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WIR FRAUEN 28. September 2023<br />
„fokus“ ist ein Produkt des Werbemarkts der <strong>Kleine</strong>n <strong>Zeitung</strong><br />
FRAUEN-<br />
POWER<br />
Talentiert, gebildet, erfolgreich:<br />
Kärntnerinnen auf<br />
der Überholspur.<br />
GLEICHE<br />
CHANCEN<br />
Förderungen, Projekte<br />
und Unterstützung<br />
für Frauen: <strong>Wir</strong> haben<br />
die Infos für Sie.<br />
ADOBESTOCK/IRINA_LEVITSKAYA
Kle ne Ze tung Kle ne Ze tung<br />
2 KLEINE ZEITUNG fokus<br />
Donnerstag, 28. September 2023 Donnerstag, 28. September 2023<br />
WIR FRAUEN<br />
3<br />
Mehr als eine halbe Million<br />
Frauen in Österreich gelten<br />
als armutsgefährdet – wie<br />
sieht die Situation derzeit<br />
in Kärnten aus?<br />
Gaby Schaunig: Tatsächlich<br />
ist es so, dass es keine detaillierten<br />
Zahlen für die<br />
Bundesländer gibt. Das zu<br />
ändern, und zwar rasch, war<br />
der erste Auftrag, den ich<br />
nach dem ersten Kärntner<br />
Armutsbekämpfungsgipfel<br />
erteilt habe. Parallel dazu<br />
arbeiten wir bereits intensiv<br />
neue Instrumente zur Armutsbekämpfung<br />
aus.<br />
Wie ist die Situation zu erklären<br />
– und wie kann man<br />
ihr entgegenwirken?<br />
Die zahlreichen Bemühungen<br />
der Vergangenheit zur<br />
Bekämpfung der Armut in<br />
Österreich sind angesichts<br />
der aktuellen Teuerungskrise<br />
nicht mehr ausreichend.<br />
<strong>Wir</strong> müssen neue Mittel und<br />
Wege finden. Das Land<br />
Kärnten hat mit dem „Kärnten<br />
Bonus“ rasch reagiert<br />
und knapp 50.000 Haushalte<br />
in Kärnten mit je 1100<br />
Euro unterstützt. Der „Kärnten<br />
Bonus Extra“ in Höhe<br />
von 300 Euro kann auch<br />
jetzt noch – bis Ende November<br />
– beantragt werden.<br />
Von den Einmalzahlungen<br />
möchten wir aber weg zu<br />
einer strukturellen Unterstützung<br />
kommen.<br />
IMPRESSUM<br />
Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig informiert im Interview<br />
über die aktuelle Situation rund um Frauen- und Kinderarmut in Kärnten.<br />
„Da wird jeder Cent<br />
dreimal umgedreht“<br />
,,<br />
TRAUSSNIG<br />
Sind alleinerziehende Frauen<br />
stärker betroffen?<br />
Ich schaue mir seit Monaten<br />
die Anträge auf „Hilfe in besonderen<br />
Lebenslagen“ an,<br />
die bei uns einlangen. Und<br />
es zeigt sich ein klares Bild:<br />
In Armut geraten Frauen<br />
fast immer durch Scheidung<br />
bzw. Trennung oder in Folge<br />
einer schweren Erkrankung<br />
oder eines Todesfalls<br />
im Familienkreis. Und was<br />
ich auch sehe: Die Menschen,<br />
die um Unterstützung<br />
ansuchen, gehen unglaublich<br />
sparsam mit ihrem<br />
Geld um. Da wird jeder Cent<br />
dreimal umgedreht und irgendwie<br />
geht es sich jeden<br />
Monat aus. Aber dann wird<br />
die Waschmaschine kaputt<br />
oder es fällt ein Einkommen<br />
weg und plötzlich kippt das<br />
fragile finanzielle Gleichgewicht.<br />
Was kann man Ihrer Meinung<br />
nach dagegen tun?<br />
Die Frage, wie man Armut<br />
am effizientesten bekämpfen<br />
kann, ist einfach zu beantworten:<br />
mit Geld. Daher<br />
arbeiten wir derzeit an<br />
einem Modell einer Kindergrundsicherung,<br />
mit dem<br />
Kärnten Vorreiter für Österreich<br />
werden soll. Denn<br />
wenn wir Kinder absichern,<br />
ist der ganzen Familie nachhaltig<br />
geholfen. Mein zweiter<br />
Schwerpunkt wird die<br />
Finanzierung der Wohnversorgung<br />
sein. <strong>Wir</strong> haben in<br />
Kärnten zwar die günstigsten<br />
Mieten Österreichs, sehen<br />
aber, dass seit Jahren<br />
die Betriebskosten steigen.<br />
Ich bin der Überzeugung,<br />
dass niemand mehr als 30<br />
Prozent des Einkommens<br />
für Wohnen ausgeben sollte.<br />
Um das sicherzustellen,<br />
überarbeiten wir das Modell<br />
der Kärntner Wohnbeihilfe.<br />
Wenn wir beides geschafft<br />
haben – neue Wohnbeihilfe<br />
und Kindergrundsicherung<br />
–, bin ich überzeugt, dass<br />
wir Frauenarmut in Kärnten<br />
überwinden können.<br />
Wie belastet so eine<br />
Situation die Kinder?<br />
Armut macht krank: Arme<br />
Kinder haben bei ihrer Geburt<br />
ein geringes Gewicht,<br />
sind häufiger in Unfälle verwickelt,<br />
klagen öfter über<br />
Bauch- oder Kopfschmerzen.<br />
Bildung gilt als Möglichkeit,<br />
aus der Armut auszubrechen.<br />
Aber:<br />
Nachhilfeunterricht oder<br />
Förderkurse kosten Geld,<br />
ebenso wie die Teilnahme<br />
an schulischen und außerschulischen<br />
Aktivitäten. All<br />
das wird von Kindern und<br />
Jugendlichen erlebt und gefühlt<br />
und hat auch Auswirkungen<br />
auf ihren späteren<br />
Werdegang. Daher ist jeder<br />
Cent, den wir im Kampf<br />
gegen Kinderarmut einsetzen,<br />
eine Spareinlage für<br />
eine gute Zukunft unserer<br />
Kinder.<br />
Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong> GmbH & Co KG, Hasnerstraße 2, 9020 Klagenfurt. Produktion: Content Produktion. Koordination: Melanie Kuehs.<br />
Texte: Bernadette Danklmayer, Melanie Kuehs, Lara Wulz. Projektleitung Werbemarkt: Karin Koncsik. Anzeigenverkauf: Nadja Karner-Waiguny, Karin Koncsik.<br />
Layout: Styria Media Design GmbH & Co KG, Hasnerstraße 2, 9020 Klagenfurt. Druck: Carinthia GmbH & Co KG, 9300 St. Veit/Glan.<br />
REFERAT FÜR FRAUEN UND GLEICHSTELLUNG<br />
„Frauenpower<br />
4.0“<br />
Das Referat für Frauen und Gleichstellung in der<br />
Kärntner Landesregierung ist die Anlaufstelle für<br />
Frauen, wenn es um die Interessen von Frauen, frauenpolitische<br />
Schwerpunkte, Umsetzung frauenpolitisch<br />
relevanter Projekte, Maßnahmen und Programme<br />
geht. Die obersten Ziele des Referates sind es,<br />
Potenziale sichtbar zu machen und zu fördern, aber<br />
auch die Basis für bewusste Lebensentscheidungen<br />
zu schaffen und eine finanziell unabhängige und gewaltfreie<br />
Zukunft für Frauen zu sichern. Daher wurden<br />
unter dem Titel „Frauenpower 4.0“ verschiedenste<br />
Angebote gebündelt, um zu sensibilisieren,<br />
Rollenstereotype aufzubrechen und Gleichstellung<br />
zu forcieren. Das Projekt fördert die (Höher-)Qualifizierung<br />
zur Verbesserung der Existenzsicherung,<br />
bietet aber auch kostenlose Workshops rund um die<br />
Themen Finanzen und Selbstbewusstsein, den Lehrgang<br />
Politische Bildung, Projekte zu Berufsorientierung<br />
und mehr an. Alle Infos: www.frauen.ktn.gv.at<br />
Weitere Angebote:<br />
Frauenbildungsfonds: Unterstützt Frauen, die nicht<br />
berufstätig sind, die sich mit einer Ausbildung eine<br />
existenzsichernde Zukunft schaffen wollen. Das Erwerben<br />
von Zusatzqualifikationen soll beim Wiedereinstieg<br />
in das Berufsleben unterstützen und die beruflichen<br />
Chancen am Arbeitsmarkt verbessern.<br />
Projektförderungen: Projektförderungen für kleinere<br />
Vorhaben richten sich an Vereine, Einrichtungen, Organisationen<br />
und Einzelpersonen, die Projekte mit<br />
frauenpolitischer Relevanz durchführen möchten.<br />
Basisförderung: der Kärntner Frauen- und Mädchenberatungsstellen<br />
– Sicherstellung von Beratungsangeboten<br />
für Frauen und Mädchen.<br />
Information, Sensibilisierung und Stärkung: Internationaler<br />
Frauentag, kostenlose Workshops,<br />
Themenfilmtage, Girls Day<br />
und Girls go Technik, Kofinanzierung<br />
von ESF-Projekten (Europäischer<br />
Sozialfond, etc.)<br />
Gewaltschutz: 16 Tage gegen<br />
Gewalt an Frauen und Mädchen<br />
(jährlich 25.11.–10.12.),<br />
Info, Sensibilisierung, Anlaufstellen,<br />
Hilfe ist immer<br />
möglich!<br />
Kärntner Beratungshotline:<br />
0660-24 42<br />
401, rund um die Uhr, 7<br />
Tage die Woche, kostenlos<br />
und auf<br />
Wunsch anonym.<br />
ANZEIGE<br />
KINDERBILDUNG & KINDERBETREUUNG<br />
Frauen zwischen<br />
Familie und Beruf<br />
Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Job durch<br />
verlässliche Betreuung ist die zentrale Forderung<br />
von Astrid Legner, Vizepräsidentin der WKK.<br />
Die Teilzeitquote von<br />
Frauen mit Kindern unter<br />
sechs Jahren lag 2022 in<br />
Kärnten bei hohen 71,6<br />
Prozent. Das hat negative<br />
Effekte auf das Einkommen<br />
der Frau, aber auch<br />
auf die <strong>Wir</strong>tschaft, der dadurch<br />
Arbeitskräfte fehlen<br />
Astrid Legner: So ist es!<br />
Und deshalb begrüßen wir<br />
die von Karl Nehammer<br />
angekündigte Kinderbetreuungsoffensive.<br />
Bis<br />
2030 sollen 4,5 Mrd. Euro<br />
in den Ausbau von Kinderbildung<br />
und -betreuung<br />
investiert werden. <strong>Wir</strong> sehen<br />
die Offensive auch als<br />
Frucht der langjährigen<br />
Überzeugungsarbeit, die<br />
wir in diesem Punkt geleistet<br />
haben. Denn eines<br />
ist klar: Eine ausreichende<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Kinderbetreuung ist für<br />
alle ein Gewinn! Es gibt<br />
keine besser Investition in<br />
die Zukunft, was auch die<br />
Zahlen belegen: Der „Return<br />
on Early Education“<br />
liegt bei 1:8. Das heißt, jeder<br />
in die Elementarpädagogik<br />
investierte Euro<br />
kommt achtfach in die Gesellschaft<br />
zurück.<br />
Was genau bringt gut ausgebaute<br />
Kinderbetreuung?<br />
Für Kinder ist sie ein gutes<br />
Fundament für ihre persönliche<br />
Entwicklung, den<br />
Eltern bringt sie echte<br />
Wahlfreiheit und ermöglicht<br />
es, Familie und Beruf<br />
zu vereinbaren. Und nicht<br />
zuletzt stehen der Gesellschaft<br />
damit mehr (weibliche)<br />
Arbeits- und Fachkräfte<br />
zur Verfügung.<br />
„In Kärnten fehlen<br />
aktuell 3.340 Betreuungsplätze<br />
für<br />
unter 3-Jährige und<br />
3–6-Jährige. Hier<br />
gibt es großen Handlungsbedarf!“<br />
Astrid Legner, Vizepräsidentin<br />
der WKK und<br />
Vorsitzende Frau in der<br />
<strong>Wir</strong>tschaft (FiW)<br />
ROMAN-HUDITSCH-FOTOGRAFIE<br />
Wie sieht die Lage in<br />
Kärnten derzeit aus?<br />
Mit einer Betreuungsquote<br />
von 29,3 Prozent der<br />
unter 3-Jährigen in formeller<br />
Kinderbetreuung<br />
liegt Kärnten zwar gut im<br />
Österreichschnitt, aber<br />
weit unter den Top-3-Ländern<br />
mit 60 Prozent.<br />
Welche sind aktuell Ihre<br />
wichtig sten Forderungen?<br />
Erstens: Angebot schafft<br />
Nachfrage! Mütter müssen<br />
sich darauf verlassen können,<br />
dass die Kinderbetreuung<br />
dauerhaft angeboten<br />
wird, damit sie<br />
einen Vollzeitjob annehmen<br />
oder sich selbständig<br />
machen können. Zweitens<br />
sind die in Summe 14 Wochen<br />
Ferien untragbar!<br />
Drittens muss ein Angebot<br />
an Kinderbetreuung<br />
am Wochenende auf die<br />
Beine gestellt werden.<br />
Viertens: Es muss unser<br />
Ziel sein, Kärnten zum familienfreundlichsten<br />
Bundesland<br />
zu machen – das<br />
geht nur gemeinsam!
Kle ne Ze tung Kle ne Ze tung<br />
4 KLEINE ZEITUNG fokus<br />
Donnerstag, 28. September 2023 Donnerstag, 28. September 2023<br />
WIR FRAUEN<br />
5<br />
Vom Ferialjob zur<br />
Landespolizeidirektorin<br />
Frauen bei der<br />
Polizei machen den<br />
gleichen Job wie Männer.<br />
Sie haben die gleichen<br />
Rechte, aber auch die<br />
gleichen Pflichten.“<br />
Michaela Kohlweiß,<br />
Landespolizeidirektorin<br />
Kärnten<br />
LPD KÄRNTEN<br />
Michaela Kohlweiß ist als Landespolizeidirektorin verantwortlich für rund 2400<br />
Mitarbeitende. In unserem Interview gibt sie Einblicke in ihren<br />
Werdegang und Karrieremöglichkeiten bei der Polizei.<br />
Warum sind Sie zur Polizei<br />
gegangen?<br />
Michaela Kohlweiß: Im<br />
Zuge eines miserablen Ferialjobs<br />
beschloss ich zunächst<br />
ein Studium zu wählen,<br />
bei dem ich selbst<br />
erfahren wollte, was erlaubt,<br />
was nicht erlaubt, was möglich<br />
und was unmöglich ist<br />
und wie man sich in einem<br />
Rechtsstaat zur Wehr setzen<br />
kann. Nach Abschluss<br />
des Studiums habe ich meine<br />
Berufswahl in letzter<br />
Konsequenz aber einer sehr<br />
guten Freundin zu verdanken,<br />
die zunächst mein Interesse<br />
für den Polizeiberuf<br />
geweckt und mich mit der<br />
Zeit dafür begeistert hat.<br />
Was hat Sie angetrieben,<br />
in diesen eher von Männern<br />
dominierten Beruf zu<br />
gehen?<br />
Was in vielen Bereichen<br />
noch keineswegs selbstverständlich<br />
ist, hat sich bei<br />
der Polizei schon längst<br />
durchgesetzt: gleiche Ausbildung,<br />
gleiche Karrieremöglichkeiten<br />
und gleiche<br />
Entlohnung für gleiche<br />
Arbeit. Frauen bei der Polizei<br />
machen den gleichen<br />
Job wie Männer. Sie haben<br />
die gleichen Rechte, aber<br />
auch die gleichen Pflichten.<br />
Wie sah Ihr Weg zu Ihrer<br />
jetzigen Position aus?<br />
Er begann – kurz nach meinem<br />
rechtswissenschaftlichen<br />
Diplom- und Doktoratsstudium<br />
– vor mehr als<br />
zwanzig Jahren als Polizeijuristin<br />
bei der Bundespolizeidirektion<br />
Klagenfurt. Im<br />
Jahr 2006 wechselte ich zur<br />
Sicherheitsdirektion Kärnten,<br />
wo ich Leiterin der Kriminalpolizeilichen<br />
Abteilung<br />
wurde. Im Zuge der Behördenreform<br />
2012 und der damit<br />
verbundenen Zusammenlegung<br />
der<br />
Bundes polizei direktionen<br />
Klagenfurt und Villach, der<br />
Sicherheitsdirektion und<br />
des Landespolizeikommandos<br />
für Kärnten zu einer<br />
Landespolizeidirektion wurde<br />
ich mit 1. September<br />
ANZEIGE<br />
„MAMA IM MANAGEMENT“-LEHRGANG<br />
Der „Mama im<br />
Management“-Lehrgang<br />
bietet Weiterbildung<br />
& Vernetzung.<br />
Daniela Stein, Gründerin<br />
und Geschäftsführerin<br />
des „Business Frauen Centers“<br />
in Klagenfurt, ist selbst<br />
Mutter von vier Kindern: „<strong>Wir</strong><br />
alle wissen, wie viel Energie,<br />
Selbstmotivation und Professionalität<br />
es erfordert, Beruf<br />
und Familie gut zu vereinbaren.<br />
Es wäre mein Wunsch,<br />
dass unsere Gesellschaft ein<br />
Miteinander lebt, in der geteilte<br />
Care-Arbeit als Selbstverständlichkeit<br />
erachtet<br />
wird und Kinder in die<br />
Arbeitswelt integriert werden.<br />
Doch bis es so weit ist,<br />
benötigen berufstätige Mütter<br />
Unterstützung und Anerkennung<br />
für ihre wertvollen<br />
Leistungen.“<br />
Die Polizei liefert<br />
vielfältige Angebote,<br />
um Beruf und<br />
Familie zu vereinbaren.<br />
So sind etwa<br />
individuelle Teilzeitmodelle<br />
und flexible<br />
Dienstzeiten möglich.“<br />
2012 zur Landespolizeidirektorin<br />
von Kärnten ernannt.<br />
Wie sieht die Situation<br />
für Frauen bei der Polizei<br />
in Kärnten und generell<br />
derzeit aus?<br />
<strong>Wir</strong> haben eine moderne<br />
Polizei, die in ihren Strukturen<br />
den aktuellen Herausforderungen<br />
angepasst ist.<br />
Frauen bei der Polizei haben<br />
die gleichen Aus- bzw.<br />
Fortbildungs- und Karrierechancen<br />
wie ihre männlichen<br />
Kollegen. Außerdem<br />
liefert die Polizei vielfältige<br />
Angebote, um Beruf und<br />
Familie zu vereinbaren. So<br />
sind etwa individuelle Teilzeitmodelle<br />
und flexible<br />
Dienstzeiten möglich.<br />
Welche Berufsmöglichkeiten<br />
haben Frauen bei<br />
der Polizei?<br />
Alle Möglichkeiten, die auch<br />
Männer haben. Ob als<br />
Diensthundeführerin oder<br />
Kompaniekommandantin<br />
bei der Einsatzeinheit, Alpinpolizistin,<br />
Einsatztrainerin,<br />
Kriminalbeamtin, Abteilungsleiterin<br />
oder Polizistin<br />
auf einer Polizeiinspektion:<br />
So vielseitig dieser Beruf<br />
POLIZISTIN<br />
WERDEN?<br />
Mehr Infos auf<br />
polizeikarriere.gv.at<br />
generell ist, ist auch die<br />
Möglichkeit, sich zu verwirklichen<br />
und seinen/ihren persönlichen<br />
Traum zu leben.<br />
Welche Tipps können Sie<br />
jungen Frauen geben, die<br />
sich für einen Job bei der<br />
Polizei interessieren?<br />
Keine Tipps und Empfehlungen,<br />
sondern die Stärke,<br />
den eigenen Weg zu gehen<br />
und sich eben nicht von anderen<br />
beeinflussen zu lassen,<br />
den eigenen Kopf einsetzen<br />
und ein eigenes<br />
Lebens- und Berufsmodell<br />
wählen.<br />
Kind oder Karriere? Oder beides?<br />
Daniela Stein Nicole Koloini KK (2)<br />
Der „Mama im Management“-Lehrgang<br />
behandelt<br />
in sechs Workshops u. a.<br />
folgende Fragen:<br />
• Wie plane ich meine<br />
Karriere mit Kindern?<br />
• Wie fördere ich meine<br />
Stärken und setze sie ein?<br />
• Wie kommuniziere ich<br />
klar und verbindlich?<br />
• Wie verhalte ich mich<br />
professionell in Konflikten?<br />
• Wie sieht mein persönliches<br />
Führungsverständnis<br />
aus?<br />
Doch es steht nicht nur die<br />
fachliche Kompetenzerweiterung<br />
im Mittelpunkt, wie „MiM“-<br />
Teilnehmerin Nicole Koloini,<br />
Kommunikations- und Marketingexpertin<br />
der Kelag Energie<br />
& Wärme GmbH, unterstreicht:<br />
„Dieses Format bietet eine<br />
nachhaltige Plattform, um die<br />
Weiterentwicklung von Frauen<br />
in jeglicher Hinsicht zu fördern,<br />
voneinander zu lernen und zu<br />
wachsen. Es ist Zeit, dass Familie<br />
und Kinder keine Hindernisse<br />
mehr darstellen, wenn Frauen<br />
ihre Karrierewege verfolgen<br />
möchten.“<br />
BUSINESS FRAUEN CENTER<br />
Nächster Lehrgangsstart:<br />
20. Oktober 2023<br />
Kontakt & Infos:<br />
businessfrauencenter.at<br />
Tel. (0463) 59 00 99
6 KLEINE ZEITUNG fokus<br />
Kle ne Ze tung<br />
Donnerstag, 28. September 2023<br />
Kle ne Ze tung<br />
Donnerstag, 28. September 2023<br />
WIR FRAUEN<br />
| ANZEIGE | 7<br />
3 FRAGEN AN ...<br />
FH-Professorin Anita<br />
Kloss-Brandstätter<br />
Beste Chancen<br />
für Frauen in<br />
der Technik<br />
KK<br />
Frau Kloss-Brandstätter,<br />
braucht es besondere<br />
Eigenschaften, um sich<br />
als Frau in der Technik zu<br />
etablieren?<br />
Anita Kloss-Brandstätter:<br />
Frauen in der Technik sollten<br />
Leidenschaft, Kreativität,<br />
Selbstvertrauen und<br />
Durchhaltevermögen mitbringen.<br />
Mit der „Women in<br />
Data Science“-Konferenz<br />
in Villach bieten wir die<br />
Möglichkeit, sich erfolgreich<br />
in weibliche Technik-<br />
Netzwerke zu integrieren.<br />
Oft hört man, dass Frauen<br />
in von Männern dominierten<br />
Berufssparten<br />
benachteiligt seien. Genießen<br />
sie auch Vorteile?<br />
Frauen in Männerdomänen<br />
profitieren von erhöhter<br />
Sichtbarkeit, höherem<br />
Einkommen und verbesserten<br />
Karrierechancen.<br />
Ihre Perspektiven und<br />
Ideen fördern Innovation<br />
und kreative Lösungsansätze.<br />
Zudem bieten einige<br />
Branchen gezielte Förderprogramme<br />
für Frauen.<br />
Ihr persönlicher Tipp für<br />
Frauen, die sich für ein<br />
technisches Berufsbild<br />
interessieren?<br />
Die FH Kärnten bietet Studiengänge<br />
in Engineering<br />
und IT-Technologien an,<br />
die jungen Frauen eine anwendungsnahe<br />
und zukunftsorientierte<br />
Ausbildung<br />
ermöglichen. Noch<br />
gibt es freie Studienplätze!<br />
Die Zukunft<br />
der Technik<br />
ist weiblich<br />
Immer mehr Frauen ergreifen<br />
technische Berufe. Welche<br />
Trends zeichnen sich dabei ab<br />
und wie geht man mit veralteten<br />
Klischees um?<br />
Frauen sind in technischen<br />
Berufen längst<br />
keine Ausnahmeerscheinung<br />
mehr. <strong>Wir</strong>ft<br />
man einen Blick auf den<br />
Arbeitsmarkt, wird ein kleiner,<br />
aber stetiger Zuwachs<br />
verzeichnet. Laut dem<br />
SORA Institut beträgt der<br />
Frauenanteil in der Technik<br />
in Österreich 15 Prozent.<br />
Das ist im Vergleich zwar<br />
deutlich geringer als der<br />
Männeranteil, aber dennoch<br />
ein Zuwachs, der positiv<br />
stimmt. Wer in technischen<br />
Berufen arbeiten möchte,<br />
muss auch die Ausbildung<br />
dahingehend wählen. Diese<br />
bietet unter anderen die<br />
HTL Ferlach mit Schwerpunkten<br />
auf Waffen- und<br />
Sicherheitstechnik, Robotikund<br />
Smart Engineering, Industriedesign,<br />
Schmuck sowie<br />
Graviertechnik inklusive<br />
Tattoo Art an. Direktorin Silke<br />
Bergmoser unterstreicht,<br />
dass immer mehr junge<br />
Mädchen sich in Richtung<br />
Technik orientieren: „<strong>Wir</strong> haben<br />
in den vergangenen<br />
Jahren einen Zuwachs an<br />
Schülerinnen verzeichnet.<br />
Am Beginn meiner Direktorentätigkeit<br />
waren es rund 8<br />
Prozent Schülerinnen, aktuell<br />
freut es mich, dass wir<br />
bei rund 26 Prozent liegen.“<br />
Expertin<br />
Kein Platz für Klischees<br />
Doch auch wenn eine<br />
Trendwende zu erkennen<br />
ist, lässt das Tempo vermuten,<br />
dass nach wie vor veraltete<br />
Klischees Frauen bei<br />
der Berufswahl beeinflussen.<br />
„Diese Haltung entspricht<br />
nicht mehr der aktuellen<br />
Situation am<br />
Arbeitsmarkt. Ich rate immer,<br />
dass junge Menschen<br />
den Beruf ausüben, der ihnen<br />
Freude bereitet. Für die<br />
technischen Berufe ist es<br />
wesentlich, wie Kinder an<br />
das Thema herangeführt<br />
werden.“ Demnach ist das<br />
Erlernen und Ausüben eines<br />
technischen Berufes weniger<br />
eine geschlechtsspezifische<br />
Frage als eine Frage<br />
des Interesses und der persönlichen<br />
Stärken. „Frauen<br />
sollen sich nicht von ihrem<br />
Weg abbringen lassen. <strong>Wir</strong><br />
haben sehr viele Absolventinnen,<br />
die ausgezeichnete<br />
Konstrukteurinnen und Produkt-<br />
sowie Projektentwicklerinnen<br />
sind und in diesen<br />
Berufen erfolgreich arbeiten.“<br />
Um das zu fördern,<br />
werden Mädchen durch gezielte<br />
Aktivitäten, Schul- sowie<br />
Messebesuche und<br />
Workshops angesprochen,<br />
damit es keine „Angst“<br />
mehr vor der Technik gibt.<br />
Neben der HTL Ferlach gibt<br />
es in Kärnten noch weitere<br />
Initiativen, Vereine und Förderprojekte,<br />
um die Zukunft<br />
in der Technik weiblicher zu<br />
gestalten.<br />
Name: Silke Bergmoser<br />
Beruf: Direktorin der HTL Ferlach<br />
Seit: 1. Jänner 2014<br />
Beenden Sie folgenden Satz: Ich finde es wichtig, ...<br />
junge Frauen für Technik zu begeistern, weil sie sie sich<br />
mit einer technischen Ausbildung, ihren eigenen Wohlstand<br />
und ihre soziale Ausgeglichenheit sichern.<br />
ADOBE STOCK/FERREIRO<br />
KK<br />
Mit der Initiative #glaubanvielfalt<br />
setzt sich<br />
die Kärntner Sparkasse<br />
für den Erhalt der Artenvielfalt<br />
als Basis für eine funktionierende<br />
<strong>Wir</strong>tschaft und<br />
Gesellschaft ein. Mit der Kraft<br />
der Menschen #glaubandich,<br />
kann eine bessere Zukunft für<br />
uns alle #glaubanmorgen erreicht<br />
werden.<br />
Für eine lebenswerte<br />
Zukunft<br />
Der Schlüssel zu dieser besseren<br />
Zukunft ist die Biodiversität.<br />
Auch als Artenvielfalt<br />
bekannt, umfasst diese<br />
alle Lebewesen, Gene und<br />
Ökosysteme, die unsere Erde<br />
bewohnen. Der Verlust von<br />
Biodiversität hat nicht nur<br />
Auswirkungen auf unser<br />
gegenwärtiges Umfeld, sondern<br />
auch Konsequenzen für<br />
zukünftige Generationen.<br />
„Daher gilt es für uns als<br />
Kärntner Sparkasse, einen<br />
aktiven Beitrag zu leisten<br />
und wir möchten damit auch<br />
einen Appell an die Gesellschaft<br />
setzen, um Menschen<br />
zur Eigeninitiative zu bewegen“,<br />
sagt Vorstandsdirektorin<br />
Mag. Ulrike Resei.<br />
Die Natur bewahren<br />
Seit Jahrzehnten engagiert<br />
sich die Kärntner Sparkasse<br />
zudem als verantwortungsvoller<br />
Partner für den Nationalpark<br />
Hohe Tauern.<br />
#glaubanvielfalt:<br />
Gemeinsam<br />
für eine<br />
bessere Zukunft<br />
Die Kärntner Sparkasse übernimmt<br />
Verantwortung und unterstützt nachhaltige<br />
Initiativen für den Erhalt der Biodiversität.<br />
<strong>Wir</strong> sind bereit, Verantwortung zu übernehmen,<br />
denn Vielfalt beginnt heute bei uns allen –<br />
stärken wir gemeinsam dieses Bewusstsein!“<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer, Vorstandssprecherin<br />
Kärntner Sparkasse AG<br />
„Unser Leuchtturmprojekt,<br />
das Haus der Steinböcke,<br />
setzt neue Maßstäbe in Sachen<br />
Umweltbewusstsein<br />
und Naturschutz. Mit einem<br />
spannenden Bildungsprogramm<br />
wird hautnah gezeigt,<br />
wie wertvoll das Engagement<br />
für den Erhalt der<br />
Artenvielfalt ist“, so Vorstandsdirektor<br />
Mag. Siegfried<br />
Huber.<br />
Nachhaltiges Bankenwesen<br />
Mit dem Projekt #Wohlfühlwelt<br />
setzt die Kärntner Sparkasse<br />
auch neue Maßstäbe<br />
Die Vorstände der Kärntner<br />
Sparkasse Mag. Ulrike Resei,<br />
Mag. Siegfried Huber<br />
und Vorstandssprecherin<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer<br />
DANIEL WASCHNIG, KÄRNTNER SPARKASSE<br />
für ein umweltfreundliches<br />
Bankwesen. Bereits sieben<br />
Geschäftsstellen sind seit<br />
2013 zu nachhaltigen Wohlfühlfilialen<br />
neu oder umgebaut<br />
worden. „Als Vorreiterin<br />
in Sachen Nachhaltigkeit und<br />
Biodiversität haben wir uns<br />
zudem entschieden, unser<br />
Hauptgebäude Neuer Platz<br />
14 zu revitalisieren und damit<br />
einen wichtigen Beitrag zur<br />
Umwelt zu leisten“, betont<br />
Gabriele Semmelrock-Werzer,<br />
Vorstandssprecherin der<br />
Kärntner Sparkasse AG.
Kle ne Ze tung Kle ne Ze tung<br />
8 KLEINE ZEITUNG fokus<br />
Donnerstag, 28. September 2023 Donnerstag, 28. September 2023<br />
WIR FRAUEN<br />
9<br />
Anna Dermutz | Würmlach im oberen Gailtal<br />
KÄRNTNER<br />
BÄUERINNEN<br />
Die<br />
Heldinnen<br />
am Land<br />
In der Landwirtschaft geht ohne starke Frauen nichts: Vier Landwirtinnen aus<br />
Kärnten erzählen, wie sie ihr Leben meistern und warum sie Heldinnen sind.<br />
Anna Dermutz ist selbstständige Fotografin und<br />
bewirtschaftet mit ihrem Freund einen Milchviehbetrieb<br />
mit eigener Nachzucht. „2021 haben wir<br />
den Betrieb von den Schwiegereltern übernommen.“<br />
Rund 35 Rinder, 21 Hektar Feld und 20<br />
Hektar Wald nennen sie ihr Eigen. „<strong>Wir</strong> liefern<br />
Milch, verkaufen Holz und bewirtschaften Grünland<br />
für die Tiere.“ Auch einen zweijährigen Sohn<br />
namens Jakob haben sie. Anna begeistert die abwechslungsreiche<br />
Arbeit am Hof: „Es ist einfach<br />
schön, wenn alle Kühe heil wieder von der Alm da<br />
sind. Das sind Glücksgefühle, die zeigen, dass du<br />
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist!“<br />
Was macht dich zur Heldin?<br />
Meine Art, wie ich es schaffe, Beziehung,<br />
Kind, Selbstständigkeit als Fotografin<br />
und Landwirtin ausgewogen und mit<br />
einer großen Portion Selbstvertrauen zu<br />
meistern.“<br />
STORYMANUFAKTUR<br />
Julia Zollner | Techanting, Gemeinde Finkenstein<br />
KK<br />
Julia Zollner und ihr Mann Matthias haben<br />
den Betrieb des Vaters übernommen. „<strong>Wir</strong><br />
führen den Hof mit den Schwerpunkten<br />
Mutterkuhhaltung, Forstwirtschaft im<br />
Nebenerwerb.“ Anna arbeitet als biomedizinische<br />
Analytikerin und findet am Hof und<br />
in der Natur ihren Ausgleich. „Da ich einem<br />
Teilzeitjob im Krankenhaus nachgehe und<br />
mein Mann als selbstständiger Forstarbeiter<br />
hauptsächlich die Arbeit am Hof übernimmt,<br />
sind meine nicht weniger wichtigen<br />
Tätigkeiten die bürokratischen Aufgaben,<br />
Kinder und Familienmanagement.“<br />
Was macht dich zur Heldin?<br />
Ich bin eine Heldin, weil ich Job,<br />
Landwirtschaft, Haushalt, Mamasein,<br />
Ehefrausein sowie andere<br />
ehrenamtliche Tätigkeiten unter<br />
einen Hut bekomme.“<br />
Barbara Binter | Wernöshof<br />
Barbara Binter wohnt<br />
mit ihrer fünfjährigen<br />
Tochter Milena in Gödersdorf.<br />
„<strong>Wir</strong> betreiben mithilfe<br />
unserer Familie einen Hof mit Direktvermarktung<br />
von Brot, Dauerwaren, Eiern und<br />
Frischfleisch.“ Die Leidenschaft zur Landwirtschaft<br />
wurde ihr durch ihren Papa Ferdi in die<br />
Wiege gelegt. Ein Leben ohne die Tiere und<br />
den facettenreichen Alltag kann sie sich nicht<br />
mehr vorstellen.<br />
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Was macht dich zur Heldin?<br />
Ich sehe mich selbst nicht als Heldin.<br />
Ich versuche, meine Aufgaben mit<br />
bestem Wissen und Gewissen zu erledigen<br />
und gebe einfach mein Bestes.“<br />
KK<br />
Maria Oschgan | Finkenstein<br />
Investitionen in Kinderbildung<br />
und -betreuung sind<br />
Investitionen in die Zukunft!<br />
Wussten Sie, dass ...<br />
» … der „Return on Early Education“ bei 1:8 liegt? Das heißt, jeder<br />
in die Elementarpädagogik investierte Euro kommt achtfach in die<br />
Gesellschaft zurück.<br />
» … Kärnten mit einer Betreuungsquote von 29,3 Prozent der unter<br />
3-Jährigen in formeller Kinderbetreuung zwar gut im Österreichdurchschnitt<br />
liegt, aber weit unter den Top-3-Ländern mit 60 Prozent?<br />
» … in Kärnten aktuell 3340 Betreuungsplätze für unter 3-Jährige und<br />
3- bis 6-Jährige fehlen? Hier gibt es großen Handlungsbedarf!<br />
Maria Oschgan lebt mit ihrem Mann und zwei<br />
Kindern auf einem Hof in Finkenstein am Faaker<br />
See. „<strong>Wir</strong> haben 30 Hektar landwirtschaftliche<br />
Nutzfläche mit verschiedenen Marktfrüchten.“<br />
Seit 2017 stellen sie selbst Popcorn<br />
her. „<strong>Wir</strong> haben auch eine Selbstbedienungshütte<br />
daheim, wo wir unsere Produkte verkaufen.“<br />
Das Projekt Popcorn haben die beiden<br />
gemeinsam<br />
aufgezogen:<br />
„Ich arbeite auch<br />
noch im Krankenhaus,<br />
aber<br />
das Ziel ist,<br />
dass wir einmal<br />
beide daheimbleiben<br />
können.“<br />
Was macht dich zur Heldin?<br />
Meine Familie und die Herausforderung,<br />
jeden Tag Kind und Arbeit<br />
unter einen Hut zu kriegen.“<br />
Agenda Kinderbetreuung unter: www.unternehmerin-ktn.at<br />
KK<br />
KR Astrid Legner<br />
WK-Vizepräsidentin und<br />
Landesvorsitzende von<br />
Frau in der <strong>Wir</strong>tschaft Kärnten<br />
MEHR ZUKUNFT FÜR KINDER, ELTERN UND UNTERNEHMER:INNEN –<br />
MEHR ZUKUNFT FÜR KÄRNTEN. EIN GEWINN FÜR UNS ALLE.
Kle ne Ze tung Kle ne Ze tung<br />
10 KLEINE ZEITUNG fokus<br />
Donnerstag, 28. September 2023 Donnerstag, 28. September 2023<br />
WIR FRAUEN<br />
ANZEIGE | 11<br />
Höchstleistungen,<br />
WO MAN hinsieht<br />
Frauen-Power bei PMS<br />
Frauen leisten täglich<br />
Großartiges! Auch in<br />
der heutigen Arbeitswelt<br />
ist Frauen-Power<br />
nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
GEPA (2)<br />
Kärnten hat viele Sportlerinnen,<br />
die sich national<br />
und international<br />
einen Namen gemacht<br />
haben. Neben Snowboarderin<br />
Anna Gasser, Billard-Profi<br />
Jasmin Ouschan oder Kanutin<br />
Nadine Weratschnig<br />
zählt Ruder-Ass Magdalena<br />
Lobnig zu Kärntens sportlichen<br />
Ausnahmetalenten.<br />
Spätestens seit ihrer<br />
Bronze medaille bei den<br />
Olympischen Spielen in Tokio<br />
2021 ist ihr Name in<br />
ganz Österreich ein Begriff.<br />
Immer größer wird aufgrund<br />
solcher Einzelerfolge<br />
die Nachfrage nach mehr<br />
Förderung von Sportlerinnen.<br />
Denn Sport wird von<br />
der Masse immer noch als<br />
männlich dominiert wahrgenommen,<br />
obgleich sich in<br />
den vergangenen Jahren<br />
einiges getan hat. Der Ruder-Sport<br />
von Magdalena<br />
Lobnig wird zwar noch immer<br />
von Männern dominiert,<br />
aber: „Es gibt vielleicht<br />
mehr männliche als weibliche<br />
Trainer, Verbandsfunktionäre<br />
und Betreuer, aber<br />
das verändert sich momentan.<br />
In Österreich haben wir<br />
einen starken Zuwachs an<br />
weiblichen Trainerinnen verspürt.“<br />
Frauenförderung im Sport<br />
Aber herrscht in der heimischen<br />
Sportwelt wirklich<br />
Chancengleichheit und werden<br />
Frauen stark genug gefördert?<br />
In den vergangenen<br />
Jahren wurde es immer<br />
lauter um das Thema Frauenförderung<br />
im Sport. Landessportdirektor<br />
Arno Arthofer:<br />
„Es sollen einerseits<br />
Trainer- und Schiedsrichterausbildungen<br />
ermöglicht<br />
und andererseits Sportangebote<br />
für Mädchen und<br />
Frauen aufgebaut werden.<br />
Oberstes Ziel ist es, den<br />
Stellenwert des Mädchenund<br />
Damensports auch in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung<br />
zu heben.“<br />
Wie wichtig das ist, betont<br />
auch Lobnig: „Es gibt aber<br />
immer noch Aufholbedarf.<br />
Man kann jedoch nicht alle<br />
Sportarten in einen Topf<br />
werfen. Ich bin in einer<br />
Sportart, in der mittlerweile<br />
Gendergleichheit herrscht.<br />
Das hat aber gedauert. Der<br />
Frauensport benötigt in<br />
manchen Sportarten noch<br />
etwas Zeit, da dieser in der<br />
Vergangenheit und vermutlich<br />
heute auch noch nicht<br />
gleich gefördert wurde wie<br />
der Männersport.“ Jungen<br />
Frauen rät Lobnig sich nicht<br />
von Instagram und Co blenden<br />
zu lassen und sich für<br />
ihre Ziele im Sport das richtige<br />
Umfeld zu schaffen und<br />
hart zu arbeiten.<br />
Frauenförderung im<br />
Sport ist ein großes<br />
Thema in Kärnten.<br />
Wie wichtig das ist,<br />
weiß auch Völkermarkts<br />
Ruder-Ass<br />
Magdalena Lobnig<br />
Magdalena<br />
Lobnig<br />
AUSZUG ERFOLGE:<br />
Saison 2023<br />
Indoor-Meisterschaften<br />
in Wien, Platz 1 – neuer<br />
Rekord (6.40,5 Min.)<br />
Weltcup I in Zagreb/<br />
CRO, W2x, Platz 2<br />
Saison 2022<br />
Indoor-Meisterschaften<br />
virtuell, Platz 1<br />
Croatia Open in Zagreb/CRO,<br />
W2x (mit<br />
Schwester Katharina),<br />
Platz 1<br />
Kleinboottest in Ottensheim,<br />
W1x, Platz 1<br />
Saison 2021<br />
Olympische Spiele in<br />
Tokio/JPN, W1x, Platz 3<br />
– Olympia-Bronze<br />
Weltcup I in Zagreb/<br />
CRO, W1x, Platz 1<br />
Ohne „Frau“ läuft in der<br />
Arbeitswelt nichts.<br />
Egal in welcher Branche<br />
und in welchem Unternehmen,<br />
Frauen leisten täglich<br />
Großartiges. Junge<br />
Frauen gehen heute bei Ausbildung<br />
und Berufswahl vermehrt<br />
selbstbewusst und offen<br />
auf neue Bereiche zu und<br />
lassen sich durch alte Rollenmuster<br />
nicht in ihren Entscheidungen<br />
beeinflussen.<br />
Die PMS Gruppe setzt daher<br />
gezielt auf Geschlechtervielfalt.<br />
Ob in der Fertigung, Verwaltung<br />
oder Technik, mehr<br />
und mehr Frauen bereichern<br />
das Team der Firma. Ganz besonders<br />
stolz ist die PMS<br />
Gruppe darauf, dass sich jedes<br />
Jahr mehr und mehr<br />
Mädchen für eine Lehre im<br />
Unternehmen entscheiden,<br />
wo sie zu Top-Fachkräften<br />
ausgebildet werden.<br />
Perfekte Mischung<br />
Lena, Elektrotechniklehrling<br />
bei PMS, wollte ihre Affinität<br />
zu Computern und zum<br />
praktischen Arbeiten kombinieren<br />
und hat mit ihrer Lehre<br />
die für sie perfekte Mischung<br />
gefunden. „Das<br />
abwechslungsreiche Aufgabengebiet,<br />
die Hilfsbereitschaft<br />
im Team und die Karrierechancen<br />
sind für alle<br />
gleich“, zieht Lena nach der<br />
Frage auf mögliche Geschlechter-Ungleichheiten<br />
im Job Bilanz. Sie bestärkt<br />
jeden, seinem Herzen zu folgen<br />
und das zu machen, was<br />
einem gefällt und sich nicht<br />
durch andere beeinflussen<br />
zu lassen. Immer mehr Frau-<br />
Lena hat bei PMS die perfekte Lehrstelle für sich gefunden RENE KNABL (3)<br />
en streben nach einer erfolgreichen<br />
Karriere und nehmen<br />
führende Positionen in<br />
Unternehmen ein. PMS<br />
unterstützt und fördert das.<br />
Alessa ist ausgebildete<br />
Unternehmensjuristin und<br />
seit 2018 bei PMS mit Vertragsprüfungen,<br />
Verhandlungen<br />
und Recherchen beschäftig.<br />
Für sie ist die<br />
Benachteiligung für Frauen<br />
im Berufsleben Fakt, Stichwort<br />
„Gender Pay Gap“.<br />
Persönlich hat Alessa aber<br />
keine negativen Erfahrungen<br />
gemacht, ganz im Gegenteil:<br />
„Bei PMS ist für mich das Gefühl<br />
von Wertschätzung und<br />
Arbeiten auf Augenhöhe jeden<br />
Tag spürbar“, ist sie<br />
sichtlich zufrieden. Ihr Tipp<br />
für Frauen in der Berufswelt:<br />
Alessa arbeitet als ausgebildete Unternehmensjuristin bei<br />
PMS und ist mit der Wertschätzung im Betrieb zufrieden<br />
Selbstbewusst und bestimmt<br />
auftreten!<br />
Zahlreiche Vorteile<br />
Geschlechtervielfalt bringt<br />
für die PMS Gruppe zahlreiche<br />
Vorteile mit sich. Frauen<br />
bringen andere Perspektiven<br />
ein, fördern mit ihrer sozialen<br />
Kompetenz eine ausgewogene<br />
Unternehmenskultur<br />
und steigern die Innovationskraft<br />
und damit auch<br />
den Wettbewerbsvorteil. Die<br />
PMS Gruppe ist daher immer<br />
auf der Suche nach qualifizierten<br />
Mitarbeiterinnen. Sie<br />
sind an einer Stelle interessiert?<br />
Dann folgen Sie dem<br />
Link unten.<br />
Mehr dazu unter<br />
https://www.pms.at/<br />
jobs-karriere/