Kleine-Zeitung-Samstag-Beilage
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19. Oktober 2024
samstag
Wellness
im Wandel
Der Relax Guide 2025 zeichnet wieder die
besten Wellnesshotels Österreichs aus –
ortet aber auch ein Ende der Boomjahre und
eine Abkehr von Superlativen.
Seite 6/7
R E I S E I W O H N E N I K U L I N A R I K
MOUNTAIN RESORT FEUERBERG
REISE
Portorož und Piran locken mit
Herbstgenüssen nach Istrien.
Seite 4/5
WOHNEN
Warum jetzt die beste Pflanzzeit
ist, verrät Karl Ploberger.
Seite 22/23
KULINARIK
Ein unvergleichlicher Genuss:
Wie schmeckt die alte Kuh?
Seite 28/29
AVISO | Die besten Veranstaltungstipps für das Wochenende.
Seite 10/11
REISE
Reise
Versteckter Schatz auf Istanbuls Basar, Tipps für den Lissabon-Trip,
herbstliche Verlockungen Istriens, der Relax Guide kürt die besten Wellnesshotels
Österreichs und eine Runde um den Altausseer See. Seite 2–9
Wohnen
Von einem cleveren Wohnbau in der Grazer
Smart City und welche Pflanzen man am besten
jetzt in den Garten setzt. Seite 20–23
Kulinarik
Das Fleisch der alten Kuh, August Schmölzers
Bluttommerl, die Kürbiskernöl-Champions und
das neue Broadmoar im Test. Seite 28–32
STRENG GEHEIM
Karin Riess,
Leiterin der
Samstagsbeilage
Die Legende
in der Säule
Dieses Restaurant in Istanbul ist
legendär – aber sehr gut versteckt.
Bunte Teppiche, aromatische Gewürze,
exotische Leckerbissen, die schwarzweiß
gekachelten Arkaden, babylonisches
Sprachengewirr – schon ist man versunken
im Ägyptischen Basar von Istanbul und
an seiner besten Adresse schon vorbeigeschlendert.
Die versteckt sich in einer
der Säulen des Eingangs, wenn man aus
Richtung der Galatabrücke kommt.
Plaketten von Gastrobibeln wie Gault
Millau und Guide Michelin flankieren
eine bescheidene Holztüre, darüber
steht in schlanken Neonlettern „Pandeli
Restaurant“. Dahinter verbirgt sich
eine enge Einbahntreppe, das in Türkis,
Blau und Weiß kunstvoll geflieste Treppenhaus
ist ein Vorgeschmack darauf,
was einen im Lokal selbst erwartet – denn
jeder Raum ist in diesen Farben, aber in
unterschiedlichen Mustern gefliest. 1955
eröffnete Pandeli Çobanoğlu dort das
Restaurant, bewirtete den türkischen
Republiksgründer Kemal Atatürk genauso
wie Königin Elisabeth II. oder Audrey
Hepburn. Nach seinen Rezepten bereitet
Chefkoch Abdullah Sevim butterzartes
Lamm oder Döner vom Holzkohlegrill.
Perfekter Abschluss ist ein Çay mit Blick
aufs Goldene Horn.
Reisetipp. Die Waren auf dem Ägyptischen
Basar sind touristisch und teuer. Zum Einkaufen
schaut man sich besser auf dem
Freigelände oder dem Großen Basar um.
Die Backstube
der Fábrica da
Nata IMAGO (5)
Das Castelo de
São Jorge auf
einem der
sieben Hügel
von Lissabon
Pastéis de Nata. Sie sind
wohl die bekannteste
Süßspeise aus Lissabon,
man bekommt sie an jeder
Straßenecke. Schwieriger ist
es da schon, ein Plätzchen in einer
der vielen Konditoreien zu
ergattern, um die Blätterteigtörtchen
in aller Ruhe zu verzehren.
Ein Tipp ist die winzig kleine
Verkaufsstube der Fábrica da
Nata in der Rua Augusta 275 A:
Im ersten Stock befindet sich
nämlich ein gemütlicher Raum,
den kaum jemand kennt. Doch
in den Schaufenstern der Bäckereien
entdeckt man eine unglaubliche
Vielfalt in Gelb. Die
Lissabonner haben Süßes mit Eidotter
in ihr Herz geschlossen.
Besonders zu empfehlen sind
die Ovos Moles aus der Konditorei
in der Calçada do Sacramento
25.
Castelo de São Jorge. Auf den
Burgberg führen ein Lift, der Elevador
Castelo, und die Straßenbahn
(Linie 12 oder 28). Zu Fuß
geht es die steile Straße durch
das Viertel Santa Maria Maior
nach oben, vorbei an der Kathedrale
Sé. Vor dem Tor zum Castelo
de São Jorge locken hübsche
Keramikläden. Für alle, die sich
nicht sattsehen können an den
48 STUNDEN IN:
Lissabon
Von der Stadt am Tejo aus zogen die Entdecker
in die Fremde, aber auch Lissabon
selbst war immer schon weltoffen. Nach
dem großen Erdbeben von 1755 wieder neu
aufgebaut, ist sie ein Erlebnis für alle Sinne.
dekorativen, portugiesischen
Fliesen, ist das Museu Nacional
do Azulejo ein Muss. Vom Burgberg
spaziert man in Richtung
Pantheon, wo dienstags und
samstags die „Feira da Ladra“
stattfindet, übersetzt „Flohmarkt
der Diebinnen“.
Bacalhau. Der Kabeljau gehört in
Lissabon auf jede Speisekarte.
Traditionell wurde er schon an
Bord eingesalzen und am südlichen
Ufer des Tejo getrocknet.
Es gibt Restaurants, die sich auf
den Bacalhau spezialisiert haben,
etwa das „Laurentina“ (Avenida
Conde Valbom 71a). Köstlich
ist auch die Vielfalt der traditionellen
Speisen im „Maria Catita“
im Herzen der Altstadt (Rua dos
Bacalhoeiros 30, unbedingt reservieren!).
Time Out Market. Unweit des
weitläufigen Praça do Comércio
(Handelsplatz) liegt der Time
Von Claudia Gigler
Out Market, gleich daneben die
Markthalle „Mercado da Ribeira“.
Hier gibt es alles, was die portugiesische
Küche zu bieten hat,
aber leider immer zu wenige
Sitzplätze. Es ist laut, es ist nicht
ganz billig, aber einmal sollte
man hier gegessen haben. Die
Halle wurde im Jahr 1876 erbaut
und ist mit ihren Kuppeln und
gusseisernen Elementen ein
Blickfang. Geöffnet bis mindestens
Mitternacht, je später der
Abend, desto jünger die Gäste.
Ein Stück Österreich. Am Rossio
(offiziell Praça de Dom Pedro IV)
gibt es eine Begegnung mit Österreich:
Maria Leopoldine von
Österreich wurde durch Heirat
Kaiserin von Brasilien. Sie war
wesentlich gebildeter als ihr
Mann Dom Pedro IV und stand
ihm mit Rat und Tat zur Seite,
insbesondere im Jahr 1822 bei
der Entscheidung, Brasilien unabhängig
von Portugal zu erklären.
Die Statue auf dem Platz
zeigt angeblich Dom Pedro IV,
der aber sehr unbeliebt war –
auch weil er seine Frau betrog
und schlecht behandelte. Es hält
sich hartnäckig die Legende,
dass die Statue nicht für ihn angefertigt
wurde, sondern das
Ebenbild eines anderen Österreichers
ist: Kaiser Maximilian von
Mexiko. Der war auf Betreiben
von Napoleon III. als Kaiser installiert
worden, wurde jedoch
1867 von der Regierung Benito
Juárez gefangengenommen und
hingerichtet. Für die Statue hatte
man danach keine Verwendung
mehr – sie soll den Weg
nach Lissabon gefunden haben.
Gelbe Straßenbahn. Lissabon
wurde – wie Rom – auf sieben
Hügeln erbaut. Die Wege durch
die Stadt sind mitunter beschwerlich.
Eine Straßenbahn,
zwei Standseilbahnen und etliche
Lifte ersparen dem Spaziergänger
die vielen Stufen. Wunderschön
ist die Fahrt mit der
historischen gelben Straßenbahn
28, weil sie gleich mehrere
Viertel erschließt: Graça, Alfama,
Baixa und Estrela. Am besten in
den frühen Morgen- oder in den
späten Abendstunden, tagsüber
stellt man sich schon einmal
zwei Stunden an. Die steilen Anstiege
durch enge Kurven sind
ein Erlebnis – manchmal bleibt
zwischen Wagen und Wand
nicht einmal mehr für Fußgänger
Platz. Im 24-Stunden-Ticket
ist der Preis für die Straßenbahn
enthalten. Eine Alternative ohne
Wartezeiten ist die Linie 24
von der Praça Luís de Camões im
Zentrum in Richtung Nordwesten.
Zum
Weltkulturerbe der Unesco zählen
der Turm von Belém, Wahrzeichen
Lissabons, und das Kloster
Mosteiro dos Jerónimos, beide
im Westen der Stadt (Straßenbahn-Linie
15). Empfohlen
sei das Gelände der LX-Factory
auf dem Weg dorthin (Haltestelle
Calvário): Ein vergessenes Fabrikgelände,
das kreativ wiederbelebt
wurde. Reizvoll das Buchund
Schallplattengeschäft in einer
alten Druckerei. Immaterielles
Weltkulturerbe ist der Fado:
Vor allem in der Alfama, der
wirklich alten Altstadt von Lissabon,
hört man schöne, traurige
Oden an eine unglückliche
Liebe oder das Klagen über soziale
Missstände abends aus den
Lokalen bis auf die Straßen hinaus.
Welterbe und Subkultur.
Der Kabeljau wird
eingesalzen und
getrocknet
Der Time
Out Market
in der ehemaligen
Markt- und
Fischhalle
Statue hoch
über dem
Rossio:
Dom Pedro
oder Maximilian
Die
Straßenbahnlinie
28 ist
legendär
GETTY IMAGES
Das wiederbelebte
Fabrikgelände
LX-Factory
Speisen mit Blick aufs Goldene Horn
PANDELI
4|REISE
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
REISE|5
Der
Geschmack
von Istrien
Edelfisch, Oliven, Trüffel: Piran
und Portorož bieten perfekte
Zutaten für eine Entdeckungstour.
Von Nina Müller
Savudrija
Piran
Golf von Piran
Portorož
Slowenien
CRO
AUT
SLO
Nina Frogatt auf
ihrer Olivenfarm
Gramona in Seča
– mit Blick auf
die Salinenfelder
Trüffelsuche im Wald: Brunos
feine Nase zeigt, wo es lang
geht – üblicherweise allerdings
mitten in der Nacht
NINA MÜLLER (5), ADOBE STOCK
Ja, es geht noch, sehr gut sogar!
Wer jetzt noch einen
Schwumm im Meer unternehmen
möchte, muss sich
zwar auf einen kurzen Fröstelmoment
einstellen und vor allem
einen Haufen Österreicher,
die sich gegenseitig bei ihren
herbstlichen Schwimmzügen
filmen, wird aber mit einem
erfrischenden Bad bei gar
nicht so kalten 19 bis 20
Grad belohnt.
Den Wolfsbarsch von
Irena Fonda stressen diese noch
recht hohen Temperaturen zu
dieser Jahreszeit aber, weshalb
diesmal die Showfütterung ausfällt.
„Die Fische würden normalerweise
in kühlere Gefilde
schwimmen, hier im Netz geht
das aber nicht“, erzählt die Meeresbiologin,
zugleich die wohl
bekannteste Fischzüchterin der
Adriaküste. Dass die Fischfarm
der Fondas auf Platz eins der
touristischen Unternehmungen
in Portorož ist, liegt vor allem
daran, mit welcher Leidenschaft
Fonda und ihr Team von ihren
Fischen sprechen. „Dass es den
Das pittoreske
Piran hat auch
kulinarisch viel
zu bieten
Olivenöl-Torte
Š‘torta
KK
Fischen gut geht, ist uns sehr
wichtig“, sagt Fonda, die mit ihrem
Bruder nun auch das eigentliche
Herzensprojekt ihres Vaters
gebaut hat: Ein künstliches
Riff in der Bucht, das das zerbrechliche
Ökosystem des Meeres
unterstützen soll. Die „Sea
Oasis“ ist bereits dicht besiedelt.
Eine ungewöhnliche Biografie
brachte auch Nina Frogatt in die
Landwirtschaft: Sie war als
Landschaftsarchitektin in
Australien tätig, bis sie zurück
in ihre Heimat kehrte
und die Bio-Olivenfarm
der Familie übernahm. Die
Produktion von Gramona ist
klein, aber fein. Hier wachsen
die Bäume direkt am Meer, über
den Salinenfeldern, und wenn
man ganz genau hinschmeckt,
kann man neben dem typisch istrischen
Geschmack – scharf,
bitter, pfeffrig, leichte Grasnote
– auch einen Hauch Salzigkeit
herausschmecken.
Salz und Olivenöl vereint auch
die neue Tortenkreation „Š‘torta“,
die es in der Mestna Kavarna,
im Stadtcafé, von Piran zu
verkosten gibt. Ein üppiges Vergnügen,
aber noch nichts gegen
das, was die urige Gostilna
Na burji im Dorf Nova Vas
auftischt. Neben vielen
rustikalen Gerichten
gibt es Fusi, handgemachte
Nudeln, mit istrischen
Trüffeln. Wie sie aufgestöbert
werden, führt uns vorher Bruno,
ein entzückender Lagotto Romagnolo,
vor. Nur eine kleine Demonstration
für uns, denn gesucht
wird üblicherweise
nachts: Gegen zwei Uhr gibt es
am wenigsten Ablenkungen,
und eine leichte Brise führt den
Duft der begehrten Edelpilze zu
Brunos feiner Nase.
Da schlafen wir längst tief
und fest, voller Eindrücke von
einem Fleckerl am Meer, das gerade
uns Südösterreichern so
gut bekannt ist, aber immer
noch so viel mehr zu bieten hat
als bloß einen Schwumm im
Meer. Der aber freilich auch
nicht zu verachten ist.
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Samstag, 19. Oktober 2024
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in Österreich
Mit vollen 20 Punkten
und vier Lilien liegen der
„Der Steirerhof“ in Bad
Waltersdorf, das „Feuerberg
Mountain Resort“ auf der
Kärntner Gerlitzen, der
Lanserhof in der Nähe von
Innsbruck und das „Reiters
Reserve Supreme“ in Bad
Tatzmannsdorf an der
Spitze. 19 Punkte und vier
Lilien gehen an das Tiroler
„Posthotel Achenkirch“
und das „Wiesergut“ in
Hinterglemm.
RANKING
QR-Code
scannen für die
besten steirischen
Hotels.
„Hotellerie
ist nicht
mehr wie
vor Corona“
Die österreichische Wellnessbibel
Relax Guide registriert
Hotelschließungen, Zimmerpreise
auf Rekordniveau, aber
auch Wandel zum Positiven.
Von Karin Riess
Seit 1999 erscheint der
Wellnesshotelführer Relax
Guide und gibt damit
auch einen Überblick darüber,
wie es der Branche in Österreich
geht. „Da gab es immer
nur Wachstum“,
sagt Herausgeber
Christian Werner
– bis zum Jahr
2020. „Die Hotellerie
nach Corona
ist nicht mehr
wie jene davor,
und sie wird es
auch nicht mehr.“
Das hätten Pandemie,
Personalmangel,
gestiegene
Energieund
Lohnkosten
bei gesunkener
Konjunktur
deutlich demonstriert.
Gerade
kleinere Hotels
hätten mit den
aktuellen Bedingungen
zu kämpfen
– aber auch
für große Häuser
seien die Zeiten fordernd.
Die 229 Besten in Österreich –
das macht 21 Prozent der 1116 getesteten
Häuser – wurden im Relax
Guide 2025 mit dem begehrten
Gütesiegel der Lilie zertifiziert.
Neun Hotels schafften die
Höchstwertung von vier Lilien
und 20 Punkten, darunter der
Steirerhof in Bad Waltersdorf
und das Feuerberg Mountain
Resort auf der Kärntner Gerlitzen.
Insgesamt wurden 40 Hotels
mit drei Lilien bedacht, 67
Betriebe schafften zwei und 113
eine Lilie. 32 Hotels verbesserten
sich im Vergleich zum Vorjahr,
allerdings schnitten 62 schlechter
ab – 24 haben ihren Lilien-
Status verloren. 18 Wellnesshotels
mussten schließen, darunter
auch das liliendekorierte Hotel
La Pura im Waldviertel. „Es
ist das erste Mal, dass ein Lilien-
Hotel schließen musste“, sagt
Werner.
Auf Rekordniveau liegen die Preise:
„Man kann sich kaum mehr
vorstellen, dass wir in der ersten
Ausgabe einen durchschnittlichen
Zimmerpreis von 62 Euro
pro Nacht hatten“, sagt der Herausgeber.
„Im Vergleich zum
Vorjahr sind die Preise im
Schnitt um 7,6 Prozent gestiegen,
auf 361,68 Euro für ein Doppelzimmer
mit Halbpension.“
Für viele Gäste kratze das an der
Schmerzgrenze – oder liegt bereits
darüber.
Am höchsten sind die Tarife
in Vorarlberg (496,84 Euro), moderater
in Tirol, Salzburg und
Oberösterreich (rund 370 Euro).
Mit den günstigsten Zimmern
wartet Niederösterreich auf
(282,66 Euro). In der Steiermark
zahlt man ab 337 Euro, in Kärnten
ab 311,82 Euro.
Positiv bewertet Werner eine
erkennbare Abkehr vom „Wettrüsten
der Hardware“. „Vor und
auch während der Coronapandemie
haben viele Häuser in immer
längere Pools oder immer
größere Saunen investiert“, das
falle so manchem Unternehmen
nun in Form von Erhaltungskosten
und Zinsen auf den Kopf.
Immer mehr Hoteliers hätten
sich davon inzwischen abgewandt,
definieren Qualität über
kompetenten Service, mehr Authentizität
oder reduzieren die
Zahl der Zimmer, um die einzelnen
zu vergrößern. „Trotz widriger
Umstände sind zahlreiche
Betriebe auf einem guten Weg,
ihr Angebot weiter zu verbessern“,
konstatiert Werner der
Branche große Resilienz. Vom
Wettrüsten zurück zur Wellness,
quasi.
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8|REISE
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
REISE|9
James Bond, der wohl bekannteste
Geheimagent in
der Filmgeschichte, gastierte
im Jänner 2015 in Altaussee.
Der sonst eher ruhige Ort wurde
zur Location für den Blockbuster
„Spectre“.
Daniel Craig, der bekannte
Bond-Darsteller, traf im Jagdhaus
auf der Seewiese auf seinen
Widersacher und es kam
zum tödlichen Schusswechsel.
Weltweit sorgte die spektakuläre
Kulisse am See daraufhin für
Furore. Dabei hat die Region gar
Die Tour
MEIN TOURENTIPP
Herbert Raffalt verrät uns seinen neuesten Wandertipp. Diesmal
geht es um den Altausseer See im steirischen Salzkammergut.
Herbstlicher Showdown am Altausseer See
Ort. Altaussee
Stimmungsvolle Herbsttage am Altausseer See HERBERT RAFFALT (2)
Ausgangspunkt. Parkplatz an
der südlichen Ortseinfahrt
von Altaussee (gebührenpflichtig)
Gehzeit. Rund 2,5 Stunden,
7,5 Kilometer
keine Werbung notwendig. Im
Gegenteil, in den Ferienzeiten ist
der romantische Weg um den
Altausseer See oft übervoll, jetzt
im Herbst ist es hingegen ruhig
und beschaulich. Fast schon kitschig
zeigt sich der See umrahmt
von bunten Blättern und
mit dem Dachsteingletscher im
Hintergrund.
Der 7,5 Kilometer lange Wanderweg
rund um den Altausseer
See ist ein einzigartiges Erlebnis.
Wir starten am gebührenpflichtigen
Parkplatz an der
Altausseer See
Altaussee
Kesselgrube
Kendl
Kieler
Kielerbach
Hotel Seevilla
Altausseer See
Strandcafé
Plattenkogel
(837 m)
Das Jagdhaus auf der Seewiese
südlichen Ortseinfahrt. Zunächst
geht es entlang einer
schmalen Straße bis zum Hotel
Seevilla. Hier folgen wir dem
Jagdhaus Seewiese
Altaussee
Trisselwand
(1755 m)
Uferweg nach rechts in Richtung
Strandcafé, wo die Straße
endet.
Nun spazieren wir auf einem
schmalen Uferpfad weiter zur
Seewiese. Von der sonnigen Terrasse
am Jagdhaus genießt man
einen herrlichen Blick über den
See bis zum Dachstein. Nach der
Pause geht es weiter zur Kirche
von Altaussee und durch den Ort
zum Uferweg bis zum Hotel Seevilla.
Nach rund 2,5 Stunden Gehzeit
erreichen wir wieder unseren
Ausgangspunkt.
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KROATIEN
Alles Schoko
in Opatija
Von 8. bis 11. November
steht das Angebot an
Speisen und Getränken in
den Restaurants und Cafés
von Opatija ganz im Zeichen
der Schokolade. Im Zentrum
Gervais, im Kunstpavillon
Juraj Šporer und im Kulturzentrum
Zora können
Besucherinnen und Besucher
Spezialitäten aus der Kakaobohne
verkosten, an Workshops
und Vorträgen teilnehmen.
Zur 18. Auflage des
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aber auch die Hotels des
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NORDIRLAND
Grand Central
Station eröffnet
In Belfast hat die Grand
Central Station für Passagiere
geöffnet. Das neue Verkehrsdrehkreuz
für Bahn
und Bus ist das größte der
irischen Insel. Noch heuer
sollen die grenzüberschreitenden
Enterprise-Züge von
Belfast nach Dublin im
Stundentakt in den Bahnhof
im Stadtteil Weavers Cross
verlegt werden. Eine Erleichterung
für Pendler und
Touristen, die zwischen den
beiden Hauptstädten reisen
wollen. Im Außenbereich
des Bahnhofs soll mit dem
Saltwater Square ein Ort für
Kunst und Kultur entstehen.
10|AVISO
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
AVISO|11
OPER, THEATER
TANNHÄUSER. Oper von Richard Wagner.
Oper, Graz. 18.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00
ACHTSAM MORDEN. Krimikomödie nach
Karsten Dusses Roman. Das LeBe, Herrgottwiesg.
4, Graz. 19.30 Uhr. Tel. (0316) 68 03 15
ZWEI WIE BONNIE UND CLYDE. Krimi-
Komödie. Komödie Graz, Münzgrabenstraße
36, Graz. 19.30 Uhr. Tel. 0664-536 97 70
DIE SPANISCHE FLIEGE. Komödie mit der
Theatergruppe Don Bosco. Pfarrsaal Don
Bosco, Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 58 14 66
DER STEIRISCHE FAUST. Lustspiel von
Gerd Linke. Straßengler Halle, Gratwein-
Straßengel. 19 Uhr. Tel. 0676-382 60 14,
www.theater-am-hof.at/kontakt
PENSION SCHÖLLER. Stefan Vögels Komödie
mit der Neuen Bühne Wien. Raiffeisensaal,
Mariazell. 17 Uhr. kultur-mariazell.at
FRÜHERE VERHÄLTNISSE. Posse von
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LITERATUR, KABARETT
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Musik bekannter Komponisten, die in Graz
leben/wirken. esc medien kunst labor, Graz.
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ehemaliger Stephansdom-Domorganist.
Werke von Bach, Muffat, Böhm u.a. Basilika,
Seckau. 19 Uhr. Tel. 0681-20 68 04 47
JAZZ, WORLD MUSIC
ENSEMBLE IALONI. Das Frauen-Ensemble
mit dem zeitgenössischen „Klang des
Morgenlichts". Sakrale, georgische Vokalmusik.
Unterkirche, Herz-Jesu-Kirche, Graz.
19.30 Uhr. Tel. (0316) 80 00, www.folkart.at
WANDLER. Mit Johannes Mandl u.a. Miles
Jazzbar, Graz. 21 Uhr. Tel. 0699-10 51 00 47
MILICA VUJADINOVIĆ & Roko Oreb. Frische
Klänge aus dem Balkan. Salon Stolz, Graz.
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JULIAN ARGÜELLES – Quartet. tube's,
Grieskai 74a, Graz. 20 Uhr. Tel. 0664-92 75 275
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KARL KAYZER und Riley Tamper. Singer-
Songwriter. Die Brücke, Grabenstraße 39 a,
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Our Survival Depends On Us; Dordeduh;
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Explosiv, Graz. 17 Uhr. Tel. 0676-347 80 28
UMAMI. Release Show. Gast: Molly Mono.
p.p.c., Graz. 19 Uhr. Tel. (0316) 81 41 41-33
STERZGÖTTERGATTEN. Eschenlaube,
Graz. 20.30 Uhr. Tel. (0316) 81 04 57
GREG BANNIS. Tanzabend mit Starauftritt.
Eintritt frei. Vitalhotel der Parktherme, Bad
Radkersburg. 20.30 Uhr. Tel. (03476) 415 00
KUNST, SCHAU, VERNISSAGE
PREKARTE 24. Festival Finale & Finissage
des Ausstellungsorganismus mit Performance,
ab 21 Uhr: Live-Konzert: Lorenzo
Abattoir (IT). Kunst Klub Kräftner, Reitschulgasse
13, Graz. 20 Uhr. Tel. 0681-10 13 72 99
GROUP SHOW. Vernissage. Gruppenschau.
Heimo Bachlechner, Liebenauer Hauptstraße
322, Graz. 15 Uhr. Tel. 0650-990 87 22
JOHANN RAUSCH. „Situation Room“ – Querschnitt.
Galerie Sommer, Liebenauer Hauptstraße
322, Graz. 15 Uhr. Tel. 0664-307 71 79
GRÄSER & MEHR. Werkschau der Vielfalt.
20 Floristen aus ganz Europa stellen aus.
Naturwertstatt, Pischelsdorf am Kulm.
10 bis 18 Uhr. www.naturwertstatt.at
FÜHRUNG, WISSEN
AUSGELIEFERT? Fahrradboten zwischen
Prekariat und Partizipation. Kurzvortrag von
Ethnologe Konstantin Mack. Im Anschluss
Diskussion mit Künstler Mathias Kessler
und Velofood-Vertretern. Kunsthaus, Graz.
18 Uhr. Anmeldung: Tel. (0316) 80 17-92 00
WO FRÜHER STAND EIN KLOSTER. Eine
Spurensuche. Mariahilferplatz, Graz. 14 Uhr.
Anm.: Tel. 0664-831 89 94, tourist-guides.at
REINER ÄBTE als Baumeister und Politiker.
Geführt wird von Gabriele Stieber. Stift Rein,
Rein. 14 Uhr. Tel. (03124) 516 21-0
POTPOURRI
TAG DER TOTEN. Bastel-Workshop mit
Juanitas Nähbox in der Ausstellung „Habitat
Graz". Graz Museum, Graz. 14 Uhr, 15 Uhr
und 16 Uhr. Anmeldung: Tel. (0316) 872 76 00
DER PFARRHOF RÄUMT! Pfarre Mariatrost,
Graz. 7 bis 13 Uhr. Tel. (0316) 39 11 45
1. STREETFOOD MARKT. Intern. Straßenkulinarik
mit 17 Food-Trucks. Hauptplatz,
Seiersberg. 10 bis 22 Uhr. gemeindekurier.at
ERNTEDANKFEST UND TIERFÜTTERUNG.
Präsentation des „Steiermark Genuss Apfel"
mit kommentierter Fütterung u.a. an Wölfe,
Tapire, Brillenbären. Tierwelt Herberstein,
Stubenberg/S. 10–16 Uhr. Tel. (03176) 807 77
KANIZAJ MARIJA-M.
Junges, virtuoses
Pianistinnen-Duo
Die überaus talentierten
Schwestern Irina und Silvia
Vaterl, Preisträgerinnen
internationaler Wettbewerbe,
präsentieren heute ein
Duoprogramm mit Werken
von Dvořák, Rachmaninov,
Debussy, Saint-Saëns, Fazil
Say, Moszkowski sowie
einer Eigenkomposition.
MS, Deutschlandsberg. 19. 10.,
18 Uhr. Tel. 0664- 284 53 37
FLORIS FORTIN/GABRIEL HUPPMANN
TIPPS FÜR DAS WOCHENENDE
Alte Meister
und junge
Talente
Auch wenn das Wetter am Wochenende
teils trüb ausfallen wird:
Das bunte (Musik-)Programm sorgt
dafür, dass schlechte Stimmung gar
nicht erst aufkommen kann.
MAFRA TOMAS KRIST
„THE BASE“-ALBUMPRÄSENTATION IN GRAZ
Mit dem Trio „The Base“
beseelt in den Untergang
Die Grazer Indie-Ikone „The Base“
– Norbert Wally, Albrecht Klinger
und Karlheinz Miklin – stellt ihr
mittlerweile 16. Album vor, bevor
sie auf Tour geht. Musikalisch
erinnert „It’s All Going South“ an
den Vintage-Sound der 70er-Jahre,
und die Band zeigt sich dabei in
Bestform. Der Titel „It’s All Going
South“ lässt sich mit „Alles geht
den Bach runter“ übersetzen und
fungiert als schmerzvoller bis
tanzbarer Soundtrack für eine
Welt am Verlöschen.
Helmut-List-Halle, Detroit,
Waagner-Biro-Str. 98a, Graz. 19. 10.,
20 Uhr. www.the-base.at; eventjet.at
Aufstrebender, preisgekrönter Violinist
Der 18-jährige Tscheche Daniel
Matejca gewann bereits mehrere
Wettbewerbe. Bei seinem
Debüt in Gleinstätten spielt er
unter dem Titel „Meister &
Freunde“ Werke von Kreisler,
Ysaÿe, Telemann und Bach.
Schloss, Gleinstätten. 20. 10.,
11 Uhr. Tel. 0664- 88 61 53 13
Soulmusiker Leo Kysèla feat. Streetman
Soul-Großmeister Leo Kysèla,
bekannt als Spezialist für
leise Töne und Zwischentöne,
wird heute bei seinem
Konzert vom Grazer Straßenmusiker
Christoph Kotter
alias Streetman begleitet.
ARTists, Schützgasse 16, Graz.
19. 10., 20 Uhr. Tel. 0650-347 69 00
MANFRED PICHLER
PREMIERE VON „MOMO“ MIT DEM GRAZER MEZZANIN THEATER IM NEXT LIBERTY
Kampf gegen die Grauen Herren
Momo ist ein außergewöhnliches Mädchen
mit einer besonderen Gabe: Sie schenkt den
Menschen ihre Zeit, indem sie ihnen zuhört. Das
Mezzanin Theater zeigt im Next Liberty eine
inklusive Tanztheater-Version von Michael Endes
Klassiker „Momo“ für ein junges Publikum.
Next Liberty, Graz. 19. 10., 15 Uhr und 18 Uhr. Bis 29. 3.
Tel. (0316) 80 00; nextliberty.com
CLEMENS NESTROY
VICTOR LISKA
Gypsy-Sounds mit Wortwitz
„Es gheat vü mehr gschmust“, ist sich Gewürztraminer
sicher. Die spritzige Wiener Band
versprüht mit ihrem Gypsy-Balkan-Sound viel
Lebensfreude, so auch mit ihrem aktuellen
Album „Bussi Bussi“, auf dem sie insbesondere
die Liebe besingt. Die Band rund um Gitarrist
Gidon Oechsner setzt auf tanzbare Sounds
und humorvolle Texte, die zum Schmunzeln
anregen und die Sorgen verfliegen lassen.
Orpheum Extra, Graz. 19. 10., 20 Uhr.
Tel. (0316) 80 08 90 00; diegewuerztraminer.org
JEDESMAL ANDERS
JedEsMal anDerS lädt zum Doppelkonzert
Der Chor JedEsMal anDerS
bietet in diesem Jahr unter
dem Motto „Let there be love“
ein Programm, das von Klassikern
über Jazz und Ohrwürmer
wie „Thank You for the
Music“ bis hin zu Popsongs
wie „Hide and Seek“ reicht.
Barocksaal im Priesterseminar,
Graz. 19. 10., 17 Uhr und 19.30 Uhr.
Karten: Tel. 0664-820 16 63
12|HOROSKOP
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
DAGOBERT 1910
Überbackener
Ziegenkäse
Zutaten für
4 Personen.
1/4 kg milde
Zwiebeln,
Olivenöl,
Butter,
Kräftiger
Rotwein,
Salz, Alter Balsamico,
4 Stk. Ziegenkäse a ca. 5 dag,
Mohnöl bzw. Walnussöl
Zubereitung.
Die Zwiebeln in Streifen schneiden.
Etwas Olivenöl erhitzen, die
Zwiebeln darin bei wenig Hitze
goldgelb andünsten.
Salzen und pfeffern.
Mit etwas Rotwein ablöschen
und bei wenig Hitze einkochen
lassen.
Die Zwiebeln sollten insgesamt
ca. eine Viertelstunde garen und
dabei einen süßlichen Geschmack
entwickeln.
Zum Schluss noch etwas alten
Balsamico darüberträufeln. Die
Balsamicozwiebeln auf vier
flache, feuerfeste, gebutterte
Förmchen verteilen.
Die Ziegenkäsescheiben daraufsetzen.
Ins 200 Grad heiße
Backrohr schieben und fünf
Minuten überbacken. Heiß servieren.
Davor noch etwas Mohn- oder
Walnussöl über den Käse träufeln.
Rucolasalat dazu reichen.
Dafür etwa 5 dag Rucola mit
Walnussöl, sehr mildem Essig,
Salz und Pfeffer abmachen.
16 Kirschparadeiser halbieren.
Einige Walnusskerne grob hacken.
Paradeiser und Nüsse
über den Salat streuen.
CRASHKURS
Wie sagt
man das auf
Englisch?
Die Feder ist mächtiger als
das Schwert.
The pen is mightier than
the sword.
Widder 21.3. – 20.4.
Prüfen Sie, ob Ihr Vorgehen nach
wie vor passend ist, und überdenken
Sie ebenso Ihre Konzepte. Tauschen
Sie sich dann im Familienkreis
über alles in Ruhe aus.
Stier 21.4. – 20.5.
Sie spüren, dass es wertvoll sein
kann, sich auf Aktionen einzulassen,
die Frische ins Miteinander
bringen können. Sie können dadurch
Ungewohntes kennenlernen.
Zwillinge 21.5. – 21.6.
Veränderungen können nun vorteilhaft
sein. Handeln Sie jedoch nicht
vorschnell, und greifen Sie Hinweise
auf. Zeigen Sie in der Liebe, dass
auf Sie Verlass ist.
Krebs 22.6. – 22.7.
Versuchen Sie, Wichtiges umgehend
zu klären, und nehmen Sie
sich dann Aufgaben vor, die ins
Hintertreffen geraten sind. Sie können
beharrlich vieles schaffen.
1740
Kaiser Karl VI. stirbt in Wien, seine
Tochter Maria Theresia wird
nun in den habsburgischen Ländern gemäß
der Pragmatischen Sanktion Herrscherin: regierende
Erzherzogin von Österreich, Königin
von Böhmen, Königin von Ungarn.
Mein Leben.
IHRE STERNE
Löwe 23.7. – 23.8.
Warten Sie mit weitreichenden Entscheidungen
noch etwas, und beobachten
Sie das Vorgehen einiger
in Ihrem Umfeld. Sie können manch
Interessantes kennenlernen.
Jungfrau 24.8. – 23.9.
Sie beweisen geistigen Tiefgang,
analysieren genau und erkennen,
worauf Sie sich einlassen können.
Unterstützen Sie auch die, die mit
manchem überfordert sind.
Waage 24.9. – 23.10.
Setzen Sie in heiklen Momenten
auf Ihre Diplomatie. Sie können dann
Streitigkeiten vermeiden, wenn
Vorhaben geplant werden. Starten
Sie dann Schönes gemeinsam.
Skorpion 24.10. – 22.11.
Ihre Talente rücken Sie ins rechte
Licht, und Sie beweisen, dass Sie
auch das schaffen können, was
andere als nicht realisierbar angesehen
hatten. Lob stärkt.
WURZEL
ZEITREISE: WAS AM 19. OKTOBER GESCHAH
1967
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*Gewinnteilung ab 4 Gewinnern gemäß Spielbedingungen
**Gewinnteilung ab 13 Gewinnern gemäß Spielbedingungen
Schütze 23.11. – 21.12.
Behalten Sie im Blick, was forciert
wird, und nehmen Sie sich Zeit für
Ihre Partnerschaft. Ein Tapetenwechsel
kann beschwingen. Achten
Sie aber auf die Finanzen.
Steinbock 22.12. – 20.1.
Widmen Sie sich Ihren Lieben,
hören Sie zu, was diese angehen
möchten, und erläutern Sie dann
feinfühlig, worauf es ankommt. Sie
haben Wesentliches im Blick.
Wassermann 21.1. – 19.2.
Überlegen Sie, was Ihnen am
Herzen liegt, und schauen Sie auch,
was Ihnen Kraft schenkt. Gehen Sie
das gezielt an, und beziehen Sie
Ihre Lieben in alles ein.
Fische 20.2. – 20.3.
Lassen Sie keine Gefühlszweifel
aufkommen, wenn Sie sich Zeit
für sich gönnen. Sie finden die
richtigen Worte, um alles zu klären.
Regeln Sie auch Finanzielles.
Im ZDF startet die Sendereihe
„Aktenzeichen XY . . . ungelöst“
mit Eduard Zimmermann, im Jahr darauf steigen
auch der ORF und das schweizerische
Fernsehen ein. Zimmermann gibt die Moderation
nach der 300. Folge am 24. Oktober 1997 ab.
EUROMILLIONEN
4 15 23 30 39
Sternzahlen 1 12
Ziehung vom 18. Oktober
(Alle Angaben ohne Gewähr)
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Samstag, 19. Oktober 2024
REISE | ANZEIGE | 13
SLOWENIEN
Auf Schwammerlsuche
bei Nachbarn
Slowenien ist zu mehr als 60
Prozent mit Wäldern bedeckt
– das macht unser Nachbarland
zum Paradies für
Schwammerlsucher.
Was den Waldanteil
betrifft, schlägt Slowenien
Österreich
sogar: Bei uns sind nur rund 47
Prozent des Landes Waldgebiet.
Aber lassen sich in Slowenien
auch verhältnismäßig mehr
Schwammerl und Pilze finden?
Das muss jeder selbst herausfinden!
Mehr als 500 essbare Pilzsorten
wachsen hier, aber auch
in Slowenien sind Eierschwammerl
und Steinpilze die Lieblinge
der Köche.
Was die Vegetation
betrifft,
unterscheidet
sich Slowenien
kaum von
Österreich:
Auch hier
jagt alles den
Steinpilz
Adobestock,
slovenia.info
Unterwegs mit Dr. Fungi
Den Profis überlassen bleibt
die Trüffelsuche – ohne ausgebildeten
Trüffelhund hat man
kaum eine Chance, die edlen Pilze
zu finden. Zu finden sind sie
in Istrien - im slowenischen Teil
genauso wie im kroatischen,
Schwammerl kennen schließlich
keine politischen Grenzen.
Doch wo genau halten sich die
köstlichen Waldbewohner versteckt?
Eine Antwort darauf
weiß vielleicht Dr. Fungi. Der
Pilzkenner bietet im Ort Ig südlich
von Ljubljana ein geführtes
Waldabenteuer an. Er zeigt
den Tourteilnehmern, wo die
Schwammerl zu finden sind und
welche Pilze überhaupt genießbar
sind und welche nicht. Die
Gesetzgebung beim Schwammerlsuchen
ist in Slowenien
übrigens ähnlich wie in Österreich:
Maximal zwei Kilo pro Person
und Tag dürfen mitgenommen
werden. Einzige Ausnahme:
Findet sich ein Pilz, der mehr als
zwei Kilo wiegt, darf man diesen
zusätzlich sammeln. Unwahr-
scheinlich, aber irgendwie auch
ein schöner Ansporn. „Dr. Fungi“
weiß auch genau, welche Pilze
aufgrund des Artenschutzes
nicht gesammelt werden dürfen
- zum Beispiel der Riesenbovist.
Das Schwammerl-Abenteuer
lässt sich buchen auf
lifetime-experience.com
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14 | ANZEIGE | REISE Samstag, 19. Oktober 2024 Samstag, 19. Oktober 2024
REISE | ANZEIGE | 15
Drei erlebnisreiche
Tage mit
dem Fahrrad
in der Region
Posavje, die
von Flüssen
durchzogen ist
Koren
Links:
Kostanjevica
na Krki ist
Sloweniens
kleinste
bewohnte Stadt.
Rechts: Weinverkostung
in
der Repnica
Najger
RRA Posavje
Grünes Abenteuer
im Posavje
In Sloweniens Südosten erlebt man naturverbundenen Tourismus: Vom Radeln
entlang der Save bis hin zur Weinverkostung im ehemaligen Rübenkeller.
Die Region Posavje heißt zu
Deutsch „Unteres Save-
Tal“ und erstreckt sich
grob von der Kleinstadt Radeče
bis Brežice nahe der kroatischen
Grenze. Verbindendes Element
ist die Save. Die Region ist für
viele noch ein Geheimtipp – gerade
das macht sie zum perfekten
Ziel für Naturverbundene. Damit
die Gegend eine Naturschönheit
bleibt, wird hier ganz auf grünen
Tourismus gesetzt. Das Auto
kann man beim Erkunden der
Region getrost stehenlassen, eine
dreitägige Radtour führt einmal
quer durchs Herz des Posavje –
von Radeče bis Bistrica ob Sotli.
Start in Radeče
In Radeče dreht sich alles ums
Wasser: Hier fließt der Fluss
Sopota in die Save und hier kann
man auch eine Floßfahrt auf der
Save unternehmen. Feinschmecker
sollten in Radeče dem Gasthaus
Jež einen Besuch abstatten,
die im Gault & Millau mit 15 von
20 Punkten bedacht wurde. Von
Radeče geht es mit dem Rad weiter
in Richtung Südosten bis Sevnica.
Das malerische Schloss
Sevnica liegt auf einer Anhöhe
über dem Städtchen. Das nächste
Schloss auf dem Weg ist Rajhenburg,
eines der imposantesten
Monumente in Slowenien.
Im Schlosskeller wartet Prickelndes:
Hier lässt sich der hauseigene
Sekt verkosten. Die letzte Etappe
des Tages führt in die Stadt
Krško. Quasi als Gegengewicht
zum bekannten Kernkraftwerk
hat sich auch die Stadt Krško
dem grünen Tourismus verschrieben.
Mehr als 20 Prozent
des Raums Krško sind geschützte
Naturparks. Im Herzen der Stadt
erfährt man im Imkerzentrum
„Čebelarski center" alles über das
Leben der Bienen. Das Restaurant
Kunst in Krško setzt ebenfalls
auf Nachhaltigkeit und auf
Saisonales aus der Region.
Ein neuer Radweg führt von
Krško nach Kostanjevica na Krki,
die kleinste bewohnte Stadt Sloweniens,
malerisch an der Krka
gelegen. Sehenswert ist das Zisterzienserkloster,
zum Übernachten
laden zwei kleine Hotels ein.
Endstation Bistrica ob Sotli
Die vorletzte Etappe der Radtour
bringt Sie von Kostanjevica na
Krki nach Brežice. Auch hier gibt
es wieder ein Schloss zu bewundern.
Berühmt ist es für den Rittersaal,
der über und über mit
klassischen Szenen bemalt ist.
Von Brežice geht es weiter bis
Bistrica ob Sotli. Auf dem Weg
wartet eine Besonderheit: die
Repnica Najger. Repnice sind
Rübenkeller, die einst in den sandigen
Boden gegraben wurden.
Seit Rüben nicht mehr in Kellern
gelagert werden, haben Winzer
die Repnice für sich entdeckt.
In diesen "Weinhöhlen" ist eine
Verkostung ein Erlebnis. Sandschichten
in verschiedenen Farben
malen Muster an die Wände,
in Szene gesetzt von stimmungsvoller
Beleuchtung.
Durch die Weingärten von
Bizeljsko (auch hier gibt es ein
Schloss zu besichtigen!) geht es
ins idyllische Bistrica ob Sotli.
Info: posavje.com
Oben: die ehemaligen
Rübenkeller Repnice sind
heute Weinkeller. Rechts:
Wasserturm von Brežice KK
Der Genuss
kommt bei der
dreitägigen
Radtour
nicht zu kurz.
Kulinarische
Highlights
warten überall
entlang der
Strecke
RRA Posavje
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OPATIJA
Zwischen Bergen und Meer
Der Kurort Opatija liegt nicht nur malerisch zwischen der Kvarner Bucht und dem
Učka-Gebirge, sondern er vereint auch die zwei kulinarischen Traditionen dieser Regionen.
Zwei
Höhepunkte
Opatijas: Das
Mädchen mit
der Möwe und
ein Kunstwerk
auf dem Teller
Franolic, Gulic,
Mikicic
KURZ & BÜNDIG
Als Wahrzeichen Opatijas
ist die Skulptur „Das
Mädchen mit der Möwe“
wohl eines der beliebtesten
Fotomotive der Region.
Die mediterrane Küche
liegt in Opatija auf der
Hand: Täglich fahren die
Fischer auf die Adria hinaus, um
Thunfisch, Goldbrasse, Makrele,
Oktopus, Kvarner Scampi u. v. m.
aus den tiefblauen Fluten zu ziehen.
Dadurch, dass der Kurort am
Fuße des Berges Učka liegt, kommen
in Opatija aber auch kontinentalere
Genüsse auf den Tisch:
von Kastanien und Trüffeln bis
hin zu Kürbis und Rohschinken.
Einfach eine verführerische
Mischung aus mediterraner und
kontinentaler Küche.
Opatija bietet zu jeder Jahreszeit
etwas für jeden Geschmack
- auch wenn es nicht ums Essen
geht, sondern ums Urlauben im
Allgemeinen. Wenn die Jahreszeit
für einen Badeurlaub nicht
mehr wirklich passend ist, lockt
die Strandpromenade Lungomare
besonders zum Flanieren und
Joggen – es ist deutlich ruhiger
als im Sommer. Und zum Sonnenbaden
findet sich im Herbst
immer ein ruhiges Fleckchen. Ein
Ziel eines geruhsamen Spaziergangs
könnte die Villa Angiolina
sein. Dieses wunderschöne
Jugendstil-Ferienhaus gilt als
Geburtsort des Tourismus in
Opatija. Sie begeistert nicht nur
von außen mit ihrer eleganten
Architektur, sondern lässt sich
auch von innen erkunden. Hier
ist das kroatische Tourismusmuseum
untergebracht, ab 24.
10. gibt es etwa eine Ausstellung
zu historischen Ansichtskarten.
In der Umgebung des Ortes finden
sich viele Möglichkeiten für
einen rundum aktiven Urlaub
– die einen zieht es zum Segeln
aufs Meer hinaus, die anderen
ins grüne Hinterland.
Für Gipfelstürmer
Wer gerne wandert, ist im Naturpark
Učka bestens aufgehoben.
Hier lässt sich der 1400 Meter
hohe Vojak besteigen. Die Wanderer
werden von einem herrlichen
Panorama über die Kvarner
Bucht belohnt - dafür gibt es
eigens einen Aussichtsturm. Fast
200 Kilometer an Wanderwegen
und Lehrpfaden führen durch
den Naturpark Učka – ergänzt
von acht markierten Radwanderwegen.
Und nach einem aktiven Tag
wartet Opatija darauf, Sie wieder
kulinarisch verwöhnen zu
dürfen.
Nähere Informationen:
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Erst im Jahr 1956 wurde die
anmutige Statue hier errichtet.
Davor stand die Statue
der "Madonna del Mare",
geschaffen vom österreichischen
Bildhauer Hans Rathausky,
an ihrem Platz.
Diese fiel jedoch einem
Sturm zum Opfer, ist heute
aber im Kroatischen Tourismusmuseum
in der Villa
Angiolina zu bewundern.
Zu finden ist die Skulptur
auf der Landzunge vor dem
ehemaligen Friedhof.
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18|RÄTSEL
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
KREUZWORTRÄTSEL
Grazie,
Liebreiz
erster
Salzburger
Erzbischof
† 821
Gestalt
Großmutter
wunderliche
Eigenart
Mitteleuropäer
Abk.:
Magister
veraltet:
Rechtsanwalt
aufbinden,
locker
machen
LIEBE IST...
Martinstag
kurzes
Ruder
ein
erwachsener
Mensch
ugs.:
sehr
kleines
Stück
Vorn. der
Schauspielerin
Moore
Comicente
(Donald)
Vorwort
m. Artikel
Witwe
von John
Lennon
(Yoko)
Holzpantoffel
(engl.)
Gag (frz.)
Stockwerk
scherzhaft:
Arzt
Gesindel,
Pöbel
Tanz
(Kurzwort)
Kammermädchen
best.
Artikel
österr.
Exkaiserin
† 1989
Verbindungsstelle,
Furche
®
Stimmabgabe
Laut der
Katze
anleiten
s1507-3494
SUDOKU-RÄTSEL
mittel
2 5 8 7
7 5 2
6 3 2
7 3 2 1
2
2 8 9 6
9 7 1
6 3 8
2 8 4 3
knifflig
9 7 5 4
8 9 5
6 4
7 3 5 9 4
5 3
9 6 1 7 2
5 1
5 6 7
1 8 3 5
Füllen Sie die
leeren Felder
so aus, dass in
jeder Reihe,
in jeder Spalte
und in jedem
3x3-Kästchen
die Zahlen 1 bis 9
genau einmal
vorkommen.
Viel Vergnügen!
Die Auflösung
finden Sie im
Hauptblatt
auf Seite 37
KREUZWORT-ZAHLENRÄTSEL
14 3 19 17 15
4
14
3
10
2
13
15
17
11
16
11
5
15
16
10
12
8
14
9
4
20
10
3
15
2
S
T
R
E
17
14
3
13
14
1
11
13
9
14
8
8
15
15
2
14
16
3
15
1
15
U
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
U R T E S
3
11
20
20
9
8
14
20
10
14
16
15
15
2
18
12
16
13
2
5
15
16
6
8
15
7
15
16
6
14
16
12
11
20
13
20
14
2
14
4
15
8
1
pzk2205-1208
Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG. Geschäftsführung: Mag. Xenia Daum,
Mag. Thomas Spann. Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0. Digital: www.kleinezeitung.at. Redaktionen Graz: 8010 Graz,
Gadollaplatz 1, Tel.: 0 31 6/875-0, Fax: 0 31 6/875-4034, 4014, E-Mail: redaktion@ kleinezeitung.at; Wien: 1010 Wien, Lobkowitzplatz 1, Tel.: 01/51 21 618; Klagenfurt: 9020 Klagenfurt, Hasnerstraße 2,
Tel.: 0 46 3/58 00-0. Herausgeberkollegium: Universitätsprofessor Dr. Manfred Prisching, Professor Mag. Karl Kalcsics, Rektorin Dr. Andrea Seel, Reinhold Dottolo (für Kärnten), Anzeigen: Kleine Zeitung GmbH & Co KG,
Tel.: 0316/875-3700, Fax: 0316/875-3334, 0316/875-3364 (für Raumanzeigen), 0316/816798 (für Wortanzeigen), E-Mail: meinewerbung@kleinezeitung.at. Leser- und Aboservice: Tel.: 0316/875-3200,
Fax: 0316/875-3244, Auskunft: Mo. bis Fr., 6.15 bis 14.00, Sa., 6.15 bis 11.00, E-Mail: aboservice@kleinezeitung.at. Druck: Druck Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz, Styriastraße 20. Vertrieb: redmail,
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Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
RÄTSEL|19
span.
Hafen in
Marokko
Malaiendolch
Spitzenschlager
(engl.)
Ekel,
Widerwille
(frz.)
andersartig,
ungewohnt
Spitzname
Eisenhowers
†
Voranzeige,
Nachricht
Vorname
von
Cook
† 1779
Abk.:
antiseptisch
südamerik.
Kamel
Meerespflanze
Mitteleuropäerin
Backmasse
achter
Ton vom
Grundton
an
Beurteilung,
Einschätzung
Zeichnung
im Holz
ohne
Kraftfahrzeuge
umgekehrt
(lat.)
Kfz-Z.
Litauen
scharfe
Gewürzsoße
leguanartiges
Schuppenkriechtier
antike
Stadt in
Persien
englisch:
Dampfer
oberste
Behörde
d. kath.
Kirche
Fuß mit
Krallen
b. Greifvögeln
Bundesstaat
der USA
Greifvogelnest
Kurzform
v.:
Nikolaus
Salz der
Milchsäure
Dauerwurstsorte
österr.
Autorin
(Elfriede)
Bez. für
Hauskaninchen
größere
Anzahl
Wirbelloser
Vorname
d. Komponisten
Dostal †
Trentiner
Tal
(Val...)
Meine Zukunft.
feines
Streupulver
Feuchtnasenaffe,
Halbaffe
Kartenspiel
ugs.:
Stoß,
Hieb
Aare-
Zufluss
in der
Schweiz
strafende
Gerechtigkeit
Traubenzucker
niederländ.
Name
der Rur
Bergstock
der Dolomiten
Baumwollgewebe
Ankunft
(Hinweis
auf Flughäfen)
vorspringender
Gebäudeteil
Fußspur
Strom
in Ostsibirien
Körperorgan
Getränkefach
im
Hotelzimmer
arktisches
Raubtier
kleines
Motorsportfahrzeug
ugs.:
vorbei,
vergangen
(frz.)
großer
Fluss
vorher,
früher
türkischer
Ehrentitel
krankhafte
Angst
(Med.)
unbestimmter
Artikel
Stufenaufgang
namhaft,
berühmt
Ausruf d.
Lachens
Theologe,
Geistlicher
chem.
Element
span.
Inselbewohner
Bewohner
eines
Bundeslandes
Hauptstadt
von
Kenia
lat.:
auf dem
Wege
über
österr.
Staatsmann
† 1832
Abk.:
Transaktionsnummer
Opferfreudigkeit
Vorn. der
Christie †
Elfenkönig
ländliche
Bildstöcke
Teilgebiet
der
Mathematik
Version
eines
PC-Programms
Winkelmessinstrument
verworren,
konfus
Leitungsdraht
aus
mehreren
Drähten
blassblau
südamerik.
Gebirge
Küchengerät
Brettspiel
schlaff,
lässig
weibl.
Vorname
weibl.
Kosename
Ablagerung,
Bodensatz
deutsche
Vorsilbe
Die Auflösung finden Sie im Hauptblatt auf Seite 37
®
s1823-1431
WOHNEN
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
WOHNEN|21
„Wohnbau Smart City
Baufeld Nord
Quadrat“: Klingt nicht
gerade einladend,
entpuppt sich aber
als Habitat mit
smarten Details und
so durchdachten wie
eleganten Lösungen.
Von Walter Titz
Insgesamt 22 Gemeinschaftsräume stehen zur
Verfügung EMILIAN HINTEREGGER (7), WALTER TITZ (1)
Auch dem Homeoffice wird
Rechnung getragen
Unmittelbar neben dem
„Quadrat“ der markante „Tower“
Der Nikolaus-Harnoncourt-Park
in der Grazer
Smart City ist noch
jung. Aber die von den
Landschaftsarchitekten Freiland
geplante Anlage zeigt bereits
ihr Potenzial als städtischer
Raum, der im Gegensatz zu
manch Kümmerlichkeiten den
Namen Park verdient. Jedenfalls
ein erfreulich einladendes Geviert,
das an einer Seite von der
Waagner-Biro-Straße, den drei
anderen Seiten von großen
Wohnanlagen und einem in Bau
befindlichen Hotel gerahmt wird.
Einladend sind auch die Arkaden,
mit denen der heuer übergebene
Wohnblock an der Nordseite
den Park begrenzt. Formal und
farblich – sanfte Rot- und Brauntöne
– werden Assoziationen an
urbane Ambienti geweckt, deren
Atmosphäre mit dem Begriff
„südlich“ am besten beschrieben
ist. Die Tische eines Cafés unter
den luftig-eleganten Lampen,
welche in der Arkade auf ganzer
Länge angebracht sind, tun das
ihre zur Verfestigung dieses Eindrucks.
Ebenso der Fries über
dem Laubengang. Die Bewertung
„retro“ ist als Kompliment zu verstehen.
Und kein Widerspruch
zum Umfeld: „Eine smarte Stadtentwicklung
kann künftige
technische Fragestellungen beantworten,
soziale und gesellschaftliche
Aspekte dürfen aber
nicht ausgeblendet werden.“
Diese Arkaden sind für Hans
Gangoly von Gangoly & Kristiner
Architekten Ausdruck eines planerischen
Denkens, für das auch
die Außenwirkung von Architektur
wichtig ist. Die – geht man of-
Formale Vielfalt und
südliches Flair
fenen Auges durch Graz (oder andere
Städte) – oftmals sträflich
vernachlässigt wird. Mit dem Resultat,
dass manche Wohnbauten
bestenfalls langweilig sind,
schlimmstenfalls in abweisender
Monotonität an Hochsicherheitstrakte
erinnern.
Das fünfgeschossige „Quadrat“
mit 360 Mietwohnungen (35 bis
110 Quadratmeter) hat beste Voraussetzungen
für eine furchteinflößende
Wirkung. Sie wird
durch viele Details verhindert.
Und dadurch, dass der Bauträger
die Details ermöglichte. Das ist in
Zeiten wie diesen nicht hoch genug
zu schätzen. Realisiert wurden
in unmittelbarer Nähe zwei
weitere Gangoly & Kristiner-Planungen:
der „Stick“ mit 48 Wohneinheiten
und der „Tower“ als
achtstöckiger Büroturm.
Ein „Trick“, die gewaltige Kubatur
optisch umweltfreundlich zu
machen, ist der, sie mit unterschiedlichen
Fassaden auszustatten.
„Es entsteht der Eindruck,
dass es sich um mehrere
Häuser handelt.“ Das erleichtere
für Bewohner die Orientierung
und schaffe Identität. Neben verputzten
Außenwänden gibt es
solche aus Klinker und im Mix diverser
Materialien. Ein Fassadenabschnitt
zitiert deutlich Elemente
des klassischen Wohnbaus
der Zwischenkriegszeit.
Nicht zufällig erinnert der
Komplex an die Wohnblocks, die
in den 1920er- und 1930er-Jahren
im „Roten Wien“, aber auch in
Graz entstanden. An Bauten also,
die leistbares Wohnen auf hohem
Standard boten (und nach
wie vor bieten). Als „Vierkanter“
rund um einen autofreien Innenhof.
Auf diesen Hof öffnen sich
die Wohnungen mit Balkonen,
jene des Südriegels sind zum
Park ausgerichtet. Mit dem sich
der Innenhof im speziellen
(Glücks-)Fall verbindet. Den Umstand,
dass sich im Gebäudesockel
keine Wohnungen befinden,
sondern das Café, ein Supermarkt
und andere Geschäfts- und Büroräume,
nützte man, um den Hof
als Hügellandschaft mit reicher
Bepflanzung zu gestalten.
Die Liebe zum Detail ist auch
im Inneren zu spüren. Die Stiegenhäuser
erfreuen durch Großzügigkeit
und individuelle Farbkonzepte.
Den Bewohnern stehen
22 (!) Gemeinschaftsräume
für unterschiedlichste Nutzungen
von Fitness bis Homeoffice
zur Verfügung. „Ich bin gespannt,
wie das angenommen wird“, sagt
Hans Gangoly. Ebenfalls vorhanden:
ein Indoor-Spielplatz. Dafür
gibt es lediglich 110 Tiefgaragenplätze:
„Eine ganz bewusste Entscheidung.“
Je eine Straßenbahnhaltestelle
an jedem Blockende
sind zwei gute Argumente dafür.
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Vielfalt statt
Monotonie:
Unterschiedlich
ausgestaltete
Fassaden
brechen das
Monumentale
der enormen
Kubatur des
Wohnblocks
Nachhaltiger Baustoff mit Zukunft
Holzbeton ist ein in hohem
Maße zukunfts weisendes
Baumaterial. Sein Potenzial
muss in der Steiermark noch
erkannt werden.
In Salzburg wird der Einsatz
des Holzbetons seit 2021 vom
Land gefördert. Dort wird
bereits jedes zweite gemeinnützige
Wohnbauprojekt in diesem
nachhaltigen Baustoff errichtet.
Appell an das Land Steiermark
Aber auch in der Steiermark
kommt das Material häufig im
Wohnungsbau zum Einsatz.
„Holzbeton wird in der Steiermark
regional aus hochwertigen
Holzspänen, Wasser und
Zement hergestellt. Neben seiner
Brandbeständigkeit und
Dauerhaftigkeit weist der Baustoff
oft einen hohen Holzan-
teil von mehr als 70 Prozent
auf. Darüber hinaus kann er
vollständig recycelt werden“,
erklärt Herbert Schilcher, Sprecher
des Arbeitskreises Holzbe-
REGIONAL UND ÖKOLOGISCH
Hat viele Vorteile: der Einsatz von Holzbeton im Wohnungsbau
AK Holzbeton
ton im Verband Österreichischer
Betonfertigteilwerke (VÖB).
Aus diesem Grund appelliert
der Arbeitskreis Holzbeton,
dieses regional hergestellte
Die Architekten
Gangoly & Kristiner Architekten
wurden 2007 von Hans Gangoly
und Irene Kristiner gegründet.
Büros in Graz und Wien, ein
Schwerpunkt des vielfältigen Portfolios
ist der Wohnbau. Hans Gangoly
ist Professor für Gebäudelehre
an der TU Graz. www.gangoly.at
AK Holzbeton
Wir brauchen in der
Steiermark ein klares
Bekenntnis zu regionalen,
nachhaltigen und kreislauffähigen
Baustoffen.“
Herbert Schilcher,
Sprecher des Arbeitskreises
Holzbeton
Baumaterial in den Wohnbauförderungskriterien
des Landes
Steiermark entsprechend zu
berücksichtigen.
Info: holzbeton.at
22|WOHNEN
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
WOHNEN|23
1Wir haben zwei Feigenbäume, die prächtig
gewachsen sind und seit Jahren im Garten
stehen. Die letzten Jahre gab es viele Früchte,
heuer ist aber einer ohne geblieben.
Was kann die Ursache sein?
In vielen Gärten beobachtet man dieses Jahr die Missernte bei
einigen Feigenbäumen. Vermutet wird ein Zusammenhang mit
den Spätfrösten, die bei einigen sommertragenden Feigen die
Fruchtansätze vernichtet haben. Die herbsttragenden Feigen
sind hingegen weniger betroffen.
2
Wie
lange kann man eigentlich Vogerlsalat
und Spinat anbauen?
Eine alte Faustregel besagt, dass man im geschützten
Frühbeet oder unbeheizten Glashaus bis Mitte Oktober die
Aussaat durchführen kann. Vlies als Schutz beschleunigt
dabei Keimung und Wachstum.
3
Bei
Unser Biogärtner
Karl Ploberger beantwortet Ihre
Fragen: garten@kleinezeitung.at
unseren Äpfeln ist das Fruchtfleisch
dieses Jahr voller brauner Flecken. Welche
Krankheit ist das und was können wir tun,
um das im kommenden Jahr zu verhindern?
Diese Krankheit (die eigentlich keine ist) nennt man Stippigkeit.
Es handelt sich dabei um einen Kalziummangel, wobei
aber meist genug von diesem Mineral vorhanden ist, die
Bäume es aber nicht ausreichend an die Früchte abgeben.
Einerseits, weil es zu trocken und der Saftstrom zu gering war,
oder weil zu viel geschnitten wurde und die gesamte Kraft in
die neuen Triebe gegangen ist. Meist aber ist die Trockenheit
die Ursache.
Himbeeren und Rosen jetzt setzen. Steinobst, wie Marillen, erst im Frühjahr PLOBERGER (2)
Warum der Herbst
die beste Pflanzzeit ist
Das Gartenjahr geht mit Riesenschritten zu Ende, aber von vielen
wird vergessen: Jetzt ist die beste Pflanzzeit, denn wer jetzt setzt,
hat im Frühjahr einen deutlichen Vorsprung.
Rosen. Sie werden heute
fast ausschließlich im
Topf (im Gartenbau
Container genannt) angeboten.
Hauptverkaufszeit ist
Juni, wenn sie blühen, dabei ist
der Herbst, wenn man sie wurzelnackt
setzt, viel besser geeignet.
Einige Baumschulen bieten
solche Rosen noch an. Sie sind
viel billiger, nicht zuletzt, weil
der Versand günstiger ist (beispielsweise
Schultheis Rosen).
Beerensträucher. Auch hier gilt:
Ob Himbeeren oder Brombeeren,
ob Heidelbeeren, Ribisel oder
Stachelbeeren – sie alle kann
man jetzt perfekt setzen. Alle
beginnen sofort mit dem Wurzelwachstum
und starten so ins
kommende Jahr vermutlich
schon mit den ersten Früchten.
Hecken. Gerade hier lohnt sich
die wurzelnackte Pflanzung,
denn so sind die Sträucher am
günstigsten. Hainbuche und Liguster
sind perfekt dafür geeignet.
Eiben oder Thujen bekommt
man meist mit Wurzelballen.
Auch hier lohnt sich jetzt
der Kauf. Oft gibt es aber auch
einen großzügigen Abverkauf
von Topfware in den Gartencentern.
Ebenfalls empfehlenswert.
Blütensträucher und Koniferen.
Ob Flieder, Jasmin, Forsythie
Forsythien oder Hainbuche am
besten jetzt einpflanzen
oder die große Palette an heimischen
Wildgehölzen – wer jetzt
pflanzt, hat den großen Vorteil,
dass man im kommenden Jahr
viel weniger gießen muss. Auch
Nadelgehölze wachsen nun
schnell an.
Zierbäume. Was für die Sträucher
gilt, gilt umso mehr für die
Bäume. Auch sie haben nach
dem Laubfall die besten Bedingungen
für einen kräftigen
Start. Im Topf angebotene Bäume,
die oft im Sommer gesetzt
werden, leiden in vielen Fällen
zwei, drei Jahre, bis sie richtig
loswachsen. Im Herbst gepflanzte
beginnen dagegen
schon im nächsten Frühjahr mit
dem Wachstum.
Obstbäume. Über Jahrzehnte
galt die (wurzelnackte) Herbstpflanzung
bei Kernobst als die
einzige Zeit, in der man Bäume
setzen konnte – bis die Bäume
im Topf kamen. Doch immer
mehr besinnt man sich wieder
auf den Herbst, denn die große
Hitze und Trockenheit setzt den
neu gepflanzten Obstbäumen
aus dem Topf zu. Steinobst (Marille,
Pfirsich) besser erst im
Frühjahr setzen.
Stauden. Auch Staudenbeete
lassen sich jetzt im Herbst neu
anlegen. Entweder man teilt alte,
große Staudenstöcke und
setzt sie neu, oder kauft jetzt die
Stauden im Topf. Erde gut vorbereiten
– lockern, Kompost einarbeiten
und eventuell auch
Sand.
Blumenzwiebeln. Alles, was im
Frühjahr an Zwiebelblumen
blüht, kommt jetzt in die Erde.
Je früher, desto besser. Nur bei
den Tulpen kann man sich Zeit
lassen: Sie wurzeln erst bei einer
Bodentemperatur von unter sieben
Grad.
Warum trägt der Feigenbaum keine Früchte? ADOBE STOCK (5)
VIDEO
QR-Code scannen:
Biogärtner Karl Ploberger verrät,
welche Orange auch unsere
Winter übersteht.
Was jetzt zu tun ist
Abdrehen, Ausräumen und
Aufräumen. Noch drohen
keine starken Frostnächte,
aber es geht oft schneller,
als es uns lieb ist. Daher
sollte man viele Arbeiten,
soweit es sich ausgeht,
vorziehen.
Ausbauen. Rechtzeitig die
Pumpen aus Teichen,
Bachläufen und Springbrunnen
ausbauen und
unbedingt in Wasserkübeln
lagern. Dann bleiben die
Pumpen intakt. Filter dabei
auch gleich reinigen.
Abdrehen. Wasserleitungen,
die nicht unbedingt benötigt
werden und die exponiert
liegen, ebenfalls abdrehen
und entleeren. Auch Fässer,
Gießkannen und Regentonnen,
die nicht mehr
gebraucht werden, entleeren.
Aufräumen. Noch ist der
Laubfall in Gang, doch man
sollte schon beginnen, die
Regenrinnen und auch die
Abflüsse bei Flachdächern zu
reinigen, damit es im Winter
bei starkem Regen zu keinen
Problemen kommt.
TELEFONSTUNDE
Tipps vom Biogärtner
für die neue Saison
Alles, was Sie über das Garteln wissen
möchten — Karl Ploberger hat die
Antworten, Fotos und Videos von
„Kummerpflanzen“ bitte vorab an
garten@kleinezeitung.at senden.
Mittwoch, 23. Oktober, 10 bis 11 Uhr
Tel. 0810/200 107
FOTO: FUCHS
24|ANZEIGEN
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
Kleine Zeitung
Samstag, 19. Oktober 2024
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Samstag, 19. Oktober 2024
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weitere Tipps
vom Profi bekommen.
KULINARIK|29
Von Georg
Hoffelner
EINFACH ESSEN: In Würde
gealtert: Fleisch von fetten, in die
Jahre gekommenen Rindern ist
das höchste aller Gefühle.
HEUTE: Alte Kuh
Das Fleisch von
alten Kühen
zeichnet sich
durch feine
Marmorierung,
gelbliches Fett,
tiefdunkles
Fleisch und
kräftigen
Geschmack aus
Eine gar
nicht zähe
Angelegenheit
Ähnlich wie beim guten Wein ist es
auch bei der alten Kuh. Dennis Katholnig,
Chefkoch im Natur- und Wellnesshotel
Höflehner, erklärt wieso.
Möglichst zartes Fleisch. Blutleer und fettfrei. So
stellen sich viele das auf dem Teller vor. Was sich
nicht als Filet oder zumindest kurz und knackig
in die Pfanne befördern lässt, hat einen schweren
Stand. Die Folge: Der Großteil des erzeugten Fleisches
stammt aus systematisch durchdachter Intensivhaltung.
Eine Fleischproduktionsform, die auf Kosteneffizienz
und Masse abzielt. Tiere werden so lange intensiv gefüttert,
bis keine weitere Muskelzunahme mehr möglich
ist. Ab diesem Punkt ist die maximale Fleischausbeute
erreicht und jeder Tag Lebensverlängerung bedeutet
unnötige Futterkosten und sinnlos vergebene
Platzressourcen. Kurz: Schnell mästen, früh
schlachten.
„Mehr Geschmack bekommt man jedoch bei alten
Kühen“, erklärt Dennis Katholnig vom Naturund
Wellnesshotel Höflehner in Haus im Ennstal.
Neben Wildgerichten aus dem hauseigenen Gehege
werden im eigenen Schlachtraum auch Delikatessen
wie alte Kuh verarbeitet und gereift.
„Je älter das Tier, desto länger haben die Aromen
im Fleisch Zeit, sich zu entfalten“, erklärt
der experimentierfreudige Küchenchef. Entsprechend
erwartet einen beim Genuss von alter Kuh
ein Rindfleischgeschmack der Extraklasse. „Es
schmeckt wunderbar würzig und hat eine leicht
nussige Note“, beschreibt Katholnig. Gerade
Steaks schmecken grandios, aber auch Schmorgerichte
werden ganz famos.
Das Fazit: Die Kuh lässt das Rind alt aussehen.
Dennis Katholnig mit
Fleisch von der zwölf
Jahre alten Kuh
MARTIN HUBER (5)
Gulasch von der alten Kuh
Zutaten für das Gulasch
250 g Gulaschfleisch von
einer alten Kuh (am besten
den Metzger fragen),
250 g gelbe Zwiebel, 2 Zehen
schwarzer Knoblauch (alternativ
normaler Knoblauch),
1 EL Tomatenmark, 1 EL Paprikapulver,
100 ml Essigwasser,
125 ml Rotwein, 125 ml Portwein,
500 ml Rindsuppe, Salz, Pfeffer,
Majoran, Kümmel, 1 rote
Paprika, 1 gelbe Paprika
Zwiebel und Knoblauch in feine
Würfel schneiden. In einem Topf
mit etwas Öl glasig dünsten.
Tomatenmark und Paprikapulver
beigeben und kurz mitrösten.
Mit Essigwasser, Portwein
und Rotwein ablöschen
und einreduzieren. Mit Rindsuppe
aufgießen. Fleisch in
grobe Würfel schneiden und in
den Sud legen. Bei schwacher
Hitze drei Stunden köcheln
lassen. Würzen. Paprika in Würfel
schneiden und dazugeben.
Zutaten für die Brezenknödel
250 g alte Brezeln, 200 ml Milch,
30 g Butter, 3 Eier, Salz, Pfeffer,
Muskat
Brezeln in kleine Würfel schneiden.
Milch mit Butter erwärmen,
bis die Butter geschmolzen
ist. Milch-Butter-Mischung
zu den Brezeln geben und kurz
unterheben. Eier trennen und
die Dotter zu der Brezelmasse
geben. Eiweiß aufschlagen und
vorsichtig unterheben, damit
alles schön fluffig bleibt. Masse
auf Frischhaltefolie wurstförmig
verteilen, dabei fünf
Zentimeter vom Rand auslassen.
Die Folie vorsichtig
einschlagen und zu einer Rolle
formen, die Enden verknoten.
Die Folie mit einem Zahnstocher
drei Mal einstechen,
um die Luft
zu entfernen. Im
Wasserbad
wallend für
20 Minuten
kochen.
30|KULINARIK
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Samstag, 19. Oktober 2024
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Samstag, 19. Oktober 2024
KULINARIK|31
So schmeckt
die Heimat
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scannen und
August
Schmölzer bei
der Zubereitung
zusehen.
Nicht nur die Liebe, auch die Erkenntnis geht durch den
Magen. Schauspieler August Schmölzer bringt in seinem
neuen Roman „Heimat“ auch Tradition auf den Teller.
Von Georg Hoffelner
Steirischer
Bluttommerl
stammt aus
Omas Rezeptsammlung
STEFAN PAJMAN (2)
Ölmühle des Jahres wurden die Kaufmanns aus St. Veit KRISTOFERITSCH
Das ist frisches Blut von
meinem Bruder. Also
nicht von ihm. Von einem
Schwein, das er
geschlachtet hat“, begrüßt uns
August Schmölzer in seiner Küche
in St. Stefan ob Stainz. Der
bekannte steirische Schauspieler
hat ein neues Buch mit dem
Titel „Heimat“ veröffentlicht.
Darin geht es nicht nur um böses
Blut zwischen Winzern, sondern
auch um den roten Lebenssaft
als vergessene kulinarische
Besonderheit. „Eine spannungsreiche
Geschichte, in der er
nichts ausspart und niemandem
etwas erspart“, hat Kleine-
Zeitung-Kollege Bernd Melichar
in seiner Rezension geschrieben.
Auch den Bluttommerl erspart
er allen Innereien-Skeptikern
nicht. „Aufgrund der Umstände,
dass man früher keine
Möglichkeit hatte, Blut haltbar
zu machen, war Blutsterz eines
der ersten Gerichte, die es am
Schlachttag für die anwesenden
Helfer gab“, erklärt Schmölzer.
Wer keine Blutwurst fabrizierte
oder noch Blut übrig hatte,
konnte auf einfache Weise mit
einem schmackhaften Gericht
aufwarten. Und ja. Bluttommerl
schmeckt fantastisch. Wer lediglich
Filet, Roastbeef und
Schnitzel isst, verpasst etwas.
Und dabei wären wir auch
gleich bei einem wichtigen
Punkt. Respekt vor dem Tier.
Tiere sollen unter guten Bedingungen
aufwachsen und stressfrei
geschlachtet werden. Bevorzugt
bestmöglich Fleisch aus
der Region, bei dem die Herkunft
genau zurückverfolgt werden
kann. Trotzdem werden oft nur
bestimmte Teilstücke, wie Filet
oder Karree, gebraten, gegrillt
oder gekocht. Nicht so beliebte
Teile werden vom Handel nach
Asien und Afrika exportiert
oder landen im Tierfutter. Bei so
einem wertvollen Gut
wie Fleisch ist das natürlich
schade. Denn alle
Teile sind schmackhaft,
wenn man weiß, wie
man sie am besten zubereitet.
Schauspieler Schmölzer
weiß das. Denn: „Ich bin
ja gelernter Koch. Eigentlich
ist es das einzige,
was ich wirklich
gelernt habe“,
schmunzelt er. Und
rührt behutsam etwas
Mehl ins Blut.
„Es soll eine zähflüssige
Masse
werden“, erklärt
der Schauspieler.
„Wie ein Soufflé, eigentlich.“ Eine
große Einkaufsliste braucht
es für dieses grandiose Gericht
nicht. Blut, Milch, Mehl, Zwiebeln,
Eier und Gewürze. „Wobei
die Varianten des Bluttommerls
vielfältig sind. Ob sehr dünn
oder fluffig hoch: so viele Bauernhöfe
wie es in der Gegend
gibt, so unterschiedlich sind
auch die Zubereitungsarten“, erklärt
der Hobbykoch.
Heiß dampfend kommt der
Tommerl aus dem Ofen. Er ist
geglückt. Und Schmölzer
glücklich.
Bluttommerl für 4 Personen
Zutaten: 250 ml Schweineblut,
400 ml Milch, 250 g Mehl, 200 g
Zwiebeln (fein geschnitten),
4 Stk. Eier, 2 Stk. Knoblauchzehen
(fein geschnitten), 1 Prise
Salz, 1 Prise Pfeffer, 1 Prise
Majoran, 1 Prise Muskatnuss,
3 EL Schweineschmalz
Zubereitung: Für den Bluttommerl
aus Mehl, Milch, Blut
sowie Eiern einen schmarrenähnlichen
Teig anrühren. Mit
Salz, Pfeffer und Majoran
kräftig würzen.
In einem ausreichend
großen
Bräter das Schmalz erhitzen,
Zwiebeln darin hell
anrösten und Knoblauch zugeben.
Blutmasse ungefähr 1
bis 2 Finger hoch eingießen, am
Herd 2 bis 3 Minuten kurz anbacken
und anschließend im
vorgeheizten Backrohr bei 200
°C rund
30 Minuten resch backen. Kurz
vor dem Anrichten die Oberfläche
des Bluttommerls mit
etwas stärkerer Oberhitze
(evtl. Grillschlange, aber
Achtung, nicht verbrennen!)
fertig backen.
August
Schmölzer.
Heimat. Keiper,
254 Seiten,
24 Euro
Klassischerweise wird
Bluttommerl mit gutem
Schwarzbrot serviert
KÜRBISKERNÖL-CHAMPIONAT
Hocharomatische
Kernreaktion
In Bad Gleichenberg wurden wieder
die steirischen „Ölscheichs“ prämiert.
Der Plutzer. Er spielt in der
heimischen Kulinarik eine
ambivalente Rolle. Man kennt
ihn als bauchiges Wein-Tongefäß.
Auch als Schimpfwort für
einen großen Kopf ist er bekannt.
Und natürlich als Kürbis.
Ran an den Plutzer heißt es
vor allem im Herbst. Kürbisgerichte
bringen die Saison auf
den Teller. Und so fix wie Kürbiscremesuppen
aus großen
Töpfen in tiefe Schüsseln geschöpft
werden, wird jährlich
das beste Kürbiskernöl gekürt.
Dafür findet sich in der „Landesberufsschule
Bad Gleichenberg
für Kulinarik und Tourismus“
eine 70-köpfige Expertenjury
ein und testet sich
durch die vermeintlich besten
Öle des Landes. Ob man bei den
vielen tollen Kürbiskernölen
überhaupt einen Unterschied
schmeckt, wird dabei oft und
gerne gefragt. Ja. Natürlich.
Aber vor allem, weil man eben
zehn Kürbiskernöle gleichzeitig
verkosten kann. Diese Möglichkeit
hat man meist im privaten
Haushalt nicht.
Den ersten Platz und damit
den Titel „Kürbiskernöl-Champion
2024/25“ holte sich der
erst 23-jährige Kürbiskernölproduzent
Clemens Lackner
aus Söding bei Voitsberg.
Platz 2 ging an die Kernölprofis
Hubert und Elke Ottenbacher
aus Mureck. Platz 3 belegten
Martina und Andreas Eberhardt
aus Deutschlandsberg.
Mittlerweile schon zum vierten
Mal wurde beim Kürbiskernöl-
Championat auch die „Ölmühle
des Jahres“ vor den Vorhang
geholt, um die besonderen
Leistungen der heimischen Ölmühlen
ins Rampenlicht zu
stellen. Denn ein gutes Kürbiskernöl
kommt nur dann in die
Flasche, wenn alle Arbeitsschritte
perfekt durchgeführt
werden: die Arbeit am Feld, die
Ernte, die Trocknung und Lagerung
der Kerne sowie das
schonende Rösten und das
achtsame Pressen.
Sieger bei diesem Bewerb
wurde, wer als Lohnpresser im
Zuge der Landesprämierung
die meisten eingereichten und
prämierten Kürbiskernöle sowie
die meisten Kernöle mit
der Höchstpunkteanzahl vorweisen
konnte. Platz 1 ging an
die Ölmühle Kaufmann aus St.
Veit in der Südsteiermark.
Platz 2 erreichte die Ölmühle
Höfler aus Kaindorf/Hartberg.
Der dritte Platz ging an die Ölmühle
Hartlieb aus Heimschuh.
32|KULINARIK
Weintipp von
Sonja Rauch
vom Restaurant
Geschwister Rauch
KULINARIX
Probiert und notiert
Broadwow!
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Samstag, 19. Oktober 2024
Das Broadmoar im weststeirischen Oisnitz zeigt unter
der neuen Führung, was es alles kann.
Ried Altes Steinkreuz
Weissburgunder 2022.
Die Lage „Altes Steinkreuz“
befindet sich an der Ostflanke
des Stradener Kogels
und steht auf tiefgründigem
schwarzen Basalt. Bis
zu 400 Meter Seehöhe und
die Ostausrichtung begünstigen
eine homogene und
langsame Ausreifung der
Trauben. Eine perfekte
Basis für einen ruhigen,
komplexen und rauchigmineralischen
Wein mit
Trinkfluss und Lagerfähigkeit.
In der Nase zarte weiße
Apfelfrucht, ein Hauch
von Grapefruit und Orange.
Am Gaumen zarte Mineralik,
elegant, würzig, saftig,
gelbe Frucht im Abgang mit
salzigem Finish. Eine wunderbare
Begleitung zu
Fisch, Kalb, Risotto oder
Trüffelgerichten.
Winzer: Weingut
Frauwallner
Preis: 29 Euro
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Das
Grauburgunder
Paket
8 x Grauburgunder Straden 2023
3x Grauburgunder Ried Karlaberg 2021 -
Trüf㘶elwein - Sieger!
1 x Grauburgunder Tresterbrand
€ 173,40
Karla 1 ● 8345 Straden ● Tel. 0664 76 12 116 ●
www.pock-wein.at
nalen Produzenten aufgebaut
– und beweist ein beeindruckendes
Gespür für all diese
Produkte erster Güte.
Das Neun-Gang-Menü gibt’s
um (sehr faire) 89 Euro. Im
Vorspeisenreigen begeistern
etwa eingelegter Spargel
(wunderbar knackig) mit Buttermilch
und Kardamom, genauso
die frittierte Lammpraline,
die auf einer schlichtweg
meisterhaft abgeschmeckten
BBQ-Sauce liegt und mit süßsaurem
Holunder-Kimchi versehen
ist. Was für ein Happen!
Weiter geht’s mit rohem,
dünn aufgeschnittenen Saibling,
der nur leicht eingesal-
Regionale Küche, entspanntes Dining und frische Konzepte stehen im Mittelpunkt LUCAS PALM (3)
Als im August bekannt
zen wurde und in Kombination
mit unterschiedlichsten
wurde, dass Birgit Preschan
und Patrick Faist das
Karottenelementen einen der
Restaurant
Restaurant Broadmoar im Broadmoar
beeindruckendsten Gänge
weststeirischen Oisnitz übernehmen,
war von einer der
spannendsten Neuübernahmen
in der gastronomischen
Steiermark die Rede. Kein
Wunder: Das Drei-Hauben-
Restaurant des umtriebigen
Kochs und Gastronomen Johann
Schmuck hat sich in den
vergangenen Jahren zurecht
als kulinarisches Juwel der
Weststeiermark etabliert. Wie
es unter der Leitung dieses
neuen – und sehr erfahrenen –
Duos weitergehen würde, war
vor allem deswegen spannend,
weil es „Hemmschwellen
abbauen“ will.
Sprich: Weg vom ausschließlichen
Menüangebot,
hin zu à-la-carte und der Möglichkeit,
auch unkompliziert
einzelne Gerichte zu bestellen.
Dennoch soll das Küchenlevel
gehalten werden. Ein Abend
im „neuen“ Broadmoar zeigt:
Das geht – und wie. Patrick
Faist, der schon unter Johann
Schmuck hier Küchenchef
war, hat sich ein beeindruckendes
Netzwerk aus regio-
Adresse: Oisnitz 36,
8503 St. Josef
Öffnungszeiten:
Mi bis Fr 17–22 Uhr,
Sa 12–15 Uhr und
17–22 Uhr,
Tel. (0664) 187 87 40,
restaurant@
broadmoar.com
ausmacht: Die (auf die Spitze
getriebene und fast schon rätselhaft
perfekte) Säure der Karottenmarinade,
der frische
Dill – hier ist alles an seinem
Platz.
Dasselbe gilt für den Wels
vom Holzkohlegrill, der mit
Austernpilzen, Kräutersaitlingen
und Selleriepüree
feinst abgestimmte Mitspieler
hat. Das alles schwimmt in
einer Beurre-Blanc-ähnlichen
Buttersauce, die mit Fischund
Kalbszungenfond angesetzt
wurde: auch das ein Geniestreich.
Birgit Preschan
serviert dazu, so man es
wünscht, spielerisch allerhand
Spannendes, was die
(steirische) Weinwelt zu bieten
hat, und überhaupt
trumpft die beeindruckende
Weinkarte mit dem einen oder
anderen reifen Preis-Leistungswunder
auf. Auch deswegen
sei erwähnt, dass es
hier zwei Zimmer als Übernachtungsmöglichkeit
gibt.
Hier ist Großes im Entstehen!
Lucas Palm
große Klasse exzellent guter Durchschnitt genießbar für Unerschrockene