2023-12_KolpingAktuellt_klein
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KOLPING aktuell<br />
Mitgliederzeitschrift der<br />
Kolpingfamilie Schrobenhausen<br />
<strong>2023</strong>
01<br />
GEISTLICHES<br />
Ich steh an deiner Krippe hier<br />
„Ich steh an deiner Krippe hier,<br />
o Jesu, du mein Leben.<br />
Ich komme, bring und schenke dir,<br />
was du mir hast gegeben.<br />
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,<br />
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin<br />
Und lass dir’s wohl gefallen.“ (GL 256, 1)<br />
Die Grundlage für Krippendarstellungen finden wir in den<br />
Evangelien nach Lukas und nach Matthäus. Die Einzelheiten<br />
der Erzählungen weichen in den beiden Evangelien jedoch<br />
grundlegend voneinander ab. Die meisten<br />
Krippendarstellungen kombinieren beide Szenen, wenn sie<br />
zuerst die Hirten (nach Lukas) und danach die Krippe mit den<br />
Sterndeutern, Magiern, Weisen oder „drei Königen“ (nach<br />
Matthäus) ergänzen. Der geläufigere Text steht im<br />
Lukasevangelium:<br />
„So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf<br />
nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er<br />
war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich<br />
eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind<br />
erwartete. Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer<br />
Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.<br />
Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil<br />
in der Herberge kein Platz für sie war.“ (Lk 2,4-7).<br />
Wie eine Krippe als gemeinsame Aktion vieler<br />
unterschiedlicher Hausbewohner entstehen kann erzählt<br />
folgendes Gedicht:<br />
Das Hochhauskripperl<br />
Unser Nachbar, der Herr Aicher,<br />
hod a Kripperl auf seim Speicher<br />
und des schleppt er froh und munter<br />
jedes Johr aufs neie runter,<br />
stoid ’s aufs Tischerl, nebam Lift,<br />
wo er dann d‘ Frau Wesel trifft.<br />
„Tag, Herr Aicher“, sogt d‘ Frau Wesel,<br />
„brauchan S‘ wieder meinen Esel?“<br />
„Des waar super, echt!“ moant er.<br />
„Warten S‘ schreit s‘, „i hoi ‘n her!“<br />
Dann rennt s’ los mit frohem Sinn –<br />
kurz drauf steht da Esel drin.<br />
2 GEISTLICHES
’s Kripperl schaut etz echt guad aus,<br />
dank der Leid in unserm Haus,<br />
doch des Wichtigste no foid –<br />
und des ändert sich scho boid,<br />
weil auf d‘ Nacht d‘ „Tante Ottilie“<br />
bringt de heilige Familie.<br />
A wenig später kimmt d‘ Frau Mirten,<br />
(dera ghörn drei scheene Hirten),<br />
wia sie merkt, dass ‘s Kripperl steht,<br />
woaß sie glei, wos vor sich geht<br />
und fahrt mir ihrm Foidnrock<br />
d‘ Hirten hoin vom siebten Stock.<br />
Etz is fertig …, aber hibsch finster,<br />
doch do kimmt scho der Herr Ginster,<br />
der is Hausmoaschda im Haus,<br />
kenn mit ’m Strom sich ganz guad aus.<br />
„Auf geht ’s, Leid, des hamma glei“,<br />
sogt er und baut Liachtal rei.<br />
Irgendwann erscheint d‘ Frau Klocks<br />
De hod ewig scho an Ochs,<br />
und den steiert sie soglei<br />
wia oi Johr zum Kripperl bei,<br />
ihr Bua Hansi, der kloa Bengel,<br />
der plaziert ganz vorn an Engel.<br />
D‘ Hausbewohner stengan stumm<br />
und ganz froh ums Kripperl rum,<br />
aa de, wo se ’s ganz Johr zanken,<br />
Oide, Junge und de Kranken,<br />
olle san voi Stoiz und Freid …<br />
O du gnadenreiche Zeit.<br />
(Text: Elfie Meindl)<br />
Was Weihnachten geschah, dass Gott Mensch wurde in<br />
seinem Sohn Jesus Christus, ist keine alte Geschichte von<br />
damals, sondern es soll sich für uns auch heute noch<br />
ereignen. Gott kommt auch heute noch zu uns, wenn wir<br />
sein Wort hören, miteinander Gottesdienst und<br />
Weihnachten feiern.<br />
Da Bob Joy aus England kimmt,<br />
und a jeder woaß bestimmt:<br />
im Besitz von Mr. Joy<br />
is a herrliches Kamoi,<br />
jeder Mensch im Haus des kennt –<br />
jeds Johr bringt er ‘s im Advent.<br />
„Ich sehe dich mit Freuden an<br />
Und kann mich nicht satt sehen;<br />
Und weil ich nun nichts weiter kann,<br />
bleib ich anbetend stehen.<br />
O dass mein Sinn ein Abgrund wär<br />
Und meine Seel ein weites Meer,<br />
dass ich dich möchte fassen.“<br />
(GL 256, 4)<br />
Später hoid d‘ Frau von Magnee<br />
ihre heiligen Könige,<br />
de san echt uroid und teier<br />
(des betont sie stets – aa heier),<br />
g’erbt hod sie de drei ois Madel<br />
von na Tante aus ’m Adel.<br />
Fotos: Maria Neumair, pixabay.com<br />
Zusammengestellt von Gabi Kneißl und Maria Neumair<br />
GEISTLICHES<br />
3
02<br />
KOLPINGHAUS<br />
e.V.<br />
Neues aus unserem Kolpinghaus<br />
Unsere 13 möblierten Ein-Zimmer-Apartments sind alle seit<br />
Jahren durchgängig belegt. Im Bereich der Apartments gab es<br />
2 Mieterwechsel. Die Abgänge konnten beide sehr zeitnah<br />
nach nachbesetzt werden.<br />
Eine Kindertanzgruppe (2x wöchentlich, nachmittags) sowie<br />
die örtliche Volkshochschule (VHS, 4x vormittags) waren auch<br />
in <strong>2023</strong> wieder treue Dauermieter für unseren Saal.<br />
Fest etabliert als verlässliche Mieter sind mittlerweile auch<br />
örtliche Hausverwaltungen mit Eigentümerversammlungen.<br />
Die Anzahl privater Veranstaltungen hielt sich dieses Jahr<br />
dagegen in Grenzen.<br />
Dieses Jubiläum soll Anlass sein, mit vielerlei<br />
Veranstaltungen über einen längeren Zeitraum die<br />
Öffentlichkeit auf das Kolpinghaus, seine Aufgaben als<br />
Wohnheim für Auszubildende und Arbeitnehmer sowie<br />
Heimat der Kolpingfamilie aufmerksam zu machen. Das<br />
Kolpinghaus gehört zur und ist Eigentum der Kolpingfamilie.<br />
Deshalb ist das Jubiläum des Kolpinghauses ein Jubiläum der<br />
Kolpingfamilie.<br />
Zu den einzelnen Veranstaltungen sind somit nicht nur die<br />
Kolpingmitglieder, sondern alle Interessierten aus unserer<br />
Pfarreiengemeinschaft, unserer Stadt Schrobenhausen und<br />
weit darüber hinaus herzlich eingeladen!Dem Anlass<br />
entsprechend werden die Veranstaltungen überwiegend im<br />
Kolpinghaus stattfinden.<br />
Die einzelnen Angebote sind in einer Programmübersicht<br />
eigens aufgelistet. Ein besonderer Hinweis gilt dem<br />
Jubiläumsgottesdienst am 28.09.2024.<br />
Dieser Gottesdienst wird musikalisch umrahmt mit der von<br />
Pater Norbert Becker komponierten und bei der<br />
Kolping-Romwallfahrt 2022 uraufgeführten Kolpingmesse<br />
„für Menschen wie dich“.<br />
Wie in den Mitgliederversammlungen von Kolpingfamilie<br />
und Kolpinghaus e. V. bereits mehrfach angekündigt, feiern<br />
wir als Kolpingfamilie im nächsten Jahr 2024 das 75-jährige<br />
Bestehen unseres Kolpinghauses. Die Planungen dazu<br />
nahmen so auch einen großen Raum der Vorstandssitzungen<br />
von Kolpinghaus Schrobenhausen e. V.<br />
Dazu wird ein Projektchor ins Leben gerufen, zu dem gerne<br />
viele begeisterte Sängerinnen und Sänger aus unserer<br />
Pfarreiengemeinschaft zum Mitsingen eingeladen sind. Ein<br />
Kolpingmitgliedschaft ist kein Muss.<br />
4 KOLPINGHAUS E.V.
In den letzten Jahren …<br />
wurden bereits einige Renovierungen im Innern unsers Kolpinghauses durchgeführt; nun, quasi auf der Zielgeraden zum<br />
Jubiläum, stehen noch die ein oder andere Aktion im Außenbereich an.<br />
Nach über <strong>12</strong> Jahren erhielt das Kolpinghaus im Oktober einen neuen Anstrich. Diese Aktion ist vielen vielleicht noch gar nicht<br />
aufgefallen. Das mag daran liegen, dass die ausführende Firma sehr schnell und zuverlässig gearbeitet hat. Noch unauffälliger<br />
aber ist der neue Anstrich selbst: der Farbton sowohl für die Fassaden wie auch die Umrandungen oder der Sockel sind<br />
annähernd gleich.<br />
Seit längerem wird an der Überplanung des Gartens gearbeitet.<br />
Nun liegt ein Konzept vor, mit dem der Garten noch vielfältiger genutzt werden soll. Berücksichtigt wurde auch ein <strong>klein</strong>er<br />
Pavillon, in dem z. B. die monatlichen Spendenabgabe für die Tafel e. V., die Handyspenden abgegeben werden sowie die<br />
Freiwilligen beim Offenen Papiercontainer Wetterschutz finden. Natürlich soll dieser Pavillon auch für andere Veranstaltungen<br />
im Garten genutzt werden können.<br />
Die ersten Baumaßnahmen sollen noch in <strong>2023</strong> beginnen. Auch für dieses Projekt wird es wieder Aktionstage geben, bei der<br />
eine größere Anzahl an Helfern benötigt wird. Die Vorstandschaft von Kolpinghaus e. V. hofft auf rege Beteiligung!<br />
„Wir können viel, wenn wir nur nach haltig wollen, wir klönnen<br />
Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen“. A. Kolping<br />
Tüchtige Kräfte haben wir bei KOLPING viele, eigentlich …<br />
Treu Kolping<br />
Kolpinghaus Schrobenhausen e. V.<br />
Franz Mayer<br />
1.Vorsitzender<br />
KOLPINGHAUS E.V.<br />
5
75 Jahre<br />
Kolpinghaus<br />
Schrobenhausen<br />
„Zukunft nachhaltig gestalten – Miteinander – füreinander“<br />
09. Dezember <strong>2023</strong>, Samstag<br />
Eröffnung des Jubiläumsjahres im Rahmen des Kolpinggedenktages <strong>2023</strong> Pfarrsaal<br />
20. Januar 2024, Samstag<br />
9:00 Uhr Filmabend – Kolpings Traum (Musical) KH SOB<br />
10. März 2024, Sonntag<br />
19:00 Uhr Johannes Seibold - Liederabend Geistl. Lieder https://www.lebenslieder.de/uebermich/ KH SOB<br />
19. April 2024, Freitag<br />
19:00 Uhr Vortrag Prof. Dr. Ing. Peter Birkner, Geschäftsführer bei House of Energy e.V KH SOB<br />
„Der Klimawandel und das Energiesystem der Zukunft“ https://www.house-of-energy.org/lebenslauf-pb<br />
11. Mai 2024, Samstag<br />
10:00 Uhr Exkursion mit Bernhard Stichlmair Treffpunkt am KH SOB<br />
„Nachhaltige Landwirtschaft“<br />
6 KOLPINGHAUS E.V.
15. Juni 2024, Samstag (geplant)<br />
19:00 Uhr OpenAir im Kolpinghaus (Franz Raßhofer) KH SOB<br />
10. Juli 2024, Mittwoch – Einweihungstag unseres Kolpinghauses (1949)<br />
19:00 Uhr Gottesdienst, anschl. Dämmerschoppen im Kolpinghaus St. Salvator<br />
03. August 2024, Samstag<br />
20:00 Uhr OpenAir mit „Tante Friedl“ https://tantefriedl.eu/ KH SOB<br />
TANTE FRIEDL ist ein innovatives Folk- und Weltmusik-Duo aus Schrobenhausen und Berlin, Deutschland.<br />
28. September 2024, Sonntag - Festtag zum Jubiläum unseres Kolpinghauses -<br />
ab 10:00 Uhr<br />
• Familientag mit buntem Kinder-/Familienprogramm<br />
• Tag der offenen Tür im Kolpinghaus<br />
• Brotzeit, Kaffee u. Kuchen, Musik<br />
• …<br />
ab 17 Uhr Jubiläumsgottesdienst<br />
Kolpingmesse „für Menschen wie dich“<br />
von und mit Pater Norbert Becker und Projekt-Chor<br />
** 10 Lieder nach Worten und Gedanken von Adolph Kolping **<br />
Welturaufführung im Oktober 2022 in der Lateranbasilika in Rom anlässlich der Romwallfahrt zum 31. Jahrestag der<br />
Seligsprechung von Adolph Kolping<br />
Herzliche Einladung zum Mitsingen<br />
Am Wochenende 27. – 29. September 2024 besuchen uns auch unsere Freunde unserer Partner-Kolpingfamilie aus dem<br />
tschechischen Velká Bíteš.<br />
(Änderungen zum Programm vorbehalten)<br />
KOLPINGHAUS E.V.<br />
7
03<br />
VERANSTAL-<br />
TUNGEN<br />
„Maria, breit den Mantel aus, mach Schrim und Schild für uns draus “<br />
Am 7. Mai lud die Kolpingfamilie Schrobenhausen zur<br />
diesjährigen Bezirksmaiandacht des Bezirks Altbayern/<br />
Paargau ein. Zahlreiche Kolpingbrüder- und Schwestern und<br />
Gäste folgten dieser Einladung nach St. Salvator, in dessen<br />
Schatten die im Juni 2018 eingeweihte Kolpingstele<br />
beheimatet ist.<br />
Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard Bühler<br />
erläuterte in seiner Einleitung, warum es seit dem<br />
Hochmittelalter Bilder der Muttergottes gibt, die unter ihrem<br />
geöffneten Mantel Menschen aller Art um-fangen hält. So<br />
vergegenwärtige dieses Bild einen Brauch aus dem Mittelalter,<br />
der kaum noch bekannt ist: Nach damaliger Rechtsauffassung<br />
hatte ein Übeltäter, dem es gelang, unter dem Mantel einer<br />
hochgestellten Persönlichkeit Zuflucht zu finden, Anspruch auf<br />
Begnadigung. Man sprach damals von „Mantelflucht“. Für<br />
Waisenkinder bedeutete dieselbe Geste Adoption. Die so<br />
adoptierten Kinder waren die „Mantelkinder“.<br />
In seiner Predigt spannte Bühler dann den Bogen von Adolph<br />
Kolping zur Gottesmutter. Schon sein Geburtstag, der<br />
8. Dezember, ist bekanntlich eines unserer höchsten<br />
Marienfeste, nämlich Mariä Empfängnis. Aus seinem<br />
Elternhaus berichtet Adolph Kolping, dass dort „ganz<br />
selbstverständlich eine herzliche Marien-verehrung“<br />
geherrscht habe, die ihm selbst „in Fleisch und Blut überging“.<br />
In späteren Jahren, als in dem Schuhmachergesellen der<br />
Entschluss heranreifte, noch Priester zu werden, besuchte<br />
Kolping oft die „Gnadenmutter von Köln“, die berühmte<br />
schwarze Madonna in der Kupfergasse und bat sie um<br />
Führung. Und als er schließlich am 13. April 1845 die<br />
Priesterweihe empfangen konnte, geschah dies in der Kölner<br />
Minoritenkirche, deren Patronat „Mariä Empfängnis“ ist.<br />
Das Pastoralteam der Kolpingfamilie legte bei der<br />
musikalischen Gestaltung ihr Hauptaugenmerk auf die<br />
klassischen Marienlieder aus dem Gotteslob und verzichtete<br />
auf zusätzliche Textblätter.<br />
Im Anschluss lud die Kolpingfamilie ins benachbarte<br />
Kolpinghaus, wo in der Spätnachmittagssonne bei<br />
angenehmen Temperaturen eine <strong>klein</strong>e Brotzeit wartete und<br />
der Nachmittag stimmungsvoll ausklang.<br />
Stefan Mayer<br />
8 VERANSTALTUNGEN
Fußwallfahrt zum Erntedank<br />
wieder nach Maria Beinberg<br />
Windig, aber sonnig – so präsentierte sich das Wetter zur<br />
38. Fußwallfahrt der Kolpingfamilie Schrobenhausen am 3.<br />
Oktober zum Erntedank. Seit 39 Jahren ist dieser Fußmarsch<br />
schon Tradition, lediglich im Coronajahr 2020 durfte er nicht<br />
stattfinden, und heuer war auch nach drei Jahren<br />
Unterbrechung wieder die Wallfahrtskirche Maria Beinberg<br />
das Ziel. 18 Wallfahrer machten sich unter der geistlichen<br />
Führung von Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard<br />
Bühler vom Witetschek-Parkplatz aus auf den ca. 7 km<br />
langen Weg über Rosensteig nach Rettenbach. Am Waldrand<br />
angekommen, warteten noch fünf weitere Teilnehmer.<br />
Präses Bühler widmete den diesjährigen Marsch dem<br />
Jubiläum des Hl. Ulrich: „Mit dem Ohr des Herzens“.<br />
An drei Stationen unterwegs gab es Impulse zu den<br />
Eigenschaften des Hl. Ulrich „Gläubig“ (in der Familie wuchs<br />
sein Gottvertrauen), „Beheimatet“ (Ihm war die Feier des<br />
Kirchenjahres und deren religiösen Bräuche wichtig) und<br />
„Mutig“ (Er übernahm Verantwortung in Familie, Kirche und<br />
Staat).<br />
Die Gruppe der Pilger mit Präses Bühler (9. von links mit Strohhut) beim<br />
Gruppenbild am Wegkreuz vor den letzten Metern zum Ziel, der<br />
Wallfahrtskirche Maria Beinberg.<br />
Nach gut zwei Stunden und ca. 6,5 km erreichten die Pilger<br />
den Beinberg, wo sie von einer ebenso großen Gruppe bereits<br />
erwartet und empfangen wurden. Zur Abschlussandacht in<br />
der neu renovierten Wallfahrtskirche betete Präses Bühler<br />
mit den Gläubigen die letzten beiden Impulse „Sozial“ (Dass<br />
die Armen und Kranken zu Essen und zu Trinken bekamen,<br />
war ihm ein persönliches Anliegen) und „Europäisch“ (Durch<br />
seine Ausbildung in St. Gallen und seine Reisen wußte er um<br />
die Menschen Europas, um Ihre unterschiedlichen<br />
Mentalitäten und Interessen).<br />
Mit dem Lied „Segne Du, Maria“ zur Gottesmutter Maria<br />
endete der Bittgang. Nach der ´Stärkung des Geistes´ trafen<br />
sich alle Teilnehmer anschließend im ebenfalls neu<br />
errichteten Pilgerstüberl zur ebenso wichtigen ´Stärkung des<br />
Leibes´ bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit.<br />
Stefan Mayer<br />
Jubilarefeier<br />
Eine liebgewordene Tradition, mit der wir zusammen mit unseren Jubilaren des Vorjahres in gemütlicher Runde feiern. Das<br />
Schönste an diesem Tag ist, dass wir immer wieder Kolpingbrüder und -schwestern begrüßen dürfen, die nicht mehr so oft den<br />
Weg ins Kolpinghaus finden, aber dennoch uns Kolpinger zu dem machen, was wir sind – zu einer Gemeinschaft, zu einer<br />
Familie!<br />
Angelika Hartwig<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
9
Natur Pur<br />
in vollen Zügen genießen wollten. Bis an die 400 Leute<br />
zählten wir bis zum Schluss. Unsere menschlichen<br />
Osterhasen kamen mit dem Verstecken gar nicht hinterher<br />
und es wurden viele Runden durch den Wald gedreht, damit<br />
jedes Kind die Chance hatte, auch wirklich auf Eier zu stoßen.<br />
Wer am vergangenen Ostermontag in den Hagenauer Forst<br />
hinaus fuhr oder ihn auch nur als Zwischenstrecke zu seinem<br />
eigentlichen Ziel benutzte, der musste sich fragen, welche<br />
Automobil Messe in diesem Jahr in Selbigem stattfand. Eine<br />
ewige Autoschlange erstreckte sich über hunderte Meter den<br />
Waldrand entlang. Was war der Grund?<br />
Die Kolpingosterhasen waren zurück im Naturlehrpfad, um<br />
600 bunte Ostereier, versehen mit Buchstaben, zu verstecken<br />
und vielen Kindern dadurch eine Freude zu machen. In<br />
diesem Jahr war das gesuchte Lösungswort „NATUR“. Und der<br />
Andrang war gleich zu Beginn riesig. Schon vor Öffnung der<br />
Wegstrecke fanden sich an die 200 Leute am Haupteingang<br />
des Naturlehrpfades ein und warteten voller Vorfreude auf<br />
die Freigabe zur Suche. Um 14 Uhr war es dann schließlich<br />
soweit und die Ersten <strong>klein</strong>en und großen Sammler machten<br />
sich auf in die Natur, um diese buchstäblich zu finden.<br />
Und die Schar der Suchenden riss nach der offiziellen<br />
Eröffnung nicht ab. Immer wieder strömten viele Grüppchen<br />
hinein in den Wald. Kinder mit ihren Eltern und Großeltern,<br />
Freunden und Verwandten, die den herrlichen Frühlingstag<br />
Die ersten kamen nach einer Weile freudestrahlend mit<br />
fünf Eiern und dem gesuchten Lösungswort zurück und<br />
durften sich als Belohnung einen Schokoosterhasen mit nach<br />
Hause nehmen. Die Menge derer reichte bei diesem Andrang<br />
jedoch nicht aus und so wurden unsere Trostpreise und die<br />
gefundenen Eier als Trophäe für die Suche mit nach Hause<br />
gegeben. Dafür gab es jedoch viel Verständnis, da am Tag<br />
zuvor der Osterhase bei den meisten Kindern schon für einen<br />
ausreichenden Schokoladenbestand gesorgt hatte.<br />
Und das Fazit vieler Besucher:<br />
„Das Schönste an Ostern ist jedes Jahr eure Ostereiersuche“.<br />
Text: Anna Mayer<br />
Fotos: Daniela Dörfler<br />
10 VERANSTALTUNGEN
Monatliches<br />
KaffeekränzSchen<br />
im Kolpinghaus<br />
Im Herbst vergangenen Jahres wurde das KaffekränzSchen ins<br />
Leben gerufen. Jetzt nach einem Jahr können wir sagen, es<br />
hat sich gelohnt dieses regelmäßige Treffen einzuführen.<br />
Jeden 2. Donnerstag im Monat treffen sich immer wieder<br />
unterschiedliche Gruppierungen, um einen netten<br />
Nachmittag miteinander zu verbringen.<br />
Wir, die Organisations-Damen, freuen uns jedes Mal,<br />
bekannte und unbekannte Gesichter begrüßen zu dürfen.<br />
Auch für uns ist es immer eine Freude zu sehen, wie gut<br />
dieses Treffen angenommen wird, gerne verwöhnen wir<br />
unsere Gäste mit selbst gebackenen Kuchen und Kaffee!<br />
Wenn wir am Ende des Nachmittags die glücklichen Gesichter<br />
sehen, die sich von uns verabschieden, wissen wir wofür wir<br />
das machen.<br />
Bei uns sind alle willkommen und wir freuen uns auf unseren<br />
nächsten Kaffee Nachmittag voller Freude, dass das<br />
tatsächlich geklappt hat. Selbstgebackener Kuchen, Kaffee<br />
und Kaltgetränke, Lachen und lebhaftes Stimmengewirr:<br />
Besser geht´s nicht.<br />
Das „KaffeekränzSchen“ soll eine dauerhafte Einrichtung in<br />
unserem Kolpinghaus werden: ein fester Termin jeden 2.<br />
Donnerstag im Monat von 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr.<br />
Jede und jeder ist herzlich eingeladen, es gibt keine<br />
Altersgrenze! :)<br />
Das Kaffee Team<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
11
Kolpinggedenktag<br />
Unter dem Motto „Auf dem Weg“, das sich wie ein roter<br />
Faden durch den vergangenen Sonntag zog, feierte die<br />
Kolpingfamilie Schrobenhausen den Kolpinggedenktag und<br />
gedachte damit ihrem Gründer Adolph Kolping, der am 4.<br />
Dezember vor 157 Jahren verstarb.<br />
Auftakt und zugleich erster Höhepunkt des Tages war der<br />
feierliche Festgottesdienst, zelebriert von Stadtpfarrer und<br />
Präses Georg Leonhard Bühler und musikalischer Umrahmung<br />
der Gruppe „Friends“. In seiner Predigt nahm er Bezug auf das<br />
Motto. Adolph Kolping machte sich auf den Weg, zunächst als<br />
Sohn eines Schäfers, dann als Schuhmacher. Erst später, nach<br />
dem Besuch des Gymnasiums, hatte er die Möglichkeit,<br />
Priester zu werden.<br />
Es lassen sich hier wunderbare Parallelen zum Advent<br />
ziehen, so Bühler in seiner Ansprache weiter. Wenn auch<br />
Advent Ankunft bedeutet, so ist doch ein Ankommen erst<br />
möglich, wenn man sich auf den Weg gemacht hat. Und nur<br />
selten, so Bühler abschließend, führe ein Weg gerade ins Ziel.<br />
Oftmals sind Umwege nicht zu vermeiden, zum Teil müsse<br />
man sogar umkehren um den richtigen Weg zu finden. Dies<br />
decke sich mit dem Lebensweg von Kolping.<br />
Auf den Weg machte sich die Kolpingfamilie dann ganz reell,<br />
nämlich in den Pfarrsaal, in dem der weltliche Teil des<br />
Gedenktages stattfand. Das Organisationsteam um Daniela<br />
Dörfler und Anna Mayer hatte sich Gedanken gemacht und<br />
der Veranstaltung einen neuen Anstrich verpasst. Nach dem<br />
gemeinsamen Mittagessen und einem Ehrungsblock (siehe<br />
gesonderter Bericht) folgte eine Tanzeinlage einer<br />
Kindergruppe, liebevoll die „Tanzmäuse“ genannt, die im<br />
Kolpinghaus regelmäßig fleißig trainieren, sowie der Besuch<br />
des Nikolaus, der einiges aus der Kolpingfamilie zu berichten<br />
wusste. Mit Kaffee und Kuchen klang der unterhaltsame<br />
Nachmittag aus.<br />
Text: Herbert Werner<br />
Fotos: Daniela Dörfler<br />
<strong>12</strong> VERANSTALTUNGEN
Auch heuer waren wir wieder im Stadtgebiet Schrobenhausen<br />
unterwegs, um zusätzlich zu unserem offenen<br />
Papiercontainer am ersten Samstag jeden Monats Altkleider<br />
und -papier zu sammeln.<br />
Am 22. April und am 7. Oktober war uns Petrus gnädig und<br />
bescherte uns gutes Sammelwetter. Zwischen 15 und 25<br />
Personen trafen sich jeweils um 8 Uhr im Kolpinghaus.<br />
Fahrer und Sammelgebiete wurden zugeteilt und mit den von<br />
Firmen kostenlos zur Verfügung gestellten Sammelfahrzeuge,<br />
konnte das bereitgestellten Papier- und Altkleiderpakete<br />
abgeholt werden.<br />
Die Sammlungen haben sich im Laufe der Jahre verändert. Es<br />
wird immer weniger Altpapier gesammelt werden, hier<br />
kommen uns die blauen Tonnen nicht unbedingt entgegen.<br />
Somit benötigen wir zu den Sammlungen nicht mehr zwei<br />
Papiercontainer der Fa. Gigler am Sammelplatz auf dem<br />
Stief´schen Volksfestplatz, sondern es reicht einer aus.<br />
Natürlich müssen wir hier auch unseren offenen<br />
Papiercontainer am Kolpinghaus berücksichtigen, dieser wird<br />
regelmäßig gut von der Schrobenhausener Bevölkerung<br />
gefüllt. Dafür sind wir auch sehr dankbar, finanzieren wir doch<br />
hierüber unsere Kolpingarbeit und spenden zusätzlich noch<br />
an caritative Zwecke.<br />
Altmaterialsammlung<br />
& Starkbierfest<br />
zu stellen, der gesamten Schrobenhausener Bevölkerung für<br />
ihre Unterstützung in Form von Papier- und Kleiderspenden<br />
und Martha Stief, die uns jedes Mal auf dem Volksfestplatz<br />
agieren lässt. Besonders bedanken möchten wir uns bei<br />
jedem einzelnen Helfer und jeder Helferin am Sammeltag<br />
selbst. Dieser Zusammenhalt und der Verlass auf alle<br />
Genannten sind einfach hervorragend.<br />
Nach getaner Arbeit im April lud die Kolpingfamilie noch zu<br />
einem Starkbierfest ein; alle saßen noch stundenlang<br />
zusammen und hatten Riesenspaß.<br />
Angelika Hartwig<br />
Apropo Spende: Die Spende der Frühjahrsammlung geht an<br />
die Franziska-Umfahrer-Grundschule in Schrobenhausen, die<br />
Spende der Herbstsammlung an Dr. Christian Reiter, der seit<br />
seiner ehrenamtlichen Tätigkeit 2018 bei den „Zahnärzten<br />
ohne Grenzen“ eine Schule in Namibia unterstützt und diese<br />
ausbauen möchte.<br />
Unser herzlichstes Dankeschön gilt allen Firmen, die sich seit<br />
Jahren bereiterklären, uns Fahrzeuge kostenlos zur Verfügung<br />
Fotos: Daniela Dörfler<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
13
04<br />
MITGLIEDER<br />
BERICHTEN<br />
Ver.rückte Wege<br />
Frauentag <strong>2023</strong><br />
Das Wetter meinte es dann doch noch gut mit dem<br />
Frauentag am 14. Oktober <strong>2023</strong>. Zu „Ver.rückten Wegen“<br />
hatte die Kommission Frauen nach Augsburg eingeladen und<br />
entgegen der Wetterprognose tags zuvor konnten die<br />
verschiedenen Touren durch die Stadt im Trockenen<br />
stattfinden.<br />
Der Tag begann mit einem Morgenimpuls in der<br />
Innenstadtkirche St. Moritz. Gemeinsamer Gesang und ein<br />
Gebet stimmten auf den Frauentag ein. „Kolpingfrauen<br />
führen durch ihre Stadt“ hieß es im Anschluss. Aufgeteilt auf<br />
verschiedene Touren entdeckten die Teilnehmerinnen Spuren<br />
von Handwerker*innen in Augsburgs Altstadt, besuchten<br />
<strong>klein</strong>e Läden, verkosteten die ein oder andere Kleinigkeit und<br />
bekamen den Blick auf besondere Ecken und<br />
Sehenswürdigkeiten gelenkt.<br />
Im Gegensatz zu Sr. Gudrun, die nach eigener Aussage nie<br />
weg von zu Hause wollte, fühlte Anne-Kathrin<br />
Ostrzolek-Ertl immer, dass sie weg wollte von daheim, immer<br />
schon ins Ausland. Von Augsburg aus führte sie ihr Weg so<br />
unter anderem nach New York und Wien. Sie übernahm<br />
zwischenzeitlich als Geschäftsführerin das<br />
Familienunternehmen, gab diesen Posten der Liebe wegen<br />
aber wieder auf. „Ich musste auch oftmals gehen, um die<br />
Heimat schätzen zu lernen“, resümierte sie.<br />
Das Ziel aller Touren war das gleiche: Das Kolpinghaus in der<br />
Frauentorstraße. Nach dem stärkenden Mittagessen in<br />
Kolpings Restaurant tauchten die Anwesenden in ver.rückte<br />
Lebenswege ein. Vier Gäste auf dem Podium berichteten in<br />
Live-Interwies aus ihren Lebenswegen und -entscheidungen.<br />
So erzählte Sr. Gudrun Reichart, dass sich für sie ab dem 14.<br />
Lebensjahr immer wieder die Frage gestellt habe, was Gott<br />
von ihr wolle. „Jedes Jahr an Silvester hab‘ ich immer gesagt:<br />
´Gott, Du kannst alles mit mir machen, aber ins Kloster gehe<br />
ich nicht´.“ So wollte sie zuerst Bäuerin, dann Architektin<br />
werden – und entschloss sich letzten Endes doch, Ordensfrau<br />
zu sein.<br />
14 MITGLIEDER BERICHTEN
Birte Schäfer kommentierte ihren eigenen, mit vielen<br />
unterschiedlichsten Berufen und Stationen gespickten<br />
Lebensweg: „Du musst das Leben dann leben, wenn´s<br />
passiert.“ Sie meinte damit, alles dann anzunehmen, wenn es<br />
auf einen zukommt. Und dieses Motto passt wirklich:<br />
Hotelfachfrau, Fremdsprachenkorrespondentin,<br />
Rezeptionisten, Küchenleitung, Meistertitel, Fachlehrerin,<br />
landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb, im Vorstand<br />
vom Bayerischen Bauernverband, Theologie im<br />
Fernstudium… Birte Schäfer ergriff viele Gelegenheiten beim<br />
Schopf und traute sich zu, immer wieder etwas neu<br />
anzufangen.<br />
Für Ramona Meinzer war früh klar: „Ich will einmal Chefin<br />
sein!“. Und das hat die Geschäftsführerin eines<br />
Elektro-Maschinen-Unternehmens offensichtlich geschafft.<br />
„Bildung ist der Schlüssel“, erzählte Ramona Meinzer den<br />
Anwesenden, so erlebte sie es selbst. Als Vierjährige kam sie<br />
mit ihren Eltern aus Rumänien nach Deutschland, über<br />
Gymnasium und Studium konnte sie sich ihren Traum vom<br />
Chefin-sein erfüllen. Heute kämpft sie dafür, dass Frauen in<br />
Führungspositionen kommen und flexible Teilzeitregelungen<br />
eine Vereinbarkeit mit der Familie ermöglichen.<br />
Es war ein so großartiges Podium, dass wir auch selber alle<br />
im Anschluss noch begeistert waren, so Angelika Hartwig,<br />
Leiterin der Kommission Frauen.<br />
Ein schöner und inspirierender Abschluss des Tages war der<br />
Gottesdienst zum Thema „Labyrinthe – verschlungene<br />
Lebenswege“, den Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer mit<br />
den Teilnehmerinnen in der gut gefüllten Kolping-Hauskapelle<br />
feierte.<br />
(Text: DV-Homepage; Bilder: Angelika Hartwig)<br />
„für Menschen wie dich“<br />
So heißt das neue Chorprojekt, das die Kolpingfamilie<br />
Schrobenhausen anlässlich des 75. Geburtstag des<br />
Kolpinghauses initiiert hat.<br />
So heißt auch die von Pater Norbert Becker komponierte<br />
Kolping-Messe.<br />
Robert Hitzelberger (Kolping-Vorsitzender Diözese Augsburg)<br />
und Wolfgang Kretschmer (Kolping- Diözesanpräses<br />
Augsburg) beschreiben im Vorwort:<br />
„Die Texte und die Musik der Lieder sind für Menschen wie<br />
dich geschrieben, die Freude am gemeinsamen Singen<br />
haben, die sich über Musik freuen, die gerne den Glauben<br />
feiern, die neue Kirchenlieder lieben, die festliche<br />
Gottesdienste schön finden…<br />
Adolph Kolping, dessen Leben und Werk die Inspiration für<br />
diese Messe gegeben haben, kann ein Vorbild für Menschen<br />
wie dich sein. Handeln, Gottvertrauen, Familie,<br />
Gemeinschaft, Würde und Mut sind Begriffe, die in den<br />
Liedtexten vorkommen und zu Grundpfeilern von Kolpings<br />
Botschaft gehören.“<br />
Diese Messe wollen wir gemeinsam mit euch vorbereiten<br />
und beim Jubiläumsgottesdienst am 28.09.2024 in der<br />
Stadtpfarrkirche, zusammen mit Pater Norbert und seiner<br />
Band zu Gehör bringen.<br />
Aber dazu brauchen wir euch.<br />
Wenn ihr Freude am Singen, Lust auf Gemeinschaft und<br />
Offenheit für neue Lieder habt, dann seid ihr im Projektchor<br />
genau richtig.<br />
Die Proben werden 14-tägig stattfinden. Den Wochentag<br />
werden wir aber erst beim 1. Treffen ausmachen, das nach<br />
Fasching sein wird.<br />
• Wir erwarten keine „Profisänger“ – die Freude am<br />
gemeinsamen Singen ist wichtig und völlig ausreichend.<br />
• Wir erwarten nicht, dass ihr jede Probe da seid – Berufmund<br />
Familie lassen das auch oft nicht zu. Dafür gibt es<br />
eine DEMO-Version mit der man auch von zuhause aus<br />
seine Stimme einüben kann.<br />
Falls ihr euch jetzt angesprochen fühlt und euch anmelden<br />
möchtet, oder aber Fragen habt, könnt ihr mich gerne unter<br />
der Mailadresse: kolpingmesse.sob@gmx.de kontaktieren.<br />
Ich freue mich sehr auf dieses Gemeinschaftsprojekt mit<br />
euch.<br />
Viele Grüße<br />
Christina Hellmich<br />
MITGLIEDER BERICHTEN<br />
15
Frauenwochenende<br />
FrauenLeben … gestalten Gesellschaft<br />
Frauenwochenende im Kolping-Tagungshotel Alpenblick:<br />
Das war die genau richtige Mischung aus Inhalten (z.B. Wofür<br />
standen und stehen Frauen in der Gesellschaft ein?),<br />
Geselligkeit, Nachdenken, Genießen, Pause haben und<br />
Spiritualität. Am letzten Aprilwochenende (28.-30.4.<strong>2023</strong>)<br />
trafen sich 35 Frauen in Ohlstadt. Und es entfaltete sich<br />
schnell eine ganz wunderbare vertraute und doch arbeitsame<br />
Atmosphäre. Eine Kennenlernübung integrierte die neuen<br />
Gesichter in der Runde schnell in die Gruppe, die bewährten<br />
wechselnden Namenskärtchen bei den Mahlzeiten brachten<br />
regelmäßige neue Gesprächspartnerinnen.<br />
Nachdenken an und schufen gleichzeitig eine intensive<br />
Erinnerung an das Frauenwochenende.<br />
Ein Highlight war das Klangkonzert mit Ricardo Alves, das die<br />
Teilnehmerinnen in der Hauskapelle genießen durften. Die<br />
Schwingungen von Gong und Klangschalen hören und spüren,<br />
die zarten Klänge von Windspielen und Saiteninstrumenten<br />
vernehmen, dazu sogenannte Affirmationen, also stärkende<br />
Sätze für die Seele – die entspannende Wirkung war schnell zu<br />
merken.<br />
Das Herzstück des Wochenendes waren die liebevoll selbst<br />
gestalteten Tagebücher, von denen sich jede Frau zu Beginn<br />
eines aussuchen durfte. Im Lauf des Wochenendes wuchs die<br />
Seitenanzahl, Texte und Impulse konnten mit bunten<br />
Klebestreifen ergänzt werden. Immer wieder gab es Zeiten<br />
zum Reflektieren und Aufschreiben: Worauf freue ich mich<br />
heute? Welche Frau inspiriert mich besonders? Was hat mag<br />
ich an mir selbst? Diese und andere Fragen regten zum<br />
16 MITGLIEDER BERICHTEN
Einige Frauen, die die Gesellschaft mit ihren Ideen und<br />
Kämpfen für Gleichberechtigung und z.B. das Wahlrecht<br />
beeinflusst haben, beschäftigten die Gruppe am Samstag.<br />
Wie lange es gedauert hat, dass gewisse Rechte und<br />
Meilensteine für Frauenfragen auf den Weg kamen, war<br />
dann doch ernüchternd und führte in Diskussionsgruppen à<br />
la World Café. Wo in den Bereichen Erwerbsarbeit,<br />
öffentliches Leben und Politik gibt es noch etwas zu tun? Wo<br />
wären die Vorkämpferinnen zufrieden, wo entsetzt? Das und<br />
mehr wurde an wechselnden Tischgruppen diskutiert und<br />
angerissen. In Kleingruppen schließlich waren die Frauen<br />
aufgefordert, ihr Herzens-Frauenthema für einen fiktiven<br />
Demonstrationszug zu formulieren.<br />
In der Inspirationsdusche lernte man Frauen<br />
verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche kennen. Woher<br />
all diese Frauen trotz Rückschlägen und Schwierigkeiten in<br />
ihrem Leben die Kraft zum Weitermachen zogen? Resilienz,<br />
meinte das Vorbereitungsteam, und verdeutlichte das<br />
Schlagwort mit Erklärungen und Übungen.<br />
Workshops brachten Bewegung und Abwechslung ins<br />
Wochenende: Eine Gruppe zog zur LandArt Richtung Wald,<br />
eine Gruppe genoss einen literarischen Spaziergang mit<br />
Frauengestalten und Autorinnen, die dritte Gruppe<br />
erarbeitete sich Frauendarstellungen in der Kunst und fühlte<br />
über das Nachstellen der Bilder etwas genauer hin.<br />
Froher Gesang (begleitet mit Gitarren, Rhythmusinstrumenten<br />
und Querflöte) schallte im Gottesdienst mit<br />
Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer durch die Kapelle.<br />
Morgenimpulse mit Körpergebet und meditativen<br />
Tanzschritten zogen einen spirituellen Rahmen um das<br />
Wochenende.<br />
„Wie immer war es seeeeehr schön!“ – „Ich komme herzliche<br />
gerne wieder“ – „Tolle Gemeinschaft, tolles Thema“ – „Vielen<br />
Dank“ … solche und viele andere tollen Rückmeldungen<br />
zeigen: Das Frauenwochenende <strong>2023</strong> war gelungen!<br />
(Fotos und Text: Sabine Liebermann, DV-Büro Augsburg)<br />
MITGLIEDER BERICHTEN<br />
17
Wandergesellen<br />
auf der Durchreise machen<br />
halt in Schrobenhausen<br />
Vier Wandergesellen und eine Wandergesellin klopften am<br />
vergangenen Donnerstagabend kurz vor 22 Uhr im<br />
Kolpinghaus Schrobenhausen an und baten um einen<br />
Schlafplatz. Zur selben Zeit saß die Vorstandschaft der<br />
Kolpingfamilie zur Vorstandsitzung zusammen, die aber ob<br />
der unerwarteten Gäste unter großem Hallo vorzeitig<br />
beendet wurde.<br />
„Es kommt nicht sehr oft vor, dass Wandergesellen bei uns<br />
anklopfen“, so Angelika Hartwig vom Kolping-Leitungsteam.<br />
„Aber wenn, dann ist das Kolpinghaus die richtige Wahl!“ Der<br />
Gründer des Katholischen Gesellenvereins und der späteren<br />
Kolpingfamilie, Adolph Kolping, war schließlich gelernter<br />
Schuhmacher, bevor er studierte und zum Priester geweiht<br />
wurde.<br />
Die Gruppe bestand aus einem Zimmerer, einem<br />
Kunstschmied, 2 Tischlern und einer Tischlerin. Zwei Gesellen<br />
gehören dem Freien Begegnungsschacht an, die anderen dem<br />
Schacht Axt und Kelle; zwei Gesellen sind sog. Aspiranten,<br />
quasi in der Probezeit.<br />
Mindestens drei Jahre und einen Tag müssen sie nach alter<br />
Tradition auf der Walz unterwegs sein und dürfen in dieser<br />
Zeit einen Bannkreis von 50 km um ihren Heimatort nicht<br />
betreten. Auf Wanderschaft begeben dürfen sich nur<br />
rechtschaffene Gesellinnen und Gesellen nach bestandener<br />
Prüfung. Sie müssen unter 30 Jahre, unverschuldet, ledig und<br />
kinderlos sein.<br />
Stefan Mayer<br />
Da die Appartements im Kolpinghaus aktuell komplett belegt<br />
sind und das Kolpinghaus auch ukrainische Flüchtlinge<br />
beherbergt, wurde kurzerhand der Sitzungssaal zur<br />
Schlafstatt umfunktioniert.<br />
18 MITGLIEDER BERICHTEN
Am 28. Oktober trafen sich nach dem Kolping-Seligsprechungsgottesdienst<br />
<strong>12</strong> Teilnehmer zu einer Weinprobe, die<br />
von Michael Behrendt durchgeführt wurde.<br />
Um 20:15 Uhr wurden wir mit einem Sekt „ORIGINE, Cremant<br />
de Loire“ als Einstieg in diesen Abend empfangen.<br />
Die „Weinreise“ führte uns über Frankreich, Deutschland<br />
(Weißwein), im Wechsel nach Spanien und Italien und endete<br />
in Portugal (Rotwein). Los ging es mit einem Weißwein aus<br />
Frankreich „DELBEAUX, Sud de France“.<br />
Dieser eher trockene Wein stammt aus der Chardonnay-Traube<br />
und hatte ein sehr schönes, langanhaltendes Aroma.<br />
Mit dem zweiten Weißwein ging es nach Deutschland in die<br />
Pfalz mit einem „SAUVIGNON BLANC, dt. Weintor“. Bei<br />
diesem Wein konnte man eine sehr fruchtige Note<br />
herausschmecken und die meisten der Teilnehmer erkannten<br />
den Duft der Stachelbeere.<br />
Weiter ging es mit dem dritten Weißwein einem „RIESLING,<br />
Reuter Dusemund“ von der Mosel vom Kueser Kardinalsberg.<br />
Ein kräftiger, vollmundiger Weißwein der als Spätlese,<br />
halbtrocken und sehr süffig ankam.<br />
Ein Spanier machte beim Rotwein den Anfang. Mit einem<br />
„MERDERANO, Freixenet, Tinto-Tempranillo“ wurde der<br />
halbtrockene Einstieg eröffnet. Dieser Rotwein verwöhnte<br />
den Gaumen mit einer fruchtigen Note.<br />
Nun ging es nach Italien mit einem Klassiker. Der „PRIMITIVO<br />
PUGLIA, Comtessa Carola“ ist für Rotweintrinker und -kenner<br />
ein unnachahmlicher Wein, der zu einem geselligen Abend<br />
einlädt.<br />
Zurück nach Spanien ging es zu einem „VIGLIANDO NUESTROS<br />
VINDOS, Rioja DOC“. Der Rotwein mit der höchsten<br />
Qualitätsstufe „DOC“ besticht als Grand Reserva mit einer<br />
feinen Note Vanille und reifen Früchten.<br />
Weinprobe im<br />
Kolpinghaus<br />
mit Michael Behrendt<br />
Der vierte Rotwein führte uns wieder zurück nach Italien. Der<br />
„AMARONE DELLA VALPOLICELLA, Corvina Veronese”. Bei<br />
diesem speziell hergestellten Rotwein, werden erst ein Teil<br />
der Trauben getrocknet und anschließend gekeltert. Ein<br />
Rotwein der höheren Preisklasse besticht mit feinen Noten<br />
aus Sauerkirsche, Pflaumen, Schokolade, Muskat und<br />
weiteren feinen Aromen.<br />
Zum Abschluss servierte Michael Behrendt noch einen<br />
Portwein „TWANY, Nieport“ aus Portugal. Einen Portwein<br />
kann man vor dem Essen oder als Abschluss eines schönen<br />
Abends genießen. Der süßliche Portwein mit einem hohen<br />
Alkoholgehalt besticht mit feinen Nussaromen und hat einen<br />
sehr fruchtigen Geschmack.<br />
Die Auswahl der Weine war hervorragend und kam bei allen<br />
Teilnehmern sehr gut an. Das Preisspektrum ging von 5€ bis<br />
38€, wobei auch günstige Weine ein sehr positives Feedback<br />
bekamen.<br />
Ein großes Lob an Michael Behrendt, der mit vielen weiteren<br />
Informationen zu den Weinen und Anbaugebieten einen sehr<br />
interessanten und kurzweiligen Abend gestaltet hat.<br />
Alle Teilnehmer waren sich einig, so etwas kann man jederzeit<br />
wieder machen.<br />
Thomas Fieger<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
19
05<br />
ARBEITS-<br />
GRUPPEN<br />
Fahrt nach Velká Bíteš<br />
Mit zwei Autos waren wir in diesem Jahr auf dem Weg nach Velká Bíteš.<br />
Michael und Brigitte waren bereits mittags angekommen.<br />
Im Gepäck hatten sie die vielen schönen Bilder von Tomas<br />
Lejkep, die seit unserer „Schrobenhausener<br />
Kunstmeile“-Ausstellung in den Schaufenstern der Stadt 2021<br />
im Dachboden des Kolpinghauses gelagert waren. Die<br />
konnten bei dieser Gelegenheit der Familie von Tomas<br />
zurückgebracht werden. Gleich darauf führte der Weg in die<br />
Stadt ins Museum, wo die Ausstellung von Michaels Fotos<br />
aufgebaut werden sollte. Dort wurden sie sehr freundlich<br />
willkommen geheißen. Mit Hilfe der fleißigen Hände von<br />
Miriam, Ludmila, Katharina und ? war bis zum Abend alles<br />
geschafft und für die Vernissage am Tag danach vorbereitet.<br />
Abends war Treffpunkt im Gemeinschaftshaus in Ruda,<br />
einem Nachbarort von Velká Bíteš, wo auch Miriam wohnt.<br />
Die Tische warten bereits gedeckt, Getränke vorbereitet und<br />
ein großer Topf Gulasch stand bereit für die hungrigen Gäste<br />
aus Schrobenhausen, die mit dem zweiten Auto nachkamen.<br />
Einige unserer tschechischen Freunde waren versammelt und<br />
es war ein großes HALLO, als alle da waren. Wir haben viel zu<br />
erzählen und konnten wieder neue Leute kennenlernen. Auch<br />
der neue Pfarrer von Velká Bíteš war extra gekommen, weil er<br />
unsere Kolpingfamilie kennen lernen wollte und Interesse an<br />
dieser Partnerschaft hat.<br />
einzigartigen Atmosphäre – all das und noch viel mehr gibt es<br />
im jüdischen Viertel in Třebíč zu entdecken, das zu dem am<br />
besten erhaltenen und größten Europa gehört. Wegen ihrer<br />
kulturellen und historischen Bedeutung wurden die Häuser<br />
des ehemaligen Ghettos zusammen mit dem jüdischen<br />
Friedhof und der St.-Prokop-Basilika in die UNESCO- Weltkulturerbeliste<br />
als erstes eigenständiges jüdisches Denkmal<br />
außerhalb Israels eingetragen. Die erzählten Geschichten, die<br />
sich dort ereignet haben, haben uns alle sehr berührt und<br />
dieses Viertel hat uns beeindruckt. Auch die St. Prokop- Basilika,<br />
in der wir nach einem feinen Mittagessen eine separate<br />
Führung bekamen war überwältigend. Die<br />
romanisch-gotische St.-Prokop-Basilika ist der einzig<br />
erhaltene Bau des im <strong>12</strong>. Jahrhundert gegründeten Klosters<br />
Mariä Himmelfahrt. Das Kloster wurde 1101 von den<br />
Benediktinern gegründet. Die Kirche mit ihrer Länge von 100<br />
m gehörte zu den größten in Europa und ist mit ihrem<br />
gotischen Bau, sehr schönen Rosettenfenstern und einer<br />
großen Krypta mit herrlichem Gewölbe wirklich sehenswert.<br />
Er hat uns auch am Samstag begleitet, als wir nach Třebíč<br />
(westliches Mähren) fuhren und dort am Vormittag eine<br />
Führung durch’s Jüdische Viertel der Stadt bekamen, eine<br />
sehr interessante und spannende Geschichte. Zwei<br />
Synagogen, ein alter Friedhof und enge Gassen mit einer<br />
20 VELKÁ BÍTEŠ
Nach einer anschließenden <strong>klein</strong>en Kostprobe und<br />
Einkauf von vorort hergestellten Schokoladeprodukten<br />
mussten wir zügig den Heimweg nach Velka<br />
Bites antreten, um rechtzeitig für die Vernissage<br />
der Fotoausstellung im Museum zu sein.<br />
Unerwartet viele interessierte Gäste aus Politik und<br />
Gesellschaft der Stadt und viele Kolpingfreunde<br />
hatten sich versammelt, um dabei zu sein, wie die<br />
Ausstellung ganz festlich eröffnet wurde. Ein eigens<br />
dafür engagiertes Streichquartett mit 2 Violinen,<br />
einer Bratsche und Violoncello, gab den musikalischen<br />
Auftakt bevor der zweite Bürgermeister der<br />
Stadt Velka Bites mit einer kurzen Ansprache die<br />
Ausstellung eröffnete.<br />
Der dortige Vorsitzende Ladja Koubek gab einen<br />
Einblick für alle in das Entstehen unserer Partnerschaft<br />
und ihre Entwicklung und wie es zu den<br />
Ausstellungen von Tomas in Schrobenhausen und<br />
Michael in Velká Bíteš kam. Beide blickten dankbar<br />
zurück für die gemeinsame Zeit, die entstandenen<br />
Freundschaften und auch die Freundschaft im Sinne<br />
der Völkerverständigung.<br />
Franz Mayer stellte auch die KF Schrobenhausen<br />
vor und beschrieb die Gedanken, die uns als Kolpingfamilie<br />
dazu bewegt haben, eine Partnerschaft<br />
mit einer KF in Tschechien zu suchen. Nämlich, dass<br />
viele in Schrobenhausen und auch in unserer<br />
Kolpingfamilie selbst Wurzeln in Tschechien haben<br />
und nach ihrer Flucht in Schrobenhausen eine neue<br />
Heimat finden mussten. So sei es bald zum erstem<br />
Beschnuppern gekommen und aus diesen offiziellen<br />
Treffen seien zwischenzeitlich echte Freundschaften<br />
entstanden. Auch gedachte er nochmals<br />
dem leider verstorbenen Tomas Lejkep, der als<br />
damaliger Vorsitzender der KF Velká Bíteš einen<br />
großen Anteil daran hatte, dass diese Partnerschaft<br />
unserer beider Kolpingfamilien auf den Weg<br />
gebracht wurde.<br />
Michael erzählte, dass er sich schon mit 15 die erste<br />
eigene Kamera gekauft hatte und seitdem gerne auf<br />
Motivsuche geht. Nach einer längeren Pause hat er<br />
2010 wieder aktiv mit Fotografieren begonnen und hat<br />
inzwischen ein breites Spektrum an Motiven. Von<br />
Makro-Aufnahmen über Portrait bis hin zu Tier- und<br />
Landschaftsaufnahmen. Dem folgte eine Bildbeschreibung<br />
zu den ausgestellten Aufnahmen.<br />
Umrahmt von weiteren schönen Musikstücken des<br />
Streichquartetts und einem Gläschen Sekt in der Hand<br />
konnten dann alle in Ruhe die Exponate besichtigen und<br />
es fand ein reger Austausch statt.<br />
Als sich der Saal dann leerte, machten wir Kolpinger uns<br />
alle wieder auf nach Ruda, wo im Gemeinschaftshaus<br />
schon wieder ein leckeres Abendessen auf uns wartete.<br />
An diesem Abend kamen immer wieder neue Leute<br />
dazu. Es gab so viel zu erzählen, auf Deutsch, Englisch,<br />
mit Händen und Füßen, die Kinder und Jugendlichen<br />
machten Spiele und die Zeit verging schnell.<br />
VELKÁ BÍTEŠ<br />
21
Traditionell treffen wir uns am Sonntag alle im<br />
Gottesdienst. Der neue Pfarrer hat uns als Kolpingfamilie<br />
gleich auf Deutsch begrüßt und auch das Evangelium auf<br />
Deutsch gelesen. Überhaupt ist es berührend, wie auch die<br />
Nicht-Kolping-Gemeindemitglieder uns schon kennen und<br />
Freude zeigen, wenn sie uns begrüßen.<br />
Vor dem Mittagessen durften wir noch nach Velké Meziříčí<br />
auf den Berg Fajtův kopec.<br />
Dort stiegen wir die 175 Stufen auf den 42 m hohen<br />
Aussichtsturm und konnten von 584 m aus einen<br />
Rundumblick auf die böhmisch-mährische Landschaft<br />
erhaschen.<br />
Zum guten Schluss aßen wir Böhmische Serviettenknödel<br />
mit Sauerbraten und andere leckere Sachen bevor wir uns<br />
wieder verabschieden und auf die Heimfahrt machen<br />
mussten. Vielen Dank an unsere tschechischen Freunde für<br />
dieses schöne, erlebnisreiche Wochenende und die offene,<br />
herzliche Gastfreundschaft. Es war eine sehr intensive,<br />
schöne und besondere Zeit, an die wir uns sehr gerne<br />
erinnern. Wir freuen uns heute schon auf den Gegenbesuch<br />
in Schrobenhausen zum Jubiläum des Kolpinghauses Ende<br />
September nächsten Jahres.<br />
Brigitte & Michael Behrendt<br />
Pflegetreff<br />
- ein Rückblick <strong>2023</strong><br />
Januar | Traditioneller Jahresauftakt<br />
Gemeinsam essen gehen und auf das neue Jahr anstoßen<br />
22 PFLEGETREFF
Februar | Faschings ist’s<br />
bei froher Stimmung, Spiel, Genuss und Spaß<br />
Kräuterpädagogin Christine Burlafinger<br />
hat viele frische Kräuter mitgebracht und erklärte deren<br />
Nutzen und Verwendungsmöglichkeiten.<br />
Die Teilnehmer konnten die Kräuter mit allen Sinnen kennen<br />
lernen.In die Hand nehmen, genau betrachten und dran<br />
riechen und zu guter letzt ein herzhaftes Kräuterbutterbrot<br />
für alle. Hierfür wurde die Butter wurde kurzerhand<br />
noch schnell aus Sahne zubereitet. – Viel Neues gelernt und<br />
... MMMh! War das lecker!<br />
Juni | Der ehemalige Familienrichter Georg Berger führte ein in das<br />
Betreuungsrecht und zeigte Hilfestellungen, Möglichkeiten und Stolperfallen<br />
auf. Was beinhaltet das Betreuungsrecht? Was muss bei Vollmachten und der<br />
Bestellung einer Betreuung beachtet werden und wie kann man am besten<br />
vorsorgen für den Fall der Fälle? Mit spannenden Beispielen aus der Praxis<br />
wurde es ein spannender, unterhaltsamer und lehrreicher Abend.<br />
Georg Berger<br />
PFLEGETREFF<br />
23
Sogar der Bürgermeister, Harald Reisner, leistete uns<br />
Gesellschaft an diesem Abend und versprach: „Wenn Ihr mich<br />
nächstes Jahr wieder einladet, komme ich wieder.“<br />
Juli | Highlight Sommerfest<br />
Dieses Mal im Schutz des schönen neuen Zelts in unserem<br />
Kolpinggarten. Das war richtig gemütlich, das Buffet wieder<br />
reich gedeckt und so konnte der Sommerabend bis spät<br />
ausgekostet werden.<br />
September | Nach der Sommerpause starteten wir mit dem Thema „Jung und fit bleiben im Alter“, einer bunten Mischung aus<br />
Bewegung und Koordinationsübungen, Hirnjogging, Sprachspielen und viel Lachen halfen wir manchen grauen Zellen auf die<br />
Sprünge und dem Körper zu Wohlgefühl. Die einhellige Meinung „Das hat richtig Spaß gemacht, das können wir gerne wieder<br />
machen.“<br />
Oktober | Spiele-Abend<br />
Phase 10 komplett durch. Fast hätte man an Schummelei<br />
glauben mögen, weil immer dieselben zwei Glückspilze die<br />
Joker hatten. War das lustig! Da gehen alle leichten Herzens<br />
nach Hause.<br />
24 PFLEGETREFF
Noember | Vortrag<br />
Vortrag von Fachberaterin und Architektin Petra Mutter<br />
zum Thema „Altersgerecht wohnen und leben im eigenen<br />
Zuhause“ - Worauf kommt es an und welche Zuschüsse gibt<br />
es wann wofür, z. B. für ein barrierefreies Bad<br />
Deember | Wie immer schließen wir das Jahr mit einer<br />
besinnlich gestalteten Adventsfeier und wer mag, bringt<br />
feine Platzerl mit, damit alle probieren können. Punsch<br />
macht die Sache rund.<br />
Wir wünschen allen Teilnehmern unserer Angebote sowie unserer gesamten Kolpingfamilie und<br />
deren Freunde eine ruhige, segensreiche Adventszeit,<br />
ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute, Gesundheit und viel Schönes für 2024.<br />
Die zwei vom Pflegetreff:<br />
Brigitte Behrendt und Ute Natzer<br />
In 2022 wurden durch die<br />
Briefmarken-Aktion 10.390,36 €<br />
eingenommen!<br />
Die Erlöse wird traditionell für die<br />
berufliche Bilder junger Menschen<br />
verwendet.<br />
Weitere Informationen über die<br />
Briefmarkenaktion findet ihr unter<br />
www.kolping.net<br />
Neue WhatsApp-Gruppe!<br />
scann me<br />
Die erweiterte Vorstandschaft hat<br />
beschlossen eine eigene<br />
WhatsApp-Gruppe ins Leben zu rufen.<br />
Diese Gruppe dient als reiner Informationskanal,<br />
indem (vorerst) nur die<br />
Administratoren Themen zu:<br />
• Wichtige Informationen<br />
• Einladungen zu Veranstaltungen<br />
• kurz Berichterstattung<br />
Der Beitritt ist freiwillig. Einfach den<br />
QR-Code scannen & keine<br />
Informationen verpassen!<br />
Ostern ist niht mehr eit – Mitmaher und Mitmaherinnen gesuht!<br />
2024 ist ein Schaltjahr und noch dazu sind alle Feste wieder<br />
besonders früh im Jahr. So ist am 31. März bereits Ostern.<br />
Es ist ein guter alter Brauch, dass die Kolpingfamilie für die<br />
Pfarrei Osterkerzen gestaltet, die vor und nach den Gottesdiensten<br />
vor Ostern verkauft werden. Mit dem Erlös wird<br />
dann ein regionales soziales Projekt mit einer Spende unterstützt.<br />
Wir suchen junge und alte und mittelalte Leute, Mädchen,<br />
Jungs, Frauen und Männer, die Lust haben, mit uns wieder<br />
viele bunte Kerzen zu gestalten. Es sind keine Vorkenntnisse<br />
notwendig, nur gute Laune und Spaß am gemeinsamen<br />
Wirken.<br />
Termin: Donnerstag, 15.02.24 und Dienstag 20. 02.2024<br />
Wir freuen uns auf viele Osterkerzenkünstler!<br />
OSTERKERZEN<br />
25
06<br />
UNTERHAL-<br />
TUNG<br />
1. Was war das diesjährige Lösungswort der Ostereiersuche?<br />
2. Ehrenmitglied der Kolpingfamilie seit 2022<br />
3. Welchen "Geburtstag" feiert das Kolpinghaus e.V. im<br />
kommenden Jahr?<br />
4. Welches Ereignis fand dieses Jahr am 07. Mai in SOB statt?<br />
5. Wer ist traditionell auf der "Walz" unterwegs?<br />
6. Wie viele gewählte Kolpingvorstandsmitglieder hat die KF?<br />
7. "Eine ...?... lebendig und stark"<br />
8. In welchem Monat findet der Kolpinggedenktag statt?<br />
9. "Ein ...?... steht zu Köln am Rhein"<br />
10. Altmaterialsammlung oder umgangssprachlich?<br />
26 UNTERHALTUNG
Herlihen Glkunsh<br />
Ines Geiß<br />
Angela Stärfl<br />
Franz Haberer<br />
... zum 60.sten<br />
Pfr. Josef Beyrer<br />
Gerhard Beck<br />
... zum 75.sten<br />
Anna Forster<br />
Hannelore Kastl<br />
... zum 65.sten<br />
Maria Hundseder<br />
... zum 80.sten<br />
Josef Drexler<br />
Günther Gradwohl<br />
Hans Schwarz<br />
Heidelinde Mayr<br />
Rita Gnad<br />
... zum 70.sten<br />
Ernst Lutz<br />
Georg Mühlbauer<br />
... zum 85.sten<br />
Anton Brandstetter<br />
Herlihen Dank<br />
Anna Mayer<br />
Gertraud Mayer<br />
für 25 Jahre ...<br />
Rita Gnad<br />
Gerhard Gnad<br />
für 40 Jahre ...<br />
Fritz Straub<br />
für 60 Jahre ...<br />
für 65 Jahre ...<br />
Willy Schwertfirm<br />
für 70 Jahre ...<br />
Alois Wenger<br />
Kurt Mühlbauer<br />
Sebastian Amler<br />
Hubert Haberer<br />
Karl Tyroller<br />
…treue Mitgliedschaft in der Kolpingfamilie Schrobenhausen.<br />
Dieses langjährige Engagement ist keineswegs selbstverständlich und verdient unser aller Anerkennung<br />
und unseren Respekt. Wir sagen herzlich V´ G und wünschen unseren Jubilaren<br />
alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen für die Zeit, die vor ihnen liegt.<br />
TREU KOLPING<br />
JUBILARE <strong>2023</strong><br />
27
Kolpingfamilie Schrobenhausen<br />
Gerolsbacher Straße 11<br />
86529 Schrobenhausen<br />
kolpingfamilie@gmx.de<br />
www.kolpingfamilie.de<br />
Layout: Daniela Dörfler