25.06.2024 Aufrufe

Brennpunkt Gesundheit & Soziales, 4. Ausgabe

Die Infozeitung des Sozialmedizinischen Zentrums Oberwallis informiert über aktuelle Themen aus den Bereichen Soziales und Gesundheit und erscheint halbjährlich in einer Auflage von ca. 43.000 Exemplaren. In der 4. Ausgabe geht es um das Schwerpunktthema Langzeitpflege.

Die Infozeitung des Sozialmedizinischen Zentrums Oberwallis informiert über aktuelle Themen aus den Bereichen Soziales und Gesundheit und erscheint halbjährlich in einer Auflage von ca. 43.000 Exemplaren. In der 4. Ausgabe geht es um das Schwerpunktthema Langzeitpflege.

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<strong>Brennpunkt</strong><br />

<strong>Gesundheit</strong> & <strong>Soziales</strong><br />

Infomagazin des SMZO – Juni 2024<br />

Seite 3<br />

Herausforderungen und<br />

Lösungen in der Langzeitpflege<br />

Seite 8<br />

Ein Stück weit Lebensqualität,<br />

auch dank der Spitex<br />

Seite 11<br />

News der Walliser sozialmedizinischen<br />

Zentren<br />

www.smzo.ch


2 3<br />

Editorial<br />

Geschätzte Leserin,<br />

geschätzter Leser,<br />

Im vergangenen Dezember hat sich unsere <strong>Ausgabe</strong> mit verschiedenen<br />

Herausforderungen rund um das Thema «Wohnen» beschäftigt. Wir haben<br />

dabei das Ziel verfolgt, die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln<br />

möglichst objektiv zu durchleuchten. Dies soll auch in der aktuellen<br />

<strong>Ausgabe</strong> das Ziel sein. Dabei beschäftigen wir uns mit einem weiteren<br />

Thema, welches uns als Oberwalliserinnen und Oberwalliser, darüber<br />

hinaus aber gesamtgesellschaftlich, vor Herausforderungen stellen wird.<br />

Im Sommer 2023 hat der Staatsrat die kantonale Langzeitpflegeplanung<br />

2023–2025 verabschiedet. Er hat, entsprechend dem Wunsch der Mehrheit<br />

der älteren Menschen beschlossen, den Fokus auf den Verbleib zu<br />

Hause fortzusetzen.<br />

Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, müssten in unserem Kanton bis<br />

ins Jahr 2025 bis zu 900 neue Pflegekräfte rekrutiert werden. Die Altersgruppe<br />

80+ wird sich bis ins Jahr 2040 in unserem Kanton verdoppeln.<br />

Wie etwa die öffentliche Spitex sowie die Alters- und Pflegeheime diese<br />

Herausforderungen angehen wollen, erläutern wir in einem Beitrag mit<br />

der Generalsekretärin der Walliser Vereinigung der SMZ und dem Direktor<br />

der AVALEMS, der Dachorganisation der Altersheime. Sie sprechen<br />

sich dafür aus, dass die Politik der Langzeitpflege ganzheitlich gedacht<br />

werden soll und dass alle Ebenen, einschliesslich der regionalen und<br />

kommunalen, einbezogen werden müssen. Ein Plädoyer für verstärkte<br />

und verbesserte Zusammenarbeit einerseits – und für das Planen und<br />

Beschreiten neuer Ansätze andererseits.<br />

Dass die Altersheime und die SMZ kollektiv die grössten Arbeitgeber<br />

im Kanton darstellen und seit dem 1. Mai 2024 einem gemeinsamen<br />

Gesamtarbeitsvertrag unterstehen, wird dabei als Chance für die Zukunft<br />

erachtet. Vergessen wir aber nie, für wen wir die tägliche Arbeit in der<br />

Langzeitpflege leisten: für unsere Kundinnen und Kunden, die auf Hilfe<br />

und Pflege im Alltag angewiesen sind. Deren Stimmen geraten oftmals in<br />

Gefahr, nicht oder zu wenig gehört zu werden. Entsprechend wollen wir<br />

ihnen hier auch eine Plattform bieten und haben eine unserer Spitexkundinnen<br />

eingeladen, aus ihren persönlichen Erfahrungen mit der Pflege zu<br />

Hause zu berichten. Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre und<br />

mit dem Ausblick auf die bevorstehende Sommerzeit sonnige Wochen.<br />

Michael Lochmatter-Bringhen<br />

Präsident SMZO<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Alles auf einen Blick<br />

2 Editorial<br />

3 Herausforderungen und Lösungen<br />

in der Langzeitpflege<br />

5 Ein Tag für die Generationen 60+<br />

6 Kurz gefragt, kurz gesagt …<br />

Jérôme Favez<br />

7 Unser Lesetipp für Sie<br />

8 Ein Stück weit Lebensqualität,<br />

auch dank der Spitex<br />

11 News der Walliser<br />

sozialmedizinischen Zentren<br />

12 Die Spitex Mattertal im Portrait<br />

12 Agenda<br />

Impressum<br />

Sozialmedizinisches Zentrum Oberwallis<br />

Nordstrasse 30 | 3900 Brig<br />

Gestaltung: Attitude<br />

Druck: Valmedia<br />

Brig, Juni 2024<br />

Perspektiven<br />

Herausforderungen und Lösungen<br />

in der Langzeitpflege<br />

Zwei Institutionen, eine Stossrichtung<br />

Die Walliser Institutionen in der Pflege und Betreuung stehen<br />

zweifelsohne vor grossen Herausforderungen. Dies aufgrund<br />

der fortschreitenden Alterung der Gesellschaft und der Tatsache,<br />

dass immer mehr Menschen auch dank der Fortschritte in der<br />

Forschung und Medizin als auch aufgrund eines gesünderen<br />

Lebenswandels länger leben. Diesen soll unter anderem mit<br />

der kantonalen Langzeitpflegeplanung begegnet werden. Valérie<br />

Vouillamoz, Generalsekretärin der Walliser sozialmedizinischen<br />

Zentren (WVSMZ), und Camille-Angelo Aglione, Direktor der<br />

Vereinigung der Walliser Alters- und Pflegeheime (AVALEMS),<br />

äussern sich im Gespräch zu dem Entscheid und den daraus<br />

abgeleiteten Empfehlungen als auch dem daraus erwachsenden<br />

zusätzlichen Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal.<br />

Am 7. Juni 2023 hat der Staatsrat die kantonale Langzeitpflegeplanung<br />

2023–2025 verabschiedet. Er hat, entsprechend<br />

dem Wunsch der Mehrheit der älteren Menschen beschlossen,<br />

den Fokus auf den Verbleib zu Hause fortzusetzen. Wie<br />

beurteilen Sie, als Vertreter von Alters- und Pflegeheimen und<br />

der Spitex, diese Politik?<br />

V. Vouillamoz und C-A. Aglione: Der Verbleib zu Hause ist ein<br />

lobenswertes Ziel, das dem Wunsch der Bevölkerung entspricht<br />

und die Ressourcen des Systems optimiert. Hinter den politischen<br />

Prinzipien fehlen jedoch die notwendigen Mittel, um dieses Ziel<br />

nachhaltig zu erreichen. Die Planung weist darauf hin, dass das<br />

Personal nicht ausreichen wird, um den Bedarf zu decken, und da<br />

der Bau eines Alters- und Pflegeheims durchschnittlich zehn Jahre<br />

dauert, ist es unrealistisch, 400 Betten in vier Jahren zu planen.<br />

Wir alle möchten so lange wie möglich in unserer vertrauten Umgebung<br />

leben, aber mit zunehmendem Alter erfordert dies ein breites<br />

Spektrum an Dienstleistungen, nicht nur Hilfe und Pflege zu Hause.<br />

Es geht auch um soziale Unterstützung für den Kunden resp. die<br />

Kundin und seine Angehörigen, aber auch um Transportlösungen,<br />

Hilfe bei der Wohnungseinrichtung, Mahlzeiten, Ernährungsbera-


4 5<br />

tung, usw… Der Verbleib zu Hause darf keine Vision sein, die sich<br />

ausschliesslich auf die medizinische <strong>Gesundheit</strong> konzentriert und<br />

nicht mit einem sozialen Aktionsplan koordiniert wird. Die Politik der<br />

Langzeitpflege muss ganzheitlich gedacht und auf allen Ebenen,<br />

einschliesslich der regionalen und kommunalen, behandelt werden.<br />

Im Schlussbericht der Planung sind insgesamt neun<br />

Empfehlungen verschiedener Art beinhaltet. Alle sind darauf<br />

ausgerichtet, die Koordination der sprachliche Gleichstellung<br />

zu verbessern und den Grundsatz «der richtige Patient zur<br />

richtigen Zeit am richtigen Ort» zu verfolgen. Heisst dies, dass<br />

das bisher nicht der Fall gewesen ist?<br />

V.V. und C-A. A.: Dies ist eine etwas barbarische Verwaltungssprache,<br />

aber das Ziel, die Pflegekette zu verbessern und die<br />

Akteure miteinander zu verbinden, oder solche, welche die Koordinationist<br />

von wesentlicher Bedeutung. Leider gibt es zahlreiche<br />

Hindernisse, seien es geistige Barrieren oder administrative Hürden,<br />

oder welche die die Koordination zwischen den Gemeinden,<br />

dem Kanton, dem Bund und den Sozialversicherungssystemen<br />

betreffen. Die Herausforderungen betreffen die gesamte Walliser<br />

Bevölkerung, und ohne grössere Veränderungen wird man sich<br />

bestenfalls an längere Wartezeiten oder schlimmstenfalls an Lücken<br />

in der Pflege und den medizinischen Versorgungslösungen<br />

gewöhnen müssen.<br />

Das <strong>Gesundheit</strong>ssystem ist sehr komplex. Obwohl der Wunsch<br />

nach einer optimalen Versorgung für alle begrüssenswert ist,<br />

hängt die Koordinierung der Versorgung von vielen Faktoren ab:<br />

Pathologie, erforderliche Dienstleistungen, Fähigkeiten des Patienten<br />

resp. der Patientin und seines Umfelds, Verfügbarkeit von<br />

Ressourcen und Qualifikation des Personals. Die Koordinierung<br />

muss aufgewertet und weiterentwickelt werden, da ihre Bedeutung<br />

mit der Alterung der Bevölkerung zunehmen wird.<br />

Die Planung sieht vor, dass bis 2025 in der Langzeitpflege<br />

knapp 900 zusätzliche Vollzeitstellen notwendig sein werden,<br />

um den steigenden Bedarf decken zu können. Davon fallen<br />

alleine knapp 190 auf das Oberwallis. Hand aufs Herz: das<br />

wird nicht möglich sein, richtig?<br />

V.V. und C-A. A.:Der Bericht selbst räumt ein, dass dies utopisch<br />

ist. Dies wird in einem Bericht, der vom gesamten Staatsrat gebilligt<br />

wurde, deutlich erwähnt. 2025 ist morgen und der Personalmangel<br />

ist bereits eine in allen <strong>Gesundheit</strong>seinrichtungen. Es ist<br />

unwahrscheinlich, dass wir dies mit den gleichen Rezepten wie<br />

in der Vergangenheit erreichen werden.<br />

Wir müssen auf allen Ebenen innovativ sein, um die künftigen<br />

Herausforderungen zu meistern und die Öffentlichkeit transparent<br />

über unsere Realitäten und Schwierigkeiten zu informieren.<br />

Anschlussfrage dazu: Was wird von den Behörden (Kanton,<br />

Gemeinden, Ihre Dachorganisationen) unternommen, um den<br />

künftigen Bedarf zu decken?<br />

V.V. und C-A. A.:Der kantonsärztliche Dienst koordiniert einen<br />

Plan zur Bekämpfung des Hausärztemangels und Überlegungen<br />

zur Langzeitpflege. Es besteht ein offener und pragmatischer Dialog<br />

mit den kantonalen Behörden, doch werden die Diskussionen<br />

oft durch die Angst vor einer Kostenexplosion behindert.<br />

Der Kanton hat Massnahmen ergriffen, um die Ausbildungskapazitäten<br />

unserer Schulen zu stärken und die Arbeitsbedingungen des<br />

Personals zu verbessern. Die Überlegungen werden im Rahmen<br />

der kantonalen Taskforce in Zusammenarbeit mit AVALEMS und<br />

dem WVSMZ fortgesetzt. Wir unterstützen auch den Walliser<br />

Rentnerverband, um zukünftige Gemeindevertreter für die Herausforderungen<br />

und Verantwortlichkeiten zu sensibilisieren, die mit<br />

der Betreuung von Senioren verbunden sind. In diesem Rahmen<br />

werden im September im Oberwallis zwei Informationsabende mit<br />

den Kandidaten für die Gemeindewahlen organisiert.<br />

Seit dem 1. Mai 2024 ist der Gesamtarbeitsvertrag Langzeitpflege<br />

in Kraft. Welche Bedeutung hat dieser für die Organisationen<br />

in der Altersbetreuung.?<br />

V.V. und C-A. A.:Die APHs und SMZs sind kollektiv die grössten<br />

Arbeitgeber des Kantons. Jedes SMZ oder APH ist für seine eigene<br />

Personalpolitik verantwortlich, jedoch innerhalb eines kohärenten<br />

Rahmens, der bald mit dem Spital Wallis harmonisiert wird. Dies<br />

verbessert die Chancen, dauerhaft attraktive Arbeitsbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

Was sind die wesentlichen Veränderungen durch diesen GAV?<br />

V.V. und C-A. A.:Die wichtigste Entwicklung ist, dass die Arbeitnehmer<br />

resp. Arbeitnehmerinnen nun offiziell in den Diskussionen<br />

über die Entwicklung ihrer Arbeitsbedingungen vertreten sind. Die<br />

Tatsache, dass der GAV für APHs, SMZ und bald auch für das<br />

Spital gelten soll, gewährleistet, dass die positiven Auswirkungen<br />

dem gesamten Sektor zugutekommen.<br />

Valérie Vouillamoz<br />

Generalsekretärin der Walliser sozialmedizinischen Zentren<br />

Der GAV kombiniert das Beste aus den statuarischen Regelungen<br />

und aus den Lohnbedingungen der APHs und SMZs. Das Personal<br />

der Alters- und Pflegeheime profitiert von den schrittweisen Verbesserungen<br />

der Arbeitsbedingungen, die von den SMZ initiiert wurden,<br />

und das Personal der SMZ profitiert von den besseren Lohnbedingungen,<br />

die in den Alters- und Pflegeheimen vorherrschten.<br />

Was sind Ihre jeweiligen Prioritäten für die nächste kantonale<br />

Legislaturperiode?<br />

C-A. A.: Als Direktor einer Vereinigung kann die Priorität nur darin<br />

bestehen, eine Organisation aufzubauen, die den Prioritäten der<br />

Mitglieder entspricht. Die Mitglieder möchten insbesondere regionale<br />

Verantwortung übernehmen. Die 55 Alters- und Pflegeheime<br />

des Kantons sollten nicht nur als Wände, sondern als regionale<br />

Kompetenzzentren für ältere Menschen betrachtet werden. Wir<br />

setzen uns täglich dafür ein, sie in diesem Ziel zu unterstützen.<br />

V.V.:Die SMZ werden in der nächsten Legislaturperiode strategische<br />

Meilensteine erleben, insbesondere die Erneuerung ihres<br />

Leistungsauftrags für die Sektoren <strong>Gesundheit</strong> und <strong>Soziales</strong>,<br />

die nächste Langzeitplanung, die Revision des Gesetzes über<br />

die Langzeitpflege und die Frage der Leistungsfinanzierung. Wir<br />

müssen auch die Auswirkungen von Bundesbeschlüssen antizipieren,<br />

insbesondere die Umsetzung der Pflegeinitiative und die<br />

einheitliche Finanzierung der Leistungen.<br />

Feldstecher<br />

Camille-Angelo Aglione<br />

Direktor der Walliser Alters- und Pflegeheime<br />

Ein Tag für die Generationen 60+<br />

Erfolgreiche Premiere im Oberwallis<br />

Der Nachmittag des 23. Mai stand im Visper La Poste<br />

ganz im Zeichen der Generation 60+. Der Anlass unter<br />

Federführung der Dienststelle für Sozialwesen fand in<br />

dieser Form im Oberwallis erstmals statt. In vergleichbarem<br />

Format besteht bereits seit vielen Jahren der Seniorentag<br />

im Rahmen der Foire du Valais in Martinach.<br />

Warum die Generationen 60+? Weil eben die Jahre<br />

zahlreich sind und oft Generationen mit ganz unterschiedlichen<br />

Realitäten aufeinandertreffen und weil<br />

diese Lebensphase vor dem Rentenalter vorbereitet<br />

werden muss.<br />

Unterstützt und mitorganisiert wurde der Anlass<br />

von über einem Dutzend Organisationen aus dem<br />

<strong>Gesundheit</strong>s- und Sozialwesen, darunter auch dem<br />

SMZO. Dem zahlreich erschienenen Publikum wurde<br />

eine breite Palette von Programmpunkten angeboten<br />

– von Line Dance und Countrymusik über Chordarbietungen<br />

bis hin zu modern interpretierter Jazzmusik.<br />

Dazu wurde die Möglichkeit geboten, sich an Informationsständen<br />

über verschiedene Dienstleistungen der<br />

Partnerorganisationen zu informieren.<br />

«Der Anlass war aus unserer Sicht ein voller Erfolg und<br />

unterstreicht, dass für solche Initiativen auch im Oberwallis<br />

Bedarf besteht. Wir sehen dies als Motivation<br />

dafür, die Wiederholung zu planen und den Anlass zu<br />

einem festen Programmpunkt im Oberwalliser Veranstaltungskalender<br />

werden zu lassen», lassen sich<br />

Annette Weidmann und Délphine Maret von der kantonalen<br />

Dienststelle für Sozialwesen zitieren.


Kurz gefragt, kurz gesagt …<br />

6 Lesenswert<br />

7<br />

Jérôme Favez<br />

Chef der Dienststelle für Sozialwesen<br />

Unser Lesetipp<br />

für Sie<br />

Das Thema «Armut» ist in letzter Zeit, auch ausgelöst durch<br />

die Teuerung und die Problematik der steigenden Wohnungsmietpreise,<br />

vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt.<br />

Gleichzeitig profitieren wir im Wallis von rekordtiefen Arbeitslosenzahlen<br />

und einer positiven, wirtschaftlichen Entwicklung.<br />

Welche Rolle spielt hier die Sozialhilfe?<br />

Der Preisanstieg bei zahlreichen Konsumgütern wirkt sich auf alle<br />

Walliser Haushalte aus. Angesichts dieser erheblichen und wiederholten<br />

Preissteigerungen müssen viele Haushalte ihre <strong>Ausgabe</strong>n einschränken<br />

und laufen Gefahr, in prekäre Verhältnisse abzurutschen.<br />

Obwohl die Arbeitslosenquote im Wallis aufgrund des günstigen<br />

Wirtschaftsklimas derzeit niedrig ist, können bestimmte Bevölkerungsgruppen<br />

nicht davon profitieren und bleiben in prekären<br />

Situationen. <strong>Gesundheit</strong>liche Probleme, die eine Erwerbstätigkeit<br />

unmöglich machen, Schwierigkeiten bei der Stellensuche aufgrund<br />

fehlender Ausbildung oder auch Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit<br />

von Familien- und Berufsleben für Alleinerziehende sind<br />

allesamt Faktoren, die ein Armutsrisiko darstellen.<br />

Die Sozialhilfe ist das letzte Netz der sozialen Sicherheit und soll<br />

die Existenz von Menschen sichern, die sich in einer Notlage befinden.<br />

Im aktuellen Kontext ist die Sozialhilfe von grundlegender<br />

Bedeutung, um würdige Lebensbedingungen für die gesamte Walliser<br />

Bevölkerung zu gewährleisten und die Grundlagen unseres<br />

demokratischen Staates zu bewahren.<br />

1 Was die Demografie betrifft, so ist der Kanton Wallis in den letzten Jahren stärker<br />

gewachsen als die Schweiz als Ganzes. Die Prognosen gehen von einem<br />

kontinuierlichen Bevölkerungswachstum aus, das bei einem mittleren Szenario im<br />

Jahr 2050 bei 415‘000 Einwohnern liegen könnte, während es heute etwas<br />

mehr als 350‘000 sind (Mabillard, 2022).<br />

Im Sommer 2015 hat der Grosse Rat beim Vollzug der Sozialhilfe<br />

im Wallis verschiedene Mängel festgehalten. Eine<br />

Konsequenz daraus war etwa eine umfassende Revision<br />

des kantonalen Sozialhilfegesetzes. Welche Zwischenbilanz<br />

ziehen Sie heute, fast zehn Jahre danach?<br />

In ihrem gemeinsamen Bericht von 2015 über die Sozialhilfe im<br />

Wallis schlugen die Finanzkommission (FIKO) und die Geschäftsprüfungskommission<br />

(GPK) des Grossen Rates vor, die Einrichtung<br />

von fünf sozialmedizinischen Zentren im Wallis mit einem<br />

Modell mit einheitlicher Leitung zu prüfen, ein Untersuchungsverfahren<br />

zur Bekämpfung von Sozialhilfemissbrauch einzuführen<br />

und ein kantonales Informatiktool für die Verwaltung der Sozialhilfe<br />

zu entwickeln. Diese verschiedenen Vorschläge wurden in die<br />

Revision des Gesetzes über die Eingliederung und die Sozialhilfe<br />

aufgenommen, die am 1. Juli 2021 in Kraft trat.<br />

Knapp zehn Jahre später ist es mir wichtig, darauf hinzuweisen,<br />

dass die Umsetzung dieser Empfehlungen dank der konsequenten<br />

Arbeit der betroffenen Akteure möglich geworden ist. Bis heute<br />

sind alle SMZ regionalisiert; die Untersuchungsverfahren zur Bekämpfung<br />

des Sozialhilfemissbrauchs sind implementiert und<br />

das kantonale IT-Tool zur Verwaltung der Sozialhilfe dürfte Ende<br />

2024 in Produktion gehen.<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> unseres Infomagazins hatten wir den<br />

Fokus auf das Thema «Wohnen» gelegt. Wie beurteilen Sie die<br />

aktuelle Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt?<br />

Obwohl das Wallis historisch gesehen eine relativ hohe Leerwohnungsquote<br />

aufweist, ist es einer der Schweizer Kantone,<br />

in denen die Zahl der verfügbaren Wohnungen in den letzten<br />

Jahren am stärksten zurückgegangen ist. Im Juni 2023 lag die<br />

Leerwohnungsquote im Wallis bei 1.69 %. Zwischen 2020 und<br />

2023 war im Wallis ein Rückgang um mehr als 1300 Wohnungen<br />

zu verzeichnen, was einem Rückgang von rund 32 % in nur<br />

drei Jahren entspricht. Gemäss den Daten des Studienberichts<br />

über die Wohnsituation im Wallis für Personen mit geringem Einkommen<br />

der Hochschule und Fachhochschule für Soziale Arbeit<br />

Wallis (HESTS) gehört das Wallis zu den Kantonen, in denen das<br />

Wohnungsangebot sowohl absolut (Rückgang der Anzahl leerstehender<br />

Wohnungen) als auch relativ (Rückgang der Leerstandsquote)<br />

am stärksten abgenommen hat. Der Kanton verzeichnete in<br />

den letzten Jahren im nationalen Vergleich eine besonders starke<br />

Bevölkerungsdynamik¹. Das Zusammenspiel von reduziertem verfügbarem<br />

Angebot und Bevölkerungswachstum wirkt sich daher<br />

direkt auf die Verfügbarkeit und den Preis von Wohnraum aus.<br />

Diese Situation kann potenziell die Schwierigkeiten beim Zugang<br />

zu Wohnraum für den Teil der Walliser Bevölkerung, der sich in<br />

einer prekären wirtschaftlichen Situation befindet, erhöhen. Zu<br />

diesem Zweck wird derzeit im Departement für <strong>Gesundheit</strong>, <strong>Soziales</strong><br />

und Kultur (DGSK) eine Analyse der Wohnungspolitik im<br />

Wallis durchgeführt.<br />

Nach Angaben der Firma Wüest Partner in Zürich sind die Wohnkosten<br />

bereits hoch und können bei Personen mit mässigem Einkommen<br />

einen erheblichen Teil ihres Einkommens ausmachen.<br />

Berücksichtigt man auch die Nebenkosten, so machen die Wohnkosten<br />

bei Haushalten der unteren Mittelschicht einen grossen<br />

und bei prekären Haushalten teilweise einen sehr grossen Teil<br />

des Einkommens aus. Dieser Anstieg der Belastungen wurde<br />

im Rahmen der Sozialhilfe berücksichtigt, da die zusätzlichen<br />

Beträge für höhere Mietkosten, die sich aus dem Anstieg der<br />

Stromkosten und der Kosten für Erdölprodukte (Heizöl, Gas) ergeben,<br />

im Rahmen der materiellen Hilfe gedeckt werden können,<br />

auch wenn dies eine Überschreitung der von der Gemeinde festgelegten<br />

Mietskala bedeutet.<br />

Seit 2021 beauftragt die Dienststelle für Sozialwesen den Verein<br />

Immo-Solidaire damit, Personen in Schwierigkeiten bei der<br />

Wohnungssuche im gesamten Kantonsgebiet zu unterstützen.<br />

Der Verein arbeitet mehrheitlich mit Alleinerziehenden und Einzelpersonen<br />

sowie zunehmend auch mit Personen, die bisher<br />

die Kriterien erfüllten, um von der Dienststelle Wirtschaft, Tourismus<br />

und Innovation (DWTI) eine kantonale Unterstützung zu<br />

erhalten. Am 1. Oktober 2021 wurde in Susten ein zweites Büro<br />

eröffnet, um Menschen in Schwierigkeiten bei der Suche nach<br />

einer Unterkunft im Oberwallis zu unterstützen. Die vom Verein<br />

Immo-Solidaire übermittelten statistischen Daten 2022-2023 veranschaulichen<br />

jedoch eine geringe Nachfrage nach Unterstützung<br />

für den deutschsprachigen Teil des Kantons.<br />

Schliesslich möchte ich darauf hinweisen, dass es grosse geografische<br />

Unterschiede gibt mit höheren Mietpreisen in den Städten<br />

der Rhoneebene und in einigen Tourismusorten. Laut den Daten<br />

von Wüest Partner sind die Mietpreise in den letzten Jahren im<br />

Oberwallis stärker gestiegen als im Mittel- und Unterwallis (vgl.<br />

Bericht über die Studie zur Wohnsituation im Wallis für Personen<br />

mit geringem Einkommen, S. 23). Wenn sich der Trend fortsetzt,<br />

würde dies zu einer Angleichung der Preise zwischen dem Unterwallis<br />

und dem Oberwallis führen.<br />

Die Wohnsituation stellt für die Bevölkerung im Wallis, welche sich<br />

in einer prekären Situation befindet, eine wichtige Herausforderung<br />

dar. Ich halte es daher für wichtig, die Bemühungen fortzusetzen,<br />

um die derzeit vorgeschlagenen Massnahmen zu verstärken und<br />

die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Empfehlungen<br />

des Berichts über die Wohnsituation im Wallis für Personen mit<br />

geringem Einkommen zu identifizieren.<br />

Das Hauptthema der aktuellen <strong>Ausgabe</strong> ist die Langzeitpflege<br />

im Kanton Wallis. Daher etwas Persönliches zum Schluss: wie<br />

sehen Sie ihre persönliche Zukunft, sollten Sie selber dereinst<br />

als ältere Person auf Hilfe und Pflege angewiesen sein?<br />

In meiner Rolle als Chef der Dienststelle für Sozialwesen bewundere<br />

ich täglich die Kompetenzen und die Qualität der Akteure<br />

im Sozialwesen, aber auch im <strong>Gesundheit</strong>sbereich. Diese beiden<br />

Dimensionen scheinen mir untrennbar miteinander verbunden zu<br />

sein. Aus diesem Grund setzt sich unsere Dienststelle über die<br />

Kantonale Koordinationsstelle zu Gunsten der Generationen 60+<br />

dafür ein, dass diese Bevölkerungsgruppe sowohl im <strong>Gesundheit</strong>sals<br />

auch im Sozialbereich betreut wird. Die Institutionen bieten<br />

über diese Fachleute eine qualitativ hochwertige Beratung und<br />

Pflege an, wobei sie die zwischenmenschlichen Beziehungen und<br />

die Achtung der Würde jedes Einzelnen fördern.<br />

Ich hoffe, dass ich zu gegebener Zeit von der Unterstützung und<br />

dem Fachwissen dieser Fachleute profitieren kann.<br />

James Baldwin / Teju Cole<br />

Fremder im Dorf – Schwarzer Körper<br />

James Baldwin reist erstmals im Sommer 1951 nach Leukerbad,<br />

dass, so denkt der Schriftsteller, wenig Ablenkung und somit optimale<br />

Voraussetzungen zum Schreiben bieten würde. Die sechshundert<br />

Menschen, die in dem von Bergen umringten Walliser<br />

Dorf leben, wo es kein Kino gibt und keine Bank, keine Bücherei<br />

und kein Theater, haben noch nie einen Schwarzen gesehen, die<br />

Kinder rufen ihm «N***r!» hinterher.<br />

Im Winter kehrt Baldwin noch zweimal zurück, schliesst hier seinen<br />

ersten Roman ab und verfasst den Essay «Ein Fremder im<br />

Dorf», der 1953 im Harper’s Magazine erscheint. Ausgehend von<br />

der Erfahrung, der einzige Schwarze in einem ausschliesslich von<br />

Weissen bewohnten Dorf zu sein, schreibt Baldwin über Rassismus<br />

und die Geschichte weisser Vorherrschaft. Mehr als sechzig<br />

Jahre später, im Sommer 2014, reist Teju Cole nach Leukerbad,<br />

Baldwins Essay im Gepäck.<br />

In «Schwarzer Körper» tritt Cole mit Baldwin in den Dialog. Sind die<br />

älteren Menschen, denen er auf der Strasse begegnet, die Kinder<br />

von damals? Das Dorf ist gewachsen. Cole ist kein «staunenswerter<br />

Anblick», ist nicht häufiger verstohlenen Blicken ausgesetzt<br />

als in Zürich oder New York. Sechzig Jahre trennen die beiden<br />

Autoren, ein Ort führt sie zusammen, und obwohl sich die Dinge<br />

geändert haben, besteht der Rassismus fort.<br />

ISBN 978 3 311 10138 3


Perspektiven<br />

8 9<br />

Ein Stück weit Lebensqualität,<br />

auch dank der Spitex<br />

Wie einschneidend sich das Leben ändert,<br />

wenn man plötzlich auf fremde Hilfe angewiesen ist<br />

Vor mehr als 30 Jahren verunfallte Frau Mutue bei einem<br />

Verkehrsunfall. Damals und auch in der Zeit danach lebte sie<br />

in einem Heim, bis sie ihren zukünftigen Mann kennenlernte.<br />

Es war im Jahr 2004, als die beiden sich das Ja-Wort gaben.<br />

Aufgrund ihrer Querschnittslähmung ist sie auf die Pflege zu<br />

Hause angewiesen und nunmehr seit 20 Jahren Kundin der<br />

Spitex Visp. Im Gespräch berichtet sie über ihre ganz persönlichen<br />

Erfahrungen mit der Spitex und gewährt damit einen<br />

nicht selbstverständlichen, überaus sensiblen und intimen<br />

Einblick in ihr ohnehin schon nicht einfaches Privatleben.<br />

Frau Mutue, an normalen Tagen haben Sie täglich vier Mal<br />

die Spitex bei sich zu Hause, an Feiertagen sind es derer<br />

immerhin noch drei am Tag. Wie erleben Sie diese Besuche?<br />

C. Mutue: Das ist ganz unterschiedlich und hängt auch sehr von<br />

meiner Tagesform ab. Morgens ist es für mich oftmals schon eine<br />

rechte Herausforderung, denn ich bin zu Tagesbeginn doch eher<br />

wortkarg und dafür bekannt, dass ich eine gewisse Zeit und einen<br />

Moment der Ruhe brauche, um in einen neuen Tag zu starten. Früher<br />

habe ich mir vor dem Eintreffen der Spitexmitarbeiterin einen<br />

Radio-Wecker gestellt, aber ich mochte es auf Dauer einfach nicht,<br />

wenn da früh morgens im Radio schon so viel gesprochen wird.<br />

Da hatte ich dann noch viel schlechtere Laune (sie schmunzelt).<br />

Heute weckt mich ein halbe Stunde vorher ein ganz leiser, sanfter<br />

Klingelton auf meinem Handy.<br />

Und dann hat das Ganze natürlich auch noch eine andere Dimension.<br />

Stellen Sie sich mal vor, Sie wachen morgens früh auf und<br />

es steht von heute auf Morgen jeden Tag eine mehr oder weniger<br />

wildfremde Person vor Ihrem Bett, um Ihre Blase für das Wasserlassen<br />

zu stimulieren, und um sie anschliessend zu waschen und<br />

anzuziehen. Das war am Anfang wahrlich alles andere als einfach<br />

für mich. Dass es dabei nicht nur um die normale, sondern auch<br />

durchaus recht intime Körperpflege geht, ist nur das Eine. Aber Sie<br />

haben plötzlich auch vier Mal am Tag jemanden, der vorbeischaut<br />

und im Haus so mir nichts, dir nichts ein- und ausgeht. Neben dem<br />

unangenehmen Schamgefühl, das es zu überwinden gilt, sind ich<br />

und meine Familie hier quasi permanent wie auf dem silbernen<br />

Tablett präsentiert. Das hat schon einen nicht unerheblichen Einfluss<br />

auf unsere Privatsphäre, und es kommt auch durchaus mal<br />

vor, dass bei uns hier die Fetzen fliegen und Streit in der Luft liegt,<br />

wenn die Spitexmitarbeitende eintrifft. Das ist dann für alle Beteiligten<br />

nicht ganz einfach, und man muss erst mal lernen, diese<br />

neue Situation zu akzeptieren und damit umzugehen. Denn am<br />

Ende des Tages sind wir natürlich ausgesprochen dankbar dafür,<br />

dass ich diese Form der Pflege in Anspruch nehmen kann.<br />

Auf der anderen Seite sind diese für mich so wichtige Besuche<br />

natürlich auch sehr bereichernd. Es ist der so wichtige soziale<br />

Kontakt mit und zu anderen Menschen. Wenn man einen gewissen<br />

Draht zueinander hat, und über die Jahre baut sich ja auch<br />

ein Vertrauensverhältnis auf, dann erlebt man auch lustige Momente<br />

und gute Gespräche miteinander. Aber das ist halt auch<br />

die berühmte Frage der Chemie, und es kommt auch vor, dass<br />

die zwischen dem ein oder anderen Spitexmitarbeitenden und<br />

mir auch nach Jahren manchmal einfach nicht stimmt. Aber das<br />

kennt ja ein jeder von uns.<br />

Was hat sich dann über die Jahre in Bezug auf die Pflege<br />

bei Ihnen daheim für Sie persönlich verändert? Sowohl zum<br />

Positiven als auch zum Negativen?<br />

C. M.: Es sind viel mehr Mitarbeitende geworden, die Spitex ist<br />

ja extrem gewachsen, seitdem ich den Unfall hatte. Damals waren<br />

das drei, vier Mitarbeitende, die regelmässig kamen und man<br />

kannte sich. Heute wird zwar immer noch darauf geachtet, dass die<br />

Spitex mehr oder weniger dieselben Mitarbeitenden schickt, aber<br />

es kommt schon vor, dass man den ein oder anderen dann für ein<br />

oder zwei Monate gar nicht mehr sieht und eines Tages steht die<br />

Person dann doch wieder vor deinem Bett. Und wenn dann neue<br />

Mitarbeitende von der Spitex kommen, hängt es auch ein Stück<br />

weit davon ab, ob da schon Berufserfahrung vorhanden ist und wie<br />

die Einarbeitung der neuen Spitexmitarbeitenden erfolgt ist. Zum<br />

Beispiel kam es vor vielen Jahren vor, dass ich anstelle von Bädern<br />

plötzlich klassische Körperpflege erhielt, als nicht mehr dieselben<br />

Pflegerinnen wie sonst üblich bei mir vorbeischauten. Ob das mit<br />

fehlender Einarbeitung oder einem nicht Weitergeben von Informationen<br />

zu tun hat, kann ich rückblickend allerdings nicht mehr<br />

sagen. Es sind einfach Dinge, die einem auffallen. So auch wenn<br />

es um das Handling geht mit dem Transportlift oder dem Transfer<br />

aus dem Bett in den Rollstuhl. Nach 20 Jahren weiss ich in- und<br />

auswendig, wann, wo und wie welcher Handgriff sitzen muss, damit<br />

das reibungslos über die Bühne geht. Wenn jemand dann die<br />

Erfahrung nicht hat oder ungeübt ist, macht sich da schnell ein<br />

ungutes Gefühl breit. Denn man spürt zum einen die mögliche Unsicherheit,<br />

zum anderen kommt man sich zwangsläufig auch recht<br />

nahe und das ist, wenn man sich nicht gut kennt, immer noch ein<br />

zusätzlicher Hemmschuh.<br />

Was mir auch noch gut in Erinnerung geblieben ist, war der Tag,<br />

an dem mir eröffnet wurde, dass neu eine männliche Pflegefachperson<br />

vorbeikommt, um nach mir zu schauen. Ich meine, es ist ja<br />

sehr schön, dass auch Männer diesen Beruf ergreifen und in ihm<br />

aufgehen. Aber am Anfang war ich da doch etwas verunsichert,<br />

wie das wohl wird, wenn ein fremder Mann vor meinem Bett steht.<br />

Dann habe ich mir allerdings gedacht, na ja, wenn du im Spital<br />

liegst, kommen da ja auch Ärzte und Pfleger resp. Pflegerinnen<br />

und kümmern sich um dich. Gleichwohl ist es hier daheim dann<br />

doch noch mal etwas Anderes. Wobei das für alle Beteiligten gilt:<br />

ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als Jean-Claude<br />

dann hier bei mir eingewiesen wurde von seiner Kollegin. Diese<br />

war damals fast noch nervöser als ich (sie lacht).<br />

Wobei das heute nichts Neues mehr für mich ist, denn es gibt ja<br />

immer häufiger auch männliche Pfleger. Und Jean-Claude, der mich<br />

hier heute betreut hat, strahlt eine Empathie und Offenheit aus, das<br />

man sich einfach als Mensch fühlt und bald einmal die Hemmungen<br />

verliert. Und Er kommt nun schon seit bald vier Jahren regelmässig<br />

zu mir. Wir kennen uns gut, und, was noch viel wichtiger ist, es ist<br />

eine sehr gute Vertrauensbasis zwischen uns entstanden. Und das<br />

macht Vieles sehr viel leichter und einfacher – für beide.<br />

Dass ich das heute trotz der nach wie vor schwierigen Umstände relativ<br />

locker nehmen kann, liegt sicherlich auch mit daran, dass wir uns<br />

einerseits inzwischen daran gewöhnt haben und andererseits, weil<br />

die Frequenz der Besuche im Laufe der Zeit gesteigert wurde. Kurz<br />

nach meinem Unfall hatte ich zunächst noch nur einen Spitexbesuch<br />

am Tag. Damals habe ich auch noch in Teilzeit bei der Fux Campagna<br />

gearbeitet. Aber das wurde schlichtweg zu anstrengend und<br />

auch mein Mann, der ebenfalls Vollzeit tätig ist, hat diesen ganzen<br />

Mehraufwand, der durch die Betreuung und die Körperpflege und die<br />

Arbeit im Haushalt entstanden war, einfach nicht mehr bewältigen<br />

können. Und so wurden aus einem Besuch am Tag vier Termine. Das<br />

hat auch ein Stück weit Lebensqualität zurückgebracht. Sowohl für<br />

meinen Mann, meine nun 16jährige Tochter aber auch die anderen<br />

Familienangehörigen. Und mir fällt es leichter, die Hilfe von fremden<br />

Personen anzunehmen, als wenn ich jemanden aus dem engeren<br />

Familienkreis bitten müsste. Auch, weil da die fachliche Kenntnis<br />

nicht vorhanden ist, und das zieht dann immer gleich eine gewisse<br />

Unsicherheit für beide Beteiligten nach sich. Und so ist es sehr gut,<br />

dass wir uns auf die Kompetenz und professionelle Zuwendung der<br />

Spitexmitarbeitenden verlassen können.<br />

Stichwort, sich verlassen können, Frau Mutue. Was würde<br />

es demnach für Ihren Alltag bedeuten, wenn es gälte,<br />

ohne die Spitex auszukommen?<br />

C. M.: Oh, das wäre sicherlich sehr schwierig. Ich sehe das ja<br />

schon nur an dem einen Tag in der Woche, wo ich abends zum<br />

Chorsingen gehe. Da komme ich immer erst nach 21 Uhr nach<br />

Hause zurück. Und zu dem Zeitpunkt arbeitet bei der Spitex niemand<br />

mehr, aber meine Bedürfnisse müssen natürlich trotzdem<br />

abgedeckt werden. Mein Mann ist berufsbedingt auch nicht immer<br />

da, und so habe ich mich für diesen einen Abend privat organisieren<br />

müssen. Wir haben zum Glück eine gute Lösung gefunden,<br />

aber da geht es nur um einen kurzen Zeitraum während eines<br />

Abends in der Woche.<br />

«Während die Spitex früher keine<br />

Lernende und Praktikanten<br />

hatte, kommen sie heute öfters<br />

mal zu zweit. Das kann dann<br />

zum Teil auch mal anstrengender<br />

sein, vor allem am Morgen,<br />

wenn dann statt einer plötzlich<br />

zwei Personen neben deinem<br />

Bett stehen…»<br />

C. Mutue<br />

Kundin Spitex Visp


10 Hinter dem Horizont<br />

11<br />

News der Walliser<br />

sozialmedizinischen Zentren<br />

Aktuelles auf kantonaler Ebene<br />

«…andererseits finde ich<br />

es spannend, den jungen und<br />

wissbegierigen Menschen<br />

von mir zu erzählen, was sie<br />

wissen wollen. Und wenn<br />

sie dabei etwas lernen können,<br />

ist das doch wunderbar.»<br />

C. Mutue<br />

Kundin Spitex Visp<br />

Stellen Sie sich nur mal vor, was das für ein unermesslicher Aufwand<br />

wäre, wenn mehrere komplette Tage oder die gesamte Woche<br />

ohne die Spitex organisiert werden müssten. Das wäre ein Ding<br />

der Unmöglichkeit – sowohl organisatorisch als auch finanziell.<br />

Und in einem Heim unterzukommen, wie es seinerzeit zu Beginn<br />

der Fall war, kommt für mich bzw. für meine Familie auch nicht in<br />

Frage, denn darunter würde unser Familienleben massiv leiden,<br />

wenn nicht sogar ganz zum Erliegen kommen. Und das wollen<br />

wir alle unbedingt vermeiden. Übrigens gehört die Spitex für uns<br />

inzwischen auch schon fast zur Familie dazu. Meine Tochter ist mit<br />

der Spitex aufgewachsen, da gibt es keinerlei Berührungsängste<br />

mehr und auch für sie ist es ganz normal, wenn sich jemand von der<br />

Spitex bei uns im Haus aufhält. Wir reden ja doch immerhin auch<br />

von Einsätzen, die bis zu zwei Stunden dauern können.<br />

Jetzt nehmen Sie seit 20 Jahren die unterschiedlichsten<br />

Leistungen und Hilfe der Spitex in Anspruch. Sie haben also<br />

quasi schon die zweite Generation des Pflegefachpersonals<br />

kennengelernt. Stellen Sie eine Veränderung bei den<br />

Mitarbeitenden fest?<br />

C. M.: Na ja, natürlich hat man eine andere Beziehung zu den Mitarbeitenden,<br />

die man schon länger kennt. Ich habe den Eindruck,<br />

dass die Schnelllebigkeit unserer Zeit sich auch in der Arbeitswelt niederschlägt.<br />

Die Pflegefachpersonen werden schon gut eingewiesen,<br />

aber so komplexe Arbeitsabläufe übernehmen sie heute bereits nach<br />

nur zwei- oder dreimaliger Anleitung. Da habe ich einerseits schon<br />

Hochachtung vor diesen Personen, dass die diese Verantwortung<br />

so schnell übernehmen. Zum anderen, als Betroffene, schwankt<br />

da natürlich auch immer ein wenig Skepsis mit. Aber das legt sich<br />

dann relativ schnell. Das Entscheidende ist wirklich das Vertrauen<br />

und damit einhergehend das Sicherheitsgefühl und allen anderen<br />

langjährigen Spitex Mitarbeitenden. Der Transfer aus dem Bett in<br />

den Rollstuhl und zurück ist ja vom Ablauf her klar definiert. Und<br />

gleichwohl ist es doch bei jedem ein bisschen anders. Und es hat<br />

am Anfang einfach ein bisschen bei mir gebraucht, bis ich so viel<br />

Vertrauen hatte, dass Jean-Claude diesen Prozess Schritt für Schritt<br />

individualisieren konnte. Inzwischen sind wir ein super eingespieltes<br />

Team und verstehen uns quasi blind. Er nimmt sich auch immer viel<br />

Zeit, kommt mit einer guten Portion guten Laune und wir scherzen<br />

miteinander oder wie heute trinken wir ausnahmsweise auch mal<br />

einen Kaffee zusammen und unterhalten uns. Diese Art der Zuwendung<br />

und das soziale Miteinander ist für mich genauso viel Wert wie<br />

die eigentlichen Pflegeleistungen.<br />

Wenn Sie in die Zukunft blicken, welche Wünsche haben Sie<br />

an die Spitex?<br />

C. M.: Ich würde am Abend schon gerne öfter mal später als<br />

20 Uhr ins Bett gehen. Gerade jetzt im Sommer, wenn es draussen<br />

noch hell ist, oder vom Nachbargrundstück der Geruch vom<br />

Grillierten herüberzieht und man das unbeschwerte Lachen und<br />

Stimmengewirr von einer Terrasse hört. Aber das lässt sich mit<br />

den Dienstzeiten der Spitex halt nicht vereinbaren.<br />

Und dann würde ich mich sehr freuen, wenn die Menschen draussen<br />

einfach öfter mal «danke» sagen würden. Die Spitex braucht<br />

irgendwann ein jeder von uns im Leben, und die Mitarbeitenden<br />

machen wirklich einen guten Job und leisten wertvolle Einsätze.<br />

Und damit meine ich nicht nur die Pflegeleistung, sondern ich<br />

hoffe, dass die Leserinnen und Leser anhand von diesem Gespräch<br />

auch eine bessere Vorstellung davon bekommen haben, dass die<br />

Arbeit der Spitex für uns Betroffene auch einen entscheidenden<br />

Teil unserer ohnehin schon eingeschränkten und darum umso<br />

wichtigeren Lebensqualität sicherstellt.<br />

Die Walliser SMZ unter neuer Führung<br />

Nach mehr als zehn Jahren unermüdlichen Engagements hat der<br />

Präsident der Walliser Vereinigung der SMZ (WVSMZ), Benoît Bender,<br />

anlässlich der Delegiertenversammlung seinen Rücktritt bekanntgegeben.<br />

Die WVSMZ freut sich, als Nachfolgerin von Benoît Bender<br />

Frau Natercia Knubel ankündigen zu dürfen. Die für das Sozialwesen<br />

zuständige Gemeinderätin von Collombey-Muraz übernimmt die<br />

Funktion ad interim bis die Reorganisation der Dachorganisation<br />

abgeschlossen ist und die neu zusammengesetzten regionalen Vorstände<br />

in der Folge der Gemeinderatswahlen feststehen.<br />

Reorganisation des Kantonalverbandes<br />

Die Verantwortlichen haben vergangenes Jahr einen Reorganisationsprozess<br />

angestossen, um die künftigen, erheblich steigenden<br />

Anforderungen an die fünf Walliser SMZ vor allem in der Langzeitpflege<br />

bewältigen zu können. Die neuen Strukturen zielen darauf<br />

ab, die <strong>Gesundheit</strong>sregionen in ihrer Kernaufgabe, der qualitativ<br />

hoch stehenden Pflege und Betreuung zu Hause, zu unterstützen.<br />

Startschuss zur zweiten Etappe im Gesamtarbeitsvertrag<br />

Langzeitpflege<br />

Nachdem die erste Etappe zwischen den Walliser SMZ und den<br />

Alters- und Pflegeheimen am 1. Mai 2024 die Umsetzung lanciert<br />

wurde, ist Ende März bereits der Startschuss zur zweiten Etappe<br />

erfolgt. Der Staatsrat hat die Beteiligten damit beauftragt, eine<br />

Angleichung der Arbeitsverhältnisse in der Langzeitpflege an jene<br />

des Spitals Wallis zu planen. Dieser Schritt erfolgt unter zusätzlicher<br />

Beteiligung der Spitals Wallis sowie der Walliser Gemeinden.<br />

Task Force Pflege:<br />

Der Bund hat den Sommer als Frist für die Einreichung von Anträgen<br />

auf finanzielle Beiträge für die Ausbildungsoffensive im<br />

Bereich der Pflege und für Projekte festgelegt, insbesondere für<br />

solche, die auf die Verbesserung der Qualität und die Förderung<br />

der Multidisziplinarität abzielen. In der ersten Jahreshälfte hat<br />

sich die Taskforce daher auf die Ausarbeitung von Anträgen und<br />

Projekten konzentriert, die für eine Teilfinanzierung auf nationaler<br />

Ebene in Frage kommen.<br />

Das von der Walliser Vereinigung der SMZ und der AVALEMS<br />

initiierte Projekt zur Kompetenzentwicklung hat das Interesse der<br />

Taskforce-Mitglieder geweckt. Ein gemeinsames Projekt, das die<br />

Akteure der Langzeitpflege, Privatkliniken, das Spital Wallis Romand<br />

und die Fachhochschule einbezieht, wird beim Bund eingereicht<br />

werden.<br />

Pflegeinitiative<br />

Nach der Vernehmlassung im vergangenen Herbst zur Etappe 1<br />

der Pflegeinitiative hat der Bundesrat seinen Willen bekräftigt, die<br />

direkte Abrechnung bestimmter KVG-Leistungen durch das Pflegepersonal<br />

zu ermöglichen. Für Spitexorganisationen bedeutet<br />

dies, dass der Pflegebedarf zu Hause nicht mehr von einem Arzt<br />

unterschrieben werden muss. Die SMZ sind jedoch vorsichtig und<br />

warten die Veröffentlichung der Bundesverordnung ab, bevor sie<br />

die entsprechenden Prozesse anpassen.<br />

In der 2. Etappe will der Bund die weiteren Forderungen der Pflegeinitiative<br />

nach Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Förderung<br />

der beruflichen Entwicklung umsetzen.<br />

In diesem Zusammenhang hat der Bundesrat Anfangs Mai die<br />

Vernehmlassung zu dem Vorentwurf zum Bundesgesetz über die<br />

Arbeitsbedingungen in der Pflege eröffnet. Die Taskforce Pflege<br />

wird den Staatsrat bei der Analyse und Stellungnahme fürs Kanton<br />

Wallis unterstützen.<br />

Einheitliche Finanzierung ambulant und stationär EFAS<br />

EFAS, die einheitliche Finanzierung ambulanter und stationärer<br />

Leistungen, hat vergangenen Dezember nach 14 Jahren die letzte<br />

Hürde im Parlament genommen.<br />

Die Branche, und damit auch die SMZ, ist nun gefordert, die Umsetzung<br />

der Reform vorzubereiten, damit beim Inkrafttreten zuerst<br />

alle medizinischen und anschliessend auch die pflegerischen<br />

Leistungen – egal ob ambulant oder stationär – aus einer Hand<br />

finanziert werden können. Gegen die Reform hat Der Schweizerische<br />

Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) das<br />

Referendum lanciert, womit die Vorlage im November zur Abstimmung<br />

kommen dürfte.


SMZO vor Ort<br />

Die Spitex Mattertal im Portrait<br />

Seit 41 Jahren erfolgreich im Dienst der Bevölkerung<br />

Bereits seit 41 Jahren gibt es die Spitex im Mattertal. Es war im<br />

April 1984, als die Gemeinden Zermatt, Täsch und Randa den<br />

Grundstein für die heutige Spitex legten. Seinerzeit bestand das<br />

Team aus einem Sozialarbeiter und einer Familienhilfe, schon<br />

bald wurde das Angebot durch die Krankenpflege erweitert. Nur<br />

fünf Jahre später kamen die Gemeinde St. Niklaus und Grächen<br />

hinzu und aufgrund der steigenden Nachfrage nach pflegerischer<br />

Unterstützung, wurde das Team immer grösser und die Räumlichkeiten<br />

in Zermatt bald zu klein. Dies führte dazu, dass das<br />

damalige Sozialmedizinische Zentrum Nikolaital im Jahr 2005<br />

neue Räumlichkeiten in Täsch bezog.<br />

Heute besteht das Team aus einer Teamleitung, einer Gruppenleitung<br />

und weiteren 20 Mitarbeiterinnen, welche sich die 11,2<br />

Vollzeitstellen teilen. Das Pflegeteam wird ergänzt durch eine<br />

zertifizierte Wundexpertin sowie eine palliativ verantwortliche<br />

Pflegefachfrau. Und auch im Ausbildungsbereich ist die Spitex<br />

SMZ Mattertal engagiert. Derzeit absolviert eine Lernende die<br />

Ausbildung zur Fachfrau <strong>Gesundheit</strong> und eine Auszubildende<br />

Pflegefachfrau HF (höhere Fachschule), welche aus dem Team<br />

Hauswirtschaft und Betreuung rekrutieren werden konnte, zählt<br />

ebenfalls zum Team. Die beiden werden durch eine Praxisausbildnerin<br />

und durch eine Berufsausbildnerin kompetent vor Ort<br />

betreut. Erfreulich ist auch, dass im Sommer wieder eine SRK<br />

Mitarbeiterin die zweijährige berufsbegleitende Ausbildung zur<br />

FaGe (Fachfrau <strong>Gesundheit</strong>) und eine Schulabgängerin die Ausbildung<br />

zur dreijährigen Ausbildung zur Fachfrau <strong>Gesundheit</strong> in<br />

Angriff nehmen werden.<br />

Die Spitex Mattertal legt aber nicht nur viel Wert darauf, die Mitarbeitenden<br />

zu fordern und zu fördern sowie neue Pflegefachkräfte<br />

auszubilden. In dem altersmässig gut durchmischten Team ist<br />

man auch sehr stolz auf die zahlreichen langjährigen Mitarbeitenden.<br />

Untereinander prima vernetzt, kennt man sich nicht nur sehr<br />

gut, sondern ist auch ein eingespieltes, stabiles Team, welches die<br />

Betreuung der rund 110 Kunden professionell sicherstellt.<br />

Das Dienstleistungsportfolio erstreckt sich dabei von Grundpflege<br />

bis hin zur komplexen Behandlungspflege. Die abwechslungsreiche<br />

Arbeit im Spitex-Team wird bereichert durch administrative<br />

Tätigkeiten, Beratungen, hauswirtschaftliche Verrichtungen sowie<br />

Betreuung, welche durch die Wegzeiten, sei es zu Fuss, mit dem<br />

Fahrrad oder dem Auto in einer wunderschönen Umgebung aufgelockert<br />

werden.<br />

Feldstecher<br />

Agenda<br />

Samstag, 7. September<br />

Samstag, 21. September<br />

Donnerstag, 17. Oktober<br />

Donnerstag, 31. Oktober<br />

Nationaler Spitextag<br />

«Gute Pflege heisst: Flexibilität –<br />

Innovative Arbeitsmodelle.<br />

Abwechslungsreiche Tätigkeiten»<br />

Welt-Alzheimertag<br />

Internationaler Tag<br />

zur Beseitigung der<br />

Armut<br />

Tag der Sozialen<br />

Arbeit an der HESSO<br />

www.spitex-schweiz.ch<br />

www.alzheimer-schweiz.ch<br />

www.smzo.ch/tag-der-armut<br />

www.hevs.ch

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