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Ideenplus 2/2017 Hefttehma: Gnade

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Hefttehma: Gnade

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Lektion<br />

Bild 4<br />

Der Zöllner war ja auch zum Beten<br />

in den Tempel gekommen. Der<br />

hat aber ganz anders gebetet. In der<br />

Bibel steht, wie er gebetet hat: „Der<br />

Zöllner aber stand ferne, wollte auch<br />

die Augen nicht aufheben zum Himmel,<br />

sondern schlug an seine Brust und<br />

sprach: „Gott, sei mir Sünder gnädig!“<br />

(Lk 18,13). Der Zöllner ist ganz demütig<br />

zu Gott gekommen. Das zeigt<br />

sein ganzes Verhalten. Er hat sich gar<br />

nicht richtig nach vorne in den Tempel<br />

getraut. Auch hat er sich nicht getraut,<br />

nach oben zu schauen. Kennt<br />

ihr das? Wenn ihr etwas „ausgefressen<br />

habt“ – dann traut ihr euch auch<br />

nicht so richtig zu euren Eltern und<br />

schaut mit den Augen auf den Boden.<br />

Genauso ist der Zöllner zu Gott<br />

gekommen. Er wusste, dass sein Leben<br />

nicht in Ordnung war. Er wusste,<br />

dass er Sünde in seinem Leben hatte,<br />

und er wusste, dass er Strafe dafür<br />

verdient hatte.<br />

LG: Was meint ihr: Dachte der<br />

Zöllner, dass er Gottes Gnade<br />

und Vergebung verdient hat?<br />

(Kinder antworten lassen) Nein,<br />

ganz bestimmt nicht. Er wusste,<br />

dass er eigentlich Strafe verdient<br />

hat. Und die Strafe für Sünde, das<br />

ist der ewige Tod (Röm 6,23). D.<br />

h. wegen der Sünde sind wir für<br />

immer von Gott getrennt. Das<br />

ist das, was jeder Mensch wegen<br />

seiner Sünde verdient hat.<br />

Was denkst du, wie ist das bei<br />

dir? Hast du Gnade verdient oder<br />

hast du Strafe verdient? (Kinder<br />

antworten lassen). Auch du hast<br />

Sünde in deinem Leben. Was fällt<br />

dir ein, wo hast du schon mal<br />

Dinge gemacht, die Gott nicht<br />

gefallen? (Kinder antworten lassen)<br />

Damit hat jeder Mensch ein<br />

riesiges Problem. Wegen unserer<br />

Sünde haben wir alle den ewigen<br />

Tod verdient und wir können<br />

nichts tun, dass Gott uns vergibt<br />

und gnädig ist! Aber es gibt einen<br />

Weg, wie Gott uns vergibt!<br />

Bild 5<br />

Jesus, Gottes Sohn hat für uns<br />

das Problem gelöst. Er ist am Kreuz<br />

von Golgatha einen ganz schlimmen<br />

Tod gestorben. Aber er hatte diesen<br />

Tod gar nicht verdient. Er war ja Gottes<br />

Sohn und er hatte nie eine Sünde<br />

oder ein Unrecht getan. Aber er ist<br />

freiwillig gestorben, denn er hat die<br />

Strafe auf sich genommen, die wir<br />

eigentlich wegen all unserer Sünde<br />

verdient hätten. Er liebt uns nämlich<br />

so sehr, dass er uns unsere Schuld<br />

vergeben möchte.<br />

LG/AW: Gnade kannst du dir<br />

nicht verdienen. Nicht durch<br />

„artig sein“ oder sonst irgendetwas<br />

Gutes tun. Erinnere dich<br />

an die Pilz-Pizza! Willst du auch,<br />

dass Gott gnädig mit dir ist und<br />

dir deine Schuld vergibt? Dann<br />

kannst du wie der Zöllner beten.<br />

Das könnte z. B. so oder so<br />

ähnlich sein: „Jesus, ich weiß,<br />

dass ich Sünde in meinem Leben<br />

habe. Es tut mir leid, dass ich Dinge<br />

gesagt oder getan habe, die<br />

dir nicht gefallen. Ich will nicht<br />

länger von dir getrennt sein. Ich<br />

glaube, dass du am Kreuz für<br />

meine Sünde gestorben bist.<br />

Danke dafür. Bitte vergib mir und<br />

sei mir gnädig. Ich will jetzt mit<br />

dir leben und das tun, was dir gefällt.“<br />

(Einladung an die Kinder, das<br />

Gebet mit einem Mitarbeiter oder<br />

mit den Eltern zu sprechen. Stellen<br />

Sie Raum und Zeit dafür zur Verfügung.)<br />

Bild 6<br />

Als Jesus den Zuhörern die Geschichte<br />

vom Pharisäer und Zöllner<br />

erzählte, sagte er zum Schluss, wem<br />

Gott gnädig ist und warum. Was<br />

meint ihr, wem ist Gott gnädig, dem<br />

Zöllner oder dem Pharisäer? (Kinder<br />

antworten lassen) Richtig, Gott<br />

ist dem Zöllner gnädig! Jesus beendet<br />

diese Beispielgeschichte mit folgenden<br />

Worten: „Ihr könnt sicher sein,<br />

dieser Mann ging von seiner Schuld<br />

befreit nach Hause, nicht aber der Pharisäer“<br />

(Lk 18,14a Hfa). Denn der Zöllner<br />

wusste, dass er Sünder war, dass<br />

er Schuld in seinem Leben hatte, die<br />

ihn von Gott getrennt hat. Er wusste,<br />

dass es nur einen einzigen Weg<br />

gab, um die Schuld vergeben zu bekommen.<br />

Er konnte sich die Vergebung<br />

nicht verdienen, nicht mit guten<br />

Taten oder sonstigen Sachen –<br />

er konnte sich die Gnade Gottes nur<br />

schenken lassen. Und das hat er getan:<br />

er hat seine Sünde bekannt, d. h.<br />

zugegeben, und Gott um Gnade, um<br />

Vergebung gebeten.<br />

Schluss<br />

Erinnert ihr euch an die Geschichte<br />

ganz zu Anfang? Auch da gab es<br />

nur eine Chance für den Sohn, nämlich<br />

dass der König gnädig sein würde.<br />

Und genau um Gnade hat die<br />

Mutter gebeten.<br />

Text: Lars Göhl, KEB-München<br />

Bilder: Manfred Fleischer, KEB-Zentrale<br />

10<br />

Ausgabe 2 • <strong>2017</strong>

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