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TOP Magazin Ulm 02/2024

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Sommerausgabe 2024 Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

TOP Magazin Ulm / Neu-Ulm Sommerausgabe 2024
Als regionales Lifestylemagazin sind wir seit 2004 erfolgreich auf dem Markt und berichten aus der Region und über die Region – aus den Städten Ulm/Neu-Ulm und Biberach und von der Ostalb bis Oberschwaben. Unsere Leserinnen und Leser engagieren sich erfolgreich im Geschäftsleben und genießen Lebensart auf anspruchsvollem Niveau.

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Ausgabe 2 · 21. Jahrgang<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · 6,– €<br />

ALB-DONAU-KREIS · BIBERACH · HEIDENHEIM<br />

ULM | NEU-ULM<br />

events<br />

Top Lounge<br />

im Wiley Club<br />

unitex-FashionFestival<br />

GaiserForum<br />

laupheim<br />

Carl Laemmle<br />

Produzentenpreis<br />

ausflugstipps<br />

Seen in Süddeutschland<br />

ssv ulm 1846 fussball<br />

Aufstieg in die<br />

2. Bundesliga<br />

<br />

<br />

www.topmagazin-ulm.de Das Lifestyle-<strong>Magazin</strong> für die Region


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CO₂-Klasse: A; Stand 05/2<strong>02</strong>4


editorial<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

Wir<br />

machen jeden<br />

Umzug mit!<br />

vor einem Jahr haben wir gemeinsam mit<br />

dem SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball den Aufstieg<br />

von der Regionalliga Südwest in die<br />

3. Bundesliga und die Einweihung des<br />

neuen VIP-Bereichs „BITE Business<br />

Club“ gefeiert. Innerhalb von nur einer<br />

Saison gelang den Spatzen der Durchmarsch<br />

in die 2. Bundesliga. Ein sensationeller<br />

Erfolg, zu dem wir der Mannschaft<br />

und dem Trainer herzlich gratulieren.<br />

Wir freuen uns auf die neue Saison<br />

und drücken allen Beteiligten ganz fest<br />

die Daumen, dass sie den Klassenerhalt<br />

in der 2. Bundesliga schaffen.<br />

<strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> sind dieses Mal beim<br />

Hochwasser glimpflich davon gekommen.<br />

Aber das Hochwasser hatte weite<br />

Teile Süddeutschlands fest im Griff. Der<br />

Starkregen, der das Hochwasser ausgelöst<br />

hat, ist sicherlich zum Teil auf den<br />

Klimawandel zurückzuführen. Aber es ist<br />

nicht der Klimawandel alleine! Immer<br />

mehr Flächen werden versiegelt. Und in<br />

der Landwirtschaft wurden die Böden<br />

verdichtet, um sie mit den immer größeren<br />

und schwereren Maschinen bearbeiten<br />

zu können. Der unangenehme<br />

Nebeneffekt davon ist, dass die Böden bei<br />

Starkregen das Wasser nicht schnell<br />

genug aufnehmen können und es auf der<br />

Oberfläche in Bäche und Flüsse abläuft.<br />

Geeignete Hochwasserschutzmaßnahmen,<br />

so wie sie in <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong> vor<br />

einigen Jahren ergriffen wurden, helfen<br />

das Problem in den Griff zu bekommen.<br />

Aber damit bekämpft man nur die Wirkung<br />

und nicht die Ursache. Es ist daher<br />

ein Umdenken auf vielen Ebenen – kommunal,<br />

national und international –<br />

erforderlich, um uns vor noch größeren<br />

Schäden in der Zukunft zu bewahren.<br />

Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> feiert in<br />

diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.<br />

An der Jubiläumsaufgabe im Herbst<br />

arbeiten wir bereits mit Hochdruck, damit<br />

sie noch umfangreicher und interessanter<br />

wird als sonst. Wenn Sie in dieser<br />

Ausgabe mit einem redaktionellen Text<br />

oder einer Anzeige präsent sein möchten,<br />

melden Sie sich bitte zeitnah bei uns.<br />

Denn die Urlaubszeit steht bevor und die<br />

für die Produktion verfügbare Zeit<br />

vergeht erfahrungsgemäß recht schnell.<br />

Der Fachkräftemangel wird schon seit<br />

längerem von vielen Unternehmen<br />

beklagt. Allen voran die Gastronomie,<br />

aber auch viele andere Branchen suchen<br />

händeringend neue Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. So auch in der <strong>TOP</strong><br />

<strong>Magazin</strong> Redaktion! Haben Sie einen<br />

ausgeprägten Sinn für die schönen Dinge<br />

des Lebens? Möchten Sie gerne bei den<br />

VIP-Events, zu denen wir eingeladen<br />

werden, dabei sein und würden anschließend<br />

den Bericht schreiben, dann melden<br />

Sie sich bei uns. Wir freuen uns<br />

auf Sie!<br />

Herzlichst<br />

FOLGEN SIE UNS AUF<br />

P.S.: die jeweils aktuelle<br />

Ausgabe finden Sie, kurz nach<br />

dem Erscheinungstermin,<br />

auch als Online-Blätterversion<br />

auf unserer Homepage unter<br />

www.topmagazin-ulm.de<br />

Hermann Genth<br />

und das ganze <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Team<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

3<br />

HARDER logistics<br />

GmbH & Co. KG<br />

Max-Eyth-Straße 39-41<br />

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inhalt<br />

23<br />

42<br />

events<br />

49. <strong>Ulm</strong>er <strong>TOP</strong> Lounge 6<br />

Messe „Lust auf Luxus“ im Wiley Club 14<br />

Aufstiegsfeier SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball 20<br />

Sportlerehrung SSV <strong>Ulm</strong> 1846 24<br />

Gamechanger Messe Vol. 2 26<br />

Einsteins 145. Geburtstag 28<br />

Aston Martin Vantage Präsentation 30<br />

3. unitex-FashionFestival 32<br />

Genussmesse Brobiera 35<br />

VIP-Event für Jäger<br />

bei Avalon Premium Cars 36<br />

Einweihung neue Bootshalle<br />

vom <strong>Ulm</strong>er Ruder-Club 39<br />

soziales<br />

Spendenübergabe „Retterlender“-Kalender 31<br />

Spendenübergabe Krichel-Konzerte 40<br />

Spendenübergabe Siemens <strong>Ulm</strong> 40<br />

Spendenübergabe Kreissparkasse Biberach 69<br />

wirtschaft<br />

Gaiser-Forum 42<br />

Wilken WOW-Day 44<br />

Wie KI Familien und Schule verändert 46<br />

bauen & wohnen<br />

Wohnmarktbericht Tentschert 48<br />

Illersenio Eröffnung in Laupheim 49<br />

49<br />

medizin<br />

sport<br />

Implantologie 55<br />

Kolumne von Prof. Dr. Heinz Maier 56<br />

Basketball ratiopharm <strong>Ulm</strong> 58<br />

automobil<br />

66<br />

Wackenhut 60<br />

Audi Q6 e-tron 62<br />

Fahrbericht Hyundai Ioniq 5 N 64<br />

23. Retro Classics 66<br />

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inhalt<br />

100<br />

biberach<br />

S-Forum BC 70<br />

Eröffnung O-cademy 72<br />

Politischer Abend mit MP Kretschmann 74<br />

Sportkreistag 75<br />

Ausstellung 175 Jahre Feuerwehr 76<br />

Generationswechsel beim<br />

Autohaus Biberach 77<br />

laupheim<br />

Verleihung Carl Laemmle<br />

Produzentenpreis 79<br />

Laemmle Film- und Kinotage 82<br />

ausflugstipp<br />

Landesgartenschau Wangen 83<br />

Seen in Süddeutschland 86<br />

83<br />

79<br />

kunst & kultur<br />

Museum „Die Einsteins“ 92<br />

25 Jahre Edwin Scharff Museum 93<br />

Holzkünstler Bernhard Schmid 94<br />

Vernissage in der Venet-Haus Galerie 96<br />

Vernissage in der Galerie Ärztliche Kunst 98<br />

essen & trinken<br />

Marian Schneider beim Bocuse d’or 100<br />

Gastro-Guide 1<strong>02</strong><br />

76<br />

veranstaltungen<br />

Stadtführungen UNT 104<br />

Söflinger Sommer 104<br />

Roxy Soundgarten 105<br />

Stürmt die Burg 105<br />

rubriken<br />

Editorial 3<br />

Impressum 98<br />

Buchtipps 106<br />

Weil jeder Augenblick zählt...<br />

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top lounge<br />

49. <strong>Ulm</strong>er <strong>TOP</strong> Lounge<br />

Auftakt zur Messe<br />

„Lust auf Luxus“<br />

Ungewöhnlich warm präsentierte sich der 13. April mit viel Sonnenschein und 24 Grad.<br />

Für die geladenen Gäste Anlass genug, sich in Schale – oder vielmehr in elegante sommerliche Kleidung –<br />

zu werfen. Passend dazu pinkfarbene Aperitifs samt internationalem Büffet vom Wiley Club, interessante<br />

Gespräche an den Messeständen sowie beschwingte Musik von der Enza Casa Band.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Peter Neher, Hermann Genth<br />

Der Wiley Club in Neu-<strong>Ulm</strong> hat sich<br />

schon seit vielen Jahren einen Namen als<br />

Location für gehobene Events gemacht.<br />

Dennoch war an diesem Abend von weitem<br />

sichtbar: Heute ist etwas anders.<br />

Heute darf es ein bisschen mehr sein.<br />

Am Eingang zogen Luxusautomobile von<br />

Maserati und Aston Martin alle Blicke auf<br />

sich. Ebenso wie der Bora-Truck. Hinter<br />

der Glasfläche des imposanten LKWs fiel<br />

der Blick auf die stylishe Show-Küche.<br />

Hier wurden vor den Augen der Gäste<br />

Köstlichkeiten wie hauchzarte Steaks mit<br />

Kartoffeln in Guacamole zubereitet und<br />

nebenbei Fragen zur innovativen Bora<br />

Küchentechnik beantwortet.<br />

Der exklusive Eindruck setzte sich im<br />

Innenraum des Wiley Clubs fort. Hermann<br />

Genth, Verleger des Top <strong>Magazin</strong><br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, stimmte die Gäste mit<br />

seiner Beschreibung von Luxus auf die<br />

Top Lounge ein. „Luxus kann vieles sein.<br />

Für manche ist es ein tolles Auto oder<br />

eine große Immobilie, für andere eine<br />

Reise in exotische Länder, gutes Aussehen<br />

oder einfach nur Gesundheit.“ Mit<br />

der gekonnten Auswahl an Ausstellern<br />

wollte man gemäß dem Motto „Das <strong>Magazin</strong><br />

für die schönen Dinge des Lebens“<br />

Luxus in einer breiten Vielfalt zeigen.<br />

Auch Michael Frech, Betriebsleiter des<br />

Wiley Clubs und des angegliederten Restaurants<br />

Barrel House, zeigte sich vom<br />

Ambiente des Abends beeindruckt. „Der<br />

Wiley Club ist eine besondere Adresse für<br />

Messen, Hochzeiten oder Geburtstage. Es<br />

ist immer wieder schön zu sehen, wie<br />

sich der Club verändern kann. Durch das,<br />

was hier Tolles veranstaltet wird.“<br />

Pinkfarbene Cocktails plus ein internationales<br />

Buffet von der italienischen<br />

Pinsa zum feurigen Thai Curry komplettierten<br />

den Eindruck. Gechillte Sounds<br />

der „Enza Casà Band“ bildeten den perfekten<br />

Hintergrund. Das gehobene Ambiente<br />

mit limitierter Gästeanzahl ermöglichte<br />

es, in Ruhe miteinander ins<br />

Gespräch zu kommen, ohne Trubel und<br />

Gedränge. Folglich war das Fazit des<br />

Abends ein durchweg Positives. Eine gute<br />

Zeit miteinander zu haben, kann in unserer<br />

hektischen Zeit auch Luxus sein.<br />

Tipp: Sie konnten nicht mit dabei sein?<br />

Oder Sie möchten noch mal in Erinnerungen<br />

schwelgen? Dann werfen Sie<br />

einen Blick auf unser Top Lounge-Video<br />

mit den schönsten Momenten des Abends<br />

unter www.topmagazin-ulm.de<br />

(Rubrik: Beiträge/Videos). dwi ■<br />

6 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Das Team vom Seestern: Nils Kirchner, Moritz Bokelmann, Leonie Gring,<br />

Sternekoch Klaus Buderath<br />

Susanne Frfr. von Süßkind-Schwendi, Désirée Frfr. von Süßkind-Schwendi,<br />

Alexandra Weiser, Max Frhr. von Süßkind-Schwendi<br />

Prof. Dr. Heinz Maier, Charmaine Schneider, Phillip<br />

Schneider<br />

Christian Mast, Peter Mast<br />

Christina Keller, Klaus-Ingo Keller<br />

Dr. Eva-Maria Dünkel, Joachim Dünkel<br />

Gerda Hezler, Manfred Hezler<br />

Kristina Susa, PD Dr. Milorad Susa mit Hund Bobby,<br />

Prof. Ksenija Cerjak-Susa, Dr. Anita Susa<br />

Begrüßung der Gäste durch Hermann Genth Betriebsleiter Michael Frech stellte den Wiley Club vor Dr. Sarie Haisch, Marc Faoual<br />

Markus Neu, Maicen Neu, Laurin Hummel<br />

Inger Berckhauer, Hans-Joachim Endress<br />

Klaus Mang, Christa Mang<br />

Tanja Laskowski, Peter Kern, Nicole Reuter<br />

Jörg Pahl-Meinl, Silvia Meinl, Liane Merbeck, Michael Merbeck, Beate Hirn, Sebastian Hirn<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

7


Renate Hergöth, Harald Hanselmann<br />

Christina Sepp, Erhard Sepp<br />

Iris Böhringer, Rolf Böhringer<br />

Das Restaurant Seestern verwöhnte mit leckerem<br />

Fingerfood<br />

Prof. Dr. Kathrin Grewolls<br />

Heidi Bortoli, Thomas Hasieber, Elke Hasieber<br />

Walter Bauer, Tanja Bauer<br />

Ralf Hermann, Theresa Hermann<br />

Serviceteam vom Wiley Club. Seban Audi, Nadine Nägler, Carsten Bauer, Kerstin Bauer<br />

Dr. Anton Traub, Barbara Traub, Anna Leonova, Marc Traub<br />

Hermann Genth, Markus Neu<br />

Roland Dunkel, Ursula Mann<br />

Alexander Köhne, Alexander Raitbaur<br />

Enza Casa<br />

Oliver Fischer, Stefan Scheller<br />

8 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Marion Leplat, Michelle Leplat<br />

Bettina Magg, Eberhard Stirm<br />

Xaver Albrecht, Luise Melzow, Rani Gaspar, Felix Gaspar<br />

Horst Fey<br />

Cornelia Bücher, Martin Bücher<br />

Nina Braun, Martin Reinschmidt<br />

Anabel Schumacher, Rick-Steven Göttffried<br />

Edin Mandzukic, Snjezana Mandzukic<br />

Dr. Rüdiger Schmid, Dr. Susanne Butros<br />

Dr. Maria Genth, Silvia Meinl, Liane Merbeck<br />

Wolfgang Moser, Henrike Moser<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

9


Tanja Laskowski<br />

Petra Kindl, Alexander Kindl<br />

Joachim Reck, Tatjana Reck<br />

Peter Guggemos, Roswitha Guggemos<br />

Frank Steinle mit Tochter Gloria<br />

Bernhard Schmid, Ruth Kastl<br />

Anita Blaschyk<br />

Waltraud Kutner, Renate Hauff<br />

Gabriele Merz, Manfred Merz<br />

Judith Motz, Alexander Motz<br />

Lissy Bail, Beate Brendel<br />

Patricia Walther<br />

Anja Martin, Andreas Martin<br />

Andreas Bortoli<br />

Michael Gentner, Anna Gentner<br />

Jürgen Hofstätter, Stefan Kühnel, Bernd Raschperger, Oliver Schamberg<br />

Selina Höhn, Franziska Keller, Patricia Arndt, Charmaine Schneider<br />

10 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Stefan Schätzthauer, Ela Schätzthauer<br />

Thomas Kult<br />

Empfangs-Team von cpn<br />

Gabi Zwick, Uwe Köhle<br />

Aury Reyes, Wolfram Schneider<br />

Georg Windeisen, Nicole Windeisen<br />

Niklas Burger, Paula Ott<br />

Helmut Wiedemann, Andrea Fackler<br />

Enza Casa Band<br />

Dr. Nancy Hecker-Denschlag, Dr. Jana Bürgers, Joachim Creuznacher, Ellen Creuznacher,<br />

Ditte Endriß<br />

11


Andreas Martin, Anja Martin<br />

Eric Nothelfer, Christine Siebenhandl<br />

Michaela Ebe, Yvonne Kurz<br />

Diana Wieser, Enna Rodermund<br />

Christina Knauf, Elmas Genisyürek<br />

Enza Casa Band<br />

Theo Bergmann<br />

Peter Mast, Christian Mast, Frhr. Max von Süßkind-Schwendi<br />

Aston Martin DB12<br />

Filmteam von virality films<br />

Jan Kraus<br />

Auf Initiative vom Küchenwerk Kern kam der BORA Show-Truck nach Neu-<strong>Ulm</strong><br />

12 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Oliver Kraus, Patricia Arndt, Franziska Keller<br />

Julia Nassall, Klaus Buderath<br />

Maria Glökler, Gerd Lipski<br />

Uwe Köhle<br />

Carsten Bauer, Tanja Krznar<br />

Holz-Skulpturen von Uwe Köhle<br />

Nadja Ait Lahcen, Andrea Fackler<br />

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13


event<br />

Messe „Lust auf Luxus“<br />

Die schönen Dinge<br />

des Lebens<br />

Zum mittlerweile fünften Mal, aber erstmals seit 2018, veranstaltete das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Mitte April wieder die Messe „Lust auf Luxus“. Nach dem Auftakt mit der <strong>TOP</strong> Lounge am Samstagabend<br />

folgte am Sonntag der eigentliche Messetag.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Peter Neher, Hermann Genth<br />

20 Aussteller präsentierten sich dem interessierten<br />

Publikum. Die Stände der<br />

Aussteller konnten sich wahrhaft sehen<br />

lassen. Anders ausgedrückt: Es gab viele<br />

attraktive Wege, das eigene Geld anzulegen.<br />

Vom Goldbarren über „Einstein-<br />

Steine“, E-Bikes, Mähroboter, Naturstein<br />

für Bad und Küche bis hin zu Immobilien<br />

in der Region und auf Mallorca. Andere<br />

fühlten sich eher von den fahrbaren Untersätzen<br />

der Luxusmarken Aston Martin<br />

und Maserati, edlen Destillaten, ästhetischer<br />

Medizin oder strahlend schönen<br />

Zähnen angezogen. Auch Holzskulpturen<br />

sowie Dienstleistungen wie Beratungen<br />

und Coachings tragen zur Erhöhung<br />

der Lebensqualität bei und repräsentierten<br />

eine eigene Art Luxus.<br />

Passend zu den sommerlichen Temperaturen<br />

machten Safarireisen durch<br />

Afrika, stylishe Brillen mit azurblauer<br />

Fassung sowie eine Übungsbahn des Golf<br />

Club <strong>Ulm</strong> jede Menge Vorfreude auf den<br />

Sommer.<br />

Für das leibliche Wohl sorgten der<br />

gläserne BORA Truck mit seiner Show-<br />

Küche, das Team vom Sterne-Restaurant<br />

Seestern und die Gastronomie des Wiley<br />

Clubs.<br />

dwi ■<br />

14 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


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Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

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16 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

17


event<br />

18 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


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event<br />

SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball<br />

<strong>Ulm</strong>er Sommermärchen<br />

Zu Beginn der Saison waren die <strong>Ulm</strong>er Spatzen von der Regionalliga Südwest in die 3. Bundesliga und damit<br />

in den bundesweiten Profi-Fußball aufgestiegen. Damals wurde als Ziel aufgegeben: Klassenerhalt!<br />

Fotos: PEAK Creative Consulting Studio, Hermann Genth<br />

Das geschah nicht, denn mit dem Sieg im<br />

Heimspiel gegen Viktoria Köln am 4. Mai<br />

schaffte der SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fussball eine<br />

Sensation: Einer der beiden Aufstiegsplätze<br />

in die 2. Liga war den Spatzen<br />

nicht mehr zu nehmen. Nach dem Abpfiff<br />

stürmten die Fans den Platz und feierten<br />

ihr Team, dem aufgrund seiner hervorragenden<br />

Leistung vor allem in der zweiten<br />

Hälfte der Spielsaison 2<strong>02</strong>3/24 der direkte<br />

Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelang.<br />

Seit Thomas Wöhrle Trainer beim SSV<br />

<strong>Ulm</strong> 1846 Fussball wurde, ging es mit<br />

dem Verein steil aufwärts. Natürlich war<br />

es eine Teamleistung, zu der jeder sein<br />

Bestes beigetragen hat. Besonders hervorgetreten<br />

sind jedoch Torwart Christian<br />

Ortag mit zahlreichen sensationellen<br />

Paraden und Stürmer Leo Scienza, der<br />

12 Tore schoss und zum „Spieler des Jahres“<br />

in der 3. Bundesliga gewählt wurde.<br />

Schade, dass er den SSV <strong>Ulm</strong> nun verlässt<br />

und zum Erstligisten 1. FC Heidenheim<br />

wechselt. Den <strong>Ulm</strong>ern erhalten bleiben<br />

Trainer Thomas Wöhrle, der zum Trainer<br />

des Jahres gewählt wurde, und die meisten<br />

der Stammspieler aus der zurückliegenden<br />

Saison.<br />

Nach dem letzten Spiel der dritten Liga<br />

am 18. Mai gab es noch größeren Anlass<br />

zur Freude. Im Donaustadion übereichte<br />

20 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

der DFB der Mannschaft den Meisterpokal.<br />

Am späteren Nachmittag fuhren<br />

Mannschaft und Team im offenen Truck<br />

vom Stadion zum Münsterplatz, begleitet<br />

von tausenden jubelnden Fans. Der war<br />

bereits fast komplett gefüllt, als die Menge<br />

gegen 18 Uhr dort eintraf und mit<br />

einer riesigen Party den Meistertitel der<br />

3. Liga und den Aufstieg in die 2. Liga feierte.<br />

Damit spielt <strong>Ulm</strong> nach 23 Jahren<br />

wieder in der 2. Bundesliga und wird auf<br />

solch traditionsreiche Vereine wie den<br />

Hamburger SV, Schalke 04 und den 1. FC<br />

Köln treffen.<br />

Das <strong>TOP</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> gratuliert<br />

den Spatzen zu ihrem sensationellen<br />

Erfolg und freut sich auf die neue Saison.<br />

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22 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


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Absicherung gegen Cyberkriminalität<br />

SIGNAL IDUNA bringt SI Cyberschutz<br />

Mit dem SI Cyberschutz hat SIGNAL<br />

IDUNA jetzt ihre Cyberpolice gründlich<br />

überarbeitet. Der Cyberschutz ist besonders<br />

gedacht für kleine und mittlere Unternehmen<br />

aus Handwerk und Handel.<br />

Der SI Cyberschutz deckt Cyberrisiken<br />

bis zu einer Versicherungssumme von<br />

drei Millionen Euro ab. Jetzt fest in der<br />

Leistungspalette verankert sind die<br />

Dienstleistungs- und Schulungsangebote<br />

von Perseus, Kooperationspartner von<br />

SIGNAL IDUNA. Betriebe, die ihre Beschäftigten<br />

durch Perseus regelmäßig<br />

zum Thema „IT-Sicherheit“ schulen<br />

lassen oder sich einem jährlichen Sicherheitscheck<br />

unterziehen, profitieren<br />

doppelt. Sie verringern einerseits das<br />

Risiko, Opfer einer Cyberattacke zu werden.<br />

Andererseits senken sie damit beispielsweise<br />

ihre Selb stbeteiligung im<br />

Schadenfall.<br />

„Versichert sind nun auch Schäden,<br />

die eintreten, weil Beschäftigte durch eigene<br />

Smartphones oder Tablets ein Virus<br />

ins Firmennetzwerk eingeschleust haben“,<br />

erläutert Uwe Babutzka, Bezirksdirektor<br />

von SIGNAL IDUNA in Neu-<strong>Ulm</strong>.<br />

Auch Betriebsunterbrechungen, wenn<br />

Cloudspeicher infolge eines Cyberangriffs<br />

auf den Dienstleister ausfallen, sind<br />

bis zur Versicherungssumme abgedeckt.<br />

Stehlen Cyberkriminelle etwa durch fingierte<br />

Transaktionen Gelder, springt der<br />

SI Cyberschutz bis zu einer Höhe von<br />

100.000 Euro ein.<br />

Nach wie vor haben rund 90 Prozent<br />

der Betriebe bisher darauf verzichtet,<br />

eine Cyberversicherung abzuschließen.<br />

Uwe Babutzka: „In Anbetracht, dass bereits<br />

nahezu jedes dritte kleine und mittlere<br />

Unternehmen Opfer von Cyberattacken<br />

geworden ist, ist dies ein Lotteriespiel.“<br />

Betriebsinhaber sollten sich darüber<br />

klar sein, dass der durchschnittliche<br />

Schaden rund 46.000 Euro beträgt, wenn<br />

Cyberkriminelle zuschlagen.<br />

Weitere Informationen gibt es in der SIGNAL IDUNA-Bezirksdirektion<br />

von Uwe Babutzka & Team.<br />

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und versichern.<br />

Die Angriffe sind digital, die<br />

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Risiken ab. So haben Sie eine optimale<br />

Verbindung aus Prävention und Versicherungsschutz<br />

– und das rund um die Uhr.<br />

Bezirksdirektion Uwe Babutzka<br />

Geroldstraße 12,89233 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

uwe.babutzka@signal-iduna.net<br />

Telefon 07307 34264<br />

Telefax 07307 34413<br />

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23


event<br />

SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Sportlerehrung<br />

(Welt-) Klasse:<br />

144 ausgezeichnete Spitzensportler!<br />

Sportstadt <strong>Ulm</strong> – ein Titel, den sich die Donaumetropole verdient hat. Das zeigte die diesjährige<br />

Sportlerehrung des SSV <strong>Ulm</strong> 1846 am 15. März im stimmungsvollen VIP-Zelt. Ob auf regionalem,<br />

nationalem oder internationalem Niveau, vom historischen Fechten bis zum Fan-Liebling Hockey:<br />

<strong>Ulm</strong>s größter Sportverein ehrte die ganze Bandbreite seiner Talente.<br />

Mehr geht nicht. Rund 350 Sportler, Trainer,<br />

Angehörige und Ehrengäste feierten<br />

im vollbesetzten VIP-Zelt des Nachbarvereins<br />

SSV <strong>Ulm</strong> 1846 Fußball. Ein würdiger<br />

Rahmen für einen würdigen Anlass,<br />

wie SSV <strong>Ulm</strong> Präsident Willy Götz betonte.<br />

„Wenn Sie Wettkampf betreiben, müssen<br />

Sie Opfer bringen und erleben Ihre<br />

Erfolge oft vor einem überschaubaren<br />

Zuschauerrahmen.“ Umso wichtiger sei<br />

es, den Top-Athleten heute die große<br />

Bühne zu bieten.<br />

Besonders freute sich Götz darüber, die<br />

sechste Sportlerehrung des SSV <strong>Ulm</strong> erstmals<br />

als „Heimspiel“ inmitten der eigenen<br />

Sportstätten im Herzen der Friedrichsau<br />

zelebrieren zu können. „Von unseren<br />

75 <strong>Ulm</strong>er Sportvereinen ist der SSV<br />

<strong>Ulm</strong> mit 11.500 Mitgliedern und 23 Abteilungen<br />

der größte“, betonte <strong>Ulm</strong>s Erster<br />

Bürgermeister Martin Bendel den<br />

Stellenwert. „Jeder Erfolg ist nicht nur<br />

ein persönlicher Erfolg. Damit tragen Sie<br />

auch einen Erfolg in die Sportstadt <strong>Ulm</strong><br />

hinein.“<br />

Auf dem Sprung zu den<br />

Olympischen Spielen<br />

Sport-Vorstand Ortwin Veile und der SSV<br />

Geschäftsführer Fabian Göggel führten<br />

gekonnt durch die Sportlerehrungen. Neben<br />

bekannten Disziplinen erregten Exoten<br />

wie historisches Fechten die Aufmerksamkeit<br />

der Gäste. Hier wird mit<br />

Langschwertern und Rapier gekämpft.<br />

Der <strong>Ulm</strong>er SPD-Landtagsabgeordnete<br />

Martin Rivoir ließ es sich als Präsident<br />

EHRBARE ERFOLGE DES<br />

SSV ULM 1846<br />

Zu feiern gab es unter anderem<br />

18 Teilnahmen an Weltcup- und<br />

Europameisterschaften mit sechs<br />

Podestplätzen, 47 Podestplätze bei<br />

deutschen Meisterschaften und<br />

91 Podestplätze bei baden-württembergischen<br />

Meisterschaften!<br />

des württembergischen Schwimmverbandes<br />

nicht nehmen, die Spitzensportler<br />

der Abteilung Schwimmen auszuzeichnen.<br />

Die Leichtathletik-Abteilung<br />

bildete den Schwerpunkt des Abends.<br />

Rund ein Drittel aller Anwesenden gehörte<br />

dazu, weshalb die Ehrung gestaffelt<br />

nach Altersklassen vorgenommen wurde.<br />

Von Nachwuchsathleten der U10-Abteilung<br />

bis zu den siegreichen „Masters“ war<br />

alles dabei. Überhaupt zeigten Spitzensportler<br />

wie der 81-jährige Triathlet<br />

Arnold Schnalke, dass Sport keine Grenzen<br />

kennt.<br />

Beim Triathlon befindet sich Marlene Gomez-Göggel,<br />

die seit 2<strong>02</strong>0 Teil der deutschen<br />

Triathlon-Nationalmannschaft ist<br />

und in 2<strong>02</strong>3 mehrere Podium-Plätze bei<br />

Weltcups, sowie einen 5. Platz bei der<br />

Sprint-WM erreichen konnte, auf dem<br />

ersten Nachrücker-Platz für die olympischen<br />

Spiele in Paris. „Mit ihrer Leistung<br />

im letzten Jahr hätte sie sich in allen anderen<br />

Ländern außer in den USA und in<br />

Deutschland direkt für die Spiele in Paris<br />

Fotos: SSV <strong>Ulm</strong> 1846, Nina Wattig, Hermann Genth<br />

Martin Bendel,<br />

<strong>Ulm</strong>s 1. Bürgermeister<br />

Willy Götz, Präsident des SSV<br />

<strong>Ulm</strong> 1846, begrüßte die Gäste<br />

Fabian Göggel führte gemeinsam<br />

mit Ortwin Veile durch den Abend<br />

Willy Götz (links) und Ortwin Veile (rechts) zeichneten<br />

Dieter Burgi für dessen jahrzehntelanges Engagement<br />

als „Ehrenamtler des Jahres“ aus<br />

24 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Martin Rivoir (links) und Ortwin Veile (rechts) ehrten die Schwimmerinnen und Schwimmer<br />

für herausragende sportliche Leistungen<br />

Die Langstreckenläuferinnen und -läufer erreichten national und international zahlreiche Podiumsplätze<br />

qualifiziert“ erläuterte Moderator Ortwin<br />

Veile. „Damit klar ist, auf welchem Weltklasse-Niveau<br />

wir uns hier bewegen.“<br />

Mehrfaches Hoch auf Hockey<br />

Die Abteilung Hockey hatte gleich mehrfachen<br />

Grund zum Jubeln. Nicht nur,<br />

dass sie dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen<br />

feiert. Die Frauenmannschaft des<br />

SSV <strong>Ulm</strong> gewann in der Verbandsliga die<br />

baden-württembergischen Meisterschaften,<br />

während die Herren den Preis in der<br />

Kategorie „Sportler bzw. Mannschaft des<br />

Jahres“ für sich entschieden. Dies war<br />

das Ergebnis einer Online-Abstimmung<br />

auf der SSV Vereinshomepage. Für diesen<br />

Erfolg sind Power-Player wie Johannes<br />

Liessem verantwortlich, der sowohl im<br />

Spiel Topleistungen bringt, als auch in<br />

seiner Funktion als Abteilungsleiter die<br />

Geschicke abseits des Platzes lenkt.<br />

Gewinner der Herzen:<br />

Dieter Burgi<br />

Die Tanzformation des SSV <strong>Ulm</strong> 1846 wurde für ihre Turniersiege ausgezeichnet<br />

Die Hockey-Herren wurden als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet<br />

Standing Ovations, Jubelrufe, lautes<br />

Klatschen. Der „Ehrenamtler des Jahres“<br />

brachte das VIP-Zelt zum Beben. „Dieter<br />

Burgi hat mehr als 50 Jahre in unserer<br />

Hockey-Abteilung verbracht“, ließ Willy<br />

Götz in der Laudatio verlauten. Zwischen<br />

1956 und 1979 gehörte Burgi als Halbstürmer<br />

Hockey in der 1. Mannschaft zur<br />

Stammbesetzung. Zudem bekleidete er<br />

verschiedene Ämter vom Trainer bis zum<br />

stellvertretenden Abteilungsleiter. Unentbehrlich<br />

sind seine Kenntnisse, die er<br />

sich über Jahrzehnte als Projektleiter für<br />

Rasenprojekte rund um Kunstrasen, Bewässerung<br />

und Rasenheizung angeeignet<br />

hatte.<br />

Nun kam der „kleine Napoleon“ - ein<br />

Spitzname aufgrund seiner Größe und<br />

weil er „klare Ansagen mache“ - an diesem<br />

Abend groß raus. Letztendlich betonten<br />

die Moderatoren, dass nicht nur<br />

der Spitzensport, sondern jede Art von<br />

Ehrenamt, Breiten-, Hobby- und Gesundheitssport<br />

für den SSV <strong>Ulm</strong> wertvoll sei.<br />

Diese schöne Episode zeigte: Es ist vor<br />

allem der zwischenmenschliche Gewinn,<br />

der den Vereinssport so bedeutsam<br />

macht.<br />

dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

25


event<br />

Gamechanger Messe – das hybride Inside Event. Vol. 2<br />

SPÜRBAR ANDERS:<br />

Die Messeplanung der Zukunft<br />

Die Eventbranche hat sich nach Corona verändert. Bewussteres Publikum, andere Ansprüche –<br />

dafür bedarf es neuer Konzepte. Wie zum Beispiel authentische Erlebnisse am Messestand,<br />

gekoppelt mit hybriden Angeboten. Derartige Showcases präsentierten die Akteure beim<br />

diesjährigen „Gamechanger Messe“-Event im Wiley Club. Zuvor gab es Einblicke hinter die<br />

Kulissen von Maurer Veranstaltungstechnik, gastroevents und Fey Messe- und Objektdesign.<br />

Bettina Werner, Marian Schneider<br />

Fotos: Armin Buhl<br />

Wie übersetzt man eine Marke in Architektur?<br />

Zahlreiche Interessenten nahmen<br />

an einer Führung durch die Räume des<br />

Messebauers Fey in <strong>Ulm</strong>-Jungingen teil,<br />

um dieser Frage nachzugehen. Ein Erlebnis<br />

für alle Sinne, gemäß dem Unternehmensslogan<br />

„spürbar anders“. Zunächst<br />

stieg in der Schreinerei der Geruch von<br />

Lacken und Holz in die Nase, der Weg<br />

führte durch Lagerstätten voller Messezubehör<br />

wie Alu-Rahmen, Holzelemente,<br />

Kabel sowie Designmöbel. Weiter ging es<br />

ins Reich der Kreation, dem Atelier, mit<br />

Mondrian-ähnlichen Kunstwerken an<br />

der Wand. Beim Aufstieg in den mietbaren<br />

Event-Room, inklusive Showcooking-<br />

Bereich, gläsernem Riesenkicker und<br />

Münsterblick, wollten manche Teilnehmer<br />

am liebsten gleich einziehen. In so<br />

einer Atmosphäre können großartige<br />

Ideen gedeihen, wie die Miniaturmodelle<br />

gelungener Messeauftritte in den Fey<br />

Büroräumen verdeutlichten.<br />

Anfassen, überraschen, genießen<br />

Im Wiley-Club führte die Reise weiter<br />

durch den stimmungsvoll gestalteten<br />

Eingangsbereich, mit dem Fey die Besucher<br />

in die Materie einführte. Stehlen aus<br />

Moos und Hölzern bereiten haptische<br />

Erlebnisse. Stichwörter wie Inspiration,<br />

Form, Raum und Material illustrierten<br />

messerelevante Themen. Auch das Thema<br />

Nachhaltigkeit. So wurden die schalldämmenden<br />

Bespannungen aus recycelten<br />

PET-Flaschen von der Neu-<strong>Ulm</strong>er<br />

Firma Iraci hergestellt.<br />

Am Ende des Ganges wartete eine große<br />

Glocke darauf, betätigt zu werden. Kaum<br />

gebimmelt, wurde den Ankommenden<br />

hinter einer sich öffnenden Klappe mit<br />

pantomimischen Gesten ein Gruß aus der<br />

Küche gereicht. Die Idee stammte von der<br />

Firma gastroevents. Hier waren eindeutig<br />

Profis am Werk! Im Ausstellungsraum<br />

Jürgen Fey, Robert Sauter<br />

Steffen Maurer im Gespräch mit Messebesucherinnen<br />

und Messebesuchern<br />

26 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Expertentalk mit Steffen Maurer, Michael Demuth,<br />

Matthias Simmes, Nicolas Balagny, Marian Schneider,<br />

Michael Pointl über die Zukunft der Veranstaltungsbranche<br />

Moderator Joachim Wiemers, Robert Sauter und Daniel<br />

Weiß tauschen sich über Best Practice Erfahrungen aus<br />

Michael Demuth (Mitte) im Gespräch mit<br />

Patrick Fähnle und Tobias Ilg<br />

Band „The Clou Experience“<br />

wurde präsentiert, was ein gelungener<br />

Messeauftritt braucht. Ob Design, Beleuchtung,<br />

smarte Kommunikationstools<br />

oder kulinarische Verpflegung.<br />

Entscheidungsträger statt<br />

Laufkundschaft<br />

Die Eventpartner diskutierten im anschließenden<br />

Expertentalk unter der Leitung<br />

von Moderator Joachim Wiemers<br />

(Eventcoach) über die Zukunft der Branche.<br />

Dazu gehörten Steffen Maurer (Maurer<br />

Veranstaltungstechnik), Michael Demuth<br />

(agentur.me), Matthias Simmes<br />

(Fey Messe- und Objektdesign), Nicolas<br />

Balagny (Supervisuell), Michael Pointl<br />

(AirLST), Marian Schneider (gastroevents).<br />

Zugeschaltet war Prof. Stefan Luppold<br />

von der DHBW Ravensburg. Messeerfahrungen<br />

aus Kundensicht schilderten die<br />

Marketingleiter Robert Sauter (Robatherm)<br />

und Daniel Weiß (Albert Handtmann<br />

Metallguss). Wichtige Erkenntnisse:<br />

Die Zusammensetzung der Messebesucher<br />

ändert sich. Es kommen weniger<br />

Besucher, dafür mehr Fachpublikum in<br />

gehobener Position wie Geschäftsführer<br />

und Marketingleiter. Darauf gilt es, sich<br />

einzustellen.<br />

Robert Sauter gab zu, dass seine Firma<br />

nach Corona 70-80 Prozent aller Messekonzepte<br />

geändert habe. Auch im Hinblick<br />

auf die Bestandskundenpflege. „Dafür<br />

schaffen wir Rückzugsorte für Gespräche.<br />

Der Besucher meldet sich an,<br />

wird über eine Rampe hereingeleitet und<br />

in den Cateringbereich geführt.“ Steffen<br />

Maurer bestätigte, dass sich die Messebranche<br />

bezüglich Planbarkeit, Kosten<br />

und Umsetzung „sehr verändert habe“.<br />

Umso wichtiger sei es, einen bleibenden<br />

Moment zu schaffen. „Der Gast muss zwischen<br />

vielen LED-Wänden und verschiedensten<br />

Eindrücken direkt auf diesen einen<br />

Stand zulaufen und sagen: Beeindruckend,<br />

hier bleibe ich gerne.“<br />

Weniger, authentischer,<br />

persönlicher…<br />

…unter Einbeziehung digitaler Tools: So<br />

sieht laut Experten die erfolgreiche<br />

Eventplanung der Zukunft aus. Der Fokus<br />

sollte auf Leitmessen sowie auf Produktneuheiten<br />

ruhen. Nicht immer müsse<br />

alles vor Ort gezeigt werden. Das Wohlfühlambiente<br />

sei wichtiger als eine Flut<br />

an Informationen. Letztere können in<br />

digitalen Showrooms oder Kommunikationsportalen<br />

bereitgestellt werden.<br />

Hybride Formate wie Live-Streams sind<br />

wichtig für alle, die nicht persönlich an<br />

der Messe teilnehmen können. 3D-Visualisierungen<br />

von Produkten mit verlinkten<br />

Ansprechpartnern oder die Bereitstellung<br />

von kurzen Key-Note-Vorträgen<br />

können im Nachgang für Messebesucher<br />

ebenso hilfreich sein.<br />

Prof. Luppold regte zu einem mehrstufigen<br />

Einladungsmanagement an. Auch<br />

das Schlagwort Authentizität war ihm<br />

wichtig. „Man lebt sich mit tollen Messekonzepten<br />

aus, die aber oft nicht zur<br />

sonstigen Kommunikation des Unternehmens<br />

passen.“ Hier schaltete sich Matthias<br />

Simmes ein: „Zunächst geht es darum,<br />

die Marke kennenzulernen und das Unternehmen<br />

in seiner Tiefe zu begreifen.<br />

Dieses Wissen gilt es, in Architektur und<br />

nachhaltige Konzepte zu übersetzen.“<br />

Auch Michael Demuth bestätigte, dass<br />

ein Messeauftritt stets markenabhängig<br />

sei. „Es geht um Storytelling, ums Emotionalisieren.“<br />

Die größte Herausforderung<br />

sieht der Fachmann darin, „das Komplexe<br />

wieder einfach zu machen.“ Sprich<br />

verschiedene Produkte, Botschaften,<br />

Lösungen für unterschiedlichste Zielgruppen<br />

auf mehreren Kommunikationskanälen<br />

miteinander zu vereinen. Zudem<br />

spielt das Catering eine bedeutsame<br />

Rolle. In Marian Schneiders Worten ausgedrückt:<br />

„Es geht darum, Visionen auch<br />

auf dem Teller umzusetzen.“ Am Stand<br />

anzukommen, statt „kurz mal vorbeizuschauen“.<br />

Von Neu-<strong>Ulm</strong> nach New York<br />

Wie man innerhalb weniger Sekunden<br />

eine neue Messeatmosphäre erzeugen<br />

kann, bewiesen die Eventplaner im Anschluss<br />

eindrucksvoll. Eine gedimmte<br />

Lichtatmosphäre, die Skyline von New<br />

York im Hintergrund eingeblendet, dazu<br />

Alicia Keys „New York“ live gesungen: Augenblicklich<br />

schalteten die Besucher vom<br />

Business- auf den After-Work-Modus. Gereicht<br />

wurden optisch schön arrangierte<br />

Speisen in kleinen Schälchen – mundgerecht,<br />

damit es sich nebenbei noch Netzwerken<br />

lässt. Eben Wohlfühlambiente<br />

pur. Die Besucher verweilten lange. Was<br />

zeigte: Die Zukunft der Eventbranche ist<br />

spürbar anders, aber sichtlich gut. Wenn<br />

man weiß, wie’s richtig geht. dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

27


event<br />

Veranstaltungen zu Albert Einsteins 145. Geburtstag<br />

<strong>Ulm</strong> feiert den<br />

berühmtesten Sohn<br />

der Stadt<br />

Am 14. März wäre Albert Einstein 145 Jahre alt geworden.<br />

<strong>Ulm</strong> feierte das Genie in seiner Geburtsstadt nach allen Regeln<br />

der Kunst. Von der magischen 3D-Installation auf dem Münsterplatz<br />

über die ersten „Einstein für Kids“-Stadtführungen bis hin zu einem<br />

Physikvortrag im <strong>Ulm</strong>er Stadthaus. Und dies war erst der Auftakt<br />

auf dem Weg <strong>Ulm</strong>s zur „Einstein-Stadt“…<br />

Fotos: Stadtarchiv <strong>Ulm</strong>/Nadja Wollinsky (2), Albert Einstein Discovery Center e.V. (3), <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Touristik GmbH/Karl Höb (1)<br />

Schwarzes Loch auf dem<br />

Münsterplatz<br />

Reges Treiben mittags auf dem <strong>Ulm</strong>er<br />

Münsterplatz am 14. März. Touristen und<br />

Einheimische staunen. Vor dem höchsten<br />

Kirchturm der Welt erhebt sich die<br />

15 x 5 m große 3D-Installation von Albert<br />

Einsteins knallbuntem Porträt aus einem<br />

Gravitationsloch im Boden. Man muss<br />

nur an der richtigen Stelle stehen, damit<br />

die Installation zum Leben „erwacht“.<br />

Es werden verschiedene Blickwinkel ausprobiert,<br />

man wirft sich in Pose. Alle<br />

wollen ein Selfie mit Albert Einstein vor<br />

dem „größten schwarzen Loch Deutschlands“.<br />

Initiator dieser Aktion ist der Verein<br />

„Albert Einstein Discovery Center e.V.“.<br />

Mit Stararchitekt Daniel Libeskind plus<br />

drei Nobelpreisträgern als Schirmherren<br />

ist das Science Center auf einem guten<br />

Weg und freut sich auf weitere Sponsoren<br />

und Mitglieder. Im geplanten Einstein<br />

Discovery Center sollen nicht nur Einsteins<br />

Theorien sowie der Mensch Albert<br />

Einstein beleuchtet, sondern vor allem<br />

auch jüngere Menschen für MINT-Berufe<br />

begeistert werden. Dafür gibt’s nun auch<br />

spezielle Stadtführungen, die am<br />

14. März Premiere feierten.<br />

NEU: Einsteinführungen für Kids<br />

Bei der „Einstein for Kids“-Stadtführung<br />

werden Kinder ab 10 Jahren auf der<br />

75-minütigen Tour mit den Lehren von<br />

Albert Einstein vertraut gemacht. Begleitend<br />

zur Tour gibt es Fragebögen und<br />

physikalische Experimente zu Themen<br />

wie Zentrifugalkräfte. Stadtführer Karl<br />

Höb alias „Karl Keinstein“ hält seit Jahren<br />

die Einsteinführungen für Erwachsene<br />

und ist mit der Materie bestens vertraut.<br />

Das Konzept für die Kinderführungen<br />

wurde mit der POLIGENIUS Private<br />

Grundschule in <strong>Ulm</strong> entwickelt. Öffentliche<br />

Führungen oder private Führungen<br />

für Schulklassen können bei der Touristik<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> gebucht werden unter:<br />

https://tourismus.ulm.de/de<br />

Von Geburtshaus wenig angetan<br />

Am Abend des 14. März lud das „Die Einsteins“-Museum<br />

zu einem Vortrag mit<br />

Astrophysiker Dr. Markus Pössel ins<br />

Stadthaus <strong>Ulm</strong>. Für einen amüsanten<br />

Einstieg sorgte die Museumsleiterin Dr.<br />

Dr. Sabine Presuhn, Leiterin des Museums „Die Einsteins“,<br />

eröffnete den Vertragsabend im <strong>Ulm</strong>er Stadthaus mit<br />

einem launigen Briefverkehr von Albert Einstein.<br />

Dr. Markus Pössel erläuterte Einsteins Theorien von<br />

Schwarzen Löchern bis zum photoelektrischen Effekt mit<br />

vielen anschaulichen Beispielen.<br />

Sabine Presuhn. Sie zitierte Passagen aus<br />

Einsteins Briefen. Der Besitzer des damaligen<br />

Hauses in der Bahnhofstraße 20, in<br />

dem Albert Einstein 1879 geboren wurde,<br />

schickte ihm 1929 ein Foto des Gebäudes.<br />

Daraufhin das Physikgenie mit<br />

seinem typischen Humor: „Zum Geborenwerden<br />

ist das Haus recht hübsch,<br />

denn in dem Alter hat man noch keine so<br />

hohen ästhetischen Ansprüche.“<br />

Während des Zweiten Weltkrieges wurde<br />

das Haus zerstört, so dass sich über Geschmack<br />

heute nicht mehr streiten lässt.<br />

Umso geschmackvoller ist die Aktion<br />

„Ein Stein für Einstein“ des Albert Einstein<br />

Discovery Centers <strong>Ulm</strong>. Hier kann<br />

ein würfelgroßer Stein aus den Fundamenten<br />

von Einsteins Geburtshaus gekauft<br />

werden. Entweder pur oder auf einer<br />

schönen Tafel mit einem seiner Zitate<br />

in Originalhandschrift.<br />

https://ein-stein-fuer-einstein.de<br />

Einsteins Theorien 100 Jahre<br />

später bestätigt<br />

Dr. Markus Pössel vom Max-Planck Institut<br />

für Astronomie in Heidelberg verdeutlichte<br />

mit vollem Körpereinsatz, welche<br />

Bedeutung Einsteins Theorien noch<br />

heute haben. Durch den technischen<br />

Fortschritt konnten viele von Einsteins<br />

Lehren jetzt bewiesen werden.<br />

Mal rannte Dr. Pössel auf der Bühne im<br />

Kreis herum, um aufzuzeigen, wie eine<br />

Masse in der Mitte Raum und Zeit verzerrt.<br />

Mal präsentierte er anhand lustiger<br />

Straßenschilder das Prinzip eines<br />

Schwarzen Lochs. „Es ist, als ob man eine<br />

Einbahnstraße mit einer Sackgasse<br />

28 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Karl Höb (oben) alias<br />

Karl Keinstein hält<br />

„Einstein-für-Kids“-<br />

Führungen.<br />

Die 3D-Installation eines<br />

Schwarzen Lochs mit<br />

dem Porträt von Albert<br />

Einstein auf dem <strong>Ulm</strong>er<br />

Münsterplatz sorgte für<br />

viel Aufsehen. Initiator<br />

war das Albert Einstein<br />

Discovery Center.<br />

kombiniert.“ Dr. Pössel beleuchtete ebenso<br />

Einsteins menschliche Seite. Bisweilen<br />

habe Einstein die Konsequenzen seiner<br />

Theorien nicht bedacht oder sich als<br />

„eingeschnappter Wissenschaftler“ erwiesen,<br />

der Peer-Reviews nach kritischen<br />

Kommentaren wieder zurückgezogen<br />

habe. „Vieles kann man auch in Zukunft<br />

auf Einstein zurückführen, das NASA-<br />

Projekt Euklid ist hierfür ein gutes<br />

Beispiel,“ so Dr. Pössel. Diese 2<strong>02</strong>3 gestartete<br />

Weltraumsonde hat bereits spektakuläre<br />

Aufnahmen von Dunkler Materie<br />

oder versteckten Galaxien gemacht.<br />

Einiges davon hat Einstein damals<br />

geahnt oder zumindest den richtigen<br />

Anstoß zu weiteren Arbeiten gegeben.<br />

Ohne die erforderliche Technik, aber mit<br />

herausragender „physikalischer Intuition“.<br />

Von Zeitreisen bis zu den gewaltigsten<br />

Energiefreisetzungen des Universums,<br />

gegen die Öl und Kernspaltung<br />

verblassen – Einsteins Theorien rund um<br />

Relativität, Quantenphysik und den photoelektrischen<br />

Effekt könnten auch in<br />

Zukunft für so manches WOW-Erlebnis<br />

sorgen.<br />

Umso wichtiger, sein Vermächtnis am Leben<br />

zu erhalten, gerade in <strong>Ulm</strong>! Denn seiner<br />

Wurzeln war sich Einstein stets bewusst,<br />

wie er selbst betonte: „Die Stadt<br />

der Geburt hängt dem Leben als etwas<br />

ebenso einzigartiges an, wie die Herkunft<br />

von der leiblichen Mutter.“ dwi n<br />

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event<br />

Aston Martin Vantage<br />

Premiere der neuen Fahrzeug-<br />

Generation in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Am 14. Mai wurde der neue Aston Martin Vantage im Rahmen eines exklusiven VIP-Abends im Wiley Club in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

feierlich präsentiert. Rund 120 geladene Gäste erlebten einen unvergesslichen Abend voller Begeisterung und Luxus.<br />

Fotos: Aston Martin Memmingen, Hermann Genth<br />

Florian Ketterle, der Geschäftsführer der<br />

Ketterle Car Group, begrüßte die Gäste<br />

und eröffnete die Veranstaltung mit einer<br />

Rede, die die Erwartungen hoch ansetzte.<br />

„Vor uns steht ein Auto, das mich mit allen<br />

Sinnen begeistert und mit allen Sinnen<br />

berührt“, sagte er und erhöhte damit<br />

die Spannung vor der Enthüllung des<br />

neuen Aston Martin Vantage.<br />

Markus Neu, General Manager von Aston<br />

Martin Memmingen, fügte hinzu: „Sie<br />

erleben heute Abend goldige Zeiten,<br />

nicht nur was das Auto angeht, sondern<br />

auch dank unseres Kooperationspartners<br />

pro aurum, der die größte und teuerste<br />

Goldmünze Deutschlands, die ‚Big Phil‘,<br />

mitgebracht und ausgestellt hat. Diese<br />

Münze wiegt 31 kg und hat allein vom<br />

Material her einen Wert von 22 Millionen<br />

Euro.“<br />

Unter dem Motto „Engineered for real<br />

drivers“ wurde der Aston Martin Vantage<br />

komplett von innen nach außen neu entwickelt.<br />

Das Herzstück des neuen Modells<br />

ist der von Mercedes-AMG übernommene<br />

40-Liter-V8-Motor, der eine<br />

Leistungssteigerung von 30 % gegenüber<br />

dem Vorgängermodell auf 665 PS bietet.<br />

Mit einem maximalen Drehmoment von<br />

800 Nm und einem 8-Gang-Automatikgetriebe<br />

von ZF in Transaxle-Bauweise<br />

und Antriebswelle aus Carbon im Leichtmetallgehäuse<br />

mit elektronischem Sperrdifferential<br />

kann der Vantage in nur 35<br />

Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen<br />

und erreicht eine beeindruckende<br />

Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h.<br />

Das Design des neuen Vantage unterstreicht<br />

seinen sportlichen Charakter<br />

durch neue Proportionen und Gestaltungselemente.<br />

Die Front wird von einem<br />

38 % größeren Grill dominiert, der eine<br />

bessere Kühlleistung für die Turbolader<br />

ermöglicht. Ganz neu sind auch die Matrix<br />

LED-Scheinwerfer mit 80 LEDs und<br />

Aston Martin Gravur. Die sportliche<br />

Silhouette des Fahrzeugs wird durch die<br />

serienmäßigen 21-Zoll-Räder betont, mit<br />

einer Dimension von 275 vorne und<br />

325 hinten.<br />

Im Innenraum setzt der neue Vantage,<br />

wie man es von Aston Martin gewohnt<br />

ist, auf feinste Materialien und perfekte<br />

Verarbeitung. Das ideale Gleichgewicht<br />

zwischen analogen und digitalen Bedienelementen<br />

sorgt für ein Fahrerlebnis,<br />

das sowohl modern als auch klassisch<br />

anmutet.<br />

Die feierliche Enthüllung des neuen<br />

Aston Martin Vantage im Wiley Club war<br />

ein glanzvoller Abend, der die Exklusivität<br />

und den Luxus dieses außergewöhnlichen<br />

Fahrzeugs perfekt in Szene setzte.<br />

www.ketterle-group.de<br />

30 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


soziales<br />

Alltagshelden für<br />

krebskranke Kinder<br />

Der „Retterlender 2<strong>02</strong>4“, inspiriert durch<br />

den Film „Kalender Girls“, wurde im Oktober<br />

2<strong>02</strong>3 von Désirée von Süßkind initiiert.<br />

Er ist nicht nur etwas fürs Auge,<br />

sondern auch noch für den guten Zweck!<br />

Rechtzeitig vor Weihnachten konnte er<br />

direkt und über Instagram bestellt werden.<br />

Für jedes verkaufte Exemplar wurden<br />

12€ an den Förderkreis für krebskranke<br />

Kinder im Allgäu e.V. gespendet.<br />

Einige nutzten die Gelegenheit noch aufzurunden<br />

und so kam die stolze Summe<br />

von 3.200 Euro zusammen.<br />

Die Spende durfte die 2. Vorsitzende<br />

des Vereins, Natalie Müller, nun im Rahmen<br />

eines Treppentestlaufs entgegennehmen.<br />

An dieser Trainingseinheit nahmen<br />

auch ein paar der Kalendermodelle<br />

teil. Der Dank für diese Aktion gebührt in<br />

erste Linie den Models, aber auch dem<br />

Fotostudio Zuchtriegel für die gelungenen<br />

Aufnahmen und der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Ottobeuren für das zur Verfügungstellen<br />

ihres Gerätehauses. Das Ergebnis<br />

kann sich wirklich sehen lassen.<br />

Der Verein, der ausschließlich aus<br />

selbst Betroffenen besteht, unterstützt<br />

seit 1987 krebskranke Kinder und deren<br />

Familien aus dem gesamten Allgäu. „Mit<br />

den Spenden werden Familien in der<br />

schweren Zeit der Therapie unterstützt,<br />

Treffen und Aktionen zum Austausch unter<br />

Betroffenen organisiert, Musik- und<br />

Kunsttherapie für die kranken Kinder ermöglicht<br />

und viele weitere Dinge, die den<br />

Familien das schwere Schicksal erleichtern<br />

sollen“ so Müller. Der gesamte Vorstand<br />

arbeitet rein ehrenamtlich und die<br />

Stefan von Süßkind, Désirée von Süßkind, Petra Koch,<br />

Natalie Müller (2. Vorsitzende des Förderkreis krebskranker<br />

Kinder e.V.), Jasmin Bohun<br />

Hilfen werden komplett aus Spenden finanziert.<br />

Umso wichtiger ist die Unterstützung<br />

durch Menschen wie Frau von<br />

Süßkind und den beteiligten Rettungskräften,<br />

und Aktionen, die auf dieses<br />

wichtige Thema aufmerksam machen.<br />

Mehr zur Arbeit des Vereins oder wie auch<br />

Sie helfen können, erfahren Sie unter<br />

www.foerderkreis-krebskrankerkinder-allgaeu.de<br />

Foto: Jürgen Kappelmeier<br />

Der Personaldienstleister mit motivierten<br />

Arbeitskräften für Ihr Unternehmen<br />

Egal ob Schweißer, Schlosser, Monteure, Logistiker,<br />

Elektriker, Mechaniker, Staplerfahrer, Lackierer oder gar Busfahrer?<br />

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Schwankungen der Auftragslage flexibel<br />

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für Sie erreichbar!<br />

Unsere Kompetenz liegt in der schnellen<br />

Abwicklung der Arbeitnehmerüberlassung<br />

unserer ungarischen Arbeitskräfte an<br />

deutsche Unternehmen. Seit rund<br />

30 Jahren versorgen wir so die Region<br />

mit unserem Fachpersonal. Mit unserer<br />

Erfahrung finden wir auch passend zu<br />

Ihrer Unternehmensstruktur qualifizierte<br />

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Für ein persönliches Gespräch<br />

stehen wir Ihnen gerne<br />

jederzeit zur Verfügung.<br />

Ihr Sandor Szücs mit Team


event<br />

3. unitex-FashionFestival<br />

Noch größer,<br />

noch glamouröser<br />

Schöne Menschen, trendy Textilien, stylishe Fashionwalks, interessante Speaker,<br />

lehrreiche Masterclasses und ein Top Rahmenprogramm mit Konzert, Party und Lasershow.<br />

Die dritte Auflage des unitex Fashion Festivals fiel mit 120 Ausstellern, 180 Marken und<br />

über 1400 Messebesuchern noch größer aus als seine Vorgänger. So zeigte sich<br />

die Donaustadt erneut als Hot Spot für die Fashionexperten des Modefachhandels.<br />

Kleidung, Schuhe, Schirme, Schmuck,<br />

Gürtel, Software Tools für den Modefachhandel<br />

und alles, was dazugehört: Beim<br />

diesjährigen unitex-FashionFestival waren<br />

drei Messehallen der <strong>Ulm</strong>er Messe<br />

prall gefüllt mit Style und Glamour. Zur<br />

ständig wachsenden unitex Verbundgruppe<br />

gehören mittlerweile über 800<br />

Mitglieder an über 1900 Standorten in<br />

Deutschland und Österreich. Doch bei<br />

dieser Modefachhandelsmesse ging es<br />

um weit mehr als nur um die Präsentation<br />

neuer Kollektionen.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Hermann Genth, Sandra Werner-Lang<br />

So betonte unitex Geschäftsführer Xaver<br />

Albrecht in seiner Eröffnungsrede vor allem<br />

den hohen Wert von Gemeinsamkeit,<br />

also dem von- und miteinander lernen,<br />

und ging in seiner keynote auf 4 Bereiche<br />

ein:<br />

• wie man sich auf social media<br />

Trends zunutze machen kann,<br />

um den Bekanntheitsgrad der Marke<br />

bzw. des Modehauses zu steigern<br />

• Whatsapp als Plattform für zielgerichtete<br />

Werbung<br />

• Einsatz von personalisierten KI-Bots,<br />

zum Beispiel für automatisierte Anrufe<br />

als Einladung zum Personal Shopping<br />

oder zu Veranstaltungen<br />

• Datengetriebene Entscheidungen:<br />

hier können zum Beispiel nach einer<br />

entsprechenden Auswertung automatisiert<br />

Nachorders für die <strong>TOP</strong>-<br />

Seller gestartet werden<br />

Xaver Albrecht<br />

32 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

Leonie Wilhelmi und Manuel Zimmerer von Killtec<br />

Die zahlreichen Masterclasses deckten<br />

ein breites Spektrum an Themen ab, die<br />

die Modebranche beschäftigen, u.a.<br />

Omnichannel-Marketing und Kunden-<br />

Apps. Auch die Vorträge zu den Themen<br />

KI und Generation Z zeigten, dass der<br />

Modefachhandel vor großen Herausforderungen<br />

steht. Markante Aussagen ließen<br />

manches Raunen durchs Publikum<br />

gehen: „KI wird keine Menschen ersetzen.<br />

Es werden die Menschen ersetzt, die<br />

keine KI nutzen“ (Eduard Vinokurov)<br />

oder „Mein teuerstes Kleidungsstück<br />

existiert nur digital. Es sind die Schuhe<br />

meines Avatars.“ (Yaël Meier).<br />

Magische Momente und<br />

Retailtainment<br />

Beim Speed Speaking plädierte Marc<br />

Rauschen, BTE Präsident und CEO des<br />

Osnabrücker Modehauses L&T, für „magische<br />

Momente“ im Handel. „Kunden<br />

kaufen keinen neuen Pullover, weil ihnen<br />

kalt ist, sondern weil sie sich selbst belohnen<br />

wollen.“ Beispiel: Im Atrium des<br />

L&T-Kaufhauses ist ein Wasserbecken<br />

mit stehender Welle, auf der Kunden surfen<br />

können. Von Rhabarbertörtchen aus<br />

der Patisserie bis hin zum Parkrabatt via<br />

Kunden-App lautet das Ziel, Kunden<br />

möglichst lange am Point-of-Sale zu halten.<br />

Auch Immobilien- und Einzelhandelsprofi<br />

Klaus Striebich sieht in Revenue<br />

Share und einer Mischung aus Kultur,<br />

Wellness und Sport am Einkaufsort große<br />

Chancen.<br />

Diplom-Mathematiker Eduard Vinokurov<br />

implementiert KI im Einzelhandel. Es<br />

gehe vor allem darum, Geschäftsmodelle<br />

vorhersagbar und effizient zu gestalten.<br />

„Früher lautete die Schlüsselqualifikation<br />

Lernen, dann Flexibilität. Heute ist es<br />

die Delegation, da Sie KI als Ihren Praktikanten<br />

ansehen sollten.“<br />

LIEBLINGSSTÜCK<br />

„Jede Küche<br />

verdient das<br />

gewisse Etwas.“<br />

Thomas Ott,<br />

ott cucina<br />

Küche von ott cucina -<br />

wenn’s perfekt sein soll.<br />

Immer eine Idee besser.<br />

Alles für Ihr Projekt.<br />

Donaustr. 8 l 89073 <strong>Ulm</strong> l Di. bis Fr. 10-18 Uhr l Sa. 9-16 Uhr<br />

www.ott-cucina.de<br />

Nur in <strong>Ulm</strong>.<br />

Küchen zum Leben


event<br />

Generation Z verstehen<br />

Großen Zuspruch fand der Keynote Vortrag<br />

der Schweizerin Yaël Meier, Jahrgang<br />

2000. Mit 19 Jahren gründete sie<br />

die Agentur „ZEAM“, eine der führenden<br />

Werbe- und Beratungsfirmen für die Zielgruppe<br />

Gen Z, und wurde von Forbes zu<br />

den „30 unter 30“-Persönlichkeiten gewählt.<br />

Sie zeigte, warum Gen Z so wichtig<br />

für die Modebranche ist.<br />

1. Gen Z hat Geld. (450 US Billionen<br />

Dollar Konsumausgaben).<br />

2. Generation Z ist illoyal – und damit<br />

einfacher und günstiger für neue<br />

Produkte zu gewinnen.<br />

3. Gen Z setzt Trends gerade im<br />

Bereich Fashion.<br />

4. Gen Z und die Nachfolgegeneration<br />

Alpha stellen ein Drittel der Weltbevölkerung<br />

dar.<br />

Zahlen belegen, dass Gen Z mehr als<br />

224 Minuten pro Tag im Internet verbringt<br />

und die Inspirationsphase vor dem<br />

Kauf zu 70 Prozent online stattfindet.<br />

Doch 61 Prozent kaufen immer noch bevorzugt<br />

im Einzelhandel ein. Mode im<br />

Metaversum, mit welchem Gaming Gigant<br />

Fortnite bereits riesige Umsätze<br />

macht, wird an Bedeutung gewinnen. Bewegte<br />

Bilder wie Youtube und TikTok lösen<br />

Facebook und Instagram ab. Auf all<br />

dies sollte sich der Modefachhandel auch<br />

aus Mitarbeitersicht einstellen. Denn der<br />

Handel rangiert bei der Gen Z auf dem<br />

letzten Platz der beliebtesten Arbeitsbranchen,<br />

noch hinter Baugewerbe und<br />

Landwirtschaft.<br />

Party pur mit Kamrad,<br />

The BossHoss und DJane 2Elements<br />

Allen Metauniversen zum Trotz: Die besten<br />

Partys werden live, vor Ort und gemeinsam<br />

begangen wie das mitreißende<br />

Rahmenprogramm bewies. Auch das Top<br />

<strong>Magazin</strong> war mit seiner Gold Ochsen-Bar<br />

im Freiluftareal des Festivals wieder mitten<br />

im Geschehen. Auf der Open-Air-<br />

Bühne heizte bei frühsommerlichen<br />

Temperaturen zunächst der sympathische<br />

Shooting Star und New Pop Award<br />

Gewinner Kamrad dem Publikum ein.<br />

Danach rockten die County-Rock-Giganten<br />

The BossHoss die Bühne.<br />

Kamrad genoss das Bad in der Menge,<br />

animierte zum Mitsingen, ebenso wie<br />

The BossHoss, die zudem für Lokalkolorit<br />

sorgten. Im Anschluss durchzog<br />

eine farbige Lasershow mit Lichteffekten<br />

in allen Farben des Regenbogens den<br />

nächtlichen Himmel. Mit ihren unverwechselbaren<br />

Ibiza-House-Klängen<br />

brachte DJane 2 Elements zum dritten<br />

Mal in Folge die Tanzfläche zum Beben.<br />

Unterstützung erhielt sie von Valerio<br />

Lombardo (Percussion) und Lucas/LUQO<br />

(Saxophon), die sich mitten unter die<br />

Partygäste mischten.<br />

So zog sich das Treiben auf der Tanzfläche<br />

bis fast 2.00 Uhr in der Nacht, obwohl<br />

es am nächsten Morgen bereits um<br />

10 Uhr auf der Messe weiterging. Das hätte<br />

wohl keine KI vorhergesehen. Das<br />

schaffen nur magische Momente, von<br />

denen es auf dem 3. Unitex-FashionFestival<br />

so einige gab.<br />

dwi n<br />

Frank Schlagenhauf, Sabine Schlagenhauf, Walter Bauer,<br />

Tanja Bauer<br />

„Full House“ bei The BossHoss<br />

Kamrad<br />

Tobias Reger, Florian Reger, Christina Schauerhammer,<br />

Eva Werner<br />

Philippe Celeny, Nico Schneider, Aury Reyes,<br />

Wolfram Schneider<br />

The BossHoss<br />

34 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


event<br />

BROBIERA!<br />

Genussmesse im Wiley Club<br />

An neuer Location und mit zum Teil neuen Ausstellern machte<br />

die regionale Genussmesse BOBIERA! auch in diesem Jahr wieder<br />

eine großartige Geschmacksvielfalt erlebbar.<br />

Die Besucherinnen und Besucher waren nicht nur vom<br />

schönen Ambiente des Wiley Clubs begeistert, sondern<br />

auch von der Qualität und der Vielfalt der an den<br />

36 Ständen der Manufakturen und Händlern angebotenen<br />

Produkte. Alles konnte ausgiebig probiert und natürlich<br />

für zuhause auch gekauft werden. Die Streetfood<br />

Stände im Außenbereich waren besonders um die<br />

Mittagszeit herum heiß begehrt.<br />

Für die musikalische Unterhaltung auf der Open Stage<br />

Bühne sorgen mehrere Künstler, u.a. Leslies Bar Jazz<br />

unter der Leitung von Leslie ter Jung sowie Maren Kern<br />

& Band.<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Frank Steinle<br />

Wer es in diesem Jahr verpasst hat, dabei zu sein, darf<br />

sich auf das nächste Jahr freuen. Denn die Vorbereitungen<br />

für die BROBIERA! am 22. und 23. März 2<strong>02</strong>5<br />

laufen bereits. Aussteller und Künstler können sich gerne<br />

unter www.brobiera.com bewerben.<br />

ge n


event<br />

Avalon Premium Cars<br />

VIP-Abend für Jäger<br />

Im Rahmen der bundeweiten Veranstaltungsreihe „Land Rover Live“ lud<br />

das Neu-<strong>Ulm</strong>er Autohaus am 16. Mai Jäger zu einem exklusiven Abend ein.<br />

Harald Ruff, Geschäftsleiter Emil Frey Avalon Premium Cars<br />

Harald Ruff, Geschäftsleiter der Emil<br />

Frey Avalon Premium Cars, begrüßte die<br />

rund 120 Gäste und zeigte sich erfreut,<br />

dass so viele zwei- und vierbeinige Jagdinteressierte<br />

trotz des schlechten Wetters<br />

den Weg in das Autohaus gefunden hatten.<br />

Er stellte den Gästen das Team der<br />

Niederlassung vor und betonte, dass die<br />

Kunden „zum einen von den Vorteilen<br />

profitieren, die Europas größter und erfolgreichster<br />

Autohändler, die Emil Frey<br />

Gruppe, bietet, andererseits am Standort<br />

Neu-<strong>Ulm</strong> aber ein kleines, hochmotiviertes<br />

Team antreffen, mit persönlicher Betreuung<br />

und Beratung.“<br />

Christian H. Lange, Geschäftsführer der<br />

PSR GmbH, die seit vielen Jahren die<br />

Veranstaltungsreihe ‚Land Rover Live‘<br />

organisiert, stellte den Hauptredner des<br />

Abends, Chris Balke, vor.<br />

Deutschlands einziger hauptberuflicher<br />

Nachsuchenführer liebt und lebt seinen<br />

Job. Das war deutlich zu spüren, zu sehen<br />

und zu hören, als Chris Balke in seinem<br />

Vortrag „Verhalten nach dem Schuss“<br />

über seine mehr als 10.000 Einsätze berichtete.<br />

Dabei gab er in flottem Tempo<br />

viele Anekdoten zum Besten. Anekdoten,<br />

die auf unterhaltsame Weise das Verhalten<br />

der Jägerinnen und Jäger aufzeigten.<br />

Anstatt mit erhobenem Finger anzuklagen,<br />

brachte er so die Probleme, die rund<br />

um den Schuss auftreten können, auf den<br />

Punkt.<br />

Mit seinem Vortrag regte Chris Balke, der<br />

selbst seit über 36 Jahren passionierter<br />

Jäger ist, die Anwesenden zum Nachdenken<br />

über das eigene Verhalten bei der<br />

Jagd an. Er machte deutlich, dass er und<br />

seine Kollegen darauf angewiesen sind,<br />

Christian H. Lange, Geschäftsführer PSR GmbH<br />

Chris Balke<br />

dass die Jäger so viel wie möglich richtig<br />

machen und sie offen und ehrlich kommunizieren,<br />

wie die Situation, die Ausgangslage<br />

für die Suche ist. Denn nur so<br />

könne seine Nachsuche erfolgreich sein.<br />

Ein interessanter, gelungener Abend, bei<br />

dem sich die Gäste beim Team von Avalon<br />

Premium Cars und am Stand von Blaser<br />

Jagdwaffen ausgiebig informieren<br />

und beraten lassen konnten. In der Pause<br />

wurden alle vom Gastgeber mit einem<br />

köstlichen Flying-Buffet und erfrischenden<br />

Getränken bestens bewirtet. swl n<br />

Fotos: Picslocation / Anita Gall<br />

36 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


NO LIMITS!<br />

Avalon Premium Cars GmbH<br />

Von-Liebig-Straße 30, 89231 Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Tel.: 0731 162-100, E-Mail: info@avalon-neu-ulm.de<br />

avalon-neu-ulm.de


einmaleins.net<br />

Skull- und Dollenbruch!<br />

Wir gratulieren dem <strong>Ulm</strong>er Ruderclub Donau e.V. zum neuen Bootshaus.<br />

Versicherungsbüro<br />

Lars F. Weidt<br />

Münsterplatz 46<br />

89073 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731.60001<br />

eMail lars.weidt@allianz.de<br />

Jahre<br />

Lars F. Weidt<br />

Generalvertretung


event<br />

<strong>Ulm</strong>er Ruderclub<br />

Neue Bootshalle in<br />

der Friedrichsau<br />

Bereits seit mehreren Jahrzehnten sind die Ruderer des <strong>Ulm</strong>er Ruderclub<br />

Donau e.V. (URCD) national und international bei Wettkämpfen erfolgreich.<br />

Bei olympischen Spielen, deutschen Meisterschaften, Europameisterschaften<br />

und Weltmeisterschaften haben sie regelmäßig Podestplätze erreicht.<br />

Gute Rahmenbedingungen beim Training sind eine wichtige Voraussetzung<br />

für diesen Erfolg.<br />

MdL Michael Joukov, OB Martin Ansbacher,<br />

URCD Präsident Prof. Jürgen Steinacker und<br />

MdL Martin Revoir beim feierlichen Durchtrennen<br />

des Absperrbands<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Brückenbauarbeiten an der Gänstorbrücke<br />

und der Adenauerbrücke werden den<br />

Trainingsbetrieb in den nächsten 4 bis 5<br />

Jahren behindern, vor allem wegen der<br />

Durchfahrtverbote unter den Brücken<br />

während der Bauphase.<br />

Daher wurde im Frühjahr 2<strong>02</strong>4 eine neue,<br />

etwa 600 qm große Bootshalle in der<br />

Friedrichsau gebaut, ergänzt um einen<br />

300 qm großen Bootsplatz im Außenbereich<br />

und einen Bootssteg an der Donau.<br />

Damit steht den Leistungs- und Breitensportlern<br />

des <strong>Ulm</strong>er Ruderclubs für<br />

Trainingszwecke nun wieder eine 3 km<br />

lange Strecke auf der Donau zur Verfügung,<br />

was am bestehenden Vereinsgelände<br />

in der Nähe der Adenauerbrücke<br />

nicht möglich wäre.<br />

Von den Baukosten in Höhe von rund<br />

350.000 Euro übernehmen die Stadt <strong>Ulm</strong><br />

und der württembergische Landessportbund<br />

zusammen 80%, die restlichen 20%<br />

trägt der Ruderclub. Nach Fertigstellung<br />

der neuen Donaubrücken, was für 2<strong>02</strong>8<br />

geplant ist, wird die neue Bootshalle wieder<br />

abgebaut und auf das Vereinsgelände<br />

am Neu-<strong>Ulm</strong>er Donauufer versetzt.<br />

Die Bootshalle wurde am 9. Juni von<br />

<strong>Ulm</strong>s Oberbürgermeister Martin Ansbacher<br />

und dem Vorsitzenden des <strong>Ulm</strong>er<br />

Ruderclubs, Prof. Dr. Jürgen Steinacker,<br />

feierlich eingeweiht. „Mit dem Fest am<br />

9. Juni möchten wir den <strong>Ulm</strong>er Ruderclub<br />

in der Region noch bekannter machen<br />

und auch außerhalb des Vereins<br />

Leute für den Club begeistern“, so Prof.<br />

Steinacker. „Wegen des Hochwassers und<br />

unsicheren Ruderbedingungen haben<br />

wir unsere Clubregatta mit Jubiläumsregatta<br />

„10 Jahre Rudern gegen Krebs“<br />

allerdings leider auf den Herbst verschieben<br />

müssen“.<br />

Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

am 22. März 2<strong>02</strong>4 wurde er als<br />

neuer Vorsitzender des Vereins gewählt.<br />

Steinacker ist Universitätsprofessor<br />

für Sport- und Rehabilitationsmedizin,<br />

Leiter der sportärztlichen Kommission<br />

des Weltruderverbands und in dieser<br />

Funktion technischer Delegierter bei den<br />

Olympischen Spielen in Paris.<br />

Coastal rowing<br />

Beach sprint rowing, eine Disziplin des<br />

coastal rowing, ist 2<strong>02</strong>8 bei den olympischen<br />

Spielen in L.A. erstmals olympische<br />

Disziplin und ergänzt damit das<br />

klassische Rudern. Beim beach sprint<br />

rowing sprintet der Ruderer vom Strand<br />

zu dem bereits im Wasser liegenden Boot,<br />

springt hinein und rudert dann eine<br />

vorgeschriebene Strecke mit Wendebojen.<br />

Die Ziellinie ist wiederum am<br />

Strand.<br />

Der URCD ist Schwerpunktverein für<br />

coastal rowing in Deutschland. Das Training<br />

der Athleten erfolgt zunächst auf<br />

der Donau und auf Baggerseen in der<br />

Region und später dann meist am Mittelmeer.<br />

Denn die Ostsee hat im Sommer zu<br />

wenig Wind und daher auch zu kleine<br />

Wellen, die Nordsee scheidet aufgrund<br />

der Gezeiten als Trainingsgebiet aus.<br />

„Deutschlands beste Trainerin für coastal<br />

rowing ist unsere Trainerin Sina“, freut<br />

sich Prof. Jürgen Steinacker. „<strong>Ulm</strong>er<br />

Ruderer haben schon Medaillen bei<br />

coastal rowing Weltmeisterschaften<br />

gewonnen. Bei der WM dieses Jahr in<br />

Genua und natürlich auch bei den olympischen<br />

Spielen 2<strong>02</strong>8 in L.A. hoffen wir,<br />

an die Erfolge aus der Vergangenheit<br />

anzuknüpfen.“<br />

ge n<br />

1. Vorsitzender Prof. Jürgen Steinacker und<br />

Ehrenvorsitzender Raimund Hörmann sen.<br />

bei der Eröffnung der neuen Bootshalle<br />

Allianz Doppel-Vierer „Paul Sakmann“<br />

Blick in die neue Bootshalle<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

39


soziales<br />

Konzerte „Alexander Krichel in <strong>Ulm</strong>“<br />

20.000 Euro<br />

für den guten Zweck<br />

Am 4. April fand die offizielle Scheckübergabe<br />

des Lions-Clubs <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> –<br />

Alb-Donau aus den diesjährigen Konzerten<br />

der Reihe „Alexander Krichel in <strong>Ulm</strong>“<br />

im Hospiz <strong>Ulm</strong> statt. Mit einem Betrag<br />

von 20.000 Euro verzeichnet die Reihe<br />

einen neuen Rekord. Der Hamburger Pianist<br />

begeistert sein Publikum im <strong>Ulm</strong>er<br />

Stadthaus Jahr für Jahr durch sein faszinierendes<br />

Klavierspiel und seine persönlichen<br />

Hinweise zur Musik. In diesem<br />

Jahr hatte der Lions Club auf zwei Termine<br />

aufgestockt. Das Ergebnis: zweimal<br />

ausverkauftes Haus!<br />

„Wir wollen mit den Krichel-Konzerten<br />

– federführend durch unsere Lions-<br />

Freundin Annette Schlenker organisiert<br />

und im Club vielfältig unterstützt – dem<br />

<strong>Ulm</strong>er Hospiz im besten Sinne etwas Gutes<br />

tun“, kommentierte Götz Kapferer,<br />

Präsident des Lions-Clubs <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong><br />

– Alb-Donau. „Mit den in diesem Jahr<br />

gleich zwei Konzerten ist ein Spendenrekord<br />

gelungen!“ „Unser herzlicher Dank<br />

gilt allen Konzertbesucherinnen und<br />

-besuchern sowie unseren treuen Sponsoren,<br />

die sich in jedem Jahr über die<br />

Kosten der Eintrittskarten hinaus beteiligen“,<br />

so Anja Stemshorn. „Besonders<br />

herzlich bedanken wir uns bei unserem<br />

Freund Alexander Krichel, der die Abende<br />

nicht nur musikalisch bestreitet, sondern<br />

durch den Verzicht auf einen wesentlichen<br />

Teil seines Honorars auch<br />

finanziell den größten Beitrag leistet.“<br />

Hospiz-Geschäftsführerin Ulrike Geiger,<br />

Vorstandsvorsitzende Dr. Regine<br />

Mayer-Steinacker und Schatzmeisterin<br />

Sigrid Markmiller zählen regelmäßig<br />

zum Publikum. „Wir sind natürlich sehr<br />

glücklich über den Scheck – der Lions<br />

Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> – Alb-Donau ist wie<br />

viele Serviceclubs sehr, sehr rührig und<br />

setzt sich sehr für uns ein“, so Dr. Mayer-<br />

Steinacker. „Ein ganz besonderer Dank<br />

geht an Alexander Krichel. Was er in seinen<br />

Konzerten leistet, begeistert uns jedes<br />

Mal aufs Neue – und wie er<br />

sich für den Hospiz-Gedanken einsetzt,<br />

ebenso.“<br />

Freuen sich gemeinsam über die besondere Spende: Götz<br />

Kapferer und Anja Stemshorn (Lions <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> – Alb-Donau),<br />

Dr. Regine Mayer-Steinacker, Ulrike Geiger und Sigrid Markmiller<br />

(Hospiz <strong>Ulm</strong>). Konzertorganisatorin Annette Schlenker fehlte<br />

krankheitsbedingt.<br />

Das Hospiz <strong>Ulm</strong> kann Unterstützung<br />

gut gebrauchen: In den kommenden<br />

Monaten beginnt die Erweiterung der<br />

Einrichtung um ein Drittel in einem zugehörigen<br />

Nachbargebäude, zudem die<br />

schrittweise Sanierung der bisherigen<br />

Zimmer. Im kommenden Jahr wird dann<br />

der Garten neu gestaltet – hier kommen<br />

die Konzertspenden zum Einsatz.<br />

Außer den Konzerten findet in jedem<br />

Jahr ein Meisterkurs statt, in dem<br />

Alexander Krichel Nachwuchspianistinnen<br />

und -pianisten aus der Region gezielt<br />

fördert: in diesem Jahr am 5. und 6. Juni<br />

2<strong>02</strong>4 jeweils nachmittags bzw. am frühen<br />

Abend in der Klostermühle Söflingen.<br />

Foto: Lions-Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> – Alb-Donau<br />

Siemens-Niederlassung <strong>Ulm</strong><br />

3.000 Euro für <strong>Ulm</strong>er<br />

Herzkinder e.V.<br />

tur und wird überall dort gelebt, wo Siemens<br />

geschäftlich aktiv ist. „Seit vielen<br />

Jahren unterstützen wir mit unserer Jahresspende<br />

Einrichtungen oder Vereine,<br />

die sich in der Region für diejenigen stark<br />

machen, die am meisten Unterstützung<br />

benötigen, vor allem für Kinder“, so Holzer<br />

anlässlich der Spendenübergabe. In<br />

diesem Jahr fiel die Wahl auf die <strong>Ulm</strong>er<br />

Herzkinder. „Es ist mir ein persönliches<br />

Anliegen, die Spende im Namen aller<br />

Kolleginnen und Kollegen der Niederlassung<br />

<strong>Ulm</strong> überreichen zu dürfen“, so Holzer.<br />

Die körperliche Belastbarkeit austesten<br />

zu können und eigene Belastungs-<br />

Riccarda Stumpp (Vorstandsmitglied und Kassenwartin<br />

<strong>Ulm</strong>er Herzkinder e.V.), Reinhard Holzer (Sprecher der Siemens-<br />

Niederlassung <strong>Ulm</strong>), Ramona Köhler (Geschäftsführerin der<br />

<strong>Ulm</strong>er Herzkinder e.V.)<br />

Die Siemens-Niederlassung <strong>Ulm</strong> unterstützte<br />

in diesem Jahr den Verein <strong>Ulm</strong>er<br />

Herzkinder e.V. mit einer Spende in Höhe<br />

von 3.000 Euro. Reinhard Holzer, Sprecher<br />

der Niederlassung, überreichte den<br />

Scheck am 23. April an Ramona Köhler<br />

(Geschäftsführerin) und Riccarda<br />

Stumpp (Kassenwartin). Die Spende wird<br />

für das Projekt ‚Bewegungssport für herzkranke<br />

Kinder‘ eingesetzt, in dem die<br />

Kinder unter Aufsicht und Anleitung<br />

Sportarten wie Bogenschießen, Minigolf<br />

oder Tischtennis ausüben können.<br />

Soziales Engagement ist schon seit<br />

den Anfängen des Unternehmens integraler<br />

Bestandteil der Unternehmenskulgrenzen<br />

zu erkennen sei ein wertvoller<br />

Teil, ohne Unter- oder Überforderung,<br />

das Leben mit einem angeborenen Herzfehler<br />

zu meistern, erklärte Riccarda<br />

Stumpp. Darüber hinaus schaffe es soziale<br />

Kontakte, die die seelische Stabilität<br />

unterstützen.<br />

Weitere Informationen über den Verein<br />

<strong>Ulm</strong>er Herzkinder e.V. finden Sie<br />

unter www.ulmer-herzkinder.eu/<br />

Foto: Hermann Genth<br />

40 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


top business<br />

top magazin präsentiert erfolgreiche<br />

Unternehmen und Unternehmer


wirtschaft<br />

Gaiser Forum<br />

Kommen ein Pater,<br />

ein Wettermoderator und<br />

ein Autarkiesucher ins…<br />

…nein, dies ist nicht der Beginn eines Witzes. So lauteten die ausgewöhnlichen Referenten<br />

des Gaiser Forums zum Thema „Können wir den Klimawandel noch beherrschen?“.<br />

Das Unternehmen für Gebäudetechnik und Energieeffizienz begeisterte seine Gäste mit<br />

seinem Blick über den Tellerrand: Die Zuhörer gewannen neue Informationen und andere<br />

Sichtweisen sowie - der ernsten Materie zum Trotz - positive Impulse.<br />

Beim vierten GaiserForum informierten<br />

Experten über die Auswirkungen des<br />

Klimawandels und zeigten Lösungen auf,<br />

um die Erderwärmung und den<br />

Ressourcenverbrauch zu begrenzen.<br />

(vlnr): Prof. Dipl.-Ing. Timo Leukefeld<br />

(Geschäftsführer Timo Leukefeld GmbH),<br />

Harald Kretschmann (Geschäftsführer der<br />

Julius Gaiser GmbH & Co. KG), Pater<br />

Roman Löschinger (Geschäftsführer des<br />

Bildungszentrums am Prämonstratenser-<br />

Kloster Roggenburg), Reinhold Köhler<br />

(Geschäftsführer der Julius Gaiser GmbH<br />

& Co. KG), Sven Plöger (Dipl.Meteorologe,Autor<br />

und Fernsehmoderator)<br />

Fotos: Gaiser<br />

Mit seinem weißen Habit stach er sofort<br />

ins Auge. Pater Roman Löschinger vom<br />

Kloster Roggenburg hätte man als Redner<br />

auf einer Klima-Veranstaltung nicht vermutet.<br />

Doch um angesichts der ganzen<br />

Klimakatastrophen und Schreckensmeldungen<br />

nicht den Mut zu verlieren, brauche<br />

man Glaube und Hoffnung wie Gaiser<br />

Geschäftsführer Harald Kretschmann betonte.<br />

Pater Roman regte dazu an, „die Dinge der<br />

Welt geschmackvoll zu nutzen. Denn ein<br />

Zuviel ist selten ein Segen.“ Er sprach von<br />

eigenen Bemühungen für mehr Nachhaltigkeit<br />

im Kloster Roggenburg. Dabei lobte<br />

er die barocke Baukunst, die eine erstaunliche<br />

Klugheit mit dem Umgang von Ressourcen<br />

zeige. Die Rokokofenster seien<br />

zum Beispiel in der Lage, das Licht zu lenken<br />

und es optimal zu nutzen.<br />

GÖTTLICHE GABEN:<br />

Windrad neben Kloster<br />

Die Mühlen der heutigen Zeit laufen hingegen<br />

langsam. Der bayerische Staat benötigte<br />

acht Jahre, um dem Energiebündnis<br />

zwischen Kloster, Rathaus und weiteren<br />

Einrichtungen in Roggenburg beizutreten.<br />

Durch Sonne und Holzhackschnitzel<br />

spare das Kloster 575 Tonnen<br />

CO 2<br />

jährlich ein und will bis 2<strong>02</strong>6 klimaneutral<br />

werden. Mit einem Windrad neben<br />

dem Kloster hätte Pater Roman kein<br />

Problem. „Es ist denkmalwürdig zu zeigen,<br />

was der Himmel uns schenkt.“ Vor<br />

allem wünschte er sich mehr Solidarität.<br />

„Für uns ist der Klimawandel eine akademische<br />

Frage, für viele Menschen schon<br />

jetzt eine essentielle.“ Wie bei den Naturvölkern<br />

des Amazonas, die praktisch<br />

nichts emittierten, deren Land aber gerodet<br />

werde als Futter für das Fleisch, das<br />

letztendlich auf unseren Tellern lande.<br />

Gaiser Forum: Plögers ökologischste<br />

Veranstaltung!<br />

Diplom-Meteorologe Sven Plöger weiß,<br />

wie man Menschen unterhält - am besten<br />

mit Humor: „Die Veranstaltung ist für<br />

mich ökologisch gesehen auf Platz 1, da<br />

ich nur 800 m entfernt wohne. Mein ökologischer<br />

Fußabdruck ist so klein, dass<br />

ich nicht einmal meine Schuhsohle abgelaufen<br />

habe.“ Die Zahlen zum Klimawandel<br />

waren weniger amüsant. Die 10-fache<br />

Fläche Deutschlands ist in der Arktis in<br />

den letzten 30 Jahren weggeschmolzen,<br />

Deutschland hat am 4. Mai, dem „German<br />

Overshoot Day“, bereits die natürlichen<br />

Ressourcen des Jahres verbraucht.<br />

42 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

Plöger erläuterte die Zusammenhänge<br />

zwischen Atmos-, Bio- und Hydrosphäre.<br />

Er zeigte, dass der Jet Stream in Teilen<br />

verschwunden ist und wie der eruptive<br />

Anstieg der Meerwasseroberflächen-<br />

Temperatur selbst ihn erschreckt habe.<br />

Doch warum kommt die Menschheit<br />

nicht ins Handeln? „Die Evolution rät<br />

zum Kräftesparen. Wir reagieren auf unmittelbare<br />

Bedrohungen, die auf unserer<br />

Zeitschiene liegen. Der Klimawandel ist<br />

jedoch ein schleichender Prozess, eine<br />

unkonkrete Gefahr.“<br />

Lösungen statt Ausreden<br />

Im Anschluss zerpflückte Plöger die Aussage,<br />

dass China weit mehr CO 2<br />

emittiere.<br />

„In Deutschland liegen wir auf Platz<br />

7 von 195 Nationen. Wenn wir mit gutem<br />

Beispiel vorangehen für die nachfolgenden<br />

188 Nationen, können wir viel bewirken.“<br />

Bequeme Ausreden ließ Plöger<br />

nicht gelten. „Im Grunde sagen Sie Ihren<br />

Kinder damit: Es soll dir einmal schlechter<br />

gehen als mir.“ Stille im Forum. Denn:<br />

„Eine drei Grad wärmere Welt hat mit<br />

unserer heutigen nichts mehr zu tun.“<br />

Der Meteorologe verdeutlichte dies an<br />

der letzten Eiszeit, die drei Grad kälter<br />

war. Berlin lag damals 500 m unter einer<br />

Eisschicht begraben, New York ganze<br />

1,5 km.<br />

Plöger zeigte auch Lösungen auf. Von<br />

„Pflanzen mit Migrationshintergrund“<br />

bis hin zu erfolgreichen Aufforstungsprojekten<br />

wie von Tony Rinaudo, der 2018<br />

mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet<br />

wurde. Er zog 200 Millionen<br />

Unaufgeregt und mit viel Humor informierte Wettermoderator<br />

Sven Plöger die Gäste des Gaiser Forums<br />

über die größte Herausforderung der Menschheit, den<br />

Klimawandel.<br />

Pater Roman Löschinger berichtete vom Weg des Klosters<br />

Roggenburg zur Klimaneutralität und lobte die barocke<br />

Architektur, die Ressourcen wie Sonnenlicht optimal nutze<br />

Mit der Flatrate fürs energieautarke Wohnen entwickelte<br />

Professor Timo Leukefeld ein attraktives Geschäftsmodell<br />

und zugleich einen neuen Umgang mit Energie.<br />

neue Bäume in der Sahelzone groß. Dies<br />

verringerte die Bodentemperatur von<br />

70 auf 30 Grad, was landwirtschaftlichen<br />

Anbau wieder möglich machte. Vor allem<br />

forderte Sven Plöger bessere politische<br />

Rahmenbedingungen: „Derjenige, der<br />

die Umwelt verschmutzt, darf nicht reicher<br />

werden, als der, der sie sauber hält.“<br />

„Intelligent verschwenden,<br />

statt blöd sparen“<br />

Das Klima schützen und damit sogar<br />

Geld verdienen? Wie das gehen kann,<br />

zeigte Prof. Timo Leukefeld beispielhaft<br />

an neuen Mehrfamilienhäusern und<br />

energetisch sanierten, ehemaligen Plattenbauten.<br />

Während die Mieten gedeckelt<br />

seien, würden Nebenkosten um bis<br />

zu 400 Prozent steigen. Seine Lösung:<br />

Pauschalmieten mit Energieflatrate in<br />

energieautarken Immobilien. Dazu müssten<br />

die Vorgänge „enttechnisiert“ und intelligent<br />

gekoppelt werden.<br />

In Leukefelds geplanten und realisierten<br />

Immobilien erzeugt die gesamte Gebäudehülle<br />

Wärme und Strom. Zum Beispiel<br />

durch Infrarotwärme von der Decke, die<br />

komplett über Solar betrieben werde. Ob<br />

Warmwasser, Strom, Wärme, Elektromobilität<br />

– an jeder Säule könne somit Geld<br />

gespart werden. Für Vermieter sinke der<br />

Verwaltungsaufwand. Ein Elektroautomobil<br />

steht zudem via Car-Sharing jedem<br />

Mehrfamilienhaus zur Verfügung. Die<br />

ersten beiden seiner Modellhäuser hat<br />

Leukefelder selbst mit seiner Familie bezogen.<br />

„Wir können im Winter die Heizung<br />

auf 23 Grad hochdrehen, ohne die<br />

Umwelt oder das Portemonnaie zu belasten.“<br />

Augenzwinkernd fügte er hinzu:<br />

„Ich nenne das intelligent verschwenden,<br />

statt blöd sparen.“ Der Energieexperte betonte,<br />

man müsse Klimaschutz mit mehr<br />

Lebensqualität verbinden. Aufzeigen,<br />

dass Umweltschutz ein Geschäftsmodell<br />

sei, mit dem jeder gewinnen könne.<br />

Über derartige Lösungen konnte beim<br />

Get-Together im Gaiser Forum diskutiert<br />

werden. Bevor sich die Gäste auf Getränke<br />

und Häppchen stürzten, bildete sich<br />

eine lange Schlange am Signiertisch von<br />

Sven Plöger. Die Firma Gaiser gab ihren<br />

Gästen nachhaltige Denkanstöße auf den<br />

Weg mit dessen Bestseller „Zieht euch<br />

warm an, es wird noch heißer.“ dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

43


wirtschaft<br />

Wilken Software Group<br />

„WOW-Day“ als Auftakt der<br />

strategischen Neuausrichtung<br />

Neues Logo, neuer Markenauftritt, neues Selbstverständnis und auch ein neues<br />

Selbstbewusstsein: Mit dem WOW-Day am 16. Mai 2<strong>02</strong>4 läutete die Wilken Software<br />

Group die bislang umfassendste Veränderung in der Firmengeschichte ein.<br />

Text: Uwe Pagel, Hermann Genth / Fotos: Uwe Pagel, Hermann Genth<br />

Am Nachmittag des WOW-Day wurden in der Firmenzentrale<br />

im <strong>Ulm</strong>er Norden die Visionen und Ziele der Neuausrichtung<br />

vorgestellt. Dazu gehörten auch detaillierte Infos zum Aufbau<br />

der neuen Wilken Community und live Vorführungen im Innovation<br />

Lab sowie die Besichtigung des komplett neu geschaffenen<br />

New-Work-Bereichs. Am Abend folgte eine fulminante Party<br />

im Club Cocomo in <strong>Ulm</strong>, die erkennen ließ, mit welch großer<br />

Begeisterung und Energie Wilken nicht nur das Morgen, sondern<br />

auch das Übermorgen plant.<br />

Im Mittelpunkt steht der Anspruch, mit der Transformation<br />

vom Softwarehaus zum nachhaltig stabilen und relevanten<br />

TECH-Unternehmen der Partner Nr.1 für die Kunden aus der<br />

Versorgungswirtschaft sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen<br />

zu werden.<br />

„Wilken hat in den letzten 46 Jahren zahlreiche Veränderungen<br />

erlebt und Herausforderungen gemeistert. Mit der neu gegründeten<br />

Familienstiftung sind wir weiter sicher aufgestellt, unser<br />

Selbstverständnis hat sich aber geändert: Nicht mehr nur die<br />

Familie Wilken treibt den Veränderungsprozess. Die Verantwortung<br />

wird künftig von allen Bereichen, Teams und Mitarbeitern<br />

getragen. Unsere Arbeitsweisen verändern sich, wir setzen<br />

auf Agilität und noch mehr Beteiligung und Einbindung von<br />

Mitarbeitern, Partnern und vor allem auch von unseren Kunden“,<br />

fasste CEO Dominik Schwärzel den Kern der Neuausrichtung<br />

zusammen. „Es ist wahrscheinlich die umfassendste<br />

Transformation in unserer Firmengeschichte. Denn der Veränderungsdruck<br />

in den adressierten Branchen ist hoch, etwa in<br />

den Bereichen Fachkräftemangel, Lösungsintelligenz und KI<br />

oder Prozesskosten, die immer mehr Unternehmen und Organisationen<br />

„zu schaffen“ machen. Wir müssen deswegen gleichermaßen<br />

Stabilität und Qualität bedienen, aber auch Innovation<br />

vorantreiben. Zudem wollen wir ein attraktiver Arbeitgeber<br />

sein und gute sowie vor allem wegweisende Produkte und<br />

Services für unsere Kunden liefern.“<br />

Die Transformation zum TECH-Anbieter wurde in den vergangenen<br />

Monaten auf vielen Ebenen angestoßen. Nachdem die<br />

Wilken Software Group in den letzten Jahren bereits eine Neustrukturierung<br />

der Unternehmensorganisation und eine klare<br />

Branchenfokussierung umgesetzt hatte, hat nun der Veränderungsprozess<br />

das gesamte Unternehmen, seine Mitarbeiter-<br />

Tobias Mann, Jochen Zanker, Mark Bulmahn (Chief Innovation Officer) und Jörn Struck<br />

(Chief Operating Officer) stellten die Neuausrichtung der Wilken Software Group vor<br />

44 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


wirtschaft<br />

kneer-suedfenster.de<br />

innen und Mitarbeiter, aber auch Kunden<br />

und Partner auf allen Ebenen erfasst.<br />

CEO Dominik Schwärzel erläuterte den gewaltigen<br />

Transformationsprozess, mit dem Wilken zum führenden<br />

TECH-Unternehmen werden wird<br />

Vorstellung der neuen Wilken-Community<br />

Mit dem neuen Innovation Lab wird eine<br />

Innovationskultur aufgebaut, um Lösungen<br />

zu entwickeln, mit denen Wilken-<br />

Kunden die anstehende digitale Revolution<br />

bewältigen und nutzen können.<br />

Dazu wurde ein internes Innovationsprogramm<br />

ins Leben gerufen, über das die<br />

Mitarbeitenden aktiv und umfassend<br />

mitwirken können. Über regelmäßige Innovationssprechstunden<br />

(Innovation as a<br />

Service) können Kunden eigene Problemstellungen<br />

einbringen, die mit neuen<br />

Technologien wie beispielsweise der<br />

künstlichen Intelligenz gelöst werden<br />

können. Noch in diesem Jahr bringt Wilken<br />

komplett neu entwickelte Cloud-Lösungen<br />

auf den Markt, mit denen die Anwender<br />

ihre Prozesskosten deutlich senken<br />

und zudem viel flexibler auf sich ändernde<br />

Marktregeln und -begebenheiten<br />

reagieren können.<br />

Den Menschen gerecht werden<br />

Um den Ansprüchen an die neuen Arbeitsformen<br />

gerecht zu werden, wurden<br />

am <strong>Ulm</strong>er Hauptsitz großzügige neue<br />

New-Work- und Shared-Desk-Bereiche<br />

geschaffen. Auch der Neubau der Niederlassung<br />

in Greven (Nordrhein-Westfalen)<br />

wird New-Work-gerecht gestaltet und ist<br />

für das weitere Wachstum der Unternehmensgruppe<br />

ausgelegt.<br />

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aus Holz, Aluminium-Holz, Kunststoff,<br />

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· Sicher und komfortabel<br />

Blick in den neu geschaffenen New-Work-Bereich<br />

Party im Cocomo Club<br />

Sowohl in der Software-Entwicklung als<br />

auch in Kundenprojekten setzt Wilken<br />

verstärkt auf agile Methoden, um einerseits<br />

die Umsetzungsgeschwindigkeit<br />

und andererseits die Ausrichtung an den<br />

tatsächlichen Kundenbedürfnissen zu<br />

verbessern. Auch bei der Weiterentwicklung<br />

der bestehenden Lösungen sowie<br />

von kurzfristig entstehenden Herausforderungen<br />

werden Wilken-Anwender heute<br />

über Online-Workshops und Pilotierungen<br />

direkt in den Prozess und die Entwicklung<br />

eingebunden.<br />

Auch im neuen Markenlogo spiegelt sich<br />

der Transformationsprozess wider: Das<br />

„Wilken-W“ wird durch den „Circle“<br />

ersetzt. „Mit dem Circle setzen wir ein<br />

klares Zeichen, ohne unsere Herkunft zu<br />

verleugnen. Er steht für unser entschlossenes<br />

Verhalten und unser Bekenntnis<br />

zur kontinuierlichen Entwicklung. Der<br />

Circle ist unser gemeinsames Zeichen für<br />

Aufbruch, Transformation und Zukunft“,<br />

erläuterte Dominik Schwärzel den neuen<br />

Markenauftritt.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

45<br />

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in unseren Ausstellungsräumen.<br />

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wirtschaft<br />

Silke Müller<br />

Wie künstliche Intelligenz<br />

Familien und Schule verändert<br />

Brigitte Schilling, Geschäftsführerin des Arbeitskreises SchuleWirtschaft Neu-<strong>Ulm</strong>, und Elisabeth Holand vom<br />

Staatlichen Schulamt Neu-<strong>Ulm</strong>, die die Veranstaltung gemeinsam vorbereitet und mit Unterstützung der Sparkasse<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>-Illertissen organisiert hatten, begrüßten die Gäste beim Vortrag am 5. Juni im vollbesetzen Illertalforum<br />

Senden Bürgerhaus. Im Vorfeld der Abendveranstaltung für Schüler und Eltern fand am Nachmittag zum gleichen<br />

Thema eine Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer statt.<br />

Eindrucksvoll und aufrüttelnd sprach die<br />

KI-Expertin über: Künstliche Intelligenz<br />

- Fluch oder Segen? Hilft sie oder gefährdet<br />

sie uns? Dabei wurden zunächst ganz<br />

grundlegende Fragen angesprochen, wie:<br />

Muss mein Kind bereits in der 2. Grundschulklasse<br />

ein smartphone haben?<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Generell sollten Eltern und Lehrer den<br />

Umfang der Kinder mit social media vertrauensvoll<br />

begleiten. Denn die sozialen<br />

Netzwerke wie Facebook, Instagram, Tiktok,<br />

Snapchat, und Spieleplattformen wie<br />

Roblox und Reddit verändern sich durch<br />

KI rasant. Zwar seien die Netzwerke auch<br />

Informationsträger und können sinnvoll<br />

genutzt werden, aber sie bergen auch erhebliche<br />

Gefahren.<br />

Beispiele: Die Tiktok Challenge, bei der<br />

Nutzer aufgefordert wurden, sich bis zur<br />

Ohnmacht zu würgen und die Videos davon<br />

ins Netz zu stellen. Wenn dabei auch<br />

Todesfälle geschehen, wie z.B. in Kassel,<br />

gebe es zwar kurzfristig einen großen<br />

Aufschrei, aber es ändere nichts. Außer-<br />

Elisabeth Holand, Silke Müller, Brigitte Schilling<br />

INFO<br />

Silke Müller hat in Augsburg Pädagogik<br />

studiert und in Memmingen ihr Referendariat<br />

absolviert. Sie ist Schulleiterin<br />

in Niedersachsen, Buchautorin<br />

und seit 2<strong>02</strong>1 Digitalisierungsbotschafterin<br />

des Landes Niedersachen.<br />

Am 21. Oktober ist Silke Müller zu Gast<br />

im Bildungszentrum Roggenburg.<br />

Prof. Dr. med. Marc Allroggen, Silke Müller, Harry Kist, Thomas Mayer, Christina Mößle<br />

dem werden auf TikTok (Kurzvideos)<br />

aktiv andere Plattformen beworben, mit<br />

dem Hinweis, dort könne man alles ausführlicher<br />

sehen. „Und hier hat das Übel<br />

seinen Ursprung“, so Silke Müller.<br />

Die Politik habe versagt bei der Regulierung<br />

sozialer Medien. So seien weiterhin<br />

Videos mit brutalster Gewalt bis hin zur<br />

Enthauptung von Menschen sogar für<br />

Kinder und Jugendliche frei zugängig.<br />

Der Algorithmus im Hintergrund merkt<br />

sich, wer welches Video angeschaut hat<br />

und zeigt dann dem jeweiligen Nutzer<br />

gleichartige Videos. Heißt: wer einmal<br />

Gewalt anschaut, bekommt immer wieder<br />

Gewalt angezeigt. Dass das massive<br />

Auswirkungen auf die Psyche hat und<br />

dazu beiträgt, dass Menschen sich radikalisieren,<br />

sei offensichtlich.<br />

Auch die Mediensucht als Krankheit wird<br />

zunehmend ein Problem, das Silke Müller<br />

angesprochen hat. Eine Studie der<br />

Postbank Stiftung habe ergeben, dass Jugendliche<br />

im Durchschnitt 64 Stunden<br />

pro Woche, also etwa 9 Stunden pro Tag,<br />

online sind. Und zwar oftmals in der<br />

Nacht, weshalb sie am nächsten Morgen<br />

unausgeschlafen und unkonzentriert in<br />

der Schule sitzen.<br />

Wir sind mit dem Glauben an die Echtheit<br />

von Bildern und Videos aufgewachsen.<br />

„Seit KI gilt das nicht mehr“, so Silke Müller.<br />

Denn die KI kann innerhalb von Se-<br />

kunden Bilder und Videos erstellen, die es<br />

nie gegeben hat, die aber 100 Prozent echt<br />

aussehen. So ist es beispielsweise möglich,<br />

Politikern in künstlich generierten<br />

Videos, z.B. bei einer Rede, mit deren<br />

nachgemachten Stimme Worte in den<br />

Mund zu legen, die sie nie gesagt haben.<br />

Fazit von Silke Müller: wir stehen am Abgrund<br />

der sozialen Medien. Doch wer<br />

schützt nun unsere Kinder? Das sollte zu<br />

allererst zuhause geschehen, aber es setzt<br />

voraus, dass die Eltern mit den sozialen<br />

Medien vertraut sind, auf denen sich ihre<br />

Kinder bewegen. Denn noch viel wichtiger<br />

als die Frage, wie lange die Kinder in<br />

sozialen Netzwerken unterwegs sind, ist<br />

die Frage, mit welchen Inhalten sie dort<br />

in Berührung kommen.<br />

Im Anschluss an den Vortrag ging es in der<br />

von Harry Kist moderierten Expertenrunde<br />

mit Prof. Dr. med. Marc Allroggen, Leitender<br />

Oberarzt und Sektionsleiter Institutsambulanz<br />

und Forensik an der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie<br />

des Universitätsklinikum<br />

<strong>Ulm</strong>, Christina Mößle, Konrektorin und<br />

kommissarische Schulleiterin der Grundund<br />

Mittelschule Wasserburg (Landkreis<br />

Günzburg) und Kriminalhauptkommissar<br />

Thomas Mayer, Leiter des Kommissariats<br />

„Cybercrime“ bei der Kripo Neu-<strong>Ulm</strong> um<br />

Themen wie Cybermobbing und gezielte<br />

Präventionsmaßnahmen, wobei auch<br />

zahlreiche Fragen aus dem Publikum beantwortet<br />

wurden.<br />

ge n<br />

46 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Fotos: Fotolia.de (KB3, 2mmedia, js photo)<br />

top magazin präsentiert Ideen und<br />

Neuheiten im Bereich Bauen und Wohnen


event<br />

Wohnmarktbericht 2<strong>02</strong>4<br />

Immobilien<br />

in der Region<br />

bleiben stabil<br />

Bei der Präsentation des 11. Wohnmarktberichts von Tentschert Immobilien im Wiley Club<br />

gaben die Experten Entwarnung. Der Immobilienmarkt ist allen Unkenrufen zum Trotz nicht<br />

zusammengebrochen, sondern stabilisiert sich. Wohneigentum bleibt weiterhin ein gutes<br />

Investment. Insbesondere in der wirtschaftlich stabilen Region in und um <strong>Ulm</strong>.<br />

Fotos: Tentschert Immobilien<br />

Er wächst weiter. Die Rede ist vom Wohnmarktbericht<br />

2<strong>02</strong>4 von Tentschert Immobilien.<br />

Auf detaillierte und verständliche<br />

Weise zeigt dieser auf, wie sich die<br />

Kauf- und Mietpreise in der Region entwickelt<br />

haben. Neben <strong>Ulm</strong> und Neu-<strong>Ulm</strong><br />

gehören dazu Ortschaften im Umland,<br />

von Blaubeuren über Langenau bis Illertissen.<br />

Erstmals im Wohnmarktbericht<br />

enthalten ist die Stadt Biberach.<br />

Im Wiley Club herrschte hervorragende<br />

Stimmung. Die köstliche Verpflegung sowie<br />

Donau 3FM Radiomoderator Marcus<br />

Oesterle, der humorvoll durch den Abend<br />

führte, trugen ihren Teil dazu bei.<br />

Geschäftsführer Martin Tentschert und<br />

Stefanie Gergele (Projektleiterin Wohnmarktbericht)<br />

zeigten sich zuversichtlich.<br />

Seit Anfang 2<strong>02</strong>4 habe die Nachfrage nach<br />

Immobilien spürbar zugenommen, auch<br />

ihre Expertise sei gefragter denn je.<br />

„Von uns Maklern ist wieder etwas mehr<br />

Verkaufen gefordert, nicht nur das Verteilen<br />

von Immobilien“, so Martin Tentschert.<br />

Gergele betonte: „Der Wirtschaft in<br />

unserer Region geht es gut und die Preis-<br />

schwankungen bei Immobilien sind so<br />

moderat, dass sie niemanden verunsichern.“<br />

Söflingen: Wertsteigerung<br />

von bis zu 90 Prozent<br />

Gerade auf lange Sicht bleibe eigener<br />

Wohnraum ein sicheres Investment. Beispiel:<br />

Im Stadtteil Söflingen ist der Immobilienwert<br />

in einem Zeitraum von nur acht<br />

Jahren zwischen 2014 und 2<strong>02</strong>2 um teilweise<br />

bis zu 90 Prozent gestiegen. Bei der<br />

Vorstellung des Wohnmarktberichts 2<strong>02</strong>4<br />

machte Gergele deutlich, dass der Immobilienpreis<br />

nur einen Teil der Bewertung<br />

darstellt. Entscheidend für die unterschiedlichen<br />

Preiskategorien in der Wohnlagenkarte<br />

seien zudem Faktoren wie das<br />

Einkommen der Anwohner, der Wohnwert,<br />

Verkehr, Versorgung, Umwelt und<br />

Soziales.<br />

An diesem Abend kamen noch weitere<br />

Experten zu Wort. Jorin Verges von Immobilienscout24<br />

zeigte anhand einiger<br />

Martin Tentschert (6.v.r.) und Andreas Hehl (5.v.r.) mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Zahlen nationale und internationale Entwicklungen<br />

auf. Von der Politik forderte<br />

er bessere Rahmenbedingungen, damit<br />

Deutschland mit einer Wohneigentumsquote<br />

von 49,5 Prozent nicht das Schlusslicht<br />

der EU bleibe. Der Neu-<strong>Ulm</strong>er Notar<br />

Dr. Jörg Munzig stellte mit subtilem<br />

Humor die Möglichkeiten eines Teilimmobilienverkaufs<br />

vor. Eine juristisch<br />

hochkomplexe Materie, welche „das<br />

allerletzte Mittel“ bleiben sollte. Sven<br />

Lauber und Alexander Britzelmayer von<br />

interhyp <strong>Ulm</strong> informierten über Eigenfinanzierung<br />

und Fördermittel, zum Beispiel<br />

für energetische Sanierungen.<br />

Warum ein Immobilienkauf<br />

weiterhin lohnt<br />

Weil die Nachfrage das Angebot bei weitem<br />

übertrifft, werden die Mietpreise<br />

weiterhin steigen, während die Immobilienpreise<br />

sich langsam stabilisieren. Dies<br />

verdeutlicht auch der Tentschert Wohnmarktbericht<br />

2<strong>02</strong>4:<br />

Zum Stand 31.12.2<strong>02</strong>3 sank der Preis für<br />

ein Haus in <strong>Ulm</strong> um 3 Prozent, in Neu-<br />

<strong>Ulm</strong> um 3,2 Prozent. Beim Wohnungskauf<br />

betrugen die Werte jeweils -4,2 Prozent<br />

und -4,1 Prozent. Im gleichen Zeitraum<br />

stieg der Mietpreis in <strong>Ulm</strong> um 3,7 Prozent<br />

und in Neu-<strong>Ulm</strong> sogar um 4,7 Prozent.<br />

Stark nachgefragt werden Immobilien der<br />

Energieklasse A und B, während das Interesse<br />

an Immobilien mit einem hohen<br />

Sanierungsbedarf eher gering ausfällt.<br />

Durchschnittlich kostete ein Einfamilienhaus<br />

im <strong>Ulm</strong>er Stadtgebiet <strong>Ulm</strong> 599.700<br />

Euro und in Neu-<strong>Ulm</strong> 564.200 Euro.<br />

Den 56-seitigen Wohnmarktbericht<br />

können Sie kostenlos anfordern unter<br />

www.tentschert.de/marktbericht<br />

dwi n<br />

48 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


auen & wohnen<br />

Illersenio<br />

Tag des Leuchtturmprojekts<br />

Mit einem Tag der offenen Tür und einer Abendveranstaltung für geladene Gäste wurde am 27. April<br />

die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts auf dem Gelände des Dreifaltigkeitsklosters in Laupheim gefeiert.<br />

Entstanden ist ein modernes Pflegeheim mit 90 Betten, das in Bezug auf die Architektur, die verwendeten<br />

Materialien und das Farbkonzept wie ein Hotel wirkt. Im Erdgeschoss befinden sich 10 Wohneinheiten<br />

für betreutes Wohnen, in die die Missionsschwestern nun umziehen.<br />

In insgesamt drei Bauabschnitten wird<br />

das große Areal der Steyler Missionsschwestern<br />

mit dem aus den 1960er Jahren<br />

stammenden und nicht mehr zeitgemäßen<br />

Klostergebäude komplett umgestaltet<br />

zu einem modernen Lebensraum<br />

und Ort der Begegnung zwischen Jung<br />

und Alt, zwischen Familien und Ordensschwestern<br />

und zwischen Weltlichem und<br />

Spirituellem. Im zweiten Bauabschnitt<br />

wird das Kloster-Hauptgebäude durch einen<br />

Neubau mit Tagungs- und Ausbildungszentrum,<br />

Restaurant, sowie Räumen<br />

für Tagespflege und betreutes Wohnen<br />

ersetzt. Die Kapelle und der Kreuzgang<br />

des Klosters bleiben erhalten und<br />

werden innen wie außen aufgewertet.<br />

Im dritten Bauabschnitt entstehen am<br />

Randbereich des Areals mehrere Gebäude<br />

mit Wohnungen vor allem für junge<br />

Familien. So wird erreicht, dass Menschen<br />

aus den verschiedenen Lebensabschnitten<br />

gemeinsam zusammenleben<br />

und voneinander profitieren können.<br />

Vom jungen Single bis zum pflegebedürftigen<br />

Senior.<br />

OB Ingo Bergmann lobte die kreativen<br />

Ideen, mit denen die am Bau Beteiligten<br />

das Projekt umgesetzt haben und es zu<br />

einem Leuchtturmprojekt werden ließen.<br />

„Ein Leuchtturm ist mehr als ein Bauwerk,<br />

ein Leuchtturm hat eine Funktion.<br />

Er leitet Menschen. Dieser Leuchtturm<br />

hier leuchtet immens und zeigt den Menschen:<br />

Hier habt ihr ein Zuhause im Alter.<br />

Es ist eine ganz besondere Einrichtung<br />

und wir sind stolz, diese Einrichtung<br />

hier in Laupheim zu haben.“<br />

Illersenio Geschäftsführer Dominik<br />

Rommel und Schwester Anna-Maria Kofler,<br />

Kommunitätsleiterin Laupheim der<br />

Steyler Missionsschwestern, erinnerten<br />

Fotos: illersenio<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

49


Dominik Rommel, Sr. Anna-Maria Kofler<br />

Sr. Teresa Zukic OB Ingo Bergmann Sängerin Siyou Sr. Anna-Maria Kofler, Sr. Teresa Zukic, Dominik Rommel<br />

daran, wie ihr Kontakt 2018 zustande<br />

kam und wie sich daraus sehr schnell<br />

eine vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

entwickelte. Denn sie beide hätten damals<br />

schnell erkannt, dass auf der Grundlage<br />

der christlichen Einstellung von<br />

illersenio Weltliches und Geistliches sehr<br />

gut zusammenkommen kann. Diese Gemeinsamkeit<br />

wird auch durch das neue<br />

gemeinsame Logo zum Ausdruck gebracht,<br />

das in Anlehnung an die bisherigen<br />

Logos von illersenio und den Steyler<br />

Missionsschwestern für den Standort<br />

Laupheim entwickelt wurde.<br />

Schwester Teresa Zukic, eine besondere<br />

Ordensschwester, die als skateboardfahrende<br />

Nonne Aufsehen erregt hat und<br />

von der FAZ als „deutsche Antwort auf<br />

sister act“ bezeichnet wurde, erzählte<br />

als Gastrednerin in der ihr typischen heiteren<br />

Art aus ihrem Leben und über die<br />

Bedeutung des Glaubens.<br />

INFO<br />

Nach dem offiziellen Teil wurden die<br />

Gäste beim „kulinarischen Rundgang“<br />

durch das Haus vom Illersenio Küchenteam<br />

verwöhnt. Auf allen vier Etagen<br />

gab es unterschiedliche Köstlichkeiten<br />

zu entdecken, begleitet von Live Musik<br />

und Dj.<br />

ge n<br />

Die Steyler Missionsschwestern sind eine Ordensgemeinschaft, die 1889 in Steyl<br />

(Niederlande) gegründet wurde und der heute weltweit 2900 Schwestern in 46<br />

Ländern auf allen Kontinenten angehören. In Deutschland gehören etwa 200<br />

Schwestern aus elf verschiedenen Ländern dem Orden an.<br />

Impressionen vom Tag der offenen Tür<br />

50 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


LEUCHTTURM<br />

PROJEKT<br />

DER PFLEGE<br />

Ganzheitlich modern: Altwerden im Kloster<br />

Ein Projekt „für die Ewigkeit“? Im besten<br />

Fall. Eine Konstellation mit unendlichem<br />

Potenzial? In vieler Hinsicht.<br />

In enger Kooperation mit dem Orden der Steyler<br />

Missionsschwestern hat illerSENIO auf dem<br />

Areal des Dreifaltigkeitsklosters in Laupheim<br />

ein Leuchtturmprojekt realisiert. Mit einzigartiger<br />

Konsequenz entstand nicht nur ein<br />

ganzheitliches Gesamtkonzept aus Pfl ege und<br />

Wohnen, sondern auch ein Ort, der Jung und<br />

Alt, Weltliches und Geistliches gleichermaßen<br />

zusammenbringt:<br />

• Ein neues Haus mit 90 Pfl egeplätzen<br />

• Eine außergewöhnliche Tagespfl ege<br />

• Unsere neue Sozialstation für Laupheim<br />

• 40 Apartments für Betreutes Wohnen<br />

• Ein generationenübergreifender Wohnpark<br />

Unser regionales Leuchtturmprojekt stellt den<br />

Menschen in den Mittelpunkt. Mit einer Fülle an<br />

innovativen Ideen, die Pfl ege um Lebensqualität<br />

bereichert.<br />

Fotos: dopo<br />

Mehr zum Projekt erfahren Sie unter<br />

www.kloster-illersenio.de<br />

illerSENIO Am Klostergarten 1, 88471 Laupheim, Tel.: 07392 / 9714-0, Fax: 07392 / 9714-7513, E-Mail: info@kloster-illersenio.de<br />

Altwerden im Kloster – Ein Gemeinschaftsprojekt von illerSENIO c/o Caritasverein Illertissen gGmbH und Steyler Missionsschwestern e.V.


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Genießen Sie den Sommer auf Ihrem Balkon/Terrasse<br />

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Bj. 1982 // ca. 127 m² Wfl. // ca. 80 m²<br />

Dachterrasse // 4 Zi. // modernisiert<br />

// Außenstellplatz // Einbauküche<br />

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Bj. Hzg. 1992<br />

Bj. 2<strong>02</strong>4 // ca. 137 m² Wfl. // ca. 105 m² Grund<br />

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Do pelhaushälfte 327.6 0 - 752.9 0 € 564.2 0 € 3.640 € 1 5/390 m²<br />

Reihenhaus 313.3 0 - 724.9 0 € 471.3 0 € 3. 70 € 125/ 20 m²<br />

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80 - 120 m² Wohnfläche 2.680 - 5.150 € 356.3 0 € 3.750 € 95 m²<br />

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Mehr LEBENSQUALITÄT<br />

durch IMPLANTATE<br />

Viele Patienten sind unzufrieden mit ihren dritten Zähnen.<br />

Das liegt jedoch nicht an der Ästhetik, sondern am mangelnden Komfort im Alltag.<br />

Totalprothesen im Unterkiefer neigen<br />

dazu, beim Sprechen und Essen zu verrutschen.<br />

Aus Angst, dass die Prothese verrutscht<br />

oder gar herausfällt vermeiden<br />

Betroffene ein offenes, unbeschwertes Lachen.<br />

Viele müssen ihre Essgewohnheiten<br />

ändern, da die eingeschränkte Kaufunktion<br />

des Zahnersatzes sie dazu zwingt.<br />

Diese Einschränkungen sind erheblich,<br />

bleiben oft auch nach jahrelanger Gewöhnung<br />

an die Prothese bestehen und verringern<br />

die Lebensqualität erheblich.<br />

Durch die fehlende Belastung des Kieferknochens<br />

geht außerdem Knochensubstanz<br />

verloren, der Kieferknochen baut<br />

sich ab und die Prothese hält noch<br />

schlechter, was wiederum Druckstellen<br />

verursacht. Der Tragekomfort und die<br />

Lebensqualität nehmen stetig ab. Eine<br />

gute Lösung können Implantate sein.<br />

EIN EINFACHER EINGRIFF MIT<br />

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Das Einsetzen von Titanimplantaten<br />

zählt heute zu den sicheren Routineeingriffen<br />

und erfolgt ambulant unter örtlicher<br />

Betäubung. Durch langjährige<br />

Erfahrung, genaueste Diagnostik und<br />

modernste Technik, wie ein dreidimensionales<br />

Röntgengerät, ist es Mustafa Kangal<br />

und seinem erfahrenen Team möglich,<br />

auch bei schwierigen Ausgangssituationen<br />

erfolgreich zu implantieren und<br />

die Patienten in wenigen Behandlungsschritten<br />

mit einem festen Zahnersatz zu<br />

versorgen. Durch die in der Zahnarztpraxis<br />

Kangal eingesetzte modernste Technik<br />

ist eine präzise, individuelle und effiziente<br />

Behandlung gewährleistet.<br />

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Das Behandlungskonzept „All-on-4 TM “<br />

wird seit über 25 Jahren weltweit erfolgreich<br />

angewandt und hat viele Vorteile.<br />

In der Regel kann z.B. auf einen aufwändigen<br />

Knochenaufbau verzichtet werden<br />

und der Kosten- und Zeitaufwand ist geringer,<br />

im Vergleich zu den sonst üblichen<br />

Implantatlösungen. Durch die Versorgung<br />

mit einem fest verschraubten<br />

Langzeit-Provisorium können die Patienten<br />

am Tag der Implantation mit festen<br />

Zähnen nach Hause gehen. Nach einiger<br />

Zeit erhält der Patient dann seinen endgültigen,<br />

individuell gefertigten Zahnersatz<br />

eingesetzt.<br />

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Komm in unser Team<br />

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In Deutschland werden jährlich über eine<br />

Million Zahnimplantate gesetzt. Deshalb<br />

gibt es strenge Qualitäts- und Verträglichkeitsanforderungen<br />

an die Hersteller.<br />

Die meisten Implantate bestehen aus Titan,<br />

dem gleichen Material, das auch für<br />

künstliche Hüft- und Kniegelenke verwendet<br />

wird. Weltweit sind keine Allergien<br />

gegen Titan bekannt.<br />

ZAHNARZTPRAXIS KANGAL<br />

Einsteinstraße 59<br />

89077 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731 96911686<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

55


medizin<br />

Produktfotografie<br />

Prof. Dr. Heinz Maier<br />

Tinnitus<br />

Ursachen und Behandlungskonzepte<br />

Nach Schätzungen leiden über 10 Millionen Menschen in Deutschland<br />

unter Ohrgeräuschen. Tinnitus ist keine eigenständige Erkrankung,<br />

sondern ein Symptom, das zahlreiche Ursachen haben kann.<br />

Herbert Geiger<br />

Gruorner Str. 41<br />

89584 Ehingen<br />

Tel. 07391 - 772893<br />

h.geiger@mehrvomfoto.de<br />

Was sind die Ursachen für Tinnitus?<br />

Häufigster Auslöser ist eine Schädigung<br />

von Sinneszellen im Innenohr, z.B. durch<br />

Lärm, Infektionen, Durchblutungsstörungen,<br />

Stress, oder Verletzungen.<br />

Auch verschiedene Medikamente (z.B.<br />

Analgetika, Antibiotika, Betablocker oder<br />

Chemotherapeutika) können über eine<br />

Innenohrschädigung Tinnitus auslösen.<br />

Hierdurch kommt es zu einer Überaktivität<br />

in betroffenen Hörnervenzellen und<br />

einer Störung der akustischen Signalverarbeitung.<br />

Daneben gibt es zahlreiche<br />

weitere Ursachen, vor allem Erkrankungen<br />

der Halswirbelsäule, Störungen des<br />

Kauapparates und Bluthochdruck, die<br />

Ohrgeräusche auslösen können.<br />

Was tun bei akutem Tinnitus?<br />

Tritt ein Ohrgeräusch akut auf, sollte<br />

zeitnah eine ärztliche Abklärung erfolgen.<br />

Da meist eine Ohrerkrankung zu<br />

Grunde liegt, sollte zunächst ein HNO-<br />

Arzt konsultiert werden, der neben einer<br />

Behandlung der Hörstörung ggf. eine<br />

interdisziplinäre Abklärung (Orthopäde,<br />

Kieferorthopäde, Internist, Neurologe) in<br />

die Wege leiten kann.<br />

Liegt eine Innenohrschädigung vor,<br />

empfehlen sich eine systemische Therapie<br />

mit Cortison oder Cortisoninjektionen<br />

in das Mittelohr. Liegen sonstige<br />

Ursachen zugrunde, erfolgt eine Behandlung<br />

durch Fachspezialisten.<br />

Was tun bei chronischem Tinnitus?<br />

Besteht ein Ohrgeräusch länger als<br />

3 Monate, spricht man von chronischem<br />

Tinnitus. Auch hier gilt es, Ursachen zu<br />

erkennen und zu behandeln. Wenn eine<br />

Schwerhörigkeit vorliegt, kann z.B. durch<br />

eine Hörgeräteversorgung das Ohrgeräusch<br />

verdeckt werden. Häufig liegt<br />

allerdings eine Zentralisierung des Tinnitus<br />

vor mit komplexen zentralnervösen<br />

Verarbeitungsstörungen. In derartigen<br />

Fällen ist eine multimodale ganzheitliche<br />

psychosomatische Therapie, abgestimmt<br />

auf die jeweiligen Bedürfnisse der Betroffenen,<br />

die Therapie der Wahl.<br />

Basis der multimodalen Therapie ist<br />

ein edukativer, beratender Ansatz, das<br />

sogenannte Tinnitus-Counseling. Die<br />

Patienten werden dabei umfassend über<br />

den Tinnitus aufgeklärt und in Selbsthilfestrategien<br />

geschult. Den Kernbestandteil<br />

bildet eine spezifisch auf den<br />

Tinnitus ausgerichtete kognitive Verhaltenstherapie,<br />

die den Betroffenen hilft,<br />

besser mit dem Ohrgeräusch umzugehen<br />

sowie Angst abzubauen. Ergänzend werden<br />

Entspannungstechniken wie progressive<br />

Muskelentspannung oder Achtsamkeitstraining<br />

eingesetzt. Diese Herangehensweise,<br />

die von spezialisierten<br />

Zentren angeboten wird, hilft die Symptome<br />

zu lindern. Der Tinnitus kann wieder<br />

in den Hintergrund der Wahrnehmung<br />

treten und die Lebensqualität<br />

nachhaltig verbessert werden.<br />

Foto: Areion<br />

www.mehrvomfoto.de<br />

56 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


sport<br />

ratiopharm ulm<br />

Eine ereignisreiche Saison<br />

als amtierender DEUTSCHER<br />

MEISTER geht zu Ende<br />

Unzählige Highlightduelle, spektakuläre Momente und elektrisierende Atmosphären hielt auch<br />

die Spielzeit 23/24 wieder für die Basketballer von ratiopharm ulm bereit. Vizepokalsieger beim<br />

<strong>TOP</strong> FOUR in München, EuroCup-Viertelfinalist und Hauptrundenvierter - mit eindrucksvollem<br />

Offensivbasketball begeisterte der amtierende deutsche Meister.<br />

Fotos: ratiopharm ulm, Harry Langer (1)<br />

Dies untermauert ein Blick auf die Statistiken:<br />

die komplette Hauptrunde belegten<br />

die <strong>Ulm</strong>er in den Kategorien „meiste<br />

erzielte Punkte“ und „gespielte Assists“<br />

den ersten Rang und zogen als Viertplatzier<br />

in die Playoffs. Im Pokalwettbewerb<br />

gelang erstmals seit sechs Jahren der Einzug<br />

ins Pokal <strong>TOP</strong> FOUR. Angetrieben<br />

von der orangenen Wand und hunderten<br />

<strong>Ulm</strong>er Anhängern wurde Serienmeister<br />

ALBA Berlin im Halbfinale bezwungen<br />

und damit drei der besten fünf Mannschaften<br />

(Würzburg im Achtelfinale,<br />

Chemnitz im Viertelfinale) in dieser Saison<br />

geschlagen.<br />

Auf europäischer Bühne überwog am<br />

Ende der Stolz: Zum dritten Mal in<br />

Serie erreichten die <strong>Ulm</strong>er in Duellen mit<br />

Größen des europäischen Basketballs die<br />

Runde der letzten Acht. Auch im Nachwuchsbereich<br />

gab es fantastische Erfolge<br />

zu vermelden. Als erstes deutsches Team<br />

gewann die u18-Auswahl von ratiopharm<br />

ulm ein Qualifikationsturnier des renommierten<br />

„Adidas Next Generation Tournament“<br />

und qualifizierte sich erstmals für<br />

das Endturnier in Berlin. Zudem gab es<br />

auch neben dem Parkett diverse Momente<br />

zu bestaunen. Nach jahrelanger Abstinenz<br />

gab es die Neuauflage des OrangeDinners,<br />

an dem die Spieler Fans und Sponsoren<br />

mit tatkräftiger Unterstützung auf eine<br />

kulinarische Reise einluden.<br />

Saisonabo-Liste: Eintragen<br />

und Stammplatz sichern<br />

Es ist etwas Besonderes, Teil der Orange-<br />

Family zu sein. Die Saisonabos beim<br />

deutschen Meister sind heiß begehrt.<br />

Egal ob Highlight-Spiel, Pokalkrimi<br />

oder Playoff-Hochspannung… mit dem<br />

Stammplatz in der ratiopharm arena sind<br />

alle Highlights garantiert. Das alles ohne<br />

jeden Vorverkaufsstress und zum Sonderpreis.<br />

Deine Vorteile im Überblick:<br />

• 20% Preisvorteil gegenüber dem<br />

Kauf von einzelnen Tagestickets<br />

(sogar 30% Preisvorteil im<br />

Stehplatzbereich)<br />

• Kein Vorverkaufsstress, Lieblingsplätze<br />

sind stets reserviert<br />

• Wiederkehrende Rabattaktionen<br />

auf Fanartikel<br />

• Playoff- und Pokal-Platzreservierungen<br />

und automatische<br />

Freischaltung<br />

• Übertragungsfunktion der Tickets<br />

an Familie, Freunde und Kollegen<br />

Gelungener Saisonabschluss<br />

Nach einer ereignisreichen Saison verabschiedeten<br />

zahlreiche <strong>Ulm</strong>er Fans ihr<br />

Team in die Sommerpause. Das Foyer des<br />

OrangeCampus erstrahlte weit vor dem<br />

offiziellen Start in orange. „Es ist schön<br />

zu sehen, dass wir so unglaubliche Fans<br />

im Rücken haben“, erklärt <strong>Ulm</strong>s Teamkapitän<br />

Tommy Klepeisz. Für Spieler und<br />

Fans war das Zusammentreffen ein<br />

gelungener Abschluss und wurde bei persönlichen<br />

Gesprächen, dem einen oder<br />

anderen Autogramm oder Foto noch<br />

einmal zu etwas ganz Besonderem. Dabei<br />

nahm der Fanclub „FAN-ATTACK“<br />

getreu dem Motto „Ehre wem Ehre<br />

gebührt“ Abschied von Meistertrainer<br />

Anton Gavel, der zur kommenden Saison<br />

nach Bamberg wechselt.<br />

Insgesamt fünf Jahre stand der gebürtige<br />

Slowake an der orangenen Seitenlinie.<br />

Zuerst sammelte Gavel drei Spielzeiten<br />

Erfahrung in der OrangeAcademy,<br />

dem Nachwuchsprogramm von ratiopharm<br />

ulm, bevor er 2<strong>02</strong>3 in seinem ersten<br />

Jahr als Cheftrainer die Meisterschaft<br />

an die Donau brachte. Der sensationelle<br />

Coup zählt als größter Erfolg der<br />

Vereinsgeschichte und sucht ebenfalls in<br />

der Ligahistorie seines Gleichen. Mit<br />

einem dankerfüllten Banner, was die Aufschrift<br />

„Danke Tono“ trug und Gavel mit<br />

dem gewonnen Pokal zeigte, bedankten<br />

sich die Fans nochmals persönlich.<br />

58 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


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WACKENHUT in <strong>Ulm</strong>, Neu-<strong>Ulm</strong> und Laichingen<br />

Ein TEAM, das<br />

KUNDENSERVICE lebt<br />

Seit der Übernahme legt das gesamte WACKENHUT-Team in <strong>Ulm</strong>,<br />

unter der Leitung von Serviceleiter Murat Demircan, einen besonderen<br />

Fokus auf herausragenden Service und enge Kundenbindung. Trotz<br />

einiger organisatorischer Herausforderungen, die es zu überwinden galt,<br />

setzt das Team neue Maßstäbe in Sachen Kundenservice.<br />

Das Team WACKENHUT in <strong>Ulm</strong> hat klare<br />

Ziele: Erreichbarkeit und Kundenbindung<br />

stehen an oberster Stelle. Die Kundenkommunikation<br />

muss einwandfrei<br />

funktionieren, begleitet von einer konstant<br />

hohen Servicequalität. Diese Philosophie<br />

beginnt beim Management und<br />

zieht sich durch alle Ebenen des Betriebs.<br />

„Wir erwarten nichts von unseren Mitarbeitenden,<br />

was wir nicht selbst bereit<br />

sind zu leisten“, betont Serviceleiter<br />

Murat Demircan.<br />

Der Erfolg liegt im Fachwissen und in der<br />

persönlichen Servicebetreuung. Kundinnen<br />

und Kunden sollen nicht nur wegen<br />

der Marke Mercedes-Benz kommen,<br />

sondern vor allem aufgrund der Dienstleistungsqualität<br />

des Teams. Gemeinsam<br />

wird auf traditionelle Werte und praktisches<br />

Wissen gesetzt, um den Service<br />

stetig zu verbessern.<br />

Der WACKENHUT-Standort in <strong>Ulm</strong> hat<br />

großes Potenzial und profitiert von seiner<br />

verkehrsgünstigen Lage. Täglich kommen<br />

mehrere Fahrzeuge mit Pannen in<br />

die Werkstatt, und die Kunden schätzen<br />

die praktische Anfahrt. Diese „Liegenbleiber“<br />

werden umgehend bearbeitet, da<br />

stets genügend Monteure und Serviceberater<br />

bereitstehen. Kunden werden nie<br />

weggeschickt, sondern sofort betreut,<br />

um Wartezeiten zu minimieren.<br />

Zudem deckt WACKENHUT auch für<br />

gewerbliche Kunden ein breites Spektrum<br />

ab: neben Pkw und Nutzfahrzeugen<br />

hat man über Jahre hinweg eine große<br />

Taxi-Kompetenz aufgebaut, die den Taxi-<br />

Unternehmen auch die entsprechende<br />

Ersatzmobilität anbieten kann.<br />

WACKENHUT Used Cars<br />

Ein besonders hervorzuhebender Meilenstein<br />

ist der Neuaufbau von WACKEN-<br />

HUT Used Cars. Seit der Einführung 2<strong>02</strong>2<br />

hat sich dieser Bereich des Unternehmens<br />

gut entwickelt. Kunden finden hier<br />

hochwertige Gebrauchtwagen und profitieren<br />

von einem umfassenden Serviceangebot<br />

vor Ort. Das Team von WACKEN-<br />

HUT hat es geschafft, diesen Bereich zu<br />

einem weiteren Aushängeschild des<br />

Unternehmens zu machen.<br />

WACKENHUT Classic<br />

Auch WACKENHUT Classic, der Bereich<br />

für Young- und Oldtimer in der Oldtimerfabrik<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong>, überzeugt mit<br />

seinem neuen Empfangsbereich - was<br />

bildlich perfekt für den besonders engmaschigen<br />

und außergewöhnlich guten<br />

Service steht, der die Liebhaber klassischer<br />

Fahrzeuge begeistert. Das Team von<br />

WACKENHUT Classic setzt alles daran,<br />

dass jedes Fahrzeug mit höchster Sorgfalt<br />

und Fachkompetenz behandelt wird.<br />

Zukunftsvisionen<br />

Die Zukunftsplanung für die Standorte in<br />

und um <strong>Ulm</strong> sieht einen weiteren Ausbau<br />

und Modernisierungen vor. „Die Kundenbindung<br />

wird weiterhin das A und O unserer<br />

Arbeit sein – das erreichen wir über<br />

einen hohen Serviceanspruch“, so Serviceleiter<br />

Murat Demircan. Das Fazit ist<br />

also klar: Das Team von WACKENHUT<br />

lebt den Kundenservice. Mit Leidenschaft<br />

und Engagement wollen sie neue<br />

Standards setzen – für die Mitarbeitenden<br />

und die Kunden.<br />

Fotos: WACKENHUT<br />

60 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


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Jedes Fahrzeug in unserem Sortiment<br />

erfüllt die höchsten Qualitätsstandards und<br />

wurde gründlich geprüft, gewartet<br />

und sorgfältig ausgewählt.<br />

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© bildwerk89, CC BY-SA.de


automobil<br />

Audi Q6 e-tron<br />

Neue Maßstäbe in der<br />

Elektromobilität<br />

Mit dem Audi Q6 e-tron - dem ersten Serienmodell, das auf der Premium<br />

Plattform Electric (PPE) basiert - setzt Audi einen weiteren wichtigen<br />

Schritt in Richtung elektrische Premiummobilität. Das SUV überzeugt durch<br />

seine Fahr- und Ladeleistung, Effizienz und Reichweite. Der Audi Q6 e-tron<br />

ist seit März 2<strong>02</strong>4 zu Preisen ab 74.700 Euro bestellbar, während der sportlichere<br />

SQ6 e-tron bei 93.800 Euro beginnt. Die Auslieferung soll im dritten<br />

Quartal 2<strong>02</strong>4 beginnen.<br />

Fotos: Audi AG<br />

Der Audi Q6 e-tron verfügt über leistungsstarke<br />

Elektromotoren und eine<br />

neu entwickelte Lithium-Ionen-Batterie,<br />

die eine Bruttokapazität von 100 kWh<br />

(949 kWh netto) bietet. Dies ermöglicht<br />

eine Reichweite von bis zu 625 Kilometer.<br />

Der Q6 e-tron beschleunigt in 59 Sekunden<br />

von 0 auf 100 km/h und erreicht eine<br />

Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h.<br />

Der sportlichere SQ6 e-tron schafft den<br />

Sprint sogar in 43 Sekunden und erreicht<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von 230<br />

km/h.<br />

Audi Kunden profitieren unterwegs<br />

von dem seit Anfang 2<strong>02</strong>3 verfügbaren<br />

Ladedienst Audi charging und den reservierbaren<br />

innerstädtischen Schnellladestationen,<br />

den Audi charging hubs.<br />

Audi charging bietet in 29 europäischen<br />

Ländern ein dichtes Netz von mehr als<br />

630000 Ladepunkten. Dank der 800-<br />

Volt-Technik und einer maximalen<br />

DC-Ladeleistung von 270 kW sind zudem<br />

kurze Ladestopps möglich. An entsprechenden<br />

HPC-Ladesäulen (High Power<br />

Charging) können in nur zehn Minuten<br />

bis zu 255 Kilometer Reichweite nachgeladen<br />

werden. Ein intelligentes Thermomanagementsystem<br />

unterstützt diese<br />

Ladeperformance. Das Fahrzeug ist auch<br />

mit der Plug & Charge-Technologie ausgestattet,<br />

die eine automatische Authentifizierung<br />

und Abrechnung an kompatiblen<br />

Ladesäulen ermöglicht.<br />

Design und Innenraum<br />

Der Audi Q6 e-tron besticht durch sein<br />

markantes SUV-Design, das Power und<br />

Dynamik mit dem e-tron-typischen<br />

Design kombiniert. Das Fahrzeug misst<br />

4771 Millimeter in der Länge, 1939 Millimeter<br />

in der Breite und 1648 Millimeter<br />

in der Höhe. Der Innenraum bietet viel<br />

Platz und Komfort, mit ausreichender<br />

Beinfreiheit in der zweiten Sitzreihe. Der<br />

Kofferraum fasst 526 Liter, bei umgeklappter<br />

Rücksitzbank erweitert sich das<br />

Volumen auf bis zu 1529 Liter.<br />

Lichttechnologie und<br />

Fahrerassistenzsysteme<br />

Mit dem Q6 e-tron führt Audi eine neue<br />

Ära der Lichttechnologie ein. Die aktive<br />

digitale Lichtsignatur schafft eine einzigartige<br />

Ästhetik und erhöht die Sicherheit<br />

im Straßenverkehr. Die digitalen<br />

OLED-Heckleuchten können mit dem<br />

Umfeld kommunizieren und warnen vor<br />

Unfall- und Pannenstellen.<br />

Der Audi Q6 e-tron ist zudem mit einer<br />

Vielzahl von Assistenzsystemen ausgestattet,<br />

die den Fahrer unterstützen und<br />

die Sicherheit erhöhen. Dazu gehören adaptive<br />

Fahrassistenzsysteme, Einparkhilfen,<br />

Geschwindigkeitsregelanlagen und<br />

eine Vielzahl weiterer Assistenzsysteme.<br />

Nachhaltigkeit und Produktion<br />

Der Audi Q6 e-tron wird im Werk Ingolstadt<br />

produziert und ist das erste vollelektrische<br />

Modell, das dort vom Band<br />

läuft. Audi nutzt bestehende Strukturen<br />

und Anlagen, um eine nachhaltige und<br />

effiziente Produktion zu gewährleisten.<br />

Materialien aus Recyclingprozessen<br />

werden verwendet, um den Ressourceneinsatz<br />

zu reduzieren und einen<br />

geschlossenen Materialkreislauf zu ermöglichen.<br />

swl ■<br />

62 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Audi Business<br />

Die eigenen Erwartungen überholen.<br />

Der neue Audi Q6 e-tron mit einer Reichweite von bis zu 625 km 1 .<br />

Mit einer elektrischen Reichweite von bis zu 625 km 1 und dank des kraftvollen Antriebs sowie der hervorragenden Ladeperformance beim<br />

Schnellladen gewinnt das Reisen mit dem Audi Q6 e-tron eine neue Qualität.<br />

Ein attraktives Leasingangebot für Businesskunden 2 :<br />

z. B. Audi Q6 e-tron SUV quattro*.<br />

* Stromverbrauch (kombiniert): 19,6 – 17,0 kWh/100 km; CO 2 -Emissionen (kombiniert): 0 g/km; CO 2 -Klasse: A<br />

Fußgängerschutzmaßnahmen Standard, Sitzheizung vorn, Doppelspeichen-Lederlenkrad mit Multifunktion, Scheiben seitlich und hinten in<br />

Wärmeschutzverglasung, Digitaler Radioempfang, 3-Zonen-Komfortklimaautomatik, Geschwindigkeitsregelanlage, uvm.<br />

Leistung: 285 kW (387 PS)<br />

Vertragslaufzeit: 48 Monate<br />

Jährliche Fahrleistung: 10.000 km<br />

Leasing-Sonderzahlung: € 0,–<br />

Monatliche Leasingrate<br />

€ 796,–<br />

Ein Angebot der Audi Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig für Businesskunden.<br />

Zzgl. Überführungskosten und MwSt.. Bonität vorausgesetzt.<br />

1<br />

Je nach Derivat und Motorisierung haben die Audi Q6 e-tron Modelle eine Reichweite zwischen ca. 540 und 625 km.<br />

2<br />

Zum Zeitpunkt der Leasingbestellung muss der Kunde der berechtigten Zielgruppe angehören und unter der genannten Tätigkeit aktiv sein.<br />

Zur berechtigten Zielgruppe zählen: Gewerbetreibende Einzelkunden inkl. Handelsvertreter und Handelsmakler nach § 84 HGB bzw. § 93<br />

HGB, selbstständige Freiberufler / Land- und Forstwirte, eingetragene Vereine / Genossenschaften / Verbände / Stiftungen (ohne deren Mitglieder<br />

und Organe). Wenn und soweit der Kunde sein(e) Fahrzeug(e) über einen gültigen Konzern-Großkundenvertrag bestellt, ist er im<br />

Rahmen des Angebots für Audi Businesskunden nicht berechtigt.<br />

Abgebildete Sonderausstattungen sind im Angebot nicht unbedingt berücksichtigt. Alle Angaben basieren auf den Merkmalen des<br />

deutschen Marktes.<br />

Audi Zentrum <strong>Ulm</strong><br />

Eberhardt Kraftfahrzeug GmbH + Co. KG, Wielandstr. 50, 89073 <strong>Ulm</strong>, Tel.: 07 31 / 20 72-0, info@ulm.audi, www.ulm.audi<br />

Code scannen und mehr erfahren.


automobil<br />

Hyundai IONIQ 5 N<br />

Elektrifiziertes<br />

Rennsportfeeling<br />

Wir hatten die Gelegenheit, den IONIQ 5 N, das erste vollelektrische Hochleistungsmodell<br />

von Hyundai, bei einer Probefahrt ausgiebig zu testen und genossen dabei das Fahrerlebnis,<br />

das einem reinrassigen Sportwagen mit Verbrennungsmotor durchaus vergleichbar ist.<br />

Fotos: Sandra Werner-Lang, Hermann Genth, Hyundai Deutschland<br />

Erster Eindruck<br />

Der IONIQ 5 N wirkt wie ein Kompakter, ist aber tatsächlich mit<br />

einer Länge von 4715 mm und einer Breite von 1940 mm<br />

deutlich größer als wir auf den ersten Blick vermutet haben.<br />

Besonders auffällig ist die matt-hellblaue Sonder-Lackierung<br />

„Performance blue“ mit roten Farbakzenten, die dem Auto in<br />

Kombination mit den scharfen Linien und aerodynamischen<br />

Akzenten einen markanten, sportlichen Look verleiht. Schlanke<br />

LED-Scheinwerfer und ein geschlossener Kühlergrill prägen<br />

die Frontpartie. Am Heck gefallen uns die klaren Linien und die<br />

auffälligen Rückleuchten im Pixel-Design.<br />

Innenraum<br />

Der Innenraum des IONIQ 5 N passt zum äußeren Erscheinungsbild.<br />

Das Cockpit ist klar und übersichtlich gestaltet und<br />

bietet eine Vielzahl von digitalen Anzeigen und Bedienelementen<br />

z.B. für die Fahrerassistenzsysteme und das Infotainment-<br />

System. Wir kamen sofort intuitiv damit zurecht.<br />

Das Platzangebot ist sowohl für den Fahrer als auch die Passagiere<br />

sehr gut. Die Sportsitze sind bequem und bieten sehr<br />

guten Halt, auch die zahlreichen Ablagemöglichkeiten und der<br />

geräumige Kofferraum fallen positiv auf.<br />

Leistung, Technologie und Fahrverhalten<br />

Der IONIQ 5 N ist mit zwei Hochleistungsmotoren ausgestattet,<br />

die gemeinsam eine beeindruckende Systemleistung von 448<br />

kW / 609 PS auf die Straße bringen. Ein auffälliger roter Button<br />

am Lenkrad, der N Grin Boost, ermöglicht es, die Leistung kurzfristig<br />

sogar auf 478 kW / 650 PS zu erhöhen. Diese Power<br />

ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur<br />

34 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h qualifiziert<br />

den IONIQ 5 N sowohl für die Straße als auch für die<br />

Rennstrecke.<br />

Das agile Fahrverhalten gefällt uns besonders gut. Wir haben<br />

das Fahrwerk als sauber abgestimmt empfunden und auch die<br />

Kurvenstabilität hat uns überzeugt.<br />

Dank der verstärkten Karosseriestruktur, des adaptiven Fahrwerks<br />

und des elektronischen Sperrdifferenzials (e-LSD) bietet<br />

das Fahrzeug ein präzises Handling und auch das Fahrverhalten<br />

in Kurven hat uns gut gefallen. Der Fahrer kann außerdem<br />

zwischen verschiedenen Fahrmodi wählen, um das Fahrzeug<br />

an die jeweilige Fahrbedingung anzupassen.<br />

Das regenerative Bremssystem „N Brake Regen“, sorgt mit einer<br />

maximalen Verzögerungskraft von 06 G für eine starke Bremsleistung.<br />

64 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


automobil<br />

Oftmals wird bei Elektrofahrzeugen bemängelt, dass z.B. durch<br />

den fehlenden Sound Emotionalität verloren geht. Der IONIQ<br />

5 N löst dies mit dem integrierten N e-Shift und N Active<br />

Sound+.<br />

Damit wird ein kraftvoller Sound und das Schaltgefühl eines<br />

Verbrennungsmotors simuliert und ein nahezu realistischer<br />

Sportwagensound erzeugt. Der Fahrer kann dabei sogar zwischen<br />

drei verschiedenen Soundprofilen wählen.<br />

Dank der 800-Volt-Technologie und der Schnelllademöglichkeiten<br />

kann die 84 kWh Batterie in nur 18 Minuten von 10 auf<br />

80% geladen werden. Die Reichweite wird vom Hersteller mit<br />

448 Kilometern (nach WLTP) angegeben, was jedoch im Alltagsbetrieb<br />

nur selten erreichbar sein wird. Unser Testverbrauch<br />

im Mix aus Stadtverkehr, Landstraße und Autobahn lag bei<br />

256 kWh pro 100 km, was einer Reichweite von ca. 330 km<br />

entspricht.<br />

Fazit<br />

Mit seiner beeindruckenden Leistung, dem agilen Fahrwerk<br />

und der hervorragenden Alltagstauglichkeit zeigt der IONIQ<br />

5 N, dass Elektrofahrzeuge nicht nur umweltfreundlich,<br />

sondern auch extrem sportlich und dynamisch sein können.<br />

Kurz gesagt: die Probefahrt hat wirklich Spaß gemacht! swl ■<br />

FRAUENTORGARAGE<br />

Hyundai-Vertragshändler<br />

Jägerstraße 19 . 89081 <strong>Ulm</strong><br />

Tel. 0731/383399 . Fax 0731/387509<br />

info@frauentorgarage.de<br />

www.frauentorgarage.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

65


automobil<br />

23. Retro Classics<br />

Die Messe für<br />

Fahrkultur<br />

Rund 90.000 Besucher strömten an den vier Messetagen der Stuttgarter<br />

RETRO CLASSICS im April in die Hallen mit den historischen Automobilen,<br />

Super-Sportwagen, Motorrädern, Zubehör- und Tuning-Teilen sowie entsprechender<br />

Bekleidung und sonstigen Produkten rund um das Automobil.<br />

Text: Eberhard Strähle / Fotos: Eberhardt Strähle, Hermann Genth<br />

Die Sportwagenschmiede aus Stuttgart-Zuffenhausen<br />

offerierte unter dem<br />

Motto ‚Beyond Performance - 50 Years of<br />

Porsche Turbo‘ unter anderem einen<br />

reinrassigen Rennwagen des Typs 911<br />

GT1, der mit einem Porsche 32 Liter<br />

Turbo Flat-6 Motor ausgestattet war und<br />

im Jahr 1996 als Testträger in der bekannten<br />

Warsteiner-Lackierung herhalten<br />

musste. Mit den neu gebauten Wagen<br />

gereichte es final zu einem Porsche-Doppelsieg<br />

1998 in Le Mans. Mit fünf weiteren<br />

Elfertypen aus dieser glorreichen<br />

Epoche der von Turboladern angetriebenen<br />

Motoren wurde diese Motorengeneration<br />

vervollständigt. Diverse Autogrammstunden<br />

mit dem ehemaligen<br />

monegassischen Werksfahrer Stéphane<br />

Ortelli, der hauptsächlich bei Langstrecken-Rennen<br />

brillierte, rundeten das<br />

Programm bei Porsche ab.<br />

Nur einen Steinwurf entfernt präsentierte<br />

sich der Porsche Club 356 Deutschland<br />

e. V. „Wir wollen mit den neuen Aufstellern<br />

in der Form einer ‚Backsteinwand‘<br />

stets an das alte Stammhaus des Werk 1<br />

in Zuffenhausen erinnern“, meinte Clubpräsident<br />

Thomas Ernst im lockeren Dialog.<br />

Dieser Formschluss gelang hervorragend.<br />

Der seit 1975 bestehende Traditionsclub<br />

des ‚356 Club Deutschland e. V.‘<br />

feiert im kommenden Jahr seinen 50.<br />

Geburtstag und beherbergte am Messestand<br />

einen originalen Porsche 356 sowie<br />

einen 914/6, der als ONS-Rennstaffel-<br />

Fahrzeug eingesetzt wurde, einen 911<br />

Turbo, einen 928, ein 944 Cabrio sowie<br />

ein 968 Coupé. Ein schöner Blickfang war<br />

auf jeden Fall der in Norwegen nachgebaute<br />

Volkswagen T1 Bulli, der als<br />

Porsche-Renndienst- und Service-Wagen<br />

stets bei Veranstaltungen zu finden war.<br />

66 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Historischer Bus der Firma Reinalter<br />

50 Jahre Turbo Porsche pur in Stuttgart<br />

Unter dem Dach der Motorworld aus<br />

Böblingen fanden sich mehrere Aussteller<br />

zusammen und zeigten ihre<br />

fahrbaren Pretiosen aus allen erdenklichen<br />

Herstellerjahren.<br />

In der Halle 3 waren die Restauratoren,<br />

Werkstattausstatter, die Tuning-Ikonen<br />

der 1980er sowie 1990er-Jahre und Premiumhändler<br />

zusammen mit Lifestyle-<br />

Produkten sowie auch die verschiedenen<br />

Sonderauftritte aus dem Lifestylebereich<br />

untergebracht. In der sich anschließenden<br />

fünften Halle, der ‚Mercedes-Benz<br />

Halle‘, präsentierte sich der<br />

Autobauer aus Stuttgart-Untertürkheim<br />

mit seiner Classic-Sparte. Der dortige<br />

Eyecatcher war neben einem futuristischen<br />

Neuwagen ein aus dem Jahr 1934<br />

stammender Formel-1-Rennwagen des<br />

Typs „W25“. Dieser Bolide wurde für die<br />

sog. „750-kg-Formel“ der Jahre 1934<br />

-1936 mit einem 8-Zylindermotor und<br />

Siegerteam Le Mans 1999<br />

354 PS konzipiert und entwickelt. Auf<br />

der gegenüberliegenden Seite des Standes<br />

der Mercedes-Benz Heritage Abteilung<br />

gesellte sich vor der ‚roten Sau‘ von<br />

AMG auch das Siegerfahrzeug der ‚Total<br />

24 Stunden von Spa 2013‘. Erst kürzlich<br />

konnte die Werkstatt des Mercedes-Benz<br />

Classic Centers in Fellbach durch den<br />

sich recht schnell ergebenen käuflichen<br />

Erwerb der Kienle Automobiltechnik<br />

GmbH weitgehend erweitert werden.<br />

Die Bayerischen Motorenwerke AG traten<br />

in der Halle 7 auf. Bewundert wurde<br />

hauptsächlich der weißblaue BMW M<br />

Hybrid V8 - Rennwagen, mit dem die<br />

Bayern in der Hypercar-Klasse der FIA<br />

Eyecatcher bei Mercedes - der W24 Rennwagen von 1934<br />

BMW Hypercar - gesehen aus dem LMP 15 Cockpit<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

67


automobil<br />

World Endurance Challenge teilgenommen<br />

haben und sich weiterhin beteiligen<br />

werden. Den in Stuttgart ausgestellten<br />

Rennwagen steuerten Dries Vanthoor<br />

(Belgien), Raffaele Marciello (Italien) und<br />

der Deutsche Marco Wittmann erfolgreich<br />

im Vorjahr. Face-to-face steht der<br />

weiße LMP 15 Rennwagen vom<br />

Werksteam BMW Motorsport. Der Urschwabe<br />

Joachim Winkelhock, Pierluigi<br />

Martini aus Italien und der Franzose Yannik<br />

Dalmas siegten 1999 mit dieser Flunder,<br />

die über einen V12-Motor verfügte,<br />

nach 365 Runden beim 24 Stunden-Rennen<br />

in Le Mans. Ferner gestattete sich die<br />

BMW-Mannschaft in Stuttgart den Hinweis<br />

auf das interne Jubiläum ‚25 Jahre<br />

BMW X5‘, auch ein sehr erfolgreiches<br />

Fahrzeug der bayerische Flotte, und das<br />

ebenso fantastische Sportcoupé Z8, das<br />

als Sonderedition eines für Rennstrecken<br />

umgebauten ‚Medical Car‘ ausgestellt war.<br />

Neben all diesen Ikonen aus dem<br />

Rennsport und zahlreichen wertvollen<br />

Oldtimer-Raritäten gab es bei der Retro<br />

Classics tausende Fahrzeuge, die zum<br />

Kauf angeboten wurden und das Herz<br />

eines jeden Autofreunds höher schlagen<br />

ließen. Angefangen von günstigen<br />

Youngtimern für unter 10.000 Euro<br />

bis hin zu einem Mercedes 300 SL Flügeltürer<br />

zum Preis von weit über 1 Mio.<br />

Euro.<br />

68 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


top biberach<br />

Events, Wirtschaft und Kultur<br />

in der Stadt und dem Landkreis<br />

Kreissparkasse Biberach<br />

10.000 Euro für Biberacher „tragwerk“<br />

Bereits vor zwei Jahren hatte die Kreissparkasse mithilfe einer Gutscheinaktion Bedürftige beim Kauf<br />

bezahlbarer Kleidung unterstützt. Da die Lage durch diverse Krisen weiter angespannt ist, wurde das Projekt<br />

nun erneut aufgegriffen und mit einer Spende von 10.000 Euro dotiert. Somit konnten insgesamt<br />

25.000 Euro für den Einkauf dringend benötigter Alltagskleidung eingesetzt werden.<br />

Martin Bücher überreichte Peter Schmogro<br />

den Spendenscheck<br />

Nach wie vor ist der Bedarf für gut erhaltene,<br />

gebrauchte Alltagskleidung<br />

groß. Durch den Erhalt des 25-Euro-<br />

Gutscheins können sich Geflüchtete<br />

und andere Bedürftige mit Kleidungsstücken<br />

ausstatten, die andernfalls<br />

nicht im Budget wären. Eingesetzt<br />

werden können die Gutscheine im<br />

„tragwerk“, einem Second-Hand-<br />

Laden der Diakonie in Biberach, in<br />

dem Gebrauchtes zu kleinen Preisen<br />

angeboten wird. Neben Kleidung finden<br />

sich auch Schulsachen und Spielzeug<br />

im Angebot des Shops.<br />

„Rechnet man die Spende in Kleidungsstücken<br />

auf, kommt einiges zusammen“,<br />

berichtet Pfarrer Peter<br />

Schmogro, der das tragwerk betreut: „Es<br />

sind zirka drei Tonnen an Kleidungsstücken,<br />

die durch Gutscheine herausgegeben<br />

werden konnten. Für unser<br />

Klientel bedeutet das eine sehr große<br />

Unterstützung in Zeiten der Notlage.“<br />

Ordentliche Kleidung sichert die<br />

Teilhabe in der Gesellschaft und stärkt<br />

das Selbstwertgefühl der Menschen.<br />

Hierbei leistet das „tragwerk“ durch<br />

seine Arbeit einen wichtigen Beitrag.<br />

Ein Einsatz, der seitens der Kreissparkasse<br />

Biberach gerne unterstützt wird.<br />

„Gerade in Krisenzeiten gilt es, zusammenzurücken<br />

und zu helfen, damit es<br />

uns allen gut geht. Mit unserem Engagement<br />

setzen wir uns für ein verlässliches<br />

Miteinander in der Bevölkerung<br />

ein“, erklärt Martin Bücher, Vorstandsvorsitzender<br />

der Kreissparkasse<br />

Biberach.<br />

Foto: Kreissparkasse Biberach


iberach<br />

S Forum BC<br />

Zwischen Mensch und Maschine:<br />

wie künstliche Intelligenz<br />

unsere Welt verändern wird<br />

Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst unsere Welt bereits seit vielen Jahren und hält mit zunehmender<br />

Geschwindigkeit in immer mehr Bereichen unseres Lebens Einzug. Kein Wunder also, dass die Kreissparkasse<br />

Biberach mit diesem Thema beim diesjährigen S-Forum BC den Puls der Zeit getroffen hat.<br />

Dr. Léa Steinacker<br />

Landrat Mario Glaser begrüßte die rund<br />

400 Gäste in seiner Funktion als Verwaltungsratsvorsitzender<br />

der Kreissparkasse<br />

Biberach und stellte die Hauptrednerin<br />

des Abends vor. Dr. Léa Steinacker studierte<br />

in Princeton und Harvard und promovierte<br />

an der Universität St. Gallen<br />

über die sozialen Auswirkungen von<br />

künstlicher Intelligenz. Als Unternehmerin<br />

und Dozentin an der Universität<br />

St. Gallen beschäftigt sie sich seit vielen<br />

Jahren mit KI und coacht zahlreiche<br />

Unternehmen im Bereich Technologieund<br />

Zukunftsthemen.<br />

In ihrem Vortrag beleuchtete Dr. Steinacker<br />

die Auswirkungen von künstlicher<br />

Intelligenz auf die Bereiche Technologie,<br />

Arbeitswelt und Gesellschaft sowie die<br />

Herausforderungen, Chancen und Risiken<br />

von KI.<br />

KI beziehe sich auf die Fähigkeit von Maschinen,<br />

Aufgaben auszuführen, die normalerweise<br />

menschliche Intelligenz erfordern<br />

würden. Diese Technologie hat in<br />

den letzten Jahren erhebliche Fortschritte<br />

gemacht und findet zunehmend Anwendung<br />

in Bereichen wie Spracherkennung,<br />

Bilderkennung, medizinische Diagnose,<br />

autonomes Fahren und vielen<br />

mehr.<br />

Eine häufige Befürchtung sei, dass KI die<br />

menschliche Intelligenz ersetzen könnte.<br />

Dr. Steinacker betonte jedoch, dass das<br />

Ziel von KI nicht darin besteht, menschliche<br />

Intelligenz zu ersetzen, sondern sie<br />

zu ergänzen. Indem sie repetitive oder<br />

datenbasierte Aufgaben übernimmt,<br />

kann KI den Menschen von monotonen<br />

Arbeiten entlasten und ihnen ermöglichen,<br />

sich besser auf kreative und strategische<br />

Aufgaben zu konzentrieren.<br />

Eine zentrale Diskussion drehe sich um<br />

die ethischen und verantwortungsvollen<br />

Aspekte des Umgangs mit KI. Dazu gehöre<br />

sicherzustellen, dass KI auf transparente<br />

und faire Weise eingesetzt wird,<br />

ohne Diskriminierung oder Verletzung<br />

von Datenschutzrichtlinien. Dr. Steinacker<br />

und die Teilnehmer des Vortrags<br />

waren sich einig, dass international eine<br />

angemessene Regulierung und Überwachung<br />

erforderlich ist, um sicherzustellen,<br />

dass KI zum Wohl der Gesellschaft<br />

eingesetzt wird.<br />

Auswirkungen auf die Arbeitswelt<br />

Die Einführung von KI hat gravierende<br />

Auswirkungen auf unsere Arbeitswelt,<br />

wobei einige Arbeitsplätze automatisiert<br />

werden könnten und damit wegfallen,<br />

während gleichzeitig neue Arbeitsmöglichkeiten<br />

entstehen. Dr. Steinacker erläuterte<br />

die Herausforderungen der Arbeitsplatzumgestaltung<br />

und betonte die<br />

Bedeutung von Fortbildung und lebenslangem<br />

Lernen, um sicherzustellen, dass<br />

Arbeitskräfte für die Anforderungen einer<br />

digitalen Wirtschaft gerüstet sind.<br />

KI-Systeme können sehr komplex sein<br />

und erfordern Fachwissen sowohl bei der<br />

Entwicklung als auch bei der Anwendung.<br />

Dies wirft Fragen der Schulung<br />

und Weiterbildung auf, da sowohl Führungskräfte<br />

als auch Mitarbeiter ein<br />

grundlegendes Verständnis von KI benötigen,<br />

um ihre Vorteile optimal nutzen zu<br />

können.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema war die<br />

Sicherheit von KI-Systemen und die<br />

Gewährleistung ihrer Qualität. Es wurde<br />

darauf hingewiesen, dass KI-Systeme<br />

fehlerhaft sein können und dass Sicherheitslücken<br />

existieren, die von Kriminel-<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

70 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Martin Bücher, Dr. Léa Steinacker, Landrat Mario Glaser<br />

len ausgenutzt werden könnten. Daher<br />

ist es wichtig, umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu treffen und KI-Systeme<br />

regelmäßig zu überprüfen, um ihre Integrität<br />

zu gewährleisten.<br />

Die ethischen Implikationen von KI<br />

waren ebenfalls Gegenstand des Vortrags.<br />

Insbesondere wurde vorgestellt,<br />

wie KI-Systeme Entscheidungen treffen<br />

und welche Auswirkungen dies auf individuelle<br />

Rechte und Freiheiten haben<br />

kann. Dr. Steinacker betonte, dass ethische<br />

Überlegungen von Anfang an in den<br />

Entwicklungsprozess von KI einbezogen<br />

werden müssen, um sicherzustellen,<br />

dass sie den höchsten Standards gerecht<br />

werden.<br />

Chancen und Risiken von KI<br />

Abschließend wurden die Chancen und<br />

Risiken von KI zusammengefasst. Während<br />

KI zweifellos viele Möglichkeiten<br />

bietet, Innovationen voranzutreiben und<br />

Probleme zu lösen, besteht auch das Risiko,<br />

dass sie missbraucht oder falsch eingesetzt<br />

wird. Daher ist es wichtig, dass<br />

die Gesellschaft als Ganzes diese Technologie<br />

kritisch betrachtet und Maßnahmen<br />

ergreift, um ihre Vorteile zu maximieren<br />

und ihre Risiken zu minimieren.<br />

Dr. Léa Steinacker verglich die KI mit der<br />

Erfindung von Dynamit durch Alfred Nobel.<br />

Er hatte damals den Nutzen für die<br />

Menschheit im Blick und musste dann<br />

aber erkennen, dass ein missbräuchlicher<br />

Einsatz nicht verhindert werden<br />

kann. Ähnlich sei es mit der KI, die sehr<br />

viel Gutes leistet, aber von Kriminellen<br />

auch missbraucht werden könne.<br />

Deshalb sei es wichtig, durch die Betonung<br />

von Verantwortung, Ethik und Bildung<br />

einen Rahmen zu geschaffen, der<br />

sicherstellt, dass KI zum Wohl der<br />

Menschheit genutzt wird und dort ihr<br />

volles nützliches Potenzial entfalten<br />

kann.<br />

Martin Bücher, Vorstandsvorsitzender<br />

der Kreissparkasse Biberach, zeigte sich<br />

in seinem Schlusswort von den vielfältigen<br />

Einsatzbereichen beeindruckt, in denen<br />

die künstliche Intelligenz bereits<br />

jetzt unseren Alltag erleichtern und die<br />

Arbeitseffizienz steigern kann - auch im<br />

Bereich der Kreissparkasse. Er sei aber<br />

ebenfalls davon überzeugt, dass KI die<br />

Menschen nicht ersetzen werde.<br />

Beim anschließenden Get-together<br />

hatten die Gäste Gelegenheit, bei erfrischenden<br />

Getränken und leckerem<br />

Fingerfood ausgiebig über das Gehörte<br />

und die eigenen Erfahrungen mit KI zu<br />

diskutieren.<br />

ge n<br />

Mittagstisch<br />

in Biberach<br />

In unserem Restaurant Bismarck<br />

bieten wir Ihnen von Montag bis<br />

Mittwoch, täglich wechselnde Mittagsgerichte<br />

- frisch gekocht, mit<br />

Liebe zum Detail und garantiert immer<br />

köstlich. Das alles gibt es auch<br />

als flottes Mittagsmenü (3 Gänge<br />

+ Espresso). Und strahlt die Sonne<br />

mal wieder um die Wette, freut sich<br />

unsere schöne Terrasse auf Sie.<br />

Herzlich Willkommen im Bismarck!<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

71<br />

www.bismarck-bc.de


iberach<br />

orangedental<br />

Eröffnung des<br />

Schulungszentrums<br />

O-cademy<br />

Am 26. April eröffnete orangedental sein neues Education<br />

Center „O-cademy“ in Biberach. Firmenchef Stefan Kaltenbach<br />

begrüßte die Gäste und gab einen Überblick über die innovativen<br />

und interaktiven Schulungskonzepte des Biberacher Herstellers<br />

für Dentaltechnik.<br />

Nach dem Grußwort von Prof. Dr. Christoph<br />

Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer,<br />

der per Video zugeschaltet<br />

wurde, folgten zahlreiche Vorträge von<br />

hochkarätigen Referenten aus Zahnmedizin,<br />

Handel und Industrie, u.a. von<br />

Jochen G. Linneweh, Präsident des Berufsverbands<br />

Dentalhandel, Dr. Markus<br />

Heibach, Geschäftsführer des Verbands<br />

der Deutschen Dentalindustrie, Dr. Ingo<br />

Baresel, Zahnarzt und Präsident der<br />

deutschen Gesellschaft für digitale orale<br />

Abformung, Prof. Dr. Nicole Arweiler,<br />

Direktorin der Abteilung für Parodontologie<br />

der Philipps-Universität Marbung,<br />

und Prof. Dr. Margit-Ann Geibel, Leitung<br />

Dento-maxillofaciale Radiologie am<br />

Universitätsklinikum <strong>Ulm</strong>.<br />

Angenehm überraschend: die Vorträge<br />

waren so verständlich gestaltet,<br />

dass sie in weiten Teilen auch für Nicht-<br />

Zahnmediziner interessant waren. Zwischen<br />

den einzelnen Vorträgen führten<br />

orangedental-Mitarbeiter die neuesten<br />

orangedental-Produkte und digitalen<br />

workflows vor, darunter das Vatech-Gerät<br />

S21, der weltweit erste HighSpeed Dental<br />

Spiral CT mit integrierter Carbon-Nano-<br />

Röhren Technik. Ein weiteres Highlight<br />

für das interessierte Fachpublikum war<br />

die Vorstellung des neuen, innovativen<br />

Chairside-Workflows von orangedental.<br />

Wer die legendären Party von orangedental<br />

kennt, weiß, dass sich das Orga-<br />

Team immer etwas Besonderes einfallen<br />

lässt. Bei spritzigen Drinks, einem vorzüglichen<br />

Büffet und Unterhaltung mit<br />

der Band Papa´z Finest aus Köln feierten<br />

die Gäste im Anschluss an das Vortragsprogramm<br />

bis spät in die Nacht. ge n<br />

Stefan Kaltenbach<br />

Jochen G. Linneweh<br />

Stefan Kaltenbach, Stefan Thieme<br />

Dr. Markus Heibach Dr. Ingo Baresel Prof. Dr. Nicole Arweiler<br />

Fotos: Rod Meier, Hermann Genth<br />

72 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

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gesucht!<br />

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Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

73


iberach<br />

Demokratische Streitkultur<br />

Politischer Abend<br />

mit Ministerpräsident<br />

Kretschmann<br />

Mindestens einmal jährlich hat die Große Kreisstadt ihren sicheren Auftritt in der Tagesschau:<br />

am (Politischen) Aschermittwoch, an dem Politikerinnen und Politiker der Grünen traditionell nach<br />

Biberach reisen. Dieses Jahr kamen sie nicht, kamen nicht an oder kamen mit ihren Botschaften nicht<br />

durch - aufgrund heftiger Bauernproteste. Diese Geschehnisse aufzuarbeiten, dem diente Ende<br />

März ein Abend in der ausgebuchten Gigelberghalle.<br />

Fotos: Frank Mosthof<br />

Hierfür machte sich Ministerpräsident<br />

Winfried Kretschmann gut sechs Wochen<br />

nach der Faschingswoche erneut auf den<br />

Weg nach Biberach. Und diesmal kam er<br />

dort auch an - anders als am 14. Februar.<br />

„Im Rückblick wünsche ich mir, ich wäre<br />

damals, trotz der kurzfristigen Absage<br />

der Veranstaltung, weitergefahren und<br />

hätte mir selbst ein Bild der Geschehnisse<br />

verschafft.“ Diese nicht einfach stehen<br />

zu lassen, sondern miteinander über Anforderungen<br />

und Grenzen politischer<br />

Streitkultur ins Gespräch zu kommen,<br />

das empfinde er als sehr gute Idee - so der<br />

Ministerpräsident zu seinen „Mitstreitern“<br />

Oberbürgermeister Norbert Zeidler,<br />

Landrat Mario Glaser, Innenminister<br />

Thomas Strobl und dem <strong>Ulm</strong>er Polizeipräsidenten<br />

Bernhard Weber sowie zu<br />

den Gästen. Rund 370 von ihnen befanden<br />

sich in der Halle, und bis zu 1.000<br />

Zuschauende waren via Live-Stream<br />

zugeschaltet.<br />

Gespräch und Austausch, Diskussion<br />

und inhaltliches Ringen, Kontroversen<br />

Raum geben und Unterschiede tolerieren<br />

können - diese hohe Kunst lässt sich als<br />

gelebte Quintessenz des Abends und als<br />

ständige Aufgabe von Politik und Gesellschaft<br />

festhalten. „In der Politik ist das<br />

Ziel einer Auseinandersetzung, ein<br />

Ergebnis zu finden. Hier entscheidet die<br />

Mehrheit - nicht die Wahrheit“, so<br />

Winfried Kretschmann. Ein zivilisierter<br />

Streit halte die Gesellschaft zusammen<br />

und zeige Wirkung - so hätten die Aschermittwochs-Proteste<br />

auf dem Gigelberg<br />

konstruktiv und berechtigte Anliegen<br />

vorgebracht. „Mit Erfolg: Mittlerweile<br />

wurden 60% der ursprünglichen Pläne,<br />

beispielsweise bei Agrardiesel und<br />

Kfz-Besteuerung, zurückgenommen.“<br />

An der Stadthalle dagegen sei die Bereit-<br />

schaft zu Gewalt weit über einen Protest<br />

hinausgegangen und hätte, wie jede kompromisslose<br />

Begegnung bei komplexen<br />

Themen, Lösungen verhindert.<br />

Auf die Gewalt kam auch Innenminister<br />

Thomas Strobl zu sprechen: „Sie darf niemals<br />

zum Mittel der politischen Auseinandersetzung<br />

werden.“ Hass und Hetze<br />

sowie eine grundsätzliche Schärfe werden<br />

derzeit auch durch die geopolitische<br />

Lage befeuert. „Aufgabe der Polizei ist es,<br />

die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit<br />

zu schützen“. Mit diesem Ziel habe<br />

man schon vor dem Aschermittwoch<br />

Hunderte von friedlichen, gewaltfreien<br />

Protesten mit über 55.000 Traktoren<br />

begleitet – „und wir haben da eine gute<br />

Zusammenarbeit mit den Bauernverbänden<br />

erlebt“, so Strobl. Wenn jedoch andere<br />

in ihren Grundrechten eingeschränkt<br />

würden, dann folgten harte strafrechtliche<br />

Konsequenzen. So sei es auch rund<br />

um die Geschehnisse in Biberach, anlässlich<br />

derer mittlerweile 41 Ermittlungsverfahren<br />

eingeleitet wurden.<br />

In der den Impulsvorträgen folgenden<br />

und von Gerd Mägerle, Leitender Redakteur<br />

der Schwäbischen Zeitung, moderierten<br />

Podiumsdiskussion erklärte<br />

Bernhard Weber die Situation vor der<br />

Halle. Die Polizei habe schnell gehandelt,<br />

Kräfte nachgefordert und die Sicherheit<br />

gewährleistet. „Es wäre dennoch schwer<br />

gewesen, die Veranstaltung ordnungsgemäß<br />

abzuhalten“, weshalb man sie<br />

letztendlich abgesagt habe.<br />

Landrat Mario Glaser, der gemeinsam mit<br />

Oberbürgermeister Norbert Zeidler den<br />

Abend initiiert hatte, zeigte sich im Austausch<br />

mit einer nach der richtigen<br />

Streitkultur fragenden Zuschauerin zuversichtlich:<br />

„Wenn sich jeder öffnet und<br />

wir aufeinander zugehen, wir das Gegenüber<br />

sehen und konträre Ansichten tolerieren<br />

- dann ist die Basis für ein Miteinander<br />

gelegt.“<br />

Die „Monate einer emotionalen Achterbahnfahrt“,<br />

wie sie Norbert Zeidler in<br />

seiner Eröffnung charakterisierte und<br />

dabei auf die Biberacher Spannbreite<br />

zwischen strahlenden Heimattagen und<br />

finsterem Aschermittwoch blickte, haben<br />

in diesem Abend mit all ihren Facetten<br />

wie Demokratie, Freiheit, Meinungsvielfalt<br />

und Bürgerbeteiligung einen Spiegel<br />

gefunden. Demokratie als innere Haltung<br />

zu etablieren und ihren großen Handlungsspielraum<br />

auszuschöpfen, bevor<br />

auf Streit Hass und auf Hass Gewalt folgen<br />

- das dürfte überall und für alle eine<br />

(fast) staatstragende Aufgabe bleiben.<br />

cra n<br />

Moderator Gerd Mägerle, Landrat Mario Glaser, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, OB Norbert Zeidler,<br />

Innenminister Thomas Strobl, Polizeipräsident Bernhard Weber<br />

74 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Finanz- und mitgliederstark<br />

Sportkreistag feiert den Sport<br />

im Landkreis Biberach<br />

Der Sport im Landkreis Biberach ist zu seinem 75-jährigen Bestehen sehr gut aufgestellt. Beim ordentlichen<br />

Sportkreistag in Kanzach, der nur alle vier Jahre stattfindet, freuten sich Präsidium des Sportkreises und<br />

Vereinsfunktionäre gleichermaßen über die aktuelle Finanzlage, aber insbesondere über den deutlichen<br />

Mitgliederzuwachs in den Vereinen nach den Coronajahren.<br />

Mehr als 85.000 registrierte Mitglieder<br />

treiben aktuell in 242 Vereinen im Landkreis<br />

Biberach Sport. Diese Zahlen, die<br />

Sportkreispräsidentin Elisabeth Strobel<br />

bekanntgab, beeindruckte nicht nur die<br />

Funktionäre sondern auch den anwesenden<br />

Präsidenten des Württembergischen<br />

Landessportbunds, Andreas Felchle, und<br />

den Biberacher CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Thomas Dörflinger. Beide erfreuten<br />

sich an diesen Zahlen, weil es gerade<br />

in diesen unruhigen Zeiten wichtig sei,<br />

sich in den Vereinen zu treffen, zu kommunizieren<br />

und gemeinsam Sport zu<br />

treiben. Der 63-jährige Felchle verteidigte<br />

vehement das Vereinswesen auch in<br />

der heutigen Zeit. Ohne dieses gebe es<br />

keine olympischen Spiele, ohne dieses<br />

gebe es dort keine deutschen Athleten.<br />

Dies sei aber nur ein Aspekt, warum es<br />

Vereine bedürfe und warum es auch<br />

Sportkreise oder den WLSB brauche. „Allein<br />

zur Abnahme des Deutschen Sportabzeichens,<br />

aber insbesondere zum<br />

Funktionieren des Gemeinwohls tragen<br />

wir bei“, betonte Felchle.<br />

Das wiedergewählte Team des Sportkreises Biberach mit<br />

Präsidentin Elisabeth Strobel (Zweite von links)<br />

Andreas Felchle, Präsident des WLSB<br />

schwund, vor allem auch leider bei Kindern<br />

und Jugendlichen. Niemand konnte<br />

voraussehen, dass sich das wieder ändern<br />

würde“, erklärte Strobel, die im Lauf der<br />

Versammlung für weitere vier Jahre in<br />

ihrem Amt als Sportkreispräsidentin -<br />

ebenso wie ihr gesamtes Präsidium -<br />

bestätigt wurde. „Ich mache das sehr<br />

gern und freue mich auf die Zukunft:“<br />

Strobel wies auch darauf hin, dass der<br />

Sport ohne die Unterstützung der Kommunen,<br />

die Sportstätten und Hallen in<br />

der Regel kostenlos zur Verfügung stellten,<br />

nicht ginge. Nur so könnten hierzulande<br />

so viele Menschen ihren Sport ausüben,<br />

auch in manchmal exotisch anmutenden<br />

Sportarten wie Steinweitwerfen,<br />

Kunstradfahren oder Bogenschießen.<br />

Besonders deutlich werde dies bei der alljährlichen<br />

gemeinsamen Sportlerehrung<br />

von Land- und Sportkreis, die seit vergangenem<br />

Jahr auch wieder live in der<br />

Biberacher Gigelberghalle von statten gehen<br />

konnte. „In diesem Jahr haben wir<br />

mehr als 170 erfolgreiche Sportlerinnen<br />

und Sportler für ihre Leistungen auszeichnen<br />

dürfen. Das ist sehr, sehr erfreulich.“<br />

Dies nahm Thomas Dörflinger auf. Für<br />

ihn seien Vertrauen und eben auch Leistungsbereitschaft<br />

im Sport sogar Vorbild<br />

Der Sportkreistag in Kanzach war sehr gut besucht.<br />

Auch Elisabeth Strobel war deutlich anzumerken,<br />

dass ihr diese Entwicklung gefalle<br />

und sie wohl auch ein wenig überrasche.<br />

„Noch während der Corona-Zeit<br />

hatten wir einen deutlichen Mitgliederfür<br />

die Politik und das gesellschaftliche<br />

Leben. „Vom Sport können wir sehr viel<br />

lernen.“ Dass dies überhaupt in einem<br />

solchen Maß im Landkreis Biberach möglich<br />

ist, belegte der Finanzreferent des<br />

Sportkreises, Karl-Heinz Gropper anhand<br />

von aussagekräftigen Zahlen. Der Landkreis<br />

Biberach hat den Sport in den vergangenen<br />

vier Jahren mit 200.000 Euro<br />

unterstützt und der Sportkreis verfügte<br />

zum Ende vergangenen Jahres über<br />

knapp 60.000 Euro liquide Mittel. „Wir<br />

wollen ja keine Gewinne machen, sondern<br />

unseren Vereinen helfen“, stellte<br />

Gropper klar. Deshalb werden auch die<br />

Landkreismittel eins zu eins an die Vereine<br />

weitergegeben. „Ein Betrag, von dem<br />

andere Sportkreise nur träumen können“,<br />

sagte WLSB-Chef Andreas Felchle.<br />

Landrat Mario Glaser nannte dieses Geld<br />

eine Investition in die Zukunft, denn damit<br />

werde der Jugendarbeit und dem Ehrenamt<br />

im Sport im Landkreis Biberach<br />

würdig geholfen. „Sport spaltet nicht,<br />

sondern vereint. Darum machen wir das.“<br />

Neben der Bewegung und der Gesunderhaltung<br />

stehe der Sport auch für Kommunikation<br />

und Zusammenhalt: „Wir<br />

müssen wieder viel mehr miteinander<br />

schwätzen, dann wird vieles wieder besser<br />

in der Demokratie, die eben auf Kompromisse<br />

aufbaut.“<br />

mm n<br />

Fotos: Michael Mader<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

75


iberach<br />

Sonderausstellung im Museum<br />

Biberacher<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

feiert Jubiläum<br />

175 Jahre Feuerwehr – dieses Jubiläum würdigt das<br />

Biberacher Museum mit einer großen Sonderausstellung.<br />

Sie wurde am 10. Mai offiziell eröffnet und ist bis zum<br />

13. Oktober 2<strong>02</strong>4 zu sehen.<br />

Schon bei der Eröffnung war der Andrang<br />

sehr groß. Im Innenhof des Museums<br />

präsentierte die Biberacher Feuerwehr<br />

die Weiterentwicklung ihrer Fahrzeuge<br />

über Jahrzehnte hinweg. Teilweise mussten<br />

die Besucher die Veranstaltung im<br />

Stehen verfolgen. „Feuerwehr ist nach<br />

wie vor mit großem Interesse verbunden.<br />

Das wird heute Abend nochmals besonders<br />

deutlich“, freuten sich die neue Biberacher<br />

Kulturdezernentin Verena Fürgut<br />

und Museumsleiter Frank Brunecker unisono.<br />

„Wir alle sind Fans der Feuerwehr. Sie<br />

sind unsere Helden des Alltags“, sagte<br />

Fürgut. Die Feuerwehr sei im Übrigen ein<br />

Thema, das Menschen jeden Alters fasziniere<br />

- und diese Faszination sei immer<br />

positiv besetzt. Das System der Freiwilligen<br />

Feuerwehr bedeute für eine Kommune<br />

zwar hohe Unterhaltskosten, garantiere<br />

aber auch ein hohes Maß an Sicherheit,<br />

so die Amtsleiterin in ihrer ersten großen<br />

Rede im neuen Amt.<br />

Fotos : Hermann Genth<br />

Zudem sei es aber eine Art Ritterschlag,<br />

wenn die Feuerwehr eine eigene Ausstellung<br />

im Museum bekäme. Aus den einstigen<br />

Brandbekämpfern sei heutzutage so<br />

etwas wie die „Allzweckwaffe unserer<br />

Stadt“ geworden, sagte Fürgut und erinnerte<br />

auch an die Unterstützung durch<br />

die Wehr während der Corona-Pandemie.<br />

„Die Feuerwehr ist Profi in allen Lebenslagen.“<br />

76 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


iberach<br />

Musikalisch hatte der Spielmannszug der<br />

Biberacher Feuerwehr für das erste Ausrufezeichen<br />

an diesem Abend gesorgt.<br />

25.000 Feuerwehren gebe es aktuell in<br />

Deutschland, davon seien 24.000 freiwillige<br />

Wehren. Ein Phänomen, das es nur<br />

hierzulande gibt, in Frankreich oder Großbritannien<br />

brauchten die Berufswehren<br />

deshalb im Schnitt 20 Minuten zum Einsatzort,<br />

in Deutschland lediglich zehn.<br />

Der Biberacher Kommandant Florian<br />

Retsch stellte zu Beginn seiner Ausführungen<br />

die spannende Frage „Warum tritt<br />

heute noch jemand in die Feuerwehr<br />

ein?“ Kameradschaft sei hier das Zauberwort,<br />

die werde in der Feuerwehr gelebt<br />

und sei neben dem technischen Interesse<br />

und der Hilfsbereitschaft die Hauptmotivation,<br />

sich in der Freiwilligen Feuerwehr<br />

- auch in Biberach – zu engagieren. Der<br />

Wohlfühleffekt unter den Kameraden<br />

spiele eine entscheidende Rolle. Dies bestätigte<br />

auch Museumsleiter Frank Brunecker,<br />

der im Vorfeld der Ausstellung jeden<br />

der insgesamt 314 Feuerwehrleute in<br />

Biberach danach gefragt hatte, warum sie<br />

denn bei der Feuerwehr seien.<br />

Brunecker, der zusammen mit vielen helfenden<br />

Händen aus der Feuerwehr verantwortlich<br />

für die Konzeption der Jubiläumsausstellung<br />

ist, warf auch einen Blick<br />

zurück in die Geschichte. Die ersten Feuerwehren<br />

habe es bereits im alten Rom gegeben.<br />

Mit den Stadtgründungen im Mittelalter<br />

kam der Gedanke der Brandbekämpfung<br />

dann wieder auf. Denn das Feuer<br />

verkörperte in jener Zeit Nutzen und<br />

Gefahr zugleich. Wirklich organisierte<br />

und schlagkräftige Brandbekämpfung gab<br />

es erst ab den 1840er-Jahren mit sogenannten<br />

„Pompiercorps“, die man als<br />

Pumpentruppen bezeichnen könne. Diese<br />

rekrutierten sich hauptsächlich aus Turnvereinen,<br />

so auch in Biberach, wo sich die<br />

Feuerwehr am 11. September 1849 aus<br />

den Reihen der Turngemeinde formierte -<br />

kurz nach <strong>Ulm</strong> und Ravensburg (beide<br />

zwei Jahre früher).<br />

In dieser Struktur war auch die Freiwilligkeit<br />

im deutschen Feuerwehrwesen angelegt.<br />

Brunecker zog mit seinen historischen<br />

Schilderungen das Publikum wiederholt<br />

in seinen Bann und erhöhte mit<br />

jedem Satz die Neugier auf die Ausstellung.<br />

Geräte wurden beschafft, die Truppe<br />

wuchs auf 110 Mann, man trennte<br />

sich 1854 von der TG ab und trug ab 1855<br />

den Namen Feuerwehr. „Was nun folgte,<br />

ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte“,<br />

so Brunecker. Im 20. Jahrhundert<br />

verbreiterte sich das Einsatzspektrum<br />

der Wehr. Als Dank für sein Engagement<br />

rund um die Ausstellung erhielt der<br />

Museumsleiter von Florian Retsch einen<br />

Helm der Jugendfeuerwehr.<br />

Beim Rundgang durch die Ausstellung<br />

konnten die Gäste die Feuerwehr im Biberacher<br />

Museum lebendig erleben und<br />

sich selbst ein Bild von der bewegten Geschichte<br />

machen. Alle fanden auch offensichtlich<br />

Exponate, mit denen sie selbst<br />

schon in Berührung mit der Feuerwehr<br />

gekommen waren, seien es auch nur die<br />

kleinen Spielzeugautos.<br />

Nicht nur deshalb ist die Ausstellung<br />

auch für Kinder empfehlenswert. Viele<br />

Bilder erinnern auch an Ereignisse, bei<br />

denen die Biberacher Feuerwehr helfen<br />

konnte. Vom Großbrand bis zum schweren<br />

Verkehrsunfall auf der B30 etwa. Der<br />

Museumsleiter hatte schon an die Bombardierung<br />

Biberachs 1945, an den Mirage-Absturz<br />

1983 und die Hochwasserkatastrophen<br />

2016 und 2<strong>02</strong>1 erinnert. Und<br />

man erfährt noch einiges über die Veränderung<br />

der Uniformen, die man sogar<br />

selbst einfach mal überstreifen kann.<br />

Auch der Mitmacheffekt trägt bei dieser<br />

Ausstellung zum großen Interesse bei.<br />

Zur Ausstellung hat Frank Brunecker ein<br />

dickes, sehr lesenswertes Begleitbuch<br />

verfasst, das für 1980 Euro im Museumsshop<br />

erhältlich ist.<br />

mm n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

77


iberach<br />

Generationswechsel<br />

beim Autohaus Biberach<br />

Seit Anfang Mai ist Felix Dünkel Mitglied der Geschäftsführung<br />

des Mercedes Autohauses in Biberach, welches 1954 von Ferdinand<br />

Dünkel gegründet wurde. Geplant ist, dass er Anfang 2<strong>02</strong>5 im Rahmen<br />

des Generationswechsels die Geschäftsführung übernimmt.<br />

STROM<br />

WIE FÜR SIE GEMACHT<br />

GAS<br />

WÄRME FÜR IHR ZUHAUSE<br />

PV<br />

ENERGIE VOM EIGENEN DACH<br />

E-MOBILITÄT<br />

STROM FÜR UNTERWEGS<br />

Nach seiner Ausbildung zum Automobilkaufmann<br />

in der Mercedes Niederlassung<br />

Ravensburg hat Felix Dünkel den<br />

Betriebswirt an der Bundesfachschule für<br />

Betriebswirtschaft im Kraftfahrzeuggewerbe<br />

(BFC) in Northeim absolviert.<br />

Dieser berufsspezifische Betriebswirt<br />

richtet sich speziell an Automobilkaufleute,<br />

die später mal die Leitung eines<br />

Autohauses übernehmen möchten. Nach<br />

dem Abschluss folgte die Mercedes-Benz<br />

Verkäuferausbildung in der Niederlassung<br />

<strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> und im Anschluss<br />

daran sechs Jahre Verkäufertätigkeit in<br />

der Mercedes Niederlassung Stuttgart.<br />

„Damit hat mein Sohn einen ähnlichen<br />

Werdegang wie ich“, berichtet Joachim<br />

Dünkel, der die Geschäftsführung des Familienbetriebs<br />

vor über 34 Jahren übernommen<br />

hat, nachdem er zuvor etwa 10<br />

Jahre lang in verschiedenen Positionen<br />

in der Mercedes-Welt tätig war.<br />

1989 wurde der Sitz des Autohauses von<br />

der Biberacher Innenstadt in einen großzügigen<br />

Neubau am jetzigen Standort an<br />

der Leipzigstraße verlegt. Dort werden<br />

Kunden aus den Bereichen PKW, LKW,<br />

Transporter und Bus betreut und somit<br />

wird in Bezug auf Service die gesamte<br />

Fahrzeugpalette von Mercedes abgedeckt.<br />

„Die Automobilbranche erlebt gerade einen<br />

gewaltigen Wandel. Und da wollen<br />

wir vorbereitet sein für die Anforderungen<br />

der Zukunft. Dazu gehört auch, dass<br />

wir unsere Aktivitäten auf social media<br />

zielgerichtet verstärken“, berichtet Felix<br />

Dünkel. „Unseren Nachwuchs bilden wir<br />

weiterhin selbst aus“, ergänzt Joachim<br />

Dünkel. Von den 50 Mitarbeitern des<br />

Autohauses sind 10 Azubis. Darauf sind<br />

die Dünkels besonders stolz und freuen<br />

sich auf die kommenden gemeinsamen<br />

Monate.<br />

ge n<br />

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Fotos: Autohaus Biberach<br />

78 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


laupheim<br />

Carl Laemmle Produzentenpreis<br />

Martin Moszkowicz<br />

für sein Lebenswerk geehrt<br />

Martin Moszkowicz wurde am 16. Mai<br />

2<strong>02</strong>4 im Rahmen einer feierlichen Gala<br />

für sein beeindruckendes Lebenswerk<br />

als Filmschaffender und Produzent mit<br />

dem Carl Laemmle Produzentenpreis<br />

ausgezeichnet. Diese Auszeichnung<br />

würdigt seinen großen Verdienst bei<br />

über 300 nationalen und internationalen<br />

Film- und Fernsehproduktionen.<br />

Die feierliche Preisverleihung fand im<br />

Schloss Großlaupheim statt, wobei rund<br />

400 geladene Gäste aus den Bereichen<br />

Film, Fernsehen, Politik und Wirtschaft<br />

anwesend waren. Unter den prominenten<br />

Gästen befanden sich der Oberbürgermeister<br />

von Laupheim, Ingo Bergmann,<br />

der CEO der Produktionsallianz, Björn<br />

Böhning, sowie Staatssekretär Arne<br />

Braun aus dem Ministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst Baden-<br />

Württemberg. Auch bekannte Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler wie Kathrin<br />

Anna Stahl, Amanda da Gloria, Adnan<br />

Maral und Luis Vorbach nahmen an der<br />

Veranstaltung teil, die von Nina Eichinger<br />

moderiert wurde. Sie ist die Tochter<br />

von Filmproduzent Bernd Eichinger, mit<br />

dem Martin Maszkowicz zahlreiche Filme<br />

gemeinsam produziert hat.<br />

Die Jury, vertreten durch die Filmproduzentin<br />

und Geschäftsführerin der blue<br />

eyes Fiction GmbH, Prof. Corinna Mehner,<br />

lobte Moszkowicz als vielseitigen<br />

und wagemutigen Produzenten. Sie hob<br />

hervor, dass er mit Elan und Enthusiasmus,<br />

strategischem Weitblick und einem<br />

feinen Gespür für Stoffe, Themen und<br />

Menschen eindrucksvolle Filme möglich<br />

gemacht hat. Seine Diskussionsbereitschaft,<br />

sein umfassendes Demokratieverständnis<br />

und sein Wissen um die deutsche<br />

und europäische Geschichte<br />

machen ihn zu einem wahren Kultur-<br />

Weltbürger.<br />

Günter Rohrbach, ein renommierter<br />

Film- und Fernsehproduzent, ließ in seiner<br />

Laudatio das Leben von Martin Moszkowicz<br />

Revue passieren und würdigte<br />

dessen besondere Begabung und Gespür<br />

dafür, was Menschen sehen und erleben<br />

wollen, was sie zum Lachen und Weinen<br />

bringt und im Innersten bewegt.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

79


laupheim<br />

In seiner Dankesrede betonte Martin<br />

Moszkowicz die Ehre, die mit dem Carl<br />

Laemmle Produzentenpreis verbunden<br />

ist. Er hob Carl Laemmle als unerschütterlichen<br />

Optimisten, Enthusiasten und<br />

Visionär hervor, der für ihn persönlich<br />

und für sein filmisches Schaffen ein großes<br />

Vorbild darstellt.<br />

Laudator Günter Rohrbach<br />

Preisträger Martin Moszkowicz<br />

Oberbürgermeister Ingo Bergmann erinnerte<br />

daran, dass Martin Maszkowicz die<br />

deutsche und internationale Filmlandschaft<br />

seit über 40 Jahren prägt. „Sein Lebenswerk<br />

und sein Engagement für die<br />

Filmbranche verdienen höchste Anerkennung.“<br />

Björn Böhning, CEO der Produktionsallianz,<br />

ergänzte, dass Martin Moszkowicz<br />

mit außergewöhnlichem Geschick<br />

und kluger strategischer Planung maßgeblich<br />

dazu beigetragen hat, die Constantin<br />

Film zu einer der führenden Produktionsgesellschaften<br />

weltweit zu machen.<br />

Ebenfalls zog er Parallelen zwischen<br />

Carl Laemmle und Martin Moszkowicz<br />

und lobte Moszkowicz‘ Engagement gegen<br />

Antisemitismus und sein Teilen der<br />

Familiengeschichte während der Shoah.<br />

Martin Moszkowicz, von 2014 bis Anfang<br />

2<strong>02</strong>4 Vorstandsvorsitzender der Constantin<br />

Film AG, hat als Produzent, Executive<br />

Producer und Co-Produzent zahlreiche<br />

erfolgreiche Spielfilme verantwortet.<br />

Dazu gehören unter anderem „Monster<br />

Hunter“, die „Fack ju Göhte“-Trilogie,<br />

„Das perfekte Geheimnis“, „Der Vorname“,<br />

„Der Nachname“, „Der Fall Collini“,<br />

die „Resident Evil“-Reihe, die „Eberhofer“-Reihe<br />

sowie jüngst die Nibelungenverfilmung<br />

„Hagen“ und „Those About to<br />

Übergabe des Jugendfilmpreises an Schülerinnen<br />

und Schüler der Wielandschule<br />

Musiker Joo Kraus und Loreen Sima<br />

Die“. Moszkowicz engagiert sich seit vielen<br />

Jahren für den Filmnachwuchs und<br />

leitet seit 2019 als Professor die Abteilung<br />

V (Produktion und Medienwirtschaft)<br />

der Hochschule für Fernsehen<br />

und Film (HFF) in München.<br />

Der Carl Laemmle Produzentenpreis, benannt<br />

nach dem in Laupheim geborenen<br />

jüdischen Filmproduzenten und Hollywood-Pionier<br />

Carl Laemmle, würdigt<br />

jährlich das Lebenswerk herausragender<br />

Produzentenpersönlichkeiten. Der Preis<br />

wurde 2017 zum 150. Geburtstag<br />

Laemmles ins Leben gerufen und ist mit<br />

40.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger<br />

sind unter anderem Roland Emmerich<br />

(2017), Dr. Gabriela Sperl (2<strong>02</strong>2) und<br />

Thomas Kufus (2<strong>02</strong>3). Der Carl Laemmle<br />

Produzentenpreis wird durch die Unterstützung<br />

von Sponsoren und Fördernden<br />

wie der Kreissparkasse Biberach, VFF –<br />

Verwertungsgesellschaft der Film und<br />

Fernsehproduzenten, Max Weishaupt,<br />

Rentschler Biotechnologie, Uhlmann<br />

Pac-Systeme und der MFG Medien- und<br />

Filmgesellschaft ermöglicht.<br />

Im Rahmen der Gala am 16. Mai verlieh<br />

der Carl Laemmle Förderverein den<br />

diesjährigen Jugendfilmpreis. Der Vereinsvorsitzende<br />

Reinhold Scheiffele und<br />

Staatssekretär Arne Braun übergaben die<br />

Auszeichnung an Schülerinnen und<br />

Schüler der Wielandschule für deren<br />

Film „Vielfalt verbindet“. Das Filmteam<br />

aus Sophia Wenzler, Nico Schmid, Bassam<br />

Alhaj Abdulah und Lehrerin Katharina<br />

Eberhardt habe in besonderer Weise<br />

kreative Fähigkeiten unter Beweis gestellt<br />

und Botschaften vermittelt, lobte<br />

Arne Braun in seiner Laudatio. Musikalisch<br />

umrahmt wurde der Abend von Joo<br />

Kraus und Loreen Sima.<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, Hermann Genth, Severin Wohlleben (1)<br />

Preisträger Martin Moszkowicz mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Constantin Film sowie OB Ingo Bergmann und Björn Böhning<br />

80 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


laupheim<br />

Doris Dörrie Bettina Hempfer-Rost, Klaus Rost OB Ingo Bergmann und Björn Böhning mit Carl Laemmle<br />

Tim Greve, Natalie Clausen OB Ingo Bergmann, Bettina Reitz, Adnan Maral Reinhold Scheiffele, Sigrid Scheiffele<br />

Björn Böhning, Kathrin Anna Stahl, Helga Reichert, Adrian Kutter, OB Ingo Bergmann<br />

Steffen Schweizer, Claudia Schweizer<br />

Axel Kühn Martin Moszkowicz, Nina Eichinger Kirstin Gräfin Leutrum v. Ertingen, Clemens Graf Leutrum v. Ertingen,<br />

Sabrina Biffar, Dr. Christian Biffar<br />

Christa Jerg, Gerhard Jerg, Patrick Jerg, Doris Schmid, Fridolin Schmid<br />

Dr. Albrecht Bischoffshausen, Candy Lange<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

81


laupheim<br />

Carl Laemmle<br />

Film- und Kinotage<br />

Rund um die Verleihung des Carl Laemmle Produzentenpreises<br />

wurden im vergangenen Jahr zwei Wochen lang zahlreiche<br />

Veranstaltungen organisiert, die einen Bezug zum Leben und<br />

Wirken Carl Laemmles haben, der 1867 in Laupheim geboren<br />

wurde und als Gründervater der Filmindustrie in Hollywood gilt.<br />

In diesem Jahr wurde das Programm<br />

nochmals erweitert und erstreckte sich<br />

sogar über einen Zeitraum von drei Wochen;<br />

insgesamt gab es 19 verschiedene<br />

Veranstaltungen.<br />

Den Auftakt machte der Laemmle Ball<br />

der Tanzschule Lore Gutzmann am<br />

30. April im Kulturhaus Schloss Großlaupheim,<br />

eine elegante Abendveranstaltung<br />

mit rhythmussicherer Tanzmusik<br />

der Band Air Bubbles aus Lindau.<br />

Passend zum Motto des Balls wurde überwiegend<br />

Filmmusik, unter anderem aus<br />

Filmen von Carl Laemmle und anderen<br />

Hollywood-Klassikern gespielt. In den<br />

Tanzpausen zeigten die Hip Hop Gruppen<br />

und die Tanzformation der Tanzschule<br />

ihr Können. Später am Abend<br />

wurden die Ballgäste selbst zur Showeinlage,<br />

als Moritz Bittner mit ihnen einen<br />

Line Dance einstudierte.<br />

Weitere Highlights der<br />

diesjährigen Laemmle Filmund<br />

Kinotage waren:<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Der Vortrag von Stadtarchivar Gerd<br />

Winkler zum Thema „Wirken von Carl<br />

Laemmle im Hinblick auf die Filmgeschichte“,<br />

in dem er Biographisches aus<br />

dem Leben Laemmles erzählte, angefangen<br />

von dessen Kindheit und Jugend in<br />

Laupheim über seine Auswanderung in<br />

die USA bis hin zur Gründung der Firma<br />

Universal Studios in Hollywood. Intensiv<br />

ging er auch auf die Unterstützung der<br />

jüdischen Gemeinde in Laupheim ein<br />

und seinen großen Verdienst bei der<br />

Rettung hunderter Juden während der<br />

NS-Zeit.<br />

Die Schildwirtschaft zum Rothen Ochsen<br />

war Laemmles Lieblingsrestaurant in<br />

Laupheim. Seine Begeisterung ging sogar<br />

so weit, dass er das Restaurant auf dem<br />

Universal Gelände originalgetreu nachbauen<br />

ließ, um auch in der neuen Welt<br />

heimatliche Gefühle zu erleben. Zum<br />

Gedenken an Carl Laemmle kochte das<br />

Team der Schildwirtschaft zum Rothen<br />

Ochsen zwei Wochen lang jeweils mittags<br />

das „Carl Laemmle Menü“, bestehend aus<br />

Gartensalat, Rostbraten mit Frühlingsgemüse,<br />

Kässpätzle und einem süßen<br />

Dessert.<br />

Michael Porter und sein 30-köpfiges Orchester<br />

„Symphonic Brassport“ spielten<br />

in einem mehrstündigen Konzert Klassiker<br />

aus den James Bond Filmen sowie<br />

Melodien von David Mancini, John Williams<br />

und anderen bekannten Filmkomponisten.<br />

Gerd Winkler<br />

Und natürlich durften auch diverse Kinoabende<br />

nicht fehlen, bei denen unter anderem<br />

Filme gezeigt wurden, die vom<br />

diesjährigen Preisträger des Carl Laemmle<br />

Produzentenpreises, Martin Moszkowicz,<br />

produziert wurden, darunter „Salz<br />

auf unserer Haut“, „Das Geisterhaus“,<br />

und „Fack ju Göhte“.<br />

ge n<br />

82 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


ausflugstipp<br />

„kunter – bunter - munter“<br />

Landesgartenschau 2<strong>02</strong>4<br />

in Wangen<br />

Bereits in den ersten 16 Tagen knackte die Ende April eröffnete Landesgartenschau Wangen<br />

die 100.000 Besucher Marke. Damit ist „das längste Sommerfest des Allgäus“ bis zum<br />

6. Oktober auf dem besten Wege, neue Rekorde zu brechen. Modern, bunt, innovativ<br />

und mit einem Wahnsinnspanorama auf die Alpen begeistert die LGS alle Generationen.<br />

Neben der Blumenpracht locken über 2000 Veranstaltungen!<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

83


ausflugstipp<br />

Hier waren Profis am Werk. Gemäß dem<br />

Motto „kunter – bunter – munter“ präsentiert<br />

sich die baden-württembergische<br />

Landesgartenschau (LGS) in Wangen<br />

freundlich, frisch und einfach mitreißend.<br />

Neben entzückenden Blumenarrangements<br />

ist bereits die Lage der Gartenschauflächen<br />

ein Genuss. Malerisch<br />

schmiegt sich das LGS-Gelände an der<br />

Argen entlang, einem der letzten „wilden“<br />

Gebirgsflüsse des Voralpenlands.<br />

An vielen Stellen wurde die Argen revitalisiert<br />

und zugänglich gemacht. Zudem<br />

fällt der Blick beim Flanieren auf die verträumte<br />

Altstadtsilhouette.<br />

Gartentrends und Lieblingsplätze<br />

Bei dem stimmigen Konzept der Landesgartenschau<br />

findet garantiert jeder Gast<br />

seinen persönlichen Lieblingsplatz. Dazu<br />

gehören Freiluftbühnen und Schaupavillons,<br />

Wasserspielplatz und Weinlaube,<br />

Kunst und Kunsthandwerk, Streetball,<br />

Halfpipe und Tanzareal sowie Pflanzenvielfalt<br />

von Versailles bis zur Toskana.<br />

Große Bewegungsspielplätze wurden der<br />

angrenzenden ehemaligen Erba-Spinnfabrik<br />

nachempfunden und erinnern an<br />

Spindeln, Spulen und Getriebe.<br />

Ein weiteres Schmankerl ist das aichermagazin.<br />

Ganz in Schwarz und mit den<br />

berühmten Piktogrammen des Künstlers<br />

(und anderen) verziert, sticht der Bau optisch<br />

aus dem bunten Blumenmeer hervor.<br />

Der Mitbegründer der Hochschule<br />

für Gestaltung <strong>Ulm</strong> lebte jahrelang im<br />

Stadtteil Rotis in Leutkirch im Allgäu und<br />

entwickelte in seinem dortigen Atelier<br />

unter anderem die Rotis-Schriftfamilie.<br />

Daneben erhalten Pflanzenliebhaber jede<br />

Menge Inspirationen. Die LGS Wangen<br />

präsentiert mit ihren Ausstellern klimafreundliche<br />

Gärten und den Megatrend<br />

Vertical Gardening. Ob bepflanzte Gabionen,<br />

Hochbeete oder Roststehlen mit<br />

Pflanzlöchern – schlicht und trist war<br />

gestern. Heute wird jeder Quadratzentimeter<br />

für fantasievolle Pflanzarrangements<br />

genutzt!<br />

Bauwerke der Zukunft<br />

Er ist das architektonische Highlight<br />

schlechthin. Der neue Aussichtsturm auf<br />

dem LGS-Gelände schafft das seltene<br />

Kunststück, einerseits futuristisch, andererseits<br />

natürlich zu wirken. 22 Meter<br />

windet sich der Holzturm in die Höhe.<br />

Nach 113 Stufen erreichen Besucher über<br />

eine Wendeltreppe die Aussichtsplattform,<br />

die bei klarem Wetter atemberaubende<br />

Ausblicke auf die Alpenwelt rund<br />

um Hochgrat und Säntis bietet. Entstanden<br />

ist er durch eine innovative Bauweise:<br />

Durch das Verkleben von feuchten<br />

Holzlamellen wurden 12 Zentimeter<br />

dünne, gekrümmte Platten gefertigt. Die<br />

endgültige Form erhielten die Platten<br />

erst nach der Trocknung.<br />

Fotos: Hermann Genth, Diana Wieser, Landesgartenschau Wangen im Allgäu (Tarja Pruess)<br />

84 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


ausflugstipp<br />

Der heimliche Star unter den Zukunftsgebäuden<br />

der LGS ist der innovative<br />

Holz-Naturfaser-Pavillon, bei dem es sich<br />

um eine Weltneuheit handelt. Die natürlich<br />

geschwungene Wellenform strahlt<br />

Anmut aus – und das mittels einer nachhaltigen,<br />

ressourcenschonenden Weise,<br />

die so noch nie zum Einsatz kam. Sie bezieht<br />

Flachselemente in die Konstruktion<br />

ein, die in einem computergestützten<br />

Wickelprozess hergestellt wurden und<br />

den dünnen Holzplatten Halt geben. Ein<br />

Meilenstein in punkto Nachhaltigkeit<br />

beim Bau! Und obendrein innen wie außen<br />

eine Augenweide.<br />

Lebensqualität für Anwohner<br />

Zudem zeigt die LGS 2<strong>02</strong>4 in Wangen,<br />

wie sie die Lebensqualität der Anwohner<br />

nachhaltig aufwertet. Neben neuen Badestellen<br />

an der Argen sind Sportparks,<br />

Spielplätze und ein umweltfreundlicher<br />

Stadtteil in Holz-Hybrid-Bauweise entstanden.<br />

Modernisierte Schrebergärten,<br />

Tunnel und Brücken erstrahlen in den<br />

Farben der Landesgartenschau. Die<br />

brachliegenden Industrieanlagen einer<br />

ehemaligen Spinnerei beherbergen nun<br />

Kunst, Kultur und Atelierwohnungen. All<br />

dies schürt die Vorfreude auf die Landesgartenschau<br />

2030 in <strong>Ulm</strong>, die auf der LGS<br />

Wangen angeteasert wird. dwi ■<br />

Über 2.000 Veranstaltungen<br />

Alpentechno, Brass Bands, DIY-Floristik,<br />

Lesepicknick für Kinder, Line-Dance,<br />

Open-Air-Gottesdienst, Vorträge und<br />

Verkostungen, von der Vogelführung bis<br />

zum „Meet-me-at-sunset“-Konzert: Die<br />

Landesgartenschau begeistert mit einer<br />

Fülle von Veranstaltungen! Besitzer einer<br />

Dauer- oder Tageskarte haben automatisch<br />

Zugang. Lediglich für die 5 Top-Act-<br />

Konzerte mit Lena Meyer-Landrut,<br />

Giovanni Zarrella, Montez, Konstantin<br />

Wecker und Gestört aber geil benötigen<br />

Sie gesonderte Tickets.<br />

Mehr Informationen:<br />

https://lgswangen2<strong>02</strong>4.de/<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

85


freizeit & reise<br />

Die blauen Perlen<br />

der Region<br />

10 Seen in Süddeutschland,<br />

die Sie gesehen haben sollten<br />

Machen Sie mal blau! Wenn die Temperaturen steigen, zieht es uns ans Wasser. Der Süden Deutschlands<br />

wurde in puncto Seen von der Natur reichlich beschenkt. Ob Wassersportler, Ruhesuchende, Kulturfreunde,<br />

Naturliebhaber – hier finden Sie garantiert Ihren persönlichen Lieblingssee. VIVA AZZURRO!<br />

Text: Diana Wieser<br />

UNTERSEE (Bodensee) //<br />

Baden-Württemberg<br />

Highlights im „Jahr der Geschichte“:<br />

1.300 Jahre Klosterinsel Reichenau<br />

86 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

Wo werden Sie am Hafen von einer 9 m großen Prostituierten begrüßt?<br />

Welche Insel galt als Wissenshochburg des Frühmittelalters? An<br />

welchem Ufer ließen sich die napoleonischen Herrscher nieder?<br />

Die Antworten erhalten Sie am Untersee, dem südwestlichen Teil<br />

des Bodensees. 2<strong>02</strong>4 feiert das UNESCO Welterbe Kloster der Insel<br />

Reichenau sein 1300-jähriges Bestehen. Im frühen Mittelalter galt das<br />

Kloster als Wissenshochburg, durch europaweite Beziehungen sowie<br />

die einflussreiche Malschule samt Klosterschreibstube. Das Jubiläum<br />

wird mit einer Sonderausstellung im Archäologischen Landesmuseum<br />

Konstanz gefeiert (bis 20. Oktober). Auf der Insel Reichenau locken<br />

Kunst, Genusswandern, Open-Air-Musik und Freilichtspiele.<br />

Heute ist die Reichenau für ihren Gemüseanbau bekannt – und<br />

nimmt auch diesbezüglich eine Vorreiterrolle ein. Die Ökolandbaufläche<br />

beträgt stolze 40 Prozent (in Deutschland nur 12 Prozent).<br />

Vom Welterbe zur Wollust<br />

An der Grenze zwischen Ober- und Untersee liegt das quirlige Konstanz<br />

mit der idyllischen, mittelalterlichen Altstadt. Konstanz gilt als<br />

Stadt mit den meisten Wandmalereien und Fresken im deutschen<br />

Sprachraum. Am Hafen dreht sich die 9 m hohe, nahezu barbusige<br />

Statue der Imperia. In den Händen hält sie einen Papst und Kaiser, beide<br />

nackt. Die auffallende Statue erinnert an die 700 Kurtisanen, die<br />

während des Konstanzer Konzils (1414-1418) – der einzigen Papstwahl<br />

nördlich der Alpen – für die körperlichen Belange des Klerus zuständig<br />

waren.<br />

Daneben locken Wassersport,<br />

Radeln und Wandern in der Region<br />

wie auf die neun Vulkankegel des<br />

Hegau (z. B. auf die Festungsruine<br />

Hohentwiel), ebenso wie das „Grenzenlose<br />

Gartenrendezvous“. Das<br />

Schloss Arenenberg auf der schweizerischen<br />

Seite, Wohnsitz von Königin<br />

Hortense und des späteren<br />

Herrschers Napoleon III, gilt vielen<br />

als das schönste Schloss am Bodensee.<br />

SEE DER SUPERLATIVE<br />

Mit 536 Quadratkilometern ist er der<br />

größte See Deutschlands. Das „Schwäbische<br />

Meer“ liegt im Vierländereck<br />

mit Österreich, Liechtenstein und der<br />

Schweiz. An den Ufern reihen sich<br />

die Superlative aneinander. Beispiele:<br />

größte Seebühne der Welt (Bregenz),<br />

südlichste Sunset-Bar (Lindau), ältestes<br />

Freiluftmuseum (Pfahlbauten<br />

Unteruhldingen) und die am längsten<br />

durchgängig bewohnte Burg (Meersburg)<br />

Deutschlands!<br />

Fotos: Touristik- und Marketing Konstanz / Achim Mende (2), Leo Leister (1)


freizeit & reise<br />

WALCHENSEE UND<br />

KOCHELSEE //<br />

Oberbayern<br />

Karibik, Kunst und Mythen<br />

Fotos: Hochschwarzwald Tourismus GmbH Fotos: (Luftbildaufnahme) Tourist Information Kochel a. See / Th. Kujat,<br />

Franz Marc Museum / D. Weickel, Tourismus Oberbayern München (2)<br />

Von den Höhenlagen des Herzogstands erhalten<br />

Sie einen herrlichen Ausblick auf den Walchenund<br />

Kochelsee, die aufgrund ihrer Nähe auch als<br />

„Zwei-Seen-Land“ bezeichnet werden.<br />

Die türkisblauen Wasser des<br />

Walchensees mit den hellen Stränden<br />

verströmen fast schon karibisches<br />

Flair. Für Taucher ist der Walchensee<br />

ein Eldorado, denn unter Wasser gibt<br />

es Auto-, Schiffs- und sogar Flugzeugwracks<br />

zu sehen. Im rund 200 m<br />

tiefen Walchensee soll ein Seeungeheuer,<br />

ein riesiger Waller, leben. Zur<br />

Besänftigung warf man früher geweihte<br />

Ringe ins Wasser! Mit etwas<br />

Glück finden Sie an Land sogar einen<br />

sagenumwobenen Nazi-Schatz, der hier versteckt<br />

sein soll.<br />

Am Kochelsee kommen Kunstliebhaber ins<br />

Schwelgen. Im renommierten Franz Marc Muse-<br />

um können Sie die Avantgarde-Werke des „Blauen<br />

Reiters“ bewundern. Ebenso malerisch ist ein<br />

Spaziergang entlang der Loisach-Kochelsee-Moore,<br />

in denen über 200 Vogelarten unterwegs sind.<br />

SCHLUCHSEE //<br />

Schwarzwald<br />

Aufatmen und Action im Black Forest<br />

Mit seinen 5,14 km² Wasseroberfläche ist er der zweitgrößte<br />

See Baden-Württembergs nach dem Bodensee und<br />

das Wassersportzentrum des Schwarzwaldes. Der einstige<br />

Gletschersee wurde aufgestaut und gilt als höchstgelegene<br />

Talsperre Deutschlands. Seine Ufer sind dicht mit<br />

Nadelwäldern bewachsen. Selbst an den heißesten Hundstagen<br />

des Jahres finden Sie am Schluchsee<br />

eine Abkühlung. Dazu kommt das Heilklima<br />

auf 930 Metern Höhe. Der ideale Ort zum<br />

Durchatmen.<br />

Zum Wandern bieten sich der 18 km Seepfad<br />

oder der Genießerweg „Jägersteig“ an,<br />

zudem ist die Region Teil eines 160 km umfassenden<br />

Wandernetzes. Kein Wunder, dass<br />

der Schluchsee 2005 zum beliebtesten<br />

Wanderort Deutschlands gewählt wurde.<br />

Bike-Trails bis zum Feldberg locken mit fantastischen<br />

Panoramen. Ob Tretboot, Segeln, Surfen, Drachenboot-Meisterschaften<br />

oder Schluchsee-Triathlon: (Wasser-)<br />

Sport wird großgeschrieben. Im Spaß-Park Hochschwarzwald<br />

bringen Sie Tubingbahnen samt Fußballgolf<br />

in Fahrt, im Aqua-Fun-Strandbad eine 105 m lange<br />

Riesenrutsche.<br />

Foto: Freepik.com (1)<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

87


freizeit & reise<br />

EIBSEE // Oberbayern<br />

Instagram-Hotspot am Fuße der Zugspitze<br />

Die sich im Wasser spiegelnden Gesteinsmassive der Zugspitze haben den Eibsee<br />

zu einem angesagten Instagram-Hotspot gemacht. Zudem ist der See mit neun<br />

bewaldeten Inseln bestückt. Bei diesen handelt es sich um Trümmer. 1700 v. Chr.<br />

löste sich ein 13 km² großer Bergsturz und traf mit einer Wucht von 220 Hiroshimabomben<br />

(!) auf die Region. Am besten entdecken Sie den Eibsee via SUP, Tretoder<br />

Ruderboot sowie zu Fuß auf dem 7 km langen Rundweg. Direkt am Eibsee<br />

ist die Seilbahn, die Sie auf den höchsten Berg Deutschlands – die Zugspitze –<br />

bringt.<br />

Fotos: Bayern Tourismus Marketing<br />

GmbH / Bernhard Huber<br />

TIPP: Sie lieben<br />

Insta-Motive?<br />

Dann ist der<br />

Königssee mit<br />

seinem Malerwinkel<br />

und der<br />

Kirche St. Bartholomä<br />

eine weitere<br />

Alternative.<br />

STARNBERGER SEE // Oberbayern<br />

„Fürstensee“ und Sommerresidenz der Schickeria<br />

Nur 20 km südwestlich von München liegt der Starnberger See. Nachdem 1854<br />

eine Eisenbahnlinie gebaut wurde, ließ sich die Schickeria als Sommerresidenz<br />

prunkvolle Villen und Schlösschen am „Fürstensee“ bauen. In punkto Wassersport<br />

ist der See heute vor allem für das Segeln bekannt.<br />

Zu den berühmtesten Schlössern am Starnberger See gehört das Schloss Possenhofen,<br />

in dem Kaiserin Sissi unbeschwerte Jugendjahre verbrachte. Ein Muss<br />

ist der Besuch der Votivkapelle. Die neuromanische Kirche wurde an jener Stelle<br />

erbaut, an der Märchenkönig Ludwig II ertrunken ist. Romantik pur erwartet sie<br />

auf der Roseninsel, ein königlicher Rückzugsort mit Villa, Park und Rosengarten.<br />

Ludwig II empfing hier illustre Gäste wie Richard Wagner, die russische Zarin<br />

Maria Alexandrowna oder seine Großcousine, die österreichische Kaiserin. Vom<br />

Glockensteg am Westufer setzen Sie stilvoll in einer historischen Zille zur Insel<br />

über. Ein See zum Sehen und Gesehenwerden.<br />

Fotos: gwt Starnberg GmbH / Thomas Marufke<br />

88 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


freizeit & reise<br />

Der<br />

Sommer<br />

kommt:<br />

Zeit für<br />

spritzer!<br />

Fotos: Füssen Tourismus und Marketing / Sebastian Jahn (1), AH (1), DM (1)<br />

FORGGENSEE // Allgäu<br />

Vom Märchenschloss zur Mondlandschaft<br />

Happy Birthday Forggensee! Der größte Stausee Deutschlands feiert 2<strong>02</strong>4 seinen<br />

70. Geburtstag. Vom smaragdgrünen Lech durchflossen, wechselt er täglich sein<br />

Kolorit von intensivem Blau zu hellem Türkis. Kurios: Der Forggensee ist nur von<br />

Juni bis Mitte Oktober ganz mit Wasser gefüllt. Im Sommer können Sie mit grandiosem<br />

Blick auf das Märchenschloss Neuschwanstein paddeln (mit geführten<br />

Kanutouren im Sonnenuntergang!) und schwimmen, im Winter auf dem mondähnlichen<br />

Grund Überreste der römischen Militärstraße Via Claudia Augusta entdecken.<br />

Schöne Badebuchten eröffnen sich auf dem 30 km langen Forggensee-<br />

Radrundweg. Dank der Schifffahrtsbetriebe lassen sich die Strecken bequem<br />

abkürzen.<br />

TIPP 1: Gönnen Sie sich besondere Sommernächte. Neben den regulären<br />

Bootsfahrten ab Füssen, gibt es Themenfahrten wie Salsa Abende, Ladies Nights,<br />

Krimi Dinner oder Cocktailabende mit DJs.<br />

TIPP 2: Machen Sie einen Abstecher an die „Riviera des Allgäus“, den benachbarten<br />

Hopfensee mit schöner Uferpromenade, Strandbad, Minigolf und<br />

Kneipp-Areal.<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

89<br />

Burkhardt Fruchtsäfte<br />

GmbH & Co. KG<br />

89150 Laichingen<br />

www.burkhardt-fruchtsaefte.de


freizeit & reise<br />

GROSSER BROMBACHSEE //<br />

Mittelfranken<br />

Freizeitspaß für die ganze Familie<br />

Fotos: TV Fränkisches Seenland/multimaps360°<br />

Mit seiner Infrastruktur hat sich der Große Brombachsee<br />

als größtes Gewässer des Fränkischen<br />

Seenlands perfekt auf die Bedürfnisse von Wassersportlern<br />

und Familien eingestellt. An seinen Ufern<br />

finden Sie fünf große Freizeitanlagen, darunter<br />

den größten Binnensegelhafen Deutschlands in<br />

der Freizeitanlage Ramsdorf. In leerstehenden<br />

Segelplätzen wurden „Floating Villages“ errichtet.<br />

Ob Wakeboarden, Kitesurfen, Surfen, Segeln –<br />

von klassischen zu trendy Sportarten, hier ist alles<br />

möglich. Wer es ruhiger mag, gönnt sich eine<br />

Rundfahrt auf dem Fahrgastrimaran MS Brombachsee.<br />

Tipp: Naturfans besichtigen die Vogelinsel im nahe gelegenen Altmühlsee, einem der<br />

bedeutendsten Schutzgebiete für Zugvögel mit Beobachtungsturm und Birdwatching.<br />

CHIEMSEE // Oberbayern<br />

Das bayerische Meer mit malerischen Inseln<br />

Der Chiemsee ist als „bayerisches Meer“ mit 80 km² der größte<br />

See Bayerns sowie drittgrößte See Deutschlands. Hier können<br />

Sie sich zu Lande, zu Wasser oder in der Luft in jeder<br />

Sportart austoben. Vom Golfen mit Bergblick über Surfen bis<br />

zum Paragliding von den nahegelegenen Alpen. Die 64 km<br />

lange Uferlinie kann über den Chiemsee Radweg und Fußweg<br />

umrundet werden. Dazwischen entdecken Sie einladende<br />

Uferstädtchen und Badegelegenheiten.<br />

Eine Schifffahrt zu den beiden Inseln sollte auf jeder To-<br />

Do-Liste stehen. Imposant präsentiert sich die Herreninsel<br />

mit ihrem Schloss Herrenchiemsee, das Märchenkönig Ludwig<br />

II nach dem Abbild des Versailler Hofes anfertigen ließ.<br />

Prunk, Pracht, Schmuckes und Schnörkel soweit das Auge<br />

reicht! Verträumt ist dagegen die Atmosphäre auf der Fraueninsel.<br />

Das Benediktinerinnenkloster betört mit seinen Gärten.<br />

Zahlreiche Maler haben sich hier niedergelassen und sorgen<br />

für ein besonderes Flair. Der Chiemsee ist für Sportler und<br />

Schöngeister gleichfalls ein place-to-be.<br />

Fotos: Chiemsee Alpenlandtourismus / Thomas Kujat (1), Rainer Nitzsche (2), Bayerische Schlösserverwaltung<br />

90 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Fotos: Alpenwelt Karwendel / Hubert Hornsteiner (1), Wolfgang Ehn (1)<br />

SOIERNSEEN //<br />

Oberbayern<br />

Die „Himmelsaugen“ für Gipfelstürmer<br />

Diesen Sprung ins kalte Wasser nach einem schweißtreibenden<br />

Anstieg haben Sie sich wahrlich verdient!<br />

Die nur 65 m voneinander getrennten Soiernseen liegen<br />

auf stattlichen 1.558 m im Karwendelgebirge<br />

und sind über einen anspruchsvollen 4,5-stündigen<br />

Wanderweg von Krün aus zu erreichen. Sie tragen<br />

nicht umsonst den Spitznamen „Himmelsaugen“.<br />

Umrahmt von sechs Berggipfeln wie der Soiernspitze<br />

(2257 m), erlag Märchenkönig Ludwig II dem magischen<br />

Charme. Er ließ an seinem Geburtstag rings um<br />

die Ufer Feuer entzünden, glitt im Drachenboot übers<br />

Wasser und plante Wagners Oper „Rheingold“ aufzuführen.<br />

In seiner ehemaligen Jagdhütte befindet sich<br />

heute eine Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit.<br />

FEDERSEE //<br />

Oberschwaben<br />

Die Magie von Südwestdeutschlands<br />

größtem Moor<br />

Lust auf See, aber keine Lust zu Baden? Im Federsee<br />

Bad Buchau können Sie stattdessen andere im Wasser<br />

beobachten – und zwar zahlreiche Vögel, Fische<br />

und Amphibien. Der 1,4 km² große See ist ein artenreiches<br />

Naturbiotop. Die mystische Mooratmosphäre,<br />

sich im Winde wiegende Schilfrohre, Schmetterlinge,<br />

Libellen, zirpende Heuschrecken, farbenprächtige<br />

Orchideen und Teichrosen faszinieren Groß und<br />

Klein. Ein absolutes Muss ist der 1,5 km lange Federseesteg,<br />

auf dem Sie übers Wasser laufen. Ein nahezu<br />

himmlisches Vergnügen.<br />

TIPP: Wer es romantisch liebt, kommt zum Sonnenaufgang<br />

oder Sonnenuntergang.<br />

Fotos: NABU Naturschutzzentrum Federsee / Katrin Fritzsch (1), Jost Einstein (1),<br />

WEITERE HÖHEPUNKTE: der lustige<br />

Wackelwald, das Federseemuseum<br />

mit prähistorischen Pfahlbauten<br />

mit Außenbereich, zwei archäologische<br />

Moorlehrpfade und der 16 km<br />

lange Federseerundweg. Das NABU<br />

Naturschutzzentrum Federsee bietet<br />

Ausstellungen und faszinierende<br />

Führungen zu Themen wie Vogelstimmen<br />

oder einen Fledermausabend<br />

an. Das ist Wildlife für alle<br />

Sinne!<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

91


kunst & kultur<br />

Ein bewegendes Stück Stadtgeschichte!<br />

Ab 5. Juli neu in <strong>Ulm</strong>:<br />

Das Museum „Die Einsteins“<br />

Dieses Museum gibt der Geschichte viele Gesichter. Erfolgreiche, tragische<br />

und berührende Schicksale rund um die <strong>Ulm</strong>er Familie Albert Einsteins, deren<br />

Mitglieder Namen wie Hirsch, Moos oder Dreyfus trugen.<br />

Das Museum befindet sich im historischen<br />

Gebäude des „Engländers“ am<br />

Weinhof, in dem Einsteins Großmutter<br />

wohnte und seine Verwandten die Bettfedernfabrik<br />

„Israel & Levi“ betrieben.<br />

Mit multimedialen Elementen wie Graphic<br />

Novels abgerundet, wird Historie<br />

zum lebendigen Demokratieprozess.<br />

Fotos: Stadtarchiv <strong>Ulm</strong> / Nadja Wollinsky<br />

Emotionale Momente<br />

Es sind Geschichten, die zu Herzen<br />

gehen. Da ist der angesehene Anwalt<br />

Salomon Moos, 1904 mit großem Stimmanteil<br />

in den <strong>Ulm</strong>er Bürgerausschuss gewählt,<br />

der schon lange vor der NS-Zeit<br />

eine Hetzkampagne über sich ergehen<br />

lassen musste. Da ist Alberts Cousine<br />

Lina Einstein – emanzipiert als Prokuristin<br />

tätig, im Theater und in Vereinen aktiv<br />

– die später trotz Rettungsversuchen<br />

des Physikgenies in Treblinka ermordet<br />

wurde. Da ist Heinz Frenkel, der als<br />

Sechsjähriger allein in die USA geschickt<br />

wurde und sich als Erwachsener mit der<br />

Initiative „Bridges to <strong>Ulm</strong>“ für die Wiederannäherung<br />

geflohener Juden an ihre<br />

einstige Heimatstadt stark machte.<br />

„Die Einsteins“ beschwört emotional<br />

wuchtige Momente. Museumsleiterin<br />

Dr. Sabine Presuhn beweist ein sicheres<br />

Gespür dafür, historische Fakten mit persönlichen<br />

Schicksalen zu verknüpfen.<br />

„Wir finden viele Beispiele in der Familie<br />

Einstein, die für Themen wie gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt und Ausgrenzung<br />

sensibilisieren“, so die Historikerin.<br />

Multimediales Erlebnis<br />

Natürlich kommt auch Albert Einstein<br />

nicht zu kurz. In einer „Wunderkammer“<br />

wird er popikonografisch beleuchtet, der<br />

Eintrag ins <strong>Ulm</strong>er Geburtenregister ist<br />

ebenso ersichtlich wie sein wissenschaftlicher<br />

Werdegang und seine oft von humoristischen<br />

Untertönen durchzogenen<br />

Briefe. Den Einstieg bildet der Stammbaum<br />

von Einsteins Familie – mit Protagonisten,<br />

die durch den Rundgang begleiten.<br />

Die sieben Kapitel der Ausstellung können<br />

analog oder in einer multimedialen<br />

Tour entdeckt werden. Dafür werden vom<br />

Museum spezielle Tablets zur Verfügung<br />

gestellt. Wer Zeit mitbringt, kann tief in<br />

die Materie eintauchen und die medialen<br />

Highlights der Ausstellung nutzen:<br />

• 7 Graphic Novels mit wahren<br />

Geschichten über Familienmitglieder<br />

• 2-4 minütige Erklärvideos von<br />

Tobias Krell<br />

• Klapptafeln, Karten, Briefe<br />

und Exponate<br />

• TOLED-Fenster: zwei Monitore,<br />

der vordere transparent, zeigen<br />

historische <strong>Ulm</strong>er Fotografien aus<br />

dem 19./20. Jahrhundert und<br />

stellen sie heutigen Stadtansichten<br />

gegenüber<br />

• digitale Collection Wall im<br />

Untergeschoss<br />

• Filme wie eine Dokumentation über<br />

die jüdische Gemeinde Bad Buchau,<br />

aus der Einsteins Familie stammte,<br />

oder der preisgekrönte Film „Kinderland<br />

ist abgebrannt“<br />

Wachsamkeit ist gefragt<br />

Wie war all das möglich? 1873 wurde die<br />

Eröffnung der <strong>Ulm</strong>er Synagoge in der „<strong>Ulm</strong>er<br />

Schnellpost“ bejubelt, nur 30 Jahre<br />

später verbreitete dasselbe Pressemedium<br />

schlimmsten Antisemitismus. 1877<br />

finanzierten assimilierte Juden religionsübergreifend<br />

die heute noch im <strong>Ulm</strong>er<br />

Münster befindliche Jeremias Skulptur<br />

(eine Replik befindet sich im Museum),<br />

68 Jahre später war die jüdische Gemeinde<br />

in <strong>Ulm</strong> komplett ausgelöscht.<br />

All dies wühlt auf, wenn Besucher von<br />

einer kleinen Rampe direkt auf das Foto<br />

der Selektionsrampe in Ausschwitz-<br />

Birkenau zulaufen. Nach der Shoah stimmen<br />

erfolgreiche Emigrationsbeispiele,<br />

die Aufarbeitung <strong>Ulm</strong>s vergangener Verbrechen<br />

sowie die Wiederannäherung<br />

versöhnliche Töne an. „Wir zeigen, dass<br />

es weitergeht, auch nach Aussterben<br />

der Erlebnisgeneration“, hält Dr. Sabine<br />

Presuhn fest. Gerade in Bezug zur heutigen<br />

Demokratiebildung sei Wachsamkeit<br />

gefragt, verweist die Museumsleiterin<br />

mit Blick auf zunehmenden Antisemitismus<br />

und Anschläge auch auf die <strong>Ulm</strong>er<br />

Synagoge. Zur Museumseröffnung am 4.<br />

Juli (19 Uhr im Stadthaus, die Veranstaltung<br />

wird im Internet übertragen) sind<br />

mehrere Nachkommen der geflohenen<br />

Einsteinfamilie eingeladen. Erste, komplett<br />

ausgebuchte Führungen am <strong>Ulm</strong>er<br />

Museumstag wurden von Besuchern sehr<br />

positiv aufgenommen. Fazit: „Die Einsteins“<br />

ist ein Stück Erinnerungskultur in<br />

<strong>Ulm</strong> und ein Museum, das genau zur<br />

richtigen Zeit kommt.<br />

dwi n<br />

Mehr über Öffnungszeiten und Tickets<br />

unter: https://einsteins.museum<br />

92 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

25 Jahre Edwin Schaff Museum<br />

GEMISCHTES DOPPEL:<br />

Die Molls und die Purrmanns<br />

Zwei Künstlerehepaare der Moderne<br />

Sein Jubiläumsjahr zelebriert das Edwin Scharff Museum mit einer aktuellen Ausstellung über<br />

die Ehepaare Moll und Purrmann – vier Wegbereiter der künstlerischen Avantgarde in Deutschland.<br />

Die Werke werden einander gegenübergestellt, zeigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede<br />

zwischen den Geschlechtern auf. Ein impressionistischer Farbreigen!<br />

Frauen in der Kunst sind häufig Gegenstand<br />

der Diskussion. Noch interessanter<br />

wird es beim Thema Künstlerpaare. Die<br />

Ehepaare Oskar und Margarete (Marg)<br />

Moll sowie Hans Purrmann und Mathilde<br />

Vollmoeller-Purrmann lernten sich in Paris<br />

kennen. Gemeinsam gründeten sie<br />

mit ihrem Vorbild Henri Matisse die<br />

Académie Matisse, die auch Frauen Zugang<br />

zu allen Kunstgenres (zum Beispiel<br />

der männlichen Aktmalerei) bot. Die Farbe<br />

als zentrales Gestaltungselement<br />

prägte ihre Werke. In späteren Jahren zogen<br />

die befreundeten Paare durch Europa,<br />

arbeiteten in Florenz und Korsika<br />

Staffelei an Staffelei an denselben Motiven.<br />

Die Ausstellung zeigt herrliche Werke<br />

voll farbenfroher Landschaften, üppiger<br />

Stillleben und außergewöhnlicher<br />

Akte.<br />

Beim direkten Vergleich fallen Gemeinsamkeiten,<br />

aber auch subtile Unterschiede<br />

auf, welche die Stellung von Männern<br />

und Frauen unterstreichen. Hans Purrmann<br />

unterschrieb seine Werke zum Beispiel<br />

mit vollem Namen, seine Frau verwendete<br />

allenfalls kleine Initialen. Wo er<br />

für dasselbe Motiv Braun verwendete,<br />

griff sie zu farbenfroheren Beerentönen.<br />

Obwohl Mathilde und Marg von ihren<br />

Männern unterstützt wurden, waren ihrer<br />

Karriere durch die damalige gesellschaftliche<br />

Ordnung Grenzen gesetzt.<br />

Mathilde Vollmoeller-Purrmann zog sich<br />

nach der Geburt ihrer drei Kinder aus<br />

dem Ausstellungsbetrieb zurück, malte<br />

aber weiter. Marg Moll schaffte es, die Erziehungsarbeit<br />

besser mit ihrer Malerei<br />

zu verbinden. Doch nicht zuletzt, um ei-<br />

JUBILÄUMSHIGHLIGHTS<br />

25 Jahre Edwin Scharff<br />

Museum<br />

„Gemischtes Doppel“ wird mit<br />

kunsthistorischen Rundgängen und<br />

Schauspielführungen begleitet,<br />

in denen u. a. die Briefe der Künstlerehepaare<br />

vorgelesen werden.<br />

Schulklassen und Kindergärten<br />

können sich in der Museumswerkstatt<br />

an ihrer individuellen „Explosion<br />

der Farben“ probieren.<br />

Ende Oktober eröffnet nach über<br />

15 Jahren praktischer Erfahrung und<br />

vier Jahren Konzeptarbeit die erste<br />

eigene Mach-Mit-Ausstellung des<br />

Kindermuseums zum Thema<br />

„Was du alles kannst!“<br />

ner direkten Konkurrenz zu ihrem Mann<br />

aus dem Weg zu gehen, fokussierte sie<br />

sich auf die Bildhauerei.<br />

Marg Moll: Krugträgerin, 1928, Messing,<br />

Edwin Scharff Museum, Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Foto: Edwin Scharff Museum<br />

Mathilde Vollmoeller-Purrmann, Stillleben<br />

mit Kamelie, 1913, Öl auf Leinwand, Museum<br />

Purrmann-Haus, Speyer / Foto: Gerhard Kayser<br />

Die Ausstellung des Edwin Scharff Museums<br />

zeigt nicht nur, wie sich durch Impressionismus<br />

und Moderne zunehmend<br />

Farbe und Licht in den Werken der Kunstschaffenden<br />

ausbreiten. Auch Bilder von<br />

Henri Matisse und Max Liebermann werden<br />

ebenso wie die bewegungs- und lebensbejahenden<br />

Plastiken von Marg Moll<br />

präsentiert. Impressionismus heißt übersetzt<br />

Eindruck. Einen bleibenden hinterlässt<br />

diese Ausstellung ganz gewiss!<br />

Ausstellung bis 18. August<br />

dwi n<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

93


kunst & kultur<br />

Holzkünstler Bernhard Schmid<br />

Berührt von Bäumen<br />

Als Bernhard Schmid Mitte der 80er Jahre mit seiner Arbeit als Künstler begann,<br />

wurde die Kassette gerade von der CD abgelöst und Heimcomputer vom<br />

Schlage C64 – einige schon mit Maus! – zogen in den Privathaushalten ein.<br />

Heute berühren Menschen ihre Smartphones öfter als ihre Lieben – und dank<br />

Künstlicher Intelligenz sind Texte, Fotos und Bilder in Sekunden generiert.<br />

Es hat sich also viel getan. Zeit für ein Gespräch über Wesentliches,<br />

Wandel und (Neu-)Werdung.<br />

<strong>TOP</strong>: Herr Schmid, 36 Jahre lang<br />

künstlerisches Schaffen. Was ist geblieben,<br />

was ist gewichen in diesen<br />

dreieinhalb Jahrzehnten?<br />

BERNHARD SCHMID: Geblieben und gewachsen<br />

ist mein Staunen über das Lebewesen<br />

Baum sowie die Sehnsucht, ihn zu<br />

ergründen und zu verstehen. Ein Baum<br />

ist, was er ist, er entwickelt sich beständig<br />

und geduldig an seinem unabänderlichen<br />

Standort. Das hat etwas von Verlässlichkeit.<br />

Als ich 10 Jahre alt war, kam ich<br />

in die Werkstatt eines Schreiners, der<br />

ganz eins war mit seiner Welt. Er war ein<br />

herzlicher und ausgeglichener Mensch,<br />

in Frieden mit sich, seinem Tun und seiner<br />

Werkstatt, dem warmen Ofen, dem<br />

Holz um ihn herum. Das erweckte eine<br />

Sehnsucht in mir und dieses Bild begleitet<br />

mich bis heute.<br />

Was ist gewichen? Ich bin heute nicht<br />

mehr bereit, einer Arbeit ohne Sinnhaftigkeit<br />

nachzugehen. Diese Freiheit habe<br />

ich mir erarbeitet – durch beständiges<br />

Suchen und harte Arbeit. Wissen Sie,<br />

schon im ersten Lehrjahr meiner Schreinerausbildung<br />

habe ich an Intarsien und<br />

Uhrengehäusen gearbeitet. Später habe<br />

ich eigene Möbel entworfen, dann einen<br />

Montage-Betrieb mit vier Mitarbeitern<br />

aufgebaut. In dieser Zeit habe ich in vier<br />

Tagen so viel Geld verdient, dass ich es<br />

mir den Rest des Monats leisten konnte,<br />

mich mit Holz und Bäumen zu beschäftigen.<br />

Im Jahr 20<strong>02</strong> habe ich den Betrieb<br />

dann aufgegeben und widme mich seitdem<br />

der Kunst. Zunächst entstanden Bilder<br />

in Spachteltechnik auf Holzmaser,<br />

kleinere Skulpturen aus Rinde und Tafelbilder.<br />

Tatsächlich gereizt hat mich jedoch<br />

immer der ganze Baum. Einen davon<br />

hatte ich 2005 dann vor mir – die<br />

100-jährige, stadtbekannte Buchenknol-<br />

le meiner Heimatstadt Günzburg. Viele<br />

Menschen hatten eine starke Verbindung<br />

zu ihr, und diese habe ich mit der<br />

Skulptur „Innere Werte“ wahrgegeben.<br />

Was verrät Ihre Arbeit über Ihre<br />

Haltung und Weltsicht?<br />

Meine Haltung ist: Wenn etwas<br />

für das Wohl aller ist, dann ist<br />

es in Ordnung. Wir sollten<br />

das Leben annehmen<br />

und versuchen, in jeder<br />

Situation das Mögliche<br />

zu gestalten und damit<br />

der Wirklichkeit gerecht<br />

werden. Übrigens wie der<br />

Baum, der nur in der Gegenwart<br />

lebt und ganz bei<br />

sich bleibt mit den Entscheidungen,<br />

wie und wo er wachsen und<br />

sich verstärken muss. Er läuft nicht davon,<br />

und das können auch wir Menschen<br />

nicht. Wir werden räumlich und<br />

gesellschaftlich in einen Ort hineingeboren,<br />

aus dem heraus wir uns entwickeln.<br />

Uns zu verwandeln von einem<br />

Kirsch- in einen Apfelbaum, das schaffen<br />

wir nicht! Aber aus vermeintlich<br />

schwierigen Lebensphasen kann einzigartig<br />

Schönes entstehen.<br />

Ihre künstlerische Arbeit dreht<br />

sich ausschließlich um Bäume.<br />

Wieviel Zeit vergeht zwischen dem<br />

ersten Schnitt und der fertigen<br />

Skulptur?<br />

Das ist sehr unterschiedlich. Wenn<br />

ich alles komprimiere und ein<br />

Baum „schießt“ durch die<br />

Werkstatt, dann brauche<br />

ich mindestens ein halbes<br />

Jahr. Manches sind auch<br />

Lebensprojekte – für mich oder<br />

die anderen. Beispielsweise<br />

habe ich mal auf einem Bauernhof<br />

einen Zwetschgenbaum<br />

entdeckt, den ich grandios fand.<br />

Den Bauern bat ich, mich anzurufen,<br />

falls er ihn mal fällt. Der<br />

verstand das gar nicht – es sei<br />

doch kein schöner Baum, auch<br />

nicht besonders gut gewachsen. 16<br />

Jahre später rief mich dann seine<br />

Witwe an und erzählte, der Bauer<br />

habe den Baum seit unserem Gespräch<br />

geliebt. Das hat mich gefreut.<br />

Ich habe keine Eile, wenn ich einen<br />

Baum entdecke. Es kommt, wie<br />

es kommt.<br />

Dennoch wird der Prozess<br />

auch mit Ihnen etwas<br />

machen?<br />

Ja, ich durchlaufe da Phasen:<br />

Zuerst liegt der Baum<br />

bei mir – so wie mal eine<br />

<strong>Ulm</strong>e mit einer wunderschönen<br />

Krone, wie gemalt. Ich betrachtete<br />

sie immer wieder:<br />

„Was bist Du? Was ist in Dir<br />

drin?“ Mir kamen Gedanken an<br />

einen Platzhirsch. Was wird aus<br />

ihm, wenn er eines Tages seinen<br />

Zenit überschreitet? Letztlich sind<br />

aus diesem zweigeteilten Stamm<br />

die Skulpturen „Der Magier“ und<br />

„Neptun“ entstanden. Interessant<br />

war: Der Neptun mit seinem Dreizack<br />

verlor seine bedrohliche<br />

Wirkung, wenn man sich in<br />

den „Magier“ stellte. Was<br />

ich daraus ableite?<br />

Manchmal muss<br />

man sich neben sich<br />

stellen, sich wie von<br />

94 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

Fotos: Bernhard Schmid<br />

außen beobachten, zurücktreten. Dann<br />

werden Gefühle und Situationen oder<br />

Konflikte klarer.<br />

Unglaublich, aber wahr: Von der beliebten<br />

Apfelsorte „Jakob Fischer“ gibt es<br />

einen Ur-Baum. Diesen retteten Sie<br />

kurz vor seiner Vertrocknung hinüber<br />

in, sagen wir, ein neues Leben. Wie?<br />

Während der Wintersonnenwende 2019<br />

träumte ich von einem Biberacher Apfelbaum.<br />

Schon im Jahr 2013 hatte ich über<br />

diesen Urbaum recherchiert, nach dem<br />

Traum bin ich dann direkt nach Rottum-Steinhausen.<br />

Am Baum lief bereits<br />

das Wasser raus, er war teilweise ohne<br />

Rinde. Es zog sich, ich habe bei solchen<br />

Projekten auch keine Eile, will keinen Gestaltungswillen<br />

durchsetzen oder einen<br />

Plan realisieren. Der Baum ist recht bald<br />

vertrocknet, und als er seinen Weg zu mir<br />

gefunden hatte, wollte ich ihm gerecht<br />

werden!<br />

So einen einzigartigen Stammbaum<br />

hatte ich noch nie. Sehr lange Recherchen<br />

und die Erarbeitung eines Buches<br />

zu Jakob Fischer, dem Menschen, der<br />

Frucht und dem Baum haben mich vorwärtsgebracht.<br />

Dann konnte ich eintauchen<br />

in das, was er ist und fragen: „Was<br />

hat diesen Baum und seine Frucht in die<br />

Herzen der Menschen gegeben? Was<br />

macht ihn so besonders?“ Es entstand<br />

eine Reihe von Skulpturen, die auch heute<br />

noch in diversen Ausstellungen zu sehen<br />

sind, zum Beispiel im Freilichtmuseum<br />

Beuren und später im Bauernhofmuseum<br />

Wolfegg.<br />

Interessanterweise bin ich im letzten<br />

Jahr wieder auf einen berühmten Biberacher<br />

Baum beziehungsweise einen weiteren<br />

berühmten Sohn der Stadt Biberach<br />

aufmerksam gemacht worden - Christoph<br />

Martin Wieland und die sogenannte<br />

Wielandlinde.<br />

Christoph Martin Wieland, einer von<br />

Biberachs bekanntesten Söhnen und<br />

Wegbereiter der „Weimarer Klassik“,<br />

hat sich an einer Linde mit Sophie Gutermann<br />

verlobt und versprochen,<br />

Schriftsteller zu werden. Teilen mutmaßlich<br />

genau dieser schwächelnden<br />

Linde haben Sie nun ebenfalls eine<br />

neue Bestimmung eingehaucht, indem<br />

Sie einige Äste in Holzskulpturen<br />

verwandelten. Haben diese Skulpturen<br />

noch etwas mit Wieland zu tun –<br />

sprechen sie „seine Sprache“?<br />

Ja, übersetzt in die Gegenwart. Die Skulptur<br />

„Sophie und Christoph Martin“ besteht<br />

aus einem dicken Ast mit zwei Enden.<br />

Im Zentrum ein Ast wie eine Schreibfeder.<br />

Natürlich gibt es viele Deutungsmöglichkeiten.<br />

Wieland war ein Mann<br />

des Wortes und erreichte viel für die<br />

Sprache der deutschen Dichtung. An ihn<br />

habe ich mich wie an Jakob Fischer durch<br />

eine intensive Recherche herangetastet,<br />

war auch eine Woche in Weimar und auf<br />

seinem Gut Oßmannstedt. Kennengelernt<br />

habe ich dabei einen äußerst vielschichtigen<br />

und variantenreichen Menschen,<br />

der sich sein Leben lang auseinandersetzte,<br />

entwickelte, entfaltete und das<br />

Leben, auch Politik und Gesellschaft sehr<br />

tiefgründig reflektierte und in seinem<br />

Rahmen beeinflusste. Dennoch war er<br />

ganz bodenständig, bescheiden und<br />

menschlich - er liebte die Natur und die<br />

Bäume, sah einen großen Wert in ihr. Von<br />

seiner menschlichen Seite zeugen nicht<br />

zuletzt auch seine zahlreichen Werke<br />

über die Liebe. All diese Gedanken und<br />

Eindrücke begleiten und leiten meine Arbeiten<br />

aus der Wielandlinde. Was diese<br />

den Betrachtenden schließlich sagen, das<br />

liegt ganz bei diesen.<br />

Liegt das, was Sie mit Ihrer Kunst<br />

sichtbar machen, in den Bäumen<br />

schon vorher verborgen?<br />

Ja. Gleichzeitig wird nicht alles, was in<br />

den Bäumen liegt, durch mich sichtbar.<br />

Meine Skulpturen sind meine „Wahr-Gebung“<br />

von dem, was ich spüre und sehe.<br />

Ein anderer Künstler würde eine ganz andere<br />

Skulptur machen. Und auch ich würde<br />

schon einige Jahre später etwas anderes<br />

daraus erschaffen. Das geht aber<br />

nicht! Insofern versuche ich, hinzuspüren<br />

und etwas „Wesentliches“ des Baumes<br />

zu erfassen und herauszuarbeiten.<br />

Was haben Sie vor 30 Jahren als Künstler<br />

erreichen wollen – und was heute?<br />

Vor 30 Jahren habe ich mir noch gar nicht<br />

vorstellen können, mich „Künstler“ zu<br />

nennen. Das hat zehn Jahre gebraucht,<br />

bis 2003. Bis heute ist es nicht mein Ziel,<br />

Künstler zu sein, sondern achtsam mit<br />

dem Leben umzugehen und mit allem,<br />

was wir hier geliehen bekommen. Durch<br />

die künstlerische Arbeit habe ich erreicht,<br />

auf meinem Weg zu leben, mich<br />

sicher und geborgen zu fühlen, umgeben<br />

von regionalen Materialien.<br />

Heute möchte ich Menschen beim<br />

Wertschätzen der Natur auf die Sprünge<br />

helfen – durch Erklärungen, und aufmerksam<br />

machen auf Dinge, die in den<br />

Bäumen stecken. Für Kunden, die mir ihren<br />

Baum zur Bearbeitung bringen,<br />

möchte ich die jeweilige Beziehung zum<br />

Baum zum Ausdruck bringen und konservieren.<br />

Die Verbindung ist ja nicht<br />

weg, wenn der Baum stirbt – und die<br />

Skulpturen können das, was man miteinander<br />

geteilt hat, für immer aufbewahren<br />

und sichtbar machen.<br />

Und was würden Sie sich wünschen,<br />

dass es von Ihnen in dieser Welt verbleibt?<br />

Am schönsten ist für mich, wenn Leute<br />

sagen: „Seitdem ich Ihre Skulpturen kenne,<br />

schaue ich die Bäume anders an.“<br />

Wahrnehmung ermöglicht Achtung und<br />

Liebe – so wie beim Bauern und seiner<br />

Zwetschge.<br />

Alles rund um Bernhard Schmid<br />

finden Sie hier:<br />

www.kuenstler-holzgestalter.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

95


kunst & kultur<br />

Venet-Haus Galerie, <strong>Ulm</strong><br />

Ausstellung<br />

„Dimensionen im Dialog“<br />

Von Anfang an war es das Ziel von Galeristin Verena Wieland, auch jungen,<br />

regionalen Künstlerinnen und Künstlern eine Plattform zu bieten. So auch mit der Ausstellung<br />

„Dimensionen im Dialog“ vom 2. Mai bis 9. Juni, in der Werke von Cecilia Zink<br />

und Valentin Elias Renner gezeigt wurden.<br />

Valentin Elias Renner, Verena Wieland, Cecilia Zink<br />

Cecilia Zink wurde in Bad Saulgau geboren<br />

und lebt und arbeitet seit längerem in<br />

<strong>Ulm</strong>. In ihren Werken formt sie Leinenstoff<br />

zu dreidimensionalen Bildern.<br />

Valentin Elias Renner lebt seit mittlerweile<br />

drei Jahren in Hamburg, fühlt sich<br />

seiner Heimatstadt <strong>Ulm</strong> aber nach wie<br />

vor eng verbunden, und beabsichtigt, in<br />

etwa 2-3 Jahren wieder dauerhaft nach<br />

<strong>Ulm</strong> zurückzukehren. Valentin hat sein<br />

ganzes Leben lang gerne gezeichnet,<br />

während seines Studium als Stadtplaner<br />

hat er die Kunst als Muße und seine Berufung<br />

entdeckt. Mit seiner String Art Technik<br />

schafft er aus Nagel und Faden filigrane<br />

und zugleich hochkomplexe Strukturen.<br />

Mit diesen beiden Materialien zu arbeiten,<br />

inspirierte ihn eine Reise nach Indonesien,<br />

nach der er alle Orte, an denen er<br />

war, auf einer Karte verbunden hat. Mittlerweile<br />

entstehen mit seiner String Art<br />

Technik Kunstwerke, die sich durch ein<br />

hohes Maß an Kreativität auszeichnen,<br />

und bei denen exakt parallele Linien zu<br />

filigranen Mustern verschmelzen. Ein<br />

Schaffensprozess, der eine ruhige Hand<br />

und höchste Konzentration erfordert. In<br />

der Venet-Haus-Galerie zeigte er neben<br />

Arbeiten mit dunklen Hintergründen<br />

und hellen Kontrasten auch die Serie<br />

„das Vertraute“, die in Anlehnung an sein<br />

allererstes Werk, das rot auf beige war,<br />

entstanden ist und für eine Rückbesinnung<br />

auf den Anfang steht.<br />

Bei Cecilia Zink sind es textile Materialien,<br />

primär Leinenstoffe, die sie verformt<br />

und fixiert, wodurch sie dauerhaft eine<br />

dreidimensionale Oberfläche bekommen.<br />

„Das Ganze hat sich durch einen<br />

Zufall entwickelt, deshalb tragen Werke<br />

von mir Namen wie „Das unerwartet Entdeckte“<br />

oder „ Das glücklich Gefundene“,<br />

berichtet Cecilia.<br />

Sie war schon immer Fan von Texten im<br />

Allgemeinen und Gedichten im Besonderen,<br />

und war ebenfalls schon immer Fan<br />

von Wand-Tattoos, weil sie es schön findet,<br />

etwas deutlich an die Wand zu kleben<br />

und sich täglich daran zu erinnern.<br />

„Aber diese Notizen sollen nicht unbedingt<br />

für jeden Betrachter zugänglich<br />

sein.“ Bevor sie ihre Leinenstoffe im Verformungsprozess<br />

bearbeitet, beschriftet<br />

sie sie mit Texten; nach der Verformung<br />

sind diese Texte allerdings nur noch rudimentär<br />

erkennbar. So bekommt das Werk<br />

für den Besitzer eine andere Bedeutung<br />

als für den Betrachter. Bei Auftragsfertigungen<br />

kann der Auftraggeber natürlich<br />

eigene Textwünsche äußern.<br />

Beide Künstler harmonieren sehr gut<br />

miteinander, obwohl sie komplett unterschiedliche<br />

Materialien verwenden. „Unsere<br />

Werke bilden eine spannende Kombination,<br />

denn wir arbeiten beide mit einer<br />

zweiten Ebene. Beim Valentin ist es<br />

der Faden, der durch den Nagel Abstand<br />

zur Leinwand bekommt, was je nach<br />

Lichteinfall einen interessanten Schattenwurf<br />

ergibt“, sagte Cecilia Zink bei der<br />

Vernissage am 2. Mai. „Bei Cecilia ist es<br />

die Struktur, die durch den Stoff und die<br />

Falten entsteht und damit ebenfalls einen<br />

Kontrast aus Licht und Schatten bildet,<br />

und andererseits das Textliche, das<br />

eine zweite Ebene in ihre Werke bringt“,<br />

ergänzte Valentin Elias Renner. ge n<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

96 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


kunst & kultur<br />

Galerie Ärztliche Kunst<br />

Ausstellung „Stoned<br />

and Heavy Metal“<br />

Laudator Dr. Michael List<br />

Wie der Titel der Ausstellung vermuten lässt, arbeitet Bildhauer<br />

und Mediziner Dr. Dietmar Hawran bevorzugt mit Stein und Metall,<br />

darunter auch Recyclingmaterialien.<br />

So finden in seinen „Zangengeburten“<br />

alte ausgemusterte Zangen von Flohmärkten<br />

ein neues Leben. „Eine Zange,<br />

die ein Schmied einst auf exaktes Maß für<br />

eine tadellose Funktion geschmiedet hat,<br />

verliert auf Hawrans Amboss die Funktion<br />

als Werkzeug und nimmt Gestalt an,<br />

wird zur Figur“, sagte Laudator Dr.<br />

Michael List bei der Vernissage am<br />

23. April. Hawran lasse die kleinformatigen<br />

Ausstellungsobjekte tanzen oder, in<br />

Gruppen aufgestellt, kommunizieren.<br />

Neben diesen – oft humorigen – Kleinplastiken<br />

verbindet Hawran auch Schmiedekunst<br />

mit Steinbearbeitungen. List<br />

spricht von „Mariagen, die die in ihrer<br />

jeweiligen Natur liegende Widerspenstigkeit<br />

gegen jegliche Verformung ad absurdum<br />

zu führen scheint“. Überdies hat<br />

Hawran eine Vorliebe für Kugeln. Durch<br />

deren Bearbeitung schafft er Gebilde, die<br />

für List Assoziationen aus der Astronomie,<br />

Anatomie und Biologie anstoßen.<br />

Weiter finden sich in der Ausstellung eigens<br />

für die Herzklinik gefertigte Objekte,<br />

welche das Thema Herz aufnehmen.<br />

Dr. Dietmar Hawran, 1954 in Bad Saulgau<br />

geboren, hat in <strong>Ulm</strong> und Freiburg Medizin<br />

studiert. Bis 2013 war er über 30 Jahre<br />

lang als Allgemeinarzt in seiner Praxis<br />

in Ravensburg tätig. Seit rund 15 Jahren<br />

gilt seine Leidenschaft auch der Bildhauerei<br />

mit Metall und Stein. Als Mitglied<br />

mehrerer oberschwäbischer Kunstvereine<br />

und des internationalen Fachverbandes<br />

der gestaltenden Schmiede hat er es<br />

in den letzten Jahren zu einer intensiven<br />

Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland<br />

geschafft.<br />

„Sparring Partner“<br />

Dr. Dietmar Hawran<br />

„unzip my heart“<br />

Ausstellungsdauer:<br />

bis 8. November 2<strong>02</strong>4<br />

Galerie Ärztliche Kunst im<br />

Obergeschoss der Herzklinik <strong>Ulm</strong>,<br />

Magirusstraße 49, 89077 <strong>Ulm</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr<br />

Text: Petra Starzmann / Fotos: Hermann Genth, privat (1)<br />

impressum<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Verleger: Hermann Genth (ViSdP)<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint in der<br />

HAG Verlag und Marketing GmbH<br />

Schellingstraße 23, 89077 <strong>Ulm</strong> / Postfach 2520, 89015 <strong>Ulm</strong><br />

Telefon 0731/399495-0 / Fax 0731/399495-20<br />

www.topmagazin-ulm.de / E-Mail ulm@top-magazin.de<br />

Office Managerin: Sandra Werner-Lang<br />

Anzeigenakquisition: Hermann Genth<br />

Redaktion: Diana Wieser, Michael Mader, Sandra Werner-Lang, Hermann Genth sowie Gastautoren<br />

Fotos: Jürgen Hofstätter, picslocation/Peter Neher, PEAK Creative Consulting Studio, SSV <strong>Ulm</strong> 1846, Nina Wattig, Armin Buhl, Stadtarchiv<br />

<strong>Ulm</strong>/Nadja Wollinsky, Albert Einstein Discovery Center e. V., <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> Touristik GmbH/Karl Höb, Jürgen Kappelmeier, Sandra Werner-<br />

Lang, picslocation/Anita Gall, Lions-Club <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> – Alb-Donau, Gaiser, press’n’relations/Uwe Pagel, Fotolia.de (KB3, 2mmedia,<br />

js photo), Tentschert Immobilien, Illersenio, Fotolia.de (pitb_1, Lucianus), Areion, Zahnartpraxis Kangal, ratiopharm ulm, Harry Langer,<br />

WACKENHUT, Audi AG, Hyundai Deutschland, Eberhardt Stähle, Rod Meier, Frank Mosthof, Autohaus Biberach, Severin Wohlleben,<br />

Diana Wieser, Landesgartenschau Wangen im Allgäu/Tanja Prüss, Touristik- und Marketing Konstanz/Achim Mende, Leo Leister, Tourist<br />

Information Kochel a. See/Th. Kujat, Franz Marc Museum / D. Weick, Tourismus Oberbayern München, Freepik.com, Bayern Tourismus<br />

Marketing GmbH/Bernhard Huber, gwt Starnberg GmbH/Thomas Marufke, Füssen Tourismus und Marketing/Sebastian Jahn, AH, DM,<br />

TV Fränkisches Seenland/multimaps360°, Chiemsee Alpentourismus/Thomas Kujat, Rainer Nitzsche, Bayerische Schlösserverwaltung,<br />

Alpenwelt Karwendel/Hubert Hornsteiner, Wolfgang Ehn, NABU Naturschutzzentrum Federsee/Kathrin Fritzsch, Jost Einstein, Stadtarchiv<br />

<strong>Ulm</strong>/Nadja Wollinsky, Edwin Scharff Museum, Gerhard Kaiser, Bernhard Schmid, Petra Starzmann, Fotolia.de (Jarek Chabrazewsk,<br />

Tory Leonie, exclusive-design), Dennis Joza, Marian Schneider, Paul Kariuki Munene, Ella Teubner, Kathrin Riedo, Sebastian Vistisen,<br />

Hermann Genth und Inserenten.<br />

Layout/Gestaltung: kerstin.vorwalter.editorialdesign, <strong>Ulm</strong><br />

Druck: Maurer Druck, Geislingen an der Steige<br />

Nachdruck von Beiträgen und Fotos, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Urheberrechte der von <strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> konzipierten<br />

Anzeigen und PR-Texte liegen beim Verlag.<br />

<strong>TOP</strong> MAGAZIN <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong> erscheint viermal jährlich, die nächste Ausgabe erscheint Mitte September 2<strong>02</strong>4.<br />

IMPRESSUM Sommerausgabe 2-2<strong>02</strong>4<br />

Top <strong>Magazin</strong><br />

ist ein eingetragenes Warenzeichen und erscheint in<br />

Lizenz der/verantwortlich für den Titel:<br />

Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong><br />

International GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />

Wenzelgasse 28, 53111 Bonn<br />

www.top-magazin.de<br />

USt-IdNr.: DE 182 544 866<br />

Geschäftsführung: Ralf Kern<br />

Titel/Grafik: Stephan Förster s.foerster@top-magazin.de<br />

Titelbildfoto 2-2<strong>02</strong>4: www.freepik.com, (Premium/halayalex)<br />

Seitenbetreiber www.top-magazin.de:<br />

Top of the Tops & Top <strong>Magazin</strong> International<br />

GmbH & Co. Verlags und Lizenz KG<br />

Top <strong>Magazin</strong> ist bereits seit über 42 Jahren erfolgreich auf dem Markt!<br />

In Lizenz erscheint Top <strong>Magazin</strong> mit der Sommerausgabe 2-2<strong>02</strong>4<br />

in 32 Städten/Regionen mit einer Gesamtauflage von rund 300.000<br />

Exemplaren.<br />

Aachen, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bodensee, Bonn, Brandenburg/<br />

Potsdam, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,<br />

Koblenz, Köln, Leipzig, München, Münster, Niederrhein, Reutlingen/<br />

Tübingen, Rhein-Kreis Neuss, Ruhr (Essen), Saarland, Sachsen-Anhalt<br />

(Süd)/Halle (Saale), Sauerland, Siegen-Wittgenstein, Stuttgart,<br />

Südwestsachsen, Thüringen, Trier, <strong>Ulm</strong>/Neu-<strong>Ulm</strong>, Wuppertal.<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 42<br />

98 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


top genuss<br />

Das top magazin präsentiert<br />

Kulinarisches aus der Region<br />

Fotos: Fotolia.de (Jarek Chabraszewski, Tony Leone, exclusive-design)<br />

Kon-ya Sushi<br />

Kon-ya Ramen<br />

Das Sushi-Restaurant<br />

in Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Ludwigstraße 11<br />

sushikonya.de<br />

Tel. 0731 / 4036 1511<br />

Neu-<strong>Ulm</strong>s erstes<br />

Ramen-Restaurant<br />

Ludwigstraße 29<br />

ramenkonya.de<br />

Tel. 0731 / 2506 2765


essen & trinken<br />

Bocuse d’Or<br />

Marian Schneider im<br />

deutschen Team<br />

Der vom französischen Starkoch Paul Bocuse (u.a. „Koch des Jahrhunderts“) ins Leben gerufene Wettbewerb<br />

„Bocuse d‘Or“ hat sich im Laufe der Jahre zum größten und bedeutendsten Kochwettbewerb der Welt entwickelt.<br />

Im Europafinale tritt je ein Sternekoch aus 20 europäischen Ländern an. Die 10 besten kommen ins Weltfinale,<br />

das traditionell in Lyon, der Heimatstadt von Bocuse stattfindet.<br />

Marvin Böhm, Sous Chef im 3-Sterne<br />

Restaurant Aqua in Wolfsburg, gewann<br />

das deutsche Finale und durfte somit am<br />

18./19. März 2<strong>02</strong>4 Deutschland im Europafinale<br />

in Trondheim (Norwegen) vertreten.<br />

Unterstützt wurde er von einem<br />

siebenköpfigen Team, darunter Hannes<br />

Hensel als Commis und Marian Schneider<br />

als Coach.<br />

„Ich fühle mich geehrt, dass ich nach<br />

2011 nun zum zweiten Mal dabei sein<br />

durfte“, berichtet Marian Schneider, der<br />

weltweit über hervorragende Kontakte in<br />

der Sternekoch-Szene verfügt. 2011 war<br />

er als Coach von Ludwig Heer dabei, der<br />

damals im Weltfinale auf Platz 8 gekommen<br />

ist. „Die Aufgabe des Coachs ist es,<br />

den Koch mental fit zu machen und die<br />

Abläufe mit ihm zu trainieren. Ähnlich<br />

wie bei einem Trainer, der einen Spitzenfußballer<br />

trainiert“, berichtet Marian<br />

Schneider, der Mitglied der deutschen<br />

Koch-Nationalmannschaft, „bester Jungkoch<br />

Deutschlands“ und Gewinner der<br />

Norway Sea Food Master war.<br />

„Wir haben uns drei Monate lang auf den<br />

Wettbewerb in Trondheim vorbereitet,<br />

damit jeder Handgriff perfekt sitzt“, so<br />

Schneider. Denn der Zeitdruck im Wettbewerb<br />

ist groß. In einem hochkomplexen,<br />

zeitlich minutiös geplanten und<br />

monatelang trainierten Prozess muss innerhalb<br />

von 5,5 Stunden nicht nur eine<br />

Platte für 14 Personen zubereitet und<br />

angerichtet werden, sondern auch ein<br />

Tellergericht. Beim diesjährigen Wettbewerb<br />

in Trondheim mussten für die<br />

Platte Kabeljau und Jakobsmuschel<br />

verarbeitet werden, beim Tellergericht<br />

Rentierfleisch.<br />

Eine internationale Jury aus 20 Spitzenköchen<br />

bewertete verschiedene Faktoren<br />

wie Arbeitsweise, Kreativität der Präsentation,<br />

Garpunkt, Optik, Geruch, Geschmack,<br />

Energieeffizienz, Hygiene und<br />

food waste. Selbst feinste Nuancen können<br />

hierbei den Ausschlag geben, immerhin<br />

sind die 20 besten Köche Europas gegeneinander<br />

angetreten. Am Ende hat es<br />

für Marvin Böhm nicht ganz gereicht, um<br />

ins Weltfinale zu kommen. Aber allein<br />

das Gefühl dabei gewesen zu sein, war<br />

eine sensationelle Erfahrung.<br />

Marian Schneider freute sich, langjährige<br />

Freunde und Ex-Arbeitgeber zu treffen,<br />

denn Kochen verbindet die ganze Welt.<br />

Fotos: Dennis Joza, Marian Schneider<br />

Das deutsche Team beim Bocuse d'Or Europafinale<br />

Platte von Marvin Böhm<br />

100 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


essen & trinken<br />

4 x in Schwaben<br />

Obermarchtal Schemmerhofen<br />

Echterdingen Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Marian Schneider, Jury-Mitglied (Belgien) Viki Geunes<br />

ERLEBEN SIE<br />

DIE NEUESTEN<br />

KÜCHENTRENDS<br />

Commis Hannes Hensel, Sternekoch Marvin Böhm,<br />

Coach Marian Schneider<br />

Marian Schneider, Jérome Bocuse (Sohn von Kochlegende<br />

Paul Bocuse und Veranstalter des Wettbewerbs)<br />

Top-Beratung Individuelle Küchenplanung<br />

Hochwertige Montage<br />

Beste Qualität seit 1995<br />

Joseph Viola, Marian Schneider<br />

Jurymitglied (England) Clare Smyth, Marian Schneider<br />

Insel 6 | Neu-<strong>Ulm</strong><br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

101<br />

0731 9274710<br />

kuechenzentrum-marchtal.de


genuss | anzeigen<br />

BARREL HOUSE @ WILEY<br />

Wileystr. 4 | 89231 Neu-<strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 88484<br />

Komplett aus altem Holz mit rustikalen Bänken<br />

und Tischen gebaut, ausgestattet mit einem<br />

Kamin sowie einer wunderschönen Schnapsbrennerei<br />

trifft hier amerikanische Lässigkeit auf<br />

deutsche Gemütlichkeit.<br />

Mit einer Wohlfühl-Speisekarte, die zum gemeinsamen<br />

Essen einlädt, wollen wir die Menschen<br />

zusammenbringen: Gemeinschaftlich an einem<br />

Tisch besondere Food Specials genießen. Wir nennen<br />

das „Futtern wie bei Muttern“.<br />

Ein weiteres BarrelHouse Highlight: Bullriding!<br />

Perfekt für Geburtstagsüberraschungen, Veranstaltungen<br />

oder einfach weil Sie es können!<br />

NEU-ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Öffnungszeiten: Mi – so von 11:30 Uhr bis 23:00 Uhr<br />

BELLAVISTA CAFE-BAR-EVENTS<br />

Münsterplatz 35 | 89073 <strong>Ulm</strong> | Telefon 0731 6<strong>02</strong>6966 | www.bellavista-ulm.de<br />

Über den Dächern von <strong>Ulm</strong> bietet sich Ihnen<br />

von unserem modernen und lichtdurchfluteten<br />

Restaurant aus eine atemberaubende Aussicht.<br />

Genießen Sie feine Spezialitäten aus der Region<br />

sowie unsere wöchentlich wechselnden Speisen<br />

bei schönem Ambiente und mit direktem Blick auf<br />

das <strong>Ulm</strong>er Münster. Zusätzlich bieten wir Ihnen<br />

besondere abendliche Events wie unser „Candle-<br />

Light Dinner“ oder kulinarische Abende aus aller<br />

Welt.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mo - Sa 8:30 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

HOTEL GASTHOF RÖSSLE<br />

Ortsstraße 56 | 89081 <strong>Ulm</strong> | Tel. 07304 8038-0 | www.roessle-ermingen.de<br />

Das Rössle ist ein familiengeführtes Restaurant<br />

mit Hotel in Ermingen nur 15 Minuten von der <strong>Ulm</strong>er<br />

Innenstadt entfernt. Es ist bekannt für seine<br />

Gastfreundlichkeit und den familiären Flair. Gäste<br />

können dort neben typisch schwäbischen Gerichten<br />

unter anderem auch saisonale Spezialitäten,<br />

vegetarische Gerichte und verschiedene Salate<br />

genießen.<br />

Außerdem bietet das Rössle mit seinen Nebenzimmern<br />

den perfekten Rahmen für Familienfeiern<br />

oder geschäftliche Events. Aber auch für private<br />

Feiern zu Hause oder an einer beliebigen Location<br />

bietet das Rössle Team einen Catering Service mit<br />

leckeren Gerichten und Finger Food.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: täglich 11:30 bis 14:00 Uhr und 17:00 bis 23:00 Uhr, Dienstags Ruhetag<br />

SEESTERN · GOURMET RESTAURANT<br />

Friedrichsaustraße 50 | 89073 <strong>Ulm</strong> | 0731 20640<strong>02</strong>51 | hotel.lago-ulm.de<br />

In unserem Seestern bieten wir Ihnen eine nordisch<br />

schlichte aber gemütliche Bootshaus-Atmosphäre<br />

direkt am Wasser. Im Sommer versprühen<br />

die naturbelassenen Materialien und der großzügige<br />

Außenbereich ein mediterranen Flair, im<br />

Winter sorgt Kaminfeuer für eine kuschelige und<br />

gemütliche Zeit. Der Seestern ist ein Restaurant<br />

für besondere Momente. Wir bieten Ihnen leichte<br />

und kreative Küche, ausgezeichnet mit einem<br />

Michelin-Stern. Genießen Sie den Ausblick über<br />

den See erleben dabei ein einzigartiges Menü in<br />

4, 6 oder 8 Gängen.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

ULM<br />

n<br />

Öffnungszeiten: Mi – Sa ab 18:30 Uhr<br />

LAUPHEIMER HOF<br />

Rabenstr. 13 | 88471 Laupheim | Telefon 07392 9750 | www.laupheimer-hof.de<br />

In unserem Restaurant wird alles selbst gemacht<br />

und täglich frisch gekocht. Genießen Sie gesunde<br />

Frischeküche – wir verwenden bewusst regionale<br />

und saisonale Produkte sowie Fleisch aus artgerechter<br />

Tierhaltung.<br />

Wir sind überzeugt davon, dass beste Zutaten<br />

aus der Region und ein sorgsamer Umgang mit<br />

ausgewählten Speisen einen wichtigen Unterschied<br />

machen. Deshalb reifen wir unser Dry Aged<br />

Wagyu Beef auch selbst.<br />

LAUPHEIM<br />

n<br />

Küchenzeiten: Mo – Sa 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr<br />

1<strong>02</strong> Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


WWW.REGIO-TV.DE<br />

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veranstaltungen<br />

Stadtführungen<br />

Neues in <strong>Ulm</strong> entdecken<br />

Mit Stadtführer Rudi Schirmer im Minnesängersaal<br />

des Reichenauer Hofs und in der Nikolauskapelle<br />

Rund 4000 Stadtführungen führt die<br />

<strong>Ulm</strong> / Neu-<strong>Ulm</strong> Touristik (UNT) pro Jahr<br />

durch. Die meisten davon sind klassische<br />

Führungen zu den Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt.<br />

Aber darüber hinaus gibt es ein umfangreiches<br />

und sehr vielseitiges Programm<br />

mit insgesamt 141 Terminen im Jahr<br />

2<strong>02</strong>4, das nicht nur für auswärtige Besucher<br />

interessant ist, sondern vor allem<br />

auch für Einheimische.<br />

Hierzu gehören zahlreiche Erlebnisführungen<br />

wie „Ja, wer glaubt denn sowas?“,<br />

„Kehrwoche in <strong>Ulm</strong>“ oder „Albert Einstein<br />

und weitere <strong>Ulm</strong>er Käpsala“ sowie<br />

die sogenannten <strong>Ulm</strong>er Extras, wie z.B.<br />

„der Grüne Hof“ oder „Fort Albeck<br />

XXXIX“. Auch spezielle Kinderführungen,<br />

wie z.B. „Die Au-Detektive“ und „Das<br />

tapfere Schneiderlein“ werden angeboten.<br />

Besonders beliebt sind die Führungen<br />

in historischen Gewändern wie z.B.<br />

Nachtwächterführungen.<br />

Neu in diesem Jahr sind<br />

unter anderem:<br />

„ULM SWEET ULM“ – Schokolatiers<br />

in <strong>Ulm</strong> am 2607. und 2510. und<br />

„ES KLAPPERT DIE MÜHLE“ von<br />

Söflingen an der Blau entlang bis ins<br />

Fischerviertel am 2308. und 2709.<br />

Highlights in den kommenden<br />

Monaten sind:<br />

2106. „Licht wie durch einen<br />

Edelstein“ – Fenster im<br />

<strong>Ulm</strong>er Münster<br />

2206. Die sündige Stadt<br />

0707. Der Grüne Hof<br />

2107. Die Freimaurer –<br />

ein Geheimbund in <strong>Ulm</strong>?<br />

2107. Gruselführung<br />

3107. Mit Agathe Streicher, der<br />

ersten Ärztin, durch <strong>Ulm</strong><br />

Alle Führungen sind übersichtlich in einer 32-seitigen Broschüre dargestellt, die kostenfrei in der Tourist Info<br />

im Stadthaus <strong>Ulm</strong> erhältlich ist. Weitere Infos und Anmeldung zu den Führungen unter: www.tourismus.ulm.de<br />

Fotos: Hermann Genth<br />

Tolles Programm beim Söflinger Sommer 2<strong>02</strong>4!<br />

Los geht es am Freitag, 2806. mit der bekannten<br />

Band „Rock Unlimited“. Die<br />

sechs Musiker stehen seit 35 Jahren für<br />

besten Cover Rock, von AC/DC bis Led<br />

Zeppelin. Der Eintritt ist frei. Diverse Söflinger<br />

Vereine sorgen für das leibliche<br />

Wohl und für die Jugend veranstaltet die<br />

Narrenzunft eine Jugenddisco mit Programm<br />

im Schulhof der Meinloh-Schule.<br />

Am Samstag, 2906. beginnt um 17 Uhr<br />

das schon traditionelle und liebgewordene<br />

Zeitbeerfest. Für beste Unterhaltung<br />

und ein abwechslungsreiches kulinarisches<br />

Angebot ist gesorgt. Es gibt den<br />

Söflinger Rettich und das Kräuterkäsebrot,<br />

genauso wie Grillhähnchen, Wurst, Steak, Pommes, und<br />

vieles mehr. Das Getränkeangebot wird auf Zeitbeer 20 erweitert.<br />

Wer wissen will was das ist, sollte unbedingt vorbei gehen<br />

und probieren!<br />

Der Sonntag, 3006. beginnt bereits um 11 Uhr mit einer<br />

Matinee der Stadtkapelle <strong>Ulm</strong>. Im Anschluss bieten verschiedene<br />

Vereine wieder allerlei Leckeres zum Mittagessen an.<br />

Am Freitag, 0507. ab 19 Uhr tritt die<br />

Band „Jesus George“ mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm mit Rock<br />

und Pop von den 60ern bis heute auf. Und<br />

die Söflinger Vereine bieten wieder leckeres<br />

Essen und kühle Getränke an.<br />

Am Samstag, 0607. ist die „HASA-Band“,<br />

die 2<strong>02</strong>2 den Baden-Württembergischen<br />

Kleinkunstpreis gewonnen hat, im Forum<br />

zu Gast (Foto). Der Mix aus Reggae,<br />

Funk und spacigen Balladen lädt ab<br />

19 Uhr zum Tanzen ein. Eintritt frei!<br />

Für das leibliche Wohl ist wie immer auch<br />

gesorgt.<br />

Der Sonntag startet mit dem ökumenischen Gottesdienst im<br />

Forum und geht dann um 1130 Uhr beinahe nahtlos in das<br />

Kinderfest über. Mit einem abwechslungsreichen Angebot,<br />

von der Hüpfburg, über Basteln, Rallye, Sport und verschiedenen<br />

Auftritten der TSG, des Kuhbergvereins und des Schulchors<br />

der Meinloh-Grundschule auf der Bühne. Das große Speisenangebot<br />

wird an diesem Tag noch durch Kuchen, Weißwurst,<br />

Waffeln und Eis ergänzt.<br />

Fotos: Veranstalter<br />

104 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


veranstaltungen<br />

Roxy Sound Garten<br />

So klingt Sommer! Von Mitte Juni bis<br />

Mitte August hat der Roxy Sound Garten<br />

außergewöhnliche Open-Air-Leckerbissen<br />

zu bieten, die zu musikalischen<br />

Kurzurlauben rund um den Globus einladen.<br />

Wie wäre es zum Beispiel mit der dänisch-kurdischen<br />

Musikfusion „AySay“?<br />

Oder mit der Band „Coterie“, die als neue<br />

Shootingstars in Australien und Neuseeland<br />

gehandelt werden? Oder den exotisch-lebensfrohen<br />

Klängen der kenianischen<br />

Sängerin Nina Ogut und Band?<br />

Fest steht: Im Roxy Sound Garten gibt es<br />

wieder jede Menge Entdeckungen zu<br />

machen.<br />

Eine „Bob Marley Night“ mit charismatischem<br />

Reggae präsentiert die Gute-<br />

Laune-Band „Godfrey and the Grandsons“,<br />

die in der Region beheimatet ist.<br />

Wiener Soul und Austropop von „Voodoo<br />

Jürgens“ sprengte schon im vergangenen<br />

Sommer besuchertechnisch die Kapazitäten<br />

des Roxy Sound Gartens. Von den<br />

Rockern von „Dirty Sound Magnet“ aus<br />

der Schweiz bis zur Pop-Folk-Indieband<br />

„The Magic Mumble Jumble“ aus den<br />

Niederlanden ist für jeden Geschmack etwas<br />

dabei.<br />

Dirty Sound Magnet / Foto: Kathrin Riedo<br />

An drei Mittwochen kommen tanzfreudige<br />

Latinfans bei „Salsa y más“ auf<br />

ihre Kosten. Daneben gibt es DJ-Abende,<br />

Gesangsprojekte und vieles mehr. Ob Sie<br />

sich bei Speisen und Drinks entspannt im<br />

Liegestuhl zurücklehnen oder aktiv die<br />

Tanzfläche stürmen wollen, bleibt natürlich<br />

Ihnen überlassen.<br />

Geöffnet von Mittwoch bis Samstag<br />

ab 17 Uhr. Konzerte beginnen im Normalfall<br />

um 20 Uhr und werden bei<br />

schlechtem Wetter in die Cafébar verlegt.<br />

Eintritt frei.<br />

dwi n<br />

www.roxy.ulm.de<br />

AySay / Foto: Sebastian Vistisen<br />

Nina Ogot / Foto:<br />

Paul Kariuki Munene<br />

SoundGarten-Nacht /<br />

Foto: Ella Teubner<br />

Coterie / Foto: MaverickLam<br />

SoundGarten-Bü hne /<br />

Foto: Ella Teubner<br />

Fotos: Stadtarchiv (Nadja Wollinksky (1))<br />

Stürmt die Burg<br />

Vom 25. Juli bis 10. August 2<strong>02</strong>4 wird<br />

die Wilhelmsburg wieder zum Ort für<br />

Outdoorkultur zwischen historischen<br />

Festungsmauern. Drei Wochenenden<br />

lang gibt es von Donnerstag bis Sonntag<br />

Kunst, Musik, Performances und Familienprogramme.<br />

Jazz, Punk und Rock, Afrobeats, Hip-<br />

Hop und Rap: Das beliebte Veranstaltungsformat<br />

bedient auch in seiner<br />

7. Auflage unterschiedlichste musikalische<br />

Stilrichtungen. An den beiden<br />

Sonntagen (2807. und 0408.) können<br />

Sie sich mit Ihren Liebsten selbst<br />

kulturell ausleben, zum Beispiel beim<br />

Kindertheater, einer Band- und DJ Werkstatt<br />

sowie einem Stomp-Workshop.<br />

Eine Besonderheit in diesem Jahr ist<br />

der „Open Tower“. Um die Zimmer bis<br />

2<strong>02</strong>8 alle zu vermieten und wiederzubeleben,<br />

stellen erstmals 25 Nutzerinnen<br />

ihre Projekte in den Räumlichkeiten des<br />

Kehlturms vor – von Manufakturen über<br />

Kreislaufwirtschaft bis Virtual Reality.<br />

Oben auf dem Turm ist die höchste Rooftop-Bar<br />

<strong>Ulm</strong>s angesiedelt! Eintritt frei.<br />

dwi n<br />

Öffnungszeiten und Programm unter:<br />

www.die-wilhelmsburg.de<br />

Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM<br />

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uchtipps<br />

Jan Schomburg<br />

Die Möglichkeit<br />

eines Wunders<br />

Maxim Leo<br />

Wir werden jung sein<br />

Shelly Kupferberg<br />

Isidor<br />

München, Fin de Siècle: Von der Eroberung<br />

des Luftraums bis zur modernen<br />

Kunst steht die Gesellschaft vor großen<br />

Umwälzungen. Die vermögende Oberschicht<br />

sucht einfache Antworten auf<br />

komplexe Fragen im Okkultismus.<br />

Ob Geister, schwebende Gegenstände,<br />

Ektoplasma… Séancen sind der neue<br />

Trend. Mitten im Geschehen befindet<br />

sich der „Geisterbaron“ Albert von<br />

Schrenk-Notzing. Dessen skurrile, auf<br />

Tatsachen beruhende Lebensgeschichte<br />

wird durch Jan Schomburgs Witz und Fabulierkunst<br />

zum unglaublichen Lesevergnügen!<br />

Eigentlich hat sich der Wissenschaftler<br />

auf die Behandlung von „hysterischen<br />

Frauen“ und Männern, deren sexuelle<br />

Sehnsüchte nicht mit den sittlichen Vorstellungen<br />

der damaligen Zeit vereinbar<br />

waren, spezialisiert. Doch dank neuer<br />

technischer Errungenschaften möchte<br />

Albert dem spiritistischen Bereich nun<br />

rein wissenschaftlich auf den Zahn fühlen.<br />

Das führt in verrückte Situationen<br />

rund um den Globus, zwischen Voodoo<br />

und Nahtoderfahrung. Daneben erfahren<br />

wir beim Lesen mehr über die ernsten<br />

Hintergründe rund um die Entstehung<br />

von Nazi-Swastika oder der dominikanischen<br />

Siedlungspolitik. Ein Buch zum<br />

Staunen und Schmunzeln, das zeigt: Die<br />

wahrhaft unglaublichen Phänomene finden<br />

nicht im Jenseits, sondern im völlig<br />

aus den Fugen geratenen Diesseits statt.<br />

dtv Verlag<br />

ISBN: 978-3-423-29018-0<br />

272 Seiten, 24,00 Euro<br />

Ewige Jugend, bis hin zur Unsterblichkeit:<br />

Der mit dem europäischen Buchpreis<br />

ausgezeichnete Berliner Autor<br />

Maxim Leo zeichnet in diesem humorvoll-klugen<br />

Roman die möglichen Folgen<br />

nach. Wer soll Zugang zur Anti-<br />

Aging-Technologie bekommen? Kann<br />

derjenige, der ewig liebt, eine Rente beziehen?<br />

Muss die jüngere Generation auf<br />

Kinder verzichten, um einen Bevölkerungskollaps<br />

zu vermeiden? Gehen<br />

Dynamik und Fortschritt verloren, wenn<br />

wir uns in endloser Wiederholung nur<br />

noch um uns selbst drehen?<br />

Vier Probanden nehmen an einer Zulassungsstudie<br />

für ein neues Herzmedikament<br />

teil. Als nicht eingeplante<br />

„Nebenwirkung“ verjüngt sich ihr biologisches<br />

Alter um 10 bis 20 Jahre. Dies<br />

hat überraschend viele negative Auswirkungen.<br />

Beim 16-jährigen Jakob herrscht<br />

„tote Hose“, da sein biologisches Alter<br />

nun dem eines Kindergartenkindes entspricht.<br />

Eine Ex-Spitzensportlerin stellt<br />

neue Weltrekorde auf und wird des Dopings<br />

bezichtigt. Die kinderlose Lehrerin<br />

Jenny wird endlich schwanger, weiß aber<br />

nicht von wem. Während sich die Erben<br />

von Unternehmer Wenger kaum für<br />

dessen Weiterleben begeistern. Wenger<br />

erkennt, dass er sich zwar körperlich<br />

verjüngen kann, aber nicht mental. Denn<br />

mit dem Führungsstil seiner Kinder inklusive<br />

Work-Life-Balance, Veganismus<br />

und Gendern kann er nicht umgehen. Ein<br />

vielschichtiger Roman mit essenziellen<br />

Gesellschaftsfragen.<br />

Kiepenheuer & Witsch Verlag<br />

ISBN: 978-3-462-00375-8<br />

304 Seiten, 24,00 Euro<br />

Ein wichtiges Stück Erinnerungskultur:<br />

Radiomoderatorin Shelly Kupferberg<br />

zeichnet anhand von Briefen und Archivrecherchen<br />

den Aufstieg und Fall ihres<br />

Großonkels Isidor Geller nach. Der aus<br />

ärmlichen Verhältnissen stammende<br />

galizische Jude hat seinen Vornamen<br />

Israel abgelegt und sich zum Kommerzialrat<br />

in der feinen Wieder Gesellschaft<br />

hochgearbeitet. Er gilt als Lebemann,<br />

Schöngeist, Erfolgsmensch. All dies<br />

schützt ihn nicht vor der Brutalität der<br />

Nationalsozialisten.<br />

Die Autorin schildert das ganze Debakel<br />

der jüdischen Europäer, die vollkommen<br />

assimiliert sind und wesentlich zum Aufstieg<br />

Wiens als europäische Kulturmetropole<br />

beigetragen haben. Während sich<br />

die christliche Oberschicht eher für Jagd<br />

und Rennställe interessiert, leiten Juden<br />

wie Gustav Mahler, Hugo von Hoffmannstal,<br />

Artur Schnitzler und Sigmund<br />

Freud eine intellektuelle Zeitenwende<br />

ein. Doch dieselbe Bourgeoise, die sich<br />

jahrelang an Isidors Festtafel amüsiert<br />

hat, grüßt ihn plötzlich nicht mehr auf<br />

der Straße. Der Staat verweigert den Juden<br />

die Ausreisepapiere, eignet sich deren<br />

Besitztümer an, so dass die Überfahrt<br />

nach Amerika unbezahlbar wird. Diejenigen,<br />

die fliehen können, wie Shelly Kupferbergs<br />

damals 19-jähriger Großvater,<br />

wissen nicht wohin. Fast ganz Europa<br />

steht unter Nazi-Herrschaft, in Palästina<br />

schlägt ihnen neuer Hass entgegen. Aufwühlender,<br />

wichtiger und brandaktueller<br />

denn je!<br />

Diogenes Verlag<br />

ISBN: 978-3257247299<br />

256 Seiten, 14,00 Euro<br />

106 Sommer 2<strong>02</strong>4 · top magazin ULM/NEU-ULM


Gruppe<br />

Mit Menschen aus<br />

16 Nationen in unserem<br />

Unternehmen sind wir<br />

weltoffen und zeigen<br />

klare Kante gegen<br />

Diskriminierung für<br />

Vielfalt und Zukunft.<br />

gaiser-online.de<br />

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