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“13 Archetypen der Bewusstwerdung in der Neuen Zeit“

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Die 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong><br />

Zeit – für Erfolg und Erfüllung<br />

Das Buch zu den <strong>Archetypen</strong>karten<br />

von Monika Hahn


Dieses Buch ist als Anregung und Motivation gedacht die „13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> <strong>Zeit“</strong> und ihr<br />

Potential, das sie für jeden Menschen, <strong>der</strong> sich mit ihnen beschäftigt, bedeuten können, für sich<br />

kennen und nutzen zu lernen.<br />

Entsprechend me<strong>in</strong>er Erfahrungen mit ihnen zeige ich verschiedene Möglichkeiten, sich mit<br />

ihnen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu setzen zur För<strong>der</strong>ung des eigenen <strong>Bewusstwerdung</strong>sprozesses, <strong>der</strong><br />

Lösungsf<strong>in</strong>dung bei offenen Fragen, zur Klärung von Unklarheiten, o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach nur ähnlich wie<br />

bei e<strong>in</strong>em „Orakel“, als kurze Anregung o<strong>der</strong> Anzeige des nächst möglichen Schrittes.<br />

Am 15. Oktober 2024 wird das Buch geme<strong>in</strong>sam mit den 13 <strong>Archetypen</strong>karten offiziell während<br />

e<strong>in</strong>er Lesung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Galerie Eisenwarenkamp 1060, Stumpergasse 23 präsentiert und zum<br />

Verkauf freigegeben. In <strong>der</strong> darauffolgenden Woche bis zum 22. Oktober 2024 gibt es dann die<br />

Möglichkeit Nachmittags/Abends eigene Anliegen <strong>in</strong> Aufstellungen zu bearbeiten.<br />

Dazu wird zeitgerecht e<strong>in</strong>e eigene E<strong>in</strong>ladung versendet werden.<br />

Diese Ankündigung ist dazu gedacht, dass Sie sich den Term<strong>in</strong> rechtzeitig vormerken können.<br />

Jedenfalls wünsche ich viel Freude beim H<strong>in</strong>e<strong>in</strong>lesen <strong>in</strong> das Buch und Vorfreude auf das<br />

Ersche<strong>in</strong>en des Buches und auf die Buchpräsentation mit den anschließenden<br />

Aufstellungsterm<strong>in</strong>en.<br />

Alles Gute,<br />

Monika Hahn<br />

Impressum: Text und Bil<strong>der</strong> von Monika Hahn / Herbst 2023<br />

Homepage: https://www.monikahahn.com<br />

E-Mail: office@monikahahn.com<br />

Lektorat: Mag. Johanna Weber: https://www.lektorat-weber.at/<br />

Bearbeitung/Layout:


Seitenzahl<br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

Die 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen Zeit für Erfolg und Erfüllung<br />

Wie kam ich zu den <strong>Archetypen</strong> und e<strong>in</strong> paar Worte zu mir<br />

Wozu gibt es diese 13 <strong>Archetypen</strong><br />

Unterschiedliche Arten <strong>der</strong> Verwendung <strong>der</strong> 13 <strong>Archetypen</strong><br />

Überblick über 2 unterschiedlichen Interpretationsmodelle von Themen zu<br />

den 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit<br />

3-Phasenmodell: Überblick über den Bewusstse<strong>in</strong>swerdungsprozess mit<br />

den 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit – 3 Bewusstse<strong>in</strong>sphasen<br />

4-Phasenmodell: Begleitung von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen mit<br />

den „13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit für Erfolg & Erfüllung“ - als<br />

„E<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ne Heldenreise“ 4 Entwicklungsphasen – 12 Stationen<br />

Die 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> Reihe nach: jeweils<br />

- Themen/Assoziationen<br />

- Archetyp während <strong>der</strong> Heldenreise<br />

- Persönliche Vorstellung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen <strong>Archetypen</strong><br />

I Visionär<strong>in</strong><br />

II Rastloser<br />

III Cooler<br />

IV Optimierer<br />

V Vielbeschäftigter<br />

VI Maximierer<br />

VII Aufsteiger<strong>in</strong><br />

VII Aufgeklärter<br />

IX Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist<br />

X Betäubter<br />

XI Zeitgew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong><br />

XII Star<br />

0 Joker<br />

Danksagung<br />

Literaturverzeichnis


Die 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit – „für<br />

Erfolg und Erfüllung“<br />

Wie kam ich zu den <strong>Archetypen</strong>?<br />

Seit ich im Psychologiestudium von den unterschiedlichen tiefenpsychologischen<br />

Erklärungsansätzen <strong>der</strong> Persönlichkeitsentwicklung vom Säugl<strong>in</strong>g bis zum erwachsenen<br />

Menschen erfahren habe, war ich davon begeistert beschäftigte mich <strong>in</strong>tensiv mit <strong>der</strong> Literatur<br />

zum Thema. Die Ausbildung zur Tagtraumtechnik „Katathymes Bil<strong>der</strong>leben“ nach Hanscarl<br />

Leuner hat mich beson<strong>der</strong>s für Carl Gustav Jung und se<strong>in</strong>e analytische Psychologie, se<strong>in</strong>en<br />

Umgang mit Symbolen, Bil<strong>der</strong>n aus Träumen, Sagen und Märchen, als Spiegel für unser<br />

Seelenleben geöffnet. Ich begann mich auf vielfältige Weise mit <strong>der</strong> Bedeutung des „Kollektiven<br />

Unbewussten“ und <strong>der</strong> „<strong>Archetypen</strong>“ ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen. Dabei fasz<strong>in</strong>ierten mich Märchenund<br />

Sagen<strong>in</strong>terpretationen, unter an<strong>der</strong>em von Verena Kast, Ingrid Riedel, Olga R<strong>in</strong>ne, Hans<br />

Jellouschek und an<strong>der</strong>en, bis ich dann während me<strong>in</strong>er Ausbildung zur Aufstellungsleiter<strong>in</strong> auf<br />

die „Heldenreise“ u.a. <strong>in</strong> Büchern von Joseph Campbell und Carol S. Pearson mit ihren Stationen<br />

als Gleichnis für unsere persönliche Entwicklung zum reifen erwachsenen Menschen gestoßen<br />

b<strong>in</strong>. Indem ich immer wie<strong>der</strong> auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis den Umgang mit den unterschiedlichsten<br />

<strong>Archetypen</strong> und ihren Wirkungen erprobt habe, war es mir als malen<strong>der</strong> Künstler<strong>in</strong> ganz natürlich,<br />

die Kreation eigener <strong>Archetypen</strong>karten umzusetzen. Ich b<strong>in</strong> jedenfalls neugierig, woh<strong>in</strong> mich all<br />

diese Erfahrungen noch br<strong>in</strong>gen bzw. wozu sie mich noch motivieren werden.<br />

So bef<strong>in</strong>de ich mich nach wie vor auf e<strong>in</strong>em Weg mit den <strong>Archetypen</strong>, <strong>der</strong> noch viel Neues auch<br />

für mich bereithält – vor allem auch, weil ich weiß, wie bereichernd die Erfahrungen s<strong>in</strong>d, die<br />

speziell im E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> „13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> <strong>Zeit“</strong> immer wie<strong>der</strong> möglich s<strong>in</strong>d.<br />

„Die <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong>“ s<strong>in</strong>d von ihrer Bezeichnung her k<strong>in</strong>esiologisch ausgetestet<br />

und auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Reihenfolge von 0 bis 13, <strong>in</strong> <strong>der</strong> diese <strong>Archetypen</strong> im Buch auftreten, festgelegt.<br />

Sie s<strong>in</strong>d für alle Menschen geschlechtsunabhängig aussagekräftig.<br />

Letztlich ist es je<strong>der</strong> Person, die mit den <strong>Archetypen</strong> arbeitet, möglich, bezüglich <strong>der</strong> jeweils<br />

<strong>in</strong>dividuell passenden „Geschlechtlichkeit“ zu experimentieren. Denn <strong>in</strong> jedem Menschen gibt es<br />

männliche wie weibliche Anteile und es kommt auf die jeweilige Persönlichkeit an, was letztlich<br />

als Schatten, Anima, Animus etc. mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> wahrgenommen wird.<br />

Wozu gibt es diese 13 <strong>Archetypen</strong>?<br />

In e<strong>in</strong>er Zeit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung und des Wechsels, wie wir sie momentan von allen Seiten durch<br />

Medien, Politiker und auch die Wissenschaft vermittelt bekommen, entsteht immer mehr e<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Ausbreitung von Unsicherheit und Ängsten för<strong>der</strong>liches Klima.<br />

Gleichzeitig erhalten wir sche<strong>in</strong>bar wirksame Anleitungen, wie wir durch Konsum und materielle<br />

Werte unser Leben sicherer und reicher gestalten können. Es wird uns vorgegaukelt, dass wir<br />

durch die ausschließliche Ausrichtung nach staatlichen Regelungen und Gesetzen mehr<br />

Sicherheit und Ordnung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für uns s<strong>in</strong>nvollen Leben erhalten.<br />

Doch wo bleibt die Möglichkeit, neben völliger Anpassung und e<strong>in</strong>em nach außen orientierten<br />

Leben unser eigenes Potenzial, unsere Fähigkeiten und Kompetenzen kennen zu lernen,<br />

geschweige denn auszuprobieren und <strong>in</strong> die Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Menschen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen?<br />

Obwohl wir uns mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> nach den Werten unserer Umgebung ausrichten und<br />

versuchen unser Leben als Teil <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft um uns zu gestalten, breitet sich früher o<strong>der</strong>


später e<strong>in</strong> Gefühl <strong>der</strong> Unsicherheit, <strong>der</strong> Unzufriedenheit und Leere <strong>in</strong> uns aus. Ke<strong>in</strong>em <strong>der</strong> von<br />

uns angestrebten Ziele sche<strong>in</strong>en wir näher zu kommen. So sehr wir uns auch bemühen, nie ist<br />

es „genug“. Wir machen immer wie<strong>der</strong> Fehler und nie erreichen wir die uns sche<strong>in</strong>bar abverlangte<br />

Perfektion. Ständig wird uns unsere „Unfähigkeit, ganz zu entsprechen“ vor Augen geführt.<br />

Letztlich werden wir immer ängstlicher, unsicherer und suchen nach jemandem o<strong>der</strong> etwas, das<br />

unser Leben bereichern soll, uns aus dem langweiligen Alltag herausbr<strong>in</strong>gen kann, uns klar zeigt,<br />

was „richtig“ und was „falsch“ ist und so Orientierung <strong>in</strong> unser Leben br<strong>in</strong>gt.<br />

Da kommen die „<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> <strong>Zeit“</strong> <strong>in</strong>s Spiel: Sie ermöglichen<br />

genau zu erkennen, wo und wie man ansetzen kann, um im eigenen Leben Selbstbewusstse<strong>in</strong>,<br />

Halt, Sicherheit, Freiheiten, Freude, Lust und S<strong>in</strong>n zu f<strong>in</strong>den und sich selbst erlauben zu können.<br />

Sie helfen uns,<br />

o die eigenen persönlichen Potenziale, Ressourcen und Fähigkeiten zu erkennen und<br />

wahrzunehmen, statt ausschließlich Hilfe von außen zu suchen.<br />

o unseren Mut zu stärken, <strong>in</strong>dem sie <strong>in</strong> unserem „<strong>in</strong>neren Team“ aktiv werden und dabei die<br />

hilfreichen <strong>in</strong>neren Anteile unterstützen, die uns Kraft und Zuversicht geben.<br />

o kritisch und möglichst unvore<strong>in</strong>genommen e<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung und e<strong>in</strong>en eigenen<br />

Standpunkt <strong>in</strong>mitten von medialer „Schwarz-Weiß-Malerei“ zu f<strong>in</strong>den.<br />

o die e<strong>in</strong>zelnen, manchmal auch „nur“ kle<strong>in</strong>en Schritte auf unserem Weg als wichtig und<br />

wertvoll zu erkennen.<br />

o Klarheit und S<strong>in</strong>n <strong>in</strong> unser Leben zu br<strong>in</strong>gen.<br />

So helfen sie dir de<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zigartigen Wert <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Menschen<br />

anzuerkennen und e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

In unserer Zeit fällt es vielen Menschen schwer sich selbst wahrzunehmen, sich im eigenen<br />

Körper zu spüren, Gefühle und Empf<strong>in</strong>dungen ernst zu nehmen und sich überhaupt nach den<br />

eigenen <strong>in</strong>neren Werten zu orientieren. Die <strong>Archetypen</strong> helfen dabei, sich auf den eigenen<br />

Körper, se<strong>in</strong>e Möglichkeiten, wie Gefühle, Intuition etc. zu bes<strong>in</strong>nen und unterstützen uns so<br />

dabei uns Herausfor<strong>der</strong>ungen durch Ängste zu stellen und ermöglichen uns danach das gute<br />

Gefühl des Erfolges, sich ihnen gestellt und sie überwunden zu haben.<br />

Indem die <strong>Archetypen</strong> zeigen, dass Fehler zu machen normal ist, vorkommen soll und oft sogar<br />

wirklich wichtig für weitere Entwicklungen se<strong>in</strong> kann, ermutigen sie uns dazu, uns <strong>der</strong><br />

Herausfor<strong>der</strong>ung durch diese „Angst, Fehler zu machen“ zu stellen. Früher o<strong>der</strong> später lernen wir<br />

so, uns selbst als fähig und s<strong>in</strong>nvoll am eigenen Platz wahrzunehmen und wertzuschätzen.<br />

In unserer Entwicklung s<strong>in</strong>d wir von Anfang an darauf angewiesen, uns anzupassen, uns nach<br />

den Erwartungen und Werten von uns wichtigen und nahestehenden Menschen zu richten und<br />

uns <strong>in</strong> unterschiedliche Geme<strong>in</strong>schaften e<strong>in</strong>zuglie<strong>der</strong>n, damit wir uns mit unserem Potenzial<br />

kennen lernen und wachsen können. Denn für das Aufwachsen und Erwachsenwerden des<br />

Menschen ist es wichtig sich nach Vorbil<strong>der</strong>n zu richten und sich auf erfahrene Personen<br />

verlassen zu können. Erst diese Möglichkeiten geben uns die Freiheit, <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es als<br />

geschützt empfundenen Aktionsraumes, den uns unsere Vertrauenspersonen e<strong>in</strong>richten, mit<br />

unseren eigenen Möglichkeiten und Potenzialen <strong>in</strong> unterschiedlichsten Situationen zu<br />

experimentieren und mit den eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen Erfahrungen zu sammeln.<br />

Mit den <strong>Archetypen</strong> können wir lernen, mit den E<strong>in</strong>drücken durch nach außen gerichtete<br />

Orientierung, mit den dadurch entstehenden Ängsten und oft fehlgeleiteten Werten unserer<br />

Mitmenschen umzugehen und im Laufe <strong>der</strong> Zeit sogar immer mehr zu versuchen, uns selbst <strong>in</strong><br />

Eigenständigkeit auszuprobieren und uns so <strong>in</strong> unserem Potenzial kennen zu lernen.<br />

Denn die „13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> <strong>Zeit“</strong> s<strong>in</strong>d mit den Mitteln <strong>der</strong><br />

aktuellen Zeit (Bil<strong>der</strong>, Begriffe etc.) die Führer zu dem ganz eigenen, persönlichen, <strong>in</strong>neren


Potenzial, das dich e<strong>in</strong>zigartig und wichtig auf de<strong>in</strong>em Platz im Leben macht. Sie helfen dir so<br />

de<strong>in</strong>en eigenen, persönlichen und <strong>in</strong>neren Helden wahrzunehmen und zur Leitfigur im Wirrwarr<br />

<strong>der</strong> Zeit des Wandels auf dem Weg <strong>in</strong> die Neue Zeit werden zu lassen.<br />

Unterschiedliche Arten <strong>der</strong> Verwendung <strong>der</strong> <strong>Archetypen</strong>karten<br />

E<strong>in</strong>fach als Orakel:<br />

Dabei wird zuerst e<strong>in</strong>e Frage möglichst klar formuliert und nach dem Mischen <strong>der</strong> verdeckten<br />

Karten e<strong>in</strong>e Karte aus dem gemischten Kartendeck als Antwort gezogen.<br />

Die Interpretation und Wirkung <strong>der</strong> jeweils gezogenen <strong>Archetypen</strong> können unterschiedlich se<strong>in</strong>:<br />

- Betrachtung und Wirken-Lassen <strong>der</strong> abgebildeten Figuren, spontane Wahrnehmung von<br />

E<strong>in</strong>zelheiten und <strong>der</strong> damit verbundenen Gefühle, Gedanken, Assoziationen<br />

- Meditation zu dem Wahrgenommenen<br />

- Auf-sich-Wirken-Lassen nur durch Berührung<br />

- Lesen <strong>der</strong> den <strong>Archetypen</strong>karten zugeordneten Texte/Themen/Assoziationen<br />

- Zeichnen des Wahrgenommenen aus dem Gedächtnis, ohne auf die ursprüngliche Abbildung<br />

zu schauen.<br />

Als unterstützen<strong>der</strong>/bereichern<strong>der</strong> Faktor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aufstellung zu Anliegen, wie<br />

spezifische Fragestellungen und Lösungsf<strong>in</strong>dung durch e<strong>in</strong>e Stellvertretung:<br />

o Dabei zieht <strong>der</strong> Anliegenbr<strong>in</strong>ger nach Klärung des Anliegens und <strong>der</strong> dazu benötigten<br />

Stellvertretungen aus den gemischten verdeckten Karten e<strong>in</strong>e „für se<strong>in</strong> spezifisches Anliegen<br />

för<strong>der</strong>liche <strong>Archetypen</strong>karte“.<br />

o Diese wird dann erst durch die anliegenbr<strong>in</strong>gende Person spontan <strong>in</strong> H<strong>in</strong>blick auf Wirkung,<br />

eventuelle Wahrnehmungsschwerpunkte und Assoziationen betrachtet.<br />

o In <strong>der</strong> Aufstellung ist <strong>der</strong> Archetyp durch e<strong>in</strong>e vom Anliegenbr<strong>in</strong>ger ausgewählte Person<br />

vertreten, die e<strong>in</strong>en vom Anliegenbr<strong>in</strong>ger ausgesuchten Ausgangsplatz im Raum zwischen den<br />

an<strong>der</strong>en Stellvertretern erhält.<br />

Nach e<strong>in</strong>er kurzen vorbereiteten Gruppenmeditation ermöglicht dieses Vorgehen, verschiedene<br />

Perspektiven auf den jeweiligen <strong>Archetypen</strong> zu eröffnen. Durch die unterschiedliche<br />

Wahrnehmung des <strong>Archetypen</strong> – von <strong>der</strong> anliegenbr<strong>in</strong>genden wie auch von <strong>der</strong> stellvertretenden<br />

Person – kommt es oft zu neuen überraschenden und wun<strong>der</strong>vollen E<strong>in</strong>sichten und<br />

Erkenntnissen für alle Beteiligten.<br />

Auf den folgenden Seiten wird nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Ausschnitt <strong>der</strong> möglichen Themen, die mit den<br />

e<strong>in</strong>zelnen <strong>Archetypen</strong> angesprochen werden, angeführt. So haben alle die Möglichkeit, ihre ganz<br />

eigenen Erfahrungen mit den <strong>Archetypen</strong> zu machen und auch neue, persönlich wichtige, ganz<br />

<strong>in</strong>dividuelle Anregungen durch sie zu erhalten.<br />

Doch zusätzlich zu den Gedanken die sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Beschäftigung mit unterschiedlichen Aspekten<br />

<strong>der</strong> „Heldenreise“ und dem „<strong>in</strong>neren Helden“ <strong>in</strong> H<strong>in</strong>sicht auf die Persönlichkeitsentwicklung<br />

ergeben haben, werden sich die <strong>Archetypen</strong> auch als Art „eigene Persönlichkeiten“<br />

vorstellen.<br />

Gleichzeitig gibt es für die jeweiligen <strong>Archetypen</strong> e<strong>in</strong>e Zusammenfassung von Themen und<br />

Assoziationen, die im Verlauf von unterschiedlichsten Aufstellungen zur Sprache gekommen<br />

s<strong>in</strong>d.


Je nach Laune und Bedarf wird es so jedem, <strong>der</strong> mit den <strong>Archetypen</strong>karten arbeitet, möglich se<strong>in</strong>,<br />

die jeweiligen passenden Anregungen und Assoziationen zu f<strong>in</strong>den.<br />

Dabei ist davon auszugehen, dass durch die Unterstützung <strong>der</strong> „13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> <strong>Zeit“</strong> auch unerwartete und noch nicht erwähnte Themen und<br />

Lösungsansätze auftauchen können.<br />

Viel Freude beim Spiel mit den <strong>Archetypen</strong><br />

Monika Hahn


Überblick über zwei unterschiedliche Interpretationsmodelle von<br />

Themen zu den 13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit<br />

A) 3-Phasenmodell: Überblick über den <strong>Bewusstwerdung</strong>sprozess mit den 13<br />

<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit<br />

Nach me<strong>in</strong>en bisherigen Erkenntnissen aus <strong>der</strong> Arbeit mit ihnen als <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bewusstwerdung</strong> habe ich sie vorerst als Repräsentanten für drei primäre Entwicklungsphasen<br />

des menschlichen Bewusstse<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>geteilt.<br />

1. Phase: „Bewusstwerden im Spiegel <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en“<br />

Es geht um die <strong>Bewusstwerdung</strong> des eigenen Potenzials, dessen Entwicklung durch<br />

Lernen, Anleitung, Abgrenzung von an<strong>der</strong>en maßgeblichen Persönlichkeiten und die<br />

Entwicklung des Bewusstse<strong>in</strong>s von sich selbst als eigenständige Person.<br />

2. Phase: „Bewusstwerden im Spiegel <strong>der</strong> Welt und ihrer Phänomene“<br />

Es geht um die <strong>Bewusstwerdung</strong> des eigenen Potenzials, <strong>der</strong> eigenen Identität <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt<br />

und ihren Phänomenen, um bewusste Schritte h<strong>in</strong>aus, die Erforschung und<br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit den Bed<strong>in</strong>gungen und Gesetzmäßigkeiten <strong>der</strong> Welt.<br />

3. Phase: „Bewusstwerden im Spiegel <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Eigenliebe“<br />

Es geht um die <strong>Bewusstwerdung</strong> und Erforschung von authentischem Se<strong>in</strong> und Wirken,<br />

e<strong>in</strong>gebunden als achtsame und liebevolle Persönlichkeit und <strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit<br />

den Gesetzmäßigkeiten e<strong>in</strong>es schwer begreifbaren, doch wirksamen natürlichen Systems.<br />

Es s<strong>in</strong>d immer vier <strong>Archetypen</strong>, die für e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Phasen stehen und <strong>in</strong>nerhalb dieser Entwicklung<br />

des Bewusstwerdens die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit speziellen Schwerpunktthemen anregen. Nicht<br />

je<strong>der</strong> Archetyp <strong>in</strong> diesen Vierergruppen tritt gleich mächtig und archetypisch auf. Manche zeigen<br />

den menschlichen Bezug mehr, an<strong>der</strong>e geben sich o<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d distanzierter.<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sentwicklungsphase 1:<br />

„Bewusstwerden im Spiegel <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en“ – Erlangen von Eigenständigkeit<br />

Die Welt <strong>der</strong> Erziehung, des Lernens und Erwachsenwerdens<br />

I Die Visionär<strong>in</strong><br />

Das Wun<strong>der</strong> Leben<br />

II Der Rastlose<br />

Ich lebe! Leben ist<br />

Bewegung<br />

III Der Coole<br />

Ich und die<br />

an<strong>der</strong>en?<br />

IV Der Optimierer<br />

Wer b<strong>in</strong> ich?


Bewusstse<strong>in</strong>sentwicklungsphase 2:<br />

„Bewusstwerden <strong>der</strong> eigenen Chancen, Möglichkeiten und Grenzen im<br />

Spiegel <strong>der</strong> Welt und ihrer Phänomene“ – Identitätsf<strong>in</strong>dung<br />

Der Schritt h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong> die Welt und die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit ihren Bed<strong>in</strong>gungen und<br />

Gesetzmäßigkeiten<br />

V Der<br />

Vielbeschäftigte<br />

Ich will mitmischen!<br />

VI Der Maximierer<br />

Leben heißt<br />

wagen!<br />

VII Die<br />

Aufsteiger<strong>in</strong><br />

In die Kraft kommen<br />

VIII Der Aufgeklärte<br />

Was ist Wahrheit?<br />

Gibt es sie?<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sentwicklungsphase 3:<br />

„Bewusstwerden im Spiegel <strong>der</strong> Eigenverantwortung und Eigenliebe“<br />

Streben nach authentischem, liebevollem und achtsamen Se<strong>in</strong><br />

IX Der<br />

Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist<br />

Im Fluss des Erf<strong>in</strong>dens!<br />

X Der Betäubte<br />

In <strong>der</strong> Fülle, mit<br />

allen S<strong>in</strong>nen!<br />

XI Die<br />

Zeitgew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong><br />

Im Ende ist Anfang.<br />

XII Der Star<br />

Menschse<strong>in</strong> <strong>in</strong> achtsamer<br />

liebevoller<br />

Verbundenheit<br />

0 Der Joker:<br />

Alles ist möglich, nix ist fix.<br />

Er steht außerhalb <strong>der</strong> Reihung, am Anfang<br />

o<strong>der</strong> am Ende …


B) 4-Phasenmodell: Begleitung von Verän<strong>der</strong>ungsprozessen mit<br />

den „13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit für Erfolg und Erfüllung“ – als<br />

„E<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ne Heldenreise“ nach Joseph Campbell (3), Paul Rebillot & Christopher (4,6); Carol S. Pearson (2)<br />

Die ersten drei Stationen <strong>der</strong> Heldenreise: „Der Ruf <strong>in</strong> <strong>der</strong> bekannten Welt und<br />

die Weigerung“ <strong>Archetypen</strong> I – III: Suche und <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Identität,<br />

des Ich – <strong>der</strong> Persona<br />

Themen:<br />

• Befreiung <strong>der</strong> Anima-/Animus-Aspekte durch Reflexion und Erprobung <strong>der</strong> persönlichen<br />

Bereitschaft zu Verän<strong>der</strong>ung, neuen Möglichkeiten bezüglich <strong>der</strong> mit eigenen<br />

Verhaltensmustern e<strong>in</strong>hergehenden Bef<strong>in</strong>dlichkeit<br />

Im S<strong>in</strong>ne von<br />

• Experimentieren mit energetischen Reaktionsmustern, wie Vorstellungskraft<br />

• Entwicklung von Präsenz, Kraft, Mut durch Entwicklung von Selbstvertrauen, Beweglichkeit,<br />

Haltung<br />

• Effektivität, Sicherheit, Abgrenzung und <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong>nerer Möglichkeiten<br />

• Entwicklung eigener Werte, neuer Entscheidungsfähigkeit<br />

Innerpsychische Entwicklungsthemen für Erfolg und Erfüllung:<br />

o „Begegnung mit den archetypischen Elternteilen“: Vorbereitung / Reifung des göttlichen<br />

K<strong>in</strong>des, Ich nach Carol S. Pearson (2)<br />

o Fragen / Beobachtung; wer b<strong>in</strong> ich, wie funktioniere ich, was steckt dah<strong>in</strong>ter, will ich das, was<br />

ist, b<strong>in</strong> ich das – ist es jemand an<strong>der</strong>er?<br />

o Orientierung nach <strong>in</strong>nen<br />

o <strong>Bewusstwerdung</strong> und Wahrnehmung <strong>der</strong> Wirkung nach außen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie, des engeren<br />

sozialen Umfelds, Vorbil<strong>der</strong> während des Erwachsenwerdens<br />

o Abgleichung von Selbstbild – Fremdbild durch nahestehende Menschen<br />

o Entwicklung des „Ich-Bewusst-Se<strong>in</strong>s“, <strong>der</strong> „Persona“<br />

Stationen <strong>der</strong> Heldenreise<br />

<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit<br />

1. Die gewohnte Welt I Visionär<strong>in</strong><br />

2. Der Ruf II Rastlose<br />

3. Die Weigerung III Cooler


Die zweiten drei Stationen <strong>der</strong> Heldenreise: Die Begegnung mit dem Mentor<br />

ermutigt zum Übertritt <strong>in</strong> die unbekannte Welt und zur Bereitschaft für<br />

Prüfungen: <strong>Archetypen</strong> V – VII: Selbstbehauptung zwischen Schatten – Anima /<br />

Animus, Orientierung, Standort- und S<strong>in</strong>nsuche im Außen<br />

Themen:<br />

• Bewusster E<strong>in</strong>satz / Umsetzung <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>dividuellen Möglichkeiten<br />

• Verfe<strong>in</strong>erung / Differenzierung <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung, von <strong>in</strong>neren / äußeren<br />

Werten durch Spiegelung / Vergleich<br />

• Unterscheidung von för<strong>der</strong>nden /<br />

beh<strong>in</strong><strong>der</strong>nden Menschen<br />

• Wahrnehmung von Grenzen: Mögliches<br />

/ Unmögliches<br />

• Selbstwahrnehmung/-wertschätzung<br />

• Bewusster E<strong>in</strong>satz / Umsetzung<br />

Fähigkeiten, Fertigkeiten, Techniken<br />

durch Experimentieren und <strong>in</strong><br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit an<strong>der</strong>en / <strong>der</strong><br />

Außenwelt, Vorbildwirkung<br />

• Entwicklung von Verhaltensmustern,<br />

Reaktionsmustern<br />

• Beschäftigung mit Traditionen,<br />

Glaubenssätzen<br />

• Identitätsf<strong>in</strong>dung<br />

Innerpsychische Entwicklungsthemen für Erfolg und Erfüllung<br />

o Entwicklung durch bewusste Erkenntnis, Wahrnehmung, För<strong>der</strong>ung, Erprobung und E<strong>in</strong>satz<br />

des <strong>in</strong>dividuellen Potenzials im Spiegel des Außen / mit an<strong>der</strong>en<br />

o „Suche nach dem gelobten Land“ nach Carol S. Pearson (2)<br />

o „Eroberung <strong>der</strong> Welt“ – <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>der</strong> Möglichkeiten, Chancen und Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

des Bedarfs, <strong>der</strong> Gegebenheiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Außenwelt<br />

o Reise von <strong>der</strong> Identität zur Authentizität nach Carol S. Pearson (2)<br />

Stationen <strong>der</strong> Heldenreise<br />

<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit<br />

1. Begegnung mit dem Mentor IV Optimierer<br />

2. Überschreitung <strong>der</strong><br />

Schwelle<br />

V Vielbeschäftigter<br />

3. Prüfungen, Freunde, Fe<strong>in</strong>de VI Maximierer<br />

Die dritten drei Stationen <strong>der</strong> Heldenreise: vom Abstieg <strong>in</strong> die tiefste Höhle,<br />

dem Kampf mit dem Drachen bis zum Erlangen des Elixiers:<br />

Die <strong>Archetypen</strong> VII – IX: Animus / Anima <strong>in</strong> <strong>der</strong> Begegnung / Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem<br />

eigenen Schatten und von Anima / Animus bei <strong>der</strong> Entdeckung des eigenen e<strong>in</strong>zigartigen Selbst<br />

Themen:<br />

• Das eigene Se<strong>in</strong> als nützliches, liebevolles und geliebtes Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft, als<br />

s<strong>in</strong>nvolles Individuum <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Welt <strong>der</strong> Polaritäten<br />

• Orientierung / Suche nach <strong>der</strong> eigenen Authentizität


• E<strong>in</strong>satz für e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Leben als Teil des Ganzen<br />

• Orientierung / Suche nach dem ganz eigenen Platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

• Erkennen <strong>der</strong> eigenen s<strong>in</strong>nvollen, willkommenen und möglichen Beiträge<br />

Innerpsychische Entwicklungsthemen für Erfolg und Erfüllung<br />

o Erkenntnis <strong>der</strong> Endlichkeit des eigenen, unser aller Se<strong>in</strong>s<br />

o Wahrnehmung <strong>der</strong> Bed<strong>in</strong>gtheit, des Zusammenhangs zwischen Erfüllung und Erfolg<br />

o Alles hat mehrere unterschiedliche Seiten und Konsequenzen, die es abzuwägen gilt.<br />

o Bes<strong>in</strong>nung auf die Herzensstimme, Intuition und dadurch<br />

o beg<strong>in</strong>nende bewusste Unterscheidung zwischen den eigenen, an sich selbst gestellten<br />

For<strong>der</strong>ungen / Anfor<strong>der</strong>ungen und denen durch die nähere und weitere soziale Umgebung<br />

und Außenwelt<br />

o F<strong>in</strong>den von Balance zwischen Geist / Emotionen / Triebhaftigkeit – Wahrnehmung <strong>der</strong> Leitung<br />

durch die Intuition / Stimme des Herzens, um e<strong>in</strong>en gangbaren liebevollen Weg zum eigenen<br />

Wohl und somit zum Wohl <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en und dem Seienden zu f<strong>in</strong>den<br />

o Bewusste Anerkennung <strong>der</strong> wertvollen eigenen Schöpferkraft mit ihrer Fehlerhaftigkeit im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Möglichkeiten des Se<strong>in</strong>s nach Carol S. Pearson (2)wie als Konsequenz des Se<strong>in</strong>s <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er polaren Welt<br />

Stationen <strong>der</strong> Heldenreise<br />

<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Neuen</strong> Zeit<br />

7. Die tiefste Höhle, <strong>der</strong> VII Aufsteiger<strong>in</strong><br />

Drache<br />

8. Sieg über den Drachen IX Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist<br />

9. Das Elixier VIII Aufgeklärter<br />

Der <strong>der</strong> Schatz<br />

0 Joker<br />

Die vierten drei Stationen <strong>der</strong> Heldenreise: „Von <strong>der</strong> Rückkehr mit dem Schatz<br />

und <strong>der</strong> Auferstehung des Helden bis zur Erleuchtung“<br />

Die <strong>Archetypen</strong> X – XII: E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen <strong>der</strong> Erlebnisse und <strong>der</strong> neuen Erkenntnisse daraus <strong>in</strong><br />

die gewohnte Welt. Neue Perspektiven verän<strong>der</strong>n die Wahrnehmung <strong>in</strong> <strong>der</strong> gewohnten Welt,<br />

ermöglichen die Entwicklung und Wahrnehmung von weiteren Chancen und die weitere<br />

Entwicklung von authentischem, schöpferischen und liebevollen Se<strong>in</strong> zum Wohle aller und alles<br />

Seienden.


Themen:<br />

• Entwicklung <strong>der</strong> authentischen Persönlichkeit mit allen Konsequenzen für e<strong>in</strong> liebevolles<br />

erfülltes Se<strong>in</strong><br />

• Neuorientierung, neue Perspektiven, neue Chancen entdecken<br />

• Suche nach Balance zwischen dem Seienden und dem Möglichen<br />

• Suche nach dem Möglichen für das „Selbst“ und dem Möglichen zum Wohle aller und von<br />

allem<br />

• Erstreben e<strong>in</strong>es authentischen liebevollen Schöpferdase<strong>in</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er / für e<strong>in</strong>e lebenswerte<br />

Welt auf <strong>der</strong> Basis des bewussten und verarbeiteten Erlebten<br />

Innerpsychische Entwicklung – Erfolg, Erfüllung:<br />

o Ankommen, Orientierung, zur Ruhe kommen im vertrauten Umfeld<br />

o Selbstschutz durch Rückzug <strong>in</strong> die eigene Innenwelt, ungewohnte Wahrnehmungsfähigkeit<br />

von S<strong>in</strong>nesreizen, äußeren E<strong>in</strong>drücken, Angeboten<br />

o Bereitwerden für den Neubeg<strong>in</strong>n <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er bekannten Welt unter neuen <strong>in</strong>nerlichen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen<br />

o Achtung <strong>der</strong> Intuition als Anleitung, sich selbst als schöpfende Person treu zu bleiben<br />

gegenüber Korruption und Verführung, welcher Art auch immer<br />

o Akzeptanz des eigenen Se<strong>in</strong>s und Schaffens <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> natürlichen Gesetzmäßigkeiten<br />

(Zeit, Polarität, Werte) und Nutzung dieser zum eigenen und dem Wohl allen an<strong>der</strong>en Se<strong>in</strong>s<br />

o Friedensschluss mit <strong>der</strong> Begrenztheit, <strong>der</strong> teilweise schwer begreifbaren Realität des Se<strong>in</strong>s<br />

als lebendiges Individuum mit se<strong>in</strong>em Geist und all se<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>nen, Inst<strong>in</strong>kten, Emotionen und<br />

Werten<br />

o Erlangen von ehrlicher Wertschätzung <strong>der</strong> Möglichkeit e<strong>in</strong>es Dase<strong>in</strong>s als authentisches<br />

schöpferisches Wesen <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er fasz<strong>in</strong>ierenden, vielfältigen, doch auch unbegreiflichen<br />

Welt <strong>der</strong> Naturgesetze und Polarität<br />

Stationen <strong>der</strong> Heldenreise<br />

<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> Gegenwart<br />

10. Die Rückkehr X Betäubter<br />

11.Auferstehung des Helden XI Zeitgew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>nerhalb des gewohnten Se<strong>in</strong>s<br />

12. Herrscher zweier Welten XII Star<br />

Auf den folgenden Seiten stellen sich die e<strong>in</strong>zelnen <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong><br />

13 <strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong> <strong>Bewusstwerdung</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> neuen Zeit - für Erfolg und Erfüllung persönlich<br />

vor und es gibt E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Assoziationen und E<strong>in</strong>fällen an<strong>der</strong>er Menschen, die die Karten<br />

bereits kennengelernt und ihre Erfahrungen mit ihnen gemacht haben.


I VISIONÄRIN<br />

Themen / Assoziationen: Ich sehe und staune, was Leben se<strong>in</strong> kann!<br />

• e<strong>in</strong> Gefäß, offen zum<br />

Auffangen<br />

• erhobener Kopf<br />

• selbstbewusst auf<br />

eigenenFüßen stehen<br />

• groß, strahlend, gelb<br />

• wie die Sonne (Y<strong>in</strong>g-<br />

Energie)<br />

• Vision braucht Freiheit,<br />

Raum, br<strong>in</strong>gt<br />

Verbesserung<br />

• Verantwortung für<br />

eigene Visionen<br />

übernehmen<br />

• Empfangen von<br />

Inspirationen<br />

• In-die-Welt-Br<strong>in</strong>gen von<br />

Freude, Licht<br />

• Sich-Öffnen, im Fluss<br />

se<strong>in</strong><br />

• <strong>in</strong> dunklem H<strong>in</strong>tergrund,<br />

weibliche (Yang-)Energie<br />

• beides ergänzt e<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

• Schattenseite: Angst vor<br />

Vision<br />

• die Integration <strong>der</strong><br />

Visionär<strong>in</strong> bewirkt<br />

Neuorganisation,<br />

Entwicklung<br />

• Aufbauen auf<br />

Erfahrenem, Altem<br />

• Dadurch entsteht ganz<br />

Neues.<br />

• <strong>in</strong> Demut sich h<strong>in</strong>geben<br />

• viele Dimensionen<br />

• Ablehnung d. „Alten“,<br />

„Seienden“ entzieht<br />

Basis für „Neues“<br />

• Es braucht Visionen.<br />

• Die Visionär<strong>in</strong> ist Quelle<br />

für schöpferische<br />

Impulse, Aktivitäten.<br />

• Woh<strong>in</strong> geht me<strong>in</strong> Blick?<br />

Blickrichtung<br />

Visionär<strong>in</strong> vor <strong>der</strong> Heldenreise <strong>in</strong> <strong>der</strong> gewohnten Welt<br />

o mütterliche Begleiter<strong>in</strong><br />

o Mahnende und För<strong>der</strong><strong>in</strong> des k<strong>in</strong>dlichen Helden, des „<strong>in</strong>neren K<strong>in</strong>des“ zur bewussten<br />

Wahrnehmung <strong>der</strong> Herzensstimme / Intuition und <strong>der</strong> Lust am Abenteuerleben<br />

o durch Verwurzelung im „Weiblichen“ entsteht „männliche“ Kraft zur Umsetzung,<br />

Verwirklichung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt.


I Die Visionär<strong>in</strong> spricht:<br />

Als Visionär<strong>in</strong> erfüllt mich die Essenz <strong>der</strong> ungetrübten, re<strong>in</strong>en und unerschöpflichen<br />

Lebensfreude! Die Bil<strong>der</strong> me<strong>in</strong>er Visionen werden von <strong>der</strong> Kraft des Lebens gemalt, die mich<br />

mit dem Ursprung und <strong>der</strong> Weisheit allen Lebens auf dieser Welt verb<strong>in</strong>det. Ich spüre, wie mich<br />

diese Kraft durchströmt, lebendig macht und <strong>in</strong> Bewegung br<strong>in</strong>gt. Durch sie fühle ich mich<br />

motiviert aktiv zu werden, mich dem Leben h<strong>in</strong>zugeben. Durchströmt von dieser Kraft sche<strong>in</strong>t<br />

alles möglich.<br />

Ich b<strong>in</strong> voller Bil<strong>der</strong> und Vorstellungen, was und wie me<strong>in</strong> Leben se<strong>in</strong> kann. Sie zeigen mir die<br />

vielfältigsten Facetten des Se<strong>in</strong>s. Sie zeigen mir Erfreuliches, Lustiges, Berührendes, Schönes<br />

und Gutes, wie auch die weniger angenehmen Seiten des Lebens auf dieser Welt. Manchmal<br />

können sie mich leicht, zuversichtlich, mutig, neugierig und erf<strong>in</strong><strong>der</strong>isch machen und eröffnen<br />

mir neue Ausblicke und Ideen. Doch wenn sie plötzlich düster und bedrohlich werden, dann<br />

mahnen sie mich <strong>in</strong>nezuhalten, <strong>in</strong> mich h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuhören, mich ihrer Botschaft zu stellen und sie<br />

zu entschlüsseln. Denn das Lesen dieser Bil<strong>der</strong>, das Experimentieren mit ihren Botschaften und<br />

das Lösen me<strong>in</strong>er oft rätselhaften Visionen führt mich früher o<strong>der</strong> später immer zu me<strong>in</strong>er<br />

eigenen Mitte, zu me<strong>in</strong>em wahren Selbst, das mit <strong>der</strong> Stimme des Herzens, <strong>der</strong> Intuition, zu mir<br />

spricht.<br />

Dann spüre ich mich und me<strong>in</strong>en ganzen Körper wie<strong>der</strong> vom Strom <strong>der</strong> warmen Lebenskraft<br />

durchpulst. Ich fühle, wie die Kraft und Zuversicht <strong>in</strong> mir wachsen. Ich beg<strong>in</strong>ne mich dem Leben<br />

<strong>in</strong> mir und um mich h<strong>in</strong>zugeben, dem Wirbel me<strong>in</strong>er Bil<strong>der</strong> zu folgen. Me<strong>in</strong> Leben wird zum Tanz,<br />

<strong>der</strong> mich erfüllt und glücklich macht, solange ich den Boden, <strong>der</strong> mich trägt, unter me<strong>in</strong>en Füßen<br />

spüre.<br />

Mitunter laufe ich Gefahr, mich <strong>in</strong> den Bil<strong>der</strong>n zu verlieren – wirbelnd und tanzend voll<br />

schwelgen<strong>der</strong> Gefühle abzuheben. Meist braucht es e<strong>in</strong>ige Zeit bevor ich mich, plötzlich haltlos<br />

<strong>in</strong> Illusionen schwebend mir me<strong>in</strong>er Lage erst wie<strong>der</strong> mühsam bewusst werdend, wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>de.<br />

Doch auch das ist wie<strong>der</strong> nur e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> unendlichen Varianten und Stationen auf dem Weg des<br />

Bewusstwerdens, des Reifens und Lernens.<br />

Denn egal, was noch kommen wird und was ich bereits alles erlebt habe, ich weiß und b<strong>in</strong> mir<br />

ganz sicher, dass ich im Schatz me<strong>in</strong>er Visionen und Bil<strong>der</strong> früher o<strong>der</strong> später immer die<br />

momentan passenden Lösungen und Mittel f<strong>in</strong>de, um bewusster, reifer und bereichert den Tanz<br />

me<strong>in</strong>es Lebens fortzuführen, solange, bis er <strong>in</strong> dieser Welt enden soll. Es ist nicht immer nur<br />

leicht und fröhlich, doch das gehört zu diesem Leben und entspricht se<strong>in</strong>en natürlichen<br />

Gesetzmäßigkeiten.<br />

Ich tanze me<strong>in</strong>en Tanz <strong>der</strong> Visionen und des Lebens zwischen all den Höhen und Tiefen und<br />

sämtlichen Polaritäten <strong>in</strong> dieser Welt. Das birgt jede Menge Gefahr, Wun<strong>der</strong>, wie auch Kraft und<br />

Ermutigung, die Chancen zu e<strong>in</strong>em liebevollen erfüllten Leben bewusst wahrzunehmen und zu<br />

nutzen. Ich b<strong>in</strong> immer da und mit me<strong>in</strong>em Geleit ist immer zu rechnen.


II RASTLOSER<br />

Themen / Assoziationen: Leben ist Bewegung. Ich will leben.<br />

• Figur, zwar rot und kraftvoll,<br />

doch wie fixiert / gebunden<br />

• Körper erschöpft,<br />

• Kopf im Licht – löst sich auf<br />

• Wie steht es um die<br />

Gefühle?<br />

• Es geht um gerichtete<br />

Bewegung.<br />

• Es ist e<strong>in</strong> Unterschied, ob<br />

sie auf etwas h<strong>in</strong>- o<strong>der</strong><br />

davon weg gerichtet ist.<br />

• l<strong>in</strong>ker Fuß löst sich auf<br />

• Rot & Blau – Ergänzung<br />

im Violett – Ergänzung<br />

männlich / weiblich?<br />

• Alibibewegung am Platz<br />

• Eigenantrieb –<br />

fremdbestimmt<br />

• 90° gedreht: E<strong>in</strong>e Frau lehnt<br />

sich zurück.<br />

• Erschöpfung – Ruhebedürfnis<br />

• Konzepte, Konzentration lösen<br />

sich auf<br />

• sche<strong>in</strong>barer Halt<br />

• Glaubenssätze – „Antreiber“<br />

Taibi Kahler (6)<br />

Rastloser empfängt den Ruf zur Heldenreise:<br />

o <strong>der</strong> k<strong>in</strong>dliche Held, das „<strong>in</strong>nere K<strong>in</strong>d“<br />

o <strong>in</strong> Bewegung, bewegt / erstarrt, beweglich, schnell, langsam<br />

o Freiheitsdrang, Flucht, gefangen – verstoßen<br />

o neugierig, orientierungslos<br />

o verzagt, enthemmt


II Der Rastlose spricht:<br />

Als Rastloser ist die Essenz me<strong>in</strong>es Se<strong>in</strong>s die Bewegung und <strong>der</strong> Rhythmus. Es ist lebendige<br />

Energie, die mich durchströmt, mich antreibt. Sie macht mich neugierig mich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt zu<br />

bewegen und von ihr bewegen zu lassen. Es treibt mich, die Welt zu erforschen und kennen zu<br />

lernen. Ich will mich selbst <strong>in</strong> ihr erkennen und erproben. Jedenfalls spüre ich, dass „da draußen“<br />

etwas auf mich wartet, mich ruft, neugierig werden lässt und h<strong>in</strong>ausdrängt.<br />

Gleichsam als Antwort darauf entsteht Bewegung <strong>in</strong> mir, die mich rastlos werden lässt. Denn<br />

trotzdem es mich e<strong>in</strong>erseits h<strong>in</strong>auszieht und ich begierig b<strong>in</strong>, Neues zu erleben, die Welt zu<br />

erforschen, mich selbst auszuprobieren, so gibt es auch immer wie<strong>der</strong> etwas, das mich<br />

zurückhält, zögern o<strong>der</strong> zurückschrecken lässt. Seien es unklare Empf<strong>in</strong>dungen und Gefühle <strong>in</strong><br />

mir, die unbestimmte Angst vor Neuem o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>fach nur die Bequemlichkeit, das Gewohnte,<br />

Vertraute zu verlassen, die mich davon abhalten o<strong>der</strong> mich zögern lassen, mich <strong>der</strong> Bewegung<br />

h<strong>in</strong>zugeben und von ihr erfüllen und leiten zu lassen. Manchmal s<strong>in</strong>d es auch klare Verbote, die<br />

me<strong>in</strong>en Bewegungsdrang sowohl <strong>in</strong>nerlich wie auch von außen kommend hemmen.<br />

Es s<strong>in</strong>d Erlebnisse und Begegnungen mit und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Außenwelt, die mich bewegen und etwas<br />

mit mir machen. Mitunter können sie mich zum Erstarren br<strong>in</strong>gen, so dass es ganz eng <strong>in</strong> mir<br />

und um mich wird und ich gar nichts mehr fühle o<strong>der</strong> im gefühlsmäßigen Chaos <strong>in</strong> mir völlig<br />

untergehe. Dann gibt es für e<strong>in</strong>e Weile nichts mehr, das mich erreicht. Dann gilt es mich selbst<br />

und die Lebenskraft, wie<strong>der</strong>zuf<strong>in</strong>den, um <strong>in</strong>s Leben und die Welt zurückzukehren.<br />

Immer wie<strong>der</strong> geht es darum, die Balance zwischen Bewegung und Ruhe, zwischen<br />

Beschleunigung und Verlangsamung wahrzunehmen – das, was me<strong>in</strong>en eigenen<br />

Lebensrhythmus ausmacht. Alle Erlebnisse und Erfahrungen im Austausch mit und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt<br />

prägen mich. Das sorgt oft für nachhaltige Verän<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben.<br />

Trotzdem weiß ich und b<strong>in</strong> mir sicher, dass e<strong>in</strong> Leben im passenden Ausmaß an Bewegung<br />

bedeutend für mich ist. Das macht es wertvoll und abwechslungsreich. Gleichzeitig gilt es alle<br />

Arten <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerlichen, körperlichen und äußerlichen Möglichkeiten von Bewegung und<br />

Bewegungslosigkeit sowie alle Zustände dazwischen zu erforschen. Immer wie<strong>der</strong> aufs Neue<br />

stellt sich mir dabei die Herausfor<strong>der</strong>ung, den für mich gerade passenden Rhythmus sowie die<br />

passende Balance zwischen Anspannung und Entspannung zu f<strong>in</strong>den. Ich b<strong>in</strong> bestrebt me<strong>in</strong>en<br />

Körper, genauso wie mich selbst <strong>in</strong> allen Formen von Bewegung und Ruhe zu spüren.<br />

Ich b<strong>in</strong> aktiv und passiv, ich bewege mich, werde bewegt und ich bewege selbe. Ich b<strong>in</strong> rastlos,<br />

denn es gibt noch so viel zu erfahren. In Ruhe verharre ich, um im rechten Moment wie<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

Bewegung zu kommen, o<strong>der</strong> mich auf Bewegung <strong>in</strong> mir, durch an<strong>der</strong>e sowie um mich herum,<br />

zu bes<strong>in</strong>nen. Ich b<strong>in</strong> neugierig auf alle Höhen und Tiefen des Lebens und auf <strong>der</strong> nie endenden<br />

Suche nach dem für mich passenden Lebensrhythmus.


III COOLER<br />

Themen / Assoziationen: Ich und die an<strong>der</strong>en. Beziehung leben, kommunizieren.<br />

• sehr körperlich, locker<br />

• Was bedeutet „Cool-Se<strong>in</strong>“?<br />

• Degen – „spitze, po<strong>in</strong>tierte<br />

Bemerkungen“<br />

• Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit<br />

Selbstwert / Fremdwert<br />

• Bedürfnis nach<br />

„Wahrgenommen-Werden“<br />

• Cool-Bleiben als Fähigkeit<br />

• Blau: eher kühle Farbe<br />

• Umgang mit Gefühlen<br />

• „bei Me<strong>in</strong>em bleiben“<br />

• Es geht um Identität.<br />

• Selbstbewusstse<strong>in</strong>,<br />

persönlicher Auftritt<br />

• Selbstdarstellung/-<br />

ausdruck<br />

• als männliche o<strong>der</strong><br />

weibliche Gestalt<br />

erkennbar<br />

• die eigenen Grenzen<br />

schützen<br />

• Kommunikationsvermögen<br />

• Ruhe bewahren, mit Wut<br />

umgehen<br />

• „im Überschwang handeln“<br />

/ rational handeln<br />

Cooler verweigert sich dem Ruf zum Aufbruch zur Heldenreise:<br />

o <strong>der</strong> k<strong>in</strong>dliche Held, sicher / unsicher, haltlos / gehalten, offen / verschlossen<br />

o das „<strong>in</strong>nere K<strong>in</strong>d“: balanciert / nicht balanciert<br />

o Nähe / Distanz, grenzenlos, distanziert<br />

o Bereitschaft / Verweigerung<br />

o Empf<strong>in</strong>dsam / unempf<strong>in</strong>dlich


III Der Coole spricht:<br />

Als Cooler ist die Kraft <strong>der</strong> Empf<strong>in</strong>dungen und Gefühle essenziell für me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong>. Es s<strong>in</strong>d<br />

unterschiedlichste Energien und mächtige Kräfte, die <strong>in</strong> mir wirken und ich lerne, sie<br />

wahrzunehmen, um mit ihnen zurechtzukommen. Ich kämpfe mit ihnen um Ausgewogenheit,<br />

um me<strong>in</strong>e Balance zu f<strong>in</strong>den und zu erhalten. Ich lerne mich selbst im Umgang mit me<strong>in</strong>en<br />

Gefühlen und Empf<strong>in</strong>dungen kennen. Ich übe mich dar<strong>in</strong>, ihnen standzuhalten, wenn sie mich<br />

zu überwältigen drohen. Ich will mich ihnen öffnen können, wenn sie nur ganz leise und sanft<br />

an mich herandr<strong>in</strong>gen und ich sie kaum bis gar nicht wahrnehme. Ich b<strong>in</strong> bereit, mich ihnen zu<br />

stellen, wenn ich aus ihnen lernen kann. Gegenüber für mich schädlichen Gefühlen und<br />

E<strong>in</strong>drücken verschließe und schütze ich mich. Me<strong>in</strong> Streben ist es, mich mit Hilfe me<strong>in</strong>er<br />

Empf<strong>in</strong>dsamkeit zu orientieren, mich zu f<strong>in</strong>den und daraus me<strong>in</strong> ganz eigenes, persönliches und<br />

immer fe<strong>in</strong>er gestimmtes Instrumentarium <strong>der</strong> Begegnung zu entwickeln.<br />

Me<strong>in</strong> Interesse gilt <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Beziehung, <strong>der</strong> Begegnung und des Austausches. Mich<br />

<strong>in</strong>teressiert das Zwischenmenschliche. Ich erforsche die E<strong>in</strong>flüsse, die dadurch <strong>in</strong> mir entstehen<br />

und die von außerhalb auf mich e<strong>in</strong>wirken. Ich erlebe, wie sie <strong>in</strong> mir wirken und wie ich sie nach<br />

außen kommuniziere. Manchmal drohen sie mich zu überwältigen und lassen mich<br />

zusammenbrechen. E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es Mal erreichen sie mich erst gar nicht und lassen mich völlig<br />

unberührt zurück.<br />

Ich will erfahren, was mir me<strong>in</strong>e Empf<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> den unterschiedlichsten Begegnungen und<br />

Erlebnissen zeigen wollen. Ich will auf sie reagieren, sie verstehen und mich mit ihnen und durch<br />

sie verständlich machen. Ich will an<strong>der</strong>e berühren und von ihnen berührt werden. Me<strong>in</strong>e<br />

Empf<strong>in</strong>dungen, Gefühle und Wahrnehmungen sollen Grundlage für erfüllende Begegnungen mit<br />

an<strong>der</strong>en werden.<br />

Ich erlebe, was E<strong>in</strong>drücke und Erlebnisse im Austausch mit an<strong>der</strong>en mit mir machen können.<br />

Ich will zeigen können, wie ich mich fühle, mitteilen, was ich empf<strong>in</strong>de, nachempf<strong>in</strong>den, was sich<br />

<strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Umgebung <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en abspielt. Ich will den Mut f<strong>in</strong>den, gefühlsmäßig auch bis an<br />

Grenzen zu gehen und sie für mich auszuloten. Nur <strong>in</strong>dem ich mich me<strong>in</strong>em Gefühls- und<br />

Empf<strong>in</strong>dungsleben im Austausch mit an<strong>der</strong>n stelle und es nutze, gel<strong>in</strong>gt es mir me<strong>in</strong>e ganz<br />

persönliche, situativ passende Haltung zu f<strong>in</strong>den, um je<strong>der</strong>zeit bereit für e<strong>in</strong> für alle Beteiligten,<br />

liebevolles und frohes Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu se<strong>in</strong>.<br />

Ich strebe nach Verstehen, Verständnis und Verstanden-Werden. Ich übe mich <strong>in</strong> Akzeptanz<br />

und öffne mich für die Nuancen von Achtung und Respekt. Ich will akzeptiert werden und selbst<br />

akzeptieren können. Ich setze mich mit Sche<strong>in</strong>, Täuschung und Se<strong>in</strong> ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. So dient mir<br />

„Cool-Se<strong>in</strong>“ mitunter auch als Maske und Schutzhaltung, h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> ich mich zurückziehe, wenn<br />

ich es brauche, weil ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em eigenen Gefühlschaos vers<strong>in</strong>ke o<strong>der</strong> von auf mich<br />

e<strong>in</strong>stürmenden E<strong>in</strong>drücken überwältigt werde. Durch diese Haltung kann ich beobachten, mich<br />

auf mich konzentrieren und me<strong>in</strong>e wahren E<strong>in</strong>drücke herausfiltern. Das gibt mir früher o<strong>der</strong><br />

später die Chance, mich auf neue Beziehungserfahrungen e<strong>in</strong>zulassen.<br />

Richtig cool ist es, mich auf das Spüren unter <strong>der</strong> Leitung me<strong>in</strong>er Intuition, <strong>der</strong> Stimme me<strong>in</strong>es<br />

Herzens verlassen zu können. So kann ich me<strong>in</strong>em <strong>in</strong>nerlichen Fluss <strong>der</strong> Lebensenergie folgen<br />

und gleichzeitig im liebevollen Austausch mit an<strong>der</strong>en wie<strong>der</strong> Teil e<strong>in</strong>es aktiven<br />

Beziehungsnetzwerks se<strong>in</strong>. Me<strong>in</strong> Streben ist es, Meister <strong>der</strong> sensiblen Begegnung und im fe<strong>in</strong>en<br />

Umgang mit an<strong>der</strong>en Lebewesen zu se<strong>in</strong>. Dann ist <strong>in</strong> jedem Fall die <strong>in</strong> die Situation passende<br />

und mir selbst entsprechende authentische Haltung, die e<strong>in</strong>e für alle Beteiligten erfolgreiche<br />

Kommunikation erst ermöglicht, gesichert.


IV OPTIMIERER<br />

Themen / Assoziationen: Ich und me<strong>in</strong>e Potenziale. Wie erkenne ich sie?<br />

• Orange Körper, sehr schön,<br />

aber falsche Proportionen<br />

• gut – Freude, Erfolg<br />

schlecht – Vorsicht<br />

• „Ich will mir me<strong>in</strong> Orange<br />

nicht beschmutzen lassen!“<br />

• .Kontrollbedürfnis als<br />

Reaktion auf <strong>in</strong>nere Ängste<br />

und Unsicherheit, Wut<br />

• Konsequenzen davon<br />

• „passen<strong>der</strong>“ Zeitpunkt, Ort,<br />

Aufwand und passendes<br />

Gegenüber<br />

• Erkennen <strong>der</strong> eigenen<br />

Fähigkeiten, Potenziale<br />

• Oberkörper wuchtig, zu<br />

groß<br />

• lila Gehirn und rechter<br />

Arm – Transformation?<br />

• Ich optimiere me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong>.<br />

• Werden, Wissen,<br />

Bildung, Lernen<br />

• E<strong>in</strong>engung, Starrheit,<br />

emotionale Leere<br />

• „Schuldoptimierung“<br />

„von Wut zu Mut“<br />

• Was führt zu Qualität<br />

und Effizienz?<br />

• Folgebereitschaft –<br />

Mentoren?<br />

• männliche Energie –<br />

Umgang damit?<br />

• das Blaue – lemurische<br />

Ressourcen<br />

• Intentionen für me<strong>in</strong> Tun?<br />

• Unbewusstes Optimieren<br />

von <strong>in</strong>neren<br />

Schutzmechanismen<br />

• Es geht um Qualität –<br />

Potenziale, Fähigkeiten,<br />

Ressourcen, die<br />

Umsetzungsqualität<br />

davon.<br />

• Was bewirket qualitativ<br />

hochwertige und<br />

effiziente Arbeit?<br />

Optimierer auf Heldenreise begegnet dem Mentor:<br />

o Held, Beschützer des <strong>in</strong>neren K<strong>in</strong>des<br />

o väterlicher Begleiter<br />

o Animus <strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem „k<strong>in</strong>dlichen Helden“ / dem „<strong>in</strong>neren K<strong>in</strong>d“<br />

o Annehmen / Verweigern von Anregungen, Unterstützung, Hilfe<br />

o Selbstwahrnehmung /-wertschätzung /-optimierung<br />

o Freude zu lernen, am Umgang mit Wissen, Bildung<br />

o Umgang mit Werten, Glaubenssätzen<br />

o Umgang mit Vorbil<strong>der</strong>n: Verehrung, Abwertung, Unterordnen – Bekämpfen, H<strong>in</strong>terfragen,<br />

Nachahmen


IV Der Optimierer spricht:<br />

Als Optimierer dreht sich me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> um die Perfektionierung me<strong>in</strong>er Selbst und me<strong>in</strong>es<br />

Potenzials. So dienen mir me<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>ne und me<strong>in</strong> Geist zur Erkenntnis, zur Wahrnehmung und<br />

Umsetzung me<strong>in</strong>er Möglichkeiten. Sie helfen mir me<strong>in</strong>e Talente und Fähigkeiten auszuloten.<br />

Sie energetisieren mich, treiben an o<strong>der</strong> hemmen mich im Tun und Schaffen. Me<strong>in</strong> Ziel ist es,<br />

das Beste aus mir herauszuholen und den für mich optimal för<strong>der</strong>lichen Lebensweg zu<br />

beschreiten.<br />

Im Streben nach me<strong>in</strong>en Idealen und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung me<strong>in</strong>er realen Fähigkeiten, Talente und<br />

Potenziale führt mich me<strong>in</strong> Weg im Kampf um me<strong>in</strong>e Werte, Moral und <strong>in</strong>nere Ordnung durch<br />

Höhen und Tiefen. Dort bewege ich mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt <strong>der</strong> Begegnung mit Richtern, Mentoren,<br />

För<strong>der</strong>ern, Vertrauten, Liebenden und Lehrern wie Verführern, Selbstgerechten und vielen<br />

an<strong>der</strong>en Gestalten des Se<strong>in</strong>s. Oft ist es die Begegnung mit e<strong>in</strong>er kalten und sehr abstrakten<br />

Welt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> ich mich e<strong>in</strong>sam und verloren fühle. Deshalb b<strong>in</strong> ich ständig beim Beobachten,<br />

Erspüren, Vergleichen, Abwägen und gegene<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Aufrechnen von Vor- und Nachteilen<br />

gewisser Situationen. Ich schätze ab, werte, bewerte und beschäftige mich mit <strong>der</strong> abstrakten<br />

Welt <strong>der</strong> Zahlen und Relationen. Mich <strong>in</strong>teressiert alles, was <strong>in</strong> Beziehung zue<strong>in</strong>an<strong>der</strong> steht o<strong>der</strong><br />

gesetzt werden kann. Ich versuche, das für mich Passende zu erkennen.<br />

Es geht auch darum, <strong>in</strong> mir Ordnung zu schaffen, me<strong>in</strong>e eigenen Werte, me<strong>in</strong>e Moral und<br />

Ästhetik zu f<strong>in</strong>den. Als Idealist strebe ich nach „Höherem“, „Heiligem“. Ich will Meister se<strong>in</strong>.<br />

Das macht den Umgang mit Wi<strong>der</strong>stand, Verurteilung, Missachtung und Abwertungen für mich<br />

zur höchsten Herausfor<strong>der</strong>ung. Dabei ist es egal, ob ich mir selbst zum härtesten Richter werde,<br />

<strong>der</strong> den eigenen Maßstäben nicht gerecht wird, o<strong>der</strong> jemand an<strong>der</strong>es über mich urteilt. Immer<br />

wie<strong>der</strong> laufe ich Gefahr, geschwächt und verunsichert mich selbst zu verlieren und me<strong>in</strong>e<br />

Bestrebungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Verzweiflung völlig zu vergessen. Genauso können mich Lob, Zuspruch<br />

und Anerkennung bis h<strong>in</strong> zur Schmeichelei korrumpierbar werden lassen und mich von mir<br />

selbst, me<strong>in</strong>en Anliegen, Werten und Potenzialen entfernen. Jedenfalls beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Kampf –<br />

entwe<strong>der</strong> gegen mich selbst <strong>in</strong> Rückzug und Selbstmitleid o<strong>der</strong> ich werde zum verbitterten,<br />

selbstgerechten und mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> menschenverachtenden Richter me<strong>in</strong>er Umgebung.<br />

Trotzdem sehne ich mich dabei immer noch nach Klarheit und Leitung, um mich me<strong>in</strong>es wahren<br />

Wertes und me<strong>in</strong>er Potenziale bes<strong>in</strong>nen zu können. Ich will sie begreifen und bewusst nutzen.<br />

Dieses Bestreben öffnet mich früher o<strong>der</strong> später dafür, auf das Echo me<strong>in</strong>er <strong>in</strong>neren<br />

Bef<strong>in</strong>dlichkeiten und auf das me<strong>in</strong>es Tuns im Außen zu achten. Erst so gel<strong>in</strong>gt es, me<strong>in</strong>e Intuition<br />

wie<strong>der</strong>zuf<strong>in</strong>den, mich ihrer Leitung anzuvertrauen und ihr zu folgen, um mich selbst und me<strong>in</strong><br />

Wirken entsprechend neu auszurichten.<br />

Als Optimierer weiß ich: Nur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Selbstbes<strong>in</strong>nung f<strong>in</strong>de ich <strong>in</strong> mir Führung aus Zuständen von<br />

Zweifel, Irrung und Verwirrung. Denn es stärkt und stabilisiert mich, wenn ich me<strong>in</strong>en<br />

Herzensanliegen folge und me<strong>in</strong>en Bedürfnissen und Bestrebungen <strong>in</strong>tuitiv vertraue. Dadurch<br />

öffnen sich all me<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>ne. Auch me<strong>in</strong> Geist wird aktiviert, um me<strong>in</strong>e Orientierung im Inneren<br />

sowie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Außenwelt wie<strong>der</strong>herzustellen. So kann ich wie<strong>der</strong> echte Wertschätzung,<br />

Anregung, ehrliche Unterstützung und Ermutigung erkennen. Innehalten und Abwägen s<strong>in</strong>d<br />

bedeutend, um mir me<strong>in</strong>er Wahrheit und me<strong>in</strong>er Maßstäbe bewusst zu se<strong>in</strong>. Erst dann erschließt<br />

sich mir das ganze Potenzial me<strong>in</strong>er Talente und Fähigkeiten, die mir zur Verfügung stehen, um<br />

sie zu för<strong>der</strong>n und zu nutzen.<br />

Dieses Zusammenwirken me<strong>in</strong>er S<strong>in</strong>ne und me<strong>in</strong>es Geistes für die Wahrnehmung im Außen<br />

unter <strong>der</strong> Leitung me<strong>in</strong>er Intuition im Inneren lässt mich zu me<strong>in</strong>em eigenen Mentor werden.


V VIELBESCHÄFTIGTER<br />

Themen / Assoziationen: Mitmischen und dazugehören!<br />

• spielerisch, bunt – schwer,<br />

belastet<br />

• Motivation h<strong>in</strong>ter dem Tun<br />

• unterschiedliche Arten von<br />

Beschäftigung<br />

• Erwartungen an Aktivse<strong>in</strong><br />

• Vielbeschäftigung als<br />

Strategie, auszuweichen<br />

• Lebenskräfte, Spielen,<br />

spielerisch se<strong>in</strong><br />

• Jonglieren erlaubt<br />

• Burnout – <strong>in</strong> den Fluss<br />

kommen<br />

• Schatten unten –<br />

Selbstzweifel<br />

• Inhalte/Ziele des Tuns<br />

• Wissen um die /<br />

Umgang mit den<br />

eigenen Potenzialen<br />

• Glaubenssätze<br />

• Dase<strong>in</strong>sberechtigung<br />

• Freude am Tun<br />

• Konzentration zuerst<br />

• Es geht um s<strong>in</strong>nvolle –<br />

s<strong>in</strong>nlose, s<strong>in</strong>ngebende<br />

Beschäftigung.<br />

• eigene Identität<br />

• Tun, Aktivse<strong>in</strong>, Umsetzung<br />

– was? wozu? für wen?<br />

• etwas schaffen, bewirken<br />

wollen<br />

• sich Wert geben – wertvoll<br />

se<strong>in</strong><br />

• sich e<strong>in</strong>lassen, wahr-<br />

/annehmen<br />

• wahr-/angenommen-<br />

Werden<br />

• die eigene Bedeutung für<br />

an<strong>der</strong>e<br />

• Ängste, was ich darf / muss<br />

/ soll / will<br />

Vielbeschäftigter auf Heldenreise überschreitet die Schwelle:<br />

o Sichtbarwerden durch Umsetzung<br />

o <strong>in</strong> bewusster Bereitschaft zur/<strong>in</strong> Aktion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er unbekannten Welt<br />

o S<strong>in</strong>nsuche, Orientierung<br />

o Selbstermutigung, Experimentieren<br />

o Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Effektivität / Schnelligkeit / Qualität / Quantität<br />

o sich e<strong>in</strong>fügen, anpassen<br />

o Berufung, fremd-/selbstbestimmt, zur Geme<strong>in</strong>schaft beitragen


V Der Vielbeschäftigte spricht:<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vielbeschäftigte und me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> ist erfüllt davon, als soziales Wesen wahrnehmbar<br />

zu werden. Ich beschäftige mich ständig. Ich setze mich mit mir selbst und mit den<br />

unterschiedlichsten Inhalten, D<strong>in</strong>gen und Themen ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Ich b<strong>in</strong> an allem <strong>in</strong>teressiert<br />

und ich b<strong>in</strong> aktiv, um mich zu unterhalten, um Fertigkeiten zu erlernen, um zu üben. Im<br />

Beschäftigt-Se<strong>in</strong> eröffnen sich mir immer wie<strong>der</strong> neue Möglichkeiten. Manchmal ist es<br />

e<strong>in</strong>fach Spiel, dann wie<strong>der</strong> stehe ich vor echten Herausfor<strong>der</strong>ungen. Mitunter f<strong>in</strong>de ich durch<br />

Beschäftigung gute Möglichkeiten, Unerwünschtem o<strong>der</strong> Unangenehmen auszuweichen.<br />

Jedenfalls ist es e<strong>in</strong> mächtiger Tatendrang, <strong>der</strong> mich antreibt und den es zu beherrschen gilt,<br />

um ihn s<strong>in</strong>nvoll zum E<strong>in</strong>satz zu br<strong>in</strong>gen. In mir lebt die Erkenntnis, dass ich durch me<strong>in</strong> Tun,<br />

me<strong>in</strong>e Taten wahrgenommen werde und an Realität gew<strong>in</strong>ne. Es beschäftigt mich, mir aktiv,<br />

durch bewussten E<strong>in</strong>satz und Umsetzung me<strong>in</strong>es Potenzials, Realität zu schaffen. Ich b<strong>in</strong>,<br />

was ich tue und ich b<strong>in</strong> dann, wenn ich aktiv b<strong>in</strong> – durch me<strong>in</strong> Schaffen und <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en<br />

Schöpfungen.<br />

So ist es immer wie<strong>der</strong> wert- und genussvoll, mich dem Flow <strong>der</strong> Schaffenskraft h<strong>in</strong>zugeben.<br />

Ich spüre Kraft, wenn ich an <strong>der</strong> Entstehung von etwas Bereicherndem und S<strong>in</strong>nvollem für<br />

mich o<strong>der</strong> für an<strong>der</strong>e beteiligt se<strong>in</strong> kann. Es gibt dann nur mehr das Tun und ich erlebe, wie<br />

sich Kreativität entfaltet und ich zum Schöpfer werde. Es gibt ke<strong>in</strong>e Zweifel, ke<strong>in</strong> H<strong>in</strong>terfragen.<br />

Ich weiß genau, Schritt für Schritt, was zu machen ist und irgendwann erreiche ich den Punkt,<br />

an dem ich gewiss b<strong>in</strong>, dass nichts mehr zu tun und me<strong>in</strong> Werk vollendet ist. Alles war fast wie<br />

im Spiel. Ich stehe vor dem Wun<strong>der</strong> me<strong>in</strong>er Schöpfung und mir wird bewusst, dass ich wie e<strong>in</strong><br />

Gefäß b<strong>in</strong>, durch das <strong>der</strong> Reichtum des Lebens sichtbar werden kann, wenn ich mir erlaube<br />

ich selbst zu se<strong>in</strong>.<br />

Das Gefühl, reich zu se<strong>in</strong>, drängt mich diesen Reichtum zu teilen. Ich will zeigen, was <strong>in</strong> mir<br />

steckt und was ich bewirken kann. Im E<strong>in</strong>klang mit me<strong>in</strong>en Talenten und Fähigkeiten will ich<br />

wachsen, reifen und me<strong>in</strong> Potenzial voll ausloten. Ich b<strong>in</strong> bestrebt, nützlich zu se<strong>in</strong> und<br />

Wertvolles <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft beizutragen. Ich will wahrgenommen werden und<br />

dazugehören.<br />

Ich br<strong>in</strong>ge mich selbst <strong>in</strong> me<strong>in</strong> Tun und Schaffen e<strong>in</strong> und werde so erkennbar. An<strong>der</strong>e beg<strong>in</strong>nen<br />

sich damit ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen. Das öffnet mir die Chance, den Wert me<strong>in</strong>es Tuns für an<strong>der</strong>e<br />

im Spiegel ihrer Reaktionen und Rückmeldungen wahrzunehmen. Außerdem treibt mich die<br />

Überzeugung, dass im Akt des geme<strong>in</strong>samen Schaffens meist mehr und Wertvolleres<br />

entstehen kann als nur im Alle<strong>in</strong>gang. Ich erlebe me<strong>in</strong> Tun und Schaffen als Basis für<br />

geme<strong>in</strong>sames Schaffen von Wertvollem und Wichtigem.<br />

Nicht immer b<strong>in</strong> ich bereit mich den Konsequenzen me<strong>in</strong>es Tuns und me<strong>in</strong>er Aktionen zu<br />

stellen. Hier birgt Beschäftigung e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit, <strong>der</strong> Konfrontation auszuweichen o<strong>der</strong><br />

sie zum<strong>in</strong>dest h<strong>in</strong>auszuzögern. Ich brauche dann Mut, um mich durch bewusste Reflexion auf<br />

das mir Wesentliche zu bes<strong>in</strong>nen. Im Vertrauen auf me<strong>in</strong>e Intuition kann ich anschließend <strong>der</strong><br />

Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Kritik und Vorwürfen angemessen gegenübertreten.<br />

Sowohl die enttäuschenden als auch motivierende Erfahrungen helfen mir, mehr über me<strong>in</strong>en<br />

Wert und den entsprechenden Umgang mit me<strong>in</strong>em Potenzial als Mitglied e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft<br />

zu lernen. Mit <strong>der</strong> Zeit erfahre ich so echte Unterstützung <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Selbstwahrnehmung als<br />

soziales Wesen und Stärkung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Selbstumsetzung im geme<strong>in</strong>schaftlichen Tun und<br />

Austausch, denn me<strong>in</strong>e Essenz ist me<strong>in</strong> Schaffensdrang.


VI MAXIMIERER<br />

Themen / Assoziationen: Leben heißt wagen!<br />

• Gelbe/weibliche Gestalt<br />

schwebt mühelos: „Sie ist.“<br />

• Rote Gestalt: „Er ist zu<br />

schnell.“ – strebsam, im<br />

Dunklen<br />

• lässt etwas h<strong>in</strong>ter sich<br />

• rot – angestrengt,<br />

durchhalten, zielgerichtet<br />

• Unternehmertum<br />

• Relationen von<br />

Aufwand/Input – Output<br />

• „Antreiber“ Schulz v. Thun (6)<br />

• Relation Quantität –<br />

Qualität<br />

• wie Lava – „verbrennt<br />

sich“ – Burnout?<br />

• Zwischen beiden ist<br />

ke<strong>in</strong>e Kommunikation:<br />

Vernetzung – W<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>?<br />

• Wohlstandsbewusstse<strong>in</strong><br />

• an/über (die eigenen)<br />

Grenzen gehen<br />

• Es geht um Menge,<br />

Fülle.<br />

• im rechten Ausmaß<br />

• Wie, wann das<br />

„Maximum“<br />

herausholen?<br />

• Etwas entsteht im<br />

Gehen.<br />

• Dynamik <strong>in</strong> Ruhe<br />

• manifestierende Kraft<br />

• Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit<br />

Schatten<br />

• Wertvorstellungen,<br />

Glaubenssätze<br />

• Effizienz: Wovon?<br />

Wieviel? Wofür? Wann?<br />

• Manchmal ist weniger<br />

mehr.<br />

• Pattsituation?<br />

Maximierer auf Heldenreise begegnet Fe<strong>in</strong>den und Freunden und besteht Prüfungen:<br />

o F<strong>in</strong>den des rechten Maßes durch Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem Außen und Gegenüber<br />

o im Spiegel des Möglichen / Unmöglichen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> unbekannten Welt und mit den<br />

an<strong>der</strong>en, Grenzen überschreiten / anerkennen, Regeln, Gesetze, Gesetzmäßigkeiten<br />

o Maximieren als e<strong>in</strong> Faktor im Zusammenspiel mit an<strong>der</strong>en als wichtige Voraussetzung für<br />

S<strong>in</strong>n gebendes Tun<br />

o Selbste<strong>in</strong>schätzung/-erprobung, Suche nach Bewährung / Bestätigung des eigenen<br />

Potenzials


VI Der Maximierer spricht:<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Maximierer und mich treibt me<strong>in</strong> Wagemut, die Welt zu erobern. Im Bewusstse<strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>er Fähigkeiten und Potenziale, die ich <strong>in</strong> mir entdecke und för<strong>der</strong>e, b<strong>in</strong> ich bereit zu zeigen,<br />

wer ich b<strong>in</strong>. Ich will mir me<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesellschaft erobern und stelle mich ihren<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen. Ich will leben und ausloten, was möglich ist. Auch <strong>in</strong> mir spüre ich E<strong>in</strong>iges,<br />

was es zu entdecken gibt und das ich kennenlernen will. Ich fühle mich stark und potent und die<br />

Welt steht mir offen. Ich b<strong>in</strong> neugierig, die Welt und mich mittendr<strong>in</strong> zu erleben, mit allem, was<br />

das bedeutet. Es gibt so viel zu erfahren. Ich lote me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> <strong>in</strong> im Hier und Jetzt mit allen me<strong>in</strong>en<br />

S<strong>in</strong>nen und me<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigartigen Potenzial aus. Bis an die Grenzen zu gehen, sie wenn möglich<br />

zu überschreiten, sie sogar zu sprengen, ermöglicht es mir zu erfahren, was ich hier se<strong>in</strong> und<br />

tun kann. Ich strebe nach dem mir möglichen Maximum von allem <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Se<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt.<br />

Mich reizt das Leben, die Menschen, die Natur, <strong>der</strong> Erfolg und all die Höhen und Tiefen, die es<br />

zu erleben gilt. So schließe ich Kontakte und ignoriere an<strong>der</strong>e, ich nutze die Chancen, die sich<br />

mir bieten und schlage an<strong>der</strong>e <strong>in</strong> den W<strong>in</strong>d. Wenn ich mir etwas <strong>in</strong> den Kopf setze, dann verfolge<br />

ich me<strong>in</strong>e Idee und me<strong>in</strong> Wille treibt mich weiter, me<strong>in</strong> Ziel zu erreichen.<br />

Ich provoziere, wage, versuche, experimentiere. Ich werde versucht, provoziert und diene<br />

mitunter als Versuchsobjekt. Ich kämpfe, spiele, gew<strong>in</strong>ne, verliere. Ich schmeichle, schreie,<br />

lache, we<strong>in</strong>e und ich halte mich zurück o<strong>der</strong> stürme vor. Ich will alles wissen und verstehen. Ich<br />

will erreichen, was möglich ist.<br />

Das Leben ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Herausfor<strong>der</strong>ung, die mich erfüllt, berauscht, reicher macht o<strong>der</strong> mich<br />

an und über me<strong>in</strong>e Grenzen br<strong>in</strong>gt, mich e<strong>in</strong>schränkt, bedrohlich wird o<strong>der</strong> abstößt.<br />

Ich spüre Grenzen <strong>in</strong> mir, doch auch von außen stellen sich mir immer wie<strong>der</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse <strong>in</strong><br />

den Weg. Ich will sie testen, sie überw<strong>in</strong>den und zu akzeptieren lernen, wenn sie sich als<br />

unüberw<strong>in</strong>dbar erweisen. Denn ich weiß, es geht weniger darum, gegen etwas zu kämpfen,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr um den E<strong>in</strong>satz für e<strong>in</strong> lohnendes Anliegen o<strong>der</strong> Ziel. Mir geht es darum, zu<br />

unterscheiden, wann E<strong>in</strong>satz und Mut wirklich erfor<strong>der</strong>lich und lohnend s<strong>in</strong>d. Ich will me<strong>in</strong>e<br />

Energie s<strong>in</strong>nvoll nutzen.<br />

Das Leben ist üppig, bunt, überraschend, grau und e<strong>in</strong>tönig. Es hat so viele Facetten und ist oft<br />

voller Gegensätze. Immer wie<strong>der</strong> stehe ich vor Entscheidungen: Entwe<strong>der</strong> ich wage alles o<strong>der</strong><br />

ich schrecke zurück, oft ohne genau zu wissen, warum. Es gibt Situationen, denen ich e<strong>in</strong>fach<br />

nicht wi<strong>der</strong>stehen kann, die mich wie magisch anziehen, obwohl ich Gefahr ahne. Gleichzeitig<br />

weiß ich, dass es für mich nur den Weg mittendurch gibt. Immer wie<strong>der</strong> bedarf es unendlicher<br />

Kraftanstrengung, mich e<strong>in</strong>er bestimmten Situation zu stellen, weil sie mich abschreckt und ich<br />

am liebsten davonlaufen möchte. Alle diese und ähnliche Erfahrungen arbeiten <strong>in</strong> mir und ich<br />

spüre, wie sie mich verän<strong>der</strong>n und formen. Sie br<strong>in</strong>gen Neues <strong>in</strong> mir hervor, das mich bereichert,<br />

aber zeitweise auch beh<strong>in</strong><strong>der</strong>t und e<strong>in</strong>schränkt.<br />

Trotzdem spüre ich: Je mehr ich mich dem Leben stelle, mich und me<strong>in</strong> Potenzial mehr o<strong>der</strong><br />

m<strong>in</strong><strong>der</strong> bewusst e<strong>in</strong>setze, umso klarer wird, wo ich h<strong>in</strong>gehöre, was mir möglich ist, wo mir<br />

Grenzen gesetzt s<strong>in</strong>d, was zu mir passt und was nicht. Ich erlange Bewusstse<strong>in</strong> über mich und<br />

me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> <strong>in</strong>mitten <strong>der</strong> Menschen, <strong>der</strong> Natur und <strong>der</strong> Welt. Indem ich Grenzen setze, an Grenzen<br />

stoße, Wege eröffne, Chancen nutze und Mögliches probiere, zeigt sich mir das Unmögliche.<br />

Ich beg<strong>in</strong>ne das „rechte Maß“ und das „Relative“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt zu erahnen. Ich f<strong>in</strong>de Orientierung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt genauso wie festen Halt auf dem Boden <strong>der</strong> Realität <strong>in</strong> mir und außerhalb. Me<strong>in</strong><br />

Lebensweg entsteht, <strong>in</strong>dem ich ihn lebe und auslote, was möglich ist. In mir ist alles, um durch<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen zu lernen und zu wachsen.


VII AUFSTEIGERIN<br />

Themen / Assoziationen: In die Kraft kommen, zu sich selbst f<strong>in</strong>den und zu sich stehen!<br />

• Rot – dynamisch und gelb<br />

als Energie<br />

• Geerdet-Se<strong>in</strong> im Gehen<br />

• Gründe / Motivation für das<br />

Erfolgsstreben<br />

• Aufstieg – Karriere – Erfolg<br />

• Identität / Integrität, warum?<br />

wie?<br />

• Erfolg als<br />

Ausweichstrategie?<br />

• Leben eigener Bedürfnisse,<br />

Tempo; Ziele<br />

• Schritt für Schritt<br />

gehen<br />

• Gefühle durch Aufstieg<br />

• Stufen nehmen,<br />

Schwellen passieren<br />

• Familienthemen –<br />

„erfolgreich Se<strong>in</strong>“<br />

• Selbstbestimmung /<br />

Fremdbestimmung<br />

• Ausweichen wovor?<br />

• Entscheiden, eigene<br />

Werte, Fähigkeiten<br />

• <strong>in</strong> sich ruhen<br />

• Aufstieg im eigenem<br />

Tempo<br />

• Dunkles am Rand des<br />

Weges<br />

• Umgang mit Anerkennung,<br />

Hilfsangeboten<br />

• Aufstieg;<br />

Selbstbewusstse<strong>in</strong> /<br />

Selbstzweifel<br />

• Selbstwert, Erfüllung im<br />

Tun<br />

• Angst, Hemmungen – vor?<br />

wegen?<br />

• Rücksichtnahme, Verzicht<br />

Aufsteiger<strong>in</strong> auf Heldenreise dr<strong>in</strong>gt <strong>in</strong> die tiefsten Tiefen vor und beg<strong>in</strong>nt den Kampf mit<br />

dem Drachen:<br />

o Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit Lilith / Schatten, Suche nach Lebenswertem<br />

o Bewusste Erkenntnisse aus <strong>der</strong> Begegnung / Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung zwischen Anima –<br />

Animus<br />

o Wahrnehmung / Manifestation des <strong>in</strong>neren Helden im Kontakt mit höherem Selbst<br />

o Anima <strong>in</strong> <strong>der</strong> Begegnung / Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit dem eigenen Schatten und ihrem<br />

Animus


VII Die Aufsteiger<strong>in</strong> spricht<br />

Ich b<strong>in</strong> die Aufsteiger<strong>in</strong> und mich erfüllt die Gewissheit, durch Zuwendung völlig Neues zu<br />

entdecken. Von ihr erfüllt steige ich auf und erhebe mich über den Sumpf des Kampfes gegen<br />

Unerfüllbares, gegen Unerreichbares, Schmerzliches, gegen die Realität von Grenzen <strong>in</strong> mir und<br />

im Außen. Me<strong>in</strong> Bestreben ist es, mich aus dem Opfer-Täter-Kreislauf zu begeben und<br />

aufzuhören ständig alles zu h<strong>in</strong>terfragen und mich mit Zweifeln, Schuld, schlechtem Gewissen<br />

und Angst zu plagen. Ich will mich im Bewusstse<strong>in</strong> entscheiden, jemand zu se<strong>in</strong>, die ihre Energie<br />

nicht <strong>in</strong> mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> s<strong>in</strong>nlosen <strong>in</strong>neren wie äußerlichen Kämpfen vergeudet. Me<strong>in</strong>e<br />

Entscheidungen und Taten sollen mutig, konstruktiv und lösungsorientiert se<strong>in</strong>.<br />

Ich suche Erfüllung <strong>in</strong> mir, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Körper, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Beziehungen und ich tausche mich aus.<br />

Ich liebe, werde geliebt, gebe und nehme als die Person, die ich b<strong>in</strong>. Ich b<strong>in</strong> dabei, die Masken<br />

und unpassenden Rollen, die ich im Lauf des Lebens e<strong>in</strong>mal mehr, e<strong>in</strong>mal weniger bewusst<br />

angenommen habe, ganz abzulegen, wenn sie mir nicht mehr entsprechen. Ich erlaube mir<br />

jedoch bewusst, die Chancen im Spiel mit Masken und Rollen wahrzunehmen und als Teil me<strong>in</strong>er<br />

selbst auszuleben. In <strong>der</strong> Begegnung mit an<strong>der</strong>en wie<strong>der</strong>um sehe ich mich wie im Spiegel und<br />

auch das trägt dazu bei, mich selbst besser kennen zu lernen. Ich beg<strong>in</strong>ne zu erkennen, was<br />

nicht mehr zu mir passt und lasse se<strong>in</strong>, was nicht zu mir gehört.<br />

Ich ahne, dass me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> im ständigen Wandel und Austausch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft dieser Welt<br />

S<strong>in</strong>n hat und e<strong>in</strong>zigartig ist. So will ich mutig se<strong>in</strong> und riskiere Fehler, wenn ich es nicht besser<br />

weiß. Mich stärkt <strong>der</strong> Glaube, so immer mehr über mich, me<strong>in</strong> Tun, me<strong>in</strong>e Identität im Hier und<br />

Jetzt zu lernen. Ich habe mich entschlossen, das Leben, wie es ist, mit Höhen und Tiefen<br />

anzunehmen und zu bejahen. Ich will daran wachsen und me<strong>in</strong> ganzes Se<strong>in</strong> und alles, was ich<br />

b<strong>in</strong>, als Teil des natürlichen Geschehens und <strong>der</strong> Lebewesen <strong>in</strong> dieser Welt erleben. Es gilt zu<br />

akzeptieren, dass die Welt durch Polarität und Gegensätzlichkeit bestimmt ist. Ich begreife, dass<br />

es dar<strong>in</strong> S<strong>in</strong>nvolles zu entdecken gibt. Ich kann beispielsweise den Schmerz als Chance<br />

begreifen, um die Krusten über <strong>der</strong> eigenen Sensibilität zu durchbrechen und so immer sensibler<br />

und offener für die Wun<strong>der</strong> dieser Welt zu werden.<br />

In Erfahrungen von destruktiven, verletzenden, <strong>in</strong>neren wie äußeren Realitäten, die ich nicht zu<br />

än<strong>der</strong>n vermag, habe ich begonnen, me<strong>in</strong>e Wahrnehmung bewusst von all dem Unheilvollen,<br />

Angstmachenden, das mich verunsichert und wütend macht, abzuwenden. Ich höre <strong>in</strong> mich<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, um im emotionalen Chaos me<strong>in</strong>e Intuition wie<strong>der</strong>zuf<strong>in</strong>den. So bes<strong>in</strong>ne ich mich me<strong>in</strong>er<br />

wahren Bedürfnisse und Anliegen. Das hilft mir, mich rechtzeitig zu schützen und effektiv Grenzen<br />

zu setzen, bevor es zu spät ist. Ich entdecke neue Perspektiven auf Geschehenes und durch die<br />

Selbstbes<strong>in</strong>nung gel<strong>in</strong>gt es mir, mich klarer zu positionieren und verständlich zu machen. Das so<br />

erhaltene neue Verständnis <strong>der</strong> Ereignisse lenkt me<strong>in</strong>e Energie <strong>in</strong> heilvolles Handeln. In <strong>der</strong><br />

Selbstreflexion entdecke ich Möglichkeiten zur L<strong>in</strong><strong>der</strong>ung me<strong>in</strong>es Schmerzes und f<strong>in</strong>de Anleitung<br />

zur Heilung me<strong>in</strong>er Wunden. So beruhigt und gekräftigt, gel<strong>in</strong>gt es mir immer öfter, den rechten<br />

Augenblick <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt für konstruktive Entscheidungen und lösungsorientierte Handlungen zu<br />

erkennen. Klarere Wahrnehmung für Fe<strong>in</strong>heiten und „Zwischentöne“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt durch erhöhte<br />

Sensibilität ermöglicht mir differenzierteres, situativ passendes Agieren und Reagieren. Mutig<br />

wende ich mich den Geschehnissen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Welt zu und dabei merke ich, wie sich me<strong>in</strong>e<br />

Gefühle und die Kraft me<strong>in</strong>er S<strong>in</strong>ne immer mehr dem liebevollen Erlebnis <strong>der</strong> Fülle, des<br />

Wun<strong>der</strong>baren, des Schönen und des Guten öffnen. Ich spüre, wie me<strong>in</strong>e Achtung vor dem<br />

Natürlichen und me<strong>in</strong> Respekt vor <strong>der</strong> Weisheit des Lebens <strong>in</strong> mir wachsen. Es erfüllt mich mit<br />

Stolz und Liebe, als natürliches e<strong>in</strong>zigartiges Lebewesen Teil dieser Welt zu se<strong>in</strong>.


VIII AUFGEKLÄRTER<br />

Themen / Assoziationen: Was ist Wahrheit? Was ist wahr?<br />

• Bewegung und Kraft<br />

• „um die eigene Mitte<br />

tanzen“<br />

• die Notwendigkeit im Auge<br />

behalten<br />

• „<strong>in</strong> geistigen Höhen<br />

schweben“<br />

• mit „gefülltem Tank“<br />

losstarten<br />

• „rundherum gesättigt se<strong>in</strong>“<br />

• Kommunikation, Lehren,<br />

Wissensvermittlung<br />

• „oberg’scheit“,<br />

„besserwissend“<br />

• Selbstbewusstse<strong>in</strong> –<br />

Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> eigenen<br />

Identität<br />

• Ist Stehenbleiben möglich?<br />

• die Realität im Auge<br />

behalten<br />

• viele Ideen, Wissen,<br />

Neugierde<br />

• aufstrebende Vitalität,<br />

Aufwärtsspirale<br />

• Umgang mit Wissen,<br />

Weisheit<br />

• lernen, Verständnis,<br />

Klarheit<br />

• Umsetzbarkeit von Ideen,<br />

was braucht es dazu?<br />

• Familiengeheimnis?<br />

• Umgang mit Sexualität<br />

• Umgang mit Intellektualität<br />

• Gefahr, abzuheben?<br />

• „Ideensturm“ – sich<br />

verzetteln<br />

• Kontakt zu an<strong>der</strong>en<br />

Menschen<br />

• mit Elan losgehen<br />

• aufklären – aufgeklärt<br />

se<strong>in</strong>: worüber? wozu?<br />

• Kenntnis <strong>der</strong><br />

Zusammenhänge<br />

• Verwurzelung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Realität<br />

• Entdeckung <strong>der</strong><br />

Unendlichkeit<br />

Aufgeklärter auf Heldenreise kämpft und siegt über den Drachen:<br />

o Selbst-Verwirklichung <strong>in</strong> Authentizität / Integrität<br />

o S<strong>in</strong>nsuche durch <strong>in</strong>dividuell wertvolles Wissen, Verständnis, Intellekt, Weisheit<br />

o Erkennen, Wahrnehmen von Zusammenhängen<br />

o Aufklärung <strong>in</strong>nerer Geheimnisse<br />

o Umgang mit <strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Lilith, dem Unbegreiflichen, Triebhaften<br />

o Gegenüberstellung Geist – Emotionen; Animus geläutert nach dem Kampf mit dem eigenen<br />

Schatten und mit <strong>in</strong>tegrierter Anima


VIII Der Aufgeklärte spricht:<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufgeklärte und ich b<strong>in</strong>, wer ich b<strong>in</strong>. Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Wesen aus Nuancen, aus Gegensätzen<br />

und ich lebe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt <strong>der</strong> Kontraste und Wi<strong>der</strong>sprüche. In mir gibt es alle Facetten von<br />

Liebenswertem bis zu völlig Unakzeptablem – wie <strong>in</strong> allen an<strong>der</strong>en Lebewesen dieser Welt. Me<strong>in</strong><br />

Interesse ist es, den S<strong>in</strong>n <strong>in</strong> unserem oft wi<strong>der</strong>sprüchlichen Se<strong>in</strong> zu erkennen. Ich strebe nach<br />

Wahrhaftigkeit und Weisheit.<br />

Ich beschäftige mich mit Philosophie, unterschiedlichen Weltanschauungen, Religionen und<br />

studiere die Gedanken von Weisen genauso wie ich mich laufend mit den verschiedenen<br />

Entwicklungen <strong>der</strong> Wissenschaften ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setze. Es s<strong>in</strong>d die Gesetze, die h<strong>in</strong>ter allem<br />

Geschehen wirken, die ich zu ergründen suche, und ich habe bereits vieles davon verstanden.<br />

Me<strong>in</strong> wichtigstes Anliegen ist es, me<strong>in</strong> Wissen zu teilen, um passende Lösungen für die<br />

Verän<strong>der</strong>ung zu e<strong>in</strong>em neuen, liebevolleren und achtsameren Bewusstse<strong>in</strong> im Umgang<br />

mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> mitzugestalten.<br />

Die Geschehnisse <strong>in</strong> dieser Welt <strong>der</strong> Vielfalt und des Überflusses erzeugen die<br />

unterschiedlichsten Resonanzen <strong>in</strong> mir. Manches bleibt mir unverständlich, manches begreife<br />

ich. Es gibt genügend, das ich nur verurteilen kann, weil es mich abstößt und unakzeptabel ist.<br />

Trotzdem me<strong>in</strong>e ich auch hier immer öfter e<strong>in</strong> gewisses Verständnis <strong>der</strong> H<strong>in</strong>tergründe solcher<br />

Geschehnisse zu verspüren. Ich erkenne sie als logische Konsequenz <strong>der</strong> dabei<br />

zusammenwirkenden Kräfte und Umstände, ohne sie deshalb weniger zu verurteilen und zu<br />

verachten. Ich erlebe mich dann e<strong>in</strong>erseits als <strong>in</strong>volviert und persönlich betroffen, stehe<br />

an<strong>der</strong>seits jedoch als re<strong>in</strong>er Beobachter daneben.<br />

Solche wi<strong>der</strong>sprüchlichen Erfahrungen s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Motor me<strong>in</strong>es andauernden Bestrebens, me<strong>in</strong>e<br />

Wahrnehmungen und Erkenntnisse zu verstehen, sie auszuwerten und e<strong>in</strong>zuordnen. Ich setze<br />

me<strong>in</strong> Erleben wie me<strong>in</strong>e Wahrnehmungen und Erfahrungen <strong>in</strong> Bezug mit me<strong>in</strong>em Wissen. Ich<br />

analysiere, reflektiere, stelle Hypothesen auf. Diese verwerfe, verän<strong>der</strong>e o<strong>der</strong> verfolge ich weiter,<br />

wenn sie sich bestätigen. Dieses Vorgehen verhilft mir zu Klarheit und gewährt mir E<strong>in</strong>blicke, die<br />

es lohnt, sie weiterzugeben und mit Erfahrungen an<strong>der</strong>er zu vergleichen, um sich darüber<br />

auszutauschen.<br />

Als Aufgeklärter bilden alle Aktivitäten des Aufklärens und Austausches den s<strong>in</strong>nvollen<br />

Mittelpunkt me<strong>in</strong>es Se<strong>in</strong>s. Dar<strong>in</strong> liegt me<strong>in</strong> ständiges Bestreben, ich will verstehen, verstanden<br />

werden, ich will geme<strong>in</strong>sam o<strong>der</strong> alle<strong>in</strong> zum allgeme<strong>in</strong>en Verständnis <strong>der</strong> oft unbegreiflichen,<br />

wi<strong>der</strong>sprüchlichen und verwirrenden Geschehnisse <strong>in</strong> dieser Welt me<strong>in</strong>en Beitrag leisten. Es ist<br />

egal, welche Herausfor<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> auch Nie<strong>der</strong>lagen dieses Anliegen mit sich br<strong>in</strong>gt. Denn<br />

mich um Aufklärung zu bemühen, <strong>in</strong>dem ich mich dem Geleit me<strong>in</strong>er Intuition anvertraue, erweist<br />

sich – erfolgreich o<strong>der</strong> nicht – immer als Gew<strong>in</strong>n neuer Wahrnehmungen mir selbst gegenüber<br />

und als Stärkung me<strong>in</strong>er Sensibilität und Achtsamkeit im Umgang mit an<strong>der</strong>en. Gleichzeitig nimmt<br />

<strong>in</strong> mir die Gewissheit Gestalt an, dass alles durch E<strong>in</strong>zigartigkeit verschieden und dabei dennoch<br />

durch die natürlichen Gegebenheiten <strong>in</strong> dieser Welt verbunden ist. Unser Denken und Tun hat<br />

E<strong>in</strong>fluss <strong>in</strong> unserem Se<strong>in</strong> und das Geschenk unseres Bewusstse<strong>in</strong>s ermöglicht es uns, unsere<br />

Gedanken und Handlungen auszurichten, zu reflektieren und die Konsequenzen dieser Taten<br />

vorauszusehen. Es liegt <strong>in</strong> uns, wie weit wir diese Gaben entsprechend dem o<strong>der</strong> gegen das<br />

natürlich Gegebene nutzen. So lautet me<strong>in</strong>e Botschaft: Jedes Wesen dieser Welt ist mit allem,<br />

was es braucht, ausgestattet, um sich im achtungs- und liebevollen Dialog und Austausch für e<strong>in</strong><br />

Zusammenleben zum eigenen Wohle und dem des großen Ganzen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.


IX ERFINDERGEIST<br />

Themen / Assoziationen: Im Fluss des Er-f<strong>in</strong>dens<br />

• Unruhe, macht unruhig,<br />

zerrissen<br />

• reale Umsetzbarkeit von<br />

Möglichkeiten<br />

• Aufbruch alter Strukturen<br />

• <strong>in</strong>nere Auffor<strong>der</strong>ung /<br />

Bereitschaft zum Umsetzen<br />

• Lust am Gestalten, lustvolle<br />

Kreativität<br />

• Nutzen <strong>der</strong> Kreativität für …?<br />

• Verantwortung im<br />

Schöpferse<strong>in</strong><br />

• Angst vor dem Versagen<br />

• Raum & Freiheit nehmen /<br />

geben<br />

• vielfältig, viele Facetten<br />

o<strong>der</strong> Flügel?<br />

• gemischte Gefühle bis<br />

Ablehnung<br />

• Chaos – Kreativität<br />

• In-Form-Br<strong>in</strong>gen <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>neren Vielfalt<br />

• <strong>in</strong> Form von konkreten<br />

Projekten<br />

• Wertvorstellungen,<br />

Umgang mit Urteilen,<br />

Bewertungen<br />

• Umgang mit <strong>der</strong> eigenen<br />

Fantasie<br />

• Wahrhaftigkeit, Wahrheit –<br />

Lüge, Schummeln<br />

• Frage nach Identität<br />

• Auffor<strong>der</strong>ung, kreativ zu<br />

werden<br />

• Geniehaft, bunte Vielfalt<br />

• Glaube an die eigene<br />

Kreativität<br />

• eigene Möglichkeit, das<br />

eigene Schöpferse<strong>in</strong><br />

• Angst vor dem „eigenen<br />

Genie“<br />

• Umgang mit Vorgaben,<br />

Anweisungen<br />

• Selbstständigkeit,<br />

Selbstverantwortung,<br />

schöpferisches Tun<br />

• Individualität zulassen<br />

Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist auf Heldenreise erhält das Elixier / den Schatz:<br />

o Erkenntnisse aus dem Erlebten ermöglichen Neues<br />

o Unbekanntes: Schöpferkraft wirkt durch den eigenen Geist <strong>in</strong> bewusster Wahrnehmung<br />

(Schatz <strong>der</strong> WAHR-nehmung) <strong>der</strong> Gegebenheiten e<strong>in</strong>er polaren Welt: Freud / Leid, Wirken<br />

von aufbauenden / abbauenden Kräften<br />

o <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung und WAHR-nehmung des eigenen <strong>in</strong>neren Schatzes<br />

o neu entstandenes Selbstvertrauen / Selbstbewusstse<strong>in</strong> als Basis von Schöpferkraft,<br />

Zusammenhänge erkennen, Entwicklung von Vorstellungskraft, Kreativität<br />

o Schöpferkraft entsteht durch Zusammenwirken von Animus und Anima unter Leitung des<br />

höheren Selbst, h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Stimme des Herzens / <strong>der</strong> Intuition. Es ist e<strong>in</strong>e ganzheitliche<br />

Kraft, die aus unterschiedlichsten Komponenten entsteht.


IX Der Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist spricht<br />

Als Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist besitze ich die Macht des schöpferischen Prozesses. Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Herr <strong>der</strong><br />

Ideen, <strong>der</strong> Gedanken, von Erf<strong>in</strong>dungen, Entwicklung, Schaffenskraft und dem Potenzial, zu<br />

manifestieren und umzusetzen. Me<strong>in</strong>e Talente s<strong>in</strong>d die Beobachtung, das Verständnis ebenso<br />

wie <strong>der</strong> Umgang mit Abstraktem und Konkretem. Ich komb<strong>in</strong>iere, experimentiere, füge h<strong>in</strong>zu,<br />

reduziere, bewirke Verwandlung, Entwicklung und Zerstörung. In mir wirken Ausdauer,<br />

Konsequenz, Logik, doch auch ihr Gegenteil, die Ungeduld, Inkonsequenz bis h<strong>in</strong> zum Chaos.<br />

Denn durch mich wirken seit Anbeg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Schöpfung die Gesetze des Entstehens, des Se<strong>in</strong>s<br />

und des Vergehens. Das macht mich zum B<strong>in</strong>deglied zwischen Vergangenem, Altem und<br />

Traditionellem mit dem Gegenwärtigen, Bekannten und zukünftigen <strong>Neuen</strong> bis h<strong>in</strong> zu dem jetzt<br />

noch unmöglich Ersche<strong>in</strong>enden. Es ist bereits vieles <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Geiste entstanden und wie<strong>der</strong><br />

vergangen. Das macht mich zum Geist <strong>der</strong> Kultur, <strong>der</strong> Tradition und des Fortschritts. In mir<br />

schlummern unendliches Wissen und unendliche Weisheit, die nur im rechten Bewusstse<strong>in</strong><br />

gefunden und <strong>in</strong> segenbr<strong>in</strong>gendes Schaffen verwandelt werden können.<br />

Me<strong>in</strong> Streben ist von Liebe und Staunen für all das vielfältige Leben und Se<strong>in</strong> <strong>in</strong> dieser Welt<br />

geprägt. Ich empf<strong>in</strong>de Ehrfurcht und Achtung vor den Kräften, die den Naturgesetzen folgen und<br />

die Ordnung <strong>der</strong> Welt bis h<strong>in</strong> zum Universum regeln. Sie s<strong>in</strong>d die Basis unseres Se<strong>in</strong>s als<br />

Geme<strong>in</strong>schaft im Hier und Jetzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt, die uns durch die Pr<strong>in</strong>zipien <strong>der</strong> Polarität bestimmt<br />

ersche<strong>in</strong>t. Innerhalb <strong>der</strong> Gesetzmäßigkeiten und durch die ihnen entsprechenden Kräfte ist die<br />

Vielfalt und Mannigfaltigkeit <strong>der</strong> Ersche<strong>in</strong>ungsformen und die wun<strong>der</strong>bare Gestaltung dieser<br />

Welt erst möglich.<br />

Zum Erf<strong>in</strong>den braucht es Mut und Demut sowie das entsprechende Bewusstse<strong>in</strong>, um sich<br />

e<strong>in</strong>zugestehen, ausschließlich Gehilfe dieser <strong>in</strong> jedem von uns wirkenden kraftvollen natürlichen<br />

Gesetzmäßigkeiten zu se<strong>in</strong>. Allzu oft s<strong>in</strong>d es Machthunger, Konkurrenz, Neid und an<strong>der</strong>e<br />

egoistische Bestrebungen, die Ideen nähren und Erf<strong>in</strong>dungen verfälschen, die durch ihre<br />

Umsetzung und Manifestation dem natürlichen Gleichgewicht zuwi<strong>der</strong>laufen und nachhaltig zur<br />

Zerstörung des Lebensnotwendigen beitragen können.<br />

So gilt es, als zu erf<strong>in</strong><strong>der</strong>ischem Denken und Handeln fähige Wesen bewusst sowohl die<br />

Motivation als auch die Konsequenzen unseres Tuns wahrzunehmen und abzuwägen. Jegliche<br />

Umsetzung und Manifestation von Ideen und Erf<strong>in</strong>dungen bedeutet, Zerstörerisches wie<br />

Konstruktives im Se<strong>in</strong> und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt zu aktivieren. Wir können uns unserer Motivationen<br />

bewusstwerden und sie solcherart als Wirkkräfte <strong>in</strong> dieser Welt wahrnehmen. Denn das<br />

Lebensnotwendige muss <strong>in</strong> natürlicher Balance <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Gesetzmäßigkeiten unserer<br />

polaren Welt mit all den dar<strong>in</strong> enthaltenen Nuancen neu wahrgenommen und das Erf<strong>in</strong>den<br />

danach neu ausgerichtet werden. Dieses Bewusstse<strong>in</strong> des Respekts und <strong>der</strong> Achtung vor dem<br />

Natürlichen eröffnet uns die Wahrnehmung für die bereits vorhandene natürliche Fülle und den<br />

großzügigen Reichtum <strong>der</strong> Welt mit all se<strong>in</strong>en Möglichkeiten für e<strong>in</strong> Leben zum Wohle des<br />

großen Ganzen. Gleichzeitig führt uns dieses Bewusstse<strong>in</strong> dazu, das existenziell Notwendige<br />

und Wesentliche für die wahre, liebevolle und geme<strong>in</strong>schaftliche Verbundenheit mit allem<br />

Lebendigen und Seienden wahrzunehmen und im rechten Maß, entsprechend dem natürlichen<br />

Gleichgewicht, zu nutzen.<br />

Als Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>geist b<strong>in</strong> ich bereit, all das Wissen und die Weisheit dieser Welt <strong>in</strong> die Ideen und<br />

Erf<strong>in</strong>dungen, die sich <strong>in</strong> diesem Geiste entwickeln, e<strong>in</strong>fließen zu lassen. Alles, was sich <strong>in</strong> dieser<br />

Welt manifestiert, geschieht im Rhythmus des Entstehens, des Se<strong>in</strong>s und Vergehens. So wie<br />

<strong>der</strong> Austausch <strong>der</strong> Lebenden diesem Pr<strong>in</strong>zip unterliegt und nur durch Achtung und Liebe zum<br />

ausgewogenen Geben und Nehmen werden kann, braucht es Achtung und Liebe auch für alles<br />

an<strong>der</strong>e natürlich Seiende.


X BETÄUBTER<br />

Themen / Assoziationen: In <strong>der</strong> Fülle mit allen S<strong>in</strong>nen.<br />

• Überfor<strong>der</strong>ung<br />

• fehlende differenzierte<br />

Wahrnehmung<br />

• „Das Gefühl, sich bemerkbar<br />

machen zu müssen“<br />

• Erfahrungen, bewusst /<br />

unbewusst<br />

• In <strong>der</strong> Ruhe liegt die Kraft.<br />

• Rückzug<br />

• sich bes<strong>in</strong>nen, zentrieren<br />

• Orientierung zwischen<br />

<strong>in</strong>neren / äußeren Anreizen<br />

• Umgang mit E<strong>in</strong>drücken,<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen, Erwartungen<br />

• Zurechtf<strong>in</strong>den,<br />

Identitätsf<strong>in</strong>dung<br />

• Konfrontation mit<br />

Lebensängsten<br />

• äußerliche E<strong>in</strong>drücke – zu<br />

wenig eigene <strong>in</strong>nere<br />

Struktur<br />

• Überaktivität, zu viel reden<br />

• Nutzung <strong>der</strong> fünf/sechs<br />

S<strong>in</strong>ne<br />

• Funktionsfähigkeit,<br />

E<strong>in</strong>setzbarkeit<br />

• Kommunikationsfähigkeit<br />

• Wahrnehmungsfähigkeit<br />

• S<strong>in</strong>nlichkeit,<br />

Empf<strong>in</strong>dsamkeit<br />

• Konfrontation mit den<br />

eigenen Werten<br />

• im Wandel sei<br />

• das wertvolle Eigene f<strong>in</strong>den<br />

• Wahl von<br />

„Lebenswerten“<br />

• statt Leid und Schmerz<br />

lieber Betäubung<br />

• Umgang mit<br />

<strong>in</strong>neren/äußeren<br />

E<strong>in</strong>drücken<br />

• Vermeidungsverhalten;<br />

Strategie-Nutzen<br />

• Selbstausdruck<br />

• Introversion /<br />

Extravertiertheit<br />

• Wahrnehmung mit allen<br />

S<strong>in</strong>nen<br />

• Begegnung mit Genuss<br />

• Entscheidungsfähigkeit<br />

• Loslassen vom Vergleich<br />

mit an<strong>der</strong>en<br />

Betäubter kommt mit dem Elixier zurück von <strong>der</strong> Heldenreise <strong>in</strong> <strong>der</strong> gewohnten Welt an:<br />

o Abgrenzung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>drucksvollen und starken Welt<br />

o kreativer, spielerischer Umgang mit S<strong>in</strong>nese<strong>in</strong>drücken<br />

o S<strong>in</strong>nese<strong>in</strong>drücke mit neuen, fe<strong>in</strong>eren, differenzierteren Wahrnehmungs- /<br />

Kommunikationsmöglichkeiten<br />

o Ver<strong>in</strong>nerlichung als Voraussetzung für Neuorientierung<br />

o Se<strong>in</strong> im „Hier und Jetzt“ mit Achtsamkeit<br />

o Gewahrse<strong>in</strong> <strong>der</strong> Leitung durch das höhere Selbst <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Gesetzmäßigkeiten e<strong>in</strong>er<br />

polaren Welt und <strong>der</strong>en Beschaffenheit<br />

o bewusste Annahme e<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>nlichen Lebens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anfälligen pflegebedürftigen Körper


X Der Betäubte spricht<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Betäubte, denn mir ist alles zu viel. Deshalb schütze ich mich vor all dem auf mich<br />

E<strong>in</strong>wirkenden, mich Überfor<strong>der</strong>nden und muss mich verschließen, um mir selbst treu bleiben zu<br />

können und me<strong>in</strong>e wahren Interessen bewusst wahrzunehmen. Es ist das Zuviel, <strong>der</strong> Überfluss,<br />

<strong>der</strong> Lärm des Nichtssagenden, Unbedeutenden, das Bunte, Verführerische <strong>der</strong> Täuschungen und<br />

Illusionen, die mich überschwemmen, mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Se<strong>in</strong> bedrohen und vom Wesentlichen im<br />

Leben ablenken. All die Informationen, das sogenannte Wissenswerte und angeblich<br />

Lebensnotwendige und Aufwertende, das auf mich e<strong>in</strong>strömt, macht mich zum Betäubten. Denn<br />

manchmal gilt es nur mehr, <strong>in</strong> sche<strong>in</strong>bar ewig sich wie<strong>der</strong>holenden Abläufen zu funktionieren.<br />

Das stumpft ab und ich spüre mich nicht mehr. Ich werde mir selbst fremd und es gibt nichts<br />

Bedeutendes mehr. Ständig geht es ausschließlich darum, etwas „<strong>in</strong> Kauf zu nehmen“, e<strong>in</strong>en<br />

„Preis zu zahlen“, Kompromisse e<strong>in</strong>gehen zu müssen. Jede Entscheidung br<strong>in</strong>gt Vor- und<br />

Nachteile, nichts ist e<strong>in</strong>fach, alles ist kompliziert o<strong>der</strong> wird oft plötzlich unwichtig und fade. In mir<br />

herrschen dann nur noch Schalheit, Leere und S<strong>in</strong>nlosigkeit, und das ist unerträglich.<br />

H<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> schützenden Maske des Betäubten verbirgt sich nämlich <strong>in</strong> Wirklichkeit e<strong>in</strong> sensibles,<br />

lebendiges und e<strong>in</strong>zigartiges Wesen mit reichlich Potenzial, mit dem Bedürfnis nach e<strong>in</strong>em<br />

erfüllenden lebendigen Se<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er liebevollen achtsamen Geme<strong>in</strong>schaft.<br />

So suche ich die Reduktion auf das für e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nerfülltes Leben <strong>in</strong> Geborgenheit wirklich<br />

Wesentliche, das mir ermöglicht, so wie ich b<strong>in</strong>, den passenden Platz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft auf<br />

dieser Welt e<strong>in</strong>zunehmen. Ich will ich selbst se<strong>in</strong>, wahrgenommen werden, will mit allen me<strong>in</strong>en<br />

S<strong>in</strong>nen wahrnehmen und – mir me<strong>in</strong>er Verbundenheit mit allem Seienden <strong>in</strong> Achtsamkeit bewusst<br />

– aus dem Vollen leben, lieben und se<strong>in</strong>.<br />

Me<strong>in</strong> tiefstes Bestreben ist es, mich dem Leben <strong>in</strong> dieser wun<strong>der</strong>vollen und schrecklichen Welt<br />

mit all ihrer natürlichen Schönheit, Vielfalt und all ihren Nuancen bis h<strong>in</strong> zu Zerstörung und Leid<br />

als authentisches Individuum alle<strong>in</strong> und <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft zu öffnen und e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Denn das<br />

ist <strong>der</strong> wahre S<strong>in</strong>n dieses wun<strong>der</strong>baren Zusammenspiels unseres Körpers mit allen S<strong>in</strong>nen und<br />

Funktionen geme<strong>in</strong>sam mit dem Geist und all den sich daraus entwickelnden Fähigkeiten und<br />

Talenten. Erst diese Gaben ermöglichen es, als Individuum <strong>in</strong> dieser Welt wahrnehmbar zu<br />

werden, selbst wahrzunehmen, sich auszutauschen und zu kommunizieren. Sie ermöglichen<br />

Bewusstse<strong>in</strong>, für die vielfältigen Erlebnisse und unterschiedlichsten Erfahrungen, um als soziale<br />

Lebewesen zu reifen und den achtsamen liebevollen Umgang mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> und <strong>der</strong> uns<br />

umgebenden und <strong>in</strong> ihrer Vielfalt prachtvollen nährenden Natur zu lernen. Es kann die re<strong>in</strong>ste<br />

Freude, Lust bis zur Ektase bedeuten, diese Gaben zu würdigen, <strong>in</strong>dem wir uns darauf e<strong>in</strong>lassen,<br />

die <strong>in</strong> ihnen schlummernden Möglichkeiten zulassen, sie erforschen und die damit verbundenen<br />

Zustände durchleben und ausloten. Denn ich b<strong>in</strong> neugierig auf all die Erfahrungen und das<br />

Wissen, die sich mir durch me<strong>in</strong>e Betäubung noch verschließen.<br />

So suche ich me<strong>in</strong>e ganz <strong>in</strong>dividuellen Möglichkeiten, um mich auch dem gegenüber, was mich<br />

bisher zu überfor<strong>der</strong>n drohte und mich zum Betäubten werden lässt, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em eigenen Tempo<br />

und Ausmaß zu öffnen. Ich schärfe me<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>ne und me<strong>in</strong>en Geist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wahrnehmung für das<br />

Zuviel und Zuwenig, wie zur Unterscheidung von Realem und Sche<strong>in</strong>baren. So erfahre ich, was<br />

möglich, was unmöglich ist und werde aufmerksam für momentane Chancen und bisher<br />

ungenützte Momente. Ich erlebe neue Perspektiven auf furchtbare wie erfreuliche Erlebnisse und<br />

auf das oft unbegreifliche und von Wi<strong>der</strong>sprüchen bestimmten Zusammenleben <strong>in</strong> dieser Welt<br />

<strong>der</strong> Polarität. So öffnet sich me<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> für das Vertrauen, dass <strong>in</strong> mir alles angelegt ist<br />

um mit allem, was mir zustößt, früher o<strong>der</strong> später zurechtzukommen und dabei immer die Chance<br />

zur Reifung als soziales Wesen zu f<strong>in</strong>den, um me<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er achtsamen liebevollen<br />

Geme<strong>in</strong>schaft e<strong>in</strong>zunehmen und zu gestalten.


XI ZEITGEWINNERIN<br />

Themen / Assoziationen: Im Ende ist Anfang.<br />

• Akzeptanz / Annahme <strong>der</strong><br />

Endlichkeit jeglichen Se<strong>in</strong>s<br />

• Leben, Tod, Ewigkeit<br />

• Verlauf: Jugend, Erwachsense<strong>in</strong>,<br />

Alter<br />

• „Kairos“ – zeitlos se<strong>in</strong>,<br />

qualitativ wertvolle Zeit?<br />

• Nutzung <strong>der</strong> Endlichkeit für<br />

s<strong>in</strong>nerfülltes Se<strong>in</strong><br />

• lustvolles, freudiges Tun mit<br />

dem Herzen<br />

• Bei-sich-Se<strong>in</strong><br />

• Nutzung <strong>der</strong> Endlichkeit<br />

für geme<strong>in</strong>schaftliches<br />

s<strong>in</strong>nvolles Se<strong>in</strong><br />

• „Chronos“ – getaktete<br />

Zeit<br />

• Zeitmanagement, e<strong>in</strong><br />

wichtiger Faktor für<br />

effizientes s<strong>in</strong>nvolles<br />

Se<strong>in</strong> und Tun<br />

• destruktive Nutzung<br />

führt zu Burnout,<br />

Depression<br />

• „im Hier und Jetzt se<strong>in</strong>“<br />

• zeitlose Gött<strong>in</strong><br />

• „Zeit sparen“ vs. „Zeit<br />

nehmen“ – wofür?<br />

• „Zeit gew<strong>in</strong>nen“?<br />

• Tempo: wie schnell /<br />

wie langsam?<br />

• „Es ist an <strong>der</strong> <strong>Zeit“</strong> –<br />

wofür?<br />

• Arbeitszeit / Freizeit<br />

• Tempo vs. Qualität<br />

• Eigene / fremde Arbeits-<br />

/Leistungsmaßstäbe –<br />

„die Zeit nutzen“? Taibi<br />

Kahler(6)<br />

Zeitgew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> als auferstehende Held<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> gewohnten Welt:<br />

o neue Wahrnehmung <strong>der</strong> Zeit und Neuorientierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> zeitbestimmten Welt durch neue<br />

Perspektiven<br />

o Se<strong>in</strong> und Schaffen <strong>in</strong> bewusster Wahrnahme / Annahme aller Konsequenzen e<strong>in</strong>es Lebens<br />

<strong>in</strong>nerhalb von Zyklen des Werdens, Se<strong>in</strong>s und Vergehens als Chance<br />

o Cronos – Kairos: Entwicklung des eigenen authentischen Lebens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitkont<strong>in</strong>uum<br />

mit dem Wissen um e<strong>in</strong> bevorstehendes Ende<br />

o Nutzung <strong>der</strong> Möglichkeiten bei<strong>der</strong> Zeitqualitäten zu unser aller Wohle und dem des<br />

Seienden.


XI Die Zeitgew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> spricht<br />

Als Zeitgew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> verkörpere ich Anfang und Ende. Mich belebt die seit Anbeg<strong>in</strong>n seiende,<br />

unendlich fließende, sich stetig wandelnde Lebensenergie, die die Weisheit alles Lebendigen<br />

mit sich br<strong>in</strong>gt. Erst durch sie wird es möglich, <strong>in</strong> dem sich im ständigen Wandel bef<strong>in</strong>dlichen,<br />

doch letztlich auch endlichen Körper <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt überhaupt wahrnehmbar zu se<strong>in</strong> und als<br />

Lebewesen wahrzunehmen Der Fluss <strong>der</strong> Lebenskraft im Zusammenspiel mit allen Gaben, die<br />

<strong>der</strong> Körper beherbergt, ermöglicht die vielfältige Erfahrung, als Bewusstse<strong>in</strong> entwickelndes<br />

Lebewesen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt zu se<strong>in</strong>. Nur die fe<strong>in</strong> entwickelten S<strong>in</strong>ne, Organe und Gliedmaßen<br />

unseres Körpers ermöglichen es, uns im Leben zu orientieren, den Reichtum dieses Leben<br />

wahrzunehmen und zu genießen. Auch die Weiterentwicklung unseres Bewusstse<strong>in</strong>s als<br />

Individuum kann nur durch diese wun<strong>der</strong>vollen, oft auch unbegreifbaren und geheimnisvollen<br />

Vorgänge mit und <strong>in</strong> unserem Körper geschehen. Denn als Lebewesen <strong>in</strong> dieser Welt ist die<br />

Notwendigkeit e<strong>in</strong>es möglichst gesunden und lebendigen Körpers die Basis unserer Existenz<br />

und Individualität. Erst durch ihn werden die unterschiedlichen Bef<strong>in</strong>dlichkeiten, Gefühle und<br />

Ängste, die sich um se<strong>in</strong>e Vergänglichkeit und Endlichkeit drehen, möglich, was uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

mehr o<strong>der</strong> m<strong>in</strong><strong>der</strong> stetigen Entwicklungs- und Reifungsprozess führt.<br />

Trotz all dem Entsetzen, <strong>der</strong> Verzweiflung und den Ängsten, die sich um Verfall, Krankheit,<br />

Zerstörung und all die Phänomene <strong>der</strong> Vergänglichkeit bilden, ist es ratsam sich dem eigenen<br />

Se<strong>in</strong> mit allen S<strong>in</strong>nen zu öffnen. Das macht es ebenso möglich, sich selbst als natürliches<br />

Lebewesen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt <strong>der</strong> natürlichen Vielfalt und voller Leben durch die wun<strong>der</strong>vollen<br />

Möglichkeiten unseres Körpers zu erleben. Es gilt ihn bewusst zu achten, zu pflegen und se<strong>in</strong>e<br />

Impulse wahrzunehmen, um se<strong>in</strong>e Botschaften zu würdigen und verstehen zu lernen. Denn<br />

auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Anfälligkeit und Endlichkeit birgt er Chancen zu Erkenntnis, Weisheit und tiefen<br />

Empf<strong>in</strong>dungen von Glück, Erfüllung, Geborgenheit und vielem mehr, was uns das Erleben als<br />

Individuum, <strong>in</strong> Verbundenheit und Liebe mit all den an<strong>der</strong>en und dem Seienden im großen<br />

Ganzen bescheren wird. Dabei bedeuten jegliche Tricks und Taktiken, Zeit zu sparen o<strong>der</strong> zu<br />

verlängern, letztendlich nur Umwege, die zu Überlastung, o<strong>der</strong> bis zu Erschöpfung und<br />

Zuständen <strong>der</strong> Todessehnsucht führen können.<br />

In me<strong>in</strong>em Wissen um die Endlichkeit alles Weltlichen im Angesicht des Todes <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong><br />

Unendlichkeit des Se<strong>in</strong>s br<strong>in</strong>ge ich Struktur und Halt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong> Vergänglichkeit. Ich kenne<br />

den Unterschied zwischen Kairos, <strong>der</strong> Zeit des Se<strong>in</strong>s, <strong>der</strong> gefühlten gelebten Zeit, und Chronos,<br />

<strong>der</strong> getakteten Zeit. Kairos erlebe ich im Wechsel <strong>der</strong> Zyklen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Natur wie <strong>in</strong> mir selbst als<br />

natürliche Prozesse des Werdens und Vergehens, die me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> körperlich wie psychisch<br />

bee<strong>in</strong>flussen, je nachdem, wie ich mich dem Strom <strong>der</strong> Lebenskraft öffne und von ihm beleben<br />

lasse. Auch die Bed<strong>in</strong>gungen von Chronos, <strong>der</strong> getakteten Zeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Uhren und Kalen<strong>der</strong> das<br />

Tempo auf <strong>der</strong> Welt angeben, s<strong>in</strong>d mir bekannt. Ich weiß, wie es ist, dem vorgegebenen Tempo<br />

von Chronos zu folgen. E<strong>in</strong>erseits gibt er Orientierungshilfe <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Endlichkeit dieser Welt<br />

und unterstützt uns, e<strong>in</strong> aktives und soziales Wesen <strong>der</strong> Gesellschaft zu se<strong>in</strong>. An<strong>der</strong>seits kenne<br />

ich die Zustände <strong>der</strong> Erfüllung und des Glücks durch Kairos, die uns e<strong>in</strong>fach nur im vollen<br />

Bewusstse<strong>in</strong> dessen, was ist, zu se<strong>in</strong> ermöglichen, unberührt von jeglichem Druck <strong>der</strong><br />

Endlichkeit. E<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> und Verschmelzen <strong>in</strong> bed<strong>in</strong>gungsloser Liebe, die alles umgibt und<br />

verb<strong>in</strong>det. Im Geschehen <strong>der</strong> Zerstörung, des Leids, o<strong>der</strong> Wahns<strong>in</strong>ns allerd<strong>in</strong>gs zeigt sich<br />

mitunter auch die dunkle belastende Seite des Kairos.<br />

Das Vertrauen <strong>in</strong> die S<strong>in</strong>nhaftigkeit des hier begrenzten Se<strong>in</strong>s hilft, sich dem von außen<br />

kommenden Druck <strong>der</strong> getakteten Zeit zu entziehen und sich dem Rhythmus des Herzens und<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>neren Stimme, durch die sich die Lebenskraft äußert, anzuvertrauen. Das ermöglicht<br />

wahrhafter Zeitgew<strong>in</strong>n für e<strong>in</strong> authentisches, liebevolles, achtungsvolles Se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong> Netzwerk von Beziehungen. In jedem Ende liegt immer e<strong>in</strong> Anfang.


XII STAR<br />

Themen / Assoziationen: Menschse<strong>in</strong> <strong>in</strong> achtsamer liebevoller Verbundenheit<br />

• e<strong>in</strong> Neugeborenes als<br />

Star, mit <strong>der</strong> Familie<br />

rundherum<br />

• „Der liegt und Visionen<br />

kommen.“<br />

• Unruhe, Hektik, laut,<br />

aufwühlend, Bewegung,<br />

• „Außer-sich-Se<strong>in</strong>“<br />

• „Sche<strong>in</strong> statt Se<strong>in</strong>?“<br />

• Umgang mit Macht,<br />

Bewun<strong>der</strong>ung, Werten<br />

• Bewertung; Selbstwert /<br />

Selbstwahrnehmung<br />

• Fremdwert /<br />

Fremdwahrnehmung<br />

• Ruhm annehmen können<br />

• Abhängigkeitsverhältnisse<br />

• „Es ist absolute Freude<br />

ohne Angst!“<br />

• „Ich öffne mich, b<strong>in</strong> stolz auf<br />

mich!“<br />

• „Im Mittelpunkt stehen,<br />

Leute schauen dich an.“<br />

• „hat nicht immer alle<br />

beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>“<br />

• ke<strong>in</strong>e Präsenz<br />

• Star werden – Stardase<strong>in</strong><br />

• Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong><br />

• Druck – Freiheiten durch<br />

Stardase<strong>in</strong><br />

• Erwartungshaltungen an<br />

sich / an an<strong>der</strong>e<br />

• Grenzen setzen, Mut<br />

• Manipulation<br />

• Realitätsverlust<br />

• „So b<strong>in</strong> ich, alle me<strong>in</strong>e<br />

Teile, Talente um mich“<br />

• „Sich im Ruhm suhlen –<br />

ist mit Vorsicht zu<br />

genießen“<br />

• Umgang mit Ruhm,<br />

Erfolg<br />

• <strong>der</strong> Weg dorth<strong>in</strong><br />

• „Jonglieren mit den<br />

e<strong>in</strong>zelnen Köpfen /<br />

Teilen“<br />

• Teilung: oben – Stolz,<br />

unten – Erdung fehlt<br />

• Integrität wahren<br />

• sich treu bleiben<br />

• <strong>in</strong>nere Bedürfniserfüllungssituation<br />

• Neid, Stolz<br />

Star als Herrscher zweier Welten:<br />

o authentisches Schöpferse<strong>in</strong> im Bewusstse<strong>in</strong> aller Vor- und Nachteile als Individuum mit<br />

e<strong>in</strong>zigartigem Potenzial und Fähigkeiten<br />

o Wahrnehmung dessen als Geschenk und Verantwortung für e<strong>in</strong>e<br />

o authentische, verantwortungsbewusste und liebevolle Mitgestaltung von Geme<strong>in</strong>schaft und<br />

Leben<br />

o <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Welt von natürlichen Gesetzmäßigkeiten, e<strong>in</strong>er größeren s<strong>in</strong>nvollen<br />

Ordnung


XII Der Star spricht<br />

Ich b<strong>in</strong> <strong>der</strong> Star und das Star-Se<strong>in</strong> birgt verschiedenste Facetten, die es wert s<strong>in</strong>d, ergründet zu<br />

werden.<br />

Als Star me<strong>in</strong>es Lebens b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Grenzen des Möglichen und Notwendigen <strong>in</strong> dieser<br />

Welt und nehme me<strong>in</strong> Leben im Vertrauen, dass es gut ist, an. Me<strong>in</strong> Se<strong>in</strong> als e<strong>in</strong>zigartiges<br />

wertvolles Mitglied <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebensgeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> dieser Welt wird mir ermöglicht durch das<br />

bewusste Erleben <strong>der</strong> hier herrschenden Begrenzungen. Erst dadurch öffne ich mich, um die<br />

Chancen <strong>in</strong>nerhalb dieser natürlichen Vielfalt wahrnehmen und ergreifen zu können und ihren<br />

Reichtum zu würdigen.<br />

Dabei f<strong>in</strong>de ich lebendige Leitung <strong>in</strong> mir selbst durch die Stimme des Herzens, <strong>der</strong> Intuition. Sie<br />

gibt mir Orientierung und zeigt mir Mittel und Wege auf, um aus jeglicher misslichen Situation<br />

früher o<strong>der</strong> später, wie <strong>der</strong> Phönix aus <strong>der</strong> Asche, bereichert, gestärkt und gereifter<br />

aufzutauchen. So entwickle ich mich immer mehr, um authentischer und achtsamer am Aufbau<br />

e<strong>in</strong>er liebevollen Geme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> dieser Welt mitzuwirken. So gehe ich als Star durch die<br />

schmerzlichen Erfahrungen, wie Verlust, Zerstörung und Gefahr, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gewissheit, dass mir<br />

daraus letztendlich e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n an Weisheit, neuen Sichtweisen und Orientierung, wie<br />

differenziertere Wahrnehmungsmöglichkeiten und größeres Verständnis für unser Se<strong>in</strong>,<br />

erwächst. Dabei ist mir bewusst, dass auch im Fehlverhalten, Fehlentscheidungen und<br />

Scheitern Wahrheit und S<strong>in</strong>n enthalten s<strong>in</strong>d, da sie zu unserem Se<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er polaren<br />

Welt gehören.<br />

Trotzdem gilt es als Star me<strong>in</strong>es Lebens, mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen durch unerbittlichen<br />

Leistungs- und Geltungsdrang, Größenwahn und die Verführungen <strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>em Talent<br />

und hellem Geist häufig verbundenen sche<strong>in</strong>baren Macht so gut wie möglich umzugehen, um<br />

ihr letztendlich zu wi<strong>der</strong>stehen. Dieses Bewusstse<strong>in</strong> und die Geborgenheit im Vertrauen, dass<br />

ich für me<strong>in</strong> Leben entsprechend ausgestattet b<strong>in</strong>, um den Höhen und Tiefen dar<strong>in</strong> zu begegnen,<br />

ermöglicht es mir <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Angebote <strong>der</strong> Welt zu unterscheiden. Ich lerne dadurch<br />

<strong>in</strong> ihrer Vielfalt und Wi<strong>der</strong>sprüchlichkeit Orientierung zu f<strong>in</strong>den und mich gleichzeitig <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung von Weisheit und Schönheit im Natürlichen und Lebendigen unseres endlichen<br />

Se<strong>in</strong>s zu öffnen. So wird es mir immer mehr möglich, mit me<strong>in</strong>em Potenzial als authentische<br />

Persönlichkeit heilbr<strong>in</strong>gend und liebevoll <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft <strong>der</strong> Lebendigen, des<br />

Seienden und des großen Ganzen mitzuwirken.<br />

Ich b<strong>in</strong> Star unter Stars, wenn ich <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaft von Gleichges<strong>in</strong>nten unter<br />

E<strong>in</strong>satz des jeweiligen notwendigen Potenzials im Bewusstse<strong>in</strong> des eigenen Selbst und <strong>der</strong><br />

damit verbundenen Selbstverantwortung zusammenarbeite. Ich b<strong>in</strong> Star, wenn ich mich mit<br />

jenen im Austausch bef<strong>in</strong>de, denen das Verb<strong>in</strong>dende mehr zählt als das Trennende, die die<br />

Geme<strong>in</strong>samkeiten als Basis nutzen, um im Dialog zu unser aller Wohl zu entscheiden und zu<br />

wirken. Ich b<strong>in</strong> Star, wenn ich mit an<strong>der</strong>en kommuniziere, die dem Fremden mit Interesse,<br />

Offenheit für Neues und <strong>in</strong> Achtung begegnen. Ich b<strong>in</strong> Star, wenn ich mit ihnen geme<strong>in</strong>sam<br />

bestehende Grenzen und An<strong>der</strong>sartigkeit ohne Verurteilung und Kampf akzeptiere und die dar<strong>in</strong><br />

bestehende S<strong>in</strong>nhaftigkeit sehe.<br />

Es gibt noch vieles mehr, das mich und alle an<strong>der</strong>en zu Stars werden lässt, wenn es im S<strong>in</strong>ne<br />

e<strong>in</strong>es achtungsvollen Geme<strong>in</strong>schaftsgefühls und <strong>in</strong> Achtsamkeit gegenüber allem Seienden<br />

passiert. Denn alles ist mit allem verbunden und so hat jedes Se<strong>in</strong> und Tun Wirkung <strong>in</strong>nerhalb<br />

des großen Ganzen.<br />

Als Star gilt es, das Wagnis, „Mensch“ zu se<strong>in</strong>, mit allen Facetten anzunehmen, im Bewusstse<strong>in</strong>,<br />

dass Verbundenheit <strong>in</strong> bed<strong>in</strong>gungsloser Liebe auch <strong>in</strong> unserem Se<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Endlichkeit und <strong>der</strong><br />

Polarität für alle und alles möglich, anstrebenswert und erlebbar ist.


0 JOKER<br />

Themen / Assoziationen: Alles ist möglich, nix ist fix.<br />

• Der Joker steht am Anfang und am Ende.<br />

• Auch sonst hat er überall Platz, wo er willkommen ist.<br />

Joker: <strong>der</strong> Schatz auf <strong>der</strong> Heldenreise:<br />

o Er entwickelt für jede Persönlichkeit <strong>in</strong>dividuell verschiede Werte und Bedeutungen.<br />

o Der Joker ist von Natur aus völlig wandelbar.<br />

Der Joker spricht<br />

Alles ist möglich, nix ist fix. Alles ist im steten Fluss. Nur das wirklich Notwendige br<strong>in</strong>gt S<strong>in</strong>n,<br />

Erfüllung und Heil für alles Seiende und das große Ganze. Es gibt unendlich Vielfältiges zu<br />

erkennen. Jedes Wesen für sich ist e<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>. Die Welt <strong>in</strong> ihrer Fülle und ihrem Reichtum an<br />

allem Seienden und Lebendigen birgt unendliche Wun<strong>der</strong>, die es zu entdecken und <strong>in</strong> Liebe zu<br />

würdigen gilt.<br />

Ich gehe das Wagnis e<strong>in</strong>, im Gefühl des liebevollen Verbunden-Se<strong>in</strong>s und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geborgenheit<br />

des „Wir-Gefühls“ wahrzunehmen, zu entdecken, zu bestaunen und zu erforschen. E<strong>in</strong> jedes<br />

Wesen hat <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>samkeit <strong>in</strong>nerhalb des großen Ganzen auf se<strong>in</strong>em Platz das<br />

entsprechend passende Potenzial. Dar<strong>in</strong> liegt die Chance zu unser aller Heil und dem Heil alles<br />

Seienden, geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> Liebe und Achtung im Rahmen <strong>der</strong> natürlichen Gegebenheiten zu<br />

wirken. So kann <strong>in</strong> jedem von uns das Erlebnis <strong>der</strong> Verbundenheit <strong>in</strong> bed<strong>in</strong>gungsloser Liebe<br />

erwachen und wachsen.


Danksagung<br />

An erster Stelle möchte ich mich bei den drei Personen bedanken, die mich <strong>in</strong> die Aufstellungsarbeit<br />

e<strong>in</strong>geführt haben und mir die Möglichkeit gaben, dabei viel Erfahrung zu sammeln. Kar<strong>in</strong> Graf hat<br />

me<strong>in</strong>e ersten, noch eher unsicheren Aufstellungsschritte ermutigend begleitet. Peter Kle<strong>in</strong> hat mich<br />

weiter zur Aufstellungsarbeit angeleitet und es mir ermöglicht, me<strong>in</strong> schon lange bestehendes<br />

Interesse an den <strong>Archetypen</strong> und an allen von C. G. Jung ausgehenden Ideen und Gedanken mit <strong>der</strong><br />

Aufstellungsarbeit zu verb<strong>in</strong>den, <strong>in</strong>dem wir Aufstellungen von Träumen und Märchen angeboten haben<br />

und auch immer wie<strong>der</strong> die <strong>Archetypen</strong> <strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samen Aufstellungen e<strong>in</strong>setzten. Sigrid Limberg<br />

Strohmaier war es 2013 zu guter Letzt, die mich auf die Idee brachte, eigene „<strong>Archetypen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bewusstwerdung</strong>“ zu gestalten und sie <strong>in</strong> die Aufstellungsarbeit e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Sie unterstützte mich <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> ersten Entwicklungsphase, <strong>in</strong>dem wir die Bezeichnung <strong>der</strong> <strong>Archetypen</strong> k<strong>in</strong>esiologisch austesteten<br />

und festlegten. Auch mit ihr gab es erste geme<strong>in</strong>same Aufstellungserfahrungen mit den von mir<br />

entworfenen Karten.<br />

Insgesamt hatte ich von Anfang an Gelegenheit, <strong>in</strong> vielen Aufstellungen zu unterschiedlichen<br />

Fragestellungen und Themen die <strong>Archetypen</strong> durch all die Jahre h<strong>in</strong>durch zum E<strong>in</strong>satz zu br<strong>in</strong>gen und<br />

ihre Vielseitigkeit, Aussagekraft und ihre kreativen Lösungsansätze und Wirkungen kennen zu lernen.<br />

Dabei war e<strong>in</strong> regelmäßiger Aufstellungszyklus zu Wohnthemen, den ich geme<strong>in</strong>sam mit Sonja<br />

Stepanek leitete, beson<strong>der</strong>s anregend. Sie hat mich als Architekt<strong>in</strong> außerdem mit ihrem Fachwissen<br />

unterstützt. Durch all diese Aufstellungen habe ich viel für me<strong>in</strong> Buchprojekt profitiert, wobei ich<br />

an<strong>der</strong>erseits auch immer wie<strong>der</strong> neue Ansätze zum Verständnis <strong>der</strong> <strong>Archetypen</strong> zu f<strong>in</strong>den versuchte,<br />

die dann e<strong>in</strong>e Fertigstellung des Buches h<strong>in</strong>auszögerten.<br />

Die Idee, e<strong>in</strong> Buch zu den <strong>Archetypen</strong> zu schreiben, begann mich 2015 zu beschäftigen. Der Prozess<br />

<strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Texte zu diesem Buch war e<strong>in</strong> langer mit vielen unterschiedlichen Phasen des<br />

Experimentierens. Dabei war mir immer wie<strong>der</strong> die Integrale Gruppe hilfreich, die ich seit 2012, unter<br />

wechseln<strong>der</strong> Leitung von Johanna Schwarz und Monika Frühwirth, regelmäßig besuchte – zuerst <strong>in</strong><br />

Form e<strong>in</strong>er Ken-Wilber-Lesegruppe, dann als Integraler Salon, e<strong>in</strong>er an Ken Wilber orientierten<br />

ganzheitlichen Erfahrungsgruppe, die lei<strong>der</strong> durch Corona jetzt nur mehr per Videokonferenz<br />

durchgeführt wird. Trotzdem waren die Teilnehmer des „harten Kerns“ dieser Gruppe immer wie<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e wichtige Unterstützung, <strong>in</strong>dem sie mir Gelegenheit gaben, me<strong>in</strong>e Karten auf unterschiedliche<br />

Weise mit ihnen zu erproben und von ihnen Feedback und Anregungen zu erhalten.<br />

Ich möchte auch e<strong>in</strong>igen Personen danken, weil sie sich bereit erklärten me<strong>in</strong>en Text <strong>in</strong> den<br />

verschiedenen Phasen des Entstehens zu lesen, mir Feedback zu geben und/o<strong>der</strong> ihn Korrektur zu<br />

lesen. Ganz am Anfang 2013 war es Matthias Joos, <strong>der</strong> mir per Mail aus <strong>der</strong> Schweiz mit se<strong>in</strong>er<br />

Begeisterung über die Karten immer wie<strong>der</strong> Mut machte, weiter am Text zu arbeiten. 2018 war es<br />

Patrizia Valent<strong>in</strong>e, die mit mir e<strong>in</strong>e „Aufstellung des Kollektiven Unbewussten“ zur Stärkung des<br />

weiblichen Selbstbewusstse<strong>in</strong>s <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Frauengruppe leitete und mich weiter motivierte an dem Buch<br />

dranzubleiben. Sie, me<strong>in</strong>e Tochter Sab<strong>in</strong>e und e<strong>in</strong>e gute Freund<strong>in</strong>, Gerl<strong>in</strong>de Michels, waren damals<br />

auch als erste bereit den fast vollständigen Text zu den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Archetypen</strong> Korrektur zu lesen. Nach<br />

Überarbeitung und Straffung entstanden die ersten verwendbaren Entwürfe me<strong>in</strong>es Buches, das sich<br />

noch e<strong>in</strong>mal me<strong>in</strong>e Tochter Sab<strong>in</strong>e zum Korrekturlesen vornahm. Professionell, um zur Endfassung zu<br />

kommen, beschäftigte sich dann auf wertschätzende Weise me<strong>in</strong>e gute Freund<strong>in</strong> und Lektor<strong>in</strong> Johanna<br />

Weber mit dem Text.<br />

Ende 2023 war es Zeit, e<strong>in</strong>en Verlag zu f<strong>in</strong>den und Anfang 2024 lernte ich Stefan Kamp und se<strong>in</strong>e<br />

Galerie kennen. Er war es <strong>der</strong> letzt endlich das Projekt samt Layout, Druck, Veröffentlichung und<br />

Vernisage mit Lesung geme<strong>in</strong>sam mit mir <strong>in</strong>s Leben brachte. Danke.<br />

Es s<strong>in</strong>d noch viele an<strong>der</strong>e Freunde und Freund<strong>in</strong>nen, die mir bei den vielen Versuchen, e<strong>in</strong>en<br />

stimmigen Text zustande zu br<strong>in</strong>gen, Mut zugesprochen und mich immer wie<strong>der</strong> darauf angesprochen<br />

haben, me<strong>in</strong> <strong>Archetypen</strong>buchprojekt weiterzuführen und zu Ende zu br<strong>in</strong>gen, das auch deshalb <strong>in</strong>s<br />

Stocken geriet, weil ich hauptberuflich als Berufscoach und -berater<strong>in</strong> für Menschen <strong>in</strong> beruflichen<br />

Umbruchsituationen gearbeitet habe. Auch ihnen möchte ich me<strong>in</strong>en herzlichen Dank für ihre<br />

Unterstützung dabei, den Mut nicht zu verlieren und dranzubleiben, aussprechen.


Literaturverzeichnis<br />

(1) Carl Gustav Jung: Die Dynamik des Unbewussten (Gesammelte Werke, Bd. 8),<br />

Zürich/Stuttgart 1967 und viele mehr<br />

(2) Carol S., Pearson und Höner Rita, Die Geburt des Helden <strong>in</strong> uns. Transformation durch<br />

die zwölf <strong>Archetypen</strong>, , Droemer Knaur 1993<br />

(3) Joseph Campbell (Autor), Karl Koehne (Übersetzer), Der Heros <strong>in</strong> tausend Gestalten <strong>in</strong>sel<br />

taschenbuch, 2011<br />

(4) https://de.wikipedia.org/wiki/Vision_28Religion 29<br />

(5) Walter Hirschberg (Begrün<strong>der</strong>), Wolfgang Müller (Redaktion): Wörterbuch <strong>der</strong><br />

Völkerkunde. Neuausgabe, 2. Auflage, Reimer, Berl<strong>in</strong> 2005<br />

(6) http://www.vision-blog.<strong>in</strong>fo/heldenreise/<br />

(7) Salman Rushdie: Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte, Roman, S. 260,<br />

C. Bertelsmann, 2015<br />

(8) Bruno Bettelheim, K<strong>in</strong><strong>der</strong> brauchen Märchen, dtv Sachbuch, 5.Auflage 1982-85<br />

(9) Carol S. Pearson, Die 12 seelischen <strong>Archetypen</strong>, Knaur MensSana Taschenbuch, 2019<br />

(10) Sylvia Kéré Wellensiek, Handbuch Integrales Coach<strong>in</strong>g: Praxis und Theorie für fundierte<br />

E<strong>in</strong>zelbegleitung: H<strong>in</strong>tergrundwissen, Tools und Übungen, BELTZ-Handbuch<br />

(11) Don Edward Beck, Christopher C. Cowan, Spiral Dynamics - Lea<strong>der</strong>ship, Werte und<br />

Wandel: E<strong>in</strong>e Landkarte für das Bus<strong>in</strong>ess, Politik und Gesellschaft im 21. Jahrhun<strong>der</strong>t,<br />

Kamphausen Media GmbH. 2010<br />

(12) Peter Kle<strong>in</strong>, Sigrid Limberg-Strohmaier, Bernd L<strong>in</strong><strong>der</strong>-Hoffmann, Manfred Z<strong>in</strong>k, Integrale<br />

Aufstellungen, Methoden und Modelle <strong>der</strong> Inneren Form, verlag arcus-lucis, 2010<br />

(13) Peter Kle<strong>in</strong>, Sigrid Limberg-Strohmaier, Monika Hahn, Sonja Stepanek, Das<br />

Aufstellungsbuch, Familienaufstellung, Organisationsaufstellung und neueste<br />

Entwicklungen, Braumüller GmbH., 2012<br />

(14) Peter Kle<strong>in</strong>, Bernd L<strong>in</strong><strong>der</strong>-Hoffmann, Buddha, Freud und Falco, E<strong>in</strong> Dialog im 21.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t, Szenische Aufstellungen im kollektiven Bewusstse<strong>in</strong>sfeld, verlag arcus-lucis,<br />

2010

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