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Zertifikatskurs: Multiplikator für Sozialraumorientierung

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AUSBILDUNGSKURS<br />

«Trainer*in <strong>für</strong> <strong>Sozialraumorientierung</strong>»<br />

mit der Möglichkeit einer Anrechnung <strong>für</strong> den Erhalt eines<br />

Zertifikates der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Care and<br />

Casemanagement (DGCC).<br />

Für Fachkräfte aus der Sozialen Arbeit, die zukünftig als<br />

Trainer*innen im Schwarzwald-Baar-Kreis arbeiten wollen.<br />

7 Kurstage<br />

Oktober bis Dezember 2024<br />

www.Lrasbk.de/<strong>Sozialraumorientierung</strong>


Unser Verständnis von<br />

<strong>Sozialraumorientierung</strong><br />

<strong>Sozialraumorientierung</strong> zielt darauf ab, die Lebensbedingungen von Menschen<br />

in ihrem sozialen Umfeld zu verbessern und wenn notwendig eine<br />

Unterstützungsleistung zu organisieren. Dabei steht nicht die individuelle<br />

Problemlösung im Vordergrund, sondern die Unterstützung und Stärkung<br />

des Sozialraums der Menschen.<br />

Das Konzept der <strong>Sozialraumorientierung</strong> geht davon aus, dass individuelle<br />

Problemlagen immer auch strukturell bedingt sind, weshalb Bedürfnisse<br />

von Betroffenen nicht isoliert, sondern stets im Kontext ihres sozialen<br />

Umfelds betrachtet werden müssen. Für die konkrete sozialräumliche<br />

Arbeit bedeutet dies, zum einen die Systemebene in den Blick zu nehmen,<br />

um strukturelle und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Zum anderen<br />

immer auch die Fallebene zu betrachten, um konkrete, maßgeschneiderte<br />

Unterstützung, gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten zu können.<br />

Auf struktureller, wie auch auf fallbezogener Ebene sind die Kontakte,<br />

Strukturen und Netzwerke vor Ort von zentraler Bedeutung.<br />

Diese ganzheitliche Herangehensweise beabsichtigt, Ressourcen im<br />

Sozialraum zu nutzen und zu erweitern, um die Lebenslagen der dort<br />

lebenden und agierenden Menschen nachhaltig zu verbessern. Ein<br />

„inklusives“, also system- und rechtsbereichsübergreifendes Verständnis<br />

ist Grundvoraussetzung.<br />

Ziel des Kurses<br />

Die Trainer*innen können zukünftig in verschiedenen Trainingsformaten<br />

theoretische und praktische Grundlagen <strong>für</strong> die Arbeit im sozialraumorientierten<br />

Verständnis vermitteln und Teilnehmende zu einer differenzierten<br />

Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle und Haltung anleiten.<br />

Trainingsformate und -inhalte sind gemeinsam erarbeitet und auf die<br />

spezifische Arbeitssituation, die beruflichen Erfahrungen und Kompetenzen<br />

der Teilnehmenden hin angepasst.


Modul 1<br />

Systemebene<br />

Alltagspraktische Methoden der<br />

<strong>Sozialraumorientierung</strong><br />

Ziel<br />

Die unterschiedlichen Begriffe der Fachwelt sind definiert. Die berufliche<br />

Funktion, Rolle und Tätigkeit der Teilnehmenden wurden im<br />

Zusammenhang fallübergreifender und fallunspezifischer Arbeit geklärt,<br />

die Teilnehmenden kennen Möglichkeiten sozialraumorientierter Arbeit.<br />

Inhalte<br />

• Grundlagen, Prinzipien und Haltung der <strong>Sozialraumorientierung</strong><br />

• Begriffsklärung: Fallspezifische, fallübergreifende und fallunspezifische<br />

Arbeit<br />

• Prinzipien der Quartiersarbeit<br />

• Methoden der Erkundung von Ressourcen im Sozialraum<br />

• Netzwerkstrukturen, Stolpersteine in der Kooperation und Tipps<br />

diese zu umgehen<br />

• Bedarfsanalysen<br />

• Formen der Bündelung von Themen <strong>für</strong> die fallübergreifende Arbeit<br />

Termin<br />

• Montag, 14. Oktober 2024<br />

• Dienstag, 15. Oktober 2024


Modul 2<br />

Fallebene I<br />

Sozialraum-/ressourcenorientierte<br />

Falleingangsphase<br />

Ziel<br />

Der Fallzugang und die Gestaltung der Falleingangsphase sind trainiert.<br />

Eigene Kommunikationsmuster sind reflektiert und Kenntnisse in der<br />

Gesprächsführung praktisch vertieft. Der ressourcenorientierte Blick in<br />

der Falleingangsphase ist geschärft und die Wichtigkeit vom Einbezug<br />

der Sozialraumressourcen und Umweltfaktoren sind vermittelt.<br />

Inhalte<br />

• Haltung und Gestaltung der Falleingangsphase: Erstberatung und<br />

der Ablauf der Bedarfsermittlung unter Beachtung der Ressourcen<br />

und Umweltfaktoren<br />

• Die lösungsorientierte Gesprächsführung: vom Problemzustand zum<br />

Zielzustand<br />

• Falleinstieg: wann ist der Fall ein Fall<br />

Termin<br />

• Mittwoch, 16. Oktober 2024


Modul 3<br />

Fallebene II<br />

Ressourcen-/lösungsorientiertes<br />

Case Management<br />

Ziel<br />

Qualitätsanker in der Fallsteuerung sind vermittelt und die Methode<br />

der Kollegialen Fallberatung anhand eigener Praxisfälle trainiert.<br />

Inhalte<br />

• Verankerung der Ressourcenorientierung in der Planung der<br />

Unterstützungsangebote<br />

• Formen der Kollegialen Beratung (Ressourcenorientierte Kollegiale<br />

Beratung und die Kurzberatung)<br />

• Grundlogik und Haltung multiprofessioneller Kollegialer Beratung<br />

• Ressourcenaktivierung als Evaluationskriterium<br />

• Beteiligung und Partizipation im Hilfeprozess<br />

• Evaluationsprozesse in professionellen Gesprächen zur Planung<br />

der Unterstützung<br />

Termin<br />

• Donnerstag, 7. November 2024<br />

• Freitag, 8. November 2024


Modul 4<br />

Praxisübertrag und Klärung<br />

der Rolle der Trainer*innen<br />

Ziel<br />

Aktuelle, offene Fragen sind beantwortet, konkrete Trainingskonzepte<br />

sind erarbeitet, Ideen <strong>für</strong> den Umgang mit Herausforderungen in der<br />

Trainingspraxis sind entwickelt.<br />

Inhalte<br />

• Klärung der eigenen Rolle, der Haltung und der strukturellen<br />

Rahmenbedingungen in den jeweiligen Arbeitsfeldern<br />

• Didaktische Grundsätze und Hinweise<br />

• Train-the-trainer: Tipps und Tricks<br />

Termine<br />

• Montag, 2. Dezember 2024<br />

• Dienstag, 3. Dezember 2024


Referent*innen<br />

Colin Paterson<br />

• Dipl. Sozialpädagoge/Sozialarbeiter<br />

• Geschäftsinhaber und Geschäftsführer des Institutes LüttringHaus<br />

und der Gesellschaft <strong>für</strong> Qualifizierung im Gesundheitswesen mbH<br />

(QualiGes), ehemaliger Vorstand eines Jugendhilfeträgers und CEO<br />

eines Jugendhilfeträgers in Irland und Schottland; Organisationsentwicklung/Teamentwicklung<br />

im Profit und Non-Profit Bereich.<br />

• Langjährig beteiligt an den sozialräumlichen Umstrukturierungsprozessen<br />

in Nordfriesland und Dithmarschen. Mitbegründer der<br />

Hilfen über Tag und Nacht in Nordfriesland und Dithmarschen.<br />

Lisa Donath<br />

• Dipl. Soziologin, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Zertifizierte Case Management<br />

Ausbilderin (DGCC)<br />

• Langjährig freiberufliche Seminarleiterin; Schwerpunkte: Kinder- und<br />

Jugendhilfe, Kinderschutz und Eingliederungs- und Behindertenhilfe;<br />

Begleitung von Implementierung des Fachkonzepts <strong>Sozialraumorientierung</strong>;<br />

• Vorstand und Geschäftsführerin des Süddeutschen Instituts <strong>für</strong> empirische<br />

Sozialforschung e.V. und der sine-Instituts gGmbH, München;<br />

Ehemals: Sozialforschung, mehrjährige praktische Tätigkeit in verschiedenen<br />

Feldern Sozialer Arbeit.


Rahmenbedingungen<br />

Ort des Zertifikatkurses<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis, genaue Örtlichkeiten werden noch bekannt<br />

gegeben.<br />

Abschluss<br />

Für den Erwerb des Zertifikats der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Case<br />

und Care Management (DGCC) ist neben einer aktiven Teilnahme und<br />

dem Besuch von allen Einheiten (100 % Teilnahme) Literaturarbeit,<br />

die Präsentation eines Falles aus der eigenen Praxis und die Verschriftlichung<br />

eines Kurskonzeptes Voraussetzung.<br />

Für Ihre spätere Tätigkeit im Landkreis<br />

Wir ermöglichen Aufträge <strong>für</strong> die Durchführung von mindestens vier<br />

Trainings mit einer angemessenen Vergütung. Zusätzlich bieten wir<br />

kostenlos ein jährliches Coaching, Supervision und Fortbildung durch<br />

Referenten des Instituts Lüttringhaus.<br />

Kosten<br />

990,- € Gesamtkosten <strong>für</strong> 7 Tage.<br />

Bewerbung<br />

Motivationsschreiben, Lebenslauf und Nachweise zur beruflichen<br />

Qualifikation sind per Mail bei W.Hauser@Lrasbk.de einzureichen.<br />

Anmeldeschluss: 1. August 2024


Ansprechpartner <strong>für</strong> alle Fragen<br />

oder eine individuelle Beratung<br />

Landratsamt<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis<br />

Wolfgang Hauser<br />

Leitung Stabsstelle Sozialplanung<br />

Am Hoptbühl 2<br />

78048 VS-Villingen<br />

Telefon: 07721 913-7080<br />

Mail: W.Hauser@Lrasbk.de<br />

Web: www.Lrasbk.de/<strong>Sozialraumorientierung</strong>


Notizen


Notizen


Dieser Kurs wird finanziert aus<br />

Landesmitteln, die der Landtag<br />

Baden-Württemberg beschlossen hat.<br />

www.Lrasbk.de/<strong>Sozialraumorientierung</strong>

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