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Stadtstreicher 06.-08.2024

Das Stadtmagazin für Chemnitz.

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Foto: Freepik<br />

CHEMNITZMAGAZIN 06 BIS 08 2024<br />

FAMILIEN-<br />

ZEIT IN<br />

CHEMNITZ<br />

Was Kindern<br />

Spaß macht<br />

& Eltern<br />

umtreibt<br />

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Du findest uns auf der Otto-Hofmann-Straße 19 in 09122 Chemnitz.<br />

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weitere Infos erhalten<br />

oder bei Fragen uns<br />

gern kontaktieren.


LIEBE LESERINNEN<br />

UND LIEBE LESER<br />

noch einmal Kind sein – wäre<br />

das nicht super? Mal ganz abgesehen<br />

von der fehlenden Unabhängigkeit,<br />

dem begrenzten<br />

Einfluss, den emotionalen und<br />

sozialen Herausforderungen<br />

mit zunehmendem Alter und dass ein Ü-Ei an<br />

der Supermarktkasse immer vom aktuellen<br />

Mindsetting der Eltern abhängt. Auf der anderen<br />

Seite würden wir – wenn der Wunsch<br />

sich erfüllen ließe – die Welt mit staunenden<br />

Augen sehen, unbeschwert durch den Tag<br />

toben und jeden Moment mit grenzenloser<br />

Neugierde erleben, oder? Selbst wenn das alles<br />

in die Kategorie „Gedächtnisverzerrung“<br />

einzuordnen ist, wäre eine gewisse kindliche<br />

Naivität im Alltag doch recht erstrebenswert<br />

– gerade angesichts der scheinbar immer<br />

komplexer werdenden Zusammenhänge in<br />

der Welt. Auch das Eltern-Dasein birgt heute<br />

manch neue Herausforderung. Stichwort:<br />

Geschlechtervielfalt. Wie erklären wir Kindern,<br />

dass Jonas jetzt Emma genannt werden<br />

möchte oder Marie lieber ein Marvin wäre?<br />

Müssen wir das überhaupt erklären? Oder ist<br />

das für die Kleinen gar nicht so relevant, wie<br />

wir Erwachsenen es machen? Darüber hinaus<br />

haben wir für diese Kinder-Spezial-Ausgabe<br />

die AWO-Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien besucht und wollten<br />

wissen, welche Themen Eltern am meisten<br />

beschäftigt. Wir durften außerdem einen Tag<br />

lang eine Kindertagespflege begleiten, wurden<br />

auf der Suche nach Familienangeboten in<br />

den Museen der Stadt fündig und haben beim<br />

Stadtsportbund nachgefragt, wie man die<br />

perfekte Sportart für den Nachwuchs findet.<br />

Obendrauf gibt es jede Menge Freizeittipps<br />

für die Sommerferien. Lotta, unsere zwölfjährige<br />

Praktikantin, hat uns übrigens tatkräftig<br />

unterstützt und einige Seiten mit ihren Illustrationen<br />

verschönert. Streicher-Themen<br />

durch Kinderaugen eben – das hat sich quasi<br />

aufgedrängt. Natürlich waren auch unsere<br />

Kolumnistinnen und Kolumnisten wieder<br />

fleißig unterwegs und lassen uns ihre Meinung<br />

über Ausstellungen, Bühnenpremieren<br />

und die künftige Kulturhauptstadt wissen.<br />

o<br />

Das Streicher-Team wünscht viel Freude beim<br />

Lesen und einen unbeschwerten Sommer.<br />

Die Redaktion<br />

Unsere Schülerpraktikantin<br />

Lotta unterstützte<br />

uns bei<br />

einigen Themen<br />

im Heft mit ihren<br />

Illustrationen<br />

2<br />

3


KINDER<br />

SPECIAL<br />

12 18<br />

Museum in Familie<br />

Offenes Ohr für Eltern<br />

Fröhliche Familien, glückliche Kinder im Grünen,<br />

Mamas mit Modelmaßen und verständnisvolle<br />

Papas, die den Kindern mit einem breiten<br />

Grinsen das Frühstücksbrot schmieren. Es gibt<br />

wohl kaum etwas unrealistischeres als Werbefamilien.<br />

Wo bitte sind die Lebensmodelle wie<br />

Patchwork-Familien oder Alleinerziehende?<br />

Und vor allem: Wo sind die Probleme, die man<br />

manchmal alleine kaum bewältigen kann? Davon<br />

gibt es jede Menge, wie die AWO-Beratungsstelle<br />

für Kinder, Jugendliche und Familien zu berichten<br />

weiß. Wir haben vor Ort einmal nachgefragt,<br />

was Eltern am meisten beschäftigt.<br />

© Steffi Hofmann<br />

Zugegeben, ein Museumsbesuch steht bei<br />

den Kleinen selten ganz oben auf der Freizeitwunschliste.<br />

Dabei lohnt sich der Besuch<br />

oftmals besonders für Familien. Im Archäologiemuseum<br />

erkunden kleine Entdecker beispielsweise<br />

mit Taschenlampen die Räume. Workshops<br />

und spezielle Audioguides für Kinder und<br />

Jugendliche machen den Museumsbesuch zum<br />

echten Erlebnis. Im Spielemuseum locken 2.500<br />

aktuelle Spiele zum gemeinsamen Ausprobieren<br />

und auch die Kunstsammlungen sind mit kindgerechten<br />

Inhalten auf Familienbesuch eingestellt.<br />

Da sage nochmal einer, ein Museumsbesuch<br />

sei für Kinder langweilig.<br />

16<br />

© LfA/smac, Meike Kenn<br />

Unvergessliche Ferien<br />

Hurra, die Ferien stehen vor der Tür! Im<br />

besten Fall bedeutet das: Abenteuer, Spaß und<br />

unvergessliche Erlebnisse für die Ferienkinder.<br />

Wenn es dabei an passenden Ideen fehlt,<br />

können sechs schulreife Wochen ziemlich lang<br />

werden. Das muss nicht sein! Von tollen Tagen<br />

im Freizeitpark über sportliche Herausforderungen<br />

bis hin zu spannenden Stunden im<br />

Schloss – in Chemnitz und der Region gibt es<br />

alles, was das Herz begehrt. In dieser Ausgabe<br />

haben wir ein paar Tipps zusammengestellt,<br />

damit die Ferien unvergesslich werden.<br />

© Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau,<br />

Foto: Gregor Lorenz<br />

IMPRESSUM<br />

Anschrift:<br />

<strong>Stadtstreicher</strong> GmbH, Hohe<br />

Straße 37, 09112 Chemnitz, Tel.:<br />

0371-383800,<br />

E-Mail: info@stadtstreicher.de<br />

www.stadtstreicher.de,<br />

www.facebook.com/<br />

<strong>Stadtstreicher</strong>Chemnitz,<br />

Instagram:<br />

@stadtstreicher_chemnitz<br />

ISSN: 0940-149<br />

Herausgeber<br />

& Geschäftsleitung:<br />

Markus Wolf<br />

Redaktion: Rico Hinkel-Schollbach<br />

Autoren dieser Ausgabe:<br />

Steffi Hofmann, Ramona Bothe-<br />

Christl, Sarah Hofmann, Eske<br />

Bockelmann, Hans Brinkmann,<br />

Volker Tzschucke<br />

Fotografen: Rico Hinkel-Schollbach,<br />

Andreas Seidel, Archiv,<br />

Agenturen, Freepik<br />

Controlling/Verkauf:<br />

Denise Frake<br />

Anzeigen und Promotion:<br />

Nico Bazan (0371) 3838080<br />

Jana Schollbach (0175) 7606522<br />

Layout: <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH<br />

Vertrieb: Das Heft gibt es im<br />

Jahresabo für 10 EURO.<br />

Programminformationen werden<br />

online kostenlos abgedruckt. Eine<br />

Gewähr für die Richtigkeit der<br />

Angaben kann nicht übernommen<br />

werden. Urheberrechte für Beiträge,<br />

Fotografien, Zeichnungen<br />

und Anzeigenentwürfe bleiben<br />

beim Verlag bzw. bei den Autoren.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Vorlagen kann<br />

keine Garantie übernommen<br />

werden. Der Verlag kann<br />

diese abändern. Veranstalter, die<br />

honorarpflichtige Fotos zur Ankündigung<br />

ihres Programms an<br />

die <strong>Stadtstreicher</strong> GmbH übergeben,<br />

sind für die Forderungen<br />

des Urhebers selbst verantwortlich.<br />

Leserbriefe, Anzeigen und<br />

namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für alle Verlosungen ist der<br />

Rechtsweg ausgeschlossen.<br />

Verantwortlich für Redaktionellen<br />

Inhalt: V.i.S.d.P.:<br />

Der Herausgeber<br />

Namentlich gezeichnete Artikel:<br />

Redakteure dieser Ausgabe<br />

Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe: 27.05.2024<br />

Nächster Anzeigen- und Redaktionsschluss:<br />

10.<strong>08.2024</strong><br />

Anschrift aller Verantwortlichen<br />

ist die Verlagsanschrift.


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26 30 32<br />

Runter vom Sofa<br />

Kinder brauchen Bewegung. Damit ist jetzt<br />

nicht die Fingerakrobatik an der Konsole oder<br />

der Wechsel der Sitzposition vor dem Fernseher<br />

gemeint. Die Kleinen dürfen ruhig mal<br />

ihre Grenzen austesten, außer Puste sein und<br />

ins Schwitzen kommen. Wer sich dazu nur<br />

schwer aufraffen kann, sollte Sport am besten<br />

in Gemeinschaft ausüben. Vereine gibt es in<br />

Chemnitz genug. Doch wie finden Eltern den<br />

passenden Sport für ihren Nachwuchs? Wir<br />

haben uns einmal schlau gemacht und unter<br />

anderem bei Karolin Huse aus dem Bereich<br />

der Sportjugendarbeit beim Stadtsportbund<br />

Rat eingeholt.<br />

Foto: Rico Hinkel-Schollbach<br />

Alternative zur Kita<br />

Irgendwann ist es so weit: Die Elternzeit neigt<br />

sich dem Ende entgegen und der Job ruft.<br />

Spätestens jetzt brauchen Eltern eine regelmäßige<br />

Betreuung für ihr Kind. Für den oftmals<br />

emotionalen Schritt gibt es in Chemnitz zwei<br />

Möglichkeiten: eine Kindertagesstätte oder die<br />

Kindertagespflege und damit die Betreuung<br />

durch eine Tagesmutter oder einen Tagesvater.<br />

Letztere punkten mit einer geringen<br />

Gruppengröße, einer festen Bezugsperson und<br />

der familiennahen Betreuung. Doch wie sieht<br />

so ein Tag in der Tagespflege genau aus? Wir<br />

haben uns einmal schlau gemacht.<br />

Foto: Anja Grams<br />

Lieblingsgericht mal<br />

anders<br />

Pizza, Pommes, Pasta – richtig, hier geht’s um<br />

die Top 3 der beliebtesten Gerichte bei Kindern.<br />

Nun können Eltern das Ganze noch variieren,<br />

indem sie verschiedene Belege, Soßen und<br />

Dips ausprobieren. Aber mit Vielfalt hat das<br />

am Ende dennoch wenig zu tun. Nun sind diese<br />

Lebensmittel nicht per se schlecht, die Menge<br />

und die Zubereitung machen allerdings den<br />

Unterschied. In unserem Rezepttipp zeigen wir,<br />

dass Fischstäbchen nicht zwangsläufig aus der<br />

Tiefkühltruhe kommen müssen. Mit wenigen<br />

Handgriffen zaubern kleine Köche eine selbstgemachte<br />

Variante.<br />

Intro Seite 03<br />

Impressum Seite 04<br />

Veranstaltungstipps Seite 42<br />

Stadtpflaster Seite 60<br />

Foto: Peggy Schellenberger


DIE REGENBOGEN-<br />

GESELLSCHAFT<br />

Der Weg von anders zu normal – wenn aus Mädchen<br />

Jungen werden und aus Jungen Mädchen<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

Text: Ramona Bothe-Christl<br />

Illustrationen: Lotta<br />

Foto: Andreas Seidel<br />

Emma will lieber ein Jonas sein.<br />

Leon trägt so gern die Kleider seiner<br />

Schwester. In der Nachbarwohnung<br />

wohnen zwei Frauen zusammen,<br />

die das Haus Händchen<br />

haltend verlassen. Und Cousin Theo hat plötzlich<br />

kleine Brüste und lange Haare und möchte<br />

Thea genannt werden. Was vor 50 Jahren noch<br />

Getuschel hinter vorgehaltener Hand, sich abwendende<br />

Blicke und sogar Beschimpfungen<br />

hervorrief, ist heute fast Normalität. Naja, vielleicht<br />

nicht ganz. Nicht bei allen Bürger:innen.<br />

Diversität ist im Heute zwar angekommen, doch<br />

ganz so einfach ist das immer noch nicht.<br />

„Die klassischen Rollenbilder von Mann und<br />

Frau wurden vor allem von Kirchen und intoleranten<br />

Machtinstanzen geprägt“, sagt Michel<br />

Röhricht vom Lesben- und Schwulenverband<br />

(LSVD) Sachsen. Sie dienten der Manipulation<br />

von Menschen und deren Weltbild. Da habe sich<br />

in den letzten Jahrzehnten einiges geändert.<br />

Aufklärung an Schulen und der offene Umgang<br />

damit in vielen Medien habe das befördert.<br />

Ein gewesenes Mädchen, das sich als Junge outet,<br />

solle man in seiner Rolle bestärken, erklärt<br />

Röhricht. Hier benötige es viel Einfühlungsvermögen.<br />

Inzwischen hätten Eltern und Lehrkräfte<br />

dazu gelernt und tun es noch, führt Röhricht<br />

aus, der übrigens rät: „Ganz gelassen reagieren!“<br />

Da dies oft nicht einfach sei, kann man sich Hilfe<br />

suchen. Unterstützung dafür gibt es beim LSVD,<br />

auch Krankenkassen bieten hierbei Hilfe an.<br />

Wie und ob man seinem Kind erklärt, warum<br />

Emma lieber ein Jonas sein möchte, dass liegt sicher<br />

bei den Familien selbst. Wie offen hat man<br />

sein Kind bis dahin erzogen? Wie offen ist man<br />

selbst? „Das fängt schon bei geschlechterneutraler<br />

Sprache an“, meint Röhricht. Ist innerhalb<br />

der Familie schon eine gewisse Offenheit<br />

vorhanden, muss man da nicht vorschreiben, in<br />

welcher Form über Diversität gesprochen wird.<br />

Vor allem sollte jedoch die Aussage stehen, das<br />

Kind, welches da offensichtlich „anders“ ist, völlig<br />

normal zu behandeln. Werden Kinder älter,<br />

finden sie oft selbst Wege, sich zu outen.<br />

„Er hat es allen selbst erklärt“, spricht eine<br />

Chemnitzer Mama über die Entwicklung von<br />

der Tochter zum Sohn. „Erst ging es darum, zu<br />

offenbaren, lesbisch zu sein. Später kam dann<br />

das Selbstverständnis von eher männlich als<br />

weiblich dazu“, erzählt sie. Sie hat ihn dabei<br />

begleitet. Doch es anderen zu erklären, das hat<br />

ihr Kind ihr immer abgenommen. „Mama, das<br />

mache ich selbst.“ Auch der fünf Jahre jüngeren<br />

Schwester gegenüber habe er es über die gesamte<br />

Entwicklung hin immer selbst erklärt. In der<br />

Familie wurde es fast ohne Aufregung aufgenommen<br />

– von ein paar komischen Verwandten<br />

mal abgesehen. Je jünger die Angehörigen und je<br />

zugewandter, desto normaler und verständnisvoller<br />

sind sie. Nur vereinzelt gab es Fälle von<br />

Bemerkungen, die nicht so nett waren. Auch<br />

wenn da viele Ängste nur Befürchtungen wa-


en, die im Gespräch ganz oft aufgelöst wurden<br />

und eher positive und unterstützende Reaktionen<br />

hervorriefen: In der Schule wurde es durch<br />

Freundinnen und Freunde, Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler als normal empfunden und so<br />

auch gespiegelt.<br />

Nicht immer verläuft so eine Veränderung völlig<br />

problemlos und einfach ab. Noch gibt es Vorbehalte<br />

in der Gesellschaft, Unwissenheit und<br />

klassische Rollenbilder sind tief verwurzelt.<br />

Diversität ist im Heute zwar angekommen,<br />

doch ganz so einfach ist das immer noch nicht.<br />

09 8<br />

Wer sich zum Thema Diversität einfach mal informieren<br />

möchte, findet Unterstützung beim<br />

Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Sachsen,<br />

Karl-Liebknecht-Straße 17D.<br />

Unser Tipp<br />

für Eltern:<br />

Unser Tipp für Kinder<br />

und Jugendliche:


KINDER IM<br />

LEBEN BEGLEITEN<br />

Chemnitzer Caritasverband<br />

sucht dringend Pflegeeltern<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

Text und Foto:<br />

Steffi Hofmann<br />

Eine liebevolle Kindheit ist eine prägende<br />

Erfahrung für das ganze Leben.<br />

Die Familie ist der wichtigste<br />

Ort der Zugehörigkeit, in der Bindung<br />

entsteht und Urvertrauen<br />

wachsen kann. Doch nicht jedes Mädchen und<br />

jeder Junge hat das Glück, eine behütete Kindheit<br />

in der eigenen Familie zu erleben. Für diese Kinder<br />

sucht der Caritasverband für Chemnitz und<br />

Umgebung e.V., im Auftrag des Jugendamtes, neue<br />

Pflegefamilien. „Nach wie vor stehen dem Bedarf<br />

an Pflegeeltern in Chemnitz viel zu wenige Interessierte<br />

gegenüber“, sagt Diplom-Sozialpädagogin<br />

Angela Gomon, die im Team Pflegeeltern für<br />

Chemnitz für den Bereich Pflegeelterngewinnung<br />

bei der Caritas tätig ist. Es werden daher dringend<br />

engagierte Menschen gesucht, denen Pflegekinder<br />

ein Herzensanliegen sind oder werden.<br />

Die Entscheidung zur Pflegeelternschaft ist dabei<br />

ein längerer Prozess. Als zukünftige Pflegeeltern<br />

werden Interessierte umfassend auf diese wichtige<br />

und wertvolle Aufgabe vorbereitet. Damit sie<br />

eine tragfähige Entscheidung treffen können, begleitet<br />

Angela Gomon sie gern mit Informationen<br />

und durch Beratung. „Pflegefamilien sind Eltern<br />

aus Leidenschaft und Überzeugung. Ihr Engagement<br />

für diese Kinder ist weit mehr als ein Ehrenamt.<br />

Es ist eine sinnstiftende Lebensaufgabe“,<br />

macht Angela Gomon deutlich.<br />

Und was sind die Voraussetzungen für die Aufnahme<br />

eines Pflegekindes? Sie werden individuell<br />

mit jeder Familie, die gerne ein Pflegekind<br />

aufnehmen will, besprochen. Eine pauschale Altersgrenze<br />

bei Dauerpflegen gibt es nicht. Allerdings<br />

ist eines der Kriterien, dass der Altersunterschied<br />

zwischen aufnehmenden Personen und<br />

Pflegekind 50 Jahre nicht überschreitet. Pflegemama<br />

und Pflegepapa kann man auch unabhängig<br />

vom Beziehungsstatus werden. In Chemnitz<br />

gibt es aktuell 289 Pflegekinder, die in 238 Pflegefamilien<br />

leben (Stand März 2024). Rund zehn<br />

Kinder warten auf eine geeignete Familie. Hinzu<br />

kommen Kinder, die in Wohngruppen leben, jedoch<br />

in einer Pflegefamilie noch besser aufgehoben<br />

wären. Um den Lebensbedarf sicherzustellen<br />

und für die Erziehung des Kindes, erhalten Pflegeeltern<br />

eine finanzielle Unterstützung. Die monatlichen<br />

Pauschalbeträge für Sachaufwendungen<br />

liegen bei Kindern bis 6 Jahren bei 731 Euro,<br />

bei Kindern von 6 bis 12 Jahren bei 864 Euro und<br />

bei Kindern von 12 bis 18 Jahren bei 1025 Euro.<br />

Hinzu kommen in jeder Altersgruppe 420 Euro<br />

für Pflege und Erziehung.<br />

Angela Gomon lädt Interessierte herzlich zu<br />

mehreren Informationsveranstaltungen ein. Die<br />

nächste findet am 27. Juni um 17 Uhr im Konzepthaus<br />

auf der Jahnstraße statt. An diesem<br />

Nachmittag gibt der Caritasverband umfassende<br />

Informationen über die Aufgaben, die Voraussetzungen<br />

sowie die verschiedenen Formen der<br />

Pflegeelternschaft. Weitere Veranstaltungen dieser<br />

Art gibt es am 23. September im Haus Liddy<br />

an der Liddy-Ebersberger-Straße 2 um 16<br />

Uhr sowie am 30. Oktober im Familienzentrum<br />

„Mäusenest“ an der August-Bebel-Straße 40 in<br />

Grüna um 16.30 Uhr. „Was bräuchte es, damit Sie<br />

und Ihre Familie bereit wären, Ihr Herz und Ihr<br />

Zuhause einem Kind in Not zu öffnen?“, fragt Angela<br />

Gomon und hofft auf eine rege Teilnahme an<br />

den Veranstaltungen.


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WENN’S IN DER<br />

FAMILIE BRENNT<br />

Die Beratungsstelle der AWO hilft in verschiedenen Lebenslagen<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

Für Kathleen Schubert kamen vor ein<br />

paar Jahren viele Dinge zusammen:<br />

Die Trennung vom Vater ihres Kindes,<br />

der Umzug in eine neue Wohnung,<br />

ein dreijähriges Kind, das<br />

verrückt spielte und immer die Sorge: würde sie<br />

alleine alles schaffen? Die Frage quälte sie, die<br />

Tochter strengte sie an. Irgendwann wusste sie<br />

– sie braucht Hilfe. Kathleen Schubert hat recherchiert<br />

und Kontakt zur AWO aufgenommen.<br />

Die betreibt an der Karl-Liebknecht-Straße eine<br />

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien.<br />

„Ich hatte damals relativ schnell einen<br />

Termin für ein Erstgespräch bekommen. Und<br />

das tat bereits sehr gut“, erinnert sich Kathleen<br />

Schubert. Einfühlsam und kompetent sei eine<br />

Mitarbeiterin auf sie eingegangen, habe ihr zugehört,<br />

sie ohne Bewertung reden lassen. Über<br />

mehrere Monate hinweg sei die Mutter immer<br />

wieder zur AWO gegangen und habe hilfreiche<br />

Tipps und Lichtblicke für die für sie damals<br />

schwierige Situation bekommen.<br />

„Trennungen vom Partner, bei denen Kinder involviert<br />

sind, sind heute der häufigste Grund,<br />

warum Menschen zu uns kommen“, berichtet<br />

Ines Enge. Die Psychologin kann auf 34 Jahre<br />

Beratung zurückblicken, denn sie ist diejenige,<br />

die die AWO-Beratungsstelle aufbaute. Im Oktober<br />

1990 wurde sie eröffnet – in einer Zeit des<br />

absoluten gesellschaftlichen Umbruchs. Vor der<br />

Wende habe es derartige Einrichtungen überhaupt<br />

nicht gegeben. Was es gab: kinder– und<br />

jugendpsychiatrische Beratungsstellen. „Da sind<br />

Menschen in weißen Kitteln umhergelaufen und<br />

alles war sehr förmlich“, erinnert sich Ines Enge.<br />

Ihre Aufgabe war es nun, die neue AWO-Stelle<br />

bekannt zu machen.<br />

Das gelang ihr auch, so dass im Laufe der Jahre<br />

immer mehr Ratsuchende das Angebot nutzten.<br />

Was sich jedoch drastisch veränderte, sind die<br />

Anliegen, mit denen die Hilfesuchenden heute<br />

kommen. Ging es bis vor etwa 15 Jahren noch in<br />

erster Linie um Erziehungsfragen wie „Warum<br />

schläft mein Kind nicht?“ oder „Wieso läuft mein<br />

Kind noch nicht?“, so dreht sich heute vieles um<br />

Existenzielles: Trennung und Scheidung, Schule,<br />

Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Auch mit Beginn der Coronapandemie<br />

hat die Zahl der<br />

Beratungen zugenommen.<br />

Um die 500 Familien werden<br />

jährlich von der AWO betreut.<br />

Einen zeitnahen Termin<br />

zu bekommen, wie Kathleen<br />

Schubert vor ein paar<br />

Jahren noch, sei heute aller-<br />

Ramona Nestler, Susanne<br />

Ahnert, Ines Enge und<br />

Daniela Lang (v.l.)<br />

dings kaum noch möglich, so Ines Enge. „Wir<br />

bräuchten einfach viel mehr Mitarbeiter, um den<br />

Klienten schneller helfen zu können.“<br />

Das multiprofessionelle Team neben Psychologin<br />

Ines Enge besteht aus Sozialpädagogen, Pädagogen<br />

und Teamassistenten. Alle Mitarbeiter besitzen<br />

anerkannte therapeutische Aus- und Fortbildungen<br />

sowie mehrjährige Berufserfahrung. In<br />

der Regel bekommen die Klienten sieben bis acht<br />

Termine für die Beratung, die sich ingesamt auf<br />

bis zu ein Jahr strecken kann. Alles läuft kostenfrei<br />

und wenn gewünscht anonym. „Manchmal<br />

begleiten wir auch Familien, wenn die Kinder aus<br />

dem Haus sind“, erzählt Ramona Nestler, die seit<br />

zwölf Jahren bei der AWO tätig ist. Manchmal<br />

verweisen die Kollegen Familien ans Gericht oder<br />

zum Psychologen. Um die geeignete Hilfeform zu<br />

finden, werde immer systemisch gearbeitet. Das<br />

heißt: Familien werden in ihrem jeweiligen Kontext,<br />

ihrem sozialen System gesehen. Für viele<br />

Eltern, die in Trennungssituationen leben, sei es<br />

bereits hilfreich und wichtig, den Fokus einmal<br />

auf das Kind oder die Kinder zu legen. „Damit<br />

bleiben sie nicht in ihren Gefühlen, wie Wut und<br />

Ärger, sitzen“, so Ramona Nestler.<br />

Alle Familien, die ihre Lebenssituation veränderungswürdig<br />

finden, aber nicht wissen, wie und/<br />

oder sich Sorgen um die Kinder machen, sind bei<br />

der AWO willkommen: Mütter, Väter, Kinder,<br />

Jugendliche, Patchworkfamilien, Pflegeeltern<br />

und Adoptiveltern, Alleinerziehende, Regenbogenfamilien<br />

und andere an der Erziehung beteiligte<br />

Personen. Auch Fachkräfte, die mit und für<br />

Kinder und Jugendliche arbeiten, werden beraten.<br />

Das Team der AWO-Beratungsstelle ist zudem<br />

mit Präventionsangeboten an Schulen und<br />

Kitas unterwegs.<br />

Text & Foto: Steffi Hofmann


D<br />

Die erfrischend fruchtige<br />

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ELTERNSPRUCHE<br />

IM CHECK<br />

Schielen aus Spaß, Kaugummi verschlucken, ohne Mütze nach<br />

draußen – eine Ärztin klärt über Mythos und Wahrheit auf<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

Fotos: privat, Freepik<br />

„Schiel’ nicht aus Spaß, deine Augen können so<br />

stehen bleiben!“, „Verschluck’ ja keinen Kaugummi,<br />

der verklebt Magen und Blinddarm!“ Auch in<br />

Zeiten von Dr. Google und Co. schwirren noch<br />

so ein paar Mythen in manchen Köpfen. Einige<br />

lassen sich inzwischen entkräften, andere hingegen<br />

leben nicht ohne Grund weiter. Der <strong>Stadtstreicher</strong><br />

hat mit Ärztin Anja Feiereis gesprochen.<br />

Die 41-jährige Chemnitzerin übernimmt ab 1. Juli<br />

eine Hausarztpraxis in Frankenberg. Sie ist verheiratet<br />

und Mutter von zwei Söhnen.<br />

Mythos Schielen<br />

Mal so aus Spaß eine Grimasse schneiden und<br />

dabei schielen – einfach machen, wenn die<br />

anderen das lustig finden. Und keine Angst,<br />

auch wenn man einen Schreck bekommt: Die<br />

Augen bleiben nicht so stehen. Wenn Augen<br />

schielen, liegt das an den verschiedenen<br />

Muskeln, von denen sie gehalten werden.<br />

Und die erschlaffen beim gesunden Menschen<br />

nicht sofort. Allerdings warnt Anja<br />

Feiereis: „Wer nach einem angeborenen<br />

Schielen operiert wurde, sollte schon aufpassen!“<br />

Denn bei der Operation wurden die<br />

Muskeln gestrafft und wer sie jetzt wieder<br />

„umtrainiert“, bei dem besteht schon eine gewisse<br />

Gefahr. Auch, wer das zu oft macht, weil er<br />

Dauerlacher provozieren will – naja, es sind eben<br />

Muskeln. Die können erschlaffen oder straff werden,<br />

auch im Auge.<br />

Mythos Mütze<br />

„Du hast deine Mütze vergessen, du erkältest dich<br />

nur wieder!“ Wer hat noch nie diesen Satz gehört.<br />

Mutti hat eben Angst um die Gesundheit ihres<br />

Kindes. Vor allem mit nassen Haaren, nach dem<br />

Schwimmunterricht zum Beispiel. Und sie hat<br />

nicht ganz unrecht. Richtig ist, dass Erkältungen<br />

nicht von vergessenen Kopfbedeckungen, sondern<br />

meist Viren, wie Grippeviren, ausgelöst werden.<br />

Allerdings, so erklärt die Ärztin, ist das mit der<br />

Mütze ganz richtig. „Denn wenn es kalt am Kopf<br />

ist, hat der Körper damit zu tun, ihn warm zu halten,<br />

das ist wie bei den kalten Füßen. Dann hat der<br />

Organismus nicht mehr genügend Kraft, sich gegen<br />

die durch die Atmung eindringenden Krankheitserreger<br />

zu wehren. So entstehen dann Infekte der<br />

oberen Atemwege – Husten und Schnupfen!“ Mütze<br />

auf, wenn’s draußen kalt ist! Danke Mutti!<br />

Tipp: Bei Neugeborenen sollten Mama und Papa<br />

auch auf das Köpfchen achten. Denn es ist die größte<br />

Oberfläche des Babys, über die es Wärme verliert,<br />

weil es noch nicht genügend Fett angesetzt hat.<br />

Beim Rausgehen lieber ein dünnes Mützchen drauf,<br />

auch, wenn es uns Erwachsenen warm scheint.


Mythos Kaugummi<br />

Gute Nachricht: Der Kaugummi schafft es nicht<br />

mal bis zum Blinddarm. „Handelsübliche Kaugummis<br />

werden von der Magensäure aufgelöst!“,<br />

sagt Anja Feiereis lachend. Sie warnt vielmehr<br />

vor einer anderen Gefahr: „Bei kleineren Kindern<br />

kann es beim Spielen und Toben schon mal<br />

zu einer hastigen Bewegung kommen, bei der der<br />

Kaugummi plötzlich in die Luftröhre eingeatmet<br />

wird.“ Dieselbe Gefahr besteht bei Nüssen. Einfache<br />

Lösung: Beides nur in Ruhe genießen lassen.<br />

Mythos Eis<br />

Kalte Getränke auf Eis? Durchfallgefahr!? Kann,<br />

muss aber nicht, ist die Aussage der Ärztin. Das sei<br />

sehr individuell. „Schon beim Eis muss der Körper<br />

die Temperatur des Eises herunterregulieren.<br />

Dadurch schwitzt man eigentlich mehr, als dass es<br />

erfrischt. Dann noch kaltes Wasser aus dem Kühlschrank<br />

hinterher, da kann es im Bauch schon mal<br />

rumpeln.“ Prinzipiell sagt sie, was jeder ja schon<br />

wissen sollte: An heißen Tagen lieber Getränke in<br />

Zimmertemperatur trinken, statt Eiskaltes.


KINDER<br />

SPECIAL<br />

MIT KIND INS MUSEUM?<br />

Was Chemnitzer Ausstellungshäuser<br />

Familien bieten<br />

Seit einigen Jahren dürfen Kinder und Jugendliche<br />

unter 18 Jahren kostenlos in<br />

Chemnitzer Museen. Das macht einen<br />

Familienausflug in eines der Häuser<br />

gleich mal finanziell attraktiv – anders als in den<br />

meisten Freizeit- oder Sportstätten muss man an<br />

der Kasse schließlich nur für die Erwachsenen<br />

löhnen (und deren Eintrittspreise sind mit maximal<br />

6 bis 8 Euro pro Karte auch überschaubar).<br />

Doch geht das? Mit Kindern ins Museum? <strong>Stadtstreicher</strong>-Redakteur<br />

Volker Tzschucke hat sich<br />

in ausgewählten Ausstellungshäusern umgehört,<br />

was sie bieten, damit es weder dem Nachwuchs<br />

noch dessen Eltern langweilig wird. Ein Fazit<br />

vorab: Manches klingt so attraktiv, als wollte man<br />

über die Kinder endlich auch mal wieder Mutti<br />

und Vati ins Museum locken…<br />

Mit Taschenlampe<br />

durch die Ausstellung<br />

Unter den 84.969 Besuchern des smac (Rekord<br />

im neunten Jahr des Bestehens) waren im vergangenen<br />

Jahr 23.905 Gäste unter 18 Jahre alt<br />

– mehr als 28 Prozent. Nicht wenige von ihnen<br />

kamen mit den Eltern, wie 8.580 verkaufte Familienkarten<br />

belegen. Diese Familienkarte kostet<br />

für die Dauerausstellung 12, für Sonderausstellungen<br />

14 Euro – zwei Erwachsene und zwei<br />

Foto: LfA/smac, Meike Kenn<br />

bis 17-jährige Kinder<br />

kommen dafür ins<br />

Museum. Schon ab<br />

35 Euro bekommt<br />

man eine Familienjahreskarte.<br />

Einmal<br />

jährlich lädt das smac<br />

zum „Familientag“<br />

ein – und zwar immer<br />

am zweiten Sonntag<br />

im September, wenn<br />

deutschlandweit der<br />

„Tag des offenen<br />

Denkmals“ begangen<br />

wird.<br />

Zweimal monatlich<br />

gibt es spezielle Familienführungen, jeweils<br />

am ersten und am dritten Sonntag, 10.30 Uhr.<br />

An die Führung schließt sich ein halbstündiges<br />

Aktionsprogramm an, für das man lediglich 1<br />

Euro an Materialkosten bezahlt. Hier wird, ob<br />

jung oder alt, zum Beispiel mit Tinte und Feder<br />

geschrieben oder Getreide auf historische Art<br />

gemahlen. Wer ohne Führung durchs Museum<br />

schlendert, kann mittels Familienquiz auch „mit<br />

Auftrag“ die Schau erkunden.<br />

Für Kinder gibt es innerhalb und außerhalb der<br />

Schulferien jede Menge Extras: In den Ferien<br />

locken wöchentlich Workshops und Führungen.<br />

Außerhalb gibt es spezielle Audioguides für Kinder<br />

und Jugendliche, produziert von Schülern<br />

des Evangelischen Schulzentrums und des Johannes-Kepler-Gymnasiums.<br />

Zu den beliebtesten<br />

Angeboten gehören die Taschenlampenführungen<br />

zwischen Oktober und März sowie zwei<br />

verschiedene Angebote für Kindergeburtstage.<br />

„Unser Stolz“, so berichtet Pressesprecherin<br />

Jutta Böhme, „ist die Offene Spiel- und Bastelwerkstatt<br />

zu Sonderausstellungen, die immer an<br />

beiden Wochenendtagen von 11 bis 16 Uhr geöffnet<br />

ist.“ Dafür sind spezielle Räume eingerichtet,<br />

in denen Eltern und Kinder gemeinsam spielen<br />

und basteln können – thematisch passend zum<br />

Thema der Sonderschau. Bisher gab es diese zu<br />

„Pompeji & Herculaneum“ sowie „Home Sweet<br />

Home“, die nächste folgt zur Sonderausstellung<br />

„Silberglanz & Kumpeltod. Die Bergbau-Ausstellung“,<br />

die im Oktober startet und bis zum<br />

Sommer des Kulturhauptstadtjahres reicht.<br />

Durch Chemnitz kugeln<br />

Kaum ein anderes Museum eignet sich für einen<br />

Familienausflug so sehr wie das Deutsche SPIE-<br />

LEmuseum an der Neefestraße. Das zeigen auch<br />

die Besucherzahlen, wo 7.800 Gästen unter 18<br />

etwa 6.700 Erwachsenen gegenüberstehen.<br />

„Spielen verbindet Menschen. Daher ist das Gesamtangebot<br />

im Deutschen SPIELEmuseum<br />

immer generationenübergreifend attraktiv und<br />

familienfreundlich“, sagt Öffentlichkeitsarbeiter<br />

Christian Wiesel. Allein im Spieleraum finden sich<br />

circa 2.500 aktuelle Spiele zum gemeinsamen<br />

Ausprobieren. In den Schulferien gibt es ein auf<br />

Kinder und Familien ausgerichtetes interaktives<br />

Programm inklusive erweiterter Öffnungszeiten.<br />

Spezielle Familienkarten gibt es nicht, die Jahreskarte<br />

für einen Erwachsenen kostet 25 Euro.<br />

Einmal jährlich – immer in zeitlicher Nähe zum<br />

Weltspieltag am 28. Mai – verlassen die Akteure<br />

des SPIELEmuseums ihre Räumlichkeiten und<br />

laden zum Aktionstag „Chemnitz spielt!“ in den<br />

Küchwald ein: „Dabei handelt es sich um eine<br />

kostenfrei zugängliche Ganztagsveranstaltung<br />

für Kinder und Familien, die draußen in Zusammenarbeit<br />

mit dem Erlebnispädagogischen Zentrum<br />

und den Akteuren der IG Küchwald stattfindet“,<br />

so Wiesel. Neben attraktiven Spiel- und<br />

Mitmachangeboten gibt es dabei stets auch einen<br />

familienfreundlichen Wettbewerb im Spielen wie<br />

zum Beispiel eine Schnellpuzzle-Challenge oder<br />

eine Spielplatz-Rallye.<br />

Noch jung ist das Angebot einer „Kugeltour“ in<br />

Foto: Quelle: Deutsches SPIELEmuseum


Foto: Daniela Schleich<br />

Chemnitz. Im Verlaufe des Jahres 2024 eröffnet<br />

das Deutsche SPIELEmuseum drei neue Kugelbahn-Spielplätze.<br />

Zwei einmalige Kugelbahnen<br />

– eine draußen und eine drinnen – entstehen am<br />

Standort des Museums im Stadtteil Kappel. Das<br />

dritte Kugelbahn-Unikat bereichert den Standort<br />

am Kosmonautenzentrum im Küchwald. Die<br />

drei Kugelbahnen in Chemnitz sind Unikate des<br />

Diplom-Designers Michael Ramm aus Wolkenstein.<br />

Die Holzkugeln kommen aus Neuhausen im<br />

Erzgebirge. Für 2 Euro kann man ganzjährig eine<br />

Kugel rollen lassen.<br />

Begleitet von Robby,<br />

dem Roboter<br />

Bereits seit 2005 ist das Industriemuseum<br />

Chemnitz zertifizierte familienfreundliche Einrichtung<br />

und darf die Plakette ‚Familienfreundliche<br />

Freizeiteinrichtung' tragen. Im Industriemuseum<br />

Chemnitz war 2023 knapp jeder fünfte<br />

der 60.000 Gäste unter 18 Jahre alt. Spezielle Familienkarten<br />

gibt es nicht, dafür für Erwachsene<br />

Kombi-Karten für 10 Euro, die man innerhalb<br />

eines halben Jahres sowohl im Industriemuseum<br />

wie auch im smac nutzen kann.<br />

Das Haus hat ein umfangreiches museumspädagogisches<br />

Programm, insbesondere in den Ferien<br />

gibt es jede Menge Kurse wie das regelmäßig angebotene<br />

Zinngießen, hinzu kommen ganzjährige<br />

Angebote wie die AG Robotik. Auch Kindergeburtstage<br />

inklusive Erlebnisführung und Kreativangebote<br />

für den Nachwuchs ab sechs Jahren lassen<br />

sich im Industriemuseum angemessen feiern.<br />

Presse-Mitarbeiterin Almut Hertel hebt zwei<br />

Führungsangebote als besonders familienfreundlich<br />

hervor – die Entdeckertour mit Meister Malimo<br />

sowie die Erlebnisführung mit Robby Roboter.<br />

Bei ersterer führt die einstige DDR-Werbefigur<br />

„Meister Malimo“ Kinder an besonders für sie<br />

geeignete Ausstellungsstationen, es gibt ein separates<br />

Begleitheft für Kinder. Die Tour mit Robby,<br />

dem Roboter führt insbesondere an Stationen mit<br />

Maschinen in Funktion und klärt auf, welche Rolle<br />

Roboter heute und zukünftig in unserem Leben<br />

spielen könnten.<br />

Erstmalig veranstaltet wird in diesem Jahr das<br />

„Industriemuseum Open Air“ mit Filmprogrammen<br />

für Outdoor-Liebhaber und Familien. Gemeinsam<br />

mit dem Metropol-Kino gab es vom<br />

29. Mai bis 2. Juni Filmerlebnisse auf der Wiese<br />

hinterm Museum. Fürs vor wenigen Jahren eingeführte<br />

Steam Punk Fest mit Programmen aus<br />

Musik, Theater, Tanz, Gaukelei, Vorführungen<br />

und Mitmachangeboten stehen die Termine auch<br />

schon fest: In diesem Jahr wird es am 23. Juni gefeiert,<br />

2025 dann am 15. Juni.<br />

In den Kopf von<br />

Schmidt-Rottluff<br />

Auch die Kunstsammlungen Chemnitz sind auf<br />

Familienbesuch eingestellt. Zahlt man als einzelner<br />

Erwachsener 8 Euro für den Eintritt zum<br />

Beispiel im Haus am Theaterplatz oder im Gunzenhauser,<br />

reduziert sich der Preis in der „Fami-<br />

17<br />

lienkarte“ auf 6 Euro für einen oder<br />

6<br />

12 Euro für zwei Erwachsene – ein<br />

Kind unter 17 muss aber mit dabei<br />

sein. Durch die Sonderausstellungen<br />

gibt es regelmäßige Familienführungen,<br />

die auch speziell zu<br />

Kindergeburtstagen gebucht werden<br />

können. „Da sind die Inhalte<br />

kindgerecht und es gibt im Anschluss einen Kreativteil“,<br />

sagt Pressesprecherin Carolin Nitsche.<br />

Sowohl im Haus am Theaterplatz wie auch im<br />

Museum Gunzenhauser gibt es Sommerferienangebote,<br />

diese sind zumindest partiell auch außerhalb<br />

der Ferien für Familien buchbar.<br />

Zunehmend sollen auch die Dauer- und Sonderausstellungen<br />

an sich familiengerechter werden,<br />

etwa mit speziellen „Familientischen“ oder<br />

Kreativangeboten, die direkt in der Ausstellung<br />

erlebt werden können und so den Besuch kurzweiliger<br />

machen. Bisher gibt es solche Stationen<br />

in den aktuellen Sonderausstellungen „Pop“ (bis<br />

8. September 2024) sowie „Sieh Dir die Menschen<br />

an“ (bis 1. September 2024) im Museum<br />

Gunzenhauser.<br />

Auch in Sachen Sammlungspräsentation haben<br />

die Kunstsammlungen in den vergangenen Jahren<br />

einiges in attraktive Angebote für den Nachwuchs<br />

investiert. So wurde einerseits die App<br />

„Im Kopf von Karl Schmidt-Rottluff“ entwickelt,<br />

andererseits sind „Das Entdecker:innen-Heft E.<br />

L. Kirchner, Erich Heckel und Dodo im Atelier“<br />

(zum Download) sowie „Mit Alfred und Pariya<br />

durch das Museum Gunzenhauser“ (an der Museumskasse)<br />

entstanden. Gegenwärtig überarbeitet<br />

wird das kostenlos herunterzuladende Material<br />

„Spurensuche“.<br />

Eine Besonderheit gibt’s darüber hinaus exklusiv in<br />

den Kunstsammlungen Chemnitz. Hier soll ein „Jugendrat“<br />

etabliert werden, an dem sich junge Menschen<br />

zwischen 16 und 27 beteiligen können, denen<br />

Museum zu langweilig ist. Unter dem Titel „Alfreds<br />

8“ werden derzeit noch Mitstreiter gesucht.<br />

Foto: Mark Frost


KINDER<br />

SPECIAL<br />

FAMILIEN-PLANER: SOMMER-ERLEBNISSE FÜR GROSS UND KLEIN<br />

(c) Stadtwerke Schneeberg GmbH<br />

09.<strong>06.</strong><br />

SILBERSTROM<br />

Riesengaudi<br />

SILBERSTROM Riesengaudi<br />

bietet für die jüngsten<br />

Besucher viele Highlights:<br />

Hüpf- und Erlebnisburgen,<br />

Labyrinthe, Klettertürme,<br />

ein Piratenschiff mit Riesenrutsche<br />

und Ritterburg, ein<br />

Wellenparadies, Air-Jump,<br />

Bull Riding, ein riesiges<br />

XXL-Luftkissen und verschiedene<br />

Parcours warten auf Kletterer und Eroberer.<br />

Jede Menge Spaß bieten auch Wasserpools mit Water<br />

Walking Bällen und Fun Paddlers sowie ein umzäunter<br />

Bereich mit über 700 Legobauklötzen.<br />

ab 10 Uhr | Filzteich, Schneeberg | www.silberstrom.de<br />

Silberstromers Fundora:<br />

Familie - Sport - Abenteuer<br />

Eine der modernsten Indoor-Erlebniswelten Deutschlands, inmitten<br />

des Erzgebirges, vereint die verschiedensten Attraktionen unter<br />

einem Dach. Trampolinpark, Abenteuer-Labyrinth, 16 verschiedenen<br />

Kletterwände, Lasertag, 3D-Schwarzlicht-Minigolf sowie neue<br />

technische Highlights wie iWall, ValoArena, ValoJump und<br />

das Multiball-System lassen Groß und Klein einen unvergesslichen<br />

Tag in der FUNtastischen Spielwelt erleben.<br />

Di ab 09 Uhr, Mi-Fr ab 14 Uhr, Sa/So ab 10 Uhr | Fundora, Schneeberg |<br />

www.fundora-schneeberg.de<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

(c) Stadtwerke Schneeberg, Fundora<br />

Unsere Aufgaben:<br />

Jährlich erkranken in unserer Region Kinder und Jugendliche an Leukämie oder bösartigen<br />

Tumoren. Die Diagnose erschüttert die gesamte Familie und das Leben wird aus dem gewohnten<br />

Rhythmus gerissen. Es muss völlig neu organisiert und umgestellt werden. Dazu kommen<br />

Ängste und Zweifel, dass das Kind den Kampf gegen die Krebserkrankung verlieren könnte.<br />

GRUPPEN:<br />

Elternverein krebskranker<br />

Kinder e.V. Chemnitz<br />

Rudolf-Krahl-Straße 61a<br />

09116 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 / 24 35 57 61<br />

info@ekk-chemnitz.de<br />

• Elterngruppen<br />

• Gruppe junger Erwachsener<br />

• Kinder- und Jugendgruppen<br />

• Trauergruppen für Jugendliche<br />

Psycho-Soziale Krebsberatungsstelle<br />

für selbsterkrankte und<br />

betroffene Kinder<br />

Rudolf-Krahl-Straße 61a<br />

09116 Chemnitz<br />

0371 / 24 35 57 69<br />

info@ekk-chemnitz.de<br />

• Schreibgruppe „Federkiel“<br />

• Elterngruppe für verwaiste Eltern<br />

• Trauergruppen für verwaiste Eltern<br />

• Trauergruppen für Kinder<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst<br />

Schmetterling<br />

Rudolf-Krahl-Straße 30<br />

09116 Chemnitz<br />

Telefon: 0371 / 24 35 57 64<br />

kinderhospiz@ekk-chemnitz.de<br />

Ambulanter Kinderhospizdienst<br />

Westsachsen<br />

Amalienstraße 4<br />

08056 Zwickau<br />

Tel: 0173/3928641<br />

verein@kinderhospizwestsachsen.de<br />

• Begleitung vom Beginn der<br />

Erkrankung an und während<br />

der Behandlungszeit, bis hin zur<br />

Nachsorge und Rehabilitation<br />

• Zusammenarbeit mit den Ärzten<br />

und medizinischen Personal der<br />

Kinderkrebsstation der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Chemnitz sowie Kooperationspartnern,<br />

Psychologen, Therapeuten<br />

und Pädagogen<br />

• Psychosoziale Begleitung<br />

der Betroffenen<br />

• Trauerangebote,<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

• Auszeiten für die<br />

gesamte Familie<br />

• Geschwisterkinderangebote


Abgrundtief<br />

schön<br />

und himmelhoch<br />

imposant<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

Syrau besitzt eine<br />

Tropfsteinhöhle, wie<br />

es in Sachsen keine Zweite gibt. Groß und Klein staunen über das<br />

Werk der Natur mit glasklaren Seen und fantasievollen Tropfsteingebilden.<br />

Im Sommer untermalt eine Lasershow dieses Erlebnis<br />

für die ganze Familie. Oder lieber hoch hinaus? Am höchsten Punkt<br />

Syraus steht eine Windmühle, die als Zeugnis eines uralten Handwerks<br />

heute durch ausgeklügelte Technik als Museum<br />

begeistert. (Infos: syrau.de)<br />

tgl. ab 09:30 Drachenhöhle Syrau, Paul-Seifert-Straße,<br />

Windmühle Juni am Wochenende ab 13:00, Juli/August Di-So ab 13:00<br />

(c) Drachenhöhle 2021 Selfie<br />

Sommerferien im<br />

Industriemuseum<br />

...mit einem spannenden Programm für alle jungen Entdecker:<br />

Beim Tretfahrzeug- und Bobbycar-Parcours<br />

werden Kinderträume wahr. Gemeinsam mit Robby Roboter<br />

geht es auf Erkundungstour durch die Ausstellung.<br />

Im Druckworkshop können die Feriengäste mit der<br />

Technik der Monotypie experimentieren und die offene<br />

Werkstatt lädt zum Ausprobieren<br />

in den Bereichen<br />

Robotik, 3D-Druck<br />

und Konstruktion ein.<br />

Di-Fr ab 09 Uhr, Sa/<br />

So/Feiertag ab 10 Uhr<br />

| Industriemuseum,<br />

Chemnitz |<br />

www.industriemuseum-chemnitz.de/<br />

angebote-freizeit-familie/ferienangebote<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

19<br />

8<br />

(c) Industriemuseum, Daniela Schleich


FAMILIEN-PLANER: SOMMER-ERLEBNISSE FÜR GROSS UND KLEIN<br />

Auf Irrwegen in Kohren-Sahlis<br />

(c) Irrgarten der Sinne<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

Die Mischung aus Versteckspiel, Bewegung an der frischen Luft und spielerischer<br />

Wissensvermittlung zieht Familien regelmäßig in den Irrgarten der Sinne in Kohren-Sahlis.<br />

Mit seinen 3,5 Kilometern an Wegen stellt der Irrgarten dabei alle Sinne<br />

auf die Probe, denn auf dem Weg durch das Labyrinth schärfen zahlreiche praktische<br />

Experimente die eigene Wahrnehmung. In regelmäßigen Abständen werden<br />

hier auch besondere Events wie die Märchenwanderung, das Abenteuer Wildnis,<br />

Tierpfleger auf Zeit oder die Kräutermärchenstunde veranstaltet. Zum diesjährigen<br />

1050. Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung von Kohren-Sahlis findet<br />

am 21. September ab 11 Uhr ein besonderes Event statt: die erste Meisterschaft<br />

im Ziegelsteinstehen. Wer es an diesem Tag schafft, für 1050 Minuten auf Ziegelsteinen<br />

stehend auszuharren, erhält am Ende 1050 Euro. „Das sind etwas mehr als<br />

17 Stunden – aber keine Sorge, es ist machbar. Der Weltrekord liegt bei 30 Stunden“,<br />

lacht Betreiber Jörg Günther, der Anmeldungen für die Teilnahme ab sofort<br />

entgegen nimmt. „Toilettenpausen sind natürlich erlaubt, doch die benötigte Zeit<br />

wird angehangen.“ Ein weiteres Highlight steht bereits einen Monat zuvor auf dem<br />

Programm: der 9. Internationale FKK-Tag am 18. August. Jeder kann mitmachen,<br />

einfach vorbeikommen, ausziehen und nackt den Irrgarten erkunden. Bis zu 150<br />

Teilnehmer, die sogar aus Frankreich und der Schweiz kommen, gönnen sich jährlich<br />

dieses Spektakel.<br />

tgl. ab 10:00 Irrgarten der Sinne, Linda 33, 04655 Kohren-Sahlis,<br />

Infos: www.irrgarten-der-sinne.de<br />

Schatzhöhle Meerane -<br />

Der Spielplatz für Entdecker<br />

Auf 3.500 m² Spielfläche bietet der Indoorspielplatz jede Menge<br />

Attraktionen und unvergessliche Erlebnisse auf Steilrutsche und<br />

Elektrokartbahn, Softmountain, Hüpfburgen und Playground. In<br />

den kleinen Pausen zwischen Spaß und Spiel lädt das Bistro im<br />

Palmengarten zum Auftanken ein. Ob Pommes, Slush-Eis oder eine<br />

Limo - es gibt alles zum kleinen Preis. In den Sommermonaten ist<br />

bei sonnigem Wetter der Außenbereich mit Paddelteich und Grillstationen<br />

geöffnet.<br />

Mo-Fr 14-19 Uhr, Sa/So<br />

10-19 Uhr<br />

Schatzhöhle, Meerane<br />

meerane.schatzhoehle.<br />

com/<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

(c) André Thiemann<br />

Sommerabenteuer<br />

im Sonnenlandpark<br />

Der große Freizeitparkbereich<br />

bietet über 40 Attraktionen<br />

wie den höchsten Rutschturm<br />

Deutschlands mit 11 Erlebnisrutschen,<br />

Bagger & Boote,<br />

Überschlagschaukeln, Ketten- &<br />

Hasenhüpf-Karussell, Parkbahn,<br />

Riesenrad u.a. Im Wildpark<br />

kann man Rothirsche,<br />

Sikas, Steinböcke und Esel hautnah<br />

erleben. Die Indoorspielwelt<br />

mit Kletter- & Tobeparadies<br />

bietet nicht nur bei Regen Spaß.<br />

Für Urlaubsfeeling<br />

sorgen der Strand mit<br />

Strandkörben, Flößen<br />

und 25 Grillstellen.<br />

tgl. 10-18 Uhr | Sonnenlandpark, Lichtenau | www.sonnenlandpark.de<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

(c) Patrick Eichler


KINDER<br />

SPECIAL<br />

ab 25.<strong>06.</strong><br />

25. JUNI – 27. JULI<br />

Nicht(s)normal.<br />

(c) Leon Buchholz<br />

Kinderferiencamp<br />

Kindern zwischen 8 und 12 Jahren, die sich<br />

gern bewegen und in einer Gruppe etwas<br />

unternehmen möchten, bietet das Kinderferiencamp<br />

in den Ferien eine erlebnisreiche<br />

Alternative zum Hort. Gemeinsam mit erfahrenen<br />

Trainer*innen können sie alles rund ums<br />

Bouldern lernen. Nach einem theoretischen<br />

und praktischen Einstieg warten vertiefende<br />

boulderspezifische Aktivitäten, spielerische<br />

Gruppenaktivitäten, im Sommer auch auf der<br />

Terrasse, zum Beispiel an der Tischtennisplatte,<br />

dazu Kurse zum Thema Beweglichkeit<br />

und Kraftaufbau. Am Abschlusstag gibt es eine<br />

Boulder-Challenge mit kleiner Überraschung<br />

09:00 Uhr | Boulderlounge, Chemnitz |<br />

www.boulderlounge-chemnitz.de<br />

Voranmeldung per Mail: kurs@boulderlounge-chemnitz.de


KINDER<br />

SPECIAL<br />

FAMILIEN-PLANER: SOMMER-ERLEBNISSE FÜR GROSS UND KLEIN<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

Auf ins Feld nach Frohburg/<br />

OT Benndorf!<br />

Ob zum Selbsternten von Erdbeeren, Blumen und Heidelbeeren<br />

oder zum Abenteuer ins Maisterlabyrinth® - in Benndorf ist von<br />

Juni bis September Hochsaison für kleine und große Genießer und<br />

Abenteurer. Unter den 13 Erdbeer- und 8 Heidelbeersorten findet<br />

sich für jeden Gaumen genau das Richtige. Die Blumen<br />

lassen mit hunderten Farbvariationen das Herz höher<br />

schlagen und im Labyrinth gibt es freitags und samstags<br />

auch nachts auf verschlungenen Pfaden so manches zu<br />

entdecken.<br />

Maisterlabyrinth, Frohburg | www.maisterlabyrinth.de<br />

(c) Tobias Karte<br />

SPIELZEUG<br />

von gestern trifft<br />

HOLZDESIGN<br />

von heute<br />

PIZZA, PASTA, ANTIPASTI, HAUS-<br />

GEMACHTES ITALIENISCHES EIS<br />

Theaterstr. 7 | Chemnitz<br />

Mo.-Sa. 11-23 | So. 11-22 Uhr<br />

T. 0371 /2731 218 | buono-chemnitz.de<br />

(c) Bilder Nico Schimmelpfennig<br />

Exponate der erzgebirgischen<br />

Spielwaren- und Weihnachtstradition<br />

sind hier stimmungsvoll<br />

ausgeleuchtet und werden<br />

sachkundig erläutert. Schließlich<br />

spannt sich der Bogen bis hin<br />

zum Kunsthandwerk und den<br />

zeitgenössischen Innovationen<br />

des gegenwärtigen Holzdesigns.<br />

1973 wurde außerdem das Freilichtmuseum<br />

als eine Abteilung<br />

des Spielzeugmuseums Seiffen<br />

eröffnet.<br />

Was haben Kinder vor<br />

mehr als 100 Jahren gespielt?<br />

Familien können<br />

das im Spielzeugmuseum<br />

Seiffen auf drei Etagen<br />

herausfinden. Tausende<br />

Schwerpunkte sind die holzverarbeitenden<br />

Berufe des Erzgebirges.<br />

Ein Fokus richtet sich auf<br />

die teilweise erhaltene Reifendreherei<br />

von 1760 mit täglichen<br />

Vorführungen.<br />

Jetzt auch online reservieren!<br />

täglich ab 10:00 Uhr<br />

Erzgeb. Splelzeugmuseum<br />

Seiffen, Hauptstraße 73


Schwungvoller Museumssommer<br />

im Schloss Hinterglauchau<br />

Von klangvoll über geheimnisvoll bis sportlich: Die Ferienangebote<br />

im Schloss Hinterglauchau laden Kinder und<br />

Familien zur schönsten Zeit des Jahres zu spannenden<br />

Entdeckertouren! So bringen Ferienkinder begleitend zur<br />

Ausstellung „Viva la musica. Es lebe die Musik!“ das Schloss<br />

zum Klingen und gestalten sich musikalische Schmuckstücke.<br />

Wer es lieber etwas gruseliger mag, taucht tief mit Helm<br />

und Taschenlampe in die unterirdischen Schlossgänge<br />

ein und sucht nach einem Schatz. Und die<br />

Industrie.Kultur.Rallye ist für junge Leute ab 14<br />

Jahren eine sportliche Challenge mit Teamgeist.<br />

Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau | Schlossplatz 5a |<br />

08371 Glauchau | www.glauchau.de<br />

jeweils 13 Uhr<br />

Industrie.Kultur.Rallye.<br />

Entdeckt Glauchau mit GPS-Gerät und Roadbook<br />

jeweils 15 Uhr<br />

Lautmaler und<br />

Leisetreter.<br />

Eine klangvolle<br />

Entdeckungsreise<br />

durch<br />

Schloss Hinterglauchau<br />

16.<strong>06.</strong>, 21.07. & 25.08.<br />

27.<strong>06.</strong>, 25.07. & 01.08.<br />

23 2<br />

26.<strong>06.</strong>, 10.07. & 17.07.<br />

jeweils 15.30 u. 17 Uhr<br />

Abwärts.<br />

Taschenlampenführung in den unterirdischen<br />

Gängen mit Schatzsuche<br />

Die Plätze sind begrenzt,<br />

daher bitte anmelden:<br />

03763 777580 oder<br />

schlossmuseum@glauchau.de<br />

(c) Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau, Fotos: Gregor Lorenz<br />

Allianz KinderPolice<br />

Die lebensbegleitende Vorsorge fürs Kind.<br />

Die wichtigsten Vorteile<br />

Attraktiver Kapitalaufbau: Vom frühzeitigen Sparen (Zinseszinseffekt)<br />

und von attraktiven Renditechancen der Allianz Vorsorgekonzepte<br />

profitieren. Ein doppelter Turbo für den Kapitalaufbau<br />

Flexibilität in jeder Lebensphase: Zuzahlungen (z.B. Geldgeschenke)<br />

und Kapitalentnahmen (z. B. für das Studium) unter<br />

bestimmten Voraus setzungen möglich.<br />

Abenteuer Minigolf, Sommer-<br />

rodelbahn & Tretbootverleih<br />

täglich von 11-19 Uhr<br />

Optional mit begleitender Risikoabsicherung: Im Fall einer<br />

Pflegebedürftigkeit und später gegen Berufsunfähigkeit ist das<br />

Kind finanziell abgesichert. Umwandlungen ohne<br />

erneute Gesundheitsprüfung ­ d. h. den i. d. R.<br />

frühen guten Gesundheitszustand für die<br />

Zukunft „sichern“.<br />

Eine individuelle<br />

Beratung lohnt sich.<br />

www.stausee-oberwald.de<br />

Ihre Allianz Hauptvertretung<br />

Mathias Forkmann<br />

Ammonstraße 2 09116 Chemnitz<br />

(0371) 33 51 35 50<br />

mathias.forkmann@allianz.de<br />

Foto: Freepiks


n<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

Ferien-Entdeckerführung<br />

bei Wendt<br />

& Kühn<br />

FAMILIEN-PLANER: SOMMER-ERLEBNISSE FÜR GROSS UND KLEIN<br />

Während der Sommerferien haben<br />

Kinder die Möglichkeit, auf eine aufregende<br />

und spannende Entdeckungsreise<br />

zu gehen und mehr über die<br />

Herstellung der weltberühmten Engel<br />

ab 25.<strong>06.</strong><br />

mit den elf Flügelpunkten und die Besonderheiten<br />

der Manufaktur Wendt & Kühn zu erfahren. In<br />

der Erlebniswelt in Grünhainichen können sie an interaktiven<br />

Stationen als Kunst-Handwerker tätig werden und später<br />

einem Engel bei einem Quiz helfen, seine elf Punkte zu finden.<br />

kinderleicht & kunterbunt<br />

jd. Di/Mi/Do 10:30 Uhr | Eintritt bis 6 Jahre frei, bis 14 J. 2 €; ab 15 J. 4 €; |<br />

Wendt & Kühn-Welt, Grünhainichen | www.wendt-kuehn.de DAS STUDIO FÜR<br />

TOLLE KINDERBRILLEN<br />

(c) Wendt & Kühn<br />

Kinderbrillen<br />

LINDBERG | STARWARS | DIE WILDEN KERLE<br />

CARS- MC QUEEN | SPIDERMANN<br />

FROZEN-DIE EISKÖNIGIN | RAY BAN<br />

HELLO KITTY | SWISSFLEX<br />

Mitmachausstellung:<br />

Verrückte Illusionen<br />

Verdrehte Fotomotive und optische Täuschungen, 3D – Illusionen<br />

und schwebende Räume: Vom 25. Juni bis zum 27. Juli 2024 können<br />

sich die Besucher bei freiem Eintritt im 2. Obergeschoss der Galerie<br />

Roter Turm in faszinierend verrückte Welten entführen lassen. Bei<br />

allen Mitmach-Motiven wird man Teil der unterhaltsamen Illusionen<br />

– eine wunderbare<br />

Einladung für Freunde<br />

und die ganze Familie zum<br />

ausgiebigen Foto-Shooting<br />

abgefahrenster Motive.<br />

Mo-Sa 10-20 Uhr |<br />

Galerie Roter Turm, Chemnitz |<br />

www.galerie-roter-turm.de<br />

25.<strong>06.</strong>-27.07.<br />

(c) Galerie Roter Turm<br />

Kinderbrillen<br />

kinderleicht & kunterbunt<br />

MBACHER STR. 1<br />

9113 CHEMNITZ<br />

ELEFON 302385<br />

LIMBACHER STR. 1<br />

09113 CHEMNITZ<br />

TELEFON 302385<br />

DAS STUDIO FÜR<br />

TOLLE KINDERBRILLEN<br />

LINDBERG | STARWARS | DIE WILDEN KERLE<br />

CARS- MC QUEEN | SPIDERMANN<br />

FROZEN-DIE EISKÖNIGIN | RAY BAN<br />

HELLO KITTY | SWISSFLEX<br />

L I M B A C H E R S T R . 1<br />

0 9113 C H E M N I T Z<br />

T E L E F O N 3 0 2 3 8 5


Snow White and me<br />

Florian ist Schneewittchens bester Freund und zu Unrecht aus<br />

den Märchenbüchern gestrichen. Aber als Endora, die böse<br />

Stiefmutter von Schneewittchen, die Märchen alle verändern<br />

und deren guten Ausgang<br />

11.08.<br />

verhindern will, tritt er auf<br />

den Plan. Er verlässt die<br />

Märchenwelt und trifft in<br />

der realen Welt Doro und<br />

Alex. Zusammen kämpfen sie<br />

im Märchenland gegen den<br />

bösen Wolf, Rumpelstilzchen<br />

und andere Bösewichter.<br />

Ein märchenhafter<br />

Spaß für<br />

die ganze Familie.<br />

17:30 Uhr | VVK ab 28 € |<br />

Freilichtbühne, Zwickau |<br />

www.theater-plauen-zwickau.de<br />

Grassi-Fest<br />

08.09.<br />

Die drei Museen im GRASSI laden wieder zu Leipzigs schönstem<br />

Familienfest ein. In beiden Innenhöfen und Foyers gibt es<br />

Angebote für alle Altersklassen: Kreativ-Workshops, Klanglabors<br />

und Führungen in den Dauerausstellungen sowie zur<br />

Geschichte und Architektur des Hauses. Besondere Ausstellungs-Highlights<br />

sind die Inszenierung „A Chair<br />

And You“ und die Jugendstil-Schau „Beflügelndes<br />

Fieber“. Das Museumscafé bietet Gastronomie zwischen<br />

süß und salzig.<br />

10-18 Uhr | Eintritt bis 18 Jahre kostenfrei, Erwachsene 9 € |<br />

Grassi-Museum, Leipzig | www.grassi-leipzig.de<br />

(c) Tom Dachs<br />

(c) Theater Plauen Zwickau<br />

Schauplatz Eisenbahn<br />

Faszination Eisenbahn auf 260.000 m² erleben!<br />

Ob Jung oder Alt, ob Modellbahner, Eisenbahnfotograf oder Technikfan, erleben<br />

Sie Eisenbahn in vielen Facetten am authentischen Ort des ehemaligen Rangierbahnhof<br />

mit zugehörigem Bahnbetriebswerk in Chemnitz-Hilbersdorf.<br />

Veranstaltungen<br />

23./ 24. März<br />

30. März - 1. April<br />

1. Mai<br />

4. Mai<br />

18. - 20. Mai<br />

9. Juni<br />

14. Juli<br />

23. - 25. August<br />

8. September<br />

26./ 27. Oktober<br />

Veranstaltungen<br />

9. Juni<br />

14. Juli<br />

23. - 25. August<br />

8. September<br />

26./ 27. Oktober<br />

28. Dezember<br />

Sonderfahrten<br />

8. März<br />

31. März<br />

9. Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

10. August<br />

26. Oktober<br />

15. Dezember<br />

22. Dezember<br />

Saisoneröffnung am Schauplatz Eisenbahn<br />

Schauplatz-Ostern<br />

Tag des Eisenbahners<br />

Tag der Arbeit<br />

Tag des Rangierbahnhofs<br />

Chemnitzer Museumsnacht<br />

Schauplatz-Pfingsten<br />

Heizhausfest<br />

Tag Tag des Eisenbahners des offenen Denkmals<br />

Tag Auf des Rangierbahnhofs<br />

Wiedersehen, Goodbye!<br />

30. Heizhausfest<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Feldbahntage und Saisonabschluss<br />

Rauhnacht am Schauplatz Eisenbahn<br />

Auf Wiedersehen, Goodbye!<br />

Feldbahntage und Saisonabschluss<br />

Sonderfahrten<br />

28. Dezember Rauhnacht am Schauplatz Eisenbahn<br />

Juni<br />

Juli<br />

10. August<br />

26. Oktober<br />

15. Dezember<br />

22. Dezember<br />

Mit der Ludmilla in den Harz<br />

Abendfahrt zur »Rentners Ruh«<br />

Mit 35 1097 einmal rund um‘s Erzgebirge<br />

Osterdampf ins Erzgebirge<br />

im Mondscheinfahrt Fahrt zur HanseSail zum Wolkensteiner 2024Burgfest<br />

Mit der Ludmilla in den Harz<br />

Dampfrundfahrt um Chemnitz -<br />

Abendfahrt zur »Rentners Ruh« ins Erzgebirge<br />

Fahrt<br />

Verborgene<br />

zur HanseSail 2024<br />

Orte<br />

Dampfrundfahrt Licht‘lfahrt um nach Chemnitz Schwarzenberg<br />

- Verborgene Orte<br />

Licht‘lfahrt nach Schwarzenberg<br />

Licht‘lfahrt nach Annaberg-Buchholz<br />

Licht‘lfahrt nach Annaberg-Buchholz<br />

Frankenberger Straße 172 • 09131 Chemnitz<br />

0371 4640 0892 • info@schauplatz-eisenbahn.de<br />

März bis Oktober 2024 • Donnerstag bis Sonntag • von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Weitere Informationen finden Sie im Netz unter: ww.schauplatz-eisenbahn.de oder auf


KINDER<br />

SPECIAL<br />

RUNTER VOM<br />

SOFA UND REIN<br />

IN DEN VEREIN!<br />

Anfang 2024 zeigte eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung<br />

(BiB) schwarz auf weiß, was einige schon vermutet hatten: die körperliche<br />

Aktivität von Kindern und Jugendlichen ist mit Beginn der Corona-Pandemie<br />

dramatisch gesunken. Bereits vor der Pandemie bewegten sich Kinder und Jugendliche<br />

in Deutschland und Europa weniger als die von der Weltgesundheitsorganisation<br />

empfohlenen 60 Minuten am Tag. Während der Pandemie sank<br />

diese Aktivität im europäischen Durchschnitt um weitere zwölf Minuten.<br />

Für Deutschland sehen wir einen Rückgang<br />

um etwa ein Viertel im Vergleich zu vor<br />

der Pandemie“, erläutert Martin Bujard,<br />

Forschungsdirektor am BiB und Mitautor<br />

der Studie. Besorgniserregend sei vor allem, dass<br />

diese Entwicklung keine Anzeichen einer Umkehr<br />

zeigt: „Die Gefahr besteht, dass die Verhaltensweisen<br />

aus der Pandemie zum Teil dauerhaft<br />

beibehalten werden.“ Kinder im Alter von 8 bis 12<br />

Jahren sind der Studie zufolge am stärksten von<br />

der Ausdehnung der Inaktivität betroffen.<br />

Um den negativen Trend aus der Corona-Pandemie<br />

umzukehren, sehen die an der Studie beteiligten<br />

Wissenschaftler Handlungsbedarf. Es<br />

müsse dringend verhindert werden, dass aufgrund<br />

von Bewegungsmangel eine Generation<br />

heranwächst, bei der viele von schweren gesundheitlichen<br />

Folgeschäden betroffen sein könnten.<br />

„Sport und Bewegung wie Spielen im Freien,<br />

Schwimmen oder Turnen sollten wieder fester<br />

Bestandteil im Tagesablauf von Kindern und Jugendlichen<br />

werden“, so Studienleiterin Helena<br />

Ludwig-Walz. Aktivität könnte beispielsweise<br />

durch niedrigschwellige Angebote sowie Vereine<br />

mit Bewegungs- und Sportangeboten gesteigert<br />

werden. „Auch Eltern sollten aktiv gegensteuern,<br />

Sport der Kinder fördern, wenn möglich Schulwege<br />

zu Fuß oder per Fahrrad erledigen und<br />

selbst durch körperliche Aktivität ein Vorbild geben“,<br />

so Ludwig-Walz.<br />

In Chemnitz sportlich aktiv zu werden ist eigentlich<br />

nicht schwer – wenn man nur will. Chemnitz<br />

hat 222 Sportvereine mit 85 verschiedenen<br />

Sportarten, zählt aktuell gut 37.000 Vereinsmitglieder,<br />

von denen 10.600 Kinder und 2850<br />

Jugendliche sind. Bei insgesamt rund 37.000<br />

Chemnitzer Kindern und Jugendlichen im Alter<br />

zwischen 3 und 18 Jahren besucht also ein gutes<br />

Drittel einen Sportverein. Doch wie finden Eltern,<br />

die noch nicht dazu gehören, den richtigen<br />

Verein für ihr Kind? Eine bequeme Methode, die<br />

vom Sofa aus begonnen werden kann, ist das Recherchieren<br />

im Netz. Der Stadtsportbund hat dafür<br />

die Seite www.sport-in-chemnitz.de initiiert.<br />

„Hier kann man schnell und konkret Vereine finden,<br />

die noch freie Plätze haben“, informiert Karolin<br />

Huse aus dem Bereich der Sportjugendarbeit.<br />

Um die 150 Einträge sind auf der Plattform<br />

gelistet. In der Regel bieten die Vereine mehrere<br />

Schnupperstunden an, so dass das Kind genug<br />

Zeit zum Ausprobieren der Sportart hat. Zusätzlich<br />

zur Online-Plattform organisiert der Stadtsportbund<br />

jährlich zwei große Veranstaltungen,<br />

die Kindern und Eltern die Chance geben, Vereine<br />

live kennenzulernen und direkt mit Trainern ins<br />

Gespräch zu kommen: beim „Sporty“ und beim<br />

Schnuppertag „Finde deinen Sportverein“.<br />

Beim Sporty erwartet die Besucher im Spätsommer<br />

im Umfeld des Fußballstadions ein rundum<br />

sportliches Fest unter freiem Himmel zum Aus-


probieren und Mitmachen. Zahlreiche Vereine<br />

und Sportanbieter präsentieren unter anderem<br />

Boxen, Fechten, LineDance, Eissport, Mountainbiken<br />

sowie diverse Ballsportarten. In diesem<br />

Jahr wird das Event sogar noch größer: Am 7.<br />

September sollen der „Sporty“ und das Format<br />

„Sports United“ verbunden werden. Bei der Vielzahl<br />

an Angeboten stehen das Gemeinschaftserlebnis,<br />

sportartübergreifendes Miteinander<br />

und der Austausch von Sportlern, Vereinen und<br />

Sportbegeisterten im Vordergrund. Neben der<br />

bekannten „Sporty“-Meile sollen Turniere, zum<br />

Beispiel im Dart oder Kleinfeldfußball ausgetragen<br />

werden.<br />

Eine weitere Chance, einen tollen Sporttag zu erleben<br />

und Kontakte mit Vereinen und Trainern zu<br />

knüpfen, ging am 4. Mai im Sportforum über die<br />

Bühne. Zum Schnuppertag „Finde deinen Sportverein“<br />

konnten Kinder auch das Sportabzeichen<br />

„Flizzy“ ablegen. „Solche großen Veranstaltungen<br />

machen es interessierten Eltern wirklich einfach,<br />

eine Sportart beziehungsweise einen Verein für<br />

ihr Kind zu finden“, sagt Karolin Huse. Grundsätzlich<br />

rät sie, Kinder so früh wie möglich an<br />

Sport im Verein heranzuführen und dadurch zu<br />

sozialisieren. Ein niedrigschwelliges Angebot dafür,<br />

das regelmäßig am Wochenende stattfindet,<br />

ist der „Offene Sportsonntag“. Das Bewegungsangebot<br />

richtet sich an Kinder, Jugendliche und deren<br />

Eltern, ist kostenlos und ohne Voranmeldung<br />

besuchbar – unkomplizierter geht es also nicht.<br />

Der Sportsonntag findet an drei Standorten statt:<br />

in der Sporthalle der Luisenschule von 10 bis 12<br />

Uhr, in der Sporthalle des Berufsschulzentrums<br />

für Wirtschaft 1 von 9.30 bis 11.30 Uhr sowie in<br />

der Sporthalle der Dr. Salvador-Allende-Grundschule<br />

von 9.30 bis 11.30 Uhr. „Bei diesen Sportsonntagen<br />

können Eltern oft schnell sehen, was<br />

dem Kind gefällt, was es vielleicht auch zuhause<br />

nachmacht, wiederholen will. Daran kann man<br />

anknüpfen“, so Karolin Huse.<br />

Wenn schließlich die Entscheidung für eine<br />

Sportart gefallen ist, rät die Expertin vor allem<br />

eins: das Vereinsleben sollte bestmöglich in den<br />

Alltag integriert werden. Idealerweise befindet<br />

sich die Sportstätte in der Nähe des Zuhauses, um<br />

Barrieren so niedrig wie möglich zu halten. Wer<br />

zum Sport einmal durch die ganze Stadt fahren<br />

muss, braucht Zeit und als Eltern im Straßenverkehr<br />

vermutlich oft auch starke Nerven. Die Mitarbeiterin<br />

des Stadtsportbundes macht noch auf<br />

etwas anderes aufmerksam: Durch einen Mix an<br />

Gründen, wie zum Beispiel Überalterung, werden<br />

dringend Trainer in diversen Sportarten gesucht.<br />

„Unser Anliegen ist es, Eltern, die ihre Kinder<br />

zum Training schaffen und diese Zeit ohnehin<br />

oft wartend verbringen, zu animieren, selbst eine<br />

Trainerassistenz-Lizenz zu machen“, erklärt Karolin<br />

Huse. Das wäre eine Win-Win-Situation für<br />

die Familien selbst in punkto Sportlichkeit und<br />

für die Allgemeinheit, wenn ausreichend Trainer<br />

für sportliche Angebote zur Verfügung stehen.<br />

Text: Steffi Hofmann<br />

Illustrationen: Lotta<br />

Fotos: Anja Grams, sazinc


SEIN HERZ SCHLÄGT<br />

AMERICAN FOOTBALL<br />

Text: Ramona Bothe-Christl, Fotos: Steffen Thiele<br />

FUR<br />

DEN<br />

Fynn Cramer hat sich<br />

für den Kader der<br />

Jugendnationalmannschaft<br />

(U19) qualifiziert<br />

Sportlicher Stolz liegt in der Chemnitzer Luft: Der<br />

18-jährige Footballer Fynn Cramer hat sich für<br />

den Kader der Jugendnationalmannschaft (U19)<br />

qualifiziert. Im Mai bestritt er im dänischen Vejle<br />

schon das Europameisterschaftsvorrundenspiel gegen Dänemark<br />

und gewann mit seiner Mannschaft das Spiel mit<br />

einem Endstand von 48:6. Im September folgt das zweite<br />

Vorrundenspiel gegen Schweden. „Fynn hat es geschafft,<br />

sich beim Turnier der Landesjugendauswahlen im Oktober<br />

2023 in Berlin in den Fokus der Coaches der Jugendnationalmannschaft<br />

zu spielen“, formuliert Jürgen Siebmanns,<br />

Sportdirektor der U19 Nationalmannschaft des American<br />

Football Verband Deutschland. „Insbesondere war seine<br />

Stärke, dass er für ihn neue Themen und Techniken schnell<br />

aneignen und umsetzen konnte. Sein Positionstrainer hält<br />

außerdem seinen Einsatzwillen und Durchhaltevermögen<br />

für herausragend,“ führt der Sportdirektor weiter aus.<br />

Fynn, der 1,94 Meter große junge Mann, bringt 120 Kilogramm<br />

auf die Waage. Das ist für einen Football-Spieler<br />

nicht sehr viel. Doch seine Leistung hat überzeugt und<br />

bringt ihn nun nach oben im American Football. Seit zehn<br />

Jahren spielt er Football, eine Sportart, die für US-Amerikaner<br />

mindestens so wichtig ist, wie für die Deutschen<br />

der Fußball. Aber unterschiedlicher können zwei Ballsportarten<br />

gar nicht sein. Und was sie ausmacht, ist genau<br />

das, was Fynn daran mag. „ Es ist eine Vollkontaktsportart.<br />

Mir liegt es, mal richtig reinzugehen und bei jedem Spielzug<br />

100 Prozent zu geben“ umschreibt er. Es käme zwar<br />

auf die Teamleistung an, aber man könne auch als Spieler-


persönlichkeit herausstechen, umreißt er seine<br />

Leidenschaft für diesen Sport. Für diesen haben<br />

sich schon seine beiden älteren Schwestern begeistern<br />

können. Als sie aufgehört haben zu spielen,<br />

fing Fynn an. Dass es in Chemnitz überhaupt<br />

einen solchen Verein gibt, erfuhr die Familie von<br />

einem Mitarbeiter des Vaters: Jan Schlosshauer<br />

spielte selbst viele Jahre bei den Crusaders, heute<br />

ist er hier Trainer. Kam er mal mit einem blauen<br />

Auge auf Arbeit, musste er Aufklärungsarbeit<br />

leisten: „Nein, ich hab‘ mich nicht geprügelt. Ich<br />

spiele Football.“ Es ist eben eine Vollkontaktsportart,<br />

in der man voll reingehen darf.<br />

Bevor Fynn sich dafür entschied, versuchte er es<br />

mit Fußball. Später mit Basketball. Er spielte sogar<br />

mal ein paar Monate bei den Niners. Aber sein<br />

Sportlerherz hat er später an den American Football<br />

verloren, so wie sein jüngerer Bruder Micah<br />

(16). Seine Mannschaft wird von Fynn trainiert.<br />

Denn inzwischen ist er schon so weit, sein Wissen<br />

und Können an die Jüngeren weiterzugeben.<br />

Natürlich gibt es für den jungen Mann mit dem<br />

modischen Blondhaarkurzschnitt und den breiten<br />

Schultern noch mehr im Leben als Sport. Er<br />

macht gerade sein Fachabitur in der Richtung<br />

Gesundheit und Soziales. Wie es weiter gehen<br />

wird, weiß er noch nicht genau. „Das kommt<br />

auch auf den Sport an, was ich da erreiche. Vielleicht<br />

studiere ich und spiele nebenbei“, überlegt<br />

er, „oder ich muss mich für ein ‚normales Leben‘<br />

entscheiden“.<br />

Sein Sportdirektor sagt und hofft dabei: „Wir sind<br />

gespannt auf die weitere Entwicklung von Fynn.<br />

Er bringt Vieles mit, um seinen Weg zu machen<br />

und sich kontinuierlich zu verbessern!“<br />

Seit 30 Jahren wird in Chemnitz American Football<br />

gespielt. Nach Chemnitz gebracht hat die Sportart ein<br />

Polizeibeamter, der von Leipzig nach Chemnitz versetzt<br />

wurde und hier sein Hobby weiter betreiben wollte.<br />

Nach einem Radio-Aufruf meldeten sich ein halbes<br />

Dutzend Interessierte zum ersten Training. So ging es<br />

los. Heute trainieren und spielen die Crusaders auf dem<br />

„UstiField“, dem Sportplatz an der Straße Usti-nad-Labem<br />

42. Hier sind die Footballer eine Abteilung des<br />

Chemnitzer Freizeit- und Wohngebietssportvereins<br />

(CWSV). Inzwischen gibt es eine gute Fangemeinde<br />

der Chemnitz Crusaders. Zu Heimspielen der Oberliga<br />

des Mitteldeutschen Spielverbundes (MdSpV) auf dem<br />

UstiField kommen im Schnitt 200 bis 300 Zuschauer.<br />

Zu Spitzenzeiten konnten die Chemnitzer Footballer sogar<br />

1.000 Zuschauer zu einem Ligaspiel im Chemnitzer<br />

Sportforum begrüßen. Das jüngste Team bis zum Alter<br />

von 13 Jahren sind die Flag Knights mit 20 Kids.<br />

Wer Interesse an dieser Sportart hat:<br />

Für die jüngeren Sportler gibt es den Flag-Football. Das<br />

ist die kontaktlose Variante des American Football. Wer<br />

zwischen 14 und 19 Jahre alt ist und Football spielen<br />

möchte, kann zu einem Probetraining der Varlets oder<br />

Claymores vorbeikommen! Alles was man braucht sind<br />

T-Shirt, Sporthose und Sportschuhe. In beiden Teams<br />

spielen Jungs und Mädchen bis 16 Jahre zusammen.


FRISCH STATT<br />

Fischstäbchen mal anders<br />

Kinder und Mittagessen – eine heikle Angelegenheit! Da können Eltern<br />

auch noch so fein aufkochen. Viele Gerichte quittiert der Nachwuchs<br />

mit einem überaus dankbaren „Bäh, das will ich nicht“. Hach, die lieben<br />

Kleinen… Grämt euch nicht, liebe Eltern, ihr seid nicht allein. Umfragen<br />

zeigen, dass überhaupt nur fünf Prozent der Kinder alles mitessen. Was<br />

immer geht, sind Nudeln, Pizza, Pommes oder Fischstäbchen. Letztere<br />

nehmen wir uns heute mal vor. Die müssen nämlich nicht immer aus der<br />

Tiefkühlung kommen, sondern können wunderbar auch selbst zubereitet<br />

werden. Lucas verwendet dafür Lachsfilets und rundet das ganze mit<br />

Bratkartoffeln und Salat ab. Noch ein Tipp: die Kinder beim Kochen einbeziehen.<br />

Spoiler: ja, da geht wahrscheinlich einiges daneben. Eine extra<br />

Reinigungsrunde sollte deshalb einkalkuliert werden.<br />

Für die Bratkartoffeln zunächst eine kleine<br />

Zwiebel oder Schalotte in hauchdünne<br />

Streifen schneiden. „Je dünner, desto<br />

schneller garen sie durch und sind für Kinder<br />

erträglicher“, lacht Lucas. „Wenn Kinder auch<br />

gegarte Zwiebeln nicht mögen, dann diese Zutat<br />

einfach weglassen.“ Die Zwiebelstreifen zunächst<br />

beiseite stellen. Für die Zubereitung der Bratkartoffeln<br />

eignen sich besonders Kartoffeln vom Vortag,<br />

weil diese weniger Wasser beinhalten als die<br />

frisch gekochten. Die Kartoffeln in dicke Scheiben<br />

schneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze<br />

mit etwas Pflanzenöl oder Butterschmalz anbraten.<br />

Lucas rät: Nicht zu viele Kartoffelscheiben<br />

gleichzeitig braten, für größere Portionen lieber<br />

eine zweite Pfanne nutzen. Die Bratkartoffeln salzen<br />

und je nach Geschmack pfeffern und kurz vor<br />

dem Wenden die Zwiebeln dazugeben. Wenn die<br />

gewünschte Bräune erreicht ist, die Pfanne zum<br />

Warmhalten bei 70 Grad in den Ofen schieben.<br />

Für die Panade der Fischstäbchen stellen wir uns<br />

drei Schüsseln mit Mehl, zwei Eiern und Semmelbrösel<br />

bereit. Die Eier mit Salz, etwas Paprikapulver<br />

und – wenn Kinder das mögen – mit Muskatnuss<br />

und einer Prise Pfeffer würzen. Alles kurz<br />

durchrühren, damit aus den Eiern eine homogene<br />

Masse entsteht. Das Lachsfilet – wenn vorhanden<br />

– von der Haut befreien und in Anlehnung an die<br />

typische Fischstäbchenform in gleich große Stücke<br />

schneiden. Lucas: „Man sollte es aber nicht<br />

übertreiben. Die Stäbchen dürfen mal dicker, mal<br />

dünner sein. So können Kinder die kleinen, gut<br />

durchgegarten Stücke bekommen, während bei<br />

den größeren Stäbchen der Lachs für die Eltern<br />

innen noch glasig bleibt.“ Bevor die Filetstückchen<br />

jedoch in die Pfanne wandern, machen sie an den<br />

drei vorbereiteten Schüsseln Station: Zunächst<br />

im Mehl wälzen, anschließend im Ei und danach<br />

großzügig mit Semmelbrösel bestreuen. Die Fischstäbchen<br />

bei mittlerer Hitze in einer Pfanne mit<br />

etwas Pflanzenöl braun anbraten.<br />

Als Beilage die Gurke in dünne Streifen schneiden<br />

und zusammen mit ein paar Blättern Romanasalat<br />

auf den Tellern anrichten. Mit dem Saft einer<br />

Limette sowie etwas Olivenöl beträufeln. Bratkartoffeln<br />

und Fischstäbchen dazugeben, fertig sind<br />

die Fischstäbchen aus eigener Produktion!


TIEFGEKUHLT:<br />

31 0<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

Text & Fotos:<br />

Rico Hinkel-Schollbach<br />

KOCHEN<br />

MiT LUCAS<br />

Zutaten<br />

(4 Personen)<br />

400 g Lachsfilet<br />

4 große Kartoffeln (gekocht)<br />

2 Eier<br />

2 Romanasalatherzen<br />

1 Gurke<br />

1 Schalotte oder kleine Zwiebel<br />

1 Limette<br />

Pflanzenöl/Butterschmalz<br />

Olivenöl<br />

Mehl<br />

Semmelbrösel<br />

Paprikapulver<br />

Muskatnuss (gemahlen)<br />

Salz, Pfeffer


WALDGEISTER & FLITZPIEPEN<br />

SORGEN IN EBERSDORF<br />

FUR ACTION<br />

Wenn die „Waldgeister“ und Flitzpiepen“<br />

aufeinandertreffen, ist<br />

Action, Spaß aber auch viel Zuneigung<br />

und Fürsorge angesagt.<br />

Katja und Ronny Kamprath betreiben<br />

im Chemnitzer Stadtteil<br />

Ebersdorf zwei Kindertagespflegeinrichtungen für<br />

jeweils fünf Kids im Alter zwischen knapp einem<br />

Jahr und drei Jahren. Damit sorgen sie für eine<br />

Alternative zur herkömmlichen Kindertageseinrichtung.<br />

Die Kindertagespflege ist als gleichrangiges<br />

Angebot im Sächsischen Kita-Gesetz verankert.<br />

Auch hier ist der Sächsische Bildungsplan<br />

die Grundlage für die pädagogische Arbeit und<br />

wird ebenso mit einem Landeszuschuss finanziert.<br />

Doch wie sieht so ein Tag bei den Waldgeistern<br />

und Flitzpiepen in Chemnitz aus? Wir haben uns<br />

einmal schlau gemacht.<br />

7.30 Uhr: Die ersten Kinder trudeln ein. Ronny<br />

Kamprath ist sowohl für die Waldgeister als<br />

auch die Flitzpiepen der Küchenchef. Frühstück<br />

ist angesagt – im Sommer natürlich am liebsten<br />

draußen. Der Tisch wird mit buntem Plastikgeschirr<br />

gedeckt, dann wird lecker Müsli, Obst, Vollkornbrot<br />

und Kakao oder Tee serviert. Nach und<br />

nach wird auch der Rest der Bande begrüßt und<br />

alle starten direkt ins kunterbunte und gut geplante<br />

Tagesprogramm. „Wir haben für die Waldgeister<br />

in unserem Wohnhaus einen großen Bereich<br />

zum Spielen, Basteln und Schlafen eingerichtet.<br />

Außerdem haben wir gleich in der Nachbarschaft<br />

noch eine Wohnung angemietet, da wir bei allen<br />

Indoor-Aktivitäten die Gruppen auf jeweils fünf<br />

Kinder beschränken müssen“, erzählt Katja Kamprath.<br />

Sie ist gelernte Friseurin und startete im<br />

April 2015 mit ihrer Kindertagespflege „Waldgeister“.<br />

Ihr Ehemann Ronny, der lange Zeit in der<br />

Telekommunikationsbranche tätig war, zog im Juli<br />

2017 mit den „Flitzpiepen“ nach. „Wir haben mit<br />

dem Curriculum Kindertagespflege die notwendige<br />

Qualifikation erworben und arbeiten nach dem<br />

Sächsischen Bildungsplan“, betont er.<br />

9.30 Uhr: Auf dem Hof ist die „Rally Ebersdorf“<br />

angesagt. Mit coolen Bobby-Cars und Motorrädern<br />

ohne PS rasen die größeren Kinder die Hofeinfahrt<br />

hinunter. Danach geht’s in den wunderschönen<br />

Garten. Dort werden von den Kindern<br />

furchtlos Schnecken auf einem Tonteller gesammelt,<br />

im Hochbeet der Salat und der Schnittlauch<br />

gestreichelt und das Spieleparadies mit Kletterturm,<br />

Schaukel und Sandkasten in Beschlag genommen.<br />

Die Kleinsten krabbeln quietschvergnügt<br />

auf der Wiese. Tränchen werden schnell<br />

getrocknet, Nasen geputzt, Windeln in Windeseile<br />

gewechselt und so manches Malheur ohne Drama<br />

ganz schnell weggeputzt. Das Ehepaar hat selbst<br />

vier Kinder im Alter von 2 bis 14 Jahren. „Wir sind<br />

so einiges gewöhnt und lassen uns nicht so schnell<br />

aus der Ruhe bringen. Wir wissen, dass wir auch<br />

wichtige Bezugspersonen für die Entwicklung<br />

unserer Gastkinder sind“, sind sich Beide einig.<br />

Laufen üben, die ersten Zahlen aufsagen, motorische<br />

Fortschritte machen, die Neugier der Kinder<br />

mit Wissen stillen – das alles verpacken Katja und<br />

Ronny in den Tagesablauf.


10.30 Uhr: Im angrenzenden Ebersdorfer Wald<br />

schiebt Katja einen großen Krippenwagen vor<br />

sich her, an den befestigten Schlaufen halten sich<br />

die Größeren fest und tapsen nebenher. Die Mädels<br />

und Jungs genießen die Ausflüge in die Natur.<br />

„Takanie“, sagt ein Zweijähriger stolz und hält sich<br />

ein großes Kastanienblatt vors Gesicht. Rehe, Häschen<br />

und Eichhörnchen haben sie schon entdeckt<br />

– Katja erklärt alles mit Engelsgeduld und hat ihre<br />

fünf Schützlinge mit Argusaugen im Blick. „Uns<br />

geht niemand verloren“, sagt sie beruhigend. Wenn<br />

keine Waldtour ansteht, wird auf der hauseigenen<br />

Naschstrecke Beerenobst vom Strauch geplündert<br />

oder im Haus mit Farbe gemalt und Geschenke für<br />

die Eltern gebastelt. Auch wenn es nach wenigen<br />

Stunden in den Spielzimmern, auf dem Hof und im<br />

Garten aussieht, als wäre ein Sturm durchgefegt,<br />

bleiben die beiden Kindertageseltern gelassen.<br />

Zum Aufräumen ist später noch Zeit.<br />

11.15 Uhr: „Essen ist fertig!“ Kaum ist der Satz ausgesprochen,<br />

strömen die Waldgeister und Flitzpiepen<br />

aus dem Garten herbei. Kurz Hände waschen,<br />

und dann sitzen die kleinen Herrschaften auch<br />

schon an den kleinen Sitzgruppen und halten erwartungsfroh<br />

die Löffel in der Hand. Kartoffelbrei<br />

und Fisch, Spaghetti mit Tomatensoße, saure Kartoffelstückchen<br />

– das, was der Chefkoch zaubert,<br />

schmeckt allen immer vorzüglich. „Ich möchte noch<br />

Wurst“, hat Frida, die jüngste der Kampraths, den<br />

Teller leergeputzt und bittet um Nachschlag. Und<br />

schon kommt der Papa mit Topf und der Kelle herbeigeschwebt.<br />

Mama Katja füttert unterdessen die<br />

Kleinsten, die in ihren Hochstühlen um die Wette<br />

schmatzen. Nach dem Essen sieht man richtig, wie<br />

bei den meisten die Augen immer schwerer werden.<br />

Jetzt geht´s für alle Kids zur Mittagsruhe. „Das Kochen<br />

des Mittagessens erledige ich je nach Gericht<br />

abends oder am Vormittag. Wir legen großen Wert<br />

auf ausgewogene Mahlzeiten. Und klar, auch Vegetarier<br />

bekommen Leckereien, und wir achten auch<br />

auf Allergien und Unverträglichkeiten“, schwingt<br />

Ronny Kamprath gern den Kochlöffel. Er hat extra<br />

eine Sonderqualifikation zum Ernährungsberater<br />

erworben und ist mit viel Wissen bestückt.<br />

12 bis 14 Uhr: Alles ist ruhig im Haus der „Waldgeister“<br />

und in der Wohnung der „Flitzpiepen“.<br />

Die Rallyefahrer, Naschkatzen, Naturerkundler<br />

und Bastelexperten machen Mittagsschlaf in<br />

ihren gemütlichen Bettchen. Die Ruhezeiten sind<br />

sehr wichtig, betont Katja Kamprath. Sie nutze die<br />

Mittagszeit dazu, kurz durchschnaufen, das kunterbunte<br />

Chaos aufzuräumen und neue Ideen zu<br />

entwickeln. Aktuell macht sie noch eine Zusatzqualifikation<br />

als Trainerin im Kinderyoga.<br />

33<br />

14 bis 15.30 Uhr: Mit neuer Energie geht es raus<br />

aus den Betten und wieder ran an die Spielzeuge.<br />

Im Sommer wird draußen einfach weitergetobt.<br />

Bei schlechterem Wetter geht es drinnen genauso<br />

munter zur Sache.<br />

„Onkel Ronny“ zaubert<br />

während dessen lecker<br />

Vesper und sorgt damit<br />

täglich für zusätzlich<br />

Begeisterung. Nach<br />

und nach kommen die<br />

Mamas und Papas und<br />

holen ihre Kinder wieder<br />

ab. „Eine wundervolle<br />

Alternative zur<br />

Kinderkrippe, zumal<br />

der Elternbeitrag keinen<br />

Cent teurer ist“,<br />

sagt eine der Muttis,<br />

die mit ihrem dreijährigen<br />

Junior zufrieden<br />

nach Hause fährt.<br />

In Chemnitz gibt es 64 Kindertagespflegen, die<br />

vor einigen Jahren auch aufgrund des Mangels<br />

an Plätzen in Kindertageseinrichtungen etabliert<br />

wurden. „Aktuell aber merken wir alle deutlich<br />

den Geburtenrückgang. Die Anmeldungen sind<br />

weniger geworden“, so Ronny Kamprath. In Sachsen<br />

fand im Mai eine Aktionswoche für die Kindertagespflege<br />

statt. Ziel war es, die Kindertagespflege<br />

transparent und erlebbar zu machen. Zudem soll<br />

dadurch die öffentliche Wahrnehmung bei Eltern,<br />

Vertretern von Kommunen, Verwaltung und<br />

Politik gestärkt werden. Kultusminister Christian<br />

Text & Fotos:<br />

Peggy Schellenberger<br />

KINDER<br />

SPECIAL<br />

2<br />

Piwarz: „Die Kindertagespflege ist ein wertvolles,<br />

familiennahes Betreuungsangebot, das unser System<br />

der Kindertagesbetreuung bereichert. Dieses<br />

Angebot gilt es zu sichern, auch wenn die Kinderzahlen<br />

jetzt sinken. Wir sollten wie in den Kindertageseinrichtungen<br />

diese demographische Rendite<br />

nutzen, um die Bildungsqualität zu verbessern und<br />

die Vielfalt der Bildungsangebote zu erhalten. Es<br />

ist wichtig, dass hier alle Partner gemeinsam Ideen<br />

entwickeln, um dieses Ziel zu erreichen. Wir werden<br />

die Kindertagespflege nicht vergessen, wenn<br />

es um Lösungen für den Geburtenrückgang geht“.


WEG MIT DEN<br />

MACHERN!<br />

Warum es gerade an allen Ecken und Enden an Ehrenamtlichen fehlt, Flaggschiffe<br />

sinken und das Prinzip Maker schädlich für die Kulturhauptstadt ist – aber auch für<br />

Chemnitz und die Demokratie als solche. Und was hat das alles mit der DDR zu tun?<br />

Grafik: shutterstock<br />

KOLUMNE<br />

von Sarah Hofmann<br />

Das Volk hat das Vertrauen der Regierung<br />

verscherzt. Wäre es da<br />

nicht doch einfacher, die Regierung<br />

löste das Volk auf und wählte<br />

ein anderes?“ schlug Bertolt<br />

Brecht einst vor. Gefühlt ist auch<br />

Chemnitz langsam an diesem Punkt angelangt.<br />

Vielleicht könnten so auch die Macher, also Leitungen<br />

und Akteure der Kulturhauptstadt, die<br />

von Kommune, Projekten und vielen weiteren<br />

Sparten getragen wird, leichter agieren?<br />

Die Chemnitzer, die Menschen, die in der sogenannten<br />

Stadt der Macher leben und doch<br />

hauptsächlich als „stille Mitte“ gelesen werden,<br />

gebärden sich zerrig. Sie machen nicht mit.<br />

Alle größeren Projekte, allen voran die Sparten<br />

der Kuha-gGmbH, suchen derzeit nach Ehrenamtlichen<br />

und Freiwilligen. Vorsichtig ausgedrückt:<br />

die Resonanz könnte größer sein. Schade<br />

Schokolade, so sind sie halt, die Chemnitzer –<br />

könnte Mensch sagen. Doch lassen wir uns doch<br />

die Ursachen ergründen.<br />

Eine elementare könnte im Ost-Sein der Menschen<br />

dieser Stadt liegen. Noch vor reichlich 30<br />

Jahren gab es dort nämlich auf dem Papier keine<br />

Macher. Die Kolumnistin nutzt übrigens den<br />

männlichen Begriff, da es sich dabei um einen<br />

eher männlich zu lesenden Habitus handelt,<br />

den sämtliche Geschlechter leben und ausfüllen<br />

können. Also, auf dem Papier gab es in der DDR<br />

keine Macher, nur ein Kollektiv. Diesem gehörte<br />

das Kapital, die Kultur – alles was erwirtschaftet,<br />

erdacht und geschaffen wurde, kam der Gemeinschaft<br />

zugute. Auch wenn dieser Gedanke<br />

im Ausleben seine Macken hatte, ist doch seine<br />

gleichstellende Schönheit nicht von der Hand zu<br />

weisen. Nach 1990 verschwand der papierene<br />

Gedanke und mit der Wiedervereinigung zog<br />

der Kapitalismus ein, mit allem was dazu gehört.<br />

Survival of the fittest, the maker takes it all…<br />

Auch in Chemnitz hatten Macher plötzlich die<br />

Möglichkeit, wer zu sein, mehr zu bekommen.<br />

Auch im Kulturbetrieb funktionierte das Prinzip<br />

gut. Gleichzeitig etablierte sich in Chemnitz<br />

auch eine sehr bunte, sehr engagierte, etwas<br />

eingeschworene und vielleicht phasenweise<br />

auch verrückt-anarchische Freie Szene, die ihr<br />

Kulturding abseits dieser Regeln betrieb. Erinnert<br />

ihr euch noch an das MS Beat Festival? Die<br />

Begehungen? Das Fuego a la Isla? Die Liste dieser<br />

Kulturproduktionen ist lang, einige Formate<br />

sind mittlerweile verschwunden, andere haben<br />

sich grundlegend gewandelt. Im Ehrenamt waren<br />

alle weitestgehend gleich, alle am Limit, alle<br />

brennend für die Sache, alle probierend, forschend,<br />

sich austobend in Freiräumen.<br />

Nun kommt aber die Kulturhauptstadt, für<br />

deren Umsetzung plötzlich Professionalität<br />

gefordert und dafür Geld ausgeschüttet wird.<br />

Erstmals können Kulturschaffende davon leben,<br />

ihre Ideen umzusetzen. Sie haben es geschafft,<br />

sie sind zu Machern geworden. Doch<br />

nicht für alle ist Geld da, Ehrenamt braucht es<br />

weiterhin. Plötzlich sind auch in eingeschworenen<br />

Gemeinschaften manche gleicher als andere.<br />

Das hat nicht nur mit Geld zu tun, sondern<br />

auch mit Förderung, also von der Gemeinschaft<br />

bezahlter Zeit, um die Projekte auch wirklich<br />

gut umzusetzen.<br />

Eben diese Menschen kapieren aber nicht, dass<br />

von der Gesellschaft geförderte Kulturstellen<br />

dazu da sind, Kultur und damit speziell Gemeinschaft,<br />

Austausch und Teilhabe zu ermöglichen<br />

- für Viele, wenn nicht sogar für alle,<br />

also für das gesamte Kollektiv.


Förderungen sollen Ehrenamtliche dazu ermächtigen,<br />

selbst mit anderen Visionen im<br />

Konsens auszuhandeln und diesen dann umzusetzen,<br />

zu tun und zu prägen. Das ist genau das<br />

Gegenteil von: wichtige Leute werden bezahlt,<br />

um ihre persönlichen Visionen in die Welt zu<br />

setzen. We Parapom, die eigentlich laut Bid-<br />

Book als Flaggschiff geplante Apfelbaumparade,<br />

scheiterte genau an diesem Punkt. Die Künstlerin,<br />

die ursprünglich das Projekt leitete, vergaß<br />

bei der Umsetzung ihrer Idee, dass sie diese ja<br />

für und mit den Menschen umsetzen sollte und<br />

wollte und nicht für die eigene Eitelkeit und das<br />

internationale Standing. So geht es gefühlt mehreren<br />

Kulturprojekten dieser Stadt gerade.<br />

Die Chemnitzer sind ja nicht dumm. Die merken<br />

das. Und wenn sie sich einmal verprellt, nicht<br />

mitgenommen oder ausgenutzt fühlen, dann<br />

machen sie halt nicht mehr mit. Sie wurden<br />

schon historisch gesehen zu oft enttäuscht und<br />

wissen gleichzeitig, dass es auch anders gehen<br />

kann. Sind sie einmal verprellt, ausgebrannt,<br />

wird es schwer, sie zurückzugewinnen. Viele<br />

ziehen sich wütend ins Private zurück und<br />

lassen die Öffentlichkeit Öffentlichkeit sein.<br />

Dann prägen sie eben nicht mehr und konsumieren<br />

nur noch. Dann sind sie halt Besucher*innen<br />

und keine Macher.<br />

Insgesamt ist das Narrativ des Machers<br />

ein für die Demokratie enorm<br />

schädliches. Beschreibt es doch Individuen,<br />

die voranschreiten, ihren<br />

Willen durchsetzen und dabei<br />

bereit sind, Risiken einzugehen.<br />

Macher klingt nicht grundlos wie<br />

Macker. Die Entscheidungen von<br />

Machern werden nicht im Kollektiv<br />

getroffen, liegen nicht auf<br />

vielen Schultern. Macher ernten<br />

die Früchte der eigenen<br />

Arbeit selbst und lassen sie<br />

sich schmecken. Klar, im Kapitalismus<br />

sind genau diese<br />

Menschen Antriebsmotoren,<br />

sie schaffen ordentlich<br />

was weg, zahlen (im Idealfall)<br />

Steuern und zeigen,<br />

dass sich Leistung und<br />

Egoismus lohnen können.<br />

Stars, Künstler*innen,<br />

Influenzer*innen und<br />

Idole – sie alle funkti-<br />

Schon jetzt bemängelt die Kuha-Jury, dass<br />

es kaum EU-relevante Großprojekte gibt.<br />

Wir selbst wissen, dass es uns zusätzlich<br />

an öffentlichen Toiletten, Gastro-Angeboten<br />

und Ehrenamtlichen mangelt. Zeit<br />

also, endlich vom Macherhabitus abzulassen<br />

und als Stadtkollektiv eine Kulturhauptstadt<br />

auf die Beine zu stellen, auf die<br />

wir alle stolz sein können.<br />

onieren so und treiben andere zum<br />

Machersein an. Wenn wir die Moral<br />

ausklammern, ist das vielleicht<br />

sogar okay. Nicht aber, wenn die<br />

Macher als Vertreter*innen, als Dienende<br />

der Gesellschaft eingesetzt sind,<br />

als Delegierte der breiten Mehrheit, die<br />

ihr sauer verdientes Geld abgeben, damit andere<br />

ihnen Lebensqualität, Kunst, Kultur und<br />

Gemeinschaft ermöglichen. Das gilt übrigens<br />

nicht nur für Kulturhauptstadt und Kulturbetrieb,<br />

sondern auch für die Politik. Schaut<br />

mal auf die Wahlplakate, welche Partei<br />

mit was wirbt und was für<br />

euch dabei herausspringt.<br />

Sollen einzelne ernten<br />

oder dürfen alle sich<br />

die Früchte ihrer Arbeit<br />

nehmen dürfen?<br />

Zurück zur Kulturhauptstadt.<br />

Auch dort<br />

zieht sich diese „Maker“/<br />

„Macher“-Frage durchs<br />

Programm. Im BidBook<br />

wird sogar damit geworben.<br />

Okay, dann sollen es die<br />

Macher aber auch Machen.<br />

35 4<br />

Und wenn sie wirklich<br />

Menschen wollen – und<br />

die gibt es in dieser Stadt<br />

– dann bitte nicht nur als<br />

ausführende Büttel. Wir<br />

brauchen keine Mitläufer,<br />

wir brauchen ein Kollektiv, was sich mit der<br />

Idee Kulturhauptstadt identifiziert, viele Hände<br />

die mit anpacken – das geht aber auch nur, wenn<br />

wir am Ende auch alle, die Mittun, stolz sein lassen<br />

ob ihres Werkes und die Scheinwerfer nicht<br />

nur auf die richten, von denen die Ideen stammen,<br />

die anführten.<br />

Nächstes Jahr soll Europa nach Chemnitz schauen,<br />

die Stadt sogar besuchen. Schon jetzt bemängelt<br />

die Kuha-Jury, dass es kaum EU-relevante<br />

Großprojekte gibt. Wir selbst wissen, dass es uns<br />

zusätzlich an öffentlichen Toiletten, Gastro-Angeboten<br />

und Ehrenamtlichen mangelt. Zeit also,<br />

endlich vom Macherhabitus abzulassen und als<br />

Stadtkollektiv eine Kulturhauptstadt auf die Beine<br />

zu stellen, auf die wir alle stolz sein können.<br />

Und das gilt übrigens auch für die Jahre danach,<br />

um die schon jetzt in Konferenzen einzelne Entscheidungstragende<br />

hinter geschlossenen Türen<br />

feilschen. Kulturhauptstadt muss Gemeingut<br />

sein!?


BÜHNE<br />

DER KONZERTMEISTER<br />

Opernballade und – kann nicht anders sein –<br />

Aufführung des Jahres: „Sleepless“<br />

Fotos: Nasser Hashemi, privat<br />

Siehe da, es geht – und ich liebe unser<br />

Chemnitz dafür: ein Bühnenereignis,<br />

überragend gut gearbeitet, gut erdacht, gut<br />

gemacht, ein Werk der berührendsten Art.<br />

Himmel! Ich wünschte, unser Opernhaus stünde<br />

etwas näher dort, wo unsere Chemnitzer auf ihren<br />

vielbefahrenen Straßen vorbeikommen! Aus anderen<br />

Städten, aus größeren und größten wird man<br />

sich aufmachen, um dies Kleinod zu erleben, da bin<br />

ich sicher, und manche werden es dafür auf sich<br />

nehmen, selbst den Kontinent zu wechseln statt<br />

nur die Straßenseite. Jene Hauptstadt, die wir offiziell<br />

erst nächstes Jahr werden sollen, hier sind wir<br />

es schon jetzt – JETZT, liebe Leute!<br />

Alles, wirklich alles ist bei diesem „Sleepless“<br />

überragend gut gearbeitet, gut erdacht und gut<br />

gemacht – ich sage es gerne noch einmal. Natürlich<br />

ist es vor allem das Stück selbst, ein „neues“<br />

Stück, geschrieben von einem Zeitgenossen, und<br />

– ihr mögt verzeihen, aber ich kenne eure Ängste<br />

– „trotzdem“ richtig gut. Von einem „lebenden“<br />

Komponisten, so hätte ich noch lieber gesagt, nur<br />

ist Peter Eötvös tatsächlich wenige Wochen, bevor<br />

ihm diese Aufführung gewiss Lebensgeister für<br />

viele weitere Jahre geschenkt hätte, verstorben.<br />

Hier in Chemnitz kann man seinen Namen nicht<br />

nennen, ohne an sein „Love and Other Demons“<br />

zu erinnern, das unserem Opernhaus den größ-<br />

ten Besucher-Erfolg der letzten Jahre beschert<br />

hat. Es war eine deutsche Erstaufführung, ebenso<br />

wie dann das knallbunte „Paradise Reloaded“.<br />

Und jetzt also die so ganz anders geartete, doch um<br />

nichts weniger vollendete „Opernballade“, wie sie<br />

Eötvös genannt hat. Das kann langweilig klingen,<br />

ist es aber nicht. Das Wort „Ballade“ trifft sehr<br />

gut den erzählend malenden Ton der Musik, ihre<br />

oft elegische Gestimmtheit, wie man sie mit Rock-<br />

Balladen verbinden mag, aber auch die in Dialogen<br />

sich verdichtende gespannte Dramatik, wie literarische<br />

Balladen sie kennen. Die Musik, ja, sie ist<br />

modern, aber nie in dem öden Sinn, dass sie um<br />

Himmels willen schräg und quälend sein müsste.<br />

Was sie hier modern macht, ist allein die große<br />

Freiheit, mit der sie die oft wunderbar besonderen<br />

Klänge auskostet. Mit ihnen begleitet und gestaltet<br />

sie jedes Wort und jeden Moment der Handlung,<br />

um sie ganz wundersam plastisch werden zu lassen.<br />

Diese Gabe hat etwas von Filmmusik in ihrem<br />

besten Sinn. Jede der vielen feinen, spannenden,<br />

ja, aufregenden Einzelheiten, die wir an diesem<br />

Abend erleben, diese Musik lässt sie immer noch<br />

einmal deutlicher hervortreten, lässt sie tiefer<br />

dringen und lässt sie jeweils von mehr sprechen,<br />

als sich sonst sagen ließe.<br />

Denn es ist seltsam: Wie immer man versuchte die<br />

Handlung zusammenzufassen, man würde nicht<br />

treffen, was sich da vor uns entfaltet. Im Vorfeld<br />

war zu lesen, es gehe um ein Paar aus Mann und<br />

schwangerer Frau, das vergeblich nach einer Unterkunft<br />

suche. Da möchte man innerlich schon abwinken,<br />

in Erwartung einer unschwer absehbaren<br />

Aktualisierung der Geschichte vom trauten hochheiligen<br />

Paar. Aber nichts davon. Und dennoch<br />

werde ich hier nichts weiter von dem Geschehen<br />

erwähnen. So überschaubar es in seiner balladesken<br />

Erzählweise nämlich auch sein mag, wir wissen<br />

an diesem Abend in keinem Augenblick, wie es<br />

weitergeht. Selbst wenn wir vielleicht die Richtung<br />

erahnen, die das Ganze nehmen wird, wir sehen es


doch nicht ab, sondern bleiben gespannt und sind<br />

noch zuletzt tief bewegt von einer Wendung, die<br />

es am Ende nimmt. Deshalb will ich nichts davon<br />

verraten. Vielmehr empfehle ich, sozusagen unbeleckt<br />

hinzugehen und so rein wie möglich all<br />

das wahrzunehmen, was da kommt. Ich schwöre<br />

euch, so wenig wie eine Inhaltsangabe wiedergeben<br />

kann, was hier in Gesang und Orchesterklang,<br />

in Gestik und Bewegung der Figuren, in Bühnen-<br />

Licht und Bühnen-Gebilden seinen Ausdruck findet,<br />

so wenig geben auch die existierenden Fotos<br />

einen Eindruck davon. Man sehe uns nach, dass<br />

wir trotzdem welche abdrucken.<br />

Was zum einen darüber entscheidet, dass man<br />

dieses Stück Theater lieben muss, ist – neben dem<br />

meisterlichen Agieren wirklich aller – ganz gewiss,<br />

dass die Regie diesmal mit großem Genie tut, was<br />

sie meines Erachtens immer tun sollte. Sie versenkt<br />

sich in das Werk und arbeitet einzig daran,<br />

aufzunehmen und dabei womöglich zu verstärken,<br />

was es in Musik und Worten und Handlung<br />

will und vorgibt. Die Einheit aus Klängen, Dialogen<br />

und Geschehen, die in der Komposition von<br />

Eötvös so bewundernswert gelungen ist, Dennis<br />

Krauß achtet sie in jeder Feinheit und weiß sie<br />

zu erweitern in einen beweglichen Bühnenraum<br />

und bis hinein in Ausdruck, Mimik, Gestik, ja,<br />

die Choreografie der verschiedenen Figuren. Die<br />

Choreografie hat Maria Ollé Herce übernommen,<br />

aber nicht umsonst hat Krauß selbst die Bühne<br />

entworfen und weiß er genauestens, wie sie sich<br />

in welcher Szene und selbst in den Szenenübergängen<br />

bespielen lässt und welche Bilder – immer<br />

wieder atemberaubende Bilder! – sie bieten kann<br />

und für die Nachdrücklichkeit des Ganzen auch<br />

bieten muss. Allein, wie die Figuren auftreten,<br />

sanft, schleichend oder schockhaft, oder wann sie<br />

einfach schon da sind, weil sie nicht anders können<br />

als da zu sein, wir verfolgen es mit Spannung.<br />

Es gibt sogar einen Kunstgriff, wie wir<br />

gerade Figuren, die wir nicht auf der<br />

Bühne sehen, in einer Art magischer<br />

Imagination besonders präsent auf der<br />

Bühne erleben. Alles ist in einem ruhigen,<br />

aber nie ruhenden Blau gehalten,<br />

selbst das Bier und – der heimliche<br />

Hauptakteur des Ganzen – das Geld,<br />

sie leuchten in Blau. Und das hat seinen<br />

Sinn. Ich könnte ihn erklären, aber<br />

wer sich die Freude macht, dem wird<br />

sich das Rätselhafte daran ganz zum<br />

Schluss des Abends selbst und deshalb<br />

schöner erschließen.<br />

Das meisterliche Agieren aller, es hat<br />

aber noch dieses andere Zentrum: Friedrich Praetorius.<br />

Der Kapellmeister, den unsere Kultur leider<br />

schon bald wieder an die Bundeshauptstadt<br />

verlieren wird, leitet Orchester und Sänger mit<br />

einer Genauigkeit und einer Hingabe – einfach<br />

bewundernswert. Auf welch hohem Niveau die<br />

Musiker und Sänger hier glänzen, kann deshalb<br />

umgekehrt gar nicht verwundern, aber das auch,<br />

weil schlicht jede Rolle und jedes Instrument erstklassig<br />

besetzt ist. Noch was man als Nebenrollen<br />

ansehen könnte, die sechs Fischer, es sind Namen<br />

bis etwa zu Alexander Kiechle, die da firmieren. Da<br />

gibt es zum Teil technisch höchst anspruchsvolle<br />

Partien zu bewältigen, auch für den sechsköpfigen<br />

Frauenchor, der sich aus den Proszeniumslogen<br />

immer wieder betörend schön zu gesanglichem<br />

Wort meldet. Doch was wir davon hören, es klingt<br />

immer nur leicht und wie selbstverständlich, als<br />

wäre alles nur aufs Natürlichste gesprochen. Und<br />

da nun einmal alle so sehr bei der Sache sind,<br />

nimmt es schließlich auch nicht Wunder, wenn<br />

Sängerinnen und Sänger außerdem noch exzellent<br />

spielen und ihre Figuren wunderbar fein oder, je<br />

nachdem, auch wunderbar grob charakterisieren.<br />

Marie Hänsel und Thomas Kiechle als das liebende<br />

Paar vorneweg, aber die anderen nicht minder:<br />

Paula Meisinger als Mutter oder Thomas Essl als<br />

Man in Black, Ewa Zeuner als alte Frau oder Tea<br />

Trifković als Mädchen (in Doppelbesetzung). Ich<br />

schließe sie alle ein: Johann Kalvelage, Krešimir<br />

Dujmić, David Sitka, Felix Rohleder, Jason Lee,<br />

Tommaso Randazzo, Gerry Zimmermann, Jakob<br />

Ewert und nicht zuletzt eben Alexander Kiechle.<br />

An diesem Abend sind alle und ist alles gut.<br />

„Sleepless“, nein, auch der Titel verrät nichts davon,<br />

welches Wunder an Spiel uns hier erwartet. Doch<br />

eine aufsteigende Linie der Solovioline, die sich zum<br />

Schluss in aberwitzige Höhen schraubt, sie wird uns<br />

in ihrer sirrenden Süße verfolgen bis tief in den Schlaf.<br />

Eske Bockelmann ist der Klassik-<br />

Kenner beim <strong>Stadtstreicher</strong><br />

37 6<br />

Meine Empfehlung:<br />

die Familienkonzerte als<br />

Konzerte für Kinder<br />

Wer seinem Kind eine Freude machen<br />

will, geleite es in die Oper zu einem der<br />

Familienkonzerte! Nur wegen der Karten<br />

muss man sich jeweils sputen, denn das<br />

große Haus ist dann jedes Mal gerappelt<br />

voll. Warum? Weil es eben Freude macht<br />

– und zwar Kindern und Erwachsenen.<br />

Stets kommt ROB als höchst lebendige<br />

Puppe aus dem Weltraum angeflogen und<br />

lässt sich, gut Freund mit Dirigent und<br />

Orchester, ganz einfach erklären, was<br />

da musikalisch passiert – zum Beispiel<br />

beim „Zauberlehrling“. Wir bekommen<br />

die einzelnen Teile zu hören und erfahren<br />

lustvoll, welche Instrumente dabei was<br />

mit welcher Bedeutung spielen. Und wenn<br />

alles durchlaufen ist, erklingt das Stück<br />

zuletzt noch einmal und wirklich hören<br />

wir jetzt mehr, hören wir alles genauer<br />

und hören wir es mit der größten Leichtigkeit.<br />

Dazu schöne Lichteffekte, manche<br />

Projektionen und immer wieder Überraschungen:<br />

Wer Glück hat, sieht sein<br />

Kind am Pult souverän die meisterliche<br />

Robert-Schumann-Philharmonie dirigieren.<br />

Meine dringende Empfehlung!


EIN STEPPENLÄUFER?<br />

LEIDER NEIN.<br />

BÜHNE<br />

Fotos: Dieter Wuschanski<br />

Carsten Knödler zeigt „Don Quijote“ in einer Bühnenfassung<br />

von Jewgeni Schwarz auf der Bühne des Spinnbaus<br />

In diese an großen literarischen Figuren auf der<br />

Bühne durchaus schon reiche Spielzeit – Antigone<br />

und Ismene, Dorfrichter Adam, Gott,<br />

Sigmund Freud, Tschick – stellt Schauspieldirektor<br />

Carsten Knödler nun noch einen Titanen.<br />

Zumindest muss man diesen Don Quijote dafür halten.<br />

„Vorwärts und immer weitermachen!“ lautet<br />

sein Credo, nicht weit weg vom kahnschen-titanschen<br />

„Weiter, immer weiter!“, mit dem dieser nach<br />

Siegen wie Niederlagen gleichermaßen mahnte, in<br />

den eigenen Anstrengungen nicht nachzulassen,<br />

sich den Widerfahrnissen der Welt entgegenzustellen<br />

und letztlich glorreich aus den Schlachten<br />

des Kampffeldes hervorzugehen.<br />

Im Falle des Mannes aus La Mancha ist das kein<br />

gut abgegrenztes Rasenviereck, sondern die verwirrende<br />

Welt des Jahres 1605. Ritter – und dafür<br />

hält sich Don Quijote – kommen nur noch in Romanen<br />

vor und im Hirn einiger weniger, die in der<br />

Vergangenheit hängengeblieben sind. „Können Bücher<br />

einen Menschen um den Verstand bringen?“,<br />

wird auf der Bühne gefragt – und das Umfeld Don<br />

Quijotes ist sich sicher: Das geht.<br />

Nicht anders schließlich ist zu erklären, warum<br />

dieser edle Herr sich partout in die Welt begeben,<br />

Prinzessinnen retten, Riesen bekämpfen will. Auf<br />

seiner Rosinante zieht er hinaus, begleitet vom<br />

treuen Diener Sancho Pansa, verschlimmbessert<br />

menschliche Beziehungen, wo er sich zum Eingreifen<br />

genötigt sieht, kämpft gegen Videolöwen<br />

und Windräder. Er wird verspottet und verprügelt<br />

und genarrt und ganz selten auch mal in den Arm<br />

genommen. Von seinem Programm bringt ihn das<br />

nicht ab. „Ich glaube an die Menschen“, sagt er. Die<br />

modernen Zeiten, sie sind nichts für ihn: „Eure<br />

Vernunft ist mörderischer als meine Torheit“, hält<br />

Quijote all denen entgegen, die ihn mit Mitleid und<br />

Sorge und Medizin und Waffengewalt an den heimatlichen<br />

Hof zu binden trachten.<br />

Romantische Vergessenheit<br />

gegen die<br />

Wandlungen der Moderne,<br />

so wird der<br />

Quijote oft gelesen, ein<br />

typisches menschliches<br />

Verhalten in Umbruchszeiten,<br />

wie wir<br />

sie womöglich auch<br />

jetzt gerade wieder erleben.<br />

Daran ließe sich<br />

wohl anknüpfen, wollte<br />

man die Geschichte<br />

heute erneut erzählen.<br />

Doch bei Carsten<br />

Knödler wirken die<br />

Zeiten gar nicht so modern. Bis zur Halbzeitpause<br />

ist von Tempo, Hektik gar, kaum etwas zu spüren.<br />

Die Drehbühne bewegt sich so langsam wie der<br />

Tross des Ritters von der traurigen Gestalt, der<br />

versprochene „schmerzlich-komische Ritt durch<br />

eine kuriose Welt“ mutet eher wie eine gemächliche<br />

Kaffeefahrt an, Westernmusik erklingt und<br />

jederzeit könnte hier – ui, Aufregung – ein Steppenläufer<br />

über die Bühne rollen. Tut er aber nicht.<br />

Erst in der zweiten Hälfte wird es dynamischer,<br />

kommt mit den Szenen am Herzogshof auch Belebung<br />

ins Publikum, das nun sogar mitspielen soll,<br />

wird uns – nun wahrlich hektisch – im Stile des<br />

Big-Bang-Theory-Vorspanns eine kurze Gewaltgeschichte<br />

des Menschen von der Steinzeitkeule<br />

bis zur Atombombe projiziert: Die Welt, so will man<br />

uns hier wohl bedeuten, war noch nie von ritterlichem<br />

Edelmut bestimmt. Sie ist ein zerstörerisches<br />

Biest und die auf ihr lebende Menschheit hat es<br />

noch selten besser gemacht. Darin kann man sich<br />

einrichten: „This is the best of all possible worlds“<br />

klingt es zum Tanz am Herzoghof. Trost fände man<br />

wohl bei den Lieben zuhause, doch ist’s da nicht nur<br />

langweilig? Sancho Pansa bringt es auf den Punkt:<br />

Immerhin wird man bei den Abenteuern draußen<br />

immer mal wieder an anderer Stelle verprügelt.<br />

Bei so viel Melancholie will sich so recht kein Bild<br />

ergeben, was hier nun eigentlich erzählt werden<br />

soll. Dem Schauspielensemble um einen glaubhaft<br />

traurigen Ritter Dirk Glodde und Patrick Berg als<br />

begeisterungsfähigen Sancho Pansa ist das kaum<br />

anzulasten. Sie werfen sich in unterschiedlichste<br />

Rollen, sind wie Alida Bohnen sorgende Nichte,<br />

brutaler Herbergsgast oder schmieriger Höfling,<br />

wie Christian Ruth Bauer, Schütze oder degradierter<br />

Hofnarr. Allein: Spiellaune und Wandlungsfähigkeit<br />

verpuffen, weil die erzählerische Linie fehlt.<br />

Viel wird von diesem Abend wohl nicht in Erinnerung<br />

bleiben. Allenfalls die Mahnung, mal (wieder)<br />

in den Cervantes reinzuschauen.<br />

Volker Tzschucke<br />

Nächste Termine: 6. und 30. Oktober,<br />

16. November, 26. Dezember


ESEL IM TASCHENFORMAT<br />

Das Gellert-Museum in Hainichen erinnert an einen Fabel-Bestseller<br />

Und weil ich ein Esel, so rat ich euch, / Den<br />

Esel zum König zu wählen; / Wir stiften<br />

das große Eselreich, / Wo nur die Esel befehlen.“<br />

– Diese aktuelle Wahlempfehlung<br />

stammt – man ahnt es – von Heinrich Heine (1797<br />

– 1856). Nun gut, wenn man das hier liest, ist schon<br />

mal gewählt worden, und siehe da… Wenden wir<br />

uns den schönen Künsten zu. Das Gellert-Museum<br />

in Hainichen bietet eine Illustration von Hans Ticha<br />

(geb. 1940) zum Gedicht „Die Wahl-Esel“ sozusagen<br />

als Bonus zur laufenden Ausstellung, die ein<br />

Kult-Buch der End-70er und 80er Jahre ins Gedächtnis<br />

zurückruft. „Der Esel als Amtmann oder<br />

Das Tier ist auch nur ein Mensch“ von Gerhard<br />

Branstner (Text) und Hans Ticha (Bilder) erschien<br />

1976 und wurde als eines der schönsten Bücher<br />

des Jahres ausgezeichnet. Binnen kurzer Zeit sind<br />

davon über 100.000 Exemplare verkauft worden.<br />

Auch heute ist es noch, wenngleich in ungünstigem<br />

Digitaldruck, erhältlich. Besser: die DDR-Ausgabe<br />

antiquarisch kaufen! Damals rieb man sich die<br />

Augen angesichts der erstaunlich offenen Kritik an<br />

„Staatskundelehrern“ und „Zensur“. Heute spricht<br />

man gern von Sklavensprache, doch schon diese<br />

beiden kleinen Wörter galten als unerhört. Aber<br />

ach, werden die „Druckgenehmiger“ sich gedacht<br />

haben, sind ja nur Fabeln. Kinderkram. Und erst<br />

als das Deutsche Nationaltheater Weimar plante,<br />

daraus ein Bühnenprogramm zu machen, schritten<br />

die Behörden ein, weil ja „im Sozialismus kein Esel<br />

Amtmann wird“. Klar. Das denken sie alle, die Esel<br />

im Amt. Und was das berühmte „Lesen zwischen<br />

den Zeilen“ betrifft, so hat es gegenüber dem hochgelobten<br />

Klartext den Vorteil, weniger Wert auf die<br />

Wiederkennung austauschbarer Gesichter zu legen<br />

und mehr an den ewigen Sitzmöbeln zu rütteln. Darin<br />

ist es radikal. Hans Ticha ist als Illustrator ein<br />

genauso scharfsinniger Fabulierer. Wie er den Witz<br />

aus dem Detail und aus der Form holt, kann man<br />

anhand von Skizzen erkennen. Es macht Spaß.<br />

Hans Brinkmann<br />

KUNST<br />

39 8<br />

Foto: Ticha/GMHC<br />

Hainichen,<br />

Oederaner<br />

Straße 10,<br />

bis 20.<br />

Oktober


Bilder von links: Hans Grundig Bildnis Gerda Laube, 1925 Kunstsammlungen Chemnitz Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/Jürgen Seidel @ VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Karl Hubbuch Verlobung steht bevor, aus der Reihe der Versuchsbilder,<br />

einer Serie von undatierten Gemälden in verschiedenen Techniken alter Meister, um 1935 Kunstsammlungen Chemnitz - Museum Gunzenhauser, Eigentum der Stiftung Gunzenhauser, Chemnitz Foto: Kunstsammlungen<br />

Chemnitz/PUNCTUM/Bertram Kober Grethe Jürgens Bildnis Karl Eggert, 1927 Sammlung Niedersächsische Sparkassenstiftung im Sprengel Museum Hannover Foto: bpk /Sprengel Museum Hannover, Sammlung Niedersachsische<br />

Sparkassenstiftung im Sprengel Museum Hannover / Herling/Herling/Werne<br />

»DAS IST JA WIEDER<br />

MAL TYPISCH!«<br />

KUNST<br />

Bei den Musterungen für den ersten Weltkrieg<br />

fiel eine Menge biometrischer<br />

Daten an. Man kann es als Vermessung<br />

der Massen bezeichnen, was in der Folge<br />

die populärwissenschaftliche Phantasie erregte:<br />

Typenerkennung sollte Schlüsse über Charakter<br />

und Begabung zulassen – einzig, indem man<br />

sich vom Äußeren leiten ließ. So einfach. Gerhard<br />

Venzmers Ratgeberbuch „Sieh dir die Menschen<br />

an!“ (1930), das der Ausstellung den Titel gibt,<br />

war eins unter mehreren. Die Kunstströmung der<br />

Neuen Sachlichkeit ist auch unter diesem Aspekt<br />

interessant. Menschen werden „sachlich“ – als<br />

Tatsache oder als Material – betrachtet. Nur noch<br />

ein Schritt zur Formbarkeit des Neuen Menschen<br />

Das Museum Gunzenhauser erforscht „neusachliche<br />

Typenporträts der Weimarer Zeit“<br />

oder zur Selektion der „Lebensunwerten“! Freilich<br />

sträubt sich vieles dagegen. Schon die Arbeit<br />

am Selbstporträt reicht meist, um das Individuum<br />

gegenüber dem Stereotyp ins Recht zu setzen.<br />

Besonderheit schlägt Typenvisage. Doch auch<br />

das gilt: Industrie und Markt machen Druck zur<br />

Anpassung, die durchaus Beifall findet. Das Kino<br />

feiert den Zwang – und übt auch Kritik an modernen<br />

und mondänen Zeiten. Die Ausstellung,<br />

in Kooperation mit dem Kunstmuseum Stuttgart<br />

entstanden, spart aktuelle Bezüge nicht aus („Racial<br />

Profiling“ / „gläserner Mensch“) ohne dass<br />

die Kunst nur zur Illustration des Themas dient.<br />

Schön, dass mit der „Schwangeren“ von Otto<br />

Dix ein Bild auftaucht, dass mit dem üblichen<br />

Zynismus dieser Werkphase bricht. Schön, dass<br />

überhaupt viel Unbekanntes zu sehen ist. Echte<br />

Entdeckungen. Die Zwanziger Jahre veränderten<br />

auch die Geschlechternormen. Mit Hut behelmte<br />

Bubiköpfe, Schlipse auf Hemden statt auf Blusen<br />

und Damenkostüme, die sich an der Männermode<br />

orientierten, ließen die Zuschreibungen<br />

Charleston tanzen. Queerness wagte sich aus<br />

dem Schrank. Dass der Faschismus, mit alledem<br />

Schluss machend, sich eben auch auf populäre<br />

Stereotype und irre Ängste stützte und stützt,<br />

macht die Aktualität der Ausstellung diskutabel.<br />

Hans Brinkmann<br />

Bis 1. September


FEINE TROPFEN, GUTE STIMMUNG:<br />

CHEMNITZER WEINFEST AB 26. JULI<br />

Musik, Unterhaltung, gute Gesellschaft und vor allem Genuss! Zur<br />

35. Auflage des Weinfestes locken drei Wochen lang gute Tropfen<br />

von nationalen und internationalen Winzern und Weingütern zur<br />

Verkostung in die City. Ob erfahrener Kenner oder neugieriger Neuling<br />

– hier kommt jeder auf seine Kosten. Ein Rahmenprogramm mit<br />

Kinderkirmes, Tanztee, Rundgängen und musikalischer Unterhaltung<br />

rundet das Fest der Sinne ab. Auf den kommenden Seiten bringen<br />

uns einige der Weingüter bereits auf den Geschmack und verraten,<br />

welche Highlights sie mit nach Chemnitz bringen.<br />

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MICH!<br />

26. Juli bis 18. August<br />

So - Do: 11 bis 23.30 Uhr, Fr & Sa: 11 bis 0.30 Uhr<br />

Innenstadt, Chemnitz<br />

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Meißen z.B. Riesling, Meißner Schieler.<br />

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das Weingut Werner mit Goldenen und Silbernen Preisen<br />

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cremig-kräftig)<br />

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arbeiten nachhaltig. Von der Rebe über die Ernte bis zur Auslieferung<br />

– bei uns macht der Chef alles noch persönlich.<br />

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Sommer Flirt, das kühle Vergnügen<br />

Diesen Spätburgunder<br />

Weissherbst, sowie den im Markgräfler<br />

Land typischen Gutedel, schenken wir<br />

an unserem Stand aus.<br />

Herzlich willkommen<br />

auf dem Weinfest!<br />

Wir freuen uns<br />

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Besuch!<br />

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uns auf dem<br />

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das Thema Kulturhauptstadt werden Nutzerinnen und Nutzer<br />

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intuitive Bedienung ist meinplaner ein unverzichtbarer Begleiter<br />

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Beim Öffnen von<br />

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du die Möglichkeit,<br />

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Standort zu erfassen.<br />

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später das Filtern von<br />

Events und Locations<br />

in deiner unmittelbaren<br />

Umgebung<br />

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Radius.<br />

Hier kannst du<br />

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wo aus du Events<br />

oder Location<br />

suchen möchtest<br />

und in welchem<br />

Umkreis dir<br />

Suchergebnisse<br />

angezeigt werden<br />

sollen.<br />

Du weißt genau,<br />

was du erleben<br />

willst? Dann<br />

nutze auf der<br />

Startseite die<br />

Suchfunktion<br />

und tippe deinen<br />

entsprechenden<br />

Suchbegriff ein.<br />

4. Was/Wohin: 5. Zeitfilter:<br />

6. Details:<br />

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Tage oder<br />

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Zeitraum<br />

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Ergotherapeut/in<br />

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Med. Technologe/-in für<br />

Laboratoriumsanalytik (MTL)<br />

Pflegefachmann/-frau<br />

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Pharmazeutischtechnische/r<br />

Assistent/in*<br />

(PTA)<br />

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oder Arbeitsagentur möglich<br />

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Infoveranstaltungen<br />

Was? Wann? Wo?<br />

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Ob im Bereich Pflege, Medizin,<br />

Labor oder Therapie – an den<br />

Ludwig Fresenius Schulen in der<br />

Region finden Schulabgänger<br />

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dem Arbeitsmarkt gefragt ist.<br />

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Chemnitz die Ausbildungen in<br />

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Naturwissenschaftlich Interessierte<br />

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Ausbildungsplätze. Bewerbungen<br />

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www.ludwig-fresenius.de.


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13.-14.07.2024<br />

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15. - 16.<strong>06.</strong>2024 | 10:00 – 18:00<br />

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HIGHLIGHTS<br />

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BERGSTADTFEST FREIBERG 2024<br />

13.-16.<strong>06.</strong><br />

Vom 13. bis 16. Juni verwandelt sich die Silberstadt in eine bunte Bühne:<br />

Am 13.<strong>06.</strong> spielt nach der Krönung der Silberstadt-Königin die Mittelsächsische<br />

Philharmonie das Eröffnungskonzert. Am 14.<strong>06.</strong> präsentiert<br />

MDR Sachsen Lou Begas Jubiläumsshow und Radio InPulz das Lights at<br />

Night Open-Air mit Amin Fazani. Am 15.<strong>06.</strong> bringt Hitradio RTL den Singer-Songwriter<br />

Kamrad und das DJ Duo Anstandslos & Durchgeknallt auf<br />

die Bühne. Zum Abschluss am 16.<strong>06.</strong> lädt nach der großen traditionellen<br />

Bergparade am Vormittag eine Falco-Show ein. Tipps für Kids: Kinderund<br />

Familienwelt, Riesen-Rummel und Limo-Disco.<br />

Do ab 18 Uhr,<br />

Fr ab 10 Uhr,<br />

Sa ab 11 Uhr,<br />

So ab 09:30 Uhr<br />

Eintritt frei.<br />

Altstadt, Freiberg<br />

www.bergstadtfest.de<br />

(c) Fabian Su_ggeler for MIGHTKILLYA<br />

GÖßNITZ<br />

31. OPEN AIR<br />

seid gespannt<br />

auf ca. 21 Bands<br />

aktuelle Informationen und<br />

Tickets auf unserer Webseite<br />

www.openairgoessnitz.de<br />

Blumen- & Gartenschau<br />

Klosterpark Altzella<br />

29.- 30. Juni 2024<br />

Buntes Markttreiben mit Floristikausstellung und<br />

vielfältigem Begleitprogramm I täglich 10-18 Uhr<br />

Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Klosterpark Altzella<br />

Zellaer Straße 10 I 01683 Nossen<br />

www.kloster-altzella.de


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MEHR JUNI-TERMINE UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Rockhounds<br />

(c) Oliver Keil<br />

(c) Kristin Schmidt<br />

(c) Marlene Hofmann /<br />

Museum Burg Posterstein<br />

CSG-PARKFEST<br />

KLAFFENBACHER<br />

HOCHZEIT 2.0<br />

PARKSOMMER<br />

MORD, DIEB-<br />

STAHL UND BE-<br />

LEIDIGUNG<br />

Ein buntes Programm<br />

bietet Unterhaltung für alle<br />

Generationen, mit Spiel- und<br />

Bastelaktionen auch für<br />

die kleinen Besucher sowie<br />

kulinarisch vielfältigsten<br />

Angeboten. Die Livemusik<br />

kommt u.a. von De Hutzenbossen<br />

mit echter, modern<br />

interpretierter erzgebirgischer<br />

Volksmusik. Rockhounds<br />

bieten einen Mix<br />

aus Country & Rock bis hin<br />

zu temperamentvollem Pop,<br />

Jazz und Folklore. Die VIP<br />

Musiker steuern eine Mischung<br />

aus Pop, Rock, Dance,<br />

Soul, Funk u. Disco bei.<br />

In der turbulenten Komödie<br />

„Klaffenbacher Hochzeit“<br />

sorgte einst die Liaison von<br />

Braut Helene mit einem<br />

Kirmesmusiker für ein Fiasko,<br />

das die Hochzeit zum<br />

Scheitern brachte. Nachdem<br />

Jahre vergangen sind, der<br />

Musiker verschwunden und<br />

die Ehe von Helenes bester<br />

Freundin Caroline mit Paul<br />

gescheitert ist, plant der<br />

Bürgermeister einen erneuten<br />

Hochzeitsversuch<br />

für Helene. Die Frage bleibt<br />

ob sich das Chaos wiederholt<br />

oder ob diesmal alles<br />

glattgeht.<br />

Das Kulturfestival im Stadthallenpark<br />

geht im Sommer<br />

2024 in die 8. Runde.<br />

Vier Wochen lang, vom 18.<br />

Juni bis 21. Juli, bietet der<br />

Parksommer in der grünen<br />

Lunge der Chemnitzer Innenstadt<br />

ein abwechslungsreiches<br />

Programm in den<br />

verschiedensten Facetten<br />

und Genres zwischen Klassik,<br />

Jazz, Singer-Songwriter,<br />

Poetry Slam oder Yoga an.<br />

Konzerte finden in lockerer<br />

Atmosphäre auf der Picknickdecke<br />

oder im Liegestuhl<br />

statt und schaffen<br />

einen Ort der Begegnung.<br />

In der Ausstellung "Schlag<br />

um Schlag – Die Burg als<br />

Gerichtsort" verwandelt<br />

sich Burg Posterstein vom<br />

12. Mai bis 17. November<br />

in jenen historischen Ort,<br />

an dem Gericht gehalten<br />

und Recht gesprochen<br />

wurde. Echte Postersteiner<br />

Kriminalfälle wurden dafür<br />

neu aufgerollt und sogar<br />

als Film nachgestellt. Im<br />

Sommerferien-Rätsel „Von<br />

Gerechten und Gerichteten“<br />

können Kinder vom 20. Juni<br />

bis 4. August zu Gerichtshelfern<br />

des Burgherrn von<br />

Burg Posterstein werden.<br />

15./16.<strong>06.</strong><br />

16.<strong>06.</strong><br />

18.<strong>06.</strong>-21.07.<br />

20.<strong>06.</strong>-02.08.<br />

ab 11 Uhr<br />

12:00 Uhr<br />

Di-So 10-17 Uhr<br />

Eintritt frei.<br />

VVK ab 63 €<br />

Eintritt frei<br />

Wohnpark "Achatstraße" im<br />

Flemminggebiet, Chemnitz<br />

www.siedlungsgemeinschaft.de<br />

Fresstheater, Chemnitz<br />

www.fresstheater.de<br />

Stadthallenpark, Chemnitz<br />

www.parksommer.de<br />

Burg Posterstein<br />

www.burg-posterstein.de


WWW.SIEDLUNGSGEMEINSCHAFT.DE<br />

EINTRITT<br />

FREI<br />

CSg-Parkfest<br />

15./16.JUNI I AB 11 UHR<br />

2024<br />

WOHNPARK „ACHATSTRASSE“ IM FLEMMINGGEBIET<br />

De Hutzenbossen<br />

Roland<br />

Kaiser<br />

Double<br />

VIP - Very Important Players<br />

ROCKHOUNDS<br />

Vorteile<br />

mit unserer<br />

SILBERSTROM<br />

CARD!<br />

Rock<br />

am Teich<br />

SA.<br />

03.08.<br />

FLYER<br />

ROCK AM TEICH<br />

OPEN AIR AM FILZTEICH SCHNEEBERG


®<br />

MEHR JUNI & JULI-TERMINE UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Dirk Rückschloss<br />

(c) Albrecht Voss Werbefotografie<br />

(c) Oliver Keil<br />

(c) Fotolia<br />

GREIFENSTEIN-<br />

FESTSPIELE 2024<br />

Die Greifenstein-Festspiele<br />

2024 sorgen mit<br />

einem vielfältigen Programm<br />

für unvergessliche<br />

Theatererlebnisse auf der<br />

Naturbühne in Ehrenfriedersdorf.<br />

Zwischen 22.6.<br />

und 1.9.2024 ist mit dem<br />

satirischen Musical „Monty<br />

Python’s Spamalot (Die<br />

Ritter der Kokosnuss)“,<br />

den Abenteuerstücken<br />

„Drachen haben nichts<br />

zu lachen“ und „Krabat“,<br />

dem Familientheaterstück<br />

„Keine Angst vor Hotzenplotz“<br />

und der Operette<br />

„Herz über Bord“ für jeden<br />

Geschmack etwas dabei.<br />

TAG DER ARCHI-<br />

TEKTUR 2024<br />

Wie engagiertes und<br />

professionelles Planen<br />

und Bauen aussehen kann,<br />

zeigen am 29. Juni iproplan®<br />

Planungsgesellschaft<br />

mbH, Bernhardstraße 68<br />

mit Austausch u. Vorträgen<br />

12 und 14 Uhr. Zudem<br />

sind geöffnet: Kita in<br />

Massiv-Holzbauweise, KKS<br />

Architektur + Gestaltung,<br />

Schloßstraße 6, 11–12 Uhr/<br />

Neubau Technikum Amselgrund<br />

30, fried.A – Büro für<br />

Architektur, 13–15 Uhr und<br />

Grundschule Weststraße 10<br />

(ehemalige Berufsschule) ,<br />

IPROconsult GmbH, 14–15<br />

Uhr und 15:30–16:30 Uhr.<br />

BÜRGERMEIS-<br />

TERS SILBER-<br />

HOCHZEIT<br />

Zur Silberhochzeit, die<br />

steuerlich passend mit dem<br />

25-jährigen Dienstjubiläum<br />

des Bürgermeisters zusammenfällt,<br />

kommen viele<br />

Gäste in den Silbersaal<br />

von Bachenklaff. Ein guter<br />

Anlass, des Bürgermeisters<br />

Visionen für die nächsten<br />

25 Jahre auszubreiten:<br />

Bachenklaff als "Freie<br />

Republik", mit eigenem Geld<br />

und eigenen Gesetzen. Nun<br />

müssen nur alle Anwesenden<br />

von der genialen Idee<br />

überzeugt werden. Sächsisches<br />

Volkstheater zum Mitlachen<br />

und Mitschlemmen.<br />

GEDIDSCHT UND<br />

GESCHWÄBBERT<br />

Im Fresstheater wird eines<br />

der wunderlichsten Wesen<br />

der sächsischen Flora und<br />

Fauna unter die Lupe genommen:<br />

Der Kaffeesachse,<br />

auch Homo Keksdidschus<br />

genannt. An sich ist der<br />

Kaffeesachse ein geselliges<br />

Wesen, der sich gern in<br />

Familie oder mit Stammesgenossen<br />

das Tagwerk bei<br />

einem Schälchen Kaffee beschaut.<br />

Erstaunlich unauffällig<br />

ist er beim Erhaschen<br />

eines zweiten und dritten<br />

Stücks Kuchen. Ein neuer<br />

Gaffeegladsch - arrangiert<br />

von Bettine Zweigler.<br />

22.<strong>06.</strong><br />

29.<strong>06.</strong><br />

05.07.<br />

<strong>06.</strong>07.<br />

ab 19:30<br />

ab 10 Uhr<br />

19:00 Uhr<br />

14:00 Uhr<br />

VVK ab 67 €<br />

VVK ab 41 €<br />

Naturbühne, Greifensteine<br />

Iproplan, Chemnitz<br />

Fresstheater, Chemnitz<br />

Fresstheater, Chemnitz<br />

www.erzgebirgische.theater<br />

www.tagderarchitektur-sachsen.de<br />

www.fresstheater.de<br />

www.fresstheater.de


13.-14.07.2024<br />

15. - 16.<strong>06.</strong>2024 | 10:00 – 18:00<br />

MITMACHFESTIVAL<br />

Stadthalle Chemnitz<br />

HIGHLIGHTS<br />

Simón Albers<br />

©Annika Fußwinkel<br />

• KINDER-UNI<br />

mit Simón Albers<br />

(TOGGO Moderator von Woozle Goozle)<br />

• Nationale und internationale<br />

Macher<br />

• Mitmachaktionen<br />

• Fähigkeiten entdecken<br />

• Talente fördern<br />

Robotik •<br />

3D-Druck •<br />

Programmierung •<br />

Metall-, Holz- und Textilarbeiten •<br />

Netzwerken & Weiterbilden •<br />

Handarbeiten •<br />

Forschen & Entdecken •<br />

uvm.<br />

>> EINTRITT FREI


®<br />

MEHR JULI & AUGUST-TERMINE UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Anne Kamratowski<br />

(c) August Horch Museum<br />

(c) H._J._Buchner, Kick_Film,<br />

www.helloconcerts.de<br />

(c) New Jersey; Agentur<br />

SCHÖNES<br />

MUSEUMSFEST<br />

„SOMMER, SONNE,<br />

OLDTIMEER“VOL. 2<br />

HAINDLING: ES<br />

GEHT WIEDER<br />

AUF TOUR 2024<br />

ROCK AM TEICH<br />

Um das Jahr 1895 hielten<br />

dynamische Linien<br />

und florale Ornamente in<br />

leuchtenden Farben, aber<br />

auch geometrische und<br />

minimalistische Elemente<br />

Einzug in Handwerk, Mode,<br />

Kunstgewerbe und Architektur.<br />

Der Jugendstil war<br />

geboren. In Chemnitz gilt<br />

der Kaßberg als ein bedeutendes<br />

Jugendstilquartier,<br />

auch die Villa Esche von<br />

Henry van de Velde. Das<br />

Wasserschloß Klaffenbach<br />

zeigt in der Ausstellung<br />

ausgewählte Stücke der<br />

Jugendstilsammlung von<br />

Anne Kamratowski.<br />

13.07.-20.10.<br />

Di-So 11-17 Uhr<br />

Eintritt: Erwachsene 8 €;<br />

erm. 6 €; Gruppen ab<br />

9 Personen je 7 €<br />

Wasserschloss, Klaffenbach<br />

www.wasserschloss-klaffenbach.de<br />

Am 20. und 21. Juli heißt<br />

es wieder "Sommer, Sonne,<br />

OldtiMEER" - vor allem rund<br />

um, aber auch im August<br />

Horch Museum, das mit seinen<br />

historischen Automobilen,<br />

Motorrad-Veteranen<br />

und legendären rollenden<br />

Raritäten für ein ganz<br />

besonderes Flair sorgt. Es<br />

warten bunte Strohschirme,<br />

Liegestühle, Live-Unterhaltung,<br />

Cocktails und kulinarische<br />

Köstlichkeiten und ein<br />

abwechslungsreiches Kinder-<br />

und Familienprogramm<br />

bei hoffentlich herrlichem<br />

Sonnenschein.<br />

20./21.07.<br />

Sa/So ab 09 Uhr<br />

August Horch Museum,<br />

Zwickau<br />

www.horch-museum.de<br />

Haindling – das ist außergewöhnliche<br />

Weltmusik aus<br />

Bayern. Mit ihrem unverwechselbaren<br />

Klang waren<br />

Mastermind Hans-Jürgen<br />

Buchner und seine Mitstreiter<br />

bei Haindling schon<br />

immer Wanderer zwischen<br />

den musikalischen Welten.<br />

Der Naturschützer kultiviert<br />

einen Musikstil, der geprägt<br />

ist von einer wilden Mixtur<br />

aus exotischen Klängen<br />

und unterschiedlichsten<br />

– vor allem bayrischen Einflüssen<br />

– immer mit der unverkennbaren<br />

Handschrift<br />

Buchners.<br />

02.08.<br />

20:00<br />

Eintritt im VVK ab 60,50 €<br />

Naturtheater, Bad Elster<br />

www.naturtheater-badelster.de<br />

Am 03. August findet ein<br />

besonderer Konzertabend<br />

am Strandbad Filzteich in<br />

Schneeberg statt. Mit dabei<br />

sind VOLTBEAT - A Tribute to<br />

Rock'n'Roll und New Jersey<br />

(Bon Jovi Tribute Band).<br />

VOLTBEAT bietet perfekten<br />

Gitarrensound und eine<br />

energiegeladene Show, die<br />

Fans des Originals begeistern<br />

wird. New Jersey ist<br />

seit 2007 aktiv und bekannt<br />

als die „echteste“ Bon-Jovi-<br />

Tribute-Band mit über 100<br />

Songs im Repertoire.<br />

03.08.<br />

19:00 Uhr<br />

Eintritt mit Silberstrom-Card:<br />

VVK 20 €/AK 25 €;<br />

Eintritt ohne Silberstrom-Card:<br />

VVK 30 €/AK 35 €<br />

Filzteich, Schneeberg<br />

www.silberstrom.de


Musik von Queen und ABBA<br />

mit großem Orchester<br />

In den 70er und 80er Jahren stiegen Freddie Mercury, Brian May, Roger<br />

Taylor und John Deacon als Queen in den musikalischen Himmel auf.<br />

Am Samstag, 10. August 2024, verneigt sich die Vogtland Philharmonie<br />

mit ihrem Großprojekt „Queen Classic Night“ ab 20 Uhr im Parktheater<br />

Plauen musikalisch vor der Legende und hüllt zahlreiche Erfolgstitel<br />

in ihren fantastischen sinfonischen Klang. Am Mikrofon steht Markus<br />

Engelstädter, den Rocksound steuert die Revivalband „The Magic of<br />

Queen“ bei. Mit dabei sind auch die Sopranistin Elena Fink, Voc A Bella,<br />

Kai Dannowski und Dirigent Andreas Pabst.<br />

Im kommenden Jahr wird einer weiteren<br />

Band gehuldigt, die im 20. Jahrhundert<br />

Musikgeschichte schrieb: ABBA. „Swede<br />

Sensation“ gilt als eine der besten<br />

Revival-Formationen des schwedischen<br />

Quartetts und wagt sich deshalb<br />

auch an Produktionen mit<br />

großem Orchester. Mit der Vogtland<br />

Philharmonie kommen sie<br />

als „ABBA Tribute in SYMPHO-<br />

NY“ am Samstag, 4. Mai 2025,<br />

ab 20 Uhr in den Chemnitzer<br />

Kraftverkehr. Die hautengen<br />

Glitzerkostüme,<br />

atembe-<br />

raubenden<br />

Plateauschuhe,<br />

unverwechselbaren<br />

Choreographien<br />

und der Originalnachbau der legendären<br />

weißen Sterngitarre verheißen Nostalgie pur.<br />

Tickets für beide Events gibt es bei Eventim.


®<br />

MEHR AUGUST-TERMINE UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) ASL Schlossbetriebe gGmbH<br />

(c) Theater Plauen Zwickau<br />

(c) SCHÖNHERR WEBA GmbH<br />

Intersphere by Simon Stöckl<br />

PARKFEST -<br />

SAGENHAFTES<br />

BAROCK<br />

SNOW WHITE<br />

AND ME<br />

1. SCHÖNHERR-<br />

FESTIVAL<br />

HALDENBE-<br />

BEN FESTIVAL<br />

SCHNEEBERG<br />

Graf Vitzthum und seine<br />

charmante Gattin öffnen<br />

die Tore ihres herrschaftlichen<br />

Parks und laden<br />

sowohl hochfürstlich<br />

Durchlauchte als auch<br />

das gemeine Volk zum<br />

Lustwandeln, Staunen<br />

und Verweilen ein. Es<br />

werden Darbietungen von<br />

Gauklern, Stelzenläufern,<br />

Sängern, Tanzgruppen und<br />

Possenreißern gegeben<br />

sowie ein Theaterstück<br />

rund um Graf Harras, das<br />

von den Miskus-Mimen<br />

präsentiert wird. Fahrende<br />

Händler bieten vieles zum<br />

Entdecken und Kaufen an.<br />

Florian ist Schneewittchens<br />

bester Freund und zu Unrecht<br />

aus den Märchenbüchern<br />

gestrichen. Aber als<br />

Endora, die böse Stiefmutter<br />

von Schneewittchen, die<br />

Märchen alle verändern und<br />

deren guten Ausgang verhindern<br />

will, tritt er auf den<br />

Plan. Er verlässt die Märchenwelt<br />

und trifft in der<br />

realen Welt Doro und Alex.<br />

Zusammen kämpfen sie im<br />

Märchenland gegen den bösen<br />

Wolf, Rumpelstilzchen<br />

und andere Bösewichter. Ein<br />

märchenhafter Spaß für die<br />

ganze Familie.<br />

Das 94.000 m² große Gelände<br />

der Schönherrfabrik<br />

gehört zu den bedeutendsten<br />

Chemnitzer Industriedenkmälern.<br />

In diesem Jahr<br />

feiert es 30-jähriges Jubiläum<br />

seit der Privatisierung,<br />

Sanierung und Revitalisierung.<br />

Das Schönherr.FESTI-<br />

VAL bietet drei spannende<br />

Tage lang Gelegenheit zum<br />

ausgelassenen Feiern, mit<br />

Livemusik, Musicalshow,<br />

Schönherr.FEST, Kunstaktionen,<br />

Lasershow, kulinarischen<br />

Leckereien, Familientag<br />

mit Spaß und Spiel für<br />

Groß und Klein und vielem<br />

mehr.<br />

Auf dem Huthausgelände<br />

des CVJM Schneeberg<br />

Neustädtel startet das<br />

regionale Festivalhighlight<br />

mit einem kostenfreien<br />

Programm (von 12 bis 16<br />

Uhr ), mit einer musikalischen<br />

Predigt von Lutz<br />

Günther und Auftritten<br />

des Bergmusikkorps, des<br />

Bergchors und „De Ranzen“.<br />

Ab 16 Uhr wird es dann<br />

rockig mit NatusSumMori,<br />

Maamuut, Bon Voyage,<br />

My Agend Friend, Elmar,<br />

Frank & Freunde und dem<br />

Headliner des Abends, The<br />

Intersphere aus Mannheim.<br />

03./04.08.<br />

03.08.<br />

09.-11.08.<br />

10.08.<br />

Sa 11-17 Uhr, So 11-18 Uhr<br />

Eintritt: 8 € Erwachsene,<br />

erm. 6 €; Familien 19 €<br />

Schloss & Park, Lichtenwalde<br />

www.asl-schloesser.de<br />

17:30 Uhr<br />

VVK ab 28 €<br />

Freilichtbühne, Zwickau<br />

www.theater-plauen-zwickau.de<br />

Fr 18-24 Uhr, Sa 15-24 Uhr,<br />

So 10-16 Uhr<br />

Schönherr.fabrik, Chemnitz<br />

www.schoenherrfabrik.de<br />

12 Uhr<br />

Ab 16 Uhr Eintritt 25 €<br />

CVJM Schneeberg-<br />

Neustädtel e.V., Schneeberg<br />

www.goldne-sonne.de


SCHÖNHERR-AREAL<br />

ZWISCHEN BAUPROJEKTEN<br />

UND FEIERLAUNE<br />

30 Jahre Standortentwicklung –<br />

dreitägiges Festival feiert das Erreichte<br />

Der Weg ist das Ziel – das wusste Konfuzius bereits vor mehr als zweieinhalbtausend Jahren.<br />

Schließlich haben die vielen Anstrengungen und Erfahrungen auf besagtem Weg bereits<br />

ihren Wert. Auf dem Areal der Schönherrfabrik sammelt das Team vor Ort nun bereits seit<br />

drei Jahrzehnten fleißig Erfahrungen. Alte Flächen der ehemaligen Webstuhlfabrik wurden<br />

in zehn Bauabschnitten umfangreich saniert, Außenanlagen auf Vordermann gebracht, gastronomische<br />

Angebote entwickelt. Zahlreiche Unternehmen und Kreative siedelten sich<br />

an und füllten das Areal wieder mit Leben, zuletzt im ausgebauten Kreativhaus K40. Und<br />

weil der Weg doch am schönsten ist, wird die Zielgerade nun um einen weiteren Bauabschnitt<br />

verlängert. Zwischendurch darf aber schonmal gefeiert werden – passend zum<br />

30-Jährigen mit einem dreitägigen Festival.<br />

SCHÖNHERR<br />

FESTVIAL<br />

vom<br />

9.8. bis<br />

11.8.<br />

Viele haben die schwarzen Rauchsäulen, die sich im Sommer 2023 ihren Weg in den Chemnitzer<br />

Himmel bahnten, noch vor Augen. Die Gießerei auf dem Areal neben der Schönherrfabrik wurde<br />

durch einen Großbrand erheblich beschädigt. Die Gießerei-Gruppe entschied sich gegen einen<br />

Wiederaufbau des Standortes Chemnitz. „Somit stehen auf dem Schönherr-Areal nun auch Hallen<br />

mit rund 10.000 Quadratmetern Fläche leer, die zuvor von der Gießerei angemietet wurden“, erklärt<br />

Steve Tietze, Geschäftsführer der SCHÖNHERR WEBA GmbH. Wo andere die finanziellen<br />

Verluste betrauern würden, sieht er eine Chance, das Areal neu zu beleben und die betroffenen<br />

Flächen umzunutzen: „Die Inline-, Skate- und BMX-Halle ‚Druckbudeʻ, die wir seit 15 Jahren auf<br />

unserem Gelände beherbergen, kann sich dadurch innerhalb des Standortes vergrößern. Die<br />

hohen Hallen ohne störende Säulen sind ideal für den Sport, der für Sprünge viel Platz nach<br />

oben benötigt.“ Darüber hinaus sollen sich weitere Partner aus den Bereichen Sport, Freizeit<br />

und Kultur angesprochen fühlen, gemeinsam an der Gestaltung der Zukunft des Standortes mitzuwirken.<br />

Steve Tietze: „Ideen gibt es viele.<br />

Wir könnten uns zum Beispiel vorstellen, eine Kinderbewegungswelt, ein Caravan-Center<br />

und einen innerstädtischen Reisemobilstellplatz zu schaffen.“ Zunächst aber konzentriert<br />

sich der anstehende Bauabschnitt 11 auf das ehemalige Verwaltungsgebäude, das<br />

nun titelgebend als „Kontor 1“ einer umfassenden Renovierung unterzogen werden soll.<br />

Auf das bisher Erreichte blickt das Team vom 9. bis 11. August im Rahmen des Schönherr-<br />

Festivals zurück. Drei Tage lang wird dann das 30-jährige Jubiläum gefeiert. Los geht’s am<br />

Freitag ab 18 Uhr mit einem Live-Musik-Abend, bevor sich am Samstag zwischen 15 und 24<br />

Uhr Akteure und Unternehmen des Schönherr-Areals vorstellen. Die Chemnitzer Band Luxus<br />

Loft sorgt ab 20 Uhr für den passenden musikalischen Rahmen. Der Sonntag steht dann ganz im<br />

Zeichen der Familie – mit lockerer Unterhaltung für Groß und Klein.<br />

www.schoenherrfabrik.de


®<br />

MEHR AUGUST & SEPTEMBER-TERMINE UNTER<br />

MEINPLANER.COM<br />

(c) Theater Plauen Zwickau<br />

Lucram Media<br />

(c) Mario Unger-Reißmann<br />

(c) Lionsclub Chemnitz<br />

SNOW WHITE<br />

AND ME<br />

Florian ist Schneewittchens<br />

bester Freund<br />

und zu Unrecht aus den<br />

Märchenbüchern gestrichen.<br />

Aber als Endora,<br />

die böse Stiefmutter<br />

von Schneewittchen, die<br />

Märchen alle verändern<br />

und deren guten Ausgang<br />

verhindern will, tritt er auf<br />

den Plan. Er verlässt die<br />

Märchenwelt und trifft in<br />

der realen Welt Doro und<br />

Alex. Zusammen kämpfen<br />

sie im Märchenland gegen<br />

den bösen Wolf, Rumpelstilzchen<br />

und andere<br />

Bösewichter. Ein märchenhafter<br />

Spaß für die ganze<br />

Familie.<br />

10.08.<br />

17:30 Uhr<br />

VVK ab 28 €<br />

Freilichtbühne, Zwickau<br />

CITY JAZZ &<br />

FRIENDS<br />

Zeit mit Freunden verbringen,<br />

genüsslich sein<br />

Lieblingsessen schlemmen<br />

und Livemusik lauschen<br />

- all das bietet City Jazz &<br />

friends. Entlang der Gastromeile<br />

auf der Inneren<br />

Klosterstraße und auf dem<br />

Jakobikirchplatz ist für alle<br />

etwas dabei, die Genuss<br />

und Musik mögen. Bis 22<br />

Uhr bringen verschiedene<br />

Straßenmusiker musikalisch<br />

den Sommer in die<br />

City. Köstlichkeiten, Weine,<br />

Biere und Cocktails machen<br />

den Abend perfekt.<br />

31.08.<br />

12 Uhr<br />

Innenstadt, Chemnitz<br />

EUROPÄISCHES<br />

BLASMUSIKFES-<br />

TIVAL 2024<br />

Aue-Bad Schlema wird zum<br />

31. Mal für ein Wochenende<br />

die Blasmusikhauptstadt<br />

Europas. Vom 20. bis 22.<br />

September 2024 erleben<br />

Blasmusikfreunde aus der<br />

ganzen Welt an drei Festivaltagen<br />

auf zwei Bühnen<br />

nonstop rund 50 Konzerte<br />

von 14 Orchestern aus neun<br />

Ländern. Wenn Musiker<br />

und Publikum gemeinsam<br />

feiern und manchmal sogar<br />

mit einer Polonaise durchs<br />

beheizte Festzelt ziehen,<br />

entsteht eine ganz besondere<br />

Atmosphäre, die das<br />

Festival einmalig macht.<br />

20.-22.09.<br />

Fr ab 14 Uhr, Sa ab 10 Uhr,<br />

So ab 09 Uhr<br />

Eintritt: VVK 3-Tagesticket 65<br />

€; Tagestickets verfügbar; Kinder<br />

bis 14 J. erhalten freien Eintritt.<br />

DIE LÄNGSTE<br />

BADEWANNE IN<br />

CHEMNITZ<br />

Eingebettet in das Seeberplatzfest<br />

schwimmen heute<br />

wieder tausende Gummienten<br />

auf dem Fluss Chemnitz<br />

um die Wette. Tolle Preise<br />

warten auf diejenigen, die<br />

im Vorfeld die Lose der<br />

schnellsten Enten erworben<br />

haben. Der Startschuss fällt<br />

um 14 Uhr auf der Bierbrücke<br />

an der Markthalle durch<br />

die Freiwillige Feuerwehr<br />

Glösa. Die Einnahmen des<br />

Losverkaufs spendet der<br />

Lions Club Chemnitz übrigens<br />

an Einrichtungen der<br />

Kinder- und Jugendarbeit.<br />

01.09.<br />

ab 14 Uhr<br />

Bierbrücke Chemnitz<br />

www.chemnitzer-entenrennen.de<br />

www.theater-plauen-zwickau.de<br />

www.exclusiv-events.com<br />

Blasmusikarena, Aue-Bad Schlema<br />

www.blasmusikfest.eu


TAG DER OFFENEN TÜR<br />

CVAG Betriebshof Adelsberg | 07.09.2024 | 10 – 17 Uhr<br />

Erleben Sie<br />

MOBILITÄT<br />

GESTERN – HEUTE – MORGEN<br />

Alle Informationen unter<br />

www.cvag.de/events<br />

drei tage<br />

grenzenlose musik<br />

im ErzgebirGE<br />

EUROPÄISCHES<br />

Willkommen in Aue-Bad Schlema<br />

BLASMUSIK<br />

20.-22.09.2024 FESTIVAL<br />

EUROPÄISCHES<br />

BLASMUSIK<br />

FESTIVAL<br />

TICKETSHOP ONLINE: blasmusikfest.eu<br />

HAMMER<br />

FESTIVAL<br />

Mit deinen Kumpels<br />

Mit dei


STADTPFLASTER<br />

Seit dem letzten Streicher-Magazin ist einiges passiert in unserer Stadt. Das Wichtigste gibt es an dieser Stelle wie immer in aller Kürze.<br />

HIER LOSE IM<br />

ONLINE-SHOP<br />

SICHERN!<br />

Foto: Lionsclub Chemnitz<br />

Mitfiebern beim Entenrennen<br />

am 1. September<br />

Ein Sommer ohne die quietschgelben<br />

Enten, die auf der Chemnitz um die<br />

Wette schwimmen – kaum mehr<br />

vorstellbar. Am 1. September ist es<br />

wieder soweit. Zur 12. Ausgabe des<br />

Chemnitzer Entenrennens werden an der Markthalle<br />

für den guten Zweck insgesamt 7.500 Gummienten<br />

ins Wasser gelassen. Das Prinzip: Jede der<br />

Enten verfügt über eine Losnummer, die man sich<br />

im Vorverkauf für 5 Euro sichern kann. Gehört<br />

diese Losnummer zu den schnellsten Enten, die<br />

im Ziel einlaufen, winken spektakuläre Preise.<br />

„Der Hauptpreis ist in diesem Jahr ein iPhone 15.<br />

Daneben gibt es unter anderem tolle Reise- und<br />

Restaurantgutscheine zu gewinnen“, informiert<br />

Enrico Krauss vom Lions-Club Chemnitz. Der<br />

Club hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kinderund<br />

Jugendarbeit in der Region zu fördern. Der<br />

Reinerlös des Entenrennens kommt deshalb seit<br />

der ersten Ausgabe jährlich verschiedenen Sport-,<br />

Kultur und Lernfördervereinen zugute, die sich<br />

in diesem Bereich engagieren. Enrico Krauss: „Im<br />

vergangenen Jahr konnten wir 30.000 Euro übergeben.<br />

Das war die höchste Summe, die jemals<br />

ausgeschüttet wurde.“ Insgesamt kamen in den<br />

vergangenen elf Ausgaben 170.000 Euro an Spendengeldern<br />

zusammen. Wer selber Enten ins Rennen<br />

schicken und dabei die Vereine unterstützen<br />

möchte, kann sich die Lose im Online-Shop unter<br />

www.chemnitzer-entenrennen.de sichern. Auf<br />

der Internetseite werden im Anschluss an den ungewöhnlichen<br />

Wettbewerb auch die Gewinnlose<br />

bekannt gegeben. Wie im vergangenen Jahr findet<br />

das Entenrennen im Rahmen des Seeberplatzfestes<br />

an der Markthalle 1 statt. Der Startschuss fällt<br />

um 14 Uhr an der sogenannten Bierbrücke durch<br />

die Freiwillige Feuerwehr Glösa. Bis die Enten<br />

dann das Ziel Hartmannbrücke erreicht haben,<br />

heißt es: Daumen drücken.


Fachkräftebörse<br />

vom 08.08. bis 11.<strong>08.2024</strong><br />

auf dem Jakobikirchplatz<br />

zum WEInfest<br />

von 16:00 - 20:00 Uhr<br />

Erlebe das Beste aus beiden Welten und<br />

entdecke hochwertige Weine sowie erstklassige<br />

Karrieremöglichkeiten zu unserer<br />

Fachkräftebörse auf dem Weinfest!*<br />

It‘s Wine o‘ Clock<br />

* Organisiert vom Geschäftsbereich Wirtschaft der Stadt Chemnitz.<br />

Bei Fragen oder weiteren Informationen<br />

kontaktieren Sie bitte:<br />

Sylvia Stölzel unter 0371 488 1574<br />

E-Mail: sylvia.stoelzel@stadt-chemnitz.de<br />

Michelle Montag unter 0371 488 1568<br />

E-Mail: michelle.montag@stadt-chemnitz.de<br />

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.


Fotos: Ralph Kunz, Kristin Schmidt<br />

Ausgezeichneter<br />

Vermieter<br />

Zuverlässigkeit, Professionalität,<br />

Sorgfalt und eine hervorragende<br />

Kommunikation sind nur einige<br />

Faktoren, mit denen sich gute Vermieter<br />

von anderen abheben. Welche<br />

Vermieter in Deutschland zu<br />

den besten ihrer Branche gehören,<br />

ermittelt unter anderem AktivBo<br />

mit seiner jährlichen Auszeichnung<br />

„Kundenkristall“. Ausgezeichnet<br />

werden Unternehmen, die ihren<br />

Service am stärksten verbessert<br />

haben, sowie Unternehmen mit<br />

dem besten Gesamtergebnis in den<br />

Kategorien Service, Produkt, Image<br />

und Neuvermietungsprozess. Die<br />

Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft<br />

eG (CSg) konnte in diesem Jahr in<br />

der Kategorie „Höchster Produktindex“<br />

überzeugen und ist damit eines<br />

von bundesweit elf ausgezeichneten<br />

Wohnungsbauunternehmen. „Was<br />

den Kundenkristall so einzigartig<br />

macht, ist, dass hier keine Jury, sondern<br />

die Mieterinnen und Mieter<br />

selbst entscheiden,<br />

welche<br />

Vermieter<br />

ausgezeichnet<br />

werden“,<br />

erklärt Jon<br />

Svensson, Geschäftsführer<br />

der AktivBo<br />

GmbH. In<br />

einer groß angelegten Mieterbefragung<br />

durch AktivBo im<br />

Wohnbestand der CSg konnte die<br />

Genossenschaft mit höchsten Bewertungsergebnissen<br />

überzeugen.<br />

Unter anderem lag die Weiterempfehlungsrate<br />

bei 97,3 Prozent<br />

und die Mieterzufriedenheit<br />

sogar bei 97,6 Prozent, was zu den<br />

Bestwerten zählte. Besonders das<br />

Augenmerk auf ein breites Angebot<br />

an Service-Leistungen sowie die<br />

permanente und innovative Weiterentwicklungen<br />

überzeugten die<br />

befragten Mieterinnen und Mieter.<br />

Tüfteln,<br />

forschen,<br />

mitmachen<br />

Die Erfolgsgeschichte, die die Branchenverbände<br />

Kreatives Chemnitz e.V. und Industrieverein<br />

Sachsen 1828 e.V. gestartet<br />

haben, wird auch in diesem Jahr fortgesetzt:<br />

Vom 13. bis 16. Juni wird in der Stadthalle<br />

Chemnitz und im Stadthallenpark die<br />

diesjährige Auflage des Mitmach-Festivals<br />

„makers united“ ausgetragen, quasi die<br />

Generalprobe fürs kommende Kulturhauptstadt-Jahr.<br />

Am 13. und 14. Juni sind<br />

zunächst Schülerinnen und Schüler aus<br />

Chemnitz und dem Umland eingeladen, das<br />

Festivalgelände mit über 30 verschiedenen<br />

Mitmach-Aktionen zu erkunden. Für<br />

die breite Öffentlichkeit wird das Festival<br />

dann wie gewohnt am Wochenende geöffnet<br />

– und dabei in Zusammenarbeit mit der<br />

TU Chemnitz erneut mit einer Kinder-Uni<br />

inklusive TV-Prominenz am Samstagvormittag,<br />

15. Juni, 10 Uhr. In diesem Jahr<br />

wird es Moderator Simón Albers, Gesicht<br />

der Wissensshow „Woozle Goozle“ bei<br />

Super RTL, sein, der den wissensdurstigen<br />

Nachwuchs zu Experimenten rund um das<br />

Thema Schwerkraft einlädt. Anschließend<br />

öffnet das Festivalgelände, auf dem dann<br />

über 80 Partner präsent sein werden.


Jetzt Mitmachen<br />

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6. - 8.9.2024<br />

In Kooperation mit der<br />

ZT-Tuning GmbH, Plauen


Fotos: Fotos: Johannes Richter, CVAG<br />

Kunstfestival ergründet<br />

Formen des Protests<br />

Nachdem das Kunstfestival Begehungen<br />

den Festivalthema zu machen“, begründet<br />

in den vergangenen Jahren im Chemnitzer<br />

Vereinssprecher Lars Neuenfeld die Orts-<br />

Umland zu erleben war, kehrt es für die 21.<br />

und Themenwahl. Er weiß: „1989 war es es<br />

Auflage nun zurück in seine Heimatstadt.<br />

im damaligen Karl-Marx-Stadt gefährlich,<br />

Im August wird das Festival an einem Ort<br />

öffentlich zu protestieren. Heute ist das<br />

stattfinden, der eng mit den Protesten in<br />

Recht auf Protest ein immens wichtiger<br />

der DDR 1989 verbunden war: dem Grün-<br />

Ausdruck unserer Demokratie und die<br />

dungsgebäude des Chemnitzer Schulmo-<br />

Menschen scheinen deutlich protestfreudiger<br />

zu sein als die Jahrzehnte zuvor. Es Es ist ist<br />

dells an der Charlottenstraße 52. In diesem<br />

Jahr bildet es unter dem Titel „KIPPELN“<br />

also ein sehr aktuelles Thema.” Zum Thema<br />

vom 15. bis 23. August den Rahmen für das<br />

wird eine Ausstellung Werke internationaler<br />

zeitgenössischer Künstlerinnen und<br />

Festival. „Der Ort kann als formgewordene<br />

Utopie aus den Protesten des Wendeherbs-<br />

Künstler versammeln sowie ein Festivalprogramm<br />

mit Konzerten, Lesungen, Vortes<br />

1989 betrachtet werden. Deshalb haben<br />

wir uns entschieden, Protest zum tragenträgen<br />

und Performances angeboten.<br />

„Taiyuan“<br />

rollt jetzt durch<br />

Chemnitz<br />

Was haben Akron, Düsseldorf, Mulhouse und<br />

Wolgograd gemeinsam? Sie sind nicht nur<br />

allesamt Partnerstädte von Chemnitz, sondern<br />

sind mit ihren Namen auch auf hiesigen Straßenbahnen<br />

vertreten: Im Rahmen der Bewerbung<br />

zur Europäischen Kulturhauptstadt 2025<br />

hatte sich die Chemnitzer Verkehrs-AG (CVAG)<br />

in in Abstimmung mit der Stadt dazu entschlossen,<br />

die Fahrzeuge der neuen Skoda-Flotte<br />

nach Chemnitzer Partnerstädten zu taufen.<br />

Im Im April kam eine weitere Bahn – mittlerweile<br />

die zwölfte – dazu. Sie erhielt den Namen der<br />

chinesischen Stadt Taiyuan, seit 1999 Partnerstadt<br />

von Chemnitz. Taufpate für die Bahn<br />

war Bürgermeister Xinwei Zhang. Gemeinsam<br />

mit mit Ralph Burghart, dem Chemnitzer Bürgermeister<br />

für für Personal, Finanzen und Bildung,<br />

taufte er er die die Skoda-Bahn 920 auf den Namen<br />

der der chinesischen Partnerstadt. Städtepartnerschaften<br />

pflegt Chemnitz bereits seit 1961.<br />

Sie war eine „<strong>Stadtstreicher</strong>in“ der ersten Stunde. Die gute Seele des<br />

Hauses. Ihre freundliche und markante Stimme am Telefon klingt<br />

sicher noch vielen Menschen im Ohr.<br />

Doch sie nimmt den Hörer nie mehr ab.<br />

Unsere Mitarbeiterin Uta Richter hat den Kampf mutig gekämpft.<br />

Sie unterlag. Doch sie ist immer noch da.<br />

Sie bleibt – unvergessen! Ihre Stimme und ihr Lachen verklingen nie.<br />

Danke Uta,<br />

für deine Ideen, deine ehrliche Kritik und dein immer offenes Ohr.


Mit Sicherheit<br />

in die neue Radsaison<br />

rollen<br />

Tipps und Einblicke vom DEKRA-Experten<br />

Wer sich bei Mario Gottschalk,<br />

dem Fachabteilungsleiter Schadengutachten<br />

in der DEKRA-<br />

Niederlassung Chemnitz, nach dem Thema<br />

Sicherheit beim Fahrradfahren erkundigt,<br />

der hört zunächst die Klassiker: „Sichtbare<br />

Kleidung, ein ordentlicher Helm und<br />

ein Fahrrad, das vor allem in Hinblick auf<br />

Bremsen, Beleuchtung, Kette und Räder in<br />

einem einwandfreien technischen Zustand<br />

ist, sind das A und O“, sagt der 50-Jährige.<br />

Mario Gottschalk ist lang genug im<br />

Geschäft, um zu wissen, dass es an diesen<br />

Grundlagen immer wieder mangelt – obwohl<br />

sie allen bekannt sein sollten.<br />

Regelmäßig werden er und sein Team<br />

gerufen, wenn es darum geht, nach Unfällen<br />

Gutachten für Fahrradschäden zu<br />

erstellen. „Unsere Gutachten haben den<br />

Anspruch, prozessssicher zu sein“, sagt er.<br />

Das ist auch der große Unterschied zum<br />

Kostenvoranschlag, den ein Fahrradhändler<br />

nach einem Unfall für die Reparatur<br />

eines Fahrrads erstellt. „Beim Händler ist<br />

anzunehmen, dass das wirtschaftliche Interesse<br />

im Vordergrund steht, daher werden<br />

diese Kostenvoranschläge von Gerichten<br />

und Versicherungen nicht akzeptiert.“,<br />

sagt Mario Gottschalk. Aus diesem Grund<br />

verweisen immer mehr Fahrradhändler<br />

auf den DEKRA-Service. Ähnlich ist es bei<br />

den Versicherungen, die ihre Kompetenzen<br />

im Bereich der Fahrradbewertung gar<br />

nicht so schnell aufbauen konnten, wie das<br />

Thema Fahrradfahren boomte. Denn egal,<br />

ob mit Elektromotor oder ganz klassisch<br />

mit reiner Muskelkraft – Fahrradfahren<br />

wird immer beliebter. 2023 haben die<br />

Fahrradproduktion und der Absatz nach<br />

Angaben der deutschen Fahrradindustrie<br />

abermals ein sehr hohes Niveau erreicht.<br />

Der Trend geht dabei neben dem<br />

Neukauf vermehrt auch zur Anschaffung<br />

von Zweit- oder Dritträdern – zum Beispiel<br />

für die Freizeit, den Sport oder den<br />

Transport. Neben der hohen Nachfrage<br />

führten auch die technischen Entwicklungen<br />

an Rahmen, Schaltung oder Motor<br />

zu steigenden Fahrradpreisen. „Es ist gar<br />

nicht mehr so selten, dass ein Fahrrad<br />

den Wert eines Kleinwagens hat“, sagt der<br />

Fachabteilungsleiter. Darüber hinaus sind<br />

vor allem sportlich ambitionierte Fahrerinnen<br />

und Fahrer daran interessiert,<br />

ihr Zweirad immer auf dem technisch<br />

neuesten Stand zu halten und regelmäßig<br />

neue Komponenten zu verbauen. Im Falle<br />

eines Schadens fließt das natürlich in die<br />

Bewertung ein. Die Differenz zwischen<br />

Wiederbeschaffungswert, also dem Wert,<br />

den das Fahrrad im letzten Augenblick<br />

vor dem Unfall hatte, und dem Restwert,<br />

der sich durch den Verkauf noch<br />

intakter Teile erzielen lässt, ergibt den<br />

finanziellen Schaden, der in der Regel von<br />

der Versicherung ersetzt wird, wenn ein<br />

wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt.<br />

Neben den Gutachten sind die DEKRA-<br />

Experten auch in der Wertermittlung<br />

aktiv. „Dabei erfassen und bewerten wir<br />

zum Beispiel Alter, Zustand und Marktlage,<br />

die bisherige Laufleistung sowie<br />

einzelne Komponenten und individuelle<br />

Sonderausstattungen des Fahrrades“,<br />

sagt Mario Gottschalk. Dies sei besonders<br />

beim Kauf- und Verkauf von<br />

gebrauchten Fahrrädern relevant.


„Grüne Säule“ für Lade-Optionen und<br />

besondere Nutzerfreundlichkeit ausgezeichnet<br />

ACE-Clubinitiative testet bundesweit<br />

190 Schnell-Ladestationen –<br />

die Erste davon direkt in Chemnitz<br />

Fotos: ACE Lukas Frontzek<br />

Hat Deutschland Ladepower? Das ist in diesem<br />

Jahr die Kernfrage des ACE Auto Club Europa.<br />

Im Rahmen einer Clubinitiative beleuchten<br />

700 Ehrenamtliche jedes Jahr ein neues Thema<br />

rund um Mobilität und Verkehrssicherheit. 2024 liegt<br />

der Fokus auf dem bundesweiten Schnell-Ladeangebot.<br />

Dabei werden 190 Schnell-Ladestationen entlang<br />

von Autobahnen und Bundesstraßen einem gründlichen<br />

Service-Check unterzogen. Über die höchste<br />

Auszeichnung „Exzellent“ durfte sich als Erstprüfling<br />

das Team der „Grünen Säule“ an der Carl-von-Bach-<br />

Straße 8a in Chemnitz freuen. Geplant und errichtet<br />

wurde der Ladepark bereits 2017 von der HEOS<br />

Energy GmbH, einem Unternehmen, das komplexe<br />

regenerative Energieanlagen und Ladeinfrastruktur<br />

für gewerbliche und private Nutzer als Hauptthemen<br />

bearbeitet. Das Besondere: „Die eigenen Ladestationen<br />

der Grünen Säule werden zu hundert Prozent<br />

mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Ein<br />

wichtiger Anteil davon wird mit Photovoltaikanla-<br />

gen vor Ort erzeugt“, erklärt der Geschäftsführer<br />

der HEOS-Gruppe, Klaus Hoffmann. Heute verfügt<br />

allein der Standort Carl-von-Bach-Straße 8a über<br />

insgesamt 14 Ladeplätze mit normalen und superschnellen<br />

Ladepunktleistungen von 22 kW AC bis<br />

zu 400 kW DC. „Unsere Ladeparks werden stetig<br />

modernisiert und an neue technische und rechtliche<br />

Anforderungen angepasst. So bieten wir mittlerweile<br />

drei Ladepunkte für Fahrzeuge mit Hänger oder<br />

Wohnanhänger an. Auch für Reise- und Stadtbusse<br />

mit einer Länge bis 18 Meter und Schwerlast-Lkw<br />

stehen Schnell-Ladepunkte zur Verfügung. Diese sind<br />

initial nach Bedarf des Chemnitzer Nahverkehrsunternehmen<br />

CVAG auf eigene Kosten in kürzester<br />

Zeit entstanden und wurden bereits für verschiedene<br />

E-Busse im Testbetrieb genutzt.“<br />

Elektroauto-Fahrer können beim Laden jede<br />

Menge Zeit sparen, wenn es das Fahrzeug<br />

zulässt. Es lohnt sich aber durchaus, hier etwas<br />

mehr Zeit zu verbringen und dem Körper und der<br />

Seele eine Auszeit zu gönnen, während das Fahrzeug<br />

nebenbei neue Energie tankt. Denn unmittelbar hinter<br />

den „Zapfsäulen“ steht Kundinnen und Kunden eine<br />

Lounge zur Verfügung, die sich öffnen lässt, sobald das<br />

E-Auto geladen wird. Mit Lese- und Kinderspielecke<br />

sowie Kaffee, Kaltgetränken, Eis, WLAN, kostenfreier<br />

Toilette, Reifenfüllanlagen und Akku-Staubsauger<br />

zur freien Nutzung lässt sich die Wartezeit sinnvoll<br />

und familienfreundlich überbrücken. In diesem Jahr<br />

wird ein Kinderspielplatz hinzukommen. Solche<br />

Service-Angebote sind beispielhaft und sollten für den<br />

ACE Auto Club Europa zur Ausstattung eines guten<br />

Ladestandortes gehören. Klaus Hoffmann betont: „Für<br />

uns ist es sehr wichtig und notwendig als städtischer<br />

und gleichzeitig sehr autobahnnaher Ladepark vielfältige<br />

Lademöglichkeiten - ohne Ausgrenzung ganzer<br />

Fahrzeuggruppen - und einen nutzerbezogenen,<br />

nachhaltigen Service anzubieten. Damit soll sich die<br />

Grüne-Säule-Ladekultur von den reinen Super-<br />

Schnell-Ladestationen angenehm unterscheiden“.


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10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Grüne Säule Service-Ladestation<br />

Carl-von-Bach-Straße 8a<br />

Grüne Säule Kaßberg I<br />

Hoffmannstraße 47<br />

Grüne Säule Kaßberg II<br />

Kaßbergstraße 20<br />

Autohaus Hirsch<br />

Annaberger Straße 121<br />

Werkzeug-Eylert<br />

F.-O.-Schimmel-Straße 3<br />

Grüne Säule Flemminggebiet<br />

Alfons-Pech-Straße 21<br />

Grüne Säule Zentrum<br />

Hauboldstraße 30<br />

Grüne Säule Universität<br />

Reichenhainer Straße 35<br />

TCC<br />

Technologie-Campus 1<br />

TCC Technologie-Zentrum<br />

Annaberger Str. 240<br />

Grüne Säule Bernsdorf<br />

Eislebener Straße 11<br />

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13<br />

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6<br />

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10<br />

7<br />

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11<br />

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Grüne Säule<br />

Carl-von-Bach-Straße 8 | 09116 Chemnitz<br />

Mail: info@grüne-säule.de | www.grüne-säule.de


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