24 d’Isarwinkler
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URSPRÜNGLICH, FRECH, ORIGINELL UND BODENSTÄNDIG<br />
Geschichten, Porträts und Interviews von der Jachenau bis Dietramszell – von Bad Heilbrunn bis Reichersbeuern<br />
Nr.<strong>24</strong><br />
Frühling/<br />
Sommer 20<strong>24</strong>
Verschiedene Holzarten bis 13 m Länge<br />
in Dreischicht sowie Lohnpressungen.<br />
Unser Hauptprodukt ist die Eiche,<br />
ebenso wie die Tanne, Lärche, Ahorn,<br />
Esche und Räuchereiche.<br />
Foto: Florian März<br />
Wir fertigen die Oberfläche geschliffen,<br />
gebürstet, sägerauh oder handgeputzt.<br />
Unsere Dielen werden komplett in<br />
Gaißach produziert.<br />
Dielenböden Franz Oswald<br />
Tölzer Straße 8<br />
D-83674 Gaißach<br />
Telefon 0 80 41 / 51 81<br />
Fax 0 80 41 / 73 05 11<br />
Foto: Florian März
EDITORIAL<br />
Liebe Isarwinkler<br />
"Da läuft noch viel Wasser die Isar hinunter". An diesem schönen<br />
Sprichwort nehmen wir uns immer gerne ein Beispiel. Denn die Kraft<br />
der Natur versorgt uns nicht nur mit Wasserkraft und Sonnen-Energie,<br />
sondern hilft uns auch dabei unsere eigenen Akkus immer wieder<br />
aufzuladen.<br />
Wie das dem ein oder anderen auf unterschiedliche Weise gelingt,<br />
erfahrt ihr in unserer Rubrik die drei Meinungen oder auch bei den<br />
Power Tipps unserer zwei Experten die mit ihren 88 und 87 Jahren<br />
wirklich wissen, wie fit bleiben wirklich geht.<br />
Ein besonders schönes Fleckerl Heimat stellen wir euch in der Dorfführung<br />
vom Tölzer Gries vor. Außerdem freuen wir uns über ganz<br />
wunderbare Festtage und Jubiläen im Isarwinkel: In Lenggries der<br />
große Festakt zum Patronatstag, die Musikkapelle in Münsing feiert<br />
170. Geburtstag und die Landjugend in Lenggries wird 75 Jahre jung.<br />
In dieser Ausgabe stellen wir euch auch gerne die Bäckerei Wiedemann<br />
vor, den Künstler H. Eberhard, der uns mit seinen besonderen<br />
Talenten begeistert und für die sportlichen unter uns den Bogenschützenverein.<br />
"Ich freue mich wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue regnet<br />
es auch". Mit diesem Zitat von Karl Valentin wünschen wir Euch<br />
viele sonnige Tage und passt gut auf, dass Ihr Eure kostbare Energie<br />
nicht für etwas verschwendet, dass Ihr eh nicht ändern könnt. Lasst's<br />
Euch gut gehen und viel Spaß beim Lesen und Energie tanken.<br />
Alles Liebe,<br />
eure Christine Strauß und das gesamte Team
60<br />
08<br />
70<br />
8<br />
92<br />
126<br />
14<br />
4
52<br />
Inhalt<br />
Titelgeschichte<br />
„Energieerzeugung im Isarwinkel“.................... 8<br />
Mühlenromantik im Wandel der Zeit<br />
Die Geschichte der Wasserkraft im Isarwinkel......14<br />
3 Meinungen<br />
Wie tanke ich auf: Bewegung, Ausruhen, Party.....20<br />
36<br />
Der Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />
Bummel durch das alte Tölz..............................36<br />
Tipps von zwei Ü80 Powermädels ....................46<br />
Markus H. Eberhardt – Künstlerische Energie in<br />
vielen Facetten...................................................52<br />
Kreuzworträtsel.................................................58<br />
Blasmusik meets HipHop<br />
Die Musikkapelle Münsing feiert<br />
170. Geburtstag................................................60<br />
Arbeitgeberportrait<br />
Bäckerei Wiedemann – 99 Jahre Familientradition<br />
im Brotkörberl...................................................70<br />
76 106<br />
84<br />
Lieblingswetter: Schneesturm!<br />
Kai Zorn und seine Leidenschaft fürs Wetter...... 76<br />
Lenggries feiert<br />
75 Jahre Landjugend Lenggries.........................84<br />
Patronatstag der Gebirgsschützen.....................92<br />
„Robin Hood“ – Romantik am Sylvenstein<br />
Der Verein „Isarwinkler Bogenschützen e.V.“...106<br />
Gesundheit: Kraftquelle und Erfolgsfaktor<br />
Schlaf – ein Gespräch mit Schlafcoach<br />
Dr. med. Schlott..............................................126<br />
Gastro im Isarwinkel.......................................130<br />
Termine...........................................................136<br />
Impressum.......................................................146<br />
5
Aussichten & Ansichten<br />
„Jeder Hofn find sein Deckel“,<br />
hoaßt's so schee in am oidn<br />
Sprichwort. A wenns jetzt ned<br />
so des mega Kompliment für uns<br />
Frauen is, san mia ja scho eher da<br />
Hofn, oder? Wenn i mia des so<br />
vorstell, wia oft i ois imaginärer<br />
Topf wuid brodelnd und voller<br />
Energie überkoch und wia a<br />
Vulkan in alle Richtungen speie,<br />
ist der Vergleich gar ned so verkehrt.<br />
Und wenn mein liaba<br />
Gatte quasi da sprichwörtliche<br />
Deckel is, schoit der einfach a<br />
wengal owe, reduziert so bei mir<br />
geschickt die Temperatur und<br />
duad an Deckel drauf. So beruhigt<br />
sich die Lage ganz schnell<br />
wieder.<br />
Natürlich is des ois nur eine Metapher,<br />
weil mein Mann nur selten<br />
am Herd steht. Er schleicht<br />
nur herum und schaut, was sein<br />
Hofn, also ich, unter dem Topfdeckel<br />
fabriziert hat. Aber es<br />
is scho guad, dass mas hamm,<br />
unsere Männer und dass uns<br />
de beizeiten aweng owahoin,<br />
wenn's Temperament moi wieder<br />
überkocht. "Reg die doch ned so<br />
auf, wer woaß wos kimmt und<br />
werst seng, do lafft no vui Wasser<br />
d'Isar owe." Und Recht hod<br />
er. Ned owei, aber ziemlich oft.<br />
(Des moan i natürlich ned wirklich).<br />
"Bevor i mi aufreg, is' ma<br />
eher wurscht und vielleicht erledigt<br />
sich de Sach von ganz von<br />
alloa." Seine Einstellung mag<br />
zwar oft der Grund sein, dass<br />
der Hofn des öfteren übergeht,<br />
aber mei liaber Isarwinkler spart<br />
sich garantiert a Haufn Energie.<br />
In diesem Sinne liebe Mitstreiterinnen<br />
- mach ma uns keine<br />
Sorgen von Morgen und nehmen<br />
uns ein Beispiel an diesem sonnigen,<br />
männlichen Isarwinkler<br />
Gemüt.<br />
Mit herzlichen<br />
Frühlingsgrüßen<br />
von Eurer Isarwinklerin<br />
6
!Neu! Weingummis in<br />
verschiedenen Weinsorten<br />
bei uns im Berg Chalet<br />
Den Genuss des ersten Schluckes eingefangen,<br />
gleichzeitig Wein auf eine unbekannte Weise<br />
genießen.<br />
Merlot, Rosè, Sparkling Shiraz, Chardonnay,<br />
Sauvignon Blanc, Sparkling Rose, Gran Cru.<br />
Weingummis aus erlesenen Zutaten, die nichts dem<br />
üblichen Weingummi-Klischee gemeinsam haben.<br />
Ein perfektes Geschenk zum Wein, als Weinersatz<br />
oder zum Selbstgenießen.<br />
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Berg Chalet<br />
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Dienstag, Donnerstag, Freitag:<br />
10.00– 13.00 Uhr &<br />
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Mittwoch 10.00– 13.00 Uhr<br />
Samstag 10.30– 16.00 Uhr
TITELGESCHICHTE Energieerzeugung im Isarwinkel<br />
Energieerzeugung<br />
im Isarwinkel<br />
Bilder: Matthäus Krinner, Hans Hartig (Stadtarchiv Bad Tölz), Martina Geisberger, Julia Mohaupt<br />
Das Isarkraftwerk mit seinem Stausee fügt sich wunderbar seit fast 70 Jahren das Tölzer Landschaftsbild ein<br />
Alles um uns ist Energie – sogar<br />
wir selber sind Energie, darf man<br />
der Definition des bekannten Physikers<br />
Werner Heisenberg glauben:<br />
„Die Energie ist tatsächlich<br />
der Stoff, aus dem alle Elementarteilchen,<br />
alle Atome und daher<br />
überhaupt alle Dinge gemacht<br />
sind, und gleichzeitig ist die Energie<br />
auch das Bewegende.“ Diese<br />
Energie in Strom und Wärme für<br />
uns alle nutzbar umzuwandeln –<br />
dazu braucht es Energieerzeuger<br />
und – anbieter wie die Stadtwerke<br />
Bad Tölz oder die 17er Oberlandenergie.<br />
Die Stadtwerke Bad Tölz<br />
1866 entwickelte Werner von Siemens<br />
den ersten Generator zur Erzeugung<br />
von Elektrizität in großem<br />
Umfang. Strom war anfangs noch<br />
Luxusgut, doch zum Ende des 19.<br />
Jahrhunderts wanderten viele Versorgungsbetriebe<br />
aus dem Privatbesitz<br />
in die öffentliche Hand. Es<br />
war die Geburtsstunde der heutigen<br />
Stadtwerke. Der Markt Bad Tölz<br />
hat zum Beispiel 1888 die Heumühle<br />
am Ried erworben um eine Wasserkraftturbine<br />
einzubauen, mit der<br />
die Straßenbeleuchtung elektrifiziert<br />
werden sollte. Ab 1895 wurde der<br />
Strom – nach dem Erwerb zweier weiterer<br />
Sägen an der Tölzer Säggasse – an<br />
Stromkunden weiterveräußert. Noch<br />
heute läuft ein kleines – durch den<br />
Ellbach versorgtes - Wasserkraftwerk<br />
in dem alten Verwaltungsgebäude der<br />
Stadtwerke nahe der Marktstraße.<br />
Und bereits damals wurde in der<br />
Region um die Jahrhundertwende<br />
angedacht ein „Großwerk“ in und<br />
mit dem Wasser der Isar zu erbauen.<br />
Nachdem die Pläne fast 50 Jahre auf<br />
Eis lagen, wurde das Thema in den<br />
1950er Jahren erneut angegangen.<br />
Am 01.10.1956 wurde sodann der<br />
8
Nur eineinhalb Jahre Bauzeit für das Isarkraftwerk nach der Beschlussfassung<br />
– heute fast undenkbar für so ein Großprojekt ...<br />
Beschluss gefasst, das Isarkraftwerk<br />
zu errichten und nur eineinhalb Jahre<br />
später, am 28.05.1958 wurde das Bauwerk<br />
eingeweiht. Die Baukosten beliefen<br />
sich auf 5,7 Mio. D-Mark. Damals<br />
wie heute gut investiertes Geld.<br />
sind begrenzt, Atomkraft nicht ganz<br />
ungefährlich und wir benötigen<br />
und damals wie heute immer schon<br />
„sauber“ und „alternativ“. Vor allem<br />
aber zuverlässig – eine Eigenschaft,<br />
die sich die Stadtwerke als<br />
Grundversorger seit jeher ganz oben<br />
auf die Fahnen schreiben. Ein weiteres<br />
Beispiel hierfür: Der Netzbetreiber<br />
ersetzt schon seit 1968 Freileitungen<br />
durch Erdkabel zu Gunsten<br />
der Versorgungssicherheit und zum<br />
Wohle des Stadt- und Landschaftsbildes.<br />
Zurück zum IKW: Auch heute noch<br />
werden die Kunden der Tölzer Stadtwerke<br />
mit dem Ökostrom aus der<br />
„Reißenden“ versorgt. 10 Mio. kWh<br />
erzeugt das Isarkraftwerk mit seinen<br />
zwei Turbinen jährlich, das<br />
entspricht einem Strombedarf von<br />
rund 3.500 Haushalten – ein Ende<br />
Tölz braucht mehr Energie<br />
Denn nach dem zweiten Weltkrieg<br />
stiegt der Strombedarf enorm an:<br />
Kühlschränke, Waschmaschinen<br />
und Co. eroberten viele Haushalte<br />
und benötigten Elektrizität. Der<br />
Stromverbrauch der Tölzer lag<br />
1958 bei 17 Mio. kWh (zum Vergleich<br />
1938: 1,9 Mio. kWh; 2023:<br />
56 Mio. kWh; zu Spitzenzeiten lag<br />
der Verbrauch in 2010 schon mal<br />
bei 80 Mio. kWh – mit Alpamare<br />
und Moralt). Die Energielieferanten<br />
waren damals hauptsächlich fossile<br />
Rohstoffe wie z. B. Braun- und<br />
Steinkohle und ab 1961 Atomkraftwerke.<br />
Noch 1990 belief sich der Anteil<br />
dieser drei Quellen auf 84,4 %<br />
in Deutschland.<br />
Nicht erst seit den 1990er Jahren<br />
wurde der Bevölkerung langsam<br />
bewusst: Fossile Energieressourcen<br />
Betonschalungsgerüste für die zwei Turbinen auf der Baustelle des Kraftwerks<br />
dringend alternative Energiequellen<br />
um den Klimawandel zu verlangsamen<br />
– oder wie sich jüngst gezeigt<br />
hat, um sich von Lieferungen aus<br />
dem nahen und fernen Ausland unabhängig<br />
aufstellen zu können.<br />
1990 lief das Isarkraftwerk (IKW)<br />
am Tölzer Stausee schon seine 32<br />
Jahre – effektiv, marktunabhängig<br />
ist nicht in Sicht, im Gegenteil: Die<br />
Stadtwerke investierten jüngst über<br />
600.000 Euro für den Erhalt des<br />
Wasserkraftwerkes, durch deren<br />
Turbinen in jeder Sekunde 30.000<br />
Liter Wasser fließen.<br />
Doch nicht nur vom Strom profitieren<br />
die Kreisstadtbewohner, auch das<br />
Stadtbild wäre ohne den Stausee ➳<br />
9
TITELGESCHICHTE Energieerzeugung im Isarwinkel<br />
Die Stadtwerke Bad Tölz verbinden moderne Technik sowie Kunst mit<br />
Heimatliebe und Tradtion: Hier ziehrt ein besonderes Leonhardi-Grafitti<br />
die Trafostation am Kalvarienberg<br />
ein anderes. Mit dem Bau des Walchenseekraftwerkes<br />
19<strong>24</strong> kam es<br />
durch die Ableitung des Rißbaches<br />
immer wieder zu Niedrigwasser.<br />
Dem wirkten hauptsächlich der Bau<br />
des Sylvensteinspeichers, aber auch<br />
der Stausee an der Gemeindegrenze<br />
zu Wackersberg entgegen. Sie sorgen<br />
noch heute dafür, dass die Tölzer<br />
„nicht auf dem Trockenen sitzen“.<br />
Die Natur profitiert<br />
Davon profitiert vor allem die Flora<br />
und Fauna rund um das Kraftwerk:<br />
In der Innenseite des leicht<br />
gekrümmten Stausees tummeln<br />
sich nicht nur Fische, sondern auch<br />
Insekten, Reptilien und Vögel. Das<br />
Biotop ist in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Landesbund für Vogelschutz<br />
sowie weiteren Naturschutzvereinen<br />
bewusst „wild“ belassen<br />
um hier einen idealen Wohnraum für<br />
geschützte Biodiversität zu schaffen.<br />
Auch die zusammen mit lokalen Fischern<br />
angelegte Fischtreppe ermöglicht<br />
eine bessere Durchlässigkeit als<br />
noch vor 1950, als das bereits erwähnte<br />
Austrocknen der Isar noch<br />
gang und gäbe war.<br />
Nicht weit vom Isarkraftwerk entfernt<br />
steht seit 2014 eine weitere<br />
alternative Energiequelle der Stadtwerke:<br />
die Photovoltaik-Anlage<br />
am Farchet. Auch hier waren die<br />
Stadtwerke Vorreiter, denn der Solarpark<br />
zählt zu den größten innerstädtischen<br />
Anlagen in Bayern. Hier<br />
wird rund 1,6 Mio. kWh Strom erzeugt<br />
ohne dem Landschafts- und<br />
Siedlungsraum zusätzlich Fläche zu<br />
entziehen. Mit dieser Anlage wurde<br />
eine sinnvolle Nutzung einer alten -<br />
aber inzwischen wieder begrünten<br />
- Mülldeponie realisiert, eine Bebauung<br />
oder anderweitige intensive<br />
Nutzung der Fläche wäre hier nicht<br />
mehr möglich.<br />
Dies sind jedoch nicht die einzigen<br />
Großflächen des kommunalen Energieversorgers.<br />
Seit über <strong>24</strong> Jahren<br />
investieren die Stadtwerke in PV-<br />
Anlagen auf eigenen sowie externen<br />
kommunalen Dachflächen. So kommen<br />
insgesamt rund 600.000 kWh<br />
Sonnenstrom im Stadtgebiet zusammen,<br />
den die Stadtwerke zum Teil<br />
selber nutzen oder an ihre Kunden<br />
weiterverkaufen.<br />
Der Anteil an erneuerbaren Energien<br />
liegt deutschlandweit in 2023<br />
bei 59,6 % - bei den Stadtwerken<br />
beläuft er sich seit 2006 auf 100 %<br />
Ökostrom.<br />
Neue Projekte entstehen<br />
Einen weiteren Baustein zur regenerativen<br />
Energieversorgung des<br />
Die beiden Turbinen, die seit 1958 zuverlässig Strom aus Wasserkraft<br />
erzeugen, wurden kürzlich generalüberholt<br />
10
Der PV-Park im Tölzer Farchet ist eine der größten innerstädtischen<br />
Anlagen in Bayern<br />
Tölzer Landes legen die Stadtwerke<br />
jetzt im Frühjahr 20<strong>24</strong> mit dem Bau<br />
der innovativen sowie energieeffizienten<br />
Wärme-Energie-Zentrale<br />
(WEZ) hinter dem Feuerwehrhaus.<br />
Hier soll ab 2025 sowohl warmes<br />
Wasser für die Nahwärmeleitungen<br />
im Stadtgebiet, als auch Strom aus<br />
Sonnenenergie, Biomasse und Umgebungswärme<br />
mit allerneuesten<br />
Technologien erzeugt und eingespeist<br />
werden.<br />
Den Stadtwerken Bad Tölz eilt im<br />
Isarwinkel noch vereinzelt der Ruf<br />
als verstaubte „Staadwerke“ nach –<br />
doch seit über 100 Jahren beweisen<br />
sie mit nachhaltigen und innovativen<br />
Projekten in der Region das<br />
Gegenteil. Vielleicht liegt es daran,<br />
dass sie lieber einfach anpacken, als<br />
groß darüber zu reden. Sie stecken<br />
ihre Energie seit Jahrzehnten in<br />
Tatkraft und Ideen, wie man „gute<br />
Energie“ – die im schönen Oberland<br />
reichlich vorhanden ist - zum<br />
Wohle aller zuverlässig und effektiv<br />
nutzen kann, so dass auch künftige<br />
Generationen noch in einer<br />
l(i)ebenswerten Region „dahoam“<br />
sein können. mg
TITELGESCHICHTE Energieerzeugung im Isarwinkel<br />
17er Oberlandenergie GmbH<br />
Im August 2015 gründeten die Gemeindewerke<br />
Murnau, die Stadtwerke<br />
Bad Tölz, Penzberg, Geretsried<br />
und Wolfratshausen die „17er<br />
Oberlandenergie GmbH“. Mittlerweile<br />
sind wir reichlich gewachsen.<br />
Die Kunden können sich mit einem<br />
kompetenten Energieversorger und<br />
einem persönlichen Ansprechpartner<br />
vor Ort identifizieren, wodurch<br />
die Wertschöpfung in der Region<br />
bleibt. Mittlerweile sind wir nicht<br />
nur mehr ein Strom- und Gaslieferant,<br />
sondern ein Energieunternehmen<br />
mit weiteren Geschäftsfeldern,<br />
wie der öffentlichen Ladeinfrastruktur<br />
laut dem Motto „Laden<br />
unterwegs und tanken dahoam“<br />
bieten wir auch die entsprechende<br />
Wallbox inkl. PV-Anlage für daheim<br />
an.<br />
Elektromobilität<br />
liegt uns am Herzen<br />
Wir, die 17er Oberlandenergie ermöglichen<br />
Ihnen den Weg in die<br />
mobile Zukunft.<br />
Einfach tanken, immer und überall.<br />
Starten Sie mit Ihrem Elektroauto<br />
durch. Wir beraten Sie gern!<br />
Ebenso laden Sie zu ermäßigten<br />
Preisen an den 17er Ladesäulen im<br />
Oberland.<br />
Jede Gemeinde in der Region kann<br />
Gesellschafter der 17er Oberlandenergie<br />
werden. Neben einer Verzinsung<br />
der Einlage, sind die Kommunen<br />
mit jedem Kunden der aus ihrer<br />
Gemeinde von der 17er Oberlandenergie<br />
beliefert wird, am Erfolg des<br />
Unternehmens beteiligt. Wir wollen<br />
mit den Kommunen ein Netzwerk<br />
aufbauen und die interkommunale<br />
Zusammenarbeit stärken.<br />
Das Hauptaugenmerk der 17er<br />
Oberlandenergie liegt auf der Regionalität.<br />
Die Gewinne fließen<br />
nicht an Konzerne oder Aktionäre,<br />
sondern kommen den Kommunen<br />
zugute und werden wieder vor Ort<br />
investiert. Des Weiteren werden<br />
qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen<br />
und das Handwerk aus der Region<br />
eingebunden.<br />
12
Ihr Energieversorger<br />
im Oberland<br />
Die passenden Energielösungen von der 17er Oberlandenergie GmbH<br />
Die Anforderungen unserer Kunden an uns sind vielfältig.<br />
Ihre Zufriedenheit ist unser oberstes Ziel, daher möchten wir Ihnen die passende<br />
Versorgung anbieten.<br />
Unser Ziel ist es, Sie mit einer Ladestation für zu Hause, einer sogenannten Wallbox<br />
optimal beim tanken dahoam zu unterstützen.<br />
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Problem!<br />
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Wir bieten Photovoltaik-Anlagen für Einfamilienhäuser und Mehrparteienhäuser.<br />
Alle Informationen finden Sie unter www.17er.com<br />
#StromMitHeimatgefühl
PORTRÄT Mühlen<br />
Mühlenromantik<br />
im Wandel der Zeit<br />
Die Geschichte der Wasserkraft im Isarwinkel<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Claus Eder<br />
Die Kraft des Wassers bestimmt<br />
schon seit Urzeiten die Menschheitsgeschichte.<br />
Überall dort, wo<br />
Wasser ist, gedeihen Mensch und<br />
Natur. Auch die Bewohner des Isarwinkels<br />
nutzen seit Jahrhunderten<br />
die immense Kraft des Wassers zur<br />
Energiegewinnung. An fast jedem<br />
kleinen Wasserlauf zwischen Vorderriß<br />
und Bad Tölz fanden sich in<br />
früheren Zeiten eine Vielzahl kleinerer<br />
und größerer Mühlen. Angetrieben<br />
durch eines oder mehrere<br />
hölzerne Mühlräder verarbeiteten<br />
mächtige Mühlstein Getreide zu<br />
Mehl, wurden Bretter und Balken<br />
gesägt oder kostbare Öle aus Samen<br />
und Nüssen gepresst. Mit dem Beginn<br />
der Industrialisierung Anfang<br />
des vorletzten Jahrhunderts verschwanden<br />
die Mühlen nach und<br />
nach. Sie wurden entweder durch<br />
moderne Wasserturbinen zur Stromgewinnung<br />
ersetzt oder fielen dem<br />
langsamen Verfall anheim. Von der<br />
alten Mühlenromantik ist somit fast<br />
nichts mehr im Isarwinkel zu finden.<br />
Der Fotograf und Hobbyhistoriker<br />
Claus Eder aus Lenggries hat sich<br />
auf Spurensuche begeben und seine<br />
umfangreichen Recherche-Ergebnisse<br />
in einem Buch veröffentlicht.<br />
„Mühlen an der Isar – wia’s früher<br />
war“ beschreibt die Entstehung und<br />
Entwicklung von über 50 Mühlen in<br />
der Region. Illustriert ist das Werk<br />
mit eindrucksvollen historischen Fotos<br />
und Zeichnungen.<br />
Produktion zahlreicher Rohstoffe<br />
für das tägliche Leben<br />
In der Blütezeit der Mühlen wurden<br />
mithilfe der Wasserkraft im Isarwinkel<br />
zahlreiche Rohstoffe und<br />
Produkte für das tägliche Leben produziert.<br />
Neben den bereits erwähnten<br />
Getreide-, Öl-, und Sägmühlen<br />
gab es noch Hammerschmieden,<br />
Papiermühlen, Walkmühlen zur<br />
Lodenherstellung, Lohmühlen (Gerbereien),<br />
Gips- und Zementmühlen<br />
und Sandsteinsägen. Zum Teil erinnern<br />
heute noch Orts- und Hofnamen<br />
an die damaligen Standorte,<br />
wie beispielsweise das Naturfreibad<br />
Eichmühle in Bad Tölz. Meist befanden<br />
sich die Mühlen in Ufernähe von<br />
14
Das einstige Sägewerk Eichmühle am Ellbach. Das Entstehungsdatum ist bis heute unbekannt<br />
Bächen und Wasserläufen. Teilweise<br />
legten die Bauern und Handwerker<br />
damals aber auch oft kleine Ableitungen<br />
der Isar an, um ihre Mühlräder<br />
zu betreiben. An manchen<br />
Stellen geschah dies durch das mühsame<br />
Graben langer Wasserkanäle,<br />
andere Mühlen wurden über künstlich<br />
angelegte Holzrinnen über dem<br />
Boden mit Wasser versorgt.<br />
Entlang des Einbachs, der seinen<br />
Ursprung auf der Ostseite des Heiglkopfes<br />
nahe der Waldherralm hat,<br />
reihten sich auf dessen Weg zur Isar<br />
Mühlen wie Perlen an einer Kette<br />
aneinander. Das Anwesen „Beim<br />
Einbachmüller“ beispielsweise beherbergte<br />
im Laufe der Jahrhunderte<br />
verschiedene Mühlenarten<br />
auf seinem Gelände. Dazu gehörten<br />
Malerisch schlängelt sich der Ellbach auf Höhe der Eichmühle durch die<br />
ursprüngliche Moorlandschaft<br />
Getreide-, Mahl-, und Sägemühlen<br />
sowie Schleif- und Hammerschmieden.<br />
Später wurden dort auch Lampenöle<br />
produziert. Gespeist wurde<br />
die Mühle durch einen künstlich<br />
angelegten Ablauf des Einbachs<br />
sowie durch den Buchbergbach<br />
oberhalb der Mühle. 1911 erwarb<br />
ein neuer Besitzer das Gelände und<br />
errichtete dort ein Wohnhaus und<br />
eine Gaststätte, die unter dem Namen<br />
„Einbachmühle“ noch heute<br />
dort zu finden ist. Freilich siedelten<br />
sich nicht nur im näheren Umkreis<br />
der Stadt Bad Tölz zahlreiche Mühlen<br />
an, sondern auch am Rande der<br />
kleinen Dörfer isarauf- und isarabwärts.<br />
Noch heute zu bewundern ist<br />
beispielsweise die ehemalige Grasmühle<br />
an der Schellenburg. Die Geschichte<br />
des Grasmühlanwesens auf<br />
der Westseite der Isar lässt sich bis<br />
ins Jahr 1479 zurückverfolgen. Der<br />
Fund einer Amtsrechnung lässt darauf<br />
schließen, dass der „Grasmann“<br />
mit seinem Gut und seiner Mühle<br />
wohl dem Kloster Tegernsee ➳<br />
15
PORTRÄT Mühlen<br />
Das Anwesen „Beim Einbachmüller“ anno dazumal. Rechts sieht man den historischen Getreidespeicher, links<br />
das Mühlengebäude<br />
16<br />
grunduntertan gewesen sein musste.<br />
Gleichzeitig entrichtete er dem Herzog<br />
eine Mai- und Herbststeuer. Im<br />
Jahr 1715 wurde die Mühle dann<br />
als „Mühle von Georg Drechsl am<br />
unteren Kreinbach“ benannt. Zu<br />
den Gewerken, die am Hof ihren<br />
Sitz hatten, gehörten eine Säg- und<br />
Mehlmühle sowie eine Kohlstatt – ein<br />
Feld bestückt mit Meilern zur Holzkohleherstellung.<br />
Diese befand sich<br />
etwas unterhalb des Anwesens an der<br />
Straße nach Wegscheid. Im Jahr 1905<br />
wurde der Betrieb stillgelegt. Das<br />
Mühlengebäude mit dem markanten<br />
Steilsatteldach befindet sich heutzutage<br />
in Privatbesitz. Noch erhalten sind<br />
zwei Medaillonfresken unterhalb des<br />
Satteldaches an der Ostseite des Gebäudes.<br />
So könnte sie einst ausgesehen haben: die Getreidemühle am Buchberg,<br />
damals als „Schwaige“ bezeichnet<br />
Biber oder Burg<br />
als Namensgeber<br />
Man munkelt, dass fleißige Biber<br />
Namensgeber der Bibermühle am<br />
Fuße der Benediktenwand gewesen<br />
sein könnten. Die erste Erwähnung<br />
dieser Sägmühle der „Venezianischen<br />
Art“ geht auf das Jahr 1280<br />
zurück. Damals wurde sie als „Piberwuer“<br />
bezeichnet und gehörte<br />
zum so genannten Wackersberger<br />
Viertel. Der spätere Name Bibermühle<br />
könnte sich aber auch von<br />
einer Burg, der Biberburg, die sich<br />
auf einem nahegelegenen Hügel befunden<br />
haben soll abgeleitet haben.<br />
Belegbar ist, dass die Mühlentechnik<br />
aus, je nach Wasserführung,<br />
zwei in das Gitter einhängbaren<br />
Sägblättern bestand. Ein Baumschnitt<br />
dauerte mithilfe dieser<br />
Sägtechnik rund 6 Stunden. Die<br />
technische Herausforderung dieser<br />
„venezianischen“ Sägeart bestand<br />
darin, die Drehbewegungen des<br />
Wasserrades in die Schubbewegung
Die Grasmühle an der Schellenburg befindet sich heute in Privatbesitz.<br />
Das Foto zeigt das Gebäude um 1930<br />
der Säge umzuwandeln. Diese Art<br />
von Mechanik kam Ende des 15.<br />
Jahrhunderts auf, als die ersten<br />
Gattersägen gebaut wurden.<br />
Das große „Mühlensterben“<br />
im 19. Jahrhundert<br />
Mühlenromantik vom Maler Josef Wenglein verewigt<br />
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass<br />
Wassermühlen wohl zu den ältesten<br />
von Menschen genutzten Bauwerken<br />
gehören, die nicht durch<br />
Muskelkraft von Mensch oder Tier<br />
angetrieben wurden. Wassergetriebene<br />
Schöpfräder zur Bewässerung<br />
gab es schon im 5. Jahrhundert v.<br />
Chr. in Mesopotamien. Die ersten<br />
Mahlmühlen sind im 3. Jahrhundert<br />
v. Chr. in China entstanden.<br />
In die Regionen nördlich der Alpen<br />
gelangte die Wassermühlentechnik<br />
durch die Römer. Das lässt sich<br />
durch einen entsprechenden Fund<br />
aus Düren im Rheinland nachweisen.<br />
Ab dem Mittelalter war die<br />
Mühlentechnik in ganz West- und<br />
Mitteleuropa fest etabliert. Schon<br />
bald entpuppte sich das Mühlenhandwerk<br />
als lukrative Einnahmequelle<br />
nicht nur für die jeweiligen<br />
Betreiber, sondern auch für Grundherren<br />
und Machthaber, welche<br />
den Ertrag der Mühlen oft mit Steuern<br />
und Abgaben belegten.<br />
Doch im Zuge der Industrialisierung<br />
wurden die Wassermühlen<br />
zunehmend durch leistungsfähigere<br />
Dampfmühlen, Verbrennungsmotoren<br />
und schließlich durch elektrisch<br />
angetriebene Mühlen ersetzt.<br />
Im 19. Jahrhundert kam es zum<br />
großen „Mühlensterben“.<br />
Erst seit Ende des 20. Jahrhunderts<br />
werden immer mehr historische<br />
Wassermühlen wiederbelebt und erleben<br />
vor dem Hintergrund klimaneutraler<br />
und erneuerbarer Energien<br />
eine Renaissance. Auf diese<br />
Weise entstehen effektive Kleinwasserkraftwerke<br />
auf Basis moderner<br />
Wasserräder, die den historischen<br />
Charakter der Mühle erhalten, dem<br />
Denkmalschutz gerecht werden und<br />
eine uralte Form der Energiegewinnung<br />
nicht in Vergessenheit geraten<br />
lassen.<br />
Das Buch „Mühlen an der Isar<br />
– wia’s früher war“ ist im Eigenverlag<br />
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3 MEINUNGEN<br />
Bewegungsenergie<br />
= Masse, die bewegt wird<br />
Text & Bilder: Martina Geisberger<br />
„Ich hasse Sport“ – daran hat sich<br />
die letzten 43 Jahre nichts geändert.<br />
Ich war nie sportlich, hatte nie Spaß<br />
am Sportunterricht. Ich war immer<br />
die Langsamste und Letzte, hasste<br />
Übungen die ich aufgrund meines Gewichtes<br />
nicht so durchführen konnte<br />
wie der Lehrer sie gerne gehabt hätte<br />
und konnte auch später diversen Kursen<br />
wie Yoga, Pilates usw. nie etwas<br />
abgewinnen. Für jede Stunde musste<br />
ich mich extrem aufraffen und war<br />
immer frustriert.<br />
Und dennoch bin ich nun so weit,<br />
dass ich sage: Ich brauchte mindestens<br />
viermal in der Woche mindes-<br />
tens eine Stunde Bewegung (nicht<br />
Sport!) – das gibt mir die Energie für<br />
meinen Alltag und unterstützt meine<br />
Kreativität. Denn ich will immer was<br />
bewegen, sei es privat, beruflich oder<br />
halt inzwischen auch meinen Körper.<br />
Ansonsten werd i richtig fad, schlafe<br />
schlecht, habe Rückenschmerzen und<br />
neige zum „Overthinking“. Mir geht<br />
es hinterher einfach so extrem gut<br />
wenn ich von einem Berg komme, eine<br />
Stunde meine Bahnen im Schwimmbecken<br />
gedreht habe, mit’m E-Bike durch<br />
die Gegend gedüst bin oder einfach<br />
nur bei uns im Wald eine Runde spazieren<br />
war.<br />
Bewegung ist Medizin<br />
Natürlich hilft mir die wissenschaftliche<br />
Erkenntnis, dass nicht unbedingt<br />
Sport wichtig ist, sondern lediglich<br />
mehr regelmäßige Bewegung<br />
uns schon zu einem längeren Leben<br />
verhilft. Denn ich möchte fit alt werden,<br />
gerade als Übergewichtige mit<br />
Diagnose „Lipödem“ gehört Bewegung<br />
unbedingt dazu, um nicht zu<br />
früh an Immobilität, Diabetes oder<br />
hohem Blutdruck zu leiden. Aber<br />
das bestätigt mich nur weiter, diesen<br />
eingeschlagenen Weg fortzuführen,<br />
als Motivation brauche ich es nicht.<br />
20
So führte mich meine „Sportkarriere“<br />
vom Spazierengehen über<br />
Nordic Walking hin zum Wandern<br />
– was man bei dem Schweiß, der<br />
mir bei jeder Bergtour runterläuft<br />
wahrscheinlich durchaus als Sport<br />
bezeichnen kann… Aber für mich ist<br />
es das nicht – sondern einfach Freude<br />
in jeder Jahreszeit draußen zu<br />
sein und die Bestätigung, es mit meinem<br />
Körper auf einen Berg geschafft<br />
zu haben. Zwar werde ich nicht unbedingt<br />
schneller bei jedem Gipfelsturm,<br />
meistens werde ich überholt<br />
und bei max. 700 erklommenen<br />
Höhenmetern ist Schluss mit lustig<br />
und der vorhandenen Kondition.<br />
Leider hilft es beim Abnehmen auch<br />
nur bedingt, denn dazu schmeckt<br />
mir Essen zu gut und mein Lipödem<br />
gepaart mit Schilddrüsenunterfunktion<br />
machen es mir schon mein Leben<br />
lang besonders schwer Gewicht<br />
zu verlieren. Aber ich nimm’s leicht<br />
und gebe einfach ned auf – denn alleine<br />
die positive Energie die ich aus<br />
jedem einzelnen Schritt, Tritt in die<br />
Pedale oder Schwimmzug ziehe, ist<br />
es wert! Meine Auswertungen der<br />
Sportuhr helfen mir als Motivation<br />
hierbei, wenn es mir mal doch mal<br />
etwas schwerer fällt - beispielsweise<br />
bei Regenwetter - vor die Haustüre<br />
zu gehen. Oder das „geile“ Gefühl<br />
sich hinterher - ganz ohne schlechtes<br />
Gewissen - auf der Couch ausruhen<br />
zu dürfen.<br />
Ratschen ist genauso wichtig<br />
Oft ziehe ich alleine los, aber idealerweise<br />
werde ich von meinem Mann<br />
oder meinen Freundinnen begleitet.<br />
Denn das ist ebenso wichtig: Bei jeder<br />
Form von Bewegung muss ich<br />
nebenbei ratschen können – denn<br />
Paarpreis<br />
soziale Kontakte unterstützen einen<br />
langsameren Alterungsprozess<br />
– auch das bestätigt inzwischen die<br />
Forschung ;-).<br />
Noch ein letzter weiterer wissenschaftlicher<br />
Exkurs (ich habs gegoogelt,<br />
denn nicht nur Sport habe ich<br />
gehasst, sondern auch Physik). Was<br />
ist Bewegungsenergie? Die Bewegungsenergie<br />
ist eine Form der Energie,<br />
die alle Objekte aufgrund von<br />
Bewegung haben. Umso schneller<br />
der Körper sich bewegt oder umso<br />
schwerer er ist, desto mehr Bewegungsenergie<br />
besitzt er.<br />
Also ist es mehrfach wissenschaftlich<br />
bestätigt: Bewegung gibt uns<br />
Allen Energie! Also fangt’s o, der<br />
erste Schritt ist der Schwerste, aber<br />
wenn die Masse moi in Bewegung ist<br />
werd's oiwei leichter ;-)<br />
Eure Martina ➳<br />
©Jacob Lund-fotolia.com<br />
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3 MEINUNGEN<br />
In der Ruhe<br />
liegt die Kraft<br />
Text & Bilder: Michaela Linke<br />
Unsere Kinder haben den gleichen<br />
Schulweg wie ich damals. Wenn unsere<br />
beiden Teenager morgens das<br />
Haus verlassen, dann immer öfter<br />
mit Airpods im Ohr und dem Handy<br />
in der Hand. Es ist seltsam, aber<br />
ich erinnere mich am allermeisten<br />
an die Ruhe, die mich früher auf<br />
meinem Schulweg begleitet hat. Hin<br />
und wieder kann ich nicht anders<br />
und versuche zu erklären, dass genau<br />
diese Ruhe mir damals zu einem<br />
unbewussten, aber heiligen Ritual<br />
wurde. Morgens bereitete sie mich<br />
behutsam auf den Tag vor, mittags<br />
ließ die Stille auf dem Weg alles Revue<br />
passieren und mich gleichzeitig<br />
verarbeiten, was eben gerade vorher<br />
in der Schule passiert war. Der<br />
Heimweg dauerte deswegen nicht<br />
selten besonders lang, aber ich kann<br />
mich nicht so richtig daran erinnern,<br />
ob es überhaupt jemandem in meiner<br />
Familie auffiel. Es war einfach ganz<br />
normal, sich gelegentlich seine Zeit<br />
zu nehmen.<br />
Die Ruhe in mir<br />
„Wo tankst du Kraft?“ lautete die<br />
Frage, die uns auf der letzten Redaktionssitzung<br />
für 3 Meinungen<br />
gestellt wurde. Ich musste nicht<br />
lange darüber nachdenken. Bei<br />
Ausflügen mit unseren Kindern,<br />
Bootstouren mit Tom, unterwegs<br />
auf Reisen, beim Schreiben, bei<br />
den zugegebenermaßen eher raren<br />
Bergtouren und dem anschließenden<br />
Schwimmengehen im See, bemerkenswerten<br />
Feiern, tiefgründigen<br />
Gesprächen in bester Gesellschaft,<br />
ausgezeichnetem Essen, sehr guter<br />
Musik und noch besseren Büchern.<br />
Wie viel mir da noch einfallen würde.<br />
Irgendwie hat alles mit Liebe (natürlich)<br />
und auch Hingabe (großes<br />
Wort, aber ja) zu tun. Doch dann<br />
bemerke ich sie plötzlich. Wie sie<br />
sich langsam, fast unbemerkt in den<br />
Raum schleicht und denselbigen vorsichtig<br />
für sich einnimmt. Das Gefühl<br />
ist mir zutiefst vertraut und ich<br />
stelle fest, da ist sie wieder, die Ruhe<br />
in mir.<br />
Ich weiß nicht genau, ob sie immer<br />
schon da war oder ob ich sie das erste<br />
22
Mal auf meinem Schulweg wahrgenommen<br />
habe. Vielleicht sogar noch<br />
früher in meiner Kindheit bei den<br />
ausgedehnten Streifzügen im Wald,<br />
beim stundenlangen Erdbeer- und<br />
Blumenpflücken im Sommer oder<br />
auch dann, wenn meine Mama<br />
mir vor dem Schlafengehen eine<br />
Geschichte erzählte. Keiner von<br />
uns hatte je etwas über Achtsamkeit,<br />
Zen und Bewusstsein<br />
gehört, aber wahrscheinlich wäre<br />
meine Generation (und die vor uns)<br />
heute absolut im Trend. Auch wenn<br />
wir keine Ahnung davon hatten,<br />
wussten wir doch instinktiv, dass<br />
diese Augenblicke der Stille kostbar<br />
für uns waren. Es ist lange schon kein<br />
Geheimnis mehr, dass selbst die Langeweile,<br />
die wir im gleichen Atemzug<br />
hin und wieder aushalten mussten,<br />
langfristig betrachtet ein Geschenk<br />
war. Sie war der beste Nährboden für<br />
neue Einfälle und Ideen, über die wir<br />
dann nicht selten über uns hinausgewachsen<br />
sind. Besonders weil unsere<br />
Inspiration nicht von außen kam,<br />
sondern von innen, war sie auch ein<br />
Ausdruck von uns selbst und deswegen<br />
unendlich wertvoll.<br />
Die Stille im Außen<br />
und im Innen<br />
Als ich 18 Jahre alt war, habe ich zum<br />
ersten Mal einen Meditationskurs besucht.<br />
Seit vielen Jahren war ich bereits<br />
total fasziniert davon und habe<br />
jedes Buch was ich darüber finden<br />
konnte (meistens mehrmals) gelesen.<br />
Damals war der Büchermarkt in dieser<br />
Richtung eher minimalistisch gehalten<br />
und es gab verhältnismäßig nur<br />
wenig Literatur dazu. Ich weiß noch,<br />
dass ich einmal nur deswegen mit<br />
dem Zug nach München gefahren bin<br />
und einen ganzen Tag beim Hugendubel<br />
verbracht habe, nur um mehr<br />
über dieses<br />
Thema zu erfahren.<br />
Ich lernte also zu meditieren und erkannte<br />
bald, dass die Stille im Außen<br />
gar nicht nötig war, um die Ruhe im<br />
Inneren zu bewahren. Ich erinnere<br />
mich an den Satz, welchen meine<br />
Kursleiterin damals wie ein Mantra<br />
wiederholte: „Beim Meditieren spielt<br />
es keine Rolle, ob du in einer einsamen<br />
Hütte im Wald sitzt oder mitten<br />
in der Hauptverkehrszeit auf dem<br />
Münchner Louise-Kiesselbach-Platz.“<br />
Ich verstand was sie uns damit sagen<br />
wollte. Die größte Ruhe und damit<br />
auch die Gelassenheit, geht von einem<br />
selber aus und bestimmt maßgeblich<br />
auch die Art und Weise wie wir auf<br />
das Außen reagieren. Es ist die Bereitschaft<br />
immer noch wie ein Kind<br />
staunen zu können und die Wunder<br />
um uns herum mit offenen Herzen<br />
wahrzunehmen, damit sie nicht achtlos<br />
an uns vorbeiziehen. Sie lässt dich<br />
sicher und beschützt in sich ruhen,<br />
unabhängig davon wie stürmisch und<br />
unsicher es außerhalb davon sein mag.<br />
Wer einmal die Ruhe und damit auch<br />
die riesengroße Kraft in sich selber gefunden<br />
hat, hat einen seltenen Schatz<br />
gefunden. Und die gute Nachricht<br />
kommt zum Schluss, nichts und niemand<br />
kann dir diesen inneren Reichtum<br />
je wieder nehmen, wenn du nur<br />
gut genug darauf aufpasst.<br />
Eure Michaela ➳<br />
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3 MEINUNGEN<br />
Entspannt in einen<br />
schönen Tag<br />
…denn heut krieg ich Besuch<br />
Text & Bilder: Michaela Probst<br />
Wintergrillen bei Sonnenschein<br />
Das mag sich für den ein oder anderen<br />
vielleicht nach viel Arbeit und<br />
Stress anhören – für mich ist genau<br />
das Gegenteil der Fall. Ich bin liebend<br />
gerne Gastgeberin. Allerdings<br />
unter einer Bedingung, dass das<br />
mein einziger Auftrag in besagtem<br />
Zeitraum ist. Denn auch wenn das<br />
viel gelobte Multitasking, das mich<br />
tagtäglich verfolgt und an der Backe<br />
klebt, im Alltag ganz schön was<br />
wegschafft, ist es vielmehr eine Bürde,<br />
die in unserer hektischen Zeit<br />
allgegenwärtig und unabkömmlich<br />
scheint. Bei einer Sache zu bleiben<br />
und sich darauf zu konzentrieren ist<br />
fast schon eine Seltenheit und fühlt<br />
sich an wie eine Meditation. Wenn<br />
ich aber Besuch bekomme und es<br />
dürfen gerne auch ein paar Gäste<br />
mehr sein, denen ich vorzugsweise<br />
drei Gänge kredenze, dann bin ich in<br />
meinem Element. Genießen beginnt<br />
allerdings erst dann, wenn der Einkauf<br />
bereits im Haus ist, denn Einkaufen<br />
gehört leider nicht zu meiner<br />
Lieblingsbeschäftigung. So begebe<br />
ich mich zeitig in meine Küche<br />
und bereite mit viel Muße<br />
und Freude meine Gerichte<br />
vor. Ich liebe es, den Tisch<br />
schön zu decken und zu dekorieren.<br />
Wähle das richtige<br />
Geschirr und die passenden<br />
Gläser und stelle die Getränke<br />
kühl. Ich freue mich, wenn es mir<br />
gelingt, dass sich meine Gäste wohl<br />
und willkommen fühlen. Stellt euch<br />
die Bilder in den Gartenmagazinen<br />
vor mit den großen Tischen die unter<br />
schattigen Obstbäumen stehen,<br />
mit Wiesenblumen geschmückt<br />
und bunten Tellern<br />
bestückt sind. Rund<br />
herum viele Stühle,<br />
für viele willkommene<br />
Gäste. Das ist<br />
mein perfekter Ort<br />
zum glücklich sein.<br />
Dabei ist es mir besonders<br />
wichtig, dass alles<br />
perfekt vorbereitet ist,<br />
denn wenn die Gäste<br />
im Haus sind, möchte<br />
ich nur Zeit für sie haben<br />
ohne ständig in der Küche zu verschwinden.<br />
Wenn so ein Treffen mit<br />
Familie und Freunden unbeschwert<br />
und fröhlich zelebriert werden darf,<br />
bin ich richtig selig und am liebsten<br />
würde ich die Zeit anhalten. Ausgelassene<br />
Stimmung, glückliche Kinder,<br />
heiteres Gelächter und tolle Gespräche,<br />
das ist Entspannung pur und ein<br />
wahrer Energie-Booster. So wie bei<br />
dem Lied von Peter Fox: „Haus am<br />
See“. Nur möcht ich nicht so alt sein,<br />
weniger Schnaps trinken und hundert<br />
Enkel müssen es auch nicht sein.<br />
Nicht zu toppen wäre so ein Tag,<br />
wenn er mit Musik und Tanz ausklingen<br />
dürfte. Ich liebe es wild und<br />
verrückt zu tanzen, ohne mich darum<br />
zu kümmern, ob das wirklich jemand<br />
sehen will und was die anderen, in<br />
diesem Fall die Nachbarn denken.<br />
Toskana-Erinnerungs-Nachmittag mit Familie & Freunden<br />
Vielleicht sollte ich mich für<br />
mein nächstes Leben als Sambatänzerin<br />
in Rio bewerben (natürlich<br />
mit einer anderen Figur versteht<br />
sich…) Aber das ist eine andere Geschichte.<br />
Eure Micha<br />
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Büro- und Schreibwarenbedarf<br />
Beim Zauner gibt‘s auch Kaffee<br />
Bilder: Zauner<br />
Hereinspaziert! Neben Schreibwaren aller Art liefert „Zauner“ alles, was ein Betrieb benötigt<br />
Regionalen Handel stärken: Als<br />
Mitglied einer Genossenschaft<br />
ist das Tölzer Traditionsgeschäft<br />
auch ein leistungsfähiger Partner<br />
für Gewerbebetriebe.<br />
Wenn es um Schulbedarf, einen<br />
neuen Füller, eine passende<br />
Glückwunschkarte oder edles Geschenkpapier<br />
geht, dann wissen<br />
die Isarwinkler, dass sie „beim<br />
Zauner“ in der Tölzer Marktstraße<br />
garantiert das Richtige finden.<br />
Doch was weniger bekannt ist:<br />
Auch für Unternehmer und Betriebe,<br />
die ihren Büro- und Gewerbebedarf<br />
decken wollen, ist das<br />
Geschäft von Stefan Zauner ein<br />
starker Partner. Als Mitglied der<br />
Genossenschaft Soennecken ist es<br />
bestens aufgestellt – und zwar in<br />
Bereichen, an die man erst einmal<br />
nicht denkt. Darunter Catering &<br />
Food, Home & Living, Reinigung<br />
und Hygiene – mehr als 35000 Artikel<br />
decken alles ab, was ein Betrieb<br />
zur Büroorganisation benötigt.<br />
Wer also Schreibwaren aller<br />
Art, aber auch Möbel, Putzmittel<br />
oder Kaffeebohnen für die Büroküche<br />
braucht, der gibt im Internet<br />
unter www.zauner-buero.de<br />
oder telefonisch seine Bestellung<br />
auf und wird innerhalb kürzester<br />
Zeit beliefert. „Wir können nicht<br />
nur bei der Logistik, sondern auch<br />
beim Preis auf weiten Strecken mit<br />
den Internetriesen mithalten“, ist<br />
Zauner überzeugt.<br />
Kunden wissen: „Der Zauner<br />
kümmert sich um alles!“<br />
Die Genossenschaft Soennecken<br />
verfügt über modernste Logistik-<br />
Einrichtungen<br />
Dazu kommen der persönliche Service<br />
und die individuelle Beratung,<br />
für die er zusammen mit seinen<br />
zwölf Mitarbeiterinnen steht. „Wir<br />
profitieren von der professionellen<br />
Logistik und anderen Dienstleistungen<br />
der Genossenschaft und<br />
können uns so ganz auf unsere Kunden<br />
konzentrieren“, so Zauner. Als<br />
Chef pflegt er besonders den Kontakt<br />
zu seinen Gewerbekunden und<br />
bringt auch mal ein Paket Kopierpapier<br />
persönlich vorbei, wenn’s<br />
26
Stefan Zauner und sein Team: Persönlicher Service und individuelle Beratung werden bei Schreibwaren Zauner<br />
seit jeher groß geschrieben<br />
pressiert: „Meine Kunden wissen,<br />
der Zauner kümmert sich um alles<br />
– auch, wenn es mal Probleme<br />
geben sollte.“ Gerne angenommen<br />
wird auch die Möglichkeit, per Monatsrechnung<br />
zu bezahlen.<br />
Die Soennecken eG wurde 1926 als<br />
„Großeinkaufsvereinigung deutscher<br />
Bürobedarfshändler“ gegründet<br />
und versteht sich als Bindeglied<br />
zwischen Handel, Industrie und<br />
Endverbraucher. Stefan Zauner ist<br />
stolz, bereits seit 1985 Teil dieser<br />
erfolgreichen Genossenschaft mit<br />
insgesamt 600 Mitgliedern zu sein,<br />
aus der sich zahlreiche Synergien<br />
ergeben. Am Grundgedanken hat<br />
sich dabei in fast 100 Jahren nichts<br />
geändert: Gemeinsame Stärke<br />
durch die Bündelung von Einkaufsmacht.<br />
Die Soennecken eG betreibt<br />
für ihre Mitglieder ein leistungsfähiges<br />
Logistikzentrum und das<br />
deutschlandweit modernste Lager<br />
der Branche. Vollautomatisch wird<br />
in der Roboterhalle auf winzige Büroklammern<br />
ebenso in Sekundenschnelle<br />
zugegriffen wie auf komplette<br />
Schreibtische. Zauner: „Da<br />
greift alles perfekt ineinander.“<br />
Bestellungen kostenlos<br />
im Geschäft abholen<br />
Natürlich ist der Webshop www.<br />
zauner-buero.de nicht nur für<br />
Großbestellungen von Betrieben offen.<br />
Die Website gibt es in zwei Varianten<br />
– einmal für Gewerbekunden<br />
und einmal für Privatkunden.<br />
Dabei kann auch eine kostenlose<br />
Abholung im Laden am Ende des<br />
Bestellvorgangs ausgewählt werden.<br />
Ein Aspekt, der den regionalen<br />
Handel stärkt. Tatsächlich dürfte<br />
es kaum ein Geschäft in der Tölzer<br />
Marktstraße geben, das länger vor<br />
Ort verwurzelt ist. Das gut sortierte<br />
Fachgeschäft für Schreibwaren, Bürobedarf,<br />
Künstlerbedarf und Papeterie<br />
wurde 1877 als Buchbinderei<br />
gegründet und ist seitdem mit Bad<br />
Tölz und der Region eng verbunden.<br />
So steht der Name Zauner seit<br />
bald 150 Jahren für Qualität. svk<br />
Josef Zauner e. K.<br />
Inh. Josef Stefan Zauner<br />
Marktstraße 40<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 ∙ 7814-0<br />
Fax 080411 ∙ 7814-22<br />
post@zauner-buero.de<br />
www.zauner-buero.de<br />
27
ANZEIGE<br />
PORTRÄT Handlettering mit Anna Wintersberger<br />
Bilder Anna Wintersberger<br />
Wunderschriftwerk<br />
Handlettering mit Anna Wintersberger<br />
Anna ist mir zum ersten Mal bei den<br />
Isarbibern im Arzbacher Kindergarten<br />
begegnet. Die gelernte Erzieherin<br />
und Mama von Emil & Lotta ist ein<br />
bekennender Familienmensch und<br />
lebt zusammen mit ihrem Mann Simon<br />
(und Oma & Opa) in Fischbach.<br />
Anna liebt nicht nur ihre Familie heiß<br />
und innig, sondern auch die Arbeit im<br />
Kindergarten. Mit ihrer freundlichen<br />
und warmherzigen Art sorgt Anna<br />
bereits am frühen Morgen für ansteckende<br />
und gute Laune, vor allem bei<br />
den Kindern. Da sie obendrein noch<br />
sehr kreativ ist, hat sie sich jetzt ein<br />
zweites Standbein aufgebaut. Es freut<br />
mich ganz besonders, dass sie mir<br />
heute davon erzählt und ich darüber<br />
schreiben darf.<br />
Wie alles seinen Anfang nahm<br />
Anna hat immer schon gerne gemalt<br />
und sich auch in ihrer Freizeit künstlerisch<br />
betätigt. 2019 entstanden dann<br />
ihre ersten Werke, meist Geschenke<br />
an Freunde und Familie, mit Handlettering.<br />
Dabei erkannte Anna schnell,<br />
welche große Freude ihr diese Arbeit<br />
bereitet. Während der Elternzeit und<br />
in der Pandemie hatte sie auf einmal<br />
viel Zeit, um sich dem „Schönschreiben“<br />
zu widmen. Bisher hatte sich<br />
Anna alles selbst beigebracht. Doch<br />
Eine sehr persönliche Geschenkidee:<br />
Annas Wunderschriftwerk<br />
Kreisbilder<br />
28
Dekorative Tischgestaltungen für<br />
besondere Anlässe<br />
bald entstand der Wunsch Kurse zu<br />
besuchen, um dazuzulernen und die<br />
Technik zu präzisieren. Mit Wunderschriftwerk<br />
Handlettering entstanden<br />
wunderschöne Kunstwerke und sie<br />
begann diese zum ersten Mal auf umliegenden<br />
Kunsthandmärkten zu verkaufen.<br />
Als sich immer mehr Kunden<br />
nach Handlettering-Kursen erkundigten,<br />
erweiterte Anna Wintersberger<br />
ihr Sortiment.<br />
Kurse in Bad Tölz<br />
und in Geretsried<br />
Seit März 2023 bietet Wintersberger<br />
regelmäßig verschiedene Kurse rund<br />
ums Handlettering an. Handlettering<br />
bedeutet, wie der Name schon verrät,<br />
handgeschriebene Wörter oder<br />
Texte mit verschiedenen Materialien<br />
besonders schön und individuell<br />
zu gestalten. Eine klare Struktur,<br />
kunstvoll geschwungene Buchstaben<br />
und das Arbeiten mit Licht und<br />
Schattenaspekten prägen dabei das<br />
Schriftbild. Die Technik zu erlernen<br />
sei grundsätzlich eine große Hilfe,<br />
um beim Handlettering zügig voranzukommen,<br />
betont die 32-Jährige,<br />
wichtig sei aber vor allem auch das<br />
Üben. Oft entstehen dabei Fragen,<br />
aber auch jede Menge an neuen<br />
Ideen. Die Kurse sind deswegen in<br />
Basics und Fortgeschritten eingeteilt.<br />
Zum Start des Kurses erhält jeder<br />
Teilnehmer erst einmal einen umfangreichen<br />
und persönlich zusammengestellten<br />
Guide. Dieser fasst übersichtlich<br />
die wichtigsten Steps zum Erlernen<br />
des Handletterings zusammen.<br />
Im Kurs werden dann ausführlich die<br />
Techniken erklärt und anschließend<br />
gemeinsam erarbeitet. Von der Blockschrift<br />
bis zum Brush Lettering gibt es<br />
zahlreiche und simple Methoden, um<br />
in ersten, aber effektiv Schritten mit<br />
der Kunst vertraut zu werden. Dabei<br />
kommen auch Werkzeuge wie der<br />
Pinselstift, Fineliner und der einfache<br />
Bleistift zum Einsatz. Da Anna aber<br />
mittlerweile ein Profi auf ihrem Gebiet<br />
ist, kann sie bei diesen und vielen<br />
aufkommenden Fragen jederzeit beratend<br />
weiterhelfen.<br />
Die Kurse finden jeweils im „Das<br />
Atelier“ in Bad Tölz oder im „Nagel<br />
& Faden“ in Geretsried statt. Mehr<br />
Information übers Handlettering<br />
erhält man direkt bei Anna. Auch<br />
zu den Kursen könnt ihr euch gerne<br />
dort anmelden. Anna Wintersberger<br />
wunderschriftwerk@gmx.de .<br />
Die jeweiligen Kurstermine findet ihr<br />
unter dasatelier.eu oder<br />
nagel-faden.de<br />
Zudem kommt Anna bei Anfragen<br />
für kleinere oder größere Gruppen<br />
auch zu euch nach Hause. Bei Interesse,<br />
fragt am besten gleich selber nach.<br />
https://www.instagram.com/<br />
wunder_schriftwerk/<br />
https://www.instagram.com/<br />
dasatelierisartal/<br />
https://www.instagram.com/<br />
nufgeretsried/<br />
Jedes Kunstwerkt<br />
ist ein Unikat<br />
Bei unserem Gespräch für d‘Isarwinkler<br />
hat Anna einen kleinen Auszug<br />
aus ihrem Sortiment mitgebracht.<br />
Auf den Tisch vor uns breitet sie eine<br />
wunderschöne Auswahl an bunten<br />
Glückwunschkarten, Schildern und<br />
kleinen Papiertüten oder gerahmten<br />
Bildern mit kunstvoll geschwungenen<br />
Schriftzügen aus. Ich bin wirklich beeindruckt<br />
von den filigranen Kunstwerken,<br />
von denen jedes gleichzeitig<br />
ein Unikat ist! Besonders die Kreisbilder<br />
finde ich wunderschön. Dabei<br />
werden Wörter und Texte in Kreisform<br />
kunstvoll ineinander angeordnet<br />
und so perfekt in Szene gesetzt.<br />
Anna schreibt<br />
(für dich) schön<br />
Anna kann man übrigens auch für<br />
persönliche Auftragsarbeiten buchen.<br />
Menü- oder Einladungskarten<br />
für Hochzeiten und Veranstaltungen,<br />
eine individuell gestaltete<br />
Karte oder ein bedeutungsvolles<br />
Geschenk für einen besonderen<br />
Menschen? Um welche Idee es sich<br />
auch handelt, Annas Wunderschriftwerk<br />
ist auf jeden Fall eine<br />
hervorragende Adresse, die wir<br />
vom <strong>d’Isarwinkler</strong> nur wärmstens<br />
empfehlen können. ➳<br />
29
PORTRÄT Das Atelier<br />
Chiara, ein großer Traum<br />
und das Atelier<br />
Bilder Anna Wintersberger<br />
Jetzt habe ich euch von Anna Wintersberger<br />
erzählt, aber noch nicht<br />
von Chiara und jenem wundervollen<br />
Ort im Herzen von Bad Tölz, an dem<br />
Anna unter anderem ihre Kurse anbietet.<br />
Das Atelier entstand aus einer<br />
Idee oder besser gesagt aus einem<br />
Bild. Alles begann damit als Chiara<br />
ihrem Freund Christian an einem<br />
grauen Regentag bei Kerzenschein<br />
und vor zwei dampfenden Cappuccini<br />
in der gemeinsamen Küche gesteht:<br />
„Ich möchte ein offenes Atelier<br />
für alle, Erwachsene und Kinder,<br />
Künstler und Laien organisieren,<br />
einen Ort, an dem man sich wie zu<br />
Hause fühlen und tausend neue Dinge<br />
ausprobieren kann." Und während<br />
Chiara versucht, sich besser zu erklären,<br />
formt sich in ihrem Kopf immer<br />
mehr ein schönes Bild.<br />
Das Atelier ist ein Raum. Ein schöner,<br />
heller und farbenfroher Raum. Wer<br />
ihn betritt fühlt sich wohl, will lernen<br />
und ausprobieren. Wer ihn verlässt,<br />
fühlt sich um ein einzigartiges Erlebnis<br />
bereichert. Ein Raum, der ein Ort<br />
der Kreativität und der Fantasie ist.<br />
Nur zwei Wochen später öffneten sich<br />
die Türen des Ateliers in Lenggries.<br />
Die ersten Kurse laufen sehr gut, die<br />
begeisterten Teilnehmer kommen<br />
nicht nur aus der nahen Umgebung,<br />
sondern auch aus umliegenden Städten<br />
und München. Als die provisorische<br />
Miete in Lenggries ausläuft,<br />
beschließt Chiara, ein neues Zuhause<br />
für ihr Atelier zu finden und war überglücklich,<br />
als sich schnell ein zweites<br />
und dauerhaftes Zuhause mit viel<br />
Licht, einer warmen und einladenden<br />
Atmosphäre in der Tölzer Nockhergasse<br />
fand.<br />
Über Chiara Fossati<br />
Chiara in ein paar kurzen Sätze zu<br />
beschreiben ist nicht leicht. Geboren<br />
in Florenz, lebte sie mit ihrer Familie<br />
längere Zeit in Bologna und studierte<br />
Philosophie in Siena und Paris. Bis<br />
sie schließlich wegen eines Promotionsobjektes<br />
über Träume in der Literatur<br />
in München landete, dort ihre<br />
Doktorarbeit in Romanistik schrieb<br />
und gleichzeitig ihre Liebe fand. Seit<br />
zwei Jahren lebt sie daher nun in<br />
Lenggries, in das sie sich nach eigener<br />
Aussage jedes Mal wieder und immer<br />
mehr verliebt. Chiara arbeitet zudem<br />
als IT-Projektmanager. Kunst ist und<br />
bleibt ihre allergrößte Leidenschaft.<br />
Ein eigenes Atelier zu haben fühlt<br />
sich immer noch wie ein Traum an!<br />
Das Atelier ist eine bunte Schule der<br />
Kreativität an dem Kunstkurse und<br />
Workshops für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene, Aktivitäten für Geburtstage,<br />
Teambuilding Events und<br />
Junggesellenabschiede stattfinden.<br />
Unsere Meinung ist eindeutig: unbedingt<br />
vorbeischauen! ml<br />
Das Atelier<br />
Nockhergasse 2<br />
Bad Tölz 83646<br />
www.dasatelier.eu<br />
chiara.fossati14@gmail.com<br />
30
ALTE WÖRTER<br />
Lackl,<br />
grober, schiacher<br />
Text & Bild: Agnes Müller<br />
Unser Geißbock heißt Luki und weil er manchmal wirklich grob<br />
und ungestüm ist, heißt er auch manchmal Lackl, grober ...<br />
Warum ich euch des in der Rubrik alte Wörter erzähle?<br />
Weil ich wissen wollte, warum der Lackl hauptsächlich grob ist.<br />
Drum hab ich mich auf die Suche gmacht und unser<br />
urbayerischer Lackl ist eigentlich ein Franzose,<br />
nämlich der General Ezéchiel de Mélac.<br />
Seine Truppen verwüsteten 1688/89 die Pfalz.<br />
Zu sehen war er meist mit einem Rudel<br />
scharfer Hunde. Gerüchten zufolge soll er<br />
diese auch gegen Menschen gehetzt haben,<br />
ein wahrlicher grober Mensch. Dieser<br />
entsetzte die Menschen damals so sehr,<br />
dass er als Schimpfwort Einzug in ihren<br />
Sprachgebrauch nahm. Wer könnte es ihnen<br />
verdenken. Und nur deswegen können<br />
wir einen grobschlächtigen ungehobelten<br />
Kerl einen Lackl schimpfen, und manchmal<br />
auch an Goaßbock ...<br />
31
ANZEIGE<br />
PORTRÄT Stadt Bad Tölz, Referat für Tourismus und Kultur<br />
Lust auf Sommer?<br />
Lust auf den Tölzer Event-Sommer?<br />
Wer Feiern, Musik und Genießen<br />
schätzt, der kommt sicher in den<br />
kommenden Monaten auf seine<br />
Kosten. Und das Beste – in Bad Tölz<br />
beginnt der Sommer bereits im Mai!<br />
20<strong>24</strong> ist der Tölzer Veranstaltungskalender<br />
wieder prall gefüllt mit einer<br />
Vielfalt an kleinen und großen<br />
Veranstaltungen.<br />
Nachfolgend ein paar Highlights:<br />
23. Tölzer Rosentage:<br />
Ein Muss für alle Blumen- und Gartenfreunde,<br />
aber auch der Lifestyle<br />
kommt nicht zu kurz.<br />
Vom 17. bis 20. Mai geben sich mehr<br />
als 100 Händler in den historischen<br />
Gärten am Franziskanerkloster ein<br />
Stelldichein.<br />
US-Car Treffen:<br />
Wem Rosen und Stauden zu beschaulich<br />
sind, der findet sicher hier<br />
vom 18. – 20. Mai am Jailhouse das<br />
passende Event, wenn Pick-ups und<br />
Chromboliden die Besucher erwarten.<br />
Natürlich umrahmt vom passenden<br />
Musikprogramm.<br />
Rosentage<br />
Bilder: Stadt Bad Tölz, Referat<br />
für Tourismus und Kultur<br />
Tölzer Vereine. Freunde treffen,<br />
Spaß haben und tolle Musik, mitten<br />
in der Stadt.<br />
Open-Air Konzert des Jugendsinfonieorchesters<br />
Mitglieder des Orchesters der Tölzer<br />
Sing- und Musikschule und der<br />
Tölzer Jugendstadtkapelle verwandeln<br />
am 25. Juli (alternativ 26. Juli)<br />
die Tölzer Marktstraße in einen<br />
Konzertsaal. Zum nunmehr dritten<br />
Mal werden rund 100 junge Musikerinnen<br />
und Musiker beweisen,<br />
dass Bad Tölz musikalisch ist!<br />
Open-Air Konzert der Tölzer<br />
Stadtkapelle & Bananfishbones<br />
Am 7. September (alternativ 14. September)<br />
ist es soweit: im Rahmen<br />
des Jubiläums „100 Jahre Tölzer<br />
Stadtkapelle“ kommt es zu einer<br />
Neuauflage der legendären Marktstraßenkonzerte<br />
der beiden musikalischen<br />
Aushängeschilder der Stadt.<br />
Ein würdiger Abschluss eines hoffentlich<br />
einzigartigen Event-Sommers!<br />
32<br />
4 Tage – 4 Bands:<br />
Zum zweiten Mal wird der Tölzer<br />
Bürgergarten Kulisse für ein ganz<br />
besonderes Open-Air Erlebnis!<br />
Freuen Sie sich vom 30. Mai – 2.<br />
Juni auf Lenze und de Buam, Heimatdamisch,<br />
den Oimara und De<br />
scho wieda. Musik mit Guter-Laune-Garantie!<br />
Für die Verpflegung<br />
sorgen – wie bereits 2022 - erneut<br />
Stadt Bad Tölz<br />
Referat für Tourismus<br />
und Kultur<br />
Max-Höfler-Platz 1<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 ∙ 78670<br />
info@bad-toelz.de
Bananafishbones, Marktstraße<br />
Jugend-Sinfonieorchester, Marktstraße<br />
Weitere Termine in Kürze:<br />
16. Juni Tölzer Kocherlball<br />
21. – 23. Juni Isarfest des SC Rot-Weiß Bad Tölz<br />
(alternativ 28. – 30. Juni)<br />
22. Juni Nachtflohmarkt<br />
(alternativ 29. Juni)<br />
6. – 7. Juli Festwochenende<br />
„100 Jahre Tölzer Stadtkapelle“<br />
12. – 14. Juli Sommerfest des SV Bad Tölz<br />
(alternativ 19. – 21. Juli)<br />
Jailhouse US Cartreffen<br />
17. – 18. August Harley Rock´n Race<br />
23. – 25. August Oach-Festival<br />
30. Aug. – 1. Sept. 2. Tölzer Bierfest<br />
4 Tage – 4 Bands<br />
Bilder (3): Jailhouse<br />
Alle Termine auf der Homepage www.bad-toelz.de<br />
33
Er geht ja, aber Sie<br />
Zwei Geschlechter, zwei Welten, zwei Meinungen!<br />
Text: Michaela Probst Bild: Freepik<br />
Oder war das andersherum? Niemand<br />
weiß das so genau. Und wie so<br />
oft im Leben ist das auch reine Ansichtssache.<br />
Wer in trauter Zweisamkeit<br />
sein Leben mit einer besseren<br />
Hälfte verbringt weiß, was in einer<br />
Partnerschaft tagtäglich Nerven und<br />
Energie kostet. Zum einen ist es die<br />
Unterschiedlichkeit zwischen ihr und<br />
ihm, die so manche Nerven aufreiben.<br />
Zum anderen sind es genau diese<br />
Unterschiede, die ein Paar so wunderbar<br />
ergänzen können. Ist es vielleicht<br />
der Biorhythmus, der oftmals<br />
ganz unterschiedlich tickt? Während<br />
sie gut und gerne auch mal zwölf<br />
Stunden schläft, kommt er locker<br />
mit der Hälfte aus. So kann sie um<br />
21:00 Uhr die Bettruhe starten und<br />
ihren Schönheitsschlaf gut ausgeruht<br />
bis zum nächsten Morgen genießen.<br />
Er nutzt dann diese nächtlichen Stunden,<br />
um einen Fernsehabend bzw.<br />
-nacht für harte Jungs zu verbringen.<br />
Während sie mit Vollgas in den Tag<br />
startet und mit Frühstück herrichten,<br />
Brotzeit für die Kinder und Power<br />
Home-Office am Vormittag ganz<br />
schnell ins Schwitzen kommt, ist sie<br />
mittags fast schon durch und es quält<br />
sie der Unterzucker. Er hingegen<br />
steht lieber zeitig auf, liest gemütlich<br />
Zeitung bei Kaffee und bestreitet<br />
übrigens vehement die Möglichkeit<br />
unterzuckert zu sein. „Deine Reserven<br />
reichen ohne Probleme für eine<br />
Nanga Parbat*-Besteigung", meint<br />
er. „Unverschämtheit“, findet sie. Er<br />
kauft sich lieber zwischendrin mal<br />
eine Leberkassemmel, um den Vormittag<br />
geschmeidig zu überstehen.<br />
Er lässt sich nicht stressen, schaltet<br />
bei zu viel Information einfach mal<br />
geschickt sein Gehörorgan aus und<br />
schafft es einfach perfekt seine Energie<br />
über den Tag hinweg zu verteilen.<br />
Es bleibt sogar oft noch Power übrig,<br />
um eine Feierabend-Halbe zu genießen.<br />
Ganz entspannt versteht sich.<br />
Sie ist stets bemüht so viele to-dos<br />
wie möglich in ihren Tag zu packen<br />
und würde daher nie einen Weg ineffizient<br />
bestreiten. Soll heißen: geht<br />
man in den Keller, nimmt man Wäsche<br />
runter und Wäsche wieder rauf,<br />
wechselt Trockner und Waschmaschine.<br />
Geht man aus der Haustür<br />
nimmt man Müll und Leergut mit,<br />
räumt nebenbei die Räder und das<br />
Spielzeug auf und zupft noch ein<br />
bisschen an den Blumen. Ach ja,<br />
noch schnell Gießen und auf dem<br />
Weg die Kinder holen noch einen Abstecher<br />
in den Supermarkt. Ach ja,<br />
Tanken nicht vergessen! Wer dieses<br />
Multitasking** erfunden hat sei verflucht<br />
- mit Verlaub.<br />
Stellt man hingegen ihm etwas in den<br />
Weg, das er nicht vergessen soll, steigt<br />
er einfach darüber und am Ende erledigt<br />
sie die Aufgabe. „ER geht ja,<br />
aber SIE“, könnte tatsächlich daran<br />
liegen, dass sie ihr Arbeitspensum<br />
einfach nicht in den Griff bekommt?<br />
Wer weiß das schon?<br />
Er hingegen macht alles schön nacheinander<br />
und kommt am Ende des<br />
Tages (unbestätigten Berichten zufolge)<br />
auf dasselbe Ergebnis. Sein Lieblingskommentar:<br />
„Mach i na scho.<br />
Später."<br />
Wie wunderschön unterschiedlich<br />
die Energievorräte, Lebensweisen,<br />
Ansichten und Prioritäten von Mann<br />
und Frau sind, ist wirklich faszinierend.<br />
Und auch wenn man sich mal<br />
über Unverständnis oder in der Regel<br />
mangelnde Wertschätzung ärgert,<br />
würden wir denn mit einem Klon von<br />
uns selbst unser Leben verbringen<br />
wollen? Ich glaube nein. Und anstatt<br />
sich zu ärgern, dass der andere anders<br />
tickt als man selbst, sollte man<br />
sich lieber darüber freuen, dass man<br />
sich so herrlich ergänzt und man von<br />
seiner besseren Hälfte sogar mal was<br />
abschauen darf.<br />
* Nanga Parbat = Berg in Pakistan 8126m<br />
**im „Denglischen“ quasi auf Neudeutsch spricht man hier von einer „rushing woman“.<br />
34
PORTRÄT Veronika Wanzeck<br />
Social-Media-Marketing<br />
mit „Online-Moments“<br />
Mehr Sichtbarkeit, mehr Reichweite und mehr Umsatz<br />
ANZEIGE<br />
Bilder: Veronika Wanzeck<br />
Veronika Wanzeck hilft kleinen Unternehmen und Handwerksbetrieben dabei, auf Facebook, Instagram und<br />
LinkedIn bekannt zu werden<br />
Das World Wide Web ist groß und<br />
meine Kunden sind in der Region.<br />
Ja braucht‘s da das ganze Zeugs mit<br />
Likes und Herzerln? „Unbedingt!“, ist<br />
die Lenggrieserin Veronika Wanzeck<br />
überzeugt. Kleine Unternehmen und<br />
Handwerksbetriebe, die auf der Suche<br />
nach neuen Mitarbeitern sind oder<br />
sich einer modernen, zahlungskräftigen<br />
Zielgruppe präsentieren wollen,<br />
kommen um Facebook, Instagram &<br />
Co. einfach nicht mehr herum.<br />
Mit ihrer Agentur „Online-Moments“<br />
hat sich Veronika Wanzeck<br />
auf Social-Media-Marketing spezialisiert.<br />
Das Internet mit seinen Möglichkeiten<br />
habe sie von jeher begeistert,<br />
erklärt die 39-Jährige: „Ich finde<br />
es faszinierend, was man da alles entdeckt<br />
–Inspiration jeglicher Art, hilfreiche<br />
Gruppen und Netzwerke, um<br />
Kontakte zu knüpfen...“ Gerade die<br />
persönliche Ebene spielt für Veronika<br />
Wanzeck eine wichtige Rolle: „Ich<br />
möchte – wie alle Kunden – einen Eindruck<br />
von einer Firma bekommen, die<br />
ich vielleicht beauftrage. Wie arbeitet<br />
sie? Gefallen mir ihre Projekte?“<br />
Kreative und erfolgreiche Posts<br />
Doch nicht jeder hat die Zeit und das<br />
Wissen, sich auf Social Media professionell<br />
zu präsentieren. Auf Wunsch<br />
berät Veronika Wanzeck im Rahmen<br />
eines Coachings, wie man Facebook,<br />
Instagram und LinkedIn für sein Unternehmen<br />
optimal nutzt. Oder sie<br />
übernimmt das Social-Media-Management<br />
für eine Firma komplett:<br />
„Wer technisch überfordert ist, ist<br />
dann trotzdem mit einem ansprechenden<br />
und kreativem Profil auf den<br />
Plattformen vertreten.“ Ergänzend<br />
bietet sich die Schaltung von Facebook-<br />
und Instagram Werbeanzeigen<br />
an, um die Performance der Accounts<br />
voll auszuschöpfen.<br />
„Jedes Unternehmen hat eine Geschichte<br />
zu erzählen. Mein Ziel ist<br />
es, die Einzigartigkeit herauszustellen<br />
und in den sozialen Medien darauf<br />
aufmerksam zu machen“, ermutigt<br />
die Lenggrieserin gerade Betriebe in<br />
der Region, mit ihr Kontakt aufzunehmen.<br />
svk<br />
Online-Moments –<br />
Social-Media-Marketing<br />
Veronika Wanzeck<br />
Gebhartgasse 22a<br />
83661 Lenggries<br />
Tel. 08042∙ 5600073<br />
ideas@online-moments.de<br />
www.online-moments.de<br />
35
STADTFÜHRUNG Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />
Der Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />
Bummel durch das alte Tölz<br />
Text & Bilder (9): Sibylle v. Kamptz<br />
Das Stadtviertel an der Isar hat<br />
gerade eine Schönheitskur hinter<br />
sich. Ein Rundgang durch<br />
Bad Tölz abseits von Marktstraße,<br />
Kalvarienberg und Badeteil.<br />
Wer einen Hauch des alten Tölz<br />
spüren will, der muss durchs Gries<br />
schlendern – und zwar durch den<br />
Gries und nicht etwa durch das Gries.<br />
Da sind sich die Einwohner einig. Die<br />
Häuser in einem der ältesten Ortsteile<br />
erinnern an die Marktstraße, sind<br />
aber schlichter gebaut und bemalt.<br />
Kein Wunder, es handelte sich einst<br />
um eine Handwerker- und Herbergssiedlung.<br />
So gut erhalten wie in Bad<br />
Tölz gibt es sie kaum noch in Bayern.<br />
Flößer, Fischer, Kalkbrenner und<br />
Köhler siedelten seit jeher im Kiesschwemmgebiet<br />
der Isar. Gries bezeichnet<br />
dabei den Platz am Ufer<br />
eines Flusses, an dem geflößtes Holz<br />
gesammelt wird. Der Gries war zwar<br />
windgeschützt, aber auch häufig von<br />
Hochwasser heimgesucht. Mehrmals<br />
stand das Wasser der Isar bis weit<br />
hinein in den Gassen. Erst der Bau<br />
des Sylvensteinspeichers in den Jahren<br />
1954 bis 1959 änderte das. Von<br />
Hochwasser im Gries im Jahr<br />
1940<br />
1994 bis 2001 wurde der Damm<br />
um weitere drei Meter erhöht, was<br />
sich schon beim Pfingsthochwasser<br />
1999 bewährte. Beim dem stärke-<br />
36
Dachstuhl der Frauenkirche ist aus<br />
Isarwinkler Holzstämmen gezimmert.<br />
Vielleicht noch wichtiger: die<br />
vormals 22 Tölzer Brauereien lieferten<br />
reichlich Bier, um den Durst<br />
der Münchner zu löschen. Möbel<br />
– die sogenannten Tölzer Kästen,<br />
die zerlegbar und bemalt waren –<br />
erreichten sogar über die Donau das<br />
Schwarze Meer. Der Bau von Eisenbahnen<br />
und das Walchensee-Kraftwerk<br />
samt Rißbach-Ableitung<br />
beendeten diese lange Tradition.<br />
Heimat der „kleinen Leute“<br />
mit vielen Details<br />
Einst Lebensader der gesamten Region: Flößer auf der Isar<br />
ren Hochwasser 2005 mussten am<br />
23. August die Schleusen weit geöffnet<br />
werden, da der Sylvensteinspeicher<br />
die maximale Füllmenge erreicht<br />
hatte. Ein spektakuläres Bild.<br />
Auf Flößen bis zum<br />
Schwarzen Meer<br />
Trotz mancher Zerstörung, die<br />
die Isar verursachte: der Gebirgsfluss<br />
war über Jahrhunderte die<br />
Lebensader der Region. Zur Blütezeit<br />
um 1865 legten in München<br />
jährlich rund 10000 Flöße an, von<br />
Lenggries bis München betrug die<br />
Fahrtzeit sechs Stunden. Die Landeshauptstadt<br />
hat den Isarwinkler<br />
Flößern viel zu verdanken – sorgten<br />
sie doch für den schnellen<br />
Transport von Waren aller Art.<br />
Beispielsweise Kalk, der aus Isarsteinen<br />
gewonnen und zum Weißeln<br />
benutzt wurde, ging mit Flößen<br />
auf die Reise nach München und<br />
weiter isarabwärts. Am Gasthaus<br />
Jägerwirt in der Kohlstatt erinnert<br />
bis heute ein Kalkofen an ein einst<br />
weit verbreitetes Handwerk. Der<br />
Handwerker und Kleinhäusler waren<br />
in der Regel nicht reich. So sind<br />
die Grundstücke sowohl im Gries als<br />
auch in der etwas isaraufwärts gelegenen<br />
Kohlstatt klein und die Häuser<br />
oft sogar mehrfach unterteilt.<br />
Außen angebrachte Holzstiegen<br />
verraten zum Beispiel sogenanntes<br />
Stockwerkseigentum. Verwinkelte<br />
Ecken und charakteristische Häuserpartien<br />
– oft liebevoll renoviert<br />
– wechseln sich ab mit planmäßig<br />
angelegten Plätzen. Stets wurde darauf<br />
geachtet, dass die Blickachsen<br />
auf den Turm der Stadtpfarrkirche<br />
und den Kalvarienberg frei blieben.<br />
Einige Anwesen im Gries stechen<br />
besonders heraus. Bereits 1498<br />
entstand das Bruderhaus (Krankenhausstraße<br />
32) zunächst als ➳<br />
Einer wohnt oben, einer unten: Stockwerkseigentum im Gries<br />
37
STADTFÜHRUNG Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />
Dort wurde der Film „Was machen<br />
Frauen morgens um halb vier“<br />
(2012, ZDF) gedreht, in dem die<br />
junge Franzi (Brigitte Hobmeier)<br />
Historische Ansicht des Kalkofens beim Jägerwirt in der Kohlstatt<br />
Herberge für bedürftige Wandersleute,<br />
danach wurde es als<br />
Krankenhaus und später als Armenhaus<br />
genutzt. Heute dient es<br />
als städtisches Wohnhaus. Die<br />
ehemalige Knabenschule (Schulgraben<br />
2) unterhalb der Stadtpfarrkirche<br />
beherbergt heute u.a.<br />
in den stattlichen Kellergewölben<br />
ein Friseurgeschäft. Der Fritzplatz<br />
wird von einem ehemals<br />
Steigenberger-Anwesen genannten<br />
Baukomplex dominiert. Hübsches<br />
Detail an der Südseite: eine<br />
Sonnenuhr aus dem Jahr 1925.<br />
Ein Wohnhaus ist heute auch die<br />
ehemalige Hammerschmiede (Am<br />
Graben 11). Ebenfalls sehenswert<br />
sind eine barocke Nepomuk-Figur<br />
(Krankenhausstraße 18) und<br />
ein Beschlagstand für Ochsen<br />
(Römergasse). Beim Bummel<br />
durchs Gries lassen sich immer<br />
wieder unbekannte Ecken entdecken<br />
– etwa in der Geigergasse,<br />
der Fischergasse oder der Messerschmiedgasse,<br />
die alle etwas<br />
abseits der Hauptwege liegen.<br />
Idyllischer Gries<br />
als Filmkulisse<br />
Bad Tölz – und auch der Gries –<br />
wird auch immer wieder als Kulisse<br />
für Film- und Fernsehproduktionen<br />
gewählt, so dass Bad Tölz bereits<br />
für den Titel „Drehort des Jahres“<br />
nominiert war. Am Jungmayrplatz<br />
befindet sich die Bäckerei Bauer,<br />
die seit 1925 in Familienbesitz ist.<br />
Da geht's zum Museum!<br />
um ihre Existenz kämpft. Bereits<br />
in den 1980er-Jahren entstand auf<br />
dem nahe gelegenen Moralt-Ge-<br />
Bunte Blumen beleben den neu gestalteten Jungmayrplatz<br />
38
Streifzug durch die "Bullen"-Geschichte: Privatmuseum am Kapellengasteig<br />
lände die zwölfteilige Kultserie<br />
„Irgendwie und Sowieso“ aus der<br />
Feder von Franz Xaver Bogner. Mit<br />
seiner Darstellung des naiven, aber<br />
liebenswerten Sir Quickly erlangte<br />
niemand anderes als Ottfried<br />
Fischer landesweite Bekanntheit.<br />
Weitere Hauptdarsteller waren Elmar<br />
Wepper und Michaela May, die<br />
Titelmusik stammt von Haindling.<br />
Ottfried Fischer blieb Bad Tölz<br />
treu: Ab 1995 löste er als Benno<br />
Berghammer höchst quotenträchtig<br />
Mordfälle in Oberbayern:<br />
bis zu sechs Millionen Zuschauer<br />
verfolgten in Deutschland die<br />
Ermittlungen des gewichtigen<br />
"Bullen". Die Serie hat viel zum<br />
Bekanntheitsgrad von Bad Tölz<br />
beigetragen. In einem Privatmuseum<br />
am Kapellengasteig, gleich an<br />
der Isarbrücke können Fans seit<br />
2014 Requisiten bewundern und<br />
in Erinnerungen an die bis heute<br />
beliebte Serie schwelgen. Regelmäßig<br />
werden Stadtführungen<br />
“Auf Filmspuren durch Bad Tölz“<br />
angeboten, ein Faltblatt weist den<br />
Weg zu den „Bullen“-Drehorten. ➳<br />
Ab Ab sofort sind wir wir wieder<br />
von von Montagbis bis Samstag<br />
für Sie für Sie da! da!<br />
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STADTFÜHRUNG Tölzer Gries und die Kohlstatt<br />
Der nackte Hintern<br />
des Hl. Florian<br />
Ein besonderes Kapitel im Gries sind<br />
die Brunnen, die erhalten sind. Dienten<br />
sie früher der Wasserversorgung,<br />
sind sie heute beliebte Fotomotive.<br />
Der Nagelschmiedbrunnen erinnert<br />
am Jungmayrplatz an ein altes Handwerk<br />
und in der Krankenhausstraße<br />
steht der Gockelbrunnen. Gerade instandgesetzt<br />
wurde der Floriansbrunnen<br />
am Fritzplatz: Im Februar wurde<br />
die Figur, die ihren blanken Hintern<br />
zeigt, neu gefasst wieder auf ihren<br />
Bild: Matthias Krinner<br />
Beliebter Treffpunkt: Restaurants und Cafés rund um den Fritzplatz<br />
Sockel gesetzt. Die beliebte Deutung,<br />
dass Florian seinen Allerwertesten<br />
dem örtlichen Finanzamt oder<br />
Mauthäusl, also verklausuliert der<br />
Tölzer Obrigkeit, entgegenstreckt,<br />
ist dabei sicher falsch. Denn der Floriansbrunnen<br />
ist kein Einzelwerk:<br />
Die Figur wurde 1905 nach einem<br />
Modell des Münchner Akademieprofessors<br />
Rudolf Seitz angefertigt<br />
und war Ersatz für einen defekten<br />
Brunnen. Weitere Exemplare stehen<br />
etwa in Neubeuern und Dorfen.<br />
Warum der Künstler den Heiligen<br />
mit entblößtem Hintern abbildet<br />
war bereits damals nicht bekannt.<br />
Am Fritzplatz<br />
die Sonne genießen<br />
Frisch herausgeputzt wurde 2023<br />
auch der Jungmayrplatz. Einheitliches<br />
Pflaster, weniger Autos, mehr<br />
Lebensqualität waren die Ziele. Noch<br />
braucht es ein wenig, bis die Tölzer<br />
diesen neuen Freiraum annehmen<br />
und nutzen. Einige Bänke, Tische und<br />
Pflanztröge sind schon aufgestellt, einige<br />
Geschäfte gibt es auch. Der Wochenmarkt<br />
findet aber auf Wunsch<br />
der Marktleute nicht mehr im Gries,<br />
sondern in der Marktstraße statt. Lebendiger<br />
geht es am Fritzplatz gleich<br />
am Isarkai zu. Immer freitags findet<br />
ein kleiner Bauernmarkt statt. Zahlreiche<br />
Cafés, Bistros und Restaurants<br />
bewirten ihre Gäste gerne im Freien.<br />
Sobald sich ein paar Sonnenstrahlen<br />
sehen lassen, sind die Tische voll<br />
besetzt – ein wunderbarer Platz,<br />
um das alte Tölz zu genießen.<br />
Die Floriansfigur wurde gerade<br />
restauriert<br />
DAS<br />
FREUNDEBUCH<br />
Wir vom <strong>d’Isarwinkler</strong> sind bekanntermaßen ein bisschen kindisch<br />
und ein wenig altmodisch sind wir auch. Und das ist auch gut so! Wir<br />
möchten gerne das Poesie-Album und Freundebuch in Erinnerung rufen.<br />
Vor lauter Facebook-Freundschaften und Instagram-Followern drohen sie<br />
in Vergessenheit zu geraten. Diesmal stellt sich die Leiterin für Veranstal-<br />
tungen und Kultur der Stadt Bad Tölz Susanne Frey-Allgaier unseren Fragen<br />
des Freundebuches. Seid gespannt. ➳<br />
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engagieren. Bis zum 30. Juni 20<strong>24</strong> können sich Vereine auf<br />
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FREUNDEBUCH
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die Fachgeschäfte „Tölzer Optik &<br />
Akustik“ und „Lenggrieser Optik &<br />
Akustik“ in Bad Tölz und Lenggries.<br />
Das Team der Tölzer und Lenggrieser<br />
Hörakustik um Irmgard<br />
und Simon Ranhart bietet seinen<br />
Kunden in allen Bereichen des<br />
„guten Hörens“ an beiden Standorten<br />
einen Rund-um-Service auf<br />
höchstem Niveau. Dazu gehört<br />
nicht nur eine große Auswahl an<br />
hochsensiblen Hörsystemen der<br />
neuesten Generation, sondern auch<br />
die Möglichkeit eines professionellen<br />
Hörtrainings. Mit einem<br />
innovativen Anpassungsverfahren<br />
für Hörsysteme soll zudem die<br />
Spontanverträglichkeit von Hörsystemen<br />
deutlich verbessert werden.<br />
„Zusammen mit dem Hörexperten<br />
kann der Kunde somit die Geräte<br />
selbst auf die jeweilige Hörschwelle<br />
einstellen“, erklärt das Experten-Team.<br />
Der Kunde kann aus einer<br />
breiten Palette von zuzahlungsfreien<br />
Basis-Hörsystemen bis hin zu<br />
High-Tech-Geräten mit modernster<br />
Technologie in allen Bauformen das<br />
für ihn passende Produkt auswählen.<br />
Irmgard Ranhart hat sich außerdem<br />
auf Hörimplantate spezialisiert.<br />
Menschen, deren Hörvermögen<br />
eklatant beschädigt ist, finden in<br />
Lenggrieser Optik & Akustik in der<br />
Bahnhofstraße neben der Gemeinde<br />
der qualifizierten Hörakustikmeisterin<br />
eine kompetente Ansprechpartnerin.<br />
Ein wichtiges Thema ist<br />
auch der maßgefertigte Gehörschutz<br />
für jede Lärmsituation. Vor allem in<br />
Entspannungsphasen ist vollkommene<br />
Ruhe wichtig für die Regeneration.<br />
Die Hörakustik-Experten<br />
fertigen maßgeschneiderten Gehörschutz,<br />
der exakt an den Gehörgang<br />
angepasst ist. Eine individuelle und<br />
einfühlsame Beratung steht dabei<br />
selbstverständlich an erster Stelle.<br />
44
Experten in Sachen<br />
Augengesundheit<br />
Eine große Auswahl an modischen<br />
Brillenmodellen und Sonnenbrillen<br />
namhafter Hersteller finden die<br />
Kunden in Bad Tölz und Lenggries<br />
im Bereich „Optik“. Als „Zeiss Vision<br />
Experte“ sind Simon Ranhart<br />
und sein kompetentes Team die<br />
erste Anlaufstelle bei Fragen zur<br />
Augengesundheit. Nach einem persönlichen<br />
Gespräch, das eine umfangreiche<br />
Anamnese beinhaltet,<br />
folgt eine gründliche Analyse der<br />
Augen. Der Einsatz neuester Messtechnik<br />
ermöglicht eine exakte Bestimmung<br />
der Sehstärke. Die hochwertigen<br />
Zeiss-Brillengläser werden<br />
auf Basis dieser Daten passgenau<br />
angefertigt und können die Sehfähigkeit<br />
entscheidend verbessern.<br />
Kontaktlinsenträger finden bei den<br />
kompetenten Augenoptikern für alle<br />
Fragen zur Produktpalette ebenfalls<br />
fundierte persönliche Beratung. An<br />
beiden Standorten sind die Geschäfte<br />
führend mit ihrem Angebot an<br />
Hilfsmitteln für gravierende Sehbeeinträchtigungen.<br />
Der Kunde hat die<br />
Möglichkeit, verschiedene Geräte in<br />
aller Ruhe zu testen und auszuwählen.<br />
In der hauseigenen Werkstatt<br />
werden zudem beschädigte Brillen<br />
– auch fremder Hersteller – auf<br />
Wunsch repariert und bei Bedarf<br />
mit neuen Gläsern ausgestattet.<br />
Irmgard und Simon Ranhart sind<br />
absolute Experten und stehen zusammen<br />
mit ihren Mitarbeitern<br />
ihren Kunden sowohl in Bad Tölz<br />
als auch in Lenggries mit ihrem umfangreichen<br />
Fachwissen und ihrer<br />
Leidenschaft für gutes Hören und<br />
Sehen jederzeit mit Rat und Tat zur<br />
Seite. kf<br />
Bilder: Ranhart/Steinacker<br />
Tölzer Optik & Akustik<br />
Marktstraße 59<br />
(Eingang Hindenburgstraße)<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 · 3201<br />
info@toelzer-optik-akustik.de<br />
Lenggrieser Optik & Akustik<br />
Bahnhofstraße 17<br />
83661 Lenggries<br />
Tel. 08042 · 4020<br />
info@lenggrieser-optik-akustik.de<br />
45
POWER TIPPS<br />
„Ich erzähle<br />
einfach gerne“<br />
Text: Sibylle v. Kamptz Bilder: Thomas Plettenberg<br />
Lachen ist für sie ein Lebenselixier: Mit 88 Jahren hat Christl Fitz ihr neuestes Buch veröffentlicht<br />
46
Mit 88 Jahren hat Christl Fitz<br />
ihr neuestes Buch veröffentlicht.<br />
Dass sie auf die 90 zugeht, sieht man<br />
Christl Fitz nicht an. Fröhlich, offen<br />
und interessiert kommt sie noch gut<br />
alleine zurecht. Großen Spaß hat<br />
sie daran, gedanklich in die Vergangenheit<br />
zu reisen und sich an all<br />
das Schöne und Besondere zu erinnern,<br />
was sie in ihrem Leben erfahren<br />
durfte. Ihre Geschichten – etwa<br />
„Herzenswärmer“, „Glück sammeln“,<br />
„Der Frosch im Salat“ und<br />
„Sternenband“ - erfreuen eine treue<br />
Leserschaft. „Ich erzähle einfach gerne“,<br />
lacht sie und bewahrt so vieles<br />
vor dem Vergessen.<br />
Erinnerungen an eine<br />
Kindheit auf dem Land<br />
Der Anlass für ihr jüngstes Projekt<br />
„Der Duft vom Heu – wie unsere<br />
Köchin meine Kindheit einpackte<br />
und mitnahm“ waren Fragen ihrer<br />
Enkelkinder: „Wie war es eigentlich<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg?“ Neben<br />
eigenen Erinnerungen an ihre<br />
Kindheit im Oberland griff sie auch<br />
auf das landwirtschaftliche Tagebuch<br />
zurück, das ihr Vater führte.<br />
Denn Christl Fitz wurde 1935 auf<br />
einem idyllisch gelegenem Hofgut<br />
bei Warngau geboren, das Schauplatz<br />
vieler ihrer Geschichten und<br />
bis heute ihr Zuhause ist. Blickt sie<br />
zurück, fallen ihr die anstrengenden<br />
Waschtage ein, wie die Mutter mit<br />
der Lebensmittelknappheit umging<br />
und welche Herausforderungen die<br />
Einquartierung von Vertriebenen<br />
auf dem Hof mit sich brachte. Aber<br />
auch heitere Geschichten mit ihrem<br />
Kindheitsfreund Kurti und den unbedingten<br />
Zusammenhalt der Familie<br />
skizziert Christl Fitz in ihrem ganz<br />
eigenen Erzählstil aus der Sicht des<br />
kleinen Mädchens von damals.<br />
Statt Künstlerwelt lieber der<br />
Heimat verbunden<br />
Als junge Erwachsene absolvierte<br />
Christl Fitz eine Ausbildung zur<br />
Hauswirtschafterin. Ihre künstlerische<br />
Ader lebte sie als Laiendarstellerin<br />
unter anderem bei der legendären<br />
Münchner „Platzl-Bühne“<br />
aus. „Ich hätte gerne Karriere als<br />
Schauspielerin gemacht, aber mein<br />
Leben sollte dann anders verlaufen.“<br />
Damals verkehrte sie in den illustren<br />
Kreisen großer Volksschauspieler<br />
wie Ludwig Schmidt-Wildy, Maxl<br />
Graf und Erni Singerl. Doch trotz<br />
aller Verlockungen jener schillernden<br />
Künstlerwelt verlor Christl Fitz<br />
nie die Bodenhaftung und die tiefe<br />
Verbundenheit zu ihrer Heimat auf<br />
dem elterlichen Gut. Dort gründete<br />
die handwerklich geschickte junge<br />
Frau Mitte der 1960er-Jahre eine<br />
Kunstblumenwerkstatt, die sich zu<br />
einem florierenden mittelständischen<br />
Unternehmen mit internationalen<br />
Kunden entwickelte. Nach 40 Jahren<br />
gab sie ihren Betrieb schließlich auf<br />
und widmete sich neben dem Malen<br />
ihrem liebsten Hobby: dem Schreiben.<br />
„Ich habe immer versucht, geistig<br />
aktiv zu bleiben, neugierig auf das<br />
Leben zu sein und mir meine positive<br />
Lebenseinstellung zu bewahren.“ Die<br />
Verbundenheit mit der Natur und ein<br />
tiefes Vertrauen in ihr Schicksal und<br />
in ihre eigene mentale Stärke tragen<br />
sie bis heute durch die Höhen und<br />
Tiefen ihres bewegten Lebens. Auch<br />
der Glaube hat für Christl Fitz immer<br />
eine große Rolle gespielt.<br />
Positive Lebenseinstellung<br />
zeichnet Christl Fitz aus<br />
Familie ist für sie damals wie heute<br />
ein starkes Lebenselixier. Seit dem<br />
Tod ihres Mannes, des bayerischen<br />
Volksschauspielers Gerd Fitz im Jahr<br />
2015, ist sie sich dessen umso bewusster.<br />
Tochter Katharina wohnt<br />
mit ihrer Familie gleich nebenan, mit<br />
ihrer Schwester, die mittlerweile in<br />
einem Seniorenheim lebt, hält sie regen<br />
Kontakt. Kraft tankt Christl Fitz<br />
bei ausgedehnten Spaziergängen in<br />
der Umgebung. Die Arbeit in ihrem<br />
geliebten Garten zwischen Blumen<br />
und Sträuchern überlässt sie zwar<br />
zunehmend ihrer Gartenfee, aber<br />
sie weiß genau, was und wo in den<br />
Beeten und Kübeln grünt und blüht.<br />
Mit ihren zahlreichen Freunden und<br />
Bekannten diskutiert sie über Politik,<br />
Kunst und Geschichte. Junge Menschen<br />
suchen ihre Nähe und ihren<br />
Rat, denn Christl Fitz hat für jeden<br />
ein offenes Ohr und hört zu, ohne zu<br />
verurteilen oder zu bewerten. Eine<br />
Kunst, die vielleicht die Gelassenheit<br />
des hohen Alters mit sich bringt. Und<br />
so sind sich alle, die ihr begegnen,<br />
einig: Die unglaublich positive Lebenseinstellung<br />
ist es, die Christl Fitz<br />
auszeichnet. So könnte es durchaus<br />
sein, dass „Der Duft vom Heu“ nicht<br />
ihr letztes Buch sein wird.<br />
Christl Fitz: Der Duft vom Heu –<br />
wie unsere Köchin meine Kindheit<br />
einpackte und mitnahm, „Kleineheimat“<br />
Verlag, Tegernsee, ISBN<br />
978398<strong>24</strong>99512, 29 Euro<br />
47
POWER TIPPS<br />
Die Kraft der Natur<br />
Gesund alt werden<br />
Text: Michaela Linke Bilder: privat Illu: freepik<br />
Letztes Mal hat eine 88-jährige<br />
Arzbacherin bei uns ihren Geburtstag<br />
gefeiert. Da sie einen<br />
äußerst rüstigen Eindruck machte<br />
(und noch dazu perfekt einparken<br />
kann), fragte ich sie nach einem<br />
guten Tipp, den sie mir mit auf<br />
den Weg geben kann. Sie lachte<br />
und meinte: „Ja ned zu gsund<br />
lem!“ Ich denke mir, da ist was<br />
dran, denn ein allzu asketischer<br />
Arnika: Für die Tinktur getrocknete<br />
Arnikablüten in<br />
ein Glas geben, mit dem Alkohol<br />
(auf 10 g Arnikablüten<br />
100 g 40% Schnaps) übergießen.<br />
Glas verschließen, bei<br />
Zimmertemperatur ausziehen<br />
lassen und täglich leicht<br />
schwenken. Dann mindestens<br />
2-3 Wochen ausziehen<br />
lassen. Arnikatinktur nur<br />
äußerlich anwenden! Das<br />
Arzneimittel darf nicht in<br />
die Augen, auf Schleimhäute<br />
oder in offene Wunden gebracht<br />
werden. Verwendung:<br />
Bei Muskel- und Gelenkschmerzen.<br />
Lebensstil ist bestimmt auch nicht<br />
gesund. Derzeit beträgt die durchschnittliche<br />
Lebenserwartung in<br />
Deutschland bei Männern 79 Jahre,<br />
Frauen kommen auf rund 83<br />
Jahre. Doch entscheidend ist, wie<br />
gut dabei die jeweilige Lebensqualität<br />
ist. Viel Wasser trinken, ab<br />
und zu ein Glas Wein, ausreichend<br />
Bewegung, gute Beziehungen mit<br />
der Familie und Freunden, Yoga,<br />
Knoblauch, täglich ein Löffel Olivenöl<br />
und ab und zu ein kniffliges<br />
Kreuzworträtsel. Es gibt unzählige<br />
Theorien, die ein langes, gesundes<br />
Leben angeblich fördern. Doch die<br />
Wahrheit ist, dass wir es trotz bester<br />
Absicht, letztendlich nicht in<br />
der Hand haben und das stimmt<br />
mich ziemlich demütig. Ich denke<br />
nach und mir kommen relativ viele<br />
„ältere“ Menschen in den Sinn,<br />
welche die 80 bereits überschritten<br />
und auf ihre ganz persönliche Art<br />
trotzdem jung geblieben sind. Gesundheit<br />
hin oder her, mir fällt auf,<br />
dass sie alle ein paar Eigenschaften<br />
gemeinsam haben. In der Regel ist<br />
da eine tiefe Lebensfreude, große<br />
Neugier und Begeisterung zu finden!<br />
Meine Tante Anni (Anna<br />
Stadler) weist auch dieses sonnige<br />
und herzliche Gemüt auf und<br />
meint: „Man muss die Dinge mit<br />
Freude und Liebe tun.“ Ich habe<br />
Glück, wie ich finde, denn ich habe<br />
noch erstaunlich viele Tanten und<br />
Onkel in meiner Verwandtschaft,<br />
die immer noch ziemlich flott unterwegs<br />
sind. Eigentlich könnten<br />
Bärlauch: Bärlauch enthält<br />
mehr Vitamin C als eine<br />
Orange (!) und wirkt antibakteriell,<br />
entzündungshemmend<br />
und immunstärkend.<br />
Die Volksmedizin schreibt<br />
der Pflanze positive Wirkungen<br />
auf Verdauung, Atemwege,<br />
Leber, Galle, Darm und<br />
Magen zu – er kann Blähungen,<br />
krampfartige Magenschmerzen<br />
und Schwächezustände<br />
lindern. Je frischer<br />
der Bärlauch ist, umso besser.<br />
Eignet sich perfekt zum<br />
Verfeinern von Salaten und<br />
jeglichen Gerichten. Den<br />
Bärlauch dabei aber nicht<br />
mitkochen, sondern erst zum<br />
Schluss dazugeben, damit<br />
seine wertvollen Inhaltsstoffe<br />
erhalten bleiben.<br />
sie uns hier alle ihre persönlichen<br />
Power-Tipps geben. Tante Anni<br />
habe ich ausgesucht, weil sie eine<br />
besonders ausgeprägte Verbindung<br />
zur Natur hat und weil man wirklich<br />
viel von ihr lernen kann.<br />
48
Meisterwurz: Tante Anni’s<br />
Geheimtipp! Immunstärkend,<br />
entzündungshemmend,<br />
wundheilend und entgiftend.<br />
Zudem stoffwechselanregend,<br />
appetitanregend und<br />
verdauungsfördernd. Um<br />
eine Meisterwurz-Tinktur<br />
selbst herzustellen, übergießt<br />
man Meisterwurz in<br />
einem Schraubdeckel-Glas<br />
mit Doppelkorn, bis alle<br />
Pflanzenteile bedeckt sind<br />
und lässt die Mischung 2<br />
bis 6 Wochen ziehen. Dann<br />
abseihen und in eine dunkle<br />
Flasche abfüllen. Von dieser<br />
Tinktur nimmt man täglich<br />
10-15 Tropfen ein. Wenn einem<br />
die Tinktur zu konzentriert<br />
ist, kann man sie mit<br />
Wasser verdünnen.<br />
Mit und in der Natur leben<br />
Seit ich mich erinnern kann, beschäftigt<br />
Anni sich mit der Natur<br />
und ihren geliebten Kräutern. Ihre<br />
Tante, die „Heidacherin“, war oft<br />
mit ihr in der Filz‘n oder im Wald<br />
unterwegs gewesen, um ihr von den<br />
heimischen Kräutern, deren Wirkung<br />
und Verwendung zu erzählen.<br />
Zusätzlich hat sich Anni über Bücher<br />
und bei zahlreichen Bergtouren<br />
mit ihrem Mann Lois ihr großes<br />
Wissen über Heilkräuter angeeignet.<br />
Das „Kräutersammeln“ wurde<br />
zu einem gemeinsamen Hobby. Der<br />
Lois kannte im Isarwinkel jeden<br />
Berg und wusste die besten Plätze.<br />
„Heute ist es nicht mehr so leicht,<br />
bestimmte Kräuter zu finden. Früher<br />
musste man dafür nicht weit gehen.<br />
Auf den Wiesen und Felder wuchsen<br />
überall Heilkräuter“, erinnert<br />
sich Anni. „Beim Kräutersammeln<br />
und deren Verarbeitung braucht<br />
man – neben der schon erwähnten<br />
Freude – auch unbedingt Geduld. Es<br />
dauert Jahre bis man sich ein bisserl<br />
auskennt und dann ist auch jeder<br />
Mensch anders. Das was dem einen<br />
gut tut, ist für den anderen weniger<br />
geeignet. Über das Ausprobieren<br />
und die Erfahrung lernt man dann<br />
immer wieder etwas dazu.“<br />
Die Wirkung von Heilkräutern<br />
So schwört Anni auf ihren Brennnesseltee,<br />
der zur Entschlackung<br />
und Reinigung des Körpers bestens<br />
geeignet ist. Im Frühjahr ist eine<br />
Brennnesselkur besonders effektiv.<br />
Dafür werden drei Mal am Tag getrocknete<br />
Brennnesseln aufgebrüht<br />
und getrunken. Brennnessel enthält<br />
zudem einen hohen Eisengehalt und<br />
unterstützt daher die Blutbildung.<br />
Aber auch die jetzt wieder blühenden<br />
Schlüsselblumen wirken gegen<br />
Gelenkschmerzen und Gicht. Bei<br />
chronischen Atembeschwerden wie<br />
Bronchitis oder Husten verwendet<br />
man die Wurzel zu gleichen Teilen<br />
mit Thymiankraut. Damit löst sich<br />
der Schleim in Lunge, Hals und Nebenhöhlen.<br />
Freie Atemwege wiederum<br />
entlasten das Herz. Löwenzahn<br />
hilft bei Verdauungsbeschwerden,<br />
Appetitmangel und bei Störungen<br />
des Gallenflusses. Darüber hinaus<br />
beobachtet man eine leberschützende<br />
Wirkung. Gänseblumen-Tee<br />
löst Entzündungen und Schleim<br />
und ist deswegen bei Erkältungen<br />
unterstützend. Er enthält außerdem<br />
Vitamin A und C und stärkt somit<br />
obendrein das Immunsystem. Magnesium,<br />
Calcium, Kalium und Eisen<br />
helfen den Mineralstoffbedarf des<br />
Körpers zu decken.<br />
Auch Salben und Tinkturen gehören<br />
zu Annis Spezialitäten. So wirkt<br />
die Beinwellsalbe entzündungshemmend,<br />
schmerzlindernd und fördert<br />
die Wundheilung. Eine selbst angesetzte<br />
Arnika-Tinktur hilft bei Verletzungen<br />
jeglicher Art, aber auch<br />
Gänseblümchen: Im Isarwinkel<br />
(und besonders auf den<br />
Bergen) findet man überall<br />
Heilkräuter! Wusstest du,<br />
dass das Gänseblümchen<br />
2017 zur „Heilpflanze 2017“<br />
gekürt wurde?<br />
bei Muskel- und Nervenschmerzen.<br />
Auch wenn Anni viel über die Heilung<br />
aus der „Apotheke der Natur“<br />
weiß und auch anwendet, kommen<br />
im Alter einfach ein paar Begleiterscheinungen<br />
mit dazu. Anni ist<br />
mittlerweile 87 Jahre alt und geht<br />
jeden Tag eine kleine Runde spazieren<br />
oder mit meinen Tanten<br />
zum Schwimmen. „Bewegung ist<br />
wichtig“, da ist sie sich sicher. Ich<br />
bin aber auch überzeugt, dass ihre<br />
Gelassenheit und das große Urvertrauen,<br />
welche Tante Anni schon<br />
ein Leben lang begleiten, wichtige<br />
Merkmale für ein gesundes und<br />
auch zufriedenes Leben sind.<br />
49
HERZENS<br />
<br />
ANGELEGENHEITEN<br />
Nein sagen<br />
will gelernt sein<br />
Wer ist der wichtigste Mensch in deinem Leben?<br />
Text: Michaela Probst Bild: Freepik<br />
Die Antwort sollte eindeutig ausfallen, natürlich DU.<br />
Auch wenn die Frage klingt, als wäre sie von einem Kalenderblatt<br />
oder deinem Life-Couch (falls vorhanden),<br />
sollte man sich über die Antwort tatsächlich Gedanken<br />
machen. Es gibt so viele liebenswürdige und aufopfernde<br />
Menschen, bei denen diese sicher anders ausfallen würde.<br />
Hier stehen oft andere im Mittelpunkt: die Kinder,<br />
der Partner, Freunde, Familie usw. Auch wenn es sich<br />
meistens richtig gut anfühlt jemandem eine Freude zu<br />
machen oder einen Gefallen zu tun, sollte man doch seine<br />
Grenzen kennen und diese auch wahren. Wie schäbig<br />
es sich anfühlt, wenn man sich nicht traut Nein zu<br />
sagen und etwas tut, was man eigentlich gar nicht will,<br />
weiß jeder dem es schon mal passiert ist. Oftmals hat<br />
man sein Kräfte-Limit schon längst überschritten, dann<br />
kommt noch eine Bitte, die man nicht abschlagen kann<br />
und wieder fällt das Nein sagen so schwer.<br />
Wie so oft im Leben ist das Mittelmaß gefragt, denn<br />
Ausgewogenheit schafft Zufriedenheit für alle Beteiligten.<br />
Das Mittelmaß hat es nicht immer leicht und oft<br />
häufen sich die Extreme. So findet man das eine Extrem,<br />
das sich so gar nicht Nein sagen traut und jedem<br />
einen Gefallen tut, auch wenn es seine Grenzen und<br />
Kräfte weit überschreitet. Auf der anderen Seite genau<br />
das Gegenteil: Egoisten, die ihren Vorteil quer durch die<br />
Menschheit suchen bzw. erwarten und von niemandem<br />
ein Nein erlauben. Ihre Argumentation ist hieb- und<br />
stichfest und wird mit unübersehbarem Selbstbewusstsein<br />
unterstrichen. Für sie ist Nehmen eine Selbstverständlichkeit.<br />
Das Pendant dazu, "Geben", haben sie<br />
längst verlernt oder ist auf den Beutezügen irgendwo verloren<br />
gegangen. Aber was wäre das für eine Welt, wenn<br />
wir den Egoisten, die sich ungestört und unverschämt an<br />
der Freundlichkeit anderer bereichern, den Vorzug geben<br />
würden und den anderen hingegen, die sich zurückhaltend<br />
und freundlich gerade mal so zu fragen wagen, ein<br />
Nein entgegenbringen. Wenn wir uns schon schwertun<br />
etwas abzulehnen und das Nein schwer über die Lippen<br />
bringen, dann bitte unbedingt bei den Unsympathen*,<br />
die es verdient haben. Hier könnt ihr getrost ein bisschen<br />
üben. Es gibt tatsächlich welche, die erkennt man sofort.<br />
Darum aufgepasst: Augen auf beim Ja sagen.<br />
*Unsympath = umgangssprachlich "der Depp"<br />
Die goldene Mitte<br />
Ja<br />
Nein<br />
50
Bei Glücksmomente in Bad Tölz hat sich wieder eine neue<br />
Produktserie eingefunden: Bodypeelings, Seifen, Gesichtscremes,<br />
Sheabutter und Körperbutter in wundervollen<br />
dezenten Düften von Sapone Marino und Natural Quality<br />
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51
PORTRÄT Markus H. Eberhard<br />
Markus H. Eberhard<br />
Künstlerische Energie in vielen Facetten<br />
Text: Martina Geisberger Bilder: Philini, Johannes Behrens<br />
Markus H. Eberhard ist hauptberuflich<br />
Künstler – was an sich<br />
schon sehr abwechslungsreich ist,<br />
vor allem wenn man wie er auf so<br />
vielen kreativen Ebenen unterwegs<br />
ist – aber „nebenbei“ arbeitet der<br />
Tölzer zudem noch als Coach und<br />
Medium, d. h. er kann mit Toten<br />
kommunizieren. Wir finden, da<br />
steckt doch eine Menge Energie und<br />
spannende Geschichten drin und<br />
nehmen uns Zeit für ein Gespräch<br />
über den Beruf auf und neben der<br />
Bühne sowie seine Begegnungen<br />
mit Menschen aus dem Jenseits.<br />
„Als Künstler steckt man immer<br />
enorm Energie, Liebe und ganz<br />
viel freiwillige Leistung in seine<br />
Arbeit – leider wird das von vielen<br />
Menschen und vor allem vom Staat<br />
oft nicht so wertgeschätzt, das<br />
macht es manchmal schwierig“, so<br />
der Schauspieler, Sänger und Autor<br />
über das Künstlerdasein im Jahre<br />
20<strong>24</strong>. Dennoch hadert er nicht<br />
mit seiner Berufswahl, da vor allem<br />
seine Vielseitigkeit für Freude<br />
und Abwechslung im Arbeitsleben<br />
sorgt.<br />
Geboren und aufgewachsen ist<br />
der 57-Jährige in München, seine<br />
beruflichen Zwischenstationen<br />
brachten ihn von Los Angeles nach<br />
London und Rom, bevor er 2004<br />
im Tölzer Land seine Heimat fand.<br />
Nach zahlreichen Film- und Serienproduktionen<br />
wie z. B. „Lotta<br />
in Love“ übt Eberhard die Schauspielerei<br />
derzeit überwiegend auf<br />
der Theaterbühne aus und war<br />
beim freien Landestheater Bayern<br />
im „Wirtshaus im Spessart“ im<br />
Holzkirchner Oberbräu zu sehen.<br />
Jetzt inszeniert er gerade „Arsen<br />
und Spitzenhäubchen“.<br />
In seiner freien Zeit widmet er<br />
sich jüngst vermehrt seinem Autorendasein<br />
und sitzt an Kurzkrimis<br />
und Kurzgeschichten, die er dann<br />
beizeiten immer wieder bei Lesungen<br />
auf die Bühne bringt. Auch als<br />
Lehrer für Schauspiel und Gesang<br />
hat er sich in Bad Tölz schon einen<br />
Namen gemacht. Vor allem sein<br />
52
Energie in das Stück und bekomme<br />
unmittelbar Feedback. Das macht<br />
das Ganze so wertvoll und einmalig,<br />
davon profitieren gerade junge<br />
Leute ungemein“, so Eberhard<br />
über die Schauspielerei auf den<br />
„Brettern, die die Welt bedeuten“.<br />
Nicht nur Künstler<br />
„Mit Glaube hat meine Tätigkeit als Medium nichts zu tun, aber ich<br />
besuche gerne Kirchen – hier ist oft enorm viel Energie spürbar.“<br />
Coaching bei der „West Side Story“<br />
2023 am Tölzer Gymnasium<br />
bleibt sowohl für seine Schüler als<br />
vor allem auch für ihn selber ein<br />
unvergessliches Erlebnis. „Bühne<br />
ist auch immer eine Art Prüfung.<br />
Als guter Schauspieler stecke ich<br />
meine komplette Kreativität und<br />
„Aber wie kommt es, dass du auch<br />
als Medium tätig bist, so was lernt<br />
man ja nicht in der Schauspielschule?“<br />
so meine Frage zum dem Thema,<br />
bei dem es mir – ehrlich gesagt<br />
– schon ein bisschen die Haare<br />
aufstellt.<br />
„Das war eher ein Zufall. Ich war<br />
sehr kritisch, aber der Wunsch, mich<br />
mit dem verstorbenen Vater auszusöhnen<br />
war stärker und so suchte<br />
ich Rat bei einem Medium, also ➳
PORTRÄT Markus H. Eberhard<br />
Zuhören und sich ganz auf das Gegenüber einlassen – so kommen die Bilder und Botschaften der Verstorbenen zu<br />
Markus Eberhard<br />
einem Menschen der mit Toten in<br />
Kontakt treten kann. Es war unglaublich,<br />
was die Dame beispielsweise<br />
über meine tote Großmutter<br />
und natürlich auch über meinen<br />
Vater wusste. Und im Zuge dessen<br />
wurde meine Medialität entdeckt“,<br />
so Eberhard. „Letztlich ist diese Begabung<br />
eine reine Übungssache, wie<br />
Marathonlaufen. Ich glaube, jeder<br />
hat feine Antennen und wenn man<br />
sich damit auseinandersetzt, schärft<br />
man seine Sinne und kann so durch<br />
viel Übung mit den Verstorbenen in<br />
Verbindung treten.“ So unterstütze<br />
ihn dieses Können auch bei seinem<br />
Coaching, es hilft ihm seine Klienten<br />
ganzheitlicher zu verstehen und<br />
ihnen in schwierigen privaten wie<br />
beruflichen Situationen beizustehen.<br />
Wer glaubt, der Dialog mit Verstorbenen<br />
ist eine ernste, traurige<br />
Angelegenheit, dem sei folgende<br />
Begebenheit aus Eberhards´ Anfangszeit<br />
als Medium erzählt: „Es<br />
war in meiner Ausbildung. Ich hatte<br />
ein klares Bild vor Augen und<br />
die Verstorbene hat immer zu mir<br />
gesagt, sie sei die „Prosecco-Tante“.<br />
Das wollte ich aber so der Hinterbliebenen<br />
nicht direkt sagen,<br />
das fand ich unpassend. So rätselte<br />
die Dame auf dem Stuhl vor mir<br />
länger hin und her, welche ihrer<br />
vielen Tanten mit ihr in Kontakt<br />
treten wolle, kam aber mit der Beschreibung<br />
„blonde Locken“ nicht<br />
weit, so sähen alle Tanten aus…<br />
und so rückte ich schließlich damit<br />
raus, dass es eine Anverwandte<br />
sei, die gerne den prickelnden<br />
Schaumwein genießt und da war es<br />
der Teilnehmerin sofort klar: das<br />
kann nur ihre „Prosecco-Tante“<br />
sein, die sogar noch am Totenbett<br />
a Glaserl geschlürft hat. Da haben<br />
wir doch herzlich gelacht“.<br />
Mit Glauben hat dies alles aber<br />
nichts zu tun, ist sich Markus H.<br />
Eberhard sicher, er muss nur zu<br />
100 % fit sein, denn als Medium<br />
braucht man enorm viel Energie<br />
– welche aber auf verschiedenen<br />
andere Wegen zurückkommt. Meditieren<br />
hilft ihm beispielsweise<br />
dabei zu entspannen und immer<br />
genügend Kraft zu finden für seine<br />
Tätigkeit als Kontaktperson zu<br />
verstorbenen Menschen oder für<br />
sein facettenreiches Künstlerleben<br />
auf und neben der Bühne.<br />
Markus H. Eberhard<br />
Peter-Freisl-Str. 2<br />
83646 Bad Tölz<br />
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54
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PORTRÄT Zahnarztpraxis Dr. med. dent. David Zügel<br />
Zeit für<br />
ein Dankeschön<br />
Das Team der Zahnarztpraxis<br />
am Lenggrieser Schulberg zeigt uns<br />
sein schönstes Zahnpastalächeln,<br />
denn sie freuen sich über den 70.<br />
Geburtstag der Praxis und über vier<br />
Jahre Zusammenarbeit mit ihrem<br />
zuagroassten Zahnarzt Dr. David<br />
Zügel. Dass das freundliche Lächeln<br />
von Herzen kommt, merken die Patienten<br />
sofort, denn das 7-köpfige<br />
Team, das übrigens komplett aus<br />
Lenggriesern besteht, hat Freude an<br />
der Arbeit, am guten Betriebsklima<br />
und natürlich auch an den kurzen<br />
Arbeitswegen. Ihr Chef hat vor vier<br />
Jahren die Praxis von Dr. Wolfgang<br />
Scherer übernommen und ist mittlerweile<br />
zu hundert Prozent angekommen,<br />
voll integriert und sehr<br />
dankbar dafür. „Lenggries ist ein<br />
toller Fleck zum Leben, gerade für<br />
Familien, und wir sind sehr glücklich<br />
hier so akzeptiert und willkommen<br />
zu sein“, erzählt uns der vierfache<br />
Papa. Apropos: Als die Familie<br />
Zügel damals im Mai vor fünf Jahren<br />
aus Ulm im Isarwinkel ankam,<br />
war ihr Sohn drei Jahre und die<br />
Tochter gerade mal drei Wochen alt.<br />
Mittlerweile haben sich noch zwei<br />
Mädels zur Familie hinzugesellt. Ein<br />
König und drei Prinzessinnen, so die<br />
familieninterne Beschreibung.<br />
70. Praxis-Jubiläum<br />
Romy Maier, Antonia Haug, Dr. David Zügel, Manuela Heiß, Carolin<br />
Schwaiger, Dema Al Methiab, Barbara Rinner (nicht auf dem Bild)<br />
Am 1. April 1954 eröffnete Franz<br />
Scherer, der Vater von Wolfgang<br />
Scherer, seine Praxis im Obergeschoss<br />
der Bahnhofstraße 17. Damals<br />
kamen die Patienten ganz ohne Termin<br />
und meist mit Schmerzen und<br />
dicker Backe. Da Zahnweh keinen<br />
Sonntag kennt, klopften die Geplagten<br />
schon mal bei Scherers zu Hause<br />
an und saßen im Wohnzimmer,<br />
bis die Rettung in Person von Franz<br />
Scherer nahte. 1989 übernahm Sohn<br />
Wolfgang das väterliche Gewerk und<br />
renovierte die Praxis in der Geiersteinstraße<br />
6. „Das Konzept war damals<br />
schon sehr modern und strukturiert.<br />
Perfekt für mich, als ich vor<br />
vier Jahren die Praxis übernehmen<br />
56
Bilder: Sabine Gerg<br />
Dr. David Zügel hat gut lachen mit seinem Team im Rücken<br />
konnte“, schwärmt Dr. Zügel. Die<br />
Kennenlernphase mit den Patienten<br />
verlief reibungslos und selbst Corona<br />
konnte dem keinen Abbruch tun.<br />
Im Gegenteil, es war ein vertrauensvolles<br />
Miteinander und vorsichtiges<br />
Kennenlernen, wie es für <strong>d’Isarwinkler</strong><br />
so üblich ist. So bekam die<br />
Praxis und deren Arbeitsweise auch<br />
nach und nach einen „Doktor-Zügel-Stempel“.<br />
So ändern sich die<br />
Zeiten. Vor 70 Jahren war der Zahnarztbesuch<br />
noch eine sehr aufregende<br />
Angelegenheit und quasi letzter<br />
Ausweg, wenn kein Haumittel mehr<br />
half und die Schmerzen unerträglich<br />
wurden. Heutzutage kommt es dank<br />
guter Vorsorge meist gar nicht so<br />
weit. So bleibt Zeit für eine gute Beratung,<br />
das schafft Vertrauen und ist<br />
Dr. David Zügel besonders wichtig.<br />
Wichtig ist ihm auch den Moment zu<br />
nutzen, um noch etwas loszuwerden:<br />
„Ich möchte mich von Herzen bei allen<br />
Beteiligten bedanken. Bei Familie<br />
Scherer, meinem Team, unseren Patienten<br />
und bei meiner Frau für diesen<br />
großartigen Start ins Lenggrieser<br />
Leben.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.<br />
Das Isarwinkler-Schreiber-Team<br />
freut sich mit und wünscht<br />
weiterhin viel Erfolg. mp<br />
Damals vor 70 Jahren<br />
Zahnarztpraxis Dr. med. dent. David Zügel<br />
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57
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Gewinner: Paula Spiegl, Egling<br />
Wir gratulieren!<br />
1. Wo befindet sich die Grasmühle<br />
2. Wie heißt der Geißbock in der Rubrik Alte Wörter<br />
3. Besonderes Bauwerk in der Kohlstatt Bad Tölz<br />
4. Ottfried Fischer als Bulle von Tölz<br />
5. Womit werden die Hagelwolken behandelt<br />
6. Tölzer Traditionsgeschäft<br />
7. Wo findet der Patronatstag 20<strong>24</strong> statt<br />
8. Tierfreundliche Jagd gibt’s bei den Isarwinkler ...<br />
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➔1<br />
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➔7<br />
12 13<br />
➔7<br />
12 13<br />
P 2 3 4 5 6 7 8 9 V 11 12 13 A<br />
Lösung:<br />
P 2 3 4 5 6 7 8 9 V 11 12 13 A<br />
59
PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />
Blasmusik meets HipHop<br />
Die Musikkapelle Münsing feiert 170. Geburtstag<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Musikkapelle Münsing privat<br />
Die 48 Münsinger Musikanten strahlen beim Gruppenfoto mit der Sonne um die Wette<br />
Leidenschaftliche Musikanten,<br />
beschwingte Melodien und eine<br />
große Portion Freude am Musizieren<br />
sind das Rezept, um als Musikkapelle<br />
stolze 170 Jahre alt zu<br />
werden. Zumindest haben es die<br />
Münsinger Musikanten auf diese<br />
Weise geschafft, sich über fast zwei<br />
Jahrhunderte in die Herzen ihrer<br />
Fans zu spielen.<br />
Im Jahre 1854 bestand das Ensemble<br />
noch aus zwei Musikgruppen,<br />
die sich 1913 zusammenschlossen.<br />
Schon damals spielte die Besetzung<br />
eine große Rolle. Eine bunte Variation<br />
an Instrumenten ermöglichte<br />
es, nahezu jede Feierlichkeit von<br />
der Hochzeit bis zur Beerdigung<br />
mit den passenden Klängen musikalisch<br />
zu umrahmen. Ab 1953 begann<br />
für die Münsinger Blasmusik<br />
eine neue Ära. Der damalige Vorstand<br />
Thomas Huber strukturierte<br />
die Kapelle um. Das Resultat war,<br />
dass die Münsinger Bürger im Jahr<br />
Beim Umzug durchs Dorf wippen selbst die Adlerfedern auf den Trachtenhüten<br />
im Takt<br />
60
1960 das erste Weihnachtskonzert<br />
„ihrer“ Dorfkapelle erleben<br />
konnten. Den Namen „Musikkapelle<br />
Münsing“ trägt der Verein<br />
seit 1968. Damals führte Kapellmeister<br />
Sepp Nißl seine Musiker<br />
Auch Tuba, Waldhorn & Co. brauchen mal eine Pause<br />
durch erfolgreiche Jahre voller<br />
Auszeichnungen, Wertungsspiele,<br />
Auslandsreisen und zahlreicher<br />
musikalischer Engagements. Die<br />
achtziger Jahre vergingen unter<br />
der Federführung von Sepp Leis,<br />
bis dieser den Stab in den Neunzigern<br />
an Franz Hofner übergab. Als<br />
Dirigent fungierte damals Johann<br />
- Günther Werner. Das 150-jährige<br />
Jubiläum war der Höhepunkt der<br />
Dienstzeit der beiden engagierten<br />
„Musiknarrischen“.<br />
Und wieder gab es einen Wechsel<br />
in der Vorstandschaft: Georg<br />
Sebald leitete die Geschicke des<br />
Vereins bis ins Jahr 2013. 2008<br />
übernahm Michael Kavelar die<br />
musikalische Leitung. Als zweiten<br />
Dirigenten konnten die Verantwortlichen<br />
Walter Hofner gewinnen,<br />
der dieses Amt bis 2019 innehatte.<br />
2014 gab es mit der Ausrichtung<br />
des Bezirksmusikfestes<br />
ein weiteres Highlight in der zum<br />
damaligen Zeitpunkt 160-jährigen<br />
Vereinsgeschichte. Unter der Regie<br />
von Vorstand Georg Schmid wurde<br />
ein riesiges Fest auf die Beine ➳
PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />
Ein Prosit auf die Weiblichkeit: ohne ihre feschen Damen wäre die Musikapelle Münsing nicht mehr vorstellbar<br />
gestellt. Michael Huber übernahm<br />
den Vorstandsposten kurz danach<br />
und gab ihn 2021 an Michael<br />
Bruckmeir ab. Seit zwei Jahren<br />
dirigiert Markus Feierabend die<br />
Musikkapelle Münsing und löste<br />
damit nach 16 Jahren seinen Vorgänger<br />
Michael Kavelar ab.<br />
Frauenpower<br />
statt Herrenabend<br />
Im Jahr 2009 geschah etwas, das<br />
einer kleinen Revolution glich – im<br />
positiven Sinne: Zum ersten Mal<br />
seit Bestehen der Musikkapelle<br />
wurden auch weibliche Musikerinnen<br />
zugelassen. „Das hat damals<br />
Georg Sebald durchgesetzt“, erinnert<br />
sich Vorstand Michael Bruckmeir.<br />
Kritik hagelte es damals<br />
nicht zu wenig, doch mittlerweile<br />
sind sich Publikum und Musikanten<br />
einig: Ohne Frauen wäre die<br />
Musikkapelle Münsing nicht mehr<br />
vorstellbar. Und so posieren auf<br />
dem offiziellen Gruppenfoto neben<br />
gstandenen Mannsbildern im Alter<br />
zwischen fünfzehn und sechzig<br />
auch fesche Weiberleit im Dirndl<br />
mit ihren Instrumenten. Von der<br />
Querflöte über Trompete und Tuba<br />
bis zum Schlagwerk deckt die Instrumentenvielfalt<br />
ein breites Spektrum<br />
ab. Je nach Anlass greifen die<br />
Musiker auch gerne mal zu Saxophon,<br />
E-Bass und E-Gitarre. Denn<br />
die Melodien der böhmischen<br />
Blasmusik, dem Steckenpferd der<br />
Münsinger Musikanten, sind alles<br />
andere als verstaubt und zopfig.<br />
„Ernst Mosch kam ursprünglich<br />
Trompete blasen sieht oft einfacher<br />
aus, als es ist<br />
62
aus der Jazz-Musik und hat seine<br />
Kompositionen dementsprechend<br />
fetzig und melodisch gestaltet“, erklärt<br />
Michael Bruckmeir.<br />
Mit der HipHop-Band<br />
auf Tour<br />
Freilich haben die Münsinger aber<br />
auch klassische und konzertante<br />
Blasmusikstücke und Marschmusik<br />
im Repertoire. Im Jahr 2011<br />
bewiesen sie ihr Talent für moderne<br />
Popmusik. Zusammen mit<br />
der HipHop-Band „Blumentopf“<br />
entstanden Aufnahmen<br />
für die CD „Fenster<br />
zum Berg“. Bei zwei gemeinsamen<br />
Konzerten<br />
in Garmisch-Partenkirchen<br />
und am Spitzingsee<br />
heizten Blasmusiker und<br />
HipHopper ihren Fans auf<br />
eine bislang noch nie dagewesene<br />
Art und Weise gehörig<br />
ein. Dieses „Blasmusik meets<br />
Bild: Christian Brecheis<br />
Mit der HipHop-Band „Blumentopf“ auf Tour<br />
HipHop“ gehört mit Sicherheit<br />
zu den spannendsten Erlebnissen<br />
der Kapelle. Selbst bei der<br />
Abschiedstour von „Blumentopf“<br />
mit Konzerten in Hamburg, Köln<br />
und München waren die Münsinger<br />
mit von der Partie.<br />
Wirft man einen Blick in den Terminkalender<br />
der umtriebigen Musikkapelle,<br />
wird einem schnell klar:<br />
langweilig wird’s den Musikern<br />
nicht. Hochzeiten, Beerdigungen,<br />
private Feiern, eigene Konzerte und<br />
Wertungsspiele wechseln sich im<br />
Jahreslauf stetig ab. Alljährlich im<br />
Herbst kommt den Musikanten ➳<br />
Wir gratulieren zum<br />
Jubiläum und wünschen<br />
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PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />
Bild: Gebirgsschützenkompanie Wolfratshausen<br />
Kurze Besprechung vor dem musikalischen Einsatz<br />
eine besondere Ehre zuteil: Die<br />
Teilnahme am Trachtenumzug des<br />
Münchner Oktoberfests. „Das ist<br />
schon seit jeher ein besonderes Erlebnis<br />
für uns“, bestätigt Michael<br />
Bruckmeier stolz. Aber auch die sogenannten<br />
Wertungsspiele sind<br />
und bleiben für die Münsinger<br />
eine schöne Abwechslung. Diese<br />
Wettbewerbe finden in der Regel<br />
auf Bezirksebene statt. Die teilnehmenden<br />
Kapellen und Gruppen<br />
werden nach einem Punktesystem<br />
von einer Fachjury bewertet. Die<br />
Münsinger Musikanten freut es<br />
jedesmal sehr, wenn sie dabei eine<br />
hohe Wertung erhalten. „Aber das<br />
ist nicht unser Hauptziel“, sagt Michael<br />
Bruckmeir mit Nachdruck.<br />
Das Dabeisein und der Austausch<br />
mit anderen Musikkapellen steht<br />
dabei im Vordergrund.<br />
Dass der Zeitaufwand für Proben<br />
und Auftritte mitunter immens<br />
ist, lässt sich nicht leugnen. Aber<br />
wer bei der Musikkapelle Münsing<br />
An lauen Sommerabenden macht das Musizieren besonders viel Spaß<br />
64
Vier Tage feiern<br />
mit „Gänsehautmomenten“<br />
Manchmal darfs auch „hemdsärmlig“ zugehen beim Marschieren und<br />
Musizieren<br />
mitspielt, macht es aus voller Überzeugung<br />
und großer Leidenschaft<br />
fürs Musizieren. Belohnt werden<br />
die Mitglieder nicht nur mit dem<br />
Zusammenwirken großartiger<br />
Musiker, sondern auch mit einem<br />
starken Teamgeist und abwechslungsreichen<br />
Freizeitaktivitäten.<br />
„Wir machen neben Musik auch<br />
regelmäßig gemeinsame Ausflüge,<br />
sei es ein Skitag oder Zelteln mit<br />
der Jugend am Badeweiher. Das genießen<br />
alle sehr“, erzählt Michael<br />
Bruckmeir.<br />
Die Feierlichkeiten zum 170. Jubiläum<br />
beginnen bereits im April<br />
mit einem Wertungsspiel im neuen<br />
Bürgersaal in Münsing. Sechzehn<br />
hochkarätige Kapellen aus Oberbayern<br />
und Südtirol werden dann<br />
gegeneinander „antreten“, um ihre<br />
musikalische Qualität bewerten zu<br />
lassen.<br />
Vom 19. bis 22. Juli verwandelt sich<br />
das beschauliche Münsing dann in<br />
einen Festort mit Blasmusik vom<br />
Feinsten. Am Freitag beginnen die<br />
Feierlichkeiten mit einem Sternmarsch<br />
zum Festzelt. Dabei sind<br />
unter anderem die Partnerkapelle<br />
der Münsinger, die „Trachtenkapelle<br />
Todtnauberg“ aus dem<br />
Schwarzwald, die „Musikkapelle<br />
Ranggen“ aus Tirol sowie ➳<br />
Hofcafé & Ferienwohnungen<br />
Besuchen Sie uns in unserem Hofcafe.<br />
Wir laden Sie herzlich ein, unsere<br />
selbstgebackenen Kuchen, Torten und<br />
Kaffeespezialitäten sowie Bauernhofeis<br />
und kleine Brotzeiten zu genießen.<br />
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PORTRÄT Musikkapelle Münsing<br />
Selbst im Fußballstadion machen die Münsinger eine gute Figur<br />
Ein „Gänsehautmoment“ bedeutet<br />
für den Vorstand der „Gemeinschaftschor“<br />
im Anschluss an<br />
den Gottesdienst: „Das ist schon<br />
herausragend wenn 2000 Musiker<br />
zusammen aufspielen und am<br />
Ende ihre Instrumente zum Musikantengruß<br />
in die Höhe recken.“<br />
Nach dem Festzug durch das Dorf<br />
klingt der Tag gemütlich im Bierzelt<br />
aus. Der „blaue Mondog“<br />
bildet den Abschluss mit Musik<br />
und Bewirtung der Senioren des<br />
Dorfes.<br />
Nach diesen aufregenden Festtagen<br />
dürfen sich die 48 Musikanten<br />
der Musikkapelle Münsing ein<br />
bisschen erholen. Doch spätestens<br />
im Herbst sind sie schon wieder<br />
am Start: das jährliche Weihnachtskonzert<br />
muss vorbereitet<br />
werden und mit Sicherheit wartet<br />
Neben der Freude am gemeinsamen Musikspielen darf auch das gesellige<br />
Beisammensein mit den Kollegen nicht zu kurz kommen<br />
In voller Montur präsentiert sich<br />
die Musikkapelle Münsing bei Festzügen<br />
die „Musikkapelle Gries“ aus dem<br />
Sellrain. Am 20. Juli, dem „Brass-<br />
Samsdog“ rocken die „Tegernseer<br />
Tanzlmusi“, „Die Fexer“, die „Innsbrucker<br />
Böhmische“, „Southbrass“<br />
und die „Blaskapelle Gehörsturz“<br />
die Bühne des Festzeltes.<br />
Der Sonntag bildet dann den Höhepunkt<br />
der Jubiläumsfeierlichkeiten.<br />
„Wir starten mit dem Empfang<br />
der Vereine. Das ist eine ganz eigene<br />
Tradition bei uns in Münsing“,<br />
berichtet Bruckmeir. „Die Vereine<br />
versammeln sich vor dem Festgottesdienst<br />
zu einem Weißwurstfrühstück<br />
im Festzelt, begrüßen sich<br />
und ratschen schon mal a bisserl.“<br />
auch wieder die eine oder andere<br />
Hochzeit oder ein runder Geburtstag<br />
auf flotte Blasmusikklänge.<br />
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66
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PORTRÄT Hairgstylt – Tracht | Gwand | Outdoor<br />
Eine Symbiose aus<br />
Tradition und Moderne<br />
„Hairgstylt – Tracht | Gwand | Outdoor “ in neuem Look<br />
Frischer Wind im „Hairgstylt<br />
– Tracht | Gwand | Outdoor“ in<br />
Münsing. Nach umfangreichen<br />
Umbaumaßnahmen hat Christina<br />
Hofner ihr Ladengeschäft mit einem<br />
erweiterten Sortiment an hochwertiger<br />
und stilvoller Trachtenmode für<br />
Sie und Ihn wiedereröffnet.<br />
In der neuen Herrenabteilung finden<br />
die Kunden elegante Stresemannhosen,<br />
Trachtenhemden sowie edle<br />
Westen von renommierten Trachtenherstellern<br />
wie Hammerschmid<br />
und Waldorff. Bei den Damen sind<br />
Die Geschäftsräume wurden frisch<br />
renoviert<br />
vor allem die „Hairgstylt“- Röcke<br />
bekannt und beliebt. In frischen<br />
Farben und kreativen Designs werten<br />
die pfiffigen und solide in Handarbeit<br />
vom „Hairgstylt“-Team gefertigten<br />
Röcke sowohl das Dirndlgwand<br />
als auch jedes Alltagsoutfit<br />
stilvoll auf.<br />
Etwas ganz Besonderes sind die<br />
kuschelig - weichen Merinotücher.<br />
Sie sind in vielen Farben erhältlich<br />
und verleihen jedem Outfit und seiner<br />
Trägerin eine ganz persönliche<br />
Note. Im Outdoorbereich setzt das<br />
68
und aussuchen. Für warme Ohren<br />
an kalten Tagen sorgen die „Hairgstylt“-<br />
Stirnbandl aus hochwertiger<br />
Merinowolle. In einem Tegernseer<br />
Handwerksbetrieb handbedruckt<br />
sind sie echte Hingucker. Für die<br />
Übergangszeit eignen sich die flotten<br />
Stirnbänder aus Jerseystoff in kräftigen<br />
Farben und kreativen Designs.<br />
Eine exklusive Auswahl an außergewöhnlichen<br />
und besonderen Accessoires<br />
und Geschenkartikeln rundet<br />
das Sortiment ab.<br />
Bilder: Herzenssache Fotografie<br />
Neu im Sortiment sind sportliche<br />
Funktionsjacken mit Strickanteil<br />
Team auf sportliche Funktionsjacken<br />
mit Strickanteil. Diese Jacken<br />
halten nicht nur warm, sondern<br />
sind auch eine perfekte Ergänzung<br />
zu traditioneller Trachtenmode.<br />
Zum Trachtengwand gehören freilich<br />
auch die passenden Schuhe. Die<br />
Kundinnen können aus zahlreichen<br />
Modellen der Marke „Hirschkogel“<br />
ihr persönliches Paar Lieblingsschuhe<br />
in aller Ruhe anprobieren<br />
Hochwertige Produkte aus<br />
regionalen Manufakturen<br />
Bei der Auswahl seiner Produkte<br />
legt das „Hairgstylt“-Team großen<br />
Frühlingsfarben bei den „Hairgstylt“-<br />
Röcken<br />
Trachtenschuhe von „Hirschkogel“<br />
runden das Outfit ab<br />
Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit.<br />
Die Lieferanten sind vorwiegend<br />
kleine regionale Betriebe,<br />
die ihr Handwerk noch mit Leidenschaft<br />
und Liebe ausführen.<br />
In den durch einen umfangreichen<br />
Umbau erweiterten und neu konzipierten<br />
Geschäftsräumen dürfen<br />
die Kunden nicht nur nach Herzenslust<br />
stöbern, sondern werden auf<br />
Wunsch natürlich auch kompetent,<br />
individuell und herzlich betreut und<br />
beraten. Und wer gemütlich von zu<br />
Hause aus die „Hairgstylt“-Produkte<br />
shoppen möchte, findet im Onlineshop<br />
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69
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PORTRÄT Bäckerei Wiedemann<br />
Bäckerei Wiedemann<br />
99 Jahre Familientradition im Brotkörberl<br />
Andreas Wiedemann ist kein<br />
Mann großer Worte, sondern der<br />
Tat. Am liebsten arbeitet er mit seinen<br />
Händen, hat einen feinen Sinn<br />
dafür was die Menschen hier im<br />
Tölzer Land gerade am liebsten auf<br />
dem Frühstückstisch oder ihrem<br />
Brotzeitbrettl verspeisen wollen und<br />
trägt das Bäckerhandwerk so weiter,<br />
wie es sein Ururgroßvater schon vor<br />
99 Jahren angedacht hat, als er die<br />
Tölzer „Bäckerei Wiedemann“ eröffnete.<br />
Damals wie heute stehen die<br />
drei Werte „Qualität, Handwerkstradition<br />
und Service“ für die hochwertigen<br />
Produkte der hiesigen Bäckerei.<br />
Nur halt jetzt a bisserl größer<br />
umgesetzt als damals 1925 in der<br />
Klammergasse angedacht.<br />
Denn nach der Übernahme der Tölzer<br />
Bäckerei Gotz im Jahre 2017 fertigt<br />
die Bäckerei inzwischen im Tölzer<br />
Farchet ihre Waren an, bevor sie<br />
an eine ihrer sieben Verkaufsstellen<br />
über die Theke gehen. Die Backstu-<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Das Herzstück der Bäckerei Wiedemann: Die Backstube im Tölzer Farchet<br />
70
e in der Klammergasse war damals<br />
einfach zu klein für die bereits bestehenden<br />
drei Läden der Wiedemanns<br />
und so kam man mit der Familie<br />
Niedermaier von der Traditionsbäckerei<br />
Gotz ins Gespräch, die<br />
ihrerseits einen Nachfolger für ihre<br />
Produktion und ihre vier Geschäfte<br />
suchte. So wurde man sich einig,<br />
Familie Wiedemann übernahm alle<br />
Räumlichkeiten sowie die komplette<br />
Belegschaft und beschäftigt nun<br />
rund 60 Mitarbeitende mit den unterschiedlichsten<br />
Aufgaben rund um<br />
das Thema Brot, Semmeln und Co.<br />
Veronika Wiedemann kümmert sich im Büro um die Buchhaltung und<br />
Personalthemen<br />
Nach wie vor alles<br />
Handarbeit<br />
„Unsere Backstube ist jetzt etwas<br />
größer als vielleicht beim Bäcker<br />
ums Eck, aber wir üben nach wie<br />
vor das gleiche traditionelle Handwerk<br />
aus wie früher. Wir fertigen<br />
unsere rund 9.000 Gebäckstücke<br />
pro Tag nicht industriell, sondern<br />
nach wie vor nach Familienrezepten<br />
per Hand, ohne Backmischungen<br />
und mit hochwertigen, überwiegend<br />
regionalen Zutaten. Zu unseren<br />
heimischen Lieferanten zählen u.<br />
a. der Ringlerhof aus Ellbach, die<br />
Leitzachmühle, Metzgerei Rottenwallner<br />
und die Molkerei Berchtesgadner<br />
Land“, so Wiedemann über<br />
die Vorurteile, die er ob seiner Betriebsgröße<br />
das ein oder andere Mal<br />
schon zu hören bekommen hat. „Zudem<br />
legen wir großen Wert darauf,<br />
dass wir unseren Teigen besonders<br />
lange Zeit für die sogenannte „Teigführung“<br />
geben, d. h. viele Brotsorten<br />
haben über 20 Stunden Zeit zum<br />
„reifen“ und so sind die Brote viel<br />
bekömmlicher und schmecken noch<br />
besser“, erklärt Wiedemann.<br />
Besonders beliebt bei den Kunden<br />
sind die gesunden Roggenbrote wie<br />
z. B. der „Römer“ oder die zahlreichen<br />
Produkte mit Dinkel. Der „Dinkel-Bürli“,<br />
eine reine Dinkel-Semmel<br />
der Wiedemanns, ist nicht nur<br />
bekömmlich und schmackhaft,<br />
sondern besticht auch mit der Eigenschaft<br />
so saftig zu sein, dass er auch<br />
abends noch schmeckt wie frisch aus<br />
der Backstube. Insgesamt elf Standard-Brotsorten,<br />
zwölf verschiedene<br />
Semmelarten sowie ein täglich und<br />
auch saisonal unterschiedliches Angebot<br />
– wie jetzt dann beispielsweise<br />
Osterfladen – sorgen für Viel- ➳<br />
1925 Andreas Wiedemann (I). übernahm von seinem Onkel<br />
Josef Obermüller die Bäckerei und kaufte das Haus<br />
an der Klammergasse<br />
1960 Weitergabe an Sohn Andreas Wiedemann (II.)<br />
1992 Weitergabe an Sohn Andreas (III.)<br />
2011 Weitergabe an Sohn Andreas (IV.)<br />
2017 Erwerb der Bäckerei Gotz, Umzug mit Produktion in<br />
die Förchenholzstraße<br />
71
PORTRÄT Bäckerei Wiedemann<br />
am Nachmittag wird vereinzelt tiefgekühlte<br />
Ware nachgebacken, um<br />
beispielsweise in den Supermarkt-<br />
Filialen auch abends um kurz vor<br />
20 Uhr noch frische Semmeln und<br />
Brezen anbieten zu können. Aber<br />
eben auch diese vorgefertigten Teiglinge<br />
werden am Tölzer Farchet in<br />
Handarbeit erstellt. Zu schade auch<br />
zum wegwerfen – deswegen spenden<br />
die Wiedemanns die Freitags-Waren,<br />
die bis zum Ladenschluss nicht<br />
verkauft werden konnten, immer<br />
samstags an die Tölzer Tafel.<br />
seitigkeit und Abwechslung auf den<br />
Brotzeitbrettln der Kunden. Und für<br />
den „süßen Zahn“ als Nachspeise<br />
oder zum Kaffee (den man selbstverständlich<br />
auch „to go“ genießen<br />
kann) gibt’s hervorragende Blätteroder<br />
Hefeteigteilchen und Plundergebäck<br />
(welches der Autorin schon<br />
mehrmals über einen „faden“ Büronachmittag<br />
geholfen hat…).<br />
Immer frische Ware<br />
Dafür stehen ab 22 Uhr nachts die<br />
Bäcker, Konditoren und Produktionshelfer<br />
jeden Tag (auch sonntags!)<br />
schon in der Backstube, damit früh<br />
morgens die Waren frisch an die Filialen<br />
geliefert oder mit dem eigenen<br />
Bäcker-Wagerl im Isarwinkel ausgefahren<br />
werden können. Lediglich<br />
Jetzt geht es gleich in den Backofen: Die beliebten Krustis stehen schon<br />
bereit!<br />
Die Fertigung per Hand ist natürlich<br />
zeitintensiver und arbeitsaufwendiger<br />
als industrielle Produktion,<br />
daher suchen Andreas Wiedemann<br />
und Frau Veronika noch personelle<br />
Verstärkung in der großen Backstube<br />
am Tölzer Stausee, denn die<br />
Nachfrage nach den guten Backwaren<br />
der Familienbäckerei ist nach<br />
wie vor sehr hoch. „Wir wollen unser<br />
Team weiter aufstocken. Daher<br />
kann sich jeder, der gerne mit seinen<br />
Händen und Lebensmitteln arbeitet,<br />
kein Problem hat früh Aufzustehen<br />
und dafür dann den Nachmittag frei<br />
hat, gerne bei uns bewerben. Wir suchen<br />
gelernte und ungelernte Mitarbeiter,<br />
die uns bei unterschiedlichen<br />
Aufgaben – je nach Eignung – hier<br />
an der Förchenholzstraße in der Fertigung<br />
unterstützen“, so Veronika<br />
Wiedemann, die die Büroarbeiten<br />
und Buchhaltung in ihrer Verantwortung<br />
hat. „Wir freuen uns auf<br />
72
Anfragen jedweden Alters – egal ob<br />
Schüler oder Rentner – da wir hier<br />
eine ganz gemischte Truppe sind, die<br />
sich gerade wegen der Vielfalt so gut<br />
versteht und sich täglich daran erfreut,<br />
was sie alles mit ihrer Tatkraft<br />
geschafft hat.“<br />
Das Herzblut zählt<br />
Vielfältig und bunt gemischt sind<br />
auch die – überwiegend – weiblichen<br />
Gesichter hinter den Ladentheken<br />
der Filialen. „Wir haben 20 festangestellte<br />
Voll- und Teilzeitmitarbeiter<br />
und 10 Aushilfen, da ist vom<br />
Schüler bis zur Rentnerin alles vertreten.<br />
Uns ist einfach sehr wichtig,<br />
dass jemand freundlich ist, Freude<br />
am Umgang mit Menschen und unseren<br />
Produkten mitbringt und die<br />
Kunden beraten kann. Außerdem<br />
legen wir viel Wert auf Teamfähigkeit“,<br />
so Verkaufsleiterin Anke Matthäi<br />
über die Anforderungen an die<br />
Verkäufer und Verkäuferinnen in<br />
den sechs Filialen. Auch hier werden<br />
immer wieder neue Mitarbeiter<br />
gesucht. Gerne stehen Andreas<br />
oder Veronika Wiedemann auch<br />
hier für Rückfragen zur Verfügung.<br />
Beide Chefs sind zudem für sämtliche<br />
Arbeitszeitmodelle offen: „Wir<br />
beschäftigen viele Aushilfen auf<br />
Minijobbasis oder auch in Teilzeit<br />
sowie Vollzeit. Einfach mit uns ins<br />
Gespräch kommen, wir finden eine<br />
Lösung“, sind sie sich sicher.<br />
Weil er sein Handwerk nicht nur mit<br />
Leidenschaft ausübt, sondern dies<br />
auch weitergeben will, beschäftigt<br />
der Bäckermeister Wiedemann auch<br />
drei Auszubildende in seinem ➳<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Eine Spezialität der Bäckerei<br />
Wiedemann sind feinste<br />
Dinkel-Backwaren. Dinkel, das<br />
Heilgetreide der Hildegard von<br />
Bingen, ist wenig verzüchtet und<br />
auch für die meisten (Weizen-)<br />
Allergiker sehr gut verträglich.<br />
Dieses äußerst bekömmliche<br />
Getreide besitzt wertvollstes<br />
pflanzliches Eiweiß. Dinkel<br />
hat außerdem einen besonders<br />
hohen Gehalt an Vitaminen und<br />
Mineralstoffen. Und mit dem<br />
leicht nussigen Dinkel-Aroma<br />
schmecken die so entstandenen<br />
Backwaren einfach auch hervorragend.<br />
Kein Wunder also, dass Dinkel<br />
und die guten Backwaren, die<br />
beim Wiedemann daraus entstehen,<br />
nicht nur bei Fitness-<br />
Fans voll im Trend liegen.<br />
Bild: Freepik<br />
73
PORTRÄT Bäckerei Wiedemann<br />
Anke Renate Matthäi<br />
Verkaufsleiterin<br />
„Ich bin seit 2014 im Team der Bäckerei Wiedemann und als<br />
Verkaufsleiterin für die Kolleginnen und Kollegen in den Filialen<br />
zuständig. Da ich selber aus einer Bäckerfamilie stamme<br />
und mich in dem Bereich gezielt aus- und fortgebildet habe,<br />
liegt die komplette Organisation der Mitarbeitenden vor Ort<br />
in meinen Händen. Ich bin für die Einteilung der Arbeitszeiten,<br />
Vertretungen, Urlaubsplanung sowie Filialkontrollen bzw. -betreuung<br />
und auch die Ausbildung unserer drei Azubis zuständig.<br />
Einige unserer ehemaligen Lehrlinge zählen schon seit vielen<br />
Jahren zu unserem festen Personalstamm. Zudem bin ich aber<br />
auch selber immer wieder hinter der Theke anzutreffen, weil<br />
das Bäckereihandwerk einfach meine Leidenschaft ist. Ich bin<br />
Andreas und Veronika Wiedemann sehr dankbar, dass ich in so<br />
einem großartigen Team arbeiten darf und dass wir hier generell<br />
ein gutes Betriebsklima haben, in dem wir uns gegenseitig<br />
wertschätzen, ein offenes Miteinander leben und unser Umgang<br />
sowohl untereinander als auch mit den Kunden von Freundlichkeit<br />
und Kontaktfreude geprägt ist.“<br />
Evelyn Grace Meier<br />
Auszubildende 2. Lehrjahr Bäckereifachverkäuferin<br />
„Bei einem Praktikum in der Bäckerei Wiedemann stellte ich<br />
schnell fest, dass Bäckereifachverkäuferin genau der Beruf ist,<br />
den ich gerne lernen möchte. Ich arbeite gerne hier, weil hier<br />
jeder mit offenem Herzen aufgenommen wird, egal wo man<br />
herkommt bzw. auf welcher Schule man war. Und die Arbeit<br />
mit meinen Kollegen und Kunden macht mir richtig Spaß.“<br />
74
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Unternehmen. Junge Leute können<br />
gerne bei ihm einmal in die Berufe<br />
„Bäcker/in“ oder „Bäckereifachverkäufer/in“<br />
reinschnuppern, wenn<br />
sie einen abwechslungsreichen Lehrplatz<br />
unter lauter netten Menschen<br />
im Tölzer Land suchen.<br />
Andreas und Veronika Wiedemann<br />
wissen um ihre Verantwortung als<br />
Tölzer Traditionsbäckerei gegenüber<br />
ihren eigenen Vorfahren und auch<br />
den ehemaligen Inhabern der Bäckerei<br />
Gotz. Daher geben sie gemeinsam<br />
mit ihren Familienmitglieder<br />
die noch mitwerkeln und den vielen<br />
Mitarbeitenden täglich ihr Bestes,<br />
um die in 1925 ausgerufenen Werte<br />
wie „Qualität, Handwerkstradition<br />
und Service“ heute noch genauso<br />
mit Leben zu füllen wie damals der<br />
Ururgroßvater von Andreas. Ohne<br />
viel Worte, aber mit großer Tatkraft<br />
und Gespür für den „Gusto“ der<br />
Menschen in der Region. mg<br />
Filialen und Öffnungszeiten:<br />
Markstraße 27, Bad Tölz<br />
Montag – Freitag 7 – 18 Uhr, Samstag 7 – 16 Uhr<br />
Rewe-Flinthöhe, Albert-Schäffenacker-Straße 3, Bad Tölz<br />
Montag – Samstag 7 – 20 Uhr<br />
Rewe-Moraltpark, Moraltpark 1 b, Bad Tölz<br />
Montag – Samstag 7 – 20 Uhr<br />
Netto, Sachsenkamer Straße 3, Bad Tölz<br />
Montag – Samstag 6.30 Uhr – 20 Uhr, Sonntag 8 – 11 Uhr<br />
Penny-Markt, Am Einbach 71, Oberfischbach<br />
Montag – Samstag 6.30 Uhr – 19 Uhr, Sonntag 8 – 11 Uhr<br />
Badeteil, Ludwigstraße 1, Bad Tölz<br />
Montag – Freitag 7 – 13 Uhr und 14 – 18 Uhr, Samstag 7 – 12 Uhr<br />
Brotzeitwagerl fährt vormittags die Firmenfrühstückstour durch<br />
Bad Tölz und immer nachmittags nach:<br />
Montag Ellbach, Dienstag Fischbach, Mittwoch Lenggries-Anger,<br />
Donnerstag Gaißach, Freitag Arzbach-Wackersberg<br />
75
PORTRÄT Kai Zorn<br />
Lieblingswetter:<br />
Schneesturm!<br />
Kai Zorn und seine Leidenschaft fürs Wetter<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Kai Zorn<br />
Sommer in der Adventszeit: Kai Zorn in kurzen Hosen Anfang Dezember 2012 auf dem Brauneck<br />
Wenn man partout nicht weiß,<br />
worüber man sich auf einer langweiligen<br />
Party unterhalten soll, dann<br />
muss meist das Wetter herhalten.<br />
Denn darüber kann man immer<br />
reden. Und sich vor allem beschweren.<br />
Ist es zu kalt, passt es den einen<br />
nicht. Ist es zu warm, passt es den<br />
anderen nicht. Und dann erst der<br />
Klimawandel, der ist ja sowieso an<br />
allem Schuld. Man sieht: das Wetter<br />
erregt die Gemüter und liefert<br />
immer und überall ausreichend Gesprächsstoff.<br />
Einer, der auch gerne übers Wetter<br />
spricht und diese Leidenschaft auch<br />
noch zum Beruf gemacht hat, ist<br />
Kai Zorn. Der im Isarwinkel Aufgewachsene<br />
ist Wetterexperte. Er<br />
erklärt und analysiert seit über 30<br />
Jahren Wetterkarten, Wetterphänomene<br />
und Wettervorhersagen. Aus<br />
seinem Studio in Bad Tölz versorgt<br />
der 50-Jährige seine mittlerweile<br />
152.000 Follower auf YouTube<br />
regelmäßig mit Fakten und Daten<br />
rund um sein Lieblingsthema. Seine<br />
Fangemeinde wächst täglich, denn<br />
die Wetteranalyse ist für Kai Zorn<br />
nicht einfach nur ein Job sondern<br />
eine Lebensphilosophie. Schon als<br />
kleiner Junge faszinierte ihn das<br />
Wettergeschehen derart, dass er,<br />
sobald er die Buchstaben kannte,<br />
meteorologische Fachbücher verschlang.<br />
„Ich habe keine Ahnung,<br />
76
Sport People Luftbild<br />
Landschaft Architektur<br />
Auftragsarbeiten Produkt<br />
Workshops & vieles mehr<br />
Der Sylvensteinspeicher Anfang Mai 2007. Im Juni 2013 war dort alles<br />
überschwemmt<br />
woher dieses starke Interesse damals<br />
gekommen ist“, erinnert er sich lachend.<br />
Das Geheimnis liegt<br />
in der Synoptik<br />
Nach seinem Schulabschluss erlernte<br />
er zunächst einen anderen<br />
Beruf, bevor er sich schließlich voll<br />
und ganz auf seine Wetter-Leidenschaft<br />
konzentrierte. „Ein Meteorologie-Studium<br />
habe ich nach<br />
mehrfacher Prüfung ad acta gelegt.<br />
Hier lernt man nichts über die Wetterkunde<br />
an sich. Mich interessierte<br />
immer schon eher die Synoptik.“<br />
Der Duden beschreibt die Synoptik<br />
in der Meteorologie als großräumige<br />
Wetterbeobachtung. Kai Zorn geht<br />
aber noch einen Schritt weiter: Er<br />
vergleicht das heutige Wettergeschehen<br />
mit historischen Aufzeichnungen<br />
der vergangenen 1000 Jahre.<br />
Auf diese Weise hat er sich nicht nur<br />
ein immenses Wissen über Kälteund<br />
Wärmeperioden, Extremwetterlagen,<br />
Unwetterereignisse und<br />
die klimatischen Bedingungen der<br />
vergangenen Jahrhunderte angeeignet,<br />
sondern zugleich sein ganz<br />
besonderes Gespür für Wetterlagen<br />
und Wettereignisse sensibilisiert.<br />
Sein Handwerk erlernte Kai schließlich<br />
bei einer privaten Wetterfirma,<br />
die den Radiosender Antenne Bayern<br />
mit Infos belieferte. Dort traf er<br />
auf Christian König, der zum wertvollen<br />
Mentor und Freund wurde:<br />
„Beim Christian habe ich Wetter<br />
richtig gelernt.“ Später fungierte er<br />
als Mitbegründer des Internetdienstes<br />
wetter.com bis er vor fast vier<br />
Jahren seinen eigenen YouTube Kanal<br />
gründete.<br />
Im Laufe seines Berufslebens musste<br />
oder besser gesagt durfte Kai Zorn<br />
schon einige extreme Wettereignisse<br />
erleben und vor der Kamera oder hinter<br />
dem Mikrofon begleiten. Neben<br />
dem verheerenden Hagelsturm im<br />
vergangenen Sommer, der vor allem<br />
in Benediktbeuern und Lenggries<br />
großen Schaden anrichtete, ist ihm<br />
ein Ereignis aus dem Jahr 2001 besonders<br />
in Erinnerung geblieben: ➳<br />
Auweg 3a - 83661 Lenggries<br />
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„Das war der 3. August 2001. Ein<br />
schwül-heißer Tag und ich bin aus<br />
dem klimatisierten Studio von Antenne<br />
Bayern raus auf den Parkplatz,<br />
um das Wetter zu „spüren“, wie es<br />
ein Kollege scherzhaft nannte.“ Was<br />
Kai an diesem Tag spürte, war ein<br />
unheilvolles Knistern in der Atmosphäre,<br />
eine Ahnung von Gefahr.<br />
Nach einem Anruf seines verstörten<br />
Tölzer Nachbarn, ließ er sich<br />
verbotenerweise sofort auf den Verkehrsfunk<br />
schalten und warnte die<br />
Menschen vor einer Naturgewalt,<br />
die über weite Teile des Landkreises<br />
Bad Tölz fegte: ein sogenannter<br />
F3-Tornado. Lebensgefährlich. „Ich<br />
bin an diesem Tag kaum nach Hause<br />
gekommen – überall waren Straßensperren,<br />
kaputte Häuser, Autos<br />
und umgestürzte Bäume. Es war<br />
eine Schneise der Verwüstung.“<br />
PORTRÄT Kai Zorn<br />
Neuschnee im Sommer ist in den Bergen kein Wetterphänomen, sondern<br />
Normalität<br />
Der moderne Mensch ist im Gegensatz<br />
zu unseren Vorfahren nur nicht<br />
Da ging nichts mehr: Die B13 bei Lenggries im August 2005<br />
„Warmphasen wie derzeit<br />
gab es immer wieder im Laufe<br />
der Jahrhunderte“<br />
Solche Extremwetterlagen und Wetterphänomene<br />
sind laut Kai Zorn<br />
jedoch nicht ungewöhnlich. „Das<br />
hat es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />
immer wieder gegeben.<br />
mehr adäquat darauf vorbereitet.“<br />
Zur aktuellen Diskussion um den<br />
Klimawandel und dessen Ursachen<br />
möchte sich der Wetterexperte nur<br />
bedingt äußern. „Ich bin kein Klimaforscher,<br />
aber ich weiß anhand<br />
meiner Recherchen und Vergleiche<br />
des Wetters aus den verschiedenen<br />
Epochen, dass es Warmphasen, wie<br />
wir sie seit einigen Jahren global erleben,<br />
schon im Mittelalter gegeben<br />
hat. Man erinnere sich nur an den<br />
Dürre- und Hitzesommer 1540. Da<br />
war es im Mittel sieben Grad heißer<br />
als heutzutage in Mitteleuropa und<br />
ganze Wälder brannten wie Zunder.<br />
Das Magdalenenhochwasser<br />
im Jahr 1342 gilt bis heute als die<br />
schlimmste Überschwemmung des<br />
zweiten Jahrtausends.“<br />
Kai Zorn kann noch viele solcher<br />
Beispiele und Geschichten erzählen,<br />
immer voller Leidenschaft und<br />
Liebe für seinen Beruf. Sein „Lieblingswetter“<br />
aus wissenschaftlicher<br />
Sicht sind übrigens Schneestürme<br />
mit viel Wind. Zum privaten Genuss<br />
mag er es aber am liebsten sonnig,<br />
warm und trocken. Auf die fast<br />
schon obligatorische Frage „Wie<br />
wird der kommende Sommer?“,<br />
antwortet er: „Die Sonnenanbeter<br />
werden wohl eher ein bisschen enttäuscht<br />
sein.“ Eine Prognose, die<br />
auf jeden Fall für Gesprächsstoff<br />
sorgt.<br />
78
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HAGELABWEHR ROSENHEIM<br />
Im Kamp f<br />
gegen die Naturgewalten<br />
Die Rosenheimer Hagelflieger im Einsatz<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Hagelabwehr G. Vogl<br />
Welche verheerenden Schäden Hagelkörner<br />
anrichten können, zeigte<br />
sich im vergangenen Sommer. Am<br />
26. August 2023 tobte sich ein Unwetter<br />
über dem Alpenrand aus,<br />
das neben Blitz und Donner teils<br />
tennisballgroße Hagelkörner im Gepäck<br />
hatte. Die Folge: Eine Schneise<br />
der Verwüstung mit zerstörten Dächern,<br />
Autos, Gärten und Denkmälern.<br />
Besonders heftig erwischt hat<br />
es Benediktbeuern und Lenggries.<br />
Dort ist kein Dach heil geblieben,<br />
viele Menschen wurden für Wochen<br />
obdachlos. Um das Risiko einer<br />
solchen Zerstörung zu minimieren,<br />
gibt es seit 1958 eine Hagelabwehr<br />
in den Landkreisen Rosenheim,<br />
Miesbach und Traunstein, die ein<br />
etwa 4.800 Quadratkilometer großes<br />
Gebiet abdeckt. Bei besonders<br />
schwer prognostizierten Unwettern<br />
profitiert auch der Landkreis Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen von der Hagelbekämpfung.<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit einem Meteorologen-Team<br />
aus München sondiert die Crew der<br />
Hagelabwehr im Einsatzzeitraum<br />
zwischen Mai und September brenzlige<br />
Wetterlagen entlang eines etwa<br />
40 km breiten Streifens am Alpenrand.<br />
Brauen sich Wolken am Horizont<br />
zusammen und erfordert die<br />
Wetterentwicklung ein sofortiges<br />
Handeln, brechen die Piloten auf.<br />
Zwei zweimotorige Kleinflugzeuge<br />
starten in stetigem Kontakt mit den<br />
Meteorologen dann vom Flugplatz<br />
Vogtareuth. An Bord führen sie spezielle<br />
Generatoren mit, die in Aceton<br />
gelöstes Silberjodid verbrennen.<br />
Mithilfe dieser Methode werden Gewitterwolken<br />
sozusagen „geimpft“<br />
und die Bildung von überdurchschnittlich<br />
großen Hagelkörnern<br />
80
verhindert. Hagel entsteht nämlich<br />
durch schnell aufsteigende feuchte<br />
Luft, die sich in der Höhe rasch abkühlt.<br />
Das unterkühlte Wasser friert<br />
auf seinem Weg nach oben an natürlichen<br />
Eiskeimen wie Pollen und<br />
Staub fest und bildet zunächst kleine<br />
Eiskristalle. Im oberen Bereich<br />
der Wolke angekommen, brechen<br />
diese dann seitlich aus. Der starke<br />
Sog zieht die Eiskörner zurück<br />
in den Aufwindkanal, wo sie neue<br />
Feuchtigkeit aufnehmen und wieder<br />
nach oben geschleudert werden. Ein<br />
Wachstumskreislauf, der erst endet,<br />
wenn sie als gewaltige Eisgebilde<br />
von der Gewitterzelle ausgeworfen<br />
werden.<br />
„Impfung“ mit Silberjodid<br />
Droht ein Unwetter, muss es schnell gehen: Eines der Kleinflugzeuge der<br />
Rosenheimer Hagelabwehr beim Start<br />
Die „Impfung“ mit dem Silberjodid<br />
setzt Rauchpartikel frei und reichert<br />
dadurch Gewitterzellen künstlich<br />
mit Eiskeimen an. Denn je mehr<br />
Eiskeime in der Wolke zur Verfügung<br />
stehen, desto weniger Wasser<br />
setzt sich am einzelnen Eiskeim fest.<br />
Anstelle weniger großer Eiskristalle<br />
bilden sich dann viele kleine. Die<br />
Piloten zünden ihre Generatoren im<br />
Aufwindfeld der Gewitterzelle. Ein<br />
mitunter riskantes Manöver, das<br />
im Idealfall die Hagelkörner verkleinert<br />
und zu Graupel oder Regen<br />
werden lässt. Silberjodid eignet sich<br />
durch seine Wasseraffinität besonders<br />
gut als „Impfstoff“. Es besitzt<br />
eine dem Eis sehr ähnliche kristalline<br />
Struktur und wird bereits bei<br />
einer Temperatur von -3 Grad Celsius<br />
als künstlicher Eiskeim wirksam.<br />
Auf seiner Oberfläche lagern sich<br />
vermehrt Wassermoleküle (H2O)<br />
ab, die anschließend zu winzigen<br />
Eiskristallen gefrieren. Ein für die<br />
Umwelt unschädlicher Prozess:<br />
Aufgrund der extrem geringen Konzentration<br />
kann das eingesetzte Silberjodid<br />
nicht mehr im Boden nachgewiesen<br />
werden.<br />
Isarwinkel profitiert von dem<br />
Hagelabwehreinsatz<br />
Je nach Größe und Ausmaß einer<br />
Gewitterfront kann es sinnvoll bzw.<br />
erforderlich sein, schnell ziehende<br />
Gewitterzellen schon vor dem Erreichen<br />
des eigentlichen Einsatzgebietes<br />
zu impfen, beispielsweise<br />
westlich der Isar. Damit werden<br />
also auch Gebiete des Landkreises<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen unter Umständen<br />
geschützt. Im Falle des Unwetters<br />
am 26. August 2023 gelang<br />
es allerdings selbst den unerschrockenen<br />
Piloten der Hagelabwehr<br />
nicht, Schlimmeres zu verhindern.<br />
Im Cockpit eines der Kleinflugzeuge<br />
saß damals auch Georg Vogl, Einsatzleiter<br />
der Rosenheimer Hagelabwehr<br />
und seit fast 40 Jahren Hagelpilot:<br />
„Diese Front war einfach zu<br />
schnell für uns.“<br />
In der Regel bewahren die erfahrenen<br />
Piloten aber durch ihre teils gefährlichen<br />
Lufteinsätze Mensch und<br />
Natur vor großen Zerstörungen und<br />
irreparablen Schäden.<br />
Wer die Arbeit der Hagelabwehr<br />
Rosenheim unterstützen möchte, ist<br />
herzlich eingeladen, dem seit 1994<br />
bestehenden „Verein zur Erforschung<br />
der Wirksamkeit der Hagelbekämpfung<br />
im Raum Rosenheim<br />
e.V.“ beizutreten. Weitere Informationen<br />
sind unter www.hagelabwehrrosenheim.de<br />
zu finden.<br />
81
Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />
d’ Landjugend Lenggries feiert<br />
75-jähriges Jubiläum<br />
Text: Agnes Müller Bilder: Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />
Die Lenggrieser haben’s wirklich<br />
gut, denn jeder der Freude am Vereinsleben<br />
hat, darf aus einer Vielzahl<br />
an Vereine auswählen. Einer davon,<br />
die Landjugend Lenggries wird heuer<br />
75 Jahre alt oder vielmehr jung,<br />
denn der Verein mit seinen 250 Mitgliedern<br />
und der immer jungen Vorstandschaft<br />
ist seither im stetigen<br />
Wandel der Zeit. Es ist eine Gemeinschaft,<br />
in dem sich junge Menschen<br />
wohlfühlen und gerne zusammen<br />
aktiv was erleben. Der Aktivitäten-<br />
Kalender beweist das, denn der ist<br />
randvoll mit Terminen und jeder genießt<br />
die Vorfreude auf viele gemeinsamen<br />
Unternehmungen.<br />
In den Gründungszeiten der Lenggrieser<br />
Landjugend 1949 war das<br />
noch nicht so. Damals war es<br />
hauptsächlich das schöne Zusammenkommen,<br />
das die jungen Leute<br />
so geschätzt haben. In den Alben<br />
und Chroniken dieser Zeit finden<br />
sich deshalb auch nicht viele Fotografien.<br />
Erst nach und nach füllten<br />
sich die Bilderalben mit Fotos von<br />
Filmeabenden, Faschingsumzügen<br />
oder der Aktion Rumpelkammer.<br />
Das Sammeln von Altpapier und<br />
Altkleidern war damals schon fester<br />
Bestandteil des Vereinslebens, mit<br />
dem die jungen Leute bis heute ihre<br />
Freude haben. Gemeinsam machts<br />
84
einfach Spaß! Die Ausflüge waren<br />
sicher damals schon sehr lustig –<br />
das beweisen die Bilder mit vielen<br />
fröhlichen Gesichtern. Daran hat<br />
sich bis heute nichts geändert. Das<br />
Gaudi-Rennen im Winter oder der<br />
Hindernislauf im Sommer waren<br />
früher schon fester Bestandteil des<br />
Vereinskalenders. Eines verraten<br />
uns die Bilder: es war eine unbeschwerte<br />
Zeit.<br />
Lenggrieser Landjugend<br />
1949 bis 20<strong>24</strong> – und wie ist<br />
es heute?<br />
Im Mai findet in der Regel die Jahreshauptversammlung<br />
statt. Bevor<br />
es los geht, trifft man sich noch gerne<br />
gemeinsam zu einer Maiandacht.<br />
Der offizielle Teil der Sitzung beginnt<br />
mit dem Kassenbericht. Spätestens<br />
wenn Schriftführerin Maria<br />
Wasensteiner (alias Wasi) ihren Bericht<br />
mit den vielen schönen Aktivitäten<br />
zum Besten gibt, sieht man die<br />
Mitglieder schmunzeln, weil sich jeder<br />
gerne daran erinnert. Gleich danach<br />
und quasi als Appetitanreger<br />
geht’s an die Aufnahme der neuen<br />
ws anz 1.qxp_75 x 165 06.03.<strong>24</strong> 14:30 Seite 1<br />
Mitglieder. Ab 16 Jahren sind alle<br />
Malan und Burschen herzlich willkommen.<br />
„Man gehört sofort dazu,<br />
ab dem ersten Tag und das ist schon<br />
etwas ganz Besonderes”, erzählt uns<br />
Maria.<br />
Alle vier Jahre wird eine neue Vorstandschaft<br />
gewählt, bestehend aus:<br />
Vorstand, Kassier, Schriftführer<br />
und zwei Besitzern.<br />
Die vielen schönen Momente<br />
verbinden<br />
Dass die Jugend gerne zusammen<br />
feiert und Ausflüge macht, z.B. beim<br />
Skiausflug im Winter, ist sicher kein<br />
Geheimnis und das soll auch unbedingt<br />
so bleiben. Doch die jungen<br />
Mitglieder engagieren sich auch in<br />
vielen kirchlichen und sozialen ➳<br />
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b td<br />
85
Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />
Projekten. Auf der Bergmesse im<br />
Sommer, die jedes Jahr auf einem<br />
anderen Lieblingsberg stattfindet,<br />
verweilt man gerne und kann einen<br />
wunderschönen Tag verbringen:<br />
am Brauneck, im Längental<br />
oder beim Demmä-Leger nahe der<br />
österreichischen Grenze. Auch das<br />
gemeinsame Schmücken der Altäre<br />
für die Fronleichnam Prozession,<br />
ein geschmückter Erntekorb zum<br />
Erntedankfest und der Verkauf der<br />
Minibrote am selben Tag wird von<br />
der katholischen Landjugend organisiert.<br />
In der Fastenzeit werden die<br />
Osterkerzen für den alljährlichen<br />
Verkauf gebastelt. Ein großer Teil<br />
dieser Einnahmen geht als Spende<br />
an ausgewählte Projekte in der Umgebung.<br />
Alljährlich stellt der Verein<br />
einen „Malan-Chor“ auf die Beine.<br />
Dieser umrahmt traditionell die<br />
Kirta-Messe. Ende August starten<br />
die Proben, damit der hohe Feiertag<br />
musikalisch bestens umrahmt ist.<br />
Ein bisschen ruhiger wird es dann<br />
sicher auf der geplanten Wallfahrt<br />
nach Birkenstein, die Dr. Josef Rauffer<br />
mit der Landjugend geplant hat.<br />
Ihm ist es wichtig einen guten Draht<br />
zur Jugend zu haben.<br />
Die Wallfahrt von Lenggries nach<br />
Birkenstein ist weniger ein gemütlicher<br />
Spaziergang, eher eine stramme<br />
Wanderung, denn es sind einige<br />
Höhenmeter zu überwinden. In<br />
Birkenstein angekommen plant der<br />
Herr Pfarrer noch eine Messe abzuhalten.<br />
Und wir sind uns sicher, zum<br />
Happy End wird auch fürs leibliche<br />
Wohl gesorgt sein, denn wie heißt<br />
es so schön: „Mens sana in corpore<br />
sano” – ein gesunder Geist in einem<br />
gesunden Körper. Maria, bringt all<br />
dieses Engagement in einem Satz auf<br />
den Punkt:<br />
86
„Mia brennen olle für<br />
d’Landjugend“<br />
Das merkt jeder spätestens, wenn<br />
die Landjugend Hymne ertönt.<br />
„Aber dich gibt’s nur einmal für<br />
mich...“ Warum ausgerechnet dieses<br />
Lied? Weil es die Landjugend-Zeit<br />
nur einmal im Leben gibt? Auf jeden<br />
Fall wird es mit einer Hingabe<br />
gesungen, so dass kein Auge trocken<br />
bleibt. Apropos Gesang: Buama<br />
oder Malan – singen können’s alle,<br />
da ist sich die Landjugend sicher.<br />
Weil auch hin und da neben dem<br />
Malan-Chor auch ein paar Burschen<br />
im Chor mitschmettern, zum Beispiel<br />
am „Bunten Abend“ der Landjugend.<br />
Dieser findet alle drei Jahre<br />
statt und bereitet allen Besuchern<br />
ein breit gefächertes Repertoire aus<br />
Sketchen gespielten Witzen und musikalischer<br />
Umrahmung durch den<br />
Chor der Landjugend. Weil der Alpenfestsaal<br />
aufgrund des Andrangs<br />
aus allen Nähten platzen würde und<br />
somit nicht alle diese Gaudi genießen<br />
könnten, gibt’s für diese Event<br />
gleich zwei Termine. Gott sei Dank,<br />
denn nach der Vorstellung verlässt<br />
der ein oder andere mit tränennassen<br />
Augen und stark beanspruchten<br />
Lachmuskeln den Saal und Tage<br />
danach wird noch gerne über den<br />
schönen Abend gesprochen und<br />
gelacht. Lustig wird’s dann auch<br />
im Spätsommer, wenn die Zeit der<br />
ersten Weinfeste anbricht. Alle zwei<br />
Jahre wird der Stadl vom Streidl<br />
geschmückt und aufs gemütlichste<br />
dekoriert. Mit süffigem Wein und<br />
gschmackiger Brotzeit wird bis in<br />
die frühen Morgenstunden gefeiert,<br />
weil’s Leben hoid so schön ist. Auch<br />
viele Ehemalige fiebern diesem Festl<br />
entgegen, denn jeder der schon mal<br />
dabei war weiß, wie schön die Zeit<br />
ist und war und erinnert sich gerne<br />
daran.<br />
Einmal Landjugend – immer<br />
Landjugend<br />
Alle Jahre finden im Umland Burschenfeste<br />
statt und zu diesen Anlässen<br />
werden auch die Lenggrieser<br />
immer gerne eingeladen. Die Vorstandschaft<br />
entscheidet, wo man<br />
sich sehen lässt und dorthin wird<br />
dann mit allen Mitgliedern „ausgruckt“.<br />
„In der Regel sind wir der<br />
Verein mit den meisten Mitgliedern.<br />
Der Meistpreis geht Gott sei Dank<br />
hauptsächlich an uns“, erzählt uns<br />
Maria stolz und lächelt verschmitzt.<br />
Und was in ihren Augen noch ➳<br />
Ihre D inkelbäckerei<br />
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Katholische Landjugend Lenggries e.V.<br />
viel wichtiger ist: „Mia san immer<br />
sauber beinand, gschlampert ko bei<br />
uns koana mitfahrn.“ Und das würde<br />
sicher auch keiner tun, weil jeder<br />
seine Freude daran hat.<br />
Wenn die Dirndl- und Lederhosen-Saison<br />
zu Ende geht, trifft man<br />
sich in der Landjugend auch im Winter.<br />
Am Glühweinstandl in Lenggries<br />
bewirtet einmal die katholische<br />
Landjugend, die musikalisch<br />
von einer Bläsergruppe begleitet<br />
wird. Leider hängt die vereinseigene<br />
Landjugend-Musi nach elf Jahren<br />
nun ihre Noten an den Nagel und<br />
hofft jetzt auf Nachfolger, damit<br />
es auch weiterhin stimmig aus den<br />
eigenen Reihen klingt. Denn irgendwann<br />
ist es bei jedem so weit, wenn<br />
man z.B. ein Kind bekommt oder<br />
heiratet, dann ist diese schöne Zeit<br />
zu Ende.<br />
Alles in Allem ist die Landjugend<br />
ein Verein, der begeistert. Die Isarwinkler<br />
Jugend ist herzlich eingeladen<br />
sich ein eigenes Bild zu machen.<br />
Spaß ist garantiert.<br />
✽<br />
Unsere Isarwinkler<br />
Schreiberin und ehemaliges<br />
Landjungend-Mitglied Agnes<br />
bedankt sich herzlich bei Maria<br />
für ihre Zeit und wir alle<br />
wünschen Euch viel Freude bei<br />
Eurem Jubiläum.<br />
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91
PORTRÄT Patronatstag<br />
Dahoam is do, wo …<br />
D´Schützen im Isarwinkel dazua ghörn<br />
Text: Agnes Müller Bilder: Agnes Müller, Katharina Ausfelder<br />
Antlaßschützenkompanie Lenggries beim Patronatstag in Gmund 2023<br />
Wer wie wir im schönen Isarwinkel<br />
aufgewachsen ist weiß, die<br />
Schützen gehören zu den Grundfesten<br />
unseres Brauchtums und des<br />
katholischen Glaubens. Denn was<br />
wäre ein Fronleichnams Umzug<br />
oder eine Marianische Prozession<br />
ohne die stattlichen Schützen, die<br />
mit Gewehr und Säbel das Allerheiligste<br />
bewachen. Auch wenn es<br />
heute nicht mehr so streng bewacht<br />
werden muss wie in früherer Zeit,<br />
wo der Pfarrer von seiner Leibwache<br />
beschützt die letzte Ölung<br />
auch in den hintersten Winkel zu<br />
den Gläubigen bringen konnte, so<br />
wird heute noch an Fronleichnam<br />
in Lenggries der Himmel unter<br />
dem der Pfarrer das Allerheiligste<br />
trägt, von vier Himmelschützen<br />
begleitet. Vier ledige Burschen,<br />
jeder aus einem anderen Ortsteil<br />
von Lenggries, müssen es sein.<br />
Dem einheimischen Leser muss ich<br />
wahrscheinlich nicht extra erzählen,<br />
dass wir in Lenggries dieses<br />
Jahr die große Ehre haben, den<br />
Patronatstag ausrichten zu dürfen.<br />
Die Schützen stehen unter<br />
dem besonderen Schutz<br />
der Patrona Bavaria<br />
Deshalb ist diese auch immer auf<br />
allen Fahnen zu sehen. Am ersten<br />
Sonntag im Marien Monat Mai<br />
findet er traditionell statt, einer<br />
der schönsten Festtage in Bayern.<br />
5000 Schützen aus 47 Kompanien<br />
werden erwartet. Ein großes Zelt<br />
und ein besonderes Rahmenprogramm<br />
haben die Schützen organisiert.<br />
Am Donnerstag zu Festauf-<br />
92
takt, wird mit einem Party Abend<br />
für alt und jung gestartet. Hierzu<br />
spielt die BAYERN 3 Band.<br />
Zum großen bayerischen Zapfenstreich<br />
wird am Freitag die gesamte<br />
Bevölkerung herzlich eingeladen.<br />
Dieser findet bei Einbruch<br />
der Dunkelheit am Kirchplatz<br />
statt. Unsere Patenkompanie Jachenau,<br />
die uns als Fackelträger begleitet,<br />
hilft uns damit diese Zeremonie<br />
eindrucksvoll zu gestalten.<br />
Große Freude bereitet uns, dass<br />
unsere Nachbarkompanien aus<br />
den angrenzenden Tiroler Gemeinden<br />
zu diesem Ehrengruß Parade<br />
stehen. Nach dem Zapfenstreich<br />
wird dann mit der Reichersbeurer<br />
Schützenkapelle der Abend im<br />
Festzelt zum Ausklang gebracht.<br />
Mit Festzeltbetrieb und einem<br />
umfangreichen Programm ab 10<br />
Uhr lockt der Samstag. An ca. 20<br />
Ausstellungs- und Verkaufsständen<br />
von Land- und Forstmaschinen<br />
über Dekoartikel zu Schmuck<br />
bis hin zur Tracht, wird ein großes<br />
Markttreiben für die ganze Familie<br />
geboten. Als weiteren Höhepunkt<br />
an diesen Tag finden Qualifikationswettkämpfe<br />
von Forstprofis der<br />
Kammerschanie Hans Ertl (Loidl) beim Patronatstag 2023<br />
STIHL TIMBERSPORTS statt.<br />
Hier zeigt die deutsche Elite in 5<br />
verschiedenen Disziplinen ihr Können.<br />
Das Durchschlagen von etwa<br />
40 cm dicken Bäumen in atemberaubender<br />
Zeit mit der Axt gehört<br />
genau so dazu wie das Durchsägen<br />
der Bäume mit der Single Bug oder<br />
boarisch „Wiangsog“ in unter 10<br />
Sekunden. Zwei Mann treten im<br />
Wettkampf gegeneinander an und<br />
machen das zu einem mitreisenden<br />
Spektakel. Laut wird es, wenn die<br />
großen selbstgebauten Motorsägen<br />
die Bäume förmlich durchreißen<br />
oder mit der Standard sägen, bei<br />
der drei gleiche Holzscheiben in<br />
kürzester Zeit geschnitten werden<br />
müssen. Die Kinder können sich<br />
derweil die Zeit in der Hüpfburg<br />
vertreiben. Bei bester Felstzeltküche<br />
der Festwirte Gascha und ➳<br />
RUFT NEUE<br />
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Foto: Wenger<br />
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PORTRÄT Patronatstag<br />
nicht und meistens fehlt es auch<br />
am nötigen Kleingeld.<br />
Eine Montur mit allem<br />
drum und dran kostet<br />
an die 2000 Euro<br />
Vorderlader in der Schützenkammer<br />
Unterhaltung von Michael Maier<br />
und seinen Blasmusikfreunden<br />
wird der Samstag beendet. Am<br />
Sonntag hoffen wir auf schönes<br />
Wetter, damit der geplante Ablauf<br />
mit dem Segen unserer Mutter<br />
Gottes unter freiem Himmel würdevoll<br />
abgehalten werden kann.<br />
Die Schützen organisieren und proben<br />
natürlich schon länger, denn<br />
auch wenn kein Patronatstag in der<br />
eigenen Gemeinde ansteht, müssen<br />
die Abläufe geübt werden. In Lenggries<br />
gibt es den Spielmannszug, der<br />
aus Schwegelpfeifen und Tambouren<br />
besteht. Sie müssen immer schon etwas<br />
früher mit den Proben beginnen,<br />
da alle Stücke auswendig gespielt<br />
werden. Ab Mitte März trifft man<br />
sich hier schon immer zu gemeinsamen<br />
Proben. Am Freitag vorm Antless<br />
Donnerstag kommen dann alle<br />
zur Marschierprobe zusammen.<br />
Auch wenn der Dienst<br />
freiwillig ist, gibt’s es eine<br />
Marschordnung<br />
Der derzeitige Hauptmann ist<br />
schon seit knapp zwölf Jahren<br />
Kaspar Reiser (Melchern). Er<br />
marschiert vor der Gruppe der<br />
Gewehrschützen, vor ihm an der<br />
Spitze gehen die Pioniere mit Lederschurz,<br />
Hack, Pistole und in<br />
Lenggries ist für die Pioniere auch<br />
ein stattlicher Bart Pflicht. Dahinter<br />
kommt der Major (gesprochen<br />
Maschor), der Spielleute und<br />
die Tamboure mit den Pfeiffern<br />
aufreiht. Die Lenggrieser rücken<br />
immer mit zwei Fahnen aus, der<br />
Sendlinger Fahne und der Kompaniefahne.<br />
Die Sendlinger Fahne<br />
geht vor der ersten Hälfte des Zuges<br />
und die Kompaniefahne führt<br />
den zweiten Teil des Zuges an. In<br />
der letzten Reihe gehen dann die<br />
Flügelchargen (Zugführer).<br />
Der Ertl Hans (Loidl) kümmert<br />
sich als „Kammerschanie“, der mit<br />
einem Zeugwart zu vergleichen<br />
ist, um die Ausrüstung und Montur<br />
der Schützen. Ist man das erste<br />
Mal mit dabei, darf man sich aus<br />
der Schützenkammer einen Frack,<br />
Gewehr und Hut ausleihen, denn<br />
ist man noch jung und nicht ausgewachsen,<br />
rentiert sich die Anschaffung<br />
einer eigenen Montur noch<br />
Ein wichtiges Anliegen der Hauptmannschaft<br />
(Vorstandschaft) ist,<br />
dass die Sachen nach dem Ausrücken<br />
wieder zeitnah in die Schützenkammer<br />
gebracht werden.<br />
Jedes Jahr, so der Kassier Martin<br />
Wasensteiner (Lamprecht), lassen<br />
wir für viel Geld Monturen machen,<br />
damit man alle jungen Burschen<br />
einkleiden kann, doch das<br />
Zurückgeben läuft sehr schleppend.<br />
„Denn“, so meint der Martä augenzwinkernd,<br />
„das Geld könnt ma<br />
auch in Freibier für die Kompanie<br />
anlegen.“ Bei den Schützen in Lenggries<br />
gibt es keinen festen Mitgliedsbeitrag.<br />
Am Jahrtag bezahlt jeder<br />
Schütz eine sogenannte Einlage.<br />
Das ist ein Betrag nach eigenem Ermessen,<br />
sozusagen eine Spende an<br />
die Kompanie. Ich denke das liegt<br />
daran, dass es früher große Unterschiede<br />
beim jeweiligen Einkommen<br />
Sogenannter ”Hafn” kann nur bei<br />
trockenem Wetter bespielt werden<br />
94
gab. So konnte jeder zu den Schützen<br />
gehen und ein jeder gab das her, was<br />
er sich leisten konnte. Ansonsten finanzieren<br />
sich die Schützen mit der<br />
alljährlichen Christbaumfeier am<br />
05.01. des Jahres. Hier werden am<br />
Stephanie Tag dem 26.12. Sammler<br />
ausgesandt, die in den Haushalten<br />
Sach- und Geldspenden für eben jene<br />
Feier sammeln. Davon werden von<br />
den Damen der Hauptmannschaft<br />
der größte Teil der Preise besorgt und<br />
verpackt. Die Vorstände schauen,<br />
was man zum Versteigern hernehmen<br />
kann. Viele schöne und hochwertige<br />
Preise kommen hier zusammen.<br />
Der Schützenbüschl –<br />
jedes ein Unikat<br />
Jetzt aber ist es so weit, der Patronatstag<br />
ist da. Jeder Schütz richtet<br />
seine Montur zusammen. Mit viel<br />
Hingabe wird der Schützenbüschl<br />
entweder selber gebunden oder<br />
man lässt binden. Denn es ist als<br />
Hutzier unverzichtbar, zusammen<br />
mit dem Schneiderhakl – fertig ist<br />
der Schützenhut.<br />
Dazu kommen Lederhose, Gillet<br />
Frack und weiße Schützenstrümpf.<br />
Aufgestellt wird zum Kirchenzug<br />
erstmals an zwei verschiedenen<br />
Stellen. Der erste Zug mit dem Heimatgau,<br />
dem Isargau und den Werdenfelsern<br />
stellt sich am Festplatz<br />
auf, der zweite Punkt ist am Bahnhofsplatz<br />
mit dem Loisachgau,<br />
den Ehrengästen, dem Mangfall<br />
Leitzach und den Chiemgauern.<br />
Getrennt marschiert man dann<br />
zum Oberfeld beim Eham zur<br />
Feldmesse. Den Festzug durch den<br />
Ort macht man dann natürlich<br />
zusammen, dass die Zuschauer<br />
alle Schützen sehen können. Auch<br />
wunderschöne Festzeichen wurden<br />
schon gefertigt, diese zeigen<br />
die Heilige Maria Immaculata,<br />
die in der Pfarrkirche St Jakob,<br />
dem Dom im Isarwinkel, zu sehen<br />
ist. Ein schöner Bezug zu unserer<br />
schönen Heimatgemeinde. Diese<br />
können dann am Festzug erworben<br />
werden.<br />
Wir vom d´Isarwinkler freuen uns<br />
auf das Programm und einen feierlichen<br />
Patronatstag, wir wünschen<br />
ein gutes Gelingen für euer Wochenende.<br />
Ford Ranger Cup 20<strong>24</strong>
:<br />
Patronatstag 20<strong>24</strong><br />
in Lenggries, 5. Mai<br />
Donnerstag, 2. Mai<br />
<br />
<br />
<br />
Freitag, 3. Mai <br />
<br />
<br />
<br />
Samstag, 4. Mai <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sonntag, 5. Mai<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
96
Danke, an unsere Aussteller und Sponsoren:<br />
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Hofzaunweg 8<br />
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an unsere<br />
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Aussteller<br />
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Sponsoren:<br />
Tel: 08042 2733<br />
98
S<br />
Danke, an unsere Aussteller und Sponsoren:<br />
<br />
<br />
Karwendelstraße 5<br />
83661 Lenggries<br />
P<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
D<br />
F<br />
Isarring 5 . 83661 Lenggries<br />
Telefon: 08042 2720<br />
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hat seit der Gründung 1975 in Turin<br />
eine rasante Entwicklung erfahren<br />
und mit rund 4.200 Service- und<br />
Vertriebsstützpunkten in über 160<br />
Ländern die Straßen weit über die<br />
italienischen Grenzen hinaus erobert.<br />
Seinen bahnbrechenden Erfolg<br />
hat IVECO vor allem seiner<br />
Vielseitigkeit zu verdanken: Vom<br />
3,5-Tonnen-Transporter bis zum<br />
Kraftpaket mit 40 Tonnen bleiben<br />
keine Wünsche offen.<br />
Ein bisschen Italien im<br />
idyllischen Bayern – auch in<br />
Lenggries<br />
Der Daily 4x4 meistert mühelos Missionen abseits der Straße<br />
Ganz schön stark: Das Autozentrum<br />
Isarring ist schon seit einigen Jahren<br />
autorisierter IVECO-Servicepartner<br />
in Lenggries und unterstützt<br />
IVECO Bayern als exklusiver und<br />
professioneller Service- und Vertriebsstützpunkt<br />
für die IVECO<br />
Daily-Fahrzeugreihe.<br />
Der IVECO Daily ist ein echter<br />
Kundenliebling, der im Laufe seiner<br />
40-jährigen Geschichte immer wieder<br />
neue Maßstäbe gesetzt hat. Auch<br />
die aktuelle Generation ist das ➳<br />
101
PORTRÄT Iveco Bayern<br />
Ergebnis des starken Optimierungswillens,<br />
bei dem die Leistung des<br />
Fahrzeugs ebenso im Vordergrund<br />
steht wie der Komfort des Fahrers im<br />
Arbeitsalltag. Dafür sorgen die stufenlose<br />
8-Gang-Automatik, effiziente<br />
Motoren, Komfortsitze mit Memory-Schaum,<br />
fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme<br />
sowie viele weitere<br />
Features wie Konnektivitätsdienste,<br />
das konfigurierbare TFT-Cluster und<br />
Keyless Entry & Go.<br />
Ein weiteres Highlight ist die<br />
AIR-PRO-Luftfederung. Das smarte<br />
System reagiert durch dynamische<br />
Anpassungen auf Fahrbedingungen<br />
und Fahrbahnbeschaffenheit, um<br />
Fahrer und Ladung mehr Sicherheit<br />
und Komfort zu bieten.<br />
Seinen bewährten Stärken bleibt der<br />
Daily treu. Dazu gehört vor allem:<br />
Vielseitigkeit. Denn jede Branche<br />
hat ihre ganz eigenen Anforderungen.<br />
Dank des stabilen Leiterrahmens<br />
verfügt der Daily über die<br />
ideale Basis für vielfältige Auf- und<br />
Ausbaumöglichkeiten.<br />
Kompakt und wendig ist der Daily<br />
ideal für die Stadt<br />
Auch beim Thema Nachhaltigkeit<br />
ist IVECO auf der Überholspur unterwegs:<br />
Die gesamte Fahrzeugpalette<br />
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erhältlich. Ergänzt wird die Reihe<br />
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ist, findet im Daily 4x4 ein sicheres<br />
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PORTRÄT Florian Müller – Haustechnik-Meisterbetrieb<br />
10-jähriges Jubiläum<br />
bei Florian Müller<br />
Haustechnik-Meisterbetrieb<br />
Bilder: Haustechnik Müller<br />
Haustechnik Müller Meisterbetrieb: Florian Müller zusammen mit dem frischgebackenen Gesellen Lenz Dörfler<br />
Florian Müller, im Isarwinkel bekannt<br />
als der Strasser Flo, feiert<br />
dieses Jahr ein ganz besonderes Jubiläum.<br />
Seit über 10 Jahren leitet<br />
der Anlagemechanikermeister nun<br />
seinen Haustechnik-Betrieb und<br />
führt seitdem Aufträge rund um<br />
Heizung, Solar und Sanitär durch.<br />
Der wichtigste Leitsatz für Flori ist<br />
dabei stets: „Ich möchte so bauen,<br />
wie wenn ich für mich selber bauen<br />
würde.“ Das Ziel ist, die persönli-<br />
chen Wünsche der Kunden mit dem<br />
Fachwissen und den jahrelangen Erfahrungen<br />
des Meisterbetriebs auf<br />
Funktionalität und Langlebigkeit zu<br />
prüfen. „Es ist für mich von großer<br />
Bedeutung, dass meine Kunden auch<br />
möglichst lange und viel Freude mit<br />
den erfüllten Aufträgen haben und<br />
auch, dass sie sich auf uns verlassen<br />
können. Mein Anspruch ist bestmöglich<br />
effizient, genau und nach<br />
neuestem Technik- und Wissens-<br />
stand zu arbeiten.“<br />
Diesen umfangreichen Wissenstand<br />
hat sich Florian Müller über viele<br />
Jahre und in einem ziemlich interessanten<br />
Werdegang angeeignet.<br />
Florian Müllers Werdegang<br />
Direkt nach der Schule begann Flori<br />
erst einmal eine Ausbildung zum<br />
Gas- und Wasserinstallateur bei<br />
der Firma Fesl in Bad Tölz. Neben<br />
104
Heizung- und Lüftungsbauer war<br />
das seinerzeit eine der möglichen<br />
Ausbildungen in diesem Berufsbereich.<br />
Zu einem späteren Zeitpunkt<br />
wurden beiden Berufe in<br />
einer einheitlichen Beschreibung<br />
als Anlagemechaniker zusammengefasst.<br />
Für Flori war während der<br />
Ausbildung bereits klar: „Irgendwann<br />
einmal möchte ich mit einem<br />
eigenen Betrieb selbstständig<br />
sein.“ Der erste Grundstein dafür<br />
war gelegt, als Flori seine Ausbildung<br />
als Innungsbester abschloss.<br />
Anschließend arbeitete er noch<br />
eine kurze Zeit beim Fesl, ehe er<br />
zum Sanitär- und Installationsbetrieb<br />
Fischer in Arzbach wechselte.<br />
Er sammelte auch dort wertvolle<br />
und praktische Erfahrungen, ehe<br />
er sich nach 5 Jahren ein weiteres<br />
Mal beruflich veränderte, indem<br />
er begann bei der Firma Gienger<br />
(Großhändler für Haustechnik in<br />
Bad Tölz) als Verkaufsleiter zu arbeiten.<br />
Durch seine Anstellung bei<br />
der Firma Gienger bekam der junge<br />
Schlegldörfer nun zusätzlich die<br />
Möglichkeit sich intensiv mit dem<br />
kaufmännischen Bereich zu befassen.<br />
„Die meisten Artikelnummern<br />
weiß ich immer noch auswendig“,<br />
schmunzelt Müller. Aber auch<br />
wichtige Kontakte, die bis heute<br />
immer wieder hilfreich sind, sind<br />
damals entstanden.<br />
anzumelden. Nicht nur weil sie<br />
ihren Mann sehr gut kennt, sondern<br />
auch weil sie felsenfest davon<br />
überzeugt war, dass Flori alle Eigenschaften<br />
mitbrachte, um diesen<br />
nächsten Schritt zu gehen.<br />
Flori fasste sich ein Herz und im<br />
September 2012 war es dann „endlich“<br />
soweit. Für ein Jahr drückte<br />
der mittlerweile 33-Jährige am<br />
Münchener Ostbahnhof die Schulbank<br />
der Meisterschule. Er schloss<br />
die Schule mit sehr gutem Erfolg<br />
ab und bekam zu seinem wohlverdienten<br />
Meistertitel auch gleichzeitig<br />
noch den Staatspreis überreicht.<br />
Florian Müller<br />
Meisterbetrieb heute<br />
Im Sommer 2013 startete Florian<br />
Müller dann voller Tatendrang<br />
und mit gewohnter, persönlich<br />
und idealistisch hoher Wertigkeit<br />
in die Selbstständigkeit. Auch auf<br />
vermeintlich kleine Details, wie<br />
zum Beispiel, dass der Arbeitsplatz<br />
absolut sauber hinterlassen<br />
wird, legt Florian Müller Wert.<br />
Zudem setzt Müller ein zeitgemäßes<br />
Zeichen und setzt auf regenerative<br />
Brennstoffe bei Heizungen.<br />
Im Fokus stehen neben der<br />
absoluten Kundenzufriedenheit,<br />
Zuverlässigkeit und meisterliche<br />
Fachqualität. Haustechnik Müller<br />
arbeitet Hand in Hand mit namhaften<br />
Handwerksbetrieben aus<br />
dem Isarwinkel, die eine ähnliche<br />
Firmenideologie aufweisen.<br />
Außerdem bildet der Meisterbetrieb<br />
auch Auszubildende als<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik aus.<br />
Pünktlich zum Jubiläumsjahr hat<br />
„Lenz“ ,Lorenz Dörfler, seine 3,5<br />
Jahre andauernde Lehrzeit bei<br />
Haustechnik Müller beendet und<br />
wird zukünftig als Geselle in dem<br />
Betrieb tätig sein. Müller betont<br />
die sehr gute Zusammenarbeit mit<br />
seinem „Zögling“ und man hört<br />
eindeutig heraus, dass die beiden<br />
nicht nur beruflich, sondern auch<br />
zwischenmenschlich ein hervorragendes<br />
Team bilden. Ab September<br />
wird ein neuer Lehrling den<br />
Betrieb erweitern und wir von<br />
<strong>d’Isarwinkler</strong> wünschen viel Erfolg<br />
und weiterhin so viel „gute<br />
& sprühende Energie“ – auf die<br />
nächsten 10 Jahre! ml<br />
Der Anfang des Meisterbetrieb<br />
vor über 10 Jahren<br />
Der Wunsch von der Selbstständigkeit<br />
und damit gleichzeitig auch<br />
der Besuch der Meisterschule bestand<br />
weiter. Flori war mittlerweile<br />
bereits mehrfacher Familienvater<br />
und hatte deswegen seine Pläne<br />
hintenangestellt. Seine Frau Agnes<br />
ermutigte ihn, sich unbedingt dort<br />
105
SPORTLERPORTRÄT<br />
„Robin Hood“-Romantik<br />
am Sylvenstein<br />
Der Verein „Isarwinkler Bogenschützen e.V.“<br />
Text: Katharina Fitz Bilder: Isarwinkler Borgenschützen e.V.<br />
Mit Pfeil und Bogen wie einst Robin<br />
Hood durch tiefe Wälder streifen<br />
ist ein Kindheitstraum, den so<br />
mancher von uns im Herzen trägt.<br />
Bei den Isarwinkler Bogenschützen<br />
wird dieser Traum Wirklichkeit. Seit<br />
2022 bietet der Verein seinen Mitgliedern<br />
die Möglichkeit, sich sogar<br />
auf zwei Parcours im Bogenschießen<br />
zu üben.<br />
Begonnen hat die Vereinsgeschichte<br />
im Jahr 2007. Damals schlossen<br />
sich vier begeisterte Bogenschützen<br />
zu einer Interessengemeinschaft<br />
zusammen, um ihren Sport auch<br />
im Isarwinkel ausüben zu können.<br />
Zunächst trainierten sie auf einem<br />
kleinen Gelände in der Nähe der<br />
Lenggrieser Brauneck-Talstation.<br />
Doch als die Nachfrage stieg, gründeten<br />
sie im Jahr 2009 einen eingetragenen<br />
Verein und zogen von<br />
Lenggries auf einen Parcours im<br />
Längental bei Arzbach um. Ende<br />
2019 wurde der Pachtvertrag jedoch<br />
nicht mehr verlängert und ein<br />
neues geeignetes Stück Land musste<br />
gefunden werden. 2020 war es<br />
dann soweit: Das Parcoursgelände<br />
am Wanderparkplatz „Hochalm“<br />
am Sylvensteinspeicher wurde in<br />
Betrieb genommen. Zwei Jahre später<br />
kam ein zweiter Parcours in der<br />
Nähe des Harmatinger Weihers bei<br />
Ascholding dazu.<br />
106
Täuschend echt, aber aus Kunststoff: der Steinbock wartet auf zielsichere<br />
Bogenschützen<br />
Mit dem statischen Zielen und<br />
Schießen auf fest verankerte Zielscheiben<br />
haben beide Parcours allerdings<br />
wenig zu tun. Die Isarwinkler<br />
Bogenschützen bieten ihren Mitgliedern<br />
so genannte 3D-Parcoursgelände<br />
an. „Beim 3D-Bogenschießen<br />
durchlaufen die Schützen einen<br />
ansprechend gestalteten Parcours,<br />
der an der Hochalm aus 29 Stationen<br />
besteht. Die Ziele sind der heimischen<br />
Tierwelt nachempfunden.<br />
Geschossen wird auf Tierattrappen<br />
aus einem speziellen weichen Kunststoff.<br />
Mit Schafwolle gefüllte Jutesäcke<br />
gewährleisten als sogenannte<br />
„Backstopps“, dass ein am Ziel<br />
vorbei gegangener Pfeil sicher aufgefangen<br />
wird“, erklärt Alan Brunhammer,<br />
der erste Vorsitzende des<br />
Vereins. Nutzen dürfen die Parcours<br />
ausschließlich eingewiesene Mitglieder<br />
und deren Gäste im Rahmen der<br />
Öffnungszeiten. Dadurch wird die<br />
Sicherheit gewährleistet und Fauna<br />
und Flora geschont. „Das 3D-Bogenschießen<br />
ist kein Jagdsport“,<br />
betont Brunhammer, „der Fokus<br />
liegt ganz klar auf dem sportlichen<br />
Aspekt.“ Im Sinne des Gesetzes<br />
gelten Sportbögen auch nicht als<br />
Waffe. Darum ist ein Bogensportgelände<br />
kein Schießstand und muss<br />
nicht zwingend umzäunt werden.<br />
Ein Sportbogen unterscheidet sich<br />
deshalb meist vom Jagdbogen in der<br />
Einschränkung des Zuggewichts<br />
und damit in der gespeicherten<br />
Energie. Denn ein Sportpfeil muss<br />
kein Wild erlegen, sondern lediglich<br />
einige Zentimeter in den weichen<br />
Schaumstoff der Zielattrappe ➳<br />
Dreidimensionaler Parcours in<br />
ansprechendem Gelände<br />
Die Isarwinkler Bogenschützen richten auch regelmäßig Turniere auf ihrem<br />
Gelände aus<br />
107
SPORTLERPORTRÄT<br />
Die beiden Parcours der Isarwinkler<br />
Bogenschützen sind ganzjährig<br />
begehbar. Begeisterte Bogensportler<br />
stapfen nämlich auch gerne mal<br />
durch knietiefen Schnee, um ihrer<br />
Leidenschaft nachzugehen.<br />
Ein Schwerpunkt liegt auf<br />
der Jugendarbeit<br />
eindringen. Auch die Pfeilspitzen<br />
unterscheiden sich und sind lediglich<br />
für Sportzwecke ausgelegt.<br />
Das 3D-Bogenschießen hat den<br />
größten Zulauf aller Bogendisziplinen<br />
in Deutschland, weil hier klar<br />
definierte Regeln gelten und die<br />
Möglichkeit aufgrund einer relativ<br />
kurzen Schussentfernung bei Anfängern<br />
nicht nur für eine höhere<br />
Trefferquote sorgt, sondern auch<br />
für Spaß und Freude bei Jung und<br />
Alt. „Außerdem hält man sich in<br />
der Natur auf und legt ähnlich wie<br />
bei einer Mischung aus Golfsport<br />
und Biathlon mehrere Kilometer<br />
zu Fuß zurück“, so der<br />
Vereinsvorsitzende. Der<br />
Bogensport fördert zudem<br />
die Bildung zahlreicher<br />
„ungenutzter“<br />
Muskelgruppen, sowie<br />
das Konzentrationsvermögen.<br />
Die Mitglieder des Vereins setzen<br />
sich aus allen Altersstufen,<br />
Geschlechtern und Gesellschaftsschichten<br />
zusammen. „Das unterscheidet<br />
uns von manch anderer<br />
Sportart“, erklärt Alan Brunhammer.<br />
„Bei uns geht’s total normal zu.<br />
Vor allem im Sinne der<br />
engagierten Jugendarbeit der<br />
Isarwinkler Bogenschützen bittet das<br />
Vorstandsteam die Gemeinde Lenggries<br />
um eine Reduzierung der Parkgebühren<br />
für Vereinsmitglieder am Wanderparkplatz<br />
„Hochalm“. „Für die Eltern, die ihre Kinder<br />
meist nur kurz zum Training bringen und<br />
abholen, wäre es eine große Erleichterung,<br />
nicht die volle Parkgebühr leisten zu<br />
müssen“, lautet Alan Brunhammers<br />
inständiger Appell.<br />
Mit Pfeilen durchlöchert: den künstlichen Damhirsch stört das nicht im<br />
Geringsten<br />
Da gibt es keine Allüren oder Dünkel.<br />
Man trifft sich auf dem Parcours,<br />
tauscht sich aus und schießt<br />
gemeinsam. Die Atmosphäre ist locker<br />
und gelöst.“<br />
Freilich finden auch immer wieder<br />
Wettkämpfe statt. Vereinseigene<br />
Turniere stehen dabei ebenso auf<br />
dem Programm wie die Teilnahme<br />
an überregionalen Meisterschaften<br />
bis hin zur Deutschen Meisterschaft.<br />
108
Das Team der Isarwinkler Bogenschützen ist eine eingeschworene Gemeinschaft<br />
Groß geschrieben wird bei den Isarwinkler<br />
Bogenschützen die Jugendarbeit.<br />
Drei Jugendtrainer betreuen<br />
die Kinder und Jugendlichen zwischen<br />
8 und 16 Jahren mit Kompetenz<br />
und Begeisterung für den Bogensport.<br />
„Der Schwerpunkt liegt<br />
auf dem intuitiven Bogentraining.<br />
Dabei wird sich zunächst auf das<br />
Ziel fokussiert und Pfeil und Bogen<br />
„unterbewusst“ in die richtige Position<br />
gebracht“, erklärt der Vorstand.<br />
Durch derartige Übungen wird der<br />
Bewegungsablauf optimiert und im<br />
Unterbewusstsein abgespeichert:<br />
Ein Garant für zielgenaue Schüsse.<br />
Wer jetzt Lust bekommen hat, das<br />
Bogenschießen einmal unverbindlich<br />
auszuprobieren, ist herzlich<br />
zum Schnuppertraining eingeladen.<br />
Jugendliche können bis zu dreimal<br />
kostenlos am Training teilnehmen.<br />
Für Erwachsene bietet der Verein<br />
jährlich einen speziellen „Schnuppertag“<br />
an. In diesem Jahr findet<br />
er am 28. September statt. Eine<br />
Leihausrüstung wird für diese Zeit<br />
gerne vom Verein bereitgestellt.<br />
Für Alan Brunhammer und seine<br />
Vereinskollegen ist der Bogensport<br />
mehr als nur eine beliebige Sportart.<br />
Es ist eine Leidenschaft, bei der Körper<br />
und Geist in Einklang kommen<br />
und auch die Natur mit allen Sinnen<br />
erlebt werden kann.<br />
Nähere Infos zum Verein und dem Bogensport findet man online<br />
unter www.isarwinkler-bogenschuetzen.eu<br />
... Werte aus Holz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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109
ANZEIGE<br />
PORTRÄT Enerix<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Das Tölzer Team von enerix: Elektrohelfer Ali, Student Felix, Projektleiter Michael Reiter, Elektromeister Heiko<br />
Wilken und Geschäftsführer Alexander Heuer<br />
Die Sonne schickt<br />
keine Rechnung<br />
Mit der Energiekrise der vergangenen<br />
Jahre kam auch hier im<br />
Oberland bei privaten Hausbesitzern<br />
immer mehr der Wunsch nach<br />
einer marktunabhängigen, umweltfreundlichen<br />
und nachhaltigen<br />
eigenen Energieversorgung auf.<br />
Theoretisch gibt es hier eine einfache<br />
Lösung: Strom vom eigenen<br />
Hausdach, gespeist durch die Sonne,<br />
die ja bekanntermaßen kostenlos<br />
für uns alle scheint.<br />
Praktisch ist es leider nicht ganz so<br />
einfach, vor allem wenn das hauseigene<br />
Kraftwerk langfristig und vor<br />
allem effektiv Energie liefern soll:<br />
Denn das Thema „Photovoltaik“<br />
ist sehr komplex, es gibt viele Dinge<br />
zu beachten – gerade im Hinblick<br />
auf künftige Möglichkeiten und<br />
bauliche Voraussetzungen vor Ort<br />
usw. Wer sich in den letzten Jahren<br />
mit dem Thema beschäftigt hat,<br />
kann ein Lied davon singen ...<br />
Ganzheitliches Konzept<br />
Hier kommen die Profis von enerix<br />
ins Spiel: Seit Januar 2023<br />
beraten die Spezialisten für Sonnenstrom<br />
am Standort in Bad<br />
Tölz interessierte Hausbesitzer<br />
aus dem Isarwinkel und auch darüber<br />
hinaus über die vielfältigen<br />
Möglichkeiten zur Installation<br />
einer PV-Anlage. Und zwar ganzheitlich:<br />
Angefangen von einer<br />
110
Die regionalen Fachbetriebe haben<br />
aktuell rund 1.000 Mitarbeiter<br />
und allein im letzten Jahr wurden<br />
mehr als 10.000 Photovoltaik-Systeme<br />
installiert. Wir können mit<br />
einem großen Netzwerk an Fachwissen<br />
und einem breiten Produktportfolio<br />
punkten.“<br />
Langlebige Module<br />
Geschäftsführer Alexander Heuer berät jeden Kunden individuell nach Bedarf<br />
und kann auf unterschiedliche Technologien im Bereich PV zurückgreifen<br />
Bedarfsanalyse (Was benötigt man<br />
jetzt? Was braucht man in der Zukunft<br />
hinsichtlich intelligentem<br />
Energiemanagement?), der Besichtigung<br />
der Gebäudekonstruktion,<br />
Kosten-/Nutzenrechnung (Gibt es<br />
eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto?<br />
Wie sieht es bald mit<br />
dynamischen Stromtarifen aus?),<br />
möglicher staatlicher Förderungen,<br />
sowie Finanzierung und Versicherung<br />
und natürlich bis hin<br />
zur Montage der Module auf dem<br />
Dach und Installation des Wechselrichters<br />
und Batteriespeichers<br />
in den eigenen vier Wänden. Auch<br />
die komplette An- und Fertigmeldung<br />
beim Netzbetreiber liegt in<br />
den Händen der Fachleute von<br />
enerix. Nach getaner Arbeit erhält<br />
jeder Kunde neben einer App zum<br />
Monitoring auch einen Ordner mit<br />
allen Details, um mit einem Handgriff<br />
immer alles im Überblick zu<br />
haben.<br />
„Man muss sich um nix kümmern,<br />
wir bieten einfach ein Rund-um-<br />
Paket zum Thema Photovoltaik.<br />
Unser Ziel ist es, für jeden Einzelnen<br />
ein individuell optimales<br />
Angebot zu schneidern und dass<br />
die Leute langfristig mit unseren<br />
Leistungen zufrieden sind. Bei uns<br />
gibt es kein Standard-Paket, die individuelle<br />
Beratung ist uns enorm<br />
wichtig“, so der Geschäftsführer<br />
Alexander Heuer, „enerix ist ein<br />
großes Franchise-Unternehmen.<br />
Uns gibt es bereits seit 2007 und<br />
mittlerweile an über 100 Standorten<br />
in Deutschland und Österreich.<br />
Gerade im Hinblick auf Nachhaltigkeit<br />
kann enerix nicht nur<br />
mit der Tatsache aufwarten, dass<br />
es sich bei PV-Strom um regenerative<br />
Energie handelt, auch<br />
weitere Aspekte sind dem Unternehmen<br />
wichtig: „Wir arbeiten<br />
vorwiegend mit Komponenten<br />
deutscher Hersteller und können<br />
eine Garantie bis zu 30 Jahre auf<br />
die Module bieten. Zudem installieren<br />
wir nur Speicher mit<br />
Lithium-Eisenphosphat (LiFePo)<br />
Technologie, die sicherste und<br />
Projektleiter Michael Reiter koordiniert den reibungslosen Ablauf vor Ort<br />
nachhaltigste Batteriezelltechnologie<br />
(keine Oxide, kein Kobalt)“,<br />
führt Alexander Heuer aus. Aber<br />
rentiert sich das Ganze auch ➳<br />
111
PORTRÄT Enerix<br />
Im Gewerbering 10 ist die Tölzer Niederlassung von enerix seit gut einem Jahr angesiedelt<br />
im Hinblick auf Unabhängigkeit<br />
und Kostenersparnis? „Man reduziert<br />
sofort seine laufenden Stromkosten<br />
und bezieht je nach Anlage<br />
und Verbrauchsprofil nur noch<br />
~30% aus dem Netz. Je höher der<br />
Eigenverbrauch, umso schneller<br />
amortisiert sich die Anfangsinvestition.<br />
Ein zu erwartender steigender<br />
Strombedarf in Zukunft macht<br />
Elektromeister Heiko Wilken ist für die fachmännische Durchführung verantwortlich<br />
die Rechnung dann noch einfacher“,<br />
erklärt Alexander Heuer.<br />
Doch nicht nur neue Anlagen installieren<br />
die aktuell fünf Mitarbeiter<br />
am Standort Bad Tölz. Auch<br />
bestehende Technik kann von ihnen<br />
nachgerüstet werden, sei es mit<br />
weiteren Modulen oder auch einem<br />
Akku zum Speichern der Sonnenenergie.<br />
In ihr Spektrum gehört<br />
ebenso das Thema Wallboxen für<br />
Elektroautos und mittelfristig der<br />
Bereich Wärmepumpen.<br />
Einstieg jetzt sinnvoll<br />
„Der Markt war die letzten zwei<br />
Jahre etwas überhitzt“, so Alexander<br />
Heuer. „Die Preise haben sich<br />
aber wieder normalisiert und auch<br />
die Lieferschwierigkeiten gehören<br />
wieder der Vergangenheit an. Ein<br />
idealer Zeitpunkt, um sich jetzt Gedanken<br />
zum Thema Sonnenenergie<br />
zu machen. Daher wollen wir auch<br />
bald Infoabende hierzu anbieten,<br />
um Menschen noch mehr darüber<br />
zu informieren, denn die Nachfrage<br />
wächst stetig.“<br />
Mit den Beratern und Fachleuten<br />
von enerix wird der Einstieg in die<br />
Sonnenenergie also nicht nur theoretisch<br />
so einfach wie möglich,<br />
sondern ist auch praktisch, schnell<br />
und effektiv für jeden Einzelnen<br />
machbar – einfach einen Termin<br />
vereinbaren oder in Bad Tölz an<br />
der Flinthöhe (hinter Aldi) vorbeischauen.<br />
mg<br />
112
Wie funktioniert die PV-Technologie genau? (Quelle ChatGPT)<br />
1. Photovoltaische Zellen (Solarzellen): Die grundlegenden<br />
Bausteine von Photovoltaikanlagen sind die<br />
photovoltaischen Zellen, auch Solarzellen genannt.<br />
Diese Zellen bestehen aus einem Halbleitermaterial,<br />
häufig Silizium. Wenn Sonnenlicht auf die Zellen<br />
trifft, wird Licht in elektrischen Strom umgewandelt.<br />
2. Absorption von Sonnenlicht: Wenn Photonen<br />
(Lichtteilchen) auf die Oberfläche der Solarzellen treffen,<br />
werden Elektronen im Halbleitermaterial durch die<br />
Energie des Lichts angeregt. Dies erzeugt ein elektrisches<br />
Potential.<br />
wird der erzeugte Gleichstrom durch einen Wechselrichter<br />
in Wechselstrom umgewandelt. Dieser Prozess<br />
ermöglicht die Integration von Solarstrom in das öffentliche<br />
Stromnetz.<br />
5. Stromnutzung oder Netzeinspeisung: Der erzeugte<br />
Wechselstrom kann nun entweder direkt im Haushalt<br />
genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden.<br />
Bei netzgekoppelten Systemen kann überschüssiger<br />
Strom ins Netz eingespeist werden, und der Verbraucher<br />
kann bei Bedarf Strom aus dem Netz beziehen.<br />
3. Erzeugung von Gleichstrom: Durch den photovoltaischen<br />
Effekt bewegen sich die angeregten Elektronen<br />
innerhalb der Solarzelle, wodurch ein elektrischer Strom<br />
erzeugt wird. Dieser Strom ist ursprünglich Gleichstrom<br />
(DC).<br />
4. Wechselrichter: Da die meisten elektrischen Geräte<br />
und das Stromnetz Wechselstrom (AC) verwenden,<br />
Hier Leitfaden<br />
herunterladen<br />
Website enerix<br />
Bad Tölz<br />
In den Geschäftsräumen von enerix stehen verschiedenste Module, Wechselrichter, Speichersysteme und<br />
Unterkonstruktionen als Anschauungsmodelle zur Verfügung<br />
Mehr Infos sowie ein PV-Leitfaden unter<br />
https://www.enerix.de/photovoltaik-firmen/badtoelz<br />
enerix Oberland-Süd<br />
Gewerbering 10<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 ∙ 8085674<br />
113
Mei Dahoam<br />
Bilder: Josko<br />
Mit warmem Holz, einer eleganten Basis aus abgetönten Farben und charmanten Details wie profilierten Türen<br />
und Fensterrahmen erstrahlt das eigene Zuhause im Stil moderner Klassik<br />
Ein Gefühl namens New Classic<br />
Extraschlanke Fenster im New Classic Stil kombinieren zeitlose Ästhetik und<br />
moderne Elemente zu neuen Designwelten<br />
Einrichtungsstile sind so wandelbar<br />
wie die Bewohner selbst. Wäre es<br />
da nicht schön, wenn sich auch Fenster<br />
und Türen entsprechend flexibel<br />
präsentieren und dank ihrer Vielseitigkeit<br />
mit jedem noch so individuellen<br />
Wohnkonzept harmonieren<br />
würden? Kein Problem! Joskos Produktneuheit<br />
„Amber“, zu deutsch<br />
Bernstein, macht ihrem Namen als<br />
exklusives Schmuckstück alle Ehre.<br />
Das ästhetische, variantenreiche und<br />
zeitlos-elegante Holz/Alu-Fenster im<br />
New Classic Stil stillt den Wunsch<br />
moderner Verbraucher nach reduziertem<br />
Design und vertrauten klassischen<br />
Formen. Es ist bestens für<br />
Sanierungen geeignet und bildet die<br />
optimale Ergänzung zu bestehenden<br />
Josko Haus- und Innentürmodellen<br />
im New Classic Look – für ein Wohnkonzept,<br />
das wie aus einem Guss<br />
wirkt. Mit seinen extrem schlanken<br />
Rahmen hebt sich „Amber“ von<br />
herkömmlichen Fenstern ab und<br />
ermöglicht bis zu 17 % mehr Glasfläche<br />
(bei 2-flg Stulpfenster 1,0 x<br />
1,2 m), was wiederum ein Plus an<br />
Tageslicht und solarer Energiegewinnung<br />
bedeutet. Die serienmäßig<br />
verbaute Dreifach-Verglasung hilft,<br />
Energie zu sparen und nachhaltiger<br />
zu leben. Auch vom Design her bleiben<br />
keine Wünsche offen: Mit und<br />
ohne Sprossen, besonders schlank<br />
und proportional ausgewogen, in-<br />
114
nen glasleistenlos und wahlweise<br />
mit abgeschrägten oder profilierten<br />
Rahmen und mit einem serienmäßig<br />
verdeckten Beschlag setzt „Amber“<br />
ein Statement in zeitgemäßer Ästhetik.<br />
Individuell passende Griffe,<br />
Holzarten und Farbtöne kombiniert<br />
mit unterschiedlichen Füllungen für<br />
Terrassentüren machen das Holz/<br />
Alu-Fenster zur Spielfläche für den<br />
persönlichen Stil. Für große Glasfronten<br />
und harmonische Übergänge<br />
zwischen drinnen und draußen ist<br />
das Ganzglassystem „Amber Blue“<br />
ideal. Es kombiniert Hebeschiebetüren,<br />
Terrassentüren und Fixteile zu<br />
atemberaubenden Glasflächen, die<br />
exakt auf die eigenen Bedürfnisse<br />
zugeschnitten werden können. Auf<br />
Wunsch kann „Amber Blue“ zudem<br />
mit schlanken Sprossen ausgestattet<br />
werden. epr<br />
Das Ganzglassystem „Amber Blue“ wurde mit viel Sorgfalt und Liebe zum<br />
Detail entwickelt. Der besonders schlanke Rahmen verleiht ihm eine exklusive<br />
Eleganz und kreiert ein offenes, helles und modernes Wohnambiente<br />
"Alles aus Meisterhand... denn Qualität überzeugt!"<br />
Wir sind Schreiner mit Herz und Leidenschaft<br />
Für unsere Vielseitigkeit, Kreativität und Qualität sind<br />
wir schon seit über zwei Jahrzehnten bekannt.<br />
Unser Leistungsfeld streckt sich über eine große Bandbreite<br />
des Schreinerhandwerks.<br />
Lernen Sie uns kennen!<br />
Schreinerei Joachim<br />
Reintal 5 | D-83677 Reichersbeuern<br />
Tel: 08041 / 799 930 | Fax: 08041 / 799 929<br />
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PORTRÄT Küchenzentrum Oberland<br />
Das renommierte Küchenstudio<br />
wird um das Hüsler<br />
Nest- Schlafstudio ergänzt<br />
116
Durch die Eröffnung des Hüsler-Nest<br />
Showrooms wird jetzt das<br />
Leistungsspektrum neben den Küchen<br />
durch ein anpassungsfähiges<br />
Schlafsystem erweitert.<br />
Hüsler Nest – das Original<br />
Mit diesem Schlafsystem erlebt man<br />
die magische Art zu Schlafen, denn<br />
das Hüsler Nest ist kein gewöhnliches<br />
Bett. Das innovative Liforma<br />
Federelement kann perfekt auf die<br />
persönlichen Schlafgewohnheiten<br />
und die Anatomie des Nutzers eingestellt<br />
werden. Dadurch kann es auch<br />
auf die Veränderungen angepasst<br />
werden, die im Laufe der Jahre auftreten.<br />
Es wird praktisch zu einem<br />
Bett, das mitwächst. „Ein Bett fürs<br />
Leben“. Hier erlebt man kompromisslose<br />
Qualität und naturbelassene<br />
Materialien.<br />
Das Hüsler Nest Schlafsystem stützt<br />
den Körper dort, wo es erforderlich<br />
ist. Nach heutigem Wissensstand<br />
trägt eine perfekte Schlafergonomie<br />
in einem Naturbett erheblich zum<br />
gesunden Schlaf bei.<br />
Markenqualität bei<br />
allen Küchen<br />
Selbstverständlich ist das Küchenzentrum<br />
Oberland in erster Linie vor<br />
allem eines: Profi bei allen Fragen<br />
rund um die neue Kücheneinrichtung.<br />
Für die perfekte Symbiose aus<br />
Ästhetik und Nutzwert werden in<br />
Küchen aus diesem Haus ausschließlich<br />
Qualitätsprodukte verbaut.<br />
Die Küche ist seit jeher das Herz des<br />
Hauses und deshalb sollte nichts dem<br />
Zufall überlassen werden. Küchen<br />
vom Küchenzentrum Oberland sind<br />
funktional durchdachte Arbeitsplätze<br />
mit hohem Nutzwert, die den Alltag<br />
erleichtern und den Spaß am Kochen<br />
in den Mittelpunkt stellen. xx<br />
KÜCHENZENTRUM OBERLAND<br />
Das Fachgeschäft für Küche und<br />
Küchengeräte seit über 35 Jahren<br />
Bahnhofstr. 16<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041 ∙ 3635<br />
Fax 08041 ∙ 72235<br />
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PORTRÄT Ofenbauer Josef Waldherr<br />
Gemütlich & modern zugleich<br />
118
Wenn die Tage dunkler werden und<br />
die Temperaturen sinken, sehnen wir<br />
uns nach Wärme und Licht. Schon<br />
unsere Vorfahren aus der Urzeit<br />
wussten um die magische Kraft<br />
des Feuers. An dieser Faszination<br />
hat sich bis heute nichts geändert.<br />
Viele Menschen träumen von einem<br />
Holz- oder Kaminofen in den eigenen<br />
vier Wänden. Ofenbaumeister Josef<br />
Waldherr aus Wackersberg hilft<br />
dabei, diesen Traum in die Realität<br />
umzusetzen. Er ist Ofenbauer aus<br />
Leidenschaft.<br />
Die kompetente Beratung seiner<br />
Kunden liegt ihm besonders am<br />
Herzen. Mit Liebe zum Detail plant<br />
Waldherr deshalb den Einbau, genau<br />
abgestimmt auf die Proportionen<br />
und Maße der Räume. Auch in<br />
puncto Design ist man beim Ofenbaumeisterbetrieb<br />
Josef Waldherr<br />
in guten Händen. Ob es moderne,<br />
geradlinige Öfen mit großen Glasscheiben<br />
oder Natursteinablagen<br />
sind oder traditionelle Ofenanlagen,<br />
wie sie in urige Bauernstuben<br />
gehören – Josef Waldherr versucht<br />
stets, die Wünsche seiner Kunden<br />
umzusetzen.<br />
Für welche Variante sich die Kunden<br />
von Josef Waldherr auch entscheiden<br />
mögen, die Zeitspanne von der Planung<br />
bis zum Einbau liegt – je nach<br />
Aufwand – bei fünf bis zehn Tagen.<br />
Nicht immer muss jedoch ein nagelneuer<br />
Ofen eingebaut werden. Das<br />
Waldherr-Handwerkerteam saniert<br />
und repariert auch bestehende Öfen<br />
und Kamine und bringt sie auf den<br />
neuesten Stand der Technik.<br />
Mit dem Beruf des Ofenbauers hat<br />
er sein Hobby zum Beruf gemacht.<br />
„Es gefällt mir, Wärme, Leben und<br />
Behaglichkeit in die Häuser meiner<br />
Kunden zu bringen“, erzählt er und<br />
strahlt, „wenn meine Kunden sich<br />
freuen, freue ich mich auch!“ kf<br />
Ofenbaumeisterbetrieb<br />
Josef Waldherr<br />
Am Sauersberg 132<br />
83646 Wackersberg<br />
Tel. 0151 ∙ 15429799<br />
info@der-feuerraum.de<br />
www.der-feuerraum.de<br />
119
Mei Dahoam<br />
Immer wohngesund,<br />
immer cool!<br />
Rauhfaser ist die ideale Basis für schadstoffarme,<br />
fantasievoll gestaltete Kinderzimmer<br />
Ob winziger Säugling, quirliger<br />
Dreijähriger oder neugieriges i-Dötzchen<br />
– wer Kids zu Hause hat, möchte,<br />
dass es ihnen an nichts fehlt. Ein<br />
fantasievolles Kinderzimmer gehört<br />
da in jedem Fall dazu, mit kuscheligem<br />
Schlafplatz, altersgerechtem<br />
Spielzeug und Platz zum Toben oder<br />
Kreativsein. Doch nicht allein die<br />
Gestaltung des Reichs sorgt dafür,<br />
dass die Kleinen sich hier wohlfühlen.<br />
Auch die Qualität der Raumluft<br />
trägt zu ihrem Wohlbefinden bei. So<br />
ist etwa zu viel Luftfeuchte ebenso<br />
unerwünscht wie zu trockene Luft.<br />
Auch flüchtige organische Verbindungen<br />
– sogenannte VOCs –, die<br />
bspw. von Baustoffen, Möbeln,<br />
Tapeten oder Teppichen ausgehen<br />
können, wirken sich negativ auf die<br />
Gesundheit aus. Umso wichtiger<br />
also, bei der Wahl der Kinderzimmer-Ausstattung<br />
genau hinzusehen.<br />
Nur wo beginnen? Am besten bei<br />
Rauhfaser ist leicht tapeziert und<br />
farblich flexibel gestaltbar. Da sie<br />
zudem mehrfach überstreichbar ist,<br />
macht sie wechselnde Optikwünsche<br />
mit<br />
Ein gutes Raumklima trägt zum Wohlbefinden bei. Dank vieler funktionaler<br />
und materieller Vorteile beeinflusst Erfurt-Rauhfaser die Raumluftqualität<br />
positiv<br />
den flächenmäßig größten Stellen im<br />
Raum: den Wänden und der Decke!<br />
Wer hier Wohngesundheit, Nachhaltigkeit<br />
und Lieblings-Look unter<br />
einen Hut bringen möchte, greift<br />
zur Erfurt-Rauhfaser. Die beliebte<br />
Tapete ist seit Jahrzehnten Vorreiter<br />
in Sachen Umweltfreundlichkeit und<br />
schadstofffreier Raumluft. Warum?<br />
Weil Rauhfaser völlig ohne bedenkliche<br />
Weichmacher, Lösungsmittel<br />
sowie PVC auskommt und somit<br />
– auch in Bezug auf VOCs – nachweislich<br />
besonders emissionsarm<br />
ist. Weiterhin wird sie ausschließlich<br />
aus Recyclingpapier hergestellt<br />
120
und mit Holzfasern von Bäumen<br />
aus kontrollierter Forstwirtschaft<br />
versetzt. Nicht ohne Grund trägt<br />
Erfurt-Rauhfaser bereits seit Jahrzenten<br />
das Umweltsiegel „Blauer<br />
Engel“, das allen Nutzern höchste<br />
Sicherheit bei der Tapetenauswahl<br />
garantiert. Selbst Allergiker können<br />
bedenkenlos zugreifen. Und mehr<br />
noch: Der robuste Wandbelag wirkt<br />
feuchtigkeitsregulierend und diffusionsoffen,<br />
kann also bei Bedarf<br />
Feuchtigkeit aufnehmen und wieder<br />
abgeben, und trägt so gemeinsam<br />
mit richtigem Lüftungsverhalten zu<br />
einem gesunden Raumklima bei. On<br />
top ist Rauhfaser schnell tapeziert<br />
und flexibel mit Pinsel und Farbe gestaltet.<br />
Und: Da sie mehrfach überstreichbar<br />
ist, passt sie sich über die<br />
Jahre auch den wechselnden Gestaltungswünschen<br />
der Kids an. epr<br />
Bilder: Erfurt Tapeten<br />
Gesunder Schlaf – das geht nur in gesunder Raumluft. Erfurt-Rauhfaser<br />
trägt das Umweltsiegel „Blauer Engel“ und ist nachweislich auch für<br />
Allergiker geeignet<br />
Bau -<br />
und Kunstspenglerei<br />
Hubert Schuster<br />
Wir steigen Ihnen gerne aufs Dach.....<br />
und fertigen Dachrinnen, Metalldächer, Dachgauben,<br />
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122
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OST<br />
In dem Gebäude befinden sich<br />
zwei barrierefreien Wohnungen,<br />
die sich über Keller- und Erdgeschoß<br />
erstrecken. Sie verfügen<br />
über einen Lift und haben einen<br />
großen Garten.<br />
Die beiden Wohnungen im 1.<br />
Stock, erstrecken sich über das<br />
Ober- und Dachgeschoß und<br />
verfügen über großzügige Balkone.<br />
Die Wohnanlage verfügt<br />
über Carportstellplätze, Stellplätze<br />
und eine Fahrradgarage.<br />
Dieses Gebäude wird in nachhaltiger<br />
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Massivbauweise erstellt und mit<br />
Lärchenholzaußenverschalung<br />
versehen. Es ist energetisch<br />
hochwertig, mit Luft-Wärmepumpe,<br />
Photovoltaikanlage und<br />
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Betriebe gewährleisten eine<br />
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Ortsbild einfügt. Die Lage sowie<br />
die Nähe zum Ortszentrum, zu<br />
Kindergärten, Schulen, Einkaufs-<br />
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Bauprojekt.<br />
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SÜD<br />
123
Mei Dahoam<br />
Dynamisches<br />
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Bild: Freepik<br />
Mit der Kombination aus Hochbeet und Treibhaus-Aufsatz<br />
ganzjährig Gemüse, Obst und Kräuter ernten<br />
Vom leuchtenden Rot aromatischer<br />
Tomaten über das satte Grün<br />
von Salaten bis hin zum kräftigen<br />
Lila schmackhafter Auberginen:<br />
Die eigene Gartenküche bietet einen<br />
wahren Regenbogen an Leckereien!<br />
Bild: Gartenfrosch<br />
Hochbeete sind bei Hobbygärtnern sehr beliebt. Sie ermöglichen nicht nur<br />
den Anbau verschiedenster Kräuter, Obst- und Gemüsesorten, sondern<br />
auch noch ein extrem rückenfreundliches Arbeiten<br />
Insbesondere Hochbeete erlauben<br />
ein bequemes, rückenschonendes<br />
Arbeiten und ermöglichen – ergänzt<br />
um das passende Equipment – eine<br />
effektive Verlängerung der Erntesaison.<br />
Die Gartenfrosch-Holzwerkstatt<br />
fertigt Hochbeete und Treibhaus-Aufsätze<br />
aus heimischem<br />
Lärchenholz und bietet somit eine<br />
ideale Produktkombination für eine<br />
ganzjährige Pflanzsaison. Mit einem<br />
Treibhaus-Aufsatz verwandelt sich<br />
das Hochbeet in ein praktisches<br />
Mini-Gewächshaus, das die Pflanzen<br />
während der kalten Monate<br />
vor Frost, Schnee und Hagel und<br />
im Sommer vor Regen und Sturm<br />
schützt. Ein cleveres Lüftungskonzept<br />
verhindert Stauwärme und<br />
zu hohe Luftfeuchtigkeit. Hochbeete<br />
und Treibhaus-Aufsatz sind<br />
in verschiedenen Maßen und Ausführungen<br />
erhältlich, auch Sonderanfertigungen<br />
und ein Bausatz für<br />
Selberbastler sind möglich. Mehr<br />
unter www.gartenfrosch.com sowie<br />
www.gardenplaza.de epr<br />
1<strong>24</strong>
Die Spenglerei Martin Wasensteiner bietet seit 2005 einen breites Spektrum rund ums Dach<br />
für seine Kunden. So werden vom Keller bis zum Dach alle möglichen Abdichtungs- und Spenglerarbeiten<br />
ausgeführt. Von der Tiefgaragenabdichtung bis zum Flachdach mit Begrünung,<br />
vom Sockelblech bis zum kompletten Metalldach mit PV Anlage. Vom ersten Kundengespräch<br />
über die Ausführung bis zur Schlussrechnung läuft alles aus einer Hand. Auf ein gut ausgebildetes<br />
Team von sechs Gesellen und drei Azubis kann die Fa. Wasensteiner zählen. Auf eine<br />
fundierte Ausbildung wird sehr viel Wert gelegt, damit es auch für die Zukunft qualifizierte<br />
Fachkräfte gibt. Ganz nach dem Motto ,, nur wer weiß was er tut hat auch Spaß daran´´. Für das<br />
Ausbildungsjahr 20<strong>24</strong> können wir noch einen Azubi anstellen. Für Praktika kann mich sich<br />
gerne bewerben.<br />
Die aktuellen Projekte sind die Tiefgaragenabdichtung beim Zachschuster in Gaißach,<br />
die Sanierung der Kasernenblöcke in Tölz oder die Hagelsanierungen am Rathaus in<br />
Benediktbeuern um nur ein paar zu nennen.<br />
Schöne Metalldächer<br />
Langlebig, Wartungsfrei, Sturm und<br />
Hagelsicher, jede Dachform ist machbar,<br />
zudem ist es nachhaltig und absolut bezahlbar!<br />
Wir beraten Sie gerne!<br />
SPENGLEREI MARTIN<br />
WASENSTEINER GMBH<br />
HOHENWIESEN 3<br />
83661 LENGGRIES<br />
TELEFON: +49 8042 8725<br />
FAX: +49 8042 918264<br />
MOBIL: 0171- 4 606 889<br />
E-MAIL: INFO@SPENGLEREI-<br />
WASENSTEINER.DE
PORTRÄT Schlafcoach Dr. med. Martin Schlott<br />
Kraftquelle und<br />
Erfolgsfaktor Schlaf<br />
Ein Gespräch mit Schlafcoach Dr. med. Martin Schlott<br />
Bilder: Asklepios / privat (2)<br />
Dr. med. Martin Schlott ist seit 17<br />
Jahren Chefarzt für Anästhesie und<br />
Intensivmedizin im Tölzer Krankenhaus.<br />
Als „Schlafcoach“ zeigt er<br />
zudem seit vielen Jahren Führungskräften,<br />
Leistungssportlern und<br />
Spitzenpolitikern wie guter Schlaf<br />
funktioniert und was sie zudem fitter<br />
und erfolgreicher macht. Nun<br />
beschäftigt sich der Anästhesist<br />
bereits berufsbedingt mit Schlaf.<br />
„Der bei der Narkose künstlich<br />
herbeigeführte Schlaf hat mit<br />
dem natürlichen Schlaf, der zur<br />
Erholung und Regenerierung des<br />
Körpers dient, allerdings wenig<br />
zu tun“, versichert Dr. Schlott.<br />
„Menschen, die mit Schlafproblemen<br />
bei mir Hilfe suchen, erkläre<br />
ich daher gerne wie sie mit ihrem<br />
Verhalten nachts und auch tagsüber<br />
ihr Schlafverhalten positiv<br />
beeinflussen können. Oft sind es<br />
dann tatsächlich nur ein paar Kleinigkeiten,<br />
welche aber eine enorme<br />
Änderung bewirken. Das schönste<br />
Kompliment ist daher für mich,<br />
wenn jemand durch das Coaching<br />
wieder zu einem gesunden Schlaf<br />
und damit auch zu guter Lebensqualität<br />
zurückfindet.“<br />
Ein Einblick in der Arbeit<br />
eines Schlaf-Coaches<br />
Bereits in seinen Anfängen in der<br />
Tölzer Asklepios-Klinik interessierte<br />
sich Dr. Schlott besonders<br />
für die Patientenkommunikation.<br />
Dabei geht es nicht darum Tatsachen<br />
zu verharmlosen oder schön<br />
zu reden. Für einen Patienten bedeutet<br />
ein Krankenhausaufenthalt<br />
in der Regel, dass er einen Teil<br />
seiner Selbstbestimmtheit, wenn<br />
auch nur vorübergehend, aufgeben<br />
muss. Das führt automatisch dazu,<br />
dass man sensibilisiert auf das<br />
Außen reagiert. Eine unbedachte<br />
Bemerkung des Krankenhauspersonals<br />
oder etwa eine empathielose<br />
Übermittlung der Diagnose<br />
kann psychologisch weitreichende<br />
Folgen haben und sogar den Heilungserfolg<br />
maßgeblich (in beide<br />
Richtungen) beeinflussen. Dr.<br />
Schlott besuchte Fortbildungen zu<br />
diesem Thema und ließ sich nebenbei<br />
zum Mentalcoach ausbilden.<br />
In 1:1 Coachings betreute er u.a.<br />
Spitzensportler, bekannte Künstler<br />
und Manager und stellte fest,<br />
dass Personen, welche unter einer<br />
126
großen Anspannung und unter erheblichen<br />
Leistungsdruck stehen,<br />
oft auch Schwierigkeiten mit dem<br />
Schlafen haben. Häufig sei es ein<br />
Problem, nicht abschalten zu können<br />
und so auch die Herausforderungen<br />
des Tages abends mit ins<br />
Bett zu nehmen. Wie das Schlafverhalten<br />
selbst, sind die Gründe<br />
auch hierfür sehr individuell. „Wir<br />
Menschen haben ein Sicherheitsbedürfnis<br />
und gleichzeitig einen<br />
Freiheitsdrang in uns. Wenn beides<br />
nicht ausgewogen miteinander verbunden<br />
ist, kann uns das buchstäblich<br />
den Schlaf rauben. Natürlich<br />
lässt sich auch hier nichts pauschalisieren“,<br />
so der Norddeutsche,<br />
„aber wenn wirklich alle äußeren<br />
Faktoren, die guten Schlaf fördern,<br />
eingehalten werden, liegt die<br />
Ursache häufig tiefer. Dann lohnt<br />
es sich genauer hinzuschauen. Ist<br />
die Lebenssituation in der ich mich<br />
befinde die richtige für mich? Ist<br />
mein Beruf auch meine Berufung<br />
und gehe ich grundsätzlich gerne<br />
zur Arbeit? Sind meine Beziehungen<br />
beidseitig bereichernd und<br />
geben Kraft oder rauben sie mir<br />
wertvolle Energie? Das sind nur<br />
Beispiele für wichtige Lebensfragen,<br />
welche einem im Grunde auch<br />
aufzeigen, wer man selber ist. Jede<br />
Persönlichkeit ist vielschichtig und<br />
daher einzigartig. Wenn wir damit<br />
im Widerstand mit dem was wir<br />
tun und was wir leben sind, erzeugt<br />
genau dieser Widerstand ein<br />
Ungleichgewicht im Körper, welcher<br />
sich dann in Einschlaf- oder<br />
Durchschlafproblemen äußern<br />
kann.“<br />
Ein außergewöhnlicher<br />
Werdegang<br />
Dr. Martin Schlotts eigener Weg<br />
war kein gewöhnlicher. Nach einer,<br />
laut eigener Aussage, traumhaften<br />
Kindheit und Jugendzeit in Nordfriesland,<br />
wuchs er zusammen mit<br />
seinen Geschwistern auf dem Land<br />
auf. Naturgemäß begleitete ihn<br />
somit auch ein gewisser Hang zur<br />
Bodenständigkeit und er absolvierte<br />
erst einmal eine klassische ➳<br />
Gerne gesehener Talkgast in zahlreichen Fernsehsendungen – beim Sat 1 Frühstücksfernsehen war der Schlafexperte<br />
mehrmals zu Gast<br />
127
PORTRÄT Schlafcoach Dr. med. Martin Schlott<br />
Ausbildung bei der AOK. Anschließend<br />
war er im Zivildienst beim Roten<br />
Kreuz als Rettungssanitäter tätig.<br />
Während dieser Zeit wuchs in ihm<br />
der Wunsch Medizin zu studieren,<br />
um anschließend Arzt zu werden.<br />
Für seine Familie, in der vorher nie<br />
jemand eine akademische Laufbahn<br />
eingeschlagen hatte, war das in jedem<br />
Fall ein mutiger Schritt. Doch Dr.<br />
lich als Mentaltrainer und Schlafcoach,<br />
weil es ihm, wie er bekennt,<br />
selbst stets große Freude bereitet, anderen<br />
Menschen wieder in den Schlaf<br />
zu helfen und damit vor allem auch<br />
deren Leistungsfähigkeit und Lebensfreude<br />
verbessert. Neben den Einzelcoachings<br />
hat sich der Familienvater<br />
zweier erwachsener Kinder als Keynote<br />
Speaker einen Namen gemacht<br />
und mittlerweile über 300 Vorträge<br />
für Unternehmen, Kliniken, Verbände<br />
und Kongresse gehalten. Auch das<br />
Fernsehen wurde auf seine Expertise<br />
aufmerksam und berichtete mehrmals<br />
über ihn. Der Tölzer Schlaf-Fachmann<br />
war bei vielen namhaften Sendern<br />
zu Gast und bekannte Zeitungsverlage<br />
brachten zahlreiche Artikel<br />
über seine Arbeit heraus. Ein wichtiger<br />
Meilenstein war sicherlich Dr.<br />
Schlotts Buch „Erfolgsfaktor Schlaf“.<br />
Neben faszinierenden Erkenntnissen<br />
enthält es jede Menge hilfreicher<br />
und wirkungsvoller Tipps rund um<br />
das Thema Schlafen. Es kommen<br />
Bewegung und frische Luft ist gesund und fördern zusätzlich guten Schlaf. Deswegen versucht der gebürtige Nordfriese<br />
mehrmals die Woche auf den Berg zu gehen. Idealer Nebeneffekt: Die schöne Landschaft und der Perspektivenwechsel<br />
eigenen sich perfekt um abzuschalten.<br />
Schlotts Motivation war groß genug<br />
und so begann er 1988 in Hamburg<br />
mit dem Studium. Zusätzlich sammelte<br />
er wertvolle Erfahrungen bei<br />
Auslandssemestern in San Francisco<br />
oder San Diego. Nebenbei tingelte der<br />
begeisterte Keyboarder mit diversen<br />
Bands durch die Clubs und Diskotheken<br />
Norddeutschlands. Letztendlich<br />
promovierte er mit seinem Steckenpferd<br />
„Klinik in der Immunologie“,<br />
ehe er in der LMU München, FU<br />
Berlin, und ein weiteres Mal in den<br />
USA (Oregon) in der Anästhesie, Intensiv-<br />
und Notfallmedizin arbeitete.<br />
Ab 2004 trat er in der LMU München<br />
die Stelle als Oberarzt an, die er nach<br />
zwei Jahren für den Chefarztposten<br />
in der Tölzer Stadtklinik verließ. Die<br />
Verbindung zu Bayern war dabei ein<br />
Leben lang vorhanden. Seine Mutter<br />
stammt nämlich ursprünglich aus der<br />
Holledau, bevor sie Dr. Schlotts Vater<br />
begegnete und gemeinsam mit ihm in<br />
den hohen Norden zog. Bereits seit<br />
2011 arbeitet der Mediziner zusätz-<br />
beispielsweise auch Wolfgang Leikermoser,<br />
Alexander Herrmann, Tommy<br />
Haas oder Musiker Peter Maffay zu<br />
Wort, indem sie tiefe Einblicke teilen,<br />
wie sie persönlich zu einen gesundem<br />
Schlafmuster gefunden haben.<br />
Experten-Tipps für<br />
guten Schlaf<br />
Dr. Martin Schlott gibt ehrlich zu,<br />
dass er für sein Leben gerne schläft<br />
und auch selbst nie Probleme damit<br />
hatte. Durch seine Arbeit ist er um<br />
dieses Wissen umso dankbarer geworden.<br />
„Gibt es denn konkrete Tipps,<br />
128
um einen guten Schlaf zu begünstigen?“,<br />
frage ich. Diese Frage wird dem<br />
Schlafcoach tatsächlich regelmäßig<br />
gestellt und gerne antwortet er dann<br />
darauf: „Acht Stunden Feldarbeit!“<br />
Was sich etwas provokant anhört für<br />
jemanden, der selbst schwer in den<br />
Schlaf findet, trägt viel Wahrheit in<br />
sich. Durch körperliche Betätigung,<br />
wird der Körper müde. Das Tageslicht<br />
und die frische Luft begünstigen<br />
diesen natürlichen Vorgang. Mit<br />
gesunder Ernährung kann man viel<br />
erreichen, aber auch die Zimmertemperatur<br />
und sogar die Wahl der richtigen<br />
Bettdecke spielen eine nicht unerhebliche<br />
Rolle. Eine bis spät in die<br />
Nacht andauernde Bildschirmzeit am<br />
Smartphone oder auch der abendliche<br />
Konsum von Alkohol gelten als wahre<br />
Einschlaf-Killer. 7,5 bis 9 Stunden<br />
Schlaf braucht der durchschnittliche<br />
Mensch, um am nächsten Tag ausgeschlafen<br />
und leistungsstark zu sein.<br />
Es gibt selbstverständlich Tage, an<br />
denen man weniger schläft, eben weil<br />
man abends noch das Fußballspiel anschauen<br />
wollte oder länger auf einer<br />
Feier war. Das gehört unbedingt dazu<br />
und ist grundsätzlich kein Problem.<br />
Der Körper holt<br />
sich seinen Schlaf<br />
und bald pendelt<br />
sich der gewohnte<br />
Rhythmus wieder<br />
ein. „Ausgeschlafen<br />
ist man einfach<br />
in seiner besten<br />
Verfassung. Man<br />
trägt Verantwortung<br />
für sich selbst<br />
und beeinflusst damit<br />
die Menschen,<br />
die einen tagtäglich<br />
begegnen. Ich finde<br />
schon, dass man sich<br />
daher nicht mit weniger zufrieden geben<br />
und auch seinen Mitmenschen,<br />
möglichst oft diese beste Version<br />
von einem selbst zumuten sollte.“ Ich<br />
glaube jedes Wort und könnte noch<br />
stundenlang zuhören (und es gäbe<br />
auch immer noch viel zu schreiben).<br />
Im Namen von <strong>d’Isarwinkler</strong><br />
bedanke ich<br />
mich herzlich für das<br />
sympathische und<br />
super interessante<br />
Gespräch. Wenn<br />
jemand jetzt gerne<br />
mehr erfahren<br />
möchte oder selbst<br />
nach Tipps für einen<br />
besseren Schlaf<br />
sucht, der findet alle<br />
Infos unter www.<br />
martin-schlott.de.<br />
Ich verspreche, es<br />
lohnt sich! ml
GASTRO im Isarwinkel<br />
Einkehrtipps<br />
Das Tölzer Land bietet eine<br />
Vielzahl an Möglichkeiten,<br />
sich kulinarisch verwöhnen zu<br />
lassen. Die Auswahl ist groß.<br />
Je nach Gusto und Budget hat<br />
man die Wahl zwischen bayrischen<br />
Schmankerln, mediterraner<br />
oder Gourmetküche.<br />
Der Isarwinkel bietet mit seinen<br />
zahlreichen Freizeitmöglichkeiten viele<br />
Möglichkeiten, um zu<br />
genießen, abzuschalten und<br />
Kraft zu tanken.<br />
Guten Appetit!<br />
KLOSTERBRÄUSTÜBERL<br />
REUTBERG GMBH<br />
www.klosterbraeustueberl-reutberg.de<br />
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BERG REUTBERG GMBH GMBH<br />
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KLOSTERBRÄUSTÜBERL
PORTRÄT Cafe Dannerer<br />
Beim Dannerer auf der Sonnseit'n<br />
10 Jahre Kaffä, Kuacha und Brotzeit´n in der Jachenau<br />
Spielplatz. Über ein kleines Brückerl<br />
kommt man zu dem eingezäunten<br />
Spielplatz. Das freut besonders die<br />
Eltern, denn die können auf der Sonnenterasse<br />
mit herrlichem Blick ins<br />
Jachenauer Tal so richtig entspannen<br />
und genießen. Also, beim Dannerer<br />
gefällt's uns! mp<br />
ANZEIGE<br />
Samstag, 03.08.20<strong>24</strong><br />
Stefan Draxl kimt mit<br />
seim Pizzaofen<br />
Abends BAR fia jung & oid<br />
mit de Greahaumad´n<br />
Das Team vom Dannerer-Kaffä freut sich auf nette Gäste<br />
Mit einem kleinen Kiosk begann<br />
vor über 40 Jahren die Geschichte<br />
vom Dannerer Café, das übrigens viel<br />
lieber Kaffä heißt. Damals verkaufte<br />
die Familie am Parkplatz gegenüber<br />
des Hofes Wurstsemmeln an die hungrigen<br />
Langläufer. Seit nunmehr zehn<br />
Jahren erfreuen sich Gäste nicht nur<br />
im Winter sondern auch im Sommer<br />
über ein Café an diesem schönen Platz<br />
am Eingang zum Sonnental. Der neue<br />
Radlweg und vor allem die reiche Auswahl<br />
an Brotzeiten, Suppen und hausgemachten<br />
Kuchen und Torten locken<br />
die Gäste zum Dannerer. „Denn wir<br />
backen genauso, wie die Mama uns<br />
das gelernt hat!“ Das ist das Erfolgsrezept<br />
der beiden. Der Hans hat den<br />
Spitznamen „Kucki“ bekommen, weil<br />
er fürs Kuchenbacken zuständig ist.<br />
Seine Frau Regina alias „Torti“ backt<br />
die Torten. Der Familienbetrieb mit<br />
seinem Mädels-Team legt besonderen<br />
Wert auf regionale Produkte. Vom<br />
Brot über die Wurst bis hin zur Milch,<br />
Eier von den eigenen Hühner und<br />
Mehl von der Off-Mühle, alles wird<br />
im näheren Umkreis eingekauft. Ein<br />
besonderes Schmankerl ist der Murnauer<br />
Kaffee, der schon viele Liebhaber<br />
gewonnen hat und natürlich darf<br />
das Bauernhofeis nicht fehlen. Dass<br />
sie beim Dannerer auch ein Herz für<br />
die kleinen Gäste haben merkt man<br />
an dem sehr schönen, durchdachten<br />
Sonntag, 04.08.20<strong>24</strong><br />
Ab 11 Uhr (bei jedem Wetter)<br />
Spuit de Agatharieder<br />
Tanzlmusi auf<br />
D´Feuerwehr Jachenau<br />
steht fia Eich am Grill<br />
D´Jachenauer Musikkapelle<br />
sorgt fia Getränke und<br />
Kaffä & Kucha gibt´s von<br />
uns „Beim Dannerer“<br />
Extra Schmankerl:<br />
Hugo-, Lieserl- CillyBAR<br />
Kutschenfahrt & Hüpfburg<br />
fia unsere kloana Gäste<br />
Beim Dannerer<br />
Tannern 32 1/2 , 83676 Jachenau<br />
Tel. 08043 · 918889<br />
Öffnungszeiten<br />
Freitag, Samstag, Sonntag<br />
von 11-18 Uhr<br />
Sommer: Anfang Mai bis Oktober<br />
Winter: nach Weihnachten<br />
bis Mitte März<br />
131
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PORTRÄT Schweizer Wirtin<br />
40 Schweizer Kühe und ein Gasthof<br />
Feinste Kulinarik bei der „Schweizer Wirtin“<br />
Bilder: Wolfgang Kronwitter<br />
Tradition trifft auf Kulinarik: Der Gasthof „Schweizer Wirtin“ besteht seit fast vier Jahrhunderten<br />
Der renommierte Gasthof „Schweizer<br />
Wirtin“ in Schlegldorf kann auf<br />
eine lange Tradition zurückblicken.<br />
Seit 1632 werden in dem urigen<br />
Gasthaus hungrige und durstige Einkehrende<br />
bewirtet. Seinen Namen<br />
verdankt er übrigens 40 Schweizer<br />
Kühen, die während des Dreißigjährigen<br />
Krieges von den Schweden<br />
gestohlen und von mutigen Tölzer<br />
Bauern zurückerobert wurden. So<br />
erzählt es eine Legende.<br />
Seit 1983 führt Barbara Hipp den<br />
gastronomischen Betrieb mit viel<br />
Herzblut und Engagement. Auf der<br />
Karte stehen oberbayerische und<br />
österreichische Schmankerl, ausgesuchte<br />
Weine aus internationalen<br />
Anbaugebieten und erfrischendes<br />
Bier der Schlossbrauerei Kaltenberg.<br />
Die Zutaten für die schmackhaften<br />
und mit viel Liebe und Kreativität<br />
angerichteten Speisen bezieht die<br />
„Schweizer Wirtin“ größtenteils aus<br />
regionalen bäuerlichen Betrieben.<br />
Qualität und Frische stehen für die<br />
Gastronomin an erster Stelle.<br />
Traditionell bayerische Küche<br />
in historischem Flair<br />
Der Innenraum des historischen<br />
Gasthauses besticht durch sein rustikales<br />
Ambiente. In den verschiedenen<br />
Räumen finden rund 80 bis<br />
100 Personen Platz. Die Wände der<br />
Gaststube schmücken Kunstwerke<br />
der Malerin Getrude Seitz. Ihre<br />
Studien- und Arbeitsreisen spiegeln<br />
sich in den ausdrucksvollen Ölgemälden<br />
wider, die das Interieur des<br />
Raumes stilvoll ergänzen. Im Sommer<br />
lockt ein Platzerl im schattigen<br />
Biergarten unter den alten Kastanien<br />
und Linden sowie auf der blumengeschmückten<br />
Sonnenterrasse.<br />
Von hier aus lassen sich nicht nur<br />
mittags und abends das gute Essen<br />
und das süffige Bier, sondern auch<br />
der Blick in die malerische Landschaft<br />
genießen. Wer eine Feier-<br />
132
lichkeit wie eine Hochzeit,<br />
einen Geburtstag oder ein<br />
Jubiläum plant, findet im<br />
Gasthof „Schweizer Wirtin“<br />
mit Sicherheit den passenden<br />
Rahmen. Barbara<br />
Hipp berät ihre Gäste gerne<br />
und unterbreitet passende<br />
Menüvorschläge.<br />
Damals wie heute ist der<br />
Gasthof „Schweizer Wirtin“<br />
ein Ort ausgezeichneter Kulinarik<br />
und gemütlicher Geselligkeit.<br />
Barbara Hipp und<br />
ihr Team freuen sich auf ihre<br />
Gäste! kf<br />
Geöffnet ist das Lokal von<br />
Mittwoch bis Sonntag durchgehend<br />
ab 11.30 Uhr. Warme Speisen sind<br />
von 11.30 bis 14.00 Uhr sowie von<br />
17.30 bis 21.30 Uhr erhältlich.<br />
Montag und Dienstag sind<br />
Ruhetage.<br />
Schweizer Wirtin<br />
Barbara Hipp<br />
Schlegldorf 83<br />
83661 Lenggries<br />
Tel. 08042 · 8902<br />
Fax 08042 · 3483<br />
info@schweizer-wirt.de<br />
www.schweizer-wirt.de<br />
133
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PORTRÄT Hofcafé Golkofer<br />
Bilder: Golkhofer-Hof<br />
Hofcafé Golkofer:<br />
Kuchen ohne Schnickschnack<br />
20 Autominuten nördlich von Bad<br />
Tölz bewirten Monika und Johann<br />
März ihre Gäste mit Torten, Kuchen<br />
sowie Likören und Obstbränden.<br />
Rotweinkuchen, Käsekuchen,<br />
Kirsch-Streusel, Aprikosen-Tarte mit<br />
Mandeln und Heidelbeer-Torte –<br />
wie es sich für ein Hofcafé gehört,<br />
stehen Kuchen und Torten ohne<br />
Schnickschnack vor Monika März<br />
auf der Theke. Und sie schmecken<br />
genauso, wie man es sich erhofft:<br />
Der Gastraum des Hofcafés Golkofer<br />
war einst eine Streuhütte<br />
bodenständig, nicht zu süß – einfach<br />
wunderbar und wirklich „echte<br />
Bauernkuchen“. Die Spezialität von<br />
Monika März, die an der Fachakademie<br />
Hauswirtschaft gelernt hat:<br />
Rohrnudeln mit hausgemachter<br />
Zwetschgenmarmelade. „Unser bayerisches<br />
Croissant“, erklärt Monika<br />
März, denn „was für Frankreich das<br />
Croissant ist, das ist für Bayern die<br />
Rohrnudel“. Sie hat schon immer<br />
gerne gekocht und gebacken – jetzt<br />
freut sie sich über das Lob ihrer Gäste.<br />
„Die eigene Familie sagt ja meist<br />
nur, wenn etwas nicht schmeckt“,<br />
lacht sie.<br />
Rohrnudel als „bayerisches<br />
Croissant“<br />
Bisher steht sie alleine in der Küche<br />
und backt freitags zudem Brot.<br />
Das passt perfekt zu Brotzeiten wie<br />
Wurstsalat und Aufstrichen, die<br />
ebenfalls im Hofcafé serviert werden.<br />
Als warme Gerichte stehen<br />
Schwarzbierfleisch (ein Eintopf aus<br />
Rindfleisch, Gemüse und Starkbier)<br />
und Spinatknödel mit Tomatensoße<br />
und Parmesanspänen auf der Karte.<br />
Auf Vorbestellung gibt es ein Weißwurstfrühstück<br />
(ab zehn Personen)<br />
oder Schweinebraten mit Büffet<br />
(ab 15 Personen). Als Desserts bieten<br />
sich Eis vom Beindlhof in Wackersberg<br />
und fair produzierte Kaffeespezialitäten<br />
in Bioqualität von<br />
Burkhof Kaffee an, der in Sauerlach<br />
geröstet wird.<br />
Seit August 2022 ist das Café auf<br />
dem Golkofer-Hof in Betrieb. Es<br />
liegt zwischen Geretsried, Dietrams-<br />
134
zell und Egling, 20 Autominuten von<br />
Bad Tölz entfernt. In der lichtdurchfluteten<br />
ehemaligen Streuhütte, in<br />
der früher Stroh und Heu zwischengelagert<br />
wurden und auch mal Vieh<br />
stand, nehmen kleinere Gesellschaften<br />
ebenso Platz wie Spaziergänger,<br />
Wanderer und Ausflügler. Lohnende<br />
Ziele sind etwa die Peretshofener<br />
Höhe mit ihrem fantastischen Bergblick<br />
bis in die Allgäuer Alpen, das<br />
trutzige Schloss Harmating und jede<br />
Menge Wanderwege durch die von<br />
Hügeln und einzelnen Höfen geprägte<br />
Moränenlandschaft im nördlichen<br />
Landkreis.<br />
Hausgemachte Obstbrände<br />
und Liköre<br />
Von der Sonne verwöhnt ist der Außenbereich<br />
des Hofcafés, der windgeschützt<br />
zwischen Tennenauffahrt<br />
und dem Obstgarten mit vielen alten<br />
Bäumen liegt. Was tun mit all den<br />
Äpfeln, Birnen und Zwetschgen?<br />
Flaschen mit geschmackvollen Etiketten<br />
beweisen, dass Familie März<br />
eine gute Idee hatte, was man mit<br />
dem Obstsegen anfangen könnte.<br />
Apfelbrand, Birnenbrand und<br />
Zwetschgenbrand sind ebenso aus<br />
eigener Herstellung zu erwerben wie<br />
Bratapfellikör, Löwenzahnlikör und<br />
Likör aus grüner Walnuss. Bemerkenswert:<br />
Obwohl der Hausname<br />
Golkofer 1385 erstmals erwähnt<br />
wurde, seit 1669 in Familienbesitz<br />
ist und Michael März – ein direkter<br />
Vorfahre von Johann März – bereits<br />
1837 einheiratete, datiert das<br />
Brennrecht erst aus dem Jahr 2013.<br />
Der Blütenkelch mit stilisiertem<br />
Rankwerk, der zusammen mit dem<br />
Namen Golkofer sowohl das Geschirr<br />
des Hofcafés als auch die<br />
Destillate schmückt, stammt übrigens<br />
weder aus dem Internet noch<br />
Die Familie hilft zusammen: Monika und Johann März mir ihren Kindern<br />
Monika-Anna, Ludwig und Johann (nicht auf dem Bild)<br />
von einer PR-Agentur, sondern findet<br />
sich als Schmuckelement über<br />
den Fenstern des Haupthauses, das<br />
im Jahr 1887 errichtet wurde. Johann<br />
März ist derjenige, der ein<br />
Faible für Historisches hat: im Café<br />
dienen Wamsler-Öfen als Dekoration<br />
und Nähmaschinentische als<br />
„table for two“. Dazu sorgen alte<br />
Spiegelschränke, Ohrensessel sowie<br />
antike Waagen und Uhren für Atmosphäre.<br />
Tipp: Während es am Sonntag schon<br />
mal voll werden kann, bleibt am<br />
Freitag und am Samstag eher Zeit<br />
für einen gemütlichen Ratsch mit<br />
den Wirtsleuten.<br />
Hofcafé hat nur von<br />
Freitag bis Sonntag geöffnet<br />
Tatsächlich hat das Hofcafé nur von<br />
Freitag bis Sonntag geöffnet, denn<br />
Monika und Johann März kümmern<br />
sich mit Hilfe ihrer drei Kinder<br />
Monika-Anna, Johann und Ludwig<br />
– er macht gerade eine Ausbildung<br />
zum Koch – alleine um die Gastronomie.<br />
Außerdem wird der Hof nach<br />
wie vor bewirtschaftet. 50 Tiere in<br />
Mutterkuh-Haltung stehen im Stall.<br />
Ungewöhnlich sind die Rassen: das<br />
Vogesenrind ist eine vom Aussterben<br />
bedrohte alte Haustierrasse, das<br />
Maine-Anjou-Rind stammt ebenfalls<br />
aus Frankreich und hat einen<br />
herzförmigen Stirnfleck. Während<br />
die Wurst von der Hofmetzgerei<br />
Lechner in Sauerlach bezogen wird,<br />
soll das Fleisch demnächst vom eigenen<br />
Hof kommen. svk<br />
Hofcafé Golkofer<br />
Monika & Johann März<br />
Golkofen 1<br />
82544 Egling bei Wolfratshausen<br />
Tel. 08176 · 9993077<br />
info@golkofer.de<br />
www.golkofer.de<br />
∑<br />
Öffnungszeiten:<br />
Freitag 11–19 Uhr<br />
Samstag und Sonntag 10–19 Uhr<br />
Montag bis Donnerstag<br />
geschlossen<br />
Feiertagsöffnungszeiten auf<br />
der Webseite<br />
135
VERANSTALTUNGEN<br />
Musik & Kabarett<br />
11.04. + 16.05. + 20.06. + 11.07. + 08.08.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:30 Uhr<br />
Jazz mit Peter Zoelch & Friends<br />
Freitag, 19.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />
Auf a Wort - STS Coverband<br />
Donnerstag, 11.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kleiner Kursaal<br />
Beginn: 19:30 Uhr<br />
Trio Gruber – Schwarz - Pöckl<br />
Sonntag, 14.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />
Hans Klaffl „Nachschlag! Eh ich es vergesse…“<br />
Samstag, 20.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Heilbrunn · Kurhaus · Beginn 19:00 Uhr<br />
Konzert mit Werner Schmidbauer<br />
Mittwoch, 26.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:30 Uhr<br />
I Sonatori di Tollenze<br />
Freitag, 26.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:00 Uhr<br />
Gruseldinner – Jack the Ripper<br />
Sonntag, 14.04.20<strong>24</strong><br />
Wackerberg-Arzbach<br />
KKK beim Gasthof Kramerwirt<br />
Einlass: 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr<br />
Martin Zingsheim „Normal ist das nicht“<br />
Sonntag, 28.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />
Wellbrüder „Alpinismo Tropical“<br />
Sonntag, 05.05.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 19:30 Uhr<br />
Frühjahrskonzert der Holzkirchner<br />
Symphoniker<br />
136
Samstag, 18.05.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 21:00 Uhr<br />
Ü30 Fete<br />
20 / JULI<br />
Notte italiana<br />
I DOLCI SIGNORI<br />
Sonntag, 26.05.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 18:00 Uhr<br />
Udo Jürgens Story<br />
Donnerstag, 06.06.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn 20:00 Uhr<br />
Stefan Otto „Gmahde Wiesn“<br />
21 / JULI<br />
Schön war die Zeit ...<br />
CONNY & DIE<br />
SONNTAGSFAHRER<br />
4 Tage / 4 Bands · Bad Tölz · Bürgergarten<br />
Do., 30.05. · Beginn: 19.30 Uhr · Lenze und de Buam<br />
Fr., 31.05. · Beginn: 19:30 Uhr · Brass da la Vista<br />
Sa., 01.06. · Beginn: 19:30 Uhr · Oimara<br />
So., 02.06. · Beginn: 18:00 Uhr · De scho wieda<br />
Tickets bei der Touristinfo Bad Tölz<br />
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01 / AUGUST<br />
Festwoche<br />
SCHWARZMANN<br />
KULTUR<br />
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aus Leidenschaft seit 1986
VERANSTALTUNGEN<br />
Sonntag, 16.06.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus Terrasse · Beginn: 06:00 Uhr<br />
Kochlerball<br />
Stadtkapelle Bad Tölz Termine<br />
im Jubiläumsjahr<br />
Sonntag, 07.07.20<strong>24</strong><br />
Weitere Termine: 14.07.+21.07.+28.07.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kleiner Kursaal · Beginn: 19:30 Uhr<br />
Duo Harmonie mit Jan Urban + Jan Hroncek<br />
Freitag, 12.07.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kurhaus · Beginn: 19:30 Uhr<br />
Puchheimer Jugendkammerorchester<br />
12. Mai Jubiläums - Muttertags-Konzert<br />
09. Juni Tölzer Bigband in Concert<br />
06. Juli Blasmusiktag im Bürgergarten<br />
07. Juli Jubiläums-Festsonntag<br />
14. Juli Marsch-Musik Konzert<br />
20./21. Juli Konzert Scharfreuter - Tölzer Hütte<br />
07. September Open-Air mit Banana Fishbones<br />
14. September Ausweichtermin Open-Air<br />
mit Banana Fishbones<br />
10. November Hut-Wunsch-Konzert<br />
25. Dezember Weihnachts-Konzert<br />
Sonstiges<br />
Dienstag, 23.07.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Kleiner Kursaal · Beginn: 19:30 Uhr<br />
Duo Harmonie – „Operetten-Musicals-Filmmusik“<br />
Sa., 13.04. + So., 14.04.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Markstraße<br />
Kunst & Töpfermarkt<br />
Donnerstag, 25.07.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · untere Marktstraße · Beginn: 19:00 Uhr<br />
Open-Air-Konzert des Jugendsinfonieorchester der<br />
Sing- und Musikschule Bad Tölz<br />
(bei schlechtem Wetter am 26.7.<strong>24</strong>)<br />
17.05. - 20.05.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Ehem. Franziskanerkloster<br />
10 – 18 Uhr<br />
Tölzer Rosentage<br />
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138
OACH FESTIVAL<br />
23.-25. AUGUST 20<strong>24</strong><br />
OPEN AIR FESTIVAL IM NATURFREIBAD EICHMÜHLE · BAD TÖLZ<br />
FREITAG,<br />
23. AUG.<br />
20<strong>24</strong><br />
© Olaf Heine<br />
OPEN AIR 20<strong>24</strong><br />
special guest:<br />
MATAKUSTIX<br />
© Carina Antl<br />
SAMSTAG,<br />
<strong>24</strong>. AUG.<br />
20<strong>24</strong><br />
TICKET-VVK:<br />
Stadtwerke Bad Tölz · eventim.de · muenchenticket.de<br />
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON<br />
139
VERANSTALTUNGEN<br />
So., 19.05. + Mo., 20.05.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Jailhouse<br />
US-Car-Treffen<br />
Der Musiksommer<br />
am Walchenseekraftwerk<br />
geht in die 4. Runde<br />
Ort: Walchenseekraftwerk, Altjoch 21,<br />
8<strong>24</strong>31 Kochel am See<br />
Einlass: 18:30 Uhr · Beginn: 20:00 Uhr<br />
23.06.20<strong>24</strong><br />
Bananafishbones "Easy Days" Tour 20<strong>24</strong><br />
28.06. – 30.06.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Ab 13:00 Uhr<br />
Isarfest des SC Rot-Weiß<br />
(bei schlechtem Wetter 05.07. – 07.07.<strong>24</strong>)<br />
Samstag, 29.06.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Marktstraße · 17:00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt<br />
(bei schlechtem Wetter 06.07.<strong>24</strong>)<br />
12.07. – 14.07.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Ab 18:00 Uhr<br />
Sommerfest des SV Bad Tölz<br />
(bei schlechtem Wetter 19. – 21.07.<strong>24</strong>)<br />
28.06.20<strong>24</strong><br />
Claudia Koreck mit Band "Kalender"<br />
04.07.20<strong>24</strong><br />
PIPPO POLLINA & Palermo Acoustic Quintet<br />
- Canzoni Segrete Tour<br />
07.07.20<strong>24</strong><br />
Pam Pam Ida „KOA MOANG“ (Stehkonzert!)<br />
16.08. – 18.08.20<strong>24</strong><br />
Bad Tölz · Jailhouse<br />
Harley Rock´Race<br />
12.07.20<strong>24</strong><br />
BRUSTMANNS LUST<br />
"Musik aus heiterem Himmel"<br />
18.07.20<strong>24</strong><br />
Wiener Blond „Bis in der Früh“<br />
28.07.20<strong>24</strong><br />
Italo Pop Night mit "I Dolci Signori"<br />
140
VERANSTALTUNGEN<br />
Ausstellungen<br />
20.04. – 12.05.20<strong>24</strong><br />
Benediktbeuern<br />
Kreuzgang, Süd- und Westflügel<br />
Ausstellung „Lebens-Kunst“<br />
von Dieter de Harju<br />
19.05. – 20.05.20<strong>24</strong><br />
Benediktbeuer · Kreuzgang<br />
Handwerker u. Kunst aus der Heimat<br />
Verkaufsausstellung<br />
25.05. – 23.06.20<strong>24</strong><br />
Benediktbeuern<br />
Kreuzgang, alle Flügel<br />
Ausstellung von Antonio Paolillo Chiara Nicolato<br />
und Giovanni Lora<br />
28.06. – 14.07.20<strong>24</strong><br />
Benediktbeuern · Kreuzgang, alle Flügel<br />
Ausstellung von Birgit Niedernhuber<br />
19.07. – 11.08.20<strong>24</strong><br />
Benediktbeuern<br />
Kreuzgang, Süd- und Westflügel<br />
Ausstellung von Imre Szakács<br />
Ein herzliches Dankeschön<br />
... an die Interessensgemeinschaft der Ohlstadter<br />
Schleifmühle und Wetzsteinmacherei, die diese<br />
wunderschöne Mühle wieder aufgebaut haben und<br />
wir somit unser Titelbild für die Frühjahrsausgabe<br />
im „Kasten“ haben. Der Dank geht ebenso an Franz<br />
Gaisreiter, der für unser Titelbild für die Frühjahrsausgabe<br />
vor die „Linse“ getreten ist.<br />
Gerne kann diese schöne Schleifmühle und Wetzsteinmacherei<br />
besucht werden.<br />
Öffnungszeiten:<br />
April bis Oktober (Kirchweihsamstag) jeden Jahres<br />
Jeden 1. Samstag des Monats von 13 bis 16 Uhr<br />
Am Mühlentag (Pfingstmontag) ganztätig<br />
Des Weiteren können unter Vorbehalt Termine<br />
nach telefonischer Vereinbarung vereinbart werden<br />
Tel. 0171 / 1960113<br />
141
WAS WAR LOS<br />
Faschingszug Lenggries<br />
Text: Christine Strauß Bilder: Foto Bettina Krinner<br />
Erstmals seit acht Jahren hat am<br />
Sonntag, 11.02.20<strong>24</strong> in Lenggries ein<br />
Faschingszug stattgefunden. Insgesamt<br />
waren an dem Tag 21 Fußgruppen und<br />
22 Wägen unterwegs. Die etwa<br />
6000 Besucher kamen dabei voll<br />
auf ihre Kosten.<br />
142
WAS WAR LOS<br />
Hairgstylt<br />
Text: Christine Strauß Bilder: Herzenssache Fotografie<br />
Nach zwei Monaten Umbau war es<br />
endlich soweit und Christina Hofer von<br />
Hairgstylt – Tracht | Gwand | Outdoor,<br />
konnte ihre Ladeneröffnung feiern. Im<br />
Rahmen der Eröffnung fand zusätzlich<br />
ein Hoffest mit regionalen Ausstellern<br />
und kulinarischen Köstlichkeiten statt.<br />
Die Gäste wurden mit Kaffee und Kuchen,<br />
feinem Essen und ausgewählten<br />
Getränken bestens versorgt.<br />
143
WAS WAR LOS Raiffeisencup<br />
Zum 8. Mal fand der<br />
Raiffeisencup in der Tölzer<br />
Hacker Pschorr Arena statt<br />
Ein absolutes Highlight im Tölzer Eishockey-Kalender.<br />
Das große Nachwuchsturnier der U9 und U11 des EC Bad<br />
Tölz wird jedes Jahr von der Raiffeisenbank im Oberland<br />
unterstützt. Mit insgesamt 20 Mannschaften an zwei<br />
Tagen wurden spannende Spiele ausgetragen. Die teilnehmenden<br />
Mannschaften reisten mit ihren Fans unter anderem<br />
von Meran, Mannheim, Stuttgart und Nürnberg<br />
an, aber auch Mannschaften aus der näheren Umgebung<br />
wie Geretsried, Peiting ... und Reichersbeuern begegneten<br />
sich an diesem Wochenende auf dem Eis. Neben dem Eishockey<br />
gab es eine Tombola mit vielen schönen Preisen<br />
u.a. ein Mountainbike, gesponsert von der Firma Riedelsheimer<br />
aus Bad Tölz. Außerdem wurden die Besucher am<br />
Kiosk mit vielen Köstlichkeiten, alle gesponsert von den<br />
Tölzer Eishockey-Eltern verpflegt. cs<br />
144
Auslegestellen<br />
Bad Heilbrunn<br />
Einfach Schön<br />
Foto Soukup<br />
Kur-Apotheke<br />
Speckerbäck<br />
Bad Tölz<br />
Bäckerei Wiedemann<br />
Café Love<br />
Emma 2.0<br />
Feinerlei<br />
Fischer Weine<br />
Glücksmomente<br />
Küchenzentrum Oberland<br />
Lindls – sowieso & allerlei<br />
Parfümerie Wiedemann<br />
Schreibwaren Zauner<br />
Stadtwerke Bad Tölz<br />
Stoff-Creativ<br />
Touristinfo Bad Tölz<br />
+ Stadtmuseum<br />
Tölzer Optik & Akustik<br />
Vom Fass<br />
Bairawies<br />
Trachten Redl<br />
Café Liebelei<br />
Dietramszell<br />
Café Schwalbe<br />
Edeka Peiss<br />
Friseursalon Kotz<br />
VergissMeinNicht<br />
Egling<br />
Hofcafé Golkofer<br />
Eurasburg<br />
Hofcafé Otthof<br />
Ela´s Ladencafé – Pension z. Mühle<br />
Gaißach<br />
Metzgerei Maier<br />
Michaeli Apotheke<br />
Raiffeisenbank<br />
Königsdorf<br />
FTO – Tankstelle<br />
Hofherr´s Dorfladen<br />
Mittendrin<br />
Hirschler Lukas - Schuhorthopädie<br />
Lenggries<br />
Bäckerei Mellis<br />
BergMoment Frühstücks Café<br />
Brot & Torte<br />
Buidleck Claus Eder<br />
D´Wirtschaft am Bergcamping<br />
Foto Bettina Krinner<br />
i-Tüpferl Blumen<br />
Jeansstadl<br />
Kräuterhexe<br />
Metzgerei Weber<br />
Schreibzeig A. Essendorfer<br />
Schuhhaus Bammer<br />
Schweizer Wirtin<br />
Touristinfo Lenggries<br />
Münsing<br />
Hairgstylt<br />
Jachenau<br />
Berg Chalet<br />
Café Dannerer<br />
Dorfladen<br />
Cafe 7 1/3<br />
Reichersbeuern<br />
Bäckerei Meier<br />
Raiffeisenbank im Oberland<br />
Sachsenkam<br />
Edeka Portisch<br />
Gasthof Neuwirt<br />
Wild Liebhart<br />
Waakirchen<br />
Hoppe Bräu<br />
Wackersberg<br />
Café Schusterpeter, Arzbach<br />
Altwirt Familie Goldner<br />
Gasthaus Arzbacher Hof<br />
Gasthaus Fischbach<br />
Greilinger Hof Uschi’s Nudelwerkstatt,<br />
Arzbach<br />
M.L. Hairstyle<br />
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Aboservice<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
CS Medienberatung + Verlag, Christine Strauß,<br />
Sperberstraße 8a, 83661 Lenggries, info@disarwinkler.de,<br />
Tel. 0173 · 9728744, www.disarwinkler.de<br />
Gestaltung:<br />
presentja Mediengestaltung Nicole Müntsch, www.presentja.de<br />
Claudia Wendt, www.wendtpunkt.de<br />
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Titelfoto:<br />
Wolfgang Kronwitter, Auweg 3a, 83661 Lenggries,<br />
Tel. 0151 · <strong>24</strong>044883, www.windkinder.com<br />
Motiv: Franz Gaisreiter von der Ohlstadter Schleifmühle<br />
und Wetzsteinmacherei<br />
Illustration:<br />
Gaby Bürsch, Valley<br />
Redaktion:<br />
Michaela Probst (mp), Katharina Fitz (kf), Sibylle v. Kamptz (svk),<br />
Agnes Müller (am), Martina Geisberger (mg), Michaela Linke (ml),<br />
Christine Strauß (cs)<br />
Projektleitung:<br />
Christine Strauß<br />
3 Ausgaben zum<br />
Preis von 12 Euro*<br />
inkl. Porto und Versand<br />
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Fotos:<br />
Wolfgang Kronwitter, Michaela Probst, Katharina Fitz, Michaela Linke,<br />
Agnes Müller, Martina Geisberger, Sibylle v. Kamptz, Bettina Krinner,<br />
Kai Zorn, Landjugend Lenggries e.V., Hagelabwehr G. Vogl, Isarwinkler<br />
Bogenschützen e.V., Julia Mohaupt, Hans Hartig (Stadtarchiv Bad Tölz),<br />
Matthäus Krinner, Herzenssache Fotografie, Thomas Plettenberg,<br />
Roswitha Echsle, Roland Schuler, Matthias Krinner,<br />
Claus Eder, Foto Bettina Krinner, Asklepios, Katharina<br />
Ausfelder, Gebirgsschützenkompanie Wolfratshausen,<br />
Nächste Ausgabe:<br />
Sommer<br />
erscheint Anfang August<br />
Anzeigenschluss:<br />
23.06.20<strong>24</strong><br />
Christian Brecheis, Musikkapelle Münsing, Philini,<br />
Sabine Gerg, fotolia, easy-pr, Freepik, Privat, Werbepartner,<br />
Veranstalter<br />
Druckerei:<br />
F&W Druck- und Mediencenter GmbH,<br />
83361 Kienberg, www.fw-medien.de<br />
Auflage: 15.000<br />
Für die Richtigkeit von Terminen, Daten und Angaben in Kundenanzeigen,<br />
Preisen, redaktionellen Inhalten sowie Adressen und Telefonnummern<br />
wird nicht gehaftet.<br />
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