MAINfeeling Frühling 2024
Das Lifestyle-Magazin für Rhein-Main
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<strong>Frühling</strong> <strong>2024</strong><br />
3,50 EUR<br />
AUFBRUCH<br />
EINBLICKE<br />
Stargeiger David Garrett über<br />
Motivation, Disziplin und Erfolg<br />
HORIZONTE<br />
Von Menschen, die andere unterstützen,<br />
sich Neuland zu erobern<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Simon Verhoeven macht Filme,<br />
die er selbst gerne sehen würde
EINTRITT<br />
FREI<br />
NEU: WOHNMOBILE<br />
ANSCHAUEN ∙ INFORMIEREN ∙ VERGLEICHEN<br />
WAS<br />
OUTDOOR NEUWAGEN-<br />
AUSSTELLUNG MIT ÜBER<br />
45 MARKEN & 150 FAHRZEUGEN<br />
ALLES RUND UM<br />
ELEKTROMOBILITÄT<br />
WANN<br />
SONNTAG, 05.05.<strong>2024</strong><br />
10–18 UHR<br />
INDOOR OLDTIMER-<br />
AUSSTELLUNG MIT ÜBER<br />
100 FAHRZEUGEN<br />
KINDERPROGRAMM &<br />
KULINARISCHE KÖSTLICHKEITEN<br />
WO<br />
KLASSIKSTADT<br />
ORBER STR. 4A | 60386 FRANKFURT<br />
frankfurter-automobil-ausstellung.de<br />
RHEIN-MAIN<br />
LEBEN IN FRANKFURT UND DER REGION
EDITORIAL 3<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wann haben Sie zum letzten Mal etwas zum ersten Mal gemacht? Eine spannende und vielleicht auch<br />
entlarvende Frage, denn oftmals ist uns nicht bewusst, dass unser Leben recht eingleisig verläuft und nur<br />
selten wirklich Neues geschieht. Dies muss aber gar nicht immer negativ sein, im Gegenteil. Die meisten<br />
unserer täglichen Abläufe sind automatisiert, wir müssen uns nicht bewusst Gedanken machen, wie wir<br />
den Alltag bewältigen, er ist Routine. Alles andere würde uns am Ende vielleicht überfordern.<br />
Gewohntes zu verändern fällt vielen Menschen dementsprechend schwer. Doch wer oder was hindert<br />
uns daran, etwas Neues auszuprobieren, neue Ufer anzusteuern? Wir haben die vorliegende Ausgabe<br />
daher unter das Thema „Aufbruch“ gestellt.<br />
„Man entdeckt keine neuen Erdteile, ohne den Mut zu haben, alte Küsten aus den Augen zu verlieren“,<br />
schrieb einst der französische Schriftsteller und Nobelpreisträger André Gide.<br />
Ja, der Aufbruch in Richtung von etwas Neuem ist nicht so einfach wie das <strong>Frühling</strong>serwachen in der<br />
Natur. Dort scheint er spielerisch und wie selbstverständlich. Unser Aufbruch – vollkommen unabhängig<br />
in welchem Bereich – geht stets mit Veränderung, Loslassen, Ungewissheit und Unbekanntem einher.<br />
Skeptisch verbinden wir mit ihm Verunsicherung, Zweifel, gelegentlich auch Angst, doch andererseits<br />
weckt er auch Erwartungen, Vorfreude und stimmt neugierig – was mag da kommen? Ein Geschenk,<br />
aber auch ein Wagnis. Gründe also, am Status quo festzuhalten? Spätestens seit Charles Darwin wissen<br />
wir, dass „nichts in der Geschichte des Lebens beständiger ist als der Wandel“. Lassen Sie uns also mutiger<br />
sein. Wenn uns der Aufbruch gelingt, ist das ein großer Moment, ein Lebenswendepunkt. Trauen Sie<br />
sich und wagen es!<br />
Auf den vorliegenden Seiten entdecken Sie Menschen, Themen und Geschichten, die auf<br />
unterschiedliche Weise mit dem Begriff des Aufbruchs in Verbindung stehen. Seien Sie gespannt.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre<br />
Bernd Buchterkirch<br />
Titelfoto: Jonas Ratermann; Editorial: xiaosan - stock.adobe.com<br />
Gender-Hinweis – Die <strong>MAINfeeling</strong>-Redaktion ist sich der laufenden Diskussion um die Gendersprache ebenso bewusst wie der Bedeutung<br />
des Genderns für viele Menschen. Dennoch verzichten wir außerhalb von Zitaten und Originaltexten auf Gendersprache und benutzen das<br />
in journalistischen Texten zurzeit noch gängige generische Maskulinum. Wir zielen damit in erster Linie auf den Lesefluss der Texte. Bei allen<br />
Formen – etwa Künstler, Arbeitnehmer etc. – sind an den entsprechenden Textstellen selbstverständlich immer alle Geschlechtergruppen<br />
(männlich, weiblich und divers) ohne jede Einschränkung gemeint und angesprochen.<br />
IMPRESSUM | VERLAG UND HERAUSGEBER RheinMainMedia GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer: Achim Pflüger,<br />
www.rmm.de, Waldstraße 226, 63071 Offenbach am Main GESAMTKOORDINATION Michael Nungässer (verantw. für die Anzeigen),<br />
Bernd Buchterkirch (verantw. für die Produktion) VERANTWORTLICHER REDAKTEUR Bernd Buchterkirch (bernd.buchterkirch@rmm.de)<br />
REDAKTIONELLE MITARBEIT Maria Becker, Sabine Börchers, Constanze Kleis, Stephanie Kreuzer, Christoph Rech, Enrico Sauda<br />
FOTOS Jonas Ratermann, Tim Wegner ART-DIRECTION Dieter Lauer, Edith M. B. Kastner ANZEIGEN RheinMainMedia GmbH,<br />
rmm-anzeigen@rmm.de, Tel. (0 69) 75 01-41 79 DRUCK Westdeutsche Verlags- und Druckerei GmbH, Kurhessenstraße 4 – 6,<br />
64546 Mörfelden-Walldorf<br />
HINWEISE <strong>MAINfeeling</strong> erscheint viermal jährlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
www.magazin-mainfeeling.de Die Sommerausgabe von <strong>MAINfeeling</strong> erscheint am 30. 6. <strong>2024</strong>
4 INHALT<br />
STANDARDS<br />
3 EDITORIAL<br />
6 IM VERHÖR<br />
Oliver Koch, Referent für Weltanschauungsfragen am<br />
Frankfurter Zentrum für Oekumene hat es in seiner Beratung<br />
zunehmend mit Menschen zu tun, die nach Kontakt mit<br />
„manipulativen Strukturen“ Hilfe brauchen.<br />
9 OPEN<br />
34 LESENSWERT<br />
40 KALENDER<br />
LEBENSART<br />
10 FRAUEN<br />
Wärme und Eleganz<br />
12 MÄNNER<br />
Lässig und schön<br />
14 KINDER<br />
Auf Entdeckungstour<br />
PORTRÄT<br />
32 DISZIPLIN KOMMT ÜBER DEN KOPF<br />
Stargeiger David Garrett im Gespräch über Motivation,<br />
Disziplin, Wiederholungen und was Erfolg für ihn bedeutet.<br />
36 DEMOKRATIE MIT WELTSCHMERZGARANTIE<br />
Lissabons Geschichte ist von Zerstörung, aber auch Wiederaufbau<br />
gekennzeichnet. Heute überzeugt Portugals Metropole<br />
mit traditionellem Charme und kultureller Vielfalt.<br />
STORY<br />
16 AUF EIN NEUES<br />
Frankfurt ist auch die Hauptstadt der Horizonterweiterung.<br />
Über Menschen, die andere unterstützen, sich Neuland zu<br />
erobern und dabei mit gutem Beispiel vorangegangen sind.<br />
28 GIRL YOU KNOW IT’S TRUE<br />
Der beliebte Regisseur Simon Verhoeven hat mit seinem Film<br />
über Frank Farians Musikprojekt Milli Vanilli unlängst auch einen<br />
Teil der Discopopgeschichte des Rhein-Main-Gebiets verfilmt.<br />
PROMINENZ<br />
46 RED CARPET<br />
Wo hat sich in Frankfurt die Prominenz getroffen<br />
und was, wie und warum haben sie gefeiert?<br />
Fotos: Tim Wegner; maxbelchenko - stock.adobe.com; ri8 - stock.adobe.com; Jonas Ratermann; Christoph Köstlin; Stephanie Kreuzer
AN ÄPPLER<br />
A DAY<br />
KEEPS THE<br />
DOCTOR<br />
AWAY.<br />
PS<br />
2, 90<br />
APFELWEIN AUS UNBEHANDELTEM STREUOBST DER REGION<br />
GIBT’S IN DER APFELWEINGALERIE FRANKFURT, KLEINMARKTHALLE, EINGANG WEST<br />
ODER ONLINE: WWW.AW-GALERIE.COM
IM VERHÖR 6 | 7<br />
Sie verheißen den Aufbruch zu ungeahnten Lebens-<br />
Spitzenwerten – die neuen Seelenfänger. Sie können<br />
finanziell und seelisch große Verheerungen anrichten.<br />
Das weiß auch der evangelische Theologe und Religionswissenschaftler<br />
Oliver Koch. Der Referent für<br />
Weltanschauungsfragen am Frankfurter Zentrum<br />
für Oekumene hat es in seiner Beratung mittlerweile<br />
zunehmend auch mit Menschen zu tun, die nach<br />
Kontakt mit „manipulativen Strukturen“ Hilfe brauchen.<br />
Interview: Constanze Kleis und Tim Wegner (Fotos)<br />
DIE NACHFRAGE NACH MENSCHEN,<br />
DIE VERHEISSEN, DASS SICH ALLE<br />
PROBLEME LÖSEN LASSEN, DASS SICH<br />
ALLES – AUCH MAN SELBST – ZUM<br />
GUTEN ÄNDERN WIRD, WENN MAN AUF<br />
IHRE – KOSTENPFLICHTIGEN – METHO-<br />
DEN VERTRAUT, IST OFFENBAR ENORM.<br />
IST DAS NOCH COACHING? SCHON<br />
ESOTERIK? ODER GAR SEKTEN-CON-<br />
TENT? Formal gibt es da sicher viele Ähnlichkeiten.<br />
Einmal die Fixierung auf eine Person,<br />
die in der Regel auch nicht hinterfragt werden<br />
darf und hinterfragt werden soll. Dann das<br />
Angebot. Wir nennen es „Spiritual Bypassing“.<br />
Gemeint ist damit, dass spirituelle Praktiken<br />
und Überzeugungen genutzt werden, etwa bei<br />
den Massenveranstaltungen, aber auch in<br />
Suggestivfragen wie „Willst Du nicht volles<br />
Lebensglück? Willst Du umfassende Erfüllung<br />
erleben? Kannst Du erfolgreich sein?“ Access<br />
Consciousness, eine Psycho-Gruppe aus den<br />
USA, die sich hierzulande gerade still und<br />
heimlich ausbreitet, verspricht etwa, dabei<br />
behilflich zu sein, „alles zu verändern, das du<br />
nicht ändern kannst, und alles zu kreieren,<br />
was du dir wünschst.“<br />
DAS KLINGT SO SERIÖS, ALS WOLLE<br />
JEMAND AUF EINEM MITTELALTER-<br />
JAHRMARKT EINEN ZAUBERTRANK<br />
VERKAUFEN … Es gibt eine hohe Zahl von<br />
Angeboten, die erstmal unproblematisch<br />
wirken und die man durchaus dem Coaching<br />
zuschlagen könnte und die so etwas wie einen<br />
niedrigschwelligen Einstieg in eine Parallelwelt<br />
darstellen, in der man sich dann immer<br />
mehr von seinem sozialen Umfeld abschottet<br />
und in der man dann durchaus auch Kontakt<br />
zum Jenseits aufnimmt. Mit den Ahnen<br />
spricht.<br />
WELCHE BEDÜRFNISSE WERDEN DA<br />
ABGESCHÖPFT? Sicher das Bedürfnis nach<br />
Zuwendung. Auch ein Gefühl der Verunsicherung,<br />
das durch die Pandemie noch einmal<br />
stärker geworden ist und schon vorhandene,<br />
eher problematische weltanschauliche Einstellungen<br />
befördert hat. In der Gruppe teilt man<br />
dann ein Exklusivitätswissen, ein Exklusivitätsbewusstsein.<br />
Und dann ist da noch die<br />
Verheißung, dass es einfache Lösungen für<br />
komplexe Probleme gibt und damit verbunden<br />
das Gefühl der Entlastung. Auch von der Verantwortung,<br />
selbst Entscheidungen für sich<br />
treffen zu müssen.<br />
ABER VERSTÄRKT DIE PROBLEM-<br />
LÖSUNGSSTRATEGIE NICHT DAS PROB-<br />
LEM? WENN ICH MICH NICHT MEHR<br />
SELBST BEMÜHE, DIE WELT ZU<br />
VERSTEHEN, SONDERN MIR DIE ANT-<br />
WORTEN AUF ALLES VON ANDEREN<br />
SOUFFLIEREN LASSE, WERDE ICH<br />
NICHT NOCH UNSICHERER, WEIL ICH<br />
MIR BALD GAR NICHT ZUTRAUE,<br />
SELBST MEIN LEBEN ZU MANAGEN?<br />
Es ist natürlich ungleich komplizierter und<br />
anstrengender, abzuwägen, sich selbst zu informieren,<br />
auszuhalten, dass es keine Sicherheit<br />
gibt. Das bezieht viele Grundbedürfnisse und<br />
Grundemotionen unseres Lebens ein – angefangen<br />
bei der Frage der Gesundheit über<br />
Partnerschaft, über Finanzielles usw. Das sind<br />
ja alles Sachen, wo halt einfach irgendwie<br />
Menschen, die in einer unsicheren Situation<br />
sind, sagen ja, das ist leichter für mich, wenn<br />
mir da jemand etwas vorgibt.<br />
DAS IST AUCH EIN PHÄNOMEN DER<br />
BOOMENDEN LIFE-COACH-SZENE, DIE<br />
MIR JA FÜR ALLE LEBENSBEREICHE<br />
VERHEISST: WIR KÜMMERN UNS<br />
UM DEINE PROBLEME. ALLES WIRD<br />
BESSER, WENN DU DAS THEMA UNS<br />
ÜBERLÄSST. Das merke ich auch in der<br />
Beratung. Wenn Menschen über längere Zeit<br />
entweder bei einem Lifecoach gewesen sind,<br />
der es nicht gut gemeint hat oder in einer<br />
Psychogruppe oder einer konfliktiven religiösen<br />
Bewegung. Für sie ist es schwer,<br />
wieder in ein selbstbestimmtes und freies<br />
Leben zurückzufinden. Nicht nur, weil sie<br />
nun ihr Leben neu ordnen, ihr soziales<br />
Umfeld neu aufbauen müssen. Sie müssen<br />
auch lernen, wieder selbst Entscheidungen<br />
zu treffen, die Verantwortung für ihr Leben<br />
neu zu übernehmen. Diese Freiheit, die für<br />
uns selbstverständlich ist, kann erstmal sehr<br />
belastend sein.
8 IM VERHÖR<br />
SIND ES BESTIMMTE PERSÖNLICH-<br />
KEITSMERKMALE, DIE EINEN BESON-<br />
DERS ANSPRECHBAR MACHEN FÜR ALL<br />
DIE SELBSTERNANNTEN HELFERLEIN?<br />
Ich wäre vorsichtig mit der Behauptung, das<br />
könnte mir nie passieren oder auch, es passiert<br />
nur bestimmten Menschen. Es geht eher immer<br />
um die jeweilige Lebens- und Krisensituation.<br />
Wenn Sie gerade in einem Beziehungskonflikt<br />
sind, sind Sie in diesem Bereich ansprechbarer<br />
für Lösungsversprechen. Obwohl Sie sonst<br />
vielleicht kein Interesse daran hätten. Oder<br />
nehmen Sie Micky Gal und seine IM-Academy.<br />
Die sprechen vor allen Dingen junge Leute<br />
an, die nach dem Abi auf der Suche sind.<br />
WIE LAUTET DA DAS VERSPRECHEN?<br />
Sinngemäß: „Macht euch über eure Zukunft<br />
keine Gedanken. Das Studium, alles, was mühsam<br />
erlernt werden müsste, das braucht ihr<br />
nicht. Es gibt ein System, da müsst ihr nur die<br />
nächsten ein, zwei Jahre ranklotzen, dann werdet<br />
ihr so viel Geld machen, dass ihr den Rest<br />
eures Lebens nicht mehr arbeiten braucht.“<br />
Das wird mit gut gemachten YouTube-Videos<br />
präsentiert, in denen Micky Gal mit seinem<br />
Motorboot an der CÔte d’Azur entlangfährt.<br />
GENÜGT ES DA NICHT, ALS ERZIE-<br />
HUNGSBERECHTIGTE EIN PAAR LEK-<br />
TIONEN IN REALITÄTSTÜCHTIGKEIT<br />
NACHZULEGEN? Tatsächlich handelt es sich<br />
um ein klassisches Pyramidensystem. Aber es<br />
wird eben auch die Sehnsucht nach Gemeinschaft<br />
bedient und dann ist oft in solchen Kontexten<br />
eben auch schon die Kritik eingepreist.<br />
Ich denke an einen Vater in der Beratung, der<br />
sagte: „Meine Tochter ist da drin. Sie investiert<br />
total viel Geld und Zeit und geht nicht mehr<br />
zur Uni. Aber wenn ich auf die Warnungen<br />
der Verbraucherzentrale oder der BaFin oder<br />
der Weltanschauungsbeauftragten verweise,<br />
sagt sie – genau deshalb mache ich es trotzdem.“<br />
ALSO EIN GESCHLOSSENES SYSTEM,<br />
IN DEM DIE KRITIK DARAN DIE RICHTIG-<br />
KEIT DIESES SYSTEMS NUR BESTÄTIGT …<br />
Die Anbieter kennen und nutzen ja auch diese<br />
Mechanismen sehr gekonnt und sehr bewusst.<br />
Auch in anderen Bereichen. Da wird etwa gesagt,<br />
du musst dir Zeit nehmen oder dich ganz<br />
auf die ein oder andere Methode einlassen –<br />
und wenn es dann nicht funktioniert, dann<br />
hat man sich eben nicht richtig eingelassen.<br />
Ist also selbst schuld und muss gleich einen<br />
neuen Kurs, ein neues Seminar buchen. Und<br />
wenn man sich kritisch informiert, dann – das<br />
ist ja klar – geht die negative Energie auf dich<br />
über. Dann kann das Angebot ja auch nicht<br />
funktionieren. Was nicht am Angebot liegt,<br />
sondern an der negativen Energie – hier wird<br />
die Verantwortung also vom Anbietenden auf<br />
die Konsumentin verschoben.<br />
NIEMAND WÜRDE SICH VOM AUTO-<br />
MECHANIKER DEN BLINDDARM RAUS-<br />
NEHMEN LASSEN, ABER ANSCHEINEND<br />
INTERESSIERT NUR DIE WENIGSTEN<br />
DIE QUALIFIKATIONEN DERJENIGEN,<br />
DIE DA IN IHREN SEELEN HERUMZÜN-<br />
DELN. Jeder kann sich Life Coach, Spiritual<br />
Coach oder sonst irgendwas nennen. Und viele,<br />
die in diese Welt eintauchen, machen dann<br />
dort auch eine Art Ausbildung. Wenn Sie dann<br />
erstmal ihren Job als Büro-Kaufmann aufgegeben<br />
haben, um „Kristallheiler der neuen<br />
Generation“ zu werden und dafür 10.000 Euro<br />
ausgegeben haben bei einem Institut, das Sie<br />
dafür zertifiziert, dann werden Sie sich eben<br />
die Frage nach der Befähigung nicht mehr<br />
stellen. Und Sie werden dann Kunden suchen,<br />
die wiederum das System weiter bedienen.<br />
Da kommt man so schnell nicht wieder raus.<br />
WAS MUSS PASSIEREN, DAMIT MEN-<br />
SCHEN ZU IHNEN KOMMEN UND SAGEN,<br />
ICH WILL HIER RAUS? Häufig sind es<br />
Angehörige, Partnerinnen und Partner, Freundinnen<br />
und Freunde von Betroffenen, die sich<br />
Gedanken machen. In der Regel rate ich immer,<br />
den Kontakt zu halten, so schwer das<br />
auch sein mag. Damit eben nicht passiert,<br />
was die Anbieter gerne hätten: Dass man den<br />
Menschen komplett aus seinem sozialen<br />
Umfeld isoliert.<br />
UND DIE BETROFFENEN SELBST? Für<br />
die ist es sehr schwer. Anlass zum Umdenken<br />
ist meist eine erfahrene Krisensituation. Entweder<br />
sie wurden finanziell so ausgebeutet,<br />
dass bei ihnen gar nichts mehr zu holen ist,<br />
und dann werden sie fallengelassen. Oder es<br />
gibt eine psychische oder auch somatische<br />
Ausnahmesituation. Wenn etwa sehr viel<br />
Druck aufgebaut wurde, weil man ständig<br />
neue Leute akquirieren musste. Oder man<br />
hat so einen Backstage-Moment. Wenn<br />
etwa herauskommt, dass die idealisierte<br />
Leitfigur übergriffig war.<br />
GIBT ES DA KEINERLEI GESETZLICHE<br />
VORGABEN, AUCH ZUM SCHUTZ VON<br />
MENSCHEN, DIE SICH OFFENBAR IN<br />
SITUATIONEN BEFINDEN, IN DENEN SIE<br />
SICH NICHT SELBST SCHÜTZEN KÖNNEN?<br />
Da ist die Politik gefragt, Kriterien zu entwickeln<br />
für diesen boomenden Lifestyle-,<br />
Coaching-, Heil und Heilungsmarkt. Im Prinzip<br />
gibt es aktuell nur ein Verbot: Es dürfen<br />
keine Heilungsversprechen gemacht werden.<br />
Das wird in der Regel dadurch geschickt umgangen,<br />
dass die Anbieter dann eben Teilnehmer<br />
von ihren Heilungserfahrungen erzählen<br />
lassen.<br />
SIE SCHEINEN GROSSES VERSTÄNDNIS<br />
DAFÜR ZU HABEN, DASS MAN ETWA –<br />
WIE ES ACCESS CONSCIOUSNESS<br />
BEHAUPTET – SOGAR GLAUBT, MIT<br />
SEINEN AHNEN SPRECHEN ZU KÖNNEN.<br />
Auch, weil sich darin ein gesellschaftliches<br />
Problem zeigt. Sie haben heute bei seriösen<br />
Psychotherapeuten, Psychologinnen eine Wartezeit<br />
von manchmal vielen Monaten. Kein<br />
Wunder, wenn sich Menschen in ihrer Not auf<br />
dem alternativen Therapiemarkt umschauen.<br />
ICH BEOBACHTE ALLERDINGS ZUNEH-<br />
MEND EINE HALTUNG, BEI DER SELBST<br />
PROBLEME, DIE MAN FRÜHER VIEL-<br />
LEICHT MIT ZWEI FREUNDINNEN UND<br />
EINEM GRAUBURGUNDER BEWÄLTIGT<br />
HÄTTE, HEUTE DADURCH GEADELT<br />
WERDEN MÜSSEN, DASS MAN EINEN<br />
COACH DAMIT BESCHÄFTIGT… Dieser<br />
esoterische Markt ist sicher auch sehr egozentriert.<br />
Es geht eigentlich immer um eine Selbstoptimierung<br />
des eigenen Ichs. Es geht in der<br />
Regel nicht darum, wie wir als Gemeinschaft<br />
gut zusammenleben können. Typisches Beispiel:<br />
Access Consciousness bietet Beziehungskurse<br />
an. Ich habe reihenweise in der Beratung<br />
Männer sitzen, deren Frauen sich nach diesen<br />
Beziehungskursen getrennt haben. Es waren<br />
übrigens die vergleichsweise günstigsten Kurse.
OPEN 9<br />
KUNST & KREATIV<br />
Im Frankfurter Skyline Plaza hat Anfang<br />
Januar die Filiale „Kunst & Kreativ“ im<br />
ersten Obergeschoss Einzug gehalten.<br />
Egal ob Malen und Zeichnen, Gießen und<br />
Modellieren, Stricken und Häkeln: Im<br />
„Kunst & Kreativ“ gibt es alles, was des<br />
Bastlers Herz höher schlagen lässt. Wer<br />
mit Acryl, Aquarell, Pastell oder anderen<br />
Techniken arbeitet, findet in der Filiale<br />
garantiert seine Farben und Malgründe.<br />
Der Markt hat montags bis samstags in<br />
der Zeit von 10 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
F, Europa-Allee 6, Skyline Plaza,<br />
www.kunstundkreativ-ffm.de<br />
KMH<br />
Nur das Beste: Das Küchenkonzept des<br />
neuen Restaurants KMH ist von der Vielfalt<br />
der Frankfurter Kleinmarkthalle inspiriert.<br />
Frühstück, Mittag- und Abendessen<br />
werden aus frischen und lokalen Zutaten<br />
der verschiedenen Stände in der Kleinmarkthalle<br />
angeboten. Vereint werden<br />
hier traditionelle Rezepte mit modernen<br />
Akzenten. Geöffnet ist mittwochs bis<br />
samstags in der Zeit von 10 Uhr bis 23<br />
Uhr. Das Restaurant befindet sich am<br />
östlichen Eingang zur Kleinmarkthalle.<br />
F, Hasengasse 5–7, www.kmh.world<br />
BAKLAVITA<br />
Die Patisserie „BaklaVita“ verwöhnt seit<br />
wenigen Wochen in Bockenheim mit<br />
ihren „Sweets & More“. Heißt konkret:<br />
Hier gibt es original syrische Baklava,<br />
Gebäcke, Süßigkeiten, geröstete und<br />
gesalzene Nüsse, Kaffee und Tee.<br />
„BaklaVita“ ist Dienstag bis Sonntag in<br />
der Zeit von 10 bis 20 Uhr geöffnet.<br />
F, Adalbertstraße 1a<br />
www.instagram.com/baklavita.2023<br />
WAS GIBT’S NEUES?<br />
MODE, GENUSS, WOHNEN,<br />
LIFESTYLE – DARÜBER<br />
SPRICHT DIE STADT<br />
DER FANTASTISCHE BUCHLADEN<br />
Fantastisch! Anfang Januar hat in Frankfurt<br />
am Main eine neue Buchhandlung<br />
ihre Pforten geöffnet – und zwar im Haus<br />
des Buches an der Berliner Straße. Das<br />
Besondere: Hinter dem Projekt stehen<br />
selbst Verlagsmenschen, denn „Der fantastische<br />
Buchladen“ wird von Verlegern<br />
und Autoren geleitet. Phantastische Bücher<br />
sind der Schwerpunkt der Buchhandlung<br />
– das Spektrum reicht von Fantasy<br />
über Science-Fiction bis zu Horror<br />
und Märchen. Auch Krimis und Frankfurt-<br />
Titel gehören zum Sortiment. „Der fantastische<br />
Buchladen“ ist Dienstag und<br />
Mittwoch in der Zeit von 11.30 bis 17 Uhr,<br />
Donnerstag und Freitag von 12 bis 19 Uhr<br />
sowie jeden ersten Samstag im Monat<br />
von 11 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
F, Berliner Straße 27<br />
www.der-fantastische-buchladen.de<br />
BLUMEN, NEBENAN<br />
Kürzlich hat das Lokal „Blumen, nebenan“<br />
eröffnet, das ein Ableger des Fine-Dining-<br />
Restaurants „Blumen“ im Frankfurter<br />
Nordend ist und sich nur eine Hausnummer<br />
weiter befindet. Mit einer reduzierten<br />
Speisekarte wird auf wechselnde Suppen,<br />
Sauerteigbrot oder Salat gesetzt. Eine<br />
auserwählte Weinkarte komplementiert<br />
das Speisenangebot. Das Lokal hat montags<br />
bis freitags von 11.30 Uhr bis 14.30<br />
Uhr sowie mittwochs bis samstags von<br />
18 Uhr bis 22 Uhr geöffnet.<br />
F, Nordend, Rotlintstraße 58<br />
TWIST<br />
Das Frankfurter Nachtleben ist um eine<br />
neue Ausgehmöglichkeit reicher: Das<br />
„Twist“ ist eine „LGBTQ+ Bar“ auf zwei<br />
Ebenen mit Dancefloor. Musikalisch gibt’s<br />
ein bunt gemixtes Programm von Pop,<br />
Charts, Indie, House und Elektro. Der<br />
Freitag und Samstag wird mit wechselnden<br />
DJs bespielt. Die Gäste selbst müssen<br />
nicht queer sein, auch ihre heterosexuellen<br />
Freundinnen und Freunde sind<br />
willkommen. Die Clubbar ist Mittwoch<br />
und Donnerstag von 18 bis 4 Uhr sowie<br />
Freitag und Samstag in der Zeit von<br />
19 bis 5 Uhr geöffnet.<br />
F, Gelbehirschstraße 10<br />
www.twist-frankfurt.de<br />
PAUL AND TIM<br />
Eine entspannte Atmosphäre mit lockerer<br />
Musik, richtig gutem Kaffee, tollen Weinen<br />
aus der Region und wechselnden<br />
Bieren: Im Europaviertel setzt die Cafébar<br />
„Paul and Tim“ den Fokus auf Genuss<br />
und Auszeit. Dabei spielen Kaffee und<br />
Wein mit wechselnden Sorten die Hauptrollen.<br />
Das Getränkeangebot wird ergänzt<br />
von leckeren Stullen, Croissants und eine<br />
Auswahl von Süßspeisen. Außerdem<br />
gibt es im „Paul and Tim“ regelmäßig<br />
Tastings zu Whisky, Kaffee und Wein.<br />
Die Öffnungszeiten sind Samstag und<br />
Sonntag von 12 bis 17 Uhr sowie Montag,<br />
Mittwoch bis Freitag in der Zeit von<br />
8.30 bis 17 Uhr. Dienstag ist Ruhetag.<br />
F, Europa-Allee 147, paulandtim.de<br />
KAUF DICH GLÜCKLICH<br />
Das Berliner Lifestyle-Label „Kauf Dich<br />
Glücklich“ ist in Frankfurt Ende Februar<br />
von der Großen Eschenheimer Straße an<br />
die Kaiserstraße 8 umgezogen. Der<br />
Concept Store für Mode und Accessoires,<br />
Interior Design sowie Naturkosmetik<br />
bietet rund 460 Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
über zwei Etagen: Kleidungsstücke<br />
für Sie und Ihn, Schuhe, Accessoires wie<br />
Taschen und Schmuck. Im neuen Store<br />
gibt es auch Artikel für die Küche, Bad<br />
und Kinderzimmer sowie Wohnaccessoires.<br />
Geöffnet ist Montag bis Samstag<br />
in der Zeit von 10 bis 20 Uhr.<br />
F, Kaiserstraße 8<br />
www.kaufdichgluecklich-shop.de
WÄRME UND ELEGANZ<br />
LAUT PANTONE REGIERT DIE BELEBENDE FARBE<br />
PEACH FUZZ DAS JAHR <strong>2024</strong>. DIE AURA DIESES<br />
SAMTIGEN, WEICHEN PFIRSICHTONS TUT GEIST,<br />
KÖRPER UND SEELE GUT.<br />
Silver Glitter<br />
Das kleine Halstuch DELIA piccolo (89 Euro) besticht durch<br />
den warm silbrig schillernden Jacquard aus Lurex und ist<br />
mit einem schweren Seidensatin in Silbergrau kombiniert.<br />
Es ist ein smartes kleines Accessoire, das<br />
jedes schlichte Oberteil aufwertet<br />
und sich zum klassischen<br />
Anzug, Kostüm, Bluse oder<br />
lässig zum Shirt tragen lässt.<br />
Ein Tuch als Schmuckstück.<br />
Alltagstauglich<br />
und chic zugleich.<br />
F, Bornheimer<br />
Landstraße 54<br />
www.capitana.eu<br />
Trendiger Schmeichler<br />
Der Trenchcoat von MAX&Co. (225 Euro) aus technischer Baumwolle und<br />
Nylon-Ottoman präsentiert sich jetzt in den neuen Trendfarben. Seine<br />
doppelreihige Silhouette mit aufklappbarem Reverskragen schmeichelt<br />
der Figur und lässt sich an der Hüfte binden.<br />
www.de.maxandco.com<br />
Italienischer Schick<br />
Die trendigen Sneakers Chunky Court von Woolrich (225 Euro)<br />
sind „Made in Italy“ und aus Kalbsleder gefertigt. Sie haben<br />
eine EVA-Plateausohle, die sehr leicht ist. Das geprägte Logo<br />
auf der Zunge und der Kontrastaufnäher auf der Rückseite<br />
sorgen für eine stilvolle Note. Das Woolrich-Markenzeichen<br />
auf der Laufsohle verleiht einem perfekten Alltagsschuh ein<br />
unverwechselbares Element.<br />
www.woolrich.com/de<br />
Knappe Kiste<br />
Paillettenröcke verleihen<br />
einen besonderen Glanz<br />
und unterstreichen perfekt<br />
den großen Auftritt.<br />
Der glitzernde Rock von<br />
Pepe (89,90 Euro) bekommt durch die zahllosen einzelnen Pailletten<br />
einen ganz eigenen Look. Ob feierlicher Anlass, edles Abendessen oder<br />
als Begleiter für eine Partynacht – die Röcke mit Pailletten lieben es,<br />
im Mittelpunkt zu stehen. Hergestellt mit nachhaltigen Materialien.<br />
www.pepejeans.com/de_at<br />
Fotos: Hersteller
LEBENSART 10 | 11<br />
Brillanter Ring<br />
Frau dürfte die weiche und harmonische Formensprache<br />
dieses Verlobungsringes (4.600 Euro)<br />
gefallen. Gefertigt und ausgesucht in der Werkstatt<br />
Stadtgold Frankfurt, wirkt der Ring an der Hand<br />
wertschätzend und warm. Er ist in 750er Gelbgold<br />
gearbeitet und hat drei Brillanten.<br />
F, Berliner Straße 20, www.stadtgold-frankfurt.de<br />
FR<br />
03<br />
MAI<br />
SA<br />
04<br />
MAI<br />
© Wiener Konzerthaus/Lukas Beck © Alte Oper Frankfurt/Sascha Rieker; Bethany Legg/unsplash<br />
DO 02 MAI<br />
LONDON SYMPHONY<br />
ORCHESTRA<br />
SIR ANTONIO PAPPANO Leitung<br />
JANINE JANSEN Violine<br />
Recycelter Begleiter<br />
Cabaïa setzt wegweisende Standards in der Modewelt<br />
mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Seit<br />
der Gründung 2015 setzt das Unternehmen konsequent<br />
auf die Entwicklung von innovativen Produkten aus<br />
recycelten Materialien. So besteht beispielsweise der<br />
mittelgroße Rucksack Adventurer Quito (89 Euro) aus<br />
25 recycelten Wasserflaschen. Der Rucksack hat ein<br />
Volumen von 23 Litern und wird mit zwei auswechselbaren<br />
Vordertaschen geliefert.<br />
www.cabaia.de<br />
SO 12 MAI<br />
BRAD MEHLDAU TRIO<br />
BRAD MEHLDAU Klavier<br />
JORGE ROSSY Schlagzeug<br />
FELIX MOSEHOLM Kontrabass<br />
© Felix Broede © Michael Wilson<br />
Feiner Jazz<br />
Eine wunderbare Ergänzung fürs Interieur:<br />
Das feine und natürliche Muster des Blumentopfes Jazz Round<br />
ab (6,29 Euro) sorgt dafür, dass er perfekt in jedes Zuhause passt.<br />
Dieser Blumentopf ist wasserdicht, nachhaltig hergestellt und<br />
steht auf jedem Tisch und Boden sicher. Erhältlich sind verschiedene<br />
Größen von 14 bis 26 Zentimeter Durchmesser.<br />
www.elho.com/de<br />
SO 19 MAI<br />
BUDAPEST<br />
FESTIVAL<br />
ORCHESTRA<br />
IVÁN FISCHER Leitung<br />
VERONIKA EBERLE Violine<br />
STEVEN ISSERLIS Violoncello<br />
Tickets: 069 13 40 400<br />
www.alteoper.de
LÄSSIG UND SCHÖN<br />
FÜR BERUF ODER FREIZEIT:<br />
UNSERE VERHEISSUNGSVOLLEN IDEEN FÜR IHN<br />
IM FRÜHLING SIND LOCKER UND LEICHT<br />
ODER RICHTIG MASSIV UND SCHWER.<br />
Köpfchen bewahren<br />
Sorgt für ein angenehmes Kopfklima: Durch das<br />
geflochtene Stroh ist der Hut von Stetson besonders<br />
luftdurchlässig. Neben seiner runden Krempe bietet<br />
der Licano Toyo Pork Pie Strohhut (69 Euro) einen<br />
zusätzlichen Schutz vor Sonne durch einen integrierten<br />
UV-Schutz. Das ultraleichte Material verleiht<br />
dem Outdoorhut einen bequemen Sitz. Kombiniert<br />
mit dem Gesichtsschutz ist der Urlaubshut daher<br />
auch perfekt geeignet für die Arbeit im Garten.<br />
www.stetson.eu/de<br />
Flatternder Musterknabe<br />
Das Tom-Shirt mit dem Butterfly-<br />
Muster (99,90 Euro) von Thinking MU<br />
ist der perfekte Begleiter für heiße<br />
Sommertage. Der lockere Schnitt<br />
und der Stoff aus 100 Prozent biologisch<br />
angebauter Baumwolle lässt<br />
„ihn“ nicht nur gut aussehen, sondern<br />
verleiht auch noch ein<br />
angenehmes Gefühl beim Tragen.<br />
thinkingmu.com/en<br />
Geradliniger Vierbeiner<br />
Die geschwungenen Armlehnen des „32 Armchairs“ (1.090 Euro) umarmen<br />
eine weich gepolsterte Rückenlehne, die in Kombination mit der runden<br />
Sitzfläche dafür sorgt, dass der Komfort im Vordergrund steht. Dabei bleibt<br />
er ein überaus kompakter und geradliniger Stuhl. Der Rahmen ist verchromt,<br />
der Stoff mit der Bezeichnung „light blue Cody 4522“ lässt sich abnehmen<br />
und nach Vorgaben des Herstellers<br />
„blockbau“ reinigen.<br />
www.blockbau-design.de<br />
Tragbare Kunst<br />
Die lässigen Martini-Slipper vom<br />
Label „Collaboration 030“<br />
(295 Euro) sind in Kooperation<br />
mit dem Künstler Sebastian<br />
Marc Graham entstanden.<br />
Jedes Paar wird von einer<br />
Handvoll Kunsthandwerkern<br />
von Hand zugeschnitten,<br />
bestickt, verschlossen und von<br />
Hand gefärbt – ganz nach alter<br />
Tradition. Der mitternachtsschwarze<br />
Samtslipper mit<br />
Oliven- und Zitronenmotiv ist<br />
ein fesselndes und stimmungsvolles<br />
Stück tragbarer Kunst.<br />
www.collaboration-030.com/de<br />
Fotos: Hersteller
LEBENSART 12 | 13<br />
Sanfter Garmeister<br />
Hochwertige Qualität und Langlebigkeit: Die Norden Gusseisen-Kasserolle<br />
6 Liter (240 Euro) von Fiskars kombiniert hochwertige Materialien<br />
und eine einzigartige Mineralbeschichtung auf der matt emaillierten<br />
Gusseisenoberfläche für hervorragende Antihafteigenschaften, auch bei<br />
sehr hohen Temperaturen. Gusseisen speichert die Wärme extrem gut<br />
und ist ideal für langsames Kochen und sanftes Garen.<br />
www.fiskars.com/de-de<br />
Elegantes Extra<br />
Mit dieser Sonnenbrille von Calvin Klein<br />
(180 Euro) ergänzt der Träger seinen Look<br />
um ein Accessoire der Extraklasse. Der<br />
Rahmen aus Metall ist besonders leicht und<br />
dadurch sehr komfortabel zu tragen. Er ist<br />
robust und elegant zugleich. Optimalen<br />
UV400 Schutz für die Augen bietet die Brille<br />
in der Farbe Matte Light Gunmetal selbstverständlich<br />
auch. Und sie ist ein Garant<br />
für gutes (Aus-)Sehen.<br />
www.calvinklein.de<br />
Krasse Leuchte<br />
1928 begann die Kooperation der Firma Kandem mit<br />
dem Bauhaus. Unter der Ägide von Marianne Brandt<br />
entstand die Schreibtischleuchte „Kandem 967“. Seit<br />
2023 wird sie wieder aufgelegt. Das neue Modell 967<br />
(950 Euro) ist allerdings etwa 20 Prozent größer als<br />
sein Vorgänger, um darunter einen handelsüblichen<br />
Laptop bequem ausklappen und vom bestmöglichen<br />
Arbeitslicht der Leuchte profitieren zu können.<br />
F, Idüll, Gronauer Straße 2, www.iduell-shop.de<br />
Erlebnisse<br />
Buchen!<br />
Fon 02661 98204-0<br />
Das ausfluGsziel<br />
ERLEBNIS<br />
DestillerIE & Manufaktur<br />
<strong>2024</strong><br />
CRAFT<br />
DISTILLERY<br />
of the year<br />
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Bei uns & @homE<br />
Prämierte Brände<br />
IM HANDEL & ONLINE<br />
Auf dem Birkenhof • 57647 Nistertal
AUF ENTDECKUNGSTOUR<br />
DIE WELT ENTDECKEN UND KREATIVES TALENT FÖRDERN:<br />
MIT DEN RICHTIGEN UTENSILIEN UND WEGGEFÄHRTEN WIRD<br />
FÜR MÄDCHEN UND JUNGEN DER ALLTAG ZUM ABENTEUER.<br />
Toller Spielemacher<br />
Absoluter Klassiker im<br />
Kinderzimmer: Das Steckwürfel-Auto von Kindsgut<br />
(19,99 Euro) verbindet kindliches Design und tolle<br />
Motive sowie Farben mit hochwertiger Holzqualität<br />
– und sorgt so für langlebigen Spielspaß. Der<br />
Nachwuchs wird dabei unterstützt, seine Geschicklichkeit<br />
zu verbessern. Je nach Entwicklungsstand<br />
des Kindes ist das Spiel ab 18 Monaten geeignet.<br />
www.kindsgut.de<br />
Packender Rucksack<br />
Rick and Morty gilt als<br />
eine der beliebtesten<br />
Science-Fiction-Serien.<br />
Für alle bereits älteren<br />
und jugendlichen Fans<br />
der skurrilen Serie ist der<br />
Eastpack-Rucksack (100 Euro) ein Muss für den Alltag. Mit seinen 25 Litern<br />
Volumen bietet er optimalen Stauraum für die Schulsachen. Der Rucksack<br />
ist mit drei geräumigen Taschen, einer integrierten Laptop-Hülle für ein<br />
15-Zoll-Laptop sowie einer sicheren Reißverschlusstasche für kleine Gegenstände<br />
ausgestattet. www.eastpack.com/de-de<br />
Wohlige Wärme<br />
„Ploov“ ist ein kabelloses Wärmekissen mit Infrarot-Technologie und aufladbarer<br />
Batterie (109,95 Euro). Die Wärme lässt sich über drei Stufen regulieren.<br />
Der Stoff ist ein modischer Strickmix aus Baumwolle. Ausgestattet ist<br />
das Kissen in der Größe 45 × 45 Zentimeter mit einem<br />
Überhitzungsschutz, damit die Temperatur<br />
nicht zu hoch wird. Genau richtig für noch<br />
kühle <strong>Frühling</strong>sabende und das Kinderbett.<br />
de. stoov.com<br />
Talentierte Flasche<br />
Beste Alltagstauglichkeit<br />
trifft auf freundliche Piraten:<br />
Die Iso Kids Bottle von „alfi“<br />
(26,95 Euro) hält die Getränke<br />
wahlweise kühl oder warm.<br />
Mit dem Füllvolumen von<br />
0,35 Litern ist die Flasche<br />
für den Nachwuchs nicht zu<br />
groß und wird auch nach<br />
dem Füllen für den Kinderrucksack<br />
nicht zu schwer.<br />
Genau richtig für den Kindergarten<br />
und die Schule.<br />
www.alfi-shop.de<br />
Bequemer Gefährte<br />
Mit seiner neuesten Linie erschafft<br />
Montana den perfekten Platz für die<br />
nächste Generation, um ihrer Kreativität freien Lauf zu<br />
lassen. Der neue Kevi Kids Drehstuhl auf Rollen (366 Euro)<br />
ist eine Miniaturkopie des 1958 entworfenen Original-<br />
Bürostuhls und ein bequemer, beweglicher und höhenverstellbarer<br />
Gefährte, der mitwächst.<br />
www.montanafurniture.com<br />
Fotos: Hersteller
LEBENSART 14 | 15<br />
Fröhlicher Streifzug<br />
Trendiges Design: Das Modelabel Name<br />
It sieht die Welt durch Kinderaugen<br />
und lässt sich von ihrer Unkompliziertheit<br />
inspirieren. Der Bucket Hat<br />
(22,99 Euro), das Kurzarmhemd<br />
(34,99 Euro) und die Shorts (32,99 Euro) bestehen jeweils zu<br />
85 Prozent aus Baumwolle und 15 Prozent Leinen.<br />
Angenehm zu tragen, kann der Nachwuchs im<br />
<strong>Frühling</strong> und Sommer mit diesem Outfit einen<br />
Streifzug durch die Nachbarschaft machen.<br />
www.nameit.com/de-de<br />
Kreativer Hoppstar<br />
Entzückendes Design: Die großen Tasten der Kinderkamera Hoppstar Rookie<br />
(69,90 Euro) machen die Bedienung besonders einfach. Und die abnehmbare Silikonhülle<br />
bietet Schutz und gibt zugleich Grip, um die Kamera leicht halten und bedienen<br />
zu können. Rookie ist mit beliebten Funktionen wie Fotorahmen, Fotofilter und<br />
Gesichtserkennung ausgestattet. Sie bietet Kindern viele unterhaltsame Möglichkeiten,<br />
ihre Kreativität zu entdecken und ihre Fähigkeiten auszubauen.<br />
Über Konfettiwolke, F, Weberstraße 82, www.konfettiwolke.de
STORY 17<br />
Frankfurt ist nicht nur Hauptstadt des<br />
Aufbruchs in der Vertikalen. Die Mainmetropole<br />
ist auch Kapitale der Horizonterweiterung.<br />
Von Menschen, die andere<br />
dabei unterstützen, sich Neuland zu erobern<br />
und dabei selbst oft mit gutem<br />
Beispiel vorangegangen sind. Sie öffnen<br />
Türen, ebnen Wege, zeigen Chancen<br />
auf, eröffnen Möglichkeiten und sorgen<br />
manchmal auch für überlebenswichtige<br />
Daseinssicherung. Sie sind damit so<br />
etwas wie das vielleicht wichtigste und<br />
stärkste Bollwerk gegen die ewige Unzufriedenheit,<br />
das Mimimi, die Ohnmachtsbehauptung,<br />
das notorische Selbstmitleid,<br />
die unsere Demokratie gerade an<br />
ihre Grenzen führt. Denn sie zeigen, was<br />
alles geht und dass, wer will, auch kann:<br />
neugierig bleiben, klüger werden, ein<br />
Instrument lernen, sich persönlich und<br />
beruflich weiterentwickeln, die Geschichte<br />
und damit die Gegenwart besser verstehen<br />
lernen, sich für andere engagieren<br />
und damit für sich und uns alle<br />
die Welt größer, bunter und vielleicht<br />
sogar ein wenig sicherer machen. Und<br />
das Beste: Es ist selten zu früh und nie<br />
zu spät, um aufzubrechen und so wäre<br />
es am Ende das größte Unglück, es gar<br />
nicht erst versucht zu haben.<br />
Von Constanze Kleis und Jonas Ratermann (Fotos)<br />
ri8 - stock.adobe.com
JÜRGEN KÖHLER (55), studierte Wirtschaftswissenschaften,<br />
bevor er sich zum Profimusiker ausbilden<br />
ließ. Er trat schon mit Bobby Kimball (Toto)<br />
oder Grace Jones auf und geht immer noch mit den<br />
Helden der Neuen Deutschen Welle – mit Markus,<br />
Geier Sturzflug und anderen auf Tour. Vor allem aber<br />
arbeitet er als Musiklehrer an einer Schule, unterrichtet<br />
an der Volkshochschule und an zwei privaten<br />
Musikschulen in Frankfurt Klavier, Keyboard, Akkordeon<br />
und Musikproduktion.<br />
www.koehler-music.com<br />
IM LEHRPLAN FÜR DEN SCHULISCHEN MUSIK-<br />
UNTERRICHT STEHT JA AUCH EHER SPERRIGES<br />
AUF DEM PROGRAMM. WIE SCHWER IST ES,<br />
13-JÄHRIGE FÜR MOZART ODER BACH ZU BE-<br />
GEISTERN? Gar nicht so schwer. Mein Anliegen ist<br />
immer, den Spaß, den ich selbst an der Musik habe, auch<br />
zu vermitteln. Gerade bin ich mit einer 8. Klasse vom<br />
Barock über die Klassik schließlich beim Blues gelandet.<br />
Musik muss man selbst ausüben, eine barocke Suite<br />
tanzen, Mozart aus der Sicht von Falcos „Amadeus“<br />
erklären, Beethovens 5. trommeln, selbst einen Blues-<br />
Text über das Leid an der Schule verfassen. Das kommt<br />
sehr gut an.<br />
ALS MUSIKLEHRER HABEN SIE EINE ART<br />
BIOGRAPHISCHER SCHLÜSSELPOSITION INNE.<br />
HABEN SIE RÜCKMELDUNGEN ÜBER DEN<br />
NACHHALL? Durchaus. Es gibt immer Kinder, die<br />
dann wirklich anfangen, ein Instrument zu lernen. Oder<br />
Eltern sagen, dass Musik für ihre Kinder nicht mehr das<br />
„Hassfach“ wäre. Meine Erfahrung: Die Essenz, dass<br />
Musik Spaß macht, die wirkt lange nach. Das merke ich<br />
auch im Einzelunterricht. Wenn Eltern sagen: Das Kind<br />
kam schlecht gelaunt aus der Schule, ist schlecht gelaunt<br />
in den Musikunterricht gestartet, kam danach aber<br />
bestens gestimmt wieder nach Hause.<br />
WAS IST MIT DEM GRÖSSTEN KONKURRENTEN<br />
BEIM WETTKAMPF UM DIE AUFMERKSAMKEIT,<br />
DEM HANDY? Meine Erfahrung: Die Jugendlichen<br />
legen es in den Einzel-Unterrichtsstunden an den<br />
Musikschulen freiwillig weg. Und ehrlich: Das Handy ist<br />
nicht nur böse. Es ist auch ein Instrument, mit dem man<br />
arbeiten kann. Heute kann man ja praktisch jedes Stück<br />
damit abspielen, man kann via YouTube Stücke auch<br />
langsam stellen, so dass man die Griffe nachvollziehen<br />
kann, und man kann mit dem Handy auch selbst Musik<br />
machen. Wie – das zeige ich meinen Schülern auch.<br />
SIE UNTERRICHTEN AUCH ERWACHSENE. WIE<br />
AUSSICHTSREICH IST ES, IM FORTGESCHRITTE-<br />
NEN ALTER NOCH ZU NEUEN MUSIKALISCHEN<br />
UFERN AUFZUBRECHEN? Sehr aussichtsreich.<br />
Meine älteste Schülerin ist fast 80. Und ich unterrichte<br />
sehr viele Menschen, die schon im Rentenalter sind. Ich<br />
bin ja selbst ein großer Fan des lebenslangen Lernens<br />
und suche mir immer neue Herausforderungen. Musik<br />
hat ja vor allem anderen, was man so im Alter tun kann,<br />
einen unglaublichen Impact auf das Gehirn. Auf das<br />
Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und Motorik und<br />
Stimmung. Ich merke es auch selbst, wenn ich spiele –<br />
man schiebt alles andere weg. Und das ist altersunabhängig.<br />
Wobei bei Kindern und Jugendlichen immer<br />
auch dazu kommt, dass sie durch Musikmachen lernen,<br />
Probleme zu bewältigen. Ich zeige, wie man übt, wie<br />
man an ein neues Lied herangeht, wie man es sich<br />
Stück für Stück erarbeitet – da wird ganz viel geschult.<br />
Auch die Frustrationstoleranz.
STORY 18 | 19<br />
SIE FAHREN WIRKLICH GROSSE GESCHÜTZE AUF,<br />
GLEICH FÜNF TRAINER … Gewöhnlich finden Coachings<br />
zu unterschiedlichen Terminen, bei unterschiedlichen<br />
Anbietern statt. Der eine Trainer erzählt, wie man die<br />
Präsentation schreiben soll, der andere wie sie aussehen<br />
sollte, der nächste etwas zum Vortrag usw. Und meist hat<br />
da jeder eine andere „Wahrheit“. Die führt oft bei den Teilnehmern<br />
zu Verwirrung und der unendlichen Suche nach<br />
dem „Richtigen“. Wir wollten diese Trennung aufheben und<br />
etwas Organisches schaffen, in dem alle Bereiche mit einfließen.<br />
Etwas, das den Menschen als Ganzes, mit seinen<br />
Bedürfnissen nach einem gelungenen Auftritt, mit eigenen<br />
Potenzialen unterstützt.<br />
WAS ERWARTET IHRE KUNDINNEN UND KUNDEN?<br />
Jeder bringt seine Präsentation mit, die er uns und den<br />
anderen Teilnehmern vorstellt. An drei Tagen erarbeiten<br />
wir dann inhaltlich wie gestalterisch eine komplett neue<br />
Version. Eine, die stimmig ist und im Einklang mit der Persönlichkeit,<br />
den eigenen Potenzialen. Am Ende gehen sie<br />
nicht nur mit einem großartigen Auftritt, sondern immer<br />
auch mit einem neuen Bewusstsein über sich nach Hause.<br />
KOMMT DA NICHT AUCH VIEL FRUST HOCH, WENN<br />
MAN ETWA GESPIEGELT BEKOMMT, DASS MAN<br />
SCHNARCHLANGWEILIG IST? Wir geben nie eine<br />
Gut-/Schlecht-Bewertung. Und wir zwingen den Teilnehmern<br />
auch nicht unseren Geschmack auf. Wir weisen auf<br />
die Möglichkeiten hin und darauf, dass man sehr viel<br />
größere Freiheiten hat, als viele glauben oder sich erlauben,<br />
dass aber genau die in einem Business-Kontext – zumal in<br />
einem hochkarätigen – oft sehr viel zielführender sind, als<br />
befürchtet. Etwas, bei dem wir uns wirklich auskennen, weil<br />
jede und jeder von uns für große Unternehmen arbeitet.<br />
SILKE MÜLLER (53), die PowerPoint-Spezialistin<br />
und Trainerin, hatte die Idee: Wieso nicht die<br />
Kompetenzen bündeln, die es braucht, um Menschen<br />
dabei zu unterstützen, sich und ihr Thema authentisch<br />
und optimal vorbereitet zu präsentieren. „Sichtbar<br />
zum Ziel“ nennt sich das Ergebnis, bei dem nun fünf<br />
Koryphäen aus den unterschiedlichsten Bereichen<br />
dafür sorgen, dass das Instrumentarium eines gelungenen<br />
Auftritts und Aufbruchs in Richtung Erfolg<br />
auch wirklich bestens orchestriert ist. Mit dabei<br />
Iva Kubrycht – Coach, Strukturiererin, Redaktorin;<br />
Andrea Leicher – Make-up-Artist und Expertin für<br />
nonverbale Kommunikation; Oliver Metzler – Hairstylist,<br />
Experte für nonverbale Kommunikation,<br />
und Rainer Bopp – Schauspieler, Sänger, Trainer.<br />
www.sichtbarzumziel.de<br />
IST ES NICHT SCHWER, MENSCHEN EIN WENIG<br />
LOCKER ZU MACHEN, DIE VERMUTLICH BESON-<br />
DERS GROSSE ANGST HABEN, AUFZUFALLEN –<br />
DAS ZU VERLASSEN, WAS SIE BISLANG FÜR DEN<br />
SICHEREN MITTELWEG GEHALTEN HABEN? Da<br />
haben wir Möglichkeiten. Nicht, dass bei uns jemand auf<br />
dem Tisch tanzen muss. Wir arbeiten wirklich intensiv an<br />
den einzelnen Aspekten einer gelungenen und authentischen<br />
auch Selbst-Präsentation. Aber schon der Austragungsort<br />
des Seminars, das ganze Setting ist so ganz<br />
anders, als es die meisten erwarten. Und es kann<br />
manchmal sein, dass einem bei der Begrüßung ein ziemlich<br />
großer Hase die Hand schüttelt. Man kann ihn ganz<br />
einfach ignorieren. Aber ist er erstmal im Kopf – dann<br />
bewegt sich da auch etwas – man fängt automatisch an,<br />
über das Thema „Auftritte“ nachzudenken und darüber,<br />
ob es „wirklich so egal“ ist, was man im Job trägt, wie<br />
manche behaupten.
NICCI KUHN, die Intensivkrankenschwester und<br />
Fotografin ist Gründerin und Vorstand der PoorPoor<br />
Foundation e.V. Gemeinsam mit Stefanie Zumbruch,<br />
Heinz Hilgert, Manuela Nyhuis, Heiko Schreiber,<br />
Huschke Diekmann sammelt sie seit Jahren Spenden<br />
für die Ärmsten der Armen, die in ihren von Gewalt,<br />
Krieg und Armut heimgesuchten Ländern ums Überleben<br />
kämpfen. PoorPoor baute unter anderem<br />
Brunnen in Somalia, verteilte Hunderte Solarlampen in<br />
Afrika und Eco Zoom Öfen an Bedürftige in Ruanda,<br />
unterstützt die Kinder im Slum von Thailand, finanziert<br />
Operationen von hilfsbedürftigen Kindern wie<br />
z.B im Libanon und erbaute Trinkwassersysteme und<br />
riesige Regenwassertanks in Ostafrika.<br />
www.poorpoor.info<br />
WIE KAMEN SIE DAZU, EINE HILFSORGANISATION<br />
ZU GRÜNDEN? Ich bin als Fotografin und Kinderkrankenschwester<br />
jahrelang durch sämtliche Krisengebiete der<br />
Welt gereist. Ich war in Burma unter der Militärdiktatur,<br />
in Indien, Afrika, Kambodscha, Thailand, im Nahen Osten,<br />
Kuwait, in Jenin, Flüchtlingslager in Jordanien/ Syrien.<br />
Da kommt man hautnah mit den Folgen von Gewalt, Krieg,<br />
Armut und Krankheit in Kontakt. Mit Menschen, die ums<br />
Überleben kämpfen. Die niemand sonst sieht. Deren<br />
Schicksal immer unter unserem Radar bleibt. Denen wollte<br />
ich eine Plattform verschaffen. Deshalb habe ich gemeinsam<br />
mit meinen 5 Kollegen 2019 die Foundation gegründet:<br />
„Help for the Unseen“.<br />
WIESO DER NAME „POORPOOR“? Das bedeutet ja<br />
nicht nur arm, sondern sehr arm oder auch: Für die Armen.<br />
Wir sind ein kleiner, aber sehr feiner Verein und zeigen,<br />
dass man auch mit wenig Mitteln Unglaubliches umsetzen<br />
kann. Wenn man es will.<br />
SIE HABEN EINE WIRKLICH BEEINDRUCKENDE<br />
LISTE VON PROJEKTEN. WIE FINDEN SIE DIE?<br />
Immer, wenn ich unterwegs war, war ich auf Projektsuche<br />
und natürlich findet man in den Ländern, in denen ich<br />
arbeite, immer Handlungsbedarf. So ermöglichten wir bis<br />
heute über 2.500 Kindern in 15 verschiedenen Schulen<br />
Bildung zu erlangen. Wir erbauten z.B. auch stabile Handwaschsysteme<br />
während der Pandemie und unter strengsten<br />
Pandemieauflagen und ermöglichten den Kindern so, in<br />
die Schule zu gehen. Wir haben Langzeitprojekte und Notfallprojekte.<br />
BEKOMMT MAN NICHT GERADE, WENN MAN SICH<br />
SO ENGAGIERT WIE SIE, MANCHMAL DAS GEFÜHL,<br />
EINEN OZEAN MIT EINEM FINGERHUT AUSSCHÖP-<br />
FEN ZU WOLLEN? Wir sprechen tatsächlich von unvorstellbarer<br />
Armut, von katastrophalen Zuständen, von sehr<br />
traurigen Momenten und natürlich lässt einen das nicht los.<br />
Wie könnten wir also jemals aufhören! Aber wir sehen<br />
immer wieder auch, wie wenig es braucht, um Großes zu<br />
erreichen. Zum Beispiel haben wir aktuell 3.365 Menschen<br />
in Kayonza, Ruanda, krankenversichert. Das geht bereits<br />
für drei Euro im Jahr. Ein Betrag, der für viele – gerade mit<br />
Kindern – aber unerschwinglich ist. Sie sind z.B. nun im<br />
Stande, ihre schweren Infektionskrankheiten oder auch<br />
Unfallfolgen behandeln zu lassen. Frauen bekommen ihre<br />
Kinder in Krankenhäusern. Ohne solch eine Versicherung<br />
ist man eigentlich verloren.<br />
ÄRGERT ES SIE NICHT MANCHMAL, WIE VIELEN<br />
HIERZULANDE OFT EINFACH DIE FANTASIE FEHLT,<br />
SICH VORZUSTELLEN, DASS ES ANDEREN NICHT<br />
SO GUT GEHT. Wir sind hier alle unglaublich privilegiert,<br />
uns geht es gut, wir sind abgesichert, haben unser Zuhause.<br />
Doch diese Menschen bleiben zurück. Aber wir zeigen<br />
ja auch mit unserem Verein, dass wir so Vieles erreichen<br />
konnten. Ich glaube, wenn man sich das erst mal klar<br />
macht, dann steigt auch die Bereitschaft, ein wenig von dem<br />
unendlich Vielen abzugeben, was wir selbst hier haben.
STORY 20 | 21<br />
WARUM ELTERN, WIESO SPRECHEN SIE NICHT<br />
GLEICH MIT DEN JUGENDLICHEN? Das tun wir natürlich<br />
auch bei der gjb, aber Studien belegen, dass Eltern und<br />
Familie den größten Einfluss auf Jugendliche haben. Noch<br />
vor Peer-Group, Schule oder Social-Media. Natürlich bei<br />
der Berufsorientierung. Aber auch bei der Haltung zur<br />
Arbeit, zur Berufswelt. Das greifen wir in dem Projekt auf.<br />
Wir wollen den Eltern ihre Bedeutung, ihre Rolle verdeutlichen<br />
und natürlich auch beraten. Dabei geht es vorwiegend<br />
um den Übergang von der Schule in einen Ausbildungsberuf.<br />
DAS KLINGT, ALS WÜRDEN SICH ELTERN EHER ZU<br />
WENIG ALS ZU VIEL EINMISCHEN? Eltern haben oft<br />
Angst, dass sie zu übergriffig sein könnten. Sie sagen dann,<br />
sie möchten, dass sich ihr Kind ganz frei entwickelt. Aber<br />
es geht ja nicht um Vorschriften, sondern darum, in einen<br />
gesunden Austausch zu gehen. Ein Feedback zu geben,<br />
was man glaubt, wo die Stärken oder vielleicht auch die<br />
Schwächen liegen. Jugendliche können da sehr von den<br />
Erfahrungen der Erwachsenen profitieren.<br />
JOHANNES RINGS (31) ist Pädagoge und<br />
Berater bei der Gesellschaft für Jugendbeschäftigung<br />
e.V. (gjb) in Frankfurt für den Bereich „Berufsorientierende<br />
Elternarbeit – Perspektive Beruf“. Meint:<br />
Er informiert über alle Fragen rund um Schule und<br />
Beruf und vermittelt Informationen über das komplexe<br />
Schul- und Ausbildungssystem.<br />
www.gjb-frankfurt.de<br />
MIT WELCHEN FRAGEN KOMMEN DIE ELTERN ZU<br />
IHNEN? Wir beraten allgemein bei den Übergängen.<br />
Immerhin gibt es allein knapp 330 Ausbildungsberufe. Da<br />
wird es schon schwierig, zu entscheiden, wohin die Reise<br />
gehen soll. Wir haben aber auch Eltern hier, deren Kinder<br />
die 10. Klasse eines Gymnasiums besuchen und gesagt bekommen,<br />
ihr Kind schafft es leider nicht in die Oberstufe.<br />
Da gilt es, sich komplett neu zu orientieren.<br />
DA HERRSCHT BESTIMMT OFT ENDZEITSTIMMUNG?<br />
Wir versuchen immer, deutlich zu machen, dass dem Kind<br />
noch fast alle Türen offenstehen. Das Ausbildungssystem<br />
ist heut viel durchlässiger. Man kann auch ohne Abitur studieren.<br />
Das Wichtigste überhaupt: Erstmal eine Ausbildung<br />
abzuschließen. Dann gibt es immer noch Möglichkeiten.<br />
Und man sollte wissen, dass man heute nicht auf ewig in<br />
dem Beruf bleiben muss, den mal einmal erlernt hat. Das<br />
nimmt so einer Entscheidung auch die Schwere.<br />
SIE BETONEN DAS SO – IST DURCHHALTEN EIN<br />
PROBLEM? Wir bieten an den Berufsschulen auch Ausbildungsbegleitung<br />
an. Gerade im ersten Jahr sind die jungen<br />
Leute oft frustriert, wenn sie noch keine wichtigen Aufgaben<br />
übernehmen dürfen. Und dass etwa das Auskehren<br />
der Werkstatt auch erstmal zum Berufsalltag gehört.<br />
WIE GROSS IST DER EINFLUSS VON SOCIAL<br />
MEDIA? SAGEN NICHT MANCHE: DEN STRESS TUE<br />
ICH MIR NICHT AN. ICH WERDE INFLUENCER<br />
ODER MODEL ODER WIE EIN JUNGE AUS MEINEM<br />
UMFELD „ICH WERDE REICH“? Wir greifen das durchaus<br />
auf. Wir haben etwa schon mit Jugendlichen Videos<br />
aus Instagram mit der Realität abgeglichen. Und man muss<br />
sagen, dass viele, die dort ihren Erfolg präsentieren, durchaus<br />
auch thematisieren, wie anstrengend der Weg zum Ziel<br />
war. Das ist spannend, auch weil es ja an die Lebenswelt<br />
der Jugendlichen anknüpft.
22 STORY<br />
ICH WILL IHNEN NICHT ZU NAHETRETEN, ABER<br />
IHR THEMENGEBIET WIRKT ERSTMAL NICHT WIE<br />
DER HEISSESTE SCHEISS. TROTZDEM SIND IHRE<br />
VORLESUNGEN UND VORTRÄGE IMMER AUSGE-<br />
BUCHT. WOHER KOMMT DAS SO GROSSE INTER-<br />
ESSE? Was die Universität des 3. Lebensalters anbelangt,<br />
sind das ja wirklich Leute, die sich freiwillig dafür entschieden<br />
haben, sich etwa eine Vorlesung über „Die größten<br />
Künstler der Antike“ anzuhören. Und dann versuche ich<br />
immer das, was ich lehre, greifbar zu machen.<br />
WIE VERLEIHT MAN ETWAS, DAS SCHON SO LANGE<br />
HER IST, NOCH PULS? Ich reise immer mit einem großen<br />
Fundus an Materialien an. Ich dokumentiere in der Universität<br />
des 3. Lebensalter etwa mit einer Kopie des Euphronios-Kraters<br />
die Trinkgewohnheiten im alten Griechenland.<br />
Und wenn ich bei meinen Vorträgen in den Gymnasien<br />
Schülern den Lateinunterricht veranschaulichen will, dann<br />
zeige ich etwa an Rüstung mit Kettenhemd, Helm und<br />
Schwert, was das römische Militär getragen hat. Außerdem<br />
mache ich immer auch die Bezüge zu unserem heutigen<br />
Alltag klar. Latein ist ja überall – nicht nur in Harry Potter<br />
oder Asterix, sondern auch in unserem aktiven Sprachschatz.<br />
Und dann werden mit dem Fach ja auch viele sehr<br />
aktuelle Werte vermittelt. Das sage ich auch den Eltern,<br />
wenn ich Vorträge darüber halte, warum die Sprache sehr<br />
viel lebendiger ist, als die meisten glauben.<br />
MARIO BECKER (60) ist Dozent für Archäologie<br />
/ Alte Geschichte an der Goethe-Universität<br />
des 3. Lebensalters; Gründer von Eos, einem Studienreiseunternehmen,<br />
das in erster Linie speziell ausgearbeitete<br />
Fachexkursionen im Schwerpunkt Antike/<br />
Frühgeschichte/Mittelalter etwa nach Südspanien,<br />
Korfu, Südosttürkei anbietet. Er hält außerdem<br />
Vorträge an hessischen und bayerischen Gymnasien<br />
und an der Volkshochschule zu Themen wie „Kunstraub<br />
in der Antike“ oder „Gaius Iulius Cäsar“.<br />
www.eos-studienreisen.de<br />
ES WIRD OFT DARÜBER GEKLAGT, DASS DIE AUF-<br />
MERKSAMKEITSSPANNEN DANK INTERNET UND<br />
SOCIAL MEDIA IMMER KÜRZER WERDEN. KÖNNEN<br />
SIE DAS BESTÄTIGEN? Wenn ich eine Vorlesung halte,<br />
die ja immerhin auch 90 Minuten dauert, mach ich gelegentlich<br />
schon mal eine Pause. Aber an sich kann ich das<br />
nicht bestätigen. Im Gegenteil. Ich erlebe, dass der Wissensdurst<br />
ebenso groß ist wie das Bedürfnis, gefordert zu werden.<br />
Auch und gerade bei Kindern.<br />
WAS IST FÜR SIE SO WICHTIG AN IHRER LEHR-<br />
TÄTIGKEIT? WAS WOLLEN SIE – NEBEN DEM FACH-<br />
LICHEN – VERMITTELN? Ich höre oft, dass es doch eigentlich<br />
erschreckend sei, dass alles schon mal dagewesen<br />
ist. Gemeint sind damit meist die schwierigen, negativen<br />
Ereignisse. Aber wenn man dann zeigt, wie früh es schon<br />
humanistische Werte oder etwa eine absolut formvollendete<br />
Kunst bereits im sechsten Jahrhundert vor Christus gab –<br />
dann schlägt sich ein neues Buch auf. Vieles, von dem wir<br />
denken, es sei längst vergangen, hat auch heute größte Relevanz.<br />
Ich halte oft Vorlesungen zur römischen Kaiserzeit.<br />
Dabei kommt auch Kaiser Antoninus Pius vor, den die<br />
meisten hier kennen, weil seine Bronze-Statue vor der<br />
Saalburg steht. Die „Historia Augusta“ schreibt ihm den<br />
Satz zu: „Lieber würde er einen Bürger retten als tausend<br />
Feinde erschlagen.“ Unter seiner Herrschaft gab es in<br />
Europa zwanzig Jahre am Stück keine Kriege. Das ist<br />
seitdem nie wieder passiert. Wenn ich das erzähle,<br />
wird es immer sehr still im Hörsaal.
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THE CULTURE.<br />
HIP-HOP UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST<br />
IM 21. JAHRHUNDERT – BIS ZUM 26. MAI <strong>2024</strong><br />
IN DER SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT<br />
Als eine der vitalsten Bewegungen des 20. Jahrhunderts ist er heute sowohl eine globale<br />
Industrie als auch eine Lebensform – anlässlich des 50. Geburtstags des Hip-Hop haben<br />
das Baltimore Museum of Art und das Saint Louis Art Museum im vergangenen Jahr eine<br />
Ausstellung über die Kunst des Hip-Hop konzipiert, die international auf Reisen geht.<br />
Jetzt feiert sie in der Schirn Kunsthalle Frankfurt ihre Europa-Premiere, die Mainmetropole<br />
ist der einzige Stopp in Deutschland.<br />
„Hip-Hop ist eine gesellschaftlich prägende und einflussreiche kulturelle Bewegung, die in<br />
der Schirn erstmals in Deutschland in einem künstlerischen Ausstellungskontext zu sehen ist.<br />
Wir zeigen zusammen mit internationalen Partner/innen den großen Einfluss, den Hip-Hop<br />
auf die zeitgenössische Kunst und Pop-Kultur der letzten 20 Jahre hatte“, erläutert Sebastian<br />
Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt. Andréa Purnell, eine der vier Kuratorinnen:<br />
„Die visuelle Kultur des Hip-Hop mit ihren subversiven Taktiken und ihrem Einsatz für soziale<br />
Gerechtigkeit taucht überall in der heutigen Kunst auf, in Malerei, Performance, Mode,<br />
Architektur ebenso wie auch in der Technologie.“<br />
In der Schirn kann man den Einfluss noch bis zum 26. Mai <strong>2024</strong> erleben. www.schirn.de<br />
Roberto Lugo, Street Shrine 1, Sammlung von Peggy Scot und David Teplitzky, © Roberto Lugo. Foto: Neal Santos, courtesy Wexler Gallery; Hassan Hajjaj, Cardi B Unit , Courtesy Yossi Milo Gallery,<br />
New York; Hank Willis Thomas, Black Power, 2006, © Hank Willis Thomas; Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt <strong>2024</strong>, Foto: Emily Piwowar / NÓI Crew
Zéh Palito, It was all a dream, 2022, Courtesy the artist, Simões de Assis and Luce Gallery, © Zéh; Tschabalala Self, Seta‘s Room 1996, 2022, Courtesy des Künstlers und Pilar Corris,<br />
London, © Tschabalala Self; Palito Derrick Adams, Heir to the Throne, 2021, NFT, Dauer: 11 Sekunden, Privatsammlung; Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt <strong>2024</strong>,<br />
Foto: Emily Piwowar / NÓI Crew; Monica Ikegwu, Open/Closed, 2021, Courtesy der Künstlerin und Galerie Myrtis, © Monica Ikegwu<br />
AUSSTELLUNG 24 | 25
STORY 29<br />
GIRL<br />
YOU KNOW IT’S<br />
TRUE<br />
SIMON VERHOEVEN ZÄHLT ZU DEN BELIEB-<br />
TESTEN REGISSEUREN IN DEUTSCHLAND.<br />
MIT DER KOMÖDIE „MÄNNERHERZEN“ WURDE<br />
ER BERÜHMT. MIT SEINEM FILM ÜBER FRANK<br />
FARIANS MUSIKPROJEKT MILLI VANILLI HAT<br />
ER UNLÄNGST AUCH EINEN TEIL DER DISCO-<br />
POPGESCHICHTE DES RHEIN-MAIN-GEBIETS<br />
VERFILMT – UND DEN BAYERISCHEN<br />
FILMPREIS DAFÜR GEWONNEN.<br />
Von Sabine Börchers und Jonas Ratermann (Fotos)<br />
Brad Howell<br />
und Simon<br />
Verhoeven:<br />
Howell war<br />
einer der<br />
wahren Sänger,<br />
die Milli Vanilli<br />
ihre Stimmen<br />
liehen.
Zusammen:<br />
Regisseur<br />
Simon<br />
Verhoeven,<br />
Backgroundsängerin<br />
Linda Rocco<br />
und Sänger<br />
Brad Howell.<br />
Die Frankfurt-Premiere seines neuesten Filmes<br />
„Girl You Know It’s True“ im Cinema am Roßmarkt<br />
brachte sie alle noch einmal zusammen: Brad Howell,<br />
einen der Originalsänger, die einst Milli Vanilli in Frank<br />
Farians Studio in Rosbach bei Friedberg ihre Stimmen<br />
liehen. Die Backgroundsängerin Linda Rocco, aber auch<br />
DJs wie Michael Hohmann aus der Frankfurter Diskothek<br />
Funkadelic, die den Song „Girl You Know It’s True“ einst<br />
entdeckten, Musiker, Toningenieure und Wegbegleiter<br />
von Farian, der wenige Wochen nach der Premiere mit 82<br />
Jahren in seiner Wahlheimat Miami verstarb. Simon Verhoeven<br />
stand mittendrin und begrüßte sie alle persönlich.<br />
Er hat für seinen Film über das Duo, das in den 1980er-<br />
Jahren mit drei Nummer-1-Hits in den USA Popgeschichte<br />
schrieb und zugleich ihren größten Skandal<br />
verursachte, akribisch recherchiert und mit allen gesprochen,<br />
die er erreichen konnte. Sogar Farians Studio in<br />
der hessischen Provinz hat er für den Film eins zu eins in<br />
biederster Holzoptik nachbauen lassen. Den Produzenten<br />
selbst erreichte er per Video-Chat in Miami. „Wir haben<br />
viel miteinander gesprochen. Er fand seine Darstellung<br />
okay und hat sich positiv über den Film geäußert.“<br />
EIN TEUFLISCHER PAKT<br />
Sonst eher für intelligente Komödien wie „Willkommen<br />
bei den Hartmanns“ bekannt, widmete sich Simon<br />
Verhoeven diesmal einer ernsthafteren und vor allem<br />
realen Geschichte. Dass er als Münchner Filmemacher tief<br />
ins Hessische eingetaucht ist, zeigt seine Gründlichkeit,<br />
mit der er den Stoff erarbeitet hat – und seine Begeisterung<br />
für diesen. In seiner Jugend hatte der Sohn des<br />
Regisseurs Michael Verhoeven und der Schauspielerin<br />
Senta Berger die Tänzer Rob Pilatus und Fabrice Morvan<br />
in der Münchner Diskothek P1 selbst erlebt. „Es waren<br />
kleine Lokalhelden. Meine Freundin kannte sie ganz gut,<br />
wir wussten, dass sie nicht singen konnten.“<br />
Ab 1991 studierte Verhoeven Schauspiel in den USA<br />
und erlebte die beiden dort plötzlich als Superstars. Als<br />
Regisseur habe ihn diese Geschichte gereizt, sagt er. Sie<br />
habe alles, was einen guten Film ausmacht – einen teuflischen<br />
Pakt, einen kometenhaften Aufstieg und den tiefen<br />
Fall. „Dazu kommen noch die Machtkämpfe hinter den<br />
Kulissen, der ikonische Look der beiden, die berührende<br />
Freundschaftsgeschichte und die Gute-Laune-Musik.“<br />
Schon als 18-Jähriger hatte er davon geträumt, daraus<br />
einen Film zu machen. Doch so einfach war das nicht.<br />
„Selbst Hollywood hat versucht, die Rechte an der Musik<br />
zu bekommen, und ich hatte immer erwartet, dass die<br />
den Film machen“, erzählt er. Doch Verhoevens Produzent<br />
war hartnäckiger. 2018 hatte er endlich die Rechte<br />
aller Songs zusammen, die nicht nur bei Frank Farian<br />
lagen, sondern beispielsweise auch bei Kevin Liles von<br />
der DJ-Crew Numarx aus Baltimore, der „Girl You Know<br />
It’s True“ einst geschrieben hat und der jetzt den Film<br />
mitproduzierte. Danach dauerte es noch einmal drei<br />
Jahre, bis Simon Verhoeven das Drehbuch verfasst hatte.<br />
„Die Verantwortung war groß, weil es ja um echte<br />
Menschen geht. Mir war es wichtig, dass man Frank<br />
Farian nicht als Bösewicht wahrnimmt, und zu zeigen,<br />
dass die Verantwortung für den Absturz auf vielen<br />
Schultern lag und dass die beiden Jungs auch die Opfer<br />
waren, die sich im Rausch des Erfolgs verloren haben.“<br />
NICHTS DEM ZUFALL ÜBERLASSEN<br />
Der Erfolg des Films gibt ihm recht. Für ihn, der ab April<br />
auf Amazon Prime als Kaufvideo zu finden ist, erhielt<br />
Verhoeven vor kurzem den Bayerischen Filmpreis in der<br />
Kategorie „Bester Film“ sowie seine beiden Hauptdarsteller<br />
einen weiteren als beste Nachwuchsdarsteller.<br />
„Schauspiel und Choreografie, Sound, Rhythmus,<br />
Szenenbild, Kamera und vieles mehr sind so perfekt<br />
aufeinander abgestimmt, dass wir Zuschauer in einen<br />
Sog voller Leidenschaft geraten. Hier wurde nichts dem<br />
Zufall überlassen, sondern eine komplexe und auch<br />
vielschichtig angelegte Geschichte auf allen Ebenen bis<br />
ins Detail durchdacht und vorbereitet“, lobte die Jury zur<br />
großen Freude des Regisseurs.<br />
Vorausgesehen hat Verhoeven den Erfolg trotzdem<br />
nicht. Der Stoff sei ja schon ein wenig alt und er sei nicht<br />
sicher gewesen, ob er mit der 1980er-Jahre-Musik junge<br />
Leute ansprechen würde, selbst wenn das Thema Ruhm<br />
und Authentizität in unserer Welt der sozialen Medien
STORY 30 | 31<br />
durchaus aktuell ist. „Aber ich mache in erster Linie<br />
Filme, die ich selbst gerne sehen würde“, stellt er fest.<br />
Auch bei seinem Projekt „Willkommen bei den Hartmanns“,<br />
einem seiner größten Erfolge, hätten ihm vorab<br />
alle davon abgeraten. Ein so ernstes Thema könne man<br />
nicht als Komödie umsetzen, lauteten die Bedenken.<br />
Verhoeven machte es trotzdem.<br />
FUSSBALL & FILMMUSIK<br />
MÄNNERHERZEN<br />
Das Vertrauen in sich selbst dürfte er auch dem Fußball<br />
verdanken. Bis zu seinem 17. Lebensjahr spielte er als<br />
Stürmer in der höchsten Jugendklasse für den TSV 1860<br />
München. Er habe dabei viel fürs Leben und für seinen<br />
Beruf gelernt, sagt er heute. „Wenn ich mir da zu viele<br />
Gedanken gemacht habe, kam nie eine gute Ecke raus.<br />
Man muss dem Moment vertrauen und in den Flow<br />
kommen.“ Eine schwere Verletzung, die seine Fußballerkarriere<br />
schließlich beendete, lehrte ihn, sich nach dem<br />
Fall wieder aufzurappeln. Immerhin verhalfen ihm seine<br />
Fußballkenntnisse 2003 zur Rolle als Ottmar Walter in<br />
Sönke Wortmanns Film „Das Wunder von Bern“.<br />
Bereits vorher stand er für Fernsehfilme und Serien<br />
zunächst vor der Kamera. 2002 sogar in der von seinem<br />
Vater gedrehten ZDF-Serie „Die schnelle Gerdi“ mit<br />
seiner Mutter in der Titelrolle. Auf die Frage, warum er<br />
zunächst als Schauspieler angefangen habe, hat er eine<br />
klare Antwort parat: „Weil ich Geld verdienen musste.<br />
Ich wollte immer hinter die Kamera, aber es ist schwer,<br />
dahin zu kommen.“<br />
Doch bereits mit seiner Regiepremiere, dem Spielfilm<br />
„100 Pro“, wurde er für den Förderpreis Deutscher Film<br />
nominiert. Die darauffolgende Komödie „Männerherzen“<br />
erreichte schon zwei Millionen Zuschauer. Und sie zeigte<br />
zugleich, dass der Münchner noch auf einem weiteren<br />
Gebiet talentiert ist: Einen großen Teil der Filmmusik,<br />
auch den Song aus der Fortsetzung der Männerherzen<br />
„Die ganz, ganz große Liebe“ komponierte Simon Verhoeven<br />
selbst. Während seiner Zeit in New York hatte<br />
er Jazz-Komposition und ein Semester lang Filmmusik<br />
studiert. Bis heute steuert er gerne Songs zu seinen<br />
Filmen bei: „Es ist ein Spaß, den ich mir gerne mache“,<br />
wie er sagt. Auch für den Milli-Vanilli-Film produzierte er<br />
einen der Songs. Für mehr habe die Zeit nicht ausgereicht.<br />
„Für die Zusammenarbeit mit den Filmmusikern<br />
ist es aber ein Vorteil. Ich bin immer ein guter Partner für<br />
sie, da wir eine Sprache sprechen. Ich möchte sie jedoch<br />
nicht bevormunden.“<br />
FAMILIENMENSCH<br />
Die Liste der Filmpreise, die Verhoeven in den vergangenen<br />
15 Jahren für gerade mal vier Filme einstrich, ist<br />
beeindruckend lang und reicht vom European Union Film<br />
Festival in Toronto bis zum Deutschen Filmpreis. In einer<br />
Familie, die im Filmbusiness so erfolgreich ist wie seine,<br />
dürfte ihm der Start leichter gefallen sein als anderen.<br />
Dennoch hatte er anfangs damit zu kämpfen, nur als<br />
Sohn seiner berühmten Eltern gesehen zu werden. „Als<br />
20-Jähriger war das nicht schön, immer nach den Eltern<br />
gefragt zu werden, und man hat selber gar nichts<br />
geschaffen.“ Heute liegt das längst hinter ihm und er<br />
spricht gerne über sie. Ein Familienmensch ist er ohnehin<br />
und dreht am liebsten in München, um bei seiner Frau<br />
und seinen zwei Söhnen sein zu können. Der Älteste hat<br />
mit seinen 13 Jahren sogar als junger Frank Farian in einer<br />
Szene des Films mitgespielt. Als Hommage an seine<br />
Mutter Senta Berger zeigt Verhoeven im Film außerdem<br />
eine Fotowand mit Bildern von ihr und einigen Stars aus<br />
Hollywood, wo sie einst gedreht hat.<br />
Seine Produktionsfirma, mit der er Stoffe wie „Girl<br />
You Know It’s True“ entwickelt, trägt den Namen Sentana<br />
und wurde einst von seinen Eltern gegründet. Dort ist er<br />
längst mit weiteren Stoffen beschäftigt. Der mit dem tragischen<br />
Tod von Rob Pilatus in einem Hotel in Friedrichsdorf<br />
im Taunus endende Milli-Vanilli-Film ist für ihn abgeschlossen.<br />
„Es war eine unglaublich schöne Zeitreise“,<br />
sagt er rückblickend. Im Juni steht er bereits für das<br />
nächste Projekt hinter der Kamera. Diesmal soll es wieder<br />
eine Komödie werden, erneut mit einem aktuellen Thema,<br />
wie der Titel unschwer erkennen lässt. Denn der lautet:<br />
„Alter Weißer Mann“. „Es geht um das Minenfeld, in dem<br />
wir uns heute bewegen, wenn wir versuchen, das Richtige<br />
zu sagen. Das ist ein schöner Stoff für eine Komödie,<br />
finde ich“, stellt Simon Verhoeven fest. Vermutlich dürften<br />
ihm auch davon wieder viele abraten. Es gehe aber<br />
nicht darum, irgendjemandem zu gefallen, betont er.<br />
„Ich teile in alle Richtungen aus.“<br />
Ausgezeichnet:<br />
Simon<br />
Verhoeven<br />
brachte einen<br />
Teil der Discopopgeschichte<br />
des Rhein-<br />
Main-Gebiets<br />
auf die<br />
Leinwand.
32 PORTRÄT<br />
DISZIPLIN<br />
KOMMT ÜBER<br />
DEN KOPF<br />
DAVID GARRETT LIEBT MUSIK UND<br />
INSTRUMENTE – WIR SPRACHEN MIT<br />
DEM STARGEIGER ÜBER MOTIVATION,<br />
DISZIPLIN, WIEDERHOLUNGEN UND<br />
WAS ERFOLG FÜR IHN BEDEUTET.<br />
Von Enrico Sauda und Christoph Köstlin (Fotos)<br />
WAS ERWARTET DAS PUBLIKUM? David Garrett:<br />
Wir haben in Frankfurt schon im vergangenen Jahr ein<br />
Konzert gegeben. Diese Konzertreihe, die wir jetzt spielen,<br />
sind Zusatzkonzerte auf Grund der großen Nachfrage<br />
und des damit verbundenen Erfolgs der Tournee.<br />
DAS SPRICHT FÜR IHR PROGRAMM. Ja, wir haben<br />
dafür wirklich sehr viel Zuspruch bekommen. Wir sind<br />
mit einem klassischen Trio unterwegs und spielen das<br />
Album „Iconic“, das vor eineinhalb Jahren erschienen ist.<br />
Es basiert auf vielen kleinen Diamanten aus der Klassik.<br />
Wir spielen sehr virtuose Stücke, mit sehr viel Tiefgang<br />
und viele mit sehr viel Herz. Es herrscht eine enorme<br />
musikalische Abwechslung – in den Tempi, aber auch in<br />
den Genres der Klassik. Und natürlich moderiere ich<br />
wieder durch den Abend, sage etwas zu den Stücken.<br />
WIR SPIELEN SEHR VIRTUOSE STÜCKE,<br />
MIT SEHR VIEL TIEFGANG<br />
UND VIELE MIT SEHR VIEL HERZ<br />
WARUM KOMMT ES DENN SO GUT AN? Ich glaube,<br />
das liegt daran, dass das Publikum sehr viel Spaß daran<br />
hat, die Klassik von einem leichten Standpunkt aus von<br />
mir vorgetragen zu bekommen. Da freut es mich umso<br />
mehr, dass ich die richtige Mischung für diese Tour<br />
gefunden habe.<br />
MACHT ES IHNEN DENN AUCH SPASS? Ich arbeite<br />
ja nicht von 9 to 5, gehe abends nach Hause und sage:<br />
Gott sei Dank! Für mich ist es ein Hobby, das ich zum<br />
Beruf gemacht habe, den ich seit sehr vielen Jahren ausübe<br />
und in dem ich total aufgehe. Egal wie oft ich auf der<br />
Bühne stehe, ich spiele jeden Abend mit anderen Emotionen.<br />
Klar, gibt es die eine oder andere Wiederholung,<br />
aber für mich fühlt sich jedes Konzert neu an.<br />
EGAL, WIE OFT ICH AUF DER BÜHNE<br />
STEHE, ICH SPIELE JEDEN ABEND<br />
MIT ANDEREN EMOTIONEN<br />
ZUSATZKONZERTE ZU GEBEN, HEISST AUCH,<br />
DASS SIE SEHR GEFRAGT UND ERFOLGREICH<br />
SIND. WAS BEDEUTET IHNEN DER ERFOLG? Ich<br />
freue mich für die vielen Menschen, die für diesen Erfolg<br />
verantwortlich sind. Natürlich stehe ich auf der Bühne<br />
und spiele. Ich bin mir auch der Verantwortung bewusst,<br />
jeden Abend meine bestmögliche Leistung abrufen zu<br />
müssen. Aber Erfolg ist immer Teamarbeit mit den vielen<br />
Menschen, die mir zur Seite stehen und mir die Zeit freischaufeln,<br />
meine Arbeit an meinem Instrument machen<br />
zu können. Erfolg bedeutet für mich also, einen noch<br />
besseren Zusammenhalt mit meinen Geschäftspartnern<br />
und Freunden zu schaffen. Es ist ein gemeinschaftlicher<br />
Erfolg, den wir alle gemeinsam genießen.<br />
Hat sein Hobby<br />
zum Beruf gemacht,<br />
den er<br />
seit Jahrzehnten<br />
gern und erfolgreich<br />
ausübt:<br />
David Garrett,<br />
der mit bürgerlichem<br />
Namen<br />
David Christian<br />
Bongartz heißt. •
DAS IST JETZT SEHR DIPLOMATISCH AUSGE-<br />
DRÜCKT. ABER ES MACHT DOCH BESTIMMT<br />
AUCH WAS MIT IHNEN. MOTIVIERT SIE DER ER-<br />
FOLG DAZU, NOCH MEHR HABEN ZU WOLLEN?<br />
Ich möchte es mal so behaupten: Entweder bist du motiviert<br />
oder nicht. Misserfolge motivieren mich übrigens<br />
genauso sehr wie Erfolge. Wenn nicht sogar mehr. Das<br />
hängt von der Einstellung ab. Wenn etwas nicht gut<br />
läuft, ist es genauso anspornend, wie wenn etwas großartig<br />
läuft. Motivation ist etwas Durchgehendes im<br />
Leben. Erfolg allein motiviert dich nicht. Genauso wie<br />
Geld einen Menschen nicht besser oder schlechter macht.<br />
Es kulminiert nur die Charaktereigenschaften.<br />
DAS BEDEUTET, SIE SIND STÄNDIG MOTIVIERT?<br />
Es ist auch Arbeit, motiviert zu sein, und es ist nicht<br />
immer einfach. Du musst an dir arbeiten. Das ist aber Teil<br />
des Lebens eines disziplinierten Künstlers, der Musik<br />
liebt und diese Verantwortung über diese Disziplin lebt.<br />
UND WIE DISZIPLINIEREN SIE SICH? Ich glaube,<br />
durch Wiederholung. Disziplin ist nötig und entsteht,<br />
wenn das, was nötig ist, ständig wiederholt wird. Das<br />
ist mühselig und anstrengend und manchmal auch<br />
frustrierend.<br />
UND WIE DISZIPLINIEREN SIE SICH NUN? Über<br />
den Kopf. Alles im Leben läuft über die Einstellung und<br />
das Verlangen, etwas erreichen zu wollen.<br />
WOHER KOMMT DAS BEI IHNEN? Das kann ich<br />
nicht erklären, wo es herkommt. Da müssten sie<br />
einen Psychologen fragen. Vielleicht ist es ein stückweit<br />
ein Selbstzweifel. Vielleicht fühlst du dich nicht gut<br />
genug oder du hast das Gefühl, nicht alles erreicht zu<br />
haben, obwohl du viel erreicht hast. Erziehung spielt<br />
eine große Rolle. Wenn es als Kind schwierig ist, Routinen<br />
einzuhalten, vor allem wenn sie von den Eltern<br />
auferlegt sind. Dann magst du deine Eltern vielleicht<br />
weniger. Auf der langen Reise des Lebens bist du ihnen<br />
dann dankbar, weil es dir einfacher fällt, Routinen<br />
einzuhalten.<br />
IST WIEDERHOLUNG NICHT EINTÖNIG? Man soll<br />
natürlich nicht stumpfsinnig üben, es muss immer<br />
wieder etwas anderes passieren. Es ist die Kreativität<br />
des Wiederholens mit neuen Ansätzen und Gedanken.<br />
Stumpfsinniges Wiederholen ist keine produktive Disziplin,<br />
sie beginnt erst dann, wenn jede Wiederholung<br />
eine Variation einbezieht. So dass du mit jeder Wiederholung<br />
wächst. Viel schlimmer als nicht üben ist, falsch<br />
zu üben, das hat mir mein Lehrer in New York mit auf<br />
den Weg gegeben. Das ist die größte Disziplin: Nicht<br />
einfach Bewegungsabläufe wiederholen, sondern eine<br />
Veränderung herbeizuführen.<br />
PAUSEN SIND AUCH WICHTIG BEIM ÜBEN.<br />
DER SCHLAF ZUM BEISPIEL. HABEN SIE DA<br />
ERFAHRUNGEN? Ich glaube, was das Gedächtnis<br />
angeht: ja. Was die Feinmotorik angeht, bin ich nicht<br />
so überzeugt, die muss man sich jeden Tag aufs Neue<br />
erarbeiten.<br />
DIE GUARNERI DEL GESÙ „BALTIC“<br />
VON 1731 IST MEIN HAUPTINSTRUMENT<br />
WELCHE GEIGE WERDEN SIE IN DER ALTEN<br />
OPER SPIELEN? Ich habe das große Glück, vor eineinhalb<br />
Jahren eine wunderschöne Geige bekommen zu<br />
haben, die in New York versteigert worden ist.<br />
Stumpfsinniges<br />
Wiederholen ist<br />
keine produktive<br />
Disziplin, meint<br />
David Garrett.<br />
DIESE FÜR DREIEINHALB MILLIONEN DOLLAR?<br />
Nein. Diese hier war ein bisschen teurer. Knapp zehn<br />
Millionen. Die Guarneri del Gesù „Baltic“ von 1731.<br />
Sie ist mein Hauptinstrument im Moment. Mit ihr<br />
habe ich auch im vergangenen Jahr die Tour gespielt.<br />
Sie eignet sich perfekt für das Material, das wir spielen,<br />
und ich nehme sie wieder mit für die zweite Hälfte der<br />
Iconic-Tour.
PORTRÄT 34 | 35<br />
SIE HABEN IN „SPACE TABLE SYMPHONY“ VON<br />
MAYK AZZATO MITGESPIELT, DER FÜR DEN<br />
WORLD CLUB DOME VON BERND BREITER GE-<br />
DREHT WURDE. DA WAR EINE GEIGE IN EINEM<br />
FLUGZEUG ZU SEHEN – WAR DAS EINE WERTVOL-<br />
LE? Nein. allein schon wegen der Versicherung wäre es<br />
nicht möglich gewesen, dieses Instrument für die Aufnahmen<br />
zu nutzen, denn ich bin der Einzige, der das Instrument<br />
spielen und auch tragen darf.<br />
WIRD ES EINE WEITERE ZUSAMMENARBEIT MIT<br />
BERND BREITER GEBEN IN SACHEN WORLD CLUB<br />
DOME? Bernd und ich sind seit langer Zeit gut befreundet<br />
und ich bin ziemlich sicher, dass wir mal wieder ein gemeinsames<br />
Projekt umsetzen werden. Momentan ist aber<br />
nichts Konkretes geplant. Doch das schließt keiner von<br />
uns beiden aus. Ganz im Gegenteil.<br />
DIE REDAKTION DES RUNDFUNKS<br />
IST DIE MUTIGSTE, DIE ICH KENNE<br />
DAS THEMA UNSERER AKTUELLEN AUSGABE<br />
LAUTET „AUFBRUCH“. GIBT ES IN IHREM LEBEN<br />
EINEN MOMENT DES AUFBRECHENS? Das ist ein<br />
schönes Wort, weil es gleichzeitig auch einen Bruch<br />
beinhaltet. Du musst manchmal etwas anders sehen,<br />
dich inspirieren lassen. Das hat nichts damit zu tun,<br />
etwas kaputt zu machen, sondern etwas zu analysieren,<br />
genauer hinzuschauen, warum und wie du etwas machst.<br />
SO INTERPRETIEREN SIE DAS? Ja. Ich glaube, als<br />
Musiker solltest du dich jeden Tag hinterfragen. Warum<br />
verwendest du dieses Vibrato, weshalb hast du vor drei<br />
Jahren an dieser Stelle diesen Bogenstrich reingekritzelt.<br />
Das sich ewige und ständige Hinterfragen ist eine gute<br />
Definition von Aufbruch in meinem Leben. Du musst<br />
immer erst etwas zerlegen, um weiterzukommen. Dann<br />
baust du es wieder zusammen, so dass es stabiler ist.<br />
MUSIK IST IHR LEBEN. ABER GIBT ES DA NOCH<br />
ETWAS, DAS DANEBEN EXISTIERT? Ich bin sicher<br />
sehr vielseitig. Mache gerne Sport – auch für die Tour ist<br />
das wichtig, damit du zwei Stunden am Stück konzentriert<br />
sein kannst. Meine anderen Hobbys: Ich bin unglaublich<br />
an Instrumenten interessiert und habe zum Beispiel auch<br />
schon eine Website erstellt, die sich intensiv mit der<br />
Guarneri del Gesù beschäftigt. Ich bin jemand, der gern<br />
zu Geigenhändlern geht und sich Instrumente anschaut.<br />
Nicht zwingend, um sie anzuspielen. Aber ich bin fasziniert<br />
von Geigenbauern der Vergangenheit und jeder, der<br />
mich gut kennt, weiß, dass ich ein absoluter Enthusiast<br />
bin. Das ist eine große Liebe, die mich mit Instrumenten<br />
verbindet und die ich von Kindesbeinen an pflege. Es ist eine<br />
zusätzliche Verbindung zu Instrumenten, die sicher<br />
nicht von Nachteil ist für einen Musiker.<br />
ABER SIE SIND KEIN MULTIINSTRUMENTALIST.<br />
Nein. Da bin ich ein sogenanntes One-Track-Pony.<br />
Ich habe sicher andere Talente neben dem Geigenspiel.<br />
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PORTRÄT 37<br />
GOLDENE DEMOKRATIE MIT<br />
WELTSCHMERZGARANTIE<br />
DIE GESCHICHTE LISSABONS IST VON ZERSTÖRUNG, ABER<br />
AUCH WIEDERAUFBAU GEKENNZEICHNET; NICHT ZULETZT DIE<br />
EXPO 1998 HAT SO MANCHEM STADTVIERTEL ZUM AUFSCHWUNG<br />
VERHOLFEN. HEUTE ÜBERZEUGT PORTUGALS METROPOLE<br />
MIT TRADITIONELLEM CHARME UND KULTURELLER VIELFALT.<br />
Von Stephanie Kreuzer<br />
Im ersten Augenblick denkt man, einen Asterix-Comic<br />
vor sich zu haben, aber es sind die wichtigsten<br />
geschichtlichen Stationen Lissabons, die in knalligen<br />
Farben mitten in der Altstadt an die Wände einer kleinen<br />
Unterführung gezeichnet wurden. Ein bedrohlich fett<br />
gedrucktes „Brrrrrrrrrrr“ auf rotem Hintergrund<br />
beschreibt so lautmalerisch wie simpel die wahrlich<br />
umwälzenden Ereignisse des 1. November 1755: Ein<br />
gewaltiges Erdbeben, gefolgt von einem Großbrand<br />
und einem Tsunami, zerstörte die portugiesische Hauptstadt<br />
nahezu vollständig, rund ein Drittel der 275.000<br />
Einwohner kam ums Leben. Zudem gingen viele Kunstschätze,<br />
Bücher und Dokumente rund um die Expeditionen<br />
von Seefahrern wie Vasco da Gama verloren.<br />
Verschont blieben nur das damalige Rotlichtviertel,<br />
die Alfama, sowie die Oberstadt Lissabons.<br />
ZEUGNISSE VON ENTDECKERMUT,<br />
KAMPFGEIST UND AUFBRUCHSTIMMUNG<br />
← Padrão dos<br />
Descobrimentos,<br />
das<br />
Entdeckerdenkmal<br />
mit<br />
„Brücke des<br />
25. April“.<br />
Die Auswirkungen dieser verheerendsten Naturkatastrophe<br />
der europäischen Geschichte sind in einem<br />
interaktiven Museum eindrucksvoll dokumentiert: „Das<br />
‚Lisboa Story Centre‘ lässt virtuell in die Vergangenheit<br />
reisen und zeigt sowohl die Zerstörung als auch den ehrgeizigen<br />
Wiederaufbau nach den Plänen des damaligen<br />
Premierministers Marquês de Pombal zu einer modernen<br />
‚Stadt des Lichts‘. Hölzerne Schiffsmodelle und<br />
historische Weltkarten rücken die ruhmreiche Epoche<br />
der Entdecker und Eroberer ins Zentrum, auch wenn<br />
weniger rühmliche Aspekte der Kolonialzeit unerwähnt<br />
bleiben. Auf jeden Fall aber ein multidimensionales<br />
Erlebnis für alle Sinne.<br />
Über 200 Jahre später erschütterte ein weiteres<br />
Beben ganz anderer Art nicht nur die Stadt an der Tejomündung,<br />
sondern das ganze Land: Am 25. April 1974<br />
beendete ein weitgehend widerstandsloser<br />
Putsch durch hochrangige Angehörige<br />
des Militärs quasi über Nacht die<br />
schon mehr als 40 Jahre andauernde<br />
autoritäre Diktatur. Gerade mal gut 17<br />
Stunden reichten den Aufständischen<br />
aus, um die „Heimat zu befreien“ und<br />
den Aufbruch in die Demokratie einzuläuten,<br />
bis hin zu den ersten freien<br />
Wahlen. Die feiernde Bevölkerung<br />
steckte den Soldaten rote Nelken in die<br />
Gewehrläufe, und mit diesem Symbol<br />
hat sich die „Nelkenrevolution“ als<br />
besonders friedlich in den Geschichtsbüchern<br />
verewigt. Auch wurde einem<br />
weithin sichtbaren Wahrzeichen der<br />
Stadt, das schon 1966 erbaut worden<br />
war, ein neuer Name gegeben: Die<br />
„Brücke des 25. April“, die den Tejo<br />
zwischen Lissabon und Almada überspannt,<br />
erinnert an diesen denkwürdigen<br />
Tag – der damals auch weitreichende,<br />
politische Veränderungen in<br />
Griechenland und Spanien auslöste.<br />
Die Soldatin<br />
mit der Nelke<br />
im Gewehrlauf<br />
ist ein beliebtes<br />
Streetart-Motiv.
Heutzutage, 50 Jahre nach diesen umwälzenden<br />
Ereignissen, ist Lissabon eine der beliebtesten touristischen<br />
Destinationen Europas, die sich auf viele Arten<br />
erkunden lässt. Zumindest erfordern die sieben Hügel,<br />
auf denen die Stadt gebaut ist, gute Kondition oder eben<br />
das geeignete Verkehrsmittel. Legendär und beliebt –<br />
auch als Fotomotiv – ist eine Fahrt mit den historischen<br />
Straßenbahnlinien 28 oder 12 quer durch die Altstadt,<br />
steil bergauf und bergab, an vielen Sehenswürdigkeiten<br />
vorbei. An manchen Haltestellen bilden sich allerdings<br />
regelmäßig lange Schlangen.<br />
OMNIPRÄSENTE STRASSENKUNST<br />
UND MUSIKALISCHE SEHNSUCHT<br />
Zweifellos originell ist die Fortbewegung in einem der –<br />
überwiegend elektrisch betriebenen – Tuk-Tuk, die in den<br />
vergangenen Jahren immer beliebter geworden sind.<br />
Diese dreirädrigen Leichtfahrzeuge sind so schmal und<br />
kompakt, dass sie auch durch engste Gassen hindurchpassen<br />
und steile Anstiege bewältigen. Bei heißen Temperaturen<br />
freut man sich über den Fahrtwind, sollte es<br />
regnen, sitzt man im Trockenen. Zumeist werden unterschiedlich<br />
lange Sightseeing-Touren angeboten, und<br />
dann ist der Fahrer gleichzeitig auch der persönliche<br />
Stadtführer, der die schönsten Aussichtspunkte ansteuert<br />
und auf Sehenswertes hinweist. So lassen sich beispielsweise<br />
bei einer „Streetart“-Tour zahlreiche Werke<br />
lokaler und internationaler Graffiti-Künstler entdecken,<br />
an denen man ansonsten vielleicht acht- oder ahnungslos<br />
vorbeigelaufen wäre. Wie in einer Art Freiluftgalerie, ob<br />
an Mauern oder Häuserfassaden, präsentieren sich<br />
sowohl farbenfrohe Straßenkunst mit kulturellem oder<br />
politischem Bezug als auch abstrakte Designs oder<br />
beeindruckend große Wandgemälde.<br />
Von oben<br />
nach unten:<br />
historische<br />
Straßenbahn,<br />
Fado-Club in<br />
der Altstadt,<br />
Tuk-Tuks<br />
gehören zum<br />
Straßenbild,<br />
Streetart an<br />
Fassaden.<br />
Kaum zu übersehen ist beispielsweise ein Motiv mit<br />
einer Soldatin, die ihr Gewehr mit roter Nelke im Lauf<br />
hält; nun wird dem Betrachter auch der Kontext bewusst.<br />
Direkt ins Auge fallen viele farbenfrohen Gemälde und<br />
nicht zuletzt die Gesichtsreliefs von Alexandre Farto, der<br />
unter seinem Pseudonym Vhils bekannt wurde, sowie die<br />
Skulpturen aus Schrott und Müll von Artur Bordalo<br />
(„Bordalo II“) – zwei portugiesische Künstler, die beide<br />
1987 in Lissabon geboren wurden, sich gesellschaftskritischen<br />
Themen widmen und international aktiv sind.<br />
Typisch für Vhils sind Porträts historischer Persönlichkeiten,<br />
die er aus den Wänden heraus meißelt, fräst<br />
oder gar sprengt. Die über- und dreidimensionalen Tierinstallationen<br />
„Trash Animals“ von Bordalo sollen auf<br />
Herausforderungen rund um Umweltverschmutzung<br />
und Nachhaltigkeit aufmerksam machen.<br />
Generell spielt Kunst im Stadtbild eine zentrale Rolle,<br />
ob vertikal oder horizontal. Denn wer zum Beispiel im<br />
historischen Viertel Baixa über die Fußgängerzone Rua<br />
Augusta, die auf den Triumphbogen und den „Praça do<br />
Comércio“ hinführt, schlendert, läuft auf den „Calçada<br />
portuguesa“, einer kunstvollen Wegpflasterung aus<br />
weißem Kalkstein und schwarzem Basalt. Die Mosaike mit
PORTRÄT 38 | 39<br />
Wellen, Fischen, Blumen oder geometrischen Mustern<br />
wurden zum Teil bereits kurz nach dem Erdbeben<br />
verlegt. Ähnlich charakteristisch sind die Fliesen, die in<br />
vielen verschiedenen Designs und Farbkombinationen<br />
an etlichen Gebäuden Lissabons zu finden sind. Die<br />
Tradition dieser handbemalten „Azulejos“ reicht bis ins<br />
15. Jahrhundert zurück und hält bis heute an. Im gleichnamigen<br />
Museum – im ehemaligen Kloster „Madre de<br />
Deus“ – ist eine umfangreiche Ausstellung in beeindruckender<br />
Kulisse zu bestaunen: Neben den ältesten<br />
erhaltenen Exemplaren sind auch zeitgenössische Kacheln<br />
zu sehen, und man erfährt Interessantes zur Herstellung<br />
und Verwendung der Farben – häufig dieselben Blauund<br />
Gelb- sowie Grün- und Brauntöne. Nettes Detail an<br />
einer Wand: Der QR-Code zur Audioguide-App ist aus<br />
blau-weißen Mosaiksteinen zusammengesetzt.<br />
Von oben<br />
nach unten:<br />
„Praça do<br />
Comércio“,<br />
Wegpflasterung<br />
„Calçada<br />
portuguesa“,<br />
Fado-Museum,<br />
„Pasteis<br />
de Nata“ aus<br />
der Bäckerei<br />
Manteigaria.<br />
Ein weiteres wichtiges kulturelles Erbe bekommt im<br />
Fado-Museum die entsprechende Plattform. Zwar braucht<br />
es wohl portugiesische Wurzeln, um diese im Fado<br />
besungene „Saudade“ – eine bis hin zum Weltschmerz<br />
gehende Sehnsucht – nachzuempfinden, aber die zumeist<br />
melancholische Stimmung dieser Musik geht allen<br />
unter die Haut. Hier im Museum kann man per Audioguide<br />
Fados aus vielen Jahrzehnten und von zahlreichen<br />
berühmten Interpreten hören. Ausgestellt sind nicht nur<br />
typische Instrumente wie die portugiesische Gitarre,<br />
sondern auch Gemälde und weitere Exponate, die über<br />
die Entstehungsgeschichte Auskunft geben. Bücher<br />
und Kunstgegenstände gibt es im Museumsladen, und<br />
wer abends einen Platz in einem der Fado-Restaurants<br />
bekommt, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen<br />
lassen, diese Musik und den Gesang live zu erleben.<br />
KULINARISCHE KÖSTLICHKEITEN,<br />
OB STOCKFISCH ODER TÖRTCHEN<br />
Apropos Essen: Um einige Köstlichkeiten kommt man<br />
in Lissabon einfach nicht drumherum. „Bacalhau“, also<br />
eine traditionelle Zubereitung getrockneten Kabeljaus,<br />
gibt es in zig Variationen, eine leckerer als die andere.<br />
Zum Nachtisch oder zwischendurch müssen es die<br />
landestypischen Cremetörtchen „Pasteis de Nata“ sein.<br />
Viele halten die in der Bäckerei Manteigaria, in der man<br />
durch eine Glasscheibe bei der Produktion auf engstem<br />
Raum zuschauen und gleichzeitig ein paar genießen<br />
kann, für die Besten. Und letztlich darf<br />
zum Abschluss auch ein Gläschen<br />
des portugiesischen Kirschlikörs<br />
Ginjinha nicht fehlen.<br />
Weitere Infos:<br />
Turismo de Lisboa, www.visitlisboa.com/de<br />
Lisboa Story Centre, www.lisboastorycentre.pt/ent/<br />
Tuk-Tuk-Tour, www.localtuktuk.com<br />
Museu Nacional do Azulejo, www.museudoazulejo.gov.pt<br />
Fado Museum, www.museudofado.pt/en
AUSSTELLUNGEN KALENDER<br />
Faszination des Horrors<br />
DA, Hessisches Landesmuseum, bis 2.6.<br />
„Tod und Teufel. Faszination des<br />
Horrors“ beleuchtet die jahrhundertalte<br />
Faszination des Horrors. Die Ausstellung<br />
thematisiert erstmals die vielfältige<br />
Geschichte des künstlerischen<br />
Umgangs mit dem Schrecken sowie<br />
die Aktualität des Grauens in Mode,<br />
Musik, Film und der zeitgenössischen<br />
Kunst. Das Spektrum der mehr als<br />
100 gezeigten Werke reicht von klassischer<br />
Malerei und Skulptur bis zu<br />
aufwendigen Installationen.<br />
Von hier aus<br />
F, Kunststiftung DZ Bank, bis 15.6.<br />
Fotoähnliche Bilder im World Wide<br />
Web und auf digitalen Endgeräten lassen<br />
die „Fotografie“ einmal mehr in<br />
aller Munde sein. Aber haben die heutigen<br />
Bilder im Netz noch etwas mit<br />
der Idee der Fotografie zu tun? Und<br />
was ist heute eigentlich Fotografieren?<br />
Die Ausstellung „Von hier aus. Eine<br />
Bestandsaufnahme“ beschäftigt sich<br />
mit der Entwicklungsgeschichte des<br />
Fotografischen.<br />
Das Kirchner Museum Davos<br />
zu Gast<br />
AB, KirchnerHaus, bis 21.7.<br />
Mit der Ausstellung „Das Kirchner<br />
Museum Davos zu Gast im Geburtshaus<br />
des Künstlers“ erreicht die<br />
Zusammenarbeit des Kirchnerhaus<br />
Museum Aschaffenburg mit dem<br />
Davoser Kirchner Museum einen<br />
Höhepunkt. Unter den Leihgaben<br />
finden sich selten gezeigte Werke des<br />
berühmten Expressionisten. Erstmals<br />
werden auch Webarbeiten nach Entwürfen<br />
Kirchners gezeigt.<br />
Louise Rösler (1907–1993)<br />
F, Museum Giersch der<br />
Goethe-Universität, bis 25.8.<br />
Das qualitätvolle Schaffen Louise<br />
Röslers (1907–1993) zählt zu den interessanten<br />
und wichtigen Positionen<br />
innerhalb der deutschen Kunst des<br />
20. Jahrhunderts, die es zu entdecken<br />
gilt. 1907 in Berlin geboren, lebte die<br />
Malerin und Grafikerin von 1943 bis<br />
1959 in Königstein im Taunus. Die als<br />
Retrospektive geplante Präsentation<br />
stellt das reiche Œuvre Louise Röslers<br />
in den Fokus.<br />
Kollwitz<br />
F, Städel Museum, bis 9.6.<br />
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin<br />
des 20. Jahrhunderts und eine<br />
Ausnahmeerscheinung: Käthe Kollwitz<br />
(1867–1945). Bis 9. Juni widmet das<br />
Städel Käthe Kollwitz eine umfassende<br />
Ausstellung, die sie in ihrer Vielfalt, ihrer<br />
Sprengkraft und ihrer Modernität<br />
vorstellt. Kühn wählte sie Druckgrafik<br />
und Zeichnung als ihre wesentlichen<br />
Medien und fand darin zu einer eigenständigen<br />
Bildsprache.<br />
Wälder<br />
F und HTK, bis 11.8.<br />
Das Deutsche Romantik-Museum, das<br />
Senckenberg Naturmuseum Frankfurt<br />
und das Museum Sinclair-Haus in Bad<br />
Homburg kooperieren in einem mehrteiligen<br />
Ausstellungsprojekt zum Thema<br />
Wald. Mit Exponaten aus den Künsten,<br />
der Kultur- und Forstgeschichte sowie<br />
den Naturwissenschaften spannt die<br />
Schau den Bogen von der Epoche der<br />
Romantik über die Gegenwart bis in die<br />
Zukunft.<br />
Max Pechstein – Die Sonne<br />
in Schwarzweiß<br />
Wi, Museum Wiesbaden, bis 30.6.<br />
Max Pechstein (1881–1955) war zwischen<br />
1906 und 1912 gemeinsam mit Ernst-<br />
Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Emil<br />
Nolde und Karl Schmidt-Rottluff Mitglied<br />
der Künstlergruppe „Brücke“ in<br />
Dresden. Wie es Kirchner im Programm<br />
der progressiven Vereinigung in einem<br />
Holzschnitt prägnant festgehalten hatte,<br />
wollte auch Pechstein „unmittelbar und<br />
unverstellt“ das wiedergeben, was „ihn<br />
zum Schaffen“ drängte.<br />
Natalia Romik.<br />
Architekturen des Überlebens<br />
F, Jüdisches Museum, bis 1.9.<br />
Rund 50.000 Menschen überlebten<br />
versteckt die Verfolgungen in Polen und<br />
der Ukraine während des Zweiten Weltkriegs.<br />
Die meisten von ihnen waren<br />
jüdisch. Baumhöhlen, Wandschränke,<br />
Kanalisationsschächte, leere Gräber und<br />
andere prekäre Orte dienten als Zuflucht.<br />
Die Ausstellung „Architekturen des<br />
Überlebens“ von Natalia Romik nimmt<br />
eine Würdigung dieser fragilen Orte vor<br />
und kreist um deren Physis.<br />
Fotos: Bonn 2023; Käthe Kollwitz (1867–1945) Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf 1889/91; Käthe Kollwitz Museum Köln; Max Pechstein Sonnenuntergang an der See 1921 © <strong>2024</strong> Pechstein – Hamburg⁄Berlin;<br />
Detail der Skulptur zur Josefseiche in der Ausstellung „Architekturen des Überlebens“ © Jakob Celej
KALENDER 40 | 41<br />
Fotos: w COFO Entertainment; Melina Mörsdorf; EUS; Walter Dorn<br />
Make Science Great Again!<br />
GG, Theater Rüsselsheim, 27.4., 20 Uhr<br />
Alles Fake News aus dem Land der<br />
unbegrenzten Möglichkeiten? Vince<br />
Ebert wollte es genau wissen und startete<br />
ein Experiment: ein ganzes Jahr<br />
in den USA! Mit vielen Antworten,<br />
Einsichten und dem brandneuen Programm<br />
„Make Science Great Again!“<br />
ist Ebert zurück auf hiesigen Bühnen.<br />
Eine witzige und kulturübergreifende<br />
Abrechnung mit Irrationalität, Denkfehlern<br />
und gegenseitigem Überlegenheitsgefühl.<br />
Weltgeschichte der Lüge<br />
HTK, Kurtheater Bad Homburg,<br />
1.6., 20 Uhr<br />
Walter Sittler und Johann von Bülow<br />
sind dem Publikum durch TV und<br />
Theater bekannt. Nach dem Erfolg der<br />
Premieren-Lesung am Hamburger<br />
St. Pauli-Theater zu Ehren von Roger<br />
Willemsen und Dieter Hildebrandt<br />
sind sie mit ihrer Suche nach der<br />
Wahrheit on Tour. Dabei werfen sie<br />
mit skandalösen Unwahrheiten und<br />
hinterhältigen Intrigen nur so um<br />
sich – zur Freude des Publikums.<br />
Elvis – Das Musical<br />
F, Alte Oper, 20.4., 20 Uhr<br />
Sein Blick, seine Stimme, sein Hüftschwung:<br />
Elvis Presley gilt als der erfolgreichste<br />
Solokünstler aller Zeiten. „Elvis –<br />
Das Musical“ ist gespickt mit all seinen<br />
großen Hits und eine Zeitreise durch das<br />
Leben der Rock’n’Roll-Ikone. Seit der<br />
Tour-Premiere begeisterte die Produktion<br />
bereits über eine halbe Million Zuschauer,<br />
mit Grahame Patrick hat die Hommage<br />
an den „King“ den „besten Elvis-<br />
Darsteller seit Elvis“ in den Reihen.<br />
Frankfurt liest ein Buch –<br />
Zebras im Schnee<br />
F, Die Schmiere, 28.4., 19 Uhr<br />
Der Roman „Zebras im Schnee“ steht<br />
<strong>2024</strong> im Mittelpunkt des Lesefestes<br />
„Frankfurt liest ein Buch“. Florian<br />
Wacker erzählt darin die Geschichte<br />
der Fotografin Ella Burmeister, die mit<br />
ihrer Kamera das Frankfurt der Jahre<br />
1927–1933 durchstreift und historischen<br />
Persönlichkeiten begegnet. Jo van Nelsen<br />
nimmt die Gäste mit auf diese Zeitreise<br />
durch das Frankfurt der Weimarer Republik<br />
und liest Passagen.<br />
Burgfestspiele<br />
Bad Vilbel, 2.5. bis 8.9.<br />
Die mittelalterliche Wasserburg lockt<br />
seit 1987 mit einem anspruchsvollen und<br />
abwechslungsreichen Theaterspielplan<br />
mit Schauspiel- und Musicalstücken.<br />
Besondere Bedeutung kommt dem<br />
Theater für Kinder zu, das wichtiger<br />
Bestandteil des Spielplans ist. Ergänzt<br />
wird das vielgestaltige Theaterprogramm<br />
durch zahlreiche Gastspiele.<br />
„Je t’aime“ – Das spektakuläre<br />
Leben des Serge Gainsbourg<br />
OF, Capitol Theater, 22.4., 19.30 Uhr<br />
Mit „Je t’aime … – Das spektakuläre<br />
Leben des Serge Gainsbourg“ begeben<br />
sich Dominique Horwitz, Berthold<br />
Warnecke samt Live-Band auf die<br />
Spuren des Chansonniers, Songschreibers,<br />
Schauspielers und Filmemachers<br />
Serge Gainsbourg und des zwischen<br />
Selbstzweifeln und Vision schwankenden<br />
Menschen, der sich hinter dem<br />
Künstler verbirgt und 1991 starb.<br />
Brüder Grimm Festspiele<br />
HU, Amphitheater, 10.5. bis 28.7.<br />
Mit rund 80.000 Besucherinnen und<br />
Besuchern aller Altersgruppen pro<br />
Spielzeit gehören die Brüder Grimm<br />
Festspiele zu den größten Festspielveranstaltungen<br />
Hessens. Im überdachten<br />
Amphitheater im Park von<br />
Schloss Philippsruhe werden jährlich<br />
mehrere Märchen aus den Kinderund<br />
Hausmärchen der Brüder Grimm<br />
inszeniert und größtenteils uraufgeführt.<br />
Offene oder<br />
geschlossene Gesellschaft?<br />
F, Holzhausenschlösschen, 5.6., 19.30 Uhr<br />
In der Reihe „Forum Demokratie im<br />
Frankfurter Bürgersalon“ werden Themen<br />
debattiert, die unsere freiheitliche<br />
Lebensweise und unsere liberale Demokratie<br />
im Kern berühren. Im Holzhausenschlösschen<br />
spricht Prof. Dr. Ulrike<br />
Ackermann mit dem deutsch-israelischen<br />
Psychologen Ahmad Mansour zu der<br />
Frage: Wie erfolgreich geht unser Land<br />
mit den Herausforderungen der Migration<br />
und Integration um?<br />
BÜHNE KALENDER
MUSIK KALENDER<br />
Sasha<br />
F, Jahrhunderthalle, Kuppelsaal,<br />
17.5., 19 Uhr<br />
Mit seinem aufregenden und neuartigen<br />
Bühnenprogramm „This Is My Time –<br />
Die Show“ zog der charismatische Sänger<br />
und Entertainer Sasha erstmals im<br />
Herbst 2022 das Publikum maßgeblich<br />
in seinen Bann. Gemeinsam mit dem<br />
Regisseur Thomas Hermanns ist es ihm<br />
gelungen, eine Produktion zu erschaffen,<br />
die es in dieser Form in Deutschland<br />
noch nie gegeben hat: eine kurzweilige<br />
und humorvolle „One Man Show“.<br />
Tim Bendzko & Thüringen<br />
Philharmonie Gotha-Eisenach<br />
Fritzlar, Hessentag, Sparkassen-Palace,<br />
31.5., 20 Uhr<br />
Keiner hat deutschsprachige Popmusik<br />
in den vergangenen zehn Jahren<br />
derart geprägt wie Tim Bendzko.<br />
Er hat mit seiner Musik und seinen<br />
Worten von Anfang an eine Sprache<br />
gefunden, die ihresgleichen sucht.<br />
Tim Bendzko und seine Band treffen<br />
auf dem Hessentag in Fritzlar auf<br />
den Orchesterklang der Thüringen<br />
Philharmonie.<br />
Olya Polyakova<br />
F, Zoom, 15.4., 20 Uhr<br />
Die ukrainische Sängerin Ola Polyakova<br />
gibt ein Konzert mit dem aktualisierten<br />
Programm „Alles wird gut“ – ein großes<br />
Konzertprogramm zur Unterstützung der<br />
Streitkräfte der Ukraine. Das Konzert beeindruckt<br />
nicht nur durch seine wohlklingende<br />
ukrainische Sprache, sondern<br />
dringt aufgrund seiner Emotionalität und<br />
starken Verbindung zu aktuellen Themen<br />
auch tief in die Herzen der Zuhörer ein.<br />
Nickelback<br />
F, Festhalle, 28.5., 20 Uhr<br />
Nickelback kommen mit ihrer „Get<br />
Rollin’“-Tour <strong>2024</strong> nach Europa, mit der<br />
sie ihr gleichnamiges Studioalbum unterstützen.<br />
Bei ihrer Tour präsentieren<br />
Nickelback ihre neue spektakuläre Show,<br />
die alle großen Hits und Songs des aktuellen<br />
Albums enthält. „Get Rollin’“,<br />
das erste Album von Nickelback seit fünf<br />
Jahren, erreichte Platz 2 der aktuellen<br />
Rock-, Alternative-, Hard Music- und<br />
digitalen Albumcharts.<br />
Nile Rodgers & Chic<br />
F, Jahrhunderthalle, Sommerwiese,<br />
2.7., 20 Uhr<br />
Nile Rodgers wurde in die Rock & Roll<br />
Hall of Fame und in die Songwriters Hall<br />
of Fame aufgenommen und ist ein mehrfach<br />
mit dem Grammy ausgezeichneter<br />
Songwriter, Komponist, Produzent,<br />
Arrangeur und Gitarrist. Als Mitbegründer<br />
von Chic leistete Rodgers Pionierarbeit<br />
bei der Entwicklung einer Musiksprache,<br />
die den Hip-Hop einleitete.<br />
Bekannt sind die Chart-Hits „Le Freak“<br />
oder auch „Good Times“.<br />
Symphonieorchester<br />
des bayerischen Rundfunks<br />
F, Alte Oper, Großer Saal, 21.4., 19 Uhr<br />
Ein Teenager war Sir Simon Rattle, als<br />
er in seiner Heimatstadt Liverpool<br />
zum ersten Mal das Symphonieorchester<br />
des Bayerischen Rundfunks<br />
hörte. „Dieses Konzert sollte mein<br />
Leben verändern“, sagt Rattle, der seit<br />
wenigen Monaten die Geschicke als<br />
Chefdirigent in München lenken darf.<br />
Man darf auf sein Antrittskonzert in<br />
der Alten Oper gespannt sein.<br />
Chamber Music Connects<br />
the World<br />
HTK, Casals Forum, 11.5. bis 19.5.,<br />
jeweils 19.45 Uhr<br />
Bei Chamber Music Connects the<br />
World darf das Publikum auf ein<br />
Kammermusik-Fest der Extraklasse<br />
gespannt sein. Beim Eröffnungskonzert<br />
„Von Wien bis zum Midwest“<br />
am 11. Mai sind Werke von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart und des zeitgenössischen<br />
Komponisten John<br />
Harbison zu hören. Mehr auf<br />
www.kronbergacademy.de.<br />
The Black Crowes<br />
F, Alte Oper, Großer Saal, 29.5., 20 Uhr<br />
Zwei Jahre nach ihrer gefeierten<br />
Reunion-Tournee kehren The Black<br />
Crowes wieder auf deutsche Konzertbühnen<br />
zurück. Spielten die schwarzen<br />
Krähen damals komplett ihr<br />
legendäres Erstlingswerk „$hake Your<br />
Money Maker“ von 1990, so stehen die<br />
Shows <strong>2024</strong> unter dem Titel des neuen<br />
Albums „Happiness Bastards“. Live<br />
wird es sicherlich auch einige Crowes-<br />
Klassiker zu hören geben.<br />
Fotos: Olya Polyakova; Marco Meister; Nickelback: Archiv; Mewes Entertainment Group
KALENDER 42 | 43<br />
Fotos: Visit Frankfurt, Holger Ullmann; Königsteiner Ritterturnier: Archiv; Brunnenfest: Archiv; ISAWORKS, Isabelle Niefer<br />
Lichter Filmfest Frankfurt<br />
International<br />
F, 16.4. bis 21.4., diverse Festivalorte<br />
Das 17. Lichter Filmfest möchte mit<br />
seinen 20 internationalen Langfilmen<br />
das Jahresthema „Zukunft“ in alle<br />
Richtungen bespielen und vielfältig<br />
ausgestalten. Nicht zuletzt soll auch<br />
nach der eigenen Zukunft gefragt werden,<br />
nach der Zukunft des Festivals.<br />
In diesem Sinne wird das 17. Lichter<br />
Filmfest eine große Zukunftswerkstatt<br />
sein. Weitere Infos: lichter-filmfest.de<br />
Hessentag <strong>2024</strong><br />
Fritzlar, Sparkassen-Palace (Alte Wildunger<br />
Straße), 24.5. bis 2.6., jeweils 20 Uhr<br />
Wenn die historischen Gassen von<br />
Fritzlar im Jahr <strong>2024</strong> zum Schauplatz<br />
des Hessentags werden, erwartet die<br />
Besucher eine Mischung aus Musik,<br />
Kultur und Feststimmung. Das Programm<br />
reicht von Comedy über<br />
Schlager bis hin zu Partys und zur<br />
Rocknacht mit Doro Pesch. Unter<br />
anderem sind Paul Panzer, Matthias<br />
Reim, Tim Bendzko und Santiano auf<br />
der Bühne. hessentag<strong>2024</strong>.de<br />
Weinhöfefest<br />
Ingelheim, Wasem Kloster Engelthal,<br />
30.5. bis 1.6.<br />
Angenehme Stunden im historischen<br />
Klosterhof, der alten Scheune oder im<br />
Weingarten verbringen: Beim Weinhöfefest<br />
im Kloster Engelthal genießen<br />
Besucher selbstverständlich nicht nur das<br />
einzigartige Flair, sondern auch die große<br />
Auswahl an Wein, Sekt und die kulinarischen<br />
Köstlichkeiten der Klosterküche.<br />
Außerdem gibt es Livemusik:<br />
Am Fronleichnam-Donnerstag ab 11 Uhr;<br />
Freitag und Samstag ab 18 Uhr.<br />
Königsteiner Ritterturnier<br />
HTK, Burgruine Königstein, 11.5. und 12.5.<br />
Am Wochenende nach Himmelfahrt, so<br />
ist es Tradition, stoßen die Ritter von Königstein<br />
ein Portal in längst vergangene<br />
Zeiten auf und entführen ihre Gäste in<br />
die faszinierende Welt des Mittelalters. In<br />
einer gefühlt anderen Welt wandelt man<br />
über den mittelalterlichen Markt, erfreut<br />
sich an der Händler Auslagen, staunt über<br />
das Geschick der Gaukler, lauscht den<br />
Klängen der Spielleute und begeistert sich<br />
am spektakulären Turnier der Ritter hoch<br />
zu Ross mit Schwert und Lanze.<br />
Brunnenfest<br />
HTK, Altstadt Oberursel, 24.5. bis 27.5.<br />
Das Brunnenfest in der romantischen<br />
Altstadt Oberursels lädt zu unbeschwerten<br />
Stunden im Herzen der Brunnenstadt<br />
ein. Es wartet ein Programm aus Kultur,<br />
Sport und Livemusik, die in zahlreichen<br />
Höfen und auf den Plätzen ertönt. Vereine<br />
sowie private und gewerbliche<br />
Stand- oder Hofbetreiber bereichern das<br />
Angebot mit kulinarischen Leckereien.<br />
Am Brunnenfest-Samstag und -Sonntag<br />
findet auf dem Rathausplatz der Kunsthandwerkermarkt<br />
statt.<br />
Opernplatzfest<br />
F, Opernplatz, 8.5. bis 17.5.<br />
Das Opernplatzfest ist eine Hommage an<br />
einen der schönsten Frankfurter Plätze,<br />
das erstmals 1978 anlässlich des Wiederaufbaus<br />
der Alten Oper gefeiert wurde.<br />
Kulinarische und kulturelle Genüsse werden<br />
an diesem denkwürdigen Ort vereint,<br />
hier trifft man sich auf ein Gläschen Wein<br />
oder Sekt und Häppchen, Künstler und<br />
Musiker spielen auf verschiedenen Bühnen.<br />
Wenn am Abend die Fassade der<br />
Oper beleuchtet wird, werden Stimmung<br />
und Atmosphäre besonders feierlich.<br />
Wäldchestag<br />
F, Stadtwald (Oberforsthaus),<br />
17.5. bis 21.5.<br />
Der Wäldchestag wird seit Jahrhunderten<br />
als der Nationalfeiertag der<br />
Mainmetropole genannt. Das traditionelle<br />
Volksfest findet am Oberforsthaus<br />
im Frankfurter Stadtwald statt.<br />
Wie immer gibt es Riesenrad, Achterbahn<br />
sowie verschiedene Karussells<br />
und Fahrgeschäfte. Ein abwechslungsreiches<br />
Programm an Livemusik und<br />
kulinarischen Angeboten lädt zum<br />
Treffen und Genießen ein.<br />
UEFA EURO <strong>2024</strong><br />
F, Deutsche Bank Park, 14.6. bis 14.7.<br />
Zur UEFA EURO <strong>2024</strong> rollt vom 14.<br />
Juni bis 14. Juli der Ball in zehn deutschen<br />
Städten – fünf Spiele finden im<br />
Deutsche Bank Park in Frankfurt<br />
statt. In der Stadt und am Mainufer<br />
entlang wird es eine große Fan-Zone<br />
geben. Bei den fünf Spielen handelt es<br />
sich um die Partien der Gruppe E am<br />
17. und 26. Juni, das Gruppenspiel der<br />
Gruppe C am 20. Juni, das Gruppenspiel<br />
der Gruppe A am 23. Juni und<br />
das Achtelfinalspiel am 1. Juli.<br />
VERANSTALTUNGEN KALENDER
44 LESENSWERT<br />
LESENSWERT<br />
ENDLICH FRÜHLING: DIE NATUR ERWACHT,<br />
DIE KNOSPEN SPRIESSEN UND AUCH IN DEN VERLAGEN<br />
RAUSCHEN DIE BLÄTTER. DENN ES IST DIE ZEIT<br />
FÜR INTERESSANTE NEUERSCHEINUNGEN.<br />
Die Geschichte der Kunst von Charlotte Mullins<br />
Auch die Kunstgeschichte wurde bis dato aus vor allem der eurozentristischen<br />
Perspektive und am Beispiel vorwiegend männlicher Protagonisten erzählt. Höchste<br />
Zeit also, einmal den Blickwinkel zu ändern. Und so beginnt eine faszinierende Zeitreise,<br />
die bei den ersten Bildzeugnissen in der Frühsteinzeit beginnt und bei jüngsten<br />
Phänomenen wie NFTs aufhört. Neben den klassischen Meisterwerken werden<br />
gleichrangig auch die Nok-Terrakotten Nigerias, mexikanische Wandmalereien oder<br />
die feministische Kunst der Guerilla Girls vorgestellt. Unterhaltsam, kenntnisreich<br />
und ein recht guter Anfang für mehr Vielfalt in der Kunstgeschichte …<br />
C.H. Beck Verlag, 464 Seiten, 38 Euro, ISBN 9783406806223<br />
Die sieben Monde des Maali Almeida von Shehan Karunatilaka<br />
Colombo, Sri Lanka, Anfang der 1990er-Jahre. Maali Almeida, ein verkappt<br />
schwuler Kriegsfotograf und Zocker, erwacht eines Morgens im Jenseits, das<br />
eine himmlische Einwanderungsbehörde zu sein scheint. Während sein toter<br />
Körper gerade im Beira Lake versinkt, hat Maali keinen blassen Schimmer,<br />
von wem er umgebracht wurde und warum. Sieben Tage (daher der Titel)<br />
bleiben Maali, um herauszufinden, was geschehen ist. Ein Ausflug in die<br />
Zwischenwelt – einerseits. Andererseits ein Buch, das die sri-lankische<br />
Geschichte verständlicher macht. Ausgezeichnet mit dem Booker Prize.<br />
Rowohlt Verlag, 544 Seiten, 30 Euro, ISBN 9783498003692<br />
Ufo 78 von Wu Ming<br />
Was für ein Werk, das das Autorenkollektiv Wu Ming hier vorlegt und dabei Realität, Fiktion,<br />
Filmgeschichte und Popkultur miteinander vermischt! Italien Ende der 1970er-Jahre, ein<br />
Land im Ausnahmezustand: Gegenkultur und Drogenexperimente, Feminismus und Kampf<br />
für das Recht auf Abtreibung, Schließung der Irrenanstalten und letzte große Sozialreformen,<br />
Eskalation der Militanz und zunehmende Repression, faschistische Geheimbünde und<br />
Waffenlager und, und, und. Dazu sehen immer mehr Italiener „fliegende Untertassen“.<br />
Ein neuer Blick auf „die bleiernen Jahre“, gut recherchiert, detailreich und fein beobachtet.<br />
Assoziation A Verlag, 448 Seiten, 28 Euro, ISBN 9783862415007<br />
Abschied von den Boomern von Heinz Bude<br />
Noch ein Buch über die Boomer? Der Soziologe Heinz Bude, selbst ein früher Boomer, wirft hier<br />
einen essayistischen Blick auf eine Generation, die das Gefühl eint, dass es zu viele von ihnen gibt.<br />
Das spürten sie schon in überfüllten Klassenzimmern und dann später auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Daraus resultierte eine Haltung der Skepsis, und die Erfahrung von Aids und Tschernobyl hat<br />
sie in einer entscheidenden Phase ihrer Biografie gelehrt, dass nichts gesichert und gar nichts<br />
garantiert ist. Die DDR-Boomer werden ebenso behandelt wie die Boomerfrauen. Interessant,<br />
aufschlussreich und sicher nicht das Ende der (Boomer-)Geschichte.<br />
Carl Hanser Verlag, 144 Seiten, 22 Euro, ISBN 9783446279865<br />
Fotos: Verlage
ANZEIGE 45<br />
Das 4-Sterne-Superior-Hotel in Oberjoch liegt mitten in den Allgäuer Alpen und ist bekannt für seine vielfältigen Angebote für Familien.<br />
ATME DURCH MIT DEINER FAMILIE<br />
DAS OBERJOCH FAMILUX RESORT IM ALLGÄU<br />
Fotos: Oberjoch Familux Resort<br />
Das Vier-Sterne-Superior-Hotel ist herrlich gelegen<br />
auf 1.200 Metern inmitten des eindrucksvollen<br />
Allgäuer Bergpanoramas im Luftkurort<br />
Oberjoch. Die perfekten Voraussetzungen, um<br />
mit der Familie richtig durchzuatmen.<br />
Doch nicht nur das, denn über allen Gipfeln<br />
ist Spaß. Kinder werden täglich von morgens<br />
bis abends durch unsere 25 erfahrenen PädagogInnen<br />
einfühlsam betreut – in fünf altersgerecht<br />
gestalteten Clubs vom Baby- bis zum<br />
Teenie-Alter auf über 2.000 Quadratmetern<br />
Fläche. Schon ab dem siebten Lebenstag<br />
Erholsame Aussichten: In der Pool- und Saunalandschaft<br />
erleben Gäste Wellness vom Feinsten.<br />
kommen Babys hier in den Urlaubsgenuss und<br />
erleben fürsorgliche Zuwendung. Höhepunkte<br />
für alle gibt es zahlreiche: Softplayanlage, Kino<br />
& Theater mit täglichem Programm, Kartbahn,<br />
Turnhalle, Familien-Bowlingbahn und 5.000<br />
Quadratmeter Außenanlage mit Kletterwald<br />
sowie Rodelbahn und „Windelskischule“,<br />
die schon Zweijährigen die ersten Schwünge<br />
auf den Brettern ermöglicht. Wer einmal die<br />
Alpakas, Ponys und Esel zurück in den Stall<br />
begleitet, fühlt sich leicht als zukünftiger Pferdeflüsterer.<br />
Für nasse Action sorgen die längste<br />
Hotel-Reifenwasserrutsche Deutschlands, das<br />
Panorama-Hallenbad mit seinem Babyerlebnisbad<br />
und der Infinity-Außenpool. 138 Familiensuiten<br />
im modernen alpinen Stil bieten<br />
genügend Raum für die ganze Familie.<br />
Erholung und unglaubliche Vielfalt<br />
an Aktivitäten<br />
Mit dem guten Gefühl, die Kinder optimal aufgehoben<br />
zu wissen, genießen Sie Zeit für sich<br />
selbst, Entspannung in der vielfältigen Saunalandschaft,<br />
wohltuende Spa-Behandlungen<br />
oder den sensationellen Ausblick auf die Gipfel<br />
aus dem großzügigen, rundum verglasten Fitness-Center.<br />
Zum vollständigen Genuss-Erlebnis<br />
gehört auch die Gourmetküche den ganzen<br />
Tag über. Sportliche Aktivitäten in der traumhaften<br />
Bergwelt warten direkt vor der Haus-<br />
türe: Nur wenige Minuten vom Hotel entfernt<br />
bringt die Sesselbahn große und kleine Urlauber<br />
in eines der schönsten Wandergebiete der<br />
Allgäuer Alpen.<br />
Und das alles bei einem hervorragenden<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis ohne Nebenkosten.<br />
All-inclusive wird hier neu definiert, denn das<br />
Oberjoch Familux Resort verbindet kulinarische<br />
Raffinesse mit einem unvergleichlichen<br />
Service auf Fünf-Sterne-Niveau, zu dem auch<br />
gehört, dass die Bergbahnen im Sommer und<br />
die Skipässe im Winter schon inkludiert sind.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.oberjochresort.de<br />
GEWINNSPIEL<br />
Wir verlosen zwei Nächte für zwei<br />
Erwachsene und die eigenen Kinder in<br />
einer Suite, inklusive All-inclusive-Verpflegung<br />
im 4 Sterne Superior Oberjoch<br />
Familux Resort.<br />
Wenn Sie gewinnen möchten, schreiben<br />
Sie bitte eine E-Mail mit dem Kennwort<br />
„Oberjoch“ an mainfeeling@rmm.de<br />
Geben Sie bitte Ihren Namen,<br />
Ihre Adresse und Telefonnummer an.<br />
Einsendeschluss ist der 22.4.<strong>2024</strong><br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn<br />
ist nicht übertrag- oder auszahlbar.
ED CARPET<br />
SCHÖNE PAARE |<br />
Es ist der Abend der<br />
schönen Paare bei<br />
der zweiten Ausgabe<br />
des Ball des Sports –<br />
nach einer vieljährigen<br />
Pause stieg diese<br />
Sause wieder in der<br />
Festhalle. Hier die<br />
ehemalige deutsche<br />
Skirennläuferin Maria<br />
Höfl-Riesch und ihr<br />
Mann, der Investor<br />
und Sportmanager<br />
Marcus Höfl, im<br />
feinsten Zwirn.<br />
FESCHE OMA | Ball des Sports<br />
in der Gudd Stubb, da darf<br />
natürlich eine nicht fehlen:<br />
Eiskunstlaufikone Marika Kilius.<br />
Das 81-jährige Frankfurter Mädsche<br />
gehörte zu den Blickfängen<br />
dieser langen Nacht und<br />
kam nicht allein vorbei, sondern<br />
glitt mit Enkelin Lily über den<br />
Roten Teppich in die Festhalle.<br />
FUSSBALL-PAAR | König<br />
Fußball spielt bei dieser Veranstaltung<br />
nicht wirklich die Erste<br />
Geige. Aber die Eintracht ist im<br />
Aufwind, da hat Axel Hellmann<br />
vom Vorstand des Bundesligisten<br />
allen Grund zu strahlen.<br />
Begleitet wurde der Eintracht-<br />
Manager zur 53. Ausgabe des<br />
Ball des Sports von seiner<br />
Claudia Rost.<br />
SCHNELLES PAAR | Formel-Eins-Pilot und Michael-Schumacher-<br />
Spross Mick schaute auch beim Ball des Sports vorbei. Huschte mit<br />
seiner Freundin, dem Model Laila Hasanovic, über den Roten Teppich.<br />
Das Pärchen dachte sich wohl auf der Zielgeraden, so schnell<br />
lief’s. Es hielt die beiden auch nicht lange in der Festhalle. Kurz vor<br />
dem ersten Tanz verließen sie die Gudd Stubb.<br />
DOPPELTES PAAR | Da treffen zwei Paare aufeinander:<br />
Franziska van Almsick und Christian Seifert als Gastgeber-Paar<br />
begrüßten fast alle ihre Gäste per Handschlag<br />
– eine Mordsaufgabe bei gut 1.600 Besuchern. Zu ihnen<br />
zählten auch die italienische Schauspielerin Ornella Muti,<br />
die den Unternehmer Hermann Bühlbecker begleitete.
RED CARPET 46 | 47<br />
ZWEI MÄNNER |<br />
Beim Neujahrsempfang<br />
der Stadt kommen viele<br />
Menschen zusammen.<br />
Auch solche unterschiedlicher<br />
Glaubensrichtungen<br />
– hier von<br />
links Stadtdekan<br />
Johannes Graf von und<br />
zu Eltz und Stadtdekan<br />
Holger Kamlah vom<br />
Evangelischen Regionalverband.<br />
SCHWÄTZCHEN | Da stecken im Kaisersaal zwei ihre Köpfe<br />
zusammen. Oberbürgermeister Mike Josef und seine Vorvorgängerin<br />
im Amt, Ehrenbürgerin Petra Roth. Vielleicht gibt die Frau,<br />
die in diesem Jahr ihren 80. Geburtstag feiert, dem Mann, der<br />
fast halb so alt ist wie sie, einige Tipps – immerhin hielt er seine<br />
erste Rede als Oberbürgermeister beim jährlichen Empfang.<br />
HAMMERMÄNNER | Beim Neujahrsempfang der Stadt saßen<br />
sie unter 52 Kaisern und Königen zusammen: Oskar Mahler,<br />
Bildhauer, Autor, Handwerker, Chronist – der Mann, der einst<br />
ein Hammermuseum im Bahnhofsviertel hatte, und Roland<br />
Frischkorn (von links), Chef des Sportkreises Frankfurt, in dem<br />
bestimmt einige Hammerwerfer Mitglied sind.<br />
REDE | Beim Neujahrsempfang<br />
der<br />
Stadt im Kaisersaal,<br />
zu dem ungefähr<br />
1.400 Gäste gekommen<br />
waren, sprach<br />
auch Waleed<br />
Mohammed Ali<br />
Al-Shahari, Generalkonsul<br />
aus der<br />
Republik Jemen.<br />
Fotos: Enrico Sauda<br />
FOOTBALL | David Knower und Gabriele Eick,<br />
eins ihrer vielen Ämter war der Vorsitz des Marketingclubs,<br />
verstehen sich gut und trafen sich beim<br />
Neujahrsempfang nicht zum ersten Mal. Knower<br />
war auch maßgeblich daran beteiligt, dass eine<br />
der spektakulärsten Sportligen der Welt die Mainmetropole<br />
für sich entdeckte: die NFL.
ED CARPET<br />
NEUE SITUATI-<br />
ONEN | Vorgänger<br />
und aktuelle<br />
Amtsinhaberin<br />
sind glücklich,<br />
kurz bevor die<br />
Reden beim Empfang<br />
der Industrie-<br />
und Handelskammer<br />
(IHK)<br />
beginnen: Alicja<br />
Feltens, Präsidentin<br />
des Marketingclubs<br />
Frankfurt,<br />
und Claudio<br />
Montanini.<br />
MASSIF-MACHER | Die IHK ruf, und sie kommen. Sie, das sind<br />
von links Joachim Richter, Oemer Erol, Christina Oswald und<br />
Florian Joeckel – die Macher des neuen Hotspots in Frankfurt,<br />
des Massif Central im ehemaligen Sitz der Bethmannbank. Da<br />
gibt es nun alles, was das Herz begehrt: Café, Tagungsräume,<br />
Flipperautomaten, Tischfußball und, und, und.<br />
SONDER-<br />
APPLAUS |<br />
Da liegt Musik in<br />
der Luft. Nach<br />
dem Neujahrskonzert<br />
der<br />
Frankfurter<br />
Sparkasse 1822 gibt’s stets ein Stelldichein in der fünften Etage der Alten Oper.<br />
Die Akteure, die vorher auf der Bühne waren, werden empfangen und erhalten nochmal<br />
tosenden Sonderapplaus. Hier sehen wir von links: Ingo Wiedemeier, Vorsitzender<br />
des Vorstands der Frankfurter Sparkasse, Starflötist Emmanuel Pahud, Dirigentin<br />
Anu Tali, Markus Fein, Intendant der Alten Oper, und Matthias Pintscher.<br />
HÖRGENUSS | Alle Jahre wieder ist Professor<br />
Bernd Kracke, Präsident der Hochschule für<br />
Gestaltung in Offenbach, ein gern gesehener Gast<br />
beim 1822-Neujahrsempfang im Musentempel.<br />
Er lauscht auch nie allein. Dieses Mal begleiteten<br />
ihn seine Frau Julia und seine Tochter Klara.<br />
KONZERTBEGLEITUNG |<br />
Palmengartenchefin Katja<br />
Heubach (rechts) genoss den<br />
musikalischen Neujahrsempfang<br />
der 1822 Sparkasse mit<br />
ihrer „regelmäßigen Konzertbegleiterin“<br />
Simone Korb.<br />
Einst habe sie mal Akkordeon<br />
gespielt und außerdem stamme<br />
sie aus einer Familie, „in<br />
der die Weimarer Klassik groß<br />
angesagt war“.
RED CARPET 48 | 49<br />
JUBILÄUM | Wenn die Eintracht immer so schön spielen<br />
würde, wie sie feiern kann – das wird wohl manch einer der gut<br />
1.000 Gäste bei der Geburtstagssause zum 125-jährigen<br />
Bestehen der SGE gedacht haben. Vielleicht auch diese Herren<br />
vom Vorstand von links: Philipp Reschke, Markus Krösche,<br />
Oliver Frankenbach, Mathias Beck, Axel Hellmann.<br />
GRATULANTEN | Es<br />
gibt nur einen Rudi Völler<br />
– und einen Boris Rhein<br />
und einen Hans-Joachim<br />
Watzke. Und diese drei<br />
gratulierten Eintracht<br />
Frankfurt zum Jubiläum.<br />
Doch nicht nur – auch zur<br />
Entwicklung des Vereins,<br />
zur Tradition.<br />
REKORDLER | Er darf nicht fehlen: Mister<br />
Rekordbundesliga-Spieler Karl-Heinz<br />
„Charly“ Körbel (hier links im Bild). Er traf<br />
Oberbürgermeister Mike Josef, der einst<br />
selbst Profi-Fußballer werden wollte.<br />
Damals, als er noch in Ulm und um Ulm und<br />
um Ulm herum auf den Sportplätzen stand.<br />
GROSSER VEREIN | Eintracht Frankfurt ist der größte Mehrspartensportverein mit<br />
einer professionellen Fußballmannschaft weltweit. Auch dazu: Gratulation. Aber Halt:<br />
Es sind zwei Profi-Fußballteams, das der Frauen und das der Männer. Unser Bild zeigt<br />
die Fußballfrauen von Eintracht Frankfurt kurz vor Beginn des <strong>Frühling</strong>sempfangs,<br />
der ganz im Zeichen des 125-jährigen Bestehens stand.<br />
Fotos: Enrico Sauda
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DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS<br />
BESONDERE SHOPPINGTIPPS, DAMIT DER<br />
ALLTAG IMMER NOCH EIN BISSCHEN SCHÖNER WIRD.<br />
AUSGEWÄHLT UND FÜR GUT BEFUNDEN.<br />
Geriffelter Schönling<br />
Diese praktische und schöne Weinkaraffe (55 Euro) in Smoked Grey ist mundgeblasen<br />
und besticht durch ihr modernes, geriffeltes Design. Die Karaffe aus der Ripple-Serie wurde<br />
sorgfältig so hergestellt, dass der Wein auf natürliche Weise atmen kann. Sie bietet eine<br />
große Oberfläche und wurde designt, um einen Liter Wein zu fassen. www.fermliving.de<br />
Ayurveda Festival im Seehotel<br />
Das Seehotel Niedernberg, 15 Minuten südlich von Aschaffenburg,<br />
empfängt seine Gäste unter anderem mit sieben Gästehäusern, einem<br />
Tagungszentrum und einer einzigartigen Finca für unvergessliche Feierlichkeiten.<br />
Dazu zählt auch das Ayurveda Festival, das vom 7. bis zum<br />
9. Juni zum dritten Mal in Deutschland stattfindet und die Chance<br />
bietet, drei unvergessliche Tage mit den besten Ayurveda-Expertinnen<br />
und -Experten, Musikerinnen und Musikern sowie Künstlerinnen und<br />
Künstler zu verleben und gemeinsam mit anderen zu lernen, zu entdecken<br />
und sich weiterzuentwickeln. Angeboten werden über 45 Workshops<br />
aus dem Bereich Ayurveda, Yoga und ganzheitliche Gesundheit,<br />
inspiriert durch verschiedene Künstlerinnen und Künstler und ein buntes<br />
Programm. Außerdem lockt der Ayurveda-Basar mit ayurvedischem<br />
Essen, Accessoires und Lifestyle-Produkten.<br />
Karten sind buchbar unter https://ayurveda-festival.de/tickets oder<br />
auch direkt im Seehotel: www.seehotel-niedernberg.de<br />
Herausragende Leistungen<br />
Wenn überzeugende Funktion, perfekte Ablesbarkeit und technologische Entwicklungsstärke zusammenkommen,<br />
dann entstehen Zeitmesser wie die SINN U50 HYDRO (ab 2.150 Euro) – realisiert in einer<br />
komfortabel tragbaren Größe von 41 mm Durchmesser! Eines der herausragenden Leistungsmerkmale<br />
der U50 HYDRO verbirgt sich im Inneren und zeigt seine Wirkung nach außen am deutlichsten unter<br />
Wasser, gemeint ist die Ausstattung mit HYDRO-Technologie. Vorteile: verspiegelungsfreie Ablesbarkeit<br />
unter Wasser aus jedem Winkel, Beschlagsicherheit und, dank einer Füllung mit speziellem Öl, wasserdicht<br />
und druckfest bis zu einer Tauchtiefe von 5.000 m. Gehäuse und Krone sind aus hochfestem deutschem<br />
U-Boot-Stahl. Dieser zeichnet sich durch eine außerordentliche Festigkeit aus, zudem ist er von<br />
höchster amagnetischer Güte. Ein weiteres Plus ist seine extreme Seewasserbeständigkeit. Der Drehring<br />
wurde so konstruiert, dass er unverlierbar mit dem Gehäuse verbunden ist. Mögliche hohe Belastungen<br />
machen ihm so schnell nichts aus, da er zusätzlich mit der TEGIMENT-Technologie oberflächengehärtet<br />
wurde. Das Ergebnis: Er ist besonders kratzfest. Die durchdachte Positionierung der Krone bei 4 Uhr<br />
verhindert ein Eindrücken in den Handrücken. Auf Grund der erwähnten Ölfüllung handelt es sich bei der<br />
U50 HYDRO notwendigerweise um eine Quarzuhr, denn die Unruhschwingung einer mechanischen Uhr<br />
könnte den hohen Reibungswiderstand eines flüssigen Mediums nicht überwinden. Dennoch müssen<br />
Uhrenliebhaber nicht auf die SINN-typische Verlässlichkeit verzichten – dank der Lithium-Batterie wird<br />
die Funktionssicherheit von 20 °C bis + 60 °C erreicht und die integrierte E. O. L. -Funktion (End of Life)<br />
des Uhrwerks verhindert ein unvermitteltes Stehenbleiben der Uhr.<br />
Sinn Spezialuhren (Hauptsitz), Wilhelm-Fay-Straße 21, 65936 Frankfurt und<br />
Römerberg 34 (Niederlassung auf dem Römerberg), 60311 Frankfurt. Mehr auf www.sinn.de<br />
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5.500,-€<br />
27.400,-€<br />
33.671,-€<br />
6,78 %<br />
6,99 %<br />
48 Monate<br />
40.000 km<br />
16.919,-€<br />
www.mb-goebel.de<br />
349,-<br />
EZ 11/2022, 14.580 km, Iridiumsilber metallic, Ledernachbildung ARTICO /<br />
Mikrofaser DINAMICA schwarz, AMG Line, LED High Performance-Scheinwer-<br />
fer, Park-Paket mit Rückfahrkamera, Digitales Radio uvm.<br />
Anzahlung<br />
Gesamtkreditbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Sollzins geb. p.a.<br />
<br />
Laufzeit<br />
<br />
Schlussrate (als 49. Rate)<br />
38. 900,-€<br />
7.050,-€<br />
31.850,-€<br />
39.154,-€<br />
6,78 %<br />
6,99 %<br />
48 Monate<br />
40.000 km<br />
20.002,-€<br />
GLB 200<br />
48 monatliche Raten (EUR) á<br />
GLC 300 4M<br />
48 monatliche Raten (EUR) á<br />
399,-<br />
283,-<br />
599,-<br />
EZ 11/2022, 10.940 km, Digitalweiß, Ledernachbildung ARTICO<br />
/ Mikrofaser<br />
DINAMICA schwarz, AMG Line, LED High Performance-Scheinwerfer,<br />
Rückfahrkamera, Night-Paket uvm.<br />
Anzahlung<br />
Gesamtkreditbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Sollzins geb. p.a.<br />
<br />
Laufzeit<br />
<br />
Schlussrate (als 49. Rate)<br />
42.900,-€<br />
14.000,-€<br />
28.900,-€<br />
36.092,-€<br />
6,78 %<br />
6,99 %<br />
48 Monate<br />
40.000 km<br />
22.508,-€<br />
EZ 02/2023, 19.190 km, Graphitgrau metallic, Ledernachbildung ARTICO<br />
schwarz, AMG Line Advanced Plus, Park-Paket mit Rückfahrkamera,<br />
Panorama-Schiebedach, Anhängevorrichtung mit ESP® Anhänger uvm.<br />
Anzahlung<br />
Gesamtkreditbetrag<br />
Gesamtbetrag<br />
Sollzins geb. p.a.<br />
<br />
Laufzeit<br />
<br />
Schlussrate (als 49. Rate)<br />
62.900,-€<br />
12.600,-€<br />
50.300,-€<br />
62.069,,-€<br />
6,78 %<br />
6,99 %<br />
48 Monate<br />
40.000 km<br />
33.317,-€<br />
Unsere Verkaufsberater freuen sich auf Sie:<br />
Omar Arrouj<br />
Verkäufer<br />
Christian Pantelejcuk<br />
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Özdemir Kalyoncu<br />
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06190 9921-32<br />
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1<br />
Die genannten Zinssätze sind ein Finanzierungsangebot der Mercedes-Benz Bank AG, Anbieter: Mercedes-Benz Bank AG, Siemensstraße 7, 70469 Stuttgart. Gemäß den Darlehensbedingungen ist für das Fahrzeug eine<br />
Vollkaskoversicherung abzuschließen.<br />
Für Druckfehler und Irrtümer keine Haftung. Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
Anbieter: Heinrich Göbel GmbH, Hans-Böckler-Straße 13, 63263 Neu-Isenburg<br />
Heddingheimer Straße 10, 65795 Hattersheim<br />
Dieselstraße 4, 65779 Kelkheim