22.04.2024 Aufrufe

Technopark Magazin EINBLICK | Mai 2024

Diese Edition des Magazins EINBLICK fokussiert diesmal auf das Thema KI -> Lesen Sie über die Gewinnerinnen und Gewinner des ZKB Pionierpreis Technopark 2024, Standortrisiken in Zeiten des Klimawandels, KI-gestützte Inventur und KI-Governance in Hinblick auf den EU AI Act – ausserdem wird der Technopark diesmal als Eventlocation vorgestellt – viel Spass beim Lesen! Das Magazin «EINBLICK» erscheint 2x jährlich und blickt hinter die Kulissen des Technopark Zürich. CEOs & Gründer geben Einblick in Innovation & Vision, Start-ups sowie etablierte Unternehmen werden in Reportagen und Interviews vorgestellt. Von lokal zu international, informativ, für Insider und «Newbies» der Startup-Szene und sonstige technologie-affine Interessente, die am Ball bleiben möchten. Mit dem «Einblick» verschaffen Sie sich Einblick! Inhalt - Edition Mai 2024 > Pionierpreis 2024: Decentriq gewinnt 100'000 Franken mit einem Reinraum für geteilte Daten > Klimaschäden im Griff mit Climada Technologies – ein Gespräch mit Gründer Sebastian Glink > Inventar knipsen statt zählen: Inventur mit Zupan > KI Governance leicht gemacht mit Modulos > Technopark Highlights blickt hinter die Kulissen > Newbies im Technopark & News aus dem Start-up Ökosystems Zum Gratis-Abo: https://www.technopark.ch/news/zeitschrift-einblick/abo/ Das Magazin EINBLICK entstand in Kooperation mit der > Agentur science-communications GmbH (Redaktion) - https://science-communications.ch/ > Boris Adolf Photography (Fotos) - www.borisadolf.net > Nicole Lagger (Layout) - https://nilaatwork.com/

Diese Edition des Magazins EINBLICK fokussiert diesmal auf das Thema KI -> Lesen Sie über die Gewinnerinnen und Gewinner des ZKB Pionierpreis Technopark 2024, Standortrisiken in Zeiten des Klimawandels, KI-gestützte Inventur und KI-Governance in Hinblick auf den EU AI Act – ausserdem wird der Technopark diesmal als Eventlocation vorgestellt – viel Spass beim Lesen!

Das Magazin «EINBLICK» erscheint 2x jährlich und blickt hinter die Kulissen des Technopark Zürich. CEOs & Gründer geben Einblick in Innovation & Vision, Start-ups sowie etablierte Unternehmen werden in Reportagen und Interviews vorgestellt. Von lokal zu international, informativ, für Insider und «Newbies» der Startup-Szene und sonstige technologie-affine Interessente, die am Ball bleiben möchten. Mit dem «Einblick» verschaffen Sie sich Einblick!

Inhalt - Edition Mai 2024

> Pionierpreis 2024: Decentriq gewinnt 100'000 Franken mit einem Reinraum für geteilte Daten
> Klimaschäden im Griff mit Climada Technologies – ein Gespräch mit Gründer Sebastian Glink
> Inventar knipsen statt zählen: Inventur mit Zupan
> KI Governance leicht gemacht mit Modulos
> Technopark Highlights blickt hinter die Kulissen
> Newbies im Technopark & News aus dem Start-up Ökosystems

Zum Gratis-Abo: https://www.technopark.ch/news/zeitschrift-einblick/abo/

Das Magazin EINBLICK entstand in Kooperation mit der
> Agentur science-communications GmbH (Redaktion) - https://science-communications.ch/
> Boris Adolf Photography (Fotos) - www.borisadolf.net
> Nicole Lagger (Layout) - https://nilaatwork.com/

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01/<strong>2024</strong><br />

PIONIERPREIS <strong>2024</strong>:<br />

EIN REINRAUM FÜR<br />

GETEILTE DATEN<br />

CLIMADA TECHNOLOGIES:<br />

KLIMASCHÄDEN<br />

IM GRIFF<br />

ZUPAN:<br />

INVENTAR KNIPSEN<br />

STATT ZÄHLEN<br />

MODULOS:<br />

KI-GOVERNANCE<br />

LEICHT GEMACHT


2/3 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

INHALT<br />

ZKB PIONIERPREIS<br />

TECHNOPARK:<br />

DIE SIEGERINNEN UND SIEGER<br />

6<br />

4<br />

NEWS AUS DEM<br />

TECHNOPARK<br />

DATA<br />

ENGINEERING:<br />

ZUPAN<br />

10<br />

8<br />

IM GESPRÄCH:<br />

CLIMADA<br />

TECHNOLOGIES<br />

12 KÜNSTLICHE<br />

INTELLIGENZ:<br />

MODULOS<br />

14<br />

TECHNOPARK-HIGHLIGHTS:<br />

SYNERGIE VON CAMPUS<br />

UND EVENTS<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBERIN: <strong>Technopark</strong> Immobilien AG<br />

PROJEKTLEITUNG: Barbara Frauenfeld, Stiftung<br />

<strong>Technopark</strong> Zürich<br />

REDAKTION: science communications GmbH<br />

GESTALTUNG: Nicole Lagger<br />

FOTOGRAFIE: Boris Adolf<br />

DRUCK:<br />

Vogt-Schild Druck AG<br />

AUFLAGE: 5000 Expl.<br />

KONTAKT: stiftung@technopark.ch


KÜNSTLICHE<br />

INTELLIGENZ<br />

Auch dieses Jahr schmückt der Gewinner des<br />

ZKB Pionierpreis <strong>Technopark</strong> das Cover der<br />

Einblick-Frühjahrsausgabe. Decentriq heisst<br />

das siegreiche Start-up – ein Firmenname,<br />

den man sich merken sollte. Mit einem<br />

«Reinraum» für sensible Daten bietet das<br />

Zürcher Unternehmen die Basis für datenschutzkonforme<br />

KI-Anwendungen (mehr auf<br />

Seite 6).<br />

Welch enormes Transformationspotenzial KI<br />

in sich birgt, wenn sie sich mit anderen<br />

Zukunftstechnologien verbindet, machte die<br />

Keynote von Roland Siegwart und Marco<br />

Hutter anlässlich der Verleihung des Pionierpreises<br />

auf eindrückliche Weise deutlich.<br />

Gemeinsam zeigten die beiden Robotikspezialisten<br />

von der ETH auf, wie sich der Boom<br />

bei der künstlichen Intelligenz auf die Zukunft<br />

der Entwicklung von Robotern auswirkt und<br />

welche Synergien hier entstehen.<br />

KI ist allgegenwärtig – das sehen wir auch<br />

im <strong>Technopark</strong> Zürich: 59 der hier ansässigen<br />

Firmen verfolgen ein Geschäftsmodell,<br />

das auf künstlicher Intelligenz basiert oder<br />

auf eine Art damit zusammenhängt. Dass<br />

sich damit über ein Viertel der Unternehmen<br />

im <strong>Technopark</strong> mit KI beschäftigt, ist mit<br />

ein Grund dafür, weshalb wir für den<br />

kommenden Sommer die Eröffnung eines<br />

eigenen AI-Start-up-Centers planen.<br />

Um künstliche Intelligenz geht es denn auch<br />

bei den in diesem Heft porträtierten Firmen<br />

im <strong>Technopark</strong> Zürich. Climada Technologies<br />

hilft abzuschätzen, welche Folgen der<br />

Klimawandel auf Risiken an Standorten rund<br />

um den Globus mit sich bringt (Seite 8).<br />

Zupan ermöglicht es Handelsunternehmen,<br />

die Inventur ihrer Lager mit KI-unterstützter<br />

Bildanalyse durchzuführen (Seite 10).<br />

Und Modulos hat sich dem Ziel verschrieben,<br />

Firmen die Einhaltung aktueller und kommender<br />

KI-Regulierungen zu erleichtern<br />

(Seite 12).<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen.<br />

LOTHAR THIELE<br />

Präsident Stiftung <strong>Technopark</strong> Zürich<br />

Einblick<br />

frei Haus<br />

Der Einblick blickt zweimal<br />

jährlich hinter die Kulissen<br />

des <strong>Technopark</strong>s Zürich<br />

und seiner Mieterfirmen.<br />

Hier können Sie sich für ein<br />

Gratisabonnement<br />

registrieren.


4/5 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

AUS DEM TECHNOPARK<br />

HIER<br />

BEWEGT<br />

SICH WAS<br />

In den letzten Monaten ist eine Vielzahl<br />

neuer Firmen im <strong>Technopark</strong><br />

Zürich eingezogen. Hier stellen wir die<br />

Neuen in aller Kürze vor.<br />

AI MEDICAL entwickelt KI-unterstützte<br />

Software, um den Workflow<br />

in der Neuroradiologie effizienter zu<br />

gestalten und die Qualität von Diagnosen<br />

zu verbessern.<br />

www.ai-medical.ch<br />

ALTERNATIVE EMBEDDED<br />

INNOVATION ist auf die ISO-Entwicklung<br />

von Hardware und Software<br />

für sicherheitskritische Embedded-<br />

Systeme spezialisiert, mit Fokus auf<br />

Fahrassistenzsysteme (ADAS) und<br />

autonome mobile Roboter (AMR).<br />

www.alternative-embedded.com<br />

CLIMADA TECHNOLOGIES hat<br />

eine Softwarelösung entwickelt, die<br />

Analysen für akute und chronische<br />

Klimarisiken ermöglicht, um die Anpassung<br />

an den Klimawandel und dessen<br />

Antizipierung voranzutreiben.<br />

www.climada.tech<br />

CYBERION schützt Schweizer KMUs<br />

schnell und unkompliziert mit einer<br />

umfassenden, aktiven Cyberversicherung,<br />

innovativen Präventionstools,<br />

einem zügigen Antragsprozess und<br />

schneller Reaktionszeit im Notfall.<br />

https://cyberion.ch<br />

ETIX bietet Start-ups und etablierten<br />

Unternehmen massgeschneiderte<br />

innovative Dienstleistungen in<br />

den Bereichen Coaching, globales<br />

Business-Development, strategische<br />

Produktlancierung, IPR und Governance<br />

sowie Technologieexpertise in<br />

Engineering, Energie und ICT.<br />

www.etix.tech<br />

FRENETIC SWITZERLAND ist ein<br />

Unternehmen im Bereich der Leistungselektronik,<br />

das mit seiner KI-<br />

Technologie den Prozess der Entwicklung<br />

und Herstellung magnetischer<br />

Komponenten vereinfacht.<br />

https://frenetic.ai<br />

IRMOS, ein ETH-Spin-off, hilft Besitzern<br />

grosser Gebäude- und Brückenportfolios<br />

mit einer Kombination<br />

aus Sensoren und fortschrittlicher KI,<br />

Wartungskosten zu senken und Ausfallrisiken<br />

zu minimieren für sicherere<br />

und nachhaltigere Infrastrukturen.<br />

www.irmos-tech.com<br />

PIPELAB entwickelt eine effiziente<br />

und umweltfreundliche Lösung für<br />

die Trinkwasserversorgung von morgen<br />

auf Basis von Meerwasserentsalzung<br />

durch Sonnenenergie.<br />

https://pipelab.ch<br />

SWISS FOOD RESEARCH ist ein<br />

Netzwerk aus Forschungsinstitutionen,<br />

Unternehmen, Start-ups und<br />

Fachexperten, das Innovationen im<br />

Agro-Food-Ökosystem durch Wissens-<br />

und Technologietransfer vorantreibt.<br />

www.swissfoodresearch.ch<br />

UNIVERBAL entwickelt die gleichnamige,<br />

KI-basierte Sprachlern-App,<br />

mit der in komplett freier Konversa-<br />

tion eine Sprache wie mit einer privaten<br />

Lehrperson geübt wird; das Start-up ist Teil<br />

des US-Accelerators Y Combinator.<br />

www.univerbal.app<br />

MATCHSPACE MUSIC UND<br />

4QT ERSCHLIESSEN NEUE<br />

GELDQUELLEN<br />

4QT erhält neues Geld: Das auf die Elektrifizierung<br />

von schweren Baumaschinen spezialisierte<br />

Unternehmen gab den Abschluss<br />

einer Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von<br />

1,9 Mio. Franken bekannt. Dieses frische<br />

Kapital soll für die erste kommerzielle Präsentation<br />

der klimaneutralen Antriebssysteme<br />

für Bau- und Schwermaschinen verwendet<br />

werden. Angeführt wurde die<br />

Finanzierungsrunde von Unruly Capital.<br />

Die Onlineplattform für Musikkurse Matchspace<br />

Music kann von einem «substanziellen<br />

sechsstelligen Betrag» berichten, den<br />

private Investoren aus Deutschland und<br />

der Schweiz in das Start-up investiert haben.<br />

Damit soll das Wachstum vorangetrieben<br />

werden. Gemäss dem Unternehmen<br />

sind seit Januar mehr als tausend Musiklehrpersonen<br />

auf der Plattform registriert.<br />

2023 wurden einige Tausend Musikstunden<br />

von rund 700 Schülerinnen und Schülern<br />

gebucht.


QBIT CAPITAL MELDET ÜBERZEICHNUNG SEINES ERSTEN FONDS<br />

Der Venture-Capital-Spezialist QBIT Capital meldet den Abschluss seines Fonds I in Höhe<br />

von 29 Mio. US-Dollar. Mit dem VC-Fonds sind Investitionen in zwölf bis fünfzehn Schweizer<br />

Tech-Start-ups geplant, die sich mit globalen Problemen befassen. Ursprünglich angestrebt<br />

waren 25 Mio. US-Dollar. Diese Überzeichnung der Finanzierungsrunde sieht<br />

QBIT Capital als ein Zeugnis des Engagements der Firma für die Förderung des Schweizer<br />

Start-up-Ökosystems. Das Geld stammt von Privatinvestoren sowie sehr vermögenden<br />

Privatpersonen mit Expertise im Bereich Risikokapital und Frühphaseninvestitionen. QBIT<br />

Capitals Ansatz ruht auf drei Pfeilern: aktiven Investoren, globalen Venture-Partnern und<br />

einer strategischen Partnerschaft mit der Growth-Hacking-Agentur Speedinvest Pirates.<br />

Georges Khneysser, Gründer und CVO von QBIT Capital<br />

STADT ZÜRICH IM BIO-TECHNOPARK<br />

SCHLIEREN<br />

Zürich wird Mitglied des Bio-<strong>Technopark</strong>s Schlieren.<br />

Die Stadt verspricht sich davon Zugang zu dessen<br />

Netzwerk sowie eine verstärkte Zusammenarbeit in<br />

der Standortförderung, da die hier angesiedelten<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur<br />

Schaffung von Arbeitsplätzen im Wirtschaftsraum<br />

beitragen. «Bei uns sind heute fünfzig Firmen mit<br />

1450 Mitarbeitenden ansässig, davon vierzig Startups.<br />

Vierzehn Start-ups konnten seit dem Start 2003<br />

erfolgreich an Konzerne verkauft werden», erklärt<br />

Bio-<strong>Technopark</strong>-CEO Mario Jenni. In den vergangenen<br />

Jahren wurde die Mietfläche sukzessive vergrössert:<br />

«Heute verfügen wir über 90 000 Quadratmeter<br />

Labor- und pharmazeutische Produktionsfläche und<br />

sind zu 99 Prozent ausgelastet.» Damit hat der Bio-<br />

<strong>Technopark</strong> (ein Mitglied der <strong>Technopark</strong>-Allianz)<br />

massgeblich zum Erfolg des Wirtschaftsstandorts<br />

Schlieren beigetragen. Ende November meldete die<br />

Stadt 1319 angesiedelte Unternehmen – ein neuer<br />

Rekord. Laut der Schlieremer Standortförderung wird<br />

die Mehrheit der neuen Unternehmen von den bestehenden<br />

Clustern angezogen, zu denen auch der Bio-<br />

<strong>Technopark</strong> mit seiner nationalen und internationalen<br />

Ausstrahlung zählt. Mit Avelo wurde auch ein in<br />

Schlieren ansässiges Start-up für den Pionierpreis<br />

<strong>2024</strong> nominiert.<br />

CARGO-TOCHTER VON AIR FRANCE KLM WIRD<br />

KUNDE VON SKYCELL<br />

Ein weiterer Erfolg für SkyCell: Der Pharmalogistikexperte aus dem<br />

<strong>Technopark</strong> hat ein Abkommen mit Air France KLM Martinair Cargo unterzeichnet,<br />

der Luftfrachttochter der Air France KLM Gruppe. Damit wird<br />

SkyCell zum Vorzugspartner für das Tracking von Luftfrachtpaletten und<br />

-containern. Die Kooperation sieht die Einführung von SkyCells IoT-Technologieplattform<br />

SkyMind für die gesamte Containerfrachtflotte von Air<br />

France KLM Martinair Cargo vor. SkyMind wird dem Cargo-Unternehmen in<br />

Echtzeit eine Übersicht über dessen Frachtoperationen und damit Kosteneinsparungen<br />

und Effizienzgewinne ermöglichen.<br />

MARKANTER INVESTITIONSRÜCKGANG FÜR<br />

SCHWEIZER START-UPS<br />

Die Investitionen in wissensbasierte Jungunternehmen gingen laut Swiss<br />

Venture Capital Report <strong>2024</strong> im vergangenen Jahr um rund 35 Prozent zurück.<br />

Insgesamt flossen den Schweizer Start-ups im vergangenen Jahr<br />

2,6 Mrd. Franken zu. Vom Rückgang besonders betroffen war das Segment<br />

der Start-ups in der Wachstumsphase. Vor allem Unternehmen in ICT und<br />

Fintech litten: Die Investitionen fielen um mehr als 60 Prozent auf 786 Mio.<br />

Franken, während Investitionen in Biotech oder Medtech um 22 Prozent<br />

auf 492 Mio. bzw. um 41 Prozent auf rekordhohe 379 Mio. Franken stiegen.<br />

Rückläufig waren 2023 auch die Verkäufe von jungen Schweizer Technologiefirmen<br />

an Unternehmen aus dem In- und Ausland, nämlich von<br />

67 (2022) auf jetzt 38. Angesichts der Resultate der jährlichen Investorenumfrage<br />

im Rahmen des Reports rechnen die Autoren allerdings mit einer<br />

Belebung des Finanzierungsgeschehens im laufenden Jahr.<br />

© Michael Gmür<br />

ZWEI WELTREKORDE IM<br />

EISWASSER<br />

Beim zweiten Anlauf hat es geklappt:<br />

Nachdem er den ersten Versuch im<br />

vergangenen Winter hatte abbrechen<br />

müssen (siehe Einblick 02/2023),<br />

stellte Peter Colat, Bauleiter im <strong>Technopark</strong><br />

Zürich und passionierter Freediver,<br />

im 2 Grad kalten Wasser des Tiroler<br />

Vilsalpsees gleich zwei neue<br />

Weltrekorde auf. Ohne Anzug, ohne<br />

Flossen und ohne Sauerstoffflasche<br />

tauchte Colat in knapp zweieinhalb<br />

Minuten volle 106,25 Meter unter Eis.<br />

Am Tag danach verbesserte der<br />

52-Jährige die Weltrekordmarke mit<br />

Monoflosse auf 114,20 Meter. Es sind<br />

dies Weltrekord Nummer zehn und elf<br />

in Colats Sammlung.


6/7 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

ZKB PIONIERPREIS TECHNOPARK<br />

DECENTRIQ GEWINNT<br />

DEN PIONIERPREIS <strong>2024</strong><br />

45 Deep-Tech-Start-ups hatten sich letzten Herbst um den seit 2001 jährlich von<br />

der Zürcher Kantonalbank und der Stiftung <strong>Technopark</strong> Zürich verliehenen<br />

Innovationspreis beworben. Drei standen bei der Preisverleihung am 7. <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

im <strong>Technopark</strong> als Finalisten auf der Bühne. Mit dem Konzept eines «Reinraums<br />

für Daten» hat Decentriq die Jury überzeugt. Die Zürcher können sich über<br />

ein Preisgeld in Höhe von 100 000 Franken freuen, die Mitfinalistinnen Avelo und<br />

Stimit erhalten je 10 000 Franken.<br />

Maximilian Groth, Co-Gründer<br />

und CEO von Decentriq<br />

Decentriq<br />

Gegründet: 2019<br />

35 Mitarbeitende<br />

Hauptsitz: Zürich<br />

DECENTRIQ: EIN SICHERER RAUM<br />

FÜR GETEILTE DATEN<br />

Decentriq entwickelt und betreibt eine Softwareplattform<br />

im Software-as-a-Service-Modell, die es Unternehmen<br />

und Organisationen erlauben soll, sensible<br />

Informationen zur kollaborativen Analyse zur Verfügung<br />

zu stellen, ohne Zugriff auf die Daten zu erlauben,<br />

und dabei eine datenschutzgemässe Verwendung zu<br />

garantieren («sharing without sharing»).<br />

Die wertvollsten Daten in einem Unternehmen sind<br />

meist auch die sensibelsten, etwa Kunden- oder Patienteninformationen.<br />

Deren wertstiftende Analyse (zum<br />

Beispiel in KI-Tools) setzt in vielen Fällen voraus, dass<br />

mehrere Parteien – oft auch von ausserhalb der eigenen<br />

Firma – darauf Zugriff erhalten. Dies birgt unterschiedlichste<br />

Risiken, zudem unterliegen diese Daten<br />

meist gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben.<br />

Mit seinem cloudbasierten Datenreinraum bietet<br />

Decentriq eine sichere Umgebung für Daten an, in der<br />

diese verschlüsselt Drittfirmen für Analyse- und Forschungszwecke<br />

zur Verfügung gestellt werden können.<br />

Die Bearbeitung erfolgt ausschliesslich auf den<br />

geschützten Informationen, sodass die kooperierenden<br />

Firmen zu keiner Zeit Zugriff auf die Rohdaten<br />

erhalten. Dazu greift das Start-up auf Confidential<br />

Computing zurück, eine neue, hochsichere Chip- und<br />

Cloud-Technologie von Branchengrössen wie Microsoft,<br />

Intel und AMD.<br />

Decentriq wurde 2019 von Maximilian Groth (CEO) und<br />

Stefan Deml (CTO) gegründet und verfügt bereits über<br />

eine eindrückliche Kundenliste. Unter anderem hat das<br />

Start-up an einem Projekt der Schweizer Armee zur<br />

Stärkung der kritischen Infrastrukturen des schweizerischen<br />

Finanzplatzes mitgewirkt.<br />

Die Pionierpreis-Jury ist überzeugt, dass Decentriq Confidential<br />

Computing auf einfache und sichere Weise<br />

nutzbar machen und die Zusammenarbeit zwischen<br />

verschiedenen Interessengruppen mit sensiblen Wertschöpfungsdaten<br />

massiv erleichtern wird.<br />

-- www.decentriq.com


Melanie Aregger, Co-Gründerin und CEO von Avelo<br />

Avelo<br />

Gegründet: 2020<br />

8 Mitarbeitende<br />

Hauptsitz: Schlieren<br />

AVELO: ATEMPROBEN FÜR PRÄZISE DIAGNOSEN<br />

Ronja Müller-Bruhn, Co-Gründerin, CEO und CFO von Stimit<br />

Jeder Atemzug zählt für Avelo. Das Start-up hat mit AveloCollect einen benutzerfreundlichen,<br />

nichtinvasiven Atemsammler entwickelt, um die Diagnose von<br />

Tuberkulose und Infektionen der unteren Atemwege zu verbessern – zwei<br />

Hauptursachen für Lungenentzündung, die weltweit vierthäufigste Todesursache.<br />

Das Unternehmen wurde 2020 von der HSG-Absolventin Melanie Aregger<br />

(CEO) und Tobias Broger (CTO) gegründet und ist in Schlieren beheimatet.<br />

Für seinen Atemsammler hat Avelo eine einzigartige Nanofasertechnologie<br />

entwickelt, die mit modernen Blutröhrchen vergleichbar ist. Ärztinnen und<br />

Ärzte setzen AveloCollect ein, um schmerzfrei Atemproben ihrer Patienten zu<br />

sammeln und sie mittels bestehender PCR-Tests rasch und präzise zu analysieren.<br />

Dadurch werden Barrieren wie Sputum- oder Lavageproben überwunden<br />

und genauere Diagnosen für Patientinnen und Patienten erzielt. So lassen sich<br />

Kosten im Gesundheitswesen einsparen und unnötige Antibiotikaverschreibungen<br />

vermeiden.<br />

Der funktionierende Prototyp wurde bereits erfolgreich in klinischen Proof-of-<br />

Concept-Studien getestet, sowohl für Tuberkulose in Südafrika als auch für<br />

COVID-19 in Deutschland. Zudem hat Avelo Partnerschaften mit drei führenden<br />

PCR-Test-Anbietern geschlossen. Die formale Produktentwicklung der Avelo-<br />

Collect-Sammler soll schon im zweiten Quartal <strong>2024</strong> abgeschlossen werden,<br />

anschliessend sind umfangreiche klinische Validierungsstudien geplant. Produktion<br />

und Vermarktung in der Schweiz und in Deutschland beginnen noch in<br />

diesem Jahr.<br />

-- www.avelolife.com<br />

STIMIT: NEUE WEGE FÜR DIE ATMUNG DURCH<br />

ZWERCHFELLSTIMULATION<br />

Stimit<br />

Gegründet: 2018<br />

14 Mitarbeitende<br />

Hauptsitz: Biel<br />

Stimit bietet eine nichtinvasive Methode, um die Zwerchfellmuskulatur von<br />

beatmeten Patienten zu erhalten, damit diese nach der Genesung von Lungenerkrankungen<br />

schneller und einfacher wieder selbstständig atmen können. Das<br />

Medtech-Start-up wurde von der Ingenieurin Ronja Müller-Bruhn (CEO und CFO)<br />

und ihrem Ehemann Oliver Müller gegründet und beschäftigt an seinen Standorten<br />

in Biel und Zürich ein Team von vierzehn Mitarbeitenden.<br />

Studien belegen, dass bei inaktivem Zwerchfell, wie es bei mechanischer Beatmung<br />

auftritt, die Zwerchfellmuskulatur bereits innerhalb von drei bis fünf<br />

Tagen um die Hälfte abnehmen kann. Dies führt zu langen Beatmungszeiten<br />

und macht ein aktives, begleitetes Atem- und Muskeltraining in der Rekonvaleszenz<br />

unentbehrlich. Stimit hat während der letzten vier Jahre mit dem Stimit<br />

Activator ein Headset mit speziell konfigurierten Spulen entwickelt, das<br />

gezielt elektromagnetische Felder erzeugt und so das Zwerchfell auf nichtinvasive<br />

Weise aktiviert – vergleichbar mit einem natürlichen Atemzug. Die Stimulation<br />

erfolgt von aussen am Hals des Patienten über den Nervus phrenicus,<br />

auch bekannt als Zwerchfellnerv.<br />

Ein in der Steuereinheit des Stimit Activators integriertes Feedback sorgt für<br />

die optimale Synchronisation der Stimulationen mit dem Beatmungsmuster<br />

des Patienten. Bei den ersten Anwendungen des Activators wird das Zwerchfell<br />

zweimal täglich stimuliert, um einer Atrophie vorzubeugen. Die ersten Konzepte<br />

zur Benutzerfreundlichkeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Inselspital<br />

Bern entwickelt, und erste klinische Daten stammen aus dem Schweizer Paraplegiker-Zentrum<br />

(SPZ) in Nottwil sowie der Charité in Berlin. Diese frühen klinischen<br />

Daten zeigen ein vielversprechendes Wirksamkeitspotenzial auf. Produkte<br />

dieser Art sind bisher noch nicht auf dem Markt erhältlich.<br />

-- www.stimit.com


8/9 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

IM GESPRÄCH: CLIMADA TECHNOLOGIES<br />

STANDORTRISIKEN<br />

IN ZEITEN DES<br />

KLIMAWANDELS<br />

Wie verändern sich die Häufigkeit und die Intensität von Naturgefahren<br />

an bestimmten Orten aufgrund des Klimawandels? Welche Auswirkungen<br />

auf Betriebe sind zu erwarten? Solche Fragen beantwortet das ETH-<br />

Spin-off Climada Technologies. Mitgründer und Co-CEO Sebastian Glink<br />

erklärt, wie das Unternehmen die Zukunft vorhersagt.<br />

Welche Idee steckt hinter Climada<br />

Technologies?<br />

Wir wollen zum Nachdenken über Klimaanpassungsstrategien<br />

anregen. Die Frage ist: Was genau bedeuten<br />

1,5 oder 2 Grad Erderwärmung für das einzelne Unternehmen?<br />

Der Klimawandel erhöht die Gefahr von<br />

Naturereignissen wie Wirbelstürmen und Überschwemmungen,<br />

was zwangsläufig Auswirkungen auf Infrastrukturen<br />

und Lieferketten hat. In Bauvorschriften<br />

fliessen heute die Erfahrungen aus der Historie von<br />

Naturkatastrophen der letzten dreissig bis vierzig Jahre<br />

ein. Der klimabedingte extreme Anstieg von Naturgefahren<br />

in Gegenwart und Zukunft bleibt dabei aber<br />

unberücksichtigt. Climada Technologies hilft abzuschätzen,<br />

mit welchen Schäden in Zukunft zu rechnen<br />

sein wird.<br />

Wieso müssen sich Unternehmen mit dieser<br />

Frage beschäftigen?<br />

Seit diesem Jahr gibt es die Corporate-Sustainability-<br />

Reporting-Direktive der Europäischen Union für Unternehmen<br />

ab einer bestimmten Grösse. Bisher konzentrierte<br />

sich die EU stark auf Richtlinien zur Förderung<br />

von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten. Der<br />

Fokus lag dabei auf der Reduktion von CO 2 -Emissionen,<br />

also auf dem Einfluss des Unternehmens auf die Natur.<br />

Die neue Direktive verlangt nun, dass auch der Einfluss<br />

der Natur auf das Unternehmen bewertet wird. 2025<br />

werden daher in ganz Europa rund 50 000 Unternehmen<br />

für das Geschäftsjahr <strong>2024</strong> erstmals über Klimarisiken<br />

berichten müssen – und darüber, wie gut sie auf<br />

rund 25 spezifische Naturgefahren vorbereitet sind.<br />

Vor welchen Herausforderungen stehen die<br />

Betriebe, und was könnt ihr ihnen bieten?<br />

Ein Zuckerrübenproduzent steht beispielsweise vor der<br />

Frage, wie sich die Niederschlagsverhältnisse ändern<br />

werden und welche Auswirkungen das auf die Ernte<br />

haben wird. Mit unseren Modellen können wir die<br />

zukünftigen Ernteerträge pro Quadratmeter in den<br />

jeweiligen Anbaugebieten abschätzen. Wir können auch<br />

50 000<br />

Unternehmen in der EU müssen<br />

ihre Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber extremen Wetterereignissen<br />

quantifizieren<br />

284 Mrd.<br />

US-Dollar Verlust entstand der<br />

Weltwirtschaft 2022 durch<br />

Naturkatastrophen<br />

simulieren, wie hoch die zu erwartenden Schäden durch Überschwemmungen<br />

ausfallen werden, sodass diese in Relation zu den Kosten des<br />

Hochwasserschutzes gesetzt werden können.<br />

Wie könnt ihr solche Prognosen treffen?<br />

Voraussetzung für diese Zukunftssimulationen ist eine Schätzung des<br />

sogenannten Delta-Klimas, also der Zunahme von Wahrscheinlichkeit<br />

und Stärke ungewöhnlicher Wetterereignisse, basierend auf einer globalen<br />

granularen Datenbasis. Für Hochwasser gibt es beispielsweise<br />

eine globale Open-Source-Datenbank mit einer Auflösung von 4 mal 4<br />

Kilometer. Bei Climada Technologies konnten wir die Granularität auf<br />

90 mal 90 Meter verfeinern. Dasselbe machen wir mit anderen Naturgefahren<br />

wie etwa Stürmen. Daneben erfassen und kalibrieren wir<br />

Daten, um regionale Vulnerabilitätsfunktionen zu erstellen. Damit<br />

lässt sich monetär beziffern, mit welchen Schäden Unternehmen und<br />

Versicherer rechnen müssen.


«WIR WOLLEN<br />

UNTERNEHMEN ZUM<br />

NACHDENKEN ÜBER<br />

KLIMAANPASSUNGS-<br />

STRATEGIEN ANREGEN.»<br />

Schätzt die finanziellen<br />

Auswirkungen des<br />

Klimawandels ab:<br />

Sebastian Glink,<br />

Mitgründer und Co-CEO<br />

von Climada Technologies<br />

Gründerin und Gründer von Climada Technologies:<br />

Sebastian Glink baute seine erste Wetterstation mit zwölf Jahren. Seit der Gründung<br />

des ETH-Spin-offs Climada Technologies im September 2022 ist der studierte<br />

Meteorologe und Geophysiker als Co-CEO verantwortlich für Technologie und Produktentwicklung.<br />

Simone Thompson verfügt über fast zwanzig Jahre Erfahrung<br />

in den Bereichen Finanzen, Marketing, Projektmanagement, Markenbildung, Vertrieb<br />

und Kommunikation. Als Co-CEO ist sie bei Climada Technologies verantwortlich für<br />

den Verkauf und das Business-Development. David Bresch ist Professor für Wetter-<br />

und Klimarisiken an der ETH Zürich. Zusammen mit seinem Forschungsteam entwickelte<br />

er das Open-Source-Modell Climada. Er ist Präsident des Verwaltungsrates<br />

und Leiter des wissenschaftlichen Beraterstabs.<br />

Wie sieht euer aktuelles Geschäftsmodell<br />

konkret aus?<br />

Wir bieten Risikoanalysen sowie Reporting nach den<br />

neuen EU-Richtlinien an. Kunden und Partner, die<br />

selbst Risikoberechnungen durchführen wollen, können<br />

dazu eine Lizenz unserer Lösung im Softwareas-a-Service-Modell<br />

erwerben. Grundsätzlich vermitteln<br />

wir die Informationen so einfach wie möglich,<br />

ohne dabei an Qualität im Interpretationsspielraum<br />

einzubüssen.<br />

Woher stammt die Technologie hinter Climada?<br />

Am Anfang stand das Open-Source-Modell Climada, das die ETH-<br />

Abteilung für Wetter- und Klimarisiken entwickelt hatte und das als<br />

Grundlage für die Risikoabschätzung von Wirbelstürmen Verwendung<br />

fand. Danach wurde das System als Technologie zur Modellierung von<br />

Naturgefahren ausgebaut und schliesslich Climada Technologies<br />

gegründet. Bei der eigentlichen «Climate Adaptation», von der sich<br />

der Name Climada ableitet, stehen wir allerdings noch ganz am<br />

Anfang. Die Idee dahinter stammt von unserem Mitgründer David<br />

Bresch. Er hat weltweit über dreissig wissenschaftliche Studien zur<br />

Anpassung an Klimaveränderungen durchgeführt und Daten für<br />

bestimmte Branchen aggregiert. Dieses Wissen können wir nun nutzen,<br />

um eine erste generische Lösung zu entwickeln, mit der wir<br />

Unternehmen Vorschläge zur Klimaanpassung unterbreiten können.<br />

Unser Ziel ist es, den Zeitraum bis 2100 quantitativ abzudecken.<br />

An wen richtet sich euer Angebot?<br />

Alle Unternehmen, die über Infrastruktur verfügen,<br />

sind potenzielle Kunden. Nehmen wir einen weltweit<br />

tätigen Zementhersteller mit über 2000 Standorten:<br />

Wir wissen, wo das Unternehmen präsent ist, welche<br />

Infrastruktur mit welchem Wert sich dort befindet.<br />

Mit dem Climada-Modell können wir die finanziellen<br />

Auswirkungen von aufgrund des Klimawandels zu<br />

erwartenden Naturereignissen abschätzen. Wir können<br />

berechnen, was 1,5 Grad Erwärmung für die einzelnen<br />

Standorte bedeuten würden und wie viele<br />

Standorte durch Stürme, Überschwemmungen oder<br />

Hitze gefährdet wären. Dieses Wissen ist auch für<br />

Banken und Versicherungen wertvoll – etwa im Hinblick<br />

auf mögliche Ausfälle von Hypotheken.<br />

-- www.climada.tech


10/11 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

DATA ENGINEERING: ZUPAN<br />

INVENTAR KNIPSEN<br />

STATT ZÄHLEN<br />

Im Lager eines Handelsunternehmens fehlen durchschnittlich 3 Prozent des Inventars. Eine<br />

gewissenhafte Inventur birgt daher grosses Potenzial für mehr Gewinn. Zupan hat eine Lösung<br />

für dieses Problem entwickelt: eine Smartphone-App, die mittels KI den Bestand anhand von<br />

Fotos erfasst und mit dem Soll vergleicht.<br />

Als Pilot und Fluglehrer für die Boeing 747 war Adam<br />

Wainwright viel in Asien unterwegs. Dem ursprünglich<br />

gelernten Finanzbuchhalter fiel auf, dass die Ladenkassen<br />

dort die gekauften Produkte oft mit einer Kamera<br />

erfassten anstatt – wie bei uns üblich – mit einem Barcode.<br />

Das brachte ihn auf eine Idee: Wäre es möglich,<br />

auch eine Inventur per Bilderfassung durchzuführen?<br />

Jedes Unternehmen, das mit Waren handelt, verfügt in<br />

seinem Inventar über ein enormes Gewinnsteigerungspotenzial.<br />

Die Varianz, also die Differenz zwischen den<br />

im ERP-System erfassten und den im Rahmen einer<br />

Inventur tatsächlich vorgefundenen Artikeln, beträgt<br />

gemäss Untersuchungen durchschnittlich etwa 3 Prozent.<br />

Da die Gewinnmarge in vielen Unternehmen nur<br />

gerade 10 Prozent beträgt, kann die Varianz ein Drittel<br />

der Marge ausmachen. Eine gewissenhafte Inventur<br />

trägt also zum Unternehmenserfolg bei. Dessen ungeachtet<br />

ist der Prozess bei den Mitarbeitenden ausgesprochen<br />

unbeliebt.<br />

EINFACHE APP UND KOMPLEXE KI<br />

Die Lösung, die Adam Wainwright zusammen mit seiner<br />

Frau und Geschäftspartnerin Sunmin Park entwickelt<br />

hat, heisst Zupan und ist derzeit einzigartig: Sie ermöglicht<br />

die Inventur per Bilderkennung. Zupan besteht aus<br />

einer einfachen mobilen Anwendung auf dem Tablet<br />

oder Mobiltelefon des Benutzers, einer Anbindung an<br />

das ERP-System des Unternehmens sowie einem web-<br />

30 %<br />

der Marge gehen durch ungenaue<br />

und unregelmässige<br />

Bestandszählung verloren<br />

Adam Wainwright<br />

beim Inventarisieren per<br />

Smartphone-App<br />

basierten Backend in der AWS-Cloud. Die verantwortlichen<br />

Mitarbeitenden erhalten vom System eine Benachrichtigung,<br />

wenn die Zählung eines bestimmten<br />

Inventars durchgeführt werden soll. Sie gehen ins Lager<br />

und machen die verlangten Fotos, die darauf im Backend<br />

verarbeitet werden. Es wird sofort angezeigt, wenn<br />

Unstimmigkeiten auftreten oder wenn ein Foto wiederholt<br />

werden muss. Darüber hinaus kann Zupan Bestandsabfragen<br />

an verschiedenen Standorten und Filialen<br />

durchführen. Ein Ersatzteil, das in Basel benötigt wird,<br />

aber nur in Luzern vorrätig ist, wird so schnell gefunden.<br />

Die technischen Anforderungen für die App sind gering:<br />

Benötigt werden ein Android- oder iOS-Gerät mit niedrigauflösender<br />

Kamera sowie eine Internetverbindung.<br />

Die Analyse der Fotos erfolgt mithilfe der in der Cloud<br />

gehosteten KI-Anwendung (genauer eines Convolutional<br />

Neural Networks), die die abgebildeten Artikel klassifiziert,<br />

identifiziert und quantifiziert und mit dem<br />

Bestand im ERP vergleicht. Das System bewältigt dabei<br />

komplexe Aufgaben wie die Erkennung kleiner Objekte<br />

oder Verdeckungen.<br />

EINE WÖCHENTLICHE INVENTUR<br />

WIRD REALISTISCH<br />

Die Verbindung mit dem unternehmenseigenen ERP-<br />

System ist schnell eingerichtet. Zupan lässt sich per<br />

simplem Mausklick mit herkömmlichen Lösungen wie<br />

QuickBooks, Sage, SAP (mit Business One und HANA),<br />

Oracle NetSuite und Microsoft Dynamics 365 verbinden.<br />

Aber auch spezielle Unternehmenslösungen werden<br />

unterstützt. Zupan kann in praktisch allen Branchen<br />

eingesetzt werden. Das von Park und Wainwright<br />

gegründete Start-up Zupan AG hat aber vor allem KMUs


Sunmin Park und Adam<br />

Wainwright im Lager<br />

ihres Kunden Bächli<br />

Motorcycles in Dietikon<br />

«WIR BEWERTEN DEN<br />

AM SELTENSTEN<br />

BEWERTETEN GRÖSSTEN<br />

UNTERNEHMENSWERT<br />

DER WELT.»<br />

mit einem Jahresumsatz von 5 bis 10 Millionen Franken<br />

im Visier. Die Lizenzierung orientiert sich an der<br />

Grösse des Inventars und der erforderlichen Datenverarbeitung.<br />

Im Idealfall wird nicht nur eine einmalige<br />

Inventarzählung durchgeführt, sondern der ganze Prozess<br />

revidiert. Grössere Unternehmen arbeiten daran,<br />

die Anwendung monatlich oder vierteljährlich einzusetzen.<br />

Aber selbst ein wöchentlicher Einsatz kommt vor.<br />

Läuft der neue Prozess erst einmal einige Monate, findet<br />

er fast vollautomatisch statt. Zupan verspricht seinen<br />

Kunden eine Zeitersparnis von 90 Prozent und eine<br />

Kostenreduktion von 75 Prozent im Vergleich zu einer<br />

manuellen oder Full-Service-Zählung und garantiert<br />

einen mindestens vierfachen jährlichen Return on<br />

Investment.<br />

BEIM SMARTPHONE WIRD ES<br />

NICHT BLEIBEN<br />

«Wir bewerten den am seltensten bewerteten grössten<br />

Unternehmenswert der Welt», sagt Wainwright. In<br />

den USA werden jährlich 300 Milliarden US-Dollar an<br />

Inventar durch Bankkredite finanziert. Dies macht<br />

deutlich, wie sehr die Bedeutung des Kapitals, das im<br />

Inventar steckt, unterschätzt wird. Dieses Potenzial<br />

bleibt nicht unbemerkt: Jede Woche rufen mehrere<br />

Business-Angels und Risikokapitalgeber an, aber die<br />

Zupan AG ist nach wie vor eigenfinanziert und will<br />

noch in diesem Jahr die Gewinnzone erreichen.<br />

Die Aussichten für Zupan sind jedenfalls vielversprechend,<br />

dafür sorgen auch die jüngsten technologischen<br />

Innovationen. Mit der Markteinführung neuer Technologien<br />

und leistungsfähiger Geräte rücken weitere<br />

Möglichkeiten der Inventarisierung in greifbare Nähe.<br />

In Zukunft könnten sogar Sicherheitskameras die<br />

Inventur in Echtzeit durchführen.<br />

-- https://zupan.ai


12/13 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ: MODULOS<br />

Bietet Unterstützung bei der Einhaltung<br />

von KI-Governance: Kevin Schawinski,<br />

Gründer und CEO von Modulos<br />

KI-REGULIERUNG:<br />

WER DIE REGELN<br />

KENNT, GEWINNT<br />

Im März hat die EU den sogenannten AI-Act verabschiedet. Dieses Gesetz<br />

legt strenge Regeln für die Entwicklung und Nutzung von KI-Anwendungen<br />

fest. Bei Verstössen drohen hohe Bussgelder. Modulos ist eine Software,<br />

die Anwendern hilft, die neuen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.<br />

10 Mio.<br />

Nutzer verzeichnete<br />

ChatGPT fünf Tage nach<br />

der Einführung<br />

Kevin Schawinski war Professor für Astrophysik<br />

an der ETH Zürich, als er 2022<br />

den Plan fasste, seine grosse Erfahrung<br />

im Anwenden von künstlicher Intelligenz<br />

in ein Start-up einzubringen. Sein<br />

Ziel war, mithilfe von KI verlässlichere<br />

Datenmodelle in Bezug auf Genauigkeit,<br />

Zuverlässigkeit und Ethik zu ermöglichen.<br />

Dazu gründete Schawinski Modulos,<br />

ein Unternehmen, das sich zunächst<br />

damit befasste, Datenbanken für den<br />

verantwortungsvollen Umgang mit KI<br />

zu optimieren.<br />

Vor zwei Jahren erfuhr Schawinski von<br />

den Plänen der EU, einen Gesetzesentwurf<br />

zur Regulierung der Entwicklung<br />

und Nutzung von KI-Anwendungen in<br />

die Vernehmlassung zu geben. Er ahnte<br />

den immensen Bedarf, den neue regulatorische<br />

Anforderungen bei Entwicklern<br />

und Anwendern auslösen würden, und<br />

entschloss sich, eine Software zu entwickeln,<br />

die dabei hilft, die Einhaltung der<br />

neuen Standards zu dokumentieren und<br />

nachzuweisen.<br />

CHATGPT<br />

VERÄNDERT ALLES<br />

Dann kam im November 2022 ChatGPT<br />

von OpenAI auf den Markt und sorgte<br />

für Aufruhr. Twitter (heute X) benötigte


Modulos ist eine Softwareplattform, die als KI-Managementsystem<br />

für Unternehmen fungiert. Dazu praktiziert Modulos typisches<br />

Risikomanagement: Die Software analysiert und dokumentiert<br />

die Risiken des Unternehmens in Bezug auf den Einsatz<br />

von KI-Systemen und gleicht diese in einem Compliance-Check<br />

mit den regulatorischen Anforderungen ab. Dazu arbeitet<br />

Modulos mit Metadaten aus den kontrollierten Prozessen und<br />

greift nicht auf die KI-Infrastruktur selbst zu. Die Ergebnisse des<br />

Compliance-Checks werden protokolliert und können zur Zertifizierung<br />

des Unternehmens beziehungsweise von dessen Produkten<br />

verwendet werden. Damit dient Modulos als Grundstein<br />

für die Konformitätsbewertung und Risikoerkennung im Hinblick<br />

auf den AI-Act der EU. Durch die Anpassung an branchenspezifische<br />

Anforderungen wird dies noch unterstützt.<br />

Die Modulos-Plattform analysiert und dokumentiert den Stand der Einhaltung<br />

von KI-Richtlinien im Unternehmen<br />

nach seiner Einführung 2006 noch ein Jahr, um zehn Millionen<br />

Nutzer zu erreichen. ChatGPT konnte diese Zahl nach nur fünf<br />

Tagen aufweisen. Der Ruf nach Kontrolle bei der Nutzung<br />

generativer KI wurde durch diesen Hype noch verstärkt und<br />

gewann an Dringlichkeit.<br />

Tatsächlich wird KI-basierten Anwendungen heute eine Vielzahl<br />

von Entscheidungen überlassen: Sie treffen eine Vorauswahl<br />

unter Bewerbern für eine Stelle und sie entscheiden über<br />

die Vergabe einer Genossenschaftswohnung oder eines Kredits.<br />

Mit dem neuen EU-Gesetz, das am 13. März verabschiedet<br />

wurde, benötigen solche Anwendungen ab sofort eine spezielle<br />

Zertifizierung. Ansonsten drohen für die schwersten Verstösse<br />

Bussen von bis zu 7 Prozent des globalen Unternehmensumsatzes.<br />

Und hier kommt Modulos zum Zug.<br />

EIN MULTIMILLIARDENMARKT DURCH<br />

KI-REGULIERUNG<br />

Die Regeln für den Einsatz von KI-Anwendungen sind in den<br />

verschiedenen Rechtssystemen unterschiedlich, ähneln sich<br />

aber grundsätzlich. In den USA gelten bereits heute hohe<br />

Anforderungen für alle Algorithmen, die eine Auswahl zwischen<br />

Menschen treffen. Das neue EU-Recht sieht nun eine<br />

Übergangsfrist von bis zu zwei Jahren vor, in der der Einsatz<br />

von KI an die regulatorischen Anforderungen angepasst werden<br />

muss. Die Umsetzung der EU-Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO) hat für Unternehmen Kosten in Höhe von<br />

200 Milliarden Euro verursacht. Die neue KI-Regulierung der EU<br />

wird ähnliche Auswirkungen haben. Für Schweizer Unternehmen,<br />

die in der EU tätig sind, sind diese Vorschriften bereits<br />

verbindlich. Es ist davon auszugehen, dass ähnliche Gesetze<br />

früher oder später auch in der Schweiz eingeführt werden.<br />

-- www.modulos.ai<br />

Gastfreundschaft<br />

heute und morgen<br />

Unser Team begeistert euch täglich mit<br />

einer ausgewogenen, saisonalen und<br />

abwechslungsreichen Küche.<br />

Dabei legen wir viel Wert auf Frische,<br />

Hausgemachtes und Zutaten aus der Region.<br />

Auch pflanzenbasierte Gerichte spielen auf<br />

unseren Menüplänen eine wichtige Rolle.<br />

zfv.ch/gastronomie-technopark


14/15 -- 01/<strong>2024</strong> <strong>EINBLICK</strong><br />

TECHNOPARK-HIGHLIGHTS<br />

SYNERGIE VON<br />

START-UPS UND EVENTS<br />

Der <strong>Technopark</strong> Zürich ist als einzigartiger Standort für Veranstaltungen<br />

jeder Grössenordnung gefragt. Eventorganisatoren schätzen neben<br />

Lage und Infrastruktur auch die Campusatmosphäre: Die Synergie, die<br />

sich aus dem Aufeinandertreffen von Mitarbeitenden aus Start-ups und<br />

Eventbesuchern ergibt, ist Teil der <strong>Technopark</strong>-DNA.<br />

An rund<br />

180<br />

Tagen im Jahr ist das<br />

Auditorium belegt<br />

FÜRS LEIBLICHE WOHL:<br />

DAS DELI 1993<br />

Im Transferbereich West ist das Deli 1993 –<br />

geführt durch den Zürcher Frauenverein<br />

(ZFV) – mit seinen 240 Sitzplätzen das kulinarische<br />

Herz des <strong>Technopark</strong>s Zürich. Das<br />

Restaurant serviert den «Bewohnerinnen»<br />

und Besuchern des Gebäudes im Durchschnitt<br />

täglich 650 Mittagsmenüs und offeriert<br />

zusätzlich ein Salat- und Vorspeisenbuffet,<br />

saisonale Specials und Kaffee in<br />

Barista-Qualität. Auch Mitarbeitende von<br />

Unternehmen aus der Nachbarschaft trifft<br />

man hier oft. Eventveranstaltern wie auch<br />

ansässigen Firmen bietet das Restaurant<br />

massgeschneiderte Catering-Angebote für<br />

Veranstaltungen jeder Grösse. Die 21 Mitarbeitenden<br />

des Deli 1993 stehen bei der<br />

Planung und Durchführung jeder Veranstaltung<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Im <strong>Technopark</strong> Zürich ist immer etwas los, denn der <strong>Technopark</strong><br />

ist nicht nur ein Hub für Start-ups. In seiner Angebotsvielfalt<br />

mit fünfzehn Eventräumen – vom kompakten Sitzungszimmer<br />

bis zum Auditorium – ist er auch als zentraler Veranstaltungsort<br />

im Raum Zürich konkurrenzlos. Neben den 2700 Beschäftigten<br />

der hier ansässigen Start-ups und Technologieunternehmen<br />

bevölkert daher tagein, tagaus auch eine Vielzahl von Besuchern<br />

die Hallen und Räume. Im Schnitt finden hier jährlich gut<br />

1250 Veranstaltungen statt, die von insgesamt rund 150 000<br />

Gästen besucht werden. Viele Organisatoren sind langjährige<br />

Kunden, die mit ihren Events jedes Jahr wiederkehren. Die Bandbreite<br />

der Veranstaltungen reicht von Geschäftsleitungstreffen<br />

und Abschlussprüfungen in den Sitzungsräumen bis zu<br />

Grossveranstaltungen wie Ärztekongressen, Generalversammlungen,<br />

Multimediashows oder Weinprämierungen und<br />

Diplomfeiern im Auditorium. Und auch die zentrale Halle des<br />

<strong>Technopark</strong>s, der sogenannte Transferbereich, wird regelmässig<br />

genutzt, sei es für Ausstellungen, Messen oder auch mal<br />

ein Sommerfest. Dass alles reibungslos verläuft, dafür sorgt<br />

die professionelle Arbeit des <strong>Technopark</strong>-Eventteams mit drei<br />

erfahrenen Eventmanagerinnen.<br />

500 m 2<br />

Fläche stehen im<br />

Ausstellungsbereich zur<br />

Verfügung<br />

650<br />

Mittagsmenüs pro Tag<br />

serviert das Deli 1993<br />

im Durchschnitt


AUF DER GROSSEN BÜHNE:<br />

DAS AUDITORIUM<br />

Das Auditorium ist ein repräsentativer, mit<br />

umfangreicher Bühnentechnik ausgestatteter<br />

Saal für Mittel- und Grossanlässe unterschiedlichster<br />

Art. Inklusive Foyer finden hier rund<br />

500 Personen Platz. Das Auditorium ist als<br />

Eventraum sehr beliebt: Pro Jahr ist es an rund<br />

180 Tagen belegt.<br />

DIE TOTALE KONTROLLE:<br />

DER REGIERAUM<br />

Ein Blick hinter die Kulissen, den Gäste kaum je<br />

erhaschen: Im erhöhten zentralen Regieraum<br />

sorgt moderne Infrastruktur für die Steuerung<br />

des Programmablaufs und die Kontrolle über<br />

Licht, Ton und Videoeinspielungen auf der Bühne<br />

des Auditoriums.<br />

VON DER AUSSTELLUNG ZUM FEST:<br />

DER TRANSFERBEREICH<br />

Enorm vielseitig zeigt sich die 500 Quadratmeter grosse Fläche zwischen<br />

dem Eingang <strong>Technopark</strong>strasse und dem mittleren Lift im<br />

Transfer Ost. Wer sie tagsüber betritt, kann sich unvermittelt auf<br />

einer reich besuchten Messe oder einer Ausstellung wiederfinden. Der<br />

weite Raum lässt Platz für grosse Präsentationsideen und fantasievolle<br />

Dekorationen. Selbst Bagger und E-Rennautos waren hier schon<br />

anzutreffen! Und wird die mobile Bühne des Auditoriums in der Halle<br />

aufgebaut, wandelt sich der Ausstellungsbereich abends zum Eventraum<br />

für Networking-Apéros und Firmenfeste.<br />

150 000<br />

Gäste besuchen jährlich Events<br />

im <strong>Technopark</strong> Zürich<br />

MITTAGS IN DER SONNE:<br />

DER TURBINENPLATZ<br />

Ein Networking-Event der anderen Art ist bei schönem Wetter vor<br />

dem <strong>Technopark</strong> zu beobachten. Dann trifft sich spontan eine Vielzahl<br />

von Leuten aus dem <strong>Technopark</strong> und den umliegenden Gebäuden auf<br />

dem Turbinenplatz zum Mittagessen. Man geniesst die Sonne und<br />

entspannt – und kommt dabei vielleicht ins Gespräch mit einem der<br />

zahlreichen Seminarteilnehmer oder einer Kongressbesucherin.<br />

1250<br />

Veranstaltungen finden im<br />

Durchschnitt jedes Jahr im<br />

<strong>Technopark</strong> Zürich statt


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<strong>Technopark</strong>. On.

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