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n90 das Jugendmagazin

n90 - Das kultige Jugendmagazin in der Metropolregion Nürnberg

n90 - Das kultige Jugendmagazin in der Metropolregion Nürnberg

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Wir sagen

DANKE!

DAS BILDUNGSPROJEKT n90 HEBT AB!

n90 ist ein Pressenetzwerk, unter Beteiligung

von Schülerinnen und Schülern.

Im Mittelpunkt des Projektes steht die

Partizipation von Jugendlichen mit unterschiedlichem

Bildungsniveau. n90 ist eine

Informationsplattform von Schülern

für Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren.

N90 & m80 DAS JUGENDMAGAZIN ...

liegt in Schulen aller Schularten, in Jugendeinrichtungen,

in Stadtbibliotheken,

sowie an Kulturorten aus. Schreiben Sie

uns, wenn noch kein n90 bei Ihnen ausliegt

und Sie es gerne auslegen möchten:

p.schoeberl@heinmedia.de

NUR MIT HILFE VON FÖRDERERN aus

der Privatwirtschaft, Vereinen und Stiftungen

kann der Trägerverein „centideo e.V.“

das Projekt n90 & m80 umsetzen. Dafür

möchten wir uns alle, auch im Namen der

Schülerinnen und Schüler, bei unseren

Bildungspartnern bedanken.

Es macht uns allen richtig viel Spaß!

Wir suchen weitere Kooperationspartner.

Interessiert? Infos unter

bildungssponsoring@n90-magazin.de

zizu-magazine.de


ERSTE STUNDE

IMPRESSUM

ISSN 2629-351X

m80 // Das Schüler- und Jugendmagazin für München und Oberbayern

Redaktionsbüro //

Am Hang 7 // 83714 Miesbach

fon // Redaktion 08025.99708-21

fon // Anzeigen 08025.99708-11

fax 08025.99708-10

E-Mail

redaktion@m80-magazin.de

Website

www.m80-magazin.de

Titelbild // © KJR München

Herausgeber //

heinmedia Verlags GmbH

Trägerverein //

Centideo e.V.

Projektleitung //

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de

Redaktion & Workshopleitung //

Dieter Hein (ViSdP) // redaktion@m80-magazin.de

Schülerredaktion dieser Ausgabe // Leonie Hartwig, KJR

München, Magdalena Süß

Grafik & Layout //

Johanna Schönach (Azubi Mediengestalterin) & Leoni Hartwig

(Prakitkantin)

Kundenberatung //

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de

Alexander Hein // a.hein@heinmedia.de

Digitale bzw. physikalische Auslagestellen //

Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, BOS/FOS, Ausbildungsund

Studienmessen, Agentur für Arbeit, Stadtjugendring, Kinos,

Jugendzentren, Fahrschulen, Frauenärzte, Musikschulen,

Tanzschulen, Bürgertreffs, Familienzentren, Stadtbibliotheken,

Freizeiteinrichtungen, wie z.B. Kletter- und Boulderzentren,

Indoorsoccer, Jugendveranstaltungen

Hallo, liebe Leser und Leserinnen, hallo liebe

Jugendliche,

gerade habe ich zusammen mit Jugendlichen

in München an der jungen VHS eine

Schreibwerkstatt veranstaltet. Gemeinsam

haben wir unsere kreativen Köpfe rauchen

lassen und die Tasten zum Glühen gebracht.

Die Energie und der Ideenreichtum der Teilnehmer

und Teilnehmerinnen war sehr gut.

Es war inspirierend zu sehen, wie viele von

euch ihre Leidenschaft fürs Schreiben entdeckt

und weiterentwickelt haben. Doch das

war erst der Anfang!

Mitte August steht die nächste Schreibwerkstatt

an, diesmal in Zusammenarbeit mit dem

Feierwerk. Ich freue mich schon jetzt auf

spannende Geschichten, kreative Wortspiele

und jede Menge Spaß beim Schreiben.

Die Teilnahme an diesen Workshops ist wie

immer ein Highlight für mich und für euch

selbstverständlich kostenlos, aber nicht umsonst.

ersten Mal konnten schon 16-Jährige daran

teilnehmen.

Gleichzeitig findet ihr in Jobstarter wieder

eine Vielzahl an spannenden Ausbildungsberufen

und -firmen. Ob ihr euch für Technik,

Handwerk, Kreativität oder Dienstleistungen

interessiert – es gibt für jeden von euch den

passenden Weg in die berufliche Zukunft.

Eure Karrierechancen stehen blendend, und

wir freuen uns, euch dabei zu unterstützen,

den richtigen Einstieg zu finden. Nutzt die

Gelegenheit, euch umfassend zu informieren

und neue Wege zu erkunden.

Ich freue mich jetzt auf die kommenden

Workshops und darauf, euch dort gerne persönlich

kennen zu lernen. Bringt eure Ideen,

euren Enthusiasmus und eure Kreativität mit

– zusammen machen wir die Welt ein Stückchen

bunter und spannender.

In der neuesten Ausgabe dreht sich alles

rund um die Europawahl. Hier erfahrt ihr, warum

diese Wahl so wichtig war, denn zum

Bis bald und viel Spaß beim Lesen der

Ausgabe

Eure n90-Redaktion

Ich möchte

informiert

bleiben!

Newsletteranmeldung für den

Jobportal Start

3

n90 // 06.24


JOHANNA SCHÖNACH

INHALT

Aus der Redaktion

Schule // Azubi Mediengestaltung

Digital & Print

Alter // 22

Beitrag // Layout & Gestaltung

LEONI HARTWIG

Schule // FOS

Alter // 17

Beitrag // Endgegner Prüfung

4

n90 // 06.24

MAGDALENA SÜSS

Alter // 16

Beitrag // Sag doch mal ... ,


Inhalt // n90 06.24

Seite 3 // Editorial

Schreibwerkstatt & EU-Wahlen ab 16 Jahren

Seite 4 // Klassenfoto

Wir sind n90! Die Blattmacher dieser Ausgabe

Seite 5 // Editorial

Viele aufregende Neuerungen

Seite 6 - 9 // Endgegner Prüfung

Warum ist man so aufgeregt und was kann man dagegen tun?

Seite 10 - 13 // Die „Stimmen der Jugend“

auf der Reise nach Brüssel

Seite 14 -15 // Sag doch mal ... ,

was bedeutet es für dich zu wählen?

Seite 16 // Wos gäht ab?

Veranstaltungskalender

Seite 18 - 19 // heyJobstarter

FSJ & BufDi

Seite 20 - 21 // BrauerIn & MälzerIn

Ein Braumeister im Interview über die duale Ausbildung

Seite 22 // „Jugend forscht“ in den USA

Klischefreie Berufs- und Studienwahl

Bald auch für

Nürnberg!

Seite 23 // Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik

kührt PreisträgerIn

n90 // 06.24


HAUPTFACH

Endgegner

6

n90 // 06.24

Foto // HayDmitry

Text // Leoni Hartwig


HAUPTFACH INHALT

Prüfung

7

n90 // 06.24


INHALT HAUPTFACH

Zitternde, schweißige Hände, Übelkeitsgefühl, das Herz rast gegen

die Brust. Jeder hatte solche unangenehmen Symptome schon einmal

vor Prüfungen. Aber eigentlich stellen wir uns diesen schon ein Leben

lang. Seien es Fahr-, Abschluss- oder sogar die Füllerprüfung, den die

meisten in der Grundschule hatten. Trotzdem haben wir Angst vor

ihnen. Oder wir machen uns selbst einfach nur unnötig Panik und

im Endeffekt ist dieser Druck, den wir uns teilweise selbst machen

komplett übertrieben. Das ist ein großes Nein. Es ist in Ordnung vor

einer Prüfung Angst, Stress und Druck zu empfinden.

Ausgelöst wird die ganze Panik in unserem Kopf. Das Gehirn denkt,

man ist in einer bedrohlichen Situation und deswegen schüttet es

Adrenalin aus, welches wacher und konzentrierter machen soll. Wir

fangen an, uns unwohl zu fühlen. Doch am Ende macht unser Gehirn

das nur, weil wir Angst vor der Bewertungssituation haben, da wir

das, was wir gelernt haben, abgefragt wird und man möchte auch nicht

den Eindruck vermitteln, man hätte nicht gelernt, obwohl man ziemlich

sicher einfach nur einen Blackout hat. Wir wollen nicht scheitern und

wir möchten auch gewisse Erwartungen erfüllen. Vor allem möchten

wir niemanden, sei es sich selbst oder andere, enttäuschen und daher

stressen wir uns.

Doch das Wichtigste ist, niemand ist allein in diesen Situationen.

Die meisten empfinden Stress in einer Prüfung, da sind selbst die

Prüfer oder Lehrer keine Ausnahme. Sie wurden auch geprüft und

haben Fehler gemacht, denn diese sind okay. Trotzdem helfen diese

Gedanken uns nicht, runterzukommen.

Nicht jeder kann gleich ticken. Es gibt wirklich

Menschen, die keine Angst vor Prüfungen

haben. Und natürlich kann man nun mal

nicht in jedem Fach gut sein. Es gibt Mathegenies,

die Parabelaufgaben mit links

auf ihr Blatt hauen, aber es gibt auch

die, die sich allein vom Aufstellen von Formeln

schwertun. Und wenn wir merken, dass beinahe jeder das kann

und wir selbst nicht, kann man sich dadurch einen noch viel größeren

Druck aufbauen, sei es dadurch, dass im Unterricht kein einziger eine

Frage stellt, obwohl man selbst noch so viele hat. Man sollte sich auf

jeden Fall

erkundigen, wenn man Fragen hat und nichts mehr versteht, wer weiß,

vielleicht hatte jemand anderes genauso viel Probleme und auch Angst

mal nachzufragen.

Stress allein entsteht schon dadurch, dass wir am Prüfungstag auf

keinen Fall krank sein wollen, da wir denken, dass die

Nachprüfungen noch schwerer sind. Großer Spoiler, es sind nur

veränderte Aufgaben und nicht der Weltuntergang. Die Lehrer

erzählen das nur, um den Schülern einen Schrecken einzujagen.

Trotzdem wäre es ratsam, die Prüfungen schnell hinter sich zu bringen,

anstatt zu fehlen. Ihr wollt doch nicht noch mehr Zeit mit dem Lernen

verbringen.

Außerdem sollten wir uns nicht verrückt machen. Wenn jemand sagt, er

lernt schon seit einem Jahr, bedeutet das nicht gleich, dass ihr selbst

schlecht vorbereitet seid. Wie gesagt, die einen fangen ein Jahr vorher

an, die anderen ein halbes Jahr und dann gibt es noch die Fälle, die

sich entscheiden eine Woche vor der Prüfung mit dem Lernen

anzufangen. Am wichtigsten ist, dass ihr nicht erst am Tag vorher

8

n90 // 06.24

anfangt.

Wen ihr Probleme habt, einfach schon so weit im Voraus mit dem

Lernen anzufangen, solltet ihr vielleicht eine neue Lernmethode

ausprobieren. Recherche, wie andere lernen, wäre schon mal ein guter

Anfang. Vielleicht hilft euch aber auch Zuhören.

Viele lernen, indem sie einfach dem Lehrer Aufmerksamkeit schenken.

Doch nicht jeder kann das, weil man diesen nicht versteht oder als

zu langweilig empfindet. Deswegen könnte man sich selbst Audios

zum Anhören erstellen. Die könnt ihr ganz einfach auf dem Weg zur


HAUPTFACH INHALT

Schule, beim Zähneputzen, zum Wach werden oder auch zum

Einschlafen nutzen. Außerdem könnt ihr noch Hintergrundmusik

hinzufügen, damit ihr nicht sofort das Interesse verliert.

Oder vielleicht doch durch das Lesen? Entweder man liest sich die

Hefteinträge und Arbeitsblätter einfach durch, oder man schreibt

seinen eigenen Lernzettel. So vertieft ihr nicht nur den Stoff durch das

Lesen, sondern schreibt es einmal richtig auf. Außerdem könntet ihr

kleine Klebezettel im Haus aufhängen, aber vorher bitte erst den Eltern

Bescheid geben.

Frühstück, anfangen mit Lernen, Pausen, Mittagessen, Freizeit,

Abendessen, nochmal alles durchlesen, Bettfertig machen und dann

schlafen. Das hört sich hart an, ist aber effektiv und es ist ja nur für

Prüfungen.

Solltet ihr eine extrem große Prüfungsangst haben, wäre es besser,

wenn ihr mit einer Person darüber redet, der ihr vertraut und vielleicht

gerade keine Prüfung hat. Ganz egal ob Eltern, Geschwister, andere

Familienangehörige, Freunde oder einem Lehrer dem ihr vertraut.

Reden kann wirklich helfen.

Noch ein Favorit von vielen Schülern, die gegenseitige Ausfrage. Diese

ist sehr speziell, da sie nicht vom Lehrer geführt wird und alles viel

lockerer abläuft, da ihr mit euren Freunden lernt. Es gibt keine Noten

und Fehler zu machen ist einem nicht peinlich, weil die anderen in der

gleichen Situation sind wie ihr selbst.

Ihr solltet euch auch immer vor Augen halten, dass man immer zu hart

zu sich selbst ist. Niemand ist gleich und wenn der eine nun mal anders

lernt, dann ist das nun mal so.

Trotzdem muss jeder selbst wissen wir er lernt, aber was ihr bei

wirklich jedem Lernverhalten beachten solltet, sind eure Grenzen zu

wahren. Ihr solltet nicht sechs Stunden durchlernen ohne Pausen.

Aber bitte auch nicht erst nach fünf oder vier Stunden eine Pause

einlegen. Es ist wichtig auch mal aufzuhören, denn zu viel Info bringt

das Gehirn auch nicht weiter, im Gegenteil, ihr könntet alles dadurch

nur noch schlimmer machen, zum Beispiel sind Blackouts schon

vorprogrammiert.

Genug Wasser und Gesundes zu Essen sind auf jeden Fall notwendig.

Ob man eine richtige Mahlzeit erst in einer Pause isst oder ob man sich

aufgeschnittenes Obst oder Gemüse zum Lernen neben sich stellt,

sind egal. Hauptsache euer Magen ist voll und ihr verdurstet nicht.

Man sollte seine Hobbys nicht vernachlässigen. Es kann schwer sein,

Lernen und Freizeit unter ein Dach zu bringen, aber ihr müsst euch

auf jeden Fall beruhigen, bevor ihr in die Prüfung startet. Allerdings

solltet ihr einen strukturierten Plan erstellen. Morgens aufstehen,

Also nicht unnötig stressen, Gesicht nochmal mit erfrischend kaltem

Wasser abkühlen und seine bevorzugte Lernmethode wählen, dann

kann schon mal nichts schief gehen.

Good Luck!

Foto // CurlyPat

Foto // PheelingsMedia

Foto // ridofranz

Foto // EsinDeniz

Foto // chrisdorney

9

n90 // 06.24


POLITIK

10

n90 // 06.24


POLITIK

Die „Stimme der Jugend“

Auf der Reise nach Brüssel

11

Foto // KJR München

n90 // 06.24


POLITIK

Die Fahrt nach Brüssel

Vom 2. bis zum 7. April 2024 sind wir, 25 politisch interessierte Jugendliche,

mit dem Arbeitskreis „Stimme der Jugend“ des Kreisjugendring

München-Land auf eine sechstägige Jugend- und Bildungsreise

nach Brüssel gefahren. Die Fahrt bot uns super viele Einblicke

und Möglichkeiten, die wir als Einzelpersonen nie gehabt hätten:

Die Planung und Organisation

Begonnen hat das Europa-Abenteuer aber bereits lange vor der zweiten

Osterferienwoche. Im Februar haben sich alle Teilnehmer*innen

und Organisator*innen getroffen, um gemeinsam das Programm der

Reise auszuarbeiten, sodass die individuellen Interessen unserer

Gruppe miteinbezogen werden konnten. Die Möglichkeit zum Mitgestalten

hat die Brüssel-Reise für uns zu etwas Besonderem gemacht.

Zusätzlich haben wir Teilnehmenden uns dadurch vorab kennengelernt,

was super für die Gruppendynamik war. Dies hat man daran

erkennen können, wie sich alle am Abfahrtstag sogar schon um 5

Uhr in der Früh am Hauptbahnhof München begrüßt haben – voller

Euphorie und Vorfreude.

Vortrag und Führung im Parlament

Am nächsten Tag ging es ins Regierungsviertel: Im Europäischen Parlament

bekamen wir einen Vortrag sowie eine Führung. Spannend

war hier das Gespräch mit Thomas Rudner (SPD-Abgeordneter im

Europäischen Parlament), er beantwortete uns einige Fragen zu seinen

Aufgaben. Anschließend bekamen wir die Chance, das Museum

Parlamentarium zu besuchen. Dort konnte man die Europapolitik und

sämtliche Mitgliedsländer innovativ kennenlernen und interaktiv erleben.

Einer unserer persönlichen Favoriten war der Besuch in der

Bayerischen Vertretung, gelegen in dem renovierten Institut Pasteur,

das nur einen Katzensprung vom Europaparlament entfernt mitten im

Regierungsbezirk liegt.

Dort waren wir gemeinsam mit Jugendgruppen der Kreisjugendringe

Nürnberg-Land und Garmisch-Partenkirchen eingeladen. Nach einem

Vortrag über die Funktionen und Aufgaben der Bayerischen Vertretung

gab es einen Empfang, der zum Austausch zwischen den Teilnehmenden

der drei Jugendringe und den Angestellten der Vertretung

einlud. Kilian (18) hat den Tag für uns alle gut zusammengefasst:

„Die Möglichkeit die EU, die bayrische Vertretung in Brüssel und auch

Orte wie das EU Parlament so hautnah erleben zu dürfen bekommt

man sicherlich nicht wieder so einfach.“

Einblicke in die Arbeit der EU-Exekutive

Auch den nächsten Tag verbrachten wir wieder im Regierungsviertel.

Der Besuch in der Europäischen Kommission bot uns, dank eines

tollen Vortrags, einen guten Einblick in die Arbeit der EU-Exekutive.

Abgerundet wurde dieser Tag durch die Ausstellung „Experience Europe“.

12

Nach der achtstündigen Zugfahrt nutzten wir

die Gelegenheit, mit einem offiziellen Stadt-

Erkundungsspiel auf den Handys in mehreren

Kleingruppen Brüssel kennenzulernen.

n90 // 06.24

Text // KJR München


POLITIK

Die Jugend im EU-Parlament

Das „European Youth Forum“

Am Freitag besuchten wir das „European Youth Forum“, nach einem

Vortrag konnten wir dort auch viele Fragen stellen und wissen nun,

wie die Organisation europäische Jugendliche vertritt.

wahnsinnig dankbar für diese Fahrt und ihr Engagement und werde

jetzt selbst beim Arbeitskreis „Stimme der Jugend“ mitmachen.“

Die Kultur in Brüssel erleben

Neben politischen Institutionen erkundete unsere Gruppe auch die

reiche kulturelle Landschaft Brüssels: Durch Besuche in verschiedenen

Museen konnten wir die Geschichte und die kulturelle Vielfalt

Europas ganz neu entdecken und schätzen. Natürlich durfte auch

ein Besuch im berühmten Atomium nicht fehlen, dem Symbol für den

Glauben an wissenschaftlichen Fortschritt und internationale

Zusammenarbeit. Von dort hat man übrigens einen fantastischen

Ausblick über die Stadt!

Und dann geht‘s wieder zurück nach München

Am Sonntag ging es mit dem Zug zurück nach München – mit im Gepäck:

unzählige Erinnerungen und bleibende Momente. Uns allen hat

die Brüssel-Reise mega Spaß gemacht! Die Gruppe hat bereits beim

Vortreffen super harmoniert und es sind einige neue Freundschaften

entstanden. Diese Meinung teilen wir uns mit anderen Teilnehmer*innen,

so auch mit Neela (15): „Für mich war die gemeinsame Brüsselfahrt

eine der schönsten Reisen, die ich jemals hatte, da ich so viele

neue Leute kennengelernt habe. Zusätzlich hatte ich hier die Möglichkeit

auf spannende und vielseitige Art mehr über die EU zu lernen.“

Der Arbeitskreis hat nach der Fahrt viele neue Mitglieder gewonnen,

auch der 17-jährige Bálint ist voller Tatendrang: „Ich bin voller Motivation

als selbstbewusster Europäer aus Brüssel zurückgekommen mit

dem Ziel, eines Tages für die EU zu arbeiten. Ich bin den Betreuenden

Junge Menschen für Politik begeistern

Im Rahmen der jugendpolitischen Kampagne „Stimme der Jugend“

bietet der KJR zu allen anstehenden Wahlen Aktionen an, um junge

Menschen für Politik zu begeistern.

Du willst beim nächsten Mal dabei sein?

Wer Lust hat, sich zu beteiligen, kann sich gerne bei Daniel Gögelein

melden: d.goegelein@kjr-ml.de. Die einzigartige Ferienfahrt nach

Brüssel wäre ohne die Förderung und Unterstützung des Bayerischen

Jugendring (BJR), Bezirksjugendring Oberbayern, Rotary Club München

Land, der Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg und

der Nemetschek Stiftung nicht möglich gewesen.

Mehr findet ihr unter www.kjr-m.de

Fotos // KJR München

13

n90 // 06.24


POLITIK

Foto // © Jorisvo

Sag doch mal ... ,

was bedeutet es für dich, zu wählen?

Aktion des Bayerischen Jugendrotkreuzes im Vorfeld zur Europawahl 2024 gibt Jugendlichen eine Stimme.

Ein Artikel von Magdalena Süß, 16 Jahre, Jugendrotkreuz Regen

„Aber ich weiß doch nicht, was ich wählen soll…“, ein Satz den man

zurzeit, vor allem bei Jugendlichen, des Öfteren hört. Da sich viele

oft nicht richtig gehört fühlen, es zu wenig besprochen wird, oder

man nicht die Chance hat, sich eine eigene Meinung zu bilden, ist es

umso wichtiger diese Stimmen zu hören: Wie bei der Kampagne beim

Bayerischen Jugendrotkreuzes „Sag doch mal…!“

Seit ich von „Sag doch mal…!“ erfahren und die Idee dahinter verstanden

habe, finde ich, dass es viel mehr solcher Chancen geben

sollte, sich mit anderen über Politik und Demokratie auszutauschen.

14

Vor allem im Vorfeld zur Europawahl, bei der auch schon Jugendliche

bundesweit ab dem 16. Lebensjahr wählen dürfen, ist es umso

n90 // 06.24

wichtiger die Jugend miteinzubinden, die Stim

men von Jugendlichen zu hören und sie

bei der Gestaltung der Zukunft aktiv teil

nehmen zu lassen.

Meinungen der nächsten Generation zu übergehen, hätte verheerende

Folgen, da wir diejenigen sind, die mit den Entscheidungen, die

heute getroffen werden, leben müssen. Mit Aktionen wie „Sag doch

mal…!“, wird erreicht, dass viele Menschen, vor allem die Erstwähler:innen,

sich engagieren und für ihre Ziele einstehen. Es werden

Meinungen ausgetauscht, verschiedene Blickwinkel angeschaut und

dazu ermutigt, sich an der Gestaltung der Gesellschaft und Zukunft

aktiv zu beteiligen.

„Was bedeutet es für dich zu wählen?“ – eine einfache Frage, bei

genauerem Überlegen allerdings nicht mehr, denn was bedeutet es

wirklich? Beim Interview wurde ich mit genau solchen Fragen konfrontiert,

die auf den Ersten Blick leicht erscheinen, es aber nicht

sind, denn was bedeutet Demokratie für mich und was stell ich mir

darunter vor? Mithilfe des Interviews ist mir persönlich erst richtig

bewusstgeworden, was es eigentlich bedeutet, einen Teil zur Gestaltung

der Zukunft, unserer Zukunft beizutragen. Denn meine Stimme

entscheidet mit, was in Europa geschehen wird! Demokratie kann nur

mit und durch Beteiligung bestehen, weshalb es keine Ausrede gibt,

nicht wählen zu gehen.. Und wenn man die Chance hat, dies auch


POLITIK

schon mit 16 zu machen, warum sollte man es dann nicht tun? Denn

nur so kann sich Politik entwickeln und jede individuelle Meinung Gehör

finden. Rückblickend habe ich erst durch das geführte Interview

mit dem Bayerischen Jugendrotkreuz realisiert, das jeder einzelne

Mensch, durch Wahl etwas bewirken kann.

Beim Interview selbst habe ich mich gehört und akzeptiert gefühlt,

was überall so sein sollte. Meine Meinung wurde berücksichtigt und

so zusammengefasst, dass der Kerngedanke klar und deutlich hervorsticht.

Die Möglichkeit bei so einem Interview teilzunehmen, hat

mir in vielerlei Hinsicht etwas gebracht: Mir ist bewusstgeworden,

was das Wählen eigentlich bedeutet und was es heißt, mitzubestimmen,

wenn es um meine Zukunft und die Gegenwart geht.

Jugendliche sollten sich aktiv am Thema Politik beteiligen, da es ja

um unsere Zukunft geht. Die Bedeutung von Politik und deren Entscheidungen

ist extrem wichtig, was uns allen durch den Ukraine

Krieg nochmals schmerzlich bewusstgeworden ist. Demokratie ist

verletzlich, weshalb es umso wichtiger ist, dass alle, auch Jugendliche,

mithelfen und dazu beitragen, die Zukunft so zu gestalten,

dass es friedlich bleibt und jeder gut leben kann. Manche haben vielleicht

den Gedanken, dass es auf eine Stimme mehr oder weniger

nicht ankommt, aber eine Stimme von vielen ist auch ein Anfang, um

etwas Neues zu starten oder was Altes zu ändern. Politik ist kein gerader

Weg, Politik ist etwas, das sich neu orientiert und gestaltet und

das kommt nicht von irgendwo, das kommt von neuen Wählern und

neuen Ansichten zu unterschiedlichen Dingen.

Umso wichtiger ist es auch, dass es nicht nur bei Europawahlen ein

Wahlalter von 16 Jahren gibt, sondern auch bei Wahlen in Bund und

Land. Die Chance, ein weites Spektrum an Ansichten und Meinungen,

die so gewonnen werden könnten, zu haben ist elementar wichtig,

um Politik neu werden zu lassen und die verschiedenen Facetten der

unterschiedlichen Gruppen und Generationen zeigen zu können.

Mir sind persönlich viele Themen wichtig, beispielsweise der Klimawandel,

den es zu bekämpfen gilt, damit auch meine Enkelkinder ein

schönes Leben auf dieser Erde haben können. Ein weiteres wichtiges

Thema, was viel zu sehr unterschätzt wird, ist die Kriminalität im Netz

und, dass es dazu keine wirkliche Idee seitens der Regierung gibt, um

dieses Problem zu bekämpfen und für mehr Sicherheit und Ordnung

zu sorgen. Denn vor allem mit KI kann das Internet zu einer Gefahr

werden und zum Beispiel Cybermobbing noch schlimmer machen.

Mit Aktionen wie „Sag doch mal…!“ unterstützt das Bayerische Jugendrotkreuz

Jugendliche dabei sich auszutauschen und fragt auch

mal konkret nach unserer Meinung, um zur Erhaltung der Demokratie

beizutragen. Somit erhalten wir eine Stimme in der Öffentlichkeit und

die Strukturen der Demokratie werden auch gestärkt.

Mehr Infos zu

„Sag doch mal ...,“

findet ihr unter

jrk-bayern.de/sag-doch-mal

Magdalena, 16 Jahre

Foto // Magdalena Süß

Text // Magdalena Süß

15

n90 // 06.24


EU-WAHL

Junge Wähler

sorgen für Überraschung

Foto // lisafx

Die erst kürzlich beendete Europawahl hat einige bemerkenswerte

Trends bei den jungen Wählern zwischen 16 und 24 Jahren offenbart.

Entgegen der Erwartungen schnitten die Grünen, die sich für

das Wahlrecht ab 16 eingesetzt hatten, in dieser Altersgruppe deutlich

schlechter ab als bei der vorherigen Wahl. Für die Europawahl wurde

das Wahlalter 2023 auf 16 Jahre gesenkt. Die Europawahl 2024 war

somit die erste bundesweite Wahl in Deutschland mit einem Wahlalter

von 16 Jahren.

Grüne verlieren, AfD und Union legen zu

Laut Infratest dimap erhielten die Grünen bei den 16- bis 24-Jährigen

nur noch 9 Prozent der Stimmen – ein Rückgang von 23 Prozent im

Vergleich zur letzten Europawahl. Demgegenüber konnte die AfD in

dieser Altersgruppe 16 Prozent und die Union immerhin 17 Prozent

der Stimmen auf sich vereinen.

Zukunftsängste als Hauptgrund

Einer der Hauptgründe für diese Verschiebung scheint die Zukunftsangst

vieler Jugendlicher zu sein. Finanzielle Unsicherheiten, der Ukraine-Krieg

und steigende Preise haben offenbar dazu geführt, dass

sich viele junge Wähler Parteien zuwandten, die sie als starke Opposition

zur aktuellen Regierung wahrnehmen. Während Bundeskanzler

16

Olaf Scholz auf Tiktok mit seiner Aktentasche wenig Eindruck machten

konnte, sollten kleinere Parteien durch authentische und zielgruppengerechte

Inhalte punkten.

n90 // 06.24

Text // Dieter Hein

Jugendliche fühlen sich nicht ernst genommen

Der Jugendforscher Simon Schnetzer betont dazu, dass sich viele Jugendliche

von der Regierung nicht ernst genommen fühlen. Dies habe

zu einer Abkehr von den etablierten Parteien und einer Hinwendung

zur Opposition geführt.

Jugendliche reagieren stärker auf aktuelle Trends

Laut Prof. Thorsten Faas von der Freien Universität Berlin reagieren

Jugendliche viel stärker auf aktuelle Trends als ältere Wähler. Dies

spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Kleinparteien wie Volt und

den Tierschützern wider, die aktuelle Trends wie Europäismus und

Klimaschutz aufgriffen und zusammen 28 Prozent der Jungwähler für

sich gewinnen konnten. Die Jugendlichen ließen sich also stark von

den im Wahlkampf präsenten Themen dieser Parteien ansprechen und

honorieren deren moderne und zielgruppengerechte Kampagnen.

Herausforderungen in der Kommunikation

Die etablierten Parteien hatten offenbar Schwierigkeiten, die Jugend

über Social Media zu erreichen. Die Kleinparteien punkteten hingegen

mit authentischen und zielgruppengerechten Inhalten.

Fazit: Neue Ansätze erforderlich

Die Ergebnisse zeigen, dass die Jungwähler nach neuen politischen

Alternativen suchen und ihre Stimme denjenigen geben, die ihre

Ängste und Bedürfnisse ernst nehmen. Die etablierten Parteien müssen

neue Wege finden, um die junge Generation wieder für sich zu gewinnen,

denn das zeigen die Zahlen eindrucksvoll, weil Jugendliche

deutlich trendsensitiver wählen als die älteren Generationen. Dazu gehören

eine bessere Kommunikation und eine Politik, die stärker auf die

Bedürfnisse der Jugendlichen zugeschnitten ist. Parteien, die diesen

Trend rechtzeitig erkannten und bedienen konnten, profitierten davon

erheblich.


News

Jobstarter

PRAKTIKA +++ FSJ +++ AUSLANDSJAHR

JOBSTARTER

AUSBILDUNG +++ STUDIUM +++ DUALE

Foto © Schlossbrauerei Maxlrain


News

heyJobstarter

Dein ausg’fuxtes Jobportal für

Ausbildung & duales Studium

Mehrwerte des Ausbildungsportals

• Vielfalt an Ausbildungsangeboten

• Übersichtliche Darstellung der Ausbildungsberufe

• Informationen zu den Anforderungen & Tätigkeiten

• Angabe von Standorten & Unternehmen

• Unterstützung bei der Suche nach

• Ausbildungsplätzen

• Filterfunktionen nach Region, Beruf & Unternehmen

• Aktuelle Stellenausschreibungen von Unternehmen

• Möglichkeit der direkten Bewerbung über das Portal

• Tipps & Trick bei der Erstellung von

• Bewerbungsunterlagen

• Tipps für Dein Bewerbungsgespräch

• Informationen rund um das Thema Ausbildung

• Beiträge zu aktuellen Themen & Trends in der

Ausbildung

Für viele von euch steht die berufliche Ausbildung als erster Schritt in eine

erfolgreichen Karriere im Fokus. Doch die Suche nach dem perfekten

Ausbildungs- oder Studienplatz kann ziemlich anspruchsvoll und zeitaufwendig

sein. Genau hier kommt das Ausbildungsportal heyJobstarter

ins Spiel, um euch tatkräftig zu unterstützen. Lasst uns kurz die Vorzüge

dieses Portals vorstellen und erklären, warum es sich für euch lohnt, es

zu nutzen.

Unterstützung bei der Suche nach eurem Traumplatz

HeyJobstarter bietet eine breite Auswahl an Ausbildungsberufen und Studiengängen

in verschiedenen Bereichen. Allerdings ist es nicht so einfach,

die richtige Stelle in der passenden Region zu finden. Checkt dafür

einfach unsere praktische Suchfunktion ab – mit ein paar Angaben zur

gewünschten Branche, dem Standort und eurem Schulabschluss könnt

ihr euch die zu euch passenden, verfügbaren Stellen anzeigen lassen.

Die übersichtlichen Kacheln mit den einzelnen Stellenausschreibungen

helfen euch, den Überblick zu behalten. Wenn ihr eine Kachel

anklickt, öffnet sich eine Seite mit allen Infos zum entsprechenden

Ausbildungs- oder Studienplatz. Hier gibt’s Details zu den

Anforderungen, den Aufgaben und den möglichen Orten, an denen ihr

die Ausbildung oder das Studium absolvieren könnt. Ihr findet auch Infos

zu den Unternehmen, welche die Ausbildungsplätze oder Studienplätze

anbieten.

Alle Infos, die ihr braucht

heyJobstarter hilft euch aber nicht nur bei der Suche nach einem passenden

Ausbildungsplatz, sondern auch bei der Berufsorientierung. Also

genau dann, wenn ihr noch nicht so recht wisst, wo’s eigentlich karrieretechnisch

genau hingehen soll. Hierfür könnt ihr euch in unseren Berufsprofilen

die volle Ladung Informationen abholen und so alles über einen

bestimmten Beruf erfahren, z.B. “Wie lange dauert die Ausbildung als

Textillaborant:in?” oder “Was verdient man als Brunnenbauer:in?”. Über

100 Berufe sind dort bereits detailliert erklärt und warten nur darauf, von

euch entdeckt zu werden!

Aktuelle Tipps und Tricks für die Bewerbung

Ihr kennt ja bestimmt die Aussage, dass eine erfolgreiche Bewerbung der

Schlüssel zum Traumjob ist. Und tatsächlich steckt da sehr viel Wahres

drin. Deshalb liefert euch heyJobstarter wertvolle Tipps und Tricks, um

eure Bewerbung zu rocken. In den Karrierehacks findet ihr zum Beispiel

hilfreiche Beiträge, wie ihr aussagekräftige Bewerbungsunterlagen erstellt,

oder Hilfestellungen zur Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Und das

Beste: Ihr könnt euch sogar direkt über das Portal bewerben und so eine

Menge Zeit und Aufwand sparen. Los geht’s!

18


News

FSJ oder Bufdi gefällig?

Ihr seid auf der Suche nach einem Weg, nicht nur die Welt zu verändern,

sondern auch euch selbst weiterzuentwickeln? Freiwilligendienste wie das

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) bieten

nicht nur die Möglichkeit, in sozialen Projekten mitanzupacken, sondern

auch eine Reise zu euch selbst zu starten.

Diese Dienste können nämlich einen starken Einfluss auf eure Persönlichkeitsentwicklung

haben. So werdet ihr während eures Einsatzes nicht nur

Verantwortung übernehmen, sondern auch in neuen Situationen aufblühen.

Herausforderungen werden zu Chancen, um zu wachsen und euch in

ungewohnten Umgebungen zurechtzufinden. Besonders cool: Die Arbeit

mit Menschen stärkt nicht nur eure sozialen Kompetenzen, sondern verändert

auch eure eigene Persönlichkeit. Ihr lernt, empathisch zu sein, Konflikte

zu lösen und auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Das erweitert

nicht nur euren Horizont, sondern kann auch eure Sichtweise auf die Welt

verändern.

Und das ist noch nicht alles!

Euer Selbstbewusstsein wird durch die Übernahme von Verantwortung

und die Teamarbeit einen kräftigen Boost bekommen. Ihr werdet nicht nur

lernen, an eure Fähigkeiten zu glauben, sondern auch eure eigenen Grenzen

zu erkennen und zu erweitern.

Folgt uns auf Social Media, um

nichts mehr zu verpassen!

TikTok @ziel.und.zukunft

Apropos Skills

Eure Kommunikationsfähigkeiten werden sich verbessern, und das nicht

nur im Dienst selbst. Durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen

Menschen lernt ihr, euch klar auszudrücken und auf die Bedürfnisse anderer

einzugehen. Das ist nicht nur im sozialen Einsatz von Vorteil, sondern

begleitet euch auch auf eurem persönlichen und beruflichen Weg.

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Seid ihr bereit für dieses Abenteuer? Freiwilligendienste sind mehr als nur

Hilfeleistung – sie sind die Reise zu einer stärkeren, selbstbewussteren

und vielseitigeren Version von euch selbst. Traut euch und erlebt, wie ihr

die Welt und euch selbst verändern könnt!

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News

BrauerIn & MälzerIn

Ein Braumeister im Interview über die Duale Ausbildung

Was sind tägliche Aufgaben in der

Ausbildung „BrauerIn & MälzerIn“?

Was macht, deiner Meinung nach, den

Beruf so besonders?

Unsere Auszubildenen sind während der Woche sehr vielfältig eingesetzt.

Sie sind in den Abteilungen Sudhaus, Gär – und Lagerkeller, Bierfiltration,

Fass – und Flaschenabfüllung, Malzannahme und Schroten sowie in unserem

eigenen Labor eingesetzt. Hier sind sie Mitglied des Brauer – und Produktionsteams.

Arbeiten hier mit den Mitarbeitern der jeweiligen Abteilung

zusammen und werden dabei auch in allem unterwiesen und unterrichtet.

In der Tat ist es ein ganz besonderer Beruf. Zum einen lernen wir 2 Berufe,

sprich den Brauerberuf aber auch den Mälzer Beruf. Seit den 70 Jahren

haben wir keine eigene Mälzerei mehr in Maxlrain. Unsere Azubis sind für

einige Wochen in einer unserer Mälzereien mit den denen wir zusammenarbeiten.

Das Besondere an diesem Beruf ist und das hat mich schon

dazu bewogen diesen zu erlernen, dass dieser sehr vielfältig ist. Man hat

mit natürlichen Rohstoffen zu tun, mit Maschinentechnik, mit Biologie,

Chemie, Physik usw. Aus nur 4 Zutaten, welche nach dem bayerischen

Reinheitsgebot erlaubt sind, ist es unsere Aufgabe so viele unterschiedliche

Biere, die jeweils anders aussehen, schmecken und riechen herzustellen.

Bier ist ein Genussmittel und somit machen wir vielen Menschen

eine große Freude.

Wie läuft eine Ausbildung zur/zum BrauerIn

und MälzerIn ab?

Wir bilden Dual aus, sprich in der Brauerei, Mälzerei und in der Berufsschule.

Es gibt einen vorgeschriebenen Ausbildungsplan, welche Themen

unterrichtet werden müssen. Wir bilden in der Brauerei/Mälzerei sowohl

praktisch, aber auch theoretisch aus. Bei der Berufsschule handelt es sich

um Blockunterricht. Die Azubis sind immer wieder 2 – 3 Wochen in der

Berufsschule, welche in München ist. Der Vorteil ist, dass sie sich da ausschließlich

auf die Schule konzentrieren können und kompakt unterrichtet

werden. In anderen Ausbildungsberufen hat man einmal pro Woche Schule,

dieses System finde ich nicht ideal.

Welche Fähigkeiten sind besonders wichtig,

um diesen Beruf zu erlernen?

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Fotos © Schlossbrauerei Maxlrain

Die wichtigste ist, dass man von dem Beruf begeistert ist und diesen mit

Liebe ausführt. Zudem hat der Beruf sehr viel mit den Sinnen Riechen,

Schmecken und Fühlen zu tun. Hier sollte man auch dazu geeignet sein.

Man muss sowohl handwerklich geschickt sein, aber auch die oft sehr

komplexen Zusammenhänge verstehen.


News

Jobstarter

Welchen Rat würdest Du Jugendlichen

geben, die den Beruf des Brauers und

Mälzers gerne erlernen möchten?

Jeder Auszubildende, der bei uns seine Ausbildung begonnen hat, muss

zuvor ein einwöchiges Praktikum machen. Hier ist er jeden Tag in einer

anderen Abteilung. Somit kann er am Ende dieser Woche sagen, ob er

für diesen Beruf geeignet ist und ihm auch Spaß macht. Diesen Rat sollte

man sich vor jeder Entscheidung zu Herzen nehmen - egal bei welchem

Ausbildungsberuf oder in welchem Betrieb.

Wie sehr hat sich der Beruf und die

Arbeitsweise in den letzten Jahren

gewandelt?

Der Beruf war immer schon sehr innovativ und man hat sich stets weiterentwickelt.

In der Braubranche gab und gibt es immer schon große Erfinder.

Allein wenn bedenkt, wie die Erfindung der Kältemaschine durch Carl

Linde die Braubranche revolutioniert hat. Es steht immer der Gedanke

dahinter, die Qualität des Bieres zu verbessern, aber auch Energie zu sparen.

Der Beruf war früher körperlich sehr anstrengend. Hier hat sich doch

einiges verbessert. Viele Handgriffe werden heutzutage von Steuerungen

übernommen und macht die Prozesse reproduzierbarer. Zuviel Automatisierung

ist aber auch nicht gut, da sich dann keiner mehr über Verbesserungen

Gedanken macht.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es

nach der Ausbildung und wie viel Berufserfahrung

ist dafür notwendig/sinnvoll?

Die Weiterbildungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Je nach Vorbildung

kann man seinen Brau – und Malzmeister machen. Ebenso ein Ingenieurstudium

beginnen. Ebenso gibt es viele Möglichkeiten allgemeine Fortbildungen

in der Lebensmittelbranche zu machen. Mit der Ausbildung

stehen dir viele Türen offen. Ich bin ein Verfechter, dass man sich auf alle

Fälle verschiedene Betriebe ansehen soll, um Erfahrungen zu sammeln.

Leider starten viele gleich nach der Ausbildung die Fortbildung. Das holt

dich irgendwann ein, da dir die Erfahrung fehlt. Ich habe z.B. in einer kleineren

Brauerei meine Ausbildung gemacht, danach in einer reinen Weißbierbrauerei

gearbeitet, um dies besser kennenzulernen. Nach dem Studium

in einer sehr großen Brauerei in München und nun schon seit 16

Jahren in Maxlrain. Man lernt nie aus!

Was sind die schönsten Momente, die man in

einer Brauerei erlebt?

Auf unserem TikTok Account findest

du noch weitere Infos & Interviews zu dem

Berufsbild „BrauerIn & MälzerIn“

Sicherlich ist einer davon, wenn man das Endprodukt, wenn es fertig ist

(das dauert bei uns doch bis zu 8 Wochen) verkosten und genießen kann.

Das größte Lob für uns ist immer noch, wenn die Biertrinkerinnen und Biertrinker

unser Bier am liebsten trinken. Dann haben wir alles richtig gemacht.

ziel.und.zukunft

ziel.und.zukunft

Ziel und Zukunft

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Jobstarter

News

„Jugend forscht“ in den USA

Preise & Stipendien im Wert von fast 9 Millionen US-Dollar

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15 PreisträgerInnen von Jugend forscht messen sich bei der Regeneron

International Science and Engineering Fair (Regeneron ISEF) in Los Angeles

mit mehr als 1 600 jungen WissenschaftlerInnen aus über 60 Ländern.

Das deutsche Team präsentiert im Los Angeles Convention Center

zehn spannende Forschungsprojekte. Den jungen MINT-Talenten aus aller

Welt, die in 22 naturwissenschaftlich-technischen Kategorien an den Start

gehen, winken Preise und Stipendien im Gesamtwert von fast neun Millionen

US-Dollar.

Neun der zehn deutschen Forschungsprojekte qualifizierten sich

beim Jugend forscht Bundesfinale 2023 für den international

größten vorakademischen Wissenschaftswettbewerb:

In den USA dabei ist Elisabeth Brauer (19) aus Grimma, die sich mit

dem Protein PD-L1 befasste. Es wirkt wie ein Schutzschild um Krebszellen,

sodass das körpereigene Abwehrsystem diese nicht mehr zerstören

kann. Sie konnte diesen Mechanismus nachvollziehen und so neuartige

Therapieansätze gegen Speiseröhrenkrebs aufzeigen.

Julia Trapp (16) und Alexander Trapp (19) aus Grafrath setzten sich

das Ziel, eine umweltfreundliche Redox-Flow-Batterie zu bauen. Dafür

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entwickelten sie eine Batteriezelle

vergleichbarer Bauart, in der Hefe und

Methylenblau eingesetzt werden.

Niklas Bennewiz (18) aus Berlin programmierte

eine KI-App, die die Diagnose von

Alzheimer erleichtern soll. Im Gehirn zeigt sich die

Erkrankung unter anderem durch die Ablagerung

sogenannter Plaques. Mithilfe lernfähiger Algorithmen

kann die Software diese Plaques in MRT-Aufnahmen

zuverlässig erkennen.

Emma Rüter (18) aus Berlin analysierte, welche

Gesetzmäßigkeiten hinter mathematischen Folgen

stecken und ob und wie sich diese integrieren

lassen – so heißt es in der Fachsprache, wenn man die Fläche unter

einer Kurve berechnet.

Charlotte Klar (19) und Katharina Austermann (19) aus Berlin gingen

dem physikalischen Phänomen auf den Grund, dass pyrolytischer Grafit

über schachbrettartig angeordneten Magneten schweben kann. Dabei

gelang es ihnen experimentell nachzuweisen, dass die magnetischen

Eigenschaften des Materials von der Temperatur abhängen.

Maximilian Alt (18) aus Bendorf nutzte Supernovae, das sind gewaltige

Sternexplosionen, für die kosmische Entfernungsmessung. Mit ihren

Daten konnte er erstaunlich genau die Hubble-Konstante bestimmen, die

Geschwindigkeit, mit der sich das Weltall ausdehnt.

Stefanie Eski (18) aus Spaichingen, Florian Brütsch (18) aus Tuttlingen

und Babett Ludwig (18) aus Balgheim präsentieren in Los Angeles

eine Lösung für verschmutzte oder verschattete Solaranlagen. Sinkt die

Leistung einer Zelle, etwa weil sie von Laub bedeckt ist, registriert dies die

Software der Jungforschenden und gleicht die Verluste annähernd aus.

Franka Bauer (19) aus Leipzig optimierte ein spezielles Verfahren zum 3-

D-Druck von Metallteilen – den sogenannten Metal Fused Filament Fabrication-Prozess.

Auf diese Weise gelang es ihr, mit dieser Technik hochwertige

Metallkomponenten zu drucken.

Anne Marie Bobes (17) aus Seehausen (Altmark) entwickelte sogenannte

Helix-Rotoren als umweltfreundliche, dezentrale Stromquelle für

Straßenlaternen. Per 3-D-Druck stellte sie eine Reihe Varianten dieser

schraubenförmigen Windturbine her, deren Effizienz sie im Windkanal

testete.

Tim Arnold (17) aus Haibach und Felix von Ludowig (18) aus Hösbach

gewannen die ISEF-Teilnahme beim letztjährigen European Union Contest

for Young Scientists. Sie programmierten eine Smartphone-App, mit der

sich der Einsatz von Drohnen auf unkomplizierte Weise planen und durchführen

lässt. Ihre Software ermöglicht dabei sogar eine Zusammenarbeit

im Team.


News

Jobstarter

Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik kürt

Hauptpreisträger*innen

Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik: Gewinnerbeiträge

gekürt

Nach einer intensiven Prüfungsphase hat die Hauptjury des Schulwettbewerbs

zur Entwicklungspolitik die 22 Gewinnerbeiträge der Jubiläumsrunde

ausgewählt. Die Beiträge überzeugten durch ihre thematische Vielfalt,

kreative Umsetzung und tiefgehende Auseinandersetzung mit entwicklungspolitischen

Themen.

Breites Themenspektrum und innovative Lösungsansätze

Die Schüler*innen befassten sich mit globalen Herausforderungen wie

Ungleichheiten, Krieg, Flucht, Energie, Ressourcen, Klima, Umwelt sowie

nachhaltiger Stadt- und Mobilitätsentwicklung. Dabei entwickelten sie innovative

Lösungsansätze, wie jede*r zu einem globalen Kurswechsel beitragen

kann – was die Jury besonders überzeugte.

Rekordverdächtige Teilnehmerzahlen

Mit 573 eingereichten Beiträgen verzeichnete die Jubiläumsrunde einen

deutlichen Anstieg gegenüber der vorherigen Runde. Dies zeigt die zunehmende

Relevanz globaler Themen im schulischen Kontext und die

wachsende Motivation, globales Lernen, Verantwortung und Mitgestaltung

zu fördern.

Preisverleihung und Regionalpreise

Die Preisverleihung findet am 18. Juni 2024 in Berlin statt, wo die GewinnerInnen

von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundesentwicklungsministerin

Svenja Schulze ausgezeichnet werden. Erstmals

werden in dieser Runde auch Regionalpreise durch die Bundesländer

vergeben.

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. Ziel ist

es, den Lernbereich Globale Entwicklung im Unterricht zu verankern und

Kinder und Jugendliche für die Themen der Einen Welt zu sensibilisieren

und zu aktivieren.

Weitere Informationen zur Verleihung und den Livestream

gibt es hier:

www.eineweltfueralle.de/preisverleihung2024

Mehr als eine Ausbildung

Work-Life-Balance

Perspektiven

Sicherheit

Karriere

Vielfalt

Wir bilden 2025 in folgenden Berufen (w/m/d) aus:

und Finanzen

› Erzieher/in

und Informationsdienste

› Fachinformatiker/in

› Fachkraft für Abwassertechnik

› Fachkraft für Bäderbetrieb

› Notfallsanitäter/in

› Werkfeuerwehrfrau/-mann

ausbildung.nuernberg.de

Über den Schulwettbewerb

Der Schulwettbewerb zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für

alle“ wird von Engagement Global im Auftrag des Bundesministeriums

Stadt Nürnberg –

Eine Arbeitgeberin, viele Möglichkeiten

» karriere.nuernberg.de

nuernberg.de

Foto © Engagement Global / David Ertl

Herausgeberin: Stadt Nürnberg, Personalamt · Foto: Uwe Niklas

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wir sind das ausg’fuxte

Jobportal für

Ausbildung und duales

Studium.

... und Freiwilligendienste und Praktika

und Ferienjobs

Das Leben ist zu kurz, um auf Dauer Zeit mit Sachen zu verbringen, die einem keinen Spaß machen. Absolut

zentral ist es daher, dass Du bei der Wahl Deines Berufs Dein ausg’fuxtes Match findest und dann zielstrebig Deinen

ganz individuellen Karriereweg gehst, der im Einklang mit Deinem persönlichen Lebensentwurf steht.

Du bist ein junges Talent und wir bieten Dir Orientierung und passende Perspektiven. Das bleibt für uns und unser

Karriereportal eine wesentliche Aufgabe.

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