2024/04 | Logistik der Zukunft | Unternehmen!
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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
<strong>Logistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Branchentrends und Karrierechancen zum Tag <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> am 18. April<br />
© WS STUDIO 1985/ADOBESTOCK<br />
Heute bestellt und schon morgen geliefert: Die <strong>Logistik</strong>branche ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber,<br />
son<strong>der</strong>n auch ein Wirtschaftszweig, <strong>der</strong> wie kein an<strong>der</strong>er mit <strong>der</strong> Zeit geht und offen für neue Technologien<br />
und Lösungen ist – in Deutschland, aber auch international.<br />
Die Revolution fest im Blick<br />
Am 18. April findet <strong>der</strong> „Tag <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>“ statt. Eines <strong>der</strong> vielen Themen, welches die Branche aktuell beschäftigt, ist die Künstliche Intelligenz<br />
(KI) und <strong>der</strong> Wandel, den diese mit sich bringt.<br />
Um den Begriff <strong>der</strong><br />
Künstlichen Intelligenz<br />
(KI) kommt aktuell<br />
niemand herum.<br />
Zu tiefgreifend sind die Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
die diese Technologie mit<br />
sich bringt. Zudem hat KI nicht<br />
nur Auswirkungen auf ein paar<br />
Bereiche, son<strong>der</strong>n zieht sich flächendeckend<br />
durch unseren Alltag<br />
– im beruflichen wie im privaten<br />
Bereich. Auch die <strong>Logistik</strong>branche<br />
in Deutschland – und natürlich<br />
weltweit – hat KI längst<br />
als eines <strong>der</strong> wichtigen <strong>Zukunft</strong>sthemen<br />
erkannt.<br />
Von schlauen Regalen<br />
und digitalen Marktplätzen<br />
Ob auf <strong>der</strong> Straße, bei <strong>der</strong> Planung<br />
von Produktions- und<br />
Transportmengen o<strong>der</strong> im Büroalltag:<br />
Die <strong>Logistik</strong>branche hat<br />
beson<strong>der</strong>s viele Anwendungsbereiche,<br />
in welchen die KI einen<br />
echten Mehrwert für Menschen,<br />
<strong>Unternehmen</strong> und Umwelt schaffen<br />
kann. „Die <strong>Logistik</strong>branche<br />
hat erkannt, welches Potenzial KI<br />
sowohl im Lager als auch beim<br />
Transport bietet, und nutzt die<br />
Technologie gezielt, um Effizienz,<br />
Qualität und Produktivität zu<br />
steigern“, kommentiert Bitkom-<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard<br />
Rohle<strong>der</strong> anlässlich <strong>der</strong> Studie<br />
„Digitalisierung in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>“<br />
aus dem Jahr 2022.<br />
Für die <strong>Zukunft</strong> geht mehr als<br />
die Hälfte <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />
(58 Prozent) davon aus, dass<br />
Künstliche Intelligenz weit verbreitet<br />
sein und viele Aufgaben<br />
in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> übernehmen wird,<br />
etwa die Planung von Routen<br />
o<strong>der</strong> die Vermeidung von Leerfahrten.<br />
Die Studie macht deutlich,<br />
wie groß die Vielfalt <strong>der</strong> digitalen<br />
Lösungen ist, die bereits<br />
heute bei den <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />
zum Einsatz kommen. Smartphones<br />
o<strong>der</strong> Tablets werden in 56<br />
Prozent <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />
verwendet und Big Data und Analytics<br />
kommen in 41 Prozent zum<br />
Um in einer globalen Welt des Warentransportes nicht den Überblick<br />
zu verlieren, ist KI ohne Frage unerlässlich.<br />
Foto: Travel mania/adobe.stock.com<br />
Digitalisierung<br />
ist in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />
kein Rand -, son<strong>der</strong>n<br />
ein Kernthema.<br />
Dr. Bernhard Rohle<strong>der</strong><br />
Hauptgeschäftsführer Bitkom<br />
Einsatz. Genauso viele nutzen digitale<br />
Marktplätze (41 Prozent).<br />
Digitale Zwillinge, also virtuelle<br />
Abbil<strong>der</strong> realer Prozesse o<strong>der</strong><br />
Umgebungen, sind weniger verbreitet:<br />
Erst jedes siebte <strong>Unternehmen</strong><br />
(14 Prozent) nutzt sie,<br />
aber jedes vierte (25 Prozent)<br />
plant o<strong>der</strong> diskutiert den Einsatz.<br />
Weiterhin beschäftigt sich jedes<br />
dritte <strong>Unternehmen</strong> (35 Prozent)<br />
mit Robotik und jedes neunte (11<br />
Prozent) nutzt Roboter bereits.<br />
Intelligente Regale (6 Prozent)<br />
und Drohnen (4 Prozent) finden<br />
hingegen kaum Anwendung. Ein<br />
Viertel plant ihren Einsatz bereits<br />
o<strong>der</strong> diskutiert aber darüber und<br />
lotet Möglichkeiten aus (jeweils<br />
26 Prozent).<br />
Eine Branche, offen und<br />
bereit für das, was kommt<br />
„Die <strong>Logistik</strong>branche ist <strong>der</strong> Digitalisierung<br />
gegenüber offen und<br />
positiv eingestellt, viele <strong>Unternehmen</strong><br />
sind Vorreiter beim Einsatz<br />
digitaler Technologien.<br />
Durch den konsequenten Einsatz<br />
digitaler Technologien leistet die<br />
<strong>Logistik</strong> einen großen Beitrag für<br />
eine nachhaltige und klimaschonende<br />
Produktion und Mobilität“,<br />
so Dr. Bernhard Rohle<strong>der</strong>. pm<br />
Prozent <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> im Bereich<br />
<strong>Logistik</strong> setzen bereits Cloud Computing<br />
in ihrem Arbeitsalltag ein. 16 Prozent<br />
<strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> planen bereits<br />
einen Einsatz dieser Technologie.<br />
44<br />
Quelle: Bitkom<br />
Prozent <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong> sehen den<br />
großen Vorteil von digitalen Anwendungen<br />
vor allem im Bereich sinken<strong>der</strong><br />
Fehler- und Ausfallanfälligkeit.<br />
22<br />
Quelle: Bitkom<br />
Prozent <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>unternehmen in<br />
Deutschland setzen laut einer Studie<br />
aus dem Jahr 2022 bereits Künstliche<br />
Intelligenz ein, weitere 26 Prozent planen<br />
o<strong>der</strong> diskutieren den Einsatz –<br />
von <strong>der</strong> Bedarfsprognose über die Absatzplanung<br />
bis hin zur Transportoptimierung.<br />
89<br />
Quelle: Bitkom<br />
Prozent sehen im Fachkräftemangel<br />
ein Hin<strong>der</strong>nis, das den Einsatz digitaler<br />
Anwendungen in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />
bremst.<br />
Quelle: Bitkom<br />
68<br />
Am 18. April ist „Tag <strong>der</strong> Logisitk“<br />
Die meisten Menschen<br />
verbinden mit<br />
<strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> den Transport<br />
von Waren. Doch<br />
die <strong>Logistik</strong> ist so viel<br />
mehr, als Dinge von A<br />
nach B zu transportieren!<br />
Um die Vielfältigkeit<br />
<strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
näherzubringen,<br />
hat die Bundesvereinigung<br />
<strong>Logistik</strong> im<br />
Jahr 2008 den „Tag <strong>der</strong><br />
<strong>Logistik</strong>“ ins Leben gerufen.<br />
Seit jeher öffnen<br />
am „Tag <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>“<br />
<strong>Unternehmen</strong>, Organisationen<br />
und Institute<br />
– vor Ort und online<br />
– ihre Tore für die<br />
Öffentlichkeit und gewähren<br />
für einen Tag –<br />
ganz nach dem Motto<br />
„<strong>Logistik</strong> live erleben“<br />
– Einblicke in die<br />
spannenden Aufgaben<br />
und vielfältigen Berufsbil<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>.<br />
Der „Tag <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>“<br />
2023 war mit 125 teilnehmenden<br />
<strong>Unternehmen</strong>,<br />
Organisationen<br />
und Instituten aus 8<br />
Län<strong>der</strong>n, 156 Veranstaltungen<br />
und circa 3500<br />
Teilnehmenden ein voller<br />
Erfolg.<br />
pm
<strong>Logistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Auf dem Weg zur „Green Logistic“<br />
Der Klimawandel ist ein Thema, das uns in allen Bereichen beschäftigt. Auch die <strong>Logistik</strong>branche setzt sich damit auseinan<strong>der</strong> und<br />
entwickelt neue Konzepte für mehr Nachhaltigkeit. Von Franziska Schließer<br />
Deutschland befindet<br />
sich auf dem Weg hin<br />
zur CO2-Neutralität.<br />
Der Klimawandel und<br />
die Energiekrise zwingen uns<br />
dazu, neue Wege zu gehen und<br />
umzudenken. Auch in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />
spielen Nachhaltigkeit und<br />
Umweltschutz eine immer größere<br />
Rolle. „Green Logistics“ ist hier<br />
das Schlagwort.<br />
<strong>Logistik</strong> einen Schritt hin zur Klimaneutralität.<br />
Zwar sind E-Lkws<br />
und E-Autos noch nicht für Langstrecken<br />
konzipiert, aber auch <strong>der</strong><br />
Ausbau des Ladenetzes in Deutschland<br />
geht voran. Ne- ben<br />
Elektrizität gibt<br />
es außerdem<br />
bereits Motoren<br />
auf<br />
Wasserstoffund<br />
Methangasbasis.<br />
3,74<br />
Millionen Lastwagen waren<br />
am 1. Januar <strong>2024</strong> in Deutschland<br />
zugelassen – neuer Rekord.<br />
Das sind etwa 2,7 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Im Jahr 1960<br />
lag <strong>der</strong> Lkw-Bestand in Deutschland<br />
noch bei rund 681.000.<br />
Quelle: Statista<br />
GRAFIKEN.: VECTORMINE/ADOBESTOCK<br />
Fahrten<br />
Um die CO2-Bilanz<br />
zu verbessern,<br />
ist eine genaue<br />
Planung<br />
<strong>der</strong> Lieferwege<br />
essentiell. Leerfahrten<br />
sind wenn<br />
möglich zu vermeiden.<br />
Effizienter, kostensparen<strong>der</strong><br />
und klimafreundlicher ist es, Lieferungen<br />
zu bündeln.<br />
Was bedeutet<br />
„Green Logistics“?<br />
Der Begriff beschreibt eine ganzheitliche<br />
Optimierung von logistischen<br />
Strategien, Systemen,<br />
Strukturen und Prozessen hin zu<br />
einer umweltfreundlichen Warenwirtschaft<br />
sowie ressourceneffizienten<br />
<strong>Logistik</strong>prozessen. Schädliche<br />
Auswirkungen auf die Umwelt<br />
wie Abgase sowie Boden- und Wasserbelastungen<br />
sollen minimiert<br />
werden und <strong>der</strong> Verbrauch von<br />
schwer erneuerbaren Ressourcen<br />
soll gesenkt werden. Das Zielt ist<br />
also ein ganzheitlicher Umweltschutz.<br />
Für den Wechsel hin zu einer grünen<br />
<strong>Logistik</strong> gibt es viele Gründe –<br />
die wichtigsten sind <strong>der</strong> Umweltund<br />
Klimaschutz. Aber auch für die<br />
wirtschaftliche <strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong><br />
ist es an <strong>der</strong> Zeit umzudenken.<br />
Kunden legen immer mehr<br />
Wert darauf, dass ein Produkt eine<br />
nachhaltige und umweltfreundliche<br />
Bilanz aufweist und zwar von <strong>der</strong><br />
Produktion bis hin zur Lieferkette.<br />
Eine nachhaltige <strong>Logistik</strong> kann dem<br />
<strong>Unternehmen</strong> zudem einen Kostenvorteil<br />
verschaffen, wenn weniger<br />
Flächen, Energie, Material und<br />
Treibstoff verbraucht werden.<br />
319<br />
Milliarden Euro setzte die<br />
deutsche <strong>Logistik</strong>branche im<br />
Jahr 2022 um. Der Umsatz ist<br />
damit gegenüber dem Jahr 2021<br />
erneut leicht gestiegen. Für das<br />
Jahr 2023 wurde eine weitere<br />
Umsatzsteigerung auf 330 Milliarden<br />
Euro prognostiziert. <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />
sind unter an<strong>der</strong>em<br />
im Bereich Spedition, Transport,<br />
Umschlag und Verpackung<br />
tätig und bilden zusammen einen<br />
<strong>der</strong> wichtigsten Wirtschaftszweige<br />
in Deutschland.<br />
Quelle: Statista<br />
Wie kann ein <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />
grüner werden?<br />
Auf dem Weg hin zu einer grünen<br />
<strong>Logistik</strong> stehen viele verschiedene<br />
Prozesse an – hierzu zählen unter<br />
an<strong>der</strong>em Fahrzeuge, Fahrten, Warenbeschaffung,<br />
Lager, Verpackung<br />
und Retouren. Um das Ziel einer<br />
ganzheitlichen, nachhaltigen <strong>Logistik</strong><br />
zu erzielen, gilt es alle Bereiche<br />
systematisch umwelt- und klimafreundlicher<br />
zu gestalten. Die<br />
Umstellung gelingt nicht von heute<br />
auf morgen, es ist ein Prozess –<br />
also ein Schritt nach dem an<strong>der</strong>en.<br />
Elektrofahrzeuge<br />
Verbrennermotoren produzieren<br />
CO2 – mit einem Umstieg auf<br />
emissionsfreie Fahrzeuge geht die<br />
Waren<br />
Neben dem Transport <strong>der</strong> Waren<br />
gehören auch die Waren selbst zur<br />
Bilanz <strong>der</strong> „Green Logistic“. Beim<br />
Einkauf von Produkten können<br />
<strong>Unternehmen</strong> auf <strong>der</strong>en Nachhaltigkeit<br />
achten - dazu zählen <strong>der</strong><br />
Verbrauch von Wasser bei <strong>der</strong> Herstellung,<br />
<strong>der</strong> Einsatz von Chemikalien,<br />
faire Löhne und Arbeitsbedingungen<br />
sowie eine umweltfreundliche<br />
Verpackung. Auch die<br />
Wahl eines Lieferanten<br />
mit einer geringen<br />
Entfernung<br />
vom eigenen<br />
Standort<br />
gehört zur Umstellung<br />
auf eine<br />
grüne <strong>Logistik</strong>.<br />
Anzeige<br />
Wie baut die <strong>Logistik</strong> in <strong>Zukunft</strong>?<br />
Christopher Nagel vom Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck wirft einen Blick in die <strong>Zukunft</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>immobilien.<br />
Nie<strong>der</strong>lassungsleiter Christopher Nagel<br />
Foto: Christian Kammer Fotografie<br />
<strong>Logistik</strong>zentrum von Swiss Life Asset Managers. Das Gebäude ist Breeam-Zertifiziert<br />
Visualisierung: Goldbeck<br />
konfiguriert: die Goldbeck Blue<br />
Buildings. So können aktuelle<br />
Nachhaltigkeitsstandards und damit<br />
Finanzierungs- und ESG-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
des Marktes – darunter<br />
die EU-Taxonomie und Zertifizierung<br />
nach DGNB – erfüllt<br />
werden. Im Fokus stehen unter<br />
an<strong>der</strong>em das Biodiversitätskonzept,<br />
die Energie- und Ressourceneffizienz<br />
sowie die Kreislauffähigkeit<br />
<strong>der</strong> verwendeten Materialien.<br />
Was uns antreibt, sind unser<br />
Pioniergeist und<br />
Innovationswille. Wir möchten<br />
die Potenziale in je<strong>der</strong> Phase eines<br />
Gebäudelebenszyklus‘ optimal<br />
ausschöpfen.<br />
pm<br />
Industrielle Vorproduktion, Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit<br />
spielen vor und nach Realisierung<br />
von zukunftsfähigen <strong>Logistik</strong>immobilien<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Christopher Nagel leitet die<br />
Goldbeck-Nie<strong>der</strong>lassung in Ulm.<br />
Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen<br />
mit Hauptsitz in Bielefeld<br />
ist seit 20 Jahren hier zu Hause.<br />
Seitdem hat das Ulmer Team<br />
zahlreiche Gewerbeimmobilien<br />
in <strong>der</strong> Region realisiert.<br />
Herr Nagel: Wie sieht das Bauen <strong>der</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> aus?<br />
Der konventionelle Bau wendet<br />
bis heute teils Hun<strong>der</strong>te Jahre alte<br />
Methoden an: Jedes Mal beginnt<br />
die Planung eines neuen Gebäudes<br />
auf dem weißen Blatt Papier.<br />
Wir bei Goldbeck sind seit <strong>Unternehmen</strong>sgründung<br />
überzeugt,<br />
dass wir das Bauen produktorientiert<br />
denken müssen, um so Standardisierungspotenziale<br />
nutzen<br />
zu können. Weil wir alle zentralen<br />
Gebäudeelemente industriell<br />
vorfertigen, sind wir nicht nur<br />
schneller, son<strong>der</strong>n auch ressourceneffizienter<br />
als <strong>der</strong> konventionelle<br />
Bau.<br />
Welche Rolle spielt die<br />
Digitalisierung?<br />
Viele Fehler im Bauprozess müssen<br />
heute mühevoll auf <strong>der</strong> Baustelle<br />
erkannt, analysiert und<br />
schließlich behoben werden. Das<br />
kostet Zeit und oft Material. Deswegen<br />
muss die Realisierung einer<br />
<strong>Logistik</strong>immobilie konsequent<br />
digitalisiert werden. Wir<br />
planen seit 2010 nahezu durchgängig<br />
digital. Mithilfe von Building<br />
Information Modeling (BIM)<br />
bilden wir den gesamten Planungs-,<br />
Bau- und Betriebsprozess<br />
digital ab. Wir haben die Vision,<br />
Kunden einen „digitalen Zwilling“<br />
des Gebäudes zur Verfügung<br />
zu stellen. Darin laufen sämtliche<br />
Informationen zusammen, sodass<br />
Abläufe über den gesamten Lebenszyklus<br />
eines Gebäudes noch<br />
effizienter und transparenter werden.<br />
Was braucht die nachhaltige <strong>Logistik</strong>immobilie<br />
von morgen?<br />
Das Denken in Produkten, die digitale<br />
Abbildung sämtlicher Prozesse<br />
und die industrielle Vorproduktion<br />
haben bei uns System.<br />
Das schont Ressourcen und reduziert<br />
Emissionen. Um weitere<br />
Nachhaltigkeitspotenziale zu heben,<br />
gehen wir noch einen Schritt<br />
weiter: Wir haben ökologische,<br />
smarte und zugleich wirtschaftliche<br />
Maßnahmen kombiniert<br />
und sie in zwei Konzepten vor-<br />
Info<br />
und Kontakt<br />
GOLDBECK Süd GmbH<br />
Nie<strong>der</strong>lassung Ulm<br />
Eiselauer Weg 6/1<br />
89081 Ulm<br />
T +49 731 93407-0<br />
mailto: ulm@goldbeck.de<br />
www.goldbeck.de
<strong>Logistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Die Berufe in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> werden bleiben<br />
Automatisierungsprozesse und künstliche Intelligenz kommen in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>branche immer mehr zum Einsatz. Fachkräfte werden jedoch<br />
weiterhin gebraucht. „Ein Arbeitsplatz in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> kann sich verän<strong>der</strong>n, aber er wird bleiben“, erklärt die Geschäftsführerin des<br />
<strong>Logistik</strong>-Clusters Schwaben. Von Sabrina Hartmann<br />
Studien des Fraunhofer<br />
Supply Chain Services<br />
(SCS) bestätigen es seit<br />
mehreren Jahren: Die<br />
Region Schwaben zählt zu den<br />
bundesdeutschen Top-<strong>Logistik</strong>-<br />
Standorten. Der Verein <strong>Logistik</strong>-<br />
Cluster Schwaben hat es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, regionale <strong>Unternehmen</strong><br />
miteinan<strong>der</strong> zu vernetzen.<br />
Ingrid Eibner, Geschäftsführerin<br />
des Vereins und Julia<br />
Boppert, Geschäftsführerin von<br />
trilogIQa sowie Vorstandsvorsitzende<br />
des <strong>Logistik</strong>-Cluster<br />
Schwaben, berichten auch über<br />
aktuelle Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />
Branche.<br />
Ingrid Eibner (links) ist Geschäftsführerin des Vereins <strong>Logistik</strong>-Cluster Schwaben. Julia Boppert ist Geschäftsführerin von trilogIQa sowie Vorstandsvorsitzende<br />
des <strong>Logistik</strong>-Cluster Schwaben.<br />
Fotos: Privat<br />
Frau Eibner, Frau Boppert, wie steht<br />
es aktuell um die <strong>Logistik</strong>?<br />
Boppert: Was die <strong>Logistik</strong> immer<br />
noch beschäftigt, ist das Thema<br />
mit den „fragilen Lieferketten“.<br />
Wir merken bei den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
im Cluster, dass sich keiner richtig<br />
sicher fühlt, da die multiplen<br />
Krisen noch nicht ausgestanden<br />
sind. Es gibt viele Kunden, die bewusst<br />
ihre Bestände aufgebaut<br />
haben, um gesicherter in die <strong>Zukunft</strong><br />
zu gehen. Auch spiegelt sich<br />
die Preissensitivität in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />
wi<strong>der</strong>, da es <strong>der</strong> Wirtschaft allgemein<br />
gerade nicht gut geht. Es<br />
wird härter verhandelt und es<br />
werden kürzere Verträge abgeschlossen.<br />
Eibner: Erklärend kann gesagt<br />
werden, dass die gestörten Lieferketten<br />
kein alleiniges Problem <strong>der</strong><br />
<strong>Logistik</strong> sind. Es mündet zwar<br />
dort, aber die <strong>Logistik</strong> funktioniert<br />
ja meistens. Es wird nicht<br />
genug nachproduziert o<strong>der</strong> die<br />
Produkte bleiben unterwegs irgendwo<br />
stecken. Da können unsere<br />
<strong>Logistik</strong>er auch keine Wun<strong>der</strong><br />
bewirken. Es hat Auswirkungen<br />
auf die <strong>Logistik</strong>, sie ist aber<br />
nicht <strong>der</strong> Verursacher des Ganzen.<br />
Welche Gegenmaßnahmen wenden<br />
<strong>Unternehmen</strong> diesbezüglich an?<br />
Boppert: Was ich bei vielen Kunden<br />
erlebe, ist, dass die Wie<strong>der</strong>beschaffungszeiten<br />
zwar im System<br />
eingestellt sind, aber sie rufen<br />
vorher nochmal beim Lieferanten<br />
an o<strong>der</strong> schreiben eine<br />
Mail. Die produzierenden <strong>Unternehmen</strong><br />
versuchen, Störungen in<br />
den Ketten vorab abzuschätzen.<br />
Deshalb werden früher größere<br />
Mengen geor<strong>der</strong>t. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite besteht aber die Unsicherheit,<br />
ob die Produkte, die darauf<br />
gebaut werden können, einen<br />
Abnehmer finden. Die <strong>Unternehmen</strong><br />
haben sich aufgrund <strong>der</strong> Krisen<br />
in den letzten Jahren mehrgleisig<br />
aufgestellt. Das bedeutet<br />
auch: Welcher Lieferant in <strong>der</strong><br />
Lieferkette ist greifbar, wenn <strong>der</strong><br />
erste ausfällt?<br />
Eibner: Was <strong>Unternehmen</strong> <strong>der</strong>zeit<br />
wie<strong>der</strong> überdenken, ist, ob es<br />
auch wie<strong>der</strong> regionaler und lokaler<br />
geht. Muss jetzt jedes Produkt<br />
aus China sein o<strong>der</strong> kann ich einen<br />
Mehrkostenaufwand in Kauf<br />
nehmen und weiß, dass mein<br />
Partner im Nachbarort sitzt? Ich<br />
beobachte, dass <strong>Unternehmen</strong><br />
Lieferketten hinterfragen und neu<br />
überdenken.<br />
11. Ulmer <strong>Logistik</strong>tag<br />
Alle zwei Jahre bietet<br />
<strong>der</strong> Ulmer <strong>Logistik</strong>tag<br />
spannende Vorträge<br />
von Branchenexperten<br />
sowie die Möglichkeit<br />
neue Kontakte zu<br />
knüpfen. Beim 11. Ulmer<br />
<strong>Logistik</strong>tag am<br />
Mittwoch, 10. April,<br />
geht es um neue Technologien<br />
und Energieträger<br />
im<br />
<strong>Logistik</strong>bereich.<br />
Los geht es um 8.45 Uhr.<br />
Veranstaltungsort:<br />
IVECO<br />
Boppert: Der Fokus liegt wie<strong>der</strong><br />
mehr auf Partnern aus <strong>der</strong> Europäischen<br />
Union.<br />
Was macht den <strong>Logistik</strong>standort<br />
Schwaben so erfolgreich?<br />
Eibner: Es gibt einen eindeutigen<br />
<strong>Logistik</strong>bedarf in <strong>der</strong> Region. Wir<br />
haben hier wahnsinnig viel produzierendes<br />
Gewerbe sowie namhafte<br />
<strong>Unternehmen</strong>. Diese sind<br />
auf eine funktionierende <strong>Logistik</strong><br />
angewiesen. Das ist auch ein<br />
Grund, warum sich hier so viele<br />
KundenCenter Ulm,<br />
Nicolaus-Otto-Str. 27,<br />
89079 Ulm<br />
Anmeldung:<br />
https://events.ulm.<br />
ihk24.de/<br />
ulmerlogistiktag<strong>2024</strong><br />
<strong>Logistik</strong>unternehmen angesiedelt<br />
haben. Wir sehen, dass <strong>der</strong> Bedarf<br />
in <strong>der</strong> Region steigt und im Großen<br />
und Ganzen bleibt. Wir hören<br />
nicht auf zu betonen: Ein Arbeitsplatz<br />
in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> kann<br />
sich verän<strong>der</strong>n, aber er wird bleiben.<br />
Das Fraunhofer Institut<br />
schaut sich alle paar Jahre <strong>Logistik</strong>standorte<br />
in Deutschland an.<br />
Die Region Schwaben ist unter<br />
den TOP 23 im Bundesvergleich<br />
vertreten. Wir sind die Supply-<br />
Chain-Region, in <strong>der</strong> ein<br />
Mehrwert produziert wird.<br />
Sie haben bekräftigt, dass Arbeitsplätze<br />
bleiben werden. Ist die <strong>Logistik</strong>branche<br />
vom Fachkräftemangel<br />
betroffen?<br />
Boppert: Ja.<br />
Welche Auswirkungen hat die Automatisierung<br />
auf den vorherrschenden<br />
Fachkräftemangel?<br />
Boppert: Es gibt natürlich schon<br />
<strong>Unternehmen</strong>, die versuchen zu<br />
automatisieren. Dies ist auch <strong>der</strong><br />
Tatsache geschuldet, dass Betriebe<br />
nicht mehr ausreichend qualifiziertes<br />
Personal finden. Allerdings<br />
möchten <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />
weiter wachsen und benötigen<br />
hierfür Arbeitskräfte.<br />
Durch Teilautomatisierung<br />
kann ein gewisser Anteil <strong>der</strong> Arbeit<br />
vereinfacht werden. Dennoch<br />
gibt es noch einiges, was ein<br />
Mensch übernehmen muss.<br />
Gleichförmige Schachteln lassen<br />
sich beispielsweise problemlos<br />
automatisieren. Die Geometrie einiger<br />
Produkte gibt es jedoch<br />
nicht her, dass <strong>der</strong>zeit eine Automatisierung<br />
möglich ist. Ein<br />
Mensch dagegen denkt mit und<br />
sieht, ob es sich um das richtige<br />
Produkt handelt. Zudem spielt<br />
<strong>der</strong> Transport eine wichtige Rolle.<br />
Auch das autonome Fahren ist<br />
aktuell noch nicht komplett ohne<br />
den Menschen umsetzbar und auf<br />
öffentlichen Straßen nicht erlaubt.<br />
Eibner: Bei einem großen Hersteller<br />
aus dem Cluster werden durch<br />
Automatisierungsprozesse 300<br />
Mitarbeiter frei. Das <strong>Unternehmen</strong><br />
sagt ganz klar, das sind 300<br />
Mitarbeiter, die sie nicht suchen<br />
müssen und im Betrieb an<strong>der</strong>weitig<br />
einsetzen können. Durch Umschulungsprozesse<br />
haben sich die<br />
Positionen <strong>der</strong> Mitarbeiter sogar<br />
verbessert.<br />
Boppert: Dahin kommen wir nun<br />
wie<strong>der</strong>: Was ist das, was <strong>der</strong><br />
Mensch kann? Das, was ich automatisiert<br />
lösen und durch Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Technik dem Menschen<br />
leichter machen kann, versuchen<br />
die <strong>Unternehmen</strong> jetzt<br />
umzusetzen.<br />
Anzeige<br />
Integrierte <strong>Logistik</strong>dienstleistung –<br />
das Erfolgsrezept <strong>der</strong> Noerpel-Gruppe<br />
Das Angebot entlang <strong>der</strong> gesamten Supply Chain zahlt sich aus – für die <strong>Unternehmen</strong>sgruppe wie auch Kundinnen und Kunden.<br />
Die Noerpel-Gruppe mit Hauptsitz<br />
in Ulm bietet individuelle, integrierte<br />
<strong>Logistik</strong>dienstleistungen<br />
aus einer Hand. Das familiengeführte<br />
<strong>Unternehmen</strong> mit insgesamt<br />
28 Standorten und rund<br />
3.400 Mitarbeitenden feiert mit<br />
diesem Rezept Erfolge: Seit 2022<br />
zählt Noerpel zu den Top 10 <strong>der</strong><br />
Stückgut-Spediteure 1 in Deutschland.<br />
Rund 90.000 m² <strong>Logistik</strong>fläche<br />
in Ulm und über 116.000 m²<br />
<strong>Logistik</strong>fläche in Giengen und<br />
Heidenheim machen Noerpel zu<br />
einem <strong>der</strong> größten Anbieter für<br />
Lagerlogistik in <strong>der</strong> Region. Die<br />
unternehmensinterne Arbeitnehmerüberlassung<br />
Logistics & Services<br />
ist zudem größter Personaldienstleister<br />
in und um Ulm herum.<br />
„Die integrierte <strong>Logistik</strong>dienstleistung<br />
bietet unseren Kunden<br />
die Flexibilität, schnell auf Verän<strong>der</strong>ungen<br />
am Markt zu reagieren.<br />
Die durchgängige Datenerfassung<br />
und -auswertung über<br />
alle <strong>Logistik</strong>prozesse hinweg ist<br />
die Basis für ein durchgängiges<br />
Qualitätsmanagement und Prozessoptimierungen“,<br />
erklärt Lucas<br />
Noerpel-Schnei<strong>der</strong>, Vorstand<br />
<strong>der</strong> Noerpel-Gruppe.<br />
Damit sich die Kund:innen auf<br />
das Kerngeschäft konzentrieren<br />
und weiterentwickeln können,<br />
hat die Ulmer <strong>Unternehmen</strong>sgruppe<br />
die <strong>Logistik</strong>-Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
im Blick und baut ihre Geschäftsfel<strong>der</strong><br />
stetig aus.<br />
Internationale Verkehre<br />
Grenzüberschreitende Verkehre<br />
sind wichtige Lieferwege für die<br />
Wirtschaft. Mit täglich mehr als<br />
3.500 internationalen Sendungen<br />
bietet die Noerpel-Gruppe ihren<br />
Kundinnen und Kunden einen<br />
umfangreichen Transportservice<br />
in Europa an. Durch den Zusammenschluss<br />
mit ERKA Internationale<br />
Spedition aus Stuttgart im<br />
vergangenen Jahr konnte Noerpel<br />
die Abfahrtsfrequenzen weiter erhöhen,<br />
zusätzliche Zieldestinationen<br />
anbieten und kürzere Laufzeiten<br />
realisieren. Damit baut<br />
Noerpel seine Marktposition weiter<br />
aus und realisiert ein zusätzliches<br />
Plus an Service und Qualität.<br />
Die Spedition ERKA bedient<br />
allein in Italien, Frankreich, Spanien<br />
und Großbritannien täglich<br />
41 Zieldestinationen und gehört<br />
mit dieser Transportleistung zu<br />
den Marktführern. Von <strong>der</strong> hohen<br />
Abfahrtsdichte profitieren auch<br />
die Kund:innen <strong>der</strong> Noerpel-<br />
Gruppe.<br />
<strong>Logistik</strong> live erleben<br />
Die <strong>Logistik</strong> sorgt dafür,<br />
dass die Regale voll sind,<br />
die Produktionen reibungslos<br />
laufen und Online-<br />
Shopping funktioniert. Am<br />
Tag <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> können<br />
alle Interessierten einen<br />
Blick hinter die Kulissen <strong>der</strong><br />
Hauptnie<strong>der</strong>lassung in Ulm<br />
werfen.<br />
<strong>Logistik</strong> aus einer Hand – vom Transport über die Lagerung bis hin zum Versand an die Endkunden.<br />
Foto: Noerpel-Gruppe<br />
Wo:<br />
Ernst-Abbe-Straße 22,<br />
89079 Ulm<br />
Wann:<br />
Donnerstag, 18. April <strong>2024</strong><br />
10 – 12 Uhr und<br />
16.30 – 18 Uhr<br />
Anmeldung online unter:<br />
www.tag-<strong>der</strong>-logistik.de<br />
Spontan Entschlossene<br />
sind auch ohne Anmeldung<br />
herzlich willkommen.<br />
Am diesjährigen Girls’ Day<br />
sind Mädchen eingeladen,<br />
selbst mitzuerleben, welche<br />
Berufsvielfalt und Ausbildungs-<br />
und Karrierechancen<br />
es bei <strong>der</strong> Noerpel-Gruppe<br />
gibt. Unter dem<br />
Motto „Ich werde Chefin“<br />
erwartet die Schülerinnen<br />
inspirierende Gespräche,<br />
eine Tour über das Noerpel-<br />
Gelände, ein Gewinnspiel<br />
und vieles mehr.<br />
E-Commerce-Fulfillment<br />
Noerpel unterstützt E-Commerce-<strong>Unternehmen</strong><br />
und übernimmt<br />
neben <strong>der</strong> klassischen Kontraktlogistik<br />
mit Warenannahme, Lagerung<br />
und Transport auch das<br />
Kommissionieren, Verpacken,<br />
den Paketlieferdienst zum Endkunden<br />
sowie das Retouren-<br />
Handling. Dieses sogenannte<br />
E-Commerce-Fulfillment beginnt<br />
schon mit <strong>der</strong> direkten Anbindung<br />
an das Online-Shopsystem<br />
des Kunden und kann bis hin zur<br />
Übernahme des Kunden-Service<br />
o<strong>der</strong> dem Retouren-Handling<br />
am Schluss <strong>der</strong> Prozesskette<br />
gehen. Anfang März eröffnete<br />
WEHNER Logistics, das Tochterunternehmen<br />
<strong>der</strong> Noerpel-Gruppe<br />
ihren zweiten spezialisierten<br />
Standort für E-Commerce-Fulfillment<br />
in Langenfeld bei Düsseldorf.<br />
Dank nachhaltiger Ausstattung<br />
erfüllt das Gebäude die Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
für das Platin-Zertifikat<br />
<strong>der</strong> DGNB, die 14.500 m²<br />
große Anlage läuft CO 2 -neutral.<br />
Wo:<br />
Ernst-Abbe-Straße 22,<br />
89079 Ulm<br />
Wann:<br />
Donnerstag<br />
25. April <strong>2024</strong><br />
9 - 12:45 Uhr<br />
Anmeldung online unter:<br />
www.girls-day.de<br />
„Mit dem Bezug dieser Anlage<br />
setzen wir Maßstäbe für zeitgemäße<br />
<strong>Logistik</strong>-Dienstleistungen“,<br />
erklärt Lucas Noerpel-Schnei<strong>der</strong>.<br />
„Für unsere Kunden realisieren<br />
wir E-Commerce-Lösungen auf<br />
Top-Niveau – gleichzeitig erfüllen<br />
wir unseren Anspruch für<br />
mehr Nachhaltigkeit in <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>.“<br />
Klimaneutral<br />
bis 2050<br />
In drei großen Schritten – bis<br />
2030, 2<strong>04</strong>0 und 2050 – verfolgt die<br />
<strong>Unternehmen</strong>sgruppe das ehrgeizige<br />
Ziel <strong>der</strong> Klimaneutralität in<br />
ihrer Sustainability Roadmap. Die<br />
Ziele sind nach den Richtlinien<br />
<strong>der</strong> Science Based-Target Initiative<br />
auf wissenschaftlicher Basis<br />
gesetzt und verfolgen das übergeordnete<br />
Ziel, die Er<strong>der</strong>wärmung<br />
auf 1,5 °C zu reduzieren.<br />
Konkrete Maßnahmen setzt die<br />
Noerpel-Gruppe bereits um: Der<br />
Großteil <strong>der</strong> Emissionen entsteht<br />
im Transport. Entsprechend liegt<br />
<strong>der</strong> Fokus auf <strong>der</strong> kontinuierlichen<br />
Optimierung <strong>der</strong> Transportwege<br />
und einer sukzessiven Umstellung<br />
des Fuhrparks auf alternative<br />
Antriebe und Kraftstoffe.<br />
An fast allen Standorten <strong>der</strong> <strong>Unternehmen</strong>sgruppe<br />
wird 100 Prozent<br />
Naturstrom genutzt. Neubauten<br />
werden unter Anwendung<br />
nachhaltiger Baustandards errichtet<br />
und möglichst mit Photovoltaik<br />
ausgestattet.<br />
Noerpel hat erneut auch die<br />
Dienstleistungsangebote im<br />
Blick. „Ob eine an<strong>der</strong>e Bündelung<br />
von Sendungen, neue Verpackungslösungen<br />
o<strong>der</strong> alternative<br />
Transportrouten – auch hier gibt<br />
es häufig Optimierungspotenzial,<br />
vor allem bei den indirekten<br />
Emissionen“, so Thomas Hehnle,<br />
Vorstand Vertrieb <strong>der</strong> Noerpel-<br />
Gruppe. Künftig bietet Noerpel<br />
individuelle Kundenlösungen für<br />
nachhaltigere <strong>Logistik</strong>services<br />
und baut damit das nachhaltige<br />
Dienstleistungsangebot weiter<br />
aus. Denn Noerpel macht sich für<br />
die zukunftsfähige und nachhaltige<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Wertschöpfungskette<br />
mit Verantwortung für<br />
Umwelt und Gesellschaft stark.<br />
Und wie bei jedem guten (Erfolgs-)Rezept<br />
wird es von Generation<br />
zu Generation weitergegeben<br />
und stets weiterentwickelt.<br />
Bei Noerpel unterstützt seit 2019<br />
die fünfte Generation die <strong>Unternehmen</strong>sführung<br />
und sorgt mit<br />
dafür, dass die individuellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Kund:innen auch<br />
zukünftig entlang <strong>der</strong> gesamten<br />
Supply Chain lückenlos erfüllt<br />
werden.<br />
pm<br />
1 https://www.dvz.de/unternehmen/spedition/detail/news/dachser-ist-die-nummer-eins.html
<strong>Logistik</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
Ohne Fachkräfte<br />
läuft hier nichts<br />
Im Büro, auf <strong>der</strong> Straße und in den Hochregallagern: Auch<br />
die <strong>Logistik</strong>-Branche sieht sich mit dem Problem des<br />
Fachkräftemangels konfrontiert. Von Anne Schur<br />
Die Supermarktregale<br />
gut gefüllt mit Joghurt,<br />
frischem Obst und Gemüse,<br />
in den Läden<br />
<strong>der</strong> Innenstadt die neuste Frühlingsmode<br />
und im Buchladen um<br />
die Ecke stehen schön aufgereiht<br />
die Titel <strong>der</strong> Bestseller-Liste:<br />
Ohne die <strong>Logistik</strong>-Branche wären<br />
all diese Waren nicht verfügbar.<br />
Auch Internetbestellungen würden<br />
ihr Ziel nicht erreichen und<br />
für immer im Fach eines Hochregallagers<br />
liegen blieben.<br />
Ein Mangel und seine Folgen<br />
Doch trotz ihrer hohen Bedeutung<br />
für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland hat auch die <strong>Logistik</strong>-Branche<br />
seit Jahren mit einem<br />
Mangel an Fachkräften zu kämpfen.<br />
Laut einer Umfrage <strong>der</strong> Initiative<br />
„Die Wirtschaftsmacher“<br />
aus dem Jahr 2023 sehen 67 Prozent<br />
<strong>der</strong> Teilnehmenden sogar<br />
eine Verschlimmerung <strong>der</strong> Situation.<br />
Die Auswirkungen eines<br />
langanhaltenden Fachkräftemangels<br />
zeigt sich in unterschiedlichen<br />
Bereichen. So entstanden<br />
<strong>der</strong> heimischen Wirtschaft im<br />
Jahr 2022 durch den Mangel an<br />
<strong>Logistik</strong>-Fachpersonal zusätzliche<br />
Kosten in Höhe von 22 Milliarden<br />
Euro. Das geht aus einer<br />
Studie mit dem Titel „Begegnung<br />
von Kapazitätsengpässen im<br />
Straßengüterverkehr – Fokus<br />
Fahrpersonal“ hervor, die im Februar<br />
2023 veröffentlicht wurde<br />
und von Forschenden <strong>der</strong> Logistics<br />
Advisory Experts (Universität<br />
St. Gallen), <strong>der</strong> Technischen<br />
Universität Dresden und dem Institut<br />
für Angewandte <strong>Logistik</strong><br />
<strong>der</strong> Technischen Hochschule<br />
Würzburg-Schweinfurt durchgeführt<br />
wurde. Doch ein Mangel an<br />
Fachkräften hat auch ganz konkrete<br />
Auswirkungen auf jeden<br />
einzelnen Beschäftigten. Er führt<br />
zu einer größeren Arbeitsbelastung<br />
<strong>der</strong> vorhandenen Mitarbeitenden,<br />
die wie<strong>der</strong>um mitunter<br />
einen erhöhten Krankenstand<br />
o<strong>der</strong> eine Zunahme <strong>der</strong> Kündigungen<br />
nach sich ziehen kann.<br />
Die Macher <strong>der</strong> 2023-Studie<br />
schlagen drei Wege vor, mit <strong>der</strong><br />
die Branche dem Fehlen von<br />
Fachkräften begegnen kann.<br />
1.<br />
Ein wichtiger Punkt ist eine<br />
Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität<br />
<strong>der</strong> Arbeitgeber und<br />
ein Mehr an Wertschätzung.<br />
Häufig fehlt Beschäftigten <strong>der</strong><br />
<strong>Logistik</strong>-Branche die Wertschätzung<br />
ihrer Tätigkeit. Das betrifft<br />
beson<strong>der</strong>s das Fahrpersonal.<br />
Hier muss ein Wandel auf verschiedenen<br />
Ebenen stattfinden.<br />
Zum einen muss die Gesellschaft<br />
anerkennen, wie wichtig die Beschäftigten<br />
<strong>der</strong> <strong>Logistik</strong>-Branche<br />
– egal, ob diese in den Büros,<br />
Zentrallagern o<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Straße<br />
im Einsatz sind – für das<br />
Wohlergehen <strong>der</strong> Wirtschaft.<br />
Zum an<strong>der</strong>en sehen die Studienmacher<br />
auch<br />
die Arbeitgeber<br />
in <strong>der</strong><br />
Pflicht. So<br />
müssen <strong>Unternehmen</strong><br />
dafür<br />
sorgen, dass<br />
ihre Fachkräfte sich<br />
unterstützt fühlen –<br />
und zwar sowohl innerhalb<br />
des Berufes<br />
(zum Beispiel durch<br />
ein angemessenes<br />
Gehalt, die Schaffung<br />
von Sozialräumen<br />
und Kantinen<br />
an den Standorten)<br />
als auch außerhalb des<br />
Berufes (zum Beispiel<br />
durch die Unterstützung<br />
beim Thema Kin<strong>der</strong>betreuung<br />
o<strong>der</strong> Wohnungssuche).<br />
<strong>Unternehmen</strong> und Politik<br />
müssen wie<strong>der</strong>um ge-<br />
2. meinsam an einem<br />
Strang ziehen, wenn es darum<br />
geht, das gesamte Berufsfeld <strong>der</strong><br />
<strong>Logistik</strong> attraktiver zu machen –<br />
beson<strong>der</strong>s auch für junge Menschen,<br />
die auf <strong>der</strong> Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz sind. Sie<br />
können auch durch mo<strong>der</strong>nes Recruiting,<br />
die Beteiligung an Image-<br />
Kampagnen wie „Die Wirtschaftsmacher“<br />
o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Ausbildungsprogramme<br />
auf die <strong>Logistik</strong><br />
als attraktives Berufsumfeld hinweisen,<br />
heißt es in <strong>der</strong> Studie. Als<br />
politische Maßnahmen werden<br />
eine vereinfachte Berufsanerkennung<br />
von Fahrpersonal aus Drittstaaten,<br />
<strong>der</strong> Führerschein mit 17,<br />
<strong>der</strong> Ausbau von Park- und Rastanlagen<br />
sowie eine staatlich geför<strong>der</strong>te<br />
Image- und Ausbildungsinitiative<br />
genannt.<br />
ABB.: J-MEL/ADOBESTOCK<br />
3.<br />
Das Fehlen von Fachkräften<br />
lässt sich nicht<br />
von heute auf morgen<br />
beheben. Darum ist es essentiell,<br />
Arbeitsabläufe zu überarbeiten,<br />
zu optimieren und durch technische<br />
und digitale Lösungen zu ergänzen,<br />
um Kapazitäten besser<br />
nutzen zu können und unnötige<br />
Wartezeiten o<strong>der</strong> Leerfahrten zu<br />
vermeiden. Auch die verbesserte<br />
Integration <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> in die<br />
Produktionsplanung kann zu einer<br />
Entlastung führen.<br />
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FOTO: IHK ULM