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Fußball EM Magazin 2024

Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland beginnt am 14. Juni. Bei uns finden unsere Leser alle wichtigen Informationen rund um die EM 2024, den aktuellen Spielplan, sowie eine Vorstellung des deutschen Kaders und einen Einblick in alle Gruppen der teilnehmenden Nationen.. Ein Magazin der Offenbach-Post und des Hanauer Anzeigers

Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland beginnt am 14. Juni.
Bei uns finden unsere Leser alle wichtigen Informationen rund um die EM 2024, den aktuellen Spielplan, sowie eine Vorstellung des deutschen Kaders und einen Einblick in alle Gruppen der teilnehmenden Nationen.. Ein Magazin der Offenbach-Post und des Hanauer Anzeigers

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<strong>Fußball</strong><br />

<strong>EM</strong> <strong>2024</strong><br />

14. Juni<br />

bis 14. Juli<br />

in Deutschland<br />

Deutschland und die<br />

Jagd nach dem Titel<br />

Alle Mannschaften,<br />

alle Spieler<br />

<strong>EM</strong>-Spielplan<br />

als Mini-Poster


2 Editorial / Meisterformel<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Am 27. September 2018 bekam<br />

der Deutsche <strong>Fußball</strong>-<br />

Bund die Austragung der Europameisterschaft<br />

<strong>2024</strong> zugesprochen.<br />

Reinhard Grindel<br />

und Dr. Rainer Koch, die<br />

damals als Präsident und Vize<br />

die Delegation im UEFA-<br />

Hauptquartier in Nyon anführten,<br />

sind im DFB inzwischen<br />

Vergangenheit. Doch<br />

losgelöst von ihrem nachfolgenden<br />

persönlichen Scheitern<br />

in den Karrieren als<br />

Funktionäre - was sie damals<br />

mit Blick auf den in der Spätsommersonne<br />

glitzernden<br />

Gibt es eine Formel für den<br />

Turniererfolg? Das sicher<br />

nicht, aber einige Kriterien<br />

müssen erfüllt werden.<br />

Weltmeister: 2014. Europameister:<br />

1996. Zehn Jahre ist<br />

es her, dass die Nationalmannschaft<br />

einen Titel gewann<br />

(über den Confed Cup<br />

von 2017 darf man hinwegsehen),<br />

und der letztmalige Erfolg<br />

bei einer <strong>EM</strong> ist ein entferntes<br />

Stück Erinnerung an<br />

weitgeschnittene Trikots und<br />

an Protagonisten, bei denen<br />

die Funktionärs- oder Experten-Karriere<br />

nach dem aktiven<br />

<strong>Fußball</strong><br />

sich auch auf<br />

das Ende zubewegen.<br />

Der Titelrhythmus<br />

der Nationalmannschaft:<br />

1954 (WM) -<br />

1972 (<strong>EM</strong>) -<br />

1974 (WM) -<br />

1980 (<strong>EM</strong>) -<br />

1990 (WM) -<br />

1996 (<strong>EM</strong>) -<br />

2014 (WM) zeigt<br />

auf, dass man es<br />

wirklich nur alle Jubeljahre<br />

an die Spitze<br />

der Welt oder<br />

des Kontinents<br />

schafft. Und es<br />

Eine <strong>EM</strong>, die viel leisten muss<br />

Genfer See sagten, behielt Freizeitverlockungen, nicht<br />

Gültigkeit. Deutschland mehr jedes findet irgendwann<br />

braucht dieses Turnier, obwohl<br />

die Bewerbung so kurz<br />

nach den Enthüllungen um<br />

die WM-Vergabe 2006 als anstößig<br />

empfunden wurde.<br />

auf den Bolzplatz. Es<br />

spricht nichts dagegen, eine<br />

Alternative zur Stubenhockerei<br />

oder dem stundenlangen<br />

Versinken in virtuellen Welten<br />

aufzuzeigen.<br />

deutschen<br />

Manche Kritiker fanden<br />

auch, es stehe dem großen<br />

<strong>Fußball</strong>markt Deutschland<br />

nicht gut zu Gesicht, wenn es<br />

18 Jahre nach der WM schon<br />

wieder ein großes Turnier bekomme,<br />

und das kann man<br />

durchaus so sehen - dennoch<br />

ist die <strong>EM</strong> <strong>2024</strong> hochwillkommen.<br />

Denn ab und zu benötigt<br />

auch ein traditionelles <strong>Fußball</strong>land<br />

den Anstoß durch<br />

das nahe Erleben der Stars<br />

und des großen Sports. Die<br />

Anmeldezahlen in den Vereinen<br />

waren rückläufig, für<br />

Kinder gibt es genügend<br />

2006 war toll, von der Stimmung<br />

im Land, vom Bild, das<br />

Deutschland in der Welt abgab.<br />

Leider hat sich das verflüchtigt,<br />

die Bevölkerung ist<br />

in wesentlichen Fragen gespalten,<br />

so sehr sogar, dass<br />

man die Demokratie als bedroht<br />

wahrnehmen darf.<br />

Und das strahlt auch nach außen<br />

ab. Es wäre an der Zeit<br />

für eine Korrektur.<br />

Gibt uns der <strong>Fußball</strong> eine<br />

Chance, ein Thema zu finden,<br />

bei dem wir wieder ins Gespräch<br />

kommen können?<br />

Wenn wir das überhaupt<br />

Wie man Meister wird<br />

wird nicht leichter, weil das<br />

Wissen in immer mehr Länder<br />

transferiert und auch in<br />

kleineren Verbänden vollprofessionell<br />

gearbeitet<br />

wird. Die Teilnehmerfelder<br />

sind gewachsen - bei der <strong>EM</strong><br />

von einst vier auf 24, bei der<br />

WM waren es vor 70 Jahren<br />

16, beim nächsten Mal werden<br />

es 48 sein. Was also<br />

braucht es?<br />

Entwicklung: Eine Meistermannschaft<br />

entsteht nicht<br />

aus dem Nichts. Die Teams<br />

von 1972 und 74 wurden getragen<br />

von einer starken FC-<br />

Bayern-Achse und einem Bo-<br />

russia-Mönchengladbach-<br />

Block mit Spielern in bestem<br />

Alter. Der Grundstock der<br />

2014-Weltmeister-Truppe<br />

stammte aus der U21, die<br />

2009 Europas beste war. Weitere<br />

Weltmeister wie<br />

Schweinsteiger, Lahm, Podolski,<br />

Mertesacker hatten<br />

ihren Anlauf zehn Jahre zuvor<br />

begonnen. Unter den<br />

Champions von 1990 waren<br />

Spieler, die schon 1986 ins Finale<br />

gekommen waren.<br />

Einfluss der Liga: Anfang der<br />

70er-Jahre war die Bundesliga<br />

stark, ebenso 2014 (wie<br />

das deutsche Champions-<br />

League-Finale von 2013 zeigte),<br />

das Gerüst des deutschen<br />

Weltmeister-Teams von 1990<br />

stammte aus der italienischen<br />

Liga A, damals Trendsetter<br />

in der Welt. 2014 hatte<br />

Pep Guardiola eine neue<br />

Form des <strong>Fußball</strong>s in die Bundesliga<br />

gebracht, der auch<br />

die Nationalmannschaft beeinflusste.<br />

Führung: Fritz Walter 1954,<br />

Franz Beckenbauer 1972 und<br />

74, Lothar Matthäus 1990,<br />

Matthias Sammer 1996 - es<br />

gab meist prägnante Figuren<br />

an der Spitze einer erfolgreichen<br />

Mannschaft. 2014 allerdings<br />

war die Hierarchie zeitgemäß<br />

flach, es gab eine Fülle<br />

an Anführern.<br />

Reibung: Sie kann auch ein<br />

positiver Faktor sein. Und vor<br />

Turnieren muss nicht alles<br />

harmonisch verlaufen. Der<br />

1974er-Kader stand wegen<br />

eines Prämienstreits kurz vor<br />

der Abreise, 2014 wurde das<br />

Trainingslager in Südtirol von<br />

einem Unfall bei einer PR-Aktion<br />

überschattet.<br />

wollen. Denn es würde Überwindung<br />

kosten, diese<br />

Schnittmengen zu suchen.<br />

Und es kann gut sein, dass<br />

manche auf das Scheitern der<br />

Nationalmannschaft<br />

nur warten, weil sie in<br />

ihren Augen zu divers, zu<br />

bunt aufgestellt ist.<br />

Wie es 2006 war, wird es<br />

wohl nicht mehr werden. Die<br />

Zeiten sind so komplex geworden,<br />

dass eine Sportveranstaltung<br />

nicht die gesamte<br />

Gesellschaft mitreißen kann.<br />

Doch wir können uns ja auch<br />

einfach mal freuen, dass der<br />

große <strong>Fußball</strong> nicht wie 2018<br />

(Russland) und 2022 (Katar)<br />

und demnächst 2034 (Saudi-<br />

Arabien) an eine Autokratie<br />

verkauft wurde, sondern bei<br />

uns stattfindet, wo er mit<br />

Überzeugung gelebt wird.<br />

Günter Klein<br />

Dynamik im Turnier: Man<br />

sollte wissen, dass man nicht<br />

glatt durchkommt. Aus Rückschlägen<br />

müssen Trotzreaktionen<br />

erwachsen. 1954 das<br />

3:8 gegen Ungarn, 1974 ein<br />

0:1 gegen die DDR, 1990 das<br />

mäßige 1:0 gegen die Tschechen<br />

im Viertelfinale, 2014<br />

das holprige Algerien-Spiel<br />

(2:1) im Achtelfinale. 1996<br />

war die Geschichte, dass bei<br />

der <strong>EM</strong> in England sich immer<br />

mehr Spieler verletzten, aber<br />

zuvor unwichtigere Spieler<br />

an Bedeutung gewannen.<br />

Trainer: Nur Jupp Derwall gewann<br />

sein erstes Turnier (<strong>EM</strong><br />

1980), ansonsten hatten die<br />

Titel-Trainer (Herberger, Helmut<br />

Schön, Franz Beckenbauer,<br />

Berti Vogts, Joachim Löw)<br />

schon einige Turniere Erfahrung<br />

gesammelt.<br />

Die Mannschaft, die <strong>2024</strong> an<br />

den Start geht, ist keine, die<br />

langfristig aufgebaut wurde,<br />

ihr Trainer auch erst seit kurzem<br />

im Amt. Titelhoffnung<br />

dürfte man nur auf Grundlage<br />

der Europameister von<br />

1980 hegen. Zwei Jahre nach<br />

einem Tiefpunkt (WM 1978)<br />

das unverhoffte Comeback.<br />

Positivpunkt jetzt außerdem:<br />

Die internationalen Erfolge<br />

deutscher Vereine und die<br />

Arbeit von Xabi Alonso in Leverkusen.<br />

Foto: Archiv


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

<strong>EM</strong>-Historie<br />

3<br />

Wir bei der <strong>EM</strong><br />

Weltmeister-Titel: vier. Gewonnene<br />

Europameisterschaften:<br />

drei. Beim kleineren<br />

kontinentalen Turnier<br />

sind DFB-Mannschaften etwas<br />

weniger erfolgreich als<br />

auf der globalen Bühne. Ein<br />

Rückblick.<br />

1960: 17 Nationen meldeten<br />

sich an, Deutschland gehörte<br />

nicht dazu. Bundestrainer<br />

Sepp Herberger wollte eine<br />

Überbelastung seiner Spieler<br />

durch zusätzliche Termine<br />

vermeiden.<br />

1964: 29 Nationen machen in<br />

der Qualifikation mit - Herberger<br />

ignoriert die Veranstaltung<br />

weiter: „Zeitverschwendung“.<br />

1968: Deutschland will sich<br />

qualifizieren, scheitert aber<br />

an Albanien.<br />

1972: <strong>EM</strong>-Liebe entdeckt, die<br />

deutsche Nationalmannschaft<br />

mit der Achse Maier -<br />

Beckenbauer - Netzer - Gerd<br />

Müller gewinnt auf dem Weg<br />

zum Vierer-Endturnier in Belgien<br />

erstmals in England und<br />

gilt als das fußballerisch Beste,<br />

was das Land je hervorgebracht<br />

hat.<br />

1976: Vierer-Endrunde in Jugoslawien.<br />

Ins Finale gegen<br />

die CSSR dank des Debütanten<br />

und Jokers Dieter Müller<br />

(drei Tore). Dann Uli Hoeneß’<br />

Elfmeterschuss in den Nachthimmel<br />

über Belgrad.<br />

1980: Zweiter <strong>EM</strong>-Titel bei einem<br />

recht trostlosen Achter-<br />

Turnier in Italien. Lichtblicke:<br />

Bernd Schuster (jung) und<br />

Horst Hrubesch (Spätzünder).<br />

Erstmals dabei: Lothar Matthäus.<br />

1984: Vorrunden-Scheitern in<br />

Frankreich nach 0:1. Gefolgt<br />

von der Revolution: Trainer<br />

Jupp Derwall muss gehen,<br />

Franz Beckenbauer wird<br />

Teamchef.<br />

1988: Heim-<strong>EM</strong>, die nicht<br />

ganz glückt: Im Halbfinale ist<br />

Schluss gegen die Niederlande,<br />

Jürgen Kohler kann Marco<br />

van Basten, Oranjes<br />

Sturmgenie, nicht bremsen.<br />

1992: Erstes Turnier mit Berti<br />

Vogts. 0:2-Finalniederlage<br />

gegen die für die ausgeschlossenen<br />

Jugoslawen<br />

kurzfristig nachgerückten<br />

Dänen.<br />

1996: Verletzungsnot im<br />

deutschen Kader, doch der<br />

rückt zusammen, kommt ins<br />

Endspiel, gewinnt es gegen<br />

die Tschechische Republik<br />

durch Oliver Bierhoffs „Golden<br />

Goal“. Berti Vogts verneigt<br />

sich vor der Fankurve.<br />

Erstes Turnier mit 16 Mannschaften.<br />

2000: Vorrunden-Aus in den<br />

Niederlanden und Belgien<br />

mit nur einem Tor gegen Rumänien<br />

in drei Spielen.<br />

2004: Nächste Vorrunden-<br />

Pleite in Portugal. Teamchef<br />

Rudi Völler tritt noch vor Ort<br />

zurück.<br />

2008: Im Wiederaufwind.<br />

Doch im Finale in Wien ist<br />

Spanien nicht zu packen<br />

(0:1).<br />

2012: Jogi Löw vercoacht sich<br />

im Halbfinale gegen Italien<br />

(1:2), als er Toni Kroos zum<br />

Manndecker von Regisseur<br />

Pirlo macht. Italia-Stürmer<br />

Balotelli mit triumphierender<br />

Pose.<br />

2016: Das Weltmeister-Team<br />

patzt im Halbfinale gegen<br />

Gastgeber Frankreich (0:2).<br />

Das Teilnehmerfeld wurde<br />

auf 24 Mannschaften erweitert.<br />

2021: Im Achtelfinale endet<br />

die Ära Löw mit einer 0:2-<br />

Niederlage in England.<br />

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30. Juni 1996, London: Bedrängt<br />

von Abwehrspieler Karel<br />

Rada (Mitte, verdeckt)<br />

zieht Stürmer Oliver Bierhoff<br />

(vorn) ab und erzielt das 2:1<br />

im Finale im Londoner Wembley<br />

gegen Tschechien. Es war<br />

das erste Golden Goal der <strong>EM</strong>-<br />

Geschichte und der dritte<br />

deutsche Titel bei Europameisterschaften.<br />

Foto: dpa<br />

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4 Nagelsmann - der andere Bundestrainer<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Mal Holzfällerhemd, mal Nadelstreifen:<br />

Bundestrainer Julian<br />

Nagelsmann bei der Pressekonferenz<br />

zur Nominierung<br />

des DFB-Kaders für die <strong>Fußball</strong>-Europameisterschaft.<br />

Foto: Michael Kappeler/dpa<br />

Julian Nagelsmann ist ein<br />

junger Coach voller Energie<br />

und Eifer. Was ihn für seinen<br />

Job beim DFB qualifiziert, ist<br />

aber nicht seine Erfahrung<br />

mit Leipzig und den Bayern,<br />

sondern die Improvisationskunst<br />

aus seinen Hoffenheimer<br />

Tagen.<br />

Ende 2015 hörte die deutsche<br />

<strong>Fußball</strong>-Öffentlichkeit erstmals<br />

von Julian Nagelsmann.<br />

Die TSG Hoffenheim trudelte<br />

dem Abstieg aus der Bundesliga<br />

entgegen, ihr Trainer<br />

war der routinierte Niederländer<br />

Huub Stevens. Der<br />

sollte die Saison zu Ende<br />

bringen, danach, so erklärte<br />

der Club, würde der Coach<br />

der U19 übernehmen, notfalls<br />

eben in der 2. Liga. Julian<br />

Nagelsmann würde mit<br />

Ein neuer Typ Bundestrainer<br />

seinen 28 Jahren zum jüngsten<br />

Trainer im deutschen Profifußball<br />

werden. In den Redaktionen<br />

erste schnelle Recherchen:<br />

Stammt aus der<br />

Nähe von Landsberg am<br />

Lech, spielte in den Reservemannschaften<br />

von 1860<br />

München und FC Augsburg,<br />

wollte aber nicht die Gesundheit<br />

für eine Profikarriere riskieren<br />

und wurde früh Trainer.<br />

Aha. Aber offensichtlich<br />

ein Trainertalent. Mal schauen,<br />

was aus dem wird.<br />

Nagelsmann wurde sehr<br />

schnell zu einem Begriff. Im<br />

Februar 2016 übernahm er<br />

Hoffenheim, weil Huub Stevens<br />

offiziell wegen Herzproblemen<br />

sein Amt niederlegte.<br />

Doch er war mit den friedfertigen<br />

lokalen Meden zer-<br />

stritten und die Mannschaft<br />

frustriert von ihrer Erfolglosigkeit.<br />

Noch den Klassenerhalt<br />

zu schaffen, galt als nahezu<br />

auswegloses Vorhaben,<br />

und Julian Nagelsmann hätte<br />

seine Laufbahn leicht mit einem<br />

Abstieg beginnen können.<br />

Dann wäre er gleich gezeichnet<br />

gewesen. Er ging also<br />

ins Risiko - genauso wie im<br />

Herbst 2023, als ihm angetragen<br />

wurde, zunächst bis zur<br />

Europameisterschaft <strong>2024</strong><br />

Bundestrainer zu werden. Er<br />

verzichtete dafür auf den sicheren<br />

Fluss seines höheren<br />

Gehalts aus der Beziehung<br />

mit dem FC Bayern München.<br />

Der Bundestrainer Julian Nagelsmann<br />

erinnert weniger<br />

an den Bayern- oder Leipzig-<br />

Trainer Nagelsmann, der mit<br />

renommierten Spielern arbeitete,<br />

als an den jungen<br />

Hoffenheim-Coach, der sich<br />

auf einen Job einlässt, in dem<br />

er improvisieren muss. Damals<br />

ging es darum, einer<br />

verunsicherten Vereinstruppe<br />

den Spaß am Angriffsspiel<br />

zurück zugeben. Ähnlich ist<br />

es bei der deutschen Nationalmannschaft,<br />

bei der eine<br />

1:4-Heimblamage im Freundschaftsspiel<br />

im September<br />

2023 das Ende der Ära Hansi<br />

Flick markierte. Der Glaube,<br />

die <strong>EM</strong> könne noch irgendwie<br />

gelingen, war geschwunden<br />

im Fan-Volk.<br />

In Hoffenheim begeisterte<br />

Nagelsmann seine Mannschaft<br />

auf der mentalen Ebene,<br />

zugleich brachte er taktische<br />

Variabilität ein, fast in


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Nagelsmann - der andere Bundestrainer<br />

5<br />

jedem Spiel wurde ein anderes<br />

System angewandt. Beim<br />

DFB hat Nagelsmann die Hierarchie<br />

im Team völlig neu<br />

ausgeschrieben. Mit den Siegen<br />

gegen Frankreich und<br />

die Niederlande in seinem<br />

fünften und sechsten Spiel<br />

hatte er überzeugt: So ist es<br />

richtig, so kann es was werden<br />

im Sommer. Und dann<br />

verlängerte er seinen Vertrag<br />

bis zur WM 2026.<br />

Zwar war Sepp Herberger, als<br />

er Bundes- bzw. damals<br />

Reichstrainer wurde, noch<br />

jünger als Nagelsmann, doch<br />

er wurde ja immer wahrgenommen<br />

als „der Chef“ oder<br />

„der Alte“ - und es erschien<br />

nicht vorstellbar, dass er einen<br />

anderen Dienstherren<br />

haben würde als den Verband.<br />

Nagelsmann hingegen<br />

bricht mit dem Bild, das <strong>Fußball</strong>-Interessierte<br />

ein Leben<br />

lang von ihrem Bundestrainer<br />

hatten: ein Langzeitarbeiter,<br />

fast verbeamtet, Typ<br />

Grandseigneur, über dem<br />

Alltagsgeschäft des <strong>Fußball</strong>s<br />

stehend. Der Neue passt mit<br />

seinen 36 Jahren und seiner<br />

Energie da eigentlich gar<br />

nicht rein, und bei ihm ist<br />

klar: Das wird nichts fürs Leben,<br />

das ist jetzt mal so zwischendurch.<br />

Danach kommt<br />

wieder Vereinsfußball.<br />

Denn langfristig wird Nagelsmann<br />

nicht wissen, wohin<br />

mit seiner Energie. Es wirkte<br />

noch nie so, als würden ihn<br />

Termine und Verantwortung<br />

belasten. Als er die TSG Hoffenheim<br />

rettete, war er nebenzu<br />

mit den Prüfungen für<br />

den <strong>Fußball</strong>-Lehrer beschäftigt.<br />

Er gab - anders als viele<br />

Trainerkollegen, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

auf das vertraglich<br />

festgesetzte Minimum<br />

reduzieren - bereitwillig<br />

Interviews, stellte seine Erzählungen<br />

auch für Buchprojekte<br />

zur Verfügung, wenn er<br />

damit dienlich sein konnte.<br />

Bei den Bayern bestimmte er<br />

während der Coronazeit die<br />

komplette Außendarstellung,<br />

als das Virus ihn selbst<br />

erwischt hatte, gab er die<br />

Pressekonferenzen sogar online<br />

aus seiner Küche. Beim<br />

DFB nimmt er sich ebenfalls<br />

Zeit. Dass er seine überraschenden<br />

Nominierungen für<br />

die Spiele im März vorab den<br />

Verbandsangestellten am<br />

Campus in Frankfurt erläu-<br />

terte, wird ihm von der Belegschaft<br />

hoch angerechnet.<br />

Er möchte nie belanglos wirken.<br />

Dem Spiegel offenbarte<br />

er in einem Interview eine<br />

dunkle Seite aus seiner Familiengeschichte:<br />

Der Vater<br />

war Agent des Bundesnachrichtendiensts<br />

gewesen, er<br />

beging Suizid. Julian Nagelsmann<br />

sprach offen über die<br />

Fragen, die ihn seitdem umtreiben.<br />

Auch in den aufs<br />

<strong>Fußball</strong>fachliche bezogenen<br />

Pressekonferenzen möchte<br />

er liefern, seine Aussagen<br />

sollen griffig sein. Thomas<br />

Müller beschrieb er als „Connector.<br />

Er kann mir den Rappern<br />

in der Mannschaft und<br />

mit den Jodlern“. Oder: „Ich<br />

will als Trainer von meiner<br />

Mannschaft unterhalten<br />

werden.“ Er weiß, was Medien<br />

hören wollen.<br />

Beim FC Bayern wurde ihm<br />

seine Bereitwilligkeit zur<br />

Präsenz allerdings auch vorgehalten.<br />

Dass er mit dem<br />

elektrisch betriebenen Longboard<br />

übers Trainingsgelände<br />

rollte und seine Jugendlichkeit<br />

betonte, gefiel in<br />

dem konservativen Club<br />

nicht jedem, auch seine<br />

Laufstegattitüde an der Seitenlinie<br />

wurde bisweilen als<br />

befremdlich wahrgenommen.<br />

Der kicker schrieb von<br />

„Showcoaching“ - und so<br />

haben manche das empfunden.<br />

Es scheint, als habe Julian<br />

Nagelsmann auch seine<br />

Freude entdeckt am Spiel<br />

mit den Klischees und ihrer<br />

Auflösung. Zu seinem ersten<br />

Spiel als DFB-Trainer trug er<br />

ein offenes Holzfällerhemd,<br />

als er den Europameisterschafts-Kader<br />

bekannt gab,<br />

tat er dies staatstragend im<br />

Nadelstreifenanzug.<br />

Jedenfalls sind die Deutschen<br />

bereit, sich auf ihn<br />

und seine Art einzulassen.<br />

Mit den „normalen“ Bundestrainern,<br />

die über Erbfolgeregelungen<br />

ins Amt gekommen<br />

waren, hatte man<br />

es lange genug und musste<br />

irgendwann einsehen: Es<br />

geht so nicht mehr weiter.<br />

Nun ist Bundestrainer eben<br />

einer, dessen Namen man<br />

vor zehn Jahren noch nicht<br />

kannte.<br />

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6 DFB Kader<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Tor<br />

24 1 22<br />

Fotos: Thomas Böcker/DFB<br />

Oliver Baumann (34)<br />

TSG Hoffenheim<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Manuel Neuer (38)<br />

FC Bayern München<br />

117 Spiele / 0 Tore<br />

Marc-André ter Stegen (32)<br />

FC Barcelona<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Abwehr<br />

16 20 6 15 18 3<br />

Waldemar Anton (27)<br />

VfB Stuttgart<br />

1 Spiel / 0 Tore<br />

Benjamin Henrichs (27)<br />

RB Leipzig<br />

14 Spiele / 0 Tore<br />

Joshua Kimmich (29)<br />

FC Bayern München<br />

84 Spiele / 6 Tore<br />

Robin Koch (27)<br />

Eintracht Frankfurt<br />

8 Spiele / 0 Tore<br />

Maximilian Mittelstädt (27)<br />

VfB Stuttgart<br />

2 Spiele / 1 Tor<br />

David Raum(26)<br />

RB Leipzig<br />

20 Spiele / 0 Tore<br />

Mittelfeld<br />

2 23 4 23 11 5<br />

Antonio Rüdiger (31)<br />

Real Madrid<br />

68 Spiele / 3 Tore<br />

Nico Schlotterbeck (24)<br />

Borussia Dortmund<br />

11 Spiele / 0 Tore<br />

Jonathan Tah (28)<br />

Bayer Leverkusen<br />

23 Spiele / 0 Tore<br />

Robert Andrich (29)<br />

Bayer Leverkusen<br />

3 Spiele / 0 Tore<br />

Chris Führich (26)<br />

VfB Stuttgart<br />

3 Spiele / 0 Tore<br />

Pascal Groß (32)<br />

Brighton & Hove Albion<br />

5 Spiele / 0 Tore<br />

21 8 10 25 19 17<br />

Ilkay Gündoǧan (33)<br />

FC Barcelona<br />

75 Spiele / 18 Tore<br />

Toni Kroos (34)<br />

Real Madrid<br />

108 Spiele / 17 Tore<br />

Jamal Musiala (21)<br />

FC Bayern München<br />

27 Spiele / 2 Tore<br />

Aleksandar Pavlović (29)<br />

FC Bayern München<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Leroy Sané (28)<br />

TFC Bayern München<br />

59 Spiele / 13 Tore<br />

Florian Wirtz (21)<br />

Bayer Leverkusen<br />

16 Spiele / 1 Tor<br />

Sturm<br />

14 9 7<br />

13 26<br />

Maskottchen<br />

Maximilian Beier (21)<br />

TSG Hoffenheim<br />

0 Spiele / 0 Tore<br />

Niclas Füllkrug (31)<br />

Borussia Dortmund<br />

15 Spiele / 11 Tore<br />

Kai Havertz (24)<br />

FC Arsenal<br />

44 Spiele / 15 Tore<br />

Thomas Müller (34)<br />

FC Bayern München<br />

128 Spiele / 45 Tore<br />

Deniz Undav (27)<br />

VfB Stuttgart<br />

1 Spiel / 0 Tore<br />

Paule<br />

DFB<br />

seit 2006


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

DFB-Kader im Check<br />

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Kader repräsentiert mehr Defizite als Stärken<br />

Ein Turnier entwickelt immer<br />

seine Dynamik, und Deutschland<br />

hat den Ruf, die Turniermannschaft<br />

schlechthin zu<br />

sein. Doch ist der Kader nicht<br />

nur formstark und harmonisch,<br />

sondern talentiert genug,<br />

um bei der <strong>EM</strong> ganz<br />

weit zu kommen? Der Check:<br />

Die Weltmeister-Generation<br />

Manuel Neuer, Thomas Müller,<br />

Toni Kroos: Vor zehn<br />

Jahren erlebten sie in Brasilien<br />

ihren Karriere-Höhepunkt.<br />

Dass sie nun mit 38<br />

(Neuer) und 34 (die beiden<br />

Feldspieler) noch oder wie<br />

Kroos wieder dabei sind,<br />

ehrt sie. Doch seit der WM<br />

2014 hatte nur Toni Kroos<br />

den über alle Zweifel erhabenen<br />

Karriereverlauf, eigentlich<br />

legte er mit dem<br />

Wechsel zu Real Madrid erst<br />

richtig los. Der Nationalmannschafts-Rückkehrer<br />

ist<br />

nach wie vor Weltklasse,<br />

Bundestrainer Nagelsmann<br />

schwärmt von seinem „Körper<br />

wie aus Stahl“. Müller ist<br />

altersgemäß auch noch fit,<br />

doch sein letztes Turniertor<br />

gelang ihm vor zehn Jahren.<br />

Manuel Neuer ist für Verletzungen<br />

am anfälligsten. Weder<br />

die WM 2018 und 2022<br />

noch die <strong>EM</strong> 2021 erlebte<br />

ihn mit der Klasse der Jahre<br />

2010 bis 2016. Die Festlegung<br />

auf ihn als Torwart<br />

Nummer eins ist strittig.<br />

Die Jäger-Generation<br />

Marc-Andre ter Stegen, Joshua<br />

Kimmich, Antonio Rüdiger,<br />

Ilkay Gündogan, Leroy<br />

Sané, Kai Havertz - sie<br />

gehören schon lange zum<br />

Stamm beim DFB, sind aber<br />

ohne WM- oder <strong>EM</strong>-Erfolg.<br />

Um fast jeden gibt es Debatten:<br />

Welche Position passt<br />

zu Kimmich, übertreibt Rüdiger<br />

bisweilen die Faxen,<br />

was blockiert den in seinen<br />

Vereinen fabelhaften Gündogan<br />

im Nationalmannschafts-Dress,<br />

entfaltet Sané<br />

bitte mal sein Potenzial, ist<br />

Havertz wirklich eine Neun,<br />

wie man sie für Tore<br />

braucht?<br />

Ist der Kader nicht nur formstark und harmonisch, sondern talentiert genug,<br />

um bei der <strong>EM</strong> ganz weit zu kommen? Foto: Federico Gambarini/dpa<br />

Die Hochveranlagten<br />

Jamal Musiala, Florian Wirtz,<br />

beide 21 und potenzielle<br />

Jung-Weltfußballer. Nagelsmann<br />

muss sie ins kreative<br />

Zentrum des Spiels stellen.<br />

Vielleicht ist ihre Inobhutnahme<br />

durch den abgebrühten<br />

Toni Kroos der Schlüssel<br />

zum Erfolg.<br />

Die krummen Karrieren<br />

Niclas Füllkrug, Pascal Groß,<br />

Robert Andrich, Deniz Undav,<br />

Waldemar Anton. Maxi<br />

Mittelstädt, Chris Führich - sie<br />

sind keine „logischen“ Nationalspieler.<br />

Lange verlief ihre<br />

Karriere weitab von einer Berufung.<br />

Für sie sprechen der<br />

Lauf und die Erwartung Nagelsmanns,<br />

dass sie auch<br />

klaglose Reservisten sein<br />

könnten. Elf Spieler im <strong>EM</strong>-<br />

Kader haben weniger als<br />

zehn Länderspiele aufzuweisen,<br />

acht spielten mit ihren<br />

Klubs 2023/24 nicht international.<br />

Fazit: Der Kader repräsentiert<br />

eigentlich mehr die Defizite<br />

des deutschen <strong>Fußball</strong>s<br />

als seine Stärken. Bewährt<br />

haben sich einige Spieler mit<br />

einer einzigen Maßnahme<br />

und nicht auf die lange Strecke.<br />

Es ist in der DFB-Geschichte<br />

ein neuer Ansatz, einen<br />

Kader zu bauen. Spannend.<br />

panthermedia.net / Gudrun Krebs<br />

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8 Die deutschen Gruppengegner<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Vorsicht, Vorrunde!<br />

Der alte Reflex ist: Man muss<br />

Zweiter in der Gruppe werden.<br />

Aber: Das ist gar nicht<br />

zwingend. Seit die Europameisterschaft<br />

von 16 auf 24<br />

Teilnehmer aufgestockt wurde<br />

(2016 war das), kommen<br />

auch die vier besten Dritten<br />

weiter. Also ist die Vorrunde<br />

nicht mehr ganz so schicksalsträchtig,<br />

man kann sich sogar<br />

einen Aussetzer leisten. Hat<br />

die deutsche Mannschaft<br />

aber nicht vor. Sie hat Gegner<br />

zugelost bekommen, vor<br />

denen sie auf der Hut sein<br />

sollte, das gebietet schon der<br />

Professionalismus. Doch mit<br />

dem Heimvorteil, den sie bei<br />

ihren Spielen in München,<br />

Stuttgart und Frankfurt erleben<br />

wird, ist sie Favorit.<br />

Auftakthürde:<br />

Schottland mit<br />

Cheftrainer Steve<br />

Clarke ist am 14.<br />

Juni in München<br />

der erste deutsche<br />

Gegner.<br />

Foto: dpa<br />

Schottland, der Kontrahent<br />

zum Auftakt am 14. Juni in<br />

München, nötigte dem deutschen<br />

Bundestrainer Julian<br />

Nagelsmann durch ein Spiel<br />

Respekt ab, das es krachend<br />

verlor: 0:4 gegen die Niederlande.<br />

„Aber die Schotten<br />

hätten zur Halbzeit 5:0 führen<br />

müssen“, sagt der DFB-<br />

Coach. Er bittet, die Vorstellung<br />

vom traditionellen britischen<br />

Kick and Rush zu vergessen,<br />

„so spielen sie nicht<br />

mehr“. Außerdem: Schott-<br />

Die Bilanzen<br />

lands Nationalteam sei auch<br />

kein Abbild der faden schottischen<br />

Liga, in der es wenig<br />

Konkurrenzkampf gibt, sondern:<br />

„Die meisten stehen in<br />

der Premier League unter<br />

Vertrag.“ Wie Andrew Robertson,<br />

der Kapitän, Klopp-<br />

Schüler beim FC Liverpool.<br />

Ein kleines England also, das<br />

aber lockerer an die Sache<br />

herangehen kann. Schon bei<br />

einem Turnier dabei zu sein<br />

gilt als Ereignis, die Fans werden<br />

für den vielleicht besten<br />

Support sorgen. Klassische<br />

Konstellation für einen Außenseiter,<br />

den es über die<br />

Vorrunde hinaustragen<br />

kann.<br />

Wie unangenehm Ungarn<br />

(19. Juni, Stuttgart) zu bespielen<br />

ist, das haben deutsche<br />

Mannschaften in jüngerer<br />

Vergangenheit leidvoll<br />

erfahren. Bei der <strong>EM</strong> 2021<br />

mühte sich die DFB-Elf in<br />

München zu einem 2:2 in der<br />

Vorrunde, man erinnert sich<br />

an Leon Goretzkas Herzjubel,<br />

in dem eine politische Botschaft<br />

steckte, aus dem aber<br />

auch die Erleichterung<br />

sprach, die Partie ohne Niederlage<br />

überstanden zu haben.<br />

Die setzte es dann aber<br />

in der Nations League 2022.<br />

Da hatten die Deutschen gute<br />

Chancen, ihre Gruppe zu<br />

gewinnen und sich für das Final-Four-Turnier<br />

im Sommer<br />

2023 zu qualifizieren, was ihr<br />

ausdrücklicher Wunsch war -<br />

doch die Vorsätze zerstoben<br />

mit einem 0:1 in Leipzig.<br />

Auch beim Hinspiel in Budapest<br />

(1:1) hatte man sich<br />

schwergetan, keinen Zugriff<br />

gefunden auf das vom Italiener<br />

Marco Rossi zu strenger<br />

taktischer Disziplin gecoachte<br />

Team. Das 0:1 im<br />

September 2022 war nach einem<br />

Jahr im Amt die erste<br />

Schottland: 17 Spiele, 8 deutsche Siege, 5 Unentschieden, 4 Niederlagen,<br />

26:23 Tore. - Höchster Sieg: 2:0. - Höchste Niederlage: 1:3.<br />

Ungarn: 37 Spiele, 13 deutsche Siege, 12 Unentschieden, 12 Niederlagen,<br />

74:68 Tore. - Höchster Sieg: 7:0, - Höchste Niederlage: 3:8.<br />

SCHOTTLAND<br />

Trainer: Steve Clarke (29.08.1963),<br />

seit 20.05.2019<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Zander Clark Heart of Midlothian 31 4/0<br />

Angus Gunn Norwich City 28 9/0<br />

Liam Kelly FC Motherwell 28 1/0<br />

Abwehr:<br />

Liam Cooper Leeds United 32 19/0<br />

Grant Henley Norwich City 32 49/2<br />

Jack Hendry Al-Ettifaq 29 30/3<br />

Ross McCrorie Bristol City 26 1/0<br />

Scott McKenna FC Kopenhagen 27 33/1<br />

Ryan Porteous FC Watford 25 11/1<br />

Anthony Ralston Celtic Glasgow 25 8/1<br />

Andrew Robertson FC Liverpool 30 70/3<br />

Greg Taylor Celtic Glasgow 26 13/0<br />

Kieran Tierney Real Sociedad 26 44/1<br />

Mittelfeld:<br />

Stuart Armstrong FC Southampton 32 50/5<br />

Ryan Christie AFC Bournemouth 29 48/6<br />

Billy Gilmour Brighton & Hove Albion 22 26/1<br />

Ryan Jack Glasgow Rangers 32 19/0<br />

John McGinn Aston Villa 29 65/18<br />

Callum McGregor Celtic Glasgow 30 59/3<br />

Kenny McLean Norwich City 32 39/2<br />

Scott McTominay Manchester United 27 49/8<br />

Lewis Morgan New York Red Bulls 27 3/0<br />

Angriff:<br />

Ché Adams FC Southampton 27 30/6<br />

Tommy Conway Bristol City 21 0/0<br />

James Forrest Celtic Glasgow 32 39/5<br />

Lawrence Shankland Heart of Midlothian 28 10/2<br />

SCHWEIZ<br />

Trainer: Murat Yakin (15.09.1974),<br />

seit 09.08.2021<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Gregor Kobel Borussia Dortmund 26 5/0<br />

Yvon Mvogo FC Lorient 29 9/0<br />

Yann Sommer Inter Mailand 35 88/0<br />

Abwehr:<br />

Manuel Akanji Manchester City 28 59/3<br />

Nico Elvedi Borussia M´gladbach 27 52/2<br />

Ricardo Rodriguez FC Turin 31 114/9<br />

Fabian Schär Newcastle United 32 81/8<br />

Leonidas Stergiou VfB Stuttgart 22 2/0<br />

Silvan Widmer Mainz 05 31 42/3<br />

Cedric Zesiger VfL Wolfsburg 25 3/0<br />

Mittelfeld:<br />

Michel Aebischer FC Bologna 27 19/0<br />

Remo Freuler FC Bologna 32 66/9<br />

Ardon Jashari FC Luzern 21 2/0<br />

Fabian Rieder Stade Rennes 22 4/0<br />

Xherdan Shaqiri Chicago Fire 32 122/31<br />

Vincent Sierro FC Toulouse 28 1/0<br />

Ruben Vargas FC Augsburg 25 42/7<br />

Granit Xhaka Bayer Leverkusen 31 124/14<br />

Denis Zakaria AS Monaco 27 54/3<br />

Angriff:<br />

Zeki Amdouni FC Burnley 23 14/7<br />

Kwadwo Duah Ludogorez Rasgrad 27 0/0<br />

Breel Embolo AS Monaco 27 63/13<br />

Dan Ndoye FC Bologna 23 10/0<br />

Noah Okafor AC Mailand 24 21/2<br />

Renato Steffen FC Lugano 32 39/4<br />

Steven Zuber AEK Athen 32 53/11<br />

Schweiz: 53 Spiele, 36 deutsche Siege, 8 Unentschieden, 9 Niederlagen,<br />

142:69 Tore. - Höchster Sieg: 7:1. - Höchste Niederlage: 1:4.


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Die deutschen Gruppengegner<br />

9<br />

Niederlage für Hansi Flick als<br />

Bundestrainer - und ein Vorbote<br />

des Niedergangs bei der<br />

WM in Katar und den Monaten<br />

danach.<br />

Ohne Frage (und auch wenn<br />

das beim DFB niemand zugeben<br />

wird): Ungarn ist ein kleiner<br />

Angstgegner. Motiviert<br />

auch dadurch, dass einige ungarische<br />

Spieler wie die Leipziger<br />

Peter Gulacsi und Willi<br />

Orban (in einem früheren Leben<br />

Kapitän der deutschen<br />

U21-Nationalmannschaft),<br />

der Berliner Andras Schäfer<br />

und der Freiburger Roland<br />

Sallai einen engen Bezug zur<br />

Bundesliga haben. In der brillierte<br />

auch (für Leipzig) Dominik<br />

Szoboszlai, das beste<br />

Stück seines Landes, nun in<br />

Liverpool unter Vertrag.<br />

Viele alte und aktuelle Bekannte<br />

wird man im Team<br />

der Schweiz antreffen. Die<br />

vermeintliche Nur-Winter-<br />

sport-Nation hat sich mit wissenschaftlicher<br />

Trainerausbildung<br />

und Investition in den<br />

Nachwuchs im <strong>Fußball</strong> den<br />

Status einer konstanten Top-<br />

20-Nation erarbeitet, bei der<br />

es nicht mehr eine Überraschung,<br />

sondern Normalität<br />

ist, wenn sie sich für die großen<br />

Turniere qualifiziert. Bei<br />

der letzten <strong>EM</strong> kegelten die<br />

Eidgenossen im Achtelfinale<br />

via Elfmeterschießen die<br />

Franzosen raus, bei der WM<br />

in Katar ließ sie Kamerun und<br />

Serbien hinter sich und nervte<br />

Brasilien bei der 0:1-Niederlage.<br />

Der gute Eindruck<br />

wurde halt durch das 1:6 gegen<br />

Portugal im Achtelfinale<br />

pulverisiert.<br />

Für Murat Yakin war Katar<br />

das erste Turnier, das er als<br />

Trainer der „Schwyzer Nati“<br />

verantwortete. Weil die <strong>EM</strong>-<br />

Qualifikation mit Gruppenplatz<br />

zwei hinter Rumänien)<br />

aber etwas schmucklos ver-<br />

lief, steht er unter kritischer<br />

Beobachtung. Doch beim<br />

Blick auf das ihm zur Verfügung<br />

stehende Personal<br />

muss ihm nicht bange sein.<br />

Da kommen etliche Spieler<br />

aus einer für sie herausragenden<br />

Vereinssaison: Spielmacher<br />

Granit Xhaka (Leverkusen),<br />

Ruben Vargas (Augsburg),<br />

Manuel Akanji (Manchester<br />

City), die Torhüter<br />

Unter Beobachtung: Murat<br />

Yakin, Trainer der „Schwyzer<br />

Nati“. Die Schweiz ist in Frankfurt<br />

letzter deutscher Vorrundengegner.<br />

Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa<br />

Yann Sommer (Inter Mailand)<br />

und Gregor Kobel<br />

(Dortmund).<br />

Fazit aus deutscher Sicht:<br />

Auf zwei Gegner (Ungarn,<br />

Schweiz) wird man sich gut<br />

einstellen können. Schottland<br />

ist der unbekannte Faktor.<br />

Letzte Begegnung: 2015<br />

in der Qualifikation zur <strong>EM</strong><br />

2016.<br />

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Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Denes Dibusz Ferencvaros Budapest 33 36/0<br />

Peter Gulacsi RB Leipzig 34 53/0<br />

Peter Szappanos Paksi SE 33 1/0<br />

Abwehr:<br />

Botond Balogh Parma Calcio 21 4/0<br />

Endre Botka Ferencvaros Budapest 29 26/1<br />

Marton Dardai Hertha BSC 22 3/0<br />

Attila Fiola Fehervar FC 34 56/2<br />

Adam Lang Omonia Nikosia 31 68/2<br />

Willi Orban RB Leipzig 31 44/6<br />

Attila Szalai SC Freiburg 26 43/1<br />

Mittelfeld:<br />

Bendeguz Bolla Servette Genf 24 16/0<br />

Mihaly Kata MTK Budapest 22 3/0<br />

Milos Kerkez AFC Bournemouth 20 15/0<br />

Laszlo Kleinheisler Hajduk Split 30 50/3<br />

Adam Nagy Spezia Calcio 28 80/2<br />

Zsolt Nagy Puskas Akademia 31 19/3<br />

Loic Nego AC Le Havre 33 36/2<br />

Andras Schäfer Union Berlin 25 25/3<br />

Callum Styles AFC Sunderland 24 21/0<br />

Angriff:<br />

Martin Adam Ulsan HD FC 29 21/3<br />

Kevin Csoboth Ujpest Budapest 23 7/0<br />

Daniel Gazdag Philadelphia Union 28 24/4<br />

Krisztofer Horvath Kecskemeti TE 22 2/0<br />

Roland Sallai SC Freiburg 27 48/12<br />

Dominik Soboszlai FC Liverpool 23 41/12<br />

Barnabas Varga Ferencvaros Budapest 30 9/4<br />

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10 Gruppe B<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Alte Herrlichkeiten<br />

Es gibt Vorrundengruppen,<br />

bei denen man sich fragt:<br />

Wer soll da bitte schön der<br />

Favorit sein? Und dann gibt<br />

es die Gruppe B, in der nur<br />

klar ist, wer nicht Favorit ist:<br />

nämlich das kleine Albanien,<br />

das auf drei große <strong>Fußball</strong>-<br />

Nationen trifft.<br />

Dezember 2022, Katar. Es<br />

war die WM der Altstars, die<br />

noch einmal erblühten. Auch<br />

er: Luka Modric, der Taktgeber<br />

der Kroaten. Er erreichte<br />

mit seinem Team das Halbfinale<br />

und gewann das Match<br />

um Platz drei. Damit würde<br />

sein Zyklus nun aber wirklich<br />

enden, oder? Trainer Zlatko<br />

Dalic lächelte: „Luka hat gesagt,<br />

dass er noch bis zur<br />

nächsten <strong>EM</strong> spielen will.“<br />

Und da ist er: Modric, inzwischen<br />

38, aber immer noch<br />

gut genug, um bei Real Madrid<br />

weltmännisch zu erstrahlen,<br />

geht das Turnier in<br />

Deutschland an.<br />

Auf die Kroaten trifft zu, was<br />

man immer über die Deutschen<br />

sagte: Sie sind eine Turniermannschaft,<br />

sie fuchsen<br />

sich rein, holen das Optimum<br />

heraus. So war es bei der WM<br />

2018 (Finale) und eben 2022<br />

(Dritter), enorm für ein kleines<br />

Land mit einem Zwanzigstel<br />

der Einwohnerschaft<br />

der Bundesrepublik. <strong>Fußball</strong>er<br />

wurden zum Exportschlager<br />

Kroatiens: Sie sind integrative<br />

Fachkräfte, verlässlich,<br />

nie exzentrisch. Und<br />

wenn Modric international<br />

aufhört, steht mit Verteidiger<br />

Josko Gvardiol das neue<br />

„Role Model“ schon bereit.<br />

Exportschlager<br />

Kroatien: Ante<br />

Budimir jubelt<br />

nach einem Tor in<br />

der <strong>EM</strong>-Qualifikation<br />

gegen Armenien.<br />

Der Angreifer,<br />

einst FC St.<br />

Pauli, spielt in Spanien.<br />

Foto: dpa<br />

Bei der <strong>EM</strong> vor drei Jahren<br />

enttäuschte Kroatien unterm<br />

Strich. Doch es kann eben<br />

mal passieren, dass man in einem<br />

K.o.-Match in der Verlängerung<br />

scheitert - wenn<br />

der Gegner Spanien ist. Nun<br />

trifft man sich wieder. Und<br />

die Iberer sollten mal wieder<br />

in die Nähe eines Titels kommen.<br />

Die goldene Ära (Europameister<br />

2008 und 12, Weltmeister<br />

2010) liegt länger zurück<br />

als die des Deutschen<br />

<strong>Fußball</strong>-Bundes. Zuletzt zerbröselte<br />

die spanische Nationalmannschaft<br />

in Katar: Sie<br />

startete mit einer 7:0-Demonstration<br />

gegen Costa Rica<br />

- und das blieb der einzige<br />

Sieg. Im Achtelfinale erlebten<br />

die Spanier gegen Marokko<br />

ein Fiasko der Torlosigkeit,<br />

das sich sogar bis ins Elfmeterschießen<br />

zog. Danach<br />

wieder große Diskussionen:<br />

Ist Tiki-Taka noch der Weg<br />

zum Erfolg, erstickt der spanische<br />

<strong>Fußball</strong> an seiner Identität?<br />

„Wir können nicht anders“,<br />

sagte in Katar Luis Enrique,<br />

der Trainer. Er wurde<br />

beerbt von Luis de la Fuente,<br />

der in mindestens dem gleichen<br />

Maß für die Philosophie<br />

des Ballbesitz- und Kurzpassspiels<br />

steht.<br />

Italien wurde bei der <strong>EM</strong> vor<br />

drei Jahren zum Liebling des<br />

Publikums. Alte Klischees<br />

wurden aus dem Spiel verbannt,<br />

die Ausrichtung war<br />

offensiv, die Nationalmannschaft<br />

eingespielt wie ein<br />

Vereinsteam, Halt gaben ihr<br />

die Abwehrhaudegen Bonucci<br />

und Chiellini. Das pankontinentale<br />

Turnier fügte sich<br />

SPANIEN<br />

Trainer: Luis de la Fuente (21.06.1961),<br />

seit 08.12.2022<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Alex Remiro Real Sociedad 29 17=<br />

David Raya FC Arsenal 28 4/0<br />

Unai Simon Athletic Bilbao 26 39/0<br />

Abwehr:<br />

Daniel Carvajal Real Madrid 32 43/0<br />

Marc Cucurella FC Chelsea 25 2/0<br />

Alejandro Grimaldo Bayer Leverkusen 28 2/0<br />

Jesus Navas FC Sevilla 38 51/5<br />

Aymeric Laporte Al-Nassr 30 28/1<br />

Robin Le Normand Real Sociedad 27 9/1<br />

Nacho Real Madrid 34 24/1<br />

Daniel Vivian Athletic Bilbao 24 1/0<br />

Mittelfeld:<br />

Alex Baena FC Villareal 22 2/1<br />

Dani Olmo RB Leipzig 26 33/8<br />

Fabian Paris Saint-Germain 28 22/1<br />

Fermin Lopez FC Barcelona 21 8/2<br />

Mikel Merino Real Sociedad 27 20/1<br />

Pedri FC Barcelona 21 18/0<br />

Rodri Manchester City 27 49/3<br />

Martin Zubimendi Real Sociedad 25 5/0<br />

Angriff:<br />

Ayoze Perez Gutierrez Real Betis Sevilla 30 0/0<br />

Ferran Torres FC Barcelona 24 40/18<br />

Joselu Real Madrid 34 10/5<br />

Lamine Yamal FC Barcelona 16 6/2<br />

Alvaro Morata Atletico Madrid 31 71/34<br />

Mikel Oyarzabal Real Sociedad 27 28/7<br />

Nico Williams Athletic Bilbao 21 13/2<br />

KROATIEN<br />

Trainer: Zlatko Dalic (26.10.1966),<br />

seit 07.10.2017<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Ivica Ivusic Pafos FC 29 6/0<br />

Nediljko Labrovic HNK Rijeka 24 1/0<br />

Dominik Livakovic Fenerbahce 29 53/0<br />

Abwehr:<br />

Martin Erlic Sassuolo Calcio 26 9/0<br />

Josko Gvardiol Manchester City 22 29/2<br />

Josip Juranovic Union Berlin 28 27/0<br />

Marin Pongracic US Lecce 26 7/0<br />

Borna Sosa Ajax Amsterdam 26 20/1<br />

Josip Stanisic Bayer Leverkusen 24 17/0<br />

Josip Sutalo Ajax Amsterdam 24 13/0<br />

Domagoj Vida AEK Athen 35 105/4<br />

Mittelfeld:<br />

Martin Baturina Dinamo Zagreb 21 3/0<br />

Marcelo Brosovic Al-Nassr 31 95/7<br />

Luka Ivanusec Feyenoord Rotterdam 25 20/2<br />

Mateo Kovacic Manchester City 30 100/5<br />

Lovro Majer VfL Wolfsburg 26 30/8<br />

Luka Modric Real Madrid 38 174/24<br />

Mario Pasalic Atalanta Bergamo 29 62/10<br />

Luka Sucic RB Salzburg 21 6/0<br />

Nikola Vlasic FC Turin 26 55/8<br />

Angriff:<br />

Ante Budimir CA Osasuna 32 20/2<br />

Andrej Kramaric TSG Hoffenheim 32 92/28<br />

Marco Pasalic HNK Rijeka 23 5/1<br />

Ivan Perisic Hajduk Split 35 130/33<br />

Bruno Petkovic Dinamo Zagreb 29 37/11<br />

Marko Pjaca HNK Rijeka 29 26/1


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Gruppe B<br />

11<br />

ITALIEN<br />

Trainer: Luciano Spalletti (07.03.1959),<br />

seit 18.08.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Gianluigi Donnarumma Paris Saint-Germain 25 61/0<br />

Alex Meret SSC Neapel 27 3/0<br />

Guglielmo Vicario Tottenham Hotspur 27 2/0<br />

Abwehr:<br />

Alessandro Bastoni Inter Mailand 25 23/1<br />

Raoul Bellanova FC Turin 24 1/0<br />

Alessandro Buongiorno FC Turin 24 3/0<br />

Riccardo Calafiori FC Bologna 22 1/0<br />

Andrea Cambiaso Juventus Turin 24 3/0<br />

Matteo Darmian Inter Mailand 34 42/2<br />

Giovanni di Lorenzo SSC Neapel 30 35/3<br />

Federico Dimarco Inter Mailand 26 18/2<br />

Federico Gatti Juventus Turin 25 3/0<br />

Gianluca Mancini AS Rom 28 13/0<br />

Mittelfeld:<br />

Nicolo Barella Inter Mailand 27 53/9<br />

Bryan Cristante AS Rom 29 39/2<br />

Nicolo Fagioli Juventus Turin 23 1/0<br />

Michael Folorunsho Hellas Verona 26 0/0<br />

Davide Frattesi Inter Mailand 24 13/4<br />

Jorginho FC Arsenal 32 53/5<br />

Lorenzo Pellegrini AS Rom 27 30/6<br />

Angriff:<br />

Federico Chiesa Juventus Turin 26 47/7<br />

Stephan El Shaarawy AS Rom 31 31/7<br />

Giacomo Raspadori SSC Neapel 24 27/6<br />

Mateo Retegui CFC Genua 25 7/4<br />

Gianluca Scamacca Atalanta Bergamo 25 15/1<br />

Mattia Zaccagni Lazio Rom 28 5/0<br />

ALBANIEN<br />

in eine Serie von 37 Spielen,<br />

in denen Italien so bella war,<br />

dass es nicht verlor. Die Herrlichkeit<br />

ging aber vorbei: Die<br />

WM in Katar verpasste der<br />

Europameister, Trainer Roberto<br />

Mancini ließ sich von<br />

den Saudis ködern, aktuell<br />

sind Nationalspieler in Wettund<br />

Rassismus-Skandale verstrickt.<br />

Die Hoffnungen, dass<br />

ein gutes Turnier die Stimmungslage<br />

verändert, liegt<br />

auf Luciano Spalletti, Nationaltrainer<br />

seit Herbst 2023. Er<br />

hatte zuvor das Meisterwunder<br />

von Neapel bewirkt.<br />

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Finaltriumph im Wembley-Stadion 2021:<br />

Italiens Leonardo Bonucci (Mitte) feiert<br />

mit dem Pokal. Italien gewinnt das Finale<br />

gegen England im Elfmeterschießen mit<br />

3:2 und ist Europameister. Der Verteidiger<br />

spielte vergangene Saison kurzzeitig<br />

für Union Berlin.<br />

Foto: dpa<br />

Albanien kann ebenfalls mit<br />

einer interessanten Trainer-<br />

Personalie aufwarten: Der<br />

Spanier Sylvinho gewann als<br />

Spieler mit Barcelona vor<br />

knapp zwanzig Jahren die<br />

Champions League, er<br />

stammt aus dem Pep-Guardiola-Kosmos.<br />

Wenn Albanien<br />

in der Todesgruppe der<br />

<strong>EM</strong> eine achtbare Rolle spielt,<br />

sollte das nicht von Schaden<br />

für die Wahrnehmung Sylvinhos<br />

sein.<br />

Trainer: Sylvinho (12.04.1974),<br />

seit 03.01.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Etrit Berisha FC Empoli 35 80/0<br />

Elhan Kastrati AS Cittadella 27 2/0<br />

Thomas Strakosha FC Brentford 29 27/0<br />

Abwehr:<br />

Arlind Ajeti CFR Cluj 30 24/1<br />

Naser Aliji FC Voluntari 30 12/0<br />

Ivan Balliu Rayo Vallecano 32 13/0<br />

Berat Djimsiti Atalanta Bergamo 31 56/1<br />

Elseid Hysaj Lazio Rom 30 83/2<br />

Ardian Ismajli FC Empoli 27 37/2<br />

Marash Kumbulla Sassuolo Calcio 24 19/0<br />

Enea Mihaj FC Famalicao 25 18/0<br />

Mario Mitaj Lokomotive Moskau 20 13/0<br />

Mittelfeld:<br />

Amir Abrashi Grasshopper Club Zürich 34 50/1<br />

Kristjan Asllani Inter Mailand 22 19/2<br />

Nedim Bajrami Sassuolo Calcio 25 22/3<br />

Medon Berisha US Lecce 20 1/0<br />

Klaus Gjasula SV Darmstadt 98 34 28/0<br />

Qazim Laci Sparta Prag 28 26/2<br />

Ernest Muci Besiktas JK 23 10/3<br />

Ylber Ramadani US Lecce 28 34/1<br />

Angriff:<br />

Jasir Asani Gwangju FC 29 12/4<br />

Armando Broja FC Fulham 22 20/5<br />

Mirlind Daku Rubin Kasan 26 5/1<br />

Arber Hoxha Dinamo Zagreb 25 3/0<br />

Rey Manaj Sivasspor 27 32/6<br />

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12 Gruppe C<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Die Erinnerung spielt mit<br />

In Gruppe C findet sich mit<br />

England ein Topfavorit, der<br />

seinem Turniertrauma viel<br />

Talent entgegensetzt. Und<br />

Dänemark wird die vergangene<br />

<strong>EM</strong> ohnehin nie vergessen.<br />

1996 fand die <strong>EM</strong> in England<br />

statt - und Europameister<br />

wurde Deutschland. <strong>2024</strong> ist<br />

Deutschland Gastgeber - und<br />

England holt den Titel? Wäre<br />

doch ein Deal. Zumindest ist<br />

England, obwohl es letztinstanzlich<br />

seit fast 60 Jahren<br />

nichts gewonnen hat im Nationalmannschafts-<strong>Fußball</strong>,<br />

einer der offiziellen Favoriten.<br />

Gründe: 2021 waren die<br />

„Three Lions“ schon nahe<br />

dran, sie standen in Wembley<br />

im Finale und hatten Heimrecht<br />

gegen Italien. Das<br />

Team ist, auch weil Gareth<br />

Southgate seit acht Jahren<br />

als Trainer amtiert, gewachsen,<br />

es steckt voller Talent.<br />

Phil Foden, Declan Rice, Jack<br />

Grealish, die Tormaschine<br />

Harry Kane, der mit 20 Jahren<br />

schon zum Weltstar gereifte<br />

Jude Bellingham - das<br />

ist individuelle Extraklasse.<br />

Die Engländer müssen halt so<br />

gut sein, dass sie - ab dem<br />

Achtelfinale - es vermeiden,<br />

ins Elfmeterschießen gezwungen<br />

zu werden. Sonst<br />

geht’s ihnen wie 2021 gegen<br />

Italien oder 2022 in Katar gegen<br />

Frankreich. Die Engländer<br />

haben das unglückliche<br />

und dramatische Scheitern<br />

fast zur Kunstform erhoben.<br />

Aber in der Vorrunde gibt es<br />

ja noch kein Elfmeterschießen,<br />

und ihre Gruppe sollten<br />

die Engländer bewältigen<br />

können. Vom Potenzial sind<br />

Achtelfinale in Wembley 2021: Harry<br />

Kane (Mitte) gegen Leon Goretzka<br />

(links) und Mats Hummels. Der englische<br />

Torjäger trifft beim 2:0 gegen die<br />

DFB-Auswahl.<br />

Foto: dpa<br />

sie ihrer Konkurrenz klar<br />

überlegen. Dänemark als <strong>EM</strong>-<br />

Halbfinalist von 2021 ist zu<br />

beachten, aber es waren vor<br />

drei Jahren auch besondere<br />

Umstände, die das Team von<br />

Kasper Hjulmand durchs Turnier<br />

trugen. Nie vergessen<br />

wird man die dramatischen<br />

Szenen nach dem Zusammenbruch<br />

von Christian Eriksen<br />

im ersten Spiel in Kopenhagen<br />

gegen Finnland, das<br />

Bangen um das Leben des<br />

Kapitäns, die Diskussionen,<br />

ob es richtig war, das Spiel<br />

nach einigermaßen erleichternden<br />

Nachrichten aus dem<br />

Krankenhaus fortzusetzen.<br />

Dänemark verlor die Partie<br />

dann noch, doch die Mannschaft,<br />

die sich als Schutzwall<br />

um Eriksen aufgestellt hatte,<br />

entwickelte einen besonderen<br />

Geist. Christian Eriksen ist<br />

<strong>2024</strong> wieder dabei, er spielt<br />

mit eingesetztem Defibrillator.<br />

Aber er ist jetzt mehr<br />

Symbolfigur als der prägende<br />

Spieler früherer Tage.<br />

Serbien könnte den Dänen<br />

gefährlich werden. Es<br />

herrscht Aufbruchstimmung,<br />

nachdem man sich für das<br />

zweite große Turnier in Folge<br />

qualifiziert hat. Von der WM<br />

2022 kamen die Serben zwar<br />

mit nur einem Punkt heim,<br />

doch auch mit dem Gefühl,<br />

konkurrenzfähig zu sein - zumindest<br />

in der Offensive.<br />

Dragan Stojkovic, seit drei<br />

Jahren der Trainer des Nationalteams,<br />

war ein Superstar<br />

der Jugoslawien-Ära. Von<br />

den derzeitigen Spielern<br />

könnte Dusan Vlahovic den<br />

höchsten Status erreichen: Er<br />

stürmt für Juventus Turin<br />

und ist mit seinen 24 Jahren<br />

eine unter europäischen Spitzenclubs<br />

heiß gehandelte<br />

Aktie. Es ist das erste Mal,<br />

dass Serbien die <strong>EM</strong>-Bühne<br />

betritt.<br />

Slowenien war schon einmal<br />

dabei, 2000. Der renommierteste<br />

Akteur ist Jan Oblak,<br />

Torwart von Atletico Madrid<br />

- auf ihn wird einiges zukommen.<br />

Aber vielleicht rutscht<br />

vorne Benjamin Sesko der eine<br />

oder andere Schuss raus.<br />

Der Leipziger kommt aus einer<br />

guten Bundesligasaison.<br />

Er hat das Zeug zum Himmelsstürmer.<br />

SLOWENIEN<br />

Trainer: Matjaz Kek (09.09.1961),<br />

seit 27.11.2018<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Vid Belec Apoel Nikosia 33 21/0<br />

Jan Oblak Atletico Madrid 31 64/0<br />

Igor Vekic Vejle BK 26 1/0<br />

Abwehr:<br />

Jure Balkovec Alanyaspor 29 33/0<br />

Jaka Bijol Udinese Calcio 25 48/1<br />

Miha Blazic Lech Posen 31 33/0<br />

David Brekalo Orlando City 25 12/1<br />

Vanja Drkusic PFK Sotschi 24 8/0<br />

Erik Janza Gornik Zabrze 30 9/2<br />

Zan Karnicnik NK Celje 29 27/1<br />

Petar Stojanovic Sampdoria Genua 28 53/2<br />

Mittelfeld:<br />

Timi Max Elsnik Olimpija Ljubljana 26 14/1<br />

Adam Gnezda Cerin Panathinaikos Athen 24 30/4<br />

Jon Gorenc Stankovic Sturm Graz 28 23/1<br />

Tomi Horvat Sturm Graz 25 6/0<br />

Jasmin Kurtic FC Südtirol 35 91/2<br />

Sandi Lovric Udinese Calcio 26 34/4<br />

Benjamin Verbic Panathinaikos Athen 30 58/6<br />

Adrian Zeljkovic Spartak Trnava 21 1/0<br />

Nino Zugelj FK Bodö/Glimt 24 0/0<br />

Angriff:<br />

Zan Celar FC Lugano 25 9/0<br />

Josip Ilicic NK Maribor 36 80/17<br />

Jan Mlakar Pisa Sporting Club 25 16/3<br />

Benjamin Sesko RB Leipzig 21 28/11<br />

Andraz Sporar Panathinaikos Athen 30 52/11<br />

Zan Vipotnik Girondins Bordeaux 22 9/2<br />

DÄN<strong>EM</strong>ARK<br />

Trainer: Kasper Hjulmand (09.04.1972),<br />

seit 01.08.2020<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Mads Hermansen Leicester City 23 0/0<br />

Frederik Rönnow Union Berlin 31 9/0<br />

Kasper Schmeichel RSC Anderlecht 37 100/0<br />

Abwehr:<br />

Joachim Andersen Crystal Palace 28 30/0<br />

Alexander Bah Benfica Lissabon 26 9/1<br />

Andreas Christensen FC Barcelona 28 68/2<br />

Mathias Jörgensen FC Brentford 34 36/2<br />

Simon Kjaer AC Mailand 35 131/5<br />

Rasmus Kristensen AS Rom 26 20/0<br />

Victor Kristiansen FC Bologna 21 6/0<br />

Joakim Maehle VfL Wolfsburg 27 43/11<br />

Jannik Vestergaard Leicester City 31 39/2<br />

Mittelfeld:<br />

Thomas Delaney RSC Anderlecht 32 76/8<br />

Christian Eriksen Manchester United 32 128/40<br />

Morten Hjulmand Sporting Lissabon 24 5/0<br />

Pierre-Emile Höjbjerg Tottenham Hotspur 28 75/8<br />

Mathias Jensen FC Brentford 28 30/1<br />

Christian Nörgaard FC Brentford 30 24/1<br />

Angriff:<br />

Jacob Bruun Larsen FC Burnley 25 6/1<br />

Mikkel Damsgaard FC Brentford 23 26/4<br />

Kasper Dolberg RSC Anderlecht 26 45/11<br />

Anders Dreyer RSC Anderlecht 26 3/0<br />

Rasmus Höjlund Manchester United 21 12/7<br />

Yussuf Poulsen RB Leipzig 29 77/12<br />

Andreas Skov Olsen Club Brügge 24 29/8<br />

Jonas Wind VfL Wolfsburg 25 26/8


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Gruppe C<br />

13<br />

SERBIEN<br />

Trainer: Dragan Stojkovic (03.03.1965),<br />

seit 03.03.2021<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Vanja Milinkovic-Savic FC Turin 27 19/0<br />

Djordje Petrovic FC Chelsea 24 3/0<br />

Predag Rajkovic RCD Mallorca 28 31/0<br />

Abwehr:<br />

Srdjan Babic Spartak Moskau 28 8/1<br />

Nikola Milenkovic AC Florenz 26 53/3<br />

Strahinja Pavlovic RB Salzburg 23 34/4<br />

Uros Spajic Roter Stern Belgrad 31 21/0<br />

Nemanja Stojic TSC Backa Topola 26 1/0<br />

Milos Veljkovic Werder Bremen 28 30/1<br />

Mittelfeld:<br />

Veljko Birmancevic Sparta Prag 26 4/0<br />

Mijat Gacinovic AEK Athen 29 27/2<br />

Nemanja Gudelj FC Sevilla 32 61/1<br />

Ivan Ilic FC Turin 23 15/0<br />

Filip Kostic Juventus Turin 31 62/3<br />

Sasa Lukic FC Fulham 27 45/2<br />

Nemanja Maksimovic FC Getafe 29 49/0<br />

Srdjan Mijailovic Roter Stern Belgrad 30 7/0<br />

Sergej Milinkovic-Savic Al-Hilal 29 50/8<br />

Filip Mladenovic Panathinaikos Athen 32 30/1<br />

Lazar Samardzic Udinese Calcio 22 8/0<br />

Dusan Tadic Fenerbahce 35 107/22<br />

Andrija Zivkovic PAOK Saloniki 27 45/1<br />

Angriff:<br />

Luka Jovic AC Milan 26 34/10<br />

Aleksandar Mitrovic Al-Hilal 29 90/57<br />

Petar Ratkov RB Salzburg 20 1/0<br />

Dusan Vlahovic Juventus Turin 24 26/13<br />

ENGLAND<br />

Trainer: Gareth Southgate (03.09.1970),<br />

seit 28.09.2016<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Dean Henderson Crystal Palace 27 1/0<br />

Jordan Pickford FC Everton 30 61/0<br />

Aaron Ramsdale FC Arsenal 26 4/0<br />

Abwehr:<br />

Lewis Dunk Brighton & Hove Albion 32 6/0<br />

Joe Gomez FC Liverpool 27 14/0<br />

Marc Guehi Crystal Palace 23 10/0<br />

Ezri Konsa Aston Villa 26 3/0<br />

Luke Shaw Manchester United 28 31/3<br />

John Stones Manchester City 30 71/3<br />

Kieran Trippier Newcastle United 33 47/1<br />

Kyle Walker Manchester City 34 82/1<br />

Mittelfeld:<br />

Trent Alexander-Arnold FC Liverpool 25 24/3<br />

Jude Bellingham Real Madrid 20 29/3<br />

Conor Gallagher FC Chelsea 24 13/0<br />

Kobbie Mainoo Manchester United 19 2/0<br />

Declan Rice FC Arsenal 25 50/3<br />

Adam Wharton Crystal Palace 20 1/0<br />

Angriff:<br />

Jarrod Bowen West Ham United 28 8/0<br />

Eberechi Eze Crystal Palace 25 3/0<br />

Phil Foden Manchester City 24 33/4<br />

Anthony Gordon Newcastle United 23 2/0<br />

Harry Kane FC Bayern München 30 90/63<br />

Cole Palmer FC Chelsea 22 3/1<br />

Bukayo Saka FC Arsenal 22 32/11<br />

Ivan Toney FC Brentford 28 2/1<br />

Ollie Watkins Aston Villa 28 12/3<br />

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14 Gruppe D<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Der Professor gegen<br />

die Berühmtheiten<br />

Die Gruppe D ist vielleicht die<br />

interessanteste. Sie bietet individuelles<br />

Starpotenzial und<br />

ein Team, das sich wegen seines<br />

Trainers Großes zutraut.<br />

Quervergleiche ergeben im<br />

Sport keinen Sinn, trotzdem:<br />

Dieser hat seinen Reiz. Frankreich<br />

hat im Verlauf dieser<br />

Saison zweimal gegen<br />

Deutschland verloren (gegen<br />

das Rudi-Völler-Deutschland<br />

im September 2023 in Dortmund<br />

1:2, gegen das Julian-<br />

Nagelsmann-Deutschland im<br />

März <strong>2024</strong> in Lyon 0:2), auch<br />

die Niederlande mussten sich<br />

der DFB-Auswahl geschlagen<br />

geben, mit 1:2. Wer aber hat<br />

es geschafft, den viermaligen<br />

Weltmeister und <strong>EM</strong>-Gastgeber<br />

mal so richtig vorzuführen?<br />

Tatsächlich: Österreich<br />

feierte im Oktober einen rauschenden<br />

2:0-Sieg gegen seinen<br />

Nachbarn. Man könnte<br />

schließen: Austria ist der Favorit<br />

in dieser Gruppe mit<br />

Frankreich und den Niederlanden.<br />

Polen gehört auch<br />

dazu - nach mühevoller Qualifikation<br />

über die Play-offs.<br />

Österreich ist zum ersten Mal<br />

das, was Belgien bei vielen<br />

Turnieren war: Der offizielle<br />

Geheimfavorit, von dem man<br />

annimmt, er werde ein paar<br />

gute Spiele hinlegen, aber<br />

am Ende scheitern. Personell<br />

muss das Alpenland das Handicap<br />

hinnehmen, dass seine<br />

Leitfigur David Alaba sich zur<br />

Unzeit das Kreuzband gerissen<br />

hat und vermutlich nur<br />

als Persönlichkeit am Turnier<br />

wird teilnehmen können.<br />

Aber Österreichs <strong>Fußball</strong> ist<br />

breit aufgestellt, er beliefert<br />

vor allem die deutsche Bundesliga<br />

mit gutklassigen Spielern.<br />

Und er hört auf die lehrende<br />

Stimme von Ralf Rangnick.<br />

Der schwäbische <strong>Fußball</strong>-Professor<br />

darf im Verband<br />

und mit dem Nationalteam<br />

uneingeschränkt werkeln<br />

- so mag er es. Man fragt<br />

sich nur, warum er sich auf einen<br />

Flirt mit dem FC Bayern<br />

einließ.<br />

Schillernder sind natürlich<br />

die Kader von Frankreich um<br />

Kylian Mbappé, gerade zu<br />

Real Madrid gewechselte,<br />

und seine (Vize)Weltmeisterfreunde<br />

von 2018 und 22 sowie<br />

das Aufgebot der Niederlande<br />

mit seinem Abwehrchef,<br />

zu dem es folgenden<br />

Spruch gibt: Zwei Drittel der<br />

Erde werden von Ozeanen<br />

bedeckt, der Rest von Virgil<br />

van Dijk. Und Polen hat ja<br />

auch einen großen Namen zu<br />

bieten: Robert Lewandowski.<br />

Er ist halt in die Jahre gekommen,<br />

35 sind es bei ihm. Die<br />

Franzosen gelten, was die<br />

Ausbildung der Spieler und<br />

deren Talent betrifft, als das<br />

Maß aller Dinge im Weltfußball.<br />

Und auch Didier Deschamps,<br />

der Trainer, zeigt<br />

noch keinen Verschleiß, er<br />

amtiert bereits im zwölften<br />

Jahr. Stünde bei den Holländern<br />

noch Louis van Gaal an<br />

der Seitenlinie, wäre die<br />

Gruppe schon aufgrund der<br />

Trainer-Charaktere die unterhaltsamste.<br />

Ronald Koeman<br />

reicht an den Altmeister<br />

nicht heran, ist aber auch ein<br />

großer Name.<br />

Ralf Rangnick dürfte sich angemessen<br />

herausgefordert<br />

fühlen.<br />

POLEN<br />

Trainer: Michal Probierz (24.09.1972),<br />

seit 20.09.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Marcin Bulka OGC Nizza 24 1/0<br />

Lukasz Skorupski FC Bologna 33 9/0<br />

Wojciech Szczesny Juventus Turin 34 81/0<br />

Abwehr:<br />

Jan Bednarek FC Southampton 28 56/1<br />

Bartosz Bereszynski FC Empoli 31 54/0<br />

Pawel Dawidowicz Hellas Verona 29 10/0<br />

Jakub Kiwior FC Arsenal 24 21/1<br />

Tymoteusz Puchacz FC Kaiserslautern 25 13/0<br />

Bartosz Salamon Lech Posen 33 12/0<br />

Sebastian Walukiewicz FC Empoli 24 3/0<br />

Mittelfeld:<br />

Przemyslaw Frankowski RC Lens 29 40/3<br />

Kamil Grosicki Pogon Stettin 35 93/17<br />

Jakub Moder Brighton & Hove Albion 25 21/2<br />

Jakub Piotrowski Ludogorez Rasgrad 26 5/2<br />

Taras Romanczuk Jagiellonia Bialystok 32 2/0<br />

Michal Skoras Club Brügge 24 7/0<br />

Bartosz Slisz Atlanta United FC 25 8/0<br />

Damian Szymanski AEK Athen 28 17/2<br />

Sebastian Szymanski Fenerbahce 25 32/3<br />

Kacper Urbanski FC Bologna 19 0/0<br />

Nicola Zalwski AS Rom 22 16/0<br />

Piotr Zielinski SSC Neapel 30 88/11<br />

Angriff:<br />

Adam Buksa Antalyaspor 27 14/6<br />

Robert Lewandowski FC Barcelona 35 148/82<br />

Arkadiusz Milik Juventus Turin 30 72/17<br />

Krzysztof Piatek Basaksehir Istanbul 28 28/11<br />

NIEDERLANDE<br />

Trainer: Ronald Koeman (21.03.1963),<br />

seit 23.01.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Justin Bijlow Feyenoord Rotterdam 26 8/0<br />

Mark Flekken FC Brentford 30 7/0<br />

Bart Verbruggen Brighton & Hove Albion 21 5/0<br />

Abwehr:<br />

Nathan Aké Manchester City 29 44/5<br />

Daley Blind FC Girona 34 106/3<br />

Matthijs de Ligt FC Bayern München 24 44/2<br />

Stefan de Vrij Inter Mailand 32 62/3<br />

Jeremie Frimpong Bayer Leverkusen 23 2/0<br />

Lutsharel Geertruida Feyenoord Rotterdam 23 7/0<br />

Micky van de Ven Tottenham Hotspur 23 2/0<br />

Virgil van Dijk FC Liverpool 32 66/7<br />

Mittelfeld:<br />

Frenkie de Jong FC Barcelona 27 54/2<br />

Denzel Dumfries Inter Mailand 28 52/6<br />

Ryan Gravenberch FC Liverpool 22 11/1<br />

Teun Koopmeiners Atalanta Bergamo 26 21/2<br />

Tijjani Reijnders AC Mailand 25 8/1<br />

Jerdy Schouten PSV Eindhoven 27 3/0<br />

Joey Veerman PSV Eindhoven 25 8/1<br />

Georgino Wijnaldum Al-Ettifaq 33 91/28<br />

Xavi Simons RB Leipzig 21 13/0<br />

Superstar Kylian<br />

Mbappé in Aktion.<br />

Frankreich ist<br />

erneut großer<br />

<strong>EM</strong>-Favorit.<br />

Foto: Christian<br />

Charisius/dpa<br />

Angriff:<br />

Steven Bergwijn Ajax Amsterdam 26 32/8<br />

Brian Brobbey Ajax Amsterdam 22 1/0<br />

Memphis Depay Atletico Madrid 30 90/44<br />

Cody Gakpo FC Liverpool 25 23/9<br />

Donyell Malen Borussia Dortmund 25 30/6<br />

Wout Weghorst TSG Hoffenheim 31 31/9


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Gruppe D<br />

15<br />

ÖSTERREICH<br />

Trainer: Ralf Rangnick (29.06.1958),<br />

seit 01.06.2022<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Niklas Hedl Rapid Wien 23 1/0<br />

Heinz Lindner Union Saint-Gilloise 33 36/0<br />

Patrick Pentz Bröndby IF 27 6/0<br />

Abwehr:<br />

Flavius Daniliuc RB Salzburg 23 2/0<br />

Kevin Danso RC Lens 25 19/0<br />

Philipp Lienhart SC Freiburg 27 20/1<br />

Philipp Mwene Mainz 05 30 11/0<br />

Stefan Posch FC Bologna 27 31/1<br />

Leopold Querfeld Rapid Wien 20 2/0<br />

Gernot Trauner Feyenoord Rotterdam 32 10/1<br />

Maximilian Wöber Borussia M´gladbach 26 24/0<br />

Mittelfeld:<br />

Christoph Baumgartner RB Leipzig 24 37/14<br />

Florian Grillitsch TSG Hoffenheim 28 42/1<br />

Florian Kainz 1. FC Köln 31 27/1<br />

Konrad Laimer FC Bayern München 27 35/4<br />

Alexander Prass Sturm Graz 23 5/0<br />

Marcel Sabitzer Borussia Dortmund 30 78/17<br />

Romano Schmid Werder Bremen 24 10/0<br />

Matthias Seidl Rapid Wien 23 3/0<br />

Nicolas Seiwald RB Leipzig 23 23/0<br />

Patrick Wimmer VfL Wolfsburg 23 11/1<br />

Angriff:<br />

Marko Arnautovic Inter Mailand 35 112/36<br />

Maximilian Entrup TSV Hartberg 26 1/0<br />

Michael Gregoritsch SC Freiburg 30 54/14<br />

Marco Grüll Rapid Wien 25 5/0<br />

Andreas Weimann West Bromwich Albion 32 24/2<br />

FRANKREICH<br />

Trainer: Didier Deschamps (15.10.1968),<br />

seit 08.07.2012<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Alphonse Areola West Ham 31 5/0<br />

Mike Maignan AC Mailand 28 14/0<br />

Brice Samba RC Lens 30 3/0<br />

Abwehr:<br />

Jonathan Clauss Olympique Marseille 31 12/1<br />

Ibrahima Konaté FC Liverpool 25 14/0<br />

Jules Koundé FC Barcelona 25 26/0<br />

Ferland Mendy Real Madrid 28 9/0<br />

Benjamin Pavard Inter Mailand 28 53/5<br />

William Saliba FC Arsenal 23 13/0<br />

Theo Hernandez AC Mailand 26 25/2<br />

Dayot Upamecano FC Bayern München 25 18/2<br />

Mittelfeld:<br />

Eduardo Camavinga Real Madrid 21 15/1<br />

Youssouf Fofana AS Monaco 25 17/3<br />

Antoine Griezmann Atletico Madrid 33 127/44<br />

N´Golo Kanté Al-Ittihad 33 53/2<br />

Adrien Rabiot Juventus Turin 29 43/4<br />

Aurelien Tchouameni Real Madrid 24 31/3<br />

Warren Zaire-Emery Paris Saint-Germain 18 2/1<br />

Angriff:<br />

Bradley Barcola Paris Saint-Germain 21 0/0<br />

Kingsley Coman FC Bayern München 27 55/8<br />

Ousmane Dembelé Paris Saint-Germain 27 43/5<br />

Olivier Giroud AC Mailand 37 131/57<br />

Randal Kolo Muani Paris Saint-Germain 25 15/3<br />

Kylian Mbappé Paris Saint-Germain 25 77/46<br />

Marcus Thuram Inter Mailand 26 18/2<br />

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PROGRAMM-HIGHLIGHTS<br />

MAIN STAGE<br />

03.07. 18.00–19.00Uhr Jazzkantine<br />

20.30–22.00Uhr Bundesjazzorchesterfeat.<br />

TomGaebel<br />

04.07. 18.00–19.00Uhr Rian<br />

20.30–22.00Uhr ClockClock<br />

07.07. 14.00–15.00Uhr Bürger Lars Dietrich<br />

16.00–17.00Uhr Sun‘sSons<br />

18.00–19.00Uhr Juan Daniel<br />

20.30–22.00Uhr Michael Schulte<br />

08.07. 18.00–19.00Uhr MYLLER<br />

20.30–22.00Uhr Loi<br />

11.07. 16.00–18.15Uhr Bandsder MusikschuleFrankfurt<br />

20.00–22.00Uhr Rodgau Monotones<br />

12.07. 16.00–17.00Uhr Herr Jan<br />

17.30–18.00Uhr KINDERS<br />

19.00–20.00Uhr ÁSDÍS<br />

21.30–23.00Uhr Milow<br />

13.07. 17.30–18.15Uhr Kinderchor derOperFrankfurt<br />

20.00–22.00Uhr Opern-Highlights<br />

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PROGRAMM-HIGHLIGHTS<br />

SKYLINESTAGE<br />

16.06. 13.45–14.30Uhr EintrachtMuseum–<strong>Fußball</strong>imNS<br />

22.06. 13.30 –14.15 Uhr Eintracht Museum -Talkrunde<br />

23.06. 13.30–15.00Uhr Habakuk<br />

15.00–16.00 Uhr ÖkumenischerGottesdienst<br />

24.06. 16.30–17.00Uhr 90+6 /Eintracht &Bühne,Michael Quast<br />

18.00–20.00Uhr PhilippKöster&Stephan Reich<br />

im <strong>EM</strong> Talk<br />

25.06. MUSIQUEPOURLES FANS<br />

13.00–13.30Uhr Discoville<br />

14.15–15.00Uhr Trio en goguette<br />

16.00–17.00Uhr Quartett Chat’o Labay<br />

27.06. 15.00–16.00Uhr EintrachtMuseum–„ContactZones“<br />

28.06. 15.30–16.15Uhr Eintracht Museum –65Jahre<br />

DeutscherMeister SGE<br />

29.06. 13.15–14.00Uhr KINDERS<br />

15.00–17.00Uhr <strong>Fußball</strong> 2000 mitStephan Reich,<br />

Marvin Mendel,Basti Red<br />

03.07. 18.00–19.00Uhr Gringo Meyer<br />

04.07. 18.00–19.00Uhr Boppin‘B<br />

20.30–22.00Uhr Tua<br />

06.07. 13.00–14.30Uhr Eintracht Museum –50Jahre Weltmeister<br />

15.00–17.00Uhr Drei90 Live Comedy Bühnenprogramm<br />

07.07. 13.30–15.00Uhr WolfgayngHering<br />

16.00–16.30Uhr 90+6 /Eintracht &Bühne, MichaelQuast<br />

18.00–19.00Uhr Mola<br />

20.30–22.00Uhr DubiozaKolektiv<br />

08.07. 16.00–16.30Uhr 90+6/Eintracht&Bühne,Michael Quast<br />

18.00–19.00Uhr JulieKuhl<br />

20.30–22.00Uhr WelshlyArms<br />

09.07. 17.30–18.00Uhr 90+6/Eintracht &Bühne,Michael Quast<br />

10.07. 18.00–20.00Uhr Henni Nachtsheim undBasti Redmit Gästen<br />

11.07. JAZZ-ABEND<br />

16.00–17.00Uhr MatthiasVogtTriofeat. MarenKips<br />

18.00–19.00Uhr BarryAdamson<br />

20.30–22.00Uhr Alfa Mist<br />

12.07. LOCALHEROESXUEFA EURO <strong>2024</strong><br />

15.00–15.55Uhr Whitepaper<br />

16.30–17.25Uhr Kabinett<br />

18.00–19.00Uhr Harlekeen<br />

19.35– 20.45Uhr DianaEzerex<br />

21.30–23.00Uhr Madeline Juno<br />

13.07. 14.00– 15.00Uhr TurngauFrankfurt am Main e. V.<br />

15.00–16.00Uhr Nilsen<br />

17.00–18.00Uhr GalliKinderMitspieltheater<br />

19.00–20.00Uhr Belqis<br />

21.30–23.00Uhr PaulWetz<br />

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Notausgang<br />

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MAIN STAGE*:ab 3. Juli bespielt<br />

Erste-Hilfe-Station<br />

Toiletten<br />

Gastronomie<br />

Trinkwasser<br />

Fan-Shop<br />

Fahrradabstellfläche<br />

TouristInformation<br />

LED-Screens<br />

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18 Gruppe E<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Mannschaft mit Mission<br />

Die Ukraine ist das interessanteste<br />

Team der Gruppe E -<br />

nicht nur wegen der Umstände,<br />

die der Krieg geschaffen<br />

hat. Doch auch auf Belgien<br />

und seinen deutschen Trainer<br />

richten sich die Blicke.<br />

Diese Mannschaft hat was zu<br />

bieten. Den Torhüter von<br />

Real Madrid zum Beispiel<br />

oder die Angriffsreihe des FC<br />

Girona, der es als unbekannter<br />

Klub mit dem kleinsten<br />

Stadion der Liga auf Platz<br />

drei von La Liga schaffte. Die<br />

spanische Fraktion ist - Überraschung<br />

- eine tragende<br />

Säule eines Nationalteams,<br />

das weit entfernt liegt und<br />

über das man nicht im Kontext<br />

sonnigen südeuropäischen<br />

Lebens spricht: Ukraine.<br />

Das Land, das 2022 von seinem<br />

Nachbarn Russland<br />

überfallen wurde und seitdem<br />

keinen <strong>Fußball</strong>betrieb<br />

mehr gewährleisten kann<br />

wie in Friedenszeiten, konnte<br />

sich erst im März auf den<br />

letzten Drücker für die Europameisterschaft<br />

qualifizieren.<br />

Doch der Blick auf den<br />

Kader offenbart, dass man es<br />

mit einer Mannschaft zu tun<br />

hat, die weit kommen könnte<br />

in Deutschland. Die Generation<br />

der Mittzwanziger,<br />

angeführt von Andriy Lunin,<br />

Artem Dovbyk und Viktor<br />

Tsygankov, den Spaniern, ist<br />

Champions-League-Sieger mit Real Madrid:<br />

der ukrainische Torhüter Andriy<br />

Lunin. Foto: Thomas COEX / AFP<br />

das Beste seit Langem - und<br />

vor allem haben diese Spieler<br />

Resilienz entwickelt. Ihre<br />

Karrieren finden in bewegten<br />

Zeiten statt, der Sport<br />

kann nicht die uneingeschränkte<br />

Aufmerksamkeit<br />

bekommen, weil Familien<br />

und Freunde permanent bedroht<br />

sind. Doch die Nationalmannschaft,<br />

trainiert vom<br />

früheren Topspieler Serhij<br />

Rebrow, ist sich ihrer Mission<br />

und ihrer Symbolkraft bewusst.<br />

Eine tiefergehende<br />

Motivation kann kein anderes<br />

Team bei diesem Turnier<br />

bieten.<br />

Die Ukraine überstrahlt eine<br />

Gruppe, die nicht die großen<br />

Namen bietet, aber Mannschaften<br />

in einer interessanten<br />

Phase ihrer Entwicklung.<br />

Rumänien setzt auf das Gerüst<br />

seiner U21-Vizeeuropameister<br />

von 2019 mit Janis<br />

Hagi, dem Sohn der Landeslegende<br />

Gheorghe Hagi. Die<br />

Slowakei erfuhr Anerkennung<br />

unter Taktik-Nerds,<br />

weil ihr italienischer Trainer<br />

Francesco Calzona, ein Napolitaner,<br />

die Mannschaft extrem<br />

geordnet spielen lässt.<br />

Und dann ist da noch Belgien,<br />

das sich neu aufstellt:<br />

Die „Goldene Generation“<br />

war titellos geblieben, zwar<br />

gelten Romele Lukaku und<br />

Kevin de Bruyne immer noch<br />

als unverzichtbar, doch es<br />

drängen neue Spieler nach<br />

vorne. Gefördert von Domenico<br />

Tedesco, dem Trainer,<br />

der vor einigen Jahren noch<br />

als das größte Lehr-Talent<br />

seit Julian Nagelsmann galt.<br />

Mit Tedesco sind die „Roten<br />

Teufel“ durch die <strong>EM</strong>-Qualifikation<br />

gerauscht, es läuft also<br />

mit dem 38-jährigen Trainer,<br />

auch wenn der gleich<br />

einmal in einen Machtkampf<br />

mit Torwartstar Courtois einstieg.<br />

Doch die anderen ertragen<br />

Tedescos neue Methoden<br />

wie jene, die Spieler<br />

über Monitore schon beim<br />

Frühstück auf die anstehenden<br />

Übungsformen vorzubereiten.<br />

So gewinnt Tedesco<br />

auf dem Platz zusätzliche Minuten<br />

für die Umsetzung.<br />

Nationalstolz, Taktik, Detailverliebtheit<br />

- die Gruppe bietet<br />

ein Portfolio an Ansätzen.<br />

BELGIEN<br />

Trainer: Domenico Tedesco (12.09.1985),<br />

seit 08.02.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Koen Casteels VfL Wolfsburg 31 8/0<br />

Thomas Kaminski Luton Town 31 1/0<br />

Matz Sels Nottingham Forest 32 8/0<br />

Abwehr:<br />

Timothy Castagne FC Fulham 28 41/2<br />

Maxim de Cuyper Club Brügge 23 0/0<br />

Zeno Debast RSC Anderlecht 20 6/0<br />

Wout Faes Leicester City 26 13/0<br />

Thomas Meunier Trabzonspor 32 64/8<br />

Arthur Theate Stade Rennes 24 15/0<br />

Jan Vertonghen RSC Anderlecht 37 154/10<br />

Axel Witsel Atletico Madrid 35 130/12<br />

Mittelfeld:<br />

Yannick Carrasco Al-Shabab 30 72/11<br />

Kevin de Bruyne Manchester City 32 99/26<br />

Charles de Ketelaere Atalanta Bergamo 23 14/2<br />

Orel Mangala Olympique Lyon 26 13/0<br />

Amadou Onana FC Everton 22 12/0<br />

Youri Tielemans Aston Villa 27 67/7<br />

Arthur Vermeeren Atletico Madrid 19 3/0<br />

Aster Vranckx VfL Wolfsburg 21 6/0<br />

Angriff:<br />

Johan Bakayoko PSV Eindhoven 21 10/1<br />

Jeremy Doku Manchester City 22 20/2<br />

Romelu Lukaku AS Rom 31 114/83<br />

Dodi Lukebakio FC Sevilla 26 15/2<br />

Lois Openda RB Leipzig 24 16/2<br />

Leandro Trossard FC Arsenal 29 32/7<br />

SLOWAKEI<br />

Trainer: Francesco Calzona (24.10.1968),<br />

seit 30.08.2022<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Martin Dubravka Newcastle United 35 42/0<br />

Henrich Ravas New England Revolution 26 0/0<br />

Marek Rodak FC Fulhan 27 21/0<br />

Abwehr:<br />

Vernon de Marco Hatta SC Dubai 31 8/1<br />

Norbert Gyömber US Salernitana 31 38/0<br />

David Hancko Feyenoord Rotterdam 26 37/4<br />

Sebastian Kosa Spartak Trnava 20 1/0<br />

Adam Obert Cagliari Calcio 21 3/0<br />

Peter Pekarik Hertha BSC 37 125/2<br />

Milan Skriniar Paris Saint-Germain 29 66/3<br />

Denis Vavro FC Kopenhagen 28 19/2<br />

Mittelfeld:<br />

Laszlo Benes Hamburger SV 26 20/1<br />

Matus Bero VfL Bochum 28 29/1<br />

Ondrej Duda Hellas Verona 29 71/13<br />

Patrik Hrosovsky KRC Genk 32 54/0<br />

Juraj Kucka Slovan Bratislava 37 106/13<br />

Stanislav Lobotka SSC Neapel 29 54/4<br />

Tomas Rigo Banik Ostrau 21 0/0<br />

Angriff:<br />

Robert Bozenik Boavista Porto 24 39/6<br />

David Duris Ascoli Calcio 25 11/1<br />

Lukas Haraslin Sparta Prag 28 34/5<br />

Leo Sauer Feyenoord Rotterdam 18 1/0<br />

Ivan Schranz Slavia Prag 30 21/3<br />

David Strelec Slovan Bratislava 23 18/3<br />

Tomas Suslov Hellas Verona 22 27/3<br />

Lubomir Tupta Slovan Liberec 26 4/0


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Gruppe E<br />

19<br />

RUMÄNIEN<br />

Trainer: Edward Iondanescu (16.06.1978),<br />

seit 26.01.2022<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Horatiu Moldovan Atletico Madrid 26 10/0<br />

Florin Nita Gaziantep FK 36 21/0<br />

Stefan Tarnovanu FCSB Bukarest 24 1/0<br />

Abwehr:<br />

Nicusor Bancu Universitatea Craiova 31 36/2<br />

Andrei Burca Al-Okhdood 31 27/1<br />

Radu Dragusin Tottenham Hotspur 22 16/0<br />

Vasile Mogos CFR Cluj 31 6/0<br />

Ionut Nedelcearu Palermo FC 28 27/2<br />

Bogdan Racovitan Rakow Tschenstochau 23 1/0<br />

Andrei Ratiu Rayo Vallecano 25 16/1<br />

Adrian Rus Pafos FC 28 20/1<br />

Mittelfeld:<br />

Alexandru Cicaldau Konyaspor 26 36/4<br />

Florinel Coman FCSB Bukarest 26 14/1<br />

Ianis Hagi Deportivo Alaves 25 34/5<br />

Dennis Man Parma Calcio 25 23/7<br />

Marius Marin Pisa Sporting Club 25 17/0<br />

Razvan Marin FC Empoli 28 55/3<br />

Valentin Mihaila Parma Calcio 24 20/4<br />

Darius Olaru FCSB Bukarest 26 17/0<br />

Deian Sorescu Gaziantep FK 26 16/0<br />

Nicolae Stanciu Damac Club 31 69/14<br />

Adrian Sut FCSB Bukarest 25 1/0<br />

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Angriff:<br />

Denis Alibec Muaither SC 33 37/5<br />

Daniel Birligea CFR Cluj 24 2/0<br />

Denis Dragus Gaziantep 24 10/2<br />

George Puscas SSC Bari 28 41/11<br />

S&P<br />

UKRAINE<br />

Trainer: Serhiy Rebrov (03.06.1974),<br />

seit 07.06.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Heorhiy Bushchan Dynamo Kiew 30 17/0<br />

Andriy Lunin Real Madrid 25 11/0<br />

Anatoliy Trubin Benfica Lissabon 22 11/0<br />

Abwehr:<br />

Valeriy Bondar Schachtar Donezk 25 3/0<br />

Yukhym Konoplya Schachtar Donezk 24 13/1<br />

Mykola Matviyenko Schachtar Donezk 28 64/0<br />

Bogdan Mykhaylichenko Polissya Schytomyr 27 7/0<br />

Vitaliy Mykolenko FC Everton 25 39/1<br />

Oleksandr Svatok SC Dnipro-1 29 6/0<br />

Maksym Talovierov Linzer ASK 23 2/0<br />

Oleksandr Tymchyk Dynamo Kiew 27 16/1<br />

Ilia Zabarnyi AFC Bournemouth 21 35/1<br />

Mittelfeld:<br />

Volodymyr Brazhko Dynamo Kiew 22 3/0<br />

Ruslan Malinovskyi CFC Genua 31 59/7<br />

Mykola Shaparenko Dynamo Kiew 25 29/1<br />

Taras Stepanenko Schachtar Donezk 34 82/4<br />

Heorhiy Sudakov Schachtar Donezk 21 15/1<br />

Serhiy Sydorchuk KVC Westerlo 33 60/3<br />

Oleksandr Zinchenko FC Arsenal 27 61/9<br />

Oleksandr Zubkov Schachtar Donezk 27 31/2<br />

Angriff:<br />

Artem Dovbyk FC Girona 26 26/8<br />

Mykhailo Mudryk FC Chelsea 23 19/2<br />

Viktor Tsygankov FC Grona 26 52/12<br />

Vladyslav Vanat Dynamo Kiew 22 5/0<br />

Roman Yaremchuk FC Valencia 28 49/14<br />

Andrey Yarmolenko Dynamo Kiew 34 117/46<br />

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20 Gruppe F<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Wir sind die Neuen!<br />

Georgien ist der einzige Debütant<br />

- und gerät in der<br />

Gruppe F an drei Mannschaften<br />

mit hohem Konfliktpotenzial.<br />

Weltstar Cristiano<br />

Ronaldo ist ebenfalls am<br />

Start.<br />

2016 wurde das Teilnehmerfeld<br />

der <strong>EM</strong> auf 24 Nationen<br />

erweitert. Aufgebläht, so<br />

würden es die Kritiker eher<br />

nennen, denn nun steigt die<br />

Chance, dass Teams bei der<br />

Endrunde mitkicken, die da<br />

vom Niveau nicht hingehören.<br />

Wahrscheinlich wird das<br />

auf Georgien, den einzigen<br />

<strong>EM</strong>-Debütanten <strong>2024</strong>, zutreffen<br />

- doch gut eingelesene<br />

deutsche Fans werden ihren<br />

Bezug finden.<br />

Georgien - waren das nicht<br />

all die -vilis, die früher beim<br />

SC Freiburg spielten? Ja, Levan<br />

Kobiaschwili und Aleksander<br />

Iaschwili, an die erinnert<br />

man sich. Und siehe da:<br />

Beide sind inzwischen für ihren<br />

Verband tätig und haben<br />

mitgewirkt am Aufschwung<br />

Georgiens, das über die Nations<br />

League und ihren komplizierten<br />

Modus zur EURO<br />

kam. Und noch ein -wili ist<br />

wichtig. Sagnolwili, der Trainer.<br />

Auflösung: Willy Sagnol,<br />

früherer FC-Bayern-Verteidiger<br />

und in München auch<br />

mal Interimstrainer (zwischen<br />

Ancelotti und Heynckes),<br />

befehligt die Nationalmannschaft<br />

Georgiens.<br />

„Hängt es in den Louvre“,<br />

twitterte der Verband anlässlich<br />

der <strong>EM</strong>-Qualifikation<br />

über Sagnols Werk. Ein Freudenmoment<br />

in politisch<br />

schwieriger Zeit, in der das<br />

Land zerrissen ist. Wohin gehört,<br />

wohin tendiert es? Gen<br />

Europa, nach Russland?<br />

Cristiano Ronaldo ist mit fast<br />

40 Jahren der älteste Spieler<br />

dieser <strong>EM</strong>. Foto: SPA/dpa<br />

Beim <strong>Fußball</strong> wird Georgien<br />

Zerstreuung finden. Ein ruhiger<br />

Verlauf ist in dieser Gruppe<br />

nicht zu erwarten. Portugal<br />

als Promi dürfte die Weltöffentlichkeit<br />

schon mit seiner<br />

Aufstellung beschäftigen:<br />

Spielt Cristiano Ronaldo<br />

- oder ist er nur noch ein besserer<br />

Ersatz wie in Katar? Der<br />

neue Trainer Roberto Martinez,<br />

zuvor in Belgien tätig,<br />

hat sich mit CR7 arrangiert,<br />

ihm in der <strong>EM</strong>-Qualifikation<br />

freien Lauf gelassen. Doch<br />

bringt es Ronaldo mit bald 40<br />

Jahren und als Spieler der<br />

saudischen Liga auch noch<br />

gegen die Besten Europas?<br />

Oder blockiert er einen Platz<br />

für einen Jungen?<br />

Die Türkei ist auch nie leise.<br />

Und unberechenbar. Stefan<br />

Kuntz hatte das Team auf<br />

<strong>EM</strong>-Qualifikationskurs gebracht,<br />

musste aber trotzdem<br />

gehen. Seine Arbeit brachte<br />

der Italiener Vincenzo Montella<br />

zu Ende. Im November<br />

durfte er sich über eine prestigereichen<br />

3:2-Testspielsieg<br />

in Berlin gegen Deutschland<br />

freuen, sein Team zeigte viel<br />

Talent. In überbordendem<br />

Maß hat es Ex-Bundesligaspieler<br />

Hakan Calhanoglu,<br />

der bei Inter Mailand gerade<br />

die beste Saison seiner wechselvollen<br />

Karriere bestritten<br />

hat. Er schießt seine Freistöße<br />

womöglich noch kunstvoller<br />

als Cristiano Ronaldo.<br />

Tschechien ist ein Name mit<br />

Klang im europäischen <strong>Fußball</strong>.<br />

Aber die guten Zeiten<br />

liegen schon 20 Jahre zurück,<br />

herausragende Akteure wie<br />

damals den Spielmacher Pavel<br />

Nedved oder dann Tomas<br />

Rosicky hat man nicht mehr.<br />

Nötig wäre es, dass die Leverkusener<br />

Patrik Schick, Adam<br />

Hlozek und Matej Kovar den<br />

Lauf aus ihrer Saison einbringen.<br />

Und die Seriosität, die in<br />

ihrem Verein gelebt wird.<br />

Denn im tschechischen Team<br />

kann es schon mal rundgehen:<br />

In der Qualifikation<br />

wurde gefeiert bis zur Suspendierung<br />

von drei Spielern,<br />

und Trainer Silhavy warf<br />

wegen des Drucks und übersteigerter<br />

Erwartungen hin.<br />

Eine Gruppe also, in der es jederzeit<br />

und in jedem Team<br />

krachen kann.<br />

TÜRKEI<br />

Trainer: Vincenzo Montella (18.06.1974),<br />

seit 21.09.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Altay Bayindir Manchester United 26 9/0<br />

Ugurcan Cakir Trabzonspor 28 27/0<br />

Mert Günok Besiktas JK 35 28/0<br />

Abwehr:<br />

Samet Akaydin Panathinaikos Athen 30 5/0<br />

Abdülkerim Bardakci Galatasaray 29 7/1<br />

Mehmet Zeki Celik AS Rom 27 45/2<br />

Merih Demiral Al-Ahli 26 43/2<br />

Ferdi Kadioglu Fenerbahce SK 24 15/1<br />

Ahmetcan Kaplan Ajax Amsterdam 21 0/0<br />

Mert Müldür Fenerbahce SK 25 23/1<br />

Mittelfeld:<br />

Kaan Ayhan Galatasaray 29 57/5<br />

Hakan Calhanoglu Inter Mailand 30 85/18<br />

Orkun Kökcü Benfica Lissabon 23 27/2<br />

Okay Yokuslu West Bromwich Albion 30 39/1<br />

Salih Özcan Borussia Dortmund 26 17/0<br />

Ismail Yüksek Fenerbahce SK 25 14/1<br />

Angriff:<br />

Yunus Akgün Leicester City 23 9/2<br />

Kerem Aktürkoglu Galatasaray 25 28/5<br />

Arda Güler Real Madrid 19 6/1<br />

Oguz Aydin Alanyaspor 23 1/0<br />

Irfan Can Kahveci Fenerbahce SK 28 31/2<br />

Semih Kilicsoy Besiktas JK 18 1/0<br />

Cenk Tosun Besiktas JK 32 50/20<br />

Yusuf Yazici Lille OSC 27 43/3<br />

Bertug Yildirim Stade Rennes 21 3/2<br />

Kenan Yildiz Juventus Turin 19 6/1<br />

Baris Yilmaz Galatasaray SK 24 14/1<br />

GEORGIEN<br />

Trainer: Willy Sagnol (18.03.1977),<br />

seit 15.02.2021<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Luka Gugeshashvili Qarabag Agdam 25 1/0<br />

Giorgi Loria Dinamo Tiflis 38 78/0<br />

Giorgi Mamardashvili FC Valencia 23 16/0<br />

Abwehr:<br />

Lasha Dvali Apoel Nikosia 29 31/1<br />

Giorgi Gocholeishvili Schachtar Donezk 23 8/0<br />

Giorgi Gvelesiani Persepolis FC 33 0/0<br />

Otar Kakabadze KS Cracovia 28 60/0<br />

Guram Kashia Slovan Bratislava 36 112/3<br />

Solomon Kvirkvelia Al-Okhdood 32 58/0<br />

Luka Lochoshvili US Cremonese 26 10/1<br />

Jemal Tabidze Panetolikos Agrinio 28 15/1<br />

Mittelfeld:<br />

Sandro Altunashvili Wolfsberger AC 27 4/0<br />

Giorgi Chakvetadze FC Watford 24 24/8<br />

Zuriko Dataishvili Girondins Bordeaux 23 34/6<br />

Otar Kiteishvili Sturm Graz 28 36/2<br />

Giorgi Kochorashvili UD Levante 24 7/0<br />

Nika Kvekveskiri Lech Posen 32 59/0<br />

Saba Lobjandidze Atlanta United FC 29 35/3<br />

Anzor Mekvabishvili Universitatea Craiova 22 13/0<br />

Levan Shengelia Panetolikos Agrinio 28 16/1<br />

Gabriel Sigua FC Basel 18 2/0<br />

Giorgi Tsitaishvili Dinamo Batumi 23 16/1<br />

Angriff:<br />

Khvicha Kvaratskhelia SSC Neapel 23 29/15<br />

Giorgi Kvilitaia Apoel Nikosia 30 37/6<br />

Georges Mikautadze FC Metz 23 24/9<br />

Budu Zivzivadze Karlsruher SC 30 25/7


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Gruppe F<br />

21<br />

PORTUGAL<br />

Trainer: Roberto Martinez (13.07.1973),<br />

seit 09.01.2023<br />

Verein Alter LS/Tore<br />

Torhüter:<br />

Diogo Costa FC Porto 24 20/0<br />

José Sa Wolverhampton 31 2/0<br />

Rui Patricio AS Rom 36 108/0<br />

Abwehr:<br />

Antonio Silva Benfica Lissabon 20 10/0<br />

Danilo Pereira Paris Saint-Germain 32 72/2<br />

Diogo Dalot Manchester United 25 18/2<br />

Goncalo Inacio Sporting Lissabon 22 7/2<br />

Joao Cancelo FC Barcelona 30 52/10<br />

Nelson Semedo Wolverhampton 30 28/0<br />

Nuno Mendes Paris Saint-Germain 21 21/0<br />

Pepe FC Porto 41 136/8<br />

Ruben Dias Manchester City 27 55/3<br />

Mittelfeld:<br />

Bruno Fernandes Manchester United 29 65/22<br />

Joao Neves Benfica Lissabon 19 6/0<br />

Joao Palhinha FC Fulham 28 26/2<br />

Mateus Nunes Manchester City 25 12/2<br />

Ruben Neves Al-Hilal 27 46/0<br />

Vitinha Paris Saint-Germain 24 16/0<br />

Angriff:<br />

Bernardo Silva Manchester City 29 88/11<br />

Cristiano Ronaldo Al-Nassr 39 206/128<br />

Diogo Jota FC Liverpool 27 37/13<br />

Francisco Conceicao FC Porto 21 15/2<br />

Goncalo Ramos Paris Saint-Germain 22 12/8<br />

Joao Felix FC Barcelona 24 37/7<br />

Pedro Neto Wolverhampton 24 6/1<br />

Rafael Leao AC Mailand 24 25/4<br />

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Torhüter:<br />

Vitezslav Jaros Sturm Graz 22 0/0<br />

Matej Kovar Bayer Leverkusen 24 1/0<br />

Jindrich Stanek Slavia Prag 28 9/0<br />

Abwehr:<br />

Vladimir Coufal West Ham United 31 40/1<br />

David Doudera Slavia Prag 26 8/1<br />

Tomas Holes Slavia Prag 31 27/2<br />

Robin Hranac Viktoria Pilsen 24 1/0<br />

David Jurasek TSG Hoffenheim 23 7/0<br />

Ladislav Krejci Sparta Prag 25 9/3<br />

Martin Vitik Sparta Prag 21 1/0<br />

Tomas Vlcek Slavia Prag 23 1/0<br />

David Zima Slavia Prag 23 20/1<br />

Mittelfeld:<br />

Antonin Barak AC Florenz 29 39/9<br />

Vaclav Cerny VfL Wolfsburg 26 15/5<br />

Lukas Cerv Viktoria Pilsen 23 0/0<br />

Matej Jurasek Slavia Prag 20 1/0<br />

Ondrej Lingr Feyenoord Rotterdam 25 13/0<br />

Lukas Provod Slavia Prag 27 18/2<br />

Michal Sadilek Twente Enschede 25 23/1<br />

Tomas Soucek West Ham United 29 68/12<br />

Pavel Sulc Viktoria Pilsen 23 1/0<br />

Angriff:<br />

Tomas Chory Viktoria Pilsen 29 3/2<br />

Mojmir Chytil Slavia Prag 25 12/4<br />

Adam Hlozek Bayer Leverkusen 21 31/2<br />

Jan Kuchta Sparta Prag 27 20/3<br />

Patrik Schick Bayer Leverkusen 28 37/18


22 Turnierdirektor Philipp Lahm<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Philipp Lahm ist Turnierdirektor<br />

der <strong>EM</strong> <strong>2024</strong>, das eröffnet<br />

ihm im deutschen <strong>Fußball</strong> alle<br />

Perspektiven.<br />

Neulich war Philipp Lahm im<br />

„Doppelpass“, dem Fernseh-<br />

<strong>Fußball</strong>stammtisch. Man<br />

muss sich ja überlegen, ob<br />

man in diese Sendung geht,<br />

die zwar wirkmächtig ist,<br />

aber halt bisweilen rustikal;<br />

einige prominente Köpfe haben<br />

sich nie dazu herabgelassen.<br />

Lahm also kam - eine Auszeichnung<br />

für das Format.<br />

Aber er ging früher. Nicht<br />

aus Verärgerung, sondern<br />

aus terminlicher Notwendig-<br />

Der nächste Franz?<br />

keit. In Berlin trafen sich an<br />

diesem Sonntag Emanuel<br />

Macron und Frank-Walter<br />

Steinmeier, die Staatsspitzenrepräsentanten<br />

aus<br />

Frankreich und Deutschland -<br />

„und die haben angefragt,<br />

ob ich dazukomme“. So<br />

machte sich Philipp Lahm<br />

denn auf den Weg zum Flieger,<br />

im Hinausgehen schüttelte<br />

er Hände und machte<br />

schnell noch Selfies, sein Sakko<br />

wehte hinter ihm her, seine<br />

kleine Entourage folgte<br />

ihm.<br />

Philipp Lahm aus München,<br />

aufgewachsen bei der FT<br />

Gern, später Bayern-Profi,<br />

Kapitän der Nationalmann-<br />

schaft, Weltmeister - und<br />

heute: Geschäftsmann, <strong>Fußball</strong>funktionär<br />

und ja, auch<br />

das irgendwie, einer, der in<br />

der Politik mitspielt. Er wurde<br />

zum Gesicht der deutschen<br />

<strong>EM</strong>-Kampagne, mit der<br />

ehemaligen Nationalspielerin<br />

Celia Sasic bildete er das<br />

Duo, das die relevanten Termine<br />

wahrnahm. Es war folgerichtig,<br />

dass er den Posten<br />

des Turnierdirektors übernahm,<br />

als der Deutsche <strong>Fußball</strong>-Bund<br />

den Zuschlag erhielt.<br />

Philipp Lahm - was für eine<br />

Karriere. 2004 bei der <strong>EM</strong><br />

war er ein pfiffiges Bürschchen,<br />

so jung, dass die Gegenspieler<br />

staunten: „Was<br />

macht der Balljunge noch auf<br />

dem Platz?“ 2006 leitete er<br />

mit seinem WM-Tor gegen<br />

Costa Rica das deutsche Sommermärchen<br />

ein - er trug dabei<br />

noch eine Manschette,<br />

weil er sich kurz zuvor den<br />

Arm gebrochen hatte. 2010<br />

wurde er zunächst Aushilfskapitän<br />

der Nationalmannschaft,<br />

weil Platzhirsch Michael<br />

Ballack sich schwer verletzt<br />

hatte. Aber der stets<br />

freundliche Lahm legte auch<br />

eine knallharte Machtkampf-<br />

Attitüde an den Tag, als er<br />

klarstellte, die Binde nicht<br />

mehr herzugeben - Rivale<br />

Ballack spielte nie mehr für<br />

Deutschland. 2014 auf dem


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong> Turnierdirektor Philipp Lahm<br />

23<br />

Geschäftsmann, <strong>Fußball</strong>funktionär<br />

und irgendwie auch einer,<br />

der in der Politik mitspielt:<br />

Philipp Lahm, Turnierdirektor<br />

der <strong>EM</strong> <strong>2024</strong>.<br />

Foto: Arne Dedert/dpa<br />

Gipfel, als Weltmeister, hörte<br />

Lahm im DFB-Team auf, 2017<br />

dann ganz. Ausweis seiner<br />

Klasse war, dass es in keinem<br />

seiner 113 Länderspiele eine<br />

Diskussion darum gab, ob er<br />

in das Team gehöre. Es ging<br />

immer nur darum, auf welcher<br />

Position er am wertvollsten<br />

sei: linker Verteidiger,<br />

rechter Verteidiger oder im<br />

Mittelfeld.<br />

Doch was kommt bei einem<br />

solch großen Spieler nach<br />

dem <strong>Fußball</strong>? Weiter <strong>Fußball</strong><br />

- oder etwas Neues? Lahm<br />

wählte eine Mischform. Er<br />

kaufte Firmen (Sixtus,<br />

Schneekoppe), unverfängliche<br />

Marken, aber wirtschaftlich<br />

eine Herausforderung.<br />

Zugleich blieb er in seinem<br />

Metier: Fungierte in der ARD<br />

als <strong>Fußball</strong>-Experte (seine Sofatalks<br />

am Tegernsee mit Jessy<br />

Wellmer zur WM 2018 galten<br />

aber als belanglos), hatte<br />

einen Sitz (ohne Stimmrecht)<br />

im DFB-Präsidium, und dass<br />

man ihn für die <strong>EM</strong> <strong>2024</strong><br />

brauchte, kam ihm gerade<br />

recht. Philipp Lahm hat sich<br />

alle Optionen offengehalten.<br />

Er verfügt über den Instrumentenkasten<br />

für eine Karriere<br />

im Anzug. Auf der einen<br />

Seite die Ausstrahlung<br />

des erfolgreichen Sportlers<br />

und die gutbürgerliche Erziehung<br />

zu einem stets freundlichen<br />

Entgegenkommen - auf<br />

der anderen Seite weiß er,<br />

wie man Einfluss gewinnt.<br />

Beim FC Bayern hat er mit seinem<br />

legendären SZ-Inter-<br />

view 2009/10 hinter dem Rücken<br />

des Vereins diesen in die<br />

Pflicht genommen, Personalpolitik<br />

etwas überlegter zu<br />

gestalten. Seine Aussagen<br />

können Nadelstiche sein -<br />

auch wenn er sie lächelnd<br />

vorträgt.<br />

Philipp Lahm hat selbst auch<br />

ein wenig Kritik einstecken<br />

müssen, weil die von ihm verantwortete<br />

Europameisterschaft<br />

im Alltag der Deutschen<br />

weniger präsent war<br />

als die WM 2006 in den Jahren<br />

davor. Das damals war<br />

die Beckenbauer-WM, doch<br />

<strong>2024</strong> ist nicht als die Lahm-<br />

<strong>EM</strong> wahrgenommen worden.<br />

Er könnte aber Glück haben:<br />

Alles läuft gut, das Land erlebt<br />

ein paar unbeschwerte<br />

Wochen - dann wird es Philipp<br />

Lahm für ein zweites<br />

Sommermärchen danken. Er<br />

muss dafür nicht wie sein<br />

Vorgänger mit dem Helikopter<br />

von Stadion zu Stadion<br />

fliegen.<br />

Wird Lahm, den sie als Kind,<br />

das auf der Straße kickte, Fipsi<br />

nannten, der neue Franz<br />

Beckenbauer? Nun, die Lässigkeit<br />

des „Kaisers“ wird er<br />

nicht erreichen können, er ist<br />

nicht der Typ Stenz wie der<br />

Giesinger. Aber er ist der bessere<br />

Stratege und wird nicht<br />

in die Fallen tappen, in die<br />

Beckenbauer ging. Wohin<br />

führt ihn das? An die Spitze<br />

des DFB, des FC Bayern, bei<br />

dem seiner Generation einmal<br />

das Erbe zufallen wird?<br />

Alles ist möglich.<br />

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24 Abwesende Stars / <strong>EM</strong> im Fernsehen<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Wenn 24 Nationen sich für<br />

die Europameisterschaft<br />

qualifizieren, also fast die<br />

Hälfte der UEFA-Mitgliedsverbände,<br />

dann sollten doch<br />

auch alle relevanten Stars<br />

am Start sein. Denkt man. Ist<br />

aber nicht so. Auch dieses<br />

Turnier muss auf einige große<br />

Namen verzichten, die<br />

das Pech haben, ein Land zu<br />

repräsentieren, das in der<br />

Qualifikation hängengeblieben<br />

ist.<br />

So kommt es, dass der, der in<br />

den Angeboten der Wettbüros<br />

bei den Turnier-Toptorjägern<br />

weit oben stehen wür-<br />

Haaland hat Urlaub –<br />

Wenn Stars fürs falsche Land spielen<br />

de, sich irgendein anderes<br />

Sommerprogramm wird ausdenken<br />

müssen als <strong>EM</strong>-<strong>Fußball</strong>:<br />

Holz hacken, Trecker<br />

fahren, Schlafanzug tragen -<br />

was man eben so tut als Erling<br />

Haaland im Urlaub in<br />

der norwegischen Heimat.<br />

Haaland ist 23, eine Naturgewalt,<br />

in 31 Premier-League-Spielen<br />

für Manchester<br />

City in dieser Saison hat er 27<br />

Tore geschossen, sein Marktwert<br />

liegt bei 180 Millionen<br />

Euro - doch er weiß immer<br />

noch nicht, wie sich eine Turnierteilnahme<br />

anfühlt. Schon<br />

WM 2022 und <strong>EM</strong> 2021 hat<br />

Norwegen verpasst.<br />

Das betrifft auch Martin<br />

Ödegaard, 25, FC Arsenal,<br />

110 Millionen schwer - doch<br />

auch das einstige Wunderkind,<br />

das mit 14 bei allen europäischen<br />

Großclubs vorspielte,<br />

ist Norweger. Doch<br />

das durchaus begabte Team<br />

aus Nordeuropa landete in<br />

seiner Gruppe hinter Spanien<br />

und Schottland. Besonders<br />

bitter: Zwar war Norwegen<br />

klar besser als Georgien,<br />

doch der ehemalige Sowjetstaat<br />

löste sein Ticket zur <strong>EM</strong><br />

über die Champions League.<br />

Schweden scheiterte an Belgien<br />

und Österreich. Somit<br />

nicht bei der EURO: Alexander<br />

Isak (21 Tore für<br />

Newcastle), Dejan Kulusevski<br />

(Tottenham).<br />

Auch in der Bundesliga gibt<br />

es einige namhafte Akteure,<br />

deren Nationalteam nicht<br />

stark genug war: Eintracht<br />

Frankfurt leidet mit Hugo<br />

Larsson (Schweden), Bayer<br />

Leverkusen mit Lukas Hradecky<br />

(Finnland), der FC<br />

Augsburg mit Ermedin Demirovic<br />

(Bosnien und Herzegowina),<br />

Mainz 05 mit Leandro<br />

Barreiro (Luxemburg).<br />

Erling Haaland ist einer der<br />

großen <strong>Fußball</strong>-Stars unserer<br />

Zeit, der bei der Europameisterschaft<br />

nicht dabei ist.<br />

Foto: Kin Cheung/AP/dpa<br />

Foto: Jan Huebner<br />

Foto: Ina Fassbender/AFP<br />

Hugo Larsson, Lukas Hradecky<br />

und Leandro Barreiro sind drei<br />

Beispiele für fehlende Stars<br />

aus der Bundesliga.<br />

Foto: Kirill Kudryavtsev/AFP<br />

<strong>EM</strong> im Fernsehen: Die Aufstellungen der Sender<br />

Hauptlizenz, Sublizenzen,<br />

Kooperationen - viele <strong>EM</strong>-<br />

Spiele kann man bei zwei Anbietern<br />

sehen. Chef im Ring<br />

ist die Deutsche Telekom, sie<br />

darf in ihrem Bezahlangebot<br />

Magenta TV alles zeigen, kooperiert<br />

jedoch auch mit RTL<br />

und hat ein Paket von insgesamt<br />

34 Partien an die öf-<br />

fentlich-rechtlichen Sender<br />

verkauft. Deutsche Spiele<br />

und das Finale müssen, so<br />

schreibt es der Rundfunkstaatsvertrag<br />

auch vor, frei<br />

empfangbar sein. Entgehen<br />

wird also niemandem etwas -<br />

und bei der Einordnung unterstützen<br />

reichlich Frauen<br />

und Männer mit Expertise.<br />

ARD (17 Spiele)<br />

Moderation: Esther Sedlacek,<br />

Alexander Bommes.<br />

Kommentar: Christina Graf,<br />

Tom Bartels, Gerd Gottlob.<br />

ExpertInnen: Bastian Schweinsteiger,<br />

Almuth Schult, Thomas<br />

Hitzlsperger, Thomas Broich.<br />

Interviews: Lea Wagner.<br />

ZDF (17 Spiele)<br />

Moderation: Jochen Breyer,<br />

Katrin Müller-Hohenstein,<br />

Sven Voss.<br />

Kommentar: Claudia Neumann,<br />

Oliver Schmidt, Martin<br />

Schneider, Hanno Balitsch (Co-<br />

Kommentator).<br />

Experten: Christoph Kramer,<br />

Per Mertesacker, Rene Adler,<br />

Manuel Gräfe.<br />

RTL (12 Spiele)<br />

RTL übernimmt die Übertragungen<br />

von Magenta TV.<br />

Das eigene Team besteht aus<br />

Laura Papendick (Moderation)<br />

und Lothar Matthäus (Experte).<br />

Magenta TV<br />

(alle 51 Spiele, 5 exklusiv)<br />

Moderation: Johannes B. Kerner,<br />

Laura Wontorra, Sascha<br />

Bandermann, Jan Henkel, Paul<br />

Fischer.<br />

Kommentar: Wolff Fuß, Marco<br />

Hagemann, Jonas Friedrich,<br />

Christian Straßburger, Jan Platte,<br />

Christina Rann, Benni Zander,<br />

Markus Höhner.<br />

ExpertInnen: Michael Ballack,<br />

Tabea Kemme, Shkodran Mustafi,<br />

Owen Hargreaves, Tim Borowski,<br />

Manuel Baum, Patrick<br />

Ittrich, Fabian Reese.


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<strong>Fußball</strong>-Europameisterschaft <strong>2024</strong><br />

GRUPPE A<br />

GRUPPE B<br />

Deutschland<br />

Spanien<br />

Schottland<br />

Kroatien<br />

Ungarn<br />

Italien<br />

Schweiz<br />

Albanien<br />

GRUPPE C<br />

Slowenien<br />

Dänemark<br />

Serbien<br />

England<br />

GRUPPENPHASE<br />

Freitag, 14. Juni<br />

München | 21 Uhr<br />

Deutschland Schottland<br />

Samstag, 15. Juni<br />

Köln | 15 Uhr<br />

Ungarn Schweiz<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

Stuttgart | 18 Uhr<br />

Deutschland Ungarn<br />

Köln | 21 Uhr<br />

Schottland Schweiz<br />

Sonntag, 23. Juni<br />

Frankfurt | 21 Uhr<br />

Schweiz Deutschland<br />

Stuttgart | 21 Uhr<br />

Schottland Ungarn<br />

Samstag, 15. Juni<br />

Berlin | 18 Uhr<br />

Spanien Kroatien<br />

Dortmund | 21 Uhr<br />

Italien Albanien<br />

Mittwoch, 19. Juni<br />

Hamburg | 15 Uhr<br />

Kroatien Albanien<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

Gelsenkirchen | 21 Uhr<br />

Spanien Italien<br />

Montag, 24. Juni<br />

Leipzig | 21 Uhr<br />

Kroatien Italien<br />

Düsseldorf | 21 Uhr<br />

Albanien Spanien<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Stuttgart | 18 Uhr<br />

Slowenien Dänemark<br />

Gelsenkirchen | 21 Uhr<br />

Serbien England<br />

Donnerstag, 20. Juni<br />

München | 15 Uhr<br />

Slowenien Serbien<br />

Frankfurt | 18 Uhr<br />

Dänemark England<br />

Dienstag, 25. Juni<br />

Köln | 21 Uhr<br />

England Slowenien<br />

München | 21 Uhr<br />

Dänemark Serbien<br />

ACHTELFINALE<br />

Samstag, 29. Juni<br />

Dortmund | 21 Uhr<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

Köln | 21 Uhr<br />

Montag, 1. Juli<br />

Düsseldorf | 18 Uhr<br />

Montag, 1. Juli<br />

Frankfurt | 21 Uhr<br />

Erster A – Zweiter C<br />

Erster B – Dritter A/D/E/F<br />

Zweiter D – Zweiter E<br />

Erster F – Dritter A/B/C<br />

Freitag, 5. Juli<br />

Stuttgart | 18 Uhr<br />

VIERTELFINALE<br />

HALBFINALE<br />

Dienstag, 9. Juli<br />

München | 21 Uhr<br />

Freitag, 5. Juli<br />

Hamburg | 21 Uhr<br />

FINA<br />

Sonntag,<br />

Berlin |<br />

Quellen: Uef<br />

Fr<br />

14.6.<br />

Sa<br />

15.6.<br />

So<br />

16.6.<br />

Mo<br />

17.6.<br />

Di<br />

18.6.<br />

Mi<br />

19.6.<br />

Do<br />

20.6.<br />

Fr<br />

21.6.<br />

Sa<br />

22.6.<br />

So<br />

23.6.<br />

Mo<br />

24.6.<br />

Di<br />

25.6.<br />

Mi<br />

26.6.<br />

Do<br />

27.6.<br />

Fr<br />

28.6.<br />

Sa<br />

29.6.<br />

So<br />

30.6.<br />

A<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

D<br />

E<br />

F<br />

A<br />

B<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

E<br />

F<br />

A B C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

frei frei AF 1 AF 3<br />

AF 2 AF 4


GRUPPE D<br />

Polen<br />

Niederlande<br />

Österreich<br />

Frankreich<br />

GRUPPE E<br />

Rumänien<br />

Ukraine<br />

Belgien<br />

Slowakei<br />

vom 14. Juni bis 14. Juli in Deutschland<br />

GRUPPE F<br />

Türkei<br />

Georgien<br />

Portugal<br />

Tschechien<br />

Sonntag, 16. Juni<br />

Hamburg | 15 Uhr<br />

Polen Niederlande<br />

Montag, 17. Juni<br />

Düsseldorf | 21 Uhr<br />

Österreich Frankreich<br />

Freitag, 21. Juni<br />

Berlin | 18 Uhr<br />

Polen Österreich<br />

Leipzig | 21 Uhr<br />

Niederlande Frankreich<br />

Dienstag, 25. Juni<br />

Dortmund | 18 Uhr<br />

Frankreich Polen<br />

Berlin | 18 Uhr<br />

Niederlande Österreich<br />

Montag, 17. Juni<br />

München | 15 Uhr<br />

Rumänien Ukraine<br />

Frankfurt | 18 Uhr<br />

Belgien Slowakei<br />

Freitag, 21. Juni<br />

Düsseldorf | 15 Uhr<br />

Slowakei Ukraine<br />

Samstag, 22. Juni<br />

Köln | 21 Uhr<br />

Belgien Rumänien<br />

Mittwoch, 26. Juni<br />

Stuttgart | 18 Uhr<br />

Ukraine Belgien<br />

Frankfurt | 18 Uhr<br />

Slowakei Rumänien<br />

GRUPPENPHASE<br />

Dienstag, 18. Juni<br />

Dortmund | 18 Uhr<br />

Türkei Georgien<br />

Leipzig | 21 Uhr<br />

Portugal Tschechien<br />

Samstag, 22. Juni<br />

Hamburg | 15 Uhr<br />

Georgien Tschechien<br />

Dortmund | 18 Uhr<br />

Türkei Portugal<br />

Mittwoch, 26. Juni<br />

Hamburg | 21 Uhr<br />

Tschechien Türkei<br />

Gelsenkirchen | 21 Uhr<br />

Georgien Portugal<br />

ACHTELFINALE<br />

Samstag, 29. Juni<br />

Sonntag, 30. Juni<br />

Dienstag, 2. Juli<br />

Dienstag, 2. Juli<br />

Berlin | 18 Uhr<br />

Gelsenkirchen | 18 Uhr<br />

München | 18 Uhr<br />

Leipzig | 21 Uhr<br />

Zweiter A – Zweiter B<br />

Erster C – Dritter D/E/F<br />

Erster E – Dritter A/B/C/D<br />

Erster D – Zweiter F<br />

Samstag, 6. Juli<br />

VIERTELFINALE<br />

Samstag, 6. Juli<br />

LE<br />

Düsseldorf | 18 Uhr<br />

Berlin | 21 Uhr<br />

14. Juli<br />

21 Uhr<br />

HALBFINALE<br />

Mittwoch, 10. Juli<br />

Dortmund | 21 Uhr<br />

a, AFP, dpa<br />

Mo<br />

1.7.<br />

Di<br />

2.7.<br />

Mi<br />

3.7.<br />

Do<br />

4.7.<br />

Fr<br />

5.7.<br />

Sa<br />

6.7.<br />

So<br />

7.7.<br />

Mo<br />

8.7.<br />

Di<br />

9.7.<br />

Mi<br />

10.7.<br />

Do<br />

11.7.<br />

Fr<br />

12.7.<br />

Sa<br />

13.7.<br />

So<br />

14.7.<br />

AF 5<br />

AF 6<br />

AF 7<br />

AF 8<br />

frei frei VF 1<br />

VF 2<br />

VF 3<br />

VF 4<br />

frei frei HF 1 HF 2 frei frei frei FIN


28 Die Fans<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Fans feuern die deutsche<br />

Mannschaft an. In Deutschland<br />

ist die Hoffnung zuletzt<br />

größer geworden, dass die<br />

DFB-Elf Europameister wird.<br />

Foto: Arne Dedert/dpa<br />

Fans bestimmen, welches Bild<br />

von einem Turnier entsteht.<br />

Was kommt auf die EURO<br />

<strong>2024</strong> zu?<br />

Das Schönste, was von der<br />

<strong>EM</strong> 2012 in Erinnerung geblieben<br />

ist? Die irischen Fans.<br />

Zu Zehntausenden begleiteten<br />

sie ihr Team, manche trafen<br />

sich mit den Spielern im<br />

Ostseebad Sopot an der Hotelbar.<br />

Und dass die Mannschaft<br />

sportlich nichts zerriss,<br />

bekümmerte sie wenig. Im<br />

letzten Spiel, in dem die Iren<br />

gegen Spanien kaum einen<br />

Ball sahen, sangen die Menschen<br />

„Fields of Athenry“,<br />

ein Freiheitslied aus der Heimat.<br />

Sie bekamen dafür einen<br />

Fair-Play-Preis.<br />

Oder 2016. Frankreich ein gutes<br />

halbes Jahr nach den Terroranschlägen<br />

von Paris. Kritische<br />

Sicherheitslage, Angst,<br />

Patrouillen von Soldaten mit<br />

Maschinenpistolen, überall<br />

Kontrollen. Und dann kam Island.<br />

Und mit der Mannschaft<br />

das halbe Land. Und<br />

eine neue Art zu feiern. Die<br />

Spieler stellten sich vor den<br />

So oder so?<br />

Block, die Arme ausgebreitet<br />

wie bei einem Ypsilon. Und<br />

dann das Zusammenführen,<br />

das Klatschen, rhythmisch,<br />

immer schneller, unterlegt<br />

von einem „Hu“. Die hochbelastete<br />

<strong>EM</strong> hatte auf einmal<br />

eine heitere Seite. Island, das<br />

dann auch noch bis ins Viertelfinale<br />

kam, rettete das<br />

Turnier. Fans können mächtig<br />

sein.<br />

Auf der anderen Seite allerdings<br />

auch zerstörerisch. Das<br />

hat Frankreich gleichermaßen<br />

erleben müssen. Prügelbereite<br />

Neonazis, in Deutschland<br />

mit Stadionverboten aus<br />

dem Verkehr gezogen,<br />

tauchten im Nachbarland auf<br />

- und erinnerten auf unselige<br />

Art an die WM 1998, als Hooligans<br />

den Gendarmen Daniel<br />

Nivel in die Invalidität<br />

geschlagen hatten. Zu einer<br />

regelrechten Schlacht kam es<br />

zwischen Engländern und<br />

Russen am Hafenbecken von<br />

Marseille. Die Russen wurden<br />

sogar von politischer Seite<br />

angefeuert, ein Minister aus<br />

Putins Kabinett gratulierte<br />

zum klaren Sieg der durch-


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Abwesende Stars / <strong>EM</strong> im Fernsehen<br />

29<br />

Die möglichen Problemfälle<br />

Der „schwarze Block“ der<br />

Ungarn ist in den vergangenen<br />

drei Jahren wohl nicht<br />

sympathischer geworden, er<br />

steht für die restriktive Politik<br />

seines auch in der EU zunehmend<br />

isolierten Landes.<br />

Polen hat eine Hooligan-Szetrainierten<br />

Kampfbrigaden<br />

gegen die bierbäuchigen<br />

Engländer.<br />

Selbst 2021 kam es zu Gewalt,<br />

obwohl die um ein Jahr<br />

verschobene paneuropäische<br />

Veranstaltung noch von Corona-Einschränkungen<br />

betroffen<br />

war. Und es bleibt<br />

haften, wenn Fans sich scharenweise<br />

rassistisch, fremdenfeindlich<br />

und homophob<br />

benehmen wie damals die<br />

aus Ungarn.<br />

Wie wird es <strong>2024</strong> werden? Erwartet<br />

uns ein Problemturnier<br />

oder ein friedlicher Austausch<br />

der Kulturen? Es<br />

könnte ein Sowohl-als-auch-<br />

Turnier werden.<br />

Die Unbedenklichen<br />

Ohne Iren, Nordiren („Will<br />

Grigg’s on fire“, der Hit von<br />

2016) und Isländer haben die<br />

Schotten beste Chancen, Fan-<br />

Europameister zu werden.<br />

Ihr Team ist nicht oft dabei,<br />

also muss man die Gelegenheit<br />

wahrnehmen, wenn die<br />

Qualifikation gelungen ist.<br />

Die Schotten nennen sich die<br />

„Tartan Army“, 100 000 Fans<br />

werden in Deutschland erwartet.<br />

Wenn sie es nicht mit<br />

den Engländern zu tun bekommen,<br />

sind sie garantiert<br />

friedfertig, selbstironisch,<br />

sangesfreudig, zahlkräftig<br />

(vor allem in der Gastronomie).<br />

Viele werden Kilt tragen,<br />

das wird ein Fest.<br />

Die Dänen darf man auch in<br />

dieser Kategorie führen. Gelassene<br />

Menschen, für die ein<br />

Wettstreit niemals Krieg ist.<br />

„Danish Dynamite“ aus den<br />

80er-Jahren steht sogar so etwas<br />

wie die Urheberschaft<br />

für internationalen <strong>Fußball</strong>-<br />

Tourismus zu.<br />

In Scharen unterwegs sein<br />

werden die Niederländer. Zu<br />

manchen Turnieren gab es<br />

ein offizielles „Oranjecamping“.<br />

Mit Blaskapellen, Perücken,<br />

Tanzchoreografien<br />

haben die Holländer seit<br />

Jahrzehnten ihren Stil gefunden.<br />

Problemfans bleiben lieber<br />

zuhause, sie passen da<br />

nicht rein.<br />

Deutschland hofft auf Reaktivierung<br />

seines „Schland-Publikums“:<br />

hoher weiblicher<br />

Anteil, viele Familien, alle getragen<br />

von der Bereitschaft,<br />

Sommernachtsträume zu erleben.<br />

Es ist ein anderes Publikum<br />

als im Ligabetrieb, Ultras<br />

interessieren sich für die<br />

Nationalmannschaft nicht.<br />

Pyrotechnische Auswüchse<br />

sind schon durch die diverse<br />

Ticketvergabe ausgeschlossen.<br />

Albanien war 2016 schon mal<br />

am Start - unterstützt von<br />

zahlreichem Anhang. Die Erfahrung<br />

von damals: positiv.<br />

Die Fans verstanden das Turnier<br />

als festlichen Anlass.<br />

ne, die im Kampfsport rekrutiert.<br />

England steht einerseits für<br />

erstrebenswerte Fankultur,<br />

sorgt bei internationalen Anlässen<br />

allerdings auch verlässlich<br />

für Negativschlagzeilen.<br />

Auf großen Support vor Ort<br />

darf das türkische Team hoffen.<br />

Das sollte der Stimmung<br />

meist zuträglich sein. Allerdings<br />

wird Unterwanderung<br />

durch die rechtslastigen<br />

„Grauen Wölfe“ befürchtet.<br />

Belgien ist belastet, weil in<br />

Brüssel rund um das Spiel gegen<br />

Schweden zwei auswärtige<br />

Fans von einem islamistischen<br />

Attentäter erschossen<br />

wurden - auch wenn der Bezug<br />

zum <strong>Fußball</strong> ein willkürlicher<br />

war.<br />

Stadionausschreitungen<br />

kennt man aus Frankreich,<br />

Tschechien (gerade wieder<br />

beim Pokalfinale). Serbien -<br />

es wird sich zeigen, ob die<br />

Klub-Klientel auch die Bühne<br />

sucht, die die Nationalmannschaft<br />

bereitet. Vieles hängt<br />

davon ab, ob es im Turnierverlauf<br />

zu brisanten Partien<br />

kommt. Der Balkan und seine<br />

Historie bieten einige Konstellationen<br />

an, die die Behörden<br />

beobachten müssten.<br />

Im Normalfall passiert nichts.<br />

So ist etwa Kroatien eine sichere<br />

Nummer, was die Zugkraft<br />

und auch das gesittete<br />

Auftreten angeht. Viele der<br />

Fans leben in Deutschland.<br />

Wen es sonst noch gibt<br />

Fans aus Spanien und Portugal<br />

sind bei den Turnieren<br />

natürlich sichtbar - doch ihre<br />

Zahl hält sich in Grenzen.<br />

Auch die Italiener - gemessen<br />

an der Größe und Geschichte<br />

ihres <strong>Fußball</strong>s überschaubar.<br />

Sie sind immer da - aber nie<br />

in Scharen wie Niederländer,<br />

Briten oder kleine Länder, in<br />

denen ein Boom ausbricht.<br />

Slowenien, Slowakei, Rumänien<br />

- schwer einzuschätzen.<br />

Die Schweizer treten abseits<br />

von ein bisschen Kuhglocken-<br />

Folklore diskret auf.<br />

Gespannt sein darf man auf<br />

die Österreicher, die sich stets<br />

mit sanfter Selbstironie in die<br />

Rolle des ewigen Verlierers<br />

gefügt haben. Jetzt aber haben<br />

sie eine Anspruchshaltung.<br />

Kommen also mehr?<br />

Werden sie feuriger auftreten?<br />

Reagieren sie wütend,<br />

falls ihre Mannschaft scheitert?<br />

Georgien ist weit weg, in<br />

Deutschland gibt es keine<br />

nennenswerte georgische<br />

Community - was Fankultur<br />

bei der <strong>EM</strong> betrifft, wird der<br />

Neuling wohl nicht sehr sichtbar<br />

werden.<br />

Ein Sonderfall ist die Ukraine.<br />

<strong>Fußball</strong>-Tourismus aus einem<br />

Kriegsland wird es nicht geben,<br />

aber gewiss Unterstützung<br />

von Landsleuten, die<br />

das Schicksal in den Westen<br />

verschlagen hat. Und überhaupt<br />

sollte den sportlichen<br />

Vertretern der Ukraine Sympathie<br />

von vielen Seiten entgegenschlagen.<br />

Damit das<br />

auch die spüren, die nicht<br />

kommen können.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>EM</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>2024</strong><br />

Eine Sonderveröffentlichung der<br />

Mediengruppe Offenbach-Post<br />

Anzeigen: Jelisaweta Scherdel<br />

(verantwortlich)<br />

Redaktion: Jörg Moll (verantwortlich),<br />

Günter Klein<br />

Layout und Gestaltung: Alexander<br />

Ritter und Holger Strehl<br />

Gesamtherstellung: Pressehaus<br />

Bintz-Verlag GmbH & Co. KG<br />

Waldstraße 226, 63071 Offenbach,Telefon<br />

069 85008-0


30 Stadien der <strong>EM</strong> / Musikalische Zeitreise<br />

Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Stadien der <strong>Fußball</strong>-<strong>EM</strong> <strong>2024</strong><br />

Stadien der <strong>Fußball</strong>-<strong>EM</strong> <strong>2024</strong><br />

BVB Stadion Dortmund<br />

Volksparkstadion<br />

Olympiastadion Berlin<br />

Leipzig Stadion<br />

62 000 Plätze 49 000<br />

71 000<br />

40 000<br />

Arena AufSchalke<br />

Frankfurt Arena<br />

Hamburg<br />

Düsseldorf Arena<br />

50 000<br />

Gelsenkirchen<br />

Berlin<br />

Stuttgart Arena<br />

47 000<br />

Düsseldorf<br />

Köln<br />

Dortmund<br />

Leipzig<br />

Köln Stadion<br />

47 000 51 000<br />

Frankfurt<br />

München <strong>Fußball</strong> Arena<br />

Stuttgart<br />

43 000<br />

München<br />

66 000<br />

107111<br />

Quelle: Uefa<br />

Musikalische Zeitreise<br />

Die EURO wird nach den<br />

80er-Jahren klingen - weil die<br />

Fans es so wollen.<br />

Die FIFA ist schlau: Sie lädt<br />

bekannte Künstler vor ihren<br />

großen Turnieren dazu ein,<br />

einen offiziellen WM-Song<br />

zu komponieren und einzuspielen.<br />

Ihr Trick, verraten<br />

von Herbert Grönemeyer<br />

(„Zeit, dass sich was dreht“,<br />

2006) im Interview mit dem<br />

<strong>Magazin</strong> 11 Freunde: Ein vom<br />

<strong>Fußball</strong>-Weltverband vorgegebenes<br />

Melodiestück muss<br />

eingebaut werden. „Damit<br />

sichert sich die FIFA Urheberrechte<br />

und kassiert immer<br />

mit.“ Auch der europäische<br />

Dachverband UEFA, zuständig<br />

für die <strong>EM</strong>, bringt offizielle<br />

Musik an den Start. Das<br />

Publikum in den Stadien wird<br />

damit beschallt werden.<br />

Doch die Leute haben immer<br />

ihren eigenen Willen - und<br />

der ist stark genug, die Musikregie<br />

in den Stadien zu beeinflussen.<br />

2008 drückte das<br />

Volk die „Seven Nation Army“<br />

von den White Stripes<br />

ins Programm. Am stärksten<br />

war der Einfluss von außen<br />

bei der auf 2021 verschobenen<br />

paneuropäischen <strong>EM</strong>:<br />

Kein England-Match ohne<br />

Neil Diamonds „Sweet Caroline“<br />

(steinalt, von 1969), und<br />

rund um Italien erlebte „A<br />

far l’amore comincia tu“ von<br />

1977, auch bekannt als „Liebeliebeliebelei“,<br />

ein Comeback<br />

- allerdings auch aus<br />

dem traurigen Anlass, dass<br />

Raffaela Carra, die Sängerin<br />

des Hits, während der <strong>EM</strong><br />

verstarb.<br />

In Deutschland geht auch<br />

wegen des <strong>Fußball</strong>s das Astronauten-Lied<br />

„Major Tom“<br />

von Peter Schilling durch die<br />

Decke. Es stammt von 1982<br />

und klingt immer noch frisch.<br />

Die Fans werden es bei Toren<br />

anstimmen - weil es keine offizielle<br />

Hymne ist, erst recht.<br />

Und seit geraumer Zeit hört<br />

man in Stadien und Hallen in<br />

allen Sportarten und auf dem<br />

ganzen Kontinent wieder<br />

„Sara perche ti amo“ von<br />

Ricchi e Poveri, das 1981 herausgekommen<br />

war.<br />

Alle lieben seinen Major Tom:<br />

Altmeister Peter Schilling.<br />

Foto: Imago<br />

Italo-Kombo Ricchi e Poveri:<br />

Ihr Lied von 1981 zündet wieder.<br />

Foto: Imago


Mittwoch, 12. Juni <strong>2024</strong><br />

Das Quartier in Herzogenaurach<br />

31<br />

Ein übergroßer <strong>EM</strong>-Spielball<br />

steht vor dem Medienzentrum<br />

in der Adidas-Zentrale.<br />

Foto: Federico Gambarini/dpa<br />

Bei einem Turnier reisen die<br />

Mannschaften zwar durchs<br />

Land, doch sie müssen auch<br />

ein ständiges Quartier beziehen.<br />

Ein Basecamp. Wofür<br />

sich die 24 <strong>EM</strong>-Teams entschieden<br />

haben.<br />

Zehn Jahre nach dem deutschen<br />

WM-Triumph von Brasilien<br />

kam in der ARD die<br />

wunderschöne Dokumentation<br />

„Wir Weltmeister“ - in denen<br />

einer von ihnen, Benedikt<br />

Höwedes, das damalige<br />

Quartier besuchte: das Campo<br />

Bahia. Kaum betrat er es,<br />

hatte ihn die Atmosphäre<br />

wieder gepackt. Fraglos: Es<br />

trägt zum Erfolg oder Misserfolg<br />

bei, wie eine Mannschaft<br />

untergebracht ist, ob<br />

sie sich wohlfühlt wie im<br />

Campo Bahia, dessen einziges<br />

Manko die große Entfer-<br />

Schöner wohnen<br />

nung zum nächstgelegenen<br />

Spielort war (Salvador, 700<br />

km) - oder unbehaglich wie<br />

vier Jahre später in der Geheimdienst-Unterkunft<br />

Watutinki<br />

bei Moskau.<br />

Für die <strong>EM</strong> <strong>2024</strong> bezieht der<br />

deutsche Tross wie schon<br />

2021 den „Homeground“, eine<br />

Art Campo-Bahia-Klon auf<br />

dem Firmengelände von Adidas<br />

in Herzogenaurach. Zu<br />

erreichen über die Lieferantenzufahrt.<br />

Ein Idyll stellt<br />

man sich anders vor. Jedoch:<br />

Man hat Ruhe und gute Trainingsbedingungen.<br />

Direkt in die Großstädte<br />

zieht es die wenigsten. Auffälligste<br />

Ausnahme: Österreich,<br />

das sich im von der<br />

2006er-WM bekannten<br />

Schlosshotel Grunewald in<br />

Berlin einbuchte. Wird hier<br />

das Klinsmann-Konzept<br />

übernommen, dass man in einer<br />

Metropole sein müsse,<br />

um das Turnier zu inhalieren?<br />

Die Schweiz traut sich<br />

nach Stuttgart, allerdings auf<br />

die etwas ruhigere Waldau,<br />

die Heimat der Kickers. Italien<br />

in Iserlohn, Slowenien in<br />

Wuppertal, die Niederlande<br />

in Wolfsburg, Serbien in<br />

Augsburg und Rumänien in<br />

Würzburg sind weitere Matches<br />

von Teams mit größeren<br />

Städten. Die meisten bevorzugen<br />

ländliches Ambiente.<br />

Ungarn schlüpft in Weiler im<br />

Allgäu unter im „Tannenhof“,<br />

den Karlheinz Riedle,<br />

deutscher Weltmeister von<br />

1990, betreibt. Land plus Berge<br />

nimmt Schottland mit der<br />

„Obermühle“ in Garmisch-<br />

Partenkirchen, die sich schon<br />

2021 (vergebens) als deutsches<br />

Stammquartier bewarb.<br />

Die Landkarte offenbart eine<br />

Ballung an Team-Unterkünften<br />

im Westen, jedoch verhaltene<br />

Belegung im Osten.<br />

Doch die Engländer machen<br />

das ein wenig wett, denn sie<br />

lassen sich in Thüringen nieder,<br />

in Blankenhain im Weimarer<br />

Land, wo die Deutschen<br />

kurz zu ihrer Vorbereitung<br />

vorbeischauten. Und<br />

weil die Engländer nie alleine<br />

kommen, sondern stets in Begleitung<br />

ihrer „Wags“ (Wives<br />

and girlfriends), ist das für<br />

die auserwählte Region lohnenswert.<br />

Bei der WM 2006<br />

war das sogar für das Reichen-Epizentrum<br />

Baden-Baden<br />

ein Segen. Also Blankenhain,<br />

mache dich auf etwas<br />

gefasst.<br />

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