s'Psairer Heftl - Juni/Juli Ausgabe 2024
s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal
Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
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MENSCHEN<br />
TRADITIONEN<br />
NEUIGKEITEN<br />
Monatsmagazin für das Passeiertal<br />
Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna<br />
INTERESSANTES<br />
E V E N T S<br />
TIPPS & NEWS<br />
Poste Italiane S.P.A. - Spedizione in abbonamento Postale-Aut. n°31319330-003<br />
TERMINE <strong>Ausgabe</strong>n 06+07 - <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> - Jahrgang 15<br />
ROC 32966 /2020/BZ Periodico Roc<br />
50 Jahre<br />
Hirzer<br />
Seilbahnen<br />
Foto © Tourismusverein Passeiertal/Benjamin Pfitscher<br />
Exklusiv<br />
Passeiertal<br />
Ihr Ferienspezial für das Passeiertal<br />
Sonderausgabe <strong>Juni</strong>/<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> des ’s Psairer <strong>Heftl</strong><br />
WEITERE THEMEN<br />
Rabenstein im Hinterpasseier<br />
Pfelders im Sommer<br />
Pfarrer Oswald Kuenzer<br />
Einkaufen in St. Leonhard & St. Martin<br />
Meraner Festspiele <strong>2024</strong><br />
Selina Prantl wieder auf Titeljagd<br />
Florian Pixner: Ein besonderes Maturaprojekt<br />
Sicherheit am Berg<br />
Muay Thai Meisterin: Desiree Righi
Die Sommelière<br />
Cuvée „Passion“<br />
der Kellerei Passir<br />
Weißwein ist das, was man trinkt,<br />
bevor man Rotwein trinkt!<br />
Wenn die Frische des Passeiertals<br />
und die Eleganz des Überetsch aufeinandertreffen,<br />
dann hat man wahrscheinlich<br />
die weiße Cuvée „Passion“<br />
der Kellerei Passir im Glas.<br />
Eine weingewordene Zärtlichkeit:<br />
Die weiße Cuvée bringt ordentlich<br />
Schwung ins Glas, Ananas und Apfel,<br />
umrahmt von Zitrusfrüchten,<br />
ja sogar leichte Aprikosennoten<br />
schmücken das Duftbild.<br />
Ein Dreigespann auf Siegeszug!<br />
Der Verschnitt aus den traditionsreichen<br />
Rebsorten Chardonnay, Sauvignon<br />
Blanc und Weißburgunder<br />
sorgt für ein elegantes und zugleich<br />
erfrischend mineralisches Erlebnis am Gaumen, das in<br />
einen bemerkenswert langanhaltenden Abgang schwindet.<br />
Mit der Struktur eines Chardonnays, der Aromatik eines<br />
Sauvignons und der Frische eines Weißburgunders,<br />
zieht die weiße Cuvée beim Aperitif alle Blicke auf sich.<br />
Nach dem schonenden Ausbau im französischen Eichenfass<br />
und Edelstahl taucht die Cuvée „Passion“ das<br />
Glas in ihr leuchtendes Strohgelb.<br />
Ein Wein, der nicht nur auf einen Genussmoment hoffen<br />
lässt, sondern auch noch Lust auf mehr macht! Die<br />
Cuvée „Passion“ brilliert bei jedem Aperitif und harmoniert<br />
gut mit leichten Vorspeisen und Fisch.<br />
Den Gaumen begeistert die elegante Cuvée mit Vielfalt<br />
und stilvoller Struktur sowie einem ausdrucksstarken<br />
Geschmack, der in einem exotischen Fruchtfinale endet.<br />
„Der beste Lagerplatz für Wein ist die Erinnerung!“<br />
Falls ihr durch meine Beschreibung Lust auf diese Cuvée<br />
bekommen habt, kommt gerne auf einen Besuch<br />
in der Kellerei Passir vorbei, vielleicht können wir dort<br />
gemeinsam noch weitere Erinnerungen schaffen.<br />
*Persönliche Bewertung durch die Sommelière Sonja Zehani<br />
Kellerei Passir - Pure Passion •<br />
Wer keine Wurzeln hat,<br />
wächst in keine Zukunft…<br />
Alles begann mit der Leidenschaft und<br />
Vision von Florian Fontana, der 2012 mit<br />
seinem Sohn Benjamin Fontana die Kellerei<br />
Passir im Herzen von St. Martin in<br />
Passeier eröffnete.<br />
Nachdem Benjamin die ersten Jahre<br />
das Handwerk beim damaligen Kellermeister<br />
Konrad Pixner erlernt hatte,<br />
produziert er nun seit 2018 völlig selbstständig<br />
als junger, innovativer Winzer<br />
seine Weine, zum Teil aus Trauben aus<br />
eigenen Weinbergen, manche aus gepachteten<br />
und viele durch Zusammenarbeit<br />
heimischer Weinbauern aus dem<br />
Passeiertal und dem Überetsch. Er versucht<br />
seit her unter Berücksichtigung<br />
von sich selbst auferlegten Kriterien, einen<br />
eigenen, unverwechselbaren Weintyp<br />
zu schaffen: authentisch, langlebig,<br />
zeitlos, schnörkellos. Die Grundlagen<br />
hierzu sind die Weinberge, ihre Böden<br />
und Lagen. Man weiß, dass nur aufwändige,<br />
präzise Handarbeit im Weinberg<br />
zu gesunden Trauben führt. Diese<br />
Mehrarbeit das ganze Jahr hinweg wird<br />
gerne auf sich genommen, denn im<br />
Weinkeller kann man nur das weiterverarbeiten,<br />
was die Natur hergibt.<br />
Das ist die Grundlage zur Erzeugung<br />
unverwechselbarer Weine, die geprägt<br />
sind vom Ursprung ihrer Herkunft. Auch<br />
wenn Benjamin über modernste technische<br />
Voraussetzungen verfügt, greift er<br />
sehr feinfühlig und minimal in die natürlichen<br />
Prozesse ein. Jedes Weinjahr<br />
ist anders und lässt Raum für Interpretation.<br />
Kontrollierte Gärung oder doch<br />
spontane Gärung mit weinbergeigenen<br />
Hefen? Edelstahl oder Holzfass… oder<br />
beides? Ganztraubenpressung oder<br />
doch eine mehrstündige Maischestandzeit?<br />
Er liebt diese Herausforderung<br />
und folgt keiner Routine. Das ist es<br />
auch, was die individuelle Handschrift<br />
von Benjamin Fontana ausmacht. Sich<br />
immer weiterentwickeln und neue Ideen<br />
verfolgen, um Weine zu erzeugen,<br />
die seinen Qualitätsansprüchen entsprechen.<br />
Konsequent trockene Weine,<br />
klar, präzise und naturbelassen mit Herkunftscharakter.<br />
Sein innigster Wunsch<br />
ist es einen Fußabdruck zu hinterlassen<br />
und dies scheint ihm mit der ersten Kellerei<br />
im Passeiertal zu gelingen!<br />
Lerne die Weine der Kellerei „PASSIR“<br />
kennen, mit unserer Sommeliere Sonja<br />
Zehani.<br />
Besichtigung der ersten und einzigen<br />
Weinkellerei im Passeiertal mit Verkostung<br />
Bei einer Kellereiführung durch unsere<br />
Kellerei in St. Martin erwartet dich viel<br />
Spannendes und Interessantes. Wir berichten<br />
leidenschaftlich vom Wimmen,<br />
Winzer-Dasein und Wein und lassen<br />
dich an unserer Kunst der Weinherstellung<br />
teilhaben. Während einer Besichtigung<br />
unserer Weinberge kannst du unsere<br />
Weine verkosten und abschließend<br />
noch unser Barrique-Lager besuchen.<br />
Dorfstraße 35 | 39010 St. Martin in Passeier<br />
Öffnungszeiten: Mo-So 8:00-20:00<br />
Termine für Verkostung und Kellereibesichtigung<br />
Mi+Sa 17:00 Deutsch, Italienisch & Englisch<br />
Anmeldung erforderlich bis zum Veranstaltungstag 12:00 Uhr<br />
Anmeldung unter Tel: 0473 641226 - Preis: 10€ / Erwachsene<br />
info@martinerhof.it | www.martinerhof.it
INHALT<br />
Sonderteil<br />
Exklusiv<br />
für Ihre Urlaubszeit:<br />
Foto © Helmut Gufler<br />
Passeirer Geschichten<br />
& Menschen, Almen,<br />
Restaurants, Einkaufs-<br />
& Ausflugstipps<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste.<br />
wir freuen uns, dass Sie im Passeiertal Urlaub machen<br />
und möchten Ihnen mit diesem Sonderteil<br />
Passeiertal Exklusiv wieder schöne Wander- und<br />
Einkehrtipps, lokale Geschäfte sowie Interviews<br />
und Porträts von besonderen Passeierer*innen<br />
präsentieren. Wir wünschen Ihnen eine schöne<br />
Zeit in unserem Tal!<br />
Die Titelgeschichte widmen wir den Hirzer Seilbahnen,<br />
die vor 50 Jahren das Passeiertal revolutionierten.<br />
Der Erbauer Josef Hillebrand erweckte<br />
damals die Region aus ihrem Dornröschenschlaf,<br />
wovon das Tal bis heute profitiert. (Seite 10)<br />
Wir sprachen mit Dominik Alber, der zum neuen<br />
Bürgermeister der Gemeinde St. Martin gewählt<br />
wurde und damit die Nachfolge von Dr. Rosmarie<br />
Pamer antritt. Die ehemalige Bürgermeisterin<br />
der Gemeinde St. Martin von 2010 bis 2023 zog<br />
als erste Frau aus dem Passeiertal in den Südtiroler<br />
Landtag ein und wurde zudem zur Landeshauptmannstellvertreterin<br />
ernannt. Wir sprachen auch<br />
mit Dr. Judith Gögele Schmid gebürtig aus St. Leonhard,<br />
die für die nächsten fünf Jahre das Amt der<br />
Präsidentin des Landesbeirats für Kommunikation<br />
übernimmt.<br />
Erinnerungen an die Fußballweltmeisterschaft<br />
2014 werden mit dem Treffen der Fußballweltmeister<br />
im kommenden Herbst im Hotel Andreus<br />
wach.<br />
Tipps zur Sicherheit in den Bergen und zur<br />
Vermeidung von Abfall runden diese <strong>Ausgabe</strong> ab.<br />
Wir vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> wünschen Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser und liebe Gäste, viel Spaß<br />
beim Lesen!<br />
Helmuth Fritz<br />
Herausgeber ‘s Psairer <strong>Heftl</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Exklusiv-Sonderteil<br />
Florian Pixner: Ein besonderes Maturaprojekt 4<br />
Südtiroler Schützenbund: Ausstellung über die Katakombenschulen 4<br />
Die Fußballweltmeister kehren ins Hotel Andreus zurück 5<br />
Küchlbergtunnel als Lösung zur Verkehrsentlastung 6<br />
Desiree Righi ist Champion of Patong Boxing Stadium 7<br />
Motorsport: Selina Prantl auch heuer wieder auf Titeljagd 8<br />
Musikkapelle St. Martin: Heilig-Blut-Prozession zum Muttertag 9<br />
50 Jahre Hirzer Seilbahn & Jubiläumsfeier 10-11<br />
Bergrettungsdienst im AVS St. Leonhard: Sicherheit am Berg 12<br />
Waldkindergarten „Hou-Ruck“ 13<br />
Einkaufen in St. Leonhard 14-15<br />
Pfarrer Oswald Kuenzer - 14 Jahre im Dienste des Hinterpasseiertals 16-17<br />
Erlebniswelt Tirol 1809 - Gregor Fauner im Interview 18<br />
Martin's Hofladen: Zeppichler Speck und Fleischspezialitäten 19<br />
Pfelders im Sommer 20<br />
Einkaufen in St. Martin 22<br />
Herzlich Willkommen auf der Faltmar Alm! 23<br />
Herzlichen willkommen beim Hofschank Michelehof 24<br />
Psairer <strong>Heftl</strong><br />
Rosmarie Pamer: Beitrag für die eigene Rente 25<br />
Judith Gögele Schmid - neue Präsidentin des Kommunikationsbeirates 25<br />
Dominik Alber: Danke für's Vertrauen und jetzt an die Arbeit! 26<br />
Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor 26<br />
Alles was Recht ist: Baur & Tappeiner Rechtsberatung 27<br />
Kleinanzeiger 28-29<br />
Tourismusverein Passeiertal: Das Ortsgremium St. Martin stellt sich vor 30<br />
Impressum 30<br />
Oswald Kuenzer - Pfarrer im Hinterpasseier 31<br />
Passeirer Sportarena und Raiffeisenkasse Passeier 32<br />
Dr. Christian Wenter: Alzheimer vorbeugen - geht das? 33<br />
Das 6. Südtiroler Entenrennen in Meran 34<br />
Fahrradtour der Mittelschüler St. Leonhard zum Gardasee 34<br />
Die Psairer Mecker-Goas 34<br />
Meraner Festspiele <strong>2024</strong> 35<br />
Rückblick: Mårtiner Dorffestival <strong>2024</strong> 36<br />
Das Gasthaus Lamm in St. Martin - Mitterwirt 37<br />
Kraedu - Der Andorn 38<br />
Rabenstein im Hinterpasseier 39<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
3<br />
PSAIRER HEFTL<br />
INFO BOX<br />
Redaktion: Monika Pfitscher 348 464 30 54 info@mpgraphicsdesign.com<br />
Werbung: Isabella Halbeisen 349 445 75 15 isabella.halbeisen@gmail.com<br />
Werbung: Barbara Hofer 348 002 89 69 hoferbaba91@gmail.com<br />
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Verwaltung: Helmuth Fritz 335 63 777 53 - Fax 0473 49 15 03 heftl@heftl.it
4 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Ein besonderes Maturaprojekt •<br />
Florian Pixner kommt aus St. Leonhard<br />
in Passeier und besucht derzeit die 5.<br />
Klasse der Fachschule Fürstenburg in<br />
Burgeis. Zum Thema Matura Projekt<br />
hat er sich etwas unglaublich Tolles einfallen<br />
lassen. Aber lassen wir in selbst<br />
erzählen:<br />
"Ich besuche derzeit die 5. Klasse der<br />
Fachschule Fürstenburg in Burgeis. Teil<br />
meines Maturajahres ist unter anderem<br />
ein Matura Projekt zu planen und durchzuführen.<br />
Dabei habe ich mir zu Beginn<br />
des Schuljahres den Kopf zerbrochen,<br />
wie ich Holz, mit etwas Sozialem verbinden<br />
könnte und kam auf die Idee,<br />
Duftspender aus Zirbenholz für das neu<br />
erbaute Altersheim in St. Leonhard zu<br />
machen. In Kommunikation mit dem<br />
Direktor Dr. Tobias Hillebrand haben<br />
wir uns darauf geeinigt, für jedes der 39<br />
Zimmer, sowie für den Aufenthaltsraum<br />
einen etwas größeren, Duftspender zu<br />
machen. Ebenfalls habe ich ein Holzklötze-Puzzle<br />
aus Zirbenholz gemacht,<br />
welches die Motorik und das Denkvermögen<br />
der Senioren fit hält. Das Holz<br />
selbst hat neben seinem Aroma auch<br />
gesundheitliche Vorteile, sowie eine<br />
beruhigende Wirkung und wurde nur<br />
aus Resten hergestellt, die ansonsten<br />
verbrannt worden wären.“<br />
Wir finden, dieses Projekt ist ein absolutes<br />
Vorzeigeprojekt und zeigt die<br />
Bereitschaft Gutes zu tun und zugleich<br />
Punkte für die Matura zu sammeln. Lieber<br />
Florian, wir wünschen dir alles Liebe<br />
für die Prüfung.<br />
ih<br />
■ Südtiroler Schützenbund: Erinnerung und Vermächtnis •<br />
Ausstellung über die Katakombenschulen<br />
in St. Leonhard<br />
Anlässlich des 100. Jahrestages des Verbots<br />
der deutschen Schulen in Südtirol<br />
hat der Südtiroler Schützenbund eine<br />
Wanderausstellung zur Katakombenschule<br />
organisiert. Diese Ausstellung<br />
tourt das ganze Jahr über durch Südtirol<br />
und machte vom 18. bis 24. Mai im<br />
Tirolerhof-Stadel in St. Leonhard Station.<br />
Zahlreiche Besucher informierten<br />
sich über dieses dunkle Kapitel unserer<br />
Geschichte.<br />
In der Ausstellung „Katakombenschule<br />
- Erinnerung und Vermächtnis“ werden<br />
das Dekret “Lex Gentile”, das die deutschen<br />
Schulen in Südtirol verbot, die<br />
daraus resultierende Katakombenschule<br />
und die Rolle der Katakombenlehrerinnen<br />
beleuchtet. Die Schützenkompanie<br />
Andreas Hofer hat die Ausstellung<br />
um einige lokale Inhalte erweitert, darunter<br />
einige Namen der Lehrkräfte, welchen<br />
den Geheimuntericht organisiert<br />
haben, sowie einige Unterrichtsorte.<br />
Schützenkompanie Andreas Hofer<br />
Fotos: Bernadette Pfeifer
10 Jahre später: Die Fußballweltmeister kehren ins Hotel Andreus zurück •<br />
Wie aus Insiderkreisen bekannt wurde,<br />
gastieren im Herbst <strong>2024</strong> Nationalspieler<br />
samt Trainerstamm der WM Mannschaft<br />
2004 im Hotel Andreus in Passeier.<br />
Zehn Jahre sind in der Zwischenzeit<br />
vergangen, doch eines ist geblieben.<br />
Die Erinnerungen an eine besondere<br />
Zeit im Passeiertal. Genau aus diesem<br />
Grund wurde ein Treffen genau in jenem<br />
Hotel geplant, in welchem die<br />
Goldjungen damals trainierten. Das<br />
Hotel Andreus freut sich ganz besonders,<br />
IHRE Mannschaft aufs Herzlichste<br />
zu empfangen und zu bewirten. Denn<br />
damals kamen sie als Gäste und zehn<br />
Jahre später, als Freunde wieder. Wir<br />
haben uns mit Familie Fink getroffen<br />
und Ihnen einige Fragen gestellt.<br />
Vor 10 Jahren war die Aufregung groß,<br />
als der Bus der deutschen Nationalmannschaft<br />
die Auffahrt zum Andreus<br />
hinauf fuhr. Wie groß ist die Vorfreude<br />
dieses Mal?<br />
Nochmals größer… Vor 10 Jahren haben<br />
wir Weltstars und Fußballer erwartet,<br />
die Sonderwünsche haben. Vor Ort<br />
haben wir eine tolle Mannschaft und<br />
herzliche Persönlichkeiten erlebt und<br />
kennengelernt. Die Vorfreude die Spieler,<br />
aber auch die Trainer und Betreuer<br />
wieder zu sehen, ist riesengroß.<br />
Wurde das Treffen damals beim Abschied<br />
nehmen schon geplant?<br />
Nein, damals noch nicht. Wir werden<br />
immer wieder noch auf das Trainingslager<br />
2014 von unseren Gästen angesprochen<br />
und somit ist diese Idee letztes<br />
Jahr entstanden, als uns bewusst<br />
wurde, dass <strong>2024</strong> bereits 10 Jahre seit<br />
der erfolgreichen WM-Vorbereitung<br />
vergangen sind.<br />
Wird das Hotel dieses Mal auch wieder<br />
exklusiv nur für die Mannschaft<br />
zugänglich sein?<br />
Diesmal ist das Hotel Andreus nicht<br />
nur exklusiv für die Weltmeister Mannschaft<br />
geöffnet, Zimmer und Suiten<br />
sind bei Verfügbarkeit auch für andere<br />
Gäste buchbar.<br />
Kommen die Jungs nur zum Urlauben,<br />
oder wird auch trainiert?<br />
Es geht hauptsächlich um das Wiedersehen,<br />
10 Jahre danach einfach<br />
gemeinsame Zeit zu verbringen. Das<br />
genaue Programm wird noch ausgearbeitet,<br />
aber es sind eher Aktivitäten<br />
in die schöne Natur Passseiertals und<br />
im Hotel geplant. Wie zum Beispiel<br />
eine gemeinsame Wanderung zu einer<br />
schönen Almhütte, eine Biketour,<br />
ein kleines internes Golfturnier und<br />
auf jeden Fall ganz viel Wellness und<br />
Fitness im Hotel. Auf dem Plan ist die<br />
Uraufführung eines Showaufgusses<br />
zum Thema „10 Jahre Weltmeister“.<br />
Ein Fußballtraining wird eher nicht abgehalten.<br />
Wer wird alles dabei sein? Dürfen Sie<br />
einige Namen nennen?<br />
Wir sind überglücklich, dass eigentlich<br />
(fast) alle Spieler rund um den damaligen<br />
Kapitän Philipp Lahm, die Trainer<br />
Jogi Löw und Hansi Flick und Betreuer<br />
mit Oliver Bierhoff unsere Einladung<br />
angenommen haben und sich schon<br />
sehr freuen. Natürlich bleibt abzuwarten,<br />
ob die noch aktiven Spieler für die<br />
Zeit von Ihrem „Club“ freibekommen,<br />
um bei der Jubiläumsfeier bei uns im<br />
Andreus dabei zu sein.<br />
Kommen die Spieler mit Freundin/<br />
Familie, oder ohne?<br />
Wir haben alle, sowohl Spieler und Betreuer,<br />
die vor 10 Jahren bei uns waren,<br />
eingeladen. Die meisten kommen mit<br />
Partner und auch Kinder, um den Andreus<br />
Spirit gemeinsam mit der Familie<br />
wieder spüren zu können.<br />
Gibt es spezielle Wünsche, die es zu<br />
erfüllen gilt?<br />
Eigentlich nicht. Wir möchten diesen<br />
vielen Persönlichkeiten einfach eine<br />
tolle und unvergessliche Zeit bieten<br />
und gemeinsam in Erinnerung schwelgen.<br />
Wir freuen uns schon sehr, alle<br />
wieder zu sehen.<br />
ih<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
5<br />
KULINARIK, BEAUTY & WELLNESS<br />
auch für externe Gäste & Einheimische buchbar<br />
• Frühstück auf der Panorama-Terrasse im Andreus<br />
oder auf der See-Terrasse der Golf Lodge<br />
• 6 Gänge Dinner<br />
• Day Spa mit Schwimmen, Fitness & Aktivprogramm<br />
(Yoga, Meditationen, Fitnesskurse, Pilates...)<br />
sowie Eintritt in die Saunawelt mit bis zu 6 Aufgüssen<br />
• Vital Spa: wohltuende Behandlungen für<br />
Gesicht & Körper, Massagen, Maniküre & Pediküre<br />
und vieles mehr<br />
• Cryotherapie in der Kältekammer<br />
Jetzt anfragen unter info@andreus.it<br />
oder per Telefon/Whatsapp an +39 0473 491330
6 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Küchlbergtunnel als Lösung zur Verkehrsentlastung •<br />
Die Meraner Nordwest-Umfahrung,<br />
Umgangssprachlich gerne Küchlbergtunnel<br />
genannt, ist ein großangelegtes<br />
Infrastrukturprojekt in Südtirol, das darauf<br />
abzielt, die Stadt Meran vom Durchgangsverkehr<br />
zu entlasten und die<br />
Anbindung des Passeiertals und Dorf<br />
Tirols an die Schnellstraße MeBo zu<br />
verbessern und damit lange Staus und<br />
Verkehrsbehinderungen zu Spitzenzeiten<br />
(häufig in der Urlaubszeit) im besten<br />
Fall zu eliminieren.<br />
Die Geschichte dieses Bauwerks reicht<br />
bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs<br />
zurück, als ein Tunnel von der Galilei-<br />
Straße zum Zenoberg geplant wurde,<br />
um die Lauben vom Verkehr zu entlasten.<br />
In den 1960er-Jahren schlug Ingenieur<br />
Kauntz eine „westliche“ Umfahrung<br />
vor, die unter anderem einen Tunnel auf<br />
der Höhe des Tappeinerweges vorsah.<br />
Dieses Konzept fand auch im Meraner<br />
Verkehrsplan von 1976 entsprechende<br />
Aufmerksamkeit. Im Auftrag der Landesverwaltung<br />
Bozen wurde 1993 ein<br />
Grobprojekt für die Nord-West-Umfahrung<br />
erstellt, das jedoch nicht weiter<br />
ausgearbeitet wurde. Als Ergebnis einer<br />
umfassenden Studie zur Verkehrssituation<br />
in Meran, die 2003 von der Bezirksgemeinschaft<br />
Burggrafenamt bei<br />
der EURAC in Auftrag gegeben wurde,<br />
wurde ein aktualisierter Vorschlag für<br />
die Nord-West-Umfahrung der Stadt<br />
vorgelegt. Dieser Vorschlag fand die<br />
notwendige Zustimmung und wurde in<br />
die Bebauungspläne der betroffenen<br />
Gemeinden - Algund, Meran und Dorf<br />
Tirol - aufgenommen. Das Projekt besteht<br />
aus zwei Baulosen:<br />
Baulos 1: Dieser Abschnitt, ein Tunnel<br />
von der MeBo bis zum Bahnhof Meran,<br />
wurde bereits 2013 fertiggestellt und für<br />
den Verkehr freigegeben. Dieser erste<br />
Teil brachte für Meran schon eine beträchtliche<br />
Verbesserung der Verkehrsqualität,<br />
kann aber nur in Verbindung<br />
mit dem zweiten Teil, dem eigentlichen<br />
Tunnel, eine beständige Verlagerung<br />
des Durchzugsverkehrs bringen.<br />
Baulos 2:<br />
Im Anschluss an den Tunnel von der<br />
Mebo bis zum Meraner Bahnhof sieht<br />
das zweite Baulos nun den Bau eines<br />
Tunnels unterhalb der Goethestraße<br />
und des Zenobergs bis hin zur Handwerkerzone<br />
von Tirol vor. Dort wird ein<br />
Kreisverkehr mit Anschlussstraßen in<br />
Richtung Passeier, Tirol und Obermais<br />
gebaut. Im Zuge der Arbeiten wird auch<br />
die Brücke über die Passer unterhalb<br />
der Zenoburg erneuert und abgesenkt.<br />
Ein Großteil des Tunnels ist bereits ausgebrochen<br />
und es fehlen inzwischen<br />
noch wenige Tunnelmeter unterhalb<br />
der Goethestraße. Der Tunnelvortrieb<br />
im Lockermaterial erfolgt mit einem<br />
vorauseilenden Rohrschirm und Hochdruckinjektionssäulen",<br />
berichtet der<br />
Projektverantwortliche in der Landesabteilung<br />
Tiefbau, Johannes Strimmer.<br />
Über den Baufortschritt erfreut zeigt<br />
sich Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider:<br />
"Die Umfahrung ist wichtig für das<br />
Mobilitätsmanagement im Burggrafenamt<br />
und darüber hinaus für die Entlastung<br />
der Stadt Meran vom Durchzugsverkehr,<br />
denn die Umfahrung lenkt die<br />
Verkehrsflüsse besser."<br />
Noch im Laufe des Jahres soll der Tunnelaushub<br />
beendet sein. Dann beginnen<br />
der Innenausbau und die Installation<br />
der technischen Anlagen. Eifrig<br />
gebaut wird auch auf der Anschlussrampe<br />
Richtung Dorf Tirol. Sehr gut<br />
vorangehen laut Strimmer auch die Arbeiten<br />
an der Kavernengarage, für die<br />
rund 40 Prozent bereits ausgebrochen<br />
sind. Wenn alles planmäßig verläuft,<br />
könnte der Tunnel voraussichtlich 2026<br />
befahrbar sein.<br />
Eckdaten: Gesamtlänge 3.900 m, Länge<br />
des Tunnels 2.210 m, Innendurchmesser<br />
des Tunnels 12 - 16 m, Aushubmaterial<br />
500.000 m³,<br />
Quellen: LPA, Gemeinde Meran, San Benedetto<br />
Merano, Bildnachweis Autonome<br />
Provinz Bozen, Ing. Strimmer<br />
em
Desiree Righi ist Champion of Patong Boxing Stadium •<br />
Nach dem Gewinn des Italienmeister-<br />
Titels (-61kg) im Dezember 2023 hat<br />
sich Desiree Righi für eine intensive<br />
Trainingsphase in Thailand entschieden.<br />
Thailand ist das Heimatland von<br />
Muay Thai, der Sportart, der sich Desiree<br />
voll und ganz verschrieben hat. Nun<br />
wurde ein großer Traum wahr: Desiree<br />
durfte am 16. Mai <strong>2024</strong> im Patong<br />
Boxing Stadium, in einer der größten<br />
Muay Thai Arenen in Thailand, einen<br />
Kampf bestreiten.<br />
Ihre Gegnerin, die bereits sehr erfahrene<br />
Kämpferin Wendy Talbot aus Neuseeland,<br />
stellte Desiree vor eine große<br />
Herausforderung. Nach einer verhaltenen<br />
ersten Runde kämpfte sich Desiree<br />
ab der zweiten Runde eindrucksvoll<br />
zurück und zeigte ihren unbändigen<br />
Kampfgeist und ihr Können. Sie setzte<br />
ihre Gegnerin immer mehr unter Druck<br />
und dominierte den Kampf. In der vierten<br />
Runde gelang ihr schließlich der<br />
Sieg durch technischen KO. Dieser Triumph<br />
ist das Ergebnis harter Arbeit und<br />
großer Entschlossenheit.<br />
Bereits bevor Desiree nach Thailand<br />
aufgebrochen ist, hatte sie der Sektion<br />
Kampfsport des ASC Passeier eine<br />
besondere Freude bereitet. Einige Athleten<br />
des Vereins durften ein exklusives<br />
Training mit Desiree absolvieren.<br />
Darunter Laura und Raphael, die sich<br />
durch ihre fleißige Mithilfe beim Kindertraining<br />
ausgezeichnet hatten und als<br />
Belohnung dieses Training für sich und<br />
ihre Freunde erhielten. Dieses Erlebnis<br />
war nicht nur eine Belohnung für ihre<br />
Mühen, sondern auch eine große Motivation<br />
für die jungen Sportler, weiter<br />
an sich zu arbeiten und ihren eigenen<br />
Träumen nachzujagen. Ein herzliches<br />
Dankeschön geht an Desiree, dass sie<br />
diese Möglichkeit für die Athleten geschaffen<br />
hat.<br />
Desiree Righi ist nicht die erste Passeirer<br />
Kampfsportlerin, die internationale<br />
Erfolge gefeiert hat. Chris Kobler ist<br />
mehrfacher Amateur Weltmeister, Europa-<br />
und Italienmeister, Tony Oberprantacher<br />
Amateur Europameister und<br />
Michael Papst Amateur Italienmeister<br />
- alle im Fullcontact - Kickboxen.<br />
Die Sektion Kampfsport des ASC Passeier<br />
ist stolz auf die Erfolge dieser<br />
Athleten und blickt gespannt in die<br />
Zukunft, in der sicherlich noch weitere<br />
Erfolge aus dem Passeiertal folgen werden.<br />
Übrigens... Desiree wird Ende November<br />
in Bozen um den Europameister-<br />
Gürtel kämpfen.<br />
Foto: Alex @alpaphotography<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
7<br />
Schneeberg<br />
Monteneve<br />
Bergbaulandschaft<br />
La miniera e<br />
il suo paesaggio<br />
1 Museum – 4 Standorte<br />
100.000 EntdeckerInnen<br />
1 museo – 4 sedi<br />
100.000 esploratori<br />
Landesmuseum<br />
Bergbau<br />
Museo provinciale<br />
Miniere<br />
bergbaumuseum.it<br />
museominiere.it
8 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Selina Prantl auch heuer wieder auf Titeljagd•<br />
Mit über 200 km/h jagt Selina ihren<br />
Renn-Mini über kurvige Bergstraßen und<br />
wurde im vergangenen Jahr Italienische<br />
Meisterin in der gemischten Klasse der<br />
Bergrennen RS/RSTB/UNDER 25. In diesem<br />
Jahr startet die in Passeier lebende<br />
Rennfahrerin mit einem noch leistungsstärkeren<br />
AC Racing Technology Mini in<br />
der nächsthöheren Meisterschaft "Campionato<br />
Italiano Super Salita". Wir sprachen<br />
mit ihr über ihren rasanten Sport.<br />
Du bist erst 20 Jahre jung, fährst aber<br />
schon wie ein erfahrener Profi. Wann<br />
hast du mit dem Motorsport begonnen<br />
und wie bist du zum Bergrennsport gekommen?<br />
Alles begann, als ich 4 oder 5 Jahre alt<br />
war. Bei einem Autoslalom, der vom<br />
Racing Team Meran in Lana organisiert<br />
wurde, habe ich zum ersten Mal ein Kart-<br />
Rennen gesehen. Das hat mir so gut<br />
gefallen, dass ich mit fünf Jahren selbst<br />
angefangen habe, Kart zu fahren. Mit<br />
8 oder 9 Jahren habe ich meine ersten<br />
Rennen bestritten, zuerst im Safety Park<br />
in Bozen und später in ganz Italien. Mit<br />
16 bin ich dann in den Automobilrennsport<br />
eingestiegen, denn ab diesem<br />
Alter darf man mit einer eigenen Lizenz<br />
Rundstreckenrennen fahren. Mit 18 habe<br />
ich dann meinen Führerschein gemacht<br />
und meine ersten Bergrennen bestritten.<br />
Gibt es in Südtirol Vereine, in denen<br />
man diesen Sport lernen kann?<br />
Der Gokart- und Bergrennsport ist eigentlich<br />
ein Einzelsport. Anders als beim<br />
Fußball oder Skifahren wird man nicht<br />
im klassischen Sinne in einer Mannschaft<br />
oder einem Verein gefördert. Wir hatten<br />
ein Team/Club, das aus Mechanikern<br />
und Betreuern bestand. Die Finanzierung<br />
erfolgte größtenteils durch Sponsorengelder,<br />
die man sich selbst suchen<br />
muss. Da hatte ich großes Glück, denn<br />
meine Mama und ihr Lebensgefährte<br />
Harri Freitag kennen viele Firmen, die<br />
diesen Sport unterstützen. Außerdem<br />
fährt auch Harri Bergrennen und so leben<br />
wir alle gemeinsam diesen Sport.<br />
Wie sieht dein Training aus?<br />
Bei Bergrennen gibt es keine Trainingsmöglichkeiten,<br />
da diese auf öffentlichen<br />
Straßen stattfinden. Wir reisen<br />
am Freitag zum Rennen an und können<br />
mit normalen Autos die Strecke abfahren<br />
und analysieren, allerdings nicht im<br />
Renntempo. Am Samstag, wenn die<br />
Straße gesperrt ist, absolvieren wir mit<br />
dem Rennauto zwei Trainingsläufe. Die<br />
eigentlichen Rennen finden am Sonntag<br />
statt, mit ein bis zwei Wertungsläufen,<br />
je nach Streckenlänge und dauern zwischen<br />
2 und 12 Minuten. Gefahren wird<br />
im Einzelstart-Modus, ohne Copilot, wobei<br />
jeder Fahrer/in im Abstand von 30<br />
Sekunden auf die Strecke geht.<br />
Du fährst dieses Jahr beim Campionato<br />
Italiano Super Salita, einer höheren<br />
Klasse als letztes Jahr. Was ist der Unterschied<br />
zur letzten Saison und wie<br />
viele Rennen bestreitet ihr?<br />
Der größte Unterschied ist, dass meine<br />
Klasse jetzt stärker ist und ich einen<br />
schnelleren Mini fahre. Letztes Jahr hatten<br />
wir zudem 14 Rennen, dieses Jahr<br />
sind es nur noch sieben. Diese Konzentration<br />
der Rennen verspricht eine höhere<br />
Qualität und entlastet sowohl Rennställe<br />
als auch Fahrer, da wir weniger oft<br />
im Monat antreten müssen.<br />
Wo finden die Rennen statt und wie<br />
sieht dein Rennkalender aus?<br />
Wir haben die Saison Ende April in Sizilien<br />
am Monte Erice begonnen, wo ich gleich<br />
den ersten Preis gewonnen habe. Im Mai<br />
ging es weiter nach Bari und Mitte <strong>Juni</strong><br />
sind wir am Monte Bondone in Trento. Danach<br />
folgen Rennen in Ascoli Piceno (Marken),<br />
Brescia (Lombardei) und Rieti (Latium).<br />
Das Finale findet Anfang September<br />
in Gubbio (Umbrien) statt. Die Rennen<br />
sind also über ganz Italien verteilt.<br />
Wie kommst du und dein Auto<br />
zu den Rennstrecken?<br />
Der Transport meines Autos wird von<br />
meinem Rennstall AC Racing Technology<br />
aus Brescia übernommen, so dass ich<br />
mich nur um meine persönliche Ausrüstung<br />
wie Helm und Rennkleidung sowie<br />
um meine Reise inklusive der Flüge kümmern<br />
muss. Das ist eine große Hilfe.<br />
Ist die Rennserie nach Alter oder Geschlecht<br />
unterteilt?<br />
Nein, es wird nur nach Klassen/Motorstärke<br />
eingeteilt und es ist egal, ob du 20<br />
oder 60 Jahre alt, männlich oder weiblich<br />
bist. Du musst nur schnell sein.<br />
Kann man diesen Sport durch Sponsoren<br />
oder Preisgelder finanzieren?<br />
Im Moment reichen die Sponsorengelder<br />
und Preisgelder leider nicht aus, um<br />
alle Kosten zu decken. So kommt es vor,<br />
dass ich Flüge und andere Kosten selbst<br />
tragen muss.<br />
Was wünschst du dir für die Zukunft?<br />
Ich hoffe, dass ich diesen Sport weiter<br />
betreiben kann und dass wir genug<br />
Sponsorengelder zusammen bekommen,<br />
um die Saison finanzieren zu können.<br />
Ich würde auch gerne in anderen<br />
Kategorien fahren oder an einer Europameisterschaft<br />
teilnehmen, aber das<br />
hängt hauptsächlich von den Sponsorengeldern<br />
ab. Deshalb hoffe ich auf<br />
viele Motorsportbegeisterte, die mich<br />
unterstützen.<br />
mp
Musikkapelle St. Martin: Heilig-Blut-Prozession zum Muttertag •<br />
Am Sonntag, den 12. Mai fand bei strahlendem<br />
Wetter die Heilig-Blut-Prozession,<br />
die alljährlich zum Muttertag in St.<br />
Martin ausgetragen wird, statt.<br />
Zurückzuführen ist die Prozession auf<br />
ein Ereignis Ende des 15. Jahrhunderts.<br />
Nachdem ein Priester im Moment der<br />
Wandlung über die Wirklichkeit des<br />
Leib Christi zweifelte, schäumte der<br />
Messwein im Kelch auf und tropfte auf<br />
den Altar. Ein Stück des mit dem Heiligen<br />
Blut versehenen Altartuches wurde<br />
in einer Monstranz als Reliquie verehrt<br />
und die Pfarrkirche von St. Martin wurde<br />
zum Wallfahrtsort. Ab 1829 wurde die<br />
Wallfahrt zur Heilig-Blut-Reliquie nicht<br />
mehr gestattet, da der Stoff mit der Zeit<br />
verfallen war und die eucharistischen<br />
Elemente nicht mehr erkennbar waren.<br />
Die Prozession allerdings wurde vom Bischof<br />
Franz Xaver Luschin weiterhin bis<br />
auf ewig gestattet. So findet die Gelöbnisprozession,<br />
die in dieser Form im gesamten<br />
Alpenraum einzigartig ist, nach<br />
wie vor alljährlich am zweiten Sonntag im<br />
Mai mit Bachsegnung auf dem Festplatz<br />
St. Martin statt. Pater Christian Stuefer<br />
OT trug heuer die Heilig-Blut-Monst-<br />
ranz. Zu den zahlreich angetretenen Vereinen,<br />
Fahnen- und Statuenträgern der<br />
Muttergottes und Mutter Anna gehörte<br />
auch die Musikkapelle. Zum Einzug zur<br />
Messe in die Kirche begleitete sie die<br />
Schützenkompanie, Freiwillige Feuerwehr,<br />
den Schneeberger Knappenverein<br />
und die Passeirer Schildhöfler von<br />
der Mittelschule bis zum Widum. Die Hl.<br />
Messe mit Pfarrer Pater Christian Stuefer<br />
OT gestaltete der Kirchenchor feierlich.<br />
Anschließend umrahmte die Kapelle<br />
musikalisch den Bittgang vom Dorfhaus<br />
bis zum Festplatz, wo die Bachsegnung<br />
und das Evangelium mit dem Kirchenchor<br />
und einer Bläsergruppe stattfand.<br />
Abgeschlossen wurde der Umgang auf<br />
dem Dorfplatz. Die Prozession wurde<br />
von Thomas Schwarz koordiniert. Ihm<br />
und allen Teilnehmern gilt ein besonderer<br />
Dank für den reibungslosen Ablauf.<br />
Im Anschluss an die Prozession wurde<br />
die Gelegenheit genutzt, um ein neues<br />
Gruppenfoto der Musikkapelle zu<br />
machen, welches im Buch zum 75. Bestandsjubiläum<br />
des VSM-Bezirk-Meran<br />
erscheinen wird.<br />
Fotos: Alexander Pamer (Alpaphotography)<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
9<br />
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10 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
50 Jahre Hirzer Seilbahn- Meilenstein für das gesamte Passeiertal •<br />
Im Jahr 1974 begann mit der Eröffnung<br />
der Hirzer Seilbahn eine neue Ära für<br />
die Passeirer und vor allem für die Bewohner<br />
von Tall. Sie ermöglichte eine<br />
schnelle Verbindung ins Tal und machte<br />
das Wandergebiet für die Gäste leicht<br />
erreichbar. Seit nunmehr 50 Jahren ist<br />
die Hirzer Seilbahn in Saltaus in Betrieb<br />
und befördert jährlich tausende<br />
Wanderer, Sportler und Hüttengäste.<br />
Von Saltaus führt die erste Bahn zur<br />
Mittelstation Prenn, von wo aus zahlreiche<br />
Wanderungen möglich sind. Die<br />
Bergstation bringt die Gäste zur Bergstation<br />
Klammeben, die einen beeindruckenden<br />
Ausblick auf den Meraner<br />
Talkessel und den Vinschgau bietet.<br />
Die Natur im Hirzergebiet verzaubert<br />
den Wanderer, egal ob er zu einer Hütte<br />
wandert oder auf den Gipfel des<br />
Hirzers steigt.<br />
Bis 1974 war das Gebiet oberhalb von<br />
Saltaus kaum erschlossen, abgesehen<br />
von der kleinen Ortschaft Tall und einigen<br />
Almen für das Vieh im Sommer.<br />
Josef Hillebrand, der Erbauer der Hirzer<br />
Seilbahn, weckte das Gebiet aus<br />
seinem Dornröschenschlaf. Im Winter<br />
bot die Bahn bis 1985 sogar präparierte<br />
Pisten für Wintersportler. Im Sommer<br />
luden Hütten zum Wandern ein.<br />
Von 1985 bis 1989 musste die Bahn<br />
stillgelegt werden, eine schwere Zeit<br />
für die Bevölkerung von Tall, war sie<br />
doch auch für die Einheimischen zu<br />
einem bequemen Transportmittel geworden.<br />
Die Gemeinden Schenna, St.<br />
Leonhard, St. Martin, Dorf Tirol, Riffian<br />
und Kuens gründeten daher gemeinsam<br />
mit der Firma Hillebrand die „Seilbahnanlagen<br />
Hirzer GmbH“, um die<br />
Bahn wieder in Betrieb zu nehmen.<br />
Der Betrieb wurde 1989 wieder aufgenommen,<br />
allerdings nur mehr für die<br />
Sommersaison. Heute gehört die Hirzer<br />
Seilbahn zu den beliebtesten Ausflugszielen<br />
im Passeiertal und erfreut<br />
sich bei Einheimischen wie Gästen großer<br />
Beliebtheit.<br />
GEWINNSPIEL<br />
Anlässlich des 50-jährigen<br />
Jubiläums der Hirzer Seilbahn<br />
verlosen wir 10 Tageskarten.<br />
Senden Sie eine E-Mail bis zum<br />
30.06.<strong>2024</strong> an heft@heftl.it<br />
oder rufen Sie uns unter der<br />
Mobilnummer 335 63 777 53 an.<br />
Die Gewinner werden in der<br />
<strong>Ausgabe</strong> August veröffentlicht<br />
und benachrichtigt. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
Wir suchen (m/w):<br />
- Mitarbeiter in der Verwaltung<br />
Motivierte und tüchtige Mitarbeiter<br />
sind stets willkommen.<br />
Senden Sie uns eine Bewerbung per E-Mail<br />
oder melden Sie sich telefonisch für ein<br />
persönliches Gespräch.<br />
Bewerbung unter: jobs@mortec.it oder 0471 96 25 10
Jubiläumsfeier an der Bergstation Klammeben •<br />
Am Samstag, den 08. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> feierten<br />
die Hirzer Seilbahnen ihr 50-jähriges Bestehen.<br />
Rund 100 Ehrengäste, die mit<br />
den Seilbahnen zu tun haben oder hatten,<br />
waren geladen und es fand ein tolles<br />
Fest bei der Bergstation Klammeben<br />
statt. Mit dabei waren Diakon Hermann<br />
Pirpamer, Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Rosmarie Pamer, Altlandeshauptmann<br />
Luis Durnwalder, alle Gesellschafter<br />
inklusive der Kinder des Pioniers<br />
und Erbauers Josef Hillebrand, die Gemeindevertreter<br />
der sechs Eigentümergemeinden<br />
Schenna, Tirol, St. Martin,<br />
St. Leonhard, Riffian und Kuens sowie<br />
zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft<br />
sowie Grundbesitzer. Anlässlich<br />
des 50-jährigen Jubiläums wurden in der<br />
Bergstation Klammeben zwei Ausstellungen<br />
organisiert. Diese können noch<br />
bis zum Ende der Sommersaison besichtigt<br />
werden. Die Ansprachen hielten Geschäftsführer<br />
Franz Pixner, Präsident Luis<br />
Kröll, Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Rosmarie Pamer, Altlandeshauptmann<br />
Luis Durnwalder und der Amtsdirektor<br />
der Forstbehörde Peter Klotz, bevor Diakon<br />
Hermann Pirpamer die Segnung<br />
vornahm. Zum Abschluss gab es noch<br />
ein tolles musikalisches Ständchen vom<br />
Duo Portner Frieda und Hoos Lisa. Zur<br />
Unterhaltung spielten am Nachmittag<br />
die Saltenoberkrainer auf.<br />
WANDERGEBIET<br />
HIRZER:<br />
Immer einen Ausflug wert!<br />
Die Seilbahnen Hirzer und der<br />
Sessellift Grube sind in Betrieb,<br />
die Almhütten und Gasthäuser<br />
haben geöönet und die Wege<br />
sind gut begehbar.<br />
Derzeit kann man die<br />
volle Naturpracht der Alpenrose<br />
genießen, das sollte man sich<br />
nicht entgehen lassen.<br />
Genaue Auskünfte erhalten Sie<br />
an der Seilbahnkasse<br />
unter Tel. 0473/645498<br />
Das Wandergebiet Hirzer<br />
freut sich auf euren geschätzten<br />
Besuch.<br />
www.hirzer.info<br />
seilbahn.hirzer@rolmail.net
12 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Sicherheit am Berg •<br />
Berg- und Wanderunfälle sind leider<br />
keine Seltenheit und können oft durch<br />
mangelnde Vorbereitung, schlechte<br />
Wetterbedingungen oder unzureichende<br />
Ausrüstung verursacht werden.<br />
Wir haben uns mit Erwin Egger Karlegger,<br />
dem Rettungsdienstleiter vom<br />
Bergrettungsdienst des AVS St. Leonhard<br />
darüber unterhalten, wie man sich<br />
sicherer in den Bergen bewegt und wie<br />
man Unfällen und Problemen vorbeugen<br />
kann.<br />
Was sind die häufigsten Gründe, warum<br />
Menschen in den Bergen in Not geraten?<br />
Ein Hauptgrund für Notfälle in den Bergen<br />
ist Selbstüberschätzung. Viele Menschen<br />
sind unzureichend vorbereitet, sowohl<br />
in der Tourplanung als auch in der<br />
körperlichen Fitness, und unterschätzen<br />
die Anforderungen von Routen, langen<br />
Wegen oder Klettersteigen. Auch das<br />
Wetter wird oft falsch eingeschätzt: Im<br />
Sommer kann die Hitze zu Erschöpfung<br />
führen, und schnelle Wetterumschwünge<br />
bergen unerwartete Gefahren.<br />
Im Frühling und Herbst wird die frühe<br />
Dunkelheit oft unterschätzt. Zudem ereignen<br />
sich vor allem im Frühjahr häufig<br />
Unfälle auf Schneefeldern, wo Lawinen<br />
abgegangen sind, da diese sehr rutschig<br />
sind. Ist der Weg durch ein Schneefeld<br />
versperrt, sollte<br />
man immer umkehren.<br />
Viele Notfälle<br />
entstehen auch<br />
durch die Fehleinschätzung,<br />
dass<br />
das Ziel leicht zu erreichen<br />
ist, was oft<br />
Erwin Egger Karlegger nicht der Fall ist.<br />
Wie werden die Menschen von euch gerettet<br />
- mit dem Hubschrauber oder zu<br />
Fuß?<br />
Das hängt von der Situation ab. Wenn<br />
nur eine kurze Strecke zurückzulegen ist<br />
und die Person nicht oder nur leicht verletzt<br />
ist, holen wir sie ohne Hubschrauber,<br />
bergen sie und bringen sie zum<br />
nächsten sicheren Ort. Bei Verletzungen<br />
oder extremer Erschöpfung erfolgt die<br />
Bergung per Hubschrauber und wir bringen<br />
die Person an einen sicheren Ort<br />
oder ins Krankenhaus. Da dies wesentlich<br />
schneller geht als zu Fuß, wird heute<br />
oft der Hubschrauber angefordert, um<br />
die Situation schnellstmöglich zu entschärfen<br />
und Hilfe zu leisten.<br />
Die Tourplanung spielt sicherlich auch<br />
eine große Rolle, oder?<br />
Ja, das ist ein wichtiger Punkt. Vor einer<br />
Bergtour ist es wichtig, sich über die<br />
Route, die Begehbarkeit und die Wetterbedingungen<br />
zu informieren. Eine gute<br />
Vorbereitung hilft, größere Probleme zu<br />
vermeiden.<br />
Ist die Qualität der Ausrüstung heutzutage<br />
immer noch ein relevantes Thema?<br />
Stichwort: Mit Sandalen auf den Gipfel?<br />
Zum Glück ist das kein so großes Problem<br />
mehr. Die Leute bereiten sich in<br />
dieser Hinsicht sehr viel besser auf ihre<br />
Wanderungen vor. Natürlich gibt es Ausnahmen,<br />
wie jene, die mit Sandalen in<br />
die Berge gehen und dann in gefährliche<br />
Situationen geraten. Aber im Großen<br />
und Ganzen verfügt die Mehrheit<br />
über eine gute Ausrüstung, angemessene<br />
Kleidung und Wetterschutz.<br />
Was rät ihr jemandem, der alleine eine<br />
anspruchsvolle Bergtour, also eine Tour<br />
in höherem Gelände, unternehmen<br />
möchte?<br />
Es kann gefährlich sein, allein in sehr unwegsamem<br />
Gelände unterwegs zu sein.<br />
Wenn man zu zweit oder in einer Gruppe<br />
unterwegs ist und jemand in Schwierigkeiten<br />
gerät, ist die Chance größer, dass<br />
Hilfe geholt werden kann. Bei Alleingängen,<br />
insbesondere bei schwierigen<br />
Bergtouren oder in abgelegenen Seitentälern,<br />
empfehlen wir auch erfahrenen<br />
Wanderern, jemandem das Ziel und die<br />
geplante Rückkehrzeit mitzuteilen, damit<br />
im Notfall die Bergrettung alarmiert<br />
werden kann, falls jemand diese Zeiten<br />
nicht einhält. In diesem Zusammenhang<br />
möchten wir auch auf die Notrufnummer<br />
112 hinweisen, die in Südtirol auch<br />
für die Bergrettung gilt. Außerdem ist<br />
es wichtig, ein Mobiltelefon oder eine<br />
GPS-Uhr dabei zu haben, um im Notfall<br />
geortet zu werden oder selbst Hilfe rufen<br />
zu können. Wenn ein verletzter Bergwanderer<br />
noch in der Lage ist, seinen<br />
Standort mit dem Handy zu übermitteln,<br />
kann diese Information an die Bergrettung<br />
weitergeleitet werden. Dadurch<br />
kann wertvolle Zeit gewonnen werden.<br />
Was gehört heute unbedingt in einen<br />
Wander- oder Bergrucksack?<br />
Im Rucksack sollten ausreichend Getränke,<br />
Snacks oder Energieriegel, Sonnenschutz,<br />
Regenschutz, eine Mütze oder<br />
Hut und einige Pflaster für kleinere Verletzungen/Blasen<br />
mitgeführt werden.<br />
Ein voll aufgeladenes Handy ist ebenfalls<br />
unerlässlich.<br />
Immer mehr Menschen sind mit Elektro-Mountainbikes<br />
in den Bergen unterwegs.<br />
Welche Erfahrungen habt ihr<br />
damit gemacht?<br />
Es ist erfreulich, dass immer mehr Menschen<br />
mit dem Fahrrad unterwegs sind.<br />
Der Einsatz von E-Mountainbikes wird<br />
jedoch oft unterschätzt, da das Gewicht<br />
der E-Bikes bei Abfahrten zu Problemen<br />
und Unfällen führen kann. Es wäre also<br />
gut, die Route im Voraus zu planen und<br />
sich mit erfahrenen Personen auszutauschen,<br />
um Probleme zu vermeiden.<br />
Welche Kosten fallen in Südtirol für einen<br />
Einsatz der Bergrettung an?<br />
In Südtirol sind Rettungseinsätze der<br />
Bergrettung ohne Hubschrauber für alle<br />
kostenlos.<br />
Für Einheimische wird bei Hubschraubereinsätzen<br />
ein Pauschalbetrag von 100 €<br />
verrechnet, ansonsten sind Hubschraubereinsätze<br />
für Einheimische kostenfrei.<br />
Wir empfehlen daher allen Gästen, die<br />
hier eine anspruchsvollere Tour machen<br />
wollen, eine Versicherung abzuschließen<br />
oder Mitglied im Alpenverein zu werden,<br />
wo auch eine Rückholversicherung inkludiert<br />
ist, um bei kostenpflichtigen Rettungseinsätzen,<br />
wie eben Hubschraubereinsätzen,<br />
abgesichert zu sein.<br />
Dies empfehlen wir auch allen Südtirolern,<br />
die eine Bergtour in Österreich, in<br />
der Schweiz oder in Deutschland, also<br />
im Alpenraum, unternehmen wollen.<br />
mp<br />
Wer aktiv bei der Bergrettung dabei sein<br />
möchte, kann sich beim Bergrettungsdienst<br />
St. Leonhard melden.<br />
Voraussetzung ist, dass man Erfahrung in den<br />
Bergen hat, sei es im Sommer und im Winter,<br />
und dass man bereit ist, seine Freizeit ehrenamtlich<br />
in den Dienst der Allgemeinheit zu<br />
stellen. Es wird eine umfangreiche Ausbildung<br />
angeboten, die mit einer Prüfung abgeschlossen<br />
wird.<br />
Bergrettungsdienst im AVS<br />
St. Leonhard<br />
Rettungsstellenleiter<br />
Erwin Egger Karlegger<br />
Notfallnummer: 112<br />
www.bergrettung.it/stleonhard
Eine Müllsammelaktion die Fragen aufwirft •<br />
Wir Menschen sind ein Teil der Natur<br />
und brauchen eine intakte Umwelt, um<br />
gesund leben zu können. Als Gast der<br />
Natur ist es quasi unsere Pflicht achtsam<br />
mit den Pflanzen und Tieren umzugehen.<br />
Von dieser Wichtigkeit wissen bereits die<br />
Allerkleinsten, die naturnahes Wachsen<br />
und Entdecken in unserem Waldkindergarten<br />
„Hou-Ruck“ jeden Tag leben und<br />
erleben.<br />
Nachhaltigkeit und ein respektvoller<br />
Umgang mit der hiesigen Natur- Pflanzen-<br />
und Tierwelt ist hier eine Selbstverständlichkeit;<br />
Müll hat in der Natur nichts<br />
zu suchen, Tiere, auch die allerkleinsten<br />
Ameisen, werden beobachtet aber nicht<br />
zerdrückt, gesunde Bäume werden nicht<br />
verletzt, Pflanzen nicht zertreten. Man<br />
würde meinen, dass dieses so selbstverständliche<br />
Umweltbewusstsein auch<br />
die Erwachsenenwelt lebt. Doch dem ist<br />
wohl nicht so. Das zeigt wieder einmal<br />
die kleine, spontane Müllsammelaktion<br />
der Kinder rund um ihren Waldplatz. So<br />
viel Müll wurde eingesammelt, vor allem<br />
Müll, den wohl die vorbeifahrenden Autofahrer<br />
oberhalb des Waldplatzes entsorgen.<br />
Traurige Blicke und viele Fragen<br />
bei den Kindern und Pädagogen: „Wos<br />
tuat denn der Toaster do im Wold?“ „Na<br />
schaug amol do liegen sogor zwoa Zementsackler!“<br />
„Wos isch denn des?“<br />
„Wer schmeißt denn de Bierdosen do<br />
her?“ „Do lig a Jagge und do, schaug,<br />
a Medizin, do sein sogor no Pillen drin!“<br />
„Na wissen de Leit nit, dass mir des nit<br />
tian?“ „Sein de dumm?“ Berechtigte<br />
Fragen. Sollten nicht wir Erwachsene<br />
Vorbild sein? Ist es nicht an der Zeit,<br />
dass auch wir Erwachsenen endlich lernen,<br />
respektvoll mit unserer<br />
Natur umzugehen.<br />
Hier können viele noch<br />
einiges von unseren<br />
„naturnah-wachsenden<br />
Kindern“ lernen. Nur zu,<br />
für Umweltschutz ist man<br />
nie zu alt.<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
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Die Kaufleute von<br />
„St. Leonhard Aktiv“<br />
heißen Sie herzlich<br />
willkommen und wünschen<br />
Ihnen einen schönen<br />
Aufenthalt!<br />
Lokal Einkaufen: Unterstützung für unsere Gemeinschaft<br />
In einer Welt, in der Einkäufe online<br />
mit nur einem Klick erledigt werden<br />
können, ist es wichtig, die Bedeutung<br />
des Einkaufens vor Ort nicht zu vergessen.<br />
Lokale Händler zu unterstützen ist<br />
nicht nur gut für unsere Gemeinschaft,<br />
sondern hat auch viele Vorteile für uns<br />
selbst.<br />
Wirtschaftliche Unterstützung<br />
Wenn wir lokal einkaufen, unterstützen<br />
wir die Wirtschaft in unserem Dorf<br />
oder Tal. Unsere <strong>Ausgabe</strong>n tragen<br />
dazu bei, Arbeitsplätze zu schaffen<br />
und zu erhalten, was wiederum das<br />
Einkommen der Menschen in unserer<br />
Gemeinde erhöht.<br />
großer Verlust für uns alle.<br />
Kleine Tipps um lokale Betriebe<br />
zu unterstützen:<br />
Versuchen Sie, lokale Geschäfte regelmäßig<br />
in Ihre Einkaufsroutine einzubeziehen.<br />
Selbst kleine Einkäufe können<br />
einen großen Unterschied machen.<br />
Wenn Sie großartigen Service oder ein<br />
besonderes Produkt gefunden haben,<br />
teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Freunden<br />
und Familie. Mundpropaganda ist<br />
eine der effektivsten Möglichkeiten,<br />
um lokale Geschäfte zu unterstützen.<br />
Nehmen Sie an Veranstaltungen teil,<br />
die von lokalen Geschäften organisiert<br />
werden, wie Messen, Märkte oder Kundentreffen.<br />
Lokaler Einkauf ist mehr als nur eine<br />
Transaktion. Es ist eine Gelegenheit,<br />
unsere Gemeinschaft zu stärken, Beziehungen<br />
aufzubauen und die Vielfalt<br />
unserer Umgebung zu schätzen.<br />
Einzigartige Erzeugnisse und<br />
Dienstleistungen<br />
Lokale Geschäfte bieten oft einzigartige<br />
Produkte und Dienstleistungen an,<br />
die in großen Handelsketten nicht zu<br />
finden sind.<br />
Persönlicher Service<br />
Lokale Händler sind oft engagierter<br />
und bieten einen persönlichen Service,<br />
den wir sonst nicht immer finden.<br />
Sie kennen ihre Kunden und sind bereit,<br />
sich Zeit zu nehmen, um individuelle<br />
Bedürfnisse zu verstehen und zu<br />
erfüllen.<br />
Stärkung der Gemeinschaft<br />
Lokale Geschäfte sind oft das Herz<br />
unserer Gemeinschaft. Sie tragen zum<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl bei<br />
und fördern das soziale Miteinander.<br />
Darüber hinaus sind sie ein wichtiger<br />
Faktor für ein aktives und lebendiges<br />
Dorf- und Stadtbild. Verschwinden die<br />
Nahversorger, nimmt auch das Dorfoder<br />
Stadtleben ab. Und das wäre ein<br />
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16 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Pfarrer Oswald Kuenzer - 14 Jahre im Dienste des Hinterpasseiertals •<br />
Oswald Kuenzer, seit 14 Jahren Leiter der<br />
Seelsorgeeinheit Hinterpasseier und Pfarrer<br />
von Moos, Pfelders, Platt, Rabenstein<br />
und Stuls, geht heuer als Pfarrer in den<br />
Ruhestand. Im April dieses Jahres wurde<br />
er von Bischof Ivo Muser zum Seelsorger<br />
der Seelsorgeeinheit Brixen ernannt und<br />
übernimmt damit nach vielen Jahren eine<br />
neue Aufgabe.<br />
Viele Gläubige im (Hinter)Passeiertal werden<br />
ihn sicher vermissen.<br />
Wir sprachen mit dem für seine 80 Jahre<br />
noch rüstigen Pfarrer über seine Zeit im<br />
Passeiertal und darüber, was es bedeutet,<br />
Priester zu sein.<br />
Zahlreiche Jahre waren Sie Leiter der<br />
Seelsorgeeinheit Hinterpasseier und haben<br />
viele Menschen auf schönen, aber<br />
auch auf traurigen Wegen begleitet.<br />
Ja, 14 Jahre war ich Pfarrer im Hinterpasseier.<br />
Und das sehr gerne. Denn so lange<br />
war ich noch nirgendwo, nicht nur als<br />
Pfarrer oder Priester, sondern überhaupt<br />
in meinem Leben.<br />
Was hat sie in jungen Jahren bewogen,<br />
Priester zu werden?<br />
Menschen im Leben zu begleiten, auf der<br />
Sinnsuche, auf der Gottsuche. Die eigene<br />
Freude am Leben, am kulturellen Leben,<br />
am kirchlichen Leben, am geistlichen Leben<br />
auch anderen weiterzugeben. Der<br />
Kontakt zu Priestern und anderen geistlichen<br />
Menschen.<br />
Gab es einen besonderen Moment, der<br />
für Sie ausschlaggebend war?<br />
Ich möchte drei besondere Momente<br />
nennen (aus der Zeit zwischen dem 7. und<br />
12. Lebensjahr - später, bis zur Matura und<br />
zur Priesterweihe - kamen noch manche<br />
andere dazu!), von denen ich nicht weiß,<br />
welcher der ausschlaggebendste war.<br />
• Die Erstkommunion in meinem 7. Lebensjahr,<br />
1950, auch ein „Heiliges Jahr“,<br />
war für mich sehr prägend; da begann<br />
gewiss die Jesus-Christus-Beziehung.<br />
• Im gleichen Jahr erlebte ich in meinem<br />
Heimatdorf St. Georgen bei Bruneck aus<br />
nächster Nähe (unser Heimathaus liegt<br />
zwischen Kirche und Pfarrwidum) die erste<br />
von insgesamt acht Primizen in ca. 25<br />
Jahren (inklusive der eigenen, 1968).<br />
• Dazu kam noch das „Marianische Jahr“<br />
1954, u. a. mit einer beeindruckenden<br />
Lichterprozession - denn im Jahr darauf<br />
begann ich tatsächlich mit dem Studium,<br />
der Vorbereitung auf den Priesterberuf.<br />
Wie sieht der Alltag eines Priesters (Pfarrers)<br />
im Jahr <strong>2024</strong> aus?<br />
Schwerpunkte und Prioritäten sind:<br />
• EHE- UND FAMILIENLOSIGKEIT<br />
• MEDITATION und GEBET (ca. 1 Stunde<br />
insgesamt im Laufe des Tages), STUN-<br />
DENGEBET (ca. 1 Stunde insgesamt im<br />
Laufe des Tages), vor allem für die anvertrauten<br />
Menschen.<br />
• GOTTESDIENSTFEIER werktags mit<br />
einer und sonntags mit mehreren Pfarrgemeinden<br />
- so wenige es auch sein mögen,<br />
immer für alle!<br />
• Persönlicher KONTAKT MIT MITARBEI-<br />
TERN UND „SEELSORGSKINDERN“,<br />
Hausbesuche zur Vorbereitung auf Taufen<br />
und Begräbnisse, monatliche Hauskommunion<br />
für Kranke usw.<br />
• Seelsorgliche und organisatorische<br />
GESPRÄCHE, Telefonate, E-Mails, SMS,<br />
WhatsApp-Botschaften - meist im Pfarrwidum<br />
(in Vorbereitung auf Messmeinungen,<br />
Sonntagsgottesdienste, Taufen, Erst-Kommunionsfeiern,<br />
Hochzeiten, Begräbnisse,<br />
Segnungen, Familienfeiern usw.)<br />
• VERWALTUNGSTÄTIGKEIT: Post, Matriken,<br />
Messintentionen, Liturgie-Kalender,<br />
Stunde Pfarrblatt-Gestaltung (insgesamt<br />
3-4 Stunden), Behördengänge usw.)<br />
• VORBEREITUNG auf die Sonntagsgottesdienste<br />
sowie Tauffeiern mit Predigt<br />
(nicht selten verschiedene Predigten für<br />
verschiedene Feiern).<br />
• STUDIUM (Bibel, Dokumente, Newsletter<br />
Predigtliteratur, Gottesdienstvorlagen)<br />
• WEITERBILDUNG (Bücher, Zeitschriften,<br />
Fortbildungstage)<br />
Nicht wenige AUTOFAHRTEN (in 14 Jahren<br />
ca. 200.000 km).<br />
Aber auch AUSZEITEN (täglich 1 Stunde,<br />
wöchentlich 1 Tag - wenn möglich!) haben<br />
ihren Platz, mit Hobbies und Unterhaltung:<br />
Lesen, Konzert-, Kino- und Theaterbesuch,<br />
Schwimmen und Spazieren,<br />
u.a.m.
Was hat sich im Laufe ihrer Amtszeit als<br />
Priester verändert?<br />
Zum einen die Art des Amtes, d. h. ich<br />
habe mein Priestersein in verschiedenen<br />
Ämtern ausgeübt: als Kooperator, als<br />
Präfekt, als Pfarrer, und zugleich (35 Jahre<br />
lang) auch als Religionslehrer; in den letzten<br />
beiden Pfarrerposten (Mareit/Ridnaun<br />
und Hinterpasseier) 25 Jahre lang nur als<br />
Pfarrer. Zum anderen hat sich kirchlich in<br />
diesen letzten 55 Jahren als Priester sehr<br />
viel ereignet und verändert. Mein Priestersein<br />
begann kurz nach Abschluss des<br />
II. Vatikanischen Konzils. Es gab in der<br />
Diözese zwei Synoden mit Beschlüssen<br />
zu dessen Umsetzung. Es wurden die Cusanus-Akademie<br />
und die Lichtenburg als<br />
diözesane Bildungshäuser gebaut. In der<br />
Pfarrpastoral gab es in den ersten Jahren<br />
noch die Bündnisse (4 Stände), dann<br />
die Helferkreise (Jugend, Männer, Frauen),<br />
und dann wurden vor 50 Jahren die<br />
Pfarrgemeinderäte errichtet. Die anfangs<br />
noch von den Pfarrern und Kooperatoren<br />
vorgenommene Erstkommunion- und<br />
Firmvorbereitung wurde allmählich vom<br />
Religionsunterricht abgekoppelt und in<br />
den Gruppenstunden durch LeiterInnen<br />
und Eltern durchgeführt. Aber auch in der<br />
Feier der Gottesdienste und des Kirchenjahres<br />
(Liturgie und kirchliches Brauchtum)<br />
hat sich gar manches verändert.<br />
Was ist für Sie persönlich einer der berührendsten<br />
Momente im Leben eines<br />
Priesters?<br />
• Priesterweihe und Primiz.<br />
• Die alljährlichen Exerzitien (geistliche<br />
Übungen) an verschiedenen geistlichen<br />
Orten, Exerzitienhäusern, Klöstern, Wallfahrtsorten.<br />
• Tauf-, Erstkommunion- und Firmfeiern,<br />
Trauungen, und auch Begräbnisgottesdienste<br />
- sowie vor allem auch die jeweilige<br />
Vorbereitung darauf.<br />
• Die monatlichen Hauskommunion-Besuche<br />
bei alten, kranken und gebrechlichen<br />
Menschen - mit ihrem dankbaren<br />
Strahlen im Gesicht beim Anblick der<br />
Kommunion.<br />
Was waren für Sie besondere Momente<br />
in der Seelsorgeeinheit Hinterpasseier?<br />
• Die 300-Jahr-Feier der Pfarrei Platt 2011<br />
mit Bischof Karl Golser.<br />
• Die Bischofsvisitation 2015.<br />
• Die strenge Lockdownzeit im Coronajahr<br />
2020 mit 7 Begräbnissen im kleinsten<br />
Kreis, einmal sogar ohne Angehörige -<br />
und ohne Gottesdienste in der Karwoche<br />
und an Ostern.<br />
Besondere Momente für mich persönlich<br />
waren mein goldenes (50.) Priesterjubiläum<br />
2018 und die Geburtstagsfeier zu<br />
meinem 80sten (2023) mit gemeinsamem<br />
Gottesdienst (Musikanten, Chorsänger<br />
und Ministranten aus allen 5 Pfarreien);<br />
aber auch die Priesterjubiläen von Priestern<br />
aus dem Hinterpasseier; sowie die<br />
drei Priesterbeerdigungen: Graf Franz<br />
und Anton sowie Alois Raffl, jeweils mit<br />
Bischof und vielen Mitbrüdern.<br />
Die Hinterpasseirer sind…<br />
...gutmütige Menschen, heimatverbunden,<br />
naturverbunden, religiös, vielleicht<br />
etwas abergläubisch und zu Schwermut<br />
neigend. Sie haben eine raue Schale,<br />
aber einen weichen Kern.<br />
Ich vergleiche die Hinterpasseirer gerne<br />
mit den dort häufig vorkommenden Granaten:<br />
wertvolle Edelsteine, aber noch<br />
roh; etwas Schliff würde sie noch wertvoller,<br />
anziehender, feiner machen.<br />
Besonders jungen Familien wünsche ich...<br />
…dass sie die Kraft des christlichen Glaubens<br />
als Mehrwert entdecken, kreativ im<br />
Kirchenjahr feiern und mutig an ihre Kinder<br />
weitergeben.<br />
…dass sie das Lebensmotto der kleinen<br />
heiligen Theresia vom Kinde Jesu beherzigen:<br />
„Ihr braucht nichts Besonderes zu<br />
tun, sondern das Alltägliche mit besonderer<br />
Liebe!“<br />
Meinen treuen Kirchgängern möchte ich<br />
noch sagen...<br />
„Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />
beisammen sind, da bin ich mitten unter<br />
ihnen.“ (Jesus, Mt 18, 20). Auch wenn ihr<br />
oft nur wenige seid - ihr betet immer stellvertretend<br />
für alle, für alle Familien, für<br />
die ganze Pfarrei und Seelsorgeeinheit -<br />
und für alle Christen und Menschen auf<br />
der Welt. „Fürchte dich nicht, du kleine<br />
Herde… !“ (Jesus, Lk 12,32) Dies gilt für<br />
jede kleine Gebetsgemeinschaft. Gott ist<br />
ein mitgehender Gott, ein Aufrichtender<br />
und Tragender (Bibel). Gott ist ein barmherziger<br />
Gott, dessen Liebe immer größer<br />
ist als unser Versagen.<br />
Ein Zitat, das Sie begleitet…<br />
Mein Primizspruch (Kol 1,25 und Eph 3,2):<br />
„Meinen Auftrag habe ich im Hinblick auf<br />
euch bekommen. Dazu hat Gott mir seine<br />
Gnade geschenkt, damit ich ihn erfüllen<br />
kann.“ Und ein Satz aus dem Mund der<br />
Titelheldin in „Antigone" von Sophokles:<br />
„Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich<br />
da")<br />
ih<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Lieber Herr Pfarrer Kuenzer,<br />
wir, die Redaktion des <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong>s,<br />
möchten uns ganz herzlich bei Ihnen für<br />
Ihre schönen, interessanten, tröstlichen<br />
und inspirierenden Beiträge bedanken.<br />
Sie waren für uns und unsere Leserinnen<br />
und Leser immer etwas Besonderes und<br />
haben das <strong>Heftl</strong> zweifellos bereichert.<br />
Wir wünschen Ihnen für Ihre neue Aufgabe<br />
alles Gute.<br />
Ihr <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> Redaktionsteam<br />
17<br />
Bild links: Unter Mitbrüdern: v.l.n.r. Richard Hofer, Oswald Kuenzer,<br />
Michael Pirpamer, Luis Raffl † (und seine Schwester Martha), Siegfried<br />
Pfitscher.<br />
Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />
Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it
18 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Erlebniswelt Tirol 1809 - Gregor Fauner im Interview •<br />
DAMALS Andreas Hofer<br />
HEUTE Gregor Fauner<br />
Alle 5 Jahre findet im <strong>Juni</strong> in Schabs<br />
die Erlebniswelt Tirol 1809 statt. Dabei<br />
erwarten die Zuschauer authentische<br />
Waffenvorführungen durch historische<br />
Reenactmentgruppen bei der Bergiselschlacht,<br />
ein Zeltlager samt Lagerleben,<br />
ein historisches Dorf mit altem Handwerk<br />
und ein Bauernmarkt, eine Kinderwelt<br />
mit Heuhaufen, Ponyreiten, Kegelbahn,<br />
Vorführungen von Goaßlschnöllern,<br />
Schuhplattlern und Volkstanzgruppen,<br />
eine Greifvogelflugschau, ein tolles Fest<br />
mit musikalischer Unterhaltung und<br />
noch vieles mehr.<br />
Mitten in diesem Getümmel, ist einer,<br />
der eine tragende Rolle spielt. Der Passeier<br />
Gregor Fauner spielt den Tiroler<br />
Freiheitskämpfer Andreas Hofer. Wie er<br />
zu dieser Ehre kam, was ihn bewegt, die<br />
Tiroler Traditionen an die Nachwelt weiterzugeben,<br />
lesen Sie im Interview.<br />
Seit wie vielen Jahren bist du Mitglied<br />
der Schützenkompanie Andreas Hofer in<br />
St. Leonhard?<br />
Mein Name ist Gregor Fauner, ich komme<br />
aus St. Leonhard in Passeier, ich bin<br />
1975 geboren und der Schützenkompanie<br />
mit 6 Jahren beigetreten. Also sind<br />
es nun 43 Jahre. Mein Vater war auch<br />
bei den Schützen, ebenso sämtliche Verwandte<br />
meiner Mutter. Für mich war es<br />
also selbstverständlich, dass auch ich der<br />
Kompanie beitrete. Mit der Zeit habe ich<br />
mich mit der Kultur, dem Brauchtum und<br />
der Herkunft der Schützen befasst. Teils<br />
durch mündliche Überlieferungen, aber<br />
auch durch viele Bücher, die ich gelesen<br />
habe. Auch für die Schildhöfler, eine Eliteeinheit<br />
der Schützen, welche für herausragende<br />
Dienste am Hof diesen Titel<br />
„Schildhof“ erhielten, habe ich mich<br />
interessiert. Dies auch dadurch begründet,<br />
weil ich einige Jahre für den Schildhof<br />
Happerg, Schild und Helebarde bei<br />
verschiedenen Anlässen trug.<br />
Warum wurdest du ausgewählt Andreas<br />
Hofer zu verkörpern?<br />
Es war eigentlich ein Zufall. Ich wurde<br />
von Wolfram Klotz aus Walten dem<br />
Kommandanten Günther Ploner aus<br />
Schabs vorgeschlagen. Anfangs habe<br />
ich mich aber nicht sehr wohl bei diesem<br />
Gedanken gefühlt. Ich hatte Zweifel, ob<br />
ich schon der Richtige bin und Andreas<br />
Hofer verkörpern kann. Ich bin nicht einer,<br />
der gerne in der Öffentlichkeit steht.<br />
Aber nach mehrmaligem Fragen habe<br />
ich zugesagt und mich mittlerweile auch<br />
mit dem Gedanken angefreundet. Es ist<br />
eine Ehre für mich und vielleicht mache<br />
ich es ja gar nicht mal so schlecht.<br />
Wie hast du dich auf die Rolle<br />
vorbereitet?<br />
Ich habe mir den Bart stehen lassen, mehr<br />
musste ich nicht machen. Ich spiele ja<br />
keine Rolle, bei der ich auf einer Bühne<br />
stehe und einen Text aufsagen muss. Was<br />
ich gemacht, oder immer schon gemacht<br />
habe war, mich mit der Geschichte Tirols<br />
zu befassen, um mögliche Antworten auf<br />
Fragen der Besucher geben zu können.<br />
Welche Gefühle erzeugt die<br />
Geschichte Tirols in dir?<br />
Ich bewerte diese geschichtlichen Geschehnisse<br />
nicht, sondern nehme sie<br />
zur Kenntnis. Denn mit dem heutigen<br />
Wissen zu urteilen, ob es gut oder falsch<br />
war, was früher geschehen ist, kann und<br />
möchte ich nicht.<br />
Andreas Hofer ist für dich?<br />
Er war ein Kind seiner Zeit, mit Stärken<br />
und Schwächen. Er hatte eine Stärke,<br />
welche heute nicht mehr viele haben.<br />
Es war eine Zeit des Umbruchs. Andreas<br />
Hofer war durch seine Händler und<br />
Frächter-Tätigkeiten im ganzen Land<br />
bekannt und wurde von den Menschen<br />
geschätzt. Er hat seinen Horizont für die<br />
damaligen Verhältnisse erweitert. Was<br />
mir am meisten imponiert: Er hat für sein<br />
Tun und Handeln Verantwortung übernommen<br />
und dafür mit seinem Leben<br />
bezahlt.<br />
Was möchtest du als Schütze vermitteln?<br />
Ich möchte den Wunsch zur Landeseinheit<br />
und die Erhaltung der Bräuche, sowie<br />
der Traditionen und des Glaubens<br />
vermitteln.<br />
Südtirol ist für dich?<br />
Südtirol ist für mich ein Land welches zwischen<br />
Ala und der Salurner Klause liegt.<br />
Das war immer Süd- Welschtirol oder<br />
Tirolo Meridionale. Aber du wirst ein anderes<br />
Südtirol meinen. Jenes, welches<br />
nördlich vom Namensgeber Tirols liegt,<br />
oder um den Namensgeber Tirols, nämlich<br />
Schloss Tirol und Dorf Tirol. Das erscheint<br />
mir einfach komisch. Wenn etwas<br />
nördlich vom Namensgeber liegt und als<br />
Süd bezeichnet wird. Aber das ist meine<br />
Meinung. Ich lasse die Leute das denken,<br />
was sie denken möchten, da bin ich demokratisch.<br />
Tirol ist für mich Heimat und<br />
„drum wert“ mit allen demokratischen<br />
Mitteln dafür zu kämpfen.<br />
Welche Bedeutung spielt die Geschichte<br />
Tirols in deiner Familie?<br />
In meiner Familie spielt die Geschichte<br />
Tirols eine wesentliche Rolle. Ich versuche<br />
meinen Kindern die Geschichte zu<br />
vermitteln. Ich habe immer wieder Bücher<br />
in der Hand, aus denen ich fundiertes<br />
Wissen an sie weitergebe.<br />
Worauf bist du als „Kerniger Psairer“<br />
und Schütze besonders stolz?<br />
Besonders stolz bin ich auf unser Tal selber.<br />
Nicht nur, weil aus unserem Tal Andreas<br />
Hofer, sondern immer wieder „Bsundere<br />
Lait“ hervorgegangen sind und<br />
gehen, welche in der Gesellschaft positiv<br />
herausstechen und<br />
sich einbringen, und<br />
dies in jeglicher Hinsicht.<br />
Andreas Hofer<br />
ist dabei einer, der sicher<br />
am meisten heraussticht.<br />
Aber unser<br />
Tal hat schon einige<br />
Persönlichkeiten hervorgebracht.<br />
ih<br />
Fotos: o.l. + u.r. Roland Reinstadler,<br />
o.r. Helmut Moling
Zeppichler Speck und Fleischspezialitäten •<br />
Martin Schweigl wohnt und arbeitet mit<br />
seiner Familie in Pfelders-Zeppichl und<br />
erfüllte sich hier seinen größten Traum:<br />
den eigenen Hofladen und die hofeigene<br />
Metzgerei am elterlichen Hof.<br />
Nach abgeschlossener Lehre wurde<br />
Martin LVH-Landesmeister im Beruf<br />
Metzger. 2016 wurde der Familie die<br />
Auszeichnung "Jungbergbauer des<br />
Jahres" verliehen.<br />
Im Hofladen werden neben verschiedenen<br />
Fleisch- und Wurstsorten auch<br />
diverse Produkte von heimischen Bauern<br />
angeboten.<br />
Man findet ein großes Sortiment an<br />
Honig, Marmeladen, Säften, Passeier<br />
Schüttelbrot, Zirbenkissen uvm.<br />
Kleine Feiern mit einer zünftigen<br />
Marende werden gerne vorbereitet.<br />
Reservierung erbeten. Das Fleisch<br />
stammt von seinen eigenen Tieren<br />
und von Bauern aus dem Passeiertal.<br />
Die Tiere werden im Schlachthof von<br />
St. Martin geschlachtet, von Martin<br />
und seinem Mitarbeiter in der eigenen<br />
Metzgerei zerlegt und mit sehr<br />
viel Sorgfalt, Liebe und Freude verarbeitet.<br />
Auf Vorbestellung sind auch Steakplatten<br />
und Catering möglich.<br />
Ferienwohnungen<br />
Urlaub auf dem Bauernhof<br />
Hofschank<br />
und hofeigene Metzgerei<br />
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Passeiertal Exklusiv - Sonderausgabe des <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong><br />
20 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Pfelders im Sommer - nachhaltiges und abwechslungsreiches Freizeitprogramm •<br />
Der sanft-mobile Urlaubsort im Hinterpasseier<br />
wartet nicht nur im Winter mit<br />
schneesicheren, bestens präparierten<br />
Pisten, bequemen Aufstiegsanlagen,<br />
Rodelbahnen, Langlaufloipen und natürlich<br />
mit kindgerechten Snowparks<br />
auf, sondern bietet auch während der<br />
Sommermonate unvergessliche Naturund<br />
Freizeiterlebnisse für Groß und<br />
Klein im Einklang mit der Natur.<br />
Das urige Bergdorf Pfelders (1.620m) ist<br />
ein idealer Ausgangspunkt für zahlreiche<br />
Spaziergänge, Wanderungen, aber<br />
auch hochalpine Gipfel- und Hüttentouren.<br />
Um den Einheimischen und Gästen<br />
die unberührte Berglandschaft weiterhin<br />
in dieser Form zu erhalten, bleiben<br />
Autos am Dorfeingang geparkt. Seilbahnbenutzer<br />
parken auch im Sommer<br />
gratis! Pfelders ist auch sehr gut an die<br />
öffentlichen Verkehrsmittel angebunden,<br />
die Busse der Linie 240 von Meran<br />
nach Pfelders verkehren im Stundentakt.<br />
Hier liegt der Ausgangspunkt für den<br />
mittlerweile weitum bekannten Panoramaweg<br />
Nr. 4, der einen abwechslungsreichen<br />
Rundgang bietet mit wunderbarem<br />
Ausblick auf die beeindruckende<br />
Bergkulisse und die 3.000der des Naturpark<br />
Texelgruppe.<br />
Die Gondelbahn<br />
„Grünbodenexpress“<br />
bringt<br />
die Wanderer<br />
bequem auf<br />
rund 2.000<br />
m, nahe der<br />
Bergstation<br />
lädt das beeindruckende<br />
Steinlabyrinth<br />
nicht nur<br />
Kinder zum<br />
Entdecken und Erkunden ein. Von hier<br />
führt der Panoramaweg mit wenig Steigung<br />
weiter zur Faltschnal Alm, bevor<br />
er Richtung Lazinser Hof und Lazinser<br />
Alm abfällt. Der Rückweg nach Pfelders<br />
kann entweder über die Zeppichlhöfe<br />
(Hofmetzgerei und Käserei) auf der<br />
Sonnenseite oder durch den schattigen<br />
Wald auf der gegenüberliegenden Talseite<br />
erfolgen. Die urigen Almen und<br />
Hütten verwöhnen mit kulinarischen<br />
Genüssen, wobei typische lokale Gerichte,<br />
wie Bockenes, Schöppsenes,<br />
Kitz- und Ziegenbraten auf keiner Speisekarte<br />
fehlen dürfen.<br />
Rasant bergab ohne Motor<br />
mit den Mountaincarts!<br />
Ohne Motor, also somit auch ohne Lärm<br />
und Abgase geht es mit diesen „Dreirädern“<br />
ganz schön rasant bergab. Die<br />
Mountaincart Bahn ist vom 22.06. bis<br />
29.09.<strong>2024</strong> täglich geöffnet.<br />
Die Gondelbahn bringt die Teilnehmer<br />
hoch auf 2.000 m. An der Bergstation<br />
befindet sich der Verleih (Cart samt<br />
Helm 11,50 €/Person und Abfahrt).<br />
Nach einer kurzen Unterweisung durch<br />
das Personal wartet 3,5 km rasanter Abfahrtsspaß<br />
für die gesamte Familie.
I LIVE<br />
MY<br />
DREAM<br />
Pfelders, das<br />
verkehrsberuhigte<br />
Dorf, das Fahrzeug<br />
darf ruhig mal<br />
stehen bleiben!<br />
> Öffnungszeiten Grünbodenexpress: 22.06. - 29.09.<strong>2024</strong> täglich von 9.00 - 16.30 Uhr<br />
> Wandertipp: auf zum Panoramaweg mit Steinlabyrinth<br />
> MOUNTAINCART: vom 22.06. - 29.09.<strong>2024</strong> täglich geöffnet.<br />
Abfahrtsspaß für die ganze Familie<br />
> Seilbahnnutzer parken GRATIS!<br />
Autokennzeichen beim Ticketkauf an der Kassa des Grünbodenexpress angeben.<br />
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Die Kaufleute von<br />
„St. Martin“<br />
heißen Sie herzlich<br />
willkommen und wünschen<br />
Ihnen einen schönen<br />
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Wander- & Einkehrtipp<br />
Herzlich Willkommen<br />
auf der Faltmar Alm!<br />
Die Alm liegt auf 1.682m, kurz oberhalb der Waldgrenze zu<br />
Beginn des idyllischen Faltmartals und ist bequem über einen<br />
Forstweg, auch mit dem Kinderwagen, in einer halben<br />
Stunde erreichbar.<br />
Unsere Gäste verwöhnen wir mit traditionellen Almgerichten,<br />
Kaffee und hausgemachten Kuchen.<br />
Wer eine längere Wanderung plant, kann die Alm über Pfelders<br />
auf Weg Nr. 5 und 5b in ca. 2 Stunden erreichen.<br />
Der großzügige Spielplatz mit Schaukeln, Rutsche, Sandkasten<br />
und Trampolin lädt Kinder zum Spielen und<br />
Toben ein. Wir freuen uns auf Euren Besuch!<br />
Michael & Birgit<br />
Herzlichen willkommen beim<br />
Hofschank Michelehof<br />
Unser Hofschank liegt direkt am Meraner Höhenweg Nr. 24<br />
in Ulfas. Zu Fuß erreichen Sie uns von Pfelders aus in ca. 2,5<br />
Std. oder über Christl in ca. 1,5 Std. oder auch mit dem Auto.<br />
Gerne verwöhnen wir unsere Gäste mit hofeigenen<br />
und hausgemachten Produkten.<br />
Für unsere kleinen Gäste haben wir einen Spielplatz.<br />
Wir freuen uns auf Euern Besuch!<br />
Familie Gufler Stefan und Evi<br />
Michelehof, Ulfaserstraße 10, Ulfas/Moos in Passeier<br />
T. +39 349 18 65 545 oder T. +39 349 07 19 601<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
23<br />
Ausgangsort:<br />
Parkplatz Bergkristall, 2 km<br />
vor Pfelders - Gehzeit: 30 Minuten<br />
Schwierigkeit: leicht<br />
Handy: 339 77 74 421<br />
Montag Ruhetag<br />
Passeiertal-Alm<br />
des Jahres 2018 +<br />
2019 + 2020<br />
Öffnungszeiten:<br />
Ab 1. Mai bis Mitte Oktober<br />
Ruhetag: Dienstag
24 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
ÅRBITN FIR DI LAIT<br />
Beitrag für die<br />
eigene Rente<br />
Nach der Geburt eines Kindes entscheidet<br />
sich ein Elternteil - meist<br />
die Frau - häufig dazu, entweder in ein<br />
Teilzeitarbeitsverhältnis zu wechseln<br />
oder eine berufliche Auszeit nehmen.<br />
Gerade in dieser Zeit ist es aber wichtig,<br />
an die eigene Rente zu denken. Es gilt<br />
unbedingt, eine Beitragslücke zu verhindern<br />
und Altersarmut entgegenzuwirken.<br />
Diese Eltern unterstützt die Region<br />
Trentino-Südtirol mit einem Beitrag<br />
von bis zu 18.000 Euro für die freiwillige<br />
Weiterzahlung von INPS-Beiträgen<br />
oder zur Einzahlung in den eigenen Zusatzrentenfonds.<br />
Der Beitrag steht einkommensunabhängig<br />
zu.<br />
Anrecht darauf haben Arbeitnehmende<br />
in der Privatwirtschaft für den unbezahlten<br />
Wartestand ohne Rentenversicherung<br />
und auch Personen, die nicht<br />
erwerbstätig sind und zur freiwilligen<br />
Weiterzahlung der Vorsorgebeiträge<br />
ermächtigt oder bei einer Zusatzrentenform<br />
eingetragen sind. Für den Beitrag<br />
ansuchen können auch selbständig Erwerbstätige,<br />
freiberuflich Tätige, Hausangestellte<br />
oder auch Personen mit Teilzeitvertrag<br />
in der Privatwirtschaft.<br />
Der Beitrag steht ab der Vollendung des<br />
dritten Lebensmonats bis zur Vollendung<br />
des dritten Lebensjahres des Kindes zu.<br />
Für Angestellte mit einem Teilzeitarbeitsvertrag<br />
bis 70% steht dieser Beitrag<br />
bis zum fünften Lebensjahr zu. Im Falle<br />
einer Anvertrauung eines Pflegekindes<br />
steht der Beitrag unabhängig vom Alter<br />
des Kindes für die gesamte Dauer der<br />
Anvertrauung zu. Auch für Adoptivkinder<br />
kann dieser Beitrag in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Bei Fragen stehen die Agentur für wirtschaftliche<br />
und soziale Entwicklung<br />
(0471 418318) sowie die Patronate im<br />
Land gerne zur Verfügung.<br />
Rosmarie Pamer<br />
Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt,<br />
Familie und Ehrenamt<br />
Landeshauptmannstellvertreterin<br />
BEIRAT FÜR DAS KOMMUNIKATIONSWESEN<br />
Judith Gögele Schmid - eine Psairerin neue<br />
Präsidentin des Kommunikationsbeirates<br />
Judith Gögele Schmid und LH Arno Kompatscher<br />
Das Landtagspräsidium des Südtiroler<br />
Landtages hat Judith Gögele zur<br />
neuen Präsidentin des Beirates für das<br />
Kommunikationswesen und Felice Espro<br />
zum neuen Vizepräsidenten ernannt. Die<br />
49-Jährige gebürtige Passeirerin übernimmt<br />
nun für die nächsten fünf Jahre<br />
dessen Führung. Die weiteren Mitglieder<br />
des Beirates sind Eberhard Daum, Renate<br />
Mumelter, Thomas Schnitzer und Gerhard<br />
Vanzi.<br />
Frau Judith Gögele Schmid, was sind Ihre<br />
Aufgaben als Präsidentin des Landesbeirat<br />
für das Kommunikationswesen?<br />
Der Landesbeirat für das Kommunikationswesen<br />
ist ein sechsköpfiges, unabhängiges<br />
Garantiegremium des Medienwesens<br />
auf lokaler Ebene. Es übernimmt<br />
im Auftrag der italienischen Aufsichtsbehörde<br />
für das Kommunikationswesen<br />
AGCOM (AUTORITÁ PER LE GARAN-<br />
ZIE NELLE COMUNICAZIONI) Überwachungs-<br />
und Kontrollfunktionen zum<br />
Schutz der Mediennutzenden und der<br />
Medienbetreiber. Gleichermaßen setzt es<br />
sich für die Erhaltung und Verbesserung<br />
der Qualität und Vielfalt im Medienwesen<br />
Südtirols ein. Im Besonderen überwacht<br />
der Beirat auch die sogenannte Par Conditio<br />
und ist das beratende Organ des<br />
Landes in allen Fragen des Kommunikationswesens.<br />
Welche Schwerpunkte werden Sie setzen?<br />
Neben der Einarbeitung in die bekannten<br />
Themenfelder stehen für mich weitere<br />
Herausforderungen im Fokus. Diese<br />
reichen von den rasanten Entwicklungen<br />
im Bereich der sozialen Medien und der<br />
künstlichen Intelligenz bis hin zur Verbreitung<br />
von Fake News, Desinformation und<br />
Hate Speech im Netz. Eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit mit allen Partnern ist<br />
mir dabei sehr wichtig.<br />
Welche Partner meinen Sie?<br />
Ich arbeite mit den Medien und Journalistinnen<br />
ebenso wie mit den Entscheidungsträgerinnen<br />
in der Landesregierung<br />
und auf staatlicher Ebene zusammen. Es<br />
geht darum, die lokale Medienlandschaft<br />
zu fördern und vor allem für Qualitätsjournalismus<br />
einzutreten.<br />
Was sind für Sie die Voraussetzungen für<br />
Qualitätsjournalismus?<br />
Nur unabhängige Journalistinnen und<br />
Journalisten können für eine ausgewogene<br />
Berichterstattung sorgen. Durch<br />
KI und Social Media sind wir einer immer<br />
unübersichtlicheren Informationsflut<br />
ausgesetzt, deren Wahrheitsgehalt nur<br />
schwer zu überprüfen ist. Umso wichtiger<br />
sind glaubwürdige Informationsquellen,<br />
die auch in die Tiefe recherchieren, und<br />
eine breit vermittelte Medienkompetenz.<br />
Sind Südtirols Medien zu konzentriert?<br />
Die lokalen Medien bieten ein breites<br />
Spektrum an Inhalten, aber es gibt auch<br />
eine gewisse Konzentration, die sich auf<br />
die Diversität der Meinungen und der Berichterstattung<br />
auswirken kann. Ziel jeder<br />
Demokratie sollte daher eine breit gefächerte<br />
und bunte Medienlandschaft sein.<br />
Wie beurteilen Sie den Umgang der<br />
Jugend mit digitaler Kommunikation?<br />
Digitale Kommunikation ist aus dem Leben<br />
junger Menschen nicht mehr wegzudenken.<br />
Es ist wichtig, dass sie einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit diesen<br />
Werkzeugen lernen und sich bewusst<br />
sind, dass das Internet nichts vergisst und<br />
dass eine respektvolle Kommunikation<br />
oberste Priorität haben sollte. Gleichzeitig<br />
müssen sie über Gefahren wie<br />
Cybermobbing oder Datenschutzverletzungen<br />
aufgeklärt werden, insbesondere<br />
darüber, dass bestimmte Handlungen im<br />
Netz, wie die Verbreitung von Falschinformationen<br />
oder beleidigenden Inhalten,<br />
rechtliche Konsequenzen haben können.<br />
Der Kommunikationsbeirat hat hier als<br />
nationale Vertretung der AGCOM eine<br />
wichtige Aufgabe in der „Media Education“<br />
tätig zu werden.<br />
KI - die Zukunft ja, aber…<br />
Künstliche Intelligenz bietet viele Chancen,<br />
insbesondere in der Medienbranche,<br />
durch Automatisierung und datengetriebene<br />
Analysen. Wir müssen jedoch auch<br />
die ethischen und sozialen Auswirkungen<br />
im Auge behalten und KI verantwortungsvoll<br />
einsetzen, um Transparenz und<br />
Kontrolle zu wahren.<br />
Zur Person: Judith Gögele Schmid wurde 1974 geboren und<br />
wuchs als ältestes von fünf Kindern in St. Leonhard in Passeier<br />
auf dem Winnebacher Hof auf. Sie studierte Deutsch,<br />
Geschichte und Geographie, unterrichtete und arbeitete<br />
beim Land. Von 2006 bis 2019 bei Pensplan für das Marketing<br />
verantwortlich. Sie war Mitglied des Landesbeirats für<br />
Chancengleichheit und hat sich besonders für die Stärkung<br />
von Frauen eingesetzt. 2017 heiratete sie Florian Schmid<br />
vom Weingut Schmid Oberrautner in Bozen und führt seit<br />
Mai 2019 gemeinsam mit ihm den Betrieb. Sie ist Vorstandsmitglied<br />
der SAIM (Südtirol Alto Adige Informatik und Medizin),<br />
Präsidentin der Vereinigten Bühnen Bozen und seit<br />
fünf Jahren im Kommunikationsbeirat des Landes, dessen<br />
Vorsitz sie nun übernommen hat. Im Passeirertal sind ihre<br />
Geschwister in verschiedenen Vereinen und politisch aktiv,<br />
so ist ihre Schwester Johanna Gögele Ennemoser seit Jahren<br />
im Gemeinderat von St. Leonhard als Vertreterin der<br />
Fraktion Walten tätig.<br />
Foto Copyright: LPA/Fabio Brucculeri
Nähe macht<br />
die Couch<br />
zur Bank.<br />
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26 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
BÜRGERMEISTERWAHL IN ST. MARTIN<br />
"Danke fürs Vertrauen und jetzt an die Arbeit!"<br />
Mit 78,14<br />
Prozent der<br />
Wählerstimmen<br />
hat sich der<br />
SVP-Bürgermeisterkandidat<br />
Dominik Alber<br />
klar durchgesetzt.<br />
1.180<br />
„Mortiner Bürger“<br />
gaben ihm<br />
das Vertrauen,<br />
Dominik Alber<br />
die Nachfolge<br />
von Rosmarie Pamer anzutreten. Dominik<br />
Alber zeigt sich überaus erfreut<br />
und motiviert St. Martin noch ein Stück<br />
näher zusammen zu bringen und lobt<br />
die Arbeit seiner Vorgänger/innen. „Sie<br />
haben ein Fundament gebaut, an das ich<br />
anknüpfen kann!“<br />
Wir haben uns mit Dominik getroffen<br />
und ihm einige Fragen gestellt.<br />
Was hat dich bewegt in die Politik<br />
zu gehen?<br />
Die Politik hat mich schon seit längerem<br />
begleitet. Mich einbringen, andere Sichtweisen<br />
zu verstehen und gute Entscheidungen<br />
treffen habe ich schon in den<br />
verschiedensten Rollen in den ehrenamtlichen<br />
Vereinen gerne gemacht. Im Gemeindejugendbeirat<br />
kam das Interesse an<br />
der Gemeindepolitik verstärkt in mir auf.<br />
Als ich 2020 so gut in den Gemeindeausschuss<br />
gewählt worden bin, ist ein Traum<br />
in Erfüllung gegangen. In den letzten Jahren<br />
habe ich alles aufgesaugt was auf Gemeindeebene<br />
angefallen ist.<br />
Was war der Grund dich in so jungen<br />
Jahren der Bürgermeisterwahl zu stellen?<br />
Ich habe schon früh gelernt Verantwortung<br />
zu übernehmen. In den Vereinen in<br />
denen ich tätig war und bin, hat mich der<br />
Gemeinschaftssinn und das Anpacken<br />
begleitet. Es hat mir zum Einen gezeigt,<br />
wie wichtig es ist Verantwortung zu übernehmen<br />
und mitzuarbeiten, zum Anderen<br />
mit welchen Herausforderungen dies<br />
verbunden ist. Ich konnte in den letzten<br />
4 Jahren die Gemeindepolitik kennen lernen,<br />
das was möglich ist umsetzen und<br />
wo wir noch mehr hinzuschauen und verbessern<br />
müssen. Und es ist jetzt an der<br />
Zeit dies zu tun! Sobald ich mich sicher<br />
fühle, mache ich das wonach ich strebe.<br />
Und während der letzten Jahre im Gemeindeausschuss<br />
habe ich festgestellt,<br />
wie wichtig eine gute Arbeit als Bürgermeister/in<br />
ist. Es ist eine Herausforderung<br />
und gleichzeitig eine große Ehre. Aber ich<br />
bin voller Motivation und Interesse, mit<br />
Weitblick unsere Gemeinde zu lenken<br />
und weiterzuentwickeln.<br />
Worin siehst du die Stärken eines jungen<br />
Bürgermeisters?<br />
Als junger Mensch ist man noch sehr<br />
offen, und hat nicht schon fest gefahrene<br />
Ideologien. Als junger Bürgermeister<br />
kann ich neue Sichtweisen aufzeigen, Bewährtes<br />
beibehalten und Anderes / Neues<br />
weiterentwickeln. Ich denke bei vielen<br />
Sachen um die Ecke oder mache einen<br />
Schritt zurück und betrachte das große<br />
Ganze, hole mir verschiedenste Sichtweisen<br />
ein, um wirklich gute Entscheidungen<br />
treffen zu können. Mir ist Mitarbeit und<br />
Teilhabe wichtig. Und alles was ich tue,<br />
muss für die nächsten Generationen auch<br />
sinnvoll sein.<br />
Was möchtest du in deiner Heimatgemeinde<br />
voran bringen?<br />
Zum einen die Beteiligungen der Bürgerinnen<br />
und Bürger, jede und jeder ist<br />
Experte in seinem Umfeld und den Bedürfnissen.<br />
Wichtig ist, dass sich jeder<br />
Einzelne in unserer Gemeinde wohl fühlt,<br />
wertgeschätzt und verstanden fühlt. Das<br />
ist natürlich eine große Herausforderung<br />
als Gemeindepolitiker, aber in enger Zusammenarbeit<br />
mit Gemeindeausschuss,<br />
-verwaltung, -rat und der gesamten Bevölkerung<br />
können wir gemeinsam, gute<br />
Schritte weitergehen.<br />
Was möchtest du verändern?<br />
Bewährtes natürlich weiterführen, gleichzeitig<br />
mehr aktiv gestalten - neue Wege<br />
gehen - zukunftsorientiert, mit gemeinsamen<br />
Zielen und einem guten Plan, die<br />
Herausforderungen ganzheitlich angehen<br />
- die Bevölkerung einbinden.<br />
Was bringt dich zum Nachdenken?<br />
Die Art und Weiße wie vielerorts Politik<br />
gemacht wird, die Bevölkerung außen<br />
vor gelassen wird und der Unmut und<br />
der Abstand zwischen Politik und dem<br />
Alltag immer größer werden. Dass wir<br />
als gewählte VertreterInnen in der Gemeinde<br />
St. Martin unserer Verantwortung<br />
gerecht werden, wir gut zusammenarbeiten,<br />
um das Beste für unsere<br />
BürgerInnen und die Zukunft zu entscheiden.<br />
Wir alle sind die Gemeinde, die Gemeinschaft,<br />
und wir müssen es in den nächsten<br />
Jahren schaffen, dies auch zu zeigen.<br />
Zu informieren, zuzuhören, gemeinsam<br />
Ziele zu definieren,<br />
sie<br />
umzusetzen<br />
und das Interesse<br />
an<br />
der Politik<br />
und den Entscheidungen<br />
und Mitbestimmung<br />
zu<br />
fördern.<br />
Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor<br />
Die Mitglieder der Weißen Kreuz<br />
Gruppe, bestehend aus Lukas, Georg,<br />
Artur, Fabian, Marian, Andrea, Verena,<br />
Lea, Viktoria und Marie, sind dem<br />
Verein aus verschiedenen Beweggründen<br />
beigetreten. Ob als Hauptamtlicher Mitarbeiter<br />
beim WK, Technischer Zeichner,<br />
selbständiger Schlosser, Kellner, Ärztin,<br />
Lehrerin, Medizinstudentin, Sekretärin<br />
im Hotel oder Kellnerin – ihre berufliche<br />
Vielfalt spiegelt sich in einer gemeinsamen<br />
Mission wider: Menschen in Notsituationen<br />
zu helfen und den Zusammenhalt<br />
in der Gruppe zu stärken. Das<br />
Durchschnittsalter liegt in dieser Gruppe<br />
bei 30,4 Jahren. Die Gruppe des Weißen<br />
Kreuzes verbringt die Zeit zwischen<br />
den Einsätzen vielseitig. Sie checken Autos,<br />
schauen Filme, spielen Darts, lernen,<br />
kochen, üben für den Ernstfall, schlafen,<br />
spielen Watten und tauschen sich über<br />
verschiedene Themen aus, sei es das Privatleben,<br />
vergangene Einsätze oder berufliche<br />
Belange.<br />
Besondere Momente und Erlebnisse<br />
prägen ihre gemeinsame Zeit, sei es<br />
bei Gruppenausflügen, verschiedenen<br />
Einsätzen oder dem regelmäßigen Austausch<br />
untereinander, der bei jedem<br />
Nachtdienst stattfindet. Diese Erlebnisse<br />
stärken nicht nur den Teamgeist, sondern<br />
schaffen auch unvergessliche Erinnerungen<br />
in der Gruppe.<br />
Barbara Hofer
Pr-Info<br />
Gebrauchs- und Wohnungsrecht<br />
RA Dr. Janis Noel Tappeiner und RA Dr. Lorenz Michael Baur<br />
In einer der vorangegangenen Abhandlungen<br />
haben wir das Fruchtgenussrecht<br />
gemäß den Bestimmungen nach<br />
Art. 978 u. ff. ZGB erörtert und dabei<br />
festgehalten, dass es sich hierbei um ein<br />
beschränktes dingliches Recht handelt.<br />
Dieses besteht neben dem Eigentumsrecht<br />
und schließt dieses nicht aus. Das<br />
Gebrauch- oder Nutzungsrecht an einer<br />
Sache reiht sich ebenso in die Liste<br />
der beschränkten dinglichen Rechte ein<br />
und stellt seines Zeichens eine Art beschränktes<br />
Fruchtgenussrecht (usufrutto<br />
limitato) dar, während das Wohnungsrecht<br />
ein besonderes Gebrauchsrecht<br />
verkörpert. Beide Rechtsinstitute werden<br />
im italienischen Zivilgesetzbuch explizit<br />
geregelt, und zwar unter den Bestimmungen<br />
nach Art. 1021 u. ff. ZGB.<br />
Aufgrund ihrer Nähe und Ähnlichkeit<br />
mit dem weiterläufigeren Fruchtgenussrecht<br />
wird zwecks Regelung derselben<br />
auf die Bestimmungen über das Fruchtgenussrecht<br />
abgestellt, sofern vereinbar.<br />
Den entsprechenden Verweis finden<br />
wir unter Art. 1026 ZGB. Grundsätzlich<br />
ist es so, dass sich das Gebrauchs- und<br />
Wohnungsrecht auf die Bedürfnisse des<br />
Rechtsinhabers und seiner Familie be-<br />
schränkt. Eben diese Einschränkung unterscheidet<br />
diese Rechtsinstitute vom<br />
Fruchtgenussrecht, welches dem Begünstigten<br />
berechtigt, jeden zustehenden<br />
Nutzen aus der Sache zu ziehen, den<br />
diese geben kann. Sofern ein Gebrauchsoder<br />
Wohnungsrecht an einer fremden<br />
Sache besteht, spricht man ebenso wie<br />
beim Fruchtgenussrecht vom sog. nackten<br />
Eigentümer (nudo proprietario), zumal<br />
deren Nutzungsmöglichkeiten eingeschränkt<br />
sind. Dem Rechtsinhaber steht<br />
es daher zu, die Sache selbst zu nutzen<br />
und sofern diese fruchtbringend ist, jene<br />
Früchte daraus zu ziehen, welche seinem<br />
eigenen Bedarf und jenem seiner Familie<br />
entsprechen. Ebenso verhält es sich<br />
mit dem Wohnungsrecht. Unter Familie<br />
versteht man in diesem Zusammenhang<br />
die Kernfamilie, sprich Ehegatte, Kinder,<br />
Eltern, Verschwägerte, Lebensgefährte<br />
bis hin zu allfälligen Hausbediensteten.<br />
Hinsichtlich des Bedarfs stellt der Gesetzgeber<br />
auf den sozialen Stand des<br />
Rechtsinhabers ab. Es handelt sich um<br />
höchstpersönliche Rechte, welche sohin<br />
- sofern vertraglich nicht anderweitig<br />
vereinbart - nicht an Dritte abgetreten<br />
werden können. Aus diesem Grund<br />
kann beispielsweise der Inhaber eines<br />
Wohnungsrechtes die Liegenschaft nicht<br />
an andere Personen vermieten. Auch<br />
dieser Umstand unterscheidet sie vom<br />
Fruchtgenussrecht. Das Gebrauchsrecht<br />
kann an jedweder Art von Sachen begründet<br />
werden (Liegenschaften, Fahrzeuge,<br />
Guthaben, Geldbeträge, ecc.),<br />
aus der ein Nutzen gezogen werden<br />
kann. Was die Dauer der gegenständlichen<br />
Rechte betrifft, so wird wiederum<br />
auf die entsprechenden Bestimmungen<br />
des Fruchtgenussrechtes verwiesen. Die<br />
ALLES WAS RECHT IST<br />
Lebenszeit des Begünstigten darf daher<br />
nicht überschritten werden. Bei juristischen<br />
Personen (Gesellschaften) ist die<br />
Dauer auf dreißig Jahre beschränkt. Der<br />
Erwerb des Gebrauchs- und Wohnungsrechtes<br />
kann auf verschiedenste Art und<br />
Weise erfolgen. Zum einen sieht das<br />
Gesetz bestimmte Fälle vor, wie beispielsweise<br />
das Wohnungsrecht an der<br />
Familienwohnung und die Nutzung der<br />
entsprechenden Einrichtung zu Gunsten<br />
des überlebenden Ehegatten gemäß<br />
Art. 540, Absatz 2 ZGB. Andererseits<br />
können die Rechte mittels privatrechtlicher<br />
Vereinbarung (Vertrag) zwischen<br />
dem Eigentümer und dem Begünstigten<br />
begründet werden, ebenso mittels<br />
testamentarischer Verfügung und nicht<br />
zuletzt auch durch Ersitzung.<br />
Die Rechte erlöschen schließlich durch<br />
Auslaufen der Frist bzw. mit dem Tode<br />
des Begünstigten oder aber durch Vereinigung<br />
des Gebrauchs- bzw. Wohnungsrechtes<br />
in ein und derselben Person<br />
(sog. consolidazione) bzw. durch Verjährung<br />
(zwanzigjährige Nichtausübung)<br />
und vollständigen Untergang der Sache.<br />
RA Dr. Lorenz Michael Baur &<br />
RA Dr. Janis Noel Tappeiner<br />
„Rechtsanwälte eingetragen in<br />
der Rechtsanwaltskammer Bozen“<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
27<br />
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ab Ende <strong>Juli</strong> oder August.<br />
Tel. 338-5306872<br />
• Einheimische Frau sucht gelegentliche Arbeit als<br />
Frühstücksbedienung oder Reinigungskraft vom 24.<br />
<strong>Juni</strong> bis Ende August.<br />
Tel. 349-4348576<br />
• Übernehme Gartenpflegearbeiten für Privat- und<br />
Kondominiums-Gärten.<br />
Tel. 327-8722502<br />
• 37-Jährige aus Meran sucht ab Anfang November<br />
einmal wöchentlich, dienstagvormittags, 4 Stunden (8-<br />
12) Arbeit in Meran oder Umgebung.<br />
Tel. 371-1310586<br />
Unterricht<br />
• Erfahrener Privatlehrer, Professor der Oberschule,<br />
hilft Ihrem Kind in Mittelschule bis Oberschule, speziell<br />
zur Vorbereitung auf Nachprüfungen in Deutsch, Geschichte,<br />
Geografie und weiteren Fächern.<br />
Tel. 320-5547652<br />
zu mieten gesucht<br />
• Einheimische Familie sucht dringend eine 3-Zimmerwohnung<br />
oder kleines Haus oder Garni in Raum<br />
Burggrafenamt zu mieten.<br />
Tel. 331-3547380<br />
• Einheimische, arbeitende Frau (Sozialbereich) sucht<br />
in Meran eine nette, ruhige Kleinwohnung zu mieten.<br />
Tel. 342-1201009<br />
• Zuverlässige Rentnerin (69 Jahre) sucht langfristig<br />
Wohnung in Meran oder Algund. Die Wohnung sollte<br />
ca. 65 m² groß sein, zwei Zimmer plus Wohnküche,<br />
Balkon, Keller und evtl. Autostellplatz haben. Gern<br />
auch Altbau. Mietpreis max. € 800,00.<br />
Tel. 348-1386863<br />
• Ruhige, zuverlässige Angestellte mit unbefristetem<br />
Arbeitsvertrag (Nichtraucherin, keine Haustiere)<br />
sucht ab Oktober (teil)möblierte Kleinwohnung in<br />
Meran zu mieten, möglichst mit separatem Schlafzimmer.<br />
Garage wird nicht benötigt.<br />
Tel. 351-9344946<br />
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bin Landesangestellter mit Referenzen.<br />
Tel. 320-5547652<br />
• Einheimische Frau mittleren Alters mit Invalidität<br />
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über 20 Jahren in Südtirol, Referenzen vorhanden)<br />
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s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
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29<br />
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+39 335 1050837 - info@passeierevents.com<br />
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TOURISMUSVEREIN PASSEIERTAL<br />
IMPRESSUM<br />
Helmuth Fritz<br />
Verleger & Herausgeber<br />
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Mob. 335 637 7753<br />
Isabella Halbeisen<br />
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Berichte<br />
isabella.halbeisen@gmail.com<br />
Mob. 349 445 7515<br />
30 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Das Ortsgremium St. Martin stellt sich vor<br />
Im Jahr 2007 haben die Tourismusvereine<br />
von Riffian, St. Martin, St. Leonhard<br />
und Hinterpasseier beschlossen<br />
sich zum Tourismusverein Passeiertal<br />
zusammenzuschließen. Dieser wird von<br />
einem Vorstand, einem Ausschuss und<br />
dem Präsidenten, sowie seit kurzem von<br />
zwei Direktorinnen geführt. Jeder Ort<br />
agiert auf seinem Territorium über ein<br />
gewähltes Organ, das sogenannte Ortsgremium.<br />
Das Ortsgremium St. Martin besteht<br />
aus 10 Mitgliedern, den Vorsitz hat seit<br />
drei Jahren Stefania Pircher Fahrner<br />
inne. Die Aufgaben des Ortsgremiums<br />
sind vielfältig. Es werden zahlreiche Veranstaltungen<br />
organisiert und finanziell<br />
getragen. So finden über den Sommer<br />
verteilt mehrere Konzerte der Musikkapellen<br />
des Tales statt, welche Unterhaltung<br />
für Gäste und Einheimische bieten,<br />
aber auch eine Unterstützung der<br />
heimischen Vereine darstellen. Auch<br />
an der Veranstaltungsreihe „Mårtiner<br />
Kultursommer“ beteiligt sich die Ortsgruppe<br />
organisatorisch und finanziell.<br />
Ein weiteres wichtiges Event, welches<br />
vom Ortsgremium getragen wird, ist die<br />
Dr. Agatha Egger<br />
339 477 6494<br />
Mårtiner Dorfrunde. Seit zwei Jahren<br />
hat das Ortsgremium St. Martin von der<br />
Gemeinde die Spesen für die Pflege und<br />
Bepflanzung der Blumenbeete im Dorf,<br />
sowie der Verkehrsinseln entlang der<br />
Hauptstraße übernommen.<br />
Die Hauptaufgabe der Ortsgruppe liegt<br />
sicherlich in der ordentlichen Instandhaltung<br />
der Wanderwege in und rund<br />
um St. Martin mit den dazugehörigen<br />
Fraktionen. Für diese Arbeit werden<br />
zwei Wegearbeiter von März bis November<br />
eingesetzt und vom Ortsgremium<br />
bezahlt. Im Jahr 2023 wurde die<br />
gesamte Beschilderung erneuert. Dieses<br />
Jahr wurde der Gilf-Wasserfall Rundweg<br />
erneuert und für viele Familien und Spaziergänger<br />
attraktiv gestaltet.<br />
Für das Jahr 2025 ist geplant, den Teufelsteinweg<br />
durch ein innovatives, digitales<br />
Konzept aufzuwerten. Des weiteren<br />
leistet das Ortsgremium St. Martin einen<br />
finanziellen Beitrag für Veranstaltungen<br />
für die einheimische Bevölkerung, mit<br />
welchem zum Beispiel die Martinsfeier,<br />
sowie die Nikolaussäckchen für die Kinder<br />
finanziert werden.<br />
Foto © Tourismusverein Passeiertal/Benjamin Pfitscher<br />
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In der <strong>Ausgabe</strong> Mai <strong>2024</strong> des <strong>s'Psairer</strong> Heflt wurde das große<br />
Bild oben auf Seite 2 zum Bericht über die Sprachgruppenzählung<br />
nicht mit einem Bildnachweis versehen, dies wird<br />
hiermit nachgeholt: großes Bild oben Foto © LPA/Ivo Corrà.<br />
IMPRESSUM 'S PSAIRER HEFTL<br />
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Montag 8:00-12:30 15:00-16:30<br />
Dienstag 8:00-12:30 15:00-16:30<br />
Mittwoch 8:00-12:30 15:00-18:30<br />
Donnerstag 8:00-12:30 -<br />
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Freitag 8:00-12:30 15:00-16:30<br />
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32 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
MENSCHEN, GLAUBE & KIRCHE<br />
JUNI-JULI <strong>2024</strong>: „Geduld bringt Rosen“<br />
Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />
Ausdauer und Durchhaltevermögen<br />
von Kakteen in langen Dürrezeiten werden<br />
durch kurze aber intensive Blütezeit<br />
und herrliche Blüten belohnt. Das macht<br />
die Eigenart und den besonderen Reiz<br />
von Kakteen aus! Leben auf Sparflamme.<br />
Der Kaktus zeichnet sich dadurch aus,<br />
dass er eine Pflanze ist, die in extremen<br />
Situationen lebt, aber auf der anderen<br />
Seite hat er in seiner Struktur einige Elemente,<br />
die ihn diese Begegnungen überleben<br />
lassen: tiefe Wurzeln, Verteidigungsstacheln<br />
und meist kein sehr<br />
attraktives Aussehen.<br />
Überleben in schwierigen<br />
Situationen<br />
„Alles Irdische ist uns ein Gleichnis“<br />
sagt der Dichter-Fürst J. Wolfgang<br />
v. Goethe. Wir können auch vom<br />
Kaktus für unser Leben lernen. Besonders<br />
der Kaktus stellt eine Lebensform<br />
dar, die uns Menschen als<br />
Beispiel dienen kann. Sein Name<br />
(aus dem Griechischen kommend) symbolisiert<br />
Widerstand, Stärke, Anpassung<br />
und Ausdauer, und zeigt uns, dass es<br />
möglich ist, in schwierigen Situationen<br />
zu überleben. Und die Blüten, die bei<br />
einigen Arten entstehen, können wir als<br />
Hoffnungszeichen sehen, die Mut machen,<br />
Schwierigkeiten durchzustehen.<br />
Der Kaktus hat also auch eine spirituelle<br />
Bedeutung. Wir können vom Kaktus auch<br />
für unser geistliches Leben lernen, für unseren<br />
Glauben.<br />
Was ist das Wesentliche am Glauben?<br />
Die Gottsuche, über alle Religion hinweg,<br />
über alle Liturgie hinweg, über alle Riten<br />
und Rituale hinweg, über alles Äußere<br />
und Oberflächliche hinweg.<br />
Wir Menschen sind immer "Paradiesvertriebene"<br />
(Wilhelm Bruners), und Leben<br />
ist immer auch Leben gegen die Angst.<br />
Aber eine der häufigsten und wichtigsten<br />
Botschaften der Bibel heißt: "Fürchtet<br />
euch nicht!" und Jesus selber sagt: „Habt<br />
keine Angst!“<br />
Gerade wenn man nicht alles in der Hand<br />
hat, sind Glaube und Vertrauen gefragt,<br />
Religion als „religio“, als Rückbindung an<br />
Gott. Gerade wenn man ratlos ist, ist<br />
Sinn-Suche aktuell, Gott-Suche, Suche<br />
nach dem Wesentlichen, nach Sinn und<br />
Ziel. Gott finden wir ja nicht in den Oberflächlichkeiten<br />
und im Lärm des Lebens,<br />
sondern in der Tiefe, im Wesentlichen<br />
des Lebens, in der Stille, in der Beschränkung,<br />
im Sich-Zurücknehmen, im Fasten<br />
und Beten!<br />
Vielleicht müssen wir wieder viel anspruchsloser<br />
werden, uns im ganzen Leben<br />
wieder etwas zurücknehmen, in der<br />
Produktion und in der Werbung. Sind betuchte<br />
Gäste mit Hunden statt mit Kindern<br />
wirklich „Qualitätsgäste“?<br />
Jesus lebte ganze 30 Jahre lang, die meiste<br />
kostbare Zeit seines kurzen Lebens,<br />
im Verborgenen, in seiner Familie, in<br />
Narareth, ganz unauffällig, unter den<br />
Gleichaltrigen. Er hat, als er dann auftrat,<br />
auch öffentlich, bei der Bergpredigt, geworben<br />
für das Gebet mit seinem Vater<br />
im Himmel im stillen Kämmerlein.<br />
Blüten auf Kakteen<br />
Wie viele Heilige, Einsiedler, Laien und<br />
Mönche, einfache Frauen und und Ordensschwestern,<br />
sind ihm gefolgt im<br />
Laufe der Kirchengeschichte, und haben<br />
dadurch Neuanfänge ermöglicht!<br />
Das waren auch Blüten auf Kakteen,<br />
Hoffnungszeichen in schwierigen Zeiten.<br />
Aber auch Millionen einfacher<br />
Menschen in engen Wohnungen in den<br />
Großstädten und in einfachen Hütten<br />
auf den Bergen und in den weiten Steppen<br />
unserer Erde leben im Geiste Jesu. Und<br />
die Tausenden in den Elendsvierteln der<br />
Großstädte und in den Flüchtlingslagern in<br />
Gaza, nahe seiner eigenen Heimat – bilden<br />
nicht diese Letzten die Krone der Menschheit<br />
(gleich dem Blütenkranz auf dem Kaktus),<br />
zu deren Rettung Jesus den letzten<br />
Platz am Kreuz eingenommen hat?<br />
oswald@kuenzer.it<br />
Pfarrer im Hinterpasseier<br />
Neuer Sponsorvertrag zwischen der Raiffeisenkasse Passeier<br />
und der Passeirer Sportarena<br />
Passeirer Sportarena eng zusammen.<br />
Nun wurde der Sponsoring-Vertrag erneuert<br />
und für die nächsten drei Jahre<br />
verlängert.<br />
Am 22. Mai <strong>2024</strong> wurden in der Raiffeisenkasse<br />
Passeier die Vertragsunterschriften<br />
gemeinsam durch den Bürgermeister<br />
von St. Leonhard Robert<br />
Tschöll, den Präsidenten der Passeirer<br />
Sportarena Albert Gögele, den Obermann<br />
der Raiffeisenkasse Passeier Karl<br />
Hofer sowie deren Marktbereichsleiter<br />
Stephan Kuppelwieser geleistet.<br />
Bereits seit mehreren Jahren arbeiten<br />
die Raiffeisenkasse Passeier und die<br />
Als lokale Bank ist es der Raiffeisenkasse<br />
Passeier ein großes Anliegen das beliebte<br />
Sport- und Freizeitzentrum, welches<br />
mit seinen vielfältigen Angeboten im<br />
gesamten Passeiertal und auch darüber<br />
hinaus bekannt ist, finanziell zu unterstützen.<br />
Beide Vertragspartner freuen sich auf<br />
eine weitere gute Zusammenarbeit.
Alzheimer vorbeugen - geht das?<br />
Alzheimer<br />
ist noch<br />
nicht heilbar.<br />
Doch wir alle<br />
können etwas<br />
tun, um unser<br />
individuelles<br />
Risiko für eine<br />
Erkrankung zu<br />
Dr. Christian Wenter verringern. Bis<br />
zu 40 % der Alzheimer-Erkrankungen<br />
können durch gesundheitliche Vorsorge<br />
und einen aktiven und gesunden Lebensstil<br />
vermieden werden.<br />
Leider lässt sich die Entstehung einer<br />
Alzheimer-Krankheit nicht komplett<br />
verhindern. Wahrscheinlich wird diese<br />
Neurodegeneration durch das ungünstige<br />
Zusammentreffen von multiplen Risikofaktoren<br />
begünstigt. Mit steigendem<br />
Alter wächst das Risiko, an Alzheimer<br />
zu erkranken. Die Alzheimer-Krankheit<br />
tritt erst nach dem 65. Lebensjahr gehäuft<br />
auf, Vererbung spielt hier keine<br />
entscheidende Rolle.<br />
Kann man sich vor Demenz schützen?<br />
Wissenschaftliche Studien belegen, dass<br />
es beeinflussbare Faktoren gibt, die das<br />
Risiko erhöhen oder senken. Eine namhafte<br />
Kommission fand heraus, dass konsequente<br />
Maßnahmen Demenz in bis zu<br />
40% der Fälle verhindern oder verzögern<br />
können. Diese Erkenntnis gibt Hoffnung<br />
und motiviert, alles Mögliche zu tun, um<br />
das Alzheimer-Risiko zu senken.<br />
10 Handlungsfelder, um Alzheimer<br />
vorzubeugen.<br />
Nach dem derzeitigen Stand der Forschung<br />
zeigt sich der Nutzen der Sekundärprävention<br />
bei der Alzheimer-<br />
Krankheit bei 10 Risikobereichen:<br />
• Tabakkonsum: Rauchende haben ein<br />
um bis zu 60 Prozent höheres Demenzrisiko<br />
als Nicht-Raucher, welches durch<br />
den Verzicht auf Tabak - auch in älteren<br />
Jahren - reduziert werden kann. Es ist nie<br />
zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören.<br />
• Luftverschmutzung: in Gebieten mit<br />
stark schadstoffbelasteter Luft zu leben,<br />
erhöht langfristig das Risiko für Alzheimer.<br />
Feinstaub transportiert neurotoxische<br />
Partikel.<br />
• Alkoholkonsum: zu viel Alkohol schädigt<br />
das Gehirn und korreliert stark mit<br />
Frühdemenz. Alkohol ist neurotoxisch<br />
und lässt das Gehirn „schrumpfen“, Hirnleistungen<br />
werden langsam ausgelöscht.<br />
• Kopfverletzungen: erlittene Schädel-Hirn-Traumata,<br />
insbesondere die<br />
Kumulation mehrerer auch leichterer<br />
Gehirnerschütterungen bedeuten ein<br />
erhöhtes Demenzrisiko. Das Tragen<br />
eines Helmes etwa beim Fahrrad- und<br />
Skifahren kann vor Kopfverletzungen<br />
schützen. Experten empfehlen sogar,<br />
GESUNDHEIT<br />
beim Fußballspielen auf Kopfbälle zu<br />
verzichten.<br />
• Hörverlust: nachlassendes Hörvermögen<br />
wird oft nicht ernst genommen,<br />
ist aber ein wichtiger Alzheimer-Risikofaktor.<br />
Aktiver Hörschutz bzw. die frühzeitige<br />
Verwendung eines Hörgeräts<br />
zeigen eine protektive Wirkung gegen<br />
kognitiven Abbau.<br />
• Körperliche Bewegung: Nichts hält<br />
unser zentrales Nervensystem so gesund<br />
wie regelmäßige Bewegung. Mindestens<br />
2,5 Stunden Bewegung pro<br />
Woche und 4800 Schritte pro Tag reduzieren<br />
das Demenzrisiko.<br />
• Schlaf: Schlafstörungen erhöhen das<br />
Alzheimerrisiko, da das Gehirn sich bei<br />
schlechtem Schlaf nicht ausreichend erholen<br />
kann. Menschen, die mehr als 7<br />
Stunden pro Nacht schlafen, haben ein<br />
um bis zu 30% geringeres Risiko, an Alzheimer<br />
zu erkranken.<br />
• Geistige Fitness: intensive Bildung in<br />
jungen Jahren und lebenslang immer<br />
wieder Neues lernen - bis ins hohe Alter.<br />
Egal ob ein Musikinstrument, eine<br />
Sprache, ein Gesellschaftsspiel oder<br />
der Umgang mit dem Computer: Neues<br />
auszuprobieren hält das Gehirn auf<br />
Trab und beeinflusst die kognitive Reserve<br />
positiv.<br />
• Soziale Isolation: Einsamkeit und Depressionen<br />
können das Risiko für die<br />
Entwicklung einer Demenzerkrankung<br />
nachweislich erhöhen und eine bestehende<br />
Demenz verschlechtern. Soziale<br />
Kontakte gelten inzwischen als ein anerkannter<br />
Schutzfaktor.<br />
• Kardiovaskuläre Risikofaktoren: es ist<br />
nachgewiesen, dass einige Risikofaktoren<br />
wie hoher Blutdruck, hohe Cholesterinwerte<br />
und Diabetes einer Alzheimer-<br />
Erkrankung Vorschub leisten. Wer Alzheimer<br />
vorbeugen möchte, sollte diese<br />
kardiovaskulären Risikofaktoren regelmäßig<br />
kontrollieren und korrigieren.<br />
Weniger Demenzkranke<br />
als prognostiziert<br />
Einige mögen sagen, das sei längst bekannt,<br />
aber die Datenlage wird immer<br />
deutlicher. Wo ein hohes Gesundheitsbewusstsein,<br />
gute Prävention und ein<br />
vernünftiger Lebensstil gepflegt werden,<br />
bleibt die Häufigkeit von Demenzerkrankungen<br />
hinter den prognostizierten<br />
Fallzahlen zurück. Jeder kann<br />
seine Gehirngesundheit beeinflussen.<br />
Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich<br />
eine spätere Demenz abwenden oder<br />
verzögern. Selbst bei bestehender Demenz<br />
kann das Fortschreiten verlangsamt<br />
werden.<br />
Dr. Christian Wenter<br />
Geriater und Gerontologe
ENTENRENNEN IN MERAN<br />
34 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Das 6. Südtiroler Entenrennen in Meran<br />
Das 6. Südtiroler Entenrennen findet<br />
heuer am Samstag, den 7. September<br />
in Meran auf der Passer statt, nachdem<br />
der erste Termin im April witterungsbedingt<br />
leider abgesagt werden<br />
musste.<br />
Die bunt geschmückten Premium- und<br />
Sponsorenenten sowie die 10.000<br />
Glücksenten stehen bereit, wenn am<br />
07. September um 14.30 Uhr der Startschuss<br />
zum großen Sponsorenentenrennen<br />
fällt.<br />
Raiffeisen Passeier<br />
Wir nutzen die zweite Chance<br />
für mehr Spenden!<br />
Der Verkauf der Sponsorenenten für<br />
unser Benefiz-Entenrennen ist wieder<br />
angelaufen und die ersten Nachzügler-<br />
Enten sind bereits eingetroffen. Anmeldungen<br />
für "neue" Enten sowie die Bezahlung<br />
des Startgeldes müssen bis zum<br />
30.08.<strong>2024</strong> erfolgen, ebenso müssen die<br />
Enten bis zum 30.08.24 im Südtiroler<br />
Gartenmarkt Meran abgegeben werden.<br />
Glückslose für das große Entenrennen<br />
sind bei den Serviceclubs und auf<br />
www.entenrennen.it erhältlich.<br />
Programm:<br />
6. Südtiroler Entenrennen<br />
am Samstag, 07. September <strong>2024</strong><br />
Start: Postbrücke<br />
Ziel: Theaterbrücke<br />
14:30 Sponsoren-Entenrennen<br />
15:15 Premium-Entenrennen<br />
15:30 Glücks-Entenrennen<br />
16:00 Siegerehrung, Spendenübergabe,<br />
Preisverteilung<br />
Mehr Infos unter: www.entenrennen.it<br />
Die<br />
Psairer<br />
Mecker-Goas<br />
A Zuagong isch des…<br />
Rönn Röööönnnn<br />
dröhnt´s und tschinderts iatz<br />
vor ollem an die Wochenenden<br />
wieder ban Jaufen oer und auchn.<br />
Porsche, Lamborghini, Ferrari,<br />
sain in Psair kuane Seltenheit mehr<br />
und düsen neben die Radlfohrer,<br />
dass es die hem vor lauter Abgase<br />
kaum hinten noch derschnaufen.<br />
Aufn Timmels oben die Schofe<br />
kennen sich a nimmer aus.<br />
Ein Zuagong do oben,<br />
es isch a Graus.<br />
Do rett man von Ruhe,<br />
urige Olmen und Idylle pur,<br />
ober Lait, denkt amol noch.<br />
Des hot nicht mear zu tian<br />
mitn Tiroler Schwur.<br />
Fahrradtour der Mittelschüler St. Leonhard<br />
zum Gardasee<br />
Am 21. Mai <strong>2024</strong> unternahm eine<br />
Gruppe von Erstklässlern der Mittelschule<br />
St. Leonhard eine eindrucksvolle<br />
Fahrradtour zum Gardasee, die<br />
als mehrtägiges Schulprojekt organisiert<br />
wurde. Dieses ehrgeizige Schulprojekt<br />
wurde großzügig von der Raiffeisenkasse<br />
Passeier unterstützt, welche die Kosten<br />
für die Rückfahrt mit dem Bus übernahm.<br />
Die finanzielle Unterstützung<br />
durch die Raiffeisenkasse ermöglichte<br />
es den Schülern, sicher und komfortabel<br />
nach Hause zurückzukehren und rundete<br />
das gelungene Schulprojekt ab.<br />
Is Landl zu schätzen,<br />
es zu ochten.<br />
drauf zu schaugen.<br />
Und nitt lai vin Geit,<br />
olleweil nou mear Geld<br />
vi die Touristen zum klauben.<br />
Weil olleweil mear, nou schneller,<br />
nou besser konns decht nitt gian.<br />
Sell werd enk decht dergaling in<br />
enkere Psairer Grinte innen gian?<br />
MÄÄÄääähhh<br />
*Die Psairer Mecker-Goas möchte anonym bleiben,<br />
der Name ist der Redaktion bekannt. Sie wird über<br />
Themen, die im Passeiertal polarisieren oder die Gemüter<br />
hochkochen lassen, „a bissl ummermeckern”.<br />
Alles ist mit einem Augenzwinkern, viel Ironie und<br />
Schalk im Nacken geschrieben.<br />
Wir hoffen, auch Sie können darüber schmunzeln,<br />
Ihre Redaktion vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong>
MERANER<br />
FESTSPIELE<br />
Im Rahmen der „Initiative für Urund<br />
Erstaufführungen“ wurden in<br />
den vergangenen Jahren sieben<br />
Uraufführungen präsentiert, die<br />
durch die Meraner Festspiele zu<br />
einem großen Erfolg wurden. Die<br />
Aufführungen wurden bereits von<br />
mehreren Tausend Besuchern<br />
gesehen.<br />
Freilichtspiele oberhalb der Gärten von<br />
Schloss Trauttmansdorff, Meran<br />
Wie jedes Jahr präsentieren die<br />
Meraner Festspiele auch heuer wieder<br />
auf ihrem Festspielareal oberhalb<br />
der Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />
eine Uraufführung zu einem der großen<br />
Themen Südtirols. War es 2022 das Problem<br />
mit den Wölfen, so steht heuer die<br />
Abwanderung der Bergbauern auf dem<br />
Programm. Gezeigt wird ein aufwühlendes<br />
Stück zeitgenössischer Dramatik, in<br />
dem der Kampf um das Brot zu einem<br />
Kampf um die Existenz wird. Auf ihrem<br />
Hof in 1.800 Metern Höhe stellt ein älteres<br />
Ehepaar eines Tages fest, dass ihm<br />
täglich ein Stück Brot gestohlen wird.<br />
Nachdem der Vater beginnt, dem Dieb<br />
aufzulauern, kommt es zur Tragödie.<br />
Elmar Drexel, Evelyn Plank, Foto: Meraner Festspiele, Stephan Pircher <strong>2024</strong><br />
Die Meraner Festspiele zeigen vom 28. <strong>Juni</strong> bis 20. <strong>Juli</strong> die Uraufführung<br />
der Festspielversion des preisgekrönten Schauspiels von Luis Zagler über das<br />
Leben der Bergbauern. Regie führt die bekannte Regisseurin Judith Keller.<br />
Mit diesen Aufführungen führen die<br />
Meraner Festspiele die Tradition der<br />
Meraner Volksschauspiele von Karl Wolf<br />
(1892–1914) weiter und gestalten sie<br />
gleichzeitig für ein Publikum von heute.<br />
Erleben Sie das packende Freilichttheater<br />
mit großartigen Schauspielen<br />
wie Evelyn Plank (D), langjähriges Ensemblemitglied<br />
am „Münchner Volkstheater“,<br />
bekannt durch TV-Serien wie<br />
„Bulle von Tölz“, „Bergdoktor“, u.v.m.<br />
und Elmar Drexel (A), vielen bekannt<br />
aus Fernsehproduktionen wie „Die Rosenheim-Cops“,<br />
„Tatort“, „Polizeiruf<br />
110“ oder „Der Winzerkönig“. Mit Ihnen<br />
spielt <strong>Juli</strong>an Rohrmoser (A), Sohn<br />
des renommierten Theaterregisseurs.<br />
7 Jahre<br />
SÜDTIROLER INITIATIVE ZUR FÖRDERUNG<br />
VON UR- UND ERSTAUFFÜHRUNGEN<br />
2017 „Die Verfolgten“<br />
2018 „Die Erbinnen“<br />
2019 „Die Präsidenten“<br />
2021 „Die Großen von gestern“<br />
2022 „Die Wölfe“<br />
2023 „Die Widerspenstigen“<br />
<strong>2024</strong> „Brot“<br />
Aufführungstermine<br />
Uraufführung der Festspielversion des<br />
Schauspiels „BROT“ von Luis Zagler |<br />
Regie: Judith Keller<br />
Fr, 28. <strong>Juni</strong> <strong>2024</strong> (Premiere)<br />
Di, 2. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Mi, 3. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Do, 4. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Sa, 6. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Mo, 8. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Mi, 10. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Fr, 12. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> | Sa, 13. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Di, 16. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Ersatztermine<br />
Donnerstag, 18. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
Samstag, 20. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
„Die Wölfe“ von Luis Zagler – Meraner Festspiele 2022, Bild: Meraner<br />
Festspiele, Stephan Pircher, im Bild: Ensemble der Bauern<br />
mit Schauspieler Pascal Groß als Wilderer<br />
„Die Widerspenstigen“ von Luis Zagler – Meraner Festspiele 2023<br />
Bild: Meraner Festspiele, Stephan Pircher, im Bild: Karin Lintner,<br />
Katharina Mölk, Flora Resl und Robert Berrnardi<br />
Ticketreservierung<br />
ticket.meranerfestspiele.com /<br />
www.meranerfestspiele.com<br />
Telefon: +39 0473 428 388<br />
Einheitspreis: 25 Euro<br />
Beginn: 21.00 Uhr<br />
Einlass mit GASTRO ab 19.00 Uhr<br />
Auf dem Festspielareal oberhalb der<br />
Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />
Jetzt<br />
Tickets<br />
sichern!<br />
Gruppenrabatt<br />
28. JUNI - 20. JULI <strong>2024</strong><br />
Freilicht-Uraufführung oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff<br />
Beginn: 21 Uhr<br />
Einlass:19 Uhr mit Gastro<br />
Gratis Parken bei<br />
Trauttmansdorff<br />
Scannen & Buchen<br />
Infos: www.meranerfestspiele.com | Tickets: ticket.meranerfestspiele.com
MÅRTINER DORFFESTIVAL <strong>2024</strong><br />
36 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Mårtiner Dorffestival <strong>2024</strong> - Feierlicher Festumzug<br />
mit vereinten Kräften aus dem Passeiertal<br />
Es war ein sehr festlicher und feierlicher<br />
Umzug gebührend des Mårtiner Dorffestivals<br />
am letzten Aprilwochenende.<br />
Am Samstag, den 27. April fand der Festumzug<br />
samt Hl. Messe mit Pater Christian<br />
Stuefer OT auf dem Dorfplatz von<br />
St. Martin statt. Im Anschluss marschierten<br />
die Abordnungen zum Festplatz zum<br />
Fassanstich mit Landesrätin Rosmarie<br />
Pamer. Ausgetragen wurde das Fest erstmals<br />
im großen Festzelt auf dem Festplatz<br />
von St. Martin. 18 Mårtiner Traditionsvereine<br />
zogen an einem Strang und organisierten<br />
erfolgreich das große Event.<br />
Angeführt wurde der Festumzug von der<br />
Passeirer Talschaftskapelle, bestehend<br />
aus Musikanten der sieben Musikkapellen<br />
des Passeiertales samt Fahnenabordnungen<br />
und Marketenderinnen. Die 70<br />
Mann*Frau starke Truppe wurde angeführt<br />
von Stabführer Andreas Lanthaler<br />
und Kapellmeister Adolf Augscheller. Wie<br />
bereits schon beim Oktoberfest 2017<br />
in München war der Zusammenhalt der<br />
Passeier Musikkapellen auch diesmal sehr<br />
groß und man konnte mit vereinten Kräften<br />
eine wunderschöne Marschformation<br />
auf die Beine stellen sowie die Hl. Messe<br />
gemeinsam mit dem Mårtiner Kirchenchor<br />
musikalisch umrahmen.<br />
Im Anschluss an die Talschaftskapelle<br />
folgten die Fahnenabordnungen und Vertreter<br />
der Freiwilligen Feuerwehren des<br />
Passeiertales sowie das Passeirer Schützenbataillon<br />
angeführt von Artur Oberprantacher.<br />
Ebenso nahmen die Abordnungen<br />
der Mårtiner Traditionsvereine<br />
am Umzug teil, welche durch einen Festwagen<br />
angeführt wurden.<br />
Der festliche Umzug zur Eröffnung des<br />
Mårtiner Dorffestivals zeige einmal mehr<br />
den guten Zusammenhalt in der Gemeinde<br />
sowie des ganzen Passeiertales.<br />
Alle Fotos sind auf der Homepage des<br />
Mårtiner Dorffestivals einsehbar:<br />
www.mortiner-dorffest.com<br />
Fotos: Live-Style Agency, Hubert Gögele<br />
Den krönenden Abschluss des Festumzuges<br />
bildeten neben der Ehrengäste noch<br />
die Goaselschnöller aus Passeier, Prad<br />
und Verdins sowie die Stuller Schuachplattler,<br />
die an verschiedenen Stationen<br />
ihr Können zum Besten gaben.
Pr-Info<br />
KULINARIK<br />
Das Gasthaus Lamm in St. Martin - Mitterwirt<br />
Mitten im Dorfzentrum von St. Martin<br />
liegt das Traditionsgasthaus Lamm,<br />
das seit dem 17. Jh urkundlich dokumentiert<br />
und bei den Einheimischen als „Mitterwirt“<br />
bekannt. „Treffmar ins ban Mittern,<br />
auf an Kartele und an Glas´l Roat`n?<br />
Gian´mer ban Mittern essen? Huck´mer<br />
ban an Äpflstrudl und an guat´n Kaffee<br />
zin an Ratscher ban Mittern zom?“ All<br />
das sind Aussagen, welche das Gasthaus<br />
Lamm ausmachen. Bodenständige, traditionelle<br />
Tiroler Küche auf höchstem<br />
Niveau, gepaart mit Psairer Gastfreundschaft<br />
und einem heimeligen Ambiente<br />
machen den Betrieb zu dem was er ist.<br />
Die Philosophie des Hauses ist einfach.<br />
Das Wichtigste ist Familie Fontana, so<br />
viele regionale Lebensmittel wie möglich<br />
zu verarbeiten. Ziel ist es, so viele heimische<br />
Betriebe wie möglich zu unterstützen.<br />
So beziehen sie z.B. das Fleisch von<br />
einheimischen Bauern bei der Metzgerei<br />
Hofer aus Moos, regionales Gemüse<br />
vom Eishof, Fisch von der Fischzucht<br />
Schiefer. Gekauft wird dabei z.B. nicht<br />
nur ein Rindsfilet, sondern ein ganzes<br />
Schaf, eine halbe Kuh, welche dann im<br />
Betrieb verarbeitet wird. Es wird Ragu´<br />
gemacht, Fleischsuppe aus den Knochen<br />
und es gibt Leber oder Saure Suppe, sowie<br />
Milzschnitten Suppe. Gerichte, die<br />
eben nicht auf jeder Speisekarte zu finden<br />
sind und das wissen viele Einheimische<br />
und Gäste zu schätzen.<br />
Bewusstes Genießen regionaler und saisonaler<br />
Lebensmittel ist vor allem für die<br />
Gruppierung der Südtiroler Gasthäuser<br />
ein sehr wichtiges Thema. Das oberste<br />
Gebot ist, die Südtiroler Gasthauskultur<br />
zu pflegen, zu bewahren und die Tradition<br />
aufrecht zu erhalten. Im Mittelpunkt<br />
stehen dabei die regionale und saisonale<br />
Küche. Dies gilt für alle Obst- und Gemüsesorten,<br />
Milchprodukte, Getreide<br />
sowie Fleischsorten. Getreides aus Regio<br />
Korn wird für die Nudelherstellung oder<br />
zum Brot backen verwendet. Da sich die<br />
vegetarische Küche immer größerer Beliebtheit<br />
erfreut, wird darauf geachtet,<br />
eine kleine Auswahl an Gerichten auf<br />
der Karte zu haben. Auch die Weinkarte<br />
welche nur aus Südtiroler Weinen besteht<br />
kann sich sehen lassen. Chef Arnold<br />
ist ständig auf der Suche, nach erschwinglichen<br />
guten Tropfen, welche in<br />
den vielen Kellereien in Südtirol lagern.<br />
Die Weinverkostung und Empfehlung ist<br />
seine Passion und rundet das Essen mit<br />
allen Sinnen ab.<br />
Auch <strong>2024</strong> haben sie wieder einige<br />
Auszeichnungen erhalten. Den Gault<br />
Millau mit 14 Punkten , den Falstaff mit<br />
2 goldenen Gabeln, sowie bei der Osteria<br />
d´Italia eine Schnecke. Dies ist die<br />
höchste Auszeichnung von Slow Food,<br />
welche die Philosophie<br />
des Hauses ganzheitlich<br />
auszeichnet.<br />
Sommerfrische<br />
im Südtiroler<br />
Gasthaus<br />
Vegetarisch genießen<br />
„Beziehungsgeschichten<br />
zwischen Wirt*in und<br />
Produzent*in”<br />
Der Sommer steckt voller Farbenpracht und<br />
diese bringen die Gastwirt*innen der Gruppe<br />
Südtiroler Gasthaus in Form von vegetarisch<br />
leichten Sommergerichten auf die Teller.<br />
Die kulinarischen Wochen stellen gesundes<br />
Genießen in den Vordergrund und verwandeln<br />
so das Lebensgefühl des Sommers in<br />
kulinarische Gaumenfreuden.<br />
Genießen Sie von Freitag 28. <strong>Juni</strong> bis<br />
Sonntag 28. <strong>Juli</strong> vegetarische Köstlichkeiten,<br />
zubereitet aus Produkten von unseren Lieblingsproduzenten<br />
aus der Region.<br />
Gasthaus Lamm Mitterwirt<br />
Dorfstraße 36 - 39010 St. Martin in Passeier<br />
Tischreservierung erbeten unter:<br />
T. +39 0473 641 240<br />
info@gasthaus-lamm.it - www.gasthaus-lamm.it<br />
Sonntag Abend und<br />
Montag ganztägig geschlossen
GESUNDHEIT & NATUR<br />
38 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 06/07 ▪ <strong>2024</strong><br />
Alte Heilkräuter neu entdeckt<br />
Der Andorn<br />
Blickt man in die Geschichte zurück, mag<br />
man kaum glauben, dass Andorn eines<br />
der ältesten Heilkräuter ist und bis 2018<br />
(Heilkraut des Jahres) fast vergessen war.<br />
Schon bei den Juden gehörte er zum<br />
Passahfest und Plinius zählte ihn zu den<br />
fünf wichtigsten Bitterkräutern. Bis ins<br />
Mittelalter zählte er zu den wichtigsten<br />
Heilpflanzen. Danach geriet der buschige<br />
Lippenblütler langsam in Vergessenheit,<br />
obwohl er einst vom Mittelmeerraum<br />
aus in ganz Europa in Klostergärten und<br />
Apotheken sein Dasein fristete.<br />
Wenn ich ihn so in meinem Garten betrachte,<br />
finde ich, dass er zu Unrecht<br />
aus unserem Gedächtnis gestrichen und<br />
beinahe vergessen wurde. Seine schönen<br />
grauen flauschigen Blätter finde ich<br />
sehr attraktiv und wäre sie mir nicht ein<br />
wichtiges Heilkraut, dann würde ich ihn<br />
auch als Ziehpflanze sehr schätzen. Aber<br />
wenn ich an seine Inhaltsstoffe, vorwie-<br />
gend Bitterstoffe (Marubiin), Gerbstoffe,<br />
Saponine, Flavonoide, wenig ätherisches<br />
Öl, Cholin, Harze, Schleimstoffe, Kalzium<br />
und Kalium denke, dann sehe ich ein<br />
enormes Potential an wirksamen Heilmethoden.<br />
Innerlich wird er seit eh und<br />
je bei Erkältungen, Atemwegskatharren,<br />
Bronchitis, Keuchhusten, und Asthma<br />
eingesetzt. Zudem bei Verdauungsstörungen,<br />
Gallenproblemen, Appetitlosigkeit,<br />
Völlegefühl und Blähungen.<br />
Äußerlich hingegen zur Wundbehandlung,<br />
Wundwaschung und Abheilen der<br />
Haut. Zum Gurgeln und Durchspülen<br />
von Schleimhäuten im Hals-Rachenraum,<br />
Magen-Darmtrakt und Vaginalbereich.<br />
Gerade deshalb nutze ich ihn gerne für<br />
Elixiere, Salben, Tee und Badezusatz.<br />
Kommen wir zu den Bitterstoffen zurück,<br />
das ist die wichtigste Komponente<br />
dieser Pflanze und durch diese wird vor<br />
allem der Verdauungstrakt und der Gallensaft<br />
unterstützt oder gefördert. Dies<br />
hat zur Folge, dass die Fettverdauung angeregt<br />
wird und der Magen-Darmtrakt<br />
entkrampft wird. Zudem wirken die Bitterstoffe<br />
zusammen mit den Gerbstoffen<br />
positiv auf unseren Darm, selbst eine<br />
Magen-Darmgrippe und Durchfall, kann<br />
man mit diesem Kraut behandeln.<br />
In neuesten Studien konnte man sogar<br />
feststellen, dass die Bitterstoffe sich auch<br />
auf unsere Bronchien positiv auswirken<br />
und sich die verengten Muskelzellen<br />
weiten, wodurch mehr Sauerstoff aufgenommen<br />
werden kann. Was gerade bei<br />
Erkältungskrankheiten einen positiven<br />
Effekt hat, da man den Schleim besser<br />
abhusten kann.<br />
Die Pflanzen sind etwas schwer zu bekommen,<br />
meist nur in gut sortierten<br />
Gärtnereien, wenn man dann einmal<br />
eine besitzt, dann kann man sie anhand<br />
von Kopfstecklingen vermehren.<br />
Wünsche euch einen schönen<br />
Sommeranfang,<br />
eure Rosi.<br />
Wenn es einen Glauben gibt,<br />
der Berge versetzen kann, so ist es<br />
der Glaube an die eigene Kraft.<br />
Marie von Ebner-Eschenbach<br />
Pichler Walter KG - Kohlstatt Nr. 85 - 39015 St. Leonhard in Passeier<br />
Tel. 0473 65 63 84 – Fax 0473 65 65 84 – walter.pichler@gruppoitas.it
Rabenstein im Hinterpasseier<br />
Geheimtipp zum Wandern<br />
Hier einige Wandertipps, wie Sie zu uns kommen:<br />
Neuerrichteter Kummerseerundweg in Rabenstein 1½h<br />
Wanderbus nach Hahnebaum –><br />
Rabenstein - Rabenstein nach Moos<br />
Wanderbus Seeberkehre –><br />
Seeberalm über Schönau nach Rabenstein<br />
Wanderbus Timmelsjoch –><br />
auf dem klassischen E5 nach Rabenstein<br />
Buslinie nach Rabenstein und über E5 und<br />
Passerschlucht nach St. Leonhard<br />
Moos-Rabenstein und zurück<br />
3h<br />
2 ½h<br />
3 ½h<br />
4h<br />
4h<br />
Für geübte Wanderer<br />
Über den Schluchtenweg und den E5 von St. Leonhard nach<br />
Moos. Von dort über Rabenstein nach Schönau und mit dem<br />
Timmelbus zurück nach St. Leonhard - Gehzeit insgesamt ca.<br />
5,5 Stunden.<br />
Besichtigung E-Werk Rabenstein<br />
19. <strong>Juni</strong> + 07. August von 14.00 - 16.00 Uhr<br />
Für private Führungen Anmeldung im Infobüro Moos<br />
unter T. 0473 656188 oder info@passeiertal.it<br />
AUSFLUGSTIPP<br />
Wandervorschlag nach Rabenstein<br />
Genießen Sie die Ruhe und Idylle des malerischen Ortes Rabenstein.<br />
Fahren Sie mit dem Timmelsbus von Moos nach Schönau.<br />
Wandern Sie über den E5 talauswärts bis nach Rabenstein.<br />
Nach ca. 1-1,5 Stunden erreichen Sie das Dorf Rabenstein,<br />
wo Sie verweilen und einkehren können.<br />
Dann weiter auf dem neu angelegten Kummerseeweg<br />
bzw. E5 nach Moos, wo Sie<br />
nach ca. 1,5 Stunden wieder an Ihrem<br />
Ausgangspunkt angelangt sind.<br />
Der Kummerseeweg bei Rabenstein<br />
Der Weg um den sagenumwobenen Kummersee in Rabenstein<br />
im Hinterpasseier verbindet Naturerlebnis, Wandervergnügen<br />
und spannende Geschichtsvermittlung. In den Sommermonaten<br />
lässt sich das ehemalige Seebecken auf 1.340 m<br />
Meereshöhe in ca. zweieinhalb Stunden Wegzeit, bei ungefähr<br />
150 m Höhenunterschied umrunden. Festes Schuhwerk und<br />
wetterfeste Ausrüstung werden empfohlen. An den acht Rastund<br />
Informationsstationen, die in zeitlicher Abfolge um den ehemaligen<br />
See führen, wird Wissenswertes zu verschiedenen Themenbereichen<br />
des Kummersees und der Umgebung geboten.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Mai und <strong>Juni</strong>:<br />
Frühlingsgerichte und<br />
vegetarische Gerichte<br />
<strong>Juli</strong> und August:<br />
Knödelvariationen und<br />
unsere Spezialität „Bockenes“…<br />
W<br />
einhei<br />
Schep<br />
aber a<br />
ren so<br />
del. W<br />
Gebur<br />
Famili<br />
September und Oktober:<br />
Bauernkuchl im Hinterpasseier<br />
Gasthof Rabenstein HHH • Fam. Gufler<br />
Rabensteinerstrasse 3 • 39013 Moos in Pass.<br />
Tel. & Fax: +39 0473 86 8118<br />
info@rabenstein.it • www.rabenstein.it