Kunstsammlung-G
Kunstsammlung aus Regensburg zum Verkauf Künstler der Region in der Galerie Bergsteig 1, Kallmünz Ausstellung vom 14.02. - 14.04.2024
Kunstsammlung aus Regensburg zum Verkauf
Künstler der Region
in der Galerie Bergsteig 1, Kallmünz
Ausstellung vom 14.02. - 14.04.2024
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Überraschendes<br />
Wiedersehen<br />
<strong>Kunstsammlung</strong> G.<br />
14. 02. – 14. 04.2024<br />
Mo. - Fr. 10.00 Uhr - 17.00 Uhr<br />
Bitte vereinbaren Sie einen Termin, da ich<br />
nicht immer da bin.<br />
Mobil: 0176 30 68 37 47 (Martin Mayer)<br />
Tage der offenen Tür<br />
Sonntag 25.02.<br />
Sonntag 10.03.<br />
Sonntag 24.03.<br />
Sonntag 14.04.<br />
jeweils 13.30 – 17.00 Uhr<br />
Bergsteig 1<br />
Kallmünz
Ende letzten Jahres rief mich ein Bekannter an: „Wir müssen das Haus von meinem Onkel ausräumen, da ist ein<br />
Bild von Kurt von Unruh. Ich habe den Namen auf Deiner Webseite gefunden, kannst Du mir sagen, ob das was<br />
wert ist?“ Er brachte es vorbei, ich gab ihm meine Einschätzung. Wir redeten ein wenig weiter. Meine<br />
Überlegung, wenn da Bild von Kurt von Unruh ist, gibt es da sicher auch noch andere Kunstwerke. Kurz<br />
entschlossen fuhren wir noch am gleichen Abend hin und luden alle Bilder ins Auto.<br />
Und jetzt kommt es zu einem „überraschenden Wiedersehen“ im Bergsteig 1!<br />
In der Sammlung G. tauchen viele Bilder von Künstlern der Region auf, die schon lange nicht mehr zu sehen oder<br />
zu kaufen waren.<br />
Der Sammler kannte wohl einige der Künstler und Künstlerinnen persönlich (Richard Triebe, Gunther E. Schneider,<br />
Else Meyer, Johanna Obermüller, Walter Zacharias), die meisten stammen aus der Region. Ein paar Bilder hat er<br />
wohl auch spontan im Urlaub gekauft. Die Sammlung überrascht mit einer Vielfalt an Stilen und Motiven.<br />
Impressionistisch geprägte Ansichten von Regensburg von Fritz Wurmdobler oder Mathias Prechtl, eine Ansicht<br />
des Rachel des Bayerwald-Malers Konrad Klotz oder auch abstrakte Bilder von Hans Geistreiter, Schneider oder<br />
Walter Zacharias zeigen die ganze Stilvielfalt der Nachkriegsjahre. Das Titelmotiv „überraschendes Wiedersehen“<br />
ist eine Arbeit auf Acryl von Johanna Obermüller, die kürzlich mit dem Kulturpreis des Landkreises Regensburg für<br />
ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde.<br />
Für Sammler ein Hinweis: Wenn Sie Bilder, Kunstwerke kaufen, bitte dokumentieren Sie zumindest minimalistisch<br />
was Sie gekauft haben (ein Zettel auf der Rückseite des Bildes genügt schon). Ihre Erben (und der Galerist) werden<br />
es Ihnen danken! „Unser“ Sammler hat das leider nicht getan. Einige Bilder können wir deshalb nicht zuordnen.<br />
Bitte helfen Sie uns mit ihren Hinweisen! Danke!<br />
Freuen Sie sich auf das „überraschende Wiedersehen“ mit Künstlern aus Regensburg und der Region!<br />
2
In der Sammlung<br />
Baumann, Otto<br />
Dorn, Peter<br />
Eller, Hermann<br />
Geistreiter, Hans<br />
Hagen, Walter<br />
Iwan, Friedrich<br />
Klotz, Konrad<br />
Kuntz, Michael-Rainer<br />
Landsteiner, Walter<br />
Meyer, Else<br />
Müller-Ried, Hans<br />
Prechtl, Gerhard<br />
Riepl, Heiner<br />
Schneider, Gunther E.<br />
Sillner, Manfred<br />
Triebe, Richard<br />
Ulfig, Willi<br />
Unruh, Kurt von<br />
Weikert, Hannes<br />
Wurmdobler, Fritz<br />
u.a.<br />
3
Otto Baumann (1901 – 1992)<br />
Baumann ist neben Georg Britting die elementarste Begabung,<br />
die Regensburg in neuerer Zeit hervorbrachte. “Er gehört<br />
neben Hans Purrmann und Karl Caspar zu den bedeutendsten<br />
Vertretern eines ausgereiften Spätexpressionismus".<br />
Kunsthistoriker Professor Franz Winzinger.<br />
"Zum Schluß meiner Betrachtung möchte ich an die Frage<br />
rühren, was an den Bildern Otto Baumanns das Besondere und<br />
zugleich auch was wohl das Bleibende ist? Die Kunst wird<br />
immer mehr Großstadtkunst und Kunst aus dem Intellekt. Die<br />
Bilder Otto Baumanns sind das Gegenteil: sie sind eine<br />
naturnahe, organisch gewachsene Kunst bayerischer Prägung,<br />
mit großer Ehrlichkeit das Malerische so einfach als es ihm<br />
möglich war, klingen zu lassen, mit ausgereiftem Können in<br />
jeder Beziehung, und es wird in Zukunft ganz sicher viele<br />
Kunstfreunde geben, welche gerade diese Malerei schätzen, weil wir darin immer ärmer werden"<br />
Dieser Wertschätzung der Kunst von Otto Baumann durch seinen Freund Walter Zacharias schließen wir<br />
uns gerne an.<br />
1920 bis 1927 Lehre als Dekorationsmaler und Studium an der Kunstgewerbeschule in Köln.<br />
1927 bis 1934 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Ludwig von Herterich<br />
und Karl Caspar.<br />
1927 und 1930 Ausbildung in Paris an die Académie Colarossi.<br />
Ab 1929 folgten verschiedene Reisen nach Frankreich, Italien, Spanien, England, Jugoslawien und<br />
Griechenland. So zog es ihn nochmals1930 bis 1931 nach Frankreich, in die Normandie und nach Paris<br />
mit seinem Freund, dem Maler Fritz Harnest.<br />
Baumann lebte von 1934 bis 1959 als freier Künstler in Oberndorf bei Regensburg, anschließend in<br />
Regensburg bis 1992<br />
4
1<br />
1<br />
Otto Baumann<br />
Stillleben mit Sommerblumen<br />
Öl auf Leinwand<br />
79,5 x 51,5 cm, gerahmt 89,5 x 81,5 cm<br />
monogrammiert unten rechts<br />
Preis: 2500 € oder Preisvorschlag<br />
5
2<br />
2<br />
Otto Baumann<br />
Blick zur Dominikanerkirche<br />
unsignierter Druck der Kaltnadelradierung<br />
30 x 20,5 cm ,gerahmt 51,5 x 36,5<br />
cm<br />
Preis: 40 € oder Preisvorschlag<br />
6
3<br />
3<br />
Otto Baumann<br />
Blick zur Wurstküche<br />
unsignierter Druck der Kaltnadelradierung<br />
24,5 x 34,5 cm, gerahmt 36,5 x 51,5 cm<br />
Preis: 40 € oder Preisvorschlag<br />
7
4<br />
4<br />
Otto Baumann<br />
Regensburg im Winter<br />
Radierung, Bildgröße 20,5 x 29,5 cm, gerahmt 40,5 x 53,5 cm<br />
Monogrammiert unten rechts<br />
Preis: 250 € oder Preisvorschlag<br />
8
5<br />
5<br />
Otto Baumann<br />
Steinerne Brücke und Salzstadel<br />
Holzschnitt II/8 Bildgröße 29,5 x 43 cm, gerahmt 48 x 61 cm<br />
Monogrammiert unten rechts 1969<br />
Preis: 320 € oder Preisvorschlag<br />
9
Peter Dorn (geb. 1938)<br />
06. Februar 1938 in Aussig/ Nordböhmen geboren<br />
Studium: Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg.<br />
1955–60 Ausbildung als Grafiker und freie Mitarbeit in<br />
einem Werbeatelier in Regensburg.<br />
1960–63 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Karl Hans Walter.<br />
seit 1964 freischaffender Künstler.<br />
1979 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg.<br />
1985 Förderung der Bayerischen Staatsregierung für Künstler und Publizisten.<br />
1993 Kulturpreis Ostbayern.<br />
1995 Stipendium für das Virginia Center for Creativ Arts, USA<br />
19.10.2020 Kulturpreis der Stadt Regensburg (für sein Lebenswerk)<br />
Aus der Begründung der Kulturpreis-Jury: „Peter Dorn, eine Künstlerpersönlichkeit der “besonderen Art”:<br />
zurückhaltend, fast still bereichern seit Jahren seine radikal angedachten, objekthaften, aber auch zeichnerisch<br />
angelegten Interventionen oder Installationen das Kunstleben der ostbayerischen Region.“<br />
6<br />
6<br />
Peter Dorn<br />
Regensburg mit Richtungspfeil<br />
Serigraphie, nummeriert 220/360<br />
Bildgröße 22,5 x 18,5cm, gerahmt 43,5 x 38,5 cm<br />
signiert unten rechts<br />
Preis: 120 € oder Preisvorschlag<br />
10
11
Hermann Eller (1925 – 2009)<br />
als Hermann Rott am 20. September 1925 in Zwiesel geboren, kam er am 23. September 1925 nach<br />
Natternberg zu seinen Pflegeeltern, die ihn 1954 adoptierten. Sein künstlerisches Talent trat frühzeitig<br />
zu Tage. Er gewann schon früh einen Jugendwettbewerb im Malen.<br />
1943 wurde er zur Kriegsmarine eingezogen. 1944 geriet er in Kriegsgefangenschaft und musste in<br />
einem französischen Bergwerk arbeiten.<br />
Erst 1947, nach fast drei Jahren in französischer Kriegsgefangenschaft, fand Hermann Eller zur Kunst<br />
zurück: Eine Hilfsorganisation stiftete Zeichenmaterial für die Gefangenen. Seine erste Kohlezeichnung<br />
hieß „Baskenmütze mit Drillichjoppe“ und die rehbraune Kopfbedeckung sollte fortan sein<br />
Markenzeichen sein. Von 1947 bis 1948 erlernte er in Lens/Frankreich sein Handwerk als Künstler. Mit<br />
seiner ersten Ausstellung 1947 in Paris stieß Hermann Eller das Tor zur Kunstwelt weit auf.<br />
Seine Ehefrau Rosa war 56 Jahre lang bis zu ihrem Tod im Juni 2006 eine Stütze in seinem Leben. Sie<br />
kritisierte und ermutigte ihn und ließ ihn „machen“, sie kümmerte sich um die Familie mit drei Buben.<br />
Eller bildete sich weiter, besuchte Akademien, bereiste die Welt. 1952 lernte er den akademischen<br />
Maler Karl Alexander Flügel in Ulrichsberg kennen, 1954 den Professor Franz Xaver Stahl in Erding. 1960<br />
wurde er Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, wenige Jahre später Mitbegründer des<br />
Bayerwaldkreises und der Deggendorfer Künstlergruppe. 1964 erhielt er eine Förderung auf Anregung<br />
von Professor Gerikes von der Villa Massimo in Rom. Von da an beschickte er zahlreiche<br />
Einzelausstellungen im In- und Ausland. 1967 traf er den akademischen Maler Steppe in Ulrichsberg.<br />
Hermann Eller malte am liebsten mit Öl und „alles, was in den Rahmen passt“. Die Motive für seine<br />
Landschaftsbilder fand er direkt vor der Haustür: Die niederbayerische Heimat an Donau und Isar mit<br />
ihren Auen und Niederungen, die Weite des Gäubodens und die karge Schönheit der Bayerwaldberge.<br />
Seine Stilleben spiegeln die Liebe zum Detail wieder, seine Porträts beweisen tiefes<br />
Einfühlungsvermögen. Selbst „Kaiser“ Franz Beckenbauer und der Regensburger Bischof Manfred Müller<br />
saßen in Ellers Atelier Modell.<br />
12
7<br />
7<br />
Hermann Eller, „Blumen vorm Bauernhaus“<br />
Öl auf Malerplatte<br />
Bildgröße 69 x 100 cm, gerahmt im passenden Goldrahmen 79 x 110 cm<br />
Preis: 800 € oder Preisvorschlag<br />
13
Hans Geistreiter (1910 – 1996)<br />
Ulrich Kelber schreibt über Hans Geistreiter "Verkannter Vorkämpfer für die abstrakte Kunst"<br />
"Aber dieser Vorreiter der abstrakten Malerei ließ sich nicht beirren. Wo andere Künstler Kompromisse<br />
machten und durchaus auch die Verkäuflichkeit Ihrer Werke ins Kalkül zogen, suchte er nicht den Erfolg<br />
zu erzwingen, sondern wahrte heitere Gelassenheit, ließ in seinen Bildern mit kräftigen, fröhlichen<br />
Farben eine bizarre Traumwelt entstehen..."<br />
Rupert Preißl sagt über ihn bei einer Laudatio zum 65. Geburtstag als Vorsitzender des BBK<br />
Niederbayern/Oberpfalz<br />
"Hans Geistreiters Temperament ist das eines edlen Cholerikers. Dieses Temperament explodiert in<br />
seinem Werk, gibt ihm Unauslöschlichkeit. Zu derartigen Explosionen in Farbe, Linie und Gefüge kann<br />
ein ausschließlich Intellektueller nie finden, - ausgenommen die schöpferische Intelligenz."<br />
14
8<br />
8<br />
Hans Geistreiter<br />
Abstrakte Formen, Mischtechnik<br />
Bildgröße: 43 x 65 cm, gerahmt 65 x 87 cm<br />
Signiert unten rechts 1979<br />
Preis: 980 € oder Preisvorschlag<br />
15
9<br />
9<br />
Hans Geistreiter<br />
ohne Tittel signiert HG 5.54, Zeichnung auf Papier, 21 x 29,7 cm, gerahmt im Wechselrahmen<br />
Preis: 120 € oder Preisvorschlag<br />
16
10<br />
10<br />
Hans Geistreiter<br />
ohne Titel, signiert HG 6.54, Zeichnung auf Papier, 21 x 29,7 cm, gerahmt im Wechselrahmen<br />
Preis: 120 € oder Preisvorschlag<br />
17
Walter Hagen (1928 -1980)<br />
Biographische Daten:<br />
1928 in Regensburg geboren<br />
Hagen absolvierte nach der Schulausbildung, Arbeits- und Kriegsdienst eine Malerlehre bis zur<br />
Meisterprüfung. Danach besuchte er die private Mal- und Zeichenschule "Die Form" von Hein König in<br />
München.<br />
Ab 1953 lebte er in Hemau und war Mitglied im BBK Niederbayern/Oberpfalz, wo er von 1962 bis 1967<br />
als Geschäftsführer tätig war. In Hemau wurde er 1979 zum Ortsheimatpfleger ernannt. Ein Jahr darauf<br />
verstarb er an den Folgen eines Herzinfarkts. Er hinterließ seine Frau Ingrid Hagen-Zöller, in zweiter Ehe<br />
verheiratet mit Wolfgang Zöller aus Düsseldorf, der das künstlerische Andenken Walter Hagens aktiv<br />
förderte.<br />
Hagen schuf hauptsächlich Porträtbilder und künstlerische Darstellungen der Menschen seiner Heimat<br />
Oberpfalz. Außerdem stammen von ihm einige großformatige Wandbilder, unter anderem im<br />
Kinderheim Hemau und am Friedhof im Ortsteil Hohenschambach. Ein weiteres Wandbild Hagens<br />
befand sich bis zum Abriss des Gebäudes 2012 an der Giebelwand des ehemaligen Krankenhauses<br />
Hemau.<br />
18
11<br />
11<br />
Walter Hagen, Stillleben<br />
Öl auf Hartfaserplatte,<br />
78,5 x 57,5 cm,<br />
Monogrammiert unten links<br />
1970<br />
Preis: 800 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
19
Friedrich Iwan (1889 – 1967)<br />
1889 in Landshut geboren.<br />
Von 1903 bis 1908 studierte er an der Königlichen Kunst- und Kunstgewerbeschule Breslau (ab 1911<br />
Kunstakademie) bei Carl Ernst Morgenstern und von 1910 bis 1914 an der Kunstakademie Berlin die grafischen<br />
Techniken bei Hans Meyer. Von 1914 bis 1918 nahm er als Soldat am Ersten Weltkrieg teil und kehrte verwundet<br />
nach Berlin zurück. Von den verschiedenen Kriegsschauplätzen in Ostpreußen, im Baltikum, in Galizien und in den<br />
Karpaten schuf er während des Krieges viele Landschaftszeichnungen.<br />
Im April 1921 heiratete er in Berlin Hedwig Weidler und zog mit ihr zunächst nach Krummhübel im Riesengebirge<br />
in den Ortsteil Wolfshau (Wilcza Poręba). Hier wurde ihr Sohn Klaus Franz Iwan 1922 geboren.<br />
Von 1924 bis 1946 lebte er in Hirschberg im OT Cunnersdorf (Goethestraße 3, jetzt ul. Żeromskiego 3). Hier<br />
wurden 1945 etwa 350 Radierplatten seiner Werke beschlagnahmt, die seitdem verschollen sind.<br />
Im Jahr 1946 wurde er mit seiner Familie aus Schlesien ausgewiesen. Nach Zwischenstationen in Schlitz in Hessen<br />
und in Gunzenau ließ er sich 1954 in Wangen im Allgäu nieder.<br />
Er starb 1967 in Wangen (Allgäu)<br />
Er schuf viele Landschaftsbilder, hauptsächlich aus dem Riesengebirge. Seine farbenfrohen Radierungen waren in<br />
ganz Deutschland gefragt, sie dienten auch als Vorlagen für Postkarten, die teilweise in Serien herausgegeben<br />
wurden. Er hinterließ zahlreiche Grafiken sowie Ölgemälde und Aquarelle. Seine Skizzen, Zeichnungen und<br />
Aquarelle entstanden stets in Freilichtmalerei, sie dienten ihm als Vorlage für die im Atelier geschaffenen<br />
Radierplatten und Gemälde. Er war vor allem für seine Winterlandschaften bekannt. Er liebte die Darstellung des<br />
Schnees in allen seinen Schattierungen und als begeisterter Skifahrer oder beim Wandern hatte er stets seine<br />
Malausrüstung im Rucksack dabei.<br />
Seit den 1920er Jahren war er Mitglied der Künstlervereinigung St. Lukas in Schreiberhau, die im Jahr 1940 in<br />
Hirschberg eine große Jubiläumsausstellung seiner Werke organisierte<br />
Erst 80 Jahre später wurde anlässlich seines 130. Geburtstags in der Region Riesengebirge wieder an den Künstler<br />
erinnert. Die Ausstellungen wurden von 2018 bis 2021 in den Orten Kamienna Góra (Landeshaut), Police nad<br />
Metují (Politz an der Mettau), Kowary (Schmiedeberg), Bukowiec (Buchwald) und Vrchlabí (Hohenelbe) gezeigt.<br />
Er entwickelte eine spezielle Methode zur Herstellung farbenfroher Radierungen und machte durch diese<br />
eigenwillige Radiertechnik auf sich aufmerksam, bei der er Stahl, Feder und Farbe verwendete. Besonders seine<br />
Radierungen mit Riesengebirgs-Motiven und hier speziell seine Wintermotive haben ihn beliebt gemacht. Seine<br />
Motive fanden auch auf Ansichtskarten starke Verbreitung.<br />
20
21
22
12<br />
12<br />
Friedrich Iwan<br />
sechs Miniaturen aus dem Riesengebirge, Radierungen<br />
Bildgröße zwischen 7,5 x 9 und 9 x 13 cm , schön gerahmt 21 x 22 cm, alle rechts unten signiert<br />
Preis: je Bild 50 €, alle zusammen 240 € oder Preisvorschlag<br />
23
Konrad Klotz (1905 – 1994)<br />
geb. 1905 in Bruchmühlbach/Rheinlandpfalz<br />
Gymnasium in Pirmasens und Zweibrücken<br />
Studium der Forstwirtschaft in München<br />
1932 Jahrgangsbester bei der großen forstlichen Staatsprüfung<br />
Von 1936 bis 1942 war er dann Forstsachverständiger bei der Luftwaffe und Obergutachter in<br />
Waldbewertungsfragen beim Reichsverwaltungsgericht.<br />
1942 Übergang zum Reichsforstdienst und Ministerialreferent für Waldbau, Forsteinrichtung und Wegebau im<br />
Ministerium des damaligen Protektorats Böhmen und Mähren in Prag.<br />
Nach der Flucht aus Böhmen kam Klotz 1945 in den Bayerischen Wald und fand zunächst eine Bleibe in<br />
Schachtenbach und Scheuereck.<br />
1949 wurde ihm schließlich die Leitung des Forstamtes Zwiesel-Ost übertragen, dem er bis 1969, zuletzt als<br />
Oberforstrat, vorstand. Nach seiner Pensionierung zog er nach München, wo er am 5. Juni 1994 im 89. Lebensjahr<br />
verstorben ist.<br />
Seine berufliche Tätigkeit wurde 1971 durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse gewürdigt.<br />
Klotz war auch Träger der Karl-Gayer-Medaille des Bundes Naturschutz in Bayern. Die Stadt Zwiesel verlieh ihm<br />
am 26. Oktober 1975 für die Aufbauarbeit am Waldmuseum die Ehrenbürgerwürde.<br />
Klotz hat sich als Maler des Bayerischen Waldes einen Namen gemacht und war 1966 Gründungsmitglied der<br />
Künstlergruppe Bayerwaldkreis. Er malte Waldlandschaften, aber auch Blumenstilleben, meist in Aquarell,<br />
gelegentlich aber auch als Pastell und Holzschnitt. Seine Werke stellte er anfangs in Straubing und Regensburg<br />
und später dann vor allem in München im Haus der Kunst aus. Obwohl er mehreren Künstlervereinigungen<br />
angehörte, hat er sich an niemanden angelehnt, sondern konsequent seinen eigenen Stil entwickelt. 13<br />
13<br />
Konrad Klotz<br />
Winter im bayrischen Wald (Blick auf den Rachel)<br />
Aquarell, 50 x 60 cm, gerahmt 70 x 80 cm, signiert unten mittig<br />
Preis: 480 € oder Preisvorschlag<br />
24
25
Michael-Rainer Kuntz (* 1948)<br />
Geboren 1948<br />
Ab 1974 Kunsterzieher am Hans-Carossa-Gymnasium in Landshut<br />
1978 vertreten auf der 7. Internationalen Grafik-Biennale in Krakow<br />
1981 beim Kunstverein Hamburg<br />
Bewerbungen um die Rom-Stipendien im Rahmen der Villa Massimo,<br />
26
14<br />
14<br />
Michael-Rainer Kuntz<br />
Rauchzeichen II<br />
Serigraphie 68/360<br />
32 x 22 cm, gerahmt: 65 x 47<br />
Bezeichnet, signiert 1983<br />
Preis: 180 € oder Preisvorschlag<br />
27
15<br />
Walter A. Landsteiner (1928 – 2008)<br />
15<br />
Fritzendorf bei Hermagor im Gailtal/Kärnten<br />
Federzeichnung mit Aquarell<br />
18 x 39,5 cm, gerahmt 30,5 x 51 cm<br />
signiert unten rechts<br />
Preis: 120 € oder Preisvorschlag<br />
28
Else Meyer (1903 – 1976)<br />
Am 15.3.1973 schrieb Johann W. Hammer in „Die Woche“: Das Ereignis im Kulturbetrieb 1973: die<br />
Kollektivausstellung für die Regensburger Naiv-Malerin Else Meyer (aus Anlass ihres 70. Geburtstages<br />
am 21. März) in der Galerie des XX. Jahrhunderts im Stadtmuseum.“<br />
Geb. 1903 in Eislingen Baden Württemberg<br />
Seit 1930 in Regenburg als Buchhalterin<br />
Ab 1950 Ausbildung als Malerin an der Fernakademie Linke in Karlsruhe<br />
Graphikkurse an der der Volkshochschule Regensburg<br />
Günther W. Vorbrodt (Leiter der Galerie) über Meyer:<br />
„Diese Regensburger Malerin malt unverbildet und völlig unbekümmert um die Ansicht anderer, und sie<br />
geht von ihrer Unbefangenheit nicht ab. Das gerade ist wohl ihre Stärke, dass sie ihre Natürlichkeit und<br />
Ursprünglichkeit bewahrt..“<br />
Einer der Künstlerfreunde von Else Meyer war übrigens Otto Baumann. Die Informationen über die<br />
Künstlerin stammen aus dem Nachlass seiner ersten Frau Elisabeth Reiter.<br />
29
16<br />
16<br />
Else Meyer<br />
Stadtgasse<br />
Mischtechnik<br />
29,5 x 21 cm, gerahmt 40 x 28 cm<br />
rechts unten monogrammiert<br />
Rückseitig aufgeklebte<br />
Weihnachtskarte mit persönlichen<br />
Preis: 250 € oder Preisvorschlag<br />
30
31
Hans Müller-Ried (1894 – 1979)<br />
Geboren am 26.0.3. 1894 in Pförring a.d. Donau<br />
gestorben 28.04. 1979 in Kelheim<br />
Der Vater, Obermedizinalrat, zog mit Familie 1898 nach Riedenburg, wo der Großvater Förster und der<br />
Urgroßvater Apotheker war.<br />
Teilnahme am ersten Weltkrieg 1914 – 18 zweimal verwundet<br />
Ab 1919 Studium an der Akademie in Düsseldorf.<br />
Da es drei Müller in der Klasse gab, nannte er sich „Müller-Ried“.<br />
Den Namen behielt er bis zum Lebensende als Künstlernamen.<br />
1927 – 1939 Anstellung als Kunstlehrer<br />
Kriegsteilnahme am Volsksturm 1944, im März 1945 kam er in franz. Kriegsgefangenschaft.<br />
Ab 1950 Kunsterzieher in Trier bis 1959<br />
1961 Rückkehr nach Riedenburg<br />
Im Ruhestand rege künstlerische Tätigkeit bis zu seinem Tod.<br />
Müller-Ried gilt als malender Chronist des Altmühltals, das durch den Bau des Kanals seine<br />
Ursprünglichkeit verloren hat.<br />
32
17<br />
17<br />
Hans Müller-Ried<br />
„Am Kastlhof“<br />
Aquarell, Bildgröße 28 x 38 cm, gerahmt 43 x53 cm<br />
Bezeichnet „Am Kastlhof“ und signiert rechts unten<br />
Preis: 180 € oder Preisvorschlag<br />
33
Heiner Riepl (*1948)<br />
Geboren 1948 in Kelheim (Niederbayern)<br />
Studium an der Universität Regensburg, Philosophie, Geschichte und Wissenschaftsgeschichte (M.A.)<br />
Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Freie Malerei bei Prof. Ernst Weil<br />
(Meisterschüler)<br />
Seit 1980 freiberuflicher Maler<br />
1985-1989 Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz<br />
1986-1987 Organisation, Planung und Durchführung der Kunstbaustelle Karthäuserhof, Regensburg<br />
Symposium und Ausstellungsreihe<br />
gefördert durch die BMW AG und den Kulturfonds Bonn<br />
(in Kooperation mit der Galerie Quasar und dem BBK Ndb./Opf.)<br />
1988-2013 Leiter des Oberpfälzer Künstlerhauses Schwandorf<br />
Seit 1995 Auf- und Ausbau des internationalen Künstleraustausches in den Bereichen Bildende Kunst,<br />
Komposition und Literatur<br />
1990-1993 Vorsitzender des Landesberufsverbandes Bildender Künstler Bayern<br />
1990-2008 Mitglied im Gutachterausschuss für Bildende Kunst im Staatsministerium für Wissenschaft,<br />
Forschung und Kunst<br />
2004-2012 Mitglied im Ausstellungsausschuss des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg<br />
2013-2016 1. Vorsitzender des Förderverein Oberpfälzer Künstlerhaus, Schwandorf<br />
2018-2021 2. Vorsitzender des Kunst- und Gewerbevereins, Regensburg<br />
2006 Nordgaupreis des Oberpfälzer Kulturbundes<br />
1994 Kulturförderpreis Ostbayern<br />
1986 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg<br />
1982 Förderung der Bayerischen Staatsregierung für Künstler und Publizisten (Debütantenpreis)<br />
Quelle: heinerriepl.de<br />
34
18<br />
18<br />
Heiner Riepl<br />
am Meer<br />
Radierung<br />
Bildgröße: 19,5 x 14,5 cm<br />
gerahmt: 42,5 x 32,5 cm<br />
Nr 66 /200<br />
Monogrammiert HR 85<br />
Preis: 160 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
35
Johanna Obermüller (geb. 1938)<br />
Johanna Obermüller wuchs während des Zweiten Weltkriegs in Immenstadt im Allgäu auf. Sie studierte von 1958<br />
bis 1963 an der Akademie der Bildenden Künste München sowie Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität München.<br />
Nach dem Studium arbeitete sie bis 1980 in Regensburg als Kunsterzieherin, legte 1965 das zweite Staatsexamen<br />
für Kunstpädagogik ab und ist seit 1980 als freie Künstlerin tätig. Ihre ursprünglichen Arbeitsschwerpunkte waren<br />
Malerei, Objektkunst und Radierung. Als Stipendiatin war sie 1988, 1989 und 1993 am Virginia Center for the<br />
Creative Arts und 1994 Aufenthalt in Jerusalem-Mishkenot Sha’ananim. 1992 stellte sich Obermüller zusammen<br />
mit Manfred G. Dinnes und dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) schützend vor den<br />
Künstler Erwin Eisch gegen rechtsradikale Angriffe. Seit 2000 widmet sie sich vorwiegend den Neuen Medien und<br />
dem Kommunikationsdesign.<br />
Obermüller ist Mitglied der GEDOK München, des BBK Niederbayern/Oberpfalz, der Künstlergilde Esslingen sowie<br />
der Gruppen KUNST.STOFF und UEKI. Ihre Arbeiten befinden sich unter anderem im Museum der Stadt<br />
Regensburg, im Universitätsklinikum Regensburg sowie in der Universität Regensburg, in der Universität Passau,<br />
in der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, bei der Regierung der Oberpfalz, in der Staatlichen<br />
Sammlung der Veste Coburg, im Museum Louisville Water Tower und im Muzeum Sztuki w Łodzi. Sie stellte ihre<br />
Arbeiten seit 1967 in Europa, Asien und Amerika aus.<br />
Johanna Obermüller lebt in Pentling.<br />
36
19<br />
19<br />
Johanna Obermüller<br />
handgeschöpftes Papier mit<br />
japanischen Schriftzeichen<br />
Papiergröße: 93 x 63 cm<br />
gerahmt: 106 x 96 cm<br />
unsigniert<br />
rückseitig Aufkleber mit Adresse von<br />
Johanna Obermüller<br />
Preis: 800 € oder Preisvorschlag<br />
37
20<br />
20<br />
Johanna Obermüller<br />
Überraschendes Wiedersehen<br />
Mischtechnik auf Acrylplatte<br />
65 x 40 cm, 3,5 cm Abstandhalter von der<br />
Wand<br />
Signiert unten rechts<br />
Preis: 800 € oder Preisvorschlag<br />
38
39
21<br />
Gerhard Prechtl (*1951)<br />
21<br />
Gerhard Prechtl<br />
Regensburg<br />
Aquarell, Bildgröße 24,5 x 36,5, gerahmt 44 x 56 cm<br />
Preis: 280 € oder Preisvorschlag<br />
40
Gunther E. Schneider<br />
1923 geboren in Holland<br />
aufgewachsen in Berlin<br />
1941 Abitur am Humboldt-Gymnasium<br />
1947 Rückkehr aus dem Krieg mit einem<br />
Nierenleiden<br />
1949 Heirat<br />
Anschluss an die Künstlergruppe<br />
"Regenbogen"<br />
(Mitglieder unter anderen; Richard Triebe,<br />
Hans Geistreiter, Oskar Sommer, Friedrich<br />
W. Voght, Rudolph Pospieszczyk)<br />
26. Mai 1966 Tod durch Herzinfarkt<br />
Letzte Ausstellung 1986 (20 Jahre nach<br />
seinem Tod) im Kunst- und Gewerbeverein<br />
Regensburg. (Siehe Artikel in „Die Woche“<br />
Ankäufe für die Museen der Stadt<br />
Regensburg<br />
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42
22<br />
22<br />
Gunther-E. Schneider<br />
„Die brennenden Bäume von St. Maxim“<br />
Öl auf Hartfaserplatte,<br />
90 x 60 cm, gerahmt 100 x 70 cm<br />
Rückseite und Aufkleber<br />
Preis: 800 € oder Preisvorschlag<br />
43
23<br />
23<br />
Gunther-E. Schneider<br />
knieender Akt<br />
Mischtechnik<br />
40 x 29 cm, gerahmt 63 x 47 cm<br />
signiert unten rechts 1953<br />
Preis: 400 € oder Preisvorschlag<br />
44
24<br />
24<br />
Gunther-E. Schneider<br />
Zwei Vögel, Monotypie, 44 x 37 cm, gerahmt 55,5 x 48,5 cm<br />
signiert unten links 1954<br />
Preis: 300 € oder Preisvorschlag<br />
45
25<br />
25<br />
Gunther-E. Schneider,<br />
Abstrakte Formen mit Gesichtern, Monotypie<br />
36 x 47 cm, gerahmt, 55 x 65 cm, signiert unten rechts 1965<br />
Preis: 300 € oder Preisvorschlag<br />
46
26<br />
26<br />
Gunther-E. Schneider<br />
Geometrische Formen, Monotypie, 37 x 47 cm, gerahmt 60 x 80 cm, signiert unten mittig 1965<br />
Preis: 200 € oder Preisvorschlag<br />
47
27<br />
27<br />
Gunther E. Schneider<br />
Säulen<br />
Druckgraphik<br />
Bildgröße: 27,5 x 17,5 cm<br />
gerahmt 40 x 30 cm<br />
Signiert unten rechts 1965<br />
Preis: 150 € oder Preisvorschlag<br />
48
28<br />
28<br />
Gunther E. Schneider<br />
abstrakte Formen<br />
Druckgraphik, Bildgröße: 27,5 x 38,5 cm, gerahmt 41 x 51 cm<br />
Signiert unten rechts 1965<br />
Preis: 150 € oder Preisvorschlag<br />
49
29<br />
29<br />
Gunther E. Schneider<br />
abstrakte Formen mit Relief<br />
Druckgraphik, Bildgröße: 28 x 38 cm, gerahmt 40 x 50 cm<br />
Signiert unten rechts 1965<br />
Preis: 150 € oder Preisvorschlag<br />
50
51
Manfred Sillner (geb. 1937)<br />
1937 in Berlin geboren<br />
bis 1956 Schulbesuch in Regensburg und Berlin<br />
1956-1959 Zollbeamter<br />
1959-1962 Studium der Pädagogik in Regensburg<br />
1965-1970 Studium der Malerei und Grafik an der Akademie der<br />
bildenden Künste München bei Prof. Mac Zimmermann<br />
bis 1975 Lehrer und Kunsterzieher in der Oberpfalz und in Niederbayern<br />
seit 1975 freischaffender Künstler<br />
1975-1989 in Berlin<br />
1989-1997 in Kelheim<br />
1997-2016 in Abensberg<br />
Seit 2016 in Kelheim<br />
Seit 1969 Mitglied des Berufsverbands Bildender Künstler<br />
Niederbayern/Oberpfalz in Regensburg<br />
1972 Kulturförderpreis der Stadt Regensburg<br />
1993 Kulturpreis Ostbayern der OBAG, Regensburg<br />
2012 Kunst- und Kulturpreis der Stadt Abensberg<br />
2014 Kunst- und Kulturpreis des Landkreises Kelheim<br />
2012 „In der Ewigkeit ein Sprung“, Werkverzeichnis von<br />
Frau Dr. Maria Baumann mit 262 Seiten und mehr als tausend Abbildungen, erschienen im<br />
Schnell & Steiner Verlag, Regensburg<br />
52
30<br />
30<br />
Manfred Sillner<br />
Kloster Prüfening<br />
Kaltnadelradierung 61/370<br />
21 x 13, gerahmt 48 x 35 cm<br />
signiert unten rechts<br />
Preis: 180 € oder Preisvorschlag<br />
53
Richard Triebe (1922 – 2012)<br />
Drei Antworten erhielt jener Wanderer, der Steineklopfer am Wegrand fragte, was sie da machten.<br />
“Ich behaue einen Stein“, beschied sich der Eine,<br />
„Ich verdiene mein tägliches Brot“, versuchte sich der Zweite in Sinngebung.<br />
Und der dritte: „Ich bau mit an einem Dom!“ (Richard Triebe)<br />
Wer in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Regensburger Altstadt wohnte und am<br />
Kulturleben dieser Stadt teilnahm, der kam an ihm nicht vorbei:<br />
Richard Triebe, der Bildhauer, Maler, Grafiker und langjährige Dombaumeister.<br />
Facetten seiner Arbeiten, Zeitzeugenberichte, Dokumentationen und Bilder jahrzehntelang verborgen,<br />
können Sie hier entdecken. Altare, Brunnen, Stelen, Grabplatten, Skulpturen, Denkmale zeugen heute<br />
noch von der Arbeit Triebe’s in und um Regensburg.<br />
Zu seinem Künstler-Freundeskreis zählte u.a. Max Wissner, Otto Baumann, Willi Ulfig, Gunther<br />
Schneider, Hermann Eller, Rupert Preißl, Walter Hagen, Heinz Theuerjahr und viele mehr…<br />
Quelle: richardtriebe.de<br />
Geboren 1922 in Briesen/Dux<br />
Nach seiner Ausbildung zum Bildhauer legte er die Meisterprüfung im Steinmetz- und<br />
Bildhauerhandwerk ab. Seit 1951 war er Mitglied des BBK Ndb/Opf. und war von 1957-86<br />
freischaffender Leiter der Dombauhütte Regensburg. Zudem arbeitete er bis 1998 als Heimatpfleger der<br />
Stadt Regensburg. Bekannt sind vor allem seine Skulpturen und Plastiken in Stein und Bronze und seine<br />
Druckgrafiken. Richard Triebe beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen, unter anderem in<br />
Regensburg, Schwandorf und Windhoek (Namibia). Er ist neben anderen Auszeichnungen Träger der<br />
Adalbert Stifter Medaille und des Bundesverdienstkreuzes am Bande.<br />
54
55
31<br />
31<br />
Richard Triebe<br />
Skulptur mit Kugeln<br />
Sockel 26,5 x 20,5 cm<br />
Monogrammiert, 1982, I – 82<br />
Preis: 1600 € oder Preisvorschlag<br />
56
32<br />
32<br />
Triebe, Richard<br />
o.T.<br />
Mischtechnik,<br />
Bildgröße: 27,5 x<br />
21 cm<br />
Gerahmt: 51 x 41<br />
cm, Unten rechts<br />
monogrammiert<br />
1979<br />
Preis: 600 €<br />
oder<br />
Preisvorschlag<br />
57
33<br />
33<br />
Triebe, Richard<br />
„kleines Dorf“<br />
Monotypie<br />
38 x26 cm,<br />
gerahmt 44,5 x 32 cm,<br />
Unten rechts signiert<br />
Preis: 200 € oder Preisvorschlag<br />
58
34<br />
34<br />
Triebe, Richard<br />
„Südliches Dorf“<br />
Monotypie<br />
36 x28 cm, 44,5 x 32 cm<br />
Unten rechts signiert<br />
Preis: 200 € oder Preisvorschlag<br />
59
35<br />
35<br />
Triebe, Richard<br />
o.T<br />
Monotypie<br />
36 x28 cm, 44,5 x 32 cm<br />
unten rechts signiert, 1999<br />
Preis: 200 € oder Preisvorschlag<br />
Alle drei Monotypien: 500 €<br />
60
36<br />
36<br />
Triebe, Richard<br />
Macchu Picchu<br />
Radierung, 29/50<br />
17,5 x 11 cm, 31,5 x 25<br />
cm,<br />
Unten rechts signiert<br />
Preis: 120 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
61
Willi Ulfig (1910 – 1983)<br />
geboren 1910 in Breslau<br />
1928-1932 Kunstgewerbeschule und Kunstakademie in Breslau<br />
1932 Reise nach Italien<br />
seit 1933 freischaffender Künstler<br />
1933-1945 Ulfig arbeitet als Bühnenbildner und Kalligraph<br />
Teilnahme am Krieg<br />
1945 lässt er sich in Regensburg nieder<br />
1946 Gründungsmitglied der Künstlergruppe "Donau-Wald-Gruppe"<br />
1947-1949 Ausstellungen in der Galerie Reitmeier der späteren Galerie Heinrich in Regensburg,<br />
seit Mitte der 50er Jahre Reisen in ganz europa und Nordafrika, Italien, Griechenland, Ägypten, Irland,<br />
Südfrankreich, die seine Themen mit beeinflussen<br />
Einzelausstellungen im In- und Ausland Mitgliedschaft bei der Münchner Künstlergenossenschaft und<br />
der Esslinger Künstlergilde<br />
1965 Kulturpreis Ostbayern<br />
ab 1969 wohnt Willi Ulfig in Steffling am Regen<br />
1971 Silbernes Lamm der Stadt Brixen<br />
1974 Kulturpreis der Stadt Regensburg<br />
1983 in Regensburg gestorben<br />
2015 Städtische Regensburger „Hans-Herrmann-Schule“ wird „Willi-Ulfig-Mittelschule“<br />
62
37<br />
37<br />
Willi Ulfig<br />
Regensburg<br />
Serigraphie<br />
Bildgröße 41 x 48,5 cm<br />
gerahmt 64 x 84 cm<br />
signiert unten rechts 1966<br />
Preis: 600 € oder Preisvorschlag<br />
63
38<br />
Kurt von Unruh 1894 – 1986<br />
In seiner Einführung für dem Buch Die Kunst der verschollenen Generation.berichtet Rainer<br />
Zimmermann von seinem Besuch bei Kurt von Unruh in Roding.<br />
"Seit Jahren sitzt er, wenn er arbeitet , in dem schmalen Treppenflur vor einem Fenster. Der Blick geht<br />
nach Nordwesten über Baumkronen in ein welliges Land. Es ist kein Motiv. Er beobachtet das Licht, das<br />
Atmen der Erde, die Regungen der Bäume im Wind die stummen flüchtigen Geisterschlachten im<br />
riesigen Himmel. Die Pastellstifte genügen... Durch die unnachgiebige Versenkung in ein und dasselbe<br />
Motiv wird dem Gegenstand, der Natur, dem Leben ein Höchstes an Gleichniskraft abgerungen, ohne<br />
Gewalt, ohne Emphase. Hier sind die Freiheiten der Kunst ... folgerichtig und ohne Aufhebens<br />
eingesetzt, um die Gründe der menschlichen Existenz anschaulich zu machen - ihre Kreatürlichkeit und<br />
ihre Beseelung, ihre Verletzbarkeit und ihre Überlebenskraft."<br />
Offiziersausbildung bis 1913<br />
seit 1913 wandte er sich der Malerei zu.<br />
1916/17 Kriegsfreiwilliger, Er nahm auf Vermittlung von Max Liebermanns an Lehrgängen der Berliner<br />
Kunstakademie teil,<br />
1918 Besuch der Bildhauerklasse der Frankfurter Kunstgewerbeschule und Lehre als Bühnenmaler bei<br />
August Babberger<br />
1919 ging er nach Mittenwald, wo 1921-31 seine Karwendelbilder entstanden.<br />
1935 hielt sich Unruh mit einem Stipendium in der Villa Massimo in Rom auf.<br />
1937 wurde er als entarteter Künstler diffamiert (wie Xaver Fuhr und Josef Georg Miller)<br />
1941 wird sein Atelier in München zerstört.<br />
38<br />
Kurt von Unruh, Ebene im Herbst, Öl auf Malerplatte, 31,5 x 40 cm, gerahmt 38 x 46,5 cm,<br />
signiert unten rechts, ausgestellt in der Galerie Heinrich 1974<br />
Preis: 1200 € oder Preisvorschlag<br />
64
65
39<br />
39<br />
Kurt von Unruh<br />
Stillende Mutter<br />
Mischtechnik, 32 x 25 cm,<br />
gerahmt 55 x 43 cm,<br />
Unten rechts<br />
monogrammiert<br />
Preis: 800 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
66
67
Hannes Weikert (1918 – 1980)<br />
Geboren am 7. Juli 1918 in Niederlangenau im Riesengebirge (Sudetenland, heute Tschechien)<br />
Nach dem Abitur Studium an der Kunstakademie in Prag. Während seiner Kriegsdienstzeit bildete er sich, wenn es<br />
die Zeit erlaubte, in Theorie und Praxis der Kunst ständig weiter.<br />
Im Wintersemester 1941/42 konnte er als Studienurlauber seine Ausbildung an der Hochschule für<br />
Kunsterziehung in Berlin fortsetzen. Nach einer schweren Verwundung musste ihm das linke Bein amputiert<br />
werden. Im Sommer 1945 wurde er schließlich in Hamburg aus britischer Kriegsgefangenschaft entlassen.<br />
Ab 1946 vier Semester an der Hochschule für Bildende Künste (Malereiklasse) und an der Universität<br />
(Archäologie, Kunstgeschichte, Geschichte) in Hamburg<br />
1947 Studium an der Akademie der Bildenden Künste und an der Universität in München<br />
1948 das Staatsexamen für das künstlerische Lehramt an Gymnasien ab.<br />
Unterricht an verschiedenen Schulen.<br />
Ab 1950 war er Mitglied im Landesverband Bayern des Bundes Deutscher Kunsterzieher und beteiligte sich aktiv<br />
durch kunstpädagogische Ausstellungen, Vorträge und Veröffentlichungen. Als Mitglied des Adalbert-Stifter-<br />
Vereins seit 1955 beteiligte er sich an Ausstellungen und hielt Vorträge.<br />
Im Jahr 1961 wurde er als Dozent für Kunst- und Werkpädagogik an die Pädagogische Hochschule in Regensburg<br />
berufen.<br />
Ab 1971 Honorarprofessor für Kunsterziehung im Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Universität<br />
Regensburg.<br />
1978 Berufung zum wissenschaftlichen Beirat innerhalb des Teilgebiets Kulturpädagogik vom niedersächsischen<br />
Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.<br />
1979 fächerübergreifende und Theorie und Praxis zusammenführende Kooperation mit Professor Jörg Traeger,<br />
der den Fachbereich Kunstgeschichte an der Universität Regensburg leitete. Dieser sollte die Studenten<br />
Geschichte und Theorie einzelner Sparten der Kunstgeschichte lehren, während Professor Weikert sie in den<br />
praktischen Teil mit entsprechenden Übungen einführen wollte.<br />
9. September 1980 Unfalltod<br />
68
40<br />
40<br />
Hannes Weikert<br />
Regensburg, Niedermünster<br />
Mischtechnik, 20 x 29 cm, gerahmt 47 x 58 cm<br />
Signiert unten links<br />
Preis: 400 € oder Preisvorschlag<br />
69
Medard Varsanyi<br />
Künstler aus Ungarn<br />
Geb. 1913<br />
Studium in Budapest<br />
War in den USA und in Deutschland als Graphiker und Buchillustrator tätig.<br />
70
41<br />
41<br />
Medard Varsanyi<br />
Pferdstudie<br />
Radierung<br />
34/200<br />
Bildgröße 23,5 x 16,5<br />
Preis: 120 € oder Preisvorschlag<br />
71
42<br />
Fritz Wurmdobler (1915 – 2018)<br />
Nach Volks- und Oberrealschule in Regensburg machte er eine Lehre als Werbegrafiker. Ab 1936<br />
studierte er an der Kunstakademie München bei Emil Preetorius Bühnengestaltung. Der Zweite<br />
Weltkrieg, Pflicht-, Arbeits- und Militärdienst und folgende Gefangenschaft unterbrachen Wurmdoblers<br />
künstlerische Laufbahn. Nach 1945 erfolgte ein Neubeginn als freischaffender Künstler mit Schwerpunkt<br />
Kunst am Bau. In verschiedenen Techniken (Fresko, Sgraffito, Mosaik, Entwürfe für Glasmalereien,<br />
Modelle für Kupfer-, Bronze- und Steinplastiken) entstehen Arbeiten hauptsächlich in Bayern aber auch<br />
in Österreich und Hawasii. So hat Wurmdobler 85 Schulen, 7 Kirchen, 12 Kindergärten, Friedhöfe und<br />
zahlreiche andere öffentliche Gebäude künstlerisch ausgestaltet. Wurmdobler war Mitglied des<br />
Berufsverbandes Bildender Künstler Niederbayern-Oberpfalz, des Kunst- und Gewerbevereins<br />
Regensburg und der „kgl. bayerischen privilegierten Künstlergenossenschaft 1865 München“.<br />
In den 1950er und 1960er Jahren lebte Wurmdobler lange Zeit im Ausland, hauptsächlich im<br />
Mittelmeerraum, wo er seinen Lebensunterhalt als Fremdenführer verdiente und wo sein<br />
umfangreiches künstlerisches Œuvre entstand: Porträts, Stillleben, Landschaftsbilder. Von 1970 bis 1982<br />
war Wurmdobler Gastdozent für Architekturzeichnen, Baugeschichte und schädelanatomisches<br />
Zeichnen an der Privaten Technischen Lehranstalt. Zeit seines Lebens und posthum zahlreiche<br />
Ausstellungen; u. a. 2005 zum 90. Geburtstag eine große Einzelschau im Kunst- und Gewerbeverein<br />
Regensburg.<br />
42<br />
Fritz Wurmdobler<br />
Regensburg<br />
Radierung, 37 x 44 cm, gerahmt 55 x 60 cm<br />
rechts unten Im Druck signiert<br />
monogrammiert rechts unter dem Druck<br />
Preis: 200 € oder Preisvorschlag<br />
72
73
Walter Zacharias (1919 – 2000)<br />
Zacharias studierte von 1947 bis 1951 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Adolf Schinnerer,<br />
Franz Klemmer und Franz Nagel.<br />
Danach war er hauptberuflich mit der Leitung des ererbten Familienbetriebs beschäftigt und nur nebenbei als<br />
Künstler tätig. 1959 erwarb er im Bayerischen Wald ein Waldlerhaus, das er als Atelier nutzte. Dort sammelte er<br />
auch verschiedenste gebrauchte Alltagsgegenstände, vorwiegend aus dem bäuerlichen Leben, die er für seine<br />
Skulpturen verwendete. Seit seinem Ruhestand 1980 arbeitete er dann ausschließlich als freier Künstler. In diesen<br />
Zeitraum fällt sein Hauptwerk als Künstler. Seine Werke waren im Rahmen zahlreicher Einzelausstellungen und<br />
Ausstellungsbeteiligungen, auch international, zu sehen.43<br />
43<br />
Walter Zacharias<br />
sechs Siebdrucke<br />
gerahmt 23 x 31 cm<br />
je ca. 300 Exemplare<br />
nummeriert und unten rechts signiert<br />
Preis: 100 €, alle zusammen 500 € oder Preisvorschlag<br />
74
75
76
77
44<br />
44<br />
unleserlich, Kleiner Fischerhafen, Holzschnitt<br />
Bildgröße 49,5 x 68,5, gerahmt 67 x 87 cm<br />
Preis: 400 € oder Preisvorschlag<br />
78
45<br />
45<br />
Unsigniert, Liebespaar mit Boot, Holzschnitt<br />
Bildgröße 39,5 x 59,5 cm, gerahmt 67 x 87 cm<br />
Preis: 400 € oder Preisvorschlag<br />
79
46<br />
46<br />
T.E.M.<br />
Abstrakte<br />
Landschaft<br />
Öl auf Leinwand<br />
80 x 71 cm<br />
ungerahmt<br />
unten links<br />
monogrammiert<br />
Preis: 600 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
80
47<br />
47<br />
Unsigniert<br />
Fisch<br />
Tuschezeichnung auf japan.<br />
Papier<br />
62 x 44 cm<br />
Blatt unten rechts<br />
eingerissen (Fehlstück)<br />
Wechselrahmen 62 x 47 cm<br />
Preis: 120 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
81
48<br />
48<br />
M.W. (evtl. Michl Wagner)<br />
Schlafendes Mädchen, Öl auf Malerkarton, 39 x 50 cm, gerahmt 49 x 60 cm<br />
rechts unten monogrammiert<br />
Preis: 500 € oder Preisvorschlag<br />
82
49<br />
49<br />
K.B.<br />
zwei stehende Akte<br />
Aquarell<br />
59 x 43,5 cm<br />
Gerahmt 64,5 x 49 cm<br />
Monogrammiert K.B. 56<br />
Preis: 300 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
83
50<br />
50<br />
unleserlich<br />
„Erinnerungen“<br />
(Nikolaus)<br />
Linolschnitt<br />
33 x 26 cm<br />
gerahmt: 49 x 42 cm<br />
Nr 1/3 bezeichnet<br />
signiert unten rechts<br />
Preis: 120 € oder<br />
Preisvorschlag<br />
84
51<br />
51<br />
Unleserlich, O.T. Aquarell Bildgröße: 23 x 31 cm, gerahmt 32 x 42 cm, Unleserlich signiert<br />
Preis: 80 € oder Preisvorschlag<br />
85
Vielen Dank für Ihr Interesse!<br />
Nochmal: Sollten Sie eine der (für uns) unleserlichen Signaturen erkennen oder eines der Monogramme<br />
interpretieren können sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />
Als Dankeschön gibt es einen gedruckten Katalog der Miller-Ausstellung<br />
„Diese Lust auf Farben“<br />
Tel.: 0176 306 83 747<br />
Galerie und Kunsthandel<br />
Tel.: 0176 306 83747 (Martin Mayer)<br />
info@bergsteig1.de – www.bergsteig1.de<br />
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