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Chor im Gespräch FOLGE 38

Chor im Gespräch (c) Walter Dohr - alle Rechte vorbehalten; Vervielfältigung oder auszugsweise Wiedergabe nur nach Autorisierung des Autors gestattet

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30 CHOR IM GESPRÄCH<br />

GLOCKEN IN DER EIFEL<br />

Eifel und Mosel hatten sich die Sängerinnen und Sänger<br />

des Kirchenchores St. Johannes Lohmar <strong>im</strong> Jahre<br />

2017 für einen <strong>Chor</strong>ausflug ausgesucht. Damit waren<br />

sie der Devise gefolgt, dass man nicht unbedingt in<br />

die Ferne schweifen muss, um Gutes zu sehen und zu<br />

entdecken! Zuerst suchte man die Glockengießerei in<br />

Brockscheid (Vulkaneifel) auf. Vor mehr als 10.000<br />

Jahren prägten in dieser Gegend heftige Vulkanausbrüche,<br />

die ihr den Namen gegeben haben. Die historischen<br />

Spuren best<strong>im</strong>men noch <strong>im</strong>mer das Landschaftsbild.<br />

Bekanntlich sind die Maare (vulkanische<br />

Seen) in den ehemaligen Vulkankratern entstanden.<br />

Man kann sich schwerlich vorstellen, dass sich in der<br />

Idylle des erkalteten Lavagesteins und den tiefblauen<br />

Kraterseen einst gewaltige Naturgewalten ausgetobt<br />

haben. Das vulkanische Feuer kann man heute noch<br />

in der erwähnten Glockengießerei hautnah erleben,<br />

wo <strong>im</strong> Schmelzofen die Glockenbronze zum Kochen<br />

gebracht wird. Die Glockengießerei kann man mehrmals<br />

<strong>im</strong> Jahr mit eigenen Augen verfolgen, wie dies<br />

auch der Kirchenchor getan hat, der vor Ort Erläuterungen<br />

zur Gießtechnik der Glocken und zum Nachst<strong>im</strong>men<br />

der Schlag- und Teiltöne der gegossenen<br />

Glocken erhielt. Der Glockenguss ist ein Kunsthandwerk,<br />

das viel Fingerspitzengefühl und ein feines Gehör<br />

verlangt. Die Krise der Kirchen hat auch die Glockengießereien<br />

nicht verschont. Nur noch vier von<br />

diesen Edelmanufakturen werden betrieben. Nach der<br />

interessanten Besichtigung kehrte man wohlgemut<br />

ins Wohlfühlhotel in Schalkenmehren ein. Nach dem<br />

Foto: privat<br />

Mittagessen konnte man Spaziergang um das Weinfelder<br />

Maar unternehmen, ehe es nach Bernkastel an<br />

die Mosel ging. Von dort unternahm man eine Flussfahrt<br />

mit einer Schleusenpassage zum Kloster Machern,<br />

das früher eine Zisterzienserinnen-Abtei<br />

gewesen ist. Heutzutage hat diese sich zu einer Touristenattraktion<br />

mit einer eigenen Bierbrauerei gewandelt.<br />

Auf der anderen Moselseite konnte man den<br />

Kirchturm von Rachtig erkennen. In diesem Moselort<br />

ist Pater Franz Günther Gessinger SVD geboren, der<br />

in der Lohmarer Seelsorge hilft.

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