KIWI - Kinder in Wien / Geschäftsbericht 2023

JAHRe KIWI
GESCHÄFTSBERICHT
2023

Verlässlichkeit
Reliability
WertschätzuNg
Appreciation
Vertrauen
Trust
HuMor
Humour
Herzlichkeit
WarmNess
Loyalität
Loyalty
VerantWortlichkeit
Achtsamkeit
Mindfulness
RespoNsibility
Partnerschaftlichkeit
Begeisterung
Enthusiasm
PartNership
GeWaltlosigkeit
Nonviolence
Toleranz
Tolerance
Idealismus
IdealisM
Hilfsbereitschaft
Helpfulness

INhalt
Editorial
2
Zeitreise – 75 Jahre
„In Freude miteinander wachsen“
5
Eine Qualitätsoffensive und viele neue Ideen:
Die Jahre 1994 bis 2014
10
Die Säulen der KIWI-Pädagogik
12
Kollektives, gewachsenes Know-how:
Die KIWI-Qualitätshandbücher
14
Eine „Festschrift“ der Qualität:
Die KIWI-Gesamtkonzeption
15
Gut vernetzt durch regionales Management
16
KIWI auf der Datenautobahn
Von der ersten Webseite zur Eltern-App
17
Familien an Bord holen: Die KIWI-Bildungspartnerschaft
18
KIWI-AKADEMIE:
Das Professionalisierungsangebot bei KIWI
20
Managementlehrgänge
22
20 Jahre Zivildienst bei KIWI
22
Fachberatung
23
Mit viel Praxis und profunder Theorie in den
Job einsteigen: Der Studiengang BABE+
24
Variationen auf ein Windrad:
Das KIWI-Logo im Wandel der Zeit
25
KIWI mit K Wie Kooperation
26
Ganzheitliche Organisationsentwicklung:
Das KIWI-Schutzkonzept
27
Das politische Engagement von KIWI und die
Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien
28
KIWI JETZT – Das war NEU 2023
33
KIWI-Akademie
34
Pilotprojekt Inklusionspädagogik
(Soki – Training on the job)
38
Pilotprojekt Akademie vor Ort –
Pädagogische Grundlagen
40
Schutzkonzept
42
Qualitätshandbücher
43
Teamnachmittag 2023
44
Grußworte ehemaliger Geschäftsführender
46
Neue Kooperationen
48
Weitergeführte Kooperationen
50
Öffentlichkeitsarbeit
56
Recruiting
64
Standortjubiläen
70
KIWI-Weihnachtscocktail am 14.12.2023
71
Impressionen aus dem pädagogischen Alltag
72
KIWI in Zahlen
74
KIWI sagt Danke!
77
1

Editorial
Liebe Leser*innen!
2
Christine Marek
KIWI-Vorstandsvorsitzende
Dass Vereine ein Dreivierteljahrhundert ihres
Bestehens mit einem großen Fest begehen, ist
keine Seltenheit. Nur wenige Jubiläumsveranstaltungen
hinterlassen jedoch einen solchen
Eindruck wie der Teamnachmittag von KIWI
am 1. September 2023. Nicht nur wegen der
wertschätzenden Politiker*innen-Ansprachen
oder wegen des eindrucksvollen Aufgebots an
künstlerischen Einlagen.
Für die Magie sorgten auf jenem Jahrmarkt,
der mittels Dekoration, Artistik und Musik
beschworen wurde, nicht nur da und dort
auftauchende Zauberer. Bestrickend war insbesondere
das Gemeinschaftsgefühl, das in
der ÖBB-Stückguthalle in der Taborstraße
spürbar wurde. Etwa in der hörbaren Zustimmung,
mit der im Saal auf den neuen Recruiting-Imagefilm
von KIWI reagiert wurde; eine
authentische, vor Leben sprühende Produktion,
in der KIWI-Mitarbeitende den Verein
und seine Pädagogik vorstellen.
Die positive Energie, die Mitarbeitende füreinander
und für die Sache aufbringen können
– letztlich ist der Imagefilm eine Maßnahme
gegen den Fachkräftemangel –, kann sich
jedes Unternehmen nur wünschen. Im Falle
von KIWI ist sie insofern das schönste denkbare
Geschenk zum 75er, weil sich zeigt, dass
die Wirklichkeit dem Vereinsmotto „In Freude
miteinander wachsen“ mehr als gerecht wird.
Und natürlich deshalb, weil diese positive
Energie auch in den pädagogischen Alltag in
Kindergärten und Horten einfließt.
Der Imagefilm und der Teamnachmittag sind
freilich nur die „knalligsten“ Highlights des
Jahres. Unzählige Gründe, als Vorstandsvorsitzende
stolz zu sein, finden sich auch abseits
davon. Vom Fortbildungsprojekt „Akademie
vor Ort – Pädagogische Grundlagen“ über
die neue Kooperation mit den Roten Nasen
Österreich bis hin zum beständigen Ausbau
der Social-Media-Kanäle: Auch 2023 hat
KIWI unzählige Schritte gesetzt, die das Netzwerk
und mithin die Pädagogik noch stärker
machen.
Nicht wenige dieser Schritte sind, direkt oder
indirekt, Maßnahmen gegen den bereits
genannten Fachkräftemangel. Tatsächlich
ist die Personalsituation nach wie vor eine
der zentralen Herausforderungen, denen sich
das Berufsfeld in Österreich gegenübersieht.
Von einer Sache war und bin ich indessen
überzeugt: Wenn es einen Weg gibt, dagegen
anzugehen, beginnt dieser mit einem starken
Zusammenhalt. Fortführen werden wir
selbstverständlich auch den Dialog mit den
bildungspolitisch Verantwortlichen, um eine
Verbesserung der Rahmenbedingungen für
die Branche voranzutreiben.
Ich möchte mich im Namen des Vorstands bei
allen Menschen bedanken, die seit der Gründung
1948 geholfen haben, den Verein KIWI
zu dem zu machen, was er heute ist – ein
Anbieter von Bildungsorten, an denen Achtsamkeit,
Teamspirit und professionelle Pädagogik
gelebt werden. Und bei all jenen, die
heute und in Zukunft dafür sorgen werden,
dass das Motto „In Freude miteinander wachsen“
auch im kommenden Vierteljahrhundert
– und darüber hinaus –zum Wohle der Kinder
mit Leben erfüllt wird.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem vorliegenden
Geschäftsbericht!
Herzliche Grüße
Ihre Christine Marek

Liebe Leser*innen!
„Ein krisensicherer Arbeitsplatz in einer
innovativen Organisation, die für hochwertige
Pädagogik steht und seit 75 Jahren die
Bildung in Wien mitprägt.“ Als wir diesen
Mitarbeitenden-Benefit im Vorjahr formuliert
haben, wählten wir als dazugehöriges Icon
einen Baum – ein Bild, das für uns auch während
der Arbeit am vorliegenden Geschäftsbericht
stets gegenwärtig war. Es drückt
treffend wesentliche Eigenschaften von KIWI
aus: Tief verwurzelt, lange gewachsen, windund
wetterfest und von einer Vielzahl von
Menschen liebevoll und professionell gehegt
und gepflegt.
All diesen Menschen ist diese Jubiläumsausgabe
unseres Geschäftsberichts gewidmet:
Jenen, die den ersten Samen gepflanzt haben,
jenen, die das Bäumchen gezogen haben und
jenen, die heute dafür sorgen, dass sich Blätterkrone
und Astwerk – Bilder vielleicht für
das Schutzkonzept und die Vielfalt unseres
Angebots – beständig weiterentwickeln.
Das erste Kapitel zeichnet die bewegte
Geschichte unseres Vereins nach, der seine
Anfänge anno 1948 als „Wiener Kinderrettungswerk“
genommen hat. Anhand vieler
Zeitdokumente wird skizziert, wie der Verein
von einer reinen Unterstützungsorganisation
zu jener stets am Puls der Zeit bleibenden
Institution hochwertiger Pädagogik wurde,
die er heute ist.
Die Entwicklung der Qualitätshandbücher,
die Einführung des alterserweiterten und
des offenen Arbeitens, die Etablierung von
KIWI als bildungspolitischer Player: Ohne
diese mit viel Engagement und Idealismus
getanen Vorarbeiten seit Mitte der 1980er-
Jahre wären viele Schritte kaum denkbar,
die das Jahr 2023 auszeichnen und die im
zweiten Kapitel nachzulesen sind. Etwa die
symbolische „Übergabe“ des Schutzkonzepts
an unsere Teams als Meilenstein im Entwicklungsprozess
dieses Großprojekts.
KINDER IN WIEN ist – und das ist ganz
essenziell für den „KIWI-Spirit“ – ein Gemeinschaftsprojekt.
Kein anderer Abschluss wäre
uns für diese Jubiläumsausgabe daher passender
erschienen als ein großes Dankeschön:
Der dritte Abschnitt des Geschäftsberichts
zeigt eindrucksvoll, wie viele Menschen das
KIWI-Netzwerk ausmachen, dieses nähren
und stärken. Es erfüllt uns mit Stolz, Teil dieses
Projekts zu sein und dem KIWI-Baum ein
Stück beim Wachsen beiwohnen zu dürfen.
Dass er auch in den kommenden 75 Jahren
prächtig gedeihen wird, daran besteht für uns
kein Zweifel.
Wir gratulieren in diesem Sinne von ganzem
Herzen und wünschen Ihnen viel Vergnügen
beim Lesen!
Herzliche Grüße
Mag. a Gudrun Kern und
Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA
Mag. a Gudrun Kern
Geschäfts führerin von KIWI
Pädagogische Leitung
Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA
Geschäftsführer von KIWI
Wirtschaftliche Leitung
3

„Lernen heißt:
Alte Erfahrungen neu durchdenken.“
– Willy Möbius
4

ZEITREISE
75 JAHRE „IN FREUDE
MITEINANDER WACHSEN“
5

Die Anfänge: Das „Wiener Kinderrettungswerk“
Kindern ein Dach über dem Kopf und
regelmäßiges warmes Essen zu bieten:
So lauteten die ersten, Ansprüche des
„Wiener Kinderrettungswerks“, jener
Organisation, die 1985 zu „Kinder in
Wien“ werden sollte. In erster Linie
ging es darum, die alltägliche Not der
Nachkriegszeit für Kinder und ihre
Familien zu lindern.
Gegründet von Schulrat Alexander
Lichal, fand das Unterfangen rasch
zahlreiche beherzte und idealistische
Unterstützer*innen, darunter Bundeskanzler
Leopold Figl. Bereits im ersten
Jahr betrieb man 11 Hort- und 23
Kindergartengruppen, die alle Wiener
Gemeindebezirke abdeckten. 1.100
Kinder wurden betreut. In den Sommermonaten
ermöglichte das Kinderrettungswerk
den Kindern mit einer
Tageserholungsstätte und Ferienheimen
sorglose Ferientage.
Die beginnenden Wirtschaftswunderjahre
brachten in den 1960er Jahren
zahlreiche Veränderungen auch für das
Wiener Kinderrettungswerk. Weiterbildung
für Mitarbeiter*innen – bis
heute ein zentraler Aspekt der Idee
KIWI – wurde erstmals mit einer Fachbibliothek
sowie Fortbildungen und
Vorträgen ermöglicht. 1969 fand erstmals
eine eigene Fachtagung statt,
außerdem wurde erstmals Öffentlichkeitsarbeit
betrieben.
In den 1970er Jahren führte der sogenannte
Pillenknick zu einem starken
Rückgang der Kinderzahlen. Die gute
wirtschaftliche Situation des Vereins
blieb davon jedoch noch unbelastet. Es
wurde noch mehr Wert auf die pädagogische
Qualität und den Ausbau der
Mitarbeiter*innen-Fortbildung gelegt.
6

7

Mit der Kraft des Windrades:
Die Geburtsstunde von „Kinder in Wien“
Das Jahr 1985 bedeutet den vielleicht
größten Einschnitt in der Geschichte
KIWIs. Mit Monika Franta wurde
neben der Position der Obfrau (Mag. a
Eva Petrik) erstmals eine Geschäftsführung
eingesetzt. Zudem wurde das
Wiener Kinderrettungswerk in „Kinder
in Wien“ umbenannt. Es sollte dem
Umstand Rechnung getragen werden,
dass der Fokus immer weniger auf der
unterstützenden Funktion und dafür
immer stärker auf qualitätsvoller Pädagogik
lag. Markiert wurde die Zäsur
auch von einem neuen Logo, einem
Windrad in Grün und Gelb.
Unter der Ägide Monika Frantas wurde
1988 erstmals eine pädagogische
Fachberaterin eingestellt sowie die
Leiter*innen-Freistellung eingeführt.
Die Bildungspartnerschaft mit den
Familien, ein Grundpfeiler des KIWI-
Selbstverständnisses, wurde gestärkt.
1989 organisierte KIWI eine vielbeachtete
Enquete mit dem Titel „Kinder:
aufgehoben – abgeschoben“ und veröffentlichte
mit „Kinder leiden Gewalt“
seine erste Publikation, ein Plädoyer für
gewaltfreie Erziehung. Aufmerksamkeit
erregte auch die Initiative „Gstätten
retten“. Unter diesem Projekttitel wurden
innerhalb von zwei Jahren sieben
brachliegende Grundstücke in naturnahe
Spielplätze verwandelt.
8

9

Eine Qualitätsoffensive und viele neue Ideen:
Die Jahre 1994 bis 2014
1994 übernahm Ingrid „Jimmy“ Fröhlich
die Geschäftsführung von KIWI.
Ab 1997 war sie ausschließlich für
den wirtschaftlichen Bereich zuständig,
der pädagogische Bereich wurde
von Monika Riha geführt. Diese bis
zum heutigen Tag bestehende Aufteilung
erwies sich als höchst fruchtbar.
In den mehr als 15 Jahren gemeinsamer
Verantwortung wuchs die Zahl
der KIWI-Standorte von 12 auf 71, die
Zahl der Mitarbeitenden von 108 auf
rund 1000. Wurden in den 1990er-Jahren
rund 700 Kinder betreut, waren
es 2014 rund 5.400 Kinder. Besonders
wichtig war es der Doppelspitze, die
qualitative Weiterentwicklung stets
auf Höhe der quantitativen zu halten.
Zu den Meilensteinen der Ära Fröhlich-Riha
zählt die Etablierung dreier
Säulen für die KIWI-Pädagogik, die
bis heute die KIWI-Pädagogik ausmachen:
die Alterserweiterung, das
Offene Arbeiten und das bilinguale
Konzept. Diese Entwicklungen gingen
Hand in Hand mit der systematischen
und nachhaltigen Implementierung
einer Qualitätssicherung. Um das
Selbstverständnis als verantwortungsbewusster
Kindergartenträger
nach Außen und Innen zu bekräftigen
und transparent zu machen wurde
2003 erstmals eine sogenannte
Gesamtkonzeption als Ergänzung zu
den Hauskonzeptionen der einzelnen
10

Standorte verfasst, 2004 das Leitbild
KIWIs von Grund auf neu erarbeitet.
Um die Kommunikation zwischen der
Geschäftsstelle und den Standorten
noch weiter zu optimieren, wurde
das KIWI-Wien 2007 in zunächst drei
einzeln verwaltete Regionen unterteilt.
Alle diese Verfeinerungen der
Struktur legen die Grundlage für das
politische Engagement, das insbesondere
in den 2010er-Jahren verstärkt
vorangetrieben werden sollte.
In den mehr als 15 Jahren gemeinsamer Verantwortung
wuchs die Zahl der KIWI-Standorte von 12 auf 71, die Zahl
der Mitarbeitenden von 108 auf rund 1000. Wurden in den
1990er-Jahren rund 700 Kinder betreut, waren es 2014 rund
5.400 Kinder.
Maßgeblich verantwortlich für die Qualitätsoffensive bei KIWI zwischen 1994 und 2014: Mag. a Lisa Kneidinger,
Ingrid Fröhlich, Monika Riha, Matthias Schäfer (v.l.n.r.).
11

Die Säulen der KIWI-Pädagogik
Das Alterserweiterte Arbeiten
Am 1. Dezember 1997 startete am ander erschlossen. Zahlreiche positive
Standort Eibengasse das Modellprojekt Auswirkungen hat die Methode nicht
„Alterserweiterte Gruppen“, mit dem zuletzt auf die Entwicklung sozialemotionaler
Kompetenzen. Während
KIWI eine Pionierleistung gelang. Die
Idee: Kinder aller Alters- und Entwicklungsgruppen
zwischen ein und sechs kognitiv profitieren, bekommen ältere
jüngere Kinder vor allem sprachlich-
Jahren bzw. sechs und zehn Jahren Kinder Gelegenheit, Kompetenzen wie
verbringen den Kindergarten- bzw. Empathie und Hilfsbereitschaft zu vertiefen.
Sie werden zu Vorbildern und
Hortalltag gemeinsam. Gesetzlich vorgesehen
waren zu diesem Zeitpunkt festigen beim Tutoring der Jüngeren
nur Kleinkindgruppen (0-3 Jahre) und zugleich eigenes Wissen.
klassische Kindergruppen (3-6 Jahre). Das Projekt wurde 1999 mit dem Leopold-Kunschak-Anerkennungspreis
Die alterserweiterte Gruppe sollte
familiäre Strukturen schaffen, die in der ausgezeichnet und umfasste 2004
Gesellschaft zusehends loser wurden. bereits 19 Standorte. Bei der Entwicklung
entsprechender Qualitäts-
Das Konzept hat pädagogisch gesehen
unzählige Vorteile. Durch die Auflösung
der strikten Trennung der Kinder Form der Qualitätshandbücher war
standards und der Festschreibung in
nach Altersgrenzen werden besondere Matthias Schäfer als Leiter zahlreicher
Formen des Lernens von- und mitein-
Arbeitskreise federführend. 2001 fand
eine große Fachtagung zum Thema
statt. Das alterserweiterte Arbeiten ist
bis heute ein Grundpfeiler der KIWI-
Pädagogik und wird in unseren Kindergärten
und Horten gelebt.
12

Offenes Arbeiten
Jeder Gruppenraum bei KIWI bietet
sehr bewusst gestaltete Bildungsschwerpunkte
und verbindet diese
miteinander. So mag ein Raum mit
Materialien zu den Bildungsbereichen
Musik und Sprache ausgestattet
sein, ein anderer zu Bewegung
und Rollenspiel einladen. Das offene
Arbeiten gibt Kindern die Möglichkeit,
sich solchen Bildungsschwerpunkten
ganz den eigenen Bedürfnissen
und dem eigenen Tempo
entsprechend zu widmen: Im Sinne
eines vergrößerten Aktionsradius
und der Autonomieförderung können
sie den Raum ihrer Homegroup
verlassen und sich auch in anderen
Gruppenräumen bilden bzw. Peers
finden. Der positive Effekt, den die
Alterserweiterung auf die sozialemotionale
Entwicklung hat, wird
dadurch weiter verstärkt
Bilinguales Konzept
Die Umsetzung des bilingualen Konzepts
beruht auf der Begleitung der
Kinder durch mehrsprachige Kinderbetreuer*innen.
Im Austausch mit
English Assistants lernen Kinder
einfache, auf Alltagssituationen
bezogene Ausdrücke und bekommen
Gelegenheit, diese anzuwenden.
Wesentlich ist dabei der spielerische
und natürliche Kontakt mit
der Fremdsprache – die Entwicklung
eines Gefühls dafür. Dadurch wird
die Lernbereitschaft der Kinder im
Allgemeinen und ihre Fremdsprachenkompetenz
im Besonderen
gestärkt.
13

Kollektives, gewachsenes KnoW-hoW:
Die KIWI-Qualitätshandbücher
Grundlage aller pädagogischen
Arbeit bei KIWI sind sogenannte
Qualitätshandbücher. Strukturiert in
„Qualitätsbereiche“ bzw. „Schlüsselqualitäten“,
enthalten diese umfänglichen
Kompendien eine Fülle von
Detailwissen zu unterschiedlichsten
Facetten der Kindergarten- bzw.
Hortpädagogik. Sei es zum Thema
Eingewöhnungsphase, sei es zum
Thema Spracherwerb, betreffe es die
Zusammenarbeit im Team: Die Qualitätshandbücher
werden an jedem
Standort eingesetzt und stehen jederzeit
als Referenzleitfaden zur Verfügung.
Auch die KIWI-Fortbildung
beruht darauf.
Der Grundstein der „QHBs“ wurde
1997 mit dem Projekt „Qualitätssicherung
bei KIWI“ gelegt. Arbeiteten
zunächst 33 Mitarbeiter*innen in
fünf „Qualitätszirkeln“ mit, wuchs
das Projekt rasch an; 2003 begann
man, alle wichtigen Aspekte der
KIWI-Pädagogik zu evaluieren und zu
verschriftlichen – vom Alterserweiterten
Arbeiten über die Erziehungspartnerschaft
bis hin zur Raumgestaltung
für das Offene Arbeiten. 2017
wurde eine überarbeitete Version der
QHBs bei einem großen „Relaunch“-
Event präsentiert.
Den roten Faden bilden die Idee des
Bottom-up-Prozesses sowie die enge
Anbindung an die Praxis. Mehrere
hundert Mitarbeitende aller Generationen
waren über die Jahre an der
beständigen Verfeinerung und Aktualisierung
des KIWI-Wissens beteiligt
– und viele weitere werden noch hinzukommen.
Denn: Regelmäßige Überprüfung
und Überarbeitung ist hier
zum Prinzip erhoben. So wurde zuletzt
etwa der Abschnitt zu „Beobachtung
und Planung“ runderneuert; neu hinzugekommen
ist in Kooperation mit
dem Charlotte Bühler Institut der Qualitätsbereich
„Sexuelle Bildung“. Wie
in so vielen Bereichen bei KIWI sorgt
auch hier beständige Weiterentwicklung
für Nachhaltigkeit.
Mehr als 900 KIWI-Mitarbeitende feierten
am 7. November 2017 die Präsentation
der neu überarbeiteten Qualitätshandbücher.
14

Eine „Festschrift“ der Qualität:
Die KIWI-Gesamtkonzeption
Eine Niederschrift des KIWI-Bekenntnisses zur Qualität
zu sein, einsehbar für Eltern, Mitarbeitende und die breite
Öffentlichkeit: Diesen Anspruch sollte die „KIWI-Gesamtkonzeption“
erfüllen. Begonnen wurde mit der Entwicklung
2003 unter der Leitung von Mag.a Lisa Kneidinger,
seither erscheint alljährlich im Herbst eine upgedatete
Version.
Die Gesamtkonzeption gibt einen Überblick über die
Strukturen hinter KIWI, schlüsselt das pädagogische Konzept
auf und bietet den Teams an den Standorten ebenso
wie Eltern einen Wegweiser durch den KIWI-Kosmos.
Erschien die Gesamtkonzeption zunächst nur gedruckt, so
wird sie heute freilich auch Online angeboten. Die aktuelle
Ausgabe finden Sie unter dem nachstehenden QR-Code.
Inhaltsverzeichnis
1. Der Verein „KINDER IN WIEN“ stellt sich vor
1.1. Wer ist KIWI?
1.2. Zur Geschichte
1.3. KIWI Kindergärten und Horte
1.4. Vorstandsmitglieder
1.5. Geschäftsführung
1.6. Organigramm
1.7. Protokoll – Betriebsrat
1.8. Betriebsvereinbarung
1.9. Statuten
1.10. Geschäftsbericht
2. Unsere Angebote
2.1. Unser pädagogischer Auftrag
2.2. Unsere Angebote
3. Unsere Philosophie
3.1. Unser Menschenbild
3.2. Unsere Umgangskultur
3.3. KIWI-Leitbild
4. Unsere Ziele und Grundsätze
4.1. Visionen
4.2. Strategische Ziele und Grundsätze
4.3. Jahresziele
5. Verwirklichung unserer Ziele und Aufgaben
5.1. Personalschlüssel
5.2. Stellenbeschreibung
5.3. Personalentwicklung
5.4. Pädagogische Qualität
5.5. Qualitätssicherung
5.6. Elternzusammenarbeit
5.7. Computervernetzung
5.8. Kommunikation intern
5.9. Öffentlichkeitsarbeit
Ein Tool der Transparenz: Die KIWI-Gesamtkonzeption. Im Bild: Die älteste und die jüngste Ausgabe.
15

Gut vernetzt durch regionales Management
Das Wachstum KIWIs seit den 1990er-Jahren erforderte neue Strukturen, um
die effiziente Kommunikation zwischen der Geschäftsstelle und den Teams
und damit die pädagogische Qualität zu sichern. Ein wesentlicher Schritt war
dabei die Einteilung Wiens in zunächst vier Regionen im Jahr 2007. Bei neu
eingesetzten „Regionalleiter*innen“ (heute: Regionalmanagerinnen) liefen
Qualitätsmanagement und wirtschaftliches Controlling zusammen, zudem
fungierten sie als Ansprechpersonen für die Teams. Regionale Teammeetings,
2007 wurde das
KIWI-Wien in
vier Regionen
aufgeteilt – heute
sind es sechs.
wie sie bis heute fester Bestandteil der KIWI-Kultur sind, wurden installiert.
In den folgenden Jahren wurde die „Regionalisierung“ weiter vorangetrieben:
Aus vier wurden sechs Regionen, deren jede etwa mit einem eigenen Team von
Fachberater*innen ausgestattet wurde. Projekte wie die Akademie vor Ort und
Inklusionspädagogik (Soki) – Training on the Job (siehe Kapitel zum Jahr 2023)
wären ohne regionale Strukturen nicht in dieser Form umsetzbar. Bis zum heutigen
Tag – auch bei der Kommunikation in Zeiten der Pandemie und bei der
Implementierung des Schutzkonzepts – hat sich diese Struktur bewährt.
Region Innere Stadt
Region Nord-Ost
Region Süd-Ost
Region Süd-West
Region West
Region Mitte-Nord
Eine alternative Wiener Geografie: Die sechs KIWI-Regionen.
16

KIWI auf der Datenautobahn:
Von der ersten Webseite zur Eltern-App
Pünktlich zum Beginn des neuen
Jahrtausends, anno 2000, ging die
erste Webseite von KIWI online. Bis
Ende des Jahres 2001 waren sämtliche
Standorte mit einem Computer
und einer E-Mail-Adresse ausgestattet.
Heute nutzen wir selbstverständlich
sämtliche uns zur Verfügung
stehenden Medien, einschließlich
den Sozialen, um über KIWI zu informieren
- und freuen uns jederzeit
über neue Follower*innen!
Zu den besonderen Meilensteinen
gehört die Einführung der Eltern-
App im Kinderarten- und Hortjahr
2022/23. Die App vereinfacht die
Kommunikation zwischen Eltern
und Leiter*innen insbesondere in
administrativen Angelegenheiten.
So können Eltern etwa die Abwesenheiten
ihrer Kinder direkt in einen
Kalender eingetragen und Rückmeldungen
zu Einladungen unmittelbar
geben. Nachrichten können als Push-
Nachrichten, also „Pop-ups“ auf dem
Handy empfangen werden, wodurch
die App einen der direktesten Kommunikationskanäle
zwischen KIWI
und den Familien darstellt. Langfristig
soll die Eltern-App die Kommunikation
via E-Mail ablösen und auch
für Aussendungen der Geschäftsführung
an die Eltern der primäre
Kanal sein.
17

Familien an Bord holen:
Die KIWI-Bildungspartnerschaft
Ein entscheidener Aspekt der
Qualitätsoffensive seit den späten
1990er-Jahren ist die intensivierte
Zusammenarbeit mit den Familien.
Sie findet zunächst in Form sogenannter
„Elternbefragungen“ statt:
Anno 2000 nehmen KIWI-Familien
sämtlicher Kindergärten und Horte
erstmals an einer Umfrage zu ihren
Erfahrungen mit KIWI teil. Seither
werden solche Umfragen jährlich
durchgeführt und sind ein zentrales
Instrument der Qualitätssicherung.
Aufgrund der wachsenden Zahl von
Standorten wurden sie zunächst auf
jeweils eine (wechselnde) Region
eingeschränkt; heute findet die
Elternbefragung überregional an
einer zufälligen Auswahl von Standorten
statt.
Ebenso um 2000 wird das vom Bundesministerium
für soziale Sicherheit
und Generationen unterstützte
Projekt „Elternbegleitung“ gestartet.
Es ist ein Vorläufer jener Elternbildungsangebote,
die ab Mitte der
2000er-Jahre entwickelt werden und
bis heute bestehen: Zum einen das
Elterncoaching, ein Format, bei dem
Expert*innen aus den Bereichen Psychologie/Psychotherapie
im Rahmen
mehrerer Gruppensitzungen auf
Elternfragen eingehen; zum anderen
die Elternfachvorträge, die sich
jeweils auf ein bestimmtes Thema
beziehen – vom Taschengeld über
den Medienkonsum bis zur Ersten
Hilfe.
Wir laden Sie Wieder herzlichst ein zu
ElterNcoaching und
ElterNfachvorträgen
KIWI möchte Ihnen als Eltern und Erziehungsberechtigte in Ihrer Erziehungsarbeit
unterstützend zur Seite stehen und bietet dazu professionelles Elterncoaching und
hilfreiche Vorträge von Expert*innen an:
Elterncoaching
Elterncoaching
Beim Elterncoaching können Sie fünf zusammenhängende
Termine buchen, bei denen Sie mit Coaches
Ihre Fragen in kleinen Online- oder Präsenz-Gruppen
besprechen, je montags von 18:00-20:00 Uhr.
Informieren Sie sich hier über unser Angebot
2002 wird KIWI – Kinder in Wien in einem Bundeswettbewerb
zum frauen- und familienfreundlichsten Non-Profit-Betrieb
Wiens gekürt, 2003 erhält der Verein bei einem gleichartigen
Wettbewerb des Magazins „Woman“ eine Auszeichnung
Elternfachvorträge
Mehrere Elternfachvorträge behandeln unterschiedliche
Erziehungsthemen, in Präsenz oder online, jeweils
von 19:00-21:00 Uhr.
Informieren Sie sich hier
über unser Angebot
2 Vorträge
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3 Vorträge
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Fit for Kids
Elternfachvorträge
1
Im Jahr finden durchschnittlich
20 Elterncoachings und 11 Elternfachvorträge
statt.
Weitere Informationen erhalten Sie auf
www.kinderinwien.at
Impressum
Herausgeber: KINDER IN WIEN, Wimbergergasse 30/1, 1070 Wien
Tel. 01/526 70 07, E-Mail: office@kinderinwien.at
Projektleitung: Mag. a Gudrun Kern und Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA
Projektkoordination: Mag. a Marianne Prenner und Mag. a Katharina Ott
EFV-EC Plakat zeitlos A4.indd 1 05/07/2023 12:36:48
Das Herzstück der KIWI-Elternbildung: Elterncoaching und
Elternfachvorträge
18

du WilLst echten
teamspirit erleben?
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KomM zu kiWI!
Alle Infos zu deinem Job in unseren Kindergärten und Horten
und unseren vielfältigen Arbeitszeitmodellen findest du unter
kinderinwien.at/karriere
Das Mo na t sbr u t to ge ha lt für E leme nta r -
pädagog*innen beträgt 2.946,- (Vollzeit, Stufe 1).
Weitere Gehaltsangaben findest du online.
auch sommerjobs möglich!
follow us online!
KinderInWienAT
kinderinwien
Wir freuen uns auf dich!
19

KIWI-AKADEMIE:
Das Professionalisierungsangebot bei KIWI
Kindergarten- und Hortteams in
jeder Hinsicht zu unterstützen, ist
KIWI seit langer Zeit ein Anliegen.
War es zunächst, in den 1960er- und
1970er-Jahren, die Einrichtung einer
Fachbibliothek und die Organisation
erster Fachtagungen, so umfasst das
Angebot heute eine breite Palette
von Fort- und Weiterbildungsangeboten,
die von Online-Seminaren
bis Training on the job reicht, vom
Bildungshäppchen bis zum Managementlehrgang.
Zentrum des Professionalisierungs-
und Ausbildungsangebots
ist die KIWI-Akademie, die im Zuge
der Qualitätsoffensive bei KIWI in
den späten 1990er und den frühen
2000er Jahre eingerichtet wurde. Bis
zu zehn Bildungsfreistellungstage
stehen sämtlichen Mitarbeitenden
in Kindergärten und Horten sowie in
der Geschäftstelle für den Akademiebesuch
zur Verfügung.
Das Kursangebot umfasst pädagogische
Themen ebenso wie Aspekte
der Organisation, des Teamworks und
der interkulturellen Kommunikation.
Auch wenn es um die Etablierung
neuer Leitlinien und Prinzipien geht
– etwa im Zusammenhang mit dem
KIWI-Schutzkonzept – kommt der
KIWI-Akademie eine Schlüsselrolle
zu. Der erste Lehrgang zur Professionalisierung
von Kindergarten- und
Hortpädagog*innen im ersten und
zweiten Dienstjahr startet 2007 mit
108 Teilnehmer*innen. Im Arbeitsjahr
2007/08 werden 13 Kurse durchgeführt.
Susanne CHMELIK, ehemalige Kindergartenleiterin und langjährige Projekt-Mitarbeit in der
KIWI-Akademie
In den 90er Jahren entschloss sich die Pädagogische Geschäftsführerin Monika Riha, im Zuge der Qualitätsverbesserung
in der pädagogischen Arbeit, zur Etablierung eines Fortbildungsprogrammes für LeiterInnen
und Pädagog*innen. Damals starteten wir für Leiter*innen mit den Themen Management, Personalführung
und Pädagogik. Für Pädagog*innen boten wir Fortbildungen zu Pädagogik, Didaktik und Kommunikation an.
Nach einem Jahr erfolgreicher Seminare und Workshops, gingen wir dazu über, die Mitarbeiter*innen mittels
Feedbackbogen, nach ihren Bedürfnissen und Themen bezüglich Fortbildungen zu befragen und so
entstand ein Programm, welches zur Hälfte aus den Auswertungen der Befragung und zur anderen Hälfte,
aus Beobachtungen und Gesprächen, die Monika Riha während ihrer Standortbesuche machte. Nachdem
Kiwi vermehrt Native Speaker als Kinderbetreuer*innen in Kindergärten und Horten einsetzte, wurden Fortbildungen
auch für diese Berufsgruppe ins Programm aufgenommen.
Monika Riha und ich waren über viele Jahre im Bereich Fortbildung ein zwei Frauenteam, unterstützt
durch Mitarbeiter*innen aus dem Sekretariat und legten so den Grundstein für die heutige KIWI-
Akademie.
20

Erweitert wird der Akademie-Aktionsradius heute durch
Inhouse-Seminare und Training on the job: Seit dem Kindergartenjahr
2022/23 führen Expertinnen und Experten
der Akademie (sowie einige externe Anbieter) Hands-on-
Schulungen direkt vor Ort durch. Dieses Angebot ergänzt
weitere Strukturen zur Stärkung der Kommunikation im
Team, wie etwa ein 2023 eingeführtes Angebot von offenen
Online-Supervisionrunden oder die 2020 etablierten
Bildungstage, an denen Standortteams sich gemeinsam zu
vorgegebenen Themen weiterbilden.
KIWI-Teams auf der Suche nach Regenbögen: Die Vermittlung
naturwissenschaftlichen Wissens im Kindergarten ist nur eines
von vielen Themen, die in der KIWI-Akademie behandelt werden.
Teambuilding ist bei KIWI inkludiert: Sogenannte Bildungstage
können von KIWI-Teams zur gemeinsamen Weiterbildung genutzt
werden.
Interne Vernetzung ist auch das Stichwort beim Talentepool, einer seit 2022 bestehenden
Ergänzung zum Akademie-Angebot. Im Sinne der Idee, Wissensressourcen
nachhaltig zu nutzen, sind Mitarbeitende eingeladen, eigenes einschlägiges und
zertifiziertes Wissen zur Arbeit in Kindergärten und Horten in Vorträgen mit Kolleginnen
und Kollegen zu teilen.
Die Begleitung der Fachberatung und das
KIWI-Unterstützungsnetwerk sind eines
von vielen KIWI-Benefits. Mehr Infos hier:
www.kinderinwien.at/benefits
21

Managementlehrgänge
Wer bei KIWI Karriere machen
ersten Dienstjahr als Führungskraft
möchte, wird durch spezielle Managementlehrgänge
unterstützt. Mit minjährige
interne und externe Manage-
besuchen Leiter*innen dann mehrdestens
fünf Jahren Berufserfahrung mentlehrgänge und haben außerdem
können Pädagoginnen und Pädagogen
vom Regionalmanagement für bei Führungsaufgaben Einzelcoa-
die Möglichkeit, zur Unterstützung
den sogenannten Trainee-Lehrgang chings in Anspruch zu nehmen.
vorgeschlagen werden. Dieses Programm
ist ganz der Vorbereitung auf tungsjahr etwa die Kompetenzbe-
Vermittelt werden im ersten Lei-
die neue Funktion gewidmet. Ab dem reiche Qualitäts- und Personalmanagement,
Teamentwicklung und
Persönlichkeitskompetenz, Kommunikation,
Konflikt und Beschwerde,
rechtliche und betriebswirtschaftliche
Rahmenbedingungen, Eltern- und
Öffentlichkeitsarbeit. Die Managementausbildung
für Leitungen im
ersten Dienstjahr bei KIWI umfasst
105 Unterrichtseinheiten statt der
gesetzlichen geforderten 100.
Vor Übernahme einer Führungsfunktion Trainee-Lehrgang
1. Dienstjahr Starters – Lehrgang im ersten Leitungsjahr
2. Dienstjahr Dialoggruppen zu speziellen Themengebieten
3. und 4. Dienstjahr Future – Leadership extern
6. und 7. Dienstjahr Future – Leadership Plus extern
ab dem 8. Dienstjahr Future – Leadership Spezial extern
ab dem 10. Dienstjahr Future - Meine Energietankstelle
20 Jahre Zivildienst bei KIWI
KIWI ist heute beliebte Anlaufstelle
bei jungen Männern, die einen Zivildienst
absolvieren. Begonnen hat
alles mit drei Zivildienstleistenden im
Jahr 2003, seither ist diese Zahl kontinuierlich
gestiegen und heute freuen
wir uns, jährlich rund 80 KIWI-Zivis
an unseren Standorten sowie in der
Geschäftsstelle begrüßen zu dürfen.
In den letzten 20
Jahren haben rund
1000 junge Männer
ihren Zivildienst bei
KIWI geleistet.
22

Fachberatung
Herzstück des Unterstützungsnetzwerks bei KIWI ist
die Fachberatung. Wurde die erste Fachberaterin bereits
1988 eingesetzt, so kam es zum Ausbau dieser wichtigen
Abteilung insbesondere im Zuge der Qualitätsoffensive:
2004 wurde die Fachberatung in einen kinderpsychologischen
und einen pädagogischen Zweig geteilt, um
Familien und Teams noch besser unterstützen zu können.
In den 2010er-Jahren wird die Fachberatungsebene
neu aufgestellt und ausgebaut: Sie besteht aktuell aus je
einer pädagogischen Fachberaterin pro Region, drei bilingualen
Fachberaterinnen bzw. Fachberatern überregional
sowie sechs kinderpsychologischen Fachberaterinnen.
Zusätzlich unterstützen ein externer Fachberater, eine
Qualitätsentwicklerin sowie externe Entwicklungsdiagnostiker*innen.
23

Mit viel Praxis und profunder Theorie
in den Job einsteigen: Der Studiengang BABE+
Ein Meilenstein des Professionalisierungsangebots bei
KIWI ist der 2014 ins Leben gerufene Studiengang BABE+
(Bachelor Bildung und Erziehung Plus). Er beruht auf
einem Studienangebot der Hochschule Koblenz, wurde in
Kooperation mit deren Expert*innen für KIWI adaptiert
und ist der erste und bis heute einzige grundständige
akademische Studiengang für Elementarpädagogik in
Österreich.
Das Besondere ist die enge Verknüpfung von Theorie und
Praxis: Studierende sind während des gesamten siebensemestrigen
Studiums Teilzeit (20 bis 27 Stunden) bei
KIWI angestellt und können Wissen aus dem „Hörsaal“
unmittelbar in der Praxis anwenden und dadurch besondere
Handlungssicherheit gewinnen. Lehrveranstaltungen
finden sowohl online als auch in der Außenstelle der
Hochschule Koblenz in den Räumlichkeiten der KIWI-
Akademie statt. Nach dem Abschluss steigen Studierende
direkt als Pädagogin oder Pädagoge bei KIWI ein.
Zwei Durchgänge des international anerkannten Studiums,
dessen Studierende außerdem vom AMS finanziell
unterstützt werden, haben seit 2014 vollständig stattgefunden.
Der dritte wird im Sommersemester 2025 abgeschlossen
sein, die vierte Kohorte startet voraussichtlich
im Herbst 2025 – Bewerbungen sind über die Webseite
www.babeplus.at möglich.
Abschluss der 2. Kohorte der Babe+ Studierenden und ihre KIWI-Leitungen
HOCHSCHULE
KOBLENZ
U NIVERSITY OF A PPLIED SCIENCES
24

Variationen auf ein Windrad:
Das KIWI-Logo im Wandel der Zeit
Mit der Umbenennung des Wiener Kinderrettungswerks
in „Kinder in Wien“ 1985 wurde außerdem ein neues Logo
entwickelt: Ein grün-gelbes Windrad, das jene „natürliche“
Kraft beschwört, die Kinder nun einmal darstellen; jene
nachhaltige Energie also, die KIWI im Innersten antreibt
und ausmacht. Die Idee zu diesem Symbol entstand – passender
Weise – in einem Workshop mit Hortkindern.
1993 folgte dann jene Bildmarke, die – ungeachtet mancher
Verwandlung – KIWI bis heute repräsentiert: Ein
Arrangement von Grundformen in Rot, Gelb, Blau und
Grün, das als stark stilisierte Version des Wortbildes „KiWi“
gelesen werden kann, aber auch als Dekonstruktion des
Windrades. Und selbstverständlich als tangram-artiges
Bausteinset, das jene Vielfalt von kreativen Möglichkeiten
symbolisiert, die wir als Kindergarten- und Hortträger den
uns anvertrauten Kindern ebenso wie unseren Mitarbeitenden
geben wollen.
Per Computeranimation zum Leben erweckt wurde das
Logo erstmals 2023 anlässlich der 75-Jahr-Feier KIWIs
2023, also in jenem Jahr, in dem die Bildmarke zugleich
ihren 30. Geburtstag beging. Jene Variationen des KIWI-
Logos, die rechts unten auf jeder Doppelseite dieses
Geschäftsberichts zu sehen sind,bestimmten auf dem
Event in Form eines Videoloops die Atmosphäre mit.
1985
1993
seit 2018
2000er
25

KIWI mit K Wie Kooperation
Seit den späten 2000er-Jahren
wurde auch die internationale Vernetzung
des Vereins intensiviert.
Eine langjährige Freundschaft verbindet
KIWI etwa mit dem deutschen
Träger Fröbel: Unterstützt
vom EU-Programm Erasmus+ werden
regelmäßig wechselseitige Hospitationen
und Gesprächsrunden
organisiert. Auch mit Institutionen
in Finnland und Dänemark stand
KIWI bereits im Austausch.
KIWI-Mitarbeitenden ermöglicht die
Kooperation mit dem EU-Austauschprogramm,
in ganz Europa Hospitationen
bzw. „Job-Shadowing“ zu
erleben. Sie lernen das elementare
Bildungssystem des Gastlandes
kennen und treten mit internationalen
Kolleg*innen in Austausch – eine
persönlich wie beruflich stets sehr
bereichernde Erfahrung. Italien,
Schweden und Norwegen sind nur
einige Destinationen, die in jüngerer
Zeit bereist wurden.
KIWI-Mitarbeitenden ermöglicht die Kooperation mit dem Bildungsaustausch-Programm
Erasmus+ Hospitationen in großen Teilen des europäischen Raums.
Voneinander lernen im internationalen
Dialog: Eine langjährige Freundschaft
verbindet KIWI mit dem deutschen
Träger Fröbel.
26

Ganzheitliche Organisationsentwicklung:
Das KIWI-Schutzkonzept
Kinderschutz ist von jeher ein Herzensanliegen von KIWI.
Die Kinderrechte sind Teil der DNA unseres als „Wiener
Kinderrettungswerk“ gegründeten Vereins; ihre Vermittlung
war immer wesentlicher Bestandteil unserer Pädagogik.
In Anbetracht der großen Bedeutung des Kindeswohls
für KIWI erscheint es als logische Konsequenz, dass 2020
die Entscheidung fiel, dieses Herzensanliegen in ein international
anerkanntes, allen fachlichen Standards entsprechendes
Schutzkonzept zu „gießen“. Das Projekt ist einer
der großen Meilensteine unter der Geschäftsführung von
Mag. a Gudrun Kern und Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA.
Gestartet wurde die Entwicklung 2020, also lange bevor
Schutzkonzepte für Kindergarten- und Hortträger*innen
in Österreich verpflichtend wurden. Als erfahrener Partner
wurde die Akademie des Wiener Kinderschutzzentrums
die möwe an Bord geholt. Wesentlich war von Anfang
an der ganzheitliche Charakter des Projekts, das bewusst
eben nicht Kinderschutzkonzept, sondern Schutzkonzept
genannt wurde.
Um Kinder effektiv zu schützen, muss die Sicherheit aller
Beteiligten gewährleistet sein: Diesem Credo folgend
wurden in einem umfassenden Bottom-up-Prozess die
Bedürfnisse von Kindern, Familien und Standort-Teams in
die Entwicklung einbezogen. Um Mitarbeitenden Handlungssicherheit
zu geben, wurde etwa ein Verhaltenskodex
sowie Leitlinien für das Fall- und Beschwerdemanagement
entwickelt. Für Eltern (ebenso wie für unsere
Teams) wurden unabhängige Kinderschutzbeauftragte als
Ansprechpersonen eingesetzt. Das Kinderschutzzentrum
die möwe fungiert als externe Ombudsstelle.
Abseits großer Veränderungen wurden unzählige kleine
und große Adaptionen vorgenommen, um den Schutzgedanken
noch sensibler in unserer Praxis zu leben. So
wurde im Zuge der Entwicklung wurde außerdem das
KIWI-Elternbildungsangebot erweitert und bei den Bildungsinhalten
für Kinder neue Schwerpunkte auf die Vermittlung
des Konzepts „Gewaltfreie Kommunikation“ und
Kinderrechte gesetzt.
Das KIWI-Schutzkonzept ist mehr als nur ein klares symbolisches
Bekenntnis der Organisation zum Kinderschutz.
Es unterstützt die Evaluation und Minimierung von Risiken,
trägt zur Sensibilisierung aller intern und extern für
uns tätigen Menschen bei und liefert klar definierte Leitlinien
für Fälle, in denen das Kindeswohl durch die Familie
oder organisationsintern gefährdet scheint.
Die Implementierung fand Stück für Stück bereits während
der Entwicklung statt, im Rahmen von Bildungstagen,
Vorträgen an der KIWI-Akademie oder Inhouse-
Seminaren an unseren Standorten. In der gesamten
Organisationsstruktur etabliert ist das Schutzkonzept seit
Juni 2023, als abgeschlossen betrachten wir die Arbeit
daran allerdings nicht. Regelmäßige Evaluation und Reflexion
sind fester Bestandteil des KIWI-Schutzkonzepts und
entsprechende Tools helfen uns, mit unserem Herzensanliegen
auch in Zukunft ganz am Puls der Zeit zu bleiben.
27

Das politische Engagement von KIWI und
die Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien
Ein besonderer Fokus liegt seit den 2010er Jahren auf dem
sozio-politischen Engagement des Vereins Kinder in Wien.
Bildungspolitisch Verantwortung zu übernehmen, Verbesserungen
in der Elementar- und Hortpädagogik voranzutreiben,
mit den politischen Akteurinnen und Akteuren im
Dialog zu bleiben: Darauf wurde und wird nach Grundsteinlegungen
seit den 1990er Jahren auch unter der Ägide von
Mag. a Gudrun Kern und Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA,
besonderer Wert gelegt.
Neben verstärkter Pressearbeit und intensivierter Präsenz
KIWIs in den Medien ist insbesondere ein Projekt als Meilenstein
zu sehen: 2020 gründete KIWI zusammen mit drei
anderen großen privaten Kindergarten- und Hortbetreibern
in der Bundeshauptstadt die „Träger*inneninitiative Elementare
Bildung Wien“. Am 24. Jänner 2021, dem vierten
„Tag der Elementarbildung“, startete dieser Schulterschluss
die Kampagne #kindergartenbraucht, um einer Liste von
Reformforderungen an die bildungspolitisch Verantwortlichen
Nachdruck zu verleihen.
Verwurzelt in der neuen Medienwelt – die Raute im Namen
der Kampagne steht für Hashtags, wie Sie in den Sozialen
mehr
Pädagog*innen
eine
Ausbildungsoffensive
1%
vom BIP
mehr
Ressourcen
mehr
fachlich
qualifiziertes
Zusatzpersonal
ein
einheitliches
Bundes rahmengesetz
mehr
qualitative
Bildungszeit
besseren
Fachkraft­
Kind­
Schlüssel
mehr
Anerkennung
24.
Jänner
Tag der
Elementarbildung
Träger*inneninitiative Elementare Bildung Wien
Medien verwendet werden –, ging es dem Projekt nicht
Diakonie Bildung Kinderfreunde Wien KIWI-Kinder in Wien St. Nikolausstiftung
zuletzt um Bewusstmachung im großen Stil. Vertreter aus
Kultur, Wissenschaft und Politik stellten sich hinter #kindergartenbraucht,
um eine breite Öffentlichkeit auf die Anliegen
der Elementar- und Hortpädagog*innen aufmerksam
zu machen. Es folgten zahlreiche Presseaussendungen und
Gesprächsrunden mit Politiker*innen. 2022 wurde eine aufwändig
produzierte vierteilige Video-Serie veröffentlicht. Im
Zuge der dazugehörigen Pressekonferenz wurden Bildungspolitiker*innen
eingeladen, in Kindergärten zu hospitieren,
um sich ganz unmittelbar ein Bild vom pädagogischen Alltag
machen zu können.
Bettina Emmerling (NEOS) Marcus Gremel (SPÖ) Sibylle Hamann (Grüne) Martina Künsberg Sarre (NEOS)
#kindergartenbraucht ist eine Kampagne der
Julia Malle (Grüne) Judith Pühringer (Grüne) Felix Stadler (Grüne) Harald Zierfuß (ÖVP)
Acht Bildungspolitiker*innen folgten im
Frühjahr 2022 der Einladung, in einem
Kindergarten zu hospitieren und den
pädagogischen Alltag ganz unmittelbar
kennenzulernen.
28

Ein Zusammenschluss der vier großen privaten Kindergartenund
Hortbetreiber*innen ist die „Träger*inneninitiative Elementare
Bildung Wien“. V.l.n.r.: Tim Lainer, MSc (Diakonie Bildung),
Alexandra Fischer, MA (Kinderfreunde Wien), Thomas-Peter
Gerold-Siegl, MBA (KIWI), Susanna Haas, MA, (St. Nikolausstiftung).
Vertreter aus Kultur, Wissenschaft und Politik stellten sich hinter #kindergartenbraucht, um eine breite Öffentlichkeit auf die Anliegen
der Elementar- und Hortpädagog*innen aufmerksam zu machen. Im Bild: Schauspielerin Martina Ebm, Psychologe Martin Schenk und
Moderatorin Barbara Stöckl.
Zum Zeitpunkt, da diese Zeilen
geschrieben werden – im Februar 2024
– läuft eine großangelegte, auch von
einer ganzen Reihe weiterer Organisationen
unterstützte Petition. Über sie
wird im kommenden Geschäftsbericht
mehr zu lesen sein.
29

„Heute ist die gute alte Zeit von morgen. “
– Karl Valentin (1882 - 1948)
32

KIWI JETZT –
DAS WAR NEU 2023
33

KIWI-Akademie
Die KIWI-Akademie ist ein wichtiger
Teil der Qualitätssicherung und -entwicklung
bei KIWI. Weiterhin ermöglicht
sie Mitarbeitenden sämtlicher
Berufsgruppen ein breit gefächertes
Fortbildungsangebot zur Professionalisierung
auf höchstem Niveau, das die
Handlungssicherheit von Teams im
pädagogischen Alltag und in herausfordernden
Situationen unterstützt.
Bis zu zehn Bildungsfreistellungstage
stehen allen Mitarbeitenden an den
Standorten und in der Geschäftsstelle
dafür zur Verfügung.
Das Seminarangebot wurde 2023 um
eine Vielzahl von Online-Kursen erweitert.
Diese Video-Schulungen behandeln
Inhalte von didaktischen Alltagshilfen,
Erziehungspartnerschaft bis hin
zu Selbstfürsorge und werden von den
pädagogischen KIWI-Mitarbeiter*innen
mit Interesse angenommen. Eines von vielen Themen im Kursprogramm der KIWI-Akademie: Die Vermittlung naturwissenschaftlicher
Information in Kindergärten und Horten.
KIWI-Akademie in Zahlen
Insgesamt haben 5891 Teilnehmer*innen im Akademiejahr 2022/2023 Fortbildungen besucht.
34

Managementlehrgänge
Insgesamt sechs Leiterinnen haben 2023 unseren Managementlehrgang In Pole Position (jetzt: Starters – Lehrgang für
Leiter*innen im ersten Jahr) abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich!
35

ONBOARDING
Kommunikation im Team und Kommunikation mit Eltern.
An diesen halbtägigen Schulungen können neue Mitarbeiter*innen,
aber auch bestehende Mitarbeiter*innen und
Karenzrückkehrer*innen teilnehmen.
Im September 2023 hat das Pilotprojekt „Onboarding bei
KIWI“ gestartet: In fünf Modulen, die das ganze Jahr über
wiederholt angeboten werden, findet eine Auseinandersetzung
mit zentralen pädagogischen Elementen statt zu
den Themen Pädagogische Grundlagen bei KIWI, Pädagogischer
Alltag, Transitionen und Mikrotransitionen,
Julia BRANDSTÄTTER, Elementarpädagogin
Ich bin seit Sommer Vollzeit bei KIWI als Pädagogin tätig und habe deswegen die Möglichkeit bekommen,
an den Onboarding Seminaren teilzunehmen. Dadurch konnte ich mein Erlerntes von meiner Schulzeit noch
einmal wiederholen. Dies hat vor allem meinen Alltag in den ersten Wochen als Pädagogin erleichtert.
Für mich war es positiv, dass die Seminare von verschiedenen Personen gehalten wurden. Dadurch konnte
ich viele verschiedene Seiten und Blickwinkel von KIWI kennenlernen. Zusätzlich hatte ich auch die Möglichkeit
mich mit den anderen Teilnehmer/innen auszutauschen und konnte mir viele Ideen für
meine Arbeit mitnehmen.
36

Moritz KOPFLER, pädagogischer Assistent
Dank den Fortbildungen konnte ich einiges Wissen, welches ich durch meine Ausbildung erlangt habe,
noch einmal vertiefen und verinnerlichen sowie Neues dazulernen. Doch nicht nur das, ich bekam die
Möglichkeit mich mit KollegInnen von anderen KIWI-Standorten auszutauschen. Dadurch konnte ich,
auch wenn alle KIWI Standorte eine gemeinsame Basis haben, die Individualität und Besonderheiten
eines jeden Standortes etwas kennenlernen. Und meiner Meinung nach macht diese Individualität das
Dasein von KIWI überhaupt aus und zu dem Träger, der er überhaupt ist.
Neimy DIAZ SANCHE, Kinderbetreuerin (mit Nachsicht)
Die reichhaltigen Fort- und Weiterbildungsangebote an der KIWI-Academy ermöglichen es mir, bereits
Erlerntes weiter zu vertiefen sowie mein Wissen im Bereich der Kinderbetreuung und -pädagogik stetig zu
erweitern. Besonders schön finde ich dabei, dass die Gestaltung der Seminare viel Raum zum gemeinsamen
Erfahrungsaustausch mit meinen Kolleg*innen aus anderen KIWI-Häusern bietet. Dabei entstehen oft
Fragen und neue Ideen, die von den Seminarleiter*innen gerne aufgegriffen oder beantwortet werden. Ich
fühle mich danach immer in meiner Kompetenz gestärkt und voller Freude, meine neuen Erfahrungen
und „Werkzeuge“ in der täglichen Praxis umsetzen zu können.
Carina ABERER, Elementarpädagogin
Als Neueinsteigerin in einem KIWI – Kinder garten war es mir gerade am Anfang sehr wichtig, das Konzept
von KIWI kennen zu lernen. Mit den Onboarding-Seminaren in meinen ersten Wochen in der KIWI-Akademie
war das möglich. Zusätzlich ist es eine gute Wiederholung der gesamten Ausbildungszeit und
ein Kennenlernen anderer Kolleginnen und Abläufe/Regeln in deren Kindergarten.
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Sabrina Schönbächler, BSc, Fachberaterin
In meiner Arbeit als pädagogische Fachberaterin hat das onboarding neuer Mitarbeitenden einen wichtigen
Stellenwert. Als KIWI den Startschuss für ein einheitliches und modulares onboarding Konzept gab,
freute es mich sehr von Anfang an in die Planung dieses wichtigen Grundbausteins involviert zu sein.
Wichtig war uns ein Konzept zu schaffen, dass alle pädagogischen Bereiche ins Zentrum stellt, welche für
einen gelungenen Einstieg in den Kindergarten- und Hort-Alltag von Bedeutung sind.
Mein Modul widmet sich dem pädagogischen Alltag. Das heißt, ich schule die Mitarbeitenden in den
pädagogischen Prozessen, wie dem herzlichen Willkommen bei KIWI, den Mahlzeiten, den Ruhe- und
Schlafsituationen, den Pflegesituationen im Kindergarten und der Aufgabenbetreuung sowie die Freizeitgestaltung
im Hort. Außerdem nimmt die Gestaltung der Kreise, die des Freispieles, ein wichtiger Teil der
pädagogischen Arbeit ein, deshalb sind auch diese, wichtige Teile des onboarding Moduls. Bei den onboarding
Terminen kommen Mitarbeitende aus allen Regionen zusammen.
Der intensive Austausch untereinander ist daher essentiell und wichtig. Ich habe die onboarding Module,
welche ich halten durfte, als sehr produktiv und interaktiv empfunden. An erster Stelle standen dabei
immer die Wissensvermittlung der KIWI Strukturen und Werte. Außerdem war es mir ein Anliegen den
praktischen Bezug und die Umsetzung an den Standorten in den Fokus zu rücken. Ich sehe diese Art des
Einstieges als sehr wertvoll an, da die Mitarbeiterenden die Möglichkeiten haben sehr sanft in die pädagogischen
Prozesse miteinzusteigen und zeitgleich die Begleitung der pädagogischen Fachberatung in
den regelmäßigen Besuchen vor Ort in Anspruch zu nehmen.
Ich wünsche allen KIWI Neulingen einen tollen Start bei KIWI!
Pilotprojekt Inklusionspädagogik
(Soki – Training on the job)
Im Sinne bestmöglicher Bildung für alle Kinder ist Einzelinklusion
im elementarpädagogischen Bereich von essenzieller
Bedeutung. Das KIWI-Unterstützungsnetzwerk dahingehend
zu erweitern und die Professionalisierung der Teams
in inklusionspädagogischen Fragen voranzutreiben, das ist
der Gedanke hinter dem Pilotprojekt Inklusionspädagogik
(Soki – Training on the Job), das uns durch das Kindergartenjahr
2022/23 begleitet hat und ausgebaut wurde: KIWI-Mitarbeitende
mit inklusionspädagogischer Ausbildung begleiten
Standorte, um vor Ort inklusionspädagogische Themen
mit den Teams aufzugreifen und im pädagogischen Alltag
Hands-On-Unterstützung zu leisten. Derzeit verfügt jede
Region über eine Inklusionspädagogin zur Unterstützung
der Standorte.
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Karin BAUMGARTNER, Kindergartenleiterin und Inklusionspädagogin
Die Erfahrungen die ich als Inklusionspädagogin seit Beginn des Pilotprojektes machen konnte bestärken
mich, die Notwendigkeit der integrativen beziehungsweise inklusiven Erziehungs- und Bildungsarbeit hervor
zu heben.
Es ist eine Freude mit zu erleben wie groß das Interesse und die Bereitschaft unserer Kolleg:innen ist, das
wesentliche Prinzip der inklusiven Pädagogik, die Wertschätzung und Anerkennung von Diversität im
pädagogischen Alltag zu leben. Praktische Hilfestellung und Begleitung von Spielsituationen unterstützen
die Kinder und Elementarpädagog:innen. Die folgenden Reflexionsgespräche entlasten sie und werden
als wertvolle Unterstützung in der Bewältigung der umfassenden Arbeitsaufgaben wahrgenommen. Oft
sind es Unsicherheiten oder Ängste etwas falsch zu machen die gemeinsam überwunden werden und eine
gestärkte Handlungssicherheit stellt sich ein. Manchmal ist auch der Beitrag zu einer Klärung in Hinblick auf
die Zusammenarbeit mit den Eltern, ein besseres gegenseitiges Verständnis zu schaffen, der Schlüssel für
einen anderen Blick auf Kinder die uns herausfordern oder die tatsächlich Entwicklungsdefizite haben.
So erlebe ich persönlich die Mittwoch „SOKI-Tage“ als erfüllende Aufgabe und freue mich einen
inklusiven Beitrag zur Qualitätsentwicklung bei KiWi leisten zu können.
Alida Pompl, Elementarpädagogin
Ein wichtiger Bestandteil in der Arbeit mit Kindern sind SoKis. Ich erlebe die Zusammenarbeit mit ihnen
als sehr positiv. Gerade als Berufsanfängerin, so wie ich, gibt es in schwierigen Situationen mit Kindern
oftmals Unsicherheiten, Fragen und auch Zweifel, die durch die Kooperation und den Austausch mit einer
SoKi gelöst und bearbeitet werden können. Sie bestärken einen aber nicht nur im eigenen Tun oder geben
Tipps durch Beobachtungen, sondern unterstützen auch die Kinder selbst, indem sie mit ihnen in die
direkte Interaktion gehen. Dabei werden die Kinder in ihren individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen
begleitet, aber auch in schwierigen Situationen unterstützt und durch diese geleitet. Für mich sind
SoKis also eine wichtige Stütze im Alltag.
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Pilotprojekt Akademie vor Ort –
Pädagogische Grundlagen
Um Betreuungspersonen ohne entsprechende pädagogische
Ausbildung im pädagogischen Alltag bestmögliche
Professionalisierungsmöglichkeiten zu bieten, wurde das
Pilotprojekt „Akademie vor Ort – Pädagogische Grundlagen“
gestartet: Seit dem Arbeitsjahr 2023/24 steht jeder
Region im Rahmen dieses Pilotprojekts eine erfahrene*r
Leiter*in einen Tag in der Woche zur Verfügung, um im
Training on the Job Mitarbeitende direkt im pädagogischen
Alltag in pädagogischen Grundlagen zu schulen. Ziel
ist eine nachhaltige Grundlagenqualifizierung von Mitarbeitenden
mit Nachsicht.
Margot Mille, BA, Expertin für Akademie vor Ort
Einmal wöchentlich besuche ich einen ganzen Tag ausgewählte Standorte, um Akademie vor Ort, anzubieten.
Um Mitarbeiter*innen mit Nachsicht zu professionalisieren, wurde bei KIWI zusätzlich zum Fortbildungsprogramm
diese neue Innovation gestartet.
Ziel ist eine nachhaltige Grundlagenqualifizierung für neue und nicht päd. ausgebildete Mitarbeiter*innen.
Ich begleite den Alltag, bin mitten im Geschehen, zeige vor- bin also Vorbild und unterstütze mit theoretischen,
aber vor allem praktischen Inputs. Durch meine Interventionen und mein aktives Tun in der Gruppe
bin ich nicht nur beratend, sondern schaffe Bewusstsein für sensible Interaktionen mit Kindern. Genau dies
schätzen unsere Mitarbeiter*innen – sie lernen am Modell und erfahren durch das Hospitieren mehr Sicherheit
im Alltag. Meine Aufgabe ist es, die Stärken und Herausforderungen der Mitarbeiter*innen zu erkennen
und diese rasch zu integrieren. Die Handlungssicherheit der Mitarbeiter*innen soll im pädagogischen Alltag
gestärkt werden. So zählen die Gestaltung der Interaktionen mit Kindern, die Durchführung des Morgenkreises
und die Gruppenführung zu meinen wichtigsten Unterstützungsmaßnahmen.
Durch die Akademie vor Ort bekommen Mitarbeiter*innen mehr Sicherheit in der Gestaltung des Alltags mit
Kindern. Vor Ort zu unterstützen bedeutet für mich zeitnah reagieren zu können und mit Mitarbeiter*innen
zu reflektieren – genau in jenen Rahmenbedingungen, welche am Standort dominieren. Mitarbeiter*innen
schätzen den Außenblick, aber vor allem meine Vorbildwirkung mit neuen Methoden. Die Praxis hat auch
gezeigt, dass durch den Außenblick die Motivation zur Umsetzung der Ziele erhöht wird.
40

Rebecca, pädagogische Assistentin
Ich profitiere in meiner täglichen Arbeit vom Erfahrungsschatz und der Wissensvermittlung unserer
Akademie vor Ort-Expertin. Sie legt den Fokus auf praxisorientierte Beispiele und hilft mit in jenen Situationen,
in denen ich noch nicht so fit bin. Margot hat uns bei Kreissituationen und Übergängen konkrete
sowie hilfreiche Handlungsanregungen an die Hand gegeben, die sich für uns wirkungsvoll in die Praxis
umsetzen ließen. Zudem waren ihre Tipps bei der Umgestaltung von Spielbereichen hilfreich und
erleichterten uns den Alltag. Der gemeinsame Austausch mit ihr war stets wertvoll.
41

SCHUTZKONZEPT
Im Juni 2023 wurde im Zuge einer zweitägigen Führungskräfteklausur
das KIWI-Schutzkonzept an unsere Teams
übergeben – ein eher symbolischer Akt: Die Implementierung
des Schutzkonzepts auf allen Ebenen wurde Stück für
Stück bereits im Laufe der 2020 begonnenen Entwicklung
vollzogen. Zudem verstehen wir die Arbeit daran keinesfalls
als abschließbar: Beständige Verfeinerung und Anpassung
in einem alle Berufsgruppen einbeziehenden Prozess
sowie in Kooperation mit der Akademie des Kinderschutzzentrums
die möwe, unserem Partner von Anfang an, ist
auch hier die zentrale Idee.
Andrea KOINIG, BA MA, unabhängige Kinderschutzbeauftragte
Im Kinderschutz beschäftigen wir uns mit einer Vielzahl an vielfältigen internen sowie externen Anliegen
und Fällen, aber auch die Beratung und die Prävention stellen für uns wichtige und zentrale Aufgaben dar.
Es ist uns ein großes Anliegen, dass für das Wohl von Kindern bestmöglich gesorgt wird, sich Kinder sicher
und alle Mitarbeitenden und Eltern unterstützt fühlen. Eine wertschätzende Kommunikation sowie eine
professionelle Haltung stellen für uns die Basis der Zusammenarbeit dar.
Tanja Reinprecht, Kindergartenleiterin
Durch den Kinderschutz gibt es für uns Leiter*innen bei KIWI eine fachkundige, unabhängige Begleitung
und Unterstützung, die für Kinder, Teams und Eltern gleichermaßen zur Verfügung steht. Unsere Kinderschutzbeauftragten
sind jederzeit in schwierigen Situationen erreichbar, handeln mit großer Kompetenz
und geben mir als Leiterin das Gefühl, in Krisensituationen eine geeignete Anlaufstelle bei KIWI zu
haben.
42

Die KIWI-Geschäftsführung und
Mag. a Hedwig Wölfl, Geschäftsführerin
und Fachliche Leiterin des Kinderschutzzentrums
die möwe, bei der
Übergabe des Schutzkonzepts im Juni
2023.
Qualitätshandbücher
Updates unserer Qualitätshandbücher
(siehe S. 14) standen auch 2023 im Zeichen
des Schutzkonzepts. Runderneuert
wurden mit Februar die Schlüsselqualitäten
Beobachtung und Planung
sowie mit März die Schlüsselqualität
Rückmeldekultur und Beschwerdemanagement.
Parallel dazu wurde in
Kooperation mit dem Charlotte Bühler
Institut an der Etablierung der Schlüsselqualität
Sexuelle Bildung gearbeitet,
die voraussichtlich 2024 abgeschlossen
wird. Wir bedanken uns bei allen Inputgeber*innen
aus Theorie und Praxis
für die gute Zusammenarbeit!
43

Teamnachmittag 2023
Als große Geburtstagsfeier zum 75er KIWIs war der Teamnachmittag
am 2. September 2023 angelegt: Akrobat*innen,
Zauberkünstler, Musiker*innen und Tänzer*innen
verwandelten die ehemalige ÖBB-Stückguthalle in der
Taborstraße 95 in einen Jahrmarkt der Attraktionen, an
dem sich der KIWI-Teamspirit einmal mehr auf das Wunderbarste
entfalten konnte.
Wir bedanken uns …
… beim KIWI-Vorstand.
… bei Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek,
MMag. a Dr. in Susanne Raab, Dr. Michael Ludwig und
Christoph Wiederkehr, MA für die wertschätzenden
Worte unseren Mitarbeitenden gegenüber.
… beim Tanzensemble Ich bin OK für zwei großartige und
im besten Sinne mitreißende Acts.
… bei den Künstler*innen der Eventagentur Event Seven
die die Stückguthalle zu einem wahrlich magischen Ort
gemacht haben.
… bei DJane Melanie Merio für viele gute Gründe zu
tanzen!
… bei Velvet Catering GmbH für fabelhaftes Essen und
Getränke.
… bei Habegger Austria für die reibungslose technische
Umsetzung des Events.
… bei den Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) für die
Möglichkeit, die Stückguthalle nutzen zu können.
… bei allen anderen helfenden Händen, die vor und hinter
der Bühne zusammengeholfen haben, ein Großevent
wie den KIWI-Teamnachmittag möglich zu machen.
44

45

GrußWorte ehemaliger Geschäftsführender
Anlässlich der Jubiläumsausgabe unseres Geschäftsberichts haben wir drei Frauen, die KIWI maßgeblich geprägt haben, um
Geburtstagsgrüße gebeten. Wir bedanken uns bei unseren Vorgängerinnen in der Geschäftsführung von KIWI sehr herzlich
für die schönen Worte!
Liebe KIWIs,
unglaublich, KIWI ist 75 Jahre alt. Was für eine Geschichte. Vom Retten der Kinder von der Straße in der
Nachkriegszeit bis zur modernen pädagogisch hochwertigen Bildungseinrichtung. Ein Drittel dieser Zeit
durfte ich zuerst mit Ingrid Fröhlich und dann mit Thomas Siegl die Geschicke mitgestalten. Es war eine tolle
Zeit, mit Wachstum in alle Richtungen und vielen pädagogischen Entwicklungen. KIWI hat seinen ganz eigenen
pädagogischen Stil entwickelt, die Etablierung von alterserweiterten Gruppen und die Schaffung eines
pädagogischen Qualitätshandbuchs waren einzigartig in Wien.
Ganz früh hat KIWI auch sehr viel Wert auf die Fortbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelegt und
die Schaffung einer mehrteiligen Managementausbildung für Leiterinnen und Leiter war ein großer Meilenstein
der Qualitätsentwicklung. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war sicher die Etablierung einer akademischen
Ausbildung zur Elementarpädagogin in Zusammenarbeit mit der Hochschule Koblenz.
Die Entwicklung KIWIs wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht viele von der KIWI Idee begeisterte Menschen
mitentwickelt und voll Engagement mitgearbeitet hätten. Das hat KIWI immer ausgezeichnet, viele
hochengagierte Menschen, die sich jeden Tag für die bestmögliche Bildung und Betreuung von Kindern
einsetzen. Alle Kiwianerinnen und Kiwianer waren und sind überzeugt, dass es sich lohnt, in Kinder zu investieren,
da Kinder unsere Zukunft sind.
Ich bin sehr dankbar, dass ich ein Teil dieser großen KIWI Familie sein durfte und wünsche KIWI weiterhin
alles Gute für die nächsten 75 Jahre. Herzliche Gratulation zum 75er.
Mit herzlichen Grüßen
Monika Riha, Geschäftsführerin und pädagogische Leitung von KIWI, 1997 - 2019
46

In Freude miteinander wachsen – wie haben wir doch Ende des letzten Jahrhunderts um jedes Wort
gerungen, um diesen Leitsatz zu formulieren. Es sind nicht nur Kinder, die sich entwickeln und wachsen
– auch Erwachsene können mit und an Kindern wachsen. Erziehung ist keine Einbahnstraße, sondern ein
wechselseitiger Prozess des Lernens. Das war die Intention dieses Leitsatzes, damals 1993.
Immer wieder, wenn ich heute ein Plakat oder ein Inserat von KIWI sehe und diesen Satz lese, denke ich:
„Wow, der Leitsatz hat es ins 21. Jahrhundert geschafft!“ Und ist er nicht mindestens genauso bedeutend
wie einst? Um Kinder wirkungsvoll zu begleiten und Ihnen gerecht zu werden, müssen wir Erwachsene
ständig lernen – auch von den Kindern. Sie sind sehr starke Lehrmeister*innen.
Mit großer Anerkennung beobachte ich wie KIWI auch quantitativ gewachsen ist und ein wichtiger Partner
für Eltern und Gesellschaft ist.
Herzlichen Glückwunsch zu vielen Jahren kontinuierlicher Entwicklungsarbeit. Ich freue mich weiter mit euch.
Monika Franta, Geschäftsführerin von KIWI, 1985 - 1994
Herzlichen Glückwunsch zum 75. Jubiläum!
Monika und ich durften ca. ein Drittel dieser Zeit KIWI mitgestalten. Unsere Ära war geprägt vom Auf- und
Ausbau, von Weiterentwicklungen und innovativen Projekten. KIWI wurde der zweit größte Anbieter von
Kinderbetreuungsplätzen unter den gemeinnützigen Trägervereinen und ein verlässlicher Partner der
Gemeinde Wien. Das Budget wurde auf „stabile Beine“ gestellt.
Ein Meilenstein war die 1. Studie in Österreich in Zusammenarbeit mit der WU Wien zum „Wirtschaftlichen
Nutzen von Kinderbetreuungseinrichtungen“, die belegt, dass für jeden in Kindergärten investierten Euro
zwei bis drei Euro zurückfließt. Wir waren Pionierinnen, wir sahen es nicht als Job, sondern als Berufung. Es
war uns ein großes Anliegen, das Beste mit den vorhandenen Mitteln für die Kinder zu tun.
Zufrieden und stolz blicke ich zurück und ich bin sehr dankbar:
Dem Vorstand für sein Vertrauen, DANKE!
Monika und ich waren ein Team, voll Begeisterung und Innovation; ich durfte so vieles von ihr lernen, DANKE!
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Standorten und in der Geschäftsstelle, dafür, dass wir „In
Freude miteinander wachsen“ durften. DANKE!
Ich wünsche Gudrun und Thomas ebenso viel Freude und Elan für ihre Ära.
Herzliche Grüße
Ingrid Fröhlich, Geschäftsführerin und wirtschaftliche Leitung von KIWI, 1994 - 2014
47

Neue Kooperationen
Rote Nasen Clowndoctors
Neu hinzugekommen im Kooperationsnetzwerk
ist 2023 der Verein Rote
Nasen Österreich. Zunächst hielten
Vertreter*innen der Clowndoctors
einen inspirierenden, unterhaltsamen
und zum Nachdenken anregenden
Vortrag auf der Führungskräfteklausur
dann mit einer Mitmachstation am
Rote Nasen Lauf im Wiener Prater
dabei, während rund 160 unserer Mitarbeitenden
für den guten Zweck mitliefen.
Auch 2024 wird es wieder heißen:
„In Freude miteinander laufen“!
im Juni. Am 8. September war KIWI
48

Klassejob.at
Neben dem Studiengang BABE+ und
dem Projekt Job PLUS Ausbildung ist
auch die Kampagne Klassejob des Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft
und Forschung eine Maßnahme
gegen den Fachkräftemangel. Das Quereinsteiger*innen
ansprechende Projekt
war ursprünglich nur auf Lehrer*innen-
Jobs ausgerichtet und wurde 2023 auf
die Elementarpädagogik ausgeweitet.
In einer entsprechenden Kampagne mit
Testimonials von Elementarpädagog*innen
nahm KIWI-Pädagogin Lea Zeh teil.
Vielen Dank, liebe Lea, dass du für unser
Berufsfeld so engagiert eintrittst!
49

Weitergeführte Kooperationen
Auch abseits unserer neu eingegangenen Kooperationen spielte Netzwerkpflege 2023 eine große Rolle. Einige Eindrücke
über unsere weitergeführten etablierten Kooperationen finden Sie nachstehend.
Erasmus+
Das EU-Programm Erasmus+ finanziert
Job-Shadowing für Mitarbeiter*innen
und damit einen europaweiten Dialog
zwischen Bildungseinrichtungen und
einen Blick über den Tellerrand. Seit
2009 wird KIWI dadurch ein europaweiter
Wissens- und Fachaustausch
mit Kindergärten ermöglicht. 2023
brachte die Neuerung, dass KIWI-Mitarbeiter*innen
nicht mehr in Gruppen,
sondern alleine und selbst organisiert
reisen und hospitieren. KIWI hat acht
Leiterinnen und Pädagoginnen ermöglicht,
sich als Pionierinnen selbständig
auf den Weg nach Italien, Deutschland,
Dänemark, Schweden und Norwegen
zu machen und für eine Woche den
Rahmen und das Arbeiten im Kindergarten
zu erleben. Dabei konnten sie
nicht nur Ideen für ihre pädagogische
Arbeit und für die Organisation KIWI
sammeln, sondern auch das eigene pädagogische
Handeln im internationalen
Kontext reflektieren.
Auch KIWI empfing europäische Gäste
und Besuchsgruppen über das Programm
Erasmus+ und gab Einblick in
die Arbeit in Kindergärten und Horten
von KIWI. Die Zahl der Erasmus-Praktikant*innen,
vorwiegend aus Deutschland,
denen KIWI das ganze Jahr über
Praktikumsplätze anbietet, hat sich
2023 deutlich erhöht und damit auch
die Zahl an Kooperationen mit deutschen
Ausbildungsstätten.
50

51

Frühe Hilfen Wien
Das Projekt „Frühe Hilfen Wien“ ist
ein Präventions-, Unterstützungs- und
Begleitungsangebot für Familien,
das ab der Schwangerschaft und bis
zum dritten Lebensjahr des Kindes
in Anspruch genommen werden
kann. Dass wir dieses Netzwerk seit
seiner Gründung zu unseren Kooperationspartnern
zählen dürfen, ist uns
eine besondere Freude. Im Angebot
befinden sich nicht nur etwa Unterstützungs-Leitfäden
für unsere Teams;
wir vermitteln das Angebot bei Bedarf
auch an KIWI-Familien weiter – ein
weiterer starker Beitrag zu unserem
Schutzkonzept.
Im Juni war das Unterstützungsnetzwerk
„Frühe Hilfen Wien“ auf der Führungskräfteklausur
mit einem Marktstand
vertreten. Im September stellte
sich KIWI bei einer Kick-off-Veranstaltung
des Netzwerks vor, das zuvor nur
im Westen tätig war und sein Angebot
2023 auf ganz Wien ausgerollt hat.
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KIWI im Dialog mit Bafeps & Bisops
Theorie trifft Praxis: Auch 2023 fanden wieder Austauschrunden mit Praxislehrer*innen der Bafeps und Bisops statt und
zudem zahlreiche Besuche, bei denen Schüler*innen das KIWI-Konzept vorgestellt wurde. Wir freuen uns über die jahrelange
gute Zusammenarbeit mit dem für uns so wichtigen Bereich der Ausbildung und sagen bereits jetzt Danke für 2024!
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Musik und Kunst Privatuniversität Wien
Für ganz besondere Hör- und Mitmacherlebnisse sorgt
unsere neue Kooperation mit der Musik und Kunst Privatuniversität
Wien: Studierende im Bereich der Lehre
absolvieren an unseren Standorten Praktika, erarbeiten
mit den Kindern Projekte und verzaubern mit Konzerten
und Tanzstücken. Die Fotos entstanden im Kindergarten
Wehlistraße.
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… und viele mehr
Von der Weiterbildung unserer Mitarbeitenden über Social-Media-Buchtipps bis hin zu bereichernden Erlebnissen für die KIWI-
Kinder im pädagogischen Alltag im pädagogischen Alltag durch Hochbeete, Mülltrenn-Tipps und Besuche in Pflegeheimen:
Kooperationspartner sind auf allen Ebenen unseres Wirkens zu finden sind ein wesentlicher Teil des KIWI-Selbstverständnisses.
Auf der Führungskräfteklausur im Juni waren unsere Kooperationspartner FIDS (Fachbereich für Inklusion, Diversität und Sonderpädagogik
der Bildungsdirektion Wien), die möwe, Polizei und MA 11 (v.l.n.r) mit Infoständen vertreten.
KIWI spendet Wärme: Im Herbst 2023 wurde
eine Sammlung von Winterkleidung an jene
Waisenkinder übergeben, die im Vorjahr
durch den Verein kleine herzen aus der Ukraine
nach Österreich geholt werden konnten.
Auch im Jahr 2023 hat das Netzwerk „Gesund im Wiener Kindergarten“ der Wiener Gesundheitsförderung
zahlreiche KIWI-Standorte mit Hochbeeten ausgestattet. Im Zuge
des WiG-Projekts „Klein & gross, bewegt & gesund“ besuchte außerdem der Kindergarten
Ziegelofengasse das Senior*innenwohnheim in Wien Wieden.
Buchtipps zu allerlei Anlässen – und einen
auch von KIWI frequentierten „Vorlesedienstag“
– bietet die Buchhandlung Leporello.
Nachhaltiges Puppentheater: Ein gern gesehener
Gast bei KIWI ist der „Müllkasperl“
der Magistratsabteilung 48.
Dieser Erste-Hilfe-Kurs des Arbeiter-Samariter-Bunds
fand im Kindergarten Ziegelofengasse
statt.
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Öffentlichkeitsarbeit
KIWI in den Medien, auf Veranstaltungen und im Austausch
Anlässlich der gewerkschaftlich organisierten Betriebsversammlung am 24. Oktober bekräftigt unsere pädagogische Leiterin und Geschäftsführerin
Mag. a Gudrun Kern in der ORF-Sendung „Guten Morgen Österreich“ die Anliegen der Elementar- und Hortpädagogik.
Am 24. Jänner 2023 ist KIWI bei einer Fachtagung des Vereins EduCare im
Rathaus mit einem Marktstand vertreten.
Am 17. April 2023 interviewt Maria Rauch-Kallat im Zuge
eines Mentory-Clubabends unsere Geschäftsführerin und
pädagogische Leitung Mag. a Gudrun Kern.
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BABE+ als „Herzensprojekt“ von ÖVP-Bildungssprecher Harald
Zierfuß: Im August 2023 dreht W24 im Kindergarten Hintere Zollamtsstraße
einen Beitrag über das Elementarpädagogik-Studium.
3. November 2023: Dreharbeiten für die ORF-Sendung „Unterwegs
beim Nachbarn“ bzw. das Porträt einer Familie, die aus der
Ukraine geflohen ist, finden u.a. im Kindergarten Rathstraße statt.
Am 14. Juni 2023 besucht Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr, MA, den Kindergarten Bertha-von-Suttner-
Gasse.
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Am 1. Februar 2023 besuchen Bildungsminister Ao. Univ.-Prof.
Dr. Martin Polaschek und Wirtschaftskammerpräsident
Mag. Dr. Harald Mahrer den WKÖ-Betriebskindergarten.
Ein Fixpunkt im KIWI-Kalender ist die Internationale Pädagogische
Werktagung in Salzburg. Auch bei der 71. Auflage im Juli 2023 ist
KIWI zahlreich vertreten.
Am 10. Jänner 2023 nimmt KIWI am Kinderbetreuungsgipfel in der Hofburg teil, der die Bedeutung qualitätsvoller Elementarbildung
für das gesellschaftliche Miteinander hervorhebt.
58

11. April 2023: Bundesministerin MMag. a Dr. in Susanne Raab,
Dr. Wolfgang Schnabl, Vizepräsident Österreichischer Alpenverein,
DI (FH) Gerlinde Koll, MSc, Jugendteamleiterin Alpenverein
Mödling, Mag. Roland Goiser, Stv. Direktor Österreichischer
Integrationsfonds und Mag. a Birgit Kofler, Leiterin
Team Spracherwerb ÖIF, stellen im KIWI-Betriebskindergarten
Andritz „Draußen“ vor, ein Buch, das Kinder zum entdecken
der Natur einlädt.
Am 25. Jänner 2023 nimmt KIWI am Symposium Elementarpädagogik
von Netzwerk elementare Bildung
Österreich teil.
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Social Media
Weiter ausgebaut wurden 2023 auch
unsere Aktivitäten auf Facebook und
Instagram. Die Reichweite konnte auf
beiden Kanälen um fast 50% gesteigert
werden: im Jahr 2023 wurden Facebook-
Posts rund 85.000 Mal gesehen, Instagram-Posts
rund 10.000 Mal.
Eine deutliche Erhöhung der Interaktionen
auf beiden Plattformen hat nicht
nur mit einem konstanten Anstieg von
Follower*innen zu tun, sondern auch
mit der Erschließung neuer Formate.
So begleiteten wir Leser*innen etwa
im Dezember 2023 mit kleinen Videos
durch den Advent und präsentierten an
den Adventsonntagen (und zu Silvester)
jeweils Ideen für die Nachhaltigkeit –
siehe unten.
2024 wird der strategische Fokus auf
die Sozialen Medien weiter verstärkt,
um diese wichtigen Kanäle auch für das
Recruiting noch effizienter zu nützen.
60

61

62
Nachhaltig im Advent mit KIWI

KIWI-Journal
Eine unmittelbare Reflexion unserer
Arbeit am Schutzkonzept sind nicht
zuletzt die beiden KIWI-Journale, die
2023 erschienen sind. Die im Juni
erschienene Ausgabe befasste sich
mit Fragen der Wertevermittlung in
Kindergärten und Horten. Im Oktober
beleuchteten wir, wie bedeutsam
Partizipation, also die Teilhabe von
Kindern am pädagogischen Alltag,
für effektiven Kinderschutz ist. Die
Beiträge stammte wie gewohnt
sowohl aus der Theorie wie aus der
Praxis, sowohl von extern als auch
von intern. Wir bedanken uns herzlich
bei allen unseren Autor*innen sowie
allen anderen am Zustandekommen
Beteiligten!
63

Recruiting
Der Fachkräftemangel ist weiterhin eine zentrale Herausforderung in unserem Berufsfeld in Österreich. Entsprechend
breitgefächert war unsere Strategie, dagegen anzugehen, auch 2023. Weitergeführt wurde unsere etablierte Kooperation
mit waff, AMS Wien, Bafep8 und Bafep10 für das Programm „Jobs PLUS Ausbildung“, abermals vertreten waren wir auf der
Berufsinformationsmesse BeSt³. Neue Initiativen stellen wir nachfolgend vor.
Imagefilm „Komm zu KIWI!“
KIWI-Pädagogik ist Teampädagogik – diese Botschaft
steht im Mittelpunkt eines großen Imagefilm-Projekts, das
Anfang des Jahres 2023 gestartet wurde. In einer Kooperation
zwischen Recruiting, Öffentlichkeitsarbeit und einer
externen Filmfirma entstand eine Produktion, die hilft,
den KIWI-Spirit in den Sozialen Medien zu verbreiten. Der
besondere Zauber des knapp 3-minütigen Videos rührt
nicht zuletzt vom Umstand her, dass der Film mit KIWI-
Mitarbeitenden besetzt ist. Wir bedanken uns sehr herzlich
bei allen, die vor und hinter der Kamera an dieser Produktion
mitgewirkt haben!
64

#kommzuKIWI
Zum Film
65

ehrenamtlich@kinderinwien.at
Ein besonderer Fokus unserer Recruiting-Abteilung lag
2023 auf dem Ansprechen ehrenamtlicher Mitarbeiter*innen.
Ob sie vorlesen, musikalische Bildung vermitteln oder
Kinder zu Gesprächen über das Leben einladen: Menschen,
die aus Leidenschaft in Kindergärten und Horten arbeiten
wollen, stellen eine einzigartige Ergänzung des pädagogischen
Alltags dar, die wir nicht missen möchten.
der Freiwilligen-Messe im Rathaus sowie auf der Senior*innen-Messe
Lebenslust und in einer dazugehörigen Zeitschrift
vertreten. Ein weiteres Highlight war ein Feature
unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterin Andrea Kaider im
„Freiwilligen-Adventskalender“ auf Radio Wien.
Als Teil unserer Ehrenamts-Initiative waren wir 2023 auf
66

Zivildienst
Bei allen jungen Männern, die uns bis zum Frühjahr 2023 unterstützt haben bzw. seit September 2023 unterstützen,
bedanken wir uns sehr herzlich. Wir freuen uns, viele von euch auch in Zukunft als Teil der KIWI-Teams begrüßen zu
dürfen!
67

Benefits
Deine Benefits als
KIWI-Mitarbeiter*in
Um die besonderen Vorteile, mit denen KIWI-Mitarbeitende rechnen können, optimal zu vermitteln, wurden diese im Frühjahr
2023 zu einer Liste zusammengestellt und mit einer Reihe von Icons versehen. Entsprechende Drucksorten bzw. Informationen
wurden intern verschickt (z.B. per Newsletter), aber auch bei Messen und Trägervorstellungen verbreitet.
⌚
Viele mögliche Arbeitszeitmodelle
in allen Berufsgruppen
Eine Arbeitsatmosphäre, die das
Miteinander ins Zentrum stellt –
KIWI-Spirit ist Teamspirit!
Wertschätzung deines Know-Hows und
deiner Erfahrung. Fühl dich herzlich
eingeladen, deine Ideen bei KIWI
einzubringen!
Ein krisensicherer Arbeitsplatz in
einer innovativen Organisation, die für
hochwertige Pädagogik steht und seit
75 Jahren die Bildung in Wien mitprägt
☂
Ein ganzheitliches Schutzkonzept für
Kinder, Mitarbeitende und Eltern
KIWI macht sich stark für Elementarbildung
und Hort – wir sind euer
Sprachrohr zur Bildungspolitik und in
die breite Öffentlichkeit.
Ein multiprofessionelles
Unterstützungsnetzwerk, das dir in
deiner täglichen Arbeit zur Seite steht.
Du bist nicht allein!

Benefits
Deine Benefits als
KIWI-Mitarbeiter*in
Um die besonderen Vorteile, mit denen KIWI-Mitarbeitende rechnen können, optimal zu vermitteln, wurden diese im Frühjahr
2023 zu einer Liste zusammengestellt und mit einer Reihe von Icons versehen. Entsprechende Drucksorten bzw. Informationen
wurden intern verschickt (z.B. per Newsletter), aber auch bei Messen und Trägervorstellungen verbreitet.
⌚
Viele mögliche Arbeitszeitmodelle
in allen Berufsgruppen
Eine Arbeitsatmosphäre, die das
Miteinander ins Zentrum stellt –
KIWI-Spirit ist Teamspirit!
Wertschätzung deines Know-Hows und
deiner Erfahrung. Fühl dich herzlich
eingeladen, deine Ideen bei KIWI
einzubringen!
Ein krisensicherer Arbeitsplatz in
einer innovativen Organisation, die für
hochwertige Pädagogik steht und seit
75 Jahren die Bildung in Wien mitprägt
☂
Ein ganzheitliches Schutzkonzept für
Kinder, Mitarbeitende und Eltern
KIWI macht sich stark für Elementarbildung
und Hort – wir sind euer
Sprachrohr zur Bildungspolitik und in
die breite Öffentlichkeit.
Ein multiprofessionelles
Unterstützungsnetzwerk, das dir in
deiner täglichen Arbeit zur Seite steht.
Du bist nicht allein!

Standortjubiläen
Vom Regenbogenfest über die Torte in Kiwi-Form bis hin zur Zeitmaschine – auch 2023 haben KIWI-Standorte sehr kreative
Arten gefunden, ihr langjähriges Bestehen zu feiern. Wir gratulieren sehr herzlich und freuen uns auf viele weitere!
Eine Auswahl der Jubiläen ab 20 Jahren bei denen immer die Geschäftsführung bzw. Vorstand anwesend ist.
Kindergarten Althanstraße – 30 Jahre
Kindergarten Arsenal – 20 Jahre
Betriebskindergarten Boehringer
Ingelheim – 20 Jahre
Hort Cottagegasse – 20 Jahre
Kindergarten Spiegelgasse – 30 Jahre
Kindergarten Vordere Zollamtsstraße –
30 Jahre
Kindergarten Wagramer Straße – 25 Jahre
Kindergarten Ziegelofengasse – 20 Jahre
70

KIWI-Weihnachtscocktail am 14.12.2023
Wie jedes Jahr wurde im Dezember 2023 die langjährige Tradition des KIWI-Weihnachtscocktails als Dankeschön für unsere
Standortteams und die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle, für Wegbegleiter*innen und Kooperationspartner*innen fortgesetzt.
So luden wir zum gemütlichen Beisammensein in die KIWI-Geschäftsstelle in der Wimbergergasse. Wir bedanken
uns bei allen, die diese Tradition am 14.12.2023 zu einem schönen Erlebnis gemacht haben und freuen uns bereits jetzt von
Herzen auf den nächsten Weihnachtscocktail!
71

Impressionen aus dem pädagogischen Alltag
Von Naturwissenschaft, Architektur, Atelier bis zur Forschung können die Kids hier ihre Vorlieben entdecken und ausleben.
72

73

KIWI in Zahlen
Investitionen
2019
3,5 Mio
2020
1,6 Mio
2021
2,4 Mio
2022
2,3 Mio
2023
2,1 Mio
Mitarbeiter:innen
1.508 237
Mitarbeiterinnen
Mitarbeiter
2019
1.639
2020
1.726
2021
1.761
2022
1.766
2023
1.745
62
Nationen
74

etreute Kinder
1.054 1.036 1.032 1.024 930
Hort
Hort
Hort
Hort
Hort
Kindergarten
Kindergarten
6.689 6.766 6.827 6.767 6.642
Kindergarten
Kindergarten
Kindergarten
2019
1.639
2020
1.726
2021
1.761
2022
1.766
2023
1.745
92
Standorte
370
Gruppen
Kinderalter im Kindergarten
Kinderalter im Hort
6-7-Jährige
1-2-Jährige
10-11-Jährige
6-7-Jährige
9-10-Jährige
5-6-Jährige
2-3-Jährige
4-5-Jährige
3-4-Jährige
8-9-Jährige
7-8-Jährige
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„Die Wurzel der Freude ist Dankbarkeit.“
– David Steindl-Rast
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KIWI SAGT DANKE!
77

KIWI sagt Danke!
Das Miteinander wird bei KIWI in jeder Hinsicht großgeschrieben: Im pädagogischen Alltag und in der Bildungspartnerschaft
mit den Eltern ebenso wie in der Zusammenarbeit zwischen Standorten und Geschäftsstelle; in unserem internationalen
Austausch ebenso wie in Kooperationen mit regionalen Partnern und Zulieferern; im Dialog mit der Bildungspolitik
ebenso wie bei internen Qualitätssicherung.
Dass das KIWI-Netzwerk umfangreich ist, zeigen die vergangenen Kapitel. Auf den folgenden Seiten wollen wir noch einmal
gebündelt Personen, Unternehmen und Projekte würdigen, die KIWI geprägt haben und weiterhin prägen bzw. langjährige
Wegbegleiter*innen zum Wohl der Kinder in Wien sind. Vielen Dank für euer Wirken bei, für und mit KIWI!
Vielen Dank für Ihr bzw. euer Wirken bei, für und mit KIWI!“
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Geschäftsbericht 2023
Impressum
Geschäftsstelle: Kinder in Wien, Wimbergergasse 30/1, 1070 Wien, office@kinderinwien.at | 01/526 70 07
Verantwortlich für den Inhalt: Mag. a Gudrun Kern & Thomas-Peter Gerold-Siegl, MBA
Redaktionelle Begleitung: Susanne Borth, MSc, Mag. (FH) Roman Gerold
Herausgeber: Kinder in Wien (KIWI)
Grafische Gestaltung: Eleonore Eder | www.eleonoreeder.com
Druck: ALANOVA Druckerei GmbH, Rathstraße 32a, 1190 Wien – www.alanovadruck.at
Zeichnungen: Visuals for Business by Harald Karrer
82
Fotonachweis:
© KIWI: Seiten 2, 3, 6-23, 25, 26, 28, 29, 33-40, 42-63, 66-69
© Adobe Stock: Seiten 5, 27, 41, 73
© Klickgehabt: Seite 24

Salamat
MULȚUMESC
grazie
KöszÖnöm
Stuti
Terima kasih
Merci
Dank U
ARIGATOU GOZAIMASU
ありがとうございます
Tack
Paldies
Thank You
Hvala
Danke
blagodarya
благодаря
Asante
SPASIBO
СПАСИБО
Danki
Gracias
DHANYAVAAD
धन्यवाद
D’Akujem Vám
SHUKRAAN LAK
TEŞEKKÜRLER

2023
GESCHÄFTSBERICHT
JAHRe KIWI