ADAC Urlaub 2-24
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Ausgabe·02·20<strong>24</strong><br />
DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
adacreisen.de<br />
INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />
Ein Kaiserreich<br />
für Reisende<br />
JAPAN<br />
Von Tokio über Nikko<br />
nach Kyoto – eine Reise<br />
ins kulturelle Zentrum<br />
des Landes<br />
Sommer an<br />
der Nordsee<br />
Fünf <strong>Urlaub</strong>sorte mit<br />
Geheimtipp-<br />
Charakter<br />
Rio de Janeiro<br />
Carnaval und Copacabana:<br />
Lebensfreude pur<br />
in Brasilien<br />
Irland<br />
Immergrün,<br />
wunderschön und<br />
ganzjährig mild<br />
Tartu<br />
Die Kulturhauptstadt<br />
20<strong>24</strong> steckt voller<br />
Überraschungen
02·<strong>24</strong><br />
Editorial<br />
<strong>ADAC</strong> Versicherung AG<br />
Ab 5,20 Euro<br />
im Monat!<br />
Ein Sturz kann viel verändern.<br />
Unsere Hilfe zum Glück auch.<br />
Die <strong>ADAC</strong> Unfall-Versicherung.<br />
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089 558 95 72 40 (Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr) und in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle.<br />
Titel: Shutterstock/Sakarin Sawasdinaka; Fotos: iStock/Jun Qian, Christine Haschke, iStock/Marat Musabirov, Holger Leue/www.leue-photo.com, Florian Ritter, privat<br />
Ich war …<br />
… in Irland<br />
Schuld an der Irland-Liebe unserer<br />
Autorin ist ihr Ehemann mit irischen<br />
Wurzeln. Seit 2008 reist sie immer<br />
wieder auf die Atlantikinsel. Seite <strong>24</strong><br />
Cornelia Lohs<br />
Journalistin und<br />
Reisebuchautorin<br />
… in Rio de Janeiro<br />
Unsere Autorin hat sich gleich beim<br />
ersten Besuch in die Lebensfreude,<br />
Kreativität und Schönheit Rio de<br />
Janeiros verliebt. Seite 32<br />
Christine<br />
Wollowski<br />
Journalistin<br />
… an der Nordsee<br />
Der perfekte Nordsee-Moment unseres<br />
Autors: Frühstück mit einem Pott<br />
Kaffee und einem Franzbrötchen<br />
im Strandkorb.<br />
Seite 42<br />
Hans-Werner<br />
Rodrian<br />
Reisejournalist<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
im Januar hat der Krisenspezialist A3M eine World Risk Map veröffentlicht,<br />
auf der die Länder je nach Risiko farbig markiert<br />
sind. Die Weltkarte erscheint vielerorts rot, doch auch die Farbe<br />
Grün nimmt viel Raum ein. Wo genau Sie 20<strong>24</strong> nicht nur sicher,<br />
sondern besonders genussvoll reisen können, wissen unsere<br />
Reiseexpertinnen und -experten, die Sie in den <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />
in ganz Deutschland erwarten.<br />
Etwa Bernd Eschlbeck vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Stuttgart, der<br />
50-mal in Nordamerika war und in dieser Ausgabe seine Tipps<br />
für Kanada verrät. Das zweitgrößte Land der Welt gehört neben<br />
Dänemark, Grönland, Island, Norwegen, Finnland und der<br />
Schweiz zu den sichersten Regionen des aktuellen Reisejahrs.<br />
Wo die charmante Stadt Tartu liegt, welche Erlebnisse eine<br />
Reise von Tokio nach Kyoto mit sich bringt, wie Sie Irlands<br />
Glücksorte erreichen, wann Rio de Janeiro am lebendigsten ist<br />
und warum sich ein Sommerurlaub an der Nordseeküste lohnt,<br />
erfahren Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.<br />
Viel Freude beim Lesen und Entdecken wünscht Ihnen<br />
Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />
<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />
erwünscht!<br />
Schicken Sie uns Ihr<br />
schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />
leserfotos@adac-urlaub.de<br />
„Reisen ist<br />
das einzig<br />
Taugliche<br />
gegen die<br />
Beschleunigung<br />
der Zeit.“<br />
Thomas Mann<br />
Deutscher<br />
Schriftsteller<br />
(1875–1955)<br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3
42<br />
Nordsee<br />
Zwischen Watt und Wellen<br />
Kanada<br />
Tipps vom Reise-Experten<br />
30<br />
02·<strong>24</strong><br />
Inhalt<br />
14<br />
Japan<br />
Land der Kontraste<br />
Foto: iStock/pigphoto, iStock/Wirestock, iStock/Delpixart, iStock/chaofann, Shutterstock/Catarina Belova<br />
Digitales<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />
Alle Hefte finden Sie auf<br />
adacreisen.de/magazin<br />
QR-Code scannen<br />
und sich im Heftarchiv<br />
inspirieren lassen<br />
6 Postkarte aus Mallorca<br />
Blütenrausch vom<br />
Mittelmeer bis in die Alpen<br />
8 Panorama Regional<br />
Reisetipps von Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
11 Einmal um die Welt<br />
Aktuelle Reise-News<br />
14 Ein Kaiserreich für Reisende<br />
Eine Reise von Tokio über<br />
Nikko nach Kyoto<br />
22 Ein Wochenende in Tartu<br />
Experten-Tipps für die<br />
Kulturhauptstadt 20<strong>24</strong><br />
<strong>24</strong> Zwischen Himmel<br />
und Wasser<br />
Auf Roadtrip von Dublin<br />
an Irlands Westküste<br />
30 Mein Land Kanada<br />
Der <strong>ADAC</strong> Reiseexperte<br />
Bernd Eschlbeck<br />
im Interview<br />
32 Das volle Leben<br />
Rio de Janeiro –<br />
weiße Strände,<br />
prachtvolle Avenidas<br />
und Amüsierviertel<br />
40 Ratgeber Reise<br />
Tipps, Services und<br />
praktische Produkte<br />
42 Meer vom <strong>Urlaub</strong><br />
Wellen, Wind und<br />
weiße Strandkörbe:<br />
die deutsche Nordseeküste<br />
48 Fotoalbum<br />
49 Rätsel<br />
50 Vorschau & Impressum<br />
Service<br />
Webseite<br />
Video<br />
Information<br />
E-Mail<br />
Kontakt<br />
Ort<br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5
Postkarte<br />
MALLORCA<br />
Weiße Blüten statt<br />
Schnee und Eis<br />
Etwa sieben Millionen Mandelbäume tauchen Mallorca ab Ende Januar in ein<br />
rosa-weißes Blütenmeer. Bereits im Jahr 903 kamen die schmackhaften Kerne mit<br />
den Mauren aus dem Orient und seither gehört der Mandelbaum ebenso zur inseltypischen<br />
Landwirtschaft wie Oliven und Wein. Ihren Siegeszug trat die Frucht<br />
jedoch erst im 19. Jahrhundert an: Nachdem eine Reblausplage einen Großteil der<br />
Weinreben vernichtet hatte, wechselten viele Bauern zur Mandel. Bis Mitte des<br />
20. Jahrhunderts wurde die Baleareninsel zu einem der größten Mandelanbaugebiete<br />
weltweit und auch heute noch prägt das duftende Blütenspektakel<br />
im spanischen Frühling die Landschaft. Je nach Gegend<br />
und Temperatur beginnt es Ende Januar in den Ebenen des Inselinneren.<br />
Etwas später erstrahlt auch das Tramuntana-Gebirge im<br />
kälteren Nordwesten blütenweiß. Wer ganz sichergehen will,<br />
kommt Mitte Februar – dann zeigen sich die sieben Millionen<br />
„Arboles de almendras“ in vollster Pracht.<br />
Fotos: Getty Images/Westend61, iStock/Kateryna Novokhatnia<br />
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<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />
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unserem Fotowettbewerb<br />
(Seite 48) teil:<br />
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Panorama Regional<br />
PANORAMA<br />
Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen<br />
Kontrastreich<br />
Die moderne<br />
Architektur Portlands<br />
umringen<br />
dichte Wälder<br />
und sanfte Hügel<br />
Experten-Tipp<br />
Claudia Schuh aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
in Fulda,<br />
T 0661 96 17 11 10,<br />
reisebuero.fulda@<br />
hth.adac.de<br />
Oregon eignet sich hervorragend<br />
für eine Rundreise<br />
mit dem E-Auto, zum<br />
Beispiel mit einem Tesla.<br />
Es gibt ein breites Netz an<br />
Tesla-Superchargern – für<br />
Lade säulen anderer Anbieter<br />
liegt zudem ein Adapter<br />
im Kofferraum (vorher prüfen!).<br />
Informieren Sie sich<br />
vor Reisebeginn, ob alle<br />
Charger auf Ihrer Route<br />
funktionieren. Im Navigationsgerät<br />
unbedingt eintragen,<br />
an welche Station Sie<br />
fahren, damit der Akku auf<br />
die Schnellladefunktion<br />
vorbereitet wird, ansonsten<br />
dauert es deutlich länger<br />
als die üblichen 30 Minuten.<br />
Vorteil: Mit dem E-Auto<br />
ist man sehr kostengünstig<br />
unterwegs, für knapp<br />
1200 Kilometer musste ich<br />
nur 50 Euro bezahlen.<br />
OREGON<br />
Outdoor-Eldorado mit bewegter Geschichte<br />
Der Bundesstaat Oregon im Nordwesten<br />
der USA ist bekannt für seine<br />
atemberaubende Natur, seine malerischen<br />
Küstenlinien und vielfältigen<br />
Landschaften: Berge, Strand,<br />
Dünen, Lavafelder oder quirliges<br />
Stadtleben – hier gibt es von allem<br />
mehr als genug! Für eine Rundreise<br />
eignen sich besonders die Monate<br />
Mai bis September, wobei es im<br />
Sommer – besonders im Süden –<br />
sehr heiß werden kann. Da sich der<br />
internationale Flughafen in Portland<br />
befindet, ist die größte Stadt Oregons<br />
ein idealer Startpunkt. Portland<br />
ist eine grüne Stadt mit vielen<br />
Parks (besonders sehenswert: der<br />
Japanische Garten mit grandioser<br />
Aussicht auf den Mount Hood),<br />
hübschen Boutiquen sowie einer<br />
lebendigen Kunst- und Gastronomieszene.<br />
Nicht entgehen lassen<br />
sollte man sich einen Besuch von<br />
Voodoo Doughnut mit seinen vielen<br />
exzentrischen Kreationen …<br />
Wasserfälle, Wein und Wale<br />
Unsere Reise startet in Richtung<br />
Westen, wo schon kurz nach der<br />
Stadtgrenze Portlands die erste<br />
Attraktion wartet: der Silver<br />
Falls Statepark mit seinen<br />
beeindrucken den Wäldern und<br />
Wasserfällen. Weiter geht es in<br />
Richtung Salem, quer durch die<br />
ausgedehnten Willamette Valley<br />
Vineyards, ein 250 Hektar großes<br />
Anbaugebiet von ausgezeichneten<br />
Pinots mit vielen attraktiven Weingütern.<br />
Restaurant-Tipp in Salem:<br />
In Rudy’s Steakhouse werden ausgezeichnete<br />
Steaks und Burger serviert!<br />
Am nächsten Morgen wartet<br />
die faszinierende Kulisse von Oregons<br />
Küste mit all ihrer Schönheit:<br />
Einsame Buchten wechseln sich<br />
mit kilometerlangen Stränden ab,<br />
gigantische Felsen trotzen der<br />
Brandung und pittoreske Leuchttürme<br />
positionieren sich in dramatischer<br />
Lage. Auf dem Weg liegt das<br />
kleine Örtchen Depoe Bay, bekannt<br />
als eines der besten Walbeobachtungsgebiete<br />
in ganz Oregon. Wer<br />
Zeit findet, sollte unbedingt eine<br />
Bootstour buchen – die Chance,<br />
Buckel- und Blauwale, Orcas, aber<br />
auch Robben, Seelöwen & Co. zu<br />
sichten, ist hier immens!<br />
Sand-Action oder Waldbaden?<br />
Ein weiteres Highlight erstreckt<br />
sich über 50 Kilometer zwischen<br />
der Hafenstadt Coos Bay und dem<br />
Örtchen Florence: die wohl größten<br />
Küstendünen der Welt sind bis<br />
zu 150 Meter hoch und man kann<br />
sie auf einer actionreichen Tour im<br />
Sandbuggy erkunden! Wer Anfang<br />
September unterwegs ist, darf sich<br />
in Coos Bay auf ein besonderes<br />
Event freuen, denn zu dieser Zeit<br />
veranstaltet der Stamm der Coquille<br />
die jährliche Mill Luck Salmon<br />
Celebration im Mill Casino<br />
und feiert damit die Kultur der<br />
Atemberaubend<br />
Die Pazifikküste zwischen Newport<br />
und Coos Bay hat man von der<br />
Küstenstraße fast immer im Blick<br />
Fotos: iStock/halbergman, privat, iStock/BruceBlock, iStock/benedek<br />
Ureinwohner. Vorbei an weiteren<br />
spektakulären Viewpoints und<br />
dem Shore Acres State Park mit seinen<br />
dramatischen Brandungswellen<br />
geht es durch dichte Wälder<br />
entlang des Umpqua River landeinwärts<br />
in Richtung Roseburg. Die<br />
Stadt ist beliebt bei Kunst- und<br />
Kulturfans, aber auch Abenteurer<br />
kommen hier auf ihre Kosten: Entlang<br />
des North Umpqua Wild and<br />
Scenic River können Fliegenfischer<br />
die Angel auswerfen, Wanderer<br />
und Biker Wälder und Wasserfälle<br />
entdecken.<br />
Von Höhen und Tiefen<br />
Einst gefährlich und unberechenbar,<br />
ist die Natur im Crater Lake<br />
Nationalpark heute idyllisch und<br />
atemberaubend schön: Vor etwa<br />
7700 Jahren brodelte hier der<br />
Mount-Mazama-Vulkan. Nach<br />
seinem großen Ausbruch und dem<br />
darauffolgenden Einsturz bildete<br />
sich der mit 594 Metern tiefste Kratersee<br />
der USA – das Herzstück des<br />
Nationalparks. Der See mit seinen<br />
zwei Inseln ist so einzigartig, dass<br />
Oregon ihn auf seiner Vierteldollar-<br />
Münze abbildet. Der um den Krater<br />
führende Rim Drive bietet grandiose<br />
Aussichtspunkte.<br />
Kaum aus dem Staunen heraus,<br />
erscheinen nur einige Meilen südlich<br />
von Bend schon die nächsten<br />
Spuren aus der „heißen“ Vergangenheit<br />
dieser Gegend: Über mehr<br />
als 60 Quadratkilometer hinweg<br />
erstreckt sich hier die mondähnliche<br />
Landschaft der Lava Lands. Das<br />
Dee Wright Observatorium bietet<br />
eine spektakuläre Sicht auf die Gesteinsformationen<br />
und ausgedehnten<br />
Lavafelder mit ihren umliegenden<br />
Kaskaden-Gipfeln.<br />
Freizeitparadies mit Wow-Faktor<br />
Das Städtchen Bend lädt mit 300<br />
Sonnentagen im Jahr, 30 Golfplätzen,<br />
Hunderten von Seen und Flüssen,<br />
hohen Bergen und einem<br />
Skiresort zu Freizeit-Action und<br />
Outdoor-Spaß das ganze Jahr hindurch<br />
ein. Tipp: Unternehmen<br />
Sie eine nächtliche Kanutour auf<br />
einem der Cascade Lakes unter<br />
dem leuchtenden Sternenhimmel!<br />
Apropos See: Der Bergsee Trillium<br />
Lake liegt verträumt im Mount<br />
Hood National Forest. Von seiner<br />
Uferlinie aus hat man den wohl romantischsten<br />
Blick auf den höchsten<br />
Vulkan des Bundesstaats: Das<br />
imposante Massiv erhebt sich<br />
mit seinen 3425 Metern direkt dahinter<br />
und spiegelt sich in seiner<br />
Wasseroberfläche.<br />
Wer noch tiefer eintauchen will<br />
in eindrucksvolle Natur, radelt auf<br />
einer geführten E-Bike-Tour zu den<br />
Multnomah Falls, wo das Wasser<br />
fast 200 Meter in die Tiefe stürzt,<br />
oder besucht zum krönenden Abschluss<br />
der Reise den Women’s Forum<br />
State Scenic Viewpoint mit<br />
seinem sensationellen Panorama<br />
auf den Columbia River Gorge.<br />
Eindrucksvoll<br />
Verdrehen uns den Kopf:<br />
der Mount Hood und sein<br />
Spiegelbild im Trillium Lake<br />
8 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9
Vor Ort Reisebüro<br />
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EINMAL UM DIE WELT<br />
<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros<br />
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Flensburg, Förde Park<br />
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Passau<br />
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Saarbrücken<br />
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Traunstein<br />
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Ulm<br />
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VS-Villingen<br />
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Waiblingen<br />
Weiden<br />
Wesel<br />
Wiesbaden<br />
Wildau<br />
Wilhelmshaven<br />
Wolfsburg<br />
Worms<br />
Wuppertal<br />
Würzburg<br />
Z<br />
Zwickau<br />
Fotos: iStock/atesan, G.R. Vande weghe, <strong>ADAC</strong>, iStock/TT<br />
RUANDA<br />
Nyungwe-Regenwald ist<br />
erste Welterbestätte<br />
Ruanda freut sich über seine erste Unesco-Weltnaturerbestätte,<br />
den 100.000 Hektar großen Nyungwe-Nationalpark. Dort finden<br />
sich Berg- und Bambuswälder, Savanne und hoch gelegene Feuchtgebiete<br />
wie das Kamiranzovu-Sumpfgebiet, ein mehr als 1000<br />
Hektar großes Torfmoor. Es gilt als das größte Afrikas und dient<br />
der Forschung als Pollenarchiv, das Wissenschaftlerinnen und<br />
Wissenschaftlern erlaubt, mehr als 300.000 Jahre in die Erdgeschichte<br />
zurückzuschauen. Im Nyungwe-Nationalpark finden sich<br />
neben vielen endemischen Pflanzen-, Vogel- und Amphibienarten<br />
zahlreiche Primaten, darunter Schimpansen und Angola-Mantelaffen,<br />
aber auch die bedrohten Eulenkopf- und Goldmeerkatzen.<br />
SCHWEDEN<br />
Radeln am Göta-Kanal<br />
Sieben zertifizierte Radfernwege wurden in Schweden zum „Nationalen Radtourismusweg“<br />
erklärt. 1832 als Bindeglied zwischen Nord- und Ostsee erbaut, zieht sich der Göta-Kanal<br />
durch die idyllische Landschaft von Sjötorp im Westen bis zum Dörfchen Mem<br />
im Osten. Auf 87 Kilometern säumen ihn alte Treidelpfade, die zu autofreien Radwegen<br />
wurden. Langweilig wird es nie: Wie die Kanalschiffe eine der 58 Schleusen passieren, ist<br />
jedes Mal ein Schauspiel, und Begegnungen mit flauschigen Kanalschafen lieben nicht<br />
nur Kinder. Mehr Infos auf gotakanal.se/de/radfahren-schweden<br />
BUCHTIPP<br />
<strong>ADAC</strong><br />
Road trips<br />
Südtirol<br />
Im Licht der untergehenden Sonne<br />
durch die Dolomiten kurven? Oder<br />
lieber durch die spektakuläre Natur<br />
des Suldentals? Auf fast 800 Kilometern<br />
geht es kreuz und quer durch<br />
Südtirol – und für die Pausen warten<br />
am Wegesrand kulinarische Entdeckungen,<br />
Bergdörfer und Burgen.<br />
10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11
Panorama Meldungen<br />
Meldungen Panorama<br />
Bewerben<br />
Sie sich<br />
jetzt!<br />
DUBAI<br />
Neuer Glamour<br />
in der Wüste<br />
<strong>ADAC</strong> sucht den<br />
Camper des<br />
Jahres 20<strong>24</strong><br />
Wer beim Rangieren seines Wohnmobils auch in engen Gassen gelassen bleibt und Lust auf eine<br />
Challenge hat, kann sich jetzt als „<strong>ADAC</strong> Camper des Jahres 20<strong>24</strong>“ bewerben. Zunächst bewerben<br />
sich die Teilnehmenden für eine der regionalen Vorrunden. Diese werden vom jeweiligen <strong>ADAC</strong><br />
Regionalclub und einem <strong>ADAC</strong> Fahrsicherheitszentrum durchgeführt. Neben einem Fahrsicherheitstraining<br />
für Wohnmobile stehen Fahrpräzision, Geschicklichkeit, Camping-Wissen – und<br />
natürlich viel Spaß auf dem Programm. Die Gewinner der Vorrunden erhalten neben attraktiven<br />
Preisen ein Teilnahmeticket für das bundesweite Finale im September auf der Messe „Caravan<br />
Salon“ in Düsseldorf. Auf den Camper des Jahres 20<strong>24</strong> wartet eine Traum-Campingreise nach<br />
Kanada! Mehr Infos und Anmeldung auf adac.de/camper-des-jahres<br />
Das Bab Al Shams ist ein Wüstenresort wie<br />
aus dem Bilderbuch – mit Kamelen, Falknern,<br />
Dünen und Oasen. Das gleichnamige Hotel<br />
war 2004 das erste Wüstenresort Dubais und<br />
hat diesen Sommer nach umfangreicher Renovierung<br />
neu eröffnet. Zu den Höhepunkten<br />
des Bab Al Shams Desert Resorts zählen – neben<br />
der absoluten Ruhe der Wüste – die moderne<br />
arabische Küche, eine Lounge auf der<br />
Dachterrasse und ein Infinity-Pool. Im Desert<br />
Spa können sich die Gäste im Hammam oder<br />
bei einer Hot-Sand-Therapie entspannen. Das<br />
Resort ist in allen <strong>ADAC</strong> Reisebüros und auf<br />
adacreisen.de buchbar.<br />
FRANKREICH<br />
150 Jahre Impressionismus<br />
1874 stellte Claude Monet sein Gemälde „Impression, soleil levant“ (Impression,<br />
Sonnenaufgang) in Le Havre aus – nach dem Titel dieses Bildes sollte eine ganze<br />
Kunst bewegung benannt werden. Das 150. Jubiläum wird in ganz Frankreich<br />
gefeiert, in der Normandie, die als Wiege des Impressionismus gilt, umfasst das<br />
„Fes tival Normandie Impressionniste“ vom 22. März bis 22. September 20<strong>24</strong><br />
insgesamt 150 Veranstaltungen. normandie-impressionniste.fr<br />
ITALIEN<br />
Im Geheimgang<br />
der Medici<br />
Kein Stadtführer von Florenz lässt diese<br />
Geschichte aus: Fürst Cosimo de<br />
Medici wollte sich einst nicht unters<br />
Volk mischen, um von seinem Wohnpalast,<br />
dem Palazzo Pitti, in sein Büro<br />
am Palazzo Vecchio zu gelangen. Für<br />
die rund 960 Meter lange Strecke ließ<br />
er sich 1565 von seinem Baumeister<br />
Giorgio Vasari einen Fürstenflur bauen,<br />
den Corridoio Vasariano. Weil am<br />
Boden auch damals schon kein Platz<br />
mehr und überdies ein Fluss zu queren<br />
war, baute Vasari den Fürstengang kurzerhand<br />
in luftiger Höhe. Der berühmte<br />
Geheimgang soll ab Ende Mai für die<br />
Öffentlichkeit zugänglich sein. Mehr<br />
Infos auf uffizi.it/en/corridoio-vasariano<br />
Fotos: Thomas Banneyer, PR, Clara Ferrand - Normandy Tourism, Jena Kultur/Christian Häcker, iStock/kateafter<br />
THÜRINGEN<br />
Deutschlands<br />
schönster Wanderweg<br />
Muschelkalkfelsen, ein Fluss, der durch grüne<br />
Landschaften mäandert, Weinberge, Schlösser –<br />
willkommen auf der Saale Horizontale im<br />
Mittleren Saaletal rund um Jena und damit auf<br />
Deutschlands schönstem Wanderweg in der Kategorie<br />
Mehrtagestouren. Der Wanderweg, der in<br />
neun Etappen auf 91 Kilometern rund um Jena<br />
und durch das Saaleland führt, erhielt 2023 den<br />
begehrten Titel des „Wandermagazins“. Alle Etappen<br />
sind auch für einen Tagesausflug geeignet.<br />
Mehr Infos auf saalehorizontale.de<br />
4000 Kilometer lang wird die Radroute<br />
Trans Dinarica nach ihrer Fertigstellung im Sommer 20<strong>24</strong><br />
sein und acht Länder der Balkanhalbinsel verbinden.<br />
12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 13
Inspiration Japan<br />
Japan Inspiration<br />
Ein Kaiserreich<br />
für Reisende<br />
Von Tokio über Nikko nach Kyoto – eine<br />
Reise von Japans hypermoderner Metropole<br />
in das kulturelle Zentrum des Landes<br />
Text Roland Hagenberg<br />
Foto: iStock/f11photo<br />
Chidorigafuchi<br />
Tokios schönster<br />
Ort, um die<br />
Kirschblüte Anfang<br />
April zu erleben<br />
14 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 15
Inspiration Japan<br />
Japan Inspiration<br />
Shibuya<br />
Die berühmte<br />
Kreuzung ist das<br />
Zentrum des dynamischen<br />
Viertels<br />
Harajuku-Girls<br />
Das Trendviertel<br />
Harajuku ist<br />
berühmt für<br />
außergewöhnliche<br />
Straßenmode<br />
Stillstand! An der belebtesten<br />
Kreuzung der Welt – der Shibuya<br />
Station mitten in Tokio – warten<br />
geduldig einige Tausend Menschen.<br />
Angestellte im Anzug, Mädchen<br />
im Manga-Outfit, Mütter im<br />
Kimono. Anders als im Westen<br />
schalten hier alle Ampeln gleichzeitig<br />
auf Grün, geben den Weg frei<br />
in jede Richtung, kreuz und quer,<br />
für eine Million Fußgänger täglich.<br />
Die Passanten neben mir fixieren<br />
ihre Smartphones, träumen zur<br />
Musik aus ihren Designerkopfhörern<br />
oder starren ins Leere. Der<br />
digitale Feuersturm rundum lässt<br />
alle kalt, stets vor der<br />
Kollision, stoßen sie<br />
doch nicht zusammen.<br />
Scheinbar unbemerkt<br />
pumpen die hauswandgroßen<br />
LED-<br />
Screens und<br />
pulsierenden<br />
Lautsprecher<br />
ihre<br />
Botschaften<br />
in den<br />
japanischen<br />
Alltag. Jede freie Nische ist eine Herausforderung<br />
für die Architektur,<br />
denn um zu überleben, müssen<br />
Geschäfte unvergesslich bleiben –<br />
schon beim ersten Eindruck.<br />
Von Shibuya an die Omotesando<br />
Tokio ist mit 37,2 Millionen Einwohnern<br />
eine Stadt der Superlative<br />
– und es macht einen Riesenspaß,<br />
sie Viertel für Viertel und mit all<br />
ihren Facetten zu erleben.<br />
Der rund um die berühmte<br />
Kreuzung gelegene Stadtteil Shibuya<br />
ist das Herz der Metropole. Jede<br />
Straße ist anders – ich lasse mich<br />
treiben und überraschen, welche<br />
Geschäfte und Restaurants ich entdecke.<br />
Der Vormittag verfliegt geradezu,<br />
den Nachmittag verbringe<br />
ich deutlich gediegener an der<br />
Omotesando, die auch als Tokios<br />
Champs-Élysées bezeichnet wird.<br />
Internationale Flagship-Stores reihen<br />
sich an der baumbestandenen<br />
Prachtmeile aneinander, allesamt<br />
gebaut von Stararchitekten: Dior,<br />
Louis Vuitton, das angesagte Einkaufszentrum<br />
Omotesando Hills<br />
und natürlich der Edelblickfänger<br />
Prada. Der Kristallbau tut kund, wie<br />
wertvoll er ist, indem er die Hälfte<br />
des Grundstücks nicht für sich beansprucht.<br />
Im zugebauten Tokio<br />
reine Verschwendung, aber hier<br />
pures Understatement. Auch Restaurants<br />
und Hotel- Lobbys sind oft<br />
spektakulär gestaltet – zum Verschnaufen<br />
oder für das Arbeiten außerhalb<br />
des Büros.<br />
Auf den ersten Blick merkt man<br />
meist gar nicht, dass man im Café<br />
einer Firma sitzt – wie im Teehaus<br />
Sunny Hills in einer Seitenstraße der<br />
Omotesando. Der helle Holzbau<br />
gleicht mit seinen mikadoartig ineinander<br />
verschachtelten Stäben einer<br />
abstrakten Ananas und ist das Werk<br />
eines taiwanesischen Ananaskuchenherstellers.<br />
Jeder ist dort<br />
willkommen, Getränke und Kuchen<br />
sind gratis. Ich fühle mich wohl in<br />
diesem minimalistischen Nest.<br />
Selbst der Toilettenraum ist eine Designfreude<br />
und – wie auch öffentliche<br />
Toiletten – smart ausgestattet<br />
mit Waschdüsen, Föhn sowie Musik<br />
auf Knopfdruck.<br />
Fotos: iStock/SeanPavonePhoto, Shutterstock/Sean Pavone, iStock/Eloi_Omella, iStock/Ryosei Watanabe<br />
Tokio bei Nacht<br />
Zum Abschluss des Tages gönne ich<br />
mir im Shinjuku Park Tower im<br />
Hyatt Hotel einen Chocolate Martini.<br />
Dort hat einst Sofia Coppola den<br />
Kultfilm „Lost in Translation“ gedreht.<br />
Zwanzig Jahre später immer<br />
noch eine empfehlenswerte Komödie,<br />
die Einblick in das für uns oft<br />
befremdlich anmutende Leben in<br />
Japan gewährt. Vom sanft beleuchteten<br />
Bambuswäldchen der Peak<br />
Lounge fällt der Blick auf die untergehende<br />
Sonne, den Fujiyama und<br />
gegenüber im Osten auf Betonmonolithen,<br />
die bei Erdbeben (trotz<br />
widerstandsfähiger Bauweise) sanft<br />
schwingen – ja, eben wie ein Bambuswald.<br />
Von hier oben erscheint<br />
die Kaiserhauptstadt wie die Oberfläche<br />
eines künstlichen Trabanten<br />
aus Star Wars.<br />
Besuch in Harajuku<br />
Mein zweiter Tag in Tokio führt<br />
mich nach Harajuku, ein weiteres<br />
der vielen Zentren der Stadt. Hier<br />
hat man das Gefühl, nur eine bestimmte<br />
Altersgruppe anzutreffen<br />
Seltener Anblick<br />
Nur bei klarem<br />
Wetter ist der<br />
Fujiyama von Tokio<br />
aus zu sehen<br />
Abstraktes Design<br />
Ananaskuchen<br />
werden hier in<br />
ananasförmiger<br />
Architektur serviert<br />
– mit entsprechendem Dresscode.<br />
Drängeln sich in Shibuya Zwanzigbis<br />
Dreißigjährige, die sich die neueste<br />
Mode gönnen, sind in<br />
Harajuku Teenager mit dem Taschengeld<br />
der Eltern unterwegs –<br />
oft im Outfit ihrer Anime-Helden.<br />
Zum Anziehen ihrer Kostüme brauchen<br />
sie Stunden, sehen dann „kawaii“<br />
aus – süß, lieb, hübsch. Und<br />
sollte das Make- up auch monsterhaft<br />
wirken, verhalten sie sich dennoch<br />
wie Erwachsene, „yasashii“,<br />
was so viel bedeutet wie zuvorkommend<br />
und freundlich.<br />
Behutsam haben sich Japaner<br />
über Jahrhunderte aus feinfühligen<br />
Formen, sensiblen Signalen<br />
und rigorosen Regeln ihre Welt zurechtgebastelt,<br />
der sie sich unterwerfen.<br />
Yasashii garantiert, dass<br />
im 125-Millionen-Staat alles reibungslos<br />
abläuft. Was daheim passiert,<br />
geht niemanden etwas an.<br />
Nach Hause eingeladen wird kaum<br />
– zum Schutz der Privatsphäre und<br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17
Inspiration Japan<br />
Japan Inspiration<br />
Kunstvoll<br />
Japanische<br />
Stadthäuser in<br />
traditioneller<br />
Bauweise<br />
Futuristisch<br />
Eingang ins<br />
Einkaufszentrum<br />
Tokyu Plaza<br />
Tokyo Skytree<br />
Mit 634 Metern<br />
das dritthöchste<br />
Bauwerk der Erde<br />
aus Platzmangel. Vor 1500 Jahren<br />
hatten die Insel bewohner das bildhafte<br />
Schriftzeichen für yasashii<br />
von den Chinesen übernommen.<br />
Es besagt: „Ich stehe vor dir. Dein<br />
Herz ist melancholisch.“ Offen<br />
bleibt: Bin ich nun zuvorkommend<br />
angesichts meines traurigen Gegenübers<br />
oder ist jemand nett zu<br />
mir, weil ihn selbst die Trübsal<br />
plagt? Sich klar auszudrücken, war<br />
nie gefordert. Wozu auch? Japaner<br />
bevorzugen eine konfrontationslose<br />
blumige Wortwelt – oder Symbolsprache<br />
wie im Fall von Pradas<br />
unbebautem Grundstück an der<br />
Omotesando.<br />
Ausflug nach Nikko<br />
Züge in Japan wie der Shinkansen<br />
sind auf die Sekunde pünktlich<br />
und schnell. Zum Vergleich: Die<br />
400-Kilometer-Strecke Wien–<br />
München würde er in rund zwei<br />
Stunden schaffen. Und so kann<br />
man problemlos zwischendurch<br />
der rasenden Hauptstadt entkommen,<br />
um das andere Japan kennenzulernen,<br />
abgebremst durch Natur<br />
und Tradition. Etwa in Nikko, der<br />
Unesco-Welterbestätte nördlich<br />
von Tokio, wo sich Tempel an 400<br />
Jahre alte und 30 Meter hohe Zedernbäume<br />
schmiegen. Wo im<br />
Toshogu-Schrein die drei berühmten<br />
Affen aus dem 17. Jahrhundert,<br />
in Holz geschnitzt, nichts Böses<br />
hören, sehen oder reden wollen.<br />
Am Fuße des Fujiyama<br />
Westlich von Tokio liegt Hakone –<br />
mit seinem Skulpturenpark, malerischen<br />
Seen, Wasser fällen und<br />
natürlich heißen Quellen – den<br />
Onsen. Durch vulkanische Tätigkeiten<br />
im Erdinneren dringt überall<br />
in Japan heißes, mit Mineralien<br />
versetztes Wasser an die Oberfläche<br />
– es gibt 2000 Onsen im ganzen<br />
Land mit Wassertemperaturen<br />
zwischen 25 und 60 Grad Celsius.<br />
Zwischen Felsen im dampfenden<br />
Wasser zu liegen, stundenlang die<br />
beste Küche Japans auszukosten,<br />
seltenen Sake zu schlürfen – auch<br />
das macht jede Japanreise zum besonderen<br />
Erlebnis.<br />
In Hakone haben viele Hotels<br />
und Herbergen (Ryokan) ihre eigenen<br />
Thermen. So wie auf der<br />
Izu-Halbinsel, wo sich Familien<br />
und Freunde, Verträumte und Verliebte<br />
in ihrer Freizeit entspannen<br />
– unter dem wachsamen Auge des<br />
Fotos: iStock/Stefano Barzellotti, Shutterstock/KHARCHENKO VLADIMIR, iStock/oluolu3, Shutterstock/Christian Mueller, iStock/fannrei<br />
Das Tor zu Nikko<br />
Die 28 Meter lange<br />
Shinkyo-Brücke dient<br />
als heiliger Zugang<br />
zu Nikko<br />
Fujiyama. Viele der Ryokans holen<br />
sich für das traditionelle Interior<br />
die besten Handwerker aus Kyoto,<br />
denn Kyoto, das ist eine Essenz, ein<br />
Orientierungspunkt, ein Leit faden<br />
für den Rest Japans.<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
Japan – Im Land der<br />
aufgehenden Sonne<br />
Japans alte Kaiserstadt<br />
Man schaut auf zu der ehemaligen<br />
Hauptstadt, denn sie spornt an, lebenslang<br />
den Feinsinn zu schärfen,<br />
die Harmonie im Alltag zu bewahren<br />
und das Schöne auch im Kleinen<br />
zu sehen. Die Menschen in<br />
Kyoto sind sich natürlich ihrer Rolle<br />
bewusst, treten japanischer auf<br />
als alle anderen Japaner, die sich<br />
bei Besuchen oft wie Ausländer<br />
fühlen. Hinzu kommt eine verschlüsselte<br />
Wortwahl, die die ohnehin<br />
schon Konfrontationen<br />
vermeidende Sprache auf die Spitze<br />
treibt. Wer würde annehmen, dass<br />
man sich schleunigst auf den Weg<br />
11-tägige Japan-Rundreise<br />
inklusive Flug mit Emirates<br />
Inklusivleistungen: Flug in der Economy Class von Frankfurt/M.<br />
inkl. Gebühren, Rail&Fly 2. Klasse, Transfers lt. Reiseverlauf,<br />
8 Nächte in Hotels der Mittelklasse bzw. gehobenen Mittelklasse,<br />
8 x Frühstück, 4 x Abendessen, Fahrt mit dem Shinkansen-<br />
Superexpresszug in der 2. Klasse, Rundreise laut Reiseverlauf im<br />
klimatisierten Reisebus, Besichtigungsprogramm inklusive<br />
Eintrittsgelder, Hotels in Takayama und Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark<br />
mit hauseigenem Onsen (Thermalbad), örtliche, deutschsprechende<br />
Reiseleitung<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />
• Kulinarische Reise durch Japan mit 3 abwechslungsreichen<br />
Abendessen<br />
• Japanischer Abend in Kyoto mit Shabushabu-Essen<br />
und Geisha-Tänzen<br />
ab 4.695 € p. P. im Doppelzimmer<br />
Reisetermine: 12.9., <strong>24</strong>.10., 7.11.20<strong>24</strong><br />
Fujiyama<br />
Ausblick über das rote<br />
Tor des Hakone-<br />
Schreins zum 3776<br />
Meter hohen Vulkan<br />
Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mgr-japan 069 153 22 55 <strong>24</strong> 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. DERTOUR · Eine Marke der DER Touristik Deutschland<br />
GmbH, Humboldtstraße 140-144, 51149 Köln.Druckfehler, Änderungen und<br />
Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong><br />
Reisevertrieb GmbH
Inspiration Japan<br />
Japan Inspiration<br />
Traditionelles<br />
Kyoto<br />
Stadthäuser aus<br />
Holz säumen die<br />
Straßen und Kanäle<br />
des Viertels Gion<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Auf einen Blick<br />
Experten-Tipp<br />
Steffen Reimann aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
Freiburg über ein<br />
besonderes Gericht<br />
Heiße Quellen<br />
Onsen gibt es in<br />
Japan überall – in<br />
den Städten, in<br />
der Natur und in<br />
vielen Hotels<br />
Kimonos<br />
Die traditionellen<br />
Gewänder werden<br />
zu besonderen<br />
Anlässen gern<br />
getragen<br />
machen sollte, wenn die Gastgeberin<br />
lächelnd fragt, ob sie noch Tee<br />
nachgießen dürfe. Dabei wäre Kyoto<br />
– ohne seine 3000 Tempel und<br />
Schreine – heute eine moderne<br />
Stadt wie Hiroshima und Nagasaki.<br />
Ich miete ein Fahrrad – ideal<br />
für Erkundungstouren, denn die<br />
ehemalige Hauptstadt ist flach und<br />
wie New York im Raster angelegt.<br />
Man kann sich nicht verirren. Seit<br />
Samurai zeiten haben sich die engen<br />
Gassen nicht verändert. Vor den<br />
einstöckigen Einfamilienhäusern<br />
aus Holz stehen knallrote<br />
Eimer mit Wasser – für<br />
den Ernstfall bei Feuer. Oft<br />
sind die Bauten nur wenige<br />
Meter breit – aber dafür<br />
sehr lang. Steuern wurden<br />
früher in Kyoto nach Fassadenlänge<br />
bemessen, was den Baustil<br />
beeinflusst hat. Boutiquen, Restaurants<br />
und Cafés haben sich dort<br />
auch eingenistet – viele mit idyllischen<br />
Gärten. So wie im Viertel<br />
Gion, wo junge Geishas in goldschweren<br />
Kimonos klappernd auf<br />
Holzsandalen zur Arbeit gehen und<br />
dann tanzen, singen, Sake einschenken.<br />
Laternen und Kirschbäume<br />
säumen die Kanäle. Und fallen<br />
die Blüten, bedecken sie die Wege<br />
wie Schnee. Feuerrot dagegen im<br />
Herbst die Ahornbäume in Parkanlagen<br />
und auf den Bergketten, die<br />
Kyoto umringen. Im nördlichen<br />
Kyoto liegen die drei bezauberndsten<br />
Sakralbauten: der Goldene Pavillon<br />
Kinkakuji aus dem 13.<br />
Jahrhundert und Wahrzeichen der<br />
Stadt. Ryoanji, Japans berühmtester<br />
Steingarten mit schwimmenden<br />
Felsen aus Sand. Und natürlich der<br />
Moostempel Kokedera, dessen saftiges<br />
Grün im Schatten der Bäume<br />
auch dem Winter standhält.<br />
Charmantes Osaka<br />
Die Stadt bietet einen<br />
perfekten Mix aus Kultur<br />
und Unterhaltung<br />
Von Kyoto und Osaka<br />
Von Tokio nach Kyoto braucht der<br />
Nozomi Shinkansen zwei Stunden<br />
und dann weiter nach Osaka<br />
15 Minuten. Die Städte sind zusammengewachsen,<br />
aber der Kontrast<br />
ist geblieben. Osaka hat das<br />
Image einer Stadt der Händler und<br />
Verhandler, es wird nicht lange um<br />
den heißen Brei herumgeredet,<br />
man kommt schnell zur Sache. Das<br />
Essen ist deftig und auf Rolltreppen<br />
steht man seit der Weltausstellung<br />
1970 immer noch rechts<br />
– ein Zugeständnis an den Westen,<br />
eine letzte kleine Aufmerksamkeit<br />
vor der Abreise für Japanbesucher,<br />
eben sehr yasashii!<br />
Fotos: iStock/Thom_Morris, iStock/Jui-Chi Chan, iStock/javarman3, iStock/Diamond Dogs, privat, Shutterstock/Anna_Pustynnikova, Kartografie: Kartengrafik.de<br />
Anreise<br />
Fluggesellschaften wie Lufthansa, ANA<br />
(All Nippon Airways) und JAL (Japan<br />
Airlines) bieten Direktflüge ab Frankfurt,<br />
Berlin, Düsseldorf und München an. Die<br />
Flugdauer beträgt zwischen 13 und 16<br />
Stunden. Für die Einreise genügt ein für<br />
die Dauer des gesamten Aufenthalts<br />
gültiger Reisepass.<br />
Reisezeit<br />
Japan ist ein Reiseziel für das ganze<br />
Jahr. In Zentraljapan sind die Temperaturen<br />
von März bis Mai sowie von September<br />
bis November angenehm mild, es gibt<br />
viel Sonnenschein und weniger Niederschlag<br />
als in den Sommermonaten.<br />
!<br />
Bitte beachten<br />
Zur Begrüßung und Verabschiedung<br />
verbeugt man sich leicht und blickt dabei<br />
zu Boden. Achten Sie darauf, wo die<br />
Japaner ihre Schuhe ausziehen, und tun<br />
Sie es ihnen gleich. Berühren Sie niemals<br />
die Taxitür, sie schließt und öffnet von<br />
selbst. Lassen Sie Ihre Stäbchen nicht<br />
im Reis stecken und geben Sie damit<br />
kein Essen weiter – beides wird mit<br />
Begräbnissen in Verbindung gebracht.<br />
Die Nase putzt man sich unter keinen<br />
Umständen in der Öffentlichkeit.<br />
Übernachten<br />
Das Conrad Osaka ist ein hochmoderner<br />
und luxuriöser Glaspalast mitten<br />
in der Stadt mit fantastischem Ausblick<br />
über die Skyline, mehreren Restaurants<br />
und Bars, einem beheizten<br />
Indoor-Pool und großem Spa.<br />
adacreisen.de/hotel<br />
Das Hotel Celestine liegt zentral in<br />
Tokios Stadtviertel Shiba. Die Zimmer<br />
sind vergleichsweise groß und der<br />
schöne Dachgarten ist ein Ort der<br />
Entspannung mitten in der Stadt.<br />
adacreisen.de/hotel<br />
Essen & Trinken<br />
Yakumo Saryo, Tokio: Das Restaurant<br />
des Designers Shinichiro Ogata ist<br />
ein Gesamtkunstwerk, das saisonale<br />
Küche, Handwerk und Keramik vereint.<br />
yakumosaryo.jp<br />
Rokujuan, Kyoto: Kunstvoll arrangierte<br />
Speisen werden hier in einer hundert<br />
Jahre alten Residenz mit begrüntem<br />
Steingarten serviert. rokujuan.com<br />
Deepening Submarine Bar Shinka,<br />
Osaka: Auf Tauchstation mit leckeren<br />
Cocktails – hier herrscht ein Ambiente<br />
zwischen Yellow Submarine und<br />
Mad Max.<br />
Nicht versäumen<br />
Das Nezu-Museum lockt mit dem<br />
schönsten Garten Tokios und einer<br />
beeindruckenden Kunstsammlung.<br />
https://www.nezu-muse.or.jp<br />
Die Lisn Concept Stores in Kyoto und<br />
Tokio bieten ganze 150 Sorten an Räucherstäbchen<br />
– das ideale Mitbringsel<br />
für Duftliebhaber. store.lisn.co.jp<br />
Die Burg Himeji liegt nahe Osaka und<br />
ist ein nationaler Kulturschatz. Die Anlage<br />
rund um den 400 Jahre alten, siebenstöckigen<br />
Burgfried ist dank 1000<br />
Kirschbäumen während der Kirschblütensaison<br />
noch beeindruckender.<br />
Information<br />
Travel Japan: https://www.japan.travel<br />
Zu den Nationalgerichten<br />
zählen neben Sushi die<br />
beliebten Ramen: Weizennudeln,<br />
die als Suppe<br />
mit variierenden Brühen<br />
gereicht werden – von<br />
der vegetarischen Miso<br />
bis hin zur Schweineknochenbrühe<br />
Tonkotsu.<br />
Dazu gibt es unterschiedliche<br />
Toppings wie<br />
Ajitsuke Tamago, in<br />
Sojasoße und Mirin<br />
eingelegte gekochte Eier,<br />
oder Chashu, eingelegter<br />
und geschmorter<br />
Schweinebauch.<br />
Mehr Infos auf<br />
adacreisen.de/japan<br />
<strong>ADAC</strong> Medical App<br />
<strong>ADAC</strong> Premium-<br />
Mitglieder und Inhabende<br />
einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />
haben auf Auslandsreisen<br />
Zugang zu telemedizinischer<br />
Behandlung durch<br />
deutschsprachige Ärzte.<br />
Mehr Infos auf<br />
adac.de/meinmedical<br />
Ramen<br />
… gibt es überall<br />
und in verschiedensten<br />
Varianten<br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 21
Ein Wochenende in … Inspiration<br />
TARTU 20<strong>24</strong><br />
Ein Jahr<br />
voller Events<br />
Das Programm für 20<strong>24</strong> ist mehr als<br />
1000 Veranstaltungen dick! Der Brunnen<br />
mit den küssenden Studenten<br />
am Rathausplatz ist ein Wahrzeichen<br />
der Stadt – und inspirierte die Kreativen<br />
zum Massenkuss-Festival „Kissing<br />
Tartu“ im Mai. Dann darf zu den Sounds<br />
des Eurovision Song Contest ganz viel<br />
geküsst werden! Einer weiterer Höhepunkt:<br />
die künstlerische Illumination<br />
der massiven Domruinen aus dem 13.<br />
Jahrhundert. Ein dynamisches Spiel aus<br />
Licht und Schatten verstärkt die Schönheit<br />
und Kraft der Backsteingotik.<br />
Das Kreativquartier<br />
Aparaaditehas vereint<br />
auf einem ehemaligen<br />
Fabrikgelände Musik,<br />
Theater, Kino, Galerien,<br />
Ateliers, Design-Shops,<br />
Werkstätten, eine<br />
Destillerie und Cafés<br />
NEUZEIT<br />
Estland, zeitgemäß<br />
Tartus Idylle ist legendär. Doch die Stadt kann auch modern!<br />
Dort etwa, wo die Rote Armee einen geheimen Militärflughafen<br />
unterhielt, steht heute das Estnische Nationalmuseum mit interessantem<br />
Ausstellungskonzept. Der Bau selbst wächst aus der<br />
Startbahn heraus und symbolisiert damit das Durchstarten Estlands<br />
nach der Sowjetherrschaft. Auch mit Schablonen gefertigte<br />
Graffiti haben in Tartu Tradition: Die bunten, oft politischen<br />
und satirischen Botschaften verteilen sich über die ganze Stadt.<br />
Ein Wochenende in ...<br />
Tartu<br />
Empfohlen von<br />
Melanie Unkelbach<br />
vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
Frankfurt-City<br />
Die zweitgrößte Stadt<br />
Estlands ist 20<strong>24</strong> eine von<br />
drei Kulturhauptstädten<br />
Europas – und hat sich dafür<br />
einiges einfallen lassen!<br />
STREIFZÜGE<br />
Wege mit Geschichte<br />
Holzhäuser aus dem 19. Jahrhundert und Straßen, die nach Gemüsesorten benannt<br />
sind: willkommen im beschaulichen Viertel Supilinn, der „Suppenstadt“. Einst ein<br />
Arme- Leute-Quartier, wurden schon viele der Häuser saniert und farbenfroh gestrichen.<br />
Mittendrin: die Familienbäckerei Saiasahwer mit herrlichem Gebäck. Ähnlich<br />
zeigt sich der Stadtteil Karlova (Foto) im Süden, allerdings mit hipperem Publikum.<br />
Toller Ort: Karlova Kohv mit hausgeröstetem Kaffee und künstlerischem Flair.<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
Text: Susanne Pahler; Fotos: Adobe Stock/HildaWeges, ERM/BTH Studio, Riina Varol, Laimipress, Eesi Raa, Anna Svetlichnaia, Peter Paxx, privat<br />
SHOPPING<br />
Mehr als Souvenirs<br />
<strong>Urlaub</strong>serinnerungen der besonderen Art? Gibt es etwa bei Nõunõu<br />
in Form handwerklich erstklassig hergestellter Keramik. Im Studioshop<br />
Karud ja Pojad (Foto) treffen Nostalgie, Kunst und Design auf handgemachte<br />
Puppen, herrlichen Schnickschnack und ausgesuchte Vintagestücke.<br />
Bei Bepe machen sich zwischen Ledersofa und Backsteinwänden<br />
ausgefallene und trotzdem tragbare Kleidung sowie coole Taschen, Hüte<br />
und andere Accessoires breit.<br />
Restaurant Hõlm<br />
Die Rezepte stammen<br />
aus dem Kochbuch<br />
von Lydia Grünmann<br />
Holm, der Großmutter<br />
des Gründers<br />
GOURMETKÜCHE<br />
Estnischer Genuss<br />
Gleich drei Restaurants legt der Guide<br />
Michelin Feinschmeckern ans Herz: In der<br />
offenen Küche des lichten Restaurants<br />
Hõlm wird edel und nach Rezepten aus den<br />
Jahren 1925 und 1926 gekocht. Luftig und<br />
zurückhaltend präsentiert sich das Fii – der<br />
perfekte Kontrast zu den modernen Gerichten,<br />
die essbaren Kunstwerken gleichen.<br />
Das Joyce (Foto), eine Design-Brasserie auf<br />
zwei Ebenen, serviert fabelhafte Cocktails,<br />
dazu lokale Küche mit modernem Twist.<br />
22 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 23
Inspiration Irland<br />
Irland Inspiration<br />
Zwischen Himmel<br />
und Wasser<br />
Cliffs of Moher<br />
Schwindelerregend<br />
hohe Felswände und<br />
tosende Brandung<br />
Immergrün, wunderschön, ganzjährig mild – ein<br />
unvergesslicher Roadtrip von Dublin über die Midlands an<br />
die Westküste und den Wild Atlantic Way<br />
Text Cornelia Lohs<br />
Foto: iStock/MNStudio<br />
<strong>24</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 25
Inspiration Irland<br />
Irland Inspiration<br />
Old Library<br />
Der Long Room<br />
beherbergt 250.000<br />
Bücher<br />
Birr Castle<br />
Traumschloss mit<br />
wunderschönen Gärten<br />
Die charmanteste Art, die irische<br />
Hauptstadt kennenzulernen? An<br />
Bord eines Doppeldecker-Oldtimerbusses<br />
bei Tee, Fingersandwiches<br />
und Scones. Der zum<br />
Teesalon umgestaltete Bus von<br />
Vintage Tea Trips rollt entlang der<br />
Liffey zum Phoenix Park, Europas<br />
größter geschlossener Parkanlage<br />
mit ihren prachtvollen Herrenhäusern<br />
und einer eigenen Damwildherde.<br />
Auf dem Rückweg passieren<br />
wir das GPO (General Post Office),<br />
den wichtigsten Schauplatz des Osteraufstands<br />
von 1916, der den Weg<br />
zur irischen Unabhängigkeit ebnete.<br />
Vorbei am eleganten Merrion<br />
Square und den berühmten Reihenhäusern<br />
mit den bunten Türen<br />
geht es zum Ausgangspunkt im<br />
Stadtteil Temple Bar zurück. Ein<br />
Highlight, das wir nicht missen<br />
möchten, befindet sich im Trinity<br />
College: der Long Room in der Old<br />
Library, der mit 65 Metern Länge<br />
und zwölf Metern Breite die größte<br />
Einraumbibliothek Europas ist.<br />
Größter Schatz ist das über 1200<br />
Jahre alte Book of Kells, das die lateinische<br />
Version der vier Evangelien<br />
und eine einzigartige Fülle<br />
von Ornamenten und Farbe enthält.<br />
Den Tag lassen wir im The<br />
Cobblestone, Tom Mulligans traditionellem<br />
Irish Music Pub im<br />
Smithfield Village, ausklingen. In<br />
der bei Dublinern beliebten urigen<br />
Kneipe gibt es an sieben Abenden<br />
der Woche Live-Sessions und das<br />
beste Guinness der Stadt.<br />
Unterwegs in die Midlands<br />
Mit dem Mietwagen kämpfen wir<br />
uns aus dem morgendlichen<br />
Dubliner Verkehrschaos und fahren<br />
in die Midlands nach Birr. Ziel<br />
sind die Gärten von Birr Castle. Im<br />
Schlosspark wissen wir nicht, welche<br />
Richtung wir zuerst einschlagen<br />
sollen. Nach rechts, nach links,<br />
geradeaus? Wir entscheiden uns<br />
für eine Route, stoßen unterwegs<br />
immer wieder auf kleinere verzweigte<br />
Wege – eine Ecke scheint<br />
schöner als die andere in dem duftenden<br />
Paradies, das eine unglaubliche<br />
Fülle seltener Pflanzen<br />
enthält, die die Earls of Rosse in<br />
den letzten 150 Jahren auf ihren<br />
Reisen um die Welt gesammelt haben.<br />
Neben der Pflanzenpracht ist<br />
Wasser ein herausragendes Merkmal<br />
im Park. Wohin wir auch gehen,<br />
wir sind immer in der Nähe<br />
von Seen, stillen Flüsschen und<br />
Wasserfällen. Vom Park aus bietet<br />
sich ein wunderbarer Blick auf Birr<br />
Castle, Stammsitz der Familie Parsons.<br />
Das Schloss aus dem 17. Jahrhundert<br />
befindet sich bis heute im<br />
Familienbesitz und wird vom<br />
7. Earl of Rosse und seiner Familie<br />
bewohnt. Unter den Parsons war<br />
der Astronom William Parsons, der<br />
in den 1840er-Jahren das damals<br />
größte Teleskop der Welt, den Leviathan,<br />
baute. Es gehört bis heute zu<br />
den Hinguckern im Park.<br />
Fotos: Shutterstock/Salvador Maniquiz, Shutterstock/seanfitz09, iStock/ jon chica parada, iStock/Media Production, Failte Ireland/Liam Murphy<br />
Poulnabrone-Dolmen<br />
Irlands ältestes datiertes<br />
megalithisches Monument<br />
ist 5800 Jahre alt<br />
Straßenmusik<br />
… ist in Galway<br />
an jeder Ecke<br />
zu hören<br />
Zeitreise ins 6. Jahrhundert<br />
Auf dem Weg zur Westküste machen<br />
wir einen Abstecher zur Klosterruine<br />
Clonmacnoise am Ufer<br />
des Shannon. Die weitläufige Anlage<br />
besteht aus sieben Kirchenruinen,<br />
den Resten einer Kathedrale,<br />
zwei Rundtürmen, 250 Grabplatten<br />
und zahlreichen Hochkreuzen.<br />
Zwischen dem 7. und dem 12. Jahrhundert<br />
war das Kloster ein Hort<br />
der Gelehrsamkeit, der weit über<br />
die Grenzen Irlands hinaus bekannt<br />
war. Gegründet wurde es<br />
vom heiligen Ciarán im 6. Jahrhundert,<br />
der nur wenige Monate nach<br />
der Klostergründung im Alter von<br />
32 Jahren an der Pest starb.<br />
Das junge Irland<br />
Eine Autostunde später sind wir in<br />
Galway, der coolsten Stadt Irlands,<br />
die für ihre Buskers (Straßenmusiker)<br />
berühmt ist. Tatsächlich stand<br />
Ed Sheeran 2005 schon als 14-Jähriger<br />
mit seiner Gitarre in der Shop<br />
Street und der Quay Street und trällerte<br />
Lieder. Einer seiner Songs<br />
trägt den Titel „Galway Girl“. Galway<br />
ist eine junge Stadt. Knapp<br />
30.000 der rund 85.000 Einwohner<br />
sind Studenten. Der Zensus 2022<br />
ergab ein Durchschnittsalter von<br />
39 Jahren, was sich an der lebhaften<br />
Atmosphäre der Stadt bemerkbar<br />
macht.<br />
Vor dem Lynch Castle in der<br />
Shop Street erfahren wir, dass der<br />
Ausdruck „Lynchjustiz“ dem unbeugsamen<br />
Gerechtigkeitssinn von<br />
Richter James Lynch (15. Jahrhundert)<br />
zu verdanken ist, dessen<br />
Sohn Walter im Streit einen spanischen<br />
Edelmann tötete. Der Vater,<br />
der als Richter Gerechtigkeit walten<br />
lassen musste, verurteilte seinen<br />
Sohn zum Tode. Da sich<br />
niemand fand, der das Urteil vollstrecken<br />
wollte, musste er selbst<br />
die Schlinge um den Hals seines<br />
Sohnes legen. Die Iren sind überzeugt,<br />
dass der Begriff „Lynchjustiz<br />
Irisches Stout<br />
Arthur Guinness<br />
begann 1778 mit<br />
dem Brauen von<br />
dunklem Bier<br />
26 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 27
Cork<br />
Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für Freizeit<br />
und <strong>Urlaub</strong>. Entdecken Sie die schönsten<br />
Ausflugsziele in Ihrer Umgebung oder an Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden alle Inhalte des Toursets<br />
und viele weitere individuelle Vorschläge. Lassen<br />
Sie sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu.<br />
Und bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />
Impressum<br />
Ausgabe 2020, H; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />
<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, toursetredaktion@adac.de<br />
Titel: Malerische Halbinsel Dingle<br />
Bildnachweis: F1online (2), Huber Images/M.Rellini, imago images/blickwinkel, iStock.<br />
com/Aitormmfoto/MediaProduction, laif/Tim Graham, Mauritius Images/Alamy, Donal<br />
McCann Photography<br />
IRL 300 19665 H<br />
Zigaretten<br />
Zigarillos<br />
Auch digital in<br />
der App!<br />
Tourset | <strong>Urlaub</strong>sführer<br />
›› Dublin ›› Belfast ›› Giant‘s Causeway ›› Galway<br />
›› Glendalough ›› Cashel ›› Cork ›› Ring of Kerry<br />
<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />
Tourist-Infos:<br />
Irland Information,<br />
<strong>Urlaub</strong>sberatung und Broschürenbestellung:<br />
www.ireland.com<br />
Visit Dublin Centre,<br />
Dublin, St. Andrews Church,<br />
25 Suffolk Street,<br />
Tel. 18 90 32 45 83 (im Land),<br />
www.visitdublin.com<br />
www.dublintown.ie<br />
Discover Ireland Information<br />
Office, Dublin, 14 Upper O’Connell<br />
Street<br />
Belfast Welcome Centre,<br />
Belfast, 9 Donegall Square North,<br />
Tel. +44/(0)28/90 <strong>24</strong> 66 09,<br />
Der Kreuzgang der Zisterzienserabtei Jerpoin<br />
www.visitbelfast.com<br />
Reisezeit:<br />
Die beste Reisezeit für Irland ist Juni<br />
bis August mit den wenigsten Niederschlägen.<br />
Mit Schauern muss<br />
aber immer gerechnet werden. Oft<br />
regnet es zwar heftig, aber nur kurz.<br />
Auch das späte Frühjahr und der frühe<br />
Herbst eignen sich als Reisezeit.<br />
Zwischen November und Ostern<br />
sind viele Hotels und Restaurants<br />
geschlossen.<br />
Pubs:<br />
Irland ist ein sehr familienfreundliches<br />
Reiseziel. Wer mit Jugendlichen<br />
unter 18 Jahren reist, sollte beachten,<br />
dass Pubs oder Restaurants mit<br />
Alkoholausschank nur in Begleitung<br />
der Eltern betreten werden dürfen<br />
und nur bis 21 Uhr. Und ein Pint gibt<br />
es nur für die Erwachsenen.<br />
Eintritte und Öffnungszeiten:<br />
Viele Museen haben freien Eintritt.<br />
Einige Sehenswürdigkeiten haben<br />
im Winter geschlossen oder eingeschränkte<br />
Öffnungszeiten.<br />
Öffnungszeiten, Eintrittspreise<br />
und Adressen:<br />
adac.de/reise-freizeit und<br />
<strong>ADAC</strong> Trips App.<br />
Zigaretten<br />
Zigarillos<br />
Zigarren<br />
Zigaretten<br />
Zigarillos<br />
Zigarren<br />
Ob es in Irland 40 Shades of Green e<br />
gibt, wie Johnny Cash sang, oder f<br />
doch mehr – Die ›Grüne Insel‹ bietet n<br />
ein landschaftliches Spektrum, das r<br />
Iren wie Touristen immer wieder verblüfft:<br />
schwindelerregend steile Klip<br />
I<br />
r<br />
pen, goldgelbe Strände, stille Seen t<br />
und ein allgegenwärtiges Potpourri u<br />
von Weiden und Wiesen. Dazwischen<br />
stehen kleine Bauernhäuser und Z<br />
prächtige Herrensitze. Und immer S<br />
wieder malerische mittelalterliche d<br />
Klosterruinen. Abteien wie Glendalough<br />
oder Clonmacnoise waren einst V<br />
s<br />
riesige ummauerte Bezirke mit kleineren<br />
und größeren Gotteshäusern,<br />
t<br />
l<br />
22 Vol.-%<br />
22 Vol.-%<br />
800 St. 400 St. 200 St. 1 kg 10 kg 110 l 20 l 10 l<br />
Wein aus anderen EUStaaten: keine Richtmengen.<br />
• Steuerhehlerei: Erwerb oder Besitz von Tabakwaren, die aus einem NichtEU<br />
Jigs und Reels – die<br />
Muntermacher der<br />
irischen Musik<br />
Land stammen und nicht verzo lt wurden, ist i legal (zu erkennen an fehlenden<br />
Steuerzeichen, fehlenden Warnhinweisen oder Angaben zum Teer und Nikotingehalt<br />
sowie an deutlich niedrigeren Preisen als im Geschäft und an nicht<br />
offenem Verkauf).<br />
Mit dem Auto unterwegs a<br />
• Alkohol am Steuer: Die Promi legrenze liegt bei 0,5. Für Fahranfänger (in den<br />
• Höchstgeschwindigkeit:<br />
bis 3,5 t über 3,5 t<br />
innerorts 50 50 50<br />
außerorts1 6080 6080 6080<br />
Schne lstraße1 60100 6080 6080<br />
Autobahn 120 80 80<br />
ersten beiden Jahren nach dem Führerscheinerwerb) gelten 0,2 Promi le.<br />
1Je nach Beschilderung.<br />
Anders als in Deutschland<br />
N x f f Np<br />
Linksverkehr<br />
• Scheinwerfer mit asymmetrischem Licht mü sen für den Linksverkehr einge<br />
Vorfahrtsregelung: Wenn nicht anders beschildert gilt rechts vor links.<br />
Überholen: Es wird rechts überholt.<br />
• Parkverbot besteht an doppelten gelben Linien am Fahrbahnrand, 15 Me-<br />
ste lt bzw. abgeklebt werden.<br />
Erhaben<br />
und mal<br />
Irland begeistert mit gr<br />
Steilküsten mit hoch<br />
romantische<br />
ter vor und 5 Meter nach Fußgängerüberwegen oder Ampeln sowie in der<br />
Nähe eines Schuleingangs (gelbe Zickzack-Linien mit der Bezeichnung<br />
›School Keep Clear‹). Rot-schwarze Schilder (oft an Laternenmasten) weisen<br />
auf eine ›Control Zone‹ hin, in der Fahrzeuge nicht unbeaufsichtigt<br />
abgeste lt werden dürfen. Halteverbot gilt bei einfachen gelben Linien.<br />
von Schneeke ten ist verboten.<br />
mü sen der nächst gelegenen Polizeidienstste le gemeldet werden.<br />
N<br />
Z<br />
b<br />
b<br />
28 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 29
Experten-Tipp Mein Land<br />
28-mal<br />
so groß wie Deutschland ist Kanada.<br />
In<br />
1 Sekunde<br />
fließt das Wasser von<br />
1 Million Badewannen die<br />
Niagarafälle hinab.<br />
6<br />
Zeitzonen gibt es<br />
in Kanada.<br />
6,7<br />
Millionen Einwohner<br />
hat die größte Stadt<br />
Toronto.<br />
4,80<br />
Euro kostet die Electronic<br />
Travel Authorization, die man<br />
für die Einreise benötigt.<br />
Mit<br />
9,98<br />
Millionen Quadratkilometern<br />
ist Kanada das zweitgrößte Land<br />
der Welt.<br />
1 Euro<br />
entspricht 1,46<br />
kanadischen Dollar.<br />
Moraine Lake<br />
Der Bergsee liegt im<br />
Banff-Nationalpark in<br />
den Rocky Mountains<br />
Fotos: iStock/R.M. Nunes, <strong>ADAC</strong> Württemberg e. V.<br />
Mein Land Kanada<br />
Mehr Infos auf<br />
adacreisen.de/kanada<br />
Hello,<br />
Kanada!<br />
Die Rocky Mountains, Eisbären am<br />
Polarkreis, Metropolstädte – Kanada hat<br />
viel zu bieten. Bernd Eschlbeck vom<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro Stuttgart war schon<br />
über 50-mal in Nordamerika und hat<br />
seine Reisen oft mit einem Abstecher<br />
nach Kanada verbunden<br />
Herr Eschlbeck, Kanada in drei Worten?<br />
Natur, Natur, Natur.<br />
Und wann ist die beste Reisezeit?<br />
Der Sommer ist ideal, insbesondere die Monate<br />
Mai und Juni. Dann ist weniger los und<br />
die Flugpreise sind moderater. Aber auch<br />
September und Anfang Oktober sind mit<br />
ihrem stabilen Spätsommerklima gute<br />
Rand-Reisezeiten.<br />
Sollte man das erste Mal eine Rundreise<br />
oder einen Städtetrip planen?<br />
Unbedingt eine Rundreise mit einem Campervan.<br />
Klar, die Städte sind schön, aber das<br />
Naturerlebnis ist unvergleichlich.<br />
Wie viel Zeit sollten Reisende einplanen?<br />
In zwei Wochen kann man schon einiges<br />
machen, länger ist natürlich immer besser.<br />
Ihr Tipp für eine Anfängerroute?<br />
Das magische Dreieck von Vancouver über<br />
den Jasper-Nationalpark in den Rocky<br />
Mountains nach Calgary über das Fraser Valley.<br />
Dann hat man schon viel gesehen.<br />
Mein Land Experten-Tipp<br />
Was sollte man auf keinen Fall verpassen?<br />
Spektakulär ist die Strecke vom Banff-Nationalpark<br />
zum Jasper-Nationalpark. Entlang<br />
des Icefields Parkway sieht man die Berge<br />
und viele Gletscherseen. Mit großen Fahrzeugen<br />
kann man über eine präparierte Piste<br />
sogar die Gletscher selbst befahren. Es ist<br />
sehr eindrucksvoll, mitten auf einem Eisfeld<br />
zu stehen.<br />
Was hat Sie am meisten beeindruckt?<br />
Die Natur, aber auch die Menschen. Die sind<br />
von der Mentalität näher an Europa als an<br />
den USA dran.<br />
Die Pizza Hawaii soll das erste Mal in<br />
Chatham in Ontario zubereitet worden<br />
sein. Was sollte man sonst noch kulinarisch<br />
probiert haben?<br />
Das Land hat sowohl an der Ost- als auch an<br />
der Westküste einen unglaublichen Fischreichtum.<br />
Eigentlich war ich nie ein Fan,<br />
aber seit ich das erste Mal Lachs in Kanada<br />
probiert habe, esse ich gerne Fisch.<br />
Thema Sicherheit – welche Touristenfallen<br />
kann man vermeiden?<br />
Kanada ist ein sicheres Reiseland. Dennoch<br />
sollte man in den Metropolen vorsichtig<br />
sein. Montreal darf beispielsweise nicht mit<br />
dem Camper befahren werden. Dies dient<br />
zum Schutz der Reisenden, denn die Fahrzeuge<br />
werden dort gern mal aufgebrochen.<br />
Was war Ihr persönliches kanadisches<br />
<strong>Urlaub</strong>shighlight in all den Jahren?<br />
Ganz klar: Vancouver Island. Hier gibt es viel<br />
Natur direkt vor der Haustür – etwa einen<br />
natürlichen Regenwald. Auch das Beobachten<br />
von Walen ist ein absoluter Höhepunkt.<br />
Haben Sie einen Geheimtipp für uns?<br />
Wenn man von Banff nach Jasper hochfährt,<br />
Richtung Meer und dann den Fraser Canyon<br />
herunterfährt. Links und rechts vom gewundenen<br />
Fraser Canyon ist eine Bahnstrecke.<br />
Hier kann man sich mit dem Zug den Berg<br />
hinaufschlängeln und die Aussicht genießen.<br />
Generell ist der Zug im Westen Kanadas<br />
ein gutes Fortbewegungsmittel.<br />
Gibt es ein typisches Mitbringsel, das<br />
man hierzulande nicht bekommt?<br />
Kanada ist für seinen Ahornsirup bekannt.<br />
Er wird seit Jahrhunderten vor Ort hergestellt<br />
und die haben echt den Bogen raus.<br />
30 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
06 02 · 2023 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31
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Unberührte Natur und atemberaubende<br />
Landschaften: Alaska<br />
Bei einer Kombinationsreisereise aus Kreuzfahrt<br />
und Rundreise die Schönheit Alaskas erleben.<br />
Mit MS Hamburg auf große<br />
Fahrt ins Abenteuer<br />
Ob Indian Summer oder Grönland, Island und<br />
Großbritannien: zwei Routen, ein Traum.<br />
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BeideRoutenauchals<br />
Kombinationsreisebuchbar.<br />
MSHamburg:IndianSummerauf<br />
denGroßenSeenNordamerikas<br />
Details & Leistungen<br />
Alaska, auch bekannt als „The Last<br />
Frontier“, ist der größte und am<br />
dünnsten besiedelte Bundesstaat<br />
der USA und wohl einer der aufregendsten<br />
Orte der Welt: Schneebedeckte Bergspitzen,<br />
faszinierende Nationalparks, tiefe<br />
Wälder, gefrorene Tundren, kristallklare<br />
Seen, eine einzigartige Tierwelt sowie<br />
malerische Städte und Kulturvielfalt,<br />
machen diese Reise zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis. Dabei bietet eine Kombireise<br />
die beste Möglichkeit das Land zu<br />
erkunden: Während Sie an Bord auf einer<br />
der beiden luxuriösen Kreuzfahrtschiffe<br />
Noordam oder Nieuw Amsterdam, erstklassige<br />
Kulinarik, Kunst, Entspannung<br />
und viele Aktivitäten erwarten, führt Sie<br />
die Route entlang der berühmten Inside-<br />
Passage. Neben kleinen Inseln und<br />
Wasserstraßen, erwarten einen hier von<br />
Gletschern erschaffene Fjorde und üppige<br />
Regenwälder.<br />
An Land übernachten Sie in ausgesuchten<br />
Hotels und reisen in modernen, komfortablen<br />
Bussen, im Panoramawagen des<br />
McKinley Explorer oder unternehmen<br />
unvergessliche Ausflüge. Entdecken Sie<br />
etwa den atemberaubenden Denali<br />
Nationalpark, das beeindruckende Farbenschauspiel<br />
des Hubbard-Gletschers oder<br />
Vancouver.<br />
Details & Leistungen<br />
GigantischeGletscherund<br />
üppigeRegenwälder:Alaska<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteile<br />
• „Have It All“-Premiumpaket (Guthaben für<br />
Landausflüge, Signature-Getränkepaket,<br />
1 Abendessen im Spezialitätenrestaurant,<br />
WLAN-Surfpaket)<br />
• Stadtrundfahrt Vancouver<br />
• 1 Flasche Sekt in der Kabine<br />
• 1 Abendessen im Spezialitätenrestaurant<br />
„Pinnacle Grill“<br />
19-tägigeErlebnisreisemitKreuzfahrt<br />
durchdieInsidePassagenach<br />
VancouveranBordderNoordamoder<br />
NieuwAmsterdam,inkl.Flug<br />
ab5.799€p.P. bei 2er-Belegung<br />
Reisetermine:Mai & Juli 20<strong>24</strong><br />
Veranstalter: CRD Touristik GmbH, 22767 Hamburg<br />
Wenn die MS Hamburg in<br />
Montreal ablegt, dann erleben<br />
Reisende mehr als eine Kreuzfahrt<br />
auf einem sehr komfortablen und<br />
legeren Kreuzfahrtschiff. Denn mit<br />
höchstens 400 Gästen an Bord erreicht<br />
die MS Hamburg Orte, die große Schiffe<br />
nicht ansteuern können. So bietet die<br />
MS Hamburg die perfekte Balance<br />
zwischen erholsamen Schiffsurlaub und<br />
unvergesslichen Naturerlebnissen:<br />
Weitläufige Seen, charmante Städte,<br />
scheinbar endlose Naturlandschaften und<br />
natürlich die unvergleichliche Farbenpracht<br />
des Indian Summer.<br />
Dazu Sehnsuchtsorte wie die Niagara-<br />
Fälle, den St.-Lorenz-Strom, den<br />
Thousand-Islands-Nationalpark oder<br />
Weltstädte wie Detroit, Chicago und<br />
Québec. Nach ihrer Rückkehr nach<br />
Montreal sticht die MS Hamburg erneut<br />
in See und steuert die schönsten Häfen<br />
im hohen Norden an: So führt die<br />
erlebnisreiche Route von Kanada über<br />
Grönland, Island und Großbritannien bis<br />
nach Hamburg. Erleben Sie die Schönheit<br />
Neufundlands, Islands Gletscher und<br />
Geysire, die Küstendörfer der Färöer<br />
Inseln, sagenumwobene Schlösser<br />
Schottlands und vieles mehr. Eine Reise<br />
voller Kultur und Natur.<br />
Details & Leistungen<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />
• 100 € Bordguthaben pro Person<br />
19-tägigeKreuzfahrtab/bisMontréalinkl.Flugvon/bisFrankfurt<br />
ab5.499€p.P.bei 2er-Belegung<br />
Reisetermin: 2.9. - 19.9.20<strong>24</strong><br />
MitMSHamburgzudenschönsten<br />
HäfenimhohenNorden<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />
• Inklusive Getränkepaket Silber im Wert<br />
von 234 €<br />
19-tägigeKreuzfahrtabMontréal/bis<br />
Hamburginkl.FlugvonFrankfurtnach<br />
Montréal<br />
ab3.799€p.P.bei 2er-Belegung<br />
Reisetermin: 18.9. - 6.10.20<strong>24</strong><br />
BeratungundBuchung:<br />
170<strong>ADAC</strong>Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mitgliederreisen<br />
069153225553 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: PLANTOURS Kreuzfahrten,<br />
Eine Marke der plantours & Partner GmbH, 21895 Bremen.<br />
Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
<strong>ADAC</strong>ReisevertriebGmbH<br />
<strong>ADAC</strong>ReisevertriebGmbH
Inspiration Rio de Janeiro<br />
Rio de Janeiro Inspiration<br />
Das volle<br />
Leben<br />
Rio de Janeiro – ein Spaziergang über weiße<br />
Sandstrände und prachtvolle Avenidas bis hin<br />
zum Amüsierviertel und zu den versteckten<br />
Ecken dieser wunderbaren Stadt<br />
Text Christine Wollowski<br />
Foto: Shutterstock/Catarina Belova<br />
Die Copacabana<br />
Rios vier Kilometer<br />
langer, weltberühmter<br />
Sehnsuchtsstrand<br />
Einer der besten Orte, um in Rio de<br />
Janeiro zu erwachen, ist das Hotel<br />
Copacabana Palace. Der Jugendstilbau<br />
hat in den hundert Jahren seiner<br />
Existenz mehrere Renovierungen<br />
erlebt und zieht mit der zeitlosen<br />
Würde seiner in lichten Farbtönen<br />
gehaltenen Räume immer wieder<br />
Berühmtheiten an. Nur mit einem<br />
Spezial schlüssel geht es im Aufzug<br />
bis zur VIP-Etage der Dauermieter,<br />
wo einst sogar Flugzeugbauer Santos<br />
Dumont lebte. Der Sänger Jorge<br />
Ben Jor ist nicht einmal während der<br />
Renovierungsphase ausgezogen.<br />
Nicht nur in den Belle-Époque-<br />
Bauten, auch unter den Königspalmen<br />
an den Avenidas, an den<br />
kilometerlangen Stadtstränden<br />
und bei den inoffiziellen Sambarunden<br />
versprüht Rio de Janeiro<br />
seinen ganz speziellen Charme. Ich<br />
habe die Stadt viele Male besucht<br />
und entdecke jedes Mal neue Lieblingsorte.<br />
Am meisten fasziniert<br />
mich, dass alles so nah beieinanderliegt.<br />
Historie wechselt sich mit<br />
Moderne, Trubel mit Stille, Leichtigkeit<br />
mit einem Tropfen Schwermut<br />
ab. Das Viertel Copacabana ist ursprünglich<br />
als Erholungszone für<br />
die Innenstadtbewohner entstanden<br />
– damals, als das edle Copacabana<br />
Palace noch das höchste Gebäude<br />
war. Inzwischen reihen sich die Wolkenkratzer<br />
an der Avenida Atlantica.<br />
32 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 33
Inspiration Rio de Janeiro<br />
Rio de Janeiro Inspiration<br />
Alltag in Rio<br />
Abendspaziergang am<br />
Strand von Ipanema<br />
Rio Scenarium, nimmt inzwischen<br />
drei miteinander verbundene Gebäude<br />
ein. Ich finde das gemischte<br />
Publikum aus Einheimischen und<br />
Touristen im Scenarium besonders<br />
praktisch: Wenn die Bands mit ihren<br />
mitreißenden Rhythmen irgendwann<br />
fast alle von den Stühlen<br />
locken, fällt gar nicht auf, dass ich<br />
Samba zwar gern, aber alles andere<br />
als perfekt tanze.<br />
Frühstück im Palais<br />
Nach der langen Nacht freue ich<br />
mich auf ein Frühstück im Parque<br />
Lage. Direkt neben dem botanischen<br />
Garten versteckt sich in diesem<br />
wunderbar stillen Park von<br />
über 50 Hektar Größe ein Stadtpalais,<br />
in dem die Kunsthochschule<br />
eingerichtet ist. Im Innenhof sitze<br />
ich im Plage Café bei Vogelgezwitscher<br />
auf Kissenlandschaften. Jedenfalls,<br />
sobald ein Platz frei wird.<br />
Die üppige Frühstücks- und Brunchkarte<br />
versöhnt mit der Wartezeit.<br />
Glamouröses Shopping<br />
Nachmittags gehe ich zum Hippiemarkt<br />
auf der baumbeschatteten<br />
Praça General Osorio in Ipanema.<br />
Kunsthandwerker stellen dort<br />
handgearbeiteten Schmuck, Gürtel<br />
und Kleidung aus. Zum weiteren<br />
Shoppen laden die Boutiquen und<br />
Schuh läden in der benachbarten<br />
Einkaufsstraße Visconde de Pirajá<br />
Carioca-Aquädukt<br />
Die Straßenbahn<br />
Santa Teresa ist seit<br />
1877 in Betrieb<br />
Surf-Spot<br />
Dünungswellen<br />
und warmes<br />
Wasser machen<br />
Rio zum Top-<br />
Spot für Surfer<br />
Schöner schlafen<br />
Hier haben schon Marilyn<br />
Monroe, Elton John und<br />
Madonna genächtigt<br />
Ein Tag an der Copacabana<br />
Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen<br />
in Rio ist es, zu beobachten.<br />
Zum Beispiel am Strand von<br />
Copacabana bei einem eisgekühlten<br />
Kokoswasser ältere Damen mit<br />
Pudel oder tätowierte Skater. Bei<br />
meinem ersten Besuch habe ich<br />
mich neben den schönen Cariocas<br />
kaum an den Strand getraut, bis ich<br />
irgendwann begriffen habe, dass<br />
das Klischee vom Schönheitswahn<br />
zwar stimmt – aber je nach Strandabschnitt<br />
ebenso sein Gegenteil:<br />
Schön ist, wer sich so fühlt, unabhängig<br />
von Pfunden oder Falten.<br />
Jedenfalls in Copacabana.<br />
Am Strand von Ipanema<br />
Ein paar Kilometer und frei zugängliche<br />
Open-Air-Fitnessstationen<br />
weiter zeigen sich am<br />
Rettungsposten Nummer 9 im<br />
Stadtteil Ipanema dann wirklich<br />
nur perfekt trainierte Körper. Die<br />
Bademode in Rio verbirgt fast<br />
nichts, sie kommt mit weniger<br />
Stoff aus als vermutlich überall<br />
sonst auf der Welt. Ich bediene<br />
mich bei den fliegenden Händlern,<br />
die mir alle paar Minuten neue<br />
Köstlichkeiten bis ans Badetuch<br />
bringen: gegrillten Käse mit Oregano,<br />
gekochte Wachteleier, frischen<br />
Grillfisch und andere Snacks.<br />
Es ist schon Spätnachmittag, als<br />
ich an den Arpoador-Strand spaziere,<br />
wo sich Rios Surfer auf den<br />
besten Wellen treffen. In der Eisdiele<br />
Sorveteria Itália gönne ich<br />
mir hausgemachtes Eis aus tropischen<br />
Früchten: Papaya, grüne Kokosnuss<br />
und Cupuaçu sind meine<br />
liebsten Sorten. Nur ein paar Meter<br />
weiter leuchtet die alte Festung<br />
von Copacabana im Sonnenunter-<br />
gang, der die Hügel in fast leuchtende<br />
Rot- und Orangetöne färbt.<br />
Samba die ganze Nacht<br />
Nach einer späten Siesta im Hotel<br />
ruft das Nachtleben. In den Straßen<br />
Lapas in der Innenstadt lebten<br />
noch vor zwanzig Jahren überwiegend<br />
Prostituierte und eine<br />
Handvoll Antiquitätenhändler in<br />
den maroden historischen Prachtbauten.<br />
Einer von ihnen versammelte<br />
in seinem Laden ein paar<br />
Freunde zu einer Sambarunde.<br />
Und damit begann der Wandel von<br />
Lapa: Bald gab es den Samba jede<br />
Woche, die erste Bar eröffnete und<br />
heute konzentrieren sich in nur<br />
drei Straßen so viele Bars und Restaurants,<br />
dass sich dort vor allem<br />
am Wochenende Tausende von<br />
Nachtschwärmern tummeln.<br />
Eines der ersten Musiklokale, das<br />
Foto: iStock/marchello74, iStock/Brunomsbarreto, iStock/jakkapa, Shutterstock/lazyllama<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
Entlang der brasilianischen<br />
Küste und zum Karneval in Rio<br />
15 Tage Kreuzfahrt von Montevideo bis<br />
Rio de Janeiro an Bord der VASCO DA GAMA<br />
Inklusivleistungen z. B.: Kreuzfahrt in der gebuchten<br />
Kabinenkategorie, nicko cruises Vollpension, nicko cruises<br />
Kreuzfahrtleitung und deutschsprachige örtliche Reiseleitung<br />
während der Ausflüge, deutschsprachiger Service an Bord,<br />
erstklassiges Unterhaltungsprogramm<br />
Optional zubuchbar: 4 Nächte Vorprogramm Montevideo/<br />
Iguazu und 5 Nächte Nachprogramm Rio de Janeiro inklusive<br />
Ticket für den Karneval<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />
• Bordguthaben 500 € p. P.<br />
• Einladung zum Chefs Table (im Wert von 89 € p. P.)<br />
ab 2.699 € p. P. bei Doppelbelegung<br />
Reisetermin: 12.2. - 26.2.2025<br />
Beratung und Buchung:<br />
170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mgr-karneval-rio<br />
069 153 22 55 53 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr.<br />
Veranstalter: nicko cruises Schiffsreisen GmbH, 70499 Stuttgart<br />
34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong><br />
Reisevertrieb GmbH
Rio de Janeiro Inspiration<br />
Auf einen Blick<br />
Fest der Lebensfreude<br />
Die wohl größte Party<br />
der Welt steigt jedes Jahr<br />
im Februar<br />
Amazonasfrüchte<br />
Überall gibt es<br />
Sucos, frisch<br />
gepresste Säfte,<br />
etwa aus Açaí oder<br />
Cupuaçu (Foto)<br />
ein. Einer meiner Lieblingsläden ist<br />
der auf Luxusware aus zweiter Hand<br />
spezialisierte Petit Lilly Brechó. Ich<br />
stelle mir gern vor, welche Berühmtheiten<br />
die Miniröcke, Taschen oder<br />
Sonnenbrillen wohl vor mir getragen<br />
haben: Ipanema und das<br />
benachbarte Leblon sind die beliebtesten<br />
Wohnviertel von Rios Schauspielerinnen<br />
und nirgends in<br />
Brasilien werden so viele Filme gedreht<br />
wie in Rio.<br />
Versteckte Ecken<br />
Copacabana steht für historischen<br />
Glanz, Lapa für ausgelassenes<br />
Nachtleben und Ipanema für Schönheit<br />
und Shopping. Und oberhalb<br />
von Lapa, mit ihm verbunden durch<br />
die Rundbögen des historischen Viadukts,<br />
versteckt sich so etwas wie<br />
der Montmartre von Rio. Am<br />
Platz Largo dos Guimarães hält<br />
sich ein Rest dörflicher Stimmung:<br />
Es verkehren kaum Autos,<br />
Anwohner machen ihre<br />
Einkäufe zu Fuß. Nur einen<br />
kurzen Spaziergang entfernt, hat<br />
im Parque das Ruinas die Mäzenin<br />
Laurinda Santos Lobo vor bald 100<br />
Jahren Künstler in ihrem Stadtpalast<br />
einquartiert. Von dem Besitz sind<br />
nur Ruinen übrig, auf dem Gelände<br />
ist ein Kulturzentrum entstanden.<br />
Der Panoramablick auf die Guanabarabucht<br />
und das Stadtzentrum ist<br />
unverändert beeindruckend.<br />
Die Geburtsstätte des Samba<br />
Einer der wichtigsten historischen<br />
Orte ist von hier oben nicht zu erkennen:<br />
die Pedra do Sal im alten<br />
Hafenviertel. Rund um den imposanten<br />
Felsen, an dem einst Salz<br />
abgeladen wurde, siedelten sich<br />
versklavte Afrikaner an, die sich unter<br />
anderem trafen, um ihren Göttern<br />
Opfergaben darzubrin -<br />
gen. Das Viertel hieß deswegen lange<br />
Klein-Afrika. Manche sagen, an<br />
der Pedra do Sal hätten der Samba<br />
und der Karneval von Rio ihren Anfang<br />
genommen. Sicher ist: An<br />
Montagabenden sind die Trommeln<br />
der Sambarunde noch Straßen<br />
weiter zu hören. Menschenmassen<br />
drängen sich in der engen Gasse,<br />
die Stühle des einzigen Bistros Da<br />
Pedra sind schon seit dem frühen<br />
Abend besetzt. Alle anderen stehen<br />
um Straßenbuden herum, an denen<br />
es kühles Bier, Cocktails und Fingerfood<br />
gibt. Die Instrumente sind<br />
elektrisch verstärkt, der Gesang ist<br />
so vielstimmig, dass es kein Mikrofon<br />
braucht: Fast alle kennen die<br />
Texte. Irgendwann fange auch ich<br />
an, mitzusingen.<br />
Karneval in Rio<br />
Karten für die Schauen der Sambaschulen<br />
im Sambódromo (Foto links)<br />
gibt es schon ab Ende September des<br />
Vorjahrs. Am günstigsten sind Stehplätze,<br />
optimale Tage sind der Karnevalssonntag<br />
und -montag. Fahren Sie<br />
am besten mit der Metro, Taxis<br />
bleiben im Verkehrschaos stecken.<br />
Haltestelle Praça Onze für alle Tickets<br />
mit geraden, Haltestelle Central für<br />
ungerade Nummern.<br />
Mehr als 450 Karnevalsgruppen,<br />
die „Blocos“, ziehen außerdem mit<br />
Musik durch die Straßen. Zu den<br />
Megablocos wie etwa Monobloco<br />
oder Bloco da Anitta kommen mehr<br />
als 100.000 Menschen. Ruhiger<br />
geht es beim Bloco Sargento Pimenta<br />
zu, der Beatles-Hits im Sambarhythmus<br />
spielt. Termine und Sammelpunkte<br />
der Blocos finden sich<br />
auf blocosderua.com<br />
Wichtig: Turnschuhe und leichte<br />
Kleidung mit Baseballkappe tragen,<br />
Sonnenschutz und möglichst<br />
billiges Handy nicht vergessen.<br />
Ausreichend Wasser trinken. Vorsicht:<br />
Plastiktütchen mit Gefrorenem,<br />
das nach Speiseeis aussieht,<br />
sind mit Alkoholischem gefüllt.<br />
Sicherheit: Megablocos besser<br />
vermeiden. Nur die jeweils für den<br />
Tag vorgesehene Geldsumme in<br />
einer diskreten Bauchtasche mitnehmen.<br />
Sobald irgendwo die Stimmung<br />
zu kippen droht, lieber Abstand<br />
halten.<br />
EXTRA-TIPPS<br />
• Santa Teresa ist bekannt für seine<br />
handdekorierten Festwagen und<br />
einen etwas ruhigeren Karneval.<br />
• Die beiden Wochenenden vor dem<br />
eigentlichen Karneval gelten als<br />
Pré-Carnaval mit vielen Blocos auf<br />
den Straßen, bester Stimmung,<br />
nicht ganz so viel Gedränge und<br />
günstigeren Preisen.<br />
• Auch auf der Rio vorgelagerten<br />
autofreien Insel Paqueta sind<br />
Blocos unterwegs. Überfahrt mit<br />
einer Fähre von der Praça XV im<br />
Stadtzentrum.<br />
• Bei kostenpflichtigen Partys wie<br />
„Minha vida é um bloco“ oder<br />
„Ensaio da Anitta“ lässt sich in<br />
geschlossener Gesellschaft feiern.<br />
Fotos: iStock/FernandoQuevedo, Shutterstock/Vanessa Volk, heidi-mayer.de, nicole chahrokh, iStock/Denira777, Kartografie: Kartengrafik.de<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
1000 km<br />
BRASILIEN<br />
Rio de Janeiro<br />
Anreise<br />
Direktflüge aus Deutschland bieten<br />
unter anderem Lufthansa und Latam.<br />
Die Preise variieren stark, im März sind<br />
sie meist am günstigsten.<br />
Reisezeit<br />
Im Tropenwinter zwischen Mai und<br />
Oktober liegen die Temperaturen bei<br />
angenehmen 25 Grad und die Luftfeuchtigkeit<br />
ist gering.<br />
Sicherheit<br />
Parque Lage<br />
Möglichst keine teuren Gegenstände,<br />
Kameras, Handys, Schmuck etc. tragen.<br />
Guanabara-Bucht<br />
Pedra do Sal<br />
Rio Scenarium<br />
Sambódromo<br />
Lapa<br />
Parque<br />
das Ruinas<br />
Largo dos Guimarães<br />
Ipanema<br />
Rettungsposten Nummer<br />
Hotel Copacabana Palace<br />
Copacabana<br />
Praça General Osorio<br />
Festung von<br />
Copacabana<br />
Arpoador-Strand<br />
Vor allem nachts nicht allein in unbelebte<br />
Straßen gehen. Innerhalb der Stadt<br />
sind Metro, Taxi oder Uber gute Transportmöglichkeiten.<br />
Übernachten<br />
Copacabana Palace: Das Hotel feierte<br />
gerade seinen 100. Geburtstag und ist<br />
glamouröser denn je. Traumhafte Lage,<br />
toller Pool, absolute Empfehlung.<br />
Arena Ipanema Hotel: entspanntes<br />
Hotel in Top-Lage zwischen Ipanema<br />
und Copacabana mit Pool auf einer<br />
schönen Dachterrasse.<br />
Fairmont Rio de Janeiro: Luxushotel<br />
direkt an der Copacabana mit zwei Pools<br />
und Blick auf den Zuckerhut.<br />
Essen & Trinken<br />
Rio Scenarium: liebevoll renoviertes<br />
Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert mit<br />
Livemusik von Mittwoch bis Samstag.<br />
Freitags wird das Nationalgericht Feijoada<br />
(Eintopf aus schwarzen Bohnen mit<br />
Fleisch) serviert.<br />
Confeitaria Colombo: Art-déco-Konditorei<br />
im Stadtzentrum (Rua Gonçalves<br />
Dias, 32), deren Besuch sich allein schon<br />
wegen der Dekoration lohnt. Im Erdgeschoss<br />
befindet sich die Konditorei,<br />
auf der Galerie mit einem herrlichen<br />
Buntglas-Dachfenster gibt es günstige<br />
und gute Mittagsgerichte.<br />
Fogo de Chao: eines der besten Grillrestaurants<br />
mit Rodiziobetrieb, bei dem<br />
man für einen Pauschalpreis bis zum<br />
Abwinken Gegrilltes serviert bekommt.<br />
Es gibt mehrere Filialen der Kette in Rio,<br />
einen tollen Blick auf den Zuckerhut hat<br />
man von der Terrasse in Botafogo.<br />
Plage Café: Café an der Kunstakademie<br />
im Parque Lage, mehrere Frühstücksoptionen,<br />
drei Sorten Hamburger. Durchgehend<br />
ab 9 Uhr bis zum letzten Gast geöffnet.<br />
Nicht versäumen<br />
Feira Hippie Ipanema: traditioneller<br />
Kunsthandwerksmarkt seit 1968 an den<br />
Samstagen, Praça General Osório (Metro).<br />
Ideal für originelle Souvenirs oder als<br />
Auftakt für eine Shoppingtour im Viertel.<br />
Samba Pedra do Sal: Montags ab 19 Uhr<br />
treffen sich an der Pedra do Sal Sambamusiker<br />
der Gruppe Roda da Pedra und<br />
spielen meist bis Mitternacht. Das Publikum<br />
kennt fast alle Lieder und singt mit.<br />
Posto 9 Ipanema: An diesem Strandabschnitt<br />
hat einst das Girl from Ipanema<br />
dem Musiker Vinícius de Moraes den<br />
Kopf verdreht. Treffpunkt der Jungen<br />
und Schönen. Liegestühle und Sonnenschirme<br />
werden von den Besitzern der<br />
Strandbars vermietet.<br />
Experten-Tipp<br />
Jeanine Steinke aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
in München empfiehlt,<br />
den Besuch in Rio de<br />
Janeiro zu kombinieren<br />
Wer Zeit hat, sollte die<br />
150 Kilometer entfernte<br />
Insel Ilha Grande besuchen<br />
– absolute Traumstrände<br />
warten!<br />
Ein Traum ist auch der<br />
Besuch von Rio im Rahmen<br />
einer Kreuzfahrt<br />
– etwa auf der 15-tägigen<br />
Schiffsreise entlang der<br />
brasilianischen Küste<br />
und zum Karneval mit<br />
der Vasco da Gama im<br />
Februar 2025. Oder der<br />
wunderschöne Part der<br />
Weltreise mit der Aida<br />
Sol, der Rio umfasst und<br />
im Oktober in Hamburg<br />
beginnt. Und noch ein<br />
Tipp für Rio selbst: Dort<br />
würde ich eine Tour<br />
durch die Favela<br />
Rocinha mit einem<br />
ortskundigen Guide<br />
buchen, um Einblicke in<br />
das Leben abseits der<br />
Glitzerviertel Ipanema<br />
und Leblon zu<br />
bekommen.<br />
Mehr Infos auf<br />
adacreisen.de/brasilien<br />
Caipirinha<br />
Der Klassiker aus<br />
Cachaça, Limetten<br />
und Zucker<br />
36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37
Experten-Tipp Ratgeber<br />
RATGEBER REISE<br />
Erleichterungen bei<br />
China-Reisen<br />
Tipps, Services und praktische Produkte<br />
Alles für den Törn: die <strong>ADAC</strong> Skipper App<br />
Reisepass: auch für Kinder<br />
nur mehr elektronisch<br />
Ab 20<strong>24</strong> gibt es die bisherigen Kinderreisepässe nicht mehr. Bereits<br />
ausgestellte Dokumente bleiben bis zu ihrer Ablauffrist gültig. Der neue<br />
elektronische Reisepass mit Chip für Kinder kostet 37,50 Euro und gilt<br />
bis zu sechs Jahre, aber nur, wenn sich das Aussehen des Kindes nicht<br />
derart verändert, dass es nicht zweifelsfrei identifiziert werden kann.<br />
Nötig ist er für Reisen außerhalb der EU. Innerhalb der Europäischen<br />
Union genügt ein Personalausweis (22,80 Euro). Ein Vorteil des elektronischen<br />
Reisepasses: Die Einreise in die USA ist ab nächstem Jahr auch<br />
für Kinder ohne Visum und mit einer einfachen ESTA-Registrierung<br />
(Electronic System for Travel Authorization) möglich. Der <strong>ADAC</strong> rät<br />
Eltern, die mit ihren Kindern verreisen wollen, rechtzeitig die Einreisebestimmungen<br />
ihres <strong>Urlaub</strong>slands zu überprüfen.<br />
Mit der <strong>ADAC</strong> Skipper App<br />
hat der <strong>ADAC</strong> sein digitales<br />
Engagement für Skipper<br />
und Bootsfahrer weiter<br />
ausgebaut. Die kostenlose<br />
App bietet Infos und Services<br />
für Segler, Motorbootfahrer,<br />
Eigner,<br />
Charterer und Bootssportler.<br />
Alle App-Nutzer finden<br />
neben der Möglichkeit zur<br />
Törnplanung und -aufzeichnung<br />
und aktuellen<br />
Wetterinformationen eine<br />
der umfangreichsten Hafendatenbanken<br />
auf dem<br />
Markt mit Informationen<br />
zu Ausstattung und Infrastruktur<br />
von rund 4000<br />
Häfen und Marinas und<br />
viele weitere Features.<br />
adac.de/skipper-app<br />
BUCHTIPP<br />
Rätselspaß<br />
Ob auf Reisen oder<br />
zu Hause – das Mitte<br />
Februar erschienene<br />
„Mein <strong>ADAC</strong> Rätselbuch<br />
– Deutschland“ ist ein<br />
unverzichtbarer Begleiter<br />
für junge Abenteurer mit<br />
mehr als 200 Seiten voller<br />
Wissen und Rätselspaß,<br />
lustiger Fakten und<br />
kniffliger Knobeleien<br />
zum Thema Mobilität in<br />
Deutschland.<br />
Fotos: Shutterstock/EpicStockMedia, 20<strong>24</strong> Helmut Lingen Verlag GmbH, Markenlizenz <strong>ADAC</strong> e.V., alle Rechte vorbehalten, iStock/Jacob Wackerhausen, ÖBB/Harald Eisenberger, Shutterstock/Maridav, Shutterstock/Leonard Zhukovsky<br />
Taxi und Bus fahren, shoppen, Konzerttickets<br />
kaufen: In der Volksrepublik China<br />
wird mittlerweile fast alles digital mit QR-<br />
Code bezahlt. Bargeld? Internationale Kreditkarten?<br />
Problematisch bis unmöglich.<br />
Doch seit Sommer erlaubt die chinesische<br />
Regierung Ausländern, ihr Konto, auf dem<br />
sie Visa oder Mastercard abrechnen, mit den<br />
omnipräsenten Zahlungsplattformen Alipay<br />
und/oder WeChat Pay zu verbinden – eine<br />
große Erleichterung. Reisende müssen sich<br />
dazu vor der Reise nur die entsprechenden<br />
Apps herunterladen und ihre Kreditkarte<br />
verknüpfen. Auch an anderer Stelle wird das<br />
Reisen einfacher. Bei einem Aufenthalt von<br />
bis zu 15 Tagen können Deutsche seit<br />
Dezem ber ohne Visum einreisen. Die Regelung<br />
betrifft sowohl Geschäfts- und <strong>Urlaub</strong>sreisen<br />
als auch Stopover-Aufenthalte und<br />
den Besuch von Verwandten und Freunden.<br />
GUTE FRAGE<br />
Was tun bei Knöllchen im <strong>Urlaub</strong>?<br />
1. Plausibilitätsprüfung. War ich überhaupt an jenem Tag vor Ort? Bei Zweifel<br />
nachhaken oder einen Anwalt einschalten. 2. Falls der Vorwurf zutrifft:<br />
Geldbuße nicht ignorieren. Sonst kann es richtig teuer werden. Strafen aus<br />
fast allen EU-Staaten können auch hierzulande nachträglich vollstreckt<br />
werden. 3. Prüfen, ob es bei schnellerer Zahlung Rabatte gibt. In einigen<br />
Ländern ist das der Fall.<br />
Mehr Infos: adac.de/strafzettel-ausland<br />
Bahn: mehr Verbindungen<br />
nach Österreich<br />
Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt es eine Reihe neuer Angebote für<br />
Zugfahrten in die Alpenrepublik. So erhält Hamburg eine weitere tägliche Verbindung<br />
nach Wien und zwischen München und Salzburg kommen ab sofort stündlich<br />
Fernverkehrszüge zum Einsatz. Und auch nachts sind mehr Züge unterwegs.<br />
Konkret handelt es sich um drei Nightjet-Fahrten pro Woche von Berlin und Wien<br />
nach Paris und Brüssel sowie neue ÖBB-Night-Verbindungen.<br />
Mehr Infos: bahn.de, oebb.at, nightjet.com<br />
8,60 Euro kostet die neue digitale 1-Tages Vignette<br />
für Österreichs Autobahnen. Allerdings ist im Gegensatz zur<br />
10-Tages-Vignette nicht viel gespart – deren neuer Preis<br />
beträgt 11,50 Euro. Mehr Infos: adac.de/maut<br />
40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41
Inspiration Nordsee<br />
Sand bis zum Horizont<br />
Der Strand von SPO ist ganze zwölf<br />
Kilometer lang und zwei Kilometer breit<br />
Meer vom <strong>Urlaub</strong><br />
St. Peter-Ording<br />
Glücksgefühl auf<br />
Stelzenhäusern<br />
Meerwasser und Salzluft<br />
Wunderbare Radtouren am<br />
Strand, durch Dünenlandschaften<br />
und Kiefernwälder<br />
Wellen und Wind, weiße Strandkörbe und dieses ganz besondere<br />
Licht: Die deutsche Nordseeküste lädt auf den Inseln und im ruhigen<br />
Hinterland zum Sandburgenbauen und Wattwandern ein. Dabei muss<br />
es nicht immer Sylt oder Norderney sein. Wir geben Tipps für <strong>Urlaub</strong><br />
in anderen, ebenso schönen deutschen Küstenorten<br />
Text Hans-Werner Rodrian<br />
Fotos: Shutterstock/Animaflora PicsStock, TZ-SPO , Shutterstock/Irina Wilhauk<br />
Dünen, Meer und Strand: St. Peter-<br />
Ording ist genau richtig für Badeferien<br />
mit der ganzen Familie, der Ort nennt<br />
sich nicht umsonst Deutschlands größte<br />
Sandkiste. Der feinsandige Strand<br />
reicht zwölf Kilometer lang und (bei<br />
Ebbe) bis zu zwei Kilometer breit um<br />
die Spitze der Halbinsel Eiderstedt, das<br />
ergibt genug Platz für alle, auch im<br />
Sommer in der Hauptsaison. Familien<br />
finden nicht weniger als zehn<br />
Spielplätze und zusätzlich das neue<br />
Erlebnis-Hus mit 300-Quadratmeter-<br />
Indoor-Spielplatz, 47-Meter-Rutsche<br />
und Aussichtsplattform. Sportskanonen<br />
zieht es dagegen in den Ortsteil<br />
Ording, dort treffen sich die Surfer und<br />
die bis zu 90 Stundenkilometer schnellen<br />
Strandsegler – wer mag, kann selbst<br />
einen Kurs buchen, vier Stunden kosten<br />
ca. 100 Euro. Typisch für St. Peter-Ording<br />
sind die originellen<br />
Pfahlbauten. Insgesamt 13 stehen am<br />
Strand, sie beherbergen Restaurants,<br />
Toiletten und die Badeaufsicht. Bis zu<br />
acht Meter über dem Sand kann der<br />
Gast sich da in die Weite träumen. In<br />
SPO, so die liebevolle Abkürzung der<br />
Stammgäste, gibt es vier Ortsteile, fünf<br />
bewachte Strände, eine 1600 Meter lange<br />
Seebrücke, sogar zwei Strandparkplätze<br />
und einen FKK-Abschnitt. Wenn<br />
das Wetter mal nicht mitspielt, dann ist<br />
da immer noch die Dünen-Therme mit<br />
dem Meerwasser-Wellenbecken, den<br />
drei Rutschen und der Sauna mitten in<br />
den Dünen.<br />
Tipp: der Bier-Leuchtturm. Ihn kennt nun<br />
wirklich jeder, den Leuchtturm Westerheversand<br />
– zehn Kilometer nördlich von St. Peter-Ording.<br />
Er wirbt auf zig Plakaten für das<br />
Land und für ein Bier. Man kann nur zu Fuß<br />
hinmarschieren, Karten für die Leuchtturmbesteigung<br />
gibt es im Infohus vor dem Deichübergang.<br />
Westerhever Leuchtturm<br />
Das Wahrzeichen der Nordsee<br />
ist nur zu Fuß oder mit dem<br />
Fahrrad erreichbar<br />
42 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 43
Hotel mit Weitblick<br />
Die Aussichtsplattform im Atlantic<br />
Hotel Sail City ist auch für<br />
Nicht-Hotelgäste zugänglich<br />
Bremerhaven<br />
Oberwasser an der Unterweser<br />
Strand und Wattenmeer<br />
Die salzhaltige Nordseeluft hat<br />
eine heilende Wirkung<br />
Nordsee Inspiration<br />
Pellworm<br />
Grüne Strände und ein Leuchtturm<br />
Entschleunigung<br />
Bei Ebbe wird das<br />
Wattenmeer erkundet<br />
Seefahrtsromantik<br />
Das letzte deutsche<br />
Vollschiff liegt im<br />
Neuen Hafen<br />
Wer kennt die größte Stadt an der Nordsee? Und wer möchte da <strong>Urlaub</strong><br />
machen? Bremerhaven wird regelmäßig unterschätzt. Vor 200 Jahren<br />
gegründet, als die immer größeren Schiffe es nicht mehr weseraufwärts<br />
bis Bremen schafften, hat sich die Stadt in den vergangenen 20 Jahren<br />
noch mal komplett neu erfunden. Anstelle eines alten Hafenbeckens<br />
entstanden die Havenwelten – ein ganzes Stadtviertel voller maritimer<br />
Attraktionen. In diesem Erlebniszentrum kann man an einem einzigen<br />
Tag im Klimahaus die Welt umrunden, danach vom 90 Meter hohen<br />
öffentlichen Dach des Atlantic Hotel Sail City große Schiffe schauen, den<br />
Nordseedeich entlangspazieren, im Zoo am Meer Eisbären schwimmen<br />
sehen und die besten Fischbrötchen im Land vom Kult-Kutter im neuen<br />
Hafen probieren. Aber keine Sorge, für die kommenden Tage bleibt noch<br />
genug zu tun und zu sehen: Im Auswandererhaus verwandelt sich der<br />
Besucher für ein paar Stunden in Herbert Hinzer oder Freide Eisenberg,<br />
die vor hundert Jahren in die USA auswanderten. Auf dem Segelschulschiff<br />
Deutschland kann sich der Gast in die Welt der alten Rahsegler<br />
versetzen und in der Letzten Kneipe vor New York stilgerecht Labskaus<br />
bei maritimer Livemusik probieren. Sogar einen Sandstrand gibt es – nur<br />
Baden ist dort der Strömung wegen (noch) verboten, erst in zwei Jahren<br />
soll da eine Lagune entstehen.<br />
Tipp: Thieles Garten. Zwei Künstlerbrüder schufen den verwunschenen Park mit<br />
antiken Tempelruinen und tanzenden Nymphen in den 1920er-Jahren. Das grüne<br />
Kleinod zieht auch heute noch alle an, die Ruhe und Entspannung suchen.<br />
Sand? Den gibt es auf Pellworm nicht. Dafür besitzt die nordfriesische<br />
Marschinsel südlich von Amrum und Föhr mehrere<br />
„grüne Strände“ mit Strandkörben auf saftigen Wiesen. Wie ein<br />
riesiger grüner Teller liegt Pellworm in der Nordsee, umgeben<br />
von einem acht Meter hohen und 28 Kilometer langen Deich, auf<br />
dem geruhsam die Schafe weiden. Als Gast macht man auf Pellworm<br />
gern <strong>Urlaub</strong> auf dem Bauernhof, allerdings auf ganz speziellen<br />
Höfen. Die liegen hoch oben auf Warften, das sind Hügel,<br />
die gegen Sturmfluten schützen. Wer da Logis genommen hat,<br />
hat es nicht weit zu frischer Milch, Butter, Eiern und sogar Inselkäse.<br />
Gebadet wird auch: Bei Flut steigt man über kleine Treppen<br />
ins Wasser, bei Ebbe wird das Wattenmeer erkundet. Oder<br />
man radelt über die Insel. Zum Beispiel zu den Krabbenkuttern<br />
im Hafen von Tammensiel. Wenn die Fischer ihre Kisten ausladen,<br />
holen sich die <strong>Urlaub</strong>er an der Pier eine Tüte fang frischer<br />
Nordseekrabben. Die weiteren Sehenswürdigkeiten sind<br />
schnell erkundet: die Alte Kirche aus dem 11. Jahrhundert und<br />
der 1906 gebaute, 38 Meter hohe Leuchtturm. Bei Flut lohnt<br />
sich der Weg raus zu den Seehundsandbänken, wo sich die Tiere<br />
beim Sonnen beobachten lassen. Selbst im Hochsommer ist<br />
herrlich wenig los. Und genau das ist es ja, was die Stammgäste<br />
so lieben.<br />
Tipp: MS Gebrüder. Mit dem kleinen Schipperboot geht es durch die Inselund<br />
Halligwelt in die Nationalpark-Schutzzone nach Norderoogsand. Das<br />
Nordsee-Wattenmeer ist eine weltweit einzigartige Naturlandschaft, die<br />
sich unter dem Einfluss der Gezeiten immer wieder verändert. Sie ist nicht<br />
nur Lebensraum für mehr als 3200 Tier- und Pflanzenarten, sondern dient<br />
jedes Jahr auch Millionen Zugvögeln als Zwischenstopp.<br />
Fotos: Adobe Stock/Steffen,Adobe Stock/Kirsches_Fotobox, iStock/Gerold Grotelueschen, istock/Animaflora, iStock/Ilari Nackel<br />
Binnenseen und Flüsse<br />
Ostfriesland ist geprägt<br />
vom Wasser<br />
Wangerland<br />
Küstenknick und Schwarzbunte Kühe<br />
Nordsee ohne Hektik: Das ist Ostfriesland. Das Festland<br />
hinter den ostfriesischen Inseln mag nicht so berühmt<br />
sein wie die Inseln davor. Dafür ist es gut erreichbar und<br />
sehr kinderfreundlich. Die Orte heißen Hooksiel, Horumersiel,<br />
Schillig. Zu sehen gibt es da malerische Fischerstädtchen,<br />
saftige Wiesen bis zum Horizont und<br />
Schwarzbunte Kühe, gewohnt wird in Backsteinhäusern<br />
mit gemütlichen Ferienwohnungen und auf einem wirklich<br />
großen Campingplatz. Weiße Klappbrücken überspannen<br />
Hunderte Kanäle, das weite Land bietet Idylle<br />
pur für Fahrradfahrer und Menschen, die einfach in Ruhe<br />
<strong>Urlaub</strong> machen wollen. Ja, und Strand findet sich auch,<br />
am Kap der Guten Erholung, wie die Friesen selbst den<br />
Küstenknick namens Wangerland nennen. Zum Meer<br />
steigt man nur einmal kurz über den Deich, auf dem wie<br />
hingemalt die Schafe weiden, eine Strandeintrittsgebühr<br />
gibt es seit vergangenem Jahr auch nicht mehr. Und an<br />
der Kapspitze Schillighörn ist sogar eine ursprüngliche<br />
Dünenlandschaft wie auf den Inseln zu entdecken. Aber<br />
wo ist das Wasser? Bei Ebbe zieht es sich kilometerweit<br />
zurück und gibt den Blick frei auf den Nationalpark Wattenmeer.<br />
Doch keine Angst: Zur Flut kommt es zuverlässig<br />
zurück. Und der feine weiße Sand samt den bunten<br />
Strandkörben bleibt sowieso stets da.<br />
Tipp: Schlafstrandkorb. Lust auf eine unvergessliche Nacht am<br />
Wasser? Echte Naturfreunde mit Hang zur Romantik mieten sich<br />
für rund 100 Euro einen von drei zusammenklappbaren Luxus-<br />
Schlafstrandkörben. Die stehen direkt auf dem Deich mit freiem<br />
Blick aufs Meer.<br />
44 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45
Inspiration Nordsee<br />
Seehundbank<br />
Von Ende Mai bis<br />
Mitte Juni kommt<br />
der Nachwuchs<br />
auf die Welt<br />
Inselbahn<br />
Mit Charme und bis<br />
zu 50 Stundenkilometern<br />
verbindet die<br />
Borkumer Kleinbahn<br />
die wichtigsten<br />
Stationen der Insel<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Auf einen Blick<br />
Sylt<br />
Föhr<br />
Auf Borkum die Sanddorntorte im Café<br />
Ostland kosten, auf Pellworm die leckere<br />
Friesentorte im Café Anticus und das<br />
Krabbenbrot im Bistro Frische Brise.<br />
Nordsee Inspiration<br />
Experten-Tipp<br />
Jennifer Schreiber<br />
aus dem <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Laatzen<br />
liebt die Nordsee vor<br />
allem im Herbst<br />
Borkum<br />
Hochseeklima mit prächtigen Dünen<br />
Ruhe, Robben, Radwege: Borkum, die<br />
größte der ostfriesischen Inseln, ist eine<br />
lässige Alternative für meeressüchtige<br />
Großstädter. 30 Kilometer vor dem Festland<br />
liegt sie, weiter als alle Inselnachbarn.<br />
„Wir haben Hochseeklima!“, strahlt<br />
die Dame vom Verkehrsbüro und erklärt:<br />
„Die Luft ist allergenfrei, das Salz tut Nase,<br />
Lunge und Haut gut.“ Bereits bei der Landung<br />
auf der Insel hatte es die putzige Borkumer<br />
Inselbahn zu bestaunen gegeben<br />
und im Ort selbst dann einen imposanten<br />
Walknochenzaun. Die meisten <strong>Urlaub</strong>er<br />
kommen aus einem anderen Grund: Sie<br />
werden magisch angelockt vom 26 Kilometer<br />
langen und bis zu 500 Meter breiten<br />
Strand – einem feinsandigen Prachtstück<br />
inklusive der für Borkum so typischen,<br />
bunt gestreiften Strandzelte. Bester Platz<br />
für einen Sundowner mit Sanddorn-Spritz<br />
und Espresso sind dann die Bars und Cafés<br />
an der Inselpromenade. Wem das quirlige<br />
Borkum-Stadt zu viel ist, der wandert eine<br />
halbe Stunde hinaus zu den Seehundbänken<br />
oder radelt über 130 Kilometer markierte<br />
Wege, durch Wiesen und prächtige<br />
Dünen an der Inselnordseite entlang bis<br />
nach Ostland, zur Aussichtsdüne Steerenklipp<br />
und zum einsamen Hooge Hörn.<br />
Da kann man stundenlang barfuß durch<br />
den Sand laufen, Muscheln suchen und<br />
sich zwischen den Dünen in die Sonne<br />
legen.<br />
Tipp: Teezeremonie. Ostfrieslands Teezeremonie<br />
ist Unesco-Welterbe. Und was man in England<br />
Teatime nennt, heißt auf Ostfriesisch Teetied.<br />
Wie die stilgerecht abläuft, erfahren angemeldete<br />
Besucher bei einem liebevoll geführten Event<br />
jeden Mittwoch im Turmwärterhaus neben dem<br />
alten Leuchtturm.<br />
Weltnaturerbe<br />
Borkums Salzwiesen<br />
und Dünen, Wattflächen<br />
und Strände<br />
Fotos: Nordseeheilbad Borkum GmbH/Andreas Behr, Shutterstock/ SSKH-Pictures (2), privat, iStock/eurotravel, Kartografie: Kartengrafik.de<br />
DEUTSCHLAND<br />
Borkum<br />
Juist<br />
Anreise<br />
Norderney<br />
Die meisten <strong>Urlaub</strong>enden kommen mit<br />
dem Auto. Für die Inseln macht eine<br />
Bahnanreise in der Regel mehr Sinn,<br />
sonst muss man erst mühsam Fähren<br />
vorreservieren und der Wagen steht die<br />
meiste Zeit auf einem teuren Parkplatz.<br />
Reisezeit<br />
Die Nordsee hat ganzjährig Saison: im<br />
Frühling zum Radfahren und Strandwandern,<br />
im Herbst, um Zugvögel zu beobachten,<br />
und im Winter, um sich durchpusten<br />
zu lassen. Am schönsten, aber<br />
auch vollsten ist es im Hochsommer.<br />
Unterwegs<br />
Nordsee<br />
Auf 320 Kilometern verbindet die<br />
Deutsche Fisch-Genussroute<br />
spannende Orte zwischen Bremen<br />
und Brunsbüttel. fischgenussroute.de<br />
Fahrradfahrer orientieren sich<br />
am 930 Kilometer langen deutschen<br />
Teil des Nordseeküsten-Radwegs. adfcradtourismus.de/nordseekuesten-radweg<br />
Pellworm<br />
St. Peter-Ording<br />
Helgoland<br />
N a t i o n a l p a r k W a<br />
t t e n m e e r<br />
Spiekeroog<br />
Wangerooge<br />
Langeoog<br />
Wangerland<br />
Wilhelmshaven<br />
Cuxhaven<br />
Eiderstedt<br />
Elbe<br />
Bremerhaven<br />
20 km<br />
Inselhopping zwischen den Ostfriesischen<br />
Inseln funktioniert nicht, man<br />
muss immer wieder zurück aufs Festland.<br />
Zwischen den Nordfriesischen<br />
Inseln geht es besser, die Varianten zeigt<br />
mein-wattenmeer.de<br />
Essen & Trinken<br />
Im Bremerhavener Schaufenster<br />
Fischereihafen kommen Fischfeinschmecker<br />
voll auf ihre Kosten. In einer<br />
ehemaligen Packhalle entstand eine<br />
Erlebnismeile mit Restaurants,<br />
Räuchereien und Manufakturen.<br />
Nichts geht über ein Glückstädter<br />
Matjesbrötchen – vor allem während<br />
der festlichen Matjeswochen vom<br />
13. bis 16. Juni 20<strong>24</strong>.<br />
Übernachten<br />
Ferienhäuser mit oder ohne Reetdach<br />
gibt es auf ferienwohnung.adacreisen.de<br />
Nicht versäumen<br />
Das Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer<br />
auf einer geführten Wanderung. Etwa<br />
auf Pellworm mit dem Postboten Knud<br />
Knudsen nach Süderoog oder auf<br />
Borkum mit Albertus Akkermann und<br />
seinem Akkordeon.<br />
Das Alte Land, das größte geschlossene<br />
Obstanbaugebiet Deutschlands, während<br />
der Kirschblüte von Mitte April bis<br />
Mitte Mai.<br />
Die Seehundaufzuchtstation<br />
Norddeich. Im Nationalparkzentrum<br />
werden verlassene Jungtiere aufgepäppelt<br />
und im Herbst in Schutzgebieten<br />
ausgesetzt. seehundstation-norddeich.de<br />
Den Appelhof Pellworm. Kinder können<br />
dort am Strand reiten, an verschiedenen<br />
Kursen teilnehmen und einen Ponyführerschein<br />
machen. appelhof-pellworm.de<br />
Information<br />
Die Nordsee: die-nordsee.de und Nordsee-<br />
Tourismus-Service: nordseetourismus.de<br />
Deichschafe<br />
… gehören zur<br />
Nordsee wie<br />
Schwarzbunte<br />
Kühe,<br />
Wattwürmer<br />
und Seehunde<br />
Nach einem ausgiebigen<br />
Strandspaziergang mit<br />
viel Wind in einem der<br />
kuscheligen Cafés einzukehren<br />
und einen feinen<br />
Ostfriesentee zu trinken<br />
– das ist für mich ein<br />
Highlight. Abends lohnt<br />
es sich, das Programm<br />
der charmanten, kleinen<br />
Inselkinos zu checken.<br />
Spiekeroog und Pellworm<br />
gehören außerdem<br />
zu den dunkelsten<br />
Orten Deutschlands, der<br />
Sternenhimmel dort ist<br />
unvergleichlich schön.<br />
Toll ist auch die Aussicht<br />
von den Leuchttürmen in<br />
Pellworm und St. Peter-<br />
Ording auf das Wattenmeer.<br />
Apropos Aussicht:<br />
In St. Peter-Ording lohnt<br />
sich ein Besuch in einem<br />
der fünf Pfahlbau-<br />
Restaurants am Strand<br />
– im Idealfall während<br />
des Sonnenuntergangs.<br />
Mehr Infos auf<br />
adacreisen.de/nordsee<br />
<strong>ADAC</strong> Trips App<br />
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Ziele für den Ausflug am<br />
Wochenende oder den<br />
nächsten <strong>Urlaub</strong>.<br />
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02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 47
Gewinnspiel Leserfotos<br />
Rätsel Gewinnspiel<br />
KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />
Fotoalbum<br />
„Mein Foto zeigt den Blick von<br />
der Kirche Santuario di Santa<br />
Maria dell’Isola auf die Steilküste<br />
und den Strand von Tropea,<br />
das von den Italienern 2021 zum<br />
schönsten Dorf Italiens gekürt<br />
wurde. Einfach traumhaft!“<br />
Eingesendet von<br />
Elke Langner aus Berlin<br />
„Das Bild entstand auf einer Husky-<br />
Expedition im April in Nordnorwegen.<br />
Wir übernachteten in einem Zelt auf<br />
einem zugefrorenen See.“<br />
Eingesendet von Stefan<br />
Wieners aus Frankfurt<br />
Stadt in<br />
Estland<br />
(estn.:<br />
Tartu)<br />
Scheitelpunkt<br />
befestigtes<br />
Hafenufer<br />
undichte<br />
Stelle<br />
jap.<br />
Verwaltungsbezirk<br />
europäischer<br />
Strom<br />
Brauchbarkeit,<br />
Befähigung<br />
Wandbrett;<br />
Spielecomputer<br />
Fluss<br />
zur Aller<br />
(Oberharz)<br />
Gurgel,<br />
Schlund<br />
6<br />
Wind<br />
am<br />
Gardasee<br />
belgischer<br />
Kurort<br />
1<br />
spitzer<br />
Dorn an<br />
Laufschuhen<br />
Gebirge<br />
auf<br />
Kreta<br />
jap.<br />
Staatsmann:<br />
...<br />
Hirobumi<br />
elternloses<br />
Kind<br />
günstig,<br />
vorteilhaft<br />
unterstützende<br />
Geliebte<br />
Expertenrunde<br />
des Zeus<br />
obere<br />
lateinamerik.<br />
Gesichtspartie<br />
Tanz im<br />
2/4-Takt<br />
hohe<br />
Temperatur<br />
japanisches<br />
Gericht<br />
Geldstück<br />
längster<br />
Fluss<br />
Albaniens<br />
Zitterpappel<br />
Name<br />
d. Bären<br />
in der<br />
Tierfabel<br />
verblüht,<br />
vertrocknet<br />
Körperertüchtigung<br />
Hund<br />
bei Walt<br />
Disney<br />
Topfgriff<br />
7<br />
griechische<br />
Göttin<br />
befinden,<br />
einschätzen<br />
Preisrichter<br />
Ausruf<br />
der<br />
Bestürzung<br />
See und<br />
Fluss in<br />
Irland<br />
Schwur<br />
Stadt in<br />
Brasilien<br />
(Kurzwort)<br />
Nagetier<br />
Fluss<br />
im Süden<br />
Irlands<br />
aus<br />
tiefstem<br />
Herzen<br />
Fotowettbewerb<br />
„Das schönste <strong>Urlaub</strong>sfoto von meiner<br />
USA-Rundreise ist im Lower Antelope<br />
Canyon in Arizona entstanden.“<br />
Eingesendet von Gerhard Oberle<br />
aus Zell unter Aichelberg<br />
Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an<br />
leserfotos@adac-urlaub.de. Verlost werden die Preise unter<br />
allen Einsendenden, die sich bis zum 22.3.20<strong>24</strong> an der Aktion<br />
„Leserfotos“ beteiligen. Details zum Gewinnspiel finden Sie<br />
auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen. Bitte geben Sie<br />
Ihre Adresse an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden<br />
von der Redaktion informiert.<br />
Gewinnen Sie<br />
5 BUCHPAKETE IM<br />
WERT VON JE 99,70 EURO<br />
In jedem Buchpaket sind die<br />
Titel „Europa elektrisch – Vanlife<br />
im ID. Buzz“, „Radurlaub in<br />
Deutschland“ und „Mit Bike und<br />
Boot zur Beringsee“ je einmal<br />
enthalten.<br />
10 x 50-EURO-GUTSCHEIN VON CEWE<br />
<strong>Urlaub</strong>sfotos sind unser liebstes Mitbringsel<br />
und verdienen einen ganz besonderen Platz!<br />
Perfekt aufgehoben sind sie in einem selbst<br />
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Fotos: privat (3), PR (2)<br />
Würzpflanze,<br />
Beifußart<br />
Dauerbezug<br />
(Kurzwort)<br />
japanische<br />
Hafenstadt<br />
japanischer<br />
Reiswein<br />
Teilzahlung<br />
Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie<br />
2 TAGE FAMILIENURLAUB IM FELDBERGER HOF<br />
Der Feldberger Hof bietet Familienurlaub der Superlative<br />
mit Kinderbetreuung & -animation, versch. Restaurants,<br />
einer Bar sowie ein großes Badeparadies mit<br />
Hallenbad, Kinder-Planschbecken & Spaßbar sowie<br />
einem Saunabereich. Ebenso im Preis inklusive die<br />
riesige Indoor Spiel- & Sporthalle Fundorena. Ab zwei<br />
Übernachtungen erhalten Gäste die Hochschwarz wald<br />
Card. Mehr Infos auf feldberger-hof.de<br />
Der Gutschein ist direkt im Hotel einlösbar und gilt für<br />
zwei Übernachtungen mit All-inclusive-Genusspaket für<br />
zwei Erwachsene und zwei Kinder (bis 15 Jahre) in<br />
einem Family-Appartement.<br />
Gewinnspielauflösung Heft 1/20<strong>24</strong><br />
Gesucht war das Lösungswort „Skiurlaub“.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />
per Post benachrichtigt.<br />
2<br />
Ehemann<br />
Böses,<br />
Unangenehmes<br />
unbestimmter<br />
Kartenspiel<br />
Fußballmannschaft<br />
germanisches<br />
Volk<br />
Auflösung<br />
alter<br />
Name<br />
9<br />
ital.<br />
Fluss<br />
zum<br />
größere<br />
Meeresbucht<br />
Vorname<br />
Laurels<br />
jap.<br />
Herrschertitel<br />
Stadt<br />
in Südschweden<br />
Fluss<br />
zur<br />
Warthe<br />
(Polen)<br />
8 Tiber<br />
Artikel<br />
3<br />
Norwegen<br />
in der<br />
Landessprache<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />
Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und<br />
Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden<br />
ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein<br />
Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei Teilnahme mittels<br />
Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />
– Heft 2/20<strong>24</strong>, Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />
– Heft 2/20<strong>24</strong>. Einsendeschluss ist der 22.3.20<strong>24</strong>, wobei der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />
Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />
Daten ausschließlich zur Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen<br />
drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten<br />
verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung<br />
unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />
Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich<br />
gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht.<br />
Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen<br />
Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf<br />
Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben Sie das Recht, sich<br />
an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V.,<br />
Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />
Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen<br />
Flachs,<br />
Faserpflanze<br />
kleinkörnige<br />
Getreide-<br />
Tokios<br />
4 art<br />
5<br />
englisch:<br />
eins<br />
48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
02 · 20<strong>24</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49
Vorschau<br />
Kreuzfahrt in die Antarktis<br />
Spektakuläre Aus- und Einblicke am<br />
südlichen Ende der Welt<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 25. April 20<strong>24</strong><br />
Athen<br />
Akropolis und Altstadt-Action:<br />
ein Wochenende im antiken<br />
Zentrum Griechenlands<br />
Impressum<br />
Herausgeber der Regionalseiten<br />
(Stand 6/2023)<br />
<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />
<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />
<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />
<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />
<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />
30880 Laatzen<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />
<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />
<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />
<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />
<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />
<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />
<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., <strong>24</strong>114 Kiel<br />
<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />
<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />
<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />
<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />
<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />
Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />
finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />
Objektleitung: Nathalie Lambert<br />
Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />
Verlag, Redaktion und<br />
Contentverantwortlicher:<br />
Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />
76532 Baden-Baden<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 2023<br />
Thailand<br />
Traditionelle Tempel,<br />
moderne Metropolen,<br />
tropische Traumstrände<br />
Weitere Themen<br />
Sizilien<br />
Lebendige Geschichte, quirlige Städte, unberührte Natur und viel<br />
süditalienisches Flair<br />
Lettland<br />
Expertentipps für das grüne Land an der Ostsee mit seinen ursprünglichen<br />
Landschaften, gelebten Traditionen, Burgen und Schlössern<br />
Kroatien<br />
Sommertraum<br />
an der Adria<br />
Redaktion: Storyboard GmbH,<br />
Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />
Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />
Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />
Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />
Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />
Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />
Geschäftsleitung Media Sales;<br />
Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />
Grafik: Simone Wilms, Claudia Homer<br />
Bildredaktion: Christina Graf, Anika Frodl,<br />
Hendrike Tesch<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Bianca Gewessler,<br />
Christian Haas, Roland Hagenberg, Cornelia<br />
Lohs, Simone F. Lucas, Sarah Mörz, Alexandra<br />
Neumaier, Susanne Pahler, Mirijam Pelikan,<br />
Hans-Werner Rodrian, Isabella Welte, Christine<br />
Wollowski<br />
Kartographie: Kartengrafik.de<br />
Lithographie: PIXELcircus<br />
Druck: STARK Druck GmbH + Co. KG<br />
E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />
Fotos: iStock/Selphiek, iStock/compactflash, iStock/sborisov, iStock/lovelypeace, Adobe Stock/dreamer4787<br />
Daten. Retten. Leben.<br />
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