Georg 3-2024
DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.
DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.
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DER KLEINE GEORG<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
3/<strong>2024</strong><br />
Ausgabe<br />
Jun./Jul.<br />
€ 3,00<br />
Nachlese 7. Deutsche Arena Polo Meisterschaft<br />
Nachlese Deutsches Spring- und Dressurderby <strong>2024</strong><br />
Titelseite <strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd CS4.indd 1 31.05.24 13.06.24 09:20<br />
19:36
2<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 2 13.06.24 19:36
In dieser Ausgabe:<br />
Military Meeting Hannover 4<br />
Springturnier des RFV Vorsfelde 5<br />
Dressurturnier des RFV Vorsfelde 6<br />
PRC Volkmarode 8<br />
RFV Westercelle/Altencelle 10<br />
RFV Hildesheim 13<br />
Erfolgreiche Regionsmeisterschaften<br />
beim RFV Hildesheim 17<br />
RFV Derenburg 19<br />
Jubiläumsturnier des<br />
Reiterverein Liebenburg 20<br />
Pfingstturnier des RFV Klötze 24<br />
Tag der offenen Rennställe bietet<br />
exklusive Einblicke in die Welt<br />
des Galopprennsports 26<br />
Neue Bult 28<br />
7. int. Arena Polo Meisterschaft 31<br />
Reitsportmosaik 33<br />
Wie Sie das Gefühl der Ohnmacht<br />
in Wohlgefallen lösen und wie Ihr<br />
Pferd dabei Ihr Trainer wird 40<br />
Was Pferde wollen -<br />
Der perfekte Ausritt 43<br />
Neues von der IG Classic 45<br />
Buschpferd auf Abwegen 47<br />
Deutsches Reitabzeichen<br />
in Gold verliehen 48<br />
Erfolgreiche Reitabzeichenprüfung<br />
in Halchter 49<br />
Trainingstage mit Malte Weichsler<br />
beim RFV Halchter 49<br />
Lars Meier zu Bexten gibt<br />
begeisternden Lehrgang<br />
in Lehndorf 50<br />
2 tolle Lehrgangstage mit<br />
Andre Hecker beim RFV WOB 52<br />
Bemer Horse Set 53<br />
Vorschau: Boxen auf zur<br />
Harzburger Rennwoche <strong>2024</strong> 55<br />
Vorschau: 25. intern. Vielseitigkeit<br />
in Bad Harzburg 56<br />
Vorschau: PRC Volkmarode 58<br />
Vorschau:12. ASCANIA<br />
Pferdefestival in Aschersleben 59<br />
Termine 60<br />
Vorschau/Impressum 62<br />
Einen großartigen Erfolg feierte auch Thilo Schulz vom RFV Clenze beim<br />
Hamburger Spring- und Dressurderby <strong>2024</strong>. Er sprang im Sattel von ‚Zeppelin‘<br />
auf Rang 4.<br />
Fotos: Katarina Blasig<br />
Zum Titelfoto:<br />
Stephan Dubsky und ‚C The Stars‘<br />
sprangen beim<br />
Hamburger Springderby auf Platz 8<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Auch Deutschlands jüngster Polo-Profi<br />
und mehrfacher Deutschen Meister Patrick Maleitzke nutzt (wie hier<br />
bei der Deutschen Arena Polo Meisterschaft in Braunschweig) gerne<br />
die Gelegenheit in DER KLEINE GEORG zu lesen.<br />
3<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 3 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
Military Meeting Hannover <strong>2024</strong><br />
Bestes Frühlingswetter und sehr guter Sport sorgen<br />
für eine gelungene Saisoneröffnung<br />
Sobald sich nach dem Winter die ersten<br />
Sonnenstrahlen zeigen, zieht es nicht<br />
nur Springreiter nach draußen, auch<br />
die Vielseitigkeitsreiter fiebern ihrer<br />
Saisoneröffnung entgegen. Vom 06. -<br />
07.04.<strong>2024</strong> war es dann endlich wieder<br />
soweit, der Reiterverein Hannover hatte<br />
zum traditionellen „Auftakt in die grüne<br />
Saison“ in das Reiterstadion eingeladen.<br />
Und da die Teilnehmer wissen, dass<br />
hier beste Bedingungen auf sie warten,<br />
kommen sie auch immer wieder<br />
gerne nach Hannover, so dass sich die<br />
Veranstalter erneut über zahlreiche<br />
Teilnehmer in den 2 Abteilungen der<br />
A** und der L-Vielseitigkeit freuen<br />
konnten, zu denen mit Josefa Sommer,<br />
Mannschaftsolympiasieger sowie<br />
Mannschaftswelt- und -europameister<br />
Frank Ostholt oder Jacek Jeruzal auch<br />
wieder einige Championatsteilnehmer<br />
gehörten.<br />
So stellte die 1. Vorsitzende Iris Dewitz,<br />
die gemeinsam mit Angela Friedrichs-<br />
Özdemir sowie Sandra Wille-<br />
Gosewisch auch die Turnierleitung<br />
inne hatte, am Sonntag zufrieden fest:<br />
„Die Geländestrecke, die Vierecke und<br />
der Springplatz waren in einem super<br />
Zustand und das Nennungsergebnis<br />
war auch in Ordnung.“ Diese Aussage<br />
konnte Paula Reinstorf nur bestätigen:<br />
„Die haben so tolle Bedingungen heute<br />
geschaffen und der Kurs war sehr<br />
liebevoll gestaltet. Ich hoffe einfach,<br />
dass so ein tolles und spezielles Turnier<br />
mitten in der Stadt sehr lange bestehen<br />
bleibt.“<br />
Dabei wurde es für die Teilnehmer der<br />
A**-Vielseitigkeit bereits am Samstag<br />
ernst, wo zuerst die Dressur und das<br />
Springen auf dem Programm standen,<br />
bevor es auf die von Matthias Visser<br />
gebaute Geländestrecke ging.<br />
Punkten Lotta Rohardt auf ‚Forty`s<br />
Fairytale’ (RV Schneverdingen, 55<br />
Punkte) sowie Alina Mariella Bänsch<br />
von der RG Schillerslage e.V. im Sattel<br />
von ,Amicus 44‘ (56,2 Punkte) in der 1.<br />
Abteilung auf die Plätze.<br />
In der 2. Abteilung war Nell Röming auf<br />
‚Majestro 15‘ (Deister RFV St.<strong>Georg</strong><br />
Barsinghausen) nicht zu schlagen,<br />
die sich mit 33 Punkten vor die für<br />
den Pferdezucht- u. RV Luhmühlen<br />
startende Johanna Marloh mit ‚JS<br />
Chakalaka‘ (41,2 Punkte) sowie Nina<br />
Thieme mit ,Touch Down RM’ (RZG<br />
Unter dem Mühlenberge e.V., 41,2<br />
Punkte) setzte.<br />
Am Sonntag boten dann 36 Teilnehmer<br />
in den 3 Teilprüfungen der Vielseitigkeit<br />
der Klasse L spannenden Sport. Hier<br />
waren die für den RFV Brelinger Berg<br />
e.V. startende Paula Reinstorf und<br />
„Familienpferd“ ‚Ilara W‘, die bereits<br />
„seit 8 Jahren ein Team“ sind, nicht zu<br />
schlagen und landeten mit nur 29,90<br />
Punkten einen Start/Ziel-Sieg. Platz 2<br />
ging an Tabea-Marie Meiners mit ,Ella<br />
M 2‘ (RV Ganderkesee, 31,4 Punkte)<br />
vor Vereinskollegin Jona Sofie Schnier<br />
auf ,Rieemaars Finnegan‘ (36,3<br />
Punkte).<br />
„Ich bin super happy mit dem Pferd! Ich<br />
hab‘ sie mit 4 gekriegt, da war ich 14<br />
und seit dem hat sie sich so entwickelt.<br />
Wir haben jetzt alle 3 Disziplinen<br />
richtig gut im Griff“, freute sich die<br />
strahlende Siegerin, die mit Anne-<br />
Kathrin Pohlmeier (Dressur), Nicolai<br />
Aldinger und Michael Meyer trainiert<br />
und fügte hinzu: „Das ist unfassbar,<br />
dass ich mit diesen Leuten trainieren<br />
darf.“<br />
Übrigens: Für den Nachwuchs ist<br />
auch schon gesorgt. „Wir haben auch<br />
schon Nachkommen von ihr, das haben<br />
wir über Embryotransfer hingekriegt<br />
und meine Eltern habe es ermöglicht,<br />
dass wir die behalten können“, erzählt<br />
Reinstorf.<br />
Dennoch hat sie sich keine festen Ziele<br />
für die weitere Saison gesetzt. „Ich<br />
Am Ende konnte sich die für den<br />
gastgebenden Verein startende Teresa<br />
Sander mit ‚Daya‘ über den Sieg in<br />
ihrer allerersten A**-Vielseitigkeit<br />
freuen. Dabei verwiesen die Beiden<br />
mit einem Endergebnis von 51,50<br />
4<br />
Paula Reinstorf und „Familienpferd“ ‚Ilara W‘ auf dem Sprung zum Sieg<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 4 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
möchte Spaß haben und jedes Turnier<br />
wird das nächste Ziel sein. Nach der<br />
3*-Prüfung in den Niederlanden wird<br />
die Saison noch einmal neu geplant<br />
und wer weiß, wo die Reise hingeht.<br />
Aber wir haben uns auch noch einmal<br />
ein paar VL oder kleinere Prüfungen<br />
vorgenommen, dass vor allem auch der<br />
Spaß bestehen bleibt.“<br />
So zogen auch die Veranstalter eine<br />
absolut positive Turnierbilanz. „Wir<br />
sind sehr zufrieden“, erklärte Iris<br />
Dewitz und fügte hinzu: „Die Reiter<br />
waren durchweg sehr, sehr angetan<br />
von den Platzverhältnissen und von der<br />
Durchführung.“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Springturnier des RFV Vorsfelde<br />
Spannender Sport bei besten Bedingungen<br />
Wenn der RFV Vorsfelde zu seinen<br />
(Hallen)Reitturnieren einlädt, kommen<br />
Reiter aus Nah und Fern immer gerne.<br />
„Das ist ein wunderschönes Turnier,<br />
wir fahren schon jahrelang hier her“,<br />
schwärmt Steffen Rossau, der „erst<br />
einmal noch 1, 2 Hallenturniere reiten<br />
musste, um wieder in die Saison<br />
reinzukommen“ und Vorsfelde auch<br />
in diesem Jahr zum Start in die<br />
Turniersaison nutzte.<br />
ausgeschriebenen Springprüfungen<br />
überrascht. „Das war jetzt nicht ganz<br />
so viel im Springen, aber es gab, weil<br />
wir den Termin geändert haben, viele<br />
Konkurrenzveranstaltungen, wie z.B.<br />
Harsum. Nächste Woche sieht das in<br />
der Dressur ganz anders aus, da ist<br />
alles voll“, erklärte der 1. Vorsitzenden<br />
Bernd Mehlhorn.<br />
Steffen Rossau feiert Doppelsieg<br />
Doch die geringeren Nennungszahlen<br />
taten gutem Sport keinen Abbruch.<br />
So stand am Samstag erst einmal der<br />
zwei- und vierbeinige Nachwuchs<br />
im Mittelpunkt, bevor es am Sonntag<br />
für die erfahreneren Teilnehmer ernst<br />
wurde. Hier bildete das M*-Springen<br />
den abschließenden Höhepunkt, bei<br />
dem sich 12 Paare einen spannenden<br />
Wettkampf um den Sieg lieferten.<br />
Dabei machte der für den RFV Flessau<br />
Und damit die Teilnehmer auch vom 13.<br />
- 14.04.<strong>2024</strong> bzw. vom 20. - 21.04.<strong>2024</strong><br />
wieder beste Bedingungen vorfinden,<br />
hatte man laut Pressesprecherin Carolin<br />
Riethus „vor 2 Wochen noch einmal<br />
die Böden von fairground neu machen<br />
lassen. Da ist der Boden sowohl in der<br />
großen als auch in der kleinen Halle<br />
und auf dem Sandplatz draußen ist<br />
noch einmal erneuert und begradigt<br />
worden. Denn gerade in den höheren<br />
Prüfungen achten viele Reiter ja auch<br />
darauf, dass die Böden entsprechend<br />
präpariert sind.“<br />
Allerdings hatten die Veranstalter in<br />
diesem Jahr den Termin von März auf<br />
April verlegt und wurden doch etwas<br />
vom geringeren Nennungsergebnis<br />
in den 10 bis zur Klasse M*<br />
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5<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 5 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
startende Steffen Rossau, der gleich 3<br />
Pferde in dieser Prüfung gesattelt hatte,<br />
schon einmal klar, dass er sich einiges<br />
vorgenommen hatte und sauste im<br />
Sattel von ‚Kannamera ZL‘ in 55,83<br />
Sekunden durch den von Jens Hassfeld<br />
gestalteten Parcours. Eine Messlatte,<br />
an der sich die folgenden Starter erst<br />
einmal die Zähne ausbissen, bis er<br />
mit ,Carla Columna 43’ unter Beweis<br />
stellte, dass es noch schneller geht und<br />
nach 55,14 Sekunden über die Ziellinie<br />
galoppierte. Rang 3 holte sich Björn<br />
Semrau vom gastgebenden Verein auf<br />
,Cayetino -KL’<br />
„Die Pferde sind ja ein Springen<br />
vorneweg gegangen und wir haben<br />
schon ein bisschen was probiert, um zu<br />
gewinnen, so dass die Saison in diesem<br />
Jahr im Prinzip so anfängt, wie<br />
sie letztes Jahr aufgehört hat und<br />
zwar sehr erfolgreich“, erklärte<br />
der strahlende Sieger, der „es<br />
aber nicht über’n Daumen<br />
brechen wollte.“ Dabei geht<br />
auch ein großes Dankeschön<br />
an die Pferdebesitzer „die<br />
das letztendlich<br />
möglich machen.<br />
In dem Falle Herr<br />
Jürgen Lehner, mit<br />
ich schon extrem<br />
lange zusammen<br />
arbeite und ich bin<br />
dankbar, dass ich<br />
immer noch das<br />
Vertrauen habe.“<br />
Positives<br />
Turnierfazit<br />
„Das war super wie<br />
immer. Wir sind<br />
super zufrieden!“,<br />
erklärte Bernd<br />
Mehlhorn, der sich<br />
„aufgrund des guten<br />
Wetters“ über sehr<br />
Björn Semrau und ,Cayetino -KL’<br />
viele Zuschauer freuen konnte, am So soll es auch im nächsten Jahr wieder<br />
Sonntagabend. „Alle haben das traditionelle Reitturnier in Vorsfelde<br />
mitgezogen, alle Helfer geben. Allerdings steht für Mehlhorn<br />
waren da, es gab keine noch nicht fest, ob es bei dem Termin<br />
Unfälle, keine Stürze, im April bleiben wird. Da müssen wir<br />
keine Sanitätseinsätze und<br />
guten Sport.“<br />
uns abstimmen. Aber, die Konkurrenz<br />
zeigt uns, dass viele jetzt schon draußen<br />
Turniere machen im April, was es<br />
früher nicht gab. Da fingen wir alle erst<br />
am 1. Mai an draußen zu reiten. Das hat<br />
sich jetzt geändert und vielleicht ist es<br />
in Zukunft dann auch mal draußen.“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Nach dem das traditionelle Springturnier<br />
des RFV Vorsfelde erfolgreich zu Ende<br />
gegangen war, zog es bereits 1 Woche<br />
später die Dressurreiter auf die herrliche<br />
6<br />
Die strahlenden Sieger Steffen Rossau und ,Carla Columna 43’<br />
Dressurturnier des RFV Vorsfelde<br />
Toller Sport und Nennungsrekord<br />
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Anlage an der Dieselstraße. Und hier<br />
konnten sich die Veranstalter dann<br />
auch wieder über große Starterfelder<br />
freuen. „Wir hatten 40 Starter in der<br />
M-Dressur, ich glaub‘, das waren mehr<br />
denn je und die wollten alle reiten“, so<br />
der 1. Vorsitzende Bernd Mehlhorn,<br />
der gemeinsam mit Julia Dössing<br />
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<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 6 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
und Kirsten Zimmermann auch die<br />
Turnierleitung inne hatte. Denn nicht<br />
nur Dr. Gesche Tees schwärmt: „Das<br />
ist ein schönes Turnier, da fährt man<br />
immer gerne hin. Man kann schön<br />
abreiten, die machen die Halle immer<br />
sehr schön und es ist gut organisiert.“<br />
Dabei konnten sich die Reiter natürlich<br />
auch vom 20. - 21.04.<strong>2024</strong> über beste<br />
Bedingungen freuen. Denn bereits<br />
vor dem Springturnier hatten die<br />
Veranstalter laut Mehlhorn „den Boden<br />
frisch gemacht, alles nivelliert, neuen<br />
Boden reingebracht und nochmal alles<br />
geradegezogen.“<br />
So stand am Samstag erst einmal<br />
der 2- und 4-beinige Nachwuchs<br />
im Mittelpunkt, bevor am Sonntag<br />
die M-Dressur den abschließenden<br />
Höhepunkt bildete. Hier erzielte gleich<br />
die 2. Starterin, Dr. Gesche Tees mit<br />
‚Bella Vita T‘ vom RFV Isernhagen<br />
eine Wertnote von 7,8 und sah schon<br />
fast wie die Siegerin aus. Doch dann<br />
wurde die für den RV Fürst Bismarck<br />
Schönhausen e.V. startende Zoe<br />
Marie Hachmeier von den Richtern<br />
Dieter Krull und Maria Hansen für<br />
die Vorstellung von ‚Mini Cooper 5‘<br />
mit einer 8,0 belohnt. Ein besonderer<br />
Erfolg für die 15-Jährige, die mit dem<br />
Pony eigentlich die FEI-Ponytour reitet<br />
und im letzten Jahr an den Deutschen<br />
Meisterschaften teilgenommen hat.<br />
„Jetzt haben wir aus dem Pony ein<br />
M-Pony gemacht, weil sie gerne M<br />
reiten möchte“, erzählt die Mutter.<br />
Und da die Prüfung laut Zoe Marie<br />
Hachmeier „seine 1. M-Dressur war“,<br />
war sie erst einmal mit dem Ziel<br />
nach Vorsfelde gekommen „dass er<br />
gute Wechsel geht, denn er hat die<br />
Wechsel mit mir erst im November<br />
gelernt.“ Außerdem habe sie gehofft,<br />
dass „er sich wirklich reiten lässt und<br />
nicht ‚durchdreht‘, da er in der Halle<br />
sehr speziell ist. Da war ich sehr,<br />
sehr stolz auf ihn, dass er wirklich<br />
abgespannt hat und mir zugehört hat.“<br />
Jetzt möchte die strahlende Siegerin<br />
„erstmal noch sicherer werden in den<br />
M-Dressuren und dann vielleicht<br />
sogar die Landesmeisterschaften oder<br />
Juniorentour reiten und auf jeden Fall<br />
weitere Erfahrungen zu sammeln.“<br />
Übrigens: Die M-Dressur wurde<br />
aufgrund der hohen Teilnehmerzahl<br />
Zoe Marie Hachmeier und ‚Mini Cooper 5‘<br />
in 2 Abteilungen geteilt, so dass sich<br />
Dr. Gesche Tees vom RFV Isernhagen<br />
ebenfalls über den Sieg freuen konnte<br />
(alle Ergebnisse gibt es unter www.<br />
meldestellebartels.de/pls-dressurvorsfelde-<strong>2024</strong>).<br />
Doch damit hatte<br />
sie nicht gerechnet. „Das war erst die<br />
2. Kandaren-M-Dressur für sie. Sie<br />
ist schon Dressurpferde M gegangen,<br />
aber es war eben erst die 2. richtige<br />
M-Dressur. Da ist man natürlich nicht<br />
darauf vorbereitet, dass das so toll läuft<br />
und ich habe mich auch wirklich sehr<br />
gefreut, weil sie auch erst 7 ist“, erzählt<br />
Tees.<br />
Dabei sind die Beiden bereits ein Team,<br />
seit die Westfalenstute 4-jährig in ihren<br />
Stall kam und haben „Dressurpferde A<br />
gewonnen, Dressurpferde L gewonnen,<br />
Dressurpferde M gewonnen und jetzt<br />
halt M-Dressur gewonnen.“ Und auch<br />
den Sprung in die S-Dressur kann sich<br />
Dr. Gesche Tees sehr gut vorstellen,<br />
betont aber, dass sie nichts überstürzen<br />
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7<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 7 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
So zeigten sich nicht nur die Reiter<br />
begeistert von der guten Organisation<br />
und den „sehr guten Verhältnissen“,<br />
auch die Veranstalter zogen erneut ein<br />
sehr positives Turnierfazit. „Wir sind<br />
auf alle Fälle alle kaputt“, stellte Bernd<br />
Mehlhorn am Sonntagabend lachend<br />
fest, fügte aber hinzu: „Das war alles<br />
super. Es war ein bisschen kalt, o.k.,<br />
aber wir hatten keine Unfälle, keine<br />
Stürze, keine schlechten Bilder und<br />
alle waren diszipliniert. Wir mussten<br />
keinen maßregeln oder irgendwas, es<br />
war alles in Harmonie. Also, die Saison<br />
scheint gut anzufangen und auch<br />
pferdefreundlich zu beginnen.“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
wird. „Ich glaube, das dauert noch<br />
1 Jahr. Ich werde es erst mal ruhiger<br />
angehen, so wie das Pferd das anbietet.<br />
Das ist ein ganz tolles Pferd und ich<br />
Dr. Gesche Tees mit ‚Bella Vita T‘<br />
möchte sie gerne noch lange weiter<br />
reiten, da wartet man lieber noch mal 1<br />
Jahr länger.“<br />
PRC Volkmarode<br />
Erfolgreiches Basisturnier zum Neustart<br />
Jahre lang bildete das große<br />
Herbstturnier des Pony- und Reitclub<br />
Volkmarode im September für<br />
Pferdesportler aus Nah und Fern<br />
8<br />
einen Fixpunkt im Turnierkalender.<br />
Doch diese Tradition endete nach<br />
der Kündigung des Springplatzes mit<br />
dem 50. Reitturnier 2022. Allerdings<br />
hatte nicht nur Katja Matthes vom<br />
Organisationsteam die „Hoffnung, dass<br />
es dann mit entsprechender Planung<br />
noch mal woanders weiter geht.“<br />
Und diese Hoffnung wurde erfüllt.<br />
Denn nach dem Familie Fischer dem<br />
PRC Volkmarode eine Fläche hinter<br />
der Reithalle für einen neuen Platz<br />
zur Verfügung gestellt hatte, Anträge<br />
gestellt und Angebote eingeholt waren<br />
und auch die Finanzierung stand, konnte<br />
mit dem Bau des neuen Schmuckstücks<br />
begonnen werden, so dass trotz einiger<br />
Hindernisse vom 19. - 21.04.<strong>2024</strong><br />
ein Basisturnier mit Dressur- und<br />
Springprüfungen bis zur Klasse L<br />
stattfinden konnte. Allerdings war dem<br />
Verein „einfach die Zeit davongelaufen<br />
bei diesen schrecklichen, ergiebigen<br />
Regenfällen.“ Denn während der Platz<br />
und der Abreiteplatz „immer top“ sind,<br />
musste im Umland „alles drainiert<br />
werden. Hier sind unheimlich viel<br />
Erdarbeiten gelaufen, das war eine<br />
ganz, ganz große auch kräftezehrende<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 8 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
Herausforderung.“ Außerdem fehlte<br />
das Geld, so dass der PRC viel in<br />
Eigenregie gemacht hat. „Wir mussten<br />
einfach unheimlich geizig sein und<br />
unsere Leute voraustreiben, weil uns die<br />
Kosten davongelaufen sind. Je später<br />
man irgendetwas in Auftrag gegeben<br />
hat, desto teurer ist es ja noch einmal<br />
geworden. Und es sind so viel Arbeiten<br />
noch zwischendurch aufgetreten, die<br />
überhaupt nicht vorhersehbar waren“,<br />
erzählt die 1. Vorsitzende Monika<br />
Bergmann und fügt hinzu: „Wir sind<br />
sehr glücklich, sehr zufrieden und<br />
unheimlich dankbar, dass wir es in<br />
dieser Zeit noch hingekriegt haben, hier<br />
ein Turnier veranstalten zu können.“<br />
Und auch Florian Habermann, der<br />
mit seinen Nachwuchspferden in<br />
Volkmarode am Start war, betont:<br />
„Man muss sich mal überlegen, was<br />
der Verein hier geleistet hat, innerhalb<br />
kürzester Zeit, das ist schon klasse!<br />
Und das schöne ist, wenn hinter so<br />
einem Turnier auch noch ein Verein<br />
steht, der sich dafür einsetzt. Das ist<br />
viel familiärer. Vielleicht sind hier im<br />
nächsten Jahr auch 1, 2 Turniere mehr,<br />
denn das kann man ja hier gut nutzten,<br />
vielleicht ein Jungpferdetag.“<br />
Doch für das Basisturnier hatten sich<br />
die Veranstalter laut der 1. Vorsitzenden<br />
„vorgestellt, dass jedes Pferd, was hier<br />
im Stall steht, mit irgendeinem Reiter<br />
gehen könnte. Und<br />
es ist uns natürlich<br />
auch ein Anliegen,<br />
dass unsere jungen<br />
Reiter sich hier<br />
mal ein bisschen<br />
ausprobieren<br />
können, die können<br />
heute schönen Sport<br />
sehen, junge Pferde<br />
und spätestens am<br />
Sonntag kann jedes<br />
schulpferdereitende<br />
Kind hier mitreiten.<br />
Das ist uns ganz<br />
wichtig, dass<br />
die auch mal ein<br />
bisschen Turnierluft<br />
schnuppern<br />
können.“<br />
Dabei zeigten sich die Reiter bereits am<br />
Freitag, der mit Springpferdeprüfungen<br />
der Klassen A bis L ganz im Zeichen<br />
der jungen Pferde stand, begeistert<br />
von den Bedingungen. „Das ist ein<br />
super Turnier hier. Der Springplatz ein<br />
richtig schöner Ebbe/Flut-Platz, der<br />
Abreiteplatz von fairground gemacht“,<br />
schwärmt Florian Habermann und fügt<br />
hinzu: „Dieser Boden hier ist spitze.<br />
Während andere Plätze abgesoffen sind<br />
und Du da nicht mehr reiten kannst,<br />
kannst Du hier eigentlich bei jedem<br />
Wetter drauf reiten.“ Eine Aussage, die<br />
Auch Harm Lahde (hier mit ‚Buddy Holly 13‘ in der<br />
Springpferdeprüfung der Klasse L) zeigte sich begeistert<br />
von den Bedingungen in Volkmarode<br />
auch Harm Lahde nur bestätigen kann<br />
und die Monika Bergmann natürlich<br />
gerne hört. „Ganz besonders, wenn<br />
man weiß, wie wichtig so ein Boden für<br />
die Reiter und vor allem für die Pferde<br />
ist.“<br />
Und da dem PRC ja „nur“ noch ein<br />
Platz zur Verfügung steht, wurden<br />
die 15 Dressur- und Springprüfungen<br />
auf Samstag (Springen) und Sonntag<br />
(Dressur) aufgeteilt (alle Ergebnisse<br />
gibt es unter www.meldestellebartels.<br />
de/pls-volkmarode-<strong>2024</strong>) „Unsere<br />
Mannschaft muss natürlich auch für<br />
Finja Bormann und ‚Don de Amor‘ konnten die<br />
Springpferdeprüfung der Klasse A** für sich entscheiden<br />
Florian Habermann war mit dem selbstgezogenen<br />
‚Donald Jump Ixes‘ in der Springpferdeprüfung<br />
der Klasse L nicht zu schlagen<br />
9<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 9 13.06.24 19:36
diese kleinen Turniere, alles was wir<br />
an Equipment haben herausholen und<br />
in Ordnung bringen. Das war, man soll<br />
es nicht glauben, früher einfacher. Es<br />
hat halt 4 Tage gedauert, wir haben 3<br />
Plätze bedient, aber die Mannschaft<br />
hat nur einmal gearbeitet. Jetzt müssen<br />
sie dreimal arbeiten“, erzählt Monika<br />
Bergmann.<br />
Doch alle Mühen haben sich gelohnt.<br />
Denn laut Katja Matthes zeigten sich<br />
„alle Teilnehmer hochzufrieden mit der<br />
neuen Reitanlage.“<br />
Wenn der RFV Westercelle/Altencelle<br />
im April zu seinem traditionellen<br />
Dressur- und Springturnier einlädt,<br />
können sich die Veranstalter eigentlich<br />
immer über zahlreiche Teilnehmer<br />
freuen. Denn die Reiter fiebern nach<br />
einer mehr oder weniger langen<br />
Hallensaison dem Start der Grünen<br />
Saison entgegen.<br />
So konnte das Team um den 1.<br />
Vorsitzenden Gunnar Ewert und<br />
Kassenwartin Sandra Jerol auch vom<br />
26. - 28.04.<strong>2024</strong> insgesamt 1.500<br />
Nennungen in den 30 bis zur Klasse<br />
S* ausgeschriebenen Dressur- und<br />
Springprüfungen verbuchen. „Das<br />
ist schon eine stattliche Anzahl,<br />
die man über die 3 Tage hier über<br />
die Plätze bringt“, so Jerol. Und da<br />
sich in Reiterkreisen mittlerweile<br />
rumgesprochen hat, dass hier beste<br />
Bedingungen herrschen, hatten auch<br />
so bekannte Namen wie Brianne<br />
Beerbaum oder Dieter und Simone<br />
Smitz ihre Pferde gesattelt. „Ich finde,<br />
das ist ein super schönes Turnier.<br />
Super Organisation, die Leute geben<br />
sich Mühe und auch alles Drumherum<br />
10<br />
So ist es auch geplant, vom 23. -<br />
25.08.<strong>2024</strong> ein Springturnier und vom<br />
06. - 08.09.<strong>2024</strong> ein Dressurturnier zu<br />
veranstalten, die beide wieder bis zur<br />
Klasse S ausgeschrieben werden. Denn<br />
auch die 5 Schulpferde des Vereins<br />
werden „ein bisschen über diese<br />
Turniere finanziert. Damit haben wir 50<br />
Kinder im Jahr, die hier auf Schulpferden<br />
reiten, ohne diese Turniere wäre<br />
auch das nicht möglich. Das ist eine<br />
Symbiose die wir hier haben, zwischen<br />
Schulpferd und Turniersport“, erklärt<br />
Monika Bergmann und fügt nicht ohne<br />
passt“, erklärt Simone Smitz und<br />
fügt hinzu: „Diese Turniere von den<br />
Reitvereinen müssen in meinen Augen<br />
erhalten bleiben, dass muss man<br />
unterstützen weil wir Profireiter, die<br />
auch gerade junge Pferde ausbilden,<br />
brauchen diese Turniere einfach.“ Eine<br />
Aussage die auch Markus Beerbaum,<br />
der bei der Suche nach einem<br />
Turnier für seine Tochter Brianne auf<br />
Westercelle gestoßen ist, nur bestätigen<br />
kann: „Ich kenne das Turnier ja schon<br />
viele Jahre, war hier aber selber nie<br />
aktiv, es hat sich irgendwie immer<br />
nicht ergeben. Ich hab‘ gehört, dass<br />
sich das Turnier auch toll entwickelt<br />
hat in den letzten Jahren. Und es ist<br />
genau so, wie alle berichtet haben.<br />
Super Bedingungen für Pferd und<br />
Reiter.“ Und diese Aussage hören<br />
die Veranstalter natürlich gerne.<br />
Schließlich ist so etwas laut Jerol<br />
„natürlich eine Wertschätzung,<br />
wenn solche Spitzensportler hier her<br />
kommen, das Turnier mit bestreiten<br />
und uns dafür ihr Lob aussprechen.“<br />
Stolz hinzu: „Es ist uns auch Gott sei<br />
Dank gelungen, nahezu jede Prüfung<br />
zu verkaufen. Das ist ja auch ganz<br />
wichtig, dass man Sponsoren hat, die<br />
das Ganze finanziell unterstützen und<br />
auch unsere Helfer sind ganz wichtig.<br />
Aber das würde alles nichts bringen,<br />
wenn Du keine Sponsoren hast und das<br />
nicht bezahlen kannst.“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
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Allerdings ist es den Veranstaltern<br />
wichtig, dass auch die Kleinen eine<br />
Startmöglichkeit erhalten, so dass<br />
auch ein Dressurreiterwettbewerb,<br />
eine E-Dressur, ein E-Springen<br />
sowie eine Führzügelklasse auf dem<br />
abwechslungsreichen Programm<br />
standen. „Also, hier wird eigentlich<br />
von ganz klein bis ganz groß alles<br />
geboten.“, erklärt die Kassenwartin<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Andrea Di Silvestro und Fabian<br />
Legros siegreich<br />
So bildete das M**-Springen am<br />
Samstag einen ersten Höhepunkt.<br />
Hier drehte Gabriele Heemsoth vom<br />
RV Aller-Weser mit ‚Happinez‘ die<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 10 13.06.24 19:36
erste Nullrunde in dem 53-köpfigen<br />
Starterfeld, doch kurz darauf zeigten<br />
Hannah Weinkopf und ‚Belinda RH‘<br />
(RFV Helmstedt), dass der von Axel<br />
Kögler und Oliver Wennerscheid<br />
gebaute Parcours fehlerfrei und<br />
Regionaler Turniersport<br />
zugleich schneller zu bewältigen ist.<br />
Danach waren sowohl der für den RFV<br />
Wunstorf startende Fabian Legros<br />
mit ‚Cataleya‘ als auch der Italiener<br />
Andrea Di Silvestro vom RFV Harsum<br />
mit ‚Calina‘ noch einmal schneller<br />
unterwegs, so dass sie sich mit 56,86<br />
Sekunden (2. Abteilung) bzw. 55,90<br />
Sekunden letztlich auch jeweils<br />
den Sieg in den beiden Abteilungen<br />
sicherten. Die Plätze 2 und 3 in der<br />
1. Abteilung gingen an Gabriele<br />
Heemsoth mit ‚Heartbreaker‘ bzw.<br />
Happinez. In der 2. Abteilung sicherte<br />
sich Fabian Clar vom RFV Bodenteich<br />
mit ‚Clarissimo‘ Platz 2 vor Hannah<br />
Weinkopf und ‚Belinda RH‘.<br />
Maximilian Bleck gewinnt<br />
erste S-Dressur<br />
Andrea Di Silvestro vom RFV Harsum mit ‚Calina‘<br />
Am Sonntag wurde es zuerst für die<br />
Reiter in Frack und Zylinder ernst,<br />
die in einer S*-Dressur um Sieg und<br />
Platzierung kämpften. Hier setzte<br />
sich Maximilian Bleck vom RFV<br />
Isernhagen, der mit Claretto 67,936 %<br />
erzielte, schon früh an die Spitze des<br />
30-köpfigen Starterfeldes und gab die<br />
Führung bis zum Schluss nicht mehr<br />
ab. Allerdings musste er beim Ritt<br />
der letzten Starterin, noch einmal ein<br />
bisschen zittern. Doch die für die PSG<br />
Barnstedt an der Aller startende Laura<br />
Hellwinkel erhielt für ihre Vorstellung<br />
von ‚Fürstin Gracia‘ von den Richtern<br />
67,897 % und belegte Rang 2 vor Iris<br />
Scheminowski mit ‚Hydraulik Firfod‘<br />
(RV Linderte, 67,381 %).<br />
Das<br />
Ohr<br />
der<br />
Region<br />
DER<br />
KLEINE<br />
GEORG<br />
Fabian Legros mit ‚Cataleya<br />
11<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 11 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
reichen. Denn zuerst waren Melissa<br />
Fricke und ‚Clinton‘s Edelbiene FRH‘<br />
vom Reitclub Braunschweiger Land<br />
einen Wimpernschlag schneller (34,98<br />
Sekunden) und danach überquerte<br />
die für die TG Schaumburg startende<br />
Simone Smitz die Ziellinie mit ‚Naranja<br />
B‘ nach 34,89 Sekunden.<br />
Dabei hatte die Amazone nach dem<br />
M-Springen am Samstag „noch nicht<br />
so das Gefühl, dass sie sich hier 100<br />
% wohl fühlt.“ Doch das änderte sich<br />
schnell: „Heute im S-Springen hatte<br />
ich eigentlich schon am Abreiteplatz<br />
ein super Gefühl und auch schon an<br />
Sprung 1 wusste ich, da kann heut‘ was<br />
gehen“, erklärte Simone Smitz nach<br />
ihrem Erfolg und fügte nicht ohne Stolz<br />
hinzu: „Das war jetzt der 10. S-Sieg für<br />
‚Naranja‘ mit mir.“<br />
Maximilian Bleck feierte seinen 1. S-Sieg mit Claretto 67<br />
Frauenpower im Großen Preis<br />
Am Sonntagnachmittag bildete das<br />
S*-Springen mit Siegerrunde den<br />
Höhepunkt auf dem Springplatz, bei<br />
dem die zahlreichen Zuschauer noch<br />
einmal spannenden Sport zu sehen<br />
bekamen.<br />
34,99 Sekunden ins Ziel. Allerdings<br />
sollte auch diese Zeit nicht zum Sieg<br />
Übrigens: ‚Naranja B‘ und Simone<br />
Smitz sind bereits ein Team seit dem<br />
die jetzt 11-jährige Nerrado-Tochter<br />
3-jährig von ihrem Züchter Wilfried<br />
Berg zu Smitz in den Stall kam. „Für<br />
Familie Berg reite ich schon seit 28<br />
Jahren Pferde. Und ‚Naranja‘ ist jetzt<br />
mal die, die einfach bleiben durfte,<br />
um Spaß zu haben“, so die strahlende<br />
Siegerin, für die jetzt noch die<br />
Turniere in Hildesheim-Steuerwald<br />
Dabei hatten Axel Kögler und Oliver<br />
Wennerscheid den 29 Teilnehmern<br />
erneut einen anspruchsvollen Parcours<br />
in den Weg gestellt, der nur von<br />
5 Paaren fehlerfrei überwunden<br />
wurde, so dass auch noch die 3<br />
schnellsten Vierfehlerritte in die<br />
Siegerrunde einzogen, die ihre<br />
Fehlerpunkte allerdings mitnahmen.<br />
In der Entscheidung konnte dann<br />
zuerst der für die TG Schaumburg<br />
startende Dieter Smitz seine Nullrunde<br />
wiederholen, der im Sattel von<br />
‚Christallkönigin K‘ nach flotten 36,02<br />
Sekunden ins Ziel galoppierte. Doch<br />
schon der nächste Starter, Carsten<br />
Biermann (RFV Nienburg), war mit<br />
seiner selbstgezogenen ‚Suncelina‘<br />
schneller unterwegs und sauste nach<br />
Simone Smitz ‚Naranja B‘ auf dem Sprung zu ihrem 10. gemeinsamen S-Sieg<br />
12<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 12 13.06.24 19:36
Melissa Fricke sicherte sich mit ‚Clinton‘s Edelbiene FRH‘<br />
nach dem Sieg im M-Springen Platz 2 im Großen Preis<br />
und Wilkenburg auf dem Programm<br />
stehen. „In Wilkenburg wollen wir gut<br />
angreifen, die haben gut ausgeschrieben,<br />
u.a. dass es für den erfolgreichsten<br />
Reiter in den S-Springen ein Auto gibt.<br />
Da wär’s natürlich super, wenn’s auch<br />
noch mal gut klappen würde.“<br />
Jedes Jahr lockt das traditionelle<br />
Maiturnier des RFV Hildesheim<br />
Teilnehmer aus Nah und Fern auf Gut<br />
Steuerwald. Denn die Reiter wissen<br />
die guten Bedingungen zu schätzen<br />
und kommen immer gerne wieder. So<br />
hat sich das Turnier z.B. bei Simone<br />
und Dieter Smitz einen festen Platz<br />
im Turnierkalender erobert. Und auch<br />
vom 01. - 05.05.<strong>2024</strong> konnte sich<br />
der 1. Vorsitzende Oliver Tüpker, der<br />
gemeinsam mit Torsten Haack und<br />
Monika Arnold erneut die Turnierleitung<br />
inne hatte, wieder über „eine gute<br />
Qualität an Reitern“ freuen. Allerdings<br />
mussten sich die Veranstalter dieses<br />
Mal gerade in den schweren Springen<br />
mit weniger Reitern zufrieden geben.<br />
„Das liegt einfach daran, dass die jetzt<br />
schon das erste Mal Pause machen“,<br />
erklärt Tüpker, der natürlich „auch mit<br />
vielen gesprochen hat, die sonst auch<br />
S reiten würden“ und fügt hinzu: „Wir<br />
Regionaler Turniersport<br />
Und auch Dieter<br />
Smitz, der mit dem<br />
erst 7-jährigen<br />
‚Diabolo FRH‘<br />
„nichts Verrücktes<br />
machen und so mit<br />
ihm mitgaloppieren“<br />
wollte, erklärte<br />
lachend: „Wir sind<br />
mega happy, weil<br />
von den ersten 5<br />
Platzierten stehen<br />
3 auf unserem<br />
LKW! Meine Frau<br />
gewonnen, ich 4.<br />
und 5., also besser<br />
kann’s nicht laufen.“<br />
Auch Veranstalter<br />
„sehr zufrieden“<br />
So zogen auch die<br />
Veranstalter am<br />
Sonntagabend ein<br />
durchweg positives<br />
Turnierfazit. „Wir sind sehr zufrieden<br />
mit den Zuschauerzahlen und auch mit<br />
den Teilnehmern. Das war wirklich ein<br />
super Verlauf“, erklärte Sandra Jerol.<br />
Dabei ist zwar „das eine oder andere<br />
Kühlpack schon mal weggegangen,<br />
hatten jetzt ja schon 3 Mal in Harsum<br />
ein Turnier, auch schon mit S im<br />
April und auch Luhmühlen hat schon<br />
3 Turniere im April gemacht, das ist<br />
eine Sache, die wir hier merken. Sonst<br />
ging es erst am 1. Mai draußen los und<br />
alles war in Hildesheim vertreten, das<br />
hat sich alles ein bisschen verschoben<br />
und das ist schon sehr schade.“ Und<br />
da die Veranstalter ihre Turniere ja<br />
„für die Teilnehmer“ machen, will<br />
man laut dem 1.<br />
Vorsitzenden „in der<br />
Ausschreibung mal<br />
was anders machen“,<br />
obwohl das „kein<br />
Kritikpunkt war und<br />
die Reiter eigentlich<br />
immer rundum<br />
zufrieden sind. Die<br />
können ja das ganze<br />
Buffet rauf und<br />
runter reiten. Und in<br />
aber es gab zum Glück keine größeren<br />
Unfälle.“ Und auch Markus Beerbaum<br />
zeigte sich begeistert von den vielen<br />
Zuschauern. „Das war heute auch richtig<br />
gut besucht am Sonntag. Das ist ja<br />
auch nicht mehr selbstverständlich auf<br />
einem ländlichen Turnier. Deswegen<br />
bin ich angenehm überrascht, was hier<br />
heute los ist. Das ist schön, mit so viel<br />
Atmosphäre, das gibt dem Turnier noch<br />
einmal eine ganz andere Stimmung.<br />
So geht erneut „ein großes Lob an die<br />
Helfer, die von morgens bis abends<br />
dieses Turnier wirklich am Laufen<br />
halten.“ Denn auch Sandra Jerol weiß:<br />
„Ohne die freiwilligen Helfer könnten<br />
wir so ein Turnier nicht veranstalten<br />
und auch nicht ohne die Sponsoren.“<br />
Und wenn die Veranstalter ihre Helfer<br />
und Sponsoren auch im nächsten Jahr<br />
„genauso gut motiviert bekommen“,<br />
ist sich die Kassenwartin sicher, dass<br />
es auch im nächsten Jahr wieder das<br />
traditionelle Reitturnier in Westercelle<br />
zur Eröffnung der grünen Saison geben<br />
wird.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
RFV Hildesheim<br />
Traditionelles Maiturnier bietet erneut tollen Sport<br />
Thomas Scholz<br />
den Springpferdeprüfungen können sie<br />
2 Mal eine Springpferde A reiten und<br />
2 Mal eine Springpferde L. Sonst wird<br />
es ja immer schwerer, also A, L, M,<br />
hier können sie auch mal 2 Runden auf<br />
einem Level reiten, das kommt vielen<br />
entgegegen.“<br />
Doch die geringeren Teilnehmerzahlen<br />
taten 4 Tage spannendem Reitsport<br />
keinen Abbruch. So wurden bereits am<br />
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13<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 13 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
Mittwoch die 1. Wertungsprüfungen<br />
für die 1. Regionsmeisterschaften<br />
der Pferdesportregion Hildesheim,<br />
Hameln, Holzminden (PSR3H)<br />
ausgetragen, bevor am Freitag der<br />
4-beinige Nachwuchs im Mittelpunkt<br />
stand.<br />
Und hier hatten sich die Veranstalter<br />
etwas Besonderes ausgedacht, denn<br />
erstmals gab es von der LBS Nord<br />
West - O. Lenz und C. Dalpke für das<br />
jeweils beste Pferd in den Dressurbzw.<br />
Springpferdeprüfungen eine<br />
Ausbildungsgratifikation von 100,00<br />
Euro zusätzlich. Dabei haben Cornelia<br />
Dalpke und Oliver Lenz, die die<br />
Anregung zu diesem Engagement<br />
„tatsächlich vom Reitverein hier<br />
bekommen“ haben, diese „sehr, sehr<br />
gerne aufgegriffen, schon aus dem<br />
Grunde, dass wir selber ein junges<br />
Pferd am Start haben und diese Idee<br />
einfach ganz, ganz toll fanden.“ Denn<br />
„es sind nicht immer die großen<br />
Prüfungen, die guten Reiter, die Pferde,<br />
die schon weit sind, sondern gerade<br />
der Nachwuchs sollte noch einmal eine<br />
extra Ehrung bekommen“, so Cornelia<br />
Dalpke, die auch die Ehrungen<br />
persönlich durchgeführt hat. „Das hat<br />
mir viel Spaß gemacht und vor allem<br />
habe ich ganz viel Resonanz von<br />
den Reitern bekommen, die sich alle<br />
nochmal explizit bedankt haben, dass<br />
wir so etwas möglich gemacht haben,<br />
weil es so etwas eben in der Form<br />
noch nicht gab.“ So steht für sie bereits<br />
jetzt fest, dass dieses Engagement<br />
auch im nächsten Jahr weitergeführt<br />
14<br />
und vielleicht sogar noch ein bisschen<br />
ausgebaut werden soll.<br />
Dabei hat man sich laut Oliver Lenz<br />
„vor mittlerweile 3, 4 Jahren überlegt,<br />
ein bisschen im Sport als Sponsor<br />
aufzutreten. Da lag die Reiterei dann<br />
nahe, weil ja meine beiden Frauen da<br />
aktiv sind. Da kann man dann auch<br />
mal für den Nachwuchs, für die Jungen<br />
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Dirk Klaproth (hier auf ‚Calitos‘) konnte mit ‚Mister Baloubet‘ und ,Cupcake<br />
gleich beide Springpferdeprüfungen der Klasse A sowie mit ‚Chacarmino PS‘<br />
die Springpferdeprüfung der Klasse L für sich entscheiden und freute sich über<br />
300,00 Euro Ausbildungsgratifikation. „Ich hab‘ im Moment sehr gute junge<br />
Nachwuchspferde, die es einem dann auch ein bisschen einfacher machen. Es<br />
macht einfach Spaß mit solchen Pferden auf’s Turnier zu fahren und sich zu<br />
freuen, wenn man sie weiter bringt und sie sich weiter entwickeln.“<br />
was machen. Und die Tage hier waren<br />
einfach nur super schön.“<br />
Fabian Klatt landet<br />
Start/Ziel-Sieg<br />
Am Samstag bildeten dann die<br />
beiden Prüfungen der Klasse S die<br />
Höhepunkte. Und hier hatten die<br />
Zuschauer ein bisschen die Qual der<br />
Wahl. Denn während die Dressurreiter<br />
im Prix St. <strong>Georg</strong>es um die goldene<br />
Schleife kämpften, wurde es für die<br />
Springreiter in einem Punktespringen<br />
der Klasse S* ernst. Dabei lieferten<br />
sich bereits die Reiter in Frack und<br />
Zylinder einen spannenden Wettstreit.<br />
Hier legte Fabian Klatt vom PferdeSV<br />
Hahausen, der für seine Vorstellung<br />
mit der selbstgezogenen ‚Die Landlust<br />
K‘ gleich als erster Starter von den<br />
Richtern mit 68,553 % bewertet wurde,<br />
die Messlatte ziemlich hoch. Und<br />
tatsächlich konnte keiner der folgenden<br />
14 Starter dieses Ergebnis toppen.<br />
Allerdings wurde es dann noch einmal<br />
spannend, als Phelina Morzynski (RV<br />
Isselhorst-Holtkamp) mit ‚Sacre Fleur‘<br />
in das Viereck einritt. Denn auch diese<br />
Beiden zeigten eine tolle Vorstellung,<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 14 13.06.24 19:36
die von den Richtern mit 68,289 % und<br />
Platz 2 belohnt wurde. Rang 3 holte<br />
sich Fabian Klatt der im Sattel von<br />
Fräulein Feni 67,105 % erzielte. Da<br />
zeigte sich auch Mutter Nicole Klatt-<br />
Cissee, die selbst in Dressurprüfungen<br />
bis zur schweren Klasse erfolgreich<br />
ist, begeistert: „Das ist schon toll,<br />
wenn das so läuft und das eigene Kind<br />
mit einem selbstgezogenen Pferd<br />
gewinnt. Besser geht’s nicht. Wir sind<br />
mega happy!“<br />
Dieter Smitz feiert Doppelsieg<br />
Und auch im Punktespringen der<br />
Klasse S gab es spannenden Sport zu<br />
sehen. Dabei hatten die Parcourschefs<br />
Miroslaw Forys und Carsten Behn<br />
den 23 Startern einen anspruchsvollen<br />
Kurs in den Weg gestellt, den 7 Paare<br />
mit voller Punktzahl bewältigen<br />
konnten. Hier zeigte der für die TG<br />
Schaumburg startende Dieter Smitz<br />
dass er und seine Pferde zur Zeit<br />
in Topform sind. Denn nach dem<br />
er im Sattel von ‚Christallkönigin<br />
Regionaler Turniersport<br />
K‘ mit 76,41 Sekunden eine Zeit<br />
vorgelegt hatte, die von den folgenden<br />
Teilnehmern nicht zu knacken war<br />
sauste er mit dem 7-jährigen ‚Diabolo<br />
FRH‘ nach 77,25 Sekunden ins Ziel<br />
und sicherte sich auch noch Platz 2.<br />
Rang 3 ging an Anne Wieckert auf<br />
‚Cass Quentino‘ (RFV Hüttenrode).<br />
Dieter Smitz auch im Großen Preis<br />
erfolgreich<br />
Am Sonntag wurde es zuerst für<br />
die 13 Springreiter ernst, die ihre<br />
Pferde im S*-Springen mit Stechen<br />
gesattelt hatten. Hier drehte Roman<br />
Duchac vom Reit- und Tennisverein<br />
Adelebsen mit ‚Baloubet en blanc‘<br />
die 1. Nullrunde und sah schon fast<br />
wie der Sieger aus. Denn Simone<br />
Smitz und ‚Naranja B‘, die sich nach<br />
dem Sieg eine Woche zuvor auch in<br />
Hildesheim in toller Form zeigten,<br />
sorgten erst kurz vor Schluss für ein<br />
Stechen, in das dann ebenfalls Dieter<br />
Smitz mit ‚Diabolo FRH‘ einzog. In<br />
der Entscheidung legte Duchac mit<br />
45,97 Sekunden vor, kassierte aber<br />
einen Abwurf. Dann sauste Simone<br />
Smitz nach 39,17 Sekunden ins Ziel<br />
und setze Ehemann Dieter unter<br />
Druck. Doch der erfahrene Ausbilder<br />
war noch einmal schneller unterwegs<br />
und holte sich erneut den Sieg. Und<br />
da er große Stücke auf ‚Diabolo FRH‘<br />
hält war er bereits „mit dem Ziel hier<br />
auch vorne mitzumischen“ in das<br />
Springen gegangen. „Ich glaube, er<br />
ist ein absolutes Ausnahmepferd. Er<br />
hat ja nicht umsonst den Titel FRH<br />
verliehen gekriegt, weil er letztes Jahr<br />
schon 4. auf dem Bundeschampionat<br />
war, in Valkenswaard international<br />
gewonnen hat, da schon 1,40 m<br />
platziert war. Also, mit diesen Höhen<br />
spielt er jetzt mit seinen 7 Jahren<br />
schon, das ist unglaublich“, erzählt<br />
Smitz, der mit ‚Christallkönigin K‘<br />
nach „ein bisschen Pech“ im Umlauf<br />
auch noch auf Rang 5 sprang, und fügt<br />
nicht ohne Stolz hinzu: „Ich bin 4 Mal<br />
S geritten und bin 4 Mal platziert.“<br />
Dieter Smitz (hier mit‚Diabolo FRH‘) war an diesem Wochenende nicht zu schlagen<br />
15<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Fabian Klatt sichert sich<br />
ersten S**-Sieg<br />
Zum Abschluss der Hildesheimer<br />
Reitertage wurde es für die Dressurreiter<br />
Fabian Klatt, sicherte sich mit ‚Die Landlust K‘ gleich beide S-Dressuren<br />
noch einmal in der Intermediare ernst.<br />
Und auch hier lag Magdalena Preisler,<br />
die mit ‚Betty Brown‘ gleich als erste<br />
Starterin 68,510 % erzielte, lange<br />
in Führung. Doch kurz vor Schluss<br />
bewerteten die Richter Antje Fiege,<br />
Susanne Borchers und Gabriele<br />
Schmidt v. Arndt den Ritt von Fabian<br />
Klatt, der erneut ‚Die Landlust K‘<br />
gesattelt hatte, mit 69,520 %, so dass<br />
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16<br />
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sich die Beiden auch in ihrer 1. S**-<br />
Dressur den Sieg sicherten. Rang 3<br />
holte sich die für den gastgebenden<br />
Verein startende Ann-Kristin Arnold<br />
mit ‚Sir Salvatore‘ (68,330 %). Dabei<br />
hatte der strahlende Sieger überhaupt<br />
nicht mit diesem Erfolg gerechnet.<br />
„Ich kann’s noch nicht in Worte fassen.<br />
Das war meine 1 2*-S und meine 5<br />
S-Dressur insgesamt. Das ist super<br />
schön, ich freu‘ mich unglaublich!“,<br />
erklärte er überwältigt.<br />
Bereits im vergangenen Jahr entstand<br />
aus 3 Kreisreiterverbänden die<br />
Pferdesportregion Hildesheim,<br />
Hameln, Holzminden (kurz: „PSR3H“).<br />
Jetzt trug die neue Region über den 1.<br />
Mai in Hildesheim-Steuerwald ihre 1.<br />
Regionsmeisterschaft in Dressur und<br />
Springen erfolgreich aus.<br />
Der Regionsvorsitzende Oliver Tüpker,<br />
der auch gleichzeitig Vorsitzender des<br />
RV Hildesheim Steuerwald ist, hatte<br />
Regionaler Turniersport<br />
Positives Turnierfazit<br />
So zogen auch die Veranstalter<br />
ein positives Turnierfazit. „Dieses<br />
Wochenende ist schon mal gut gelaufen,<br />
auch mit den Regionsmeisterschaften.<br />
Aber nichtsdestotrotz haben wir<br />
nächstes Jahr eigentlich so in Planung,<br />
dass wir die Disziplinen teilen, damit<br />
wir die Vorbereitungsmöglichkeiten<br />
eigentlich noch optimieren“, so Oliver<br />
Tüpker. Und da diese Änderung<br />
Erfolgreiche Regionsmeisterschaften beim<br />
RFV Hildesheim<br />
mit seiner Mannschaft alles super<br />
vorbereitet.<br />
Jeweils getrennt in LK 2+3, LK4 und<br />
LK 5+6 gab es 6 Schärpen zu gewinnen.<br />
Dabei war das gute Abschneiden des<br />
Altkreises Hameln mit einem Sieg im<br />
Abteilungsreiten, und je einem 1., 2.<br />
und 3. Platz in den Einzelwettbewerben<br />
erfreulich.<br />
„nach einigen Gesprächen mit<br />
Reitern und Richtern wohl auch<br />
ganz gut angekommen“ ist, will man<br />
dann traditionell am 1.Mai mit den<br />
Springprüfungen beginnen und eine<br />
Woche später die Dressurprüfungen<br />
durchführen.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
In den folgenden Jahren soll die<br />
„Regionsmeisterschaft 3H“ auf<br />
verschiedenen Turnieren in der<br />
gesamten Region ausgetragen werde.<br />
Dann auch durchaus Springen und<br />
Dressur auf getrennten Veranstaltungen.<br />
Bernward Engelke<br />
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Umgang mit Pferden erlernen können. Hiermit legen wir<br />
den Grundstein für eine mögliche, weitere Reitausbildung<br />
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17<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 17 13.06.24 19:36
Regionaler Turniersport<br />
Der Ehrenvorsitzende der Region 3H, Bernward Engelke, Carsten Behn (Vorstand Turniersport), Jugendvertreterin<br />
Isabel Eversberg, Greta Sundermeyer (Vorstand Finanzen), Wilhelm Bente (Vorstand Leistungssport und Vertreter des<br />
Präsidenten) sowie Präsident Oliver Tüpker (v.l.n.r.) gratulieren den frischgebackenen Regionsmeistern<br />
Die Regionsmeister auf einen Blick<br />
Dressur LK 2 und 3<br />
Gold Darleen Szillat Rose de la Sol Rv Vogtei Ruthe<br />
Silber Louisa Vennekel Filrlefanz MTV Kemme<br />
Bronze Wilfied Steinert Freixenet 75 RV Hildesheim<br />
Dressur LK 4<br />
Gold Wellhausen Frederike Royal Lady RV Hameln<br />
Silber Schiller Jennifer Buccaneer Sun MTV Kemme<br />
Bronze Staufenbiel Mirjam Tiara S RV Hildesheim<br />
Dressur LK 5 und 6<br />
Gold Schmalenberger Emma Favorito RV Hildesheim<br />
Silber Wagener Jacqueline Pura Vida Nienstedter RV<br />
Bronze Bonse Katharina Mr. Perfect 3 RV Gronau<br />
Springen LK 2 und 3<br />
Gold Ader Jolie Marie Cornet´s Caja RV Harsum<br />
Silber Pieper Jan Lapa Lou Nienstedter RV<br />
Bronze Geßner Maximilian Dandelion le Petit RV Harsum<br />
Springen LK 4<br />
Gold Ohse Astrid Blanc de Noire RV Hildesheim<br />
Silber Gerhardy Marion Quizduell Harsum<br />
Bronze Wenzel Lia Marie Chunky Cherry PJ RV Hildesheim<br />
Springen LK 5 und 6<br />
Gold Dalpke Maureen Kalea 9 RV Gronau<br />
Silber Prael Luise Lady Lolly Pop PJ Harsum<br />
Bronze Greiner Katharina Calvaro 54 Vogtei Ruthe<br />
18<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 18 13.06.24 19:36
Bei vielen Reitern hat das „Reitfest“,<br />
zu dem der RFV Derenburg immer am<br />
1. Maiwochenende einlädt, einen festen<br />
Platz im Terminkalender. Denn laut<br />
dem 1. Vorsitzenden Uwe Selle kommen<br />
die Reiter „immer wieder gerne,<br />
weil sie wissen, was sie erwartet und<br />
die Bedingungen eigentlich immer gut<br />
sind.“ Und auch Parcourschef Michael<br />
Dreibrodt, der zum wiederholten Mal<br />
für die Parcours in Derenburg verantwortlich<br />
zeichnete, schwärmt. „Derenburg<br />
ist ein schönes ländliches Turnier.<br />
Das wird ja auch von den Reitern sehr<br />
gut angenommen. Hier passt alles.“ So<br />
hatten, sehr zur Freude von Uwe Selle,<br />
erneut „etliche gute Reiter“ ihre<br />
Pferde gesattelt. Eine Bestätigung für<br />
die Veranstalter, die auch immer drauf<br />
hinarbeiten, gute oder bessere Leute zu<br />
kriegen. „Das steigert ja das Niveau des<br />
Turniers“ weiß der 1. Vorsitzende.<br />
Allerdings birgt der Platz mit seinem<br />
Bergauf und Bergab, gerade für die<br />
jungen Pferde auch einige Schwierigkeiten.<br />
„Die kennen so etwas nicht, mal<br />
den Berg hoch und mal runter zu galoppieren“<br />
erklärt Selle und fügt hinzu:<br />
„Das ist jetzt nicht so steil, aber man<br />
merkt schon ‘nen kleinen Unterschied,<br />
es ist anders, als in der Halle.“ Dennoch<br />
durften sich die Veranstalter vom 03. -<br />
05.05.<strong>2024</strong> nicht nur über zahlreiche<br />
Nennungen in den 24 bis zur Klasse<br />
L bzw. S* ausgeschriebenen Dressurund<br />
Springprüfungen, sondern auch<br />
über „ein gutes Niveau bei den Springpferden“<br />
freuen, das „von Jahr zu Jahr<br />
immer besser wird.“<br />
Regionaler Turniersport<br />
RFV Derenburg<br />
Reiter und Zuschauer feiern erneut gelungenes „Reitfest“<br />
Michael Dreibrodt den 33 Startern<br />
bereits einen ordentlichen Parcours in<br />
den Weg gestellt hatte, tollen Sport.<br />
Hier legte Malte Weichsler vom<br />
RFV Helmstedt mit ‚Carulio‘ als 9.<br />
Starter eine flotte Nullrunde in 25,17<br />
Sekunden vor und übernahmen erst<br />
Mal die Führung. Doch schon kurz<br />
darauf zeigte Martin Respondek (PSV<br />
Im Wippertal) mit ,Zahra Z‘, dass<br />
es fehlerfrei und schneller geht und<br />
fegte nach 23,60 Sekunden über die<br />
Ziellinie. Diese Zeit sollte von keinem<br />
folgenden Teilnehmer mehr unterboten<br />
werden. Allerdings musste Respondek<br />
noch einmal zittern, als der für den<br />
RV Ziepel startende Lutz Besecke auf<br />
‚Cyrus-Chrysostomus‘ unterwegs war,<br />
der letztlich nach 25,02 Sekunden zu<br />
Hause war und Platz 2 belegte.<br />
Am Sonntag bildete dann das S-Springen<br />
mit Siegerrunde den abschließenden<br />
Höhepunkt der 64. Derenburger<br />
Reitertage. Hier hatten sich 23 Paare<br />
in die Startliste eingetragen, von denen<br />
nur Christof Kauert mit ‚Oldwin V/H<br />
Dingenshof‘ (Union 1861 Schönebeck<br />
e.V.) sowie Martin Respondek auf<br />
‚Belleza 16‘ fehlerfrei bleiben konnten,<br />
so dass die 4 schnellsten Vierfehlerritte<br />
noch den Sprung in die Siegerrunde<br />
schafften. Und auch in der spannenden<br />
Entscheidung blieben die Beiden<br />
So sahen die Zuschauer auch im<br />
M*-Springen am Samstag, bei dem<br />
Martin Respondek sprang mit ,Zahra Z‘ zum Sieg im M-Springen<br />
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19<br />
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Regionaler Turniersport<br />
fehlerfrei, allerdings war Kauert 3<br />
Sekunden schneller und sicherte sich<br />
erneut den Sieg im Hauptspringen.<br />
Rang 3 ging an den Ukrainer Igor<br />
Yakusha vom RV Hohenseeden, der im<br />
Sattel von ,Cellestial von Braun’ mit<br />
38,97 Sekunden die schnellste Runde<br />
drehte.<br />
So stellte Uwe Selle zufrieden fest:<br />
„Das ist alles gut gelaufen auch in<br />
der Dressur.“ Allerdings gibt er auch<br />
zu: „Aber es ist natürlich auch wieder<br />
viel Vorarbeit gewesen, weil es in den<br />
letzten 14 Tagen nicht geregnet hat.<br />
Es war alles trocken und wir mussten<br />
viel Bewässern.“ Dennoch steht für<br />
die Veranstalter bereits fest, dass es<br />
im nächsten Jahr eine Neuauflage des<br />
Derenburger Traditionsturnier am 1.<br />
Maiwochenende geben wird.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Christof Kauert war mit ‚Oldwin V/H Dingenshof nicht zu schlagen<br />
20<br />
Auch die für den gastgebenden Verein startenden<br />
Kilian Römmer (hier auf ‚Messoconta‘ und<br />
Reitturniere haben in Liebenburg eine<br />
lange Tradition. Schließlich richtet<br />
der 1924 gegründete Reiterverein<br />
bereits seit diesem Zeitpunkt Turniere<br />
aus. Allerdings gab es Ende der 50er<br />
Jahre eine 4-jährige Pause, „weil wohl<br />
mangels Teilnehmer kein Turnier auf<br />
dem Windmühlenberg stattgefunden<br />
hat“, erklärt der 1. Vorsitzende<br />
Stephan Becker. „Dann war der<br />
Windmühlenberg wohl so versteppt,<br />
dass der Vorstand gesagt hat, ‚dort<br />
können wir kein Turnier durchführen‘<br />
und Herr Wolfram von Schindling-<br />
Horny hat dann 1962 vorgeschlagen,<br />
das Turnier als internes Trainingsturnier<br />
auf der Domäne zu veranstalten. Daran<br />
haben sich dann noch die Vereine aus<br />
Bad Harzburg und Goslar beteiligt<br />
und daraus hat sich schließlich die<br />
Traditionsveranstaltung entwickelt.“<br />
Falk Römmer (hier auf ‚Ermond‘) konnten sich<br />
mehrfach in die Platzierungslisten eintragen<br />
Jubiläumsturnier des Reiterverein Liebenburg<br />
„Das war eine rundum gelungene Veranstaltung“<br />
So standen auch beim Jubiläumsturnier<br />
zum 100-jährigen Bestehen 40 bis<br />
zur Klasse M bzw. S ausgeschriebene<br />
Spring- und Dressurprüfungen,<br />
in dessen Rahmen erneut die<br />
Regionsmeisterschaften der<br />
Pferdesportregion Harzvorland<br />
ausgerichtet wurden, auf dem<br />
abwechslungsreichen Programm.<br />
Allerdings konnten die Veranstalter in<br />
diesem Jahr etwas weniger Starter in<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 20 13.06.24 19:37
Regionaler Turniersport<br />
den Springprüfungen verbuchen, was<br />
laut Becker auch daran liegen könnte,<br />
dass es einige Parallelveranstaltungen<br />
gab und „jetzt vielfach Sandboden<br />
nachgefragt wird.“ Außerdem ist<br />
der Platz, der ja in einem „Traum-<br />
Parkgelände mit herrlichem<br />
Ambiente“ liegt nicht einfach. „Man<br />
reitet bergauf und bergab, man hat<br />
Licht- und Schattenspiele“, erklärt<br />
der 1. Vorsitzende und betont: „Wir<br />
haben ja Nennungen im Springen, nur<br />
in den M-Springen, ist es ein bisschen<br />
verhalten.“ So steht nicht nur für ihn<br />
fest, dass es weiterhin Reitturniere in<br />
Liebenburg geben wird. „Wir haben<br />
jetzt ganz klar gesagt, wir machen<br />
weiterhin Turniere, das ist ja auch<br />
irgendwo unsere Aufgabe für den<br />
Verein. Und wir müssen uns dieser<br />
Sache einfach anpassen.“<br />
So sahen die zahlreichen Zuschauer,<br />
die vom 10. - 12.05.<strong>2024</strong> in den Park<br />
der Domäne Liebenburg kamen,<br />
bereits in den Jungpferdeprüfungen<br />
am Freitag tollen<br />
Sport, bevor am<br />
Samstag mit der S*-<br />
Dressur bzw. dem<br />
M*-Springen die<br />
ersten Höhepunkte<br />
auf dem Programm<br />
standen. Dabei<br />
war Christoph<br />
Schlomm vom RFV<br />
Cremlingen u.U.<br />
e.V., der nach einer<br />
Verletzungspause<br />
erst in Liebenburg<br />
in die Turniersaison<br />
<strong>2024</strong> gestartet war,<br />
und mit ‚Quito<br />
56‘ bereits das<br />
L-Springen für<br />
sich entscheiden<br />
konnte, auch im<br />
M-Springen nicht<br />
zu schlagen.<br />
Christoph Schlomm (hier auf ‚Quito 56‘) startete in Liebenburg mehr als erfolgreich in die Turniersaison <strong>2024</strong><br />
Kleines Foto:Emily Johanna Wolfschmitt vom gastgebenden Verein sprang mit ‚First-Class 6‘<br />
zur Silbermedaille bei den Regionsmeisterschaften der LK 4<br />
21<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Hier drehte er im Sattel von ‚Quintess<br />
33’ die einzige Nullrunde in dem<br />
5-köpfigen Starterfeld und belegte nach<br />
einem Abwurf mit ‚Quito 56‘ auch noch<br />
Platz 2. Rang 3 ging an Emily Johanna<br />
Wolfschmitt vom gastgebenden Verein<br />
mit ‚First-Class 6‘.<br />
Und während sich die Veranstalter<br />
in den Springprüfungen mit etwas<br />
weniger Nennungen zufrieden<br />
geben mussten, konnten sie sich in<br />
den Dressurprüfungen über volle<br />
Starterfelder freuen. Denn nicht nur<br />
Magdalena Preisler kommt „immer<br />
sehr gerne“ nach Liebenburg. „Das<br />
ist immer alles unheimlich liebevoll<br />
zurecht gemacht, das schöne Viereck<br />
und der Domänehof für die Zuschauer,<br />
deswegen reite ich immer sehr, sehr<br />
gerne hier.“<br />
So kämpften bereits in der S-Dressur<br />
am Samstag, die auch als Qualifikation<br />
für die erstmals ausgeschriebene<br />
Dressur Kür am Sonntag galt, 22 Paare<br />
um Sieg und Platzierung. Hier wurde<br />
gleich die 4. Starterin, Nicole Klatt-<br />
Cissee vom Pferde SV Hahausen, für<br />
ihre Vorstellung von ‚D’Esperanza‘ von<br />
den Richtern Claudia Bertram, Sybille<br />
Bubenik und Gisela Gunia mit 68,413<br />
% belohnt und übernahm die Führung.<br />
Doch kurz danach erhielt die für den<br />
RFV Isernhagen startende Magdalena<br />
Preisler mit ‚Königsblaue‘ 69,445<br />
% und auch der letzte Starter, Sascha<br />
Böhnke vom RFV Nienburg e. V., der<br />
‚Donnovan M‘ gesattelt hatte, setzte<br />
sich mit 68,690 % vor die Amazone.<br />
Magdalena Preisler und ‚Königsblaue‘ auf dem Weg zum Sieg<br />
„Ich habe mir das Turnier tatsächlich<br />
ganz bewusst ausgesucht und umso<br />
mehr freue ich mich, dass das heute mit<br />
dem Sieg geklappt hat“, erklärte die<br />
strahlende Siegerin, für die dieser Erfolg<br />
ein Besonderer ist. „Das ist mein erstes<br />
richtig eigenes Pferd, das habe ich vor<br />
gut 4 Jahren von Familie Tholen aus<br />
Dassel gekauft, die haben sie gezüchtet.<br />
Seit dem üben wir zusammen und der<br />
Anfang war ein bisschen schwierig.<br />
Trakehner brauchen ja manchmal ein<br />
bisschen länger.“<br />
Und da sich die 9-jährige ‚Schwarzgold‘-<br />
Tochter, die vor 1 Woche ihre erste 2*-S<br />
gegangen ist, „im Training jetzt immer<br />
so gut angestellt“ hat, hat Preisler<br />
„insgeheim schon gehofft, dass sie sich<br />
hier gut präsentiert. Mit so einer hohen<br />
Prozentzahl hab‘ ich es mit ihr noch<br />
nicht geschafft und da das jetzt geklappt<br />
hat, freue ich mich umso mehr.“<br />
Am Sonntag hatten die zahlreichen<br />
Zuschauer dann ein bisschen die Qual<br />
der Wahl. Denn während sich auf dem<br />
Dressurviereck 12 Reiter-/Pferdpaare in<br />
der Kür den Richtern stellten, wurde es<br />
für die Springreiter im abschließenden<br />
M*-Springen mit Siegerrunde ernst.<br />
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In der Kür entwickelte sich ein<br />
spannender Wettkampf zwischen<br />
Sissy-Nadine Selle, Magdalena<br />
Preisler und Sascha Böhnke. Denn die<br />
70,206 %, die die für den RFV Woltorf<br />
u. Umg. e.V. startende Sissy-Nadine<br />
Selle mit ‚Pasodoble 27‘ gleich zu<br />
Anfang erhielt, waren erst einmal eine<br />
zu hohe Messlatte für die folgenden<br />
Starter. Doch kurz vor Schluss wurde<br />
Magdalena Preisler für ihre Vorstellung<br />
von ‚Königsblaue‘ mit 71,375 %<br />
belohnt und auch Sascha Böhnke, der<br />
mit ‚Donnovan M‘ als Letzter an den<br />
Start ging, war mit 73,292 % noch<br />
einmal besser.<br />
22<br />
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Regionaler Turniersport<br />
gut aber natürlich auch erfolgreich mit<br />
unseren beiden Pferden starten und<br />
wenn möglich an die letzten Erfolge<br />
anknüpfen“, erzählt er. So geht ein<br />
großes Dankeschön an alle, „die unsere<br />
Pferde außerhalb der Saison für mich<br />
fit gehalten und trainiert haben. Nur<br />
so konnte ich, mit wenig Training hier<br />
erfolgreich sein. Und natürlich danke<br />
ich Herrn Ullrich Meyer, meinen<br />
jahrelangen Trainer, der mich immer<br />
noch auf jedes Turnier begleitet und<br />
dort unterstützt.“<br />
Sascha Böhnke rollte mit ‚Donnovan M‘ das Feld von hinten auf<br />
Bei den Springreitern war es erneut<br />
Christoph Schlomm, der dem M*-<br />
Springen seinen Stempel aufdrückte.<br />
Dabei gelang ihm in dem 5-köpfigen<br />
Starterfeld bereits im Sattel vom<br />
‚Quintess 33‘ eine flotte Nullrunde<br />
in 66,50 Sekunden, doch mit ‚Quito‘<br />
sauste er nach 65,11 Sekunden ins Ziel.<br />
Platz 3 holte sich Nicole Diedrich (RFV<br />
PCH Dörnten e. V.), die mit ‚Indigo<br />
Blue V‘ insgesamt 5 Fehler auf ihrem<br />
Konto sammelte.<br />
So zeigte sich Christoph Schlomm,<br />
der „aufgrund der gesundheitlichen<br />
Probleme nicht viel tranieren konnte“,<br />
am Sonntagabend natürlich mehr als<br />
zufrieden. „Liebenburg ist für uns nicht<br />
weit entfernt und die Kulisse fanden<br />
wir immer gut. Wir wollten einfach<br />
Und auch Stephan Becker stellte<br />
am Ende des Jubiläumsturniers, zu<br />
dem rund 2.000 Zuschauer kamen,<br />
zufrieden fest: „Das war klasse!“<br />
Dabei geht noch einmal ein „Dank an<br />
alle Helfer und insbesondere natürlich<br />
an die Sponsoren. Wir haben sehr<br />
viel Zuspruch bekommen, so haben<br />
wir auch diese Cups im Springen<br />
ausgeschrieben und erstmalig die<br />
Dressurprüfung Klasse S Kür. Da haben<br />
wir auch einen Sponsor für bekommen,<br />
das bedeutet, dass auch jeder, der an der<br />
Kür teilnimmt, einen Preis bekommt<br />
und das ist schon herausragend.“<br />
So steht nicht nur für den 1. Vorsitzenden<br />
bereits fest, dass es in 2 Jahren wieder<br />
ein großes Reitturnier auf dem Gelände<br />
der Domäne Liebenburg geben wird.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Die Regionsmeister auf einen Blick:<br />
Dressur LK 3 und besser<br />
Gold Kristin Oschee Brasiliano<br />
Silber Elisa Exner Balmain G<br />
Bronze Jana-Sophie Grell Fairytale 80<br />
Dressur LK 4<br />
Gold Anna Sophie Braband Letizio<br />
Silber Karena Müller Editha 14<br />
Bronze Lena Sundermeyer Oh De Lelly Ixes<br />
Dressur LK 5<br />
Gold Laura Diedrich Roxy R v. Renneb.<br />
Silber Charlotte Schäfermann Finniganz Filippa<br />
Bronze Janine Kolle Nacarado<br />
Springen LK 4 und besser<br />
Gold Nicole Diedrich Indigo Blue V<br />
Silber Emily Johanna Wolfschmitt First-Class 6<br />
Bronze Laureen Lehnert<br />
Cara de Luna<br />
Springen LK 5<br />
Gold Vivienne Buchholzer Naomie 23<br />
Silber Anni Müller Nightys Flashlight<br />
Bronze Jette Winkelmann<br />
Carolina Ixes<br />
Spingen LK 6<br />
Gold Helene Verena Langer Dance on the top<br />
Silber Friederike Schäfermann Steendieks Rachel<br />
Bronze Maja Ullrich<br />
Cepetto H<br />
Dressur LK 6<br />
Gold Lena Elisa Gintaut Don Bandit<br />
Silber Helene Verena Langer Suzi 4<br />
Bronze Fiona Nagel<br />
Land Junge<br />
23<br />
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Eigentlich kann sich der Reit- und<br />
Fahrverein Klötze, der alle 2 Jahre zu<br />
seinem traditionellen Pfingstturnier<br />
einlädt, immer über guten Zuspruch der<br />
Reiter aus Nah und Fern freuen. Denn<br />
nicht nur Marcel Buchheim, der zu den<br />
Dauergästen hier gehört, schwärmt:<br />
„Das ist ein sehr schönes Turnier. Die<br />
schreiben auch sehr gut aus, bemühen<br />
sich und hier ist sonntags natürlich auch<br />
schönes Publikum. Es macht einfach<br />
immer Spaß hierherzukommen!“ Und<br />
auch Jens Kampe betont: „Ja, wenn<br />
in Klötze Turnier ist, dann muss man<br />
hier herfahren. Das ist einfach so,<br />
weil’s einfach ein super, super, super<br />
Turnier ist! Viele Zuschauer, super<br />
Bedingungen für Pferd und Reiter,<br />
tolle Verpflegung...“ Dennoch mussten<br />
sich die Veranstalter in diesem Jahr<br />
mit „niedrigen Nennungszahlen in fast<br />
allen Prüfungen, einschließlich der<br />
Dressur“ zufrieden geben. Und das lag<br />
nicht an den Parallelveranstaltungen<br />
oder Bodenverhältnissen. „Der Boden<br />
ist wirklich griffig und optimal. Das<br />
sehen wir auch auf anderen Turnieren,<br />
das wird wahrscheinlich so die<br />
Entwicklung sein im ländlichen Raum“,<br />
erklärt Turnierchef Carsten Kempf<br />
und fügt hinzu: „Das finde ich schade,<br />
wenn man hier 17 Nennungen hat in<br />
einer Prüfung, die mit 2.500,00 Euro<br />
ausgeschrieben ist.“ Allerdings hatte<br />
sich diese Tendenz bereits im Vorfeld<br />
angekündigt, so dass die Veranstalter in<br />
diesem Jahr „wohlweislich schon kein<br />
S-Springen ausgetragen haben.“<br />
Regionaler Turniersport<br />
Pfingstturnier des RFV Klötze<br />
„Es ist alles sehr gut gelaufen“<br />
Jens Kampe startet mit Sieg<br />
in die Saison<br />
Dennoch sahen die Zuschauer in<br />
den 23 bis zu Klasse M* bzw. M**<br />
ausgeschriebenen Dressur- und<br />
Springprüfungen vom 18. - 19.05.<strong>2024</strong><br />
tollen Sport. Dabei bildete bereits<br />
das 2 Phasen-Springen der klasse<br />
M* am Samstag einen 1. Höhepunkt.<br />
Hier startete Jens Kampe vom RFV<br />
Kunrau e.V. mit seinem ‚Agento vom<br />
Neumühler Hof‘ erfolgreich in die<br />
Saison und sicherte sich mit einer<br />
fehlerfreien Runde in 30,28 Sekunden<br />
den Sieg vor Lokalmatador Andreas<br />
Kempf, der mit dem von seinem Vater<br />
selbst gezogenen ‚Agnat 9‘ nach<br />
Jens Kampe und ‚Agento vom Neumühler Hof‘<br />
starteten mit einem Sieg in die Saison <strong>2024</strong><br />
24<br />
Auch die Fahrer waren erneut mit einem Schaubild<br />
in Klötze zuGast. Hier sicherte sich Heino Gerich<br />
die goldene Schleife<br />
Die am Sonntag stattfindenden Kreismeisterschaften<br />
im Voltigieren waren ein großer Erfolg<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 24 13.06.24 19:37
Regionaler Turniersport<br />
30,38 Sekunden zu Hause war. Rang<br />
3 schnappte sich Gerald Golze auf<br />
‚Christel Song‘ in 30,79 Sekunden (RV<br />
Gehrden e.V. u.U.).<br />
Dabei hatte Kampe in der 1. Phase<br />
„natürlich erst einmal versucht, in<br />
normalem Tempo durchzukommen.<br />
Das hat auch gut geklappt und in der<br />
2. Phase bin ich gar nicht zu doll auf<br />
Sieg geritten und habe einfach nur<br />
versucht, enge Wege zu reiten“, erklärt<br />
der strahlende Sieger. Und das diese<br />
Taktik am Ende aufgegangen ist, freut<br />
ihn besonders. Schließlich war es<br />
für Jens Kampe und den 14-jährigen<br />
Schimmel „der 1. Start und dann gleich<br />
ein Sieg.“ Doch nicht nur deswegen<br />
will er in 2 Jahren „auf jeden Fall<br />
wieder dabei sein. Das ist wirklich<br />
ein tolles Turnier und man kann nur<br />
jedem empfehlen, wer hier noch nicht<br />
war, sollte sich das einmal angucken!<br />
Das ist wirklich ein richtig schönes<br />
Familienpfingstwochenende für jeden,<br />
der als Zuschauer kommt und auch für<br />
die Reiter.“<br />
Nele Klör siegt in der Dressur<br />
Am Sonntag bildeten dann die M*-<br />
Dressur bzw. das M**-Springen die<br />
jeweiligen Höhepunkte. Dabei stand<br />
zuerst die Dressur auf dem Programm,<br />
in der sich 11 Paare den Richtern Dr.<br />
Sabine Müller, Sven Kroschel und<br />
Thomas Müller stellten. Hier übernahm<br />
die für den RFV Isenhagener Land<br />
e.V. startende Emily Tronnier, die mit<br />
‚Fantissima 6‘ die Wertnote 7,0 erhielt,<br />
gleich zu Anfang die Führung. Doch<br />
dann wurde die drittletzte Starterin,<br />
Nele Klör, für ihre Vorstellung von<br />
‚Scuderia di Principessa‘ mit der<br />
Wertnote 7,3 belohnt. Rang 3 ging<br />
an Joulie Lucienne Probst (PSV<br />
Pferdefreunde Weyhausen e.V.) auf<br />
‚Solida del Sol‘.<br />
Wiederholungstäter<br />
Marcel Buchheim<br />
Im abschließenden M**-Springen<br />
hatten dann zwar nur 17 Reiter ihre<br />
Pferde gesattelt, doch das tat tollem<br />
Sport keinen Abbruch. Denn nachdem<br />
dem für die RSG Uelzener Land e.<br />
V. startenden Marcel Buchheim mit<br />
‚Cherry Kiss DB‘ die 1. Nullrunde<br />
gelungen war, sorgte Björn Semrau<br />
vom RV Vorsfelde e.V. mit ‚Cayetino<br />
-KL‘ für das Stechen, in das 3 weitere<br />
Starter einzogen.<br />
In der spannenden Entscheidung legte<br />
Marcel Buchheim die zu schlagende<br />
Marcel Buchheim (hier auf ‚Cassall Gold‘)<br />
hatte ein mehr als erfolgreiches Wochenende in Klötze<br />
Foto: Meike Schulze-Wührl<br />
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25<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 25 13.06.24 19:37
Bestzeit auf 43,77 Sekunden fest und<br />
setzte seine Konkurrenten unter Druck.<br />
Mit Erfolg, denn die nachfolgenden<br />
Starter blieben zwar fehlerfrei, doch<br />
keiner war schneller bis Jörg Möller<br />
vom RFV Lübtheen-Garlitz e.V. mit<br />
‚Caloubet 4‘ in 40,04 Sekunden ins Ziel<br />
galoppierte. Allerdings „erwischte“ es<br />
die Beiden am letzten Sprung, so dass<br />
sie am Ende Platz 5 belegten. Rang<br />
2 ging an Björn Semrau vor Marcel<br />
Buchheim mit ‚Claire de lune 33‘<br />
Klar, dass Buchheim, dessen Pferde<br />
sich bereits die letzten Wochen in toller<br />
Form zeigten, in bester Laune war. „Ich<br />
bin ein Wiederholungstäter“ lacht der<br />
strahlende Sieger, der auch vor 2 Jahren<br />
den Großen Preis gewinnen konnte.<br />
Regionaler Turniersport/Galoppsport<br />
Doch dieser Sieg war schon etwas<br />
besonders. „ ‚Cherry Kiss DB‘ hat das<br />
1. Mal ein M/A gewonnen“ erzählt er<br />
nicht ohne Stolz und fügt hinzu: Die<br />
habe ich auch noch nicht zu lange und<br />
da bin ich natürlich sehr glücklich<br />
drüber.“ Und nach dem er „ja sowieso<br />
gewonnen“ hat, hat er nach eigener<br />
Aussage mit der etwas erfahreneren<br />
Schimmelstute „im Stechen dann halt<br />
nicht alles gegeben und konnte das ganz<br />
entspannt angehen.“ Übrigens: Auch<br />
mit dem erst 7-jährigen ‚Cassall Gold‘,<br />
den er „von Anfang an zur Ausbildung“<br />
hat, war Buchheim erfolgreich. „Der<br />
hat heute Morgen, das L gewonnen und<br />
war im M-Springen auch das 1. Mal<br />
platziert. Also ich bin super zufrieden.“<br />
Jetz hofft Marcel Buchheim natürlich<br />
Tag der offenen Rennställe bietet exklusive<br />
Einblicke in die Welt des Galopprennsports<br />
erstmal, dass die Pferde gesund bleiben<br />
und möchte dann „ein paar Große Preise<br />
in der Region reiten und vielleicht mal<br />
irgendwo ein S**.“<br />
Positive Turnierbilanz<br />
Allerdings zeigten sich nicht nur<br />
die Reiter zufrieden, auch Carsten<br />
Kempf zog am Sonntagabend eine<br />
positive Turnierbilanz. „Es ist alles<br />
sehr gut gelaufen. Der DRK Wagen ist<br />
stehengeblieben, es gab Gott sei Dank<br />
keine Unfälle und der Sport war gut.“<br />
So ist auch in 2 Jahren eine Neuauflage<br />
des Klötzer Pfingstturniers geplant.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Nach dem sich Pferdefreunde und<br />
Rennsportbegeisterte bereits in<br />
den letzten Jahren vom „Tag der<br />
Rennställe“ begeistert zeigten, hatten<br />
der Dachverband Deutscher Galopp<br />
und zahlreiche Rennvereine auch in<br />
diesem Jahr dazu eingeladen, einen<br />
exklusiven Blick hinter die Kulissen<br />
der Rennställe zu werfen. „Der Tag der<br />
Rennställe gibt uns die Gelegenheit,<br />
gemeinsam Transparenz zu schaffen<br />
und zu zeigen, wie großartig der<br />
Galopprennsport ist“, nennt Daniel<br />
Krüger, Geschäftsführer des<br />
Dachverbands die Gründe. So öffneten<br />
auch am 20.04.<strong>2024</strong> deutschlandweit<br />
28 Trainer ihre Tore und ließen sich<br />
bei ihrer Arbeit mit den Vollblütern<br />
über die Schulter schauen. So erlebten<br />
über 1.200 Besucher bei einer<br />
exklusiven Führung die Morgenarbeit<br />
und erfuhren Interessantes über die<br />
Haltung, die Fütterung sowie die<br />
Rennvorbereitung.<br />
26<br />
Dabei öffnete auch Janina Reese, die 36<br />
Vollblüter auf dem Trainingsgelände<br />
der Galopprennbahn Neue Bult in<br />
Hannover Langenhagen betreut,<br />
erneut ihre Pforten und gab einen<br />
Einblick in ihren Arbeitsalltag. „Mein<br />
Futtermeister und ich kommen früh,<br />
füttern die Pferde und bringen schon<br />
mal ein Paar in die Führmaschine. Die<br />
anderen kommen um 5.30 Uhr, dann<br />
misten wir alle zusammen erst mal<br />
alle Boxen, danach werden alle Pferde<br />
geritten und nach dem Reiten werden<br />
sie auch alle ordentlich geputzt. So<br />
zwischen 11.30 Uhr und 12.00 ist es<br />
dann für den Vormittag erst einmal<br />
durch und abends geht es dann noch<br />
einmal von ca. 16.30 Uhr bis 17.30<br />
Uhr weiter. Da werden die Pferde<br />
noch einmal gefüttert, Heu verteilt,<br />
Krippen und Tränken noch einmal<br />
saubergemacht“, erzählt sie.<br />
So stellte auch Andreas Holzinger, der<br />
für ein paar Monate als Pferdepfleger<br />
bei Trainer Göddert Sybrecht<br />
gearbeitet hat, begeistert fest: „Frau<br />
Reese achtet sehr auf die Pferde,<br />
das kommt immer an 1. Stelle bei<br />
ihr und das ist auch wichtig!“ Dabei<br />
nutzte die erfolgreiche Trainerin die<br />
Veranstaltung auch, um Vorurteile<br />
gegenüber dem Rennsport abzubauen<br />
und betonte, wie sehr das Tierwohl im<br />
Mittelpunkt steht. So sind laut Reese<br />
z.B. „die Dopingvorschriften im<br />
Rennsport strenger als im Reitsport.<br />
Wir haben die absolute Nullregel, d.h.<br />
die Pferde dürfen, wenn sie an Rennen<br />
teilnehmen, zu keinem Zeitpunkt eine<br />
Substanz im Blut haben, egal, ob das<br />
eigentlich erlaubte Medikamente<br />
sind oder nicht. Wir haben ein<br />
Medikamentenbuch, wo jedes Pferd<br />
drin steht und jedes Medikament<br />
eingetragen werden muss und es kann<br />
auch sein, dass eine Trainingskontrolle<br />
kommt. D.h. dann kommen welche<br />
vom Deutschen Galopp und nehmen<br />
stichprobenartig Dopingproben,<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 26 13.06.24 19:37
sprich Blut. Wenn dann irgendwas im<br />
Pferd nachgewiesen wird, was nicht<br />
in diesem Buch steht, auch wenn es<br />
erlaubt ist, wie z.B. ein Antibiotikum,<br />
dann führt das zu Strafen.“ Außerdem<br />
bekommen die Pferde nach einem<br />
Rennen drei Tage Ruhe. „Sie gehen<br />
einen Tag Schritt, werden zwei Tage<br />
getrabt und dann fangen wir langsam<br />
wieder an.“ Dabei werden die Pferde<br />
in der Abschlussarbeit, die meistens<br />
Dienstags gemacht wird, wenn sie am<br />
Sonntag laufen, zwar „einmal schnell<br />
gearbeitet, aber wir machen das nicht<br />
so auf volle Power und quetschen sie<br />
nicht komplett aus.“ Denn für Janina<br />
Reese hat das Wohl der Pferde oberste<br />
Priorität. Und sie ist der Überzeugung,<br />
dass ein Pferd nur Höchstleistungen<br />
bringen kann, wenn es sich wohl<br />
und gut fühlt. So versucht sie auch<br />
„die Pferde in der Arbeit schonend<br />
aufzubauen, sie dabei zu fordern, aber<br />
nicht zu überfordern.“<br />
Galoppsport<br />
Und wer legt vor einem Rennen<br />
fest, ob das Pferd startet? „Also, im<br />
Idealfall entscheidet das der Trainer.<br />
Aber natürlich stimmt man sich ab“,<br />
erklärt Reese und fügt hinzu: „Ich<br />
bin ja eigentlich diejenige, die das<br />
Pferd im Training sieht und nicht der<br />
Besitzer, der sieht es vielleicht ab und<br />
zu mal. Aber, wenn jetzt der Besitzer<br />
da unbedingt laufen möchte, dann<br />
muss man es halt eben so machen,<br />
weil, wenn es dann nicht klappt, hat<br />
er es zu verantworten und nicht ich,<br />
wenn ich mich durchsetze.“ Dabei<br />
versucht Janina Reese „schon immer<br />
die gleichen Jockeys zu nehmen, weil<br />
ich die eben auch kenne und weiß,<br />
dass sie auch so reiten, wie ich das<br />
gerne hätte und nicht sagen, ‚ach egal,<br />
einmal Reitgeld verdienen und im<br />
Kreis reiten und das war’s‘. Ich muss<br />
den Jockey natürlich fragen, 1. ob er<br />
das Gewicht reiten kann, und 2. ob er<br />
Zeit und Lust hat, ob er schon einen<br />
anderen Ritt angenommen hat in dem<br />
Rennen. Aber sonst kann man sich das<br />
aussuchen. Dann sage ich denen das,<br />
wie er das Pferd reiten soll oder was<br />
die Besonderheiten sind und es gibt<br />
ja auch die Möglichkeit dass man sich<br />
alle Rennen der Pferde angucken kann.<br />
Das machen die Jockeys auch, dass<br />
sie gucken, wie die Pferde das letzte<br />
Mal gelaufen sind und wie sie geritten<br />
wurden. Was gut war und was vielleicht<br />
nicht so gut war“, erzählt Reese und<br />
fügt lachend hinzu: „Manchmal klappt<br />
es, manchmal auch nicht so gut, wenn<br />
es Bruchteile von Sekunden sind, wo<br />
die Reiter dann Entscheidungen treffen.<br />
Also, dass kann auch die Falsche sein.“<br />
Im Anschluss an die Führungen gab<br />
es bei Kaffee und Kuchen einen regen<br />
Austausch und nicht nur Christin<br />
Tegeler und ihre Tochter Amelie, die<br />
„gerne Jockey werden und überhaupt<br />
beruflich mal was mit Pferden machen<br />
würde“ zeigten sich „total zufrieden.“<br />
Auch Christian Wolff schwärmt: „Das<br />
war sehr informativ. Das hat einen guten<br />
Einblick gegeben in die Trainingsarbeit<br />
eines Galopprenntrainers aber auch in<br />
die familiäre Struktur des Stalls. Das<br />
fand ich sehr sympathisch und sehr<br />
positiv.“<br />
Und auch Daniel Krüger,<br />
Geschäftsführer des Dachverbands,<br />
zog ein positives Fazit: „Der Tag<br />
der Rennställe war wieder ein<br />
großer Erfolg. In diesem Jahr fanden<br />
besonders viele Rennsportneulinge<br />
den Weg zu den teilnehmenden<br />
Trainingsbetrieben. Wir danken allen<br />
Rennställen, dem Personal, Jockeys<br />
und den Rennvereinen, die diesen Tag<br />
unterstützt haben.“<br />
Und da der „Tag der Rennställe“<br />
mittlerweile zu einem festen Termin<br />
im Kalender der Rennsportbegeisterten<br />
geworden ist, steht bereits fest,<br />
dass er am 19. April 2025 wieder<br />
stattfinden und allen Interessierten<br />
erneut die Möglichkeit bieten wird, den<br />
Rennsport und die Rennpferde jenseits<br />
der Rennbahn zu erleben.<br />
Text und Fotos K.B.<br />
Janina Reese mit einem Teil ihrer Besucher und ‚Koffi Vulkano‘<br />
27<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 27 13.06.24 19:37
Foto: Frank Sorge - galoppfoto.de<br />
Neue Bult Hannover<br />
„Boxen auf“ zur Rennsaison <strong>2024</strong><br />
Nachdem einige Rennvereine in<br />
Deutschland bereits in die Saison<br />
<strong>2024</strong> gestartet waren, hieß es am<br />
01.05.<strong>2024</strong> auch auf der Neuen<br />
Bult in Hannover endlich wieder<br />
„Boxen auf!“. Dabei durfte sich der<br />
Hannoversche Rennverein e. V. gleich<br />
über einen tollen Saisonauftakt freuen,<br />
der ganz im Zeichen von Hannover<br />
96 und Hauptsponsor ROSSMANN<br />
stand.<br />
So warteten beim traditionellen<br />
Hannover 96-Renntag nicht nur 10<br />
spannende Rennen auf die 21.500<br />
Besucher, die für echte Stadion-<br />
Atmosphäre sorgten, sondern auch<br />
ein buntes Rahmenprogramm<br />
mit vielen Fußballaktionen, einer<br />
Autogrammstunde mit der Mannschaft<br />
von Hannover 96 sowie dem Trainer<br />
und einer Sportstafette.<br />
Galoppsport<br />
Euro dotierten Listenrennen, die<br />
HRV-Präsident Gregor Baum<br />
bei der Eröffnung des Renntages<br />
zurecht als „Europa League“ des<br />
Galopprennsports bezeichnete.<br />
‚Danelo‘ siegt Start/Ziel<br />
Dabei wurde es zuerst für die 13<br />
Starter im Großen Preis von Hannover<br />
96 in einem Sprint über schnelle<br />
1.300 Meter ernst. Hier setzte sich<br />
der seit Kurzem von Waldemar<br />
Hickst in Köln trainierte ‚Danelo‘<br />
unter dem mehrfachen deutschen<br />
Jockeychampion Andrasch Starke in<br />
einem packenden Finish gegen ‚Atlanta<br />
City‘ (Stefan Richter/Wladimir<br />
Panov) und ‚El Rubio‘ (Hans-Albert<br />
Blume/Michael Cadeddu) durch. „<br />
‚Danelo‘ ist einfach ein tolles Pferd<br />
und er hat gekämpft bis zum Schluss,<br />
um die Führung bis zum Pfosten zu<br />
verteidigen“, schwärmte Starke.<br />
Und auch 96-Sportdirektor Marcus<br />
Mann, der gemeinsam mit dem<br />
Cheftrainer der Roten, Stefan Leitl,<br />
die Ehrenpreise überreichte, zeigte<br />
sich begeistert. „Wie in den letzten<br />
Jahren war die Atmosphäre auf der<br />
Bult sehr entspannt und es herrschte<br />
ein tolles Ambiente. Mit interessanten<br />
Rennen und perfektem Wetter war<br />
es ein rundum gelungener Tag“,<br />
erklärte er und Julian Wagner,<br />
Marketingmanager von SPORTFIVE,<br />
dem offiziellen Partner von Hannover<br />
96, ergänzte: „Der Renntag ist für uns<br />
immer ein absolutes Highlight. Wir<br />
freuen uns schon jetzt auf das nächste<br />
Jahr.“<br />
Im sportlichen Fokus standen<br />
die beiden mit jeweils 25.000,00<br />
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‚Danelo‘ und Andrasch Starke schnappen sich den Sieg<br />
im Großen Preis von Hannover 96<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Fotos: Matthias Adamek<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 28 13.06.24 19:37
Galoppsport<br />
‚Understated‘ gibt sensationellen<br />
Deutschland-Einstand<br />
Der Sieg im Großen Preis von<br />
ROSSMANN, einer Prüfung über<br />
2.000 Meter für 4-jährige und ältere<br />
Stuten, ging an ‚Understated‘ aus<br />
dem Stall von Andreas Wöhler mit<br />
Eduardo Pedroza vor ‚Peace of Rose‘<br />
(Roland Dzubasz/Alexander Pietsch)<br />
und Trainingsgefährtin ‚Taiora‘ unter<br />
Wladimir Panov.<br />
Dabei gab die 4-jährige Stute, die im<br />
Besitz des australischen Syndikats<br />
Australian Bloodstock steht, einen<br />
sensationellen Deutschland-Einstand.<br />
Denn sie absolvierte den 1. Start für den<br />
Gütersloher Coach, der für Australian<br />
Bloodstock bereits den Melbourne<br />
Cup-Sieger ‚Protectionist‘ trainiert<br />
hat. „ ‚Understated‘ besitzt viel Klasse,<br />
die Distanz könnte vielleicht noch<br />
ein bisschen weiter sein“, fand auch<br />
Eduardo Pedroza nach dem Rennen.<br />
Den ersten Heimsieg des Jahres <strong>2024</strong><br />
sah man dann im 6. Rennen, dem<br />
Preis der Stadt Langenhagen. Hier<br />
‚Namoa‘ sorgte unter Wladimir Panov für den 50. Sieg von Janina Reese<br />
siegte ‚Shahzan‘ für das Quartier von<br />
Christian Sprengel und das Ehepaar<br />
Frauke und Hans-Peter von Loh. An<br />
Bord war Andrasch Starke, der an<br />
diesem Tag gleich 3 Rennen gewinnen<br />
konnte.<br />
„Er hatte beim letzten Mal einen<br />
katastrophalen Rennverlauf. Heute war<br />
er immer das bestgehende Pferd und er<br />
hat sich diesen Sieg verdient“, erklärte<br />
der Bult-Coach nach diesem Erfolg.<br />
Einen weiteren Treffer für die auf<br />
der Neuen Bult ansässigen Quartiere<br />
sicherte sich Janina Reese im 9.<br />
Rennen, dem Cybersecurity-Cup. Hier<br />
siegte die 4-jährige Stute ‚Namoa‘ aus<br />
dem Besitz des Gestüt Brümmerhof,<br />
eine Halbschwester des Gruppesiegers<br />
‚Namos‘. Geritten wurde sie von Janina<br />
Reeses Lebensgefährten Wladimir<br />
Panov. Für die junge Trainerin war es<br />
der 50. Sieg ihrer Karriere.<br />
Gäste aus England entführen die<br />
Listenrennen auf die Insel<br />
Fotos: Katarina Blasig<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Fotos: Matthias Adamek<br />
‚Understated‘ galoppierte unter Eduardo Pedroza gleich bei ihrem 1. Start in<br />
Deutschland zum Sieg im Großen Preis von ROSSMANN<br />
Kl. Foto: HRV-Präsident Gregor Baum (re) gratuliert<br />
dem Team um ‚Understated‘ über den Erfolg<br />
Bereits gut 2 Wochen nach der<br />
gelungenen Saisoneröffnung hieß<br />
es dann „Boxen auf zum Renntag<br />
der Hannoverschen Volksbank. Hier<br />
feierten 15.400 Zuschauer ein richtiges<br />
Familienfest mit 10 spannenden<br />
Rennen. Dabei bildeten neben einigen<br />
stark besetzten Handicaps und den<br />
Prüfungen für den Derbyjahrgang<br />
die 2 mit 25.000,00 Euro dotierten<br />
Listenrennen. Beim 1. Höhepunkt,<br />
dem Großen Preis von meravis,<br />
konnten die 6 Ladies ihr Ticket für<br />
den Preis der Diana lösen. Am Ende<br />
setzte sich die in England von Sir Marc<br />
Prescott für Kirsten Rausing trainierte<br />
‚Lingua Franca‘ unter Spitzenjockey<br />
Luke Morris, gegen ‚Donna Guilietta‘<br />
mit Leon Wolff (Henk Grewe) sowie<br />
‚Weltbeste‘ aus dem Quartier von<br />
Neutrainer Maxim Pecheur durch.<br />
29<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 29 13.06.24 19:37
Galoppsport<br />
Fotos: Frank Sorge - galoppfoto.de<br />
Im Großen Preis der Hannoverschen<br />
Volksbank, einem Listenrennen für<br />
3-jährige und ältere Stuten über die<br />
Sprintdistanz von 1.400 Meter, siegte<br />
die von Archie Watson trainierte<br />
Engländerin ‚Havana Ball‘, die<br />
ebenfalls von Luke Morris geritten<br />
wurde. „Der Trainer hat ein sehr gutes<br />
Gespür dafür, die passenden Rennen in<br />
ganz Europa auszusuchen. Nach dem<br />
3. Platz auf Listenebene in Frankreich<br />
folgte nun der 1. Blacktype-Treffer“,<br />
erklärte er. Dabei setzte sich ‚Havana<br />
Ball‘ gegen Gestüt Brümmerhofs<br />
‚Armira‘ mit Bayarsaikhan Ganbat<br />
(Peter Schiergen) und ‚Perfect Pic‘ aus<br />
dem Stall von Besitzertrainer Aleksej<br />
Luft mit Patrick Gibson durch. Die<br />
Favoritin ‚Satwaa‘, für die eigens Hollie<br />
Doyle, die derzeit wohl erfolgreichste<br />
‚Lingua Franca‘<br />
Rennreiterin der Welt angereist war,<br />
konnte nicht entscheidend in den<br />
Endkampf eingreifen.<br />
Den 1. Heimsieg gab es übrigens direkt<br />
im 2. Rennen, als Janina Reeses ‚Tough<br />
Tom‘in einer Prüfung für 3-ährige<br />
sieglose Pferde bei seinem Debüt zum<br />
Sieg kam. Im Sattel des Wallachs aus<br />
dem Besitz des Stall Wolfswinkel<br />
saß Bult-Jockey Wladimir Panov, der<br />
Lebensgefährte der Trainerin. „ ‚Tough<br />
Tom‘ hat riesig gekämpft, besser geht’s<br />
nicht“, fand Janina Reese nach dem<br />
Sieg, die mit Gestüt Brümmerhofs<br />
‚Namoa‘ auch den Ausgleich III über<br />
die Meile gewann. Die Stute, die<br />
beim Saisonauftakt am 1. Mai bereits<br />
siegreich war, hatte ebenfalls Wladimir<br />
Panov an Bord. Doch damit nicht<br />
genug: Im Ausgleich III über 2.000<br />
Meter siegte Janina Reeses ‚Aram‘,<br />
der von Sarah Winkeler geritten wurde,<br />
ein junges Nachwuchstalent, das am<br />
Reese-Stall tätig ist. Mit dem Treffer<br />
im abschließenden E-Rennen über<br />
2.200 Meter sicherte sich das Duo<br />
Reese/Panov mit ‚Novesia‘ den 4.<br />
Tagessieg für das Quartier und sorgte<br />
somit für einen krönenden Abschluss<br />
eines überaus erfolgreichen Renntages.<br />
Doch nicht nur Janina Reese war für<br />
die Hannoversche Trainingszentrale<br />
erfolgreich. Auch Christian Sprengel<br />
landete mit der von ihm trainierten<br />
‚Princess Badee‘ unter Michael<br />
Cadeddu einen Volltreffer in der „Die<br />
RECKEN-Trophy“. Dabei kam die<br />
3-jährige Stute aus dem Besitz von<br />
Bastian Dietze bei ihrem 2. Start zu<br />
einem eindrucksvollen Maidentreffer.<br />
„Der Rennsport hat mich schon immer<br />
fasziniert. Dieser Sieg war einfach<br />
unbeschreiblich schön“, so der erst<br />
18-jährige Bastian Dietze, der seine<br />
Stute eigenhändig bei der Herbstauktion<br />
in Baden-Baden ausgesucht und<br />
erworben hatte.<br />
„Es war wieder einmal eine tolle<br />
sportliche und sympathische<br />
Veranstaltung. Wir waren sehr gerne<br />
dabei und freuen uns jetzt schon auf<br />
das nächste Mal“, fand abschließend<br />
Recken-Trainer Christian Prokop<br />
K.B.<br />
DER KLEINE GEORG<br />
Wir haben die Region<br />
immer im Blick<br />
‚Havana Ball‘<br />
30<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 30 13.06.24 19:37
7. Internationale Deutsche Arena Polo Meisterschaft<br />
Erneut Spitzensport in Braunschweig<br />
Bereits nach der tollen Premiere der<br />
Internationalen Deutschen Arena<br />
Polo Meisterschaft in Braunschweig<br />
2022 zeigte sich der sportliche Leiter<br />
der Veranstaltung, Thomas Strunck,<br />
zuversichtlich, dass der schnellste<br />
Mannschaftssport der Welt „eine gute<br />
Zukunft“ in der Löwenstadt hat. Er<br />
sollte Recht behalten. Denn vom 24.<br />
- 26.05.<strong>2024</strong> kämpften 8 hochkarätig<br />
besetzte Teams zum 3. Mal Am<br />
Lünischteich um die Meisterschaft.<br />
Und auch dieses Jahr wurde<br />
Braunschweig durch den Polosport mit<br />
einem guten ZweBalticck verbunden.<br />
Denn die Meisterschaft hatte erneut das<br />
Engagement der Stiftung Löwenbrücke<br />
Braunschweig unterstützt, Menschen<br />
mit körperlicher Behinderung durch<br />
innovative Technik gesellschaftliche<br />
Teilhabe und Integration zu<br />
ermöglichen.<br />
Dabei stellte Thomas Strunck bereits<br />
im Vorfeld fest: „Das Starterfeld ist<br />
sensationell“ und auch Veranstalterin<br />
Alessa Isabel Eckhardt zeigte<br />
sich begeistert: „Wir haben die<br />
Europameisterin da, wir haben<br />
Deutsche Meister da, also wir haben<br />
ein sehr hochkarätiges Starterfeld.“<br />
Und der Grund für dieses Starterfeld<br />
liegt laut Patrick Maleitzke, der bereits<br />
das 3. Mal in Folge in Braunschweig zu<br />
Gast war, auf der Hand. „Braunschweig<br />
ist immer ein schönes Turnier. Hier<br />
ist immer eine schöne Kulisse, es ist<br />
sehr gut organisiert, muss ich sagen<br />
und es ist immer eine Freude, hier<br />
herzukommen.“<br />
Polo<br />
Das Team Peak Hotel (Lila) setzte sich am Samstag gegen das Team von<br />
Baltic Polo Events durch<br />
Philipp Sommer, Patrick Maleitzke)<br />
nicht zu schlagen, die am Sonntag um<br />
den Deutschen Meistertitel kämpften.<br />
Und auch am Finaltag sahen die<br />
Zuschauer noch einmal 4 packende<br />
Spiele. Dabei wurde es zuerst für die<br />
beiden Teams ernst, die im B-Cup<br />
um Platz 3 spielten. Hier war Stiftung<br />
Löwenbrücke (Emily Hase Loock,<br />
Johan Funk Gallardo/Thomas Strunck,<br />
Christopher Kirsch) nicht zu schlagen,<br />
die sich mit 12:3 gegen Baltic Polo<br />
Events (Sylvia Nutz, Hector Alvarez,<br />
Pato Cañelo) durchsetzen konnten.<br />
Im Spiel um Platz 3 im A-Cup war<br />
das Team grenzgaenger (Vanessa<br />
Schockemöhle, Europameisterin<br />
Svenja Hölty und Franz Spürgin) nicht<br />
zu schlagen, das das Team Compleneo/<br />
Wentronic/Dermaroller (Lucie Lotzkat,<br />
Giordano Magini, Tuky Caivano)<br />
knapp mit 8:7 besiegen konnte.<br />
So gab es bereits am Freitag spannende<br />
Vorrundenspiele zu sehen, bevor sich in<br />
den Halbfinalspielen am Samstag alles<br />
um den Einzug in das Finale drehte.<br />
Hier konnten zuerst die Teams Peak<br />
Hotel (Uwe Scherer, Henry Grimme,<br />
Lukas Sdrenka) und EVV (René<br />
Kleinlugtenbelt, Enno Grams, Berty<br />
Zalazar) ihre Spiele gewinnen, so dass<br />
sie am Sonntag im Finale des B-Cup<br />
aufeinandertrafen. Danach waren die<br />
Teams Kämmer Consulting/SQR/<br />
Artmax (Frank Kirschke, Nico Martin,<br />
Agustin Kronhaus) und Clavey/Be<br />
your own hero (Arlett Heinemann,<br />
Im Spiel um Platz 3 im B-Cup war das Teaum Stiftung Löwenbrücke (weiß)<br />
nicht zu schlagen,<br />
31<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 31 13.06.24 19:37
Nach einer wetterbedingten<br />
Unterbrechung warteten am<br />
Nachmittag die beiden spannenden<br />
Finalspiele auf die Zuschauer. Hier<br />
setzte sich zuerst das Team Peak Hotel<br />
im B-Cup Finale durch, bevor sich das<br />
Team Clavey/Be your own hero mit<br />
1 Punkt Vorsprung gegen das Team<br />
Kämmer Consulting/SQR/Artmax<br />
durchsetzen konnte und sich somit den<br />
Titel der 7. Internationalen Deutschen<br />
Arena Polo Meisterschaft sicherte.<br />
Dabei liegt der Grund für den Erfolg<br />
des Teams für Patrick Maleitzke auf<br />
der Hand: „Wir haben immer ein sehr<br />
starkes Team, das organisieren wir<br />
von unserem Poloclub Mühlen. Und<br />
das Team hat dieses Jahr auch wieder<br />
funktioniert, so dass wir den Sieg nach<br />
Hause holen konnten.“ So steht für<br />
den mehrfachen Deutschen Meister<br />
auch schon fest: „Wenn es nächstes<br />
Jahr wieder hier stattfindet, sind wir<br />
wieder dabei!“<br />
Doch nicht nur die Spieler zeigten<br />
sich erneut begeistert. Auch Thomas<br />
Strunck zog ein durchweg positives<br />
Fazit. „Das war wirklich ein tolles<br />
Wochenende und wir haben Glück<br />
mit dem Wetter gehabt. Einmal einen<br />
schönen Regenschauer am Freitag<br />
und heute die Gewitterwarnung. Aber<br />
wir hatten spannende Spiele, 3 Tage<br />
volles Haus und ganz wichtig<br />
ist, es ist nichts passiert<br />
bei den Pferden, bei den<br />
Polo<br />
Spielern. Also, wir sind rundum sehr,<br />
sehr happy mit dem Ergebnis der 7.<br />
Internationalen Deutschen Arenapolo<br />
Meisterschaft hier in Braunschweig.“<br />
Diese Aussage konnte auch Hildegard<br />
Eckardt, Gründerin der Stiftung<br />
Löwenbrücke Braunschweig, nur<br />
bestätigen. „Das Turnier war dieses<br />
Jahr einfach noch einmal ein Stück<br />
on top. Wir haben tolle Mannschaften<br />
gehabt, also eben auch eine hohe<br />
Wertigkeit im sportlichen Bereich, was<br />
mir sehr wichtig ist. Es geht mir hier<br />
nicht darum, dass man hier mit Hüten<br />
und Bentley kommt, sondern es geht<br />
mir darum, dass der Sport ein Stück<br />
weit im Vordergrund steht und man<br />
einfach den Menschen nahe bringt,<br />
was das für eine tolle und interessante<br />
Sportart ist. Das ist uns, glaube ich,<br />
dieses Jahr noch einmal gelungen.<br />
Das Publikum hat dieses Jahr auch<br />
wahnsinnig mitgemacht, also ein<br />
großes Dankeschön ans Publikum. Ein<br />
großes Dankeschön an die Stadt, die<br />
den Platz super hergerichtet hat, ein<br />
großes Dankeschön an die Sponsoren,<br />
auch wenn ich mir wünschen würde,<br />
dass sich da noch ein bisschen mehr<br />
bereit erklären würden und den<br />
Mehrwert sehen auch für die Region.<br />
Aber, man hier gemerkt, ganz flexibel<br />
und spontan hat das<br />
Publikum noch einmal<br />
Gas gegeben und<br />
direkt für die Stiftung<br />
gespendet, das war<br />
eine tolle Sache!“<br />
So stehen die Chancen gut, dass es im<br />
nächsten Jahr die 8. Deutsche Arena<br />
Polo Meisterschaft in Braunschweig<br />
geben wird. Denn laut Thomas Strunck<br />
war „auch die Stimmung bei den<br />
Sponsoren gut und das ist immer ein<br />
gutes Zeichen. Also, die Vorzeichen<br />
stehen schon mal gut und es ist geplant<br />
das 2025 zu wiederholen.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Thomas Struck freut sich mit<br />
Svenja Hölty, die als beste Spielerin<br />
ausgezeichnet wurde<br />
Team Clavey/Be your own hero (Poloclub Mühlen) sicherte sich erneut den Titel<br />
Patrick Maleitzke, Agustin Kronhaus<br />
und Lukas Sdrenka schossen die<br />
meisten Tore<br />
32<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 32 13.06.24 19:37
Deutsches Spring- und Dressurderby <strong>2024</strong><br />
„Einfach mega!“<br />
Wenn Reitsportfans den Namen<br />
Hamburg-Klein Flottbek hören,<br />
denken sie vor allem an das Deutsche<br />
Spring- und Dressur-Derby, präsentiert<br />
von präsentiert von IDEE KAFFEE.<br />
Doch das Kultturnier steht auch für<br />
internationalen Spitzenreitsport in den<br />
klassischen Springprüfungen, wie dem<br />
Championat von Hamburg und dem<br />
Großen Preis von Hamburg. So konnten<br />
sich die Veranstalter und Zuschauer vom<br />
08. - 12.05.<strong>2024</strong> erneut über großartige<br />
Starterfelder und die internationale<br />
Reitsportelite freuen. Schließlich<br />
waren 27 Championatsreiter unter den<br />
59 internationalen Topreitern aus 19<br />
Nationen, die ihre Pferde in der 5*-Tour<br />
gesattelt hatten und für die Derby-Tour<br />
bzw. die Dressur-Tour waren mehr als<br />
50 bzw. 14 Nennungen eingegangen.<br />
„Bei unserer 25. Veranstaltung hier im<br />
Derby-Park haben wir ein sehr weites<br />
Feld an internationalen Topreitern“,<br />
freute sich Derby-Chef Volker Wulff<br />
von der Veranstaltungsagentur En<br />
Garde Marketing und fügte hinzu:<br />
„Auch viele gute und erfahrene Derby-<br />
Paare werden am Start sein - ein<br />
spannendes Starterfeld kündigt sich<br />
also für das Deutsche Spring-Derby<br />
presented by IDEE KAFFEE an.“ So<br />
gingen z.B. 9 Reiter an den Start, die<br />
sich schon mal einen Podiumsplatz<br />
beim Deutschen Spring-Derby verdient<br />
haben. Denn eins ist klar: Wen das<br />
Derby-Fieber einmal gepackt hat, den<br />
lässt es nicht so schnell wieder los.<br />
So wollten auch Marvin Jüngel, der<br />
3-fache Derby-Sieger André Thieme<br />
oder Vielseitigkeitschampion Sandra<br />
Auffarth natürlich wieder angreifen.<br />
Sie wollen über<br />
Pferdesportereignisse in Ihrer Region<br />
immer umfassend informiert sein?<br />
Dann ist<br />
DER KLEINE GEORG<br />
genau das Richtige für Sie !<br />
Der ‚Juwel‘ siegt in der 1. Derby-<br />
Qualifikation<br />
Doch wer letztlich am Sonntag im 64.<br />
Dressur- bzw. 93. Springderby an den<br />
Start gehen durfte, stand erst nach den<br />
jeweiligen Qualifikationen fest. So<br />
fieberten die Teilnehmer bereits am<br />
Mittwoch der 1. Qualifikation zum<br />
Deutschen Spring-Derby entgegen.<br />
Hier war der Ire Shane Breen mit seinem<br />
16-jährigen 5*-Star ‚Z7 Ipswich‘ nicht<br />
zu schlagen und setzte sich mit fast 6<br />
Sekunden Vorsprung an die Spitze. „<br />
‚Ipswich‘ war ein fantastisches Grand<br />
Prix-Pferd, aber diese Tage sind vorbei“,<br />
erklärte der irische Springprofi. „Er ist<br />
sehr mutig, intelligent und ich habe ihn<br />
im vergangenen Jahr im Speed-Derby<br />
in Dublin geritten. Ich habe das Gefühl,<br />
‚Ipswich‘ hat wirklich Spaß an Derby-<br />
Parcours. Deshalb habe ich ihn nach<br />
Hamburg mitgebracht und werde ihn<br />
hier die 1. und 2. Derby-Qualifikation<br />
reiten, aber wenn es am Sonntag im<br />
Derby noch höher wird, dann werde<br />
ich ein anderes Pferd reiten, das soll<br />
er nicht mehr machen.“ Da wollte er<br />
den 9-jährigen ‚Fanfan de Beaufour‘<br />
einsetzen, mit dem er überhaupt erst<br />
bei seinem 2. Turnier am Start ist. „Er<br />
war heute noch ziemlich aufgeregt im<br />
Parcours. Ich hoffe, dass er am Freitag<br />
in der 2. Qualifikation schon etwas<br />
ruhiger ist, dann werde ich ihn auch am<br />
Sonntag reiten.“<br />
Rang 2 holte sich der 69-jährige<br />
Karl-Heinz Markus auf seiner<br />
selbstgezogenen 9-jährigen Stute<br />
‚Fiona‘. „ ‚Fiona‘ ist bei uns geboren,<br />
war immer speziell und hatte immer<br />
ihre eigene Art zu springen, aber sie ist<br />
dabei so vorsichtig und hat eine tolle<br />
Einstellung“, schwärmt Markus. „Sie<br />
war noch nie hier in Hamburg und ich<br />
bin superstolz und fast überrascht, wie<br />
toll sie das hier gemacht hat.“ Dennoch<br />
wollte er sie „am Sonntag wohl nicht<br />
reiten“, da sie ihm „dafür noch zu grün<br />
ist.“<br />
Platz 3 ging an die 23-jährige<br />
Hamburgerin Elisa Marlene von Hacht<br />
mit ihrem 15-jährigen ‚Lancoon‘, mit<br />
dem sie schon im vergangenen Jahr in<br />
Klein Flottbek am Start war.<br />
Dabei sei die Vorbereitung auf die<br />
Derby-Springen in diesem Jahr<br />
schwierig gewesen, betonen sowohl<br />
der Erst-, als auch der Zweitplatzierte.<br />
Denn sowohl in England als auch in<br />
Deutschland war es in den Wochen<br />
zuvor ungewöhnlich nass, der Boden<br />
oft zu weich, um auf Derby-ähnlichen<br />
Plätzen zu trainieren.<br />
Reitsportmosaik<br />
Foto: Sportfoto-Lafrentz.de<br />
Erhältlich unter<br />
www.der-kleine-georg.de/Abonnement<br />
oder kiosk.der-kleine.georg.de<br />
Shane Breen und ‚Z7 Ipswich‘<br />
33<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 33 13.06.24 19:37
Reitsportmosaik<br />
34<br />
Will siegt im Championat<br />
von Hamburg<br />
Doch bevor für die Springreiter am<br />
Freitag die 2. Qualifikation zum Derby<br />
auf dem Programm stand, wurde es<br />
für die Teilnehmer an der 5*-Tour erst<br />
einmal im Championat von Hamburg<br />
ernst. Hier drehten gleich 18 der 55<br />
Paare eine Nullrunde und sprangen in<br />
die spannende Entscheidung. Nicht<br />
nur für Volker Wulff ein Beweis für<br />
das hochkarätige Starterfeld. „Wir<br />
haben top Reiter mit top Pferden hier<br />
am Start“. Im Stechen wiederholte<br />
der Belgier Karel Cox auf ‚Viva la<br />
Vida Z‘ gleich als 1. Starter seine<br />
Nullrunde und baute schon einmal<br />
Druck auf. Doch dann kam David Will,<br />
der als 8. Reiter auf ‚My Prins van<br />
Dorperheide‘ eine fehlerfreie Runde<br />
in 49,06 Sekunden hinlegte. Das war<br />
die Führung, aber dann musste er<br />
abwarten, was seine Kollegen machen.<br />
„Und ich wusste, dass es auch noch ein<br />
bisschen schneller gegangen wäre“,<br />
gestand der 36-Jährige. Letztlich blieb<br />
aber nur noch der Niederländer Harrie<br />
Smolders mit ‚Uricas v.d. Kattevennen’<br />
fehlerfrei, der nach 50,63 Sekunden<br />
ins Ziel galoppierte und Will siegte<br />
das erste Mal im Championat von<br />
Hamburg. „Wir haben hier und da<br />
ein bisschen Zeit liegen lassen. Umso<br />
glücklicher bin ich, dass es gereicht<br />
hat. Morgen hat ‚My Prins‘ einen Tag<br />
frei, da kann er schön seine Batterien<br />
aufladen und dann kommt der Große<br />
Preis“, so Will.<br />
Und auch Derbychef Volker Wulff<br />
zeigte sich begeistert. „Das war schon<br />
toller Sport, der geboten wurde. Wir<br />
hatten heute so viele Menschen hier<br />
im Park. Es war wahnsinnig voll.<br />
Dazu der Sport und das Ambiente –<br />
das lädt ein. Deshalb ist bei uns die<br />
Zufriedenheitsskala schon nach den<br />
ersten beiden Tagen sehr weit oben.“<br />
Rita Ralao Duarte im Grand Prix<br />
nicht zu schlagen<br />
Und während die Springreiter in<br />
Springen der 5*-Tour um Sieg und<br />
Platzierung kämpften, stand für die<br />
Reiter in Frack und Zylinder mit dem<br />
Grand Prix die Qualifikation zum<br />
Almased 64. Deutschen Dressur-Derby<br />
Foto: Sportfoto-Lafrentz.de<br />
David Will und ‚My Prins van Dorperheide‘ auf dem Sprung zum Sieg<br />
auf dem Programm. Hier war Rita<br />
Ralao Duarte im Sattel des 11-jährigen<br />
Lusitanos ‚Irao‘, mit dem sie auf einen<br />
Platz im olympischen Team für Paris<br />
hinarbeitet, nicht zu schlagen.<br />
„Ich liebe Hamburg. Es ist eins der<br />
traditionellsten Turniere in Europa, die<br />
Atmosphäre ist super und jetzt habe ich<br />
auch noch gewonnen - das hätte ich nie<br />
erwartet.“, strahlte die Portugiesin.<br />
Platz 2 ging an die Australierin<br />
Simone Pearce und ihr Erfolgspferd<br />
‚Destano‘ vor Rita Ralao Duartes<br />
Lands-Kollegen Antonio Vale auf<br />
‚Fine Fellow‘. Allerdings stand für<br />
die 5 Erstplatzierten fest, dass sie<br />
nicht im Finale mit Pferdewechsel<br />
antreten. Denn da Kaderreiter aufgrund<br />
der modifizierten Ausschreibung des<br />
Deutschen Dressur-Derbys wählen<br />
können, ob sie am Sonntag antreten<br />
wollen oder nicht, hatten sie sich dafür<br />
entschieden, sich noch einmal im<br />
Special am Samstag zu präsentieren.<br />
So standen Katharina Haas aus<br />
Österreich mit ‚Let it Be NRW‘, Anna<br />
Tallberg aus Finnland mit ‚Grevens<br />
Zorro‘ sowie Sarah Waldsperger mit<br />
‚Royal Dream‘ als Finalteilnehmer fest.<br />
Sieg im Derby-Park -<br />
mit Rekordzeit und Plan<br />
Am Freitag drehte sich mit der 2.<br />
Qualifikation dann wieder (fast) alles<br />
um das Derby. Hier setzte sich der<br />
35-jährige Franzose Emeric <strong>Georg</strong>e,<br />
der das 1. Mal in Hamburg am Start<br />
war, mit ‚Dune du Ru‘ an die Spitze<br />
des Starterfeldes. Und das mit satten<br />
9 Sekunden Vorsprung! „Das war<br />
genau mein Plan“, freute sich <strong>Georg</strong>e.<br />
„Meine Stute braucht dieses schnelle<br />
Grundtempo, sie hat gar keine Probleme<br />
mit den Derby-Hindernissen und kann<br />
sehr schnell wenden. Ich war in der<br />
ersten Qualifikation am Mittwoch hier<br />
4. - da wusste ich, ich muss schneller<br />
reiten.“ Dabei wollte er nach dem<br />
Sieg im Derby in Dinard unbedingt<br />
zum Deutschen Spring-Derby nach<br />
Hamburg. „Es zu gewinnen, wäre ein<br />
Traum, aber in erster Linie geht es um<br />
die Ehre, bei diesem weltbekannten<br />
Derby erfolgreich teilgenommen zu<br />
haben.“<br />
Auf dem 2. Platz reihten sich Elisa<br />
Marlene von Hacht und ‚Lacoon‘ ein,<br />
die bereits in der 1. Qualifikation 3.<br />
wurden. Rang 3 ging an den Derbysieger<br />
des vergangenen Jahres, Marvin Jüngel,<br />
mit einer energiegeladenen ‚Balou’s<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 34 13.06.24 19:37
Dabei sei die Herausforderung im<br />
Stechen schneller zu reiten als Steve<br />
Guerdat, richtig groß gewesen.<br />
„Dadurch, dass ich nach Steve dran<br />
war, konnte ich genau gucken, wie<br />
er das Stechen geritten hat - ich bin<br />
wirklich auf Risiko geritten und das<br />
hat sich ausgezahlt.“ So habe er über<br />
dem letzten Sprung fast das Gefühl<br />
gehabt zu fliegen. „Die meisten Pferde<br />
werden flach im Sprung, wenn man zu<br />
schnell reitet, aber diese Stute springt<br />
dann fast noch höher. Das macht den<br />
Unterschied zu fantastischen Pferden<br />
aus“, erklärte der strahlende Sieger, der<br />
gerne zum brasilianischen Team bei den<br />
Olympischen Spielen gehören würde.<br />
Und mit dem Erfolg in Hamburg hat<br />
‚Miss Blue‘ gezeigt, dass sie genau die<br />
richtige Partnerin dafür sein könnte.<br />
Reitsportmosaik<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Emeric <strong>Georg</strong>e sprang mit ‚Dune du Ru‘ auf Platz 1 in der 2. Qualifikation und<br />
belegte im „Derby“ Platz 3<br />
Erbin‘. „Der Derby-Sieg ist natürlich<br />
ein großer Titel, den möchte man gerne<br />
verteidigen. Wenn mir das dieses Jahr<br />
schon gelingen sollte, dann würde ich<br />
es im kommenden Jahr das dritte Mal<br />
versuchen. Wenn es dieses Jahr noch<br />
nicht klappt, dann wäre das Ziel es auf<br />
jeden Fall noch einmal zu schaffen und<br />
dann in Rente zu schicken.“<br />
Übrigens: Zur großen Freude von<br />
Derby-Chef Volker Wulff blieben 10<br />
der 46 Starter in der 2. Qualifikation<br />
fehlerfrei. „Ich bin sehr zufrieden. Ich<br />
gehe davon aus, dass wir knapp unter<br />
30 Startern am Sonntag haben werden.<br />
Die Paare, die wir heute gesehen haben,<br />
waren zum großen Teil sehr sehr sicher.<br />
Das sah sehr gut aus.“<br />
Brasilianischer Sieg im<br />
Longines Grand Prix of Hamburg<br />
Der Samstag stand bei den<br />
Springreitern dann ganz im Zeichen<br />
der 5*-Tour, bei der der Longines<br />
Grand Prix of Hamburg im Mittelpunkt<br />
stand. Hier wartete, laut Bundestrainer<br />
Otto Becker ein „schwerer aber fairer<br />
Parcours“ auf die 50 Teilnehmer, von<br />
denen sich 14 für das spannende, sehr<br />
schnelle Stechen qualifizieren konnten.<br />
Am Ende ging für Yuri Mansur, der<br />
die 11-jährige ‚Miss Blue-Saint Blue<br />
Farm‘ gesattelt hatte, ein Traum<br />
in Erfüllung. „Das Turnier hier in<br />
Hamburg ist mit uns brasilianischen<br />
Reitern eng verbunden“, sprudelt es<br />
aus dem stolzen Sieger heraus. „Früher<br />
haben wir uns die Übertragungen aus<br />
Hamburg immer und immer wieder im<br />
Fernsehen angesehen. Als ich dann das<br />
erste Mal hier war, war das für mich<br />
schon etwas absolut Besonderes.“ Und<br />
jetzt dieser Sieg…<br />
Zwar hatte Mansur dem Schweizer<br />
Guerdat am Ende noch fast 4<br />
Zehntelsekunden abgenommen, doch<br />
Guerdat war trotzdem hoch zufrieden<br />
mit der 11-jährigen ‚Lancelotta‘. „Ich<br />
habe sie noch nicht so lange unter dem<br />
Sattel und das war für sie der bisher<br />
größte Parcours, den sie gesprungen<br />
hat. Beide Runden null, das war schon<br />
super.“<br />
Platz 3 ging an André Thieme mit seiner<br />
Europameisterin ‚Chakaria‘. „Ich spüre<br />
ganz deutlich, wie sich ‚Chakaria‘ von<br />
Yuri Mansur und ‚Miss Blue-Saint Blue Farm‘ sicherten sich den Sieg<br />
im Longines Grand Prix of Hamburg<br />
35<br />
Foto: Tomas Holcbecher<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 35 13.06.24 19:37
Reitsportmosaik<br />
Woche zu Woche steigert. Ich wollte<br />
heute noch nicht alles riskieren und<br />
bin super glücklich mit dem Pferd -<br />
sie fühlt sich super gesund an und der<br />
Kampfgeist ist schon lange wieder da.“<br />
36<br />
„Mehr als ein Traum“<br />
Doch am Samstag wurde nicht nur<br />
spannender Springsport geboten. Denn<br />
in der Dressurarena stand mit dem U25-<br />
Dressur-Derby bereits die 1. Derby<br />
Entscheidung auf dem Programm.<br />
Hier setzte sich Leonie Ottmar mit<br />
insgesamt 210,527 Punkten vor Leonie<br />
Sahm mit 204,71 und Kim Burschik<br />
mit 194,816 Punkten und konnte ihren<br />
Erfolg kaum fassen. „Hier in Hamburg<br />
zu gewinnen, das ist ein Traum“,<br />
erklärte die strahlende Siegerin und<br />
fügte nach einem kurzen Zögern hinzu:<br />
„Nein, davon habe ich noch nicht mal<br />
geträumt, das ist mehr als ein Traum!“<br />
Dabei sind sie und der 8-jährige ‚Don<br />
Horatio‘, der im Besitz ihrer Trainerin<br />
Vera Fürst steht, erst seit vergangenen<br />
Oktober ein Team. „Ich bin mit ihm in<br />
diesem Jahr im Februar das allererste<br />
Mal auf einem Turnier gewesen. Aber<br />
er ist eine coole Socke und ist hier in<br />
Hamburg durch die Prüfung geschnurrt<br />
wie ein alter Hase“, erzählt Leonie<br />
Ottmar begeistert.<br />
Natürlich habe sie sich die beiden<br />
anderen Final-Pferde vorher einmal<br />
angesehen, beide seien recht<br />
unkompliziert gewesen und gerade<br />
die Wechsel, die häufig Knackpunkt<br />
beim Pferdewechsel sind, hätten gar<br />
keine Probleme bereitet. Dabei hat die<br />
studierte Biologie- und Lebensmittel-<br />
Technologin „zwar noch nie ein solches<br />
Finale mit Pferdewechsel geritten“,<br />
aber saß schon auf vielen verschiedenen<br />
Pferden, so dass sie durchaus Übung<br />
damit hat, sich schnell auf andere Pferde<br />
einzustellen. „Ich war während des<br />
ganzen Finales unheimlich fokussiert,<br />
am Ende ist die ganze Anspannung von<br />
mir abgefallen und der Adrenalin-Pegel<br />
wieder gesunken, da war ich dann<br />
schon kaputt, aber unheimlich happy.<br />
Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.“<br />
Allerdings hatten nicht nur die Reiter<br />
Spaß, auch Derbychef Volker Wulff<br />
genoss diesen Turniersamstag und<br />
Leonie Ottmar und ‚Don Horatio‘ auf dem Weg zum Blauen Band<br />
die vielen Zuschauer. „Ich glaube,<br />
wir hatten noch ein bisschen mehr<br />
Besucher als gestern und vorgestern.<br />
Es war wieder ein Tag der Werbung für<br />
das Turnier hier in Hamburg.“<br />
Nach dem Sieg im Grand Prix waren Rita Ralao Duarte und ‚Irao‘ auch<br />
im Grand Prix Special nicht zu schlagen. Hier erzielte die portugiesische<br />
Olympiaanwärterin 71,298 % und setzte sich vor die Australierin Simone<br />
Pearce mit ‚Destano‘ und Amandine Prevost aus Belgien im Sattel von<br />
‚Quaterdance‘. „Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll‘, war die Siegerin<br />
fassungslos. „Es ist ein bisschen unerwartet, aber es ist passiert. Ich bin super,<br />
super glücklich und super stolz auf ‚Irao‘.<br />
Fotos: Reitsport-Hellmann<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 36 13.06.24 19:37
Der 1. männliche Pony-Sieger<br />
im Derby-Park<br />
Fotos: Reitsport-Hellmann<br />
Am Sonntag standen dann natürlich<br />
die „Derbys“ im Mittelpunkt. Hier<br />
wurde es zuerst für Ava Müller,<br />
die mit ‚Steendieks Morgenstern<br />
Dalai‘ bereits beide Qualifikationen<br />
für sich entscheiden konnte, Mats<br />
Buck mit ‚Dancing Sun HF‘ sowie<br />
Emily Schirrmacher mit ‚Carlo‘ im<br />
von Selleria Equipe präsentierten<br />
Deutschen Pony-Dressur-Derby ernst.<br />
Am Ende erzielte Mats Buck, der mit<br />
seinem Spitzenpony bereits im letzten<br />
Jahr beim Derby in Hamburg am<br />
Start war, aber den Sprung ins Finale<br />
verpasst hat, 208,700 Punkte und setzte<br />
sich knapp gegen Emily Schirrmacher<br />
(208,550 Punkte) und Ava Müller<br />
(205,925 Punkte) durch. „Ich fand alle<br />
Ponys toll zu reiten“, lobte Mats die<br />
Pony-Finalisten und fügte hinzu: „Es<br />
war abnormal! Wenn man da reinreitet<br />
und sieht, dass die Ränge bis oben hin<br />
voll sind - überall sitzen Leute - das ist<br />
ein super schönes Gefühl.“<br />
Natürlich sei ihm in der Nacht vor<br />
dem Finale einiges durch den Kopf<br />
gegangen. „Ich war schon sehr aufgeregt<br />
muss ich sagen. Aber ich bin heute<br />
eher mit der Einstellung rangegangen,<br />
dass ich schaue, wie es wird.“ Er reite,<br />
wie er reite, und dann gucke er, was<br />
am Ende dabei herauskommt. Sein<br />
Highlight, neben dem Gewinn des<br />
Blauen Bandes, war die Siegerehrung<br />
auf dem großen Derby-Platz: „Das war<br />
abnormal da. Das war wirklich die beste<br />
Siegerehrung, die ich bisher hatte.“<br />
Katharina Haas siegt im<br />
64. Deutschen Dressur-Derby<br />
Der 1. männliche Pony Derbs-Sieger: Mats Buck mit ‚Dancing Sun HF‘<br />
Reitsportmosaik<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
Gleich im Anschluss ging es dann für<br />
die 3 Finalisten Katharina Haas mit<br />
‚Let It Be NRW‘, Maik Kohlschmidt<br />
mit ‚Pasadena‘ und Sarah Waldsperger<br />
mit ‚Royal Dream‘ im Almased 64.<br />
Deutschen Dressur-Derby um das blaue<br />
Band. Hier sicherte sich Katharina<br />
Haas aus Österreich mit 205,600<br />
Punkten souverän den Sieg vor Maik<br />
Kohlschmidt und Sarah Waldsperger.<br />
„Es war ganz schön anstrengend“,<br />
gab die Derby-Siegerin zu. „Aber alle<br />
Pferde waren echt fair und gut zu reiten.<br />
37<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 37 13.06.24 19:37
Reitsportmosaik<br />
Die meisten Fehler sind mir tatsächlich<br />
mit meinem eigenen Pferd passiert, ich<br />
weiß auch gar nicht so genau warum?“<br />
Aber sie könne sich ziemlich gut auf<br />
andere Pferde einstellen, sie reite auch<br />
im Alltag rund 10 Pferde täglich. „Das<br />
war mein Bonus.“<br />
Dabei hatte Maik Kohlschmidt<br />
zunächst etwas Bedenken mit seiner<br />
12-jährigen Schimmelstute ‚Pasadena‘.<br />
„Ich war nach der Kür etwas unruhig,<br />
weil sie mir da einmal durchgegangen<br />
ist. Sie ist ein eifriges Pferd, manchmal<br />
etwas zu eifrig, aber gerade Katharina<br />
hat das wirklich super mit ihr gemacht“,<br />
erklärte er und fügte hinzu: „Wenn sie<br />
‚Pasadena‘ reiten kann, dann sollte sie<br />
auch gewinnen.“<br />
Entspannt hat Sarah Waldsperger das<br />
Derby-Finale erlebt. „Es war spannend.<br />
Ein schönes Erlebnis und ich habe<br />
mich gefreut“, so die Drittplatzierte,<br />
die davon ausgegangen ist, dass ‚Royal<br />
Dream‘ „für alle sehr angenehm zu<br />
reiten sein wird.“<br />
Große Freude herrschte auch bei den<br />
Veranstaltern. Denn nicht nur der<br />
Sonntag lockte zahlreiche Zuschauer in<br />
das Dressurstadion. „Auch die anderen<br />
Tage bei der Dressur waren sehr gut<br />
besucht, aber für den Pferdewechsel<br />
könnte unser Stadion auch doppelt<br />
so groß sein“, erklärte Volker Wulff.<br />
Denn „der Pferdewechsel ist immer<br />
die Prüfung, die die meisten Menschen<br />
anzieht.“ Er freue sich, dass allen<br />
Teilnehmern der Pferdewechsel wieder<br />
Spaß gemacht habe. Dabei habe es<br />
zwischendurch viel Kritik gegeben,<br />
nachdem er das Dressur-Derby 2002 in<br />
den Derby-Park geholt hat, aber er habe<br />
immer am Pferdewechsel festgehalten<br />
und das würde er auch die nächsten 25<br />
Jahre so machen.<br />
38<br />
Marvin Jüngel siegt erneut<br />
im Deutschen Spring-Derby<br />
Am Sonntagmittag lieferte dann das<br />
93. Deutsche Spring-Derby präsentiert<br />
von IDEE KAFFEE den fulminanten<br />
Abschluss der Derbywoche. Hier sorgte<br />
Frederic Tillmann mit ‚DSP Comanche‘<br />
als 22. Starter für Nullrunde 162 in der<br />
Geschichte des Derbys und sah schon<br />
fast wie der Sieger aus. Denn bis zum<br />
viertletzten Paar kam niemand an diese<br />
Leistung heran. Doch dann bewältigte<br />
Marvin Jüngel sicherte sich mit ‚Balou’s Erbin‘ erneut den Derby-Sieg<br />
auch Marvin Jüngel mit ‚Balou’s Erbin‘<br />
den ältesten und schwersten Parcours<br />
der Welt ohne Fehler und zeigte, dass<br />
sein unerwarteter Sieg im Vorjahr keine<br />
Eintagsfliege war. So musste erneut<br />
ein Stechen die Entscheidung bringen.<br />
Hier riskierte Tillmann alles, war<br />
unglaublich schnell unterwegs aber<br />
leistete sich beim ‚Einflug‘ ins Ziel, am<br />
letzten Sprung, der Mauer, einen Fehler.<br />
Jetzt konnte Marvin Jüngel seinen Ritt<br />
auf Sicherheit anlegen. Im Schritt mit<br />
einer Hand auf dem Oberschenkel<br />
ritt der Titelverteidiger vor 27.500<br />
Zuschauern zur letzten Runde des<br />
Tages ein. Fokussiert, konzentriert,<br />
mit eiserner Ruhe - und blieb erneut<br />
fehlerfrei. Lediglich<br />
2 Zeitfehler<br />
schlugen am Ende<br />
zu Buche.<br />
„ ‚Balou’s Erbin‘<br />
hat so mitgekämpft,<br />
es war ein<br />
unbeschreibliches<br />
Gefühl“, strahlte der<br />
22-jährige Jüngel.<br />
„Ich hatte das<br />
Glück, dass ich wie<br />
im vergangenen Jahr<br />
wieder als zweiter<br />
Reiter ins Stechen<br />
gehen konnte und habe Frederic<br />
gesehen. Ich habe gewusst, dass ich<br />
an seine Zeit niemals herangekommen<br />
wäre. Da war für mich klar: Ruhe<br />
bewahren und fehlerfrei reiten.“<br />
Damit ist Marvin Jüngel der 10. Reiter,<br />
der mindestens zweimal hintereinander<br />
das Derby gewonnen hat und mit<br />
seinen 22 Jahren der Jüngste in dieser<br />
Mehrfachsieger-Liste.<br />
Allerdings hat auch Frederic Tillmann<br />
für Furore gesorgt. Er ist der 1. Reiter,<br />
der mit 4 gebrochenen Rippen fehlerfrei<br />
den Derbyparcours absolviert hat.<br />
Bei der Pressekonferenz nach seinem<br />
Erfolg hätten die Rippen deutlich mehr<br />
weh getan als während der Ritte, gab<br />
der 44-jährige Zweitplatzierte zu. Im<br />
Parcours sei der Adrenalinspiegel hoch<br />
genug gewesen, um die Schmerzen zu<br />
unterdrücken.<br />
Frederic Tillmann mit ‚DSP Comanche‘<br />
Platz 3 ging an den schnellen Franzosen<br />
Emeric <strong>Georg</strong>e, der auf ‚Dune du Ru‘<br />
nach einem Abwurf in 150,20 Sekunden<br />
über die Ziellinie galoppierte. Damit<br />
war er unglaubliche 14,5 Sekunden<br />
schneller als der nächstplatzierte Reiter.<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
Foto: Sportfotos-Lafrentz.de<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 38 13.06.24 19:37
Fotos: Petra Beinecke<br />
Foto: Sportfotos-Lafrentz.de<br />
Zum 3. Mal hintereinander gewann Sandra Auffarth den Anrecht-Investment<br />
Harmonie & Fairness Stil-Preis der ihr von Bundesfinanzminister Christian<br />
Lindner in Begleitung von Kristina und Jörg Anrecht übergeben wurde<br />
Da zeigte sich auch Hamburgs<br />
Innensenator, Andy Grote, begeistert.<br />
„Es war wieder ein grandioses Derby,<br />
sportlich sensationell und hochklassig.<br />
Jedes Mal denkt man wieder, es geht<br />
nicht besser, aber dann ist es doch wieder<br />
‚Wow‘!“ Und auch Derby-Chef Volker<br />
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Wulff erklärte: „Dieses Jahr hat einfach<br />
alles gepasst. Es war einfach mega!“<br />
Dabei hatten die Veranstalter laut Wulff<br />
„immer vor, mal die 100.000 Zuschauer<br />
in den Derby-Park zu bekommen, am<br />
Ende sind wir bei 104.000 in diesem<br />
Jahr gelandet.“ Diese Zahl begeistert<br />
auch Andy Grote: „Wir haben heute<br />
gesehen, welche Erfolgsgeschichte<br />
das Derby geschrieben hat. Über viele<br />
Jahre haben wir einen kontinuierlichen<br />
Aufstieg gesehen, das Turnier ist<br />
immer attraktiver geworden und diese<br />
Erfolgsgeschichte ist natürlich mit<br />
einem Namen verbunden und das<br />
ist Volker Wulff. Dieses Turnier hat<br />
für unsere Stadt einen enorm hohen<br />
Stellenwert.“<br />
Allerdings fand das 25. Derby zum<br />
letzten Mal unter der Regie von<br />
EN GARDE Marketing und dem<br />
Team um Volker Wulff und Paul<br />
Schockemöhle statt, da der Vertrag<br />
zwischen dem Norddeutschen und<br />
Flottbeker Reiterverein und EN<br />
GARDE Marketing nicht verlängert<br />
wurde. So erklärte Wulff mit einem<br />
Rückblick auf die vergangenen 25<br />
Jahre: „Ich würde diese 25 Derbyjahre<br />
als Buch beschreiben. Ein Buch, das<br />
sich selbst geschrieben hat und das<br />
wir mitschreiben konnten. Ein Buch<br />
voller Emotionen, Liebe, Hoffnung,<br />
Zuversicht, Aktivitäten und natürlich<br />
waren auch Enttäuschungen dabei –<br />
ein buntes Buch, das wir jetzt nach 25<br />
Jahren schließen.“<br />
K.B.<br />
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Foto: Petra Beinecke<br />
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39<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 39 13.06.24 19:37
Fachartikel<br />
Wie Sie das Gefühl der Ohnmacht in Wohlgefallen lösen<br />
und wie Ihr Pferd dabei Ihr Trainer wird<br />
Der Ausgangspunkt<br />
In welchem Zusammenhang haben<br />
Sie in Ihrem Alltag das Gefühl der<br />
Ohnmacht? Erleben Sie Hilflosigkeit<br />
im Umgang mit anderen beispielsweise<br />
Ihren Vorgesetzten oder Mitarbeitern,<br />
Partner oder Ihrem Pferd, wenn Sie<br />
sich missachtet fühlen?<br />
Fühlen Sie das eher sich selbst<br />
gegenüber als Kontrollverlust, weil<br />
Sie einfach nicht umsetzen, was Sie<br />
sich vorgenommen hatten? Oder sind<br />
es Ihre Umstände, die das Gefühl in<br />
Ihnen wecken, das Sie ja doch keinen<br />
Einfluss haben, weil sich ein Erfolg<br />
einfach nicht einstellen möchte oder<br />
Schicksalsschläge Sie ereilt haben?<br />
Plagt das Gefühl von Ohnmacht<br />
Sie, wenn Sie vor der Qual der Wahl<br />
stehen, sich nicht entscheiden können<br />
und dann gar nichts tun? Oder wenn<br />
Sie sich nicht Nein Sagen trauen,<br />
obwohl Sie etwas nicht wollen?<br />
Nehmen Sie sich gern einen Moment<br />
Zeit, um sich bewusst darüber zu<br />
werden, in welchem Lebensbereich<br />
Sie das Gefühl der Ohnmacht<br />
beschleicht.<br />
Und wie gehen Sie damit um ?<br />
Bevor wir dazu kommen können,<br />
wie Sie dieses Gefühl in sich lösen<br />
können, ist dies der entscheidende<br />
Punkt, der so oft übergangen wird,<br />
wenn der Wunsch nach Veränderung<br />
sich meldet: der Ausgangspunkt. Auch<br />
Ihr Navigationssystem braucht Ihren<br />
Standort, damit es Ihnen eine Route<br />
zum Ziel anbieten kann. Können Sie<br />
beschreiben, wie Sie gewöhnlich auf<br />
dieses Gefühl reagieren ?<br />
Machen Sie es den anderen recht<br />
und sind dann umso enttäuschter,<br />
wenn diese dafür noch immer nicht<br />
ausreichend auf Ihre Bedürfnisse<br />
eingehen? Oder versuchen Sie eher<br />
Ihre Bedürfnisse durchzudrücken?<br />
Zieht es Sie in eine gedrückte und<br />
depressive Verstimmung hinein, wo<br />
Sie sich bemitleiden oder üben Sie<br />
den Druck auf andere aus, indem Sie<br />
z.B. vorwurfsvoll werden?<br />
Versuchen Sie dies Gefühl der<br />
Machtlosigkeit wegzudrücken,<br />
trotz dieses Gefühls ihre Wünsche<br />
durchzudrücken oder verfallen Sie in<br />
Resignation?<br />
Während Sie sich Ihr Verhaltensmuster<br />
bewusst machen - was nehmen Sie<br />
auf körperlicher Ebene wahr? Halten<br />
Sie Ihre Atmung flach? Nehmen Sie<br />
eine Verspannung in einem Bereich<br />
wahr? Oder fühlen Sie, wie Sie Ihre<br />
Augenbrauen zusammenziehen?<br />
Fügen Sie alle Aspekte, die Ihnen<br />
hier auffallen, der Beschreibung Ihres<br />
Ausgangspunktes hinzu.<br />
Ohnmacht und Gewalt<br />
Die Erscheinungsformen des<br />
Phänomens der Ohnmacht sind so<br />
vielfältig wie der Umgang damit -<br />
die Folgen nicht: Motivation und<br />
Begeisterung leiden so sehr wie die<br />
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<strong>Georg</strong> Anna 3-<strong>2024</strong>.indd Lou Dudek.indd 40 1 13.06.24 30.05.24 19:37<br />
10:42
Gesundheit und führen zu zwanghaftem<br />
Verhalten.<br />
So geht es Pferden im Übrigen auch. Sie<br />
zeigen Widersetzlichkeit im täglichen<br />
Umgang oder verfallen in Resignation<br />
und die Leistungsbereitschaft will<br />
nicht mehr steigen. (ausführlicher<br />
dazu in Ausgabe 5/2023 „Potenziale<br />
entfalten“).<br />
In dem Artikel „Gewalt? Ohne mich -<br />
Bitte Nicht!“ in der Ausgabe 2/<strong>2024</strong><br />
werden ausführlicher die zwei Seiten<br />
der Gewalt beschrieben: die destruktive<br />
Form „Violencia“, die zerstörerisch<br />
gegen sich und zwanghaft gegen andere<br />
ist und als konstruktiv genutzte Kraft<br />
„Potentia“ sehr viel Entwicklung<br />
ermöglicht.<br />
Das Gefühl der Ohnmacht ist Ausdruck<br />
der destruktiven Form. Wenn etwas über<br />
Ihren Willen hinweg geschieht oder Sie<br />
Ihren Willen nicht umsetzen können, ist<br />
das sehr schmerzhaft. Solange Sie Ihre<br />
Empfindungen unterdrücken, fühlen<br />
Sie sich unterdrückt. Die Entwicklung<br />
eines bewussten Umgangs damit<br />
ermöglicht, Potenziale zu entfalten.<br />
Und wenn viele das gleichzeitig<br />
machen, dann kann es geschehen, das<br />
große Veränderungen in Gang gesetzt<br />
werden.<br />
So kam es zum Beispiel, das die 68er<br />
Generation erreicht hat, das Lehrkräfte<br />
ihre Überforderung und Hilflosigkeit<br />
nicht mehr in der Prügelstrafe<br />
umsetzen durften und diese in den<br />
70er Jahren weitestgehend verboten<br />
wurde. Ausbildung sollte fortan nicht<br />
mehr auf Unterordnung basieren und<br />
für die Erziehung wurde Respekt als<br />
Grundlage gefordert.<br />
Erst im Jahr 2000 haben Kinder dann<br />
das Recht bekommen, das körperliche<br />
Gewalt, seelische Verletzungen und<br />
andere entwürdigende Massnahmen in<br />
der Erziehung als unzulässig erklärt.<br />
Weniger ist mehr<br />
Fachartikel<br />
Doch Sie fragen sich ja, was Sie<br />
tun müssen, um das Gefühl des<br />
Kontrollverlusts zu überwinden: Die<br />
Kontrolle über die Welt, den Lauf der<br />
Dinge oder das Verhalten anderer haben<br />
Sie nicht verloren, denn die haben Sie<br />
nie gehabt. Sie können aber Kontrolle<br />
über ihren Automatismus gewinnen.<br />
Dafür gilt es gar nicht mehr zu tun - es<br />
gibt etwas zu lassen! Lassen Sie uns<br />
das mal genauer anschauen:<br />
Was war nochmal bei Ihnen einer der<br />
Auslöser für das Gefühl der Ohnmacht?<br />
Etwas, das Sie anders wollten und so<br />
wichtig für Sie ist, das es schmerzt? Das<br />
allein lässt Sie noch nicht ohnmächtig<br />
sein. Erst Ihr unbewusster Umgang<br />
damit führt zu dem Erleben von<br />
Ohnmacht.<br />
Sie entziehen sich schnell diesem<br />
Gefühl und drücken es weg.<br />
Das ist Teil eines wichtigen<br />
Überlebensmechanismus! Nur wenn<br />
Sie davon nicht mehr ablassen, fixieren<br />
Sie sich in der Kompensation. Sie<br />
investieren Ihre Kraft gegen sich selbst<br />
und Ihre Gefühle und verlieren sogar<br />
das Gefühl dafür, das Sie das tun, da<br />
es Ihr Normal geworden ist. So stehen<br />
Sie sich selbst im Weg und erleben das<br />
als Ohnmacht. Körperliche Symptome<br />
2<br />
41<br />
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zeigen bald, in welchem Bereich Sie<br />
besonders halten, denn das emotionale<br />
und mentale Spannungsmuster findet<br />
auch in Ihrem Körper statt. Es ist also<br />
nicht der Auslöser, der Sie hilflos<br />
werden lässt - der tut einfach sehr<br />
weh. Sie haben aber die Möglichkeit,<br />
sich Ihrer automatischen Reaktion<br />
darauf bewusst zu werden und dann<br />
können Sie entscheiden: Wollen Sie es<br />
weiterhin ablehnen Ihren Schmerz zu<br />
fühlen, sich verschließen und schwach<br />
fühlen? Oder wollen Sie sich darauf<br />
einlassen, was Sie fühlen und dadurch<br />
stärker werden, dass Sie die Kontrolle<br />
über Ihren Mechanismus gewinnen<br />
und Ihre Kraft für Ihre Ziele nutzen<br />
können. Der Schmerz aufgrund von<br />
Erfahrungen hat in dieser Weise auch<br />
die Chance zu heilen.<br />
Und das ist wirklich die gute Nachricht<br />
: Sie brauchen dafür nichts Neues<br />
lernen, sondern nur Erlerntes wieder<br />
lassen. Wenn Sie sich auf sich selber<br />
einlassen, dann wird es leichter, Ihre<br />
Macht für das nutzen, was Sie wollen<br />
und damit umzugehen, was sich Ihrer<br />
Macht entzieht.<br />
Wenn Sie nun noch einmal zu Ihrer<br />
Beschreibung Ihres Ausgangspunktes<br />
schauen, bis Sie bei der körperlichen<br />
Spannung angekommen sind. Seien Sie<br />
für einen Moment aufmerksam darauf,<br />
in welcher Weise Sie sich üblicherweise<br />
fixieren. Sie können diese Anstrengung<br />
auch erst noch bewusst intensivieren,<br />
bevor Sie davon ablassen und sich<br />
selbst aus der Fixierung lösen.<br />
Fortan können Sie dies immer<br />
wiederholen, wenn Sie mit dem Gefühl<br />
der Ohnmacht kämpfen und Sie werden<br />
merken, wie es sich in Wohlgefühl<br />
auflösen wird.<br />
Fachartikel<br />
Ihr Pferd als Trainer<br />
Ein Pferd hat Sie vermutlich schon<br />
gelehrt, dass Sie niemals die volle<br />
Kontrolle über es haben werden und<br />
es sich im Zweifel Aufgaben entziehen<br />
kann, die es sich selber auch gar nicht<br />
ausgesucht hat. Reiten erfordert daher<br />
in besonderer Weise, dass Sie die<br />
Kontrolle über sich selbst gewinnen<br />
und sich in Losgelassenheit üben.<br />
Dafür brauchen Sie wieder Ihren<br />
Ausgangspunkt: In welchen Momenten<br />
taucht bei Ihnen dies Gefühl der<br />
Hilflosigkeit auf? Wenn Ihr Pferd Ihre<br />
Hilfen „nicht versteht“ und Lektionen<br />
nicht wunschgemäß funktionieren?<br />
Oder wenn es sich beim Verladen<br />
entzieht? Reagieren Sie dann genauso,<br />
wie sonst im Alltag auf solche Gefühle?<br />
Geraten Sie unter Druck oder üben Sie<br />
mehr Druck aus?<br />
Wenn Sie im Umgang mit ihrem Pferd<br />
ganz bewusst davon ablassen, werden<br />
Sie sehr präsent und fokussiert. Dann<br />
können Sie sich mit ihrem Pferd<br />
verbinden, so schenkt es Ihnen am<br />
ehesten sein Vertrauen und ist im<br />
Idealfall motiviert bei der Sache.<br />
Im täglichen Training können Sie dann<br />
fokussierter bei Ihrem Ziel bleiben und<br />
Ihre Methoden besser daran anpassen,<br />
was aktuell möglich ist. Sie können<br />
im Miteinander mit Ihrem Pferd an<br />
dessen Motivation und an dem Level<br />
harmonischen Miteinanders erkennen,<br />
wie gut Sie aktuell die Kontrolle<br />
über sich haben. Wenn etwas nicht<br />
funktioniert, wie Sie es wollten, bietet<br />
Ihnen das jedes Mal die Chance,<br />
die Kontrolle über Ihren Umgang<br />
mit diesem Schmerz zu gewinnen.<br />
Diese Selbstkontrolle ist bedeutender<br />
Bestandteil der täglichen Arbeit mit dem<br />
Pferd, damit bevorstehende Aufgaben/<br />
Pläne bessere Erfolgsaussichten haben<br />
- ob es nun um einen Ausritt oder um<br />
einen Prüfungsritt geht.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Pferd<br />
viel Freude!<br />
Körper-Signale-Equestris<br />
AnnaLou Dudek<br />
Körper- und Schmerztherapeutin,<br />
Trainerin für Körperbewusstsein,<br />
Dipl Theaterpädagogin,<br />
Equine Körper Coach<br />
42 3<br />
<strong>Georg</strong> Anna 3-<strong>2024</strong>.indd Lou Dudek.indd 42 3 13.06.24 30.05.24 19:37<br />
10:42
Kolumne<br />
Was Pferde wollen - Der perfekte Ausritt<br />
Von Janika Sedat (Das Buddy-Prinzip)<br />
Das Ausreiten ist in Pferdegesprächen<br />
regelmäßig Thema: Viele Menschen,<br />
die eine Tierkommunikation mit<br />
ihrem Pferd bei mir beauftragen,<br />
wollen wissen, wie der Ritt ins<br />
Gelände (wieder) klappen kann. Denn<br />
allzu häufig scheint es draußen zu<br />
Unsicherheiten, Auseinandersetzungen<br />
und sogar zu Unfällen zu kommen.<br />
Dabei sind es insbesondere Ausflüge ins<br />
Gelände, ob zu Fuß oder geritten, die<br />
sich die allermeisten Pferde wünschen.<br />
Als umherziehende Herdentiere<br />
entspricht das Ausreiten ihrer Natur<br />
sehr viel mehr, als in einer Reithalle im<br />
Kreis zu laufen.<br />
In dieser Kolumne möchte ich meine<br />
Erfahrungen und Tipps für den<br />
perfekten Ausritt teilen: Was brauchen<br />
Mensch und Pferd, damit ein Ausritt<br />
harmonisch und voller Spaß für das<br />
Pferde-Mensch-Team laufen kann?<br />
Die Grundlage:<br />
Vertrauen und innere Ruhe<br />
Der Schlüssel zu einem schönen<br />
Ausflug ins Gelände liegt in der<br />
Verbindung zwischen dir und deinem<br />
Pferd. Die meisten Pferde, die schwer<br />
vom Hof zu bekommen sind, vertrauen<br />
ihrem Menschen nicht. Sie beschreiben<br />
mir, dass ihr Mensch innerlich nicht<br />
richtig anwesend oder selbst sehr<br />
nervös ist. Pferde wünschen sich<br />
verlässliches Selbstvertrauen von uns;<br />
eine beruhigende Ausstrahlung und<br />
Sicherheit, die wir vermitteln.<br />
„Meinem Menschen zu vertrauen, das<br />
geht, wenn mein Mensch klar und<br />
freundlich mit mir kommuniziert und<br />
bemerkt, wenn ich mich unwohl fühle.“<br />
- Slikja, Isländerstute, 16 Jahre alt<br />
Die Ausrüstung:<br />
Komfort und Freiheit<br />
In Sachen Ausrüstung ist für viele<br />
Pferde weniger mehr, denn ein<br />
kneifender Sattelgurt, ein drückender<br />
Sattel oder gar einengende Sperrriemen<br />
oder Ausbinder verursachen einfach nur<br />
Stress. Wenn du dich ohne Sattel und<br />
Hilfszügel in schnelleren Gangarten<br />
unsicher fühlst, dann mache zunächst<br />
nur Schrittausritte am langen Zügel.<br />
Du wirst schnell merken, dass dein<br />
Pferd sich entspannt und so viel besser<br />
lenken lässt, als wenn es versucht, einen<br />
Schmerz auszuhalten. Die allermeisten<br />
Pferde wünschen sich, im Gelände<br />
gemeinsam mit ihrem Menschen die<br />
Seele baumeln lassen zu können. Es<br />
ist also deine Aufgabe, dich selbst im<br />
entspannten Seele-baumeln-lassen zu<br />
üben.<br />
Die Route: Planung und Abenteuer<br />
Wähle eure Route mit Bedacht. Sowohl<br />
die Länge als auch die Anforderungen<br />
entlang der Strecke sollten zu euch<br />
beiden passen. Egal ob Kuhställe,<br />
Schafsherden, Brücken oder Trecker<br />
- wenn du oder dein Pferd unterwegs<br />
unsicher werdet, dann deeskaliere und<br />
steige bitte ab. Du brauchst keine Sorge<br />
zu haben, dass dein Pferd in Zukunft<br />
immer scheuen wird, wenn ihr euch<br />
durch die Situation jetzt nicht durchboxt<br />
- im Gegenteil: Dein Pferd wird lernen,<br />
dass du eine gute Anführerin bist,<br />
die in schwierigen Momenten kluge<br />
Entscheidungen für euch beide trifft<br />
und so eure Sicherheit garantiert.<br />
Ich habe es schon oft erlebt, dass das<br />
entspannte Vorbeireiten beim nächsten<br />
Mal ganz unkompliziert klappte, da<br />
das Pferd gelernt hatte, dass es sich auf<br />
seinen Mensch verlassen kann.<br />
„Ich wünsche mir, dass mein Mensch<br />
sogleich Lösungen findet, wenn ich<br />
mich unbehaglich fühle, sodass ich mich<br />
wieder wohler fühlen und entspannen<br />
kann.“ - Slikja, Isländerstute, 16 Jahre<br />
alt<br />
43<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 43 13.06.24 19:37
Kolumne<br />
Die Verbindung:<br />
Achtsamkeit und Kommunikation<br />
Bevor ihr losgeht, nimm dir einen<br />
Moment, um mit deinem Pferd in<br />
Kontakt zu treten. Das kann so einfach<br />
sein wie ein sanftes Kraulen an seiner<br />
Lieblingsstelle oder eine kurze Pause,<br />
bei der du dich auf die Atmung deines<br />
Pferdes einschwingst. Erzähle deinem<br />
Pferd in leisen Worten, was du vorhast,<br />
wo ihr langgehen werdet und was du<br />
dir für den Ausritt wünschst. Vertraue<br />
darauf, dass dein Pferd alles was du<br />
sagst, telepathisch empfängt und<br />
versteht. Tierkommunikation ist nicht<br />
nur etwas für Spezialisten; sie ist eine<br />
natürliche Fähigkeit, die jeder Mensch<br />
bereits in sich trägt.<br />
Gib dir und deinem Pferd so die Chance,<br />
dass euer Ausritt das emotionale Band<br />
zwischen euch stärken kann.<br />
Die Dynamik: Tempo und Balance<br />
Beim Ausritt ist es wichtig, das richtige<br />
Tempo zu finden. Wenn sich die<br />
schnelleren Gangarten noch zu holperig<br />
oder unkontrolliert für dich anfühlen,<br />
dann geht ihr eben Schritt. Vermeide<br />
alles, was dich oder dein Pferd unnötig<br />
stresst - im Vordergrund sollte immer<br />
ein harmonisches gemeinsames<br />
Erlebnis stehen!<br />
Grundsätzlich gilt: Je entspannter und<br />
fröhlicher du bist, umso entspannter<br />
und fröhlicher kann dein Pferd sein -<br />
auch im Trab oder Galopp.<br />
Besonders bei weiteren Strecken und/<br />
oder Vorerkrankungen wünschen sich<br />
Pferde häufig, dass der Mensch einen<br />
Teil der Strecke zu Fuß zurücklegt.<br />
Öffne dich für die Idee, unterwegs<br />
immer mal wieder für eine Weile<br />
aufzusteigen und dann aber auch wieder<br />
selbst zu laufen. Du wirst merken, dass<br />
das den Körper deines Pferdes schont<br />
und eure Beziehung stärkt. Außerdem<br />
macht das Ausschau-Halten nach<br />
Baumstümpfen und anderen kreativen<br />
Aufstiegshilfen eine Menge Spaß und<br />
lässt dich die Welt nochmal aus anderen<br />
Augen sehen.<br />
„Meine Muskulatur ermüdet schnell,<br />
vor allem im Schritt. Für mich wäre es<br />
am besten, wenn meine Menschin im<br />
Schritt selbst läuft - am liebsten neben<br />
mir, dann können wir alles gemeinsam<br />
anschauen. Für Trab oder Galopp<br />
kann sie dann aufsteigen, dann kann<br />
ich sie mitnehmen und wir sind beide<br />
blitzschnell. Ich liebe es nämlich zu<br />
rennen!“ - Shamoni, Araberwallach, 13<br />
Jahre alt<br />
Der Abschluss:<br />
Dankbarkeit und Wertschätzung<br />
Lass euren Ausritt mit einem Gefühl<br />
der Zufriedenheit und Dankbarkeit<br />
enden. Mache dir bewusst, dass es<br />
nicht selbstverständlich ist, dass dein<br />
Pferd vertrauensvoll mit dir geht und<br />
dich trägt. Bedanke dich bei deinem<br />
Pferd für den Ausflug und nimm dir<br />
einen Moment, um zu reflektieren, was<br />
ihr alles erlebt habt. Auch wenn nicht<br />
jeder Ausritt perfekt läuft, so ist doch<br />
jeder Ausritt eine perfekte Gelegenheit,<br />
um die Verbindung zu deinem Pferd<br />
zu vertiefen und die Welt aus seiner<br />
Perspektive zu sehen.<br />
„Es ist wunderbar mit L. im Gelände<br />
unterwegs zu sein. Ich liebe es, wenn<br />
wir neue Wege entdecken und auch mal<br />
den Wald erkunden. Am besten sind<br />
die kleinen Snackpausen unterwegs.<br />
Wandern und grasen - so fühlt sich<br />
für mich perfekte Freundschaft an!“ -<br />
Subito, Traberstute, 20 Jahre alt<br />
Über die Autorin<br />
Janika Sedat ist Tierkommunikatorin und die Gründerin des Buddy-Prinzips. An dieser<br />
Stelle erscheint ab Juni <strong>2024</strong> ihre Kolumne rund um das Thema Tierkommunikation.<br />
Den Auftakt macht die dreiteilige Reihe „Was Pferde wollen“.<br />
Alle Infos zu Janika Sedat und ihrer Arbeit: www.dasbuddyprinzip.de<br />
44<br />
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Von der Ausbildung bis zum<br />
erfolgreichen Turnierstart in<br />
einer E-Dressur mit Classic-Pony<br />
Stute ‚Harlis von Clus‘<br />
Im Jahr 2021 begann die Suche<br />
nach einem Nachfolger für Lenys<br />
95 cm großes Shetland-Pony<br />
‚Apache‘. Auf dem Pony-Gestüt-<br />
Clus bei Familie Grober wurde<br />
‚Apache‘s Besitzerin Stefanie<br />
Lampe letztendlich fündig. Die<br />
2-jährige ‚Harlis von Clus‘ wurde<br />
als zukünftiges Nachwuchspony<br />
für Leny Kolan auserkoren. ‚Harlis<br />
von Clus‘ von ‚East-Dikes Joker‘<br />
aus der ‚Heideblüte von Clus‘<br />
(von ‚Janko Boy vom Schedetal‘<br />
aus einer Mutter von ‚Jo-Co`s KC<br />
Coyne Connection‘) konnte mit<br />
ihrer zu erwartenden Größe und<br />
ihrem Charme sofort überzeugen.<br />
Gemeinsam mit Ihrer Mutter Katia<br />
widmete sich die erst 3-jährige<br />
Leny von da an der Ausbildung<br />
ihres neuen Ponys. Vertrauensarbeit,<br />
Bodenarbeit, Ausflüge als<br />
Handpferd mit den anderen Ponys<br />
und Vorbereitung auf das Reiten<br />
standen seitdem auf dem Plan. Die<br />
behutsame Gewöhnung an Sattel<br />
und Trense verliefen reibungslos,<br />
was insgesamt zu einer starken<br />
Bindung zwischen Leny und<br />
‚Harlis‘ führte. So akzeptierte die<br />
erst 3-jährige ‚Harlis‘ Ihre kleine,<br />
erst 4-jährige Reiterin vom ersten<br />
Aufsitzen an völlig problemlos.<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Neues von der IG Classic<br />
Absetzen des Fohlens, ‚Jakito<br />
von Söder‘, startete für ‚Harlis‘<br />
die eigentliche Ausbildung als<br />
zukünftiges Dressurpony.<br />
Seit Anfang <strong>2024</strong> nimmt die<br />
6-jährige Leny nun regelmäßig<br />
Dressurunterricht mit ihrer ‚Harlis‘.<br />
Hierfür fahren die beiden regelmäßig<br />
auf fremde Reitanlagen, was die<br />
Stute dank ihres super Charakters<br />
von Anfang an problemlos meisterte.<br />
Das erste Turnier in Hildesheim-<br />
Marienburg Anfang März <strong>2024</strong><br />
war ein voller Erfolg für das junge<br />
Team. Leny konnte mit ‚Harlis‘ den<br />
Führzügel-WB gewinnen.<br />
Am darauffolgenden Wochenende<br />
ging es dann zum nächsten Turnier<br />
nach Hohenhameln. Dort konnte<br />
Leny den Führzügel-WB mit einem<br />
Sieg erneut für sich entscheiden.<br />
Der 11-jährige Tim Nonnast stellte<br />
‚Harlis‘ in einer E-Dressur (WBO,<br />
ohne Hilfszügel) erfolgreich vor<br />
und konnte sich in einem Starterfeld<br />
von knapp 30 Teilnehmern auf Rang<br />
11 platzieren.<br />
Harlis fiel Richtern und Zuschauern<br />
gleichermaßen ins Auge. So lobte<br />
die Richterin das tolle und schöne<br />
Pony und ermunterte das junge<br />
Paar weiter an der Sportkarriere<br />
festzuhalten.<br />
Nach der ersten Erfahrung unter<br />
dem Sattel durfte ‚Harlis‘ noch<br />
einen Sommer als Mutter auf der<br />
Weide verbringen. 2023 brachte<br />
sie ein Hengstfohlen von ‚Jaybee<br />
von Clus‘ auf die Welt. Nach dem<br />
Sieg für Leny und ‚Harlis‘<br />
45<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 45 13.06.24 19:37
Von vielen Zuschauern kamen<br />
Nachfragen, wo man das Pony her<br />
hätte und um welche Rasse es sich<br />
handelt. Trägt ‚Harlis‘ doch die fürs<br />
Classic-Pony bekannte rappsilberne<br />
Färbung und die helle Mähne, so<br />
ist sie mit ihren 1,20 m doch recht<br />
groß für ihre Rasse. Leny freut sich<br />
darüber natürlich, desto länger kann<br />
sie ihr Pony reiten.<br />
Sport mit Classic-Ponys<br />
steht in <strong>2024</strong> im Vordergrund<br />
In diesem Jahr sind die Mitglieder der<br />
IG Classic gefragt, sich im sportlichen<br />
Vergleich mit ihren Ponys zu messen.<br />
Nach der Hengstschau in 2022 und der<br />
Stutenschau in 2023 ist nun turnusgemäß<br />
wieder die Bundes-Sportveranstaltung<br />
am Zuge. Hier hat man sich im<br />
Vorstand darauf geeinigt, sich einem<br />
geeigneten Fahrturnier anzuschließen.<br />
Am Wochenende des 28. und 29.<br />
September findet in Crossen an der<br />
Elster (Thüringen) das diesjährige Reitund<br />
Fahrturnier des Pferdesportverein<br />
Heideland e.V. statt. Zwischen der A9<br />
und A4 gelegen, ist der Sport- und<br />
Turnierplatz sehr gut zu erreichen. Es<br />
werden Wettbewerbe im Rahmen der<br />
WBO bis zur Klasse E angeboten; es<br />
gibt keine Geländestrecke, sondern<br />
ein kombiniertes Hindernisfahren mit<br />
Geländehindernissen. Die Classic-<br />
Pony-Fahrer können am Turnier<br />
teilnehmen und dazu wird es eine<br />
Extra-Wertung für die Classic-Pony-<br />
Gespanne um den IG-Pokal geben.<br />
Die Ausschreibung wird rechtzeitig<br />
auf der Internetseite des IG Classic<br />
(www.classic-pony.com) zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Wir würden uns freuen, wenn viele<br />
Teilnehmer mit ihren Ponys den Weg<br />
nach Crossen an der Elster antreten<br />
würden.<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Als erfolgreiche Jungzüchterin<br />
kann Leny auch die oft gestellte<br />
Frage nach den „Haferflecken“<br />
professionell beantworten. Ihr<br />
Pony hat keine Haferflecken, es ist<br />
silberfarben und die Flecken nun<br />
mal farbtypisch.<br />
Tim und Leny trainieren ‚Harlis‘<br />
nun gemeinsam weiter für den<br />
Turniereinsatz und Leny träumt<br />
Termine der IG Classic:<br />
davon, auch selber mit Ihrer Classic-<br />
Pony Stute in einer E-Dressur und<br />
kleinen Springprüfungen starten zu<br />
können.<br />
Die Zukunft bleibt vielversprechend,<br />
und das Team ist zuversichtlich, dass<br />
sie mit ‚Harlis‘ noch viele weitere<br />
Turniere erfolgreich bestreiten<br />
werden.<br />
Katia Kolan & Sarah Wohlgemuth<br />
46<br />
Bundes-Sportveranstaltung der IG Classic vom 27. bis 29. September <strong>2024</strong><br />
in Crossen an der Elster (Thüringen)<br />
Die IG-Classic ist eine zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die Kleinponyrasse „Deutsches Classic-Pony“.<br />
Bei Fragen zum Deutschen Classic-Pony oder Fragen zu einer Mitgliedschaft kontaktieren Sie bitte: www.classic-pony.com<br />
Gerda Zimmermann - 37127 Scheden - Tel.: 05546 / 1229 - E-Mail: zimmermann.scheden@t-online.de<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 46 13.06.24 19:37
Eigentlich hat sich Belissa Müller-<br />
Winterscheid mit dem 15-jährigen<br />
Fuchswallach ‚Diamant CS‘, der<br />
ihr seit Februar 2016 von Züchterin<br />
und Besitzerin Cornelia Schmidt<br />
zur Verfügung gestellt wird, der<br />
Vielseitigkeit verschrieben. Denn nach<br />
dem sie 2011 bei Familie Příhoda,<br />
dessen Sohn u.a. an den Olympischen<br />
Spielen in Tokio teilgenommen hat,<br />
in der Tschechei zu Besuch war, stand<br />
für Belissa fest: Ich will Vielseitigkeit<br />
reiten! Eine Entscheidung, von der<br />
ihre Mutter zwar nicht sehr begeistert<br />
war, die sie aber unterstützt. „Von<br />
dem Tag an wurden die grauen Haare<br />
immer mehr“, erzählt sie lachend und<br />
fügt hinzu: „Ich hab‘ ihr gesagt ‚Du<br />
reitest keine Vielseitigkeit, bevor Du<br />
das Pferd nicht nur mit Halsring in<br />
der Halle über Kavaletti reitest‘. Das<br />
war ein richtiger Ansporn und dann<br />
hat sie dem Pferd jeden Blödsinn<br />
beigebracht. Da ist richtig was Tolles<br />
draus entstanden.“ So haben sich<br />
Belissa Müller-Winterscheid und<br />
‚Diamant CS‘, den sie liebevoll ‚Dini‘<br />
nennt, über Dressurreiter Wettbewerbe<br />
und kleine Geländeprüfungen bis zu<br />
Geländeprüfungen der Klasse A**, die<br />
sie auch schon mit Noten bis 9,6 für sich<br />
entscheiden konnte, hochgearbeitet.<br />
Doch nach einem Sturz haben sich die<br />
Beiden erst einmal der Dressurarbeit<br />
verschrieben. Dabei hatte Belissa<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Buschpferd auf Abwegen:<br />
von Anfang an die Unterstützung von<br />
der selbst bis zur schweren Klasse<br />
erfolgreichen Anette Heumann, so<br />
dass schnell klar war, dass sie in die<br />
Fußstapfen ihres Vorbildes treten will.<br />
Übrigens: Laut Heumann ist es möglich<br />
„mit genügend Zeit und vor allem<br />
Geduld, jedes Pferd bis zur Klasse S<br />
auszubilden.“<br />
„Ich habe mir in dem Jahr noch die<br />
M-Platzierung erritten und dann sind<br />
wir ganz mutig in unsere 1. S-Dressur<br />
geritten und das Ziel war eben, nicht<br />
Letzte zu werden. Das haben wir<br />
tatsächlich auch erreicht“, erzählt die<br />
23-jährige lachend. „Jetzt sind wir,<br />
glaube ich, ganz gut in der Klasse<br />
angekommen, also<br />
für ein Buschpferd<br />
schlägt er sich<br />
sehr gut zwischen<br />
den ganzen<br />
Dressurpferden<br />
hier. Er hat sehr<br />
viel Spaß daran, ist<br />
super gelehrig, er<br />
springt die ersten<br />
Einerwechsel und<br />
je schwerer es wird,<br />
desto besser wird<br />
er“, schwärmt sie.<br />
So hat Belissa mit<br />
‚Dini‘ Anfang Juni<br />
in Wolfsburg auch<br />
ihre 1. S** Dressur genannt. Und auch<br />
da wird sie mit dem Ziel „nicht Letzter<br />
zu werden“ an den Start gehen. Dabei<br />
werden die Beiden seit 2022 auch<br />
von Alexandra Stübig aus Wolfsburg<br />
tatkräftig unterstützt. Und obwohl sie<br />
derzeit auf ihren ersten S**-Start hin<br />
fiebern, „ist die Vielseitigkeit nach wie<br />
vor ein fester Bestandteil“ in ihrem<br />
Leben. So waren Belissa und ‚Diamant<br />
CS‘ auch dieses Jahr schon zweimal<br />
im Gelände unterwegs. Außerdem ist<br />
er laut der Amazone „ist immer ein<br />
Joker, den man aus dem Stall ziehen<br />
kann, wenn mal ein Pferd ausfällt für<br />
‘ne Springprüfung.“<br />
Belissa Müller-Winterscheid und ‚Diamant CS‘<br />
K.B.<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Fotos: Müller Winterscheid<br />
Belissa Müller-Winterscheid und ‚Diamant CS‘<br />
sind auch noch in der Vielseitigkeit unterwegs<br />
Belissa Müller-Winterscheid und ihr Vorbild Anette<br />
Heumann<br />
47<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 47 13.06.24 19:37
Das Goldene Reitabzeichen ist das<br />
Ziel aller Pferdesportler, doch nur die<br />
Besten erreichen es. Schließlich sind<br />
die Kriterien hierfür mit 10 Siegen<br />
in der S* Dressur, wovon mindesten<br />
einer in einer S**-Prüfung erzielt<br />
werden muss, sehr anspruchsvoll.<br />
Seit dem 11.05.<strong>2024</strong> gehört auch<br />
Jannien Sandbrink-Klaproth zu den<br />
Trägern des Goldenen Reitabzeichens.<br />
Allerdings musste die 55-jährige<br />
Augenoptikmeisterin aus Burgdorf 22<br />
Jahre warten, bis ihr sportlicher Traum<br />
endlich in Erfüllung ging.<br />
Dabei konnte die Mutter von 3 Kindern<br />
bereits 2001 mit ihrer Erfolgsstute<br />
‚Belle de Jour‘ aus der Zucht von Jürgen<br />
Sandbrink den 1. S*-Sieg verzeichnen<br />
und sammelte mit ihr bis 2006 insgesamt<br />
7 S* Dressur Siege. Danach übergab<br />
sie die Stute ihrer Tochter Michelle als<br />
Junioren Pferd und ‚Belle de Jour‘ zu<br />
etlichen Siegen und Platzierungen bis<br />
zur Klasse M** bevor sie 19-jährig ihr<br />
Muttersein genießen durfte und noch<br />
2 Fohlen bekam. Danach stand Jannien<br />
Sandbrink-Klaproth einige Jahre<br />
kein passendes Pferd für die schwere<br />
Tour zur Verfügung. Und „ohne den<br />
richtigen Sportpartner ist es nicht<br />
möglich“, erklärt die sympathische<br />
Reiterin, die in Isernhagen wohnt. 2019<br />
traf sie dann auf den 7-jährigen braunen<br />
Wallach ‚Dontander‘, der einfach alles<br />
mitbrachte, um das gesteckte Ziel<br />
„goldenes Reitabzeichen“ in Angriff<br />
zu nehmen. „Er ist ein toller Charakter,<br />
immer gut gelaunt und immer bereit zu<br />
lernen und mitzuarbeiten“, schwärmt<br />
Sandbrink-Klaproth von ihrem<br />
Sportpartner. So lief bereits das 1.<br />
Gemeinsame Jahr 2019 perfekt und<br />
sie konnten Dressuren der Klasse L<br />
bis M gewinnen. In 2020 konnten die<br />
Beiden bis September dann auch 2<br />
Prüfungen der schweren Klasse für<br />
sich entscheiden und das erklärte Ziel<br />
rückte mit insgesamt 9 Siegen näher.<br />
Doch dann kam der Schicksalsschlag,<br />
der alle Träume zunichte machen<br />
sollte: ‚Dontander‘ erkrankte schwer<br />
und musste operiert werden. 5 Tage<br />
kämpften alle Tieräzte in der Tierklink<br />
Großmoor um sein Überleben. Nach<br />
48<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Deutsches Reitabzeichen in Gold verliehen<br />
Jannien Sandbrink-Klaproth erfüllt sich sportlichen Traum<br />
einer langen Rekonvaleszenz bestritten<br />
die Beiden nach 14 Monaten das<br />
1. Turnier in Buchholz und siegten<br />
gleich in der S*-Dressur. Der 10.<br />
S-Sieg - und die Freude war riesig!<br />
Doch auch danach musste Jannien<br />
Sandbrink-Klaproth, die für den<br />
Traditionsverein RFVoV Hubertuns<br />
Langenhagen e.V startet, mit Ihrem<br />
damals 10-jährigen ‚Dontander‘ viele<br />
Rückschläge überwinden. So verletzte<br />
sich der Wallach 2022 beim Auslauf<br />
auf dem Paddock und sie entschied<br />
sich dafür, ihm eine Weidesaison zu<br />
gönnen. Komplett resettet und von<br />
allem erholt stiegen die Beiden dann<br />
ab November 2022 wieder ins Training<br />
ein. Denn jetzt wollten sie ihr Ziel ins<br />
Visier nehmen in 2023 die ersehnte<br />
S**Dressurprüfung zu gewinnen.<br />
Und dieses Ziel wurde erreicht:<br />
Nach insgesamt 14 Platzierungen<br />
in der S-Dressur, davon 8 in S**,<br />
folgte der ersehnte Sieg in der S**-<br />
Dressurprüfung Intermediaire I. Damit<br />
waren alle Kriterien für die Verleihung<br />
des deutschen Reitabzeichen in Gold<br />
erfüllt und auch der Ort der Verleihung,<br />
den die Augenoptikmeisterin selber<br />
wählen konnte, stand schnell fest. „Seit<br />
ich meine ‚Trend Optik‘ in Burgdorf<br />
habe, fühle ich mich als Burgdorferin<br />
und brauchte nicht lange zu überlegen“<br />
so die stolze Reiterin, die schon seit<br />
Jahren Richterin auf dem Turnier in<br />
Burgdorf und sehr mit der Veranstaltung<br />
verbunden ist.<br />
Dabei war die Verleihung hoch<br />
emotional. Nach dem der 1. Vorsitzende<br />
des RV St-<strong>Georg</strong> Burgdorf , Fabian<br />
Janda, „Gold Jannien“ gratuliert<br />
und damit die Ehrung eröffnet hatte,<br />
erhielt Jannien Sandbrink-Klaproth<br />
bei traumhaftem Wetter und tollem<br />
Ambiente aus den Händen des LK<br />
Beauftragten des Burgdorfer Turniers,<br />
August Schmidt, die begehrte<br />
Auszeichnung. Er ist ein Urgestein im<br />
RFVoV Hubertus Langenhagen und<br />
freute sich ganz persönlich über die<br />
Ehre. Die Laudatio ihres reiterlichen<br />
Wedegangs hielt Jens Wehrmann,<br />
der erfahrene Sprecher bei großen<br />
internationalen Turnieren, mit dem<br />
sie eine jahrzehtelange Freundschaft<br />
verbindet. Da flossen nicht nur bei<br />
der Reiterin Tränen sondern auch bei<br />
den Zuschauern. Die Ehrung nahm<br />
Jannien‘s langjährige Trainerin und<br />
zweimalige Olympiateilnehmerin<br />
Leonie Bramall aus Isernhagen vor.<br />
Danach wurde noch auf dem<br />
Turnierplatz bis in die Nacht ausgiebig<br />
gefeiert und die stolze Trägerin des<br />
deutschen Reitabzeichens in Gold ist<br />
sich sicher. „Dieser Tag wird für mich<br />
unvergessen bleiben.“<br />
Foto: Kathrin Kliever<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 48 13.06.24 19:37
Erfolgreiche Reitabzeichenprüfung in Halchter<br />
Alle Teilnehmer bestehen Prüfung<br />
Auch in diesem Jahr fand in den<br />
Osterferien vom 18. - 22.03.<strong>2024</strong><br />
wieder ein Reitabzeichen-Lehrgang<br />
für die Reitabzeichen 4, 5 und 6 im<br />
Reitverein Stöckheim Wolfenbüttel<br />
zu Halchter statt. Unter der Leitung<br />
von Reitlehrer Jens-Phillip Bosse<br />
wurde auf der Vereinsanlage wieder<br />
fleißig Theorie sowie Dressur- und<br />
Springreiten geübt.<br />
Die intensive Vorbereitung hat sich<br />
gelohnt - alle Teilnehmer haben die<br />
Prüfung bestanden.<br />
Die Urkunden verteilte das<br />
Richtergespann Nicole Sievers und<br />
Dietmar Hoffmann an die stolzen<br />
Lehrgangsteilnehmer:<br />
RA 4: Marlene Ernst,<br />
Nastassja Mahmudi,<br />
Carlotta Müller, Lara Raulfs<br />
RA 5: Vanessa Bellger,<br />
Julia Boksinski, Inka Froböse,<br />
Jana Geisler,<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Catherina Grußendorf<br />
(Dressur),<br />
Sophia Valentina Horn,<br />
Nadine Komendera,<br />
Inken Mateja Lieke,<br />
Leni Marie Pages,<br />
Tilda Schiweck<br />
RA 6: Jana Rabe<br />
Parallel fand außerdem der Lehrgang<br />
„Pferdeführerschein Umgang“ statt,<br />
bei dem die Grundlagen im sicheren<br />
Umgang mit dem Pferd vermittelt<br />
werden. Auch hier durften sich am<br />
Ende der Woche alle Teilnehmer<br />
über eine Urkunde nach bestandener<br />
Prüfung freuen:<br />
Vanessa Belger, Nina Berkefeld, Julia<br />
Bosinski, Melia Dzimidowicz, Laila<br />
Franz, Inka Froböse, Jana Geisler,<br />
Catherina Grußendorf, Mathilda<br />
Kinne, Hanna Knust, Paula Kügler,<br />
Leni Marie Pages, Lynn Schlüter,<br />
Inken Veenhuis, Johanna Wachert,<br />
Carlotta Zeddies<br />
Der Verein gratuliert allen Teilnehmern<br />
herzlich zu der bestandenen Prüfung<br />
und bedankt sich bei allen Helferinnen<br />
und Helfern für die tatkräftige<br />
Unterstützung. Einen schönen<br />
Eindruck von der Lehrgangswoche<br />
vermitteln die Fotos auf der Homepage<br />
www.reitverein-halchter.de unter<br />
„Vergangene Events“.<br />
Wir freuen uns auf den nächsten<br />
Lehrgang der Reitabzeichen 10 - 6 sowie<br />
des Pferdeführerscheins Umgang, der<br />
in der ersten Sommerferienwoche<br />
(24. bis 28. Juni) stattfinden wird, so<br />
die 1. Vorsitzende des Vereins Stefanie<br />
Rose-Hotopp.<br />
Gesa Schäfermann<br />
(Amt für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Foto: Kathrin Kliever<br />
Foto: Louisa Schwarz<br />
Trainingstage mit Malte Weichsler auf der Reitanlage des Reitvereins Halchter<br />
Vorbereitung auf die grüne Saison durch die<br />
Pferdesportregion Harzvorland<br />
16 Reiterinnen und Reiter nutzten<br />
am 3. April die Gelegenheit, sich mit<br />
dem erfolgreichen Springreiter und<br />
Springtrainer Malte Weichsler auf<br />
die kommende Saison vorzubereiten.<br />
Organisiert wurde der Lehrgang<br />
vom Kompetenzteam Springen des<br />
Verbands PSR Harzvorland. Die<br />
Kompetenzteams des Verbands<br />
PSR Harzvorland haben es sich zur<br />
Aufgabe gemacht, Reitvereine in ihren<br />
jeweiligen Reitsportsparten durch<br />
verschiedene Aktionen mit fachlicher<br />
Kompetenz zu unterstützen.<br />
Die Wetterlage machte es bis zuletzt<br />
spannend. Glücklicherweise konnte<br />
der Parcours dann doch auf dem<br />
Außenplatz aufgebaut werden. Der<br />
später einsetzende Nieselregen machte<br />
den begeisterten Springreitern nichts<br />
aus. Alle nutzten konzentriert diese<br />
49<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 49 13.06.24 19:37
Aus- und Fortbildung<br />
professionelle Trainingsmöglichkeit<br />
und hatten vor allem viel Spaß dabei.<br />
Trotz des durchwachsenen Wetters<br />
ließen sich zahlreiche Zuschauer das<br />
Ereignis nicht entgehen und wurden mit<br />
einem lehrreichen und interessanten<br />
Unterricht sowie einem Stück leckeren,<br />
von der Vereinsvorsitzenden Stefanie<br />
Rose-Hotopp selbst gebackenen,<br />
Kuchen belohnt.<br />
Wer zukünftig Interesse an<br />
professionellem Springtraining in<br />
Halchter hat, meldet sich gerne bei<br />
der Vereinsvorsitzenden Stefanie<br />
Rose-Hotopp (reitvereinhalchter@tonline.de),<br />
die auch Mitglied des<br />
Kompetenzteams Springen des PSR<br />
Harzvorland ist.<br />
Gesa Schäfermann<br />
(Amt für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Springreiterin Marie Savelkouls auf ihrem Pferd ‚Candolino‘<br />
mit Reitlehrer Malte Weichsler<br />
Lars Meyer zu Bexten gibt begeisternden Lehrgang<br />
beim Reiterhof Walkemeyer in Lehndorf<br />
„Bei uns ist bisher nicht so viel<br />
gewesen mit Lehrgängen und ich<br />
habe mir gedacht, ich rege den<br />
Bildungssektor hier mal ein bisschen<br />
an“, nennt Carolin Seegers die Gründe<br />
für die Organisation eines Lehrganges.<br />
Und da sie bei der Suche nach einem<br />
Lehrgangsleiter „mit mehreren Leuten<br />
gesprochen“ hat, „die schon mal bei<br />
Lars Meyer zu Bexten geritten sind<br />
und begeistert waren“, hat sie den<br />
renommierten Ausbilder „einfach<br />
mal angerufen“, um einen möglichen<br />
Termin zu vereinbaren. „In<br />
den Osterferien letztes Jahr<br />
bin ich dann selbst zu einem<br />
Lehrgang nach Herfort gefahren<br />
und habe da auch wirklich<br />
viele tolle, positive Eindrücke<br />
mitgenommen und habe gedacht,<br />
das können wir auf jeden Fall so<br />
lassen, das machen wir“, erzählt<br />
Seegers. Allerdings musste der<br />
eigentlich geplante Termin im<br />
März noch einmal verschoben<br />
werden, so dass sich 7 interne<br />
Foto:: Axel Althoff<br />
50<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 50 13.06.24 19:37
Aus- und Fortbildung<br />
Foto:: Axel Althoff<br />
und 11 externe Teilnehmer vom<br />
06. - 07.04.<strong>2024</strong> auf der Anlage des<br />
Reiterhof Walkemeyer in Lehndorf<br />
trafen, um sich auf die grüne Saison<br />
vorzubereiten. Und auch hier hatte<br />
Carolin Seegers schon beim Zugucken<br />
das Gefühl, „dass es viele weiterbringt<br />
und dass bisher alle etwas Positives<br />
für sich mitnehmen konnten.“<br />
Eine Aussage, die Lars Meyer zu<br />
Bexten natürlich gerne hört. Denn<br />
auch dem Trainer ist es wichtig,<br />
„erst einmal immer jeden Reiter da<br />
abzuholen wo er ist und zu versuchen<br />
das von da aus dann ein Stück weit<br />
zu verbessern.“ Dabei achtet er<br />
allerdings „auch darauf, dass die<br />
Grundlagen sichergestellt sind, dass<br />
die Abstimmung zwischen Pferd und<br />
Reiter ein Stück weit verbessert wird<br />
und sich dadurch ein harmonisches<br />
gleichmäßiges Bild entwickelt.“ So<br />
zeigte er sich am Ende „zufrieden“<br />
mit seinen Schülern und auch die<br />
Teilnehmer waren begeistert. So<br />
schwärmt z.B. Emma Kiesel: „Er geht<br />
schön auf die einzelnen Paare ein und<br />
baut auch mal höher oder tiefer. Und er<br />
erklärt das gut, wenn man was falsch<br />
macht und gibt Tipps. Dabei bleibt er<br />
immer freundlich und wird nicht böse.<br />
Also, er macht das sehr, sehr gut, ich<br />
war sehr zufrieden.“<br />
158,045<br />
So können sich die Teilnehmer auch<br />
eine Wiederholung dieses Lehrgangs<br />
vorstellen. „Wenn das auch in Lars’<br />
Sinne ist, würde ich das auf jeden<br />
Fall wieder machen“ stellte Carolin<br />
Seegers am Sonntag fest. Und auch<br />
Lars Meyer zu Bexten würde diesen<br />
Lehrgang wiederholen „wenn es<br />
zeitlich passt“.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Werbung in DER KLEINE GEORG<br />
ist Werbung vor Ihrer Haustür, direkt bei Ihren Kunden<br />
Also da, wo Werbung wirkt<br />
51<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 51 13.06.24 19:37
2 tolle Lehrgangs Tage mit Andre Hecker beim RFV Wolfsburg<br />
„Das Viereck mit Dynamik ausfüllen“<br />
Lehrgänge und Seminare<br />
gehören schon lange zum<br />
Veranstaltungsprogramm des RFV<br />
Wolfsburg. So entstand nach einem<br />
gemeinsamen PM-Seminar von Andre<br />
Hecker und Julia Olm bei Alexandra<br />
Stübig die Idee, Andre Hecker für<br />
einen 2-tägigen Dressurlehrgang nach<br />
Wolfsburg zu holen. „Das PM Seminar<br />
hat mir sehr gut gefallen und ich hab‘<br />
gedacht, das ist was für unsere Schüler<br />
in allen Klassen. Er macht einen sehr<br />
guten Unterricht, erklärt das sehr<br />
klassisch. Das ist echt super, das macht<br />
Spaß“, so die Ausbilderin. Dabei war<br />
es Andre Hecker laut Stübig „auch<br />
völlig egal“ auf welchem Niveau<br />
seine Schüler reiten. „Jetzt haben<br />
wir alles dabei, von E - S und auch<br />
6 Schulpferde gehen mit!“, erzählt<br />
sie. Denn für Andre Hecker geht es<br />
nach eigenen Worten „gar nicht um<br />
irgendwelche Niveaus oder Klassen.<br />
Jeder, der Interesse hat am klassischen<br />
Reitsport und jeder, der einfach Lust<br />
hat, auch mal einen anderen Aspekt<br />
des Reitsports mitzuerleben, ist<br />
herzlich eingeladen.“ Dabei weiß er:<br />
„Keiner erfindet das Rad neu, jeder<br />
hat eben einfach vielleicht einen<br />
anderen Ansatz den Reitsport einem<br />
Reiter rüberzubringen.“<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Dabei ist es für ihn am wichtigsten,<br />
dass alle den Sportpartner Pferd<br />
im klassischen Sinne der Reiterei<br />
arbeiten. „Der Reitsport ist ja in<br />
der heutigen Zeit, gerade so den<br />
letzten Winter, so dermaßen in die<br />
Kritik geraten, weil unheimlich viele<br />
Reiter nur noch mit dem Internet<br />
unterwegs sind und irgendwelche<br />
Tutorials gucken und überall Fehler<br />
suchen. Ich finde ganz einfach, dass<br />
die Reiterei gleich geblieben ist, die<br />
Pferde aber viel besser geworden<br />
sind. Und wir Reiter müssen uns<br />
immer wieder hinterfragen, was<br />
wir da machen. Wir müssen immer<br />
wieder sagen, der Sportpartner Pferd,<br />
die Gesunderhaltung des Pferdes<br />
steht an oberster Stelle und das gibt<br />
uns die Reitlehre vor, die schon<br />
im Gymnasium des Pferdes von<br />
Steinbrecht vorgegeben wurde oder<br />
in der Heeresdienstvorschrift. Die<br />
FN hat diese Reitlehre eigentlich nur<br />
umgeschrieben in die Neuzeit. Das ist<br />
gleich geblieben, aber die Pferde sind<br />
von der Pferdezucht so hochsensibel,<br />
so qualitativ viel, viel besser<br />
geworden, dass wir Reiter eigentlich<br />
immer nur daran arbeiten müssen, mit<br />
dem Sportpartner Pferd klassisch im<br />
Sinne der Reiterei und im Sinne der<br />
Pferde zu arbeiten. Wir müssen mit<br />
dem Pferd etwas machen, nicht über<br />
das Sportgerät Pferd. Denn ohne Pferd<br />
sind wir Fußgänger, ein Pferd ist ohne<br />
Reiter aber immer noch ein Pferd!“<br />
So hatten nicht nur die 13 Teilnehmer,<br />
die vom 13. - 14.04.<strong>2024</strong> auf die<br />
Anlage des RFV Wolfsburg gekommen<br />
waren, richtig viel Spaß, auch der<br />
Trainer zeigte sich begeistert. „Also,<br />
wir haben tolles Wetter, es sind super<br />
Bedingungen hier in der Reithalle, der<br />
Boden ist perfekt präpariert und alle<br />
sind motiviert. Alle Reiter versuchen<br />
das, was wir am 1. Tag erarbeitet<br />
haben, sofort umzusetzen“, lobt er<br />
und fügt lachend hinzu: „Es sind auch<br />
am 2. Tag alle wiedergekommen.“<br />
Und da man<br />
laut Andre Hecker am Sonntag auch<br />
schon einen Unterschied sehen<br />
konnte, stellte er zufrieden fest:<br />
„Alle Reiter versuchen das, was wir<br />
am 1. Tag erarbeitet haben, sofort<br />
umzusetzen. Jetzt haben wir Halbzeit<br />
und ich glaube schon, dass alles sehr<br />
gut in die richtige Richtung läuft“<br />
und fügte hinzu „Wie gesagt, keiner<br />
kann zaubern, keiner kann das Rad<br />
neu erfinden. Man muss einfach nur<br />
den Reitern neue Aspekte mitgeben<br />
52<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 52 13.06.24 19:37
und sagen, ‚Mensch, ich würde es so<br />
versuchen, probier doch einfach das...‘ “<br />
Dabei sieht er es als Vorteil, dass er Reiter<br />
und Pferd nicht kennt. Denn so kann<br />
er „objektiver die Momentaufnahme<br />
sehen, was als Trainer, der einen langen<br />
Weg mit begleitet, manchmal vielleicht<br />
schwieriger ist. Und natürlich ist es<br />
auch so, dass ich als fremde Person auch<br />
einfach mal Sachen sagen kann, die<br />
einem von einem langjährigen Trainer<br />
jedes Mal wieder gesagt werden, aber<br />
Die patentierte physikalische<br />
Gefäßtherapie BEMER ist nicht nur aus<br />
der Humanmedizin bekannt. Denn nach<br />
dem langjährigen erfolgreichen Einsatz<br />
hier bietet die Firma BEMER seit 2019<br />
auch das BEMER Horse-Set an, das<br />
u.a. in Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />
Pferdemedizinern entwickelt wurde<br />
und die gesamte Pferdegesundheit<br />
unterstützt. Außerdem sorgt die<br />
Steigerung des Sauerstoffgehalts im<br />
vielleicht anders akzeptiert werden.<br />
Da komm‘ ich um die Ecke und sage<br />
‚nimmt doch mal den Zügel kurz‘ und<br />
am Ende der Arbeit sagen die Leute<br />
dann, ‚na klar, das sagt mein Trainer<br />
mir auch schon immer. Und vielleicht<br />
sollte ich, wenn es mehrere Leute<br />
sagen, dann da auch mal ansetzen.‘ “<br />
Und da die Art des Unterrichtens mit<br />
viel Humor auch bei den Teilnehmern<br />
richtig gut ankam, steht für das<br />
Team um Vorstandsmitglied Kristina<br />
BEMER Horse Set<br />
Für das Wohl Ihres Pferdes<br />
mit<br />
Aus- und Fortbildung / PR-Berichte<br />
Blut für mehr Leistungsbereitschaft,<br />
Minderung der nervlichen Anspannung<br />
und für mehr Gelassenheit und<br />
Nervenstärke. So erfreut sich das<br />
BEMER Horse-Set, das aus einer<br />
ergonomisch geformten Pferdedecke<br />
sowie 2 Gamaschen (die für Vorder- und<br />
Hinterbeine genutzt werden können)<br />
besteht, nicht nur bei international<br />
erfolgreichen Springreitern, wie<br />
Weltmeisterin Simone Blum oder John<br />
Kretschmann auch schon fest, dass man<br />
„diesen Lehrgang gerne wiederholen<br />
möchte.“ Eine Idee, die auch Andre<br />
Hecker richtig gut findet. „Ich bin<br />
Wanderprediger, ich mache das total<br />
gerne und bin in der Wintersaison<br />
immer unterwegs, um in vielen<br />
Reitvereinen Lehrgänge zu geben. Ich<br />
liebe meinen Beruf, mein Hobby des<br />
Unterrichtens. Also, das ist tatsächlich<br />
Passion.“<br />
Text und Foto: K.B.<br />
Whitaker, großer Beliebtheit. Auch im<br />
Rennstall von Bohumil Nedorostek auf<br />
der Neuen Bult in Hannover kommt<br />
es regelmäßig zum Einsatz. „Ich habe<br />
schon vor Jahren gehört, dass das den<br />
Pferden psychisch und physisch sehr<br />
gut tut und einfach zum Wohlergehen<br />
und Entspannen beiträgt“, erzählt<br />
Patricia Salig, die sich nach einigen<br />
Recherchen für das BEMER Horse-<br />
Set entschieden hat, „als eine sehr gute<br />
...gesund und munter ins Frühjahr!!!<br />
OLEWO - Karotten und Rote Bete für eine natürliche Versorgung mit<br />
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die optimale Aufnahme<br />
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des Futters.<br />
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53<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 53 13.06.24 19:37
PR-Berichte<br />
Freundin im Reitstall bei den Springund<br />
Dressurpferden eine Vertrieblerin<br />
da hatte“ und fügt hinzu: „nach einer<br />
4-wöchigen Testphase, die BEMER<br />
anbietet, was ich sehr toll finde, waren<br />
wir vollends überzeugt.“<br />
So kommt die Decke „mindestens<br />
3x pro Woche zur Entspannung nach<br />
der Arbeit, zum Regenerieren oder<br />
zum Relaxen“ zum Einsatz. Dabei<br />
kann man förmlich sehen, wie die<br />
Pferde entspannen und das genießen.<br />
Und nicht nur Salig weiß: „Eine<br />
entspannte Muskulatur macht einen<br />
Hochleistungssportler erfolgreicher.“<br />
So bekommen ihre Schützlinge auch<br />
vor den Rennen die BEMER-Decke<br />
aufgelegt. „Gerade bei kühlen oder<br />
wechselnden Temperaturen wird die<br />
Blutzirkulation bei der Aufwärmrunde<br />
gefördert und mehr Blutzirkulation<br />
bedeutet mehr Sauerstoff“, erklärt<br />
Patricia Salig. So hat z.B. ‚Red Nugget‘<br />
nach der Behandlung vor seinem Start<br />
direkt gewonnen. Allerdings betont<br />
sie auch, dass man die Massagedecke<br />
Langzeit anwenden muss. „Mit 1, 2<br />
Mal wird’s nichts helfen, aber auf<br />
Dauer hilft es, erzählt sie und fügt<br />
lachend hinzu: „Das ist ähnlich, wie<br />
zum Masseur zu gehen, die ersten<br />
2 Male tuts weh und beim 3. Mal<br />
wirds besser.“ Allerdings sollte man<br />
am Anfang die Sensitiv-Stufe wählen,<br />
„weil viele Pferde am Anfang nicht<br />
verstehen, was gerade passiert“ und die<br />
Pferde möglichst nicht anbinden, „um<br />
das absolute Maximum an Wohlgefühl<br />
zu erzielen.“<br />
Und da eine gesunde Halswirbelsäule<br />
die gesamte Körperhaltung, das<br />
Wohlbefinden und somit auch die<br />
Arbeitsbereitschaft eines Pferdes<br />
beeinflusst, hat sich BEMER<br />
auch diesem wichtigen Bereich<br />
angenommen und 2023 als ideale<br />
Ergänzung zum BEMER Horse-Set<br />
Birgit Lux<br />
Bemer Partnerin C 2130594<br />
Beratung, Verleih und Verkauf<br />
Mobil: 0173/6168452<br />
B.Lux@gmx.com<br />
https://lux.bemergroup.com<br />
Jedes Pferd im Stall<br />
wird bei Interesse gebemert!<br />
Patricia Salig befestigt das Halsteil am Halfter von ‚Muhalif‘<br />
den Hals-Applikator entwickelt, der<br />
durch 5 Gurte am Halfter und der<br />
Decke befestigt werden kann, so dass<br />
er nicht verrutscht. Dabei sieht Dr.<br />
Hermann Josef Genn, Gründer und<br />
ehemaliger Inhaber der Tierärztlichen<br />
Klinik für Pferde in Mühlen sowohl<br />
präventive als auch regenerative<br />
Vorteile des BEMER Hals Applikators,<br />
der bereits im Ausbildungsstatus „gute<br />
Dienste leisten, und die Entwicklung<br />
einer entsprechenden Halsmuskulatur<br />
unterstützen“ kann. Denn „durch eine<br />
gesteigerte Mikrozirkulation und der<br />
damit verbundenen entsprechend guten<br />
Durchblutung,<br />
wird die normale<br />
Funktion der<br />
Halsmuskulatur<br />
gefördert, so<br />
Dr. Genn, der<br />
die Anwendung<br />
des BEMER<br />
Systems „auch<br />
als unterstützende Maßnahme<br />
bei der Behandlung von<br />
Überlastungssymptomen,<br />
Verspannungen, Muskelzerrungen und<br />
Blockaden“ besonders empfiehlt.<br />
Die Programme bei BEMER<br />
Text und Foto: K.B.<br />
Sensitiv - das dauert auch nur so 5 - 8 Minuten<br />
Das sog. Aufwärmprogramm - das dauert 10 - 15 Minuten<br />
und das sog. Relexprogramm - das dauert 20 Minuten.<br />
Foto: Patricia Salig<br />
Foto: Matthias Adamek<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
54<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 54 13.06.24 19:37
Vorschau<br />
Foto: Patricia Salig<br />
Foto: Matthias Adamek<br />
Nach einer sehr guten Rennwoche 2023<br />
ist der Harzburger Rennverein bestens<br />
gerüstet für die 143. Auflage der<br />
populären Galopprennen auf der Bahn<br />
am „Weißen Stein”. Vereinspräsident<br />
Stephan Ahrens blickt den Tagen im<br />
Juli zuversichtlich entgegen. „Wir<br />
sind für das Meeting gut präpariert.<br />
Die Rennen sind nahezu zu einhundert<br />
Prozent finanziert, ein großer Dank<br />
gilt unseren Freunden und Partnern,<br />
die uns wieder einmal sehr großzügig<br />
unterstützen. Das spricht sicherlich<br />
auch für unsere Arbeit. Die Adlerflug-<br />
Lounge und auch der Pavillon sind<br />
schon jetzt an fast allen Renntagen<br />
ausverkauft.”<br />
Rund 40.000 Zuschauer waren im<br />
vergangenen Jahr auf der Bahn, doch<br />
litt die Rennwoche teilweise unter den<br />
schlechten Witterungsbedingungen.<br />
Das galt insbesondere für den<br />
wichtigsten Renntag, den zweiten<br />
Samstag. 1,327 Millionen Euro wurden<br />
an den 5 Renntagen umgesetzt.<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Bei dieser Zahl wird es <strong>2024</strong> bleiben:<br />
Am Samstag, 20. Juli geht es los,<br />
es folgen die Wochentage Sonntag,<br />
Donnerstag, Samstag und Sonntag.<br />
An den Wochenenden wird der erste<br />
Boxen auf zur Harzburger Rennwoche <strong>2024</strong><br />
Start je nach Zahl der Rennen zwischen<br />
13.30 Uhr und 14.15 Uhr erfolgen,<br />
am Donnerstag wird es gegen 16 Uhr<br />
losgehen.<br />
Eintrittspreise bleiben moderat<br />
Die Eintrittspreise bleiben unverändert<br />
moderat, 15 Euro kostet die normale<br />
Tageskarte, diesmal an jedem Renntag.<br />
Es gibt Ermäßigungen, für Kinder ist<br />
der Eintritt frei. Eingeschlossen in den<br />
Eintrittspreis ist diesmal das Parken<br />
und der Programm-Flyer.<br />
Es gibt wie auch 2023 Gutscheinhefte<br />
der<br />
Braunschweigischen<br />
Landessparkasse für den Hauptrenntag<br />
am Samstag 27. Juli. Das limitierte<br />
Gutscheinheft wird für nur 29,50 Euro<br />
abgegeben. Es enthält Gutscheine im<br />
Wert von über 50,00 Euro: Eintritt,<br />
Getränke, Snacks, ein Wettgutschein<br />
etc. Wobei dieses wie auch die Tickets<br />
über die Homepage des Rennverein<br />
www.harzburger-rennverein.de bestellt<br />
werden kann.<br />
Höhere Rennpreise<br />
Es werden <strong>2024</strong> Preisgelder ähnlich<br />
wie im Vorjahr ausgeschüttet.<br />
„Wir wollen insbesondere den<br />
Basisrennsport unterstützen“, erklärt<br />
Rennvereinspräsident Stephan Ahrens,<br />
„denn die Kosten für die Pferdehaltung<br />
sind doch enorm gestiegen. Deshalb ist<br />
das Niveau ähnlich hoch geblieben.”<br />
Neu gestaffelt sind die Superhandicaps,<br />
besonders hoch dotierte Basisrennen.<br />
Die beste Version ist mit 22.500,00<br />
144. BAD<br />
HARZBURGER<br />
GALOPP-<br />
RENNWOCHE<br />
20. – 28. JULI <strong>2024</strong><br />
Euro dotiert, in den anderen beiden<br />
Abteilungen gibt es 20.000,00 bzw.<br />
17.500 Euro. Die Rennen werden<br />
an den Samstagen wie üblich über<br />
jeweils gelaufen. Der Meldeschluss<br />
ist bereits erfolgt, über einhundert<br />
Pferde aus mehreren Ländern wurden<br />
eingeschrieben.<br />
BBAG-Auktionsrennen<br />
zum Zehnten<br />
Zum 10. Mal wird in diesem Jahr in Bad<br />
Harzburg ein BBAG-Auktionsrennen<br />
gelaufen, am 2. Samstag mit einer<br />
Dotierung von 37.000,00 Euro<br />
über eine Distanz von 1.850 Meter.<br />
Startberechtigt sind ausschließlich<br />
3-jährige Pferde, die 2022 in einem<br />
Auktionsring der Baden Badener-<br />
Auktionsgesellschaft (BBAG) waren<br />
und für die der damalige Anbieter<br />
eine Anmeldegebühr von 510 Euro<br />
bezahlt hat. Dabei handelte es sich um<br />
zu Beginn über 400 startberechtigte<br />
Pferde. Mit diesem Geld wird ein<br />
Großteil der Finanzierung dieser<br />
Rennen geleistet.<br />
<strong>2024</strong> werden in Deutschland 18<br />
Auktionsrennen für 2-jährige und<br />
3-jährige Pferde mit einem Preisgeld-<br />
Volumen von rund 1,1 Millionen Euro<br />
gelaufen.<br />
In Bad Harzburg wird erneut eine neue<br />
Art der Gewichtsberechnung probiert.<br />
Die auf den Auktionen teuersten<br />
Pferde müssen die höchsten Gewichte<br />
tragen, bei den preisgünstigen Pferden<br />
müssen die Jockeys leichte Gewichte<br />
DER HARZ RUFT!<br />
JETZT E-TICKET SICHERN<br />
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Harzburger<br />
Rennverein e.V. von 188O<br />
55<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 55 13.06.24 19:37
Vorschau<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
auswiegen. Nahezu alle führenden<br />
deutschen Trainer haben für dieses<br />
Rennen Pferde gemeldet, darunter<br />
Peter Schiergen, Henk Grewe, Marcel<br />
Weiß und Andreas Suborics.<br />
56<br />
Eintracht Braunschweig<br />
auf der Rennbahn<br />
Im vergangenen Jahr waren die<br />
Fußballer von Eintracht Braunschweig<br />
erneut mit einer kleinen Abordnung<br />
auf der Harzburger Rennbahn. Nach<br />
derzeitigem Stand wird es erneut einen<br />
Besuch geben, wobei der Termin vom<br />
Spielplan abhängig ist.<br />
Zum 25. Mal findet in diesem Jahr<br />
die Internationale Vielseitigkeit auf<br />
dem Gelände der Galopp-Rennbahn in<br />
Bad Harzburg und in den Wiesen des<br />
Klostergutes Bündheim statt. Passend<br />
zur Jubiläumsveranstaltung wird<br />
auch der Bundeswettkampf <strong>2024</strong> zum<br />
wiederholten Male in Bad Harzburg<br />
ausgetragen.<br />
H o c h k a r ä t i g e<br />
Vielseitigkeitsveranstaltungen auf dem<br />
Rennbahngelände von Bad Harzburg<br />
haben eine lange Tradition. Bereits<br />
1948 wurde die erste reitsportliche<br />
Veranstaltung<br />
durchgeführt<br />
und Anfang der 50er Jahre die<br />
Vorbereitungsvielseitigkeit für die<br />
Olympischen Spiele in Helsinki mit<br />
Reitsportlegenden wie Hans-Günter<br />
Winkler. In den 60er Jahren wurde<br />
die Vielseitigkeit in die Harzburger<br />
Harzburg unterstützt<br />
den Hindernissport<br />
Gegen den Trend auf den deutschen<br />
Rennbahnen hat sich der Harzburger<br />
Rennverein entschlossen, dem<br />
Hindernissport unverändert<br />
einen großen Platz einzuräumen.<br />
An den Sonntagen werden die<br />
beiden Seejagdrennen gelaufen,<br />
am Donnerstag, sind sogar zwei<br />
Hindernisrennen vorgesehen.<br />
Umfangreiches Rahmenprogramm<br />
Wie in den vergangenen Jahren wird<br />
es im Rahmen der Galopprennen<br />
Reitertage integriert und bis in die<br />
70er Jahre mehrfach international<br />
ausgetragen. In den 80er Jahren war Bad<br />
Harzburg mehrmals Austragungsort<br />
der Landesmeisterschaften, sowie<br />
der letzten EM-Qualifikation in allen<br />
Altersklassen, wodurch die absolute<br />
Elite in den Harz gelockt wurde. Diese<br />
nutzten das Gelände 1988 als letztes<br />
Training für die Olympiasiege (Einzel<br />
u. Mannschaft) in Seoul.<br />
Nach längerer Abstinenz fand sich<br />
im Jahr 1998 eine kleine Gruppe<br />
begeisterter Anhänger der Vielseitigkeit<br />
zusammen, um die alte Tradition wieder<br />
aufleben zu lassen. Unter Führung<br />
von Wolfgang Fieseler gründete man<br />
den bis heute bestehenden Verein für<br />
Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg e.V..<br />
In den folgenden Jahren wurden die<br />
Prüfungen auf ein internationales Niveau<br />
diverse Veranstaltungen geben. Am<br />
Dienstag, 23.07.<strong>2024</strong> gibt es im Zelt<br />
auf der Rennbahn ein Schlager-Dinner<br />
mit einem Udo Jürgens- und Roland<br />
Kaiser-Double, wofür die Karten (€<br />
99) im Rennbahnbüro erhältlich sind.<br />
Und fast schon traditionell findet am<br />
Samstag, 27. Juli im Anschluss an die<br />
Rennen gegen 19 Uhr ein Live-Konzert<br />
mit Karina Klüber, der Antenne<br />
Niedersachsen-Band sowie Doubles<br />
von Helene Fischer und Andrea Berg.<br />
Der Eintritt ist wie immer frei.<br />
Daniel Delius<br />
25. Internationale Vielseitigkeit Bad Harzburg vom 16.-18. August <strong>2024</strong><br />
CCI3*-S, CCI2*-S, CCI2*-L und CCI1*-Intro<br />
mit Bundeswettkampf <strong>2024</strong><br />
ausgebaut. Die Durchführung der DM<br />
für Ponys in 2005, die Ausrichtung<br />
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<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 56 13.06.24 19:37
Vorschau<br />
des ersten Bundeswettkampfes 2006,<br />
weitere sollten folgen, und ab 2007<br />
gehörten die Formate CIC2* und<br />
CIC1* zum Programm. 2007 bei der<br />
letzten EM-Vorbereitung begeisterten<br />
Doppelolympiasieger Hinrich Romeike<br />
mit ‚Marius‘ und Ingrid Klimke mit<br />
‚Sleep Late‘ die Besucher.<br />
In diesen Zeiten gehörten Stars der<br />
Vielseitigkeitsszene wie Michael Jung,<br />
Sandra Auffarth, Frank u. Andreas<br />
Ostholt, Andreas Dibowski, Peter<br />
Thomsen, Dirk Schrade oder Bettina<br />
und Andrew Hoy zu den Stammgästen<br />
in Bad Harzburg.<br />
2013 folgte die Ausrichtung der<br />
Deutschen Jugendmeisterschaften als<br />
einer der Höhepunkte.<br />
Nach dem Tod von Wolfgang Fiseler wird<br />
2016 der Vorsitz im VfV von Markus<br />
Hohmann übernommen. Zusammen<br />
mit den Gründungsmitgliedern<br />
Christoph Breustedt und Christa<br />
Wilgeroth und einigen anderen sehr<br />
engagierten Vereinsmitgliedern richtet<br />
der Verein nun in diesem Jahr vom<br />
16. -18.08. die<br />
25. Internationale<br />
Vielseitigkeit aus.<br />
Mit einer 3*-S, 2*-S<br />
und 2*-L sowie<br />
einer 1*-Intro stehen<br />
4 internationale<br />
Prüfungen auf<br />
dem Programm.<br />
Hinzukommt die<br />
Wertung für die<br />
Mannschaften der<br />
Landesverbände<br />
im Rahmen des<br />
Bundeswettkampfes.<br />
Auch an die Jüngsten<br />
wurde wieder<br />
gedacht und eine<br />
Komb. E-Prüfung<br />
ausgeschrieben.<br />
Markus Hohmann (Vors. des VfV)<br />
sieht in der erneuten Beauftragung zur<br />
Durchführung des Bundeswettkampfes,<br />
der letzte Bundeswettkampf in Bad<br />
Harzburg war im Jahr 2021, die<br />
Zufriedenheit und das Vertrauen<br />
von Reitern und der FN in den<br />
Veranstaltungsort. „Wir wollen den<br />
Bereits 2016 wurde der Bundeswettkampf<br />
in Bad Harzburg ausgetragen<br />
Reiterinnen und Reitern und ihren<br />
Pferden, neben der Überprüfung<br />
ihres Leistungsstandes, wieder ein<br />
Turnier der Extraklasse in der tollen<br />
Atmosphäre der Harzburger Rennbahn<br />
und des Gestüts bieten. Auch werden<br />
wir das 25. Jubiläum ein bisschen mit<br />
den Aktiven feiern.“<br />
57<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 57 13.06.24 19:37
Durch den Bundeswettkampf<br />
erhofft man sich eine noch größere<br />
Teilnehmerzahl und ein gesteigertes<br />
Publikumsinteresse durch Zuschauer,<br />
die ihren Landesverband unterstützen<br />
wollen.<br />
Seit Wochen sind die Aktiven mit<br />
Aufräumarbeiten im Gelände und<br />
dem Bau von Hindernissen und<br />
Kombinationen beschäftigt, um<br />
immer wieder neue Anforderungen an<br />
Pferd und Reiter zu stellen und keine<br />
Langeweile aufkommen zu lassen.<br />
Vorschau<br />
Alles in allem sind die Weichen für ein<br />
erfolgreiches Wochenende, ähnlich wie<br />
im letzten Jahr, gestellt. Der Verein für<br />
Vielseitigkeitsreiten Bad Harzburg freut<br />
sich auf ein Wochenende mit idealem<br />
Wetter, reizvollen Geländestrecken,<br />
fairen Wettkämpfen, zahlreichen<br />
Nennungen und vielen Startern aus<br />
dem Ausland, die die Internationalität<br />
dieses traditionellen Vielseitigkeitsmeetings<br />
unterstreichen.<br />
Text und Fotos: <strong>Georg</strong> Hohmann<br />
PRC Volkmarode<br />
Dressur- und Springprüfungen bis zur Klasse S<br />
locken mit Pferdesport auf höchstem Niveau<br />
Wenn der Name PRC Volkmarode<br />
fällt, denkt man wohl zuerst an die<br />
großen Reitturniere, die hier bis zum<br />
Jahr 2022 durchgeführt wurden. Doch<br />
nach der Kündigung des Springplatzes<br />
stand der Verein vor dem Aus. Denn<br />
die 5 Schulpferde werden laut der<br />
1. Vorsitzenden Monika Bergmann<br />
„natürlich auch ein bisschen über<br />
diese Turniere finanziert. Damit haben<br />
wir 50 Kinder im Jahr, die hier auf<br />
Schulpferden reiten, ohne diese Turniere<br />
wäre auch das nicht möglich.“ So war<br />
Aufgeben auch keine Option. Und nach<br />
dem auf einer von Familie Fischer zur<br />
Verfügung gestellten Fläche hinter der<br />
Reithalle ein neuer Platz mit Ebbe-Flut-<br />
Boden gebaut werden konnte, fand im<br />
April auch wieder ein Reitturnier mit<br />
Dressur- und Springprüfungen bis zur<br />
Klasse L in Volkmarode statt. Dabei<br />
mussten laut Katja Mattes zwar „alle<br />
Abläufe neu durchdacht und konzipiert<br />
werden“, da ja nur noch ein Platz zur<br />
51.Volkmaroder<br />
Turniertage<br />
23. - 25. August <strong>2024</strong> Springturnier<br />
06. - 08. September <strong>2024</strong> Dressurturnier<br />
Pony- und Reit-Club Volkmarode • Kirchweg • 38104 Braunschweig<br />
www.prcv.de<br />
Neuer Reitplatz mit Ebbe-Flut-Boden<br />
Springprüfungen bis zur Kl. S*<br />
Dressurpüfungen bis zur Kl. S*<br />
58<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 58 13.06.24 19:37
Vorschau<br />
Verfügung steht, doch die Veranstalter<br />
zeigten sich mehr als zufrieden mit der<br />
12. ASCANIA Pferdefestival in Aschersleben<br />
Hochkarätiger Pferdesport im Gartenträume-Park<br />
Jedes Jahr im August wird die<br />
Herrenbreite in Aschersleben, für 4<br />
Tage zum Mekka des Pferdesports.<br />
Und auch vom 22. - 25.08.<strong>2024</strong><br />
dürfen sich Pferdesportfans und die,<br />
die es noch werden wollen, über<br />
hochkarätigen Pferdesport mit einem<br />
S***-Springen um den „Großen<br />
Preis der Salzlandsparkasse“, einem<br />
Mannschaftsspringen mit Kostüm<br />
unter Flutlicht, einer Dressur-Kür<br />
S** sowie dem Hindernisfahren<br />
für Vierspänner freuen. Außerdem<br />
darf natürlich ein buntes<br />
Rahmenprogramm für die ganze<br />
Familie mit Kutschenkorso und einem<br />
Showabend unter Flutlicht nicht<br />
fehlen.<br />
Dabei sind die ersten Prüfungen des<br />
12. ASCANIA Pferdefestivals den<br />
jungen Springpferden vorbehalten,<br />
bevor die regionalen Springreiter am<br />
Nachmittag ihr Können unter Beweis<br />
stellen.<br />
Premiere. So wird es bereits vom 23. -<br />
25.08. und vom 06. - 08.09. ein jeweils<br />
Am Freitag stehen dann mit der<br />
Qualifikation zum PARTNER PFERD-<br />
Cup die ersten Springprüfungen der<br />
schweren Klasse auf dem Programm,<br />
bevor die Fahrer in das Geschehen<br />
eingreifen und die Qualifikation für<br />
die Musik-Kür auf Inter I-Niveau<br />
sowie das Mannschaftsspringen der<br />
Vereinsmannschaften mit Kostüm<br />
unter Flutlicht den Abschluss bilden.<br />
Der Samstag steht zunächst ganz<br />
im Zeichen der Springreiter, für die<br />
es 2 Springen der mittelschweren<br />
Klasse, ein Zeitspringen der Klasse<br />
S* und in der großen Tour eine<br />
Springprüfung der Klasse S** geben<br />
wird. Am Nachmittag ab ca. 14.00<br />
Uhr erwartet die Besucher dann ein<br />
besonderes Highlight: Angeführt von<br />
den Weltmeistern der Spielmannszüge<br />
„Blau-Weiss“ Hettstedt wird der große<br />
Kutschenkorso mit ca. 30 Gespannen,<br />
darunter einmalig herausgebrachte<br />
Mehrspänner und Gespanne<br />
verschiedener Pferderassen vor meist<br />
historischen Wagen, aus der Altstadt<br />
bis zur Klasse S ausgechriebenes<br />
Spring- bzw. Dressurturnier geben.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
kommend erwartet. Die schönsten<br />
Anspannungen werden anschließend<br />
bei einem großen „Kutschenkarussell“<br />
prämiert. Danach ermitteln die<br />
Vierspänner in einem Hindernisfahren<br />
ihre Besten, ehe der Abend mit einer<br />
Musikkür der Klasse S** eingeleitet<br />
wird.<br />
Am Sonntag warten dann die finalen<br />
Springprüfungen der einzelnen Touren<br />
auf die Besucher, der Reiternachwuchs<br />
präsentiert sich in 2 Springen der<br />
Einsteigerklasse und mit der „Super<br />
Sonntag Führzügelklasse“ im Kostüm<br />
wird ein Höhepunkt für die Jüngsten<br />
geschaffen. Den abschließenden<br />
Höhepunk des 12. ASCANIA<br />
Pferdefestivals wird dann mit dem<br />
Großen Preis der Salzlandsparkasse<br />
eine Springprüfung der Klasse<br />
S*** mit Siegerrunde bilden, bei<br />
dem erneut ein Teil der nationalen<br />
Springreiterelite Deutschlands<br />
aufeinander treffen wird.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
59<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 59 13.06.24 19:37
Termine<br />
Datum Kategorie Turnierort<br />
15. - 16.06.<strong>2024</strong> Volti bis Kl. S Lamspringe<br />
LM Volti mit Finale<br />
Nachwuchs-/Childrentrophy<br />
20. - 23.06.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Hagen-Grinden<br />
Polo meets Showjumping<br />
22. - 23.06.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M, Blumenhagen<br />
KM Peine Springen<br />
20. - 23.06.<strong>2024</strong> D bis Kl. S**** Medingen<br />
Quali BuCha Dresspf.<br />
21. - 23.06.<strong>2024</strong> S bis Kl. S, D bis M Nienburg<br />
22. - 23.06.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Barsinghausen<br />
RM Hannover Dressur<br />
21. - 23.06.<strong>2024</strong> D + S bis Kl. E Hannover<br />
Goldene Schärpe Pferde<br />
22. - 23.06.<strong>2024</strong> Viels. bis Kl. A SR Lüneburg<br />
21. - 23.06.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Harsum<br />
23.06.<strong>2024</strong> 6WBO Lamspringe<br />
28. - 30.06.<strong>2024</strong> VE, VA, VL, Holzerode,<br />
Gelpf. A+L,<br />
RM Viels. Südnds.<br />
28. - 30.06.<strong>2024</strong> S bis Kl. M* Lamspringe<br />
28. - 30.06.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. S** Vorsfelde<br />
28. - 30.06.<strong>2024</strong> D bis Kl. S*, S bis L Osterwald<br />
05. - 07.07.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Schloss Nienover<br />
06. - 07.07.<strong>2024</strong> D+ S bis Kl. M Gronau (Leine)<br />
05. - 07.07.<strong>2024</strong> D bis Kl. E, S bis Kl. S Adelebsen<br />
05. - 07.07.<strong>2024</strong> D + S bis Kl. S Wohlesbostel<br />
05. - 07.07.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Königslutter<br />
06.07.<strong>2024</strong> 6FDM/FHM/FGM Bösdorf (S/A)<br />
12. - 14.07.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Moringen<br />
12. - 14.07.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Bilderlahe<br />
11. - 14.07.<strong>2024</strong> D bis Kl.S*** Hof Bettenrode<br />
Jubiläumsturnier 20 Jahre,<br />
Quali BuCha Dresspf.<br />
12. - 14.07.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Springe<br />
09. - 10.07.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />
Quali BuCha Springpf.<br />
18. - 21.07.<strong>2024</strong> HA.LT Westergellersen<br />
D + S bis Kl. S<br />
LM Pony Viels.<br />
Standartenw. Ponys + KRVs<br />
19. - 21.07.<strong>2024</strong> SS* Gardelegen (S/A)<br />
20. - 21.07.<strong>2024</strong> Fahren bis Kl. M, Wohlesbostel<br />
Quali BuCha Fahren.<br />
LJM Fahren U25<br />
27. - 28.07.24 6D+S bis Kl. M Kirchwalsede<br />
30.07.<strong>2024</strong> 6Gelpf. Kl. A und L Luhmühlen<br />
mit Hann. Gelpf.-Championat<br />
27. - 28.07.24 6D bis Kl. S Springe<br />
27. - 28.07.24 6D+S bis Kl. M Beedenbostel<br />
26. - 28.07.24 6S bis M, D bis L Knesebeck<br />
26. - 28.07.24 6Viels. bis Kl. L, Harbarnsen<br />
RM Viels. (Aller-Oker,<br />
Harzvorland)<br />
26. - 28.07.24 S bis Kl. S Hannover,<br />
100 Jahr Feier<br />
26. - 28.07.24 6D+S bis Kl. M* Brelingen<br />
60<br />
Datum Kategorie Turnierort<br />
26. - 28.07.<strong>2024</strong> SS* Etingen (S/A)<br />
03. - 04.08.<strong>2024</strong> D+ S bis Kl. L Uslar-Sohlingen<br />
02. - 04.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. S* Alvern<br />
03. - 04.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. M BS Madamenweg<br />
03. - 04.08.<strong>2024</strong> D+S bis bis Kl. M Winsen-Aller<br />
03. - 04.08.<strong>2024</strong> Sa bis L D+ S Bad Bodenteich<br />
So WBO<br />
02. - 04.08.<strong>2024</strong> DM*/SS* Zobbenitz (S/A)<br />
02. - 04.08.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Thönse<br />
09. - 11.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. M** Kreisensen<br />
09. - 11.08.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Steinbrink<br />
10. - 11.08.<strong>2024</strong> D bis Kl. S BS Madamenweg<br />
10. - 11.08.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Westergellersen<br />
10. - 11.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Kolshorn<br />
09. - 11.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Hemmingen<br />
10. - 11.08.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Gehrden-Lemmie<br />
100 Jahre Jubiläum<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
27. - 30.06.<strong>2024</strong> 6. DJM Luhmühlen<br />
06. - 11.08.<strong>2024</strong> 6. CDN Verden<br />
Sonstiges:<br />
- Kaltblutstuten und -fohleneintragung<br />
Am Samstag, den 6. Juli findet ab 10 Uhr die Kaltblutstuten<br />
u. -fohleneintragung des Stammbuches für Kaltblutpferde<br />
Niedersachsen e.V. in der Hengstprüfungsanstalt in<br />
Adelheidsdorf statt. Erwartet werden Stuten und Fohlen<br />
der Rassen Rheinisch-Deutsch, Süddeutsches Kaltblut,<br />
Schwarzwälder, Freiberger und hannoversches Kaltblut.<br />
Für Freunde der Pferde im XXL Format ein absolutes Muss!<br />
Weitere Infos unter www.kaltblutpferde - nds.de<br />
Ich lese<br />
DER KLEINE GEORG<br />
weil ich hier viel<br />
über das Vereinsleben<br />
vor meiner Haustür erfahre<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 60 13.06.24 19:37
Tags darauf am 11.August startet das 28. Hannoversche<br />
Fohlenchampionat für alle, mit einem ersten Preis<br />
eingetragene Fohlen. Beide Veranstaltungen finden jeweils<br />
um 10 Uhr auf dem Reitvereinsgelände in Steyerberg statt.<br />
Termine<br />
- Renntermine <strong>2024</strong> Neue Bult<br />
09.08.<strong>2024</strong> After Work-Renntag<br />
18.08.<strong>2024</strong> 5. Renntag<br />
- 60 Jahre Bezirksverein Hannover im Ponyverband<br />
Mit einer Jubiläumsstutenschau am 10.August feiert der<br />
Bezirksverein Hannover der Ponyzüchter in diesem Jahr<br />
sein 60 jähriges Bestehen.<br />
- Renntermine Magdeburger Rennverein<br />
13. Juli <strong>2024</strong> Großer Preis der Neumann-Gruppe<br />
29.07.<strong>2024</strong> PM-Exkursion: Besuch der<br />
Polizeireiterstaffel Hannover<br />
für unsere jungen PM<br />
Uhrzeit: 10 Uhr<br />
Ort:<br />
Eintritt:<br />
30161 Hannover<br />
PM 0 Euro, Kinder bis 12 Jahre 0 Euro,<br />
PM bis 18 Jahre 0 Euro<br />
FN-Seminare<br />
14.07.<strong>2024</strong> PM-Seminar: Dressur transparent -<br />
was der Richter sehen will<br />
mit Klaus Storbeck<br />
Uhrzeit: 12 Uhr<br />
Ort:<br />
Eintritt:<br />
37130 Gleichen<br />
PM 20,00 Euro, Nicht-PM 30,00 Euro,<br />
Kinder bis 12 Jahre 0 Euro,<br />
PM bis 18 Jahre 10 Euro<br />
19.06.<strong>2024</strong> PM-Online-Seminar: Ausrüstung unter<br />
biomechanischen Gesichtspunkten<br />
Uhrzeit: 19:30 Uhr - 21:30 Uhr<br />
Referent(en): Helle Katrine Kleven<br />
Eintritt: PM: 0,00 Euro<br />
Nicht-PM: 20,00 Euro<br />
Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)<br />
04.07.<strong>2024</strong> PM-Online-Seminar:<br />
Typisch Pferd? Typisch Mensch! Für einen<br />
besseren Zugang zum Pferd<br />
mit Dr. Barbara Gorsler<br />
Uhrzeit: 20 Uhr<br />
Eintritt: PM 10,00 Euro, Nicht-PM 20,00 Euro<br />
Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/seminare,<br />
Telefon 02581/6362-247 oder seminare@fn-dokr.de<br />
61<br />
<strong>Georg</strong> 3-<strong>2024</strong>.indd 61 13.06.24 19:37
In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />
über:<br />
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie den Wolfsburg Klassiker, das große<br />
Sommerturnier des RFV Vorsfelde, die Bettenröder Dressurtage oder die<br />
Harzburger Rennwoche<br />
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- die Longines Luhmühlen Horse Trials<br />
berichten.<br />
62<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />
Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />
Quellenangabe gestattet.<br />
Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung.<br />
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />
Druckfehler<br />
„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />
bitte bedenken Sie,<br />
dass er beabsichtigt war.<br />
Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />
denn es gibt immer Leute,<br />
die nach Fehlern suchen.“<br />
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />
kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />
(Henry Ford)<br />
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DER KLEINE GEORG<br />
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38124 Braunschweig<br />
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Verlagsort<br />
38124 Braunschweig<br />
Redaktionsleitung<br />
Katarina Blasig<br />
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Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Katarina Blasig<br />
Telefon: 0531 / 69 08 64<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Andreas Pantel (ACP)<br />
Walburga Schmidt<br />
Marianne Schwöbel (M.S.)<br />
Katharina Walkemeyer (K.W.)<br />
Fachberichte<br />
Ralf Döringshoff, Dr. Birgit Harenberg,<br />
Rechtsanwältin C. Prediger<br />
Anzeigen<br />
Katarina Blasig<br />
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Die Redaktion<br />
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Katarina Blasig<br />
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Marianne und Thorsten Schwöbel<br />
Druck<br />
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Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />
August, Oktober und Dezember<br />
Bankverbindung<br />
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für die<br />
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08. Juli <strong>2024</strong><br />
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