FOYER - die Theaterzeitung des Mainfranken Theaters
Unsere Sonderausgabe zur Eröffnung des Theaterneubaus und den beiden Spielstätten Kleines Haus und Probebühne am Wochenende 2./3. Dezember 2023.
Unsere Sonderausgabe zur Eröffnung des Theaterneubaus und den beiden Spielstätten Kleines Haus und Probebühne am Wochenende 2./3. Dezember 2023.
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SONDERAUSGABE ZUR ERÖFFNUNG DES THEATERNEUBAUS<br />
<strong>FOYER</strong><br />
HEREINSPAZIERT<br />
DAS MAINFRANKEN THEATER ERÖFFNET DEN NEUBAU
SEITE 2 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
EDITORIAL<br />
Markus Trabusch<br />
JETZT GILT’S DER KUNST!<br />
Das Haus, das wir gerade eröffnet haben, ist auf<br />
der einen Seite selbstverständlich ein Haus für<br />
das Publikum. Zugleich aber ist es das Haus der<br />
Künstlerinnen und Künstler. Denn in der Regel<br />
bedürfen <strong>die</strong>se einer Bühne, um ihrer Tätigkeit<br />
nachgehen zu können, also ihrer Berufung folgen<br />
zu können. Und das war in den letzten Jahren<br />
schwierig geworden: Erst kam <strong>die</strong> Pandemie,<br />
danach verzögerte sich der Baufortschritt immer<br />
wieder, so dass <strong>die</strong> Schauspiel-Sparte in ihrer Arbeit<br />
sehr beeinträchtigt war.<br />
Professionelle Darstellende Kunst und Musik finden<br />
jedoch ab sofort im Zentrum von Würzburg<br />
eine außerordentlich gute Heimstatt mit zwei<br />
Spielstätten, dem Kleinen Haus und der Probebühne.<br />
So eine Situation hat es bislang noch nie in<br />
der langen und erfolgreichen Theatergeschichte<br />
der Region gegeben, insbesondere nicht für <strong>die</strong><br />
Sparte Schauspiel.<br />
So groß <strong>die</strong> Leistung der Stadt und der Bürgerinnen<br />
und Bürger nach dem Zweiten Weltkrieg war,<br />
1966 ein modernes, zeitgemäßes Theater für <strong>die</strong>se<br />
Stadt zu bauen, in dem zunächst alle Sparten<br />
unterkommen sollten – <strong>die</strong> Oper, <strong>die</strong> Operette,<br />
das Schauspiel und das Konzertwesen –, so sehr<br />
sehnte sich zumin<strong>des</strong>t <strong>die</strong> Schauspielsparte nach<br />
einer weiteren, kleineren Spielstätte. Und auch<br />
<strong>die</strong> sich gerade aus der Operette emanzipierende<br />
Tanzsparte bedurfte für experimentelleres,<br />
zeitgenössischeres Repertoire einer kleineren<br />
Bühne.<br />
So wurden in der Zeit von Intendant Tebbe Harms<br />
Kleen, einem meiner Vorgänger hier, <strong>die</strong> Kammerspiele<br />
erfunden. Doch für <strong>die</strong> Schauspielsparte<br />
war der 92-Plätze-Raum mit einer 6 Meter<br />
breiten Kleinst-Bühne mit sehr geringer Raumhöhe<br />
auf Dauer zu klein: Viele hervorragende Stücke<br />
waren hier nicht spielbar, weil deren Besetzung<br />
zu umfangreich war und zu viel Anspruch<br />
auf Welthaltigkeit für den kleinen Raum hatten.<br />
Insbesondere <strong>die</strong> zeitgenössische Dramatik litt<br />
darunter, so wichtige Autoren wie beispielsweise<br />
Botho Strauß oder Roland Schimmelpfennig wurden<br />
bislang am <strong>Mainfranken</strong> Theater sehr wenig<br />
gespielt.<br />
Auf der großen Bühne, <strong>die</strong> so gut für Oper oder<br />
Tanz geeignet war, waren <strong>die</strong> 740 Plätze mit<br />
zeitgenössischen (oder auch unbekannteren)<br />
Stücken kaum zu füllen, da bedurfte es der großen<br />
Klassiker. Und dadurch entstanden leicht unglückliche<br />
Diskussionen: Sollte man doch lieber<br />
ein gut besuchtes Musical auf der Bühne noch<br />
einmal mehr spielen als den zeitgenössischen<br />
Schauspielabend?<br />
All <strong>die</strong>se Diskussionen gehören nun der Vergangenheit<br />
an, das Gebäude ist eröffnet, jetzt gilt’s<br />
der Kunst. Aber was wollen wir spielen, wie wollen<br />
wir spielen, für wen wollen wir spielen? Me<strong>die</strong>n,<br />
Kulturpolitiker und viele andere haben dazu<br />
schnelle, verlässliche Antworten:<br />
Das Theater hat einen Bildungsauftrag für alle<br />
Segmente der Gesellschaft. Das Theater muss<br />
sich der Diversität der Gesellschaft öffnen.<br />
Das Theater muss eine Vorreiterrolle einnehmen<br />
in der Umwandlung unserer Gesellschaft<br />
zu Klimaneutralität. Das Theater muss eine<br />
gesellschaftliche Vorbildfunktion in Fragen der<br />
Betriebskultur wahrnehmen. Das Theater muss<br />
unser kulturelles Erbe bewahren. Das Theater<br />
muss <strong>die</strong> Entwicklung der Künste voranbringen.<br />
Das Theater muss Unterhaltung bieten.<br />
Diese Liste der Forderungen ans Theater ist beliebig<br />
verlängerbar. So richtig und wichtig all <strong>die</strong><br />
aufgeführten Postulate sind, Kunst entsteht damit<br />
noch nicht, das Wesen der Kunst entzieht sich sogar<br />
all <strong>die</strong>sen Forderungen an <strong>die</strong> Institution, den<br />
Betrieb oder <strong>die</strong> Formulierung <strong>des</strong> gesellschaftlichen<br />
Auftrags.<br />
Denn im Zentrum <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> stehen Künstlerinnen<br />
und Künstler mit all ihrem Können, ihrem<br />
Wollen – und sie stehen mit ihrem ganzen Sein für<br />
<strong>die</strong>se Kunst ein.<br />
Vor genau 220 Jahren, im Herbst <strong>des</strong> Jahres<br />
1803, hatte das Schauspiel in der Region<br />
Würzburg schon einmal einen ersten Höhepunkt:<br />
In der Stadt wurde im September der<br />
Kaufvertrag für das neu zu errichtende Theater<br />
an der späteren <strong>Theaters</strong>traße unterschrieben,<br />
gleichzeitig wurde von September bis Mitte November<br />
in Randersacker Theater gespielt. Dort<br />
befand sich der Spielort der Schauspieltruppe<br />
von Daniel Gottlieb Quandt, im Kelterhaus <strong>des</strong><br />
Mönchshofes. Man konnte mit der Kutsche anreisen,<br />
oder mit dem Schiffsshuttle. Vom Schießplatz<br />
in Würzburg fuhr man laut Quellen „präzise um<br />
zwei“ ab, das Treideln der Schiffe mit den Pferden<br />
flussaufwärts würde auch heute noch als extrem<br />
klimafreundliche Anreise <strong>des</strong> Publikums gelten.<br />
Und trotz der kühlen Jahreszeit wurde von 15 bis<br />
18 Uhr gespielt, es muss auf dem Heimweg schon<br />
dunkel gewesen sein. Offenbar gab es schon damals<br />
ein großes Bedürfnis nach Theater. Denn es<br />
wurde auf der Bühne verhandelt, was alle anging,<br />
und das auch noch unterhaltsam.<br />
In der Tradition <strong>die</strong>ser deutschen Sonderentwicklung<br />
seit dem 18. Jahrhundert steht <strong>die</strong> gesamte<br />
deutsche Theaterlandschaft, <strong>die</strong> wir jetzt mit der<br />
Eröffnung <strong>die</strong>ses Gebäu<strong>des</strong> abermals feiern –<br />
und über deren Status als Weltkulturerbe zu<br />
Recht diskutiert wird. Die Emanzipation <strong>des</strong> Bürgertums<br />
vom Adel wurde im gesamten Gebiet<br />
der Kleinstaaterei zum Motor der breiten gesellschaftlichen<br />
Unterhaltung: mal mit den zeitgenössischen<br />
Erfolgsautoren Iffland und Kotzebue,<br />
mal mit den etwas unpopuläreren Zeitgenossen<br />
Goethe oder Schiller.<br />
Man kann sagen: Im Zuge der fortschreitenden<br />
Aufklärung wurde auch das Unterhaltungstheater<br />
zum Ort der Identitätsfindung <strong>des</strong> Bürgertums,<br />
gegen den Adel. Dieses Programm war<br />
nicht verordnet, es fand einfach statt, gerade im<br />
Interesse <strong>des</strong> Publikums, sozusagen nach den<br />
Gesetzen der unsichtbaren Hand.<br />
Und <strong>die</strong> Künstlerinnen und Künstler jener Zeit,<br />
sowohl schreibend, als auch spielend, waren <strong>die</strong><br />
Seismographen ihrer Gesellschaft, <strong>die</strong> Akteure<br />
<strong>die</strong>ses Prozesses. Genau dafür, in <strong>die</strong>ser Tradition<br />
stehend, haben wir Künstlerinnen und Künstler<br />
heute hier eine neue Bühne bekommen, um als<br />
Seismographen der Gesellschaft <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
zu unterhalten – und Prozesse zu begleiten,<br />
<strong>die</strong> in der Gesellschaft angelegt sind, <strong>die</strong> aber der<br />
Selbstvergewisserung durch <strong>die</strong> gemeinschaftliche<br />
Rezeption bedürfen.<br />
Dieses neue Gebäude schafft <strong>die</strong> Möglichkeit für<br />
Darstellende Kunst in ihrer ganzen Bandbreite,<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit zur „Eroberung <strong>des</strong> Nutzlosen“,<br />
wie das Werner Herzog so treffend formuliert<br />
hat. Nutzen wir sie!<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne wünsche ich Ihnen, dem Publikum,<br />
für <strong>die</strong> Zukunft viel Vergnügen, Nachdenklichkeit<br />
und Neugierde!<br />
Jetzt gilt’s der Kunst!<br />
Ihr<br />
Markus Trabusch<br />
Indentant<br />
Dirk Terwey<br />
EIN NEUES KAPITEL IN DER THEATERGESCHICHTE<br />
Mit der Eröffnung strahlt <strong>die</strong>se hochmoderne<br />
Spielstätte in Würzburg auch mit ihrer spektakulären<br />
Architektur über ganz Bayern, ja in <strong>die</strong><br />
gesamte Republik aus.<br />
Die Teilnahme <strong>des</strong> Bayerischen Ministerpräsidenten<br />
Dr. Markus Söder setzte noch einmal das<br />
Signal, dass ein weiterer Schritt auf dem Weg<br />
zum Staatstheater geschafft ist.<br />
Seit Baubeginn im Sommer 2018 gab es für <strong>die</strong><br />
Projektbeteiligten nicht viele Gelegenheiten zu<br />
feiern: Kostenexplosion, Bauverzug, gekündigte<br />
Architekten und Fachplanungsbüros, Rechtsstreitigkeiten,<br />
Insolvenzszenarien, wiederholte<br />
europaweite Vergabeverfahren – <strong>die</strong>se und<br />
ähnliche Schlagworte begleiten den Bauverlauf<br />
seit einigen Jahren. Die Aufgabenstellungen der<br />
Generalsanierung bleiben auch in den kommenden<br />
Jahren umfangreich, kompliziert und schwierig<br />
– eine wahre Sisyphusarbeit: Sisyphus, König<br />
von Korinth, verärgerte der Sage nach <strong>die</strong> Götter<br />
und musste zur Strafe einen riesigen Fels den<br />
Berg hinaufrollen. Er schaffte es nie, den Stein<br />
bis zur Bergspitze zu bringen. Im Unterschied<br />
zu Sisyphus haben wir nun eine erste Bergspitze<br />
bezwungen. Wir schauen vom erreichten Gipfel<br />
auch dankbar zurück, möchten <strong>die</strong>sen Dank heute<br />
ausdrücken und gleichzeitig von ersten Eindrücken<br />
im neuen Gebäude berichten.<br />
So rieben sich beim Einzug gerade viele ältere<br />
Beschäftigte <strong>die</strong> Augen und nahmen mit großer<br />
Freude ihre neue Wirkungsstätte in Besitz.<br />
Er erkenne sein eigenes Theater gar nicht wieder,<br />
so Herbert Brand, langjähriges Mitglied im<br />
Hauschor, mit leuchtenden Augen beim ersten<br />
Besuch im Foyer. „Herr Terwey, ich habe es geschafft“,<br />
mit <strong>die</strong>sen Worten sprach mich eine Mitarbeiterin<br />
an. Nach Renteneintritt hatte sie über<br />
Jahre weiter als Aushilfe gearbeitet, um persönlich<br />
den Start der neuen Theaterkasse zu erleben.<br />
Sie erzählte dann von Einstellungsgesprächen zu<br />
Beginn der 2000er Jahre. Die <strong>Theaters</strong>anierung<br />
stehe unmittelbar bevor, hieß es damals. Über 20<br />
Jahre später ist es nun soweit, das Kassenteam<br />
ist in das neue Foyer eingezogen. Einen ganz<br />
besonderen Moment erlebte Ende September<br />
auch unsere Tanzcompagnie, <strong>die</strong> ihr neues Probenzentrum<br />
im Neubau bezog. Die Tänzerinnen<br />
und Tänzer nahmen ganz hautnah Tuchfühlung<br />
mit dem neuen Tanzteppich und dem modernen<br />
Schwingboden auf. Nach vielen Jahren <strong>des</strong> Interims<br />
in den Turnhallen <strong>die</strong>ser Stadt bieten wir dem<br />
internationalen Team jetzt hochprofessionelle<br />
und zeitgemäße Arbeitsbedingungen.<br />
Es gibt in <strong>die</strong>sen Tagen viele solch berührende<br />
Momente. Die Künstlerinnen und Künstler sind<br />
wieder zurück im Herzen der Stadt. Ist der Entwurf<br />
<strong>des</strong> Architekten noch so spektakulär und<br />
gelungen – es sind <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong> das Theater<br />
wieder zum Leben und zum Leuchten bringen.<br />
Wir bedanken uns bei allen Beteiligen, <strong>die</strong> das<br />
ermöglicht haben. Dieser Dank gilt zunächst dem<br />
neuen Architekten, dem Schweinfurter Planungsbüro<br />
FMP <strong>des</strong>ign engineering (FMP), das sich<br />
der Aufgabe gestellt hatte, das schlingernde Sanierungsschiff<br />
wieder auf Kurs zu bringen. Auch<br />
wenn der ursprünglich verantwortliche Architekt<br />
Ende 2022 das Projekt verlassen musste, so<br />
bleibt für <strong>die</strong> Zukunft der architektonische Entwurf<br />
von Herrn Prof. Jörg Friedrich erhalten und<br />
begeistert bereits nach Abschluss der ersten<br />
Bauphase. Unser Neubau setzt eine unverwechselbare<br />
und selbstbewusste architektonische<br />
Marke in der Nachbarschaft zur Würzburger<br />
Residenz. Viele Menschen sind begeistert vom<br />
neuen Gesicht <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong>, schwärmen von der<br />
Fassadengestaltung, sind beeindruckt von den<br />
LED-Screens, sprechen von einem großstädtischen<br />
Auftritt – ich widerspreche dann nicht.<br />
Sind Ihnen schon einmal <strong>die</strong> Passanten aufgefallen,<br />
<strong>die</strong> abends gegenüber dem Theater auf<br />
dem Faulhaber-Platz ganz gebannt dem Tanzensemble<br />
bei der Arbeit zuschauen? Der Blick<br />
durch <strong>die</strong> beleuchtete Glasfassade erlaubt bisher<br />
nicht mögliche Einblicke in <strong>die</strong> Theaterarbeit. Ein<br />
Theaterbau, der über seine Architektur und <strong>die</strong><br />
Künstlerinnen und Künstler unmittelbar in <strong>die</strong><br />
Stadt wirkt. Das geplante Konzept geht auf.<br />
Schauen Sie im Foyer auf <strong>die</strong> Wendeltreppe als<br />
architektonisches Markenzeichen, <strong>die</strong> frei aus<br />
der Decke <strong>des</strong> Erdgeschosses ragt und sich dann<br />
frei in <strong>die</strong> Decke <strong>des</strong> Obergeschosses einhängt,<br />
eine Konstruktion ohne zusätzliche Stützen, <strong>die</strong><br />
so gänzlich im Raum zu schweben scheint. Erkunden<br />
Sie den spektakulären Stadtbalkon, der<br />
an sieben Rundstützen im Foyer quasi eingegangen<br />
ist. Diese Umsetzung <strong>des</strong> architektonischen<br />
Entwurfs gelang erfahrenen Tragwerksplanern,<br />
<strong>die</strong> unser Projekt seit langen Jahren begleiten.<br />
Mit dem Würzburger Büro bha-Architekten<br />
hatten wir für <strong>die</strong> Einrichtung der Foyers und der<br />
Gastronomie ein erfahrenes Planungsbüro an<br />
unserer Seite und danken für <strong>die</strong> stimmige und<br />
durchdachte Gestaltung <strong>die</strong>ser Aufgaben.<br />
Wir bedanken uns bei den Handwerksbetrieben<br />
aus der Region, <strong>die</strong> mit großer Handwerkskunst<br />
und Akribie in Ihrer Stadt ein einmaliges Gebäude<br />
geschaffen haben.<br />
Wir heißen zum Start sehr herzlich Ibrahim Rabijic<br />
mit seinem Team als neuen Theatergastro nomen<br />
willkommen. Das Theaterrestaurant mozart wird<br />
unabhängig vom <strong>Theaters</strong>pielbetrieb geöffnet<br />
sein und freut sich ab sofort auf Ihren Besuch.<br />
Ein ganz besonderer Dank geht an unser Projektteam<br />
für <strong>die</strong> Generalsanierung, das mit seinem<br />
unermüdlichen Einsatz, der gesammelten Erfahrung<br />
und großem Fachwissen <strong>die</strong> Generalsanierung<br />
vorantreibt.<br />
Der abschließende Dank gilt den Mitarbeitenden<br />
<strong>des</strong> <strong>Theaters</strong>. Diese arbeiten seit Herbst 2018<br />
permanent unter den Einschränkungen und Belastungen<br />
der laufenden <strong>Theaters</strong>anierung. In<br />
bewundernswerter Art und Weise wurde hier<br />
improvisiert und Kunst an vielen spannenden<br />
Orten der Stadt möglich gemacht. Ohne <strong>die</strong><br />
Mitarbeitenden <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> wäre der jetzige<br />
Start nicht vorstellbar gewesen. Viele sind dabei<br />
an <strong>die</strong> Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit gegangen.<br />
Gerade in den letzten Monaten wurden hier<br />
vor Ort ganz eigene Heldinnen- und Heldengeschichten<br />
geschrieben. Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter haben das ganz großartig gemacht!<br />
Mit der Eröffnung <strong>des</strong> Theaterneubaus starten<br />
wir wieder mit dem Spielbetrieb im Herzen der<br />
Stadt. Wir beginnen in einem neu geschaffenen<br />
Möglichkeitsraum mit großartigen Perspektiven<br />
für <strong>die</strong> künstlerische Arbeit <strong>des</strong> Hauses. Bei allen<br />
berechtigten Diskussionen um Zeitverzug<br />
und Kostensteigerung tritt wieder in den Vordergrund,<br />
dass wir in Würzburg eines der bun<strong>des</strong>weit<br />
spannendsten Theaterprojekte umsetzen.<br />
Wir bauen das Theater der Zukunft für Würzburg<br />
und werden es so dann auch in <strong>die</strong> Hände<br />
der folgenden Generationen übergeben können.<br />
Ihr<br />
Dirk Terwey<br />
Geschäftsführender Direktor
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 3<br />
GRUSSWORTE<br />
Bayern ist Theaterland! Die Theaterlandschaft<br />
im Freistaat ist vielfältig, <strong>die</strong> Aufführungen<br />
sind herausragend. Das machen<br />
<strong>die</strong> zahlreichen privaten Bühnen sowie <strong>die</strong> kommunalen<br />
und staatlichen Theater in Bayern möglich.<br />
Dafür genießt Bayern als <strong>Theaters</strong>tandort<br />
großes Ansehen, national und international!<br />
Das <strong>Mainfranken</strong> Theater Würzburg leistet hierzu<br />
einen wertvollen Beitrag. Es zeichnet sich<br />
durch hohes künstlerisches Niveau, große Publikumsbeliebtheit<br />
und ein breitgefächertes Mehrspartenangebot<br />
aus. Mit der Generalsanierung<br />
und den neuen Spielstätten erfährt das Theater<br />
eine weitere Aufwertung. Das Kleine Haus und<br />
<strong>die</strong> Probebühne bieten zusätzliche Zuschauerplätze,<br />
sind barrierefrei gestaltet und gut erreichbar<br />
im Stadtzentrum. Dazu geben sie Raum<br />
für ein vielseitiges Schauspielprogramm: Große<br />
Klassiker sollen ebenso präsentiert werden wie<br />
kleinere Unterhaltungsproduktionen. Sicher ist:<br />
Die beiden Spielstätten werden bei Kulturfreunden<br />
für große Freude sorgen! Dazu ist außerdem<br />
beschlossen, dass das <strong>Mainfranken</strong> Theater im<br />
Rahmen der Generalsanierung Staatstheater<br />
wird. Das ist ein starkes Upgrade für das <strong>Mainfranken</strong><br />
Theater und eine wertvolle Bereicherung<br />
für das kulturelle Leben in der <strong>Theaters</strong>tadt<br />
Würzburg!<br />
Die Bayerische Staatsregierung ist dabei Förderer<br />
und Partner. Sie beteiligt sich investitionsstark<br />
an den Sanierungsarbeiten und wird auch künftig<br />
<strong>die</strong> künstlerische Qualität am <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
fördern. 2023 bezuschusst sie das Theater<br />
in Würzburg mit rund 9 Mio. Euro. Über 336<br />
Mio. Euro fließen in <strong>die</strong>sem Jahr in den Betrieb<br />
Dr. Markus Söder<br />
der staatlichen Theater und <strong>die</strong> Förderung der<br />
nichtstaatlichen Bühnen, 965 Mio. Euro in den<br />
Kunst- und Kulturbereich insgesamt. Damit betont<br />
sie: Kunst und Kultur gehören fest zu Bayern!<br />
Dem <strong>Mainfranken</strong> Theater Dank und Anerkennung<br />
für seinen kulturellen Beitrag, dem Kleinen<br />
Haus und der Probebühne eine große Zukunft<br />
und allen Theaterfreunden viel Freude!<br />
Dr. Markus Söder<br />
Bayerischer Ministerpräsident<br />
Die Eröffnung <strong>des</strong> Kleinen Hauses und der<br />
neuen Probebühne stellt einen ersten<br />
und zugleich ganz besonderen Höhepunkt<br />
auf dem Weg <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong><br />
in ein zeitgemäß saniertes Theatergebäude dar.<br />
Mit der Fertigstellung <strong>des</strong> neuen Kopfbaus an<br />
der <strong>Theaters</strong>traße bezieht das Schauspiel seine<br />
lang ersehnte neue Spielstätte. Zugleich öffnet<br />
sich das <strong>Mainfranken</strong> Theater mit einem spektakulären<br />
Schaufenster zur Würzburger Altstadt –<br />
das macht neugierig, weckt Lust auf Theater<br />
und steigert <strong>die</strong> Vorfreude auf den Abschluss<br />
der Generalsanierung, wenn das gesamte<br />
Theatergebäude wieder in neuem Glanz erstrahlen<br />
wird.<br />
Gute Nachrichten sind heute, angesichts von<br />
Krisen und Krieg in Europa, in Zeiten von zunehmender<br />
Angst und Verunsicherung, wichtiger<br />
denn je. Auch am <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
sind <strong>die</strong> schweren Jahre der Pandemie und <strong>die</strong><br />
Herausforderungen einer schwierigen Wirtschaftslage<br />
nicht spurlos vorübergegangen.<br />
Die Rückschläge und Probleme beim Bau, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Vollendung der Generalsanierung um Jahre<br />
verschoben haben, sind eine zusätzliche, eine<br />
besonders bittere Belastung. Die Eröffnung<br />
der neuen Spielstätte am <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
ist <strong>des</strong>halb eine besonders gute Nachricht, ein<br />
wunderbarer Lichtblick in <strong>die</strong>sen schwierigen<br />
Zeiten.<br />
Ich bin stolz auf das <strong>Mainfranken</strong> Theater, unser<br />
zukünftiges Staatstheater in Unterfranken,<br />
das auch unter den widrigen Bedingungen<br />
der verlängerten Bauphase ein unangefochtener<br />
und strahlender kultureller Leuchtturm<br />
Markus Blume<br />
für Nordbayern ist. Mit dem Theater und allen<br />
seinen Mitgliedern, mit allen Theaterfreunden<br />
in Würzburg und weit darüber hinaus freue ich<br />
mich über <strong>die</strong> Aufnahme <strong>des</strong> Spielbetriebs im<br />
Kleinen Haus und der neuen Probebühne. Für<br />
den Neuanfang wünsche ich ein herzliches Toi<br />
Toi Toi und natürlich ein begeistertes Publikum.<br />
Markus Blume, MdL<br />
Bayerischer Staatsminister<br />
für Wissenschaft und Kunst<br />
Das <strong>Mainfranken</strong> Theater ist zurück in der<br />
Stadt. Mit der Eröffnung <strong>des</strong> Kleinen Hauses<br />
am 2. Dezember hat das große Sanierungs-<br />
und Bauprojekt einen wichtigen Zwischenschritt<br />
getan. Einen Zwischenschritt hin zu<br />
einem der modernsten Theater Europas.<br />
MAINFRANKENTHEATER.DE<br />
Das neue Theatergebäude mit einem modernen<br />
und einladenden Interieur und der daneben liegenden<br />
neuen Theatergastronomie hat das Potenzial<br />
zu einem Treffpunkt der Stadtgesellschaft<br />
zu werden. Dort treffen sich <strong>Theaters</strong>chaffende<br />
und Bürgerinnen und Bürger. Das neue Foyer ist<br />
nicht nur der Ort, an dem <strong>die</strong> Menschen <strong>die</strong> Karten<br />
für <strong>die</strong> nächsten Vorstellungen kaufen können,<br />
sondern es lädt zum Verweilen ein, vor und<br />
nach einer Vorstellung.<br />
Nach fünf Jahren Bauzeit ist es noch ein Stück zu<br />
gehen, aber <strong>die</strong> Erfahrungen besonders der vergangenen<br />
Monate, in der ein neues Architektenteam<br />
beinahe Unmögliches geschafft hat, zeigen,<br />
dass es jede Mühe wert ist. Würzburg hat schon<br />
jetzt eines der modernsten Theater in Bayern mit<br />
den beiden neuen Spielstätten Kleines Haus und<br />
Probebühne und dem futuristischen Ballettsaal.<br />
Ich freue mich auch persönlich auf viele begeisternde<br />
Vorstellungen in unserem neuen <strong>Mainfranken</strong><br />
Theater.<br />
Herausgeber: <strong>Mainfranken</strong> Theater<br />
Würzburg | <strong>Theaters</strong>traße 21 | 97070 Würzburg<br />
Intendant: Markus Trabusch<br />
Geschäftsführender Direktor: Dirk Terwey<br />
Registergericht: AG Würzburg<br />
Chefredaktion: Oliver Holzer<br />
Redaktion: Philine Bamberger, Barbara Bily,<br />
Tabea Hilser, Jenny Holzer, Johanna Müller,<br />
Berthold Warnecke, Sonja Wilhelm<br />
IMPRESSUM<br />
Christian Schuchardt<br />
Christian Schuchardt<br />
Oberbürgermeister der Stadt Würzburg<br />
Redaktionsschluss: 05.12.2023<br />
Erscheinungstermin: 08.12.2023<br />
Produktmanagement: Stefan Dietzer (Ltg.)<br />
Corporate Design: Marc Bausback<br />
Grafik: Sebastian Hartmann<br />
Fotos: Nik Schölzel, Dita Vollmond<br />
Mediaberatung: bianca.roth@mainpost.de<br />
Druck: Main-Post GmbH<br />
Berner Straße 2 | 97084 Würzburg<br />
1. FAMILIENKONZERT<br />
VORFREUDE,<br />
SCHÖNSTE<br />
FREUDE<br />
MAINFRANKENTHEATER.DE<br />
Empfohlen ab 6 Jahren<br />
9.12.2023 | 16:00 Uhr<br />
10.12.2023 | 11:00 Uhr<br />
Philharmonisches Orchester Würzburg
SEITE 4 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG <strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
INFORMATION UND FAKTEN<br />
ZURÜCK IN DER MITTE DER STADT<br />
Vom Start der Generalsanierung bis zur Eröffnung <strong>des</strong> neuen Kopfbaus<br />
VON DIRK TERWEY<br />
INFORMATIONEN UND FAKTEN ZUR ERÖFFNUNG<br />
DES THEATERNEUBAUS<br />
Nach fünf Jahren Bauzeit ist ein wichtiges<br />
Etappenziel der Würzburger <strong>Theaters</strong>anierung<br />
erreicht. Das Theater ist wieder zurück<br />
in der Mitte der Stadt. Der Neubau mit seinen<br />
Spielstätten schafft Möglichkeitsräume und<br />
großartige Perspektiven für <strong>die</strong> künstlerische<br />
Arbeit <strong>des</strong> Hauses. Ein Ort, an dem uns <strong>die</strong><br />
Künstlerinnen und Künstler täglich zeigen werden,<br />
dass andere Welten und Wirklichkeiten<br />
jenseits <strong>des</strong> status quo möglich bleiben, für <strong>die</strong><br />
es sich einzusetzen lohnt.<br />
Wir eröffnen eine neue Spielstätte der darstellenden<br />
Künste und der Musik, einen Ort der<br />
Kreativität und Inspiration, der Lebensfreude,<br />
aber auch der Nachdenklichkeit – einen Treffpunkt<br />
für <strong>die</strong> Menschen aus Stadt und Region.<br />
DER NEUBAU ALS BEGEGNUNGSORT – LICHT INS<br />
DUNKEL<br />
Sanierungsbedingt war im Stammhaus an der<br />
<strong>Theaters</strong>traße von einem Tag auf den anderen<br />
das Licht ausgegangen – eine hermetisch<br />
abgeriegelte, dunkle Baustelle blieb zurück.<br />
Jetzt erstrahlt der Neubau mit seinem Glanz.<br />
Das Theater in der Mitte der Stadt führt <strong>die</strong><br />
Menschen zusammen, <strong>die</strong> sich hier wie um ein<br />
„Herdfeuer“ versammeln, entsprechend der<br />
ursprünglichen Bedeutung <strong>des</strong> Begriffes Foyer.<br />
DAS THEATER ALS BESUCHERMAGNET<br />
Nun strömen wieder zahlreiche Menschen<br />
nach Würzburg, <strong>die</strong> den Theaterbesuch mit<br />
einem Einkaufsbummel oder einem Besuch in<br />
der einladenden Würzburger Gastronomie<br />
verbinden. Das Investment in Kunst und Kultur<br />
entfaltet vielfache positive Effekte – für viele<br />
Wirtschaftszweige und Gewerbetreibende bedeutet<br />
das auch Einnahmen.<br />
DIE GENERALSANIERUNG UND ERWEITERUNG IN<br />
ZWEI ETAPPEN<br />
Die Sanierung erfolgt in zwei Schritten. Der<br />
erste Bauabschnitt startete im Sommer 2018<br />
mit dem Abriss <strong>des</strong> ehemaligen Vorbaus und<br />
endet nun mit der Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus.<br />
Dieser bietet mit der Spielstätte Kleines<br />
Haus und der im Untergeschoss liegenden<br />
Probebühne zwei moderne Spielstätten. Er<br />
umfasst zwei zeitgemäße Probebühnen, ein<br />
Probenzentrum für das Tanzensemble und im<br />
Eingangsfoyer Theaterkasse und Besucherservice.<br />
Gleichzeitig ist im Neubau auch das<br />
Theaterrestaurant mozart gestartet.<br />
Schon seit dem Sommer 2020 läuft parallel <strong>die</strong><br />
Sanierung und Erweiterung <strong>des</strong> Bestandsgebäu<strong>des</strong>.<br />
Nach der jetzt bald abgeschlossenen<br />
Rohbauphase folgt der Innenausbau und der<br />
Abschluss der Baumaßnahme in einigen Jahren.<br />
Im Neubau läuft parallel der Spielbetrieb.<br />
DAS PFLICHTENHEFT FÜR DIE SANIERUNG<br />
Die Generalsanierung und Erweiterung unseres<br />
Theaterbaus aus den 60er Jahren ist<br />
das Pflichtprogramm. Für <strong>die</strong> heute 290 fest<br />
angestellten künstlerischen und technischen<br />
Mitarbeitenden schaffen wir zeitgemäße<br />
Arbeitsbedingungen und machen das Haus<br />
baulich, technisch und energetisch fit für <strong>die</strong><br />
Zukunft.<br />
Die gefundenen Lösungen ermöglichen dem<br />
Theater einen wirtschaftlicheren und gleichzeitig<br />
nachhaltigen Betrieb. Die technischen<br />
und künstlerischen Arbeitsstätten werden „unter<br />
einem Dach“ zusammengefasst. Das Theater<br />
wird ein Betrieb der kurzen Wege sein.<br />
DER NEUE AUFTRITT DES THEATERS<br />
Der vom Hamburger Architekten Prof. Jörg<br />
Friedrich stammende Entwurf passt sich stimmig<br />
als Solitärbau in das bauliche Ensemble am<br />
Kardinal-Faulhaber-Platz ein. Unser Neubau<br />
setzt eine unverwechselbare und selbstbewusste<br />
architektonische Marke in der Nachbarschaft<br />
zur Würzburger Residenz.<br />
Die Kubatur <strong>des</strong> Hauses wurde im Vergleich<br />
zum ursprünglichen Entwurf <strong>des</strong> Architekten<br />
Joachim Budeit aus den 60er Jahren erweitert<br />
und <strong>die</strong> Außenfassade neu gestaltet.<br />
Großzügige helle Natursteinflächen und weitläufige<br />
Panoramafenster bestimmen das neue<br />
Gesicht <strong>des</strong> Hauses. Dieses öffnet sich einladend<br />
zur Stadt, ist durchlässig und ermöglicht<br />
gleichzeitig eine Vielzahl wechselseitiger<br />
Ein- und Ausblicke. Großflächige LED-Wände<br />
informieren tagesaktuell über <strong>die</strong> Spielplanangebote<br />
und schaffen gleichzeitig eine urbane<br />
Atmosphäre.<br />
KULTURELLER MEHRWERT DURCH BAULICHE ER-<br />
WEITERUNG<br />
Wichtiger Teil der Sanierungskonzeption ist<br />
<strong>die</strong> baulich funktionale Öffnung <strong>des</strong> Hauses.<br />
So gelingt es zukünftig auch, sich als Haus<br />
programmatisch und inhaltlich weiter zu öffnen.<br />
Das Kleine Haus z. B. schafft mit seiner<br />
Bühnengröße und den 330 Sitzplätzen insbesondere<br />
für das Schauspiel <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
große Klassiker genauso wie zeitgenössische<br />
Dramatik und Unterhaltungsproduktionen zu<br />
zeigen. Das war früher in den Kammerspielen<br />
nicht möglich.<br />
Diese Spielstätte wird im Schwerpunkt ein<br />
Schauspielhaus sein. Das Musiktheater, Konzert<br />
und insbesondere das Tanzensemble mit<br />
Orchesterbegleitung werden dann später parallel<br />
das Große Haus bespielen.<br />
Diese vielfältigen Möglichkeiten schaffen<br />
einen großen kulturellen Mehrwert für den<br />
Theater standort Würzburg. Dies war u.a. auch<br />
eine Prämisse für eine hohe Förderung der<br />
Maßnahme durch den Freistaat Bayern.<br />
ERLEBNISRAUM THEATER<br />
Aus der Perspektive <strong>des</strong> Publikums hat sich<br />
schon heute das Theater in einen hochmodernen<br />
und attraktiven öffentlichen Erlebnisraum<br />
gewandelt, in dem unabhängig vom Spielbetrieb<br />
auch tagsüber ein reges Treiben herrschen<br />
wird.<br />
Die neue und auch unabhängig vom Spielbetrieb<br />
geöffnete Gastronomie wird gemeinsam<br />
mit dem einladend gestalteten Besucherservice<br />
in Bezug auf Aufenthaltsqualität und<br />
Theaterflair hier neue Maßstäbe setzen.<br />
SPIELORTE DES THEATERS IN DEN KOMMENDEN<br />
JAHREN<br />
Das Theater bespielt bis zum Abschluss der<br />
Sanierung weiterhin als Interimsspiel stätte<br />
<strong>die</strong> Theaterfabrik Blaue Halle. Dort werden<br />
insbesondere große Musiktheater- und<br />
Ballett produktionen mit Orchester gespielt.<br />
Das Philharmonische Orchester spielt seine<br />
Konzerte im Konzertsaal der Hochschule für<br />
Musik.<br />
STAATSTHEATER ALS ORGANISATIONS- UND<br />
FINANZIERUNGSMODELL<br />
Mit der bereits begonnenen Überführung <strong>des</strong><br />
<strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> in ein Staatstheater<br />
werden <strong>die</strong> Finanzierungsstrukturen und <strong>die</strong><br />
Ressourcen unseres Hauses neu justiert.<br />
Im zukünftigen Staatstheater wird keine Änderung<br />
der Trägerschaft angestrebt. Im „Würzburger<br />
Modell“ bleiben alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter städtische Angestellte. Ab<br />
dem Haushaltsjahr 2021 wurde <strong>die</strong> staatliche<br />
Förderquote bereits auf 45 % der Zuschüsse<br />
zu den Betriebskosten gesteigert. Spätestens<br />
zur Wiedereröffnung <strong>des</strong> Bestandsgebäu<strong>des</strong><br />
sollen <strong>die</strong> staatlichen Förderquoten und der<br />
städtische Zuschuss gleich hoch sein.<br />
FINANZIERUNG DER THEATERSANIERUNG<br />
Allen Beteiligten ist klar, dass der notwendige<br />
Kraftakt zur Generalsanierung nur gemeinsam<br />
gelingen kann. Aktuell sind für <strong>die</strong> Generalsanierung<br />
durch den Würzburger Stadtrat<br />
in der Finanzplanung insgesamt Mittel mit<br />
einem Projektumgriff von 103 Mio. Euro beschlossen.<br />
Wesentliche Bestandteile der Finanzierung<br />
sind <strong>die</strong> Fördermittel der Staatsregierung<br />
mit eingeplant 55,0 Mio. Euro und<br />
<strong>die</strong> städtischen Finanzmittel mit derzeit 37,4<br />
Mio. Euro. 3,9 Mio. Euro stammen aus Mitteln<br />
der Sparkassenstiftung, der Förderung durch<br />
den Bezirk Unterfranken (5,0 Mio. Euro) und<br />
<strong>des</strong> Landkreises Würzburg (1,0 Mio. Euro).<br />
Unabhängig davon wird um zusätzliche Spenden<br />
in der Bürgerschaft geworben, z. B. durch<br />
<strong>die</strong> Übernahme einer Sesselpatenschaft.
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG SEITE 5<br />
THEATERGASTRONOMIE<br />
THE PLACE TO BE<br />
Das neue mozart ist Treffpunkt für Stadtgesellschaft und Kultur<br />
mozart Inhaber Ibrahim Rabijic und ein Teil seines neuen Teams<br />
Es musste alles ganz schnell gehen.<br />
Nur knapp eineinhalb Wochen Zeit<br />
hatte Ibrahim Rabijic aus dem Ort,<br />
der mal <strong>die</strong> Theatergastronomie werden<br />
sollte, ein echtes Theaterrestaurant zu<br />
machen.<br />
Mit der großen Eröffnung <strong>des</strong> Neubaus haben<br />
sich auch <strong>die</strong> Türen zum mozart geöffnet.<br />
Und seit dem ersten Tag ist es rappelvoll im<br />
neuen Theaterrestaurant, direkt neben dem<br />
neuen Foyer <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>. „Das<br />
ist schon jetzt ein großartiger Auftakt für unser<br />
neues mozart“, freut sich der Pächter, der<br />
in den vergangenen Tagen mehr Zeit zwischen<br />
Gastraum, Küche und Keller verbracht hat als<br />
zu Hause. Denn neben den Vorbereitungen für<br />
den regulären Restaurantbetrieb galt es zudem,<br />
ein tolles Catering für den Eröffnungstag<br />
vorzubereiten. „Ich liebe Herausforderungen<br />
und das Umfeld im Theater ist ein ganz besonders<br />
spannen<strong>des</strong>.“<br />
Der Geschäftsführende Direktor <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong>,<br />
Dirk Terwey, ist überzeugt <strong>die</strong> beste Wahl getroffen<br />
zu haben: „Wir freuen uns, dass wir mit<br />
Ibrahim Rabijic einen erfahrenen Gastronomen<br />
für uns gewinnen konnten“. Terwey sieht<br />
<strong>die</strong> Theatergastronomie als einen wichtigen<br />
Teil <strong>des</strong> neuen Gesamterlebnisses Theater.<br />
Denn das Restaurant wird auch unabhängig<br />
vom Spielbetrieb geöffnet sein. Und der Blick<br />
schweift ganz natürlich durch <strong>die</strong> Lichterwand,<br />
<strong>die</strong> das mozart vom Theater trennt, rüber ins<br />
Foyer, und gibt das spektakuläre architektonische<br />
Umfeld frei, in das sich das neue Theaterrestaurant<br />
einfügt.<br />
Bei der Auswahl der Gerichte setzt Rabijic<br />
auf regionale Anbieter und eine saisonale<br />
Produkteküche. Er sieht zugleich das große<br />
Potential von vegetarischen und veganen Angeboten.<br />
„Die Gäste sollen es sich bei uns gut<br />
gehen lassen und sich wohlfühlen. Es ist ein<br />
neues Kapitel, das ich gemeinsam mit meinem<br />
Team aufschlage“, führt der Vollblutgastronom<br />
aus. Rabijic war unter anderem Betreiber <strong>des</strong><br />
Piccolo Mundo in Eibelstadt und <strong>des</strong> Café<br />
Mozart in direkter Nähe zum Theater. Seine<br />
Erfahrungen aus dem Betrieb <strong>des</strong> Café Mozart<br />
und dem hierdurch bereits existierenden<br />
Stamm an Mitarbeitenden waren ein wesentlicher<br />
Pluspunkt bei der Entscheidungsfindung<br />
über <strong>die</strong> Ver gabe der Konzession.<br />
Intendant Markus Trabusch ist überzeugt, dass<br />
<strong>die</strong> neue Theatergastronomie auch von den<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong><br />
intensiv genutzt werden wird. „Die Kolleginnen<br />
und Kollegen haben endlich wieder<br />
einen festen Anlaufpunkt, sich in entspannter<br />
Atmosphäre außerhalb <strong>des</strong> Büros austauschen<br />
zu können. Da kommt man in der Pause gern<br />
wieder zusammen und trinkt einen Kaffee<br />
oder nach der Vorstellung ein Glas Wein zusammen.“<br />
Trabusch freut sich auf eine vertrauensvolle<br />
und intensive Partnerschaft zwischen<br />
Theater und der Gastronomie. Von einer gemeinsamen<br />
Erfolgsgeschichte ist auch er überzeugt.<br />
Die ersten Tage und <strong>die</strong> durchweg positive<br />
Resonanz der Gäste geben allen auf jeden<br />
Fall Grund zur Freude.<br />
Das mozart soll an sieben Tagen der Woche<br />
durch großzügige Öffnungszeiten ein Treffpunkt<br />
für alle Würzburgerinnen und Würzburger<br />
werden. Den Auftakt <strong>des</strong> Tages macht ein umfangreiches<br />
Frühstücksangebot ab 9:30 Uhr. In<br />
der Mittagszeit wird ein qualitativ hochwertiges<br />
Speisenangebot aus regionaler Küche nicht nur<br />
<strong>die</strong> Mitarbeitenden <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> ins mozart locken<br />
– <strong>die</strong> Theatergastronomie als „The place to<br />
be“, als Begegnungsort der Menschen mit Kunst<br />
und Kultur. Ergänzt wird das umfangreiche feste<br />
Angebot der Speisekarte durch eine wöchentlich<br />
wechselnde Mittagskarte. Die Gäste erwartet<br />
zudem eine vielfältige Getränkeauswahl.<br />
Von typisch bayerischem Bier, über moderne<br />
und angesagte Cocktails (auch alkoholfrei) hin<br />
zu Weinen aus Franken. Das mozart bleibt sich<br />
auch hier treu und setzt auf Regionalität. Die<br />
besten regionalen Rot- und Weißweine bezieht<br />
man vom Winzerhof Blass aus Erlabrunn sowie<br />
vom Juliusspital Weingut Würzburg.<br />
Weitere Infos unter Tel. 0931 9070 4686<br />
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SEITE 6 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
FESTAKT<br />
AUF DEM WEG ZUM STAATSTHEATER<br />
Festakt zur Eröffnung <strong>des</strong> Theaterneubaus am 2. Dezember 2023<br />
Schauspielerin Daria Lik machte den Auftakt. Sie begrüßte im Namen der Theaterleitung <strong>die</strong> Gäste am Samstag zu Beginn <strong>des</strong> Festaktes.<br />
Der Geschäftsführende Direktor Dirk Terwey sprach in seiner Rede vor allem den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern Dank für <strong>die</strong> Geduld während der Bauzeit und in der Phase der Vorbereitung der<br />
Eröffnungsfeierlichkeiten aus.<br />
Intendant Markus Trabusch stellte <strong>die</strong> Bedeutung <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> für <strong>die</strong> Stadtgesellschaft heraus. Er bedankte<br />
sich bei den Förderern und Sponsoren, der Stadt und der Staatsregierung für deren Engagement<br />
auf dem Weg <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> hin zum Staatstheater.
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 7<br />
Weil’s um<br />
<strong>Mainfranken</strong><br />
geht.<br />
Weil’s um mehr alsGeldgeht.<br />
Wirsetzenuns fürall dasein,was in unserer<br />
Region wichtigist.Für <strong>die</strong>Wirtschaft, fürden<br />
Sportsowie fürsoziale undkulturelleProjekte<br />
hier vorOrt.<br />
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benötigt finanzielle Unterstützungfür ein<br />
Projekt? JetztFörderung anfragen unter<br />
www.sparkasse-mainfranken.de/foerderung<br />
Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder betonte den Wert der Investitionen der bayerischen<br />
Staatsregierung in Kunst und Kultur. Gleichzeitig lobte Söder den Standort Würzburg als Kulturstadt<br />
und schloss seine Rede mit den Worten: „Möge <strong>die</strong> Macht mit Würzburg sein.“<br />
Mit einem Vorspiel für 12 Autohupen zu György<br />
Ligetis Le Grand Macabre (kursiv) begann der<br />
musikalische Teil <strong>des</strong> Festaktes.<br />
Oberbürgermeister Christian Schuchardt<br />
blickte in seiner Rede auf <strong>die</strong> zahlreichen Herausforderungen<br />
während der ersten Bauphase<br />
zurück.<br />
Als Anerkennung überreichte er den Förderern <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> Urkunden im Namen von Stadt und Theater.<br />
(von links: Bezirkstagspräsident Stefan Funk, Landrat Thomas Eberth, bayerischer Minister präsident<br />
Dr. Markus Söder, Vorstand <strong>des</strong> Theater- und Orchesterfördervereins Prof. Dr. Ulrich Konrad, Vorsitzender<br />
der Sparkassenstiftung Bernd Fröhlich und Oberbürgermeister Christian Schuchardt.)<br />
Intendant Markus Trabusch hofft auch in Zukunft<br />
auf <strong>die</strong> Unterstützung <strong>des</strong> Fördervereins<br />
<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>, hier in Person von<br />
Prof. Dr. Ulrich Konrad.<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Philharmonischen Orchesters Würzburg begleiteten den Abend musikalisch. Hier mit<br />
fünf der „Sechs Bagatellen für Bläserquintett“ von György Ligeti.<br />
Mitglieder <strong>des</strong> Philharmonischen Orchesters Würzburg. Ein Streichquartett spielt Joseph Haydns<br />
„Kaiserquartett“.
SEITE 8 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG <strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
ERÖFFNUNG<br />
WO MAN SICH TRIFFT<br />
Das neue Theater findet seinen Platz in der Stadtgesellschaft<br />
Zwischen Festakt und der Premiere<br />
<strong>des</strong> Schauspiel-Doppelabends<br />
Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne / Der<br />
Riss durch <strong>die</strong> Welt nutzten <strong>die</strong> Festgäste<br />
am Abend <strong>des</strong> Eröffnungstages<br />
<strong>die</strong> Gelegenheit, sich bei Getränken<br />
und Spezialitäten vom Büfett über <strong>die</strong><br />
ersten Eindrücke <strong>des</strong> Abends auszutauschen.<br />
Dabei flanierten sie zwischen<br />
den Ebenen <strong>des</strong> neuen Theaterfoyers<br />
und <strong>des</strong> Stadtbalkons.<br />
Hier mischten sich Menschen unterschiedlicher<br />
Altersgruppen und Herkunft aus Politik,<br />
Wirtschaft, Kultur und Stadtgesellschaft und<br />
zeigten, wie wichtig Theater als Ort der Begegnung<br />
und <strong>des</strong> gemeinsamen Dialogs für<br />
eine Stadt sind. Euphorie und Staunen über das<br />
Geleistete übernahmen schnell <strong>die</strong> vielleicht<br />
noch bei dem ein oder anderen vorhandene<br />
Skepsis und machten den Abend zu einem gelungenen<br />
Auftakt für viele weitere Begegnungen<br />
im Neubau <strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>.<br />
Das <strong>Mainfranken</strong> Theater mit dem neuen<br />
Kopfbau und den beiden Spielstätten Kleines<br />
Haus und Probebühne hat seinen Platz in der<br />
Stadtgesellschaft gefunden. Ein Ort, an dem<br />
man sich trifft und abseits der oftmals lauten,<br />
schrillen und schnellen Schnitte der Streaming-Welt<br />
in sich gehen und sich begegnen<br />
kann. Theater als gemeinsames Live-Erlebnis,<br />
das entschleunigen und zugleich neue Perspektiven<br />
eröffnen kann.
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG SEITE 9<br />
KOMMENTAR<br />
„EIN WÜRDIGER ORT FÜR STAUNEN, VER-<br />
ZAUBERUNG UND AUSEINANDERSETZUNG“<br />
Eine Erwiderung an alle, <strong>die</strong> jetzt wieder beklagen werden, dass das viele Geld für das<br />
neue <strong>Mainfranken</strong> Theater woanders viel dringender gebraucht werde<br />
EIN KOMMENTAR VON<br />
MATHIAS WIEDEMANN (MAIN-POST)<br />
Natürlich werden zu <strong>die</strong>sem oder<br />
anderen Beiträgen über <strong>die</strong> Eröffnung<br />
<strong>des</strong> Kleinen Hauses <strong>des</strong><br />
<strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> wieder <strong>die</strong> üblichen<br />
Kommentare eingehen: So viel<br />
Geld, das doch andernorts viel dringender<br />
gebraucht werde.<br />
So viel Aufwand für ein kleines Häufchen privilegierter<br />
Bildungshungriger. Und natürlich<br />
könnte man hier <strong>die</strong> üblichen Gegenargumente<br />
auflisten: Von der unverzichtbaren Rolle<br />
einer freien Kunst in demokratischen Gesellschaften.<br />
Vom uralten Bedürfnis <strong>des</strong> Menschen,<br />
Geschichten erzählt zu bekommen.<br />
Von der Sehnsucht nach Staunen, Verzauberung<br />
und Auseinandersetzung.<br />
Diejenigen, <strong>die</strong> derlei noch nicht am eigenen<br />
Leibe beziehungsweise der eigenen Seele<br />
erfahren haben, wird das freilich nicht überzeugen.<br />
Wie aber kann man möglichst vielen<br />
Menschen solche Erfahrungen zugänglich<br />
machen? In aller Regel werden <strong>die</strong> Theater in<br />
<strong>die</strong> Pflicht genommen: Ihr müsst dafür sorgen,<br />
dass eure teuren Häuser voll sind! Das ist nur<br />
zum Teil richtig. Natürlich müssen <strong>die</strong> Theater<br />
<strong>die</strong> richtigen Angebote machen. Aber dass<br />
<strong>die</strong>se überhaupt als solche erkannt werden,<br />
dafür braucht es viele Mitwirkende, von Familien<br />
und Elternhäusern über <strong>die</strong> Schulen bis<br />
hin zu den Me<strong>die</strong>n.<br />
Kunst und Kultur drohen immer mehr hinter<br />
einem immer lauter werdenden multimedialen<br />
Rauschen zu verschwinden, das seine höchste<br />
Blüte in skurrilen, nicht selten sinnfreien<br />
Kurzvideos zu entfalten scheint. Die Stadt<br />
Würzburg und der Freistaat jedenfalls haben<br />
an ihrem Ende der Gleichung erstmal alles<br />
richtig gemacht: Sie haben trotz aller Krisen,<br />
Pannen und Rückschläge einen würdigen Ort<br />
für Staunen, Verzauberung und Auseinandersetzung<br />
geschaffen. Und das ist eine der sehr<br />
seltenen, sehr guten Nachrichten <strong>die</strong>ser Tage.
SEITE 10 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG <strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MOMENTE<br />
ABSEITS DES<br />
RAMPENLICHTS<br />
Die Redaktion der <strong>FOYER</strong> war am<br />
Eröffnungstag auch hinter den Kulissen<br />
unterwegs und zeigt hier einige der<br />
schönsten Schnappschüsse <strong>des</strong> Abends
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG SEITE 11<br />
SCHAUSPIEL<br />
GESELLSCHAFTLICHE KRISEN<br />
GEMEINSAM MEISTERN<br />
Ein Schauspiel-Doppelabend, der aufwühlt und nachdenklich macht<br />
Der Riss durch <strong>die</strong> Welt: Tom Klenk, Cedric von Borries, Isabella Szendzielorz, Karoline Marie Reinke und Laura Storz<br />
Welches Stück spielt man anlässlich<br />
der Eröffnung einer komplett<br />
neuen Spielstätte? Intendant<br />
Markus Trabusch hatte sich nach<br />
dem Ende der Corona-Pandemie festgelegt<br />
und hat nicht an seiner Entscheidung<br />
gerüttelt: kein Klassiker, sondern<br />
zwei Stücke <strong>des</strong> derzeit meistgespielten<br />
deutschen Dramatikers der Gegenwart<br />
sollten es sein.<br />
Roland Schimmelpfennigs Der Kreis um <strong>die</strong><br />
Sonne und Der Riss durch <strong>die</strong> Welt bildeten <strong>die</strong><br />
Doppelpremiere im neuen Kleinen Haus <strong>des</strong><br />
<strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>, das Platz bietet für 330<br />
Zuschauerinnen und Zuschauer. Beste Sicht<br />
von allen Plätzen versprach man dem Publikum.<br />
Und hielt Wort. Die offene Bühne, <strong>die</strong> brillante<br />
Akustik, dazu ein mit Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne ein<br />
Stück, anspruchsvoll und nervenzehrend zugleich,<br />
das eine Gesellschaft zeigt, wie wir sie<br />
seit einigen Jahren erleben: zerstritten, sprachlos<br />
und uninteressiert am Leben der anderen.<br />
Der Riss durch <strong>die</strong> Welt widmet sich den unterschiedlichen<br />
Lebenswelten, den Konflikten<br />
zwischen Arm und Reich, zwischen Ausbeutern<br />
und Ausgebeuteten. Erkennbar in der<br />
Begegnung zweier ungleicher Paare. In der<br />
Komik wird erkennbar, dass es sich um <strong>die</strong><br />
Reflexion <strong>des</strong> Autors auf Wer hat Angst vor<br />
Virginia Woolf? handelt und eine schonungslose<br />
Diagnose unserer Zeit darstellt.<br />
Für Intendant und Regisseur Markus Trabusch<br />
war „schnell klar, dass wir zur Eröffnung ein<br />
großes Ensemble-Stück machen wollen. In der<br />
Vorbereitung beider Stücke zeigte sich dann,<br />
wie wunderbar <strong>die</strong>se beiden miteinander korrespon<strong>die</strong>ren“.<br />
Trabusch interessiert weniger das<br />
Aufzeigen von Dystopien, <strong>die</strong> Schimmelpfennig<br />
in seinen Werken beschreibt, sondern eher der<br />
Appell zur positiven Veränderung, <strong>die</strong> es in<br />
der Gesellschaft braucht. „Das Aufzeigen der<br />
Nicht-Gesprächsfähigkeit sucht ja auch immer<br />
einen Anknüpfunkspunkt, sonst muss man es<br />
gar nicht zeigen.“<br />
Autor Roland Schimmelpfennig hat in Der Kreis<br />
um <strong>die</strong> Sonne ganz bewusst auf <strong>die</strong> Verwendung<br />
<strong>des</strong> Wortes Corona verzichtet. Er sieht in<br />
<strong>die</strong>sem Wort keine besondere poetische Kraft,<br />
sondern <strong>die</strong> Phase der Pandemie eher als eine<br />
dunkle aber überstandene Episode an und<br />
vergleicht Corona mit der Spanischen Grippe.<br />
„Was <strong>die</strong> beiden Krankheiten gemeinsam<br />
haben, ist der Einbruch einer gewaltigen unbekannten<br />
Größe: Der Sensenmann mäht durch<br />
<strong>die</strong> weite Gesellschaft. Das ist <strong>die</strong> Wucht, das<br />
ist der Schrecken, dem wir ausgesetzt waren.“<br />
Daher setzte Schimmelpfennig auf eine gewisse<br />
Form der Abstraktion, <strong>die</strong> Distanz schaffen,<br />
gleichzeitig aber den Umgang mit dem Thema<br />
trotzdem situativ halten sollte.<br />
DER KREIS UM DIE SONNE / DER RISS<br />
DURCH DIE WELT IST AN FOLGENDEN<br />
TERMINEN IM KLEINEN HAUS ZU SEHEN:<br />
Freitag, 8. Dezember 2023 | 19:30 Uhr<br />
Samstag, 23. Dezember 2023 | 19:30 Uhr<br />
Freitag, 5. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Dienstag, 9. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Donnerstag, 25. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Tom Klenk, Cedric von Borries und Laura Storz<br />
Ensemble, Autor und Regieteam <strong>des</strong> Schimmelpfennig-Doppelabends werden nach der geglückten Premiere beklatscht
SEITE 12 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
TANZ<br />
MOMENTE HAUTNAH ERLEBEN<br />
Das Tanzensemble ist zurück im Herzen der Stadt<br />
Zum ersten Mal zeigt sich das<br />
Tanzensemble dem Publikum am<br />
neuen Spielort im Untergeschoss<br />
<strong>des</strong> Theaterneubaus: Die Probebühne<br />
ist wie geschaffen für den Duett-Abend.<br />
„Man ist wirklich ganz nah dran. Es ist,<br />
als ob man mit auf der Bühne steht“,<br />
freut sich eine Besucherin, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />
Premiere eine Karte in der ersten Reihe<br />
erstanden hat.<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />
ZUR NEUERÖFFNUNG DES<br />
KLEINEN HAUSES.<br />
Wir führten <strong>die</strong> Parkettarbeiten aus.<br />
Alba Valenciano López und Tyrel Larson in Still von Robert Glumbek<br />
Marcel Casablanca und Yester Mulens García in Voir un ami pleurer von Dominique Dumais<br />
Mit Hautnah feiert das Tanzensemble <strong>die</strong> Eröffnung<br />
der Probebühne und <strong>die</strong> Rückkehr<br />
<strong>des</strong> Ensembles ins Zentrum der Stadt. Nicht<br />
nur auf der Probebühne kann sich das Ensemble<br />
nun heimisch fühlen. Und hautnah gilt<br />
es auch sonst: Der zur Straßenseite offene<br />
Ballett saal gibt jeden Tag den Blick auf <strong>die</strong><br />
Tänzerinnen und Tänzer frei.<br />
Der Duett-Abend wird durch <strong>die</strong> besondere<br />
Atmosphäre der neuen Spielstätte bestimmt.<br />
In dem kleineren und daher intimen Raum wird<br />
<strong>die</strong> Energie der Tänzerinnen und Tänzer für<br />
das Publikum greifbar. Tanz offenbart vieles;<br />
oder wie Martha Graham sagte: „Bewegung<br />
lügt nie“ – vor allem aus der Nähe betrachtet.<br />
Die abwechslungsreichen Duette veranschaulichen<br />
<strong>die</strong> Vielseitigkeit <strong>des</strong> Ensembles und<br />
bieten dabei <strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Tänzerinnen<br />
und Tänzer in der Umsetzung unterschiedlicher<br />
choreografischer Handschriften zu erleben.<br />
Präsentiert werden Arbeiten verschiedener<br />
Gastchoreografen sowie Kreationen von<br />
Mitgliedern <strong>des</strong> Tanzensembles.<br />
Bei einem Duett kann man für einen Moment<br />
mit dem Gegenüber in eine eigene Welt der<br />
Zweisamkeit eintauchen: Zwei Menschen<br />
kommen zusammen und müssen sich aufeinander<br />
einlassen, zwei Körper mit zwei<br />
Lebensgeschichten. Physisch wie mental ist<br />
ein Duett ein Geben und Nehmen, das Ausbalancieren<br />
<strong>des</strong> entgegengebrachten Körpergewichts<br />
der zwei Tanzenden sowie <strong>die</strong><br />
Verbindung der Energie und der Emotion<br />
zwischen beiden.<br />
Die Duette <strong>des</strong> Abends zeigen sehr persönliche<br />
Momente, <strong>die</strong> das Publikum in der neuen<br />
Probebühne im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes<br />
hautnah miterleben kann.<br />
Wilms Parkett GmbH<br />
Gartenstraße 1<br />
97353 Wiesentheid<br />
Tel.: 09383 – 909940<br />
Fax: 09383 – 2860<br />
mail@wilms-parkett.de<br />
www.wilms-parkett.de<br />
Die Vorstellungen von Hautnah sind bereits ausverkauft.<br />
Eventuell sind noch Restkarten an der<br />
Abendkasse erhältlich.<br />
DAS TANZENSEMBLE IST AUCH IN DER<br />
PRODUKTION VIER JAHRESZEITEN ZU<br />
ERLEBEN:<br />
Dienstag, 12. Dezember | 19:30 Uhr<br />
Dienstag, 19. Dezember | 19:30 Uhr<br />
Freitag, 22. Dezember | 19:30 Uhr<br />
Dienstag, 26. Dezember | 18:00 Uhr<br />
Samstag, 6. Januar 2024 | 18:00 Uhr<br />
Freitag, 12. Januar 2024 | 19:30 Uhr<br />
Sonntag, 21. Januar 2024 | 18:00 Uhr<br />
Diese Vorstellungen finden in der Theaterfabrik<br />
Blaue Halle statt.<br />
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Hanna Becker und Matisse Maitland in Ask my Shadows von Mirko Ingrao
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 13<br />
SCHAUSPIEL<br />
WELTRETTUNG MAL ANDERS<br />
Der satanarchä olü genialkohö llische Wunschpunsch als Familienstück zur Weihnachtszeit<br />
Am Silvesterabend verschwö -<br />
ren sich Zauberrat Beelzebub<br />
Irrwitzer und <strong>die</strong> Geldhexe<br />
Tyrannja Vamperl, den satanarchä olü -<br />
genialkohö llischen Wunschpunsch zu<br />
brauen, um <strong>die</strong> Umwelt gemä ß hö llischer<br />
Verpflichtungen zu zerstö ren.<br />
Katze Marcella und Rabe Jakob, <strong>die</strong> als<br />
Spione <strong>des</strong> Hohen Rats der Tiere eingeschleust<br />
wurden, um genau das zu verhindern,<br />
sind alarmiert.<br />
Für Regisseurin Anna Stiepani ist der Klassiker<br />
von Michael Ende eine brandaktuelle Geschichte.<br />
Eine Katze und ein Rabe wollen <strong>die</strong><br />
Welt retten und rufen <strong>die</strong> Menschen so auf,<br />
aktiver zu werden und sich einzusetzen, für<br />
Naturschutz, fü r Frieden und fü r ein soziales<br />
Miteinander. Trotz allem bleibt <strong>die</strong> Geschichte<br />
aber auch ein großer, zauberhafter Spaß.<br />
Am Eröffnungssonntag kamen Ensemble<br />
und Publikum nun zusammen. Und schnell<br />
wurde klar: Hier passt es. Der Wunsch von<br />
Regisseurin Anna Stiepani, <strong>die</strong> Kinder in der<br />
Vorweihnachtszeit zu verzaubern, ging auf. Die<br />
jungen Besucherinnen und Besucher klatschten<br />
mit, spendeten begeistert Applaus und entdeckten<br />
in den Figuren auf der Bühne schnell<br />
neue Freunde. Für Stiepani ist <strong>die</strong> Herausforderung<br />
damit aufgegangen. „Das Tolle an Kindertheater<br />
ist natürlich auch, dass viel Gutes in<br />
den Stücken steckt und dass Geschichten auch<br />
gut ausgehen können. Das hat das Erwachsenentheater<br />
ein bisschen vergessen.“<br />
Wer noch Karten für <strong>die</strong> Dezember-Vorstellungen<br />
<strong>des</strong> satanarchä olü genialkohö llischen<br />
Wunschpunsches ergattern möchte, muss<br />
schnell sein. Für <strong>die</strong> wenigen offenen Vorstellungen<br />
sind zum Teil nur noch Restkarten an<br />
der Tageskasse erhältlich. Für <strong>die</strong> Vorstellungen<br />
im Januar gibt es derzeit noch ausreichend<br />
Karten online oder an der Theaterkasse.<br />
Pippa Fee Rupperti, Eva-Lina Wenners, Simon Jonathan Gierlich und Nils David Bannert<br />
DIE WEITEREN VORSTELLUNGEN VON<br />
DER SATANARCHÄ OLÜ GENIALKOHÖ L-<br />
LISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
Für <strong>die</strong> Vorstellungstermine am 9. und<br />
10. Dezember, sowie am 25. Dezember sind<br />
Rest karten eventuell an der Tageskasse erhältlich.<br />
WEITERE TERMINE:<br />
Samstag, 6. Januar | 15:00 & 17:00 Uhr<br />
Sonntag, 7. Januar | 15:00 & 17:00 Uhr<br />
(letzte Vorstellungen)<br />
Pippa Fee Rupperti und Nils David Bannert<br />
BEGLEITUNG DURCH UNSERE THEATER-<br />
PÄDAGOGIK<br />
Ein Theaterbesuch beginnt und endet nicht<br />
an unserem Eingang. Wir bereiten mit großen<br />
und kleinen Zuschauer:innen mal spielpraktisch,<br />
mal theoretisch, den Theaterbesuch in<br />
der Schule vor und / oder nach – so wird ein<br />
neuer und vielleicht ungeahnter Zugang zu<br />
den Inszenierungen möglich.<br />
»Mut stehtamAnfang<br />
<strong>des</strong>Handelns,<br />
Glück amEnde.«<br />
Demokrit<br />
Unser theaterpädagogisches Begleitmaterial<br />
gibt Lehrkräften, pädagogischem Fachpersonal,<br />
Kindern und Jugendlichen <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />
sich vor dem Besuch mit dem Stoff der<br />
Inszenierung zu beschäftigen. Die inhaltliche<br />
Vorbereitung <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong>tücks weckt Neugier<br />
und kann Verständnisschwierigkeiten<br />
schon im Vorfeld ausräumen.<br />
Seniorenwohnanlage am Hubland<br />
Zeppelinstraße 67 | 97074 Würzburg |<br />
Telefon 0931 8009-0<br />
www.senioreneinrichtungen.info<br />
Eva-Lina Wenners<br />
Nils van der Horst<br />
Die theaterpädagogische Mappe ist auf unserer<br />
Webseite für Lehrkräfte abrufbar<br />
mainfrankentheater.de/theater/plattformx/<br />
theaterxschule/
SEITE 14 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
PROGRAMM<br />
VORSCHAU 2024<br />
Ein Ausblick auf <strong>die</strong> Highlights im kommenden Jahr<br />
SCHAUSPIEL<br />
MUSIKTHEATER<br />
TANZ<br />
KONZERT<br />
Barbara Bily | Schauspieldirektorin Berthold Warnecke | Operndirektor Dominique Dumais | Ballettdirektorin Enrico Calesso | Generalmusikdirektor<br />
Im Schauspiel setzt sich der Premierenreigen fort:<br />
Schon ab Mitte Januar werden wir mit Nora<br />
Dirisamers Bearbeitung von Wolf Erlbruchs<br />
Ente, Tod und Tulpe ein weiteres Stück für unsere<br />
jungen Zuschauer:innen im Programm haben.<br />
Mich freut es besonders, dass <strong>die</strong>ses Stück nun<br />
endlich dem Publikum gezeigt werden kann.<br />
Wir haben lange genug darauf gewartet!<br />
Auch ein zentraler Klassiker wird in unserem<br />
Spielplan ab Februar zu finden sein – Emilia<br />
Galotti erzählt <strong>die</strong> Geschichte einer jungen<br />
Frau, <strong>die</strong> unverschuldet in ein Geflecht von Intrigen<br />
und Machtmissbrauch verstrickt wird und<br />
vergeblich nach einem Ausweg sucht.<br />
Wir werden zudem unsere Beschäftigung mit<br />
der Gegenwartsdramatik fortsetzen und neben<br />
Schimmelpfennigs Der Kreis um <strong>die</strong> Sonne und<br />
Der Riss durch <strong>die</strong> Welt – beide Stücke haben<br />
unser neues Kleines Haus eröffnet – auch Felicia<br />
Zellers Stück Kaspar Häuser Meer in der Probebühne<br />
zeigen.<br />
Ich freue mich besonders bei der Uraufführung<br />
Das schweigende Klassenzimmer über<br />
und auf <strong>die</strong> Kooperation mit dem Institut für<br />
Deutschland forschung der Ruhruniversität<br />
Bochum sowie der Bun<strong>des</strong>stiftung Aufarbeitung,<br />
<strong>die</strong> uns ein umfangreiches pädagogisches<br />
Begleitprogramm ermöglichen. So werden für<br />
<strong>die</strong> Produktion Zeitzeug:innen, <strong>die</strong> aus der DDR<br />
geflohen sind, in Schulen zu Besuch sein und<br />
ihre Geschichten erzählen.<br />
Und auch musikalische Unterhaltung wird in<br />
unserem inhaltlich sehr breit gefächerten Spielplan<br />
zu finden sein! Wir werden <strong>die</strong> Comedian<br />
Harmonists nun auch für das Abo-Publikum<br />
spielen können und außerdem als Neuproduktion<br />
ab Mai im Kleinen Haus Richard O’Brien’s<br />
The Rocky Horror Show zeigen – in <strong>die</strong>sem Sinne:<br />
Let's do the Time Warp Again!<br />
Bereits am 4. Februar 2024 öffnet sich der Vorhang<br />
zur Premiere <strong>des</strong> Don Giovanni. 1787 in<br />
Prag uraufgeführt, avancierte Mozarts Dramma<br />
giocoso über den berüchtigten Verführer aus<br />
Sevilla – in den Worten E.T.A. Hoffmanns – zur<br />
„Oper aller Opern“. In Würzburg bringt Intendant<br />
Markus Trabusch höchst selbst seine Lesart<br />
<strong>die</strong>ses Mythos der Neuzeit auf <strong>die</strong> Bühne der<br />
Theaterfabrik Blaue Halle und stellt sich damit<br />
erstmals als Regisseur einer Mozart-Oper vor.<br />
Nach der offiziellen Eröffnung im Dezember<br />
2023 freut sich auch das Musiktheater auf seinen<br />
Einzug in das neue Kleine Haus. Am 6. April<br />
erlebt dort <strong>die</strong> bereits mehrfach verschobene<br />
Oper Karl und Anna ihre Uraufführung. Die<br />
Oper nach der gleichnamigen Novelle <strong>des</strong> bedeutenden<br />
Würzburger Literaten Leonhard<br />
Frank aus dem Jahr 1926 entstand als Auftragswerk<br />
<strong>des</strong> <strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong>. Komponist ist<br />
der Österreicher Christoph Ehrenfellner, das<br />
Libretto stammt von keinem Geringeren als<br />
Roland Schimmelpfennig.<br />
„Alles ist Spaß auf Erden“ – mit <strong>die</strong>sen Worten<br />
beschließt 1893 Giuseppe Verdi seine letzte<br />
Oper Falstaff. 1840 hatte sich der junge Verdi<br />
erstmals an eine komische Oper gewagt und war<br />
gnadenlos gescheitert. 50 Jahre und 25 Opern<br />
später wagt er einen zweiten Versuch in <strong>die</strong>sem<br />
Genre, <strong>die</strong>smal auf der Grundlage eines Stoffes<br />
von William Shakespeare. Mit Falstaff gelingt<br />
ihm eine bitterböse „Komö<strong>die</strong> auf Leben und<br />
Tod“, so der Verdi-Forscher Uwe Schweikert. In<br />
der spektakulären Partie <strong>des</strong> alternden Ritters<br />
Sir John Falstaff wird der südafrikanische Bariton<br />
Siyabulela Ntlale erstmals in Würzburg zu<br />
Gast sein. Regie führt <strong>die</strong> junge Österreicherin<br />
Magdalena Fuchsberger, <strong>die</strong> im April 2023 ihr<br />
gefeiertes Debüt an der Wiener Staatsoper gab,<br />
am Pult steht GMD Enrico Calesso, Premiere ist<br />
am 8. Juni in der Blauen Halle: Nicht verpassen!<br />
Die Eröffnung <strong>des</strong> neuen Kopfgebäu<strong>des</strong> <strong>des</strong><br />
<strong>Mainfranken</strong> <strong>Theaters</strong> ist ein großer Meilenstein.<br />
Es ist ein großes Privileg, auch für uns in<br />
der Tanzabteilung, an <strong>die</strong>sem historischen Moment<br />
teilzuhaben, und wir freuen uns darauf,<br />
Ihnen im neuen Jahr 2024 unsere künstlerischen<br />
Arbeiten an zwei Orten in Würzburg<br />
zu präsentieren. Am 1. Februar kommt Tanzen<br />
bis in <strong>die</strong> Puppen auf der Probebühne zur Premiere.<br />
Das energiegeladene Stück von Kevin<br />
O'Day zeichnet sich durch <strong>die</strong> Musikauswahl<br />
mit Popmusik-Künstlern wie Iggy Pop, James<br />
Brown, Miles Davis und Curtis Mayfield aus. Die<br />
Stimmung ist spielerisch humorvoll, aber auch<br />
voller Nostalgie und Pathos. Und sie regt dazu<br />
an, aufzustehen und mitzutanzen. Nach der<br />
positiven Resonanz in der vergangenen Spielzeit<br />
freuen wir uns darauf, Chaplin! ab dem 10.<br />
Februar wiederaufzunehmen. Die begeisterten<br />
Reaktionen <strong>des</strong> Publikums auf <strong>die</strong>se Produktion<br />
zeigen, dass Charlie Chaplin mit seinem Leben<br />
und seiner Kunst uns auch heute noch anspricht,<br />
inspiriert und bewegt. Im Mai folgt dann unsere<br />
Orchesterproduktion der Saison mit dem Titel<br />
Eros, mit zwei Uraufführungen: eine Kreation<br />
<strong>des</strong> Gastchoreografen Robert Glumbek sowie<br />
eine Kreation von mir. Das bekannte Prélude à<br />
l'après-midi d'un faune <strong>des</strong> impressionistischen<br />
Komponisten Claude Debussy inspirierte das<br />
Thema der Produktion. Zusammen mit dem<br />
Philharmonischen Orchester unter der Leitung<br />
von GMD Enrico Calesso wird Sie <strong>die</strong>se Tanzproduktion<br />
auf eine Reise voller impressionistischer<br />
Musik und Stimmungen mitnehmen. Im<br />
neuen Jahr können Sie natürlich auch weitere<br />
Vorstellungen unserer farbenfrohen Inszenierung<br />
Vier Jahreszeiten genießen.<br />
Das neue Jahr hält wieder großartige Produktionen<br />
und Konzerterlebnisse im <strong>Mainfranken</strong><br />
Theater bereit. Für mich ist es etwas ganz Besonderes,<br />
dass mit Falstaff nach fast fünf Jahren<br />
endlich wieder eine Verdi-Oper auf dem Spielplan<br />
steht. Erstmalig wird überhaupt ein Titel<br />
von Giuseppe Verdi auf der Bühne der Blauen<br />
Halle zu erleben sein. Für mich, als italienischer<br />
Dirigent, der sich auf das Werk spezialisiert hat,<br />
ist das eine große Freude, zumal <strong>die</strong>ses meisterhafte<br />
Stück – ohnehin eines der größten Werke<br />
der Operngeschichte – wie zugeschnitten ist auf<br />
unser Musiktheater-Ensemble.<br />
Der riesige Erfolg von Chaplin! letzte Spielzeit<br />
hat wieder einmal gezeigt, wie einmalig und<br />
überwältigend der Tanz mit Live-Orchester sein<br />
kann. Daher blicke ich mit freudiger Erwartung<br />
auf <strong>die</strong> erneute Zusammenarbeit <strong>des</strong> Philharmonischen<br />
Orchesters mit unserer ausgezeichneten<br />
Tanzcompagnie, <strong>die</strong> Sie in der Produktion<br />
Eros auf eine musikalische-impressionistische<br />
Reise führt.<br />
Vielseitige Programme und großartige Solisten<br />
und Solistinnen erwarten Sie in den bevorstehenden<br />
Sinfoniekonzerten wie Klarinettistin<br />
Sharon Kam, Hornist Christoph Eß und nicht zuletzt<br />
unser Solofagottist Ivan Gerasimov. Ganz<br />
besonders freue ich mich, dass ich im Rahmen<br />
<strong>des</strong> 4. Sinfoniekonzertes meine ausführliche<br />
Auseinandersetzung mit dem Œuvre Richard<br />
Strauss‘ fortsetzen darf. Zunächst aber möchten<br />
das Philharmonische Orchester und ich mit<br />
Ihnen gemeinsam schwungvoll ins neue Jahr<br />
starten in unserem Neujahrskonzert, das uns<br />
mit Walzer und Polka, vor allem aber mit mitreißenden<br />
Melo<strong>die</strong>n in <strong>die</strong> Welt der Wiener Musik<br />
entführt.<br />
A presto!<br />
Jenny Holzer | Leitung<br />
Theatervermittlung & Theaterpädagogin<br />
PLATTFORMX<br />
Die theaterpädagogische plattformX – als<br />
kollektive Kunst im Rahmen ästhetischer und<br />
kultureller Bildung – hat wieder an Fahrt aufgenommen.<br />
Tausende Teilnehmende haben<br />
unsere Angebote wahrgenommen. Wir freuen<br />
uns, unsere Angebote zu erweitern und so einen<br />
kreativen und theatralen Zugang zu den<br />
Produktionen all unserer Sparten zu ermöglichen.<br />
Menschen jeden Alters, unabhängig von<br />
Bildungsgrad oder Herkunft, spielen in unseren<br />
Ferienworkshops, Projekten und Theatergruppen,<br />
entwickeln eigene Stücke, rezipieren,<br />
inszenieren und produzieren Theater, nehmen<br />
an Theaterworkshops teil, erleben sich im Improvisationstheater<br />
und erforschen soziale Felder<br />
mit theatralen Mitteln.<br />
Anfang 2024 sind wir besonders gespannt<br />
auf <strong>die</strong> Produktion Ente, Tod und Tulpe, bei<br />
deren Begleitung wir mit unterschiedlichsten<br />
Sozial- sowie Hospizeinrichtungen kooperieren.<br />
Zudem wird sich ein generationenübergreifender<br />
Ferienworkshop mit dem Thema Tod<br />
beschäftigen.<br />
Zur Uraufführung Das schweigende Klassenzimmer<br />
erwarten wir viele Schulklassen, <strong>die</strong><br />
nicht nur vor- und nachbereitende Workshops,<br />
sondern auch einen direkten Einstieg ins Thema<br />
durch einen Zeitzeugen im Klassenzimmer erhalten.<br />
Angelaufene Kooperationen, wie z. B.<br />
mit der Justizvollzugsanstalt Würzburg, den<br />
Maltesern und dem Aphasiker & Schlaganfall<br />
Zentrum werden gefestigt und neue Projekte<br />
geplant.<br />
Ende der Spielzeit dürfen dann unsere sechs<br />
wöchentlich stattfindenden Theatergruppen<br />
ihre eigenen Produktionen im Rahmen einer<br />
Werkschau oder Vorstellung der Stadtgesellschaft<br />
präsentieren.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne, lassen Sie sich für Theater begeistern!<br />
Wir freuen uns auf all <strong>die</strong> vielen Begegnungen,<br />
nun endlich auch wieder im Herzen<br />
unserer Stadt.
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
SEITE 15<br />
HEREINSPAZIERT<br />
WO MAN GERNE BLEIBT<br />
Das Eingangsfoyer im Theaterneubau ist auch ohne Vorstellung ein Hingucker<br />
Wenige Tage vor der Eröffnung<br />
war es soweit. Die neuen Kassenterminals<br />
wurden hochgefahren.<br />
Die Prospekte waren auf <strong>die</strong><br />
Fächer verteilt. Und auf den Monitoren<br />
im Kassenbereich werden <strong>die</strong> Besucherinnen<br />
und Besucher seither mit einem<br />
fröhlichen „Herzlich willkommen“ begrüßt.<br />
Schon am ersten Tag <strong>des</strong> Betriebes konnten<br />
sich <strong>die</strong> Leiterin der Theaterkasse, Marion<br />
Nätscher, sowie Petra Gnam und Patrick<br />
Häußlein über regen Andrang im Foyer freuen.<br />
Da blieb Intendant Markus Trabusch und dem<br />
Geschäftsführenden Direktor Dirk Terwey<br />
wenig Zeit, sich selbst einmal hinter den neuen<br />
Kassentresen zu stellen. Die beiden hatten<br />
einen weihnachtlichen Strauß und ein kleines<br />
Geschenk für <strong>die</strong> Menschen hinter der Kasse<br />
zum Start am neuen Arbeitsplatz mitgebracht.<br />
„Endlich ist es soweit. Ihr seid <strong>die</strong> Kolleginnen<br />
und Kollegen, <strong>die</strong> von jetzt an wieder in einem<br />
tollen Umfeld den ersten Kontakt mit unseren<br />
Besucherinnen und Besuchern haben werden“,<br />
freute sich Terwey.<br />
Es hat sich einiges getan im neuen Foyer.<br />
Der großzügige Kassenbereich mit vier Bildschirmen,<br />
auf denen <strong>die</strong> Besucherinnen und<br />
Besucher sofort einsehen können, in welcher<br />
Reihe sie bei den nächsten Vorstellungen noch<br />
Platz nehmen können. Die zahlreichen Fächer,<br />
in denen alle Informationen <strong>des</strong> <strong>Theaters</strong> ihren<br />
Platz finden: Spielzeitbroschüre, Monatsfaltplan,<br />
Flyer und Informationen zu Abonnements.<br />
IM <strong>FOYER</strong> GIBT SICH DER BLICK AUF DIE NEUE<br />
WENDEL TREPPE FREI<br />
Vom Besucherempfang weg schweift der<br />
Blick sofort in den Raum der spektakulären<br />
Architektur <strong>des</strong> Theaterneubaus und weiter<br />
auf <strong>die</strong> beleuchtete Glaswand, hinter der das<br />
Theaterrestaurant mozart eröffnet hat. Vor der<br />
Wand laden bequeme Sitzgelegenheiten und<br />
Tische im Theater-Design zum Verweilen ein.<br />
Am besten verbunden mit einem Blick in das<br />
aktuelle Spielzeitbuch, um sich für den nächsten<br />
Theaterbesuch vorzubereiten.<br />
Von dort haben <strong>die</strong> Besucherinnen und Besucher<br />
den direkten Blick auf <strong>die</strong> große Wendeltreppe,<br />
<strong>die</strong> vom ersten Obergeschoss ausgehend<br />
auf <strong>die</strong> Ebene der Theaterbar im zweiten<br />
Obergeschoss und damit zum Übergang ins<br />
Kleine Haus führt. Das neue Theaterfoyer ist<br />
nicht einfach nur ein Ort für den Kartenkauf,<br />
sondern lädt zum Verweilen ein. So schön<br />
kann Theater auch ganz ohne Vorstellung sein.<br />
Patrick Häußlein, Intendant Markus Trabusch, Marion Nätscher, Geschäftsführender Direktor Dirk Terwey und Petra Gnam<br />
DAS THEATER<strong>FOYER</strong> IST AB SOFORT ZU<br />
FOLGENDEN ZEITEN GEÖFFNET:<br />
Dienstag bis Samstag | 11:00 – 18:00 Uhr<br />
Die Abendkasse ist 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn<br />
und an Sonn- und Feiertagen 90 Minuten<br />
vor der Veranstaltung geöffnet.<br />
An Sonn- und Feiertagen ohne Vorstellung bleibt<br />
<strong>die</strong> Kasse geschlossen.<br />
TELEFONISCHE ERREICHBARKEIT DER<br />
THEATERKASSE:<br />
Dienstag bis Samstag | 11:00 – 16:00 Uhr<br />
Tel. 0931 3908-124
SEITE 16 MAINFRANKEN THEATER WÜRZBURG<br />
<strong>FOYER</strong> | SONDERAUSGABE 2023<br />
DEZEMBER<br />
JANUAR<br />
FR 01<br />
19:30 – 21:20<br />
F<br />
ELEKTRA Oper von Richard Strauss<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MO 01<br />
19:30 – 21:40<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 02<br />
SO 03<br />
18:00 – 20:45<br />
15:00 – 16:15<br />
P<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
Schauspiel-Doppelabend von Roland Schimmelpfennig<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
Familienstück von Michael Ende<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
DI 02<br />
MI 03<br />
19:30 – 21:40<br />
19:30 – 21:40<br />
19:30<br />
E<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
NEUJAHRSKONZERT<br />
„KUNST“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
18:00 – 19:40<br />
PPB<br />
HAUTNAH Tanzcompagnie<br />
PROBEBÜHNE<br />
DO 04<br />
19:30<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
DI 05<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 05<br />
19:30 – 22:15<br />
F<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 06<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
SA 06<br />
15:00 | 17:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30 – 22:10<br />
E<br />
DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
18:00 – 19:15<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30 – 22:15<br />
Y<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 07<br />
15:00 | 17:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
DO 07<br />
11:00 – 12:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
18:00 – 19:50<br />
V<br />
ELEKTRA<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30 – 21:10<br />
HAUTNAH<br />
PROBEBÜHNE<br />
DI 09<br />
19:30 – 22:15<br />
A<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 08<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 10<br />
19:30 – 22:10<br />
C<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30 – 22:15<br />
H<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
DO 11<br />
19:30<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
SA 09<br />
15:00 | 17:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 12<br />
19:30 – 20:45<br />
H<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
16:00<br />
1. FAMILIENKONZERT „VORFREUDE, SCHÖNSTE FREUDE“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 13<br />
16:00<br />
2. FAMILIENKONZERT „ENTE UND WOLF“<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SO 10<br />
11:00<br />
1. FAMILIENKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30 – 21:20<br />
R<br />
„KUNST“<br />
KLEINES HAUS<br />
15:00 – 16:15<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 14<br />
11:00<br />
2. FAMILIENKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
MO 11<br />
DI 12<br />
MI 13<br />
DO 14<br />
FR 15<br />
18:00 – 19:40<br />
09:00 | 11:00<br />
09:00 | 11:00<br />
19:30 – 20:45<br />
09:00 | 11:00<br />
09:00 | 11:00<br />
09:00 | 11:00<br />
HAUTNAH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
VIER JAHRESZEITEN Tanzstück von Dominique Dumais<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
PROBEBÜHNE<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
MO 15<br />
MI 17<br />
FR 19<br />
SA 20<br />
15:00<br />
11:00<br />
19:30 – 21:20<br />
19:30 – 21:20<br />
19:30 – 22:10<br />
19:30 – 22:10<br />
Y<br />
L+U<br />
PPB<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
von Wolf Erlbruch, Dramatisierung von Nora Dirisamer<br />
2. FAMILIENKONZERT<br />
„KUNST“<br />
„KUNST“<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
Schauspiel von Felicia Zeller<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
19:30<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SO 21<br />
15:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
SA 16<br />
19:30<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
18:00 – 19:15<br />
O<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30<br />
PPB<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE Komö<strong>die</strong> von Eugène Labiche<br />
PROBEBÜHNE<br />
MI 24<br />
19:30<br />
Ya<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
SO 17<br />
15:00<br />
WEIHNACHTSKONZERT<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
DO 25<br />
19:30 – 22:15<br />
B<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
KLEINES HAUS<br />
MO 18<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
FR 26<br />
19:30 – 22:20<br />
„KUNST“<br />
KLEINES HAUS<br />
DI 19<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
SA 27<br />
17:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
19:30 – 20:45<br />
A<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
MI 20<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
SO 28<br />
11:00<br />
3. KAMMERKONZERT<br />
RESIDENZ TOSCANASAAL<br />
19:30<br />
Ya<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
15:00<br />
ENTE, TOD UND TULPE<br />
KLEINES HAUS<br />
DO 21<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
15:00 – 16:15<br />
S+SB<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
19:30 – 22:10<br />
B<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
18:00<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
PROBEBÜHNE<br />
FR 22<br />
09:00 | 11:00<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
KLEINES HAUS<br />
MI 31<br />
19:30<br />
Yb<br />
KASPAR HÄUSER MEER<br />
PROBEBÜHNE<br />
19:30 – 20:45<br />
F<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
SA 23<br />
MO 25<br />
19:30<br />
19:30 – 22:15<br />
19:30 – 22:10<br />
15:00 – 16:15<br />
17:00 – 18:15<br />
R<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
DER KREIS UM DIE SONNE | DER RISS DURCH DIE WELT<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
DER SATANARCHÄOLÜGENIALKOHÖLLISCHE WUNSCHPUNSCH<br />
PROBEBÜHNE<br />
KLEINES HAUS<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KLEINES HAUS<br />
KLEINES HAUS<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Dienstag bis Samstag | 11:00 – 18:00 Uhr.<br />
mainfrankentheater.de/tickets<br />
TICKETS<br />
<strong>Theaters</strong>traße 21, 97070 Würzburg<br />
Der Vorverkauf für alle weiteren<br />
Termine der laufenden Spielzeit startet<br />
am 2. Januar 2024.<br />
DI 26<br />
SO 31<br />
18:00 – 20:40<br />
18:00 – 19:15<br />
18:00<br />
15:00 – 17:40<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
VIER JAHRESZEITEN<br />
DIE AFFÄRE RUE DE LOURCINE<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
PROBEBÜHNE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
KONTAKT<br />
T +49 931 3908-124<br />
(Dienstag bis Samstag | 11:00 – 16:00 Uhr)<br />
karten@mainfrankentheater.de<br />
mainfrankentheater.de/spielplan<br />
Monatsleporello per Post bestellen unter<br />
besucher@mainfrankentheater.de<br />
Neuigkeiten per Mail abonnieren unter<br />
mainfrankentheater.de/newsletter<br />
19:00 – 21:40<br />
DIE LUSTIGE WITWE<br />
THEATERFABRIK BLAUE HALLE<br />
20:00 – 21:40<br />
„KUNST“ Schauspiel von Yasmina Reza<br />
KLEINES HAUS<br />
A – H Stadtabo | K Konzertabo | L – V Landringe | P Premierenabo | PPB Premierenabo Probebühne<br />
S+SB Sonntagsabo | Y Schauspielabo | Ya / b Schauspielabo Y Terminvariante (a / b) nach Kapazität der Probebühne<br />
Kleines Haus und Probebühne im <strong>Mainfranken</strong> Theater Neubau <strong>Theaters</strong>taße 21, 97070 Würzburg<br />
Theaterfabrik Blaue Halle Alfred-Nobel-Straße 33, 97080 Würzburg-Dürrbachau<br />
Hochschule für Musik Hofstallstraße 6-8, 97070 Würzburg<br />
Toscanasaal in der Residenz Würzburg Residenzplatz 2, 97070 Würzburg<br />
KOSTENFREIES BUS-SHUTTLE<br />
Vom Bussteig A <strong>des</strong> Würzburger Busbahnhofs werden Theaterbesucher:innen jeweils 60 und 30 Minuten<br />
vor Vorstellungsbeginn in etwa 10 Minuten Fahrzeit kostenfrei zur Theaterfabrik Blaue Halle gebracht.<br />
Im Anschluss an <strong>die</strong> Vorstellung fährt das Bus-Shuttle wieder zurück zum Busbahnhof.