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Amelies Poesie - Mama & Papa für Euch - Sind Väter wichtig?

Das Gedicht „Sind Väter wichtig?“ erforscht die Rolle und Bedeutung von Vätern, auch wenn sie physisch nicht präsent sind. Es beginnt mit einer Erzählung über eine junge Frau, die ungeplant schwanger wird und die gesellschaftlichen und emotionalen Herausforderungen, die damit einhergehen. Es beschreibt die komplexe Beziehung zwischen der Mutter, dem biologischen Vater und dem Mann, der das Kind schließlich als seines annimmt. Die Geschichte thematisiert Liebe, Verleugnung, Verdrängung und die tiefen emotionalen Narben, die diese Erfahrungen hinterlassen. Am Ende ruft das Gedicht dazu auf, Liebe offen zu leben und nicht zu unterdrücken, um persönliches Glück und Seelenfrieden zu finden.

Das Gedicht „Sind Väter wichtig?“ erforscht die Rolle und Bedeutung von Vätern, auch wenn sie physisch nicht präsent sind. Es beginnt mit einer Erzählung über eine junge Frau, die ungeplant schwanger wird und die gesellschaftlichen und emotionalen Herausforderungen, die damit einhergehen. Es beschreibt die komplexe Beziehung zwischen der Mutter, dem biologischen Vater und dem Mann, der das Kind schließlich als seines annimmt. Die Geschichte thematisiert Liebe, Verleugnung, Verdrängung und die tiefen emotionalen Narben, die diese Erfahrungen hinterlassen. Am Ende ruft das Gedicht dazu auf, Liebe offen zu leben und nicht zu unterdrücken, um persönliches Glück und Seelenfrieden zu finden.

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<strong>Mama</strong> & <strong>Papa</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Euch</strong><br />

<strong>Amelies</strong><br />

<strong>Poesie</strong><br />

<strong>Sind</strong> <strong>Väter</strong> <strong>wichtig</strong>?


<strong>Sind</strong> <strong>Väter</strong> <strong>wichtig</strong>?<br />

Auch, wenn sie nicht da sind?<br />

Einmal sind sie jedenfalls da gewesen,<br />

nämlich mit dem Samen ihres ureigensten Wesens.<br />

Aber fangen wir an ganz am Beginn,<br />

wo ein besonderes Spermium trägt fort den Gewinn.<br />

Hinter den sieben Bergen eine junge Frau,<br />

fast noch ein Kind.<br />

Vom Bade nach Hause läuft sie wie der Wind.<br />

Ihr erratet jetzt wahrscheinlich was geschah,<br />

als sie am Wege diesen strammen Burschen sah.<br />

War es Liebe? War es Lust?<br />

Verführung war wohl auch dabei,<br />

als zusammentrafen diese zwei.<br />

Millionen Samen suchten ein Zuhause,<br />

davon eines strebte voran ganz ohne Pause.<br />

Dieses grandiose Spermium,<br />

nistet sich ein im Ei des Mädchens wiederum.<br />

Das neue Leben wächst heran<br />

und <strong>für</strong> das junge Mädchen ein Martyrium begann.<br />

Die geistliche Schwesternschule mit Entsetzen,<br />

die werdende Mutter vor die Tür will setzen.


Es stellte sich heraus,<br />

dass der Bursche sehr fruchtbar war<br />

und legte seine Samen<br />

bei mehreren Mädchen sogar.<br />

Gleichzeitig waren es dann drei,<br />

die beglückt wurden mit einem befruchteten Ei.<br />

Was tun in solch einer unfassbaren Situation?<br />

Ja, Abtreibungen gab es damals schon.<br />

Das kam <strong>für</strong> meine Mutter jedoch nicht infrage,<br />

auch wenn sie sich befand in einer höchst prekären Lage.<br />

Beim Wandern traf sie einen Mann,<br />

der anbot, dass er sie unterstützen kann.<br />

Statt adoptieren, legitimieren.<br />

Also das Baby annehmen als sein Kind,<br />

so half er der werdenden Mutter ganz geschwind.<br />

Der fruchtbare Held<br />

inzwischen die Flucht nach Deutschland ergreift,<br />

wo dann noch weiterer Samen von ihm reift.<br />

Die junge Frau im Herzen tief gekränkt, darauf ihrem<br />

wandernden Helfer das Ja-Wort schenkt.<br />

Im Film wäre dies das Happyend,<br />

doch die Realität nur selten diese Gnade kennt.


Die zwei pubertierende Töchter,<br />

die er mit in die Ehe bringt,<br />

nur ein paar Jahre jünger sind,<br />

als die junge Frau mit ihrem Kind.<br />

Viele Geschichten schrieb von da an das Leben,<br />

doch die will ich an anderer Stelle erzählen.<br />

Diese wahre Vater-Geschichte ich lange nicht erfuhr.<br />

Im tiefsten Herzen spürte ich sie nur.<br />

Als ich dreizehn Jahre war,<br />

mir meine Mutter gestand,<br />

was sie in Wirklichkeit <strong>für</strong><br />

meinen genetischen Vater empfand.<br />

Sie hatte ja damals aus Stolz<br />

alle Erinnerungen verbrannt<br />

und ihn somit aus ihrem Leben verbannt.<br />

Im tiefsten Inneren war zu ihm die Liebe so groß,<br />

wie zu seinem Kind in ihrem Schoß.<br />

Die wahre Liebe vergrub sie dann,<br />

sodass sie diese nicht mehr empfinden kann.


Das Vergraben sollte dienen dem eigenen Schutze,<br />

doch stellte sich heraus,<br />

dass es ihr in Wirklichkeit gar nicht nutzte.<br />

Gefühle abzuschalten kann nicht gelingen,<br />

weil sie einen dann<br />

wie ein finsteres Ungeheuer verschlingen.<br />

Dies führte zu einem Auf und Ab<br />

von Depressionen und Manie.<br />

Wir wissen es,<br />

gut enden kann das nie.<br />

Vergrabene Gefühle zerbrechen die zarte Liebesmagie.<br />

Liebe, die im Tod endet und nicht wird erweckt zum Leben,<br />

kann nur sehr wenig Glück und Freude geben.<br />

So will ich heut aus tiefer Überzeugung sagen, lasst uns aus<br />

ganzem Herzen die Liebe in die Welt hinaus tragen.<br />

Ich danke meinem genetischen Vater<br />

<strong>für</strong> seinen Beitrag zu meinem Leben.<br />

<strong>Mama</strong> & <strong>Papa</strong><br />

ruhet in Frieden.

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