SPORTaktiv Juni 2024
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />
€ 6<br />
JUNI<br />
JULI<br />
<strong>2024</strong><br />
www.sportaktiv.com<br />
Raus ins<br />
Leben<br />
Tipps, Ratschläge und Produkte für<br />
deinen aktiven Start in den Sommer.<br />
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN, TOP TIMES MEDIEN GMBH,<br />
GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: WILDKOGEL-ARENA NEUKIRCHEN & BRAMBERG<br />
FIT OPEN WATER RUN TRAILRUN SPECIAL BIKE RÄDER MIT SPEED
Der Multivan<br />
Vielfalt, die Träume weckt<br />
Jetzt attraktive Angebote sichern<br />
Ab zu Ihrem VW Betrieb<br />
Lieber klassisch oder modern? Lieber Life oder Style?<br />
Bei den Modellvarianten und den vielen Ausstattungspaketen<br />
sind Ihrem Freiheitsdrang kaum Grenzen gesetzt. Wählen Sie<br />
Ihren persönlichen Favoriten. Kurz oder lang – Sie entscheiden!<br />
Mit dem neuen, optionalen „Gute Nacht Paket“ für jeden<br />
Wochenendtrip gewappnet.<br />
Kraftstoffverbrauch: 6,4 – 9,8 l/100 km. CO₂-Emission: 167 – 221 g/km. Symbolfoto. Stand April <strong>2024</strong>.<br />
volkswagen.at
EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Freiheit spüren<br />
Sommer! Eine magische Zeit mit langen Tagen sowie vielen Urlaubstagen<br />
und damit die große Chance, Augenblicke für die Ewigkeit abzuspeichern.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> hat sich wieder ordentlich ins Zeug gelegt, um<br />
eine Motivationslektüre der Extraklasse zu produzieren. Alle Storys verbindet<br />
die Freude an der Bewegung und der Drang nach draußen. Das<br />
überwältigende Gefühl, die Freiheit zu spüren, wird zum Megatrend.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> widmet sich im FIT-Teil der Hitze im Sommer, <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Doc Robert Fritz gibt uns dazu wertvolle Tipps. Beim Freiwasserschwimmen<br />
geht’s über lange Distanzen.<br />
Österreichs Seen eignen sich dazu perfekt.<br />
Der gesamte RUN-Teil wird diesmal<br />
dominiert vom Trailrunning-Special. Wir<br />
beleuchten dieses Trend-Thema gemeinsam<br />
mit heimischen Top-Trailrunnern: von<br />
der Ausrüstung über die Lauftechnik bis<br />
zu den Events.<br />
Das überwältigende<br />
Gefühl, die Freiheit<br />
zu spüren, wird zum<br />
Megatrend.<br />
THE RUN<br />
THE RUN<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
Das Rennrad-Special im BIKE-Teil zeigt mit der „Ode an die Pässe“<br />
jene Emotionen, die man erlebt, wenn man die Berge erklimmt. Rennrad-Legende<br />
Fabian Cancellara, heute Besitzer des TUDOR Pro Cycling<br />
Teams, blickt im EXKLUSIV-Interview zurück auf seine Karriere ebenso<br />
wie auf seine aktuelle Aufgabe. UND: Das E-MTB boomt und fasziniert<br />
unverändert. Wir haben Tipps für E-MTB-Einsteiger sowie 12 aktuelle<br />
Top-E-Bikes.<br />
Viel Spaß mit den motivierenden Storys der <strong>Juni</strong>/Juli-Ausgabe sowie<br />
dem parallel erscheinenden monothematischen OUTDOORGUIDE <strong>2024</strong>!<br />
UND: Wir erweitern unser Verkaufsteam im Westen Österreichs und<br />
freuen uns auf deine Bewerbung; Details siehe Jobinserat auf Seite 9.<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich wie immer „Danke“.<br />
CEP ULTRALIGHT COLLECTION<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />
Sechs Stammausgaben inkl. drei Guides pro Jahr um € 36,–<br />
Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com<br />
Vertrieb Österreich<br />
Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />
Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl<br />
T Vertrieb + 43 (0) Österreich 5332 930 81<br />
e-mail: Deeluxe info@deeluxe.com<br />
Sportartikel Handels GmbH<br />
www.deeluxe-sportartikel.com<br />
Europastraße 8 / I . A-6322 Kirchbichl<br />
T + 43 (0) 5332 930 81<br />
e-mail: info@deeluxe.com<br />
www.deeluxe-sportartikel.com
44<br />
FIT<br />
Einfach mal drauflos<br />
schwimmen 16<br />
So gelingt der Einstieg ins<br />
Thema Freiwasserschwimmen<br />
Eine für alles 24<br />
Eine Brille für all deine<br />
sportlichen Ausflüge?<br />
Darauf musst du achten<br />
+Top 6 Sportbrillen<br />
Hitzebeständig 26<br />
Tipps für heiße Sommertage<br />
von <strong>SPORTaktiv</strong>-Doc<br />
Robert Fritz<br />
Schluck für<br />
Schluck 30<br />
Warum Trinken (nicht<br />
nur) im Sommer so wichtig<br />
ist<br />
+Top 6 Sportgetränke<br />
Stabil im Knie 34<br />
Mehr Stabilität im Knie<br />
für Läufe, Touren und<br />
Bikerunden? Yoga hilft!<br />
+6 Übungen<br />
16<br />
RUN<br />
Immer steil<br />
bergauf 44<br />
Markus Kröll über<br />
Berglauf einst und<br />
Trailrunning heute<br />
Ready for Trail 48<br />
Bei heimischen Profis<br />
nachgefragt: Was braucht<br />
es alles auf den Trails?<br />
+Top 12 Produkte<br />
Beideskönner 58<br />
Door to Trail-Schuhe: Auf<br />
Asphalt hinlaufen, dann<br />
die Trails genießen<br />
+Top 6 Door to Trail-Schuhe<br />
In der Kürze ... 60<br />
Was Trail-Schuhe für<br />
flotte, schnelle Läufe<br />
charakterisiert<br />
+Top 6 Short Trail-Schuhe<br />
Weiter, weiter 62<br />
Worauf es bei den gedämpften<br />
Schuhen für<br />
Ultra-Distanzen ankommt<br />
+Top 6 Ultra Trail-Schuhe<br />
Trail-Laufschule 64<br />
So läufst du schneller,<br />
sicherer und mit mehr<br />
Spaß über Stock und Stein<br />
+Top 20 Trail-Routen<br />
Mit dem Berg gegen<br />
die Zeit 72<br />
Trail-Events und Bergläufe<br />
im Kurzporträt<br />
+Top 20 Trail-Events<br />
BIKE<br />
Straßenträume 80<br />
Quo vadis, Rennrad? Eine<br />
Bestandsaufnahme rund<br />
um die schnellen Bikes<br />
+Top 6 Rennräder<br />
Stilikone 86<br />
Rennrad-Legende Fabian<br />
Cancellara über wahre<br />
Klasse am Fahrrad<br />
Ode an die Pässe 90<br />
Was ist eigentlich das<br />
Schöne am Plagen,<br />
Kurbeln und Schnaufen?<br />
+Top 20 Rennradtouren<br />
Typberatung 100<br />
Am Sprung in die Welt der<br />
E-MTBs? Wir wissen, worauf<br />
du achten musst<br />
+Top 12 E-Bikes<br />
FOTO: Red Bull Photofiles/ Philipp Carl Riedl<br />
FOTO: Südkärntenärnten gion<br />
6 10 Fragen<br />
10 Fit mit Sumi<br />
32 Kelag Sport-Talk<br />
113 Impressum<br />
114 Nachspiel<br />
Die „Big Five“ der<br />
Laktat-Fraktion 108<br />
Fünf Themen, die die<br />
XC- und DC-Bikes <strong>2024</strong><br />
wirklich bewegen<br />
+Top 6 XC-/DC-Bikes<br />
004
1<br />
Christoph Strasser / Ultracyclist<br />
1<br />
6-facher Race Across America Sieger<br />
2x-Transcontinental Race Sieger<br />
Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km<br />
Foto: GEPA-Pictures<br />
HYDRIERT DICH<br />
SCHNELLER ALS WASSER<br />
ZUCKERFREIER SPORTSDRINK FÜR<br />
WORLDCHAMPIONS<br />
• Gibt zurück was man durch Schwitzen verliert<br />
• Erstes zuckerfreie Sportgetränk auf Schwarztee Basis<br />
• Mineral & Vitamin Komplex regelt den Elektrolythaushalt<br />
• Ideal für Training und Workout<br />
NEU<br />
www.peeroton.com
10 FRAGEN<br />
Tony Martin<br />
„Die beste Regeneration<br />
ist ein ausgewogenes Essen“<br />
FOTO: CADEX<br />
Was magst<br />
1 du an dir?<br />
Meine Zielstrebigkeit<br />
und meinen<br />
Ehrgeiz.<br />
Was fehlt<br />
2 unserer<br />
Gesellschaft?<br />
Rationales Denken<br />
frei von<br />
Ideologien.<br />
Wann hattest<br />
3 du zuletzt<br />
Angst? Und wie<br />
hast du sie<br />
be wältigt?<br />
Als unsere Fähre<br />
vor Sardinien<br />
meterhohen Wellen<br />
ausgesetzt<br />
war und ich mir<br />
nicht sicher war,<br />
ob wir in einem<br />
Stück das Festland<br />
erreichen.<br />
Ich habe rational<br />
bedacht, dass<br />
wahrscheinlich<br />
schon Tausende Schiffe vor uns in<br />
ähnlichen Situationen waren und am<br />
Ende alles gut gegangen ist.<br />
Was gibt dir Hoffnung?<br />
4 Die Liebe meiner Familie und<br />
Freunde.<br />
Deine Lieblingsserie? Warum?<br />
5 The Shield – Gesetz der Gewalt.<br />
ZUR PERSON<br />
Tony Martin (39) wurde mehrfacher<br />
Weltmeister im Zeitfahren.<br />
Er gewann zahlreiche Etappen bei<br />
den großen Rundfahrten sowie die<br />
Silbermedaille im Zeitfahren bei<br />
den Olympischen Spielen 2012.<br />
Aktuell ist er Testimonial für die<br />
Marke GIANT.<br />
Tolle Story, tolle Kameraführung.<br />
Man<br />
hat das Gefühl mitten<br />
im Geschehen zu<br />
sein.<br />
Was würdest du<br />
6 noch gerne<br />
lernen wollen?<br />
Klavier spielen.<br />
Was bereust du?<br />
7 Und warum?<br />
Nichts.<br />
Dein Trainingstipp<br />
8<br />
für unsere Leser?<br />
Lieber kurz und regelmäßig<br />
trainieren<br />
als lang, aber dafür<br />
seltener.<br />
Was wäre dein<br />
9 Regenerationstipp?<br />
Nach langen und<br />
harten Einheiten<br />
ist die beste Regeneration<br />
ein ausgewogenes<br />
Essen.<br />
Bitte noch um deinen<br />
10 Ernährungstipp?<br />
Neben der Aufnahme von Kohlenhydraten<br />
und Proteinen halte<br />
ich eine Omega-3-reiche Ernährung<br />
für sehr wichtig.<br />
006
BLUE<br />
MONDAY<br />
DEAL * BIS ZU<br />
-20%<br />
Aktiv am Berg,<br />
entspannt im Tal<br />
SPORT. SPA. STEIRISCH.<br />
Den Sommer vor der majestätischen Kulisse<br />
des Dachsteingebirges erleben, mit unzähligen<br />
Möglichkeiten, den Urlaub aktiv am Berg zu<br />
verbringen. Die Weite der Landschaft und die<br />
klare Bergluft wirken lassen, nach actiongeladenen<br />
Abenteuern in die Wellness-Oase des<br />
Acquapura SPA eintauchen und Momente der<br />
Entspannung genießen. Hochwertige steirische<br />
Küche und herzliche Gastfreundschaft runden<br />
diesen unvergesslichen Sommerurlaub ab.<br />
Jetzt mit dem BLUE MONDAY DEAL<br />
bis zu 20% SPAREN!<br />
MEHR INFOS UNTER<br />
falkensteiner.com/schladming<br />
* Limitiertes Angebot nach Verfügbarkeit.<br />
Planai Hotel Errichtungs- und Betriebs GmbH · GF Anton Jäger<br />
Europaplatz 613 · A-8970 Schladming · LG Leoben · FN 379022 k · Firmensitz: Schladming
ZITAT<br />
Der Weg der<br />
Vereinfachung<br />
ist der<br />
richtige Pfad.<br />
Steve House, Extrembergsteiger<br />
zitiert aus dem Buch HELDENSTOFF<br />
(Autor Axel Rabenstein, Meyer & Meyer Verlag)<br />
008
ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
Komm in unser Team!<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist Österreichs größtes Aktivsportmagazin mit den Kernthemen Fit, Run, Bike, Outdoor<br />
und Wintersport. Neben sechs hochwertigen Stammausgaben punktet <strong>SPORTaktiv</strong> mit drei monothematischen<br />
Guides: Bikeguide, Outdoorguide und Winterguide. Im Rahmen einer offensiven<br />
Wachstumsstrategie expandiert <strong>SPORTaktiv</strong> mit diesen drei Guides auflagenstark nach Deutschland.<br />
Zahlreiche Camps und Digitalplattformen runden unser Portfolio ab. Zur Verstärkung unseres Teams<br />
suchen wir motivierte und vor allem sportliche Persönlichkeiten.<br />
KEY ACCOUNT MANAGER:IN<br />
Tirol, Vorarlberg oder Salzburg / Vollzeit, ab Herbst<br />
Was diesen Job ausmacht<br />
• Du betreust bestehende und akquirierst neue<br />
Werbekund:innen und berätst Touristiker:innen bei<br />
aktiv-sportlichen Themen.<br />
• Die Märkte Tirol, Vorarlberg, Bayern und Baden-<br />
Württemberg liegen dabei in deiner Verantwortung.<br />
Auf persönlichen Kund:innenbesuchen bist du in<br />
diesen Regionen unterwegs.<br />
• Du entwickelst crossmediale Angebote für unsere<br />
digitalen und gedruckten Plattformen und kümmerst<br />
dich um deren reibungslose Umsetzung.<br />
• Tatkräftige Unterstützung erfährst du von unserem<br />
engagierten Team, das gemeinsam mit dir Erfolge<br />
feiert und neue Wege geht.<br />
• Du führst zudem Marktanalysen durch und<br />
erkennst Trends, um unsere Angebote kontinuierlich<br />
zu verbessern.<br />
Was dich ausmacht<br />
• Deine Leidenschaft für Aktivsport ist mehr als ein<br />
Hobby für dich.<br />
• Mit einem ausgeprägten Interesse an Marketing<br />
und einem Verständnis, wie Medien funktionieren,<br />
bist du bestens ausgestattet, um in dieser Branche<br />
durchzustarten.<br />
• Du weißt, wie langfristige Partnerschaften gepflegt<br />
werden und kannst Brücken zwischen Kund:innen<br />
und unseren Produkten bauen.<br />
• Selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten<br />
sind Grundpfeiler deiner Arbeitsweise.<br />
• Fundierte Windows-Kenntnisse kannst du vorweisen.<br />
Was du noch wissen solltest<br />
• Du kannst deine Begeisterung für Sport in<br />
eine Karriere verwandeln.<br />
• Du hast die einmalige Chance, namhafte Tourismusregionen<br />
und die Sporthotellerie bei Aktivsportthemen<br />
zu betreuen und viel Neues zu lernen.<br />
• Eine hohe Eigenverantwortung bezüglich deiner<br />
Arbeitszeit und -organisation inkl. Homeoffice<br />
ermöglicht dir viel Flexibilität.<br />
• Ein professionelles Team mit einer offenen<br />
Kommunikationskultur freut sich auf deine<br />
tatkräftige Unterstützung.<br />
• Flexible Mobilität ist mittels Dienstauto<br />
oder Kilometergeld gewährleistet.<br />
• Dein monatliches Bruttogrundgehalt beträgt<br />
mind. EUR 2.800,– auf Vollzeitbasis (14-mal jährlich),<br />
zzgl. erhältst du eine attraktive erfolgsabhängige<br />
Provision und einen Zielerreichungsbonus. Dein jährliches<br />
Bruttogehalt liegt damit je nach Zielerreichung<br />
zwischen EUR 39.200 und EUR 57.200<br />
Jetzt bewerben:<br />
https://karriere.styria.com/Register/228138
FIT MIT SUMI<br />
Christoph Sumann<br />
Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />
leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />
Panik am<br />
Seitenstreifen<br />
Kleine Zeitung<br />
Wörthersee<br />
Halbmarathon<br />
Pure Lauffreude<br />
Erlebe am 25. August beim einzig artigen<br />
Halb- und Viertel marathon entlang des<br />
türkisen Wörthersees Lauffreude pur.<br />
X Halbmarathonstart direkt vor dem<br />
Schlosshotel in Velden<br />
X Dutzende Erlebnismeilen<br />
X Viele Labestationen entlang der Strecke<br />
Die belohnende Erfrischung nach dem Lauf holst<br />
du dir mit einem Sprung in den Wörthersee . . .<br />
Infos und Anmeldung auf<br />
→ kaerntenlaeuft.at<br />
Ein Event von<br />
Mit dem Rennrad fahre ich schon ewig, es war früher schon von<br />
Mai bis Mitte Oktober auch immer eines meiner Haupt-Trainings-<br />
Geräte. Das Rennrad ist ein bisschen wie das Laufen: einfach, du<br />
kannst es überallhin mitnehmen, es hat ja kein Gewicht und passt locker<br />
ins Auto. Es ist aber auch immer mit Emotion und Besitzerstolz<br />
verbunden. Die Rennräder sind auch immer sauber geputzt, kommt<br />
mir vor, sie werden gehegt und gepflegt von ihren Besitzern.<br />
Starke Emotionen gibt es in der Regel auch bei Rennrad-Events<br />
zu erleben. Zeit meiner Biathlon-Karriere bin ich zwar nie ein Rennradrennen<br />
gefahren – aber danach war gleich der Ötztaler Radmarathon<br />
2015 meine Premiere. Nichts Kleines zum Start, sondern gleich<br />
Champions League.<br />
Ich hab noch nie so Angst gehabt<br />
wie dort, auf den ersten 30 Kilometer<br />
ab Sölden bis zur Abzweigung nach<br />
Kühtai. 4000 Radfahrer in der Früh<br />
leicht bergab mit hoher Geschwindigkeit!<br />
Das Im-Feld-Fahren war ich ja<br />
nicht gewohnt, auch im Training sind<br />
wir als Team höchstens mal zu zehnt<br />
gefahren – am liebsten war ich aber<br />
immer allein im Wind unterwegs (ein<br />
Windschattenlutscher war ich nie!).<br />
Die ganzen 30 Kilometer bin ich immer<br />
am Seitenstreifen gefahren, damit ich<br />
Mein erstes Rennen<br />
war gleich der<br />
Ötztaler<br />
Radmarathon.<br />
Nichts Kleines,<br />
sondern gleich<br />
Champions League.<br />
in den Straßengraben ausweichen kann, falls was passiert. Richtig<br />
begonnen hat das Rennen für mich, als es endlich zum ersten Mal<br />
bergauf gegangen ist. Es hat dann noch jede Menge auf den restlichen<br />
rund 200 Kilometern und den Tausenden Höhenmetern auf mich<br />
gewartet, unter anderem mein erstes Mal über 100 km/h (107 runter<br />
von Kühtai Richtung Innsbruck). Aber was sich auf diesen ersten 30<br />
Kilometern abgespielt hat, das war mit nichts zu vergleichen.<br />
Heuer bin ich bei drei großen Events angemeldet: bei der<br />
Fuga300, bei der Tour de Franz und im Herbst beim Istria300. Ich<br />
freue mich riesig darauf – jetzt vor allem einmal auf die 300 Kilometer<br />
vom Großglockner bis Grado. Neben Vorfreude habe ich auch einen<br />
Riesenrespekt davor. Bei der Anmeldung hab ich ehrlich gesagt<br />
ein bisschen geschwindelt, eine gewisse Kilometerzahl sollst du ja<br />
gefahren sein und die habe ich bei dem Wetter heuer nicht ansatzweise<br />
geschafft. Aber mit Kampfkraft und Routine werde ich es schon<br />
schaffen und sie werden mich mitschleifen bis Grado ...<br />
FOTO: Christoph Sumann
Bezahlte Anzeige<br />
Ich arbeite am Lebensraum.<br />
Ich arbeite an Wien.<br />
Karoline ist stolz auf ihren Job und ihren Beitrag zu einer lebenswerten<br />
Stadt. Sie achtet darauf, dass beim Planen von Bauvorhaben alle Vorschriften<br />
eingehalten werden – damit die Gebäude in unserer Stadt sicher<br />
und beständig bleiben.<br />
Die Stadt Wien bietet ihr ein vielfältiges, motivierendes und sinnvolles<br />
Arbeitsumfeld in einem krisensicheren Job mit Verantwortung und einer<br />
guten Work-Life-Balance.<br />
Arbeite auch du an Wien und bewirb dich unter: jobs.wien.gv.at<br />
#arbeitenanwien<br />
jobs.wien.gv.at
EW<br />
Geh auf<br />
Ent deckungsreise<br />
Die Tourismusregion<br />
Millstätter See – Bad<br />
Kleinkirchheim – Nockberge präsentiert sich ab jetzt auf einer<br />
brandneuen Website, die alle Erlebnisse, Urlaubsangebote, Ausflugsziele<br />
und Co. in der Region abbildet. Nimm dir die Zeit und<br />
geh auf Entdeckungsreise auf www.seeundberg.at<br />
FOTO: MBN Toursimus<br />
Der Herbstklassiker<br />
durch die Grazer<br />
Innenstadt!<br />
Mach mit, wenn vom 11. bis 13. Oktober <strong>2024</strong><br />
die Devise lautet: „Pack die Laufschuhe und<br />
die Shoppingtasche ein!“<br />
Distanzen von 400 m bis 42 km<br />
Kinder- und Jugendläufe<br />
Lauf-Urlaub-Packages für die ganze Familie<br />
Streckenführung durch die Grazer Innenstadt,<br />
vorbei an atemberaubenden Sehenswürdigkeiten<br />
Einzigartige Stimmung durch „Hot-Spots“<br />
mit Musik, Tanz, u. v. m.<br />
Infos und Anmeldung auf<br />
→ grazmarathon.at<br />
Smarte Hilfe<br />
In einem stilvollen Design<br />
unterstützt die<br />
„Huawei Watch Fit 3“<br />
(UVP: ab € 159,–) einen<br />
gesunden Lebensstil.<br />
Mit über 100 Sportmodi,<br />
personalisierten Trainingsvorschlägen<br />
und<br />
präziser Herzfrequenzmessung<br />
ist sie ideal<br />
für aktives Gesundheitsmanagement.<br />
consumer.huawei.com/at<br />
FUNKTION<br />
MIT STIL<br />
Als unschlagbarer<br />
Performance-Allrounder<br />
lässt der<br />
Sport-BH extreme<br />
control von Anita<br />
active funktional<br />
und stilistisch keine<br />
Wünsche offen.<br />
Die dreigeteilten,<br />
seitlich mit Sichellösungen<br />
gestützten<br />
Cups und<br />
das weiche Unterbrustband sorgen für einen besonders<br />
attraktiven Shape und bieten bis Cup H selbst<br />
bei höchster Beanspruchung perfekten Halt. Das<br />
Anita Sweat-Management gewährleistet einen umfassenden<br />
Feuchtigkeitstransport und Temperaturausgleich.<br />
Und mit seinem neuen Arcade-Muster ist<br />
er zudem ein echter Hingucker. anita.com<br />
FOTO: ANITA<br />
012
FOTO: Intersport Austria<br />
60 JAHRE SPORTBEGEISTERUNG<br />
Mit dem Mut zur Innovation wurde aus einer Vision für den Sportfachhandel eine<br />
Erfolgsgeschichte: Vor 60 Jahren beschlossen 13 mittelständische Sporthändler aus<br />
sechs Bundesländern, sich zu einer Einkaufsgenossenschaft zusammenzuschließen.<br />
Das Ziel: voneinander zu lernen und die Kunden mit Qualität bei Sortiment, Beratung<br />
und Service für den Sport zu begeistern. Heute ist INTERSPORT sowohl international<br />
als auch in Österreich die Nummer eins im Sportfachhandel und genießt<br />
großes Vertrauen in der österreichischen Bevölkerung. www.intersport.at<br />
Zeig, wie fit du bist!<br />
Bereit für eine neue sportliche<br />
Herausforderung? Nach einem<br />
erfolgreichen Saisonauftakt in<br />
Graz lädt FITLETIX am 14. September<br />
<strong>2024</strong> in Wien zu einer<br />
weiteren herausragenden Fitness-Challenge.<br />
Die 2. Ausgabe<br />
verspricht nicht nur Spaß und<br />
Teamgeist, sondern bringt auch<br />
frischen Wind mit sich. Zwei<br />
neue Übungen, Tire Flips und<br />
Burpee Box Step Ups, wurden in<br />
das Repertoire aufgenommen.<br />
Über 200 Teams werden erwartet,<br />
um am Open-Air-Event teilzunehmen.<br />
Anmeldung unter:<br />
www.fitletix.at/wien<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FOTO: Peeroton<br />
Mach aus Wasser Energie!<br />
Der Sommerhit von Peeroton – der „MVD Cola Zitrone<br />
und der Ice Tea Pfirsich limited Sommer Edition<br />
<strong>2024</strong>“ – liefert dir die für deine sportliche Aktivität<br />
wichtigsten Elektrolyte in Apotheken-Qualität. Er<br />
unterstützt das Immunsystem, ist außerdem zuckerfrei<br />
und hat einen erfrischenden Geschmack. Aus<br />
den 300 g des bewährten Magnesium Sportdrinks –<br />
der offizieller Ausstatter des Olympic Teams Austria<br />
ist – bekommst du ganze 30 Liter Getränk. Die spezielle<br />
Zubereitung findest du auf www.peeroton.com.<br />
FOTO: Powerbar<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
FIT<br />
ROBERT KAISER, KEY<br />
ACCOUNT MANAGER<br />
AUSTRIA POWERBAR<br />
Was bewegt<br />
dich aktuell im<br />
Business?<br />
Die aktuell steigenden<br />
Teilnehmerzahlen<br />
bei<br />
den Sportveranstaltungen<br />
wirken<br />
sich positiv auf unser Business<br />
aus, obwohl der Sportfachhandel<br />
weiter unter Druck steht<br />
und sich zum Teil weiter neu erfinden<br />
muss. Aufschwung gibt<br />
der sensationelle Erfolg mit unserer<br />
neuen „Powerbar Black<br />
Line“, die bei den Sportlern sowohl<br />
mit mehr Energy als auch<br />
guter Verträglichkeit punktet.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Aktiver Ausdauersport begleitet<br />
mich sei meiner Jugend und ist<br />
ein fester Bestandteil meines<br />
Lebens! Begonnen hat alles mit<br />
der Leichtathletik und dem Mittelstreckenlauf.<br />
Aber auch das<br />
Mountainbiken, Endurofahren –<br />
zum Beispiel beim Erzberg Rodeo<br />
– Rennradfahren und seit einigen<br />
Jahren Skitourengehen<br />
sind wichtig für mich, um den<br />
notwendigen Ausgleich zu finden.<br />
Eine Startnummer dranzumachen<br />
und dann an meine<br />
Grenzen zu gehen, ist jedenfalls<br />
immer wieder ein tolles Gefühl.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Da gab es so einige sehr schöne<br />
und prägende Momente! Zum<br />
Beispiel der Sieg bei der KRKA<br />
Enduro 2015 oder das Finishen<br />
bei der RedBull Romaniacs, der<br />
Istria300 sowie beim „Ötzi“.<br />
Mein Saison-Highlight <strong>2024</strong> ist<br />
ganz klar wiederum der Ötztaler<br />
Radmarathon.<br />
FOTO: Fitletix<br />
013
NÖM<br />
Frozen Blueberry<br />
Cheesecake<br />
Bites<br />
E<br />
ntdecke die eiskalte Verlockung<br />
unserer Frozen Blueberry<br />
Cheesecake Bites mit<br />
NÖM PRO Topfencreme. Eine süße<br />
Belohnung, die nicht nur erfrischt,<br />
sondern auch deine Proteinversorgung<br />
optimiert.<br />
ZUTATEN für 2 Portionen<br />
• 235 g NÖM PRO Topfencreme<br />
Blueberry Cheesecake<br />
• 250 g Heidelbeeren<br />
• 150 g Schokolade (zuckerfrei)<br />
Zubereitung<br />
1 Die NÖM PRO Topfencreme Blueberry<br />
Cheesecake in einer Schüssel<br />
mit den Heidelbeeren vermengen.<br />
2 Die Heidelbeer-Topfencreme-<br />
Masse entweder in Eiswürfelformen<br />
oder Muffinförmchen füllen<br />
(ca. 1 EL Masse pro Stück) und anschließend<br />
für ca. 1 Stunde einfrieren.<br />
Alternativ können auch kleine<br />
Häufchen auf einem Backpapier<br />
eingefroren werden.<br />
3 Die gefrorenen Bites in geschmolzene,<br />
zuckerfreie Schokolade<br />
tunken, nochmals einfrieren und<br />
Frozen Bites genießen.<br />
ANZEIGE / FOTO: NÖM<br />
EW<br />
MEHR ALS MAGNESIUM<br />
Die praktischen Arthrobene® Sport Sticks liefern täglich eine ausgewogene<br />
Kombination aus Spurenelementen, Mikronährstoffen<br />
und Vitaminen. Sie enthalten außerdem wertvolle Aufbaustoffe wie<br />
NAG (N-Acetyl-Glucosamin), Vitamin C, Kalium und Mangan. Plus<br />
Zink – ein wahres Multitalent<br />
für Muskeln, Energiestoffwechsel,<br />
Regeneration und<br />
Widerstandskraft. Praktisch,<br />
handlich und gut verträglich<br />
sorgt es dafür, dass dir die<br />
Energie nicht ausgeht.<br />
Noch mehr Protein-Power<br />
Gleich zwei neue NÖM PRO Topfenaufstriche reihen sich<br />
als herzhafte Ergänzung in die breite NÖM PRO Produktpalette<br />
ein: Der NÖM PRO Topfenaufstrich Kräuter und der<br />
Topfenaufstrich Paprika-Tomate-Chili. Sie bieten<br />
20 g Protein pro Becher, sind fettarm<br />
und damit der proteinreiche und köstliche<br />
Snack für zwischendurch, zum Dippen<br />
mit Gemüsesticks oder auf frischem Vollkornbrot<br />
– die einfache, schnelle und ausgewogenen<br />
Mahlzeit nach einem Training.<br />
Erhältlich sind sie im Kühlregal bei<br />
BILLA PLUS und ausgewählten BILLA-<br />
Filialen. noem.at<br />
FOTO: Arthrobene<br />
Erhältlich in Apotheken (PZN 4630525)<br />
oder unter www.arthrobene-sport.at<br />
Barfuß für die Gesundheit<br />
Studien zeigen, dass beinahe alle gängigen Schuhe die normale<br />
Gehfunktion hemmen und die Füße deformieren. Kein Wunder<br />
also, dass immer mehr Expert:innen dazu raten, öfter barfuß zu<br />
gehen. Ein Barfußschuh-Hersteller, welcher auf diesem Gebiet<br />
bereits seit Jahren wissenschaftliche Pionierarbeit leistet, ist<br />
VIVOBAREFOOT. Galahad Clark, der Gründer der minimalistischen<br />
Schuhmarke, will nicht nur aufgrund seiner österreichischen<br />
Wurzeln jetzt mit dem Vertrieb der Barfußschuhe in Österreich<br />
starten. Ein Vivobarefoot-Store in Wien wurde Ende Mai eröffnet<br />
– weitere sollen folgen. Der Innovator und Schuster in siebter<br />
Generation will vor allem aufzeigen, warum im<br />
Alltag und bei beliebten Sportarten wie Wandern<br />
oder Laufen künftig auf herkömmliche Fußbekleidung<br />
verzichtet werden sollte.<br />
Infos: vivobarefoot.at<br />
FOTO: NÖM<br />
FOTO: Vivobarefoot<br />
014
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FIT<br />
S<br />
FOTO: MBN-Tourismus<br />
KOMPETENZZENTRUM FEIERT ERÖFFNUNG<br />
Die Tourismusregion Millstätter See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge ist mit<br />
der Nockregion Oberkärnten unter ein Dach gezogen. Dafür wurde der leer<br />
stehende Staberhof im Zentrum von Radenthein revitalisiert. Das Projekt gilt<br />
als österreichweites Vorzeigeprojekt in Sachen organisationsübergreifendes<br />
Lebensraum-Management. Geschaffen wurde ein „Büro der Zukunft”. Ziel ist<br />
es, Synergien zu nutzen und den regionalen Lebensraum zu stärken, indem<br />
gemeinsame Projekte erarbeitet werden.<br />
mbn-tourismus.at<br />
Erste-Hilfe-Guide <strong>2024</strong><br />
Unser Erste-Hilfe-Guide <strong>2024</strong>,<br />
den wir wieder mit dem Roten<br />
Kreuz gemeinsam produziert<br />
haben, ist eben erschienen. Er<br />
ist einer Teilauflage der „<strong>Juni</strong>/<br />
Juli-Stamm ausgabe <strong>2024</strong>“ beigelegt,<br />
man kann ihn kostenlos<br />
unter office.sportaktiv@styria.<br />
com bestellen oder online lesen<br />
auf: magazin.sportaktiv.com<br />
20 JAHRE PANACEO<br />
PANACEO, führender Entwickler und Hersteller<br />
von natürlichen Gesundheitsprodukten, feiert in<br />
diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. „Seit der<br />
Gründung im Jahr 2004 hat PANACEO die<br />
Gesundheitsbranche mit innovativen, auf<br />
PMA-Zeolith® basierenden Medizinprodukten<br />
bereichert, die darauf abzielen, die Gesundheit<br />
und die Leistungsfähigkeit nachhaltig zu verbessern.<br />
Die Produkte sind das Ergebnis intensiver<br />
Forschung und eine tiefe Verpflichtung zur<br />
Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit“, so das<br />
PANACEO-Versprechen. www.panaceo.com<br />
FOTO: Panaceo<br />
Ein Event von<br />
Laufspaß<br />
für alle<br />
Euer Laufmix direkt am See<br />
Kärnten Läuft bietet mit 10 Bewerben für<br />
jeden den richtigen Mix aus sportlicher<br />
Herausforderung, Laufspaß und<br />
Urlaubsstimmung.<br />
X Heuer wieder mit kostenlosen Top Kabarett:<br />
Gernot Kulis am Freitagabend, 25. August <strong>2024</strong><br />
Speziell bei den Sidebewerben steht der Spaß<br />
an der Bewegung im Vordergrund:<br />
X Wiener Städtische<br />
Wörthersee Night Run<br />
X Dogging Hundelauf<br />
X Kinderläufe inkl. Maskottchenlauf<br />
X Hyundai Familienlauf<br />
X Raiffeisen Frauenlauf & Ladies Walk<br />
Worauf noch warten? Jetzt gleich den Laufurlaub<br />
am Wörthersee sichern:<br />
Infos und Anmeldung auf<br />
→ kaerntenlaeuft.at<br />
015
TRAINING<br />
Freiwasserschwimmen<br />
Einfach mal<br />
drauflos<br />
schwimmen<br />
Einmal den heimischen See durchschwimmen, endlich<br />
mal die kleine Bucht am Urlaubsort erkunden. Was es<br />
mit dem Freiwasserschwimmen auf sich hat, worauf es<br />
zu achten und was es zu vermeiden gilt. von Lukas Schnitzer<br />
016
FIT<br />
MODERNE BRILLE,<br />
NEO UND BOJE<br />
Ausgestattet wie dieser<br />
Schwimmer während des Alpe-<br />
Adria-Schwimmcups am Klopeiner<br />
See steht, gesetzt die Technik<br />
sitzt, dem Abenteuer Freiwasser<br />
nichts mehr im Weg.<br />
FOTO: Region Südkärnten<br />
017
TRAINING<br />
Freiwasserschwimmen<br />
Die Magie des<br />
Wassers fesselt,<br />
entschleunigt und<br />
schickt dich erholt<br />
wieder nach Hause.<br />
W<br />
asser, egal<br />
ob süß oder<br />
salzig, eiskalt,<br />
thermal<br />
oder künstlich<br />
gewärmt,<br />
von Wiesen und Steinen umrahmt<br />
oder in Fliesen gefasst – das<br />
nasse Element hat auf viele von uns<br />
eine magische Anziehungskraft.<br />
Die einen sitzen gerne am Ufer und<br />
genießen, die anderen nutzen es zur<br />
Abkühlung an heißen Sommertagen,<br />
wieder andere erholen sich<br />
im Thermalbecken. Aktive befahren<br />
die Gewässer mit dem SUP,<br />
nutzen Sportbecken, um sich kraulend,<br />
brust- oder rückenschwimmend<br />
fit zu halten. Egal,<br />
was dich in die heimischen Bäder<br />
und Thermalbäder, an die Seen und<br />
Flüsse treibt – die Magie des Wassers<br />
fesselt, entschleunigt und<br />
schickt dich ein paar Stunden später<br />
erholt wieder nach Hause.<br />
Was gerade an größeren Seen<br />
oder auch am Meer seit jeher fasziniert,<br />
ist die schwimmende Eroberung,<br />
das Entdecken. Ich erinnere<br />
mich noch gut an meine ersten<br />
Sommer ohne Schwimmflügel<br />
am Teich bei uns im Ort. Zwei, vielleicht<br />
dreihundert Meter vom Ufer<br />
der Liegewiese entfernt sah man<br />
immer wieder Menschen mitten im<br />
Wasser hüfttief stehen. Eine Sandbank,<br />
wie meine Großmutter wusste<br />
– und ab diesem Tag mein erklärtes<br />
Ziel. Ein Ziel, das ich auch<br />
heute am Abend stressreicher<br />
Sommertage noch gerne ansteuere.<br />
Einmal mitten durch den See, kurz<br />
verweilen, um den Fischen im glasklaren<br />
Wasser bei der Futtersuche<br />
entlang der Sandbank zuzusehen,<br />
und wieder zurück.<br />
Vom „Open Water“<br />
Sportlich gesehen hat diese Kindheitserinnerung<br />
einen Namen. Freiwasserschwimmen<br />
oder „Open<br />
Water“ meint das Schwimmen in<br />
Seen, Flüssen und im Meer, ganz<br />
ohne Beckenrand und Kacheln am<br />
Boden. Ein Sport, der Freischwimmer<br />
meist kraulend über<br />
weite Strecken führt und nicht zuletzt<br />
auch durch seinen Anteil an<br />
den diversen Triathlon-Distanzen<br />
mehr und mehr Zuspruch findet.<br />
Markus Strini, selbst in den Jahren<br />
2004 bis 2011 Triathlonprofi mit zahlreichen<br />
Ironman-Starts und heute<br />
unter anderem mit Schwimmkursen,<br />
als Schwimm- und Triathlon-Coach<br />
Wassersport<br />
neu definiert<br />
Mit der BECO BEactive Water<br />
Wear macht Sport im, am und<br />
rund ums Wasser mehr Spaß.<br />
Sport ist nicht nur eine Frage<br />
von Fitness, Ehrgeiz und<br />
Technik, sondern auch eine<br />
der richtigen Ausrüstung und Kleidung.<br />
Für Sport im und am Wasser<br />
kommen einem da zuerst Badehose<br />
und Bikini oder Swimsuit in den<br />
Sinn. Aber bei SUP, Paddeln, Surfen,<br />
Canyoning oder anderen Aktivitäten,<br />
bei denen du genauso oft<br />
im Wasser bist wie außerhalb, werden<br />
andere Anforderungen an deine<br />
Sportswear gestellt. Das betrifft<br />
vor allem Passform, Beweglichkeit<br />
und Funktion. Sie muss dich vor<br />
der Sonne schützen, vielleicht auch<br />
vor Wind oder Kälte. Die BEactive-<br />
Line von BECO ist genau dafür entwickelt.<br />
Stoffe, die es nicht nur<br />
aushalten, nass zu werden, sondern<br />
dafür gemacht sind, nass wie trocken<br />
formstabil und blickdicht zu<br />
bleiben und schnell wieder zu<br />
trocknen. Spezielle Schnitte ermöglichen<br />
auch schnelle oder ausladende<br />
Bewegungen, ohne zu behindern<br />
oder zu verrutschen.<br />
Das wasserbeständige Material der<br />
Shorts, Leggins, Sport-Tops, Bikinis,<br />
Shirts und Rashguards besteht<br />
aus Polyester und Elasthan.<br />
BEactive heißt: Einfach befreit<br />
Sport am Wasser machen, sich auf<br />
sich selbst, den Sport, den Spaß<br />
und die Challenge konzentrieren!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.beco-beermann.com/de<br />
ANZEIGE / FOTOS: BECO<br />
018
Die Schwimmtechnik<br />
im Freiwasser hat so<br />
ihre Tücken – am<br />
besten lernt man diese<br />
in eigenen Kursen.<br />
FIT<br />
und mit seinem „Club Your Way“<br />
auch im Bereich Outdoorfitness<br />
sowie Betriebsgesundheit tätig, hat<br />
für diese Story den Sport, seine Anforderungen<br />
und Besonderheiten<br />
mit uns im Detail besprochen.<br />
Der Grundstock<br />
So wie man für den ersten Singletrail<br />
erst an der Fahrtechnik arbeitet,<br />
gilt es auch beim Freiwasser-<br />
DER EXPERTE<br />
Markus Strini<br />
war selbst jahrelang auf der Langdistanz<br />
erfolgreich. Heute gibt er sein Wissen<br />
(nicht nur) in den Kursen seines „Club<br />
Your Way“ weiter.<br />
www.clubyourway.at<br />
schwimmen vorab die grundlegenden<br />
Schwimmtechniken zu erlernen.<br />
Erfahrungsgemäß gelingt<br />
FOTO: Club your way<br />
dies am besten im Schwimmbecken.<br />
Um keine falschen Bewegungsabläufe<br />
einzulernen, empfehlen<br />
sich auch eigene Kurse und<br />
Trainings, wie sie auch Markus<br />
Strini laufend anbietet (Termine<br />
unter www.clubyourway.at). Sitzt<br />
die Technik im Pool, lassen sich<br />
Freiwasser-Basics wie die Orientierung<br />
(Kraulen mit Orientierungs-<br />
Blick nach vorne oder auch Wasserball-Kraul)<br />
mit diversen Drills<br />
üben, zusätzlich könnte man, um<br />
sich ans längere Durchschwimmen<br />
im Freiwasser zu gewöhnen, den<br />
Beckenrand am Kehrpunkt jeder<br />
Länge auslassen oder in leeren<br />
Sportbecken im Kreis schwimmen.<br />
Trainiert man für einen Triathlon,<br />
lässt sich auch die Hektik im Wasser<br />
mit mehreren Schwimmern<br />
nebeneinander gut üben. Auch hier<br />
kann ein guter Coach nützliche<br />
Techniken zeigen.<br />
Stille deinen Durst nach mehr Leistung:<br />
Der Iso Fuel 30 enthält wichtiges Natrium und 30 g<br />
Kohlenhydrate auf 0,5 l Flüssigkeit. Die neueste Carbohydrate-Formula<br />
der Powerbar Black Line liefert dir<br />
bis zu 120 g Kohlenhydrate/Stunde. Einfach zu dosieren<br />
und zu kombinieren dank unseres 30/60/90 g Kohlenhydrat-Systems.<br />
Auf powerbar.eu und im Fachhandel.<br />
NEU<br />
YOUR TRUE POWER.<br />
Erfahre mehr auf<br />
powerbar.eu/blackline
TRAINING<br />
Freiwasserschwimmen<br />
Raus aufs Wasser<br />
Im Freiwasser ist aber dann doch<br />
vieles anders, weiß Strini. „Bei meinen<br />
Freiwasser-Kursen sind bei 30<br />
Teilnehmern immer 2 oder 3 dabei,<br />
die Angst vor dem trüben Wasser,<br />
den Fischen etc. haben.“ Hier, so<br />
sein Rat, sollte man sich in kleinen<br />
Schritten herantasten. Erst am Ufer<br />
entlang, später vielleicht durch kleine<br />
Buchten oder von Steg zu Steg<br />
und irgendwann dann raus zu einer<br />
Boje. Das Fehlen der Bodenmarkierungen,<br />
trüberes Wasser,<br />
Sonneneinstrahlung, Wind und Wellen:<br />
All das erschwert im Vergleich<br />
zum Sportbecken die Orientierung<br />
im Wasser, macht das „Geradeausschwimmen“<br />
für Einsteiger zur<br />
Herausforderung. Denn im Wasser<br />
liegend und mit dem Gesicht nach<br />
unten kraulend fehlt uns das Gefühl<br />
für Lage und Richtung: „Mit verbundenen<br />
Augen schwimmt auch<br />
der Profi im Kreis.“ Was hilft, sind<br />
Bojen oder markante Punkte an<br />
Land, etwa Kirchtürme und Bäume.<br />
Im besten Fall schwimmt man frontal<br />
darauf zu und orientiert sich<br />
regelmäßig nach vorne. In großen<br />
Gewässern und parallel zum Ufer<br />
hilft es auch, den seitlichen Abstand<br />
zum Ufer konstant zu halten. Beides<br />
muss aber genauso geübt werden<br />
wie der Umgang mit Wellen. Markus<br />
Strinis Tipp: klein anfangen und<br />
langsam steigern. Und im Zweifel<br />
lieber ein paar Tage in einen Kurs<br />
investieren, anstatt unnötig frustriert<br />
zu scheitern.<br />
Das Material<br />
Unnötigen Frust erspart sich auch,<br />
wer beim Material genau hinsieht<br />
und sich gut beraten lässt. Grundlegend<br />
ist für Markus Strini die gute<br />
Sicht. Hier empfiehlt er viele Modelle<br />
zu probieren und seine Brillen mit<br />
professioneller Beratung zu kaufen,<br />
um den richtigen Sitz zu finden.<br />
Auch Varianten mit echtem Filtern<br />
wie bei Sportbrillen kennt der Markt<br />
der Schwimmbrillen. Wenn man<br />
beim Schwimmen selbst einen Ge-<br />
Wer im freien Wasser schwimmt, steht vor anderen Herausforderungen als im Hallenbad.<br />
danken über die Brille verschwendet,<br />
so der Experte, ist es die<br />
falsche Brille. Ein No-Go sind alte,<br />
verkratzte Gläser oder alte Gummidichtungen.<br />
Wer im Chlorwasser<br />
trainiert, sollte hier immer gut mit<br />
reinem Wasser spülen.<br />
Große Masken bieten gegenüber<br />
den klassischen Schwimmbrillen<br />
nicht nur ein größeres Gesichtsfeld,<br />
sie neigen auch weniger<br />
zum Anlaufen. Damit das nicht passiert,<br />
hat Strini ebenfalls einen<br />
Tipp: Neben Beschichtungen (die<br />
irgendwann abgehen) und Sprays<br />
ist es am wirkungsvollsten, die<br />
Brille zu benetzen, auf Wassertemperatur<br />
zu bringen und ein<br />
klein wenig Wasser im Brillenrand<br />
zu belassen. „Dieses Wasser wirkt<br />
dann am Glas wie ein Scheibenwischer“,<br />
so sein Rat.<br />
Ebenfalls wichtig sind gutsitzende<br />
Badehauben (80 % der<br />
Körperwärme gehen über den Kopf<br />
verloren) – vielleicht zur besseren<br />
Sichtbarkeit von Schiff und Boot<br />
aus auch in leuchtenden Farben.<br />
Unnötiger Frust<br />
lässt sich vermeiden,<br />
indem man beim<br />
Material genau<br />
hinsieht und sich gut<br />
beraten lässt.<br />
Sowie spezielle Schwimm-Neos:<br />
Das Neopren schützt den Körper<br />
dabei nicht nur vor dem Auskühlen,<br />
es gibt auch zusätzlich Auftrieb,<br />
verbessert so die Wasserlage des<br />
Schwimmers und reduziert den<br />
Wasserwiderstand. Wer es selbst<br />
überprüfen will – am 11. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong><br />
veranstaltet Strini im steirischen<br />
Lebring ein kostenloses Neoprentestschwimmen.<br />
Ein weiterer wichtiger Ausrüstungsgegenstand<br />
sind sogenannte<br />
Schwimmbojen. Diese<br />
werden mit einem kurzen Stück<br />
Seil an der Hüfte befestigt und erfüllen<br />
drei Funktionen: Durch ihre<br />
Neonfarben warnen sie den Schiffsverkehr<br />
vor dem Schwimmer,<br />
durch ihren Auftrieb geben sie<br />
Sicherheit und erlauben kurze Pausen.<br />
Zusätzlich gibt es Modelle mit<br />
integriertem Staufach, wo sich<br />
Handy und Autoschlüssel verwahren<br />
lassen.<br />
Abschließend ein kurzer Gedanke<br />
zur Sicherheit: Wer in größeren<br />
Gewässern schwimmt, sollte<br />
sich immer über Gefahren wie<br />
Strömungen oder Schifffahrt bewusst<br />
sein, dazu auch die Wetterlage<br />
im Blick haben. Ein Sommergewitter<br />
oder starker Sturm mitten<br />
im See wird schnell zur gefährlichen<br />
Falle. Beachtet man aber ein<br />
paar Regeln, arbeitet an seiner<br />
Technik und lässt sich die eine oder<br />
andere Sache in Kursen näherbringen,<br />
steht dem Erfolg des<br />
„Unternehmens Freiwasserschwimmen“<br />
nichts im Weg.<br />
FOTO: Getty Images<br />
020
PARKTHERME BAD RADKERSBURG<br />
FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg/ Arvid Auner, Ripix<br />
Nasser als Wasser!<br />
Bewegung und Entspannung stehen in der Parktherme Bad Radkersburg ganzjährig im Fokus.<br />
Beim 4. Parktherme Aquathlon am 13. Juli wird es nochmals zwei Stufen „funsportlicher“.<br />
D<br />
er Parktherme<br />
Aquathlon powered<br />
by JUFA Hotels, DAS<br />
Funsport-Event am<br />
Areal der Parktherme<br />
Bad Radkersburg, geht in die vierte<br />
Runde. Am 13. Juli gilt es für Zweierteams<br />
wieder, einen Funsport-<br />
Parcours im und rund ums Wasser<br />
zu bewältigen und dabei zwölf<br />
sportliche Challenges zu meistern.<br />
Die Challenges im Überblick<br />
Nach dem Sprung ins Abenteuer<br />
wartet auch schon ein glitschiger<br />
Felsen im 50-m-Sportbecken: Beim<br />
Water-Bouldern heißt es klettern,<br />
sprinten und Balance halten – und<br />
das auf über 20 Meter rutschigem<br />
Untergrund und gegen die Uhr.<br />
Weiter geht es zum Stand-up-<br />
Paddleball, wo neben Tempo auch<br />
Standfestigkeit und Treff sicherheit<br />
gefragt sind. Auf dem Lauf-Steg,<br />
den Wackelbrettern über das Erlebnisbecken,<br />
gilt es, die Balance<br />
zu halten. Beim Aqua-<br />
Blitzer heißt es „bitte lächeln“ fürs<br />
Erinnerungsfoto, bevor beim Full-<br />
Bucket-Run je zwei volle Wassereimer<br />
möglichst sicher durch den<br />
Wasserbomben- Regen balanciert<br />
werden müssen. Beim Herzerl-<br />
Fliegen ist der Name Programm –<br />
und danach gilt es beim Flamingo-<br />
Curling sowie der Motorikstrecke<br />
des Parktherme Fluidums eine<br />
gute Figur zu machen. Beim Donut-Wurf<br />
müssen süße Kringel im<br />
Megaformat treffsicher platziert<br />
werden, bevor es beim Wet-Lauf<br />
auf allen Vieren über Hürden sowie<br />
durch ein Outdoor-Bällebad und<br />
schließlich auf einer 11 Meter hohen<br />
Doppel-Slide mit Schwung ins<br />
Ziel geht.<br />
All inclusive<br />
Trotz Zeitnehmung steht beim<br />
Parktherme Aquathlon der Spaß im<br />
Vordergrund. Ob elegante Wassernixe<br />
oder gemächlicher Sonntagsplantscher,<br />
Pärchen, Vereinskollegen<br />
oder beste Freunde – alle sind<br />
herzlich willkommen, sich als Zweier-Team<br />
dem Rennen um den Titel<br />
Aqua-Champion <strong>2024</strong> zu stellen. So<br />
viel nasser Einsatz wird natürlich<br />
belohnt – auf die Aquathleten warten<br />
nicht nur tolle Preise, auch ein<br />
hochwertiges Starterpaket und der<br />
Eintritt in die Parktherme sind am<br />
Veranstaltungstag inkludiert.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.aquathlon.at<br />
021
DAS SEEPARK WÖRTHERSEE RESORT<br />
Den See im Blick<br />
Entspannung und Abenteuer pur rund um den einzigartigen Wörthersee: Im „Das Seepark<br />
Wörthersee Resort“ in Klagenfurt wird Aktivsein am und ums Wasser großgeschrieben.<br />
FOTOS: Daniel Waschnig, Franz Gerdl<br />
Yoga, Biken,<br />
Stand up<br />
Paddling – nur<br />
ein kleiner<br />
Auszug der<br />
vielen<br />
Interpretationen<br />
von „Aktiv am<br />
Wasser“ rund<br />
um „Das<br />
Seepark“.<br />
A<br />
ktivurlauber erwartet<br />
im Das Seepark<br />
Wörthersee Resort<br />
die perfekte Mischung<br />
aus Sport,<br />
Outdoor- Erlebnissen und Entspannung.<br />
Das Resort schmiegt sich in<br />
eine große Parkanlage an der wunderschönen<br />
Lendlagune in Klagenfurt.<br />
Die hauseigene „Move & Relax“-Philosophie<br />
bereichert jede<br />
Auszeit mit einem „Body, Mind &<br />
Soul Booster“. Ein Team aus erfahrenen<br />
Experten und Sportwissenschaftern<br />
kümmert sich im Das<br />
Seepark Wörthersee Resort um ein<br />
wohltuendes Gleichgewicht von Bewegung,<br />
Entspannung und Ernährung.<br />
Das Resultat: neue Energie,<br />
ein gutes Körpergefühl und viel Inspiration<br />
für ein vitaleres Leben.<br />
Dazu punktet das Restaurant „Das<br />
Laguna“ mit einer einzigartigen Atmosphäre,<br />
internationaler Küche<br />
und lokalen österreichischen Gerichten.<br />
Aktiv am Wasser<br />
Urlaub heißt auch immer Erleben,<br />
und das gilt in jedem Alter. Egal ob<br />
bei einer Wanderung um den<br />
Wörthersee, einer Erkundungstour<br />
auf dem Rennrad, Gravel- oder<br />
Mountainbike, einer Yogastunde im<br />
Park oder Wasserspaß direkt in der<br />
Lendlagune: Das Seepark Wörthersee<br />
Resort bietet Abwechslung pur.<br />
Und es ist für jeden das Richtige<br />
dabei.<br />
Eines ist aus dem Sommerurlaub<br />
für viele gar nicht mehr wegzudenken<br />
und auch am Wörthersee<br />
längst mehr als nur Trend: das Stand<br />
up Paddle. Anfänger und Profis kön-<br />
nen den Wörthersee wunderbar auf<br />
dem Brett erkunden. Auf dem Stand<br />
Up Paddle trainiert man seine Kondition<br />
und stärkt das Gleichgewicht.<br />
Dank der Verleihstation direkt beim<br />
Resort lassen sich die schönsten<br />
Ecken des Wörthersees bequem vom<br />
Wasser aus entdecken. Das Seepark<br />
Wörthersee Resort bietet zudem<br />
Personal Training auf dem SUP: Ob<br />
SUP Basis, SUP Technik, SUP Yoga<br />
oder SUP Fit. Entdecke die Schönheit<br />
des Wörthersees und finde zu<br />
deiner inneren Balance – der See<br />
wartet auf dich!<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.dasseepark.at<br />
022
9 9<br />
M A G A Z I N E<br />
B U N D E S L Ä N D E R<br />
DIE BUNDESLÄNDERINNEN –<br />
wir wissen, was Sie bewegt<br />
WIR SUCHEN SIE!<br />
Lust auf eine neue Herausforderung? Die Bundesländerinnen, Österreichs<br />
führende Frauen- und Lifestylemagazin-Gruppe, sucht Sales-Talente und<br />
-Expert:innen für die Wienerin, Niederösterreicherin, Oberösterreicherin,<br />
Steirerin und Unser Salzburg. Bewerben Sie sich jetzt und verstärken Sie<br />
unsere Teams in den Bundesländern!
PRODUKT Multisport-Brillen<br />
Eine für alles<br />
Sportbrillen gehören für viele Sportler zum guten<br />
Ton. Natürlich kann man sich mit mehreren Brillen für<br />
all seine Sportarten rüsten – doch auch Multisport-<br />
Lösungen überzeugen. <br />
von Lukas Schnitzer<br />
M<br />
it Sportbrille oder ganz<br />
ohne? „Soweit wir von<br />
Outdoor-Sportarten<br />
sprechen, gibt es<br />
eigentlich kaum Gründe, keine<br />
Sportbrille zu tragen“, bezieht Florian<br />
Wurm von evil eye klar Stellung<br />
und weiß diese auch mit schlagenden<br />
Argumenten zu untermauern:<br />
Neben UV-Strahlung dienen<br />
Sportbrillen als Schutz vor<br />
Wind, Staub, Insekten oder noch banaler<br />
als Schutz vor einem Ast beim<br />
Laufen im Wald. Zum Schutzfaktor<br />
kommt für Florian Wurm aber auch<br />
ein Performance-Faktor hinzu – gerade<br />
bei schnelleren Sportarten ist<br />
beispielsweise die Verbesserung<br />
der Reaktionszeit durch bessere<br />
Sicht wesentlich. Moderne Gläser<br />
verstärken Kontraste, gleichen<br />
Licht-Schatten-Wechsel aus, hellen<br />
auf – alles Punkte, die der Performance<br />
zuträglich sind.<br />
FOTO: evil eye<br />
Spezialisten vs. Multisport<br />
„Superleicht fürs Laufen, kompakt<br />
sitzend fürs Biken, besonders abdeckend,<br />
teils sogar mit Nasenschutz<br />
für hochalpines Terrain, dazu unterschiedliche<br />
Filter von hell bis dunkel:<br />
der Markt hat so gut wie alles zu<br />
bieten“, erklärt Florian Wurm. Aber:<br />
„In den meisten Fällen sind es aber<br />
trotzdem Multisport-Brillen, die angeschafft<br />
werden, die man ohne<br />
große Kompromisse für verschiedene<br />
Sportarten verwenden<br />
kann.“ Und auch bei Red Bull SPECT<br />
Eyewear zeigt man sich vom „Multisportkonzept“<br />
überzeugt. Dort, so<br />
Head of Marketing, Creative & PR<br />
Nikolaus Grissmann, versucht man<br />
in den Performance-Linien moderne<br />
Formen mit größerer Gesichtsabdeckung<br />
und alltagstauglichem<br />
Style so zu verbinden, dass die Brillen<br />
vom Golfsport bis zum Biken<br />
und auch für den gemütlichen Teil<br />
„danach“ vielseitig einsetzbar sind.<br />
Grissmanns klare Empfehlung<br />
für Multisport-Brillen, was die Tönung,<br />
sprich die Lichtdurchlässigkeit<br />
betrifft, sind Modelle mit universellem<br />
Cat.2- oder Cat.3-Filter.<br />
Diese bieten maximale Vielseitigkeit<br />
für ein möglichst breites Einsatzgebiet<br />
im Freizeitsport. Wer bereit<br />
ist, etwas tiefer in die Tasche zu<br />
greifen, für den können auch selbsttönende<br />
Filter eine Option sein.<br />
Hier, so Florian Wurm, eignen sich<br />
für Multisportler Varianten mit<br />
Schutzstufe 1–3 oder 0–3, um sowohl<br />
bei dunkleren Lichtverhältnissen<br />
als auch bei starkem Sonnenschein<br />
gute Sicht zu haben.<br />
Passform und Innovation<br />
„Das Um und Auf einer jeden Sportbrille<br />
ist der perfekte Sitz des Rahmens“,<br />
weiß Florian Wurm. Eng<br />
genug, um vor externen Einflüssen<br />
zu schützen, aber auch nicht zu eng,<br />
da die Gläser sonst schneller beschlagen<br />
können. Sowohl bei evil eye<br />
als auch bei Red Bull SPECT Eyewear<br />
bietet man daher unterschiedliche<br />
Größen an und stattet die Brillen<br />
teils mit anpassbaren Bügeln und<br />
Nasenteilen aus. Bei Red Bull<br />
SPECT versucht man, wie es Grissmann<br />
ausdrückt, „Innovation zu bieten,<br />
die auch einen echten Nutzen<br />
stiftet“ – und bietet daher nicht nur<br />
Brillenmodelle mit „gefederten“<br />
Nasenstegen für ein leichteres<br />
Tragegefühl, sondern hat mit der<br />
„WING DTS 2.0-Technologie“ auch<br />
in die Bügel integrierte, ausfahrbare<br />
Zusatzbügel im Programm, welche<br />
sich per Schieber aktivieren lassen,<br />
das Ohr von hinten umschließen und<br />
so für sicheren Sitz sorgen.<br />
024
Top 6 Sportbrillen<br />
POC Elicit<br />
außergewöhnlich leicht (23 g) dank rahmenlosem Design und<br />
Traversenstruktur an den Bügeln Bügel aus Bio-Grilamid – leicht,<br />
robust, langlebig und mehrheitlich aus erneuerbaren Quellen hergestellt<br />
Schnappscharniere ermöglichen einen sehr schnellen und einfachen<br />
Glaswechsel austauschbarer Nasenbügel Clarity-Glas<br />
PREIS (UVP): € 239,– | www.pocsports.com<br />
JULBO Fury<br />
sehr leichte Multisportbrille angesagter Style: zylindrische Panoramascheibe<br />
mit riesigem Sichtfeld optimale Belüftung Grip-Tech-<br />
Bügel und Grip Nose für sicheren Halt mit selbsttönender Reactiv -<br />
Scheibe oder Spectron Polycarbonat-Scheibe für absolut klare Sicht<br />
und perfekten Schutz 15 verschiedene Farben und Scheiben<br />
für Jugendliche und Kinder gibt es die FURY S bzw. die FURY mini<br />
PREIS (UVP): ab € 119,90 | julbo.com<br />
6FIT<br />
EVIL EYE Roadsense<br />
vielseitige, extrem leichte Sportbrille mit größtmöglichem Sichtfeld<br />
auch mit optischer Verglasung erhältlich LST® grey sorgt für kontrastverstärktes<br />
Sehen mit natürlicher und angenehmer Farbwahrnehmung<br />
bei hoher Belastung löst sich der Bügel vom Rahmen; kann<br />
sofort und einfach wieder eingeklickt werden dreifach verstellbare<br />
Bügelpositionen zur Anpassung an verschiedene Sportarten<br />
PREIS (UVP): € 215,– | www.evileye.com<br />
RED BULL SPECT EYEWEAR Kraft02<br />
innovative WING-Technologie mit ausfahrbaren Bügelelementen<br />
für maximalen Halt Belüftungsrillen für mehr Komfort<br />
robustes Shield-Design antiallergenes Material<br />
CAT 3-Gläser bieten hohen Schutz vor UV-Strahlung<br />
in vier trendigen Farben erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 150,– | specteyewear.com<br />
GLORYFY G20<br />
unzerbrechliche Sportbrillen, schützen die Augen, sind airbagsicher<br />
und praktisch im Alltag alle Gloryfy-Brillen sind allround<br />
einsetzbar durch die Trinity-Glastechnologie hat man mit<br />
jeglicher Linse extrem klare und detaillierte Sicht federleichtes<br />
Material Hightech-Brillenproduktion in Tirol<br />
PREIS (UVP): € 199,–| www.gloryfy.com<br />
BLACKSHEEP Carve 2303<br />
sehr leichte universelle Sportbrille besonders geeignet für den<br />
Berg sowie Wassersport, aber auch für alle anderen sportlichen<br />
Tätigkeiten durch das leichte Gewicht sehr angenehmer Tragekomfort<br />
durch den Rahmen ist sie im Radsport nicht so optimal<br />
einsetzbar sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
PREIS (UVP): € 49,95 | www.blacksheep-eyewear.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
025
TRAINING Sport an heißen Tagen<br />
Hitzebeständig<br />
Bei den einen fallen bei Sommertemperaturen Trainingslust und Leistungsfähigkeit<br />
in den Keller – andere laufen problemlos weiter auf Hochtouren:<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc Robert Fritz’ Tipps für heiße Sommertage. von Christof Domenig<br />
W<br />
ie gut man Hitze<br />
beim Sport verkraftet,<br />
ist jedenfalls<br />
individuell<br />
und hat<br />
unter anderem mit unserem<br />
körper eigenen Kühlsystem zu tun:<br />
dem Schwitzen. Das ist nichts anderes<br />
als eine Art Wasserkühlung.<br />
„Eigentlich faszinierend, wie gut<br />
der Körper das schafft“, sagt Robert<br />
Fritz und erklärt: „Flüssigkeit<br />
wird an die Hautoberfläche transportiert,<br />
diese verdunstet und dadurch<br />
kühlen sich die Haut, die<br />
Haustschichten darunter und das<br />
Blut, das dort fließt, ab. Das heruntergekühlte<br />
Blut wird dann zum<br />
Zentrum des Körpers transportiert<br />
und kühlt dort die Organe.“ Etwa 37<br />
Grad soll die Körperkerntemperatur<br />
konstant betragen, damit unser<br />
Organismus bestmöglich funktioniert<br />
– ist es draußen zu heiß, läuft<br />
die körpereigene Kühlung auf<br />
Hochtouren.<br />
So weit, so ausgeklügelt – leider<br />
funktioniert dieses Kühlsystem bei<br />
manchen perfekt und bei anderen<br />
nicht ganz so gut. Bei einem „perfekten<br />
Schwitzer“ bildet sich ein<br />
dünner Schweißfilm auf der Haut,<br />
der sehr gut verdunsten kann. Bei<br />
denen, die zu wenig schwitzen,<br />
schraubt der Körper bei Anstrengung<br />
zwar die Durchblutung in die<br />
Höhe (was sich etwa am roten Kopf<br />
zeigt), ohne dass es zu einem adäquaten<br />
Herunterkühlen kommt.<br />
„Es kann zum Beispiel der Fall sein,<br />
dass genetisch bedingt weniger<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Robert Fritz<br />
Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />
ist einer der Gründer und medizinischer<br />
Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />
in Wien und einer der bekanntesten<br />
Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />
beleuchtet er kompetent<br />
in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />
Ernährungsthema.<br />
www.sportordination.at<br />
Schweißdrüsen vorhanden sind.<br />
Aber es können auch Probleme mit<br />
der Schilddrüse oder hormonelle<br />
Probleme dahinterstecken“, weiß<br />
der Sportmediziner – also eventuell<br />
mal einen Arzt konsultieren, wenn<br />
man das Gefühl hat, in die Gruppe<br />
der „Wenigschwitzer“ zu gehören.<br />
Und dann gibt es noch die „Vielschwitzer“,<br />
die auch nicht ideal ausgestattet<br />
sind: „Wo der Schweiß in<br />
Bächen runterrinnt: Die viele Flüssigkeit<br />
bildet dann eher eine zusätzliche<br />
Isolationsschicht, was die Verdunstung<br />
und den Hitzeabtransport<br />
behindert.“ Beeinflussen kann man<br />
das eigene Schwitzverhalten nur<br />
wenig – das körpereigene Kühlsystem<br />
unterstützen aber sehr wohl.<br />
Die Flüssigkeitsversorgung<br />
Denn natürlich will die Flüssigkeit,<br />
die über den Schweiß verloren<br />
geht, nachgefüllt werden. Bei leichten<br />
Grundlageneinheiten bis zu einer<br />
Stunde reicht Wasser, wobei<br />
auch unterwegs keine Versorgung<br />
nötig ist. Ab einer Stunde, spätestens<br />
90 Minuten sollte man dagegen<br />
eine Versorgung beim Sport mit<br />
einplanen – und: „Man kann die<br />
Wasseraufnahme in den Körper unterstützen,<br />
indem man das Wasser<br />
mit Mineralstoffen und mit Kohlenhydraten,<br />
also Energie, aufpeppt.“<br />
Es hat mit der Osmose zu<br />
tun, erklärt Fritz, dass die Aufnahme<br />
über den Darm schneller und<br />
besser vonstattengeht, wenn im Getränk<br />
eine gewisse, allerdings auch<br />
nicht zu hohe Konzentration an Teilchen<br />
vorhanden ist. „Wir haben früher<br />
jahrelang von isotonen Sportgetränken<br />
als ideal geredet – das<br />
muss aber gar nicht sein, heute haben<br />
wir auch hypotone Sportgetränke:<br />
solche, die ein wenig Kohlenhydrate,<br />
Mineralstoffe und Spurenelemente<br />
enthalten, damit die Osmose<br />
und Flüssigkeitsaufnahme optimal<br />
läuft, aber nicht gleichzeitig unnötig<br />
viel Energie zugeführt wird.“<br />
Das isotone Sportgetränk – mit<br />
mehr Energie als das hypotone – ist<br />
wiederum dann sinnvoll, wenn es<br />
im Training oder Wettkampf intensiv<br />
zur Sache geht. Fritz hat dazu<br />
eine Goldregel, auf die oft vergessen<br />
wird, die es an heißen Tagen<br />
aber zu beachten gilt: „Je heißer<br />
es ist, umso mehr gilt es zu ver-<br />
FOTOS: Getty Images/E+/FluxFactory, Thomas Polzer<br />
026
FIT<br />
WASSERKÜHLUNG.<br />
Schwitzen ist das eingebaute<br />
Kühlsystem des Körpers, das<br />
bei den einen perfekt, bei den<br />
anderen weniger gut funktioniert.<br />
Verlorene Flüssigkeit muss jedoch<br />
ständig ergänzt werden.<br />
027
TRAINING Sport an heißen Tagen<br />
dünnen. Denn die ideale Energieversorgung,<br />
beispielsweise mit 60 g<br />
Kohlenhydraten, bemisst sich ja<br />
pro Stunde und nicht pro Liter Getränk!<br />
Will ich im gleichen Zeitraum<br />
also mehr Flüssigkeit reinkriegen<br />
und die Energie konstant<br />
halten, muss ich das Getränk entsprechend<br />
mehr verdünnen.“<br />
Weitere Hitze-Maßnahmen<br />
Nicht der Blick aufs Thermometer<br />
allein entscheidet übrigens – hohe<br />
Luftfeuchtigkeit erhöht die Belastung,<br />
Wind (auch Fahrtwind etwa<br />
beim Radfahren) kühlt. Abgesehen<br />
vom Trinken kann man das körpereigene<br />
Kühlsystem auch anderweitig<br />
unterstützen – vor allem können<br />
das auch jene, die von Natur aus<br />
mit keinem optimalen Schwitzverhalten<br />
gesegnet sind. „Über Funktionsbekleidung,<br />
die bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
möglichst hell sein<br />
sollte, um die Sonnenstrahlen zu<br />
refklektieren. Ein ganz banaler<br />
Trick, wenn du wenig schwitzt:<br />
Mach die Kleidung nass.“ Denn<br />
über ein Funktionsshirt und Wasser<br />
von außen wird die Wärme von der<br />
Haut ebenfalls wegtransportiert.<br />
Profis sieht man oft bei Hitze mit<br />
weißen Ärmlingen – auch das ein<br />
Trick, der die Kühlung unterstützt!<br />
Eine nass gemachte Kappe hat<br />
denselben Effekt. Die Kopfbedeckung<br />
ist in der Hitze auch deshalb<br />
wichtig, weil die direkte Sonneneinstrahlung<br />
auf den Kopf nicht zu unterschätzen<br />
ist, erklärt Fritz. Wer<br />
dichtes Haar hat, für den gilt das<br />
weniger, je dünner und lichter die<br />
Haare, umso mehr darauf achten.<br />
Beim Thema Sport unter der direkten<br />
Sonne ist das Thema Hautschutz<br />
unbedingt zu erwähnen: „Es<br />
gibt spezielle Sonnenschutzprodukte<br />
für den Sport, die wasserdicht<br />
und somit schweißresistent sind –<br />
zugleich sollen sie nicht zu milchig<br />
sein, um die Poren nicht zu verstopfen.<br />
Eher dünn, ölartig. Und man<br />
soll mindestens einen Lichtschutzfaktor<br />
30 oder höher wählen.“<br />
Bei hohen Temperaturen muss der Körper Mehrarbeit verrichten – daher gilt es Tempo und<br />
Intensität im Training zurückzuschrauben, um den gewünschten Effekt zu erzielen.<br />
Wie hoch die individuelle Zusatzbelastung<br />
des Körpers bei Sommerhitze<br />
ist, dafür ist die Herzfrequenz<br />
ein guter Indikator. Um diese<br />
einordnen zu können, braucht es logischerweise<br />
einen Referenzwert.<br />
Wer das ganze Jahr nie nach Herzfrequenz<br />
trainiert und seine passenden<br />
Trainings-Herzfrequenzbereiche<br />
auch nicht kennt, dem nutzt<br />
also auch bei Hitze die Kontrolle<br />
nichts. Umgekehrt hört der Sportmediziner<br />
oft das Argument: „Im<br />
Sommer schaue ich nicht auf die<br />
Herzfrequenz, da müsste ich ja<br />
sonst viel langsamer unterwegs<br />
sein.“ Aber genau das sei ja der<br />
Sinn der Sache: „Weil der Körper<br />
mehr Arbeit mit der Kühlung hat,<br />
werde ich mit weniger Leistung,<br />
weniger Geschwindigkeit eine höhere<br />
Herzfrequenz haben.“ Entsprechend<br />
gilt: Intensität zurückschrauben,<br />
um den gewünschten<br />
Trainingseffekt zu erzielen.<br />
Wenn du wenig<br />
schwitzt, mach<br />
deine Funtkionskleidung<br />
nass, um<br />
die Kühlung zu<br />
unterstützen.<br />
Auf Körpersignale achten<br />
Wie stets plädiert unser „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“,<br />
aufs Körpergefühl zu achten.<br />
„Der gesunde Unter-35-Jährige,<br />
der nie ein Problem mit Sport<br />
bei hohen Temperaturen gehabt<br />
hat, sich bei 30 Grad pudelwohl<br />
fühlt, wird auch jetzt keines kriegen.“<br />
Wer dagegen merkt, dass an<br />
heißen Tagen seine Leistungsfähigkeit<br />
geringer ist, sollte sich daran<br />
anpassen, Trainings etwa an die<br />
Tagesrandzeiten legen oder auch<br />
einmal sportliche Alternativen suchen.<br />
Alles im und am Wasser ist<br />
hier ideal: „Schwimmen, Rudern,<br />
Stand-up-Paddeln. Oder man wechselt<br />
an heißen Tagen mal ins klimatisierte<br />
Fitnessstudio.“<br />
Belastend ist für den Körper übrigens<br />
vor allem auch ein starker<br />
Temperaturwechsel – heißt: An den<br />
ersten heißen Tagen des Jahres oder<br />
auch in einem Trainingslager im Süden<br />
das Pensum nicht sofort zu hoch<br />
legen, sondern langsam steigern und<br />
gewissermaßen akklimatisieren.<br />
Nicht vergessen, die nächtliche Erholungsqualität<br />
ins Sportpensum<br />
„einzupreisen“: Es ist logischerweise<br />
ein Unterschied, ob nach einem<br />
heißen Tag nachts angenehm kühle<br />
Bergluft beim Fenster reinweht –<br />
oder man in einer auf 28 Grad aufgeheizten<br />
Dachgeschosswohnung<br />
im Bett dahindunstet.<br />
FOTo: Getty Images/E+/skynesher<br />
028
MOVEO<br />
Moveo-Test war ein voller Erfolg<br />
Über 500 haben sich bei der <strong>SPORTaktiv</strong>-Leseraktion darum beworben, einen<br />
Moveo zur aktiven Regeneration zu testen. Hier das finale Feedback der Testpersonen.<br />
ANZEIGE / FOTO: moveo<br />
D<br />
er moveo ist ein vom<br />
Sportwissenschafter<br />
und -therapeuten<br />
Heinz Sitter mitentwickeltes<br />
Fitnessgerät<br />
mit breitem Anwendungsfeld.<br />
Er simuliert mit seiner 3-dimensional<br />
gesteuerten Bewegung<br />
die natürliche Gehbewegung des<br />
menschlichen Körpers, aktiviert<br />
dabei im vegetativen Nervensystem<br />
den Parasympathikus und<br />
regt die Durch blutung im ganzen<br />
Körper an. Der moveo ermöglicht<br />
auch, die tief unter der globalen<br />
Muskulatur liegende autochtone<br />
Muskulatur anzusprechen. Besagte<br />
tiefe Muskelschichten zwischen<br />
Lenden und Hals werden durch die<br />
vom moveo simulierte natürliche<br />
Gehbewegung aktiviert. Dies wirkt<br />
sich nebenbei positiv auf Durchblutung,<br />
Blutdruck und Herz-<br />
Kreislauf-System aus. Zusätzlich<br />
unterstützt der moveo in Phasen<br />
der Regeneration.<br />
In der Februar/März-Ausgabe<br />
hat moveo gemeinsam mit <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Testpersonen gesucht und gefunden,<br />
die diese Innovation am<br />
heimischen Fitnessmarkt nunmehr<br />
ausführlich testen konnten.<br />
Romana Höllisch (Bgld):<br />
Der moveo vermittelt ein angenehmes<br />
Gefühl. Ich verwende<br />
moveo jeden Tag. Die hochwertige<br />
Verarbeitung wirkt edel.<br />
Michaela Neudorfer (OÖ):<br />
Ich verwende moveo 3–4 Mal pro<br />
Woche, meist nebenbei im Homeoffice.<br />
Der Muskelkater wird perfekt<br />
gelockert.<br />
Christian Troger (Stmk):<br />
Ich verwende moveo regelmäßig<br />
am Abend, die Muskulatur wird lockerer,<br />
man fühlt sich danach entspannt.<br />
Martin Aichinger (NÖ):<br />
Der moveo ist top für die Regeneration,<br />
eine tolle Alternative<br />
statt Massagen.<br />
Robert Lugmayr (OÖ):<br />
Ein wahrlich cooles Gerät, perfekt<br />
zur Regeneration, ich massiere mir<br />
damit die Wadeln.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.moveo.at<br />
DIE REVOLUTION FÜR<br />
DEINE GESUNDHEIT & FITNESS<br />
ohne zusätzlichen Zeitaufwand!<br />
einzigartig durch seine 3-dimensionale<br />
Bewegungssimulation<br />
reduziert Stress, trägt zur<br />
Entspannung bei und fördert die<br />
Schlafqualität<br />
fördert die Regeneration besonders<br />
nach starken körperlichen Belastungen<br />
Gleich<br />
online<br />
bestellen!<br />
www.moveo.at<br />
stärkt die Tiefenmuskulatur, Sehnen<br />
und Bänder<br />
029
PRODUKT Sportgetränke<br />
Folgen sind Apathie, Erbrechen und<br />
Krämpfe, was in der Regel zur Aufgabe<br />
führt.“<br />
Schluck für Schluck<br />
Warum ausreichende Flüssigkeitszufuhr für den<br />
Körper (nicht nur) beim Sport wichtig ist und was<br />
man wann trinken sollte.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
H<br />
and aufs Herz – egal ob<br />
im Alltag oder beim<br />
Sport, die wenigsten von<br />
uns trinken genug. Gerade<br />
im Sommer, wenn man zusätzlich<br />
auch noch mehr schwitzt, tappen<br />
wir häufig in die Trink-Falle. Wichtig<br />
dabei: „Wenn man Durst verspürt,<br />
ist der Körper bereits dehydriert,<br />
der Indikator dafür ist die<br />
Farbe des Urins. Hell ist o.k.,<br />
dunkelgelb deutet bereits auf Dehydrierung<br />
hin“, gibt Peerotons Experten<br />
Beirats Vorstand Dr. Werner<br />
Schwarz einen für jeden gut ersichtlichen<br />
Anhaltspunkt zum individuellen<br />
Flüssigkeitshaushalt. Als<br />
erste Symptome für eine Dehydrierung<br />
nenn Schwarz Müdigkeit,<br />
Kopfschmerzen, trockene Lippen<br />
und trockenen Mund bis hin zu<br />
Konzentrationsmangel und Verwirrung.<br />
Flüssigkeit ist demnach<br />
nicht nur Durstlöscher. Ein ausgewogener<br />
Wasserhaushalt ist vielmehr<br />
Voraussetzung für körperliche<br />
und geistige Leistungskraft,<br />
im Sport, aber auch im Alltag.<br />
Schwitzen, erklärt Schwarz weiter,<br />
dient „der Regulation der Körpertemperatur,<br />
um eine Überhitzung<br />
(Hyperthermie) zu vermeiden. Mangelnde<br />
Rehydrierung führt bereits<br />
bei einem Wasserverlust von 2–4 %<br />
des Körpergewichts zu einem<br />
Leistungsabfall. Hans-Peter Haslinger,<br />
Vertrieb Melasan Sport, rechnet<br />
an dieser Stelle mit Bezug auf<br />
sportliche Wettkämpfe weiter: „Ab<br />
einem Flüssigkeitsdefizit von 5 %<br />
kann die Leistungsfähigkeit nicht<br />
mehr aufrechterhalten werden. Die<br />
FOTO: Peeroton<br />
Was und wie viel trinken?<br />
Den individuellen Flüssigkeitsbedarf,<br />
so Hans-Peter Haslinger,<br />
kann man recht simpel mittels<br />
Wiegetechnik feststellen. Dazu wird<br />
das Körpergewicht vor und nach der<br />
Belastung gewogen, der Differenzbetrag<br />
in Kilogramm stellt in etwa<br />
den Flüssigkeitsverlust in Litern<br />
dar. Als Richtlinie empfiehlt er beim<br />
Ausdauersport 500 bis 700 ml pro<br />
Stunde zu trinken, versorgen sollte<br />
man seinen Körper insbesondere bei<br />
längeren Belastungen (ab 45 Minuten),<br />
indem man alle 15 bis 20 Minuten<br />
eine kleine Menge trinkt. Insgesamt<br />
fünf Inhaltsstoffe sind es,<br />
die für Werner Schwarz im Sportgetränk<br />
sein sollten, da sie beim<br />
Schwitzen verloren gehen: „Natrium<br />
ist hauptverantwortlich für die Aufnahme<br />
von Flüssigkeit, stimuliert<br />
den Durst und reguliert den Flüssigkeitshaushalt,<br />
Kalium spielt eine<br />
entscheidende Rolle in der Muskelkontraktion<br />
und Nervenfunktion,<br />
Magnesium ist ebenfalls essenziell<br />
für Muskel- und Nervenfunktion,<br />
dazu speziell vorbeugend mit<br />
Flüssigkeit gegen Krämpfe und<br />
Müdigkeit, Calcium spielt für die<br />
Knochen eine wichtige Rolle und<br />
Chlorid trägt zur Regulierung des<br />
Säure-Basen-Haushaltes bei.“<br />
Für eine Stunde Sport, so<br />
Schwarz, reicht Wasser bzw. ein<br />
hochwertiges hypotones Elektrolyt-<br />
Getränk. Isotonische Getränke seien<br />
hingegen bei normaler Ausdauerbelastung<br />
erst ab etwa einer Stunde<br />
sinnvoll, da man sonst mehr Energie<br />
zuführt als verbrennt. Bei längeren<br />
oder intensiveren Einheiten sollten<br />
aber auch Kohlenhydrate mit dabei<br />
sein. Hypertone Getränke schließlich,<br />
um hier einen Abschluss zu<br />
schaffen, fördern die Regeneration,<br />
indem sie die leeren Speicher des<br />
Körpers schnell wieder füllen, sind<br />
aber nur für danach geeignet.<br />
030
Top 6 Sportgetränke<br />
PEEROTON ISO Active 300 g<br />
(isotonisch)<br />
optimale Versorgung für Trainings<br />
und Wettkämpfe ab einer Stunde<br />
Dauer hochwertige Kohlenhydrate<br />
aus reinstem Maltodextrin Isomaltulose<br />
in Form von Palatinose, kein Industriezucker<br />
Vitamin-C-B-Komplex<br />
unterstützt den Energiestoffwechsel<br />
gluten- und laktosefrei, ohne<br />
künstliche Farb- und Konservierungsstoffe<br />
in 4 ausgezeichneten Sorten,<br />
3 davon ohne Koffein offizieller<br />
Ausstatter des Olympic Team Austria<br />
www.peeroton.com<br />
MELASAN Nutriose<br />
trägt zur normalen Funktion des Immunsystems<br />
während und nach intensiver körperlicher<br />
Betätigung bei trägt zur Erhaltung<br />
einer normalen Muskelfunktion bei<br />
Dextrin kann aufgrund seiner komplexen<br />
Eigenschaften den Blutzuckerspiegel<br />
länger konstant halten,<br />
dadurch wird der Abfall der Leistungskurve<br />
verringert Dextrin stellt<br />
keine Belastung für das Verdauungssystem<br />
dar<br />
www.melasan-sport.at<br />
6FIT<br />
PANACEO Energy Iso2<br />
optimales isotonisches Getränk für Sportler bei längeren<br />
Sporteinheiten beinhaltet hochwertige Naturstoffe ohne<br />
Chemie bzw. Zusatzstoffe Isomaltulose<br />
dient zur kontinuierlichen und<br />
gleichmäßigen Energieversorgung über<br />
eine längere Zeitdauer gute Verträglichkeit<br />
( außer bei Fructose-Intoleranz)<br />
hält den Blutzuckerspiegel konstant<br />
das Plus an Magnesium, Calcium,<br />
B-Vitaminen und Vitamin C sorgt<br />
zusätzlich für eine Verringerung der<br />
Müdigkeit und stärkt das Immunsystem<br />
www.panaceo.com<br />
PEEROTON MVD – Mineral Vitamin Drink<br />
300 g Elektrolyt- Drink (hypotonisch)<br />
regelt den Flüssigkeits-Elektrolyt haushalt,<br />
ideal für Training bis zu einer Stunde<br />
am besten frisch gemischt, unterstützt<br />
das Immunsystem mit Magnesium, trägt<br />
zum Elektrolytgleichgewicht bei für mehr<br />
Ausdauer individuell mischbar mit Ausdauer<br />
Manager CARBO Plus KH-Zusatz<br />
gluten- und laktosefrei und ohne künstliche<br />
Farb- und Konservierungsstoffe<br />
mehrere Geschmackssorten<br />
kalorienarm 30 Liter Sportgetränk<br />
pro Dose<br />
www.peeroton.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
POWERBAR Iso Fuel 30 Isotonic Sports Drink<br />
enthält 30 g Kohlenhydrate pro Portion im Verhältnis<br />
von 1:0,8 der Glukose-und Fruktosequellen – für eine optimale<br />
Energieversorgung während<br />
de Sports, basierend auf neuesten<br />
Erkenntnissen der Sporternährung<br />
einfache Anwendung im Powerbar<br />
30/60/90 Kohlenhydrat-System<br />
mit anderen Black Line Produkten<br />
versorgt nicht nur mit genügend<br />
Flüssigkeit und Energie, sondern<br />
auch mit wichtigem Natrium<br />
entwickelt für den Gebrauch vor<br />
und während moderater bis intensiver<br />
sportlicher Belastung<br />
www.powerbar.eu<br />
SPONSER Competition<br />
säurefreies Wettkampfgetränk mit hoher Energiedichte<br />
und wichtigen Elektrolyten<br />
durch seine spezielle Zusammensetzung<br />
und die geschmacksund<br />
pH-neutralen Eigenschaften<br />
ist es auch bei hohen Konzentrationen<br />
äußerst verträglich<br />
Geschmacks richtungen: Citrus,<br />
Orange, Himbeer, Fruchtmix,<br />
Cool Mint<br />
sponser.at<br />
031
SPORT TALK Magdalena Lobnig<br />
Seit der Diagnose nutzt du trainingsfreie<br />
Tage wirklich rein zur Regeneration.<br />
Ein Weg, den du auch Hobbyathleten<br />
ans Herz legen würdest?<br />
Ruhetage und Regeneration sind<br />
immer wichtig, auch im Hobbysport.<br />
Ein Spaziergang an der frischen<br />
Luft darf es immer sein und<br />
man fühlt sich danach auch meis-<br />
Tokio-Bronzemedaillengewinnerin<br />
Magdalena<br />
Lobnig hat Paris <strong>2024</strong><br />
trotz Verletzungsrückschlags<br />
im Visier.<br />
FOTO: Kelag/Richard Pichler Photography<br />
Arbeiten am Best Case<br />
Magdalena Lobnig kämpft nach ihrem Bandscheibenvorfall um ihren Olympiastart.<br />
W<br />
ie geht es dir, deiner<br />
Gesundheit und deinen<br />
Olympia-Plänen<br />
aktuell?<br />
Mir geht es den Umständen entsprechend<br />
ganz okay. Die ersten<br />
Einheiten zurück im Boot waren<br />
mental und körperlich sehr hart,<br />
aber mittlerweile vertrage ich die<br />
Rudereinheiten wieder recht gut,<br />
was mich positiv für Paris und meinen<br />
Olympia-Start stimmt.<br />
ZUR PERSON<br />
Name Magdalena Lobnig Geb. 19. Juli<br />
1990 Sportart Rudern Top-Erfolge<br />
Olympia-Bronze 2021, Platz 4 EM 2022<br />
(Einer) und WM 2022 (Zweier mit Katharina<br />
Lobnig), Europameisterin 2016,<br />
3 x EM-Silber, 2 x WM-Bronze,<br />
2 x Gesamt-Weltcupsiegerin<br />
narien analysiert: vom Worst zum<br />
Middle bis zum Best Case. Ich arbeite<br />
generell zielorientiert und in<br />
einem realistischen Rahmen. Ich<br />
bin zu lange dabei und habe den<br />
Sport mit all seinen Höhen und Tiefen<br />
kennengelernt, als dass mich so<br />
eine Diagnose komplett aus der<br />
Bahn werfen würde.<br />
Wie begegnest du solche Herausforderungen<br />
– einem Bandscheibenvorfall<br />
mitten in der Olympiavorbereitung<br />
– mental?<br />
Im ersten Moment war die Diagnose<br />
natürlich ein Riesen-Schock und<br />
eine krasse Umstellung im Training<br />
und im Alltag. Nicht nur für mich,<br />
für mein ganzes Team. Sie war<br />
gleichbedeutend mit dem Ende unseres<br />
wunderbaren Schwesternprojekts<br />
(mit Katharina Lobnig, Anm.)<br />
im Doppelzweier. Aber wir haben<br />
uns schnell auf die neue Situation<br />
eingestellt und alle möglichen Szetens<br />
besser. Ich nutze meine freien<br />
Tage gerne, um mit meinem Neffen<br />
etwas zu unternehmen. Der ist 2<br />
Jahre alt und hält mich auch an meinen<br />
Ruhetagen auf Trab.<br />
In vielen Fitnessstudios sind Rudergeräte.<br />
Was würdest du Fitnesssportlern<br />
raten, für welche Work outs<br />
sie diese am besten nutzen können?<br />
Als Erstes würde ich empfehlen,<br />
sich die richtige Technik zeigen zu<br />
lassen. Alternativ kann man sich<br />
auch ein seriöses Technik-Tutorial<br />
ansehen. Wenn die Technik sitzt,<br />
kann man beginnen, Wor k outs zu<br />
planen – da gibt es schier unendliche<br />
Möglichkeiten. Rudern ist das<br />
perfekte Ganzkörper-Workout. Man<br />
trainiert alle Hauptmuskelgruppen<br />
und verbrennt somit ordentlich Kalorien,<br />
was insbesondere für Menschen<br />
interessant ist, die immer unter<br />
Zeitdruck stehen. Ein gutes Training<br />
für die Grundlagenausdauer<br />
sind 2 x 20 Minuten mit Schlagzahl<br />
20. Mein Rat dazu: Den Widerstand<br />
nicht gleich auf 10 stellen ...<br />
032
© Richard Pichler Photography<br />
VOLLE<br />
WASSERKRAFT<br />
VORAUS<br />
Die Kelag, Kärntens regionaler<br />
Energieversorger, ist stolz darauf,<br />
Segelweltmeisterin Lara Vadlau mit<br />
voller Energie zu unterstützen. Wir<br />
wünschen als Sponsor und Fans viel<br />
Erfolg für die kommende Saison!
TRAINING Starke Knie<br />
FOTOS: Viktoria Leitner, Peter Leitner<br />
Stabil im Knie<br />
Stabilität im Knie ist fürs schmerzfreie Sporteln unabdingbar. Mit diesen sechs<br />
Yoga-Übungen bringst du deine Knie auf Vordermann.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
U<br />
nsere Knie(gelenke)<br />
sind schwer beschäftigte<br />
Gesellen. Immer<br />
dann, wenn ihre Nachbargelenke<br />
– Hüfte<br />
oder Sprunggelenk – nicht richtig<br />
arbeiten, sprich steif und immobil<br />
sind, müssen die Knie dafür büßen,<br />
indem sie in Bewegungsradien gezwungen<br />
werden, für die sie<br />
schlichtweg evolutionär nicht gedacht<br />
waren. Anders als etwa Hüfte<br />
und Schulter ist das Kniegelenk ein<br />
Dreh-Scharniergelenk und in seiner<br />
Funktion eher für Stabilität denn<br />
Mobilität ausgelegt. Seine Hauptbewegungsachsen<br />
sind Beugung und<br />
Streckung mit einem geringen Maß<br />
an lateraler Beweglichkeit und Rotation<br />
im gebeugten Zustand. Muss<br />
das Knie nun, etwa bei wiederholenden<br />
athletischen Bewegungen mit<br />
durch Hüfte und Sprunggelenk eingeschränkter<br />
Beweglichkeit, andere<br />
Bewegungen ausführen, kann es zu<br />
Überlastungs- und Abnützungsverletzungen<br />
kommen. Neben klassischer<br />
Physiotherapie kann hier auch<br />
Yoga positive Auswirkungen auf die<br />
Achsenstabilität zeigen.<br />
Yoga fürs Knie<br />
Im Yoga kennt man eine ganze Reihe<br />
von Übungen, sogenannte Posen,<br />
die unter anderem auch dem Knie<br />
Stabilität verleihen und jene Bänder<br />
und umgebende Muskulatur (wie<br />
Oberschenkel-Vorder- und -Rückseite,<br />
Unterschenkel) gezielt stärken,<br />
die dafür sorgen, dass die Knie in ihrer<br />
Bewegungsachse bleiben. Ein<br />
weiter Pluspunkt im Yoga: Man bewegt<br />
sich dynamisch in allen Bewegungsebenen<br />
– perfekt, um die Knie<br />
an multidirektionale Bewegungen<br />
im Sport zu gewöhnen und damit zusätzlich<br />
dem Verletzungsrisiko vorzubeugen.<br />
Die Übungen rechts empfehlen<br />
wir zu Beginn jeweils für 10,<br />
später gerne auch 15 oder mehr<br />
ruhige Atemzüge zu halten, immer<br />
beidseitig durchzuführen und gerne<br />
auch in zwei oder drei Zirkeln zu<br />
absolvieren.<br />
034
FIT<br />
Stuhl<br />
1 Stehe mit geschlossenen<br />
Füßen. Beuge die Knie, als ob<br />
du dich hinsetzen würdest.<br />
Hebe die Arme über den<br />
Kopf, die Handflächen zeigen<br />
zueinander. Halte den Rücken<br />
gerade und das Gewicht auf<br />
den Fersen. Atme tief.<br />
Krieger 1<br />
2 Stehe mit gespreizten Beinen.<br />
Drehe den rechten Fuß nach<br />
außen und den linken leicht nach<br />
innen. Beuge das rechte Knie,<br />
halte das linke Bein gestreckt.<br />
Hebe die Arme<br />
über den Kopf, Handflächen<br />
zeigen zueinander.<br />
Blick nach vorne.<br />
Krieger 2<br />
3 Stehe mit gespreizten Beinen.<br />
Drehe den linken Fuß nach außen<br />
und den rechten leicht nach innen.<br />
Beuge das linke Knie, halte das<br />
rechte Bein gestreckt. Hebe die<br />
Arme parallel zum Boden,<br />
Handflächen nach unten.<br />
Blick über die linke Hand.<br />
Silver Surfer<br />
4 Stehe mit gespreizten Beinen.<br />
Drehe den linken Fuß nach außen,<br />
den rechten leicht nach innen.<br />
Beuge das linke Knie. Greife mit<br />
den Händen hinter dem Oberkörper<br />
zusammen. Neige nun den<br />
Oberkörper leicht nach vorne,<br />
als ob du auf einem Surfbrett<br />
balancierst, und bringe die<br />
Arme nach oben.<br />
Extended Side Angle<br />
5 Stehe mit gespreizten Beinen. Drehe den linken Fuß nach<br />
außen, den rechten leicht nach innen. Beuge das linke Knie.<br />
Lege die linke Hand neben den linken Fuß oder auf den<br />
Oberschenkel. Strecke den rechten Arm über den Kopf,<br />
Handfläche nach unten. Blick nach oben.<br />
Brücke<br />
6 Lege dich auf den Rücken, beuge die Knie, stelle die Füße<br />
hüftbreit auf den Boden. Die Arme liegen seitlich, Handflächen<br />
nach unten. Hebe das Becken, drücke die Füße und Arme in<br />
den Boden. Halte den Rücken gerade und atme tief.<br />
035
PERSONALITY Energie AG Sportfamilie<br />
Wegbegleiter für<br />
Generationen<br />
E<br />
inige bekannte Namen<br />
aus der Sportfamilie:<br />
Vincent Kriechmayr, Michael<br />
Hayböck, Bettina<br />
Plank, Lukas Weißhaidinger,<br />
um nur die aktuell Erfolgreichsten<br />
zu nennen. Der Schwerpunkt<br />
dieser Sportförderung liegt nach<br />
wie vor in der nachhaltigen Unterstützung<br />
aufstrebender Talente mit<br />
Lebensmittelpunkt Oberösterreich.<br />
Die Sportler:innen sollen ihren Weg<br />
an die Weltspitze finden und sich<br />
sportlich und menschlich in einem<br />
geeigneten Umfeld weiterentwickeln<br />
können. Jenen, die bereits an<br />
der Weltspitze angekommen sind,<br />
bietet das Unternehmen ein Umfeld<br />
für die individuelle sportliche und<br />
menschliche Weiterentwicklung.<br />
„Die Energie AG Sportfamilie<br />
steht für nachhaltige Sportförderung<br />
von jungen Sportlerinnen und<br />
Sportlern aus Oberösterreich. Diese<br />
sind als Botschafter:innen im Unternehmen<br />
integriert und Vorbilder für<br />
die Jugend. Mit der gezielten Förderung<br />
können wir sie in ihrer sportlichen<br />
Entwicklung unterstützen, ihnen<br />
Stabilität und Sicherheit bieten.<br />
Wenn sie dann Erfolge erzielen,<br />
macht uns das stolz und bestätigt<br />
unseren Weg!“, sagt Leonhard Schitter,<br />
CEO Energie AG Oberösterreich.<br />
Um auch die Menschen hinter<br />
den Profisportler:innen besser kennenzulernen,<br />
besucht der CEO der<br />
Energie AG die Athlet:innen an ihren<br />
Trainingsstätten: „Der Blick hinter<br />
die Kulissen zeigt mir, was wirklich<br />
hinter den Sportarten, den Menschen<br />
und den Erfolgen steckt.<br />
Nämlich nicht nur Ehrgeiz, Fleiß,<br />
und Ausdauer, sondern auch sehr<br />
Die Energie AG Sportfamilie entstand vor knapp<br />
25 Jahren und hat sich zu einem einzigartigen<br />
Sportsponsoringprogramm zur Förderung von<br />
Einzelsportler:innen aus Oberösterreich entwickelt.<br />
viel Enthusiasmus, Selbstmotivation<br />
und mentale Stärke.“<br />
Um die Energie AG Sportfamilie<br />
auch in den Konzern einzubinden,<br />
gibt es immer wieder Aktionen mit<br />
Mitarbeiter:innen. Vom Selbstverteidigungskurs<br />
mit Bettina Plank über<br />
Schwimmtraining mit Alexander<br />
Trampitsch bis zum Kletterkurs mit<br />
Franziska Sterrer werden die Grenzen<br />
zwischen Sportler:innen und<br />
Mitarbeiter:innen aufgebrochen.<br />
Wenn die Sportler:innen<br />
dann Erfolge erzielen,<br />
macht uns das<br />
stolz und bestätigt<br />
unseren Weg.<br />
Franzi Sterrer ist eine von vier<br />
Nachwuchssportlerinnen, die im<br />
Vorjahr in einem mehrstufigen Auswahlverfahren<br />
in die Energie AG<br />
Sportfamilie aufgenommen wurden.<br />
Die 25-Jährige stammt aus einer<br />
begeisterten Bergsport- und Kletterfamilie<br />
in Vöcklabruck, ihr<br />
Großvater baute dort die erste<br />
Kletterhalle. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />
kämpft sie noch<br />
um ein Ticket für die Olympischen<br />
Sommerspiele in Paris. Von Olympia-Bronzemedaillengewinnerin<br />
und Powerfrau Bettina Plank (Bild<br />
links) holt sich Franziska noch<br />
Tipps für den Tag der Olympiaqualifikation.<br />
Franzi steht gerade vor einer wichtigen<br />
Phase der Olympiaqualifikation.<br />
Du hast das geschafft, obendrauf<br />
auch noch Edelmetall gewonnen.<br />
Hast du Tipps für Franzi?<br />
BETTINA PLANK: Jede Sportlerin geht<br />
ihren eigenen Weg, der sehr individuell<br />
ist und unterschiedliche Herangehensweisen<br />
erfordert. In den<br />
Qualifikationsjahren habe ich einige<br />
Dinge gelernt, die mir geholfen haben<br />
– zum Beispiel konnte ich meine<br />
beste Leistung immer dann abrufen,<br />
wenn ich das bevorstehende Event<br />
als eigenständige Herausforderung<br />
betrachtete und nicht auf die Olympiaqualifikation<br />
fixiert war.<br />
ANZEIGE / FOTOS: @Energie AG<br />
036
FIT<br />
TALENTE-<br />
FÖRDERUNG.<br />
Leonhard Schitter,<br />
CEO Energie AG<br />
Oberösterreich, mit<br />
Franzi Sterrer: Eine<br />
wesentliche Aufgabe<br />
der Energie AG Sportfamilie<br />
ist es, junge<br />
Sportler:innen an die<br />
Spitze zu begleiten.<br />
037
PERSONALITY<br />
FOTOS: @Ensrgie AG, @LASK<br />
Lukas Weißhaidinger (Bild l. oben) Para-Kanute Mendy<br />
Swoboda (mit CEO Schitter, rechtes Bild). Auch gemeinsame<br />
Aktionen wie der Besuch bei einem LASK-Spiel sind in der<br />
Energie AG Sportfamilie Tradition.<br />
Franzi, wie wichtig ist der Zusammenhalt<br />
aller Sportler:innen – auch<br />
sportartenübergreifend?<br />
FRANZISKA STERRER: Zusammenhalt<br />
untereinander ist sehr wichtig. Oft<br />
fühlt man sich als Profisportlerin,<br />
vor allem in einer Nicht-Teamsportart<br />
wie Klettern, allein. Der Austausch<br />
der Sportler:innen untereinander<br />
und die Freundschaften, die<br />
daraus entstehen, machen den Profisport<br />
zu etwas Besonderem.<br />
Zwei arrivierte Sportler aus der<br />
Energie AG Sportfamilie, Mendy<br />
Swoboda und Lukas Weißhaidinger,<br />
haben die Olympiaqualifikation bereits<br />
geschafft und kämpfen in Paris<br />
um Medaillen.<br />
Lukas, zum dritten Mal bist du bei den<br />
Olympischen Spielen in Paris Fixstarter.<br />
Was dürften wir von dir erwarten?<br />
LUKAS WEISSHAIDINGER: Die beste Version<br />
von Lukas Weißhaidinger. Dann<br />
wäre ich mit meiner Leistung zufrieden,<br />
sollte ich auch unter den<br />
Top 8 landen. Das ist mein Minimalziel.<br />
2016 in Rio war ich Sechster,<br />
2021 in Tokio Dritter. Mein Team<br />
und ich arbeiten täglich hart an unseren<br />
Zielen!<br />
Mendy, welche Bedeutung haben die<br />
Paralympischen Spiele für dich?<br />
MENDY SWOBODA: Die Paralympics<br />
sind das größte Sportereignis im Behindertensport,<br />
dadurch haben sie<br />
für mich einen ganz wichtigen Stellenwert.<br />
Allein der komplexe und<br />
schwierige Prozess, sich für die Para-Kanubewerbe<br />
zu qualifizieren,<br />
Wir begegnen uns<br />
alle auf Augenhöhe<br />
und motivieren uns<br />
gegenseitig für die<br />
kommenden Ziele.<br />
zeigt, wie groß die Dichte auch im<br />
Parasport ist. Die intensive mediale<br />
Aufmerksamkeit kurz vorher und<br />
nachher teilt mir unmissverständlich<br />
mit, dass die Spiele etwas Besonderes<br />
sind. Einzig und allein die<br />
Tatsache, dass ich nicht mit meinen<br />
nicht behinderten Kollegen im Team<br />
bin wie bei all den anderen internationalen<br />
Bewerben im Jahr, trübt<br />
meine Freude an den Spielen.<br />
Was bedeutet die Energie AG Sportfamilie<br />
für dich persönlich?<br />
MENDY SWOBODA: Die Sportfamilie ist<br />
für mich nicht nur Kraftgeber, sondern<br />
hilft mir auch, meine Grenzen<br />
zu überschreiten, damit ich meine<br />
Träume verwirklichen kann. Mich<br />
Teil dieser Sportfamilie nennen zu<br />
dürfen, ehrt mich sehr. Wir begegnen<br />
uns alle auf Augenhöhe, haben<br />
großen Respekt vor den Leistungen<br />
der anderen und motivieren uns für<br />
die kommenden Ziele, obwohl wir<br />
aus unterschiedlichen Sportarten<br />
kommen. Das schweißt zusammen<br />
und ist ein schönes Gefühl.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sportfamilie.at<br />
038
Entgeltliche Einschaltung<br />
Mendy Swoboda<br />
Parakanu<br />
Foto: © Mathias Lauringer<br />
R SPEKT<br />
Die Energie AG unterstützt oberösterreichische Sportlerinnen und Sportler in unterschiedlichen Sportarten. Mit gezielter,<br />
individueller Förderung wird die Entwicklung der aufstrebenden Talente unterstützt und Stabilität sowie Sicherheit geboten.<br />
Gegenseitiger Respekt, Zusammengehörigkeit, Vielfalt und Authentizität zeichnen die Energie AG-Sportfamilie aus. Dieses<br />
einzigartige Sportförderprogramm ist nachhaltig und erfolgreich.<br />
www.sportfamilie.at
ASCIS<br />
Next Generation<br />
ASICS führt seinen beliebten Trailrunning-<br />
Allrounder GEL-TRABUCO mit neuen<br />
Features in die 12 Generation.<br />
Mit dem GEL-TRABUCO hat ASICS seit Jahren<br />
einen bei der Fachpresse wie der Läuferschaft<br />
gleichermaßen beliebten Trail-Allrounder im<br />
Programm. Für <strong>2024</strong> führt der Hersteller den Schuh<br />
nun in die nächste Generation. Der GEL-TRABUCO 12<br />
verfügt über eine FF BLAST-Zwischensohle und 3D<br />
SPACE CONSTRUCTION-Technologien, um ein gedämpftes<br />
und stabiles Lauferlebnis zu schaffen. Die<br />
Außensohle mit ASICSGRIP-Technologie bieten guten<br />
Halt auf verschiedenen Untergründen und mit der Vorfußplatte<br />
und den Zehenverstärkungen ist der Fuß vor<br />
scharfen Kanten und spitzen Steinen auf dem Trail gut<br />
geschützt.<br />
„Mit der 12. Ausgabe des GEL-TRABUCO sind wir<br />
unseren japanischen Wurzeln treu geblieben und spiegeln<br />
die Praxis des ‚Kaizen‘ wider, was kontinuierliche<br />
Verbesserung bedeutet. Wir haben Updates am Design<br />
des Obermaterials eingeführt und unseren Fokus darauf<br />
gelegt, den GEL-TRABUCO 12 so gepolstert und<br />
schützend wie möglich zu machen. Wir sind zuversichtlich,<br />
dass die Schuhe ein großartiger Begleiter für alle<br />
Trail-Enthusiasten sein werden – von Profis bis zu Anfängern<br />
– um zu laufen und ihren Geist auf den Trails<br />
zu bewegen“, beschreibt Magdalena Gassebner, Senior<br />
Produktmarketing-Spezialistin bei ASICS EMEA, die<br />
Änderungen der jüngsten Generation.<br />
EW<br />
Ein einzigartiges Erlebnis<br />
ANZEIGE / FOTO: ASICS<br />
FOTO: GEPA pictures/Beat The City<br />
Bist du bereit für die spektakulärsten Hindernisläufe,<br />
getarnt als die härtesten Sightseeingtouren<br />
der Welt? Dann bist du bei den Läufen der „beat<br />
the city“-Serie genau richtig. Die Strecken führen<br />
vorbei an den schönsten Plätzen der Städte<br />
Linz, Innsbruck und Graz. Der GRAWE Grazathlon<br />
steht am 8. <strong>Juni</strong> in den Startlöchern, für den<br />
purora Innsbruckathlon am 29. <strong>Juni</strong> kann man<br />
sich noch anmelden. 5 oder 10 km durch die Innenstädte,<br />
gespickt mit 10+ oder 20+ Hindernissen<br />
gilt es – auch in Teamwork – zu überwinden.<br />
beatthecity.at<br />
Stabilität hat sich noch nie so angefühlt<br />
Der ASICS GEL-KAYANO 31 ist die neueste Entwicklung<br />
in einer der beliebtesten Stabilitätslaufschuhreihen von ASICS.<br />
Der optimierte Komfort, der Läufer mit dem neuesten Modell<br />
der GEL-KAYANO-Serie bei jedem Schritt spürbar begleitet,<br />
wurde durch ein überarbeitetes Obermaterial erreicht. Der<br />
legendäre Schuh bietet adaptive Stabilität, kombiniert mit fortschrittlichem<br />
Komfort, um Läufer in ihrer Bewegung zu unterstützen.<br />
Mit diesem neuen Ansatz für adaptive Stabilität und<br />
Premium-Komfort, den ASICS beim Design des Vorgängermodells,<br />
des GEL-KAYANO 30 Schuhs, verfolgt hat,<br />
ermöglicht der Schuh Läufern aller Fähigkeitsstufen und<br />
-niveaus, ihren Körper und Geist zu bewegen.<br />
Fazit: der ideale Laufschuh für Fersenläufer<br />
www.asics.com<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.asics.com<br />
040<br />
FOTO: Asics
SIEBEN PFLICHTTERMINE<br />
Diese sieben wunderschönen Marathons in Österreich sollte jeder begeisterte Marathonläufer<br />
zumindest ein Mal im Leben genießen. Die HDsports Laufsport-Jury hat<br />
unter allen Marathon-Veranstaltungen in Österreich diese sieben als schönste auserkoren:<br />
Salzburg-Marathon, Salzkammergut-Marathon, Montafon Arlberg Marathon,<br />
Gletscher Trailrun, Kärnten Marathon, Kaisermarathon Söll (Foto) und Pitztaler<br />
Gletschermarathon. Zahlreiche Landschaftsläufe, egal ob auf Trails oder entlang von<br />
Seen, finden sich darunter, aber auch in den Städten kommen Marathonfans voll auf<br />
ihre Kosten. www.hdsports.at/wettkampf/schoenster-marathon-oesterreich<br />
There’s more out there!<br />
Odlo hat seine neue Markenkampagne<br />
„There’s more out there“ gestartet. Mit<br />
der neuen Markenausrichtung möchte<br />
das Unternehmen Athlet:innen frische<br />
Inspiration geben und ihre Begeisterung<br />
für die Natur neu entfachen – damit<br />
sie Outdoor-Momente erleben, von<br />
denen sie immer mehr wollen. Im Zentrum<br />
stehen wiedererwachte Athlet:innen<br />
und damit Menschen, die körperliche<br />
und mentale Erfüllung in der Natur<br />
suchen. Schau rein:<br />
www.odlo.com/de/de/stories/<br />
theres-more-out-there<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FOTO: Kaisermarathon Söll<br />
Let’s run there Graz!<br />
GIGASPORT organisiert zusammen mit<br />
BROOKS am 14. <strong>Juni</strong> ein Test- und Try-Event,<br />
das sich Laufbegeisterte nicht entgehen lassen<br />
sollten! Zu testen ist dabei beispielsweise das<br />
überragend softe Laufgefühl des Ghost 16.<br />
Neben zwei Gruppenläufen (in unterschiedlichen<br />
Geschwindigkeiten) gibt es ebenfalls die<br />
Möglichkeit, tolle Preise zu gewinnen! Also melde<br />
dich an und teste neben dem neuen Ghost<br />
16 viele weitere Schuhmodelle von Brooks, die<br />
zu dir und deinen persönlichen Zielen passen.<br />
Lasst uns gemeinsam durch Graz laufen!<br />
www.gigasport.at/blog/category/event<br />
FOTO: La Sportiva<br />
FOTO: Gigasport Graz<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
RUN<br />
VITTORIO BARRASSO, BRAND<br />
& COMMUNICATION MANA-<br />
GER, LA SPORTIVA<br />
Was bewegt<br />
dich aktuell im<br />
Business?<br />
Als Unternehmen<br />
in der Sportindustrie<br />
sind<br />
wir auf der Suche<br />
nach einem nachhaltigen<br />
Geschäftsmodell, das den sich<br />
schnell ändernden Bedürfnissen<br />
der Verbraucher:innen gerecht<br />
wird. Und als Unternehmen,<br />
dessen Zuhause in den Bergen<br />
ist, sehen wir uns in der Verantwortung,<br />
diesen Wandel mitzugestalten.<br />
Ein Höchstmaß an<br />
Technizität und Langlebigkeit<br />
bei unseren Produkten ist dabei<br />
ein Muss für sichere und bereichernde<br />
Erlebnisse.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Für mich ist das Training ein<br />
täglicher Weg, um mit der Natur<br />
in Kontakt zu kommen und<br />
Inspiration zu finden, und damit<br />
essenziell für meine körperliche<br />
wie auch geistige Gesundheit.<br />
Darüber hinaus fühle ich als Vater<br />
die Verantwortung, gute Gewohnheiten<br />
vorzuleben, und bin<br />
fest davon überzeugt, dass Outdoor-Sport<br />
und damit verbunden<br />
der Respekt vor der Umwelt<br />
der beste Weg dafür ist.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Ich suche keine Höhepunkte in<br />
Form von Rekorden, aber ich<br />
liebe es, mir jedes Jahr neue<br />
sportliche Ziele zu setzen. <strong>2024</strong><br />
werde ich beim „La Sportiva<br />
Lavaredo Ultra Trail“ meinen<br />
ersten 50-Kilometer-Trailrun<br />
vor der wunderbaren Kulisse<br />
der Dolomiten absolvieren.<br />
FOTO: Odlo<br />
041
ASICS<br />
Schrittwechsel<br />
Mit der METASPEED PARIS-Serie zeigt ASICS<br />
zwei Wettkampf-Schuhe mit Cabonplatte für<br />
„Stride“- und „Cadence“-Läufer.<br />
EW<br />
Laufend durch ganz Afrika<br />
ANZEIGE / FOTOS: Asics<br />
Markus Christ, der sich mit seiner Filmproduktion<br />
„desertcut“ auf Sportdokus spezialisiert hat, begleitete<br />
den Extremläufer Russ Cook „hardestgeezer“<br />
ein ganzes Jahr lang immer wieder bei dessen<br />
unglaublichem Laufprojekt durch den gesamten<br />
Kontinent Afrika. Er fing dabei zahlreiche atemberaubende<br />
Momente bei diesem Lauf-Abenteuer<br />
ein. Bald wird es die entstandene Doku zu sehen<br />
geben. Infos: desertcut.com<br />
FOTO: Markus Christ<br />
Seit der Einführung der Metaspeed-Serie 2021<br />
steht die Produktlinie bei ASICS für pure Geschwindigkeit<br />
und Bestzeiten. Für Paris <strong>2024</strong> gehen<br />
die Japaner nun noch einen Schritt weiter und nehmen<br />
sich der individuellen Schrittlänge, respektive der<br />
Neigung von Athleten, bei höherem Tempo eher die<br />
Schrittfrequenz oder eher die Schrittlänge zu<br />
steigern, an. Wer im flotten Tempo zum langen<br />
Schritt neigt, der wird als<br />
„Stride-Läufer“ eingeordnet,<br />
wer seine Geschwindigkeit<br />
durch<br />
eine Erhöhung der<br />
Schrittfrequenz steigert,<br />
wird als „Cadence-Läufer“<br />
kategorisiert.<br />
Die Carbon-Zwillinge<br />
ASICS METASPEED SKY<br />
PARIS für Stride-Läufer und ASICS METASPEED<br />
EDGE PARIS für Cadence-Läufer berücksichtigen diese<br />
Laufstil-Unterschiede in ihrer Konstruktion. Beide<br />
Schuhe kommen mit leichtem, aber guten Halt bietendem<br />
Motionwrap 2.0 Obermaterial, schlanker Zunge,<br />
und überarbeiteter Dämpfung mit nochmals elastischerem<br />
Flytefoam Turbo+ Schaumstoff für ein weiches,<br />
federndes Laufgefühl.<br />
Der große Unterschied der beiden Modelle liegt in<br />
ihren Carbonplatten. Der Metaspeed Sky Paris läuft<br />
sich dadurch explosiver und verlängert den Schritt.<br />
Der Metaspeed Edge Paris verbessert die Antriebskraft<br />
nach vorne und beschleunigt deine Schritte.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.asics.com<br />
Leichte Beine und optimales Klima<br />
Topleistung und geringes Gewicht: Die hohen<br />
„Ultralight Socks“ (UVP: € 59,95) von CEP<br />
bringen beides in Einklang. Du profitierst von<br />
leistungssteigernder Kompression, dazu genießt<br />
du das angenehme Tragegefühl des ultraleichten<br />
und atmungsaktiven Materials. Eine perfekte<br />
Passform mit asymmetrischen Zehenboxen<br />
rundet das Gesamtpaket ab.<br />
www.cepsports.com<br />
FOTO: CEP Sports<br />
RUNNING UP FOR AIR<br />
2012 hat sich Jared Campbell dazu entschieden, 24 Stunden<br />
lang den Grandeur Peak in Salt Lake City (USA) hinauf- und<br />
wieder hinunterzulaufen, um Spenden für die Verbesserung<br />
der Luftqualität zu sammeln. Im Jahr darauf haben sich ein<br />
paar befreundete Menschen angeschlossen. Und im darauffolgenden<br />
Jahr noch mehr. 12 Jahre später ist aus Jareds<br />
Soloprojekt „Running Up For Air“ geworden: Ein weltweites<br />
Movement von unzähligen Laufbegeisterten, bei dem bereits<br />
mehrere Zehntausend Dollar gesammelt wurden. Es ist die<br />
Geschichte darüber, wie eine Running- Community positive<br />
Veränderungen bewirken kann, die weit über das Laufen<br />
hinausreichen. Den FOTO: Running Up For Air<br />
Film dazu gibt’s<br />
hier: www.youtube.com/<br />
watch?v=y33YMBk95r4<br />
042
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
RUN<br />
Alle Lauftermine <strong>2024</strong> auf sportaktiv.at<br />
Einen sehr umfangreichen Lauf kalender (zur<br />
Verfügung gestellt vom Österreichischen<br />
Leichtathletik Verband ÖLV) von Österreichs<br />
Straßen- und Berg läufen <strong>2024</strong> findest du auf<br />
unserer Online- Plattform. Schau rein und mach<br />
mit bei deinem Lieblingslauf!<br />
Laufkalender <strong>2024</strong>: t1p.de/laufevents24<br />
S<br />
WEINMALIG<br />
25<br />
FOTO: Traunsee Halbmarathon<br />
LAUFEN IM<br />
WELTKULTURERBE WACHAU<br />
Ein paar laufenswerte aktuelle Events findest<br />
du hier auf einen Blick:<br />
22. <strong>Juni</strong>: Parktherme Wüstenlauf, Bad Radkersburg (St),<br />
www.wuestenlauf.at<br />
22. <strong>Juni</strong>: Traunsee-Halbmarathon (Foto), Obersee (OÖ) –<br />
mit seinem beeindruckenden Panorama und der für ein Laufevent<br />
außergewöhnlichen Startzeit wird er erneut Tausende Laufbegeisterte<br />
und Fans ins Salzkammergut locken.<br />
www.traunsee-halbmarathon.at<br />
29. <strong>Juni</strong>: Montafon Arlberg Marathon, Silbertal/Monafon (V)<br />
www.montafon.at/montafon-arlberg-marathon<br />
30. <strong>Juni</strong>: Steyr Stadtlauf, Steyr (OÖ),<br />
www.lac-amateure.at/steyrer-stadtlauf<br />
7. Juli: Gletschermarathon Pitztal, Arzl im Pitztal (T),<br />
gletschermarathon.at<br />
7. Juli: Großglockner Mountain Run, Heiligenblut am<br />
Großglockner (K), grossglockner-mountainrun.at<br />
26. Juli: Weisssee Gletscherwelt Trail, Enzingerboden (S),<br />
Shortlink: t1p.de/u6b26<br />
26. Juli: Citylauf Villach (K), www.citylauf-villach.at<br />
26. Juli: Großglockner Ultra-Trail, Kaprun (S),<br />
www.ultratrail.at<br />
2. Aug.: Pitztal Alpine Glacer Trail, Pitztal (T),<br />
www.pitz-alpine.at/de/pitz-alpine-glacier-trail<br />
15. September <strong>2024</strong><br />
www.wachaumarathon.com
PERSONALITY Markus Kröll<br />
044
RUN<br />
Immer steil<br />
bergauf<br />
Markus Kröll (52), Österreichs Traillauf-Pionier aus dem<br />
Tiroler Zillertal, über Berglauf einst und Trailrunning<br />
heute und seine herausragenden Erlebnisse in der Sportart.<br />
Er ist überzeugt: Trailrunning wird noch viel größer.<br />
von Christof Domenig<br />
WETTKAMPF-GEN.<br />
Markus Kröll war schon 1990<br />
<strong>Juni</strong>oren-Weltmeister im<br />
Berglauf und hat bis heute unzählige<br />
Wettkämpfe (hier beim<br />
Red Bull Dolomitenmann)<br />
bestritten, Rekorde erzielt<br />
und Erfolge gefeiert. <strong>2024</strong> will<br />
er noch einmal Wettkampf-<br />
Neuland betreten.<br />
FOTO: Red Bull Photofiles/Philipp Carl Riedl<br />
W<br />
as war dein erster<br />
Kontakt mit<br />
dem, was heute<br />
als Trailrunning<br />
gilt?<br />
Im hintersten Zillertal gibt es seit<br />
über 50 Jahren den Steinbockmarsch<br />
mit 30 Kilometern und 3000<br />
Höhenmetern. Den bin ich als Kind<br />
mit meinem Bruder schon gemeinsam<br />
mitmarschiert. Bei den Labestationen<br />
waren die Leute natürlich<br />
überrascht, dass wir zwei daherkommen<br />
– damals bin ich schon von<br />
dem Virus infiziert worden.<br />
Wie alt warst du da?<br />
Ich war sieben, mein Bruder noch<br />
jünger. Beim Steinbockmarsch gibt<br />
es auch einen Uralt-Rekord von<br />
mir, aufgestellt mit 24 Jahren, als<br />
ich schon <strong>Juni</strong>oren-Weltmeister<br />
war: 2:30:17. Seither bemühen sich<br />
Athleten vergeblich, da heranzukommen.<br />
Dabei gibt es heute viel<br />
mehr Forststraßen, damals waren<br />
alles noch Steigerl und schmale<br />
Wege. Es gibt die wildesten Mythen<br />
und Thesen, ich hätte wo abgekürzt.<br />
Aber es gibt eben den höchsten<br />
Punkt, die Mörchnerscharte, wenn<br />
du da von der Zeit nicht dabei bist,<br />
kannst du runterlaufen wo du<br />
willst, du wirst es nie schaffen.<br />
In der Jugend warst du auch ein starker<br />
Bahn- und Straßenläufer. Was<br />
hat für den Berglauf gesprochen?<br />
Mehrere Gründe – erstens: Im<br />
Berg lauf ist nachher einfach zusammengesessen,<br />
gefeiert, diskutiert<br />
worden. Heute spricht man<br />
von der Trail-Community. Im Bahnbereich<br />
ist jeder dagesessen, hat<br />
auf den Boden geschaut, keiner hat<br />
mit dem anderen was geredet. Trainingstechnisch:<br />
Ich bin im Bergsteigerdorf<br />
Ginzling aufgewachsen,<br />
da kannst du vielleicht 200 Meter<br />
geradeaus laufen, danach machst<br />
du schon Höhenmeter. Unzählige<br />
Male bin ich durchs ganze Zillertal<br />
nach Schwaz gefahren, um zur einzigen<br />
Laufbahn zu kommen.<br />
Trailrunning hat dich jedenfalls bis<br />
heute nicht losgelassen ...<br />
Nach wie vor trainiere ich jeden<br />
Tag. Sobald ich aus meiner Werkstatt,<br />
wo ich als Vergolder und Restaurator<br />
arbeite, raus bin, bin ich in<br />
den Bergen unterwegs. Nebenbei<br />
bin ich als externer Athletenmanager<br />
für Salomon aktiv dabei, um junge<br />
Talente zu entdecken, die in den<br />
Sport reinpassen.<br />
Wie war Trailrunning damals im<br />
Vergleich zu heute?<br />
045
PERSONALITY<br />
zum Positiven entwickelt. Und<br />
wenn man schaut, wie viele Marken<br />
heute einsteigen, Trailschuhe entwickeln,<br />
sieht man, welchen Stellenwert<br />
Trailrunning gekriegt hat.<br />
Ein Beispiel: Als ich mich für meine<br />
erste Weltmeisterschaft im<br />
Berg lauf qualifiziert hatte, war ich<br />
zu 100 Prozent fokussiert und sicher,<br />
dass ich der beste Bergläufer<br />
der Welt werde. Das war meine Antriebsfeder.<br />
Als <strong>Juni</strong>or hatte ich ja<br />
alles dominiert. Ich bin 17. geworden,<br />
habe geplärrt im Hotelzimmer.<br />
Dann habe ich realisiert, wie hart<br />
und leidensfähig du sein musst in<br />
dieser Sportart. Im Wort Leidenschaft<br />
steckt Leiden drin. Ich kann<br />
mich auch sehr gut erinnern, wie<br />
ich in Italien oder Frankreich oft<br />
händeringend eine Telefonzelle gesucht<br />
habe, um die Tiroler Zeitungen<br />
daheim anzurufen, wenn ich im<br />
Weltcup aufs Stockerl gelaufen bin<br />
– damit sie wenigstens eine kleine<br />
Meldung bringen. Heute stellst du<br />
einen Post rein und die ganze Welt<br />
weiß es. Das finde ich schon sehr<br />
positiv für die jungen Athleten.<br />
Und: Wenn man heute die Bilder bei<br />
Rennen sieht – da geht dir das Herz<br />
auf. Schon als Junger war ich überzeugt,<br />
dass es sich zur Massensportart<br />
entwickelt, und bin oft dafür<br />
belächelt worden.<br />
Du warst immer davon überzeugt?<br />
Immer. Meine Mama haben sie oft<br />
angerufen: Dein Bub läuft in engen<br />
ZUR PERSON<br />
Markus Kröll<br />
Geb. am 17. März 1972, gilt der Zillertaler,<br />
von Beruf Restaurator, als „der“<br />
Berglauf- und Trailrunning-Pionier in<br />
Österreich. Silbermedaillen im Berglauf<br />
bei Welt- und Europameisterschaften, ein<br />
<strong>Juni</strong>oren-Weltmeistertitel und gesamt<br />
sechs Medaillen stehen ebenso in seinem<br />
sportlichen Lebenslauf wie etliche Podestplätze<br />
im Berglauf-Weltcup und fünfmal<br />
Top 5-Plätze im Gesamtweltcup, 17<br />
Staatsmeistertitel oder 7 Siege beim Red-<br />
Bull-Dolomitenmann. Sein Heim-Event,<br />
den er auch maßgeblich mitverantwortet,<br />
ist der „Mayrhofen Ultraks“. Für Salomon<br />
ist er nicht nur Athlet, sondern auch<br />
Athleten- und Communitymanager.<br />
Instagram: @ markuskroell<br />
Strumpfhosen zehnmal eine Steigung<br />
rauf und übergibt sich zweimal.<br />
Das kann nix Gescheites sein,<br />
der muss das lassen.<br />
Stichwort Strumpfhosen – das Material<br />
hat sich natürlich auch stark entwickelt.<br />
Dein Blick darauf?<br />
Es gibt Fotos von mir beim Dolomitenmann<br />
im Schnee – in normalen<br />
Straßenlaufschuhen. Heute hast du<br />
einen eigenen Laufrucksack, Trailrunningschuhe,<br />
Stöcke – aber daneben<br />
auch das Wissen über Ernährung,<br />
Training. Also es hat sich sehr<br />
FOTO: Markus Kröll<br />
Wie siehst du die starke Dämpfung<br />
bei Trailrunningsschuhen, die es jetzt<br />
seit ein paar Jahren auch gibt?<br />
Das ist für jeden unterschiedlich,<br />
ob Dämpfung und Sprengung passen.<br />
Es macht wenig Sinn, 30 Kilometer<br />
mit starker Dämpfung und<br />
Sprengung zu laufen, aber sehr viel<br />
Sinn, wenn ich 100 Kilometer damit<br />
laufe. Ich finde es cool, dass die<br />
Marken hergehen und speziell für<br />
gewisse Distanzen und gewisse<br />
Trails eigene Schuhe bauen.<br />
Wenn du ein Highlight aus deinem<br />
Leben im Traillaufen heraushebst,<br />
was wäre es?<br />
Ein Erlebnis von vor 23 Jahren: Salomon<br />
hat weltweite Topathleten ins<br />
Gebiet unter den Mont Ventoux in<br />
Frankreich gekarrt – Kilian Jornet,<br />
Jonathan Wyatt, Francois Guy,<br />
Ryan Sanders und auch meine Wenigkeit<br />
– und wir haben eine Woche<br />
lang Material getestet. Da hab ich<br />
mir gedacht: Unglaublich, was da<br />
entstehen kann und wird. Greg<br />
Vollet, heute Boss der Golden Trail<br />
Series, hat damals vorausgesagt: Es<br />
wird eine Dynamik annehmen wie<br />
beim Radsport auf der Straße. Es<br />
werden sich Teams von Marken herauskristallisieren,<br />
wie es sie heute<br />
von Salomon, adidas Terrex, Hoka,<br />
Scarpa, La Sportiva gibt. Das ist<br />
jetzt wirklich eingetreten.<br />
Du bist 52 und planst etwas im Trailrunning,<br />
was du so noch nie gemacht<br />
hast. Was wird es sein?<br />
Ich möchte das Gefühl, die Atmosphäre,<br />
den Stress und das ganze<br />
Drumherum bei einem 100-km-Lauf<br />
erleben – also wettkampfmäßig einen<br />
100er laufen. Letztes Jahr war<br />
ich immer wieder verletzt, Achillessehnenprobleme,<br />
Knochenödem<br />
– was ich in 35 Jahren im Wett-<br />
046
kampfsport so bisher nicht gekannt<br />
habe. Heuer sollte es wieder passen.<br />
Ich will das nicht gewinnen<br />
oder vorne mitlaufen, sondern das<br />
Gefühl, die Atmosphäre, das Drumherum<br />
aufsaugen.<br />
Wann und wo steht noch nicht fest?<br />
Es steht deshalb noch nicht fest,<br />
weil ich dem wirklich die benötigte<br />
Zeit geben will, um fit zu sein, in einer<br />
guten Form dazustehen, mich<br />
wohlzufühlen. Auch das Wetter soll<br />
passen, damit ich das Ganze richtig<br />
genießen kann. Wenn nicht heuer,<br />
mache ich es nächstes Jahr.<br />
Du hast zu deinem 50er vor zwei<br />
Jahren einen Trail bei dir daheim<br />
geschenkt bekommen. Für wen<br />
passt der „Krölli-Trail“?<br />
Für mich war wichtig, dass er nicht<br />
für Superathleten ist, sondern dass<br />
den jeder machen kann. Dass die<br />
Leute Kontakt kriegen mit der<br />
Sportart; ein Trail mit einer Wahnsinns-Aussicht,<br />
wirklich coolen<br />
Plätzen, wo man ins Zillertal rausschaut,<br />
nach Mayrhofen runterschaut<br />
oder nach Ginzling hineinschaut,<br />
wo ich aufgewachsen bin.<br />
Wo auch eine Hütte dazwischen ist,<br />
wo man einkehren und was trinken<br />
kann. Das deckt der Trail zu 100<br />
Prozent ab und wer ihn nicht laufen<br />
kann, wandert ihn eben. Ehrlich:<br />
Ich wollte nie einen Trail mit meinem<br />
Namen haben. Dann sind sie<br />
vom Tourismusverband zu meinem<br />
50er dahergekommen und haben<br />
mir den offiziell geschenkt. Ich<br />
wollte nie ein Denkmal – wichtiger<br />
wäre mir gewesen, dass es heißt:<br />
„Der Kröll war ein cooler, zacher<br />
Typ, der den Sport extrem gelebt<br />
hat.“ Trotzdem bin ich jetzt irgendwie<br />
stolz, dass ich meinen Trail<br />
habe, ich laufe ihn auch jede Woche.<br />
Wenn ich Leute dort treffe, die<br />
auf Social Media dann schreiben,<br />
„bin den Krölli-Trail gelaufen“, ist<br />
das schon cool.<br />
Wohin geht Trailrunning noch?<br />
Wenn man vom Profisport spricht:<br />
dass es noch professioneller wird,<br />
dass viele Athleten davon leben<br />
können. Und es ist sicher noch<br />
nicht das Ende der Fahnenstange<br />
im Massenbereich. Es wird noch<br />
viel mehr Massensport werden – da<br />
bin ich 100-prozentig überzeugt.<br />
Kein Gipfel zu hoch,<br />
kein Lauf zu weit,<br />
kein Abenteuer unmöglich:<br />
GARANTA<br />
Bergschutz<br />
Mit der GARANTA Bergschutz-Versicherung<br />
sind Sie für Ihr Bergabenteuer schon ab € 4,98<br />
für 24 h bestens abgesichert.<br />
Jederzeit online abschließbar<br />
und sofort gültig:<br />
www.garanta.at/bergschutz<br />
Und für 365 Tage Freizeitschutz im Leben:<br />
www.garanta.at/unfallversicherung<br />
FOTO: Markus Kröll<br />
Die Entwicklung vom Berglauf zum Trailrunning hat kaum jemand<br />
so miterlebt, mitgelebt und mitgeprägt wie Markus Kröll.<br />
www.garanta.at
PRODUKT Trailrunning-Ausrüstung<br />
TRAIL-TWINS.<br />
Die Salomon-Athleten Manuel<br />
(vorne im Bild) und Hans-Peter<br />
Innerhofer aus Salzburg sind<br />
beide tendenziell auf kürzeren<br />
Trail-Distanzen unterwegs.<br />
Wenngleich Hans-Peter heuer<br />
beim „Istria 100 by UTMB“ auf<br />
der 70-km-Distanz Zweiter wurde.<br />
FOTO: Salomon<br />
048
RUN<br />
Ready<br />
for Trail<br />
Schuhe, Bekleidung, Trailrucksack, Stöcke und<br />
Co.: Was es im Trailrunning braucht und worauf<br />
es bei der Auswahl ankommt – nachgefragt bei<br />
vieren aus der heimischen Trailrunning-Elite.<br />
von Christof Domenig<br />
049
PRODUKT Trailrunning-Ausrüstung<br />
o auch immer<br />
W<br />
man auf der<br />
Welt gerade<br />
ist – Laufschuhe<br />
und<br />
Laufkleidung<br />
können immer dabei sein, passen<br />
sie doch ins kleinste Gepäck. Beim<br />
Trailrunning ist das Ausrüstungspaket<br />
zwar ein wenig umfangreicher<br />
als beim Straßenlauf – aber dennoch<br />
ist auch das Benötigte beim<br />
Laufen im Gelände (verglichen mit<br />
anderen Sportarten) überschaubar.<br />
Wie halten es eigentlich die Könner<br />
auf den Trails mit ihrem Equipment<br />
– und was raten sie Hobby-Athleten<br />
oder gar Einsteigern bezüglich Ausrüstung<br />
zu beachten? Wir haben bei<br />
vier Topathleten nachgefragt – bei<br />
Hans-Peter und Manuel Innerhofer<br />
aus dem Salomon-Team, Asics-Läuferin<br />
Esther Fellhofer und dem<br />
Brooks-Athleten Alexander Hutter.<br />
Alle waren sie übrigens im Vorjahr<br />
bei der Trailrunning-WM 2023 in<br />
Innsbruck-Stubai im Einsatz, ebenso<br />
wie bei der heurigen Berglaufund<br />
Trailrunning- EM Ende Mai, Anfang<br />
<strong>Juni</strong> in Annecy in Frankreich.<br />
Die Schuhwahl<br />
Grip und Schutz auf allen Wegen –<br />
das ist die Aufgabe von Trailschuhen.<br />
Entsprechend kommt die<br />
Schuhwahl an erster Stelle. Mittlerweile<br />
gibt es ein richtig breites Angebot<br />
an Traillaufschuhen am<br />
Markt – von superleicht bis stark<br />
gedämpft; mit und ohne Schutzplatten<br />
aus unterschiedlichen Materialien<br />
und teils mit Carbon in Wettkampfvarianten;<br />
mit Sohlen für unterschiedliche<br />
Untergründe oder<br />
manchmal auch optional mit wasserdichter<br />
Membran. „Wir verwenden<br />
stets unterschiedliche Paar<br />
Schuhe“, sagen Hans-Peter und Manuel<br />
Innerhofer und empfehlen<br />
auch Hobbyläufern, je nach Streckenlänge<br />
und Untergrund zu variieren:<br />
Die wechselnde Belastung<br />
hilft auch der Fußmuskulatur und<br />
die Schuhe halten auch länger,<br />
FOTO: Asics/The Adventure Bakery<br />
Je länger, je mehr Höhenmeter, umso<br />
lieber, ist die Devise von Asics-Athletin<br />
Esther Fellhofer. Die in Salzburg lebende<br />
Oberösterreicherin spielt weit jenseits der<br />
100 km ihre wahren Stärken aus.<br />
wenn man ihnen nach einem Lauf<br />
eine Erholungspause gönnt.<br />
Hans-Peter Innerhofers Schuhportfolio<br />
schaut übrigens so aus: „ein<br />
Paar mit viel Dämpfung und Komfort<br />
für die langen Läufe, ein mittel<br />
gedämpftes für die Dauerläufe und<br />
ein Wettkampfmodell, das ich auch<br />
für die schnellen Trainingseinheiten<br />
und Intervalle hernehme“. Der<br />
aktuelle Wettkampfschuh beider Innerhofers,<br />
die tendenziell kürzere<br />
Trail-Rennen bevorzugen, ist der<br />
Salomon S/LAB Pulsar 3, während<br />
für ihre längeren Läufe der S/LAB<br />
Genesis ihre erste Wahl ist.<br />
Esther Fellhofer: „Ich habe<br />
meine zwei Modelle, die mir perfekt<br />
passen und die ich im Training<br />
ebenso wie im Wettkampf verwende:<br />
den Asics Trabuco 12 für technisches<br />
Gelände und, wenn es nicht<br />
so technisch ist, den Trabuco Max,<br />
mit noch einmal mehr Dämpfung.“<br />
Ihr Rat an Hobbyathleten? „Ist man<br />
050
Einen Schuh mit viel<br />
Dämpfung kann man<br />
auch gut für kurze<br />
Distanzen verwenden.<br />
Das Um und<br />
Auf ist der Grip.<br />
eher auf kurzen<br />
Strecken<br />
unterwegs,<br />
ist man recht<br />
flexibel: Einen<br />
Schuh<br />
mit viel<br />
Dämpfung<br />
kann man<br />
auch gut auf kurzen Distanzen verwenden – umgekehrt<br />
geht das nicht. Für mich ist der Grip auf<br />
felsigem Gelände das Um und Auf.“ Blasen an<br />
den Füßen sind für die Oberösterreicherin – die<br />
auch schon Läufe jenseits der 200 Kilometer bestritten<br />
hat – interessanterweise gar kein Thema.<br />
Einzige Ausnahme: „Als ich einmal einen Carbon-Trailschuh<br />
verwendet habe. Es gibt genug<br />
Athleten, die sehr gut damit laufen können – für<br />
mich ist ein Carbonschuh nicht ideal.“<br />
Alex Hutter hat einen aktuellen Favoriten,<br />
den er für alle nicht zu technischen Läufe ab 50<br />
Kilometer verwendet: „den Brooks Caldera 7.<br />
Der ist mit seiner starken Dämpfung richtig cool<br />
auf den langen Distanzen. Die Sohle ist dabei natürlich<br />
weicher und man hat im schwierigen Gelände<br />
nicht so viel Gefühl für den Untergrund –<br />
wer ein direkteres Gefühl mag, greift zum Beispiel<br />
zum Catamount Agil 3. Das ist ein bisschen<br />
Typsache.“<br />
„Nass und schlammig“ sind für den Tiroler<br />
die Bedingungen, wo sich bezüglich Grip die<br />
Spreu vom Weizen trennt und es wirklich auf die<br />
passende Sohle ankommt. Apropos nass: Braucht<br />
es eine wasserdichte Membran? „Ich selbst bin<br />
kein Freund davon, man schwitzt dann eher innen<br />
– und irgendwann kommt auch von oben das<br />
Wasser rein. Aber auch das ist ein bisschen eine<br />
Sache der persönlichen Vorliebe.“<br />
Trailrucksack und Kleidung<br />
Bei den Langdistanz-Spezialisten unseres Experten-Teams<br />
kommt der Trailrucksack in der persönlichen<br />
Wertigkeit gleich unmittelbar nach<br />
den Schuhen: „Bei Läufen unter zwei Stunden<br />
komme ich ohne aus, man findet immer eine<br />
Wasserquelle, um die Flask nachzufüllen“, erklärt<br />
Esther Fellhofer, „wird es länger, kommt<br />
der Laufrucksack aber immer mit.“ Wichtig:<br />
Dass er wirklich passt, nicht zu locker ist, „wenn<br />
sich der Rucksack bewegt, kann man nicht gescheit<br />
damit laufen.“ Auch wenn die Flasks, die<br />
vorne an den breiten Gurten der westenartigen<br />
Trailrucksäcke ihren Platz haben, leerer werden,<br />
soll alles noch fest sitzen, so ihr Tipp.<br />
Arlberger<br />
Wadlbeisser<br />
Auf die harte Tour<br />
SAMSTAG,<br />
31. AUGUST <strong>2024</strong><br />
Der Arlberger Wadlbeisser ist ein<br />
Hindernislauf der besonderen Art.<br />
Anmeldung unter:<br />
www.arlberger-wadlbeisser.at<br />
ZWEI VARIANTEN STEHEN DIR<br />
ZUR AUSWAHL:<br />
Langstrecke<br />
13,5 Kilometer<br />
700 Höhenmeter<br />
24 Hindernisse<br />
Kurzstrecke<br />
7,5 Kilometer<br />
350 Höhenmeter<br />
15 Hindernisse
PRODUKT Trailrunning-Ausrüstung<br />
„Die Stockbefestigung ist wichtig“,<br />
ergänzt Alex Hutter, „und dass<br />
die gut funktioniert“. Welches Volumen<br />
passt? „Beim 5-Liter-Modell bekommt<br />
man in der Regel alles rein,<br />
ich bin fast immer damit unterwegs“<br />
– lediglich bei Rennen mit umfangreicher<br />
Pflichtausrüstung brauche es<br />
ein gößeres Modell.<br />
„Es gibt Hosen mit integriertem<br />
Gurt, da kriegt man Gels und auch<br />
eine Regenjacke unter“, empfiehlt<br />
Manuel Innerhofer für kürzere Strecken.<br />
Genereller Tipp der Salzburger<br />
Brüder: „Hose, Shirt und Rucksack<br />
soll man vor einem Rennen<br />
schon oft genug getragen haben, um<br />
sicherzugehen, dass nichts reibt.<br />
Das kann man nämlich oft erst nach<br />
Stunden beurteilen.“ Selbiges betont<br />
auch Fellhofer: „Auf langen Distanzen<br />
ist eine enge Innenhose fein, die<br />
so weit die Oberschenkel bedeckt,<br />
dass es zu keinen Reibestellen<br />
kommt.“ Fellhofer wie Hutter bevorzugen<br />
2-in-1-Hosen. Beim Shirt<br />
ist eng oder weit Geschmackssacke,<br />
meint unser Expertenquartett, weit<br />
ist eher luftiger, für Esther Fellhofer<br />
sollte es auf langen Distanzen<br />
nicht gerade ärmellos sein, damit<br />
keine Reibestellen entstehen.<br />
Immer im Gepäck, wenn es in<br />
die Berge geht: eine leichte, klein<br />
packbare Wind- oder Regenjacke.<br />
„Wenn am Berg Wind weht, ist es<br />
schon angenehm, etwas drüberziehen<br />
zu können. Oder auch, falls man<br />
einmal stürzt und sich verletzt“,<br />
sagt Hutter. „Wenn ich weiß, dass es<br />
regnen wird, nehme ich eine wasserdichte<br />
Jacke – sonst ist möglichst<br />
leicht das Kriterium.“ Ein Ratschlag<br />
unserer Experten: Alles, was im<br />
Trailrucksack ist, in ein Plastiksackerl<br />
stecken, weil der Schweiß<br />
durch das Mesh des Rucksacks nach<br />
außen transportiert wird.<br />
Stöcke und weitere<br />
Ausrüstungsteile<br />
„Bergauf“, weiß Esther Fellhofer,<br />
„sind Stöcke auf langen Distanzen<br />
eine große Entlastung für die Beine.“<br />
Ihr Ratschlag zu den Stöcken<br />
deckt sich mit denen Alex Hutters:<br />
Carbon („den Gewichtsvorteil von<br />
Carbon im Vergleich zu Alu spürt<br />
man weniger in der Hand als vielmehr<br />
beim langen Tragen am Rucksack“,<br />
sagt Hutter) und dazu<br />
Fixlängen-Faltstöcke: „Das Falten<br />
geht auch im Lauf, auseinanderziehen<br />
und fertig: Vor allem im Wettkampf<br />
ist das eine große Erleichterung<br />
und da versucht man, Zeit zu<br />
sparen, wo immer es geht“, so Esther<br />
Fellhofer.<br />
Auch fein auf Trails: eine GPS-<br />
Uhr. „Das ist auf jeden Fall ein<br />
wichtiges Ausrüstungsteil – auch<br />
weil die Markierungen in den Rennen<br />
mitunter nicht so gut sind und<br />
Zeichen für<br />
Klimaschutz<br />
Die Odlo x POW Zeroweight<br />
Running Capsule sensibilisiert<br />
erneut für die Klimakrise.<br />
Odlo hat, nach der Blackcomb<br />
Baselayer Serie 2023,<br />
sooeben eine zweite Serie<br />
in Kooperation mit der NGO Protect<br />
Our Winters (POW) Schweiz<br />
vorgestellt. Die Odlo x POW Zeroweight<br />
Running Capsule besteht<br />
aus recycelten Materialien und umfasst<br />
verschiedene Ausrüstungsteile:<br />
die „Zeroweight Dual Dry<br />
Performance Knit“-Laufjacke, die<br />
Running Jacket, das „Chill-Tec<br />
Running“-Shirt, die „5 Inch 2-in-1<br />
Running“-Shorts und die Zeroweight<br />
Short Tights.<br />
Gemeinsam mit POW und weiteren<br />
Partnern will Odlo eine deutliche<br />
Reduktion der Treibhausgasemissionen<br />
in der Produktion erreichen.<br />
Mit der neuen Kollektion<br />
soll das Bewusstsein für die Klimakrise<br />
weiter geschärft werden. Das<br />
markante, vom Wasser inspirierte<br />
Design soll auf die Problematik der<br />
Wasserknappheit und die Gefahren<br />
des Klimawandels aufmerksam<br />
machen. Die Serie kombiniert<br />
Komfort, Stil und Atmungsaktivität,<br />
bietet leichten Schutz vor den<br />
Elementen und ist ideal für Straßen-,<br />
Trail- und Stadtläufe sowie<br />
intensive Trainingseinheiten.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.odlo.com<br />
ANZEIGE / Odlo<br />
052
Alex Hutter läuft für das Brooks-Team.<br />
Im Vorjahr war er bester Österreicher<br />
beim „Trail Long“ (87 km, 6500 hm)<br />
bei der WM in Innsbruck-Stubai. Für<br />
den Stubaitaler, der Distanzen zwischen<br />
50 und 100 km bevorzugt, war<br />
es damals ein echtes Heimspiel.<br />
RUN<br />
FOTO: Brooks<br />
man sich dann auf den Track auf<br />
der Uhr verlassen kann“, so Alex<br />
Hutter. Hans-Peter Innerhofer:<br />
„Eine Kopfbedeckung, die die Stirn<br />
bedeckt – die Sonne in der Höhe unterschätzen<br />
viele und es ist auch angenehm,<br />
wenn man sie zur Kühlung<br />
in einem Bach nass machen kann.“<br />
Für Esther Fellhofer ist die Brille<br />
ein unverzichtbares Ausrüstungsteil<br />
auf den Trails. Worauf<br />
kommt es da an? „Erstens auf den<br />
Kontrast beim Sonne-Schatten-<br />
Wechsel und zweitens, dass sie richtig<br />
gut sitzt: Vor allem beim Bergablaufen<br />
ist das entscheidend.“<br />
Im Anschluss findet ihr unsere<br />
„Top 12“-Trail Ausrüstung – da ist<br />
bestimmt noch die eine oder andere<br />
weitere nützliche Anregung mit<br />
dabei.<br />
Dein Partner<br />
am Trail<br />
Die Camelbak Apex Pro<br />
Laufweste ist perfekt für<br />
alle, die an Grenzen gehen.<br />
ANZEIGE / Camelbak/ Magoon Media<br />
Die Apex Pro Laufweste<br />
wurde von Athleten für Athleten<br />
entworfen. Insider haben<br />
sie während der Entwicklungsphase<br />
auf unzähligen Kilometern<br />
getragen und akribisch verfeinert,<br />
sodass nun gewiss ist: Sie hält den<br />
härtesten Wettkämpfen und den<br />
rauesten Bedingungen stand.<br />
Die Weste hat eine bekleidungsähnliche<br />
Passform. Durch ihr 4-Way-<br />
Stretch-Material schmiegt sie sich<br />
angenehm an und passt dank vier<br />
unterschiedlicher Größen den<br />
meisten Läufern und Läuferinnen.<br />
Die neue RECCO®-Technologie<br />
macht dich für Rettungsteams auffindbar,<br />
der Köcher für Faltstöcke<br />
ist abnehmbar. Gleichzeitig sorgt<br />
die wasserabweisende Reißverschlusstasche<br />
dafür, dass deine<br />
Essentials immer geschützt und<br />
trocken sind. Flexible Stretch-<br />
Taschen und die sichere Handytasche<br />
bieten viel Stauraum, auch<br />
für ausreichend Wasser.<br />
Diese Weste ist dein zuverlässiger<br />
Partner, wenn du an deine<br />
Grenzen gehst. Sie erfüllt die<br />
strengen Standards des Cocodona<br />
250-Rennens – damit hält sie nachweislich<br />
auch den anspruchsvollsten<br />
Herausforderungen stand.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.camelbak.eu<br />
053
PRODUKT Trailrunning-Ausrüstung<br />
Top 12<br />
SALOMON Sense Aero<br />
Windjacke<br />
mit nur 88 Gramm ultraleicht,<br />
winddicht, wasserabweisend und<br />
atmungsaktiv kann klein in<br />
ihrer eigenen Tasche verstaut<br />
werden perfekt belüftet<br />
aus Ripstop, einer Materialkonstruktion<br />
mit einem verstärkten<br />
Garn – für bessere Haltbarkeit<br />
und Langlebigkeit<br />
gute Passform und gleichzeitig<br />
Bewegungsfreiheit<br />
PREIS (UVP): € 120,–<br />
www.salomon.com<br />
LEKI Ultratrail FX.One Superlight Trailrunningstöcke<br />
der superleichte Schaft mit schlanken 14 mm Durchmesser wurde<br />
gemeinsam mit Spitzenathleten für den Wettkampf-Einsatz<br />
entwickelt mit High-End Carbon auf minimales Gewicht optimiert<br />
ausgestattet mit dem neuen Trail-Shark, das erste zu 100 Prozent<br />
für Trail Running entwickelte Griff-Schlaufen-System<br />
PREIS (UVP): € 190,– | www.leki.com<br />
FIDLOCK HIP BELT single + bottle 450 – Hipbag<br />
magnetmechanische selbstverschließende Hüfttasche<br />
100 % wasserdichtes Hauptfach mit drei selbstschließenden<br />
Magnetreihen integrierte Twist base zur Mitnahme einer Twist<br />
bottle 450 zusätzliches Fach mit Reißverschluss für Schnellzugriff<br />
intuitiver und praktischer Fidlock-Verschluss am Bauchgurt<br />
keine Störungen an elektronischen Geräten und Karten<br />
PREIS (UVP): € 139,99 | www.fidlock.com<br />
VAUDE First Aid Kit S – Erste-Hilfe-Set<br />
kleines Packmaß und Gewicht Basis-Ausstattung zur<br />
Erstversorgung kleinerer Verletzungen beim Wandern,<br />
Hiken oder Biken Tasche aus 100 % Recyclingmaterial<br />
recyceltes PET – hochwertiges<br />
Polyester aus<br />
recycelten PET-Flaschen<br />
PREIS (UVP): € 20,–<br />
vaude.com<br />
PEEROTON Hydro-Gel - Liquid Manager<br />
dünnflüssiges konzentriertes Hydrogel mit spezieller Hydrofast-<br />
Formel erfordert keine zusätzliche Einnahme von Wasser<br />
länger anhaltende Energie durch<br />
Isomaltulose 391 mg BCAA 2:1:1<br />
pro Gel unterstützt die Muskeln<br />
für Veganer geeignet glutenfrei<br />
wahlweise mit 39 mg Koffein oder<br />
ohne ideal für Trailrunning im<br />
Spitzensport erfolgreich getestet<br />
PREIS (UVP): € 2,49<br />
www.peeroton.com<br />
DYNAFIT Ultra 12 Vest<br />
Laufweste für lange, fordernde<br />
Ultra-Läufe (12 Liter) viel<br />
Stauraum und clevere Taschenaufteilung<br />
höhenverstellbare<br />
Brustbänder und seitliche Regulationsmöglichkeiten<br />
erlauben<br />
optimale Anpassung sitzt<br />
dank Mesh-Material sicher und<br />
stabil bietet drei Möglichkeiten<br />
der Stockhalterung<br />
Reflektoren 190 g leicht<br />
PREIS (UVP): € 140,–<br />
www.dynafit.com<br />
054
BUFF® CoolNet® UV+ Kappe<br />
95 % recyceltes Material UPF50+ UV-Schutz<br />
optimales Schweiß-Management mit kühlender Wirkung<br />
aus dehnbarem, nahtlosem und hochwertigem CoolNet®<br />
Gewebe 4-Wege-Stretch<br />
PREIS (UVP): € 19,95 | www.buff.com<br />
12<br />
GARMIN Enduro 2<br />
Trailrunning-Ausrüstung<br />
leichte Multisport-Smartwatch dank Titanelementen<br />
Power-Sapphire-Glas mit<br />
Solar-Ladelinse ermöglicht extralange Akkulaufzeiten<br />
(150 Stunden/GPS-Modus; bis<br />
zu 46 Tagen/Smartwatch-Modus)<br />
interna tionale TopoActive-Karten<br />
• besser trainieren mit Features wie<br />
Trainings bereitschaft, Stamina, Running<br />
Power und an Steigung angepasste Pace<br />
hochpräzise Streckenaufzeichnung<br />
durch Multi-Frequenz Empfang<br />
globaler Satellitensysteme<br />
PREIS (UVP): € 949,99<br />
www.garmin.com<br />
RUN<br />
LA SPORTIVA Trail Bite Short M<br />
Unterstützung, Komfort und Atmungsaktivität waren für das Design<br />
der neuen Shorts ausschlaggebend der Stil orientiert sich an langen<br />
Läufen und Ultradistanzen<br />
und ist gekennzeichnet durch<br />
einen elastischen Gürtel mit<br />
mehreren Taschen und einer<br />
Innenhose aus schnell trocknendem<br />
Stoff Gesäßtasche<br />
mit Reißverschluss Mesh<br />
an Rückseite für noch mehr<br />
Atmungsaktivität<br />
PREIS (UVP): € 80,–<br />
lasportiva.com<br />
KARPOS Moved EVO Jersey<br />
Jersey aus Polartec® Delta in<br />
zweifarbigem Mesh-Design<br />
das Material hilft, die Körpertemperatur<br />
bei Hitze konstant zu halten<br />
dank Lyocell, einer hydrophilen<br />
Naturfaser, ist das Material in der<br />
Lage, einen Teil der Feuchtigkeit zurückzuhalten,<br />
was den Komfort an heißen,<br />
trockenen Tagen erhöht – selbst bei<br />
hochintensiven Aktivitäten<br />
atmungsaktiv und extrem leicht<br />
PREIS (UVP): € 70,–<br />
www.karpos-outdoor.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
EVIL EYE vistair-x – Sportbrille<br />
27 Gramm leicht verschiedene Formen und Farben verstell bare<br />
Nasenauflage VARIO- und LST-Filtertechnologie LST® active<br />
ermöglicht eine kontrastreiche Wahrnehmung des Geländes und sorgt<br />
für einen harmonischen Übergang zwischen hellen und schattigen<br />
Bereichen bei hoher Belastung löst sich der Bügel vom Rahmen –<br />
er kann sofort und einfach wieder eingeklickt werden<br />
PREIS (UVP): ab € 184,– | www.evileye.com<br />
CHIBA Thermo Fleece – Laufhandschuh<br />
aus atmungsaktivem Thermofleece, die Innenhand hat einen Besatz<br />
aus robuster Mikrofaser reflektierende Streifen an den Fingern und<br />
reflektierendes Logo auf der Oberhand Fleece-Pulswärmer verhindert<br />
schnelles Auskühlen<br />
der Hände Touchfinger<br />
zur Bediengung<br />
von Smartphones<br />
waschbar bis<br />
30°C<br />
PREIS (UVP): € 30<br />
www.chiba.de<br />
055
PILLERSEETAL<br />
FOTOS: Pillerseetal, Andi Frank<br />
Auf ins Trailrunning-Abenteuer<br />
Im Tiroler PillerseeTal finden Trailrunner abwechslungsreiche Trails<br />
zwischen Berg und Tal, glitzernden Bergseen und dichten Wäldern.<br />
D<br />
as PillerseeTal am<br />
östlichsten Ende der<br />
Kitzbüheler Alpen<br />
bietet eine facettenreiche<br />
Kulisse, die<br />
Läufern aller Niveaus eine unvergleichliche<br />
Erfahrung ermöglicht.<br />
Von sanften Talwegen und Hügeln<br />
bis hin zu anspruchsvollen Bergpfaden<br />
findet jeder Läufer die perfekte<br />
Route. Die erfrischende Bergluft<br />
erleben, während man entlang<br />
glitzernder Bergseen, durch dichte<br />
Wälder und vorbei an imposanten<br />
Gipfeln läuft – das Trailrunning-<br />
Eldorado PillerseeTal wartet schon!<br />
Highlight für Trailrunner<br />
Während das PillerseeTal im Frühling,<br />
Sommer und Herbst gleichermaßen<br />
ein Paradies für Trailrunner<br />
ist, wartet Anfang August zweifel-<br />
los das absolute Saison-Highlight:<br />
Der KAT100 by UTMB zieht Athleten<br />
aus aller Welt an und verspricht<br />
mit unterschiedlichen Distanzen<br />
eine Herausforderung für jeden.<br />
Zusätzlich wird im Oktober erstmals<br />
ein Trailrunningcamp angeboten,<br />
bei dem der erfahrene Ultra-<br />
Läufer Markus Reich gemeinsam<br />
mit Einsteigern und Fortgeschrittenen<br />
das PillerseeTal abseits der<br />
ausgetretenen Pfade erkundet.<br />
Im Einklang mit der Natur<br />
Trailrunning bietet nicht nur die<br />
Gelegenheit, sportliche Leistungen<br />
zu erbringen und sich immer wieder<br />
neuen Herausforderungen zu<br />
stellen, sondern verbindet auch<br />
Menschen auf eine ganz besondere<br />
Weise mit der Natur. Indem man<br />
die malerischen Trails abseits<br />
asphaltierter Wege entdeckt, wird<br />
nicht nur die Fitness gefördert,<br />
sondern auch das Bewusstsein für<br />
die Schönheit der Natur sowie für<br />
den Schutz derselben geschaffen.<br />
Dein nächstes Trail-Abenteuer<br />
Das PillerseeTal weiß Trailrunnern<br />
also schier endlose Möglichkeiten<br />
zu bieten. Übrigens: Im gesamten<br />
Tal nutzen Urlauber mit der Gästekarte<br />
kostenlos den öffentlichen<br />
Regiobus und kommen so einfach<br />
und umweltschonend ans Ziel.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.pillerseetal.at<br />
056
FIND<br />
YOUR FLOW.<br />
#citizensofthemountain<br />
Kilometer alleine zählen nicht, es ist die Leidenschaft. Kontrolle und Reaktionsfähigkeit auf<br />
jedem Terrain dank des neuen XFlow - Schaumstoffs in der Zwischensohle - für eine konstante<br />
Energierückgabe und anhaltenden Komfort. Finde deinen Rhythmus, passend zu deinem Ultra.<br />
Mehr erfahren über Prodigio auf lasportiva.com<br />
Anton Krupicka, Dolomites.
PRODUKT Door to Trail<br />
Beideskönner<br />
Auf Asphalt hinlaufen, dann die Trailrunde genießen<br />
– diese Schuhe eignen sich für beide Untergründe.<br />
Was Einsteigern entgegenkommt. von Christof Domenig<br />
K<br />
ilian Jornet ist auf einer<br />
Berghütte aufgewachsen.<br />
Die meisten haben<br />
aber eher keinen Trail<br />
direkt vor der Haus- oder Wohnungstür.<br />
Ob in der Stadt oder am<br />
Land – einige Anlaufkilometer über<br />
Asphalt, bevor es in den Wald hinein<br />
oder den Berg oder Hügel hinaufgeht,<br />
sind meist die Regel.<br />
Wer sich im Asics-Sortiment<br />
umschaut, bekommt aktuell Straßenmodelle<br />
wie den Novablast 4<br />
oder den Nimbus 26 in einer<br />
„TR“-Version mit Trail sohle – diese<br />
sieht Anneke Maikranz von Asics<br />
auf leichten „Wald- und Wiesenwegen“<br />
ideal eingesetzt. Eine Stufe darüber<br />
ließe sich aber auch der<br />
Trail-Allrounder Trabuco 12 sowohl<br />
für die harten Anwege zum Trail<br />
wie auch auf der Geländerunde<br />
selbst sehr gut verwenden: „Die<br />
Hauptunterschiede zu einem Straßenschuh<br />
liegen in der Stabilität<br />
und in der Außensohle. Bei der Sohle<br />
haben wir ein weicheres Material<br />
und eine andere Form für mehr<br />
Grip am Trail. Das ist es auch, was<br />
den Schuh auf Asphalt einschränkt,<br />
weil sich die Außensohle einen Tick<br />
schneller abnutzt. Für den Anlauf<br />
zum Trail ist das kein Thema – aber<br />
würde man ihn dauerhaft auf Asphalt<br />
verwenden, würde man die<br />
schnellere Abnützung merken.“<br />
Von der Dämpfung her funktioniert<br />
der Trabuco 12 genauso wie<br />
ein Straßenschuh, „weil wir im<br />
Trailbereich auch eine Superdämpfung<br />
haben wollen, sodass sich der<br />
Schuh gut anfühlt und man nicht<br />
das Gefühl hat, der Untergrund<br />
schlägt durch.“ Zugleich sind eine<br />
FOTO: Brooks<br />
höhere Stabilität und mehr Festigkeit<br />
im Obermaterial zum Ausgleich<br />
für den unebenen Untergrund<br />
für den Trailschuh charakteristisch.<br />
Ein derartiger Allround-Trailschuh<br />
ist auch eine sehr gute Wahl<br />
für Einsteiger, die noch gar nicht so<br />
genau wissen, welche Untergründe<br />
sie bevorzugen und wie „ernst“ ihre<br />
Trail ambitionen werden. „Absolut“,<br />
bestätigt Maikranz, „und das auch,<br />
weil er vom Sohlenaufbau noch<br />
nicht so hoch gebaut ist wie andere.<br />
Man hat immer noch ein relativ direktes<br />
Laufgefühl, zugleich eine<br />
gute Dämpfung und wird vom<br />
Schuh gut geführt und gestützt.“<br />
Von Brooks passt der Divide 4<br />
in diese Kategorie. „Trail ist<br />
manchmal auch der klassische<br />
Wald- und Wiesenlauf, dafür ist der<br />
Divide ideal, aber man kann damit<br />
genauso in die Berge, dafür ist er<br />
ebenso konzipiert“, erklärt Arne<br />
Tinnemeyer. Zielgruppe? Trail-Einsteiger,<br />
„die vielleicht erst einmal<br />
den kleinen Hügel vor der Haustür<br />
ins Visier nehmen“, und solche, „die<br />
direkt mit dem Traillauf beginnen<br />
wollen, ohne erst lange wo hinzufahren.“<br />
Auch der Brooks-Schuh<br />
hat eine ähnliche Dämpfung wie<br />
Brooks-Straßenschuhe und die Sohle<br />
ist „hybrid“ ausgelegt: „Bei<br />
Trail-Wettkampfschuhen ist die<br />
Sohle wirklich für Up- und Downhill<br />
konzipiert – hier haben wir<br />
auch Sicherheit und Halt im Gelände,<br />
man kann damit aber auch gut<br />
auf der Straße laufen.“ Und: Das<br />
Obermaterial ist nicht nur fester<br />
und noch strapazierbarer, es hält<br />
auch Feuchtigkeit länger stand als<br />
ein klassisches Obermaterial von<br />
Straßenschuhen, erklärt Tinnemeyer.<br />
„Es ist nicht wasserfest –<br />
dafür haben wir Gore-Tex-Varianten.<br />
Aber man kann damit über eine<br />
feuchte Wiese laufen, ohne dass die<br />
Feuchtigkeit gleich durchdringt.“<br />
058
Top 6 Door to Trail<br />
BROOKS DIVIDE 4 M/W<br />
• für Läufer:innen gedacht, die Trails ein wenig ausprobieren möchten,<br />
aber noch nicht wirklich von der Straße auf Trails umgestiegen<br />
sind • überarbeitetes Mesh, das die Atmungsaktivität verbessert<br />
• TPU-Schmutzfang für zusätzlichen Schutz<br />
• DNA LOFT Dämpfung für soften, angenehmen Laufkomfort<br />
PREIS (UVP): € 110,– | brooksrunning.eu<br />
SALOMON Genesis<br />
• inspiriert vom S/LAB Genesis • robuster, stabiler und griffiger<br />
Schuh für Freizeitläufer:innen • mit Salomons Energy Foam-<br />
Zwischensohle und dem Active Chassis ausgestattet • in der Ferse<br />
bietet der Schuh eine einzigartige Kombination aus Komfort und<br />
Stabilität und schützt vor spitzen Steinen und vor dem Umknicken<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.salomon.com<br />
6RUN<br />
DYNAFIT Alpine Pro 2<br />
• Komfort, Stabilität und Schutz für jedes Terrain • Speedlite-<br />
Zwischensohle bietet eine hohe Dämpfung und absorbiert Stöße<br />
für dauerhaften Komfort • Pebax-Platte sorgt für Stabilität und<br />
Sicherheit auf anspruchsvollen Trails • Schnellschnürsystem<br />
• 240 g (w), 280 g (m) • Vibram® Megagrip Sohle für Top-Grip<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.dynafit.com<br />
ON Cloudsurfer Trail<br />
• CloudTec Phase®-Zwischensohle für geschmeidige Schritte<br />
• stoßdämpfender Helion-Foam mit weich gepolsterter Ferse<br />
• Missiongrip Gummi-Außensohle für Traktion und Stabilität<br />
• Obermaterial aus flexiblem, weichem Mesh • präzisionsgefertigt<br />
mit Finite-Elemente-Analyse (FEA) • mit weniger TPU-Kunststoff<br />
PREIS (UVP): € 169,95| www.on.com<br />
ASICS Gel Trabuco 12<br />
Asicsgrip-Technologie bietet hohen Grip ohne Kompromisse<br />
bei der Haltbarkeit • FF Blast-Zwischensohle sorgt für ein<br />
Leichtgewicht und einen energiegeladenen Lauf • Schutz platte<br />
aus EVA schützt vor scharfen Steinen • zusätzliche elastische<br />
Spitzenschlaufe hält Schnürsenkel an Ort und Stelle<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.asics.com<br />
MIZUNO Wave Rider GTX<br />
• Mizuno Enerzy Foam in der gesamten Zwischensohle bietet<br />
Dämpfung und Energierückgabe • die Wave Plate bietet nicht nur<br />
Dämpfung und Stabilität, sondern unterstützt auch den Vorwärtsdrang<br />
und die Abrollbewegung • Gore-Tex Invisible Fit verbindet<br />
umfassenden Schutz mit einer optimalen Passform und natürlichem<br />
Tragekomfort • Wgrip-Gummi bietet eine bessere Griffigkeit<br />
PREIS (UVP): € 175,–| emea.mizuno.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
059
PRODUKT Short Trail<br />
Trails.“ Typische Merkmale solcher<br />
Schuhe, die Schober aufzählt: „eine<br />
aggressive, griffige Außensohle mit<br />
tiefem Profil für optimale Traktion,<br />
ein leichtes und abriebfestes Obermaterial<br />
sowie ein geringes Gewicht,<br />
um Schnelligkeit und Agilität<br />
zu fördern. Einige Modelle verfügen<br />
auch über eine Carbon- oder<br />
TPU-Platte – der Scott Supertrac<br />
Speed jedoch nicht.“<br />
In der Kürze ...<br />
Wer leichtfüßig und schnell auf den Trails unterwegs<br />
sein will – und auch die körperlichen Voraussetzungen<br />
dafür mitbringt: Der wird hier fündig. von Christof Domenig<br />
E<br />
hrlicherweise ist es nicht<br />
ganz einfach, bei „kurzen“<br />
Traildistanzen von einer<br />
einzigen Kategorie zu<br />
sprechen, wie wir es hier der Einfachheit<br />
halber tun: So gibt es die<br />
Verticals, steile reine Bergaufrennen<br />
mit vielen Höhenmetern auf<br />
tatsächlich kurzen (horizontalen)<br />
Distanzen. Der Scott Supertrac<br />
Speed RC ist in der nebenstehenden<br />
Vorstellung so ein Schuh, der laut<br />
Alexander Schober von Scott beispielsweise<br />
perfekt für solche Einsätze<br />
passt. Bei Salomon versteht<br />
man „Short“ im Trail-Kontext als<br />
Gegenstück zu „Ultra“, erklärt Tobias<br />
Bogner – also: Alles bis Marathonlänge<br />
gilt als Short und bergauf<br />
wie bergab gehört dabei dazu. Ein<br />
Schuh wie der S/LAB Pulsar 3 ist<br />
hierfür ein prototypischer Vertreter.<br />
Im Vergleich zum Straßenlauf<br />
verschieben sich im Trailrunning so<br />
gesehen deutlich die Relationen.<br />
Und nur ein Satz noch zum „Schubladisieren“:<br />
Auch im Ultra-Trail<br />
sind 50 km und 160 km eigentlich<br />
„zwei Paar Schuhe“, gibt der Salomon-Experte<br />
zu bedenken ...<br />
Zu den uphillorientierten Modellen:<br />
Für welche Hobbyrunner<br />
passen solche Schuhe? „Sie sprechen<br />
ambitionierte Hobbyläufer an,<br />
die gern schnelle, intensive Läufe<br />
in technischem Gelände absolvieren“,<br />
sagt Scott-Experte Schober.<br />
„Schuhe wie der Scott Supertrac<br />
Speed RC eignen sich für kurze,<br />
steile Anstiege, also ‚Verticals‘, sowie<br />
für Wettkämpfe und Trainingseinheiten<br />
auf anspruchsvollen,<br />
steilen Trails. Weniger für lange,<br />
gemütliche Läufe auf sanften<br />
FOTO: Scott Sports<br />
Von Athleten für Athleten<br />
Leicht – das trifft auch beim Salomon<br />
S/LAB Pulsar 3 den Nagel auf<br />
den Kopf, wiegt der Schuh doch<br />
kaum mehr als 200 Gramm. „Wie<br />
alle S/LAB-Modelle ist er mit Salomon-Athleten<br />
gemeinsam entwickelt<br />
und für Wettkampfeinsätze<br />
gemacht, das Obermaterial deshalb<br />
auf ein Minimum reduziert“, erklärt<br />
Tobias Bogner. In der Mittelsohle<br />
finden sich zwei unterschiedliche<br />
Schäume, ein härterer im Vorfußbereich,<br />
um uphill mit ordentlich<br />
Druck Grip und Vortrieb zu<br />
generieren. Im hinteren Bereich ist<br />
der Schaum weicher, für Support<br />
bei schnellen Downhills, so Bogner.<br />
Beim Vorgängermodell gab es<br />
noch eine Soft- und Hardground-Variante<br />
– beim aktuellen nicht: Die<br />
4,5 mm Stollen geben auf jedem Natur-Untergrund<br />
Grip, verspricht Salomon.<br />
Welche Hobbyathleten können<br />
so einen Schuh ins Auge fassen?<br />
„Der S/LAB Pulsar 3 ist auf jeden<br />
Fall für ambitionierte Läufer,<br />
die sich beispielsweise in einem<br />
„Golden Trail National Series“-Rennen<br />
ausprobieren und ihre Grenzen<br />
austesten wollen“, sagt Bogner. Die<br />
bekommen dasselbe Material wie<br />
Profis an die Füße. Einsteiger, Komfortorientierte<br />
und alle, die mit einem<br />
einzigen universellen Schuh<br />
die Saison durchlaufen wollen, werden<br />
in einer unserer zwei anderen<br />
Kategorien besser bedient.<br />
060
Top 6 Short Trail<br />
SCOTT Supertrac Speed RC<br />
• speziell entwickelt für steile, schnelle Rennen und Trainings<br />
• beste Traktion durch ausgeprägte Stollen AeroFoam+ für maximalen<br />
Vortrieb • eRide-Zwischensohle für optimierte Laufeffizienz<br />
• schützendes und widerstandsfähiges Obermaterial aus Cordura-Mesh<br />
• Zehenschutz • Gewicht: 215 g • Ferse: 18 mm,<br />
Vorderfuß: 15 mm, Sprengung: 3 mm<br />
PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />
MIZUNO Wave Daichi 8<br />
• vielseitiger Trailrunningschuh für alle Untergründe und Distanzen<br />
• rutschfeste Vibram-Sohle für hervorragenden Grip • Mizuno<br />
Enerzy in der gesamten Zwischensohle für hervorragende Dämpfung<br />
und Energierückgabe • Mizuno Foam Wave verbessert die<br />
Stabilität, ohne die Dämpfung zu beeinträchtigen<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.mizuno.com<br />
6RUN<br />
ARC’TERYX Vertex Alpine<br />
• kombiniert die Robustheit und den Grip eines technischen<br />
Zustiegsschuhs mit der Flexibilität und Leichtigkeit eines Trailrunningschuhs<br />
• entstand in Zusammenarbeit mit dem Arc’teryx<br />
Kletter-Team • Vibram XS Flash 2 Außensohle und TPU-Platte<br />
an der Zehenkappe sorgen für Kantenstabilität und idealen Grip<br />
PREIS (UVP): € 220,– (GTX: € 250,–) | arcteryx.com<br />
HAGLÖFS L.I.M Intense Trail Low<br />
• mit 230 Gramm der bisher leichteste und atmungsaktivste Schuh<br />
von Haglöfs • die FF-Blast Zwischensohle verspricht in Kombination<br />
mit Verstärkungselementen den nötigen Schutz, angenehme<br />
Dämpfung und ein reaktionsfreudiges Laufgefühl • die superdünne,<br />
laminierte Materialkonstruktion hält Geröll fern und macht die<br />
Schuhe hochflexibel, atmungsaktiv und schnell trocknend<br />
PREIS (UVP): € 170,– | www.haglofs.com<br />
SALOMON S/LAB Pulsar 3<br />
ein Schuh, der auf kurzen und intensiven Trail-Rennen für Tempo<br />
sorgt • das Shaftdesign hüllt sich um den Fuß und sitzt wie ein<br />
Handschuh • Matryx-Mesh schmiegt sich an wie eine zweite<br />
Haut, bietet optimale Präszision und sicheren Halt • mit optimiertem<br />
Gummimaterial für dynamischen Grip und Trittfestigkeit<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.salomon.com<br />
LA SPORTIVA Bushido III<br />
Weiterentwicklung des Trailrunning-Klassikers • Sohle: FriXion®<br />
Red mit neuem Stollen-Design für noch mehr Grip • neue Konstruktion<br />
der Seitenteile für noch mehr Atmungsaktivität • Gewicht:<br />
300 g (m), 250 g (w) • Slip-on-Konstruktion für engen, aber<br />
komfortablen und sicheren Sitz • Wide-Fit-Versionen erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 175,– | lasportiva.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
061
PRODUKT Ultra Trail<br />
Weiter, weiter<br />
Trailrunning ist nicht gleich Ultralaufen – aber die<br />
Extremdistanzen faszinieren zweifellos. Was Schuhe<br />
für Ultra Trails ausmacht. <br />
von Christof Domenig<br />
D<br />
er Abenteuerfaktor,<br />
wenn Trailrunner über<br />
viele Stunden bergauf<br />
und bergab in den Bergen<br />
unterwegs sind, mitunter ganze<br />
Gebirge umrunden, in dreistellige<br />
Kilometer- und fünfstellige Höhenmeterbereiche<br />
vordringen, in der<br />
Nacht mit Stirnlampe starten und<br />
nach einem ganzen Tag auf den Beinen<br />
im Dunklen wieder im Ziel ankommen:<br />
Der ist unbestritten groß.<br />
Ultra-Trailrunners’ Schuhe haben<br />
einige typische Merkmale, die Alexander<br />
Schober von Scott am Beispiel<br />
des Scott Kinabalu 3 so auf<br />
den Punkt bringt: „Charakteristisch<br />
ist eine stark gedämpfte Zwischensohle<br />
für hohen Komfort sowie eine<br />
robuste Außensohle mit vielseitigem<br />
Profil für verschiedene Untergründe.<br />
Ebenso ein widerstandsfähiges,<br />
atmungsaktives Obermaterial<br />
sowie ein stabiler Aufbau, der<br />
auch nach vielen Kilometern noch<br />
Halt bietet. Einige Modelle, so auch<br />
der Kinabalu 3, verfügen über eine<br />
Rocker-Technologie für ein effizienteres<br />
Abrollverhalten.“ Von Asics<br />
gehört der Trabuco Max in diese<br />
Kategorie – auch Anneke Maikranz<br />
betont hier den hohen Sohlenaufbau<br />
und die „dicke“ Dämpfung. „Zugleich<br />
fühlt der Schuh sich relativ<br />
leicht an, was auf den langen Distanzen<br />
auch wichtig ist: nicht am<br />
Ende das Gefühl eines Klotzes am<br />
Bein zu haben.“<br />
FOTO: Asics<br />
Schmale oder breite Zielgruppe?<br />
Nicht jeder freilich hat das Zeug<br />
dazu, Extremdistanzen zurückzulegen.<br />
Ginge es danach, wäre die Zielgruppe<br />
solcher Schuhe überschaubar.<br />
Vom Straßenlauf weiß man andererseits,<br />
dass maximal gedämpfte<br />
Schuhe sogar eine sehr breite<br />
Zielgruppe ansprechen: Vom Profi<br />
beim Grundlagentraining bis zum<br />
komfortorientierten Genussläufer<br />
und sogar Einsteiger sind maximal<br />
gedämpfte Straßenlaufschuhe eine<br />
ebenso beliebte wie passende Wahl.<br />
Bei den stark gedämpften<br />
Ultra- Trailschuhen gilt das mit Einschränkung,<br />
erklärt Asics-Expertin<br />
Maikranz: „Der Trabuco Max ist<br />
zwar tatsächlich ein Schuh, der<br />
auch auf kürzeren Distanzen super<br />
funktioniert, die maximale Dämpfung<br />
ist auch auf 10, 20 Kilometern<br />
angenehm. Durch den sehr hohen<br />
Sohlenaufbau kann es jedoch sein,<br />
dass man sich als Einsteiger damit<br />
etwas unwohl fühlt.“ Im unebenen<br />
Geläuf ist eben deutlich mehr (muskuläre)<br />
Ausgleichsarbeit gefragt<br />
als auf der Straße, was einen entsprechenden<br />
körperlichen Zustand<br />
voraussetzt. Ein bodennäherer<br />
Stand könnte hier für weniger gut<br />
Trainierte von Vorteil sein.<br />
Für den Scott-Experten Alexander<br />
Schober lassen sich wichtige<br />
Erkenntnisse von den Straßenschuhen<br />
– was Dämpfung, breite Auftrittsflächen<br />
oder Rockerform betrifft<br />
– durchaus auf die Trails<br />
übertragen: „Komfort und Effizienz<br />
sind auch im Trailbereich wichtig.<br />
Jedoch müssen Trailschuhe auch<br />
mit unebenem Gelände, Schlamm<br />
und Felsen umgehen können. Daher<br />
benötigen sie oft mehr Profil, seitlichen<br />
Halt und eine robustere Konstruktion.“<br />
Zum Stichwort robust –<br />
wie lange halten eigentlich Trailrunningschuhe?<br />
Hier kommt es<br />
stark auf den tatsächlichen Gebrauch<br />
an, sagt Anneke Maikranz –<br />
zwischen Wald und Wiese oder<br />
Geröllfeld ist die Belastung fürs<br />
Material logischerweise sehr unterschiedlich.<br />
Als Richtwert werden<br />
bei Asics jedoch 800 Kilometer<br />
angegeben.<br />
062
Top 6 Ultra Trail<br />
LA SPORTIVA Prodigio<br />
• Obermaterial: atmungsaktives, leichtes HT-Mesh • Innenfutter:<br />
abriebfestes Mesh aus recycelten Materialien • Zwischensohle:<br />
XFlow: 18 % leichter, 15 % mehr Dämpfung, 18,5 % mehr Rebound<br />
– im Vergleich zu gängigen EVA-Materialien • Gewicht:<br />
270 g (m), 230 g (w) • Wrapping-System umschließt den Fuß<br />
komfortabel eng und garantiert maximalen Schutz und Stabilität<br />
PREIS (UVP): € 160,– | lasportiva.com<br />
ASICS Trabuco Max 3<br />
• vereint maximalen Schutz mit ultimativem Komfort für sicheren<br />
Tritt im Gelände • der FF Blast Plus-Foam sorgt für ultrakomfortable<br />
Landungen • die Asicsgrip-Außensohle bietet enormen Grip<br />
bei jedem Wetter • sein höheres Mittelsohlendesign ermöglicht<br />
noch mehr Laufkomfort<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.asics.com<br />
6RUN<br />
VIKING Anaconda Trail 2 Low GTX BOA<br />
• hergestellt aus recycelten Materialien • enorm stoßdämpfendes<br />
EVA-Material • gripstark dank Vikings UGC (Ultimate Grip<br />
Concept )-Sohle • ergonomische Passform • BOA-Fit-System<br />
und wasserdichte GoreTex-Membran<br />
PREIS (UVP): € 230,– | www.vikingfootwear.com<br />
NNORMAL Tomir 2.0<br />
• Schuh für alles, vom sanften Trailrunning bis zu technisch anspruchsvolleren<br />
Strecken • überragender Tragekomfort und Halt,<br />
angepasst an dynamische Bewegungen beim Trailrun • atmungsaktive<br />
und wasserfeste Technologie • außergewöhnlicher Grip und<br />
Stabilität auf rutschigem oder unwegsamem Untergrund<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.nnormal.com<br />
SCOTT Kinabalu 3<br />
• angenehmes Laufgefühl und Dämpfung durch Scott Kinetic<br />
Foam • Versatile Traktion Außensohle • weiterentwickelte<br />
Rocker-Technologie für noch effizienteres Laufen über lange<br />
Distanzen • Obermaterial aus Ripstop-Mesh • Gewicht: 300 g<br />
• Fersenhöhe 29,5 mm; Sprengung: 7 mm<br />
PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />
SALOMON S/LAB Genesis<br />
• das erhöhte Sohlenprofil mit einem einzigartigen, zweiteiligen<br />
Stollenprofil gibt auf jedem Untergrund Halt • für besonderen<br />
Langstreckenkomfort wurde ein Profeel-Film in der Zwischensohle<br />
integriert, der felsige und scharfe Oberflächen filtert • eine kurze,<br />
den Knöchel angenehm umschließende Gamasche verhindert das<br />
Eindringen von kleinen Steinen und Schmutz<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.salomon.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
063
TOURISMUS<br />
Trailrunning<br />
Trail-<br />
Laufschule<br />
Trailrunning findet immer mehr Anhänger.<br />
Wer sich laufend sicher auf Naturwegen<br />
bewegen möchte, sollte aber auch der<br />
Lauftechnik einige Gedanken widmen.<br />
von Christof Domenig<br />
064
RUN<br />
TRAILZAUBER.<br />
Bei Könnern schaut es einfach<br />
aus – neben Kondition braucht<br />
es aber auch ein paar technische<br />
Grundlagen. Hier im Pillerseetal<br />
unterwegs Markus Reich, einer<br />
der Experten dieser Geschichte.<br />
FOTO: TVB PillerseeTal/Daniel Gollner<br />
L<br />
aufen ist intuitiv, zumindest<br />
wenn man es<br />
nicht auf Bestzeiten<br />
abgesehen hat. Und<br />
auch wenn manche<br />
den folgenden Satz<br />
nicht unterschreiben werden – aber<br />
als Straßen-Freizeitläufer muss<br />
man sich über seine Lauftechnik<br />
nicht allzu viele Gedanken machen.<br />
Anders schaut es jedoch beim Trailrunning<br />
aus, das in der jüngsten<br />
Zeit immer mehr als abwechslungsreichere<br />
Alternative zum Straßenlauf<br />
mit deutlich höherem Naturfaktor<br />
entdecken – oder aber, von<br />
der anderen Seite her, als beschleunigte,<br />
modernere Alternative<br />
zum Wandern in den Bergen. Wer<br />
mit Laufschuhen auf Naturtrails<br />
und Wanderwegen unterwegs sein<br />
will, für den lohnt es sich absolut,<br />
sich ein paar Gedanken über die<br />
Lauftechnik zu machen. „Je ökonomischer,<br />
je kraftsparender man<br />
arbeitet, umso mehr Spaß hat man<br />
und umso länger kann man die<br />
Natur genießen“, sagt dazu Sibylle<br />
Schild, Top-Trailläuferin aus dem<br />
Salzburger Gasteinertal. „Hat man<br />
die Technik dagegen nicht, wird es<br />
am Berg schnell mühsam.“ Trail-<br />
Lauftechnik ist vor allem aber auch<br />
sicherheitsrelevant. „Am Berg sind<br />
häufig feuchte Stellen oder du<br />
kommst in den Regen – und wenn<br />
du dann bei Steinen und Wurzeln<br />
nicht eine gewisse Lauftechnik<br />
hast, wird es schnell rutschig und<br />
gefährlich.“<br />
Für Sibylle Schild gehört zum<br />
guten, sicheren Traillaufen zunächst<br />
auch die Schuhwahl mitbedacht:<br />
Die Zehenbox soll groß<br />
genug sein und zugleich die Schnürung<br />
im Bereich Vorfuß und Rist<br />
gut passen – sonst rutscht man<br />
beim Bergablaufen nach vor und<br />
damit sind blaue Zehen vorprogrammiert.<br />
Zudem ist ein fester<br />
Sitz im Fersenbereich essenziell,<br />
sagt Schild, um die Stabilität im<br />
Schuh zu erhöhen. Dadurch verringert<br />
sich die Gefahr des Um-<br />
065
TOURISMUS<br />
Trailrunning<br />
FOTO: Gasteinertal Tourismus/Marktl Photography<br />
knickens auf unebenem Boden. Da<br />
jeder Fuß anders ist, gilt es, zu probieren<br />
und Beratung im Sportfachhandel<br />
in Anspruch zu nehmen, um<br />
seinen passenden Schuh zu finden.<br />
Allgemeine Tipps<br />
Klaus Gösweiner aus der steirischen<br />
Region Schladming-Dachstein<br />
hat in seiner Karriere legendäre<br />
Trailruns wie den GGUT<br />
(Großglockner Ultra-Trail) gewonnen<br />
und gibt nun in Trail-<br />
Camps sein Wissen und seine Erfahrung<br />
weiter. Für ihn ist der<br />
wichtigste Punkt für Spaß auf den<br />
Trails die Vorfußlauftechnik. Und<br />
damit verbunden: genügend Zeit,<br />
die man sich und seinem Körper<br />
gibt. „Wir machen in den Camps<br />
Übungen auf abschüssigen Wegen<br />
und lassen die Teilnehmer probieren,<br />
nur am Vorfuß runterzulaufen.<br />
Denn im Gelände kann man sich<br />
nur sicher bewegen, wenn man mit<br />
dem Vorfuß hinsteigt. Am Ende des<br />
Tages kommt man dabei drauf, dass<br />
es so zwar besser geht – aber man<br />
auch eine ganz andere Muskulatur<br />
dafür braucht.“ Also: Nicht zu viel<br />
vornehmen, langsam, Schritt für<br />
Schritt steigern.<br />
Markus Reich aus dem Tiroler<br />
Pillerseetal ist unser dritter Experte<br />
im Bunde – seine allgemeinen<br />
Tipps, um im Trailrunning weiterzukommen,<br />
betreffen ebenfalls die<br />
Muskulatur: „Slacklinen hilft<br />
enorm, um die tiefliegende Muskulatur<br />
aufzubauen. Eine stabile<br />
Rumpfmuskulatur bergauf wie<br />
bergab ist sehr nützlich, ein paar<br />
Minuten Planken am Tag hilft da<br />
schon. Was ich selber auch mache:<br />
barfuß oder mit speziellen Socken,<br />
die unten einen Schutz haben, im<br />
Gelände unterwegs zu sein, um die<br />
Fußmuskulatur zu stärken.“<br />
Bergauf-Lauftechnik<br />
Trailrunning bergauf, zumindest ab<br />
einer gewissen Steilheit, bedeutet<br />
auch bei Könnern oft Gehen. Eine<br />
Message, die alle unsere Experten<br />
weitergeben: „Nur Topeliteläufer<br />
laufen wirklich steile Passagen<br />
bergauf, oft ist es effizienter zu<br />
gehen, der Puls bleibt niedriger und<br />
man ist nur unmerklich langsamer<br />
– wenn man es gut kann“, rät Sibylle<br />
Schild. Leichte Vorlage ist normal,<br />
zu intensiv sollte diese allerdings<br />
nicht sein – Rückenmuskeltraining<br />
hilft hier. „Wird es richtig<br />
Eine Grundregel: bergab nicht mit<br />
der Ferse hinsteigen. Dann läuft es<br />
irgendwann so locker wie bei der<br />
Läuferin im Gasteinertal.<br />
steil, gibt es zwei Varianten: erstens<br />
sich mit den Händen auf den<br />
Oberschenkeln abstützen. Oder<br />
man verwendet Stöcke.“<br />
Ähnlich äußert sich Klaus Gösweiner<br />
zum Bergaufthema – auch<br />
die Profis, zumindest im Ultrabereich,<br />
gehen im Steilen, betont<br />
auch er. Man dürfe auch nicht den<br />
Fehler machen, zu glauben, als Einsteiger<br />
gleich mehrere Hundert<br />
oder gar 1000 Höhenmeter bergauf<br />
durchlaufen zu können. Und: „Nicht<br />
am letzten Zacken oben ankommen,<br />
es braucht immer genügend Reserven<br />
zum Runterkommen.“<br />
Stöcke? „Ich habe es am eigenen<br />
Leib verspürt, wie viel diese<br />
bringen“, sagt Gösweiner. Welche<br />
Technik wendet man dabei an? Das<br />
ist jedenfalls situationsabhängig<br />
und Pauschalaussagen sind schwierig,<br />
betonen unsere Experten. „Eine<br />
echte Diagonaltechnik wie im Langlauf<br />
ist bergauf kaum einmal möglich“,<br />
sagt der Steirer Gösweiner,<br />
der in der Jugend nordischer<br />
066
RUN<br />
Leistungssportler war – er empfiehlt<br />
eine Mischung aus der<br />
Diagonaltechnik, wobei es aber<br />
nicht aufs exakte Einhalten der<br />
Schrittfolge ankomme, sowie gelegentlicher<br />
Doppelstock-Technik.<br />
Sibylle Schild verweist auf eine<br />
leicht versetzte Doppelstock-<br />
Technik als weitere Option – und<br />
darauf, dass selbst unter Profi-<br />
Trailrunnern keine einheitliche<br />
„Stocktechnikschule“ existiert.<br />
Ein paar weitere Hinweise hat<br />
Markus Reich für die Aufwärts-<br />
Höhenmeter. Erstens – Laufen und<br />
Gehen braucht bergauf eine andere<br />
Muskulatur. Er empfiehlt, ab 30<br />
Prozent Steigung zu gehen, und<br />
wichtig: Zwischen Gehen und Laufen<br />
immer wieder zu wechseln, um<br />
beides zu trainieren. Er selbst achtet<br />
darauf, bergauf den Atemrhythmus<br />
an den Schrittrhythmus anzupassen,<br />
dabei eine Zeit lang „nach<br />
innen“ auf den Atem zu hören und<br />
dann wieder auf Geräusche von<br />
außen, „die Kuhglocken, den rauschenden<br />
Bach“. Um so bergauf in<br />
einen Flow zu kommen. Dagegen<br />
soll man nicht zu viel auf die sich<br />
auftürmende Steigung, und auch<br />
nicht auf die Pulsuhr schauen.<br />
Bergab-Lauftechnik<br />
„Bergab ist es in meinen Augen die<br />
Kunst“, sagt Sibylle Schild, „kleinschrittig<br />
und mit einer dezenten<br />
Vorlage des Körpers nicht auf der<br />
Ferse zu landen. Sonst ist die Gefahr<br />
des Ausrutschens groß. Ist der<br />
Körperschwerpunkt zu weit hinten,<br />
lande ich jedoch automatisch auf<br />
der Ferse.“ Zugleich dürfe aber<br />
auch die Vorlage nicht zu groß sein,<br />
weil man damit das Tempo beschleunigen<br />
würde.<br />
Markus Reich lässt bei seinen<br />
Camps die Teilnehmer diese Übung<br />
machen: „Auf einer Kuppe sich einfach<br />
mal nach vorne fallen lassen,<br />
bis es nicht mehr geht, und dann<br />
erst zu laufen anfangen. Meist ist<br />
bergab nämlich der Hintern zu weit<br />
hinten und damit der Schwerpunkt.<br />
Wichtig ist auch: kleine Schritte in<br />
DIE EXPERTEN<br />
Sibylle Schild<br />
ist erfolgreiche Trailrunnerin und<br />
Physiotherapeutin, in ihrer Salzburger<br />
Heimat Gasteinertal für die adidas<br />
Infinite Trails verantwortlich.<br />
www.gastein.com<br />
Klaus Gösweiner<br />
Bis vor wenigen Jahren Spitzen-Trailrunneraus<br />
der steirischen Region<br />
Schladming-Dachstein, mehrfacher<br />
Sieger von Ultratrailläufen wie dem<br />
GGUT (Großglockner Ultra-Trail).<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Markus „Meex“ Reich<br />
Erst Heavy Metal-Gitarrist, dann<br />
„spätberufener“ starker Straßenläufer<br />
(u. a. bester Österreicher beim<br />
Linz-Marathon), schließlich Ultratrailrunner<br />
aus dem Tiroler PillerseeTal.<br />
www.pillerseetal.at<br />
Verbindung mit leichter Vorlage.<br />
Das klingt leichter, als es ist, und<br />
muss man immer wieder üben.“<br />
Eine Übungs- und letztlich auch<br />
Mutsache, sagt Klaus Gösweiner,<br />
ist es auch, den Blick vorausschweifen<br />
zu lassen, vorausschauend<br />
zu laufen statt auf die<br />
eigenen Füße zu schauen. „Wie ein<br />
Scanner“ die vorausliegende Strecke<br />
im Blick zu haben, rät auch Sibylle<br />
Schild. Wird es zu schnell,<br />
könne man zum Beispiel große, stabile<br />
Steine nutzen, um dort draufzutreten<br />
und Tempo rauszunehmen.<br />
Geländeabhängig könne man auch<br />
seitlich aus dem Trail raussteigen,<br />
dort Energie durch einen Sprung in<br />
die Vertikale wegnehmen, so Reich.<br />
All das, betont auch Klaus Gösweiner,<br />
könne man sich nur durch<br />
viel Üben aneignen. Es gilt wie<br />
stets, mit einfachen Aufgaben zu<br />
beginnen und sich langsam an<br />
schwierigere heranzutasten. Versuche<br />
mit etwas höherem Tempo<br />
unbedingt im einfachen Gelände bei<br />
festem Untergund starten – Sicherheit<br />
geht immer vor! Dabei aufs<br />
eigene Gefühl hören, wo man sich<br />
noch wohlfühlt und wo nicht mehr.<br />
Noch eines: Die Stöcke werden<br />
nicht umsonst auch vom Gros der<br />
Profis vorm Downhill weggepackt.<br />
Lernen von Profis<br />
Der beste Ort, sich Trail-Lauftechnik<br />
in der Praxis anzueignen,<br />
ist in einem der Trailrunning-<br />
Camps mit professioneller und<br />
kompetenter Anleitung, wie es sie<br />
mittlerweile in vielen Urlaubsregionen<br />
(unsere „Top 20 Trailrunning-Regionen“<br />
findet ihr im Anschluss)<br />
gibt. Der Profiblick von<br />
außen hilft extrem, Ratschläge können<br />
dort maßgeschnei dert werden.<br />
„Die Community kommt in einem<br />
Camp immer dazu und ist ein ganz<br />
wichtiger Faktor“, betont Sibylle<br />
Schild. „Die Gemeinschaft, aufeinander<br />
Rücksicht nehmen, miteinander<br />
lernen und der Spaßfaktor<br />
in der Gruppe.“ „Ultra“ sind im<br />
Trailrunning bekanntlich nicht nur<br />
oftmals die Distanzen – auch der<br />
Gemeinschaftssinn ist riesig.<br />
Weiß man ein paar Grundlagen, macht es viel mehr Spaß: unterwegs am King Dachstein Trail in<br />
Ramsau unterm Stoderzinken in der Region Schladming-Dachstein.<br />
FOTO: The Adventure Bakery/Philipp Reiter<br />
067
TOURISMUS<br />
Trailrunning<br />
Trailrunning Routen<br />
TIROL<br />
KAT100 Speed Trail<br />
Der Speed Trail im PillerseeTal vereint<br />
Geschwindigkeit und Genuss<br />
zugleich. Bergseen, Wälder und<br />
rasante Downhills warten am Fieberbrunner<br />
Hausberg. Von anspruchsvollen<br />
Gipfeln bis zu gemütlichen<br />
Waldläufen – hier finden Läufer aller<br />
Niveaus perfektes Terrain.<br />
24 km 1640 hm<br />
www.pillerseetal.at<br />
Stubai K15 Sunnenseit’n-Trail<br />
Der Trail rund um das Dorfzentrum<br />
von Neustift ist eine attraktive Strecke,<br />
die großteils auf der Sonnenseite<br />
des Tals verläuft und auch für<br />
Trail-Neulinge sehr spannend sein<br />
kann. Besonderes Highlight ist die<br />
110 Meter lange Hängebrücke, die<br />
am Weg überquert wird.<br />
15 km 700 hm<br />
www.stubai.at<br />
FOTO: Laufarena Warmbad Villach/Hofmann<br />
Pölventrail<br />
Der Start des Trails in der Region<br />
Wilder Kaiser ist in Söll, danach<br />
geht’s auf wurzeligen Trails und gut<br />
24 Kilometern sowie 1200 Höhenmetern<br />
einmal um den „Hausberg“.<br />
Die Strecke ist übrigens auch eine<br />
von drei Wettkampfstrecken bei der<br />
18. Tour de Tirol (4.–6. Oktober).<br />
24 km 1200 hm<br />
www.wilderkaiser.info<br />
3-Gipfel-Runde Zillertal<br />
Die einzigartige Runde über einen<br />
langen Bergrücken mit Startpunkt in<br />
Hochfügen im Zillertal ist ein absolutes<br />
Highlight für ambitionierte<br />
Läufer. Drei Gipfeln auf einer Tour<br />
versprechen ein unvergessliches Erlebnis<br />
und testen deine Grenzen.<br />
17,9 km 1194 hm<br />
www.best-of-zillertal.at<br />
SALZBURG<br />
Poserhöhe Trail Gastein<br />
Der Poserhöhe Trail gehört zu den<br />
permanent markierten Trailrunning-Strecken<br />
im Gasteinertal und<br />
bietet viel Abwechslung – von gemütlich<br />
über steile Anstiege bis hin<br />
zum imposanten Wasserfallweg.<br />
Gestartet wird direkt im historischen<br />
Ortszentrum von Bad Gastein.<br />
11,5 km 720 hm<br />
www.gastein.com<br />
Auf Naturwegen lässt sich von Warmbad Villach aus hervorragend<br />
laufend die Natur erkunden.<br />
Hochkönigman Speed Trail<br />
Eine tolle Traillaufrunde in Maria<br />
Alm, die aber nicht unterschätzt<br />
werden sollte. Die Runde führt über<br />
Asphalt, Schotter und tolle Single<br />
Trails und zeichnet sich dadurch als<br />
sehr abwechslungsreiche Traillaufrunde<br />
aus. Ausgangspunkt: der<br />
Parkplatz bei der Natrunbahn.<br />
21,67 km 1280 hm<br />
www.hochkoenig.at<br />
Super 7 Gipfeltour<br />
Die Obertauern-Trailrunningroute<br />
11a ist eine Runde für ausdauernde<br />
Gipfelsammler: 7 Gipfel zwischen<br />
2160 und 2411 m gilt es am Weg zu<br />
erklimmen. Der Ausgangspunkt in<br />
Obertauern liegt auf 1740 m. Bitte<br />
nur gut ausgerüstet und mit alpiner<br />
Erfahrung in Angriff nehmen!<br />
27,7 km 2480 hm<br />
www.obertauern.com<br />
Lochalm Aussichts-Trail<br />
Startpunkt ist die Bergstation der<br />
Asitz- oder Steinbergbahn. Der Trail<br />
führt auf einem Schotterweg Richtung<br />
Geierkogel. Von dort aus läuft<br />
man auf dem Grat und zweigt dann<br />
zur Lochalm ab. Der Rückweg erfolgt<br />
immer leicht bergauf auf offenen<br />
Forststraßen. Am Ende der<br />
Runde kommt man am Gipfel des<br />
Großen Asitz und am Kleinen Asitz<br />
bei einem Speicherteich vorbei.<br />
12,1 km 553 hm<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
KÄRNTEN<br />
Rauchkofel Trail<br />
Der Start erfolgt bei der Unteren<br />
Valentinalm nahe dem Plöckenpass.<br />
Zum Heidenstein, weiter unter die<br />
Felswände der Kellerwand zum Valentintörl.<br />
Entlang des Karnischen<br />
Höhenwegs KHW 403, Aufstieg<br />
zum Rauchkofel. Am Rückweg zur<br />
Wolayersee-Hütte, Sprung in den<br />
See und back home.<br />
15,1 km 1567 hm<br />
www.nassfeld.at<br />
Tscheltschnigkogel Trail<br />
Das Areal im Warmbad-Villach ist<br />
das Lauf- und Trailrunningmekka in<br />
Villach. Diese Strecke führt entlang<br />
des Maibachls zum Tscheltschnigkogel<br />
und zurück zum Kurpark. Am<br />
Gipfel genießt man den herrlichen<br />
Blick auf Villach. Im Ziel: einkehren<br />
bei der berühmten Warmbad Konditorei!<br />
4,8 km 200 hm<br />
www.visitvillach.at<br />
Kitzelberg Slow Trail<br />
Oberliga-Ausblick auf den Klopeiner<br />
See! Am besten gleich in der<br />
Früh rein in die Laufschuhe. Vom<br />
Westufer des Klopeiner Sees zum<br />
Kleinsee durch den Wald zur Aussichtsplattform<br />
Kitzelberg auf 686<br />
m Seehöhe. In Summe machbare<br />
3,5 km mit „nur“ 230 Höhenmetern.<br />
Eines der beliebtesten Fotomotive<br />
in Kärnten!<br />
3,5 km 230 hm<br />
www.suedkaernten.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Donausteig Trail-Challenge<br />
Die Strecke zwischen Wesenufer<br />
und Lembach bietet zahlreiche<br />
Highlights wie das Hochplateau<br />
Hundsfülling, Schloss Marsbach,<br />
Burgruine Haichenbach auf dem<br />
Höhenrücken der Schlögener<br />
Schlinge als Fotospot. Sie ist auch<br />
Teil der buchbaren Donausteig<br />
Trail-Challenge, die vier Tage durch<br />
die Region führt.<br />
35 km 1238 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
068
Routenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Mostviertel Tourismsu/Gerald Demolsky<br />
Die Große<br />
Ötscher-Runde<br />
ist eine Challenge<br />
für erfahrene<br />
Trailrunner und<br />
belohnt mit einem<br />
Traum-Ausblick.<br />
Mondsee – Irrsee Trail<br />
Direkt in Mondsee am Wasser startet<br />
der Trail, welcher über den aussichtsreichen<br />
Kolomansberg und<br />
anschließend abwechslungsreich bis<br />
runter an denn Irrsee führt. Am<br />
Wasser des Irrsees entlang läuft<br />
man gemütlich die letzten Kilometer<br />
aus, bevor es mit dem Bus zurück<br />
geht.<br />
18,4 km 685 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
Dult–Alpengarten Rannach<br />
Von der Dult in der Region Graz<br />
aus (Parkmöglichkeit am Ende der<br />
Dultstraße – oder Anreise von Graz<br />
mit dem Bus) führt diese kurze<br />
schöne Runde zum Alpengarten<br />
Rannach mit schönen Ausblicken<br />
auf das Grazer Bergland. Einkehrmöglichkeit<br />
beim Höchwirt und<br />
dann geht es retour zum Parkplatz.<br />
9,2 km 285 hm<br />
www.regiongraz.at<br />
ITALIEN<br />
Panoramarunde Naturns–<br />
Rabland<br />
Mit Start beim Rathaus Naturns<br />
verläuft der Trail bergauf und bergab<br />
an den wunderschönen Hängen<br />
des Sonnenberges entlang. Der<br />
Dursterhof bietet die Möglichkeit<br />
zu einer Stärkung und einem tollen<br />
Ausblick. Danach geht es wieder<br />
retour nach Naturns.<br />
15,95 km 802 hm<br />
www.merano-suedtirol.it/de<br />
KROATIEN<br />
„443“ – Magisches Istrien<br />
Diese Strecke ist ideal, um Istrien an<br />
einem halben Tag in all seinen Formen,<br />
Düften und Farben kennenzulernen.<br />
Start und Endpunkt befinden<br />
sich in Kanfanar. Von den Klippen<br />
in Lim, wo sich auch die interessante<br />
Romualdo-Höhle befindet,<br />
führt die Strecke weiter durch das<br />
Lim-Tal bis tief ins Innere Istriens.<br />
35 km 425 hm<br />
www.istria-trails.com<br />
STEIERMARK<br />
Hochwurzen Trail<br />
Der Hochwurzen Trail verläuft entlang<br />
der Wanderwege #60, #61 sowie<br />
#773 bis zum Gipfel auf der<br />
Hochwurzen. Der Trail ist für leicht<br />
fortgeschrittene Läufer geeignet,<br />
die Hochwurzenhütte am Gipfel<br />
bietet sich gut für eine Pause an.<br />
8,8 km 760 hm<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Große Ötscher-Runde<br />
Die Königsrunde in Lackenhof am<br />
Ötscher: zunächst durch den Wald<br />
und dann über den bekannten,<br />
technisch anspruchsvollen und<br />
teils ausgesetzen „Rauhen Kamm“<br />
zum Gipfel. Der flowige Downhill<br />
führt über das Ötscherschutzhaus<br />
und die Skipiste wieder zurück in<br />
den Ort.<br />
15,1 km 1110 hm<br />
www.mostviertel.at<br />
Piz Lad Trail<br />
Eine Strecke mit einem steilen Anstieg<br />
und flowigen Trails, mit einigen<br />
Gipfeln und traumhaften Blicken<br />
zum Reschensee sowie zur Ortlergruppe.<br />
Der Trail startet bei der<br />
Rescher Alm, führt über den Äußeren<br />
Nockenkopf zum Piz Lad,<br />
einem der schönsten Gipfel im<br />
Dreiländereck.<br />
15,3 km 1146 hm<br />
www.reschenpass.it<br />
BAYERN<br />
Himmelreich–Weißer Riegel–<br />
Osser<br />
Der Start der herrlichen Tour im<br />
Bayerischen Wald ist im Himmelreich.<br />
Dem Panaromaweg folgend<br />
gelangt man über anspruchsvolle<br />
steinige Trails zum Ossergipfel. Am<br />
flowigen und abwechslungsreichen<br />
Singeltrail kann man das gigantische<br />
Panorama des Lamer Winkels und<br />
des Böhmerwaldes bestaunen.<br />
11,21 km 649 hm<br />
www.bayerischer-wald.org<br />
069
ACHENSEELAUF<br />
FOTOS: Achensee Tourismus und Sportograf.com<br />
Auf zum Achenseelauf!<br />
Im Laufschritt am türkisblauem Wasser entlang und vor spektaktulärer Bergkulisse –<br />
der Int. Achenseelauf (7. und 8. September) zählt zu Österreichs schönsten Laufevents.<br />
D<br />
ie idyllische Landschaft<br />
in Tirols Sport<br />
& Vital Park am<br />
Achensee bildet die<br />
ideale Location für<br />
ein Top-Lauferlebnis. Die abwechslungsreiche<br />
Strecke des Hauptbewerbs<br />
führt über unterschiedliche<br />
Terrains (flache Wege und Steige<br />
entlang des Sees) sowie unterschiedliche<br />
Bodenbeschaffenheiten<br />
(Schotter, Asphalt, Waldwege), was<br />
für Abwechslung und eine<br />
einmalige Atmosphäre sorgt.<br />
Mit verschiedenen Distanzen<br />
– von der zehn Kilometer<br />
langen Strecke bis hin<br />
zum 23,2 Kilometer langen<br />
Hauptbewerb – ist für alle<br />
Leistungsniveaus etwas dabei. Der<br />
Nachwuchs kommt beim Kinderlauf<br />
ebenfalls auf seine Kosten.<br />
Abwechslungsreiche Wege und der große<br />
Genussfaktor zeichnen den Laufevent aus.<br />
Die Strecken<br />
23,2 Kilometer gilt es beim<br />
„großen“ Achenseelauf am<br />
Sonntag, dem 8. September<br />
zu bewältigen. Bezwingen<br />
kann man die Strecke allein<br />
oder auch zu zweit in Form eines<br />
Staffel laufs. Die längere der beiden<br />
Staffel-Teilstrecken (14 Kilometer)<br />
ist eine flache Schotter- bzw.<br />
Asphalt strecke, während bei der<br />
kürzeren Etappe (9,2 Kilometer)<br />
150 Höhenmeter auf einem anspruchsvollen<br />
Trail zu bewältigen<br />
sind. Laufspaß und Landschaftsgenuss<br />
warten dabei definitiv auf alle,<br />
die mitmachen. Und das gilt auch<br />
schon für den Samstag, den 7. September:<br />
Da finden der Fitnesslauf<br />
powered by gloryfy unbreakable<br />
eyewear über 10 Kilometer und der<br />
Kinderlauf über 0,4 bis 2,6 Kilometer<br />
statt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.achenseelauf.at<br />
070
PANACEO<br />
ANZEIGE / FOTOS: Carsten Beier, Dynafit<br />
Auch Ultraläuferin<br />
Rosanna Buchauer<br />
setzt auf die<br />
Unterstützung von<br />
PANACEO.<br />
Isotonische Power im Sport<br />
Wie Sportgetränke die Leistung optimieren können, wer sie wirklich braucht und warum<br />
PANACEO bei seinen isotonischen Getränken auf natürliche Inhaltsstoffe setzt.<br />
In der Welt des Sports und<br />
der Fitness wird viel Wert<br />
auf die optimale Ernährung<br />
und Flüssigkeitszufuhr gelegt<br />
und speziell im Ausdauersport<br />
ist eine ideale Verpflegung<br />
entscheidend, um Bestleistungen<br />
zu erzielen. Isotonische Getränke<br />
spielen hierbei eine<br />
Schlüsselrolle, indem sie<br />
den Körper optimal mit den<br />
notwendigen Substanzen<br />
während intensiver Belastungen<br />
versorgen.<br />
Einnahme ja/nein?<br />
Für kürzere Ausdauereinheiten<br />
unter einer Stunde reicht Wasser<br />
oder stilles Mineralwasser oft aus,<br />
um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.<br />
Eine Zufuhr von isotonischen<br />
Getränken ist hier nicht<br />
immer zwingend notwendig. Bei<br />
längeren und intensiveren Trainingseinheiten<br />
bzw. Wettkämpfen<br />
Besuche uns auf<br />
panaceo-sport.com<br />
jedoch ist die aufeinander abgestimmte<br />
Kombination von Kohlenhydraten<br />
und Mineralstoffen wie<br />
Natrium in Form von isotonischen<br />
Getränken allerdings wichtig, um<br />
Leistungseinbußen vorzubeugen<br />
und den Elektrolyt haushalt zu unterstützen.<br />
Zudem fördern<br />
sie die schnelle Flüssigkeitsaufnahme<br />
und helfen bei der<br />
Regeneration nach dem<br />
Training.<br />
Natürliche Power<br />
von PANACEO<br />
PANACEO setzt auf Reinheit und<br />
Natur, um qualitativ hochwertige<br />
isotonische Getränke anzubieten.<br />
Diese zeichnen sich vor allem<br />
durch die Verwendung von natürlichen<br />
Inhaltsstoffen aus, frei von<br />
unnötigen Zusatzstoffen und mit<br />
nicht zu hohem Zuckergehalt. Die<br />
einzigartige Formel basiert auf naturbelassenen<br />
Mineralien und Elek-<br />
trolyten, um eine optimale Unterstützung<br />
während intensiver sportlicher<br />
Aktivitäten zu gewährleisten.<br />
Rosanna Buchauer, Ultraläuferin<br />
mit Fokus auf Distanzen<br />
zwischen 50 und 120 km, setzt für<br />
Training und Wettkampf auf die<br />
Unterstützung von PANACEO. Die<br />
in Innsbruck ansässige Bayerin<br />
gestaltet ihr Training äußerst abwechslungsreich,<br />
egal ob beim Laufen,<br />
Radfahren oder Skifahren. Isotonische<br />
Getränke von PANACEO<br />
gehören dabei mittlerweile zu ihrer<br />
Routine.<br />
Vertraue auch du auf die bewährte<br />
Formel, um deine Ausdauer<br />
und Leistungsfähigkeit zu steigern.<br />
PANACEO Iso-Getränke sind ideal<br />
für Sportler, die das Beste aus sich<br />
herausholen wollen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.panaceo-sport.com<br />
071
EVENTS Trailrunning Events<br />
072
RUN<br />
Mit dem Berg<br />
gegen die Zeit<br />
Trail- und Skyrunning boomt – nicht nur als Hobby, sondern<br />
auch als Wettkampfsport. Ein Versuch, der grenzenlosen<br />
laufenden Freiheit einen Namen zu geben. von Lukas Schnitzer<br />
MIT LAUFSCHUHEN<br />
ÜBER ALLE BERGE.<br />
Berglauf, Bergmarathon, Trail- oder<br />
Skyrun? Trailrunning ist, gerade<br />
auch was Wettkämpfe und<br />
Veranstaltungen betrifft, ein weit<br />
dehnbarer Begriff. Aber: Im breiten<br />
Angebot findet jeder Geschmack<br />
und Fitnesszustand seinen Platz.<br />
Im Bild: Der Stubai Ultratrail.<br />
FOTO: Stubai Ultra/Wisthaler<br />
L<br />
ost in „Trailslation“?<br />
Berglauf, Trailrun, Ultra<br />
& Co., dazu Skyrun und<br />
Vertical. So simpel der<br />
Sport (du, deine Laufschuhe,<br />
ein einsamer Pfad und die<br />
Natur), so kompliziert und unübersichtlich<br />
kann es bei modernen Trail-<br />
Wettkämpfen werden. Klassisch entspricht<br />
das Trailrunning wohl am<br />
ehesten den Bergmara thons, allerdings<br />
weitet sich das Angebot und<br />
somit auch das Streckenprofil auch<br />
im Trailrunning immer weiter aus.<br />
Was Distanzen, Format und Höhenmeter<br />
betrifft, sind die Läufe dem<br />
Mountainbike- oder Rennradsport<br />
ohne starre Grenzen näher als dem<br />
eher genormten Straßenlauf mit<br />
fixen Distanzen. Der Sport ist gerade<br />
im Aufschwung, vielfach haben Verbände<br />
und Veranstalter eigene Serien<br />
und Formate, wir wollen uns<br />
aber, ohne Anspruch auf Vollständigkeit,<br />
dennoch an einer kompakten<br />
Übersicht versuchen.<br />
Was erwartet mich also am Start<br />
und auf der Strecke der diversen<br />
Veranstaltungen? Im Trailrunning<br />
setzen Veranstalter meist auf sehr<br />
hohe Wanderweg-/Steig-Anteile, versuchen<br />
den Anteil an Asphalt oder<br />
Schotter-/Forststraßen anders als<br />
beim Bergmarathon möglichst gering<br />
zu halten. In den Veranstaltungskalendern<br />
finden sich Distanzen<br />
um die 20 Kilometer genauso wie<br />
„Marathon“-Distanzen um die 40 bis<br />
50 Kilometer. Alles darüber wird<br />
typischerweise als „Ultra“ bezeichnet.<br />
Die auf den Strecken zu erwartenden<br />
Höhenmeter variieren<br />
stark, hängen natürlich auch von der<br />
lokalen Topografie ab und bieten<br />
somit sowohl Einsteigern als auch<br />
Profis passende Rennen. Durch den<br />
Trend des Trailrunnings scheinen<br />
sich auch viele einstige Bergmarathons<br />
an den höheren Singletrail-Anteil<br />
anzupassen, respektive<br />
werden die Veranstal tungen umbenannt.<br />
Klassische Bergläufe –<br />
rund 10 Kilometer in gut laufbarem<br />
Gelände bergauf, Ziel am Berg – sind<br />
heute schon eher selten zu finden.<br />
Ungleich technischer, alpinistisch<br />
mit Klettereien bis in den<br />
zweiten Grad oder Klettersteigen<br />
anspruchvoller sowie in Summe<br />
steiler geht es auf den Skyruns zu.<br />
Bei deren kürzester Variante, dem<br />
Vertical, handelt es sich um reine<br />
Uphill-Rennen mit mindestens 800<br />
Höhenmetern und 20 % durchschnittlicher<br />
Steigung (5 % der Strecke<br />
sogar über 33 % Steigung).<br />
Typischerweise zwischen 20 und 45<br />
km lang sind die sogenannten Sky-<br />
Wettkämpfe, bei 50 bis 80 Kilometern<br />
spricht man von Skyultra –<br />
viele Höhenmeter und alpinistische<br />
Herausforderungen sind aber überall<br />
vorprogrammiert.<br />
Du findest dich in diesen Zeilen<br />
wieder? Auf den folgenden Seiten<br />
haben wir 20 Lauf-Tipps in ganz<br />
Österreich und bei den Alpen-Nachbarn<br />
FOTO: adidas Terrex Infiniite Trails<br />
zusammengesammelt.<br />
073
EVENTS Trailrunning Events<br />
Trailrunning Events<br />
TIROL<br />
Paznaun Ischgl Ultra Trail<br />
12.–13.07.<strong>2024</strong> / Die Trendsportart<br />
Trailrunning nimmt im hohen Gebirge<br />
des Paznauns ganz neue Seiten<br />
an: Im Sommer wird aus dem Silvrettarun3000<br />
der erste Ultratrail im<br />
Paznaun. Dieser feiert unter dem<br />
Namen PIUT (Paznaun Ischgl Ultra<br />
Trail) um Ischgl seine Premiere.<br />
20 bis 85 km 1300 bis 5200 hm<br />
www.ischgl.com<br />
Ultratrail KAT100<br />
01.–03.08.<strong>2024</strong> /Die fünfte Auflage<br />
des KAT100 im PillerseeTal in den<br />
Kitzbüheler Alpen ist erneut Teil der<br />
UTMB World Series. Der 100<br />
Meilen lange Ultratrail ist der längste<br />
Österreichs, vier weitere Distanzen<br />
stehen zur Auswahl.<br />
8 bis 173 km 243 bis 9929 hm<br />
www.pillerseetal.at<br />
FOTO: adidas Terrex Infinity Trails/Ronny Katsch<br />
Pitz Alpine Glacier Trail<br />
02.–04.08.<strong>2024</strong> / Bis zu 106 Kilometer<br />
und 6100 Höhenmeter in hochalpinem<br />
Gelände müssen die<br />
Teilnehmenden des 12. Pitz Alpine<br />
Glacier Trail mit Start in Mandarfebewältigen.<br />
Der herausfordernde<br />
Lauf mit sieben Streckenvarianten<br />
am Dach Tirols verspricht wieder<br />
ein außergewöhnliches Event für<br />
Trail Runner.<br />
16 bis 106 km 850 bis 6100 hm<br />
www.pitztal.com<br />
Arlberger Wadlbeisser<br />
31.08.<strong>2024</strong> / Der Schweiß rinnt, die<br />
Wadln brennen, der Puls spielt verrückt.<br />
Aber du bist verrückter: Du<br />
läufst, robbst und rutschst atemlos<br />
durch St. Anton, um dich beim Arlberger<br />
Wadlbeisser, dem Hindernislauf<br />
unter den Trailruns, ins Ziel zu<br />
retten. 13,5 Kilometer, 700 Höhenmeter,<br />
24 Hindernisse. Und du gibst<br />
nicht auf, holst das Letzte aus dir<br />
heraus.<br />
13,5 km 700 hm<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
Mayrhofen Ultraks Zillertal<br />
06.–07.09.<strong>2024</strong> / Die Ultraks<br />
Trailruns finden zum bereits sechsten<br />
Mal in Mayrhofen statt. Das<br />
obere Zillertal mit seinen Dreitausendern<br />
bietet dabei die Bühne für<br />
Hoch über Gastein belohnt die Aussicht für alle Strapazen.<br />
sieben unterschiedlich lange Strecken<br />
mit bis zu 101 Kilometern.<br />
14 bis 101 km 900 bis 8800 hm<br />
mayrhofen.ultraks.com<br />
SALZBURG<br />
Mountainman Großarltal<br />
29.06.<strong>2024</strong> / Für Profis bis Einsteiger.<br />
Die anspruchsvollen Strecken<br />
rund um Großarl führen über beeindruckende<br />
Gipfel, weite Almen und<br />
aussichtsreiche Bergrücken, vorbei<br />
an 400 Jahre alten Almen. 4 Strecken<br />
(9 km & 540 hm, 15 km & 920<br />
hm, 31 km & 1600 hm, 51 km & 2620<br />
hm) stehen zur Wahl<br />
9 bis 51 km 540 bis 2620 hm<br />
www.mountainman.de<br />
adidas TERREX INFINITE<br />
TRAILS<br />
06.–08.09.<strong>2024</strong> / Trailrunning-Team<br />
Challenge rund um Gastein: Jedes<br />
Staffelteam wird gemeinsam insgesamt<br />
100 km und 7600 hm bewältigen.<br />
Für Einzelstarter gibt es Herausforderungen<br />
mit einer Ultradistanz<br />
von 60 km, einer Langdistanz<br />
mit 45, einer Mitteldistanz mit 30<br />
und die 15 km Schnupper-Distanz.<br />
15 bis 100 km 900 bis 7600 hm<br />
www.infinite-trails.com<br />
Alpin Team Trailrun<br />
28.09.<strong>2024</strong> / Der „kleine“ ATT (23<br />
km & 1523 hm) in Werfenweng ist<br />
der perfekte Einstieg ins Trailrunning,<br />
die Strecke hat es aber trotzdem<br />
in sich. Der „große“ ATT (52<br />
km & 3450 hm) ist für Profis gemacht.<br />
Ein Trailrun für den guten<br />
Zweck – alle Einnahmen werden<br />
gespendet!<br />
23 bis 53 km 1523 bis 3450 hm<br />
www.alpinteamtrail.at<br />
KÄRNTEN<br />
Großglockner Mountain Run<br />
07.07.<strong>2024</strong> / Der Großglockner-<br />
Berg lauf ist der Berglauf-Klassiker<br />
mit Basecamp in Heiligenblut!<br />
Durch den Nationalpark Hohe Tauern<br />
Kärnten, über Forstwege, vorbei<br />
an Wasserfällen, weiter zum Pasterzengletscher.<br />
Final über 522 Stufen<br />
zum legendären Ziel auf der<br />
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe.<br />
13,3 km 1300 hm<br />
grossglockner-mountainrun.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Traunsee Bergmarathon<br />
6. 7. <strong>2024</strong> / Der Klassiker in Gmunden<br />
für echte Trailrunning-Freaks.<br />
Die Route führt einmal um den<br />
Traunsee herum und bietet atemberaubende<br />
Ausblicke auf die umliegende<br />
Landschaft. Startplätze sind in<br />
der Szene heiß begehrt. Die Anmeldung<br />
ist heuer bereits geschlossen.<br />
30 bis 63 km 2000 bis 4500 hm<br />
traunsee-bergmarathon.com<br />
Granit Trailrun Kleinzell<br />
3. 8. <strong>2024</strong> / Bezwinge das Mühlviertel<br />
– beim 3. popaflo Granit Trailrun in<br />
Kleinzell. Es stehen verschiedene<br />
Streckenlängen zur Auswahl: 25 km,<br />
15 km, 10 km und 7 km sowie ein Kids<br />
Trailrun. Die Anmeldung ist kurzfristig<br />
bis zum 2. August <strong>2024</strong> möglich.<br />
7 bis 25 km 300 bis 1150 hm<br />
gtr-kleinzell.at<br />
STEIERMARK<br />
Koralm Trailrunning Event<br />
24.8.<strong>2024</strong> / Die dritte Auflage des<br />
Koralm Trailrunning Events in<br />
Deutschlandsberg führt ebenfalls<br />
wieder in mehreren Distanzen gen<br />
Koralm. Start ist im Stadtzentrum<br />
von Deutschlandsberg.<br />
074
Eventübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Dachstein Torlauf/Photo Austria<br />
So flach wie hier,<br />
am Start des<br />
Dachstein Torlaufs,<br />
geht es bei Trailruns<br />
nur selten zu.<br />
8 bis 58 km 250 bis 2660 hm<br />
www.koralmtrailrunningclub.at<br />
Dachstein Torlauf<br />
7.9.<strong>2024</strong> / Toporganisiertes familiäres<br />
Event vor der pittoresken Kulisse<br />
des Dachstein Massivs. Von der 10<br />
km Distanz über Staffel bis zum<br />
Marathon mit 2500 hm ist für jede<br />
Könnensstufe etwas dabei. Für Anmeldungen<br />
2025 bereits heuer bietet<br />
man Early Bird Preise an.<br />
10 bis 42 km 150 bis 2336 hm<br />
www.torlauf-dachstein.info<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
3. Mostviertler Voralpentrail<br />
10.08.<strong>2024</strong> / Parallel zum Mostviertler<br />
MTB-Marathon führt die<br />
landschaftlich sehr abwechslungsreiche<br />
Strecke von Mank aus auf<br />
Forststraßen und Waldwegen<br />
durchs Alpenvorland. Ein Geheimtipp<br />
für Trailrunner mit langgezogenen,<br />
zum Teil auch steilen Anstiegen<br />
und lässigen Downhills.<br />
18 bis 42 km 350 bis 1300 hm<br />
www.mostviertel.at<br />
ITALIEN<br />
Alpe Adria Ultra Trail<br />
15.06.<strong>2024</strong> / Heuer wechselt das<br />
Trailrunning-Event von der Alpe<br />
Adria-Trail-Etappe in Tarvisio zu jener<br />
in Valbruna. Es gibt fünf Distanzen<br />
mit traumhafter Kulisse: Saisera<br />
Trail, Pellarini, Brutal Trail, Shock<br />
Trail und Ultra Trail. Hier ist für alle<br />
das Passende dabei.<br />
9,3 bis 54,7 km 280 bis 4250 hm<br />
www.alpeadriaultra.com<br />
Ratschings Mountain Trails<br />
16.06.<strong>2024</strong> / Das Trailrun-Event in<br />
Ratschings in Südtirol bietet drei<br />
verschiedene Strecken: Sky Trail mit<br />
27 km und 1610 hm, Mountain Trail<br />
mit 17,7 km und 950 hm und die<br />
Mountain Trail Staffel – hier wird die<br />
Distanz des Mountain Trails als<br />
Staffel im Zweierteam bewältigt.<br />
17,7 bis 27 km 950 bis 1610 hm<br />
www.ratschings-mountaintrail.it<br />
terra raetica trails<br />
02.–06.07.<strong>2024</strong> / Ein neues Format<br />
im Trailrunning. Man läuft die<br />
schönsten Trailrunningstrecken der<br />
5 Erlebnisregionen Kaunertal, Tiroler<br />
Oberland, Samnaun, Nauders<br />
und Reschen. Dabei gibt es 5 Tages-Etappen,<br />
die auch einzeln gelaufen<br />
werden können.<br />
15,9 bis 28,1 km 1042 bis 2123 hm<br />
www.terra-raetica-trails.com<br />
Südtirol Drei Zinnen Alpine Run<br />
14.09.<strong>2024</strong> / Die einzigartige Kulisse<br />
der Sextner Dolomiten lockt jedes<br />
Jahr rund 1000 Bergläuferinnen und<br />
Berg läufer nach Sexten. Nach der<br />
anspruchsvollen Strecke wird man<br />
im Ziel bei der Drei Zinnen Hütte<br />
mit einem fantastischen Ausblick<br />
auf die drei majestätisch in den<br />
Himmel ragenden Bergpfeiler der<br />
Drei Zinnen reich belohnt.<br />
17 km 1333 hm<br />
www.dreizinnenlauf.com<br />
SLOWENIEN<br />
Julian Alps Trail Run<br />
20.–22.09.<strong>2024</strong> / Das in die idyllische<br />
Umgebung des Nationalparks<br />
Triglav eingebundene Event hat sich<br />
mit seinen malerischen Strecken<br />
schnell zu einem der 30 Eliteläufe<br />
der UTMB-Weltserie entwickelt.<br />
Die längste Strecke führt von Kobarid<br />
um das gesamte Gebiet der Julischen<br />
Alpen und die Bergrücken<br />
der West-Karawanken bis zum Ziel<br />
in Kranjska Gora.<br />
10 bis 120 km 290 bis 5000 hm<br />
www.trailrun.si<br />
BAYERN<br />
Arberland Ultra Trail<br />
21.09.<strong>2024</strong> / Der Arberland Ultra<br />
Trail ist ein Fest für alle Woidläufer<br />
und findet in Bayerisch Eisenstein<br />
statt. Die Veranstalter stecken sehr<br />
viel Mühe und Herzblut ins Event<br />
und das merkt man als Sportler. Die<br />
kürzeste Strecke ist der Arbersee<br />
Trail mit 18 km und 800 hm.<br />
18 bis 68 km 800 bis 2700 hm<br />
www.woidlaeufer.de<br />
075
嘀 䔀 刀 䠀 䤀 一 䐀 䔀 刀 吀<br />
䔀 䤀 一 匀 䌀 䠀 䰀 䄀 䘀 䔀 一 䐀 䔀<br />
䠀 쐀 一 䐀 䔀<br />
EW<br />
Nachhaltige Kilometer<br />
Zukunftstaugliche Fortbewegung ist auch für Banken<br />
ein immer wichtigeres Thema – nicht zuletzt<br />
aufgrund des ungebrochen hohen Mobilitätsbedarfs<br />
der Branche. Für ihre berufliche Tätigkeit legen die<br />
Mitarbeiter:innen der österreichischen Bankinstitute<br />
jährlich Hunderttausende Kilometer zurück. Ökologisch<br />
nachhaltige Lösungen gelten dabei aus Gründen<br />
der Kosten, der Unternehmensphilosophie und<br />
auch des Images als immer gefragter. Der Mobilitätsdienstleister<br />
movelo versorgt Banken bereits seit<br />
vier Jahren mit maßgeschneiderten E-Bike-Flotten –<br />
eine Lösung, die sich bewährt. Zu den etablierten<br />
Bestandskunden von movelo gehört u. a. die Steiermärkische<br />
Sparkasse. movelo.com<br />
FOTO: Movelo Bikes<br />
アパート 㘀 㠀 ㈀ 簀 䈀 椀 漀 堀 䌀 攀 氀 氀 䄀 椀 爀<br />
吀 伀 吀 䄀 䰀 倀 刀 伀 吀 䔀 䌀 吀 䤀 伀 一 ⸀ 䄀 䈀 匀 伀 䰀 唀 吀 䔀 䌀 伀 䴀 䘀 伀 刀 吀 ⸀<br />
䐀 椀 攀 䠀 渀 搀 攀 猀 椀 渀 搀 搀 攀 爀 眀 椀 挀 栀 琀 椀 最 猀 琀 攀 䬀 漀 渀 琀 愀 欀 琀 瀀 甀 渀 欀 琀 搀 攀 猀 䘀 愀 栀 爀 攀 爀 猀<br />
洀 椀 琀 猀 攀 椀 渀 攀 洀 刀 愀 搀 ⸀ 䴀 椀 琀 搀 攀 渀 䠀 渀 搀 攀 渀 眀 椀 爀 搀 最 攀 氀 攀 渀 欀 琀 Ⰰ 最 攀 猀 挀 栀 愀 氀 ⴀ<br />
琀 攀 琀 甀 渀 搀 最 攀 戀 爀 攀 洀 猀 琀 ⸀ 䜀 氀 攀 椀 挀 栀 稀 攀 椀 琀 椀 最 猀 椀 渀 搀 猀 椀 攀 瘀 椀 攀 氀 攀 渀 䈀 攀 氀 愀 猀 琀 甀 渀 ⴀ<br />
最 攀 渀 愀 甀 猀 最 攀 猀 攀 琀 稀 琀 Ⰰ 猀 漀 搀 愀 猀 猀 㠀 ─ 搀 攀 爀 刀 愀 搀 昀 愀 栀 爀 攀 爀 ⴀ 戀 攀 猀 漀 渀 搀 攀 爀 猀<br />
戀 攀 椀 氀 愀 渀 最 攀 渀 吀 漀 甀 爀 攀 渀 漀 搀 攀 爀 戀 攀 椀 洀 䈀 攀 爀 最 愀 戀 昀 愀 栀 爀 攀 渀 ⴀ 甀 渀 琀 攀 爀<br />
猀 挀 栀 洀 攀 爀 稀 攀 渀 搀 攀 渀 漀 搀 攀 爀 攀 椀 渀 猀 挀 栀 氀 愀 昀 攀 渀 搀 攀 渀 䠀 渀 搀 攀 渀 氀 攀 椀 搀 攀 渀 ⸀ 䠀 椀 攀 爀<br />
猀 挀 栀 愀 û 琀 搀 愀 猀 䈀 椀 漀 堀 䌀 攀 氀 氀 ⴀ 匀 礀 猀 琀 攀 洀 瘀 漀 渀 䌀 䠀 䤀 䈀 䄀 䄀 戀 栀 椀 氀 昀 攀 ⸀<br />
䴀 攀 栀 爀 攀 爀 昀 愀 栀 爀 攀 渀 甀 渀 琀 攀 爀 㨀 眀 眀 眀 ⸀ 挀 栀 椀 戀 愀 ⸀ 搀 攀 ⼀ 䈀 椀 漀 堀 䌀 攀 氀 氀<br />
SHORT REACH<br />
Im vergangenen Jahr hat SHIMANO die 11/10/9-fach CU-<br />
ES-Komponenten als universelle Lösung für Trekking und<br />
Mountainbike vorgestellt. Mit dem nun eingeführten Short<br />
Reach-Konzept bietet SHIMANO Radfahrer:innen mit kleineren<br />
Händen spürbar bessere Ergonomie. Das Konzept bringt<br />
den Bremsgriff und die Schalthebel näher an den Lenker und<br />
verkürzt den Leerweg der Schalthebel.<br />
bike.shimano.com
FOTO: Rose Bikes<br />
ISTRIA300 – RIDE YOUR LIMITS!<br />
Istrien, das versteckte Juwel an der Adriaküste, etabliert sich in der Vor- und Nachsaison zunehmend<br />
als wahres Paradies für internationale Rennradfahrer. Beim legendären Istria300,<br />
DEM Gran Fondo-Klassiker der Region, wird die bis zu 300 km lange Strecke für den Autoverkehr<br />
gesperrt. Alle Teilnehmer starten und finishen gemeinsam am 28. September in der<br />
wunderschönen Küstenstadt Poreč. Die Entscheidung, ob die Istria300-, die Istria235- oder<br />
die Istria155-Strecke zurückgelegt wird, kann während der Fahrt getroffen werden. Verlängere<br />
den Sommer in Istrien und schließe die Radsaison mit Freunden ab – Meerblick inklusive.<br />
Epische Rennradstrecken auf den schönsten Straßen und den spektakulärsten Plätzen<br />
Istriens sorgen für ein unvergessliches Raderlebnis. www.istria300.com<br />
Service in nächster Nähe<br />
Rose Bikes baut sein stationäres Netz an Partnerwerkstätten<br />
strategisch aus. Ergänzend<br />
zu den neun eigenen Stores und acht Kooperationsgeschäften<br />
arbeitet der Fahrradhersteller<br />
jetzt insgesamt mit über 130 ausgewählten<br />
Partnerwerkstätten im DACH-Raum zusammen<br />
und stellt damit seinen Kundinnen und<br />
Kunden ein umfassendes Service-Netzwerk in<br />
ihrer Nähe zur Verfügung. www.rosebikes.de<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
FOTO: Sport-IT<br />
Die Kunst<br />
des Leidens<br />
Staub und<br />
Regen, Ermüdung,<br />
gebrochene<br />
Knochen<br />
– bei wenigen Sportarten geht es<br />
so sehr um den Umgang mit Schmerz<br />
wie im Radsport. Und auch die Fotografen,<br />
die Radsportler begleiten, müssen<br />
bei jedem Wetter ihre beste Arbeit<br />
abliefern. Kristof Ramon schafft es, die<br />
außergewöhnlichen Momente einzufangen.<br />
Mit „Die Kunst des Leidens. Von<br />
der brutalen Schönheit des Radsports“<br />
legt er einen beeindruckenden Bildband<br />
über eine der anspruchsvollesten Sportarten<br />
der Welt vor.<br />
FOTO: Valamar / Toni Hrvatin<br />
S<br />
3 FRAGEN AN<br />
TONI HRVATIN, DESTINATION<br />
BIKE<br />
FOTO: Laurence King Verlag<br />
PRODUCT DEVELOPMENT<br />
MANAGER BEI VALAMAR RIVIERA<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Als Destination Product<br />
Development<br />
Manager bei Valamar<br />
Riviera, der führenden<br />
Hotelgruppe in Kroatien,<br />
liegt mein Fokus auf der Entwicklung<br />
von Fahrraderlebnissen an den<br />
Reisezielen, in denen unser Unternehmen<br />
tätig ist. Im Laufe der Jahre<br />
hat Valamar Riviera verschiedene<br />
spannende Bike-Events, hochmoderne<br />
Bike-Zentren und viele unvergessliche<br />
Erlebnisse für Radfahrer aller<br />
Niveaus ins Leben gerufen.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Sport spielt in meinem Leben eine<br />
unersetzliche Rolle. Als begeisterter<br />
Mountainbiker und Rennradfahrer<br />
kann ich mir einfach nicht vorstellen,<br />
dass eine Woche vergeht, in der<br />
ich nicht mit meinem Fahrrad auf<br />
Trails oder Straßen unterwegs bin.<br />
Es ist nicht nur ein Hobby – es ist ein<br />
grundlegender Teil von dem, wer ich<br />
bin und wie ich lebe.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Ein Highlight ist meine regelmäßige<br />
Teilnahme an Freizeit-MTB-Marathons<br />
und Gran Fondos jedes Jahr.<br />
Mein Ziel ist einfach, die Rennen zu<br />
genießen. Bei diesen Veranstaltungen<br />
geht es nicht nur um Wettbewerb, es<br />
geht darum, den Nervenkitzel und die<br />
Kameradschaft des Sports zu spüren.<br />
Mit Blick auf die Zukunft freue ich<br />
mich darauf, weiterhin an meine<br />
Grenzen zu gehen und die Spannung<br />
jedes Rennens zu genießen.
FOTO: Wachauer Radtage<br />
Rein in die Pedale!<br />
Du sucht ein lässiges Bike- Event-<br />
Erlebnis? Hier findest du einige<br />
heimische Tipps für <strong>Juni</strong> und Juli.<br />
16. <strong>Juni</strong>: Hügelland MTB Trophy, Laßnitzhöhe (St),<br />
radclublassnitzhoehe.sportunion.at<br />
16. <strong>Juni</strong>: Int. Mondseer 5 Seen Marathon,<br />
Mondsee (OÖ),<br />
www.mondsee-radmarathon.com<br />
20. <strong>Juni</strong>: Alpentour Trophy, Schladming (St),<br />
www.raceacrossaustria.com<br />
23. <strong>Juni</strong>: Challenge Kaiserwinkl-Wachsee (T),<br />
www.challenge-walchsee.com<br />
28./29. <strong>Juni</strong>: Race Across the Alps, Nauders (T),<br />
www.raceacrossthealps.com<br />
6./7. Juli . 3/6/24 Std. Radmarathon,<br />
Grieskirchen (OÖ),<br />
www.radmarathon-grieskirchen.at<br />
6./7. Juli: Grazer Bike Opening, Stattegg (St),<br />
www.bike09.at<br />
10. bis 4. Juli: Glemmride Bike Festival,<br />
Saalbach/Hinterglemm (S),<br />
www.glemmride.at<br />
13. Juli Salzkammergut Trophy + Gravel Marathon,<br />
Bad Goisern (OÖ),<br />
www.trophy.at<br />
14. Juli: Wachauer Radmarathon (Foto) – drei herausfordernde<br />
Strecken durch das UNESCO-Weltkulturerbe<br />
Wachau und das Waldviertel warten auf euch.<br />
Für den Radnachwuchs gibt es die KidsBikeTrophy.<br />
Mautern an der Donau (NÖ),<br />
www.wachau-radmarathon.at<br />
27. Juli. MTB Kernland Trophy,<br />
Grünbach bei Freistadt (OÖ),<br />
www.kernlandtrophy.at<br />
EW<br />
JOIN THE EVOLUTION<br />
Die Rennsport-Gene des SCARP von KTM BIKES waren schon immer ein Garant für<br />
höchste Qualität und maximale Performance. Voller Stolz präsentiert die Bikeschmiede<br />
die bereits dritte Evolutionsstufe ihrer Speerspitze im Cross- und Downcountry-Bereich.<br />
Der EVO-III-Rahmen kommt bei der gesamten Range zum Einsatz und kennzeichnet den<br />
Start in eine neue Scarp-Ära. Alle Modelle sind Resultat der jahrelangen Erfahrung<br />
der KTM-Fahrrad-Ingenieure, kombiniert mit dem Feedback direkt von den härtesten<br />
Rennstrecken der Welt. Die Ansprüche der besten Rennfahrer an Geometrie und Fahrverhalten<br />
konnten somit exakt in die Serie übertragen werden. Für den finalen Härtetest<br />
musste sich der Scarp-Evo-III-Rahmen beim Cape Epic in Südafrika und beim<br />
Mountainbike- Worldcup in Brasilien beweisen. Die Lobeshymnen der Athleten bestätigten<br />
die Kreation eines Meisterstückes. Besonders überzeugen die vielen technischen Feinheiten,<br />
die die Perfektion bis ins kleinste Detail widerspiegeln. www.ktm-bikes.at<br />
FOTO: TVB Nordburgenland<br />
Radeln am See<br />
Das Nordburgenland gilt<br />
als eine der Top-Raddestinationen<br />
in Österreich<br />
und unterstreicht<br />
diese Positionierung mit<br />
neuen Infrastrukturmaßnahmen<br />
zur Verbesserung<br />
des radtouristischen Angebots. Völlig neu gestaltet<br />
wurden nun die Übersichtstafeln entlang des beliebten<br />
Neusiedler-See-Radweges. www.neusiedlersee.com<br />
FOTO: KTM Bikes<br />
078
FOTO: Chiba<br />
Alles im Griff<br />
Die Bike Handschuhe „BioXCell Air“ für Damen und<br />
Herren von CHIBA (UVP: € 42,–) bieten zahlreiche<br />
Features für eine entspannte Ausfahrt: Die Oberhand<br />
aus elastischen, luftdurchlässigen Materialien<br />
garantiert eine perfekte Passform und die Innenhand<br />
aus Airmesh eine optimale Belüftung. Die BioXCell-<br />
Polsterung – ein zweistufiges, anatomisches Gelkissen<br />
– verhindert das Einschlafen der Hände und die<br />
Ulnar-Nerve- und Carple Tunnel Protection-Gelpolster<br />
reduzieren den Druck auf den Ulnar- Nerv und<br />
den Handwurzelkanal. Sonst: Quick-Pull Ausziehhilfe,<br />
verstärkter Daumenbereich, waschbar bis 30 °C.<br />
www.chiba.de<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
S<br />
BIKE<br />
Die pure Rennmaschine<br />
RADON schickt seinen Rennrad-Klassiker VAILLANT mit drei<br />
Modellen und einem vollständig überarbeiteten Rahmen in die neue<br />
Saison. Es ist ihr schnellstes Rennrad mit einem leichten Carbonrahmen<br />
und einem aerodynamisch optimierten Design – der perfekte<br />
Allrounder! Ebenso neu entwickelt und aus Carbon gefertigt sind die<br />
Lenker-Vorbau-Einheit mit integrierter Leitungsführung und die auf<br />
die Rahmenform abgestimmte Sattelstütze. www.radon-bikes.de<br />
Perfekter Sitz<br />
im Sattel<br />
VAUDE denkt das Thema<br />
Sitzpolster nachhaltig neu.<br />
ANZEIGE / FOTO: Vaude<br />
Bei VAUDE möchte man mit<br />
seinen Produkten Radbegeisterten<br />
ermöglichen, ihre individuellen<br />
Bike-Aktivitäten bestmöglich<br />
zu genießen. Aus diesem<br />
Anliegen heraus machte sich das<br />
Team auch an die Entwicklung dreier<br />
neuer Sitzpolster für die hauseigenen<br />
Radhosen. Sie liegen im Sitzen<br />
angenehm an und verteilen sowie<br />
dämpfen den Druck optimal.<br />
Wie es sich für VAUDE gehört,<br />
werden die Pads unter anderem aus<br />
biobasierten und recycelten Materialien<br />
hergestellt.<br />
Die drei Sitzpolster sind jeweils<br />
auf unterschiedliche Einsatzbereiche<br />
angepasst. Um hier jeweils den<br />
höchsten Komfort in Bezug auf typische<br />
Sitzpositionen und Anforderungen<br />
zu bieten, hat das Entwicklerteam<br />
zusammen mit führenden<br />
Universitäten über zwei Jahre eine<br />
ganze Reihe von Studien durchgeführt.<br />
Die drei Sitzpolster sind jeweils<br />
auf unterschiedliche Einsatzbereiche<br />
angepasst und farblich<br />
leicht zu unterscheiden. Das X-Pad<br />
für sportliche Cross- Fahrten wie<br />
MTB, Gravel und Crosscountry;<br />
das R-Pad für sportliche Road-Einsätze<br />
am Rennrad; und das T-Pad<br />
für jedes Gelände und Trail & Travel-Touren<br />
wie etwa Radreisen.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
079
PRODUKT<br />
Rennräder<br />
FLOTTE RUNDE.<br />
Moderne Rennräder sind vielseitiger,<br />
komfortabler, schneller<br />
– was sie aber noch immer<br />
ausmacht, ist die pure Freude<br />
am lautlosen Gleiten über<br />
glatten Asphalt.<br />
FOTO: BH Bikes<br />
080
BIKE<br />
Straßenträume<br />
Was sich in den vergangenen Jahren am Rennradsektor<br />
getan hat? Lasst euch sagen, es blieb so gut wie keine<br />
Carbon-Faser auf der anderen …<br />
von Lukas Schnitzer<br />
081
PRODUKT<br />
Rennräder<br />
in Tanz auf zwei Rädern,<br />
eine Sinfonie aus<br />
E<br />
Bewegung und Geschwindigkeit<br />
– weitaus<br />
mehr als nur Sport.<br />
Rennrad fahren ist für<br />
viele passionierte Jünger der zwar<br />
italienischstämmigen, aber international<br />
gültigen „passione bici“ vielmehr<br />
wahre Leidenschaft, eine Art<br />
des Lebens. Tatsächlich gibt es<br />
kaum Vergleichbares zum Gefühl<br />
der Freiheit, lautlos über glatten Asphalt<br />
zu gleiten, den Wind im Gesicht,<br />
die Sonne wärmend auf der<br />
Haut. Die Härte der Pässe und Anstiege,<br />
der langen Distanzen mag<br />
dich an deine Grenzen bringen,<br />
gleichzeitig fühlst du dich lebendiger<br />
denn je, wenn du dich dem Leiden<br />
stellst, die Strapazen überwindest.<br />
Wahrlich, eine Leidenschaft,<br />
die Leiden schafft. Ein way of life,<br />
den die „Velominati“ mit Regeln wie<br />
„free your mind and your legs will<br />
follow“, „tan lines should be cultivated<br />
and kept razor sharp“ oder „it<br />
never gets easier, you just go faster“<br />
augenzwinkernd, aber doch treffend<br />
in ihrem Regelwerk umreißen. Für<br />
ein paar Schmunzler nachzulesen<br />
unter www.velominati.com.<br />
Heutige Rennräder<br />
zeichnen sich durch<br />
ihre vielseitigen<br />
Einsatzgebiete bei<br />
gleichzeitig starker<br />
Spezialisierung aus.<br />
Was es für die große Leidenschaft<br />
– respektive fürs Ausleben<br />
dieser – bedarf, ist nicht viel: Helm<br />
und Brille, Hose mit Sitzpolster und<br />
Trikot, ein Paar Schuhe mit passenden<br />
Pedalen und natürlich ein Rad.<br />
Was es mit diesem einen Rad <strong>2024</strong><br />
auf sich hat, was es von älteren<br />
Rennrädern unterscheidet und wieso<br />
sich ein Upgrade im Fuhrpark lohnt,<br />
darüber haben wir mit Alexander<br />
Steurer vom heimischen Hersteller<br />
Simplon, mit Benjamin Brochhagen<br />
von Radon und mit Julian Pfeiffer<br />
von BH Bikes gesprochen.<br />
Der Stand der Technik<br />
„Heutige Rennräder zeichnen sich<br />
durch ihre vielseitigen Einsatzgebiete<br />
bei gleichzeitig starker Spezialisierung<br />
aus“, eröffnet Julian Pfeiffer<br />
seine Sichtweise aufs Rennrad<br />
anno <strong>2024</strong>. Ein Satz mit Widerspruch<br />
in sich, wie er einlenkt, gleichzeitig<br />
aber erklärt: „Das mag zwar widersprüchlich<br />
klingen, aber durch aller-<br />
FOTO: Simplon Bikes<br />
lei Verbesserungen in der Geometrie,<br />
Leichtbauweise und Bremsanlage<br />
sind heute selbst Aero-Rennräder<br />
extrem gute Kletterer und auch auf<br />
gröberen Straßen mit 30–32 mm<br />
breiten Reifen sicher und komfortabel<br />
unterwegs. Viele Roadbikes,<br />
auch wenn es auf den ersten Blick<br />
,reine‘ Aero-Bikes oder Bergziegen<br />
sind, vereinen immer mehr der positiven<br />
Eigenschaften anderer Kategorien<br />
in sich, was moderne Rennräder<br />
extrem vielseitig macht.“<br />
So gut wie alle Kletter-Spezialisten<br />
würden heute aerodynamische<br />
Vorteile, die ursprünglich für ihre<br />
Aero-Geschwister entwickelt wurden,<br />
nutzen, ohne dadurch an Klettereigenschaften<br />
einzubüßen oder<br />
im Gewicht große Kompromisse<br />
einzugehen. Gleichzeitig sieht Pfeiffer<br />
Aero-Rennräder dank hochwertigem<br />
Carbon und neuen Fertigungstechniken<br />
so leicht, dass sie sich<br />
auch in den Bergen nicht verstecken<br />
müssen. Vor einigen Jahren noch<br />
undenkbar, waren in diesem Jahr<br />
bei Paris–Roubaix ebenfalls mehr<br />
Aero-Rahmen zu sehen als je zuvor.<br />
Ein Fakt, den Julian Pfeiffer mit einer<br />
Anekdote vom jüngsten UCI<br />
Wörthersee Gravel Race eindrucksvoll<br />
untermauert: Der dortige Sieger<br />
war auf einem Aero-Rennrad<br />
mit 32 mm Bereifung unterwegs.<br />
Moderne Geometrien und große Reifenfreiheit<br />
machen moderne Rennräder<br />
also nicht nur auf der Straße<br />
überlegen, sie sorgen auch für Komfort<br />
und Reserven auf schlechten<br />
Wegen.<br />
Und, ja, auch das Thema Nachhaltigkeit<br />
hat man in der Branche<br />
am Schirm. So gibt es etwa bei Simplon<br />
mit einem neuen Produktionspartner<br />
in Portugal das Bestreben,<br />
regional(er) zu produzieren. Das sogenannte<br />
„Nearshoring“ hatten die<br />
Vorarlberger schon vor Corona geplant,<br />
ihr komplexes Baukastensystem<br />
mit vielen Custom- Optionen für<br />
den Kunden macht es für sie wichtig,<br />
Lieferketten auch geografisch zu<br />
verkürzen, so Alexander Steurer.<br />
082
EINEN TAG DURCH<br />
KÄRNTEN<br />
€18,– *<br />
AKTIV-TICKET<br />
Kärnten entdecken.<br />
Und das Rad kommt mit.<br />
Mit dem Aktiv-Ticket sind Sie mit Ihrem Fahrrad einen ganzen<br />
Tag in Kärnten auf allen S-Bahn-Strecken unterwegs. Das Ticket<br />
kostet für Erwachsene € 18,– und für Kinder nur € 12,–*.<br />
Weitere Infos auf oebb.at/kaernten<br />
Foto: © Villach/Gert Perauer<br />
HEUTE. FÜR MORGEN. FÜR UNS.<br />
* Das AKTIV-Ticket Kärnten erhalten Sie unter tickets.oebb.at, in der ÖBB App, an den ÖBB-Ticketautomaten, sowie den ÖBB-Ticketschaltern. Gültig am gewählten Datum bis am Folgetag<br />
03:00, Tageskarte für eine Person inkl. Rad, gültig im Verkehrsverbund Kärnten nur in S-Bahn, Regionalzug, REX, gültig nur in Verbindung bei Fahrradmitnahme. Gilt nicht im Bus, Railjet-,<br />
Eurocity-, Intercity-, D- und Nightjet-/Euronight Zügen. Stornierbar vor dem 1. Geltungstag. Tarifstand Jänner <strong>2024</strong>
PRODUKT<br />
Rennräder<br />
Enge Kurvenradien statt langer<br />
Geraden: Am Rennrad ist oft<br />
der Weg das Ziel.<br />
Zwar ist die Rahmenproduktion<br />
in Europa etwas kostenintensiver,<br />
im Falle von Simplon<br />
aber auch mit Vorteilen<br />
in Qualität und Steifigkeit<br />
verbunden.<br />
Tubeless findet hier eine immer<br />
größer werdende Fangemeinde,<br />
die etwas aufwendigere Handhabung,<br />
so Steurer, macht es<br />
aber nicht für jeden zum optimalen<br />
System.<br />
Trends und neue Standards<br />
Was sich in den letzten Jahren<br />
vom Trend zum Standard<br />
entwickelt hat, ist der Einsatz<br />
von Disc-Bremsen. Während<br />
Scheibenbremsen mittlerweile<br />
in allen Preispunkten<br />
zum „Stand der Technik“,<br />
gehören, wie es Alexander<br />
Steurer ausdrückt, hat sich<br />
in jüngster Zeit „einiges im<br />
Bereich der Integration von<br />
Komponenten“ getan. So gut<br />
wie alle Hersteller verstecken<br />
mittlerweile Züge/<br />
Bremsleitungen vom Lenker<br />
über den Vorbau und durch<br />
den Steuersatz diskret im Rahmen,<br />
„die Wäscheleinen vor dem Lenker<br />
sind von gestern“, drückt es Alexander<br />
Steurer treffend aus.<br />
Zusätzlich fügen sich immer<br />
mehr Sattelstützen und Vorbauten<br />
nahtlos in das Rahmendesign, gerne<br />
greifen Hersteller auch zu komplett<br />
integrierten Lenker-Vorbaueinheiten.<br />
„Die Integration von Zügen und<br />
Leitungen bietet viele Vorteile. Die<br />
Optik des Rades wird deutlich cleaner<br />
und störende Züge liegen geschützt<br />
im Inneren des Rahmens.<br />
Auch aerodynamisch hat die Integration<br />
Vorteile. Luftverwirbelungen<br />
durch Züge und Leitungen, besonders<br />
im Bereich des Steuerrohrs,<br />
gibt es nicht mehr. Ein Nachteil ist<br />
sicherlich die aufwendigere Anpassbarkeit<br />
des Cockpits“, fasst Benjamin<br />
Brochhagen die Vor- und Nachteile<br />
der Integration treffend zusammen.<br />
Immer mehr hält auch die Elektronik<br />
Einzug ins Rennrad. Fahrradcomputer<br />
sind Standard und auch<br />
Powermeter werden immer günstiger<br />
und entsprechend weiter verbreitet.<br />
Aber auch elektronische<br />
Schaltgruppen sind längst nicht<br />
mehr den hochpreisigen Modellen<br />
vorbehalten. So gibt es mittlerweile<br />
auch Shimanos „Preis-Leistungs-<br />
Gruppe“ 105 als elektronisch die<br />
Gänge wechselnde Di2-Version.<br />
Eine Entwicklung, die auch Onlineversender<br />
Radon untermauert, indem<br />
er seinen jüngst vorgestellten<br />
Rennrad-Allrounder Vaillant ausschließlich<br />
mit elektronischen<br />
Gruppen von SRAM und Shimano<br />
ausliefert.<br />
Scheiben- statt Felgenbremsen<br />
ermöglichen es den Herstellern, ihren<br />
Rädern mehr Reifenfreiheit zu<br />
schenken. Galt 25 mm lange als<br />
breit, ist heute 28 mm der Standard.<br />
Wer auch gerne mal auf schlechten<br />
Straßen unterwegs ist, dem empfiehlt<br />
Alexander Steurer auch Breiten<br />
ab 30 mm. Wichtig war, dass<br />
auch Felgenhersteller den Trend<br />
mittrugen, denn breite Reifen brauchen<br />
auch breitere Felgen, um ihre<br />
Vorteile hinsichtlich Rollwiderstand,<br />
Sicherheit, teils Aerodynamik und<br />
durch das größere Volumen und den<br />
niedrigeren Druck schließlich auch<br />
Komfort ausspielen zu können. Auch<br />
Dem Körper Platz geben<br />
Galten früher „Heldenkurbeln“<br />
mit 53/39 Zähnen als besonders<br />
maskulin, hat man sich heute<br />
teils selbst im Profisport darauf<br />
geeinigt, dass zu harte Übersetzungen<br />
weder für die Effizienz,<br />
noch die Gelenke ideal sind.<br />
Längst haben sich im Breitensport<br />
Compact- und Semi-<br />
Compact-Kurbeln mit kleineren<br />
Kettenblättern sowie Kassetten<br />
mit größerer Bandbreite durchgesetzt.<br />
„Sportmedizin und<br />
Trainingswissenschaft empfehlen<br />
höhere und somit effizientere<br />
Trittfrequenzen, außerdem<br />
ist es für den Kopf gut, wenn man<br />
noch ein oder zwei Gänge Reserve<br />
am Berg hat“, schmunzelt Alexander<br />
Steurer.<br />
Für Julian Pfeiffer ebenfalls gut<br />
zu erkennen: „Die Denkweise, je tiefer<br />
und gestreckter die Sitzposition,<br />
desto schneller, hat ausgedient“.<br />
Eine entspanntere und auf den Körper<br />
perfekt abgestimmte Sitzposition<br />
macht nicht langsamer, sondern<br />
lässt den Fahrer hohe Leistung über<br />
einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.<br />
Einerseits investieren immer<br />
mehr Fahrer in ein professionelles<br />
Bikefitting, um Problemen vorzubeugen<br />
und ihre Effizienz am Bike<br />
zu steigern. Andererseits erkennt<br />
der Insider aber auch den klaren<br />
Trend moderner Rennrädern hin zu<br />
deutlich moderateren Geometrien.<br />
Lust bekommen auf ein neues<br />
Rennrad? Dann haben wir dir auf<br />
der nächsten Seite einige Modelle<br />
zur Inspiration zusammengetragen.<br />
Die Velominati berechnen die ideale<br />
Zahl an Fahrrädern im Fuhrpark ja<br />
ohnehin als „n+1“, wobei „n“ stets<br />
die Zahl der bereits vorhanden Untersätze<br />
beschreibt.<br />
FOTO: BH Bikes<br />
084
Top 6 Rennräder<br />
SCOTT Foil RC Pro<br />
vereint Aerodynamik, geringes Gewicht und Komfort<br />
der HMX-Carbonrahmen des Foil RC Pro ist mit ca. 900 g einer<br />
der leichtesten auf dem Aero-Markt das voll integrierte Cockpit<br />
von Syncros wurde in Verbindung mit dem Foil entwickelt<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 7,2 kg<br />
PREIS (UVP): € 8999,–<br />
www.scott-sports.com<br />
6<br />
alter Name, aber ein komplett neu entwickelter, aerodynamisch<br />
RADON Vaillant 10.0<br />
optimierter Rahmen SRAMs innovative Schalttechnologie und<br />
eine präzise hydraulische Bremsanlage „Selle Italia SLR Boost Kit<br />
Carbonio Superflow“-Sattel<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 7,6 kg<br />
PREIS (UVP): € 4499,–<br />
www.radon-bikes.de<br />
BIKE<br />
TREK Emoda ALR 5<br />
leichtestes 300 Series Alpha Aluminium und schlankes Design<br />
für jede Menge Fahrspaß optimierte Renngeometrie für eine<br />
optimale Kraftentfaltung integrierte Zugführung<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 9 kg<br />
PREIS (UVP): € 1999,–<br />
www.trekbikes.com<br />
SPECIALIZED Tarmac SL8 Pro<br />
herausragend leicht sehr aerodynamisch steif für eine gute<br />
Kraftübertragung – aber trotzdem komfortabel<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 7,44 kg (Größe 56)<br />
PREIS (UVP): € 9000,–<br />
www.specialized.com<br />
SIMPLON Pavo IV<br />
zeichnet sich durch eine Fusion aus Leichtbau und Aerodynamik aus<br />
extrem leichter und gleichzeitig sicherer Carbon-Rahmen auf höchster<br />
Qualitätsstufe bergauf beflügelt durch das geringe Gewicht,<br />
im Flachland beschleunigt durch den geringen Luftwiderstand<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: ab 6,5 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 5999,–<br />
www.simplon.com<br />
BH RS1<br />
aerodynamisch optimierter Rahmen mit hohem Komfort<br />
Shimano Ultegra Di2 Ausstattung Vision TC40 Carbon<br />
Laufräder vollständige Integration durch innen verlegte Kabel,<br />
versteckte Sattelstützenklemmung und integrierte Schnellspanner<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 8,1 kg (M)<br />
PREIS (UVP): € 5999,90<br />
www.bhbikes.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
085
PERSONALITY<br />
Fabian Cancellara<br />
FOTO: Tudor Pro Cycling<br />
086
BIKE<br />
Stilikone<br />
Zweimal Olympiasieger, viermal Weltmeister:<br />
Radlegende Fabian Cancellara über seine<br />
Aufgabe als TUDOR-Teambesitzer, über wahre<br />
Klasse auf dem Fahrrad und die schönsten<br />
Ausfahrten seines Lebens.<br />
von Axel Rabenstein<br />
087
PERSONALITY<br />
Fabian Cancellara<br />
abian, wo erreichen<br />
F<br />
wir dich?<br />
Ich war in Zürich, wo<br />
unser Hauptsponsor Tudor<br />
seine erste Schweizer<br />
Boutique eröffnet<br />
hat. Jetzt bin ich auf dem Weg ins<br />
Teamhotel. Maikel Zijlaard hat für<br />
uns gestern den Prolog der Tour de<br />
Romandie gewonnen. Ein sehr emotionaler<br />
Moment, genau hier haben<br />
wir vor zwei Jahren verkündet,<br />
dass das Team künftig Tudor Pro<br />
Cycling Team heißen wird und wir<br />
2023 die Pro Lizenz anstreben.<br />
Traurig, dass du nicht dabei warst?<br />
Klar, aber das bringt meine Aufgabe<br />
als Teambesitzer mit sich. Ich<br />
bin nah dran, kann aber nicht immer<br />
dabei sein. Jeder im Team hat<br />
seine Aufgabe.<br />
Kannst du euren Fahrern dennoch<br />
mit deiner Erfahrung helfen?<br />
Ich weiß, was es bedeutet, am Start<br />
zu stehen. Was ich tun kann, ist<br />
Ruhe auszustrahlen und vor allem<br />
keine Ego-Show abzuziehen. Es<br />
geht nicht um mich, sondern um<br />
uns. Ich denke, dass dies ein wichtiger<br />
Teil unseres Erfolgsrezepts ist.<br />
Es geht darum, sich zu ergänzen.<br />
Wir haben eine flache Hierarchie,<br />
jeder bringt seine Erfahrung ein, so<br />
kompensieren wir auch gegenseitig<br />
unsere Schwächen.<br />
Ihr setzt vor allem auf Nachwuchsfahrer.<br />
Wie entwickelt man sie am<br />
besten?<br />
Indem man ihnen Vertrauen<br />
schenkt! Wir arbeiten hart, legen<br />
aber auch großen Wert auf seelisches<br />
Gleichgewicht. Wir stellen<br />
die Menschen in den Mittelpunkt<br />
unseres Tuns. Mit ihren Wünschen<br />
und Bedürfnissen, ihren Ängsten<br />
und Möglichkeiten. Nur zufriedene<br />
und glückliche Athleten können<br />
wirklich performen. Der Erfolg ergibt<br />
sich daraus ganz automatisch.<br />
Bjarne Riis hat einmal gesagt, nur<br />
wenige Radrennfahrer verfügten<br />
ZUR PERSON<br />
Fabian Cancellara<br />
wurde am 18. März 1981 in Wohlen bei<br />
Bern (CH) geboren. 2006 gewann<br />
er mit Paris–Roubaix seinen ersten<br />
Klassiker, bei dem er zwei weitere Male<br />
(2010, 2013) triumphierte. Er siegte bei<br />
Mailand-Sanremo (2008) und gewann<br />
dreimal die Flandern-Rundfahrt (2010,<br />
2013, 2014). Im Einzelzeitfahren war<br />
Cancellara über Jahre hinweg der<br />
Mann, den es zu schlagen galt, er wurde<br />
zweimal Olympiasieger und viermal<br />
Weltmeister. Seit 2022 ist er Besitzer<br />
des Tudor Pro Cycling Teams, das<br />
aus dem U23-Nachwuchsteam Swiss<br />
Racing Academy hervorging.<br />
www.tudorprocycling.com<br />
über einen „so geschmeidigen und<br />
regelmäßigen Tritt“ wie du. Wie<br />
fühlte sich das an?<br />
Ganz ehrlich, in gewissen Momen-<br />
ten hatte ich nicht das Gefühl, dass<br />
ich rund trete. Aber wenn’s läuft,<br />
dann läuft’s. Es geht um die Verbindung<br />
zwischen Mensch und Maschine,<br />
aus der eine einzigartige Dynamik<br />
hervorgehen kann. Es ist diese<br />
Souplesse, die pure Freude am geschmeidigen<br />
Fahren. Als Kind habe<br />
ich das bei meinen Idolen bewundert.<br />
Und so habe ich dann meinen<br />
eigenen Stil entwickelt.<br />
Wer waren deine Idole?<br />
Einer meiner Helden war Miguel<br />
Indurain. Und besonders fasziniert<br />
hat mich Franco Ballerini, der auch<br />
Paris–Roubaix gewann. Er hatte<br />
Klasse, eine ganz besondere Eleganz,<br />
als würde er über das Kopfsteinpflaster<br />
schweben. Selbst unter<br />
vollem Druck schien er mit<br />
Leichtigkeit zu treten. Das hat mich<br />
inspiriert. Und daran habe ich gear-<br />
FOTO: Tudor Pro Cycling<br />
088
BIKE<br />
beitet. Um ein solches Fahrgefühl<br />
zu verinnerlichen, brauchst du allerdings<br />
viel Zeit und Geduld.<br />
Der Sportwissenschaftler Paul<br />
Köchli hat deine Fahreigenschaften<br />
untersucht. Er stellte eine hohe<br />
Trittfrequenz fest sowie die Fähigkeit,<br />
instinktiv zu schalten. Ist das<br />
Intuition oder Training?<br />
Ich habe immer viel geschaltet.<br />
Zwei hoch, drei runter, ich war nie<br />
einer von denen, die eine Stunde<br />
oder länger im gleichen Gang vor<br />
sich hintreten. Ich war auch einer<br />
der Letzten, die noch mechanisch<br />
geschaltet haben, als alle anderen<br />
schon elektronisch unterwegs waren.<br />
Die Beine machen die Arbeit,<br />
aber die Maschine muss perfekt damit<br />
harmonieren.<br />
Zumeist erfolgsverwöhnt, war das<br />
Jahr 2012 ein schwieriges mit mehreren<br />
Stürzen und Verletzungen.<br />
War der Körper müde? Oder der<br />
Kopf?<br />
Vielleicht bin ich zu euphorisch in<br />
die Saison gegangen. Der Sturz bei<br />
der Flandern-Rundfahrt mit vierfachem<br />
Schlüsselbeinbruch war natürlich<br />
Pech. Bei der Tour de France<br />
bin ich dann zwar einige Tage in<br />
Gelb gefahren, aber bei den Olympischen<br />
Spielen beging ich einen<br />
Fahrfehler, und am Ende war die<br />
Saison wirklich zum Abhaken. Der<br />
Körper war ausgelaugt, ich war<br />
müde im Kopf, habe nicht mehr dieses<br />
Feuer gespürt und an mir gezweifelt.<br />
Heute denke ich mir, dass<br />
es solche Down-Momente während<br />
einer längeren Karriere geben<br />
muss. Daraus wächst neue Kraft,<br />
um sich aufzurichten und das Momentum<br />
für die nächsten Erfolge<br />
zu nutzen.<br />
Du hast dreimal Paris–Roubaix mit<br />
seinen berüchtigten Abschnitten<br />
über Kopfsteinpflaster gewonnen.<br />
Ist das Quälerei oder Faszination?<br />
Das Material hat sich entwickelt<br />
und damit hat sich auch das Rennen<br />
verändert. Früher warst du auf 26<br />
FOTO: Tudor Pro Cycling<br />
Die Beine machen<br />
die Arbeit, aber<br />
die Maschine<br />
muss perfekt damit<br />
harmonieren.<br />
oder 28 Millimeter unterwegs, heute<br />
kannst du schon mal mit<br />
32er-Reifen fahren, das gibt dir<br />
neue Möglichkeiten. Aber es bleibt<br />
das Pflaster, es bleibt Roubaix …<br />
Und es bleibt vor allem eine absolute<br />
Faszination.<br />
Werden die großen Rundfahrten immer<br />
härter, so wie von vielen kritisiert?<br />
Ich denke schon, dass die Rennen<br />
schneller geworden sind. Aber so<br />
haben die Fahrer nach sechs Stunden<br />
Feierabend, während wir früher<br />
schon mal sieben Stunden im Sattel<br />
saßen. Generell sind die großen Touren<br />
in meinen Augen etwas wilder<br />
geworden, es sind mehr junge Athleten<br />
dabei, die sich nicht immer an<br />
die Hierarchie im Team halten. Das<br />
war früher nicht machbar. Bei uns<br />
hieß es für die Jungen: Klappe halten,<br />
tief gehen und treten!<br />
Es gab mal die Idee, einen Klassementfahrer<br />
für die großen Rundfahrten<br />
aus dir zu machen. Warum hast<br />
du das abgelehnt?<br />
Ich hätte fünf Kilo Gewicht verlieren<br />
müssen. Einen anderen Typ von<br />
Rennfahrer aus mir zu machen,<br />
ohne zu wissen, ob es funktionieren<br />
wird, hielt ich für keine gute Idee.<br />
Ich wollte der bleiben, der ich bin.<br />
Und genau so war ich dann auch<br />
über Jahre erfolgreich.<br />
Du warst bei wichtigen Events fast<br />
immer auf den Punkt fit. Lag das am<br />
perfekten Training? Oder am Killerinstinkt?<br />
Ich habe trainiert, um Rennen zu<br />
gewinnen. Das war mein Antrieb.<br />
Und dabei habe ich offenbar eine<br />
gute Balance aus physischen und<br />
mentalen Komponenten gefunden.<br />
Bei den Spielen in Rio 2016 hast du<br />
im letzten Jahr deiner Karriere noch<br />
einmal Gold geholt. Geht’s besser<br />
zum Abschied?<br />
Nein, besser geht’s wirklich nicht.<br />
Wenn du mit dem größten Erfolg im<br />
Sport das Buch schließen kannst,<br />
um ein neues Kapitel zu öffnen,<br />
dann ist das schon sehr dankbar.<br />
Und mit dem Blick zurück: Was<br />
waren die schönsten Ausfahrten?<br />
Als Profi fährst du meistens mit einem<br />
konkreten Ziel los, vielleicht<br />
eine Stunde mit Intervallen oder<br />
fünf Stunden Grundlage. Die<br />
schönsten Momente auf dem Rad<br />
habe ich immer dann erlebt, wenn<br />
ich einfach losgefahren bin – ganz<br />
ohne Plan.<br />
Seit 2022 ist<br />
Cancellara<br />
Besitzer des<br />
Tudor Pro<br />
Cycling Teams.<br />
Sein Credo:<br />
„Nur glückliche<br />
Athleten<br />
können performen.“<br />
089
TOURISMUS<br />
Rennradtouren<br />
Ode an<br />
die Pässe<br />
Was ist eigentlich das Schöne am Plagen,<br />
Kurbeln und Schnaufen? Oder anders<br />
gefragt: Was lässt das Herz eines wahren<br />
Kletterers am Rennrad höherschlagen?<br />
von Michael Forster<br />
090
BIKE<br />
DEM GIRO D’ITALIA<br />
AUF DER SPUR.<br />
Im Trentino warten 23 ausgeschilderte<br />
legendäre<br />
Rennrad-Anstiege – hier in<br />
Madonna di Campiglio.<br />
FOTO: Region Trentino/Montigiani<br />
091
TOURISMUS<br />
Rennradtouren<br />
V<br />
on oben brennt<br />
die Sonne, von<br />
unten glüht der<br />
Asphalt und mit<br />
jeder Kehre baut<br />
sich eine weitere<br />
Serpentine auf. Für die einen ein<br />
Albtraum – für eingefleischte Bergfahrer<br />
der Traum in den Alpen.<br />
Auch in diesem Jahr werden wieder<br />
Tausende Radler versuchen, beeindruckende<br />
Pässe und Bergstraßen<br />
zu erklimmen. Aber es müssen<br />
nicht immer die klingenden Namen<br />
sein, die Rennradfahrers Herzschlag<br />
(wegen der Anstrengung,<br />
aber auch aus schierer Freude an<br />
der Herausforderung und am Aufwärtskurbeln)<br />
beschleunigen.<br />
Damit liegt die erste Frage an<br />
unser Expertenteam dieser Geschichte<br />
– allesamt mit einer ausgesprochenen<br />
Liebe zum Rennrad<br />
ausgestattet – auf der Hand: Woher<br />
kommt die Begeisterung fürs Überwinden<br />
von Höhenmetern?<br />
Gunter Brandstätter, Geschäftsführer<br />
der Tourismusregion<br />
Mittelkärnten, erklärt es so: „Für<br />
Rennradenthusiasten sind Bergetappen<br />
das ultimative Abenteuer.<br />
Es geht nicht nur darum, von A<br />
nach B zu gelangen, sondern vielmehr<br />
um die Herausforderung, sich<br />
selbst und seine inneren Grenzen<br />
zu übertreffen.“ Dazu ergänzt Raimund<br />
Stanger von Radsport Stanger<br />
in Kitzbühel: „Pass- oder<br />
Höhenstraßen sind meistens landschaftlich<br />
besonders reizvoll und<br />
der Ausblick auf die Bergwelt ist<br />
gigantisch. Außerdem gibt es eine<br />
Vielzahl an Bergstrecken, die ein<br />
Muss für jeden Rennradenthusiasten<br />
sind.“<br />
Für Rennradprofi Letizia Borghesi<br />
vom amerikanischen „EF Education-Easy<br />
Post“-Team, die in der<br />
Region Trentino zu Hause ist, ist es<br />
nicht immer ein Genuss und dennoch<br />
faszinierend. „Das Erklimmen<br />
der langen, harten Anstiege stellt<br />
Körper und Geist auf die Probe. Es<br />
ist ein ständiger Kampf, trotz des<br />
Brennens in den Beinen und der<br />
Kurzatmigkeit das Leiden zu ertragen.<br />
Manchmal ist der Verstand<br />
DIE EXPERTEN<br />
Gunter Brandstätter<br />
Rennradbegeisterter Geschäftsführer<br />
der Region Mittelkärnten.<br />
www.mittelkaernten.at<br />
Raimund Stanger<br />
Inhaber von Radsport Stanger in<br />
Kitzbühel, Tirol.<br />
www.kitzbuehel.com<br />
Letizia Borghesi<br />
Rennradprofi (Team EF Education-Easy<br />
Post) aus der Region Trentino, Italien.<br />
www.visittrentino.info<br />
im Zwiespalt und sagt, man solle<br />
langsamer machen, aber dann blickt<br />
man zurück und sieht, wie weit man<br />
schon gekommen ist, dann sammelt<br />
man die letzte Energie, um weiterzumachen.“<br />
Startklar<br />
Die Vorbereitung auf eine solche<br />
Tour von mitunter mehreren Tausend<br />
Höhenmetern sollte gut durchdacht<br />
sein. Dafür empfiehlt Raimund<br />
Stanger ein abwechslungsreiches<br />
Programm: „Es müssen<br />
nicht immer extrem lange Anstiege<br />
sein. Auch der kurze Hausberg<br />
reicht aus, wenn man ihn entsprechend<br />
oft fährt. Ideal ist es,<br />
wenn man Tempofahrten bzw. Intervalle<br />
einbaut. Das können kürzere<br />
von 1 bis 3 Minuten sein oder auch<br />
längere zwischen 5 und 10 Minuten.“<br />
Und ein Tipp vom Profi: „Ich<br />
empfehle auch einen Testanstieg,<br />
bei dem die Zeit gemessen wird und<br />
so der Fortschritt beobachtet werden<br />
kann. So sieht man, ob das<br />
Trainingsprogramm die richtigen<br />
Reize setzt. Am Wochenende würde<br />
ich dann eine längere Fahrt mit einigen<br />
Anstiegen einplanen, um die<br />
aerobe Basis zu stärken.“ Zeitlich<br />
empfiehlt Gunter Brandstätter den<br />
Spätsommer oder Frühherbst als<br />
perfekten Zeitpunkt für die jährliche<br />
„Passkontrolle“, denn „da erreicht<br />
die eigene Fitness den Höhepunkt<br />
und das Wetter in den Bergen<br />
ist stabil. Es geht aber schon Mitte,<br />
Ende Mai los, wenn die großen<br />
Pässe geöffnet und vom Schnee<br />
befreit sind.“<br />
FOTO: Kitzbühel Tourismus<br />
Raimund Stanger<br />
klettert in seiner<br />
Heimatregion<br />
Kitzbühel.<br />
Geschmackssache<br />
Bei der Frage nach dem perfekten<br />
Anstieg scheiden sich die Geister –<br />
stundenlang hochkurbeln oder<br />
Meter für Meter die knackigen<br />
Rampen hinaufquälen? Bei Letizia<br />
Borghesi fällt die Antwort eindeutig<br />
aus: „Wenn ich ans Bergfahren<br />
denke, kommen mir als Erstes<br />
Anstiege mit vielen Haarnadelkurven<br />
in den Sinn, die kultigsten<br />
092
BIKE<br />
Bergauf kann man an seine Grenzen gehen, bergab aber sollte vorausschauend und mit<br />
Sicherheitsreserven gefahren werden: Abfahrt von der Simonhöhe in der Region Mittelkärnten.<br />
Berge bestehen aus unzähligen<br />
Kehren.“ Raimund Stanger: „Der<br />
perfekte Anstieg ist sicherlich<br />
jener, der mit einer entsprechenden<br />
Geschwindigkeit gefahren werden<br />
kann. Das hängt natürlich sehr vom<br />
eigenen Leistungszustand ab. Für<br />
einen Einsteiger sind so eher die<br />
weniger steilen Rampen feiner zu<br />
fahren, leistungsstarke Fahrer finden<br />
auch an steileren Anstiegen<br />
ihren Spaß.“ Und Gunter Brandstätter<br />
fasst es so zusammen:<br />
„Letztendlich kommt es darauf an,<br />
was sich am besten anfühlt und<br />
welche Art von Erfahrung gesucht<br />
wird. Manche mögen die Einfachheit<br />
und Vorhersehbarkeit von<br />
ordentlichen Gefällen, während andere<br />
die Abwechslung und das Gefühl<br />
des Hochkletterns von Kurve<br />
zu Kurve schätzen.“<br />
So weit das Auge reicht<br />
Wer seinen Rennrad-Urlaub gern<br />
mit „viel Pass“ garniert, der ist in<br />
den Alpen genau richtig. Hier<br />
schlängeln sich unzählige steile<br />
Bergstraßen die Hänge hoch. „Bei<br />
uns in Kitzbühel ist sicherlich das<br />
Kitzbüheler Horn die prominenteste<br />
Bergstraße; es wird nicht umsonst<br />
als der ‚steilste‘ Radberg<br />
Österreichs bezeichnet. Es gibt<br />
aber in unserer Region auch viele<br />
andere Strecken, speziell in den<br />
Seitentälern des Brixentals oder im<br />
Kaisertal“, so die Empfehlung Stangers.<br />
Im Trentino findet man unter<br />
den 23 hervorragend ausgewiesenen<br />
„Salita da Mito“-Anstiegen<br />
unzählige Legenden des Giro<br />
d’Italia wie beispielsweise den malerischen<br />
Manghen-Pass zwischen<br />
Valsugana und Val di Fiemme:<br />
„Aber es gibt nicht nur die Pässe,<br />
sondern auch andere versteckte<br />
Anstiege wie den zum Lago di<br />
Tovel, der mir am besten gefällt.<br />
Ein etwa 8,5 Kilometer langer Anstieg<br />
mit Rampen von fast 20 %.<br />
Ich liebe diesen Anstieg, weil die<br />
Landschaft um ihn herum bezaubernd<br />
und die Natur unberührt<br />
ist. Nach der Anstrengung erreicht<br />
man einen kleinen Almsee, der in<br />
der Vergangenheit für sein rot gefärbtes<br />
Wasser berühmt war.“<br />
Beim Rennradfahren<br />
geht es nicht um die<br />
Fahrt von A nach B,<br />
sondern darum, sich<br />
selbst und seine<br />
inneren Grenzen zu<br />
übertreffen.<br />
TO: Region Mittelkärnten/Stabentheiner<br />
In Kärnten empfiehlt Gunter<br />
Brandstätter, Sport, Naturgenuss<br />
und Kultur zu verbinden: „Der<br />
Magdalensberg ist vielleicht nicht<br />
der bekannteste Berg in Kärnten,<br />
aber er ist definitiv ein Pflichttermin<br />
für Rennradfahrende und<br />
Besucher gleichermaßen. Und während<br />
der Tour können Radfahrer<br />
auch den Herzogstuhl besichtigen,<br />
einen steinernen Thron, der ein<br />
Symbol für die Selbstständigkeit<br />
Kärntens ist.“<br />
Abwärts!<br />
Vorsicht ist geboten, wenn es wieder<br />
nach unten geht. Mit den<br />
Scheibenbremsen am Renner hat<br />
sich die Bremsleistung verbessert,<br />
das richtige Betätigen will aber gelernt<br />
sein: „Wichtig ist, beide Bremsen<br />
zu verwenden“, rät Raimund<br />
Stanger, „die Bremsleis tung ist am<br />
Vorderrad durch die dynamische<br />
Gewichtsverteilung wesentlich größer.<br />
Hier besteht bei Radfahrern<br />
oft die Angst, dass das Vorderrad<br />
wegrutschen kann, oder dass man<br />
einen Überschlag verursacht.“ Im<br />
Trentino gibt es Aktionen wie den<br />
Sellaronda Bike Day – zwei autofreie<br />
Tage im Jahr, an denen das<br />
Sella- und Grödnerjoch sowie Pordoi-<br />
und Campolongopass den Radlern<br />
vorbehalten sind. So bleiben<br />
Überraschungen bei der Abfahrt in<br />
Form anderer Verkehrsteilnehmer<br />
aus. Aber: „Mein Rat ist, bergauf,<br />
hart fahren, aber bergab, mit einer<br />
Geschwindigkeit, die nicht übertrieben<br />
ist und die den eigenen<br />
Fahrkünsten entspricht. Lass dich<br />
nicht vom Stolz treiben, anderen<br />
Radfahrern folgen zu müssen oder<br />
dich von ihnen abzusetzen. Bergab<br />
ist es dringend notwendig, einen<br />
kühlen Kopf zu bewahren“, empfiehlt<br />
Profi Letizia Borghesi. Gunter<br />
Brandstätter stimmt zu: „Vorausschauend<br />
und nicht über die eigenen<br />
Verhältnisse fahren, immer ein<br />
gutes Gefühl haben. Und auf den<br />
regelmäßigen Reifendruck-Check<br />
niemals vergessen.“<br />
093
TOURISMUS<br />
Rennradtouren<br />
Rennradtouren<br />
TIROL<br />
Quer durch den Chiemgau<br />
Die anspruchsvolle Tour mit Start/<br />
Ziel in Kufstein führt durch urige<br />
Dörfer mit malerischen Hügeln und<br />
zählt zu den Great Rides, den zehn<br />
aussichtsreichsten Rennradtouren in<br />
Tirol. In Kufsteins Innenstadt warten<br />
verschiedene kulinarische Highlights<br />
mit Cafés und Restaurants.<br />
124 km 1350 hm<br />
www.kufstein.com<br />
Innsbruck–Kühtai<br />
Der Klassiker von Innsbruck ins Kühtai<br />
ist eine konditionelle Herausforderung<br />
mit atemberaubenden Panoramen,<br />
rasanten Abfahrten und<br />
idyllischen Dörfern. Startend auf<br />
dem Innradweg führt die Tour über<br />
Telfs, Ötz und Ochsengarten zum<br />
höchsten Punkt des Kühtais. Dort<br />
folgt die Abfahrt nach Kematen,<br />
flach geht es zurück nach Innsbruck.<br />
110 km 1600 hm<br />
www.innsbruck.info<br />
Kaunertaler Gletscherstraße<br />
Die Gletscherstraße zählt zu den<br />
spektakulärsten Rennradtouren in<br />
den Alpen. Ausgehend vom Talort<br />
Prutz sind rund 2260 Höhenmeter<br />
FOTO: Region Villach Tourismus/Martin Steinthaler/tinefoto.com<br />
auf dieser kurvenreichen und teils<br />
steilen Strecke zu überwinden, ehe<br />
man auf einer Höhe von 2750<br />
Meter am Fuße der hohen Weißseespitze<br />
ankommt. Rückweg auf<br />
gleicher Strecke.<br />
77 km 2260 hm<br />
www.kaunertal.com<br />
OSTTIROL<br />
Dolomitenradrundfahrt<br />
Nahrung für Körper, Geist und<br />
Seele: Die Dolomitenradrundfahrt<br />
begeistert auf 112 km mit Start und<br />
Ziel in Lienz, kleinen romantischen<br />
Dörfern entlang des Lesachtales,<br />
bizarren Bergspitzen und eindrucksvollen<br />
Naturlandschaften – ein<br />
Raderlebnis für alle Sinne.<br />
112 km 1870 hm<br />
www.osttirol.com<br />
Die Villach 3 Länder Runde führt durch Österreich, Italien und Slowenien.<br />
SALZBURG<br />
Am Fuße des Dachsteins<br />
Die Rennradtour führt durch das<br />
Zentrum von Ski amadé. Start beim<br />
Tourismusbüro Wagrain in Richtung<br />
Flachau, entlang des Ennsradweges<br />
nach Radstadt und weiter bis nach<br />
Schladming. Über das 20 km lange<br />
Plateau von Ramsau geht es über<br />
die Hachau nach Filzmoos mit seiner<br />
imposanten Bischofsmütze und<br />
zurück zum Ausgangspunkt<br />
95,82 km 1510 hm<br />
www.salzburgersportwelt.com<br />
Postalmrunde<br />
Die Tour führt ausgehend von<br />
Fuschl am See vorbei am<br />
Wolfgangsee auf die Postalm -<br />
Österreichs größtes Hochplateau.<br />
In rasanter, langer Abfahrt geht es<br />
dann in das Lammertal und mit dem<br />
beeindruckenden Tennengebirge im<br />
Rücken über Kuchl, Hallein und das<br />
Wiestal retour bis in die Fuschlseeregion.<br />
108 km 2100 hm<br />
www.rennrad-austria.at<br />
Gaisbergtour<br />
Von Fuschl am See führt die Tour<br />
durch idyllische Dörfer und über<br />
Nebenstraßen in Richtung des vor<br />
der Festspielstadt Salzburg liegenden<br />
Gaisberges. Nach einem heftigen<br />
Anstieg über die Serpentinen<br />
auf den Gaisberg wird man mit<br />
einem traumhaften Panoramablick<br />
auf die Stadt Salzburg belohnt.<br />
60 km 1290 hm<br />
www.rennrad-austria.at<br />
KÄRNTEN<br />
Villach 3 Länder Runde<br />
Die Highlighttour im Alpen-Adria-<br />
Dreieck Österreich, Italien und Slowenien:<br />
Sehr anspruchsvolle Rundtour<br />
ab Villach durch den Triglav-<br />
Nationalpark, es geht über den<br />
Predil-Pass, den Vršič-Pass und den<br />
Wurzenpass. Tipp: einkehren bei<br />
Espresso in Tarvisio und Cremeschnitte<br />
in Kranjska Gora!<br />
106 km 2340 hm<br />
www.visitvillach.at<br />
Mittelkärntner Gurktalrunde<br />
Die Gurktalrunde mit Start in Pörtschach<br />
verbindet das verkehrsarme<br />
Rennradgebiet im Gurktal in Mittelkärnten<br />
mit der Wörtherseeregion<br />
im Süden. Wenig Höhenmeter! Tipp<br />
zum Einkehren: Burg Strassburg,<br />
Burg Hochosterwitz, der Herzogstuhl<br />
und der Dom in Maria Saal.<br />
117 km 630 hm<br />
www.mittelkaernten.at<br />
Wörthersee-Hinterland<br />
Geheimtipp: Der Wörthersee abseits<br />
der Hauptstraßen. Mittelschwere<br />
Tour mit zwei mittleren<br />
Bergen von Velden nach Süden<br />
zum Pyramidenkogel, dann nach<br />
Klagenfurt. Weiter nach Norden<br />
zum Forstsee, nach Köstenberg und<br />
zurück nach Velden. Da wartet<br />
schon das verdiente Eis am See.<br />
75 km 1100 hm<br />
www.woerthersee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Rennrad Tour Donautal<br />
Abwechslungsreiche Fahrt ins Donautal<br />
mit der Schlögener Schlinge.<br />
Start in Aigen-Schlägl über Haslach<br />
nach Wimberg. Über Neuhaus<br />
dann hinab ins Donautal und flussaufwärts<br />
nach Obermühl. Retour<br />
über Rohrbachberg.<br />
79 km 1374 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
Rund um den Moldaustausee<br />
Die Tour startet in Aigen-Schlägl<br />
und bietet etwas für alle Ansprüche.<br />
Entlang des Moldaustausees auf<br />
wenig befahrenen Straßen durch<br />
vielfältige Landschaften und das<br />
Naturschutzgebiet Sumava und<br />
über den Schwarzenbergischen<br />
Schwemmkanal nach Glöckelberg.<br />
95 km 1272 hm<br />
www.boehmerwald.at<br />
094
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Valamar<br />
Traumtour auf<br />
Istrien: die Runde<br />
„Die Drei Burgen“<br />
mit Start und Ziel<br />
in Poreč.<br />
STEIERMARK<br />
Rennrad-Tour Riegersburg<br />
Wunderschöne Panoramatour mit<br />
Startpunkt bei der Heiltherme Bad<br />
Waltersdorf. Über Wagerberg entlang<br />
des R12, Feistritztalradwegs,<br />
nach Riegersburg mit Option auf<br />
Burgbesichtigung oder Besuch<br />
beim Schokoladier Zotter. Retour<br />
über die Thermenhauptstadt Fürstenfeld<br />
mit dem größten Freibad<br />
Europas.<br />
81 km 620 hm<br />
www.oststeiermark.at<br />
Südsteirische<br />
Weinstraßen- Runde<br />
Start der mittelschwere Rennrad-Tour<br />
zu den schönsten Seiten<br />
der Südsteiermark ist in Gamlitz.<br />
Locker geht es dabei bergauf und<br />
bergab durch Weinberge, stets<br />
begleitet von herrlicher Aussicht<br />
und bestem Weitblick. Zahlreiche<br />
Einkehr-Möglichkeiten säumen den<br />
Weg.<br />
44 km 626 hm<br />
www.suedsteiermark.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Weinradroute Veltliner<br />
Die Weinradroute Veltliner führt<br />
ausgehend von der Thermenstadt<br />
Laa/Thaya durch das nordöstliche<br />
Weinviertel. Die Namenswahl ist<br />
kein Zufallstreffer, denn die Radroute<br />
führt vorbei an zahlreichen Weinlagen,<br />
malerischen Kellergassen und<br />
namhaften Weinorten.<br />
76 km 558 hm<br />
www.weinviertel.at<br />
Radberg Hochkar –<br />
DIE Herausforderung<br />
Die Tour zur „Cima Coppi Niederösterreichs“<br />
von Waidhofen aufs Hochkar<br />
bietet alles fürs Rennradlerherz:<br />
Flusslandschaft, Naturpark, Wälder,<br />
Almen – alles auf Radwegen und ruhigen<br />
Nebenstraßen. Bis zu 25 %<br />
Steigung verlangen Kletterkünste –<br />
als Belohnung gibt’s eine Erinnerungsmedaille,<br />
herrliches Panorama<br />
und jede Menge Endorphine.<br />
107 km 1910 hm<br />
www.ybbstaler-alpen.at<br />
ITALIEN<br />
Drei-Alpen-Täler-Rundtour<br />
Eine sportliche Rundtour, die durch<br />
die drei Haupttäler der Julischen<br />
Alpen führt: das Fella-Tal, das Raccolana-Tal<br />
und das Rio del Lago-Tal.<br />
Die Strecke beginnt in Pontebba<br />
und ist historisch, landschaftlich,<br />
kulturell sehr interessant, aber auch<br />
anspruchsvoll.<br />
73,6 km 1084 hm<br />
www.turismofvg.it/de/bike/<br />
Tour durch das Val di Cembra<br />
und Pinè<br />
Die Tour beginnt in Trient und führt<br />
über die Piana Rotaliana, die Hochebene<br />
von Pinè und die obere Valsugana<br />
und ist somit ideal, um die<br />
zentralen und östlichen Gebiete des<br />
Trentino zu erkunden. Der legendärste<br />
Anstieg auf dieser Tour ist<br />
die „Salita dei Campionissimi“<br />
(„Aufstieg der großen Champions“),<br />
eine Hommage an die<br />
Leistungen der Familie Moser und<br />
Gilberto Simoni.<br />
86,9 km 1655 hm<br />
www.visittrentino.info<br />
KROATIEN<br />
Route 159 „Die Drei Burgen“<br />
Eine wundervolle Tour für Rennradbegeisterte,<br />
bei der man in der<br />
Nähe der drei berühmtesten istrischen<br />
Schlösser (Kulturdenkmäler)<br />
radelt. Start der Tour ist Poreč. Die<br />
Tour führt größtenteils über wenig<br />
befahrene Straßen des istrischen<br />
Hinterlandes mit mehreren kürzeren<br />
und zwei etwas längeren Anstiegen.<br />
88 km 930 hm<br />
www.istria-bike.com<br />
SLOWENIEN<br />
Rundtour Vipava-Tal & Karst<br />
Diese Tour führt auf wenig befahrenen<br />
Landstraßen durch Weinberge<br />
und Wälder sowie durch die Dörfer<br />
des Vipava-Tals und des Karsts – zu<br />
jeder Jahreszeit ein Genuss!<br />
Sehens würdigkeiten entlang der<br />
Strecke: römische Festung von<br />
Castra, Schloss Rihemberk in Branik,<br />
Quellen des Flusses Vipava u. v. m.<br />
62,5 km 581 hm<br />
www.vipavskadolina.si/de<br />
www.visitkras.info/de<br />
095
ENNSRADWEG<br />
FOTOS: Sebastian Canaves | Off The Path, STG | Tom Lamm<br />
Der Fluss, dein Begleiter<br />
Lust auf eine Radreise durch historische Städte und Nationalparks?<br />
Hier schlägt die Stunde des eindrucksvollen Ennsradwegs.<br />
D<br />
er Ennsradweg gilt<br />
als Geheimtipp für<br />
Naturbegeisterte und<br />
Genießer: Auf 263 Kilometern<br />
folgt er dem<br />
Lauf der Enns, des längsten Binnenflusses<br />
Österreichs, und führt<br />
dabei durch die Bundesländer Salzburg,<br />
Steiermark und Oberösterreich.<br />
Imposante Bergpersönlichkeiten<br />
wie der Dachstein säumen<br />
seinen Weg – vorbei an romantischen<br />
Tälern, rauschenden Wildbächen<br />
und verträumten Dörfern.<br />
Historische Städte wie Radstadt,<br />
Schladming oder Steyr sind dabei<br />
die Begleiter durch die einzigartige<br />
Naturkulisse zwischen Niederen<br />
Tauern, Salzkammergut, Gesäuse<br />
und Reichraminger Hintergebirge.<br />
Besonders beeindruckend ist,<br />
wie sich die gemütliche und ruhige<br />
Enns im Nationalpark Gesäuse zum<br />
Der Ennsradweg<br />
auf einen Blick<br />
Start: Flachauwinkl<br />
Ziel: Enns (mit Anschluss an den<br />
Donauradweg)<br />
Länge: 263 km<br />
Empfehlenswerter Zeitplan:<br />
5–8 Tage inklusive Reservezeit für<br />
Besichtigungen<br />
An- und Rückreise:<br />
Zwischen<br />
Selzthal und<br />
Radstadt wird der<br />
Ennsradweg von<br />
Hier geht‘s zum<br />
den ÖBB begleitet<br />
& Habersatter<br />
Ennsradweg<br />
Reisen (+43/6452/7788) und Bus<br />
& Taxi Hubner (+43/3687/81227-0)<br />
bieten einen Rad shuttle entlang des<br />
Ennsradwegs an<br />
tosenden, reißenden Fluss entwickelt,<br />
bevor sie wieder sanfter wird<br />
und schlussendlich in die Donau<br />
mündet. Gleichzeitig hat diese Radreise<br />
sowohl für Sportler als auch für<br />
Genuss-Radfahrer einiges zu bieten.<br />
Start der Tour ist in etwas mehr als<br />
1000 m Seehöhe am Fuße der Niederen<br />
Tauern in Flachauwinkl. Eindrucksvolle<br />
Berge wie der Dachstein<br />
oder der Grimming und unzählige<br />
Badeseen wie der Putterersee begleiten<br />
die Rad-Urlauber genauso wie<br />
kulturelle Highlights wie das Benediktinerstift<br />
Admont oder Österreichs<br />
älteste Stadt Enns.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ennsradweg.com<br />
096
HEPHA<br />
ANZEIGE / FOTOS: Hepha/Rudi Schedl<br />
Mühelos steil gehen<br />
Seit einem Jahr ist HEPHA in aller Munde. Der deutsche Hersteller will<br />
Mikromobilität erschwinglich machen, ohne dabei auf Performance zu verzichten.<br />
H<br />
EPHA ist eine<br />
Abkürzung von<br />
„HEPHAISTOS“, dem<br />
Namen des griechischen<br />
Gottes des Feuers<br />
und des Handwerks. Mit ihm<br />
verbindet die Marke eine gemeinsame<br />
Vision: Durch Technologie<br />
und Kunst das Leben zu verbessern.<br />
Die Verbindung aus High-<br />
Tech und Design ist auch für<br />
HEPHA der Schlüssel, um mit zeitgemäßen<br />
Mobilitätsprodukten eine<br />
wachsende Community zu begeistern.<br />
Und das in jedem Segment,<br />
vom E-Citybike bis zum performanten<br />
E-MTB aus Carbon.<br />
Eigener E-Antrieb<br />
Ein entscheidender Schlüssel zum<br />
Erfolg und das Unterscheidungskriterium<br />
schlechthin: Die Marke<br />
verbaut einen eigenen E-Bike-Antrieb.<br />
Der P101 ist ein perfekt abgestimmter<br />
Mittelmotor, der trotz<br />
seiner Leistungsfähigkeit von bis<br />
zu 100 Nm nur 2,8 kg auf die Waage<br />
bringt.<br />
HEPHA Mountain 7 Carbon<br />
Der Motor ist auch das Herzstück<br />
des neuen HEPHA Mountain 7 Carbon:<br />
Das leistungsstarke All-Mountain-Fully<br />
deckt einen weiten Einsatzbereich<br />
von Touren bis anspruchsvolle<br />
Trails ab. Selbst extreme<br />
und technische Uphills<br />
meistert es spielend – wie der deutsche<br />
E-MTB Pro Rider Guido<br />
Tschugg regelmäßig unter Beweis<br />
stellt. Seit diesem Jahr unterstützt<br />
er die Marke als Technical Advisor.<br />
Das E-MTB steht in drei Versionen<br />
zur Verfügung: 80 Nm (Long<br />
Range), 90 Nm (Performance) und<br />
100 Nm (Ultra). Versorgt werden<br />
alle Modelle von einer kapazitätsstarken<br />
Intube-Batterie mit standardmäßigen<br />
708 Wh (alternativ<br />
804 Wh), die genügend Energie für<br />
grenzenlose Bike-Action liefert.<br />
Die bei jedem Modell mitgelieferte<br />
HEPHA 6A-FastCharger Wallbox<br />
lädt den Akku in nur 1,6 Stunden<br />
zur Hälfte und in 4 Stunden vollständig<br />
auf. Perfekt abgestimmte<br />
Spezifikationen, smarte Features<br />
und ein durchdachtes Design runden<br />
das HEPHA Mountain 7 Carbon<br />
ab. Der UVP: ab € 4199,–<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.hepha.com<br />
097
Einstieg in die<br />
Oberklasse<br />
Im Xyrons S 7.9 vereint<br />
CONWAY einen Carbonrahmen<br />
mit Alu-Hinterbau,<br />
150 mm Federweg<br />
und Bosch Performance<br />
CX zu einem<br />
tourentauglichen<br />
Gesamtkonzept<br />
für jedermann.<br />
C<br />
ONWAYS Xyron<br />
S-Familie ist groß<br />
und weiß für jeden<br />
Preispunkt und Anspruch<br />
ein Modell zu<br />
bieten. Angeboten werden Varianten<br />
mit komplettem Carbon-Rahmen,<br />
mit Carbon-Rahmen und<br />
Aluminium- Hinterbau sowie komplett<br />
aus Aluminium, dazu gibt es<br />
Federwege von 150 bis 160 mm sowie<br />
MX- und 29“-Konfigurationen.<br />
Das 150 mm 29er Xyron S 7.9 bildet<br />
dabei den Einstieg in die E-Fully-Oberklasse.<br />
Sein Rahmen ist<br />
enorm verwindungssteif und wie<br />
die ganze Xyron- Serie wie aus einem<br />
Guss konzipiert. Die Front ist<br />
bei diesem Bike aus Carbon gefertigt,<br />
der Hinterbau aus Aluminium.<br />
Viel Federweg<br />
macht sich am Trail<br />
bezahlt, sorgt aber<br />
auch für viel Komfort<br />
abseits des schweren<br />
Geländes.<br />
ANZEIGE / FOTOS: / CONWAY<br />
098
CONWAY<br />
CONWAY Xyron S 7.9 Carbon/Alu<br />
ANTRIEB: Bosch Performance CX/ 750 Wh<br />
RAHMEN: Carbon/Alu, 150 mm Federweg<br />
SCHALTUNG: Sram GX Eagle I BREMSEN: TRP Slate<br />
203/203 mm | GABEL: RockShox Lyric Select, 150 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float DPS | GEWICHT: ca. 25,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999, 95<br />
www.conway-bikes..com<br />
5 FRAGEN AN<br />
ULI WILMES<br />
PRODUKTMANAGER<br />
CONWAY BIKES<br />
1. Wo lagen für euch<br />
die Prioritäten in der<br />
Entwicklung des neuen<br />
Xyron S 7.9<br />
Wir wollten ein E-MTB<br />
bauen, das seinem<br />
Besitzer lange Zeit<br />
treue Dienste zu erweisen vermag.<br />
Entsprechend lag der Fokus stark<br />
auf den Attributen Robustheit und<br />
Langlebigkeit.<br />
2. Was zeichnet das Bike ganz<br />
besonders aus?<br />
Der Rahmen. Hier wurde ein leichter<br />
und steifer Carbonhauptrahmen<br />
mit einem robusten Alu-Hinterbau<br />
kombiniert.<br />
Smartes System<br />
Upgedatet mit dem neuen Bosch<br />
Smart System ist das Xyron S 7.9<br />
nicht einfach nur ein ganz normales<br />
Oberklassen-Fully, sondern ein voll<br />
vernetztes und digitales Exemplar.<br />
Alle Tourendaten sind jederzeit<br />
über das „Kiox300“-Display oder<br />
die E-Bike Flow-App abrufbar. Der<br />
Bosch-Akku ist vollständig integriert<br />
im Unterrohr und sorgt so<br />
zusammen mit dem „Performance<br />
CX“ Mittelmotor für einen tiefliegenden<br />
Schwerpunkt. Das Fahrverhalten<br />
ist sehr ausgeglichen. Zusammen<br />
mit den Laufrädern in 29‘‘<br />
sind das optimale Eigenschaften<br />
für längere Touren, für die der<br />
Akku mit seinen 750 Wh über ausreichend<br />
Kapazitäten verfügt.<br />
Alltag trifft Trail<br />
Bergab spielen das Fahrwerk mit<br />
der RockShox „Lyrik Select“-Gabel<br />
mit 150 mm Federweg und dem Fox<br />
„Float DPS“ Dämpfer bestens zusammen.<br />
Die Gabel ist auf den<br />
All-Mountain-Einsatz fokussiert<br />
und spricht butterweich an dank<br />
der Luftfederung mit RockShox<br />
„DebonAir+“-Technologie.<br />
Das Xyron S 7.9 ist somit perfekt<br />
für lange Touren, aber auch ein<br />
idealer Begleiter am Weg ins Büro.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.conway-bikes.com<br />
3. Wie würdest du euer Xyron S<br />
7.9 beschreiben?<br />
Ich sehe unser Xyron S 7.9 vor allem<br />
als das E-Bike für jedermann. Eine<br />
gemäßigte Geometrie gepaart mit<br />
einer hohen Front sorgt für ein entspanntes<br />
Fahren auf langen Touren.<br />
4. Und wen siehst du in der<br />
Kernzielgruppe?<br />
Vom täglichen Weg zur Arbeit bis<br />
hin zur ausgedehnten Tour durchs<br />
Gebirge ist mit dem Xyron S alles<br />
möglich. Entsprechend breit aufgestellt<br />
sehen wir auch die Zielgruppe.<br />
5. Womit dürfen wir in naher<br />
Zukunft sonst noch aus dem<br />
Hause CONWAY rechnen?<br />
Woran arbeitet ihr gerade?<br />
Nach dem Corona Boom folgt bei<br />
uns das große Aufräumen. Es werden<br />
diverse bestehende Plattformen<br />
überarbeitet und angepasst.<br />
099
PRODUKT E-MTBs für Einsteiger<br />
Typberatung<br />
E-MTBs gibt es nicht nur in vielen Farben, Formen<br />
und Preisklassen, auch in Konzept und Einsatzbereich<br />
unterscheiden sich die Räder enorm. Worauf<br />
man als Einsteiger achten sollte. von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
u bist auf der Suche<br />
nach deinem ersten<br />
E-MTB, weißt aber<br />
nicht, wo du damit<br />
beginnen sollst? Das<br />
Angebot am Markt ist groß, die<br />
Verwirrung bei Kunden oft ebenso.<br />
Mario Meßmer vom Hersteller Centurion,<br />
Marco Wolff-Staudacher von<br />
HoheAcht und Christian Gaal von<br />
Conway standen uns Rede und Antwort,<br />
um hier etwas Licht ins Dunkel<br />
der Produktvielfalt zu bringen.<br />
Grundsätzliches<br />
Die ersten Fragen, die man sich vor<br />
einem Kauf stellen sollte, so Mario<br />
Meßmer, sind: In welcher Umgebung<br />
möchte ich fahren? Und welche<br />
Belastungen ergeben sich<br />
durch diese und meinen Fahrstil?<br />
Die Entscheidung, ob Fully oder<br />
Hardtail definiert für Marco<br />
Wolff-Staudacher den Einsatzbereich<br />
am stärksten. Auch der Antrieb,<br />
sprich Full-Power oder Light/<br />
Minimal-Assist ist ein für ihn wichtiger<br />
Faktor. Mit Nachdruck weist<br />
Wolff-Staudacher auch darauf hin,<br />
dass im artgerechten MTB-Einsatz<br />
Nabenmotoren wenig verloren haben.<br />
Hier führt kein Weg am Mittelmotorkonzept<br />
vorbei.<br />
Dazu gilt es beim Kauf auf<br />
Fahrwerke namhafter Hersteller sowie<br />
auf 4-Kolben-Bremsen zu achten.<br />
„Auf den ersten Blick funktionale,<br />
aber einfache Parts entpuppen<br />
sich mitunter nach kurzer Dauer als<br />
Ärgernis, da sie schnell verschlei-<br />
ßen können und teuer ersetzt werden<br />
müssen. Unterdimensionierte<br />
und billige Federgabeln bieten oft<br />
nicht die gewünschte Performance,<br />
die geringe Steifigkeit sowie hohe<br />
innere Reibung machen sie unkomfortabel“,<br />
ergänzt Meßmer.<br />
Ein weiterer Punkt, den Christian<br />
Gaal oft sieht und offen hinterfragt,<br />
ist die Auslegung des Bikes<br />
als reines Sportgerät oder SUV:<br />
„Wir sehen oft unsägliche Bastellösungen<br />
mit Vorbauverlän gerungen,<br />
irgendwie befestigten Schutzblechen<br />
und Halterungen – warum<br />
dann nicht gleich ein SUV kaufen,<br />
das genau diese Punkte ab Werk<br />
bietet?“ Für ihn ebenfalls ein wichtiger<br />
Punkt: Sind Akkus leicht entnehmbar?<br />
Viele können nicht im<br />
Keller laden – das Rad jedes Mal<br />
hoch- und runterschleppen, um es<br />
aufzuladen, ist durchaus mühsam.<br />
Daher sollte der Akku leicht entnehmbar,<br />
bei Anwendungen in der<br />
Stadt auch abschließbar sein. Zusätzlich,<br />
so betont man bei Centurion,<br />
müssen E-Bikes StVO-konform<br />
(Klingel, Beleuchtung) an die Kunden<br />
übergeben werden.<br />
Hardtail vs. Fully<br />
„Braucht“ es ein Hardtail oder ein<br />
Fully? „Grundsätzlich hat ein Fully,<br />
erst recht als E-Bike, den größeren<br />
Einsatzbereich, aber auch meist<br />
das höhere Gewicht und auch einen<br />
höheren Preis“, fasst Wolff-Staudacher<br />
kurz und knapp zusammen.<br />
Wer es gern entspannter mag und<br />
FOTO: Centurion<br />
VOLL IM TREND<br />
E-MTBs sind perfekt für<br />
den (Wieder-)Einstieg ins<br />
Mountainbiken, bringen<br />
dich mühelos raus in die<br />
Natur und motivieren zu<br />
mehr Höhenmetern und<br />
weiteren Strecken.<br />
100
BIKE<br />
101
PRODUKT E-MTBs für Einsteiger<br />
nicht unbedingt auf verblockten<br />
Single-Trails unterwegs sein möchte,<br />
kann auch zum Hardtail greifen.<br />
Viele MTB-Fahrer wünschen sich<br />
auch ein direkteres Feedback, wie<br />
es nur ein Hardtail bietet. Ein angenehmer<br />
Nebeneffekt ist auch,<br />
dass sich Hardtails meist einfacher<br />
und vielseitiger mit Zubehör bestücken<br />
lassen, da das Hauptrahmendreieck<br />
frei ist, so der HoheAcht<br />
Entwickler.<br />
„Wenn jemand sicher weiß, er<br />
möchte nur auf Radwegen pendeln,<br />
ist das Hardtail vom Serviceaufwand<br />
über das niedrigere Gewicht<br />
bis hin zum einfacheren Setup des<br />
Fahrwerks sicher die bessere Wahl.<br />
Ist man sich jedoch unsicher, empfehle<br />
ich meistens ein Fully – aus<br />
Erfahrung trifft man diese Leute<br />
später wieder im Wald“, rät Christian<br />
Gaal. Zudem sei der Mehrpreis<br />
des Fullys gegenüber dem Hardtail<br />
mit einigen Abstrichen in der Ausstattung<br />
oft auch gar nicht so groß,<br />
wie man annehmen mag. Entscheidet<br />
man sich aus Komfort-Gründen<br />
oder aufgrund des geplanten Einsatzes<br />
in anspruchsvollem Gelände<br />
und auf Trails pro Fully, führt für<br />
Mario Meßmer aber auch an einer<br />
fachmännischen Anpassung der<br />
Fahrwerkskomponenten kein Weg<br />
vorbei. Und auch die regelmäßigen<br />
Serviceintervalle sollte man ernst<br />
nehmen.<br />
Full Power vs. Minimal Assist<br />
Die Entscheidung zwischen Full Power<br />
Konzepten (Bosch Performance<br />
CX, Shimano EP8 etc.) und<br />
Light-E-Bike respektive Minimal<br />
Assist (Bosch Performance SX, TQ<br />
HPR50 etc.) ist vielschichtig, aber<br />
grundsätzlich einfach, ist man beide<br />
Konzepte einmal Probe gefahren.<br />
Dann weiß man schnell, ob<br />
man nach viel Power, Reichweite<br />
(große Akkus) und Schub oder nach<br />
leichtfüßiger, maximal natürlicher<br />
Unterstützung sucht. Trotzdem unschlüssig?<br />
„Die Hauptvorteile des<br />
Ein Bike für Einsteiger: Das kann ein SUV mit Licht, Schutzblechen und Gepäckträger sein – man<br />
kann aber auch direkt auf die Trails einsteigen. Die Vielfalt am Markt ist groß.<br />
Light-E-Bikes sind das leichte<br />
Handling durch das teils erheblich<br />
geringere Gewicht und ein daher<br />
natürlicheres Fahrgefühl. Range-<br />
Extender (Zusatz-Akkus) erlauben<br />
bei vielen Rädern im Bedarfsfall<br />
auch längere Touren. Full-Power-E-Bikes<br />
bieten in allen Fahrsituationen<br />
ausreichend Unterstützung<br />
und man muss sich kaum Sorgen<br />
um die Reichweite machen. Häufig<br />
sind zudem robustere/stabilere<br />
Komponenten verbaut, die sowohl<br />
mehr Performance als auch mehr<br />
Langlebigkeit mit sich bringen“,<br />
wägt Mario Meßmer die beiden<br />
Konzepte gegeneinander ab.<br />
SUV vs. „Sportgerät“<br />
„Wer sein E-MTB auch zum Pendeln<br />
nutzen möchte und es weniger<br />
hart im Gelände angehen lässt“,<br />
dem legt Marco Wolff-Staudacher<br />
nahe, über ein SUV-Modell nachzudenken.<br />
Die dort ab Werk verbauten<br />
Schutzbleche und Gepäckträger<br />
(sowie integrierte Beleuchtung,<br />
Full-Power oder<br />
Minimal Assist; SUV<br />
oder reines Sportgerät?<br />
Einsteiger<br />
stehen vor einer<br />
großen Auswahl.<br />
Anm.) erachtet er gegenüber Nachrüstlösungen<br />
als überlegen und<br />
auch mit Vollausstattung bliebe ein<br />
gemäßigter Trail-Einsatz möglich.<br />
SUVs haben meist auch eine komfortablere<br />
Geometrie und kommen<br />
dem Genussradler oder Langstrecken-Tourer<br />
eher entgegen.<br />
Argumente pro „Sportgerät“<br />
liefert Mario Meßmer: „Für alle,<br />
die ihr Rad vor allem zur Freizeit<br />
und für Sport nutzen, sind ‚nackte‘<br />
Räder aufgrund des geringeren Gewichts<br />
und des geringeren Preises<br />
sinnvoller. Häufig bieten an solchen<br />
Modellen Komponenten wie Federgabel<br />
und Federbein mehr Performance.“<br />
Individuelle Anpassung<br />
Egal, wofür man sich entscheidet –<br />
viele E-Bike Einsteiger kommen,<br />
wie es Christian Gaal treffend beschreibt,<br />
aus einer langen „Abstinenz“<br />
vom Radfahren zum E-MTB.<br />
Das Wichtigste hier ist, sich das<br />
Bike an sich anpassen zu lassen, da<br />
man „auf einen Schlag nicht mehr<br />
10 km, sondern 30, 40, 50 km lange<br />
Touren fahren wird“. Man muss<br />
sich, so seine Zusammenfassung,<br />
auf dem Rad einfach wohlfühlen,<br />
die Geometrie muss passen, Fahrposition,<br />
Kontaktpunkte wie Sattel<br />
und Griffe etc. sollen ebenfalls<br />
stimmen. Damit ist schon mal ein<br />
großer Schritt hin zum perfekten<br />
(Wieder-)Einstieg in den (E-)MTB-<br />
Sport gemacht.<br />
FOTO: Conwayx<br />
102
THE NEW<br />
SCARP EXONIC<br />
E V O///<br />
JOIN THE<br />
EVOLUTION
PRODUKT E-MTBs für Einsteiger<br />
Top 12<br />
HEPHA Mountain 7 Ultra<br />
ein absolutes Allround-Talent: leistungsstark, robust und vielseitig<br />
performanter P101-Mittelmotor mit bis zu 100 Nm Drehmoment<br />
Hardtail mit Suntour SF25 Gabel mit 100 mm Federweg<br />
dezent integrierte Anschraubpunkte für Ständer-, Gepäckträgeroder<br />
Schutzblechmontage<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 23,2 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 3299,–<br />
www.hepha.com<br />
GIANT Fathom E+ 2<br />
SR Suntour XCR 34 2-CR Coil Gabel mit 130 mm Federweg<br />
Flexpoint-Hinterbau SyncDrive Pro2 und Sport2 Motoren<br />
EnergyPak Smart 800 – 625 Akkus robuster Shimano LinkGlide<br />
Antrieb 2 EX-Modelle (als Mullet) trailfreundliche Geometrie<br />
RAHMEN: Alu Rahmen; GEWICHT: 24,6 kg<br />
PREIS (UVP): € 3499,–<br />
www.giant-bicycles.com<br />
RADON Jealous Hybrid 10.0<br />
moderner, hydrogeformter Aluminium-Rahmen Fox 34 Rhythm-<br />
Gabel mit 120 mm Federweg Bosch Performance Line CX Motor<br />
der 4. Generation Bosch 750 Wh Powertube Akku Shimano<br />
XT 12-fach Schaltgruppe<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 23,2 kg<br />
PREIS (UVP): € 4199,–<br />
www.radon-bikes.de<br />
CENTURION Backfire R800i EQ<br />
perfekter Allrounder mit smartem Bosch-System reichweitenstarker<br />
750-Wh-Akku plus optionaler Zusatz-Akku Centuriontypische<br />
smarte Detaillösungen SR Suntour Zeron35 Boost Air<br />
Lock Gabel, 100 mm Snapkit 2.0 Pro Gepäckträger<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 25,8 kg (M)<br />
PREIS (UVP): ab € 4249,–<br />
www.centurion.de<br />
BIONICON Jesse FS 2 750<br />
All-Mountain-Fully für schnelle Abfahrten und lange Touren<br />
SR Suntour SF23-XCR34-BOOST Gabel, 150 mm, RockShox<br />
Deluxe Select+ Dämpfer herausnehmbarer 750 Wh PowerTube<br />
vergrößert die Reichweite<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 27,2 kg<br />
PREIS (UVP): € 4299,–<br />
www.bionicon.de<br />
MOUSTACHE Samedi 29 Trail 3<br />
leistungsstarkes High-End-Mountainbike zu einem guten Preis<br />
erhältlich mit 625 und 750 Wh Akkukapazität • Bosch Performance<br />
CX Motor mit 85 Nm Drehmoment • Marzocchi, Bomber Z2 Gabel,<br />
150 mm, Moustache, Magic Grip Control Dämpfer<br />
RAHMEN: Alu, GEWICHT: 25 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 4999,–<br />
moustachebikes.com/de<br />
104
12<br />
E-MTB Einsteiger<br />
NOX Hybrid Trail 5.1<br />
NOX Power-Bike, ein Kraftpaket für jede Lebenslage kräftiger<br />
BMZ RS Antrieb mit überdurchschnittlich hoher Leistung (112 Nm)<br />
ausdauernder 720 Wh Akku für eine hohe Reichweite robuster<br />
NOX High-Performance Aluminium Rahmen Fox 34 Float 29“<br />
AWL Gabel mit 140 mm Federweg und Fox Float DPS Dämpfer<br />
RAHMEN: Alu<br />
PREIS (UVP): ab € 5699,–<br />
www.noxcycles.com<br />
BIKE<br />
BÄRENBIKE Grizzly 8.2 Kärnten-Edition<br />
wie bei allen BärenBikes macht die geringe Stückzahl das Bike zu<br />
etwas Besonderem: Es gibt davon 50 Stück Rock Shox 35 Gold RL<br />
Gabel mit 160 mm Federweg und Rock Shox Super Deluxe Dämpfer<br />
komplettes Shimano-System: Motor, Akku, Bremsanlage, Schaltung<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 23 kg<br />
PREIS (UVP): € 5800,–<br />
www.baerenbikes.at<br />
BERGAMONT E-Trailster 130 Pro<br />
neues, vollgefedertes Chassis mit RockShox-Fahrwerk,<br />
Gabel 130 mm und Dämpfer 120 mm High-End Performance<br />
Line CX Bosch- Antrieb und 750-Wh-PowerTube-Akku<br />
Tragfähigkeit des Gepäckträgers von 20 kg<br />
RAHMEN: Alu; GEWICHT: 27,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999,– | www.bergamont.com<br />
HOHEACHT Besta Roko<br />
solide ausgestattetes Carbon E-MTB mit verlässlichem RockShox-<br />
Fahrwerk, Gabel 160 mm und Hinterbau 150 mm Federweg vielseitig,<br />
zuverlässig und komfortabel für großen Fahrspaß und ordentlich Power<br />
in den Bergen sorgt der 85 Nm Shimano EP8 Motor mit 630 Wh Akku<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: ab 24,1 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999,–<br />
www.hoheacht-bikes.de<br />
CONWAY Ryvon ST 4.0<br />
leichtgewichtige Trailrakete überzeugt mit der dezenten<br />
Durchsicht auf die Carbonfasern in mattem Schwarz auch optisch<br />
ausgewogene Kombination aus Leistung und Komfort RockShox<br />
„Lyrik Select“ Gabel mit 150 mm und RockShox „Deluxe Select“<br />
Dämpfer; RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,6 kg (M)<br />
PREIS (UVP): € 5999,95<br />
www.conway-bikes.com<br />
KTM Macina Scarp SX Master<br />
bietet mit seinem robusten Rahmen und der leistungsstarken Fox 34<br />
Float Gabel mit 140 mm eine ausgezeichnete Federung und Fahrkontrolle<br />
der Fox Float Dämpfer bietet zusätzlichen Komfort und Traktion<br />
Shimano Deore XT Schaltung sorgt für präzise Gangwechsel<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,1 kg<br />
PREIS (UVP): € 6299,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
105
Bestseller, neu<br />
interpretiert<br />
Radon geht mit dem komplett<br />
überarbeiteten JAB MX in<br />
die Enduro-Offensive. Ein<br />
Enduro mit moderner<br />
Geometrie, smarten<br />
Details, jeder Menge<br />
Fahrspaß – und unschlagbarem<br />
Preis.<br />
D<br />
ie Karten werden neu<br />
gemischt: Das<br />
Vollcarbon Enduro<br />
JAB MX steht komplett<br />
überarbeitet in<br />
den Startlöchern und wartet sehnlichst<br />
darauf, von dir adäquat bewegt<br />
zu werden.<br />
Was das bedeutet? Ein mit 63,9°<br />
flacher Lenkwinkel, ein gewachsener<br />
Reach plus ein steiler Sitzwinkel<br />
von 76,5° laden förmlich dazu<br />
ein, auf den härtesten Enduro-<br />
Strecken der Welt nicht nur die<br />
Pace zu fokussieren – auch der<br />
Fahrspaß steht ganz weit oben auf<br />
der Menükarte. Kaum ein anderes<br />
Bike ist so vielseitig wie das JAB<br />
MX: verspielt, flink und dennoch<br />
mit jeder Menge Reserven im<br />
MX-Bereifung, flache,<br />
lange Geometrie und<br />
smarte Details – das<br />
JAB MX rüttelt<br />
zum vernünftigen<br />
Preis am Thron der<br />
Enduro-Welt.<br />
ANZEIGE / FOTOS: RADON BIKES, Jannik Hammes<br />
106
RADON<br />
RADON JAB MX 10.0<br />
RAHMEN: Carbon, 160 mm Federweg, 29/27,5“ MX<br />
SCHALTUNG: Shimano XT/SLX | BREMSEN: Shimano XT<br />
203/180 mm | GABEL: Fox 36 Performance Elite, 160 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X2 | GEWICHT: ca. 14,15 kg<br />
PREIS (UVP): € 4.799,–<br />
www.radon-bikes..com<br />
4 FRAGEN AN<br />
BENNY BROCHHAGEN,<br />
MARKETINGMANAGER<br />
RADON BIKES<br />
1. Wo lagen für euch<br />
die Prioritäten in der<br />
Entwicklung des neuen<br />
JAB MX?<br />
Schon in der Planung<br />
zum neuen RADON<br />
JAB MX wollten wir die<br />
Vorteile des Vorgängermodells<br />
mit den Vorzügen eines modernen<br />
Bikes vereinen. Wendigkeit, Verspieltheit,<br />
gute Downhillqualitäten,<br />
dennoch aber auch eine sichere<br />
Kletterperformance standen im<br />
Pflichtenheft.<br />
2. Was zeichnet das Bike ganz<br />
besonders aus?<br />
Das JAB MX hat einen leichten<br />
Vollcarbonrahmen, mittels Steuersatzschalen<br />
kann der Lenkwinkel in<br />
zwei Positionen verstellt werden. Ein<br />
weiteres Highlight ist die Storage im<br />
Unterrohr, in der Tool und Riegel sicher<br />
untergebracht werden können.<br />
Grenzbereich. Die Neuauflage<br />
kommt im Mullet-Setup mit bis zu<br />
170 mm Federweg an der Front und<br />
anpassbarem Lenkwinkel via Winkelsteuersatz.<br />
Hinzu kommen weitere<br />
smarte Details wie ein integrierter<br />
„Kofferraum“ im Unterrohr und<br />
ein komplett überarbeiteter Vollcarbonrahmen.<br />
Goldene Mitte<br />
Wie bei Radon üblich wird auch das<br />
neue JAB MX in unterschiedlich<br />
ausgestatteten Modellen zu verschiedenen<br />
Preispunkten angeboten.<br />
Das JAB MX 10.0 schafft für<br />
4799 Euro den Spagat zwischen<br />
Traumausstattung und Budget. Eine<br />
Fox 36 Performance Elite Gabel mit<br />
160 mm Federweg trifft auf einen<br />
Fox Float X2 Performance Elite<br />
Dämpfer am Heck – damit bist du<br />
für alle Enduro-Strecken dieser<br />
Welt gewappnet. Großen Anteil an<br />
der Performance haben aber auch<br />
die leichten wie stabilen Newmen<br />
Evolution SL A.30-Laufräder. Die<br />
Gänge wechselt ein Mix aus Shimano<br />
SLX- und XT-Komponenten, verzögert<br />
wird mittels XT-Vier-Kolben-<br />
Bremsen, die Reifen-Kombi Schwalbe<br />
Magic Mary/Big Betty sorgt für<br />
den nötigen Grip.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.radon-bikes.com<br />
3. Und wen siehst du in der<br />
Kernzielgruppe?<br />
Das RADON Enduro Team setzt<br />
das JAB MX im Enduro World Cup<br />
ein, dementsprechend ist das Rad<br />
ein vollwertiges Enduro. Durch die<br />
Geometrieverstellung im Steuersatz<br />
kann es aber durchaus auch als potentes<br />
All-Mountain-Bike gesehen<br />
werden.<br />
4. Was ist bei euch in nächster<br />
Zeit an spannenden Entwicklungen<br />
zu erwarten?<br />
Wir arbeiten an vielen spannenden<br />
Projekten. Sei es im elektrisierten<br />
Bereich, aber auch im klassischen<br />
MTB-Bereich. Unsere Position<br />
werden wir auch im Gravelsegment<br />
ausbauen.<br />
107
PRODUKT<br />
XC-Bikes<br />
FORSCHE GANGART.<br />
XC- und Marathonbikes, aber<br />
auch deren „Trail-Ableger“,<br />
die Downcountrys mögen es<br />
schnell. Im Flachen, bergauf<br />
und immer mehr auch bergab.<br />
FOTO: KTM Bikes<br />
108
BIKE<br />
Die „Big Five“ der<br />
Laktat-Fraktion<br />
In den Raum gestellt, analysiert und erklärt:<br />
fünf Trends, die die XC- und Marathon-Bikes<br />
anno 2o24 bewegen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
E<br />
in XC- oder Marathonbike<br />
war vor kurzer Zeit noch<br />
ein echter Asket. Reduzierter,<br />
möglichst effizienter<br />
Federweg, eine auf<br />
Vortrieb getrimmte Geometrie<br />
mit oft messerscharfem Handling<br />
am Trail und möglichst leichte<br />
Rahmen und Anbauteile. Dropper und<br />
breite Reifen jenseits der 2,2 Zoll? Viel<br />
zu schwer. Die rassigen Hardtails und<br />
Fullys wollten bergauf dominieren, am<br />
technischen Trail von kundiger Hand<br />
beherrscht werden. Doch Zeiten ändern<br />
sich. 2023 und <strong>2024</strong> erhob sich<br />
eine neue Generation XC- und Marathonbikes<br />
aus dem Staub der Weltcupstrecken<br />
dieser Welt. Bikes, die vor<br />
Kurzen noch Downcountry, teils gar<br />
Trailbike geheißen hätten. Bikes, die<br />
Leichtbau durch Abfahrtsspaß ersetzen<br />
und so den immer technischeren<br />
Kursen im XC-Weltcup mehr als gerecht<br />
werden. Wir haben mit<br />
KTM-Konstrukteur Florian Eisenhut<br />
und Specializeds Category Lead Mountain<br />
Christoph Joch über fünf Trends<br />
am XC-Sektor gesprochen.<br />
Moderne<br />
Geometrien<br />
Um den Anforderungen moderner<br />
Rennstrecken, sei es den kurzen XCoder<br />
den langen Marathondistanzen,<br />
sowie den Einsatzbereichen der<br />
Hobbysportler gerecht zu werden,<br />
benötigt es Geometrien mit längeren<br />
Oberrohren, flacheren Lenkwinkeln und<br />
steileren Sitzwinkeln, weiß Florian Eisenhut.<br />
Zusätzlich wird durch die dadurch kürzeren<br />
Vorbauten ein direkteres Lenkverhalten erzielt,<br />
breitere Lenker geben mehr Stabilität<br />
und Kontrolle. Mögliche dadurch bedingte<br />
Zeiteinbußen im Anstieg werden durch<br />
Zeit- und Kraftersparnis bergab mehr als<br />
nur kompensiert, so der KTM-Konstrukteur.<br />
Wie stark die Nachfrage der Weltcup-Elite<br />
nach modernen Geometrien war<br />
und ist, zeigt sich auch bei Specialized. Hier,<br />
lässt Christoph Joch hinter die Kulissen<br />
blicken, waren vor Einführung des neuen<br />
Epic 8 viele Fahrer auf der Downcountry-Variante<br />
des alten Epic-Fullys mehr als<br />
erfolgreich auf Sekundenjagd im XC-Zirkus<br />
unterwegs.<br />
Mehr Federweg<br />
Aus Punkt 1 ergibt sich für Christoph Joch auch direkt Punkt zwei, die Sache mit dem<br />
Mehr an Federweg. 120 mm fand man früher an Tourenfullys, heute sind sie an XC- und<br />
Marathonmaschinen keine Seltenheit mehr. „Reichen für die Marathonstrecken dieser<br />
Welt meist 100 mm noch aus, sind auf XC-Strecken oft 120 mm fast ein Muss“, erklärt<br />
Florian Eisenhut. Das Mehrgewicht der Gabel sieht er als vernachlässigbar, beim Dämpfer<br />
ist es sowieso mehrheitlich ident. Wie schon bei der Geometrie ergibt sich durch das<br />
Mehr an Federweg eine spürbare Kraftersparnis und mehr Kontrolle bergab.<br />
109
PRODUKT<br />
XC-Bikes<br />
Moderne<br />
XC- und<br />
DC-Bikes<br />
bringen<br />
auch am<br />
Trail mächtig<br />
Spaß.<br />
Volle Integration<br />
Das Thema der Integration ist, wie es Florian Eisenhut treffend<br />
beschreibt, „ein sehr zweischneidiges Schwert“. Einerseits sind<br />
Züge und Leitungen durch die Integration besser geschützt<br />
und das gesamte Fahrrad sieht schlichtweg „aufgeräumter“ aus.<br />
Allerdings, so räumt der Konstrukteur ein, wird auch die Wartung<br />
aufwendiger – für typische Problemstellen sieht er aber schon Lösungen<br />
am Horizont. Auch den integrierten Stauraum – am von ihm entwickelten neuen<br />
KTM Scarp bewusst weggelassen, am Specialized Epic 8 Standard – sieht er zwiegespalten.<br />
XC-Racer mit Mechaniker und Ersatzmaterial in der Tech-Zone schleppen<br />
damit konstruktionsbedingt unnötiges Zusatzgewicht mit. Bei Hobby-Sportlern<br />
oder in der Marathon-Fraktion sieht die Sache schon ganz anders aus – hier ist das<br />
Zusatzgewicht des Stauraums mit dem einer Satteltasche vergleichbar.<br />
Breitere Felgen<br />
und Reifen<br />
FOTO: Specialized<br />
Tubeless und TPU ersetzen Butyl<br />
Ein weiterer Trend: Butylschläuche sind passé. Auch wenn der<br />
Aufbau von Tubeless-Reifen doch mit etwas mehr Aufwand<br />
verbunden ist, spricht für Florian Eisenhut alles für Tubeless.<br />
TPU-Schläuchen, wie sie im Amateurbereich immer mehr Freunde<br />
finden, kann er im sportiven Bereich einzig den Vorteil des geringen<br />
Packmaßes und Gewichts als Ersatzschlauch abgewinnen,<br />
für den Fall, dass die Dichtmilch bzw. der Reparatur-Plug nicht<br />
zur Behebung eines Lochs im Reifen ausreicht. Die enormen<br />
Komfort- und Traktionsvorteile moderner Tubeless-Systeme in<br />
Verbindung mit breiten Reifen, passenden Felgen<br />
und dem Mut zum niedrigeren Luftdruck sind<br />
enorm. Im XC-Weltcup, um ein Beispiel aus<br />
Specialized- Kreisen zu nennen, wird je nach Kurs<br />
bei 65 kg Körpergewicht mit 1,1 bis 1,2 bar gefahren.<br />
Mitunter gehen Leichtgewichte im Sattel auch<br />
unter 1 bar Reifendruck. Unsicher? Hersteller<br />
Schwalbe bietet hier mit dem „Pressure Prof“<br />
ein praktisches Online-Tool zur Findung des<br />
richtigen Drucks.<br />
Moderne Geometrien, mehr Federweg<br />
– all das zeugt davon, dass der extreme<br />
Leichtbau, wie er vor einigen Jahren<br />
noch Standard war, aktuell durch mehr<br />
Gewichts-Akzeptanz ersetzt wird. Das<br />
zeigt sich auch in breiteren und somit etwas<br />
schwereren Felgen und Reifen. Gerade<br />
in Kombination mit Geometrie und<br />
Federweg sind für beide Experten breite<br />
Felgen und Reifen im Tubeless-Setup ein<br />
logisches Muss. „Die bessere Performance und der bessere<br />
Grip der breiten Reifen – hier wurden auch schon 2,5“ im<br />
Weltcup gesichtet – auf entsprechend breiten Felgen ist<br />
unbestritten.“ Betrachtet man die vorangehenden Punkte, so<br />
ist es im Grunde das Komplettpaket aus Reifen und Felgen,<br />
mehr Federweg und traillastigeren Geometrien, das ein<br />
modernes XC oder XCM-Bike ausmacht – leichter macht<br />
all dies das Fahrrad natürlich nicht. „Aber leicht bedeutet<br />
auch nicht zwingend schnell“, wie Florian Eisenhut als letzte<br />
Weisheit mit auf den Weg gibt.<br />
110
Top 6 XC-Bikes<br />
BH Ultimate 8.5<br />
hochwertiger, steifer Carbonrahmen aus EC (Evo Carbon) Layup<br />
• Fox Factory 34SC 100 mm Federgabel mit Lock-out • Shimano<br />
XT-Ausstattung (1 x 12-fach) • max. Reifenfreiheit bis 2,4“<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 10,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 4099,90<br />
www.bhbikes.com<br />
SIMPLON Razorblade 29 IV SL<br />
superleichter Rahmen (800 g), trotzdem hohe Steifigkeit<br />
extrem auf Vortrieb getrimmter Rahmen ohne Design kanten für<br />
maximale Effizienz einlaminierte Rahmenprotektoren aus Metall<br />
an Laufradinnenseite und Kettenblatt 100 mm Federweg<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: ab 7,9 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 5299,–<br />
www.simplon.com<br />
6BIKE<br />
SCOTT Spark RC Team Issue TR Bike<br />
vergrößerter Federweg Fox 34 SC Float Performance Air<br />
Grip Gabel, 120 mm und Fox Nude 5 Evol Trunnion Dämpfer<br />
verbesserte Geometrie verstellbarer Lenkkopfwinkel<br />
einfacher Zugriff auf Dämpfer patentiertes, integriertes<br />
Federungssystem; RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 11,6 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999,–<br />
www.scott-sports.com<br />
KTM Scarp Exonic<br />
jedes einzelne Anbauteil ist auf Performance getrimmt<br />
eine reine Carbon-Ausstattung drückt das Gewicht bis an die<br />
unterste Grenze Gabel und Dämpfer von Fox garantieren mit<br />
dem Straight-Line-Link-Konzept (110 mm Federweg) optimales<br />
Fahrverhalten; RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 9,5 kg<br />
PREIS (UVP): k. A.<br />
www.ktm-bikes.at<br />
CANNONDALE Scalpel 1 Lefty<br />
fortschrittliches XC-Fahrwerk, überarbeitete Geometrie und trailtaugliche<br />
Ausstattung superleichter Rahmen aus hochwertigem<br />
Series 1 Carbon mit FlexPivot-Kettenstreben, 120 mm Federweg<br />
und Proportional Response-Fahrwerk und -Geometrie<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 11,4 kg<br />
PREIS (UVP): € 9499,–<br />
www.cannondale.com<br />
SPECIALIZED S-Works Epic 8<br />
das leistungsstärkste 120-mm-Bike aller Zeiten RockShox SID<br />
Ultimate Flight Attendant Gabel und Dämpfer in Sachen<br />
Pedaliereffizienz besser als die vergleichbare Konkurrenz<br />
76 Gramm leichter als das vorhergehende S-Works Epic<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 10,24 kg<br />
PREIS (UVP): € 14.500,–<br />
www.specialized.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
111
MITTELKÄRNTEN<br />
Kärntens Rennrad-Geheimtipp<br />
Sanfte Hügel, lange Täler, aber auch feine Bergstraßen und dazwischen türkisblaue Badeseen<br />
– genau das richtige Terrain für Rennradfahrer, die sich Abwechslung wünschen.<br />
FOTOS: Region Mittelkärnten/Michael Stabentheiner, Marvin Walder<br />
Mit dem Rennrad<br />
(gerne auch Gravel)<br />
auf der Suche nach<br />
Entschleunigung?<br />
Mittelkärnten bietet<br />
einsame Straßen,<br />
harte Anstiege,<br />
Top-Kulinarik und<br />
mittelalterliche<br />
Burgen.<br />
D<br />
u suchst nach spannenden<br />
Rennradtouren<br />
und möchtest abseits<br />
vom Verkehr in<br />
die Pedale treten?<br />
Rund um das Mittelkärntner St. Veit<br />
an der Glan verbirgt sich ein einzigartiger<br />
Mix aus Natur, Kultur und<br />
Kulinarik.<br />
Verkehrsarm und burgenreich<br />
Die Straßen in den Seitentälern sind<br />
kaum befahren und führen durch<br />
unberührte Wiesen und Wälder.<br />
Immer wieder blinzeln aus den Hügeln<br />
und von den Berghängen imposante<br />
Festungsanlagen hervor, denn<br />
Mittelkärnten an sich ist ein kleines<br />
Burgenreich. Zu den bekanntesten<br />
Burgen gehören Hochosterwitz,<br />
Taggenbrunn, Liebenfels, Glanegg,<br />
Straßburg und Friesach.<br />
Quer durch die<br />
Region mit komoot<br />
Alle Rennrad-Highlights der Region<br />
findest du in den Collections auf komoot.<br />
Geheimtipp: von St. Veit über<br />
den Wimitzgraben nach Pisweg,<br />
weiter nach Weitensfeld,<br />
Zammelsberg<br />
und<br />
über Feldkirchen<br />
wieder zurück.<br />
Wer harte Anstiege sucht, findet<br />
diese auf den Straßen zur Simonhöhe<br />
(14 %), auf die Flattnitz und auf<br />
den Magdalensberg. Letzterer ist einer<br />
der vier „heiligen Berge Kärntens“<br />
und als Ausgangspunkt des<br />
Vierbergelaufs bekannt.<br />
See trifft Kulinarik<br />
Krönung eines Radausflugs in Mittelkärnten<br />
ist der Sprung ins kühle<br />
Nass. Fünf kleine, feine Seen mit<br />
optimaler Wasserqualität und angenehmen<br />
Temperaturen locken zur<br />
kurzen Pause. Als Zentrum des guten<br />
Geschmacks kann die Region<br />
Mittelkärnten auch mit vielen kulinarischen<br />
Highlights aufwarten.<br />
Von Buschenschank über gutbürgerliche<br />
Küche bis zum Sterne-Restaurant<br />
ist für jeden Geschmack eine<br />
perfekte Stärkung nach einer Tour<br />
garantiert.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.mittelkaernten.at/radfahren<br />
112
TEAM<br />
Alfred Brunner<br />
Geschäftsführung<br />
T. +43 676 871 970 133<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Arnold Pauly<br />
Head of Sales<br />
T. +43 676 871 970 005<br />
arnold.pauly@styria.com<br />
Christof Domenig<br />
Head of Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 58<br />
christof.domenig@styria.com<br />
Claudia Riedl (Karenz)<br />
Head of Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 70<br />
claudia.riedl@styria.com<br />
Elisabeth Kowatschitsch<br />
Assistenz der Geschäftsführung,<br />
Backoffice und Verrechnung<br />
T. +43 664 806 392 586<br />
elisabeth.kowatschitsch@styria.com<br />
Nicole Gratzer<br />
Backoffice<br />
T. +43 664 881 40 737<br />
nicole.gratzer@styria.com<br />
Bertram Taferner<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 007<br />
bertram.taferner@styria.com<br />
Veronika Kainer<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 664 301 11 73<br />
veronika.kainer@styria.com<br />
Thomas Pirker<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 006<br />
thomas.pirker@styria.com<br />
Thomas Polzer<br />
Content Marketing,<br />
Fotoredaktion<br />
T. +43 664 235 90 59<br />
thomas.polzer@styria.com<br />
Lukas Schnitzer<br />
Content Marketing<br />
T. +43 660 289 89 18<br />
lukas.schnitzer@styria.com<br />
Nicole Hofstetter<br />
Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 69<br />
nicole.hofstetter@styria.com<br />
Julia Hausstätter<br />
Online Content Marketing<br />
T. +43 664 806 392 587<br />
julia.hausstaetter@styria.com<br />
Christoph Geretschlaeger<br />
Art-Direktion, Produktion<br />
T. +43 699 107 38 720<br />
christoph.geretschlaeger@styria.com<br />
Eigentümer/Verleger<br />
TOP TIMES Medien GmbH,<br />
8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />
Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />
GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />
mit der Url: sportaktiv.com/de/offenlegung<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe<br />
Michael Forster, Axel Rabenstein, Lara Wulz<br />
Seit Anfang 2022 bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />
als Teil der STYRIA MEDIA<br />
GROUP 100 Prozent Umweltzeichen-Strom<br />
aus erneuerbaren Energieträgern<br />
gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />
Hersteller<br />
Leykam Druck GmbH & Co KG,<br />
7201 Neudörfl<br />
Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen<br />
werden in Kooperation mit der<br />
Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />
gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />
Abo-Hotline<br />
Styria Marketing Services GmbH & Co KG,<br />
„Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />
Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />
Tel.: 01/51414-800, FAX: 01/51414-810,<br />
E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />
Das Jahresabonnement (6 Stammhefte und<br />
3 Guides) kostet € 36,–<br />
Die nächsten<br />
Themen<br />
GREEN-SPECIAL Sportindustrie im<br />
Wandel & nachhaltiger Tourismus, made in Austria<br />
HERBSTURLAUB-SPECIAL<br />
Aktivsportlicher Urlaubsgenuss im Herbst<br />
FIT Sporternährung (Mikronährstoffe),<br />
Sportwissenschaft/Sportmedizin, Trainingstipps<br />
RUN Laufschuhe (nachhaltig), Laufshirts,<br />
Lauftraining, Top 20 Herbstläufe (Straße & Trail)<br />
BIKE MTB-Tour/Allmountain, Eurobike-Messe,<br />
Scheibenbremsen, Top 20 Herbst-Trailtouren<br />
OUTDOOR Wanderschuhe (Leder),<br />
Imprägnierung & Pflege, Outdoor-Messe,<br />
Top 20 Herbst-Kulinarikwanderungen<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
Aug./Sep. <strong>2024</strong><br />
erscheint am<br />
1. August<br />
www.sportaktiv.com facebook.com/<strong>SPORTaktiv</strong>.Magazin instagram.com/sportaktiv
NACHSPIEL<br />
Egyd Gstättner<br />
Der Klagen furter ist freier<br />
Schriftsteller und Hobby sportler.<br />
Soccergolf und<br />
Fruchtwechselwirtschaft<br />
Im Märzen hat der Bauer diesmal nicht die Rösser eingespannt,<br />
sondern gleich neben dem Kukuruz-Acker aus<br />
seiner Wiese 18 Rasenbahnen herausgemäht,<br />
18 Löcher gegraben, 18 Betonringe<br />
eingesetzt, in alle 18 Löcher ein bisschen<br />
Kies geschüttet, 18 Fahnen hineingesteckt,<br />
aus dem noch brachliegenden Unterholz<br />
seines Waldes 18 Hindernisse gebastelt,<br />
außerdem einen Kantinen-Container aufgestellt<br />
– und fertig war der Bauer mit der<br />
„Errichtung einer neuen, trendigen und erlebnisorientierten<br />
Infrastruktur“, wie das<br />
Projekt „Fußballgolf Kärnten St. Johann im<br />
Rosental“ genannt wird. Fruchtwechselwirtschaft<br />
einmal anders!<br />
Jetzt vor der EURO in Deutschland kann man sich des<br />
Zulaufs kaum erwehren, aber das Projekt soll sich v. a.<br />
durch „Nachhaltigkeit“ kennzeichnen. Alsdann, analysieren<br />
wir:<br />
Vorteile gegenüber Fußball: 1) Man muss nicht so viel<br />
laufen. 2) Man muss nicht beidbeinig sein. 3) Männerfußballgolf<br />
und Frauenfußballgolf sind absolut identisch! 4)<br />
Kinder sind gratis. 5) Viel geringeres Verletzungsrisiko:<br />
Beim Fußball golf<br />
wären Alaba,<br />
Schlager, Kalajdzic<br />
usw. ihre<br />
Verletzungen<br />
nicht passiert.<br />
Beim Fußballgolf in St. Johann wären Alaba, Schlager,<br />
Kalajdzic usw. ihre Verletzungen nicht passiert. Jetzt<br />
könnten sie dort zumindest ihre Rehabilitation<br />
beginnen.<br />
Vorteile gegenüber Golf: Man<br />
braucht keine Golfschläger. Man braucht<br />
auch keine Golfhosen, Golfschlägerträger,<br />
Golfomobile; man muss nicht so<br />
viel spazieren gehen (oder: spazieren<br />
fahren). Vorteile gegenüber früher: Bei<br />
Hochwasser gehen nur 18 Löcher über.<br />
Romantrilogien wie Josef Winklers „Das<br />
Wilde Kärnten“ sollen damit zukünftig<br />
verhindert werden. Missernten sind ausgeschlossen.<br />
Wenn nur der blöde Klimawandel<br />
nicht wäre, könnte der Bauer die Bahnen im Dezember<br />
abspritzen und zu Weihnachten Eishockeygolf<br />
spielen lassen …<br />
Dieses Projekt wird übrigens nicht vom Sport-,<br />
sondern vom Landwirtschaftsministerium und der EU<br />
unterstützt (Getreide wird jetzt in Brüssel angebaut). Spätestens<br />
in ein paar Jahren wird Österreich Europmeister<br />
und alle seine Bauern werden Soccergolfmanager sein.<br />
G r a v e l - B i k e n a m<br />
ANMELDUNG www.tourdekaernten.at<br />
Bergzeitfahren ... Bodenalm /<br />
Weißensee ... Gold Tour /<br />
Race around ... Naggler Alm /<br />
20. – 22. 9. <strong>2024</strong><br />
. . . G O E S G R A V E L<br />
3 E t a p p e n / m e h r a l s 2 . 5 0 0 h m
DU BIST NEU<br />
IM GAME?<br />
SICHERE DIR<br />
200€<br />
NEWCOMER BONUS.<br />
WETTEN IN EINER ANDEREN LIGA<br />
Offizieller<br />
Premiumpartner<br />
www.admiral.at
FÜR MEHR<br />
GENUSS<br />
Proteine tragen zum Muskelaufbau bei.<br />
high<br />
protein<br />
ohne<br />
zucker<br />
zusatz<br />
jetzt<br />
neu!<br />
Jetzt mitspielen und NÖM<br />
PRO Fußball gewinnen!