für Engagierte ausgewiesene<br />

Anlaufstellen zur Verfügung, wie z.B.<br />

die Stabsstelle Bürgerengagement im<br />

Amt für Sozialwesen, die Bürgerreferentin<br />

im OB-Büro oder das Aktivbüro.<br />

2. Einstieg in das Engagement<br />

Der Einstieg in ein Freiwilliges Ehrenamtliches<br />

Engagement wird von<br />

hauptamtlichen oder ehrenamtlichen<br />

Ansprechpersonen unterstützt. Interessierte<br />

erhalten Einstiegsinformationen<br />

und Beratung. Neue Initiativen<br />

werden in der Gründungsphase in<br />

geeigneter Weise begleitet.<br />

3. Einführung, Begleitung, Qualifizierung<br />

und Weiterbildung<br />

Alle Träger sorgen für die notwendige<br />

Einführung, Qualifizierung und Weiterbildung<br />

der Engagierten. Bei allen<br />

Trägern sind haupt- oder ehrenamtliche<br />

Ansprechpersonen vorhanden,<br />

die Engagierte nach Bedarf begleiten.<br />

4. Miteinander und Umgang<br />

Die Zusammenarbeit zwischen En-<br />

ES aktiv Seite 14<br />

gagierten und Einrichtungen,<br />

Organisationen, Vereinen und<br />

Gruppierungen, in denen sie<br />

tätig sind, geschieht in einem<br />

Klima des gegenseitigen<br />

Vertrauens, Respekts und<br />

Einvernehmens. Regelmäßige<br />

Gespräche und Infor -<br />

mationen dienen einer konstruktiven<br />

Zusammenarbeit.<br />

5. Infrastruktur und organisatorischer<br />

Rahmen<br />

Die Stadt <strong>Esslingen</strong> unterstützt die<br />

Weiterentwicklung einer Engagement<br />

fördernden Infrastruktur. Öffentliche<br />

Räume stehen den Freiwilligen<br />

für ihr Engagement zur<br />

Verfügung.<br />

Alle Träger bieten einen geeigneten<br />

organisatorischen Rahmen zur Ausübung<br />

des Engagements. V ereinbarungen,<br />

die in gemeinsamer Absprache<br />

getroffen werden, regeln den<br />

inhaltlichen und zeitlichen Einsatz<br />

sowie den Handlungsspielraum und<br />

die Möglichkeit zur eigenverantwortlichen<br />

Gestaltung des Engagements.<br />

Sie schließen auch Absprachen<br />

zum Auslagenersatz und zum<br />

Umgang mit sensiblen Daten und<br />

Informationen (Datenschutz) ein.<br />

Jeder Träger sorgt für einen ausreichenden<br />

Versicherungsschutz der<br />

Engagierten.<br />

6. Anerkennung und Wertschätzung<br />

Freiwilliges Ehrenamtliches Engagement<br />

erfährt eine aufrichtige<br />

Anerkennung und Würdigung. Mit<br />

geeigneten Maßnahmen wird das<br />

vorhandene Engagement in seiner<br />

Vielfalt sichtbar gemacht.<br />

Fortbildungsreihe sorgt für<br />

Vernetzung<br />

Nachfrage übertrifft alle Erwartungen<br />

KONTAKT: Stabsstelle Bürgerengagement, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar; Ansprechperson für<br />

dieses Angebot: Wolfgang Kirst, Tel. 0711 / 35 12 – 34 06; wolfgang.kirst@esslingen.de<br />

Bereits seit 6 Jahren bietet die<br />

Stabsstelle Bürgerengagement der<br />

Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar gemein-<br />

sam mit dem Netzwerk <strong>ESaktiv</strong><br />

eine Fortbildungsreihe für alle an,<br />

die sich in <strong>Esslingen</strong> freiwillig eh-<br />

So geht es weiter<br />

Auf den Leitlinien für das Freiwillige Ehrenamtliche<br />

Engagement soll nun weiter aufgebaut<br />

bzw. konkrete Handlungsempfehlungen<br />

für Verwaltung, Politik und Träger ehrenamtlichen<br />

Engagements formuliert werden. Hierzu ist<br />

in der bundesweiten Woche des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements vom 24.09. bis 02.10.2012 ein<br />

Workshop mit Multiplikatoren aus den Engagementbereichen<br />

angedacht. Über die Esslinger<br />

Homepage www.esslingen.de können Sie<br />

sich über die weiteren Entwicklungen<br />

informieren.<br />

Alle Träger legen Wert auf angemessene<br />

Formen der Wertschätzung und<br />

Anerkennung in ihrem Wirkungsbereich<br />

und entwickeln diese kontinuierlich<br />

weiter.<br />

7. Vernetzung und Informationsfluss<br />

Das Freiwillige Ehrenamtliche Engagement<br />

in <strong>Esslingen</strong> bietet gute<br />

Möglichkeiten der V ernetzung u.a.<br />

durch das Netzwerk <strong>ESaktiv</strong> , den<br />

Markt des Engagements, V eranstaltungen<br />

sowie Kontakt- und Beratungsstellen<br />

für Engagierte. Dies<br />

trägt zu einem gemeinsamen Bewusstsein<br />

von Freiwilligem Ehrenamtlichem<br />

Engagement bei, schafft<br />

Verbindlichkeit im gemeinsamen<br />

Handeln, schafft neue Impulse und<br />

sichert die Nachhaltigkeit.<br />

Träger und Engagierte nutzen diese<br />

Strukturen zum Austausch, zur Zusammenarbeit<br />

und zur W eiterentwicklung<br />

ihrer Arbeit. Sie wirken<br />

am weiteren Ausbau dieser Netzwerke<br />

mit und sorgen für eine allseitige<br />

Informationsweitergabe.<br />

renamtlich engagieren. Und jedes<br />

Jahr steigen die Anmeldezahlen.<br />

Die Resonanz auf das diesjährige


Mittels Entspannung neue Kraft schöpfen<br />

Programm hat sogar die Erwar -<br />

tungen der V eranstalter übertroffen.<br />

Alle acht Angebote waren gut<br />

nachgefragt. Bei zwei Themen war<br />

die Warteliste so lang, dass kurzfristig<br />

ein zusätzlicher Termin ins Programm<br />

aufgenommen wurde.<br />

Besonders erfreulich war es, dass<br />

sich das Spektrum der T eilnehmerInnen<br />

nochmals wesentlich er -<br />

weitert hat. Sie kamen dieses Mal<br />

aus nahezu hundert verschiedenen<br />

Vereinen, Verbänden, Einrichtungen,<br />

Organisationen, Initiativen<br />

und Gremien. Mitglieder der Bür -<br />

Tag des Ehrenamts 2012<br />

Open-Air-Kino auf der Burg für bürgerschaftlich Engagierte<br />

KONTAKT: Aktivbüro <strong>Esslingen</strong>, Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar, (EG) Rathausplatz 2,<br />

Telefon: 3512-2371, E-Mail: aktivbuero@esslingen.de.<br />

Das Kommunale Kino <strong>Esslingen</strong><br />

führt jährlich das beliebte Open-<br />

Air-Kino auf der Burg durch. Ein<br />

Kinoabend wurde von Oberbürgermeister<br />

Dr. Jürgen Zieger wieder<br />

für die Bürgerschaftlich Engagier -<br />

ten reserviert: am Dienstag, den 24.<br />

Juli 2012 findet der „T ag des Ehrenamts<br />

2012“ statt. Ausgestrahlt<br />

wird der Film „Dreiviertelmond“.<br />

gerausschüsse waren dabei ebenso<br />

vertreten, wie freiwillig T ätige aus<br />

Vereinen, Agendagruppen oder<br />

Initiativen des Bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Aktive aus den Esslinger<br />

Umweltgruppen trafen auf<br />

VertreterInnen von Migrantenorganisationen,<br />

Selbsthilfegruppen und<br />

von Schulprojekten.<br />

Damit wurden wieder zahlreiche<br />

Begegnungsmöglichkeiten zwischen<br />

Engagierten aus den unterschiedlichsten<br />

Arbeitsfeldern und Organisationen<br />

geschaffen.<br />

Im diesjährigen Programm wurde<br />

wieder ein bunter Strauß an Themen<br />

aufgegriffen, die im Alltag des<br />

ehrenamtlichen Engagements von<br />

Bedeutung sind. Erstmals im Programm<br />

waren dabei Fortbildungen<br />

zu Fundraising und V erhandlungsführung.<br />

Weitere Themen waren<br />

Pressearbeit, Rhetorik, Konflikt-<br />

Der Tag des Ehrenamts ist sehr<br />

beliebt, die Kapazitäten auf dem<br />

Burggelände jedoch leider begrenzt.<br />

Um möglichst alle bürgerschaftlichen<br />

Gruppierungen in <strong>Esslingen</strong><br />

mit dieser etwas anderen Form der<br />

Anerkennung berücksichtigen zu<br />

können, wird pro ehrenamtlicher<br />

Gruppe oder Verein eine begrenzte<br />

Zahl an Karten ausgegeben. Dies<br />

Um auch in Zukunft ein Programm<br />

bieten zu können, das<br />

den Bedürfnissen der Engagierten<br />

entspricht, bitten wir schon heute<br />

um Themenvorschläge und Anregungen<br />

für die Fortbildungsreihe<br />

2013. Bitte richten Sie Ihre V orschläge<br />

an W olfgang Kirst, T el.<br />

0711 / 35 12 – 34 06; wolfgang.<br />

kirst@esslingen.de.<br />

prävention, Erste Hilfe, Power -<br />

Point Grundlagen und ein Y oga-<br />

Schnupperkurs.<br />

Mit der Reihe unterstützt und würdigt<br />

die Stadt das vielfältige Engagement<br />

in Vereinen, Einrichtungen,<br />

Gremien und Initiativen. Ausdruck<br />

dieser Anerkennung sind auch die<br />

Zertifikate, die alle T eilnehmerInnen<br />

am Ende überreicht bekommen.<br />

solange der Vorrat reicht und gegen<br />

einen Beitrag zur Deckung organisatorischer<br />

Aufwendungen.<br />

Ist Ihre ehrenamtliche Projektgruppe<br />

nicht angeschrieben worden? Möchten<br />

Sie Näheres über die Bedingungen<br />

zur Kartenvergabe erfahren?<br />

Dann wenden Sie sich bitte an das<br />

Esslinger Aktivbüro.<br />

ES aktiv Seite 15


MS-Radlergruppe<br />

„Grenzen überschreiten“<br />

Tour führt wieder durch <strong>Esslingen</strong><br />

Unter dem Motto „Grenzen über -<br />

schreiten“ fuhr die Schweizer Selbsthilfegruppe<br />

auf ihrer T our 2012<br />

vom vom 17. 17. 05.2012 05.2012 bis bis27.05.2012 27.05.2012<br />

auf auf Fahrrädern, Fahrrädern, Handy-Bikes Handy-Bikes und<br />

sogar sogar auf auf Roller Roller Skates Skates von FrankFrankfurtfurt bis bis Zürich. Zürich. Die Die Gruppe um um<br />

Christian Christian Rusterholz Rusterholz sammelte<br />

auch auch dieses dieses<br />

Mal Geld für Multiple-Sklerose-<br />

Betroffene. Die Gruppe, die aus 7<br />

MS-betroffenen Sportlern bestand,<br />

fuhr am 22. Mai 2012 auf der Tour<br />

auch durch <strong>Esslingen</strong>. Die Stadt<br />

<strong>Esslingen</strong> freute sich über dieses Engagement<br />

und hieß die Radlergruppe<br />

gemeinsam mit der Amsel Ortsgruppe<br />

herzlich willkommen.<br />

Die MS-Radler wurden von Charlotte Fink, EST und Max Pickl, Schul- und<br />

Sportamt (Bildmitte) vor dem Kielmeyerhaus begrüßt.<br />

ES aktiv 07/12<br />

Herausgeber:<br />

Stadt <strong>Esslingen</strong> am Neckar

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