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24 d’Isarwinkler

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URSPRÜNGLICH, FRECH, ORIGINELL UND BODENSTÄNDIG<br />

Geschichten, Porträts und Interviews von der Jachenau bis Dietramszell – von Bad Heilbrunn bis Reichersbeuern<br />

Nr.<strong>24</strong><br />

Frühling/<br />

Sommer 20<strong>24</strong>


Verschiedene Holzarten bis 13 m Länge<br />

in Dreischicht sowie Lohnpressungen.<br />

Unser Hauptprodukt ist die Eiche,<br />

ebenso wie die Tanne, Lärche, Ahorn,<br />

Esche und Räuchereiche.<br />

Foto: Florian März<br />

Wir fertigen die Oberfläche geschliffen,<br />

gebürstet, sägerauh oder handgeputzt.<br />

Unsere Dielen werden komplett in<br />

Gaißach produziert.<br />

Dielenböden Franz Oswald<br />

Tölzer Straße 8<br />

D-83674 Gaißach<br />

Telefon 0 80 41 / 51 81<br />

Fax 0 80 41 / 73 05 11<br />

Foto: Florian März


EDITORIAL<br />

Liebe Isarwinkler<br />

"Da läuft noch viel Wasser die Isar hinunter". An diesem schönen<br />

Sprichwort nehmen wir uns immer gerne ein Beispiel. Denn die Kraft<br />

der Natur versorgt uns nicht nur mit Wasserkraft und Sonnen-Energie,<br />

sondern hilft uns auch dabei unsere eigenen Akkus immer wieder<br />

aufzuladen.<br />

Wie das dem ein oder anderen auf unterschiedliche Weise gelingt,<br />

erfahrt ihr in unserer Rubrik die drei Meinungen oder auch bei den<br />

Power Tipps unserer zwei Experten die mit ihren 88 und 87 Jahren<br />

wirklich wissen, wie fit bleiben wirklich geht.<br />

Ein besonders schönes Fleckerl Heimat stellen wir euch in der Dorfführung<br />

vom Tölzer Gries vor. Außerdem freuen wir uns über ganz<br />

wunderbare Festtage und Jubiläen im Isarwinkel: In Lenggries der<br />

große Festakt zum Patronatstag, die Musikkapelle in Münsing feiert<br />

170. Geburtstag und die Landjugend in Lenggries wird 75 Jahre jung.<br />

In dieser Ausgabe stellen wir euch auch gerne die Bäckerei Wiedemann<br />

vor, den Künstler H. Eberhard, der uns mit seinen besonderen<br />

Talenten begeistert und für die sportlichen unter uns den Bogenschützenverein.<br />

"Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue regnet<br />

es auch". Mit diesem Zitat von Karl Valentin wünschen wir Euch<br />

viele sonnige Tage und passt gut auf, dass Ihr Eure kostbare Energie<br />

nicht für etwas verschwendet, dass Ihr eh nicht ändern könnt. Lasst's<br />

Euch gut gehen und viel Spaß beim Lesen und Energie tanken.<br />

Alles Liebe,<br />

eure Christine Strauß und das gesamte Team


60<br />

08<br />

70<br />

8<br />

92<br />

126<br />

14<br />

4


52<br />

Inhalt<br />

Titelgeschichte<br />

„Energieerzeugung im Isarwinkel“.................... 8<br />

Mühlenromantik im Wandel der Zeit<br />

Die Geschichte der Wasserkraft im Isarwinkel......14<br />

3 Meinungen<br />

Wie tanke ich auf: Bewegung, Ausruhen, Party.....20<br />

36<br />

Der Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />

Bummel durch das alte Tölz..............................36<br />

Tipps von zwei Ü80 Powermädels ....................46<br />

Markus H. Eberhardt – Künstlerische Energie in<br />

vielen Facetten...................................................52<br />

Kreuzworträtsel.................................................58<br />

Blasmusik meets HipHop<br />

Die Musikkapelle Münsing feiert<br />

170. Geburtstag................................................60<br />

Arbeitgeberportrait<br />

Bäckerei Wiedemann – 99 Jahre Familientradition<br />

im Brotkörberl...................................................70<br />

76 106<br />

84<br />

Lieblingswetter: Schneesturm!<br />

Kai Zorn und seine Leidenschaft fürs Wetter...... 76<br />

Lenggries feiert<br />

75 Jahre Landjugend Lenggries.........................84<br />

Patronatstag der Gebirgsschützen.....................92<br />

„Robin Hood“ – Romantik am Sylvenstein<br />

Der Verein „Isarwinkler Bogenschützen e.V.“...106<br />

Gesundheit: Kraftquelle und Erfolgsfaktor<br />

Schlaf – ein Gespräch mit Schlafcoach<br />

Dr. med. Schlott..............................................126<br />

Gastro im Isarwinkel.......................................130<br />

Termine...........................................................136<br />

Impressum.......................................................146<br />

5


Aussichten & Ansichten<br />

„Jeder Hofn find sein Deckel“,<br />

hoaßt's so schee in am oidn<br />

Sprichwort. A wenns jetzt ned<br />

so des mega Kompliment für uns<br />

Frauen is, san mia ja scho eher da<br />

Hofn, oder? Wenn i mia des so<br />

vorstell, wia oft i ois imaginärer<br />

Topf wuid brodelnd und voller<br />

Energie überkoch und wia a<br />

Vulkan in alle Richtungen speie,<br />

ist der Vergleich gar ned so verkehrt.<br />

Und wenn mein liaba<br />

Gatte quasi da sprichwörtliche<br />

Deckel is, schoit der einfach a<br />

wengal owe, reduziert so bei mir<br />

geschickt die Temperatur und<br />

duad an Deckel drauf. So beruhigt<br />

sich die Lage ganz schnell<br />

wieder.<br />

Natürlich is des ois nur eine Metapher,<br />

weil mein Mann nur selten<br />

am Herd steht. Er schleicht<br />

nur herum und schaut, was sein<br />

Hofn, also ich, unter dem Topfdeckel<br />

fabriziert hat. Aber es<br />

is scho guad, dass mas hamm,<br />

unsere Männer und dass uns<br />

de beizeiten aweng owahoin,<br />

wenn's Temperament moi wieder<br />

überkocht. "Reg die doch ned so<br />

auf, wer woaß wos kimmt und<br />

werst seng, do lafft no vui Wasser<br />

d'Isar owe." Und Recht hod<br />

er. Ned owei, aber ziemlich oft.<br />

(Des moan i natürlich ned wirklich).<br />

"Bevor i mi aufreg, is' ma<br />

eher wurscht und vielleicht erledigt<br />

sich de Sach von ganz von<br />

alloa." Seine Einstellung mag<br />

zwar oft der Grund sein, dass<br />

der Hofn des öfteren übergeht,<br />

aber mei liaber Isarwinkler spart<br />

sich garantiert a Haufn Energie.<br />

In diesem Sinne liebe Mitstreiterinnen<br />

- mach ma uns keine<br />

Sorgen von Morgen und nehmen<br />

uns ein Beispiel an diesem sonnigen,<br />

männlichen Isarwinkler<br />

Gemüt.<br />

Mit herzlichen<br />

Frühlingsgrüßen<br />

von Eurer Isarwinklerin<br />

6


!Neu! Weingummis in<br />

verschiedenen Weinsorten<br />

bei uns im Berg Chalet<br />

Den Genuss des ersten Schluckes eingefangen,<br />

gleichzeitig Wein auf eine unbekannte Weise<br />

genießen.<br />

Merlot, Rosè, Sparkling Shiraz, Chardonnay,<br />

Sauvignon Blanc, Sparkling Rose, Gran Cru.<br />

Weingummis aus erlesenen Zutaten, die nichts dem<br />

üblichen Weingummi-Klischee gemeinsam haben.<br />

Ein perfektes Geschenk zum Wein, als Weinersatz<br />

oder zum Selbstgenießen.<br />

Tipp: Der Merlot Weingummi passt z.B. perfekt zu Käse.<br />

• handgemacht • vegan<br />

• alkoholfrei<br />

Berg Chalet<br />

Friedeln 17 ∙ 83676 Jachenau<br />

www.berg-chalet.de<br />

..<br />

Offnungszeiten:<br />

Dienstag, Donnerstag, Freitag:<br />

10.00– 13.00 Uhr &<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

Mittwoch 10.00– 13.00 Uhr<br />

Samstag 10.30– 16.00 Uhr


TITELGESCHICHTE Energieerzeugung im Isarwinkel<br />

Energieerzeugung<br />

im Isarwinkel<br />

Bilder: Matthäus Krinner, Hans Hartig (Stadtarchiv Bad Tölz), Martina Geisberger, Julia Mohaupt<br />

Das Isarkraftwerk mit seinem Stausee fügt sich wunderbar seit fast 70 Jahren das Tölzer Landschaftsbild ein<br />

Alles um uns ist Energie – sogar<br />

wir selber sind Energie, darf man<br />

der Definition des bekannten Physikers<br />

Werner Heisenberg glauben:<br />

„Die Energie ist tatsächlich<br />

der Stoff, aus dem alle Elementarteilchen,<br />

alle Atome und daher<br />

überhaupt alle Dinge gemacht<br />

sind, und gleichzeitig ist die Energie<br />

auch das Bewegende.“ Diese<br />

Energie in Strom und Wärme für<br />

uns alle nutzbar umzuwandeln –<br />

dazu braucht es Energieerzeuger<br />

und – anbieter wie die Stadtwerke<br />

Bad Tölz oder die 17er Oberlandenergie.<br />

Die Stadtwerke Bad Tölz<br />

1866 entwickelte Werner von Siemens<br />

den ersten Generator zur Erzeugung<br />

von Elektrizität in großem<br />

Umfang. Strom war anfangs noch<br />

Luxusgut, doch zum Ende des 19.<br />

Jahrhunderts wanderten viele Versorgungsbetriebe<br />

aus dem Privatbesitz<br />

in die öffentliche Hand. Es<br />

war die Geburtsstunde der heutigen<br />

Stadtwerke. Der Markt Bad Tölz<br />

hat zum Beispiel 1888 die Heumühle<br />

am Ried erworben um eine Wasserkraftturbine<br />

einzubauen, mit der<br />

die Straßenbeleuchtung elektrifiziert<br />

werden sollte. Ab 1895 wurde der<br />

Strom – nach dem Erwerb zweier weiterer<br />

Sägen an der Tölzer Säggasse – an<br />

Stromkunden weiterveräußert. Noch<br />

heute läuft ein kleines – durch den<br />

Ellbach versorgtes - Wasserkraftwerk<br />

in dem alten Verwaltungsgebäude der<br />

Stadtwerke nahe der Marktstraße.<br />

Und bereits damals wurde in der<br />

Region um die Jahrhundertwende<br />

angedacht ein „Großwerk“ in und<br />

mit dem Wasser der Isar zu erbauen.<br />

Nachdem die Pläne fast 50 Jahre auf<br />

Eis lagen, wurde das Thema in den<br />

1950er Jahren erneut angegangen.<br />

Am 01.10.1956 wurde sodann der<br />

8


Nur eineinhalb Jahre Bauzeit für das Isarkraftwerk nach der Beschlussfassung<br />

– heute fast undenkbar für so ein Großprojekt ...<br />

Beschluss gefasst, das Isarkraftwerk<br />

zu errichten und nur eineinhalb Jahre<br />

später, am 28.05.1958 wurde das Bauwerk<br />

eingeweiht. Die Baukosten beliefen<br />

sich auf 5,7 Mio. D-Mark. Damals<br />

wie heute gut investiertes Geld.<br />

sind begrenzt, Atomkraft nicht ganz<br />

ungefährlich und wir benötigen<br />

und damals wie heute immer schon<br />

„sauber“ und „alternativ“. Vor allem<br />

aber zuverlässig – eine Eigenschaft,<br />

die sich die Stadtwerke als<br />

Grundversorger seit jeher ganz oben<br />

auf die Fahnen schreiben. Ein weiteres<br />

Beispiel hierfür: Der Netzbetreiber<br />

ersetzt schon seit 1968 Freileitungen<br />

durch Erdkabel zu Gunsten<br />

der Versorgungssicherheit und zum<br />

Wohle des Stadt- und Landschaftsbildes.<br />

Zurück zum IKW: Auch heute noch<br />

werden die Kunden der Tölzer Stadtwerke<br />

mit dem Ökostrom aus der<br />

„Reißenden“ versorgt. 10 Mio. kWh<br />

erzeugt das Isarkraftwerk mit seinen<br />

zwei Turbinen jährlich, das<br />

entspricht einem Strombedarf von<br />

rund 3.500 Haushalten – ein Ende<br />

Tölz braucht mehr Energie<br />

Denn nach dem zweiten Weltkrieg<br />

stiegt der Strombedarf enorm an:<br />

Kühlschränke, Waschmaschinen<br />

und Co. eroberten viele Haushalte<br />

und benötigten Elektrizität. Der<br />

Stromverbrauch der Tölzer lag<br />

1958 bei 17 Mio. kWh (zum Vergleich<br />

1938: 1,9 Mio. kWh; 2023:<br />

56 Mio. kWh; zu Spitzenzeiten lag<br />

der Verbrauch in 2010 schon mal<br />

bei 80 Mio. kWh – mit Alpamare<br />

und Moralt). Die Energielieferanten<br />

waren damals hauptsächlich fossile<br />

Rohstoffe wie z. B. Braun- und<br />

Steinkohle und ab 1961 Atomkraftwerke.<br />

Noch 1990 belief sich der Anteil<br />

dieser drei Quellen auf 84,4 %<br />

in Deutschland.<br />

Nicht erst seit den 1990er Jahren<br />

wurde der Bevölkerung langsam<br />

bewusst: Fossile Energieressourcen<br />

Betonschalungsgerüste für die zwei Turbinen auf der Baustelle des Kraftwerks<br />

dringend alternative Energiequellen<br />

um den Klimawandel zu verlangsamen<br />

– oder wie sich jüngst gezeigt<br />

hat, um sich von Lieferungen aus<br />

dem nahen und fernen Ausland unabhängig<br />

aufstellen zu können.<br />

1990 lief das Isarkraftwerk (IKW)<br />

am Tölzer Stausee schon seine 32<br />

Jahre – effektiv, marktunabhängig<br />

ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Die<br />

Stadtwerke investierten jüngst über<br />

600.000 Euro für den Erhalt des<br />

Wasserkraftwerkes, durch deren<br />

Turbinen in jeder Sekunde 30.000<br />

Liter Wasser fließen.<br />

Doch nicht nur vom Strom profitieren<br />

die Kreisstadtbewohner, auch das<br />

Stadtbild wäre ohne den Stausee ➳<br />

9


TITELGESCHICHTE Energieerzeugung im Isarwinkel<br />

Die Stadtwerke Bad Tölz verbinden moderne Technik sowie Kunst mit<br />

Heimatliebe und Tradtion: Hier ziehrt ein besonderes Leonhardi-Grafitti<br />

die Trafostation am Kalvarienberg<br />

ein anderes. Mit dem Bau des Walchenseekraftwerkes<br />

19<strong>24</strong> kam es<br />

durch die Ableitung des Rißbaches<br />

immer wieder zu Niedrigwasser.<br />

Dem wirkten hauptsächlich der Bau<br />

des Sylvensteinspeichers, aber auch<br />

der Stausee an der Gemeindegrenze<br />

zu Wackersberg entgegen. Sie sorgen<br />

noch heute dafür, dass die Tölzer<br />

„nicht auf dem Trockenen sitzen“.<br />

Die Natur profitiert<br />

Davon profitiert vor allem die Flora<br />

und Fauna rund um das Kraftwerk:<br />

In der Innenseite des leicht<br />

gekrümmten Stausees tummeln<br />

sich nicht nur Fische, sondern auch<br />

Insekten, Reptilien und Vögel. Das<br />

Biotop ist in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Landesbund für Vogelschutz<br />

sowie weiteren Naturschutzvereinen<br />

bewusst „wild“ belassen<br />

um hier einen idealen Wohnraum für<br />

geschützte Biodiversität zu schaffen.<br />

Auch die zusammen mit lokalen Fischern<br />

angelegte Fischtreppe ermöglicht<br />

eine bessere Durchlässigkeit als<br />

noch vor 1950, als das bereits erwähnte<br />

Austrocknen der Isar noch<br />

gang und gäbe war.<br />

Nicht weit vom Isarkraftwerk entfernt<br />

steht seit 2014 eine weitere<br />

alternative Energiequelle der Stadtwerke:<br />

die Photovoltaik-Anlage<br />

am Farchet. Auch hier waren die<br />

Stadtwerke Vorreiter, denn der Solarpark<br />

zählt zu den größten innerstädtischen<br />

Anlagen in Bayern. Hier<br />

wird rund 1,6 Mio. kWh Strom erzeugt<br />

ohne dem Landschafts- und<br />

Siedlungsraum zusätzlich Fläche zu<br />

entziehen. Mit dieser Anlage wurde<br />

eine sinnvolle Nutzung einer alten -<br />

aber inzwischen wieder begrünten<br />

- Mülldeponie realisiert, eine Bebauung<br />

oder anderweitige intensive<br />

Nutzung der Fläche wäre hier nicht<br />

mehr möglich.<br />

Dies sind jedoch nicht die einzigen<br />

Großflächen des kommunalen Energieversorgers.<br />

Seit über <strong>24</strong> Jahren<br />

investieren die Stadtwerke in PV-<br />

Anlagen auf eigenen sowie externen<br />

kommunalen Dachflächen. So kommen<br />

insgesamt rund 600.000 kWh<br />

Sonnenstrom im Stadtgebiet zusammen,<br />

den die Stadtwerke zum Teil<br />

selber nutzen oder an ihre Kunden<br />

weiterverkaufen.<br />

Der Anteil an erneuerbaren Energien<br />

liegt deutschlandweit in 2023<br />

bei 59,6 % - bei den Stadtwerken<br />

beläuft er sich seit 2006 auf 100 %<br />

Ökostrom.<br />

Neue Projekte entstehen<br />

Einen weiteren Baustein zur regenerativen<br />

Energieversorgung des<br />

Die beiden Turbinen, die seit 1958 zuverlässig Strom aus Wasserkraft<br />

erzeugen, wurden kürzlich generalüberholt<br />

10


Der PV-Park im Tölzer Farchet ist eine der größten innerstädtischen<br />

Anlagen in Bayern<br />

Tölzer Landes legen die Stadtwerke<br />

jetzt im Frühjahr 20<strong>24</strong> mit dem Bau<br />

der innovativen sowie energieeffizienten<br />

Wärme-Energie-Zentrale<br />

(WEZ) hinter dem Feuerwehrhaus.<br />

Hier soll ab 2025 sowohl warmes<br />

Wasser für die Nahwärmeleitungen<br />

im Stadtgebiet, als auch Strom aus<br />

Sonnenenergie, Biomasse und Umgebungswärme<br />

mit allerneuesten<br />

Technologien erzeugt und eingespeist<br />

werden.<br />

Den Stadtwerken Bad Tölz eilt im<br />

Isarwinkel noch vereinzelt der Ruf<br />

als verstaubte „Staadwerke“ nach –<br />

doch seit über 100 Jahren beweisen<br />

sie mit nachhaltigen und innovativen<br />

Projekten in der Region das<br />

Gegenteil. Vielleicht liegt es daran,<br />

dass sie lieber einfach anpacken, als<br />

groß darüber zu reden. Sie stecken<br />

ihre Energie seit Jahrzehnten in<br />

Tatkraft und Ideen, wie man „gute<br />

Energie“ – die im schönen Oberland<br />

reichlich vorhanden ist - zum<br />

Wohle aller zuverlässig und effektiv<br />

nutzen kann, so dass auch künftige<br />

Generationen noch in einer<br />

l(i)ebenswerten Region „dahoam“<br />

sein können. mg


TITELGESCHICHTE Energieerzeugung im Isarwinkel<br />

17er Oberlandenergie GmbH<br />

Im August 2015 gründeten die Gemeindewerke<br />

Murnau, die Stadtwerke<br />

Bad Tölz, Penzberg, Geretsried<br />

und Wolfratshausen die „17er<br />

Oberlandenergie GmbH“. Mittlerweile<br />

sind wir reichlich gewachsen.<br />

Die Kunden können sich mit einem<br />

kompetenten Energieversorger und<br />

einem persönlichen Ansprechpartner<br />

vor Ort identifizieren, wodurch<br />

die Wertschöpfung in der Region<br />

bleibt. Mittlerweile sind wir nicht<br />

nur mehr ein Strom- und Gaslieferant,<br />

sondern ein Energieunternehmen<br />

mit weiteren Geschäftsfeldern,<br />

wie der öffentlichen Ladeinfrastruktur<br />

laut dem Motto „Laden<br />

unterwegs und tanken dahoam“<br />

bieten wir auch die entsprechende<br />

Wallbox inkl. PV-Anlage für daheim<br />

an.<br />

Elektromobilität<br />

liegt uns am Herzen<br />

Wir, die 17er Oberlandenergie ermöglichen<br />

Ihnen den Weg in die<br />

mobile Zukunft.<br />

Einfach tanken, immer und überall.<br />

Starten Sie mit Ihrem Elektroauto<br />

durch. Wir beraten Sie gern!<br />

Ebenso laden Sie zu ermäßigten<br />

Preisen an den 17er Ladesäulen im<br />

Oberland.<br />

Jede Gemeinde in der Region kann<br />

Gesellschafter der 17er Oberlandenergie<br />

werden. Neben einer Verzinsung<br />

der Einlage, sind die Kommunen<br />

mit jedem Kunden der aus ihrer<br />

Gemeinde von der 17er Oberlandenergie<br />

beliefert wird, am Erfolg des<br />

Unternehmens beteiligt. Wir wollen<br />

mit den Kommunen ein Netzwerk<br />

aufbauen und die interkommunale<br />

Zusammenarbeit stärken.<br />

Das Hauptaugenmerk der 17er<br />

Oberlandenergie liegt auf der Regionalität.<br />

Die Gewinne fließen<br />

nicht an Konzerne oder Aktionäre,<br />

sondern kommen den Kommunen<br />

zugute und werden wieder vor Ort<br />

investiert. Des Weiteren werden<br />

qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen<br />

und das Handwerk aus der Region<br />

eingebunden.<br />

12


Ihr Energieversorger<br />

im Oberland<br />

Die passenden Energielösungen von der 17er Oberlandenergie GmbH<br />

Die Anforderungen unserer Kunden an uns sind vielfältig.<br />

Ihre Zufriedenheit ist unser oberstes Ziel, daher möchten wir Ihnen die passende<br />

Versorgung anbieten.<br />

Unser Ziel ist es, Sie mit einer Ladestation für zu Hause, einer sogenannten Wallbox<br />

optimal beim tanken dahoam zu unterstützen.<br />

Unkompliziert an unseren Ladestationen im Oberland 100% Ökostrom tanken? Kein<br />

Problem!<br />

Mit der 17er Ladekarte haben Sie deutschlandweit aktuell Zugriff auf etwa 10.000<br />

Ladepunkte.<br />

Wir bieten Photovoltaik-Anlagen für Einfamilienhäuser und Mehrparteienhäuser.<br />

Alle Informationen finden Sie unter www.17er.com<br />

#StromMitHeimatgefühl


PORTRÄT Mühlen<br />

Mühlenromantik<br />

im Wandel der Zeit<br />

Die Geschichte der Wasserkraft im Isarwinkel<br />

Text: Katharina Fitz Bilder: Claus Eder<br />

Die Kraft des Wassers bestimmt<br />

schon seit Urzeiten die Menschheitsgeschichte.<br />

Überall dort, wo<br />

Wasser ist, gedeihen Mensch und<br />

Natur. Auch die Bewohner des Isarwinkels<br />

nutzen seit Jahrhunderten<br />

die immense Kraft des Wassers zur<br />

Energiegewinnung. An fast jedem<br />

kleinen Wasserlauf zwischen Vorderriß<br />

und Bad Tölz fanden sich in<br />

früheren Zeiten eine Vielzahl kleinerer<br />

und größerer Mühlen. Angetrieben<br />

durch eines oder mehrere<br />

hölzerne Mühlräder verarbeiteten<br />

mächtige Mühlstein Getreide zu<br />

Mehl, wurden Bretter und Balken<br />

gesägt oder kostbare Öle aus Samen<br />

und Nüssen gepresst. Mit dem Beginn<br />

der Industrialisierung Anfang<br />

des vorletzten Jahrhunderts verschwanden<br />

die Mühlen nach und<br />

nach. Sie wurden entweder durch<br />

moderne Wasserturbinen zur Stromgewinnung<br />

ersetzt oder fielen dem<br />

langsamen Verfall anheim. Von der<br />

alten Mühlenromantik ist somit fast<br />

nichts mehr im Isarwinkel zu finden.<br />

Der Fotograf und Hobbyhistoriker<br />

Claus Eder aus Lenggries hat sich<br />

auf Spurensuche begeben und seine<br />

umfangreichen Recherche-Ergebnisse<br />

in einem Buch veröffentlicht.<br />

„Mühlen an der Isar – wia’s früher<br />

war“ beschreibt die Entstehung und<br />

Entwicklung von über 50 Mühlen in<br />

der Region. Illustriert ist das Werk<br />

mit eindrucksvollen historischen Fotos<br />

und Zeichnungen.<br />

Produktion zahlreicher Rohstoffe<br />

für das tägliche Leben<br />

In der Blütezeit der Mühlen wurden<br />

mithilfe der Wasserkraft im Isarwinkel<br />

zahlreiche Rohstoffe und<br />

Produkte für das tägliche Leben produziert.<br />

Neben den bereits erwähnten<br />

Getreide-, Öl-, und Sägmühlen<br />

gab es noch Hammerschmieden,<br />

Papiermühlen, Walkmühlen zur<br />

Lodenherstellung, Lohmühlen (Gerbereien),<br />

Gips- und Zementmühlen<br />

und Sandsteinsägen. Zum Teil erinnern<br />

heute noch Orts- und Hofnamen<br />

an die damaligen Standorte,<br />

wie beispielsweise das Naturfreibad<br />

Eichmühle in Bad Tölz. Meist befanden<br />

sich die Mühlen in Ufernähe von<br />

14


Das einstige Sägewerk Eichmühle am Ellbach. Das Entstehungsdatum ist bis heute unbekannt<br />

Bächen und Wasserläufen. Teilweise<br />

legten die Bauern und Handwerker<br />

damals aber auch oft kleine Ableitungen<br />

der Isar an, um ihre Mühlräder<br />

zu betreiben. An manchen<br />

Stellen geschah dies durch das mühsame<br />

Graben langer Wasserkanäle,<br />

andere Mühlen wurden über künstlich<br />

angelegte Holzrinnen über dem<br />

Boden mit Wasser versorgt.<br />

Entlang des Einbachs, der seinen<br />

Ursprung auf der Ostseite des Heiglkopfes<br />

nahe der Waldherralm hat,<br />

reihten sich auf dessen Weg zur Isar<br />

Mühlen wie Perlen an einer Kette<br />

aneinander. Das Anwesen „Beim<br />

Einbachmüller“ beispielsweise beherbergte<br />

im Laufe der Jahrhunderte<br />

verschiedene Mühlenarten<br />

auf seinem Gelände. Dazu gehörten<br />

Malerisch schlängelt sich der Ellbach auf Höhe der Eichmühle durch die<br />

ursprüngliche Moorlandschaft<br />

Getreide-, Mahl-, und Sägemühlen<br />

sowie Schleif- und Hammerschmieden.<br />

Später wurden dort auch Lampenöle<br />

produziert. Gespeist wurde<br />

die Mühle durch einen künstlich<br />

angelegten Ablauf des Einbachs<br />

sowie durch den Buchbergbach<br />

oberhalb der Mühle. 1911 erwarb<br />

ein neuer Besitzer das Gelände und<br />

errichtete dort ein Wohnhaus und<br />

eine Gaststätte, die unter dem Namen<br />

„Einbachmühle“ noch heute<br />

dort zu finden ist. Freilich siedelten<br />

sich nicht nur im näheren Umkreis<br />

der Stadt Bad Tölz zahlreiche Mühlen<br />

an, sondern auch am Rande der<br />

kleinen Dörfer isarauf- und isarabwärts.<br />

Noch heute zu bewundern ist<br />

beispielsweise die ehemalige Grasmühle<br />

an der Schellenburg. Die Geschichte<br />

des Grasmühlanwesens auf<br />

der Westseite der Isar lässt sich bis<br />

ins Jahr 1479 zurückverfolgen. Der<br />

Fund einer Amtsrechnung lässt darauf<br />

schließen, dass der „Grasmann“<br />

mit seinem Gut und seiner Mühle<br />

wohl dem Kloster Tegernsee ➳<br />

15


PORTRÄT Mühlen<br />

Das Anwesen „Beim Einbachmüller“ anno dazumal. Rechts sieht man den historischen Getreidespeicher, links<br />

das Mühlengebäude<br />

16<br />

grunduntertan gewesen sein musste.<br />

Gleichzeitig entrichtete er dem Herzog<br />

eine Mai- und Herbststeuer. Im<br />

Jahr 1715 wurde die Mühle dann<br />

als „Mühle von Georg Drechsl am<br />

unteren Kreinbach“ benannt. Zu<br />

den Gewerken, die am Hof ihren<br />

Sitz hatten, gehörten eine Säg- und<br />

Mehlmühle sowie eine Kohlstatt – ein<br />

Feld bestückt mit Meilern zur Holzkohleherstellung.<br />

Diese befand sich<br />

etwas unterhalb des Anwesens an der<br />

Straße nach Wegscheid. Im Jahr 1905<br />

wurde der Betrieb stillgelegt. Das<br />

Mühlengebäude mit dem markanten<br />

Steilsatteldach befindet sich heutzutage<br />

in Privatbesitz. Noch erhalten sind<br />

zwei Medaillonfresken unterhalb des<br />

Satteldaches an der Ostseite des Gebäudes.<br />

So könnte sie einst ausgesehen haben: die Getreidemühle am Buchberg,<br />

damals als „Schwaige“ bezeichnet<br />

Biber oder Burg<br />

als Namensgeber<br />

Man munkelt, dass fleißige Biber<br />

Namensgeber der Bibermühle am<br />

Fuße der Benediktenwand gewesen<br />

sein könnten. Die erste Erwähnung<br />

dieser Sägmühle der „Venezianischen<br />

Art“ geht auf das Jahr 1280<br />

zurück. Damals wurde sie als „Piberwuer“<br />

bezeichnet und gehörte<br />

zum so genannten Wackersberger<br />

Viertel. Der spätere Name Bibermühle<br />

könnte sich aber auch von<br />

einer Burg, der Biberburg, die sich<br />

auf einem nahegelegenen Hügel befunden<br />

haben soll abgeleitet haben.<br />

Belegbar ist, dass die Mühlentechnik<br />

aus, je nach Wasserführung,<br />

zwei in das Gitter einhängbaren<br />

Sägblättern bestand. Ein Baumschnitt<br />

dauerte mithilfe dieser<br />

Sägtechnik rund 6 Stunden. Die<br />

technische Herausforderung dieser<br />

„venezianischen“ Sägeart bestand<br />

darin, die Drehbewegungen des<br />

Wasserrades in die Schubbewegung


Die Grasmühle an der Schellenburg befindet sich heute in Privatbesitz.<br />

Das Foto zeigt das Gebäude um 1930<br />

der Säge umzuwandeln. Diese Art<br />

von Mechanik kam Ende des 15.<br />

Jahrhunderts auf, als die ersten<br />

Gattersägen gebaut wurden.<br />

Das große „Mühlensterben“<br />

im 19. Jahrhundert<br />

Mühlenromantik vom Maler Josef Wenglein verewigt<br />

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass<br />

Wassermühlen wohl zu den ältesten<br />

von Menschen genutzten Bauwerken<br />

gehören, die nicht durch<br />

Muskelkraft von Mensch oder Tier<br />

angetrieben wurden. Wassergetriebene<br />

Schöpfräder zur Bewässerung<br />

gab es schon im 5. Jahrhundert v.<br />

Chr. in Mesopotamien. Die ersten<br />

Mahlmühlen sind im 3. Jahrhundert<br />

v. Chr. in China entstanden.<br />

In die Regionen nördlich der Alpen<br />

gelangte die Wassermühlentechnik<br />

durch die Römer. Das lässt sich<br />

durch einen entsprechenden Fund<br />

aus Düren im Rheinland nachweisen.<br />

Ab dem Mittelalter war die<br />

Mühlentechnik in ganz West- und<br />

Mitteleuropa fest etabliert. Schon<br />

bald entpuppte sich das Mühlenhandwerk<br />

als lukrative Einnahmequelle<br />

nicht nur für die jeweiligen<br />

Betreiber, sondern auch für Grundherren<br />

und Machthaber, welche<br />

den Ertrag der Mühlen oft mit Steuern<br />

und Abgaben belegten.<br />

Doch im Zuge der Industrialisierung<br />

wurden die Wassermühlen<br />

zunehmend durch leistungsfähigere<br />

Dampfmühlen, Verbrennungsmotoren<br />

und schließlich durch elektrisch<br />

angetriebene Mühlen ersetzt.<br />

Im 19. Jahrhundert kam es zum<br />

großen „Mühlensterben“.<br />

Erst seit Ende des 20. Jahrhunderts<br />

werden immer mehr historische<br />

Wassermühlen wiederbelebt und erleben<br />

vor dem Hintergrund klimaneutraler<br />

und erneuerbarer Energien<br />

eine Renaissance. Auf diese<br />

Weise entstehen effektive Kleinwasserkraftwerke<br />

auf Basis moderner<br />

Wasserräder, die den historischen<br />

Charakter der Mühle erhalten, dem<br />

Denkmalschutz gerecht werden und<br />

eine uralte Form der Energiegewinnung<br />

nicht in Vergessenheit geraten<br />

lassen.<br />

Das Buch „Mühlen an der Isar<br />

– wia’s früher war“ ist im Eigenverlag<br />

von Claus Eder erschienen.<br />

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3 MEINUNGEN<br />

Bewegungsenergie<br />

= Masse, die bewegt wird<br />

Text & Bilder: Martina Geisberger<br />

„Ich hasse Sport“ – daran hat sich<br />

die letzten 43 Jahre nichts geändert.<br />

Ich war nie sportlich, hatte nie Spaß<br />

am Sportunterricht. Ich war immer<br />

die Langsamste und Letzte, hasste<br />

Übungen die ich aufgrund meines Gewichtes<br />

nicht so durchführen konnte<br />

wie der Lehrer sie gerne gehabt hätte<br />

und konnte auch später diversen Kursen<br />

wie Yoga, Pilates usw. nie etwas<br />

abgewinnen. Für jede Stunde musste<br />

ich mich extrem aufraffen und war<br />

immer frustriert.<br />

Und dennoch bin ich nun so weit,<br />

dass ich sage: Ich brauchte mindestens<br />

viermal in der Woche mindes-<br />

tens eine Stunde Bewegung (nicht<br />

Sport!) – das gibt mir die Energie für<br />

meinen Alltag und unterstützt meine<br />

Kreativität. Denn ich will immer was<br />

bewegen, sei es privat, beruflich oder<br />

halt inzwischen auch meinen Körper.<br />

Ansonsten werd i richtig fad, schlafe<br />

schlecht, habe Rückenschmerzen und<br />

neige zum „Overthinking“. Mir geht<br />

es hinterher einfach so extrem gut<br />

wenn ich von einem Berg komme, eine<br />

Stunde meine Bahnen im Schwimmbecken<br />

gedreht habe, mit’m E-Bike durch<br />

die Gegend gedüst bin oder einfach<br />

nur bei uns im Wald eine Runde spazieren<br />

war.<br />

Bewegung ist Medizin<br />

Natürlich hilft mir die wissenschaftliche<br />

Erkenntnis, dass nicht unbedingt<br />

Sport wichtig ist, sondern lediglich<br />

mehr regelmäßige Bewegung<br />

uns schon zu einem längeren Leben<br />

verhilft. Denn ich möchte fit alt werden,<br />

gerade als Übergewichtige mit<br />

Diagnose „Lipödem“ gehört Bewegung<br />

unbedingt dazu, um nicht zu<br />

früh an Immobilität, Diabetes oder<br />

hohem Blutdruck zu leiden. Aber<br />

das bestätigt mich nur weiter, diesen<br />

eingeschlagenen Weg fortzuführen,<br />

als Motivation brauche ich es nicht.<br />

20


So führte mich meine „Sportkarriere“<br />

vom Spazierengehen über<br />

Nordic Walking hin zum Wandern<br />

– was man bei dem Schweiß, der<br />

mir bei jeder Bergtour runterläuft<br />

wahrscheinlich durchaus als Sport<br />

bezeichnen kann… Aber für mich ist<br />

es das nicht – sondern einfach Freude<br />

in jeder Jahreszeit draußen zu<br />

sein und die Bestätigung, es mit meinem<br />

Körper auf einen Berg geschafft<br />

zu haben. Zwar werde ich nicht unbedingt<br />

schneller bei jedem Gipfelsturm,<br />

meistens werde ich überholt<br />

und bei max. 700 erklommenen<br />

Höhenmetern ist Schluss mit lustig<br />

und der vorhandenen Kondition.<br />

Leider hilft es beim Abnehmen auch<br />

nur bedingt, denn dazu schmeckt<br />

mir Essen zu gut und mein Lipödem<br />

gepaart mit Schilddrüsenunterfunktion<br />

machen es mir schon mein Leben<br />

lang besonders schwer Gewicht<br />

zu verlieren. Aber ich nimm’s leicht<br />

und gebe einfach ned auf – denn alleine<br />

die positive Energie die ich aus<br />

jedem einzelnen Schritt, Tritt in die<br />

Pedale oder Schwimmzug ziehe, ist<br />

es wert! Meine Auswertungen der<br />

Sportuhr helfen mir als Motivation<br />

hierbei, wenn es mir mal doch mal<br />

etwas schwerer fällt - beispielsweise<br />

bei Regenwetter - vor die Haustüre<br />

zu gehen. Oder das „geile“ Gefühl<br />

sich hinterher - ganz ohne schlechtes<br />

Gewissen - auf der Couch ausruhen<br />

zu dürfen.<br />

Ratschen ist genauso wichtig<br />

Oft ziehe ich alleine los, aber idealerweise<br />

werde ich von meinem Mann<br />

oder meinen Freundinnen begleitet.<br />

Denn das ist ebenso wichtig: Bei jeder<br />

Form von Bewegung muss ich<br />

nebenbei ratschen können – denn<br />

Paarpreis<br />

soziale Kontakte unterstützen einen<br />

langsameren Alterungsprozess<br />

– auch das bestätigt inzwischen die<br />

Forschung ;-).<br />

Noch ein letzter weiterer wissenschaftlicher<br />

Exkurs (ich habs gegoogelt,<br />

denn nicht nur Sport habe ich<br />

gehasst, sondern auch Physik). Was<br />

ist Bewegungsenergie? Die Bewegungsenergie<br />

ist eine Form der Energie,<br />

die alle Objekte aufgrund von<br />

Bewegung haben. Umso schneller<br />

der Körper sich bewegt oder umso<br />

schwerer er ist, desto mehr Bewegungsenergie<br />

besitzt er.<br />

Also ist es mehrfach wissenschaftlich<br />

bestätigt: Bewegung gibt uns<br />

Allen Energie! Also fangt’s o, der<br />

erste Schritt ist der Schwerste, aber<br />

wenn die Masse moi in Bewegung ist<br />

werd's oiwei leichter ;-)<br />

Eure Martina ➳<br />

©Jacob Lund-fotolia.com<br />

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3 MEINUNGEN<br />

In der Ruhe<br />

liegt die Kraft<br />

Text & Bilder: Michaela Linke<br />

Unsere Kinder haben den gleichen<br />

Schulweg wie ich damals. Wenn unsere<br />

beiden Teenager morgens das<br />

Haus verlassen, dann immer öfter<br />

mit Airpods im Ohr und dem Handy<br />

in der Hand. Es ist seltsam, aber<br />

ich erinnere mich am allermeisten<br />

an die Ruhe, die mich früher auf<br />

meinem Schulweg begleitet hat. Hin<br />

und wieder kann ich nicht anders<br />

und versuche zu erklären, dass genau<br />

diese Ruhe mir damals zu einem<br />

unbewussten, aber heiligen Ritual<br />

wurde. Morgens bereitete sie mich<br />

behutsam auf den Tag vor, mittags<br />

ließ die Stille auf dem Weg alles Revue<br />

passieren und mich gleichzeitig<br />

verarbeiten, was eben gerade vorher<br />

in der Schule passiert war. Der<br />

Heimweg dauerte deswegen nicht<br />

selten besonders lang, aber ich kann<br />

mich nicht so richtig daran erinnern,<br />

ob es überhaupt jemandem in meiner<br />

Familie auffiel. Es war einfach ganz<br />

normal, sich gelegentlich seine Zeit<br />

zu nehmen.<br />

Die Ruhe in mir<br />

„Wo tankst du Kraft?“ lautete die<br />

Frage, die uns auf der letzten Redaktionssitzung<br />

für 3 Meinungen<br />

gestellt wurde. Ich musste nicht<br />

lange darüber nachdenken. Bei<br />

Ausflügen mit unseren Kindern,<br />

Bootstouren mit Tom, unterwegs<br />

auf Reisen, beim Schreiben, bei<br />

den zugegebenermaßen eher raren<br />

Bergtouren und dem anschließenden<br />

Schwimmengehen im See, bemerkenswerten<br />

Feiern, tiefgründigen<br />

Gesprächen in bester Gesellschaft,<br />

ausgezeichnetem Essen, sehr guter<br />

Musik und noch besseren Büchern.<br />

Wie viel mir da noch einfallen würde.<br />

Irgendwie hat alles mit Liebe (natürlich)<br />

und auch Hingabe (großes<br />

Wort, aber ja) zu tun. Doch dann<br />

bemerke ich sie plötzlich. Wie sie<br />

sich langsam, fast unbemerkt in den<br />

Raum schleicht und denselbigen vorsichtig<br />

für sich einnimmt. Das Gefühl<br />

ist mir zutiefst vertraut und ich<br />

stelle fest, da ist sie wieder, die Ruhe<br />

in mir.<br />

Ich weiß nicht genau, ob sie immer<br />

schon da war oder ob ich sie das erste<br />

22


Mal auf meinem Schulweg wahrgenommen<br />

habe. Vielleicht sogar noch<br />

früher in meiner Kindheit bei den<br />

ausgedehnten Streifzügen im Wald,<br />

beim stundenlangen Erdbeer- und<br />

Blumenpflücken im Sommer oder<br />

auch dann, wenn meine Mama<br />

mir vor dem Schlafengehen eine<br />

Geschichte erzählte. Keiner von<br />

uns hatte je etwas über Achtsamkeit,<br />

Zen und Bewusstsein<br />

gehört, aber wahrscheinlich wäre<br />

meine Generation (und die vor uns)<br />

heute absolut im Trend. Auch wenn<br />

wir keine Ahnung davon hatten,<br />

wussten wir doch instinktiv, dass<br />

diese Augenblicke der Stille kostbar<br />

für uns waren. Es ist lange schon kein<br />

Geheimnis mehr, dass selbst die Langeweile,<br />

die wir im gleichen Atemzug<br />

hin und wieder aushalten mussten,<br />

langfristig betrachtet ein Geschenk<br />

war. Sie war der beste Nährboden für<br />

neue Einfälle und Ideen, über die wir<br />

dann nicht selten über uns hinausgewachsen<br />

sind. Besonders weil unsere<br />

Inspiration nicht von außen kam,<br />

sondern von innen, war sie auch ein<br />

Ausdruck von uns selbst und deswegen<br />

unendlich wertvoll.<br />

Die Stille im Außen<br />

und im Innen<br />

Als ich 18 Jahre alt war, habe ich zum<br />

ersten Mal einen Meditationskurs besucht.<br />

Seit vielen Jahren war ich bereits<br />

total fasziniert davon und habe<br />

jedes Buch was ich darüber finden<br />

konnte (meistens mehrmals) gelesen.<br />

Damals war der Büchermarkt in dieser<br />

Richtung eher minimalistisch gehalten<br />

und es gab verhältnismäßig nur<br />

wenig Literatur dazu. Ich weiß noch,<br />

dass ich einmal nur deswegen mit<br />

dem Zug nach München gefahren bin<br />

und einen ganzen Tag beim Hugendubel<br />

verbracht habe, nur um mehr<br />

über dieses<br />

Thema zu erfahren.<br />

Ich lernte also zu meditieren und erkannte<br />

bald, dass die Stille im Außen<br />

gar nicht nötig war, um die Ruhe im<br />

Inneren zu bewahren. Ich erinnere<br />

mich an den Satz, welchen meine<br />

Kursleiterin damals wie ein Mantra<br />

wiederholte: „Beim Meditieren spielt<br />

es keine Rolle, ob du in einer einsamen<br />

Hütte im Wald sitzt oder mitten<br />

in der Hauptverkehrszeit auf dem<br />

Münchner Louise-Kiesselbach-Platz.“<br />

Ich verstand was sie uns damit sagen<br />

wollte. Die größte Ruhe und damit<br />

auch die Gelassenheit, geht von einem<br />

selber aus und bestimmt maßgeblich<br />

auch die Art und Weise wie wir auf<br />

das Außen reagieren. Es ist die Bereitschaft<br />

immer noch wie ein Kind<br />

staunen zu können und die Wunder<br />

um uns herum mit offenen Herzen<br />

wahrzunehmen, damit sie nicht achtlos<br />

an uns vorbeiziehen. Sie lässt dich<br />

sicher und beschützt in sich ruhen,<br />

unabhängig davon wie stürmisch und<br />

unsicher es außerhalb davon sein mag.<br />

Wer einmal die Ruhe und damit auch<br />

die riesengroße Kraft in sich selber gefunden<br />

hat, hat einen seltenen Schatz<br />

gefunden. Und die gute Nachricht<br />

kommt zum Schluss, nichts und niemand<br />

kann dir diesen inneren Reichtum<br />

je wieder nehmen, wenn du nur<br />

gut genug darauf aufpasst.<br />

Eure Michaela ➳<br />

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3 MEINUNGEN<br />

Entspannt in einen<br />

schönen Tag<br />

…denn heut krieg ich Besuch<br />

Text & Bilder: Michaela Probst<br />

Wintergrillen bei Sonnenschein<br />

Das mag sich für den ein oder anderen<br />

vielleicht nach viel Arbeit und<br />

Stress anhören – für mich ist genau<br />

das Gegenteil der Fall. Ich bin liebend<br />

gerne Gastgeberin. Allerdings<br />

unter einer Bedingung, dass das<br />

mein einziger Auftrag in besagtem<br />

Zeitraum ist. Denn auch wenn das<br />

viel gelobte Multitasking, das mich<br />

tagtäglich verfolgt und an der Backe<br />

klebt, im Alltag ganz schön was<br />

wegschafft, ist es vielmehr eine Bürde,<br />

die in unserer hektischen Zeit<br />

allgegenwärtig und unabkömmlich<br />

scheint. Bei einer Sache zu bleiben<br />

und sich darauf zu konzentrieren ist<br />

fast schon eine Seltenheit und fühlt<br />

sich an wie eine Meditation. Wenn<br />

ich aber Besuch bekomme und es<br />

dürfen gerne auch ein paar Gäste<br />

mehr sein, denen ich vorzugsweise<br />

drei Gänge kredenze, dann bin ich in<br />

meinem Element. Genießen beginnt<br />

allerdings erst dann, wenn der Einkauf<br />

bereits im Haus ist, denn Einkaufen<br />

gehört leider nicht zu meiner<br />

Lieblingsbeschäftigung. So begebe<br />

ich mich zeitig in meine Küche<br />

und bereite mit viel Muße<br />

und Freude meine Gerichte<br />

vor. Ich liebe es, den Tisch<br />

schön zu decken und zu dekorieren.<br />

Wähle das richtige<br />

Geschirr und die passenden<br />

Gläser und stelle die Getränke<br />

kühl. Ich freue mich, wenn es mir<br />

gelingt, dass sich meine Gäste wohl<br />

und willkommen fühlen. Stellt euch<br />

die Bilder in den Gartenmagazinen<br />

vor mit den großen Tischen die unter<br />

schattigen Obstbäumen stehen,<br />

mit Wiesenblumen geschmückt<br />

und bunten Tellern<br />

bestückt sind. Rund<br />

herum viele Stühle,<br />

für viele willkommene<br />

Gäste. Das ist<br />

mein perfekter Ort<br />

zum glücklich sein.<br />

Dabei ist es mir besonders<br />

wichtig, dass alles<br />

perfekt vorbereitet ist,<br />

denn wenn die Gäste<br />

im Haus sind, möchte<br />

ich nur Zeit für sie haben<br />

ohne ständig in der Küche zu verschwinden.<br />

Wenn so ein Treffen mit<br />

Familie und Freunden unbeschwert<br />

und fröhlich zelebriert werden darf,<br />

bin ich richtig selig und am liebsten<br />

würde ich die Zeit anhalten. Ausgelassene<br />

Stimmung, glückliche Kinder,<br />

heiteres Gelächter und tolle Gespräche,<br />

das ist Entspannung pur und ein<br />

wahrer Energie-Booster. So wie bei<br />

dem Lied von Peter Fox: „Haus am<br />

See“. Nur möcht ich nicht so alt sein,<br />

weniger Schnaps trinken und hundert<br />

Enkel müssen es auch nicht sein.<br />

Nicht zu toppen wäre so ein Tag,<br />

wenn er mit Musik und Tanz ausklingen<br />

dürfte. Ich liebe es wild und<br />

verrückt zu tanzen, ohne mich darum<br />

zu kümmern, ob das wirklich jemand<br />

sehen will und was die anderen, in<br />

diesem Fall die Nachbarn denken.<br />

Toskana-Erinnerungs-Nachmittag mit Familie & Freunden<br />

Vielleicht sollte ich mich für<br />

mein nächstes Leben als Sambatänzerin<br />

in Rio bewerben (natürlich<br />

mit einer anderen Figur versteht<br />

sich…) Aber das ist eine andere Geschichte.<br />

Eure Micha<br />

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Büro- und Schreibwarenbedarf<br />

Beim Zauner gibt‘s auch Kaffee<br />

Bilder: Zauner<br />

Hereinspaziert! Neben Schreibwaren aller Art liefert „Zauner“ alles, was ein Betrieb benötigt<br />

Regionalen Handel stärken: Als<br />

Mitglied einer Genossenschaft<br />

ist das Tölzer Traditionsgeschäft<br />

auch ein leistungsfähiger Partner<br />

für Gewerbebetriebe.<br />

Wenn es um Schulbedarf, einen<br />

neuen Füller, eine passende<br />

Glückwunschkarte oder edles Geschenkpapier<br />

geht, dann wissen<br />

die Isarwinkler, dass sie „beim<br />

Zauner“ in der Tölzer Marktstraße<br />

garantiert das Richtige finden.<br />

Doch was weniger bekannt ist:<br />

Auch für Unternehmer und Betriebe,<br />

die ihren Büro- und Gewerbebedarf<br />

decken wollen, ist das<br />

Geschäft von Stefan Zauner ein<br />

starker Partner. Als Mitglied der<br />

Genossenschaft Soennecken ist es<br />

bestens aufgestellt – und zwar in<br />

Bereichen, an die man erst einmal<br />

nicht denkt. Darunter Catering &<br />

Food, Home & Living, Reinigung<br />

und Hygiene – mehr als 35000 Artikel<br />

decken alles ab, was ein Betrieb<br />

zur Büroorganisation benötigt.<br />

Wer also Schreibwaren aller<br />

Art, aber auch Möbel, Putzmittel<br />

oder Kaffeebohnen für die Büroküche<br />

braucht, der gibt im Internet<br />

unter www.zauner-buero.de<br />

oder telefonisch seine Bestellung<br />

auf und wird innerhalb kürzester<br />

Zeit beliefert. „Wir können nicht<br />

nur bei der Logistik, sondern auch<br />

beim Preis auf weiten Strecken mit<br />

den Internetriesen mithalten“, ist<br />

Zauner überzeugt.<br />

Kunden wissen: „Der Zauner<br />

kümmert sich um alles!“<br />

Die Genossenschaft Soennecken<br />

verfügt über modernste Logistik-<br />

Einrichtungen<br />

Dazu kommen der persönliche Service<br />

und die individuelle Beratung,<br />

für die er zusammen mit seinen<br />

zwölf Mitarbeiterinnen steht. „Wir<br />

profitieren von der professionellen<br />

Logistik und anderen Dienstleistungen<br />

der Genossenschaft und<br />

können uns so ganz auf unsere Kunden<br />

konzentrieren“, so Zauner. Als<br />

Chef pflegt er besonders den Kontakt<br />

zu seinen Gewerbekunden und<br />

bringt auch mal ein Paket Kopierpapier<br />

persönlich vorbei, wenn’s<br />

26


Stefan Zauner und sein Team: Persönlicher Service und individuelle Beratung werden bei Schreibwaren Zauner<br />

seit jeher groß geschrieben<br />

pressiert: „Meine Kunden wissen,<br />

der Zauner kümmert sich um alles<br />

– auch, wenn es mal Probleme<br />

geben sollte.“ Gerne angenommen<br />

wird auch die Möglichkeit, per Monatsrechnung<br />

zu bezahlen.<br />

Die Soennecken eG wurde 1926 als<br />

„Großeinkaufsvereinigung deutscher<br />

Bürobedarfshändler“ gegründet<br />

und versteht sich als Bindeglied<br />

zwischen Handel, Industrie und<br />

Endverbraucher. Stefan Zauner ist<br />

stolz, bereits seit 1985 Teil dieser<br />

erfolgreichen Genossenschaft mit<br />

insgesamt 600 Mitgliedern zu sein,<br />

aus der sich zahlreiche Synergien<br />

ergeben. Am Grundgedanken hat<br />

sich dabei in fast 100 Jahren nichts<br />

geändert: Gemeinsame Stärke<br />

durch die Bündelung von Einkaufsmacht.<br />

Die Soennecken eG betreibt<br />

für ihre Mitglieder ein leistungsfähiges<br />

Logistikzentrum und das<br />

deutschlandweit modernste Lager<br />

der Branche. Vollautomatisch wird<br />

in der Roboterhalle auf winzige Büroklammern<br />

ebenso in Sekundenschnelle<br />

zugegriffen wie auf komplette<br />

Schreibtische. Zauner: „Da<br />

greift alles perfekt ineinander.“<br />

Bestellungen kostenlos<br />

im Geschäft abholen<br />

Natürlich ist der Webshop www.<br />

zauner-buero.de nicht nur für<br />

Großbestellungen von Betrieben offen.<br />

Die Website gibt es in zwei Varianten<br />

– einmal für Gewerbekunden<br />

und einmal für Privatkunden.<br />

Dabei kann auch eine kostenlose<br />

Abholung im Laden am Ende des<br />

Bestellvorgangs ausgewählt werden.<br />

Ein Aspekt, der den regionalen<br />

Handel stärkt. Tatsächlich dürfte<br />

es kaum ein Geschäft in der Tölzer<br />

Marktstraße geben, das länger vor<br />

Ort verwurzelt ist. Das gut sortierte<br />

Fachgeschäft für Schreibwaren, Bürobedarf,<br />

Künstlerbedarf und Papeterie<br />

wurde 1877 als Buchbinderei<br />

gegründet und ist seitdem mit Bad<br />

Tölz und der Region eng verbunden.<br />

So steht der Name Zauner seit<br />

bald 150 Jahren für Qualität. svk<br />

Josef Zauner e. K.<br />

Inh. Josef Stefan Zauner<br />

Marktstraße 40<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 ∙ 7814-0<br />

Fax 080411 ∙ 7814-22<br />

post@zauner-buero.de<br />

www.zauner-buero.de<br />

27


ANZEIGE<br />

PORTRÄT Handlettering mit Anna Wintersberger<br />

Bilder Anna Wintersberger<br />

Wunderschriftwerk<br />

Handlettering mit Anna Wintersberger<br />

Anna ist mir zum ersten Mal bei den<br />

Isarbibern im Arzbacher Kindergarten<br />

begegnet. Die gelernte Erzieherin<br />

und Mama von Emil & Lotta ist ein<br />

bekennender Familienmensch und<br />

lebt zusammen mit ihrem Mann Simon<br />

(und Oma & Opa) in Fischbach.<br />

Anna liebt nicht nur ihre Familie heiß<br />

und innig, sondern auch die Arbeit im<br />

Kindergarten. Mit ihrer freundlichen<br />

und warmherzigen Art sorgt Anna<br />

bereits am frühen Morgen für ansteckende<br />

und gute Laune, vor allem bei<br />

den Kindern. Da sie obendrein noch<br />

sehr kreativ ist, hat sie sich jetzt ein<br />

zweites Standbein aufgebaut. Es freut<br />

mich ganz besonders, dass sie mir<br />

heute davon erzählt und ich darüber<br />

schreiben darf.<br />

Wie alles seinen Anfang nahm<br />

Anna hat immer schon gerne gemalt<br />

und sich auch in ihrer Freizeit künstlerisch<br />

betätigt. 2019 entstanden dann<br />

ihre ersten Werke, meist Geschenke<br />

an Freunde und Familie, mit Handlettering.<br />

Dabei erkannte Anna schnell,<br />

welche große Freude ihr diese Arbeit<br />

bereitet. Während der Elternzeit und<br />

in der Pandemie hatte sie auf einmal<br />

viel Zeit, um sich dem „Schönschreiben“<br />

zu widmen. Bisher hatte sich<br />

Anna alles selbst beigebracht. Doch<br />

Eine sehr persönliche Geschenkidee:<br />

Annas Wunderschriftwerk<br />

Kreisbilder<br />

28


Dekorative Tischgestaltungen für<br />

besondere Anlässe<br />

bald entstand der Wunsch Kurse zu<br />

besuchen, um dazuzulernen und die<br />

Technik zu präzisieren. Mit Wunderschriftwerk<br />

Handlettering entstanden<br />

wunderschöne Kunstwerke und sie<br />

begann diese zum ersten Mal auf umliegenden<br />

Kunsthandmärkten zu verkaufen.<br />

Als sich immer mehr Kunden<br />

nach Handlettering-Kursen erkundigten,<br />

erweiterte Anna Wintersberger<br />

ihr Sortiment.<br />

Kurse in Bad Tölz<br />

und in Geretsried<br />

Seit März 2023 bietet Wintersberger<br />

regelmäßig verschiedene Kurse rund<br />

ums Handlettering an. Handlettering<br />

bedeutet, wie der Name schon verrät,<br />

handgeschriebene Wörter oder<br />

Texte mit verschiedenen Materialien<br />

besonders schön und individuell<br />

zu gestalten. Eine klare Struktur,<br />

kunstvoll geschwungene Buchstaben<br />

und das Arbeiten mit Licht und<br />

Schattenaspekten prägen dabei das<br />

Schriftbild. Die Technik zu erlernen<br />

sei grundsätzlich eine große Hilfe,<br />

um beim Handlettering zügig voranzukommen,<br />

betont die 32-Jährige,<br />

wichtig sei aber vor allem auch das<br />

Üben. Oft entstehen dabei Fragen,<br />

aber auch jede Menge an neuen<br />

Ideen. Die Kurse sind deswegen in<br />

Basics und Fortgeschritten eingeteilt.<br />

Zum Start des Kurses erhält jeder<br />

Teilnehmer erst einmal einen umfangreichen<br />

und persönlich zusammengestellten<br />

Guide. Dieser fasst übersichtlich<br />

die wichtigsten Steps zum Erlernen<br />

des Handletterings zusammen.<br />

Im Kurs werden dann ausführlich die<br />

Techniken erklärt und anschließend<br />

gemeinsam erarbeitet. Von der Blockschrift<br />

bis zum Brush Lettering gibt es<br />

zahlreiche und simple Methoden, um<br />

in ersten, aber effektiv Schritten mit<br />

der Kunst vertraut zu werden. Dabei<br />

kommen auch Werkzeuge wie der<br />

Pinselstift, Fineliner und der einfache<br />

Bleistift zum Einsatz. Da Anna aber<br />

mittlerweile ein Profi auf ihrem Gebiet<br />

ist, kann sie bei diesen und vielen<br />

aufkommenden Fragen jederzeit beratend<br />

weiterhelfen.<br />

Die Kurse finden jeweils im „Das<br />

Atelier“ in Bad Tölz oder im „Nagel<br />

& Faden“ in Geretsried statt. Mehr<br />

Information übers Handlettering<br />

erhält man direkt bei Anna. Auch<br />

zu den Kursen könnt ihr euch gerne<br />

dort anmelden. Anna Wintersberger<br />

wunderschriftwerk@gmx.de .<br />

Die jeweiligen Kurstermine findet ihr<br />

unter dasatelier.eu oder<br />

nagel-faden.de<br />

Zudem kommt Anna bei Anfragen<br />

für kleinere oder größere Gruppen<br />

auch zu euch nach Hause. Bei Interesse,<br />

fragt am besten gleich selber nach.<br />

https://www.instagram.com/<br />

wunder_schriftwerk/<br />

https://www.instagram.com/<br />

dasatelierisartal/<br />

https://www.instagram.com/<br />

nufgeretsried/<br />

Jedes Kunstwerkt<br />

ist ein Unikat<br />

Bei unserem Gespräch für d‘Isarwinkler<br />

hat Anna einen kleinen Auszug<br />

aus ihrem Sortiment mitgebracht.<br />

Auf den Tisch vor uns breitet sie eine<br />

wunderschöne Auswahl an bunten<br />

Glückwunschkarten, Schildern und<br />

kleinen Papiertüten oder gerahmten<br />

Bildern mit kunstvoll geschwungenen<br />

Schriftzügen aus. Ich bin wirklich beeindruckt<br />

von den filigranen Kunstwerken,<br />

von denen jedes gleichzeitig<br />

ein Unikat ist! Besonders die Kreisbilder<br />

finde ich wunderschön. Dabei<br />

werden Wörter und Texte in Kreisform<br />

kunstvoll ineinander angeordnet<br />

und so perfekt in Szene gesetzt.<br />

Anna schreibt<br />

(für dich) schön<br />

Anna kann man übrigens auch für<br />

persönliche Auftragsarbeiten buchen.<br />

Menü- oder Einladungskarten<br />

für Hochzeiten und Veranstaltungen,<br />

eine individuell gestaltete<br />

Karte oder ein bedeutungsvolles<br />

Geschenk für einen besonderen<br />

Menschen? Um welche Idee es sich<br />

auch handelt, Annas Wunderschriftwerk<br />

ist auf jeden Fall eine<br />

hervorragende Adresse, die wir<br />

vom <strong>d’Isarwinkler</strong> nur wärmstens<br />

empfehlen können. ➳<br />

29


PORTRÄT Das Atelier<br />

Chiara, ein großer Traum<br />

und das Atelier<br />

Bilder Anna Wintersberger<br />

Jetzt habe ich euch von Anna Wintersberger<br />

erzählt, aber noch nicht<br />

von Chiara und jenem wundervollen<br />

Ort im Herzen von Bad Tölz, an dem<br />

Anna unter anderem ihre Kurse anbietet.<br />

Das Atelier entstand aus einer<br />

Idee oder besser gesagt aus einem<br />

Bild. Alles begann damit als Chiara<br />

ihrem Freund Christian an einem<br />

grauen Regentag bei Kerzenschein<br />

und vor zwei dampfenden Cappuccini<br />

in der gemeinsamen Küche gesteht:<br />

„Ich möchte ein offenes Atelier<br />

für alle, Erwachsene und Kinder,<br />

Künstler und Laien organisieren,<br />

einen Ort, an dem man sich wie zu<br />

Hause fühlen und tausend neue Dinge<br />

ausprobieren kann." Und während<br />

Chiara versucht, sich besser zu erklären,<br />

formt sich in ihrem Kopf immer<br />

mehr ein schönes Bild.<br />

Das Atelier ist ein Raum. Ein schöner,<br />

heller und farbenfroher Raum. Wer<br />

ihn betritt fühlt sich wohl, will lernen<br />

und ausprobieren. Wer ihn verlässt,<br />

fühlt sich um ein einzigartiges Erlebnis<br />

bereichert. Ein Raum, der ein Ort<br />

der Kreativität und der Fantasie ist.<br />

Nur zwei Wochen später öffneten sich<br />

die Türen des Ateliers in Lenggries.<br />

Die ersten Kurse laufen sehr gut, die<br />

begeisterten Teilnehmer kommen<br />

nicht nur aus der nahen Umgebung,<br />

sondern auch aus umliegenden Städten<br />

und München. Als die provisorische<br />

Miete in Lenggries ausläuft,<br />

beschließt Chiara, ein neues Zuhause<br />

für ihr Atelier zu finden und war überglücklich,<br />

als sich schnell ein zweites<br />

und dauerhaftes Zuhause mit viel<br />

Licht, einer warmen und einladenden<br />

Atmosphäre in der Tölzer Nockhergasse<br />

fand.<br />

Über Chiara Fossati<br />

Chiara in ein paar kurzen Sätze zu<br />

beschreiben ist nicht leicht. Geboren<br />

in Florenz, lebte sie mit ihrer Familie<br />

längere Zeit in Bologna und studierte<br />

Philosophie in Siena und Paris. Bis<br />

sie schließlich wegen eines Promotionsobjektes<br />

über Träume in der Literatur<br />

in München landete, dort ihre<br />

Doktorarbeit in Romanistik schrieb<br />

und gleichzeitig ihre Liebe fand. Seit<br />

zwei Jahren lebt sie daher nun in<br />

Lenggries, in das sie sich nach eigener<br />

Aussage jedes Mal wieder und immer<br />

mehr verliebt. Chiara arbeitet zudem<br />

als IT-Projektmanager. Kunst ist und<br />

bleibt ihre allergrößte Leidenschaft.<br />

Ein eigenes Atelier zu haben fühlt<br />

sich immer noch wie ein Traum an!<br />

Das Atelier ist eine bunte Schule der<br />

Kreativität an dem Kunstkurse und<br />

Workshops für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene, Aktivitäten für Geburtstage,<br />

Teambuilding Events und<br />

Junggesellenabschiede stattfinden.<br />

Unsere Meinung ist eindeutig: unbedingt<br />

vorbeischauen! ml<br />

Das Atelier<br />

Nockhergasse 2<br />

Bad Tölz 83646<br />

www.dasatelier.eu<br />

chiara.fossati14@gmail.com<br />

30


ALTE WÖRTER<br />

Lackl,<br />

grober, schiacher<br />

Text & Bild: Agnes Müller<br />

Unser Geißbock heißt Luki und weil er manchmal wirklich grob<br />

und ungestüm ist, heißt er auch manchmal Lackl, grober ...<br />

Warum ich euch des in der Rubrik alte Wörter erzähle?<br />

Weil ich wissen wollte, warum der Lackl hauptsächlich grob ist.<br />

Drum hab ich mich auf die Suche gmacht und unser<br />

urbayerischer Lackl ist eigentlich ein Franzose,<br />

nämlich der General Ezéchiel de Mélac.<br />

Seine Truppen verwüsteten 1688/89 die Pfalz.<br />

Zu sehen war er meist mit einem Rudel<br />

scharfer Hunde. Gerüchten zufolge soll er<br />

diese auch gegen Menschen gehetzt haben,<br />

ein wahrlicher grober Mensch. Dieser<br />

entsetzte die Menschen damals so sehr,<br />

dass er als Schimpfwort Einzug in ihren<br />

Sprachgebrauch nahm. Wer könnte es ihnen<br />

verdenken. Und nur deswegen können<br />

wir einen grobschlächtigen ungehobelten<br />

Kerl einen Lackl schimpfen, und manchmal<br />

auch an Goaßbock ...<br />

31


ANZEIGE<br />

PORTRÄT Stadt Bad Tölz, Referat für Tourismus und Kultur<br />

Lust auf Sommer?<br />

Lust auf den Tölzer Event-Sommer?<br />

Wer Feiern, Musik und Genießen<br />

schätzt, der kommt sicher in den<br />

kommenden Monaten auf seine<br />

Kosten. Und das Beste – in Bad Tölz<br />

beginnt der Sommer bereits im Mai!<br />

20<strong>24</strong> ist der Tölzer Veranstaltungskalender<br />

wieder prall gefüllt mit einer<br />

Vielfalt an kleinen und großen<br />

Veranstaltungen.<br />

Nachfolgend ein paar Highlights:<br />

23. Tölzer Rosentage:<br />

Ein Muss für alle Blumen- und Gartenfreunde,<br />

aber auch der Lifestyle<br />

kommt nicht zu kurz.<br />

Vom 17. bis 20. Mai geben sich mehr<br />

als 100 Händler in den historischen<br />

Gärten am Franziskanerkloster ein<br />

Stelldichein.<br />

US-Car Treffen:<br />

Wem Rosen und Stauden zu beschaulich<br />

sind, der findet sicher hier<br />

vom 18. – 20. Mai am Jailhouse das<br />

passende Event, wenn Pick-ups und<br />

Chromboliden die Besucher erwarten.<br />

Natürlich umrahmt vom passenden<br />

Musikprogramm.<br />

Rosentage<br />

Bilder: Stadt Bad Tölz, Referat<br />

für Tourismus und Kultur<br />

Tölzer Vereine. Freunde treffen,<br />

Spaß haben und tolle Musik, mitten<br />

in der Stadt.<br />

Open-Air Konzert des Jugendsinfonieorchesters<br />

Mitglieder des Orchesters der Tölzer<br />

Sing- und Musikschule und der<br />

Tölzer Jugendstadtkapelle verwandeln<br />

am 25. Juli (alternativ 26. Juli)<br />

die Tölzer Marktstraße in einen<br />

Konzertsaal. Zum nunmehr dritten<br />

Mal werden rund 100 junge Musikerinnen<br />

und Musiker beweisen,<br />

dass Bad Tölz musikalisch ist!<br />

Open-Air Konzert der Tölzer<br />

Stadtkapelle & Bananfishbones<br />

Am 7. September (alternativ 14. September)<br />

ist es soweit: im Rahmen<br />

des Jubiläums „100 Jahre Tölzer<br />

Stadtkapelle“ kommt es zu einer<br />

Neuauflage der legendären Marktstraßenkonzerte<br />

der beiden musikalischen<br />

Aushängeschilder der Stadt.<br />

Ein würdiger Abschluss eines hoffentlich<br />

einzigartigen Event-Sommers!<br />

32<br />

4 Tage – 4 Bands:<br />

Zum zweiten Mal wird der Tölzer<br />

Bürgergarten Kulisse für ein ganz<br />

besonderes Open-Air Erlebnis!<br />

Freuen Sie sich vom 30. Mai – 2.<br />

Juni auf Lenze und de Buam, Heimatdamisch,<br />

den Oimara und De<br />

scho wieda. Musik mit Guter-Laune-Garantie!<br />

Für die Verpflegung<br />

sorgen – wie bereits 2022 - erneut<br />

Stadt Bad Tölz<br />

Referat für Tourismus<br />

und Kultur<br />

Max-Höfler-Platz 1<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 ∙ 78670<br />

info@bad-toelz.de


Bananafishbones, Marktstraße<br />

Jugend-Sinfonieorchester, Marktstraße<br />

Weitere Termine in Kürze:<br />

16. Juni Tölzer Kocherlball<br />

21. – 23. Juni Isarfest des SC Rot-Weiß Bad Tölz<br />

(alternativ 28. – 30. Juni)<br />

22. Juni Nachtflohmarkt<br />

(alternativ 29. Juni)<br />

6. – 7. Juli Festwochenende<br />

„100 Jahre Tölzer Stadtkapelle“<br />

12. – 14. Juli Sommerfest des SV Bad Tölz<br />

(alternativ 19. – 21. Juli)<br />

Jailhouse US Cartreffen<br />

17. – 18. August Harley Rock´n Race<br />

23. – 25. August Oach-Festival<br />

30. Aug. – 1. Sept. 2. Tölzer Bierfest<br />

4 Tage – 4 Bands<br />

Bilder (3): Jailhouse<br />

Alle Termine auf der Homepage www.bad-toelz.de<br />

33


Er geht ja, aber Sie<br />

Zwei Geschlechter, zwei Welten, zwei Meinungen!<br />

Text: Michaela Probst Bild: Freepik<br />

Oder war das andersherum? Niemand<br />

weiß das so genau. Und wie so<br />

oft im Leben ist das auch reine Ansichtssache.<br />

Wer in trauter Zweisamkeit<br />

sein Leben mit einer besseren<br />

Hälfte verbringt weiß, was in einer<br />

Partnerschaft tagtäglich Nerven und<br />

Energie kostet. Zum einen ist es die<br />

Unterschiedlichkeit zwischen ihr und<br />

ihm, die so manche Nerven aufreiben.<br />

Zum anderen sind es genau diese<br />

Unterschiede, die ein Paar so wunderbar<br />

ergänzen können. Ist es vielleicht<br />

der Biorhythmus, der oftmals<br />

ganz unterschiedlich tickt? Während<br />

sie gut und gerne auch mal zwölf<br />

Stunden schläft, kommt er locker<br />

mit der Hälfte aus. So kann sie um<br />

21:00 Uhr die Bettruhe starten und<br />

ihren Schönheitsschlaf gut ausgeruht<br />

bis zum nächsten Morgen genießen.<br />

Er nutzt dann diese nächtlichen Stunden,<br />

um einen Fernsehabend bzw.<br />

-nacht für harte Jungs zu verbringen.<br />

Während sie mit Vollgas in den Tag<br />

startet und mit Frühstück herrichten,<br />

Brotzeit für die Kinder und Power<br />

Home-Office am Vormittag ganz<br />

schnell ins Schwitzen kommt, ist sie<br />

mittags fast schon durch und es quält<br />

sie der Unterzucker. Er hingegen<br />

steht lieber zeitig auf, liest gemütlich<br />

Zeitung bei Kaffee und bestreitet<br />

übrigens vehement die Möglichkeit<br />

unterzuckert zu sein. „Deine Reserven<br />

reichen ohne Probleme für eine<br />

Nanga Parbat*-Besteigung", meint<br />

er. „Unverschämtheit“, findet sie. Er<br />

kauft sich lieber zwischendrin mal<br />

eine Leberkassemmel, um den Vormittag<br />

geschmeidig zu überstehen.<br />

Er lässt sich nicht stressen, schaltet<br />

bei zu viel Information einfach mal<br />

geschickt sein Gehörorgan aus und<br />

schafft es einfach perfekt seine Energie<br />

über den Tag hinweg zu verteilen.<br />

Es bleibt sogar oft noch Power übrig,<br />

um eine Feierabend-Halbe zu genießen.<br />

Ganz entspannt versteht sich.<br />

Sie ist stets bemüht so viele to-dos<br />

wie möglich in ihren Tag zu packen<br />

und würde daher nie einen Weg ineffizient<br />

bestreiten. Soll heißen: geht<br />

man in den Keller, nimmt man Wäsche<br />

runter und Wäsche wieder rauf,<br />

wechselt Trockner und Waschmaschine.<br />

Geht man aus der Haustür<br />

nimmt man Müll und Leergut mit,<br />

räumt nebenbei die Räder und das<br />

Spielzeug auf und zupft noch ein<br />

bisschen an den Blumen. Ach ja,<br />

noch schnell Gießen und auf dem<br />

Weg die Kinder holen noch einen Abstecher<br />

in den Supermarkt. Ach ja,<br />

Tanken nicht vergessen! Wer dieses<br />

Multitasking** erfunden hat sei verflucht<br />

- mit Verlaub.<br />

Stellt man hingegen ihm etwas in den<br />

Weg, das er nicht vergessen soll, steigt<br />

er einfach darüber und am Ende erledigt<br />

sie die Aufgabe. „ER geht ja,<br />

aber SIE“, könnte tatsächlich daran<br />

liegen, dass sie ihr Arbeitspensum<br />

einfach nicht in den Griff bekommt?<br />

Wer weiß das schon?<br />

Er hingegen macht alles schön nacheinander<br />

und kommt am Ende des<br />

Tages (unbestätigten Berichten zufolge)<br />

auf dasselbe Ergebnis. Sein Lieblingskommentar:<br />

„Mach i na scho.<br />

Später."<br />

Wie wunderschön unterschiedlich<br />

die Energievorräte, Lebensweisen,<br />

Ansichten und Prioritäten von Mann<br />

und Frau sind, ist wirklich faszinierend.<br />

Und auch wenn man sich mal<br />

über Unverständnis oder in der Regel<br />

mangelnde Wertschätzung ärgert,<br />

würden wir denn mit einem Klon von<br />

uns selbst unser Leben verbringen<br />

wollen? Ich glaube nein. Und anstatt<br />

sich zu ärgern, dass der andere anders<br />

tickt als man selbst, sollte man<br />

sich lieber darüber freuen, dass man<br />

sich so herrlich ergänzt und man von<br />

seiner besseren Hälfte sogar mal was<br />

abschauen darf.<br />

* Nanga Parbat = Berg in Pakistan 8126m<br />

**im „Denglischen“ quasi auf Neudeutsch spricht man hier von einer „rushing woman“.<br />

34


PORTRÄT Veronika Wanzeck<br />

Social-Media-Marketing<br />

mit „Online-Moments“<br />

Mehr Sichtbarkeit, mehr Reichweite und mehr Umsatz<br />

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Bilder: Veronika Wanzeck<br />

Veronika Wanzeck hilft kleinen Unternehmen und Handwerksbetrieben dabei, auf Facebook, Instagram und<br />

LinkedIn bekannt zu werden<br />

Das World Wide Web ist groß und<br />

meine Kunden sind in der Region.<br />

Ja braucht‘s da das ganze Zeugs mit<br />

Likes und Herzerln? „Unbedingt!“, ist<br />

die Lenggrieserin Veronika Wanzeck<br />

überzeugt. Kleine Unternehmen und<br />

Handwerksbetriebe, die auf der Suche<br />

nach neuen Mitarbeitern sind oder<br />

sich einer modernen, zahlungskräftigen<br />

Zielgruppe präsentieren wollen,<br />

kommen um Facebook, Instagram &<br />

Co. einfach nicht mehr herum.<br />

Mit ihrer Agentur „Online-Moments“<br />

hat sich Veronika Wanzeck<br />

auf Social-Media-Marketing spezialisiert.<br />

Das Internet mit seinen Möglichkeiten<br />

habe sie von jeher begeistert,<br />

erklärt die 39-Jährige: „Ich finde<br />

es faszinierend, was man da alles entdeckt<br />

–Inspiration jeglicher Art, hilfreiche<br />

Gruppen und Netzwerke, um<br />

Kontakte zu knüpfen...“ Gerade die<br />

persönliche Ebene spielt für Veronika<br />

Wanzeck eine wichtige Rolle: „Ich<br />

möchte – wie alle Kunden – einen Eindruck<br />

von einer Firma bekommen, die<br />

ich vielleicht beauftrage. Wie arbeitet<br />

sie? Gefallen mir ihre Projekte?“<br />

Kreative und erfolgreiche Posts<br />

Doch nicht jeder hat die Zeit und das<br />

Wissen, sich auf Social Media professionell<br />

zu präsentieren. Auf Wunsch<br />

berät Veronika Wanzeck im Rahmen<br />

eines Coachings, wie man Facebook,<br />

Instagram und LinkedIn für sein Unternehmen<br />

optimal nutzt. Oder sie<br />

übernimmt das Social-Media-Management<br />

für eine Firma komplett:<br />

„Wer technisch überfordert ist, ist<br />

dann trotzdem mit einem ansprechenden<br />

und kreativem Profil auf den<br />

Plattformen vertreten.“ Ergänzend<br />

bietet sich die Schaltung von Facebook-<br />

und Instagram Werbeanzeigen<br />

an, um die Performance der Accounts<br />

voll auszuschöpfen.<br />

„Jedes Unternehmen hat eine Geschichte<br />

zu erzählen. Mein Ziel ist<br />

es, die Einzigartigkeit herauszustellen<br />

und in den sozialen Medien darauf<br />

aufmerksam zu machen“, ermutigt<br />

die Lenggrieserin gerade Betriebe in<br />

der Region, mit ihr Kontakt aufzunehmen.<br />

svk<br />

Online-Moments –<br />

Social-Media-Marketing<br />

Veronika Wanzeck<br />

Gebhartgasse 22a<br />

83661 Lenggries<br />

Tel. 08042∙ 5600073<br />

ideas@online-moments.de<br />

www.online-moments.de<br />

35


STADTFÜHRUNG Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />

Der Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />

Bummel durch das alte Tölz<br />

Text & Bilder (9): Sibylle v. Kamptz<br />

Das Stadtviertel an der Isar hat<br />

gerade eine Schönheitskur hinter<br />

sich. Ein Rundgang durch<br />

Bad Tölz abseits von Marktstraße,<br />

Kalvarienberg und Badeteil.<br />

Wer einen Hauch des alten Tölz<br />

spüren will, der muss durchs Gries<br />

schlendern – und zwar durch den<br />

Gries und nicht etwa durch das Gries.<br />

Da sind sich die Einwohner einig. Die<br />

Häuser in einem der ältesten Ortsteile<br />

erinnern an die Marktstraße, sind<br />

aber schlichter gebaut und bemalt.<br />

Kein Wunder, es handelte sich einst<br />

um eine Handwerker- und Herbergssiedlung.<br />

So gut erhalten wie in Bad<br />

Tölz gibt es sie kaum noch in Bayern.<br />

Flößer, Fischer, Kalkbrenner und<br />

Köhler siedelten seit jeher im Kiesschwemmgebiet<br />

der Isar. Gries bezeichnet<br />

dabei den Platz am Ufer<br />

eines Flusses, an dem geflößtes Holz<br />

gesammelt wird. Der Gries war zwar<br />

windgeschützt, aber auch häufig von<br />

Hochwasser heimgesucht. Mehrmals<br />

stand das Wasser der Isar bis weit<br />

hinein in den Gassen. Erst der Bau<br />

des Sylvensteinspeichers in den Jahren<br />

1954 bis 1959 änderte das. Von<br />

Hochwasser im Gries im Jahr<br />

1940<br />

1994 bis 2001 wurde der Damm<br />

um weitere drei Meter erhöht, was<br />

sich schon beim Pfingsthochwasser<br />

1999 bewährte. Beim dem stärke-<br />

36


Dachstuhl der Frauenkirche ist aus<br />

Isarwinkler Holzstämmen gezimmert.<br />

Vielleicht noch wichtiger: die<br />

vormals 22 Tölzer Brauereien lieferten<br />

reichlich Bier, um den Durst<br />

der Münchner zu löschen. Möbel<br />

– die sogenannten Tölzer Kästen,<br />

die zerlegbar und bemalt waren –<br />

erreichten sogar über die Donau das<br />

Schwarze Meer. Der Bau von Eisenbahnen<br />

und das Walchensee-Kraftwerk<br />

samt Rißbach-Ableitung<br />

beendeten diese lange Tradition.<br />

Heimat der „kleinen Leute“<br />

mit vielen Details<br />

Einst Lebensader der gesamten Region: Flößer auf der Isar<br />

ren Hochwasser 2005 mussten am<br />

23. August die Schleusen weit geöffnet<br />

werden, da der Sylvensteinspeicher<br />

die maximale Füllmenge erreicht<br />

hatte. Ein spektakuläres Bild.<br />

Auf Flößen bis zum<br />

Schwarzen Meer<br />

Trotz mancher Zerstörung, die<br />

die Isar verursachte: der Gebirgsfluss<br />

war über Jahrhunderte die<br />

Lebensader der Region. Zur Blütezeit<br />

um 1865 legten in München<br />

jährlich rund 10000 Flöße an, von<br />

Lenggries bis München betrug die<br />

Fahrtzeit sechs Stunden. Die Landeshauptstadt<br />

hat den Isarwinkler<br />

Flößern viel zu verdanken – sorgten<br />

sie doch für den schnellen<br />

Transport von Waren aller Art.<br />

Beispielsweise Kalk, der aus Isarsteinen<br />

gewonnen und zum Weißeln<br />

benutzt wurde, ging mit Flößen<br />

auf die Reise nach München und<br />

weiter isarabwärts. Am Gasthaus<br />

Jägerwirt in der Kohlstatt erinnert<br />

bis heute ein Kalkofen an ein einst<br />

weit verbreitetes Handwerk. Der<br />

Handwerker und Kleinhäusler waren<br />

in der Regel nicht reich. So sind<br />

die Grundstücke sowohl im Gries als<br />

auch in der etwas isaraufwärts gelegenen<br />

Kohlstatt klein und die Häuser<br />

oft sogar mehrfach unterteilt.<br />

Außen angebrachte Holzstiegen<br />

verraten zum Beispiel sogenanntes<br />

Stockwerkseigentum. Verwinkelte<br />

Ecken und charakteristische Häuserpartien<br />

– oft liebevoll renoviert<br />

– wechseln sich ab mit planmäßig<br />

angelegten Plätzen. Stets wurde darauf<br />

geachtet, dass die Blickachsen<br />

auf den Turm der Stadtpfarrkirche<br />

und den Kalvarienberg frei blieben.<br />

Einige Anwesen im Gries stechen<br />

besonders heraus. Bereits 1498<br />

entstand das Bruderhaus (Krankenhausstraße<br />

32) zunächst als ➳<br />

Einer wohnt oben, einer unten: Stockwerkseigentum im Gries<br />

37


STADTFÜHRUNG Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />

Dort wurde der Film „Was machen<br />

Frauen morgens um halb vier“<br />

(2012, ZDF) gedreht, in dem die<br />

junge Franzi (Brigitte Hobmeier)<br />

Historische Ansicht des Kalkofens beim Jägerwirt in der Kohlstatt<br />

Herberge für bedürftige Wandersleute,<br />

danach wurde es als<br />

Krankenhaus und später als Armenhaus<br />

genutzt. Heute dient es<br />

als städtisches Wohnhaus. Die<br />

ehemalige Knabenschule (Schulgraben<br />

2) unterhalb der Stadtpfarrkirche<br />

beherbergt heute u.a.<br />

in den stattlichen Kellergewölben<br />

ein Friseurgeschäft. Der Fritzplatz<br />

wird von einem ehemals<br />

Steigenberger-Anwesen genannten<br />

Baukomplex dominiert. Hübsches<br />

Detail an der Südseite: eine<br />

Sonnenuhr aus dem Jahr 1925.<br />

Ein Wohnhaus ist heute auch die<br />

ehemalige Hammerschmiede (Am<br />

Graben 11). Ebenfalls sehenswert<br />

sind eine barocke Nepomuk-Figur<br />

(Krankenhausstraße 18) und<br />

ein Beschlagstand für Ochsen<br />

(Römergasse). Beim Bummel<br />

durchs Gries lassen sich immer<br />

wieder unbekannte Ecken entdecken<br />

– etwa in der Geigergasse,<br />

der Fischergasse oder der Messerschmiedgasse,<br />

die alle etwas<br />

abseits der Hauptwege liegen.<br />

Idyllischer Gries<br />

als Filmkulisse<br />

Bad Tölz – und auch der Gries –<br />

wird auch immer wieder als Kulisse<br />

für Film- und Fernsehproduktionen<br />

gewählt, so dass Bad Tölz bereits<br />

für den Titel „Drehort des Jahres“<br />

nominiert war. Am Jungmayrplatz<br />

befindet sich die Bäckerei Bauer,<br />

die seit 1925 in Familienbesitz ist.<br />

Da geht's zum Museum!<br />

um ihre Existenz kämpft. Bereits<br />

in den 1980er-Jahren entstand auf<br />

dem nahe gelegenen Moralt-Ge-<br />

Bunte Blumen beleben den neu gestalteten Jungmayrplatz<br />

38


Streifzug durch die "Bullen"-Geschichte: Privatmuseum am Kapellengasteig<br />

lände die zwölfteilige Kultserie<br />

„Irgendwie und Sowieso“ aus der<br />

Feder von Franz Xaver Bogner. Mit<br />

seiner Darstellung des naiven, aber<br />

liebenswerten Sir Quickly erlangte<br />

niemand anderes als Ottfried<br />

Fischer landesweite Bekanntheit.<br />

Weitere Hauptdarsteller waren Elmar<br />

Wepper und Michaela May, die<br />

Titelmusik stammt von Haindling.<br />

Ottfried Fischer blieb Bad Tölz<br />

treu: Ab 1995 löste er als Benno<br />

Berghammer höchst quotenträchtig<br />

Mordfälle in Oberbayern:<br />

bis zu sechs Millionen Zuschauer<br />

verfolgten in Deutschland die<br />

Ermittlungen des gewichtigen<br />

"Bullen". Die Serie hat viel zum<br />

Bekanntheitsgrad von Bad Tölz<br />

beigetragen. In einem Privatmuseum<br />

am Kapellengasteig, gleich an<br />

der Isarbrücke können Fans seit<br />

2014 Requisiten bewundern und<br />

in Erinnerungen an die bis heute<br />

beliebte Serie schwelgen. Regelmäßig<br />

werden Stadtführungen<br />

“Auf Filmspuren durch Bad Tölz“<br />

angeboten, ein Faltblatt weist den<br />

Weg zu den „Bullen“-Drehorten. ➳<br />

Ab Ab sofort sind wir wir wieder<br />

von von Montagbis bis Samstag<br />

für Sie für Sie da! da!<br />

Montag bis Freitag 10-19 Uhr<br />

Samstag<br />

Bildunterschrift Montag bis bis Freitag Freitag 10-16 10-19 10-19 Uhr Uhr<br />

Samstag<br />

10-16 10-16 Uhr Uhr<br />

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STADTFÜHRUNG Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />

Der nackte Hintern<br />

des Hl. Florian<br />

Ein besonderes Kapitel im Gries sind<br />

die Brunnen, die erhalten sind. Dienten<br />

sie früher der Wasserversorgung,<br />

sind sie heute beliebte Fotomotive.<br />

Der Nagelschmiedbrunnen erinnert<br />

am Jungmayrplatz an ein altes Handwerk<br />

und in der Krankenhausstraße<br />

steht der Gockelbrunnen. Gerade instandgesetzt<br />

wurde der Floriansbrunnen<br />

am Fritzplatz: Im Februar wurde<br />

die Figur, die ihren blanken Hintern<br />

zeigt, neu gefasst wieder auf ihren<br />

Bild: Matthias Krinner<br />

Beliebter Treffpunkt: Restaurants und Cafés rund um den Fritzplatz<br />

Sockel gesetzt. Die beliebte Deutung,<br />

dass Florian seinen Allerwertesten<br />

dem örtlichen Finanzamt oder<br />

Mauthäusl, also verklausuliert der<br />

Tölzer Obrigkeit, entgegenstreckt,<br />

ist dabei sicher falsch. Denn der Floriansbrunnen<br />

ist kein Einzelwerk:<br />

Die Figur wurde 1905 nach einem<br />

Modell des Münchner Akademieprofessors<br />

Rudolf Seitz angefertigt<br />

und war Ersatz für einen defekten<br />

Brunnen. Weitere Exemplare stehen<br />

etwa in Neubeuern und Dorfen.<br />

Warum der Künstler den Heiligen<br />

mit entblößtem Hintern abbildet<br />

war bereits damals nicht bekannt.<br />

Am Fritzplatz<br />

die Sonne genießen<br />

Frisch herausgeputzt wurde 2023<br />

auch der Jungmayrplatz. Einheitliches<br />

Pflaster, weniger Autos, mehr<br />

Lebensqualität waren die Ziele. Noch<br />

braucht es ein wenig, bis die Tölzer<br />

diesen neuen Freiraum annehmen<br />

und nutzen. Einige Bänke, Tische und<br />

Pflanztröge sind schon aufgestellt, einige<br />

Geschäfte gibt es auch. Der Wochenmarkt<br />

findet aber auf Wunsch<br />

der Marktleute nicht mehr im Gries,<br />

sondern in der Marktstraße statt. Lebendiger<br />

geht es am Fritzplatz gleich<br />

am Isarkai zu. Immer freitags findet<br />

ein kleiner Bauernmarkt statt. Zahlreiche<br />

Cafés, Bistros und Restaurants<br />

bewirten ihre Gäste gerne im Freien.<br />

Sobald sich ein paar Sonnenstrahlen<br />

sehen lassen, sind die Tische voll<br />

besetzt – ein wunderbarer Platz,<br />

um das alte Tölz zu genießen.<br />

Die Floriansfigur wurde gerade<br />

restauriert<br />

DAS<br />

FREUNDEBUCH<br />

Wir vom <strong>d’Isarwinkler</strong> sind bekanntermaßen ein bisschen kindisch<br />

und ein wenig altmodisch sind wir auch. Und das ist auch gut so! Wir<br />

möchten gerne das Poesie-Album und Freundebuch in Erinnerung rufen.<br />

Vor lauter Facebook-Freundschaften und Instagram-Followern drohen sie<br />

in Vergessenheit zu geraten. Diesmal stellt sich die Leiterin für Veranstal-<br />

tungen und Kultur der Stadt Bad Tölz Susanne Frey-Allgaier unseren Fragen<br />

des Freundebuches. Seid gespannt. ➳<br />

40


Jetzt bis<br />

30.06.20<strong>24</strong><br />

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engagieren. Bis zum 30. Juni 20<strong>24</strong> können sich Vereine auf<br />

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FREUNDEBUCH


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Kultur Stadt Bad Tölz<br />

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PORTRÄT Tölzer und Lenggrieser Optik & Akustik<br />

Zwei Standorte –<br />

ein erstklassiges Serviceangebot<br />

„Tölzer Optik & Akustik“ und „Lenggrieser Optik & Akustik“<br />

Unsere großzügigen Geschäftsräume<br />

in der Marktstraße Ecke<br />

Hintenburgstraße<br />

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„Gutes Hören und Sehen“ bieten<br />

die Fachgeschäfte „Tölzer Optik &<br />

Akustik“ und „Lenggrieser Optik &<br />

Akustik“ in Bad Tölz und Lenggries.<br />

Das Team der Tölzer und Lenggrieser<br />

Hörakustik um Irmgard<br />

und Simon Ranhart bietet seinen<br />

Kunden in allen Bereichen des<br />

„guten Hörens“ an beiden Standorten<br />

einen Rund-um-Service auf<br />

höchstem Niveau. Dazu gehört<br />

nicht nur eine große Auswahl an<br />

hochsensiblen Hörsystemen der<br />

neuesten Generation, sondern auch<br />

die Möglichkeit eines professionellen<br />

Hörtrainings. Mit einem<br />

innovativen Anpassungsverfahren<br />

für Hörsysteme soll zudem die<br />

Spontanverträglichkeit von Hörsystemen<br />

deutlich verbessert werden.<br />

„Zusammen mit dem Hörexperten<br />

kann der Kunde somit die Geräte<br />

selbst auf die jeweilige Hörschwelle<br />

einstellen“, erklärt das Experten-Team.<br />

Der Kunde kann aus einer<br />

breiten Palette von zuzahlungsfreien<br />

Basis-Hörsystemen bis hin zu<br />

High-Tech-Geräten mit modernster<br />

Technologie in allen Bauformen das<br />

für ihn passende Produkt auswählen.<br />

Irmgard Ranhart hat sich außerdem<br />

auf Hörimplantate spezialisiert.<br />

Menschen, deren Hörvermögen<br />

eklatant beschädigt ist, finden in<br />

Lenggrieser Optik & Akustik in der<br />

Bahnhofstraße neben der Gemeinde<br />

der qualifizierten Hörakustikmeisterin<br />

eine kompetente Ansprechpartnerin.<br />

Ein wichtiges Thema ist<br />

auch der maßgefertigte Gehörschutz<br />

für jede Lärmsituation. Vor allem in<br />

Entspannungsphasen ist vollkommene<br />

Ruhe wichtig für die Regeneration.<br />

Die Hörakustik-Experten<br />

fertigen maßgeschneiderten Gehörschutz,<br />

der exakt an den Gehörgang<br />

angepasst ist. Eine individuelle und<br />

einfühlsame Beratung steht dabei<br />

selbstverständlich an erster Stelle.<br />

44


Experten in Sachen<br />

Augengesundheit<br />

Eine große Auswahl an modischen<br />

Brillenmodellen und Sonnenbrillen<br />

namhafter Hersteller finden die<br />

Kunden in Bad Tölz und Lenggries<br />

im Bereich „Optik“. Als „Zeiss Vision<br />

Experte“ sind Simon Ranhart<br />

und sein kompetentes Team die<br />

erste Anlaufstelle bei Fragen zur<br />

Augengesundheit. Nach einem persönlichen<br />

Gespräch, das eine umfangreiche<br />

Anamnese beinhaltet,<br />

folgt eine gründliche Analyse der<br />

Augen. Der Einsatz neuester Messtechnik<br />

ermöglicht eine exakte Bestimmung<br />

der Sehstärke. Die hochwertigen<br />

Zeiss-Brillengläser werden<br />

auf Basis dieser Daten passgenau<br />

angefertigt und können die Sehfähigkeit<br />

entscheidend verbessern.<br />

Kontaktlinsenträger finden bei den<br />

kompetenten Augenoptikern für alle<br />

Fragen zur Produktpalette ebenfalls<br />

fundierte persönliche Beratung. An<br />

beiden Standorten sind die Geschäfte<br />

führend mit ihrem Angebot an<br />

Hilfsmitteln für gravierende Sehbeeinträchtigungen.<br />

Der Kunde hat die<br />

Möglichkeit, verschiedene Geräte in<br />

aller Ruhe zu testen und auszuwählen.<br />

In der hauseigenen Werkstatt<br />

werden zudem beschädigte Brillen<br />

– auch fremder Hersteller – auf<br />

Wunsch repariert und bei Bedarf<br />

mit neuen Gläsern ausgestattet.<br />

Irmgard und Simon Ranhart sind<br />

absolute Experten und stehen zusammen<br />

mit ihren Mitarbeitern<br />

ihren Kunden sowohl in Bad Tölz<br />

als auch in Lenggries mit ihrem umfangreichen<br />

Fachwissen und ihrer<br />

Leidenschaft für gutes Hören und<br />

Sehen jederzeit mit Rat und Tat zur<br />

Seite. kf<br />

Bilder: Ranhart/Steinacker<br />

Tölzer Optik & Akustik<br />

Marktstraße 59<br />

(Eingang Hindenburgstraße)<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 · 3201<br />

info@toelzer-optik-akustik.de<br />

Lenggrieser Optik & Akustik<br />

Bahnhofstraße 17<br />

83661 Lenggries<br />

Tel. 08042 · 4020<br />

info@lenggrieser-optik-akustik.de<br />

45


POWER TIPPS<br />

„Ich erzähle<br />

einfach gerne“<br />

Text: Sibylle v. Kamptz Bilder: Thomas Plettenberg<br />

Lachen ist für sie ein Lebenselixier: Mit 88 Jahren hat Christl Fitz ihr neuestes Buch veröffentlicht<br />

46


Mit 88 Jahren hat Christl Fitz<br />

ihr neuestes Buch veröffentlicht.<br />

Dass sie auf die 90 zugeht, sieht man<br />

Christl Fitz nicht an. Fröhlich, offen<br />

und interessiert kommt sie noch gut<br />

alleine zurecht. Großen Spaß hat<br />

sie daran, gedanklich in die Vergangenheit<br />

zu reisen und sich an all<br />

das Schöne und Besondere zu erinnern,<br />

was sie in ihrem Leben erfahren<br />

durfte. Ihre Geschichten – etwa<br />

„Herzenswärmer“, „Glück sammeln“,<br />

„Der Frosch im Salat“ und<br />

„Sternenband“ - erfreuen eine treue<br />

Leserschaft. „Ich erzähle einfach gerne“,<br />

lacht sie und bewahrt so vieles<br />

vor dem Vergessen.<br />

Erinnerungen an eine<br />

Kindheit auf dem Land<br />

Der Anlass für ihr jüngstes Projekt<br />

„Der Duft vom Heu – wie unsere<br />

Köchin meine Kindheit einpackte<br />

und mitnahm“ waren Fragen ihrer<br />

Enkelkinder: „Wie war es eigentlich<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg?“ Neben<br />

eigenen Erinnerungen an ihre<br />

Kindheit im Oberland griff sie auch<br />

auf das landwirtschaftliche Tagebuch<br />

zurück, das ihr Vater führte.<br />

Denn Christl Fitz wurde 1935 auf<br />

einem idyllisch gelegenem Hofgut<br />

bei Warngau geboren, das Schauplatz<br />

vieler ihrer Geschichten und<br />

bis heute ihr Zuhause ist. Blickt sie<br />

zurück, fallen ihr die anstrengenden<br />

Waschtage ein, wie die Mutter mit<br />

der Lebensmittelknappheit umging<br />

und welche Herausforderungen die<br />

Einquartierung von Vertriebenen<br />

auf dem Hof mit sich brachte. Aber<br />

auch heitere Geschichten mit ihrem<br />

Kindheitsfreund Kurti und den unbedingten<br />

Zusammenhalt der Familie<br />

skizziert Christl Fitz in ihrem ganz<br />

eigenen Erzählstil aus der Sicht des<br />

kleinen Mädchens von damals.<br />

Statt Künstlerwelt lieber der<br />

Heimat verbunden<br />

Als junge Erwachsene absolvierte<br />

Christl Fitz eine Ausbildung zur<br />

Hauswirtschafterin. Ihre künstlerische<br />

Ader lebte sie als Laiendarstellerin<br />

unter anderem bei der legendären<br />

Münchner „Platzl-Bühne“<br />

aus. „Ich hätte gerne Karriere als<br />

Schauspielerin gemacht, aber mein<br />

Leben sollte dann anders verlaufen.“<br />

Damals verkehrte sie in den illustren<br />

Kreisen großer Volksschauspieler<br />

wie Ludwig Schmidt-Wildy, Maxl<br />

Graf und Erni Singerl. Doch trotz<br />

aller Verlockungen jener schillernden<br />

Künstlerwelt verlor Christl Fitz<br />

nie die Bodenhaftung und die tiefe<br />

Verbundenheit zu ihrer Heimat auf<br />

dem elterlichen Gut. Dort gründete<br />

die handwerklich geschickte junge<br />

Frau Mitte der 1960er-Jahre eine<br />

Kunstblumenwerkstatt, die sich zu<br />

einem florierenden mittelständischen<br />

Unternehmen mit internationalen<br />

Kunden entwickelte. Nach 40 Jahren<br />

gab sie ihren Betrieb schließlich auf<br />

und widmete sich neben dem Malen<br />

ihrem liebsten Hobby: dem Schreiben.<br />

„Ich habe immer versucht, geistig<br />

aktiv zu bleiben, neugierig auf das<br />

Leben zu sein und mir meine positive<br />

Lebenseinstellung zu bewahren.“ Die<br />

Verbundenheit mit der Natur und ein<br />

tiefes Vertrauen in ihr Schicksal und<br />

in ihre eigene mentale Stärke tragen<br />

sie bis heute durch die Höhen und<br />

Tiefen ihres bewegten Lebens. Auch<br />

der Glaube hat für Christl Fitz immer<br />

eine große Rolle gespielt.<br />

Positive Lebenseinstellung<br />

zeichnet Christl Fitz aus<br />

Familie ist für sie damals wie heute<br />

ein starkes Lebenselixier. Seit dem<br />

Tod ihres Mannes, des bayerischen<br />

Volksschauspielers Gerd Fitz im Jahr<br />

2015, ist sie sich dessen umso bewusster.<br />

Tochter Katharina wohnt<br />

mit ihrer Familie gleich nebenan, mit<br />

ihrer Schwester, die mittlerweile in<br />

einem Seniorenheim lebt, hält sie regen<br />

Kontakt. Kraft tankt Christl Fitz<br />

bei ausgedehnten Spaziergängen in<br />

der Umgebung. Die Arbeit in ihrem<br />

geliebten Garten zwischen Blumen<br />

und Sträuchern überlässt sie zwar<br />

zunehmend ihrer Gartenfee, aber<br />

sie weiß genau, was und wo in den<br />

Beeten und Kübeln grünt und blüht.<br />

Mit ihren zahlreichen Freunden und<br />

Bekannten diskutiert sie über Politik,<br />

Kunst und Geschichte. Junge Menschen<br />

suchen ihre Nähe und ihren<br />

Rat, denn Christl Fitz hat für jeden<br />

ein offenes Ohr und hört zu, ohne zu<br />

verurteilen oder zu bewerten. Eine<br />

Kunst, die vielleicht die Gelassenheit<br />

des hohen Alters mit sich bringt. Und<br />

so sind sich alle, die ihr begegnen,<br />

einig: Die unglaublich positive Lebenseinstellung<br />

ist es, die Christl Fitz<br />

auszeichnet. So könnte es durchaus<br />

sein, dass „Der Duft vom Heu“ nicht<br />

ihr letztes Buch sein wird.<br />

Christl Fitz: Der Duft vom Heu –<br />

wie unsere Köchin meine Kindheit<br />

einpackte und mitnahm, „Kleineheimat“<br />

Verlag, Tegernsee, ISBN<br />

978398<strong>24</strong>99512, 29 Euro<br />

47


POWER TIPPS<br />

Die Kraft der Natur<br />

Gesund alt werden<br />

Text: Michaela Linke Bilder: privat Illu: freepik<br />

Letztes Mal hat eine 88-jährige<br />

Arzbacherin bei uns ihren Geburtstag<br />

gefeiert. Da sie einen<br />

äußerst rüstigen Eindruck machte<br />

(und noch dazu perfekt einparken<br />

kann), fragte ich sie nach einem<br />

guten Tipp, den sie mir mit auf<br />

den Weg geben kann. Sie lachte<br />

und meinte: „Ja ned zu gsund<br />

lem!“ Ich denke mir, da ist was<br />

dran, denn ein allzu asketischer<br />

Arnika: Für die Tinktur getrocknete<br />

Arnikablüten in<br />

ein Glas geben, mit dem Alkohol<br />

(auf 10 g Arnikablüten<br />

100 g 40% Schnaps) übergießen.<br />

Glas verschließen, bei<br />

Zimmertemperatur ausziehen<br />

lassen und täglich leicht<br />

schwenken. Dann mindestens<br />

2-3 Wochen ausziehen<br />

lassen. Arnikatinktur nur<br />

äußerlich anwenden! Das<br />

Arzneimittel darf nicht in<br />

die Augen, auf Schleimhäute<br />

oder in offene Wunden gebracht<br />

werden. Verwendung:<br />

Bei Muskel- und Gelenkschmerzen.<br />

Lebensstil ist bestimmt auch nicht<br />

gesund. Derzeit beträgt die durchschnittliche<br />

Lebenserwartung in<br />

Deutschland bei Männern 79 Jahre,<br />

Frauen kommen auf rund 83<br />

Jahre. Doch entscheidend ist, wie<br />

gut dabei die jeweilige Lebensqualität<br />

ist. Viel Wasser trinken, ab<br />

und zu ein Glas Wein, ausreichend<br />

Bewegung, gute Beziehungen mit<br />

der Familie und Freunden, Yoga,<br />

Knoblauch, täglich ein Löffel Olivenöl<br />

und ab und zu ein kniffliges<br />

Kreuzworträtsel. Es gibt unzählige<br />

Theorien, die ein langes, gesundes<br />

Leben angeblich fördern. Doch die<br />

Wahrheit ist, dass wir es trotz bester<br />

Absicht, letztendlich nicht in<br />

der Hand haben und das stimmt<br />

mich ziemlich demütig. Ich denke<br />

nach und mir kommen relativ viele<br />

„ältere“ Menschen in den Sinn,<br />

welche die 80 bereits überschritten<br />

und auf ihre ganz persönliche Art<br />

trotzdem jung geblieben sind. Gesundheit<br />

hin oder her, mir fällt auf,<br />

dass sie alle ein paar Eigenschaften<br />

gemeinsam haben. In der Regel ist<br />

da eine tiefe Lebensfreude, große<br />

Neugier und Begeisterung zu finden!<br />

Meine Tante Anni (Anna<br />

Stadler) weist auch dieses sonnige<br />

und herzliche Gemüt auf und<br />

meint: „Man muss die Dinge mit<br />

Freude und Liebe tun.“ Ich habe<br />

Glück, wie ich finde, denn ich habe<br />

noch erstaunlich viele Tanten und<br />

Onkel in meiner Verwandtschaft,<br />

die immer noch ziemlich flott unterwegs<br />

sind. Eigentlich könnten<br />

Bärlauch: Bärlauch enthält<br />

mehr Vitamin C als eine<br />

Orange (!) und wirkt antibakteriell,<br />

entzündungshemmend<br />

und immunstärkend.<br />

Die Volksmedizin schreibt<br />

der Pflanze positive Wirkungen<br />

auf Verdauung, Atemwege,<br />

Leber, Galle, Darm und<br />

Magen zu – er kann Blähungen,<br />

krampfartige Magenschmerzen<br />

und Schwächezustände<br />

lindern. Je frischer<br />

der Bärlauch ist, umso besser.<br />

Eignet sich perfekt zum<br />

Verfeinern von Salaten und<br />

jeglichen Gerichten. Den<br />

Bärlauch dabei aber nicht<br />

mitkochen, sondern erst zum<br />

Schluss dazugeben, damit<br />

seine wertvollen Inhaltsstoffe<br />

erhalten bleiben.<br />

sie uns hier alle ihre persönlichen<br />

Power-Tipps geben. Tante Anni<br />

habe ich ausgesucht, weil sie eine<br />

besonders ausgeprägte Verbindung<br />

zur Natur hat und weil man wirklich<br />

viel von ihr lernen kann.<br />

48


Meisterwurz: Tante Anni’s<br />

Geheimtipp! Immunstärkend,<br />

entzündungshemmend,<br />

wundheilend und entgiftend.<br />

Zudem stoffwechselanregend,<br />

appetitanregend und<br />

verdauungsfördernd. Um<br />

eine Meisterwurz-Tinktur<br />

selbst herzustellen, übergießt<br />

man Meisterwurz in<br />

einem Schraubdeckel-Glas<br />

mit Doppelkorn, bis alle<br />

Pflanzenteile bedeckt sind<br />

und lässt die Mischung 2<br />

bis 6 Wochen ziehen. Dann<br />

abseihen und in eine dunkle<br />

Flasche abfüllen. Von dieser<br />

Tinktur nimmt man täglich<br />

10-15 Tropfen ein. Wenn einem<br />

die Tinktur zu konzentriert<br />

ist, kann man sie mit<br />

Wasser verdünnen.<br />

Mit und in der Natur leben<br />

Seit ich mich erinnern kann, beschäftigt<br />

Anni sich mit der Natur<br />

und ihren geliebten Kräutern. Ihre<br />

Tante, die „Heidacherin“, war oft<br />

mit ihr in der Filz‘n oder im Wald<br />

unterwegs gewesen, um ihr von den<br />

heimischen Kräutern, deren Wirkung<br />

und Verwendung zu erzählen.<br />

Zusätzlich hat sich Anni über Bücher<br />

und bei zahlreichen Bergtouren<br />

mit ihrem Mann Lois ihr großes<br />

Wissen über Heilkräuter angeeignet.<br />

Das „Kräutersammeln“ wurde<br />

zu einem gemeinsamen Hobby. Der<br />

Lois kannte im Isarwinkel jeden<br />

Berg und wusste die besten Plätze.<br />

„Heute ist es nicht mehr so leicht,<br />

bestimmte Kräuter zu finden. Früher<br />

musste man dafür nicht weit gehen.<br />

Auf den Wiesen und Felder wuchsen<br />

überall Heilkräuter“, erinnert<br />

sich Anni. „Beim Kräutersammeln<br />

und deren Verarbeitung braucht<br />

man – neben der schon erwähnten<br />

Freude – auch unbedingt Geduld. Es<br />

dauert Jahre bis man sich ein bisserl<br />

auskennt und dann ist auch jeder<br />

Mensch anders. Das was dem einen<br />

gut tut, ist für den anderen weniger<br />

geeignet. Über das Ausprobieren<br />

und die Erfahrung lernt man dann<br />

immer wieder etwas dazu.“<br />

Die Wirkung von Heilkräutern<br />

So schwört Anni auf ihren Brennnesseltee,<br />

der zur Entschlackung<br />

und Reinigung des Körpers bestens<br />

geeignet ist. Im Frühjahr ist eine<br />

Brennnesselkur besonders effektiv.<br />

Dafür werden drei Mal am Tag getrocknete<br />

Brennnesseln aufgebrüht<br />

und getrunken. Brennnessel enthält<br />

zudem einen hohen Eisengehalt und<br />

unterstützt daher die Blutbildung.<br />

Aber auch die jetzt wieder blühenden<br />

Schlüsselblumen wirken gegen<br />

Gelenkschmerzen und Gicht. Bei<br />

chronischen Atembeschwerden wie<br />

Bronchitis oder Husten verwendet<br />

man die Wurzel zu gleichen Teilen<br />

mit Thymiankraut. Damit löst sich<br />

der Schleim in Lunge, Hals und Nebenhöhlen.<br />

Freie Atemwege wiederum<br />

entlasten das Herz. Löwenzahn<br />

hilft bei Verdauungsbeschwerden,<br />

Appetitmangel und bei Störungen<br />

des Gallenflusses. Darüber hinaus<br />

beobachtet man eine leberschützende<br />

Wirkung. Gänseblumen-Tee<br />

löst Entzündungen und Schleim<br />

und ist deswegen bei Erkältungen<br />

unterstützend. Er enthält außerdem<br />

Vitamin A und C und stärkt somit<br />

obendrein das Immunsystem. Magnesium,<br />

Calcium, Kalium und Eisen<br />

helfen den Mineralstoffbedarf des<br />

Körpers zu decken.<br />

Auch Salben und Tinkturen gehören<br />

zu Annis Spezialitäten. So wirkt<br />

die Beinwellsalbe entzündungshemmend,<br />

schmerzlindernd und fördert<br />

die Wundheilung. Eine selbst angesetzte<br />

Arnika-Tinktur hilft bei Verletzungen<br />

jeglicher Art, aber auch<br />

Gänseblümchen: Im Isarwinkel<br />

(und besonders auf den<br />

Bergen) findet man überall<br />

Heilkräuter! Wusstest du,<br />

dass das Gänseblümchen<br />

2017 zur „Heilpflanze 2017“<br />

gekürt wurde?<br />

bei Muskel- und Nervenschmerzen.<br />

Auch wenn Anni viel über die Heilung<br />

aus der „Apotheke der Natur“<br />

weiß und auch anwendet, kommen<br />

im Alter einfach ein paar Begleiterscheinungen<br />

mit dazu. Anni ist<br />

mittlerweile 87 Jahre alt und geht<br />

jeden Tag eine kleine Runde spazieren<br />

oder mit meinen Tanten<br />

zum Schwimmen. „Bewegung ist<br />

wichtig“, da ist sie sich sicher. Ich<br />

bin aber auch überzeugt, dass ihre<br />

Gelassenheit und das große Urvertrauen,<br />

welche Tante Anni schon<br />

ein Leben lang begleiten, wichtige<br />

Merkmale für ein gesundes und<br />

auch zufriedenes Leben sind.<br />

49


HERZENS<br />

<br />

ANGELEGENHEITEN<br />

Nein sagen<br />

will gelernt sein<br />

Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?<br />

Text: Michaela Probst Bild: Freepik<br />

Die Antwort sollte eindeutig ausfallen, natürlich DU.<br />

Auch wenn die Frage klingt, als wäre sie von einem Kalenderblatt<br />

oder deinem Life-Couch (falls vorhanden),<br />

sollte man sich über die Antwort tatsächlich Gedanken<br />

machen. Es gibt so viele liebenswürdige und aufopfernde<br />

Menschen, bei denen diese sicher anders ausfallen würde.<br />

Hier stehen oft andere im Mittelpunkt: die Kinder,<br />

der Partner, Freunde, Familie usw. Auch wenn es sich<br />

meistens richtig gut anfühlt jemandem eine Freude zu<br />

machen oder einen Gefallen zu tun, sollte man doch seine<br />

Grenzen kennen und diese auch wahren. Wie schäbig<br />

es sich anfühlt, wenn man sich nicht traut Nein zu<br />

sagen und etwas tut, was man eigentlich gar nicht will,<br />

weiß jeder dem es schon mal passiert ist. Oftmals hat<br />

man sein Kräfte-Limit schon längst überschritten, dann<br />

kommt noch eine Bitte, die man nicht abschlagen kann<br />

und wieder fällt das Nein sagen so schwer.<br />

Wie so oft im Leben ist das Mittelmaß gefragt, denn<br />

Ausgewogenheit schafft Zufriedenheit für alle Beteiligten.<br />

Das Mittelmaß hat es nicht immer leicht und oft<br />

häufen sich die Extreme. So findet man das eine Extrem,<br />

das sich so gar nicht Nein sagen traut und jedem<br />

einen Gefallen tut, auch wenn es seine Grenzen und<br />

Kräfte weit überschreitet. Auf der anderen Seite genau<br />

das Gegenteil: Egoisten, die ihren Vorteil quer durch die<br />

Menschheit suchen bzw. erwarten und von niemandem<br />

ein Nein erlauben. Ihre Argumentation ist hieb- und<br />

stichfest und wird mit unübersehbarem Selbstbewusstsein<br />

unterstrichen. Für sie ist Nehmen eine Selbstverständlichkeit.<br />

Das Pendant dazu, "Geben", haben sie<br />

längst verlernt oder ist auf den Beutezügen irgendwo verloren<br />

gegangen. Aber was wäre das für eine Welt, wenn<br />

wir den Egoisten, die sich ungestört und unverschämt an<br />

der Freundlichkeit anderer bereichern, den Vorzug geben<br />

würden und den anderen hingegen, die sich zurückhaltend<br />

und freundlich gerade mal so zu fragen wagen, ein<br />

Nein entgegenbringen. Wenn wir uns schon schwertun<br />

etwas abzulehnen und das Nein schwer über die Lippen<br />

bringen, dann bitte unbedingt bei den Unsympathen*,<br />

die es verdient haben. Hier könnt ihr getrost ein bisschen<br />

üben. Es gibt tatsächlich welche, die erkennt man sofort.<br />

Darum aufgepasst: Augen auf beim Ja sagen.<br />

*Unsympath = umgangssprachlich "der Depp"<br />

Die goldene Mitte<br />

Ja<br />

Nein<br />

50


Bei Glücksmomente in Bad Tölz hat sich wieder eine neue<br />

Produktserie eingefunden: Bodypeelings, Seifen, Gesichtscremes,<br />

Sheabutter und Körperbutter in wundervollen<br />

dezenten Düften von Sapone Marino und Natural Quality<br />

aus Italien. Außerdem gibt es neue zauberhafte Tassen.<br />

Lasst euch überraschen und schaut vorbei! Glücksmomente,<br />

Natascha Ferrara, Marktstr. 2, 83646 Bad Tölz<br />

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Möbelstücke und liebevolle Geschenke findet ihr<br />

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51


PORTRÄT Markus H. Eberhard<br />

Markus H. Eberhard<br />

Künstlerische Energie in vielen Facetten<br />

Text: Martina Geisberger Bilder: Philini, Johannes Behrens<br />

Markus H. Eberhard ist hauptberuflich<br />

Künstler – was an sich<br />

schon sehr abwechslungsreich ist,<br />

vor allem wenn man wie er auf so<br />

vielen kreativen Ebenen unterwegs<br />

ist – aber „nebenbei“ arbeitet der<br />

Tölzer zudem noch als Coach und<br />

Medium, d. h. er kann mit Toten<br />

kommunizieren. Wir finden, da<br />

steckt doch eine Menge Energie und<br />

spannende Geschichten drin und<br />

nehmen uns Zeit für ein Gespräch<br />

über den Beruf auf und neben der<br />

Bühne sowie seine Begegnungen<br />

mit Menschen aus dem Jenseits.<br />

„Als Künstler steckt man immer<br />

enorm Energie, Liebe und ganz<br />

viel freiwillige Leistung in seine<br />

Arbeit – leider wird das von vielen<br />

Menschen und vor allem vom Staat<br />

oft nicht so wertgeschätzt, das<br />

macht es manchmal schwierig“, so<br />

der Schauspieler, Sänger und Autor<br />

über das Künstlerdasein im Jahre<br />

20<strong>24</strong>. Dennoch hadert er nicht<br />

mit seiner Berufswahl, da vor allem<br />

seine Vielseitigkeit für Freude<br />

und Abwechslung im Arbeitsleben<br />

sorgt.<br />

Geboren und aufgewachsen ist<br />

der 57-Jährige in München, seine<br />

beruflichen Zwischenstationen<br />

brachten ihn von Los Angeles nach<br />

London und Rom, bevor er 2004<br />

im Tölzer Land seine Heimat fand.<br />

Nach zahlreichen Film- und Serienproduktionen<br />

wie z. B. „Lotta<br />

in Love“ übt Eberhard die Schauspielerei<br />

derzeit überwiegend auf<br />

der Theaterbühne aus und war<br />

beim freien Landestheater Bayern<br />

im „Wirtshaus im Spessart“ im<br />

Holzkirchner Oberbräu zu sehen.<br />

Jetzt inszeniert er gerade „Arsen<br />

und Spitzenhäubchen“.<br />

In seiner freien Zeit widmet er<br />

sich jüngst vermehrt seinem Autorendasein<br />

und sitzt an Kurzkrimis<br />

und Kurzgeschichten, die er dann<br />

beizeiten immer wieder bei Lesungen<br />

auf die Bühne bringt. Auch als<br />

Lehrer für Schauspiel und Gesang<br />

hat er sich in Bad Tölz schon einen<br />

Namen gemacht. Vor allem sein<br />

52


Energie in das Stück und bekomme<br />

unmittelbar Feedback. Das macht<br />

das Ganze so wertvoll und einmalig,<br />

davon profitieren gerade junge<br />

Leute ungemein“, so Eberhard<br />

über die Schauspielerei auf den<br />

„Brettern, die die Welt bedeuten“.<br />

Nicht nur Künstler<br />

„Mit Glaube hat meine Tätigkeit als Medium nichts zu tun, aber ich<br />

besuche gerne Kirchen – hier ist oft enorm viel Energie spürbar.“<br />

Coaching bei der „West Side Story“<br />

2023 am Tölzer Gymnasium<br />

bleibt sowohl für seine Schüler als<br />

vor allem auch für ihn selber ein<br />

unvergessliches Erlebnis. „Bühne<br />

ist auch immer eine Art Prüfung.<br />

Als guter Schauspieler stecke ich<br />

meine komplette Kreativität und<br />

„Aber wie kommt es, dass du auch<br />

als Medium tätig bist, so was lernt<br />

man ja nicht in der Schauspielschule?“<br />

so meine Frage zum dem Thema,<br />

bei dem es mir – ehrlich gesagt<br />

– schon ein bisschen die Haare<br />

aufstellt.<br />

„Das war eher ein Zufall. Ich war<br />

sehr kritisch, aber der Wunsch, mich<br />

mit dem verstorbenen Vater auszusöhnen<br />

war stärker und so suchte<br />

ich Rat bei einem Medium, also ➳


PORTRÄT Markus H. Eberhard<br />

Zuhören und sich ganz auf das Gegenüber einlassen – so kommen die Bilder und Botschaften der Verstorbenen zu<br />

Markus Eberhard<br />

einem Menschen der mit Toten in<br />

Kontakt treten kann. Es war unglaublich,<br />

was die Dame beispielsweise<br />

über meine tote Großmutter<br />

und natürlich auch über meinen<br />

Vater wusste. Und im Zuge dessen<br />

wurde meine Medialität entdeckt“,<br />

so Eberhard. „Letztlich ist diese Begabung<br />

eine reine Übungssache, wie<br />

Marathonlaufen. Ich glaube, jeder<br />

hat feine Antennen und wenn man<br />

sich damit auseinandersetzt, schärft<br />

man seine Sinne und kann so durch<br />

viel Übung mit den Verstorbenen in<br />

Verbindung treten.“ So unterstütze<br />

ihn dieses Können auch bei seinem<br />

Coaching, es hilft ihm seine Klienten<br />

ganzheitlicher zu verstehen und<br />

ihnen in schwierigen privaten wie<br />

beruflichen Situationen beizustehen.<br />

Wer glaubt, der Dialog mit Verstorbenen<br />

ist eine ernste, traurige<br />

Angelegenheit, dem sei folgende<br />

Begebenheit aus Eberhards´ Anfangszeit<br />

als Medium erzählt: „Es<br />

war in meiner Ausbildung. Ich hatte<br />

ein klares Bild vor Augen und<br />

die Verstorbene hat immer zu mir<br />

gesagt, sie sei die „Prosecco-Tante“.<br />

Das wollte ich aber so der Hinterbliebenen<br />

nicht direkt sagen,<br />

das fand ich unpassend. So rätselte<br />

die Dame auf dem Stuhl vor mir<br />

länger hin und her, welche ihrer<br />

vielen Tanten mit ihr in Kontakt<br />

treten wolle, kam aber mit der Beschreibung<br />

„blonde Locken“ nicht<br />

weit, so sähen alle Tanten aus…<br />

und so rückte ich schließlich damit<br />

raus, dass es eine Anverwandte<br />

sei, die gerne den prickelnden<br />

Schaumwein genießt und da war es<br />

der Teilnehmerin sofort klar: das<br />

kann nur ihre „Prosecco-Tante“<br />

sein, die sogar noch am Totenbett<br />

a Glaserl geschlürft hat. Da haben<br />

wir doch herzlich gelacht“.<br />

Mit Glauben hat dies alles aber<br />

nichts zu tun, ist sich Markus H.<br />

Eberhard sicher, er muss nur zu<br />

100 % fit sein, denn als Medium<br />

braucht man enorm viel Energie<br />

– welche aber auf verschiedenen<br />

andere Wegen zurückkommt. Meditieren<br />

hilft ihm beispielsweise<br />

dabei zu entspannen und immer<br />

genügend Kraft zu finden für seine<br />

Tätigkeit als Kontaktperson zu<br />

verstorbenen Menschen oder für<br />

sein facettenreiches Künstlerleben<br />

auf und neben der Bühne.<br />

Markus H. Eberhard<br />

Peter-Freisl-Str. 2<br />

83646 Bad Tölz<br />

www.markus-eberhard.com<br />

54


eIchersBeurer<br />

festwOchen<br />

15.-25.<br />

August<br />

20<strong>24</strong><br />

15.08. Oldtimertreffen 16.08. dJ tOnic &<br />

BAYern3-BAnd 17.08. Br-Brettl- sPItZen<br />

18.08. festsOnntAg 150 JAhre feuerwehr<br />

22.08. tAg der BetrieBe mit sPAnferkelessen<br />

23.08. BrAss dA lA VIstA & deschOwIedA<br />

<strong>24</strong>.08. musIkAntentreffen mIt AlPensOund &<br />

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PORTRÄT Zahnarztpraxis Dr. med. dent. David Zügel<br />

Zeit für<br />

ein Dankeschön<br />

Das Team der Zahnarztpraxis<br />

am Lenggrieser Schulberg zeigt uns<br />

sein schönstes Zahnpastalächeln,<br />

denn sie freuen sich über den 70.<br />

Geburtstag der Praxis und über vier<br />

Jahre Zusammenarbeit mit ihrem<br />

zuagroassten Zahnarzt Dr. David<br />

Zügel. Dass das freundliche Lächeln<br />

von Herzen kommt, merken die Patienten<br />

sofort, denn das 7-köpfige<br />

Team, das übrigens komplett aus<br />

Lenggriesern besteht, hat Freude an<br />

der Arbeit, am guten Betriebsklima<br />

und natürlich auch an den kurzen<br />

Arbeitswegen. Ihr Chef hat vor vier<br />

Jahren die Praxis von Dr. Wolfgang<br />

Scherer übernommen und ist mittlerweile<br />

zu hundert Prozent angekommen,<br />

voll integriert und sehr<br />

dankbar dafür. „Lenggries ist ein<br />

toller Fleck zum Leben, gerade für<br />

Familien, und wir sind sehr glücklich<br />

hier so akzeptiert und willkommen<br />

zu sein“, erzählt uns der vierfache<br />

Papa. Apropos: Als die Familie<br />

Zügel damals im Mai vor fünf Jahren<br />

aus Ulm im Isarwinkel ankam,<br />

war ihr Sohn drei Jahre und die<br />

Tochter gerade mal drei Wochen alt.<br />

Mittlerweile haben sich noch zwei<br />

Mädels zur Familie hinzugesellt. Ein<br />

König und drei Prinzessinnen, so die<br />

familieninterne Beschreibung.<br />

70. Praxis-Jubiläum<br />

Romy Maier, Antonia Haug, Dr. David Zügel, Manuela Heiß, Carolin<br />

Schwaiger, Dema Al Methiab, Barbara Rinner (nicht auf dem Bild)<br />

Am 1. April 1954 eröffnete Franz<br />

Scherer, der Vater von Wolfgang<br />

Scherer, seine Praxis im Obergeschoss<br />

der Bahnhofstraße 17. Damals<br />

kamen die Patienten ganz ohne Termin<br />

und meist mit Schmerzen und<br />

dicker Backe. Da Zahnweh keinen<br />

Sonntag kennt, klopften die Geplagten<br />

schon mal bei Scherers zu Hause<br />

an und saßen im Wohnzimmer,<br />

bis die Rettung in Person von Franz<br />

Scherer nahte. 1989 übernahm Sohn<br />

Wolfgang das väterliche Gewerk und<br />

renovierte die Praxis in der Geiersteinstraße<br />

6. „Das Konzept war damals<br />

schon sehr modern und strukturiert.<br />

Perfekt für mich, als ich vor<br />

vier Jahren die Praxis übernehmen<br />

56


Bilder: Sabine Gerg<br />

Dr. David Zügel hat gut lachen mit seinem Team im Rücken<br />

konnte“, schwärmt Dr. Zügel. Die<br />

Kennenlernphase mit den Patienten<br />

verlief reibungslos und selbst Corona<br />

konnte dem keinen Abbruch tun.<br />

Im Gegenteil, es war ein vertrauensvolles<br />

Miteinander und vorsichtiges<br />

Kennenlernen, wie es für <strong>d’Isarwinkler</strong><br />

so üblich ist. So bekam die<br />

Praxis und deren Arbeitsweise auch<br />

nach und nach einen „Doktor-Zügel-Stempel“.<br />

So ändern sich die<br />

Zeiten. Vor 70 Jahren war der Zahnarztbesuch<br />

noch eine sehr aufregende<br />

Angelegenheit und quasi letzter<br />

Ausweg, wenn kein Haumittel mehr<br />

half und die Schmerzen unerträglich<br />

wurden. Heutzutage kommt es dank<br />

guter Vorsorge meist gar nicht so<br />

weit. So bleibt Zeit für eine gute Beratung,<br />

das schafft Vertrauen und ist<br />

Dr. David Zügel besonders wichtig.<br />

Wichtig ist ihm auch den Moment zu<br />

nutzen, um noch etwas loszuwerden:<br />

„Ich möchte mich von Herzen bei allen<br />

Beteiligten bedanken. Bei Familie<br />

Scherer, meinem Team, unseren Patienten<br />

und bei meiner Frau für diesen<br />

großartigen Start ins Lenggrieser<br />

Leben.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.<br />

Das Isarwinkler-Schreiber-Team<br />

freut sich mit und wünscht<br />

weiterhin viel Erfolg. mp<br />

Damals vor 70 Jahren<br />

Zahnarztpraxis Dr. med. dent. David Zügel<br />

Geiersteinstraße 6b · 83661 Lenggries<br />

Tel. 08042 · <strong>24</strong>40 · drzuegel@zahnarztpraxis-lenggries.de<br />

www.zahnarztpraxis-lenggries.de<br />

57


ISARWINKLER Rätselraten<br />

Kreuzworträtsel<br />

passend zu den Heftthemen<br />

Zum<br />

gwinna gibtʼs:<br />

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Wert von 50 € bei<br />

Die richtige Lösung sendet<br />

bitte per E-Mail an:<br />

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<strong>d’Isarwinkler</strong><br />

Sperberstraße 8a<br />

83661 Lenggries<br />

Einsendeschluss: 30.06.20<strong>24</strong><br />

Lösung aus der Nr. 23:<br />

Feuerwehr<br />

Gewinner: Paula Spiegl, Egling<br />

Wir gratulieren!<br />

1. Wo befindet sich die Grasmühle<br />

2. Wie heißt der Geißbock in der Rubrik Alte Wörter<br />

3. Besonderes Bauwerk in der Kohlstatt Bad Tölz<br />

4. Ottfried Fischer als Bulle von Tölz<br />

5. Womit werden die Hagelwolken behandelt<br />

6. Tölzer Traditionsgeschäft<br />

7. Wo findet der Patronatstag 20<strong>24</strong> statt<br />

8. Tierfreundliche Jagd gibt’s bei den Isarwinkler ...<br />

9. Gemeinschaft der jungen Lenggrieser<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag u. Dienstag 8:30 – 12:00 Uhr<br />

14:00 – 18:00 Uhr<br />

Mittwoch<br />

8:30 – 12:00 Uhr<br />

Donnerstag u. Freitag 8:30 – 18:00 Uhr<br />

Samstag<br />

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Johann-Probst-Str. 1 | 83661 Lenggries | Tel. 08042 - 8923<br />

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➔7<br />

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Lösung:<br />

P 2 3 4 5 6 7 8 9 V 11 12 13 A<br />

59


PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />

Blasmusik meets HipHop<br />

Die Musikkapelle Münsing feiert 170. Geburtstag<br />

Text: Katharina Fitz Bilder: Musikkapelle Münsing privat<br />

Die 48 Münsinger Musikanten strahlen beim Gruppenfoto mit der Sonne um die Wette<br />

Leidenschaftliche Musikanten,<br />

beschwingte Melodien und eine<br />

große Portion Freude am Musizieren<br />

sind das Rezept, um als Musikkapelle<br />

stolze 170 Jahre alt zu<br />

werden. Zumindest haben es die<br />

Münsinger Musikanten auf diese<br />

Weise geschafft, sich über fast zwei<br />

Jahrhunderte in die Herzen ihrer<br />

Fans zu spielen.<br />

Im Jahre 1854 bestand das Ensemble<br />

noch aus zwei Musikgruppen,<br />

die sich 1913 zusammenschlossen.<br />

Schon damals spielte die Besetzung<br />

eine große Rolle. Eine bunte Variation<br />

an Instrumenten ermöglichte<br />

es, nahezu jede Feierlichkeit von<br />

der Hochzeit bis zur Beerdigung<br />

mit den passenden Klängen musikalisch<br />

zu umrahmen. Ab 1953 begann<br />

für die Münsinger Blasmusik<br />

eine neue Ära. Der damalige Vorstand<br />

Thomas Huber strukturierte<br />

die Kapelle um. Das Resultat war,<br />

dass die Münsinger Bürger im Jahr<br />

Beim Umzug durchs Dorf wippen selbst die Adlerfedern auf den Trachtenhüten<br />

im Takt<br />

60


1960 das erste Weihnachtskonzert<br />

„ihrer“ Dorfkapelle erleben<br />

konnten. Den Namen „Musikkapelle<br />

Münsing“ trägt der Verein<br />

seit 1968. Damals führte Kapellmeister<br />

Sepp Nißl seine Musiker<br />

Auch Tuba, Waldhorn & Co. brauchen mal eine Pause<br />

durch erfolgreiche Jahre voller<br />

Auszeichnungen, Wertungsspiele,<br />

Auslandsreisen und zahlreicher<br />

musikalischer Engagements. Die<br />

achtziger Jahre vergingen unter<br />

der Federführung von Sepp Leis,<br />

bis dieser den Stab in den Neunzigern<br />

an Franz Hofner übergab. Als<br />

Dirigent fungierte damals Johann<br />

- Günther Werner. Das 150-jährige<br />

Jubiläum war der Höhepunkt der<br />

Dienstzeit der beiden engagierten<br />

„Musiknarrischen“.<br />

Und wieder gab es einen Wechsel<br />

in der Vorstandschaft: Georg<br />

Sebald leitete die Geschicke des<br />

Vereins bis ins Jahr 2013. 2008<br />

übernahm Michael Kavelar die<br />

musikalische Leitung. Als zweiten<br />

Dirigenten konnten die Verantwortlichen<br />

Walter Hofner gewinnen,<br />

der dieses Amt bis 2019 innehatte.<br />

2014 gab es mit der Ausrichtung<br />

des Bezirksmusikfestes<br />

ein weiteres Highlight in der zum<br />

damaligen Zeitpunkt 160-jährigen<br />

Vereinsgeschichte. Unter der Regie<br />

von Vorstand Georg Schmid wurde<br />

ein riesiges Fest auf die Beine ➳


PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />

Ein Prosit auf die Weiblichkeit: ohne ihre feschen Damen wäre die Musikapelle Münsing nicht mehr vorstellbar<br />

gestellt. Michael Huber übernahm<br />

den Vorstandsposten kurz danach<br />

und gab ihn 2021 an Michael<br />

Bruckmeir ab. Seit zwei Jahren<br />

dirigiert Markus Feierabend die<br />

Musikkapelle Münsing und löste<br />

damit nach 16 Jahren seinen Vorgänger<br />

Michael Kavelar ab.<br />

Frauenpower<br />

statt Herrenabend<br />

Im Jahr 2009 geschah etwas, das<br />

einer kleinen Revolution glich – im<br />

positiven Sinne: Zum ersten Mal<br />

seit Bestehen der Musikkapelle<br />

wurden auch weibliche Musikerinnen<br />

zugelassen. „Das hat damals<br />

Georg Sebald durchgesetzt“, erinnert<br />

sich Vorstand Michael Bruckmeir.<br />

Kritik hagelte es damals<br />

nicht zu wenig, doch mittlerweile<br />

sind sich Publikum und Musikanten<br />

einig: Ohne Frauen wäre die<br />

Musikkapelle Münsing nicht mehr<br />

vorstellbar. Und so posieren auf<br />

dem offiziellen Gruppenfoto neben<br />

gstandenen Mannsbildern im Alter<br />

zwischen fünfzehn und sechzig<br />

auch fesche Weiberleit im Dirndl<br />

mit ihren Instrumenten. Von der<br />

Querflöte über Trompete und Tuba<br />

bis zum Schlagwerk deckt die Instrumentenvielfalt<br />

ein breites Spektrum<br />

ab. Je nach Anlass greifen die<br />

Musiker auch gerne mal zu Saxophon,<br />

E-Bass und E-Gitarre. Denn<br />

die Melodien der böhmischen<br />

Blasmusik, dem Steckenpferd der<br />

Münsinger Musikanten, sind alles<br />

andere als verstaubt und zopfig.<br />

„Ernst Mosch kam ursprünglich<br />

Trompete blasen sieht oft einfacher<br />

aus, als es ist<br />

62


aus der Jazz-Musik und hat seine<br />

Kompositionen dementsprechend<br />

fetzig und melodisch gestaltet“, erklärt<br />

Michael Bruckmeir.<br />

Mit der HipHop-Band<br />

auf Tour<br />

Freilich haben die Münsinger aber<br />

auch klassische und konzertante<br />

Blasmusikstücke und Marschmusik<br />

im Repertoire. Im Jahr 2011<br />

bewiesen sie ihr Talent für moderne<br />

Popmusik. Zusammen mit<br />

der HipHop-Band „Blumentopf“<br />

entstanden Aufnahmen<br />

für die CD „Fenster<br />

zum Berg“. Bei zwei gemeinsamen<br />

Konzerten<br />

in Garmisch-Partenkirchen<br />

und am Spitzingsee<br />

heizten Blasmusiker und<br />

HipHopper ihren Fans auf<br />

eine bislang noch nie dagewesene<br />

Art und Weise gehörig<br />

ein. Dieses „Blasmusik meets<br />

Bild: Christian Brecheis<br />

Mit der HipHop-Band „Blumentopf“ auf Tour<br />

HipHop“ gehört mit Sicherheit<br />

zu den spannendsten Erlebnissen<br />

der Kapelle. Selbst bei der<br />

Abschiedstour von „Blumentopf“<br />

mit Konzerten in Hamburg, Köln<br />

und München waren die Münsinger<br />

mit von der Partie.<br />

Wirft man einen Blick in den Terminkalender<br />

der umtriebigen Musikkapelle,<br />

wird einem schnell klar:<br />

langweilig wird’s den Musikern<br />

nicht. Hochzeiten, Beerdigungen,<br />

private Feiern, eigene Konzerte und<br />

Wertungsspiele wechseln sich im<br />

Jahreslauf stetig ab. Alljährlich im<br />

Herbst kommt den Musikanten ➳<br />

Wir gratulieren zum<br />

Jubiläum und wünschen<br />

ein schönes Fest!<br />

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PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />

Bild: Gebirgsschützenkompanie Wolfratshausen<br />

Kurze Besprechung vor dem musikalischen Einsatz<br />

eine besondere Ehre zuteil: Die<br />

Teilnahme am Trachtenumzug des<br />

Münchner Oktoberfests. „Das ist<br />

schon seit jeher ein besonderes Erlebnis<br />

für uns“, bestätigt Michael<br />

Bruckmeier stolz. Aber auch die sogenannten<br />

Wertungsspiele sind<br />

und bleiben für die Münsinger<br />

eine schöne Abwechslung. Diese<br />

Wettbewerbe finden in der Regel<br />

auf Bezirksebene statt. Die teilnehmenden<br />

Kapellen und Gruppen<br />

werden nach einem Punktesystem<br />

von einer Fachjury bewertet. Die<br />

Münsinger Musikanten freut es<br />

jedesmal sehr, wenn sie dabei eine<br />

hohe Wertung erhalten. „Aber das<br />

ist nicht unser Hauptziel“, sagt Michael<br />

Bruckmeir mit Nachdruck.<br />

Das Dabeisein und der Austausch<br />

mit anderen Musikkapellen steht<br />

dabei im Vordergrund.<br />

Dass der Zeitaufwand für Proben<br />

und Auftritte mitunter immens<br />

ist, lässt sich nicht leugnen. Aber<br />

wer bei der Musikkapelle Münsing<br />

An lauen Sommerabenden macht das Musizieren besonders viel Spaß<br />

64


Vier Tage feiern<br />

mit „Gänsehautmomenten“<br />

Manchmal darfs auch „hemdsärmlig“ zugehen beim Marschieren und<br />

Musizieren<br />

mitspielt, macht es aus voller Überzeugung<br />

und großer Leidenschaft<br />

fürs Musizieren. Belohnt werden<br />

die Mitglieder nicht nur mit dem<br />

Zusammenwirken großartiger<br />

Musiker, sondern auch mit einem<br />

starken Teamgeist und abwechslungsreichen<br />

Freizeitaktivitäten.<br />

„Wir machen neben Musik auch<br />

regelmäßig gemeinsame Ausflüge,<br />

sei es ein Skitag oder Zelteln mit<br />

der Jugend am Badeweiher. Das genießen<br />

alle sehr“, erzählt Michael<br />

Bruckmeir.<br />

Die Feierlichkeiten zum 170. Jubiläum<br />

beginnen bereits im April<br />

mit einem Wertungsspiel im neuen<br />

Bürgersaal in Münsing. Sechzehn<br />

hochkarätige Kapellen aus Oberbayern<br />

und Südtirol werden dann<br />

gegeneinander „antreten“, um ihre<br />

musikalische Qualität bewerten zu<br />

lassen.<br />

Vom 19. bis 22. Juli verwandelt sich<br />

das beschauliche Münsing dann in<br />

einen Festort mit Blasmusik vom<br />

Feinsten. Am Freitag beginnen die<br />

Feierlichkeiten mit einem Sternmarsch<br />

zum Festzelt. Dabei sind<br />

unter anderem die Partnerkapelle<br />

der Münsinger, die „Trachtenkapelle<br />

Todtnauberg“ aus dem<br />

Schwarzwald, die „Musikkapelle<br />

Ranggen“ aus Tirol sowie ➳<br />

Hofcafé & Ferienwohnungen<br />

Besuchen Sie uns in unserem Hofcafe.<br />

Wir laden Sie herzlich ein, unsere<br />

selbstgebackenen Kuchen, Torten und<br />

Kaffeespezialitäten sowie Bauernhofeis<br />

und kleine Brotzeiten zu genießen.<br />

Frühstück am Samstag & Sonntag<br />

Die aktuellen Öffnungszeiten findet ihr<br />

unter www.otthof.de<br />

Familie Spindler<br />

Faistenberg 3 82547 Eurasburg /Beuerberg Tel. 081 79 • 99 71 36 info@otthof.de www.otthof.de


PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />

Selbst im Fußballstadion machen die Münsinger eine gute Figur<br />

Ein „Gänsehautmoment“ bedeutet<br />

für den Vorstand der „Gemeinschaftschor“<br />

im Anschluss an<br />

den Gottesdienst: „Das ist schon<br />

herausragend wenn 2000 Musiker<br />

zusammen aufspielen und am<br />

Ende ihre Instrumente zum Musikantengruß<br />

in die Höhe recken.“<br />

Nach dem Festzug durch das Dorf<br />

klingt der Tag gemütlich im Bierzelt<br />

aus. Der „blaue Mondog“<br />

bildet den Abschluss mit Musik<br />

und Bewirtung der Senioren des<br />

Dorfes.<br />

Nach diesen aufregenden Festtagen<br />

dürfen sich die 48 Musikanten<br />

der Musikkapelle Münsing ein<br />

bisschen erholen. Doch spätestens<br />

im Herbst sind sie schon wieder<br />

am Start: das jährliche Weihnachtskonzert<br />

muss vorbereitet<br />

werden und mit Sicherheit wartet<br />

Neben der Freude am gemeinsamen Musikspielen darf auch das gesellige<br />

Beisammensein mit den Kollegen nicht zu kurz kommen<br />

In voller Montur präsentiert sich<br />

die Musikkapelle Münsing bei Festzügen<br />

die „Musikkapelle Gries“ aus dem<br />

Sellrain. Am 20. Juli, dem „Brass-<br />

Samsdog“ rocken die „Tegernseer<br />

Tanzlmusi“, „Die Fexer“, die „Innsbrucker<br />

Böhmische“, „Southbrass“<br />

und die „Blaskapelle Gehörsturz“<br />

die Bühne des Festzeltes.<br />

Der Sonntag bildet dann den Höhepunkt<br />

der Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />

„Wir starten mit dem Empfang<br />

der Vereine. Das ist eine ganz eigene<br />

Tradition bei uns in Münsing“,<br />

berichtet Bruckmeir. „Die Vereine<br />

versammeln sich vor dem Festgottesdienst<br />

zu einem Weißwurstfrühstück<br />

im Festzelt, begrüßen sich<br />

und ratschen schon mal a bisserl.“<br />

auch wieder die eine oder andere<br />

Hochzeit oder ein runder Geburtstag<br />

auf flotte Blasmusikklänge.<br />

Tickets und Infos unter<br />

www.mk-muensing.de<br />

66


Mehr Infos<br />

und Tickets


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PORTRÄT Hairgstylt – Tracht | Gwand | Outdoor<br />

Eine Symbiose aus<br />

Tradition und Moderne<br />

„Hairgstylt – Tracht | Gwand | Outdoor “ in neuem Look<br />

Frischer Wind im „Hairgstylt<br />

– Tracht | Gwand | Outdoor“ in<br />

Münsing. Nach umfangreichen<br />

Umbaumaßnahmen hat Christina<br />

Hofner ihr Ladengeschäft mit einem<br />

erweiterten Sortiment an hochwertiger<br />

und stilvoller Trachtenmode für<br />

Sie und Ihn wiedereröffnet.<br />

In der neuen Herrenabteilung finden<br />

die Kunden elegante Stresemannhosen,<br />

Trachtenhemden sowie edle<br />

Westen von renommierten Trachtenherstellern<br />

wie Hammerschmid<br />

und Waldorff. Bei den Damen sind<br />

Die Geschäftsräume wurden frisch<br />

renoviert<br />

vor allem die „Hairgstylt“- Röcke<br />

bekannt und beliebt. In frischen<br />

Farben und kreativen Designs werten<br />

die pfiffigen und solide in Handarbeit<br />

vom „Hairgstylt“-Team gefertigten<br />

Röcke sowohl das Dirndlgwand<br />

als auch jedes Alltagsoutfit<br />

stilvoll auf.<br />

Etwas ganz Besonderes sind die<br />

kuschelig - weichen Merinotücher.<br />

Sie sind in vielen Farben erhältlich<br />

und verleihen jedem Outfit und seiner<br />

Trägerin eine ganz persönliche<br />

Note. Im Outdoorbereich setzt das<br />

68


und aussuchen. Für warme Ohren<br />

an kalten Tagen sorgen die „Hairgstylt“-<br />

Stirnbandl aus hochwertiger<br />

Merinowolle. In einem Tegernseer<br />

Handwerksbetrieb handbedruckt<br />

sind sie echte Hingucker. Für die<br />

Übergangszeit eignen sich die flotten<br />

Stirnbänder aus Jerseystoff in kräftigen<br />

Farben und kreativen Designs.<br />

Eine exklusive Auswahl an außergewöhnlichen<br />

und besonderen Accessoires<br />

und Geschenkartikeln rundet<br />

das Sortiment ab.<br />

Bilder: Herzenssache Fotografie<br />

Neu im Sortiment sind sportliche<br />

Funktionsjacken mit Strickanteil<br />

Team auf sportliche Funktionsjacken<br />

mit Strickanteil. Diese Jacken<br />

halten nicht nur warm, sondern<br />

sind auch eine perfekte Ergänzung<br />

zu traditioneller Trachtenmode.<br />

Zum Trachtengwand gehören freilich<br />

auch die passenden Schuhe. Die<br />

Kundinnen können aus zahlreichen<br />

Modellen der Marke „Hirschkogel“<br />

ihr persönliches Paar Lieblingsschuhe<br />

in aller Ruhe anprobieren<br />

Hochwertige Produkte aus<br />

regionalen Manufakturen<br />

Bei der Auswahl seiner Produkte<br />

legt das „Hairgstylt“-Team großen<br />

Frühlingsfarben bei den „Hairgstylt“-<br />

Röcken<br />

Trachtenschuhe von „Hirschkogel“<br />

runden das Outfit ab<br />

Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit.<br />

Die Lieferanten sind vorwiegend<br />

kleine regionale Betriebe,<br />

die ihr Handwerk noch mit Leidenschaft<br />

und Liebe ausführen.<br />

In den durch einen umfangreichen<br />

Umbau erweiterten und neu konzipierten<br />

Geschäftsräumen dürfen<br />

die Kunden nicht nur nach Herzenslust<br />

stöbern, sondern werden auf<br />

Wunsch natürlich auch kompetent,<br />

individuell und herzlich betreut und<br />

beraten. Und wer gemütlich von zu<br />

Hause aus die „Hairgstylt“-Produkte<br />

shoppen möchte, findet im Onlineshop<br />

unter www.hairgstylt.com<br />

mit Sicherheit das Passende. kf<br />

Hairgstylt –<br />

Tracht | Gwand | Outdoor<br />

Hauptstr. 41<br />

D - 82541 Münsing<br />

Der Laden & Onlineshop<br />

für Trachten- und Freizeitmode<br />

Tel. +49 8177 ∙ 7539928<br />

Mobil +49 157 ∙ 59057810<br />

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Onlineshop: www.hairgstylt.com<br />

www.hairgstylt-styling.com<br />

Öffnungszeiten<br />

Di – Fr 9.00 – 12.30 Uhr<br />

& 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa 9.00 – 12.30 Uhr<br />

69


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PORTRÄT Bäckerei Wiedemann<br />

Bäckerei Wiedemann<br />

99 Jahre Familientradition im Brotkörberl<br />

Andreas Wiedemann ist kein<br />

Mann großer Worte, sondern der<br />

Tat. Am liebsten arbeitet er mit seinen<br />

Händen, hat einen feinen Sinn<br />

dafür was die Menschen hier im<br />

Tölzer Land gerade am liebsten auf<br />

dem Frühstückstisch oder ihrem<br />

Brotzeitbrettl verspeisen wollen und<br />

trägt das Bäckerhandwerk so weiter,<br />

wie es sein Ururgroßvater schon vor<br />

99 Jahren angedacht hat, als er die<br />

Tölzer „Bäckerei Wiedemann“ eröffnete.<br />

Damals wie heute stehen die<br />

drei Werte „Qualität, Handwerkstradition<br />

und Service“ für die hochwertigen<br />

Produkte der hiesigen Bäckerei.<br />

Nur halt jetzt a bisserl größer<br />

umgesetzt als damals 1925 in der<br />

Klammergasse angedacht.<br />

Denn nach der Übernahme der Tölzer<br />

Bäckerei Gotz im Jahre 2017 fertigt<br />

die Bäckerei inzwischen im Tölzer<br />

Farchet ihre Waren an, bevor sie<br />

an eine ihrer sieben Verkaufsstellen<br />

über die Theke gehen. Die Backstu-<br />

Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />

Das Herzstück der Bäckerei Wiedemann: Die Backstube im Tölzer Farchet<br />

70


e in der Klammergasse war damals<br />

einfach zu klein für die bereits bestehenden<br />

drei Läden der Wiedemanns<br />

und so kam man mit der Familie<br />

Niedermaier von der Traditionsbäckerei<br />

Gotz ins Gespräch, die<br />

ihrerseits einen Nachfolger für ihre<br />

Produktion und ihre vier Geschäfte<br />

suchte. So wurde man sich einig,<br />

Familie Wiedemann übernahm alle<br />

Räumlichkeiten sowie die komplette<br />

Belegschaft und beschäftigt nun<br />

rund 60 Mitarbeitende mit den unterschiedlichsten<br />

Aufgaben rund um<br />

das Thema Brot, Semmeln und Co.<br />

Veronika Wiedemann kümmert sich im Büro um die Buchhaltung und<br />

Personalthemen<br />

Nach wie vor alles<br />

Handarbeit<br />

„Unsere Backstube ist jetzt etwas<br />

größer als vielleicht beim Bäcker<br />

ums Eck, aber wir üben nach wie<br />

vor das gleiche traditionelle Handwerk<br />

aus wie früher. Wir fertigen<br />

unsere rund 9.000 Gebäckstücke<br />

pro Tag nicht industriell, sondern<br />

nach wie vor nach Familienrezepten<br />

per Hand, ohne Backmischungen<br />

und mit hochwertigen, überwiegend<br />

regionalen Zutaten. Zu unseren<br />

heimischen Lieferanten zählen u.<br />

a. der Ringlerhof aus Ellbach, die<br />

Leitzachmühle, Metzgerei Rottenwallner<br />

und die Molkerei Berchtesgadner<br />

Land“, so Wiedemann über<br />

die Vorurteile, die er ob seiner Betriebsgröße<br />

das ein oder andere Mal<br />

schon zu hören bekommen hat. „Zudem<br />

legen wir großen Wert darauf,<br />

dass wir unseren Teigen besonders<br />

lange Zeit für die sogenannte „Teigführung“<br />

geben, d. h. viele Brotsorten<br />

haben über 20 Stunden Zeit zum<br />

„reifen“ und so sind die Brote viel<br />

bekömmlicher und schmecken noch<br />

besser“, erklärt Wiedemann.<br />

Besonders beliebt bei den Kunden<br />

sind die gesunden Roggenbrote wie<br />

z. B. der „Römer“ oder die zahlreichen<br />

Produkte mit Dinkel. Der „Dinkel-Bürli“,<br />

eine reine Dinkel-Semmel<br />

der Wiedemanns, ist nicht nur<br />

bekömmlich und schmackhaft,<br />

sondern besticht auch mit der Eigenschaft<br />

so saftig zu sein, dass er auch<br />

abends noch schmeckt wie frisch aus<br />

der Backstube. Insgesamt elf Standard-Brotsorten,<br />

zwölf verschiedene<br />

Semmelarten sowie ein täglich und<br />

auch saisonal unterschiedliches Angebot<br />

– wie jetzt dann beispielsweise<br />

Osterfladen – sorgen für Viel- ➳<br />

1925 Andreas Wiedemann (I). übernahm von seinem Onkel<br />

Josef Obermüller die Bäckerei und kaufte das Haus<br />

an der Klammergasse<br />

1960 Weitergabe an Sohn Andreas Wiedemann (II.)<br />

1992 Weitergabe an Sohn Andreas (III.)<br />

2011 Weitergabe an Sohn Andreas (IV.)<br />

2017 Erwerb der Bäckerei Gotz, Umzug mit Produktion in<br />

die Förchenholzstraße<br />

71


PORTRÄT Bäckerei Wiedemann<br />

am Nachmittag wird vereinzelt tiefgekühlte<br />

Ware nachgebacken, um<br />

beispielsweise in den Supermarkt-<br />

Filialen auch abends um kurz vor<br />

20 Uhr noch frische Semmeln und<br />

Brezen anbieten zu können. Aber<br />

eben auch diese vorgefertigten Teiglinge<br />

werden am Tölzer Farchet in<br />

Handarbeit erstellt. Zu schade auch<br />

zum wegwerfen – deswegen spenden<br />

die Wiedemanns die Freitags-Waren,<br />

die bis zum Ladenschluss nicht<br />

verkauft werden konnten, immer<br />

samstags an die Tölzer Tafel.<br />

seitigkeit und Abwechslung auf den<br />

Brotzeitbrettln der Kunden. Und für<br />

den „süßen Zahn“ als Nachspeise<br />

oder zum Kaffee (den man selbstverständlich<br />

auch „to go“ genießen<br />

kann) gibt’s hervorragende Blätteroder<br />

Hefeteigteilchen und Plundergebäck<br />

(welches der Autorin schon<br />

mehrmals über einen „faden“ Büronachmittag<br />

geholfen hat…).<br />

Immer frische Ware<br />

Dafür stehen ab 22 Uhr nachts die<br />

Bäcker, Konditoren und Produktionshelfer<br />

jeden Tag (auch sonntags!)<br />

schon in der Backstube, damit früh<br />

morgens die Waren frisch an die Filialen<br />

geliefert oder mit dem eigenen<br />

Bäcker-Wagerl im Isarwinkel ausgefahren<br />

werden können. Lediglich<br />

Jetzt geht es gleich in den Backofen: Die beliebten Krustis stehen schon<br />

bereit!<br />

Die Fertigung per Hand ist natürlich<br />

zeitintensiver und arbeitsaufwendiger<br />

als industrielle Produktion,<br />

daher suchen Andreas Wiedemann<br />

und Frau Veronika noch personelle<br />

Verstärkung in der großen Backstube<br />

am Tölzer Stausee, denn die<br />

Nachfrage nach den guten Backwaren<br />

der Familienbäckerei ist nach<br />

wie vor sehr hoch. „Wir wollen unser<br />

Team weiter aufstocken. Daher<br />

kann sich jeder, der gerne mit seinen<br />

Händen und Lebensmitteln arbeitet,<br />

kein Problem hat früh Aufzustehen<br />

und dafür dann den Nachmittag frei<br />

hat, gerne bei uns bewerben. Wir suchen<br />

gelernte und ungelernte Mitarbeiter,<br />

die uns bei unterschiedlichen<br />

Aufgaben – je nach Eignung – hier<br />

an der Förchenholzstraße in der Fertigung<br />

unterstützen“, so Veronika<br />

Wiedemann, die die Büroarbeiten<br />

und Buchhaltung in ihrer Verantwortung<br />

hat. „Wir freuen uns auf<br />

72


Anfragen jedweden Alters – egal ob<br />

Schüler oder Rentner – da wir hier<br />

eine ganz gemischte Truppe sind, die<br />

sich gerade wegen der Vielfalt so gut<br />

versteht und sich täglich daran erfreut,<br />

was sie alles mit ihrer Tatkraft<br />

geschafft hat.“<br />

Das Herzblut zählt<br />

Vielfältig und bunt gemischt sind<br />

auch die – überwiegend – weiblichen<br />

Gesichter hinter den Ladentheken<br />

der Filialen. „Wir haben 20 festangestellte<br />

Voll- und Teilzeitmitarbeiter<br />

und 10 Aushilfen, da ist vom<br />

Schüler bis zur Rentnerin alles vertreten.<br />

Uns ist einfach sehr wichtig,<br />

dass jemand freundlich ist, Freude<br />

am Umgang mit Menschen und unseren<br />

Produkten mitbringt und die<br />

Kunden beraten kann. Außerdem<br />

legen wir viel Wert auf Teamfähigkeit“,<br />

so Verkaufsleiterin Anke Matthäi<br />

über die Anforderungen an die<br />

Verkäufer und Verkäuferinnen in<br />

den sechs Filialen. Auch hier werden<br />

immer wieder neue Mitarbeiter<br />

gesucht. Gerne stehen Andreas<br />

oder Veronika Wiedemann auch<br />

hier für Rückfragen zur Verfügung.<br />

Beide Chefs sind zudem für sämtliche<br />

Arbeitszeitmodelle offen: „Wir<br />

beschäftigen viele Aushilfen auf<br />

Minijobbasis oder auch in Teilzeit<br />

sowie Vollzeit. Einfach mit uns ins<br />

Gespräch kommen, wir finden eine<br />

Lösung“, sind sie sich sicher.<br />

Weil er sein Handwerk nicht nur mit<br />

Leidenschaft ausübt, sondern dies<br />

auch weitergeben will, beschäftigt<br />

der Bäckermeister Wiedemann auch<br />

drei Auszubildende in seinem ➳<br />

Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />

Eine Spezialität der Bäckerei<br />

Wiedemann sind feinste<br />

Dinkel-Backwaren. Dinkel, das<br />

Heilgetreide der Hildegard von<br />

Bingen, ist wenig verzüchtet und<br />

auch für die meisten (Weizen-)<br />

Allergiker sehr gut verträglich.<br />

Dieses äußerst bekömmliche<br />

Getreide besitzt wertvollstes<br />

pflanzliches Eiweiß. Dinkel<br />

hat außerdem einen besonders<br />

hohen Gehalt an Vitaminen und<br />

Mineralstoffen. Und mit dem<br />

leicht nussigen Dinkel-Aroma<br />

schmecken die so entstandenen<br />

Backwaren einfach auch hervorragend.<br />

Kein Wunder also, dass Dinkel<br />

und die guten Backwaren, die<br />

beim Wiedemann daraus entstehen,<br />

nicht nur bei Fitness-<br />

Fans voll im Trend liegen.<br />

Bild: Freepik<br />

73


PORTRÄT Bäckerei Wiedemann<br />

Anke Renate Matthäi<br />

Verkaufsleiterin<br />

„Ich bin seit 2014 im Team der Bäckerei Wiedemann und als<br />

Verkaufsleiterin für die Kolleginnen und Kollegen in den Filialen<br />

zuständig. Da ich selber aus einer Bäckerfamilie stamme<br />

und mich in dem Bereich gezielt aus- und fortgebildet habe,<br />

liegt die komplette Organisation der Mitarbeitenden vor Ort<br />

in meinen Händen. Ich bin für die Einteilung der Arbeitszeiten,<br />

Vertretungen, Urlaubsplanung sowie Filialkontrollen bzw. -betreuung<br />

und auch die Ausbildung unserer drei Azubis zuständig.<br />

Einige unserer ehemaligen Lehrlinge zählen schon seit vielen<br />

Jahren zu unserem festen Personalstamm. Zudem bin ich aber<br />

auch selber immer wieder hinter der Theke anzutreffen, weil<br />

das Bäckereihandwerk einfach meine Leidenschaft ist. Ich bin<br />

Andreas und Veronika Wiedemann sehr dankbar, dass ich in so<br />

einem großartigen Team arbeiten darf und dass wir hier generell<br />

ein gutes Betriebsklima haben, in dem wir uns gegenseitig<br />

wertschätzen, ein offenes Miteinander leben und unser Umgang<br />

sowohl untereinander als auch mit den Kunden von Freundlichkeit<br />

und Kontaktfreude geprägt ist.“<br />

Evelyn Grace Meier<br />

Auszubildende 2. Lehrjahr Bäckereifachverkäuferin<br />

„Bei einem Praktikum in der Bäckerei Wiedemann stellte ich<br />

schnell fest, dass Bäckereifachverkäuferin genau der Beruf ist,<br />

den ich gerne lernen möchte. Ich arbeite gerne hier, weil hier<br />

jeder mit offenem Herzen aufgenommen wird, egal wo man<br />

herkommt bzw. auf welcher Schule man war. Und die Arbeit<br />

mit meinen Kollegen und Kunden macht mir richtig Spaß.“<br />

74


Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />

Unternehmen. Junge Leute können<br />

gerne bei ihm einmal in die Berufe<br />

„Bäcker/in“ oder „Bäckereifachverkäufer/in“<br />

reinschnuppern, wenn<br />

sie einen abwechslungsreichen Lehrplatz<br />

unter lauter netten Menschen<br />

im Tölzer Land suchen.<br />

Andreas und Veronika Wiedemann<br />

wissen um ihre Verantwortung als<br />

Tölzer Traditionsbäckerei gegenüber<br />

ihren eigenen Vorfahren und auch<br />

den ehemaligen Inhabern der Bäckerei<br />

Gotz. Daher geben sie gemeinsam<br />

mit ihren Familienmitglieder<br />

die noch mitwerkeln und den vielen<br />

Mitarbeitenden täglich ihr Bestes,<br />

um die in 1925 ausgerufenen Werte<br />

wie „Qualität, Handwerkstradition<br />

und Service“ heute noch genauso<br />

mit Leben zu füllen wie damals der<br />

Ururgroßvater von Andreas. Ohne<br />

viel Worte, aber mit großer Tatkraft<br />

und Gespür für den „Gusto“ der<br />

Menschen in der Region. mg<br />

Filialen und Öffnungszeiten:<br />

Markstraße 27, Bad Tölz<br />

Montag – Freitag 7 – 18 Uhr, Samstag 7 – 16 Uhr<br />

Rewe-Flinthöhe, Albert-Schäffenacker-Straße 3, Bad Tölz<br />

Montag – Samstag 7 – 20 Uhr<br />

Rewe-Moraltpark, Moraltpark 1 b, Bad Tölz<br />

Montag – Samstag 7 – 20 Uhr<br />

Netto, Sachsenkamer Straße 3, Bad Tölz<br />

Montag – Samstag 6.30 Uhr – 20 Uhr, Sonntag 8 – 11 Uhr<br />

Penny-Markt, Am Einbach 71, Oberfischbach<br />

Montag – Samstag 6.30 Uhr – 19 Uhr, Sonntag 8 – 11 Uhr<br />

Badeteil, Ludwigstraße 1, Bad Tölz<br />

Montag – Freitag 7 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr, Samstag 7 – 12 Uhr<br />

Brotzeitwagerl fährt vormittags die Firmenfrühstückstour durch<br />

Bad Tölz und immer nachmittags nach:<br />

Montag Ellbach, Dienstag Fischbach, Mittwoch Lenggries-Anger,<br />

Donnerstag Gaißach, Freitag Arzbach-Wackersberg<br />

75


PORTRÄT Kai Zorn<br />

Lieblingswetter:<br />

Schneesturm!<br />

Kai Zorn und seine Leidenschaft fürs Wetter<br />

Text: Katharina Fitz Bilder: Kai Zorn<br />

Sommer in der Adventszeit: Kai Zorn in kurzen Hosen Anfang Dezember 2012 auf dem Brauneck<br />

Wenn man partout nicht weiß,<br />

worüber man sich auf einer langweiligen<br />

Party unterhalten soll, dann<br />

muss meist das Wetter herhalten.<br />

Denn darüber kann man immer<br />

reden. Und sich vor allem beschweren.<br />

Ist es zu kalt, passt es den einen<br />

nicht. Ist es zu warm, passt es den<br />

anderen nicht. Und dann erst der<br />

Klimawandel, der ist ja sowieso an<br />

allem Schuld. Man sieht: das Wetter<br />

erregt die Gemüter und liefert<br />

immer und überall ausreichend Gesprächsstoff.<br />

Einer, der auch gerne übers Wetter<br />

spricht und diese Leidenschaft auch<br />

noch zum Beruf gemacht hat, ist<br />

Kai Zorn. Der im Isarwinkel Aufgewachsene<br />

ist Wetterexperte. Er<br />

erklärt und analysiert seit über 30<br />

Jahren Wetterkarten, Wetterphänomene<br />

und Wettervorhersagen. Aus<br />

seinem Studio in Bad Tölz versorgt<br />

der 50-Jährige seine mittlerweile<br />

152.000 Follower auf YouTube<br />

regelmäßig mit Fakten und Daten<br />

rund um sein Lieblingsthema. Seine<br />

Fangemeinde wächst täglich, denn<br />

die Wetteranalyse ist für Kai Zorn<br />

nicht einfach nur ein Job sondern<br />

eine Lebensphilosophie. Schon als<br />

kleiner Junge faszinierte ihn das<br />

Wettergeschehen derart, dass er,<br />

sobald er die Buchstaben kannte,<br />

meteorologische Fachbücher verschlang.<br />

„Ich habe keine Ahnung,<br />

76


Sport People Luftbild<br />

Landschaft Architektur<br />

Auftragsarbeiten Produkt<br />

Workshops & vieles mehr<br />

Der Sylvensteinspeicher Anfang Mai 2007. Im Juni 2013 war dort alles<br />

überschwemmt<br />

woher dieses starke Interesse damals<br />

gekommen ist“, erinnert er sich lachend.<br />

Das Geheimnis liegt<br />

in der Synoptik<br />

Nach seinem Schulabschluss erlernte<br />

er zunächst einen anderen<br />

Beruf, bevor er sich schließlich voll<br />

und ganz auf seine Wetter-Leidenschaft<br />

konzentrierte. „Ein Meteorologie-Studium<br />

habe ich nach<br />

mehrfacher Prüfung ad acta gelegt.<br />

Hier lernt man nichts über die Wetterkunde<br />

an sich. Mich interessierte<br />

immer schon eher die Synoptik.“<br />

Der Duden beschreibt die Synoptik<br />

in der Meteorologie als großräumige<br />

Wetterbeobachtung. Kai Zorn geht<br />

aber noch einen Schritt weiter: Er<br />

vergleicht das heutige Wettergeschehen<br />

mit historischen Aufzeichnungen<br />

der vergangenen 1000 Jahre.<br />

Auf diese Weise hat er sich nicht nur<br />

ein immenses Wissen über Kälteund<br />

Wärmeperioden, Extremwetterlagen,<br />

Unwetterereignisse und<br />

die klimatischen Bedingungen der<br />

vergangenen Jahrhunderte angeeignet,<br />

sondern zugleich sein ganz<br />

besonderes Gespür für Wetterlagen<br />

und Wettereignisse sensibilisiert.<br />

Sein Handwerk erlernte Kai schließlich<br />

bei einer privaten Wetterfirma,<br />

die den Radiosender Antenne Bayern<br />

mit Infos belieferte. Dort traf er<br />

auf Christian König, der zum wertvollen<br />

Mentor und Freund wurde:<br />

„Beim Christian habe ich Wetter<br />

richtig gelernt.“ Später fungierte er<br />

als Mitbegründer des Internetdienstes<br />

wetter.com bis er vor fast vier<br />

Jahren seinen eigenen YouTube Kanal<br />

gründete.<br />

Im Laufe seines Berufslebens musste<br />

oder besser gesagt durfte Kai Zorn<br />

schon einige extreme Wettereignisse<br />

erleben und vor der Kamera oder hinter<br />

dem Mikrofon begleiten. Neben<br />

dem verheerenden Hagelsturm im<br />

vergangenen Sommer, der vor allem<br />

in Benediktbeuern und Lenggries<br />

großen Schaden anrichtete, ist ihm<br />

ein Ereignis aus dem Jahr 2001 besonders<br />

in Erinnerung geblieben: ➳<br />

Auweg 3a - 83661 Lenggries<br />

Tel. 0151 <strong>24</strong>044883<br />

www.windkinder.com<br />

info@windkinder.com


„Das war der 3. August 2001. Ein<br />

schwül-heißer Tag und ich bin aus<br />

dem klimatisierten Studio von Antenne<br />

Bayern raus auf den Parkplatz,<br />

um das Wetter zu „spüren“, wie es<br />

ein Kollege scherzhaft nannte.“ Was<br />

Kai an diesem Tag spürte, war ein<br />

unheilvolles Knistern in der Atmosphäre,<br />

eine Ahnung von Gefahr.<br />

Nach einem Anruf seines verstörten<br />

Tölzer Nachbarn, ließ er sich<br />

verbotenerweise sofort auf den Verkehrsfunk<br />

schalten und warnte die<br />

Menschen vor einer Naturgewalt,<br />

die über weite Teile des Landkreises<br />

Bad Tölz fegte: ein sogenannter<br />

F3-Tornado. Lebensgefährlich. „Ich<br />

bin an diesem Tag kaum nach Hause<br />

gekommen – überall waren Straßensperren,<br />

kaputte Häuser, Autos<br />

und umgestürzte Bäume. Es war<br />

eine Schneise der Verwüstung.“<br />

PORTRÄT Kai Zorn<br />

Neuschnee im Sommer ist in den Bergen kein Wetterphänomen, sondern<br />

Normalität<br />

Der moderne Mensch ist im Gegensatz<br />

zu unseren Vorfahren nur nicht<br />

Da ging nichts mehr: Die B13 bei Lenggries im August 2005<br />

„Warmphasen wie derzeit<br />

gab es immer wieder im Laufe<br />

der Jahrhunderte“<br />

Solche Extremwetterlagen und Wetterphänomene<br />

sind laut Kai Zorn<br />

jedoch nicht ungewöhnlich. „Das<br />

hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />

immer wieder gegeben.<br />

mehr adäquat darauf vorbereitet.“<br />

Zur aktuellen Diskussion um den<br />

Klimawandel und dessen Ursachen<br />

möchte sich der Wetterexperte nur<br />

bedingt äußern. „Ich bin kein Klimaforscher,<br />

aber ich weiß anhand<br />

meiner Recherchen und Vergleiche<br />

des Wetters aus den verschiedenen<br />

Epochen, dass es Warmphasen, wie<br />

wir sie seit einigen Jahren global erleben,<br />

schon im Mittelalter gegeben<br />

hat. Man erinnere sich nur an den<br />

Dürre- und Hitzesommer 1540. Da<br />

war es im Mittel sieben Grad heißer<br />

als heutzutage in Mitteleuropa und<br />

ganze Wälder brannten wie Zunder.<br />

Das Magdalenenhochwasser<br />

im Jahr 1342 gilt bis heute als die<br />

schlimmste Überschwemmung des<br />

zweiten Jahrtausends.“<br />

Kai Zorn kann noch viele solcher<br />

Beispiele und Geschichten erzählen,<br />

immer voller Leidenschaft und<br />

Liebe für seinen Beruf. Sein „Lieblingswetter“<br />

aus wissenschaftlicher<br />

Sicht sind übrigens Schneestürme<br />

mit viel Wind. Zum privaten Genuss<br />

mag er es aber am liebsten sonnig,<br />

warm und trocken. Auf die fast<br />

schon obligatorische Frage „Wie<br />

wird der kommende Sommer?“,<br />

antwortet er: „Die Sonnenanbeter<br />

werden wohl eher ein bisschen enttäuscht<br />

sein.“ Eine Prognose, die<br />

auf jeden Fall für Gesprächsstoff<br />

sorgt.<br />

78


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HAGELABWEHR ROSENHEIM<br />

Im Kamp f<br />

gegen die Naturgewalten<br />

Die Rosenheimer Hagelflieger im Einsatz<br />

Text: Katharina Fitz Bilder: Hagelabwehr G. Vogl<br />

Welche verheerenden Schäden Hagelkörner<br />

anrichten können, zeigte<br />

sich im vergangenen Sommer. Am<br />

26. August 2023 tobte sich ein Unwetter<br />

über dem Alpenrand aus,<br />

das neben Blitz und Donner teils<br />

tennisballgroße Hagelkörner im Gepäck<br />

hatte. Die Folge: Eine Schneise<br />

der Verwüstung mit zerstörten Dächern,<br />

Autos, Gärten und Denkmälern.<br />

Besonders heftig erwischt hat<br />

es Benediktbeuern und Lenggries.<br />

Dort ist kein Dach heil geblieben,<br />

viele Menschen wurden für Wochen<br />

obdachlos. Um das Risiko einer<br />

solchen Zerstörung zu minimieren,<br />

gibt es seit 1958 eine Hagelabwehr<br />

in den Landkreisen Rosenheim,<br />

Miesbach und Traunstein, die ein<br />

etwa 4.800 Quadratkilometer großes<br />

Gebiet abdeckt. Bei besonders<br />

schwer prognostizierten Unwettern<br />

profitiert auch der Landkreis Bad<br />

Tölz-Wolfratshausen von der Hagelbekämpfung.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit einem Meteorologen-Team<br />

aus München sondiert die Crew der<br />

Hagelabwehr im Einsatzzeitraum<br />

zwischen Mai und September brenzlige<br />

Wetterlagen entlang eines etwa<br />

40 km breiten Streifens am Alpenrand.<br />

Brauen sich Wolken am Horizont<br />

zusammen und erfordert die<br />

Wetterentwicklung ein sofortiges<br />

Handeln, brechen die Piloten auf.<br />

Zwei zweimotorige Kleinflugzeuge<br />

starten in stetigem Kontakt mit den<br />

Meteorologen dann vom Flugplatz<br />

Vogtareuth. An Bord führen sie spezielle<br />

Generatoren mit, die in Aceton<br />

gelöstes Silberjodid verbrennen.<br />

Mithilfe dieser Methode werden Gewitterwolken<br />

sozusagen „geimpft“<br />

und die Bildung von überdurchschnittlich<br />

großen Hagelkörnern<br />

80


verhindert. Hagel entsteht nämlich<br />

durch schnell aufsteigende feuchte<br />

Luft, die sich in der Höhe rasch abkühlt.<br />

Das unterkühlte Wasser friert<br />

auf seinem Weg nach oben an natürlichen<br />

Eiskeimen wie Pollen und<br />

Staub fest und bildet zunächst kleine<br />

Eiskristalle. Im oberen Bereich<br />

der Wolke angekommen, brechen<br />

diese dann seitlich aus. Der starke<br />

Sog zieht die Eiskörner zurück<br />

in den Aufwindkanal, wo sie neue<br />

Feuchtigkeit aufnehmen und wieder<br />

nach oben geschleudert werden. Ein<br />

Wachstumskreislauf, der erst endet,<br />

wenn sie als gewaltige Eisgebilde<br />

von der Gewitterzelle ausgeworfen<br />

werden.<br />

„Impfung“ mit Silberjodid<br />

Droht ein Unwetter, muss es schnell gehen: Eines der Kleinflugzeuge der<br />

Rosenheimer Hagelabwehr beim Start<br />

Die „Impfung“ mit dem Silberjodid<br />

setzt Rauchpartikel frei und reichert<br />

dadurch Gewitterzellen künstlich<br />

mit Eiskeimen an. Denn je mehr<br />

Eiskeime in der Wolke zur Verfügung<br />

stehen, desto weniger Wasser<br />

setzt sich am einzelnen Eiskeim fest.<br />

Anstelle weniger großer Eiskristalle<br />

bilden sich dann viele kleine. Die<br />

Piloten zünden ihre Generatoren im<br />

Aufwindfeld der Gewitterzelle. Ein<br />

mitunter riskantes Manöver, das<br />

im Idealfall die Hagelkörner verkleinert<br />

und zu Graupel oder Regen<br />

werden lässt. Silberjodid eignet sich<br />

durch seine Wasseraffinität besonders<br />

gut als „Impfstoff“. Es besitzt<br />

eine dem Eis sehr ähnliche kristalline<br />

Struktur und wird bereits bei<br />

einer Temperatur von -3 Grad Celsius<br />

als künstlicher Eiskeim wirksam.<br />

Auf seiner Oberfläche lagern sich<br />

vermehrt Wassermoleküle (H2O)<br />

ab, die anschließend zu winzigen<br />

Eiskristallen gefrieren. Ein für die<br />

Umwelt unschädlicher Prozess:<br />

Aufgrund der extrem geringen Konzentration<br />

kann das eingesetzte Silberjodid<br />

nicht mehr im Boden nachgewiesen<br />

werden.<br />

Isarwinkel profitiert von dem<br />

Hagelabwehreinsatz<br />

Je nach Größe und Ausmaß einer<br />

Gewitterfront kann es sinnvoll bzw.<br />

erforderlich sein, schnell ziehende<br />

Gewitterzellen schon vor dem Erreichen<br />

des eigentlichen Einsatzgebietes<br />

zu impfen, beispielsweise<br />

westlich der Isar. Damit werden<br />

also auch Gebiete des Landkreises<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen unter Umständen<br />

geschützt. Im Falle des Unwetters<br />

am 26. August 2023 gelang<br />

es allerdings selbst den unerschrockenen<br />

Piloten der Hagelabwehr<br />

nicht, Schlimmeres zu verhindern.<br />

Im Cockpit eines der Kleinflugzeuge<br />

saß damals auch Georg Vogl, Einsatzleiter<br />

der Rosenheimer Hagelabwehr<br />

und seit fast 40 Jahren Hagelpilot:<br />

„Diese Front war einfach zu<br />

schnell für uns.“<br />

In der Regel bewahren die erfahrenen<br />

Piloten aber durch ihre teils gefährlichen<br />

Lufteinsätze Mensch und<br />

Natur vor großen Zerstörungen und<br />

irreparablen Schäden.<br />

Wer die Arbeit der Hagelabwehr<br />

Rosenheim unterstützen möchte, ist<br />

herzlich eingeladen, dem seit 1994<br />

bestehenden „Verein zur Erforschung<br />

der Wirksamkeit der Hagelbekämpfung<br />

im Raum Rosenheim<br />

e.V.“ beizutreten. Weitere Informationen<br />

sind unter www.hagelabwehrrosenheim.de<br />

zu finden.<br />

81


Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />

d’ Landjugend Lenggries feiert<br />

75-jähriges Jubiläum<br />

Text: Agnes Müller Bilder: Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />

Die Lenggrieser haben’s wirklich<br />

gut, denn jeder der Freude am Vereinsleben<br />

hat, darf aus einer Vielzahl<br />

an Vereine auswählen. Einer davon,<br />

die Landjugend Lenggries wird heuer<br />

75 Jahre alt oder vielmehr jung,<br />

denn der Verein mit seinen 250 Mitgliedern<br />

und der immer jungen Vorstandschaft<br />

ist seither im stetigen<br />

Wandel der Zeit. Es ist eine Gemeinschaft,<br />

in dem sich junge Menschen<br />

wohlfühlen und gerne zusammen<br />

aktiv was erleben. Der Aktivitäten-<br />

Kalender beweist das, denn der ist<br />

randvoll mit Terminen und jeder genießt<br />

die Vorfreude auf viele gemeinsamen<br />

Unternehmungen.<br />

In den Gründungszeiten der Lenggrieser<br />

Landjugend 1949 war das<br />

noch nicht so. Damals war es<br />

hauptsächlich das schöne Zusammenkommen,<br />

das die jungen Leute<br />

so geschätzt haben. In den Alben<br />

und Chroniken dieser Zeit finden<br />

sich deshalb auch nicht viele Fotografien.<br />

Erst nach und nach füllten<br />

sich die Bilderalben mit Fotos von<br />

Filmeabenden, Faschingsumzügen<br />

oder der Aktion Rumpelkammer.<br />

Das Sammeln von Altpapier und<br />

Altkleidern war damals schon fester<br />

Bestandteil des Vereinslebens, mit<br />

dem die jungen Leute bis heute ihre<br />

Freude haben. Gemeinsam machts<br />

84


einfach Spaß! Die Ausflüge waren<br />

sicher damals schon sehr lustig –<br />

das beweisen die Bilder mit vielen<br />

fröhlichen Gesichtern. Daran hat<br />

sich bis heute nichts geändert. Das<br />

Gaudi-Rennen im Winter oder der<br />

Hindernislauf im Sommer waren<br />

früher schon fester Bestandteil des<br />

Vereinskalenders. Eines verraten<br />

uns die Bilder: es war eine unbeschwerte<br />

Zeit.<br />

Lenggrieser Landjugend<br />

1949 bis 20<strong>24</strong> – und wie ist<br />

es heute?<br />

Im Mai findet in der Regel die Jahreshauptversammlung<br />

statt. Bevor<br />

es los geht, trifft man sich noch gerne<br />

gemeinsam zu einer Maiandacht.<br />

Der offizielle Teil der Sitzung beginnt<br />

mit dem Kassenbericht. Spätestens<br />

wenn Schriftführerin Maria<br />

Wasensteiner (alias Wasi) ihren Bericht<br />

mit den vielen schönen Aktivitäten<br />

zum Besten gibt, sieht man die<br />

Mitglieder schmunzeln, weil sich jeder<br />

gerne daran erinnert. Gleich danach<br />

und quasi als Appetitanreger<br />

geht’s an die Aufnahme der neuen<br />

ws anz 1.qxp_75 x 165 06.03.<strong>24</strong> 14:30 Seite 1<br />

Mitglieder. Ab 16 Jahren sind alle<br />

Malan und Burschen herzlich willkommen.<br />

„Man gehört sofort dazu,<br />

ab dem ersten Tag und das ist schon<br />

etwas ganz Besonderes”, erzählt uns<br />

Maria.<br />

Alle vier Jahre wird eine neue Vorstandschaft<br />

gewählt, bestehend aus:<br />

Vorstand, Kassier, Schriftführer<br />

und zwei Besitzern.<br />

Die vielen schönen Momente<br />

verbinden<br />

Dass die Jugend gerne zusammen<br />

feiert und Ausflüge macht, z.B. beim<br />

Skiausflug im Winter, ist sicher kein<br />

Geheimnis und das soll auch unbedingt<br />

so bleiben. Doch die jungen<br />

Mitglieder engagieren sich auch in<br />

vielen kirchlichen und sozialen ➳<br />

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b td<br />

85


Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />

Projekten. Auf der Bergmesse im<br />

Sommer, die jedes Jahr auf einem<br />

anderen Lieblingsberg stattfindet,<br />

verweilt man gerne und kann einen<br />

wunderschönen Tag verbringen:<br />

am Brauneck, im Längental<br />

oder beim Demmä-Leger nahe der<br />

österreichischen Grenze. Auch das<br />

gemeinsame Schmücken der Altäre<br />

für die Fronleichnam Prozession,<br />

ein geschmückter Erntekorb zum<br />

Erntedankfest und der Verkauf der<br />

Minibrote am selben Tag wird von<br />

der katholischen Landjugend organisiert.<br />

In der Fastenzeit werden die<br />

Osterkerzen für den alljährlichen<br />

Verkauf gebastelt. Ein großer Teil<br />

dieser Einnahmen geht als Spende<br />

an ausgewählte Projekte in der Umgebung.<br />

Alljährlich stellt der Verein<br />

einen „Malan-Chor“ auf die Beine.<br />

Dieser umrahmt traditionell die<br />

Kirta-Messe. Ende August starten<br />

die Proben, damit der hohe Feiertag<br />

musikalisch bestens umrahmt ist.<br />

Ein bisschen ruhiger wird es dann<br />

sicher auf der geplanten Wallfahrt<br />

nach Birkenstein, die Dr. Josef Rauffer<br />

mit der Landjugend geplant hat.<br />

Ihm ist es wichtig einen guten Draht<br />

zur Jugend zu haben.<br />

Die Wallfahrt von Lenggries nach<br />

Birkenstein ist weniger ein gemütlicher<br />

Spaziergang, eher eine stramme<br />

Wanderung, denn es sind einige<br />

Höhenmeter zu überwinden. In<br />

Birkenstein angekommen plant der<br />

Herr Pfarrer noch eine Messe abzuhalten.<br />

Und wir sind uns sicher, zum<br />

Happy End wird auch fürs leibliche<br />

Wohl gesorgt sein, denn wie heißt<br />

es so schön: „Mens sana in corpore<br />

sano” – ein gesunder Geist in einem<br />

gesunden Körper. Maria, bringt all<br />

dieses Engagement in einem Satz auf<br />

den Punkt:<br />

86


„Mia brennen olle für<br />

d’Landjugend“<br />

Das merkt jeder spätestens, wenn<br />

die Landjugend Hymne ertönt.<br />

„Aber dich gibt’s nur einmal für<br />

mich...“ Warum ausgerechnet dieses<br />

Lied? Weil es die Landjugend-Zeit<br />

nur einmal im Leben gibt? Auf jeden<br />

Fall wird es mit einer Hingabe<br />

gesungen, so dass kein Auge trocken<br />

bleibt. Apropos Gesang: Buama<br />

oder Malan – singen können’s alle,<br />

da ist sich die Landjugend sicher.<br />

Weil auch hin und da neben dem<br />

Malan-Chor auch ein paar Burschen<br />

im Chor mitschmettern, zum Beispiel<br />

am „Bunten Abend“ der Landjugend.<br />

Dieser findet alle drei Jahre<br />

statt und bereitet allen Besuchern<br />

ein breit gefächertes Repertoire aus<br />

Sketchen gespielten Witzen und musikalischer<br />

Umrahmung durch den<br />

Chor der Landjugend. Weil der Alpenfestsaal<br />

aufgrund des Andrangs<br />

aus allen Nähten platzen würde und<br />

somit nicht alle diese Gaudi genießen<br />

könnten, gibt’s für diese Event<br />

gleich zwei Termine. Gott sei Dank,<br />

denn nach der Vorstellung verlässt<br />

der ein oder andere mit tränennassen<br />

Augen und stark beanspruchten<br />

Lachmuskeln den Saal und Tage<br />

danach wird noch gerne über den<br />

schönen Abend gesprochen und<br />

gelacht. Lustig wird’s dann auch<br />

im Spätsommer, wenn die Zeit der<br />

ersten Weinfeste anbricht. Alle zwei<br />

Jahre wird der Stadl vom Streidl<br />

geschmückt und aufs gemütlichste<br />

dekoriert. Mit süffigem Wein und<br />

gschmackiger Brotzeit wird bis in<br />

die frühen Morgenstunden gefeiert,<br />

weil’s Leben hoid so schön ist. Auch<br />

viele Ehemalige fiebern diesem Festl<br />

entgegen, denn jeder der schon mal<br />

dabei war weiß, wie schön die Zeit<br />

ist und war und erinnert sich gerne<br />

daran.<br />

Einmal Landjugend – immer<br />

Landjugend<br />

Alle Jahre finden im Umland Burschenfeste<br />

statt und zu diesen Anlässen<br />

werden auch die Lenggrieser<br />

immer gerne eingeladen. Die Vorstandschaft<br />

entscheidet, wo man<br />

sich sehen lässt und dorthin wird<br />

dann mit allen Mitgliedern „ausgruckt“.<br />

„In der Regel sind wir der<br />

Verein mit den meisten Mitgliedern.<br />

Der Meistpreis geht Gott sei Dank<br />

hauptsächlich an uns“, erzählt uns<br />

Maria stolz und lächelt verschmitzt.<br />

Und was in ihren Augen noch ➳<br />

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Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />

viel wichtiger ist: „Mia san immer<br />

sauber beinand, gschlampert ko bei<br />

uns koana mitfahrn.“ Und das würde<br />

sicher auch keiner tun, weil jeder<br />

seine Freude daran hat.<br />

Wenn die Dirndl- und Lederhosen-Saison<br />

zu Ende geht, trifft man<br />

sich in der Landjugend auch im Winter.<br />

Am Glühweinstandl in Lenggries<br />

bewirtet einmal die katholische<br />

Landjugend, die musikalisch<br />

von einer Bläsergruppe begleitet<br />

wird. Leider hängt die vereinseigene<br />

Landjugend-Musi nach elf Jahren<br />

nun ihre Noten an den Nagel und<br />

hofft jetzt auf Nachfolger, damit<br />

es auch weiterhin stimmig aus den<br />

eigenen Reihen klingt. Denn irgendwann<br />

ist es bei jedem so weit, wenn<br />

man z.B. ein Kind bekommt oder<br />

heiratet, dann ist diese schöne Zeit<br />

zu Ende.<br />

Alles in Allem ist die Landjugend<br />

ein Verein, der begeistert. Die Isarwinkler<br />

Jugend ist herzlich eingeladen<br />

sich ein eigenes Bild zu machen.<br />

Spaß ist garantiert.<br />

✽<br />

Unsere Isarwinkler<br />

Schreiberin und ehemaliges<br />

Landjungend-Mitglied Agnes<br />

bedankt sich herzlich bei Maria<br />

für ihre Zeit und wir alle<br />

wünschen Euch viel Freude bei<br />

Eurem Jubiläum.<br />

✽<br />

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PORTRÄT Patronatstag<br />

Dahoam is do, wo …<br />

D´Schützen im Isarwinkel dazua ghörn<br />

Text: Agnes Müller Bilder: Agnes Müller, Katharina Ausfelder<br />

Antlaßschützenkompanie Lenggries beim Patronatstag in Gmund 2023<br />

Wer wie wir im schönen Isarwinkel<br />

aufgewachsen ist weiß, die<br />

Schützen gehören zu den Grundfesten<br />

unseres Brauchtums und des<br />

katholischen Glaubens. Denn was<br />

wäre ein Fronleichnams Umzug<br />

oder eine Marianische Prozession<br />

ohne die stattlichen Schützen, die<br />

mit Gewehr und Säbel das Allerheiligste<br />

bewachen. Auch wenn es<br />

heute nicht mehr so streng bewacht<br />

werden muss wie in früherer Zeit,<br />

wo der Pfarrer von seiner Leibwache<br />

beschützt die letzte Ölung<br />

auch in den hintersten Winkel zu<br />

den Gläubigen bringen konnte, so<br />

wird heute noch an Fronleichnam<br />

in Lenggries der Himmel unter<br />

dem der Pfarrer das Allerheiligste<br />

trägt, von vier Himmelschützen<br />

begleitet. Vier ledige Burschen,<br />

jeder aus einem anderen Ortsteil<br />

von Lenggries, müssen es sein.<br />

Dem einheimischen Leser muss ich<br />

wahrscheinlich nicht extra erzählen,<br />

dass wir in Lenggries dieses<br />

Jahr die große Ehre haben, den<br />

Patronatstag ausrichten zu dürfen.<br />

Die Schützen stehen unter<br />

dem besonderen Schutz<br />

der Patrona Bavaria<br />

Deshalb ist diese auch immer auf<br />

allen Fahnen zu sehen. Am ersten<br />

Sonntag im Marien Monat Mai<br />

findet er traditionell statt, einer<br />

der schönsten Festtage in Bayern.<br />

5000 Schützen aus 47 Kompanien<br />

werden erwartet. Ein großes Zelt<br />

und ein besonderes Rahmenprogramm<br />

haben die Schützen organisiert.<br />

Am Donnerstag zu Festauf-<br />

92


takt, wird mit einem Party Abend<br />

für alt und jung gestartet. Hierzu<br />

spielt die BAYERN 3 Band.<br />

Zum großen bayerischen Zapfenstreich<br />

wird am Freitag die gesamte<br />

Bevölkerung herzlich eingeladen.<br />

Dieser findet bei Einbruch<br />

der Dunkelheit am Kirchplatz<br />

statt. Unsere Patenkompanie Jachenau,<br />

die uns als Fackelträger begleitet,<br />

hilft uns damit diese Zeremonie<br />

eindrucksvoll zu gestalten.<br />

Große Freude bereitet uns, dass<br />

unsere Nachbarkompanien aus<br />

den angrenzenden Tiroler Gemeinden<br />

zu diesem Ehrengruß Parade<br />

stehen. Nach dem Zapfenstreich<br />

wird dann mit der Reichersbeurer<br />

Schützenkapelle der Abend im<br />

Festzelt zum Ausklang gebracht.<br />

Mit Festzeltbetrieb und einem<br />

umfangreichen Programm ab 10<br />

Uhr lockt der Samstag. An ca. 20<br />

Ausstellungs- und Verkaufsständen<br />

von Land- und Forstmaschinen<br />

über Dekoartikel zu Schmuck<br />

bis hin zur Tracht, wird ein großes<br />

Markttreiben für die ganze Familie<br />

geboten. Als weiteren Höhepunkt<br />

an diesen Tag finden Qualifikationswettkämpfe<br />

von Forstprofis der<br />

Kammerschanie Hans Ertl (Loidl) beim Patronatstag 2023<br />

STIHL TIMBERSPORTS statt.<br />

Hier zeigt die deutsche Elite in 5<br />

verschiedenen Disziplinen ihr Können.<br />

Das Durchschlagen von etwa<br />

40 cm dicken Bäumen in atemberaubender<br />

Zeit mit der Axt gehört<br />

genau so dazu wie das Durchsägen<br />

der Bäume mit der Single Bug oder<br />

boarisch „Wiangsog“ in unter 10<br />

Sekunden. Zwei Mann treten im<br />

Wettkampf gegeneinander an und<br />

machen das zu einem mitreisenden<br />

Spektakel. Laut wird es, wenn die<br />

großen selbstgebauten Motorsägen<br />

die Bäume förmlich durchreißen<br />

oder mit der Standard sägen, bei<br />

der drei gleiche Holzscheiben in<br />

kürzester Zeit geschnitten werden<br />

müssen. Die Kinder können sich<br />

derweil die Zeit in der Hüpfburg<br />

vertreiben. Bei bester Felstzeltküche<br />

der Festwirte Gascha und ➳<br />

RUFT NEUE<br />

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PORTRÄT Patronatstag<br />

nicht und meistens fehlt es auch<br />

am nötigen Kleingeld.<br />

Eine Montur mit allem<br />

drum und dran kostet<br />

an die 2000 Euro<br />

Vorderlader in der Schützenkammer<br />

Unterhaltung von Michael Maier<br />

und seinen Blasmusikfreunden<br />

wird der Samstag beendet. Am<br />

Sonntag hoffen wir auf schönes<br />

Wetter, damit der geplante Ablauf<br />

mit dem Segen unserer Mutter<br />

Gottes unter freiem Himmel würdevoll<br />

abgehalten werden kann.<br />

Die Schützen organisieren und proben<br />

natürlich schon länger, denn<br />

auch wenn kein Patronatstag in der<br />

eigenen Gemeinde ansteht, müssen<br />

die Abläufe geübt werden. In Lenggries<br />

gibt es den Spielmannszug, der<br />

aus Schwegelpfeifen und Tambouren<br />

besteht. Sie müssen immer schon etwas<br />

früher mit den Proben beginnen,<br />

da alle Stücke auswendig gespielt<br />

werden. Ab Mitte März trifft man<br />

sich hier schon immer zu gemeinsamen<br />

Proben. Am Freitag vorm Antless<br />

Donnerstag kommen dann alle<br />

zur Marschierprobe zusammen.<br />

Auch wenn der Dienst<br />

freiwillig ist, gibt’s es eine<br />

Marschordnung<br />

Der derzeitige Hauptmann ist<br />

schon seit knapp zwölf Jahren<br />

Kaspar Reiser (Melchern). Er<br />

marschiert vor der Gruppe der<br />

Gewehrschützen, vor ihm an der<br />

Spitze gehen die Pioniere mit Lederschurz,<br />

Hack, Pistole und in<br />

Lenggries ist für die Pioniere auch<br />

ein stattlicher Bart Pflicht. Dahinter<br />

kommt der Major (gesprochen<br />

Maschor), der Spielleute und<br />

die Tamboure mit den Pfeiffern<br />

aufreiht. Die Lenggrieser rücken<br />

immer mit zwei Fahnen aus, der<br />

Sendlinger Fahne und der Kompaniefahne.<br />

Die Sendlinger Fahne<br />

geht vor der ersten Hälfte des Zuges<br />

und die Kompaniefahne führt<br />

den zweiten Teil des Zuges an. In<br />

der letzten Reihe gehen dann die<br />

Flügelchargen (Zugführer).<br />

Der Ertl Hans (Loidl) kümmert<br />

sich als „Kammerschanie“, der mit<br />

einem Zeugwart zu vergleichen<br />

ist, um die Ausrüstung und Montur<br />

der Schützen. Ist man das erste<br />

Mal mit dabei, darf man sich aus<br />

der Schützenkammer einen Frack,<br />

Gewehr und Hut ausleihen, denn<br />

ist man noch jung und nicht ausgewachsen,<br />

rentiert sich die Anschaffung<br />

einer eigenen Montur noch<br />

Ein wichtiges Anliegen der Hauptmannschaft<br />

(Vorstandschaft) ist,<br />

dass die Sachen nach dem Ausrücken<br />

wieder zeitnah in die Schützenkammer<br />

gebracht werden.<br />

Jedes Jahr, so der Kassier Martin<br />

Wasensteiner (Lamprecht), lassen<br />

wir für viel Geld Monturen machen,<br />

damit man alle jungen Burschen<br />

einkleiden kann, doch das<br />

Zurückgeben läuft sehr schleppend.<br />

„Denn“, so meint der Martä augenzwinkernd,<br />

„das Geld könnt ma<br />

auch in Freibier für die Kompanie<br />

anlegen.“ Bei den Schützen in Lenggries<br />

gibt es keinen festen Mitgliedsbeitrag.<br />

Am Jahrtag bezahlt jeder<br />

Schütz eine sogenannte Einlage.<br />

Das ist ein Betrag nach eigenem Ermessen,<br />

sozusagen eine Spende an<br />

die Kompanie. Ich denke das liegt<br />

daran, dass es früher große Unterschiede<br />

beim jeweiligen Einkommen<br />

Sogenannter ”Hafn” kann nur bei<br />

trockenem Wetter bespielt werden<br />

94


gab. So konnte jeder zu den Schützen<br />

gehen und ein jeder gab das her, was<br />

er sich leisten konnte. Ansonsten finanzieren<br />

sich die Schützen mit der<br />

alljährlichen Christbaumfeier am<br />

05.01. des Jahres. Hier werden am<br />

Stephanie Tag dem 26.12. Sammler<br />

ausgesandt, die in den Haushalten<br />

Sach- und Geldspenden für eben jene<br />

Feier sammeln. Davon werden von<br />

den Damen der Hauptmannschaft<br />

der größte Teil der Preise besorgt und<br />

verpackt. Die Vorstände schauen,<br />

was man zum Versteigern hernehmen<br />

kann. Viele schöne und hochwertige<br />

Preise kommen hier zusammen.<br />

Der Schützenbüschl –<br />

jedes ein Unikat<br />

Jetzt aber ist es so weit, der Patronatstag<br />

ist da. Jeder Schütz richtet<br />

seine Montur zusammen. Mit viel<br />

Hingabe wird der Schützenbüschl<br />

entweder selber gebunden oder<br />

man lässt binden. Denn es ist als<br />

Hutzier unverzichtbar, zusammen<br />

mit dem Schneiderhakl – fertig ist<br />

der Schützenhut.<br />

Dazu kommen Lederhose, Gillet<br />

Frack und weiße Schützenstrümpf.<br />

Aufgestellt wird zum Kirchenzug<br />

erstmals an zwei verschiedenen<br />

Stellen. Der erste Zug mit dem Heimatgau,<br />

dem Isargau und den Werdenfelsern<br />

stellt sich am Festplatz<br />

auf, der zweite Punkt ist am Bahnhofsplatz<br />

mit dem Loisachgau,<br />

den Ehrengästen, dem Mangfall<br />

Leitzach und den Chiemgauern.<br />

Getrennt marschiert man dann<br />

zum Oberfeld beim Eham zur<br />

Feldmesse. Den Festzug durch den<br />

Ort macht man dann natürlich<br />

zusammen, dass die Zuschauer<br />

alle Schützen sehen können. Auch<br />

wunderschöne Festzeichen wurden<br />

schon gefertigt, diese zeigen<br />

die Heilige Maria Immaculata,<br />

die in der Pfarrkirche St Jakob,<br />

dem Dom im Isarwinkel, zu sehen<br />

ist. Ein schöner Bezug zu unserer<br />

schönen Heimatgemeinde. Diese<br />

können dann am Festzug erworben<br />

werden.<br />

Wir vom d´Isarwinkler freuen uns<br />

auf das Programm und einen feierlichen<br />

Patronatstag, wir wünschen<br />

ein gutes Gelingen für euer Wochenende.<br />

Ford Ranger Cup 20<strong>24</strong>


:<br />

Patronatstag 20<strong>24</strong><br />

in Lenggries, 5. Mai<br />

Donnerstag, 2. Mai<br />

<br />

<br />

<br />

Freitag, 3. Mai <br />

<br />

<br />

<br />

Samstag, 4. Mai <br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sonntag, 5. Mai<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

96


Danke, an unsere Aussteller und Sponsoren:<br />

Danke, an unsere Aussteller und Sponsoren:<br />

Hofzaunweg 8<br />

83677 Greiling<br />

Telefon: 08041 7962085<br />

Mail: anilex.lasergravur@gmx.net<br />

97


Danke, Danke,<br />

an unsere<br />

an unsere<br />

Aussteller<br />

Aussteller<br />

und<br />

und<br />

Sponsoren:<br />

Sponsoren:<br />

Tel: 08042 2733<br />

98


S<br />

Danke, an unsere Aussteller und Sponsoren:<br />

<br />

<br />

Karwendelstraße 5<br />

83661 Lenggries<br />

P<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

D<br />

F<br />

Isarring 5 . 83661 Lenggries<br />

Telefon: 08042 2720<br />

www.auto-isarring.de<br />

E-Mail: info@az-isarring.de<br />

S<br />

<br />

99


Aktuelles<br />

aus dem Autozentrum Isarring<br />

in Lenggries<br />

Neben unserer Partnerschaft mit Iveco Bayern freut sich<br />

das Team vom Autozentrum Isarring Sie mit weiteren<br />

Serviceleistungen betreuen zu dürfen:<br />

• Seit diesem Jahr sind wir neuer Dethleffs Vertriebsund<br />

Werkstattpartner<br />

• Wir kümmern uns um Ihren Hagelschaden,<br />

inklusive Abwicklung mit der Versicherung<br />

• Haupt- und Abgasuntersuchung jetzt immer<br />

montags und donnerstags (mit Voranmeldung)<br />

• Instandsetzung von Glas- und Unfallschäden<br />

Service<br />

Montag bis Freitag 08.00 – 12.00 und 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Werkstatt<br />

Montag bis Freitag 08.00 – 12.00 und 13.00 – 17.00 Uhr<br />

Verkauf<br />

Montag bis Freitag 08.00 – 12.00 und 13.00 – 18.00 Uhr<br />

Samstag<br />

09.00 – 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Autozentrum Isarring GmbH<br />

Isarring 5<br />

83661 Lenggries<br />

08042 2720<br />

info@az-isarring.de<br />

www.auto-isarring.de<br />

• Spur- und Achsvermessung<br />

• Reifeneinlagerung<br />

• Gebrauchtwagenankauf und -verkauf<br />

• Verkaufsberatung Neuwagen für Fiat PKW und NFZ<br />

sowie Dethleffs CamperVan<br />

• Reparatur aller Fahrzeugmarken<br />

• Wohnmobilservice, Urlaubscheck und<br />

Ausbauten (aller Marken)<br />

• Oldtimerrestaurierung<br />

• Digitalfunkeinbau, Gas- oder Spezialumbauten<br />

• U.v.m.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


PORTRÄT Iveco Bayern<br />

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Bilder: Iveco Bayern<br />

Immer eine Wagenlänge voraus<br />

Iveco Bayern ist Ihr Partner für erstklassige Nutzfahrzeuge<br />

und kompetenten Service<br />

Nutzfahrzeughersteller IVECO<br />

hat seit der Gründung 1975 in Turin<br />

eine rasante Entwicklung erfahren<br />

und mit rund 4.200 Service- und<br />

Vertriebsstützpunkten in über 160<br />

Ländern die Straßen weit über die<br />

italienischen Grenzen hinaus erobert.<br />

Seinen bahnbrechenden Erfolg<br />

hat IVECO vor allem seiner<br />

Vielseitigkeit zu verdanken: Vom<br />

3,5-Tonnen-Transporter bis zum<br />

Kraftpaket mit 40 Tonnen bleiben<br />

keine Wünsche offen.<br />

Ein bisschen Italien im<br />

idyllischen Bayern – auch in<br />

Lenggries<br />

Der Daily 4x4 meistert mühelos Missionen abseits der Straße<br />

Ganz schön stark: Das Autozentrum<br />

Isarring ist schon seit einigen Jahren<br />

autorisierter IVECO-Servicepartner<br />

in Lenggries und unterstützt<br />

IVECO Bayern als exklusiver und<br />

professioneller Service- und Vertriebsstützpunkt<br />

für die IVECO<br />

Daily-Fahrzeugreihe.<br />

Der IVECO Daily ist ein echter<br />

Kundenliebling, der im Laufe seiner<br />

40-jährigen Geschichte immer wieder<br />

neue Maßstäbe gesetzt hat. Auch<br />

die aktuelle Generation ist das ➳<br />

101


PORTRÄT Iveco Bayern<br />

Ergebnis des starken Optimierungswillens,<br />

bei dem die Leistung des<br />

Fahrzeugs ebenso im Vordergrund<br />

steht wie der Komfort des Fahrers im<br />

Arbeitsalltag. Dafür sorgen die stufenlose<br />

8-Gang-Automatik, effiziente<br />

Motoren, Komfortsitze mit Memory-Schaum,<br />

fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme<br />

sowie viele weitere<br />

Features wie Konnektivitätsdienste,<br />

das konfigurierbare TFT-Cluster und<br />

Keyless Entry & Go.<br />

Ein weiteres Highlight ist die<br />

AIR-PRO-Luftfederung. Das smarte<br />

System reagiert durch dynamische<br />

Anpassungen auf Fahrbedingungen<br />

und Fahrbahnbeschaffenheit, um<br />

Fahrer und Ladung mehr Sicherheit<br />

und Komfort zu bieten.<br />

Seinen bewährten Stärken bleibt der<br />

Daily treu. Dazu gehört vor allem:<br />

Vielseitigkeit. Denn jede Branche<br />

hat ihre ganz eigenen Anforderungen.<br />

Dank des stabilen Leiterrahmens<br />

verfügt der Daily über die<br />

ideale Basis für vielfältige Auf- und<br />

Ausbaumöglichkeiten.<br />

Kompakt und wendig ist der Daily<br />

ideal für die Stadt<br />

Auch beim Thema Nachhaltigkeit<br />

ist IVECO auf der Überholspur unterwegs:<br />

Die gesamte Fahrzeugpalette<br />

ist mit alternativen Antrieben<br />

erhältlich. Ergänzt wird die Reihe<br />

nachhaltiger Lösungen um den<br />

eDaily mit Elektro-Motor. Wer auf<br />

besonders anspruchsvollem Gelände<br />

und abseits der Straße unterwegs<br />

ist, findet im Daily 4x4 ein sicheres<br />

und komfortables Transporttalent.<br />

Service mit Herz<br />

Ob Bauunternehmen, Handwerker,<br />

Gartenbauer, KEP-Dienstleister, Lebensmitteltransporteure,<br />

Kommunen<br />

oder Speditionen – bei IVECO<br />

Bayern werden alle fündig. Und<br />

kommen gerne wieder! Denn hier<br />

gibt es gleich alles aus einer Hand:<br />

maßgeschneiderte Transportlösungen,<br />

flexible Finanzierungskonzepte<br />

und passende Serviceverträge.<br />

So setzen IVECO Bayern und das<br />

Autozentrum Isarring alle Räder<br />

in Bewegung, um Kunden mobil zu<br />

machen – und dafür zu sorgen, dass<br />

es so bleibt.<br />

Sie sind auf der Suche nach<br />

starker Unterstützung?<br />

Ihr Kundenberater Benjamin<br />

Beck kommt gerne zu Ihnen!<br />

Der Bedarf kann dann gleich<br />

vor Ort analysiert<br />

werden, um<br />

ein individuelles<br />

Angebot zu<br />

erstellen<br />

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Unterstützung? Ihr Kundenberater<br />

Benjamin Beck kommt gerne zu Ihnen!<br />

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Autozentrum Isarring GmbH<br />

Isarring 5, 83661 Lenggries<br />

Tel. 08042 2720<br />

www.autozentrum-isarring.de<br />

Bilder: Iveco Bayern<br />

Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 4,7 t ist der Daily ein echter Nutzlastriese<br />

Ihr IVECO Kundenberater<br />

Benjamin Beck<br />

Mobil 0171 621 00 17<br />

benjamin.beck@iveco.com<br />

www.iveco-bayern.de<br />

102


DAILY UND EUROCARGO:<br />

INFORMIEREN UND EINSTEIGEN!<br />

SOFORT VERFÜGBAR *<br />

Heimat ist, wo<br />

der Händler Ihres<br />

Vertrauens ist.<br />

Große Modellauswahl, fachmännische Beratung und erstklassiger Service: Iveco Bayern ist Ihr Ansprechpartner in<br />

der Region für alles rund ums Nutzfahrzeug. Das Angebot umfasst die gesamte Palette vom vielseitigen Transporttalent,<br />

dem IVECO Daily, über den wendigen Eurocargo bis zu den Großen der Way-Reihe mit bis zu 40 Tonnen<br />

zulässigem Gesamtgewicht. Alle Fahrzeuge sind auch mit alternativen Antrieben verfügbar und bringen Ihr Business<br />

besonders nachhaltig voran. Ob Bauunternehmer, Handwerker, Speditionen oder Kommunen: Iveco Bayern ist mit<br />

maßgeschneiderten Transportlösungen und Top-Services für Sie vor Ort!<br />

* Nur, solange der Vorrat reicht. Abbildung unverbindlich, Modelle können abweichen. Irrtum, Widerruf, Fehler und Änderungen vorbehalten.<br />

IVECO BAYERN GMBH<br />

Ihr Service-Partner Autozentrum Isarring GmbH, Isarring 5, 83661 Lenggries, Tel. 08042 2720, www.autozentrum-isarring.de<br />

Ihr Kundenberater Benjamin Beck, Tel: 0171 621 00 17, E-Mail: benjamin.beck@iveco.com, www.iveco-bayern.de


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PORTRÄT Florian Müller – Haustechnik-Meisterbetrieb<br />

10-jähriges Jubiläum<br />

bei Florian Müller<br />

Haustechnik-Meisterbetrieb<br />

Bilder: Haustechnik Müller<br />

Haustechnik Müller Meisterbetrieb: Florian Müller zusammen mit dem frischgebackenen Gesellen Lenz Dörfler<br />

Florian Müller, im Isarwinkel bekannt<br />

als der Strasser Flo, feiert<br />

dieses Jahr ein ganz besonderes Jubiläum.<br />

Seit über 10 Jahren leitet<br />

der Anlagemechanikermeister nun<br />

seinen Haustechnik-Betrieb und<br />

führt seitdem Aufträge rund um<br />

Heizung, Solar und Sanitär durch.<br />

Der wichtigste Leitsatz für Flori ist<br />

dabei stets: „Ich möchte so bauen,<br />

wie wenn ich für mich selber bauen<br />

würde.“ Das Ziel ist, die persönli-<br />

chen Wünsche der Kunden mit dem<br />

Fachwissen und den jahrelangen Erfahrungen<br />

des Meisterbetriebs auf<br />

Funktionalität und Langlebigkeit zu<br />

prüfen. „Es ist für mich von großer<br />

Bedeutung, dass meine Kunden auch<br />

möglichst lange und viel Freude mit<br />

den erfüllten Aufträgen haben und<br />

auch, dass sie sich auf uns verlassen<br />

können. Mein Anspruch ist bestmöglich<br />

effizient, genau und nach<br />

neuestem Technik- und Wissens-<br />

stand zu arbeiten.“<br />

Diesen umfangreichen Wissenstand<br />

hat sich Florian Müller über viele<br />

Jahre und in einem ziemlich interessanten<br />

Werdegang angeeignet.<br />

Florian Müllers Werdegang<br />

Direkt nach der Schule begann Flori<br />

erst einmal eine Ausbildung zum<br />

Gas- und Wasserinstallateur bei<br />

der Firma Fesl in Bad Tölz. Neben<br />

104


Heizung- und Lüftungsbauer war<br />

das seinerzeit eine der möglichen<br />

Ausbildungen in diesem Berufsbereich.<br />

Zu einem späteren Zeitpunkt<br />

wurden beiden Berufe in<br />

einer einheitlichen Beschreibung<br />

als Anlagemechaniker zusammengefasst.<br />

Für Flori war während der<br />

Ausbildung bereits klar: „Irgendwann<br />

einmal möchte ich mit einem<br />

eigenen Betrieb selbstständig<br />

sein.“ Der erste Grundstein dafür<br />

war gelegt, als Flori seine Ausbildung<br />

als Innungsbester abschloss.<br />

Anschließend arbeitete er noch<br />

eine kurze Zeit beim Fesl, ehe er<br />

zum Sanitär- und Installationsbetrieb<br />

Fischer in Arzbach wechselte.<br />

Er sammelte auch dort wertvolle<br />

und praktische Erfahrungen, ehe<br />

er sich nach 5 Jahren ein weiteres<br />

Mal beruflich veränderte, indem<br />

er begann bei der Firma Gienger<br />

(Großhändler für Haustechnik in<br />

Bad Tölz) als Verkaufsleiter zu arbeiten.<br />

Durch seine Anstellung bei<br />

der Firma Gienger bekam der junge<br />

Schlegldörfer nun zusätzlich die<br />

Möglichkeit sich intensiv mit dem<br />

kaufmännischen Bereich zu befassen.<br />

„Die meisten Artikelnummern<br />

weiß ich immer noch auswendig“,<br />

schmunzelt Müller. Aber auch<br />

wichtige Kontakte, die bis heute<br />

immer wieder hilfreich sind, sind<br />

damals entstanden.<br />

anzumelden. Nicht nur weil sie<br />

ihren Mann sehr gut kennt, sondern<br />

auch weil sie felsenfest davon<br />

überzeugt war, dass Flori alle Eigenschaften<br />

mitbrachte, um diesen<br />

nächsten Schritt zu gehen.<br />

Flori fasste sich ein Herz und im<br />

September 2012 war es dann „endlich“<br />

soweit. Für ein Jahr drückte<br />

der mittlerweile 33-Jährige am<br />

Münchener Ostbahnhof die Schulbank<br />

der Meisterschule. Er schloss<br />

die Schule mit sehr gutem Erfolg<br />

ab und bekam zu seinem wohlverdienten<br />

Meistertitel auch gleichzeitig<br />

noch den Staatspreis überreicht.<br />

Florian Müller<br />

Meisterbetrieb heute<br />

Im Sommer 2013 startete Florian<br />

Müller dann voller Tatendrang<br />

und mit gewohnter, persönlich<br />

und idealistisch hoher Wertigkeit<br />

in die Selbstständigkeit. Auch auf<br />

vermeintlich kleine Details, wie<br />

zum Beispiel, dass der Arbeitsplatz<br />

absolut sauber hinterlassen<br />

wird, legt Florian Müller Wert.<br />

Zudem setzt Müller ein zeitgemäßes<br />

Zeichen und setzt auf regenerative<br />

Brennstoffe bei Heizungen.<br />

Im Fokus stehen neben der<br />

absoluten Kundenzufriedenheit,<br />

Zuverlässigkeit und meisterliche<br />

Fachqualität. Haustechnik Müller<br />

arbeitet Hand in Hand mit namhaften<br />

Handwerksbetrieben aus<br />

dem Isarwinkel, die eine ähnliche<br />

Firmenideologie aufweisen.<br />

Außerdem bildet der Meisterbetrieb<br />

auch Auszubildende als<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik aus.<br />

Pünktlich zum Jubiläumsjahr hat<br />

„Lenz“ ,Lorenz Dörfler, seine 3,5<br />

Jahre andauernde Lehrzeit bei<br />

Haustechnik Müller beendet und<br />

wird zukünftig als Geselle in dem<br />

Betrieb tätig sein. Müller betont<br />

die sehr gute Zusammenarbeit mit<br />

seinem „Zögling“ und man hört<br />

eindeutig heraus, dass die beiden<br />

nicht nur beruflich, sondern auch<br />

zwischenmenschlich ein hervorragendes<br />

Team bilden. Ab September<br />

wird ein neuer Lehrling den<br />

Betrieb erweitern und wir von<br />

<strong>d’Isarwinkler</strong> wünschen viel Erfolg<br />

und weiterhin so viel „gute<br />

& sprühende Energie“ – auf die<br />

nächsten 10 Jahre! ml<br />

Der Anfang des Meisterbetrieb<br />

vor über 10 Jahren<br />

Der Wunsch von der Selbstständigkeit<br />

und damit gleichzeitig auch<br />

der Besuch der Meisterschule bestand<br />

weiter. Flori war mittlerweile<br />

bereits mehrfacher Familienvater<br />

und hatte deswegen seine Pläne<br />

hintenangestellt. Seine Frau Agnes<br />

ermutigte ihn, sich unbedingt dort<br />

105


SPORTLERPORTRÄT<br />

„Robin Hood“-Romantik<br />

am Sylvenstein<br />

Der Verein „Isarwinkler Bogenschützen e.V.“<br />

Text: Katharina Fitz Bilder: Isarwinkler Borgenschützen e.V.<br />

Mit Pfeil und Bogen wie einst Robin<br />

Hood durch tiefe Wälder streifen<br />

ist ein Kindheitstraum, den so<br />

mancher von uns im Herzen trägt.<br />

Bei den Isarwinkler Bogenschützen<br />

wird dieser Traum Wirklichkeit. Seit<br />

2022 bietet der Verein seinen Mitgliedern<br />

die Möglichkeit, sich sogar<br />

auf zwei Parcours im Bogenschießen<br />

zu üben.<br />

Begonnen hat die Vereinsgeschichte<br />

im Jahr 2007. Damals schlossen<br />

sich vier begeisterte Bogenschützen<br />

zu einer Interessengemeinschaft<br />

zusammen, um ihren Sport auch<br />

im Isarwinkel ausüben zu können.<br />

Zunächst trainierten sie auf einem<br />

kleinen Gelände in der Nähe der<br />

Lenggrieser Brauneck-Talstation.<br />

Doch als die Nachfrage stieg, gründeten<br />

sie im Jahr 2009 einen eingetragenen<br />

Verein und zogen von<br />

Lenggries auf einen Parcours im<br />

Längental bei Arzbach um. Ende<br />

2019 wurde der Pachtvertrag jedoch<br />

nicht mehr verlängert und ein<br />

neues geeignetes Stück Land musste<br />

gefunden werden. 2020 war es<br />

dann soweit: Das Parcoursgelände<br />

am Wanderparkplatz „Hochalm“<br />

am Sylvensteinspeicher wurde in<br />

Betrieb genommen. Zwei Jahre später<br />

kam ein zweiter Parcours in der<br />

Nähe des Harmatinger Weihers bei<br />

Ascholding dazu.<br />

106


Täuschend echt, aber aus Kunststoff: der Steinbock wartet auf zielsichere<br />

Bogenschützen<br />

Mit dem statischen Zielen und<br />

Schießen auf fest verankerte Zielscheiben<br />

haben beide Parcours allerdings<br />

wenig zu tun. Die Isarwinkler<br />

Bogenschützen bieten ihren Mitgliedern<br />

so genannte 3D-Parcoursgelände<br />

an. „Beim 3D-Bogenschießen<br />

durchlaufen die Schützen einen<br />

ansprechend gestalteten Parcours,<br />

der an der Hochalm aus 29 Stationen<br />

besteht. Die Ziele sind der heimischen<br />

Tierwelt nachempfunden.<br />

Geschossen wird auf Tierattrappen<br />

aus einem speziellen weichen Kunststoff.<br />

Mit Schafwolle gefüllte Jutesäcke<br />

gewährleisten als sogenannte<br />

„Backstopps“, dass ein am Ziel<br />

vorbei gegangener Pfeil sicher aufgefangen<br />

wird“, erklärt Alan Brunhammer,<br />

der erste Vorsitzende des<br />

Vereins. Nutzen dürfen die Parcours<br />

ausschließlich eingewiesene Mitglieder<br />

und deren Gäste im Rahmen der<br />

Öffnungszeiten. Dadurch wird die<br />

Sicherheit gewährleistet und Fauna<br />

und Flora geschont. „Das 3D-Bogenschießen<br />

ist kein Jagdsport“,<br />

betont Brunhammer, „der Fokus<br />

liegt ganz klar auf dem sportlichen<br />

Aspekt.“ Im Sinne des Gesetzes<br />

gelten Sportbögen auch nicht als<br />

Waffe. Darum ist ein Bogensportgelände<br />

kein Schießstand und muss<br />

nicht zwingend umzäunt werden.<br />

Ein Sportbogen unterscheidet sich<br />

deshalb meist vom Jagdbogen in der<br />

Einschränkung des Zuggewichts<br />

und damit in der gespeicherten<br />

Energie. Denn ein Sportpfeil muss<br />

kein Wild erlegen, sondern lediglich<br />

einige Zentimeter in den weichen<br />

Schaumstoff der Zielattrappe ➳<br />

Dreidimensionaler Parcours in<br />

ansprechendem Gelände<br />

Die Isarwinkler Bogenschützen richten auch regelmäßig Turniere auf ihrem<br />

Gelände aus<br />

107


SPORTLERPORTRÄT<br />

Die beiden Parcours der Isarwinkler<br />

Bogenschützen sind ganzjährig<br />

begehbar. Begeisterte Bogensportler<br />

stapfen nämlich auch gerne mal<br />

durch knietiefen Schnee, um ihrer<br />

Leidenschaft nachzugehen.<br />

Ein Schwerpunkt liegt auf<br />

der Jugendarbeit<br />

eindringen. Auch die Pfeilspitzen<br />

unterscheiden sich und sind lediglich<br />

für Sportzwecke ausgelegt.<br />

Das 3D-Bogenschießen hat den<br />

größten Zulauf aller Bogendisziplinen<br />

in Deutschland, weil hier klar<br />

definierte Regeln gelten und die<br />

Möglichkeit aufgrund einer relativ<br />

kurzen Schussentfernung bei Anfängern<br />

nicht nur für eine höhere<br />

Trefferquote sorgt, sondern auch<br />

für Spaß und Freude bei Jung und<br />

Alt. „Außerdem hält man sich in<br />

der Natur auf und legt ähnlich wie<br />

bei einer Mischung aus Golfsport<br />

und Biathlon mehrere Kilometer<br />

zu Fuß zurück“, so der<br />

Vereinsvorsitzende. Der<br />

Bogensport fördert zudem<br />

die Bildung zahlreicher<br />

„ungenutzter“<br />

Muskelgruppen, sowie<br />

das Konzentrationsvermögen.<br />

Die Mitglieder des Vereins setzen<br />

sich aus allen Altersstufen,<br />

Geschlechtern und Gesellschaftsschichten<br />

zusammen. „Das unterscheidet<br />

uns von manch anderer<br />

Sportart“, erklärt Alan Brunhammer.<br />

„Bei uns geht’s total normal zu.<br />

Vor allem im Sinne der<br />

engagierten Jugendarbeit der<br />

Isarwinkler Bogenschützen bittet das<br />

Vorstandsteam die Gemeinde Lenggries<br />

um eine Reduzierung der Parkgebühren<br />

für Vereinsmitglieder am Wanderparkplatz<br />

„Hochalm“. „Für die Eltern, die ihre Kinder<br />

meist nur kurz zum Training bringen und<br />

abholen, wäre es eine große Erleichterung,<br />

nicht die volle Parkgebühr leisten zu<br />

müssen“, lautet Alan Brunhammers<br />

inständiger Appell.<br />

Mit Pfeilen durchlöchert: den künstlichen Damhirsch stört das nicht im<br />

Geringsten<br />

Da gibt es keine Allüren oder Dünkel.<br />

Man trifft sich auf dem Parcours,<br />

tauscht sich aus und schießt<br />

gemeinsam. Die Atmosphäre ist locker<br />

und gelöst.“<br />

Freilich finden auch immer wieder<br />

Wettkämpfe statt. Vereinseigene<br />

Turniere stehen dabei ebenso auf<br />

dem Programm wie die Teilnahme<br />

an überregionalen Meisterschaften<br />

bis hin zur Deutschen Meisterschaft.<br />

108


Das Team der Isarwinkler Bogenschützen ist eine eingeschworene Gemeinschaft<br />

Groß geschrieben wird bei den Isarwinkler<br />

Bogenschützen die Jugendarbeit.<br />

Drei Jugendtrainer betreuen<br />

die Kinder und Jugendlichen zwischen<br />

8 und 16 Jahren mit Kompetenz<br />

und Begeisterung für den Bogensport.<br />

„Der Schwerpunkt liegt<br />

auf dem intuitiven Bogentraining.<br />

Dabei wird sich zunächst auf das<br />

Ziel fokussiert und Pfeil und Bogen<br />

„unterbewusst“ in die richtige Position<br />

gebracht“, erklärt der Vorstand.<br />

Durch derartige Übungen wird der<br />

Bewegungsablauf optimiert und im<br />

Unterbewusstsein abgespeichert:<br />

Ein Garant für zielgenaue Schüsse.<br />

Wer jetzt Lust bekommen hat, das<br />

Bogenschießen einmal unverbindlich<br />

auszuprobieren, ist herzlich<br />

zum Schnuppertraining eingeladen.<br />

Jugendliche können bis zu dreimal<br />

kostenlos am Training teilnehmen.<br />

Für Erwachsene bietet der Verein<br />

jährlich einen speziellen „Schnuppertag“<br />

an. In diesem Jahr findet<br />

er am 28. September statt. Eine<br />

Leihausrüstung wird für diese Zeit<br />

gerne vom Verein bereitgestellt.<br />

Für Alan Brunhammer und seine<br />

Vereinskollegen ist der Bogensport<br />

mehr als nur eine beliebige Sportart.<br />

Es ist eine Leidenschaft, bei der Körper<br />

und Geist in Einklang kommen<br />

und auch die Natur mit allen Sinnen<br />

erlebt werden kann.<br />

Nähere Infos zum Verein und dem Bogensport findet man online<br />

unter www.isarwinkler-bogenschuetzen.eu<br />

... Werte aus Holz<br />

<br />

<br />

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ANZEIGE<br />

PORTRÄT Enerix<br />

Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />

Das Tölzer Team von enerix: Elektrohelfer Ali, Student Felix, Projektleiter Michael Reiter, Elektromeister Heiko<br />

Wilken und Geschäftsführer Alexander Heuer<br />

Die Sonne schickt<br />

keine Rechnung<br />

Mit der Energiekrise der vergangenen<br />

Jahre kam auch hier im<br />

Oberland bei privaten Hausbesitzern<br />

immer mehr der Wunsch nach<br />

einer marktunabhängigen, umweltfreundlichen<br />

und nachhaltigen<br />

eigenen Energieversorgung auf.<br />

Theoretisch gibt es hier eine einfache<br />

Lösung: Strom vom eigenen<br />

Hausdach, gespeist durch die Sonne,<br />

die ja bekanntermaßen kostenlos<br />

für uns alle scheint.<br />

Praktisch ist es leider nicht ganz so<br />

einfach, vor allem wenn das hauseigene<br />

Kraftwerk langfristig und vor<br />

allem effektiv Energie liefern soll:<br />

Denn das Thema „Photovoltaik“<br />

ist sehr komplex, es gibt viele Dinge<br />

zu beachten – gerade im Hinblick<br />

auf künftige Möglichkeiten und<br />

bauliche Voraussetzungen vor Ort<br />

usw. Wer sich in den letzten Jahren<br />

mit dem Thema beschäftigt hat,<br />

kann ein Lied davon singen ...<br />

Ganzheitliches Konzept<br />

Hier kommen die Profis von enerix<br />

ins Spiel: Seit Januar 2023<br />

beraten die Spezialisten für Sonnenstrom<br />

am Standort in Bad<br />

Tölz interessierte Hausbesitzer<br />

aus dem Isarwinkel und auch darüber<br />

hinaus über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten zur Installation<br />

einer PV-Anlage. Und zwar ganzheitlich:<br />

Angefangen von einer<br />

110


Die regionalen Fachbetriebe haben<br />

aktuell rund 1.000 Mitarbeiter<br />

und allein im letzten Jahr wurden<br />

mehr als 10.000 Photovoltaik-Systeme<br />

installiert. Wir können mit<br />

einem großen Netzwerk an Fachwissen<br />

und einem breiten Produktportfolio<br />

punkten.“<br />

Langlebige Module<br />

Geschäftsführer Alexander Heuer berät jeden Kunden individuell nach Bedarf<br />

und kann auf unterschiedliche Technologien im Bereich PV zurückgreifen<br />

Bedarfsanalyse (Was benötigt man<br />

jetzt? Was braucht man in der Zukunft<br />

hinsichtlich intelligentem<br />

Energiemanagement?), der Besichtigung<br />

der Gebäudekonstruktion,<br />

Kosten-/Nutzenrechnung (Gibt es<br />

eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto?<br />

Wie sieht es bald mit<br />

dynamischen Stromtarifen aus?),<br />

möglicher staatlicher Förderungen,<br />

sowie Finanzierung und Versicherung<br />

und natürlich bis hin<br />

zur Montage der Module auf dem<br />

Dach und Installation des Wechselrichters<br />

und Batteriespeichers<br />

in den eigenen vier Wänden. Auch<br />

die komplette An- und Fertigmeldung<br />

beim Netzbetreiber liegt in<br />

den Händen der Fachleute von<br />

enerix. Nach getaner Arbeit erhält<br />

jeder Kunde neben einer App zum<br />

Monitoring auch einen Ordner mit<br />

allen Details, um mit einem Handgriff<br />

immer alles im Überblick zu<br />

haben.<br />

„Man muss sich um nix kümmern,<br />

wir bieten einfach ein Rund-um-<br />

Paket zum Thema Photovoltaik.<br />

Unser Ziel ist es, für jeden Einzelnen<br />

ein individuell optimales<br />

Angebot zu schneidern und dass<br />

die Leute langfristig mit unseren<br />

Leistungen zufrieden sind. Bei uns<br />

gibt es kein Standard-Paket, die individuelle<br />

Beratung ist uns enorm<br />

wichtig“, so der Geschäftsführer<br />

Alexander Heuer, „enerix ist ein<br />

großes Franchise-Unternehmen.<br />

Uns gibt es bereits seit 2007 und<br />

mittlerweile an über 100 Standorten<br />

in Deutschland und Österreich.<br />

Gerade im Hinblick auf Nachhaltigkeit<br />

kann enerix nicht nur<br />

mit der Tatsache aufwarten, dass<br />

es sich bei PV-Strom um regenerative<br />

Energie handelt, auch<br />

weitere Aspekte sind dem Unternehmen<br />

wichtig: „Wir arbeiten<br />

vorwiegend mit Komponenten<br />

deutscher Hersteller und können<br />

eine Garantie bis zu 30 Jahre auf<br />

die Module bieten. Zudem installieren<br />

wir nur Speicher mit<br />

Lithium-Eisenphosphat (LiFePo)<br />

Technologie, die sicherste und<br />

Projektleiter Michael Reiter koordiniert den reibungslosen Ablauf vor Ort<br />

nachhaltigste Batteriezelltechnologie<br />

(keine Oxide, kein Kobalt)“,<br />

führt Alexander Heuer aus. Aber<br />

rentiert sich das Ganze auch ➳<br />

111


PORTRÄT Enerix<br />

Im Gewerbering 10 ist die Tölzer Niederlassung von enerix seit gut einem Jahr angesiedelt<br />

im Hinblick auf Unabhängigkeit<br />

und Kostenersparnis? „Man reduziert<br />

sofort seine laufenden Stromkosten<br />

und bezieht je nach Anlage<br />

und Verbrauchsprofil nur noch<br />

~30% aus dem Netz. Je höher der<br />

Eigenverbrauch, umso schneller<br />

amortisiert sich die Anfangsinvestition.<br />

Ein zu erwartender steigender<br />

Strombedarf in Zukunft macht<br />

Elektromeister Heiko Wilken ist für die fachmännische Durchführung verantwortlich<br />

die Rechnung dann noch einfacher“,<br />

erklärt Alexander Heuer.<br />

Doch nicht nur neue Anlagen installieren<br />

die aktuell fünf Mitarbeiter<br />

am Standort Bad Tölz. Auch<br />

bestehende Technik kann von ihnen<br />

nachgerüstet werden, sei es mit<br />

weiteren Modulen oder auch einem<br />

Akku zum Speichern der Sonnenenergie.<br />

In ihr Spektrum gehört<br />

ebenso das Thema Wallboxen für<br />

Elektroautos und mittelfristig der<br />

Bereich Wärmepumpen.<br />

Einstieg jetzt sinnvoll<br />

„Der Markt war die letzten zwei<br />

Jahre etwas überhitzt“, so Alexander<br />

Heuer. „Die Preise haben sich<br />

aber wieder normalisiert und auch<br />

die Lieferschwierigkeiten gehören<br />

wieder der Vergangenheit an. Ein<br />

idealer Zeitpunkt, um sich jetzt Gedanken<br />

zum Thema Sonnenenergie<br />

zu machen. Daher wollen wir auch<br />

bald Infoabende hierzu anbieten,<br />

um Menschen noch mehr darüber<br />

zu informieren, denn die Nachfrage<br />

wächst stetig.“<br />

Mit den Beratern und Fachleuten<br />

von enerix wird der Einstieg in die<br />

Sonnenenergie also nicht nur theoretisch<br />

so einfach wie möglich,<br />

sondern ist auch praktisch, schnell<br />

und effektiv für jeden Einzelnen<br />

machbar – einfach einen Termin<br />

vereinbaren oder in Bad Tölz an<br />

der Flinthöhe (hinter Aldi) vorbeischauen.<br />

mg<br />

112


Wie funktioniert die PV-Technologie genau? (Quelle ChatGPT)<br />

1. Photovoltaische Zellen (Solarzellen): Die grundlegenden<br />

Bausteine von Photovoltaikanlagen sind die<br />

photovoltaischen Zellen, auch Solarzellen genannt.<br />

Diese Zellen bestehen aus einem Halbleitermaterial,<br />

häufig Silizium. Wenn Sonnenlicht auf die Zellen<br />

trifft, wird Licht in elektrischen Strom umgewandelt.<br />

2. Absorption von Sonnenlicht: Wenn Photonen<br />

(Lichtteilchen) auf die Oberfläche der Solarzellen treffen,<br />

werden Elektronen im Halbleitermaterial durch die<br />

Energie des Lichts angeregt. Dies erzeugt ein elektrisches<br />

Potential.<br />

wird der erzeugte Gleichstrom durch einen Wechselrichter<br />

in Wechselstrom umgewandelt. Dieser Prozess<br />

ermöglicht die Integration von Solarstrom in das öffentliche<br />

Stromnetz.<br />

5. Stromnutzung oder Netzeinspeisung: Der erzeugte<br />

Wechselstrom kann nun entweder direkt im Haushalt<br />

genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden.<br />

Bei netzgekoppelten Systemen kann überschüssiger<br />

Strom ins Netz eingespeist werden, und der Verbraucher<br />

kann bei Bedarf Strom aus dem Netz beziehen.<br />

3. Erzeugung von Gleichstrom: Durch den photovoltaischen<br />

Effekt bewegen sich die angeregten Elektronen<br />

innerhalb der Solarzelle, wodurch ein elektrischer Strom<br />

erzeugt wird. Dieser Strom ist ursprünglich Gleichstrom<br />

(DC).<br />

4. Wechselrichter: Da die meisten elektrischen Geräte<br />

und das Stromnetz Wechselstrom (AC) verwenden,<br />

Hier Leitfaden<br />

herunterladen<br />

Website enerix<br />

Bad Tölz<br />

In den Geschäftsräumen von enerix stehen verschiedenste Module, Wechselrichter, Speichersysteme und<br />

Unterkonstruktionen als Anschauungsmodelle zur Verfügung<br />

Mehr Infos sowie ein PV-Leitfaden unter<br />

https://www.enerix.de/photovoltaik-firmen/badtoelz<br />

enerix Oberland-Süd<br />

Gewerbering 10<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 ∙ 8085674<br />

113


Mei Dahoam<br />

Bilder: Josko<br />

Mit warmem Holz, einer eleganten Basis aus abgetönten Farben und charmanten Details wie profilierten Türen<br />

und Fensterrahmen erstrahlt das eigene Zuhause im Stil moderner Klassik<br />

Ein Gefühl namens New Classic<br />

Extraschlanke Fenster im New Classic Stil kombinieren zeitlose Ästhetik und<br />

moderne Elemente zu neuen Designwelten<br />

Einrichtungsstile sind so wandelbar<br />

wie die Bewohner selbst. Wäre es<br />

da nicht schön, wenn sich auch Fenster<br />

und Türen entsprechend flexibel<br />

präsentieren und dank ihrer Vielseitigkeit<br />

mit jedem noch so individuellen<br />

Wohnkonzept harmonieren<br />

würden? Kein Problem! Joskos Produktneuheit<br />

„Amber“, zu deutsch<br />

Bernstein, macht ihrem Namen als<br />

exklusives Schmuckstück alle Ehre.<br />

Das ästhetische, variantenreiche und<br />

zeitlos-elegante Holz/Alu-Fenster im<br />

New Classic Stil stillt den Wunsch<br />

moderner Verbraucher nach reduziertem<br />

Design und vertrauten klassischen<br />

Formen. Es ist bestens für<br />

Sanierungen geeignet und bildet die<br />

optimale Ergänzung zu bestehenden<br />

Josko Haus- und Innentürmodellen<br />

im New Classic Look – für ein Wohnkonzept,<br />

das wie aus einem Guss<br />

wirkt. Mit seinen extrem schlanken<br />

Rahmen hebt sich „Amber“ von<br />

herkömmlichen Fenstern ab und<br />

ermöglicht bis zu 17 % mehr Glasfläche<br />

(bei 2-flg Stulpfenster 1,0 x<br />

1,2 m), was wiederum ein Plus an<br />

Tageslicht und solarer Energiegewinnung<br />

bedeutet. Die serienmäßig<br />

verbaute Dreifach-Verglasung hilft,<br />

Energie zu sparen und nachhaltiger<br />

zu leben. Auch vom Design her bleiben<br />

keine Wünsche offen: Mit und<br />

ohne Sprossen, besonders schlank<br />

und proportional ausgewogen, in-<br />

114


nen glasleistenlos und wahlweise<br />

mit abgeschrägten oder profilierten<br />

Rahmen und mit einem serienmäßig<br />

verdeckten Beschlag setzt „Amber“<br />

ein Statement in zeitgemäßer Ästhetik.<br />

Individuell passende Griffe,<br />

Holzarten und Farbtöne kombiniert<br />

mit unterschiedlichen Füllungen für<br />

Terrassentüren machen das Holz/<br />

Alu-Fenster zur Spielfläche für den<br />

persönlichen Stil. Für große Glasfronten<br />

und harmonische Übergänge<br />

zwischen drinnen und draußen ist<br />

das Ganzglassystem „Amber Blue“<br />

ideal. Es kombiniert Hebeschiebetüren,<br />

Terrassentüren und Fixteile zu<br />

atemberaubenden Glasflächen, die<br />

exakt auf die eigenen Bedürfnisse<br />

zugeschnitten werden können. Auf<br />

Wunsch kann „Amber Blue“ zudem<br />

mit schlanken Sprossen ausgestattet<br />

werden. epr<br />

Das Ganzglassystem „Amber Blue“ wurde mit viel Sorgfalt und Liebe zum<br />

Detail entwickelt. Der besonders schlanke Rahmen verleiht ihm eine exklusive<br />

Eleganz und kreiert ein offenes, helles und modernes Wohnambiente<br />

"Alles aus Meisterhand... denn Qualität überzeugt!"<br />

Wir sind Schreiner mit Herz und Leidenschaft<br />

Für unsere Vielseitigkeit, Kreativität und Qualität sind<br />

wir schon seit über zwei Jahrzehnten bekannt.<br />

Unser Leistungsfeld streckt sich über eine große Bandbreite<br />

des Schreinerhandwerks.<br />

Lernen Sie uns kennen!<br />

Schreinerei Joachim<br />

Reintal 5 | D-83677 Reichersbeuern<br />

Tel: 08041 / 799 930 | Fax: 08041 / 799 929<br />

info@schreinerei-joachim.com<br />

www.schreinerei-joachim.com


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PORTRÄT Küchenzentrum Oberland<br />

Das renommierte Küchenstudio<br />

wird um das Hüsler<br />

Nest- Schlafstudio ergänzt<br />

116


Durch die Eröffnung des Hüsler-Nest<br />

Showrooms wird jetzt das<br />

Leistungsspektrum neben den Küchen<br />

durch ein anpassungsfähiges<br />

Schlafsystem erweitert.<br />

Hüsler Nest – das Original<br />

Mit diesem Schlafsystem erlebt man<br />

die magische Art zu Schlafen, denn<br />

das Hüsler Nest ist kein gewöhnliches<br />

Bett. Das innovative Liforma<br />

Federelement kann perfekt auf die<br />

persönlichen Schlafgewohnheiten<br />

und die Anatomie des Nutzers eingestellt<br />

werden. Dadurch kann es auch<br />

auf die Veränderungen angepasst<br />

werden, die im Laufe der Jahre auftreten.<br />

Es wird praktisch zu einem<br />

Bett, das mitwächst. „Ein Bett fürs<br />

Leben“. Hier erlebt man kompromisslose<br />

Qualität und naturbelassene<br />

Materialien.<br />

Das Hüsler Nest Schlafsystem stützt<br />

den Körper dort, wo es erforderlich<br />

ist. Nach heutigem Wissensstand<br />

trägt eine perfekte Schlafergonomie<br />

in einem Naturbett erheblich zum<br />

gesunden Schlaf bei.<br />

Markenqualität bei<br />

allen Küchen<br />

Selbstverständlich ist das Küchenzentrum<br />

Oberland in erster Linie vor<br />

allem eines: Profi bei allen Fragen<br />

rund um die neue Kücheneinrichtung.<br />

Für die perfekte Symbiose aus<br />

Ästhetik und Nutzwert werden in<br />

Küchen aus diesem Haus ausschließlich<br />

Qualitätsprodukte verbaut.<br />

Die Küche ist seit jeher das Herz des<br />

Hauses und deshalb sollte nichts dem<br />

Zufall überlassen werden. Küchen<br />

vom Küchenzentrum Oberland sind<br />

funktional durchdachte Arbeitsplätze<br />

mit hohem Nutzwert, die den Alltag<br />

erleichtern und den Spaß am Kochen<br />

in den Mittelpunkt stellen. xx<br />

KÜCHENZENTRUM OBERLAND<br />

Das Fachgeschäft für Küche und<br />

Küchengeräte seit über 35 Jahren<br />

Bahnhofstr. 16<br />

83646 Bad Tölz<br />

Tel. 08041 ∙ 3635<br />

Fax 08041 ∙ 72235<br />

toelz@kuechenzentrumoberland.de<br />

www.kuechenzentrumoberland.de


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PORTRÄT Ofenbauer Josef Waldherr<br />

Gemütlich & modern zugleich<br />

118


Wenn die Tage dunkler werden und<br />

die Temperaturen sinken, sehnen wir<br />

uns nach Wärme und Licht. Schon<br />

unsere Vorfahren aus der Urzeit<br />

wussten um die magische Kraft<br />

des Feuers. An dieser Faszination<br />

hat sich bis heute nichts geändert.<br />

Viele Menschen träumen von einem<br />

Holz- oder Kaminofen in den eigenen<br />

vier Wänden. Ofenbaumeister Josef<br />

Waldherr aus Wackersberg hilft<br />

dabei, diesen Traum in die Realität<br />

umzusetzen. Er ist Ofenbauer aus<br />

Leidenschaft.<br />

Die kompetente Beratung seiner<br />

Kunden liegt ihm besonders am<br />

Herzen. Mit Liebe zum Detail plant<br />

Waldherr deshalb den Einbau, genau<br />

abgestimmt auf die Proportionen<br />

und Maße der Räume. Auch in<br />

puncto Design ist man beim Ofenbaumeisterbetrieb<br />

Josef Waldherr<br />

in guten Händen. Ob es moderne,<br />

geradlinige Öfen mit großen Glasscheiben<br />

oder Natursteinablagen<br />

sind oder traditionelle Ofenanlagen,<br />

wie sie in urige Bauernstuben<br />

gehören – Josef Waldherr versucht<br />

stets, die Wünsche seiner Kunden<br />

umzusetzen.<br />

Für welche Variante sich die Kunden<br />

von Josef Waldherr auch entscheiden<br />

mögen, die Zeitspanne von der Planung<br />

bis zum Einbau liegt – je nach<br />

Aufwand – bei fünf bis zehn Tagen.<br />

Nicht immer muss jedoch ein nagelneuer<br />

Ofen eingebaut werden. Das<br />

Waldherr-Handwerkerteam saniert<br />

und repariert auch bestehende Öfen<br />

und Kamine und bringt sie auf den<br />

neuesten Stand der Technik.<br />

Mit dem Beruf des Ofenbauers hat<br />

er sein Hobby zum Beruf gemacht.<br />

„Es gefällt mir, Wärme, Leben und<br />

Behaglichkeit in die Häuser meiner<br />

Kunden zu bringen“, erzählt er und<br />

strahlt, „wenn meine Kunden sich<br />

freuen, freue ich mich auch!“ kf<br />

Ofenbaumeisterbetrieb<br />

Josef Waldherr<br />

Am Sauersberg 132<br />

83646 Wackersberg<br />

Tel. 0151 ∙ 15429799<br />

info@der-feuerraum.de<br />

www.der-feuerraum.de<br />

119


Mei Dahoam<br />

Immer wohngesund,<br />

immer cool!<br />

Rauhfaser ist die ideale Basis für schadstoffarme,<br />

fantasievoll gestaltete Kinderzimmer<br />

Ob winziger Säugling, quirliger<br />

Dreijähriger oder neugieriges i-Dötzchen<br />

– wer Kids zu Hause hat, möchte,<br />

dass es ihnen an nichts fehlt. Ein<br />

fantasievolles Kinderzimmer gehört<br />

da in jedem Fall dazu, mit kuscheligem<br />

Schlafplatz, altersgerechtem<br />

Spielzeug und Platz zum Toben oder<br />

Kreativsein. Doch nicht allein die<br />

Gestaltung des Reichs sorgt dafür,<br />

dass die Kleinen sich hier wohlfühlen.<br />

Auch die Qualität der Raumluft<br />

trägt zu ihrem Wohlbefinden bei. So<br />

ist etwa zu viel Luftfeuchte ebenso<br />

unerwünscht wie zu trockene Luft.<br />

Auch flüchtige organische Verbindungen<br />

– sogenannte VOCs –, die<br />

bspw. von Baustoffen, Möbeln,<br />

Tapeten oder Teppichen ausgehen<br />

können, wirken sich negativ auf die<br />

Gesundheit aus. Umso wichtiger<br />

also, bei der Wahl der Kinderzimmer-Ausstattung<br />

genau hinzusehen.<br />

Nur wo beginnen? Am besten bei<br />

Rauhfaser ist leicht tapeziert und<br />

farblich flexibel gestaltbar. Da sie<br />

zudem mehrfach überstreichbar ist,<br />

macht sie wechselnde Optikwünsche<br />

mit<br />

Ein gutes Raumklima trägt zum Wohlbefinden bei. Dank vieler funktionaler<br />

und materieller Vorteile beeinflusst Erfurt-Rauhfaser die Raumluftqualität<br />

positiv<br />

den flächenmäßig größten Stellen im<br />

Raum: den Wänden und der Decke!<br />

Wer hier Wohngesundheit, Nachhaltigkeit<br />

und Lieblings-Look unter<br />

einen Hut bringen möchte, greift<br />

zur Erfurt-Rauhfaser. Die beliebte<br />

Tapete ist seit Jahrzehnten Vorreiter<br />

in Sachen Umweltfreundlichkeit und<br />

schadstofffreier Raumluft. Warum?<br />

Weil Rauhfaser völlig ohne bedenkliche<br />

Weichmacher, Lösungsmittel<br />

sowie PVC auskommt und somit<br />

– auch in Bezug auf VOCs – nachweislich<br />

besonders emissionsarm<br />

ist. Weiterhin wird sie ausschließlich<br />

aus Recyclingpapier hergestellt<br />

120


und mit Holzfasern von Bäumen<br />

aus kontrollierter Forstwirtschaft<br />

versetzt. Nicht ohne Grund trägt<br />

Erfurt-Rauhfaser bereits seit Jahrzenten<br />

das Umweltsiegel „Blauer<br />

Engel“, das allen Nutzern höchste<br />

Sicherheit bei der Tapetenauswahl<br />

garantiert. Selbst Allergiker können<br />

bedenkenlos zugreifen. Und mehr<br />

noch: Der robuste Wandbelag wirkt<br />

feuchtigkeitsregulierend und diffusionsoffen,<br />

kann also bei Bedarf<br />

Feuchtigkeit aufnehmen und wieder<br />

abgeben, und trägt so gemeinsam<br />

mit richtigem Lüftungsverhalten zu<br />

einem gesunden Raumklima bei. On<br />

top ist Rauhfaser schnell tapeziert<br />

und flexibel mit Pinsel und Farbe gestaltet.<br />

Und: Da sie mehrfach überstreichbar<br />

ist, passt sie sich über die<br />

Jahre auch den wechselnden Gestaltungswünschen<br />

der Kids an. epr<br />

Bilder: Erfurt Tapeten<br />

Gesunder Schlaf – das geht nur in gesunder Raumluft. Erfurt-Rauhfaser<br />

trägt das Umweltsiegel „Blauer Engel“ und ist nachweislich auch für<br />

Allergiker geeignet<br />

Bau -<br />

und Kunstspenglerei<br />

Hubert Schuster<br />

Wir steigen Ihnen gerne aufs Dach.....<br />

und fertigen Dachrinnen, Metalldächer, Dachgauben,<br />

Kaminverblechungen und alles aus Blech für Ihr Dach.<br />

Wir dichten auch Balkone, Terrassen und Carports ab.<br />

METALLDÄCHER REPARATUREN<br />

83646 BAD TÖLZ-ELLBACH<br />

TÖLZER STRASSE 2<br />

TELEFON: 08041-6710<br />

FAX: 08041-740431<br />

E-MAIL: SCHUSTER.SOHN@T-ONLINE.DE


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G 14<br />

In der Gaißacher Straße 14 baut die Bauunternehmung H. Rolf<br />

vier großzügige Eigentumswohnungen.<br />

Machen Sie sich ein eigenes Bild unter:<br />

www.rolf-bau.com<br />

Bauunternehmung H.Rolf<br />

Lerchkogelstraße 8<br />

83661 Lenggries<br />

Tel. 08042 · 5001-0<br />

info@rolf-bau.com<br />

www.rolf-bau.com<br />

122


ANSICHT<br />

OST<br />

In dem Gebäude befinden sich<br />

zwei barrierefreien Wohnungen,<br />

die sich über Keller- und Erdgeschoß<br />

erstrecken. Sie verfügen<br />

über einen Lift und haben einen<br />

großen Garten.<br />

Die beiden Wohnungen im 1.<br />

Stock, erstrecken sich über das<br />

Ober- und Dachgeschoß und<br />

verfügen über großzügige Balkone.<br />

Die Wohnanlage verfügt<br />

über Carportstellplätze, Stellplätze<br />

und eine Fahrradgarage.<br />

Dieses Gebäude wird in nachhaltiger<br />

und umweltfreundlicher<br />

Massivbauweise erstellt und mit<br />

Lärchenholzaußenverschalung<br />

versehen. Es ist energetisch<br />

hochwertig, mit Luft-Wärmepumpe,<br />

Photovoltaikanlage und<br />

Lüftungssystem ausgestattet.<br />

Ausnahmslos einheimische<br />

Betriebe gewährleisten eine<br />

handwerklich anspruchsvolle<br />

und energiesparende Ausführung,<br />

welche sich perfekt in das<br />

Ortsbild einfügt. Die Lage sowie<br />

die Nähe zum Ortszentrum, zu<br />

Kindergärten, Schulen, Einkaufs-<br />

und Freizeitmöglichkeiten<br />

macht es zu einem außergewöhnlichen<br />

Bauprojekt.<br />

ANSICHT<br />

SÜD<br />

123


Mei Dahoam<br />

Dynamisches<br />

Duo<br />

Bild: Freepik<br />

Mit der Kombination aus Hochbeet und Treibhaus-Aufsatz<br />

ganzjährig Gemüse, Obst und Kräuter ernten<br />

Vom leuchtenden Rot aromatischer<br />

Tomaten über das satte Grün<br />

von Salaten bis hin zum kräftigen<br />

Lila schmackhafter Auberginen:<br />

Die eigene Gartenküche bietet einen<br />

wahren Regenbogen an Leckereien!<br />

Bild: Gartenfrosch<br />

Hochbeete sind bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Sie ermöglichen nicht nur<br />

den Anbau verschiedenster Kräuter, Obst- und Gemüsesorten, sondern<br />

auch noch ein extrem rückenfreundliches Arbeiten<br />

Insbesondere Hochbeete erlauben<br />

ein bequemes, rückenschonendes<br />

Arbeiten und ermöglichen – ergänzt<br />

um das passende Equipment – eine<br />

effektive Verlängerung der Erntesaison.<br />

Die Gartenfrosch-Holzwerkstatt<br />

fertigt Hochbeete und Treibhaus-Aufsätze<br />

aus heimischem<br />

Lärchenholz und bietet somit eine<br />

ideale Produktkombination für eine<br />

ganzjährige Pflanzsaison. Mit einem<br />

Treibhaus-Aufsatz verwandelt sich<br />

das Hochbeet in ein praktisches<br />

Mini-Gewächshaus, das die Pflanzen<br />

während der kalten Monate<br />

vor Frost, Schnee und Hagel und<br />

im Sommer vor Regen und Sturm<br />

schützt. Ein cleveres Lüftungskonzept<br />

verhindert Stauwärme und<br />

zu hohe Luftfeuchtigkeit. Hochbeete<br />

und Treibhaus-Aufsatz sind<br />

in verschiedenen Maßen und Ausführungen<br />

erhältlich, auch Sonderanfertigungen<br />

und ein Bausatz für<br />

Selberbastler sind möglich. Mehr<br />

unter www.gartenfrosch.com sowie<br />

www.gardenplaza.de epr<br />

1<strong>24</strong>


Die Spenglerei Martin Wasensteiner bietet seit 2005 einen breites Spektrum rund ums Dach<br />

für seine Kunden. So werden vom Keller bis zum Dach alle möglichen Abdichtungs- und Spenglerarbeiten<br />

ausgeführt. Von der Tiefgaragenabdichtung bis zum Flachdach mit Begrünung,<br />

vom Sockelblech bis zum kompletten Metalldach mit PV Anlage. Vom ersten Kundengespräch<br />

über die Ausführung bis zur Schlussrechnung läuft alles aus einer Hand. Auf ein gut ausgebildetes<br />

Team von sechs Gesellen und drei Azubis kann die Fa. Wasensteiner zählen. Auf eine<br />

fundierte Ausbildung wird sehr viel Wert gelegt, damit es auch für die Zukunft qualifizierte<br />

Fachkräfte gibt. Ganz nach dem Motto ,, nur wer weiß was er tut hat auch Spaß daran´´. Für das<br />

Ausbildungsjahr 20<strong>24</strong> können wir noch einen Azubi anstellen. Für Praktika kann mich sich<br />

gerne bewerben.<br />

Die aktuellen Projekte sind die Tiefgaragenabdichtung beim Zachschuster in Gaißach,<br />

die Sanierung der Kasernenblöcke in Tölz oder die Hagelsanierungen am Rathaus in<br />

Benediktbeuern um nur ein paar zu nennen.<br />

Schöne Metalldächer<br />

Langlebig, Wartungsfrei, Sturm und<br />

Hagelsicher, jede Dachform ist machbar,<br />

zudem ist es nachhaltig und absolut bezahlbar!<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

SPENGLEREI MARTIN<br />

WASENSTEINER GMBH<br />

HOHENWIESEN 3<br />

83661 LENGGRIES<br />

TELEFON: +49 8042 8725<br />

FAX: +49 8042 918264<br />

MOBIL: 0171- 4 606 889<br />

E-MAIL: INFO@SPENGLEREI-<br />

WASENSTEINER.DE


PORTRÄT Schlafcoach Dr. med. Martin Schlott<br />

Kraftquelle und<br />

Erfolgsfaktor Schlaf<br />

Ein Gespräch mit Schlafcoach Dr. med. Martin Schlott<br />

Bilder: Asklepios / privat (2)<br />

Dr. med. Martin Schlott ist seit 17<br />

Jahren Chefarzt für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin im Tölzer Krankenhaus.<br />

Als „Schlafcoach“ zeigt er<br />

zudem seit vielen Jahren Führungskräften,<br />

Leistungssportlern und<br />

Spitzenpolitikern wie guter Schlaf<br />

funktioniert und was sie zudem fitter<br />

und erfolgreicher macht. Nun<br />

beschäftigt sich der Anästhesist<br />

bereits berufsbedingt mit Schlaf.<br />

„Der bei der Narkose künstlich<br />

herbeigeführte Schlaf hat mit<br />

dem natürlichen Schlaf, der zur<br />

Erholung und Regenerierung des<br />

Körpers dient, allerdings wenig<br />

zu tun“, versichert Dr. Schlott.<br />

„Menschen, die mit Schlafproblemen<br />

bei mir Hilfe suchen, erkläre<br />

ich daher gerne wie sie mit ihrem<br />

Verhalten nachts und auch tagsüber<br />

ihr Schlafverhalten positiv<br />

beeinflussen können. Oft sind es<br />

dann tatsächlich nur ein paar Kleinigkeiten,<br />

welche aber eine enorme<br />

Änderung bewirken. Das schönste<br />

Kompliment ist daher für mich,<br />

wenn jemand durch das Coaching<br />

wieder zu einem gesunden Schlaf<br />

und damit auch zu guter Lebensqualität<br />

zurückfindet.“<br />

Ein Einblick in der Arbeit<br />

eines Schlaf-Coaches<br />

Bereits in seinen Anfängen in der<br />

Tölzer Asklepios-Klinik interessierte<br />

sich Dr. Schlott besonders<br />

für die Patientenkommunikation.<br />

Dabei geht es nicht darum Tatsachen<br />

zu verharmlosen oder schön<br />

zu reden. Für einen Patienten bedeutet<br />

ein Krankenhausaufenthalt<br />

in der Regel, dass er einen Teil<br />

seiner Selbstbestimmtheit, wenn<br />

auch nur vorübergehend, aufgeben<br />

muss. Das führt automatisch dazu,<br />

dass man sensibilisiert auf das<br />

Außen reagiert. Eine unbedachte<br />

Bemerkung des Krankenhauspersonals<br />

oder etwa eine empathielose<br />

Übermittlung der Diagnose<br />

kann psychologisch weitreichende<br />

Folgen haben und sogar den Heilungserfolg<br />

maßgeblich (in beide<br />

Richtungen) beeinflussen. Dr.<br />

Schlott besuchte Fortbildungen zu<br />

diesem Thema und ließ sich nebenbei<br />

zum Mentalcoach ausbilden.<br />

In 1:1 Coachings betreute er u.a.<br />

Spitzensportler, bekannte Künstler<br />

und Manager und stellte fest,<br />

dass Personen, welche unter einer<br />

126


großen Anspannung und unter erheblichen<br />

Leistungsdruck stehen,<br />

oft auch Schwierigkeiten mit dem<br />

Schlafen haben. Häufig sei es ein<br />

Problem, nicht abschalten zu können<br />

und so auch die Herausforderungen<br />

des Tages abends mit ins<br />

Bett zu nehmen. Wie das Schlafverhalten<br />

selbst, sind die Gründe<br />

auch hierfür sehr individuell. „Wir<br />

Menschen haben ein Sicherheitsbedürfnis<br />

und gleichzeitig einen<br />

Freiheitsdrang in uns. Wenn beides<br />

nicht ausgewogen miteinander verbunden<br />

ist, kann uns das buchstäblich<br />

den Schlaf rauben. Natürlich<br />

lässt sich auch hier nichts pauschalisieren“,<br />

so der Norddeutsche,<br />

„aber wenn wirklich alle äußeren<br />

Faktoren, die guten Schlaf fördern,<br />

eingehalten werden, liegt die<br />

Ursache häufig tiefer. Dann lohnt<br />

es sich genauer hinzuschauen. Ist<br />

die Lebenssituation in der ich mich<br />

befinde die richtige für mich? Ist<br />

mein Beruf auch meine Berufung<br />

und gehe ich grundsätzlich gerne<br />

zur Arbeit? Sind meine Beziehungen<br />

beidseitig bereichernd und<br />

geben Kraft oder rauben sie mir<br />

wertvolle Energie? Das sind nur<br />

Beispiele für wichtige Lebensfragen,<br />

welche einem im Grunde auch<br />

aufzeigen, wer man selber ist. Jede<br />

Persönlichkeit ist vielschichtig und<br />

daher einzigartig. Wenn wir damit<br />

im Widerstand mit dem was wir<br />

tun und was wir leben sind, erzeugt<br />

genau dieser Widerstand ein<br />

Ungleichgewicht im Körper, welcher<br />

sich dann in Einschlaf- oder<br />

Durchschlafproblemen äußern<br />

kann.“<br />

Ein außergewöhnlicher<br />

Werdegang<br />

Dr. Martin Schlotts eigener Weg<br />

war kein gewöhnlicher. Nach einer,<br />

laut eigener Aussage, traumhaften<br />

Kindheit und Jugendzeit in Nordfriesland,<br />

wuchs er zusammen mit<br />

seinen Geschwistern auf dem Land<br />

auf. Naturgemäß begleitete ihn<br />

somit auch ein gewisser Hang zur<br />

Bodenständigkeit und er absolvierte<br />

erst einmal eine klassische ➳<br />

Gerne gesehener Talkgast in zahlreichen Fernsehsendungen – beim Sat 1 Frühstücksfernsehen war der Schlafexperte<br />

mehrmals zu Gast<br />

127


PORTRÄT Schlafcoach Dr. med. Martin Schlott<br />

Ausbildung bei der AOK. Anschließend<br />

war er im Zivildienst beim Roten<br />

Kreuz als Rettungssanitäter tätig.<br />

Während dieser Zeit wuchs in ihm<br />

der Wunsch Medizin zu studieren,<br />

um anschließend Arzt zu werden.<br />

Für seine Familie, in der vorher nie<br />

jemand eine akademische Laufbahn<br />

eingeschlagen hatte, war das in jedem<br />

Fall ein mutiger Schritt. Doch Dr.<br />

lich als Mentaltrainer und Schlafcoach,<br />

weil es ihm, wie er bekennt,<br />

selbst stets große Freude bereitet, anderen<br />

Menschen wieder in den Schlaf<br />

zu helfen und damit vor allem auch<br />

deren Leistungsfähigkeit und Lebensfreude<br />

verbessert. Neben den Einzelcoachings<br />

hat sich der Familienvater<br />

zweier erwachsener Kinder als Keynote<br />

Speaker einen Namen gemacht<br />

und mittlerweile über 300 Vorträge<br />

für Unternehmen, Kliniken, Verbände<br />

und Kongresse gehalten. Auch das<br />

Fernsehen wurde auf seine Expertise<br />

aufmerksam und berichtete mehrmals<br />

über ihn. Der Tölzer Schlaf-Fachmann<br />

war bei vielen namhaften Sendern<br />

zu Gast und bekannte Zeitungsverlage<br />

brachten zahlreiche Artikel<br />

über seine Arbeit heraus. Ein wichtiger<br />

Meilenstein war sicherlich Dr.<br />

Schlotts Buch „Erfolgsfaktor Schlaf“.<br />

Neben faszinierenden Erkenntnissen<br />

enthält es jede Menge hilfreicher<br />

und wirkungsvoller Tipps rund um<br />

das Thema Schlafen. Es kommen<br />

Bewegung und frische Luft ist gesund und fördern zusätzlich guten Schlaf. Deswegen versucht der gebürtige Nordfriese<br />

mehrmals die Woche auf den Berg zu gehen. Idealer Nebeneffekt: Die schöne Landschaft und der Perspektivenwechsel<br />

eigenen sich perfekt um abzuschalten.<br />

Schlotts Motivation war groß genug<br />

und so begann er 1988 in Hamburg<br />

mit dem Studium. Zusätzlich sammelte<br />

er wertvolle Erfahrungen bei<br />

Auslandssemestern in San Francisco<br />

oder San Diego. Nebenbei tingelte der<br />

begeisterte Keyboarder mit diversen<br />

Bands durch die Clubs und Diskotheken<br />

Norddeutschlands. Letztendlich<br />

promovierte er mit seinem Steckenpferd<br />

„Klinik in der Immunologie“,<br />

ehe er in der LMU München, FU<br />

Berlin, und ein weiteres Mal in den<br />

USA (Oregon) in der Anästhesie, Intensiv-<br />

und Notfallmedizin arbeitete.<br />

Ab 2004 trat er in der LMU München<br />

die Stelle als Oberarzt an, die er nach<br />

zwei Jahren für den Chefarztposten<br />

in der Tölzer Stadtklinik verließ. Die<br />

Verbindung zu Bayern war dabei ein<br />

Leben lang vorhanden. Seine Mutter<br />

stammt nämlich ursprünglich aus der<br />

Holledau, bevor sie Dr. Schlotts Vater<br />

begegnete und gemeinsam mit ihm in<br />

den hohen Norden zog. Bereits seit<br />

2011 arbeitet der Mediziner zusätz-<br />

beispielsweise auch Wolfgang Leikermoser,<br />

Alexander Herrmann, Tommy<br />

Haas oder Musiker Peter Maffay zu<br />

Wort, indem sie tiefe Einblicke teilen,<br />

wie sie persönlich zu einen gesundem<br />

Schlafmuster gefunden haben.<br />

Experten-Tipps für<br />

guten Schlaf<br />

Dr. Martin Schlott gibt ehrlich zu,<br />

dass er für sein Leben gerne schläft<br />

und auch selbst nie Probleme damit<br />

hatte. Durch seine Arbeit ist er um<br />

dieses Wissen umso dankbarer geworden.<br />

„Gibt es denn konkrete Tipps,<br />

128


um einen guten Schlaf zu begünstigen?“,<br />

frage ich. Diese Frage wird dem<br />

Schlafcoach tatsächlich regelmäßig<br />

gestellt und gerne antwortet er dann<br />

darauf: „Acht Stunden Feldarbeit!“<br />

Was sich etwas provokant anhört für<br />

jemanden, der selbst schwer in den<br />

Schlaf findet, trägt viel Wahrheit in<br />

sich. Durch körperliche Betätigung,<br />

wird der Körper müde. Das Tageslicht<br />

und die frische Luft begünstigen<br />

diesen natürlichen Vorgang. Mit<br />

gesunder Ernährung kann man viel<br />

erreichen, aber auch die Zimmertemperatur<br />

und sogar die Wahl der richtigen<br />

Bettdecke spielen eine nicht unerhebliche<br />

Rolle. Eine bis spät in die<br />

Nacht andauernde Bildschirmzeit am<br />

Smartphone oder auch der abendliche<br />

Konsum von Alkohol gelten als wahre<br />

Einschlaf-Killer. 7,5 bis 9 Stunden<br />

Schlaf braucht der durchschnittliche<br />

Mensch, um am nächsten Tag ausgeschlafen<br />

und leistungsstark zu sein.<br />

Es gibt selbstverständlich Tage, an<br />

denen man weniger schläft, eben weil<br />

man abends noch das Fußballspiel anschauen<br />

wollte oder länger auf einer<br />

Feier war. Das gehört unbedingt dazu<br />

und ist grundsätzlich kein Problem.<br />

Der Körper holt<br />

sich seinen Schlaf<br />

und bald pendelt<br />

sich der gewohnte<br />

Rhythmus wieder<br />

ein. „Ausgeschlafen<br />

ist man einfach<br />

in seiner besten<br />

Verfassung. Man<br />

trägt Verantwortung<br />

für sich selbst<br />

und beeinflusst damit<br />

die Menschen,<br />

die einen tagtäglich<br />

begegnen. Ich finde<br />

schon, dass man sich<br />

daher nicht mit weniger zufrieden geben<br />

und auch seinen Mitmenschen,<br />

möglichst oft diese beste Version<br />

von einem selbst zumuten sollte.“ Ich<br />

glaube jedes Wort und könnte noch<br />

stundenlang zuhören (und es gäbe<br />

auch immer noch viel zu schreiben).<br />

Im Namen von <strong>d’Isarwinkler</strong><br />

bedanke ich<br />

mich herzlich für das<br />

sympathische und<br />

super interessante<br />

Gespräch. Wenn<br />

jemand jetzt gerne<br />

mehr erfahren<br />

möchte oder selbst<br />

nach Tipps für einen<br />

besseren Schlaf<br />

sucht, der findet alle<br />

Infos unter www.<br />

martin-schlott.de.<br />

Ich verspreche, es<br />

lohnt sich! ml


GASTRO im Isarwinkel<br />

Einkehrtipps<br />

Das Tölzer Land bietet eine<br />

Vielzahl an Möglichkeiten,<br />

sich kulinarisch verwöhnen zu<br />

lassen. Die Auswahl ist groß.<br />

Je nach Gusto und Budget hat<br />

man die Wahl zwischen bayrischen<br />

Schmankerln, mediterraner<br />

oder Gourmetküche.<br />

Der Isarwinkel bietet mit seinen<br />

zahlreichen Freizeitmöglichkeiten viele<br />

Möglichkeiten, um zu<br />

genießen, abzuschalten und<br />

Kraft zu tanken.<br />

Guten Appetit!<br />

KLOSTERBRÄUSTÜBERL<br />

REUTBERG GMBH<br />

www.klosterbraeustueberl-reutberg.de<br />

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KLOSTERBRÄUSTÜBERL


PORTRÄT Cafe Dannerer<br />

Beim Dannerer auf der Sonnseit'n<br />

10 Jahre Kaffä, Kuacha und Brotzeit´n in der Jachenau<br />

Spielplatz. Über ein kleines Brückerl<br />

kommt man zu dem eingezäunten<br />

Spielplatz. Das freut besonders die<br />

Eltern, denn die können auf der Sonnenterasse<br />

mit herrlichem Blick ins<br />

Jachenauer Tal so richtig entspannen<br />

und genießen. Also, beim Dannerer<br />

gefällt's uns! mp<br />

ANZEIGE<br />

Samstag, 03.08.20<strong>24</strong><br />

Stefan Draxl kimt mit<br />

seim Pizzaofen<br />

Abends BAR fia jung & oid<br />

mit de Greahaumad´n<br />

Das Team vom Dannerer-Kaffä freut sich auf nette Gäste<br />

Mit einem kleinen Kiosk begann<br />

vor über 40 Jahren die Geschichte<br />

vom Dannerer Café, das übrigens viel<br />

lieber Kaffä heißt. Damals verkaufte<br />

die Familie am Parkplatz gegenüber<br />

des Hofes Wurstsemmeln an die hungrigen<br />

Langläufer. Seit nunmehr zehn<br />

Jahren erfreuen sich Gäste nicht nur<br />

im Winter sondern auch im Sommer<br />

über ein Café an diesem schönen Platz<br />

am Eingang zum Sonnental. Der neue<br />

Radlweg und vor allem die reiche Auswahl<br />

an Brotzeiten, Suppen und hausgemachten<br />

Kuchen und Torten locken<br />

die Gäste zum Dannerer. „Denn wir<br />

backen genauso, wie die Mama uns<br />

das gelernt hat!“ Das ist das Erfolgsrezept<br />

der beiden. Der Hans hat den<br />

Spitznamen „Kucki“ bekommen, weil<br />

er fürs Kuchenbacken zuständig ist.<br />

Seine Frau Regina alias „Torti“ backt<br />

die Torten. Der Familienbetrieb mit<br />

seinem Mädels-Team legt besonderen<br />

Wert auf regionale Produkte. Vom<br />

Brot über die Wurst bis hin zur Milch,<br />

Eier von den eigenen Hühner und<br />

Mehl von der Off-Mühle, alles wird<br />

im näheren Umkreis eingekauft. Ein<br />

besonderes Schmankerl ist der Murnauer<br />

Kaffee, der schon viele Liebhaber<br />

gewonnen hat und natürlich darf<br />

das Bauernhofeis nicht fehlen. Dass<br />

sie beim Dannerer auch ein Herz für<br />

die kleinen Gäste haben merkt man<br />

an dem sehr schönen, durchdachten<br />

Sonntag, 04.08.20<strong>24</strong><br />

Ab 11 Uhr (bei jedem Wetter)<br />

Spuit de Agatharieder<br />

Tanzlmusi auf<br />

D´Feuerwehr Jachenau<br />

steht fia Eich am Grill<br />

D´Jachenauer Musikkapelle<br />

sorgt fia Getränke und<br />

Kaffä & Kucha gibt´s von<br />

uns „Beim Dannerer“<br />

Extra Schmankerl:<br />

Hugo-, Lieserl- CillyBAR<br />

Kutschenfahrt & Hüpfburg<br />

fia unsere kloana Gäste<br />

Beim Dannerer<br />

Tannern 32 1/2 , 83676 Jachenau<br />

Tel. 08043 · 918889<br />

Öffnungszeiten<br />

Freitag, Samstag, Sonntag<br />

von 11-18 Uhr<br />

Sommer: Anfang Mai bis Oktober<br />

Winter: nach Weihnachten<br />

bis Mitte März<br />

131


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PORTRÄT Schweizer Wirtin<br />

40 Schweizer Kühe und ein Gasthof<br />

Feinste Kulinarik bei der „Schweizer Wirtin“<br />

Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />

Tradition trifft auf Kulinarik: Der Gasthof „Schweizer Wirtin“ besteht seit fast vier Jahrhunderten<br />

Der renommierte Gasthof „Schweizer<br />

Wirtin“ in Schlegldorf kann auf<br />

eine lange Tradition zurückblicken.<br />

Seit 1632 werden in dem urigen<br />

Gasthaus hungrige und durstige Einkehrende<br />

bewirtet. Seinen Namen<br />

verdankt er übrigens 40 Schweizer<br />

Kühen, die während des Dreißigjährigen<br />

Krieges von den Schweden<br />

gestohlen und von mutigen Tölzer<br />

Bauern zurückerobert wurden. So<br />

erzählt es eine Legende.<br />

Seit 1983 führt Barbara Hipp den<br />

gastronomischen Betrieb mit viel<br />

Herzblut und Engagement. Auf der<br />

Karte stehen oberbayerische und<br />

österreichische Schmankerl, ausgesuchte<br />

Weine aus internationalen<br />

Anbaugebieten und erfrischendes<br />

Bier der Schlossbrauerei Kaltenberg.<br />

Die Zutaten für die schmackhaften<br />

und mit viel Liebe und Kreativität<br />

angerichteten Speisen bezieht die<br />

„Schweizer Wirtin“ größtenteils aus<br />

regionalen bäuerlichen Betrieben.<br />

Qualität und Frische stehen für die<br />

Gastronomin an erster Stelle.<br />

Traditionell bayerische Küche<br />

in historischem Flair<br />

Der Innenraum des historischen<br />

Gasthauses besticht durch sein rustikales<br />

Ambiente. In den verschiedenen<br />

Räumen finden rund 80 bis<br />

100 Personen Platz. Die Wände der<br />

Gaststube schmücken Kunstwerke<br />

der Malerin Getrude Seitz. Ihre<br />

Studien- und Arbeitsreisen spiegeln<br />

sich in den ausdrucksvollen Ölgemälden<br />

wider, die das Interieur des<br />

Raumes stilvoll ergänzen. Im Sommer<br />

lockt ein Platzerl im schattigen<br />

Biergarten unter den alten Kastanien<br />

und Linden sowie auf der blumengeschmückten<br />

Sonnenterrasse.<br />

Von hier aus lassen sich nicht nur<br />

mittags und abends das gute Essen<br />

und das süffige Bier, sondern auch<br />

der Blick in die malerische Landschaft<br />

genießen. Wer eine Feier-<br />

132


lichkeit wie eine Hochzeit,<br />

einen Geburtstag oder ein<br />

Jubiläum plant, findet im<br />

Gasthof „Schweizer Wirtin“<br />

mit Sicherheit den passenden<br />

Rahmen. Barbara<br />

Hipp berät ihre Gäste gerne<br />

und unterbreitet passende<br />

Menüvorschläge.<br />

Damals wie heute ist der<br />

Gasthof „Schweizer Wirtin“<br />

ein Ort ausgezeichneter Kulinarik<br />

und gemütlicher Geselligkeit.<br />

Barbara Hipp und<br />

ihr Team freuen sich auf ihre<br />

Gäste! kf<br />

Geöffnet ist das Lokal von<br />

Mittwoch bis Sonntag durchgehend<br />

ab 11.30 Uhr. Warme Speisen sind<br />

von 11.30 bis 14.00 Uhr sowie von<br />

17.30 bis 21.30 Uhr erhältlich.<br />

Montag und Dienstag sind<br />

Ruhetage.<br />

Schweizer Wirtin<br />

Barbara Hipp<br />

Schlegldorf 83<br />

83661 Lenggries<br />

Tel. 08042 · 8902<br />

Fax 08042 · 3483<br />

info@schweizer-wirt.de<br />

www.schweizer-wirt.de<br />

133


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PORTRÄT Hofcafé Golkofer<br />

Bilder: Golkhofer-Hof<br />

Hofcafé Golkofer:<br />

Kuchen ohne Schnickschnack<br />

20 Autominuten nördlich von Bad<br />

Tölz bewirten Monika und Johann<br />

März ihre Gäste mit Torten, Kuchen<br />

sowie Likören und Obstbränden.<br />

Rotweinkuchen, Käsekuchen,<br />

Kirsch-Streusel, Aprikosen-Tarte mit<br />

Mandeln und Heidelbeer-Torte –<br />

wie es sich für ein Hofcafé gehört,<br />

stehen Kuchen und Torten ohne<br />

Schnickschnack vor Monika März<br />

auf der Theke. Und sie schmecken<br />

genauso, wie man es sich erhofft:<br />

Der Gastraum des Hofcafés Golkofer<br />

war einst eine Streuhütte<br />

bodenständig, nicht zu süß – einfach<br />

wunderbar und wirklich „echte<br />

Bauernkuchen“. Die Spezialität von<br />

Monika März, die an der Fachakademie<br />

Hauswirtschaft gelernt hat:<br />

Rohrnudeln mit hausgemachter<br />

Zwetschgenmarmelade. „Unser bayerisches<br />

Croissant“, erklärt Monika<br />

März, denn „was für Frankreich das<br />

Croissant ist, das ist für Bayern die<br />

Rohrnudel“. Sie hat schon immer<br />

gerne gekocht und gebacken – jetzt<br />

freut sie sich über das Lob ihrer Gäste.<br />

„Die eigene Familie sagt ja meist<br />

nur, wenn etwas nicht schmeckt“,<br />

lacht sie.<br />

Rohrnudel als „bayerisches<br />

Croissant“<br />

Bisher steht sie alleine in der Küche<br />

und backt freitags zudem Brot.<br />

Das passt perfekt zu Brotzeiten wie<br />

Wurstsalat und Aufstrichen, die<br />

ebenfalls im Hofcafé serviert werden.<br />

Als warme Gerichte stehen<br />

Schwarzbierfleisch (ein Eintopf aus<br />

Rindfleisch, Gemüse und Starkbier)<br />

und Spinatknödel mit Tomatensoße<br />

und Parmesanspänen auf der Karte.<br />

Auf Vorbestellung gibt es ein Weißwurstfrühstück<br />

(ab zehn Personen)<br />

oder Schweinebraten mit Büffet<br />

(ab 15 Personen). Als Desserts bieten<br />

sich Eis vom Beindlhof in Wackersberg<br />

und fair produzierte Kaffeespezialitäten<br />

in Bioqualität von<br />

Burkhof Kaffee an, der in Sauerlach<br />

geröstet wird.<br />

Seit August 2022 ist das Café auf<br />

dem Golkofer-Hof in Betrieb. Es<br />

liegt zwischen Geretsried, Dietrams-<br />

134


zell und Egling, 20 Autominuten von<br />

Bad Tölz entfernt. In der lichtdurchfluteten<br />

ehemaligen Streuhütte, in<br />

der früher Stroh und Heu zwischengelagert<br />

wurden und auch mal Vieh<br />

stand, nehmen kleinere Gesellschaften<br />

ebenso Platz wie Spaziergänger,<br />

Wanderer und Ausflügler. Lohnende<br />

Ziele sind etwa die Peretshofener<br />

Höhe mit ihrem fantastischen Bergblick<br />

bis in die Allgäuer Alpen, das<br />

trutzige Schloss Harmating und jede<br />

Menge Wanderwege durch die von<br />

Hügeln und einzelnen Höfen geprägte<br />

Moränenlandschaft im nördlichen<br />

Landkreis.<br />

Hausgemachte Obstbrände<br />

und Liköre<br />

Von der Sonne verwöhnt ist der Außenbereich<br />

des Hofcafés, der windgeschützt<br />

zwischen Tennenauffahrt<br />

und dem Obstgarten mit vielen alten<br />

Bäumen liegt. Was tun mit all den<br />

Äpfeln, Birnen und Zwetschgen?<br />

Flaschen mit geschmackvollen Etiketten<br />

beweisen, dass Familie März<br />

eine gute Idee hatte, was man mit<br />

dem Obstsegen anfangen könnte.<br />

Apfelbrand, Birnenbrand und<br />

Zwetschgenbrand sind ebenso aus<br />

eigener Herstellung zu erwerben wie<br />

Bratapfellikör, Löwenzahnlikör und<br />

Likör aus grüner Walnuss. Bemerkenswert:<br />

Obwohl der Hausname<br />

Golkofer 1385 erstmals erwähnt<br />

wurde, seit 1669 in Familienbesitz<br />

ist und Michael März – ein direkter<br />

Vorfahre von Johann März – bereits<br />

1837 einheiratete, datiert das<br />

Brennrecht erst aus dem Jahr 2013.<br />

Der Blütenkelch mit stilisiertem<br />

Rankwerk, der zusammen mit dem<br />

Namen Golkofer sowohl das Geschirr<br />

des Hofcafés als auch die<br />

Destillate schmückt, stammt übrigens<br />

weder aus dem Internet noch<br />

Die Familie hilft zusammen: Monika und Johann März mir ihren Kindern<br />

Monika-Anna, Ludwig und Johann (nicht auf dem Bild)<br />

von einer PR-Agentur, sondern findet<br />

sich als Schmuckelement über<br />

den Fenstern des Haupthauses, das<br />

im Jahr 1887 errichtet wurde. Johann<br />

März ist derjenige, der ein<br />

Faible für Historisches hat: im Café<br />

dienen Wamsler-Öfen als Dekoration<br />

und Nähmaschinentische als<br />

„table for two“. Dazu sorgen alte<br />

Spiegelschränke, Ohrensessel sowie<br />

antike Waagen und Uhren für Atmosphäre.<br />

Tipp: Während es am Sonntag schon<br />

mal voll werden kann, bleibt am<br />

Freitag und am Samstag eher Zeit<br />

für einen gemütlichen Ratsch mit<br />

den Wirtsleuten.<br />

Hofcafé hat nur von<br />

Freitag bis Sonntag geöffnet<br />

Tatsächlich hat das Hofcafé nur von<br />

Freitag bis Sonntag geöffnet, denn<br />

Monika und Johann März kümmern<br />

sich mit Hilfe ihrer drei Kinder<br />

Monika-Anna, Johann und Ludwig<br />

– er macht gerade eine Ausbildung<br />

zum Koch – alleine um die Gastronomie.<br />

Außerdem wird der Hof nach<br />

wie vor bewirtschaftet. 50 Tiere in<br />

Mutterkuh-Haltung stehen im Stall.<br />

Ungewöhnlich sind die Rassen: das<br />

Vogesenrind ist eine vom Aussterben<br />

bedrohte alte Haustierrasse, das<br />

Maine-Anjou-Rind stammt ebenfalls<br />

aus Frankreich und hat einen<br />

herzförmigen Stirnfleck. Während<br />

die Wurst von der Hofmetzgerei<br />

Lechner in Sauerlach bezogen wird,<br />

soll das Fleisch demnächst vom eigenen<br />

Hof kommen. svk<br />

Hofcafé Golkofer<br />

Monika & Johann März<br />

Golkofen 1<br />

82544 Egling bei Wolfratshausen<br />

Tel. 08176 · 9993077<br />

info@golkofer.de<br />

www.golkofer.de<br />

∑<br />

Öffnungszeiten:<br />

Freitag 11–19 Uhr<br />

Samstag und Sonntag 10–19 Uhr<br />

Montag bis Donnerstag<br />

geschlossen<br />

Feiertagsöffnungszeiten auf<br />

der Webseite<br />

135


VERANSTALTUNGEN<br />

Musik & Kabarett<br />

11.04. + 16.05. + 20.06. + 11.07. + 08.08.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:30 Uhr<br />

Jazz mit Peter Zoelch & Friends<br />

Freitag, 19.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />

Auf a Wort - STS Coverband<br />

Donnerstag, 11.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kleiner Kursaal<br />

Beginn: 19:30 Uhr<br />

Trio Gruber – Schwarz - Pöckl<br />

Sonntag, 14.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />

Hans Klaffl „Nachschlag! Eh ich es vergesse…“<br />

Samstag, 20.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Heilbrunn · Kurhaus · Beginn 19:00 Uhr<br />

Konzert mit Werner Schmidbauer<br />

Mittwoch, 26.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:30 Uhr<br />

I Sonatori di Tollenze<br />

Freitag, 26.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:00 Uhr<br />

Gruseldinner – Jack the Ripper<br />

Sonntag, 14.04.20<strong>24</strong><br />

Wackerberg-Arzbach<br />

KKK beim Gasthof Kramerwirt<br />

Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr<br />

Martin Zingsheim „Normal ist das nicht“<br />

Sonntag, 28.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />

Wellbrüder „Alpinismo Tropical“<br />

Sonntag, 05.05.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:30 Uhr<br />

Frühjahrskonzert der Holzkirchner<br />

Symphoniker<br />

136


Samstag, 18.05.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 21:00 Uhr<br />

Ü30 Fete<br />

20 / JULI<br />

Notte italiana<br />

I DOLCI SIGNORI<br />

Sonntag, 26.05.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 18:00 Uhr<br />

Udo Jürgens Story<br />

Donnerstag, 06.06.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />

Stefan Otto „Gmahde Wiesn“<br />

21 / JULI<br />

Schön war die Zeit ...<br />

CONNY & DIE<br />

SONNTAGSFAHRER<br />

4 Tage / 4 Bands · Bad Tölz · Bürgergarten<br />

Do., 30.05. · Beginn: 19.30 Uhr · Lenze und de Buam<br />

Fr., 31.05. · Beginn: 19:30 Uhr · Brass da la Vista<br />

Sa., 01.06. · Beginn: 19:30 Uhr · Oimara<br />

So., 02.06. · Beginn: 18:00 Uhr · De scho wieda<br />

Tickets bei der Touristinfo Bad Tölz<br />

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01 / AUGUST<br />

Festwoche<br />

SCHWARZMANN<br />

KULTUR<br />

BEUTEL<br />

U1 BÜHNE<br />

www.kulturbeutel-gap.de<br />

GAP-Ticket 730 1995<br />

Kabarett Musik Kleinkunst Comedy<br />

aus Leidenschaft seit 1986


VERANSTALTUNGEN<br />

Sonntag, 16.06.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus Terrasse · Beginn: 06:00 Uhr<br />

Kochlerball<br />

Stadtkapelle Bad Tölz Termine<br />

im Jubiläumsjahr<br />

Sonntag, 07.07.20<strong>24</strong><br />

Weitere Termine: 14.07.+21.07.+28.07.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kleiner Kursaal · Beginn: 19:30 Uhr<br />

Duo Harmonie mit Jan Urban + Jan Hroncek<br />

Freitag, 12.07.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kurhaus · Beginn: 19:30 Uhr<br />

Puchheimer Jugendkammerorchester<br />

12. Mai Jubiläums - Muttertags-Konzert<br />

09. Juni Tölzer Bigband in Concert<br />

06. Juli Blasmusiktag im Bürgergarten<br />

07. Juli Jubiläums-Festsonntag<br />

14. Juli Marsch-Musik Konzert<br />

20./21. Juli Konzert Scharfreuter - Tölzer Hütte<br />

07. September Open-Air mit Banana Fishbones<br />

14. September Ausweichtermin Open-Air<br />

mit Banana Fishbones<br />

10. November Hut-Wunsch-Konzert<br />

25. Dezember Weihnachts-Konzert<br />

Sonstiges<br />

Dienstag, 23.07.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Kleiner Kursaal · Beginn: 19:30 Uhr<br />

Duo Harmonie – „Operetten-Musicals-Filmmusik“<br />

Sa., 13.04. + So., 14.04.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Markstraße<br />

Kunst & Töpfermarkt<br />

Donnerstag, 25.07.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · untere Marktstraße · Beginn: 19:00 Uhr<br />

Open-Air-Konzert des Jugendsinfonieorchester der<br />

Sing- und Musikschule Bad Tölz<br />

(bei schlechtem Wetter am 26.7.<strong>24</strong>)<br />

17.05. - 20.05.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Ehem. Franziskanerkloster<br />

10 – 18 Uhr<br />

Tölzer Rosentage<br />

➳<br />

138


OACH FESTIVAL<br />

23.-25. AUGUST 20<strong>24</strong><br />

OPEN AIR FESTIVAL IM NATURFREIBAD EICHMÜHLE · BAD TÖLZ<br />

FREITAG,<br />

23. AUG.<br />

20<strong>24</strong><br />

© Olaf Heine<br />

OPEN AIR 20<strong>24</strong><br />

special guest:<br />

MATAKUSTIX<br />

© Carina Antl<br />

SAMSTAG,<br />

<strong>24</strong>. AUG.<br />

20<strong>24</strong><br />

TICKET-VVK:<br />

Stadtwerke Bad Tölz · eventim.de · muenchenticket.de<br />

MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON<br />

139


VERANSTALTUNGEN<br />

So., 19.05. + Mo., 20.05.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Jailhouse<br />

US-Car-Treffen<br />

Der Musiksommer<br />

am Walchenseekraftwerk<br />

geht in die 4. Runde<br />

Ort: Walchenseekraftwerk, Altjoch 21,<br />

8<strong>24</strong>31 Kochel am See<br />

Einlass: 18:30 Uhr · Beginn: 20:00 Uhr<br />

23.06.20<strong>24</strong><br />

Bananafishbones "Easy Days" Tour 20<strong>24</strong><br />

28.06. – 30.06.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Ab 13:00 Uhr<br />

Isarfest des SC Rot-Weiß<br />

(bei schlechtem Wetter 05.07. – 07.07.<strong>24</strong>)<br />

Samstag, 29.06.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Marktstraße · 17:00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt<br />

(bei schlechtem Wetter 06.07.<strong>24</strong>)<br />

12.07. – 14.07.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Ab 18:00 Uhr<br />

Sommerfest des SV Bad Tölz<br />

(bei schlechtem Wetter 19. – 21.07.<strong>24</strong>)<br />

28.06.20<strong>24</strong><br />

Claudia Koreck mit Band "Kalender"<br />

04.07.20<strong>24</strong><br />

PIPPO POLLINA & Palermo Acoustic Quintet<br />

- Canzoni Segrete Tour<br />

07.07.20<strong>24</strong><br />

Pam Pam Ida „KOA MOANG“ (Stehkonzert!)<br />

16.08. – 18.08.20<strong>24</strong><br />

Bad Tölz · Jailhouse<br />

Harley Rock´Race<br />

12.07.20<strong>24</strong><br />

BRUSTMANNS LUST<br />

"Musik aus heiterem Himmel"<br />

18.07.20<strong>24</strong><br />

Wiener Blond „Bis in der Früh“<br />

28.07.20<strong>24</strong><br />

Italo Pop Night mit "I Dolci Signori"<br />

140


VERANSTALTUNGEN<br />

Ausstellungen<br />

20.04. – 12.05.20<strong>24</strong><br />

Benediktbeuern<br />

Kreuzgang, Süd- und Westflügel<br />

Ausstellung „Lebens-Kunst“<br />

von Dieter de Harju<br />

19.05. – 20.05.20<strong>24</strong><br />

Benediktbeuer · Kreuzgang<br />

Handwerker u. Kunst aus der Heimat<br />

Verkaufsausstellung<br />

25.05. – 23.06.20<strong>24</strong><br />

Benediktbeuern<br />

Kreuzgang, alle Flügel<br />

Ausstellung von Antonio Paolillo Chiara Nicolato<br />

und Giovanni Lora<br />

28.06. – 14.07.20<strong>24</strong><br />

Benediktbeuern · Kreuzgang, alle Flügel<br />

Ausstellung von Birgit Niedernhuber<br />

19.07. – 11.08.20<strong>24</strong><br />

Benediktbeuern<br />

Kreuzgang, Süd- und Westflügel<br />

Ausstellung von Imre Szakács<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

... an die Interessensgemeinschaft der Ohlstadter<br />

Schleifmühle und Wetzsteinmacherei, die diese<br />

wunderschöne Mühle wieder aufgebaut haben und<br />

wir somit unser Titelbild für die Frühjahrsausgabe<br />

im „Kasten“ haben. Der Dank geht ebenso an Franz<br />

Gaisreiter, der für unser Titelbild für die Frühjahrsausgabe<br />

vor die „Linse“ getreten ist.<br />

Gerne kann diese schöne Schleifmühle und Wetzsteinmacherei<br />

besucht werden.<br />

Öffnungszeiten:<br />

April bis Oktober (Kirchweihsamstag) jeden Jahres<br />

Jeden 1. Samstag des Monats von 13 bis 16 Uhr<br />

Am Mühlentag (Pfingstmontag) ganztätig<br />

Des Weiteren können unter Vorbehalt Termine<br />

nach telefonischer Vereinbarung vereinbart werden<br />

Tel. 0171 / 1960113<br />

141


WAS WAR LOS<br />

Faschingszug Lenggries<br />

Text: Christine Strauß Bilder: Foto Bettina Krinner<br />

Erstmals seit acht Jahren hat am<br />

Sonntag, 11.02.20<strong>24</strong> in Lenggries ein<br />

Faschingszug stattgefunden. Insgesamt<br />

waren an dem Tag 21 Fußgruppen und<br />

22 Wägen unterwegs. Die etwa<br />

6000 Besucher kamen dabei voll<br />

auf ihre Kosten.<br />

142


WAS WAR LOS<br />

Hairgstylt<br />

Text: Christine Strauß Bilder: Herzenssache Fotografie<br />

Nach zwei Monaten Umbau war es<br />

endlich soweit und Christina Hofer von<br />

Hairgstylt – Tracht | Gwand | Outdoor,<br />

konnte ihre Ladeneröffnung feiern. Im<br />

Rahmen der Eröffnung fand zusätzlich<br />

ein Hoffest mit regionalen Ausstellern<br />

und kulinarischen Köstlichkeiten statt.<br />

Die Gäste wurden mit Kaffee und Kuchen,<br />

feinem Essen und ausgewählten<br />

Getränken bestens versorgt.<br />

143


WAS WAR LOS Raiffeisencup<br />

Zum 8. Mal fand der<br />

Raiffeisencup in der Tölzer<br />

Hacker Pschorr Arena statt<br />

Ein absolutes Highlight im Tölzer Eishockey-Kalender.<br />

Das große Nachwuchsturnier der U9 und U11 des EC Bad<br />

Tölz wird jedes Jahr von der Raiffeisenbank im Oberland<br />

unterstützt. Mit insgesamt 20 Mannschaften an zwei<br />

Tagen wurden spannende Spiele ausgetragen. Die teilnehmenden<br />

Mannschaften reisten mit ihren Fans unter anderem<br />

von Meran, Mannheim, Stuttgart und Nürnberg<br />

an, aber auch Mannschaften aus der näheren Umgebung<br />

wie Geretsried, Peiting ... und Reichersbeuern begegneten<br />

sich an diesem Wochenende auf dem Eis. Neben dem Eishockey<br />

gab es eine Tombola mit vielen schönen Preisen<br />

u.a. ein Mountainbike, gesponsert von der Firma Riedelsheimer<br />

aus Bad Tölz. Außerdem wurden die Besucher am<br />

Kiosk mit vielen Köstlichkeiten, alle gesponsert von den<br />

Tölzer Eishockey-Eltern verpflegt. cs<br />

144


Auslegestellen<br />

Bad Heilbrunn<br />

Einfach Schön<br />

Foto Soukup<br />

Kur-Apotheke<br />

Speckerbäck<br />

Bad Tölz<br />

Bäckerei Wiedemann<br />

Café Love<br />

Emma 2.0<br />

Feinerlei<br />

Fischer Weine<br />

Glücksmomente<br />

Küchenzentrum Oberland<br />

Lindls – sowieso & allerlei<br />

Parfümerie Wiedemann<br />

Schreibwaren Zauner<br />

Stadtwerke Bad Tölz<br />

Stoff-Creativ<br />

Touristinfo Bad Tölz<br />

+ Stadtmuseum<br />

Tölzer Optik & Akustik<br />

Vom Fass<br />

Bairawies<br />

Trachten Redl<br />

Café Liebelei<br />

Dietramszell<br />

Café Schwalbe<br />

Edeka Peiss<br />

Friseursalon Kotz<br />

VergissMeinNicht<br />

Egling<br />

Hofcafé Golkofer<br />

Eurasburg<br />

Hofcafé Otthof<br />

Ela´s Ladencafé – Pension z. Mühle<br />

Gaißach<br />

Metzgerei Maier<br />

Michaeli Apotheke<br />

Raiffeisenbank<br />

Königsdorf<br />

FTO – Tankstelle<br />

Hofherr´s Dorfladen<br />

Mittendrin<br />

Hirschler Lukas - Schuhorthopädie<br />

Lenggries<br />

Bäckerei Mellis<br />

BergMoment Frühstücks Café<br />

Brot & Torte<br />

Buidleck Claus Eder<br />

D´Wirtschaft am Bergcamping<br />

Foto Bettina Krinner<br />

i-Tüpferl Blumen<br />

Jeansstadl<br />

Kräuterhexe<br />

Metzgerei Weber<br />

Schreibzeig A. Essendorfer<br />

Schuhhaus Bammer<br />

Schweizer Wirtin<br />

Touristinfo Lenggries<br />

Münsing<br />

Hairgstylt<br />

Jachenau<br />

Berg Chalet<br />

Café Dannerer<br />

Dorfladen<br />

Cafe 7 1/3<br />

Reichersbeuern<br />

Bäckerei Meier<br />

Raiffeisenbank im Oberland<br />

Sachsenkam<br />

Edeka Portisch<br />

Gasthof Neuwirt<br />

Wild Liebhart<br />

Waakirchen<br />

Hoppe Bräu<br />

Wackersberg<br />

Café Schusterpeter, Arzbach<br />

Altwirt Familie Goldner<br />

Gasthaus Arzbacher Hof<br />

Gasthaus Fischbach<br />

Greilinger Hof Uschi’s Nudelwerkstatt,<br />

Arzbach<br />

M.L. Hairstyle<br />

Wallgau<br />

Trachten Leismüller


Aboservice<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

CS Medienberatung + Verlag, Christine Strauß,<br />

Sperberstraße 8a, 83661 Lenggries, info@disarwinkler.de,<br />

Tel. 0173 · 9728744, www.disarwinkler.de<br />

Gestaltung:<br />

presentja Mediengestaltung Nicole Müntsch, www.presentja.de<br />

Claudia Wendt, www.wendtpunkt.de<br />

Sie möchten unser<br />

<strong>d’Isarwinkler</strong> Magazin<br />

abonnieren und es<br />

sich 3x im Jahr<br />

bequem nach Hause<br />

liefern lassen?<br />

Jahres-Aboservice<br />

Titelfoto:<br />

Wolfgang Kronwitter, Auweg 3a, 83661 Lenggries,<br />

Tel. 0151 · <strong>24</strong>044883, www.windkinder.com<br />

Motiv: Franz Gaisreiter von der Ohlstadter Schleifmühle<br />

und Wetzsteinmacherei<br />

Illustration:<br />

Gaby Bürsch, Valley<br />

Redaktion:<br />

Michaela Probst (mp), Katharina Fitz (kf), Sibylle v. Kamptz (svk),<br />

Agnes Müller (am), Martina Geisberger (mg), Michaela Linke (ml),<br />

Christine Strauß (cs)<br />

Projektleitung:<br />

Christine Strauß<br />

3 Ausgaben zum<br />

Preis von 12 Euro*<br />

inkl. Porto und Versand<br />

Bestellung unter<br />

Tel. 0173 · 9728744 oder<br />

info@disarwinkler.de<br />

* Versand nur innerhalb Deutschlands,<br />

Ausland auf Anfrage<br />

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Anzeigen:<br />

Christine Strauß, info@disarwinkler.de, Tel. 0173 · 9728744<br />

Fotos:<br />

Wolfgang Kronwitter, Michaela Probst, Katharina Fitz, Michaela Linke,<br />

Agnes Müller, Martina Geisberger, Sibylle v. Kamptz, Bettina Krinner,<br />

Kai Zorn, Landjugend Lenggries e.V., Hagelabwehr G. Vogl, Isarwinkler<br />

Bogenschützen e.V., Julia Mohaupt, Hans Hartig (Stadtarchiv Bad Tölz),<br />

Matthäus Krinner, Herzenssache Fotografie, Thomas Plettenberg,<br />

Roswitha Echsle, Roland Schuler, Matthias Krinner,<br />

Claus Eder, Foto Bettina Krinner, Asklepios, Katharina<br />

Ausfelder, Gebirgsschützenkompanie Wolfratshausen,<br />

Nächste Ausgabe:<br />

Sommer<br />

erscheint Anfang August<br />

Anzeigenschluss:<br />

23.06.20<strong>24</strong><br />

Christian Brecheis, Musikkapelle Münsing, Philini,<br />

Sabine Gerg, fotolia, easy-pr, Freepik, Privat, Werbepartner,<br />

Veranstalter<br />

Druckerei:<br />

F&W Druck- und Mediencenter GmbH,<br />

83361 Kienberg, www.fw-medien.de<br />

Auflage: 15.000<br />

Für die Richtigkeit von Terminen, Daten und Angaben in Kundenanzeigen,<br />

Preisen, redaktionellen Inhalten sowie Adressen und Telefonnummern<br />

wird nicht gehaftet.<br />

146<br />

Veröffentlichungen – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages


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