Wiener Wirtschaft Nr. 08/24
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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. 8 | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe 8 | 11. April 20<strong>24</strong><br />
© Westend61 / Artur Bogacki<br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
Leseranalyse<br />
Österreichweit liegen<br />
die Zeitungen der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammern<br />
auf Platz 1. Seite 16<br />
Der<br />
Platz<br />
wird<br />
knapp<br />
Für <strong>Wiener</strong> Betriebe sind nur mehr<br />
wenig neue Flächen vorhanden - Seite 6<br />
E-Mobilität<br />
Das Förderprogramm<br />
wurde verlängert - wie<br />
Betriebe profitieren<br />
können. Seite 25<br />
Tourismus<br />
Wien ist Vorbild, wenn<br />
es um nachhaltige<br />
Reiseziele<br />
geht. Seite 26<br />
Extra<br />
Rund um das Thema<br />
Gebäudemanagement<br />
- im Mittelteil<br />
zum Herausnehmen
Entdecken Sie unsere neue Ausstellung, die Sie aus der gewohnten<br />
Büroatmosphäre in eine Welt voller kreativer Begegnungsorte<br />
entführt. Erleben Sie eine innovative Gestaltung, die das klassische<br />
Büro hinter sich lässt. Stattdessen werden Räume geschaffen, die zum<br />
kreativen, interdisziplinären Austausch einladen. Willkommen in einer<br />
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AUSGABE 02_20<strong>24</strong><br />
Servicemagazin der tschaftskammer Burgenland Ausgabe 3 · März 20<strong>24</strong><br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Vorarlberg<br />
Jetzt unterschreiben und die Forderung nach<br />
„mehr Netto vom Brutto“ unterstützen!<br />
Seite 4/5<br />
Das Mitglieder-Magazin der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Niederösterreich<br />
Ein neues WK-Team hilft. Seite 4/5<br />
Schule in die Arbeitswelt und bereitet optimal auf eine Lehre vor.<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer NÖ ist dabei Partner auf vielen Ebenen.<br />
wirtschaft-noe.at<br />
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Aufgrund des Widerstands aus Deutschland und Österreich<br />
wurde die Abstimmung zum EU-Lieferkettengesetz verschoben.<br />
Das ist gut so, wie WK-Präsidentin Barbara Thaler und der<br />
Tiroler Industrie-Obmann Max Kloger betonen. Denn<br />
die <strong>Wirtschaft</strong> bekennt sich zur Nachhaltigkeit bei<br />
Arbeitsbedingungen und im Umweltschutz, sieht aber<br />
im derzeitigen Entwurf ein Bürokratiemonster.<br />
Mehr dazu auf den Seiten 22/23.<br />
Wir fangen die Sonne ein.<br />
300 kluge Köpfe.<br />
Immer für Sie griffbereit.<br />
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Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Kärnten · 79. Jahrgang <strong>Nr</strong>. 6 · 22. 3. 20<strong>24</strong><br />
Kärntner Betriebe sind im<br />
Osterfieber und greifen<br />
dem Osterhasen<br />
unter die Arme.<br />
Die letzten<br />
Vorbereitungen<br />
laufen. S. 4/5<br />
79. Jahrgang • 9. Februar 20<strong>24</strong> • <strong>Nr</strong>. 3<br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
WorldSkills<br />
Sieben junge <strong>Wiener</strong><br />
Fachkräfte nehmen<br />
Kurs auf die Berufs-<br />
WM. Seite 13<br />
Einblicke<br />
Vier <strong>Wiener</strong> Betriebe<br />
und ihre tollen<br />
Geschäftskonzepte<br />
im Porträt. Seite 14<br />
Fotos: Adobe Stock/petro_perola, Mramor, Schöffmann, Dieter Arbeiter, Matitz, slowfood.travel/Peter Maier<br />
Junge <strong>Wirtschaft</strong>: Nachhaltigkeitstag:<br />
Lokalaugenschein:<br />
Personalverrechnung<br />
Trotz vieler In der WK drehte Grundlagen<br />
Bauarbeiten in<br />
Herausforderungen sich alles um eine – vom Brutto zum Netto Klagenfurt machen<br />
– einfach erklärt<br />
steigt die Stimmung klimafreundliche – kompakt präsentiert Unternehmen zu<br />
bei Kärntens Zukunft und was Termin:<br />
schaffen. Die WK<br />
Mo, 8. April, 18 Uhr, Klagenfurt<br />
Jungunternehmern. dafür nötig ist.<br />
unterstützt.<br />
Näheres auf<br />
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wifikaernten.at/kurs/32104x<br />
Seiten 6/7<br />
Seite 11<br />
Patrick Gottsbacher, GF Immo Seite 17<br />
Objekttechnik GmbH, mit seinen<br />
Lehrlingen Pascal und Anastazija.<br />
Dr. Peter Enthofer<br />
Bereich Allgemeines<br />
Unternehmensrecht<br />
Bewertungen<br />
Wie man Online-<br />
Rezensionen für das<br />
eigene Marketing<br />
nutzen kann. Seite 23<br />
Extra<br />
zu den Themen Unternehmensberatung,<br />
Buchhaltung & IT<br />
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DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK<br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Salzburg 77. Jahrgang <strong>Nr</strong>. 5 8. März 20<strong>24</strong><br />
StWi_05_20<strong>24</strong>_14/03/20<strong>24</strong>_HTML5_21/03/20<strong>24</strong><br />
5. 4.<br />
Setzen Sie auf Information aus<br />
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erster Hand – <strong>24</strong>-mal im Jahr 20<strong>24</strong><br />
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<strong>Wirtschaft</strong>skammer Salzburg<br />
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Montag, 11. März 20<strong>24</strong> 11:22:38<br />
Warum <strong>Wiener</strong> Betriebe auf Nachwuchsarbeit setzen - Seite 6<br />
<strong>Nr</strong>. 5 · 15. März 20<strong>24</strong><br />
In einer steirischen Pilotanlage<br />
produziert „NextFuel“ saubere<br />
Kohle aus Biomasse. Nun folgt<br />
die erste Großanlage in Finnland.<br />
Seite 15<br />
ALTE REGELN<br />
Luftsanierungsgebiete sollen<br />
neu vermessen werden.<br />
Seiten 4-5<br />
NEUE CHANCEN<br />
Steirische Betriebe wollen am<br />
Aufschwung Indiens teilhaben.<br />
Seiten 10-11<br />
SUCHEN & FINDEN: DOLMETSCHER UND ÜBERSETZER<br />
2 AM PUNKT<br />
6<br />
ZU WENIG PLATZ<br />
In Wien werden die<br />
Betriebsgebiete rar<br />
ORT DER BEGEGNUNG UND DES<br />
KREATIVEN AUSTAUSCHES.<br />
© Robert Kneschke/AdobeStock.com<br />
Österreichische Post AG MZ 21Z04<strong>24</strong>71 M <strong>Wirtschaft</strong>skammer Niederösterreich, <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Platz 1, 3100 St. Pölten<br />
Retouren an: <strong>Wirtschaft</strong>skammer NÖ, <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Platz 1, 3100 St. Pölten<br />
OÖ<strong>Wirtschaft</strong><br />
<strong>Nr</strong>. 6 – 21. März 20<strong>24</strong> – Standpunkte • Service • Unternehmen<br />
wko.at/ooe/news<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z031730M<br />
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Absender: <strong>Wirtschaft</strong>skammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt Foto: ZVG<br />
Fragen<br />
über<br />
Fragen<br />
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WIRTSCHAFT NÖ<br />
Österreichische Post AG, MZ 18Z041311 M, <strong>Wirtschaft</strong>skammer Tirol,<br />
Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien<br />
TOR ZUR BERUFSWELT<br />
Die NÖ Polytechnische Schule unterstützt beim Übergang von der<br />
DONNERSTAG, 29. FEBRUAR 20<strong>24</strong>/#02<br />
WKV-Veranstaltung<br />
Wie künstliche Intelligenz<br />
Unternehmen transformiert<br />
Freude an Photovoltaik<br />
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Zurück an den Start<br />
Österreichische Post AG WZ 02Z031617 W <strong>Wirtschaft</strong>skammer Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg © WKS/Roland Hölzl<br />
Österreichische Post AG, WZ14Z040041 W, <strong>Wirtschaft</strong>skammer Kärnten, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt, DVR 0043133. Nicht retournieren!<br />
Kärntner<br />
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16<br />
Gründer- und<br />
Unternehmer -<br />
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20<strong>24</strong><br />
Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. 6 | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe 6 | 14. März 20<strong>24</strong><br />
© Fernanda Nigro<br />
FOTO: ISTOCK<br />
Österreichische Post AG, 17Z041032 W, <strong>Wirtschaft</strong>skammer Steiermark, Körblergasse 111–113, A-8010 Graz Retouren an „Postfach 555, 10<strong>08</strong> Wien“<br />
Markus Salcher<br />
Ulrike Regenfelder<br />
Martina Poganitsch<br />
Benjamin Unterzaucher<br />
Luise Mramor<br />
In die Welt<br />
der Berufe<br />
schnuppern<br />
Bei der „SkillsWeek“ konnten<br />
Jugendliche vielfältige Einblicke in<br />
die <strong>Wirtschaft</strong> gewinnen. 4/5<br />
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Lehrlinge<br />
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REGIONALTEIL<br />
Auf dem Weg<br />
zu „grüner“<br />
Kohle<br />
© Symbolfoto: Adobe Stock/New Africa<br />
25<br />
E-MOBILITÄT<br />
Diese Förderungen<br />
gibt’s für Betriebe<br />
© Florian Wieser<br />
TOP-ERGEBNIS<br />
Entscheidungsträger<br />
lesen WK-Zeitungen<br />
© Petair | stock.adobe.com<br />
AM PUNKT<br />
4 SCHANIGARTENSAISON GESTARTET<br />
Aktuelle Kurzmeldungen<br />
5 DIE BESTEN JUNGFOTOGRAFEN<br />
Aktuelle Kurzmeldungen<br />
IM FOKUS<br />
6 WIEN GEHT DER PLATZ AUS<br />
Betriebsflächen werden rar<br />
7 INDUSTRIE SICHERT WOHLSTAND<br />
Obmann Ehrlich-Adám zur Lage<br />
8 BETRIEBSFLÄCHEN IN ZAHLEN<br />
Wo es noch wie viele gibt<br />
9 UNTERSTÜTZUNG VOR ORT<br />
So hilft die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
26<br />
ZUKUNFTSFIT<br />
So rüstet sich der<br />
<strong>Wiener</strong> Tourismus<br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
10 NEU IN WIEN<br />
Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />
12 12 MINUTES EUROPE<br />
Großes <strong>Wirtschaft</strong>ssymposium der WKÖ<br />
14 PRODUZIEREN IN DER SEESTADT<br />
Im Bezirk aktuell<br />
15 ERFINDERISCHE KÖPFE<br />
Aus der Innovationsbörse der WK Wien<br />
16 FACHKRÄFTE AUS DEM AUSLAND<br />
<strong>Wiener</strong> Gesundheitsbetriebe suchen<br />
16 WK-ZEITUNGEN ZIEHEN ALLEN DAVON<br />
Neue Leseranalyse liegt vor<br />
I<br />
EXTRA<br />
GEBÄUDEMANAGEMENT<br />
Acht Seiten zum Herausnehmen<br />
mit Infos, Tipps und Firmenkontakten<br />
© Westend61 / AustrianImages<br />
TIPPS<br />
18 FRAGEN UND ANTWORTEN<br />
zu Steuer- und <strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />
20 KI ALS TRAININGSKOMPETENZ<br />
Der WIFI-Trainingskongress steht bevor<br />
21 INNOVATIONEN UMSETZEN<br />
Das kann die WK Wien-Innovationsbörse<br />
22 SO WIRD MAN „TOP-LEHRBETRIEB”<br />
Jetzt das Gütesiegel beantragen<br />
23 FÖRDERUNGEN FÜR BETRIEBE<br />
Angebote der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien<br />
<strong>24</strong> BETRIEB ERFOLGREICH ÜBERGEBEN<br />
Tipps und Services der WK Wien<br />
25 FÖRDERUNG FÜR E-MOBILITÄT<br />
Das können sich Betriebe heuer holen<br />
#ZUKUNFT<br />
26 WIENS TOURISMUS-ZUKUNFT<br />
Mit Strategie zu mehr Nachhaltigkeit<br />
28 IN ZEHN SEKUNDEN AM KONTO<br />
Die Zukunft der Sofortüberweisungen<br />
29 PLÄNE FÜR DEN NETZAUSBAU<br />
Ins Strom- und Gasnetz wird investiert<br />
30 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />
Das sollten Sie nicht verpassen<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 25. APRIL
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
3<br />
BILD der Woche<br />
Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />
© Harald Klemm<br />
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Hoher Besuch in der Vienna Business School Floridsdorf, wo im Herbst die<br />
neue CyberHAK für Sicherheitsmanagement und Cyber-Security startet:<br />
Bildungsminister Martin Polaschek (2. Reihe, 5.v.l.) und Innenminister Gerhard<br />
Karner (2. Reihe, 7.v.l.) unterzeichneten vor Ort das entsprechende Abkommen.<br />
37<br />
titionen<br />
Prozent<br />
42.000<br />
Arbeitsplätze würden in Österreich abgebaut<br />
werden, wenn eine Vermögenssteuer<br />
mit einem Volumen von fünf Milliarden<br />
Euro eingeführt werden würde,<br />
berechneten die <strong>Wirtschaft</strong>sforscher<br />
von EcoAustria. Mittelständische Unternehmen<br />
seien besonders betroffen:<br />
Die Steuer greife die Unternehmenssubstanz<br />
an, führe zu Mehrbelastungen<br />
und begrenze Mittel für Investitionen,<br />
Innovationen und Forschung. Das Bruttoinlandsprodukt<br />
(BIP) würde auf längere<br />
Sicht um 2,3 Prozent sinken - das<br />
entspricht 10,3 Milliarden Euro. Massive<br />
Nachteile erwartet EcoAustria auch für<br />
Betriebsübergaben und Wohneigentum.<br />
der Österreicher werden den neuen Handwerkerbonus<br />
nutzen, zeigt eine Umfrage des Market-Instituts im Auftrag<br />
der WKÖ-Sparte Gewerbe und Handwerk. Fast drei Viertel<br />
der 2000 Befragten sehen ihn als attraktives Angebot,<br />
jeder Zweite will Investitionen vorziehen oder neue Investätigen,<br />
vor allem Renovierungsarbeiten.<br />
Letzte Meldung<br />
Die Zahl der neu zugelassenen Elektro-Pkw<br />
ist im ersten Quartal 20<strong>24</strong><br />
in Österreich im Jahresvergleich<br />
um 3,9 Prozent zurückgegangen,<br />
meldet die Statistik Austria. E-Pkw<br />
machten rund 17 Prozent der Neuzulassungen<br />
aus. 52,5 Prozent der<br />
Neuzulassungen waren reine Verbrenner,<br />
der Rest waren Hybride.<br />
„Auf Produktion<br />
können wir nicht<br />
verzichten.”<br />
Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />
Warum ist die Industrie, ist die Produktion<br />
für Wien wichtig? Was unseren <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
stark macht, ist seine<br />
Vielfalt. Wir sind eben nicht nur in einem<br />
<strong>Wirtschaft</strong>ssektor richtig gut, sondern in<br />
mehreren. Das reduziert das Risiko. Wien<br />
wird oft mit dem Dienstleistungssektor<br />
oder dem Tourismus assoziiert. Aber auch<br />
produzierende Unternehmen und die Industrie<br />
leisten einen starken Wertschöpfungsbeitrag.<br />
Diese Unternehmen sind gerade besonders<br />
belastet. Durch hohe Energiepreise,<br />
vor allem im Vergleich mit den USA, und<br />
durch die Inflation. Wir haben mittlerweile<br />
die zweithöchste Inflation im Euroraum.<br />
Das schwächt unsere Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Hier gibt es akuten Handlungsbedarf.<br />
Gleichzeitig ist klar, dass sich die produzierende<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Wiens - wie in ganz<br />
Europa -, weiterentwickeln muss, um für<br />
die Zukunft gerüstet zu sein. Automation<br />
wird dabei ein Schlüssel zum Erfolg sein,<br />
wie auch günstige Energie.<br />
Innovation und Platz<br />
Auf smarte Produktion werden wir in<br />
Wien als Wertschöpfungsfaktor nicht verzichten<br />
können. Dafür braucht es Ausbildung,<br />
Forschung, Innovation, aber auch<br />
Platz - sprich Betriebsflächen. Dass letztere<br />
eine stadtplanerische Herausforderung<br />
sind, ist unbestritten. Aber ich denke,<br />
dass wir hier gemeinsam mit der Stadtpolitik<br />
gute Lösungen für die Zukunft finden<br />
werden. Im Dialog und unter Berücksichtigung<br />
der Interessen aller Betroffenen - so<br />
wie wir das in dieser Stadt praktizieren.<br />
SCHREIBEN SIE MIR!<br />
walter.ruck@wkw.at<br />
facebook.com/WalterRuck
4 AM PUNKT<br />
Dank der Möglichkeit, Ganzjahresschanigärten<br />
zu betreiben, herrscht bei vielen <strong>Wiener</strong><br />
Gastronomen das ganze Jahr über Freiluft-<br />
Saison. Dennoch: Die wahre Saison um Sonne,<br />
Kulinarik und Entspannung zu kombinieren,<br />
beginnt jetzt mit den steigenden Temperaturen,<br />
sind sich Bürgermeister Michael Ludwig,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien-Präsident Walter<br />
Ruck und der Obmann der <strong>Wiener</strong> Kaffeehäuser,<br />
Wolfgang Binder, einig. Gemeinsam läuteten<br />
sie im Café Engländer am Praterstern das<br />
„Frühlingserwachen der <strong>Wiener</strong> Schanigärten”<br />
© Florian Wieser<br />
V.l.: Bürgermeister<br />
Michael Ludwig,<br />
Cafetier Christian<br />
Wukonigg, WK Wien-<br />
Präsident Walter<br />
Ruck und Kaffeehäuser-Obmann<br />
Wolfgang Binder<br />
Freiluft-Saison eröffnet<br />
ein. „Es ist sehr erfreulich, dass es uns gemeinsam<br />
gelungen ist, eine gute Regelung für den<br />
ganzjährigen Betrieb von Schanigärten zu finden.<br />
Einmal mehr ist das der Beweis, dass die<br />
Zusammenarbeit wie wir sie in Wien pflegen,<br />
zu den besten Lösungen führt. Von der neuen<br />
Schanigarten-Regelung profitieren die <strong>Wiener</strong>innen<br />
und <strong>Wiener</strong>, die Unternehmen und<br />
unsere vielen Gäste aus dem In- und Ausland”,<br />
sagt Walter Ruck. Derzeit werden in Wien rund<br />
3500 Schanigärten betrieben, die Hälfte davon<br />
auch im vergangenen Winter.<br />
KI bei Industrie<br />
ausbaufähig<br />
80 Prozent der Industrieunternehmen fehlt<br />
es an Wissen oder Kapazitäten, um Künstliche<br />
Intelligenz (KI) erfolgreich einzusetzen,<br />
ergab „Spotlight Zukunft 20<strong>24</strong>”, eine Studie<br />
des Product Lifecycle Management-Anbieters<br />
Aras unter mehr als 800 Experten auf<br />
Führungsebene in den USA, Europa und<br />
Japan. 79 Prozent der Unternehmen gaben<br />
Kapazitätsengpässe, 77 Prozent fehlende<br />
Kenntnisse, 75 Prozent isolierte IT-Anwendungen<br />
und 70 Prozent die vorhandene<br />
Datenqualität als Gründe dafür an. Wie viel<br />
Potenzial in der Nutzung von KI steckt, zeigt<br />
die positive Einstellung der Studienteilnehmer:<br />
84 Prozent versprechen sich neue oder<br />
bessere Dienstleistungen von KI, 82 Prozent<br />
eine Qualitätssteigerung.<br />
© Eve Creative | stock.adobe.com<br />
© Ignacio Ferrándiz | stock.adobe.com<br />
CO2-Emissionen in<br />
Österreich gesunken<br />
In Österreich sanken die Treibhausgasemissionen<br />
im Jahr 2023 um 5,3 Prozent auf 69 Millionen<br />
Tonnen CO2-Äquivalente, den niedrigsten Wert<br />
seit 1990, so eine Auswertung des Umweltbundesamts.<br />
Der Rückgang des Erdgasverbrauchs in<br />
der Energieerzeugung um rund 33 Prozent und<br />
ein Produktionsrückgang in der Eisen- und Stahlindustrie<br />
um fünf Prozent waren maßgeblich für<br />
diese Reduktion verantwortlich.<br />
Transportaufkommen<br />
auf der Donau sinkt<br />
Sechs Millionen Tonnen Güter wurden im Vorjahr<br />
auf der Donau befördert - verglichen mit 2022<br />
sind das um 5,1 Prozent weniger. Laut Statistik<br />
Austria erreichte das Transportaufkommen auf<br />
der Donau damit ein historisches Tief. Rückgänge<br />
im grenzüberschreitenden Empfang - Transporte<br />
aus der Ukraine nach Österreich sind nahezu<br />
zum Erliegen gekommen - seien die Hauptgründe<br />
für den Einbruch. Bereits 2022 gab es einen Einbruch<br />
von 23 Prozent.<br />
© Pcess609 | stock.adobe.com<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in CEE<br />
wird wachsen<br />
Einer Prognose der Bank Austria zufolge,<br />
werden die EU-Länder in Zentral- und<br />
Osteuropa (CEE) heuer ein <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />
von 2,6 Prozent aufweisen und<br />
im nächsten Jahr um 3,0 Prozent wachsen.<br />
Etwas besser entwickeln dürften sich laut<br />
des Berichts die westlichen Balkanländer.<br />
„Der private Konsum dürfte die Wachstumsbelebung<br />
anführen, unterstützt durch<br />
ein schnelleres Reallohnwachstum, eine<br />
steigende Kreditaufnahme und staatliche<br />
Transfers”, sagt Dan Bucsa, Chief CEE Economist<br />
der UniCredit. Zweitgrößter Wachstumsmotor<br />
seien öffentliche Investitionen,<br />
so die Prognose.<br />
© Shutter2U | stock.adobe.com
DIE LANDESBANK FÜR GANZ ÖSTERREICH.<br />
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
5<br />
Wien hat die besten Jungfotografen<br />
Beim Bundesnachwuchspreis der Berufsfotografie<br />
räumten Wiens Nachwuchskräfte ordentlich<br />
ab. Alle drei Gewinner der Kategorie<br />
„Jungfotografen” kommen aus Wien: Marnie<br />
Wilkinson (1. Platz, die Graphische), Jakob Huger<br />
(2. Platz, Fotostudio Huger) und Jonas Neubauer<br />
(3. Platz, die Graphische) überzeugten<br />
die Jury mit ihrem Können. „Die großartigen<br />
Leistungen unserer <strong>Wiener</strong> Jungfotografinnen<br />
und Jungfotografen begeistern uns besonders.<br />
Ich gratuliere den Gewinnern herzlich - als starker<br />
Nachwuchs sind sie die beste Werbung für<br />
unser Handwerk und zeigen, wie tief verwurzelt<br />
die Berufsfotografie in Wien ist”, gratuliert<br />
der <strong>Wiener</strong> Landesinnungsmeister Mario Pernkopf<br />
den drei Gewinnern.<br />
Teuerung: Österreich im Euroraum an Spitze<br />
v.l.: Heinz Mitteregger (Bundesinnungsmeister),<br />
Jakob Huger, Marnie Wilkinson, Jonas<br />
Neubauer und Mario Pernkopf (Landesinnungsmeister).<br />
Im März sind die Preise in Österreich um 4,2<br />
Prozent gestiegen - und damit fast doppelt so<br />
stark wie im Euroraum (2,4 Prozent). Das ergibt<br />
die aktuelle Schnellschätzung der Statistik Austria.<br />
Zum Vormonat Februar (4,3 Prozent) hat<br />
sich die Teuerung in Österreich kaum verändert,<br />
deutlich reduziert hat sich die Teuerungsrate<br />
aber im Vergleich zu März 2023 (9,2 Prozent).<br />
© Weinwurm Fotografie<br />
Wuzzel-Tor-Jagd für<br />
den guten Zweck<br />
Mehr als 70 Teilnehmer aus Politik, <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Sozialpartnerschaft folgten der<br />
Einladung von Bürgermeister Michael Ludwig<br />
und <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien-Präsident<br />
Walter Ruck, um am Ludwig-Ruck-Tischfußball-Turnier<br />
im <strong>Wiener</strong> Rathauskeller<br />
für den guten Zweck zu „wuzzeln”. „Beim<br />
Benefiz-Tischfußball-Turnier kommen Menschen<br />
aus den verschiedensten Bereichen<br />
der Gesellschaft zusammen, um sich für<br />
eine gemeinsame Sache zu engagieren - die<br />
Unterstützung von Familien, die vor besonderen<br />
Herausforderungen stehen”, so Ludwig.<br />
„In Wien können wir nicht nur besonders<br />
gut zusammenarbeiten, sondern auch<br />
zusammenspielen - diesmal beim Tischfußball.<br />
Bei ersterem liegt uns Wien als lebenswerte<br />
und prosperierende Stadt am Herzen,<br />
bei zweiterem Menschen, die im Leben vor<br />
besonders schwierigen Aufgaben stehen -<br />
und denen wir helfen wollen”, sagt Ruck.<br />
Erspielt wurden insgesamt 20.000 Euro. Mit<br />
dem Erlös werden im Rahmen von Licht ins<br />
Dunkel zwei <strong>Wiener</strong> Familien unterstützt.<br />
Die Business ganz<br />
persönlich Bank.<br />
Bei der HYPO NOE beraten wir Sie auch bei Business-<br />
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Hypogasse 1, 3100 St. Pölten. Stand 03/20<strong>24</strong>. Werbung.
6 IM FOKUS<br />
NACHGEFRAGT<br />
© Richard Tanzer<br />
Birgit Rechberger-Kramer,<br />
Präsidentin Henkel Österreich<br />
„Wir produzieren<br />
vertikal.”<br />
„Henkel produziert seit 1927 in Wien-<br />
Erdberg. Jährlich sind es fast 200.000<br />
Tonnen flüssige Wasch- und Reinigungsmittel.<br />
Wegen der begrenzten<br />
Fläche produzieren wir vertikal, also von<br />
oben nach unten, was eine besondere<br />
technologische Herausforderung für<br />
unser sehr engagiertes Supply Chain-<br />
Team ist. In Wien können wir auf sehr<br />
gut qualifiziertes Personal zurückgreifen<br />
und erfüllen als regionale Zentrale<br />
innerhalb des Konzerns eine Brückenfunktion<br />
nach Mittel- und Osteuropa.”<br />
„UNS GEHT<br />
der Platz aus”<br />
Betriebsflächen werden in Wien<br />
immer rarer und so die Gefahr, dass<br />
Betriebe abwandern, immer größer.<br />
Unternehmen erzählen.<br />
VON ELISABETH EDER & PIA MOIK<br />
© Helmut Mitter<br />
Rainer Ulrich, Geschäftsführer<br />
Ulrich Etiketten GmbH<br />
„Platzmangel war<br />
der Umzugsgrund.”<br />
„Wir sind Anfang 20<strong>24</strong> von Wien ins<br />
Weinviertel gezogen. Der Umzug erfolgte<br />
aufgrund des Platzmangels und der erwarteten<br />
zukünftigen Expansion. Mit der<br />
Erweiterung der maßgeschneiderten Fabrik<br />
auf knapp 60.000 m² wollen wir die<br />
Ökologisierung und Nachhaltigkeit der<br />
Etiketten- und Verpackungsindustrie vorantreiben.<br />
Dadurch wachsen wir weiter,<br />
sichern und schaffen neue Arbeitsplätze.<br />
Insgesamt haben wir 20 Millionen Euro in<br />
den neuen Firmenstandort investiert.”<br />
Dem Platzmangel war es unter anderem<br />
geschuldet, dass Reinhard<br />
Prasch 2017 mit seiner Kfz-Werkstätte<br />
vom 22. in den 5. Bezirk übersiedelt<br />
ist. Nun, sieben Jahre später, steht Prasch<br />
erneut vor einem Platzproblem. „Ich merke es<br />
an meiner Auslastung. Die Termine verschieben<br />
sich immer weiter nach hinten. Aber wenn jemand<br />
ein kaputtes Auto hat, will er nicht sechs<br />
Wochen auf eine Reparatur warten”, führt der<br />
Kfz-Meister weiter aus.<br />
Kein Wachstum möglich<br />
Statt zu wachsen und sein Unternehmen weiter<br />
auszubauen, musste Prasch seinen Betrieb<br />
deshalb auch von elf Mitarbeitern auf sechs Beschäftigte<br />
verkleinern. Die Nachfrage der Kunden<br />
wäre da, nicht aber genug Platz, um die<br />
Aufträge anzunehmen. „Ich weiß oft nicht einmal<br />
wohin mit den Autos, die mir zum Beispiel<br />
vom ÖAMTC zur Reparatur gebracht werden”,<br />
erzählt er.<br />
Hinzu kommt für Prasch der Kostenpunkt:<br />
„Wer in der <strong>Wiener</strong> Innenstadt sein will, muss<br />
die <strong>Wiener</strong> Innenstadt-Preise zahlen”, sagt<br />
Prasch, der deshalb seine beiden angemieteten<br />
Reifenlager auflassen musste, denn in der eigenen<br />
Werkstatt ist kein Platz dafür übrig. „Das ist<br />
ein Service, den wir unseren Kunden jetzt nicht<br />
mehr anbieten können”, bedauert der Unternehmer.<br />
Aufschrei bei <strong>Wiener</strong> Industrie<br />
Dass in Wien der Platz knapp wird, merkt auch<br />
die heimische Industrie. Die jährlich von den<br />
Vienna Business Districts (VBDs) durchgeführte<br />
Analyse zur Neuverbauung zeigt, wie prekär die<br />
Lage um Betriebsflächen ist (siehe dazu Seiten<br />
8 und 9). In Wien gibt es aktuell 2127 Hektar gewidmete<br />
Betriebsflächen, wovon allerdings nur<br />
noch 140 Hektar frei sind. „In den vergangenen<br />
zehn Jahren sind 138 Hektar verbaut worden”,<br />
erklärt Stefan Ehrlich-Adám, Spartenobmann<br />
Industrie der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. „Das<br />
bedeutet, dass uns bei diesem Tempo in zehn<br />
Jahren der Platz ausgeht.”<br />
Die Folge ist nicht nur, dass sich keine neuen<br />
Betriebe ansiedeln können und Wien damit<br />
zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze<br />
entgehen. Erfolgreiche bestehende Unternehmen<br />
können ihre Standorte nicht erweitern<br />
und müssen aus Wien abwandern. Damit gehen<br />
wiederum Arbeitsplätze und Wertschöpfung<br />
verloren. Dabei erwirtschaftet die <strong>Wiener</strong>
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
7<br />
Im Bild: Reinhard Prasch,<br />
Geschäftsführer und Inhaber<br />
Prasch KFZ Meisterbetrieb<br />
NACHGEFRAGT<br />
© TERRA Umwelttechnik<br />
Robert Philipp, Geschäftsführer<br />
Terra Umwelttechnik GmbH<br />
„Wir haben Jahre<br />
Baugrund gesucht.”<br />
© Fernanda Nigro<br />
© Florian Wieser<br />
„Wir machen Umwelttechnik wie<br />
Geothermie oder Wasseraufbereitung.<br />
Diese Technologie möchte ich meinen<br />
Kunden am Standort zeigen können.<br />
Im jetzigen Mietobjekt kann ich diese<br />
Maßnahmen nicht umsetzen. Also haben<br />
wir mehrere Jahre nach Baugrund<br />
gesucht. Die wenigen Privatverkäufe in<br />
Wien-Liesing waren dreimal teurer als<br />
die potenziellen Freiflächen der Stadt<br />
Wien, die aber nicht verkauft werden.<br />
Nun haben wir Baugrund in Vösendorf<br />
gleich an der Stadtgrenze erworben.”<br />
Industrie pro Jahr einen Produktionswert von<br />
63 Milliarden Euro und 7,3 Milliarden Euro an<br />
Wertschöpfung.<br />
Bessere Anbindung für noch<br />
freie Flächen schaffen<br />
„Es ist daher notwendig, nicht nur bestehende<br />
Betriebsflächen zu sichern und vor einer<br />
Umwidmung zu schützen, sondern auch<br />
neue Betriebsflächen zu erschließen”, erklärt<br />
Ehrlich-Adám. Essenziell sei zudem, die noch<br />
verfügbaren Flächen besser an die Infrastruktur<br />
anzubinden. Denn: Während im 23. Bezirk,<br />
wo es die größte Nachfrage nach Betriebsflächen<br />
gibt, kaum noch Flächen frei sind, liegen<br />
mehr als die Hälfte aller noch verfügbaren<br />
Flächen im 22. Bezirk. Dort ist allerdings die<br />
Anbindung an das hochrangige Verkehrsnetz<br />
nicht optimal bzw. stark überlastet (Stichwort<br />
Lobautunnel). Auch im 11. Bezirk wäre eine bessere<br />
Anbindung an den öffentlichen Verkehr<br />
wünschenswert.<br />
Weitsicht bei der Standortwahl<br />
Vorausschauend siedelte der Fleisch- und<br />
Wurstwarenspezialist Wiesbauer bereits Mitte<br />
der 1990er Jahre innerhalb Wiens von Hietzing<br />
an den heutigen Standort in der Laxenburger<br />
„Die Industrie garantiert<br />
Wohlstand, aber dafür<br />
braucht sie Platz.”<br />
Stefan Ehrlich-Adám, Spartenobmann Industrie<br />
Straße. „Die Beweggründe für den Neubau waren<br />
einerseits Probleme mit den Anrainern am<br />
ehemaligen Standort sowie andererseits die<br />
Notwendigkeit, Platz wie auch Kapazitäten für<br />
die weitere Expansion zu schaffen”, schildert<br />
Firmenchef Thomas Schmiedbauer. Damals<br />
entstand am Stadtrand im Industriegebiet ein<br />
moderner und fortschrittlicher Nahrungs- u<br />
© <strong>Wiener</strong> Seife<br />
Sonja Baldauf, Geschäftsführerin<br />
<strong>Wiener</strong> Seife GmbH<br />
„Wir sind froh über<br />
unseren Standort.”<br />
„Seit der Gründung 2006 sind wir stark<br />
gewachsen und deswegen auch schon<br />
mehrmals umgezogen. 2020 sind wir in<br />
den 10. Bezirk übersiedelt und wir sind<br />
sehr glücklich mit unserem Standort<br />
hier. Für uns war immer klar, wir wollen<br />
in Wien bleiben, weil wir ja die Marke<br />
<strong>Wiener</strong> Seife aufgebaut haben. Uns war<br />
wichtig, dass wir unsere Kunden das<br />
Handwerk hinter der <strong>Wiener</strong> Seife spüren<br />
lassen. Mit unserem Museum und<br />
dem Werksladen gelingt uns das.”
8 IM FOKUS<br />
mittelbetrieb, der nach wie vor den heutigen<br />
Standards entspricht. Die Mitarbeiterzahl an<br />
dem Standort ist in der Zwischenzeit von 250<br />
auf 500 gestiegen.<br />
Für das unbebaute Nachbargrundstück sicherte<br />
sich das Unternehmen früh ein Vorkaufsrecht,<br />
um gegebenenfalls weiter wachsen zu<br />
können. Vor zwei Jahren wurde die 10.000 Quadratmeter<br />
große Fläche schließlich gekauft, für<br />
den geplanten Zubau war ein Investment von<br />
30 Millionen Euro budgetiert. Allerdings haben<br />
sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
verändert und man sah sich mit neuen Kosten<br />
konfrontiert. „Bei einer Erweiterung würden am<br />
bestehenden Grundstück Aufschließungsgebühren<br />
in Höhe von ca. 1 Million Euro fällig werden.<br />
Diese Kosten berechnen sich nach den aktuellen<br />
Grundstückspreisen und sind um ein Vielfaches<br />
höher als damals in den 1990er Jahren”,<br />
so Schmiedbauer. Dazu kommen bürokratische<br />
Hürden, die letztendlich in der Entscheidung<br />
mündeten, das Vorhaben zu stoppen. Dementsprechend<br />
enttäuscht zeigt sich der Unternehmer.<br />
In den <strong>Wiener</strong> Standort weiter investieren<br />
will er in Zukunft übrigens nicht mehr.<br />
© Wiesbauer – Österr. Wurstspezialitäten (2)<br />
Bereits Mitte der<br />
1990er Jahre<br />
siedelte sich<br />
der Fleisch- und<br />
Wurstwarenspezialist<br />
Wiesbauer<br />
in Liesing an,<br />
um „Kapazitäten<br />
und Platz für die<br />
weitere Expansion<br />
zu schaffen”, wie<br />
heute GF Thomas<br />
Schmiedbauer (kl.<br />
Foto) erzählt.<br />
Stadtentwicklungsplan 2035<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien macht sich im<br />
Rahmen der Umsetzung des Stadtentwicklungsplans<br />
2035 durch die Stadt Wien für Lösungen<br />
der sich verschärfenden Betriebsflächen-Problematik<br />
stark. „Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
ist in diesen Prozess eingebunden und wird<br />
sich für die ausreichende Verfügbarkeit von Betriebsflächen<br />
einsetzen. Wir vertrauen darauf,<br />
dass dieses wichtige Thema im neuen Stadtentwicklungsplan<br />
angemessene Berücksichtigung<br />
findet”, sagt Ehrlich-Adám. Eine drängende<br />
Problematik, die Gehör findet. Denn erste,<br />
wichtige Verbesserungen konnten bereits im<br />
Zuge des Fachkonzepts „Produktive Stadt” erzielt<br />
werden.<br />
ZAHLEN ZU DEN BETRIEBSFLÄCHEN IN WIEN<br />
GEWIDMETE FLÄCHEN<br />
in Hektar<br />
1 2 3 4 5<br />
22. Bezirk<br />
520<br />
549<br />
23. Bezirk<br />
UNVERBAUTE FLÄCHEN<br />
in Hektar<br />
23. Bezirk<br />
12<br />
15<br />
restliche *<br />
Bezirke<br />
Aktuell sind noch<br />
141<br />
Hektar<br />
Betriebsflächen in Wien unverbaut.<br />
21. Bezirk<br />
341<br />
394<br />
3<strong>24</strong><br />
restliche *<br />
Bezirke<br />
22. Bezirk<br />
1 2 3 4 5<br />
74<br />
16<br />
<strong>24</strong><br />
Diagrammtitel<br />
11. Bezirk<br />
Diagrammtitel<br />
11. Bezirk<br />
In den letzten zehn Jahren wurden<br />
138 Hektar<br />
an Betriebsflächen in Wien verbaut. Das bedeutet, bei<br />
diesem Tempo geht Wien in zehn Jahren der Platz aus.<br />
* (2., 3., 10., 12., 14., 19. Bezirk)<br />
21. Bezirk<br />
Diagrammtitel<br />
NEUVERBAUUNG VON 2011 - 2023<br />
in Hektar<br />
25 <strong>24</strong><br />
11. Bezirk<br />
21. Bezirk<br />
38<br />
22. Bezirk<br />
23. Bezirk<br />
1 2 3 4 5<br />
52<br />
26<br />
restl. Bezirke*<br />
Quelle: WK Wien/ Analyse zur Neuverbauung
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
9<br />
WK WIEN-<br />
SERVICECENTER<br />
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01 / 514 50 - 1010<br />
Die Vienna Business Districts (VBDs) - eine<br />
Kooperation von Stadt Wien, <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
Wien und <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien -<br />
unterstützen Unternehmen in Wien bei der Verankerung<br />
vor Ort. Für Betriebszonen in Wien<br />
Süd (Bezirke 10, 12, 14, 23), Wien Nord (Bezirke<br />
19, 20, 21, 22) und Wien Ost (Bezirke 2, 3 und<br />
11) gibt es jeweils eine District Managerin, die<br />
für die optimale Vernetzung der Unternehmen<br />
sorgt - und zwar sowohl untereinander als auch<br />
im Bezirk und mit den Behörden. Der Fokus<br />
der Arbeit der Business District-Manager liegt<br />
auf Vernetzung und Ressourcenschonung und<br />
der Verbesserung der Infrastruktur in den Betriebsgebieten.<br />
Unterstützung direkt vor Ort<br />
Die Vienna Business Districts und das<br />
Standortservice der WK Wien sind wichtige<br />
Anlaufstellen bei Fragen rund um den Standort.<br />
Alle Infos rund um den Standort<br />
Neben der Vernetzung vor Ort liefern die VBDs<br />
einen Überblick über Förderungen zu Ressourcenschonung<br />
und Energieeffizienz, Mobilität,<br />
Technologie und Standortförderungen für Betriebsansiedelungen<br />
und Standortveränderungen,<br />
die für Unternehmen am <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
Wien von Interesse sein können, und vernetzen<br />
die Betriebe mit den richtigen Förderstellen.<br />
f viennabusinessdistricts.at<br />
Standortservice hilft bei der Suche<br />
Ein starker Partner für Betriebe, die auf der Suche<br />
nach einem neuen Geschätslokal bzw. einem<br />
neuen Standort sind, ist zudem das Standortser-<br />
Wir sind Ihr persönlicher<br />
Kontakt in den <strong>Wiener</strong><br />
Betriebsgebieten.<br />
Ein Projekt von:<br />
vice der WK Wien. Gründungswillige oder bereits<br />
bestehende Unternehmen bekommen hier fundierte<br />
Informationen und fachkundige Unterstützung<br />
bei der Suche, aber auch bei der endgültigen<br />
Auswahl des richtigen Standorts.<br />
Standortanalysen für Betriebe<br />
Auf der Plattform freielokale.at kann beispielsweise<br />
kostenlos nach neuen und passenden Lokalen<br />
gesucht werden. Zudem können Gründer<br />
und bereits bestehende Unternehmen kostenfrei<br />
Standortanalysen mit den wichtigsten Umgebungsinformationen<br />
in Anspruch nehmen. Diese<br />
können für jede Adresse Wiens ebenfalls über<br />
freielokale.at angefordert werden.<br />
Alle wichtigen Faktoren im Blick<br />
Standortanalysen oder bereits ins Auge gefasste<br />
Standorte können zudem in persönlichen Beratungsgesprächen<br />
mit den Experten der WK Wien<br />
diskutiert werden. Dabei werden sowohl<br />
die Hardfacts (harte Standortfaktoren) wie<br />
auch die Softskills (weiche Standortfaktoren)<br />
genauer unter die Lupe genommen.<br />
Zu den harten Standortfaktoren zählen<br />
zum Beispiel Informationen über den vorherrschenden<br />
Markt (Wettbewerbssituation,<br />
Branchenmix), die Soziodemographie<br />
der Wohnbevölkerung sowie die geographische<br />
Lage, Erreichbarkeit, Miet- und<br />
Betriebskosten, Verkehrsanbindung oder<br />
Passantenfrequenzen. Ein „weicher Faktor”<br />
wäre etwa das Image eines Standortes.<br />
f www.freielokale.at<br />
EcoGIS für<br />
Standortsuchen<br />
Die digitale <strong>Wirtschaft</strong>slandkarte der WK<br />
Wien EcoGIS ist eine Entscheidungshilfe<br />
für Standortfragen und exklusiv für<br />
Unternehmen zugänglich. Daten von<br />
Stadt Wien, Statistik Austria und der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer werden hier zusammengeführt.<br />
Inhalte sind u.a. Baustellen,<br />
aktuelle Widmungsverfahren, Betriebsflächen,<br />
Vienna Business Districts, Zonen und<br />
Einzelstandorte, Netzwerke und Kooperationen,<br />
<strong>Wiener</strong> Unternehmensstandorte<br />
nach Sparten, freie Lokale in Wien, Betriebsgebiete,<br />
Parken, Laden etc.<br />
f ecogis.wko.at<br />
Genehmigung für die Betriebsanlage<br />
Als Betriebsanlagen gelten alle Gebäude, Räume,<br />
Flächen und betrieblichen Einrichtungen, in denen<br />
dauerhaft ein Gewerbe ausgeübt wird, zum<br />
Beispiel Produktionsstätten, Werkstätten, Lager,<br />
Verkaufsräume oder Gastronomiebetriebe. Für<br />
diese braucht es eine Genehmigung beim zuständigen<br />
Betriebsanlagenzentrum der Stadt Wien.<br />
Unterstützung dabei bietet das Betriebsanlagenservice<br />
der WK Wien. Neben Vor-Ort-Besichtigungen<br />
mit ersten Einschätzungen auf die Genehmigungsfähigkeit<br />
unterstützen die Experten der<br />
WK Wien auch bei technischen Vorbesprechungen<br />
mit Projektpartnern, bei der Erarbeitung des<br />
Einreichprojekts, beim Genehmigungsverfahren<br />
sowie der Augenscheinverhandlung mit den zuständigen<br />
Behörden, den Amtssachverständigen<br />
und dem Arbeitsinspektorat.<br />
f wko.at/betriebsanlagen<br />
Ausbildung am WIFI Wien<br />
Am WIFI Wien gibt es auch die Möglichkeit, alle<br />
Grundlagen des gewerberechtlichen Betriebsanlagenmanagements<br />
zu erlernen und in einem<br />
Vertiefungsmodul zu professionalisieren. Möglich<br />
macht das eine Kooperation der WK Wien<br />
mit der Stadt Wien und dem Arbeitsinspektorat.<br />
Der Kurs richtet sich an alle, die immer wieder<br />
mit Betriebsanlagen zu tun haben oder sich<br />
in dem Bereich spezialisieren wollen.<br />
f wifiwien.at/13271x
10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Neu in Wien<br />
<strong>Wiener</strong> Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />
NEU GEGRÜNDET?<br />
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10., FAVORITEN<br />
Natürliche Kosmetik zum Wohlfühlen<br />
Wild Life Millions verkauft Produkte von internationalen<br />
Premium Kosmetikmarken,<br />
die aus besten natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt<br />
werden. „Wir bieten Kosmetikprodukte für<br />
Haut, Haar und Körper. Dabei legen wir als ein<br />
bei der EU gemeldetes Portal für Kosmetikprodukte<br />
höchste Priorität auf natürliche Inhaltsstoffe”,<br />
sagt Geschäftsführerin Veronica Lutalo.<br />
© wkw/Monika Rommer<br />
Bezirksobfrau der WK<br />
Wien Iris Einwaller (l.,<br />
mit Veronica Lutalo,<br />
r.) freut sich über die<br />
Eröffnung des Shops<br />
in „ihrem” Bezirk:<br />
„Es ist immer wieder<br />
beeindruckend zu<br />
sehen, was Unternehmerinnen<br />
und<br />
Unternehmer leisten.<br />
Der Shop ist ein wunderschönes<br />
Symbol<br />
für die Vielfalt und ein<br />
Symbol für Nachhaltigkeit<br />
in Favoriten.”<br />
Kurz zusammengefasst haben alle Produkte „die<br />
selbe DNA”, lächelt Lutalo. „Keine Parabene, die<br />
das Hormonsystem beeinflussen können, keine<br />
Sulfate und unsere Produkte sind nicht an Tieren<br />
getestet.” Wild Life Millions setze einen Fokus<br />
auf das Wohlergehen der Menschen und auf<br />
Nachhaltigkeit, betont die Unternehmerin, und:<br />
„Was mich glücklich macht, ist, dass die meisten<br />
meiner Kunden wiederkommen mit Freunden<br />
und Familie, weil sie so tolle Resultate nach der<br />
Verwendung der Produkte erzielen konnten.”<br />
WILD LIFE MILLIONS<br />
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<strong>Wiener</strong>bergstraße 3-5, Top 120<br />
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Die „Essenz” Österreichs im Automaten<br />
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Manner, die Zuckerlwerkstatt - aber auch die<br />
Original <strong>Wiener</strong> Schneekugel, Gmundner Keramik<br />
und vieles mehr: Eine breite Vielfalt heimischer<br />
Spezialitäten und Produkte gibt es jetzt<br />
zum Mitnehmen aus dem „Aumat” in der <strong>Wiener</strong><br />
Hofburg.<br />
Heimische Traditionsmarken auf<br />
1,5 Quadratmetern<br />
„Einfache Getränkeautomaten gibt es viele. Erlesenes<br />
suchte man bislang vergebens, das wollte<br />
ich mit dem ,Aumat’ ändern”, sagt Alexander<br />
Mantz, Gründer der Austria Manufaktur. Integrierte<br />
Touch-Screens dienen nicht nur als digi-<br />
tale Warenkörbe, sondern vermitteln auch Wissenswertes<br />
über die selektierten Betriebe, ihre<br />
Werte und Produktwelten - auf Wunsch auch<br />
am Smartphone in der eigenen Landessprache.<br />
„Hier verschmelzen auf insgesamt 1,5 Quadratmetern<br />
Tradition und Moderne zu einer neuen<br />
Einheit. Die ,Essenz’ Österreichs sozusagen”, so<br />
Mantz. Aufgestellt werden die ersten „Aumaten”<br />
an historischen Plätzen in Wien wie z.B.<br />
der <strong>Wiener</strong> Hofburg. „Weitere Standorte sind in<br />
Planung”, sagt Mantz.<br />
AM AUSTRIA MANUFAKTUR<br />
Vegagasse 21/8<br />
info@austriamanufaktur.at<br />
austriamanufaktur.at<br />
Alexander Mantz vor dem ersten<br />
„Aumat” in der Hofburg.<br />
© ROBIN CONSULT / Lepsi/LEPSIFOTO
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
11<br />
© Foto Mitterer<br />
6., MARIAHILF<br />
Für eine Welt<br />
ohne Schmerzen<br />
Die Grünenthal<br />
Gruppe ist ein<br />
Pharmaunternehmen,<br />
das auf die Indikationen<br />
Schmerz und<br />
verwandte Erkrankungen<br />
spezialisiert<br />
ist. Karl Wögenstein<br />
(vordere Reihe,<br />
ganz links) leitet seit<br />
anderthalb Jahren<br />
die österreichische<br />
Niederlassung des<br />
international<br />
forschenden Unternehmens<br />
in Familienbesitz.<br />
Gemeinsam<br />
mit seinem Team<br />
freut er sich auf neue<br />
Aufgaben in der Vertriebseinheit<br />
in Wien.<br />
terreichischen Brunn am Gebirge abgebrochen<br />
und zog ins Zentrum Wiens.<br />
Auf der Mariahilfer Straße wurde ein modernes<br />
Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden<br />
geschaffen. „Wir wollten ganz bewusst weg von<br />
kleinen Einzelbüros hin zu einem offeneren<br />
Raumkonzept, das den Austausch und die Kommunikation<br />
unter den Kolleginnen und Kollegen<br />
fördert. Die neuen Büros unterstreichen somit<br />
Grünenthal hat einen klaren Fokus auf<br />
Schmerz. Diese Spezialisierung und die Vision<br />
einer Welt ohne Schmerzen prägen unser<br />
Unternehmen. Sie leiten uns, um Schmerzpatientinnen<br />
und -patienten in Österreich bestmöglich<br />
zu unterstützen”, erklärt Karl Wögenstein, Geschäftsführer<br />
Grünenthal Österreich. Vor kurzem<br />
hat die Österreich-Tochter als Vertriebseinheit<br />
ihre Zelte am langjährigen Standort im niederösauch<br />
unsere Unternehmenskultur, die von Agilität,<br />
Offenheit und cross-funktionalem Austausch<br />
geprägt ist”, so Wögenstein.<br />
GRÜNENTHAL ÖSTERREICH GMBH<br />
Mariahilfer Straße 123/Top 341<br />
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Die Betriebshilfe unterstützt bei Krankheit, Unfall, Reha und Mutterschutz.<br />
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12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Symposium: 12 Minutes Europe -<br />
Meeting Global Challenges<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Österreich lud zu einem<br />
<strong>Wirtschaft</strong>ssymposium mit<br />
renommierten Experten aus<br />
<strong>Wirtschaft</strong> und Politik.<br />
„Innovation ist ein Hebel, um an<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.”<br />
© Laura Busch<br />
Europa müsse es gelingen,<br />
sich im globalen<br />
Wettbewerb<br />
behaupten, sonst<br />
drohen massive<br />
Wettbewerbs- und<br />
Wohlstandsverluste,<br />
betonte WKÖ-Präsident<br />
Harald Mahrer<br />
beim Symposium „12<br />
Minutes Europe”, das<br />
kürzlich in der WKÖ<br />
stattfand. Experten<br />
aus <strong>Wirtschaft</strong>,<br />
Wissenschaft und<br />
Politik präsentierten<br />
dort ihre Positionen,<br />
wie Europa aktuelle<br />
Veränderungen für<br />
Wachstum nutzen<br />
kann.<br />
Wir wollen, dass die europäische<br />
Erfolgsgeschichte fortgesetzt<br />
wird. Dafür gibt es aber noch<br />
viel zu tun - denn die Wettbewerbsfähigkeit<br />
Europas steht unter Druck”, so<br />
Harald Mahrer, Präsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Österreich (WKÖ), im Zuge des WKÖ-<strong>Wirtschaft</strong>ssymposiums<br />
„12 Minutes Europe - Meeting<br />
Global Challenges”. Hochkarätige Gäste aus<br />
<strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft, Politik und Medien<br />
brachten in zwölfminütigen Impulsstatements eine tragfähige Antwort geben wollen, dann<br />
auf den Punkt, wie Europa in Zeiten wachsender<br />
Unsicherheiten die Veränderung als Katalyschung,<br />
Innovation und neue Technologien - in<br />
geht das nicht ohne neue Ideen, ohne Forsator<br />
für wirtschaftliches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit<br />
nutzen kann.<br />
sen wie in die Produktions- und Verteilungsin-<br />
die wir ebenso entsprechend investieren müs-<br />
War Europa im Jahr 1980 noch für 25,86 frastruktur.” Was es zudem brauche, sei mehr<br />
Prozent des kaufkraftbereinigten globalen BIP Balance zwischen sozialen, ökologischen und<br />
verantwortlich, sank<br />
der Anteil 2022 auf<br />
14,87 Prozent. „China<br />
und die USA haben uns<br />
überholt”, so Mahrer,<br />
der klarstellte: „Wenn es Nouriel Roubini, US-amerikanischer Nationalökonom, Autor<br />
uns nicht gelingt, uns im<br />
globalen Wettbewerb zu behaupten, drohen der finanziellen Zielsetzungen und beschleunigende<br />
ehemaligen wirtschaftlichen Großmacht Europa<br />
mit mehr als 450 Millionen Menschen und 23 „Auch beim Thema Innovation hinkt Euro-<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Millionen Unternehmen massive Wettbewerbs- pa hinterher - Elektromobilität wird aus China<br />
und Wohlstandsverluste.” Deshalb skizzierte importiert”, skizzierte Nouriel Roubini, renommierter<br />
US-Ökonom und Bestsellerautor, einige<br />
er drei wesentliche Hebel, um die europäische<br />
Wettbewerbsfähigkeit zu stärken: Eine Entfesselung<br />
des Binnenmarkts, eine Reduktion von Büderungen<br />
für den Kontinent. Innovation sei<br />
der zentralen Problemfelder und Herausforrokratie<br />
und Regulierung sowie eine Stärkung ein wesentlicher Hebel, um an Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu gewinnen - Europa müsse gerade<br />
des europäischen Kapitalmarkts.<br />
in diesem Bereich verstärkt investieren, in die<br />
Mehr Balance und beschleunigende Entwicklung von Hightech-Anlagen, so der Ökonom<br />
in seiner Keynote.<br />
Rahmenbedingungen<br />
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf betonte „Europa ist abhängig von Energieimporten,<br />
den Stellenwert von leistbarer Energie für einen Exporten aus China, Sicherheitstechnologie und<br />
wettbewerbsfähigen Standort: „Energiepreise von Rohstoffen. In nahezu jedem Sektor sind<br />
und Versorgung werden zur Gretchenfrage für wir von Fachkräften aus dem Ausland abhängig.<br />
die europäische <strong>Wirtschaft</strong>. Wenn wir darauf Mit einer Vervielfachung der Investitionen in Innovationen,<br />
auch in der vorkommerziellen Phase,<br />
können wir aus diesen Abhängigkeiten herauskommen.<br />
Die europäische Mentalität zeugt<br />
jedoch von einer obsessiven Risikoscheue, die<br />
uns an der Wettbewerbsfähigkeit hindert”, so<br />
Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger Bundesminister<br />
für <strong>Wirtschaft</strong> und Technologie<br />
sowie für Verteidigung<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Es brauche<br />
eine andere Mentalität<br />
innerhalb Europas,<br />
in der man wegkomme<br />
von den lähmenden Einstimmigkeitserfordernissen,<br />
um wieder handlungs-<br />
und wettbewerbsfähig zu sein.<br />
„Wir haben in Europa sehr viel erreicht und<br />
sollten es nun auch nutzen. Insbesondere in<br />
drei Bereichen: Wir Europäer waren die ersten,<br />
die innovative grüne Lösungen zum Klimawandel<br />
vorgenommen haben. Zweitens hat Europa<br />
durch die Digitalisierung die optimale Möglichkeit<br />
zur Vernetzung aller Länder geschaffen.<br />
Und drittens schaffen wir durch ein spezielles<br />
Ausbildungs- und Gesundheitswesen die optimale<br />
Vorbereitung für Arbeitskräfte und kreative<br />
Innovationen”, betonte Kersti Kaljulaid,<br />
ehemalige Präsidentin der Republik Estland, einige<br />
der großen Stärken des Standortes. Europa<br />
müsse sich auf diese Stärken besinnen, sie effektiv<br />
nutzen und auch, mehr als bisher, Herausforderungen<br />
als Chancen begreifen.<br />
(wkö)
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
13<br />
ORT DER BEGEGNUNG UND DES<br />
KREATIVEN AUSTAUSCHES.<br />
Entdecken Sie unsere neue Ausstellung, die Sie aus der gewohnten<br />
Büroatmosphäre in eine Welt voller kreativer Begegnungsorte entführt.<br />
Tauchen Sie ein, in ein inspirierendes Umfeld, das Ihre Kreativität beflügelt und<br />
neue Ideen zum Leben erweckt. Seien Sie Teil dieser aufregenden Veränderung!<br />
Willkommen in einer Welt voller Inspiration und Möglichkeiten.<br />
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Büro Ideen Zentrum<br />
A-2100 Korneuburg, Mo-Fr 8:00-17:00 Uhr<br />
www.blaha.co.at<br />
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14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Im Bezirk aktuell<br />
Neues aus den <strong>Wiener</strong> Grätzeln<br />
NOCH MEHR<br />
BEZIRKS-NEWS<br />
gibt’s auf:<br />
wkoimbezirk.wien<br />
22., DONAUSTADT<br />
Produzieren in der Seestadt<br />
© Karin Hackl (2)<br />
Der Gewerbehof in<br />
der Seestadt Aspern<br />
bietet auf fünf Ebenen<br />
Platz für kleinere und<br />
mittlere produzierende<br />
Betriebe. Das<br />
Gebäude wurde ganz<br />
nach deren Bedürfnissen<br />
neu errichtet. Für<br />
zwei Werkstattflächen<br />
übernimmt nun die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
zwei Jahre lang die<br />
Hälfte der Mietkosten.<br />
Bewerbungen sind bis<br />
15. Mai möglich.<br />
In der Seestadt Aspern wurde in den vergangenen<br />
Jahren ein Gewerbehof errichtet, der<br />
ganz auf kleinere produzierende Betriebe zugeschnitten<br />
ist. Das Gebäude ist ausgestattet mit<br />
breiten Gängen, Schwerlastaufzügen, erhöhten<br />
Deckentraglasten, überdachter Ladezone im<br />
Erdgeschoß und Zugang zu einer Sammelgarage.<br />
Weiters wurde beim Bau auch die unmittelbare<br />
Nähe von Wohnbauten berücksichtigt, etwa<br />
durch Lärm minimierenden Maßnahmen und<br />
einen Community Hub, der als Treffpunkt für<br />
Mitarbeiter und Anrainer fungiert. Größtes Plus:<br />
Das gesamte Gebäude verfügt bereits über eine<br />
Betriebsanlagengenehmigung.<br />
Bewerben für zwei geförderte Flächen<br />
In Summe stehen auf vier Etagen rund 7500<br />
Quadratmeter zur Verfügung. Erste Mieter sind<br />
bereits eingezogen - und nun haben zwei Betriebe<br />
die Chance, sich eine geförderte Werkstätten-<br />
fläche im Gewerbehof zu sichern. Konkret übernimmt<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien für zwei<br />
Flächen während der ersten beiden Jahre die<br />
Hälfte der jeweiligen Mietkosten. Zudem wird<br />
vorab ein Basisausbau der Mietflächen hergestellt.<br />
Bewerbungen für die geförderten Flächen<br />
sind bis 15. Mai bei der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur möglich.<br />
Eine Vorab-Besichtigung ist am 30. April<br />
und 7. Mai möglich.<br />
(red/esp)<br />
f wirtschaftsagentur.at - Events und Workshops<br />
1., INNERE STADT<br />
Wollzeile setzt auf Tradition und Vielfalt<br />
Der Frühlingsbeginn bringt der IG Kaufleute<br />
Wollzeile einen neuen Vorstand. Drei traditionsreiche<br />
Unternehmer übernehmen das Steuer<br />
im Verein: Obfrau Christina Wolff-Staudigl,<br />
Kassierin Eva Mikl und Schriftführer Tobias Mayer.<br />
Sie setzen sich für die lokale Gemeinschaft<br />
der Unternehmen ein. Gemeinsam bringen sie<br />
ihre Erfahrung ein, um sicherzustellen, dass die<br />
Wollzeile weiterhin ein lebendiges Zentrum für<br />
Einheimische und Besucher bleibt. „Die Wollzeile<br />
ist mehr als eine Einkaufsstraße, sie ist ein<br />
lebendiger Teil unserer Geschichte und Identität.<br />
Mir liegt es am Herzen, dieses einzigartige<br />
Erbe zu bewahren und gleichzeitig eine lebendige<br />
und vielfältige Zukunft für unsere Straße zu<br />
gestalten”, so Christina Wolff-Staudigl. Der Vorstand<br />
setzt auf Veranstaltungen, Social Media-<br />
Aktivitäten und auf Aktionen, die von einzelnen<br />
Betrieben in einem Newsletter bekannt gegeben<br />
werden. Den Höhepunkt bildet heuer wieder<br />
das Straßenfest Remasuri mit Musik, Kinderprogramm,<br />
Kulinarik und Kunsthandwerk am<br />
7. September. „Ein Bummel durch die Wollzeile<br />
ist ein Erlebnis, das Online-Shopping einfach<br />
nicht bieten kann. Wir möchten, dass unsere<br />
Besucherinnen und Besucher das immer wieder<br />
genießen können”, fügt Wolff-Staudigl hinzu.<br />
f www.wollzeile.wien<br />
Tobias Mayer, Christina Wolff-Staudigl,<br />
Eva Mikl (v.l.)<br />
© Matthias Staudigl
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
15<br />
„Erfinderische Köpfe werden<br />
mit Rat und Tat unterstützt”<br />
Der Erfinderverband ist Anlaufstelle für alle, die besonders gute<br />
Ideen haben. So wie für das Familienunternehmen Veropa<br />
Dkfm. Peter Vogt, das für das internationalen Kfz-Unternehmen<br />
MAN ein innovatives Scheibenreiniger-Set umsetzen sollte.<br />
Daniel Düsentrieb, der umtriebige Walt<br />
Disney-Erfinder in Comicform, wäre<br />
wohl froh gewesen, den Österreichischen<br />
Innovatoren-, Patentinhaber-<br />
und Erfinderverband (OPEV) zu<br />
kennen. Hätte er nur davon gewusst.<br />
Den „Erfinderverband” gibt es<br />
schon seit mehr als 110 Jahren.<br />
Der OPEV, bei dem auch die WK<br />
INNOVATIONSBÖRSE<br />
Prototyp, 3D Druck, Artificial Intelligence,<br />
Kleinserien, … die Plattform<br />
verbindet Innovatoren (Erfinder,<br />
Start-ups und innovative Unternehmen)<br />
mit Innovationsunterstützern<br />
(Entwicklern, Herstellern und Produzenten)<br />
- von der Idee, Entwicklung<br />
bis hin zur Produktion.<br />
Innovationsunterstützer werden:<br />
Innovationsunterstützer sind Unternehmen,<br />
Institutionen, Forschungseinrichtungen,<br />
die den Innovationsstandort<br />
Wien stark repräsentieren<br />
- innovative Dienstleistungen anbieten<br />
und sich mit dem Engineering<br />
von Produkten und deren Umsetzung<br />
beschäftigen.<br />
Veröffentlichen Sie Ihren Innovationsunterstützer-Profileintrag<br />
(kostenloses Service) unter<br />
www.innovationsboerse.wien<br />
KONTAKT<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />
Innovations-/Kooperationsservice<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
info@wkw.at<br />
wko.at/wien/iks<br />
Wien Mitglied ist, ist die Interessenvertretung<br />
der Innovatoren, Forscher und Entwickler sowie<br />
der Inhaber von Patenten und Gebrauchsmustern.<br />
„Sie haben eine Idee oder eine<br />
Erfindung gemacht oder möchten<br />
ein Patent anmelden und haben<br />
Fragen. Wir liefern die<br />
Antworten”, erklärt OPEV-<br />
Präsident Rainer Wokatsch.<br />
„Wir organisieren Erfinder-<br />
Coachings, helfen bei der<br />
Inanspruchnahme von gewerblichen<br />
Schutzrechten, bei<br />
der Vermarktungsstrategie, bei<br />
der Prototypenherstellung sowie bei<br />
Messen, Ausstellungen, bei Verhandlungen”, so<br />
Wokatsch: „Die Einzigartigkeit des Erfinderverbandes<br />
besteht darin, dass die Anfragen bei uns<br />
vertraulich und allumfassend behandelt werden<br />
und wir Lösungsansätze definieren.”<br />
INNOVATIONS-/<br />
KOOPERATIONS-<br />
SERVICE<br />
info@wkw.at<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
Wenn Kleine ganz Großes bieten<br />
Als der erste Anruf des weltweit agierenden<br />
Kfz-Unternehmens MAN kam, war man bei der<br />
Veropa Dkfm. Peter Vogt GmbH, einem Autozubehör-Lieferanten,<br />
sehr erstaunt. „Wir sind ein<br />
kleines Familienunternehmen in zweiter Generation.<br />
Wir haben ein Büro in Wien und eine Fertigungs-<br />
und Lagerhalle in Gallbrunn”, erklärt<br />
Nikolaus Vogt von Veropa. In jedem Fall sei man<br />
© Veropa Dkfm. Peter Vogt GmbH<br />
nicht der klassische Lieferant für einen Konzern<br />
wie MAN. Aber MAN war überzeugt, dass wir<br />
ein attraktives Scheibenreiniger-Set für sie entwickeln<br />
können”, erzählt Vogt weiter. „Konkret<br />
ging es um unsere einzigartigen Schneebesenund<br />
Eiskratzerkombination, die wir in den letzten<br />
Jahrzehnten entwickelt hatten.”<br />
Also hat der Familienbetrieb die Herausforderung<br />
angenommen und begonnen, ein eigenes<br />
Scheibenreinigungs-Set für MAN zu entwickeln.<br />
„Die Aufgabe war alles andere als leicht und hat<br />
viel technisches Know-how im Bereich Kunststofftechnik<br />
und Spritzguss erfordert.” Die Mitgliedschaft<br />
beim OPEV kam also sehr gelegen.<br />
„OPEV-Ehrenpräsident Volkwin Hoffelner ist<br />
einer der erfahrensten Kunststofftechniker des<br />
Landes. Er hat uns schon bei vielen Entwicklungsprojekten<br />
unterstützt, so auch diesmal.” Ob<br />
bei Fragen zum Design oder technischen Überlegungen<br />
zur effizienten Produktion, der OPEV<br />
habe „immer kompetent und enthusiastisch<br />
geholfen”, betont Vogt. „Schlussendlich konnte<br />
sich unsere Entwicklung, nicht zuletzt durch<br />
den Beistand des OPEV, durchsetzen und wir<br />
wurden von MAN mit der Herstellung der Scheibenreinigungssets<br />
für ihre Fahrzeuge beauftragt.<br />
Das machen wir nun seit bald vier Jahren<br />
und sind stolz darauf, dass wir schon mehr als<br />
100.000 Sets ausliefern konnten”, freut er sich.<br />
Auch die Innovationsbörse der WK Wien verbindet<br />
innovative Köpfe mit Innovationsunterstützern.<br />
Lesen Sie mehr dazu auf Seite 21.<br />
f www.innovationsboerse.wien<br />
INFOS ZUM ERFINDERVERBAND<br />
office@erfinderverband.at<br />
www.erfinderverband.at<br />
© Rainer Wokatsch<br />
Großes Bild: Nikolas<br />
Vogt von der Veropa<br />
Dkfm. Peter Vogt<br />
GmbH mit dem<br />
Scheibenreiniger-<br />
Set, das eigens für<br />
MAN entwickelt<br />
wurde.<br />
Kleines Bild: OPEV-<br />
Präsident Rainer<br />
Wokatsch freut sich,<br />
dass der Erfinderverband<br />
Veropa unterstützen<br />
konnte.
16 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Initiative gegen den Fachkräfte-Mangel<br />
Die Fachgruppe der Gesund-<br />
heitsbetriebe unterstützt ihre<br />
Mitglieder bei der Suche nach<br />
Fachkräften im Ausland.<br />
Der Gesundheitsbereich zählt zu jenen <strong>Wirtschaft</strong>ssektoren,<br />
die am stärksten unter<br />
dem Fachkräftemangel leiden. Da alle Prognosen<br />
davon ausgehen, dass der Bedarf weiter<br />
massiv ansteigen wird und sich die Lücke durch<br />
Ausbilden im Inland alleine keinesfalls schließen<br />
lässt, mehren sich Initiativen zur Akquise<br />
von Gesundheits-Fachkräften im Ausland.<br />
Um die Kosten abzufedern, die mit der Auslands-Akquise<br />
verbunden sind, hat die <strong>Wiener</strong><br />
Fachgruppe der Gesundheitsbetriebe heuer<br />
eine neue Förderung beschlossen: Mitgliedsbetriebe<br />
erhalten bei der Anstellung einer ausländischen<br />
Fachkraft, die erstmals in Österreich arbeitet,<br />
einen Fachkräfte-Bonus von 2000 Euro.<br />
„Die Gesundheitsbetriebe sind vom Fachkräftemangel<br />
in besonders drastischem Ausmaß betroffen.<br />
Die Versorgung unserer Patienten kann<br />
aber nur mit qualifizierten Fachkräften garan-<br />
© Florian Wieser<br />
tiert werden. Daher ist es wichtig, dass wir dafür<br />
auch über die Grenzen schauen. Als Fachgruppe<br />
wollen wir diese kostenintensive Suche finanziell<br />
unterstützen”, betont Günther Wiesinger,<br />
Obmann der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe.<br />
Ein interessantes Land für die Akquise von<br />
Gesundheitsfachkräften sind die Philippinen.<br />
Auf Initiative von Fachgruppenobmann Wiesinger<br />
wurde mit dem Land im Vorjahr ein Memorandum<br />
of Understandig abgeschlossen, das den<br />
Rahmen für das Hereinholen philippinischer<br />
Fachkräfte bildet. Vor kurzem waren über 30<br />
Vertreter philippinischer Personalvermittlungsagenturen<br />
in Wien, um sich hier über Gesundheitssystem<br />
und Arbeitsbedingungen, aber auch<br />
über österreichische Kultur und Kulinarik zu<br />
informieren. Auf Einladung der Fachgruppe gehörte<br />
dazu auch ein Besuch in der <strong>Wiener</strong> Privatklinik,<br />
die mit ihrer topmodernen Ausstattung<br />
ein Vorzeigebeispiel für den hohen Standard der<br />
heimischen Gesundheitseinrichtungen bietet.<br />
Mehr Infos zum Fachkräfte-Bonus für <strong>Wiener</strong><br />
Gesundheitsbetriebe gibt es online. (esp)<br />
f wko.at/wien/gesundheitsbetriebe<br />
Günther Wiesinger<br />
(6.v.l), Obmann der<br />
<strong>Wiener</strong> Fachgruppe<br />
der Gesundheitsbetriebe,<br />
präsentierte<br />
Arbeitsvermittlern<br />
von den Philippinen<br />
den Standort Österreich<br />
als attraktives<br />
Arbeitgeberland,<br />
unter anderem bei<br />
einem Besuch in der<br />
<strong>Wiener</strong> Privatklinik<br />
am Alsergrund.<br />
Die WK-Zeitungen ziehen allen davon<br />
Die neueste Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) bringt einen<br />
Sensationserfolg für die Zeitungen der <strong>Wirtschaft</strong>skammern: Bei<br />
der Befragung von mehr als 3000 Entscheidungsträgern in ganz<br />
Österreich landen sie klar auf Platz 1 aller abgefragten Medien.<br />
Wer in der <strong>Wirtschaft</strong> etwas zu sagen hat, liest<br />
die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer in seinem jeweiligen<br />
Bundesland. Das ist das Hauptergebnis<br />
der neuesten Leseranalyse Entscheidungsträger<br />
(LAE) 2023, die alle zwei Jahre durchgeführt<br />
wird. Befragt wurden 3040 Entscheidungsträger<br />
aus wirtschaftlichen Organisationen der Privatund<br />
Gemeinwirtschaft ab fünf Mitarbeitern in<br />
ganz Österreich.<br />
Bei der Befragung davor hatten die <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Zeitungen<br />
bereits einen großen<br />
Sprung nach vorne gemacht und mit einer Cross-<br />
Media-Reichweite von 34,5 Prozent die führende<br />
Kronen Zeitung überholt. Jetzt konnten die <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Zeitungen<br />
ihren Vorsprung mit<br />
einem Plus von fast sechs Prozentpunkten noch<br />
einmal massiv ausbauen und stehen mit einer<br />
Reichweite von 40,3 Prozent in der Zielgruppe<br />
der wirtschaftlichen Entscheidungsträger nun<br />
mit großem Abstand vor allen anderen Medien.<br />
CROSS-MEDIA-REICHWEITE BEI ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN<br />
31,6 %<br />
Kronen Zeitung<br />
Tageszeitungen<br />
<strong>24</strong>,7 %<br />
Der Standard<br />
Kurier<br />
Die Presse<br />
Wochentitel<br />
19,6 %<br />
17,4 % 17,5 %<br />
Profil<br />
Die WIENER WIRTSCHAFT hat zu diesem Erfolg<br />
überproportional stark beigetragen und erreichte<br />
ein Plus von 11,2 Prozentpunkten.<br />
Die Redaktion der WIENER WIRTSCHAFT bedankt<br />
sich herzlich bei allen Leserinnen und Lesern!<br />
Wir werden uns auch weiterhin bemühen,<br />
unser Bestes als Informations- und Service-Partner<br />
an Ihrer Seite zu geben.<br />
(gp)<br />
f www.wirtschaftskammerzeitungen.at<br />
f wko.at/wien/wienerwirtschaft<br />
40,3 %<br />
Magazine und Zeitungen<br />
Quelle: Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) 2023, veröffentlicht am 21. März 20<strong>24</strong> (Medienauswahl)<br />
<strong>Wirtschaft</strong>snachrichten<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer-<br />
Zeitungen<br />
28,2 %<br />
Gewinn<br />
21,0 % 19,4 % 18,0 %<br />
Trend<br />
Premium<br />
Industriemagazin
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
17<br />
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18 TIPPS<br />
Fragen und Antworten<br />
Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
WK WIEN-<br />
SERVICECENTER<br />
info@wkw.at<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
Steuerrecht<br />
Wann ist eine Mindestkörperschaftsteuer<br />
(Mindest-KöSt) zu entrichten?<br />
Unbeschränkt steuerpflichtige inländische<br />
Kapitalgesellschaften wie auch vergleichbare<br />
unbeschränkt steuerpflichtige ausländische<br />
Körperschaften unterliegen der Mindestkörperschaftsteuerpflicht.<br />
Das bedeutet, dass diese<br />
auch in <strong>Wirtschaft</strong>sjahren, in denen sie keinen<br />
Gewinn erzielen, Körperschaftsteuer entrichten<br />
müssen. Die Mindestkörperschaftsteuer<br />
(Mindest-KöSt) wird also grundsätzlich in Jahren<br />
mit niedrigem Gewinn oder mit Verlusten<br />
erhoben, wenn die Körperschaftsteuer auf das<br />
tatsächliche Einkommen unter dem Mindeststeuerbetrag<br />
liegt. Die Mindest-KöSt fällt außerdem<br />
nur in Quartalen an, in denen eine Kapitalgesellschaft<br />
durchgehend der unbeschränkten<br />
Steuerpflicht unterliegt.<br />
© bluedesign | stock.adobe.com<br />
Steuerrecht<br />
Wie wird die Mindest-KöSt<br />
berechnet?<br />
© photocrew | stock.adobe.com<br />
Die Mindestkörperschaftsteuer (Mindest-KöSt)<br />
beträgt fünf Prozent des gesetzlichen Mindeststammkapitals.<br />
Mit 1. Jänner 20<strong>24</strong> wurde<br />
das Mindeststammkapital bei der GmbH von<br />
35.000 Euro auf 10.000 Euro herabgesetzt. Die<br />
Mindest-KöSt beträgt daher ab dem Jahr 20<strong>24</strong><br />
jährlich einheitlich 500 Euro bzw. 125 Euro pro<br />
Quartal für alle GmbHs. Bestehende GmbHs bedürfen<br />
keiner Kapitalherabsetzung, um in den<br />
Genuss der Mindest-KöSt zu kommen.<br />
Kann die Mindest-KöSt angerechnet<br />
werden?<br />
Die Mindest-KöSt ist in dem Umfang, in dem sie<br />
die tatsächliche Jahres-Körperschaftsteuerschuld<br />
übersteigt, wie eine Steuervorauszahlung zu behandeln<br />
und wird auf eine in den folgenden Jahren<br />
entstehende KöSt-Schuld angerechnet.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />
Gelten auch ausländische Zeugnisse<br />
als Befähigungsnachweis?<br />
Ausländische Prüfungszeugnisse über die<br />
Befähigung für einen Beruf, der einem reglementierten<br />
Gewerbe entspricht, sind österreichischen<br />
Prüfungszeugnissen gleichgehalten,<br />
wenn dies in Staatsverträgen (z.B. die Anerkennung<br />
bestimmter deutscher Meisterprüfungen)<br />
oder durch Verordnung des Bundesministers<br />
für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong> festgelegt ist.<br />
Ob durch Zeugnisse einer ausländischen<br />
Universität, Schule oder eines im Ausland absolvierten<br />
Lehrgangs die für die Ausübung eines<br />
reglementierten Gewerbes erforderlichen<br />
Fähigkeiten und Kenntnisse erworben wurden,<br />
bestimmt der Bundesminister für Arbeit und<br />
<strong>Wirtschaft</strong> auf Antrag. Dies wird jeweils im Einzelfall<br />
entschieden.<br />
© Lothar Drechsel | stock.adobe.com
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
19<br />
Arbeitsrecht<br />
Ich möchte in meinem Betrieb einen<br />
Drittstaatangehörigen beschäftigen.<br />
Was muss ich beachten?<br />
Eine Beschäftigung von Ausländern in Österreich<br />
ist nur zulässig, wenn diese vom Ausländerbeschäftigungsgesetz<br />
generell ausgenommen sind<br />
oder eine behördliche Genehmigung zu ihrer<br />
Beschäftigung vorliegt. Für die behördliche Genehmigung<br />
ist die regionale Geschäftsstelle des<br />
Arbeitsmarktservice (AMS) zuständig. Eine behördliche<br />
Genehmigung ist z.B. eine Beschäftigungsbewilligung<br />
oder eine Rot-Weiß-Rot-Karte.<br />
Die Bewilligung muss bereits vor Beginn der<br />
Beschäftigung erteilt sein. Außerdem ist der Arbeitgeber<br />
verpflichtet, dem AMS innerhalb von<br />
drei Tagen Beginn und Ende der Beschäftigung<br />
zu melden. Achtung: Unzulässige Beschäftigung<br />
© New Africa | stock.adobe.com<br />
von Ausländern wird streng kontrolliert und ist<br />
mit hohen Geldstrafen bedroht.<br />
© mirsad | stock.adobe.com<br />
Die Rot-Weiß-Rot-Karte ermöglicht drittstaatsangehörigen<br />
Arbeitnehmern die Niederlassung<br />
Arbeitsrecht<br />
Für welche Arbeitnehmer kommt die<br />
Rot-Weiß-Rot-Karte in Frage?<br />
und Beschäftigung in Österreich. Sie kann an<br />
besonders Hochqualifizierte, Fachkräfte in<br />
Mangelberufen, sonstige Schlüsselkräfte oder<br />
Studienabsolventen vergeben werden. Die Erteilung<br />
hängt von der Qualifikation, der Berufserfahrung,<br />
den Sprachkenntnissen und dem<br />
Alter ab. Anhand dieser Kriterien wird eine<br />
Punkteanzahl ermittelt. Wird dabei die festgesetzte<br />
Summe erreicht, wird die Rot-Weiß-Rot-<br />
Karte erteilt.<br />
Umweltservice<br />
Was ist die EU-Entwaldungsverordnung?<br />
© sissoupitch | stock.adobe.com<br />
Die EU-Entwaldungsverordnung tritt im Dezember<br />
20<strong>24</strong> in Kraft und will den Handel und Verbrauch<br />
von Produkten, die zur Entwaldung beitragen,<br />
eindämmen. Betroffene Unternehmen<br />
müssen sicherstellen, dass ihre Produkte aus ent-<br />
waldungsfreien Lieferketten stammen und den<br />
Rechtsvorschriften des Erzeugerlandes entsprechen.<br />
Diese Verordnung betrifft neben Holz auch<br />
weitere Produkte, u.a. Kakao, Kaffee oder Palmöl.<br />
Unternehmen sind verpflichtet, eine Sorgfaltserklärung<br />
abzugeben, die bestätigt, dass ihre Produkte<br />
die Vorschriften erfüllen.<br />
© Konstantin Yuganov | stock.adobe.com<br />
<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />
Wann liegt ein Leistungsverzug<br />
(Schuldnerverzug) vor?<br />
Der Schuldner gerät in Verzug, wenn er den Vertrag<br />
nicht am gehörigen Ort, nicht zur gehörigen<br />
Zeit oder nicht auf die bedungene Weise erfüllt.<br />
Unter Verzug versteht man also das gänzliche<br />
Unterbleiben der Leistung oder ein nicht ver-<br />
tragsgemäßes Leistungsanbot bzw. Leistungserbringung.<br />
Erfüllt werden muss am Fälligkeitstag,<br />
der sich regelmäßig nach der Parteienvereinbarung,<br />
dem Gesetz oder der Natur der Sache bestimmt.<br />
Verzug tritt mit Ablauf des Fälligkeitstages<br />
ein. Eine Mahnung ist in so einem Fall, bei<br />
dem sich die Fälligkeit aus der Vereinbarung,<br />
dem Gesetz oder der Natur der Sache ergibt,<br />
nicht erforderlich. Ergibt sich der Fälligkeitstag<br />
weder aus der Parteienvereinbarung noch aus<br />
der Natur der Sache oder einer gesetzlichen Regelung,<br />
kann der Gläubiger die Leistung gleich,<br />
ohne unnötigen Aufschub, fordern. In so einem<br />
Fall muss der Gläubiger durch Mahnung fällig<br />
stellen. Die Mahnung ist an keine bestimmte<br />
Form gebunden. Verzug tritt dann mit dem Tag<br />
ein, der auf den Zugang der Mahnung beim<br />
Schuldner folgt.
KOMMEN SIE ZUM<br />
20 TIPPS<br />
TRAININGS-<br />
KONGRESS 20<strong>24</strong><br />
am 16. Mai im<br />
WIFI Wien und online<br />
Künstliche Intelligenz<br />
als Trainingskompetenz<br />
© AdobeStock [deagreez/LimitlessVisions/sdecoret]<br />
Am 16. Mai geht<br />
am WIFI Wien der<br />
Kongress für<br />
Training und<br />
Weiterbildung über<br />
die Bühne - ein<br />
Fixpunkt für alle<br />
Trainer und die,<br />
die es noch werden<br />
wollen. Zentrales<br />
Thema ist heuer<br />
der Einsatz und<br />
die Grenzen von<br />
Künstlicher Intelligenz<br />
(KI) in der<br />
Weiterbildung.<br />
Revolutioniert Künstliche Intelligenz (KI) auch die Weiterbildung<br />
und macht den Trainer zum Auslaufmodell? Diese Frage steht<br />
im Mittelpunkt des WIFI-Trainingskongresses am 16. Mai in Wien.<br />
Wichtige Termine gibt es auch an der WIFI-Trainerakademie.<br />
Künstliche Intelligenz (KI) stellt immer mehr<br />
Lebens- und Arbeitsbereiche auf den Kopf,<br />
auch Schulen und Unis sind massiv betroffen.<br />
Doch wie ist es mit der Weiterbildung? Werden<br />
bald auch erfahrene Trainer durch Technik ersetzt<br />
und traditionelle Lernmethoden durch KI<br />
über Bord geworfen?<br />
Wer in der Erwachsenenbildung tätig ist,<br />
wird mit dieser zentralen Zukunftsfrage immer<br />
stärker konfrontiert. Antworten und praxisnahe<br />
Lösungsansätze dazu gibt es am Kongress<br />
für Training und Weiterbildung, der am 16. Mai<br />
ganztägig am WIFI Wien und online stattfindet.<br />
Experten zeigen dabei auf, welche Möglichkeiten<br />
Künstliche Intelligenz in der Erwachsenenbildung<br />
heute bereits bietet, wie Trainer<br />
KI in ihre Arbeit bestmöglich integrieren und<br />
welche Grenzen derzeit noch nicht überwunden<br />
werden können. Neben einer Keynote der<br />
<strong>Wiener</strong> KI-Entrepreneurin und Regierungsberaterin<br />
Carina Zehetmaier und einer Podiumsdiskussion<br />
bieten 13 parallel laufende Workshops<br />
den Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Branchenkollegen<br />
und Experten in unterschiedliche<br />
Detailfragen des KI-Einsatzes in der Weiterbildung<br />
tief einzutauchen. Den abendlichen Höhepunkt<br />
bildet der WIFI Wien-Trainer-Slam, bei<br />
der Trainer mit kreativen Ideen und Unterhaltungselementen<br />
um die Begeisterung des Publikums<br />
- und um das Preisgeld - buhlen.<br />
Tipp: Der WIFI-Trainingskongress eignet<br />
sich auch für Branchen-Neulinge, die in weiterer<br />
Folge eine fundierte Trainer-Ausbildung an<br />
der WIFI Wien-Trainerakademie anschließen<br />
wollen - siehe Infokasten unten. Viele weitere<br />
Kurse für Trainer gibt’s auf www.wifiwien.at/<br />
trainerausbildung.<br />
(wifi wien)<br />
KONGRESS FÜR TRAINING UND WEITERBILDUNG<br />
TRAINERAKADEMIE<br />
LERNEN HEUTE UND MORGEN<br />
Beim heurigen Kongress für Training<br />
und Weiterbildung stehen die Auswirkungen,<br />
der Nutzen und die Grenzen<br />
von Künstlicher Intelligenz (KI) in der<br />
Weiterbildung im Mittelpunkt. Zielgruppe<br />
sind alle Trainer - und die es<br />
noch werden wollen.<br />
FIXPUNKTE<br />
Beim Kongress steht der intensive Informationsaustausch<br />
zwischen Branchenkollegen<br />
und Experten im Mittelpunkt.<br />
Dafür wechseln verschiedene<br />
Formate einander ab: Podiumsdiskussion,<br />
Keynote-Speech, Workshops<br />
sowie der persönliche Austausch in<br />
Breakouts, Get-togethers und beim<br />
abendlichen Trainer-Slam.<br />
■<br />
■<br />
WANN UND WO?<br />
Donnerstag, 16. Mai, ab 9 Uhr bis<br />
in die Abendstunden<br />
am WIFI Wien und online<br />
Erfolgreiche Trainer vermitteln<br />
Wissen nicht einfach nur, sondern<br />
geben es wirksam und nachhaltig<br />
weiter. An der WIFI-Trainerakademie<br />
kann man sich praxisnahe,<br />
moderne und vielfältige Methoden<br />
aneignen und auf den neuesten<br />
Ergebnissen der Lehr- und Lernforschung<br />
seine Trainingskompetenzen<br />
entwickeln. Der nächste<br />
Lehrgang startet im Sommer, eine<br />
kostenlose Info-Veranstaltung gibt<br />
es am 22. April am WIFI Wien.<br />
Alle Infos und Anmeldung: WWW.WIFI.AT/TRAININGSKONGRESS<br />
WWW.WIFIWIEN.AT/1103X
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
21<br />
Gemeinsam Innovationen umsetzen<br />
Die Innovationsbörse der WK<br />
Wien verbindet Innovatoren<br />
mit Innovationsunterstützern.<br />
Betriebe können sich kostenlos<br />
eintragen.<br />
Gesucht und gefunden werden und gemeinsam<br />
neue Innovationen entwickeln und<br />
umsetzen. Genau unter diesem Motto hat die<br />
WK Wien die Innovationsbörse geschaffen. Eine<br />
Plattform, deren Ziel es ist, Innovatoren mit Innovationsunterstützern<br />
zusammenzubringen -<br />
von der Idee über die Entwicklung bis hin zur<br />
Produktion.<br />
Kostenlos eintragen lassen<br />
Konkret kann man sich auf der Plattform als<br />
Innovationsunterstützer oder als Innovationsanbieter<br />
kostenlos eintragen lassen.<br />
Innovationsunterstützer sind Unternehmen,<br />
die sich mit Engineering von Produkten und<br />
deren Umsetzung beschäftigten (vom Prototypenbau<br />
bis zur Serienfertigung) bzw. das nötige<br />
Know-how für die Realisierung einer Innovation<br />
mitbringen.<br />
Innovationsanbieter liefern innovative Ideen<br />
oder Erfindungen, die noch auf eine Umsetzung<br />
© tunedin | stock.adobe.com<br />
durch ein anderes Unternehmen oder einen<br />
Partner warten.<br />
Besser verknüpft über ecoGis<br />
Zusätzlich wurde die Börse nun auch mit eco-<br />
GIS, dem geografischen Informationssystem<br />
der WK Wien, verknüpft. Betriebe können dadurch<br />
in ihrer unmittelbaren Umgebung nach<br />
Innovationsunterstützern und ihren Spezifizierungen<br />
anhand von Keywords wie z.B. „AI”,<br />
„3D-Druck”, „Prototyping”, u.v.m. suchen.<br />
f ecogis.at<br />
JETZT EINTRAGEN<br />
Haben Sie eine innovative Idee, wissen<br />
aber nicht, wie Sie diese umsetzen<br />
sollen? Oder bieten Sie Technologien<br />
und Lösungen für die Umsetzung unterschiedlicher<br />
Innovationen an? Dann<br />
registrieren sich sich kostenlos bei der<br />
Innovationsbörse der WK Wien unter:<br />
INNOVATIONSBOERSE.WIEN<br />
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Sie uns bei den<br />
INFO DAYS<br />
DIGITAL. EINFACH. OPTIMAL.<br />
Die Zukunft aktiv mitgestalten! Flexibel arbeiten,<br />
Ressourcen schonen und gewinnbringend<br />
einsetzen, Zeiten optimieren. Kommunikation<br />
und Zusammenarbeit mit allen Beteiligten von<br />
überall aus – digital, einfach und optimal.<br />
BMD Software unterstützt Sie im<br />
Business-Alltag. Informieren Sie sich<br />
kostenlos. Wir freuen uns über Ihren Anruf<br />
oder Besuch bei einem BMD Info Day.<br />
Infos & Termine finden Sie auf unserer Website.<br />
BMD SYSTEMHAUS GesmbH<br />
Telefon: +43 (0)50 883-1000<br />
E-Mail: verkauf@bmd.at<br />
www.bmd.com<br />
Förderinfos zu<br />
Grätzelinitiative<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien hat für Kleinunternehmen<br />
mit Sitz in Alt-Brigittenau<br />
bzw. dem Volkert- und Alliiertenviertel<br />
und für alle, die sich dort ansiedeln möchten,<br />
eine neue Förderschiene initiiert - die<br />
Grätzelinitiative 20+2. Die Grätzelinitiative<br />
20+2 ist eine Kooperation mit dem<br />
Stadterneuerungsprogramm WieNeu+,<br />
das dazu beitragen soll, Grätzel klima- und<br />
zukunftsfit zu machen. Gefördert werden<br />
Kleinst- und Kleinunternehmen sowie<br />
Gründer. Die maximale Fördersumme<br />
liegt bei 10.000 Euro. Für interessierte Betriebe<br />
findet dazu am 23. April von 18 bis<br />
19 Uhr eine Informationsveranstaltung im<br />
Lokal der Gebietsbetreuung Stadterneuerung<br />
(Nordbahnstraße 14) statt.<br />
f wirtschaftsagentur.at
22 TIPPS<br />
Hotellerie startet<br />
Branchentalk online<br />
Die <strong>Wiener</strong> Fachgruppe Hotellerie hat für<br />
ihre Mitgliedsbetriebe ein neues Online-<br />
Info-Format gestartet. Unter dem Titel<br />
„<strong>Wiener</strong> Hotellerie Talk” werden in regelmäßigen<br />
Abständen Interviews mit<br />
verschiedenen Persönlichkeiten zu unterschiedlichen<br />
Themen lanciert. Ziel ist, den<br />
Branchenbetrieben damit Impulse für ihre<br />
Weiterentwicklung zu geben. Im ersten<br />
der rund 20-minütigen Talks spricht der<br />
<strong>Wiener</strong> Branchenobmann Dominic Schmid<br />
über die Aufgaben und Serviceangebote<br />
seiner Fachgruppe und der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
allgemein.<br />
f wko.at/wien Hotellerie Talk<br />
Branchenobmann<br />
Dominic Schmid<br />
eröffnet den<br />
Hotellerie Talk.<br />
© Florian Wieser<br />
Ausbildungsbetriebe: Gütesiegel<br />
„Top-Lehrbetrieb” jetzt beantragen<br />
Noch bis zum 15. Mai können <strong>Wiener</strong> Betriebe,<br />
die Lehrlinge ausbilden und dabei<br />
besonders viel Augenmerk auf eine hervorragende<br />
Ausbildungsqualität legen, die Auszeichnung<br />
als „Top Lehrbetrieb” beantragen.<br />
Dieses Qualitätssiegel wurde von der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien gemeinsam mit der<br />
Stadt Wien und anderen <strong>Wiener</strong> Sozialpartnern<br />
geschaffen. Ziel ist, exzellenten Lehrbetrieben<br />
Sichtbarkeit und Anerkennung<br />
zu verschaffen. Mit dem Hervorheben von Best-<br />
Practice-Beispielen sollen auch andere Lehrbetriebe<br />
motiviert werden, weiter an ihrer eigenen<br />
Ausbildungsqualität zu arbeiten und sich<br />
selbst als Top-Lehrbetrieb zu qualifizieren. Bei<br />
der Suche nach den besten Nachwuchskräften<br />
ist das Prädikat „Top-Lehrbetrieb” ein wertvolles<br />
Asset.<br />
Antragstellung und Geltungsdauer<br />
Alle <strong>Wiener</strong> Lehrbetriebe, die bereits mindestens<br />
zwei erfolgreiche Lehrabsolventen vorweisen<br />
können und derzeit zumindest einen<br />
Lehrling in Ausbildung haben, können das Top-<br />
Lehrbetrieb-Gütesiegel beantragen. Hat ein Unternehmen<br />
mehrere<br />
Ausbildungsstandorte, muss<br />
die Auszeichnung für jeden separat<br />
beantragt werden. Eine Jury bewertet die Anträge<br />
anhand eines Kriterienkatalogs. Das Gütesiegel<br />
gilt für jeweils vier Jahre, danach muss es<br />
das Unternehmen neuerlich beantragen.<br />
200 ausgezeichnete Lehrbetriebe<br />
Im Vorjahr erhielten 67 <strong>Wiener</strong> Ausbildungsstandorte<br />
das Prädikat „Top-Lehrbetrieb”. Insgesamt<br />
gibt es aktuell knapp 200 Lehrbetriebe<br />
bzw. Standorte, die das Gütesiegel tragen. Mehr<br />
Informationen zu den Bewertungskriterien und<br />
den Link zur Antragstellung gibt es online. (esp)<br />
f wko.at/wien/top-lehrbetrieb<br />
Guiding Programm<br />
für Fachkräfte<br />
Die Rekrutierung von Mitarbeitern aus<br />
dem Ausland ist eine wichtige Möglichkeit,<br />
um den Bedarf an Fachkräften zu<br />
decken. Zur Unterstützung von internationalen<br />
Teammitgliedern beim Einstieg<br />
ins Unternehmen sowie bei deren Integration,<br />
haben sich Guiding Programme<br />
als hilfreich erwiesen. Diese Guides sind<br />
Personen innerhalb des Betriebes, die den<br />
Neuankömmlingen mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen.<br />
Um ein solches Guiding Programm im<br />
eigenen Unternehmen professionell aufzusetzen,<br />
hat die WKÖ gemeinsam mit der<br />
Austrian Business Agency eine Broschüre<br />
erstellt, die als Leitfaden dient. Der „Kompass<br />
für Guides” bietet Tipps und Anleitungen<br />
für Unternehmen, Guides wie<br />
auch die neuen Fachkräfte. Die Broschüre<br />
gibt es online zum kostenlosen Download.<br />
f wko.at/fachkraefte/zuwanderung -<br />
„Internationale Talente halten”<br />
Lehrlings-Hackathon 20<strong>24</strong>:<br />
Jetzt anmelden und mitmachen<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien veranstaltet<br />
heuer wieder einen Lehrlingshackathon - gemeinsam<br />
mit dem EduTech-Unternehmen Apprentigo.<br />
Bei diesem Programmier-Wettbewerb<br />
müssen die Jugendlichen im Team an einem<br />
Tag das Grundgerüst einer nützlichen App erstellen.<br />
Die Besten nehmen dann am Bundes-<br />
Lehrlingshackathon teil.<br />
Ziel des Hackathons ist es, die Zielgruppe<br />
Lehrlinge dazu zu motivieren, ihr Talent zum<br />
Gestalten von digitalen Lösungen im Rahmen<br />
eines Wettbewerbs zu erproben. Auch für Lehrbetriebe<br />
lohnt es sich, ihre Lehrlinge zum Mit-<br />
© wladimir1804 | stock.adobe.com<br />
machen beim Hackathon zu motivieren. Denn<br />
digitale Kompetenzen gehören in so gut wie<br />
jedem Berufsfeld zu den wichtigsten Skills der<br />
Zukunft.<br />
Am Lehrlingshackathon können Lehrlinge<br />
aller Berufe teilnehmen - es wird je nach Programmierkenntnissen<br />
in drei Kategorien gewertet.<br />
Das Anmeldeprocedere ist zweistufig: Bis<br />
16. Juli läuft die Anmeldefrist für Betriebe, die<br />
Lehrlinge zum Hackathon entsenden wollen. Es<br />
folgen einige Webinare, in denen genau erklärt<br />
wird, wie der Wettbewerb abläuft und was dabei<br />
gefragt ist.<br />
Ist der Betrieb angemeldet, können sich auch<br />
die dort beschäftigten Lehrlinge zum Hackathon<br />
anmelden (bis 19. August). Auch für sie folgen<br />
dann noch Onboarding-Seminare, in denen<br />
Details erklärt werden. Der Wettbewerb selbst<br />
findet am <strong>24</strong>. September statt.<br />
f lehrlingshackathon.at/hackathon/<br />
lehrlingshackathon-wien-20<strong>24</strong>
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
23<br />
BUCHHALTUNGSTIPPS<br />
Förderung in jeder<br />
Unternehmensphase<br />
Jeder Zyklus der Selbstständigkeit bringt jeweils andere<br />
Herausforderungen mit sich. Auf diese abgestimmt ist das<br />
neu strukurierte Angebot der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien.<br />
Mit dem Jahreswechsel wurde das Förderangebot<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
Wien neu gegliedert und zudem übersichtlicher<br />
aufbereitet. Unter anderem gliedert<br />
sich das Programm nun nach den unterschiedlichen<br />
Unternehmenszyklen und<br />
den hiermit einhergehenden Projekten und<br />
Schwerpunkten.<br />
Gründungsstipendium<br />
Begonnen beim Start des Unternehmens,<br />
denn das Gründungsstipendium, das bisher<br />
zu den Pilotprojekten zählte, wurde in das<br />
Regelangebot übernommen und sogar ausgebaut.<br />
Während der Konkretisierung der Idee<br />
zur Unternehmung werden im Zuge dessen<br />
potenzielle Gründer für einen Zeitraum von<br />
sechs Monaten bei der Tragung ihrer Lebenshaltungskosten<br />
unterstützt.<br />
In weiterer Folge kann die - dann bereits<br />
ausgereifte - Projektidee bei anderen Angeboten<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien eingereicht<br />
werden. Im Falle einer Einreichung<br />
von so jungen Projekten gibt es einen Gründungsbonus<br />
in Höhe von 5000 Euro zur Unterstützung<br />
für die zusätzlichen Aufwendungen,<br />
die eine Gründung mit sich bringt.<br />
Neues entwickeln<br />
Weiter geht´s mit der Entwicklung neuer<br />
Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren<br />
und damit der nächsten unternehmerischen<br />
Phase. Diese Förderprogramme sind dabei<br />
auf die verschiedenen Branchen zugeschnitten.<br />
Schwerpunkte gibt es gerade für<br />
technologieorientierte Unternehmen, Nahversorgungs-<br />
und Gewerbebetriebe oder Unternehmen<br />
der Kreativwirtschaft.<br />
Investitionen in den Standort<br />
Angebote gibt es zudem für Unternehmen,<br />
die in ihren Firmenstandort investieren. Darunter<br />
fallen etwa Zu- und Umbauten, Erneuerung<br />
von Geräten oder Investitionen, die<br />
den Energiebedarf senken. Der Fördertopf<br />
berücksichtigt hier unter anderem die Größe<br />
des Investitionsprojektes.<br />
Expandieren und<br />
Internationalisieren<br />
Eine herausfordernde Unternehmensphase<br />
ist die Erschließung neuer Kundengruppen<br />
und Märkte. Gerade eine Expansion ins Ausland<br />
geht häufig Hand in Hand mit Schwierigkeiten<br />
und Hindernissen, mit denen man<br />
vorab vielleicht nicht gerechnet hat und bei<br />
deren Bewältigung die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />
Wien unterstützt. Auch in diesem Falle umfasst<br />
das Portfolio unterschiedliche Programme,<br />
die sich an den Anforderungen der jeweiligen<br />
Branchen orientieren.<br />
f wirtschaftsagentur.at<br />
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© Florian Wieser<br />
Berufsgruppensprecher Thomas<br />
Stefan Wurst.<br />
ORF-Gebühr neu<br />
Mit 1.1.20<strong>24</strong> ist die neue ORF-<br />
Beitragspflicht in Kraft getreten.<br />
Anders als bei der bis dahin gültigen<br />
GIS-Gebühr ist der Besitz einer<br />
Rundfunkempfangseinrichtung nun<br />
keine Voraussetzung mehr für die<br />
Gebührenpflicht.<br />
Alle Unternehmen, die im Jahr<br />
2023 in einer Gemeinde über eine<br />
Kommunalsteuer-Betriebsstätte<br />
verfügt haben und Kommunalsteuer<br />
entrichten mussten, sind verpflichtet,<br />
den ORF-Beitrag zu leisten. Die<br />
ORF-Beitragspflicht wird über die<br />
Kommunalsteuer berechnet. Das gilt<br />
für alle Personen, die selbständig<br />
eine gewerbliche oder berufliche<br />
Tätigkeit ausüben.<br />
Die Berechnung erfolgt gestaffelt:<br />
Bis 1,6 Mio. Euro Kommunalsteuerbemessungsgrundlage<br />
wird ein<br />
ORF-Beitrag verlangt, bis 3 Mio. Euro<br />
zwei, bis 10 Mio. Euro sieben ORF-<br />
Beiträge, bis 50 Mio. Euro zehn, bis<br />
90 Mio. Euro 20 ORF-Beiträge und<br />
über 90 Mio. Euro fallen 50 Beiträge<br />
an. Maximal können für ein Unternehmen<br />
für ein Kalendermonat 100<br />
ORF-Beiträge verrechnet werden.<br />
Ein ORF-Beitrag beträgt für die Jahre<br />
20<strong>24</strong> bis 2026 15,3 Euro pro Monat,<br />
damit beträgt die höchstmögliche<br />
Belastung für ein Unternehmen pro<br />
Monat 1530 Euro.<br />
Der Beginn und das Ende der ORF-<br />
Beitragspflicht sind der ORF-Beitrags<br />
Service GmbH zu melden. Meldeverstöße<br />
können mit Verwaltungsstrafen<br />
von bis zu 2180 Euro geahndet<br />
werden.<br />
NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />
Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />
www.buchhaltung.wien
<strong>24</strong> TIPPS<br />
Den Betrieb erfolgreich an<br />
einen Nachfolger übergeben<br />
Was es bei der Übergabe eines Unternehmens zu beachten gilt und<br />
wie die WK Wien Betriebe unterstützt - von der Nachfolgersuche<br />
bin hin zur Unternehmensbewertung.<br />
Viele Unternehmen haben mit jeder<br />
Menge Einsatz und Können über Jahre<br />
ihr eigenes Unternehmen erfolgreich<br />
aufgebaut. Irgendwann kommt jedoch<br />
der Zeitpunkt, an dem sie ihren Betrieb in andere<br />
Hände legen möchten - sei es aufgrund einer<br />
Umorientierung oder weil sie in Pension gehen<br />
möchten. Die wichtigsten Schritte, die es bei einer<br />
Betriebsübergabe zu beachten gilt, hier im<br />
Überblick:<br />
1 So früh wie möglich beginnen<br />
Hat man schon eine ungefähre Vorstellung, wann<br />
man in Pension gehen oder seinen Betrieb übergeben<br />
möchte, sollte man keine Zeit verlieren,<br />
um sein Unternehmen auf die Übergabe vorzubereiten.<br />
Denn: Sowohl die Planung als auch die Abwicklung<br />
nehmen in den meisten Fällen viel Zeit<br />
in Anspruch. Sinnvoll ist, spätestens ein Jahr vor<br />
der geplanten Übergabe mit den Vorbereitungen<br />
zu beginnen.<br />
2 Nachfolgersuche<br />
Neben einer Übergabe innerhalb der Familie oder<br />
an Mitarbeiter, besteht auch die Möglichkeit, extern<br />
nach einem Nachfolger zu suchen. Genau<br />
dabei unterstützt die Nachfolgebörse der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien. Ziel der Plattform ist es,<br />
Unternehmer, die ein Unternehmen übergeben<br />
möchten und Nachfolger, die ein Unternehmen<br />
suchen, zusammen zu bringen. Beide können<br />
kostenlos in der Börse nach Inseraten recherchieren<br />
und in Kontakt treten oder selbst welche erstellen.<br />
Übergibt man den Betrieb an ein Familienmitglied,<br />
sollte auch eine Vereinbarung mit weichenden<br />
Erben (z.B. Geschwister des Nachfolgers)<br />
über deren Abfindung getroffen werden.<br />
3 Eigene Situation abklären<br />
Vor der Übergabe ist es ratsam, die optimale<br />
Rechtsform zu Übergabe zu wählen. Auch eventuell<br />
notwendige betriebswirtschaftliche Maßnahmen,<br />
wie eine Umschuldung oder Kostensenkungen<br />
etc. sollten rechtzeitig ins Auge gefasst und<br />
umgesetzt werden.<br />
Auch die Kosten einer Übergabe sollten vorab<br />
geklärt werden. Dazu gehören:<br />
■ Beratungskosten,<br />
■ Gebühren,<br />
■ anfallende Steuerbelastungen und Steuerbegünstigungen,<br />
■ Erbschaftszahlungen an Geschwister.<br />
4 Infos zum Nachfolger einholen<br />
Wird ein potenzieller Nachfolger für das Unternehmen<br />
gefunden, ist es ratsam folgende<br />
Informationen einzuholen:<br />
■ Befähigungsnachweis<br />
■ finanzielle Ausstattung<br />
■ Lebenslauf<br />
■ unternehmerische Kenntnisse<br />
■ Führungserfahrung<br />
■ Branchenerfahrung<br />
■ Ruf/Image<br />
■ Bereitschaft zur Mitarbeit vor dem Übergabezeitpunkt<br />
5 Unternehmensbewertung<br />
durchführen lassen<br />
Eine entscheidende Frage beim Unternehmensverkauf<br />
ist die Kaufpreisfindung. Es gibt zwar<br />
eine Reihe von Verfahren zum Ermitteln eines<br />
möglichst objektiven Unternehmenswertes, jedoch<br />
keine fixen Regeln, nach denen ein Unternehmen<br />
bewertet werden muss. Vielmehr müssen<br />
Sie eine Menge von (subjektiven) Faktoren<br />
- insbesondere auch die branchenspezifischen Besonderheiten<br />
- beim Bewerten berücksichtigen.<br />
Als Verhandlungsgrundlage empfiehlt sich das<br />
Erstellen einer Unternehmensbewertung über<br />
den Wert des gesamten Unternehmens. Genau<br />
dabei unterstützt die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
im Zuge der geförderten Unternehmensberatung.<br />
Ab drei Jahre vor der Übergabe können Betriebe<br />
die geförderte Beratung „Fit für die Übergabe” in<br />
Anspruch nehmen. Die Kosten für das Erstberatungsgespräch<br />
trägt die WK Wien, alle weiteren<br />
Beratungsstunden (bis zu 10 Stunden) werden<br />
mit einem Zuschuss von 44 Euro (Unternehmen<br />
ab dem 4. Jahr) bzw. 66 Euro (Gründer und Jungunternehmer)<br />
gefördert.<br />
f wko.at/wien/ub<br />
6 Details mit Nachfolger klären<br />
Vor der Übergabe sollten folgende Details mit<br />
dem Nachfolger geklärt werden. Dazu gehören:<br />
■ die Festlegung der zu übertragenden Vermögenswerte<br />
festlegen (inkl. Übergabe-Bilanz)<br />
■ Gewährleistungspflichten<br />
■ die Form der Übernahme (Kauf, Pacht,<br />
Schenkung)<br />
■ das Festlegen, was übergeben und was zurückbehalten<br />
wird (z.B. Liegenschaften)<br />
■ Preis und Zahlungsmodalitäten<br />
■ Termine und Fälligkeiten<br />
■ die Abklärung, ob weiterhin gewisse Rechte<br />
gewährt werden sollen (Renten, Wohnrecht,<br />
betriebliche Mitarbeit und Mitbestimmung,<br />
Fruchtgenussrecht, Rückfallklausel etc.)<br />
7 Übernahmevertrag<br />
Für den Übernahmevertrag ist zwar keine bestimmte<br />
Form vorgeschrieben, die Schriftform<br />
wird aber unbedingt empfohlen.<br />
8 Information an Kunden<br />
Vor der Übergabe müssen Kunden und Lieferanten<br />
über die bevorstehende Übernahme informiert<br />
werden (inkl. Widerspruchsrecht innerhalb<br />
von drei Monaten ab Mitteilung).<br />
NACHFOLGEBÖRSE<br />
Sind Sie auf Nachfolgersuche? Dann<br />
nehmen Sie Kontakt mit dem Nachfolgeservice<br />
der WK Wien auf.<br />
WKO.AT/BETRIEBSUEBERGABE/<br />
NACHFOLGE
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
25<br />
So wird<br />
E-Mobilität<br />
© Petair | stock.adobe.com<br />
heuer gefördert<br />
Das Förderprogramm zum Ausbau der Elektromobilität wurde<br />
verlängert. Auch Betriebe können wieder davon profitieren.<br />
Knapp 115 Milliarden Euro hat der<br />
Bund heuer für die Weiterführung des<br />
Förderprogramms zum Ausbau der<br />
E-Mobilität bereitgestellt. Förderanträge<br />
sind seit 1. April möglich - bis längstens<br />
31. März 2025, sofern die Mittel nicht schon vorher<br />
ausgeschöpft sind.<br />
Förderung von E-Fahrzeugen<br />
■ E-Pkw: Förderfähig sind nur soziale Einrichtungen,<br />
E-Fahrzeuge für Fahrschulen, E-Taxis<br />
sowie E-Carsharing.<br />
■ leichte E-Nutzfahrzeuge, E-Leichtfahrzeuge,<br />
E-Zweiräder, E-Kleinbusse<br />
RAD-FÖRDERUNGEN<br />
Fortgeführt wird heuer auch die Förderung<br />
für betrieblich genutzte E-Fahrräder<br />
(mind. 5 Stück), (E-)Transporträder<br />
(ab 60 kg Transportfläche) und (E-)<br />
Falträder. Gefördert werden max. 30<br />
Prozent der Anschaffungskosten, individuell<br />
gedeckelt für jede Kategorie.<br />
Der bisherige Förderanteil der Fahrradhändler<br />
entfällt, dafür ist beim Kauf im<br />
Fachhandel ein großes Fahrradservice<br />
inkludiert. Förderanträge sind bis<br />
28. Februar 2025 möglich, sofern die<br />
Mittel nicht vorher ausgeschöpft sind.<br />
klimaaktiv.at/foerderungen/<br />
radfoerderungen.html<br />
Gefördert werden 30 Prozent der Fahrzeugnettokosten<br />
(ohne Sonderausstattung) für max. zehn<br />
Fahrzeuge. Der höchstmögliche Förderbetrag ist<br />
je nach Fahrzeugart individuell gedeckelt. Der<br />
zum Betrieb eingesetzte Strom muss ausschließlich<br />
aus erneuerbarer Energie kommen.<br />
Die Förderung setzt sich aus einem Bundesanteil<br />
und einem Förderanteil der Importeure<br />
bzw. Fahrzeughändler zusammen (außer bei E-<br />
Leichtfahrzeugen und E-Bussen). Der Förderanteil<br />
der Importeure/Händler ist Voraussetzung<br />
für die Gewährung des Bundesanteils.<br />
Die Mobilitätsförderung ist nach Ankauf und<br />
erfolgter Übernahme zu beantragen. Das Rechnungsdatum<br />
darf höchstens neun Monate zurückliegen.<br />
Gebrauchte Fahrzeuge werden nicht<br />
gefördert. Ausnahme: Vorführfahrzeuge, die vor<br />
längstens 15 Monaten erstmals zugelassen wurden.<br />
Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge mit<br />
Range Extender REX bzw. Reichweitenverlängerer<br />
REEV werden nicht mehr gefördert.<br />
Seit heuer wird auch die Anschaffung folgender<br />
E-Fahrzeuge gefördert:<br />
■ E-Busse<br />
■ E-Nutzfahrzeuge (Klassen N2 und N3)<br />
■ Elektrisch betriebene Sonderfahrzeuge<br />
Wichtig: Für diese drei Fahrzeugarten ist der<br />
Förderantrag bereits vor dem Kauf zu stellen.<br />
Förderung von Ladeinfrastruktur<br />
Gefördert werden öffentlich und nicht öffentlich<br />
zugängliche, fix installierte E-Ladestationen<br />
(Standsäulen bzw. Wallboxen). Öffentlich zugängliche<br />
Ladestruktur muss eine Reihe von<br />
Kriterien erfüllen, z.B. muss sie in das E-Control-<br />
Ladestellenverzeichnis eingetragen werden und<br />
jederzeit zugänglich sein.<br />
Die Förderung beträgt 30 Prozent der umweltrelevanten<br />
Investitionskosten und ist leistungsabhängig<br />
gedeckelt. Der Strom muss aus<br />
erneuerbaren Energiequellen kommen.<br />
Die Förderung ist nach Umsetzung der Maßnahme<br />
(installiert und in Betrieb genommen) zu<br />
beantragen.<br />
Förderung von Kombi-Maßnahmen<br />
Neben Einzelmaßnahmen werden auch kombinierte<br />
Maßnahmen und klimafreundliche E-<br />
Mobilitätsprojekte gefördert. Deren Berechnung<br />
derfolgt maßnahmenabhängig entweder in Form<br />
eines Prozentsatzes der förderfähigen Investitionsmehrkosten<br />
oder als Pauschale. Förderungen<br />
für Kombi- und Mobilitätsprojekte müssen vor<br />
der Umsetzung beantragt werden.<br />
(esp)<br />
INFOS<br />
klimaaktiv.at/foerderungen/<br />
e-mob-foerderungen.html<br />
WK Wien - Nachhaltigkeitsservice<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
RATGEBER E-MOBILITÄT<br />
Der Online Ratgeber der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
bietet Infos zur Umstellung<br />
auf E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur<br />
sowie Links zu weiterführenden Infos<br />
und zur nationalen Förderberatung.<br />
RATGEBER.WKO.AT/<br />
EMOBILITAET
26 #ZUKUNFT<br />
WIENS TOURISMUS<br />
WIENS TOURISMUS<br />
startet in die Zukunft<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist aus fast allen Zukunftsstrategien nicht mehr<br />
wegzudenken. Das gilt auch für den Tourismus. Was in Wien passiert, um<br />
die Stadt als attraktives Reiseziel in einem nachhaltigen Umfeld zu positionieren.<br />
VON PETRA ERRAYES<br />
© Westend61 / AustrianImages<br />
Werfen wir einmal einen<br />
kurzen Blick über die<br />
Grenze - und zwar nach<br />
Genua in Italien. Die<br />
Hafenstadt hat sicher<br />
nicht den Stellenwert<br />
als Tourismusmagnet wie Rom oder Venedig,<br />
hier wird aber großer Wert auf die Reduktion<br />
des ökologischen Fußabdrucks gelegt. Entdeckungsreisen<br />
zu Fuß werden den Gästen ans<br />
Herz gelegt, auch die Küche ist betont regional.<br />
Darüber hinaus gibt es eine wachsende Anzahl<br />
von Hotels und B&Bs in Genua, die sich dem<br />
Umweltschutz verschrieben haben, von nachhaltigen<br />
Bauweisen bis hin zu Energiesparmaßnahmen.<br />
Aber wieder zurück nach Wien, denn was<br />
Genua kann, das kann die Bundeshauptstadt<br />
schon lange. Wien wird nicht nur jedes Jahr immer<br />
wieder als eine der lebenswertesten Städte<br />
weltweit gelistet, hier wird Nachhaltigkeit sowohl<br />
für die Bewohner als auch für die Besucher<br />
großgeschrieben.<br />
Wien ist Vorreiter bei<br />
nachhaltigem Tourismus<br />
„Wien ist als eine der erfolgreichsten Tourismusmetropolen<br />
der Welt auch ein Vorreiter<br />
beim nachhaltigen Tourismus. Das beginnt bei<br />
der Infrastruktur mit dem hervorragenden öffentlichen<br />
Verkehrsnetz, bei der umweltschonenden<br />
Ver- und Entsorgung und endet nicht<br />
zuletzt bei den einzelnen Unternehmen”, betont<br />
Markus Grießler, WK Wien-Obmann der<br />
Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. So<br />
findet sich in Wien mit dem Hotel Stadthalle<br />
nicht nur das erste energieautarke Stadthotel<br />
der Welt, sondern mit der Luftburg im <strong>Wiener</strong><br />
Prater das größte biozertifizierte Restaurant der<br />
Welt”, so Grießler.<br />
Seit April 2023 finden laut WienTourismus<br />
ausschließlich Hotels mit Umweltzertifikat Eingang<br />
in die breite Angebotspalette der offiziellen<br />
Gästekarte Wiens, der Vienna City Card, die<br />
auch freie Fahrt im öffentlichen Verkehr bietet.<br />
Der Anteil umweltzertifizierter touristischer Betriebe<br />
soll gegenüber 2018 um 25 Prozent auf<br />
140 erhöht werden. Ende 2023 gab es bereits<br />
160 zertifizierte Betriebe. „Mit der Vienna City<br />
Card erlangen sie noch mehr Sichtbarkeit”, sagt<br />
WienTourismus-Direktor Norbert Kettner.<br />
Wiens offizielle Gästekarte wurde für ihre<br />
umweltschonenden Mobilitätsangebote vom<br />
Klimaschutzministerium mit dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen zertifiziert. Übrigens:<br />
Mit dieser Auszeichnung definierte Österreich<br />
im Jahr 1996 als erstes Land der Welt nationale<br />
Standards für einen nachhaltigen Tourismus.<br />
„Qualität als Maßstab und Nachhaltigkeit als<br />
oberste Maxime ziehen sich durch sämtliche Zie-
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
27<br />
le unserer Visitor Economy Strategie - in ökologischer,<br />
wirtschaftlicher und sozialer Dimension”,<br />
so Kettner. Die Visitor Economy Strategie setzte<br />
sich zum Ziel, nicht nur die die Zufriedenheitswerte<br />
der Gäste auf einem stabilen Niveau zu<br />
halten, sondern auch die Zufriedenheit der Einwohner<br />
mit dem <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor Tourismus.<br />
Nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en ist eine wesentliche<br />
Grundlage dafür, Wiens Städtetourismus in<br />
eine erfolgreiche Zukunft zu führen.<br />
Mehr und mehr beeinflusst nachhaltiges Agieren<br />
der Tourismusunternehmen die Buchungsentscheidungen<br />
des Reisepublikums, aber auch<br />
die Kooperationsbereitschaft von Reisebranche<br />
und Meetingindustrie, ist Kettner überzeugt,<br />
und: „Die Herausforderungen, die der Klimawandel<br />
an uns stellt, können nur im Zusammenspiel<br />
aller Akteuren in Wiens Visitor Economy<br />
Strategie bewältigt werden.”<br />
Stiftungsprofessur für nachhaltige<br />
Stadt- und Tourismusentwicklung<br />
An der FHWien der WKW wurde im vergangenen<br />
Jahr eine Stiftungsprofessur für Nachhaltige<br />
Stadt- und Tourismusentwicklung ins Leben gerufen,<br />
die von der WK Wien finanziert wird und<br />
die nun Cornelia Dlabaja innehat. Im Zuge dessen<br />
begleitet die Forscherin die Visitor Economy<br />
Strategie von WienTourismus wissenschaftlich.<br />
„Als Stiftungsprofessorin arbeite ich ausgehend<br />
von den Herausforderungen der nachhaltigen<br />
Tourismus- und Stadtentwicklung gesellschaftlich<br />
relevante Fragen für die Standortentwicklung<br />
auf. Ich fungiere als Wissensdrehscheibe<br />
zwischen Forschung und Praxis”, so Dlabaja.<br />
Darüber hinaus möchte die Soziologin und promovierte<br />
Kulturwissenschaftlerin Akteure der<br />
Tourismus- und Stadtforschung sowie der Planung<br />
aus verschiedenen Bereichen miteinander<br />
vernetzen. Denn nachhaltiges Reisen umfasst<br />
sowohl ökologische als auch soziale Aspekte der<br />
Nachhaltigkeit, ist die Expertin überzeugt. „Die<br />
intensive touristische Nutzung von Orten hat<br />
Auswirkungen auf das Leben der Bewohner.”<br />
Die Weltorganisation für Tourismus UNWTO<br />
definiert nachhaltigen Tourismus als „eine Einrichtung,<br />
die die gegenwärtigen und künftigen<br />
wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen<br />
voll berücksichtigt, um den Bedürfnissen<br />
der Besucher, der Industrie, der Umwelt<br />
und der gastgebenden Gemeinschaften gerecht<br />
zu werden”. „Nachhaltiger Tourismus hilft dabei,<br />
nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen und erhöht<br />
die Tourismusakzeptanz”, so Dlabaja. Das<br />
Ziel von nachhaltigen Tourismuskonzepten in<br />
Verbindung mit nachhaltiger Regionalentwicklung<br />
sei es, verschiedene wirtschaftliche Sektoren<br />
zu stärken, sodass es nicht zur Zentrierung<br />
eines Bereichs kommt. „Darüber hinaus verfolgt<br />
die Visitor Economy Strategie ein wissenschaftlich<br />
fundiertes Verständnis von Touristen, das<br />
diese breiter fasst, nämlich als Besucher. Das<br />
können Expats sein, internationale Studierende,<br />
aber auch Tagungsgäste sowie klassische Touristen”,<br />
sagt Dlabaja. Gäste werden dem folgend<br />
nicht nur als Konsumenten, sondern als eine<br />
Gruppe von Personen adressiert, die etwas zur<br />
Lebensqualität der Stadt beitragen können.<br />
Auch Kongress-Tourismus setzt<br />
auf nachhaltige Zukunft<br />
Auch in puncto Kongress-Tourismus setzt Wien<br />
auf Nachhaltigkeit - Stichwort „Green Events” -<br />
und punktet jedes Jahr als eine der weltweit beliebtesten<br />
Locations: „Auch die internationalen<br />
Kongress-Veranstalter setzen heute immer öfter<br />
nachhaltige Events voraus und schätzen daher<br />
ihre <strong>Wiener</strong> Partner, die bei umweltfreundlichen<br />
Konzepten zu den weltweit führenden<br />
Anbietern zählen”, betont Tourismus-Obmann<br />
Grießler.<br />
INTERVIEW<br />
„Wien ist im internationalen<br />
Vergleich ein Best-Practice-Beispiel<br />
als nachhaltiges Reiseziel.”<br />
Cornelia Dlabaja, WKW Stiftungsprofessur Nachhaltige Stadt- und Tourismusentwicklung<br />
© Luiza Puiu<br />
WAS BEDEUTET EIGENTLICH<br />
NACHHALTIGER TOURISMUS?<br />
Nachhaltiges Reisen umfasst sowohl<br />
ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit<br />
als auch soziale. Wien ist nicht nur eine<br />
gefragte Destination, sondern auch ein<br />
Ort, wo Menschen wohnen und arbeiten.<br />
Nachhaltig reisen bedeutet, sich damit zu<br />
beschäftigen, wie man reist und wo man<br />
seine Unterkunft bucht oder wie die lokale<br />
Ökonomie nachhaltig gefördert werden<br />
kann durch den eigenen Einkauf.<br />
LEGEN GÄSTE MEHR WERT AUF<br />
NACHHALTIGKEIT?<br />
Das Bewusstsein ist da. Allerdings wissen<br />
wir aus der Forschung auch, dass es einen<br />
großen Gap zwischen Bewusstsein und<br />
Umsetzung bei der eigenen Reise gibt.<br />
Was wiederum ähnlich wie in der Stadtplanung<br />
bedeutet, dass die Rahmenbedingungen<br />
zu Gunsten des nachhaltigen<br />
Reisens gesetzt werden müssen, damit wir<br />
signifikante Ergebnisse erzielen.<br />
WAS TUT WIEN, UM SICH ALS<br />
NACHHALTIGES REISEZIEL ZU<br />
POSITIONIEREN?<br />
Wien ist im internationalen Vergleich ein<br />
Best-Practice-Beispiel in der Positionierung<br />
als nachhaltiges Reiseziel mit der Visitor<br />
Economy Strategie von WienTourismus.<br />
Diese verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz,<br />
in dem die Bedürfnisse der Bewohner und<br />
die Wertschöpfung für die lokale Ökonomie<br />
ein zentraler Bestandteil der Tourismusstrategie<br />
sind. Teil des Konzeptes sind<br />
ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis<br />
von Touristen, das diese breiter fasst,<br />
nämlich als Besucher. Das können z.B.<br />
auch Expats sein oder Tagungsgäste.<br />
WELCHE HERAUSFORDERUNGEN<br />
SEHEN SIE FÜR WIEN IN ZUKUNFT?<br />
Herausforderungen ergeben sich im Bereich<br />
der Sustainable Development Goals<br />
auf Grund der EU-Taxonomieverordnung<br />
für Hotellerie und den Tourismus. Ein<br />
Bereich, auf den wir in Zukunft schauen<br />
müssen, sind die steigenden Besucherzahlen<br />
durch die Flusskreuzschifffahrt<br />
und damit der Tagestouristen. Ich denke,<br />
dass es notfalls auch eine Regulierung<br />
von Besucherströmen brauchen wird.
28 #ZUKUNFT<br />
In zehn Sekunden am Konto<br />
Mit dem Inkrafttreten der Instant Payments-Verordnung<br />
müssen Sofortüberweisungen EU-weit für Unternehmen und<br />
Private rund um die Uhr durchgeführt werden können.<br />
Im Februar wurde von der EU ein neues Gesetz<br />
verabschiedet, welches Zahlungsdienstleistern,<br />
die Standardüberweisungen in Euro<br />
anbieten, dazu verpflichtet, ihren Kunden auch<br />
das Versenden und Entgegennehmen von Sofortzahlungen<br />
in Euro zu ermöglichen. Laut der<br />
Instant Payments-Verordnung müssen solche<br />
Geldtransaktionen innerhalb von zehn Sekunden<br />
- an allen Tagen des Jahres und rund um<br />
die Uhr - durchgeführt werden können. Dies<br />
gilt nicht nur innerhalb eines Landes, sondern<br />
innerhalb des gesamten EU-Raums. Anfallende<br />
Gebühren dürfen dafür nicht höher ausfallen<br />
als für Standardüberweisungen.<br />
Das stellt alle am Zahlungsverkehr beteiligten<br />
Unternehmen vor Herausforderungen. „Die<br />
Verordnung wird dazu führen, dass Banken<br />
verstärkt in die Sicherheit ihrer Zahlungsinfrastruktur<br />
investieren müssen, da Echtzeittransaktionen<br />
natürlich auch ein höheres Risiko<br />
für Betrug und Cyberangriffe mit sich bringen<br />
Kleinanzeigen<br />
können. Die Zahlungslandschaft muss schneller,<br />
transparenter und wettbewerbsorientierter<br />
werden”, schildert Martin Sprengseis, Managing<br />
Partner von Bluesource und Mitbegründer<br />
des Unternehmensnetzwerkes Plattform P19.<br />
Namensabgleich verpflichtend<br />
Weitere Herausforderung ist der ebenso in der<br />
Verordnung festgelegte Namensabgleich. Zahlungsdienstleister<br />
müssen den IBAN des Zahlungsempfängers<br />
mit dem angegebenen Namen<br />
vergleichen, um den Zahler vor einer Transaktion<br />
auf eventuelle Fehler oder einen möglichen<br />
Betrug aufmerksam zu machen. Dies gilt jedoch<br />
nicht nur für Schnellüberweisungen, sondern<br />
auch für herkömmliche Transaktionen.<br />
Die EU will damit die Autonomie des europäischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>s- und Finanzsektors stärken<br />
und die Abhängigkeit von Finanzinstituten und<br />
‐infrastrukturen aus Drittländern verringern.<br />
Auch soll damit die Möglichkeit zur Cashflow-<br />
Mobilisierung verbessert<br />
werden. „Für die Liquidität<br />
kann das entscheidend<br />
sein, gerade im<br />
Klein- und Mittelstand,<br />
welche oft nicht auf Zahlungen<br />
warten können”, so<br />
Sprengseis.<br />
Generell sieht der Experte einen großen Umbruch<br />
auf uns zukommen. „Die Kostenstruktur<br />
für Instant Payments ist anders reguliert als<br />
jene der internationalen Karten-Schemes. So<br />
entstehen neue Marktchancen”, sagt Sprengseis.<br />
Denn Instant Payments sind kostengünstiger<br />
als Kartenzahlungen. Damit ist die Möglichkeit<br />
zur Zahlung via Schnellüberweisung<br />
für Kunden im stationären wie auch im Online-<br />
Handel durchaus interessant. Allerdings gibt es<br />
dafür noch keine Infrastruktur, Lösungen hierfür<br />
müssen erst geschaffen werden.<br />
Die Instant Payments-Verordnung soll noch<br />
im April im Amtsblatt der EU veröffentlicht<br />
werden und tritt damit 20 Tage später in Kraft.<br />
Übergangszeiten für die Umsetzung in den Mitgliedsländern<br />
sind geplant und liegen zwischen<br />
sechs und zwölf Monaten.<br />
(pm)<br />
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W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
29<br />
© focus finder | stock.adobe.com<br />
Pläne für den<br />
Netzausbau<br />
Der österreichische Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) sieht hohe<br />
Investitionen für den Ausbau der Strom- und Gasinfrastruktur vor.<br />
Das Klimaministerium will bis 2030 neun Milliarden<br />
Euro in den Ausbau des Stromnetzes<br />
investieren, in die Verbesserung des Gasnetzes<br />
sollen bis 2050 zwei Milliarden Euro fließen.<br />
Hier geht es vor allem darum, es fit für erneuerbare<br />
Gase zu machen und parallel dazu eine Infrastruktur<br />
für Wasserstoff aufzubauen. Das geht<br />
aus dem Anfang April vom Klimaministerium<br />
veröffentlichten österreichischen Netzinfrastrukturplan<br />
(ÖNIP) hervor. Dafür wurden verschiedene<br />
Szenarien zum zukünftigen Energieverbrauch<br />
erarbeitet, daraus der Bedarf an Strom- und Gasleitungen<br />
wie auch der entsprechend notwendigen<br />
nationalen Erzeugung erneuerbarer Energien<br />
abgeleitet. Denn die geplanten Investitionen<br />
sollen dazu dienen, die natürlichen Schwankungen<br />
der erneuerbaren Energiequellen im Netz<br />
besser auszugleichen, um damit unter anderem<br />
das Risiko eines Blackouts zu drosseln. „Mit der<br />
Veröffentlichung des ÖNIP ist ein Meilenstein für<br />
die energiewirtschaftliche Gesamtplanung Österreichs<br />
erfolgt”, ist Gerhard Christiner, Vorstand<br />
des heimischen Übertragungsdienstleisters<br />
Austrian Power Grid (APG), begeistert.<br />
Die im ÖNIP festgehaltenen Pläne müssen<br />
noch in ein Gesetz gegossen werden - für den<br />
Beschluss ist im Nationalrat eine Zwei-Drittel-<br />
Mehrheit notwendig. Dem Klimaministerium zufolge<br />
soll dies noch vor den Nationalratswahlen<br />
im Herbst passieren.<br />
(red)<br />
Spenden ohne<br />
Umsatzsteuer<br />
Für Lebensmittel, die von Unternehmen<br />
gespendet werden, gelten voraussichtlich<br />
ab 2025 neue steuerliche Regelungen.<br />
Seitens des Finanzministeriums wird<br />
eine entsprechende Gesetzesänderung<br />
angestrebt. Denn derzeit muss für die<br />
Entnahme einer Ware für Zwecke, die außerhalb<br />
des Unternehmenszwecks liegt,<br />
Umsatzsteuer entrichtet werden. Nach<br />
einer entsprechenden Änderung sollen<br />
Lebensmittelspenden an Einrichtungen,<br />
die mildtätige Zwecke verfolgen, von der<br />
Steuer befreit werden. Die neue gesetzliche<br />
Lösung soll nicht nur den Handel,<br />
sondern alle Stufen der Wertschöpfungskette<br />
betreffen.<br />
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Herausgeber und Medieninhaber:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />
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54. Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />
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der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />
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<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />
Verbreitete Auflage laut ÖAK: 112.628 (2. Hj. 2023). Alle<br />
geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />
weibliche und männliche Form.
30 #ZUKUNFT<br />
Termine für Sie<br />
Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />
WISSEN FÜR<br />
UNTERNEHMER<br />
WORKSHOPS<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
WORKSHOPS<br />
Von der Nische zur Marke<br />
© Marius Krippel<br />
Armin Bonelli hat in den letzten 25 Jahren viele<br />
Unternehmen dabei unterstützt, eine Marke<br />
aufzubauen oder zu stärken.<br />
Die Entwicklung einer Marke gilt als eine der<br />
Hauptaufgaben jedes Unternehmens.<br />
Aber wie wirken Marken auf Konsumenten<br />
und Stakeholder? Welche Mechanismen nutzen<br />
große Unternehmen, um ihre Marke zu etablieren?<br />
Und was können kleine und mittlere Unternehmen<br />
daraus ableiten? Für ein Unternehmen<br />
hat die Markenführung drei Ziele: Die Kundenbindung<br />
zu erhöhen, die Zahlungsbereitschaft<br />
der Kunden zu erhöhen und das Interesse potenzieller<br />
Mitarbeiter zu wecken.<br />
Markenstratege und Keynote- Speaker Armin<br />
Bonelli zeigt in dem spannenden Präsenz-Vor-<br />
trag „Von der Nische zur Marke - Wie KMU ihre<br />
Einzigartigkeit nutzen, um als Marke sichtbar<br />
zu sein”, welche Wirkung Marken auf Menschen<br />
haben, was in unserem Gehirn passiert,<br />
wenn wir Entscheidungen treffen, und welche<br />
weitgehend unbekannten Methoden große Unternehmen<br />
anwenden, um Konsumenten für<br />
ihre Produkte zu begeistern.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Montag, 6. Mai, 19 bis 19.45 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/veranstaltungen<br />
Der digitale Weg zum Kunden<br />
Web- und Marketing-Expertin Karin Gerbrich<br />
zeigt im Präsenz-Workshop „Der digitale Weg<br />
zum Kunden” die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
des digitalen Marketings - wie z.B. Webseite,<br />
Newsletter, Blog, Social Media oder Foto-,<br />
Video und Slide-Sharing. Die Teilnehmer lernen<br />
die verschiedenen Möglichkeiten im digitalen<br />
Marketing kennen und haben so eine Entscheidungsgrundlage,<br />
ob und welche sie für ihr Unternehmen<br />
einsetzen. Sie erfahren mehr über<br />
die Möglichkeiten, Vorteile und Gefahren beim<br />
Einsatz digitaler Medien zur Umsetzung von<br />
Marketing-Strategien. Darüber hinaus gibt Gerbrich<br />
auch einen Überblick über den Kundenkreis,<br />
der von digitalen Marketing- und Kommunikations-Maßnahmen<br />
profitieren kann.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Montag, 22. April, 13 bis 15 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Kundengewinnung<br />
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EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />
© Michael Strobl Photography<br />
EPU-Sprecherin und WK Wien-<br />
EPU-Sprecherin Vizepräsidentin Kasia Greco<br />
Kasia Greco, Vizepräsidentin und EPU-Sprecherin<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, lädt<br />
<strong>Wiener</strong> Ein-Personen-Unternehmen zu einem<br />
Vier-Augen-Gespräch ein.<br />
Angesprochen sind alle Ein-Personen-Unternehmen,<br />
die über ihre Anliegen, Ideen und<br />
Herausforderungen sowie über ihre Probleme<br />
sprechen möchten. Eine vorherige Anmeldung<br />
zur Terminvergabe für die Online-Sprechstunde<br />
via MS-Teams ist unbedingt erforderlich. Darüber<br />
hinaus können EPU vorab ihre Anliegen<br />
kurz zusammengefasst per Mail übermitteln:<br />
epu.greco@wkw.at<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Freitag, 26. April, 9 bis 12 Uhr<br />
wko.at/wien/epu -> Netzwerke<br />
EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco
W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
31<br />
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Gen-Z, Innovationsdruck und High-Performance<br />
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um wettbewerbsfähig zu bleiben? Das<br />
beantworten Ihnen Top-Speaker aus <strong>Wirtschaft</strong><br />
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Anmeldung zur Veranstaltung sechs Wochen<br />
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Mittwoch, 22. Mai, 13 bis 18 Uhr<br />
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Ski Alpin-Doppelweltmeisterin Alexandra<br />
Meissnitzer und Coach Thomas Kleindessner<br />
sind als Keynote-Speaker mit dabei.<br />
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Gerade in turbulenten Zeiten sind einfache, effiziente<br />
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ein Muss. Neukunden zu finden und mit ihnen<br />
eine Beziehung aufzubauen, nimmt jedoch<br />
Zeit in Anspruch. Deshalb setzen viele Unternehmer<br />
auf strukturierte Mundpropaganda, auch<br />
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van der Lee zeigt in dem Präsenz-Workshop im<br />
Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> „Starten Sie Ihren<br />
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Mittwoch, <strong>24</strong>. April, 16 bis 18 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
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Montag, 22. April, 14 bis 15 Uhr<br />
Wie Sie Ihre Spuren verwischen und<br />
sensible Daten wirklich schützen. Die<br />
meisten Smartphone-User geben ihre<br />
Daten preis und setzen sich so Gefahren<br />
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wichtiges Know-how, um Datendiebe,<br />
Google & Co in den Griff zu bekommen.<br />
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Digitalisierung<br />
Donnerstag, 25. April, 11 bis 12 Uhr<br />
Eine ganz wichtige Frage: Wie hoch setzen<br />
Sie Ihren Stundensatz an, damit der<br />
Kunde kauft und Sie sich nicht zu billig<br />
verkaufen? <strong>Wirtschaft</strong>strainerin Ursula<br />
Horak gibt wichtige Tipps zu Stundenkostensätzen<br />
und zur Auftragskalkulation.<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
BETRUGSFALLEN IM INTERNET<br />
Donnerstag, 2. Mai, 9 bis 10 Uhr<br />
Executive Leadership Coach Claudia Nuss<br />
zeigt, wie Sie sich innerhalb von einer<br />
Stunde als Experte auf LinkedIn positionieren.<br />
Das Webseminar ermöglicht Ihnen<br />
den Aufbau eines deutschsprachigen<br />
sowie internationalen Netzwerkes - mit<br />
CEOs, Führungskräften und Investoren.<br />
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Digitalisierung<br />
SELBSTMANAGEMENT<br />
Donnerstag, 25. April, 9 bis 10 Uhr<br />
Sie wollen etwas weiterbringen, Ihre<br />
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Sie wollen Freude an der Arbeit haben<br />
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Susanne Jech präsentiert Werkzeuge<br />
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Selbst-und Zeitmanagement.<br />
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Unternehmensführung<br />
Montag, 29. April, 15 bis 17.30 Uhr<br />
Internet-Experte Thorsten Behrens geht<br />
in der Präsenz-Infoveranstaltung darauf<br />
ein, wie man Phishing und Datendiebstahl<br />
erkennt, schadhafte Software in E-Mails<br />
identifiziert und sicher entfernt sowie Social<br />
Engineering Taktiken wie CEO-Fraud<br />
aufdeckt. Zudem zeigt er den richtigen<br />
Einsatz von Virenschutz zu verstehen und<br />
zu lernen, wie man sicher mit Anhängen<br />
und Links in E-Mails umgeht.<br />
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Reinigung<br />
Gebäude sind wertvolle Investitionen, die es durch<br />
verschiedenste Maßnahmen zu erhalten gilt.<br />
Gebäude<br />
Seite II<br />
Energieausweis, Heizungstausch, Sanierung: Die Themen<br />
rund um Gebäude sind vielfältig.<br />
Seite V<br />
Schädlinge<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger Teil der<br />
Erhaltung und Sanierung von Gebäuden.<br />
Seite IV<br />
Recycling<br />
Zwei der wichtigsten Themen unserer Zeit sind wohl Entsorgungs-<br />
und Ressourcenmanagement.<br />
Seite VIII<br />
Foto: Fokke Baarssen/Adobe Stock
II<br />
extra Reinigung<br />
Alles rund ums Gebäude<br />
Die Gebäudebetreuung umfasst eine Vielzahl von<br />
Dienstleistungen, die die ordnungsgemäße<br />
Funktion, Sicherheit und Sauberkeit von Gebäuden<br />
gewährleisten.<br />
Eine professionelle Gebäudebetreuung erfordert<br />
eine ganzheitliche Herangehensweise<br />
und enge Zusammenarbeit zwischen<br />
verschiedenen Fachbereichen.<br />
Reinigung und Hygiene<br />
Die Reinigung und Pflege von Gebäuden<br />
trägt maßgeblich zum Wohlbefinden der<br />
Nutzer bei und ist ein wichtiger Bestandteil<br />
der Gebäudebetreuung. Relevant sind die<br />
Facility Management<br />
Facility Management (FM) ist ein integraler<br />
Bestandteil der Gebäudebetreuung und umfasst<br />
tägliche Reinigung, die Entsorgung von Abfällen<br />
sowie die Desinfektion und Hygiene in<br />
sensiblen Bereichen.<br />
die Verwaltung und den Betrieb von<br />
Gebäuden und Anlagen. Dazu gehören die<br />
Instandhaltung von Gebäuden, die Überwachung<br />
der technischen Anlagen, die Verwaltung<br />
von Mietverträgen, die Sicherheit und<br />
Sicherheit und Brandschutz<br />
Maßnahmen wie die Installation und Wartung<br />
von Sicherheitssystemen wie Alarm <br />
anlagen, Zugangskontrollen und Überwachungskameras,<br />
der Brandschutz, die Reinigung und Entsorgung<br />
die Schulung von<br />
sowie die Bewirtschaftung von Energie Mit arbeitern in Erster Hilfe und Brandschutz<br />
DFG_inserat 185x131_21 07 21.qxp 21.07.21 09:00 Seite 1<br />
und Ressourcen.<br />
sowie die regelmäßige Inspektion und Wartung<br />
von Brandschutzeinrichtungen sind unumgänglich.<br />
Umweltmanagement<br />
Im Zuge des wachsenden Umweltbewusstseins<br />
spielen auch Aspekte des Umweltmanagements<br />
und der Nachhaltigkeit eine<br />
immer wichtigere Rolle in der Gebäudebetreuung.<br />
Die Themen Energieeffizienz, Ressourcenschonung<br />
und Abfallmanagement<br />
sind unumgänglich.<br />
Schädlingsbekämpfung<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sfaktor. Schädlinge können erhebliche<br />
Schäden an Gebäuden, Infrastrukturen<br />
und Einrichtungen verursachen. Sie<br />
können Strukturen schwächen, Materialien<br />
zerstören und Produktionsprozesse stören.<br />
Die Schädlingsbekämpfung trägt dazu bei,<br />
diese Schäden zu verhindern oder zu minimieren<br />
und den langfristigen Wert von Immobilien<br />
und Anlagen zu erhalten.<br />
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III<br />
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FM Austria<br />
Jäger Hausbetreuung ist seit mehr als 35 Jahren<br />
professioneller Ansprechpartner in Wien<br />
und Niederösterreich, wenn es um Hausbetreuung<br />
und Entrümpelungen geht.<br />
Thomas Jäger, Sohn der Gründer Claudia<br />
und Rudolf Jäger, hat 2018 seine Meisterprüfung<br />
absolviert und führt das Unternehmen<br />
nun - unterstützt von seinem Vater - als Geschäftsführer.<br />
„Ich arbeite bereits seit 2012 in unserem<br />
Familienbetrieb und lief dann quasi alle<br />
Stationen durch. Anfangs half ich bei Reinigungsarbeiten,<br />
Entrümpelungen oder dem<br />
Winterdienst”, erzählt Thomas Jäger, der die<br />
Tradition des Betriebs weiterführen will. „Der<br />
Name Jäger steht für Zuverlässigkeit, Flexibilität,<br />
langjährige Erfahrung und Dienstleistung<br />
auf höchstem Niveau. Dafür werde ich<br />
mich auch in Zukunft einsetzen.”<br />
KONTAKT<br />
Jäger Hausbetreuung<br />
Nussdorfer Straße 11<br />
T 405 76 65<br />
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In einer länderübergreifenden Kooperation<br />
wurde die aus dem Jahr 2013 stammende<br />
Broschüre „Berufsbild Facility Management“<br />
vollständig überarbeitetet. Gemeinsam mit<br />
der IFMA Schweiz haben FMA und IFMA<br />
Austria, fmpro und gefma mit führenden Organisationen<br />
und Bildungsinstitutionen aus<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz die<br />
sich wandelnden Rahmenbedingungen in die<br />
neue Broschüre einfließen lassen. Die Publikation<br />
wurde grundlegend aufgefrischt, mit<br />
einem Imagefilm und Success Stories angereichert.<br />
Der Download ist kostenlos.<br />
Der „Handlungsleitfaden Blackout” hilft<br />
dabei, sich auf einen ungeplanten Stromausfall<br />
bzw. Blackout strukturiert und organisiert<br />
vorzubereiten. Es werden Tipps, Infos<br />
und Hilfestellungen dazu gegeben, wie man<br />
sich organisiert, reagiert und den Wiederanlauf<br />
des Betriebs planen kann.<br />
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IV<br />
extra Schädlingsbekämpfung<br />
Hygiene-Experten für Gebäude<br />
Die Schädlingsbekämpfung<br />
ist ein bedeutender<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sfaktor, der in<br />
verschiedenen Branchen<br />
eine wichtige Rolle spielt.<br />
In Branchen wie Lebensmittelproduktion,<br />
Gastronomie, Gesundheitswesen und öffentlicher<br />
Einrichtungen ist die Schädlingsbekämpfung<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
für die Sicherstellung der Gesundheit<br />
und Lebensmittelsicherheit. Schädlinge<br />
können Krankheiten übertragen, Lebensmittel<br />
verunreinigen und Gesundheitsrisiken<br />
für Mitarbeiter und Kunden darstellen.<br />
Durch die regelmäßige Schädlingsbekämpfung<br />
können Unternehmen und Institutionen<br />
gesetzliche Anforderungen erfüllen und<br />
ihre Reputation schützen.<br />
Schutz von Eigentum<br />
und Infrastruktur<br />
Schädlinge wie Termiten, Ratten und Käfer<br />
können erhebliche Schäden an Gebäuden,<br />
Infrastrukturen und Einrichtungen verursachen.<br />
Sie können Strukturen schwächen,<br />
Materialien zerstören und Produktionsprozesse<br />
stören. Die Schädlingsbekämpfung<br />
trägt dazu bei, diese Schäden zu verhindern<br />
oder zu minimieren und den langfristigen<br />
Wert von Immobilien und Anlagen zu erhalten.<br />
Spezialisierte Dienstleistung<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Dienstleistungsbranche,<br />
die spezialisierte Dienstleistungen und<br />
Lösungen für Unternehmen, Institutionen<br />
und Privathaushalte anbietet. Schädlingsbekämpfungsbetriebe<br />
bieten eine Vielzahl<br />
von Dienstleistungen an, darunter Inspektionen,<br />
Prävention, Behandlungen und Wartungsverträge.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Die Schädlingsbekämpfung ist ein dynamisches<br />
und sich ständig weiterentwickelndes<br />
Feld, das von fortlaufenden Forschungsund<br />
Entwicklungsaktivitäten profitiert.<br />
Unternehmen und Institutionen investieren<br />
in die Entwicklung neuer Technologien,<br />
Methoden und Produkte zur effektiven Bekämpfung<br />
von Schädlingen und zur Verbesserung<br />
der Sicherheit und Wirksamkeit von<br />
Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen.<br />
Arbeitsplätze und Beschäftigung<br />
Die Schädlingsbekämpfungsbranche schafft<br />
Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
für eine Vielzahl von Fachkräften,<br />
darunter Schädlingsbekämpfer, Techniker,<br />
Forscher, Vertriebsmitarbeiter und Administratoren.<br />
Sie trägt somit zur Schaffung<br />
von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der<br />
lokalen <strong>Wirtschaft</strong> bei.<br />
© Mediteraneo / Adobe Stock<br />
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extra Gebäude<br />
V<br />
Der Energieausweis<br />
Der Energieausweis für Gebäude ist ein Dokument, das Informationen über die<br />
Energieeffizienz eines Gebäudes bereitstellt.<br />
Nach dem Energieausweis-Vorlage-<br />
Gesetz (EAVG) ist der Verkäufer oder<br />
Bestandgeber verpflichtet, bereits<br />
in den Immobilienanzeigen bestimmte Indikatoren<br />
über die energietechnische Qualität<br />
des Gebäudes oder Objektes anzugeben und<br />
beim Verkauf oder der In-Bestand-Gabe (Vermietung/Verpachtung)<br />
dieser Objekte dem<br />
Käufer oder Bestandnehmer einen Energieausweis<br />
vorzulegen und auszuhändigen.<br />
Ausgenommen von der Angabepflicht<br />
von Energieindikatoren in Inseraten und der<br />
Vorlage- und Aushändigungspflicht sind<br />
• Gebäude, die nur frostfrei gehalten werden<br />
• Objektiv abbruchreife Gebäude<br />
• Gebäude für religiöse Zwecke<br />
• Provisorisch für max. 2 Jahre errichtete<br />
Gebäude<br />
• Industrieanlagen, Werkstätten, deren<br />
Innenraumklima durch Abwärme aufgebracht<br />
wird, landwirtschaftliche Nutzungsgebäude<br />
• Ferienhäuser (Energiebedarf unter einem<br />
Jahresviertel),<br />
• Freistehende Gebäude mit weniger als<br />
50 m 2 Nutzfläche.<br />
Bereits in Immobilieninseraten sollen Heizwärmebedarf<br />
(und der Gesamtenergieeffizienzfaktor<br />
enthalten sein. Diese Pflicht trifft<br />
den Verkäufer oder Bestandgeber und den<br />
Immobilienmakler. Sollte ein alter, noch gültiger<br />
Energieausweis herangezogen werden,<br />
genügt die bloße Angabe des Heizwärmebedarfs.<br />
Diese Pflicht besteht auch bei Anzeigen<br />
über Objekte im EU-Ausland.<br />
Energieausweis beim Kauf<br />
Bei einem Verkauf eines Gebäudes hat der<br />
Verkäufer dem Käufer, bei der In-Bestand-<br />
Gabe der Bestandgeber dem Bestandnehmer<br />
rechtzeitig vor Abgabe der Vertragserklärung<br />
des Käufers oder Bestandnehmers<br />
einen höchstens zehn Jahre alten Energieausweis<br />
vorzulegen und diesen binnen 14<br />
Tagen ab Vertragsabschluss auszuhändigen.<br />
Wird nur ein Nutzungsobjekt in einem Gebäude<br />
- wie beispielsweise ein Geschäftslokal<br />
- verkauft oder in Bestand gegeben, kann<br />
diese Verpflichtung erfüllt werden, indem<br />
entweder über die Gesamtenergieeffizienz<br />
dieses Nutzungsobjekts oder über die Gesamtenergieeffizienz<br />
eines vergleichbaren<br />
Nutzungsobjekts im selben Gebäude oder<br />
über die Gesamtenergieeffizienz des gesamten<br />
Gebäudes ein Ausweis vorgelegt wird.<br />
Wird dem Käufer oder Bestandnehmer vor<br />
Abgabe seiner Vertragserklärung ein Energieausweis<br />
vorgelegt, gelten die darin angegebenen<br />
Energiekennzahlen für das Gebäude<br />
als vereinbarte Eigenschaften. Da es aber<br />
möglich ist, dass die ermittelten Kennzahlen<br />
von den konkreten realen Gegebenheiten<br />
abweichen können (bei der Berechnung sind<br />
Standardannahmen heranzuziehen), ist eine<br />
gewisse Bandbreite zu berücksichtigen.<br />
Was kostet ein Energieausweis?<br />
Die Kosten sind nicht reguliert und mit dem<br />
Ersteller direkt zu verhandeln. Das Risiko,<br />
keinen Energieausweis vorzulegen, ist aber<br />
im Vergleich höher zu den Kosten für die<br />
Ausweis erstellung. Denn wenn ein Gebäude<br />
übergeben wird, das aufgrund schlechterer<br />
energietechnischer Eigenschaften als im<br />
Energieausweis ausgewiesen einen geringeren<br />
Verkehrswert aufweist als vereinbart,<br />
entsteht dadurch ein Schaden. Wurde dieser<br />
vom Übergeber verursacht, steht neben<br />
Gewährleistungsansprüchen grundsätzlich<br />
auch Schadenersatz zu. Dieser Schadenersatzanspruch<br />
besteht in erster Linie auf<br />
Mängelbehebung und in zweiter Linie in<br />
Geldersatz. Diesen Ersatzanspruch kann<br />
der Käufer sowohl gegen seinen Vertragspartner,<br />
dem Verkäufer oder Bestandgeber<br />
aber auch gegen den Aussteller des Energieausweises<br />
geltend machen.<br />
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Ohne deutlich mehr gut ausgebildete<br />
Menschen wird der Zeitplan zur<br />
Energiewende nicht halten“, sagt<br />
Walter Ruck, Präsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien. Allein in der stark wachsenden<br />
IT-Branche fehlen derzeit in Österreich<br />
rund 20.000 Fachkräfte. Ähnlich ist die<br />
Situation im Photovoltaik-Sektor, in dem<br />
30.000 Fachkräfte bis ins Jahr 2030 gesucht<br />
werden. Eine Trendumkehr zeigt sich erfreulicherweise<br />
bereits in der Lehre: Die umweltbewussten<br />
Jobmöglichkeiten sorgen für<br />
eine Attraktivierung der Lehre. Denn eine<br />
„grüne Lehre“ zu absolvieren und damit einen<br />
aktiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutz<br />
zu leisten, wird von vielen jungen<br />
Menschen als eine sinnvolle Investition in<br />
eine lebenswerte Zukunft gesehen. Nachhaltige<br />
Jobs bieten jedoch auch Chancen für<br />
Berufstätige, die sich verändern möchten,<br />
neue Herausforderungen und Perspektiven<br />
suchen. Umschulungen und Weiterbildungen<br />
hin zu umweltfreundlichen Berufen<br />
ermöglichen einerseits Karriereschritte für<br />
qualifizierte Fachkräfte, andererseits sind<br />
sie meist begleitet von finanziellem Aufstieg.<br />
WIFI Wien bildet in Klimajobs aus<br />
Hier kommt Unterstützung vom WIFI der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Aktuell läuft die<br />
Anmeldung zur Ausbildung zum Energieeffizienz-Beauftragten.<br />
Die dadurch ausgebildeten<br />
Experten können die energetische<br />
Leistung eines Betriebs durch einen systematischen<br />
Ansatz verbessern und dabei die<br />
gesetzlichen Anforderungen sowie anderweitige<br />
Verpflichtungen für die Organisation<br />
berücksichtigen. Ziel ist es, all diese Anforderungen<br />
für eine kontinuierliche Verbesserung<br />
mit Blick auf eine effizientere und nachhaltigere<br />
Energienutzung unabhängig von der<br />
Energieform umzusetzen. Darüber hinaus<br />
werden die Grundlagen der nachhaltigen<br />
Energieoptimierung wie etwa Energiedatenerfassung,<br />
Energie-Controlling-Ansätze etc.<br />
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Ressourcen schonen: Wie man den<br />
Wasserverbrauch senkt<br />
Das Sparen von Wasser ist eine wichtige<br />
Maßnahme, um Ressourcen zu schonen, die<br />
Umwelt zu schützen und die Kosten für Wasserverbrauch<br />
zu reduzieren.<br />
• Eine regelmäßige Überprüfung der Wasserleitungen,<br />
Armaturen und Toiletten<br />
auf Undichtigkeiten lohnt sich. Selbst<br />
kleine Lecks können zu einem erheblichen<br />
Wasserverlust führen.<br />
• Das Installieren von wassersparenden<br />
Armaturen wie Wasserhähne, Duschköpfe<br />
und Toiletten verringert den Verbrauch<br />
wesentlich, ohne den Komfort zu<br />
beeinträchtigen.<br />
• Ein kurzes Duschen statt eines langen<br />
Bades kann eine erhebliche Menge Wasser<br />
einsparen.<br />
• Bei den meisten Toiletten kann der Literverbrauch<br />
pro Betätigung der Spülung<br />
in einer gewissen Bandbreite eingestellt<br />
werden. Meist reicht das Minimum.<br />
• Geschirrspüler und Waschmaschinen<br />
sollten ganz befüllt werden.<br />
• Regenwasser kann zur Bewässerung von<br />
Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon<br />
genutzt werden. Regenwassertanks sammeln<br />
das Wasser für den späteren Gebrauch.<br />
• Die Bewässerung der Pflanzen sollte<br />
frühmorgens oder spätabends erfolgen,<br />
um Wasserverlust durch Verdunstung zu<br />
minimieren.<br />
• Die landschaftsgerechte (Xeriscaping) Gestaltung<br />
des Gartens beinhaltet das Setzen<br />
von trockenheitsresistenten Pflanzen<br />
und die Verwendung von Mulch, um die<br />
Wasserverdunstung zu reduzieren und die<br />
Feuchtigkeit im Boden zu bewahren.
extra Gebäude<br />
VII<br />
Förderungen für Heizungstausch<br />
und thermische Sanierung<br />
In Österreich gibt es verschiedene<br />
Förderprogramme und Anreize<br />
für den Heizungstausch und die<br />
Sanierung, die darauf abzielen, die<br />
Nutzung von umweltfreundlichen<br />
und energieeffizienten<br />
Heizsystemen zu fördern.<br />
Diese Förderung des Bundes bietet finanzielle<br />
Unterstützung für die thermische Sanierung<br />
von Wohngebäuden. Die Förderung<br />
deckt Maßnahmen wie die Dämmung von<br />
Wänden, Dach und Boden, den Austausch<br />
von Fenstern und Türen sowie die Modernisierung<br />
von Heizungs- und Lüftungssystemen<br />
ab. Die Höhe der Förderung richtet sich<br />
nach verschiedenen Kriterien wie Art und<br />
Umfang der Sanierungsmaßnahme sowie<br />
dem Einkommen des Antragstellers.<br />
Der Klima- und Energiefonds bietet verschiedene<br />
Förderprogramme für die Gebäudesanierung<br />
und den Einsatz erneuerbarer<br />
Energien.<br />
Sanierungsoffensive 20<strong>24</strong><br />
Der Heizungssektor ist ein zentraler Hebel<br />
im Klimaschutz. Mit dem Erneuerbaren-<br />
Wärme-Paket sollen möglichst rasch möglichst<br />
viele fossile Heizungen getauscht<br />
werden. Deshalb erhöhte das BMK jetzt die<br />
Förderungen massiv. Die zentralen Eckpunkte<br />
des Förderungspaketes spiegeln sich in<br />
der Sanierungsoffensive in Form einer deutlichen<br />
Anhebung der Kostenübernahme für<br />
den Heizungstausch von durchschnittlich<br />
75 Prozent durch Bundes- und Landesförderung<br />
sowie eine Verdreifachung der Förderungspauschale<br />
des Bundes für die thermische<br />
Gebäudesanierung wider. Mit diesen<br />
Maßnahmen leistet die Umweltförderung<br />
auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung<br />
der nationalen Klimaziele.<br />
Die Stadt Wien bietet ebenfalls Förderungen<br />
für den Heizungstausch und die thermische<br />
Sanierung an. Hier lautet der Schwerpunkt<br />
„Dekarbonisierungsprämie“. Interessenten<br />
können eine Dekarbonisierungsprämie beantragen,<br />
wenn sie von Gas zum Beispiel<br />
auf Fernwärme, Wärmepumpe oder einen<br />
E-Herd umsteigen wollen. Die Dekarbonisierungsprämie<br />
beträgt in der Regel 1.000 Euro.<br />
Erfolgt die vollständige Dekarbonisierung<br />
der Wohnung im Zuge einer Heizungsumstellung<br />
im gesamten Gebäude, kann eine<br />
Prämie in Höhe von 1.500 Euro gewährt werden.<br />
Quellen und weitere Infos:<br />
www.wien.gv.at<br />
www.umweltfoerderung.at<br />
www.klimafonds.gv.at<br />
www.oesterreich.gv.at<br />
© Alberto Masnovo / Adobe Stock<br />
KLUDI-DIVE
VIII<br />
extra Ressourcenmanagement<br />
Abfallmanagement ist Zukunft<br />
Das Ziel des Abfallmanagements ist es, Abfälle<br />
effizient zu behandeln, um Umweltbelastungen<br />
zu minimieren, Ressourcen zu schonen und<br />
gesetzliche Vorschriften einzuhalten.<br />
Der erste Schritt im Abfallmanagement<br />
ist die Vermeidung von Abfällen,<br />
indem unnötige Verpackungen,<br />
Einwegprodukte und Materialien vermieden<br />
werden. Dies kann durch die Förderung<br />
von Recycling, die Nutzung von Mehrwegprodukten,<br />
die Optimierung von Produktionsprozessen<br />
und die Sensibilisierung der<br />
Verbraucher erreicht werden.<br />
Die korrekte Trennung und Sammlung von<br />
Abfällen ist entscheidend für eine effektive<br />
Entsorgung und Verwertung. Abfälle werden<br />
nach Materialtypen wie Papier, Glas, Kunststoff<br />
und organischen Abfällen getrennt und<br />
entsprechend den örtlichen Vorschriften gesammelt.<br />
Dies wird durch die Bereitstellung<br />
von separaten Mülltonnen, Recyclingbehältern<br />
und Sammelstellen erleichtert.<br />
Recycling ist ein wichtiger Bestandteil<br />
des Abfallmanagements, der es ermöglicht,<br />
Wertstoffe wie Papier, Glas, Metall und<br />
Kunststoffe wiederzuverwerten und in den<br />
Produktionskreislauf zurückzuführen. Durch<br />
Recycling können Ressourcen geschont,<br />
Energie gespart und Umweltbelastungen reduziert<br />
werden. Unternehmen können durch<br />
die Implementierung von Recyclingprogrammen<br />
und die Zusammenarbeit mit Recyclingunternehmen<br />
aktiv zur Förderung des<br />
Recyclings beitragen.<br />
Die ordnungsgemäße Entsorgung von<br />
nicht-recycelbaren Abfällen ist ein wichtiger<br />
Bestandteil des Abfallmanagements. Dies<br />
kann die Verbrennung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen,<br />
die Kompostierung<br />
von organischen Abfällen oder die Deponierung<br />
von Restabfällen umfassen. Es ist wichtig,<br />
dass die Entsorgung unter Einhaltung<br />
gesetzlicher Vorschriften und Umweltstandards<br />
erfolgt, um Umweltverschmutzung<br />
und Gesundheitsrisiken zu minimieren.<br />
Gesetzliche und regulatorische<br />
Anforderungen<br />
Unternehmen und Organisationen sind<br />
verpflichtet, gesetzliche Vorschriften und<br />
Umweltstandards im Bereich Abfallmanagement<br />
einzuhalten. Dazu gehören Vorschriften<br />
zur Abfalltrennung, -sammlung,<br />
-transport und -entsorgung sowie die Dokumentation<br />
und Berichterstattung über<br />
Abfallmengen und -verwertung. Verstöße<br />
gegen diese Vorschriften können zu rechtlichen<br />
Konsequenzen und Strafen führen.<br />
Ein effektives Abfallmanagement ist<br />
also entscheidend für eine nachhaltige und<br />
umweltfreundliche Abfallbewirtschaftung.<br />
Durch die Implementierung von Abfallmanagementstrategien<br />
und -praktiken können<br />
Unternehmen und Organisationen ihre Umweltauswirkungen<br />
minimieren und einen<br />
positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />
Abfallbeauftragter in Betrieben<br />
In Betrieben mit mehr als 100 Arbeitnehmern<br />
müssen Unternehmen verpflichtend einen<br />
Abfallbeauftragten bestellen. Das ist meist<br />
ein Mitarbeiter mit einer derartigen Ausbildung.<br />
Der Abfallbeauftragte ist für das Abfallmanagement<br />
im Betrieb und den Kontakt mit<br />
den Behörden verantwortlich. Die Tätigkeit<br />
der Abfallbeauftragten hat viele Vorteile für<br />
die Unternehmen: Es werden durch betriebliche<br />
Maßnahmen unmittelbar Abfallmengen<br />
und somit Kosten reduziert und damit werden<br />
umweltrechtliche Risiken verringert.<br />
Abfallwirtschaftskonzept (AWK)<br />
In einem AWK wird dokumentiert, wie der<br />
Betrieb sein Abfallmanagement umsetzt.<br />
Notwendig ist das in Betrieben, die eine<br />
Betriebsanlagen-Genehmigung brauchen<br />
oder wenn mehr als 20 Arbeitnehmer in einer<br />
nicht genehmigungspflichtigen Betriebsanlage<br />
beschäftigt sind. Es muss alle sieben<br />
Jahre aktualisiert und verlängert werden<br />
(Fortschreibung). Bei wesentlichen abfalltechnischen<br />
Änderungenin einer Betriebsanlage<br />
ist das AWK zu überarbeiten.<br />
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