Kleine Zeitung-AufBAUend-Der Ratgeber rund ums Bauen
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Mittwoch, 13. März 2024<br />
Ein Produkt des Werbemarkts der <strong>Kleine</strong>n <strong>Zeitung</strong><br />
<strong>AufBAUend</strong><br />
RATGEBER RUND UM BAUEN, RENOVIEREN, SANIEREN UND<br />
WOHNEN INKL. ENERGIESPARTIPPS UND NACHHALTIGKEIT<br />
STEIRISCHE<br />
QUALITÄT<br />
Vom Fundament bis<br />
zum Dach<br />
KLIMAFIT<br />
WOHNEN<br />
Wie Sie Energiekosten<br />
effizient senken<br />
DIGITALES<br />
VERZEICHNIS<br />
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Profis aus Ihrer Region<br />
ADOBE STOCK/DARIUSZ JARZABEK<br />
VERLAGSBEILAGE
aufBAUend | Inhalt<br />
So einfach finden Sie<br />
Ihren Profibetrieb!<br />
Sie suchen einen Professionisten für Ihr Bauprojekt? Vielleicht einen Installateur,<br />
Fliesenleger, Tapezierer, einen Dachprofi, einen Photovoltaik-Spezialisten ...? Mit<br />
diesem „aufBAUend“ werden Sie im Nu fündig!<br />
<strong>Der</strong> nächste Frühling<br />
steht vor der Tür. Ihr<br />
Haus, Ihre Terrasse,<br />
Ihr Garten ... – sie alle sehnen<br />
sich nach einem Frühjahrscheck,<br />
nach diversen<br />
kleinen oder größeren Reparaturen<br />
und nicht zuletzt<br />
auch nach neuen Inspirationen.<br />
Was darf‘s denn sein?<br />
Malen, tapezieren, neu-,<br />
aus- oder umbauen, sanieren,<br />
reinigen, erneuern, auf<br />
den letzten Stand der Technik<br />
bringen, absichern, installieren,<br />
verlegen oder ins<br />
beste Licht rücken?<br />
Den Möglichkeiten an<br />
Wünschen und Plänen sind<br />
kaum Grenzen gesetzt.<br />
Dass diese dann auch fachgerecht<br />
umgesetzt werden<br />
können, dafür garantieren<br />
die steirischen Professionisten<br />
aus Gewerbe &<br />
Handwerk. Dass diese letzteres<br />
perfekt beherrschen,<br />
versteht sich von selbst:<br />
Egal, ob beraten, planen,<br />
kalkulieren, <strong>ums</strong>etzen ... Ihnen<br />
wird geholfen.<br />
Die für Ihr Projekt notwendigen<br />
Profis finden Sie<br />
mit dieser Ausgabe von<br />
„aufBAUend“ so leicht wie<br />
nie zuvor. Mit dem unten<br />
stehenden QR-Code kommen<br />
Sie direkt zu einem<br />
Verzeichnis mit qualifizierten<br />
Bauprofis für Renovieren,<br />
Sanieren und <strong>Bauen</strong>.<br />
Mit der Suchfunktion finden<br />
Sie gezielt Handwerker aus<br />
Ihrem Bezirk. Los geht‘s!<br />
IN KOOPERATION<br />
mit der Sparte Gewerbe und Handwerk und den einzelnen Innungen.<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong> GmbH & Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz Projektleitung: Christian Kohlberger. Steuerung: Edin Mustedanagic<br />
Redaktion: Christian Kössler, Norbert Wally, Roswitha Jauk. Layout: <strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong> Design & Medien, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. Titelfoto: adobestock.com<br />
Herstellung: Druck Styria GmbH & Co KG, 8042 Graz.<br />
WERBUNG<br />
Illustrationen: adobestock.com<br />
2
aufBAUend | Sparten<br />
RAUCHFANGKEHRER<br />
26–27<br />
8–9<br />
DACHDECKER,<br />
SPENGLER<br />
Inhalt<br />
10<br />
GLASER<br />
HAFNER<br />
16–17<br />
14–15<br />
ELEKTROTECHNIK<br />
SANITÄR-,<br />
HEIZUNGS- UND<br />
LÜFTUNGS-<br />
TECHNIK<br />
12–13<br />
FLIESENLEGER<br />
MALER,<br />
TAPEZIERER<br />
18–19 20–21<br />
Illustrationen: adobestock.com<br />
24–25<br />
BAUHILFSGEWERBE<br />
29<br />
TISCHLER<br />
30–35<br />
6–7<br />
HOLZBAU<br />
TRENDS & TIPPS<br />
11<br />
METALLTECHNIK<br />
SICHERHEITSTECHNIK<br />
22–23<br />
28<br />
DENKMAL/<br />
FASSADEN/<br />
GEBÄUDE-<br />
REINIGER<br />
3
aufBAUend | Baumeister & Erdbau<br />
NACHGEFRAGT<br />
Sorgenfrei<br />
zum Traumhaus<br />
Michael Stvarnik,<br />
Landesinnungsmeister Bau <br />
<br />
Perfekte<br />
Häuser für<br />
Menschen<br />
LUNGHAMMER<br />
<strong>Bauen</strong> schafft beständige Werte. Das gilt heute erst<br />
recht, auch wenn die Rahmenbedingungen im Moment<br />
schwierig sind. Umso wichtiger ist es, beim Hausbauen<br />
die richtigen Partner an der Seite zu haben.<br />
Wer ein Haus baut, setzt<br />
ein Zeichen für Beständigkeit<br />
und Wertigkeit.<br />
Die Nachfrage nach<br />
Wohneigentum ist zwar<br />
ungebrochen hoch, aber<br />
der Weg zum Traumhaus<br />
ist oft mit Herausforderungen<br />
für die<br />
Menschen gespickt, sei<br />
es in der Planung, der<br />
Finanzierung oder der<br />
Umsetzung. Letztendlich<br />
kann nur das Zusammenspiel<br />
verschiedenster<br />
Branchen, Talente<br />
und Fähigkeiten zu<br />
einem zufriedenstellenden<br />
Ergebnis führen: das<br />
perfekte Zuhause für<br />
Menschen! <strong>Der</strong> Baumeister<br />
steht während des<br />
gesamten Bauprojektes<br />
mit seiner Expertise an<br />
der Spitze eines Teams<br />
aus Profis. Er berät,<br />
gestaltet, führt und hört<br />
gut zu. Gemeinsam mit<br />
den Professionisten hilft<br />
er dabei, den Traum von<br />
den eigenen vier Wänden<br />
zu erfüllen.<br />
Das Wichtigste bei der<br />
Hausplanung zuerst:<br />
Vorher genau überlegen,<br />
was man haben<br />
möchte! Bevor man mit<br />
dem Bau des Traumhauses<br />
beginnt, ist es also entscheidend,<br />
die individuellen<br />
Bedürfnisse und Anforderungen<br />
zu kennen. Hier<br />
kommt die Expertise des<br />
Baumeisters ins Spiel, der<br />
dabei hilft, Wünsche und<br />
Vorstellungen zu konkretisieren<br />
– von der optimalen<br />
Raumaufteilung bis hin zu<br />
spezifischen Anforderungen<br />
an die Ausstattung.<br />
Ein Hausbau ist außerdem<br />
eine finanzielle Investition,<br />
die gut geplant sein will.<br />
Hierbei ist es essenziell, die<br />
finanziellen Möglichkeiten<br />
realistisch einzuschätzen<br />
und einen verlässlichen<br />
Kostenrahmen festzulegen.<br />
Realistisch bleiben<br />
Auch beim Zeitbudget gilt:<br />
Ein gut durchdachter Zeitplan<br />
ist der Schlüssel für<br />
einen reibungslosen Ablauf<br />
Ihres Bauprojekts. Durch<br />
die Expertise von Profis<br />
bleibt der Baufortschritt<br />
immer im Blick. Das sorgt<br />
dafür, dass der Hausbau<br />
wie geplant voranschreitet.<br />
Eine Wunschliste kann zusätzlich<br />
helfen, das Haus<br />
von Anfang an individuell<br />
so zu gestalten, dass es<br />
genau zu den jeweiligen<br />
Ansprüchen passt.<br />
Wer den Bau<br />
seines<br />
Traumhauses<br />
plant, sollte<br />
sich vorher<br />
über Bedürfnisse,<br />
Wünsche<br />
und<br />
Möglichkeiten<br />
im Klaren<br />
sein ADOBE STOCK/<br />
VEGEFOX.COM<br />
Klarheit ist wichtig<br />
Klare Zuständigkeiten und<br />
eine transparente Planung<br />
sind entscheidend für den<br />
Erfolg des Bauprojekts.<br />
Nur wenn alle Beteiligten<br />
gut zusammenarbeiten<br />
und klare Zuständigkeiten<br />
feststehen, geht der Hausbau<br />
rasch und reibungslos<br />
voran. Regelmäßiges Überprüfen<br />
und Bewerten des<br />
Baufortschritts ist ein weiterer<br />
Punkt, der den Erfolg<br />
des Vorhabens sichert.<br />
Wenn das Ergebnis „steht“<br />
Wenn alles geklappt hat,<br />
muss die Abnahme professionell<br />
über die Bühne gehen,<br />
damit die Gewährleistungsansprüche<br />
gesichert<br />
sind. Schließlich soll das<br />
neue Zuhause ein Ort sein,<br />
an dem man sich <strong>rund</strong>um<br />
sicher, wohl und geborgen<br />
fühlt. Und nicht zuletzt gilt<br />
es, den Baufortschritt und<br />
das Ergebnis regelmäßig<br />
zu dokumentieren! So hat<br />
man nicht nur eine schöne<br />
Erinnerung, sondern<br />
gleichzeitig auch einen<br />
Nachweis, dass alle behördliche<br />
Vorschriften eingehalten<br />
wurden.<br />
4
aufBAUend | Baumeister & Erdbau<br />
Dem Bau perfekt<br />
den Boden<br />
bereiten<br />
Abriss, Aushub, Entwässerung<br />
& Co: Bevor gebaut wird,<br />
fährt schweres Gerät der<br />
Erdbau-Profis auf. Sie sind<br />
auch unverzichtbare<br />
Partner beim Recycling<br />
von Rohstoffen.<br />
Mehr als nur Baggern!<br />
<strong>Der</strong> Erdbau hat eine<br />
Schlüsselrolle beim<br />
Schritt zu immer<br />
nachhaltigeren<br />
Bauweisen<br />
ADOBESTOCK/BANNAFARSAI<br />
Riesige Mengen Erdreich<br />
bewegen, um<br />
neue Bauwerke zu<br />
schaffen: Dafür gibt es in<br />
der Geschichte zahlreiche<br />
berühmte Beispiele, von<br />
der Chinesischen Mauer<br />
über den Suezkanal bis zu<br />
den Pyramiden. Im G<strong>rund</strong>e<br />
stand vor einem erfolgreichen<br />
Bauprojekt schon immer<br />
ein professioneller Erdbau-Einsatz.<br />
Denn das<br />
Erdreich muss aufbereitet<br />
werden, Material verschoben,<br />
Wasser durch Drainagen<br />
entfernt, Flüsse reguliert<br />
oder Bestehendes<br />
muss abgerissen werden.<br />
Und wenn auch nicht jeder<br />
moderne Erdbau-Einsatz<br />
so monumental ist wie ein<br />
antikes Weltwunder: Die<br />
statischen Voraussetzungen<br />
für jede bauliche Maßnahme<br />
müssen stimmen.<br />
„Aushub- und Grabarbeiten<br />
in über 1,25 Metern Tiefe,<br />
Abbrüche von Bauwerken<br />
und vieles mehr, überall<br />
dort kommt der Erdbau<br />
zum Einsatz“, berichtet Johann<br />
Taucher von der Landesinnung<br />
Bau, der selbst<br />
Erdbauunternehmer ist.<br />
Hightech am Bau<br />
Nicht nur bei größeren Infrastrukturprojekten,<br />
auch<br />
beim Bau von privaten Einfamilienhäusern<br />
spielt der<br />
Erdbau eine wichtige Rolle.<br />
Von der Nivellierung des<br />
G<strong>rund</strong>stücks bis zur Errichtung<br />
von Fundamenten<br />
und Zufahrten sind Erdbauunternehmen<br />
unverzichtbare<br />
Partner für die<br />
Bauherrenschaft ebenso<br />
wie für die ausführenden<br />
Handwerke. Und wenn die<br />
Erdbau-Profis auf der Baustelle<br />
anrücken, ist das oft<br />
allein wegen der Dimension<br />
der Maschinen beeindruckend:<br />
Bagger, Planierraupen,<br />
Kipplaster und<br />
anderes großes Gerät fährt<br />
auf. „Die Bedienung solcher<br />
Riesen erfordert viel<br />
Feingefühl und Know-how,<br />
denn heutzutage geht<br />
ohne Hightech nichts mehr<br />
am Bau“, so Taucher.<br />
Nachhaltig gebaut<br />
Beim Übergang zu einer<br />
immer nachhaltigeren Bauweise<br />
spielt der Erdbau<br />
eine Schlüsselrolle: Er trägt<br />
dazu bei, Abfälle zu minimieren<br />
und die Nutzung<br />
von Rohstoffen zu optimieren.<br />
Beim Abriss anfallende<br />
wertvolle Materialien werden<br />
sortiert, zerkleinert<br />
und aufbereitet, um sie<br />
wiederzuverwenden. Das<br />
spart Ressourcen und<br />
Energie, die bei der Herstellung<br />
neuer Baustoffe<br />
benötigt würden. „Durch<br />
den Einsatz unserer modernsten<br />
Technologien und<br />
Verfahren spielen wir eine<br />
wichtige Rolle, wenn es um<br />
eine nachhaltige Zukunft<br />
für die gesamte Baubranche<br />
geht“, betont Taucher.<br />
5
6<br />
aufBAUend | Holzbau
aufBAUend | Holzbau<br />
Neuer Wohnraum für<br />
eine junge Familie: Das<br />
geerbte Haus der<br />
Großeltern aus den<br />
1920er-Jahren wurde<br />
saniert und um einen<br />
Zubau aus Holz erweitert.<br />
Steirische Holzbaupreis<br />
2019 für<br />
Zu- und Umbauten<br />
<br />
©<br />
ALEX KRISCHNER<br />
<strong>Der</strong> Mehrwert von Bauten aus Holz<br />
liegt längst offen auf der Hand:<br />
Es profitieren die Umwelt, das<br />
Klima sowie die Menschen,<br />
die in diesen Holzbauten<br />
wohnen oder arbeiten dürfen.“<br />
Oskar Beer, Landesinnungsmeister<br />
Holzbau<br />
©<br />
<br />
DORIS SPORER<br />
Voisthalerhütte<br />
am Hochschwab: Wie<br />
ein Findling sitzt die<br />
neue Voisthalerhütte an<br />
der östlichen Geländekante<br />
des Hochtals der<br />
Oberen Dullwitz.<br />
Um den heutigen<br />
Anforderungen einer<br />
Schutzhütte gerecht zu<br />
werden, wurde die bestehende<br />
Hütte durch<br />
einen Neubau ersetzt.<br />
Holzbaupreis für<br />
Öffentliche oder Gewerbliche<br />
Bauten 2023<br />
<br />
©<br />
HOLZBAUPREIS STEIERMARK (4)<br />
<strong>Der</strong> Begriff der „innerstädtischen<br />
Verdichtung“<br />
ist für das obersteirische<br />
Dorf Teufenbach<br />
nicht ganz passend.<br />
Die mehrgeschoßigen<br />
Bauten „Neues<br />
im Dorfzentrum“ sind<br />
aber trotzdem ein ausgezeichnetes<br />
Beispiel<br />
dafür. Es ist ein Vorzeigeprojekt<br />
mit sozialem<br />
Mehrwert, architektonisch<br />
durchdacht und<br />
handwerklich auf höchstem<br />
Niveau. Holzbaupreis<br />
für mehrgeschoßige<br />
Wohnbauten 2023<br />
„Wir bauen einen<br />
zweiten Wald“<br />
Holz als nachwachsender Baustoff hat bei der Verarbeitung<br />
keinen Abfall – Kreislaufwirtschaft, Recycling und Reuse sind<br />
beim Holzbau gelebte Realität.<br />
Mit einem Waldanteil<br />
von mehr als 60<br />
Prozent und dadurch<br />
mit ausreichend<br />
Ressourcen an Holz, Wasser<br />
und Kulturlandschaft<br />
ausgestattet, ist die Steiermark<br />
hervorragend für die<br />
Zukunft gerüstet.<br />
Dieses Potenzial des nachwachsenden<br />
Rohstoffes<br />
müssen wir nützen und wir<br />
zeigen damit vor, wie wir<br />
mit unserer Kreislaufwirtschaft<br />
aktiven Klimaschutz<br />
betreiben.<br />
<strong>Der</strong> Baum und das Holzhaus<br />
wirken als CO2-Speicher,<br />
die Nebenprodukte<br />
der Sägeindustrie werden<br />
als Platten und Papier verarbeitet<br />
und am Ende der<br />
Nutzungskaskade kann<br />
Holz thermisch verwertet<br />
werden und spendet wertvolle<br />
Energie und Wärme –<br />
der Kreislauf schließt sich!<br />
Die steirischen Holzbaubetriebe<br />
sind nicht nur<br />
Spezialisten, was den<br />
Neubau betrifft, sie sind<br />
auch Ansprechpartner für<br />
Sanierungen, Revitalisie-<br />
<br />
WAS KANN DER HOLZBAU-MEISTER<br />
FÜR DEN BAUHERRN TUN?<br />
rungen, Zubauten, Erweiterungen<br />
und Aufstockungen<br />
– es ist dies eine<br />
Möglichkeit, ressourcenschonend<br />
Wohn- und<br />
Arbeitsräume für die<br />
nächste Generation zu<br />
entwickeln und zu bauen.<br />
• Wir können den Bauherrn in allen Bereichen des<br />
<strong>Bauen</strong>s unterstützen.<br />
• Wir beraten, wir planen, wir bereiten die<br />
Einreichung vor, wir kalkulieren das Bauwerk<br />
• und wir errichten dieses als Generalunternehmer<br />
– alles aus einer Hand!<br />
holzbaupreis-stmk.at/preistraeger-23<br />
holzbaukarte.at<br />
7
aufBAUend | Dachdecker & Spengler<br />
Wenn es<br />
Zeit ist, das<br />
Dach zu<br />
sanieren<br />
Gründe, ein Dach zu sanieren, gibt<br />
es viele – nicht zuletzt eine geplante<br />
Photovoltaikanlage. Worauf Sie bei<br />
Ihrem Sanierungsprojekt achten<br />
sollten, erfahren wir vom Landesinnungsmeister<br />
der steirischen<br />
Dachdecker, Glaser und Spengler.<br />
Irgendwann kommt auch<br />
das schönste Dach in die<br />
Jahre. Wann eine Dachsanierung<br />
fällig wird, hängt<br />
vor allem vom Material ab.<br />
Das Dach hat eine große<br />
Bedeutung, deshalb sollte<br />
bei jedem Sanierungsprojekt<br />
ein Fachbetrieb mit seinen<br />
Profis zurate gezogen<br />
werden. Wichtige und aktuelle<br />
Aspekte der Dachsanierung<br />
gibt es mehr, als<br />
man denkt.<br />
gibt es zunehmend stärkere<br />
Witterungseinflüsse<br />
durch Starkregen, Hagel<br />
und Sturm. „Das muss bei<br />
Sanierungen beispielsweise<br />
in der Dimensionierung<br />
der Dachrinnen und der<br />
Fallrohre für die Ableitung<br />
von Regenwasser entsprechend<br />
berücksichtigt werden“,<br />
erklärt Helmut Schabauer,<br />
Innungsmeister der<br />
steirischen Dachdecker,<br />
Glaser und Spengler.<br />
Gerade Dächer werden<br />
durch Starkregen und<br />
Stürme heute mehr denn je<br />
beansprucht. Hier braucht<br />
es ein zukunftsfittes Dach.<br />
Gleiches gilt bei der Nachrüstung<br />
mit Photovoltaik.<br />
Auch dafür ist nicht jedes<br />
Dach gleich geeignet.“<br />
Komm.-Rat Helmut<br />
Schabauer, Landesinnungsmeister<br />
der Dachdecker-<br />
Glaser-Spengler FOTO FISCHER<br />
Sturm- und wetterfest<br />
Was hält ein Dach aus?<br />
Welchen Wetterereignissen<br />
hält es wie lange<br />
stand? Das sind Fragen,<br />
die heute beim Neubau wie<br />
auch bei der Sanierung<br />
eine große Rolle spielen.<br />
Auch in unseren Breiten<br />
Dachgeschoßausbau<br />
Auch der Trend, den<br />
Wohnraum durch den Ausbau<br />
des Dachgeschoßes zu<br />
erweitern, ist ungebrochen<br />
– und ohne die Expertise<br />
eines Profis nicht denkbar.<br />
„Ein solches Projekt macht<br />
auch oft eine neue Dacheindeckung<br />
inklusive Wärmedämmung<br />
erforderlich“,<br />
erklärt Schabauer.<br />
Tipp: Für eine umfassende<br />
energetische Sanierung<br />
gibt es in der Steiermark<br />
Landesförderungen von<br />
bis zu 100.000 Euro bzw.<br />
30 Prozent der Kosten.<br />
Auch die Instandsetzung<br />
von historischen Dachdeckungen<br />
wird gefördert.<br />
Ein Bereich, der besonders<br />
viel Erfahrung und Behutsamkeit<br />
braucht. Nicht nur<br />
die mehrere hundert Jahre<br />
alten Dachziegel in der<br />
8
aufBAUend | Dachdecker & Spengler<br />
Noch immer sieht<br />
man Montagetrupps<br />
ohne Sicherheitsmaßnahmen<br />
– dabei sind<br />
diese gesetzlich<br />
vorgeschrieben<br />
ADOBESTOCK<br />
STROM VOM DACH:<br />
DIE CHECKLISTE<br />
<br />
• ausreichend Platz für<br />
Solarmodule<br />
• keine Verschattung durch<br />
Gebäude, Bäume etc.<br />
• Ausrichtung nach Süden,<br />
Südwest oder Südost<br />
• Neigungswinkel von etwa<br />
20 bis 30 Grad<br />
• passende Ständerung bei<br />
Flachdächern<br />
• ausreichende Belastbarkeit<br />
und guter Zustand<br />
• fachgerechte Absturzsicherung<br />
bei der Montage<br />
• Eine genaue Ertragsprognose<br />
sollte von einem<br />
Experten durchgeführt werden,<br />
um mögliche Anpassungen<br />
oder Optimierungen<br />
berücksichtigen zu können.<br />
Grazer Altstadt (Weltkulturerbe)<br />
bedürfen der<br />
handwerklichen Sensibilisierung.<br />
oder zehn Jahre hält, ist im<br />
Zuge der Anlageninstallation<br />
auch eine Sanierung<br />
zu empfehlen.“<br />
Eternitdächer sind asbesthaltig<br />
– ziehen Sie einen<br />
Profi zurate!<br />
<br />
ADOBESTOCK<br />
Photovoltaik aufs Dach<br />
Einen Experten braucht<br />
auch, wer die Sonne als<br />
Energiequelle nutzen will.<br />
Was man sich dabei im<br />
Vorfeld unbedingt fragen<br />
sollte, ist: Erfüllt mein Dach<br />
die Voraussetzungen für<br />
die Installation einer Photovoltaikanlage?<br />
„Auch an<br />
diesem Punkt ist Aufklärung<br />
wichtig. Bevor eine<br />
Anlage installiert wird, die<br />
eine Lebensdauer von 35<br />
Jahren hat, sollten Hauseigentümer<br />
ihr Dach auf<br />
Eignung prüfen lassen. Wie<br />
lange hält es noch? Wenn<br />
das Dach nur mehr fünf<br />
Vorsicht bei Asbest<br />
Seit mehr als 30 Jahren ist<br />
Asbest in Österreich verboten<br />
– trotzdem findet es<br />
sich nach wie vor auf vielen<br />
Dächern. Zehntausende<br />
Quadratmeter steirischer<br />
Dachfläche sind bis<br />
heute mit asbesthaltigen<br />
Eternitdächern gedeckt,<br />
die noch dazu mehr und<br />
mehr verschleißen. „Diese<br />
Dächer darf man nicht mit<br />
dem Dampfhochdruckreiniger<br />
bearbeiten. <strong>Der</strong> Boden<br />
wäre danach kontaminiert“,<br />
so Schabauer. Absolute<br />
Vorsicht ist auch bei<br />
Bruch geboten. „Die Plat<br />
Immer häufiger zu sehen:<br />
ein typischer Unwetterbzw.<br />
Sturmschaden <br />
ADOBESTOCK<br />
ten dürfen keinesfalls brechen<br />
– also keinesfalls vom<br />
Dach geworfen werden.<br />
Nur der Profi weiß, wie<br />
man ein solches Dach abträgt<br />
und entsorgt.“<br />
Regelmäßige Kontrolle<br />
<strong>Der</strong> Innungsmeister empfiehlt<br />
jedem Hausbesitzer<br />
übrigens eine Dachüberprüfung<br />
einmal pro Jahr –<br />
samt Fotodokumentation.<br />
Das machen der eingangs<br />
erwähnte Starkregen sowie<br />
Hagel und Stürme notwendig.<br />
9
aufBAUend | Glaser<br />
Fragen Sie den<br />
Profi in<br />
Ihrer Nähe:<br />
Oft lassen sich<br />
funktionstüchtige<br />
Fensterrahmen<br />
erhalten,<br />
während man die<br />
Verglasung<br />
modernisiert<br />
<br />
ADOBESTOCK<br />
Nicht immer muss bei älteren Häusern das gesamte Fenster ausgetauscht<br />
werden. Wenn nach einigen Jahrzehnten nur das Glas seine Dichte<br />
verloren hat, können die Fensterrahmen bestehen bleiben.<br />
Oft reicht der Wechsel zu<br />
Energiesparglas<br />
Haben Sie gewusst,<br />
dass Fenster „erblinden“<br />
können? Jeder,<br />
der ein Haus thermisch sanieren<br />
will, kommt sehr bald<br />
auf die Fenster als Quelle<br />
von Wärme- und Dämmverlust.<br />
„Vor allem Isoliergläser<br />
von Gebäuden, die schon<br />
ein paar Jahrzehnte auf<br />
dem Buckel haben, erreichen<br />
oft ihr Ende in Bezug<br />
auf die Dichtheit. Man sagt<br />
dann, dass diese erblinden“,<br />
erklärt Dieter Sajko, Innungsmeister<br />
der steirischen<br />
Glaser:innen. Und<br />
fügt zur Erläuterung dazu:<br />
„Das typische 2-fach Isolierglas<br />
besteht aus zwei Gläsern,<br />
die mittels eines thermischen<br />
Abstandhalters<br />
und zwei Dichtstoffebenen<br />
gasdicht verschlossen sind.<br />
Nach vielen Jahren unter<br />
klima- und witterungsbedingter<br />
Belastung lässt die<br />
Dichtheit jedoch nach.“ Da-<br />
Im Bereich der<br />
Wärmeschutzisoliergläser hat<br />
sich in den letzten Jahrzehnten viel<br />
getan. Das beinhaltet technische<br />
Fortschritte, aber auch gesetzliche<br />
Rahmenbedingungen.“<br />
Dieter Sajko, Innungsmeister der<br />
steirischen Glaser:innen <br />
PRIVAT<br />
durch kann Luftfeuchtigkeit<br />
in den Zwischenraum gelangen<br />
und kondensieren.<br />
Wenn das der Fall ist, ist das<br />
Isolierglaselement zu tauschen,<br />
da es sein Lebensende<br />
erreicht hat.<br />
Moderner Wärmeschutz<br />
„Gleichzeitig sind die Fensterrahmen-<br />
und -stöcke<br />
aus diesen Baujahren oft<br />
noch in einem ausgezeichneten<br />
Zustand“, so der<br />
Glasermeister. Daraus ergibt<br />
sich für so manche<br />
Haussanierung die Möglichkeit,<br />
die Fensterstöcke<br />
zu erhalten und nur die in<br />
die Jahre gekommenen<br />
Isoliergläser gegen moderne<br />
Wärmeschutzisoliergläser<br />
zu tauschen. Wer sich<br />
dazu entschließt, erreicht<br />
viel, denn neben dem<br />
Dämmeffekt (Verringerung<br />
des Wärmedurchgangs<br />
nach außen) hat Isolierglas<br />
der neuen Generation viele<br />
weitere Qualitäten: Es<br />
sorgt auch für mehr Sicherheit<br />
im Bruchfall sowie<br />
verbesserten Schallschutz,<br />
Sonnenschutz und auch<br />
Einbruchsschutz.<br />
Lassen Sie sich beraten!<br />
Bei der thermischen Sanierung<br />
sollten Sie sich also<br />
unbedingt vom Glasbautechniker<br />
Ihres Vertrauens<br />
beraten lassen. Er wird den<br />
Bestand überprüfen und<br />
sinnvolle Verbesserungen<br />
empfehlen. Bei der Energieeffizienz<br />
geht es ja nicht<br />
„nur“ um die Heizkosten,<br />
sondern auch um den Wert<br />
einer Immobilie und den<br />
Schutz der Umwelt.<br />
10
aufBAUend | Metalltechniker<br />
METALLTECHNIK<br />
Eine starke Verbindung<br />
<strong>rund</strong> um den Hausbau<br />
Stahl und Aluminium sind nie ein Stilbruch.<br />
Sie machen bei allen Gebäuden eine gute Figur.<br />
Vom U-Boot bis zur<br />
Raumfahrt, von der<br />
landwirtschaftlichen<br />
Erntemaschine bis zum<br />
Rennwagen, vom kleinsten<br />
Werkzeug bis zur größten<br />
Maschine: Die Metalltechnik<br />
bietet beeindruckende<br />
Möglichkeiten – u. a. auch<br />
im speziellen Kontext des<br />
Hausbaus. Die Vielfalt der<br />
verfügbaren Technologien<br />
und Materialien ermöglicht<br />
es Architekten und Bauherren,<br />
die besten Materialien<br />
für ihre spezifischen Anforderungen<br />
auszuwählen.<br />
Die Metalltechnik ermöglicht<br />
aber nicht nur die Verwendung<br />
von Stahl als<br />
hoch belastbares Strukturmaterial<br />
(in Form von Stahlträgern<br />
und Rahmenkonstruktionen)<br />
– auch der<br />
Einsatz von Aluminium für<br />
Bauelemente wie Fenster<br />
und Portale ist für zeitgemäße<br />
Architekturlösungen<br />
unverzichtbar. Und sie<br />
spielt nicht nur bei modernen<br />
Bauwerken eine entscheidende<br />
Rolle, sondern<br />
auch im sensiblen Bereich<br />
der Restaurierung historischer<br />
Gebäude. Die Kombination<br />
modernster Technologien<br />
und traditioneller<br />
Schmiedetechniken ermöglicht<br />
es, auch komplexe<br />
historische Metallstrukturen<br />
zu erhalten und damit<br />
den authentischen Charakter<br />
und die kulturelle Bedeutung<br />
alter Gebäude.<br />
Ob im Bau von modernen Wohn gebäuden,<br />
der Restaurierung historischer<br />
Strukturen oder der Entwicklung<br />
und Instandhaltung von<br />
Rasenmähern – die Metalltechnik<br />
trägt wesentlich dazu bei, innovative<br />
Lösungen zu schaffen und den<br />
Anforderungen verschiedenster<br />
Branchen gerecht zu werden. Ihr Metalltechnik-Betrieb<br />
begleitet Sie gerne bei allen Projekten <strong>rund</strong> <strong>ums</strong> Haus!<br />
Johann Hackl, Landesinnungsmeister Metalltechnik <br />
<br />
FOTO FISCHER<br />
Innovative Technologien.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt<br />
der Metalltechnik im<br />
Hausbau ist die Gestaltung<br />
von Fassaden und Außenverkleidungen.<br />
Hier kommen<br />
innovative Techniken<br />
wie Laserschneiden und<br />
die präzise Formgebung<br />
von Metallen zum Einsatz.<br />
Metallische Oberflächen<br />
können auch für Dächer,<br />
Geländer und andere architektonische<br />
Elemente genutzt<br />
werden, um Gebäuden<br />
einen markanten<br />
visuellen Charakter zu verleihen.<br />
Auch Wintergärten,<br />
Carports, Zäune und Gartentore<br />
profitieren von den<br />
vielfältigen Möglichkeiten<br />
der Metalltechnik. Die ständige<br />
Weiterentwicklung<br />
der Technologien an die<br />
Bedürfnisse einer sich verändernden<br />
Baubranche sowie<br />
die Kombination von<br />
Festigkeit, Vielseitigkeit<br />
und Innovation macht die<br />
Metalltechnik zu einem unverzichtbaren<br />
Partner für<br />
die Realisierung moderner,<br />
nachhaltiger und funktionaler<br />
Wohngebäude.<br />
Die Vielfältigkeit der Metalltechnik<br />
endet aber<br />
nicht beim Gebäude selbst<br />
– auch in zahlreichen Technologien<br />
<strong>rund</strong> um Haus<br />
und Garten finden wir sie<br />
wieder. So ist sie beispielsweise<br />
auch bei der Wartung<br />
und Reparatur von<br />
Rasenmähern und Mährobotern<br />
von zentraler Bedeutung.<br />
Von der präzisen<br />
Justierung der Schneidemesser<br />
bis zur Reparatur<br />
von Motor- und Antriebskomponenten<br />
spielt die<br />
Fertigkeit metallverarbeitender<br />
Techniker:innen<br />
eine wesentliche Rolle, um<br />
die optimale Funktionalität<br />
dieser Geräte sicherzustellen.<br />
Hier schließt das Tätigkeitsfeld<br />
der Landmaschinentechnik<br />
– auch ein<br />
Teilbereich des Berufsbildes<br />
der Metalltechnik –<br />
nahtlos an und verdeutlicht<br />
die breite<br />
Anwend barkeit und Relevanz<br />
dieses Fachgebiets.<br />
Sicher und optisch sehr<br />
ansprechend: Geländer aus<br />
Metall <br />
ADOBE STOCK<br />
11
aufBAUend | Installateure<br />
Eine vierköpfige Familie heizt seit Jahren<br />
zu drei Viertel mit der Sonne, als Back-up<br />
läuft eine Scheitholzheizung, die Heizkosten<br />
liegen bei 150 Euro im Jahr GRÜNSEIS<br />
<strong>Der</strong> Trend geht zum Massivbau. Für<br />
eine längerfristige Wertsicherung<br />
des Eigenheims <br />
ADOBESTOCK<br />
Effiziente Wärme dank<br />
Sonnenenergie<br />
Solarwärmeanlagen sind krisensicher, umweltschonend und derzeit auch absolut<br />
leistbar: Das Land Steiermark hat den Förderbertrag für Solarwärmeanlagen erst<br />
kürzlich verdoppelt!<br />
Im Vorjahr gab es bei<br />
vielen Technologien<br />
enorme Lieferprobleme.<br />
Auf Autos, Wärmepumpen<br />
und Photovoltaikanlagen<br />
wartete man oft ein halbes<br />
Jahr oder länger. „Eine<br />
Technologie war dagegen<br />
immer lieferfähig, nämlich<br />
Solarwärmeanlagen“, so<br />
Roger Hackstock, Geschäftsführer<br />
des Verbandes<br />
Austria Solar. Beim Heizen<br />
mit der Sonne musste<br />
man nicht auf Zellen aus<br />
Asien warten, die Komponenten<br />
werden von heimischen<br />
Unternehmen geliefert.<br />
Schließlich sind<br />
österreichische Hersteller<br />
Marktführer in ganz Europa:<br />
Im Vorjahr wurden über<br />
90 Prozent der Produktion<br />
exportiert, vor allem nach<br />
Deutschland, Italien und<br />
Frankreich. Bei Installationen<br />
in Österreich beträgt<br />
die heimische Wertschöpfung<br />
<strong>rund</strong> 75 Prozent; keine<br />
andere Technologie trägt<br />
pro Euro Investition so viel<br />
zur lokalen Wirtschaft bei.<br />
Ein weiteres Argument: Solaranlagen<br />
sind leicht zu recyceln,<br />
es sind keine seltenen<br />
Erden oder andere<br />
problematische Stoffe enthalten.<br />
Die lange Lebensdauer<br />
der Anlagen von<br />
mindestens 25 Jahren<br />
macht die Technologie äußerst<br />
wirtschaftlich.<br />
„In Österreich werden 230<br />
Millionen Liter Öl und 240<br />
Millionen Kubikmeter Erdgas<br />
im Jahr allein für Warmwasser<br />
verbrannt, obwohl<br />
die Sonne einen Großteil<br />
davon liefern könnte“, rechnet<br />
Hackstock vor. Oft wird<br />
dabei an Photovoltaik gedacht,<br />
der Energieertrag<br />
von Solarwärme ist aber<br />
dreimal so hoch wie bei<br />
Photovoltaik, daher braucht<br />
man bei thermischen Solar-<br />
12
aufBAUend | Installateure<br />
NACHGEFRAGT<br />
Anton Berger, Landesinnungsmeister<br />
der<br />
Sanitär-, Heizungs- und<br />
Lüftungstechniker<br />
<br />
SCHROTTER<br />
anlagen nur ein Viertel der<br />
Fläche am Dach. Eine vierköpfige<br />
Familie verbraucht<br />
<strong>rund</strong> 170 Liter Warmwasser<br />
pro Tag. Heizt sie mit Gas,<br />
braucht sie dafür 330 Kubikmeter<br />
Erdgas pro Jahr,<br />
was knapp 400 Euro kostet,<br />
vor zwei Jahren waren<br />
es noch 600 Euro, der Gaspreis<br />
ist völlig unvorhersehbar.<br />
Einen Installateur in Ihrer<br />
Nähe, der Sie bei Solaranlagen<br />
kompetent berät, finden<br />
Sie unter<br />
www.doppeltsolar.at<br />
Österreichische Hersteller von Solarwärmeanlagen sind Marktführer<br />
in ganz Europa<br />
ADOPE STOCK, WKSTOCKPHOT<br />
KURZE AMORTISATION DURCH DOPPELTE FÖRDERUNG!<br />
<strong>Der</strong> Energieertrag von Solarwärme<br />
ist dreimal so hoch<br />
wie bei Photovoltaik. Daher<br />
braucht man bei thermischen<br />
Solar anlagen nur ein Viertel<br />
der Fläche am Dach.“<br />
Roger Hackstock, Geschäftsführer<br />
von Austrosolar<br />
WILKE<br />
Das Land Steiermark fördert Solarwärmeanlagen mit 300 Euro pro Quadratmeter<br />
Kollektorfläche (max. 20 m2). Zusätzlich kann im Zuge eines Heizungstausches der<br />
bundesweite 2500-Euro-„Raus aus Öl und Gas“-Solarbonus in Anspruch genommen<br />
werden. Anträge für die steirische Förderung stellen im Referat Energietechnik<br />
und Umweltförderungen unter www.umweltfoerderungen.steiermark.at<br />
Lass‘ die<br />
Sonne rein!<br />
Eine solarthermische<br />
Anlage eignet sich in<br />
Kombination mit Wärmepumpe<br />
oder Biomassekessel<br />
sowohl für<br />
die Bereitung von<br />
Warmwasser als auch<br />
zur Heizungsunterstützung.<br />
Wenn man gerade dabei<br />
ist, die Heizzentrale<br />
von fossiler Energie auf<br />
Alternativenergietechnik<br />
umzustellen, kann<br />
eine relativ geringe Investition<br />
in eine solarthermische<br />
Anlage<br />
dazu beitragen, einen<br />
Großteil des Warmwasserbedarfs<br />
zu decken.<br />
Dadurch kann der Wärmepumpe<br />
die Aufgabe<br />
der Warmwasserbereitung<br />
abgenommen<br />
werden, was sich positiv<br />
auf den Jahreswirkungsgrad<br />
auswirkt.<br />
Wenn die thermische<br />
Solaranlage großzügiger<br />
dimensioniert wird<br />
und möglicherweise ein<br />
Niedertemperatur-Wärmeabgabesystem<br />
(Fußboden-,<br />
Wandheizung<br />
oder vergrößerte Heizflächen)<br />
installiert ist,<br />
kann die Anlage auch<br />
effektiv zur Heizungsunterstützung<br />
eingesetzt<br />
werden. Fragen<br />
Sie nach bei einem steirischen<br />
Installateur!<br />
13
aufBAUend | Elektrotechnik<br />
<strong>Der</strong> Trend geht zum Massivbau. Für<br />
eine längerfristige Wertsicherung<br />
des Eigenheims <br />
ADOBESTOCK<br />
Let The<br />
Sunshine In!<br />
So viel ist sonnenklar: PV-Anlagen sind<br />
die Zukunft! Sie erzeugen grünen Strom<br />
und reduzieren die monatlichen Stromkosten<br />
eines Haushalts deutlich.<br />
Eines vorweg: Eine Photovoltaikanlage<br />
sollte<br />
idealerweise ausreichend<br />
dimensioniert sein,<br />
um den eigenen Strombedarf<br />
zu decken. Durch die<br />
Anschaffung (und natürlich<br />
auch die fachgerechte Integration)<br />
eines Stromspeichers<br />
kann die Eigenverbrauchsquote<br />
deutlich<br />
gesteigert werden. Schließlich<br />
können Sie damit den<br />
erzeugten Strom auch dann<br />
nutzen, wenn gerade einmal<br />
keine Sonne scheint.<br />
Die Checkliste für PV<br />
Bei der Installation von<br />
Photovoltaikanlagen sind<br />
neben der Ausrichtung, Dimensionierung,<br />
Dachbeschaffenheit<br />
und Dachneigung<br />
auch weitere<br />
wichtige elektrotechnische<br />
Aspekte zu berücksichtigen:<br />
Habe ich eine Blitzschutzanlage<br />
am Haus?<br />
Wenn ja, gilt es, hier entsprechende<br />
Normen bei<br />
der Montage zu beachten.<br />
Eine PV-Anlage muss richtig<br />
mit der Blitzschutzanlage<br />
kombiniert werden, damit<br />
bei einem Blitzschlag<br />
nicht Blitzströme in das<br />
Haus geführt werden. Die<br />
Folge wären defekte Geräte<br />
oder im schlimmsten<br />
Fall Brandgefahr.<br />
Wie ist der Zustand meines<br />
Verteilerkastens?<br />
Sollte der Verteiler aus<br />
Holz sein oder sind eventuell<br />
noch Schraubsicherungen<br />
verbaut, dann ist der<br />
Verteiler sicher zum Sanieren.<br />
Den zeitgemäßen,<br />
normgerechten Zustand<br />
einer Verteileranlage kann<br />
nur ein Elektrotechniker<br />
beurteilen. Es ist davon abzuraten,<br />
PV-Anlagen von<br />
der Stange im Baumarkt<br />
oder im Internet zu kaufen,<br />
ohne die Elektroinstallation<br />
im Haus entsprechend zu<br />
prüfen und darauf abzustimmen.<br />
Welchen Fehlerstromschutzschalter<br />
„FI“ habe<br />
ich verbaut?<br />
Passt der FI zu meiner<br />
Elektroausstattung im<br />
Haus und passt der FI zu<br />
meiner neuen PV-Anlage?<br />
Wann wurde der FI zuletzt<br />
überprüft? Funktioniert<br />
der FI überhaupt, schützt<br />
er mich und meine Mitbewohner?<br />
Ein FI muss für einen Fehlernennstrom<br />
von 30 mA<br />
ausgelegt sein. Außerdem<br />
sollte es sich um mindestens<br />
einen FI Typ A oder<br />
Typ G/A handeln.<br />
In der heutigen Zeit sind in<br />
allen Wohnungen elektronische<br />
Geräte im Einsatz – TV,<br />
Sat-Receiver, Lade geräte,<br />
Elektronik in Kühl schränken,<br />
Waschmaschinen, Trockner,<br />
E-Herde usw.<br />
Diese eingebauten Elektronikbauteile<br />
können alte<br />
FI-Schutzschalter „taub<br />
14
aufBAUend | Elektrotechnik<br />
Bitte nicht<br />
selber machen:<br />
Die Installation<br />
einer<br />
Photovoltaikanlage<br />
sollte unbedingt<br />
vom<br />
konzessierten<br />
Elektrotechniker<br />
durchgeführt<br />
werden<br />
ADOBESTOCK/OFC<br />
NACHGEFRAGT<br />
Ing. Christian Gaich,<br />
Innungsmeister der<br />
Elektrotechniker AUGENBLICK<br />
PICTURES<br />
Über Null- und<br />
Normalsteuer<br />
machen“. Das würde bedeuten,<br />
dass sie im Fehlerfall<br />
nicht auslösen.<br />
Dieser Zustand kann lebensgefährlich<br />
sein. Die FI<br />
sollten aber ohnehin, unabhängig<br />
von einer PV- Anlage,<br />
regelmäßig überprüft<br />
werden.<br />
Möchte ich ein E-Auto zu<br />
Hause laden?<br />
In diesem Fall ist auch die<br />
Anschaffung einer Wallbox<br />
notwendig. Handelsübliche<br />
Kraft- oder Schuko-Steckdosen<br />
sind meist nicht für<br />
den Dauerladestrom eines<br />
E-Autos ausgelegt.<br />
Bei Installation<br />
einer<br />
PV-Anlage<br />
muss auch<br />
der FI-Schalter<br />
vom<br />
Fachmann<br />
gecheckt<br />
werden EATON<br />
Auch bei der Installation<br />
einer Wallbox müssen die<br />
Elektroinstallation und die<br />
Verteileranlage dahingehend<br />
überprüft werden, ob<br />
die Absicherungen passen,<br />
ob die Leitungen die Ströme<br />
führen können und ob die<br />
Installation stundenlange<br />
höhere Ströme aushalten.<br />
PV-Anlagen sind die Zukunft<br />
und können g<strong>rund</strong>sätzlich<br />
bedenkenlos betrieben<br />
werden, sofern bei<br />
der Installation die entsprechenden<br />
Schutzmaßnahmen<br />
eingehalten werden.<br />
Nur konzessionierte<br />
Elektrotechniker sind hier<br />
bestens ausgebildet, haben<br />
die notwendigen<br />
Messgeräte und können<br />
aufg<strong>rund</strong> der Messergebnisse<br />
die richtigen Rückschlüsse<br />
über die Elektrotechnikanlage<br />
treffen.<br />
Für die Lieferung von<br />
Photovoltaikmodulen<br />
sowie für die Erweiterung<br />
einer bestehenden<br />
Anlage fällt bis zu einer<br />
gesamten Engpassleistung<br />
von 35 kWp keine<br />
Umsatzsteuer an (Nullsteuersatz).<br />
Wird im<br />
Zuge dessen auch Zubehör<br />
oder ein Speicher<br />
erworben, liegt<br />
eine einheitliche begünstigte<br />
Lieferung vor.<br />
Die bloße Nachrüstung<br />
einer bestehenden Anlage<br />
mit einem Speicher<br />
unterliegt hingegen<br />
dem Normalsteuersatz.<br />
Dies ist<br />
auch der Fall, wenn<br />
beim nachträglichen<br />
Erwerb von Photovoltaikmodulen<br />
samt Speicher<br />
die Gesamtkapazität<br />
des nachgerüsteten<br />
Speichers die Leistung<br />
der nachträglich erworbenen<br />
Photovoltaikmodule<br />
unverhältnismäßig<br />
übersteigt.<br />
Übersteigt die Gesamtkapazität<br />
des miterworbenen<br />
Speichers die<br />
Leistung der erworbenen<br />
Photovoltaikmodule<br />
um nicht mehr als<br />
das Doppelte, ist jedoch<br />
von Verhältnismäßigkeit<br />
auszugehen, sofern<br />
die sonstigen<br />
Voraussetzungen erfüllt<br />
sind.<br />
15
aufBAUend | Hafner<br />
Am liebsten einen<br />
Kachelofen!<br />
<strong>Der</strong> Kachelofen ist laut Umfrage das beliebteste Heizsystem.<br />
Fast ein Viertel aller Österreicher:innen wünschen sich einen.<br />
Das hat auch, aber nicht nur mit der Energiekrise zu tun.<br />
<strong>Der</strong> Kachelofen ist ein<br />
Garant für Gemütlichkeit<br />
und höchste<br />
Lebensqualität. <strong>Der</strong><br />
Wunsch nach wohlig-warmer<br />
Wärme vom Traditionsofen<br />
ist entsprechend<br />
groß. Das belegt auch eine<br />
Studie des Österreichischen<br />
Kachelofenverbands<br />
zum beliebtesten Heizsystem.<br />
24,1 Prozent der Österreicher:innen<br />
bevorzugen<br />
den Kachelofen zum Heizen<br />
ihrer eigenen vier Wände.<br />
Tatsächlich wird der Kachelofen<br />
von 8,5 Prozent<br />
der österreichischen Bevölkerung<br />
verwendet. In Relation<br />
zum genutzten System<br />
springt der Kachelofen damit<br />
auf den ersten Platz der<br />
gewünschten Heizarten.<br />
„Das verstärkte Interesse<br />
der Österreicher:innen an<br />
Kachelöfen hat sich bereits<br />
mit der Coronapandemie<br />
entwickelt. Befeuert hat die<br />
Nachfrage nach Kachelöfen<br />
die Gas-Krise um <strong>rund</strong><br />
50 Prozent“, ergänzt DI Dr.<br />
Thomas Schiffert, Geschäftsführer<br />
des Österreichischen<br />
Kachelofenverbands,<br />
die Ergebnisse der<br />
Studie. Vor allem Nutzer<br />
von Öl und Strom (über 30<br />
Prozent) wählen den Traditionsofen<br />
als bevorzugtes<br />
Heizsystem.<br />
Trend zur Nachhaltigkeit<br />
„Wir sehen eine klare Tendenz<br />
weg von fossilen<br />
Heizsystemen hin zu nachhaltigen<br />
Lösungen. Ein weiteres<br />
Argument sind dabei<br />
aber auch die Kosten. Die<br />
Folgen des Ukraine-Krieges<br />
und dessen Auswirkungen<br />
auf die Heizkosten beschäftigen<br />
alle Teile der<br />
Bevölkerung. Brennholz als<br />
Brennstoff ist nicht nur eine<br />
heimische Alternative, sondern<br />
vor allem die kostengünstigste“,<br />
erklärt Schiffert.<br />
Laut der aktuellen Erhebung<br />
der Statistik Austria<br />
ist Holz der wichtigste<br />
Energieträger zur Beheizung<br />
von Wohnräumen in<br />
Österreich, noch vor Heizöl<br />
und Erdgas. Rund 34 Prozent<br />
des häuslichen Raumwärmeverbrauchs<br />
stammten<br />
2021/22 aus<br />
Scheitholz-, Pellet- oder<br />
Hackschnitzelheizungen.<br />
Bezieht man Fernwärme<br />
aus Biomasse-Heizwerken<br />
und Holzkraftwerken mit<br />
ein, erhöht sich dieser Anteil<br />
auf 41 Prozent. Die<br />
Brennholzpreise bleiben<br />
auf konstantem Niveau.<br />
Scheitholz war im September<br />
2023 fast 45 Prozent<br />
günstiger als Heizöl und<br />
etwa 59 Prozent günstiger<br />
16
aufBAUend | Hafner<br />
NACHGEFRAGT<br />
als Erdgas. <strong>Der</strong> Holzpreis<br />
ist eines der Hauptargumente<br />
für die Investition in<br />
einen Kachelofen. Trotz<br />
Preissteigerungen, die es<br />
auch hier gab, ist Holz noch<br />
immer die günstigste Art<br />
zu heizen – auch im Vergleich<br />
zur Wärmepumpe,<br />
wenn man den Strompreis<br />
mit einberechnet. <strong>Der</strong> aktuelle<br />
Holzpreis schwankt<br />
zwischen 100 und 150 Euro<br />
pro Festmeter, je nach Anteil<br />
von Hart- und Weichholz<br />
sowie Trocknungszustand.<br />
Wunsch nach Kachelofen<br />
Befragt wurden 1012<br />
Öster reicher:innen im Alter<br />
von 14 bis 75 Jahren<br />
mit unterschiedlichen<br />
Wohnsituationen. Besonders<br />
beliebt ist der Kachelofen<br />
bei Perso nen über 30<br />
Jahren. Hier liegt der Kachelofen<br />
als be vorzugtes<br />
Heizsystem ganz klar an<br />
erster Stelle. Im Alter über<br />
70 Jahre ent scheiden sich<br />
sogar 45,6 Prozent der Befragten<br />
für den Traditionsofen.<br />
Im Trend: Hybridheizungen<br />
Auch die Kombination des<br />
Kachelofens mit anderen<br />
Heizsystemen liegt im<br />
Trend, ergänzt der steirische<br />
Landesinnungsmeister<br />
Michael Kohlroser: „Auf<br />
Basis erneuerbarer Energien<br />
kann der Kachelofen<br />
zum Beispiel mit Wärmepumpen<br />
mehr Effizienz<br />
schaffen. Wärmepumpen<br />
werden bei kalten Außentemperaturen<br />
zur fast reinen<br />
Stromheizung, da sehr<br />
viel Strom benötigt wird,<br />
um eine ausreichende<br />
Raumtemperatur zu erreichen.<br />
Hier kann der Kachelofen<br />
Abhilfe schaffen. Egal<br />
welches Heizsystem genutzt<br />
wird, der Kachelofen<br />
kann ideal ergänzen oder<br />
auch alleine als Ganzhausheizung<br />
Verwendung finden.<br />
In vielen Fällen ist<br />
auch die Blackout-Vorsorge<br />
ein Kaufargument.“<br />
Im Falle einer Kachelofenzentralheizung<br />
ist der Kachelofen<br />
die primäre Wärmequelle<br />
im Zentrum des<br />
Hauses oder befindet sich<br />
im Wohnraum, wo auch die<br />
Wärme direkt benötigt<br />
wird. Neben der Heizleistung<br />
erfüllt er häufig auch<br />
einen optischen Zweck.<br />
Über Wärmetauscher wird<br />
Die Umfrage<br />
zum Wunsch-<br />
Heizsystem<br />
wurde Ende<br />
2023 in einer<br />
Feldzeit von<br />
zwei Wochen<br />
von Marketagent<br />
durchgeführt.<br />
Befragt<br />
wurden 1000<br />
Personen WK (2)<br />
dann Energie in Form von<br />
Wärme aus dem Heißluftraum<br />
des Ofens abgesaugt<br />
und in Warmwasser umgewandelt.<br />
Damit wird der<br />
Kachelofen auch regel- und<br />
steuerbar. Ein Pufferspeicher<br />
fungiert dann als<br />
Energiespeicher und gibt<br />
diese in Form von Brauchwasser<br />
oder Heizungswasser<br />
wieder ab. Über Flächenheizungen<br />
wird dann<br />
das Heizwasser in die verschiedenen<br />
zu beheizenden<br />
Räume verteilt. Eine<br />
Kachelofenzentralheizung<br />
verbindet den Komfort<br />
einer Zentralheizung mit<br />
der Wohlfühlatmosphäre,<br />
die nur ein Kachelofen bieten<br />
kann.<br />
Hinsichtlich der Umweltverträglichkeit<br />
sind Kachelöfen<br />
verbrennungsoptimiert.<br />
Von Hafnermeistern<br />
berechnete und gebaute<br />
Öfen sind heute mit dem<br />
österreichischen Umweltzeichen<br />
für gute Verbrennung<br />
ausgezeichnet. Die<br />
Kunden als Betreiber werden<br />
vom Hafner auch ausführlich<br />
in das richtige Heizen<br />
eines Kachelofens<br />
eingewiesen.<br />
Michael Kohlroser,<br />
Landesinnungsmeister<br />
der Hafner, Platten- und<br />
Fliesenleger und<br />
Keramiker<br />
FOTO FISCHER<br />
Feuer und<br />
Flamme für<br />
eine Lehre<br />
Hafner beziehungsweise<br />
Ofenbau- und Verlegetechniker<br />
bringen<br />
Wärme und Wohlgefühl<br />
in den Wohnraum. Und<br />
zwar mit umweltschonenden<br />
und unabhängigen<br />
Heizsystemen.<br />
Um diesen äußerst abwechslungsreichen<br />
Beruf<br />
auszuüben, bedarf<br />
es einer Leidenschaft<br />
für handwerkliches<br />
Arbeiten sowie eines<br />
technischen Verständnisses,<br />
das Farb- und<br />
Formgebung vereint.<br />
Wenn Du Dich für den<br />
dreijährigen Lehrberuf<br />
Hafner:in entscheidest,<br />
beginnst Du eine duale<br />
Ausbildung, in der<br />
Fachwissen mit handwerklichem<br />
Geschick<br />
kombiniert wird. Ähnlich<br />
die Lehre für Ofenbau-<br />
und Verlegetechnik:<br />
Sie kombiniert die<br />
Lehrberufe Hafner sowie<br />
Platten- und Fliesenverleger.<br />
Die Dauer<br />
dieser Lehrzeit beträgt<br />
vier Jahre. Klingt gut,<br />
oder?<br />
Informationen <strong>rund</strong> um<br />
Lehre und Karriere gibt<br />
es hier: www.undwofuer<br />
brennstdu.at<br />
17
aufBAUend | Fliesenleger<br />
Klein, aber fein – <strong>Der</strong> Trend<br />
zu kleinformatigen Fliesen<br />
Größer war einmal. <strong>Der</strong>zeit beobachtet die Fliesenbranche eine Trendrückkehr<br />
zur kleinen Fliese. Die Vorteile liegen auf der Hand beziehungsweise<br />
am Boden (oder an der Wand). Mehr Flexibilität, weniger Bruchrisiko und<br />
einfacherer Austausch.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
folgte der Fliesentrend<br />
eindeutig dem<br />
Motto „Immer größer, immer<br />
weniger Fuge“. <strong>Der</strong>zeit<br />
beobachtet man auf dem<br />
Markt gespannt, dass der<br />
Wunsch des Endkunden<br />
wieder zurück zu kleinformatigen<br />
Fliesen geht.<br />
Fugen werden also nicht<br />
länger als Feind in Sachen<br />
Reinigung betrachtet, sondern<br />
als technische Notwendigkeit.<br />
Und das mit<br />
gutem G<strong>rund</strong>: In Epoxidharz<br />
ausgeführt erweisen<br />
sich Fugen als dichter und<br />
beständiger. Und: Während<br />
großformatige Fliesen mit<br />
einer Kantenlänge von bis<br />
zu drei Metern den Fliesenleger<br />
mit großen Herausforderungen<br />
und kreativen<br />
Einschränkungen konfrontieren,<br />
bringen kleinformatige<br />
Fliesen den Vorteil der<br />
Gestaltungsfreiheit und flexiblen<br />
Verlegung mit sich.<br />
Eine geringere Anfälligkeit<br />
für Spannungen reduziert<br />
das Risiko von Brüchen<br />
während des oft langen<br />
Transports und der Verlegung.<br />
Es ist auch einfacher,<br />
einzelne Fliesen im Falle<br />
von Schäden auszutauschen.<br />
Darüber hinaus ermöglicht<br />
die kleinere Größe<br />
eine größere planerische<br />
Flexibilität für optische Akzente<br />
wie Mosaikmuster.<br />
All diese Vorteile machen<br />
kleinere Fliesen wieder beliebt.<br />
Die fast schon vergessene<br />
Diagonalverlegung<br />
oder auch das altbekannte<br />
Fischgrätmuster bringen<br />
zudem auch die Meisterarbeit<br />
der Fliesenleger:innen<br />
zum Vorschein. Gelernt<br />
ist eben gelernt.<br />
Ein Mix aus Groß und Klein<br />
Über Vor- und Nachteile<br />
kann man diskutieren, über<br />
Geschmack hingegen bekanntlich<br />
nicht. So findet<br />
die bewusste und optisch<br />
sehr ansprechende Kombi-<br />
18
aufBAUend | Fliesenleger<br />
nd zurück<br />
n<br />
NACHGEFRAGT<br />
Andreas Höller,<br />
Bundesinnungsmeister der<br />
Platten- und Fliesenleger<br />
<br />
FISCHER<br />
Je kleiner die Fliesen, <strong>ums</strong>o größer die<br />
Gestaltungsfreiheit. Auch das altbekannte<br />
Fischgrätmuster erlebt ein Comeback WK (6)<br />
Hygienisch<br />
und gesund<br />
wohnen<br />
Auch im Hinblick auf<br />
die Wohngesundheit<br />
bieten Fliesen entscheidende<br />
Vorteile – und<br />
das in mehrfacher Hinsicht:<br />
Durch das Brennen<br />
bei hohen Temperaturen<br />
weisen sie eine<br />
geschlossene Oberfläche<br />
auf, auf der sich<br />
Hausstaub, Milben oder<br />
sonstige Mikroorganismen<br />
und Krankheitserreger<br />
nicht festsetzen<br />
können. Daher eignen<br />
sich Fliesen auch für Allergiker.<br />
nation aus groß- und kleinformatigen<br />
Fliesen im selben<br />
Raum – teilweise auf<br />
derselben Wandfläche –<br />
immer mehr Zuspruch. Allen<br />
Zweifelnden und Unentschlossenen<br />
sei daher<br />
geraten: <strong>Der</strong> erste Schritt<br />
In sanitären oder<br />
Wellnessbereichen<br />
ist die Fliese nicht<br />
zu schlagen!<br />
zu langfristiger Freude mit<br />
Bad, Küche und Terrasse<br />
ist die kompetente Beratung<br />
und der Schauraum<br />
Ihres steirischen Plattenund<br />
Fliesenlegers!<br />
Qualität auf Knopfdruck<br />
Falls Sie noch nicht den<br />
richtigen Ansprechpartner<br />
gefunden haben, bietet<br />
der Österreichische Fliesenverband<br />
auf seiner<br />
Website (siehe unten) die<br />
Möglichkeit, mithilfe einer<br />
Suchfunktion ganz einfach<br />
den nächstgelegenen österreichischen<br />
Qualitätsbetrieb<br />
zu finden.<br />
www.fliesenverband.at<br />
Die Nummer 1 im Bad<br />
Besonders geeignet<br />
sind Fliesen für Feuchträume,<br />
da sie aufg<strong>rund</strong><br />
ihrer Struktur keine<br />
Schimmelbildung zulassen.<br />
Ein weiterer Vorteil<br />
der Oberfläche und des<br />
Materials ist, dass Fliesen<br />
nicht brennen können<br />
und somit hohe Sicherheitsansprüche<br />
erfüllen. Ebenso sind<br />
sowohl Fliesen als auch<br />
Fliesenkleber emissions-<br />
und lösungsmittelfrei.<br />
Mit anderen Worten:<br />
Alles spricht für die<br />
Fliese, die aus der modernen<br />
Wohnraumgestaltung<br />
nicht mehr<br />
wegzudenken ist!<br />
19
e<br />
aufBAUend | Maler<br />
Die<br />
Revitalisierung<br />
im Blick<br />
<strong>Der</strong> Maler spielt eine zentrale Rolle, wenn es<br />
um die Instandsetzung von Gebäuden für eine<br />
sinnvolle Nachnutzung geht. Er wird in<br />
Zukunft also mehr denn je gefragt sein.<br />
Alte Gebäude sanieren<br />
und revitalisieren,<br />
Bausubstanz<br />
bewahren und einer neuen<br />
Nutzung zuführen, architektonische<br />
und kulturelle<br />
Schätze im Sinne gelebter<br />
Baukultur erhalten: All das<br />
wird mit der Initiative „Wir<br />
beleben unser Land“ forciert<br />
und in den Fokus der<br />
Planung gerückt. Es ist eine<br />
gemeinsame Initiative von<br />
Land Steiermark, WKO und<br />
Raiffeisen.<br />
Expertise vor Ort<br />
Es geht dabei um das Bemühen,<br />
bestehende Gebäude<br />
und Einrichtungen<br />
nachhaltig und sinnvoll zu<br />
renovieren bzw. sie für eine<br />
andere Nachnutzung entsprechend<br />
zu revitalisieren<br />
– statt leichtfertig weitere<br />
Freilandflächen zu versiegeln.<br />
„Die Initiative ist eine<br />
tolle Sache. Jetzt muss es<br />
an die Umsetzung gehen.<br />
Dabei werden Professionisten<br />
mit ihrer Erfahrung und<br />
Expertise mehr denn je gefragt<br />
sein“, freut sich der<br />
Innungsmeister der Maler,<br />
Hannes Koudelka.<br />
Sensibler Zugang<br />
Dem Maler und Tapezierer<br />
kommt bei Revitalisierungsprojekten<br />
die Verantwortung<br />
zu, das optische<br />
Erscheinungsbild den Anforderungen<br />
und dem Kundenwunsch<br />
entsprechend<br />
zu gestalten. Dabei kann es<br />
je nach Gebäude auch erforderlich<br />
sein, das Bundesdenkmalamt<br />
beizuziehen.<br />
„Dabei ist auf die<br />
Ursprünglichkeit der Bausubstanz<br />
Rücksicht zu nehmen<br />
und die Produkte sind<br />
dementsprechend abzustimmen.“<br />
Professionelle Ausbildung<br />
„Mit der aktiven, gemeinsamen<br />
Umsetzung dieser<br />
wirklich einmalig guten<br />
Idee ist mir um das Malerhandwerk<br />
– mit geprüfter,<br />
professioneller Ausbildung<br />
– nicht bange. <strong>Der</strong> Lehrberuf<br />
Maler hat eine große<br />
Zukunft samt jeder Menge<br />
Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten!<br />
Nutzen<br />
wir die Chance, beispielgebend<br />
für ganz<br />
Österreich mit der Umsetzung<br />
dieser Initiative voranzugehen.“<br />
„Professionisten haben hohe Erfahrungswerte<br />
und damit Expertise für Gebäudesubstanz und<br />
richtige Sanierung.“<br />
Hannes Koudelka, Innungsmeister<br />
Maler und Tapezierer <br />
KK<br />
20<br />
ADOBE STOCK
aufBAUend | Tapezierer<br />
Viele Handgriffe<br />
und viel Knowhow<br />
sind für diese<br />
handwerkliche<br />
Qualität<br />
notwendig<br />
KLEMENS KOENIG<br />
PHOTOGRAPHY (3)<br />
LUTTENBERGER<br />
„Die Leute wollen wieder<br />
Möbel, die eine Seele haben“<br />
Ein schönes, vielleicht geerbtes altes Möbelstück nicht wegzuwerfen,<br />
sondern es professionell in Stand setzen zu lassen: Dazu<br />
entschließen sich immer mehr Menschen. Restaurierung ist zu<br />
einem Schwerpunkt der steirischen Tapezierer:innen geworden.<br />
Das Thema Sanierung<br />
betrifft nicht allein<br />
die Bausubstanz<br />
eines Hauses, auch bei der<br />
Inneneinrichtung geht der<br />
Trend dahin, Altes zu bewahren.<br />
„Da kommen gleich<br />
mehrere Dinge zusammen:<br />
Zum einen wollen die Leute<br />
wieder individueller leben,<br />
sich in der Art ihrer Inneneinrichtung<br />
auch selbst ausdrücken.<br />
Tapezierer:innen<br />
und Polster:innen bieten<br />
den Menschen dabei professionelle<br />
Hilfestellung.<br />
Zum anderen haben Möbel<br />
mit Geschichte heute auch<br />
wieder einen Wert und gelten<br />
als etwas Besonderes“,<br />
erzählt Barbara Sieber-Vandall<br />
von der Landesinnung.<br />
„Ein restauriertes Möbel ist<br />
nicht billiger als ein neuwertiges,<br />
aber etwas ganz<br />
anderes. Es wird sehr oft<br />
zum Lieblingsstück, es darf<br />
erzählen und es beseelt<br />
den Wohnraum.“<br />
Mehr als nur ein neuer Stoff<br />
Zum Liebling wird es auch<br />
deshalb, weil es individuell<br />
auf den neuen Besitzer und<br />
seine Bedürfnisse maßgeschneidert<br />
werden kann.<br />
„In vielen Fällen beziehen<br />
wir es nicht nur neu, sondern<br />
machen auch den Aufbau<br />
neu. So kann der Kunde<br />
auch den Härtegrad wählen<br />
– für höchsten Sitzkomfort.<br />
Nachhaltiges Handwerk<br />
„Kunden spüren wieder<br />
den Unterschied zwischen<br />
etwas, das Naht für Naht<br />
von Hand von einem Handwerker<br />
vor Ort gefertigt<br />
wurde und industrieller<br />
Ware. Handgefertigtes erdet<br />
uns, und Menschen suchen<br />
Dinge, die sie erden.“<br />
Kunden sind also da, Nachfrage<br />
auch. Und wie schaut<br />
es mit dem Nachwuchs<br />
aus? „Das Interesse ist auf<br />
jeden Fall da, und nicht nur<br />
von ganz jungen Menschen.<br />
Was wir brauchen, ist mehr<br />
Offenheit in der Ausbildung,<br />
damit sie auch für<br />
den 30-jährigen Quereinsteiger<br />
infrage kommt.“<br />
<strong>Der</strong>zeit gibt es nur noch<br />
eine Handvoll Spezialisten,<br />
die alte Postermöbel<br />
restaurieren, dabei hat die<br />
Nachfrage unglaublich zugenommen.<br />
Möbel mit<br />
einer Geschichte haben<br />
wieder einen Wert. Oft ist<br />
es so, dass Menschen eine<br />
zeitgenössische Einrichtung<br />
haben, sich aber<br />
ein oder zwei Möbel mit<br />
Seele gönnen. Den Ohrensessel<br />
der Oma zum Beispiel,<br />
auf dem ich schon<br />
auf ihrem Schoß gesessen<br />
habe.“<br />
Barbara Sieber-Vandall,<br />
Innungsmeisterin der<br />
Tapezierer<br />
21
aufBAUend | Alarmanlagen, Beleuchtung/Beschallung<br />
Wie sicher ist<br />
<strong>Der</strong> Trend geht zum Massivbau. Für<br />
eine längerfristige Wertsicherung<br />
Ihr Zuhause?<br />
des Eigenheims <br />
ADOBESTOCK<br />
Setzen Sie bei Alarmanlagen und<br />
Rauchmeldern nur auf Profi-Lösungen!<br />
ADOBE STOCH/IVANKO80<br />
Egal, ob Einbruch, Wasserschaden<br />
oder Gasleck<br />
– dank moderner<br />
Technik werden Sie zuverlässig<br />
vor Gefahren gewarnt.<br />
Egon Maurer, Berufsgruppenvorsitzender<br />
der Alarm- und Sicherheitstechniker,<br />
weiß: „Die elektronische<br />
Sicherheitstechnik,<br />
projektiert und<br />
installiert von einem konzessionierten<br />
und zertifizierten<br />
Alarmanlagen-Errichter,<br />
ist heute ein<br />
wichtiger Bestandteil der<br />
Gebäudetechnik.“ Die Betonung<br />
liegt auf „konzessioniert“,<br />
denn wer sich in<br />
Eigenregie mit Rauchmeldern<br />
oder Alarmanlage<br />
ausstattet, kann sich nie zu<br />
100 Prozent sicher sein,<br />
dass seine Sicherheitslösung<br />
auch funktioniert.<br />
<strong>Der</strong> Profi nimmt eine Sicherheitsanalyse<br />
vor, beachtet<br />
gesetzliche Vorgaben<br />
und erstellt ein<br />
maßgeschneidertes mechanisches<br />
und elektronisches<br />
Sicherheitspaket. Er<br />
schafft ein Gesamtkonzept<br />
aus Einbruchmeldeanlagen,<br />
Videoüberwachung,<br />
Zutrittskontrolle, Brandschutz<br />
und technischen<br />
Gefahrenmeldern wie<br />
Rauchmelder, Gaswarnmelder,<br />
Wassermelder etc.<br />
„Diese Anlagen sind smart<br />
und können natürlich auch<br />
in Bussysteme integriert<br />
und über mobile Apps bedient<br />
werden“, so Maurer.<br />
„Sogenannte ,Smart-<br />
Home-Pakete zum Selbsteinbau‘<br />
bieten nicht denselben<br />
Schutz. Nur<br />
gewerberechtlich befugte<br />
Alarmanlagenerrichter beziehungsweise<br />
Elektriker<br />
mit Alarmanlagenberechtigung<br />
sind die richtigen Ansprechpartner<br />
für die fachmännische<br />
Installation.“<br />
Ton, Licht<br />
und Bühne<br />
Mit Unterstützung der steirischen<br />
Beleuchtungs- und Beschallungstechniker<br />
wird jedes Event zum Fest.<br />
ADOBE STOCH/IBEX.MEDIA<br />
Die Beleuchtungsund<br />
Beschallungstechniker,<br />
oft auch<br />
„Verleiher“ oder „Veranstaltungstechniker“<br />
genannt,<br />
rücken jede Veranstaltung<br />
ins rechte Licht<br />
– von der romantischen<br />
Hochzeitsfeier bis hin zum<br />
riesigen Konzert. Daniel<br />
Zötsch, Berufsgruppensprecher<br />
der Beleuchtungs-<br />
und Beschallungstechniker:<br />
„Wir kümmern<br />
uns um Ton, Licht und Bühne.<br />
Dafür setzen wir Menschen<br />
und/oder Dinge ins<br />
richtige Licht, sorgen dafür,<br />
dass alles aufgezeichnet<br />
oder übertragen und<br />
auf Monitoren oder großen<br />
Flächen perfekt dargestellt<br />
wird. Auch der dazugehörige<br />
Ton muss natürlich<br />
verständlich hörbar<br />
sein, egal ob von 100 oder<br />
100.000 Zuschauern.<br />
Unsere Arbeit reicht von<br />
der Verkabelung bis hin<br />
zur Bühnenüberdachung.“<br />
Warum zum Profi gehen,<br />
statt die Veranstaltung<br />
einfach selbst mit Licht<br />
und Ton auszustatten?<br />
Zötsch: „Einerseits ist der<br />
Aufwand nicht zu unterschätzen.<br />
Engagiert man<br />
einen professionellen Beleuchtungs-<br />
und Beschallungstechniker,<br />
weiß man,<br />
dass man Qualität bekommt<br />
und dass alles bestens<br />
funktionieren wird.<br />
Und andererseits sind auch<br />
verschiedenste Gefahrenquellen<br />
vorhanden. Ein<br />
Scheinwerfer, der auf die<br />
Bühne knallt, ein Bühnenpodest,<br />
das kippt – so etwas<br />
darf natürlich nicht<br />
passieren. Wir wissen genau,<br />
welche G<strong>rund</strong>regeln<br />
und Maßnahmen wir einhalten<br />
müssen, um eine risikofreie<br />
Veranstaltung zu<br />
garantieren.“<br />
22
aufBAUend | Blitzschutz, Kommunikationselektronik<br />
Dem Gewitter<br />
zuschauen<br />
So schützen Sie sich und Ihr Eigenheim in<br />
der kommenden Gewittersaison.<br />
ADOBE STOCH/USMAN<br />
So ein Sommergewitter<br />
ist schon ein beeindruckendes<br />
Naturschauspiel.<br />
So richtig genießen<br />
kann man dieses<br />
aber nur, wenn man sich<br />
und sein Eigenheim in Sicherheit<br />
weiß. Eine Sicherheit,<br />
welche die steirischen<br />
Experten für Blitzschutz<br />
und Erdung geben können.<br />
Denn viele Hauseigentümer<br />
wissen gar nicht so genau,<br />
ob und vor allem wie<br />
ihr Haus vor Blitzen geschützt<br />
ist. Berufsgruppensprecher<br />
Gottfried Haider:<br />
„<strong>Der</strong> Laie kann selbst gar<br />
nicht erkennen, ob sein<br />
Haus über eine funktionierende<br />
Erdungsanlage verfügt.<br />
Da braucht es das<br />
Fachwissen des Experten.<br />
Wir können eine messtechnische<br />
Überprüfung der Erdungsanlage<br />
vor Ort mit relativ<br />
geringem Aufwand<br />
durchführen.“<br />
Die Erdungsanlage als Basis<br />
für einen funktionstüchtigen<br />
Blitzschutz ist gerade<br />
bei uns in der Steiermark<br />
von Bedeutung: Laut Blitzortungssystem<br />
ALDIS gab<br />
es im Vorjahr österreichweit<br />
74.056 Blitzentladungen,<br />
davon 19.660 auf die<br />
Steiermark. Mit einer Blitzdichte<br />
von 2,15 (pro Quadratkilometer<br />
und Jahr) führen<br />
wir das bundesweite<br />
Ranking an.<br />
Mit dem Blitzschutz allein<br />
ist es allerdings nicht getan.<br />
Alle fünf Jahre sollte die<br />
Blitzschutzanlage messtechnisch<br />
und optisch vom<br />
zertifizierten Fachmann<br />
überprüft werden. Diese<br />
Prüfung wird mittels Prüfattest<br />
bestätigt. Weiters ist<br />
auch darauf zu achten, ob<br />
etwaige am Dach installierte<br />
Satelliten- und PV-Anlagen<br />
blitzschutzmäßig geerdet<br />
sind.<br />
Meetings<br />
mit System<br />
Mithilfe der steirischen Kommunikationselektroniker<br />
bleiben Sie beim Onlinemeeting<br />
in der Poleposition!<br />
ADOBE STOCH/FIZKES<br />
Die Möglichkeiten sind<br />
großartig, doch die<br />
Umsetzung ist für<br />
den Laien nicht immer einfach.<br />
Doch egal, ob Satellitenanlage,<br />
Videokonferenz<br />
oder Smart Home – mit<br />
einem Profi an der Seite<br />
wird die Kommunikationselektronik<br />
zum Kinderspiel.<br />
Arno Adler, Berufsgruppensprecher<br />
der steirischen<br />
Kommunikationselektroniker,<br />
weiß: „Unser<br />
Gewerbe deckt alles ab,<br />
was die Zukunft uns bringt:<br />
vom Verlegen der Anschlüsse<br />
bis hin zum Konfigurieren<br />
der Geräte.“ Das<br />
Tätigkeitsfeld des Kommunikationselektronikers<br />
(KEL) ist ein weites. Arno<br />
Adler fasst es zusammen:<br />
„<strong>Der</strong> KEL ist für die Antennen-,<br />
Satelliten- und Fernsehtechnik<br />
im privaten und<br />
im gewerblichen Bereich<br />
zuständig. Er errichtet das<br />
Heimkino und das Multiroomsystem,<br />
er ist der Spezialist<br />
für die Gebäudeautomatisierung<br />
und auch<br />
für die Videoüberwachung.<br />
Wir führen verschiedenste<br />
Systeme zusammen, integrieren<br />
sie in Bestände und<br />
machen sie so überhaupt<br />
erst nutz- und bedienbar.“<br />
Zukunftsweisende Technologien<br />
lassen sich ganz unkompliziert<br />
nutzen, wenn<br />
sie vom Profi installiert wurden.<br />
Etwa die Spracherkennung,<br />
die bei Smartphone<br />
und Co ja oft eher schlecht<br />
als recht funktioniert. Nicht<br />
so, wenn der Kommunikationselektroniker<br />
seine Finger<br />
im Spiel hatte: „Wir<br />
können Spracherkennung<br />
mit Steuerung kombinieren<br />
und zwar so, dass der Kunde<br />
seine Sprachbefehle<br />
selbst definiert und diese<br />
nicht vom System vorgegeben<br />
werden.“<br />
23
aufBAUend | Bauhilfsgewerbe<br />
Eines der großen Themen der Zukunft<br />
am Bau wird die Sanierung<br />
sein.“<br />
Johann Reisenhofer, Landesinnungsmeister<br />
Bauhilfsgewerbe<br />
FOTO FISCHER<br />
Stuckateur, Pflasterer und Schottererzeuger<br />
– nur drei Beispiele aus einer<br />
Sparte, die eine riesige Auswahl an<br />
Berufsbildern bietet<br />
ADOBE STOCK (3)<br />
24<br />
Bauhilfsgewerbe:<br />
Vielfalt am Bau<br />
Ohne sie geht auf der Baustelle gar nichts. Keine andere Sparte<br />
bietet eine solche Auswahl an Berufsbildern und Lehrberufen.<br />
Hier kann jede und jeder nach ihren Talenten glücklich werden.<br />
Eigentlich braucht man<br />
sich nur die nebenstehende<br />
Liste der Berufe,<br />
die im Bauhilfsgewerbe<br />
zusammengefasst sind, anzusehen,<br />
um zu ahnen, welche<br />
Möglichkeiten diese<br />
Sparte bietet. Insgesamt 27<br />
Berufsgruppen mit 12.000<br />
aktiven Wirtschaftskammer-Mitgliedern<br />
in ganz<br />
Österreich sind beeindruckende<br />
Zahlen. Und auf<br />
alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter im Bauhilfsgewerbe<br />
kommen herausfordernde<br />
Zeiten zu, wie Landesinnungsmeister<br />
Johann<br />
Reisenhofer weiß. „Eines<br />
der großen Themen der Zukunft<br />
wird wohl die Sanierung<br />
sein. Hier gibt es<br />
gleich mehrere Richtungen.<br />
Einerseits den Umbau<br />
des vorhandenen Baubestandes<br />
für den Einsatz erneuerbarer<br />
Energien, zum<br />
Beispiel Photovoltaik oder<br />
Wärmepumpen. Andererseits<br />
müssen wir den demografischen<br />
Entwicklungen<br />
Rechnung tragen und so<br />
werden immer mehr Häuser<br />
auf Barrierefreiheit umgebaut.“<br />
Es wird also auch in<br />
Zukunft viel zu tun sein.<br />
Und so wird auf die Lehrlingsausbildung<br />
größter<br />
Wert gelegt. Gerade hier ist<br />
die Vielfalt der Berufsbilder<br />
im Bauhilfsgewerbe ein<br />
echter Vorteil. Egal ob<br />
Kreativität gefragt ist wie<br />
beim Steinmetz oder beim<br />
Stuckateur, ob man gern<br />
permanent auf Achse ist<br />
wie in der Transportbetontechnik,<br />
gern im Freien<br />
arbeitet wie die Pflasterer,<br />
lieber drinnen wie die<br />
Bodenleger, technikaffin ist<br />
wie Baumaschinenverleiher,<br />
tief hinunter will wie die<br />
Brunnenmeister oder hoch<br />
hinaus wie die Gerüstverleiher.<br />
Übrigens: Wer gern Dinge<br />
kaputtmacht, der könnte<br />
sich ja einmal bei den<br />
Sprengungsunternehmen<br />
<strong>ums</strong>chauen. Fakt ist: Es<br />
wird viel zu tun geben. Am<br />
Beispiel des Steinmetzes<br />
schauen wir uns das auf<br />
der gegenüberliegenden<br />
Seiten näher an.<br />
<br />
ALLE BAUHILFS<br />
GEWERBE<br />
• Asphaltierer<br />
• Baumaschinenverleiher<br />
• Baustofferzeuger<br />
• Bauwerksabdichter<br />
• Betonwarenerzeuger<br />
• Bodenleger<br />
• Brunnenmeister<br />
• Gerüstverleiher<br />
• Pflasterer<br />
• Sand-, Kies- und<br />
Schottererzeuger<br />
• Sprengungsunternehmer<br />
• Steinbruchunternehmer<br />
• Steinmetze<br />
• Stuckateure und<br />
Trockenausbauer<br />
• Tiefbohr-Unternehmer<br />
• Transport-Betonunternehmer<br />
• Wärme-, Kälte-,<br />
Schall- und Branddämmer<br />
Weitere Informationen<br />
und Kontakte:<br />
www.profis-am-werk.at
aufBAUend | Steinmetz<br />
Sanieren mit Naturstein<br />
Naturstein war nicht nur der Baustoff unserer Vorfahren, er ist auch heute eine<br />
exzellente Wahl – etwa bei der energetischen Sanierung von Altbauten.<br />
Ob ganze Fassade oder nur Sockel:<br />
Naturstein hält, was er verspricht<br />
– für Generationen! Und der Steinmetz<br />
macht das Werk perfekt<br />
KAINDLBAUER, STO GMBH (2)<br />
Perfekt gedämmt und<br />
zugleich ästhetisch<br />
gestaltet – geht das?<br />
Aber natürlich – im wahrsten<br />
Sinn des Wortes! Naturstein<br />
nutzen die Menschen<br />
seit mindestens 2,6 Millionen<br />
Jahren für ihre Bauten.<br />
Nach dem vielseitigen Material<br />
wurde sogar eine<br />
ganze Epoche der Menschheitsgeschichte<br />
benannt.<br />
Die neue Steinzeit. Auch<br />
heute kennt und genießt jeder<br />
den isolierenden Effekt<br />
dicker Steinmauern. Besonders<br />
spürbar ist dieser<br />
in Kirchen: Während es<br />
draußen heiß ist, bleibt es<br />
innen angenehm kühl – und<br />
umgekehrt im Winter. Naturstein<br />
ist ein ökologisches<br />
Baumaterial mit minimalem<br />
CO2-Fußabdruck, und er<br />
speichert Wärme ideal.<br />
Neue Techniken haben im<br />
Laufe des vorigen Jahrhunderts,<br />
speziell in den 60er-,<br />
70er- und 80er-Jahren, jedoch<br />
dazu geführt, dass<br />
Häuser mit reduzierter<br />
Mauerstärke gebaut wurden.<br />
Dadurch hat sich auch<br />
die Isolationsfähigkeit der<br />
Häuser verschlechtert. Was<br />
tun?<br />
Viele Vorteile. Wer bei der<br />
Sanierung solcher Altbauten<br />
das Klima schützen, die<br />
Kosten effizient halten und<br />
ein ästhetisch höchst ansprechendes<br />
Ergebnis erzielen<br />
will, sollte den Einsatz<br />
von Naturstein<br />
unbedingt in Betracht ziehen.<br />
Das ergab auch eine<br />
Naturstein in der<br />
Sanierung ist nicht nur<br />
Schutz und Ästhetik,<br />
sondern ein Bekenntnis<br />
zu Nachhaltigkeit und<br />
Dauerhaftigkeit.“<br />
Josef Kaindlbauer,<br />
Landesinnungsmeister<br />
Steinmetze FOTO FISCHER<br />
von PE International durchgeführte<br />
Nachhaltigkeitsstudie,<br />
die Fassadenkonstruktionen<br />
mit Naturstein<br />
mit solchen mit Glas verglich.<br />
Darin zeigt die Natursteinfassade<br />
deutliche ökologische<br />
Vorteile.<br />
Facettenreich. Naturstein<br />
ist nicht nur 100 Prozent<br />
ökologisch, er ist auch extrem<br />
facettenreich. Die Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bei<br />
Fassaden reichen von modern<br />
bis rustikal. „Falls bauphysikalisch<br />
erforderlich,<br />
können Natursteinmauern<br />
auch direkt auf dem Vollwärmeschutz<br />
montiert werden.<br />
Wichtig dabei ist, dass<br />
diese Arbeit von einem<br />
Fachbetrieb ausgeführt<br />
wird, wobei die Ausführung<br />
durch Fachbetriebe essenziell<br />
ist“, erklärt Josef<br />
Kaindlbauer; Landesinnungsmeister<br />
der Steinmetze.<br />
„Eine elegante Lösung<br />
bietet auch die<br />
vorgehängte Montage, bei<br />
der die Steinplatten mittels<br />
Edelstahlankern vor der<br />
Wärmedämmung angebracht<br />
werden.“ Diese Methode<br />
ist zwar kostspieliger,<br />
sorgt aber durch Luftzirkulation<br />
zwischen Fassade<br />
und Dämmung für ein stets<br />
trockenes Mauerwerk.<br />
Es müssen aber nicht immer<br />
ganze Fassaden verkleidet<br />
werden. <strong>Der</strong> Natursteinvorteil<br />
kann auch bei<br />
einem Sockel eingesetzt<br />
werden – das Gebäude wird<br />
so perfekt vor Spritzwasser<br />
und Streusalz geschützt.<br />
25
aufBAUend | Rauchfangkehrer<br />
Die unabhängigen<br />
Energieberater<br />
Rauchfangkehrer:innen müssen mitunter hoch hinaus. Und sie haben auch<br />
hochgesteckte Ziele: Sie sorgen dafür, dass Ihr Heizsystem sicher und effizient<br />
läuft. Das kommt auch der Umwelt zugute.<br />
Schon seit dem Mittelalter<br />
gilt der Rauchfangkehrer<br />
als<br />
Glücksbringer. Weil er im<br />
weitesten Sinn den Hausfrieden<br />
bewahrt und etwaigen<br />
Unglücken wirkungsvoll<br />
vorbeugt. Vor<br />
allem natürlich der Brandgefahr.<br />
Den hohen Stellenwert haben<br />
sich der Rauchfangkehrer<br />
und die Rauchfangkehrerin<br />
bis heute erhalten.<br />
Tatsächlich sind sie aber<br />
nicht nur gern gesehen,<br />
sondern auch relativ häufig:<br />
Mit <strong>rund</strong> einer Million<br />
Kundenkontakten pro Jahr<br />
sorgen sie für Schutz und<br />
Sicherheit in den heimischen<br />
Häusern und Wohnungen.<br />
Durch regelmäßige Überprüfungen<br />
können nicht<br />
optimal betriebene Heizungsanlagen<br />
frühzeitig<br />
erkannt und optimiert werden.<br />
Dadurch wird ein effizienterer<br />
Betrieb ermöglicht,<br />
der sowohl Energie<br />
spart als auch zur Reduzierung<br />
des CO2-Ausstoßes<br />
beiträgt. Rauchfangkehrerinnen<br />
und<br />
Rauchfangkehrer stehen<br />
als unabhängige Energieberater<br />
jederzeit zur Verfügung,<br />
wenn es um Klimaschutz,<br />
Sicherheit,<br />
<strong>Der</strong> Beruf des Rauchfangkehrers<br />
ist für arbeitserfahrene<br />
Quereinsteiger<br />
genauso interessant wie<br />
für Lehrlinge.“<br />
Christian Plesar,<br />
Bundesinnungsmeister der<br />
Rauchfangkehrer <br />
KK<br />
Funktionsfähigkeit von<br />
Heizungsanlagen und thermische<br />
Sanierung der Gebäudehülle<br />
geht. Bei einem<br />
geplanten Heizkesseltausch<br />
fungieren sie als<br />
TÄTIGKEITEN EINES RAUCHFANGKEHRERS<br />
• Überprüfen, Reinigen<br />
von Feuerungs anlagen<br />
• Feststellen brandgefährlicher<br />
Mängel im Bauwesen<br />
• Unabhängige Beratung<br />
im baulichen Brandschutz<br />
sowie beim Bau<br />
bzw. Umbau von<br />
Feuerungsanlagen<br />
• Begutachtung und<br />
Überprüfung von<br />
Abgasanlagen<br />
• Reinigen von<br />
Lüftungsleitungen<br />
• Berechnen von Wirkungsgraden<br />
und<br />
Messen von Emissionen<br />
• Strömungstechnische<br />
Berechnungen zur<br />
Bemessung von Abgasanlagen<br />
• Heizberatung, Inspektionen<br />
von Heizungsanlagen<br />
auf deren Energieeffizienz<br />
Bindeglied zu anderen<br />
Fachleuten, insbesondere<br />
bei baulichen Anforderungen<br />
wie Brandschutz und<br />
Eignung der Abgasanlage.<br />
Komm ins Team der<br />
Rauchfangkehrer!<br />
Die steirischen Rauchfangkehrer<br />
sind wichtige Ansprechpartner<br />
für alle<br />
Haushalte und deshalb allerorts<br />
in der Steiermark<br />
auf der Suche nach motivierten<br />
Mitarbeitern für die<br />
Zukunft. „<strong>Der</strong> Beruf des<br />
Rauchfangkehrers ist für<br />
arbeitserfahrene Quereinsteiger<br />
genauso interessant<br />
wie für Lehrlinge“, so<br />
Christian Plesar, Landesinnungsmeister<br />
der Rauchfangkehrer.<br />
„Die Arbeit ist<br />
abwechslungsreich und<br />
findet meist im eigenen<br />
Wohngebiet und im ständigen<br />
Kontakt mit Menschen<br />
statt.“ Die Arbeitszeiten<br />
sind größtenteils<br />
selbstständig einteilbar<br />
mit viel Freiraum am Nachmittag<br />
bei solidem Lohn<br />
und ständigem Weiterbildungsangebot.<br />
26
aufBAUend | Rauchfangkehrer<br />
Rauchfangkehrer spielen<br />
heutzutage eine Schlüsselrolle<br />
bei der Energiewende<br />
<br />
INTOUCH WERBEAGENTUR &<br />
INTERNETAGENTUR (5)<br />
27
aufBAUend | Gebäudereinigung<br />
Wenn sie reinigen,<br />
wird es richtig sauber!<br />
Die steirischen Denkmal-, Fassaden- und Gebäudereiniger zeigen ihr Können dort, wo<br />
Laien mit ihrem Reinigungs-Know-how am Ende sind. Von Geschäften und Büros bis hin<br />
zu Wintergärten, Hausfassaden, Pools oder der Baustellen-Endreinigung.<br />
Z<br />
u hoch oben und daher<br />
zu gefährlich, zu<br />
wenig Erfahrung mit<br />
dem Material oder schlicht<br />
nicht die nötigen Gerätschaften<br />
und Werkzeuge<br />
im Haus: Es gibt unzählige<br />
Bereiche, in denen selbst<br />
begeisterte Putzfrauen und<br />
-männer an ihre Grenzen<br />
stoßen. Immer dort, wo<br />
echte Fachkenntnis benötigt<br />
wird, kommt eine Berufsgruppe<br />
ins Spiel: die<br />
Denkmal-, Fassaden- und<br />
Gebäudereiniger (DFG).<br />
Ihre Ausbildung zum/zur<br />
Reinigungstechniker/in umfasst<br />
die Lehre und erstreckt<br />
sich über Fortbildungsmöglichkeiten<br />
(z. B. Objektleiter<br />
oder Desinfektor) bis hin zur<br />
Meisterprüfung.<br />
Überall im Einsatz<br />
Neben Büroreinigung, Reinigung<br />
in Geschäften oder<br />
Arztpraxen sowie Aufträgen<br />
im Industrie- und Gewerbebereich<br />
bieten die<br />
steirischen Denkmal-, Fassaden-<br />
und Gebäudereiniger<br />
auch Häuslbauern und<br />
Hausbesitzern zahlreiche<br />
Services an. Ob bei Wintergärten<br />
oder Hausfassaden:<br />
Überall dort, wo Laien mit<br />
ihrem Abc am Ende sind,<br />
kommen die Profis zum<br />
Einsatz – angefangen bei<br />
der professionellen Baustellen-Endreinigung.<br />
Besonders<br />
wichtig ist die<br />
sachgerechte Reinigung<br />
der Glasflächen, denn<br />
durch unsachgemäße Behandlung<br />
von Baurückständen<br />
kann es leicht zu<br />
Schäden am Glas kommen.<br />
Service für Hausbesitzer<br />
Für Hausbesitzer eine große<br />
Erleichterung ist auch<br />
die fachgerechte Reinigung<br />
von Wintergärten. Die Profis<br />
verfügen über das richtige<br />
Werkzeug und – nicht zu<br />
vergessen – die entsprechenden<br />
Sicherheitseinrichtungen.<br />
Ein weiterer heikler Bereich,<br />
den man den Reini-<br />
Profis lassen Fassaden und<br />
Innenräume ‚wiederauferstehen‘<br />
– und das ganz<br />
ohne teure Sanierung.“<br />
Gerfried Kapaun, Landesinnungsmeister,<br />
Denkmal-, Fassaden- und<br />
Gebäudereiniger <br />
KK<br />
gungsprofis überlassen<br />
sollte, ist die Fassadenreinigung.<br />
Denn die wissen genau<br />
über die Beschaffenheit<br />
der Oberflächen<br />
Bescheid und sie wissen,<br />
welche Reinigungstechniken<br />
und -mittel eingesetzt<br />
werden dürfen. Eine<br />
Fassadenreinigung bzw.<br />
-behandlung aus Profihand<br />
kann in manchen Fällen<br />
einen wesentlich teureren<br />
Anstrich ersetzen. Auch<br />
Outdoor-Steinböden werden<br />
mit der richtigen Reinigung<br />
und Pflege wieder<br />
umwerfend schön.<br />
Vielseitig für Ihr Zuhause<br />
Setzen Sie auch bei der<br />
Pool- und Photovoltaikanlagenreinigung<br />
auf das<br />
Know-how der Spezialisten.<br />
Diese stehen auch zur<br />
Verfügung, wenn es um<br />
Spezialreinigung im Haushalt<br />
geht – oder ganz einfach<br />
um den längst fälligen<br />
Frühjahrsputz, ob nur für<br />
die Fenster oder für die gesamte<br />
Wohnung.<br />
Profis in jeder<br />
Situation: die<br />
steirischen<br />
Denkmal-,<br />
Fassaden- und<br />
Gebäudereiniger<br />
ADOBESTOCK/ INDIGOELF<br />
28
aufBAUend | Tischler<br />
Je früher,<br />
desto besser!<br />
Bei der Entscheidung für den steirischen<br />
Tischler gilt: Je früher, desto besser!<br />
Warum?<br />
Es gibt viele Argumente für den Tischler: Eines davon ist definitiv die Nachhaltigkeit BERGMANN (3)<br />
Tatsächlich ist es sinnvoll,<br />
den Tischler bereits<br />
in der Hausplanung<br />
zu berücksichtigen,<br />
um für die Wohn- und Lebensräume<br />
optimierte Einrichtungen<br />
zu schaffen.<br />
Manchmal sind es wenige<br />
Zentimeter, die eine optimale<br />
Umsetzung vereiteln,<br />
weiß der Landesinnungsmeister<br />
der Tischler und<br />
Holzgestalter, Rupert Christian<br />
Zach. Die steirischen<br />
Tischler empfehlen, den<br />
Tischler des Vertrauens<br />
rechtzeitig einzubinden.<br />
Zach weiß: „Ideal wäre es,<br />
den Tischler bereits bei der<br />
ersten Planungsphase dabei<br />
zu haben.“ Raumverhältnisse,<br />
Gehwege in der<br />
Küche, Planmaße in Relation<br />
zu Naturmaßen und<br />
ihre Bedeutung für die spätere<br />
Küche oder etwa auch<br />
das Bad, den begehbaren<br />
Wohnschrank und vieles<br />
mehr gälte es zu berücksichtigen.<br />
Gut fürs Klima<br />
Dass die Entscheidung für<br />
den Tischler eine nachhaltige<br />
ist, liegt auf der Hand.<br />
Erstens bekommt man fürs<br />
Geld maximale Leistung<br />
und Präzisionsarbeit und<br />
zweitens bauen die Tischler<br />
im Vergleich zur globalen<br />
Möbelindustrie absolut<br />
nachhaltig.<br />
<strong>Der</strong> Tischler vor Ort<br />
Rohstoffsituation, Verpackungsmaterial<br />
und Transporte<br />
sind die schwerwiegenden<br />
Faktoren, die sich<br />
in der Industrie summieren.<br />
Die Dezentralität der Tischler<br />
wird hier zum Vorteil.<br />
Damit wird die Entscheidung<br />
für ein Möbel zur Klimaentscheidung.<br />
Die Steirischen Tischler<br />
arbeiten nachhaltig<br />
und setzen Ihren<br />
persönlichen Wohntraum<br />
in die Tat um.“<br />
Rupert Christian Zach,<br />
Landesinnungsmeister <br />
MARIJA KANIZAJ<br />
29
aufBAUend | Tipps & Trends<br />
Fortschritt Hausbau:<br />
Die Trends für 2024<br />
30<br />
Tiny Häuser, Green-Living-Konzepte oder<br />
barrierefreies <strong>Bauen</strong> – die Bautrends im Jahr<br />
2024 liefern in den verschiedensten Bereichen<br />
neue Ideen für Häuslbauer:innen.<br />
PEXELS/ROBERTO NICKSON
aufBAUend | Tipps & Trends<br />
<br />
Klare Linien<br />
mit farbigen<br />
Akzenten liegen<br />
im Trend<br />
PEXELS/RACHEL CLAIRE<br />
Wer vor der Planung<br />
seines<br />
Eigenheims steht<br />
oder Inspiration sucht, für<br />
den lohnt sich ein Blick auf<br />
die angesagten Hausbautrends<br />
2024. Hier sind einige<br />
davon.<br />
Rohstoffe im Wandel<br />
Die Baubranche wächst<br />
und mit ihr der Bedarf an<br />
Baustoffen. Um der Umweltbelastung<br />
des Abbaus<br />
von Baustoffen entgegenzuwirken,<br />
setzen Bauunternehmen<br />
zunehmend auf<br />
das System der Kreislaufwirtschaft.<br />
Dieser Produktionskreislauf<br />
basiert darauf,<br />
dass nichts verloren<br />
geht und Materialien ohne<br />
Qualitätsverlust wiederverwendet<br />
werden können.<br />
Hier bieten sich Holz, Beton,<br />
Asphalt, Glas und Gips<br />
an. Um weiterhin die Umweltbelastung<br />
beim <strong>Bauen</strong><br />
zu reduzieren, gibt es sogenannte<br />
Green-Living-<br />
Konzepte. Dazu gehören<br />
zum einen nachhaltige Heizungssysteme<br />
wie Wärmepumpen<br />
oder grüne Fernwärme.<br />
Auch die<br />
Begrünung von Fassaden<br />
kann die Heizkosten senken,<br />
da Pflanzen durch ihre<br />
Isolationseigenschaften im<br />
Winter wärmen und im<br />
Sommer kühlen.<br />
Vorausschauend planen<br />
Um sich im eigenen Haus<br />
langfristig wohlzufühlen,<br />
lohnt es sich, schon in jungen<br />
Jahren auf barrierefreies<br />
<strong>Bauen</strong> zu achten. Immer<br />
mehr Häuslbauer:innen folgen<br />
diesem Trend und verzichten<br />
auf Treppen und<br />
Stolperfallen. Auch Bäder,<br />
Duschen und Türen, die<br />
breit und einfach zugänglich<br />
sind, erfreuen sich immer<br />
größerer Beliebtheit.<br />
Denn wer ein Leben lang<br />
im eigenen Haus wohnen<br />
möchte, kann bei einem<br />
barrierefreien Bau Umbaukosten<br />
im Alter vermeiden.<br />
Weniger ist mehr<br />
Eine Verkleinerung der<br />
Wohnfläche ist nicht nur<br />
im Alter eine Maßnahme,<br />
sondern auch junge<br />
Häuslbauer:innen entscheiden<br />
sich immer häufiger<br />
dafür. Beliebt sind hier sogenannte<br />
Tiny Houses, die<br />
auf Funktionalität und Einfachheit<br />
setzen. Nicht nur<br />
durch die geringere Wohnfläche<br />
sparen Tiny Houses<br />
Energie, sondern auch<br />
durch den Einsatz ökologischer<br />
und ressourcenschonender<br />
Dämmmaterialien.<br />
Auch beim Design setzen<br />
immer mehr Menschen auf<br />
Minimalismus, sodass<br />
schlichte und zeitlose Designs<br />
bevorzugt werden.<br />
Um Häuser noch schneller<br />
und ressourcenschonender<br />
bauen zu können, wird der<br />
modulare Hausbau immer<br />
beliebter. Modulhäuser<br />
können einfach erweitert<br />
und verkleinert werden.<br />
Intelligent gebaut<br />
Die digitale Entwicklung<br />
bringt ein hohes Tempo<br />
in die Baubranche. Smart-<br />
Home-Systeme verbessern<br />
etwa die Energiebilanz,<br />
den Komfort und die<br />
Sicherheit in den eigenen<br />
vier Wänden. Dazu zählen<br />
etwa energiesparende Beleuchtung,<br />
Heizkörperregler<br />
sowie Lüftungsanlagen.<br />
Einzelne Elemente können<br />
dann auch per Smartphone<br />
gesteuert werden. Darüber<br />
hinaus gibt es zahlreiche<br />
Softwarelösungen,<br />
die die Planung des Eigenheims<br />
deutlich erleichtern.<br />
So können 3D-Modelle erstellt<br />
werden, die eine Zusammenarbeit<br />
aller am<br />
Bau-Beteiligten gewährleisten,<br />
wie auch eine genauere<br />
Analyse der Energieeffizienz<br />
des Hauses.<br />
<br />
TIPP<br />
Auch Häuser mit geringer<br />
Gesamtfläche können<br />
geräumig wirken.<br />
Ein offenes Wohnkonzept<br />
lässt Räume nicht<br />
nur größer aussehen,<br />
sondern liegt auch noch<br />
im Trend: Wohnküchen<br />
verbinden etwa Küche<br />
und Wohnzimmer und<br />
schaffen eine kommunikative<br />
Atmosphäre.<br />
31
er:innen stehen zwei Varianten<br />
zur Auswahl: zentrale<br />
und dezentrale<br />
Anlagen. Bei zentralen Lüftungsanlagen<br />
wird die Luft<br />
von allen Räumen aus mittels<br />
Lüftungskanälen zu<br />
einem zentralen Ventilator<br />
und dann nach draußen<br />
geführt. Für eine einfachere<br />
Belüftung in den feuchaufBAUend<br />
| Tipps & Trends<br />
<strong>Der</strong> Trend geht zum Massivbau. Für<br />
eine längerfristige Wertsicherung<br />
des Eigenheims <br />
ADOBESTOCK<br />
Raumklima<br />
im Eigenheim:<br />
Tipps für den<br />
Hausbau<br />
Nicht nur die Temperatur wirkt<br />
sich auf den Wohlfühlfaktor im<br />
Eigenheim aus. Vorausschauende<br />
Häuslbauer denken das<br />
Raumklima schon bei der<br />
Hausplanung mit.<br />
Manche schlafen auch<br />
im tiefsten Winter<br />
bei offenem Fenster,<br />
andere drehen schon<br />
im Spätsommer die Heizung<br />
hoch: Raumklima ist in<br />
vielerlei Hinsicht subjektiv.<br />
Es gibt aber auch Faktoren,<br />
die das Raumklima objektiv<br />
beeinflussen. G<strong>rund</strong>sätzlich<br />
sollte die Luftfeuchtigkeit<br />
in Wohn- und Schlafräumen<br />
zwischen 40 und<br />
50 Prozent liegen, im Badezimmer<br />
nach dem Duschen<br />
dürfen es auch mal<br />
70 Prozent sein.<br />
Auch die ideale Raumtemperatur<br />
variiert je nach<br />
Raumnutzung. Die meisten<br />
Menschen empfinden 19<br />
bis 21 Grad Celsius als angenehm,<br />
im Schlafzimmer<br />
darf es etwas kühler, im<br />
Bad etwas wärmer sein.<br />
Auf Natürlichkeit setzen<br />
Richtiges Lüften und Heizen<br />
verbessern das Raumklima.<br />
Ideal ist es natürlich,<br />
wenn bereits die Bauweise<br />
des Hauses optimale Bedingungen<br />
schafft, etwa<br />
durch die Verwendung<br />
der richtigen Baumaterialien.<br />
Holz zum Beispiel ist<br />
nicht nur ein nachwachsender<br />
Naturstoff, es kann<br />
dazu beitragen, die Luftfeuchtigkeit<br />
zu speichern<br />
und zu reinigen. Unbehandeltes<br />
Holz gibt zudem<br />
keine Schadstoffe ab und<br />
schafft eine behagliche Atmosphäre.<br />
Andere natürliche Rohstoffe<br />
wie Kalk, der sich zum<br />
Verputzen eignet, haben<br />
eine antiseptische Wirkung<br />
und beugen so Schimmel<br />
vor. Gleichzeitig ist Kalk<br />
ein guter Wasserspeicher,<br />
der überschüssige Feuchtigkeit<br />
aufnimmt und bei<br />
niedriger Luftfeuchtigkeit<br />
wieder abgibt. Auch ökologischer<br />
Baumwollputz<br />
wird im nachhaltigen Hausbau<br />
häufiger eingesetzt, da<br />
er trotz guter Dämmleistung<br />
Wasserdampf effektiv<br />
nach außen leitet.<br />
Feuchtigkeit vorbeugen<br />
Oft wird unterschätzt, wie<br />
viel Feuchtigkeit durch das<br />
alltägliche Leben entsteht:<br />
nicht nur beim Kochen<br />
oder Duschen – selbst<br />
durch normales Atmen.<br />
Eine Lüftungsanlage wirkt<br />
hier entgegen und garantiert<br />
einen ausreichenden<br />
Luftaustausch. Häuslbau-<br />
Klima- und Lüftungsanlagen lassen sich oft nachrüsten<br />
<br />
ADOBESTOCK/NANCY PAUWELS<br />
32
aufBAUend | Tipps & Trends<br />
Moderner Hausbau<br />
setzt auf die<br />
Steuerung von Luft<br />
und Temperatur im<br />
Eigenheim<br />
ADOBESTOCK/RH2010<br />
ADOBSTOCK/SVITLANA<br />
ANZEIGE<br />
testen Räumen des Hauses,<br />
etwa Bad und Küche,<br />
genügt meist auch eine dezentrale<br />
Lüftungsanlage.<br />
Sie kann auch nachträglich<br />
installiert werden.<br />
Stets kühl bleiben<br />
Normalerweise sollten<br />
Häuser so gut gedämmt<br />
sein, dass eine zusätzliche<br />
Kühlung nicht notwendig<br />
ist. Doch in den vergangenen<br />
Jahren rauben immer<br />
mehr tropische Nächte vielen<br />
Menschen den Schlaf.<br />
Wer besonders empfindsam<br />
für Hitze ist, sollte<br />
über den Kauf einer Klimaanlage<br />
nachdenken.<br />
Besonders Splitgeräte,<br />
die aus einer Innen- und<br />
Außeneinheit bestehen,<br />
sind für Neubauten geeignet.<br />
Sie sind in der Anschaffung<br />
zwar teurer<br />
als mobile Geräte, besitzen<br />
aber meist eine höhere<br />
Kühlungskraft sowie<br />
Effizienz und sind per<br />
Fernbedienung oder App<br />
steuerbar. Mit einem Multi-Split-System<br />
lassen sich<br />
zudem mehrere Inneneinheiten<br />
mit nur einem<br />
Außengerät verbinden. Es<br />
lassen sich mehrere Räume<br />
mit nur einer Anlage klimatisieren,<br />
eine Nachrüstung<br />
ist möglich. Wie viele Einheiten<br />
es letztlich braucht,<br />
hängt nicht nur von der<br />
gewünschten Kühlleistung<br />
der Geräte, sondern auch<br />
der Raumgröße ab.<br />
<br />
INFO<br />
<strong>Der</strong> Einbau von Klimaanlagen<br />
mit Außengeräten<br />
ist genehmigungspflichtig<br />
– auch bei<br />
privatem Wohneigentum.<br />
Entscheidend sind<br />
hier der entstehende<br />
Lärm und das Aussehen<br />
der Anlage, sie sollte<br />
nicht zur Straße zeigen.<br />
Die Erlaubnis erteilt die<br />
örtliche Baubehörde.<br />
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33
aufBAUend | Tipps & Trends<br />
Haus,<br />
Heizung,<br />
heißes Wasser<br />
Wärme und Wasser sind entscheidend, damit aus dem Dach<br />
über dem Kopf ein kuscheliges Eigenheim wird. Deshalb sollten<br />
Häuslbauer:innen in diesen Bereichen besonders gut planen.<br />
Wer ein neues<br />
Haus baut, muss<br />
sich unzählige<br />
Gedanken machen, viele<br />
Fragen beantworten und<br />
ständig Entscheidungen<br />
treffen. Eine Entscheidung,<br />
die derzeit sehr an Brisanz<br />
gewonnen hat, ist die nach<br />
der idealen Wärmequelle.<br />
Die Wahl des richtigen<br />
Heizsystems wird nicht nur<br />
von steigenden Kosten für<br />
Heizöl, Kohle, Holz und Gas<br />
beeinflusst, sondern auch<br />
von der Gesetzgebung: Bis<br />
2040 sollen Gasheizungen<br />
Geschichte sein, so sieht es<br />
das geplante Erneuerbare-<br />
Wärme-Gesetz (EWG) vor.<br />
Zudem ist der Einbau von<br />
Heizsystemen, die mit fossilen<br />
Energieträgern betrieben<br />
werden können, künftig<br />
im Neubau verboten.<br />
Was zunächst die Entscheidung<br />
einschränken<br />
mag, ist im G<strong>rund</strong>e eine<br />
sehr gute Nachricht. Ganz<br />
besonders für all die<br />
Häuslbauer:innen, die gerade<br />
jetzt ihr neues Eigenheim<br />
planen und bauen:<br />
Sie müssen keine überkommenen,<br />
energiefressenden<br />
Heizsysteme ersetzen,<br />
sondern können<br />
einfach gleich in die nachhaltigere,<br />
energiesparende<br />
Variante investieren.<br />
Ökologisch und effizient<br />
Beispielsweise in eine Wärmepumpe.<br />
<strong>Der</strong>en Vorteile<br />
liegen auf der Hand: Die<br />
Wärmepumpe ist umweltfreundlich<br />
und verursacht<br />
niedrige Heizkosten, da sie<br />
kostenlose Energie aus der<br />
Um gebungs wärme aus<br />
verschiedenen Wärmequellen<br />
(Luft, Erde und<br />
Wasser) nutzt, und für die<br />
Heizung und die Warmwasseraufbereitung<br />
verwendet.<br />
Auch die Wartungs-<br />
und Betriebskosten<br />
sind vergleichsweise gering<br />
und der Betrieb ist<br />
komplett CO₂-frei, solange<br />
der für den Betrieb der<br />
Wärmepumpe benötigte<br />
Strom aus erneuerbaren<br />
Quellen stammt. Aus diesen<br />
Gründen boomt die<br />
Wärmepumpe. In Österreich<br />
ist sie mittlerweile die<br />
absatzstärkste Energietechnologie<br />
– allein im Jahr<br />
2022 wurden 61.546 Stück<br />
verkauft. Bei Neubauten ist<br />
sie das führende Heizsystem,<br />
und auch in der Sanierung<br />
wird sie immer beliebter.<br />
Ein Nachteil der<br />
Wärmepumpe ist die Ge-<br />
34
aufBAUend | Tipps & Trends<br />
Wasserleitungen für<br />
Trinkwasser benötigen<br />
das ÖVGW-Prüfzeichen<br />
PEXELS/COTTENBRO STUDIO<br />
räuschentwicklung, die vor<br />
allem nachts störend wirken<br />
kann. Daher empfiehlt<br />
es sich, vor dem Einbau zu<br />
klären, wie groß der Abstand<br />
zwischen der Außeneinheit<br />
der Pumpe und<br />
dem Nachbarg<strong>rund</strong>stück<br />
sein muss und welche Anforderungen<br />
es hinsichtlich<br />
ihrer Ausrichtung gibt.<br />
Zwar sind auch leisere Anwendungen<br />
möglich, das<br />
bedeutet aber auch eine<br />
teils geringere Effizienz.<br />
Die besten Leitungen<br />
Auch die Installation der<br />
Wasserleitungen zur zentralen<br />
Wasserversorgung<br />
und der Abflussrohre verdient<br />
viel Planung und Aufmerksamkeit<br />
– schließlich<br />
geht es darum, das elementarste<br />
Element überhaupt<br />
sicher und schadstofffrei<br />
bis zum Wasserhahn<br />
zu befördern. Allerdings<br />
wird der Installation der<br />
Wasserleitungen zur zentralen<br />
Wasserversorgung<br />
und der Abflussrohre zur<br />
Beseitigung des anfallenden<br />
Schmutzwassers nicht<br />
immer die Aufmerksamkeit<br />
geschenkt, die diese<br />
Bauetappe eigentlich<br />
verdienen würde. Egal ob<br />
Kunststoff, Stahl oder Kupfer<br />
– Häuslbauer:innen sollten<br />
sich genau überlegen,<br />
welches Material sie für die<br />
Leitungsrohre verwenden<br />
wollen.<br />
Schließlich sollten qualitativ<br />
hochwertige Sanitärprodukte<br />
verwendet<br />
werden, und man sollte<br />
vermeiden, System-Komponenten<br />
zu vermischen.<br />
Rohr und Formstücke<br />
stammen idealerweise<br />
also vom gleichen Hersteller.<br />
Gut zu wissen: Rohrsysteme<br />
für Trinkwasserleitungen<br />
müssen ein<br />
ÖVGW-Prüfzeichen haben<br />
(Österreichische Vereinigung<br />
für das Gas und<br />
Wasserfach). Ihre Qualität<br />
geht über die Anforderungen<br />
des europäischen CE-<br />
Zeichens hinaus.<br />
<strong>Bauen</strong> oder<br />
sanieren?<br />
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