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<strong>LebensRäume</strong><br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
<strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong><br />
Kopfhörerparty<br />
im EinsA<br />
Austernfischer auf<br />
der Karthaus<br />
<strong>Sommer</strong>fest <strong>2024</strong>
Vom Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
die Fußball-Europameisterschaft ist nun im vollen<br />
Gange. Die Vorfreude auf Public-Viewing – auch<br />
hier im Anna-Katharinenstift Karthaus – Mitfiebern,<br />
Anfeuern und Gemeinschaft war deutlich spürbar.<br />
Sicher eins von vielen Highlights im <strong>Sommer</strong> <strong>2024</strong>.<br />
Denn im Rahmen unseres Allgemeinen Kulinarischen<br />
<strong>Sommer</strong>lichen Theaters erwarten Sie wieder unterhaltsame<br />
Abende mit viel Musik und Schauspiel -<br />
immer mittwochs während der <strong>Sommer</strong>ferien.<br />
Begeistert waren wir über die große Beteiligung<br />
der Bewohner und der Politiker an unserer<br />
Informationsveranstaltung anlässlich der Europawahl<br />
Ende Mai. Die Beiräte aus dem Wohnen und der<br />
Werkstatt hatten sich für mehr Aufklärung hinsichtlich<br />
der Europawahl eingesetzt. Vielen Dank an die<br />
Vertreter der vier großen Parteien CDU, SPD, Grüne<br />
und FDP, die mit großem Engagement auf jede Frage<br />
eine Antwort hatten.<br />
Mit großer Freude haben wir die Gründung der<br />
Klara-und-Bernhard-Bielitza-Stiftung begleitet und<br />
unterstützt. Die Erträge dieser Stiftung kommen<br />
ausnahmslos den Menschen mit Behinderung, die<br />
im Anna-Katharinenstift Karthaus leben, zugute.<br />
Gerne halten wir Sie in den nächsten Jahren über die<br />
Verwendung der Stiftungsfelder auf dem Laufenden.<br />
<strong>Sommer</strong>zeit ist bekanntlich Urlaubszeit – genießen<br />
Sie nun Sonne und Freizeit und vor allem kommen<br />
Sie gesund und erholt zurück<br />
Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Stillstand in der Politik herrscht leider noch immer,<br />
wenn es um den Landesrahmenvertrag geht. Die<br />
versprochenen gesetzlich einheitlichen Strukturen<br />
und Regelungen der Leistungen für Menschen mit<br />
Behinderung halten wir für enorm wichtig und<br />
gerecht. Wir hoffen in den kommenden Wochen auf<br />
Signale, dass es mit der Umsetzung bald voran geht.<br />
(v. l.) Christoph Lowens (Leiter Werkstätten Karthaus), Michaela<br />
Konradt (Leitung Wohnen) und Josef Kuhlmann (Kaufmännischer<br />
Leiter)<br />
In dieser Ausgabe<br />
Wohnen<br />
Arbeiten<br />
Erleben<br />
Leichte Sprache: Austernfischer auf der Karthaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
<strong>Sommer</strong>fest <strong>2024</strong>: Holland erleben und entdecken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
Betriebsausflug zur Firma Wunderle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Mal ganz andere Leute sehen - Kennenlernparty . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Wichtige Termine<br />
Juli<br />
10.07.<strong>2024</strong> AKST mit Schattentheater „Der kleine Prinz“<br />
17.07.<strong>2024</strong> AKST mit Marty Kessler<br />
24.07.<strong>2024</strong> AKST mit Sarah & The Rebels<br />
31.07.<strong>2024</strong> AKST mit Fragile Matt<br />
August<br />
07.08.<strong>2024</strong> AKST mit Bauchredner Michael Schürkamp<br />
14.08.<strong>2024</strong> AKST mit Grounded Groove<br />
22.08.<strong>2024</strong> Jubiläumsfeier Bewohner<br />
September<br />
09.09.<strong>2024</strong> Sitzung Beirat Angehörige und Betreuer<br />
12.09.<strong>2024</strong> Frauentag<br />
14.09.<strong>2024</strong> Blaulichttag<br />
26.09.<strong>2024</strong> Angehörigen- und Betreuertreffen WfbM
Austernfischer auf Karthaus<br />
Wir haben neue alte Gäste!<br />
An der Karthaus leben besondere Vögel:<br />
Die Austern-Fischer.<br />
Das ist etwas Besonderes.<br />
Denn eigentlich leben diese Vögel am Meer.<br />
Sie haben einen langen roten Schnabel.<br />
Ihre Federn sind schwarz und weiß.<br />
Die Küken schlüpfen im Frühling.<br />
Ein Mann aus dem Ehrenamt hat Fotos gemacht.<br />
Man kann sie vom Esszimmer<br />
in Gruppe 9 beim Brüten beobachten.<br />
Man sieht die Austern-Fischer<br />
zum Beispiel<br />
- auf dem Dach vom Konferenz-Raum,<br />
- im Innenhof oder auf dem Rasen.<br />
Dort suchen sie nach Nahrung.<br />
Damit sich die Austern-Fischer bei uns wohl fühlen,<br />
sollte man ihnen nicht zu nah kommen.<br />
Text: Team Leichte Sprache<br />
Fotos: Martin McKiernan<br />
Neues vom Beirat für Angehörige und Betreuer<br />
Frau Fiolka-Müller und Frau Heitmann sind aus<br />
dem Angehörigen- und Betreuerbeirat (BAB)<br />
ausgeschieden. An dieser Stelle ein herzliches<br />
Dankeschön für ihre Mitarbeit! In der Nachfolge<br />
sind Frau Lüttgen und Frau Spitzer neu in den<br />
Beirat gewählt worden.<br />
Anfang des Jahres fand das Präventionsprojekt<br />
„Mach mich stark“ für Beschäftigte statt. Die<br />
Teilnehmer haben hier viele Anregungen erhalten,<br />
um ihr Selbstbewusstsein zu stärken.<br />
3
von Frau Konradt über das Leben im Anna-<br />
Katharinenstift gab es die Gelegenheit, mit einigen<br />
leitenden Mitarbeitern und anderen Angehörigen<br />
und Betreuern ins Gespräch zu kommen.<br />
Ein weiteres Thema war der Klimaschutz im Anna-<br />
Katharinenstift Karthaus. Die neu installierte<br />
Solaranlage auf der Reithalle und die geplante<br />
Erweiterung der Biogasanlage sollen die hohen<br />
Energiekosten reduzieren und einen Beitrag zum<br />
Umweltschutz leisten.<br />
Der BAB setzt sich dafür ein, dass so ein<br />
Selbstbehauptungskurs als weiteres Angebot<br />
im Freizeitbereich oder als Bildungsurlaub in der<br />
Werkstatt angeboten werden kann.<br />
Da Klienten aus dem Ambulanten Wohnen in<br />
Dülmen angesprochen wurden, prüft der BAB, ob<br />
sich begleitete Stadtbummel organisieren lassen.<br />
Am 19.04.<strong>2024</strong> fand das Angehörigen- und<br />
Betreuertreffen statt. Neben Informationen<br />
Auch das Thema Café beschäftigt uns weiter.<br />
Zurzeit laufen Gespräche mit der Einrichtungsleitung<br />
über eine Pavillonlösung. Da eine offizielle<br />
Radwegroute über das Gelände führt, wäre als<br />
Standort eventuell der Beschützende Garten<br />
möglich. Obwohl uns das Thema Café weiterhin<br />
umtreibt, zeichnet sich eine Lösung noch nicht ab.<br />
Der BAB wünscht Ihnen schöne und<br />
unbeschwerte <strong>Sommer</strong>tage!<br />
Neue Stiftung zugunsten des Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Unter dem Dach der Caritas Gemeinschaftsstiftung<br />
für das Bistum Münster ist jetzt die „Klara und Bernhard<br />
Bielitza Stiftung“ gegründet worden. Mit den Erträgen<br />
der Stiftung werden die gemeinnützige Arbeit des Anna-<br />
Katharinenstift Karthaus in Dülmen und die von ihr<br />
betreuten Menschen mit Teilhabebedarfen unterstützt.<br />
Der stellv. Vorsitzende der Caritas Gemeinschaftsstiftung<br />
für das Bistum Münster, Klaus Schoch,<br />
unterzeichnet den Stiftungsvertrag im Beisein des<br />
Kaufmännischen Leiters Josef Kuhlmann (v.l.).<br />
Foto: Tobias Glose / Caritas für das Bistum Münster<br />
„Zusammen mit dem Förderverein wird die Stiftung<br />
Ferienangebote, Feste oder besondere technische<br />
Ausstattungen für das Anna-Katharinenstift<br />
ermöglichen“, sagt der Kaufmännische Leiter Josef<br />
Kuhlmann. Solche zusätzlichen Angebote seien durch<br />
die Haushaltsmittel nicht gedeckt. „Wir danken der<br />
Stifterin, die anonym bleiben möchte, von Herzen“, so<br />
Kuhlmann weiter. Bereits seit 15 Jahren wohne ihr Sohn<br />
im Stift, deshalb wisse sie genau, welche Förderbedarfe<br />
es gibt und was den Bewohnern gut tut.<br />
Spenden oder Zustiftungen für die „Klara und Bernhard Bielitza Stiftung“ können auf<br />
das Konto IBAN DE47 4006 0265 0000 8010 50 bei der DKM Stichwort: Karthaus eingehen.<br />
4 4
Rollatortraining für Senioren<br />
Wir haben uns freitags im Freizeitbereich<br />
getroffen. Da haben wir mit dem Rollator eine<br />
Runde gemacht. Jeder kam mal dran. Wir mussten<br />
Bremsenanziehen üben. Die Polizistin sagte, wenn<br />
man mit dem Rollator im Aufzug ist, soll man die<br />
Bremse anziehen und sich auf den Rollator setzen<br />
und nicht die ganze Zeit stehen. Den Namen von<br />
der Polizistin weiß ich nicht mehr. Es war schön an<br />
dem Tag. Es ging von neun Uhr bis halb zwölf.<br />
Lipp hat denen in der Tagesstätte Bescheid gesagt.<br />
Der Führerschein war eine Woche später. Da hat<br />
die Sabine Lipp nochmal mit uns geübt. Ich bin da<br />
später drangekommen mit Ulla Krieger. Wir sind<br />
die Schräge hoch, auf den Hof sind wir gegangen,<br />
durch die Pforte, dann haben wir da geübt. Vorher<br />
haben wir Kaffee getrunken und Eis gegessen. Alle<br />
anderen haben auch geübt, in Etappen. Ich weiß<br />
nicht genau wie viele, denn ich sehe ja nicht mehr<br />
so gut. Das Training ist mir leichtgefallen. Weil<br />
ich das schon mal gemacht habe, hatte ich keine<br />
Angst davor.<br />
Dann mussten wir zeigen, wie wir mit dem<br />
Rollator umgehen; wie wir damit fahren und so<br />
was. Wir haben es alle gut gemacht. Es waren auch<br />
welche gekommen, die keinen Rollator haben,<br />
weil sie vielleicht bald einen brauchen. Sabine<br />
Ich achte jetzt immer gut darauf, dass ich<br />
alles einhalte. Wenn ich den Rollator abstelle,<br />
besonders wenn es schräg ist, mache ich die<br />
Bremsen an. Ich bin besonders gut um die Kurven<br />
gekommen und Sabine und Ulla haben gesagt,<br />
dass ich es richtig gemacht habe. Wenn ich jetzt<br />
die Schräge an der Zentrale runtergehe, ziehe ich<br />
die Bremsen an, unten lasse ich sie wieder los.<br />
In der Tagesstätte haben wir am großen Tisch die<br />
Führerscheine bekommen. Meiner hängt jetzt an<br />
meinem Rollator. Nächstes Jahr möchte ich auch<br />
wieder mitmachen, dann verlernt man das nicht.<br />
Ich glaube, die anderen machen auch wieder mit.<br />
Von Hannelore Deutschmann mit Bettina David<br />
Ein Gewächshaus für die AWG Lukas<br />
Ich freue mich sehr darüber, dass wir uns durch eine<br />
Spende des Fördervereins ein Gewächshaus anschaffen<br />
konnten. Mit meiner Bezugsbetreuerin Sabrina habe ich im<br />
Internet ein Gewächshaus ausgesucht. Gemeinsam mit den<br />
Mitarbeitern wurde das Gewächshaus aufgebaut.<br />
Es macht mir Freude, eigenes Gemüse anzubauen und<br />
zu sehen, wie es wächst. Wir haben Gurken, Tomaten,<br />
Grünkohl, Kohlrabi und Salat gesät. Es ist sehr gesund und<br />
nachhaltig eigenes Gemüse anzubauen. Von Nicole Bixler<br />
5
Besuch von Kerstin-Ott-Konzert<br />
Am 07. März ging es mit 99 Bewohnern und<br />
Betreuern endlich los zum Konzert von Kerstin Ott<br />
nach Münster.<br />
Um 18:30 Uhr haben wir auf den Bus gewartet<br />
und dann kam ein großer Bus - nämlich ein<br />
Doppeldeckerbus. Jeder durfte dann rein und<br />
Bastian Hepprich ist mit dem Bulli gefahren. Als<br />
alle drin waren, wurde durchgezählt und dann ging<br />
es endlich los. Im Bus war eine super Stimmung!<br />
Wir haben alle etwas zu trinken und zu essen<br />
bekommen und dann ging es es endlich los.<br />
Um 20 Uhr fing das Konzert an. Dann sind wir zum<br />
Eingang gelaufen, jeder musste die Eintrittskarte<br />
zeigen.<br />
Dann ging es auch schon direkt zu unseren Plätzen.<br />
Wir hatten einen Block fast für uns alleine.<br />
Alle haben dann mitgesungen und getanzt<br />
und dann ist sogar die Sängerin Marina Marx<br />
aufgetreten. Nach einer halben Stunde kam<br />
Kerstin Ott wieder. Da wir haben gedacht, dass es<br />
noch eine Pause gibt aber leider gab es keine. Um<br />
11 Uhr war das Konzert vorbei. Bis alle wieder im<br />
Bus waren, ist eine halbe Stunde vergangen. Dann<br />
ging es wieder nach Hause. Alle waren müde und<br />
es hatten alle Spaß gehabt. Von Monique Pfeifer<br />
Grillfest der AWG Hof und AWG Sofia<br />
Die AWG Hof und die AWG Sofia haben am 1. Mai<br />
<strong>2024</strong> ein Grillfest veranstaltet. Das Grillfest fand<br />
auf dem Hofgelände am Partyraum satt.<br />
Es gab ein großes Buffet mit Nudelsalat,<br />
Kartoffelsalat, Krautsalat und Tortellinisalat, die<br />
die Sofia-Gruppe gemacht hat. Dazu gab es Fleisch<br />
und Wurst vom Grill. Als Erfrischung gab es Bier,<br />
Fassbrause, Cola, Fanta und Sprite. Dabei lief Musik.<br />
Es hatten alle viel Spaß und die Bewohner konnten<br />
mit alten Bekannten nach langer Zeit wieder reden.<br />
Dienst. Da Heiko Dienert in den letzten Monaten<br />
beide Gruppen als Gruppenleitung betreut hat,<br />
haben sie dieses Fest zusammen gefeiert.<br />
Von Ursula Krieger und Heiko Dienert<br />
An diesem 1. Mai hatte Wiebke Potthoff, sie ist<br />
Gruppenleitung der AWG Sophia, ihren ersten<br />
6 6
Im Anna-Katharinenstift Karthaus ist<br />
Nachhaltigkeit ein wichtiges Thema.<br />
Aber was ist das eigentlich?<br />
Nachhaltigkeit bedeutet,<br />
dass wir die Natur und ihre Schätze so nutzen,<br />
dass sie auch in Zukunft für uns da sind.<br />
Nachhaltigkeit im Anna-Katharinenstift<br />
Wir sollten also nicht mehr nehmen,<br />
als die Natur wieder herstellen kann.<br />
Wir können zum Beispiel<br />
- weniger Strom verbrauchen,<br />
- weniger Müll machen,<br />
- und die Umwelt schützen.<br />
Wir wollen eine gesunde und schöne Welt für alle erhalten.<br />
Viele Bereiche tun schon etwas.<br />
Was tun wir schon?<br />
Es gibt zum Beispiel weniger Fleisch.<br />
Die Eier und Brötchen kommen in oft nutzbaren Behältern.<br />
Und wir nutzen Strom von der Solar-Anlage.<br />
Text: Team Leichte Sprache<br />
Mein 20-jähriges Jubiläum<br />
Ich, Jessica Greib, habe eine<br />
Zeit lang im Stift gewohnt<br />
in der Gruppe 3 und dann<br />
in der Gruppe 24. Bis<br />
die Schlossstrasse fertig<br />
umgebaut war, hat es etwas<br />
gedauert. Irgendwann kam<br />
Frau Pepper in die Gruppe<br />
und hat mich abgeholt zum Möbel aussuchen und<br />
bestellen. Dann ging alles sehr schnell, so dass ich<br />
im August 2004 in die Schlossstrasse 4 gezogen<br />
bin. Da habe ich erst im zweiten Obergeschoss<br />
unterm Dach gewohnt. Da hatte ich zwei Zimmer<br />
und ein Bad mit Dusche.<br />
Irgendwann bin ich dann ins erste Obergeschoss<br />
gezogen in der 4 und von da aus bin ich dann in<br />
die 2 gezogen, wo ich jetzt 20 Jahre wohne.<br />
Ich freue mich, wenn ich bald einen anderen<br />
Wohnplatz bekomme und mal was anderes sehe,<br />
und andere Leute kennen lerne.<br />
7
Interview mit Emmanuel, FSJler aus Mexiko<br />
Emmanuel, 26 Jahre, kommt aus Mexiko und<br />
absolviert im Anna-Katharinenstift Karthaus ein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).<br />
Wieso hast du dich für das FSJ entschieden?<br />
Ich bin in der Kirchengemeinde meines Heimatdorfs<br />
aktiv. Von dort gibt es die Möglichkeit, ein FSJ<br />
im Ausland zu machen. Bei dem Austauschprogramm<br />
können auch deutsche Freiwillige zu<br />
uns kommen. Ich wollte die Möglichkeit ergreifen,<br />
einmal eine ganz andere Kultur kennenzulernen.<br />
Dass jemand von meiner Heimatgemeinde nach<br />
Deutschland gegangen ist, ist noch nicht häufig<br />
vorgekommen.<br />
Und wie ist es weitergegangen?<br />
Ich habe an einem Auswahlprozess teilgenommen,<br />
in dem z. B. darauf geachtet wird, dass die<br />
jungen Menschen das FSJ nicht vordergründig<br />
zum „Auswandern“ nutzen. Ich habe durch mein<br />
Biologiestudium schon eine gute Bildung. Deshalb<br />
bin ich genommen worden. Von den höher Gebildeten<br />
wird angenommen, dass sie eher wieder<br />
zurückkommen.<br />
Wie bist du denn auf unsere Einrichtung<br />
gekommen? Es war eine intuitive Entscheidung.<br />
Ich war in meiner Gruppe der einzige, der mit<br />
Menschen mit Behinderung arbeiten wollte.<br />
Wie war der Anfang für dich und wie ist es jetzt?<br />
Es war am Anfang schwer. Die Lage der Bewohner<br />
hat mich betroffen gemacht. Wenn die Behinderungen<br />
so schwer sind und sie so wenig können. Ich<br />
habe versucht, Ideen zu entwickeln, wie man sie<br />
gut beteiligen kann. Ich möchte einfach so gerne<br />
ihre Situation verbessern. Mittlerweile habe ich<br />
eine wirklich gute Interaktion mit den Bewohnern.<br />
Ich finde toll, wie unbefangen und herzlich sie<br />
sind und lerne total viel von ihnen, z. B. Geduld<br />
und Empathie. Durch die Arbeit entwickle ich mich<br />
persönlich weiter. An manches musste ich mich<br />
aber gewöhnen und tue es noch, z. B. an den<br />
Umgangston, der für mich oft etwas „hart“ klingt.<br />
8 8<br />
Das ist ein Unterschied in der Mentalität. Wir<br />
Mexikaner sagen vieles nicht so direkt, sondern<br />
sind da „weicher“ und umgehen Konflikte.<br />
Wo lebst du in einer Gastfamilie?<br />
Ich hatte das Glück, dass ich bei Ferdi Schilles<br />
(Seelsorger in der Einrichtung) und seiner Frau<br />
untergekommen bin. Sie verstehen mich sehr gut.<br />
Mit ihnen spreche ich über das, was mich bewegt.<br />
Genau wie ich, sind sie an Weiterentwicklung sehr<br />
interessiert.<br />
Wie ist der Kontakt mit den anderen FSJlern?<br />
Es gibt regelmäßige Treffen und Seminare vom<br />
Bistum Münster. Da habe ich andere Leute aus Mexiko<br />
und aus der Dominik. Republik kennengelernt. Wir<br />
sind zehn Leute und unternehmen viel zusammen.<br />
Die Mexikaner feiern einfach gerne Partys (lacht).<br />
Wir haben noch zu tun mit den „Animos“, das ist<br />
ein Verein zum interkulturellen Austausch mit<br />
Mexiko in Münster.<br />
Was würdest du anderen jungen Menschen<br />
empfehlen, die über ein FSJ nachdenken?<br />
Jeder ist anders, aber generell finde ich, dass es<br />
gut ist, aus der Komfortzone rauszugehen und sich<br />
unbekannten Situationen zu stellen.<br />
In einigen Wochen ist dein FSJ vorbei. Wie geht<br />
es dann weiter für dich?<br />
Das weiß ich noch nicht, so sind wir Mexikaner<br />
- nicht so planvoll wie die Deutschen (lacht). Ich<br />
kann mir Verschiedenes vorstellen. Ich möchte<br />
weiter für Menschen kämpfen, die benachteiligt<br />
sind und versuchen, meine Ideen umzusetzen. Von<br />
Bettina David
<strong>Sommer</strong>fest <strong>2024</strong> mit Seewetter und Blaskapelle<br />
Wenn Lakritz auf Käse trifft und Pommes auf<br />
Frikandel liegt das Motto nahe: „Holland erleben<br />
und entdecken“. Am Samstagnachmittag, 15. Juni,<br />
fand das alljährliche <strong>Sommer</strong>fest statt. Doch nicht<br />
nur kulinarisch wurden die typischen Merkmale<br />
unseres Nachbarlandes aufgegriffen, sondern<br />
auch mit einem Käse-Parcours, Holzschuhe als<br />
Handschmeichler basteln, Dosenwerfen und<br />
Rollfiets fahren. Für ausgelassene Stimmung<br />
sorgte die Blasmusik von der niederländischen<br />
Joekskapel (Spaßkapelle) „Op Tied Muuj“.<br />
Rund 1.000 Menschen mit und ohne Behinderung<br />
waren während des <strong>Sommer</strong>festes auf dem<br />
Gelände unterwegs. Dass das Thema Holland<br />
aufgegriffen wurde, erfreute Angelika. „Ich habe<br />
bereits den Käse-König gemacht und bin mit der<br />
Fahrradrikscha gefahren“, erzählt sie. Neben den<br />
Fahrradausflügen sorgten Pferdekutschfahrten<br />
für Begeisterung bei Jung und Alt. Die Gäste<br />
konnten eine kleine Runde über die Karthaus<br />
drehen und alle waren dankbar, dass sich der<br />
Regen vom Vormittag rechtzeitig verabschiedet<br />
hatte. „Wir haben das niederländische Seewetter<br />
Motto getreu auf die Karthaus geholt“, flachste der<br />
Leiter des Freizeitbereichs Bastian Hepprich. Denn<br />
die Windböen am Nachmittag hatten es in sich,<br />
sorgten aber auch dafür, dass die dichten Wolken<br />
der Sonne Platz machten. Bastian Hepprich lobte<br />
das große Engagement der vielen Helfer und das<br />
Orga-Team.<br />
Ein Höhepunkt des Tages bildete der gemeinsame<br />
Auftritt mehrerer Bewohner zu dem Lied „Tulpen<br />
aus Amsterdam“. Mitarbeiterin Rita Kern hatte<br />
mit der Gruppe im Vorfeld die Choreographie<br />
einstudiert. Kostümiert, mit Rosen und Tanzbewegungen<br />
stellten sie den bekannten Song dar<br />
und animierten alle zum Mitsingen. Auch Doubles<br />
des niederländischen Königspaares waren auf<br />
dem Gelände unterwegs und standen für Selfies<br />
zur Verfügung. Von Britta Voß<br />
9
Werkstätten Karthaus<br />
Betriebsausflug zur Firma Wunderle<br />
Mitte April unternahm die Abteilung „Montage und<br />
Verpackung 3“ einen Ausflug zur Betriebsstätte der<br />
Firma „Wunderle“ in Ibbenbüren. Für diese Firma<br />
stellen die Werkstätten Karthaus verschiedene<br />
Produkte her. Beschäftigte der Montage und<br />
Verpackung befüllen unter anderem Geschenktüten<br />
mit verschiedenen Komponenten. Je nach<br />
Jahreszeit sind es beispielsweise Blumensamen<br />
oder Weihnachtsgrüße. Es ist eine tolle Arbeit,<br />
da oft verschiedene individuell angepasste<br />
Arbeitsschritte erfolgen, sodass viele Menschen<br />
eingebunden sind: Befüllen, Kleben, Drucken,<br />
Stempeln, Tackern, Klammern und Heften etc.<br />
Sarah und Julian erzählen: „Um halb neun saßen<br />
wir alle im Auto und es ging los in Richtung<br />
Autobahn. Nach der Ankunft in Ibbenbüren gab<br />
es ein ausgiebiges Frühstück. Dies haben die<br />
Mitarbeiter von der Firma „Wunderle“ vorbereitet.<br />
Es gab selbstbelegte Brötchen, verschiedene Säfte<br />
und Süßigkeiten. Als wir alle gestärkt waren, sind<br />
wir ins Lager gegangen.<br />
1010<br />
Dort konnten wir viele verschiedene Tüten<br />
begutachten. Wir hätten nicht gedacht, dass es so<br />
viele verschiedene Tüten gibt, z. B. zu Weihnachten,<br />
Ostern, Geburtstagen, runden Geburtstagen und<br />
vieles mehr. Zum Abschluss hat jeder von uns<br />
eine große Überraschungstüte mit folgendem<br />
Inhalt bekommen: Süßigkeiten, ein Getränk<br />
und ein Lavendel- Topf zum Selberzüchten. Zum<br />
Mittagessen ging es in ein „5-Sterne-Restaurant“.<br />
Dort gab es für uns alle Currywurst, Pommes und<br />
ein Getränk. Es war ein super Tag.“<br />
Von Mitarbeitern der Montage u. Verpackung 3
11
Haus Jakob<br />
Märchen erzählt von der Kräuterfrau<br />
Die Bewohner aus<br />
dem Haus Jakob<br />
bekamen am<br />
17.05.24 Besuch<br />
von einer Kräuterfrau.<br />
Auch einige<br />
Seniorinnen<br />
der<br />
Tagesstätte kamen<br />
dazu. Die Kräuterfrau<br />
hatte viele Kräuter<br />
mitgebracht<br />
und<br />
konnte spannende<br />
Dinge dazu erzählen.<br />
Zu trinken gab es einen „Kräutersmoothie“, der<br />
allen gut geschmeckt hat. Frisch gebackenes Brot<br />
Ehrenamt<br />
mit Hollundergelee und Löwenzahnmarmelade<br />
durfte auch probiert werden.<br />
Schnupperstunde mit Hund im Haus Jakob<br />
Die Kräuterfrau erzählte passend zu den Kräutern<br />
Märchen. Ein Märchen, „Die sieben Schwäne“, hat<br />
alle Bewohner sehr beeindruckt. Es ging um ein<br />
Mädchen, das aus Brennnesseln Hemden knüpfen<br />
musste. Hierbei konnte viel über die Brennnessel<br />
gelernt werden. Eine tolle Aktion! Von Sofie Busch<br />
Jeden ersten Dienstag im Monat bekommt das<br />
Haus Jakob Besuch von Dante und Claudia<br />
Buffarello. Dante ist ein schwarzer Labrador<br />
Retriever, der ehrenamtlich für die Malteser<br />
arbeitet. Claudia Buffarello ist seine Besitzerin<br />
und natürlich auch für die Malteser tätig. Wenn<br />
die beiden im Malteser T-Shirt bzw. mit Malteser<br />
Halstuch unterwegs sind, sind sie im Dienst.<br />
Die beiden sind in der Ausbildung bei den<br />
Maltesern in Aschaffenburg zum Therapie-<br />
Begleithunde-Team und bieten nun hier ein<br />
tiergestütztes Gruppenangebot für vier bis sechs<br />
Bewohnern aus dem Haus Jakob an. Im Anschluss<br />
an das erste Treffen berichtete Claudia Buffarello<br />
von ihren Erlebnissen: „Die Menschen sind auf<br />
einmal ganz anders, wenn Dante bei ihnen liegt.<br />
Durch seine Anwesenheit werden die Menschen<br />
ruhiger und stressfreier. Wir konnten beobachten,<br />
wie die Teilnehmer viel mehr sprachen als üblich.<br />
Es war auch ein schöner Anlass, um von Erfahrungen<br />
mit vielleicht dem eigenen Hund zu sprechen.“<br />
Ulrike Wermeling von der sozialen Betreuung<br />
unterstützt sie bei den Gruppenstunden. Die<br />
Mitarbeiterin ist überzeugt, dass diese Stunde<br />
sehr wertvoll für alle Teilnehmer ist. Sie freut sich<br />
schon auf den nächsten Termin, wenn Dante und<br />
Claudia Buffarello wieder ins Haus kommen.<br />
Von Carola König<br />
1212
Aus dem Archiv<br />
Die 40-jährige Reise der Turnhalle<br />
Als im Jahr 1984 das Fundament für die Turnhalle<br />
auf der grünen Wiese gelegt wurde, ahnte wohl<br />
niemand, welche spannende Reise bevorstand.<br />
Doch heute, 40 Jahre später, feiert diese Halle nicht<br />
nur ihr Jubiläum, sondern auch eine Geschichte<br />
voller Errungenschaften, Gemeinschaft und inklusiver<br />
Sportlichkeit. Eine besondere Attraktion war<br />
und ist ein Luftkissenraum in der 15 mal 17 Meter<br />
großen Halle.<br />
Die Turnhalle war das erste von vielen weiteren<br />
Bauprojekten und mit 1,15 Millionen DM veranschlagt.<br />
Förderungen gab es vom Land NRW, von<br />
der Aktion Mensch und auch vom Kreis Coesfeld,<br />
der 45 000 DM für den Ankauf des Grundstücks,<br />
ein großer Acker hinter dem Hauptgebäude,<br />
beigesteuert hat. Bis in die 1990er Jahre wurde<br />
dann auf dem Gelände stetig weitergebaut, und so<br />
folgten neben Außenanlagen der Turnhalle auch<br />
die Werkstätten, die Wohnheime, der Freizeit- und<br />
Handwerkerbereich oder die Gärtnerei.<br />
Sportzentrum entstanden ist. Zur Baustelle<br />
führte lediglich ein Feldweg am Gelände vorbei.<br />
Es herrschte eine große Vorfreude, denn bislang<br />
stand den sportbegeisterten Bewohnern nur der<br />
alte Theatersaal während der Arbeitszeit und für<br />
den Freizeitsport die Turnhalle in Rorup für zwei<br />
Stunden in der Woche zur Verfügung.<br />
Lisa Middendorf<br />
Margret Brockmann<br />
Ein besonderer Moment bei der Grundsteinlegung<br />
war das Einmauern des Gedenksteins mit der<br />
Jahreszahl 1984 durch die damalige Leiterin,<br />
Schwester Doris, und den Verwaltungsleiter,<br />
Werner Schonrath. Dieser Stein erinnert an die<br />
Vergangenheit und symbolisiert die Beständigkeit<br />
und Bedeutung der Turnhalle für die Gemeinschaft.<br />
Es ist wirklich erstaunlich zu sehen, wie aus einer<br />
einfachen „grünen Wiese“ ein kleines<br />
Von Anfang an waren unsere Sportlehrerinnen<br />
Margret Brockmann (seit 1980) und Lisa<br />
Middendorf (ab 1986) mit ihren individuellen und<br />
bedarfsgerechten Sportangeboten mit dabei. Die<br />
Halle hat unzählige Momente des Stolzes, der<br />
Freude und der Motivation erlebt.<br />
Sie könnte sicherlich viele Geschichten erzählen<br />
- von Erfolgen, aber auch von Niederlagen, von<br />
Schweiß und strahlenden Gesichtern, herzlichen<br />
Umarmungen und unvergesslichen Momenten.<br />
„Uns macht es auch nach so langer Zeit immer<br />
noch Spaß, mit unseren Beschäftigten beim Sport<br />
zu lachen und sie zur Bewegung zu motivieren“,<br />
so die Sportlehrerinnen. „Es gibt im Sport immer<br />
wieder neue Herausforderungen und es wird nie<br />
langweilig.“ Von Brigitte Sanders<br />
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Erleben<br />
Frühlingsfest im EinsA: Kopfhörerparty und<br />
Heimatgeschichte<br />
Mit über 45 Teilnehmern war die Karthaus am<br />
Freitag, den 3. Mai im Dülmener EinsA und hat den<br />
Auftakt des Frühlingsfestes gemeinsam mit vielen<br />
anderen Gästen gefeiert. Eine Kopfhörerparty<br />
kannten die Klienten bereits von einer Veranstaltung<br />
im Freizeitbereich - um so begeisterter waren sie<br />
darüber. Drei DJ´s begleiteten die Gäste durch den<br />
Abend und spielten Lieder verschiedener Genres.<br />
Auf einem Bildschirm konnte man sehen, wann<br />
welche Musikrichtung gespielt wurde.<br />
der Klienten gesprochen werden. Am<br />
Abend fand die offene Kulturbühne statt.<br />
Für Speis und Trank<br />
wurde seitens des<br />
EinsA gesorgt. Wir<br />
haben für ordentlich<br />
Stimmung gesorgt<br />
und waren fleißig am<br />
Mitsingen. Der Abend<br />
war eine gelungene<br />
Veranstaltung, viele<br />
Klienten wären gerne<br />
länger geblieben.<br />
Neben vielen anderen Beiträgen las Bastian<br />
Hepprich aus dem Buch Sturmallee. Unterstützt<br />
durch Monika Biehl aus der AWG Hof wurde das<br />
Thema Heimat sehr bildhaft dargestellt. Sie<br />
berichtete von ihrem Arbeitsleben auf Karthaus:<br />
Wie sie aus Trotz den Schwanz einer Kuh mit<br />
Tesafilm festklebte, damit dieser sie nicht mehr<br />
beim Melken störte.<br />
Am Samstag ging das Frühlingsfest weiter. Der<br />
Freizeitbereich, unterstützt von sieben Klienten,<br />
zeigte den Film „100 Jahre Karthaus“.<br />
Im Anschluss konnte über die Lebenssituation<br />
Es war eine Veranstaltung mit mehreren 100<br />
Gästen, die kamen und gingen. Viele<br />
unterschiedliche Beiträge und Aktionen haben<br />
dieses Wochenende zu einer gelungenen<br />
Veranstaltung gemacht - nicht zuletzt durch das<br />
große Engagement der einzelnen beteiligten<br />
Institutionen. Von Bastian Hepprich<br />
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Mal ganz andere Leute sehen<br />
Schon als er ganz neu seine Stelle als Teamleiter<br />
des Freizeitbereichs angetreten ist, begegnete<br />
Bastian Hepprich bei seinen Rundgängen durch<br />
die Gruppen vielfach der Wunsch nach einer Party,<br />
bei der die Bewohner auch ganz andere Leute<br />
kennenlernen können. In seine Überlegungen<br />
bezog Bastian Hepprich im Rahmen des AFM<br />
(Arbeitskreis Freizeitpädagogen Münsterland)<br />
auch andere Einrichtungen mit ein. Er organisierte<br />
schließlich eine Single- und Kennenlernparty mit<br />
der klaren Ausrichtung, dass auch externe Gäste<br />
kommen. Zum Schluss waren es 80 Teilnehmer<br />
aus unserem Haus und 60 von Stift Tilbeck, Haus<br />
Hall und dem Benediktushof, die im März zur Party<br />
im Saal des Freizeitbereichs kamen!<br />
Für das richtige Spaßlevel sorgten noch weitere<br />
Spiele, die Martina Hoffmann als Mitarbeiterin des<br />
Freizeitbereichs moderierte. Dazu gehörte die „La<br />
o la-Welle“ ebenso wie eine „Jubelmeile“, durch<br />
die die Gäste – ähnlich dem Spalierlaufen – gehen<br />
konnten. Damit übrigens gar nicht erst zu viele sich<br />
zum „Herumsitzen“ verleiten ließen, gab es extra<br />
weniger Sitzgelegenheiten als sonst. So blieben<br />
alle spürbar mehr in Bewegung. Außerdem war<br />
der Raum auch nicht ganz abgedunkelt, sodass<br />
sich die Party-Gäste gut erkennen und besser in<br />
den Austausch kommen konnten. Für alle „Paare“,<br />
die sich durch das Memory-Spiel gefunden haben,<br />
gab es ein Haribo-Herz und ein gemeinsames Foto.<br />
Um den Partygästen das Kennenlernen zu<br />
erleichtern, gab es das „Memory-Spiel“. Hier zogen<br />
alle direkt am Eingang eine Karte, um dann im Laufe<br />
des Nachmittags ihren bzw. seine „Partner/in“ zu<br />
finden. Mehrere „Kuppler“ halfen bei der Suche,<br />
denn die gestaltete sich gar nicht so einfach. Zu<br />
erkennen waren all diese Mitarbeitenden an einem<br />
goldenen Hut (eine Idee, die der Freizeitbereich<br />
auch für zukünftige Veranstaltungen beibehalten<br />
möchte, damit Ansprechpersonen schnell zu<br />
finden sind). Zwischendurch wurden ansonsten<br />
kurzerhand z. B. alle, die auf ihrer Karte ein Tier<br />
hatten, auf die Bühne gerufen, so wurde das<br />
Finden leichter.<br />
Christiane fand die Party super und entdeckte sogar ihr<br />
„Match“. Sie vermisste aber ihren Bekannten Leo aus<br />
Haus Hall, den sie sonst immer in der Fabrik Coesfeld<br />
sieht.<br />
Zwar lernte Manuel, der als „DJ“ auf der Party für die<br />
richtige Stimmung sorgte, niemand Neues kennen. Das<br />
wollte er auch gar nicht, stattdessen legte er für „seine“<br />
Juliane das selbst komponierte Lied „Wundervoll“ auf<br />
und rührte sie damit durchaus zu Tränen…<br />
„Die Party ist ausdrücklich nicht nur dazu da,<br />
einen Partner zu finden“, erklärt Bastian Hepprich.<br />
„Mindestens ebenso wichtig ist es allen, einfach<br />
mal Leute außerhalb ihrer üblichen ‚Bubble‘<br />
kennenzulernen“. Sein Resümee? „Das schreit nach<br />
einer Wiederholung“, es gibt schon viele Anfragen.<br />
Über Facebook haben bereits andere Einrichtungen<br />
ihr Interesse bekundet. In der zweiten Jahreshälfte<br />
soll es deswegen wieder eine Kennenlernparty<br />
bei uns geben – der Termin ist am 23.11.<strong>2024</strong>.<br />
Von Bettina David<br />
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Impressum:<br />
Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
Weddern 14<br />
48249 Dülmen<br />
www.anna-katharinenstift.de<br />
Zur Vereinfachung wird die männliche Schreibweise verwendet.<br />
V.i.S.d.P.*: Leitungsteam Anna-Katharinenstift Karthaus<br />
* Verantwortlich im Sinne des deutschen Presserechts<br />
Redaktion: H. Abel, B. David, H. Deutschmann, J. Greib, B. Hepprich, C. König, U. Krieger, T. Döpper, M. Pfeifer, B. Sanders,<br />
T. Schlichting, S. Terhorst, B. Voß<br />
Piktogramme: METACOM von A. Kitzinger<br />
Satz und Layout: Britta Voß<br />
Lektorat: B. David, B. Erbe, S. Guzikowski, W. Tenberge<br />
Auflage: 400 / Kontakt: Britta Voß, E-Mail: britta.voss@akstift.de<br />
Titelbilder: B. Hepprich, Martin McKiernan<br />
Die nächste Ausgabe erscheint Oktober <strong>2024</strong><br />
Redaktionsschluss ist am 15.09.<strong>2024</strong>