Höhenzug_Sommer_2024_WEB
Spannende Geschichten, beeindruckende Bilder, besondere Ausflugstipps oder aufschlussreiche Interviews: «Höhenzug», das Magazin der Matterhorn Gotthard Bahn und Gornergrat Bahn, nimmt Sie mit auf eine abwechslungsreiche Reise zwischen Zermatt und Disentis.
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Höhenzug<br />
<strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong><br />
UNTERWEGS MIT DER MATTERHORN GOTTHARD BAHN UND DER GORNERGRAT BAHN<br />
Pioniere des<br />
Eco-Tourismus<br />
Ein Bergsommer<br />
voller Abenteuer<br />
Wir bringen Sie ins<br />
<strong>Sommer</strong>-Erlebnis
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GOLD<br />
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4<br />
Mit gutem Beispiel voran<br />
Vier Beispiele, die zeigen: Tourismus<br />
geht auch im Einklang mit der Natur.<br />
12<br />
Wir sind mit em Velo da<br />
Dieser <strong>Sommer</strong> hält einige Highlights<br />
für Radsportbegeisterte bereit.<br />
Geschätzte Leserinnen und Leser<br />
«Der Mensch verliert seinen Grössenmassstab<br />
gegenüber der Natur und soll<br />
zum Staunen kommen», dies will das<br />
Freilichtspiel «RolliBock» diesen <strong>Sommer</strong><br />
in Fiesch vermitteln. Eine Ansicht,<br />
die wir bei der Matterhorn Gotthard<br />
Bahn und der Gornergrat Bahn teilen.<br />
Die Natur ist unserer aller Lebensgrundlage<br />
und Basis unserer Angebote. Naheliegend<br />
also, dass wir die Freilichtspiele<br />
als Bahnpartner unterstützen.<br />
20<br />
Wir bringen Sie<br />
ins <strong>Sommer</strong>-Erlebnis<br />
Die warme Jahreszeit mit unseren<br />
Tipps für die MGBahn/Gornergrat<br />
Bahn erleben.<br />
Doch das ist nur ein Aspekt. Wir haben<br />
seit Jahren die Natur und den sorgsamen,<br />
nachhaltigen Umgang mit ihr<br />
noch weiter ins Zentrum unserer Aktivitäten<br />
gestellt. Nachhaltig handeln<br />
heisst für uns, gemeinsam einen verantwortungsvollen<br />
Beitrag zum Erhalt<br />
der Alpenwelt und Stärkung der Region<br />
als Lebensraum zu leisten. Dies schlägt<br />
sich in vielen kleineren und grösseren<br />
Massnahmen nieder. Als Beispiel sei die<br />
Initiative «Cause We Care» von myclimate<br />
genannt: Gäste, die ihr Ticket auf<br />
den Gornergrat online buchen, können<br />
freiwillig zwei Franken für Klimaprojekte<br />
spenden. Jeden so gespendeten Franken<br />
verdoppeln wir als Unternehmen.<br />
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*Mindestbestellwert CHF 50.00 – Gutscheincode «walkerlegoutduvalais»<br />
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premium – fabriqués à partir de lait frais de montagne et d‘alpage<br />
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27<br />
Was summt denn da?<br />
Genau hingehorcht:<br />
Hier sind echte Superhelden zu<br />
hören.<br />
Ein Bergsommer voller Abenteuer 16<br />
Zorn der Natur? 24<br />
Im EinKLANG mit der Natur 26<br />
ZUGehört30<br />
Nachhaltiges Handeln ist ein umspannendes<br />
Thema. Wir haben ein Auge auf<br />
touristische Projekte geworfen, die in<br />
ihrem Sektor Vorbildcharakter haben.<br />
Und wie immer werfen wir einen Blick<br />
auf die vielen Erholungs- und Bewegungsmöglichkeiten,<br />
die uns die Natur<br />
entlang unseres Streckennetzes bietet.<br />
In diesem Sinne lade ich Sie herzlich<br />
zu einer abwechslungsreichen Entdeckungsreise<br />
und Lektüre unterwegs mit<br />
uns von Zermatt bis Disentis ein.<br />
Ihr Fernando Lehner<br />
Geschäftsleiter Matterhorn Gotthard<br />
Bahn und Gornergrat Bahn<br />
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et Coop.<br />
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– 3 –
Mit gutem<br />
Beispiel voran:<br />
Pioniere des<br />
Eco-Tourismus<br />
Von imposanter Architektur bis zu bahnbrechender<br />
Mobilität: Die Schweizer Alpen beflügeln seit<br />
jeher den Pioniergeist. Genau dieser ist in Zeiten von<br />
Klimaerwärmung und Wetterextremen besonders<br />
nötig, um den Tourismus in den Alpen nachhaltig für<br />
heutige und zukünftige Generationen zu gestalten.<br />
Ein Blick auf vier Einrichtungen, die auf einem guten<br />
Weg dahin sind.<br />
Nachhaltiger Abschlag in Andermatt.<br />
Monte Rosa Hütte – im Einklang mit der Natur.<br />
© Zermatt – Matterhorn<br />
Umweltverträglich golfen<br />
auf dem Andermatt Golf Course<br />
Die Hütte der Zukunft:<br />
Monte Rosa Hütte<br />
Während die ersten Sonnenstrahlen vorsichtig<br />
hinter den Bergen hervorschauen<br />
und sich die Gräser leicht im seichten<br />
Wind wiegen, beginnt der Tag auf dem<br />
Andermatt Golf Course. Es herrscht eine<br />
friedliche Stille und aufregender wird<br />
es auf den rund 130 Hektar heute nicht<br />
mehr. Und das ist auch gut so: Wer hier<br />
herkommt, tut dies für absolute Entschleunigung.<br />
Für eine Auszeit vom<br />
Alltag, ein paar geübte Schwünge und<br />
einfach eine gute Zeit.<br />
Lust auf ein paar<br />
Abschläge bekommen?<br />
Hier gibt es mehr<br />
Informationen:<br />
Wo der Golfsport auf<br />
Naturschutz trifft<br />
Dabei hat sich der Andermatt Golf<br />
Course mit 18 Loch und 72 Par einer<br />
umweltschonenden und nachhaltigen<br />
Führung des Platzes verschrieben. Das<br />
bedeutet: Von den rund 1,3 Millionen<br />
Quadratmetern Land werden lediglich<br />
26 % als Golfplatz genutzt. Die restliche<br />
Fläche teilt sich auf in Landwirtschaft und<br />
ökologische Ausgleichsfläche, darunter<br />
fällt das Naturschutzgebiet Bäz.<br />
Abschlag ins Artenparadies:<br />
Lebensraum für bedrohte Tiere<br />
Der ideale Nährboden für eine reichhaltige<br />
Flora und Fauna. Viele Tiere haben<br />
hier ein neues Zuhause gefunden – auch<br />
viele gefährdete Arten. Vögel, Falter,<br />
Murmeltiere; die Artenvielfalt ist weitreichend.<br />
Und das nicht etwa zufällig. Der<br />
Golf Course arbeitet stetig weiter daran,<br />
die Lebensräume der Wildtiere zu verbessern.<br />
So wurden erst 2022 zwei leerstehende<br />
Gebäude auf dem Gelände so<br />
optimiert, dass sie grossen Fledermaus-<br />
Kolonien Unterschlupf bieten können.<br />
Wie ein funkelnder Bergkristall steht<br />
sie auf 2883 m ü. M. inmitten der imposanten<br />
Zermatter Bergwelt. Ihre Aluminiumhülle<br />
reflektiert das sanfte Abendlicht<br />
und sorgt so für eine spektakuläre<br />
Kulisse. Ein Anblick, den viele in ihrem<br />
Leben nicht mehr vergessen werden.<br />
Denn: Jedes Jahr ist die Monte Rosa<br />
Hütte Herberge tausender Alpinisten,<br />
beliebtes Fotomotiv für stimmungsvolle<br />
Bilder – und ein perfektes Beispiel für<br />
Tourismus im Einklang mit der Natur.<br />
Nachhaltige Spitzenleistung<br />
2009 wurde die Monte Rosa Hütte<br />
wiedereröffnet und setzte damit neue<br />
Massstäbe im Bereich der energetischen<br />
Hüttensanierung. Entstanden war das<br />
einzigartige Konzept in Zusammenarbeit<br />
mit der ETH Zürich, nachdem die<br />
ursprüngliche, 1865 erbaute Hütte in die<br />
Jahre gekommen war.<br />
Heute werden 90 % des Energiebedarfs<br />
der Hütte durch Solarenergie gedeckt.<br />
Der Wasserverbrauch lässt sich komplett<br />
durch Schmelzwasser kompensieren.<br />
Zudem verfügt die Hütte über ein eigenes<br />
Blockheizkraftwerk, eine Wasserreinigungsanlage<br />
und ein intelligentes<br />
Energiemanagement, eigens von der<br />
ETH entwickelt. Erbaut wurde sie in<br />
Holzbauweise mit Aluminiumhülle, um<br />
auch optisch ihrem Beinamen «Hütte der<br />
Zukunft» gerecht zu werden.<br />
Aktuelle<br />
Informationen,<br />
Wetter- und<br />
Zustandsberichte:<br />
– 4 –<br />
– 5 –
BerglandHof in Ernen im Grünen.<br />
Erner Handarbeit.<br />
Nachhaltige Mobilität für die Gotthard-Region. <br />
© Michaela Weber<br />
Sanfter Tourismus auf<br />
dem BerglandHof<br />
Mobilität neu definiert:<br />
Alpine Mobility<br />
«Der BerglandHof soll sich als<br />
Leitprojekt etablieren,<br />
das exemplarisch für einen<br />
Paradigmenwechsel steht –<br />
weg vom Gewinnstreben<br />
der Quantitätsmaximierung,<br />
hin zur sozioökonomischen<br />
Gemeinwohlorientierung»<br />
Mehr über das<br />
innovative Konzept:<br />
Der BerglandHof Ernen im Goms setzt in<br />
allen Aspekten auf sanften und schonenden<br />
Tourismus. Angefangen bei der Bauweise<br />
des Hofes, die auf höchste Umweltschutzstandards<br />
und Energiereduktion<br />
ausgelegt ist, bis hin zum Restaurant,<br />
das sich durch hervorragende saisonale<br />
Küche auszeichnet.<br />
Und dazwischen? Ist der BerglandHof ein<br />
Mehrgenerationenhaus, das Menschen<br />
aller Altersklassen verbindet. Ein Ferienheim<br />
für Gäste, die die Nähe zur Natur<br />
suchen. Und ein Treffpunkt für alle, die<br />
mehr über ein Leben im Einklang mit<br />
der Natur lernen möchten – denn auf<br />
dem Hof werden auch immer wieder<br />
Seminare und Workshops angeboten.<br />
Wo das Leben gedeiht<br />
Seit über 20 Jahren züchten die Betreiberfamilien<br />
seltene, vom Aussterben bedrohte<br />
Haustierrassen. Auf den Feldern<br />
wachsen Blumen, Früchte und Gemüse,<br />
die teilweise im hauseigenen Restaurant<br />
verarbeitet, teilweise im Hofladen verkauft<br />
werden.<br />
Eine Idylle, die ihresgleichen sucht –<br />
hier auf dem BerglandHof hat man sie<br />
gefunden.<br />
Nachhaltig reisen? Das geht auch mit<br />
dem Auto – dank Alpine Mobility. Der<br />
Verein setzt sich für umweltverträgliche<br />
Mobilität ein, nahtlos angeschlossen an<br />
das Streckennetz der MGBahn, direkt in<br />
der Gotthardregion.<br />
Neue Wege gehen<br />
Auch ohne eigenes Auto möchte Alpine<br />
Mobility Gästen und Einheimischen flexibles<br />
Reisen in den Alpen ermöglichen.<br />
Und das funktioniert! Dank des Einsatzes<br />
CO 2 -neutraler Fahrzeuge, welche<br />
mit lokal produziertem, nachhaltigem<br />
Strom geladen werden, konnten 2022<br />
im Rahmen des Projektes «mybuxi»<br />
rund 36 Tonnen CO 2 eingespart werden.<br />
Zudem hat der Verein mehrere<br />
Initiativen rund um die Themen Carund<br />
Bikesharing sowie Car Pooling<br />
lanciert.<br />
Nachhaltig belohnt<br />
Tipp: Mit der App «Ummadum» lässt<br />
sich nachhaltige Mobilität sogar direkt<br />
in Mehrwert umwandeln: Nachhaltig<br />
zurückgelegte Kilometer – etwa mit dem<br />
ÖV, zu Fuss oder mit dem Velo – werden<br />
als Punkte gespeichert und können<br />
bei lokalen Partnerbetrieben eingelöst<br />
werden.<br />
Schon gewusst?<br />
Mit der kostenlosen Gästekarte<br />
Andermatt erhalten Gäste<br />
10 % Rabatt auf ihre Fahrt mit dem<br />
SpontiCar von Alpine Mobility.<br />
Mehr über nachhaltige<br />
Mobilität in der<br />
Gotthard Region:<br />
– 6 –<br />
– 7 –
Auf Schienen durch die Alpen:<br />
Baumeister in der Natur<br />
Ganz bescheiden können wir sagen:<br />
Das Durchqueren der Alpen mit einer Bahnstrecke ist nicht<br />
weniger als ein Meisterwerk der Ingenieurskunst – ein<br />
Balanceakt, der die Grenzen menschlicher Fähigkeiten und<br />
technologischer Innovationen immer wieder neu auslotet.<br />
Und doch bleibt bei aller Technik eines klar: Die Natur bestimmt,<br />
wo es langgeht.<br />
Ein Netz aus Felsen<br />
und Schluchten<br />
Die Landschaften entlang der MGBahn-<br />
Strecke sind geprägt von steilen Bergflanken,<br />
tiefen Schluchten und massiven<br />
Felsformationen. Diese natürlichen<br />
Gegebenheiten fordern unsere Fachleute<br />
heraus, kreative und oft kühne<br />
Lösungen zu finden: Brücken, die wie<br />
Spinnennetze zwischen den Felsen gespannt<br />
sind, und Kehrtunnel, die sich<br />
durch das Gestein winden, sind Zeugen<br />
dieser Herausforderungen. Der<br />
Bau dieser Strukturen erfordert nicht<br />
nur ein tiefes geologisches Verständnis,<br />
sondern auch eine ausgeklügelte<br />
Planung, um unsere Landschaften zu<br />
wahren und die Eingriffe so minimal<br />
wie möglich zu halten.<br />
Zahn um Zahn<br />
Besonderen Applaus verdient dabei<br />
die Zahnradtechnik, wie sie bei der<br />
Gornergrat Bahn(GGB) zum Einsatz<br />
kommt. Diese Technik ermöglicht der<br />
GGB, steile Hänge zu erklimmen, die<br />
mit herkömmlichen Methoden unüberwindbar<br />
wären. Die Zähne des Rades<br />
greifen in eine Zahnstange, die entlang<br />
der Gleise verläuft, und sorgen so für<br />
die nötige Traktion auf den steilen und<br />
oft rutschigen Schienen.<br />
Nur so kann sich die GGB den Titel<br />
als zweithöchste Bergbahn Europas<br />
sichern.<br />
Die Sache mit<br />
dem Permafrost<br />
Eine der grössten Herausforderungen<br />
beim Bau und Unterhalt alpiner Bahnstrecken<br />
ist der Umgang mit Permafrost.<br />
Der dauerhaft gefrorene Boden<br />
bietet zwar eine feste Basis für Bauwerke,<br />
aber der Klimawandel führt zu<br />
einem immer rasanteren Rückgang des<br />
Permafrosts. Das gefährdet die Stabilität<br />
dieser Fundamente: Das Abschmelzen<br />
des Permafrosts kann zu Bodensenkungen<br />
und der Destabilisierung von<br />
Trassen führen, was innovative Ideen<br />
erfordert und technisch anspruchsvolle<br />
Instandhaltungsarbeiten nach sich<br />
zieht. Vor allem heisst es aber auch,<br />
vorausschauend zu planen, Gefahren<br />
sorgfältig abzuschätzen und rechtzeitig<br />
zu handeln.<br />
Zahnradabschnitt in der Surselva.<br />
Statistik im Steilhang:<br />
Zahlen, die beeindrucken<br />
Zwischen Zermatt und Disentis passiert<br />
die MGBahn beachtliche Bauleistungen:<br />
Streckenlänge 144 km (von Zermatt nach Disentis und Göschenen)<br />
Maximale Gefälle 179 Promille (Schöllenenschlucht)<br />
Brücken 170<br />
Tunnel<br />
47 mit 23 400 m Länge<br />
Galerien<br />
36 mit 4 830 m Länge<br />
Durchlässe<br />
176 (60–200 cm)<br />
Stützmauern 812 mit 48 450 m Länge<br />
Schutzverbauungen 18250m<br />
Grengiolsviadukt mit dem Portal des Kehrtunnels.<br />
– 8 –<br />
– 9 –
Anzeige<br />
Alpine Extravaganz<br />
auf 2800 Metern<br />
Inmitten der wohl spektakulärsten Kulisse der Alpen thront<br />
Europas höchster Alpingarten. Ein Ort, der die Regeln der<br />
Botanik auf die Probe stellt. Hoch über dem Meeresspiegel,<br />
wo die Luft dünn und die Aussichten dramatisch sind,<br />
zeigt der Alpingarten Gornergrat, dass auch Pflanzen echte<br />
Höhenrekordler sein können – und das alles erreichbar mit<br />
der Gornergrat Bahn.<br />
Träume<br />
nicht nur<br />
träumen<br />
Gräser, Blumen und Sträucher: Besucher<br />
erwartet hier oben auf 2800 Metern ein<br />
echter Garten – und was für einer! Über<br />
100 Pflanzenarten trotzen auf den über<br />
5000 m² Wind und Wetter in einer der<br />
härtesten Umgebungen Europas. Die<br />
Pflanzen am Gornergrat sind echte Überlebenskünstler.<br />
Besonders die hier oben<br />
wachsende Lärche spielt buchstäblich in<br />
der obersten Liga – hart im Nehmen und<br />
absolut rekordverdächtig.<br />
Der Alpingarten stellt aber nicht nur<br />
Sträucher und Blumen zur Schau. Er<br />
lädt Besucher dazu ein, tiefer in die Welt<br />
der alpinen Biodiversität einzutauchen.<br />
Lehrpfade, die mit QR-Codes bestückt<br />
sind, bieten Zugang zu detaillierten Informationen<br />
über jede Pflanzenart, ihre<br />
ökologische Rolle und Anpassungsstrategien<br />
an die extremen Bedingungen.<br />
Anreise: Mit der Gornergrat Bahn ab<br />
Zermatt bis zur Station Rotenboden.<br />
Tipp: Blütezeit ist zwischen<br />
Juni und August.<br />
Hier lässt sich ein ganz<br />
besonderes Naturschauspiel<br />
beobachten!<br />
Der höchste Alpengarten<br />
Europas auf Rotenboden.<br />
Erfolgreich seit 2009.<br />
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Etwas zurückgeben: Mit der My Climate<br />
Initiative «Cause We Care» von der<br />
Gornergrat Bahn haben Reisende die<br />
Möglichkeit, ihr Ticket um CHF 2.–<br />
zu erhöhen. Die Gornergrat Bahn<br />
verdoppelt den Betrag und unterstützt<br />
damit schweizweit Umweltprojekte.
Unterwegs auf dem Rottenweg im Goms.<br />
Sportlich unterwegs auf dem Furka Höhenweg.<br />
Wir sind mit<br />
em Velo da<br />
Von einfach bis anspruchsvoll:<br />
3 Velorouten, die Freude machen<br />
Familien Einsteiger Anspruchsvolle<br />
Endlich <strong>Sommer</strong>! Das bedeutet: Rauf aufs Bike und raus in die Natur – und<br />
wo ginge das besser, als im Bikerparadies zwischen Zermatt und Disentis.<br />
Entlang der Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) warten<br />
eindrückliche Landschaften, spannende Trails und Abenteuer<br />
für die ganze Familie. Tipps für Velobegeisterte.<br />
Auf dieser kurzweiligen und wenig anspruchsvollen<br />
Tour von Disentis nach<br />
Fontanivas laden neben schönen Aussichten<br />
auch Grillstellen, ein Wasserspielplatz<br />
und vielleicht sogar ein leckeres<br />
Glacé zum Verweilen ein.<br />
Diese genüssliche Rundtour von Andermatt<br />
über Realp und zurück ist perfekt<br />
für alle, die es entspannt angehen lassen<br />
möchten.<br />
Wissenswert: Mit seinen<br />
drei Einwohnern gilt Zumdorf<br />
als kleinstes Dorf der Schweiz.<br />
Der Furka Höhenweg, im Volksmund als<br />
Urschner Höhenweg bezeichnet, ist ein<br />
Panorama Trail für sportliche Mountainbiker<br />
und bietet ein Naturschauspiel<br />
mit atemberaubenden Rundblicken<br />
in Richtung Furka-, Gotthard- und<br />
Oberalppass.<br />
UCI Mountain Bike Enduro World Cup<br />
12.–14. Juli <strong>2024</strong>, Aletsch Arena/Bellwald<br />
Actionreiches Biken inmitten einer der schönsten Kulissen, die<br />
die Alpen zu bieten haben: Die Aletsch Arena ist in diesem Juli<br />
Austragungsort des UCI Mountain Bike Enduro World Cup. Die<br />
weltbesten Enduro Biker werden sich auf dem anspruchsvollen<br />
Trailnetz am Grossen Aletschgletscher messen.<br />
Swiss Cycling Alpenbrevet<br />
07. September <strong>2024</strong>, Ulrichen/Andermatt<br />
Der Klassiker der Radmarathons führt auf malerischen Strecken<br />
über die schönsten Schweizer Alpenpässe. Die längste davon<br />
erstreckt sich über ganze 267 Kilometer und 6800 Höhenmeter.<br />
Alle der 3250 Startplätze sind in diesem Jahr bereits vergeben.<br />
Schwierigkeit<br />
Strecke<br />
Dauer<br />
Aufstieg<br />
Abstieg<br />
Höchster Punkt<br />
Tiefster Punkt<br />
S0 leicht<br />
5,7 km<br />
1:00 h<br />
140 hm<br />
140 hm<br />
1 181 hm<br />
1 040 hm<br />
Schwierigkeit<br />
Strecke<br />
Dauer<br />
Aufstieg<br />
Abstieg<br />
Höchster Punkt<br />
Tiefster Punkt<br />
S2 mittel<br />
28,5 km<br />
3:30 h<br />
524 hm<br />
524 hm<br />
1 728 hm<br />
1 430 hm<br />
Schwierigkeit<br />
Strecke<br />
Dauer<br />
Aufstieg<br />
Abstieg<br />
Höchster Punkt<br />
Tiefster Punkt<br />
Schwer<br />
34,3 km<br />
5:00 h<br />
1 097 hm<br />
1 097 hm<br />
2 309 hm<br />
1 430 hm<br />
Zuschauer des Spektakels reisen bequem mit der MGBahn<br />
bis zur Talstation Mörel, Betten, Fiesch oder<br />
Fürgangen-Bellwald und steigen dort in die Seilbahn.<br />
Gemeinsam mit dem Veranstalter bietet die MGBahn<br />
einen Frühzug von Fiesch nach Ulrichen für all diejenigen an,<br />
die im Goms übernachten und als Early Bird am Start<br />
in Andermatt dabei sein möchten.<br />
Mehr Infos Mehr Infos Mehr Infos<br />
– 12 –<br />
– 13 –
«Das Lachen der Teilnehmenden ist die schönste<br />
Bestätigung für mein Team und mich»<br />
Ein Gespräch mit Patrick Huber, Swiss Cycling Alpenbrevet.<br />
Herr Huber, Sie sind Brand<br />
Manager des Swiss Cycling<br />
Alpenbrevet. Was ist Ihre<br />
Aufgabe?<br />
Ich habe beim Swiss Cycling Alpenbrevet<br />
die Projektleitung inne. Zusammen<br />
mit drei Leuten im Kernteam organisiere<br />
ich den Event, der während des<br />
Veranstaltungswochenendes von weiteren<br />
80–100 Personen umgesetzt wird.<br />
Da fallen verschiedenste Aufgaben an.<br />
Von der Streckenplanung über die Bewilligungsprozesse<br />
zum Aufbau der<br />
Infrastruktur bis hin zur detaillierten<br />
Ablaufplanung fällt alles in meinen<br />
Aufgabenbereich.<br />
Bereits jetzt sind alle Startplätze<br />
vergeben. Wonach entscheiden<br />
Sie, wie viele Personen am<br />
Event teilnehmen können?<br />
Die Begrenzung der Startplätze ist von<br />
den Bewilligungsbehörden der durch<br />
die Streckenlegung betroffenen Kantone<br />
vorgegeben. Jeder der fünf Kantone<br />
hat etwas andere Auflagen und<br />
zusammengefasst kommen wir auf die<br />
aktuell 3250 Startplätze. Dass diese<br />
Zahl nicht endlos in die Höhe getrieben<br />
werden kann, liegt vor allem an<br />
der Sicherheit der Teilnehmenden, die<br />
irgendwann nicht mehr gewährleistet<br />
werden könnte.<br />
Wie planen Sie die Streckenführung?<br />
Was gibt es dabei zu<br />
beachten?<br />
Weil es sich beim Swiss Cycling Alpenbrevet<br />
um eine Rennrad-Veranstaltung<br />
handelt, geben uns die vorhandenen<br />
Kantons- und Nationalstrassen schon<br />
zu einem grossen Teil vor, wie wir die<br />
Strecke legen können. Das Erlebnis am<br />
Alpenbrevet besteht darin, verschiedene<br />
Alpenpässe rund um Andermatt zu<br />
befahren. Für die Platintour mit fünf<br />
Pässen muss ich eine Route finden, die in<br />
Andermatt startet und endet sowie über<br />
eben fünf solcher Pässe führt. Dafür gibt<br />
es verschiedene digitale Kartentools,<br />
mit welchen wir die Routen vorgängig<br />
einzeichnen. Danach werden die Routen<br />
von den kantonalen Bewilligungsbehörden<br />
geprüft, nötigenfalls angepasst und<br />
am Ende gutgeheissen.<br />
Inwiefern achten Sie dabei auf<br />
die Umweltverträglichkeit der<br />
Routen?<br />
Unsere Routen führen nicht über Feldwege<br />
oder durch Wälder. In dieser Hinsicht<br />
greifen wir also gar nicht weiter in<br />
die Umwelt ein. Wir instruieren unsere<br />
Teilnehmer eingehend, kein Littering zu<br />
betreiben und die Bergwelt um sie herum<br />
zu respektieren. Unsere offiziellen<br />
Marshals (Helfende) haben auf sämtlichen<br />
Strecken ein Auge darauf.<br />
Patrick Huber, Brand Manager des<br />
Swiss Cyling Alpenbrevet.<br />
Gibt es weitere Herausforderungen<br />
bei der Planung und Koordination<br />
des Events – zum<br />
Beispiel durch die landschaftlichen<br />
Gegebenheiten?<br />
Herausforderungen gibt es natürlich immer,<br />
aber diese machen die Arbeit im<br />
Event Management erst richtig spannend<br />
und wir versuchen diese zu lösen. Auf<br />
eine Sache haben aber auch wir keinen<br />
Einfluss. Nämlich auf das Wetter! Beide<br />
Alpenbrevet Startorte – Ulrichen und Andermatt<br />
– liegen ungefähr 1500 Meter<br />
über Meer. Bereits auf dieser Höhe kann<br />
das Wetter schnell umschlagen. Auf den<br />
Alpenpässen, die teilweise nur knapp<br />
unter 2500 Meter über Meer liegen, ist<br />
es noch extremer. Aus diesem Grund<br />
stehen wir unmittelbar vor dem Event<br />
in engem Kontakt mit den kantonalen<br />
Polizeien und Strassenverkehrsämtern.<br />
So können wir schnell reagieren, wenn<br />
Passtrassen unvorhergesehen gesperrt<br />
werden müssen. Beispielsweise war im<br />
Jahr 2023 vier Tage vor dem Anlass nicht<br />
klar, ob wir die geplanten Routen fahren<br />
können, weil Schneefall die Überfahrten<br />
mancher Pässe verhinderte.<br />
Welche der Strecken ist unter<br />
Teilnehmenden besonders<br />
beliebt?<br />
Alle unsere Touren sind ausverkauft und<br />
somit sehr beliebt. Ich denke aber die<br />
Platintour, mit fünf Pässen und damit<br />
die längste aller Touren, setzen sich die<br />
begeisterten Teilnehmenden als grosses<br />
Ziel, auf welches während vieler Monate<br />
hintrainiert wird.<br />
Und welche landschaftlichen<br />
Highlights warten entlang der<br />
Strecken?<br />
Wo soll ich anfangen... Da könnte ich<br />
eine lange Liste aufzählen. Sämtliche<br />
vier Touren führen über den Nufenenpass,<br />
der mit 2478 Metern über Meer der<br />
höchste in der Schweiz liegende Alpenpass<br />
ist. Wenn du da oben stehst und ins<br />
Wallis und Tessin runterschauen kannst,<br />
weisst du, dass du Grosses geschafft hast<br />
– ein unvergessliches Highlight. Ganz generell<br />
befinden sich die Teilnehmenden<br />
auf allen Touren immer umgegeben von<br />
der atemberaubenden Schweizer Bergwelt.<br />
Da vergisst man auf dem Rad beinahe,<br />
dass die Beine schmerzen.<br />
Zum Abschluss: Was ist für Sie<br />
der eindrücklichste Moment des<br />
Events?<br />
Das Lachen der Teilnehmenden, wenn sie<br />
in Andermatt über die Ziellinie fahren.<br />
Es bestätigt das ganze Team und mich<br />
in unserer Arbeit, die wir das ganze Jahr<br />
über leisten. Wenn dann am Samstagabend<br />
auch der letzte Fahrer oder die<br />
letzte Fahrerin sicher im Ziel angekommen<br />
ist, darf ich von einem gelungenen<br />
Event sprechen.<br />
Anzeige<br />
Gute Weine.<br />
Unter Freunden.<br />
#tavolataVS<br />
swisswinevalais.ch<br />
Wein massvoll geniessen<br />
– 14 –
Ein Bergsommer<br />
voller Abenteuer<br />
Mit dem Matterhorn Gotthard Pass geht es direkt ins Erlebnis.<br />
Allein, zu zweit oder in der Gruppe; bei gutem und bei<br />
schlechtem Wetter. Mit diesem Angebot ist Freizeitspass garantiert.<br />
Bereit für die schönsten Ausflüge und Aktivitäten im Oberwallis,<br />
in Disentis-Sedrun und in der Ferienregion Andermatt?<br />
Auf Juwelensuche<br />
im Binntal<br />
Die Expedition beginnt mit der ersten<br />
Morgensonne, wenn die Matterhorn<br />
Gotthard Bahn (MGBahn) ihre Fahrt in<br />
Richtung Fiesch antritt. Nach einer malerischen<br />
Zugfahrt folgt der Wechsel ins<br />
PostAuto. Nach rund 30 Minuten erreicht<br />
man die letzte Haltestelle. Von hier aus<br />
schnürt man die Wanderschuhe und<br />
macht sich auf zum Schaplersee. Der idyllische<br />
See thront auf 2237 Metern Höhe<br />
unterhalb des Binner Stockhorns und bietet<br />
Panorama-Aussichten, die Postkarten<br />
neidisch machen würden. Der ideale Ort<br />
für eine wohlverdiente Pause, oder?<br />
Danach geht es wieder talwärts nach<br />
Fäld. Dort wartet das Museum der Mineralien<br />
Stiftung André Gorsatt mit einer<br />
Tipp für den perfekten Ausklang: Weiterfahrt<br />
mit der MGBahn nach Mörel, um im alpinen<br />
Thermal Sole-Bad Salina Maris die müden Muskeln<br />
zu regenerieren und den Tag entspannt<br />
ausklingen zu lassen.<br />
beeindruckenden Sammlung von Funkelndem<br />
und Glitzerndem – ein Muss<br />
für Mineralienfans.<br />
Die letzten Kilometer zurück zum Ausgangspunkt<br />
vergehen wie im Flug, und<br />
bald schon schaukelt das PostAuto seine<br />
Passagiere zurück nach Fiesch.<br />
Hier kommt der Matterhorn<br />
Gotthard Pass zum Zug<br />
– An- und Abreise mit der<br />
MGBahn und dem PostAuto<br />
– 50 % Ermässigung im<br />
Mineralienmuseum Gorsatt<br />
– 50 % Ermässigung auf den<br />
Eintritt ins Bade- & Wellnesszentrum<br />
Breiten/Mörel<br />
Geschichte erleben<br />
rund um Andermatt<br />
Einsteigen, zurücklehnen und die Zeit<br />
zurückdrehen – das ist das Motto, wenn<br />
man sich mit der MGBahn auf den Weg<br />
nach Oberwald macht. Dort wartet schon<br />
die historische Furka-Dampfbahn, ein<br />
echtes Relikt aus der Dampfära, das seine<br />
Fahrgäste mit einem gehörigen Pfiff in<br />
die Vergangenheit entführt.<br />
Hier kommt der Matterhorn<br />
Gotthard Pass zum Zug<br />
– An- und Abreise mit der<br />
MGBahn<br />
– 50 % Ermässigung auf die Fahrt mit<br />
der Dampfbahn Furka-Bergstrecke<br />
– 50 % Ermässigung auf den Eintritt<br />
ins Talmuseum Ursern<br />
Kaum dampft der Zug los, entfaltet sich<br />
entlang der Strecke ein wahres Panoptikum<br />
alpiner Wunderwerke. Besonderes<br />
Highlight ist die Steffenbach-Klappbrücke,<br />
die im Winter heruntergeklappt<br />
wird, um den Naturgewalten zu trotzen.<br />
In Realp angekommen beginnt die<br />
Wanderschaft. Zu Fuss geht es in Richtung<br />
Andermatt, vorbei an malerischen<br />
Ortschaften wie Hospental und Zumdorf<br />
– dem Winzling unter den Schweizer Dörfern.<br />
Hier lohnt sich ein kurzer Halt, um<br />
den historischen Turm der Herren von<br />
1306 oder eine der alten Brücken und<br />
Kapellen zu bestaunen. Das finale Ziel<br />
der Reise ist Andermatt, wo das Talmuseum<br />
Ursern wartet, um die Geschichte<br />
der Region zum Leben zu erwecken.<br />
Volldampf voraus mit der Dampfbahn Furka-Bergstrecke.<br />
Foto DFB<br />
Zurück zum Ausgangspunkt geht es bequem<br />
und direkt vom Bahnhof Andermatt<br />
mit der MGBahn, die einen sicher<br />
und stilvoll zurück in die Gegenwart<br />
bringt.<br />
– 16 –<br />
– 17 –
1<br />
2<br />
4<br />
Die Sonderausstellung «The one and only<br />
Gornergrat Railway» berichtet über die<br />
vergangenen 125 Jahre der Gornergrat Bahn.<br />
Museen-Hopping<br />
entlang der Strecke<br />
Alle Museen entdecken<br />
– Hop-on Hop-off mit der MGBahn<br />
– 50 % Ermässigung auf die Eintritte<br />
in die Museen<br />
– 50 % Ermässigung auf<br />
ZubringerPostAutos auf den Pässen<br />
Auch regnerische Tage haben etwas Schönes an sich.<br />
Zum Beispiel, wenn man diese mit spannenden<br />
Aktivitäten entlang der MGBahn-Strecke verbringt.<br />
Einfach einsteigen, Regentropfenrennen an der Scheibe<br />
folgen und an der nächsten Station direkt ins<br />
Kulturerlebnis stolpern.<br />
5<br />
3<br />
© Brig Simplon / Pascal Gertschen<br />
1 – Zermatt<br />
Matterhorn Museum Zermatlantis<br />
2 – Naters<br />
World Nature Forum<br />
3 – Brig<br />
Stockalperschloss-Museum<br />
4 – Sedrun<br />
Mineralien- und Heimatmuseum<br />
5 – Gotthardpass<br />
Gotthardfestung<br />
Zwischen Zermatt und Disentis<br />
laden ganz unterschiedliche<br />
Museen dazu ein, entdeckt zu<br />
werden. Für jeden Geschmack<br />
ist etwas dabei:<br />
Das Matterhorn Museum – Zermatlantis<br />
bietet einen spannenden Einblick in die<br />
Entwicklung von Zermatt und seinen<br />
Bewohnern. Ein besonderer Fokus liegt<br />
dabei auch auf dem Triumph und der<br />
Tragödie um die Erstbesteigung des<br />
Matterhorns.<br />
Das World Nature Forum versteht sich als<br />
Base Camp des UNESCO-Welterbes Swiss<br />
Alps Jungfrau-Aletsch und bietet dem<br />
Besucher die Möglichkeit, die einmalige<br />
hochalpine Natur-, Kultur- und Gletscherlandschaft<br />
mit allen Sinnen zu erleben.<br />
Das Stockalperschloss wurde seit der<br />
Mitte des 17. Jahrhunderts von Kaspar<br />
Stockalper vom Thurm (1609–1691) als<br />
Kaufmannsresidenz errichtet.<br />
Das dreitürmige Monument gilt als<br />
Wahrzeichen der Region Oberwallis und<br />
als mächtigster Profanbau des Barocks<br />
auf dem Gebiet der heutigen Schweiz.<br />
Das Talmuseum La Truaisch lädt zum Verweilen<br />
ein. Nebst einer der wertvollsten<br />
Mineraliensammlungen der Schweiz<br />
finden Interessierte dort eine Wohnung<br />
aus alten Zeiten – mitsamt Web- und<br />
Spinnstube sowie Gegenständen der<br />
Flachskultur, der Milchwirtschaft und<br />
Alpwirtschaft.<br />
Die grösste öffentlich zugängliche Festungsanlage<br />
der Schweiz: In der einst<br />
streng geheimen, legendären Gotthardfestung<br />
befindet sich ein einzigartiges<br />
Museum. Auch Abenteuerführungen<br />
werden angeboten.<br />
mehr erfahren mehr erfahren mehr erfahren mehr erfahren mehr erfahren<br />
– 18 –<br />
– 19 –
Matterhorn Gotthard Bahn<br />
Wir bringen Sie<br />
ins <strong>Sommer</strong>-Erlebnis<br />
Mit der Matterhorn Gotthard Bahn gibt es auch diesen<br />
<strong>Sommer</strong> viel zu entdecken: sportliche Abenteuer,<br />
kulinarische Highlights und Aktivitäten für die ganze Familie.<br />
Richlerenviadukt im Urserental.<br />
<br />
© Mattias Nutt Photography<br />
Matterhorn<br />
Gotthard Pass<br />
UriTicket<br />
Aletsch<br />
Entdeckerpass<br />
Zu zweit reisen nur<br />
einmal bezahlen!<br />
Bike & Bahn<br />
Wandertickets<br />
Gotthard Region<br />
Die schönsten Ausflüge zum Sparpreis<br />
geniessen: Der Matterhorn<br />
Gotthard Pass ermöglicht freie Fahrt<br />
mit Bahn und Bus, dazu Bergbahnen<br />
und zahlreiche Aktivitäten zum halben<br />
Preis.<br />
Der Zwei-, Drei oder Fünf-Tagespass<br />
ist online oder an den meisten Bahnhöfen<br />
und in den PostAuto / LLB-Bussen<br />
im Geltungsbereich erhältlich.<br />
Den kleinen Kanton mit der grossen<br />
Kulisse erforschen: Das UriTicket erlaubt<br />
freie Fahrt auf ausgewählten<br />
Strecken des öffentlichen Verkehrs<br />
innerhalb des Kantons Uri.<br />
Das Tages- oder Mehrtagesticket<br />
fürs Wandern, Sightseeing und<br />
mehr, gültig bis 20. Oktober <strong>2024</strong>.<br />
Mit dem Pass können Bergbahnen<br />
in der gesamten Aletsch Arena benützt<br />
werden.<br />
Das UNESCO Welterbe kennenlernen<br />
und von der im Ticket enthaltenen<br />
Zugstrecke Brig – Mörel – Betten<br />
Talstation – Fiesch – Fürgangen<br />
profitieren.<br />
Gleich zwei Highlights der Schweizer<br />
Alpen: den Grossen Aletschgletscher<br />
und das Matterhorn – jetzt erreichbar<br />
mit einem Ticket! Im 3-Tagespass<br />
inbegriffen sind die Bergbahnen der<br />
gesamten Aletsch Arena und die<br />
Matterhorn Gotthard Bahn zwischen<br />
Oberwald und<br />
Zermatt sowie eine Retourfahrt von<br />
Zermatt auf den Gornergrat. Letzter<br />
Termin: 20. Oktober <strong>2024</strong>.<br />
Auf den Sattel schwingen und mit<br />
den Bike-Spezialfahrkarten das Mattertal,<br />
das Goms und die Gotthardregion<br />
entdecken.<br />
Kinder mit Junior- oder Kindermitfahrkarte<br />
gratis!<br />
Fussgängerticket Cuolm da Vi<br />
Caischavedra: Mit der inbegriffenen<br />
Berg- und Talfahrt direkt ins<br />
Wanderparadies. Benützung der<br />
MGBahn zwischen Disentis und Sedrun<br />
inklusive.<br />
Rundreisetickets Andermatt – Oberalppass:<br />
Eine Berg- oder Talfahrt<br />
in Andermatt und Benützung der<br />
MGBahn zwischen Andermatt und<br />
Oberalppass inklusive.<br />
Gültig 29. Juni bis 20. Oktober <strong>2024</strong>.<br />
mehr erfahren mehr erfahren mehr erfahren<br />
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– 20 –<br />
– 21 –
Gornergrat Bahn<br />
Hoch hinaus<br />
Blick auf 28 Viertausender, den Gornergletscher und das<br />
Matterhorn: Entlang der Strecke der Gornergrat Bahn warten<br />
spektakuläre Aussichten und einzigartige <strong>Sommer</strong>-Erlebnisse.<br />
Die Gornergrat Bahn in schönster Zermatter Natur.<br />
NostalChic Class Gourmetticket Meet the Sheep<br />
ZOOOM the<br />
Matterhorn<br />
Alpingarten<br />
Sonnenaufgangsfahrten<br />
Eine unvergessliche Reise auf den<br />
Gornergrat in einem nostalgischen<br />
Wagen mit garantierten Fensterplätzen<br />
für atemberaubende Ausblicke.<br />
Ein unvergesslicher Tag mit<br />
regionalen Köstlichkeiten und faszinierenden<br />
Anekdoten von einem<br />
mehrsprachigen Concierge inmitten<br />
der majestätischen Bergwelt.<br />
Die Genuss- und Entdeckungstour<br />
beginnt mit dem Apéro riche im<br />
3100 Kulmhotel auf dem Gornergrat,<br />
gefolgt von einem 3-Gang-<br />
Gourmetmenü im Hotel Riffelhaus<br />
1853. Als süsser Abschluss des kulinarischen<br />
Höhenflugs warten Dessert<br />
und Kaffee im Restaurant Alphitta<br />
auf der Riffelalp.<br />
Die rund 125 Walliser Schwarznasenschafe<br />
können zwischen dem 29.<br />
Juni und dem 9. September <strong>2024</strong> im<br />
Gornergrat-Gebiet besucht werden.<br />
Dank GPS-Sensoren in den Halsbändern<br />
der Schafe ist es einfach, die<br />
Tiere zu orten. Ein Hirte gibt vor Ort<br />
gerne Auskunft über die bekannten<br />
Schwarznasenschafe.<br />
Der Eintritt in die multimediale<br />
ZOOOM-Erlebniswelt auf dem Gornergrat<br />
ist im Bergbahnticket inbegriffen.<br />
Besucher schweben mit dem<br />
Gleitschirm virtuell über das Matterhorn,<br />
erleben Naturgewalten und<br />
geniessen die vier Jahreszeiten am<br />
Matterhorn.<br />
Im 2800 m ü. M. liegenden Alpingarten<br />
kann auf abwechslungsreichen<br />
Wegen die besondere Pflanzenwelt<br />
des Gornergrats erkundet werden.<br />
Zahlreiche Schilder mit QR-Codes<br />
laden dazu ein, in die faszinierende<br />
Welt der Alpenpflanzen einzutauchen<br />
und mehr über die Flora zu<br />
erfahren.<br />
Einen Moment für die Ewigkeit erleben:<br />
Mit der weltbekannten Matterhornspiegelung<br />
im See macht sich<br />
der Sonnenaufgang gleich doppelt<br />
so schön.<br />
Die Spezialfahrten finden jeden<br />
Sonntag vom 7. Juli bis 29. September<br />
<strong>2024</strong> statt.<br />
Täglich bis 9. September <strong>2024</strong>.<br />
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mehr erfahren mehr erfahren mehr erfahren<br />
– 22 –<br />
– 23 –
«Der Mensch verliert seinen<br />
Grössenmassstab gegenüber der<br />
Natur»<br />
Zorn der Natur?<br />
Einst machte sich ein Jäger aus dem Fieschertal<br />
auf, um am Grossen Aletschgletscher<br />
Kristalle zu sammeln. Beim<br />
Eggishorn fand er viele Edelsteine und<br />
stopfte gierig seine Taschen voll, zerstörte<br />
dabei jedoch einige der kostbaren<br />
Kristalle. Als er hungrig am Märjelensee<br />
einkehrte, verwandelte sich sein Brot bei<br />
der Berührung zu Stein. Fluchend liess<br />
er es fallen, und es nahm wieder seine<br />
normale Form an. Wütend warf der Jäger<br />
seine Provianttasche von sich und zog<br />
sich in die Fiescherhörner zurück, um<br />
dort zu übernachten.<br />
Am folgenden Morgen ging der Jäger<br />
auf die Jagd und schoss bald einen<br />
prächtigen Bock. Kurz darauf sah er eine<br />
Gams, die trauernd neben ihrem Zicklein<br />
stand. Getrieben von seiner Jagdleidenschaft,<br />
erschoss er zuerst das Muttertier<br />
und dann das wehrlose Zicklein.<br />
Dunkle Wolken zogen auf, und ein beissender<br />
Sturm fegte über die Gegend.<br />
Mit seinen Trophäen beladen kehrte er<br />
zum Märjelensee zurück, wo ein alter<br />
Fährmann auf ihn wartete und anbot,<br />
ihn über den See zu bringen.<br />
Mitten im Unwetter verwandelte sich<br />
der Fährmann jedoch plötzlich in einen<br />
riesigen Bock mit einem Leib aus furchterregend<br />
klingelnden Eiszapfen. Mit<br />
trauriger Miene sprach er: «Warum zerstörst<br />
du mein Reich und tötest meine<br />
Kinder?»<br />
Der Jäger erstarrte vor Angst. Der Gletscher<br />
öffnete sich, das Boot sank in die<br />
eisigen Tiefen des Märjelensees – und<br />
der Jäger verschwand für immer.<br />
Am nächsten Morgen berichteten die<br />
Sturmglocken vom Ausbruch des Märjelensees.<br />
Weiden und Äcker waren überschwemmt.<br />
Bei stürmischem Wetter berichten<br />
Hirten, in der Gegend um den<br />
Grossen Aletschgletscher einen Mann mit<br />
Waffe und Provianttasche zu sehen, der<br />
noch immer nach einem Fährmann sucht.<br />
Der Walliser Regisseur Willy-Franz Kurth<br />
wagt eine neuzeitliche Interpretation einer<br />
der ältesten Sagen des Wallis: eine<br />
Freilicht-Inszenierung der Geschichte des<br />
RolliBock. Kurth transportiert den Mythos<br />
in die greifbare Gegenwart und schenkt<br />
Denkanstösse – ethisch wie politisch.<br />
Die Premiere am 19. Juli findet in der<br />
Aletsch Arena statt, direkt am Fusse des<br />
Grossen Aletschgletschers – eine Kulisse,<br />
die die Zuschauer klein erscheinen lässt<br />
und den perfekten Rahmen für Kurths<br />
Vision bietet:<br />
«Der offene Raum des<br />
Freilichtspiels, die eindrucksvolle<br />
Naturlandschaft der Aletsch<br />
Arena, dient dem Storytelling in<br />
besonderem Masse. Der Mensch<br />
verliert seinen Grössenmassstab<br />
gegenüber der Natur und soll<br />
zum Staunen kommen.»<br />
Weitere Besonderheit: Ein Grossteil des<br />
Schauspielensembles besteht aus Bewohnern<br />
der Region: Rund 100 Einheimische<br />
sind neben professionellen Theaterschaffenden<br />
an der Produktion beteiligt. <br />
Die alte Oberwalliser Sage vom Rollibock illustriert die drastischen Folgen,<br />
die entstehen können, wenn der Mensch zu rücksichtslos in die<br />
Natur eingreift. In diesem Jahr erwacht der RolliBock wieder zum Leben:<br />
Vom 19. Juli bis 17. August <strong>2024</strong> wird an insgesamt 14 Spieltagen<br />
in Fiesch das Freilichtspiel RolliBock aufgeführt.<br />
Termine<br />
14 Aufführungen im<br />
Juli und August,<br />
genaue Daten und Tickets:<br />
An- und Abreise<br />
Hin: Mit der MGBahn nach Fiesch,<br />
5 –10 Minuten zu Fuss zum<br />
Freilichtspiel in der «Lischmatta»<br />
Rück: 23:25 Uhr vom Bahnhof<br />
Fiesch in Richtung Brig mit dem<br />
fahrplanmässigen MGBahn-Zug<br />
23:30 Uhr, in Richtung Oberwald<br />
mit dem Extrabus.<br />
«Einfach für Retour»<br />
Auf der Strecke der MGBahn<br />
zwischen Brig und Oberwald gilt<br />
«Einfach für Retour».<br />
Damit berechtigt ein einfaches<br />
Ticket nach Fiesch nach der Aufführung<br />
zur Rückreise mit Bahn<br />
oder Extrabus an den Ausgangsort<br />
(zwischen Brig und Oberwald).<br />
Ist nur gültig mit der Eintrittskarte<br />
des Freilichtspiels RolliBock.<br />
– 24 –<br />
– 25 –
Im EinKLANG<br />
mit der Natur<br />
Was summt<br />
denn da?<br />
Warum wirken Naturgeräusche so entspannend?<br />
Zwitschernde Vögel, rauschende Bäche, raschelnde Blätter: Für eine stimmungsvolle<br />
Klangkulisse muss man heute nichtmal mehr einen Fuss vor die Tür setzen.<br />
<strong>2024</strong> kommt sie in Form einer Klangbox oder der liebsten Entspannungs-Playlist<br />
unkompliziert ins eigene Wohnzimmer – oder sogar mit ins Bett. Aber was<br />
macht Naturgeräusche so beliebt?<br />
Naturgeräusche erleben einen regelrechten<br />
Boom. Playlists mit klangvollen<br />
Namen wie «Rainforest Sounds» oder<br />
«River Water Flow» werden tausendfach<br />
abgespielt. Zehnstündige Regenvideos<br />
landen in den jeweiligen Plattformcharts<br />
und per Mausklick bestellen wir uns eine<br />
sogenannte Zwitscherbox direkt an die<br />
Haustür.<br />
Einen Ausflug in die Natur können all diese<br />
Mittel natürlich nicht ersetzen. Aber<br />
sie können uns helfen: beim Einschlafen,<br />
beim Abschalten, beim Entspannen. Und<br />
das hat evolutionäre Gründe. Ein Einblick<br />
in die Forschung.<br />
Mehr als nur<br />
Hintergrundrauschen<br />
Fest steht, unser Gehirn liebt die Akustik<br />
der Natur: Sie entspannt uns, baut Stress<br />
ab und legt so die Grundlage für Wohlbefinden<br />
und gute Ideen – und das alles<br />
auf einmal und gratis noch dazu!<br />
Die Ruhe des Fieschergletschers.<br />
Wissenschaftliche Studien, darunter eine<br />
in den «Proceedings» der US-Nationalen<br />
Akademie der Wissenschaften (PNAS)<br />
präsentierte Meta-Analyse, bestätigen:<br />
Naturgeräusche wirken Wunder. Sie verbessern<br />
unsere Stimmung und mindern<br />
Stress. Besonders Wasserplätschern und<br />
Vogelgezwitscher stechen hier hervor.<br />
Erholung, evolutionär erklärt<br />
In der Ruhe liegt die Kraft – und im<br />
Plätschern und Zwitschern anscheinend<br />
das Geheimnis unserer Entspannung.<br />
Wissenschaftler haben dafür zwei Erklärungsansätze:<br />
Wenn unser Gehirn<br />
eine Umgebung als sicher und wenig<br />
bedrohlich einstuft, schaltet es einen<br />
Gang herunter. So können wir uns von<br />
der allgegenwärtigen Wachsamkeit erholen.<br />
Inmitten von Vogelgesang und<br />
Wasserrauschen regeneriert sich unsere<br />
Aufmerksamkeit fast wie von selbst – so<br />
sagt es die Aufmerksamkeits-Wiederherstellungstheorie<br />
(ART). Ergänzend<br />
dazu erklärt die Stresserholungstheorie<br />
(SRT), dass weniger bedrohliche, natürliche<br />
Umgebungen die Ausschüttung von<br />
Stresshormonen reduzieren.<br />
Wer also wieder einmal vom Alltagsstress<br />
übermannt wird, der steigt für eine Extraportion<br />
Erholung direkt hinein in die<br />
nächste MGBahn. Zwischen Zermatt und<br />
Disentis locken unzählige Möglichkeiten<br />
für eine kleine oder grosse Wellness-Auszeit,<br />
begleitet von den entspannendsten<br />
Geräuschen der Natur. Und falls der Terminkalender<br />
mal keine Reise zulässt, findet<br />
sich sicher eine passende Playlist aus<br />
der schönsten Gegend der Alpen.<br />
Ohren auf und hingehorcht: Wer genau aufpasst,<br />
kann in der Natur echten Helden beim Arbeiten zuhören.<br />
Bienen sind die heimlichen Superhelden<br />
unserer Gesellschaft. Sie bestäuben jedes<br />
Frühjahr unsere Region und sind verantwortlich<br />
für allerhand farbenfrohe<br />
Blüten. Viele denken hierbei aber nur an<br />
die klassische Honigbiene. Dabei gibt es<br />
bei uns mehr als 600 Wildbienenarten!<br />
Wo die Wildbienen leben<br />
Die weiten Landschaften entlang der<br />
Bahnstrecke der MGBahn sind aufgrund<br />
des Klimas und der Beschaffenheit ein<br />
Lebensraum, in dem sich Wildbienen besonders<br />
wohlfühlen. Sie können in Flussauen<br />
nisten, zwischen wilden Gräsern<br />
umhersummen und fühlen sich auch an<br />
Waldrändern und Lichtungen wohl.<br />
«Wenn die Biene einmal von der<br />
Erde verschwindet, hat der Mensch<br />
nur noch vier Jahre zu leben. Keine<br />
Bienen mehr, keine Bestäubung<br />
mehr, keine Pflanzen mehr, keine<br />
Tiere mehr, kein Mensch mehr.»<br />
- Albert Einstein<br />
Bye, bye Biene?<br />
Etwa jeder dritte Bissen, den wir zu uns<br />
nehmen, ist von der Bestäubung durch<br />
Insekten abhängig. Durch die industrielle<br />
Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden<br />
werden jedoch ihre natürlichen<br />
und naturnahen Lebensräume immer<br />
mehr vernichtet.<br />
Die gute Nachricht zuerst: Ganz so dramatisch,<br />
wie von Einstein angenommen,<br />
ist es nach heutigen Erkenntnissen nicht.<br />
Ohne die nützlichen Bestäuber würden<br />
wir nicht zwangsläufig verhungern –<br />
aber was wären Älplermagronen ohne<br />
Äpfel oder ein <strong>Sommer</strong> ohne Erdbeeren?<br />
Zwar werden einige Grundnahrungsmittel<br />
wie Weizen vor allem mit Hilfe des<br />
Windes befruchtet, aber mit über 80 Prozent<br />
ist der Grossteil der Blütenpflanzen<br />
weltweit von der Bestäubung durch Tiere<br />
abhängig. Das bedeutet: Ohne Bienen<br />
würden die Erträge der meisten Nutzpflanzen<br />
deutlich geringer ausfallen.<br />
Biodiversität schützen<br />
Wenn wir also weiter an einem reich gedeckten<br />
Tisch zwischen Erdbeermarmelade<br />
und Tomatensalat sitzen möchten,<br />
müssen wir handeln. Der Verlust der Lebensräume<br />
von Wildbienen ist einer der<br />
Hauptgründe für den stetigen Rückgang<br />
der Population.<br />
Und hier gilt es anzusetzen: Es müssen<br />
Orte gefunden und geschaffen werden,<br />
die unsere bedrohten Bienenarten beherbergen<br />
und schützen. Diese Lebensräume<br />
können sowohl natürliche Umgebungen<br />
wie Sanddünen und Auen<br />
als auch vom Menschen geschaffene<br />
Lebensräume wie bewirtschaftete Wiesen<br />
und Kiesgruben oder Bienenhotels<br />
im eigenen Garten umfassen.<br />
Mal angenommen, diese Insekten würden<br />
ab morgen komplett von der Bildfläche<br />
verschwinden. Was würde das für<br />
uns Menschen bedeuten?<br />
– 26 –<br />
– 27 –
Abkühlung gefällig?<br />
Hinein ins Vergnügen! Ob ganz entspannt oder mit einer<br />
grossen Portion Abenteuer: Wir stellen sieben Orte vor,<br />
die diesen <strong>Sommer</strong> für Erfrischung sorgen. Viel Spass!<br />
Entspannung & Action im Brigerbad<br />
Die perfekte Mischung aus Action und Erholung:<br />
Das Thermalbad wartet mit einem Spa-Bereich,<br />
einem Wellenbad, dem klassischen Sportbecken<br />
und einer 182 Meter langen Rutschbahn auf.<br />
Canyoning in der Massaschlucht<br />
6-stündige Tour durch die Massaschlucht von<br />
Blatten bei Naters nach Bitsch. Perfekt für<br />
Abenteuerlustige: Die Tour enthält einen 8-Meter<br />
Sprung, Abseilstellen und jede Menge kalte,<br />
klare Wasserbecken.<br />
Böötlen am Bettmersee<br />
UR<br />
GR<br />
See mit Vermietung von Ruderbooten und Pedalos.<br />
Mit angrenzendem Spielplatz, Beachvolleyballfeld<br />
und Naturplanschbecken.<br />
Tipp: Nach dem Ausflug den Tag<br />
gemeinsam an der nahegelegenen<br />
Feuerstelle ausklingen lassen!<br />
Riverrafting auf dem jungen Rotten<br />
VS<br />
Bike und Bahn<br />
Mitmachen und gewinnen!<br />
Abenteuerliche Fahrt in einem Schlauchboot von<br />
Oberwald nach Gluringen. Buchungen von Mai bis<br />
September direkt beim Anbieter Garbely Adventure<br />
möglich, Durchführbarkeit abhängig vom<br />
Wasserstand.<br />
Stand-Up-Paddlen auf dem Geschinersee<br />
Für alle Radsportler hält die MGBahn ganz<br />
besondere Angebote bereit:<br />
Bike und Bahn Tickets für die Regionen Mattertal,<br />
Goms und Gotthard sorgen für unkomplizierten<br />
Transfer entlang beliebter Bike-Routen.<br />
Ruhiges Gewässer, eingebettet in eine idyllische<br />
Bergkulisse. Ideal für Stand-Up-Paddling. Die<br />
Stand-Up-Paddles können ab Ende Mai während<br />
der Betriebszeiten im Container am Rand des Sees<br />
gemietet werden.<br />
Matterhorn Gotthard Bahn<br />
Gornergrat Bahn<br />
Jetzt mitmachen und 2 Bike und Bahn<br />
Tickets gewinnen:<br />
Wie viele Startplätze<br />
gibt es beim diesjährigen<br />
Swiss Cycling Alpenbrevet?<br />
Frage beantworten auf<br />
www.mgbahn.ch/höhenzug<br />
Einsendeschluss ist der<br />
31. August <strong>2024</strong><br />
Fischen am Oberalpsee<br />
Fischen auf 2027 Metern über Meer: Im Oberalpsee<br />
leben See- und Regenbogenforellen, Seesaiblinge<br />
und Namaycush-Forellen. Ausrüstung kann direkt<br />
im Gasthaus Piz Calmot auf dem Oberalppass<br />
gemietet werden. Dort ist auch das obligatorische<br />
Fischerpatent erhältlich.<br />
Baden im Fontanivas-See bei Disentis<br />
Sprung ins kühle Nass: Der See bleibt den gesamten<br />
<strong>Sommer</strong> über auf Temperaturen unter 20 Grad.<br />
Mit Wasserspielplatz für Kinder. Von Mitte Mai bis<br />
Mitte Oktober frei zugänglich.
ZUGehört<br />
«Der Grundton als Fundament<br />
für alle anderen Instrumente»<br />
Renato Kluser, Verkehrsplaner<br />
Anzeige<br />
Gemeinsam<br />
stellen wir die Weichen<br />
für dein nächstes<br />
Druckprojekt<br />
Seit wann bist du bei der<br />
Matterhorn Gotthard Bahn tätig?<br />
Am 1. August 1988 durfte ich die Lehrstelle<br />
als Betriebsdisponent bei der damaligen<br />
Furka-Oberalp-Bahn (FO), eine<br />
der Vorgängerbahnen, beginnen. Während<br />
meiner langen Berufszeit habe ich<br />
auf den Bahnhöfen Billette verkauft,<br />
Züge abgefertigt, Güter und Gepäck bewegt<br />
und Autozüge beladen. Bereits zu<br />
FO-Zeiten konnte ich in die Verwaltung<br />
wechseln und durfte dort Reisen verkaufen,<br />
Reiseleitungen durchführen,<br />
Marketing betreiben und war jahrelang<br />
auf der Betriebsleitzentrale.<br />
Was sind aktuell deine täglichen<br />
Aufgaben?<br />
Als Verkehrsplaner im mittelfristigen<br />
Bereich ist meine Haupttätigkeit<br />
die Jahresplanung des Fahrplans der<br />
MGBahn. Dabei gilt es, die Anliegen<br />
der MGBahn im Regionalverkehr und<br />
Autoverlad sowie der Partner Güterverkehr<br />
und Glacier Express unter einen<br />
Hut zu bringen.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber Matterhorn Gotthard Bahn, Gornergrat Bahn<br />
Verantwortlich Jan Bärwalde, Leiter Unternehmenskommunikation,<br />
Christoph Andereggen, Koordination<br />
Bahnhofplatz 7, 3900 Brig, medien@mgbahn.ch<br />
Fotos Matterhorn Gotthard Bahn und zvg diverse<br />
Erscheinungsweise 2 Mal pro Jahr<br />
Konzept, Layout und Redaktion ATTITUDE – www.byattitude.ch<br />
Druck Valmedia AG – www.valmedia.ch, umweltfreundlich und<br />
im Wallis gedruckt<br />
Papier NAUTILUS® Classic, 100 % recyceltes Papier aus 100 % Altpapier<br />
Was schätzt du an deinem<br />
Beruf besonders?<br />
Die Auflistung der täglichen Aufgaben<br />
umfasst nur einen Teil meines Berufs. Als<br />
Verkehrsplaner hast du den gesamten<br />
Bereich Bahnverkehr inklusive Infrastruktur,<br />
Rollmaterial, Fahrpersonal als ständigen<br />
Begleiter. Und genau das macht<br />
es sehr interessant.<br />
Was machst du in deiner<br />
freien Zeit?<br />
Familie mit Haus und Umschwung, aktiver<br />
Gemeinderat, Campen im Wohnmobil,<br />
Motorradkollegen «Mumienbiker»,<br />
Musikgesellschaft «Eintracht», Guggenmusik<br />
«Mangepan», Fiirwehrkapälla<br />
«Nahbrand», Landwirtschaft … langweilig<br />
wird’s nicht …<br />
In deiner Freizeit bist du<br />
Musiker, im Beruf dirigierst du<br />
die Züge. Siehst du Parallelen?<br />
Ich spiele Bass bzw. Sousaphon und gebe<br />
somit den Grundton. Es ist die Basis, das<br />
Fundament für alle anderen Instrumente.<br />
Somit sehe ich sehr grosse Parallelen zu<br />
meiner Arbeit als Verkehrsplaner, denn<br />
auch hier mache ich die Grundlagen für<br />
einen reibungslosen Ablauf und Koordination<br />
zwischen den Bereichen.<br />
Zum Schluss:<br />
Welche Rolle spielt die<br />
Natur in deinem Leben?<br />
Als Landwirt im Nebenerwerb mit ca.<br />
20 Schafen, 10 Hühnern und zwei Eseln<br />
ist die Natur steter Begleiter. Auch mit<br />
unseren zwei Hunden ist der tägliche<br />
Gang in die Natur ein super Ausgleich<br />
zum teilweise doch stressigen Alltag.<br />
Und will ich dann mal allein ausspannen<br />
und abschalten, gibt’s «e chline Cheer»<br />
mit meinem Motorrad auf einen Gommer<br />
Pass. Dort gibt es so viele Orte, wo<br />
man absteigen, sich ins Gras setzen und<br />
unsere wunderbare Natur und Berge bewundern<br />
und geniessen kann. Was will<br />
man mehr…<br />
Gewährleistungs- und Haftungsausschluss<br />
Alle Informationen in dieser Ausgabe wurden sorgfältig geprüft und<br />
dienen ausschliesslich Informationszwecken. Die Herausgeberin<br />
übernimmt keine Garantie für Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität<br />
von Informationen journalistischredaktioneller Art.<br />
© Herausgeber. Nachdruck oder sonstige Wiedergabe nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung gestattet.<br />
Wir unterstützen Biogasanlagen auf<br />
Schweizer Bauernhöfen mit CHF 1520.–<br />
(16 Tonnen CO² Emissionen × CHF 95.– pro Tonne<br />
als Kompensation für den Druck dieser Broschüre).<br />
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mit persönlicher Beratung.<br />
Flyer | Bücher | Karten | Briefblätter | Couverts | Visitenkarten | Magazine | Layout<br />
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Pomonastrasse 12 | 3930 Visp | T 027 948 30 03 | info@valmedia.ch | www.valmedia.ch<br />
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Rekordverdächtige<br />
Superlative in der Natur<br />
Entlang der Strecke der Matterhorn Gotthard Bahn und<br />
Gornergrat Bahn gibt es einiges zu entdecken – neben beeindruckenden<br />
Aussichten und malerischen Landschaften auch eine Menge<br />
spektakulärer Rekorde. Von uralten Bäumen bis zu Bauwerken im Einklang<br />
mit der Natur: Diese Superlative versetzen ins Staunen.<br />
2800 m ü. M.<br />
7,40 Meter<br />
Auf über 2800 m ü. M. wächst im<br />
höchsten Alpingarten Europas, dem<br />
Alpingarten Gornergrat, neben über<br />
100 weiteren Pflanzenarten auch eine<br />
Lärche – ein echter Spitzenwert!<br />
7,40 Meter beträgt der Umfang der<br />
«hohlen Lärche» in Obergesteln im<br />
Goms. Damit zählt sie zu den ältesten<br />
Bäumen der Schweiz. Ihr Alter wird<br />
auf zirka 1500 Jahre geschätzt.<br />
494 Meter<br />
42,15 km²<br />
494 Meter misst die Charles Kuonen<br />
Hängebrücke oberhalb von Randa.<br />
Damit ist sie die längste zu Fuss überquerbare<br />
Hängebrücke der Alpen.<br />
129,1 Gramm<br />
Auf 42,15 Quadratkilometern erstreckt<br />
sich die Fläche der grössten Alpe der<br />
Schweiz, dem Urner Boden. Sie liegt<br />
auf 1372 m ü. M. im Kanton Uri östlich<br />
des Klausenpasses.<br />
(Zum Vergleich: Der Kanton Basel<br />
Stadt misst 37 Quadratkilometer).<br />
3000 m ü. M.<br />
129,1 Gramm wiegt das Gold-Nugget,<br />
das im Jahr 1997 zwischen Disentis und<br />
Sedrun im steinigen Ufergelände<br />
des Vorderrheins gefunden wurde.<br />
Das Ara Fontanivas Nugget ist<br />
damit das grösste je in der Schweiz<br />
gefundene Gold-Nugget.<br />
Nachhaltigkeit auf über 3000 m ü. M.:<br />
An der Fassade der der interaktiven<br />
Ausstellung «ZOOOM the<br />
Matterhorn» auf dem Gornergrat<br />
fangen Solarpanels die Sonnenstrahlen<br />
ein und wandeln sie in nachhaltige<br />
Energie um.