04.05.2024 Lindauer Bürgerzeitung
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2 4. Mai 2024 • BZ Nr. 18/24<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Abo-Verkauf startet jetzt<br />
Theatersaison knüpft mit großen Namen an Erfolg des Vorjahres an<br />
Die Zahlen sind bemerkenswert:<br />
In der vergangenen Spielzeit<br />
haben mehr Menschen das<br />
<strong>Lindauer</strong> Theater besucht als<br />
vor der Corona Krise. Die Auslastung<br />
im Schauspiel lag bei<br />
über 80 Prozent. Grund für Intendant<br />
Alexander Warmbrunn<br />
und Betriebsdirektorin Rebecca<br />
Scheiner mit Vorfreude auf<br />
die neue Spielzeit zu blicken.<br />
Ab 6. Mai können Abos gezeichnet<br />
werden. Am 1. Juli beginnt<br />
dann der Einzelkartenverkauf.<br />
Auf das Publikum warten zeitlose<br />
Klassiker, ausgewählte Geheimtipps<br />
und bekannte Namen<br />
wie Esther Schweins, Philipp<br />
Hochmair und Walter Sittler.<br />
Dass das <strong>Lindauer</strong> Publikum das<br />
Angebot des Theaters so begeistert<br />
und treu nutzt, ist für Kulturamtsleiter<br />
Alexander Warmbrunn<br />
Zeichen dafür, dass das<br />
Theater in der Stadt nicht wegzudenken<br />
ist. „In Zeiten, in denen<br />
man sich auch in unserer Stadt<br />
fragt, ob man sich Kunst und<br />
Kultur noch leisten kann und<br />
will, ist für uns die Theaterbühne<br />
ein besonders wichtiger Ort.<br />
Hier werden all diese Themen<br />
verhandelt, mit einer Kreativität,<br />
die im besten Fall neue Sichtweisen<br />
ermöglicht, Freude und<br />
Hoffnung, einen positiven Blick<br />
in die Zukunft. Gerade in Krisenzeiten<br />
brauchen wir Kunst<br />
und Kultur“, so Warmbrunn.<br />
Dass das die <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
<strong>Lindauer</strong> auch so sehen, zeigen<br />
die außergewöhnlichen Besucherzahlen,<br />
mit denen sich das<br />
Theater deutlich von vergleichbaren<br />
Häusern abhebt.<br />
Grund, mit viel Rückenwind<br />
in die neue Spielzeit zu starten:<br />
Gerade kommt das Programmheft<br />
aus der Druckerei und: Die<br />
Saison wird wieder bunt, schön<br />
und abwechslungsreich. Das<br />
Programm, das Warmbrunn<br />
und Scheiner zusammengestellt<br />
haben, ist ebenso vielfältig<br />
wie qualitativ hochwertig.<br />
Eröffnet wird die Spielzeit<br />
2024/25 am 19. Oktober von<br />
Esther Schweins. Sie gehört zur<br />
ersten Garde der deutschen<br />
Schauspielerinnen, wurde mit<br />
dem bayerischen Fernsehpreis<br />
ausgezeichnet und liest in Lindau<br />
aus der brillanten Novelle<br />
„Die Mathematik der Nina<br />
Gluckstein“ von Esther Vilar.<br />
Freuen darf sich das <strong>Lindauer</strong><br />
Publikum auch auf Philipp<br />
Hochmair, der „literarische<br />
Rockstar“ spielt im Sommer<br />
2024 erneut den Jedermann bei<br />
den Salzburger Festspielen. Und<br />
sicherlich ist es nur seiner langjährigen<br />
Verbundenheit zum<br />
<strong>Lindauer</strong> Stadttheater zu verdanken,<br />
dass er trotz seiner ständig<br />
Philipp Hochmair, der „literarische Rockstar“ gibt sich für ein Gastspiel<br />
auf der Insel die Ehre.<br />
Foto: Stephan Brückler<br />
wachsenden Popularität wieder<br />
ein Gastspiel auf der Insel gibt.<br />
Wenn man bei den großen<br />
Namen bleibt, die Lindau seit<br />
Jahren die Treue halten, dann<br />
darf auch Walter Sittler nicht<br />
fehlen. Der bekannte deutsche<br />
Schauspieler kommt gleich<br />
zweimal auf die Insel: Einmal<br />
mit dem Stück: „Als ich ein kleiner<br />
Junge war“ von Erich Kästner.<br />
Bei seinem zweiten Besuch<br />
feiert er gemeinsam mit seiner<br />
Tochter Lea-Marie und den<br />
sechs Musikerinnen und Musikern<br />
der „Sextanten“ ein literarisch<br />
musikalisches Fest zum<br />
Informationen rund um die Europawahl 2024<br />
Am 09. Juni 2024 findet zum zehnten<br />
Mal die Wahl des Europäischen<br />
Parlaments statt.<br />
Bei der Europawahl werden in den<br />
einzelnen Mitgliedsstaaten der<br />
Europäischen Union die Mitglieder<br />
des Europäischen Parlaments für<br />
die Dauer von 5 Jahren gewählt.<br />
Jedes Mitgliedsland hat eine feste<br />
Anzahl von Sitzen. Die Bundesrepublik<br />
Deutschland als bevölkerungsreichster<br />
Mitgliedsstaat entsendet<br />
mit 96 Abgeordneten die<br />
meisten Parlamentarier ins Europaparlament.<br />
Für diese Wahl wurde erstmals die<br />
Wahlberechtigung auf das 16. Lebensjahr<br />
herabgesetzt.<br />
Wer ist wahlberechtigt?<br />
Wahlberechtigt sind nach § 6<br />
EuWG (Europawahlgesetz) alle<br />
deutschen Staatsangehörigen<br />
sowie Unionsbürgerinnen und<br />
Unionsbürger aus anderen EU-Mitgliedsstaaten,<br />
die am Wahltag<br />
· das 16. Lebensjahr vollendet<br />
haben (geboren spätestens am<br />
09.06.2008),<br />
· seit mindestens drei Monaten in<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
oder in übrigen Mitgliedstaaten<br />
der EU eine Wohnung besitzen<br />
oder sich sonst gewöhnlich aufhalten<br />
· nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen<br />
sind (z.B. durch Richterspruch).<br />
Wer diese Voraussetzungen erfüllt<br />
und in Lindau (B) am Stichtag (28.<br />
April 2024) mit Hauptwohnsitz gemeldet<br />
ist, wird automatisch für<br />
die Europawahl in das Wählerverzeichnis<br />
der Stadt Lindau (B) eingetragen.<br />
Achtung:<br />
Wahlberechtigte Personen aus<br />
anderen EU-Ländern (Unionsbürgerinnen<br />
und -bürger), die in Lindau<br />
(B) wählen möchten, müssen<br />
einen Antrag auf Eintragung ins<br />
Wählerverzeichnis stellen.<br />
Informationen für Unionsbürger/<br />
innen<br />
Staatsangehörige aus einem Mitgliedsstaat<br />
der Europäischen<br />
Union nennt man auch Unionsbürgerinnen<br />
/ Unionsbürger. Die Bundeswahlleiterin<br />
informiert Unionsbürgerinnen<br />
und -bürger im Internet<br />
und stellt den Antrag auf Eintragung<br />
ins Wählerverzeichnis auf<br />
der Seite https://www.bundeswahlleiterin.de/europawahlen/2024/informationen-waehler/unionsbuerger.html<br />
zum Download bereit.<br />
In Deutschland lebende Unionsbürgerinnen<br />
und -bürger aus anderen<br />
EU-Mitgliedsstaaten müssen<br />
sich entscheiden, ob sie entweder<br />
an ihrem Wohnsitz in Deutschland<br />
oder in ihrem Herkunftsland<br />
wählen möchten. Wahlberechtigte<br />
Unionsbürgerinnen und -bürger,<br />
die in Lindau (B) wählen möchten<br />
und zur Europawahl 2019 bereits<br />
in einem Wählerverzeichnis in<br />
Deutschland eingetragen waren,<br />
müssen nichts weiter unternehmen.<br />
Sie stehen automatisch im<br />
Wählerverzeichnis, wenn sie zum<br />
Stichtag 28. April 2024 in Lindau<br />
(B) mit Hauptwohnsitz gemeldet<br />
sind. Gehören Sie zu diesen Personen,<br />
erhalten Sie automatisch eine<br />
Wahlbenachrichtigung – wenn<br />
nicht, wenden Sie sich bitte an das<br />
Wahlamt der Stadt Lindau (B).<br />
Nur wahlberechtigte Unionsbürgerinnen<br />
und -bürger, die zur Europawahl<br />
2019 noch nicht in einem<br />
Wählerverzeichnis in Deutschland<br />
eingetragen waren, müssen einmalig<br />
einen Antrag auf Eintragung<br />
ins Wählerverzeichnis stellen.<br />
Dieser muss bis zum 19. Mai 2024<br />
im Wahlamt eingehen.<br />
Sie erhalten die Antragsformulare<br />
und weitere Informationen online<br />
unter: https://www.bundeswahlleiterin.de/europawahlen/2024/informationen-waehler/<br />
unionsbuerger.html<br />
Wahlbenachrichtigung<br />
Alle Personen, die im Wählerverzeichnis<br />
stehen, erhalten bis spätestens<br />
18. Mai 2024 automatisch<br />
eine Wahlbenachrichtigung an die<br />
Adresse ihres Hauptwohnsitzes.<br />
Sie haben keine Wahlbenachrichtigung<br />
bekommen?<br />
Wenn Sie wahlberechtigt sind,<br />
aber 3 Wochen vor dem Wahltermin<br />
noch kein Schreiben erhalten<br />
haben, kontaktieren Sie bitte das<br />
Wahlamt (entweder per E-Mail an<br />
wahlamt@lindau.de oder telefonisch<br />
unter 08382/918-381).<br />
Informationen zur Briefwahl<br />
Sie haben verschiedene Möglichkeiten,<br />
Ihre Briefwahlunterlagen<br />
zu beantragen:<br />
1. Online-Antrag<br />
Ihren Wahlschein und die Briefwahlunterlagen<br />
können Sie direkt<br />
über den QR-Code auf Ihrem Benachrichtigungsbrief<br />
oder über<br />
folgenden Link beantragen:<br />
https://serviceportal.komuna.<br />
net/9776116/wahlschein/start<br />
Der Online-Antrag steht Ihnen voraussichtlich<br />
ab dem 06. Mai 2024<br />
zur Verfügung.<br />
Ein Online-Antrag mit Briefzustellung<br />
ist voraussichtlich bis Mittwoch,<br />
29. Mai 2024, um 12:30<br />
Uhr möglich; bei Selbstabholung<br />
im Bürgerbüro bis Freitag, 07. Juni<br />
2024, um 18 Uhr. Um eine Identifizierung<br />
Ihrer Person zu ermöglichen,<br />
benötigen Sie für den Online-Antrag<br />
Ihren Wahlbezirk sowie<br />
die Nummer im Wählerverzeichnis.<br />
Diese Daten finden Sie<br />
auf Ihrer Wahlbenachrichtigung.<br />
2. Vordruck auf der<br />
Wahlbenachrichtigung<br />
Auf der Rückseite Ihres Wahlbenachrichtigungsbriefes<br />
befindet<br />
sich ein Vordruck für die Briefwahl.<br />
Diesen können Sie ausfüllen,<br />
unterschreiben und an das Wahlamt<br />
zurücksenden.<br />
3. Brief oder E-Mail<br />
Sie können die Briefwahlunterlagen<br />
auch schriftlich per Brief<br />
125ten Geburtstag von Kästner.<br />
Wer das <strong>Lindauer</strong> Theater<br />
kennt, der weiß, dass auch im<br />
Bereich Konzert auf höchstem<br />
Niveau gespielt wird: Dass in<br />
der vergangenen Woche die „8<br />
Cellos“ ausverkauft waren, ist<br />
mehr als bemerkenswert. In der<br />
kommenden Saison sollten sich<br />
Freunde der guten Musik schon<br />
jetzt den 19. Februar 2025 vormerken,<br />
dann gastiert nämlich<br />
der Jahrhundert Pianist Christian<br />
Zacharias in Lindau - ein<br />
Abend mit Kult-Charakter,<br />
denn Zacharias zaubert am Flügel<br />
und seine Solo-Rezitale werden<br />
immer seltener.<br />
Nicht zuletzt beim jungen<br />
Theater knüpfen die <strong>Lindauer</strong><br />
an ihre hohen Qualitäts-Ansprüche<br />
an: Rebecca Scheiner<br />
freut sich auf das Programm:<br />
„Es ist oft poetischer und noch<br />
gezielter auf das Publikum, also<br />
die jeweilige Altersgruppe, abgestimmt.<br />
Ich finde es wunderbar,<br />
dass es inzwischen super<br />
Stücke zu Themen wie Cybermobbing<br />
und Diversität gibt“.<br />
Stefanie Bernhard-Lentz<br />
Wichtiges in Kürze:<br />
Die Theaterkasse (An der Kalkhütte<br />
2a, direkt neben dem<br />
Haupteingang des Stadttheaters)<br />
ist geöffnet:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag,<br />
Freitag, Samstag: 10 – 13.30 Uhr<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag:<br />
15.00 – 17.00 Uhr<br />
Mittwochs bleibt die Theaterkasse<br />
geschlossen.<br />
Von 29.07.2024 bis 08.09.2024<br />
hat die Theaterkasse Sommeröffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
und Freitag ist die Kasse immer<br />
von 10:00 bis 13:30 Uhr besetzt.<br />
Ab 09. September gelten wieder<br />
unsere regulären Öffnungszeiten<br />
siehe oben.<br />
oder E-Mail an wahlamt@lindau.<br />
de mit Angabe Ihrer persönlichen<br />
Daten (Name, Vorname, Geburtsdatum,<br />
Adresse) beantragen.<br />
4. Persönlich<br />
Sie können die Briefwahl zudem<br />
persönlich zu den Öffnungszeiten<br />
im Wahlamt beantragen.<br />
Vollmacht<br />
Eine andere Person, die Briefwahlunterlagen<br />
für Sie beantragt<br />
oder abholt, muss eine schriftliche<br />
Vollmacht vorlegen. Eine Beantragung<br />
ist daher in diesem Fall nur<br />
persönlich oder schriftlich (nicht<br />
elektronisch) möglich. Die bevollmächtigte<br />
Person darf jedoch<br />
nicht mehr als vier Stimmberechtigte<br />
vertreten.<br />
Nach der Beantragung der<br />
Briefwahl erhalten Sie folgende<br />
Unterlagen:<br />
· den Wahlschein,<br />
· den Stimmzettel,<br />
· einen Stimmzettelumschlag,<br />
· einen roten Wahlbriefumschlag<br />
(mit Anschrift der Behörde, an<br />
die der Wahlbrief zu übersenden<br />
ist für den Wahlschein und den<br />
Stimmzettelumschlag),<br />
· ein Merkblatt für die Briefwahl.<br />
Bitte achten Sie darauf, dass Ihr<br />
Wahlbrief am Wahltag bis spätestens<br />
18.00 Uhr im Wahlamt<br />
der Stadt Lindau (B), Bregenzer<br />
Straße 12, 88131 Lindau eingehen<br />
muss.
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 4. Mai 2024 • BZ Nr. 18/24<br />
Bürgerbeteiligung startet<br />
Auftaktverantsaltung zur Entwicklung des Zechwaldareals<br />
Für den 17. April 2024 hatte<br />
die Firma Rhomberg Bau in Kooperation<br />
mit der Stadt Lindau<br />
die Zecher Bürger zur Auftaktveranstaltung<br />
für eine aktive<br />
Beteiligung an der Neuentwicklung<br />
des Zechwaldareals<br />
geladen. Rund 50 Teilnehmer,<br />
darunter auch Stadträte und<br />
Vertreter unterschiedlichster<br />
Interessensgruppen waren der<br />
Einladung gefolgt, mit der ein<br />
Prozess gestartet wurde, der<br />
für alle Zecher und ihren Stadtteil<br />
ganz besondere Chancen<br />
zur Beteiligung an einer zukunftsweisenden<br />
Stadtteil-<br />
Weiterentwicklung bietet.<br />
Als besonders wichtiges Ziel<br />
der Bürgerbeteiligung benannte<br />
Oberbürgermeisterin Dr.<br />
Claudia Alfons in ihrer Begrüßung<br />
die gerade auch für diesen<br />
Stadtteil bedeutsame Weiterführung<br />
des Entwicklungsprozesses<br />
einer sozialen Stadt.<br />
Zech galt hinsichtlich der<br />
Wohnqualität, der sozialen Infrastruktur,<br />
der Lärm- und Immissionsbeeinträchtigungen<br />
und der peripheren Lage zum<br />
Zentrum Insel lange als benachteiligter<br />
Stadtteil.<br />
Oberbürgermeisterin Dr.<br />
Claudia Alfons dankte der Firma<br />
Rhomberg Bau und deren<br />
Geschäftsführer Joachim Nägele<br />
für den Beteiligungsprozess<br />
und die Möglichkeit, „den<br />
Stadtteil Zech jetzt als lebendigen<br />
Stadtteil mit hoher Gestaltungsqualität<br />
und guten Freiräumen<br />
weiter zu entwickeln.“<br />
Sie betonte den zukunftsweisenden<br />
Ansatz des Kooperationsprojektes:<br />
„Wir gehen partnerschaftlich<br />
an die Sache heran,<br />
um die beste Lösung für<br />
Zech und die Menschen hier zu<br />
ermitteln und umzusetzen.<br />
Die Erfordernisse, die auf beiden<br />
Seiten bestehen wurden<br />
gegenseitig offen kommuniziert.<br />
Wir freuen uns sehr darüber,<br />
dass hierdurch ein klarer<br />
und vertrauensvoller Rahmen<br />
für die Zusammenarbeit gebildet<br />
werden konnte.“<br />
In den kommenden Monaten<br />
will der Eigentümer Rhomberg<br />
Bau, „im engen Schulterschluss<br />
mit den Verantwortlichen<br />
der Stadt und des Stadtteils<br />
die Bedarfe und Bedürfnisse<br />
für Zech ermitteln“, wie<br />
Joachim Nägele, Geschäftsführer<br />
Rhomberg Bau Deutschland,<br />
das Vorhaben umschrieb.<br />
Zusammen mit der Oberbürgermeisterin<br />
dankte er allen<br />
Anwesenden für ihr Kommen<br />
und rief dazu auf, sich einzubringen<br />
und für die Teilnahme<br />
am Prozess anzumelden: „Um<br />
die optimale Lösung zu finden,<br />
brauchen wir die Beiträge aus<br />
der Bürgerschaft genauso wie<br />
die von Gewerbetreibenden,<br />
Unternehmen und weiteren gesellschaftlichen<br />
Gruppen.“ Der<br />
weitere Beteiligungsprozess<br />
umfasst vier thematisch differenzierte<br />
Planungsdialoge, an<br />
denen die Zecher Bürger sich<br />
mit maximal zwei Dialogen<br />
pro Person beteiligen und hierzu<br />
auch bis zum 13. Mai 2024<br />
unter der Internetadresse<br />
https://www.zechwald-areal.de/beteiligungsprozess<br />
online<br />
anmelden können.<br />
Bereits vor den Sommerferien<br />
sollen die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses<br />
vorliegen.<br />
Gisbert Schmitz<br />
Neues Leben für den Minigolfplatz<br />
Der Verein MAKS betreibt den alten Minigolfplatz am Kleinen See<br />
Bürgerliches Engagement hat<br />
in Lindau schon immer viel<br />
Gutes bewirkt. So haben engagierte<br />
Bürger mit Spendenaktionen<br />
beispielsweise den<br />
Mangturm, den Diebsturm<br />
und den Sternenbrunnen gerettet.<br />
Nun gibt es eine neue<br />
Rettungsaktion: Die Mitglieder<br />
eines Mittwochs-Stammtisches<br />
eröffnen vorerst einen<br />
Teilbereich des alten Minigolfplatzes<br />
und hauchen ihm mediterranes<br />
Leben ein.<br />
Seit 26 Jahren treffen sich die<br />
Freunde einer Stammtischgruppe<br />
aus Lindau. Jetzt haben<br />
sie sich an ein großes Projekt<br />
ran gewagt. Aus einer „Bierlaune<br />
heraus“ , so erzählt der <strong>Lindauer</strong><br />
Knut-Steffen Waldow,<br />
habe man sich im Januar dazu<br />
entschlossen, bei der Stadt Lindau<br />
anzufragen, ob man nicht<br />
als Verein den Minigolfplatz<br />
bewirtschaften könnte. Nach<br />
einem Kontakt mit Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
konkretisierte sich der<br />
Plan. „Und dann ging auf einmal<br />
alles ganz schnell“, sagt<br />
Knut-Steffen Waldow. Ein Verein<br />
musste gegründet werden,<br />
dessen Vorstand Knut-Steffen<br />
Waldow nun ist. 13 Mitglieder<br />
waren am 7. April bei der Gründungsversammlung<br />
dabei, als<br />
der Verein „MAKS“ –Minigolf<br />
am Kleinen See aus der Taufe<br />
gehoben wurde. Die Tätigkeit<br />
des Vereins ist auf Erhalt der<br />
Freizeitanlage für die Allgemeinheit<br />
ausgerichtet. Das Angebot<br />
für sportliche Betätigung<br />
Die Mitglieder des Verein MAKS<br />
und Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons bei der<br />
Ballübergabe. Foto Stadt Lindau<br />
im Ausübungsgebiet Minigolf<br />
soll gefördert werden. Die Anlage<br />
soll als Treffpunkt für alle<br />
Alters- und Bevölkerungsschichten<br />
betrieben werden.<br />
Nach einem Notartermin fand<br />
am 11. April die Schlüsselübergabe<br />
statt. Seither arbeiten die<br />
MAKS-Mitglieder, am alten Minigolfplatz<br />
um ihm neues Leben<br />
einzuhauchen. „Es ist<br />
wirklich wunderbar“, erzählt<br />
Knut-Steffen Waldow. „Immer<br />
wieder bleiben Leute stehen<br />
und freuen sich, dass hier auf<br />
dem Minigolfplatz etwas passiert.“<br />
Die Arbeiten gehen gut<br />
voran. Jeder im Verein kennt<br />
jemanden, der gerne mit anpackt,<br />
oder Handwerker, die<br />
auch mal umsonst mithelfen.<br />
Auch Oberbürgermeisterin Dr.<br />
Claudia Alfons freut sich: „Hier<br />
zeigt sich wie man gute Ideen<br />
aus der Bevölkerung umsetzen<br />
kann. Natürlich kann man<br />
nicht alles mittragen, aber wir<br />
als Stadt wollen gute Ideen unterstützen<br />
und nicht verhindern.<br />
Ich freue mich sehr, dass<br />
alles so gut geklappt hat.“<br />
Erstmal bewirtschaftet der<br />
Verein MAKS nur eine Teilfläche<br />
mit ca. 1000 Quadratmetern<br />
und acht Bahnen. Die<br />
Bahnen selber sind in einem<br />
schlechten Zustand und sollen<br />
nach und nach in Stand gesetzt<br />
werden. Bis es soweit ist, können<br />
sich Besucher gegen eine<br />
kleine Spende Schläger ausleihen.<br />
Auch der alte Kiosk wird<br />
rundum erneuert und soll in<br />
den Farben Blau und Weiß mediterranes<br />
Leben an den Kleinen<br />
See bringen. Hier gibt es<br />
künftig Getränke, Kaffee und<br />
kleine Speisen, wie Wienerle<br />
oder Leberkässemmeln zu kaufen.<br />
Der Pachtvertrag läuft von<br />
April bis Oktober. Die Öffnungszeiten<br />
sind Donnerstag<br />
und Freitag von 14 bis 19 Uhr<br />
und Samstag und Sonntag von<br />
12 bis 19 Uhr. „Eventuell sitzt<br />
man auch mal länger, je nachdem<br />
ob es passt.“, meint Knut-<br />
Steffen Waldow. Schließlich<br />
würden alle Mitglieder im normalen<br />
Leben ja noch einer Arbeit<br />
nachgehen. Wer MAKS<br />
unterstützen und Mitglied werden<br />
möchte, kann einfach bei<br />
der Minigolfanlage vorbei<br />
schauen. Patricia Herpich<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />
jetzt im Frühling spürt man<br />
überall das Leben wieder<br />
sprießen. Wir haben wieder<br />
Lust rauszugehen, Freunde<br />
und Bekannte zu treffen und<br />
etwas zu unternehmen. Dazu<br />
wollen wir Euch und Ihnen<br />
allen nun einen neuen heiteren<br />
Anlass bieten: Am Samstag<br />
zwischen Vatertag und<br />
Muttertag laden wir alle <strong>Lindauer</strong><br />
Familien, mit klein und<br />
groß, jung und alt, ein zu einem<br />
fröhlichen Inseltag.<br />
Ich freue mich sehr, dass es<br />
entgegen der üblichen anfänglichen<br />
Bedenken gelungen ist,<br />
diesen bunten Familientag auf<br />
die Beine zu stellen und mit<br />
den Spiel- und Betreuungsangebot<br />
vor und in unserem Alten<br />
Rathaus ein bisschen Neuland<br />
zu beschreiten.<br />
Herzlichen Dank an alle, die<br />
uns bei diesem Pilotversuch<br />
unterstützen! Manchmal<br />
muss man Dinge einfach ausprobieren<br />
und sollte Euch<br />
und Ihnen der Inseltag für<br />
<strong>Lindauer</strong> Familien gefallen,<br />
kann ich mir persönlich gut<br />
vorstellen, einen solchen Tag<br />
Alljährliche Inselkernsperrung<br />
3<br />
mit unseren <strong>Lindauer</strong> Vereinen<br />
und anderen Einrichtungen<br />
noch öfter auf die Beine zu stellen.<br />
So spüren wir, trotz des Konsolidierungsprozesses,<br />
den wir in<br />
allen Bereichen mit großer<br />
Ernsthaftigkeit bearbeiten, einen<br />
kleinen Aufwind in der<br />
Stadt. Neben dem Familientag,<br />
freue ich mich besonders über<br />
den neuen Verein Minigolf am<br />
Kleinen See (MAKS), der unsere<br />
beliebte Minigolfanlage wieder<br />
zum Leben erweckt. Nicht nur<br />
in Zeiten, in denen das Geld<br />
knapp ist, ist es für uns als Stadt<br />
Gold wert, wenn <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong> sich zusammen<br />
tun, um etwas auf die Beine<br />
zu stellen, was bei vielen anderen<br />
auf großen Anklang<br />
stößt. Wie aus einer „fixen“ Idee<br />
ruckzuck etwas Wunderbares<br />
für die Allgemeinheit werden<br />
kann, das zeigt uns der Verein<br />
MAKS. Ich wünsche mir sehr,<br />
dass dieser Impuls – ähnlich wie<br />
die Kinderbetreuung im Alten<br />
Rathaus durch Minimaxi e.V.<br />
oder das Spielemobil auf dem<br />
Bismarckplatz – auch andere ermutigt,<br />
ihre Ideen umzusetzen<br />
und uns in Verwaltung und<br />
Stadtrat, solche Initiativen im<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten<br />
zu unterstützen. So können wir<br />
auch bei kleinen Spielräumen<br />
in Lindau gemeinsam viel erreichen!<br />
Ich hoffe, wir sehen uns, am<br />
Samstag, den 11. Mai, beim Inseltag<br />
für <strong>Lindauer</strong> Familien am<br />
Alten Rathaus oder an einem<br />
schönen Frühlingstag am beliebtesten<br />
Minigolfplatz am See.<br />
Ihre Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
Die alljährliche Sperrung des Inselkerns beginnt am Mittwoch,<br />
1. Mai. Ab dann dürfen Kraftfahrzeuge an Samstagen sowie an<br />
Sonntagen und Feiertagen jeweils in der Zeit von 13 bis 18 Uhr<br />
nicht mehr in den <strong>Lindauer</strong> Inselkernbereich einfahren. Die<br />
Inselkernsperrung endet am 30. September. Stadt Lindau<br />
Als kommunaler Arbeitgeber mit hoher sozialer Verantwortung bieten<br />
wir spannende und vielseitige Aufgaben in einem kollegialen Arbeitsumfeld.<br />
Profitieren Sie von flexiblen Arbeitszeiten mit mobilem Arbeiten<br />
und der bestmöglichen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />
Für die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau (GTL) suchen wir zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
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Straßen-, Tief- und Freianlagenbau<br />
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Ende der Bewerbungsfrist ist der 26.05.2024.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108
4 4. Mai 2024 • BZ Nr. 18/24<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Stadtrat pflanzt Bäume<br />
Im Stadtwald bei Unterreitnau<br />
Um einen fitten, für die Zukunft<br />
gerüsteten Wald zu<br />
pflanzen und gleichzeitig ein<br />
Zeichen gegen den Klimawandel<br />
zu setzen, haben sich letzte<br />
Woche Mitglieder des <strong>Lindauer</strong><br />
Stadtrats und Klimabeirats<br />
im Stadtwald zwischen<br />
Unterreitnau und Bechtersweiler<br />
getroffen.<br />
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Homepage www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 19.05.2024.<br />
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Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
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und der bestmöglichen Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.<br />
Zur Verstärkung unseres Kita-Teams suchen wir zum nächstmöglichen<br />
Zeitpunkt eine zuverlässig<br />
Pädagogische Ergänzungskraft /<br />
Kinderpfleger (m/w/d)<br />
in Vollzeit<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer<br />
Homepage www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 12.05.2024.<br />
Leiter des Amts für Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten<br />
Kempten, Rainer Hoffmann und<br />
Oberbürgermeisterin Dr. Claudia<br />
Alfons packten beim Pflanzen<br />
der Esskastanien mit an.<br />
Foto: Stadt Lindau<br />
Für die zukünftige Waldentwicklung<br />
wurden insgesamt 75<br />
Esskastanien gepflanzt, die als<br />
klimaplastische Baumarten<br />
mit dem Klimawandel am besten<br />
zurechtkommen. Die Esskastanie<br />
ist bekannt durch ihre<br />
beliebten Früchte, die Maronen,<br />
stammt ursprünglich aus<br />
dem Mittelmeerraum und hat<br />
ein sehr schnelles Jungwachstum.<br />
Sie kommt mit trockenen<br />
und ärmeren Böden zurecht,<br />
auch naturschutzfachlich ist<br />
die Esskastanie eine besondere<br />
Baumart: An ihr sind etwa<br />
1.000 Käferarten zu finden;<br />
Flechten und seltene Moosarten,<br />
die teilweise schon als verschollen<br />
galten, konnten an ihr<br />
nachgewiesen werden.<br />
Das Projekt ist Teil einer<br />
Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept<br />
„Waldumbau<br />
hin zu einem klimaangepassten<br />
Mischwald“. Dieses besteht<br />
zum einen aus der Erstellung<br />
eines Forstbetriebsgutachtens,<br />
zum anderen aus dem<br />
Waldumbau selbst. Mit der<br />
Pflanzaktion wurde ein Zeichen<br />
zum Klimaschutz und zur<br />
Klimawandelanpassung gesetzt.<br />
Sie soll der Startschuss<br />
der Maßnahmenumsetzung<br />
sein.<br />
Markus Weyrich<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 08382/918-108<br />
Bekanntmachung<br />
über das Recht auf Einsicht in das Wählerverzeichnis und<br />
die Erteilung von Wahlscheinen für die Europawahl am 9. Juni 2024<br />
1.<br />
Das Wählerverzeichnis zur Europawahl für die Stadt<br />
Lindau (Bodensee) wird in der Zeit von Dienstag, 21.<br />
Mai, bis Freitag, 24. Mai 2024 während der allgemeinen<br />
Öffnungszeiten im Bürgerbüro der Stadt Lindau (B),<br />
Bregenzer Straße 12, EG, Zimmer 12.0.01 (Wahlamt),<br />
für Wahlberechtigte zur Einsichtnahme bereit gehalten.<br />
Wahlberechtigte können die Richtigkeit oder Vollständigkeit<br />
der zu ihrer Person im Wählerverzeichnis eingetragenen<br />
Daten überprüfen. Die Richtigkeit oder Vollständigkeit<br />
der Daten von anderen im Wählerverzeichnis<br />
eingetragenen Personen können Wahlberechtigte<br />
nur überprüfen, wenn Tatsachen glaubhaft gemacht<br />
werden, aus denen sich eine Unrichtigkeit oder Unvollständigkeit<br />
des Wählerverzeichnisses ergeben kann.<br />
Das Recht auf Überprüfung besteht nicht hinsichtlich<br />
der Daten von Wahlberechtigten, für die im Melderegister<br />
ein Sperrvermerk gemäß § 51 Absatz 1 des Bundesmeldegesetzes<br />
eingetragen ist.<br />
Das Wählerverzeichnis wird im automatisierten Verfahren<br />
geführt; die Einsichtnahme ist durch ein Datensichtgerät<br />
möglich.<br />
Wählen kann nur, wer in das Wählerverzeichnis eingetragen<br />
ist oder einen Wahlschein hat.<br />
2.<br />
Wer das Wählerverzeichnis für unrichtig oder unvollständig<br />
hält, kann von Dienstag, 21. bis spätestens<br />
Freitag, 24. Mai 2024, 12:30 Uhr im Bürgerbüro der<br />
Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 12, EG, Zimmer<br />
12.0.01 (Wahlamt) Einspruch einlegen.<br />
Der Einspruch kann schriftlich oder durch Erklärung zur<br />
Niederschrift eingelegt werden.<br />
3.<br />
Wahlberechtigte, die in das Wählerverzeichnis eingetragen<br />
sind, erhalten spätestens am 19. Mai 2024 eine<br />
Wahlbenachrichtigung samt Vordruck für einen Antrag<br />
auf Erteilung eines Wahlscheins. Wer keine Wahlbenachrichtigung<br />
erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt<br />
zu sein, muss Einspruch gegen das Wählerverzeichnis<br />
einlegen, wenn er nicht Gefahr laufen will, dass er<br />
sein Wahlrecht nicht ausüben kann.<br />
Wahlberechtigte, die nur auf Antrag in das Wählerverzeichnis<br />
eingetragen werden und die bereits einen<br />
Wahlschein mit Briefwahlunterlagen beantragt haben,<br />
erhalten keine Wahlbenachrichtigung.<br />
4.<br />
Wer einen Wahlschein hat, kann an der Wahl im Landkreis<br />
Lindau (Bodensee) durch Stimmabgabe in einem<br />
beliebigen Wahlraum (Wahlbezirk) dieses Landkreises<br />
oder durch Briefwahl teilnehmen.<br />
5.<br />
Einen Wahlschein erhält auf Antrag<br />
5.1<br />
eine in das Wählerverzeichnis eingetragene wahlberechtigte<br />
Person.<br />
Der Wahlschein kann bis Freitag, 7. Juni 2024, 18 Uhr,<br />
beim Briefwahlamt der Stadt Lindau (B), -Bürgerbüro-,<br />
Bregenzer Straße 12, Zi. 12.0.01 (Wahlamt), schriftlich,<br />
elektronisch oder mündlich (nicht aber telefonisch)<br />
beantragt werden. Wer bei nachgewiesener<br />
plötzlicher Erkrankung den Wahlraum nicht oder nur<br />
unter unzumutbaren Schwierigkeiten aufsuchen kann,<br />
kann den Wahlschein noch bis zum Wahltag, 15 Uhr, beantragen.<br />
5.2<br />
eine nicht in das Wählerverzeichnis eingetragene wahlberechtigte<br />
Person, wenn<br />
a) sie nachweist, dass sie ohne ihr Verschulden die Antragsfrist<br />
auf Aufnahme in das Wählerverzeichnis<br />
(bei Deutschen nach § 17 Abs. 1, bei Unionsbürgern<br />
nach § 17a Abs. 2 der Europawahlordnung) bis zum<br />
19. Mai 2024) oder die Einspruchsfrist gegen das<br />
Wählerverzeichnis nach § 21 Abs. 1 der Europawahlordnung<br />
bis zum 24. Mai 2024 versäumt hat,<br />
b) ihr Recht auf Teilnahme erst nach Ablauf der unter<br />
Buchst. a) genannten Fristen entstanden ist,<br />
c) ihr Wahlrecht im Einspruchsverfahren festgestellt<br />
worden ist und die Gemeinde von der Feststellung<br />
erst nach Abschluss des Wählerverzeichnisses erfahren<br />
hat.<br />
Der Wahlschein kann in diesem Fall bei der in Nr. 5.1<br />
bezeichneten Stelle noch bis zum Wahltag, 15 Uhr,<br />
schriftlich, elektronisch oder mündlich (nicht aber telefonisch)<br />
beantragt werden.<br />
6.<br />
Wer den Antrag für eine andere Person stellt, muss<br />
durch Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachweisen,<br />
dass er dazu berechtigt ist. Wahlberechtigte mit<br />
Behinderungen können sich bei der Antragstellung der<br />
Hilfe einer anderen Person bedienen.<br />
7.<br />
Mit dem Wahlschein erhält die wahlberechtigte Person<br />
zugleich<br />
- einen amtlichen Stimmzettel,<br />
- einen amtlichen weißen Stimmzettelumschlag,<br />
- einen amtlichen roten Wahlbriefumschlag mit der<br />
Anschrift, an die der Wahlbrief zu übersenden ist,<br />
und<br />
- ein Merkblatt für die Briefwahl.<br />
Mit der Erteilung eines Wahlscheins mit Briefwahlunterlagen,<br />
wird für die wahlberechtigte Person im<br />
Wählerverzeichnis die Ausstellung des Wahlscheins<br />
vermerkt. Dieser Vermerk hat zur Folge, dass die wahlberechtigte<br />
Person ohne Wahlschein weder in einem<br />
Wahllokal noch per Briefwahl wählen kann. Gehen die<br />
beantragten Wahlunterlagen nicht oder nicht rechtzeitig<br />
zu, sollten sich die betroffenen Wahlberechtigten<br />
umgehend an ihr Wahlamt wenden. Bis spätestens<br />
Samstag, 8. Juni 2024, 12 Uhr, besteht noch die Möglichkeit,<br />
einen neuen Wahlschein beim Wahlamt zu beantragen,<br />
wenn glaubhaft versichert wird, dass der beantragte<br />
Wahlschein nicht zugegangen ist.<br />
8.<br />
Wahlschein und Briefwahlunterlagen werden übersandt<br />
oder amtlich überbracht. Sie können auch durch<br />
die Wahlberechtigten persönlich abgeholt werden. An<br />
andere Personen können diese Unterlagen nur ausgehändigt<br />
werden, wenn die Berechtigung zur Empfangnahme<br />
der Unterlagen durch Vorlage einer schriftlichen<br />
Vollmacht und einen amtlichen Ausweis nachgewiesen<br />
wird und die bevollmächtigte Person nicht mehr<br />
als vier Wahlberechtigte vertritt; dies hat sie der Gemeinde<br />
vor Empfangnahme der Unterlagen schriftlich<br />
zu versichern.<br />
9.<br />
Eine wahlberechtigte Person, die des Lesens unkundig<br />
oder wegen einer Behinderung an der Abgabe ihrer<br />
Stimme gehindert ist, kann sich zur Stimmabgabe der<br />
Hilfe einer anderen Person bedienen. Die Hilfsperson<br />
muss das 16. Lebensjahr vollendet haben. Die Hilfeleistung<br />
ist auf technische Hilfe bei der Kundgabe einer<br />
von der wahlberechtigten Person selbst getroffenen<br />
und geäußerten Wahlentscheidung beschränkt. Unzulässig<br />
ist eine Hilfeleistung, die unter missbräuchlicher<br />
Einflussnahme erfolgt, die selbstbestimmte Willensbildung<br />
oder Entscheidung der wahlberechtigten Person<br />
ersetzt oder verändert oder wenn ein Interessenkonflikt<br />
der Hilfsperson besteht. Die Hilfsperson ist zur<br />
Geheimhaltung der Kenntnisse verpflichtet, die sie bei<br />
der Hilfeleistung von der Wahl einer anderen Person erlangt<br />
hat.<br />
10.<br />
Bei der Briefwahl muss der Wahlbrief mit dem Stimmzettel<br />
und dem Wahlschein so rechtzeitig an die angegebene<br />
Stelle abgesendet werden, dass der Wahlbrief<br />
dort spätestens am Wahltag bis 18 Uhr eingeht.<br />
Der Wahlbrief wird innerhalb der Bundesrepublik<br />
Deutschland ohne besondere Versendungsform ausschließlich<br />
von der Deutschen Post AG unentgeltlich<br />
befördert. Er kann auch bei der auf dem Wahlbrief angegebenen<br />
Stelle abgegeben werden.<br />
Lindau (B), den 20.04.2024<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin