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Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

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SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH<br />

1881 Sportereignisse x Ø geschätzte 4 Sportseiten pro Ereignis = 7524 Seiten<br />

7524 Seiten x Ø geschätzte 10 Artikel pro Seite = 75.240 (Codiermaterial)<br />

Um den Datensatz von 7524 Seiten in den Computer einzugeben, wäre eine<br />

Codierarbeit von rund acht Jahren Dauer nötig. Daraus ergibt sich das in <strong>der</strong> Literatur<br />

oft beschriebene Problem <strong>der</strong> Überdimensionierung.<br />

Lösung: Eine Analyse im Zwei-Jahres-Rhythmus.<br />

Dabei werden 29 „gerade“ Jahre untersucht (1946 bis 2002) und jeweils zehn<br />

herausragende Sportereignisse nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.<br />

In Olympiajahren sind es jeweils acht. Zusätzlich sind zwei Ereignisse (Olympische<br />

Sommer- und Winterspiele) als fester Bestandteil integriert.<br />

In Fußball-WM-Jahren sind es neun, während zusätzlich ein Ereignis (Fußball-WM)<br />

als fester Bestandteil gilt. 25<br />

In Zahlen ausgedrückt ergibt nun die neu geschätzte zu analysierende Stichprobe:<br />

• 29 Jahre x 10 Ereignisse = 290 sportrelevante Ereignisse<br />

• = 290 Ereignisse x Ø 4 Seiten pro Ereignis = 1160 Zeitungsseiten<br />

• = 1160 x Ø 10 Artikel = 11.600 einzelne Zeitungsartikel, die zu codieren<br />

wären.<br />

Die Codierarbeit würde sich nun maximal über etwa eineinhalb Jahre erstrecken,<br />

sofern die schwer zu berechnende Schätzung stimmt. Die Untersuchung in<br />

klassischer Form – einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse – soll mit einer<br />

Befragung aktiver Sportredakteure weitere qualitative Aspekte <strong>der</strong> SÜDKURIER-<br />

Sportberichterstattung erörtern. In Anlehnung an die <strong>Dissertation</strong> von Günter<br />

TEWES „Kritik <strong>der</strong> Sportberichterstattung“ 26 von 1991, soll ebenso erforscht werden,<br />

nach welchen „Selektions“-Kriterien und Regeln Redakteure Themen konstruieren<br />

und wie diese im Blatt platziert werden. Des weiteren gilt zu eruieren, warum<br />

Sportredakteure als Fachleute für eine o<strong>der</strong> mehrere Sportarten gelten. Auf Grund<br />

ihrer langen Tätigkeit in <strong>der</strong> Redaktion, können auch persönliche Erkenntnisse über<br />

die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sportberichterstattung ans Tageslicht gelangen und <strong>der</strong>en Rolle<br />

innerhalb <strong>der</strong> Redaktion transparenter gemacht werden. Zudem sollen die<br />

Überschriften aller Aufmacher unter die Lupe genommen werden. In Form einer<br />

hermeneutischen Textanalyse sollen Aussagen darüber gemacht werden, wie sich<br />

sprachliche Komponenten im Laufe von Jahrzehnten verän<strong>der</strong>t haben. Abschließend<br />

soll ein mündliches Leitfaden-Interview mit dem ehemaligen Sportchef Peter<br />

25<br />

Nach 1992 finden Olympische Sommer- und Winterspiele nicht mehr im selben Jahr statt, son<strong>der</strong>n<br />

sind auf zwei Jahre zeitlich versetzt. Für die Ereignisauswahl bedeutet das: Olympische Spiele<br />

(Sommer/Winter) und Fußball-WM bleiben weiter fester Bestandteil – weitere acht Ereignisse werden<br />

ausgelost.<br />

26<br />

Seine forschungsleitende Frage lautete: „Nach welchen Regeln konstruieren die verschiedenen<br />

Tageszeitungen <strong>der</strong> Düsseldorfer Presse den Sport als Medienthema?“<br />

8

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