Dissertation zur Erlangung des Grades des Doktors der ...

SÜDKURIER-Hauptsport (1945 bis 2002) Patrick EICH
überschritten (35,3%) und in 2000/2002 klettert der Wert auf weitere drei
Prozentpunkte (38,4%). WERNECKEN 1999 liefert mit 40,8 Prozent Fußball in
Tageszeitungen einen vergleichbaren Wert. Setzt man den Fußballanteil in Relation
zu den weiteren Sportarten, so haben sie für den SÜDKURIER nicht annähernd so
viel Bedeutung.
Das Textvolumen der Leichathletik hält sich bis in die 80er Jahre hinein solide auf
Platz zwei, wird dann aber vom Tennissport abgelöst. Den zweithöchsten Stellenwert
in 2000/2002 belegt der Radsport. Der Tour de France-Sieg von Jan Ullrich brachte
den Aufschwung, während der Motorsport (Michael Schumacher) sein Hoch in den
90er Jahren erreichte. Auffallend ist, dass das prozentuale Niveau der Plätze zwei
bis fünf in 2000/2002 sehr nah zusammenliegt (6,3 – 9,1 Prozent), während dieser
Abstand in allen Dekaden viel größere Spannen aufzeigt. Für den heutigen
SÜDKURIER-Sport bedeutet dies: Einer exorbitanten Fußball-Berichterstattung folgt
lange nichts, bevor mehrere Sportarten in gleichen Teilen im Blatt präsent sind.
Abb. 55: Häufigkeit der Sportarten innerhalb eines Artikels
© Patrick Eich 2004
Abbildung 55 zeigt: 89,1 Prozent aller untersuchten Artikel thematisieren pro Beitrag
nur eine Sportart. 6,7 Prozent beschäftigen sich mit zwei bis zehn Sportarten. Elf bis
20 Sportarten werden lediglich in 0,6 Prozent aller Texte thematisiert. In weiteren 3,7
Prozent aller Artikel geht es um gar keine Sportart.
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