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Wiener Wirtschaft Nr. 08/24

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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. 8 | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe 8 | 11. April 20<strong>24</strong><br />

© Westend61 / Artur Bogacki<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

Leseranalyse<br />

Österreichweit liegen<br />

die Zeitungen der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammern<br />

auf Platz 1. Seite 16<br />

Der<br />

Platz<br />

wird<br />

knapp<br />

Für <strong>Wiener</strong> Betriebe sind nur mehr<br />

wenig neue Flächen vorhanden - Seite 6<br />

E-Mobilität<br />

Das Förderprogramm<br />

wurde verlängert - wie<br />

Betriebe profitieren<br />

können. Seite 25<br />

Tourismus<br />

Wien ist Vorbild, wenn<br />

es um nachhaltige<br />

Reiseziele<br />

geht. Seite 26<br />

Extra<br />

Rund um das Thema<br />

Gebäudemanagement<br />

- im Mittelteil<br />

zum Herausnehmen


Entdecken Sie unsere neue Ausstellung, die Sie aus der gewohnten<br />

Büroatmosphäre in eine Welt voller kreativer Begegnungsorte<br />

entführt. Erleben Sie eine innovative Gestaltung, die das klassische<br />

Büro hinter sich lässt. Stattdessen werden Räume geschaffen, die zum<br />

kreativen, interdisziplinären Austausch einladen. Willkommen in einer<br />

Welt voller Inspiration und Möglichkeiten.<br />

Büro Ideen Zentrum<br />

A-2100 Korneuburg, Mo-Fr 8:00-17:00 Uhr<br />

www.blaha.co.at<br />

ANDERS AUS PRINZIP.<br />

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AUSGABE 02_20<strong>24</strong><br />

Servicemagazin der tschaftskammer Burgenland Ausgabe 3 · März 20<strong>24</strong><br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Vorarlberg<br />

Jetzt unterschreiben und die Forderung nach<br />

„mehr Netto vom Brutto“ unterstützen!<br />

Seite 4/5<br />

Das Mitglieder-Magazin der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Niederösterreich<br />

Ein neues WK-Team hilft. Seite 4/5<br />

Schule in die Arbeitswelt und bereitet optimal auf eine Lehre vor.<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer NÖ ist dabei Partner auf vielen Ebenen.<br />

wirtschaft-noe.at<br />

doma vkw Energietechnik GmbH<br />

Sonnenstraße 1 | 6822 Satteins<br />

+4355<strong>24</strong> 5353 0 | domavkw.at<br />

Aufgrund des Widerstands aus Deutschland und Österreich<br />

wurde die Abstimmung zum EU-Lieferkettengesetz verschoben.<br />

Das ist gut so, wie WK-Präsidentin Barbara Thaler und der<br />

Tiroler Industrie-Obmann Max Kloger betonen. Denn<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> bekennt sich zur Nachhaltigkeit bei<br />

Arbeitsbedingungen und im Umweltschutz, sieht aber<br />

im derzeitigen Entwurf ein Bürokratiemonster.<br />

Mehr dazu auf den Seiten 22/23.<br />

Wir fangen die Sonne ein.<br />

300 kluge Köpfe.<br />

Immer für Sie griffbereit.<br />

Jetzt downloaden<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Kärnten · 79. Jahrgang <strong>Nr</strong>. 6 · 22. 3. 20<strong>24</strong><br />

Kärntner Betriebe sind im<br />

Osterfieber und greifen<br />

dem Osterhasen<br />

unter die Arme.<br />

Die letzten<br />

Vorbereitungen<br />

laufen. S. 4/5<br />

79. Jahrgang • 9. Februar 20<strong>24</strong> • <strong>Nr</strong>. 3<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

WorldSkills<br />

Sieben junge <strong>Wiener</strong><br />

Fachkräfte nehmen<br />

Kurs auf die Berufs-<br />

WM. Seite 13<br />

Einblicke<br />

Vier <strong>Wiener</strong> Betriebe<br />

und ihre tollen<br />

Geschäftskonzepte<br />

im Porträt. Seite 14<br />

Fotos: Adobe Stock/petro_perola, Mramor, Schöffmann, Dieter Arbeiter, Matitz, slowfood.travel/Peter Maier<br />

Junge <strong>Wirtschaft</strong>: Nachhaltigkeitstag:<br />

Lokalaugenschein:<br />

Personalverrechnung<br />

Trotz vieler In der WK drehte Grundlagen<br />

Bauarbeiten in<br />

Herausforderungen sich alles um eine – vom Brutto zum Netto Klagenfurt machen<br />

– einfach erklärt<br />

steigt die Stimmung klimafreundliche – kompakt präsentiert Unternehmen zu<br />

bei Kärntens Zukunft und was Termin:<br />

schaffen. Die WK<br />

Mo, 8. April, 18 Uhr, Klagenfurt<br />

Jungunternehmern. dafür nötig ist.<br />

unterstützt.<br />

Näheres auf<br />

Im Bild:<br />

wifikaernten.at/kurs/32104x<br />

Seiten 6/7<br />

Seite 11<br />

Patrick Gottsbacher, GF Immo Seite 17<br />

Objekttechnik GmbH, mit seinen<br />

Lehrlingen Pascal und Anastazija.<br />

Dr. Peter Enthofer<br />

Bereich Allgemeines<br />

Unternehmensrecht<br />

Bewertungen<br />

Wie man Online-<br />

Rezensionen für das<br />

eigene Marketing<br />

nutzen kann. Seite 23<br />

Extra<br />

zu den Themen Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung & IT<br />

- im Mittelteil.<br />

www.paterno-buerowelt.at<br />

DIE ZEITUNG DER WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARK<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Salzburg 77. Jahrgang <strong>Nr</strong>. 5 8. März 20<strong>24</strong><br />

StWi_05_20<strong>24</strong>_14/03/20<strong>24</strong>_HTML5_21/03/20<strong>24</strong><br />

5. 4.<br />

Setzen Sie auf Information aus<br />

UND<br />

erster Hand – <strong>24</strong>-mal im Jahr 20<strong>24</strong><br />

12. 4.<br />

in der „Salzburger <strong>Wirtschaft</strong>“.<br />

Redaktion:<br />

Tel. 0662/8888-345<br />

E-Mail: salzburger-wirtschaft@wks.at<br />

wko.at/sbg/gruendertraining<br />

Inserate:<br />

Tel. 0662/8888-363<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Salzburg<br />

W wko.at/sbg/wksontour<br />

E-Mail: pmauer@wks.at<br />

Julius-Raab-Platz 1 | 5020 Salzburg<br />

WIFI-Inserat StWi KI 98 x 45 03<strong>24</strong><br />

Montag, 11. März 20<strong>24</strong> 11:22:38<br />

Warum <strong>Wiener</strong> Betriebe auf Nachwuchsarbeit setzen - Seite 6<br />

<strong>Nr</strong>. 5 · 15. März 20<strong>24</strong><br />

In einer steirischen Pilotanlage<br />

produziert „NextFuel“ saubere<br />

Kohle aus Biomasse. Nun folgt<br />

die erste Großanlage in Finnland.<br />

Seite 15<br />

ALTE REGELN<br />

Luftsanierungsgebiete sollen<br />

neu vermessen werden.<br />

Seiten 4-5<br />

NEUE CHANCEN<br />

Steirische Betriebe wollen am<br />

Aufschwung Indiens teilhaben.<br />

Seiten 10-11<br />

SUCHEN & FINDEN: DOLMETSCHER UND ÜBERSETZER<br />

2 AM PUNKT<br />

6<br />

ZU WENIG PLATZ<br />

In Wien werden die<br />

Betriebsgebiete rar<br />

ORT DER BEGEGNUNG UND DES<br />

KREATIVEN AUSTAUSCHES.<br />

© Robert Kneschke/AdobeStock.com<br />

Österreichische Post AG MZ 21Z04<strong>24</strong>71 M <strong>Wirtschaft</strong>skammer Niederösterreich, <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Platz 1, 3100 St. Pölten<br />

Retouren an: <strong>Wirtschaft</strong>skammer NÖ, <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Platz 1, 3100 St. Pölten<br />

OÖ<strong>Wirtschaft</strong><br />

<strong>Nr</strong>. 6 – 21. März 20<strong>24</strong> – Standpunkte • Service • Unternehmen<br />

wko.at/ooe/news<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z031730M<br />

Damit sich Leistung<br />

für alle lohnt<br />

Absender: <strong>Wirtschaft</strong>skammer Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt Foto: ZVG<br />

Fragen<br />

über<br />

Fragen<br />

IN<br />

WIRTSCHAFT NÖ<br />

Österreichische Post AG, MZ 18Z041311 M, <strong>Wirtschaft</strong>skammer Tirol,<br />

Wilhelm-Greil-Straße 7, 6020 Innsbruck, Retouren an Postfach 100, 1350 Wien<br />

TOR ZUR BERUFSWELT<br />

Die NÖ Polytechnische Schule unterstützt beim Übergang von der<br />

DONNERSTAG, 29. FEBRUAR 20<strong>24</strong>/#02<br />

WKV-Veranstaltung<br />

Wie künstliche Intelligenz<br />

Unternehmen transformiert<br />

Freude an Photovoltaik<br />

aus Vorarlberger Hand<br />

Zurück an den Start<br />

Österreichische Post AG WZ 02Z031617 W <strong>Wirtschaft</strong>skammer Salzburg, Julius-Raab-Platz 1, 5027 Salzburg © WKS/Roland Hölzl<br />

Österreichische Post AG, WZ14Z040041 W, <strong>Wirtschaft</strong>skammer Kärnten, Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt, DVR 0043133. Nicht retournieren!<br />

Kärntner<br />

Im Auftrag des<br />

Osterhasen<br />

INNOVATIONEN FÜRS<br />

BÜRO<br />

by<br />

16<br />

Gründer- und<br />

Unternehmer -<br />

training<br />

20<strong>24</strong><br />

Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. 6 | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe 6 | 14. März 20<strong>24</strong><br />

© Fernanda Nigro<br />

FOTO: ISTOCK<br />

Österreichische Post AG, 17Z041032 W, <strong>Wirtschaft</strong>skammer Steiermark, Körblergasse 111–113, A-8010 Graz Retouren an „Postfach 555, 10<strong>08</strong> Wien“<br />

Markus Salcher<br />

Ulrike Regenfelder<br />

Martina Poganitsch<br />

Benjamin Unterzaucher<br />

Luise Mramor<br />

In die Welt<br />

der Berufe<br />

schnuppern<br />

Bei der „SkillsWeek“ konnten<br />

Jugendliche vielfältige Einblicke in<br />

die <strong>Wirtschaft</strong> gewinnen. 4/5<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Lehrlinge<br />

ausbilden bringt’s<br />

Thomas Matitz<br />

+++ Jetzt AUCH mit +++<br />

REGIONALTEIL<br />

Auf dem Weg<br />

zu „grüner“<br />

Kohle<br />

© Symbolfoto: Adobe Stock/New Africa<br />

25<br />

E-MOBILITÄT<br />

Diese Förderungen<br />

gibt’s für Betriebe<br />

© Florian Wieser<br />

TOP-ERGEBNIS<br />

Entscheidungsträger<br />

lesen WK-Zeitungen<br />

© Petair | stock.adobe.com<br />

AM PUNKT<br />

4 SCHANIGARTENSAISON GESTARTET<br />

Aktuelle Kurzmeldungen<br />

5 DIE BESTEN JUNGFOTOGRAFEN<br />

Aktuelle Kurzmeldungen<br />

IM FOKUS<br />

6 WIEN GEHT DER PLATZ AUS<br />

Betriebsflächen werden rar<br />

7 INDUSTRIE SICHERT WOHLSTAND<br />

Obmann Ehrlich-Adám zur Lage<br />

8 BETRIEBSFLÄCHEN IN ZAHLEN<br />

Wo es noch wie viele gibt<br />

9 UNTERSTÜTZUNG VOR ORT<br />

So hilft die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

26<br />

ZUKUNFTSFIT<br />

So rüstet sich der<br />

<strong>Wiener</strong> Tourismus<br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

10 NEU IN WIEN<br />

Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

12 12 MINUTES EUROPE<br />

Großes <strong>Wirtschaft</strong>ssymposium der WKÖ<br />

14 PRODUZIEREN IN DER SEESTADT<br />

Im Bezirk aktuell<br />

15 ERFINDERISCHE KÖPFE<br />

Aus der Innovationsbörse der WK Wien<br />

16 FACHKRÄFTE AUS DEM AUSLAND<br />

<strong>Wiener</strong> Gesundheitsbetriebe suchen<br />

16 WK-ZEITUNGEN ZIEHEN ALLEN DAVON<br />

Neue Leseranalyse liegt vor<br />

I<br />

EXTRA<br />

GEBÄUDEMANAGEMENT<br />

Acht Seiten zum Herausnehmen<br />

mit Infos, Tipps und Firmenkontakten<br />

© Westend61 / AustrianImages<br />

TIPPS<br />

18 FRAGEN UND ANTWORTEN<br />

zu Steuer- und <strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />

20 KI ALS TRAININGSKOMPETENZ<br />

Der WIFI-Trainingskongress steht bevor<br />

21 INNOVATIONEN UMSETZEN<br />

Das kann die WK Wien-Innovationsbörse<br />

22 SO WIRD MAN „TOP-LEHRBETRIEB”<br />

Jetzt das Gütesiegel beantragen<br />

23 FÖRDERUNGEN FÜR BETRIEBE<br />

Angebote der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien<br />

<strong>24</strong> BETRIEB ERFOLGREICH ÜBERGEBEN<br />

Tipps und Services der WK Wien<br />

25 FÖRDERUNG FÜR E-MOBILITÄT<br />

Das können sich Betriebe heuer holen<br />

#ZUKUNFT<br />

26 WIENS TOURISMUS-ZUKUNFT<br />

Mit Strategie zu mehr Nachhaltigkeit<br />

28 IN ZEHN SEKUNDEN AM KONTO<br />

Die Zukunft der Sofortüberweisungen<br />

29 PLÄNE FÜR DEN NETZAUSBAU<br />

Ins Strom- und Gasnetz wird investiert<br />

30 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />

Das sollten Sie nicht verpassen<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 25. APRIL


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

3<br />

BILD der Woche<br />

Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />

© Harald Klemm<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Hoher Besuch in der Vienna Business School Floridsdorf, wo im Herbst die<br />

neue CyberHAK für Sicherheitsmanagement und Cyber-Security startet:<br />

Bildungsminister Martin Polaschek (2. Reihe, 5.v.l.) und Innenminister Gerhard<br />

Karner (2. Reihe, 7.v.l.) unterzeichneten vor Ort das entsprechende Abkommen.<br />

37<br />

titionen<br />

Prozent<br />

42.000<br />

Arbeitsplätze würden in Österreich abgebaut<br />

werden, wenn eine Vermögenssteuer<br />

mit einem Volumen von fünf Milliarden<br />

Euro eingeführt werden würde,<br />

berechneten die <strong>Wirtschaft</strong>sforscher<br />

von EcoAustria. Mittelständische Unternehmen<br />

seien besonders betroffen:<br />

Die Steuer greife die Unternehmenssubstanz<br />

an, führe zu Mehrbelastungen<br />

und begrenze Mittel für Investitionen,<br />

Innovationen und Forschung. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) würde auf längere<br />

Sicht um 2,3 Prozent sinken - das<br />

entspricht 10,3 Milliarden Euro. Massive<br />

Nachteile erwartet EcoAustria auch für<br />

Betriebsübergaben und Wohneigentum.<br />

der Österreicher werden den neuen Handwerkerbonus<br />

nutzen, zeigt eine Umfrage des Market-Instituts im Auftrag<br />

der WKÖ-Sparte Gewerbe und Handwerk. Fast drei Viertel<br />

der 2000 Befragten sehen ihn als attraktives Angebot,<br />

jeder Zweite will Investitionen vorziehen oder neue Investätigen,<br />

vor allem Renovierungsarbeiten.<br />

Letzte Meldung<br />

Die Zahl der neu zugelassenen Elektro-Pkw<br />

ist im ersten Quartal 20<strong>24</strong><br />

in Österreich im Jahresvergleich<br />

um 3,9 Prozent zurückgegangen,<br />

meldet die Statistik Austria. E-Pkw<br />

machten rund 17 Prozent der Neuzulassungen<br />

aus. 52,5 Prozent der<br />

Neuzulassungen waren reine Verbrenner,<br />

der Rest waren Hybride.<br />

„Auf Produktion<br />

können wir nicht<br />

verzichten.”<br />

Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />

Warum ist die Industrie, ist die Produktion<br />

für Wien wichtig? Was unseren <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

stark macht, ist seine<br />

Vielfalt. Wir sind eben nicht nur in einem<br />

<strong>Wirtschaft</strong>ssektor richtig gut, sondern in<br />

mehreren. Das reduziert das Risiko. Wien<br />

wird oft mit dem Dienstleistungssektor<br />

oder dem Tourismus assoziiert. Aber auch<br />

produzierende Unternehmen und die Industrie<br />

leisten einen starken Wertschöpfungsbeitrag.<br />

Diese Unternehmen sind gerade besonders<br />

belastet. Durch hohe Energiepreise,<br />

vor allem im Vergleich mit den USA, und<br />

durch die Inflation. Wir haben mittlerweile<br />

die zweithöchste Inflation im Euroraum.<br />

Das schwächt unsere Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Hier gibt es akuten Handlungsbedarf.<br />

Gleichzeitig ist klar, dass sich die produzierende<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Wiens - wie in ganz<br />

Europa -, weiterentwickeln muss, um für<br />

die Zukunft gerüstet zu sein. Automation<br />

wird dabei ein Schlüssel zum Erfolg sein,<br />

wie auch günstige Energie.<br />

Innovation und Platz<br />

Auf smarte Produktion werden wir in<br />

Wien als Wertschöpfungsfaktor nicht verzichten<br />

können. Dafür braucht es Ausbildung,<br />

Forschung, Innovation, aber auch<br />

Platz - sprich Betriebsflächen. Dass letztere<br />

eine stadtplanerische Herausforderung<br />

sind, ist unbestritten. Aber ich denke,<br />

dass wir hier gemeinsam mit der Stadtpolitik<br />

gute Lösungen für die Zukunft finden<br />

werden. Im Dialog und unter Berücksichtigung<br />

der Interessen aller Betroffenen - so<br />

wie wir das in dieser Stadt praktizieren.<br />

SCHREIBEN SIE MIR!<br />

walter.ruck@wkw.at<br />

facebook.com/WalterRuck


4 AM PUNKT<br />

Dank der Möglichkeit, Ganzjahresschanigärten<br />

zu betreiben, herrscht bei vielen <strong>Wiener</strong><br />

Gastronomen das ganze Jahr über Freiluft-<br />

Saison. Dennoch: Die wahre Saison um Sonne,<br />

Kulinarik und Entspannung zu kombinieren,<br />

beginnt jetzt mit den steigenden Temperaturen,<br />

sind sich Bürgermeister Michael Ludwig,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien-Präsident Walter<br />

Ruck und der Obmann der <strong>Wiener</strong> Kaffeehäuser,<br />

Wolfgang Binder, einig. Gemeinsam läuteten<br />

sie im Café Engländer am Praterstern das<br />

„Frühlingserwachen der <strong>Wiener</strong> Schanigärten”<br />

© Florian Wieser<br />

V.l.: Bürgermeister<br />

Michael Ludwig,<br />

Cafetier Christian<br />

Wukonigg, WK Wien-<br />

Präsident Walter<br />

Ruck und Kaffeehäuser-Obmann<br />

Wolfgang Binder<br />

Freiluft-Saison eröffnet<br />

ein. „Es ist sehr erfreulich, dass es uns gemeinsam<br />

gelungen ist, eine gute Regelung für den<br />

ganzjährigen Betrieb von Schanigärten zu finden.<br />

Einmal mehr ist das der Beweis, dass die<br />

Zusammenarbeit wie wir sie in Wien pflegen,<br />

zu den besten Lösungen führt. Von der neuen<br />

Schanigarten-Regelung profitieren die <strong>Wiener</strong>innen<br />

und <strong>Wiener</strong>, die Unternehmen und<br />

unsere vielen Gäste aus dem In- und Ausland”,<br />

sagt Walter Ruck. Derzeit werden in Wien rund<br />

3500 Schanigärten betrieben, die Hälfte davon<br />

auch im vergangenen Winter.<br />

KI bei Industrie<br />

ausbaufähig<br />

80 Prozent der Industrieunternehmen fehlt<br />

es an Wissen oder Kapazitäten, um Künstliche<br />

Intelligenz (KI) erfolgreich einzusetzen,<br />

ergab „Spotlight Zukunft 20<strong>24</strong>”, eine Studie<br />

des Product Lifecycle Management-Anbieters<br />

Aras unter mehr als 800 Experten auf<br />

Führungsebene in den USA, Europa und<br />

Japan. 79 Prozent der Unternehmen gaben<br />

Kapazitätsengpässe, 77 Prozent fehlende<br />

Kenntnisse, 75 Prozent isolierte IT-Anwendungen<br />

und 70 Prozent die vorhandene<br />

Datenqualität als Gründe dafür an. Wie viel<br />

Potenzial in der Nutzung von KI steckt, zeigt<br />

die positive Einstellung der Studienteilnehmer:<br />

84 Prozent versprechen sich neue oder<br />

bessere Dienstleistungen von KI, 82 Prozent<br />

eine Qualitätssteigerung.<br />

© Eve Creative | stock.adobe.com<br />

© Ignacio Ferrándiz | stock.adobe.com<br />

CO2-Emissionen in<br />

Österreich gesunken<br />

In Österreich sanken die Treibhausgasemissionen<br />

im Jahr 2023 um 5,3 Prozent auf 69 Millionen<br />

Tonnen CO2-Äquivalente, den niedrigsten Wert<br />

seit 1990, so eine Auswertung des Umweltbundesamts.<br />

Der Rückgang des Erdgasverbrauchs in<br />

der Energieerzeugung um rund 33 Prozent und<br />

ein Produktionsrückgang in der Eisen- und Stahlindustrie<br />

um fünf Prozent waren maßgeblich für<br />

diese Reduktion verantwortlich.<br />

Transportaufkommen<br />

auf der Donau sinkt<br />

Sechs Millionen Tonnen Güter wurden im Vorjahr<br />

auf der Donau befördert - verglichen mit 2022<br />

sind das um 5,1 Prozent weniger. Laut Statistik<br />

Austria erreichte das Transportaufkommen auf<br />

der Donau damit ein historisches Tief. Rückgänge<br />

im grenzüberschreitenden Empfang - Transporte<br />

aus der Ukraine nach Österreich sind nahezu<br />

zum Erliegen gekommen - seien die Hauptgründe<br />

für den Einbruch. Bereits 2022 gab es einen Einbruch<br />

von 23 Prozent.<br />

© Pcess609 | stock.adobe.com<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in CEE<br />

wird wachsen<br />

Einer Prognose der Bank Austria zufolge,<br />

werden die EU-Länder in Zentral- und<br />

Osteuropa (CEE) heuer ein <strong>Wirtschaft</strong>swachstum<br />

von 2,6 Prozent aufweisen und<br />

im nächsten Jahr um 3,0 Prozent wachsen.<br />

Etwas besser entwickeln dürften sich laut<br />

des Berichts die westlichen Balkanländer.<br />

„Der private Konsum dürfte die Wachstumsbelebung<br />

anführen, unterstützt durch<br />

ein schnelleres Reallohnwachstum, eine<br />

steigende Kreditaufnahme und staatliche<br />

Transfers”, sagt Dan Bucsa, Chief CEE Economist<br />

der UniCredit. Zweitgrößter Wachstumsmotor<br />

seien öffentliche Investitionen,<br />

so die Prognose.<br />

© Shutter2U | stock.adobe.com


DIE LANDESBANK FÜR GANZ ÖSTERREICH.<br />

W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

5<br />

Wien hat die besten Jungfotografen<br />

Beim Bundesnachwuchspreis der Berufsfotografie<br />

räumten Wiens Nachwuchskräfte ordentlich<br />

ab. Alle drei Gewinner der Kategorie<br />

„Jungfotografen” kommen aus Wien: Marnie<br />

Wilkinson (1. Platz, die Graphische), Jakob Huger<br />

(2. Platz, Fotostudio Huger) und Jonas Neubauer<br />

(3. Platz, die Graphische) überzeugten<br />

die Jury mit ihrem Können. „Die großartigen<br />

Leistungen unserer <strong>Wiener</strong> Jungfotografinnen<br />

und Jungfotografen begeistern uns besonders.<br />

Ich gratuliere den Gewinnern herzlich - als starker<br />

Nachwuchs sind sie die beste Werbung für<br />

unser Handwerk und zeigen, wie tief verwurzelt<br />

die Berufsfotografie in Wien ist”, gratuliert<br />

der <strong>Wiener</strong> Landesinnungsmeister Mario Pernkopf<br />

den drei Gewinnern.<br />

Teuerung: Österreich im Euroraum an Spitze<br />

v.l.: Heinz Mitteregger (Bundesinnungsmeister),<br />

Jakob Huger, Marnie Wilkinson, Jonas<br />

Neubauer und Mario Pernkopf (Landesinnungsmeister).<br />

Im März sind die Preise in Österreich um 4,2<br />

Prozent gestiegen - und damit fast doppelt so<br />

stark wie im Euroraum (2,4 Prozent). Das ergibt<br />

die aktuelle Schnellschätzung der Statistik Austria.<br />

Zum Vormonat Februar (4,3 Prozent) hat<br />

sich die Teuerung in Österreich kaum verändert,<br />

deutlich reduziert hat sich die Teuerungsrate<br />

aber im Vergleich zu März 2023 (9,2 Prozent).<br />

© Weinwurm Fotografie<br />

Wuzzel-Tor-Jagd für<br />

den guten Zweck<br />

Mehr als 70 Teilnehmer aus Politik, <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Sozialpartnerschaft folgten der<br />

Einladung von Bürgermeister Michael Ludwig<br />

und <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien-Präsident<br />

Walter Ruck, um am Ludwig-Ruck-Tischfußball-Turnier<br />

im <strong>Wiener</strong> Rathauskeller<br />

für den guten Zweck zu „wuzzeln”. „Beim<br />

Benefiz-Tischfußball-Turnier kommen Menschen<br />

aus den verschiedensten Bereichen<br />

der Gesellschaft zusammen, um sich für<br />

eine gemeinsame Sache zu engagieren - die<br />

Unterstützung von Familien, die vor besonderen<br />

Herausforderungen stehen”, so Ludwig.<br />

„In Wien können wir nicht nur besonders<br />

gut zusammenarbeiten, sondern auch<br />

zusammenspielen - diesmal beim Tischfußball.<br />

Bei ersterem liegt uns Wien als lebenswerte<br />

und prosperierende Stadt am Herzen,<br />

bei zweiterem Menschen, die im Leben vor<br />

besonders schwierigen Aufgaben stehen -<br />

und denen wir helfen wollen”, sagt Ruck.<br />

Erspielt wurden insgesamt 20.000 Euro. Mit<br />

dem Erlös werden im Rahmen von Licht ins<br />

Dunkel zwei <strong>Wiener</strong> Familien unterstützt.<br />

Die Business ganz<br />

persönlich Bank.<br />

Bei der HYPO NOE beraten wir Sie auch bei Business-<br />

Lösungen von Mensch zu Mensch. Denn nur ein persönlicher<br />

Zugang auf Augenhöhe macht maßgeschneiderte Lösungen<br />

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Eine Information der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich & Wien AG,<br />

Hypogasse 1, 3100 St. Pölten. Stand 03/20<strong>24</strong>. Werbung.


6 IM FOKUS<br />

NACHGEFRAGT<br />

© Richard Tanzer<br />

Birgit Rechberger-Kramer,<br />

Präsidentin Henkel Österreich<br />

„Wir produzieren<br />

vertikal.”<br />

„Henkel produziert seit 1927 in Wien-<br />

Erdberg. Jährlich sind es fast 200.000<br />

Tonnen flüssige Wasch- und Reinigungsmittel.<br />

Wegen der begrenzten<br />

Fläche produzieren wir vertikal, also von<br />

oben nach unten, was eine besondere<br />

technologische Herausforderung für<br />

unser sehr engagiertes Supply Chain-<br />

Team ist. In Wien können wir auf sehr<br />

gut qualifiziertes Personal zurückgreifen<br />

und erfüllen als regionale Zentrale<br />

innerhalb des Konzerns eine Brückenfunktion<br />

nach Mittel- und Osteuropa.”<br />

„UNS GEHT<br />

der Platz aus”<br />

Betriebsflächen werden in Wien<br />

immer rarer und so die Gefahr, dass<br />

Betriebe abwandern, immer größer.<br />

Unternehmen erzählen.<br />

VON ELISABETH EDER & PIA MOIK<br />

© Helmut Mitter<br />

Rainer Ulrich, Geschäftsführer<br />

Ulrich Etiketten GmbH<br />

„Platzmangel war<br />

der Umzugsgrund.”<br />

„Wir sind Anfang 20<strong>24</strong> von Wien ins<br />

Weinviertel gezogen. Der Umzug erfolgte<br />

aufgrund des Platzmangels und der erwarteten<br />

zukünftigen Expansion. Mit der<br />

Erweiterung der maßgeschneiderten Fabrik<br />

auf knapp 60.000 m² wollen wir die<br />

Ökologisierung und Nachhaltigkeit der<br />

Etiketten- und Verpackungsindustrie vorantreiben.<br />

Dadurch wachsen wir weiter,<br />

sichern und schaffen neue Arbeitsplätze.<br />

Insgesamt haben wir 20 Millionen Euro in<br />

den neuen Firmenstandort investiert.”<br />

Dem Platzmangel war es unter anderem<br />

geschuldet, dass Reinhard<br />

Prasch 2017 mit seiner Kfz-Werkstätte<br />

vom 22. in den 5. Bezirk übersiedelt<br />

ist. Nun, sieben Jahre später, steht Prasch<br />

erneut vor einem Platzproblem. „Ich merke es<br />

an meiner Auslastung. Die Termine verschieben<br />

sich immer weiter nach hinten. Aber wenn jemand<br />

ein kaputtes Auto hat, will er nicht sechs<br />

Wochen auf eine Reparatur warten”, führt der<br />

Kfz-Meister weiter aus.<br />

Kein Wachstum möglich<br />

Statt zu wachsen und sein Unternehmen weiter<br />

auszubauen, musste Prasch seinen Betrieb<br />

deshalb auch von elf Mitarbeitern auf sechs Beschäftigte<br />

verkleinern. Die Nachfrage der Kunden<br />

wäre da, nicht aber genug Platz, um die<br />

Aufträge anzunehmen. „Ich weiß oft nicht einmal<br />

wohin mit den Autos, die mir zum Beispiel<br />

vom ÖAMTC zur Reparatur gebracht werden”,<br />

erzählt er.<br />

Hinzu kommt für Prasch der Kostenpunkt:<br />

„Wer in der <strong>Wiener</strong> Innenstadt sein will, muss<br />

die <strong>Wiener</strong> Innenstadt-Preise zahlen”, sagt<br />

Prasch, der deshalb seine beiden angemieteten<br />

Reifenlager auflassen musste, denn in der eigenen<br />

Werkstatt ist kein Platz dafür übrig. „Das ist<br />

ein Service, den wir unseren Kunden jetzt nicht<br />

mehr anbieten können”, bedauert der Unternehmer.<br />

Aufschrei bei <strong>Wiener</strong> Industrie<br />

Dass in Wien der Platz knapp wird, merkt auch<br />

die heimische Industrie. Die jährlich von den<br />

Vienna Business Districts (VBDs) durchgeführte<br />

Analyse zur Neuverbauung zeigt, wie prekär die<br />

Lage um Betriebsflächen ist (siehe dazu Seiten<br />

8 und 9). In Wien gibt es aktuell 2127 Hektar gewidmete<br />

Betriebsflächen, wovon allerdings nur<br />

noch 140 Hektar frei sind. „In den vergangenen<br />

zehn Jahren sind 138 Hektar verbaut worden”,<br />

erklärt Stefan Ehrlich-Adám, Spartenobmann<br />

Industrie der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. „Das<br />

bedeutet, dass uns bei diesem Tempo in zehn<br />

Jahren der Platz ausgeht.”<br />

Die Folge ist nicht nur, dass sich keine neuen<br />

Betriebe ansiedeln können und Wien damit<br />

zusätzliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze<br />

entgehen. Erfolgreiche bestehende Unternehmen<br />

können ihre Standorte nicht erweitern<br />

und müssen aus Wien abwandern. Damit gehen<br />

wiederum Arbeitsplätze und Wertschöpfung<br />

verloren. Dabei erwirtschaftet die <strong>Wiener</strong>


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

7<br />

Im Bild: Reinhard Prasch,<br />

Geschäftsführer und Inhaber<br />

Prasch KFZ Meisterbetrieb<br />

NACHGEFRAGT<br />

© TERRA Umwelttechnik<br />

Robert Philipp, Geschäftsführer<br />

Terra Umwelttechnik GmbH<br />

„Wir haben Jahre<br />

Baugrund gesucht.”<br />

© Fernanda Nigro<br />

© Florian Wieser<br />

„Wir machen Umwelttechnik wie<br />

Geothermie oder Wasseraufbereitung.<br />

Diese Technologie möchte ich meinen<br />

Kunden am Standort zeigen können.<br />

Im jetzigen Mietobjekt kann ich diese<br />

Maßnahmen nicht umsetzen. Also haben<br />

wir mehrere Jahre nach Baugrund<br />

gesucht. Die wenigen Privatverkäufe in<br />

Wien-Liesing waren dreimal teurer als<br />

die potenziellen Freiflächen der Stadt<br />

Wien, die aber nicht verkauft werden.<br />

Nun haben wir Baugrund in Vösendorf<br />

gleich an der Stadtgrenze erworben.”<br />

Industrie pro Jahr einen Produktionswert von<br />

63 Milliarden Euro und 7,3 Milliarden Euro an<br />

Wertschöpfung.<br />

Bessere Anbindung für noch<br />

freie Flächen schaffen<br />

„Es ist daher notwendig, nicht nur bestehende<br />

Betriebsflächen zu sichern und vor einer<br />

Umwidmung zu schützen, sondern auch<br />

neue Betriebsflächen zu erschließen”, erklärt<br />

Ehrlich-Adám. Essenziell sei zudem, die noch<br />

verfügbaren Flächen besser an die Infrastruktur<br />

anzubinden. Denn: Während im 23. Bezirk,<br />

wo es die größte Nachfrage nach Betriebsflächen<br />

gibt, kaum noch Flächen frei sind, liegen<br />

mehr als die Hälfte aller noch verfügbaren<br />

Flächen im 22. Bezirk. Dort ist allerdings die<br />

Anbindung an das hochrangige Verkehrsnetz<br />

nicht optimal bzw. stark überlastet (Stichwort<br />

Lobautunnel). Auch im 11. Bezirk wäre eine bessere<br />

Anbindung an den öffentlichen Verkehr<br />

wünschenswert.<br />

Weitsicht bei der Standortwahl<br />

Vorausschauend siedelte der Fleisch- und<br />

Wurstwarenspezialist Wiesbauer bereits Mitte<br />

der 1990er Jahre innerhalb Wiens von Hietzing<br />

an den heutigen Standort in der Laxenburger<br />

„Die Industrie garantiert<br />

Wohlstand, aber dafür<br />

braucht sie Platz.”<br />

Stefan Ehrlich-Adám, Spartenobmann Industrie<br />

Straße. „Die Beweggründe für den Neubau waren<br />

einerseits Probleme mit den Anrainern am<br />

ehemaligen Standort sowie andererseits die<br />

Notwendigkeit, Platz wie auch Kapazitäten für<br />

die weitere Expansion zu schaffen”, schildert<br />

Firmenchef Thomas Schmiedbauer. Damals<br />

entstand am Stadtrand im Industriegebiet ein<br />

moderner und fortschrittlicher Nahrungs- u<br />

© <strong>Wiener</strong> Seife<br />

Sonja Baldauf, Geschäftsführerin<br />

<strong>Wiener</strong> Seife GmbH<br />

„Wir sind froh über<br />

unseren Standort.”<br />

„Seit der Gründung 2006 sind wir stark<br />

gewachsen und deswegen auch schon<br />

mehrmals umgezogen. 2020 sind wir in<br />

den 10. Bezirk übersiedelt und wir sind<br />

sehr glücklich mit unserem Standort<br />

hier. Für uns war immer klar, wir wollen<br />

in Wien bleiben, weil wir ja die Marke<br />

<strong>Wiener</strong> Seife aufgebaut haben. Uns war<br />

wichtig, dass wir unsere Kunden das<br />

Handwerk hinter der <strong>Wiener</strong> Seife spüren<br />

lassen. Mit unserem Museum und<br />

dem Werksladen gelingt uns das.”


8 IM FOKUS<br />

mittelbetrieb, der nach wie vor den heutigen<br />

Standards entspricht. Die Mitarbeiterzahl an<br />

dem Standort ist in der Zwischenzeit von 250<br />

auf 500 gestiegen.<br />

Für das unbebaute Nachbargrundstück sicherte<br />

sich das Unternehmen früh ein Vorkaufsrecht,<br />

um gegebenenfalls weiter wachsen zu<br />

können. Vor zwei Jahren wurde die 10.000 Quadratmeter<br />

große Fläche schließlich gekauft, für<br />

den geplanten Zubau war ein Investment von<br />

30 Millionen Euro budgetiert. Allerdings haben<br />

sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

verändert und man sah sich mit neuen Kosten<br />

konfrontiert. „Bei einer Erweiterung würden am<br />

bestehenden Grundstück Aufschließungsgebühren<br />

in Höhe von ca. 1 Million Euro fällig werden.<br />

Diese Kosten berechnen sich nach den aktuellen<br />

Grundstückspreisen und sind um ein Vielfaches<br />

höher als damals in den 1990er Jahren”,<br />

so Schmiedbauer. Dazu kommen bürokratische<br />

Hürden, die letztendlich in der Entscheidung<br />

mündeten, das Vorhaben zu stoppen. Dementsprechend<br />

enttäuscht zeigt sich der Unternehmer.<br />

In den <strong>Wiener</strong> Standort weiter investieren<br />

will er in Zukunft übrigens nicht mehr.<br />

© Wiesbauer – Österr. Wurstspezialitäten (2)<br />

Bereits Mitte der<br />

1990er Jahre<br />

siedelte sich<br />

der Fleisch- und<br />

Wurstwarenspezialist<br />

Wiesbauer<br />

in Liesing an,<br />

um „Kapazitäten<br />

und Platz für die<br />

weitere Expansion<br />

zu schaffen”, wie<br />

heute GF Thomas<br />

Schmiedbauer (kl.<br />

Foto) erzählt.<br />

Stadtentwicklungsplan 2035<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien macht sich im<br />

Rahmen der Umsetzung des Stadtentwicklungsplans<br />

2035 durch die Stadt Wien für Lösungen<br />

der sich verschärfenden Betriebsflächen-Problematik<br />

stark. „Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

ist in diesen Prozess eingebunden und wird<br />

sich für die ausreichende Verfügbarkeit von Betriebsflächen<br />

einsetzen. Wir vertrauen darauf,<br />

dass dieses wichtige Thema im neuen Stadtentwicklungsplan<br />

angemessene Berücksichtigung<br />

findet”, sagt Ehrlich-Adám. Eine drängende<br />

Problematik, die Gehör findet. Denn erste,<br />

wichtige Verbesserungen konnten bereits im<br />

Zuge des Fachkonzepts „Produktive Stadt” erzielt<br />

werden.<br />

ZAHLEN ZU DEN BETRIEBSFLÄCHEN IN WIEN<br />

GEWIDMETE FLÄCHEN<br />

in Hektar<br />

1 2 3 4 5<br />

22. Bezirk<br />

520<br />

549<br />

23. Bezirk<br />

UNVERBAUTE FLÄCHEN<br />

in Hektar<br />

23. Bezirk<br />

12<br />

15<br />

restliche *<br />

Bezirke<br />

Aktuell sind noch<br />

141<br />

Hektar<br />

Betriebsflächen in Wien unverbaut.<br />

21. Bezirk<br />

341<br />

394<br />

3<strong>24</strong><br />

restliche *<br />

Bezirke<br />

22. Bezirk<br />

1 2 3 4 5<br />

74<br />

16<br />

<strong>24</strong><br />

Diagrammtitel<br />

11. Bezirk<br />

Diagrammtitel<br />

11. Bezirk<br />

In den letzten zehn Jahren wurden<br />

138 Hektar<br />

an Betriebsflächen in Wien verbaut. Das bedeutet, bei<br />

diesem Tempo geht Wien in zehn Jahren der Platz aus.<br />

* (2., 3., 10., 12., 14., 19. Bezirk)<br />

21. Bezirk<br />

Diagrammtitel<br />

NEUVERBAUUNG VON 2011 - 2023<br />

in Hektar<br />

25 <strong>24</strong><br />

11. Bezirk<br />

21. Bezirk<br />

38<br />

22. Bezirk<br />

23. Bezirk<br />

1 2 3 4 5<br />

52<br />

26<br />

restl. Bezirke*<br />

Quelle: WK Wien/ Analyse zur Neuverbauung


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

9<br />

WK WIEN-<br />

SERVICECENTER<br />

Bezahlte Anzeige<br />

info@wkw.at<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

Die Vienna Business Districts (VBDs) - eine<br />

Kooperation von Stadt Wien, <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />

Wien und <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien -<br />

unterstützen Unternehmen in Wien bei der Verankerung<br />

vor Ort. Für Betriebszonen in Wien<br />

Süd (Bezirke 10, 12, 14, 23), Wien Nord (Bezirke<br />

19, 20, 21, 22) und Wien Ost (Bezirke 2, 3 und<br />

11) gibt es jeweils eine District Managerin, die<br />

für die optimale Vernetzung der Unternehmen<br />

sorgt - und zwar sowohl untereinander als auch<br />

im Bezirk und mit den Behörden. Der Fokus<br />

der Arbeit der Business District-Manager liegt<br />

auf Vernetzung und Ressourcenschonung und<br />

der Verbesserung der Infrastruktur in den Betriebsgebieten.<br />

Unterstützung direkt vor Ort<br />

Die Vienna Business Districts und das<br />

Standortservice der WK Wien sind wichtige<br />

Anlaufstellen bei Fragen rund um den Standort.<br />

Alle Infos rund um den Standort<br />

Neben der Vernetzung vor Ort liefern die VBDs<br />

einen Überblick über Förderungen zu Ressourcenschonung<br />

und Energieeffizienz, Mobilität,<br />

Technologie und Standortförderungen für Betriebsansiedelungen<br />

und Standortveränderungen,<br />

die für Unternehmen am <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />

Wien von Interesse sein können, und vernetzen<br />

die Betriebe mit den richtigen Förderstellen.<br />

f viennabusinessdistricts.at<br />

Standortservice hilft bei der Suche<br />

Ein starker Partner für Betriebe, die auf der Suche<br />

nach einem neuen Geschätslokal bzw. einem<br />

neuen Standort sind, ist zudem das Standortser-<br />

Wir sind Ihr persönlicher<br />

Kontakt in den <strong>Wiener</strong><br />

Betriebsgebieten.<br />

Ein Projekt von:<br />

vice der WK Wien. Gründungswillige oder bereits<br />

bestehende Unternehmen bekommen hier fundierte<br />

Informationen und fachkundige Unterstützung<br />

bei der Suche, aber auch bei der endgültigen<br />

Auswahl des richtigen Standorts.<br />

Standortanalysen für Betriebe<br />

Auf der Plattform freielokale.at kann beispielsweise<br />

kostenlos nach neuen und passenden Lokalen<br />

gesucht werden. Zudem können Gründer<br />

und bereits bestehende Unternehmen kostenfrei<br />

Standortanalysen mit den wichtigsten Umgebungsinformationen<br />

in Anspruch nehmen. Diese<br />

können für jede Adresse Wiens ebenfalls über<br />

freielokale.at angefordert werden.<br />

Alle wichtigen Faktoren im Blick<br />

Standortanalysen oder bereits ins Auge gefasste<br />

Standorte können zudem in persönlichen Beratungsgesprächen<br />

mit den Experten der WK Wien<br />

diskutiert werden. Dabei werden sowohl<br />

die Hardfacts (harte Standortfaktoren) wie<br />

auch die Softskills (weiche Standortfaktoren)<br />

genauer unter die Lupe genommen.<br />

Zu den harten Standortfaktoren zählen<br />

zum Beispiel Informationen über den vorherrschenden<br />

Markt (Wettbewerbssituation,<br />

Branchenmix), die Soziodemographie<br />

der Wohnbevölkerung sowie die geographische<br />

Lage, Erreichbarkeit, Miet- und<br />

Betriebskosten, Verkehrsanbindung oder<br />

Passantenfrequenzen. Ein „weicher Faktor”<br />

wäre etwa das Image eines Standortes.<br />

f www.freielokale.at<br />

EcoGIS für<br />

Standortsuchen<br />

Die digitale <strong>Wirtschaft</strong>slandkarte der WK<br />

Wien EcoGIS ist eine Entscheidungshilfe<br />

für Standortfragen und exklusiv für<br />

Unternehmen zugänglich. Daten von<br />

Stadt Wien, Statistik Austria und der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer werden hier zusammengeführt.<br />

Inhalte sind u.a. Baustellen,<br />

aktuelle Widmungsverfahren, Betriebsflächen,<br />

Vienna Business Districts, Zonen und<br />

Einzelstandorte, Netzwerke und Kooperationen,<br />

<strong>Wiener</strong> Unternehmensstandorte<br />

nach Sparten, freie Lokale in Wien, Betriebsgebiete,<br />

Parken, Laden etc.<br />

f ecogis.wko.at<br />

Genehmigung für die Betriebsanlage<br />

Als Betriebsanlagen gelten alle Gebäude, Räume,<br />

Flächen und betrieblichen Einrichtungen, in denen<br />

dauerhaft ein Gewerbe ausgeübt wird, zum<br />

Beispiel Produktionsstätten, Werkstätten, Lager,<br />

Verkaufsräume oder Gastronomiebetriebe. Für<br />

diese braucht es eine Genehmigung beim zuständigen<br />

Betriebsanlagenzentrum der Stadt Wien.<br />

Unterstützung dabei bietet das Betriebsanlagenservice<br />

der WK Wien. Neben Vor-Ort-Besichtigungen<br />

mit ersten Einschätzungen auf die Genehmigungsfähigkeit<br />

unterstützen die Experten der<br />

WK Wien auch bei technischen Vorbesprechungen<br />

mit Projektpartnern, bei der Erarbeitung des<br />

Einreichprojekts, beim Genehmigungsverfahren<br />

sowie der Augenscheinverhandlung mit den zuständigen<br />

Behörden, den Amtssachverständigen<br />

und dem Arbeitsinspektorat.<br />

f wko.at/betriebsanlagen<br />

Ausbildung am WIFI Wien<br />

Am WIFI Wien gibt es auch die Möglichkeit, alle<br />

Grundlagen des gewerberechtlichen Betriebsanlagenmanagements<br />

zu erlernen und in einem<br />

Vertiefungsmodul zu professionalisieren. Möglich<br />

macht das eine Kooperation der WK Wien<br />

mit der Stadt Wien und dem Arbeitsinspektorat.<br />

Der Kurs richtet sich an alle, die immer wieder<br />

mit Betriebsanlagen zu tun haben oder sich<br />

in dem Bereich spezialisieren wollen.<br />

f wifiwien.at/13271x


10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Neu in Wien<br />

<strong>Wiener</strong> Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

NEU GEGRÜNDET?<br />

INFORMIEREN<br />

SIE UNS!<br />

wienerwirtschaft<br />

@wkw.at<br />

10., FAVORITEN<br />

Natürliche Kosmetik zum Wohlfühlen<br />

Wild Life Millions verkauft Produkte von internationalen<br />

Premium Kosmetikmarken,<br />

die aus besten natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt<br />

werden. „Wir bieten Kosmetikprodukte für<br />

Haut, Haar und Körper. Dabei legen wir als ein<br />

bei der EU gemeldetes Portal für Kosmetikprodukte<br />

höchste Priorität auf natürliche Inhaltsstoffe”,<br />

sagt Geschäftsführerin Veronica Lutalo.<br />

© wkw/Monika Rommer<br />

Bezirksobfrau der WK<br />

Wien Iris Einwaller (l.,<br />

mit Veronica Lutalo,<br />

r.) freut sich über die<br />

Eröffnung des Shops<br />

in „ihrem” Bezirk:<br />

„Es ist immer wieder<br />

beeindruckend zu<br />

sehen, was Unternehmerinnen<br />

und<br />

Unternehmer leisten.<br />

Der Shop ist ein wunderschönes<br />

Symbol<br />

für die Vielfalt und ein<br />

Symbol für Nachhaltigkeit<br />

in Favoriten.”<br />

Kurz zusammengefasst haben alle Produkte „die<br />

selbe DNA”, lächelt Lutalo. „Keine Parabene, die<br />

das Hormonsystem beeinflussen können, keine<br />

Sulfate und unsere Produkte sind nicht an Tieren<br />

getestet.” Wild Life Millions setze einen Fokus<br />

auf das Wohlergehen der Menschen und auf<br />

Nachhaltigkeit, betont die Unternehmerin, und:<br />

„Was mich glücklich macht, ist, dass die meisten<br />

meiner Kunden wiederkommen mit Freunden<br />

und Familie, weil sie so tolle Resultate nach der<br />

Verwendung der Produkte erzielen konnten.”<br />

WILD LIFE MILLIONS<br />

Myhive am <strong>Wiener</strong>berg,<br />

<strong>Wiener</strong>bergstraße 3-5, Top 120<br />

0677 / 632 52 236<br />

info@wildlifemillions.com<br />

wildlifemillions.com<br />

1., INNERE STADT<br />

Die „Essenz” Österreichs im Automaten<br />

Köstlichkeiten von Gerstner, Schwarzes<br />

Kameel, Original <strong>Wiener</strong> Punschkrapfen,<br />

Manner, die Zuckerlwerkstatt - aber auch die<br />

Original <strong>Wiener</strong> Schneekugel, Gmundner Keramik<br />

und vieles mehr: Eine breite Vielfalt heimischer<br />

Spezialitäten und Produkte gibt es jetzt<br />

zum Mitnehmen aus dem „Aumat” in der <strong>Wiener</strong><br />

Hofburg.<br />

Heimische Traditionsmarken auf<br />

1,5 Quadratmetern<br />

„Einfache Getränkeautomaten gibt es viele. Erlesenes<br />

suchte man bislang vergebens, das wollte<br />

ich mit dem ,Aumat’ ändern”, sagt Alexander<br />

Mantz, Gründer der Austria Manufaktur. Integrierte<br />

Touch-Screens dienen nicht nur als digi-<br />

tale Warenkörbe, sondern vermitteln auch Wissenswertes<br />

über die selektierten Betriebe, ihre<br />

Werte und Produktwelten - auf Wunsch auch<br />

am Smartphone in der eigenen Landessprache.<br />

„Hier verschmelzen auf insgesamt 1,5 Quadratmetern<br />

Tradition und Moderne zu einer neuen<br />

Einheit. Die ,Essenz’ Österreichs sozusagen”, so<br />

Mantz. Aufgestellt werden die ersten „Aumaten”<br />

an historischen Plätzen in Wien wie z.B.<br />

der <strong>Wiener</strong> Hofburg. „Weitere Standorte sind in<br />

Planung”, sagt Mantz.<br />

AM AUSTRIA MANUFAKTUR<br />

Vegagasse 21/8<br />

info@austriamanufaktur.at<br />

austriamanufaktur.at<br />

Alexander Mantz vor dem ersten<br />

„Aumat” in der Hofburg.<br />

© ROBIN CONSULT / Lepsi/LEPSIFOTO


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

11<br />

© Foto Mitterer<br />

6., MARIAHILF<br />

Für eine Welt<br />

ohne Schmerzen<br />

Die Grünenthal<br />

Gruppe ist ein<br />

Pharmaunternehmen,<br />

das auf die Indikationen<br />

Schmerz und<br />

verwandte Erkrankungen<br />

spezialisiert<br />

ist. Karl Wögenstein<br />

(vordere Reihe,<br />

ganz links) leitet seit<br />

anderthalb Jahren<br />

die österreichische<br />

Niederlassung des<br />

international<br />

forschenden Unternehmens<br />

in Familienbesitz.<br />

Gemeinsam<br />

mit seinem Team<br />

freut er sich auf neue<br />

Aufgaben in der Vertriebseinheit<br />

in Wien.<br />

terreichischen Brunn am Gebirge abgebrochen<br />

und zog ins Zentrum Wiens.<br />

Auf der Mariahilfer Straße wurde ein modernes<br />

Arbeitsumfeld für die Mitarbeitenden<br />

geschaffen. „Wir wollten ganz bewusst weg von<br />

kleinen Einzelbüros hin zu einem offeneren<br />

Raumkonzept, das den Austausch und die Kommunikation<br />

unter den Kolleginnen und Kollegen<br />

fördert. Die neuen Büros unterstreichen somit<br />

Grünenthal hat einen klaren Fokus auf<br />

Schmerz. Diese Spezialisierung und die Vision<br />

einer Welt ohne Schmerzen prägen unser<br />

Unternehmen. Sie leiten uns, um Schmerzpatientinnen<br />

und -patienten in Österreich bestmöglich<br />

zu unterstützen”, erklärt Karl Wögenstein, Geschäftsführer<br />

Grünenthal Österreich. Vor kurzem<br />

hat die Österreich-Tochter als Vertriebseinheit<br />

ihre Zelte am langjährigen Standort im niederösauch<br />

unsere Unternehmenskultur, die von Agilität,<br />

Offenheit und cross-funktionalem Austausch<br />

geprägt ist”, so Wögenstein.<br />

GRÜNENTHAL ÖSTERREICH GMBH<br />

Mariahilfer Straße 123/Top 341<br />

info.at@grunenthal.com<br />

www.grunenthal.at<br />

ERSTE HILFE<br />

FÜR<br />

MEINEN BETRIEB<br />

Der schnellste<br />

Weg zu unseren<br />

Services.<br />

© shutterstock.com/andrey popov<br />

Die Betriebshilfe unterstützt bei Krankheit, Unfall, Reha und Mutterschutz.<br />

wko.at/wien/betriebshilfe


12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Symposium: 12 Minutes Europe -<br />

Meeting Global Challenges<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Österreich lud zu einem<br />

<strong>Wirtschaft</strong>ssymposium mit<br />

renommierten Experten aus<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und Politik.<br />

„Innovation ist ein Hebel, um an<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu gewinnen.”<br />

© Laura Busch<br />

Europa müsse es gelingen,<br />

sich im globalen<br />

Wettbewerb<br />

behaupten, sonst<br />

drohen massive<br />

Wettbewerbs- und<br />

Wohlstandsverluste,<br />

betonte WKÖ-Präsident<br />

Harald Mahrer<br />

beim Symposium „12<br />

Minutes Europe”, das<br />

kürzlich in der WKÖ<br />

stattfand. Experten<br />

aus <strong>Wirtschaft</strong>,<br />

Wissenschaft und<br />

Politik präsentierten<br />

dort ihre Positionen,<br />

wie Europa aktuelle<br />

Veränderungen für<br />

Wachstum nutzen<br />

kann.<br />

Wir wollen, dass die europäische<br />

Erfolgsgeschichte fortgesetzt<br />

wird. Dafür gibt es aber noch<br />

viel zu tun - denn die Wettbewerbsfähigkeit<br />

Europas steht unter Druck”, so<br />

Harald Mahrer, Präsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Österreich (WKÖ), im Zuge des WKÖ-<strong>Wirtschaft</strong>ssymposiums<br />

„12 Minutes Europe - Meeting<br />

Global Challenges”. Hochkarätige Gäste aus<br />

<strong>Wirtschaft</strong>, Wissenschaft, Politik und Medien<br />

brachten in zwölfminütigen Impulsstatements eine tragfähige Antwort geben wollen, dann<br />

auf den Punkt, wie Europa in Zeiten wachsender<br />

Unsicherheiten die Veränderung als Katalyschung,<br />

Innovation und neue Technologien - in<br />

geht das nicht ohne neue Ideen, ohne Forsator<br />

für wirtschaftliches Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit<br />

nutzen kann.<br />

sen wie in die Produktions- und Verteilungsin-<br />

die wir ebenso entsprechend investieren müs-<br />

War Europa im Jahr 1980 noch für 25,86 frastruktur.” Was es zudem brauche, sei mehr<br />

Prozent des kaufkraftbereinigten globalen BIP Balance zwischen sozialen, ökologischen und<br />

verantwortlich, sank<br />

der Anteil 2022 auf<br />

14,87 Prozent. „China<br />

und die USA haben uns<br />

überholt”, so Mahrer,<br />

der klarstellte: „Wenn es Nouriel Roubini, US-amerikanischer Nationalökonom, Autor<br />

uns nicht gelingt, uns im<br />

globalen Wettbewerb zu behaupten, drohen der finanziellen Zielsetzungen und beschleunigende<br />

ehemaligen wirtschaftlichen Großmacht Europa<br />

mit mehr als 450 Millionen Menschen und 23 „Auch beim Thema Innovation hinkt Euro-<br />

Rahmenbedingungen.<br />

Millionen Unternehmen massive Wettbewerbs- pa hinterher - Elektromobilität wird aus China<br />

und Wohlstandsverluste.” Deshalb skizzierte importiert”, skizzierte Nouriel Roubini, renommierter<br />

US-Ökonom und Bestsellerautor, einige<br />

er drei wesentliche Hebel, um die europäische<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu stärken: Eine Entfesselung<br />

des Binnenmarkts, eine Reduktion von Büderungen<br />

für den Kontinent. Innovation sei<br />

der zentralen Problemfelder und Herausforrokratie<br />

und Regulierung sowie eine Stärkung ein wesentlicher Hebel, um an Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu gewinnen - Europa müsse gerade<br />

des europäischen Kapitalmarkts.<br />

in diesem Bereich verstärkt investieren, in die<br />

Mehr Balance und beschleunigende Entwicklung von Hightech-Anlagen, so der Ökonom<br />

in seiner Keynote.<br />

Rahmenbedingungen<br />

WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf betonte „Europa ist abhängig von Energieimporten,<br />

den Stellenwert von leistbarer Energie für einen Exporten aus China, Sicherheitstechnologie und<br />

wettbewerbsfähigen Standort: „Energiepreise von Rohstoffen. In nahezu jedem Sektor sind<br />

und Versorgung werden zur Gretchenfrage für wir von Fachkräften aus dem Ausland abhängig.<br />

die europäische <strong>Wirtschaft</strong>. Wenn wir darauf Mit einer Vervielfachung der Investitionen in Innovationen,<br />

auch in der vorkommerziellen Phase,<br />

können wir aus diesen Abhängigkeiten herauskommen.<br />

Die europäische Mentalität zeugt<br />

jedoch von einer obsessiven Risikoscheue, die<br />

uns an der Wettbewerbsfähigkeit hindert”, so<br />

Karl-Theodor zu Guttenberg, ehemaliger Bundesminister<br />

für <strong>Wirtschaft</strong> und Technologie<br />

sowie für Verteidigung<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Es brauche<br />

eine andere Mentalität<br />

innerhalb Europas,<br />

in der man wegkomme<br />

von den lähmenden Einstimmigkeitserfordernissen,<br />

um wieder handlungs-<br />

und wettbewerbsfähig zu sein.<br />

„Wir haben in Europa sehr viel erreicht und<br />

sollten es nun auch nutzen. Insbesondere in<br />

drei Bereichen: Wir Europäer waren die ersten,<br />

die innovative grüne Lösungen zum Klimawandel<br />

vorgenommen haben. Zweitens hat Europa<br />

durch die Digitalisierung die optimale Möglichkeit<br />

zur Vernetzung aller Länder geschaffen.<br />

Und drittens schaffen wir durch ein spezielles<br />

Ausbildungs- und Gesundheitswesen die optimale<br />

Vorbereitung für Arbeitskräfte und kreative<br />

Innovationen”, betonte Kersti Kaljulaid,<br />

ehemalige Präsidentin der Republik Estland, einige<br />

der großen Stärken des Standortes. Europa<br />

müsse sich auf diese Stärken besinnen, sie effektiv<br />

nutzen und auch, mehr als bisher, Herausforderungen<br />

als Chancen begreifen.<br />

(wkö)


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

13<br />

ORT DER BEGEGNUNG UND DES<br />

KREATIVEN AUSTAUSCHES.<br />

Entdecken Sie unsere neue Ausstellung, die Sie aus der gewohnten<br />

Büroatmosphäre in eine Welt voller kreativer Begegnungsorte entführt.<br />

Tauchen Sie ein, in ein inspirierendes Umfeld, das Ihre Kreativität beflügelt und<br />

neue Ideen zum Leben erweckt. Seien Sie Teil dieser aufregenden Veränderung!<br />

Willkommen in einer Welt voller Inspiration und Möglichkeiten.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Büro Ideen Zentrum<br />

A-2100 Korneuburg, Mo-Fr 8:00-17:00 Uhr<br />

www.blaha.co.at<br />

ANDERS AUS PRINZIP.<br />

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14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Im Bezirk aktuell<br />

Neues aus den <strong>Wiener</strong> Grätzeln<br />

NOCH MEHR<br />

BEZIRKS-NEWS<br />

gibt’s auf:<br />

wkoimbezirk.wien<br />

22., DONAUSTADT<br />

Produzieren in der Seestadt<br />

© Karin Hackl (2)<br />

Der Gewerbehof in<br />

der Seestadt Aspern<br />

bietet auf fünf Ebenen<br />

Platz für kleinere und<br />

mittlere produzierende<br />

Betriebe. Das<br />

Gebäude wurde ganz<br />

nach deren Bedürfnissen<br />

neu errichtet. Für<br />

zwei Werkstattflächen<br />

übernimmt nun die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />

zwei Jahre lang die<br />

Hälfte der Mietkosten.<br />

Bewerbungen sind bis<br />

15. Mai möglich.<br />

In der Seestadt Aspern wurde in den vergangenen<br />

Jahren ein Gewerbehof errichtet, der<br />

ganz auf kleinere produzierende Betriebe zugeschnitten<br />

ist. Das Gebäude ist ausgestattet mit<br />

breiten Gängen, Schwerlastaufzügen, erhöhten<br />

Deckentraglasten, überdachter Ladezone im<br />

Erdgeschoß und Zugang zu einer Sammelgarage.<br />

Weiters wurde beim Bau auch die unmittelbare<br />

Nähe von Wohnbauten berücksichtigt, etwa<br />

durch Lärm minimierenden Maßnahmen und<br />

einen Community Hub, der als Treffpunkt für<br />

Mitarbeiter und Anrainer fungiert. Größtes Plus:<br />

Das gesamte Gebäude verfügt bereits über eine<br />

Betriebsanlagengenehmigung.<br />

Bewerben für zwei geförderte Flächen<br />

In Summe stehen auf vier Etagen rund 7500<br />

Quadratmeter zur Verfügung. Erste Mieter sind<br />

bereits eingezogen - und nun haben zwei Betriebe<br />

die Chance, sich eine geförderte Werkstätten-<br />

fläche im Gewerbehof zu sichern. Konkret übernimmt<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien für zwei<br />

Flächen während der ersten beiden Jahre die<br />

Hälfte der jeweiligen Mietkosten. Zudem wird<br />

vorab ein Basisausbau der Mietflächen hergestellt.<br />

Bewerbungen für die geförderten Flächen<br />

sind bis 15. Mai bei der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur möglich.<br />

Eine Vorab-Besichtigung ist am 30. April<br />

und 7. Mai möglich.<br />

(red/esp)<br />

f wirtschaftsagentur.at - Events und Workshops<br />

1., INNERE STADT<br />

Wollzeile setzt auf Tradition und Vielfalt<br />

Der Frühlingsbeginn bringt der IG Kaufleute<br />

Wollzeile einen neuen Vorstand. Drei traditionsreiche<br />

Unternehmer übernehmen das Steuer<br />

im Verein: Obfrau Christina Wolff-Staudigl,<br />

Kassierin Eva Mikl und Schriftführer Tobias Mayer.<br />

Sie setzen sich für die lokale Gemeinschaft<br />

der Unternehmen ein. Gemeinsam bringen sie<br />

ihre Erfahrung ein, um sicherzustellen, dass die<br />

Wollzeile weiterhin ein lebendiges Zentrum für<br />

Einheimische und Besucher bleibt. „Die Wollzeile<br />

ist mehr als eine Einkaufsstraße, sie ist ein<br />

lebendiger Teil unserer Geschichte und Identität.<br />

Mir liegt es am Herzen, dieses einzigartige<br />

Erbe zu bewahren und gleichzeitig eine lebendige<br />

und vielfältige Zukunft für unsere Straße zu<br />

gestalten”, so Christina Wolff-Staudigl. Der Vorstand<br />

setzt auf Veranstaltungen, Social Media-<br />

Aktivitäten und auf Aktionen, die von einzelnen<br />

Betrieben in einem Newsletter bekannt gegeben<br />

werden. Den Höhepunkt bildet heuer wieder<br />

das Straßenfest Remasuri mit Musik, Kinderprogramm,<br />

Kulinarik und Kunsthandwerk am<br />

7. September. „Ein Bummel durch die Wollzeile<br />

ist ein Erlebnis, das Online-Shopping einfach<br />

nicht bieten kann. Wir möchten, dass unsere<br />

Besucherinnen und Besucher das immer wieder<br />

genießen können”, fügt Wolff-Staudigl hinzu.<br />

f www.wollzeile.wien<br />

Tobias Mayer, Christina Wolff-Staudigl,<br />

Eva Mikl (v.l.)<br />

© Matthias Staudigl


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

15<br />

„Erfinderische Köpfe werden<br />

mit Rat und Tat unterstützt”<br />

Der Erfinderverband ist Anlaufstelle für alle, die besonders gute<br />

Ideen haben. So wie für das Familienunternehmen Veropa<br />

Dkfm. Peter Vogt, das für das internationalen Kfz-Unternehmen<br />

MAN ein innovatives Scheibenreiniger-Set umsetzen sollte.<br />

Daniel Düsentrieb, der umtriebige Walt<br />

Disney-Erfinder in Comicform, wäre<br />

wohl froh gewesen, den Österreichischen<br />

Innovatoren-, Patentinhaber-<br />

und Erfinderverband (OPEV) zu<br />

kennen. Hätte er nur davon gewusst.<br />

Den „Erfinderverband” gibt es<br />

schon seit mehr als 110 Jahren.<br />

Der OPEV, bei dem auch die WK<br />

INNOVATIONSBÖRSE<br />

Prototyp, 3D Druck, Artificial Intelligence,<br />

Kleinserien, … die Plattform<br />

verbindet Innovatoren (Erfinder,<br />

Start-ups und innovative Unternehmen)<br />

mit Innovationsunterstützern<br />

(Entwicklern, Herstellern und Produzenten)<br />

- von der Idee, Entwicklung<br />

bis hin zur Produktion.<br />

Innovationsunterstützer werden:<br />

Innovationsunterstützer sind Unternehmen,<br />

Institutionen, Forschungseinrichtungen,<br />

die den Innovationsstandort<br />

Wien stark repräsentieren<br />

- innovative Dienstleistungen anbieten<br />

und sich mit dem Engineering<br />

von Produkten und deren Umsetzung<br />

beschäftigen.<br />

Veröffentlichen Sie Ihren Innovationsunterstützer-Profileintrag<br />

(kostenloses Service) unter<br />

www.innovationsboerse.wien<br />

KONTAKT<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />

Innovations-/Kooperationsservice<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

info@wkw.at<br />

wko.at/wien/iks<br />

Wien Mitglied ist, ist die Interessenvertretung<br />

der Innovatoren, Forscher und Entwickler sowie<br />

der Inhaber von Patenten und Gebrauchsmustern.<br />

„Sie haben eine Idee oder eine<br />

Erfindung gemacht oder möchten<br />

ein Patent anmelden und haben<br />

Fragen. Wir liefern die<br />

Antworten”, erklärt OPEV-<br />

Präsident Rainer Wokatsch.<br />

„Wir organisieren Erfinder-<br />

Coachings, helfen bei der<br />

Inanspruchnahme von gewerblichen<br />

Schutzrechten, bei<br />

der Vermarktungsstrategie, bei<br />

der Prototypenherstellung sowie bei<br />

Messen, Ausstellungen, bei Verhandlungen”, so<br />

Wokatsch: „Die Einzigartigkeit des Erfinderverbandes<br />

besteht darin, dass die Anfragen bei uns<br />

vertraulich und allumfassend behandelt werden<br />

und wir Lösungsansätze definieren.”<br />

INNOVATIONS-/<br />

KOOPERATIONS-<br />

SERVICE<br />

info@wkw.at<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

Wenn Kleine ganz Großes bieten<br />

Als der erste Anruf des weltweit agierenden<br />

Kfz-Unternehmens MAN kam, war man bei der<br />

Veropa Dkfm. Peter Vogt GmbH, einem Autozubehör-Lieferanten,<br />

sehr erstaunt. „Wir sind ein<br />

kleines Familienunternehmen in zweiter Generation.<br />

Wir haben ein Büro in Wien und eine Fertigungs-<br />

und Lagerhalle in Gallbrunn”, erklärt<br />

Nikolaus Vogt von Veropa. In jedem Fall sei man<br />

© Veropa Dkfm. Peter Vogt GmbH<br />

nicht der klassische Lieferant für einen Konzern<br />

wie MAN. Aber MAN war überzeugt, dass wir<br />

ein attraktives Scheibenreiniger-Set für sie entwickeln<br />

können”, erzählt Vogt weiter. „Konkret<br />

ging es um unsere einzigartigen Schneebesenund<br />

Eiskratzerkombination, die wir in den letzten<br />

Jahrzehnten entwickelt hatten.”<br />

Also hat der Familienbetrieb die Herausforderung<br />

angenommen und begonnen, ein eigenes<br />

Scheibenreinigungs-Set für MAN zu entwickeln.<br />

„Die Aufgabe war alles andere als leicht und hat<br />

viel technisches Know-how im Bereich Kunststofftechnik<br />

und Spritzguss erfordert.” Die Mitgliedschaft<br />

beim OPEV kam also sehr gelegen.<br />

„OPEV-Ehrenpräsident Volkwin Hoffelner ist<br />

einer der erfahrensten Kunststofftechniker des<br />

Landes. Er hat uns schon bei vielen Entwicklungsprojekten<br />

unterstützt, so auch diesmal.” Ob<br />

bei Fragen zum Design oder technischen Überlegungen<br />

zur effizienten Produktion, der OPEV<br />

habe „immer kompetent und enthusiastisch<br />

geholfen”, betont Vogt. „Schlussendlich konnte<br />

sich unsere Entwicklung, nicht zuletzt durch<br />

den Beistand des OPEV, durchsetzen und wir<br />

wurden von MAN mit der Herstellung der Scheibenreinigungssets<br />

für ihre Fahrzeuge beauftragt.<br />

Das machen wir nun seit bald vier Jahren<br />

und sind stolz darauf, dass wir schon mehr als<br />

100.000 Sets ausliefern konnten”, freut er sich.<br />

Auch die Innovationsbörse der WK Wien verbindet<br />

innovative Köpfe mit Innovationsunterstützern.<br />

Lesen Sie mehr dazu auf Seite 21.<br />

f www.innovationsboerse.wien<br />

INFOS ZUM ERFINDERVERBAND<br />

office@erfinderverband.at<br />

www.erfinderverband.at<br />

© Rainer Wokatsch<br />

Großes Bild: Nikolas<br />

Vogt von der Veropa<br />

Dkfm. Peter Vogt<br />

GmbH mit dem<br />

Scheibenreiniger-<br />

Set, das eigens für<br />

MAN entwickelt<br />

wurde.<br />

Kleines Bild: OPEV-<br />

Präsident Rainer<br />

Wokatsch freut sich,<br />

dass der Erfinderverband<br />

Veropa unterstützen<br />

konnte.


16 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Initiative gegen den Fachkräfte-Mangel<br />

Die Fachgruppe der Gesund-<br />

heitsbetriebe unterstützt ihre<br />

Mitglieder bei der Suche nach<br />

Fachkräften im Ausland.<br />

Der Gesundheitsbereich zählt zu jenen <strong>Wirtschaft</strong>ssektoren,<br />

die am stärksten unter<br />

dem Fachkräftemangel leiden. Da alle Prognosen<br />

davon ausgehen, dass der Bedarf weiter<br />

massiv ansteigen wird und sich die Lücke durch<br />

Ausbilden im Inland alleine keinesfalls schließen<br />

lässt, mehren sich Initiativen zur Akquise<br />

von Gesundheits-Fachkräften im Ausland.<br />

Um die Kosten abzufedern, die mit der Auslands-Akquise<br />

verbunden sind, hat die <strong>Wiener</strong><br />

Fachgruppe der Gesundheitsbetriebe heuer<br />

eine neue Förderung beschlossen: Mitgliedsbetriebe<br />

erhalten bei der Anstellung einer ausländischen<br />

Fachkraft, die erstmals in Österreich arbeitet,<br />

einen Fachkräfte-Bonus von 2000 Euro.<br />

„Die Gesundheitsbetriebe sind vom Fachkräftemangel<br />

in besonders drastischem Ausmaß betroffen.<br />

Die Versorgung unserer Patienten kann<br />

aber nur mit qualifizierten Fachkräften garan-<br />

© Florian Wieser<br />

tiert werden. Daher ist es wichtig, dass wir dafür<br />

auch über die Grenzen schauen. Als Fachgruppe<br />

wollen wir diese kostenintensive Suche finanziell<br />

unterstützen”, betont Günther Wiesinger,<br />

Obmann der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe.<br />

Ein interessantes Land für die Akquise von<br />

Gesundheitsfachkräften sind die Philippinen.<br />

Auf Initiative von Fachgruppenobmann Wiesinger<br />

wurde mit dem Land im Vorjahr ein Memorandum<br />

of Understandig abgeschlossen, das den<br />

Rahmen für das Hereinholen philippinischer<br />

Fachkräfte bildet. Vor kurzem waren über 30<br />

Vertreter philippinischer Personalvermittlungsagenturen<br />

in Wien, um sich hier über Gesundheitssystem<br />

und Arbeitsbedingungen, aber auch<br />

über österreichische Kultur und Kulinarik zu<br />

informieren. Auf Einladung der Fachgruppe gehörte<br />

dazu auch ein Besuch in der <strong>Wiener</strong> Privatklinik,<br />

die mit ihrer topmodernen Ausstattung<br />

ein Vorzeigebeispiel für den hohen Standard der<br />

heimischen Gesundheitseinrichtungen bietet.<br />

Mehr Infos zum Fachkräfte-Bonus für <strong>Wiener</strong><br />

Gesundheitsbetriebe gibt es online. (esp)<br />

f wko.at/wien/gesundheitsbetriebe<br />

Günther Wiesinger<br />

(6.v.l), Obmann der<br />

<strong>Wiener</strong> Fachgruppe<br />

der Gesundheitsbetriebe,<br />

präsentierte<br />

Arbeitsvermittlern<br />

von den Philippinen<br />

den Standort Österreich<br />

als attraktives<br />

Arbeitgeberland,<br />

unter anderem bei<br />

einem Besuch in der<br />

<strong>Wiener</strong> Privatklinik<br />

am Alsergrund.<br />

Die WK-Zeitungen ziehen allen davon<br />

Die neueste Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) bringt einen<br />

Sensationserfolg für die Zeitungen der <strong>Wirtschaft</strong>skammern: Bei<br />

der Befragung von mehr als 3000 Entscheidungsträgern in ganz<br />

Österreich landen sie klar auf Platz 1 aller abgefragten Medien.<br />

Wer in der <strong>Wirtschaft</strong> etwas zu sagen hat, liest<br />

die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer in seinem jeweiligen<br />

Bundesland. Das ist das Hauptergebnis<br />

der neuesten Leseranalyse Entscheidungsträger<br />

(LAE) 2023, die alle zwei Jahre durchgeführt<br />

wird. Befragt wurden 3040 Entscheidungsträger<br />

aus wirtschaftlichen Organisationen der Privatund<br />

Gemeinwirtschaft ab fünf Mitarbeitern in<br />

ganz Österreich.<br />

Bei der Befragung davor hatten die <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Zeitungen<br />

bereits einen großen<br />

Sprung nach vorne gemacht und mit einer Cross-<br />

Media-Reichweite von 34,5 Prozent die führende<br />

Kronen Zeitung überholt. Jetzt konnten die <strong>Wirtschaft</strong>skammer-Zeitungen<br />

ihren Vorsprung mit<br />

einem Plus von fast sechs Prozentpunkten noch<br />

einmal massiv ausbauen und stehen mit einer<br />

Reichweite von 40,3 Prozent in der Zielgruppe<br />

der wirtschaftlichen Entscheidungsträger nun<br />

mit großem Abstand vor allen anderen Medien.<br />

CROSS-MEDIA-REICHWEITE BEI ENTSCHEIDUNGSTRÄGERN<br />

31,6 %<br />

Kronen Zeitung<br />

Tageszeitungen<br />

<strong>24</strong>,7 %<br />

Der Standard<br />

Kurier<br />

Die Presse<br />

Wochentitel<br />

19,6 %<br />

17,4 % 17,5 %<br />

Profil<br />

Die WIENER WIRTSCHAFT hat zu diesem Erfolg<br />

überproportional stark beigetragen und erreichte<br />

ein Plus von 11,2 Prozentpunkten.<br />

Die Redaktion der WIENER WIRTSCHAFT bedankt<br />

sich herzlich bei allen Leserinnen und Lesern!<br />

Wir werden uns auch weiterhin bemühen,<br />

unser Bestes als Informations- und Service-Partner<br />

an Ihrer Seite zu geben.<br />

(gp)<br />

f www.wirtschaftskammerzeitungen.at<br />

f wko.at/wien/wienerwirtschaft<br />

40,3 %<br />

Magazine und Zeitungen<br />

Quelle: Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) 2023, veröffentlicht am 21. März 20<strong>24</strong> (Medienauswahl)<br />

<strong>Wirtschaft</strong>snachrichten<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer-<br />

Zeitungen<br />

28,2 %<br />

Gewinn<br />

21,0 % 19,4 % 18,0 %<br />

Trend<br />

Premium<br />

Industriemagazin


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

17<br />

20<strong>24</strong><br />

GESUCHT:<br />

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Lieblingsbetrieb!<br />

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Alle Infos auf<br />

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18 TIPPS<br />

Fragen und Antworten<br />

Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

WK WIEN-<br />

SERVICECENTER<br />

info@wkw.at<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

Steuerrecht<br />

Wann ist eine Mindestkörperschaftsteuer<br />

(Mindest-KöSt) zu entrichten?<br />

Unbeschränkt steuerpflichtige inländische<br />

Kapitalgesellschaften wie auch vergleichbare<br />

unbeschränkt steuerpflichtige ausländische<br />

Körperschaften unterliegen der Mindestkörperschaftsteuerpflicht.<br />

Das bedeutet, dass diese<br />

auch in <strong>Wirtschaft</strong>sjahren, in denen sie keinen<br />

Gewinn erzielen, Körperschaftsteuer entrichten<br />

müssen. Die Mindestkörperschaftsteuer<br />

(Mindest-KöSt) wird also grundsätzlich in Jahren<br />

mit niedrigem Gewinn oder mit Verlusten<br />

erhoben, wenn die Körperschaftsteuer auf das<br />

tatsächliche Einkommen unter dem Mindeststeuerbetrag<br />

liegt. Die Mindest-KöSt fällt außerdem<br />

nur in Quartalen an, in denen eine Kapitalgesellschaft<br />

durchgehend der unbeschränkten<br />

Steuerpflicht unterliegt.<br />

© bluedesign | stock.adobe.com<br />

Steuerrecht<br />

Wie wird die Mindest-KöSt<br />

berechnet?<br />

© photocrew | stock.adobe.com<br />

Die Mindestkörperschaftsteuer (Mindest-KöSt)<br />

beträgt fünf Prozent des gesetzlichen Mindeststammkapitals.<br />

Mit 1. Jänner 20<strong>24</strong> wurde<br />

das Mindeststammkapital bei der GmbH von<br />

35.000 Euro auf 10.000 Euro herabgesetzt. Die<br />

Mindest-KöSt beträgt daher ab dem Jahr 20<strong>24</strong><br />

jährlich einheitlich 500 Euro bzw. 125 Euro pro<br />

Quartal für alle GmbHs. Bestehende GmbHs bedürfen<br />

keiner Kapitalherabsetzung, um in den<br />

Genuss der Mindest-KöSt zu kommen.<br />

Kann die Mindest-KöSt angerechnet<br />

werden?<br />

Die Mindest-KöSt ist in dem Umfang, in dem sie<br />

die tatsächliche Jahres-Körperschaftsteuerschuld<br />

übersteigt, wie eine Steuervorauszahlung zu behandeln<br />

und wird auf eine in den folgenden Jahren<br />

entstehende KöSt-Schuld angerechnet.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />

Gelten auch ausländische Zeugnisse<br />

als Befähigungsnachweis?<br />

Ausländische Prüfungszeugnisse über die<br />

Befähigung für einen Beruf, der einem reglementierten<br />

Gewerbe entspricht, sind österreichischen<br />

Prüfungszeugnissen gleichgehalten,<br />

wenn dies in Staatsverträgen (z.B. die Anerkennung<br />

bestimmter deutscher Meisterprüfungen)<br />

oder durch Verordnung des Bundesministers<br />

für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong> festgelegt ist.<br />

Ob durch Zeugnisse einer ausländischen<br />

Universität, Schule oder eines im Ausland absolvierten<br />

Lehrgangs die für die Ausübung eines<br />

reglementierten Gewerbes erforderlichen<br />

Fähigkeiten und Kenntnisse erworben wurden,<br />

bestimmt der Bundesminister für Arbeit und<br />

<strong>Wirtschaft</strong> auf Antrag. Dies wird jeweils im Einzelfall<br />

entschieden.<br />

© Lothar Drechsel | stock.adobe.com


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

19<br />

Arbeitsrecht<br />

Ich möchte in meinem Betrieb einen<br />

Drittstaatangehörigen beschäftigen.<br />

Was muss ich beachten?<br />

Eine Beschäftigung von Ausländern in Österreich<br />

ist nur zulässig, wenn diese vom Ausländerbeschäftigungsgesetz<br />

generell ausgenommen sind<br />

oder eine behördliche Genehmigung zu ihrer<br />

Beschäftigung vorliegt. Für die behördliche Genehmigung<br />

ist die regionale Geschäftsstelle des<br />

Arbeitsmarktservice (AMS) zuständig. Eine behördliche<br />

Genehmigung ist z.B. eine Beschäftigungsbewilligung<br />

oder eine Rot-Weiß-Rot-Karte.<br />

Die Bewilligung muss bereits vor Beginn der<br />

Beschäftigung erteilt sein. Außerdem ist der Arbeitgeber<br />

verpflichtet, dem AMS innerhalb von<br />

drei Tagen Beginn und Ende der Beschäftigung<br />

zu melden. Achtung: Unzulässige Beschäftigung<br />

© New Africa | stock.adobe.com<br />

von Ausländern wird streng kontrolliert und ist<br />

mit hohen Geldstrafen bedroht.<br />

© mirsad | stock.adobe.com<br />

Die Rot-Weiß-Rot-Karte ermöglicht drittstaatsangehörigen<br />

Arbeitnehmern die Niederlassung<br />

Arbeitsrecht<br />

Für welche Arbeitnehmer kommt die<br />

Rot-Weiß-Rot-Karte in Frage?<br />

und Beschäftigung in Österreich. Sie kann an<br />

besonders Hochqualifizierte, Fachkräfte in<br />

Mangelberufen, sonstige Schlüsselkräfte oder<br />

Studienabsolventen vergeben werden. Die Erteilung<br />

hängt von der Qualifikation, der Berufserfahrung,<br />

den Sprachkenntnissen und dem<br />

Alter ab. Anhand dieser Kriterien wird eine<br />

Punkteanzahl ermittelt. Wird dabei die festgesetzte<br />

Summe erreicht, wird die Rot-Weiß-Rot-<br />

Karte erteilt.<br />

Umweltservice<br />

Was ist die EU-Entwaldungsverordnung?<br />

© sissoupitch | stock.adobe.com<br />

Die EU-Entwaldungsverordnung tritt im Dezember<br />

20<strong>24</strong> in Kraft und will den Handel und Verbrauch<br />

von Produkten, die zur Entwaldung beitragen,<br />

eindämmen. Betroffene Unternehmen<br />

müssen sicherstellen, dass ihre Produkte aus ent-<br />

waldungsfreien Lieferketten stammen und den<br />

Rechtsvorschriften des Erzeugerlandes entsprechen.<br />

Diese Verordnung betrifft neben Holz auch<br />

weitere Produkte, u.a. Kakao, Kaffee oder Palmöl.<br />

Unternehmen sind verpflichtet, eine Sorgfaltserklärung<br />

abzugeben, die bestätigt, dass ihre Produkte<br />

die Vorschriften erfüllen.<br />

© Konstantin Yuganov | stock.adobe.com<br />

<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />

Wann liegt ein Leistungsverzug<br />

(Schuldnerverzug) vor?<br />

Der Schuldner gerät in Verzug, wenn er den Vertrag<br />

nicht am gehörigen Ort, nicht zur gehörigen<br />

Zeit oder nicht auf die bedungene Weise erfüllt.<br />

Unter Verzug versteht man also das gänzliche<br />

Unterbleiben der Leistung oder ein nicht ver-<br />

tragsgemäßes Leistungsanbot bzw. Leistungserbringung.<br />

Erfüllt werden muss am Fälligkeitstag,<br />

der sich regelmäßig nach der Parteienvereinbarung,<br />

dem Gesetz oder der Natur der Sache bestimmt.<br />

Verzug tritt mit Ablauf des Fälligkeitstages<br />

ein. Eine Mahnung ist in so einem Fall, bei<br />

dem sich die Fälligkeit aus der Vereinbarung,<br />

dem Gesetz oder der Natur der Sache ergibt,<br />

nicht erforderlich. Ergibt sich der Fälligkeitstag<br />

weder aus der Parteienvereinbarung noch aus<br />

der Natur der Sache oder einer gesetzlichen Regelung,<br />

kann der Gläubiger die Leistung gleich,<br />

ohne unnötigen Aufschub, fordern. In so einem<br />

Fall muss der Gläubiger durch Mahnung fällig<br />

stellen. Die Mahnung ist an keine bestimmte<br />

Form gebunden. Verzug tritt dann mit dem Tag<br />

ein, der auf den Zugang der Mahnung beim<br />

Schuldner folgt.


KOMMEN SIE ZUM<br />

20 TIPPS<br />

TRAININGS-<br />

KONGRESS 20<strong>24</strong><br />

am 16. Mai im<br />

WIFI Wien und online<br />

Künstliche Intelligenz<br />

als Trainingskompetenz<br />

© AdobeStock [deagreez/LimitlessVisions/sdecoret]<br />

Am 16. Mai geht<br />

am WIFI Wien der<br />

Kongress für<br />

Training und<br />

Weiterbildung über<br />

die Bühne - ein<br />

Fixpunkt für alle<br />

Trainer und die,<br />

die es noch werden<br />

wollen. Zentrales<br />

Thema ist heuer<br />

der Einsatz und<br />

die Grenzen von<br />

Künstlicher Intelligenz<br />

(KI) in der<br />

Weiterbildung.<br />

Revolutioniert Künstliche Intelligenz (KI) auch die Weiterbildung<br />

und macht den Trainer zum Auslaufmodell? Diese Frage steht<br />

im Mittelpunkt des WIFI-Trainingskongresses am 16. Mai in Wien.<br />

Wichtige Termine gibt es auch an der WIFI-Trainerakademie.<br />

Künstliche Intelligenz (KI) stellt immer mehr<br />

Lebens- und Arbeitsbereiche auf den Kopf,<br />

auch Schulen und Unis sind massiv betroffen.<br />

Doch wie ist es mit der Weiterbildung? Werden<br />

bald auch erfahrene Trainer durch Technik ersetzt<br />

und traditionelle Lernmethoden durch KI<br />

über Bord geworfen?<br />

Wer in der Erwachsenenbildung tätig ist,<br />

wird mit dieser zentralen Zukunftsfrage immer<br />

stärker konfrontiert. Antworten und praxisnahe<br />

Lösungsansätze dazu gibt es am Kongress<br />

für Training und Weiterbildung, der am 16. Mai<br />

ganztägig am WIFI Wien und online stattfindet.<br />

Experten zeigen dabei auf, welche Möglichkeiten<br />

Künstliche Intelligenz in der Erwachsenenbildung<br />

heute bereits bietet, wie Trainer<br />

KI in ihre Arbeit bestmöglich integrieren und<br />

welche Grenzen derzeit noch nicht überwunden<br />

werden können. Neben einer Keynote der<br />

<strong>Wiener</strong> KI-Entrepreneurin und Regierungsberaterin<br />

Carina Zehetmaier und einer Podiumsdiskussion<br />

bieten 13 parallel laufende Workshops<br />

den Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Branchenkollegen<br />

und Experten in unterschiedliche<br />

Detailfragen des KI-Einsatzes in der Weiterbildung<br />

tief einzutauchen. Den abendlichen Höhepunkt<br />

bildet der WIFI Wien-Trainer-Slam, bei<br />

der Trainer mit kreativen Ideen und Unterhaltungselementen<br />

um die Begeisterung des Publikums<br />

- und um das Preisgeld - buhlen.<br />

Tipp: Der WIFI-Trainingskongress eignet<br />

sich auch für Branchen-Neulinge, die in weiterer<br />

Folge eine fundierte Trainer-Ausbildung an<br />

der WIFI Wien-Trainerakademie anschließen<br />

wollen - siehe Infokasten unten. Viele weitere<br />

Kurse für Trainer gibt’s auf www.wifiwien.at/<br />

trainerausbildung.<br />

(wifi wien)<br />

KONGRESS FÜR TRAINING UND WEITERBILDUNG<br />

TRAINERAKADEMIE<br />

LERNEN HEUTE UND MORGEN<br />

Beim heurigen Kongress für Training<br />

und Weiterbildung stehen die Auswirkungen,<br />

der Nutzen und die Grenzen<br />

von Künstlicher Intelligenz (KI) in der<br />

Weiterbildung im Mittelpunkt. Zielgruppe<br />

sind alle Trainer - und die es<br />

noch werden wollen.<br />

FIXPUNKTE<br />

Beim Kongress steht der intensive Informationsaustausch<br />

zwischen Branchenkollegen<br />

und Experten im Mittelpunkt.<br />

Dafür wechseln verschiedene<br />

Formate einander ab: Podiumsdiskussion,<br />

Keynote-Speech, Workshops<br />

sowie der persönliche Austausch in<br />

Breakouts, Get-togethers und beim<br />

abendlichen Trainer-Slam.<br />

■<br />

■<br />

WANN UND WO?<br />

Donnerstag, 16. Mai, ab 9 Uhr bis<br />

in die Abendstunden<br />

am WIFI Wien und online<br />

Erfolgreiche Trainer vermitteln<br />

Wissen nicht einfach nur, sondern<br />

geben es wirksam und nachhaltig<br />

weiter. An der WIFI-Trainerakademie<br />

kann man sich praxisnahe,<br />

moderne und vielfältige Methoden<br />

aneignen und auf den neuesten<br />

Ergebnissen der Lehr- und Lernforschung<br />

seine Trainingskompetenzen<br />

entwickeln. Der nächste<br />

Lehrgang startet im Sommer, eine<br />

kostenlose Info-Veranstaltung gibt<br />

es am 22. April am WIFI Wien.<br />

Alle Infos und Anmeldung: WWW.WIFI.AT/TRAININGSKONGRESS<br />

WWW.WIFIWIEN.AT/1103X


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

21<br />

Gemeinsam Innovationen umsetzen<br />

Die Innovationsbörse der WK<br />

Wien verbindet Innovatoren<br />

mit Innovationsunterstützern.<br />

Betriebe können sich kostenlos<br />

eintragen.<br />

Gesucht und gefunden werden und gemeinsam<br />

neue Innovationen entwickeln und<br />

umsetzen. Genau unter diesem Motto hat die<br />

WK Wien die Innovationsbörse geschaffen. Eine<br />

Plattform, deren Ziel es ist, Innovatoren mit Innovationsunterstützern<br />

zusammenzubringen -<br />

von der Idee über die Entwicklung bis hin zur<br />

Produktion.<br />

Kostenlos eintragen lassen<br />

Konkret kann man sich auf der Plattform als<br />

Innovationsunterstützer oder als Innovationsanbieter<br />

kostenlos eintragen lassen.<br />

Innovationsunterstützer sind Unternehmen,<br />

die sich mit Engineering von Produkten und<br />

deren Umsetzung beschäftigten (vom Prototypenbau<br />

bis zur Serienfertigung) bzw. das nötige<br />

Know-how für die Realisierung einer Innovation<br />

mitbringen.<br />

Innovationsanbieter liefern innovative Ideen<br />

oder Erfindungen, die noch auf eine Umsetzung<br />

© tunedin | stock.adobe.com<br />

durch ein anderes Unternehmen oder einen<br />

Partner warten.<br />

Besser verknüpft über ecoGis<br />

Zusätzlich wurde die Börse nun auch mit eco-<br />

GIS, dem geografischen Informationssystem<br />

der WK Wien, verknüpft. Betriebe können dadurch<br />

in ihrer unmittelbaren Umgebung nach<br />

Innovationsunterstützern und ihren Spezifizierungen<br />

anhand von Keywords wie z.B. „AI”,<br />

„3D-Druck”, „Prototyping”, u.v.m. suchen.<br />

f ecogis.at<br />

JETZT EINTRAGEN<br />

Haben Sie eine innovative Idee, wissen<br />

aber nicht, wie Sie diese umsetzen<br />

sollen? Oder bieten Sie Technologien<br />

und Lösungen für die Umsetzung unterschiedlicher<br />

Innovationen an? Dann<br />

registrieren sich sich kostenlos bei der<br />

Innovationsbörse der WK Wien unter:<br />

INNOVATIONSBOERSE.WIEN<br />

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Besuchen<br />

Sie uns bei den<br />

INFO DAYS<br />

DIGITAL. EINFACH. OPTIMAL.<br />

Die Zukunft aktiv mitgestalten! Flexibel arbeiten,<br />

Ressourcen schonen und gewinnbringend<br />

einsetzen, Zeiten optimieren. Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit mit allen Beteiligten von<br />

überall aus – digital, einfach und optimal.<br />

BMD Software unterstützt Sie im<br />

Business-Alltag. Informieren Sie sich<br />

kostenlos. Wir freuen uns über Ihren Anruf<br />

oder Besuch bei einem BMD Info Day.<br />

Infos & Termine finden Sie auf unserer Website.<br />

BMD SYSTEMHAUS GesmbH<br />

Telefon: +43 (0)50 883-1000<br />

E-Mail: verkauf@bmd.at<br />

www.bmd.com<br />

Förderinfos zu<br />

Grätzelinitiative<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien hat für Kleinunternehmen<br />

mit Sitz in Alt-Brigittenau<br />

bzw. dem Volkert- und Alliiertenviertel<br />

und für alle, die sich dort ansiedeln möchten,<br />

eine neue Förderschiene initiiert - die<br />

Grätzelinitiative 20+2. Die Grätzelinitiative<br />

20+2 ist eine Kooperation mit dem<br />

Stadterneuerungsprogramm WieNeu+,<br />

das dazu beitragen soll, Grätzel klima- und<br />

zukunftsfit zu machen. Gefördert werden<br />

Kleinst- und Kleinunternehmen sowie<br />

Gründer. Die maximale Fördersumme<br />

liegt bei 10.000 Euro. Für interessierte Betriebe<br />

findet dazu am 23. April von 18 bis<br />

19 Uhr eine Informationsveranstaltung im<br />

Lokal der Gebietsbetreuung Stadterneuerung<br />

(Nordbahnstraße 14) statt.<br />

f wirtschaftsagentur.at


22 TIPPS<br />

Hotellerie startet<br />

Branchentalk online<br />

Die <strong>Wiener</strong> Fachgruppe Hotellerie hat für<br />

ihre Mitgliedsbetriebe ein neues Online-<br />

Info-Format gestartet. Unter dem Titel<br />

„<strong>Wiener</strong> Hotellerie Talk” werden in regelmäßigen<br />

Abständen Interviews mit<br />

verschiedenen Persönlichkeiten zu unterschiedlichen<br />

Themen lanciert. Ziel ist, den<br />

Branchenbetrieben damit Impulse für ihre<br />

Weiterentwicklung zu geben. Im ersten<br />

der rund 20-minütigen Talks spricht der<br />

<strong>Wiener</strong> Branchenobmann Dominic Schmid<br />

über die Aufgaben und Serviceangebote<br />

seiner Fachgruppe und der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

allgemein.<br />

f wko.at/wien Hotellerie Talk<br />

Branchenobmann<br />

Dominic Schmid<br />

eröffnet den<br />

Hotellerie Talk.<br />

© Florian Wieser<br />

Ausbildungsbetriebe: Gütesiegel<br />

„Top-Lehrbetrieb” jetzt beantragen<br />

Noch bis zum 15. Mai können <strong>Wiener</strong> Betriebe,<br />

die Lehrlinge ausbilden und dabei<br />

besonders viel Augenmerk auf eine hervorragende<br />

Ausbildungsqualität legen, die Auszeichnung<br />

als „Top Lehrbetrieb” beantragen.<br />

Dieses Qualitätssiegel wurde von der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien gemeinsam mit der<br />

Stadt Wien und anderen <strong>Wiener</strong> Sozialpartnern<br />

geschaffen. Ziel ist, exzellenten Lehrbetrieben<br />

Sichtbarkeit und Anerkennung<br />

zu verschaffen. Mit dem Hervorheben von Best-<br />

Practice-Beispielen sollen auch andere Lehrbetriebe<br />

motiviert werden, weiter an ihrer eigenen<br />

Ausbildungsqualität zu arbeiten und sich<br />

selbst als Top-Lehrbetrieb zu qualifizieren. Bei<br />

der Suche nach den besten Nachwuchskräften<br />

ist das Prädikat „Top-Lehrbetrieb” ein wertvolles<br />

Asset.<br />

Antragstellung und Geltungsdauer<br />

Alle <strong>Wiener</strong> Lehrbetriebe, die bereits mindestens<br />

zwei erfolgreiche Lehrabsolventen vorweisen<br />

können und derzeit zumindest einen<br />

Lehrling in Ausbildung haben, können das Top-<br />

Lehrbetrieb-Gütesiegel beantragen. Hat ein Unternehmen<br />

mehrere<br />

Ausbildungsstandorte, muss<br />

die Auszeichnung für jeden separat<br />

beantragt werden. Eine Jury bewertet die Anträge<br />

anhand eines Kriterienkatalogs. Das Gütesiegel<br />

gilt für jeweils vier Jahre, danach muss es<br />

das Unternehmen neuerlich beantragen.<br />

200 ausgezeichnete Lehrbetriebe<br />

Im Vorjahr erhielten 67 <strong>Wiener</strong> Ausbildungsstandorte<br />

das Prädikat „Top-Lehrbetrieb”. Insgesamt<br />

gibt es aktuell knapp 200 Lehrbetriebe<br />

bzw. Standorte, die das Gütesiegel tragen. Mehr<br />

Informationen zu den Bewertungskriterien und<br />

den Link zur Antragstellung gibt es online. (esp)<br />

f wko.at/wien/top-lehrbetrieb<br />

Guiding Programm<br />

für Fachkräfte<br />

Die Rekrutierung von Mitarbeitern aus<br />

dem Ausland ist eine wichtige Möglichkeit,<br />

um den Bedarf an Fachkräften zu<br />

decken. Zur Unterstützung von internationalen<br />

Teammitgliedern beim Einstieg<br />

ins Unternehmen sowie bei deren Integration,<br />

haben sich Guiding Programme<br />

als hilfreich erwiesen. Diese Guides sind<br />

Personen innerhalb des Betriebes, die den<br />

Neuankömmlingen mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen.<br />

Um ein solches Guiding Programm im<br />

eigenen Unternehmen professionell aufzusetzen,<br />

hat die WKÖ gemeinsam mit der<br />

Austrian Business Agency eine Broschüre<br />

erstellt, die als Leitfaden dient. Der „Kompass<br />

für Guides” bietet Tipps und Anleitungen<br />

für Unternehmen, Guides wie<br />

auch die neuen Fachkräfte. Die Broschüre<br />

gibt es online zum kostenlosen Download.<br />

f wko.at/fachkraefte/zuwanderung -<br />

„Internationale Talente halten”<br />

Lehrlings-Hackathon 20<strong>24</strong>:<br />

Jetzt anmelden und mitmachen<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien veranstaltet<br />

heuer wieder einen Lehrlingshackathon - gemeinsam<br />

mit dem EduTech-Unternehmen Apprentigo.<br />

Bei diesem Programmier-Wettbewerb<br />

müssen die Jugendlichen im Team an einem<br />

Tag das Grundgerüst einer nützlichen App erstellen.<br />

Die Besten nehmen dann am Bundes-<br />

Lehrlingshackathon teil.<br />

Ziel des Hackathons ist es, die Zielgruppe<br />

Lehrlinge dazu zu motivieren, ihr Talent zum<br />

Gestalten von digitalen Lösungen im Rahmen<br />

eines Wettbewerbs zu erproben. Auch für Lehrbetriebe<br />

lohnt es sich, ihre Lehrlinge zum Mit-<br />

© wladimir1804 | stock.adobe.com<br />

machen beim Hackathon zu motivieren. Denn<br />

digitale Kompetenzen gehören in so gut wie<br />

jedem Berufsfeld zu den wichtigsten Skills der<br />

Zukunft.<br />

Am Lehrlingshackathon können Lehrlinge<br />

aller Berufe teilnehmen - es wird je nach Programmierkenntnissen<br />

in drei Kategorien gewertet.<br />

Das Anmeldeprocedere ist zweistufig: Bis<br />

16. Juli läuft die Anmeldefrist für Betriebe, die<br />

Lehrlinge zum Hackathon entsenden wollen. Es<br />

folgen einige Webinare, in denen genau erklärt<br />

wird, wie der Wettbewerb abläuft und was dabei<br />

gefragt ist.<br />

Ist der Betrieb angemeldet, können sich auch<br />

die dort beschäftigten Lehrlinge zum Hackathon<br />

anmelden (bis 19. August). Auch für sie folgen<br />

dann noch Onboarding-Seminare, in denen<br />

Details erklärt werden. Der Wettbewerb selbst<br />

findet am <strong>24</strong>. September statt.<br />

f lehrlingshackathon.at/hackathon/<br />

lehrlingshackathon-wien-20<strong>24</strong>


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

23<br />

BUCHHALTUNGSTIPPS<br />

Förderung in jeder<br />

Unternehmensphase<br />

Jeder Zyklus der Selbstständigkeit bringt jeweils andere<br />

Herausforderungen mit sich. Auf diese abgestimmt ist das<br />

neu strukurierte Angebot der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien.<br />

Mit dem Jahreswechsel wurde das Förderangebot<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />

Wien neu gegliedert und zudem übersichtlicher<br />

aufbereitet. Unter anderem gliedert<br />

sich das Programm nun nach den unterschiedlichen<br />

Unternehmenszyklen und<br />

den hiermit einhergehenden Projekten und<br />

Schwerpunkten.<br />

Gründungsstipendium<br />

Begonnen beim Start des Unternehmens,<br />

denn das Gründungsstipendium, das bisher<br />

zu den Pilotprojekten zählte, wurde in das<br />

Regelangebot übernommen und sogar ausgebaut.<br />

Während der Konkretisierung der Idee<br />

zur Unternehmung werden im Zuge dessen<br />

potenzielle Gründer für einen Zeitraum von<br />

sechs Monaten bei der Tragung ihrer Lebenshaltungskosten<br />

unterstützt.<br />

In weiterer Folge kann die - dann bereits<br />

ausgereifte - Projektidee bei anderen Angeboten<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>sagentur Wien eingereicht<br />

werden. Im Falle einer Einreichung<br />

von so jungen Projekten gibt es einen Gründungsbonus<br />

in Höhe von 5000 Euro zur Unterstützung<br />

für die zusätzlichen Aufwendungen,<br />

die eine Gründung mit sich bringt.<br />

Neues entwickeln<br />

Weiter geht´s mit der Entwicklung neuer<br />

Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren<br />

und damit der nächsten unternehmerischen<br />

Phase. Diese Förderprogramme sind dabei<br />

auf die verschiedenen Branchen zugeschnitten.<br />

Schwerpunkte gibt es gerade für<br />

technologieorientierte Unternehmen, Nahversorgungs-<br />

und Gewerbebetriebe oder Unternehmen<br />

der Kreativwirtschaft.<br />

Investitionen in den Standort<br />

Angebote gibt es zudem für Unternehmen,<br />

die in ihren Firmenstandort investieren. Darunter<br />

fallen etwa Zu- und Umbauten, Erneuerung<br />

von Geräten oder Investitionen, die<br />

den Energiebedarf senken. Der Fördertopf<br />

berücksichtigt hier unter anderem die Größe<br />

des Investitionsprojektes.<br />

Expandieren und<br />

Internationalisieren<br />

Eine herausfordernde Unternehmensphase<br />

ist die Erschließung neuer Kundengruppen<br />

und Märkte. Gerade eine Expansion ins Ausland<br />

geht häufig Hand in Hand mit Schwierigkeiten<br />

und Hindernissen, mit denen man<br />

vorab vielleicht nicht gerechnet hat und bei<br />

deren Bewältigung die <strong>Wirtschaft</strong>sagentur<br />

Wien unterstützt. Auch in diesem Falle umfasst<br />

das Portfolio unterschiedliche Programme,<br />

die sich an den Anforderungen der jeweiligen<br />

Branchen orientieren.<br />

f wirtschaftsagentur.at<br />

© Antonioguillem | stock.adobe.com<br />

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© Florian Wieser<br />

Berufsgruppensprecher Thomas<br />

Stefan Wurst.<br />

ORF-Gebühr neu<br />

Mit 1.1.20<strong>24</strong> ist die neue ORF-<br />

Beitragspflicht in Kraft getreten.<br />

Anders als bei der bis dahin gültigen<br />

GIS-Gebühr ist der Besitz einer<br />

Rundfunkempfangseinrichtung nun<br />

keine Voraussetzung mehr für die<br />

Gebührenpflicht.<br />

Alle Unternehmen, die im Jahr<br />

2023 in einer Gemeinde über eine<br />

Kommunalsteuer-Betriebsstätte<br />

verfügt haben und Kommunalsteuer<br />

entrichten mussten, sind verpflichtet,<br />

den ORF-Beitrag zu leisten. Die<br />

ORF-Beitragspflicht wird über die<br />

Kommunalsteuer berechnet. Das gilt<br />

für alle Personen, die selbständig<br />

eine gewerbliche oder berufliche<br />

Tätigkeit ausüben.<br />

Die Berechnung erfolgt gestaffelt:<br />

Bis 1,6 Mio. Euro Kommunalsteuerbemessungsgrundlage<br />

wird ein<br />

ORF-Beitrag verlangt, bis 3 Mio. Euro<br />

zwei, bis 10 Mio. Euro sieben ORF-<br />

Beiträge, bis 50 Mio. Euro zehn, bis<br />

90 Mio. Euro 20 ORF-Beiträge und<br />

über 90 Mio. Euro fallen 50 Beiträge<br />

an. Maximal können für ein Unternehmen<br />

für ein Kalendermonat 100<br />

ORF-Beiträge verrechnet werden.<br />

Ein ORF-Beitrag beträgt für die Jahre<br />

20<strong>24</strong> bis 2026 15,3 Euro pro Monat,<br />

damit beträgt die höchstmögliche<br />

Belastung für ein Unternehmen pro<br />

Monat 1530 Euro.<br />

Der Beginn und das Ende der ORF-<br />

Beitragspflicht sind der ORF-Beitrags<br />

Service GmbH zu melden. Meldeverstöße<br />

können mit Verwaltungsstrafen<br />

von bis zu 2180 Euro geahndet<br />

werden.<br />

NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />

Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />

www.buchhaltung.wien


<strong>24</strong> TIPPS<br />

Den Betrieb erfolgreich an<br />

einen Nachfolger übergeben<br />

Was es bei der Übergabe eines Unternehmens zu beachten gilt und<br />

wie die WK Wien Betriebe unterstützt - von der Nachfolgersuche<br />

bin hin zur Unternehmensbewertung.<br />

Viele Unternehmen haben mit jeder<br />

Menge Einsatz und Können über Jahre<br />

ihr eigenes Unternehmen erfolgreich<br />

aufgebaut. Irgendwann kommt jedoch<br />

der Zeitpunkt, an dem sie ihren Betrieb in andere<br />

Hände legen möchten - sei es aufgrund einer<br />

Umorientierung oder weil sie in Pension gehen<br />

möchten. Die wichtigsten Schritte, die es bei einer<br />

Betriebsübergabe zu beachten gilt, hier im<br />

Überblick:<br />

1 So früh wie möglich beginnen<br />

Hat man schon eine ungefähre Vorstellung, wann<br />

man in Pension gehen oder seinen Betrieb übergeben<br />

möchte, sollte man keine Zeit verlieren,<br />

um sein Unternehmen auf die Übergabe vorzubereiten.<br />

Denn: Sowohl die Planung als auch die Abwicklung<br />

nehmen in den meisten Fällen viel Zeit<br />

in Anspruch. Sinnvoll ist, spätestens ein Jahr vor<br />

der geplanten Übergabe mit den Vorbereitungen<br />

zu beginnen.<br />

2 Nachfolgersuche<br />

Neben einer Übergabe innerhalb der Familie oder<br />

an Mitarbeiter, besteht auch die Möglichkeit, extern<br />

nach einem Nachfolger zu suchen. Genau<br />

dabei unterstützt die Nachfolgebörse der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien. Ziel der Plattform ist es,<br />

Unternehmer, die ein Unternehmen übergeben<br />

möchten und Nachfolger, die ein Unternehmen<br />

suchen, zusammen zu bringen. Beide können<br />

kostenlos in der Börse nach Inseraten recherchieren<br />

und in Kontakt treten oder selbst welche erstellen.<br />

Übergibt man den Betrieb an ein Familienmitglied,<br />

sollte auch eine Vereinbarung mit weichenden<br />

Erben (z.B. Geschwister des Nachfolgers)<br />

über deren Abfindung getroffen werden.<br />

3 Eigene Situation abklären<br />

Vor der Übergabe ist es ratsam, die optimale<br />

Rechtsform zu Übergabe zu wählen. Auch eventuell<br />

notwendige betriebswirtschaftliche Maßnahmen,<br />

wie eine Umschuldung oder Kostensenkungen<br />

etc. sollten rechtzeitig ins Auge gefasst und<br />

umgesetzt werden.<br />

Auch die Kosten einer Übergabe sollten vorab<br />

geklärt werden. Dazu gehören:<br />

■ Beratungskosten,<br />

■ Gebühren,<br />

■ anfallende Steuerbelastungen und Steuerbegünstigungen,<br />

■ Erbschaftszahlungen an Geschwister.<br />

4 Infos zum Nachfolger einholen<br />

Wird ein potenzieller Nachfolger für das Unternehmen<br />

gefunden, ist es ratsam folgende<br />

Informationen einzuholen:<br />

■ Befähigungsnachweis<br />

■ finanzielle Ausstattung<br />

■ Lebenslauf<br />

■ unternehmerische Kenntnisse<br />

■ Führungserfahrung<br />

■ Branchenerfahrung<br />

■ Ruf/Image<br />

■ Bereitschaft zur Mitarbeit vor dem Übergabezeitpunkt<br />

5 Unternehmensbewertung<br />

durchführen lassen<br />

Eine entscheidende Frage beim Unternehmensverkauf<br />

ist die Kaufpreisfindung. Es gibt zwar<br />

eine Reihe von Verfahren zum Ermitteln eines<br />

möglichst objektiven Unternehmenswertes, jedoch<br />

keine fixen Regeln, nach denen ein Unternehmen<br />

bewertet werden muss. Vielmehr müssen<br />

Sie eine Menge von (subjektiven) Faktoren<br />

- insbesondere auch die branchenspezifischen Besonderheiten<br />

- beim Bewerten berücksichtigen.<br />

Als Verhandlungsgrundlage empfiehlt sich das<br />

Erstellen einer Unternehmensbewertung über<br />

den Wert des gesamten Unternehmens. Genau<br />

dabei unterstützt die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

im Zuge der geförderten Unternehmensberatung.<br />

Ab drei Jahre vor der Übergabe können Betriebe<br />

die geförderte Beratung „Fit für die Übergabe” in<br />

Anspruch nehmen. Die Kosten für das Erstberatungsgespräch<br />

trägt die WK Wien, alle weiteren<br />

Beratungsstunden (bis zu 10 Stunden) werden<br />

mit einem Zuschuss von 44 Euro (Unternehmen<br />

ab dem 4. Jahr) bzw. 66 Euro (Gründer und Jungunternehmer)<br />

gefördert.<br />

f wko.at/wien/ub<br />

6 Details mit Nachfolger klären<br />

Vor der Übergabe sollten folgende Details mit<br />

dem Nachfolger geklärt werden. Dazu gehören:<br />

■ die Festlegung der zu übertragenden Vermögenswerte<br />

festlegen (inkl. Übergabe-Bilanz)<br />

■ Gewährleistungspflichten<br />

■ die Form der Übernahme (Kauf, Pacht,<br />

Schenkung)<br />

■ das Festlegen, was übergeben und was zurückbehalten<br />

wird (z.B. Liegenschaften)<br />

■ Preis und Zahlungsmodalitäten<br />

■ Termine und Fälligkeiten<br />

■ die Abklärung, ob weiterhin gewisse Rechte<br />

gewährt werden sollen (Renten, Wohnrecht,<br />

betriebliche Mitarbeit und Mitbestimmung,<br />

Fruchtgenussrecht, Rückfallklausel etc.)<br />

7 Übernahmevertrag<br />

Für den Übernahmevertrag ist zwar keine bestimmte<br />

Form vorgeschrieben, die Schriftform<br />

wird aber unbedingt empfohlen.<br />

8 Information an Kunden<br />

Vor der Übergabe müssen Kunden und Lieferanten<br />

über die bevorstehende Übernahme informiert<br />

werden (inkl. Widerspruchsrecht innerhalb<br />

von drei Monaten ab Mitteilung).<br />

NACHFOLGEBÖRSE<br />

Sind Sie auf Nachfolgersuche? Dann<br />

nehmen Sie Kontakt mit dem Nachfolgeservice<br />

der WK Wien auf.<br />

WKO.AT/BETRIEBSUEBERGABE/<br />

NACHFOLGE


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

25<br />

So wird<br />

E-Mobilität<br />

© Petair | stock.adobe.com<br />

heuer gefördert<br />

Das Förderprogramm zum Ausbau der Elektromobilität wurde<br />

verlängert. Auch Betriebe können wieder davon profitieren.<br />

Knapp 115 Milliarden Euro hat der<br />

Bund heuer für die Weiterführung des<br />

Förderprogramms zum Ausbau der<br />

E-Mobilität bereitgestellt. Förderanträge<br />

sind seit 1. April möglich - bis längstens<br />

31. März 2025, sofern die Mittel nicht schon vorher<br />

ausgeschöpft sind.<br />

Förderung von E-Fahrzeugen<br />

■ E-Pkw: Förderfähig sind nur soziale Einrichtungen,<br />

E-Fahrzeuge für Fahrschulen, E-Taxis<br />

sowie E-Carsharing.<br />

■ leichte E-Nutzfahrzeuge, E-Leichtfahrzeuge,<br />

E-Zweiräder, E-Kleinbusse<br />

RAD-FÖRDERUNGEN<br />

Fortgeführt wird heuer auch die Förderung<br />

für betrieblich genutzte E-Fahrräder<br />

(mind. 5 Stück), (E-)Transporträder<br />

(ab 60 kg Transportfläche) und (E-)<br />

Falträder. Gefördert werden max. 30<br />

Prozent der Anschaffungskosten, individuell<br />

gedeckelt für jede Kategorie.<br />

Der bisherige Förderanteil der Fahrradhändler<br />

entfällt, dafür ist beim Kauf im<br />

Fachhandel ein großes Fahrradservice<br />

inkludiert. Förderanträge sind bis<br />

28. Februar 2025 möglich, sofern die<br />

Mittel nicht vorher ausgeschöpft sind.<br />

klimaaktiv.at/foerderungen/<br />

radfoerderungen.html<br />

Gefördert werden 30 Prozent der Fahrzeugnettokosten<br />

(ohne Sonderausstattung) für max. zehn<br />

Fahrzeuge. Der höchstmögliche Förderbetrag ist<br />

je nach Fahrzeugart individuell gedeckelt. Der<br />

zum Betrieb eingesetzte Strom muss ausschließlich<br />

aus erneuerbarer Energie kommen.<br />

Die Förderung setzt sich aus einem Bundesanteil<br />

und einem Förderanteil der Importeure<br />

bzw. Fahrzeughändler zusammen (außer bei E-<br />

Leichtfahrzeugen und E-Bussen). Der Förderanteil<br />

der Importeure/Händler ist Voraussetzung<br />

für die Gewährung des Bundesanteils.<br />

Die Mobilitätsförderung ist nach Ankauf und<br />

erfolgter Übernahme zu beantragen. Das Rechnungsdatum<br />

darf höchstens neun Monate zurückliegen.<br />

Gebrauchte Fahrzeuge werden nicht<br />

gefördert. Ausnahme: Vorführfahrzeuge, die vor<br />

längstens 15 Monaten erstmals zugelassen wurden.<br />

Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge mit<br />

Range Extender REX bzw. Reichweitenverlängerer<br />

REEV werden nicht mehr gefördert.<br />

Seit heuer wird auch die Anschaffung folgender<br />

E-Fahrzeuge gefördert:<br />

■ E-Busse<br />

■ E-Nutzfahrzeuge (Klassen N2 und N3)<br />

■ Elektrisch betriebene Sonderfahrzeuge<br />

Wichtig: Für diese drei Fahrzeugarten ist der<br />

Förderantrag bereits vor dem Kauf zu stellen.<br />

Förderung von Ladeinfrastruktur<br />

Gefördert werden öffentlich und nicht öffentlich<br />

zugängliche, fix installierte E-Ladestationen<br />

(Standsäulen bzw. Wallboxen). Öffentlich zugängliche<br />

Ladestruktur muss eine Reihe von<br />

Kriterien erfüllen, z.B. muss sie in das E-Control-<br />

Ladestellenverzeichnis eingetragen werden und<br />

jederzeit zugänglich sein.<br />

Die Förderung beträgt 30 Prozent der umweltrelevanten<br />

Investitionskosten und ist leistungsabhängig<br />

gedeckelt. Der Strom muss aus<br />

erneuerbaren Energiequellen kommen.<br />

Die Förderung ist nach Umsetzung der Maßnahme<br />

(installiert und in Betrieb genommen) zu<br />

beantragen.<br />

Förderung von Kombi-Maßnahmen<br />

Neben Einzelmaßnahmen werden auch kombinierte<br />

Maßnahmen und klimafreundliche E-<br />

Mobilitätsprojekte gefördert. Deren Berechnung<br />

derfolgt maßnahmenabhängig entweder in Form<br />

eines Prozentsatzes der förderfähigen Investitionsmehrkosten<br />

oder als Pauschale. Förderungen<br />

für Kombi- und Mobilitätsprojekte müssen vor<br />

der Umsetzung beantragt werden.<br />

(esp)<br />

INFOS<br />

klimaaktiv.at/foerderungen/<br />

e-mob-foerderungen.html<br />

WK Wien - Nachhaltigkeitsservice<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

RATGEBER E-MOBILITÄT<br />

Der Online Ratgeber der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

bietet Infos zur Umstellung<br />

auf E-Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur<br />

sowie Links zu weiterführenden Infos<br />

und zur nationalen Förderberatung.<br />

RATGEBER.WKO.AT/<br />

EMOBILITAET


26 #ZUKUNFT<br />

WIENS TOURISMUS<br />

WIENS TOURISMUS<br />

startet in die Zukunft<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist aus fast allen Zukunftsstrategien nicht mehr<br />

wegzudenken. Das gilt auch für den Tourismus. Was in Wien passiert, um<br />

die Stadt als attraktives Reiseziel in einem nachhaltigen Umfeld zu positionieren.<br />

VON PETRA ERRAYES<br />

© Westend61 / AustrianImages<br />

Werfen wir einmal einen<br />

kurzen Blick über die<br />

Grenze - und zwar nach<br />

Genua in Italien. Die<br />

Hafenstadt hat sicher<br />

nicht den Stellenwert<br />

als Tourismusmagnet wie Rom oder Venedig,<br />

hier wird aber großer Wert auf die Reduktion<br />

des ökologischen Fußabdrucks gelegt. Entdeckungsreisen<br />

zu Fuß werden den Gästen ans<br />

Herz gelegt, auch die Küche ist betont regional.<br />

Darüber hinaus gibt es eine wachsende Anzahl<br />

von Hotels und B&Bs in Genua, die sich dem<br />

Umweltschutz verschrieben haben, von nachhaltigen<br />

Bauweisen bis hin zu Energiesparmaßnahmen.<br />

Aber wieder zurück nach Wien, denn was<br />

Genua kann, das kann die Bundeshauptstadt<br />

schon lange. Wien wird nicht nur jedes Jahr immer<br />

wieder als eine der lebenswertesten Städte<br />

weltweit gelistet, hier wird Nachhaltigkeit sowohl<br />

für die Bewohner als auch für die Besucher<br />

großgeschrieben.<br />

Wien ist Vorreiter bei<br />

nachhaltigem Tourismus<br />

„Wien ist als eine der erfolgreichsten Tourismusmetropolen<br />

der Welt auch ein Vorreiter<br />

beim nachhaltigen Tourismus. Das beginnt bei<br />

der Infrastruktur mit dem hervorragenden öffentlichen<br />

Verkehrsnetz, bei der umweltschonenden<br />

Ver- und Entsorgung und endet nicht<br />

zuletzt bei den einzelnen Unternehmen”, betont<br />

Markus Grießler, WK Wien-Obmann der<br />

Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft. So<br />

findet sich in Wien mit dem Hotel Stadthalle<br />

nicht nur das erste energieautarke Stadthotel<br />

der Welt, sondern mit der Luftburg im <strong>Wiener</strong><br />

Prater das größte biozertifizierte Restaurant der<br />

Welt”, so Grießler.<br />

Seit April 2023 finden laut WienTourismus<br />

ausschließlich Hotels mit Umweltzertifikat Eingang<br />

in die breite Angebotspalette der offiziellen<br />

Gästekarte Wiens, der Vienna City Card, die<br />

auch freie Fahrt im öffentlichen Verkehr bietet.<br />

Der Anteil umweltzertifizierter touristischer Betriebe<br />

soll gegenüber 2018 um 25 Prozent auf<br />

140 erhöht werden. Ende 2023 gab es bereits<br />

160 zertifizierte Betriebe. „Mit der Vienna City<br />

Card erlangen sie noch mehr Sichtbarkeit”, sagt<br />

WienTourismus-Direktor Norbert Kettner.<br />

Wiens offizielle Gästekarte wurde für ihre<br />

umweltschonenden Mobilitätsangebote vom<br />

Klimaschutzministerium mit dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen zertifiziert. Übrigens:<br />

Mit dieser Auszeichnung definierte Österreich<br />

im Jahr 1996 als erstes Land der Welt nationale<br />

Standards für einen nachhaltigen Tourismus.<br />

„Qualität als Maßstab und Nachhaltigkeit als<br />

oberste Maxime ziehen sich durch sämtliche Zie-


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

27<br />

le unserer Visitor Economy Strategie - in ökologischer,<br />

wirtschaftlicher und sozialer Dimension”,<br />

so Kettner. Die Visitor Economy Strategie setzte<br />

sich zum Ziel, nicht nur die die Zufriedenheitswerte<br />

der Gäste auf einem stabilen Niveau zu<br />

halten, sondern auch die Zufriedenheit der Einwohner<br />

mit dem <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor Tourismus.<br />

Nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en ist eine wesentliche<br />

Grundlage dafür, Wiens Städtetourismus in<br />

eine erfolgreiche Zukunft zu führen.<br />

Mehr und mehr beeinflusst nachhaltiges Agieren<br />

der Tourismusunternehmen die Buchungsentscheidungen<br />

des Reisepublikums, aber auch<br />

die Kooperationsbereitschaft von Reisebranche<br />

und Meetingindustrie, ist Kettner überzeugt,<br />

und: „Die Herausforderungen, die der Klimawandel<br />

an uns stellt, können nur im Zusammenspiel<br />

aller Akteuren in Wiens Visitor Economy<br />

Strategie bewältigt werden.”<br />

Stiftungsprofessur für nachhaltige<br />

Stadt- und Tourismusentwicklung<br />

An der FHWien der WKW wurde im vergangenen<br />

Jahr eine Stiftungsprofessur für Nachhaltige<br />

Stadt- und Tourismusentwicklung ins Leben gerufen,<br />

die von der WK Wien finanziert wird und<br />

die nun Cornelia Dlabaja innehat. Im Zuge dessen<br />

begleitet die Forscherin die Visitor Economy<br />

Strategie von WienTourismus wissenschaftlich.<br />

„Als Stiftungsprofessorin arbeite ich ausgehend<br />

von den Herausforderungen der nachhaltigen<br />

Tourismus- und Stadtentwicklung gesellschaftlich<br />

relevante Fragen für die Standortentwicklung<br />

auf. Ich fungiere als Wissensdrehscheibe<br />

zwischen Forschung und Praxis”, so Dlabaja.<br />

Darüber hinaus möchte die Soziologin und promovierte<br />

Kulturwissenschaftlerin Akteure der<br />

Tourismus- und Stadtforschung sowie der Planung<br />

aus verschiedenen Bereichen miteinander<br />

vernetzen. Denn nachhaltiges Reisen umfasst<br />

sowohl ökologische als auch soziale Aspekte der<br />

Nachhaltigkeit, ist die Expertin überzeugt. „Die<br />

intensive touristische Nutzung von Orten hat<br />

Auswirkungen auf das Leben der Bewohner.”<br />

Die Weltorganisation für Tourismus UNWTO<br />

definiert nachhaltigen Tourismus als „eine Einrichtung,<br />

die die gegenwärtigen und künftigen<br />

wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen<br />

voll berücksichtigt, um den Bedürfnissen<br />

der Besucher, der Industrie, der Umwelt<br />

und der gastgebenden Gemeinschaften gerecht<br />

zu werden”. „Nachhaltiger Tourismus hilft dabei,<br />

nachhaltig Arbeitsplätze zu schaffen und erhöht<br />

die Tourismusakzeptanz”, so Dlabaja. Das<br />

Ziel von nachhaltigen Tourismuskonzepten in<br />

Verbindung mit nachhaltiger Regionalentwicklung<br />

sei es, verschiedene wirtschaftliche Sektoren<br />

zu stärken, sodass es nicht zur Zentrierung<br />

eines Bereichs kommt. „Darüber hinaus verfolgt<br />

die Visitor Economy Strategie ein wissenschaftlich<br />

fundiertes Verständnis von Touristen, das<br />

diese breiter fasst, nämlich als Besucher. Das<br />

können Expats sein, internationale Studierende,<br />

aber auch Tagungsgäste sowie klassische Touristen”,<br />

sagt Dlabaja. Gäste werden dem folgend<br />

nicht nur als Konsumenten, sondern als eine<br />

Gruppe von Personen adressiert, die etwas zur<br />

Lebensqualität der Stadt beitragen können.<br />

Auch Kongress-Tourismus setzt<br />

auf nachhaltige Zukunft<br />

Auch in puncto Kongress-Tourismus setzt Wien<br />

auf Nachhaltigkeit - Stichwort „Green Events” -<br />

und punktet jedes Jahr als eine der weltweit beliebtesten<br />

Locations: „Auch die internationalen<br />

Kongress-Veranstalter setzen heute immer öfter<br />

nachhaltige Events voraus und schätzen daher<br />

ihre <strong>Wiener</strong> Partner, die bei umweltfreundlichen<br />

Konzepten zu den weltweit führenden<br />

Anbietern zählen”, betont Tourismus-Obmann<br />

Grießler.<br />

INTERVIEW<br />

„Wien ist im internationalen<br />

Vergleich ein Best-Practice-Beispiel<br />

als nachhaltiges Reiseziel.”<br />

Cornelia Dlabaja, WKW Stiftungsprofessur Nachhaltige Stadt- und Tourismusentwicklung<br />

© Luiza Puiu<br />

WAS BEDEUTET EIGENTLICH<br />

NACHHALTIGER TOURISMUS?<br />

Nachhaltiges Reisen umfasst sowohl<br />

ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit<br />

als auch soziale. Wien ist nicht nur eine<br />

gefragte Destination, sondern auch ein<br />

Ort, wo Menschen wohnen und arbeiten.<br />

Nachhaltig reisen bedeutet, sich damit zu<br />

beschäftigen, wie man reist und wo man<br />

seine Unterkunft bucht oder wie die lokale<br />

Ökonomie nachhaltig gefördert werden<br />

kann durch den eigenen Einkauf.<br />

LEGEN GÄSTE MEHR WERT AUF<br />

NACHHALTIGKEIT?<br />

Das Bewusstsein ist da. Allerdings wissen<br />

wir aus der Forschung auch, dass es einen<br />

großen Gap zwischen Bewusstsein und<br />

Umsetzung bei der eigenen Reise gibt.<br />

Was wiederum ähnlich wie in der Stadtplanung<br />

bedeutet, dass die Rahmenbedingungen<br />

zu Gunsten des nachhaltigen<br />

Reisens gesetzt werden müssen, damit wir<br />

signifikante Ergebnisse erzielen.<br />

WAS TUT WIEN, UM SICH ALS<br />

NACHHALTIGES REISEZIEL ZU<br />

POSITIONIEREN?<br />

Wien ist im internationalen Vergleich ein<br />

Best-Practice-Beispiel in der Positionierung<br />

als nachhaltiges Reiseziel mit der Visitor<br />

Economy Strategie von WienTourismus.<br />

Diese verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz,<br />

in dem die Bedürfnisse der Bewohner und<br />

die Wertschöpfung für die lokale Ökonomie<br />

ein zentraler Bestandteil der Tourismusstrategie<br />

sind. Teil des Konzeptes sind<br />

ein wissenschaftlich fundiertes Verständnis<br />

von Touristen, das diese breiter fasst,<br />

nämlich als Besucher. Das können z.B.<br />

auch Expats sein oder Tagungsgäste.<br />

WELCHE HERAUSFORDERUNGEN<br />

SEHEN SIE FÜR WIEN IN ZUKUNFT?<br />

Herausforderungen ergeben sich im Bereich<br />

der Sustainable Development Goals<br />

auf Grund der EU-Taxonomieverordnung<br />

für Hotellerie und den Tourismus. Ein<br />

Bereich, auf den wir in Zukunft schauen<br />

müssen, sind die steigenden Besucherzahlen<br />

durch die Flusskreuzschifffahrt<br />

und damit der Tagestouristen. Ich denke,<br />

dass es notfalls auch eine Regulierung<br />

von Besucherströmen brauchen wird.


28 #ZUKUNFT<br />

In zehn Sekunden am Konto<br />

Mit dem Inkrafttreten der Instant Payments-Verordnung<br />

müssen Sofortüberweisungen EU-weit für Unternehmen und<br />

Private rund um die Uhr durchgeführt werden können.<br />

Im Februar wurde von der EU ein neues Gesetz<br />

verabschiedet, welches Zahlungsdienstleistern,<br />

die Standardüberweisungen in Euro<br />

anbieten, dazu verpflichtet, ihren Kunden auch<br />

das Versenden und Entgegennehmen von Sofortzahlungen<br />

in Euro zu ermöglichen. Laut der<br />

Instant Payments-Verordnung müssen solche<br />

Geldtransaktionen innerhalb von zehn Sekunden<br />

- an allen Tagen des Jahres und rund um<br />

die Uhr - durchgeführt werden können. Dies<br />

gilt nicht nur innerhalb eines Landes, sondern<br />

innerhalb des gesamten EU-Raums. Anfallende<br />

Gebühren dürfen dafür nicht höher ausfallen<br />

als für Standardüberweisungen.<br />

Das stellt alle am Zahlungsverkehr beteiligten<br />

Unternehmen vor Herausforderungen. „Die<br />

Verordnung wird dazu führen, dass Banken<br />

verstärkt in die Sicherheit ihrer Zahlungsinfrastruktur<br />

investieren müssen, da Echtzeittransaktionen<br />

natürlich auch ein höheres Risiko<br />

für Betrug und Cyberangriffe mit sich bringen<br />

Kleinanzeigen<br />

können. Die Zahlungslandschaft muss schneller,<br />

transparenter und wettbewerbsorientierter<br />

werden”, schildert Martin Sprengseis, Managing<br />

Partner von Bluesource und Mitbegründer<br />

des Unternehmensnetzwerkes Plattform P19.<br />

Namensabgleich verpflichtend<br />

Weitere Herausforderung ist der ebenso in der<br />

Verordnung festgelegte Namensabgleich. Zahlungsdienstleister<br />

müssen den IBAN des Zahlungsempfängers<br />

mit dem angegebenen Namen<br />

vergleichen, um den Zahler vor einer Transaktion<br />

auf eventuelle Fehler oder einen möglichen<br />

Betrug aufmerksam zu machen. Dies gilt jedoch<br />

nicht nur für Schnellüberweisungen, sondern<br />

auch für herkömmliche Transaktionen.<br />

Die EU will damit die Autonomie des europäischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>s- und Finanzsektors stärken<br />

und die Abhängigkeit von Finanzinstituten und<br />

‐infrastrukturen aus Drittländern verringern.<br />

Auch soll damit die Möglichkeit zur Cashflow-<br />

Mobilisierung verbessert<br />

werden. „Für die Liquidität<br />

kann das entscheidend<br />

sein, gerade im<br />

Klein- und Mittelstand,<br />

welche oft nicht auf Zahlungen<br />

warten können”, so<br />

Sprengseis.<br />

Generell sieht der Experte einen großen Umbruch<br />

auf uns zukommen. „Die Kostenstruktur<br />

für Instant Payments ist anders reguliert als<br />

jene der internationalen Karten-Schemes. So<br />

entstehen neue Marktchancen”, sagt Sprengseis.<br />

Denn Instant Payments sind kostengünstiger<br />

als Kartenzahlungen. Damit ist die Möglichkeit<br />

zur Zahlung via Schnellüberweisung<br />

für Kunden im stationären wie auch im Online-<br />

Handel durchaus interessant. Allerdings gibt es<br />

dafür noch keine Infrastruktur, Lösungen hierfür<br />

müssen erst geschaffen werden.<br />

Die Instant Payments-Verordnung soll noch<br />

im April im Amtsblatt der EU veröffentlicht<br />

werden und tritt damit 20 Tage später in Kraft.<br />

Übergangszeiten für die Umsetzung in den Mitgliedsländern<br />

sind geplant und liegen zwischen<br />

sechs und zwölf Monaten.<br />

(pm)<br />

© Joachim Wendler | stock.adobe.com<br />

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W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

29<br />

© focus finder | stock.adobe.com<br />

Pläne für den<br />

Netzausbau<br />

Der österreichische Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) sieht hohe<br />

Investitionen für den Ausbau der Strom- und Gasinfrastruktur vor.<br />

Das Klimaministerium will bis 2030 neun Milliarden<br />

Euro in den Ausbau des Stromnetzes<br />

investieren, in die Verbesserung des Gasnetzes<br />

sollen bis 2050 zwei Milliarden Euro fließen.<br />

Hier geht es vor allem darum, es fit für erneuerbare<br />

Gase zu machen und parallel dazu eine Infrastruktur<br />

für Wasserstoff aufzubauen. Das geht<br />

aus dem Anfang April vom Klimaministerium<br />

veröffentlichten österreichischen Netzinfrastrukturplan<br />

(ÖNIP) hervor. Dafür wurden verschiedene<br />

Szenarien zum zukünftigen Energieverbrauch<br />

erarbeitet, daraus der Bedarf an Strom- und Gasleitungen<br />

wie auch der entsprechend notwendigen<br />

nationalen Erzeugung erneuerbarer Energien<br />

abgeleitet. Denn die geplanten Investitionen<br />

sollen dazu dienen, die natürlichen Schwankungen<br />

der erneuerbaren Energiequellen im Netz<br />

besser auszugleichen, um damit unter anderem<br />

das Risiko eines Blackouts zu drosseln. „Mit der<br />

Veröffentlichung des ÖNIP ist ein Meilenstein für<br />

die energiewirtschaftliche Gesamtplanung Österreichs<br />

erfolgt”, ist Gerhard Christiner, Vorstand<br />

des heimischen Übertragungsdienstleisters<br />

Austrian Power Grid (APG), begeistert.<br />

Die im ÖNIP festgehaltenen Pläne müssen<br />

noch in ein Gesetz gegossen werden - für den<br />

Beschluss ist im Nationalrat eine Zwei-Drittel-<br />

Mehrheit notwendig. Dem Klimaministerium zufolge<br />

soll dies noch vor den Nationalratswahlen<br />

im Herbst passieren.<br />

(red)<br />

Spenden ohne<br />

Umsatzsteuer<br />

Für Lebensmittel, die von Unternehmen<br />

gespendet werden, gelten voraussichtlich<br />

ab 2025 neue steuerliche Regelungen.<br />

Seitens des Finanzministeriums wird<br />

eine entsprechende Gesetzesänderung<br />

angestrebt. Denn derzeit muss für die<br />

Entnahme einer Ware für Zwecke, die außerhalb<br />

des Unternehmenszwecks liegt,<br />

Umsatzsteuer entrichtet werden. Nach<br />

einer entsprechenden Änderung sollen<br />

Lebensmittelspenden an Einrichtungen,<br />

die mildtätige Zwecke verfolgen, von der<br />

Steuer befreit werden. Die neue gesetzliche<br />

Lösung soll nicht nur den Handel,<br />

sondern alle Stufen der Wertschöpfungskette<br />

betreffen.<br />

© Tomo Jesenicnik | stock.adobe.com<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@<br />

wkw.at. Redaktion: Elisabeth Eder (DW 1831/ee), Petra<br />

Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />

Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp).<br />

CR: Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.<br />

at. Änderung der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />

H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH,<br />

1180 Wien, Gersthoferstraße 87, T 01 / 47 98 430-0.<br />

Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail<br />

an anzeigenservice@wienerwirtschaft.info oder per<br />

Post an H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH (Adresse<br />

s. o.). Anzeigenleitung: Kurt Heinz, 0664 / 75 10 26 29,<br />

k.heinz@wienerwirtschaft.info; Anzeigenverkauf: Erhard<br />

Witty, T 01 / 47 98 430-19, e.witty@wienerwirtschaft.<br />

info. Anzeigentarif <strong>Nr</strong>. 45, gültig ab 1. 1. 20<strong>24</strong>. Hersteller:<br />

Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H & Co KG, 1230<br />

Wien, Richard-Strauss-Straße 16. Jahresbezugspreis: €<br />

54. Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />

Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur<br />

bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />

Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />

Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />

der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />

Verbreitete Auflage laut ÖAK: 112.628 (2. Hj. 2023). Alle<br />

geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />

weibliche und männliche Form.


30 #ZUKUNFT<br />

Termine für Sie<br />

Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />

WISSEN FÜR<br />

UNTERNEHMER<br />

WORKSHOPS<br />

WKO.AT/WIEN/<br />

WORKSHOPS<br />

Von der Nische zur Marke<br />

© Marius Krippel<br />

Armin Bonelli hat in den letzten 25 Jahren viele<br />

Unternehmen dabei unterstützt, eine Marke<br />

aufzubauen oder zu stärken.<br />

Die Entwicklung einer Marke gilt als eine der<br />

Hauptaufgaben jedes Unternehmens.<br />

Aber wie wirken Marken auf Konsumenten<br />

und Stakeholder? Welche Mechanismen nutzen<br />

große Unternehmen, um ihre Marke zu etablieren?<br />

Und was können kleine und mittlere Unternehmen<br />

daraus ableiten? Für ein Unternehmen<br />

hat die Markenführung drei Ziele: Die Kundenbindung<br />

zu erhöhen, die Zahlungsbereitschaft<br />

der Kunden zu erhöhen und das Interesse potenzieller<br />

Mitarbeiter zu wecken.<br />

Markenstratege und Keynote- Speaker Armin<br />

Bonelli zeigt in dem spannenden Präsenz-Vor-<br />

trag „Von der Nische zur Marke - Wie KMU ihre<br />

Einzigartigkeit nutzen, um als Marke sichtbar<br />

zu sein”, welche Wirkung Marken auf Menschen<br />

haben, was in unserem Gehirn passiert,<br />

wenn wir Entscheidungen treffen, und welche<br />

weitgehend unbekannten Methoden große Unternehmen<br />

anwenden, um Konsumenten für<br />

ihre Produkte zu begeistern.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Montag, 6. Mai, 19 bis 19.45 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/veranstaltungen<br />

Der digitale Weg zum Kunden<br />

Web- und Marketing-Expertin Karin Gerbrich<br />

zeigt im Präsenz-Workshop „Der digitale Weg<br />

zum Kunden” die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

des digitalen Marketings - wie z.B. Webseite,<br />

Newsletter, Blog, Social Media oder Foto-,<br />

Video und Slide-Sharing. Die Teilnehmer lernen<br />

die verschiedenen Möglichkeiten im digitalen<br />

Marketing kennen und haben so eine Entscheidungsgrundlage,<br />

ob und welche sie für ihr Unternehmen<br />

einsetzen. Sie erfahren mehr über<br />

die Möglichkeiten, Vorteile und Gefahren beim<br />

Einsatz digitaler Medien zur Umsetzung von<br />

Marketing-Strategien. Darüber hinaus gibt Gerbrich<br />

auch einen Überblick über den Kundenkreis,<br />

der von digitalen Marketing- und Kommunikations-Maßnahmen<br />

profitieren kann.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Montag, 22. April, 13 bis 15 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Kundengewinnung<br />

© vegefox.com | stock.adobe.com<br />

EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />

© Michael Strobl Photography<br />

EPU-Sprecherin und WK Wien-<br />

EPU-Sprecherin Vizepräsidentin Kasia Greco<br />

Kasia Greco, Vizepräsidentin und EPU-Sprecherin<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, lädt<br />

<strong>Wiener</strong> Ein-Personen-Unternehmen zu einem<br />

Vier-Augen-Gespräch ein.<br />

Angesprochen sind alle Ein-Personen-Unternehmen,<br />

die über ihre Anliegen, Ideen und<br />

Herausforderungen sowie über ihre Probleme<br />

sprechen möchten. Eine vorherige Anmeldung<br />

zur Terminvergabe für die Online-Sprechstunde<br />

via MS-Teams ist unbedingt erforderlich. Darüber<br />

hinaus können EPU vorab ihre Anliegen<br />

kurz zusammengefasst per Mail übermitteln:<br />

epu.greco@wkw.at<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Freitag, 26. April, 9 bis 12 Uhr<br />

wko.at/wien/epu -> Netzwerke<br />

EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco


W 8 | 11. 4. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

31<br />

Bereiten Sie sich optimal<br />

auf die Zukunft vor<br />

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Bereiten Sie sich und Ihr Unternehmen optimal<br />

auf die Zukunft vor und stärken Sie jetzt Ihre<br />

Führungs- und Innovationskompetenz. Digitalisierung,<br />

hybrides Arbeiten, War of Talents,<br />

Gen-Z, Innovationsdruck und High-Performance<br />

- welche „21st Century Skills” sind heute notwendig,<br />

um wettbewerbsfähig zu bleiben? Das<br />

beantworten Ihnen Top-Speaker aus <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Spitzensport im Rahmen der Veranstaltung<br />

„ZukunftsFit” von Sports-Selection in Kooperation<br />

mit der WK Wien. Alle Keynotes stehen nach<br />

Anmeldung zur Veranstaltung sechs Wochen<br />

lang kostenlos on demand zur Verfügung.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, 22. Mai, 13 bis 18 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

www.zukunfts-fit.at<br />

Ski Alpin-Doppelweltmeisterin Alexandra<br />

Meissnitzer und Coach Thomas Kleindessner<br />

sind als Keynote-Speaker mit dabei.<br />

Starten Sie Ihren Empfehlungsturbo<br />

Gerade in turbulenten Zeiten sind einfache, effiziente<br />

Methoden beim Gewinnen von Neukunden<br />

ein Muss. Neukunden zu finden und mit ihnen<br />

eine Beziehung aufzubauen, nimmt jedoch<br />

Zeit in Anspruch. Deshalb setzen viele Unternehmer<br />

auf strukturierte Mundpropaganda, auch<br />

Empfehlungsmarketing genannt. Beraterin Alice<br />

van der Lee zeigt in dem Präsenz-Workshop im<br />

Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> „Starten Sie Ihren<br />

Empfehlungsturbo”, wie Sie Ihre besten Kunden<br />

für sich akquirieren lassen. Sie erhalten Ideen,<br />

wie Sie Empfehlungen und Referenzen noch<br />

optimaler für das Gewinnen von neuen Kunden<br />

einsetzen können.<br />

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Zufriedene Kunden sind Ihre beste Werbung,<br />

sie werden Sie weiterempfehlen.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, <strong>24</strong>. April, 16 bis 18 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Kundengewinnung<br />

NOCH MEHR TERMINE<br />

SMARTPHONES, APPS & GOOGLE<br />

STUNDENSATZ & KOSTENWAHRHEIT<br />

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Montag, 22. April, 14 bis 15 Uhr<br />

Wie Sie Ihre Spuren verwischen und<br />

sensible Daten wirklich schützen. Die<br />

meisten Smartphone-User geben ihre<br />

Daten preis und setzen sich so Gefahren<br />

aus. IT-Experte Martin Puaschitz vermittelt<br />

wichtiges Know-how, um Datendiebe,<br />

Google & Co in den Griff zu bekommen.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Digitalisierung<br />

Donnerstag, 25. April, 11 bis 12 Uhr<br />

Eine ganz wichtige Frage: Wie hoch setzen<br />

Sie Ihren Stundensatz an, damit der<br />

Kunde kauft und Sie sich nicht zu billig<br />

verkaufen? <strong>Wirtschaft</strong>strainerin Ursula<br />

Horak gibt wichtige Tipps zu Stundenkostensätzen<br />

und zur Auftragskalkulation.<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

BETRUGSFALLEN IM INTERNET<br />

Donnerstag, 2. Mai, 9 bis 10 Uhr<br />

Executive Leadership Coach Claudia Nuss<br />

zeigt, wie Sie sich innerhalb von einer<br />

Stunde als Experte auf LinkedIn positionieren.<br />

Das Webseminar ermöglicht Ihnen<br />

den Aufbau eines deutschsprachigen<br />

sowie internationalen Netzwerkes - mit<br />

CEOs, Führungskräften und Investoren.<br />

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Digitalisierung<br />

SELBSTMANAGEMENT<br />

Donnerstag, 25. April, 9 bis 10 Uhr<br />

Sie wollen etwas weiterbringen, Ihre<br />

Vorstellungen und Träume verwirklichen?<br />

Sie wollen Freude an der Arbeit haben<br />

- und ausreichend Freiraum für Familie,<br />

Freunde und Freizeit? Unternehmensberaterin<br />

Susanne Jech präsentiert Werkzeuge<br />

und Motivation für Ihr persönliches<br />

Selbst-und Zeitmanagement.<br />

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Unternehmensführung<br />

Montag, 29. April, 15 bis 17.30 Uhr<br />

Internet-Experte Thorsten Behrens geht<br />

in der Präsenz-Infoveranstaltung darauf<br />

ein, wie man Phishing und Datendiebstahl<br />

erkennt, schadhafte Software in E-Mails<br />

identifiziert und sicher entfernt sowie Social<br />

Engineering Taktiken wie CEO-Fraud<br />

aufdeckt. Zudem zeigt er den richtigen<br />

Einsatz von Virenschutz zu verstehen und<br />

zu lernen, wie man sicher mit Anhängen<br />

und Links in E-Mails umgeht.<br />

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Internet<br />

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Dienstag, 7. Mai, 9 bis 11 Uhr<br />

Das WK Wien-Gründerservice bietet<br />

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Dabei geht es um Themen wie z.B.<br />

Gewerbeanmeldung, Steuern, mögliche<br />

Rechtsformen und Förderungen.<br />

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Reinigung<br />

Gebäude sind wertvolle Investitionen, die es durch<br />

verschiedenste Maßnahmen zu erhalten gilt.<br />

Gebäude<br />

Seite II<br />

Energieausweis, Heizungstausch, Sanierung: Die Themen<br />

rund um Gebäude sind vielfältig.<br />

Seite V<br />

Schädlinge<br />

Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger Teil der<br />

Erhaltung und Sanierung von Gebäuden.<br />

Seite IV<br />

Recycling<br />

Zwei der wichtigsten Themen unserer Zeit sind wohl Entsorgungs-<br />

und Ressourcenmanagement.<br />

Seite VIII<br />

Foto: Fokke Baarssen/Adobe Stock


II<br />

extra Reinigung<br />

Alles rund ums Gebäude<br />

Die Gebäudebetreuung umfasst eine Vielzahl von<br />

Dienstleistungen, die die ordnungsgemäße<br />

Funktion, Sicherheit und Sauberkeit von Gebäuden<br />

gewährleisten.<br />

Eine professionelle Gebäudebetreuung erfordert<br />

eine ganzheitliche Herangehensweise<br />

und enge Zusammenarbeit zwischen<br />

verschiedenen Fachbereichen.<br />

Reinigung und Hygiene<br />

Die Reinigung und Pflege von Gebäuden<br />

trägt maßgeblich zum Wohlbefinden der<br />

Nutzer bei und ist ein wichtiger Bestandteil<br />

der Gebäudebetreuung. Relevant sind die<br />

Facility Management<br />

Facility Management (FM) ist ein integraler<br />

Bestandteil der Gebäudebetreuung und umfasst<br />

tägliche Reinigung, die Entsorgung von Abfällen<br />

sowie die Desinfektion und Hygiene in<br />

sensiblen Bereichen.<br />

die Verwaltung und den Betrieb von<br />

Gebäuden und Anlagen. Dazu gehören die<br />

Instandhaltung von Gebäuden, die Überwachung<br />

der technischen Anlagen, die Verwaltung<br />

von Mietverträgen, die Sicherheit und<br />

Sicherheit und Brandschutz<br />

Maßnahmen wie die Installation und Wartung<br />

von Sicherheitssystemen wie Alarm ­<br />

anlagen, Zugangskontrollen und Überwachungskameras,<br />

der Brandschutz, die Reinigung und Entsorgung<br />

die Schulung von<br />

sowie die Bewirtschaftung von Energie Mit arbeitern in Erster Hilfe und Brandschutz<br />

DFG_inserat 185x131_21 07 21.qxp 21.07.21 09:00 Seite 1<br />

und Ressourcen.<br />

sowie die regelmäßige Inspektion und Wartung<br />

von Brandschutzeinrichtungen sind unumgänglich.<br />

Umweltmanagement<br />

Im Zuge des wachsenden Umweltbewusstseins<br />

spielen auch Aspekte des Umweltmanagements<br />

und der Nachhaltigkeit eine<br />

immer wichtigere Rolle in der Gebäudebetreuung.<br />

Die Themen Energieeffizienz, Ressourcenschonung<br />

und Abfallmanagement<br />

sind unumgänglich.<br />

Schädlingsbekämpfung<br />

Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sfaktor. Schädlinge können erhebliche<br />

Schäden an Gebäuden, Infrastrukturen<br />

und Einrichtungen verursachen. Sie<br />

können Strukturen schwächen, Materialien<br />

zerstören und Produktionsprozesse stören.<br />

Die Schädlingsbekämpfung trägt dazu bei,<br />

diese Schäden zu verhindern oder zu minimieren<br />

und den langfristigen Wert von Immobilien<br />

und Anlagen zu erhalten.<br />

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extra Reinigung<br />

III<br />

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REINIGUNG<br />

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Broschüren der<br />

FM Austria<br />

Jäger Hausbetreuung ist seit mehr als 35 Jahren<br />

professioneller Ansprechpartner in Wien<br />

und Niederösterreich, wenn es um Hausbetreuung<br />

und Entrümpelungen geht.<br />

Thomas Jäger, Sohn der Gründer Claudia<br />

und Rudolf Jäger, hat 2018 seine Meisterprüfung<br />

absolviert und führt das Unternehmen<br />

nun - unterstützt von seinem Vater - als Geschäftsführer.<br />

„Ich arbeite bereits seit 2012 in unserem<br />

Familienbetrieb und lief dann quasi alle<br />

Stationen durch. Anfangs half ich bei Reinigungsarbeiten,<br />

Entrümpelungen oder dem<br />

Winterdienst”, erzählt Thomas Jäger, der die<br />

Tradition des Betriebs weiterführen will. „Der<br />

Name Jäger steht für Zuverlässigkeit, Flexibilität,<br />

langjährige Erfahrung und Dienstleistung<br />

auf höchstem Niveau. Dafür werde ich<br />

mich auch in Zukunft einsetzen.”<br />

KONTAKT<br />

Jäger Hausbetreuung<br />

Nussdorfer Straße 11<br />

T 405 76 65<br />

E office@jaeger-hausbetreuung.at<br />

www.jaeger-hausbetreuung.at<br />

In einer länderübergreifenden Kooperation<br />

wurde die aus dem Jahr 2013 stammende<br />

Broschüre „Berufsbild Facility Management“<br />

vollständig überarbeitetet. Gemeinsam mit<br />

der IFMA Schweiz haben FMA und IFMA<br />

Austria, fmpro und gefma mit führenden Organisationen<br />

und Bildungsinstitutionen aus<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz die<br />

sich wandelnden Rahmenbedingungen in die<br />

neue Broschüre einfließen lassen. Die Publikation<br />

wurde grundlegend aufgefrischt, mit<br />

einem Imagefilm und Success Stories angereichert.<br />

Der Download ist kostenlos.<br />

Der „Handlungsleitfaden Blackout” hilft<br />

dabei, sich auf einen ungeplanten Stromausfall<br />

bzw. Blackout strukturiert und organisiert<br />

vorzubereiten. Es werden Tipps, Infos<br />

und Hilfestellungen dazu gegeben, wie man<br />

sich organisiert, reagiert und den Wiederanlauf<br />

des Betriebs planen kann.<br />

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IV<br />

extra Schädlingsbekämpfung<br />

Hygiene-Experten für Gebäude<br />

Die Schädlingsbekämpfung<br />

ist ein bedeutender<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sfaktor, der in<br />

verschiedenen Branchen<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

In Branchen wie Lebensmittelproduktion,<br />

Gastronomie, Gesundheitswesen und öffentlicher<br />

Einrichtungen ist die Schädlingsbekämpfung<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

für die Sicherstellung der Gesundheit<br />

und Lebensmittelsicherheit. Schädlinge<br />

können Krankheiten übertragen, Lebensmittel<br />

verunreinigen und Gesundheitsrisiken<br />

für Mitarbeiter und Kunden darstellen.<br />

Durch die regelmäßige Schädlingsbekämpfung<br />

können Unternehmen und Institutionen<br />

gesetzliche Anforderungen erfüllen und<br />

ihre Reputation schützen.<br />

Schutz von Eigentum<br />

und Infrastruktur<br />

Schädlinge wie Termiten, Ratten und Käfer<br />

können erhebliche Schäden an Gebäuden,<br />

Infrastrukturen und Einrichtungen verursachen.<br />

Sie können Strukturen schwächen,<br />

Materialien zerstören und Produktionsprozesse<br />

stören. Die Schädlingsbekämpfung<br />

trägt dazu bei, diese Schäden zu verhindern<br />

oder zu minimieren und den langfristigen<br />

Wert von Immobilien und Anlagen zu erhalten.<br />

Spezialisierte Dienstleistung<br />

Die Schädlingsbekämpfung ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Dienstleistungsbranche,<br />

die spezialisierte Dienstleistungen und<br />

Lösungen für Unternehmen, Institutionen<br />

und Privathaushalte anbietet. Schädlingsbekämpfungsbetriebe<br />

bieten eine Vielzahl<br />

von Dienstleistungen an, darunter Inspektionen,<br />

Prävention, Behandlungen und Wartungsverträge.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Die Schädlingsbekämpfung ist ein dynamisches<br />

und sich ständig weiterentwickelndes<br />

Feld, das von fortlaufenden Forschungsund<br />

Entwicklungsaktivitäten profitiert.<br />

Unternehmen und Institutionen investieren<br />

in die Entwicklung neuer Technologien,<br />

Methoden und Produkte zur effektiven Bekämpfung<br />

von Schädlingen und zur Verbesserung<br />

der Sicherheit und Wirksamkeit von<br />

Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen.<br />

Arbeitsplätze und Beschäftigung<br />

Die Schädlingsbekämpfungsbranche schafft<br />

Arbeitsplätze und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für eine Vielzahl von Fachkräften,<br />

darunter Schädlingsbekämpfer, Techniker,<br />

Forscher, Vertriebsmitarbeiter und Administratoren.<br />

Sie trägt somit zur Schaffung<br />

von Arbeitsplätzen und zur Stärkung der<br />

lokalen <strong>Wirtschaft</strong> bei.<br />

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extra Gebäude<br />

V<br />

Der Energieausweis<br />

Der Energieausweis für Gebäude ist ein Dokument, das Informationen über die<br />

Energieeffizienz eines Gebäudes bereitstellt.<br />

Nach dem Energieausweis-Vorlage-<br />

Gesetz (EAVG) ist der Verkäufer oder<br />

Bestandgeber verpflichtet, bereits<br />

in den Immobilienanzeigen bestimmte Indikatoren<br />

über die energietechnische Qualität<br />

des Gebäudes oder Objektes anzugeben und<br />

beim Verkauf oder der In-Bestand-Gabe (Vermietung/Verpachtung)<br />

dieser Objekte dem<br />

Käufer oder Bestandnehmer einen Energieausweis<br />

vorzulegen und auszuhändigen.<br />

Ausgenommen von der Angabepflicht<br />

von Energieindikatoren in Inseraten und der<br />

Vorlage- und Aushändigungspflicht sind<br />

• Gebäude, die nur frostfrei gehalten werden<br />

• Objektiv abbruchreife Gebäude<br />

• Gebäude für religiöse Zwecke<br />

• Provisorisch für max. 2 Jahre errichtete<br />

Gebäude<br />

• Industrieanlagen, Werkstätten, deren<br />

Innenraumklima durch Abwärme aufgebracht<br />

wird, landwirtschaftliche Nutzungsgebäude<br />

• Ferienhäuser (Energiebedarf unter einem<br />

Jahresviertel),<br />

• Freistehende Gebäude mit weniger als<br />

50 m 2 Nutzfläche.<br />

Bereits in Immobilieninseraten sollen Heizwärmebedarf<br />

(und der Gesamtenergieeffizienzfaktor<br />

enthalten sein. Diese Pflicht trifft<br />

den Verkäufer oder Bestandgeber und den<br />

Immobilienmakler. Sollte ein alter, noch gültiger<br />

Energieausweis herangezogen werden,<br />

genügt die bloße Angabe des Heizwärmebedarfs.<br />

Diese Pflicht besteht auch bei Anzeigen<br />

über Objekte im EU-Ausland.<br />

Energieausweis beim Kauf<br />

Bei einem Verkauf eines Gebäudes hat der<br />

Verkäufer dem Käufer, bei der In-Bestand-<br />

Gabe der Bestandgeber dem Bestandnehmer<br />

rechtzeitig vor Abgabe der Vertragserklärung<br />

des Käufers oder Bestandnehmers<br />

einen höchstens zehn Jahre alten Energieausweis<br />

vorzulegen und diesen binnen 14<br />

Tagen ab Vertragsabschluss auszuhändigen.<br />

Wird nur ein Nutzungsobjekt in einem Gebäude<br />

- wie beispielsweise ein Geschäftslokal<br />

- verkauft oder in Bestand gegeben, kann<br />

diese Verpflichtung erfüllt werden, indem<br />

entweder über die Gesamtenergieeffizienz<br />

dieses Nutzungsobjekts oder über die Gesamtenergieeffizienz<br />

eines vergleichbaren<br />

Nutzungsobjekts im selben Gebäude oder<br />

über die Gesamtenergieeffizienz des gesamten<br />

Gebäudes ein Ausweis vorgelegt wird.<br />

Wird dem Käufer oder Bestandnehmer vor<br />

Abgabe seiner Vertragserklärung ein Energieausweis<br />

vorgelegt, gelten die darin angegebenen<br />

Energiekennzahlen für das Gebäude<br />

als vereinbarte Eigenschaften. Da es aber<br />

möglich ist, dass die ermittelten Kennzahlen<br />

von den konkreten realen Gegebenheiten<br />

abweichen können (bei der Berechnung sind<br />

Standardannahmen heranzuziehen), ist eine<br />

gewisse Bandbreite zu berücksichtigen.<br />

Was kostet ein Energieausweis?<br />

Die Kosten sind nicht reguliert und mit dem<br />

Ersteller direkt zu verhandeln. Das Risiko,<br />

keinen Energieausweis vorzulegen, ist aber<br />

im Vergleich höher zu den Kosten für die<br />

Ausweis erstellung. Denn wenn ein Gebäude<br />

übergeben wird, das aufgrund schlechterer<br />

energietechnischer Eigenschaften als im<br />

Energieausweis ausgewiesen einen geringeren<br />

Verkehrswert aufweist als vereinbart,<br />

entsteht dadurch ein Schaden. Wurde dieser<br />

vom Übergeber verursacht, steht neben<br />

Gewährleistungsansprüchen grundsätzlich<br />

auch Schadenersatz zu. Dieser Schadenersatzanspruch<br />

besteht in erster Linie auf<br />

Mängelbehebung und in zweiter Linie in<br />

Geldersatz. Diesen Ersatzanspruch kann<br />

der Käufer sowohl gegen seinen Vertragspartner,<br />

dem Verkäufer oder Bestandgeber<br />

aber auch gegen den Aussteller des Energieausweises<br />

geltend machen.<br />

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VI<br />

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Ohne deutlich mehr gut ausgebildete<br />

Menschen wird der Zeitplan zur<br />

Energiewende nicht halten“, sagt<br />

Walter Ruck, Präsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien. Allein in der stark wachsenden<br />

IT-Branche fehlen derzeit in Österreich<br />

rund 20.000 Fachkräfte. Ähnlich ist die<br />

Situation im Photovoltaik-Sektor, in dem<br />

30.000 Fachkräfte bis ins Jahr 2030 gesucht<br />

werden. Eine Trendumkehr zeigt sich erfreulicherweise<br />

bereits in der Lehre: Die umweltbewussten<br />

Jobmöglichkeiten sorgen für<br />

eine Attraktivierung der Lehre. Denn eine<br />

„grüne Lehre“ zu absolvieren und damit einen<br />

aktiven Beitrag zu Klima- und Umweltschutz<br />

zu leisten, wird von vielen jungen<br />

Menschen als eine sinnvolle Investition in<br />

eine lebenswerte Zukunft gesehen. Nachhaltige<br />

Jobs bieten jedoch auch Chancen für<br />

Berufstätige, die sich verändern möchten,<br />

neue Herausforderungen und Perspektiven<br />

suchen. Umschulungen und Weiterbildungen<br />

hin zu umweltfreundlichen Berufen<br />

ermöglichen einerseits Karriereschritte für<br />

qualifizierte Fachkräfte, andererseits sind<br />

sie meist begleitet von finanziellem Aufstieg.<br />

WIFI Wien bildet in Klimajobs aus<br />

Hier kommt Unterstützung vom WIFI der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Aktuell läuft die<br />

Anmeldung zur Ausbildung zum Energieeffizienz-Beauftragten.<br />

Die dadurch ausgebildeten<br />

Experten können die energetische<br />

Leistung eines Betriebs durch einen systematischen<br />

Ansatz verbessern und dabei die<br />

gesetzlichen Anforderungen sowie anderweitige<br />

Verpflichtungen für die Organisation<br />

berücksichtigen. Ziel ist es, all diese Anforderungen<br />

für eine kontinuierliche Verbesserung<br />

mit Blick auf eine effizientere und nachhaltigere<br />

Energienutzung unabhängig von der<br />

Energieform umzusetzen. Darüber hinaus<br />

werden die Grundlagen der nachhaltigen<br />

Energieoptimierung wie etwa Energiedatenerfassung,<br />

Energie-Controlling-Ansätze etc.<br />

vermittelt.<br />

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Unsere Services:<br />

• Mess-, Steuer- &<br />

Regeltechnik<br />

• Elektrotechnik<br />

• Nachrichtentechnik<br />

• Sicherheitstechnik<br />

Wir freuen uns von<br />

Ihnen zu hören!<br />

Ressourcen schonen: Wie man den<br />

Wasserverbrauch senkt<br />

Das Sparen von Wasser ist eine wichtige<br />

Maßnahme, um Ressourcen zu schonen, die<br />

Umwelt zu schützen und die Kosten für Wasserverbrauch<br />

zu reduzieren.<br />

• Eine regelmäßige Überprüfung der Wasserleitungen,<br />

Armaturen und Toiletten<br />

auf Undichtigkeiten lohnt sich. Selbst<br />

kleine Lecks können zu einem erheblichen<br />

Wasserverlust führen.<br />

• Das Installieren von wassersparenden<br />

Armaturen wie Wasserhähne, Duschköpfe<br />

und Toiletten verringert den Verbrauch<br />

wesentlich, ohne den Komfort zu<br />

beeinträchtigen.<br />

• Ein kurzes Duschen statt eines langen<br />

Bades kann eine erhebliche Menge Wasser<br />

einsparen.<br />

• Bei den meisten Toiletten kann der Literverbrauch<br />

pro Betätigung der Spülung<br />

in einer gewissen Bandbreite eingestellt<br />

werden. Meist reicht das Minimum.<br />

• Geschirrspüler und Waschmaschinen<br />

sollten ganz befüllt werden.<br />

• Regenwasser kann zur Bewässerung von<br />

Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon<br />

genutzt werden. Regenwassertanks sammeln<br />

das Wasser für den späteren Gebrauch.<br />

• Die Bewässerung der Pflanzen sollte<br />

frühmorgens oder spätabends erfolgen,<br />

um Wasserverlust durch Verdunstung zu<br />

minimieren.<br />

• Die landschaftsgerechte (Xeriscaping) Gestaltung<br />

des Gartens beinhaltet das Setzen<br />

von trockenheitsresistenten Pflanzen<br />

und die Verwendung von Mulch, um die<br />

Wasserverdunstung zu reduzieren und die<br />

Feuchtigkeit im Boden zu bewahren.


extra Gebäude<br />

VII<br />

Förderungen für Heizungstausch<br />

und thermische Sanierung<br />

In Österreich gibt es verschiedene<br />

Förderprogramme und Anreize<br />

für den Heizungstausch und die<br />

Sanierung, die darauf abzielen, die<br />

Nutzung von umweltfreundlichen<br />

und energieeffizienten<br />

Heizsystemen zu fördern.<br />

Diese Förderung des Bundes bietet finanzielle<br />

Unterstützung für die thermische Sanierung<br />

von Wohngebäuden. Die Förderung<br />

deckt Maßnahmen wie die Dämmung von<br />

Wänden, Dach und Boden, den Austausch<br />

von Fenstern und Türen sowie die Modernisierung<br />

von Heizungs- und Lüftungssystemen<br />

ab. Die Höhe der Förderung richtet sich<br />

nach verschiedenen Kriterien wie Art und<br />

Umfang der Sanierungsmaßnahme sowie<br />

dem Einkommen des Antragstellers.<br />

Der Klima- und Energiefonds bietet verschiedene<br />

Förderprogramme für die Gebäudesanierung<br />

und den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien.<br />

Sanierungsoffensive 20<strong>24</strong><br />

Der Heizungssektor ist ein zentraler Hebel<br />

im Klimaschutz. Mit dem Erneuerbaren-<br />

Wärme-Paket sollen möglichst rasch möglichst<br />

viele fossile Heizungen getauscht<br />

werden. Deshalb erhöhte das BMK jetzt die<br />

Förderungen massiv. Die zentralen Eckpunkte<br />

des Förderungspaketes spiegeln sich in<br />

der Sanierungsoffensive in Form einer deutlichen<br />

Anhebung der Kostenübernahme für<br />

den Heizungstausch von durchschnittlich<br />

75 Prozent durch Bundes- und Landesförderung<br />

sowie eine Verdreifachung der Förderungspauschale<br />

des Bundes für die thermische<br />

Gebäudesanierung wider. Mit diesen<br />

Maßnahmen leistet die Umweltförderung<br />

auch einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung<br />

der nationalen Klimaziele.<br />

Die Stadt Wien bietet ebenfalls Förderungen<br />

für den Heizungstausch und die thermische<br />

Sanierung an. Hier lautet der Schwerpunkt<br />

„Dekarbonisierungsprämie“. Interessenten<br />

können eine Dekarbonisierungsprämie beantragen,<br />

wenn sie von Gas zum Beispiel<br />

auf Fernwärme, Wärmepumpe oder einen<br />

E-Herd umsteigen wollen. Die Dekarbonisierungsprämie<br />

beträgt in der Regel 1.000 Euro.<br />

Erfolgt die vollständige Dekarbonisierung<br />

der Wohnung im Zuge einer Heizungsumstellung<br />

im gesamten Gebäude, kann eine<br />

Prämie in Höhe von 1.500 Euro gewährt werden.<br />

Quellen und weitere Infos:<br />

www.wien.gv.at<br />

www.umweltfoerderung.at<br />

www.klimafonds.gv.at<br />

www.oesterreich.gv.at<br />

© Alberto Masnovo / Adobe Stock<br />

KLUDI-DIVE


VIII<br />

extra Ressourcenmanagement<br />

Abfallmanagement ist Zukunft<br />

Das Ziel des Abfallmanagements ist es, Abfälle<br />

effizient zu behandeln, um Umweltbelastungen<br />

zu minimieren, Ressourcen zu schonen und<br />

gesetzliche Vorschriften einzuhalten.<br />

Der erste Schritt im Abfallmanagement<br />

ist die Vermeidung von Abfällen,<br />

indem unnötige Verpackungen,<br />

Einwegprodukte und Materialien vermieden<br />

werden. Dies kann durch die Förderung<br />

von Recycling, die Nutzung von Mehrwegprodukten,<br />

die Optimierung von Produktionsprozessen<br />

und die Sensibilisierung der<br />

Verbraucher erreicht werden.<br />

Die korrekte Trennung und Sammlung von<br />

Abfällen ist entscheidend für eine effektive<br />

Entsorgung und Verwertung. Abfälle werden<br />

nach Materialtypen wie Papier, Glas, Kunststoff<br />

und organischen Abfällen getrennt und<br />

entsprechend den örtlichen Vorschriften gesammelt.<br />

Dies wird durch die Bereitstellung<br />

von separaten Mülltonnen, Recyclingbehältern<br />

und Sammelstellen erleichtert.<br />

Recycling ist ein wichtiger Bestandteil<br />

des Abfallmanagements, der es ermöglicht,<br />

Wertstoffe wie Papier, Glas, Metall und<br />

Kunststoffe wiederzuverwerten und in den<br />

Produktionskreislauf zurückzuführen. Durch<br />

Recycling können Ressourcen geschont,<br />

Energie gespart und Umweltbelastungen reduziert<br />

werden. Unternehmen können durch<br />

die Implementierung von Recyclingprogrammen<br />

und die Zusammenarbeit mit Recyclingunternehmen<br />

aktiv zur Förderung des<br />

Recyclings beitragen.<br />

Die ordnungsgemäße Entsorgung von<br />

nicht-recycelbaren Abfällen ist ein wichtiger<br />

Bestandteil des Abfallmanagements. Dies<br />

kann die Verbrennung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen,<br />

die Kompostierung<br />

von organischen Abfällen oder die Deponierung<br />

von Restabfällen umfassen. Es ist wichtig,<br />

dass die Entsorgung unter Einhaltung<br />

gesetzlicher Vorschriften und Umweltstandards<br />

erfolgt, um Umweltverschmutzung<br />

und Gesundheitsrisiken zu minimieren.<br />

Gesetzliche und regulatorische<br />

Anforderungen<br />

Unternehmen und Organisationen sind<br />

verpflichtet, gesetzliche Vorschriften und<br />

Umweltstandards im Bereich Abfallmanagement<br />

einzuhalten. Dazu gehören Vorschriften<br />

zur Abfalltrennung, -sammlung,<br />

-transport und -entsorgung sowie die Dokumentation<br />

und Berichterstattung über<br />

Abfallmengen und -verwertung. Verstöße<br />

gegen diese Vorschriften können zu rechtlichen<br />

Konsequenzen und Strafen führen.<br />

Ein effektives Abfallmanagement ist<br />

also entscheidend für eine nachhaltige und<br />

umweltfreundliche Abfallbewirtschaftung.<br />

Durch die Implementierung von Abfallmanagementstrategien<br />

und -praktiken können<br />

Unternehmen und Organisationen ihre Umweltauswirkungen<br />

minimieren und einen<br />

positiven Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />

Abfallbeauftragter in Betrieben<br />

In Betrieben mit mehr als 100 Arbeitnehmern<br />

müssen Unternehmen verpflichtend einen<br />

Abfallbeauftragten bestellen. Das ist meist<br />

ein Mitarbeiter mit einer derartigen Ausbildung.<br />

Der Abfallbeauftragte ist für das Abfallmanagement<br />

im Betrieb und den Kontakt mit<br />

den Behörden verantwortlich. Die Tätigkeit<br />

der Abfallbeauftragten hat viele Vorteile für<br />

die Unternehmen: Es werden durch betriebliche<br />

Maßnahmen unmittelbar Abfallmengen<br />

und somit Kosten reduziert und damit werden<br />

umweltrechtliche Risiken verringert.<br />

Abfallwirtschaftskonzept (AWK)<br />

In einem AWK wird dokumentiert, wie der<br />

Betrieb sein Abfallmanagement umsetzt.<br />

Notwendig ist das in Betrieben, die eine<br />

Betriebsanlagen-Genehmigung brauchen<br />

oder wenn mehr als 20 Arbeitnehmer in einer<br />

nicht genehmigungspflichtigen Betriebsanlage<br />

beschäftigt sind. Es muss alle sieben<br />

Jahre aktualisiert und verlängert werden<br />

(Fortschreibung). Bei wesentlichen abfalltechnischen<br />

Änderungenin einer Betriebsanlage<br />

ist das AWK zu überarbeiten.<br />

© New Africa / Adobe Stock

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