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Wir Steirer -2/2024

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Ausgabe 2 / <strong>2024</strong><br />

MEP Georg Mayer<br />

Spitzenkandidat der FPÖ Steiermark für die EU-Wahl<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

FREI.<br />

SICHER.<br />

NEUTRAL.<br />

EUROPAPOLITIK IM SINNE DER STEIRER<br />

Die Wahrheit über LH Drexler -<br />

Teil 2: Fragwürdige Kulturpolitik<br />

Interview mit<br />

MEP Georg Mayer<br />

Gewalt in steirischen Bildungseinrichtungen<br />

am Vormarsch


Seite<br />

2<br />

VORWORT<br />

Geschätzte Leser!<br />

Im Rahmen des einleitenden Kommentars<br />

unseres Magazins „<strong>Wir</strong><br />

<strong>Steirer</strong>“ gehe ich für gewöhnlich auf<br />

die unterschiedlichen Themenstellungen<br />

der aktuellen Ausgabe ein.<br />

Dieses Mal sei es mir gestattet, eine<br />

Negativentwicklung im österreichischen<br />

Politalltag aufzugreifen.<br />

Es wird zunehmend zur gängigen<br />

Praxis, mit Instrumenten des Strafrechts<br />

politische Akteure zu diskreditieren<br />

und mundtot zu machen.<br />

Die Vorgehensweise ist beinahe<br />

immer dieselbe: Es wird eine anonyme<br />

Anzeige eingebracht, der<br />

Einbringer des anonymen Vorwurfs<br />

informiert die Medien und diese<br />

berichten sodann darüber. Der<br />

erste Teil im Vorverurteilungsprogramm<br />

ist somit erfolgreich gewesen.<br />

Weiter geht es damit, dass<br />

die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe<br />

prüft und bei Abgeordneten eine<br />

Immunitätsaufhebung – häufig auch<br />

als Auslieferung bezeichnet – beantragt.<br />

Damit muss dieses Ansuchen<br />

im Landtag, Nationalrat oder dem<br />

Europäischen Parlament, welchem<br />

Gremium der Abgeordnete<br />

auch angehört, behandelt<br />

werden. Begleitet natürlich<br />

wieder von umfassender<br />

Berichterstattung über<br />

den anonymen Anwurf.<br />

Ist der Abgeordnete<br />

erst ausgeliefert<br />

– von manchen<br />

wird er dann<br />

schon beinahe<br />

als Schwerverbrecher<br />

beurteilt – darf<br />

er erstmalig zu<br />

den anonymen<br />

Vorwürfen einvernommen,<br />

also befragt<br />

werden.<br />

Herausgeber: FPÖ Steiermark, Conrad-von-Hötzendorf-Str. 58, 8010 Graz, Tel.: 03167072258, E-Mail: wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />

Redaktionsleitung: Mag. Stefan Hermann, MBL, wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />

Anschließend wird von den Behörden<br />

ermittelt – das kann<br />

angesichts der Unterbesetzung<br />

der Justiz auch Jahre<br />

dauern. In der Regel wird in<br />

diesem Zeitraum immer wieder über<br />

die Ermittlungen gegen Abgeordnete<br />

und die Vorwürfe berichtet. Wenn der<br />

betroffene Mandatar diese oftmals<br />

jahrelang andauernde Vorverurteilungsphase<br />

durchgestanden hat und<br />

das Verfahren eingestellt wird, dann<br />

darf er vielleicht mit einem achtelseitigen<br />

Bericht über die Einstellung in<br />

den Medien rechnen. <strong>Wir</strong>d er angeklagt<br />

und freigesprochen, ist er noch<br />

mit einer Prozesssituation konfrontiert,<br />

die natürlich auch davon dominiert<br />

ist, immer wieder mit den Vorwürfen<br />

öffentlich in Verbindung gebracht zu<br />

werden.<br />

Meine Frage lautet nun: Ist diese Praxis,<br />

mit Instrumenten des Strafrechts<br />

Politik zu machen, gut für unsere Demokratie?<br />

Werden sich noch Personen<br />

finden, die politische Ämter übernehmen,<br />

wenn sie damit rechnen müssen,<br />

dass sie selbst und ihr persönliches<br />

und berufliches Umfeld jahrelang<br />

öffentlich – immer häufiger völlig zu<br />

Unrecht – durch den Kakao gezogen<br />

werden?<br />

Aus meinen Erfahrungen der letzten<br />

Jahre kann ich nur festhalten: wenn<br />

es Verfehlungen gibt, sollen diese<br />

zweifelsohne geahndet werden.<br />

Aber die Art der jahrelangen oftmals<br />

völlig substanzlosen Vorverurteilung<br />

muss beendet<br />

werden. Es muss Schluss<br />

damit sein, Existenzen<br />

und Familien zu ruinieren,<br />

nur um politisches<br />

oder mediales<br />

Kapital daraus zu<br />

schlagen.<br />

Ihr Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiobmann<br />

und Klubobmann des<br />

Freiheitlichen Landtagsklubs<br />

ZITAT<br />

„Neue Regierungen auf Landes- und<br />

Bundesebene müssen im Herbst wieder<br />

seriöse und attraktive Rahmenbedingungen<br />

für Industrie und <strong>Wir</strong>tscha ft in<br />

Österreich schaffen!“<br />

Dipl.-Ing. Gerald Deutschmann,<br />

FPÖ-<strong>Wir</strong>tschaftssprecher,<br />

Dritter Landtagspräsident<br />

D er Klima-Wahnsinn zieht auf europäi-<br />

scher Ebene immer weitere Kreise.<br />

Mit ihrer Verbotspolitik treibt die Europäische<br />

Union die Steiermark und ganz<br />

Österreich immer näher an den Rand<br />

der Existenzfähigkeit und gefährdet<br />

damit den Wohlstand und die Sicherheit<br />

der Bevölkerung. Seit dem damaligen<br />

Glühbirnen-Verbot hat sich die EU-Führung<br />

zahlreiche andere Verbote einfallen<br />

lassen, mit denen sie in erster Linie den<br />

Bürgern schadet und kaum sinnvolle Veränderungen<br />

bewirkt.<br />

Unter anderem wurde das Verbrenner-<br />

Verbot auf Schiene gebracht und die<br />

raschere Klassifizierung von Gebrauchtwagen<br />

als Altfahrzeuge vorangetrieben.<br />

Diese und weitere Maßnahmen werden<br />

in der gewohnten Salami-Taktik Stück für<br />

Stück umgesetzt.<br />

Verbrenner-Aus bedeutet wirtschaftlichen<br />

Kahlschlag<br />

Das im vergangenen Jahr beschlossene<br />

Verkaufsverbot für Autos mit Verbrennungsmotoren<br />

ab dem Jahr 2035 kommt<br />

einem wirtschaftlichen Kahlschlag gleich.<br />

Bereits zu Beginn der Debatte auf EU-<br />

Ebene haben die Freiheitlichen davor<br />

gewarnt, dass dieses Vorhaben einen<br />

Anschlag auf die heimische <strong>Wir</strong>tschaft<br />

und Arbeitsplatzvernichtung im großen<br />

Stil bedeuten würde.


TOP<br />

Der Spitzenkandidat der Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer KR Harald Korschelt und sein<br />

Team konnten bei der AK-Wahl den zweiten<br />

Platz erreichen und haben damit einen<br />

historischen Wahlerfolg zu verzeichnen.<br />

FLOP<br />

Seite<br />

3<br />

KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini legte im<br />

parlamentarischen Untersuchungsausschuss<br />

eine peinliche Vorstellung als ÖVP-Marionette<br />

hin und brachte jüngst substanzlose<br />

Strafanzeigen gegen die FPÖ ein.<br />

EU-VERBOTSPOLITIK<br />

gefährdet Wohlstand<br />

und Sicherheit<br />

der <strong>Steirer</strong>!<br />

Altfahrzeug-Richtlinie ist nächster<br />

Anschlag auf Werkstätten und<br />

Fahrzeugbesitzer<br />

standortfeindliche Verordnung, womit<br />

auch eine massive Einschränkung für<br />

Fahrzeugbesitzer einhergeht, ist aus<br />

freiheitlicher Sicht klar abzulehnen und<br />

muss schleunigst ausgebremst werden.<br />

Vermeintlicher Klimaschutz<br />

mündet in Zerstörung der<br />

heimischen <strong>Wir</strong>tschaft<br />

Mit der von der EU-Kommission vorgegebenen<br />

Marschrichtung, bis 2030 eine<br />

utopische Reduktion des CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

von 55 Prozent zu erreichen sowie bis<br />

2035 die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren<br />

in der EU zu verbieten,<br />

manövriert man sich auf EU-Ebene in<br />

eine fatale Sackgasse.<br />

Mit ihrer Zustimmung zum Verbrenner-<br />

Verbot leistete die schwarz-grüne<br />

Bundesregierung der Zerstörung von<br />

zehntausenden Arbeitsplätzen in der<br />

österreichischen Industrie gewaltigen<br />

Vorschub. In manchen Regionen der<br />

Steiermark sind mehr als 70 Prozent der<br />

Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der<br />

Automobilindustrie abhängig, Kündigungswellen<br />

waren somit absehbar.<br />

Die ersten Auswirkungen dieser autofahrerfeindlichen<br />

Politik von ÖVP und<br />

Grünen wurden bereits sichtbar. So muss<br />

etwa die AVL List am Standort Graz 200<br />

Stellen abbauen und einen Millionenbetrag<br />

einsparen. Schuld sind laut dem<br />

Unternehmen die Entwicklungen im Bereich<br />

der Verbrennungsmotoren.<br />

Auch der steirische Autobauer Magna<br />

sieht sich erneut zur Kündigung hunderter<br />

Mitarbeiter gezwungen. Wie unlängst<br />

bekannt wurde, sollen abermals 500 Stellen<br />

abgebaut werden. Die Entwicklungen<br />

sind mehr als besorgniserregend und<br />

stellen den gesamten <strong>Wir</strong>tschaftsstandort<br />

vor immense Herausforderungen.<br />

Dem nicht genug, feilt die EU-Kommission<br />

aktuell an neuen Regeln für die<br />

Wiederverwendung, das Recycling und<br />

die Verwertung von Fahrzeugen, womit<br />

auch neue Kriterien für die Bewertung<br />

der Reparierbarkeit von Fahrzeugen einhergehen.<br />

Gebrauchtwagen sollen durch<br />

diesen Deal künftig viel schneller als<br />

„Altfahrzeuge“ aus dem Verkehr gezogen<br />

und wieder „in die Kreislaufwirtschaft“<br />

integriert (also verschrottet) werden, weil<br />

sie als „umweltschädlich“ oder „nicht<br />

reparierbar“ gelten würden. Bestimmen<br />

könnten darüber bald schon nicht mehr<br />

die Fahrzeugbesitzer selbst, sondern<br />

eigene „EU-Kontrolleure“. Offensichtlich<br />

stehen nun also auch Gebrauchtwagen<br />

im Fadenkreuz der Brüsseler Eurokraten.<br />

Gemäß dem Vorschlag der EU-Kommission<br />

gelten Altautos scheinbar zwangsläufig<br />

als Schrott. Dafür reicht es, wenn das<br />

Pickerl länger als zwei Jahre abgelaufen<br />

ist oder wenn eine Reparatur den Austausch<br />

des Motors oder des Getriebes<br />

erfordert. Das bedeutet nichts anderes<br />

als das Ende für viele Autowerkstätten,<br />

aber auch für zahlreiche Handelsbetriebe,<br />

die immerhin tausende Arbeitsplätze<br />

sichern. Eine derart wirtschafts- und<br />

Mit diesen dem „Green Deal“ geschuldeten<br />

Irrsinnigkeiten gerät Europa global<br />

nicht nur ins Hintertreffen, sondern auch<br />

wichtige Produktions-, Entwicklungs- und<br />

Zulieferstandorte wie die Steiermark sind<br />

von dieser Hysterie massiv betroffen.<br />

Während man in Amerika und China die<br />

Zeichen der Zeit erkannt hat und etwa an<br />

der Weiterentwicklung des Verbrenners<br />

arbeitet, anstatt diesen zu verbieten, ist<br />

bei den europäischen Herstellern eine<br />

Flaute eingekehrt. Der heimische <strong>Wir</strong>tschaftsstandort<br />

wird durch die autofahrerfeindliche<br />

Politik maximal geschädigt<br />

und die Bevölkerung in ihrer Freiheit<br />

bzw. individuellen Mobilität massiv eingeschränkt.<br />

Damit steht nicht nur die<br />

(Arbeitsplatz-)Sicherheit vieler Bürger,<br />

sondern auch der Wohlstand Österreichs<br />

und der Steiermark auf dem Spiel. Diesen<br />

Unsinnigkeiten muss schleunigst ein<br />

Riegel vorgeschoben werden.<br />

Einzig mit einer starken freiheitlichen<br />

Handschrift kann sichergestellt werden,<br />

dass wieder Hausverstand mit einem<br />

Erhalt der Standortsicherheit und der<br />

damit verbundenen Arbeitsplätze in die<br />

Politik einkehrt.


Seite<br />

4<br />

INTERVIEW<br />

MEP Georg Mayer<br />

Abgeordneter zum Europäischen Parlament,<br />

Spitzenkandidat der FPÖ Steiermark<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Sehr geehrter Herr Mayer,<br />

die EU-Wahl bietet die erste Möglichkeit<br />

des heurigen Superwahljahres, Schwarz,<br />

Rot und Grün eine Abfuhr zu erteilen.<br />

Warum ist dies auch auf europäischer<br />

Ebene von immenser Bedeutung?<br />

Georg Mayer: Die bevorstehende EU-<br />

Wahl stellt eine entscheidende Gelegenheit<br />

dar, um die Weichen in der Europapolitik<br />

neu zu stellen. Es ist von enormer<br />

Bedeutung, dass wir Schwarz, Rot und<br />

Grün auch auf EU-Ebene eine klare Abfuhr<br />

erteilen, denn diese Parteien haben<br />

sich zunehmend von den Interessen und<br />

dem Willen der europäischen Bürger entfernt.<br />

Sie haben eine realitätsferne Politik<br />

etabliert, die immer mehr zentralisiert<br />

und von bürokratischer Überregulierung<br />

und elitärer Abgehobenheit geprägt ist.<br />

Unsere Aufgabe ist es, diese Entwicklung<br />

rückgängig zu machen und die EU<br />

wieder zu einer Union zu machen, die die<br />

Souveränität der Mitgliedsstaaten respektiert<br />

und den Bürgern dient.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Der „Green Deal“ der EU-<br />

Kommission brachte mitunter schwerwiegende<br />

Folgen für die <strong>Wir</strong>tschaft in<br />

den Mitgliedsstaaten mit sich. Warum<br />

darf sich eine derartige Politik nicht<br />

wiederholen?<br />

Georg Mayer: Der „Green Deal“ der EU<br />

hat gezeigt, wie weitreichende politische<br />

Entscheidungen ohne ausreichende Berücksichtigung<br />

der wirtschaftlichen Realitäten<br />

und der Bedürfnisse der Bürger<br />

getroffen werden können. Diese Politik<br />

führt zu gravierenden wirtschaftlichen Belastungen<br />

für die Industrie und gefährdet<br />

Arbeitsplätze, besonders in Schlüsselsektoren<br />

wie der Automobilindustrie. Eine<br />

ideologiegesteuerte Politik, die auf völlig


Seite<br />

5<br />

utopischen Zielen basiert und die realen<br />

sozialen und ökonomischen Effekte<br />

ignoriert, darf sich nicht wiederholen. <strong>Wir</strong><br />

brauchen eine pragmatische Herangehensweise<br />

an den Umweltschutz, die die<br />

<strong>Wir</strong>tschaft stärkt statt schwächt und die<br />

Lebensqualität unserer Bürger sichert.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Die Wahlkampagne steht<br />

unter anderem unter dem Titel „Frei. Sicher.<br />

Neutral.“. Warum sind genau diese<br />

Schlagworte für die Freiheitlichen von<br />

besonderer Bedeutung?<br />

Georg Mayer: Diese Schlagworte repräsentieren<br />

die Grundpfeiler unserer<br />

politischen Philosophie und Ziele. „Frei“<br />

steht für die Bewahrung der persönlichen<br />

Freiheiten und der nationalen<br />

Souveränität, „Sicher“ reflektiert unser<br />

Engagement für die Sicherheit unserer<br />

Bürger und die effektive Kontrolle unserer<br />

Außengrenzen, und „Neutral“ betont<br />

unser Bestreben, eine unabhängige und<br />

eigenständige Außenpolitik zu führen,<br />

frei von unerwünschten Bindungen und<br />

Interventionismus. Diese Prinzipien sind<br />

essenziell, um die Rechte und das Wohl<br />

unserer Bürger zu schützen und die EU in<br />

eine positive Richtung zu lenken.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Die Steiermark bekommt die<br />

direkten Auswirkungen der Brüsseler<br />

Politik immer unmittelbarer zu spüren,<br />

das Vorgehen gegen die Automobilindustrie<br />

bringt beispielsweise Folgen<br />

für tausende Arbeitsplätze mit sich. Wie<br />

kann der Grünen Mark hier unter die<br />

Arme gegriffen werden?<br />

Georg Mayer: Die Steiermark, als ein<br />

bedeutender Standort der Automobilindustrie,<br />

ist besonders stark von der<br />

fehlgeleiteten EU-Politik betroffen. Es ist<br />

entscheidend, dass wir uns auf europäischer<br />

Ebene für eine Politik einsetzen, die<br />

die Industrie unterstützt und nicht behindert.<br />

Dies bedeutet, gegen überzogene<br />

Regulierungen und Verbote, wie das geplante<br />

Verbot von Verbrennungsmotoren,<br />

zu kämpfen. <strong>Wir</strong> müssen auch sicherstellen,<br />

dass Umweltvorschriften realistisch<br />

und umsetzbar sind, um Innovationen<br />

nicht zu ersticken, sondern zu fördern. Es<br />

geht darum, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Industrien zu erhalten und gleichzeitig<br />

umweltfreundliche Technologien zu<br />

unterstützen. <strong>Wir</strong> haben uns schon immer<br />

für Technologieoffenheit eingesetzt und<br />

den von der EU befeuerten Zwang in eine<br />

völlig unausgereifte Technologie, wie<br />

etwa jene der Elektromobilität zu investieren,<br />

abgelehnt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: An den österreichischen<br />

Grenzen zeigte sich die Willkommenspolitik<br />

der europäischen Führung mitunter<br />

am deutlichsten. Abertausende<br />

Fremde aus aller Herren Länder überrannten<br />

die Staatsgrenze und strömten<br />

in unser Sozialsystem. Was muss sich<br />

Ihrer Meinung nach in der Migrationspolitik<br />

ändern?<br />

Georg Mayer: Die Migrationspolitik der<br />

EU bedarf einer grundlegenden Überarbeitung.<br />

Es ist unerlässlich, dass wir die<br />

Kontrolle über unsere Grenzen zurückgewinnen<br />

und eine Politik verfolgen, die die<br />

Sicherheit unserer Bürger gewährleistet<br />

und das Sozialsystem nicht überlastet.<br />

<strong>Wir</strong> brauchen effektive Maßnahmen zur<br />

Grenzsicherung und eine strikte Umsetzung<br />

der Rückführung illegaler Migranten.<br />

Die Migrationspolitik muss klar, fair<br />

und nachhaltig sein, um sicherzustellen,<br />

dass die Integration funktioniert und die<br />

öffentliche Ordnung sowie das soziale<br />

Gefüge nicht gestört werden. Auch in der<br />

Steiermark gibt es leider schon seit einigen<br />

Jahren Beispiele, die zeigen, dass<br />

dies nicht mehr gewährleistet ist. Die<br />

Menschen fühlen sich unsicher und mit<br />

ihrer Angst alleingelassen. Das darf nicht<br />

sein und muss sich rasch wieder ändern.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Am 9. Juni haben die Österreicher<br />

die Möglichkeit, eine klare Zukunftsentscheidung<br />

für die Ausrichtung<br />

Österreichs in der Union abzugeben.<br />

Warum sollen sie dabei gerade der FPÖ<br />

ihre Stimme geben?<br />

Georg Mayer: Die FPÖ steht für eine<br />

Politik, die sich konsequent für die Interessen<br />

Österreichs und seiner Bürger<br />

einsetzt. <strong>Wir</strong> sind die einzige Partei, die<br />

sich klar gegen die Überzentralisierung<br />

und Bürokratisierung der EU stellt und<br />

sich für die Rückkehr zu einer Union einsetzt,<br />

die auf den Prinzipien der Freiheit,<br />

Sicherheit und nationalen Souveränität<br />

basiert. Durch die Unterstützung der FPÖ<br />

können die Österreicher eine deutliche<br />

Botschaft senden, dass sie eine andere,<br />

bürgerorientierte und realitätsnahe Politik<br />

auf europäischer Ebene wünschen. <strong>Wir</strong><br />

sind entschlossen, die Fehlentwicklungen<br />

der Vergangenheit zu korrigieren und<br />

für eine EU zu kämpfen, die die Bedürfnisse<br />

und Erwartungen ihrer Bürger ernst<br />

nimmt.<br />

<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>: Vielen Dank für<br />

das Gespräch!


Seite<br />

6<br />

Die Wahrheit über LH<br />

Drexlers Kulturpolitik:<br />

Elfenbeinturm, Steuergeldverschwendung,<br />

Fäkalkunst und Österreichhass<br />

Kulturpolitik aus dem Elfenbeinturm<br />

für den Elfenbeinturm<br />

Als kulturinteressierter Mitbürger ist man<br />

– die Kulturpolitik der Steiermark betreffend<br />

– vom noch amtierenden ÖVP-Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler<br />

einiges gewohnt. Bereits mit der Übernahme<br />

der Kulturagenden im Jahr 2017<br />

forcierte Drexler Prestigeprojekte und<br />

die Förderung selbsternannter Künstler<br />

und der freien Szene mit Millionenbeträgen.<br />

Im Jahr 2022 und mit der Einsetzung<br />

als Landeshauptmann durch Hermann<br />

Schützenhöfer fiel ihm die Volkskultur in<br />

den Schoß, die er geradewegs mit dem<br />

Kulturressort verschmolz, weshalb der<br />

einst eigenständige Bereich der Volkskultur<br />

mittlerweile ein Schattendasein<br />

fristet. Es ist nicht schwer, seinem bisherigen<br />

<strong>Wir</strong>ken im ehemals so traditionsreichen<br />

Kunst- und Kulturland Steiermark<br />

ein vernichtendes Urteil auszustellen. Im<br />

Folgenden werden jene Bereiche näher<br />

beleuchtet, die besonders eindrucksvoll<br />

zeigen, wohin<br />

sich die Grüne Mark unter Drexler entwickelte<br />

und weiter entwickeln wird, sofern<br />

der Kulturbereich auch nach der Wahl<br />

bei ihm verbleiben sollte.<br />

Prestigeprojekte<br />

an der Bevölkerung vorbei<br />

Viele der vom Landeshauptmann Drexler<br />

verfolgten Projekte dienen in erster Linie<br />

dem Eigenmarketing sowie der Ruhigstellung<br />

einer links geprägten Kulturszene,<br />

die wie ein Komapatient<br />

am Tropf des Steuerzahlers<br />

hängt. In<br />

dieser linken<br />

Blase erntet<br />

man immer<br />

dann Zustimmung,<br />

wenn man sich<br />

grenzenlos weltoffen<br />

und intellektuell gibt.<br />

Eine prall gefüllte<br />

Tasche<br />

mit<br />

Steuergeldern für die Bedienung von<br />

Förderanträgen stellt zudem vormals<br />

kritische Geister ruhig.<br />

Nicht umsonst hat sich Drexler die<br />

Einnahmen aus der völlig unnötigen<br />

ORF-Landesabgabe, über die man den<br />

<strong>Steirer</strong>n jährlich 30 Millionen Euro aus<br />

der Tasche zieht, für Kulturausgaben<br />

widmen lassen. Bei einem Rekordkulturbudget<br />

von rund 96,1 Millionen Euro an<br />

Auszahlungen ist die darunterfallende<br />

Volkskultur trotzdem hoffnungslos<br />

unterdotiert. So war<br />

sie etwa 2022 mit rund<br />

vier Prozent aller Mittel<br />

ausgestattet und musste<br />

damit landesweit den unfassbar<br />

breit gefächerten<br />

Bereich von der Blasmusik<br />

bis hin zum Volkstanz abdecken,<br />

während alleine<br />

das außerhalb<br />

der Kunstblase<br />

kaum wahrgenommene<br />

Grazer Elitenfestival<br />

namens<br />

„steirischer<br />

herbst“, rund drei<br />

Prozent aller Geldmittel<br />

im Kulturbereich<br />

erhielt.


Drexler<br />

TEIL 2<br />

Seite<br />

7<br />

Auch die „Steiermark SCHAU“ und<br />

die „Aufsteirern-Show“ zeigen, dass es<br />

Drexler vor allem um viel „SCHAU und<br />

Show“ geht, die konkrete inhaltliche gestaltung aber nebensächlich bleibt.<br />

Aus-<br />

Während man am Schloßberg exklusiv<br />

mit hoch bezahlten Wiener Stars sein<br />

eigenes „Aufsteirern“ feiert, lässt man<br />

über das Universalmuseum einen „Pavillon“<br />

durch das Land wandern und glaubt<br />

damit offenbar, an die große Tradition<br />

der damals so erfolgreichen Landesausstellungen<br />

anschließen zu können.<br />

Auch das Millionengrab Kunsthaus Graz,<br />

für welches zwischen 2003 und 2020<br />

Gesamtkosten von rund 61,7 Millionen<br />

Euro anfielen, war ein sündhaft teures,<br />

aber oftmals mit geringen Besucherzahlen<br />

aufwartendes Prestigeprojekt.<br />

Generell scheint das Universalmuseum<br />

Joanneum ein günstiges Feld für steile<br />

ÖVP-Karrieren zu sein. So erhielten zahlreiche<br />

der ÖVP nahestehende Personen<br />

auf Geschäftsführer- als auch auf Mitarbeiterebene<br />

leitende und gut dotierte<br />

Positionen.<br />

Bedingungsloses<br />

Grundeinkommen für<br />

selbsternannte Künstler<br />

Wenn es um hart arbeitende Österreicher<br />

geht, die sich angesichts der<br />

Teuerung das Leben nicht mehr leisten<br />

können, ist der Landeshauptmann völlig<br />

abgemeldet. Sozialpolitiker ist Christopher<br />

Drexler immer nur dann, wenn es<br />

um die Versorgung seiner „Kunst- und<br />

Kulturschaffenden“ geht. So hat das Land<br />

erst im Mai <strong>2024</strong> finanzielle Mittel für die<br />

Umsetzung von „Fair Pay“ beschlossen.<br />

Das Fair-Pay-Konzept stellt ein nahezu<br />

bedingungsloses Grundeinkommen für<br />

Personen im Kunst- und Kulturbereich<br />

dar, die am freien Markt kein Produkt<br />

abliefern können, das ihren Lebensunterhalt<br />

sichert. So wird durch finanzielle<br />

Zuschüsse das Einkommen aufgebessert,<br />

ohne eine weitere Leistung erbringen zu<br />

müssen.<br />

Dieses sozialromantische ÖVP-Konzept<br />

stößt viele ehrenamtlich arbeitende<br />

Kulturschaffende vor den Kopf. Darüber<br />

hinaus ist es für die vielen Mitglieder von<br />

Brauchtums- oder Musikvereinen ein<br />

Schlag ins Gesicht, dass deren ehrenamtliche<br />

Arbeit überhaupt nicht honoriert<br />

wird, obwohl sie im Gegensatz zu<br />

Drexlers alternativen Künstlerfreunden,<br />

die sich ausschließlich in der städtischen<br />

Blase bewegen, einen echten Beitrag für<br />

das gesellschaftliche Miteinander in den<br />

steirischen Regionen leisten.<br />

Personenkult um<br />

Personen mit gestörtem<br />

Verhältnis zur Heimat<br />

Drexlers Verständnis für „Künstler“, die<br />

ein gestörtes Verhältnis zur Republik<br />

Österreich haben, lässt sich anhand<br />

zweier Personen besonders deutlich<br />

nachweisen. So erhielt Elfriede Jelinek<br />

– lediglich in Mürzzuschlag geboren,<br />

aber in Wien aufgewachsen und wohnhaft<br />

– im November 2023 den Ehrenring<br />

des Landes Steiermark aus den Händen<br />

des Landeshauptmannes. Ausgerechnet<br />

einer ehemals glühenden Verehrerin des<br />

„Häfenliteraten“ und Frauenmörders Jack<br />

Unterweger eine derartige Auszeichnung<br />

zu verleihen, lässt tief blicken.<br />

Als Krönung dieser langen Reihe an<br />

kulturpolitischen ÖVP-Skandalen darf<br />

jedoch die aktuelle Ausstellung im<br />

„Bruseum“, einer Einrichtung, die dem<br />

Fäkalkünstler Günter Brus gewidmet ist,<br />

angesehen werden. Prinzipiell sei es jedem<br />

Künstler oder jeder Person, die sich<br />

selbst so bezeichnen will, unbenommen,<br />

privat und auf eigene Kosten Schund zu<br />

produzieren, solange er sich im rechtlichen<br />

Rahmen geltender Gesetze bewegt.<br />

In diesem Fall aber werden Steuergelder<br />

in horrender Höhe in das staatliche<br />

Universalmuseum Joanneum gepumpt,<br />

unter dessen Dach sich das „Bruseum“<br />

und die „künstlerischen Ausflüsse“ seines<br />

Namensgebers befinden. Präsentiert<br />

bekommt der steuergeldzahlende <strong>Steirer</strong><br />

dafür offenen zur Schau gestellten Österreichhass,<br />

Fäkalkunst und pornografische<br />

Darstellungen.<br />

Die FPÖ lehnt ein derartiges Kunst- und<br />

Kulturverständnis klar ab. Steuergeldfinanzierte<br />

Fäkalkunst, Pornografie und<br />

Österreichhass sind der Grünen Mark<br />

unwürdig. Offenbar sind sich viele Repräsentanten<br />

der Steiermark nicht bewusst,<br />

welch große Verantwortung ihnen bei<br />

der Darstellung der Steiermark als Kunstund<br />

Kulturland zufällt.<br />

Die Freiheitlichen werden, sofern ihnen<br />

der Wähler das Vertrauen schenkt, einen<br />

gänzlich anderen Weg einschlagen,<br />

fernab derartiger „Kunst“ und ihrer Proponenten<br />

im elitären Elfenbeinturm.<br />

Bild: ©LT-Stmk/Scheriau


Seite<br />

8<br />

Ein junger Grazer mit syrischem Hintergrund,<br />

der auf seinem Tik-Tok-Account<br />

zur Zerstörung der Landeshauptstadt<br />

aufrief, wurde nicht hinter Schloss und<br />

Riegel befördert. Auch eine „Buben-Bande“<br />

sorgte in einer Schule in Graz-Umgebung<br />

für Angst und Schrecken, da<br />

ein Bursche seine Mitschüler mit dem<br />

Messer bedroht haben soll.<br />

Kriminalstatistik belegt hohes<br />

Gewaltpotenzial an Schulen<br />

Gewalt in<br />

steirischen<br />

Bildungseinrichtungen<br />

am Vormarsch<br />

Aufgrund der undifferenzierten Massenzuwanderung<br />

in den letzten Jahren<br />

und Jahrzenten entwickelten sich Parallel-<br />

und Gegengesellschaften, wodurch<br />

radikalislamische Theorien zunehmend<br />

in heimische Bildungseinrichtungen<br />

getragen werden. In den vergangenen<br />

Wochen und Monaten häuften sich die<br />

Konflikte und Probleme ausgehend von<br />

Zuwanderern aus islamischen Ländern.<br />

Der Schulalltag wird vor allem in den<br />

sogenannten „Brennpunktschulen“<br />

maßgeblich von radikalen Wertevorstellungen<br />

bestimmt. Immer öfter werden<br />

Schüler innerhalb der Schule gewalttätig,<br />

bedrohen andere oder gehen auf Schulkameraden<br />

und Lehrer los.<br />

Bezeichnend für die ernstzunehmende<br />

Bedrohung, die vom Radikalislam ausgeht,<br />

sind Vorfälle in jüngster Vergangenheit.<br />

In der Steiermark lösten junge<br />

Die vorliegende Kriminalstatistik<br />

belegt<br />

das enorm hohe<br />

Gewaltpotenzial,<br />

das in<br />

heimischen Bildungseinrichtungen<br />

vorherrscht. Wer angesichts dieser<br />

Entwicklungen noch gegen die Anpassung<br />

des Strafmündigkeitsalters<br />

ist, ignoriert die Realität der immer<br />

jünger werdenden Täter gänzlich.<br />

<strong>Wir</strong> Freiheitliche treten für eine<br />

Nulltoleranzpolitik in Sachen Gewalt<br />

an Schulen ein und fordern<br />

härtere Maßnahmen gegen gewaltbereite<br />

Jugendliche.<br />

NABG. HANNES AMESBAUER<br />

FPÖ-SICHERHEITSSPRECHER<br />

Islamisten, die eine Schule in die Luft jagen<br />

wollten, einen Justizskandal aus, weil<br />

sie trotz ihrer Absichten nicht inhaftiert<br />

worden waren.<br />

Dass das Thema Gewalt und Kriminalität<br />

an Schulen in der Steiermark ein ernstzunehmendes<br />

Problem ist, belegt die<br />

jüngste Beantwortung einer parlamentarischen<br />

Anfrage der FPÖ durch Innenminister<br />

Gerhard Karner. So wurden in den<br />

vergangenen drei Jahren in Österreich<br />

mehr als 2.000 Straftaten in heimischen<br />

Bildungseinrichtungen zur Anzeige gebracht.<br />

Die Dunkelziffer dürfte noch um<br />

einiges höher liegen.<br />

Der sich seit Jahren abzeichnende<br />

Trend in Sachen Kriminalität an steirischen<br />

Schulen wurde weder von der<br />

schwarz-grünen Koalition auf Bundesebene<br />

noch von der schwarz-roten<br />

Landesregierung in der Steiermark ernst<br />

genommen. Dabei handelt es sich bei<br />

den angezeigten Straftaten keineswegs<br />

um Kavaliersdelikte. Es geht um schweren<br />

sexuellen Missbrauch von Unmündigen,<br />

Körperverletzungen, Diebstahl und<br />

zig Suchtmitteldelikte.<br />

Nulltoleranzpolitik und<br />

härtere Maßnahmen<br />

Anstatt weiterhin die Augen vor der<br />

zunehmenden Problematik zu verschließen,<br />

müssen die zuständigen<br />

Verantwortungsträger endlich konkrete<br />

Maßnahmen in Angriff nehmen. Aufgabe<br />

einer Bildungseinrichtung ist es, Schüler<br />

vor jeglicher Form des Extremismus zu<br />

schützen. Um entsprechende Tendenzen<br />

bei Kindern und Jugendlichen frühzeitig<br />

zu erkennen und gegensteuern zu können,<br />

braucht es gezielte Maßnahmen für<br />

Lehrpersonal und Schüler.<br />

Die Freiheitlichen fordern daher seit<br />

Jahren neben tiefergreifender Präventionsarbeit<br />

auch die Herabsetzung der<br />

Strafmündigkeit von 14 auf 12 Jahre sowie<br />

die Errichtung von Erziehungscamps<br />

für gewalttätige Jugendliche.


POLITISCHER AUFWECKER:<br />

Seite<br />

9<br />

FOTO Copyright: Parlamentsdirektion/David Bohmann<br />

Wie links<br />

ist die SPÖ wirklich?<br />

Wenn eine ehemals<br />

staatstragende Partei abdriftet<br />

Es steht außer Frage, dass die Sozialdemokratische<br />

Partei Österreichs ihren<br />

berechtigten Platz in der Geschichte<br />

unseres Landes einnimmt. Persönlichkeiten<br />

wie Karl Renner, Bruno Kreisky<br />

und Hannes Androsch stoßen wohl auch<br />

in den meisten bürgerlichen Kreisen auf<br />

Anerkennung und Respekt.<br />

Dieses Vermächtnis droht allerdings<br />

spätestens seit der Pleiten-Pech-und-Pannen-Wahl<br />

von Andreas Babler zum neuen<br />

SPÖ-Bundesparteivorsitzenden massiv<br />

beschädigt zu werden. Denn während<br />

seine unmittelbaren Vorgänger Christian<br />

Kern und Joy Pamela Rendi-Wagner zwar<br />

alles andere als erfolgreich waren, konnte<br />

man diesen zumindest eine gewisse<br />

Breitenwirksamkeit nicht gänzlich absprechen.<br />

Im Gegenzug dazu handelt es<br />

sich beim extrem linken Andreas Babler<br />

um einen bekennenden Marxisten und<br />

Bundesheer-Gegner, dessen politisches<br />

Minderheitenprogramm vielleicht in die<br />

1920er-Jahre passt, zur Lösung der zahlreichen<br />

Herausforderungen unserer Zeit<br />

jedoch denkbar ungeeignet erscheint.<br />

Ausländerwahlrecht und<br />

Enteignungsfantasien auf<br />

der Tagesordnung<br />

So sprach sich Babler trotz der enormen<br />

Problemstellungen, die sich aufgrund<br />

der jahrzehntelangen undifferenzierten<br />

Massenzuwanderung ergeben, nicht nur<br />

für geringere Hürden beim Erlangen<br />

der Staatsbürgerschaft, sondern sogar<br />

für ein Wahlrecht für Ausländer aus. Die<br />

Forderung aus den eigenen Reihen nach<br />

einer Asylobergrenze bezeichnete der<br />

SPÖ-Obmann hingegen als „politisch<br />

schwachsinnig“ und „überhaupt nicht<br />

denkbar“. Natürlich kommt auch das<br />

Thema Umverteilung – meist unter dem<br />

Euphemismus „Vermögenssteuern“ – bei<br />

einem echten Marxisten nicht zu kurz.<br />

Der gelernte Österreicher weiß nur zu<br />

gut, dass bei derartigen Konstrukten<br />

selten der echte Millionär zur Kasse gebeten<br />

wird und es einmal mehr den hart<br />

arbeitenden Mittelstand, der sich durch<br />

Fleiß und Aufopferung etwas aufbauen<br />

konnte, treffen würde.<br />

Und selbst die eigentlich in der Mottenkiste<br />

der Geschichte bereits verschwunden<br />

geglaubte Planwirtschaft<br />

wird von Babler (Stichwort „Transformationsfonds“)<br />

wieder ins politische Spiel<br />

gebracht.<br />

Wohin derartige massive Eingriffe in<br />

die <strong>Wir</strong>tschaft führen, kann man sich an<br />

den Beispielen Kuba, Venezuela und<br />

Nordkorea vor Augen führen. Nicht von<br />

ungefähr bezeichnete SPÖ-Urgestein<br />

Hannes Androsch den nunmehr eingeschlagenen<br />

SPÖ-Linkskurs als wirtschaftlich<br />

nicht tragbar und als „ideologische<br />

Träumereien“.<br />

Die SPÖ-Funktionäre haben<br />

bekommen, was sie wollten<br />

Der ehemalige Finanzminister und Unternehmer<br />

Androsch wird nicht der Einzige<br />

in der SPÖ sein, der mit der extrem<br />

linken Positionierung der SPÖ unter<br />

ihrem neuen Parteivorsitzenden wenig<br />

bis nichts anfangen kann. Und dennoch<br />

sollte eines nicht vergessen werden:<br />

Andreas Babler hat nie einen Hehl aus<br />

seiner Linie gemacht und wurde nicht<br />

trotz dieser, sondern gerade wegen ihr<br />

von den SPÖ-Delegierten zum neuen<br />

Vorsitzenden gewählt. Somit könnte man<br />

die Wahl Bablers auch als das Resultat<br />

einer innerhalb der SPÖ bereits seit geraumer<br />

Zeit geschlummerten Sehnsucht<br />

nach einem linkslinken Richtungswechsel<br />

verstanden wissen. Bleibt abzuwarten,<br />

ob so mancher Babler-Fan in den Reihen<br />

der SPÖ bald an das bekannte Sprichwort<br />

denkt: „Sei vorsichtig, was du dir<br />

wünscht, es könnte in Erfüllung gehen.“


Seite<br />

10<br />

Posten, Macht und Gier:<br />

Spitzenposten in Landesunternehmen<br />

gehen verdächtig oft an<br />

schwarz-rote Parteigänger!<br />

Landesdienst<br />

als schwarz-roter<br />

Selbstbedienungsladen!<br />

In den vergangenen Monaten wurde bundesweit viel über parteipolitisch beeinflusste<br />

Stellenbesetzungen spekuliert und vage Chats als Beleg für solche Vorgänge<br />

publiziert. Außerhalb der Bundeshauptstadt Wien finden höchst auffällige<br />

Postenvergaben – besonders exzessiv in der Steiermark praktiziert – leider oftmals<br />

deutlich weniger öffentliche Aufmerksamkeit. Tatsächlich hat der klassische<br />

schwarz-rote Postenschacher – wie ihn viele ältere Bürger aus den 70er und 80er<br />

Jahren kennen – in der Grünen Mark derzeit Hochkonjunktur.<br />

Noch bunter treibt es die aktuelle<br />

Landesregierung allem Anschein nach<br />

in Unternehmen, die überwiegend im<br />

Eigentum des Landes Steiermark stehen.<br />

Kurz nach der Wahl erhielt der ehemalige<br />

SPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

beispielsweise einen Prokuristenjob bei<br />

der Steirischen <strong>Wir</strong>tschaftsförderungsgesellschaft.<br />

Ein Sekretär des Bildungslandesrats<br />

Amon war offenbar nach kurzer<br />

Zugehörigkeit im Landesdienst der<br />

höchstqualifizierteste Bewerber für den<br />

Geschäftsführerposten des Bildungshauses<br />

Retzhof.<br />

Auch die Steirische Tourismus und Standortmarketing<br />

GmbH wird von einem<br />

schwarz-roten Duo geführt. Ein ÖVP-<br />

Mann fungiert als Geschäftsführer und<br />

ein ehemaliger roter Regierungssprecher<br />

als Prokurist. Interessant ist auch ein<br />

Blick hinter die Kulissen des Flaggschiffs<br />

der steirischen Museumslandschaft,<br />

dem Universalmuseum Joanneum.<br />

Dort wurde ein ÖAAB-Mann aus dem<br />

Grundsätzlich gilt es festzuhalten, dass<br />

die Zugehörigkeit zu einer bestimmten<br />

Partei bei Stellenbesetzungen nie<br />

entscheidendes Kriterium sein sollte. So<br />

hat beispielsweise der steirische FPÖ-<br />

Chef Mario Kunasek in seiner Ministerära<br />

stets jene Kandidaten bestellt, die laut<br />

einer Fachkommission „in höchstem<br />

Maße geeignet“ waren. In der Grünen<br />

Mark läuft das vielfach etwas anders und<br />

auch die – falls überhaupt vorhandenen –<br />

Auswahlkommissionen sind nicht gerade<br />

objektiv besetzt, aber dazu später mehr.<br />

ÖVP- und SPÖ-Politsekretäre dominieren<br />

die Landesverwaltung!<br />

Um nur einige Beispiele zu nennen, wie<br />

steil die Karrieren ehemaliger schwarzer<br />

und roter Büromitarbeiter und Funktionäre<br />

häufig verlaufen, dürfen an dieser<br />

Stelle einige Posten angeführt werden,<br />

die nur in dieser Legislaturperiode (seit<br />

2019) an ebendiese Personengruppe<br />

vergeben wurden: Landesamtsdirektorin<br />

(höchster Posten des<br />

Landes), Leiter von vier Abteilungen,<br />

die Präsidentin des Landesverwaltungsgerichts,<br />

einige Bezirkshauptleute<br />

und mehrere Referatsleiter.<br />

All diese hoch dotierten Jobs gingen an<br />

einen kleinen Zirkel besonders treuer<br />

Parteianhänger der Regierungsfraktionen.<br />

Leider oftmals zum Nachteil fachlich<br />

höchst qualifizierter, parteiloser Bewerber.<br />

Spannend ist in diesem Zusammenhang<br />

auch, dass sogar die Ex-Frau des<br />

Landeshauptmannes Drexler kürzlich<br />

befördert wurde. Sie wechselte vom<br />

Bibliothekarsbereich als Leitungsorgan<br />

in das Sportreferat.<br />

Der Postenschacher in<br />

der Steiermark hat<br />

unter der amtierenden<br />

Landesregierung<br />

eine noch nie dagewesene<br />

Dimension erreicht. So kann und<br />

darf es nicht weitergehen! Eine<br />

bestehende Parteizugehörigkeit –<br />

unabhängig zu welchem Couleur<br />

– darf weder Ausschluss- noch<br />

Auswahlgrund sein.<br />

LABG. STEFAN HERMANN<br />

FPÖ-VERFASSUNGSSPRECHER


Seite<br />

11<br />

Bankensektor kurzerhand von<br />

Landeshauptmann Drexler zum<br />

Geschäftsführer befördert. Welche<br />

Fachkenntnis diese Personalauswahl<br />

im Bereich der Kultur<br />

mitbringt, ist vielen gut informierten<br />

Kreisen bis heute schleierhaft.<br />

Auch ein junger Jurist und enger Mitarbeiter<br />

des noch nicht allzu lange abgetretenen<br />

Hermann Schützenhöfer hat vor<br />

geraumer Zeit offenbar alle Volkskultur-<br />

Experten in diesem Land fachlich überholt<br />

und es vom Referenten im ÖVP-Regierungsbüro<br />

direkt zum Geschäftsführer<br />

der Volkskultur GmbH gebracht. Für die<br />

Aufarbeitung der Postenvergaben im<br />

mittleren Management des Krankenhausbetreibers<br />

KAGes würde es wohl<br />

eines eigenen Artikels bedürfen.<br />

Neues Objektivierungsgesetz<br />

könnte floppen!<br />

Aufgrund des massiven Drucks der Opposition<br />

legte der für Personal zuständige<br />

ÖVP-Landesrat Werner Amon kürzlich<br />

einen Entwurf für ein sogenanntes<br />

Objektivierungsgesetz vor. Damit sollen<br />

endlich klarere Spielregeln für die Vergabe<br />

von Spitzenpositionen geschaffen<br />

werden.<br />

Dieses Machwerk weist jedoch leider<br />

viele – vermutlich bewusst geschaffene<br />

– Lücken auf. So sind Referatsleiterposten<br />

und hohe Funktionen in landesnahen<br />

Unternehmen überhaupt nicht<br />

umfasst und auch die Bestellung der<br />

Auswahlkommissionen birgt einiges<br />

an Umgehungsmöglichkeiten. In der<br />

Vergangenheit war es durchaus üblich,<br />

dass Bestellungskommissionen mit vier<br />

Mitgliedern aus mehrheitlich eindeutig<br />

zuordenbaren ÖVP-Parteigängern bestanden.<br />

Freiheitliche<br />

Arbeitnehmer<br />

erreichen erstmals<br />

zweiten Platz!<br />

Mit der Arbeiterkammer-Wahl in<br />

der Steiermark startete man in<br />

das Superwahljahr <strong>2024</strong>. Die Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer (FA) mit ihrem<br />

Spitzenkandidaten und freiheitlichen<br />

Urgestein Harald Korschelt gingen<br />

dabei mit dem eingängigen Slogan<br />

„Der Hammer in der Kammer“ in den<br />

Wahlkampf. Neben klassischen Werbemitteln<br />

wie etwa dem blauen Hammer,<br />

Feuerzeugen und Kugelschreibern,<br />

die bei unzähligen Wahlständen und<br />

Betriebsbesuchen verteilt wurden,<br />

war die Plakatierung der FA im diesjährigen<br />

Wahlkampf eine Besonderheit.<br />

Einzig FA-Spitzenkandidat Harald<br />

Korschelt ist bewusst auf Plakaten<br />

gemeinsam mit FPÖ-Landeschef Mario<br />

Kunasek aufgetreten – alle anderen<br />

Spitzenkandidaten haben es vermieden,<br />

sich mit ihren Parteikollegen ablichten<br />

zu lassen. Zudem wurde mittels<br />

künstlicher Intelligenz ein Wahlplakat<br />

produziert, das den freiheitlichen Spitzenkandidaten<br />

Korschelt in ungewohnter<br />

Weise zeigte.<br />

Harald Korschelt<br />

Spitzenkandidat der Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer für die AK-Wahl<br />

Mario Kunasek<br />

FPÖ-Landesparteiob mann<br />

Die konsequente Arbeit der Freiheitlichen<br />

Arbeitnehmer in der Arbeiterkammer<br />

spiegelte sich auch im<br />

präsentierten Wahlergebnis am 30.<br />

April <strong>2024</strong> wider. So erreichte man<br />

erstmals in der Zweiten Republik<br />

den zweiten Platz und verdrängten<br />

die ÖVP-Liste, die neuerlich massive<br />

Verluste hinnehmen musste, auf Platz<br />

drei. Auch die Fraktion Sozialdemokratischer<br />

Gewerkschafter hat zwei<br />

Mandate verloren.<br />

Die FA/FPÖ mit Spitzenkandidat<br />

Harald Korschelt konnte neben dem<br />

historischen zweiten Platz sowohl<br />

zwei Kammerratsmandate als auch<br />

ein Vorstandsmandat dazugewinnen.<br />

Als zweitstärkste Fraktion kann nun<br />

für die kommenden Jahre eine freiheitliche,<br />

im Sinne der Arbeitnehmer<br />

betriebene Politik in der Arbeiterkammer<br />

fortgeführt werden.<br />

Impressionen aus dem Wahlkampf<br />

Wie objektiv diese Gremien dann entschieden<br />

haben, überlassen wir an dieser<br />

Stelle der Interpretation des geneigten<br />

Lesers. Dem nicht genug, wurden<br />

im Gesetzesentwurf – im Gegensatz zum<br />

schwarz-blauen Oberösterreich – auch<br />

keine Regelungen für Gemeinden vorgesehen.


FPOE.AT<br />

LIEBE ÖSTERREICHERINNEN<br />

UND ÖSTERREICHER!<br />

Bei der EU-Wahl am 9. Juni zeichnet sich eine historische Chance ab, die in Brüssel herrschende<br />

Einheitsfront aus Konservativen, Sozialisten, Liberalen, Linken und Grünen<br />

gehörig unter Druck zu bringen.<br />

WEG MIT DEM EU-SPECK<br />

Mehr Kompetenzen für die Mitgliedsstaaten<br />

EU-Parlament, Kommission und Budget verkleinern<br />

FESTUNG EUROPA<br />

Effiziente Grenzsicherung durch Armee und Polizei<br />

Rückführung aller illegalen Zuwanderer und Straftäter<br />

FRIEDEN & NEUTRALITÄT ERHALTEN<br />

Aktive Neutralitätspolitik statt Kriegstreiberei<br />

Keine Waffen & Steuergelder an Kriegsparteien<br />

EU-CORONAWAHNSINN AUFARBEITEN<br />

Aufklärung des EU-Impfstoffdeals über 35 Milliarden Euro<br />

Aufarbeitung verfassungswidriger COVID-Maßnahmen<br />

WOHLSTAND SICHERN OHNE GREEN DEAL<br />

Faire Zahlungen & Schutz unserer Landwirtschaft<br />

Günstige Energie- und Spritpreise<br />

Ziel der patriotischen Kräfte ist es, Zuwanderung und Zen-<br />

tralisierung zu stoppen sowie den Mitgliedsstaaten<br />

Kompetenzen zurückzugeben. Das gelingt nur mit<br />

einer starken FPÖ. Ich bitte Euch daher, zur Wahl zu<br />

gehen und diesmal die FPÖ zu wählen!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Harald Vilimsky | FPÖ-Spitzenkandidat

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