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Falstaff PROFI Nr. 2/2024

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Mai – Jun <strong>2024</strong><br />

www.falstaff-profi.com<br />

€ 8,–<br />

profi<br />

P.b.b. MZ 16Z040699 M<br />

<strong>Falstaff</strong> Verlag<br />

Schottenring 2–6<br />

1010 Wien<br />

FUTURE<br />

MENUS<br />

ZERO<br />

WA S T E<br />

KÄSE-<br />

PAIRINGS<br />

DESIGN-<br />

UNIFORMEN<br />

AUFBRUCH<br />

JOHANNES NUDINGS RÜCKKEHR MIT ZWEI KONZEPTEN


HERAUSGEBERBRIEF<br />

DIE ZUKUNFT DER<br />

GASTRONOMIE<br />

In einer Ära, die von Begriffen wie »Big Quit« und<br />

dem »Corona-Effekt« geprägt ist, finden wir uns<br />

zunehmend herausgefordert, die besten Köpfe für<br />

unser Team zu vereinen. Dies erfordert nicht nur innovative<br />

Ansätze, sondern auch ein feines Gespür für die<br />

Bedürfnisse unserer Zeit. Innovation, Anpassung und<br />

Mitarbeiter:innenmanagement stehen im Zentrum<br />

unserer Betrachtungen zur Zukunft der Gastronomie<br />

und Hotellerie. Wir erörtern Lösungsansätze für den<br />

anhaltenden Fachkräftemangel und präsentieren digitale<br />

Werkzeuge, die nicht nur die Effizienz steigern,<br />

sondern auch unvergessliche Gästeerlebnisse ermöglichen.<br />

Es wird deutlich, dass potenzielle Nachwuchskräfte<br />

nicht nur nach fairer Entlohnung und angemessenen<br />

Arbeitsbedingungen streben, sondern auch nach<br />

einem inspirierenden Arbeitsumfeld, das sie ermutigt<br />

und unterstützt. Hier kommt gutes Design ins Spiel –<br />

nicht nur als ästhetisches Element, sondern als kraftvolles<br />

Werkzeug zur Schaffung von Arbeitsräumen, die<br />

zum Verweilen einladen und die Kreativität fördern.<br />

Gesetzliche Vorgaben mögen ihre Grenzen haben, doch<br />

ein wirklich attraktiver Arbeitsplatz zeichnet sich durch<br />

mehr als bloße Mindeststandards aus. Es geht nicht nur<br />

um Optik, sondern auch um die Wahl der Materialien,<br />

um Langlebigkeit und ästhetische Harmonie.<br />

Lassen Sie sich von den wegweisenden Beiträgen in<br />

dieser Ausgabe inspirieren und nehmen Sie aktiv an<br />

der Gestaltung einer erfolgreichen Zukunft teil.<br />

WOLFGANG M. ROSAM<br />

<strong>Falstaff</strong>-Herausgeber<br />

wolfgang.rosam@falstaff.com<br />

@RosamWolfgang<br />

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre<br />

und weiterhin viel Erfolg in Ihrem gastronomischen<br />

Wirken.<br />

MAG. ALEXANDRA GORSCHE<br />

<strong>Falstaff</strong> <strong>PROFI</strong>-Chefredakteurin<br />

alexandra.gorsche@falstaff.at<br />

@AlexandraGorsche<br />

Foto: Stefan Gergely, Cornelia Leitgeb<br />

Folge uns auf Instagram:<br />

falstaff.profi<br />

Inspirationen, Trends & Highlights<br />

aus der Branche – stay up to date!<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

3


MENÜ<br />

16<br />

Alles auf Anfang<br />

Johannes Nuding<br />

hat sich in Hall in Tirol<br />

niedergelassen.<br />

Schweiger<br />

Die Siegerin des <strong>Falstaff</strong> Young<br />

28Anna-Sophie<br />

Talents Cups über ihren Werdegang.<br />

BUSINESS & PEOPLE<br />

12 FUTURE MENUS<br />

Food Trends, die die Gastronomie erobern.<br />

16 COVERSTORY<br />

Johannes Nuding gewährt Einblicke in<br />

seine zwei neuen Konzepte.<br />

24 GASTKOCH<br />

James Gaag zeigt sich kreativ und<br />

produktfokussiert.<br />

28 WAS WURDE AUS?<br />

<strong>Falstaff</strong> Young Talent Schweiger berichtet<br />

über ihr Leben nach dem Sieg.<br />

32 ERFOLGSKONZEPTE<br />

Maximalismus und Opulenz stehen<br />

am Programm.<br />

KULINARIK & DRINKS<br />

40 FOOD SCHOOL<br />

Was steckt hinter der Blue Belly Shrimp?<br />

Waste<br />

Tipps und Tricks rund um das Thema<br />

62Zero<br />

Verschwendung und Wareneinsatz.<br />

42 GRILLSAISON<br />

Die aktuellen Trends und Tipps<br />

von den Grillprofis.<br />

52 SAY CHEESE<br />

Spannende und ungewöhnliche Käse Pairings.<br />

62 ZERO WASTE<br />

Möglichkeiten, wie Abfall vermieden<br />

und Umsatz gesteigert werden kann.<br />

70 REZEPTSTRECKE<br />

Andreas Caminadas Best-of<br />

Fisch-Kreationen.<br />

Fotos: Helge Kirchberger Photography, Zellner, Juni<br />

4 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


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Vom Schneidebrett über den Grill bis zu<br />

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202223021<br />

MENÜ<br />

9 2<br />

Stilvoll<br />

Architekt:innen zeigen, wie Bereiche<br />

für Mitarbeitende designed werden.<br />

DESIGN & INSPIRATION<br />

82 ZIMMER AUS STROH<br />

Bauweisen, die inspirieren.<br />

84 UNIFORMEN<br />

Wenn Designer:innen Outfits kreieren,<br />

wird es einzigartig.<br />

90 OUTDOOR<br />

Diese Sessel liegen für die Sommersaison<br />

im Trend.<br />

92 MITARBEITER:INNENRÄUME<br />

Wenn Design und Komfort auf<br />

die Teambereiche zugeschnitten werden.<br />

112<br />

Feel Good Manager<br />

Julia Reingruber erzählt, worauf es ankommt.<br />

KNOW-HOW & INSIDER<br />

100 NACHHALTIGKEIT<br />

Armaturen, die aufgearbeitet werden.<br />

102 UPGRADE YOURSELF<br />

Die Ausbildung zum Junior Master Chef<br />

im Fokus.<br />

104 FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />

Bewerbungen sind ab jetzt möglich!<br />

112 FEEL GOOD MANAGER:IN<br />

Unternehmen werden immer kreativer,<br />

wenn es um Mitarbeiter:innen geht.<br />

118 ZUKUNFT<br />

Die neuesten Apps am Markt.<br />

9 0<br />

Outdoor<br />

Die angesagtesten Sessel<br />

für den Loungebereich.<br />

3 HERAUSGEBERBRIEF<br />

8 EXPERT:INNEN DER AUSGABE<br />

120 KIOSK<br />

125 PARTNER:INNEN IM PORTRÄT<br />

133 KARRIERE-DESTINATIONEN –<br />

DIE BESTEN ARBEITGEBER:INNEN IM PORTRÄT<br />

146 INSTASHOTS<br />

COVERFOTO: PATRICK KIRCHBERGER<br />

IMPRESSUM<br />

Zeitschrift für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus Die in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung,<br />

Nachdruck, Vervielfältigung und Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Unter nehmens.<br />

Zitate aus Beiträgen dieser Ausgabe sind ausschließlich mit Angabe der Quelle gestattet. Medieninhaber <strong>Falstaff</strong> Profi GmbH. DVR-Nummer<br />

4010856 Redaktionsort des Medieninhabers Schottenring 2-6, 1010 Wien, office@falstaff-profi.com. Gegenstand des Unternehmens sind die<br />

Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb von Zeitschriften und Druck werken aller Art und die Informationsdienstleistung.<br />

Herausgeber Wolfgang M. Rosam Chefredaktion Mag. Alexandra Gorsche Grafik Alexander Bayer Fotoredaktion Mag. (FH) Thomas Trimmel/<br />

fotoredaktion.at Anzeigen- & Promotionkontakt Philipp Phillipeck (Stv. Head of Sales), Johann Gergurich, Silke Slatar, Aleksandra Kosanin &<br />

Marina Miljevic (Anzeigenkoordination) Mitarbeiter:innen & Autor:innen dieser Ausgabe Nicola Afchar-Negad, Sonja Planeta, Wiebke Stegmann,<br />

Jan-Peter Wulf Fotografen Patrick Kirchberger Lektorat Rocco Prumer, Mag. Nicole Schlaffer, Birgit Weißkircher Produktion/ Litho<br />

DI (FH) Philipp Wagner Geschäftsführung Wolfgang M. Rosam, Ronald Tomandl, MSc. Gesellschafter der <strong>Falstaff</strong> Profi GmbH 65 % <strong>Falstaff</strong><br />

Verlags GmbH, 17,5 % Masterpiece Productions GmbH, 17,5 % RoTo Consulting GmbH Druck Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Mitglied des Verbands<br />

Österreichischer Zeitungen<br />

Fotos: Meindl Cavar, Hotel Dachsteinkönig<br />

6 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Wir verstehen Gastro<br />

und Hygiene<br />

—<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

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profi / EXPERT:INNEN<br />

IN DIESER<br />

AUSGABE<br />

Die Branche hat viele Gesichter – und mit<br />

diesen Menschen hat sich das <strong>PROFI</strong>-Team<br />

dieses Mal besonders beschäftigt.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

52<br />

42<br />

70<br />

62<br />

92<br />

S. 42: JÜRGEN HIRNSCHALL. Der Senior Category Manager von Metro Österreich gibt für die Grillsaison Empfehlungen ab: europäisches Bisonfleisch und das Walisische Lamm.<br />

S. 52: STEFAN LÜNSE. Der Küchenchef im »Lenkerhof Gourmet Spa Resort – Relais & Châteaux« verrät, worauf es bei der richtigen Käseauswahl ankommt, Pairingvorschläge<br />

inklusive. S. 62: DAVID SUCHY UND JASMIN MARTIN. Abfallfrei: Das ist die Idee hinter dem Konzept vom Restaurant »Frea«. Dazu wird nur mit Lieferant:innen zusammengearbeitet,<br />

die Ware völlig plastikfrei liefern. S. 70: ANDREAS CAMINADA. In der aktuellen Rezeptstrecke gewährt Caminada Einblicke in seine beeindruckenden Fischkreationen.<br />

S. 92: YVONNE MEINDL-CAVAR. Der Mitarbeiter:innenmangel ist größer denn je. Die Innenarchitektin zeigt auf, wie immens wichtig die Bereiche für Teams sind. Immer wichtiger<br />

wird auch das Design in den Freizeit- und somit Wohlfühlbereichen.<br />

Fotos: www.sebastianreich.com, GJB Fotografie, Juni, studiovalo, beigestellt<br />

8 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


ZUM ZWEITEN MAL<br />

B Corp zertifiziert<br />

NACHWEIS NR. 1: 100 % UNSERES KAKAOS STAMMT AUS EINEM<br />

PARTNERSCHAFTSVERTRAG MIT EINER DURCHSCHNITTLICHEN<br />

LAUFZEIT VON MEHR ALS 8 JAHREN. Warum ändert das alles?<br />

Weil diese langfristigen Verpflichtungen, die individuell mit jedem<br />

unserer Partner festgelegt werden, den Kakaoproduzent:innen<br />

Sicherheit geben, indem sie Festpreise, Mindestabnahmemengen<br />

oder auch zinslose Vorfinanzierungen festlegen. Diese<br />

Bedingungen ermöglichen es ihnen, langfristig zu planen und ein<br />

stabiles Einkommen zu erzielen, was in unserer Branche nicht<br />

selbstverständlich ist.


Happy<br />

Weil Pacovis serviert, was ich<br />

zum Servieren brauche.<br />

wlen BESTECK<br />

Menüschalen<br />

Gastronormschalen<br />

Tassen<br />

Dekorplatten<br />

Bowlen<br />

nigung Einwickelpapiere Spieße<br />

Fleischereibedarf<br />

Hygiene<br />

Becher<br />

TELLER<br />

TAKE-AWAY<br />

Folien SPIEßE<br />

Mehrwegsortiment<br />

TRAGETASCHEN Beutel<br />

SCHALEN<br />

ARBEITSSCHUTZ<br />

Reinigung<br />

SERVIETTEN<br />

Becher<br />

Siegelschalen<br />

TRANSPORTKARTONS<br />

Hygien<br />

TASSE<br />

FLEISCHER


BUSINESS & PEOPLE<br />

Konzepte, Menschen, Ansätze – so machen’s andere.<br />

Foto: Rob Battersby<br />

Effektvolle Inszenierungen. Gäste erwarten sich mehr als nur Cockails. Die britische Kette »The Alchemist« arbeitet mit Rauch, Feuer und Dampf, um das Publikum<br />

zu faszinieren. Am Potsdamer Platz in Berlin gibt es das erste Outlet auf dem europäischen Festland.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

11


profi / NOWNESS<br />

FUTURE<br />

MENUS<br />

Wegweisende globale<br />

Trends, die die Zukunft der<br />

Gastronomie nachhaltig<br />

prägen. Es zeigen sich eine<br />

steigende Nachfrage nach<br />

innovativen Geschmackserlebnissen<br />

und pflanzlichen<br />

Gerichten sowie die Maximierung<br />

von Ressourcen zur<br />

Reduzierung von Lebensmittelabfällen<br />

in der Küche.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

Gastronomie der Zukunft<br />

Unilever Food Solutions stellt den<br />

»Future Menus Trendreport <strong>2024</strong>«<br />

mit acht globalen Trends vor:<br />

»Flavour Shock«<br />

»Low­Waste Menus«<br />

»Plant Powered Protein«<br />

»Irresistible Vegetables«<br />

»Local Abundance«<br />

»Modernised Comfort Food«<br />

»The New Sharing«<br />

»Feel­Good Food«<br />

Fotos: Unilever Food Solutions<br />

12 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


The New Sharing<br />

Geteilte Gaumenfreude: Durch<br />

ästhetische Foodboards mit Fusion<br />

Food der Crossover-Küche können<br />

Restaurantgäste gemeinsam<br />

genießen, tiefgründige Gespräche<br />

führen und ein Gemeinschaftsgefühl<br />

erleben.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

13


profi / NOWNESS<br />

Unwiderstehliches<br />

Gemüse<br />

Gäste verlangen nach Speisen, die<br />

nicht nur nährstoffreich sind, sondern<br />

auch appetitlich und ansprechend aussehen<br />

– Gemüse könnte hier die Lösung sein.<br />

Im Bild ein Gericht aus den verschiedenen<br />

Teilen der Sonnenblume, aus denen<br />

mithilfe unterschiedlicher Techniken<br />

eine einzigartige Kombination von<br />

Aromen und Texturen kreiert<br />

wird.<br />

Perfekt inszeniert<br />

Sonnenblume mit<br />

Chia-Kaviar und mit Heilerde<br />

ummantelten Erdäpfeln.<br />

Fotos: Unilever Food Solutions<br />

14 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / COVERSTORY<br />

VON<br />

NEUEM<br />

INSPIRIERT<br />

Johannes Nudings kulinarische Reise von London nach Tirol.<br />

Nach dem Erfolg im berühmten »Sketch« in London, das mit<br />

drei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde, entschied sich der<br />

37-Jährige, ein 400 Jahre altes Traditionshaus in Hall in Tirol<br />

zu übernehmen. <strong>PROFI</strong> verrät er, warum es in seiner Küche<br />

fünf und nicht vier Saisonen gibt, er nie zurück, sondern nur<br />

nach vorne blickt und warum ein Waschbecken der Auslöser<br />

für einen Neustart gewesen ist.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

FOTOS PATRICK KIRCHBERGER | HELGE KIRCHBERGER PHOTOGRAPHY<br />

Signature Brot<br />

Sauerteigbrot, bestehend aus Roggenmehl,<br />

Salz und Wasser. Dieses wird sowohl im<br />

Bistro »Secco« als auch im Restaurant<br />

»Schwarzer Adler« serviert.<br />

16 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

17


profi / COVERSTORY<br />

Johannes Nuding hat seine<br />

Leidenschaft für das Kochhandwerk<br />

früh entdeckt.<br />

Die Entscheidung für eine<br />

Ausbildung in der Gas tro nomie<br />

hat nicht jeder verstanden:<br />

»Das war etwas, das ich<br />

einfach wollte, auch wenn<br />

ich zum Teil auf Unverständnis gestoßen bin.<br />

Damals herrschte noch ein rauer Ton in den<br />

Küchen, aber bereut habe ich es nie«, erzählt<br />

der Heimkehrer. Und so zeigt sich Nuding<br />

auch als Mensch, der im Hier und Jetzt lebt:<br />

»Ich vermisse London nicht. Ich bin ein positiver<br />

Mensch und hänge auch nie der<br />

Vergangenheit nach. Die Entscheidung,<br />

zurück in die Heimat zu<br />

gehen, war nicht geplant<br />

und eher vom Familiengedanken<br />

angetrieben.<br />

Für eine Familie bietet<br />

diese Region sehr viel.«<br />

Dass das 400 Jahre alte<br />

Gebäude, welches seinem<br />

Onkel gehört, freistand,<br />

war eher ein Zufall,<br />

der zum nunmehrigen Fine­<br />

Dining­Restaurant »Schwarzer<br />

Adler« sowie zum Bistro<br />

»Secco« führte.<br />

Zurück an den Anfang: Nach der Tourismusschule<br />

Villa Blanka lernte Nuding die<br />

Feinheiten bei Größen wie Johann Lafer,<br />

Johanna Maier und dem Koch des Jahrhunderts,<br />

Joël Robuchon. In Paris kam es<br />

schließlich auch zur Begegnung zwischen<br />

dem ambitionierten Österreicher und dem<br />

Altmeister Pierre Gagnaire. Der Superstar<br />

der Haute Cuisine erkannte das große Potenzial<br />

in dem Nachwuchstalent und förderte<br />

seine Karriere. Zuerst war Johannes Nuding<br />

in Paris und Moskau, später in London für<br />

Gagnaire im Einsatz. Die letzten acht Jahre<br />

leitete er die Küche des imposanten »The<br />

Lecture Room and Library« im Londoner<br />

Gastro­Komplex »The Sketch«. 2019 führte<br />

er den Genuss­Hotspot mit seinen Kreationen<br />

in den erlesenen Kreis der Drei­Sterne­<br />

Grüne Inspiration<br />

Handgetauchte Jakobsmuschel<br />

auf Erbsencreme<br />

mit österreichischem<br />

Wasabi, frischen Erbsen,<br />

Granny Smith Apfel,<br />

Trauben, Gurke.<br />

»Wir entwickeln Gerichte<br />

im Team. Jede Idee wird<br />

gehört und besprochen.«<br />

JOHANNES NUDING<br />

18 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Nuding erkochte ab 2019<br />

bis zu seiner Rückkehr<br />

nach Hall durchgehend<br />

drei Guide Michelin-Sterne<br />

von gerade einmal weltweit<br />

bestehenden 144 Drei-Sterne-<br />

Restaurants.<br />

Restaurants. Diese bemerkenswerte Leistung<br />

gelang ihm im Alter von nur 33 Jahren.<br />

EIN NEUES KAPITEL<br />

Johannes Nuding schlug 2023 ein neues Kapitel<br />

seiner Karriere auf. Der Ruf der Heimat<br />

wurde unüberhörbar lauter und so kehrte er<br />

der britischen Gourmet-Metropole den Rücken,<br />

um in Österreich gemeinsam mit seiner<br />

Frau Lilit, seinem Vater und Onkel einen 400<br />

Jahre alten Traditionsgasthof in seiner Heimatstadt<br />

Hall in Tirol von Grund auf zu renovieren.<br />

Nach eigenständigen Renovierungen,<br />

an denen der Onkel maßgeblich beteiligt<br />

war, konnte das Gourmetrestaurant<br />

»Schwarzer Adler« sowie das Bistro »Secco«<br />

eröffnet werden. »Alles begann mit einem<br />

Waschbecken«, erzählt Nuding. »Ein Waschbecken,<br />

das meine Frau Lilit bestellt hatte.<br />

Und wortwörtlich wurde um das Waschbecken<br />

aus der Damentoilette herum das Restaurant<br />

renoviert und auch umgebaut.« Nun spricht<br />

er tatsächlich von einem Family Business:<br />

»Mein Vater verantwortet die Buchhaltung,<br />

mein Onkel ist sehr talentiert und leitete alle<br />

Umbauarbeiten und meine Frau Lilit ist unsere<br />

Sommelière und Gastgeberin.« Die Herausforderung?<br />

»Mit seiner Familie redet man<br />

anders. Es ist eine neue Herausforderung.«<br />

In Sachen Qualität gibt sich Johannes<br />

Nuding nach wie vor nur mit dem Besten<br />

zufrieden – ob im mondänen Londoner Viertel<br />

Mayfair oder im Tiroler Unterinntal. Seine<br />

Handschrift? Unaufgeregte Perfektion und<br />

makelloses Handwerk. »Pierre Gagnaire hat<br />

mich sehr geprägt, das sieht man nach wie<br />

vor in meinen Kreationen.« Dabei schätzt er<br />

sich glücklich: »Wir bekommen hier eigentlich<br />

so gut wie alles, was wir möchten. Besondere<br />

rare Weine oder auch Lebensmittel – wir<br />

können auf unsere Partnerbetriebe zurückgreifen,<br />

die uns nicht nur in London, ><br />

Traditionell französisch<br />

Ballottine vom Kaninchen,<br />

Karottencreme mit Ingwer,<br />

Vinaigrette aus konfierten<br />

Zitronen, schwarzen Oliven,<br />

Rucola, ein wenig Sauerklee.<br />

Erkennbare Handschrift<br />

Geprägt ist Nudings<br />

Kulinarik von Pierre<br />

Gagnaire, für den er<br />

15 Jahre tätig war.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

19


profi / COVERSTORY<br />

> sondern nun auch in Hall in Tirol beliefern.«<br />

Dennoch zeigt Nuding eine starke<br />

in voller Blüte<br />

Meeresgenuss<br />

Langustinen Bisque,<br />

Tendenz zu lokalen Produkten und fördert<br />

Zucchiniblüte<br />

die enge Zusammenarbeit mit regionalen<br />

mit Langustine gefüllt,<br />

Passe Pierre-Algen.<br />

Produzent:innen. Dabei setzt er auf Authentizität,<br />

Qualität und Kreativität. Gerichte entwickelt<br />

er nach Saison, zusammen mit seinem<br />

Team, allen voran Landsmann Thomas<br />

Leitner, den er bereits seit 20 Jahren kennt<br />

und der ebenso seinen kulinarischen Weg bei<br />

Pierre Gagnaire ging, bevor er zusammen mit<br />

Nuding in seine Heimat zurückkehrte. »Wir<br />

entwickeln Gerichte im Team, indem wir alle<br />

Ideen von jedem besprechen und lokale und<br />

saisonale außergewöhnliche Produkte miteinfließen<br />

lassen.« Sobald es um Saisonen geht,<br />

erörtert Nuding: »Eigentlich sollten wir nicht<br />

von vier Saisonen sondern von fünf sprechen.<br />

Denn gerade nach den Wintermonaten, bevor<br />

der Frühling tatsächlich eine wunderbare<br />

Produktpalette eröffnet, haben wir quasi eine<br />

eigene Saison, die es zu bespielen gilt. Viel<br />

spannender sind die Mikro-Saisonen in Japan,<br />

dort werden 72 gelehrt.« Die UNESCO<br />

erklärte die japanische Küche im Dezember<br />

2013 zum immateriellen Weltkulturerbe.<br />

»Das war auch der Zeitpunkt, zu dem ein<br />

eigenes Institut eingerichtet wurde, an dem<br />

diese Lehren weitergegeben werden. Die Idee<br />

dahinter ist unglaublich spannend und inspirierend.«<br />

><br />

Über Johannes Nuding<br />

Geboren in Hall in Tirol<br />

Ausbildung Tourismusschule Villa Blanka<br />

Stationen<br />

diverse Stationen wie bei Johanna Maier<br />

und Johann Lafer<br />

»La Table de Joël Robuchon«, Paris<br />

»Restaurant Pierre Gagnaire«, Paris<br />

»Les Menus«, Moskau<br />

2014, »Sketch«, »Lecture Room and Library«,<br />

London<br />

seit 2022, »Schwarzer Adler«, Hall in<br />

Tirol<br />

Auszeichnungen<br />

Eckart 2020 »Preis für große Kochkunst«<br />

Drei Michelin-Sterne, Guide Michelin<br />

5AA Rosettes<br />

»Good Food Guide«<br />

50 Best Restaurants of UK & Ireland<br />

20 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Als Beilage fast zu schade.<br />

Macht die Beilage zur Hauptsache: der köstliche Darbo Zwetschkenröster.<br />

www.darbo.at<br />

DMB.


profi / COVERSTORY<br />

Detailverliebt<br />

Lilit Arutyunyan wählte Waschbecken<br />

aus London und Tapeten aus<br />

Italien für den Damen-Waschraum.<br />

Das Gewölbe wurde im Zuge der<br />

Renovierung neu freigelegt, um<br />

den Charme des 400 Jahre alten<br />

Gebäudes zu präsentieren.<br />

Gastraum<br />

Mit Bedacht wurden die Stoffe<br />

der Sessel ausgewählt. Nuding<br />

zeigt seine Kochbuchsammlung,<br />

auf die er sichtlich stolz ist.<br />

Im Interview<br />

<strong>PROFI</strong> Chefredakteurin<br />

Alexandra Gorsche blickt<br />

hinter die Kulissen der Küche<br />

von Johannes Nuding.<br />

Porzellanperlen<br />

Lilit Arutyunyan sucht<br />

jedes Designelement<br />

achtsam aus.<br />

»Als Führungskraft braucht<br />

es emotionale Intelligenz.<br />

Jeder tickt anders und hat<br />

andere Bedürfnisse, die<br />

gehört werden müssen.«<br />

JOHANNES NUDING<br />

HERAUSFORDERUNG FÜHRUNG<br />

Der Neubeginn in Hall in Tirol birgt neue<br />

Herausforderungen: »Nun verantworte ich<br />

nicht nur ein Küchenteam, sondern ein<br />

Unternehmen.« Dabei sieht er als Führungskraft<br />

gerade emotionale Intelligenz als notwendig,<br />

um zum bestmöglichen Ergebnis zu<br />

gelangen: »Dinge auszuprobieren und auch<br />

zuzulassen, gehört dazu. Patricia aus unserem<br />

Küchenteam hatte beispielsweise noch<br />

nie Blätterteig zubereitet und wollte dieses<br />

Handwerk erlernen. Was haben wir gemacht?<br />

In der Folgewoche Blätterteig in einem<br />

Gericht eingebaut. Ich freue mich, wenn<br />

Interesse und Leidenschaft in Kreativität<br />

münden.«<br />

Schon fast bescheiden ist sein<br />

Wunsch für die Zukunft:<br />

»Unsere Gäste sollen zu uns<br />

kommen und einfach<br />

Spaß haben. Und wenn<br />

meine Kinder gesund<br />

aufwachsen und es der<br />

gesamten Familie gut<br />

geht, dann bin ich schon<br />

glücklich, gerade wenn<br />

man bedenkt, was sich<br />

zur Zeit in der Welt abspielt.«<br />

Ob seine Kinder den<br />

Weg in die Gastronomie finden<br />

werden, lässt er offen: »Wir werden<br />

ihnen auf jeden Fall unsere Welt zeigen, wofür<br />

sie sich entscheiden werden, bleibt dann<br />

ganz ihnen überlassen. Egal wie es kommt,<br />

in unserem Weinkeller lagern wir für unsere<br />

Kinder einige Besonderheiten ein.« Auf die<br />

Frage nach einem Blick in die kulinarische<br />

Zukunft und die Erwartungshaltung für die<br />

anstehende Guide Michelin-Bewertung in<br />

Österreich kommt ein breites Lachen und<br />

»Kein Kommentar. Aber zu viel zu schnell zu<br />

wollen, ist auch eine Todsünde.« <<br />

22 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / GASTKOCH<br />

James Gaag<br />

Der Executive Chef des »La Colombe«<br />

heimste in den letzten Jahren eine<br />

Reihe von Preisen ein, darunter bei den<br />

Woolworths Restaurant Awards 2023<br />

als bestes Restaurant Südafrikas.<br />

Fotos: Helge Kirchberger Photography / Red Bull Content Pool<br />

24 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


FRENCH<br />

MEETS<br />

ASIAN<br />

Geschmack an erster Stelle, dicht gefolgt von einzigartigen<br />

Inszenierungen. James Gaag, Gastkoch im Restaurant »Ikarus«,<br />

Hangar-7, bringt das »La Colombe« nach Salzburg.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

FOTOS HELGE KIRCHBERGER PHOTOGRAPHY<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

25


profi / GASTKOCH<br />

Harmonische Zusammenarbeit<br />

Martin Ebert, James Gaag,<br />

Eckart Witzigmann und Martin Klein.<br />

Wenn es um Essen<br />

geht, steht für mich<br />

der Geschmack an<br />

erster Stelle! Das<br />

Essen muss sofort<br />

köstlich und einladend<br />

sein, nicht überlegt, überarbeitet<br />

oder zu kompliziert. Der Geschmack ist das<br />

Wichtigste und der Schlüssel für die Zubereitung<br />

großartiger Speisen und das Betreiben<br />

einer großartigen Küche. Wenn wir es hübsch<br />

aussehen lassen, können wir als Köche ein<br />

bisschen Spaß haben, und ja, wir essen zuerst<br />

mit den Augen, aber letztlich ist es der<br />

Geschmack, der die Gäste wiederkommen<br />

lässt«, fasst James Gaag, Executive Chef<br />

des »La Colombe« seine Küchenphilosophie<br />

zusammen.<br />

Seine Passion wurde ihm quasi in die Wiege<br />

gelegt. Seine Mutter, Gaie Gaag, lehrte<br />

in der Silwood Kitchen, School of Cookery,<br />

in Kapstadt, Südafrika, in den Bereichen<br />

Kochen, Zuckerhandwerk und Konditorei<br />

und wurde auch zur Lehrenden für ihren<br />

eigenen Sohn. Hier lernte James das professionelle<br />

Kochen. »Wahrscheinlich war es für<br />

mich die härteste Schule. Meine Mutter hat<br />

Kitchen Talk<br />

James Gaag im Interview<br />

mit <strong>PROFI</strong>-Chefredakteurin<br />

Alexandra Gorsche.<br />

»Geschmack ist<br />

das Wichtigste und<br />

der Schlüssel für<br />

die Zubereitung<br />

großartiger Speisen.«<br />

JAMES GAAG Executive Chef »La Colombe«<br />

mich nicht bevorzugt, sondern noch einmal<br />

mehr herausge fordert«, erzählt der Zwei­<br />

Sterne­Koch und setzt fort: »Es ist für mich<br />

unfassbar schön zu sehen, wie stolz sie auf<br />

meinen Weg ist.«<br />

Im »La Colombe« startete er bereits 2010<br />

als Student und stieg durch harte Arbeit<br />

und Entschlossenheit zum stellvertretenden<br />

Küchenchef auf. 2013 zog es ihn nach<br />

England, um internationale Erfahrungen zu<br />

sammeln. Ihm wurde eine Stelle in der Küche<br />

des »Le Manoir aux Quat‘Saisons« des<br />

legendären Küchenchefs Raymond Blanc in<br />

Oxford angeboten. Er verbrachte ein Jahr<br />

in der renommierten Küche, bevor er 2014<br />

wieder nach Südafrika zurückkehrte. Zurück<br />

in seinem Heimatland wurde Gaag zum<br />

Chefkoch des »La Colombe«.<br />

»La Colombe« hat Kultstatus. Als einer<br />

der jüngsten Starköche Südafrikas präsentiert<br />

Gaag jedes Gericht als Kunstwerk. Das<br />

mehrgängige französisch­asiatisch inspirierte<br />

Gourmet­Menü zeigt seine Liebe zum Detail<br />

und seine minutiöse Arbeitsweise. Das im<br />

Kapstädter Vorort Constantia gelegene<br />

Zwei­Sterne­Restaurant ist praktisch in jeder<br />

kulinarischen Bestenliste vertreten, und das<br />

Fotos: Helge Kirchberger Photography / Red Bull Content Pool, beigestellt<br />

26 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Testlauf<br />

Alle Gerichte werden mit<br />

den Küchenteams akribisch<br />

vorbereitet und besprochen.<br />

nicht nur in Südafrika, sondern auf globaler<br />

Ebene. Unter der herausragenden Leitung<br />

von Gaag hat das Restaurant in den letzten<br />

Jahren zahlreiche Auszeichnungen erhalten.<br />

Bei den Woolworths Restaurant Awards<br />

2023 wurde »La Colombe« als das beste<br />

Restaurant Südafrikas geehrt, und es erhielt<br />

auch die Auszeichnung als bestes Fine<br />

Dining-Restaurant Afrikas von Tripadvisor.<br />

Zusätzlich findet sich »La Colombe«<br />

regelmäßig auf der renommierten Liste »The<br />

World’s 50 Best Restaurants«.<br />

Mitgebracht in das Restaurant »Ikarus«,<br />

Hangar-7, hat Gaag nicht nur seine Leidenschaft,<br />

sondern auch selbst designtes und zum<br />

Teil selbst gedrechseltes Geschirr und sein<br />

Signature Dish »Bluefin Tuna La Colombe«,<br />

der das Menü als ersten Gang einläutet.<br />

Kreativ und mit Überraschungen wie einer<br />

persönlichen Grußkarte und einem Calamansi<br />

Shot, versteckt in der Tischdekoration, zeigt<br />

sich das Menü des Gastkochs.<br />

In enger Zusammenarbeit mit dem Hangar-7<br />

Executive Chef, Martin Klein, überzeugt Gaag<br />

nicht nur durch Kreativität, sondern auch<br />

durch Professionalität. Gaag beschreibt<br />

die Kooperation nicht nur als großartig,<br />

sondern betont: »Es war eine einzigartige<br />

Erfahrung. Die Einladung, als Gastkoch<br />

hier zu sein, hat mich sehr geehrt, wenn<br />

man bedenkt, wer bereits auf dieser großartigen<br />

Liste der Gastkochenden zu finden ist.<br />

Martin Klein und ich sind uns sehr ähnlich,<br />

das hat die Zusammenarbeit nicht nur angenehm<br />

gestaltet, sondern auch mit einem<br />

gewissen Spaßfaktor.«<br />

Produkte, die faszinieren<br />

Mit Enthusiasmus werden jeden Tag<br />

die wertvollen und außergewöhnlichen<br />

Lebensmittel verarbeitet.<br />

Das Menü<br />

»Taubennest«<br />

Hummus – Tahini – Linsen –<br />

Kichererbsen Wurst<br />

Karamellisierte Zwiebel – Trüffel –<br />

Sherry – Wagyu Biltong<br />

Geräucherter Lachs – Apfel –<br />

Frischkäse – Graved Lachs<br />

Sobrasada – Olive – Tomate – Chorizo<br />

Amuse Gueule<br />

Kunstvoll inszeniert und farbenprächtig<br />

auf die Teller gebracht.<br />

Bluefin Tuna »La Colombe«<br />

* * *<br />

Königskrabbe – Hamachi – »Thai Mousse« –<br />

Oscietra Gold Kaviar<br />

* * *<br />

Wachtel – Languste – Mais – Bisque<br />

* * *<br />

Gänseleber – Morcheln – Sellerie – XO Sauce<br />

* * *<br />

Australisches Wagyu Beiried – Zucchiniblüte –<br />

Harissa – Brokkoli<br />

* * *<br />

Walnuss – geräucherter Käse – Apfel Chutney<br />

Raclette – Quitte – Senfkörner<br />

Camembert Surprise<br />

* * *<br />

Erdbeere – Fenchel – Joghurt<br />

www.hangar-7.com<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

27


profi / VON TALENTEN ZU MEISTERN<br />

MY WAY<br />

Anna-Sophie<br />

Schweiger<br />

Espressotassen handmade<br />

Während ihres Auslandssemesters in Lissabon, entstand<br />

Schweigers Liebe zur selbstgetöpferten Keramik. Mittlerweile<br />

hat sie bereits sehr viel Keramik wie Tassen, in jeglicher<br />

Größe und Form, Teller, Schalen und Schüsseln<br />

sowie Vasen und Seifenschälchen angefertigt. Dabei wird<br />

Ton ohne Schamotte verwendet. Die Espressotassen<br />

wurden getöpfert, danach 24 Stunden getrocknet.<br />

Anschließend wurde der überschüssige Ton abgedreht<br />

und der Tasse die perfekte Form gegeben. Zum Schluss<br />

stempelt Schweiger ihr Logo. Je nach Stück trocknet<br />

der Ton noch sieben bis zehn Tage, bevor es in den<br />

Brennofen geht. Danach wird die Glasur aufgetragen.<br />

Nach dem Glasieren werden die Stücke getrocknet und<br />

ein zweites Mal gebrannt. Schweigers Plan ist, in naher<br />

Zukunft einen Onlineshop mit ihrer Keramik zu eröffnen.<br />

In dieser Serie blicken wir auf die Karrierewege der <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup<br />

Champions. Dieses Mal verrät Anna-Sophie Schweiger, die erste Gewinnerin<br />

des <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cups in der Kategorie Gastgeber 2015,<br />

wie sie neue Wege im HR beschreitet.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

015 siegte Anna-Sophie Schweiger als<br />

Erste in der Kategorie Gastgeber.<br />

Seither hat sie viel erlebt. Über außergewöhnliche<br />

Stationen, ihren Plan B<br />

während Covid, ihren Traum eines eigenen<br />

Restaurants und der dazu passenden selbst<br />

getöpferten Keramik, sprechen wir mit ihr.<br />

Gesicht zaubern. Während meiner Teilnahme<br />

konnte ich zahlreiche inspirierende Menschen<br />

kennenlernen und viele wertvolle<br />

Kontakte in der Gastronomie knüpfen.<br />

Auch heute spreche ich noch gerne über den<br />

Wettbewerb und die großartige Möglichkeit,<br />

Teil dieser Reise zu sein.<br />

Gegenüber wollte immer mehr über den<br />

Wettbewerb erfahren und ich freue mich bis<br />

heute, wenn ich vom <strong>Falstaff</strong> Young Talents<br />

Cup erzählen und in Erinnerungen schwelgen<br />

kann. Ich habe wirklich spannende Angebote<br />

erhalten, die möglicherweise ohne die Teilnahme<br />

nicht zustande gekommen wären.<br />

<strong>PROFI</strong> Welche Gedanken kommen Ihnen,<br />

wenn Sie an den <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup<br />

zurückdenken?<br />

ANNA-SOPHIE SCHWEIGER Es kommen so<br />

viele wunderbare Erinnerungen und Momente<br />

hoch, die mir jedes Mal ein Lächeln ins<br />

Wie hat sich die Teilnahme auf Ihre weitere<br />

Laufbahn ausgewirkt?<br />

Meiner Meinung nach sehr positiv. Ganz<br />

egal, ob ich mich für meine Studien beworben<br />

habe oder für einen Job, die Teilnahme<br />

war immer ein Gesprächsthema. Mein<br />

Sie haben auch an der IKA teilgenommen?<br />

Ja, knapp ein Jahr später nahm ich mit einem<br />

kleinen Team von fünf Personen bei der IKA<br />

Kocholympiade in Erfurt teil. Auch damals<br />

war ich für den Service zuständig, erzählte<br />

interessierten Gästen mehr über unser ><br />

Fotos: Zellner, beigestellt<br />

28 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


»Das Töpfern ist ein wunderbarer<br />

und sehr entspannter<br />

Ausgleich zum Job. Aber Achtung,<br />

der Ton spürt deine<br />

Stimmung. Wenn du schlecht<br />

gelaunt bist, solltest du es<br />

lieber gleich lassen, denn es<br />

wird nichts wirklich funktionieren<br />

und danach ist deine<br />

Stimmung eventuell noch<br />

schlechter als davor.«<br />

Anna-Sophie Schweiger<br />

Nachdem es sie immer in die Ferne<br />

gezogen hat und diese Reiselust auch<br />

nach zwei Auslandssemestern in<br />

Lissabon und Valencia noch nicht<br />

gestillt war, lebt sie seit Februar<br />

<strong>2024</strong> in Lissabon und ist bei<br />

HR_4.0 Beratung Zellner<br />

als HR-Consultant tätig.<br />

ANNA-SOPHIE SCHWEIGER<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

29


profi / VON TALENTEN ZU MEISTERN<br />

><br />

Team und präsentierte unser Menü. Es<br />

war eine sehr spannende und beeindruckende<br />

Erfahrung, da bei der Kocholympiade so viele<br />

unterschiedliche Nationen und Bereiche<br />

aus der Gastronomie aufeinandertreffen. Darüber<br />

hinaus ist ein Wettbewerb in so einer<br />

Größenordnung auch eine Art »Ausnahmezustand«,<br />

in dem jede und jeder das Wissen<br />

sowie die Freude und Leidenschaft, welche<br />

alle Teilnehmenden für die Kulinarik teilen,<br />

unter Beweis stellen kann.<br />

Welche Bedeutung haben Wettbewerbe für<br />

den Nachwuchs bzw. die Branche?<br />

Wettbewerbe erfordern viel Mut und bringen<br />

uns dazu, Herausragendes zu leisten. Sie<br />

fordern uns auf, viel Herzblut in ein Projekt<br />

oder eine Sache zu stecken und stärken unser<br />

Selbstbewusstsein, wenn man als Sieger:in<br />

hervorgeht. Wenn dies jedoch nicht der Fall<br />

ist, kann es natürlich enttäuschend sein.<br />

Hierbei ist es jedoch wichtig, zu reflektieren,<br />

warum es nicht geklappt hat, aus den Fehlern<br />

lernen und beim nächsten Mal einen<br />

draufzusetzen – ohne die Leidenschaft, die<br />

Freude und den Spaß daran zu verlieren. Und<br />

eines sollte nie vergessen werden: Nur weil<br />

man nicht gewonnen hat, bedeutet das nicht,<br />

dass wir in dem, was wir tun, nicht gut sind.<br />

Es zeigt lediglich, dass es noch Raum für<br />

Entwicklung gibt.<br />

Welche Stationen haben Sie nach Ihrem<br />

Abschluss an der HLF Krems absolviert?<br />

Ich war für eine Saison im »Seerestaurant Bad<br />

Saag« bei Hubert Wallner. Anschließend führte<br />

mich meine Reise nach Amerika ins »Admiral’s<br />

Cove« und danach zurück nach Österreich in<br />

ein Restaurant inkl. Cocktailbar, in dem ich<br />

für das Restaurant sowie alle Veranstaltungen,<br />

Hochzeiten usw. zuständig war. Danach<br />

entschied ich mich für das Bache lor studium<br />

Tourismus-Management an der FH Wien der<br />

WKW. Während des Studiums verfolgte ich<br />

weiterhin meine Leidenschaft und arbeitete<br />

im Service bei »Schreiner’s Gast wirt schaft«.<br />

Ich wusste immer, dass ich nach meinem<br />

»Traut euch, auch mal<br />

ins kalte Wasser zu<br />

springen – oft lernt man<br />

dabei am meisten.«<br />

ANNA-SOPHIE SCHWEIGER<br />

2015<br />

<strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup,<br />

Kategorie Gastgeber, 1. Platz,<br />

Österreich<br />

2016<br />

IKA Kocholympiade, Erfurt,<br />

Deutschland<br />

2012 – 2017<br />

Tourismusschule HLF Krems,<br />

Abschluss Tourismuskauffrau,<br />

Reifeprüfung – Matura, Spezialisierung:<br />

Fremdsprachen<br />

2018 – 2021<br />

FH Wien der WKW, Bachelorstudiengang<br />

Tourismus­Management,<br />

Spezialisierung Kongress­ und<br />

Tagungsmanagement<br />

2021 – 2023 FH Wiener<br />

Neustadt, berufsbegleitender<br />

Masterstudiengang Unternehmensführung<br />

und Wirtschaftsberatung,<br />

Spezialisierung Personal,<br />

Organisation und Strategie<br />

Seit Juli 2023<br />

HR Consultant, HR_4.0 Beratung<br />

Zellner, Wien<br />

Studium wieder Vollzeit in die Gastronomie<br />

bzw. den Tourismus zurückkehren werde und<br />

plötzlich hat die Pandemie angeklopft. Das<br />

bedeutete, dass ich einen Plan B brauchte.<br />

Und so kamen Sie ins Personalwesen.<br />

Was reizt Sie an HR?<br />

Mein Job im Bereich Human Resources<br />

erfüllt mich mit viel Freude, da er mir den<br />

direkten Kund:innenkontakt ermöglicht und<br />

ich täglich neue und spannende Persönlichkeiten<br />

kennenlernen sowie Menschen auf ihrem<br />

Weg unterstützen kann. Die stetige Abwechslung<br />

dieses Berufsfelds hält mich stets<br />

auf Trab und kein Tag gleicht dem anderen –<br />

ähnlich wie in der Gastronomie, wo man nie<br />

weiß, was der nächste Tag bringen wird.<br />

Es ist diese Vielfalt in meinem Job, die mich<br />

so begeistert und antreibt. Aber selbst im<br />

HR-Bereich habe ich meine Wurzeln in der<br />

Gastronomie nie ganz losgelassen und konnte<br />

während der ersten anderthalb Jahre Mitarbeiter:innen<br />

in den Bereichen Gastronomie<br />

und Hotellerie vermitteln. Diese Verbindung<br />

zu meiner Vergangenheit erfüllt mich nach<br />

wie vor noch mit großer Zufriedenheit.<br />

Welche Ziele haben Sie für Ihre berufliche<br />

Zukunft?<br />

Lebenslanges Lernen steht bei mir ganz weit<br />

oben auf der Liste! Auch wenn ich derzeit im<br />

HR-Bereich arbeite, ist meine Leidenschaft<br />

für die Gastronomie und den Tourismus nie<br />

erloschen. Schon seit ein paar Jahren spiele<br />

ich mit dem Gedanken, mein eigenes kleines<br />

Restaurant zu eröffnen. Ich probiere viele<br />

Rezepte aus, frage in Restaurants, wo mir ein<br />

Gericht besonders gut schmeckt, nach der<br />

Zubereitung und habe bereits ein komplettes<br />

Buch voller Gerichte sowie einen Foto-Ordner,<br />

der mit potenziellen Speisen für mein Restaurant<br />

mehr als gefüllt ist und da das Auge<br />

ja bekanntlich mitisst, habe ich vor knapp<br />

drei Jahren begonnen, meine eigene Keramik<br />

zu töpfern.<br />

Ihr Rat an junge Gastgeber:innen?<br />

Bleibt eurer Leidenschaft treu, lasst euch<br />

nicht von eurem Weg abbringen und bewegt<br />

euch auch einmal aus eurer Komfortzone –<br />

dabei können wunderbare Erfahrungen entstehen.<br />

Die Gastronomie bietet zahlreiche<br />

Chancen, die ihr nutzen könnt, besonders<br />

wenn ihr mit viel Leidenschaft dabei seid.<br />

Erkundet die Welt und sammelt wertvolle<br />

sowie wunderbare Erfahrungen und Erinnerungen<br />

während eurer Auslandsaufenthalte.<br />

Fotos: neigestellt<br />

30 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


»Einer der Gründe, warum ich so gerne im Tourismus arbeite,<br />

ist der Kontakt mit den Gästen, die Abwechslung und die<br />

Freude daran, Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.«<br />

ANNA-SOPHIE SCHWEIGER<br />

Gebackene Hollerstrauben mit Kokos-Zimt-Joghurt<br />

Schweiger experimentiert gerne in der Küche und<br />

zeigt diese Kreationen auf ihrem Instagram-Account,<br />

in ihrer eigenen Keramik angerichtet.<br />

Haben Sie Vorbilder oder andere Menschen,<br />

die Sie besonders geprägt haben?<br />

Beruflich geprägt und meine Leidenschaft für<br />

die Gastronomie gefördert, hat auf jeden Fall<br />

Martin Sieberer, den ich während meines<br />

Praktikums im Hotel »Trofana Royal« in<br />

Ischgl kennengelernt habe. Dort durfte ich<br />

ihn unter anderem bei seinen Kochkursen<br />

unterstützen und war für den gesamten<br />

Serviceablauf zuständig. Mich beeindruckte<br />

besonders seine Ruhe und Freundlichkeit,<br />

egal wie stressig es wurde. Ebenso haben<br />

Eveline Wild, Sophia Jehle und Josef Zotter<br />

mit ihrer Liebe zum Detail und dem Mut,<br />

spannende Kreationen auszuprobieren, mich<br />

immer beeindruckt. Genauso inspirie rend ist<br />

für mich die Familie Reitbauer, die aus dem<br />

»Steirereck am Pogusch« ein einzigartiges<br />

Erlebnis geschaffen hat, das Gäste aus aller<br />

Welt anzieht. Last but not least Julia Fandler,<br />

bei der ich mein Praktikum während meines<br />

Studiums absolvierte. Eigentlich war geplant,<br />

ein halbes Jahr in Vancouver zu verbringen,<br />

aber aufgrund der Pandemie musste auch<br />

hier ein Plan B her. Obwohl es zu Beginn<br />

sehr frustrierend war, das Praktikum in Vancouver<br />

abbrechen zu müssen, habe ich ein<br />

wunderbares halbes Jahr im wunderschönen<br />

Pöllau und in der Ölmühle Fandler verbracht.<br />

Julia hat mir gezeigt, dass Leidenschaft<br />

für den Beruf, Kommunikation auf<br />

Augenhöhe mit den Mitarbeitenden sowie<br />

Ehrlichkeit und Beständigkeit der Schlüssel<br />

zum Erfolg sind. In meinen jungen Jahren<br />

hat mich meine Mama sehr geprägt. Sie hat<br />

mich schon früh fürs Kochen begeistert, obwohl<br />

ich noch zu klein war, um überhaupt<br />

auf den Herd zu sehen. Das Problem wurde<br />

schnell mit einem Stockerl gelöst, und meine<br />

Leidenschaft war entfacht.<br />

<<br />

Seid wissbegierig und verschließt euch nicht<br />

vor Neuem – die Gastronomie hält viele<br />

Überraschungen und Möglichkeiten bereit.<br />

Egal, ob ihr gute oder schlechte Erfahrungen<br />

macht, jede Erfahrung bringt euch voran und<br />

macht euch stärker. Auch wenn ich selbst<br />

zwei Studiengänge abgeschlossen habe, sind<br />

diese nicht zwingend erforderlich, um eine<br />

erfolgreiche Laufbahn als Gastgeber:in hinzulegen.<br />

Dennoch würde ich euch zu Weiterbildungen<br />

wie beispielswiese zum/zur Sommelier/Sommelière<br />

oder Barista raten.<br />

Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten sind<br />

Ihrer Meinung nach entscheidend für den<br />

Erfolg als Gastgeber:in?<br />

Herzblut und die Liebe zu dem, was man tut,<br />

sind zwei sehr wichtige Bestandteile jeder erfolgreichen<br />

Gastgeberin und jedes erfolgreichen<br />

Gastgebers. Eine Gastgeberin zu sein, war für<br />

mich nie nur ein Job, sondern eine große Leidenschaft,<br />

an der ich nach wie vor festhalte.<br />

Die Leidenschaft für das Gastgeben ist enorm<br />

wichtig. Es geht darum, den Gästen einen<br />

unvergesslichen Abend zu bieten, sodass sie<br />

das Restaurant mit dem Gedanken verlassen:<br />

›Wow! Das war wirklich ein wunderbares Erlebnis!<br />

Von der Atmosphäre über den herausragenden<br />

und freundlichen Service bis hin zu<br />

den ausgezeichneten Speisen‹ – das Ziel ist es,<br />

den Gästen ein Erlebnis zu bieten, das sie dazu<br />

bewegt, unbedingt wiederkommen zu wollen.<br />

Jetzt bewerben<br />

und <strong>Falstaff</strong> Young Talent<br />

<strong>2024</strong> werden!<br />

14. 10. <strong>2024</strong>, TS Klessheim<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

31


profi / ERFOLGSKONZEPTE<br />

MEHR IST<br />

MEHR<br />

Cocktail-Colorblocking<br />

im »Pink Room«<br />

»The Green One« mit Gin,<br />

Melonenlikör, Ananas,<br />

Limette und Koriander.<br />

Fotos: Steffen Sinzinger<br />

32 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Inszenierung<br />

Wenn die Sushi- und<br />

Nigiri-Selektion im<br />

»Pink Room« serviert<br />

wird, dampft auch noch<br />

Trockeneis dazu.<br />

Im Plating auf die Produktküche fokussierte Teller, Drinks mit kleiner oder<br />

keiner Garnitur – zweifellos ist Minimalismus immer noch ein Trend. Doch<br />

der Gegentrend ist schon da: Maximalismus! Aufwändige Food- Arrangements,<br />

Cocktails in teils obskuren Gefäßen und quietschbunte Interieurs kommen<br />

bei vielen Gästen enorm gut an. Wie funktionieren diese Erfolgskonzepte<br />

und welche Bedürfnisse erfüllen sie?<br />

TEXT JAN-PETER WULF<br />

Sushi ist eigentlich ja das perfekte<br />

Food für eine zurückhaltende,<br />

ganz auf die Speise ausgerichtete<br />

Präsentation – unzählige Konzepte<br />

rund um die Welt tun genau dies.<br />

Nicht der »Pink Room« am<br />

Berliner Gendarmenmarkt: Vor uns steht eine<br />

riesengroße Muschel, gefüllt mit kleinen<br />

Muscheln, darauf befinden sich verschiedene<br />

Rohfischkreationen, Sträucher, Blüten und<br />

ein in diesem Ensemble verstecktes Fläschchen<br />

in Fischform, aus dem uns der freundliche<br />

Servicemitarbeiter einen Drink ins Glas gießt.<br />

Dampfendes Trockeneis lässt Nebelschwaden<br />

bilden wie bei Popstar-Auftritten in den Fernsehshows<br />

der 1980er-Jahre. Wow.<br />

Sind wir in einer Eventgastronomie gelandet?<br />

Ja, aber nein: Der »Pink Room« ist ein Fine-<br />

Dining-Restaurant der »Bellboy« Group aus<br />

Tel Aviv, das japanische und levantinische<br />

Küche kombiniert. Dafür haben sich der<br />

Chefkoch der Gruppe, Paris Katsampis, und<br />

Gal Ben-Moshe vom Sterne-Restaurant<br />

»Prism« zusammen getan. Aktueller Menüpreis:<br />

145 Euro ohne Getränke. Das Interieur<br />

sieht aber nicht aus wie ein gängiges Restaurant<br />

dieser Kategorie eingerichtet ist, ganz im<br />

Gegenteil: Man hat das Gefühl, in eine<br />

Rokoko-Fantasie auf Steroiden gebeamt<br />

worden zu sein. Die Farben des Interieurs<br />

(geschaffen von Saar Zafrir aus Amsterdam)<br />

mäandern zwischen Rosa und Orange. ><br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

33


profi / ERFOLGSKONZEPTE<br />

»A Lesson in Fisting«<br />

Ein kraftvoller Drink in der<br />

»Bellboy Bar« in Berlin.<br />

»Mehr ist definitiv mehr<br />

und Einzigartigkeit<br />

ein heiliger Gral.«<br />

AVIRAN AVIDAN CEO Bellboy Group<br />

><br />

Kassettendecken werden mit abgerissenen<br />

Tapeten kombiniert. Dazu schief hängende<br />

Kitsch-Kronleuchter und im Zentrum ein<br />

Brunnen, aus dem Hunderte gelbe Badeenten<br />

quellen. Die Gäste ringsum haben an dieser<br />

Szenerie sichtlich Spaß. Eine kleine chinesische<br />

Gruppe kommt vor lauter Handyfilmerei<br />

fast nicht zum Essen, uns geht es ehrlich<br />

gesagt kaum anders.<br />

SENSORISCHES ZEITALTER<br />

Das sei ganz typisch für unser »sensorisches<br />

Zeitalter«, wie Bellboy-CEO Aviran Avidan<br />

es nennt. Ein Zeitalter, in dem ständig alles<br />

dokumentiert und über soziale Medien<br />

geteilt wird. Gesucht werde nach Erlebnissen,<br />

die sich sharen lassen. Gefragt sei daher eine<br />

Hospitality, die genau dieses Bedürfnis<br />

erfüllt, und zwar möglichst mannigfaltig.<br />

»Mehr ist definitiv mehr und Einzigartigkeit<br />

ein heiliger Gral«, erklärt Avidan. Außergewöhnlichkeit<br />

erleben wollen – das gelte für<br />

das Essen, für die Teller, das Besteck, den<br />

Raum – das Gesamtpaket. Sogar fürs Klo.<br />

Hier sieht es nämlich aus wie in einem Club:<br />

Pastell, Pink, Discokugeln und »Careless<br />

Whisper« von George Michael in Dauerschleife<br />

– auf Instagram kann man sich<br />

Dutzende von Selfie-Clips aus dem Sanitärbereich<br />

anschauen, den sich der »Pink Room«<br />

mit der »Bellboy Bar« nebenan teilt.<br />

Dort stehen Cocktails im Fokus und werden<br />

noch außergewöhnlicher inszeniert als<br />

im Restaurant. Sie werden in speziell angefertigten<br />

Behältnissen, etwa in zu Ballkleidern<br />

oder Backenzähnen geformten Bechern,<br />

Hörnern oder Badewannen, aus denen es<br />

schäumt, an die Tische gebracht. Unser Drink<br />

ist eine wahre Provokation: Er heißt »A Lesson<br />

in Fisting« und kommt in einem dicken,<br />

roten Keramik-Handschuh, der zur Faust<br />

geballt ist, daher. Auch die Mixtur hat es in<br />

sich: weißer Rum, Calvados, Birnenlikör,<br />

Falernum, Ananas und Absinth. Garnitur:<br />

Minze, Orangenrad und ein Kondom. Die<br />

Gäste am Nebentisch gucken amüsiert herüber.<br />

Ein Freizeitpark für Erwachsene.<br />

SPASS UND ESKAPISMUS<br />

Im Nikolaiviertel gleich unter dem Fernsehturm<br />

hat Arnd Heißen Anfang <strong>2024</strong> das<br />

»Bird’s Nest« eröffnet, eingebettet in das<br />

dort schon länger existierende vietnamesische<br />

Restaurant »Ngon«. Das Dach der Bar<br />

ist stilecht südostasiatisch aus Holz und<br />

Pfannen gefertigt, und bei den Cocktails lässt<br />

der Gastgeber und Mixologe, vom <strong>Falstaff</strong><br />

als «innovativster Bartender 2020« ausgezeichnet,<br />

es krachen. Genauer: brennen und<br />

dampfen. Der »Fuego Futuro«, gemixt mit<br />

Fotos: Jan-Peter Wulf, The Wash, beigestellt<br />

34 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Destilliertes eiskaltes Wasser<br />

Im Martini erstarrt das Wasser<br />

zur Säule: »The Storage» spielt<br />

mit den Elementen.<br />

Mezcal, Wermut, Mate und Pinienlikör, wird<br />

mit weißem Salbei gereicht. Der wird angezündet<br />

und lodert, bis er mit einer imposanten<br />

Abaloneschale abgedeckt wird. Ein betörender<br />

Duft erfüllt den Raum und umgarnt<br />

den hocharomatischen Drink. Andere Kreationen<br />

werden in den voluminösen Schnäbeln<br />

von Vogelfiguren, Metallbechern oder putzigen<br />

Vogelhäuschen serviert.<br />

Wozu diese pompöse Inszenierung? Eine<br />

Ablenkung von der Güte der Getränke – man<br />

denke an klebrig-süße Sirupdrinks der Fancy-<br />

Ära, bei denen meist nur die Obstgarnituren<br />

goutierbar waren – kann es kaum sein. Heißens<br />

Kreationen sind hier so hochqualitativ<br />

wie zu seinen Zeiten im »The Curtain Club«<br />

und dem »Fragrances« im Berliner »Ritz-<br />

Carlton«. Heißen erklärt es uns: «In der jetzigen<br />

Situation wünschen sich die meisten<br />

Gäste Spaß.« Aber nicht wie in der sogenannten<br />

Spaßgesellschaft der 1990er-Jahre,<br />

als sich globale Konflikte aufzulösen schienen.<br />

Ganz im Gegenteil. Heißen: »Wir haben<br />

so viele negative Einflüsse um uns herum.<br />

Die Bar ist ein sozialer Ort, zu dem die Menschen<br />

aus ihrem Alltag fliehen können. Sie<br />

brauchen einen Ausgleich, wollen etwas erleben<br />

und sind uns sehr dankbar dafür.«<br />

Eskapismus ist das Stichwort: In Zeiten<br />

wie diesen, voller Sorgen, Krisen, Preisschocks<br />

und Kriege, zieht (und zog es die<br />

Menschen schon immer) an Orte, an denen<br />

die »Realität« draußen bleibt, quasi an der<br />

Garderobe abgeben wird. Gastronomie ist<br />

ideal dafür, und umso mehr, wenn sie die<br />

Menschen in eine eigene Welt einlädt, auf<br />

eine kleine Reise für die Länge eines Abends.<br />

»Unser Ziel war es, die Gäste so weit wie<br />

möglich von der Außenwelt zu trennen und<br />

sie in unsere Fantasie eintauchen zu lassen«,<br />

so Aviran Avidan über den »Pink Room«.<br />

>


profi / ERFOLGSKONZEPTE<br />

ALLE REGLER HOCH<br />

Sicher: Diese Aufgabe haben »dritte Orte«<br />

wie Restaurants, Cafés oder Bars schon<br />

immer erfüllt. Doch der Anspruch an ihre<br />

sensorische Leistung steigt: Geschmack,<br />

Optik, Haptik, Geruch, Klang – alle Regler<br />

bitte ein Stück weiter hoch, lautet die Devise.<br />

Wie weit man hier gehen kann, lotet zurzeit<br />

die wohl kleinste Bar der Stadt aus, das Popup<br />

»The Storage« im Lagerkeller der Cocktailbar<br />

»The Wash« in der Brunnenstraße:<br />

Den Gästen, die sich einen exklusiven Slot<br />

buchen, serviert man giftig-grün leuchtende<br />

Gin-Sour-Varianten (Ribovlavin sorgt für<br />

den grellen Look), dampfende Mezcal-<br />

Drinks oder einen Martini, der mit destilliertem<br />

Wasser unter Null Grad aufgegossen<br />

wird. Im Glas erstarrt das Wasser sofort wie<br />

ein Stalagmit und umschließt die Olive.<br />

Effektvolle Inszenierungen einer Art, mit<br />

denen auch die britische Kette »The Alchemist«<br />

arbeitet: Rauch, Feuer, Dampf, blubbernde<br />

und die Farbe wechselnde Flüssigkeiten<br />

oder essbare Trinkgefäße faszinieren das<br />

Publikum, jetzt auch am Potsdamer Platz,<br />

dem ersten Outlet auf dem europäischen<br />

Festland. „Der Gast geht heute nicht mehr<br />

nur zum Trinken in die Bar. Du musst ihm<br />

ein größeres Erlebnis bieten. Eine Zeitlang<br />

Der Anspruch an die<br />

sensorische Leistung<br />

steigt: Geschmack, Optik,<br />

Haptik, Geruch, Klang – alle<br />

Regler bitte ein Stück weiter<br />

hoch, lautet die Devise.<br />

Rauchblase<br />

Mit der Nasenspitze<br />

zerstäuben lassen:<br />

ein Drink fürs Date<br />

im »The Alchemist«.<br />

war alles sehr minimalistisch bis hin zu gar<br />

keinem Garnish. Heute musst du dir mehr<br />

Gedanken über die Präsentation machen“,<br />

erklärt uns Dustin Render, Betreiber des<br />

»The Wash« sowie der Bars »Pawn Dot<br />

Com« und »Sharlie Cheen«. Eine Entwicklung,<br />

die in seinem »flüssigen« Metier parallel<br />

zur Restauration verlaufe: »Was vor ein<br />

paar Jahren nur im Fine Dining Standard in<br />

Sachen Präsentation war, siehst du jetzt auch<br />

in einem guten Mittelklasse-Restaurant.«<br />

Inspiriert vom Parfum »Valkyrie«<br />

Der »Pelikan« von Sylvaine<br />

Delacourte: in der Bar »Bird’s<br />

Nest« mit Rum, Bergamotte-Vanille-Geist,<br />

mexikanischer Limette,<br />

Minze und Sandelholz.<br />

EIN RESTAURANT WIE EIN SPAGHETTIEIS<br />

Zum Beispiel ein paar Minuten die Straße vom<br />

»The Wash« hinab, im »Coccodrillo« am Weinbergspark.<br />

Das Berliner Outlet der Restaurantkette<br />

»Big Squadra« (deutscher Ableger der<br />

»Big Mamma Group«) ist schon am frühen<br />

Abend rappelvoll und regelmäßig ausgebucht.<br />

Die italienische Küche ist nicht der alleinige<br />

Grund dafür in einer Stadt mit Hunderten<br />

italienischen Restaurants. Es ist auch das opu -<br />

lente Interieur, rotweiß wie ein Spaghetti eis.<br />

Auch das Hamburger Objekt der Gruppe<br />

»Edmondo« mit überdimensionalem Spirituosen-Backbord<br />

und das Münchener »Giorgia«<br />

mit seinen Blumentapeten, Spiegeldecken und<br />

einem Sanitärbereich, der eigentlich eine<br />

Disco kugel ist, sorgen für Furore. Diese neue<br />

Opulenz scheint ganz den Geschmack der Zeit<br />

zu treffen. Wie lange dieser Trend anhalten<br />

wird? Wir wissen es nicht. Doch wenn wir das<br />

Bedürfnis nach Erlebnis und Eskapismus auch<br />

als Reaktion auf die Realität unserer Gegenwart<br />

verstehen, dann hat der Trend seinen<br />

Zenit wohl noch lange nicht erreicht. <<br />

Fotos: Yves Sucksdorff, beigestellt<br />

36 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


LAVAZZA ÖSTERREICH / promotion<br />

LA RESERVA DE ¡TIERRA! CUBA<br />

Lavazza präsentiert seinen nachhaltigen Premium-Kaffee für das Segment<br />

»Away from Home«: La Reserva de ¡Tierra! Cuba ist der neueste Blend der Serie<br />

nachhaltiger Qualitätsmischungen des italienischen Rösters.<br />

Fotos: Lavazza<br />

Das kubanische Projekt<br />

basiert auf der Initiative<br />

der Lavazza Foundation<br />

in enger Kooperation mit<br />

verschiedenen Institutionen auf<br />

Kuba und ist Teil von ¡Tierra!,<br />

dem nachhaltigen Entwicklungsprogramm<br />

von Lavazza.<br />

Das Projekt startete 2018 in<br />

Kuba mit dem Ziel, den Kaffeeanbau<br />

wiederzubeleben und die<br />

Qualität des kubanischen Rohkaffees<br />

zu verbessern. Es legt<br />

besonderen Wert auf die Verbesserung<br />

der sozioökonomischen<br />

Bedingungen der lokalen Kaffeeanbaugemeinschaften,<br />

insbesondere<br />

von Frauen und jungen<br />

Menschen, sowie auf die Förderung<br />

guter landwirtschaftlicher<br />

Praktiken und auf die Erhaltung<br />

der Wälder.<br />

La Reserva de ¡Tierra! Cuba<br />

ist ein Premium Bio Espresso Blend<br />

aus 65 % gewaschenem Arabica<br />

Turquino Especial, 25 % gewaschenem<br />

Robusta und 10 % fermentiertem<br />

Robusta, was das<br />

Endprodukt süßer und eleganter<br />

macht. Der hochwertige Rohkaffee<br />

stammt von ausgewählten<br />

Produzent:innen – 170 Bauern/<br />

Bäuerinnen in den südöstlichen<br />

Provinzen Santiago und Granma<br />

betreiben einen naturnahen, ressourcenschonenden<br />

Kaffeeanbau.<br />

Die von Lavazza neu eingesetzte<br />

Blockchain­Technologie<br />

gewährleistet Transparenz für die<br />

gesamte Lieferkette des Kaffees,<br />

von den Anbaubedingungen über<br />

die Ernte, der Verarbeitung sowie<br />

den Transport bis zur Röstung.<br />

Grüne Reise. Eine Geschichte der<br />

Nachhaltigkeit hinter jeder Tasse.<br />

Der Kaffee ist damit vollständig<br />

rückverfolgbar.<br />

Die Lavazza­Stiftung, gegründet<br />

2004, spielt eine zentrale Rolle<br />

in Lavazzas Engagement für<br />

soziale, ökologische und wirtschaftliche<br />

Nachhaltigkeit. Mit<br />

33 Projekten, die sich auf mehr<br />

als 180.000 Kaffeebauern/­bäuerinnen<br />

in 20 Ländern auswirken,<br />

zielt die Stiftung darauf ab, die<br />

Kaffeeproduktion und die Lebensbedingungen<br />

der<br />

Produzent:innen zu verbessern,<br />

wobei sie die Arbeit von Frauen<br />

unterstützt und neue Generationen<br />

im Kaffeeanbau miteinbezieht.<br />

www.lavazza.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

37


Wir sind<br />

Bezahlen.<br />

hobex bietet bei bargeldloser Zahlung alles, was höchsten<br />

Ansprüchen gerecht wird. Stationäre oder mobile Terminals<br />

sowie individuell auf Ihre Unternehmensanforderungen<br />

zugeschnittene eCommerce-Pakete. Erfahren Sie mehr unter:<br />

www.hobex.at oder Sie schreiben an office@hobex.at


KULINARIK & DRINKS<br />

Produkte, Hersteller, Rezepte – so schmeckt Erfolg.<br />

Foto: Kris Vlegels<br />

Käse-Pairings. Frédéric Van Tricht zeigt mit spannenden Kombinationen auf, welche Getränke zu welchem Käse passen. Out of the box-Denken ist bei dem Käseaffineur<br />

angesagt: Von Champagner über Sake bis hin zu Bier.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

39


profi / IM FOKUS<br />

FOOD SCHOOL<br />

Blue Belly Shrimp: Wo blauer Bauch auf exquisiten Geschmack trifft<br />

Blaues Blut war gestern<br />

Heute muss es der blaue Bauch sein.<br />

Gemeint ist der Blue Belly Shrimp,<br />

auch Plesionika edwardsii genannt,<br />

von Hispamare. Ein Must-try für<br />

Krustentier-Liebhaber:innen. Nicht<br />

umsonst steht er auf den Menüs der<br />

besten Restaurants – nicht nur in<br />

Spanien.<br />

Bemerkenswerte Schönheit<br />

Dank ihrem blauen Rogen ist die<br />

Garnele natürlich optisch ein Highlight,<br />

auch geschmacklich braucht sie sich<br />

nicht verstecken: eine ausgeprägte<br />

Süße begleitet von einer feinen,<br />

cremigen Textur.<br />

Das andalusische Familienunternehmen<br />

Hispamare zählt zu den führenden Lieferanten<br />

für wild gefangene Krustentiere.<br />

Die Boote sind in den bekanntesten Fanggründen<br />

unterwegs. Die Blue Belly Shrimps stammen aus<br />

Spanien oder dem Senegal. Der Fang wird noch<br />

an Bord handverlesen, selektiert und innerhalb<br />

weniger Minuten bei -35° C schockgefroren. Es<br />

werden weder Glasur noch künstliches Fett hinzugefügt.<br />

Das Ergebnis sind wild gefangene Krustentiere<br />

wie der Blue Belly Shrimp in feinster Sashimi-<br />

Qualität. Erhältlich bei R&S Gourmets.<br />

Exquisiter Geschmack<br />

Dank höchster Qualitätsstandards können sie<br />

roh verzehrt werden. Auch gebraten – wie<br />

sie in Andalusien traditionell gegessen werden<br />

– oder gekocht sind sie ein Genuss für die<br />

Sinne. Damit sind der Fantasie nahezu keine<br />

Grenzen gesetzt, denn egal ob minimalistisch<br />

pur oder in aufwendigen Gerichten eingesetzt<br />

– der Wow-Effekt ist garantiert.<br />

Foto: beigestellt<br />

40 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


THE<br />

SIZZLE ZONE<br />

Die Grillzone für saftige Steaks und ein perfektes<br />

Finish. Mit Hochtemperaturen von bis zu 800 °C.


profi / GRILLSAISON<br />

SIZZLE &<br />

SMOKE<br />

Walisisches Lamm<br />

Es muss nicht immer<br />

Rinsd sein. Erhältlich<br />

bei Metro.<br />

42 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Geheimnisse für das perfekte<br />

BBQ: Die Organisation<br />

eines Grill-Events erfordert<br />

strategisches Denken und<br />

präzise Planung, um maximale<br />

Gästezufriedenheit<br />

zu gewährleisten. Von der<br />

Auswahl des Grillguts bis hin<br />

zur Koordination des Services<br />

gibt es zahlreiche Aspekte<br />

zu berücksichtigen, um<br />

ein unvergessliches BBQ-<br />

Erlebnis zu schaffen.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

Fotos: Metro, Thomas Apolt<br />

Gäste sehnen sich mehr denn<br />

je nach einem Erlebnis, das<br />

über bloßes Essen hinausgeht.<br />

Es ist nicht nur der<br />

Geschmack allein, der ihre<br />

Sinne anspricht, sondern<br />

vielmehr die gesamte Atmosphäre und das<br />

Ambiente, die ein gastronomisches Erlebnis<br />

unvergesslich machen. In dieser Ära der<br />

Erlebnisgastronomie erfährt eine Tradition<br />

eine regelrechte Renaissance: das BBQ-Grillen.<br />

Doch was macht diese Art des Kochens<br />

so besonders und faszinierend für immer<br />

mehr Menschen? Adi Bittermann hat sich mit<br />

drei »World BBQ Association«-Titeln in den<br />

Kategorien Beef Brisket, Vegetarisch und<br />

Pork Shoulder in den letzten Jahren auch<br />

international einen Namen in der Grillszene<br />

gemacht und weiß, worauf es ankommt:<br />

»Wenn sich Gastronom:innen oder<br />

Hotelbetreiber:innen noch nicht mit dem<br />

Erlebnisfaktor Grillen auseinandergesetzt<br />

haben, dann rate ich, nicht zuerst in Equipment<br />

zu investieren, sondern in einen Profi.<br />

Schnell wird überteuert in eine Outdoor-<br />

Grillküche investiert, die schlussendlich nicht<br />

so genutzt wird, wie sie gedacht ist.« Seit ><br />

Adi Bittermann<br />

Der Profi rät zuerst in<br />

Schulungen, dann erst in<br />

Equipment zu investieren.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

43


profi / GRILLSAISON<br />

><br />

vielen Jahren berät der Grillprofi, erstellt<br />

Konzepte und schult die Küchenteams. Dabei<br />

ist es wesentlich, sich Zeit zu nehmen, damit<br />

der Profi aufzeigen kann, was alles möglich<br />

ist, und das gewünschte Konzept auch zu<br />

allen Gegebenheiten passt. Bittermann selbst<br />

rief in seinem Restaurant »Genuss Wirtshaus<br />

& Vinothek Bittermann« in Göttlesbrunn<br />

eine Eventreihe auf: Neben seinen Grillkursen<br />

erwartet die Gäste jeden Sonntag die<br />

Eventreihe »Grill & Chill«. Dabei steht der<br />

Grillmeister persönlich am Griller und kredenzt<br />

unter anderem Fisch, Fleisch, Gemüse<br />

– alles, was das Herz begehrt, immer mit<br />

genügend Abwechslung. Dazu bedienen sich<br />

die Gäste an einer Open-Bar. Das alles zu<br />

einem Fixpreis, somit ein »All you can eat<br />

and drink«-Konzept. Der Hintergrund?<br />

»Mitarbeiter:innenmangel hat für mich zum<br />

Umdenken geführt und auch zu diesem Konzept.<br />

Ich benötige nur eine Servicekraft zum<br />

Abservieren und mich selbst an meinen<br />

Grills.« Das Konzept funktioniert und Bittermann<br />

veranschaulicht: »Die Zeiten sind fordernder<br />

denn je. Die Gäste zahlen gerne, aber<br />

sie erwarten sich auch viel. Durch unsere<br />

neue Eventreihe bieten wir den Gästen<br />

Geschichten zu den Lebensmitteln, zeigen<br />

Tipps und Tricks auf und ermöglichen immer<br />

wieder, etwas Neues zu erleben.« Erlebnisgastronomie<br />

setzt sich zunehmend durch, dies<br />

zeigen Beispiele wie der Sautanz von Max<br />

Stiegl, der Rehtanz oder der Fischtanz am<br />

Schloss Litschau. »Ich sehe für 0815-Konzepte<br />

in der Gastronomie auf lange Sicht<br />

schwarz. Wir müssen kreativ sein, um erfolgreich<br />

zu bleiben.«<br />

VON DER PLANUNG ZUM EVENT<br />

Ist Bittermann in seiner beratenden Position<br />

tätig, nimmt er zuerst die Gegebenheiten vor<br />

Ort unter die Lupe und stellt sich mit dem<br />

Betrieb folgende Fragen:<br />

Jürgen Gschwendtner<br />

Schulungen und Trainings für<br />

die Küchenteams werden immer<br />

wichtiger und von Profis wie<br />

Gschwendtner angeboten.<br />

»Bevor in teures<br />

Equipment investiert wird,<br />

einfach davor einen Profi<br />

zu Rate ziehen.«<br />

JÜRGEN GSCHWENDTNER<br />

Grillmeister<br />

Foto: beigestellt<br />

44 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Neben Fleisch und Fisch<br />

sollten auch vegetarische<br />

und vegane Optionen angeboten<br />

werden, um eine breite<br />

Palette an Geschmackserlebnissen<br />

zu bieten.<br />

• Welches Format passt am besten zum Restaurant:<br />

à la carte, spezielle Tage oder<br />

exklusive BBQ-Events?<br />

• Welche Art von Gerichten werden serviert:<br />

ausschließlich Gegrilltes oder auch<br />

Schmorgerichte?<br />

• Welche Art von Equipment passt dazu:<br />

offenes Feuer? Smoker? Oder doch ganz<br />

etwas anderes?<br />

FACTS &<br />

FIGURES<br />

Studien enthüllen:<br />

Grillen ist gefragter denn<br />

je und Gemüse avanciert<br />

zum Dauerbrenner<br />

Gemüse<br />

Würstel<br />

Geflügel<br />

Kartoffeln<br />

Häufigste Grillzutat<br />

Österreicher:innen setzen auf<br />

78 %<br />

73 %<br />

70 %<br />

66 %<br />

ADI BITTERMANN<br />

vertraut der perfekten<br />

Qualität & persönlichen<br />

Beratung von<br />

Wiesbauer Gourmet.<br />

Beschäftigt sich ein Restaurant oder Hotel<br />

zum ersten Mal mit dem Erlebnis Grillen, rät<br />

Bittermann klar zum Ausprobieren: »Beispielsweise<br />

kann man die Region miteinbeziehen<br />

und an einem bestimmten Tag oder<br />

Abend in der Woche den Almochsen vom<br />

Nachbarn auf die Karte setzen. Man sollte<br />

ein Grillkonzept langsam einfließen lassen,<br />

damit sich die gesamte Mannschaft auf die<br />

neuen Bedingungen und das neue Angebot<br />

einstellen kann.<br />

Eines dieser Beispiele ist die im Jahr 2014<br />

gestartete Eventreihe »Snow & Beef«. Von<br />

der ARGE Rind gemeinsam mit dem AMA-<br />

GrillClub und dem Skicircus Saalbach-Hinterglemm<br />

gestartet, entwickelte sich »Snow<br />

& Beef« zu einer genüsslichen Qualitätsrindfleisch-Initiative<br />

auf den Pisten. Die Idee<br />

dahinter? Den Wintersportgästen die landestypische<br />

Rindfleischkultur näher zu bringen.<br />

Am Berg gleichermaßen wie im Tal.<br />

Sogenannte »Wintergrillshows« mit Grillprofis<br />

wie Adi Bittermann zeigen Special-Cuts<br />

und Top-Qualitäten nach dem Motto »im<br />

Sommer auf der Weide, im Winter auf den<br />

Tellern«.<br />

Aber auch Fragen zur Personalplanung<br />

sollten sich Gastronom:innen frühzeitig<br />

stellen:<br />

• Wie viele Mitarbeiter:innen sind für den<br />

Grill- und Servicebereich erforderlich?<br />

• Kann das vorhandene Personal aus anderen<br />

Bereichen abgezogen werden oder werden<br />

zusätzliche Kapazitäten benötigt? ><br />

Quellen: Kotányi Grillstudie <strong>2024</strong>, epap Grill­Report 2023, Statista, CAGR <strong>2024</strong>­2028<br />

58 % 42 % 36 %<br />

heimische Produkte<br />

natürliche Zutaten ohne Zusatzstoffe<br />

Bio­Qualität<br />

Für 90 % der Österreicher:innen gehört<br />

das Grillen nach wie vor zur warmen<br />

Jahreszeit.<br />

330,6 Millionen Euro werden im Jahr<br />

<strong>2024</strong> im Markt Grill­ & Bratgeräte in<br />

Europa verzeichnet. Prognosen zufolge<br />

wird das Marktvolumen im Jahr 2028<br />

voraussichtlich 389,6 Millionen<br />

Euro erreichen, was einem jährlichen<br />

Umsatzwachstum von 4,19 %<br />

entspricht. 55 % bevorzugen bei<br />

Veggie­Fleisch am liebsten Würstchen,<br />

dicht gefolgt vom Veggie­Steak mit<br />

54 %. Danach folgen Veggie­Fleisch­<br />

Spieße mit 36 %.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

45<br />

Foto: Thomas Apolt<br />

wiesbauer-gourmet.at


profi / GRILLSAISON<br />

Fleisch<br />

Grill-Marinade<br />

Die Grill-Marinade enthält kein Salz und ist<br />

perfekt für die Kost vom Rost geeignet. Sie<br />

schmeckt kräftig-würzig nach Knoblauch,<br />

Zwiebeln, Kümmel und fein nach Majoran<br />

und Petersilie und eignet sich auch zur<br />

Anwendung als »Rub«. Dafür verwendet<br />

man am besten große Fleischstücke, wie<br />

etwa Keule, Nacken, Bauch oder Brust. Die<br />

trockenmarinierten Köstlichkeiten werden<br />

typischerweise im Smoker bei ca. 80 °C mit<br />

viel Geduld sanft gegart. Als Inhaltsstoffe<br />

dienen Zwiebel, Pastinaken, Paprika,<br />

Knoblauch, Koriander, Kümmel, Petersilie,<br />

Pfeffer, Majoran und Bohnenkraut.<br />

www.wiberg.eu<br />

TOP 3<br />

GRILLGEWÜRZE<br />

Fisch<br />

Gemüse<br />

Grillgemüse - Grill & Mariniergewürz<br />

Ideal für Wurzelgemüse wie Karotten, Sellerie<br />

oder Petersilienwurzel, ebenso Sommergemüse<br />

wie Paprika, Zucchini, Melanzani, Kartoffeln,<br />

Fenchel und vieles mehr. Die fein abgestimmte<br />

Komposition eignet sich überdies auch bestens<br />

für Pasta und helles Fleisch. Die Gewürzmischung<br />

besteht aus Sellerie aus Saat, Wurzel und Blättern<br />

sowie Zwiebel, Petersilie, Porree und Knoblauch.<br />

Die würzige und reizvoll pikante Note<br />

verdankt die Mischung dem rauchigen Hickorysalz,<br />

weiters Chili, Ingwer und Cumin. Dazu kommt<br />

die leicht fruchtige Komponente der Zitronenschale.<br />

Abgerundet durch eine Vielzahl weiterer<br />

Gewürze wie Muskatblüte, Schabzigerklee,<br />

Bohnenkraut, Koriander, Thymian und Majoran.<br />

www.stayspiced.com<br />

Fisch BBQ Gewürzmischung<br />

Die Fisch BBQ Gewürzmischung bietet eine<br />

harmonische Kombination aus würzigen,<br />

aber auch fruchtigen Aromen. Bestehend<br />

aus 18 verschiedenen Einzelgewürzen,<br />

darunter Paprika, Zwiebel, Pfeffer, Knoblauch,<br />

Tomate, Ingwer, Orangenschalen,<br />

Koriander, Senfkörner, Piment, Kreuzkümmel,<br />

Chilis, Majoran, Thymian, Estragon,<br />

Oregano, Basilikum und grobem Meersalz<br />

ergeben die Zutaten eine perfekte Balance<br />

für Fischspezialitäten, sowohl für Süß- als<br />

auch Salzwasserfisch, Krustentiere und<br />

Meeresfrüchte.<br />

www.vandenberg.at<br />

Fotos: beigestellt<br />

46 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


BERÜCKSICHTIGUNG<br />

AKTUELLER TRENDS<br />

Derzeit verarbeitet Bittermann am liebsten<br />

Duroc-Schwein: »Auch wenn Schwein manchmal<br />

noch einen negativen Ruf hat, macht es<br />

umso mehr Freude gerade damit zu begeistern.<br />

Das zarte Muskelfleisch der Duroc-Schweine<br />

zeichnet sich durch das besonders feine intramuskuläre<br />

Fett und damit eine sehr feine<br />

Marmorierung aus, was dafür sorgt, dass<br />

Duroc-Fleisch besonders zart bleibt und<br />

dabei trotzdem einen tollen Eigengeschmack<br />

entwickelt. Wenn die Qualität passt, kannst<br />

du auch ein Schwein bei 56 Grad grillen.«<br />

Dabei ist Handwerk und Fachwissen immer<br />

mit dabei: »Ich zeige, wie man einen Schopf<br />

zerlegt und verarbeite vor den Gästen diesen<br />

zu Steaks und beispielsweise zu Spießen.«<br />

Metro Österreich Senior Category Manager<br />

Jürgen Hirnschall empfiehlt eindeutig das<br />

Europäische Bisonfleisch und das Walisische<br />

Lamm« und zwar mit Nachdruck: »Nach<br />

einer kurzen Testphase mit unseren Gastronomiekunden<br />

und den sehr positiven Rückmeldungen<br />

bieten wir das Bison Fleisch in<br />

der gesamten Grillsaison österreichweit an –<br />

allerdings »nose to tail«, daher ist gegebenenfalls<br />

nicht immer jedes Teilstück erhältlich.<br />

Bison ist«, so Hirnschall schwärmerisch,<br />

»geschmacklich vergleichbar mit einer<br />

Mischung aus Wild und Rindfleisch, relativ<br />

mager und die Teilstücke sind weitaus größer<br />

als das klassische Rind.« Tatsächlich ist der<br />

Bison-Rindslungenbraten im Vergleich zu<br />

jenem vom herkömmlichen Rind doppelt so<br />

schwer, mit ein Grund das Bison vielleicht<br />

»Nach wie vor gehört für<br />

90 Prozent der Österreicher:innen<br />

Grillen in<br />

die warme Jahreszeit,<br />

das sollte sich ändern.«<br />

ADI BITTERMANN Grillmeister<br />

etwas länger am Grill zu lassen. »Und dann<br />

natürlich das Walisische Lamm. Es zeichnet<br />

sich durch besondere Zartheit aus, so kann<br />

der Lammrücken gar mit einem Filetsteak<br />

vom Rind verwechselt werden, wäre da nicht<br />

der Hauch vom Lamm-Geschmack, die Betonung<br />

liegt auf Hauch, denn alle die bei<br />

Lamm die Nase rümpfen, dürfen aufatmen<br />

und den Geschmack genießen«, so der<br />

Fleischfachmann. Neben Fleisch und Fisch<br />

sollten auch vegetarische und vegane Optionen<br />

angeboten werden, um eine breite Palette<br />

an Geschmackserlebnissen zu bieten. »Mittlerweile<br />

gibt es bei der Österreichischen<br />

Staatsmeisterschaft einen Gang, der sich ausschließlich<br />

um Gemüse dreht. Der Trend, die<br />

Beilagen in den Fokus zu rücken, ist immer<br />

prägender. Kreativität ist gefragt, zurück zur<br />

Natur ist der Gedanke«, berichtet<br />

Gschwendtner. Bittermann setzt fort: »An<br />

sich ist es einfach. Gemüse ist ein wichtiger<br />

Bestandteil der Grillkultur. Um sicher zu<br />

gehen, einfach die Butter weglassen und auf<br />

Olivenöl setzen.« ><br />

MEIN VORTEIL<br />

GRILLVIELFALT,<br />

DIE ÜBERZEUGT,<br />

IST METRO.<br />

Ihr Erfolgsrezept für die Grillsaison: das umfangreiche<br />

Sortiment von METRO – ausgewählte<br />

Fleischspezialitäten, vegetarische Köstlichkeiten,<br />

Beilagen und Getränke für jeden Geschmack und<br />

das perfekte Zubehör!<br />

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profi / GRILLSAISON<br />

American BBQ<br />

Klassische amerikanische Gerichte<br />

wie Pulled Pork mit Craft Beer oder<br />

Bourbon Whiskey.<br />

Argentinisches Asado<br />

Hochwertiges Rindfleisch mit edlen<br />

Rotweinen aus Argentinien.<br />

GRILL-<br />

TRENDS &<br />

GETRÄNKE-<br />

PAI RINGS<br />

Koreanisches BBQ<br />

Interaktives Grillen am Tisch mit scharfen<br />

Marinaden und eiskaltem Bier.<br />

Herbst- und Wintergrillen<br />

Wärmende Getränke wie Glühwein und Glühbier<br />

für ein einzigartiges Outdoor-Erlebnis.<br />

Fisch- und Gemüsegrillen<br />

Frischer Fisch und gegrilltes Gemüse<br />

mit passenden Weinen oder leichten<br />

Sommerdrinks.<br />

Fotos: Shutterstock, StockFood / Anastasiia Nurullina, StockFood / Lee, James, beigestellt<br />

48 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


OFYR ® ÖSTERREICH<br />

Farm-Fill Umweltinnovations<br />

und Vertriebs GmbH<br />

A-8162 Passail | Kirchengasse 6<br />

Tel.:+43 (0) 3179 27727 – 0<br />

E-Mail: info@ofyr.at<br />

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OFYR - GENUSSERLEBNISSE<br />

FÜR ALLE ZU JEDER JAHRESZEIT!<br />

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serviert der feurig-formschöne Publikumsliebling Komfort und genussvolle Momente mit<br />

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ambitioniertem Design in ihrem privaten Umfeld zu schätzen wissen, ebenso wie für<br />

professionellen Einsatz in Hotellerie, Gastronomie und Catering gedacht und gemacht,<br />

sorgen Grillen und Kochen mit OFYR für Abwechslung und ein faszinierendes Genusserlebnis<br />

für alle Sinne. Mit „Abstand“ Gourmet-Genuss mit Plus!<br />

WWW.OFYR.AT


profi / NACHHALTIGKEIT<br />

BETTER TOMORROW<br />

Gut für die Profi-Küche, gut für den Planeten: Barillas nachhaltiges Engagement<br />

Mehr als 145 Jahre Geschichte schreibt das<br />

Familienunternehmen Barilla, Produzent<br />

von italienischen Lebensmitteln. Es begann<br />

mit der Vision von Pietro Barilla sen., der 1877 ein<br />

Brot- und Teig warengeschäft in Parma eröffnete.<br />

Er hatte im Sinn, für die Gesellschaft das Essen zu<br />

produzieren, das er auch seinen eigenen Kindern<br />

auftischen würde. Damit entstand die Grundlage<br />

für das heutige Geschäftsmodell, wie Matthias<br />

Spiess, Geschäfts führer Barilla Austria, weiß:<br />

»Wir möchten mit den Produkten, die wir unseren<br />

Konsumen t:innen anbieten, Freude bereiten sowie<br />

dazu beitragen, das Leben aller, die sich für unsere<br />

Produkte entscheiden, und die Welt um uns herum<br />

zu verbessern.« Getreu dem Prinzip »Die Freude<br />

am Essen für ein besseres Leben« produziert Barilla<br />

seine Lebensmittel mit Tradition, Leidenschaft und<br />

Engagement für den Planeten.<br />

Fotos: Barilla, Edoardo Fornaciari, Giampaolo Rico<br />

50 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Recycelbare Verpackungslösungen<br />

Die Verpackungen von Barilla sind<br />

mehr als nur Karton: sie sind vollständig<br />

recyclebar und stammen aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft. Doch auch bei<br />

der Folienverpackung der Barilla Foodservice-Linien<br />

setzt man auf die Environmental<br />

Product Declaration (EPD).<br />

Allein bei der For Professionals-<br />

Produktsparte »Barilla Classica fünf<br />

Kilogramm« spart das rund 100 Tonnen<br />

klassische Plastik-Folie und mehr<br />

als 350 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein.<br />

Nachhaltige Agrarprojekte<br />

Barilla kauft heute bereits 67 Prozent der strategischen Rohstoffe –<br />

das sind Hartweizen, Weichweizen, Roggen, Tomaten, Basilikum, Kakao<br />

und Pflanzenöle – verantwortungsvoll. Großer Wert liegt hierbei auf<br />

dem Tierwohl, weshalb in diesem Bereich über den gesetzlichen<br />

Anforderungen liegende Standards in Zusammenarbeit mit der<br />

Organisation Compassion in World Farming (CIWF) festgelegt wurden.<br />

Partner der Gastronomie<br />

Mit der Linie Barilla for Professionals nutzt Barilla seine<br />

145-jährige Erfahrung als Lebensmittelhersteller, um<br />

gezielt das gastronomische Angebot von professionellen<br />

Anwender:innen zu bereichern. Dabei sieht sich das<br />

italienische Unternehmen als Partner der Gastronomie<br />

mit einem breit gefächerten und vielfältigen Angebot.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

51


profi / PAIRINGS<br />

Gleichgewichtiges<br />

für den Gaumen<br />

Ein Vacherin Mont d’Or<br />

harmoniert unter anderem<br />

mit einem Riesling,<br />

der ein ausgewogenes<br />

Frucht-Säure-Spiel hat.<br />

Käse mag Bier<br />

Geschmacklich runden<br />

sich beide Naturprodukte<br />

gegenseitig ab.<br />

Weiches verträgt<br />

Fruchtiges<br />

Ein Brie geht<br />

beispielsweise<br />

gut zu Cider.<br />

CHEESE & CHEERS<br />

Sag mal »Cheese«! Käse soll es bereits seit 5500 vor Christus geben.<br />

Zumindest stammt der erste archäologische Nachweis zur Herstellung des<br />

Molkereiprodukts aus der Jungsteinzeit. Ein Lebensmittel also, das uns<br />

schon unvorstellbar lange begleitet. Was es für frische Ideen dazu gibt?<br />

<strong>PROFI</strong> hat nachgefragt.<br />

TEXT WIEBKE STEGMANN<br />

Fotos: Shutterstock, Margaret Jaszowska/Hy Art/Unsplash<br />

52 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Bubbles und Käse?<br />

Ein junger Ziegenkäse und<br />

Champagner können sich<br />

je nach Cuvée zum Beispiel<br />

fein ergänzen.<br />

Bewährt und vertraut<br />

Ein Klassiker am<br />

Käsebuffet, der gern<br />

gesehen ist – Parmesan.<br />

Sake als Pairing-Partner<br />

Für alle, die Gästen etwas Neues<br />

zum Käse bieten möchten,<br />

ist Sake eine spannende Idee.<br />

Wird zum Dessert Käse<br />

gewählt, wird klassisch dazu<br />

Rotwein, manchmal auch<br />

Süß- oder Weißwein bestellt.<br />

Da kann Frédéric Van Tricht nur den Kopf<br />

schütteln. Nicht weil der Käseaffineur keinen<br />

Wein mag, sondern weil er für ihn nicht gut<br />

zu den aus Milch gewonnenen Spezialitäten<br />

passt. Seine Empfehlung: Bier.<br />

BIER UND KÄSE – EIN MATCH<br />

Das wirft direkt die Frage auf, ob er die<br />

Kombination nahelegt, weil er Belgier ist.<br />

Oder weil »Kaasaffineurs Van Tricht« seine<br />

Wirkungsstätte in einer ehemaligen Brauerei<br />

hat, wo die handverlesenen Rohmilchkäse<br />

bis zur Perfektion reifen. Der Affineur lacht,<br />

bevor er antwortet: »Nein, das hat mit beidem<br />

nichts zu tun. Oder nur ein bisschen.« Er<br />

leitet das Familienunternehmen in dritter<br />

Generation und bereits sein Vater hat die<br />

Vorliebe für Bier und Käse entdeckt – und<br />

zwei Bücher darüber verfasst.<br />

Rotwein geht für Frédéric Van Tricht gar<br />

nicht zu Käse. Die Tannine und der hohe<br />

Fettgehalt vertragen sich in seinen Augen<br />

nicht. »In dem Pairing wird die Bitterkeit<br />

Ein weiterer Pluspunkt, der in den Augen des<br />

Käsemeisters für ein kühles Blondes spricht,<br />

sind die vier Hauptgeschmacksrichtungen.<br />

»Bier hat bittere, süße und saure Komponenten.<br />

Der Käse bringt die salzige Note dazu.<br />

So sind alle vier Ausprägungen vereint.« Dabei<br />

ließe sich gut mit Kontrasten spielen wie bei<br />

einem Blauschimmelkäse zu einem fruchtbetonten<br />

Bier oder in derselben Linie bleibend<br />

wie mit einem Sourbeer und Ziegenkäse.<br />

des Weines betont und gleichzeitig die milde<br />

Cremigkeit des Käses überlagert.« Apropos<br />

Fettgehalt: Er sorge auch dafür, dass sich<br />

WARUM CHAMPAGNER UND KÄSE<br />

EINE GUTE IDEE IST<br />

über die Geschmacksknospen ein Film legt,<br />

sodass der Geschmackssinn beeinträchtigt<br />

werde. Wein würde diese Ummantelung nicht<br />

aufbrechen können, etwas mit Kohlensäure –<br />

Prickelnd zum Käse-Gang darf es auch für<br />

Étienne Éteneau sein. Er ist der Kellermeister<br />

von Abelé 1757, dem fünftältesten Champagner-Haus.<br />

wie Bier – dagegen schon. »Käse und Champagner? War- ><br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

53


profi / PAIRINGS<br />

Käsereifen – do it yourself<br />

Keinen Reifekeller? Aber Lust, selbst mit der Reifung<br />

von Käse zu experimentieren? Dabei kann ein<br />

Dry-Ager-Reife-Klimaschrank helfen. Auf Knopfdruck<br />

erzeuge das Modell von Landing laut Herstellerangaben<br />

unter anderem die Temperatur,<br />

Luftfeuchtigkeit und den Luftzug eines typischen<br />

professionellen Käse-Reifekellers. Unterschieden<br />

wird dabei in Hartkäse und Weichkäse. In dem<br />

Käse-Reifeschrank finden sowohl ganze Laibe<br />

als auch große Teilstücke Platz.<br />

><br />

um nicht«, sagt er während einer Verkostung<br />

in seiner Wirkungsstätte. Wichtig für<br />

ihn ist, dass es eher leichtere Sorten wie ein<br />

junger Ziegenkäse sind. »Das harmoniert<br />

wunderbar. Die Salzigkeit bzw. Mineralität<br />

sowie die Säure in beidem unterstützen sich<br />

gegenseitig. Die feine, herbe Note und die<br />

ganz leichte Süße des Champagners unterstreichen<br />

die Frische und die Salzigkeit des<br />

Käses«, skizziert der Franzose die Win-win-<br />

Situation. Zu einem Demi-Sec-Champagner<br />

dagegen rät er bei schwereren und kräftigeren<br />

Variationen wie Blauschimmel oder<br />

einem älteren Comté. »Die Lieblichkeit eines<br />

Demi-Secs kann dem etwas entgegensetzen»,<br />

erklärt der Kellermeister bevor er sich verabschiedet.<br />

Sein Test ruft ihn: Brie mit Trüffeln,<br />

der Weihnachtskäse der Franzosen sozusagen,<br />

zu Abelés Le Sourire de Reims Brut<br />

Rosé 2008. Étienne Éteneau ist überzeugt,<br />

dass beides festlich-glänzend zusammenpassen<br />

wird.<br />

JAPAN MEETS CHEESE<br />

Einer, der lieber auf Sake beim Käse-Pairing<br />

setzt, ist Noel Pusch. Er ist unter anderem<br />

»Käse und Champagner?<br />

Warum nicht. Es ist vielleicht<br />

nicht die erste Idee, aber<br />

es gibt spannende Kombinationsmöglichkeiten.«<br />

ÉTIENNE ÉTENEAU Kellermeister von Abelé 1757<br />

studierter Önologe und hat auch als Sommelier<br />

in vielen Teilen der Welt gearbeitet. Jetzt<br />

lebt er sein Faible für Japan als Sake-Experte<br />

aus und leistet als Teil des Sake Social Clubs<br />

Pionierarbeit in puncto Reiswein-Kultur in<br />

Österreich. »Japan und Käse ist ja nicht<br />

unbedingt die erste Idee«, wie er weiß. Aber<br />

Sake passt für ihn aus zwei Gründen so gut<br />

dazu, seine Kurzfassung: »Wir haben umami<br />

und umami. Wir haben zwei Produkte, die<br />

über Fermentation beziehungsweise Gärung<br />

hergestellt werden. Und wir haben Milchsäure<br />

und Milchsäure. Von daher kann man extrem<br />

viel Sake mit extrem unterschiedlichen Käsesorten<br />

kombinieren.«<br />

Je mehr umami und je mehr Milchsäure im<br />

Sake vorherrschen, desto heftiger dürfen die<br />

Milchprodukte dazu sein. Deshalb bevorzugt<br />

der 45-Jährige die traditionell hergestellten Sake<br />

im offenen Gärbottich: »Dort entsteht mehr<br />

Milchsäure, mehr Frische, mehr umami.«<br />

EIN SAKE-TYPEN-ÜBERBLICK<br />

Grob unterteilt gibt es beim japanischen<br />

Reiswein sechs Stilistiken in der Premiumstufe,<br />

die sich nach der Reinheit und den unter-<br />

Fotos: Landig & Lava, Leif Carlsson, (C)wimanphotography, beigestellt<br />

54 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


schiedlichen Poliergraden richten. Ein Reiskorn<br />

wird poliert und das, was danach von ihm<br />

übrigbleibt, wird in Prozent angegeben.<br />

Ein Überblick über die sechs Premium-<br />

Sake-Typen:<br />

• Honjozo, eher grob, mit erdigen Aromen<br />

(Poliergrad mindestens 70 %)<br />

• Ginjo, leicht, erinnert am stärksten an<br />

Wein (Poliergrad mindestens 60 %)<br />

• Daiginjo, intensiver, fruchtiger, kräftiger<br />

Körper, viel umami, mundfüllend (Poliergrad<br />

mindestens 50 %)<br />

• Junmai Ginjo * (Poliergrad mindestens 60 %)<br />

• Junmai Daiginjo * (Poliergrad mindestens<br />

50 %)<br />

• Junmai * (Poliergrad mindestens 70 %)<br />

GRUNDVORAUSSETZUNG:<br />

KÄSE MUSS ÜBERZEUGEN<br />

Was für europäischen Ohren erst einmal<br />

kompliziert klingt, ist in der Praxis nachher<br />

recht einfach. Findet zumindest Noel Pusch.<br />

»Wenn’s ans Kombinieren geht, kannst<br />

du mit Sake im Käse-Pairing echt nicht<br />

viel falsch machen.« Und aus Erfahrung<br />

weiß er: Gute Sommeliers und Sommelièren<br />

möchten den Gast immer wieder aufs Neue<br />

überraschen.<br />

Damit sie dazu allerdings die Chance<br />

haben, muss die Käseauswahl erstmal am Tisch<br />

punkten. Deshalb legt Stefan Lünse auch<br />

darauf viel wert. Er ist der Küchenchef im<br />

»Lenkerhof gourmet spa resort – Relais &<br />

Châteaux« in Lenk im Simmental. Käse fasziniert<br />

ihn, weil: »Es ist krass, wenn man<br />

überlegt, wie viele Sorten es gibt und am<br />

Anfang ist da nur ein Produkt – die Milch.<br />

Sie wird immer ein wenig anders zu Käse<br />

verarbeitet und am Ende gibt es so viele<br />

Varianten.«<br />

KÄSE ALS USP<br />

Durchschnittlich 40 davon präsentieren er<br />

und sein Team abends als Käsebuffet. Dabei<br />

setzt er am liebsten Variationen aus Rohmilch<br />

ein. »Dafür kannst du nicht jede beliebige<br />

Milch verwenden. Es ist ein Qualitätsmerkmal,<br />

das auch zeigt, dass es dem Tier gutgeht«,<br />

fasst der gebürtige Acherner zusammen.<br />

Gleichzeitig ermöglicht er dem Gast, etwas zu<br />

genießen, was sich von daheim unterscheidet.<br />

»Die Menschen wollen etwas Besonderes<br />

erleben. Deshalb achte ich unter anderem auf<br />

einen guten Mix aus regionalem und internationalem<br />

Käse sowie auf Top-Qualität«, verdeutlicht<br />

er.<br />

Sie spiegeln sich beispielsweise in den<br />

»Old-school-Sorten«, wie er sie nennt, wider.<br />

Dazu zählt er Bergkäse, den gefühlt jeder<br />

mag, oder Parmesan. »Da willst du keinen<br />

anderen Geschmack. Er muss vertraut sein«,<br />

beschreibt der Küchenchef. Gourmets, die<br />

auf der Suche nach Neuem sind, finden zum<br />

Beispiel experimentierfreudigere Kreationen<br />

von heimischen Käseaffineuren. »Im Grunde<br />

schauen wir, dass keine Wünsche offenbleiben.<br />

Denn Käse ist ein Stück Schweizer Kultur und<br />

dem möchten wir gerecht werden«, beschreibt<br />

Lünse. »Es wäre schade, wenn wir das nicht<br />

machen. Das ist wie ein USP, den wir haben.«<br />

Und den setzt er mit kleinen Müsliriegeln,<br />

Senfen, Gewürzen, Nüssen ... in Szene. Aktuell<br />

wird vom Service dazu gerne Portwein<br />

angeboten.<br />

* Junmai bedeutet »purer Reis«. Bei ihnen dürfen außer Wasser, dem<br />

Koji-Pilz, Hefe und Reis keine weiteren Zusätze beziehungsweise<br />

Braualkohol enthalten sein.<br />

><br />

Sake und Käse – ein<br />

spannendes Pairing<br />

Dass Reiswein und Molkereiprodukte<br />

gut zusammenpassen,<br />

zeigt unter anderem die Seite 58<br />

in dieser Ausgabe.<br />

»Die Menschen wollen etwas<br />

Besonderes erleben. Deshalb<br />

achte ich unter anderem auf<br />

einen guten Mix aus regionalem<br />

und internationalem Käse<br />

sowie auf Top-Qualitäten.«<br />

STEFAN LÜNSE Küchenchef<br />

im Lenkerhof gourmet spa resort – Relais & Châteaux<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

55


profi / PAIRINGS<br />

Alles Käse<br />

Für Frédéric Van Tricht ist ein<br />

Leben ohne Käse möglich, aber<br />

sinnlos. Manche sagen über ihn,<br />

dass er alles daran setzt, seine Passion<br />

in jedem Bissen der affinierten<br />

Naturprodukte zu schmecken.<br />

BIER & KÄSE<br />

Zwei konkrete Pairing- Empfehlungen von Frédéric Van Tricht<br />

Bolleke Koninck<br />

zum Vanillien aus<br />

dem Hause Van Tricht<br />

Die frische Säure und die<br />

Salzigkeit des Ziegenkäses<br />

bilden eine tolle Ergänzung<br />

zum kontrastierenden<br />

Flavour des Bieres.<br />

Duvel zum OG Kristal<br />

aus dem Hause Van Tricht<br />

Die Butterscotch-Noten<br />

und die tropischen Früchte<br />

im Abgang passen hervorragend<br />

zum belgischen<br />

Teufels-Bier.<br />

Bier<br />

• eines der beliebtesten<br />

Spezialbiere Belgiens<br />

• erfrischend, trinkfreudig<br />

• Achtung, der Alkoholgehalt<br />

beträgt 8,5 Vol.-%<br />

• hohe Karbonisierung,<br />

die auf der Zunge einen<br />

säuerlichen Eindruck<br />

hinterlässt<br />

• elegante Bitterkeit<br />

durch ordentlich Hopfen<br />

Bier<br />

• Spezialbier aus Belgien<br />

• karamell-malzige Note<br />

• Röst- und Bitteraromen<br />

• Süße vom Malz<br />

Käse<br />

• Ziegenkäse mit einem Hauch Vanille<br />

• eine Kollaboration zwischen den<br />

Kaasaffineurs Van Tricht und einem<br />

Milchbauern in der Normandie<br />

Käse<br />

• Hartkäse,<br />

24 Monate gereift<br />

• cremig, trotz<br />

seines Alters<br />

• viele Salzkristalle<br />

durch den Reifeprozess<br />

Fotos: Van Tricht, Kris Vlegels, beigestellt<br />

56 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Aus<br />

eigener<br />

Kraft.<br />

Mit der Natur.<br />

Seit mehr als 70 Jahren und in Zukunft.<br />

verbund.com


profi / PAIRINGS<br />

Wo Japan und Österreich zusammentreffen<br />

Wolfgang Krivanec (l.) ist unter anderem Inhaber<br />

und Küchenchef des »Okra Izakaya« und Gründer<br />

des Sake Social Clubs, dem auch Sake-Experte<br />

Noel Pusch angehört. Ihr Ziel: Die Reiswein-Kultur<br />

in Österreich etablieren.<br />

Comté, zwölf Monate<br />

zu Tokubetsu Honjozo<br />

von Bijofu, Tokubetsu<br />

Honjozo Stil<br />

Sanfter Sake für jede Gelegenheit.<br />

Aromen von Birnen<br />

und gedämpftem Reis. Mittelkräftiger<br />

Körper, trockener<br />

und runder Abgang.<br />

Sake aus der<br />

Präfektur Kochi<br />

• 60 % Reispoliergrad<br />

• Matsuyama Mii Reis<br />

• 14 Vol.-%<br />

Käse<br />

• halbfester Rohmilch-<br />

Käse von der<br />

Montbéliard-Kuh<br />

• Frankreich, Jura<br />

• fruchtig, nussig, salzig<br />

SAKE &<br />

KÄSE<br />

Experte Noel Pusch hat folgende<br />

Pairing-Ideen kreiert<br />

Sake aus der Präfektur<br />

Shimanne<br />

• 59 % Reispoliergrad<br />

• Gohyakumangoku Reis<br />

• 15 Vol.-%<br />

• leicht trüb, Nigori<br />

(ungefilterter) Sake, fruchtig<br />

und nussig<br />

Käse<br />

• Weichkäse aus pasteurisierter<br />

Milch von Kuh/Schaf/Ziege<br />

• Italien, Piemont<br />

• cremig, mild, fruchtig, leichte<br />

Säurenote<br />

Rocchetta zu<br />

Dreamy Clouds von<br />

Rihaku, Tokubetsu<br />

Junmai Nigori Stil<br />

Sake aus der Präfektur<br />

Ishikawa<br />

• 60 % Reispoliergrad<br />

• Ishikawamon Reis<br />

• 13 Vol.-%<br />

Käse<br />

• Extrahartkäse aus<br />

Rohmilch von der Kuh<br />

• Italien, DOP (Parma,<br />

Reggio Emillia, Modena,<br />

Bologna, Manuta)<br />

• salzig, würzig, intensiv,<br />

umami<br />

Parmigiano Reggiano zu<br />

Tedorigawa von Tedorigawa,<br />

Yamahai Junmai Muroka<br />

Genshu Stil<br />

Moderner Yamahai-Sake aus<br />

lokalem Reis und mit lokaler<br />

Hefe. Dieser Sake verkörpert<br />

das Terroirkonzept des Brauers.<br />

Feine Süße und Säure,<br />

Nashi-Birne.<br />

Fotos: Markus Patak, beigestellt<br />

58 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


HGC / promotion<br />

30 Jahre hgc<br />

Erfolg auf allen Ebenen.<br />

30 JAHRE hgc GROUP<br />

Eine Reise voller Partnerschaft und Unterstützung<br />

Fotos: Die Fotografen<br />

Innehalten und voller Freude die<br />

Meilensteine des beruflichen<br />

Werdegangs betrachten. Als<br />

Gründer und Herz der hgc<br />

Group hat Hermann Semlitsch<br />

genau aus diesem Grund zu einem<br />

besonderen Abend vergangenen<br />

Dezember eingeladen – zum Jubiläum<br />

der hgc Group in der Arlberg<br />

Hospiz Alm.<br />

Der Anlass war einzigartig und<br />

wird allen Gästen noch lange in<br />

Erinnerung bleiben. Es war ein<br />

Abend voller Dankbarkeit und<br />

Reflexion über die Reise, welche<br />

die hgc Group gemeinsam mit<br />

den Partner:innen, Wegbegleiter:innen<br />

und Freund:innen zurückgelegt<br />

hat. Es wurde gelacht,<br />

sich bei köstlicher Kulinarik ausgetauscht,<br />

in Erinnerungen geschwelgt<br />

und bis spät abends zu<br />

Livemusik getanzt. Ein emotionales<br />

Erinnerungsvideo, welches<br />

die unvergesslichen Momente<br />

des Abends eingefangen hat, ist<br />

unter hgc.at/danke verfügbar.<br />

Gemeinsam mit Moderator<br />

Manolito Licha hat Hermann<br />

Semlitsch 30 Jahre hgc Group<br />

Revue passieren lassen und sich<br />

dabei an die schönen Momente,<br />

die Herausforderungen, die stolzen<br />

Errungenschaften und die ein oder<br />

andere Geschichte zurückerinnert.<br />

»Für die Zukunft wünsche ich mir<br />

ein harmonisches Zusammensein<br />

und weiterhin ein gemeinsames<br />

Miteinander mit unseren<br />

Kund:innen, Partner:innen und<br />

Mitarbeiter:innen«, meint Hermann<br />

Semlitsch. In diesen drei<br />

Jahrzehnten wurden nicht nur die<br />

Dienstleistungen und Angebote<br />

der hgc Group kontinuierlich<br />

verbessert, sondern auch starke<br />

und vertrauensvolle Beziehungen<br />

aufgebaut. Der Erfolg wurde<br />

nicht allein durch das Engagement<br />

erreicht, sondern dank der<br />

wertvollen Partnerschaften und<br />

des tatkräftigen Einsatzes der<br />

Mitarbeitenden, die hinter der<br />

Unternehmensgruppe stehen.<br />

Ohne die anhaltende Unterstützung<br />

und das Vertrauen wären<br />

30 Jahre hgc Group nicht möglich<br />

gewesen. Es war die gemeinsame<br />

Reise, die zu Weiterentwicklung<br />

und Wachstum führte.<br />

Ehrenurkunde. Dr. Peter Trost<br />

und Josef Hackl verliehen im Namen<br />

der WK Tirol die Ehrenurkunde.<br />

GEMEINSAM POTENTIALE<br />

ERKENNEN UND CHANCEN<br />

WAHRNEHMEN.<br />

Als Dankeschön für 30 Jahre<br />

Vertrauen unterstützt die hgc<br />

Group Unternehmen bei der<br />

Analyse, um somit noch mehr<br />

Erfolg zu sichern. QR-Code<br />

scannen und in nur zwei Minuten<br />

zur kostenlosen Analyse der<br />

Mitarbeiter:inneverwaltung.<br />

Gemeinsam voraus – auf viele<br />

weitere erfolgreiche Jahre!<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

59


profi / REVOLUTION<br />

FOOD-TECH<br />

INNOVATION<br />

Die Zukunft der kulinarischen Vielfalt<br />

Ein einzigartiger Fermentationsprozess steckt<br />

hinter dem innovativen veganen Produkt.<br />

Planted, der Schweizer Food-Tech-Pionier für clean-label<br />

pflanzliches Fleisch, hat ein fermentiertes Steak, das<br />

planted.steak, auf pflanzlicher Basis auf den Markt gebracht.<br />

Zahlreiche Gastronomiebetriebe in<br />

Europa – unter anderem »Le Burger«<br />

– bieten die dem Rindfleisch zum Verwechseln<br />

ähnliche Alternative bereits an.<br />

Dank eines innovativen Fermentationsprozesses<br />

ist das Steak saftig-zart und<br />

verfügt über einen unverwechselbaren<br />

Umami-Geschmack. Getreu der Unternehmensphilosophie<br />

wird das Steak ausschließlich<br />

aus natürlichen Zutaten wie Sojaprotein,<br />

Rapsöl, Bohnen- und Reismehl sowie einer<br />

speziellen Mischung aus mikrobiellen Kulturen<br />

hergestellt und zeugt von nachhaltigem<br />

kulinarischem Erfindungsreichtum. Es hat<br />

einen hohen Eiweiß- und Ballaststoffgehalt,<br />

enthält wichtige Mikronährstoffe wie<br />

Vitamin B12 und Eisen, und ist arm an<br />

gesättigten Fettsäuren.<br />

Bei der Herstellung eines planted.steak<br />

entstehen im Vergleich zu seinem tierischen<br />

Planted Steak<br />

Mit seiner saftigen Textur und dem<br />

Umami-Geschmack begeistert es selbst<br />

die anspruchsvollsten Gaumen.<br />

Pendant 97 Prozent weniger CO2-Emissionen<br />

pro kg und es werden 81 Prozent weniger<br />

Wasser verbraucht.<br />

de.eatplanted.com<br />

Foto: Aperic/Le Burger<br />

60 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / ZERO WASTE<br />

ALLES AUF<br />

Frea<br />

Vegan und zero waste.<br />

Essensreste werden<br />

kompostiert.<br />

Fotos: Restaurant Frea<br />

62 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung ist weltweit<br />

nach wie vor erschreckend hoch. Zero Waste-Vorreiter:innen<br />

und neue Technologien ebnen Gastronomie und Hotellerie<br />

den Weg in eine nachhaltigere Zukunft. Nachahmung und<br />

Anwendung dringend empfohlen!<br />

TEXT SONJA PLANETA<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

63


profi / ZERO WASTE<br />

Lenz – Social Dining<br />

Das Küchenteam nutzt KI<br />

zur Abfallreduktion.<br />

030. Ein Jahr mit großer Tragweite.<br />

Schon jetzt, denn bis dahin wollen<br />

die 193 Mitgliedstaaten der Vereinten<br />

Nationen ihre 17 nachhaltigen<br />

Entwicklungsziele der Agenda 2030<br />

erreicht haben. Ziel 12 sieht die Sicherstellung<br />

verantwortungsvoller Konsum- und Produktionsmuster<br />

vor. Dabei geht es unter anderem<br />

darum, die globale pro-Kopf-Lebensmittelverschwendung<br />

auf Einzelhandels- und<br />

Verbraucherebene zu halbieren. Außerdem<br />

wird zu einer deutlichen Verringerung von<br />

Abfällen durch Vermeidung, Verminderung,<br />

Wiederverwertung und Wiederverwendung<br />

aufgerufen.<br />

Bei »Hilton« ist man sich seinem Impact<br />

und seiner Verantwortung bewusst: Bis 2030<br />

sollen Abfälle um 50 Prozent reduziert werden.<br />

So steht es in der »Travel with Purpose«-<br />

Strategie, mit der die weltweit agierende<br />

Hotelkette nachhaltiges Reisen neu definieren<br />

möchte. Die Strategie basiert auf einer Verbraucherstudie<br />

unter 72.000 »Hilton«-Gästen<br />

aus dem Jahr 2018, die gezeigt hat, dass<br />

soziale, ökologische und ethische Aspekte einen<br />

wesentlichen Einfluss auf die Hotelwahl<br />

haben, insbesondere in der Altersgruppe der<br />

»Wir erfassen Bioabfälle<br />

seit 2023. Nun können<br />

wir Rückschlüsse für die<br />

Produktionsplanung ziehen.«<br />

ADEMIR HUSAGIĆ<br />

Executive Chef im Hilton Vienna Park<br />

unter 25-Jährigen. Um Lebensmittelverschwendung<br />

in den Hotelküchen drastisch zu senken,<br />

hat »Hilton« eine Reihe von Maßnahmen implementiert.<br />

Eine davon ist die Zusammenarbeit<br />

mit Winnow. Das britische Unternehmen<br />

ist Marktführer im Bereich intelligentes Food<br />

Waste Management und hat eine Technologie<br />

entwickelt, die es Köch:innen ermöglicht,<br />

mittels elektronischer Waage und Cloud-Software<br />

die täglichen Bioabfälle zu erfassen und<br />

zu analysieren. Das System ist unter anderem<br />

im Restaurant »Lenz – Social Dining« im<br />

»Hilton Vienna Park« im Einsatz. Langfristig<br />

sollen die gesammelten Daten dem Team<br />

rund um Head Chef Alexander Hofer helfen,<br />

noch effizientere Entscheidungen bei Einkauf,<br />

Produktion und Menüplanung zu treffen. »Wir<br />

erfassen die Abfälle seit Juni 2023 von zwei<br />

Seiten: Was ist Plate Waste und was ist Kitchen<br />

Waste? Nun geht es darum, aus dem Berichtstool<br />

Rückschlüsse für die Produktionsplanung<br />

zu ziehen«, erklärt Ademir Husagić,<br />

Executive Chef im »Hilton Vienna Park.«<br />

»Wir sind eines der ersten Hilton- Hotels im<br />

EMEA-Raum, das bereits in die Umsetzung<br />

geht. Ein System wie Winnow muss allerdings<br />

behutsam eingeführt werden. Du<br />

Fotos: LENZ - Social Dining, Hilton Vienna Park/Ralph Darabos, Silo, Nikola Tomevsk<br />

64 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


auchst das Buy-in der Mitarbeite r:in nen.<br />

Ihnen muss klar sein, dass es nicht um<br />

Kontrolle geht, sondern um Unterstützung<br />

bei der Abfallvermeidung. Indem wir Müll<br />

reduzieren, reduzieren wir auch Kosten.«<br />

TELLER STATT TONNE<br />

Laut einem Report der Umweltschutzorganisation<br />

NRDC (Natural Resources Defense<br />

Council) werden in Amerika jährlich rund<br />

40 Prozent essbare Lebensmittel verschwendet.<br />

Das sind umgerechnet mehr als 400 Pfund<br />

Lebensmittel pro Person pro Jahr und ein<br />

Verlust von jährlich bis zu 218 Milliarden<br />

US-Dollar. In Österreich spricht die Initiative<br />

United Against Waste von jährlich rund<br />

1,2 Millionen Tonnen (vermeidbarem und<br />

unvermeidbarem) Lebensmittelabfall, basierend<br />

auf dem Bundes-Abfallwirtschaftsplan<br />

2023 des österreichischen Umweltministeriums.<br />

Circa 178.00 Tonnen entfallen auf die<br />

Außer-Haus-Verpflegung in Krankenhäusern,<br />

Pflegeheimen, Schulen, aber auch der Gastronomie<br />

und Hotellerie. Der vermeidbare Anteil<br />

beträgt 134.000 Tonnen. Um diese Menge<br />

zu reduzieren, hat United Against Waste für<br />

Gastronom:innen und Hotelbetreiber:innen<br />

Silo in London<br />

Das erste Zero Waste-<br />

Restaurant weltweit.<br />

Zero Waste-Vorreiterbetrieben<br />

wie »Silo«,<br />

»Nolla« und »Frea« geht es<br />

nicht nur darum, Essensreste<br />

zu vermeiden, sondern<br />

jegliche Art von Müll.<br />

Komposter im Gastraum<br />

Nolla heißt auf Finnisch »Null«.<br />

das Monitoringsystem »Mone(y)tor« und<br />

das Beratungsprogramm »Küchenprofi(t)«<br />

ins Leben gerufen. Koch und Gastronomie-<br />

Consulter Siegfried Kröpfl war Berater der<br />

ersten Stunde. »Hotels schmeißen im Durchschnitt<br />

jährlich Lebensmittel im Wert von<br />

150.000 bis 250.000 Euro weg, Restaurants<br />

zwischen 40.000 und 60.000 Euro. Viele<br />

glauben, dass mit Fisch und Fleisch wahllos<br />

umgegangen wird, dabei sind es Nebenprodukte<br />

wie Salat, aber auch Getränke, die<br />

verschwendet werden und am Jahresende<br />

viel Geld ausmachen.« Mittels verschiedener<br />

Lösungsansätze könnten Betriebe innerhalb<br />

eines Jahres bis zu 30 Prozent einsparen.<br />

»Im Einkauf wird auf das Billigste geschaut.<br />

Das heißt aber nicht, dass es tatsächlich billiger<br />

ist. Oft müssen diese Produkte schnell<br />

verwertet werden, und dann werden sie auch<br />

schneller weggeschmissen. Auch bei der Lagerung<br />

geht vieles kaputt. Und die Portionierung<br />

ist ein großes Thema. Früher wurde jedes<br />

Gericht fotografiert, damit war die Portionsgröße<br />

klar. Heute richtet jeder Mitarbeiter,<br />

jede Mitarbeiterin nach eigenem Ermessen<br />

an, dann bleibt Essen am Teller übrig. Mittlerweile<br />

ist es aber zum Glück üblich, Reste<br />

zum Mitnehmen einzupacken.«<br />

VON ZERO WASTE ZU CIRCULAR FOOD<br />

Zero Waste-Vorreiterbetriebe wie das »Silo«<br />

in London, »Nolla« in Helsinki, »Frea« in<br />

Berlin, »Azurmendi« im spanischen Larrabetzu,<br />

die »Rhodora Wine Bar« in Brooklyn<br />

oder auch das New Yorker Catering-Unternehmen<br />

Purslane sind bereits einen Schritt<br />

weiter. Ihnen geht es nicht nur darum, Essensreste<br />

zu vermeiden, sondern jegliche Art<br />

><br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

65


profi / ZERO WASTE<br />

Infokasten<br />

Winnow. Eine elektronische Waage<br />

erfasst die täglichen Abfälle. Die ermittelten<br />

Daten helfen, Verbesserungen in<br />

Produktionsprozessen voranzutreiben.<br />

Douglas McMaster<br />

Der Zero Waste-Pionier<br />

hat die Branche<br />

nachhaltig verändert.<br />

Vytal. Mit dem pfandfreien, digitalen<br />

Mehrwegsystem können Take-away-<br />

Speisen und -Getränke ohne Verpackungsmüll<br />

ausgeben werden.<br />

><br />

von Müll. Dazu richten sie ihren Blick<br />

auf den gesamten Produktlebenszyklus: Wie<br />

werden Lebensmittel hergestellt, wie angeliefert<br />

und verarbeitet? »Rhodora« bekommt<br />

das Brot einer nahegelegenen Bäckerei mittels<br />

Fahrradboten, Käse wird in Bienenwachstücher<br />

eingewickelt. Weinkartons werden geschreddert<br />

und kompostiert, Korken an eine Organisation<br />

gespendet, die daraus nachhaltige<br />

Schuhe produziert. »Silo«-Chef Douglas<br />

McMaster lässt sämtliche Zutaten in wiederverwendbaren<br />

Behältnissen anliefern. Das<br />

deutsche Start-up Vytal hat ein pfandfreies,<br />

digitales Mehrwegsystem für Gastrono m:innen,<br />

Lebens mittel händler:innen und Lieferdienste<br />

entwickelt, damit diese ihren Gästen<br />

Take-away-Speisen und -Getränke ohne<br />

Verpackungsmüll ausgeben können. Pro<br />

Befüllung hebt Vytal eine Gebühr ein, die in<br />

der Regel unter den Kosten für Einwegverpackungen<br />

liegt. Essenreste kommen im »Frea«,<br />

»Nolla« und »Silo« in Kompostiermaschinen,<br />

die aufmerksamkeitswirksam im Gastraum<br />

platziert sind und deren Output an die<br />

Gemüselieferant:innen zurückgeht. In der<br />

Londoner Cocktailbar »Nine Lives« werden<br />

aus Orangen- und Zitronenschalen Seifen<br />

»Gefordert sind vor allem<br />

die Küchen. Wenn dort mit<br />

Lebensmitteln achtsam<br />

umgegangen wird, hat<br />

man schon viel erreicht.«<br />

SIEGFRIED KRÖPFL Koch & Gastro-Consulter<br />

und Kerzen hergestellt. Wer »Nachhaltigkeit«<br />

und »Zero Waste« nicht als inhaltsleere Marketing-Schlagworte<br />

verwendet, sondern sich<br />

dem Thema ernsthaft annimmt, kann sich<br />

zertifizieren lassen. Das gibt auch dem Gast<br />

Orientierung. Selbst als kleiner Betrieb kann<br />

man große Veränderungen bewirken, wenn<br />

man Gäste und Partnerbetriebe mit an Bord<br />

holt und Abfallvermeidung zu einer gemeinsamen<br />

Mission erklärt – ohne jedoch ein Dogma<br />

daraus zu machen oder belehrend zu wirken.<br />

In der »Rhodora Wine Bar« stand das<br />

Team kürzlich vor einer neuen Herausforderung:<br />

Wohin mit dem Müll, den Gäste hinterlassen,<br />

etwa Kaugummi-Papier oder Hygieneartikel?<br />

Bislang gab es dafür keinen eigenen<br />

Mülleimer. Die Lösung ist die Zusammenarbeit<br />

mit TerraCycle, einer privaten Recycling-<br />

Firma mit Sitz in New Jersey, die auf schwerrecy<br />

celbare Materialien spezialisiert ist. In<br />

Österreich sei man von diesem Thema noch<br />

weit entfernt, sagt Zero Waste-Experte Siegfried<br />

Kröpfl: »Ich denke, Müll von Gästen ist<br />

das geringste Übel. Gefordert sind vor allem<br />

die Küchen. Wenn dort mit Lebensmitteln<br />

achtsam umgegangen wird, hat man schon<br />

viel erreicht.«<br />

<<br />

Fotos: www.victorfrankowski.com, Lisa-Maria Trauer, beigestellt<br />

66 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


TOURISMUSVERBAND ATTERSEE-ATTERGAU / promotion<br />

Fotos: TVB Attersee-Attergau Veronika Philipp<br />

ATTERCAMPUS<br />

220 zufriedene Teilnehmer:innen bei<br />

der ersten kostenfreien touristischen<br />

Betriebsakademie des Tourismusverbandes<br />

Attersee-Attergau.<br />

Ein Novum: Die erste kostenlose<br />

Betriebsakademie!<br />

Der Tourismusverband<br />

Attersee-Attergau stellte<br />

im Frühjahr <strong>2024</strong> den Betrieben<br />

in der Region neun kostenlose<br />

Workshops zu aktuellen touristischen<br />

Themen zur Verfügung.<br />

»Mit dem AtterCampus startet<br />

eines meiner Herzensprojekte für<br />

die Region. Unseren Betrieben die<br />

Möglichkeit einer kostenlosen<br />

Fortbildung in verschiedensten<br />

Bereichen des Tourismus und in<br />

dem Ausmaß anzubieten, ist einzigartig<br />

im Tourismus, und ich freue<br />

mich, dass dieses Angebot auch<br />

so intensiv angenommen wird.«<br />

zeigt sich Angelina Eggl, Geschäftsführerin<br />

des Tourismus verbandes<br />

Attersee-Attergau, stolz.<br />

Gestartet wurde mit einer Woche<br />

zum Thema Nachhaltigkeit, gefolgt<br />

von Workshops zum Thema Tourismusentwicklung.<br />

Den Abschluss<br />

bildet die Fortbildungsreihe rund<br />

um das Thema Tourismusorientierung.<br />

Als Vortragende konnten<br />

namhafte Profis für die einzelnen<br />

Themenbereiche gewonnen werden.<br />

Zum Beispiel referierte Dipl.-<br />

Ing. Rudolf Stockinger (Landwirtschaftskammer<br />

Gmunden Vöcklabruck)<br />

gemeinsam mit Thomas<br />

Mayr-Stockinger (Wirtesprecher<br />

und Fachgruppenvorsteher der<br />

OÖ Gastronomie) über das Thema<br />

»Von der Region für die Region –<br />

lokale Lebensmittel für Betriebe«.<br />

Wissenswertes rund um die für<br />

Attersee-Attergau sehr wichtigen<br />

tschechischen Gäste präsentierte<br />

die Österreich Werbung Prag,<br />

vertreten durch Norbert Lerch<br />

(Marktleiter der ÖW Tschechien)<br />

und Jaroslav Jachim (Marketing<br />

Manager Tschechien). Einblicke<br />

in die Social Media-Welt und wie<br />

man mit einfachen Schritten auf<br />

den wichtigsten Plattformen<br />

präsent ist, zeigt Mag. Christina<br />

Tropper (Teamleitung Onlinekommunikation<br />

von Oberösterreich<br />

Tourismus) den interessierten<br />

Touristiker:innen. Diese drei<br />

Workshops sind ein Auszug aus<br />

dem bunten Mix aus verschiedensten<br />

Themen, die den Betrieben<br />

und ihren Mitarbeite r:innen<br />

einfache Werkzeuge in die Hand<br />

legen, um noch erfolgreicher für<br />

die Region Attersee-Attergau<br />

arbeiten zu können.<br />

Ein zusätzlicher Bonus dabei ist<br />

vor allem die Netzwerkpflege und<br />

der Austausch der Workshop -<br />

teilnehmer:innen untereinander.<br />

»Ich würde allen Vermieter:innen<br />

empfehlen, dabei zu sein, denn<br />

man kann in jeder Hinsicht Erfahrungen<br />

mitnehmen, sei es im<br />

Austausch mit anderen Betrieben<br />

oder im direkten Kontakt mit<br />

den Vortragenden, die ja sehr viel<br />

Wissen im Bereich haben«, resümiert<br />

die begeisterte Teilnehme rin<br />

Eva Knoll (»Pension Knoll«,<br />

Schörfling am Attersee)<br />

Der AtterCampus wird aufgrund<br />

des großen Erfolges im<br />

Herbst <strong>2024</strong> mit neuen Themenwochen<br />

fortgeführt.<br />

Weitere Informationen rund<br />

um den AtterCampus finden<br />

Sie unter folgendem Link:<br />

attersee-attergau. salzkammergut.<br />

at/attercampus.html<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

67


TOP SHOP<br />

BIO-QUALITÄT<br />

UND NACHHALTIG<br />

Das Bio-Vollei ist ein zu 100 Prozent<br />

österreichisches Produkt mit Eiern<br />

aus Biohaltung – frisch, pasteurisiert<br />

und ohne Zusatzstoffe. Praktisch in<br />

der Fünf-Kilo- oder der Zehn-Kilo-Bagin-Box<br />

ist das Bio-Vollei unerlässlich<br />

beim Backen, Kochen und Panieren in<br />

der Gourmetküche. Bei Landgold<br />

Fresh findet man nicht nur Frischeier<br />

aus Bio-, Freiland- und Bodenhaltung –<br />

vom Wachtelei bis zum Straußenei –,<br />

sondern u. a. auch Kartoffelprodukte.<br />

www.landgold-fresh.at<br />

WALDVIERTLER<br />

FREILAND-GEFLÜGEL<br />

Das Freiland-Geflügel aus dem Waldviertel<br />

wird in Weideställen ausgewählter, klein<br />

strukturierter Betriebe der Region nach<br />

strengsten Haltungs- und Fütterungskriterien<br />

aufgezogen. Viel Auslauf, natürliches<br />

Wachstum und Futter großteils vom<br />

eigenen Landwirtschaftsbetrieb machen<br />

die Qualität des Fleisches aus.<br />

www.transgourmet.at<br />

GOURMET<br />

MEISTERHAFT<br />

VEREDELT<br />

Das saure Gold von Erwin<br />

Gegenbauer gilt als Rolls-<br />

Royce unter den Essigen. Der<br />

Wiener stellt mehr als 60<br />

Sorten mit viel Aufwand und<br />

aus erstklassigen Zutaten wie<br />

Tomaten, Melonen und ausgewählten<br />

Rebsorten her. Mit der<br />

Wiener Öl Mühle widmet er<br />

sich der Herstellung von<br />

Gewürzölen und sortenreinen<br />

Fruchtkernölen.<br />

www.gegenbauer.at<br />

MIT SPANISCHEM TEMPERAMENT<br />

NEU: AIOLI SAUCE<br />

Die neue Wiberg Aioli Sauce begeistert durch hohe Qualität<br />

und beste Zutaten. Knoblauch bildet dabei die Basis. Für die<br />

unwiderstehlich cremige Konsistenz sorgt hochwertiges extra natives<br />

Olivenöl aus Andalusien. Überhaupt erstrahlt das umfangreiche<br />

Sortiment der Gourmetsaucen von Wiberg nun in einem neuen,<br />

einheitlichen Erscheinungsbild und kann sich sehen lassen!<br />

www.wiberg.eu/aioli<br />

68 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


PERFEKTE<br />

GESCHMACKSKOMBINATION<br />

Donut meets Biscoff®: Der Biscoff®-Donut ist ein Premium-Donut<br />

aus softem Germteig, gefüllt mit Lotus-Biscoff®-Creme und mit<br />

Original Lotus-Biscoff®-Streuseln veredelt. Eine Zusammenarbeit<br />

von Lotus Bakeries und Vandemoortele sorgt für die Aromenmischung<br />

aus Kaffee und Lotus Biscoff®. Einige Komponenten von Lotus Biscoff®<br />

und geröstetem Kaffee ähneln einander und ergeben zusammen<br />

ein rundes Ganzes. Die Handhabung ist einfach: Eine Stunde bei<br />

Raumtemperatur auftauen lassen. Geliefert werden die 71 g schweren<br />

Donuts in zwei Verpackungsvarianten: entweder im 12er-Tray oder<br />

im vorbedruckten 2er-Flowpack.<br />

www.vandemoortele.com<br />

VEGANE<br />

DONAUWELLE<br />

Diese Schnitte ist optisch eine Augenweide<br />

und erfreut den Gaumen mit einer<br />

unvergleichlichen Kombination von Texturen<br />

und Aromen: unten der flaumige<br />

Boden, darüber eine großzügige Lage<br />

Weichseln, darauf eine ordentliche<br />

Schicht köstlicher Creme, getoppt von<br />

zart schmelzender Schokoladeglasur!<br />

www.haubis.com<br />

PROMOTION Fotos: FRUTAROM Savory Solutions/Mona Lorenz, Kolarik Andreas, Lex Karelly, beigestellt<br />

EXKLUSIVER GENUSS<br />

Die Premium-Eigenmarke Wedl Gourmet bündelt ausgewählte<br />

Top-Produkte. Quer durch alle Sortimente wird exklusiv<br />

»Wedls Finest« offeriert. Tradition und perfektioniertes Handwerk<br />

in Produktion und Veredelung von Lebensmitteln aller Art<br />

heben diese Produktlinie auf Premium-Niveau.<br />

www.wedl.com<br />

PYRAMIDENFÖRMIG<br />

Bad Ischler Salzzart ist hochwertiges Salz,<br />

einzigartig in Textur und Geschmack. Die<br />

knusprig-schmelzenden Pyramidensalzflocken<br />

entstehen in der Manufaktur am Dürrnberg bei<br />

Hallein. Reines Bergquellwasser löst das Salz<br />

aus dem Berg, auf Basis jahrelanger Erfahrung<br />

und mit viel Liebe zum Produkt produziert der<br />

Pfannmeister das Gourmetsalz, um es dann<br />

von Hand abzuschöpfen und abzufüllen. Die<br />

feinen Pyramidenkristalle schmelzen zart am<br />

Gaumen und entfalten ein sensorisches Genusserlebnis.<br />

Das hochwertige Salz wird aus<br />

reinem Alpensalz bzw. Bergsalz hergestellt.<br />

Es ist unjodiert und enthält keinerlei sonstige<br />

Zusätze. Inspirationen und Tipps zur<br />

Anwendung auf www.badischler.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

69


profi / REZEPTSTRECKE<br />

EINE<br />

ODYSEE<br />

DER<br />

SINNE<br />

Eine epische Reise durch die kulinarischen Ozeane mit den<br />

herausragenden Fischkreationen von Andreas Caminada. Von exquisitem<br />

Kaviar-Donut bis hin zu köstlich gebackenen Softshell-Krabben – ein<br />

Best-of des Reichtums des vielleicht reizvollsten Teilgebiets<br />

der raffinierten Küche aus dem Werk »Pure Tiefe«.<br />

REZEPTE ANDREAS CAMINADA AUS »PURE TIEFE: MEIN FISCHKOCHBUCH«, AT VERLAG<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE FOTOS GAUDENZ DANUSER<br />

GEBACKENE<br />

SOFTSHELL-KRABBEN<br />

Hier geht’s zum Rezept<br />

70 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

71


profi / REZEPTSTRECKE<br />

72 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


GEZUPFTER<br />

TASCHENKREBS<br />

MIT RETTICH<br />

Hier geht’s zum Rezept<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

73


profi / REZEPTSTRECKE<br />

LACHSFILET<br />

IN DER PFEFFER-<br />

KRUSTE<br />

Hier geht’s zum Rezept<br />

74 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

75


profi / REZEPTSTRECKE<br />

KAVIAR-<br />

DONUT<br />

Hier geht’s zum Rezept<br />

76 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Meister der Kulinarik und<br />

Förderer junger Talente.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

Andreas Caminada, aufgewachsen im<br />

bündnerischen Teil der Schweiz,<br />

begann seine kulinarische Reise mit<br />

einer Kochlehre im Hotel »Signina« in Laax.<br />

Er sammelte Erfahrungen in verschiedenen<br />

renommierten Betrieben, darunter das Hotel<br />

»Walserhof« in Klosters und das Restaurant<br />

»Bareiss« in Baiersbronn. Seit 2003 ist<br />

Caminada als Pächter und Chef de Cuisine<br />

im »Schauenstein Schloss Restaurant Hotel«<br />

tätig, einem gastronomischen Juwel, das mit<br />

drei Michelin-Sternen und 19 Gault-Millau-<br />

Punkten ausgezeichnet ist. Sein Talent und<br />

seine Leidenschaft für die kulinarische Kunst<br />

haben ihm internationale Anerkennung eingebracht,<br />

wobei sein Restaurant kontinuierlich<br />

auf der »The World's 50 Best Restaurants«-<br />

Liste vertreten ist. Weitere gastronomische<br />

Projekte sind das Restaurant »IGNIV by<br />

Andreas Caminada« im »Grand Resort Bad<br />

Ragaz« und ein weiteres Restaurant im<br />

»Badrutt’s Palace-Hotel« in St. Moritz.<br />

Er ist zudem ein engagierter Förderer junger<br />

Talente, wie durch die Gründung der Stiftung<br />

»Fundaziun Uccelin« ersichtlich ist.<br />

PURE TIEFE: MEIN<br />

FISCHKOCHBUCH<br />

Andreas Caminada<br />

Fotos: Gaudenz Danuser<br />

Umfang: 224 Seiten<br />

Verlag AT<br />

ISBN: 978-3-03902-214-4<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

77


TOP SHOP<br />

SEMPRE? PER SEMPRE!<br />

Vollmundig aromatischer, ausgewogener<br />

Kaffeegenuss gefragt?<br />

Java Classic Sempre ist ein perfekt<br />

ausbalancierter Blend aus handverlesenen<br />

Arabica- und Robusta-<br />

Rohkaffees. Der Name »immer« ist<br />

Programm, denn der voll mundigaromatische<br />

Kaffee ist für jede<br />

nur erdenkliche Zubereitung<br />

eine Idealbesetzung.<br />

transgourmet.at<br />

ALKOHOLFREIER<br />

SOMMERGENUSS<br />

Die neueste Kreation aus der Dauner<br />

Windspiel Manufaktur, der Limone Di<br />

Sicilia Alkoholfrei, versprüht italienische<br />

Atmosphäre und Lebensgefühl. Das<br />

unverwechselbare Aroma sizilianischer<br />

Zitronen entfaltet im Zusammenspiel<br />

von belebender Säure und angenehmer<br />

Süße eine fruchtig-frische und gleichzeitig<br />

seidig-weiche Textur. Sowohl als<br />

Longdrink mit Windspiel Tonic Water<br />

oder alkoholfreiem Sekt wie auch als<br />

Komponente für trendige Cocktails<br />

ist Limone Di Sicilia Alkoholfrei die<br />

perfekte Basis für leichte, spritzige<br />

Drinks mit La Dolce Vita-Feeling.<br />

windspiel-spirits.de<br />

DRINKS<br />

Wir treffen uns<br />

bei der Vievinum<br />

<strong>2024</strong><br />

DAS IST SOMMER<br />

IN DER FLASCHE<br />

Keli Marille: Erfrischend saftig, herrlich<br />

spritzig, unglaublich aromatisch und<br />

ausgewogen süß. Mit diesen einzigartigen<br />

geschmacklichen Qualitäten punktet<br />

die neue Limited Edition Keli Marille!<br />

Keli Marille ist mehr als nur ein<br />

Getränk – es weckt Emotionen und ruft<br />

Erinnerungen an sonnige Tage hervor.<br />

transgourmet.at<br />

UNVERWECHSELBAR<br />

Mit den Lagen Rosenberg und Bärnreiser zählen<br />

die Rieden von Gerhard Pimpel zu den besten<br />

im Anbaugebiet. Gerhard Pimpel versteht die<br />

Kunst, ein auf lebendigem Boden gewachsenes<br />

Naturprodukt von der Traube bis zum Wein zu<br />

begleiten. Er kreiert elegante Weine mit Harmonie<br />

und Finesse. Man gewinnt den Eindruck, dass er<br />

jeden einzelnen Rebstock persönlich kennt.<br />

www.gerhardpimpel.at<br />

78 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


GRÜNER WIRD’S NICHT!<br />

Wer bei Weißwein auf erfrischende Fruchtnoten und<br />

aufregende Würze setzt, der macht Jagd auf den<br />

»Green Hunter« – den Weinviertel DAC Reserve aus<br />

dem Weinviertler Weingut Hagn. Fruchtig-frisch,<br />

feinwürzige Mineralik und in Bio-Qualität erhältlich.<br />

hagn-weingut.at<br />

PROMOTION Fotos: Windspiel Manufaktur, EOS Fotografie, beigestellt<br />

FÜR DEN ERHALT ALTER<br />

APFEL- UND BIRNENSORTEN<br />

Mit dem Ziel, den weltbesten Schaumwein aus den<br />

Äpfel und Birnen alter Streuobst-Wiesen herzustellen<br />

und diese Kultur-Landschaft Oberösterreichs zu<br />

bewahren, ist Traunsecco entstanden. Die »Traun« und<br />

der »Traunsee« sind die Lebensadern und liefern den<br />

Grundstoff für diese Jahrhunderte alten Apfel- und<br />

Birnenbäume. Hergestellt nach streng ökologischen<br />

Grundprinzipien. Reine Natur ohne Kompromisse.<br />

traunsecco.at<br />

Zeitlose<br />

Unikate<br />

DESIGNED & HERGESTELLT IN ÖSTERREICH<br />

Handverlesene Designermöbel<br />

aus Altholz & Stahl<br />

www.barrique-moebel.at


work<br />

fashion<br />

fun<br />

Die<br />

Marke JOBELINE entwirft mit Liebe zum Detail<br />

eigene Designs und Schnitte. Smarte Produktfeatures<br />

liefern den kleinen, aber entscheidenden<br />

Mehrwert. So macht Arbeitskleidung Spaß.<br />

JOBELINE – Eine Marke der LUSINI Group<br />

JOBELINE Kochjacke Marco, Kochhose Move, Schuh Smash<br />

Jetzt die ganze<br />

Vielfalt entdecken!<br />

lusini.com/jobeline


DESIGN & INSPIRATION<br />

Schöner gastgeben – so geht’s für jedes Budget.<br />

Foto: Sofitel Berlin/Clemens Porikys<br />

Eingekleidet. Restaurants, Bars und Hotels setzen vermehrt auf Designer:innen-Uniformen, um die Individualität ihrer Marke zum Ausdruck zu bringen. Farbenfroh zeigen sich<br />

die Bekleidungen im »SO/ Paris«. Diese sind vom Meer inspiriert.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

81


profi / NACHHALTIGKEIT<br />

RE-THINK<br />

Urbaner Purismus neu gedacht: Zimmer aus Stroh<br />

Durch und durch nachhaltig<br />

Eine große Affinität zu naturnaher Produktion und<br />

»Lebens«-Mitteln im ursprünglichsten Sinne<br />

hatte Essigpapst Erwin Gegenbauer schon immer.<br />

Mit seinen Zimmern aus Stroh geht er noch einen<br />

Schritt weiter. Von der Konzeption bis zur Umsetzung<br />

war der Gedanke der Kreislaufwirtschaft<br />

maßgeblich: In den neuen Zimmern kommen<br />

Materialien zum Einsatz, die andernorts nicht mehr<br />

gebraucht werden und hier eine neue Funktion<br />

erhalten. Dabei geht es nicht nur um Baustoffe,<br />

die wiederverwendet werden, auch Materialien aus<br />

der Brauerei wie Barriquefässer und Essigtanks<br />

erhalten eine neue Bestimmung. Nicht mehr benötigte<br />

Barriquefässer wurden zu Sesseln und Waschtischen<br />

umgebaut. Die Leuchtkörper bestehen<br />

aus dem Glas ehemaliger Fenster und sogar die<br />

Überdachung am Übergang zur Brauerei<br />

besteht aus einem alten Essigtank.<br />

Aber warum Stroh?<br />

Gegenbauer wollte schon immer mit dem<br />

naturbelassenen Stoff arbeiten. Die noch<br />

bestehende Verwendung in Verbindung mit<br />

Lehm widerspricht Gegenbauers Gedanken<br />

der totalen Transparenz. »Wir wollen sehen,<br />

fühlen und riechen, was uns umgibt.« Gerade<br />

der Raumduft spielt für den Wiener eine große<br />

Rolle: »In so vielen Hotels sind künstliche<br />

Düfte in der Luft, die wohl als angenehm<br />

gelten sollen. Das hier ist etwas ganz anderes.<br />

Das Stroh verströmt seinen eigenen, natürlichen<br />

Geruch«, erklärt der Essigpapst.<br />

Getrocknete Getreidehalme als Hauptbestandteil der<br />

Wiener Stroh-Zimmer. Stroh findet sich nicht nur in<br />

den Betten, sondern ist auch zentraler Bestandteil der<br />

eingezogenen Wände, die aus mit Stroh gefüllten Stahlgittern<br />

bestehen. Das Bett ist ebenfalls aus Stroh und erinnert so an<br />

die früher gängigen Schlafstätten. Rote und gelbe Raumteiler<br />

verleihen den Zimmern Farbe, ohne vom Wesentlichen abzulenken.<br />

Durch die dezente und durchdachte Beleuchtung wirken<br />

die Räume gemütlich und modern. Verantwortet haben<br />

die Architekten heri & salli das Projekt.<br />

www.gegenbauer.at<br />

Foto: Hans Schubert<br />

82 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / UNIFORMEN<br />

Farbenfroh<br />

Guillaume Henrys<br />

»SO/ Paris«-Uniformen<br />

sind vom Meer inspiriert.<br />

84 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


»SO/ Berlin«<br />

Das Design von<br />

Viktor & Rolf ist<br />

eine Hommage an<br />

den Berliner Zoo.<br />

Fotos: Hugues Lawson-Body, Sofitel Vienna/Produktion:Constant Evolution/Models: Mael & Mercedes von Stella Models, Sofitel Berlin/Clemens Porikys<br />

DER<br />

BRANCHE<br />

NEUE<br />

KLEIDER<br />

Restaurants, Bars und Hotels setzen vermehrt auf<br />

Designer:innen-Uniformen, um die Individualität ihrer Marke<br />

zum Ausdruck zu bringen. Worauf zu achten ist,<br />

damit sich Mitarbeiter:innen darin auch wohlfühlen,<br />

hat <strong>PROFI</strong> in Erfahrung gebracht.<br />

TEXT SONJA PLANETA<br />

Klassisch<br />

Arbesser setzt im<br />

»SO/ Vienna« auf schlichte<br />

Farben und Karo-Muster.<br />

Der Trend zur Individualität ist in<br />

der Hospitality-Branche ungebrochen.<br />

Dem Wunsch der Gäste<br />

nach persona lisierten Dienstleistungen<br />

und Erfahrungen kommen<br />

Restaurants und Hotels mit einem immer<br />

differenzierteren Angebot nach – auch in puncto<br />

Designkonzept. Besonderheiten des Hauses<br />

wollen in möglichst jedem Detail hervorgestrichen<br />

werden. Das schließt die Kleidung<br />

der Mitarbeiter:innen ein. Auch in ihr sollen<br />

Marke, Spirit und Qualität zum Ausdruck<br />

kommen. »Bei uns kommt nichts von der<br />

Stange«, bringt es Denise Uzman, PR- und<br />

Communica tions- Managerin im »The Guesthouse<br />

Vienna«, auf den Punkt. Die Uniformen<br />

der Front-Office-Mitarbeite r:in nen inklusive<br />

jener der »Bell Boys« wurden vom<br />

österreichischen Designer Juergen Christian<br />

Hoerl entworfen, jene der Brasserie & Bakery<br />

Servicemitarbeiter:innen von Designerin<br />

Praline Le Moult; sie kümmert sich als<br />

nächstes auch um das Küchenteam. »Wir<br />

verlieren uns gerne in Details. Die Uniformen<br />

sollen die Einzigartigkeit und den zeitlosen<br />

Stil unseres Unternehmens widerspiegeln«,<br />

so Uzman.<br />

KEIN 08/15<br />

Dabei ist »The Guesthouse Vienna« kein<br />

Einzel fall. Betriebe, die für ihre Team-Uniformen<br />

Kooperationen mit Designer:innen eingehen,<br />

nehmen zu. Bei »SO/«, der Lifestyle-<br />

Hotel-Marke von Accor, sind die sogenannten<br />

Signature Designer:innen sogar dezi-<br />

><br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

85


profi / UNIFORMEN<br />

Erster Eindruck<br />

Die Uniformen im<br />

»The Guesthouse« vereinen<br />

Tradition und Moderne.<br />

»Jac’s on Bond«<br />

Die New Yorker<br />

Cocktailbar legt<br />

Wert auf Komfort.<br />

><br />

diert Teil der Brand Identity. So zeichnet<br />

etwa Christian Lacroix für das »SO/ Bangkok«<br />

verantwortlich, Kenzo Takada für das<br />

»SO/ Mauritius«, Polpat Asavaprapha für das<br />

»SO/ Hua Hin« in Thailand und Guillaume<br />

Henry für das »SO/ Paris«, wobei das Ausmaß<br />

der Zusammenarbeit variiert. An einem<br />

Standort beschränkt sie sich auf die Uniformen,<br />

an einem anderen geht sie darüber hinaus,<br />

wie im Fall von Lacroix, der seine Finger<br />

auch bei der Gestaltung der Hotellobby und<br />

der Executive Lounge »Club Signature« im<br />

Spiel hatte. Was die Uniformen betrifft, gehört<br />

die vom niederländischen Designerduo<br />

Viktor&Rolf kreierte Mitarbeiter:innenkollektion<br />

für das »SO/ Berlin Das Stue« mit Sicherheit<br />

zu den spektakulärsten der Branche.<br />

Moderne Schnitte und Allover-Prints nehmen<br />

den Modellen den formellen Charakter einer<br />

Zeitlos<br />

Subtile Details sind<br />

stilgebend für Juergen<br />

Christian Hoerls Design.<br />

»Die Uniformen sind<br />

funktional und haben einen<br />

positiven Einfluss auf<br />

die Atmosphäre und den<br />

Gesamteindruck des Hotels.«<br />

LAURA HÜTWOHL The Amauris Vienna<br />

klassischen Hotel-Uniform. Inspiration lieferte<br />

der benachbarte Berliner Zoo. So sind Hose,<br />

Mantel und Hutband des Doorman mit einem<br />

Giraffenmotiv bedruckt – in Anspielung auf<br />

dessen Rolle im Hotel: genau wie die Giraffe<br />

hat auch er den Überblick. Das Rezep tionsteam<br />

trägt Blusen mit Elefanten-Print als<br />

Sinnbild für Weisheit und die Uniformen der<br />

Restaurant- und Bar-Mitarbeite r:innen sind<br />

mit dem Abbild des Vogelstrauß versehen,<br />

dessen Gehege von den Räumlichkeiten aus<br />

einsehbar ist.<br />

Neben ästhetischen Aspekten sollte die<br />

Funktionalität mitgedacht werden, außerdem<br />

die Arbeitsumgebung, der Tätigkeitsbereich<br />

und Sicherheitsfaktoren. Im »The Guesthouse«<br />

in Wien hat man diesbezüglich klare<br />

Vorstellungen: »Uns ist wichtig, dass stabile<br />

und strapazierfähige Materialien zum Einsatz<br />

kommen und die Modelle und Schnitte möglichst<br />

allen Mitarbeiter:innen schmeicheln,<br />

also in jeder Konfektionsgröße umsetzbar sind.<br />

Unser Team soll sich zu jeder Jahreszeit darin<br />

wohlfühlen, daher setzen wir auf Naturmaterialien.<br />

Und da vor allem unser Servicepersonal<br />

ständig in Bewegung ist, soll die Kleidung<br />

sie keinesfalls beeinträchtigen«, erklärt ><br />

Fotos: missionINGE - Gerald Berghammer, Miguel McSongwe, tm studios visuelle medien GmbH<br />

86 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


FRAGEN AN<br />

3Yvonne Halbritter<br />

Produktmanagement<br />

und Marketing bei Greiff<br />

<strong>PROFI</strong> Ihr Unternehmen produziert nachhaltige Berufsbekleidung.<br />

Ist Nachhaltigkeit etwas, das Gastro no m:innen und<br />

Hotelbetreiber:innen bei der Auswahl eines Anbieters<br />

aktiv suchen?<br />

YVONNE HALBRITTER Viele Restaurants setzen schon seit<br />

geraumer Zeit auf hochwertige regionale Produkte in Bio-Qualität,<br />

die Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten<br />

steigt. Wer hier nachhaltig denkt, dem ist das Thema auch bei<br />

der Auswahl der Teambekleidung wichtig. Das betrifft ebenso<br />

Hotels, die ihr Gesamtkonzept nachhaltig ausrichten. Jede Entscheidung<br />

wird dann unter diesem Aspekt betrachtet. Außerdem<br />

wissen es auch die Teams zu schätzen, wenn die Bekleidung<br />

nicht nur gut aussieht und angenehm zu tragen ist, sondern<br />

mit Nachhaltigkeit punktet.<br />

Welche Styles werden häufig nach gefragt? Gibt es aktuelle<br />

Trends?<br />

Wir führen eine große Bandbreite an Modellen, vom Klassiker<br />

in Schwarz und Weiß hin zu einer riesigen Farbauswahl. So<br />

können individuelle Bekleidungskonzepte von der Küche über<br />

den Service bis zum Spa-Bereich umgesetzt werden, mit vielen<br />

Kombinationsmöglichkeiten und Personalisierung, etwa durch<br />

Stick. Der lässige Biker-Style oder robuste Canvas-Modelle in<br />

Naturtönen sind dauerhaft sehr beliebt.<br />

Welche Anforderungen muss die Bekleidung erfüllen?<br />

Wir stellen immer mehr fest, dass hochwertige, modische und<br />

praktische Bekleidung als Zeichen der Wertschätzung gegenüber<br />

dem Team gesehen wird. Weil die Berufsbekleidung oft<br />

den ganzen Tag getragen wird, wird Wert auf ein gutes, leichtes<br />

Tragegefühl und Bequemlichkeit gelegt.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

87


profi / UNIFORMEN<br />

Marcos Valenzuela<br />

Der Designer kreierte die<br />

The Amauris Vienna-Uniformen.<br />

Detailreich<br />

Die Kamee für das<br />

Namensschild kommt<br />

aus dem 3D-Drucker.<br />

><br />

Hotel-DNA<br />

Designer:innen-Uniformen<br />

integrieren und verstärken<br />

die Identität des Hauses.<br />

Denise Uzman. Die größten Learnings<br />

gab es beim Thema Strapazierfähigkeit und<br />

der Zeit, die es braucht, um neue Stücke anzufertigen.<br />

»Wenn ein neues Teammitglied<br />

beginnt, in dessen Größe keine Uniform vorhanden<br />

ist, muss es schnell gehen, damit das<br />

homogene Bild nach außen erhalten bleibt.«<br />

ENCLOTHED COGNITION<br />

Dass die Mitarbeiter:innen in den Designprozess<br />

miteinbezogen werden sollten, ist<br />

klar. Fühlen sie sich wohl in ihrer Uniform,<br />

steigert das ihren Selbstwert und ihre<br />

Produktivität. Die Wissenschaft spricht in<br />

diesem Fall von der Enclothed Cognition­<br />

Theorie. Sie beschreibt, dass Kleidung einen<br />

Einfluss auf die psychologischen Prozesse der<br />

Träger:innen hat und damit auf die Art und<br />

Weise, wie sie oder er denkt, fühlt und handelt.<br />

»Kleidung wird oft als etwas Oberflächliches<br />

betrachtet, dabei hat sie eine unbewusste<br />

Wirkung auf uns«, weiß auch Stil­<br />

Coach Dunja Heß von Mindful Style. »Wenn<br />

wir Kleidung tragen, in der wir uns schön<br />

fühlen, macht uns das stärker und selbstsicherer.<br />

Tragen wir hingegen Outfits, die nicht<br />

unserem Stil entsprechen oder in denen wir<br />

uns verkleidet fühlen, hemmt uns das, in unser<br />

volles Potenzial zu kommen. Beides spürt<br />

auch der Gast.« Gerade Arbeitskleidung sei<br />

dazu da, die Trägerin oder den Träger dabei<br />

zu unterstützen, in eine bestimmte Rolle zu<br />

schlüpfen. Sitzt die Kleidung schlecht,<br />

kommt eine körperliche Unsicherheit dazu.<br />

»Berufskleidung ist selten an Figurtypen angepasst.<br />

Wenn wir also permanent das Gefühl<br />

haben, es könnte etwas verrutschen oder irgendwo<br />

zwickt und zwackt es, können wir<br />

uns nur schlecht auf unsere Arbeit und unsere<br />

Gäste konzentrieren.« Eine Erfahrung, die<br />

auch die New Yorker Hospitality Fashion­<br />

Designerin Eli Caner, Gründerin des Modelabels<br />

Lady and Butler, gemacht hat. Zu ihrer<br />

Zeit als Kellnerin in der Cocktailbar des<br />

»Soho Grand Hotel« war sie mit ihrer<br />

Arbeitskleidung unzufrieden. Aus Mangel an<br />

Alternativen durfte sie neue Uniformen kur­<br />

zerhand selbst designen. »Natürlich will ich<br />

als Unternehmen einen einheitlichen Look, ich<br />

kann aber mit unterschiedlichen Schnitten<br />

oder Kombinationen dennoch für Individualität<br />

und eine gewisse Entscheidungsfreiheit<br />

sorgen«, so Mode expertin Heß. Das österreichische<br />

Modelabel Tiberius unter der kreativen<br />

Leitung von Marcos Valenzuela hat für das<br />

Boutique­ Hotel »The Amauris Vienna« eine<br />

Capsule Kollektion mit Kleidungs stücken<br />

entwickelt, die untereinander kombinierbar<br />

sind. Auch die Gleichstellung der Geschlechter<br />

und Positionen spielte im Designprozess eine<br />

Rolle: Frauen und Männer, vom Housekeeping<br />

bis zum Serviceteam, tragen dieselbe Uniform.<br />

Im »Jac’s on Bond«, einer Cocktailbar in<br />

New York City, sind die Mitarbeiter:in nen in<br />

Designer­Uniformen von Angelo Baque gekleidet.<br />

Der Gründer des Labels Awake NY hat<br />

bei der Zusammenstellung des Outfits sogar<br />

an die Schuhe gedacht. Im »Jac’s on Bond«<br />

trägt das Team jetzt Nike Air Force 1s. Das<br />

ist Individualität bis ins kleinste Detail.<br />

<<br />

Fotos: Julia Spicker photography<br />

88 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / OUTDOOR<br />

Moderne Eleganz<br />

Bola von Gansk, entworfen<br />

von Albino Miranda. Gefertigt<br />

aus fiberglasverstärktem<br />

Kunstharz und lackiert in<br />

edlem Grau und Weiß.<br />

TAKE A<br />

SEAT<br />

10 stylische Inspirationen – that’ll make you stay.<br />

Ein Hauch von Luxus und Komfort. Die angesagtesten<br />

Designs für unvergessliche Outdoor-Erlebnisse.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

Stilvoll<br />

Kollektion Outdoor, by<br />

CPRN Homood, Designer:<br />

Lucia Ippolito.<br />

Aufblasbar<br />

Urbanes Design aus thermoplastischem<br />

Polyurethan mit dem Yomi Style Sessel Mojow.<br />

Fotos: beigestellt<br />

90 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Sitzen mit Charakter und Geschichte<br />

Sessel aus Polyethylenfaser mit hoher<br />

Rückenlehne. Arco: handgewebt mit<br />

Fäden für Fischernetze. Designer: Martino<br />

Gamper für Moroso, Kollektion M‘afrique.<br />

Zeitlos<br />

Der Sitzsack Sitt by<br />

Softline, Designerin:<br />

Susanne Grønlund.<br />

Geschwungen mit Stil<br />

Vom Designer Vincent Van<br />

Duysen stammt der Sessel<br />

aus der Kollektion Landmark,<br />

Molteni & C. Besonderheit:<br />

Geschwungene,<br />

umhüllende Linien des<br />

massiven Teakholzrahmens<br />

und das Kett- und Schussmuster<br />

im Makromaßstab.<br />

Unkonventionell<br />

Mit der Kollektion Riviera hat Mambo<br />

seine erste Outdoor-Kollektion auf<br />

den Markt gebracht. In Portugal in<br />

Handarbeit hergestellt. Im Einsatz<br />

sind Materialien wie Marmorsteine,<br />

Merrazzo-Töne, robuste Metalle und<br />

beständige Keramiken.<br />

Globales Flair<br />

Traveler by Roche<br />

Bobois – ein Projekt<br />

zum 40-jährigen<br />

Bestehen von Roche<br />

Bobois. Designer:<br />

Stephen Burks.<br />

Wenn Möbel Design und<br />

Technologie vereinen<br />

Der englische Designer Nigel Coates<br />

zeigt mit dem Gartensessel Plasma<br />

von Poltronova wie wesentliche<br />

Formen auf digitale Weise<br />

gestaltet werden können.<br />

Green comfort<br />

Aus exklusiven Stoffen vom<br />

Familienunternehmen Brasilheroe<br />

hergestellt, vereint der<br />

Premium-Sitzsack Komfort<br />

und Nachhaltigkeit mit einer<br />

über 30-jährigen Tradition. Die<br />

Füllung besteht aus 100 %<br />

recyceltem Plastikmüll.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

91


profi / MITARBEITER:INNEN-RÄUME<br />

EINTRITT NUR<br />

FÜR PERSONAL!<br />

Fotos: Meindl Cavar<br />

92 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Wer in Zeiten von »Big Quit« und »Corona-Effekt« die besten<br />

Köpfe im Team vereinen möchte, muss sich etwas einfallen<br />

lassen. Gutes Design für Pausenräume und Büros kann helfen.<br />

TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />

Die Schlagzeilen kennen wir<br />

alle. »Studie bestätigt: Fachkräftemangel<br />

in der Gastronomie«,<br />

»Studie: Mehrheit<br />

der Mitarbeitenden empfiehlt<br />

Gastgewerbe als<br />

Arbeitsumfeld nicht weiter«“, aber auch:<br />

»Arbeiten in der Gastro: Es könnte doch so<br />

schön sein«. Zusammengefasst: die Meldungen<br />

sind ausnahmslos verheerend – und das<br />

seit Jahren. Jetzt ist klar, dass es dem potenziellen<br />

Nachwuchs vor allem um faire Entlohnung<br />

und vernünftige Arbeitsbedingungen<br />

geht, aber: auch im Design kann man an<br />

einigen Schrauben drehen. Beispiel: Pausenräume<br />

und Büros. Jetzt gibt es natürlich<br />

gesetzliche Vorgaben, keine Frage. Aber<br />

einem Betrieb, der im Recruiting punkten<br />

möchte, sei tunlichst geraten, sich nicht nur<br />

daran zu halten. 1 m² freie Bodenfläche ist<br />

zum Beispiel nicht die Welt. Und dass Sitzgelegenheiten<br />

eine Rückenlehne haben sollten,<br />

naja, auch kein Meilenstein. Die Wiener Interior-Designerin<br />

Yvonne Meindl-Cavar spricht<br />

das Thema bei Kund:innenmeetings von sich<br />

aus an. »Ein ganzheitliches Designkonzept<br />

berücksichtigt immer alle Aspekte des<br />

Arbeitsumfeldes, leider werden wir hier noch<br />

sehr selten hinzugezogen.« Meindl-Cavar<br />

zählt die wichtigsten Benefits im Schnelldurchlauf<br />

auf: Steigerung der Zufriedenheit<br />

und daher Motivation, Attraktivität für<br />

Talente, Stichwort Employer Branding. Das<br />

Um und Auf: möglichst die entsprechenden<br />

Kolleg:innen miteinbeziehen, denn sie wissen<br />

nun mal am besten, was sie brauchen.<br />

Das Corporate Design sollte sich in Pausenräumen<br />

und Büros fortziehen, gerne auch in<br />

Personalwohnungen. Das gilt sowohl für die<br />

Optik (»Farben können auch hier eingesetzt<br />

werden, eventuell in einer abgeschwächten<br />

Variante«), als auch für die Materialien.<br />

»Hochwertige Materialien halten in der<br />

Regel länger. Dazu kommt, dass die Preisunterschiede<br />

bei einer gewissen Menge nicht<br />

mehr so entscheidend sind.« ><br />

Ab 2025<br />

Boutique-Hotelprojekt<br />

von Yvonne Meindl-Cavar.<br />

Der Auftrag: tropisches Flair<br />

in der Wiener Innenstadt.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

93


profi / MITARBEITER:INNEN-RÄUME<br />

EMPLOYER BRANDING TOOL<br />

Meindl-Cavar arbeitet aktuell an einem<br />

Hotel-Projekt in Wien, Fertigstellung geplant<br />

für Ende 2025. Bereits im Frühjahr des kommenden<br />

Jahres dürfen sich die Mitarbei -<br />

te r:in nen der »Luftburg Kolarik« über neu<br />

gestaltete Rückzugsmöglichkeiten – und<br />

Büros – freuen. Der bekannte Wiener Familienbetrieb<br />

ist ganz schön umtriebig in<br />

Sachen Design – und Veränderungen en gros.<br />

Seit 20 Jahren immer an der Seite der Familie:<br />

das Büro Derenko, spezialisiert auf die<br />

Hospitality-Branche. Dazu Geschäftsführer<br />

Bernhard Hiehs: »Zuletzt waren wir beim<br />

großen Re-Design mit der Umstellung auf<br />

100 % Bio beschäftigt – das war 2021. Dann<br />

der neue Krimskrams & Kramuri-Shop oder<br />

die aktuelle Neugestaltung der Terrasse plus<br />

der Outdoor-Kinderspielbereich – eröffnet<br />

dieses Jahr zu Ostern.« Und jetzt geht’s eben<br />

an die Flächen für all diejenigen, die in der<br />

»Luftburg« arbeiten, anstatt dort ihre Freizeit<br />

zu verbringen. Chefin Bianca Kolarik<br />

dazu: »Neben moderneren und großzügigeren<br />

Arbeitsbereichen wie der Spüle, der Vorbereitungsküche<br />

und der Werkstatt, entstehen<br />

neue Garderoben, Toiletten und ein<br />

gemüt licher Aufenthaltsraum mit Teeküche.<br />

Auch die Büroräumlichkeiten werden<br />

zukünftig lichtdurchflutet, akustisch verbessert<br />

und in coolem Design wieder erstrahlen.«<br />

Und weiter: »Unsere optischen Ansprüche<br />

für all diese Bereiche sind sehr hoch. Wir<br />

sind der Meinung, unsere Mitarbeiter:innen<br />

sollen es mindestens genauso schön haben<br />

wie unsere Gäste! Hochwertige Materialien<br />

wie Stoffe, Holz und Stein nehmen wir aus<br />

dem bereits neu gestalteten Gästebereich auf<br />

und führen sie in den internen Bereichen weiter.<br />

Wir verbringen alle einen großen Teil<br />

unseres Lebens in der Arbeit, daher möchten<br />

und sollen wir uns auch dort richtig wohlfühlen.«<br />

Eine Einstellung, wie es sich Bernhard Hiehs<br />

nicht besser wünschen könnte. »Unternehmer:innen<br />

nutzen ihre gestalteten Büros teilweise<br />

als Employer Branding Tool, Stichwort Social<br />

Media Recruiting. Firmen stellen Room-Tours<br />

ihrer coolen Büros oder der fancy Kantine<br />

auf Instagram, um dadurch potenzielle neue<br />

Kolleg:innen zu akquirieren.« Der Derenko-<br />

Chef stellt »vermehrte Anfragen für Neugestaltungen<br />

von Büros« fest – ein erfreulicher<br />

Fakt. Und wer den Stellenwert trotz allem<br />

nicht ganz einordnen kann: Es gibt im<br />

Interior-Design ein neues Phänomen. Immer<br />

häufiger werden Office-Bereiche – die rein<br />

gar nichts mit Hotellerie oder Gastronomie<br />

zu tun haben – im Stil von Hotellobbys<br />

gestaltet. Eigentlich ein ziemlich klares<br />

Signal für die Branche! <<br />

Harmonisch<br />

Salbeigrün trifft Holz – ein<br />

Projekt von »Derenko« für<br />

»San Venture«.<br />

Büro-Bereiche,<br />

die nichts mit der<br />

Hospitality-Branche<br />

zu tun haben, werden<br />

immer häufiger im<br />

Stil von Hotellobbys<br />

gestaltet. Aus Vorzimmer-Angestellten<br />

werden Concierges.<br />

Das sagt doch<br />

einiges aus!<br />

Fotos: Derenko, Meindl Cavar<br />

94 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Besprechung<br />

V. l.: Christof Haselböck, Nina Knoll, Bernhard Hiehs<br />

(alle Derenko Innenarchitektur), Bianca und<br />

Paul Kolarik (Luftburg Kolarik im Prater).<br />

Nicht mehr lange<br />

– und die Mitarbeiter:innen der<br />

Luftburg in Wien können sich über<br />

umgestaltete Räume freuen.<br />

MEINDL-CAVARS TOP 3 TIPPS:<br />

1. Räume gemütlich gestalten<br />

2. Auf die Raumakustik achten<br />

3. Schöne Beleuchtung,<br />

stimmige Atmosphäre schaffen<br />

Bonus: Mit Stoffen arbeiten und<br />

nicht nur Holz- oder Plastikstühle<br />

verwenden<br />

UND IHRE 3 NO GO’S:<br />

1. Reinweiße Wände<br />

2. Lagerhallen-Beleuchtung<br />

3. Schulkantinen-Charme<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

95


TOP SHOP<br />

HERAUSRAGENDE QUALITÄT<br />

UND ERSTKLASSIGES DESIGN<br />

Schürzenmacher produziert keine Kollektionen,<br />

alle Schürzen sind individuell und einzigartig,<br />

Lagerware gibt es nicht. Die Bistro- & Latzschürzen<br />

sind ein unverzichtbares Accessoire<br />

für jeden Profi in der Küche, für Servicepersonal<br />

und für Barkeeper:innen. Sie schützen nicht nur<br />

vor Flecken und Spritzern, sondern verleihen<br />

auch einen Hauch von Stil und Persönlichkeit.<br />

www.schürzenmacher.at<br />

KLEINE SCHÄTZE, GROSSES DESIGN<br />

Die Mini-Vasen von Rosenthal sind in zwölf Designs und sechs neuen, trendigen<br />

Farben erhältlich. Diese kleinen Meisterwerke aus farbigem Porzellan setzen<br />

Blüten, Knospen und Äste perfekt in Szene. Jede Vase ist eine Hommage an ihre<br />

großen Vorgänger und erzählt ihre eigene Geschichte. Ob als Solisten oder im<br />

Ensemble – die 8-11 cm kleinen Vasen sind ideale Eyecatcher für Restaurants,<br />

Hotelzimmer, Chalets, Empfangsbereiche und Designliebhaber:innen.<br />

rosenthal.de<br />

PRODUCTS<br />

SELBST ZUM AFFINEUR<br />

WERDEN – PER KNOPFDRUCK<br />

Ein innovatives Gerät, das die Kunst der Lebensmittelveredelung<br />

auf ein völlig neues Niveau hebt. Dieser Reifeschrank<br />

revolutioniert das Dry Aging, denn neben Fleisch, Wurst und<br />

Schinken kann darin auch Fisch und sogar Käse veredelt<br />

werden. Die integrierte SmartAging®-Technologie mit ihren<br />

durchdachten Reifeprogrammen macht die Trockenreifung<br />

im DRY AGER® Reifeschrank per Knopfdruck möglich.<br />

dry-ager.com<br />

96 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


DER SOMMER KANN KOMMEN<br />

Linvosges verwandelt mit hochwertigen Stoffen und<br />

zauberhaften Accessoires jeden Bereich in eine wohlige<br />

Entspannungsoase. Inspiriert von der Vielfalt der Natur<br />

legen die Linvosges-Kollektionen den Fokus auf bunte<br />

Farbpaletten und aufregende Motive, gepaart mit<br />

stilvoller Eleganz. Die Kollektion »Vogelvielfalt«<br />

beinhaltet aufregende Dekorationselemente.<br />

linvosges.com<br />

TRENDSETTER- KOLLEKTIONEN<br />

FÜR TO-GO<br />

Recycelbar, robust, langlebig und funktional, so stellen sich einmal<br />

mehr auch die Neuheiten im To-go-Segment von Mepal auf. Die<br />

renommierte niederländische Marke für Speisen- und Getränkeaufbewahrung<br />

setzt neue Maßstäbe in Sachen Unzerbrechlichkeit und<br />

Kratzfestigkeit. Zusätzlich präsentiert Mepal neue Dekore für die<br />

beliebte Campus-Kollektion für Kinder. Familienhotels aufgepasst:<br />

Beim Motiv »Little Farm« tummeln sich Kühe und Schafe, Hühner<br />

und Hähne, Schweine und Lämmer zwischen Blumen, Ähren und<br />

der Scheune. Mepal Mio Besteckteile und Mepal Mio Teller weisen<br />

jeweils ein einzelnes Bauernhof-Tiermotiv aus dem Dekor auf,<br />

sodass es für Kinder immer wieder Entdeckungsmöglichkeiten der<br />

Einzelcharaktere im Gesamtdekor gibt.<br />

mepal.com<br />

PROMOTION Fotos: Giulia Maretti, Rosenthal GmbhH, Roicard Romain, Fyron Group b.v., beigestellt<br />

TROCKNEN UND PULVERISIEREN –<br />

VERFEINERN STATT WEGWERFEN!<br />

In der Gastronomie ist der Trockenschrank Herb.ERT<br />

das perfekte Werkzeug, um neue, kreative und<br />

individuelle Küchenkreationen umzusetzen.<br />

Von Rote Beete, die zu farbintensiven Pulver-<br />

Geschmacksmischungen für Teige vermahlen<br />

werden kann, bis hin zur Trocknung von Milchschaum<br />

für Garnitur-Dekorationen.<br />

www.stoelner.at<br />

STILVOLLES KOCHEN MIT HOLZFEUER<br />

Genusserlebnisse für alle zu jeder Jahreszeit serviert Ofyr. Mit Abstand<br />

höchster Gourmetgenuss. Ofyr - Grill- und Kunstobjekt in Designunion, hebt<br />

der feurig-formschöne Star Outdoor-Cooking auf ein neues Niveau und lädt<br />

mit Innovationen zum kulinarischen Get-together am Feuer – zuhause wie<br />

im Restaurant, Erlebniseffekt immer inklusive. Essen als Erlebnis! Ofyr hat<br />

das, was seit Jahrtausenden in allen Kulturen rund um die Welt gemacht wurde<br />

auf stilvolle Art und Weise in faszinierender Form umgesetzt: »Zusammen<br />

rund ums Feuer stehen, essen, sich Geschichten erzählen und genießen.«<br />

www.ofyr.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

97


BEWERTE<br />

DEINE:N<br />

ARBEITGEBER:IN<br />

Als Dankeschön verlost <strong>Falstaff</strong> <strong>PROFI</strong><br />

5 Global-Messer von Idee-Exclusiv Pfurtscheller<br />

unter allen abgegebenen Bewertungen!<br />

Kochmesser Global G-2 20 cm<br />

Gestanzte Klinge, perfekt ausbalancierter Edelstahlgriff.<br />

Äußerst robust durch die Klinge, die aus rostfreiem CROMOVA-18-Stahl<br />

besteht, Härte von 56–58 Grad Rockwell, beidseitig geschliffen.<br />

Grifflänge: 11 cm, Gesamtlänge: 32,5 cm. UVP: Euro 113,44.<br />

}<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Für die Richtigkeit der angegebenen Adresse<br />

sind die Teilnehmer:innen verantwortlich. Eine Teilnahme über Gewinnspielvereine oder automatisierte Dienste ist nicht gestattet.<br />

Die Gewinner:innen werden von der <strong>Falstaff</strong> Profi GmbH schriftlich verständigt.<br />

Teilnahmeschluss ist der 10. 8. <strong>2024</strong>


KNOW-HOW & INSIDER<br />

Backstage alles managen – so lernt man nie aus.<br />

Foto: Reinhard Hunger<br />

Einfach anders. Tim Mälzer polarisiert. Der erfolgreiche TV-Koch, Gastronom und Autor setzt sich nicht nur für die Belange der Gastronomiebranche ein,<br />

sondern vermittelt ebenso gerne sein Wissen, unter anderem im Werk »Vierundzwanzigsieben kochen«, aus dem Mosaik Verlag.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

99


profi / INSPIRATION<br />

Zeit<br />

ReCrafted<br />

Bei Dornbracht werden alte<br />

Armaturen aufgearbeitet.<br />

gei<br />

st<br />

Den Co₂-Ausstoß pro Zimmer um 90 Prozent senken – das<br />

ist der Plan bis 2050, um die Ziele des Pariser Abkommens<br />

zu erfüllen. Ein Puzzlestein: aufgearbeitete Armaturen.<br />

TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />

Die Gäste kommen nach einem<br />

actiongeladenen Tag zurück in ihr<br />

Zimmer, waschen sich die Hände<br />

und duschen. Im Idealfall mit<br />

einem smarten Duschkopf, der Wasserverbrauch<br />

und Temperatur anzeigt – um so ganz<br />

nebenbei das Bewusstsein der Menschen zu<br />

schulen. Man kann die Temperatur begrenzen<br />

(als ideal gilt circa die Körperwärme),<br />

mit kontaktlosen Armaturen Wasser sparen<br />

(bis zu 50 Prozent) und die Durchflussrate<br />

reduzieren. Alles natürlich, ohne dass es für<br />

die Kundschaft irgendeinen Verzicht darstellt.<br />

Es passiert nebenbei. Dieses »nebenbei«<br />

erfordert aber eine gewissenhafte Planung<br />

der Hotelbetreiber:innen. Hochwertige Produkte<br />

erhöhen im Normalfall die Langlebigkeit<br />

und es hilft, wenn Ersatzteile lagernd<br />

sind. So heißt es etwa vom skandinavischen<br />

Erzeuger vola, dass man heute noch Parts für<br />

Arma turen liefert, die vor 50 Jahren verkauft<br />

worden sind.<br />

RECRAFTED<br />

Der deutsche Hersteller Dornbracht geht<br />

jetzt noch einen Schritt weiter. Seit gut einem<br />

Jahr nimmt das Unternehmen seine<br />

gebrauchten Armaturen zurück, arbeitet<br />

sie im Werk in Iserlohn auf und führt sie<br />

anschließend wieder dem Marktkreislauf zu.<br />

Pro aufgearbeitetem Waschtischmodell<br />

werden dabei bis zu 40 Prozent CO2 im<br />

Vergleich zu einem Neuprodukt eingespart.<br />

Und: seit Kurzem gibt es den Service für die<br />

Hotellerie, das Amsterdamer »Hotel V«<br />

(Foto unten) war eines der ersten. Armaturen<br />

werden gratis abgeholt, überholt und als<br />

»ReCraft« verkauft. Wenn es passt, können<br />

die alten Armaturen prinzipiell auch im<br />

selben Hotel neu montiert werden.<br />

Fotos: Tillmann Franzen, beigestellt<br />

100 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / AUS- UND WEITERBILDUNG<br />

UPGRADE YOURSELF<br />

Kulinarische Zusatzausbildung für Lehrlinge und touristische Schüler:innen<br />

ÖSTERREICHISCHER<br />

JUNIOR MASTER CHEF<br />

Die österreichische Zusatzausbildung<br />

»Junior Master Chef« für Lehrlinge<br />

und touristische Schüler:innen im Bereich<br />

Kulinarik wurde ins Leben gerufen, um<br />

junge Talente zu fördern und zu unterstützen.<br />

In Kooperation mit dem WIFI Österreich/TI-<br />

ROL, hat der Österreichische Kochverband –<br />

VKÖ das Projekt als Kooperationsprojekt<br />

zwischen ausgewählten österreichischen Tourismusschulen<br />

etabliert. Das Ziel ist es, den<br />

Schüler:innen eine qualifizierte Ausbildung<br />

im Kochen zu bieten und die Wertigkeit des<br />

Berufsstandes Koch/Köchin zu verankern.<br />

Der Junior Master Chef ist als professionelles<br />

Modul aus der österreichischen Meisterküche<br />

konzipiert, das auf dem Weg von der<br />

LAP-Koch/Köchin (NQR IV) bis zum/zur<br />

Entwickelt in<br />

Zusammenarbeit mit dem<br />

WIFI Österreich/TIROL und<br />

dem Verband der Köche<br />

Österreichs, bietet der Junior<br />

Master Chef (JMC) nicht nur<br />

praktische Fähigkeiten,<br />

sondern auch einen<br />

Schlüssel zum<br />

kulinarischen Aufstieg.<br />

TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />

WIFI Diplom-Küchenmeister:in (NQR VI)<br />

absolviert werden kann. Die breite Zielgruppe<br />

des Junior Master Chef umfasst Lehrlinge und<br />

Schüler:innen an Tourismus- und Berufsschulen.<br />

Die Ausbildung ist eine ideale Vorbereitung<br />

für die LAP im Beruf Koch/ Köchin und<br />

bietet eine attraktive Zusatz qualifikation, die<br />

auf dem Weg zum/zur Diplom-Küchenmeister:in<br />

angerechnet werden kann.<br />

Die Organisation des Lehrgangs beinhaltet<br />

einen Regellehrplan mit schulautonomen<br />

Ergänzungen, Wahlpflichtfächer und schulauto<br />

nome Erweiterungen des Regellehrplans.<br />

Die Ausbildner:innen sind Lehrkräfte mit<br />

dem Diplom Küchenmeister:in, WIFI Diplom<br />

Küchenmeister:in NQR6 oder anerkannte<br />

(namhafte) Köch:innen.<br />

Fotos: beigestellt<br />

102 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Der Lehrgang Junior Master Chef vermittelt<br />

nicht nur Inhalte der Warenkunde und<br />

Garmachungsarten, sondern auch Themen wie<br />

Hygiene, Lebensmittelsicherheit, Menüplanung,<br />

Küchenorganisation und -management, sowie<br />

Küchentechnologie und -innovation.<br />

Durch theoretische und praktische Unterrichtseinheiten<br />

sowie ein Praktikum in einem<br />

anerkannten Betrieb sollen die Teilnehmer:innen<br />

umfassende Fähigkeiten im Kochen<br />

erlangen.<br />

Die didaktischen Grundsätze des Junior<br />

Master Chef legen den Fokus auf die Anwendbarkeit<br />

der erworbenen Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten in der beruflichen Praxis.<br />

Die Förderung des richtigen Auftretens<br />

und der fachlichen Kompetenz steht im Mittelpunkt,<br />

um den Teilnehmer:innen den<br />

Grundstein für eine qualifizierte Berufslaufbahn<br />

zu legen.<br />

Praxisnähe wird durch Kontakte mit der<br />

Wirtschaft, insbesondere Produzent:innen<br />

regionaler Produkte, und anerkannten<br />

Köch:innen und Küchenmeister:innen,<br />

gewährleistet.<br />

ÖSTERREICHISCHER<br />

JUNIOR MASTER CHEF (JMC)<br />

Inhalt: Um den Abschluss zu erreichen, müssen<br />

die Teilnehmer:innen in 160 Stunden Schwerpunkte<br />

wie Regionalität, Nachhaltigkeit, moder ne<br />

Texturen und Anrichteweisen in vier Modulen<br />

absolvieren. Eine selbstständige Projektarbeit<br />

und praktische Prüfung runden die Ausbildung<br />

ab. Die Regionalität spielt eine große Rolle<br />

und es müssen mindestens 50 Prozent<br />

regionale Produkte verwendet werden.<br />

Voraussetzung: An der Tourismusschule<br />

Klessheim ist es Voraussetzung, den Schwerpunkt<br />

»Culinary Art Food & Beverage« zu<br />

besuchen, um an der Ausbildung teilnehmen<br />

zu können.<br />

Kosten: Die Kosten beschränken sich auf<br />

Prüfungs kosten, da die Zusatzqualifikation<br />

im Rahmen der Ausbildung angeboten wird.<br />

Der Junior Master Chef bietet somit eine<br />

herausragende Möglichkeit für junge Talente,<br />

sich auf eine erfolgreiche Karriere als Koch/<br />

Köchin vorzubereiten.<br />

https://vko.at/jmc/<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

103


profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS<br />

BEWIRB<br />

DICH<br />

JETZT!<br />

Fotos: beigestellt<br />

104 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


#FALSTAFFYOUNTALENTS #YTC<br />

FALSTAFF YOUNG TALENTS<br />

CUP <strong>2024</strong>!<br />

Willst du zeigen, was in dir steckt?<br />

Möchtest du dein Koch- oder Gastgeber-Talent unter Beweis stellen?<br />

Dann schnapp dir deine Schürze und bewirb dich jetzt<br />

für unseren Wettbewerb!<br />

Zeig uns, was du drauf hast. Bewirb dich jetzt<br />

und werde zum <strong>Falstaff</strong> Young Talent <strong>2024</strong>!<br />

Nähere Infos und Anmeldung unter<br />

youngtalents.falstaff-profi.com<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

105


profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS<br />

#FALSTAFFYOUNTALENTS #YTC<br />

FALSTAFF YOUNG TALENTS<br />

CUP <strong>2024</strong>!<br />

Gastgeber/Bar<br />

Bewerbungsfrist: 26. 8. <strong>2024</strong><br />

Finale: 14. 10. <strong>2024</strong>, TS Klessheim<br />

Wie funktioniert es?<br />

Die Anmeldung zum Wettbewerb ist kostenlos<br />

und muss online erfolgen:<br />

Nähere Infos und Anmeldung unter<br />

youngtalents.falstaff-profi.com<br />

• Teilnahmeberechtigt sind alle Servicemitarbeiter:innen sowie Sommeliers/Sommelierès und Bartender:innen, die<br />

sich in einer Ausbildung – sei es in einer LBS, Tourismusschule oder einem College – befinden oder diese mit Stichtag<br />

30. 9. <strong>2024</strong> seit maximal 3 Jahren abgeschlossen haben. Eine Altersgrenze besteht nicht.<br />

• Die Anmeldung inklusive aller Unterlagen muss spätestens bis 26. 8. <strong>2024</strong> vollständig erfolgt sein.<br />

Fotos: beigestellt<br />

106 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Du hast die Möglichkeit, dich entweder mit einem eigens<br />

kreierten Aperitif (antialkoholisch)<br />

ODER<br />

mit deinem gedeckten Tisch zu bewerben:<br />

# 1<br />

Dein Aperitif für deine Bewerbung<br />

# 2<br />

Dein gedeckter Tisch<br />

Bitte bewirb dich mit einem Rezept für deinen ganz<br />

persönlich kreierten Aperitif bzw. Signature Cocktail<br />

antialkoholisch und erzähle uns deine Story dazu.<br />

Alle Produkte können frei gewählt werden, deiner<br />

Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – nutze also<br />

diese Möglichkeit und begeistere uns!<br />

Kalkuliere die Rezepte jeweils für 6 Gläser.<br />

Erzähle uns in einer kurzen Beschreibung von deinem<br />

Restaurant/Lokal: Art, Lage, Küche, Personenanzahl etc.<br />

Erstelle ein Tischarrangement, das typisch für dein<br />

Restaurant/Lokal ist. Hier sind der Kreativität keine<br />

Grenzen gesetzt: Wähle Farben, Stoffe, Blumen, Kerzen,<br />

Accessoires oder Dekorationsmaterial aus der Natur –<br />

ganz nach deinen Vorstellungen.<br />

Schicke je ein hochaufgelöstes Bild im JPG-Format<br />

von deinem Cocktail mit.<br />

Noch Fragen?<br />

events@falstaff-profi.com<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

107


profi / TITEL<br />

#FALSTAFFYOUNTALENTS #YTC<br />

FALSTAFF YOUNG TALENTS<br />

CUP <strong>2024</strong>!<br />

Küche<br />

Bewerbungsfrist: 26. 8. <strong>2024</strong><br />

Finale: 14.10.<strong>2024</strong>, TS Klessheim<br />

Wie funktioniert es?<br />

Die Anmeldung zum Wettbewerb ist kostenlos<br />

und muss online erfolgen:<br />

Nähere Infos und Anmeldung unter<br />

youngtalents.falstaff-profi.com<br />

• Teilnahmeberechtigt sind alle Köch:innen, die sich in einer Ausbildung – sei es in einer LBS, Tourismusschule<br />

oder einem College – befinden oder diese mit Stichtag 30. 9. <strong>2024</strong> seit maximal 3 Jahren abgeschlossen haben.<br />

Eine Altersgrenze besteht nicht.<br />

• Die Anmeldung inklusive aller Unterlagen muss spätestens bis 26. 8. <strong>2024</strong> vollständig erfolgt sein.<br />

Fotos: beigestellt<br />

108 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Bewirb dich mit einem Gericht inkl. Rezept,<br />

das folgende Voraussetzungen erfüllen muss:<br />

Um Kreativität messbar zu machen, müssen die im<br />

Warenkorb genannten Produkte (mindestens vier<br />

Produkte) Bestandteil deines Gerichts sein. Inwieweit<br />

andere Produkte und Zutaten im Gericht zum Einsatz<br />

kommen, obliegt deiner Kreativität, wobei die sich<br />

im Warenkorb befindenden Produkte als Hauptkomponenten<br />

zum Einsatz kommen müssen.<br />

Außerdem muss mindestens ein regionales Produkt<br />

in dein Gericht einfließen. Die Voraussetzungen für<br />

dieses Produkt: Es muss im Umkreis von maximal<br />

60 Kilometern rund um Restaurant/Hotel/<br />

Ausbildungsstätte wachsen, in dem du tätig bist<br />

und du musst es selbst geerntet oder gefangen<br />

haben. Das Produkt darf nicht von Dritten (Lieferant:innen<br />

oder Produzent:innen...) geliefert oder<br />

veredelt werden. Umso kreativer du dabei bist,<br />

umso besser die Bewertung.<br />

Das Rezept muss für 10 Portionen erstellt werden.<br />

Der Warenkorb<br />

1 11er Rösti-Kartoffeln fein gerieben – 11er Kartoffelspezialitäten<br />

2 Lamm French Racks – Metro Chef<br />

3 Cayennepfeffer, Chilis gemahlen – Wiberg<br />

4 Gourmetsalz Bad Ischler – Salinen<br />

5 Waldviertler Freiland Geflügel – Transgourmet<br />

6 Camaron Rojo – R&S Gourmets<br />

7 Safran-Fäden – Wiberg<br />

Noch Fragen? events@falstaff-profi.com<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

6<br />

7<br />

5<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

109


profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS<br />

DANKE !<br />

Wir bedanken uns bei unseren Partner:innen des <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cups<br />

Fotos: beigestellt<br />

110 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


ARBEIT-<br />

GEBER:IN DES<br />

JAHRES<br />

Sie streben nach Exzellenz in der Gastgewerbebranche?<br />

Dann ist es an der Zeit, dass Ihre Mitarbeiter:innen ihre Stimme erheben!<br />

Nehmen Sie am <strong>PROFI</strong> Arbeitgeber-Check teil und ermutigen Sie Ihr Team,<br />

bis zum 30. September 2023 für Sie zu voten. Die Gewinner:innen dieses<br />

Votings werden von <strong>Falstaff</strong> <strong>PROFI</strong> bei einem exklusiven Event<br />

zu den Arbeitgeber:innen des Jahres gekürt.<br />

Auch im Jahr <strong>2024</strong> haben herausragende Unternehmen im D-A-CH-Raum die Chance,<br />

sich vor der Branche zu behaupten. Branchenkenner:innen können erneut für (ehemalige)<br />

Arbeitgeber:innen abstimmen und somit die Entscheidung für diese prestigeträchtige<br />

Auszeichnung beeinflussen. Die Stimme Ihrer Mitarbeiter:innen ist entscheidend – daher<br />

fordern wir Sie auf: Motivieren Sie JETZT Ihr Team, für Sie zu voten.<br />

Ihr Unternehmen ist noch nicht im Arbeitgeber:innen-Check vertreten, obwohl Sie es<br />

gerne wären? Kein Problem! Melden Sie sich einfach hier an und geben Sie Ihrem Betrieb<br />

die Chance auf eine wohlverdiente Anerkennung.<br />

Durch die Bewertung sorgt Ihr Team für Transparenz und zeigt Kolleg:innen, welcher<br />

Betrieb am Puls der Zeit ist. Bewertet werden von den Mitarbeiter:innen folgende Aspekte,<br />

und eine fachkundige, hochkarätige Jury entscheidet über die Sieger:innen <strong>2024</strong>:<br />

}<br />

• Arbeitsatmosphäre • Kommunikation • Teamzusammenhalt • Work-Life-Balance<br />

• Vorgesetztenverhalten • Gleichberechtigung • Arbeitsbedingungen • Nachhaltigkeit<br />

• Umweltbewusstsein • Gehalt • Sozialleistungen •Karrieremöglichkeiten<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

111


profi / FEEL GOOD MANAGER:IN<br />

EIN<br />

GUTES<br />

GEFÜHL<br />

Sie denken Personalführung und Arbeitsplätze neu, haben<br />

ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitarbeiter:innen und<br />

trotzen auf diese Weise dem Fachkräftemangel. Gestatten:<br />

Feel Good Manager:in.<br />

TEXT SONJA PLANETA<br />

Foto: beigestellt<br />

112 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


»Familux war schon<br />

immer auf seine<br />

Mitarbeiter:innen<br />

bedacht, wir haben also<br />

ein gutes Gespür für sie.<br />

Wichtig ist, zuzuhören.«<br />

JULIA REINGRUBER<br />

Director of Talents and Culture,<br />

Familux Resorts<br />

Julia Reingruber<br />

Zuständigkeitsbereich: Familux Family Brand und Employee Lifecycle.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

113


profi / FEEL GOOD MANAGER:IN<br />

»Mein Job ist es,<br />

eine positive Gemeinschaft<br />

zu fördern, in der jedes<br />

Teammitglied geschätzt<br />

und unterstützt wird.«<br />

LUCIANA JEZERČIĆ<br />

Feel Good Managerin,<br />

Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München<br />

Luciana Jezerčić<br />

Für Jezerčić sind echte Verbindungen das Fundament für den gemeinsamen Erfolg.<br />

114 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Feel Good Manager:innen<br />

Diese Positionen sorgen für eine positive, sinnstiftende Unternehmenskultur.<br />

Fotos: Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München, Brooke Cagle/Unsplash<br />

Feel Good Manager:in oder auch<br />

Chief Happiness Officer – das<br />

klingt im ersten Moment nach<br />

jeder Menge guter Laune. Tatsächlich<br />

kümmern sich Menschen<br />

in dieser Position um die psychische Gesundheit<br />

und das seelische Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen<br />

sowie um eine positive, sinnstiftende<br />

Unternehmenskultur. Der Begriff<br />

stammt ursprünglich aus dem Silicon Valley,<br />

wo er von Start­ups und IT­Unternehmen<br />

geprägt wurde. Mitt lerweile gibt es den Job<br />

auch in anderen Branchen wie der Hotellerie.<br />

Feel Good Manager:innen arbeiten auf strategischer<br />

Ebene und fungieren als Bindeglied<br />

zwischen Unternehmensleitung und Mitarbeiter:innen.<br />

Wie ihre Aufgaben konkret aussehen,<br />

variiert von Betrieb zu Betrieb. In jedem Fall<br />

ist es ein Job mit Zukunft. Denn laut Arbeitsbarometer<br />

<strong>2024</strong> des internationalen Personaldienstleisters<br />

Randstad legen 85 Prozent der<br />

deutschen Arbeitnehmer:innen Wert darauf,<br />

von ihren Arbeitgeber:innen Unterstützung<br />

für ihre psychische Gesundheit zu bekommen.<br />

Das bedeutet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen,<br />

in dem sich jede und jeder Einzelne wertgeschätzt<br />

fühlt und in dem Bedürfnisse respektiert<br />

und Konflikte erkannt und gelöst werden. ECHTE VERBINDUNGEN<br />

Ist das der Fall, steigt die Identifikation mit<br />

dem Unternehmen. Die Fluktuation sinkt.<br />

Das ist umso wichtiger in einer Zeit, in der<br />

laut Randstad­ifo­Personalleitungsbefragung<br />

der Fachkräftemangel für 87 Prozent der<br />

Unternehmen in Deutschland aktuell die größte<br />

Herausforderung darstellt. »Die Hospitality­<br />

Branche ist eine sehr persönliche. Der Mensch<br />

steht im Mittelpunkt. Die Mitarbeite r:innen<br />

wollen Arbeitgeber:innen, die sich für sie<br />

interessieren, die nachfragen und ihnen auf<br />

Augenhöhe begegnen«, weiß Patrick Fritz,<br />

Feel Good Manager und in dieser Funktion<br />

auch Hoteldirektor im Vier­Sterne­Superior­<br />

Familienhotel »Samerhof« in Kärnten. »Wir<br />

haben uns bewusst für den Titel Feel Good<br />

Manager entschieden, um den persönlichen<br />

Aspekt zu unterstreichen; das Fühlen, das<br />

Menschliche.« Seit zwei Jahren ist Fritz nun<br />

in dieser Position tätig. Mittlerweile kommen<br />

Mitarbeiter:innen auch mit privaten Anliegen<br />

zu ihm. »Es dauert, bis man zur Vertrauensperson<br />

wird. Das ist ein Prozess und nichts,<br />

das innerhalb eines Monats passiert. Ich<br />

bin für alle greifbar und mir für keine Arbeit<br />

Luciana Jezerčić, Feel Good Managerin im<br />

Hotel »Vier Jahreszeiten Kempinski« in<br />

München, spricht von echten Verbindungen<br />

als Fundament für den gemeinsamen Erfolg.<br />

»Letztendlich dreht sich in meiner Rolle<br />

alles darum, eine positive Gemeinschaft zu<br />

fördern, in der wirklich jedes Teammitglied<br />

geschätzt und unterstützt wird. Das bedeutet<br />

für mich, nicht nur Geburtstage und Jubiläen<br />

zu feiern und besondere Events zu organisieren,<br />

sondern auch sicherzustellen, dass<br />

unsere Mitarbeiter:innen wissen, welche<br />

Benefits sie bei uns genießen können.«<br />

Die größte Herausforderung sei es, die Zeit<br />

zwischen administrativen Aufgaben und<br />

dem persönlichen Kontakt zu den Mitarbeitenden<br />

so aufzuteilen, dass Präsenz<br />

und Bedürfniserkennung nicht zu kurz<br />

kommen. »Heutzutage ist Personalmanagement<br />

viel mehr als nur die Verwaltung von<br />

Papierkram. Es geht vor allem darum, die<br />

Mitarbeiter:innen zu verstehen, ihnen zu<br />

helfen und eine positive Arbeits atmosphäre<br />

zu schaffen, während man gleichzeitig<br />

zu schade.« mit den Veränderungen in Technologie ><br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

115


profi / FEEL GOOD MANAGER:IN<br />

»Der Mensch steht<br />

im Mittelpunkt.<br />

Mitarbeiter:innen wollen<br />

Arbeitgeber:innen, die<br />

ihnen auf Augenhöhe<br />

begegnen.«<br />

PATRICK FRITZ<br />

Feel Good Manager, Samerhof<br />

Patrick Fritz<br />

Fritz agiert als Vertrauensperson in seinem Team; auch bei privaten Anliegen.<br />

><br />

und Gesellschaft Schritt hält. Die HR-<br />

Abteilungen müssen sich diesen Veränderungen<br />

anpassen. Es gibt definitiv Raum für<br />

einen neuen, flexibleren und innovativeren<br />

Ansatz, wenn es darum geht, die richtigen<br />

Mitar bei ter:innen zu finden, zu binden<br />

und weiter zuentwickeln«, so Jezerčić. Das<br />

könne beispielsweise bedeuten, sich auf<br />

neue Technologien einzulassen, traditionelle<br />

HR-Methoden zu überdenken und einen<br />

größeren Fokus auf Vielfalt, Inklusion<br />

und Mitarbeiter:innengagement zu legen.<br />

»Was meinen Job betrifft, der darauf<br />

abzielt, dass sich die Teammitglieder wohl<br />

und geschätzt fühlen, kann er definitiv<br />

dazu beitragen, dem Fachkräftemangel<br />

entgegenzuwirken. Wenn das Arbeitsumfeld<br />

positiv und unterstützend ist, werden die<br />

Mitarbeiter:innen auch bleiben. Aber das<br />

ist nur ein Teil der Lösung. HR-Abteilungen<br />

müssen einen umfassenden Ansatz verfolgen<br />

– mit effektiven Rekrutierungsstrategien,<br />

gezielten Schulungsmaßnahmen und<br />

Bemühungen, eine starke Unternehmenskultur<br />

zu fördern – um dem Fachkräftemangel<br />

auch wirklich nachhaltig entgegenzuwirken.«<br />

TALENTSCHMIEDE<br />

Einen innovativen und nachhaltigen Weg in<br />

puncto Personalführung haben auch die<br />

Familux Resorts eingeschlagen. Erst im<br />

November 2023 wurde die Tiroler Premium-<br />

Hotelgruppe mit zwei Branchen-Awards für<br />

ihre Leistungen als vorbildlicher Arbeitgeber<br />

ausgezeichnet, darunter von <strong>Falstaff</strong> <strong>PROFI</strong><br />

für das Familux Resort »Dachsteinkönig« in<br />

der Kategorie »Hotel ab 51 Mitarbeiter:innen«.<br />

Die Auszeichnung basiert auf einer<br />

Abstimmung von aktiven und ehemaligen<br />

Mitarbei ter:innen des Unternehmens, zusätzlich<br />

entschied eine Expertenjury über die<br />

Preis trä ge r:innen. Den Titel Feel Good<br />

Manager:in gibt es bei Familux nicht, dafür<br />

mit Julia Reingruber eine Director of Talents<br />

and Culture. In dieser Funktion ist sie für die<br />

Familux Family Brand und den gesamten<br />

Employee Lifecycle der Mitarbeiter:innen zuständig,<br />

vom Recruiting und Onboarding<br />

über die Aus- und Weiterbildung in der Familux<br />

Academy bis hin zum Offboarding.<br />

»Wir sprechen bewusst nicht von Human<br />

Resources, weil Mitarbeiter:innen keine Ressource<br />

sind. Wir sehen sie als Talente. Im Bereich<br />

Culture liegt der Fokus auch auf: Wie<br />

gehen wir miteinander um? Wie kommunizieren<br />

wir?« Mit einer jährlichen Umfrage<br />

unter allen 672 Mitarbeiter:innen werden<br />

Anliegen und Zufriedenheit regelmäßig erfasst<br />

und auf die Ergebnisse umgehend reagiert.<br />

Die Teilnahmequote liegt bei 85 Prozent.<br />

Als vor drei Jahren die Nachfrage nach<br />

persönlicher und beruflicher Weiterentwicklung<br />

zunahm, wurde innerhalb kürzester Zeit<br />

die Familux Academy ins Leben gerufen.<br />

Diese umfasst mittlerweile 120 Schulungen,<br />

die sich vom Lehrling bis zur Führungskraft<br />

an alle Mitarbeiter:innen richten. Neu eingeführt<br />

wurde im März <strong>2024</strong> eine Umsatz- und<br />

Qualitätsprämie. Die Qualitätsprämie wird<br />

anhand der Gästebewertungen bemessen.<br />

Reingruber: »Ich sehe meine Aufgabe darin,<br />

mit Klischees über die Tourismusbranche<br />

aufzuräumen und Spaß zu vermitteln.<br />

Familux war schon immer sehr auf seine<br />

Mitarbeiter:innen bedacht, wir haben also<br />

ein gutes Gespür für unsere Leute. Wichtig in<br />

der Personalführung der Zukunft ist, dass<br />

einem zugehört wird. Arbeitgeber:in nen<br />

kommen in die Pflicht, sich mehr zu kümmern<br />

– und das über die Arbeit hinaus.« <<br />

Foto: Samerhof<br />

116 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi /<br />

1 MILLION INVESTMENT<br />

Runnr.ai: KI als<br />

Virtual Concierge<br />

MIt dem Start-up »Runnr.ai«<br />

wollen drei Gründer aus Utrecht<br />

die automatisierte Gästekommunikation<br />

revolutionieren. Weg von<br />

wenig brauchbaren Chat-Bots,<br />

hin zum Concierge-Service,<br />

der mit einer deutlich höheren<br />

Gesprächs-Qualität punktet. Das<br />

Ganze funktioniert über Whats-<br />

App, wie man es auch schon von<br />

anderen KI-Applikationen kennt<br />

und soll laut ersten Anwender:innen<br />

besonders leicht in der<br />

Hand habung sein. Mit dem kürzlich<br />

lukrierten Investment steht<br />

die Expansion an, <strong>2024</strong> unter<br />

anderem nach Deutschland.<br />

www.runnr.ai<br />

fast<br />

VON DEUTSCHLAND AUS<br />

NeoTaste: Expansion<br />

»Mehr entdecken. Weniger<br />

zahlen«. Der Claim der App<br />

NeoTaste gilt nicht für die<br />

Investor:innen, denn die haben<br />

nochmal reingebuttert: 15,1 Millionen<br />

Euro flossen kürzlich in<br />

Richtung der Gründer aus Osnabrück.<br />

Den User:innen stehen<br />

dank Bezahl-Abo exklusive<br />

Gastro-Deals offen. Derzeit<br />

in Deutschland und den<br />

Niederlanden.<br />

www.neotaste.com<br />

DERZEIT NUR IN MADRID<br />

Lazo: Gastro-Erlebnisse<br />

als Geschenk<br />

»Emotion ist die ultimative<br />

Personalisierung«, prangt auf der<br />

Webseite von Lazo – und ja, da ist was<br />

dran. Mit der App können User:innen<br />

einerseits kleine Erlebnis-Geschenke<br />

an Freund:innen verschicken – und<br />

andererseits Goodies von Lokalen<br />

erhalten. www.altruus.com<br />

FORWARD<br />

3<br />

Investor:innen, die Millionen in neue Applikationen pumpen,<br />

Lokalbesitzer:innen, die Kaffee-Einladungen verschicken:<br />

<strong>PROFI</strong> zeigt, was sich am App-Markt so tut.<br />

TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />

Fotos: beigestellt<br />

118 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / MEDIATHEK<br />

BRIDGERTON<br />

Der offizielle Guide: Stilvoll<br />

Gastgeben wie in der britischen<br />

High Society.<br />

Emily Timberlake<br />

40 raffinierte Rezepte für Tea<br />

Time, Brunch, Dinner, Gartenparty,<br />

Game Night uvm.<br />

Umfang: 160 Seiten<br />

Prestel Verlag<br />

ISBN: 978-3-79139-314-8<br />

KI<br />

Branchenbücher,<br />

E-Books & Apps, die<br />

Inspirationen, Ideen und<br />

Fachwissen bieten.<br />

SK<br />

Fotos: Verlage<br />

120 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


COLORS OF GREENS<br />

Die neue Gemüseküche<br />

Alice Zaslavsky<br />

150 Rezepte inklusive umfangreicher Gemüse-Portraits<br />

mit hilfreichen Tipps zur Lagerung und vollständiger<br />

Verarbeitung ganz im Zero-Waste-Sinne.<br />

Umfang: 487 Seiten<br />

Verlag Edition Michael Fischer<br />

ISBN: 978-3-74590-458-1<br />

KÖSTLICH SCHÖN<br />

Kreative Food Art inspiriert<br />

von Flora und Fauna<br />

Celine Rousseau<br />

Inspiriert von der Natur. Aus<br />

einfachen Zutaten wie Blumen,<br />

Früchten, Muscheln und Blätter<br />

werden kunstvolle Kreationen.<br />

Umfang: 224 Seiten<br />

Verlag Prestel<br />

ISBN: 978-3-7913-8963-9<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi 121


profi / MEDIATHEK<br />

ESSEN ÄNDERT ALLES<br />

Das Rezept für ein gesundes,<br />

nachhaltiges Leben<br />

Holger Stromberg<br />

Wie geht Ernährung, ohne den<br />

Planeten weiter zu zerstören?<br />

Ganz einfach: ohne Lebensmittelverschwendung<br />

und pflanzenbasiert.<br />

Umfang: 192 Seiten<br />

Verlag Südwest<br />

ISBN: 978-3-517-09903-3<br />

VIERUNDZWANZIGSIEBEN<br />

KOCHEN<br />

Tim Mälzer<br />

Gastronom, TV-Koch, Buchautor<br />

& Showmaster: Tim Mälzers<br />

Kreationen zeigen sich produktbezogen,<br />

abwechslungsreich<br />

und fleischarm.<br />

Umfang: 272 Seiten<br />

Verlag Penguin Random House<br />

ISBN: 978-3-44239-415-9<br />

122 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


DIE SCHÖNSTEN RESTAURANTS,<br />

HOTELS & BARS<br />

Pia A. Döll, Cornelia Hellstern<br />

Der große Interior-Award für die Gastronomie und<br />

Hotellerie versammelt 50 herausragende Interior-<br />

Design-Konzepte, sorgfältig ausgewählt von einer<br />

interdiszipli nären Jury aus Planer:innen, Gastronom:innen<br />

und Fachjournalist:innen. Von reduzierten<br />

Interiors bis zu opulenten und multimedialen<br />

Inszenierungen, von Zero-Waste-Konzepten bis<br />

zu spektakulären Umnutzungen: Die herausragenden<br />

Beispiele erzählen von der Kreativität, dem Gespür für<br />

Trends – und nicht zuletzt von der Begeisterung der<br />

Planer:innen und Gastgeber:innen für ihre Berufe.<br />

Ergänzt um Hintergrundgeschichten, Facts & Figures<br />

sowie Informationen zu Produkten & Herstellern sowie<br />

die besten Produkte des Jahres, ist die Publikation<br />

Inspiration und Hilfestellung für eigene Projekte.<br />

Umfang: 256 Seiten<br />

Verlag Callwey<br />

ISBN: 978-3-7667-2689-6<br />

Fotos: Verlage<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

123


Ihr Partner für<br />

Fleischspezialitäten.


PARTNER :INNENPORTRÄTS<br />

Profis vor den Vorhang – so läuft es hinter den Kulissen.<br />

Foto: Soulkitchen G>roup<br />

Backstage. <strong>Falstaff</strong> <strong>PROFI</strong> holt Akteur:innen aus der Branche vor den Vorhang. Unter anderem gewähren die Köpfe hinter »Glorious Bastards« Einblicke in ihr Unternehmen und<br />

Schaffen – und zeigen auf, wie das Fördern und Fordern ihrer Mitarbeiter:innen sichtlich für den gewünschten Erfolg sorgt.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

125


profi / PARTNER:INNENPORTRÄTS<br />

ERICH<br />

SCHEIBLHOFER<br />

WEINGUT SCHEIBLHOFER<br />

»Die Entscheidung, Unternehmer in der<br />

eigenen Familie in meiner Heimat zu sein,<br />

habe ich nie bereut.«<br />

Das Weingut Scheiblhofer befindet<br />

sich in Andau im Bezirk Neusiedl<br />

am See und zählt mit seinen 107<br />

Hektar Eigenfläche zu den größten<br />

Weingütern im Burgenland. Der für den<br />

edlen Rotwein Big John bekannte Betrieb<br />

wurde von Johann Scheiblhofer aufgebaut und<br />

im Jahr 2000 von Sohn Erich übernommen.<br />

<strong>PROFI</strong> Herr Scheiblhofer, Sie übernahmen<br />

vor über zwei Jahrzehnten den Betrieb<br />

von Ihren Eltern. Davor sammelten Sie<br />

Erfahrungen im Ausland.<br />

ERICH SCHEIBLHOFER So ist es. Meine Eltern<br />

haben das Weingut aufgebaut. 1983 gab<br />

es den ersten Jahrgang. Ich bin im Jahr 2000<br />

nach meiner Ausbildung und meinen Aufenthalten<br />

in Kalifornien und Australien in den<br />

Familienbetrieb eingestiegen. Ich habe den<br />

Gedanken von Napa Valley mit ins Burgenland<br />

gebracht. Dann ging es Schlag auf<br />

Schlag: Big John, einer der bekanntesten<br />

Weine Österreichs, ist entstanden.<br />

Zu Ihrem Betrieb gehören mittlerweile<br />

vier Bereiche: »Scheiblhofer The Wine«,<br />

»Scheiblhofer The Resort«, »The Quarter«<br />

und »The Hangover«. Wie kam es zu dieser<br />

Vielfältigkeit?<br />

»The Hangover« ist vor dem Hotel und dem<br />

Restaurant entstanden. Das war für uns die<br />

Probierwiese – mit sieben Zimmern zu beginnen.<br />

Wir haben das Potenzial abgewogen und<br />

erkannt, dass es riesig ist. Wir haben das Konzept<br />

direkt ans Weingut angeschlossen, somit<br />

kann man gleich nach der Verkostung dort<br />

übernachten. Das Frühstück kann dann wieder<br />

im Weingut eingenommen werden. Quasi<br />

mitten im Wein wohnen. In der Ortschaft<br />

haben wir »The Quarter«, unser À-la-carte-<br />

Restaurant. Es ist sehr gediegen. Wir bieten<br />

regionale kulinarische Highlights wie den<br />

gesottenen Andauer Grieß-Topfen-Strudel.<br />

»The Resort« hat 118 Zimmer, ein Weinund<br />

Wellnessresort, das für Familien, Conventions<br />

und vieles mehr perfekt ist. Inkludiert<br />

ist unser vielfach prämiertes Restaurant,<br />

in dem wir nachhaltig kochen.<br />

Stichwort Nachhaltigkeit: Wie setzen Sie<br />

diese in Ihrem Unternehmen um?<br />

Mich beschäftigt Nachhaltigkeit immer. Das<br />

beginnt bei der Produktion des Weines, über<br />

die gesamte Vegetation des Weines, aber es<br />

geht viel weiter. Es geht auch darum, wie ich<br />

mit Mitarbeiter:innen umgehe und diese entlohne.<br />

Weiters betrifft es Bereiche wie den<br />

Bau von unseren Gebäuden, inklusive dem<br />

Bau von Photovoltaikanlagen. Die gesamte<br />

Thermik im Resort wird beispielsweise über<br />

eine Wasserwärmepumpe gesteuert, dies ist in<br />

der Anschaffung innovativ und schlussendlich<br />

auch kostensparend.<br />

Das Design des »The Resort« ist außergewöhnlich.<br />

Inwiefern spielen kulinarische<br />

Erlebnisse und hochwertiges Design<br />

zusammen?<br />

Man genießt mit allen Sinnen. Daher haben<br />

wir im Restaurant sehr viele Lichthöfe, viele<br />

große Pflanzen. Das gesamte Resort auf<br />

neun Hektar steht mitten in den Weinbergen,<br />

das bedeutet, man lebt mit der Vegetation.<br />

Was waren die Hintergründe dafür, das<br />

Unternehmen so vielfältig aufzustellen?<br />

126 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


<strong>PROFI</strong>S IM<br />

PORTRÄT<br />

ERICH SCHEIBLHOFER<br />

Weingut Scheiblhofer<br />

PROMOTION Fotos: Alex Lang Photography, beigestellt<br />

Der beste Wein bringt nichts, wenn er nicht<br />

gesehen und nicht verkostet werden kann. Wir<br />

wollten den Weintourismus in Andau antreiben.<br />

Diese Vision geht weit und führte zu<br />

Bauten wie einer Eventhalle und vielem mehr.<br />

Sie sind selbst Familienvater. Ist es Ihr<br />

Wunsch, dass Ihre Kinder ebenso einmal<br />

im Unternehmen tätig werden?<br />

Ich werde meinen Kindern auf jeden Fall die<br />

Möglichkeit anbieten, so wie sie mir geboten<br />

wurde. Es wäre natürlich schön, aber wenn<br />

sie eine andere Idee für ihre Zukunft haben,<br />

dann sollen sie gerne einen anderen Weg gehen.<br />

Was sind Ihre Zukunftspläne?<br />

Unsere gelebte Nachhaltigkeit und die damit<br />

einhergehenden Zertifizierungen möchten<br />

wir weiter ausbauen und auch den Gästen<br />

kommunizieren und sichtbar machen.<br />

Könnten Sie uns einen Einblick in Ihren<br />

Vertriebsplan geben?<br />

Wir haben gerade im Export noch viel<br />

Potenzial. Die Schweiz ist im Moment der<br />

wichtigste Markt, in Deutschland fassen wir<br />

gerade erst Fuß. Es ist wichtig, dass man seine<br />

Ziele nicht aus den Augen lässt und immer<br />

wieder klar definiert.<br />

Info<br />

www.scheiblhofer.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

127


profi / PARTNER:INNENPORTRÄTS<br />

GLORIOUS<br />

BASTARDS<br />

<strong>PROFI</strong>S IM<br />

PORTRÄT<br />

»Innovation und Kreativität lebt letztendlich von der Schwarmintelligenz.<br />

Daher ist uns die aktive Einbringung unserer<br />

Mitarbeitenden enorm wichtig und wird entsprechend gefördert.«<br />

<strong>PROFI</strong> Können Sie uns etwas über die Vision<br />

des aktuellen Projekts erzählen?<br />

STEFAN SCHWAB Das Gastronomieprojekt<br />

der »Soulkitchen Group« in Konstanz soll mit<br />

unserer eigenen Vision für eine einzigartige<br />

Lifestyle-Gastronomie der neue Hot-Spot der<br />

Bodensee-Region werden. Mit der Marke<br />

»Glorious Bastards« eröffnen wir ein Gastronomieprojekt<br />

der Superlative mit drei Lifestyle-<br />

Restaurants, Meeting Loft, Bar und 360°<br />

Rooftop-Terrasse. Das breite gastronomische<br />

Angebot macht zusammen mit dem atemberaubenden<br />

Ausblick (auf Bodensee, Konstanz<br />

und Alpen) den Besuch zu einem unvergesslichen<br />

Gastronomie- und Lifestyle-Erlebnis<br />

für Konstanz und Gäste aus aller Welt.<br />

Welche Rolle spielen Innovation und Kreativität<br />

bei der Entwicklung dieses Projekts?<br />

SCHWAB Innovation und Kreativität sind die<br />

Grundpfeiler unseres Unternehmens. Nur so<br />

schaffen wir es immer wieder, »raving fans«<br />

zu generieren. Allein die Gesamtfläche von<br />

über 2000 m² auf drei Etagen ist imposant<br />

und in dieser Form absolut einzigartig. Unsere<br />

Kreativität war im Entstehungsprozess vor<br />

allem dahingehend gefragt, wie wir für verschiedene<br />

Zielgruppen und Bedürfnisse ein differenziertes<br />

Angebot schaffen können, das im<br />

Kern zugleich verbunden ist. Dafür haben wir<br />

intensiv an der strategischen Ausarbeitung<br />

der Marken mit einer klaren Positionierung<br />

und einem aufeinander abgestimmten F&B-<br />

Konzept gearbeitet, das eine kulinarische Auswahl<br />

für jeden Geschmack und jede Gelegenheit<br />

bietet. Alle Gastronomiekonzepte treffen<br />

dabei den Puls der Zeit und verbinden stylisches<br />

Ambiente mit aktuellen Trends und den Anforderungen<br />

modernster Markengastronomie.<br />

Was sind Ihre aktuellen Hauptherausforderungen?<br />

SCHWAB Die Mitarbeiter:innensituation in<br />

der Gastronomie ist bekanntlich nicht die<br />

einfachste und stellt damit eine der größten<br />

Herausforderungen bei der Umsetzung des<br />

Projektes dar. Wir zahlen über Kollektiv, bieten<br />

unseren Mitarbeitenden eine Vielzahl an<br />

Benefits, organisieren bei Bedarf Unterkünfte<br />

und haben eine eigene Akademie für Ausund<br />

Weiterbildung. Dennoch sind wir weiterhin<br />

auf der Suche nach Mitarbeitenden voller<br />

positiver Energie und Lebensfreude, die Lust<br />

haben, Teil unseres Teams und dieses großartigen<br />

Projekts zu werden.<br />

Welche Kennzahlen werden verwendet,<br />

um den Erfolg des Projekts zu messen?<br />

MICHAEL GEORGOULIS In der aktuellen Zeit<br />

spielt besonders die Kennzahl der Mitarbeiter:innenfluktuation<br />

und -zufriedenheit eine<br />

übergeordnete Rolle. Hierzu befragen wir in<br />

regelmäßigen Abständen unsere Mitarbeitenden.<br />

Menschen durch Motivation und ein gutes<br />

Arbeitsumfeld für uns zu gewinnen und sie<br />

auf lange Sicht zu begeistern, ist meiner Überzeugung<br />

nach der direkte Weg zu glücklichen<br />

Gästen und einem erfolgreichen Betrieb. Grundlegend<br />

messen wir die finanzielle Gesundheit<br />

unseres Unternehmens mit betriebswirtschaftlichen<br />

Kennzahlen wie Gewinn, Waren- und<br />

Personaleinsatzquote, Profit after Controllables<br />

und weiteren Zahlen, die konstant analysiert<br />

werden, um Stake- und Shareholdern<br />

ein Abbild unserer Performance zu zeichnen.<br />

Die derzeitige Performance ist zufriedenstellend<br />

und gibt uns Zuversicht für die bevorstehenden,<br />

herausfordernden Schritte.<br />

Liebe Frau Hüning, welche Rolle spielt Ihr<br />

Bereich als Operations Managerin bei der<br />

Umsetzung und Unterstützung des laufenden<br />

Projekts?<br />

NATALIE HÜNING In meiner Position im<br />

zentralen Team unterstütze ich unseren CEO<br />

und unseren Betriebsleiter in den Bereichen<br />

Qualitätsmanagement, Guest Experience und<br />

Human Resources. Es ist mir eine Freude,<br />

sowohl an der Entwicklung des F&B-Konzepts<br />

als auch im HR-Bereich aktiv mitzuwirken.<br />

Gemeinsam haben wir eine Recruiting-<br />

Strategie entwickelt und umgesetzt, um<br />

unsere Piloten und ihre Crew bei der<br />

Personalsuche zu unterstützen. Des Weiteren<br />

unterstütze ich unseren Piloten bei der<br />

Schulung und Weiterentwicklung unserer<br />

Mitarbeitenden, liebevoll als Soulmates<br />

128 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


MICHAEL GEORGOULIS<br />

Betriebsleiter Glorious Bastards Konstanz<br />

NATALIE HÜNING<br />

Operation Managerin Glorious Bastards GmbH<br />

STEFAN SCHWAB<br />

CEO Glorious Bastards GmbH<br />

PROMOTION Fotos: Soulkitchen Group<br />

bezeichnet. Zudem kümmere ich mich um<br />

die Gestaltung und Verwaltung unserer<br />

E-Learning-Plattform und das »The Glorious<br />

Wiki«, eine digitale Wissensdatenbank für<br />

alle Teammitglieder. Durch meine Arbeit<br />

möchte ich dazu beitragen, den Arbeitsalltag<br />

unserer Piloten, Co-Piloten und Soulmates zu<br />

erleichtern, um ihnen stets einen Lieblingsplatz<br />

zu bieten.<br />

Wie werden Mitarbeitende geschult und<br />

unterstützt?<br />

HÜNING Wir stellen unseren Soulmates eine<br />

Vielzahl von Tools zur Verfügung. Dazu<br />

gehören Flabs (unser LMS E-Learning), unser<br />

»The Glorious Wiki«, Workshops und unser<br />

Trainingscamp bei bevorstehenden Eröffnungen.<br />

Im Trainingscamp »Trainings für Champions«<br />

wird intensiv trainiert, um jedes<br />

Teammitglied selbstbewusst und sicher zu<br />

machen. Dabei stehen auch der Spaß und das<br />

Miteinander im Vordergrund, getreu dem<br />

Motto »Love, Fun, Passion & Progress«.<br />

Dieses 2-wöchige Trainingscamp bietet eine<br />

ganzheitliche Erfahrung für alle<br />

Teilnehmer:innen.<br />

Wie werden Mitarbeitende eingebunden und<br />

motiviert, um ihre Leistungsfähigkeit zu<br />

entfalten?<br />

GEORGOULIS Wir binden unsere Mitarbeitenden<br />

durch regelmäßige Gespräche und<br />

Teammeetings in laufende Prozesse ein, holen<br />

uns Feedback und arbeiten mit den Vorschlägen,<br />

die aus dem Team heraus entstehen. Zu<br />

Beginn lasse ich unseren Mitarbeitenden gerne<br />

etwas freien Lauf. Nach meist kurzer Zeit<br />

kristallisieren sich Stärken und Interessen des<br />

Menschen heraus, welche wir fördern und<br />

unterstützen. So schaffen wir eigeninitiiertes<br />

Arbeiten und Kooperieren bei unseren Mitarbeitenden<br />

und bauen unsere Beziehung aus.<br />

Am Ende sind es die guten Beziehungen zwischen<br />

Menschen, die für ein gutes Arbeitsklima<br />

entscheidend sind.<br />

SCHWAB Wir haben 2013 die Soulkitchen<br />

Academy mit dem Ziel gegründet, allen Mitarbeitenden<br />

eine bestmögliche Aus- und Weiterbildung<br />

zu bieten. Denn wir sind davon überzeugt,<br />

dass jede Persönlichkeit ein besonderes<br />

Talent besitzt – dieses wollen wir sowohl auf<br />

persönlicher als auch auf fachlicher Ebene<br />

fördern – dabei bietet das »Training on the<br />

job« die wichtigste Grundlage. Der Erfolg<br />

unseres betriebsinternen Schulungsprogramms<br />

zeigt sich mit der Auszeichnung als bester<br />

Arbeitgeber u. a. durch <strong>Falstaff</strong> <strong>PROFI</strong>.<br />

HÜNING Unser Programm »Trainings for<br />

Champions« bietet unseren Soulmates alles,<br />

was sie für einen professionellen Arbeitsalltag<br />

benötigen und legt dabei einen besonderen<br />

Fokus auf das Teamgefüge. Wir schaffen Lieblingsplätze,<br />

die voller Energie und Lebensfreude<br />

sind, nicht nur für unsere Gäste, sondern auch<br />

für unsere Soulmates. In unseren bestehenden<br />

Betrieben arbeiten wir mit unserem Buddy-<br />

System. Hier bekommen unsere neuen Soulmates<br />

einen Profi als Buddy in der Einschulungszeit<br />

zur Seite gestellt. Nach diesem System<br />

werden wir auch unseren neuen Soulmates im<br />

»Trainings for Champions« zur Seite stehen.<br />

Anmerkung der Redaktion: Glorious Bastards ist<br />

nach dem Fliegermodell organisiert. Z. B. ist der<br />

Flieger der Store, der Pilot der Betriebsleiter und<br />

der Co-Pilot der stellvertretende Betriebsleiter.<br />

Info<br />

www.glorious-bastards.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

129


profi / PARTNER:INNENPORTRÄTS<br />

ANDY<br />

HAUSER<br />

No.<br />

Kategorien: Sparkling,<br />

Mixed & Flavoured<br />

Cider World Award<br />

<strong>2024</strong><br />

ANDY HAUSER<br />

Traunsecco<br />

<strong>PROFI</strong>S IM<br />

PORTRÄT<br />

»Heaven is the<br />

limit – vor allem,<br />

wenn es um<br />

Geschmack geht!«<br />

<strong>PROFI</strong> Welche Arten von Kräutern, Früchten<br />

oder anderen natürlichen Zutaten werden<br />

typischerweise in österreichischen Aperitifs<br />

verwendet?<br />

ANDY HAUSER Heaven is the limit – vor<br />

allem wenn es um Geschmack geht! Aktuell<br />

gibt es eine Vielzahl von Aperitivos, Longdrinks<br />

und Highballs mit Apfel und Birnen-<br />

Schaumwein von Traunsecco, von<br />

Apple Gin Tonic mit Limettenzesten,<br />

Pink & Wild mit frischer<br />

Grapefruit und Berry Popper<br />

mit Himbeeren bis hin zum<br />

»Schoafen Buam« mit<br />

Traunsecco Flamboy Rosé,<br />

Ginger Beer & Rosmarin.<br />

Alles kann, nichts muss.<br />

Seid wild und spritzig.<br />

Genießt leicht und fruchtig.<br />

und liefern den Grundstoff für diese jahrhundertealten<br />

Apfel- und Birnbäume.<br />

Unser Versprechen:<br />

• echt Bio<br />

• echt Streuobst aus Oberösterreich, von<br />

Hand geerntet<br />

• echt direkt gepresst, und das schmeckt man<br />

Unser Grundsortiment sind vier Hauptsorten:<br />

Flamboy, Speckbirn, Wüdsau und Herzbluat.<br />

Wie lautet Ihre Empfehlung für die ideale<br />

Servierweise von Traunsecco?<br />

Traunsecco ist voll im Trend durch seinen<br />

geringen Alkoholgehalt (6 – 8 Prozent) und<br />

seine extreme Fruchtigkeit. Am besten serviert<br />

im Weißweinglas bei circa 8 – 12 Grad und<br />

vor dem Essen genossen als Appetitanreger.<br />

Im Sommer mal auf Eis oder als Longdrink –<br />

was Lust und Laune macht, ist erlaubt!<br />

Welche Zukunft sehen Sie für österreichische<br />

Aperitifs?<br />

Wir können am heimischen Markt noch viel<br />

bewegen. Wir haben in Österreich vermutlich<br />

die besten Äpfel und Birnen der Welt und<br />

sollten endlich anfangen, mit stolz geschwellter<br />

Brust zu sagen – wir haben den echt geilen<br />

Scheiß … und Punkt.<br />

Was macht Traunsecco einzigartig?<br />

Traunsecco ist einzigartig, weil wir ein<br />

junges und spritziges Team aus Freund:innen<br />

und freiwilligen Helfer:innen aus Oberösterreich<br />

sind und ein gemeinsames Ziel vor<br />

Augen haben: den weltbesten Schaumwein<br />

aus den Äpfeln beziehungsweise Birnen alter<br />

Streuobstwiesen herzustellen und diese Kulturlandschaft<br />

Oberösterreichs zu bewahren.<br />

Wir arbeiten streng nach ökologischen Grundprinzipien.<br />

Reine Natur ohne Kompromisse.<br />

Wie der Name schon vermuten lässt, sind<br />

die Traun und der Traunsee mit bester<br />

Trinkwasserqualität unsere Lebensadern<br />

Gibt es bestimmte Trends, die Sie in letzter<br />

Zeit beobachtet haben?<br />

Die Trends bei Aperitivos sind aus meiner<br />

Sicht klar: leicht, fruchtig und frisch! Und<br />

man soll gerne auch mal zwei bis drei Gläser<br />

vor dem Essen ohne den vielbesungenen<br />

Damenspitz trinken können.<br />

Info<br />

prost@traunsecco.at<br />

www.traunsecco.at<br />

PROMOTION Fotos: beigestellt<br />

130 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


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ARBEITGEBER:IN<br />

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Äußerst robust durch die Klinge, die aus rostfreiem CROMOVA-18-Stahl<br />

besteht, Härte von 56–58 Grad Rockwell, beidseitig geschliffen.<br />

Grifflänge: 11 cm, Gesamtlänge: 32,5 cm. UVP: Euro 113,44.<br />

}<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Für die Richtigkeit der angegebenen Adresse<br />

sind die Teilnehmer:innen verantwortlich. Eine Teilnahme über Gewinnspielvereine oder automatisierte Dienste ist nicht gestattet.<br />

Die Gewinner:innen werden von der <strong>Falstaff</strong> Profi GmbH schriftlich verständigt.<br />

Teilnahmeschluss ist der 10. 8. <strong>2024</strong>


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2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos<br />

3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig<br />

Privates Wäscheservice<br />

4 Verpflegung – gratis<br />

5 Verpflegung – ermäßigt<br />

6 Internet/WLAN – kostenlos<br />

7 Internet/WLAN – kostenpflichtig<br />

8 Garagenstellplatz<br />

9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer<br />

0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer<br />

a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum<br />

b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos<br />

c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt<br />

d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos<br />

e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt<br />

f Benutzung Fitnessraum – kostenlos<br />

g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt<br />

h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos<br />

i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt<br />

j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte<br />

k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos<br />

l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt<br />

m Ski-Leihe – kostenlos<br />

n Ski-Leihe – ermäßigt<br />

o Fortbildung/Kurse<br />

p Gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />

q Betriebliche Pensionsvorsorge<br />

r Zusatzversicherung<br />

s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel<br />

t Dienstliches Mobiltelefon<br />

u Firmenfahrzeug<br />

w 4-Tage-Woche<br />

v 5-Tage-Woche<br />

x Freie Wochenenden<br />

Privates Raumpflegeservice<br />

Appartement<br />

Haustiere erlaubt<br />

Kinderbetreuung<br />

Buchungsinfos zu dieser Rubrik erhalten Sie unter sales@falstaff-profi.com.<br />

Arbeitgeber:innenpräsentationen. Wie attraktiv ein Betrieb letztendlich ist, hängt auch davon ab, welche Möglichkeiten das Unternehmen bietet.<br />

Auf den kommenden Seiten finden Sie die besten Arbeitgeber:innen inklusive der Benefits, die auf Sie warten, zusammengefasst.<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

133


promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />

CH-7563 SAMNAUN-DORF<br />

SPORT- & WELLNESSHOTEL POST ****<br />

Wer bei uns arbeitet, der ist ganz<br />

einfach Familienmitglied.<br />

Fachkompetenz, ehrliches Bemühen,<br />

fortschrittliches Denken und<br />

Gemeinschaftssinn – das sind<br />

die Werte, für die wir als Familie<br />

und Gastgeber einstehen.<br />

Dazu braucht es motivierte und<br />

laufend geschulte Mitarbeiter:innen.<br />

Wenn auch Du in einem starken<br />

Team arbeiten willst, dann bist Du<br />

bei uns richtig.<br />

Wir suchen ab sofort oder nach<br />

Vereinbarung für Vollzeit (m/w/d):<br />

• Souschef<br />

• Chef de Partie/Entremetier<br />

• Chef de Partie/Gardemanger<br />

WIR BIETEN<br />

• Flex Work: flexible Arbeitszeitmodelle,<br />

z. B. 4-Tage-Woche<br />

(100 %), 5-Tage-Woche (100 % =<br />

43,5 h), 6-Tage-Woche (120 %) oder<br />

Teilzeit<br />

• Möglichkeit zur Jahresstelle<br />

• Überdurchschnittliche Entlohnung<br />

• Zusätzliche Vergütung von<br />

Überstunden und Feriengeld<br />

• Alle Benefits der zollfreien Zone:<br />

günstiges Tanken, steuerliche<br />

Vorteile etc.<br />

• Sehr gute Verpflegung (auch an<br />

freien Tagen)<br />

• Komfortable Unterbringung<br />

im Mitarbeiter:innenhaus<br />

• Ermäßigungen in den<br />

Hangl-Shops und Tankstellen<br />

• Vergünstigtes Sportangebot<br />

(Ski- und Bikeverleih, Gym)<br />

• Natur und Abenteuer vor der Tür<br />

• Kostenlose Parkplätze<br />

• Vergünstigte Saisontickets für<br />

das Skigebiet Samnaun-Ischgl<br />

sowie das Erlebnisbad Alpenquell<br />

• Respektvoller Umgang und<br />

Wertschätzung<br />

Wir freuen uns auf<br />

Deine Bewerbung!<br />

Sebastian Lumpi<br />

T: + 41 79 349 00 84<br />

s.lumpi@hangl.ch<br />

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Dorfstrasse 9<br />

CH-7563 Samnaun-Dorf<br />

www.wellnesshotelpost.ch<br />

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KARRIERE IM PURADIES NATURRESORT<br />

Gemeinsam bedeutsame<br />

Momente erleben: im 4 *S -Resort<br />

PURADIES. Ob in der mehrfach<br />

prämierten Lounge & Bar FREIRAUM<br />

oder im Gourmetrestaurant ESS:ENZ,<br />

das PURADIES mit seinen Suiten<br />

und Chalets setzt unverwechselbar<br />

auf höchste Qualität. Wie der Name<br />

schon sagt, verspricht die Hotelanlage<br />

für Gäste aus Nah und Fern pures<br />

Vergnügen auf hohem Niveau. Aber<br />

nicht nur für Besucher:innen, die auf<br />

der Suche nach purer Ent span nung<br />

sind, ist das Hotel attraktiv. Das<br />

PURADIES bietet Personen, die eine<br />

Kar riere im Top-Hotelresort anstreben,<br />

wundervolle Chancen und Herausforderungen<br />

in einer einzig artigen<br />

Umgebung. Familie Madreiter setzt<br />

auf Qualität, Innovation und Freude<br />

an der Arbeit in einem sehr jungen,<br />

professionellen und dynamischen<br />

Umfeld – und sucht Mitarbeiter:innen<br />

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Wir stellen ein (m/w/d):<br />

• Souschef<br />

• Chef de Partie<br />

• Commis de Partie<br />

• Commis de Rang<br />

• Chef de Rang<br />

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WIR BIETEN<br />

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INFO UND BEWERBUNG<br />

PURADIES<br />

Embachhof GmbH & Co KG<br />

Familie Madreiter<br />

Rain 9<br />

5771 Leogang<br />

T: +43 6583 8275<br />

work@puradies.com<br />

puradies.com<br />

134 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


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Gäste. Einsatz & Herzblut machen<br />

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https://www.stock.at/de/resort/<br />

one-team-one-family/stock-jobboerse/<br />

Romana Nill, Dorf 142<br />

6292 Finkenberg/Zillertal/Tirol<br />

T: +43 5285 6775 511<br />

bewerbung@stock.at, stock.at<br />

6380 ST. JOHANN IN TIROL<br />

HOTEL GASTHOF ZUR<br />

SCHÖNEN AUSSICHT<br />

Hier oben ist Platz zwischen<br />

den Tischen und den Träumen.<br />

Rechts und links gibt es viel Natur<br />

zum Wandern, Biken und Durchatmen.<br />

Für Gäste und<br />

Mitarbeiter:innen gleichermaßen!<br />

Lust, in einem tollen Team zu<br />

arbeiten? Wir suchen für die<br />

Sommer- und gerne auch für die<br />

kommende Wintersaison (m/w/d):<br />

• gelernte(n) Jungköch:in<br />

Wir bieten eine 5-/6-Tage-Woche-<br />

Stelle, Wohnmöglichkeit und<br />

Team-Ermäßigungskarte für<br />

St. Johann sowie Überbezahlung!<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Elisabeth Grander<br />

elisabeth@schoene-aussicht.com<br />

Hotel Gasthof Zur Schönen Aussicht<br />

Hornweg 20, 6380 St. Johann in Tirol<br />

T: +43 5352 62270<br />

info@schoene-aussicht.com<br />

www.schoene-aussicht.com<br />

Fotos: FOTO ATELIER WOLKERSDORFER, CHRISTIAN FISCHBACHER PHOTOGRAPHY, Peter Kuehnl<br />

PLZ ORT<br />

WOHLFÜHLHOTEL<br />

VENETBLICK<br />

Aktuell suchen wir<br />

ab 22. 6. <strong>2024</strong> (m/w/d):<br />

• Servierer:in/Kellner:in<br />

ohne Inkasso<br />

• Barkellner:in<br />

für All Inclusive<br />

• Raumpfleger:in<br />

ANFORDERUNGEN<br />

Gute Deutschkenntnisse, gute<br />

Teamfähigkeit, mehr als 2 Jahre<br />

Praxiserfahrung im Hotel.<br />

WIR BIETEN 49<br />

6-Tage-Woche, Saisonstelle,<br />

Dienstort: Jerzens, Bezahlung<br />

je nach Qualifikation und<br />

Berufserfahrung.<br />

INFO UND BEWERBUNG<br />

Hotel Venetblick GmbH<br />

Bewerbung per Mail:<br />

info@venetblick.com<br />

Liss 182, 6474 Jerzens<br />

www.venetblick.com<br />

Wir wissen, dass unser Spirit von<br />

jedem einzelnen Teammitglied<br />

ausgeht, das professionell, leidenschaftlich,<br />

vertrauenswürdig und<br />

talentiert agiert. Gemeinsam teilen<br />

und leben wir diese Werte. Für unser<br />

Team suchen wir ab sofort charmante<br />

Persönlichkeiten, die mit uns die<br />

kommende Saison hier in Langenlois,<br />

NÖ, rocken.<br />

AKTUELLE JOBS<br />

für die Saison <strong>2024</strong> (m/w/d)<br />

• Chef de Rang<br />

• Chef de Partie<br />

INFO UND BEWERBUNG<br />

Heurigenhof Bründlmayer<br />

T: +43 2734 2883<br />

office@heurigenhof.at<br />

www.heurigenhof.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

135


promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />

2651 REICHENAU/RAX<br />

HOTEL KNAPPENHOF<br />

Wir servieren was Wald & Wiese<br />

an der Rax hergeben und verwenden<br />

dabei die beste Qualität an<br />

Produkten. Egal ob im Gourmet<br />

Menü oder in der Wirtshauskarte.<br />

Aktuell suchen wir:<br />

Chef de Partie (m/w/d)<br />

WIR BIETEN<br />

• Regulär 4-Tage-Woche Donnerstag<br />

bis Sonntag. 5-Tage-Woche in der<br />

Festspielzeit 4. Juli bis 4. August<br />

• Entlohnung: 1.950,– netto<br />

• Eigenes Apartment im neuen<br />

Mitarbeiterhaus mit Schlafzimmer,<br />

Badezimmer, Smart-TV, WLAN<br />

und Waschmaschine<br />

INFO UND BEWERBUNG<br />

Hotel Knappenhof<br />

HEMASI Hotelbetriebs GmbH<br />

Kleinau 34<br />

2651 Reichenau/Rax<br />

job@boutiquehotels.travel<br />

www.knappenhof.at<br />

5360 ST. WOLFGANG AM SEE<br />

RESTAURANT<br />

»HUBERTUSKELLER«<br />

Wir suchen ab sofort für die<br />

kommende Sommersaison:<br />

• Selbstständiger Koch (m/w/d)<br />

• Küchenhilfe (m/w/d)<br />

• Abwäscher (m/w/d)<br />

inklusive diverser<br />

Reinigungsarbeiten<br />

Leistungsgerechte Bezahlung<br />

Kost & Logis frei<br />

Auf Ihre Bewerbung<br />

freut sich Peter Ellmauer<br />

T: +43 6138 2454 DW 13<br />

office@hubertuskeller.com oder<br />

T: +43 676 5298381<br />

WERDE TEIL<br />

UNSERES TEAMS!<br />

Erlebe die Sommer saison<br />

inmitten der Hohen Tauern!<br />

Seit Generationen leben und<br />

lieben wir Gastfreundschaft.<br />

Bei uns steht das Wohlbefinden<br />

unserer Gäste an erster Stelle.<br />

Bei dir auch? Dann bewirb dich jetzt<br />

für die kommende Sommersaison<br />

und werde Teil unseres Teams!<br />

DICH ERWARTET<br />

• Ein tolles Arbeitsklima in einem<br />

familiengeführten Betrieb<br />

• Abwechslungsreiche Aufgaben<br />

in einem dynamischen Umfeld<br />

• Die Möglichkeit, deine Fähigkeiten<br />

und Talente weiterzuentwickeln<br />

• Faire Bezahlung und Sozialleistungen<br />

• Und natürlich: die unvergessliche<br />

Atmosphäre der Osttiroler<br />

Bergwelt<br />

BOUTIQUE HOTEL<br />

DIE MITTAGSPITZE ****SUPERIOR<br />

Gesucht ab 15. Juni <strong>2024</strong> (m/w/d):<br />

• Rezeptionist:in • Masseur:in<br />

• Commis de Rang<br />

WIR BIETEN 1460q<br />

Das **** Parkhotel Hall mit seinem<br />

Restaurant Welzenbacher liegt<br />

direkt am Kurpark in Hall in Tirol und<br />

sucht ab sofort in Ganzjahresstelle:<br />

(m/w/d)<br />

• Zahlkellner:in<br />

• Barkeeper:in<br />

• Hausservice<br />

Ihre aussagekräftige<br />

Bewerbung senden Sie an<br />

b.grishaver@parkhotel hall.com.<br />

Wir freuen uns auf Ihre<br />

Kontaktaufnahme!<br />

WIR SUCHEN<br />

• Küchenhilfe/Servicekraft auch<br />

in beiden Bereichen Lehrlinge<br />

• Engagierte und motivierte<br />

Mitarbeiter (m/w/d)<br />

• Mit Freude am Umgang<br />

mit Menschen<br />

• Teamgeist und Einsatzbereitschaft<br />

• Flexibilität<br />

Klingt gut? Dann bewirb dich jetzt<br />

mit deinem Lebenslauf und einem<br />

aussagekräftigen Bewerbungsschreiben.<br />

Wir freuen uns auf<br />

deine Bewerbung!<br />

P.S.: Gerne kannst du auch vorab ein<br />

unverbindliches Gespräch mit uns<br />

vereinbaren, um mehr über die offenen<br />

Stellen und unser Team zu erfahren.<br />

INFO UND BEWERBUNG<br />

Boutique Hotel Die Mittagspitze<br />

Kirchdorf 131, 6884 Damüls<br />

i.madlener@aon.at<br />

alpenhotel-mittagspitze.at<br />

**** Parkhotel Hall<br />

Restaurant Welzenbacher<br />

Thurnfeldgasse 1<br />

A -6060 Hall in Tirol<br />

T: +43 (0) 5223 53769<br />

parkhotel -hall.com<br />

BEWERBUNGEN AN<br />

Bernhard Berger<br />

T: +43 664 5937587<br />

Gasthof Islitzer, Hinterbichl 15<br />

9974 Prägraten am Großvenediger<br />

Fotos: beigestellt<br />

136 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Am See 1, 6973 Höchst<br />

seerestaurant-glashaus.at<br />

glashaus@ggassner.at<br />

Mit Verzicht auf Convenience-Produkte achten wir auf hochwertige Verarbeitungen<br />

in der Küche und servieren somit nur hausgemachte Spezialitäten.<br />

Zur Verstärkung unseres Küchenchefs suchen wir ab sofort (m/w/d):<br />

• Koch/Köchin • Salatier (Kalte Küche)<br />

WIR BIETEN 249v<br />

Leistungsgerechte Entlohnung, kleinere Unterkünfte vorhanden,<br />

bei etwas größeren sind wir bei der Suche gerne behilflich.<br />

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung per E-Mail oder per Post an:<br />

Seerestaurant Glashaus<br />

Büro: Kirchplatz 11, 6973 Höchst/Vorarlberg<br />

T: +43 5578 75 202, glashaus@ggassner.at<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

137


promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />

Fotos: beigestellt<br />

138 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

139


promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />

Wir suchen ab 7. Mai <strong>2024</strong> Mitarbeiter m/w/d:<br />

(Deutschkenntnisse erforderlich!)<br />

Rezeptionsmitarbeiter<br />

Demi Chef oder Commis Konditor<br />

Für unser SB-Restaurant<br />

Platz’l am See:<br />

Alleinkoch mit Küchenhilfe<br />

Chef de Rang<br />

Kellner mit Inkasso<br />

Zwei Serviermädchen<br />

Zwei Zimmermädchen<br />

Kosmetikerin<br />

mit Massagekenntnisse<br />

Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit aktuellem Lichtbild an Herrn Peter Zotz<br />

Wir bieten TOP BEZAHLUNG über KV<br />

E-Mail: peter.zotz@laterndlhof.com Tel. +43 (0) 664 333 8267<br />

Romantik Resort & SPA „Platz’l am See“ – Peter Zotz GmbH,<br />

A–6672 Nesselhängle – Haller 16 am Haldensee – Tirol<br />

Fotos: beigestellt<br />

140 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Haben Sie<br />

die Lizenz<br />

zum ...?<br />

Kreieren<br />

Informieren<br />

Rühren<br />

Berühren<br />

Servieren<br />

Wir suchen Agenten mit Talenten.<br />

Im Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe.<br />

Jetzt bewerben unter karriere@hochschober.com<br />

9565 Turracher Höhe 5, Österreich<br />

T. +43 4275 8213 · karriere@hochschober.com<br />

www.hochschober.com/karriere


promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />

LERMOOS<br />

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Das Beste an uns<br />

ist das Wir<br />

WIR SUCHEN<br />

Commis de Cuisine<br />

Frühstückskoch<br />

Commis Pâtissier<br />

Chef Pâtisserie<br />

Chef Entremetier<br />

Sous Chef<br />

(M/W/D)<br />

FA LSTA FF<br />

BESTER<br />

ARBEITGEBER<br />

2023<br />

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Du bist leidenschaftlich, kreativ und bereit, kulinarische<br />

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Familienresort in den Tiroler Alpen erwartet Dich<br />

eine Küche, die alpin-mediterrane Gerichte mit den<br />

besten regionalen Produkten verfeinert. Hier kreierst<br />

Du echte Genussmomente und erlebst die einzigartige<br />

Verbindung von Fine Dining und vitaler Alpenküche.<br />

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Dein Talent für Top-Gourmetküche, die begeistert<br />

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& bewerben!<br />

Fotos: beigestellt<br />

Unbenannt-2 1 21.04.24 14:10<br />

142 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


Unbenannt-1 1 23.04.24 14:44<br />

mai–jun <strong>2024</strong> falstaff profi<br />

143


promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />

Fotos: beigestellt<br />

144 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>


profi / INSTAGRAM<br />

#INSTASHOTS<br />

Alexandra Gorsche<br />

Editor-in-Chief of @falstaffprofi<br />

Specialist in hotel & tourism<br />

#falstaffprofi<br />

www.falstaff-profi.com<br />

34,4 k Abonnenten<br />

Moderne Interpretationen<br />

Gegrillte Käsesandwiches<br />

mit geröstetem Balsamico-<br />

Brokkoli und Paprika.<br />

Geschmack in<br />

handlicher Form<br />

Bowls stehen für<br />

gesunden Lifestyle,<br />

Frische und Vielfalt<br />

in einem perfekten<br />

Verhältnis vereint.<br />

CHICKEN MASALA<br />

Ein Klassiker, der sich immer wieder<br />

neu interpretieren lässt und sich<br />

auf unzähligen Speisekarten findet.<br />

Suppenkunst<br />

Suppen stehen seit<br />

jeher für Wohlbefinden<br />

und Gesundheit.<br />

Mittlerweile<br />

werden diese immer<br />

bunter und kreativer<br />

serviert.<br />

Modernised Comfort Food<br />

Einer der Food-Trends, die<br />

Unilever Food Solutions<br />

im Zuge des »Future<br />

Menus Trendreport <strong>2024</strong>«<br />

vorgestellt hat. Es dreht sich<br />

alles um den Wohlfühlfaktor<br />

und ernährungsbewusste<br />

Optionen, die auch das<br />

Auge erfreuen.<br />

VEGGIE<br />

Statt Fleisch gibt<br />

es Avocados,<br />

Champignons,<br />

Rucola und<br />

frische Kräuter.<br />

Die Entwicklung ist faszinierend. Das soziale Netzwerk ist mittlerweile<br />

zum Schauplatz für Product Placement und Ort der Inspiration geworden.<br />

Ein Best-of über den aufstrebenden Food Trend »Modernised Comfort Food«<br />

von Chefredakteurin Alexandra Gorsche.<br />

Fotos: Cornelia Leitgeb, Instagram<br />

146 falstaff profi mai–jun <strong>2024</strong>

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