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MM_07.2024

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B 1785<br />

07/2024<br />

www.moebelmarkt.de<br />

International Interior Business Magazine<br />

Maxfurn<br />

Wohnfitz 2.0: Die Verkaufsmaschine dreht auf<br />

Organ des Europäischen<br />

Möbelhandels<br />

Creativity by Finori: Mit Marken-Vibes die Wahrnehmung verändern<br />

Verbands-Profile 2024: Das Who is Who der Verbundgruppen


Zukunftsdenker<br />

Gerald Schultheiß<br />

Chefredakteur<br />

schultheiss@moebelmarkt.de<br />

Es gibt sie auch jetzt noch – diese leuchtenden<br />

Erfolgsgeschichten. „Wir liegen im<br />

positiven Bereich“, so das bescheidene Understatement<br />

von Stefan Finzel, Chef und<br />

Vordenker von Finori. Ein Erfolg, für den<br />

man aber immer mehr tun müsse, wie er<br />

mir im Gespräch in der Schaltzentrale seiner<br />

Kreativmaschine verriet. Für ihn ein<br />

Grund mehr, die M.O.W. nun auch mit außergewöhnlichen<br />

Möbelinszenierungen zu<br />

rocken. Mehr dazu ab Seite 22.<br />

Immer mehr tun für den Erfolg<br />

Ein Innovator im mittelständischen Handel,<br />

der ebenfalls in die Zukunft seiner Wachstums-Story<br />

investiert, ist Wolfram Fitz. Gerade<br />

hat er seinen 2014 eröffneten Neubau<br />

zur Kompetenzmaschine 2.0 fortentwickelt.<br />

Wir waren bei der Neueröffnung in Walldürn<br />

dabei. Schon ein schneller Rundgang<br />

durch den neuen Wohnfitz offenbart, dass<br />

man kein Beratergespräch braucht, um von<br />

der einzigartigen Planungs- und Lösungskompetenz<br />

begeistert zu sein.<br />

Mit seiner Eigenständigkeit hat sich Wohnfitz<br />

als Marke etabliert, was ihm fast 30.000<br />

Stammkunden und unglaubliche Quadratmeter-Umsätze<br />

beschert. Mehr zum Geheimnis<br />

dieses Erfolgs ab Seite 14.<br />

Wie Stefan Finzel investiert auch Wolfram<br />

Fitz heute schon mit strategischer Weitsicht<br />

in den Erfolg von morgen. Dabei rücken<br />

beide ihre Mitarbeiter als USP an vorderste<br />

Stelle: Dreht sich bei Finzel alles um deren<br />

außergewöhnliche Kreativität, rückt Fitz<br />

die Lösungskompetenz in den Fokus.<br />

Exodus auf der Großfläche<br />

Wobei Wohnfitz wie andere mittelständische<br />

Händler auch durchaus vom Mitarbeiter-Exodus<br />

auf der Großfläche profitiert.<br />

Geraten Provisionssysteme doch spätestens<br />

in derart absatzschwachen Zeiten wie jetzt<br />

mehr als an ihre Grenzen.<br />

Weshalb sich die Industrie nicht nur besorgt<br />

fragt, wann der Konsum wieder anzieht.<br />

Sondern auch, ob es auf der Fläche<br />

dann überhaupt noch Verkäuferinnen und<br />

Verkäufer gibt, die qualifiziert beraten können.<br />

Nicht zuletzt deshalb denkt jetzt erstmals<br />

selbst eine Möbelkette offenbar auch<br />

über einen Schließtag pro Woche nach.<br />

Ein Zukunftsdenker, der lange vor dem<br />

„Green Monday“ bereits in den 2000er Jahren<br />

den verkaufsfreien Montag etabliert<br />

hat, ist Peter Weckesser – ein Baustein seiner<br />

realisierten Vision, ein Standard-Haus<br />

zum Hochwert-Tempel zu transformieren.<br />

Wozu er auch vor einem Neubau nicht zurückschreckte.<br />

„Ich hatte nie Angst vor<br />

Schulden. Häuser unserer Art können nur<br />

überleben, wenn sie sich spezialisieren“, so<br />

der angehende Ruheständler im Gespräch<br />

für unser Porträt von ihm (Seite 13).<br />

Transformer des Möbelbaus<br />

Ein Innovator in der Zulieferindustrie ist<br />

Välinge (Seite 26/27): Sein Click-System<br />

soll den Möbelbau nachhaltig transformieren<br />

– zumal es auch den Lebenszyklus und<br />

die Wiederverkäuflichkeit von Möbeln steigert,<br />

Reklamations-Quoten und Montage-<br />

Zeiten senkt und den Fachkräftemangel<br />

entschärft. Ein überzeugter Pionier-Anwender<br />

ist Kosove Arifaj von Hometrend, der<br />

technische Herausforderungen bei den<br />

Bohrtoleranzen gelöst hat und zur M.O.W.<br />

mit dem System durchstarten will.<br />

Oh, wie ist das schön ...<br />

Dass man im Fußball – anders als unsere<br />

Zukunftsdenker – mit minimalstem Invest<br />

und dem nötigen Quentchen Glück trotzdem<br />

sehr weit kommen kann, demonstrierte<br />

bei unserer Heim-EM die Spielweise von<br />

Frankreich oder England. Weshalb unsere<br />

Jungs um Julian Nagelsmann und wir alle<br />

die eigentlichen Gewinner des Turniers<br />

sind – denn so was haben wir Deutschen<br />

lange nicht gesehen! Die WM 2026 jenseits<br />

des Atlantiks kann also kommen ...<br />

Herzlichst grüßt Sie<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Editorial 5


Titel<br />

14<br />

Maxfurn: Kompetenz mit Emotion<br />

Mit Exklusivität und Service punktet der niederländische Hersteller<br />

Maxfurn auch auf dem deutschen Markt immer stärker. Durchdachte<br />

Flächenkonzept für eine emotionale und verkaufsfördernde Präsentation<br />

von Polstermöbeln oder Essplätzen überzeugen den Handel.<br />

Damit will Maxfurn auch auf der M.O.W. begeistern – die<br />

Hausmesse im niederländischen Uden gab einen Vorgeschmack.<br />

Titelstory ab Seite 100<br />

Wohnfitz dreht auf:<br />

„Leuchtturm 2.0“ in Walldürn<br />

Der neue Wohnfitz in Walldürn sorgt<br />

für einen Wow-Effekt und gehört zu<br />

den schönsten, flächenmäßig umsatzstärksten<br />

und kompetentesten<br />

Einrichtungshäusern in Deutschland.<br />

Wie Wolfram Fitz seine außergewöhnliche<br />

Planungs- und Lösungs-<br />

Kompetenz umsetzt, lesen Sie in<br />

unserer Story.<br />

Unternehmen<br />

5 Editorial<br />

5 Zukunftsdenker<br />

10 Gesprächspartner<br />

12 Crossmedia<br />

13 Porträt<br />

13 Peter Weckesser:<br />

Das Leben rocken<br />

14 Unternehmen<br />

14 Wohnfitz:<br />

Der Meister der Kompetenz<br />

18 News aus Unternehmen<br />

20 100 Jahre Koelnmesse:<br />

Willkommen in der Zukunft<br />

22 Finori:<br />

„Creativity by finori“<br />

26 Transformer: Välinge -<br />

Die Revolution der Möbelmontage<br />

28 GfMTrend:<br />

Spürbare Aufbruchstimmung<br />

30 News aus Unternehmen<br />

31 Design<br />

31 Mobello: Ein Stuhl wird gefeiert<br />

32 Markt<br />

32 Furniture Forum:<br />

Trends, KI und Psychologie<br />

33 Markt-Mix<br />

26<br />

34 Konjunktur Barometer:<br />

Sinkflug gestoppt<br />

35 Aktivbank Barometer<br />

36 Aktivbank:<br />

So meistern Unternehmen die E-Rechnung<br />

38 Markt-Mix<br />

39 IWOfurn:<br />

Kundenfreundlich und effizient<br />

40 Out of the Box<br />

40 24/7 für Stadt und Land<br />

41 Verbände Special<br />

42 Alliance: Mit unserem zentralen Netzwerk<br />

schaffen wir regionale Stärke<br />

Välinge: Ein Klick, der Experten begeistert<br />

Das schwedische Unternehmen Välinge Innovation will mit „Threespine<br />

ID“ zu einem echten Transformer in der Möbelindustrie werden:<br />

Das innovative System für Möbelklick-Verbindungen begeistert<br />

Branchenexperten und Holztechnik-Studenten gleichermaßen,<br />

wie MÖBELMARKT bei einem Werkstattgespräch im brandneuen<br />

Gewerbezentrum Smart Wood OWL in Lemgo feststellen konnte.<br />

Unternehmen<br />

6 Intro<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Finori: Die Kreativ-Maschine erfindet sich neu<br />

Auf der M.O.W. will Finori neben gewohnt pfiffigen Möbeln erstmals<br />

auch mit kreativen Inszenierungen den Erfolg am POS ankurbeln.<br />

Dazu zündet Finori mit Partnern die nächste Stufe seiner Entwicklung.<br />

Stefan Finzel (im Foto links mit Pop Art-Künstler Mauro Bergonzoli)<br />

gab Einblicke in seine Messe-Planung und Visionen. <br />

Unternehmen<br />

20<br />

Koelnmesse: Fröhliche Party zum Hundertsten<br />

Großer Bahnhof zum runden Geburtstag: 2.200 Gäste feierten das 100. Jubiläum der<br />

Koelnmesse, auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gratulierte. Mit der Einweihung<br />

des neuen Kongresszentrums Confex wurde zugleich die Zukunft der Koelnmesse<br />

eingeläutet. MÖBELMARKT war vor Ort und erlebte, wie aktuell die Worte eines<br />

ihrer Gründerväter auch heute noch sind.<br />

Unternehmen<br />

43 Der Küchenring: Wir helfen unseren<br />

Gesellschaftern, die eigenen Ziele zu erreichen<br />

22<br />

44 Verbands-Profile Übersicht:<br />

Seiten 44, 46, 48, 50 und 52<br />

45 Einrichtungspartnerring VME:<br />

Eine starke und zukunftsfähige Gemeinschaft<br />

47 Garant:<br />

Ihr Partner auf Augenhöhe<br />

49 KüchenTreff:<br />

Stark im Verbund<br />

51 MHK:<br />

Mit Systemkompetenz Erfolg für Partner sichern<br />

52 KSV: Wir sind der Küchen Spezial Verbund<br />

53 küche & bad forum<br />

3 Editorial<br />

5 Boulevard<br />

6 Kurznachrichten<br />

28<br />

GfMTrend : Viel frischer Wind<br />

Zur Jahreshauptversammlung von GfMTrend – sie<br />

zeichnete sich unter dem Motto „Connecting Generations“<br />

durch eine deutlich erhöhte Präsenz jüngerer<br />

Teilnehmer aus – standen zukunftsweisende<br />

Themen wie Digitalisierung, Nachfolge und Fachkräftemangel<br />

im Fokus.<br />

Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Intro 7


VERBANDS-PROFILE<br />

Die Positionierung der<br />

Einkaufsverbände<br />

Serviceangebot<br />

inkl. Digitalisierung<br />

2024<br />

Verbands-Profile 2024<br />

Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten<br />

ist ein leistungsfähiger und zukunftsorientierter<br />

Verbund besonders wichtig. Wie genau sich<br />

die einzelnen Einkaufsverbände für die Zukunft<br />

positionieren, lesen Sie in unserem Verbände-<br />

Special.<br />

Verbände Special<br />

41<br />

92<br />

Spezialisten<br />

Großflächenverbände<br />

Mittelstandsverbände<br />

Küchenverbände<br />

MTM Dresden: Frische Ideen & Trends<br />

Die Möbel-Trend-Messe lud zu ihrer vierten<br />

Ausgabe nach Dresden ein. Zwölf Aussteller<br />

präsentierten in der einzigartigen Atmosphäre<br />

der Alten Börse ihre Neuheiten und<br />

Trends und boten dem Handel frische Ideen<br />

aus der Polsterwelt und arrondierender<br />

Sortimente.<br />

Messen<br />

8 Impressum/Inserentenverzeichnis<br />

10 KüchenTreff des Jahres:<br />

„Lokale Helden“ im Rampenlicht<br />

12 Akbulut: Erlebniswelt vor den Toren<br />

Hannovers<br />

15 POS: Die neutrale Instanz für den Service<br />

in der Küche<br />

16 Samsung:<br />

Innovationsgeist und Exzellenz als Antrieb<br />

19 area30:<br />

Smartes Businessevent<br />

22 Komfort am Spülplatz<br />

30 Schock:<br />

Schlichte Eleganz<br />

32 Systemceram:<br />

Nordische Behaglichkeit<br />

33 Abfalltrennung mit System<br />

34 Arbeitsplatten:<br />

Unterschätzte<br />

Umsatztreiber<br />

36 Garantieangebote:<br />

Mehr als ein Verkaufsargument<br />

91 Messen<br />

96 ADA Hausmesse:<br />

Begeistertes Echo auf „10 mindful days“<br />

98 M.O.W.:<br />

Jubiläums-Ausgabe setzt Maßstäbe<br />

100 Maxfurn:<br />

Der Konzept-Spezialist mit Herz<br />

104 spoga+gafa 2024:<br />

„Ein Muss für die Grüne Branche“<br />

106 News & Trends von spoga+gafa<br />

26 Blanco: ‚<br />

Geballte Kommunikationsoffensive<br />

28 Quooker:<br />

Mehr Komfort und Nachhaltigkeit<br />

30 Trends am Spülplatz<br />

91 Messe-Mix<br />

92 MTM Dresden:<br />

Frische Ideen und Impulse<br />

95 Messe-Mix<br />

FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />

JULI 7/2024<br />

B 50899<br />

küche & bad<br />

forum<br />

Das mit dem Red dot Product Design Award ausgezeichnete<br />

Produktkonzept „Blanco Choice. All“<br />

mit der Armatur „Choice Icona“ steht für maximalen<br />

Nutzerkomfort, der sich in einem ausgewogenen<br />

Design und einer intuitiven Bedienung widerspiegelt.<br />

Die Highend-Armatur „Icona“ bietet dabei neben<br />

normalem Leitungswasser individuellen Wassergenuss<br />

ganz nach Gusto. Foto: Blanco<br />

Akbulut Küchen & Wohnkonzepte:<br />

Neue Erlebniswelt<br />

Die Strategie von Samsung<br />

Trends rund um<br />

den Wasserplatz<br />

8 Intro<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


ADA Hausmesse: Feuerwerk der Innovationen<br />

ADA präsentierte seinen Partnern auf rund 3.500 qm<br />

die ADA Markenwelt mit über 25 Neuentwicklungen.<br />

Eine Fülle an Inspirationen – angefangen von der Eigenmarke<br />

„ADA. Mindful Living“ über den White-<br />

Label-Bereich bis hin zu den Lizenzpartnern.<br />

Messen<br />

96<br />

98<br />

40. M.O.W. setzt Zeichen<br />

Die Vorzeichen für die Jubiläums-Messe im September<br />

sind eindrucksvoll. Zumal neben der M.O.W. auch etliche<br />

Aussteller dort richtig Gas geben. Wir sprachen mit<br />

Messe-Chef Bernd Schäfermeier und Maximilian Richter<br />

darüber, was auf der M.O.W. zu erwarten ist und wie die<br />

Messe ihr Jubiläum feiert.<br />

Messen<br />

107 Lesli Living:<br />

Inspirierende Kreativität<br />

107 4 Seasons Outdoor:<br />

Gartenmöbel für jeden Stil<br />

108 Impressum/Inserentenverzeichnis<br />

110 Köpfe<br />

111 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier<br />

besucht Seltmann Weiden<br />

113 Vogelsänger Studios:<br />

Tonangeber der Bildsprache<br />

115 Look Out<br />

115 Ice, Baby<br />

ab Seite<br />

53<br />

Schwerpunktmäßig widmet sich die Juli-Ausgabe des küche&bad forum<br />

dem Thema Spülen und Armaturen. Neben den aktuellen Produktentwicklungen<br />

beleuchten wir die aktuelle Marktsituation einiger<br />

Hersteller aus diesem Bereich. Zudem blicken wir in der aktuellen Ausgabe<br />

exklusiv in den neuen Standort des Fachgeschäftes Akbulut Küchen<br />

& Wohnkonzepte vor der Toren Hannovers sowie auf die strategische<br />

Ausrichtung von Samsung. Die Berichterstattung über den<br />

#KüchenTreffdesJahres sowie den Trends bei Abfalltrennsystemen,<br />

Arbeitsplatten und Garantieangeboten rundet die Ausgabe ab.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

104<br />

spoga+gafa: Kreative Outdoor-Impulse<br />

Einen umfassenden Überblick über die gesamte Vielfalt des Segments<br />

Outdoor lieferte auch in diesem Jahr wieder die spoga+gafa,<br />

die damit ihre Position als führende globale Plattform für die Gartenbranche<br />

erneut festigen konnte.<br />

Messen<br />

Intro 9


Gesprächspartner<br />

Erhan Akbulut, Akbulut Küchen<br />

und Wohnkonzepte:<br />

„Unser Erfolgsrezept<br />

ist das Persönliche.“<br />

küche & bad forum | Seiten 12–14<br />

Bernd Schäfermeier (rechts), Maximilian Richter, M.O.W.:<br />

„Die M.O.W. wird ihr Jubiläum mit einer guten<br />

Messe feiern – wegweisend für den Erfolg 2025.“<br />

M.O.W. | Seiten 98–99<br />

Margot Wisiak, ADA:<br />

„Mit ‚ADA Mindful Living‘<br />

wollen wir den Menschen ein<br />

achtsames und bewusstes<br />

Wohnen nahebringen.“<br />

Messen | Seiten 96–97<br />

Stefan Finzel, Finori:<br />

„Es wäre wichtig, am POS<br />

die Attraktivität zu steigern. Ich<br />

möchte zeigen, wie man auf<br />

einfache, bezahlbare Weise<br />

inspirieren kann.“<br />

Unternehmen | Seiten 22–24<br />

Wolfram Fitz, Wohnfitz:<br />

„Wohnfitz ist zur Marke<br />

geworden.“<br />

Unternehmen | Seiten 14–17<br />

MÖBELMARKT<br />

10 Intro 07 / 2024


Daniel Hörnes, Quooker:<br />

„Der Quooker ist ein<br />

Komfort-Produkt.“<br />

küche & bad forum | Seiten 28-29<br />

Peter Weckesser, Weckesser Wohnen:<br />

„Wir blicken immer auf<br />

italienisches und<br />

skandinavisches Design.<br />

Dabei sollten wir lieber in<br />

Deutschland stöbern,<br />

hier schlummert so viel<br />

Talent.“<br />

Porträt, Seite 13 | Köpfe, Seite 114<br />

Nedzad Gutic, Samsung:<br />

„Wir können uns mit unserem<br />

Portfolio und Technologien als<br />

Vollsortimenter selbstbewusst<br />

am Markt behaupten.“<br />

küche & bad forum | Seiten 16–18<br />

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MÖBELMARKT.DE<br />

Aus ABK Open wurde @Hometex<br />

– mit großem Erfolg<br />

Die Betten- und Bettwaren-Fachmesse @Hometex (ehemals ABK Open) ist<br />

auch unter neuem Namen sehr erfolgreich verlaufen. Mit 1.700 registrierten<br />

Besuchern wurde ein Rekord erzielt. Ausführlich berichten wir im August in<br />

MÖBELMARKT Sleep.<br />

Foto: as<br />

Ikea: Neue Planungsstudios in<br />

Rheine, Köln und Stuttgart<br />

Im Herbst 2024 eröffnet Ikea in der Emsgalerie in Rheine bei Osnabrück das<br />

neunte Planungsstudio in Deutschland, wo Kunden komplexe Einrichtungslösungen<br />

planen und bestellen können. Ebenfalls in den Startlöchern stehen<br />

neue Planungsstudios in Köln und Stuttgart.<br />

Foto: Ikea<br />

Messen: bit.ly/3WiHdDq<br />

Unternehmen: bit.ly/4cxR6D9<br />

John Cotton Europe erwirbt<br />

Markenrechte an Dunlopillo<br />

Eine Lizenzvereinbarung für Dunlopillo-Bettdecken und -Kissen gibt es bereits,<br />

jetzt hat John Cotton Europe auch die Dunlopillo-Markenrechte für<br />

Matratzen, Topper, Rahmen und Boxspringbetten übernommen, welche zuletzt<br />

von Breckle in Northeim produziert wurden.<br />

Foto: John Cotton Europe<br />

Happybaby: Neuer Markenauftritt<br />

zum 25. Geburtstag<br />

Das Shopkonzept Happybaby von EK Retail feiert seinen 25. Geburtstag<br />

mit neuem Corporate Design und dem neuen Markenclaim „Das Mehr für<br />

Familien!“ An den 55 DACH-Standorten sowie in Südtirol finden zahlreiche<br />

Jubiläumsaktivitäten statt.<br />

Foto: EK Retail<br />

Unternehmen: bit.ly/3LjLy36<br />

Unternehmen: bit.ly/460yhpy<br />

MÖBELMARKT<br />

12 Crossmedia 07 / 2024


DAS LEBEN ROCKEN<br />

Peter Weckesser sagt Tschüss: In vier Jahrzehnten hat er Einrichtungsgeschäft Weckesser Wohnen im baden-württembergischen<br />

Wiesloch zu einem markanten Premiumhaus ausgebaut. Am 22. Juli feierte er seine Abschiedsparty – bevor er zur Motorradtour<br />

in den Süden aufbrach. Karin Henjes sprach mit dem entspannten 66-Jährigen.<br />

Nachdem die alleinige Geschäftsführung<br />

des 7.000 qm großen Garant-Hauses<br />

bereits 2020 an Sohn Kai Weckesser gegangen<br />

war, sagte Peter Weckesser nun<br />

endgültig Tschüss. „Wissen Sie, ich hatte<br />

ein erfülltes Berufsleben“, sagt Peter<br />

Weckesser, wenn man ihn nach dem<br />

Highlight seiner Party fragt. „Es war<br />

überwältigend, wie viele sich auf den<br />

Weg hierher gemacht haben. Besonders<br />

hat es mich gefreut, dass über fünftausend<br />

Euro für den Wünschewagen des<br />

ASB Rhein-Neckar-Kreis zusammenkamen.“<br />

Man glaubt ihm das. Auch, weil er<br />

ganz offen von dem klaren Cut spricht,<br />

den er nach 45 Jahren als Möbelplayer<br />

in vierter Generation macht – kurz nach<br />

seinem 66. Geburtstag am 31. Mai.<br />

Ein klarer Cut<br />

„Zwei Alphatiere in so einem Haus, das<br />

geht auf Dauer nicht“, weiß Peter<br />

Weckesser. Sein Sohn Kai habe sehr klare<br />

Vorstellungen, genau wie er einst. Und<br />

so sei man übereingekommen, dass Peter<br />

Weckesser loslässt. Dass er dies ruhigen<br />

Gefühls tun kann, hat er seinem<br />

Sohn Kai mit Ehefrau Hannah und Sohn<br />

Christian zu verdanken. Die aktive Mitwirkung<br />

der Frau des Geschäftsführers<br />

ist gelebte Tradition. Anja Weckesser, Interior<br />

Designerin und Ehefrau von Peter,<br />

hatte das Unternehmen ebenfalls maßgeblich<br />

mit vorangebracht. Hannah führt<br />

das Marketing.<br />

„Ich freue mich, unabhängiger<br />

auf die Branche zu blicken.“<br />

Marken bis hin zu Cor und WK Wohnen.<br />

Auch edle Italiener kamen hinzu. 1993<br />

zogen die Weckessers schließlich in<br />

den heutigen unverwechselbaren Bau<br />

am Standort „In den Weinäckern“. „Ich<br />

hatte nie Angst vor Schulden“, sagt<br />

Peter Weckesser. Er habe sich immer<br />

auf sein Bauchgefühl verlassen.<br />

Mutig denken und handeln<br />

Als ganz besonderes Vorbild hebt Peter<br />

Weckesser den Gründer des Garant-Verbands<br />

Josef Lauten hervor, zu dem er einen<br />

engen Draht hatte. „Ohne ihn und den<br />

Verband wären wir nie so groß geworden.<br />

Die Bedeutung von Verbänden für den<br />

Mittelstand darf man nicht unterschätzen.“<br />

Das gelte auch für die Einkaufsgesellschaft<br />

der Garant Gruppe und des<br />

EMV-Verbands, E<strong>MM</strong>K. Ebenso für dessen<br />

neues Hochwertgremium, das Peter<br />

Weckesser zur imm cologne 2023 mit begründete.<br />

In diesem Gremium weiter aktiv<br />

zu bleiben, kann sich Peter Weckesser<br />

sehr gut vorstellen. „Es reizt mich, mit einem<br />

noch unabhängigeren Blick meine<br />

Erfahrungen einzubringen.“ So wie Weckesser<br />

natürlich auch sonst zur Stelle ist,<br />

wenn er gefragt wird.<br />

Dass er originell und mutig denkt, hat er<br />

immer wieder bewiesen. So gehörte er zu<br />

den absoluten Pionieren, als er bereits<br />

Mitte der Nuller-Jahre den geschlossenen<br />

Montag einführte. Genauso innovativ wie<br />

der Vater ist Sohn Kai, der das Haus mit<br />

seiner Frau Hannah „par excellence“<br />

(O-Ton Peter) führt. Kai Weckesser setzt<br />

auf Nachhaltigkeit und gibt deutschen<br />

Marken großen Raum. In seiner Vision<br />

zur Zukunft des Mittelstands denkt Peter<br />

Weckesser in dieselbe Richtung. „Ich<br />

meine, mittelständische Häuser unserer<br />

Art müssen sich stärker spezialisieren.<br />

Wir Deutschen blicken oft nach Skandinavien<br />

und Italien, wenn es um Design<br />

geht. Dabei schlummert bei uns in<br />

Deutschland so viel Talent. Ich nenne nur<br />

Sebastian Herkner. Wir sollten viel mehr<br />

Wie man loslässt, hat Peter Weckesser<br />

von Vater Alois gelernt. Als Peter 1987<br />

übernahm und höherwertige Möbel in<br />

das Sortiment aufnahm, meinte Alois<br />

Weckesser: „Junge, wem willst du das<br />

denn verkaufen?“ Aber der Vater ließ<br />

seinen Sohn gewähren, und der Erfolg<br />

gab Peter Weckesser recht. Den ersten<br />

Schritt in die Wertigkeit tat einst mit<br />

Rolf<br />

66hier Benz. Sukzessive folgten weitere<br />

bei uns nach Talenten stöbern.“<br />

Mit frischgebackenen 66<br />

Jahren auf einer Sentimental<br />

Journey nach Sardinien und<br />

dann zum Familientreffen<br />

nach Spanien: Peter<br />

Weckesser auf seiner Harley.<br />

Foto: Privat<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Porträt 13


„Die DNA von Wohnfitz<br />

ist Eigenständigkeit.“<br />

Wolfram Fitz<br />

14 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


„Wohnfitz 2.0“ eröffnet in Walldürn:<br />

Der Meister<br />

der Kompetenz<br />

Seit zehn Jahren lebt Wolfram Fitz in Walldürn höchst erfolgreich seinen Claim „Wir sind Zuhause“.<br />

Nach knapp halbjährigem Umbau eröffnete der Garant-Händler am 17. Juni neu. Sein „Wohnfitz 2.0“<br />

schärft den USP des innovativen, weitsichtigen Mittelständlers weiter. So ist die Gestaltung des POS<br />

nicht nur wertig, emotional und wohnlich wie zuhause, sondern auch eine einzigartige Demonstration<br />

einer außergewöhnlichen Einrichtungs- und Lösungs-Kompetenz – untermauert von Ehrlichkeit,<br />

Vertrauen, Design und Kreativität als Leitlinien. Gerald Schultheiß und Philipp Gassner waren zur<br />

Neueröffnung vor Ort und sprachen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Wolfram Fitz.<br />

Karl-Josef Schäfer und Wolfram Fitz<br />

gründeten 1991 die Zwei-Mann-Firma<br />

Schäfer & Fitz in Waldstetten. Im Juni<br />

2014 erfolgte der Umzug in den Neubau<br />

in Walldürn mit 6.000 qm Verkaufsfläche<br />

und 86 Mitarbeitern.<br />

Das wertige Verkaufshaus richtet sich<br />

seither an die gehobene Mitte. Dabei<br />

setzt Wohnfitz auf seine eigene Hausmarke,<br />

die hochwertige Marke Aera seines<br />

Verbands und, als Benchmark, auf<br />

einige wenige Industriemarken. Bei der<br />

Preisgestaltung steht Fairness im Zentrum<br />

– Rabatte gibt es keine.<br />

Heute hat Wohnfitz 136 Mitarbeiter und<br />

einen Marktanteil in der Region von<br />

40%. Die Zahl der Stammkunden<br />

wuchs auf rund 29.500, der Flächenumsatz<br />

pro Quadratmeter auf mehr als<br />

5.000 Euro. „Wohnfitz ist zur Marke geworden“,<br />

freut sich Wolfram Fitz.<br />

Über seine außergewöhnliche Positionierung<br />

behauptet er sich in der Region<br />

auch im Haifischbecken der Großflächen<br />

wie XXXLutz, Ikea oder Spilger,<br />

der nun auch zu XXXL gehört.<br />

Dennoch reagierte er jetzt auf Veränderungen,<br />

um seinen Wettbewerbs-Vorsprung<br />

weiter auszubauen. Diese Weitsicht<br />

hatte 2014 schon sein innovatives<br />

Gesamtkonzept offenbart, zu dem u. a.<br />

eine eigene Schreinerwerkstatt mit<br />

CNC-Maschinen und einem qualifizierten<br />

Handwerker-Team gehört. Womit<br />

Wohnfitz bis zur Planung der Elektroinstallation<br />

alle Innenausbau-Leistungen<br />

koordiniert aus einer Hand bietet.<br />

Ein mittlerweile fast einzigartiger USP.<br />

Da mittlerweile viele Neubauten in der<br />

Region ohne Keller auskommen, rückte<br />

Wolfram Fitz den Hauswirtschaftsraum<br />

ins Zentrum der Küchen-Ausstellung<br />

des neuen „Wohnfitz 2.0“ – als platzsparenden<br />

Ersatz für Kellerflächen. Dieser<br />

Ausstellungs-Raum kann von drei<br />

Küchenkojen aus durch verschiedene<br />

Türoptionen erreicht werden – von der<br />

neuen Design-Schwingtür von Raumplus<br />

bis hin zum Schmalspur-Zugang<br />

und einer selbst gefertigten Türlösung.<br />

Durch die generelle Vergrößerung der<br />

Küchenfläche im Erdgeschoss kam es<br />

auch bei anderen Warengruppen zu<br />

Veränderungen. So wurden die Jugendzimmer-<br />

und Dielen-Flächen verkleinert<br />

und verlegt, das Innenausbau-Studio<br />

mit Fußböden und Türen vergrößert und<br />

verlegt sowie das beliebte Sesselstudio<br />

ausgebaut, um noch mehr auf individuelle<br />

Kunden-Bedürfnisse eingehen zu<br />

können.<br />

Denn bei Wohnfitz stehen Kundenberatung<br />

und -zufriedenheit durch passgenaue<br />

individuelle Lösungen an erster<br />

Stelle. Daher sind im „Wohnfitz 2.0“ in<br />

vielen Abteilungen Kompetenz-Zentren<br />

eingerichtet, die vielfältigste Lösungs-<br />

Optionen anschaulich machen.<br />

So sind im Küchenstudio z. B. lieferantenpezifische<br />

Workshop-Zentren für Armaturen,<br />

Einbaugeräte oder Küchenmöbel<br />

entstanden – so auch für die drei<br />

Lieferanten Ballerina, Nobilia und Pronorm<br />

oder für die Gerätehersteller Siemens,<br />

Miele, Bora und weitere.<br />

Diese Kompetenz-Kojen demonstrieren<br />

auf kompakter Fläche alles, was in dem<br />

jeweiligen Bereich irgend geht – ob bei<br />

Fronten, Oberflächen, Auszügen, Beschlägen,<br />

Griffen oder, oder, oder. Das<br />

soll ebenso wie das wöchentliche Info-<br />

Kochen und andere Koch-Events die<br />

Suche nach der individuell richtigen Küche<br />

erleichtern. Denn in der hauseige-<br />

POS strotzt vor Kompetenz<br />

Der einzigartige „Alles aus einer Hand“-Service macht<br />

Kunden individuelle Gestaltung besonders leicht.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Unternehmen 15


nen Kochschule können Interessierte<br />

die E-Geräte und andere Produkte<br />

selbst erleben und ausprobieren.<br />

Die sichtbaren Kompetenzzentren ziehen<br />

sich wie ein rote Faden durch alle<br />

erklärungsbedürftigen Warengruppen.<br />

So hilft im Innenausbau-Bereich auch<br />

bei Türen beispielsweise ein virtueller<br />

Konfigurator bei der Auswahl.<br />

Im Matratzenstudio wiederum unterstützen<br />

eine Station zur Körpervermessung<br />

und Events mit einem Schlafexperten<br />

oder Physiotherapeuten die<br />

spezialisierten Schlafberater dabei, individuelle<br />

Probleme zu lösen und die<br />

jeweils richtige Schlafoption zu finden.<br />

Die außergewöhnliche Planungs- und<br />

Lösungs-Kompetenz von Wohnfitz ist<br />

somit im gesamten Haus selbst beim<br />

Rundlauf ohne Beratungsgespräch sofort<br />

allgegenwärtig. Zumal Leucht-Displays<br />

mit dem Claim „Fitz-all-around“<br />

diesen USP unterstreichen.<br />

Anlässlich der Neueröffnung lud Wolfram<br />

Fitz alle Stammkunden zum Essen<br />

ein: „Wenn nur 5% kommen ist das ein<br />

großer Erfolg“, schmunzelte er. Seine<br />

Erwartung wurde übertroffen: „Unser<br />

Stammkundentag war sehr erfolgreich.<br />

Wir gehen davon aus, dass mehr als<br />

2500 Stammkunden da waren“, so<br />

Marketingleiterin Janine Hauk.<br />

Mitarbeiter wichtigster USP<br />

Der zentral gelegene Hauswirtschaftsraum (rechts im<br />

Bild) ist das Herzstück des neuen Küchenstudios.<br />

Fachkräfte-Mangel kennt Wolfram Fitz<br />

nicht. Einerseits sicherte sich Wohnfitz<br />

den Ruf als attraktiver Arbeitgeber. Dazu<br />

behielt er auch die Montags-Schließung<br />

im Rahmen des „Green Monday“<br />

bei und verkürzte die Öffnungszeiten<br />

von Dienstag bis Freitag auf 18 Uhr und<br />

samstags bis 16 Uhr. Die Handwerker-<br />

Teams haben jeden zweiten Montag<br />

ebenfalls frei. Das steigerte die Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter, und die Kunden<br />

haben die neuen Öffnungszeiten<br />

mittlerweile angenommen.<br />

„Die Montagsschließung bringt nur<br />

Vorteile“, so Fitz. Das Ergebnis sei eine<br />

bessere Planbarkeit beim Personal.<br />

Wovon gerade auch Stammkunden<br />

profitieren, da ihr Lieblings-Berater immer<br />

da ist. Die Berater bei Wohnfitz<br />

sind spezialisiert auf die Bereiche Küchen,<br />

Innenausbau oder Verkauf Möbel.<br />

Für größere Projekte gibt es einen<br />

Projektmanager, sodass die Kunden<br />

während der Umsetzung nur einen Ansprechpartner<br />

haben. Neben kundenfreundlichen,<br />

separaten Beraterplätzen<br />

in der Ausstellung, die eine angenehme<br />

und ungestörte Beratung ermöglichen,<br />

steht jedem Verkäufer zudem ein eigenes<br />

Back-Office zur Verfügung.<br />

Andererseits wandern auf Provision<br />

angewiesene Großflächen-Verkäufer<br />

zunehmend zu deutlich attraktiveren<br />

Mittelständlern ab. „Die Mitarbeiter<br />

sind das größte Erfolgs-Geheimnis“,<br />

unterstrich Wolfram Fitz in seiner Rede.<br />

Eigenständigkeit „all around“<br />

Als im März letzten Jahres auch bei<br />

Wohnfitz ein Rückgang im Küchenbereich<br />

spürbar wurde, kalkulierte Fitz<br />

die etwa achtmonatige Vorlaufzeit bei<br />

Küchen und plante den Komplettumbau<br />

seines Hauses ab Januar 2024, da<br />

er dafür 15 Mitarbeiter aus allen Bereichen<br />

abstellte, die alle Arbeiten außer<br />

Malerarbeiten selbst ausführten. Insofern<br />

steckt die DNA von Wohnfitz, die<br />

Eigenständigkeit, auch im Gebäude<br />

selbst.<br />

In der Umbauphase von Januar bis Juni<br />

verzeichnete Wohnfitz im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum ein Aquise-<br />

Umsatzplus um 7% bei Küchen und<br />

5% bei Wohnmöbeln.<br />

Auch im Marketing geht Wohnfitz eigene<br />

Wege. Alle Kanäle werden in Eigenregie<br />

bespielt, sämtliche Fotound<br />

Filmmaterialen selbst produziert,<br />

alle Posts auf Social Media selbst verfasst.<br />

Dabei nutzt der Mittelständler<br />

durchaus bereits KI-Programme, um<br />

Arbeitsabläufe zu optimieren.<br />

Als zweites Standbein betreibt Wohnfitz<br />

einen Online-Shop, der bis zum<br />

Aus der Marke u. a. auf Hülsta setzte.<br />

Um seine Verwurzlung in der Region<br />

zu stärken, sponsert Wohnfitz zahlreiche<br />

lokale Sportteams wie die Badenliga-Handballer<br />

vom TV Hardheim,<br />

den Fußballclub SG Erftal oder die<br />

Bundesliga-Gewichtheber von SV Obrigheim<br />

und zeichnet mit dem Fairness-Preis<br />

und einer damit einhergehenden<br />

Trikotspende die fairsten<br />

Fussball-Teams der Region aus. Auch<br />

unterstützt er soziale Einrichtungen<br />

wie das Kinder- und Jugendheim und<br />

das Odenwald Hospiz in Walldürn, das<br />

Kinderhospiz NOK sowie die Lebenshilfe<br />

Buchen.<br />

„Für Wolfram Fitz und seine Mitarbeiter<br />

ist die Vermarktung von Küchen<br />

und Möbel eine Herzens-Angelegenheit.<br />

Das neu konzipierte Einrichtungshaus<br />

ist mit seinem hervorragenden<br />

Mitarbeiterteam und einer zukunftsweisenden<br />

Küchenausstellung eine Inspirationsschmiede“,<br />

so Ballerina-<br />

Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer<br />

in ihrer Rede als Vertreterin der anwesenden<br />

Lieferanten und Industriepartner<br />

bei der feierlichen Neueröffnung<br />

am 17. Juni. „Wenn Möbel sprechen<br />

könnten, würden wir heute ein großes<br />

Loblied auf Wohnfitz hören“, resümierte<br />

sie abschließend.<br />

Auch Garant-Geschäftsführer Jens<br />

Hölper zeigt lfram Fitz ist ein innovativer<br />

Unternehmer, den mutige Entscheidungen<br />

auszeichnen – und der<br />

auch bemüht ist, alles immer noch<br />

besser zu machen.“ <br />

Text: Philipp Gassner, Gerald Schultheiß<br />

MÖBELMARKT<br />

16 Unternehmen Das Workshop-Konzept von Ballerina-Küchen.<br />

07 / 2024


Jede hochwertige Ausstellungskoje präsentiert bei Wohnfitz von Essgruppen<br />

bis zum Thekensitzplatz eine andere Speiseplatz-Lösung.<br />

Wertige Präsentation trifft auf besondere Problemlösungs-Kompetenz. Der<br />

begehbare Kleiderschrank verkörpert das Ausstellungskonzept bei Wohnfitz.<br />

„Ankleide nach Maß“. Die verschiedenen Lösungskompetenz-Zentren ziehen<br />

sich als roter Faden durch die gesamte Ausstellungsfläche.<br />

Inhouse Marketing „by wohnfitz“. Auch mit seiner Hausmarke bei der<br />

Kollektion macht sich Wohnfitz selbst zur Marke.<br />

Auch im Innenausbau-Bereich erleichtern die Kompetenzzentren den<br />

Kunden von Bodenbelägen bis hin zu Türen die Kaufentscheidung.<br />

Gute Stimmung bei der Neueröffnung: (v.l.n.r.) Wolfram Fitz, Jens Hölper und<br />

Heidrun Brinkmeyer. Fotos: Schultheiß


Modernste Logistik<br />

in Oberfranken<br />

Otto Group eröffnet neues Shuttlelager in Altenkunstadt<br />

Rund zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich hat die Otto Group ihr neues Shuttlelager in Altenkunstadt eröffnet. Rund 150 Millionen Euro investierte der<br />

internationale Handels- und Dienstleistungskonzern in den Ausbau und in die technologische Modernisierung des Standorts. Der vollautomatisierte Neubau<br />

erweitert das bestehende Fulfilment-Center und macht Altenkunstadt zu einem der modernsten und größten Logistikstandorte in Europa. Das neu entstandene<br />

Lager erstreckt sich über eine Grundfläche von etwa 16.000 Quadratmetern und bietet Platz für bis zu sechs Millionen Artikel.<br />

Mit der Inbetriebnahme werden die Durchlaufzeiten erheblich verkürzt, so dass künftig zwischen Auftragsübermittlung und Übergabe der bestellten Ware an<br />

den Versanddienstleister durchschnittlich vier Stunden liegen. „Mit dem neuen Shuttlelager in Altenkunstadt setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft<br />

der Logistik. Wir sind bestens gerüstet, um auch in Phasen mit besonders hohem Bestellaufkommen, wie Black Friday oder Weihnachten, unsere Kunden<br />

zeitnah zu beliefern“, erklärt Kay Schiebur, Konzern-Vorstand Service der Otto Group.<br />

Die Otto Group hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich in die Digitalisierung und Automatisierung ihrer Logistikprozesse investiert. Dies umfasst den<br />

Einsatz von KI-gesteuerten Robotern genauso wie den Ausbau und die Modernisierung bestehender Standorte. Betrieben wird der logistische Traditionsstandort<br />

von der 2022 gegründeten Baur Hermes Fulfilment, einem Gemeinschaftsunternehmen der Baur-Gruppe und Hermes Fulfilment. Foto: Otto Group<br />

HWB befürwortet Verschiebung der EUDR<br />

Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) sorgt immer wieder für Kritik. In der aktuellen Diskussion<br />

soll nun eine Verschiebung des Inkrafttretens kurzfristig im Dringlichkeitsverfahren unter dem Vorsitz der neuen EU-Kommission<br />

angegangen werden. Diese Entwicklungen begrüßt der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB): „Die EUDR ist<br />

in ihrer aktuellen Fassung dringend zu überarbeiten, damit die Unternehmen nicht mit überbordender Bürokratie konfrontiert<br />

sind“, so HWB-Geschäftsführer Christian Haeser. Der Verband schlägt zudem vor, die EU-Mitgliedstaaten zunächst<br />

als Länder mit geringem Risiko einzustufen und Safe-Harbour-Lösungen anzustreben, wenn Branchenlösungen den<br />

Nachweis über Zertifizierungen erbringen können.<br />

Neue Marke Manjana Möbel gegründet<br />

Acht ehemalige Maja-Mitarbeiter und erfahrene Möbler haben gemeinsam mit der<br />

Unternehmer-Familie Horstmann die neue Möbelmarke Manjana Möbel gegründet.<br />

Das Startteam, das zum Teil schon seit April an der Umsetzung des neuen Konzepts<br />

arbeitet, besteht aktuell aus Manfred Molis (Geschäftsführer, Foto), Ingo Rath (Vertrieb),<br />

Gerhard Thomsing (Vertrieb), Isabel Friedlein (Vertrieb), Andreas Höhn (Entwicklung),<br />

Patrick Dyballa (Konstruktion), Johannes Stöhr (Konstruktion) und Florian<br />

Pichl (Marketing). Weitere Mitarbeiter sollen im Herbst dazustoßen. Der Name Manjana<br />

(„Möbel für Menschen von morgen“) steht für Aufbruchsstimmung. „Es ist großartig<br />

zu sehen, mit welchem Enthusiasmus und welcher Ernsthaftigkeit alle hier ans<br />

Werk gehen,“ sagt Geschäftsführer Molis. Produziert wird in den Werken der Horstmann<br />

Group, auf der kommenden M.O.W. wird ein Startsortiment für die Bereiche<br />

Living & Office gezeigt. Molis: „Wir wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung, worauf es<br />

ankommt und werden mit Manjana Möbel hohe Maßstäbe in den Bereichen Living &<br />

Office setzen.“ Foto: Manjana<br />

18 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Reber übernimmt Neumöbellogistik<br />

für Rolf Benz<br />

Das rheinland-pfälzische Kontrakt- und Möbellogistikunternehmen<br />

Reber Logistik hat zum 1. Juli die Neumöbellogistik<br />

für Rolf Benz übernommen. Das Unternehmen<br />

wird am Produktionsstandort des schwäbischen Polstermöbelherstellers<br />

in Mötzingen künftig alle Aufgaben managen,<br />

die bislang in den Händen der SLC Service Logistik<br />

Company aus Stadtlohn lagen. Die Speditionstochter<br />

von Hülsta, die bislang auch für Rolf Benz arbeitete,<br />

musste als Folge der Hülsta-Insolvenz ihren Geschäftsbetrieb<br />

zum 30. Juni einstellen. Alle 40 SLC-Mitarbeiter<br />

des Standortes Mötzingen werden von der Reber Mötzingen<br />

Logistik GmbH & Co. KG übernommen. Damit<br />

wächst das deutschlandweite Logistiknetz des Unternehmens<br />

auf insgesamt neun Standorte und rund 700<br />

Mitarbeiter. Auch Fahrer und Fuhrpark von SLC sind ab<br />

Anfang Juli für den neuen Logistikpartner von Rolf Benz<br />

unterwegs. Foto: Reber Logstik<br />

Lehrfabrik öffnet Anfang November<br />

Die Lehrfabrik der Möbelindustrie in Löhne soll Anfang November<br />

eröffnen. Die Bauarbeiten liegen laut Geschäftsführer<br />

Markus Kamann „genau im Zeitplan“: Das Außengelände<br />

befindet sich in der Fertigstellung, Werbung und<br />

Marketing werden finalisiert. Der Innenausbau schreitet<br />

mit großen Schritten voran. Das innovative Aus- und Weiterbildungszentrum<br />

wird ein umfangreiches Bildungsangebot<br />

anbieten. „Von der Berufsorientierung über die klassische<br />

duale Ausbildung und berufliche Weiterbildung bis<br />

hin zu spezialisierten Zusatzqualifikationen decken wir die<br />

gesamte Bandbreite der Berufsbilder in der industriellen<br />

Möbelfertigung ab“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas<br />

Wagner fest. „Wir freuen uns auf den Start dieses<br />

Leuchtturmprojekts zur Gewinnung von Nachwuchs- und<br />

Fachkräften für unsere Branche und geben damit eine<br />

überzeugende Antwort auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel“,<br />

ergänzt Jan Kurth, Geschäftsführer der<br />

Verbände der Holz- und Möbelindustrie NRW und Vorstand<br />

der Lehrfabrik. Das hochmoderne Trainingszentrum<br />

wird den Produktionsprozess eines typischen möbelverarbeitenden<br />

Unternehmens abbilden. Foto: VHK<br />

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100 Jahre Koelnmesse<br />

Willkommen in der Zukunft<br />

Jubiläum, Einweihung, Rekord: Mit einem großen Festakt feierte die Koelnmesse nicht nur ihren 100. Geburtstag, sondern auch ein<br />

bisschen sich selbst: Pünktlich zur Fertigstellung des neuen Kongresszentrums Confex wurde auch das beste Ergebnis der<br />

Firmengeschichte vermeldet – beste Aussichten also für die kommenden Jahre.<br />

Das schönste Geschenk zum 100. Geburtstag<br />

machte sich die Koelnmesse<br />

selbst, und das gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht: Kurz vor der Feier konnte CEO<br />

Gerald Böse einen Rekordumsatz von<br />

vorläufig 416 Millionen Euro für das<br />

Jahr 2023 vermelden. Und dann wurde<br />

zur Feier auch die neue Event- und<br />

Kongress-Location Confex termingerecht<br />

fertiggestellt. Es sei ein Meilenstein<br />

auf dem erfolgreichen Weg der<br />

Koelnmesse, „der seit zehn Dekaden<br />

Unternehmen, Menschen und Nationen<br />

verbindet“, wie Böse betonte. „Willkommen<br />

in einer Welt, wo Innovation<br />

auf Tradition trifft!“<br />

Rund 2.200 geladene Gäste Ende feierten<br />

Ende Juni Einweihung und Jubiläum<br />

mit einem großen Festakt, dessen prominentester<br />

Gratulant NRW-Ministerpräsident<br />

Hendrik Wüst war. Der lobte in<br />

seiner launigen Rede, dass die Messe<br />

nicht nur wirtschaftlichen Mehrwert für<br />

die Region schaffe, sondern auch nachhaltig<br />

die Innovationskraft und das internationale<br />

Ansehen Nordrhein-Westfalens<br />

stärke. „Grund genug, um zu diesem besonderen<br />

Jubiläum herzlich zu gratulieren“,<br />

so Wüst im neuen Confex.<br />

Nach dessen knapp dreijähriger Bauzeit<br />

ging planmäßig ein Kernstück des eine<br />

Milliarde Euro schweren Investitionsprogramms<br />

Koelnmesse 3.0 an den<br />

Start. Das insgesamt 20.500 Quadratmeter<br />

große neue Gebäude, direkt am<br />

direkt am Deutzer ICE-Bahnhof gelegen,<br />

bietet insgesamt Platz für 6.200<br />

Gäste. „Durch die Neueröffnung<br />

schließt die Koelnmesse eine lange bestehende<br />

Lücke in unserer Messe-Infrastruktur“,<br />

lobte Oberbürgermeisterin<br />

Henriette Reker. Die ersten Events starten<br />

bereits in diesem Sommer, ab<br />

Herbst kommen auch mehrtägige Großveranstaltungen<br />

hinzu, darunter im November<br />

2024 der UFI Global Congress<br />

des Messeweltverbands.<br />

„Gestern, heute, morgen — Koelnmesse<br />

verbindet“ lautete das Motto der Festveranstaltung,<br />

und so ließen die Verantwortlichen<br />

mit multimedialen Showblocks<br />

nicht nur die Vergangenheit<br />

Revue passieren, sondern blickten auch<br />

„Die Location steht für Flexibilität,<br />

Effizienz und Emotionalität – und damit für die<br />

Zukunft des Messewesens.“<br />

Gerald Böse, CEO Koelnmesse<br />

nach vorne. „Das Jahr 2023 war ein beeindruckendes<br />

Comeback, mit dem die<br />

Koelnmesse zu alter Strahlkraft zurückgefunden<br />

hat“, erklärte Böse, der sich<br />

über ein vorläufiges positives Ergebnis<br />

von 42 Millionen Euro freute, das die eigenen<br />

Erwartungen deutlich übertroffen<br />

habe. „Mit der Fertigstellung des neuen<br />

Confex entsteht ein Messe-, Kongressund<br />

Event-Standort, der die Koelnmesse<br />

entscheidend bei der Positionierung ihrer<br />

Veranstaltungen in der zukünftigen<br />

Messewelt unterstützt.“ Und dies auch<br />

außerhalb der starken Messezeiten sowie<br />

mit neuen Zielgruppen.<br />

Auch Böses Blick auf das Auslandsgeschäft<br />

der Koelnmesse fällt positiv aus:<br />

„Wir sind im internationalen Neugeschäft<br />

so dynamisch wie nie zuvor und<br />

haben 2023 gleich vier Premieren gefeiert“,<br />

erklärte der Messechef.<br />

Das ist auch 100 Jahre nach der ersten<br />

Messe von Bedeutung, denn es entspricht<br />

dem Gründergeist von 1924.<br />

Der damalige Kölner Oberbürgermeister<br />

Konrad Adenauer hatte zur Einweihung<br />

gesagt: „Wenn die Kölner Messe zu einer<br />

Verständigung zwischen Deutschland<br />

und den übrigen westeuropäischen<br />

Ländern mitbeitrüge, wenn sie<br />

dadurch mitschüfe an der Herbeiführung<br />

eines dauernden wahrhaften Friedens<br />

in Europa, dann würde das der<br />

größte Erfolg der Kölner Messe sein.“<br />

Eine Botschaft, die auch hundert Jahre<br />

später noch erstaunlich aktuell ist.<br />

Stefan Mielchen<br />

20 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


„Seit 100 Jahren ist<br />

die Koelnmesse<br />

Zentrum für Ideen<br />

und Innovationen<br />

aus der ganzen<br />

Welt.“<br />

Hendrik Wüst,<br />

Ministerpräsident NRW<br />

Ministerpräsident Hendrik Wüst (Mitte) trug sich im Beisen von Messechef Gerald Böse (links) und COO Oliver<br />

Frese ins Gästebuch zum 100. Geburtstag der Koelnmesse ein. Fotos: Koelnmesse<br />

Rund 2.200 Gäste feierten im neuen Confex den 100. Geburtstag<br />

der Messe. Die Veranstaltung bote eine mitreißende Show und<br />

einen spannende Überblick über Vergangenheit und Zukunft der<br />

Kölner Messe.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Unternehmen 21


„Die M.O.W. ist der Startschuss zu<br />

einer anderen Wahrnehmung von Finori.“<br />

Stefan Finzel<br />

22 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Finori zündet nächste Stufe seiner Entwicklung:<br />

„Creativity by finori“<br />

Auf der M.O.W. will Finori ein Feuerwerk der Kreativität zünden – aber nicht nur mit neuen, gewohnt pfiffigen Modellen.<br />

Vielmehr wollen Gründer und Inspirator Stefan Finzel und sein Team auch Impulse für mehr Frequenz und Absatz am POS geben.<br />

Dazu inszeniert Finori sich und seine Neuheiten erstmals im Setting einer Marke. Neben Kojen mit Tapeten von Guido Maria<br />

Kretschmer und einer Kooperation mit Kare wird dazu u. a. die Partnerschaft mit Popart-Künstler Mauro Bergonzoli enthüllt –<br />

ein Auftritt, der auf der Messe für Furore sorgen wird. Zukunftsdenker Stefan Finzel gab Gerald Schultheiß am Firmensitz<br />

von Finori in Untersiemau Einblicke in seine M.O.W.-Planung und in seine Visionen.<br />

MÖBELMARKT: Die M.O.W. ist für<br />

Finori der Startschuss zur Marke ...<br />

Stefan Finzel: ... ja, beziehungsweise<br />

zu einer anderen Wahrnehmung von<br />

Finori – wir möchten auf der M.O.W.<br />

Lösungs-Möglichkeiten für den POS<br />

zeigen. In der aktuellen Situation kann<br />

man die Menschen offenbar nur mit<br />

Prozenten in die Möbelhäuser holen.<br />

Zugleich gewinnt das hybride Einkaufen,<br />

online und offline, immer mehr an<br />

Bedeutung. Da wäre es wichtig, am<br />

POS die Attraktivität zu steigern.<br />

Man hat dort aber teilweise gar keine<br />

Dekorateure mehr, oder das Personal<br />

zum Aufbau der Kojen fehlt. Ich möchte<br />

zeigen, wie man mit einfachen, bezahlbaren<br />

Möglichkeiten Atmosphäre<br />

schaffen kann. Ikea ist da einfach ein<br />

gutes Vorbild – dort wirst du durch die<br />

Räume inspiriert.<br />

„Dass wir so auftreten,<br />

hat auch damit zu tun, dass<br />

wir im Ausland als Marke<br />

wahrgenommen und<br />

präsentiert werden.“<br />

<strong>MM</strong>: Ist Ikea also eine Blaupause für<br />

den Auftritt auf der M.O.W.?<br />

Finzel: Ja, genau, wir wollen die Kreativität<br />

des Einkaufs anregen mit ganz<br />

verschiedenen Kojen – nicht um Deko<br />

oder Leuchten zu verkaufen, denn das<br />

haben die Händler ja selbst. Aber sie<br />

könnten ähnlich dekorieren.<br />

Im Idealfall sagen die Endkunden<br />

dann: „Ich will nicht nur ein Möbel, ich<br />

finde das ganze Zimmer geil.“ Wer von<br />

den Kunden ist denn schon Innenarchitekt?<br />

Die Menschen wollen Inspiration,<br />

dann kommen sie auch wieder<br />

– das ist meine Auffassung.<br />

So, wie der Handel die Emotionen des<br />

Endkunden am POS wecken kann, so<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

möchten wir auf der M.O.W. auch unsere<br />

Einkäufer empfangen und inspirieren.<br />

Wir möchten, dass sie bei uns<br />

zur Ruhe kommen, dass sie sich in einer<br />

schönen Umgebung vom Messestress<br />

erholen, etwas trinken und sich<br />

freuen können. Dieses emotionale Thema<br />

können sie dann mit nach Hause<br />

nehmen, um Möbel zu verkaufen.<br />

Dass wir zur M.O.W. jetzt so auftreten,<br />

hat aber auch damit zu tun, dass wir<br />

bei unseren Partnern im Ausland als<br />

Marke Finori wahrgenommen und präsentiert<br />

werden.<br />

Wir haben aktuell 40% Exportanteil<br />

und liefern in 72 Länder. Im Ausland<br />

ist eine Marke ein Mehrwert. Sie ist immer<br />

etwas teurer – auch wenn sie nicht<br />

bekannt ist. Die Partner im Ausland<br />

möchten ihre Erlöse steigern, und das<br />

geht über eine Marke einfacher.<br />

<strong>MM</strong>: Wie würden Sie den Markenkern<br />

von Finori charakterisieren?<br />

Finzel: Wir sind ein Familienunternehmen<br />

– auch in dem Sinne, dass wir als<br />

Team arbeiten. Unsere Stärke ist natürlich<br />

die Kreativität, die Visualisierung.<br />

Wir haben zwei Fotostudios, ein Filmstudio,<br />

können alles illustrieren, kreieren<br />

POS-Materialien, haben drei Designer<br />

und eine Grafikabteilung mit<br />

Art Direktor. Wir können unsere Dinge<br />

selbst zelebrieren und dekorieren.<br />

Insgesamt bieten wir modernes Design,<br />

ein sehr gutes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis und einen hohen Servicegrad.<br />

Exklusive Produkt-Entwicklungen<br />

für Kunden im In- und Ausland sind für<br />

Finori an der Tagesordnung und werden<br />

von zwei Produktmanagern gesteuert.<br />

<strong>MM</strong>: Kreativere Produkte zu niedrigeren<br />

Preisen also?<br />

Finzel: Das stimmt, wir streben hohe<br />

Verkäuflichkeit an. Kreative Möbel mit<br />

dem besonderen Extra und Preiswürdigkeit<br />

sind unsere beiden Fixpunkte –<br />

von 59 bis 699 Euro an den Endkunden,<br />

je nach Zielgruppe. Uns gelingt es<br />

international, den Kunden-Geschmack<br />

zu treffen – teils durch entsprechende<br />

Modifikationen bei der Farb- oder<br />

Dekorwahl. Auf der letzten imm cologne<br />

kamen wieder alle unsere Container-Kunden,<br />

weil sie von uns neue Inspiration<br />

erwarten. Die Internationalität<br />

macht uns auch in Krisenzeiten weniger<br />

anfällig. So war es während Corona<br />

– und so ist es auch jetzt.<br />

<strong>MM</strong>: Finori ist eine wahre „Kreativ-<br />

Maschine“ – und die dreht jetzt zur<br />

M.O.W. noch weiter auf ...<br />

Finzel: Wir starten eine Zusammenarbeit<br />

mit Mauro Bergonzoli, einem<br />

Pop-Art-Künstler, der verschiedene<br />

Stile vereint. Wir haben ihn über Goebel<br />

Porzellan kennengelernt – eine Firma,<br />

die ja sehr moderne Künstler-Editionen<br />

umsetzt und mit der wir schon<br />

länger zusammenarbeiten.<br />

Die Möbel, die wir in Kooperation mit<br />

Mauro Bergonzoli ausstellen, werden<br />

Finori und Mauro Bergonzoli bringen einen<br />

neuen Vibe in die Möbelwelt. Das Foto des<br />

Künstlers entstand in seinem Country Atelier in<br />

Kirchheim. Fotos: Mauro Bergonzoli, Finori<br />

Unternehmen 23


einen gewissen Esprit haben, der sehr<br />

gut zu uns passt. Es sind limitierte<br />

jährliche Editionen geplant.<br />

2025 soll dann auch eine komplette<br />

Kollektion „designed by Bergonzoli<br />

und Finori“ entstehen und „made in<br />

Italy“ umgesetzt werden. Warum? Ob<br />

Taschen, Mode, Schuhe, Cappuccino-<br />

Maschinen – in jedem Thema hat Italien<br />

Schick. Im Möbelbereich hat man<br />

die Identität aber verloren, finde ich.<br />

Wir wollen Italien als Produktions-<br />

Standort wieder aufleben lassen.<br />

Dass dies im Preiseinstieg nicht funktionieren<br />

kann, ist uns klar. Vielmehr<br />

planen wir, diese Produktserien mit einem<br />

gehobenen Designanspruch als<br />

Abrundung nach oben zu realisieren.<br />

Ein Projekt, das sicher spannend wird.<br />

Zielgruppen im Handel sind Junges<br />

und Konventionelles Wohnen.<br />

<strong>MM</strong>: Auf der M.O.W. startet auch<br />

ein Projekt mit Kare Design: Finori<br />

stellt eine neue Möbelserie vor, die<br />

Kare komplett ausdekoriert.<br />

Finzel: Kare ist der Inbegriff von<br />

Trends im Accessoire-Bereich – das<br />

spricht den Zeitgeist an. Die Möbelhäuser<br />

haben so viel Fläche. Warum<br />

also nicht Situationen gestalten, wo<br />

sich die Leute einfach reinsetzen und<br />

freuen?<br />

Wir werden unsere neuen Kojen mit<br />

Tapeten von Guido Maria Kretschmer<br />

gestalten. Wir finden die Kollektion<br />

einfach sehr schön und denken, die<br />

Tapeten passen sehr gut zu unseren<br />

Möbeln – eine gelungene Symbiose.<br />

„Für Finori ist es wichtig zu zeigen:<br />

So können wir wieder eine vernünftige<br />

Preis-Leistung erzielen, bei der beide Partner<br />

etwas in der Tasche behalten.“<br />

<strong>MM</strong>: Zurück zum Marken-Aufbau:<br />

Sucht der deutsche Handel jetzt<br />

wieder mehr Industrie-Marken?<br />

Finzel: Die Insolvenz von Marken wie<br />

Hülsta, Alno oder CS Schmal spricht<br />

ja eher dagegen. Mir geht es gar nicht<br />

darum, mehr Geld in Deutschland mit<br />

einer Marke zu erzielen. Aber ich finde,<br />

unsere Möbel sollten eine eigene<br />

Identität haben.<br />

Wir werden keine verpflichtenden<br />

POS-Materialien erstellen oder Ähnliches.<br />

Aber wenn der Kunde eine Koje<br />

geplant haben möchte, dann bekommt<br />

er das – und wir machen das<br />

gerne. Aber nicht falsch verstehen:<br />

Wir werden weiter im SB-Bereich da<br />

sein für jeden, der gern SB-Möbel mit<br />

uns machen und kreieren möchte.<br />

<strong>MM</strong>: Finori entwickelt sich von jeher<br />

absolut gegen den Trend.<br />

Finzel: Ja, schon. In unserem Segment<br />

liegen die Umsätze aktuell bei<br />

minus 18% bis minus 20% im Vergleich<br />

zum Vorjahr. Wir liegen im positiven<br />

Bereich, was Umsatz- und Auftragsbestand<br />

angeht.<br />

Aber man muss immer mehr tun – und<br />

unter dem Strich bleibt immer weniger<br />

übrig. Es wird immer schwieriger, sich<br />

eine Substanz zu schaffen und sagen<br />

zu können: Wir sind krisenresistent.<br />

Und das in einer Situation, in der man<br />

wirklich nicht weiß, was als Nächstes<br />

kommt.<br />

Wir als Finori haben unsere strategische<br />

Planung mit allen Szenarien für<br />

die nächsten drei bis fünf Jahre. Wir<br />

sind jederzeit bereit und fähig, die<br />

Richtung zu wechseln, wenn wir meinen,<br />

es ist besser für uns. Das ist etwas,<br />

das uns stark macht.<br />

Aber man muss auch Geld verdienen,<br />

um zu investieren und um die Power<br />

„Wir sind jederzeit bereit und<br />

fähig, die Richtung zu<br />

wechseln, wenn wir meinen,<br />

es ist besser für uns –<br />

das macht uns stark.“<br />

zu haben, sich neu zu erfinden. Wir<br />

sehen, dass wir immer mehr Mitbewerber<br />

im Markt verlieren, aber ich<br />

freue mich nicht darüber. Es ist eine<br />

schwierige Situation. Da müssen alle<br />

investieren, klar – aber von was? Es<br />

fehlt das Geld dafür!<br />

<strong>MM</strong>: Wie wichtig ist Kreativität für<br />

den Erfolg von Finori?<br />

Finzel: Für Finori ist es immer wieder<br />

wichtig, neue Initial-Zündungen oder<br />

Impulse zu setzen, zu zeigen: So können<br />

wir wieder eine vernünftige Preis-<br />

Leistung erzielen, bei der beide Partner<br />

etwas in der Tasche behalten.<br />

Wir wollen unsere Partner dazu inspirieren,<br />

alte Gedanken-Muster zu überdenken<br />

und zu hinterfragen, ob sie<br />

heute noch sinnvoll sind. Mit Ermäßigungen<br />

von 30% oder 40% schrumpft<br />

die Gewinn-Spanne. Und vielleicht<br />

wäre es sinnvoll, einfach mal zu sagen:<br />

Wir sind nicht das billigste Möbelhaus,<br />

sondern das geilste, das pfiffigste,<br />

das schickste.<br />

Text: Karin Henjes, Gerald Schultheiß<br />

„Bei Möbeln hat Italien<br />

seine Identität verloren – wir<br />

wollen das Land als<br />

Produktions-Standort wieder<br />

aufleben lassen.“<br />

24 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Die Vorreiter der<br />

Nachhaltigkeit<br />

in der Möbelbranche<br />

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) prämiert zusammen mit dem DIHK und weiteren<br />

Partnern aus Politik und Forschung in 100 Branchen die Vorreiter der Nachhaltigkeit: Die<br />

Besten zeigen, welche Lösungen funktionieren.<br />

Neu: Deutscher Nachhaltigkeitspreis Produkte<br />

Der DNP wird 2024 nicht mehr nur als Unternehmens-Preis in der Kategorie Möbel und<br />

Einrichten vergeben. Vielmehr werden jetzt erstmals auch Produkte und Lösungen prämiert,<br />

die sich durch eine vorbildliche Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in<br />

Herstellung und Nutzung auszeichnen und so einen besonderen Beitrag zur nachhaltigen<br />

Transformation leisten.<br />

Der MÖBELMARKT ist Medienpartner des DNP in der Möbelbranche.<br />

Mit seiner Themensetzung, der Aufarbeitung der Themen und seinem Engagement ist der<br />

MÖBELMARKT der Pionier der Branchen-Fachzeitschriften auch bei den Zukunfts-Themen<br />

Nachhaltigkeit, Transformation und Kreislaufwirtschaft.<br />

Mehr Infos zum DNP<br />

www.nachhaltigkeitspreis.de<br />

Foto: Frank Fendler


Transformer<br />

Die Revolution<br />

der Möbelmontage<br />

Einst revolutionierte Välinge Innovation mit der Erfindung des Klick-Parketts die<br />

Welt der Bodenbeläge. Und nicht weniger hat sich das schwedische Unternehmen<br />

jetzt für den Möbelaufbau vorgenommen: Es will mit seinem „Threespine ID“-System<br />

zu einem echten Transformer in der Branche werden. Mit einem Werkstattgespräch<br />

im brandneuen Gewerbezentrum Smart Wood OWL in Lemgo stellte<br />

Välinge das innovative System für Möbelklick-Verbindungen jetzt noch einmal<br />

interessierten Vertretern aus der Möbel- und Zulieferindustrie sowie Studenten<br />

des Studiengangs Holztechnik an der TH Ostwestfalen-Lippe vor.<br />

Die technische Anwendung im Detail: Rainer Feuersträter, Exportmanager Homag Bohrsysteme GmbH, erläutert den Besuchern, wie das innovative Verbindungsverfahren<br />

„Threespine ID“ in der Praxis der seriellen Möbelfertigung funktioniert. Fotos: Schwarze<br />

26 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Transformer<br />

Das Event war dabei eine gelungene<br />

Mischung aus Theorie<br />

und Praxis, konnten die<br />

Besucher doch nicht nur eine<br />

spannende Diskussionsrunde<br />

mit Hans Brännström (Director<br />

Business Unit Furniture Välinge Innovation<br />

Sweden AB), Prof. Martin Stosch<br />

(TH OWL) und Bernhard Hammerbacher<br />

(Hammerbacher Büromöbel) verfolgen,<br />

sondern „Threespine ID“ auch<br />

selber ausprobieren. Zusätzlich gab es<br />

viel Zeit und Gelegenheit, die Anwendung<br />

in der Möbelproduktion mit Vertretern<br />

der Maschinenbauer Homag und<br />

Koch zu diskutieren – beide Hersteller<br />

haben bereits erste Maschinen für die<br />

serielle und die individuelle Möbelfertigung<br />

mit „Threespine ID“ am Markt.<br />

Und da es sich bei dem Verfahren mit<br />

Bohrungen und Dübeln im 45-Grad-<br />

Winkel um eine durchaus komplexe Anwendung<br />

handelt, war das Interesse an<br />

diesem Austausch groß.<br />

Schneller, leichter, einfacher<br />

Die Umstellung von herkömmlichen<br />

Möbelverbindern auf „Threespine ID“<br />

erfordert in der Fertigungstechnik zunächst<br />

einmal ein wenig Aufwand, dieser<br />

lohnt sich aber, so Kosove Arifaj,<br />

Geschäftsführer des polnischen Kastenmöblers<br />

Hometrend, auf jeden Fall<br />

– „Die Vorteile überwiegen!“, so der erfahrene<br />

Möbelmanager. Hometrend will<br />

seine komplette Produktion für den<br />

deutschen Markt auf „Threespine ID“<br />

umstellen und damit von montierter auf<br />

flach verpackte Ware – ganz ohne Qualitätsverlust:<br />

„Das spart nicht nur Logistikkosten<br />

in der Auslieferung, sondern<br />

senkt auch die Reklamationsquote<br />

deutlich“, so Arifaj am Rande der Veranstaltung.<br />

Denn gerade bei großen Möbelstücken<br />

entstünden die meisten Reklamationen<br />

in der Auslieferung,<br />

beispielsweise in den dritten Stock eines<br />

Altbaus. Die zerlegten Möbel könnten<br />

dagegen viel einfacher und gut geschützt<br />

in der Verpackung transportiert<br />

und dann vor Ort sehr schnell zusammengesetzt<br />

werden.<br />

Dass dies in der Praxis wirklich funktioniert,<br />

bestätigte Bernhard Hammerbacher<br />

(Geschäftsleitung Hammerbacher<br />

GmbH, Neumarkt i. d. OPf.). Der Büromöbler<br />

fertigt bereits erste Serien mit<br />

„Threespine ID“ und konnte nur Positives<br />

berichten. So habe Hammerbacher<br />

selber bereits Schränke in der Größenordnung<br />

von sechs Ordnerhöhen mit<br />

mehr als zwei Meter Höhe alleine aufgebaut<br />

– aus seiner Sicht mit klassischen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Verbindern kaum möglich. Prof. Martin<br />

Stosch betonte, wie wichtig die Prozesssicherheit<br />

in diesem Zusammenhang<br />

sei, denn nur so könne sich ein<br />

neues System am Markt etablieren.<br />

Umso wichtiger erscheint in dem Zusammenhang<br />

der Beitrag der beteiligten<br />

Maschinenbauer. Und was den<br />

auch als „Leichtbau-Papst“ bekannten<br />

Experten Stosch besonders gefreut haben<br />

dürfte: Am Rande der Veranstaltung<br />

bestätigte Hans Brännström, dass<br />

es auch eine Version von „Threespine<br />

ID“ für Leichtbau-Möbel geben werde.<br />

Nachhaltig und langlebig<br />

Eine Montage mit „Threespine ID“ ist,<br />

so Hans Brännström in seinem Vortrag,<br />

nicht nur einfacher und schneller als mit<br />

herkömmlichen Verbindern, sondern<br />

gleich in mehrfacher Hinsicht auch<br />

nachhaltiger. Kastenmöbel könnten damit<br />

grundsätzlich flach verpackt transportiert<br />

werden, was extrem viel Transportvolumen<br />

spare. Zudem erlaube das<br />

System, die Möbel quasi unbegrenzt oft<br />

zu montieren und ebenso einfach zu<br />

demontieren, was die Lebensdauer<br />

deutlich erhöhe und ebenfalls auf die<br />

Nachhaltigkeit einzahle. Und die Endmontage<br />

beim Endkunden reduziere<br />

sich derart drastisch, dass Brännström<br />

einen Zeitraffer-Film mit eingeblendeter<br />

Uhr ohne einen einzigen Kameraschnitt<br />

vom Aufbau eines großen Kleiderschrankes<br />

zeigen musste, damit man<br />

es tatsächlich glauben konnte. Nach<br />

weniger als 15 Minuten hatten die beiden<br />

Monteure Korpus inklusive Innenleben<br />

montiert.<br />

Arnd Schwarze<br />

Hans Brännström (Välinge) ist überzeugt davon, dass<br />

„Threespine ID“ den Möbelaufbau revolutionieren wird.<br />

Martin Beeh, Business Develoment Manager Välinge, und Kosove Arifaj, Geschäftsführer<br />

Hometrend, tauschen sich über die Anwendung des „Threespine-ID“-Systems<br />

bei dem polnischen Kastenmöbelproduzenten aus.<br />

Martin Beeh (links) moderierte die Diskussionsrunde und erteilt dem Experten für<br />

Möbeltechnik, Prof. Martin Stosch (TH OWL), das Wort.<br />

Bernhard Hammerbacher (Hammerbacher Büromöbel) hat<br />

Produktlinien mit dem System am Markt und ist überzeugt.<br />

Unternehmen 27


Jahreshauptversammlung von GfMTrend<br />

Spürbare Aufbruchstimmung<br />

Die diesjährige Jahreshauptversammlung von GfMTrend stand unter dem Motto „Connecting Generations“. Auf den ersten Blick war dies<br />

deutlich sichtbar: Unter den weit über 300 Teilnehmern vom 21. bis 23. Juni 2024 in München waren deutlich mehr jüngere Gesichter als<br />

bei früheren Treffen des Full-Service-Verbundes zu sehen. Diese Verjüngung spiegelte sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen für<br />

den Möbelfachhandel in einer spürbaren Aufbruchstimmung innerhalb der großen GfMTrend-Familie wider.<br />

„Wer sich den großen Themen wie Digitalisierung,<br />

Nachfolge und Fachkräftemangel<br />

widmet, hat Zukunft“, davon ist<br />

Monika Simon, Geschäftsführerin von<br />

GfMTrend, überzeugt. „Dafür lernen wir<br />

alle voneinander und miteinander.“ Für<br />

diese „großen Themen“ gab es deshalb<br />

zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des Verbandes unter dem passenden<br />

Motto „Connecting Generations“<br />

einige Impulse und Denkanstöße.<br />

Solides wirtschaftliches<br />

Fundament<br />

Zunächst standen aber die reinen Zahlen<br />

im Fokus: GfMTrend hat im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr gegenüber 2022<br />

13,7% Außenumsatz eingebüßt. Als Referenzjahr<br />

für die Budgetierung orientierte<br />

sich der Verbund jedoch an 2019, sodass<br />

dem herausfordernden Jahr 2023<br />

frühzeitig mit einem rigiden Kostenmanagement<br />

begegnet werden konnte.<br />

Der Umsatz lag gegenüber 2019 mit<br />

9,3% deutlich im Plus. Das gilt auch für<br />

die Rückvergütung, die zwar um 13,5%<br />

unter 2022, aber 27,1% über 2019 lag.<br />

„Der Verbund steht damit auf einem soliden<br />

wirtschaftlichen Fundament“, freute<br />

sich Joachim Herrmann, Geschäftsführer<br />

von GfMTrend, in München.<br />

„Connecting Generations“<br />

als Leitlinie<br />

Das Geschäfsführer-Duo Monika Simon und Joachim Herrmann konnten zur<br />

Jahreshauptversammlung von GfMTrend über 300 Gäste begrüßen.<br />

Gleichzeitig nannte er sechs strategische<br />

Leitlinien, um sich für die Zukunft<br />

zu rüsten: Konzepte wie „Angelo Divani“<br />

und „Marc Harris“ sollten ausgebaut<br />

und gepflegt werden. Darüber hinaus<br />

gelte es, die Exklusivmodelle zu stärken,<br />

mehr Existenzgründer zu akquirieren,<br />

kosteneffizient zu agieren, den Familienverbund<br />

weiter zu leben und alle<br />

Generationen einzubeziehen.<br />

Die Leitlinie „Connecting Generations“<br />

ist nun übrigens auch in der Delegiertenstruktur<br />

verankert. Mit deutlicher Mehrheit<br />

wurden Martin Kemper, Möbel Kemper<br />

in Garrel bei Cloppenburg, Uwe<br />

Faber, Möbel Faber in Nordhorn, Udo<br />

Schnathmann, Möbel Zentrale Beckhoff<br />

in Verl, Ralf Tenbeck, Möbel Kerkfeld in<br />

Borken, Josef Krug, Möbel Krug in Kolbermoor,<br />

sowie Maike Leitzgen, Möbel<br />

Leitzgen in Neumagen-Dhron, gewählt.<br />

Leitzgen gilt als Vertreterin der in diesem<br />

Jahr gegründeten Nachwuchs-Erfa-<br />

Gruppe „GfMTrend-Y“, deren 28 Mitglieder<br />

sich mit einem sympathischen Überraschungsvideo<br />

den in München<br />

anwesenden Gesellschaftern vorstellten.<br />

Das wurde auch in der von Ernst Panse,<br />

28 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Unter anderem durch eine von Ernst Panse (Mitte, linkes Foto), Prokurist ServiCon Service & Consult, moderierten Podiumsdiskussion mit Maike und Rainer Leitzgen sowie<br />

Albert und Christian von Reichardt (r.) zum Thema Nachfolge stellte sich die in diesem Jahr neu gegründete Nachwuchs-Erfa-Gruppe „GfMTrend-Y“ vor.<br />

Prokurist ServiCon Service & Consult,<br />

moderierten Podiumsdiskussion deutlich,<br />

in der Maike und ihr Vater Rainer<br />

Leitzgen sowie Albert und sein Vater<br />

Christian von Reichardt, Möbelhaus<br />

Paeske in Oranienburg, über die Nachfolge<br />

in ihren Möbelhäusern berichteten.<br />

Maike Leitzgen brachte es auf den<br />

Punkt: „Die junge Generation muss für<br />

die Aufgabe brennen. Das Wichtigste ist<br />

dann, Hand in Hand zu arbeiten.“<br />

Christian von Reichardt betonte, dass<br />

Selbstständigkeit etwas sehr Erfüllendes<br />

sein kann. „Der eigene Name steht<br />

hinter der Leistung, das kann man den<br />

Kindern vermitteln, um sie für die Nachfolge<br />

zu begeistern.“<br />

Vielfältige Services<br />

und Impulse<br />

Begleitend dazu bietet GFMTrend vielfältige<br />

Services, die die Abteilungsleiter<br />

zur Jahreshauptversammlung in Kurzreferaten<br />

noch einmal verdeutlichten.<br />

Michael Liß, Produktmanagement Einkauf<br />

konventionell, gab einen Überblick<br />

über neue Entwicklungen im Sortiment.<br />

Hier konnte die GfMTrend 2023 bei vielen<br />

Kernlieferanten Konditionsverbesserungen<br />

erzielen und vor allem die<br />

preisliche Basis im Sortiment mit Lieferanten<br />

wie MCA, Benformato oder Actona<br />

solide aufstellen.<br />

Torben Peters, Marketing und Einkauf,<br />

regte dazu an, die auf der Marketingplattform<br />

„Pixxio“ bereitgestellten<br />

Social-Media-Elemente und Videos<br />

noch intensiver zu nutzen. Jörg Bleisteiner,<br />

IT-Leiter, berichtete hingegen über<br />

die Installation von E-Ladestationen in<br />

der Zentrale und Robert Stecher, Außendienst<br />

Mitte/West, über aktuelle Vertriebs-<br />

und Akquisitionsaktivitäten. Marcel<br />

Schrör, Produktmanager Küche,<br />

stellte starke Softwarepartner und deren<br />

Lösungen für das Küchensegment<br />

vor, wie den Produktfinder von Dein<br />

Konfigurator sowie Hey Kitchen, eine<br />

App-Lösung, die den Montage-Prozess<br />

komplett digitalisiert.<br />

Für noch mehr inspirierende Impulse<br />

sorgten neben den Grußworten von Sabine<br />

Gantzkow, Schulleiterin der MöFa,<br />

und Matthias Berens, Geschäftsführer<br />

der Baumann Gruppe, auch die eingeladenen<br />

Referenten wie Gabriele<br />

Schachtsiek, Geschäftsführerin von<br />

eOPUS. Die Softwarelösung des Unternehmens<br />

ermöglicht mit einer aus der<br />

Gaming-Branche stammenden Technologie<br />

völlig neue Möglichkeiten in der<br />

Küchenvisualisierung.<br />

Sven Schneider, Leiter bei der Kundenbetreuung<br />

Zentralregulierung bei der<br />

Aktivbank, bereitete die Gesellschafter<br />

auf die Einführung der E-Rechnung vor.<br />

Und Jörg Behrend, der Beiratsvorsitzende<br />

von GfMTrend, berichtete über<br />

die Risiken, die mit dem digitalen Bezahlen<br />

per Kreditkarte und Smartphone<br />

verbunden sind.<br />

Fatime Cetinkaya, Inhaberin und Geschäftsführerin<br />

von Cekaso, gab einen<br />

Überblick über KI-Ansätze und zeigte<br />

anhand von Beispielen, welche Tools<br />

am Markt bereits im Einsatz sind. In Erinnerung<br />

bleibt sicherlich auch die Keynote<br />

von Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer,<br />

der mit einem authentischen und<br />

emotionalen Vortrag zu mehr Wir-<br />

Gefühl animierte. „Mut bedeutet, sich<br />

auf andere einzulassen.“ Ein evolutionär<br />

bewährtes Mittel, um dieses Ziel zu erreichen:<br />

Lächeln!<br />

Ausgezeichnete Jubilare<br />

Dazu gab es anschließend mit der traditionellen<br />

Verleihung der Ehrennadeln<br />

gleich sechs Anlässe. Die Ehrennadel<br />

für zehn Jahre Mitgliedschaft bei GfM<br />

Trend ging an das Möbelhaus Grabinski<br />

in Regensburg. Gleich vier Mitglieder<br />

haben in diesem Jahr die 40 vollgemacht:<br />

Möbel Maith mit Sitz in<br />

Offenbach-Bürgel, das in zweiter Generation<br />

von Roland Maith geführt<br />

wird, Möbel Bauer aus Freudenburg<br />

mit einer über 90-jährigen Familiengeschichte,<br />

Möbel Hölzlwimmer mit dem<br />

Möbelhaus in Reischach und einem<br />

Küchenstudio in Altenmarkt sowie das<br />

Wohnforum Wurster aus Kornwestheim<br />

bei Stuttgart, das bereits seit 1923 besteht.<br />

Besonders positiv zu erwähnen<br />

ist bei den vier Rubin-Jubilaren: Überall<br />

ist die Nachfolge vollzogen oder<br />

eingeleitet. Und dann gab es sogar<br />

noch ein goldenes Jubiläum zu feiern.<br />

Die vor 60 Jahren gegründete Möbel-<br />

Musterhalle Engelhardt in Hofgeismar<br />

ist seit 50 Jahren Verbandsmitglied, im<br />

ersten Jahr noch im Trend-Verband, also<br />

ein Jahr vor der eigentlichen GfM-<br />

Gründung.<br />

In München gab es also Grund genug,<br />

generationenübergreifend zu feiern. Im<br />

Augustiner-Keller heizte am Freitagabend<br />

die Oktoberfest-Band „Münchner<br />

Zwietracht“ ein und mit Party-Klassikern<br />

zum Mitsingen und Mittanzen der<br />

Band „Premiumstyle“ war die Stimmung<br />

zum Gala-Abend am Samstag<br />

bestens. Dafür sorgte übrigens auch eine<br />

emotionale Laudatio des Ehrenbeiratsvorsitzenden<br />

Dr. Werner Hartl. Er<br />

ehrte damit Joachim Herrmann für 25<br />

Jahre als Geschäftsführer von GfM-<br />

Trend. Hartl ging dabei auf die vielen<br />

Highlights der langen Amtszeit ein und<br />

resümierte: „Seiner Führungsstärke in<br />

all den Jahren ist es zu verdanken, dass<br />

der Verband heute mit 622 Mitgliedsunternehmen<br />

so gut aufgestellt ist.“<br />

Sebastian Lehmann<br />

Durch eine emotionale Laudatio des<br />

Ehrenbeiratsvorsitzenden Dr. Werner<br />

Hartl (Mitte) wurde in München auch<br />

Joachim Herrmann – hier mit seiner<br />

Frau Sabine – für seine 25-jährige<br />

Tätigkeit als Geschäftsführer geehrt.<br />

Fotos: GfMTrend/Ritthammer<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Unternehmen 29


Vivonio launcht neue Marke<br />

Moltema<br />

Individuelle Garderoben- und Schranklösungen<br />

zu wettbewerbsfähigen Preisen: Vivonio führt das<br />

neue Label Moltema auf dem deutschen Markt<br />

ein. Es ist Teil ist Teil der dänischen KA Interiør,<br />

die zur Vivonio Furniture GmbH gehört, und kann<br />

ab August 2024 in ausgewählten Stores in<br />

Deutschland geordert werden. KA Interiør Geschäftsführer<br />

Kristian Bonde: „Als führender Hersteller<br />

von Schränken und Stauraumlösungen in<br />

Dänemark haben wir uns im Vorfeld intensiv auf die Expansion in Deutschland und den Benelux-Ländern<br />

vorbereitet. Mit Moltema unterstreichen wir noch einmal das Wachstumspotenzial der Unternehmensgruppe.“<br />

Vivonio-CEO Gernot Mang ergänzt: „Wir fokussieren uns auf die Erschließung ungenutzter<br />

Potenziale und eine breitere Aufstellung unseres Sortiments, um neue Marktanteile zu gewinnen.“ Foto:<br />

Vivonio Furniture<br />

SB-Möbel Boss eröffnet in<br />

Neubrandenburg<br />

Der ostwestfälische Omnichannel-Discounter SB-Möbel Boss hat Ende<br />

Juni eine neue Niederlassung im mecklenburgischen Neubrandenburg<br />

eröffnet. Auf einer Verkaufsfläche von 5.000 Quadratmetern werden Küche,<br />

Wohnmöbel, Polstergarnituren, Heimtextilien und Wohn-Accessoires<br />

angeboten. Das Unternehmen unterhält in Mecklenburg-Vorpommern<br />

bereits drei Märkte in Wismar, Rostock und Güstrow. Mit der vierten Filiale<br />

schafft der in Porta Westfalica ansässige Discounter 29 neue Arbeitsplätze<br />

und treibt die Neuausrichtung des Unternehmens voran: Mit<br />

einem modernen Design und einer neu gestalteten Inneneinrichtung<br />

setzt der Markt nach Unternehmensangaben zukunftsweisende Impulse<br />

im Möbelhandel. Foto: SB-Möbel Boss<br />

LignoSmart sucht neuen Investor<br />

Der ostwestfälische Möbelzulieferer LignoSmart hat am 21. Juni Insolvenz<br />

angemeldet und sucht nun im Rahmen der vorläufigen Insolvenzverwaltung<br />

einen neuen Investor. Das Amtsgericht Bielefeld bestellte Dr. André<br />

Wehner von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.<br />

„Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft weiter. Die Gespräche<br />

mit den Geschäftspartnern verlaufen sehr konstruktiv. Wir brauchen<br />

einen Investor, um die langfristige Fortführung des Betriebs<br />

sicherzustellen“, so Dr. Wehner. Interessenten können sich beim vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter für weitergehende Informationen melden.<br />

Ronald Schmitt Design:<br />

Insolvenzantrag<br />

Die baden-württembergische Tischmanufaktur<br />

Ronald Schmitt Design hat am 26.<br />

Juni einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />

gestellt. Als vorläufigen Insolvenzberater<br />

bestellte das Amtsgericht<br />

Heidelberg den Rechtsanwalt Olaf Spiekermann<br />

von der Rechtsanwaltskanzlei Brinkmann<br />

& Partner in Mannheim.<br />

Nach der im Jahr 2012 beantragten Insolvenz<br />

handelt es sich um das zweite Verfahren<br />

dieser Art. 2013 konnte die drohende<br />

Zahlungsunfähigkeit des Traditionsunternehmens<br />

Ronald Schmitt Tische GmbH<br />

durch ein Investorenteam abgewendet werden.<br />

Gesellschafter und Geschäftsführer ist<br />

Christian-Lutz Neubert.<br />

30 Unternehmen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Auf dem Weg<br />

zur Ikone: der<br />

„Sagrada<br />

Dining Chair“.<br />

Fotos: Mobello<br />

Ein<br />

Stuhl<br />

wird<br />

gefeiert<br />

Mobello erhält den Red Dot Design Award 2024 |<br />

Neue Labels<br />

Mobello aus Tesanj in Bosnien und Herzegowina<br />

hat sich in der Designwelt einen<br />

Namen gemacht. Am 24. Juni konnte<br />

die Marke für luxuriöse massive<br />

Holzmöbel aus eigener Fertigung einen<br />

weiteren Erfolg feiern – die Verleihung<br />

des Red Dot Awards 2024. Die prestigeträchtige<br />

Veranstaltung, die im Designmuseum<br />

und im Alvar Aalto Theater in<br />

Essen stattfand, versammelte erneut die<br />

Besten der Besten aus der Designwelt.<br />

Das Unternehmen Mobello erhielt hier<br />

eine der renommiertesten Auszeichnungen<br />

für seine herausragende Arbeit.<br />

„Sagrada“ wird gefeiert<br />

Der „Sagrada Dining Chair“, ein Werk<br />

des talentierten Designers Tarik Tokalija,<br />

überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen<br />

und gewann den anerkannten<br />

Preis für Produktdesign. Schon auf den<br />

ersten Blick besticht der Sagrada Stuhl<br />

durch seine elegante Silhouette und<br />

seine raffinierten Linien. Das faszinierendste<br />

Erlebnis kommt mit der Berührung.<br />

Die glatte und weiche Holztextur<br />

macht das Anfassen zu einer außerordentlichen<br />

Erfahrung. Alle Details sind<br />

sorgfältig verarbeitet. Die abgerundeten<br />

Kanten und die ausgewogene Form zeigen,<br />

wie präzise und meisterhaft Mobello<br />

die Handwerkskunst beherrscht.<br />

Für das Team von Mobello, das zu den<br />

Design-Events in Essen anreiste, war<br />

die Preisverleihung ein sehr emotionaler<br />

Moment. Die Red Dot Gala und die Designers‘<br />

Night boten die ideale Plattform<br />

fürs Feiern und Networken mit den<br />

Designgrößen der Branche.<br />

Bewegend war es auch, den Sagrada<br />

Stuhl im Scheinwerferlicht zu sehen.<br />

Das Designstück symbolisiert die Leidenschaft<br />

und Mühe, die in die Kreationen<br />

von Mobello fließt.<br />

Die Marke Mobello<br />

Mobello gehört zur Arctic-Holz-Gruppe<br />

mit Sitz im bayrischen Markt Wald –<br />

und ist nicht nur in puncto Design eine<br />

besondere Marke. Das Unternehmen<br />

vereint Leidenschaft für Innovation mit<br />

Engagement für nachhaltiges Design.<br />

Dies geht unter anderem mit einem eigenen<br />

Bewaldungsprojekt einher.<br />

Mobellos Weg zur Schaffung von Luxusmöbeln<br />

wird von dem Wunsch geleitet,<br />

dass jedes Stück ein Kunstwerk und<br />

nicht nur ein funktionales Objekt ist. Mission<br />

ist es, neue Standards in der Designwelt<br />

zu setzen. Der Gewinn des Red Dot<br />

Awards ist eine Bestätigung dieses Engagements.<br />

Der Red Dot Award ist nicht<br />

der erste Preis für Mobello; er ist nur der<br />

jüngste in einer Reihe von Auszeichnungen,<br />

welche die außergewöhnliche Arbeit<br />

des bosnisch-herzegowinischen Unternehmens<br />

bestätigen.<br />

Tarik Tokalijas Vision und Leidenschaft<br />

für Design sind in jedem Stück, das er<br />

kreiert, deutlich zu erkennen. Er schafft<br />

es, Funktionalität mit Ästhetik zu verbinden<br />

und Möbel zu entwerfen, die optisch<br />

ansprechend und praktisch für<br />

den täglichen Gebrauch sind.<br />

Dank der Unterstützung von Kunden,<br />

Partnern und Designliebhabern setzt Mobello<br />

seine Mission fort. Die neueste Auszeichnung<br />

betrachtet das Unternehmen<br />

als den Beginn einer neuen Ära in seiner<br />

Erfolgsgeschichte und seiner Innovationen<br />

in der Welt der Luxusmöbel. <br />

moebelmarkt.de PRODUKT<br />

Das Team beim<br />

Red-Dot-Event (v. l.):<br />

Muharem Ahmetlic und<br />

Ahmed Ahmetlic, beide<br />

Gesellschafter Arctic<br />

Holz, Tarik Tokalija,<br />

Designer Mobello, Almin<br />

Plancic, Gründer der<br />

Beratung Baxmark,<br />

Adnan Lepirica,<br />

Geschäftsführer<br />

Mobello, Jasmin Kalabic,<br />

Art Director Mobello.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Design 31


Die Vorträge beim Trendfilter-Event im Furniture Future Forum<br />

begeisterten die Besucher ebenso wie Vertreter der Aussteller<br />

und Gastgeberin Katrin de Louw (erste Reihe rechts).<br />

Furniture Future Forum<br />

Trends, KI und Psychologie<br />

Der jährliche Trendreport von Katrin de Louw ist das wichtigste Event im Furniture Future Forum in Bünde, immerhin gilt die Gastgeberin<br />

des Netzwerk-Zentrums der Möbel-Zulieferindustrie als ausgewiesene Trendexpertin. Ihr als „Trendfilter“ bekannter Bericht von den<br />

wichtigen weltweiten Messen wurde auch in diesem Jahr wieder erweitert um spannende Themen für Möbelindustrie und Handel. Das<br />

Furniture Future Forum war mit 140 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt, sie alle erlebten einen spannenden und inspirierenden<br />

Tag mit vielen guten Gesprächen.<br />

Dabei kam man auch im Furniture Future<br />

Forum an dem aktuellen Top-<br />

Thema Künstliche Intelligenz (KI) nicht<br />

vorbei, was auch gut so war! Denn Fatime<br />

Cetinkaya, CEO der Cekaso<br />

GmbH, gewann dem Thema viele neue<br />

Aspekte ab und stellte Einsatzbereiche<br />

vor, die wohl nur die wenigsten Anwesenden<br />

bisher auf dem Schirm hatten.<br />

Die Expertin für Künstliche Intelligenz<br />

entwickelt bereits seit 2014 KI-Modelle<br />

und zeigte den Besuchern vor allem Lösungsansätze<br />

zur Prozess-Automatisierung<br />

auf – beispielsweise in der Auftragsabwicklung<br />

oder Buchhaltung.<br />

Solche Lösungen können auch dem<br />

Fachkräftemangel entgegenwirken, da<br />

sie die qualifizierten Menschen von sich<br />

immer wieder wiederholenden Aufgaben<br />

entlasten. Einige spannende Beispiele<br />

rund um die Visualisierung und<br />

die Gestaltung von Einrichtungskonzepten<br />

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz<br />

durften aber natürlich auch in ihrem<br />

Vortrag nicht fehlen. Daneben<br />

beschäftigte sich Markus Neumann,<br />

Geschäftsführer der Sales-M-Learning<br />

GmbH, in seinem Vortrag mit der Biostruktur<br />

von Kunden und wie diese die<br />

Form der Kundenansprache und die<br />

Designentscheidungen der Kunden beeinflusst.<br />

Reduzierte Materialvielfalt<br />

Wer kreislauffähige Produkte herstellen<br />

will, muss die Materialvielfalt reduzieren<br />

– so ein Fazit von Katrin de Louw zu<br />

dem vorherrschenden Trend hin zu<br />

nachhaltigen Produkten. Je weniger unterschiedliche<br />

Materialien in einem Produkt<br />

verwendet werden und je einfacher<br />

diese voneinander zu trennen sind,<br />

desto einfacher können die Rohstoffe<br />

auch in den Kreislauf zurückgeführt<br />

werden, anstatt sie zu meist weniger<br />

wertigen Produkten zu recyceln. Beim<br />

Design und den Farben gibt es ja schon<br />

seit längerer Zeit nicht mehr diesen einen,<br />

alles beherrschenden Trend. Trotzdem<br />

wusste Katrin de Louw unter anderem<br />

aus Mailand zu berichten, dass<br />

die Formensprache insgesamt wieder<br />

etwas runder werde. Kombiniert mit vielen<br />

sanften, neutralen Farbtönen ergibt<br />

das einen sehr harmonischen Look, der<br />

dann wieder mit kleinen farbigen Highlights<br />

aufgelockert werden kann. Es<br />

waren vor allem Farb- und Materialkombinationen,<br />

die der Design-Expertin<br />

ins Auge gefallen waren. So würden<br />

derzeit metallische Oberflächen viel mit<br />

Grau-Blau kombiniert und Nussbaum<br />

könne man gut in Kombination mit<br />

Taupe und Pe-trol sowie einem Spritzer<br />

Kanarien-Gelb in der Deko zeigen. Im<br />

Badezimmer werde zudem die Keramik<br />

„endlich“, so Katrin de Louw, wieder<br />

farbig, nachdem Weiß hier sehr lange<br />

dominiert habe.<br />

Zum Abschluss der Veranstaltung gab<br />

der Ex-Geheimdienstler Leo Martin<br />

noch einen Einblick in sein Leben bei<br />

einem großen Nachrichtendienst. Dort<br />

war er primär dafür zuständig, V-Leute<br />

in der organisierten Kriminalität zu rekrutieren<br />

– seine Expertise im Erkennen<br />

noch so kleiner Signale der Körpersprache<br />

demonstrierte er dann sehr unterhaltsam<br />

an einigen „Opfern“ aus dem<br />

Publikum.<br />

Fatime Cetinkaya ist Expertin für die<br />

Anwendung von KI-Prozessen in<br />

Unternehmen und war in den Netzwerkpausen<br />

eine sehr gefragte Gesprächspartnerin<br />

der Besucher aus der<br />

Möbelindustrie. Fotos: Schwarze<br />

32 Markt<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


EFIC Furniture Days:<br />

Europa diskutiert<br />

über Zukunft und<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

Die internationale Marktsituation, EU-Dossiers<br />

und die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige<br />

Produkte standen Mitte Juni im Mittelpunkt der<br />

Tagung der European Furniture Industries Confederation<br />

(EFIC) im belgischen Antwerpen. Auch<br />

das Ergebnis der Wahlen zum EU-Parlament sowie<br />

die Möglichkeiten, Künstliche Intelligenz im<br />

Möbelsektor zu erschließen, waren Thema des<br />

Treffens, bei dem Branchen-Insider über die<br />

Herausforderungen und die Zukunft der europäischen<br />

Möbelindustrie diskutierten.<br />

Eine Sitzung befasste sich ausschließlich mit<br />

EFIC-Präsident Edi Snaidero (links) begrüßte Teilnehmer aus ganz Europa zur Tagung in Antwerpen.<br />

Foto: EFIC<br />

der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte. Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft als Norm durchzusetzen. Dabei sollen Geschäftsmodelle gefördert<br />

werden, die auf Reparatur, Wiederverwendung und Aufarbeitung basieren. Die neuen Rechtsvorschriften dazu könnten bereits gegen Ende<br />

2028 in der Branche greifen. Weitere wichtige Themen der Furniture Days 2024 waren die EU-Abholzungsverordnung sowie harmonisierte Systeme<br />

der erweiterten Herstellerverantwortung, um Materialien effizienter einzusetzen. Darüber hinaus erarbeitet die Europäische Chemikalienagentur einen<br />

Leitfaden zur Verordnung über Formaldehyd und formaldehyd-freisetzende Stoffe in Erzeugnissen.<br />

Um die Ansichten der Industrie zu vertreten und ihre Mitglieder über Normungsaktivitäten zu informieren, steht die EFIC in engem Kontakt mit den zuständigen<br />

Stellen in der Europäischen Kommission. „Der Verband der Europäischen Möbelindustrie ist eine wichtige Instanz, um Schwerpunkte in der<br />

Interessenvertretung der europäischen Möbelindustrie zu setzen und die Rahmenbedingungen im internationalen Wettbewerb aktiv mitzugestalten<br />

und zu verbessern“, erklärt Markus Wiesner, geschäftsführender Gesellschafter der Wiesner-Hager Möbel. Er war seit 2012 Präsident der EFIC und<br />

übergab das Amt 2021 an Edi Snaidero.<br />

Der EFIC wurde 2006 gegründet und vertritt heute rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche in der Europäischen Union mit ca. einer Million<br />

Beschäftigten und 120.000 Unternehmen. Die EFIC-Mitglieder konzentrieren sich auf die Unterstützung von europäischen Projekten und Werten.<br />

Denn um ein weltweit wettbewerbsfähiger Kontinent zu bleiben, benötigt die EU harmonisierte Rechtsvorschriften, einen ganzheitlichen Ansatz für die<br />

Kreislaufwirtschaft und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Produkte und Marktteilnehmer. Dafür setzt sich der Verband ein.<br />

Rhenus: Einstieg in französischen<br />

Home-Delivery-Markt<br />

Foto: Rhenus Gruppe<br />

Der nach eigener Einschätzung europäische Marktführer<br />

für die Lieferung von Home-and-Living-Waren auf der<br />

Letzten Meile hat zum 28. Juni 15 Prozent der Anteile am<br />

französischen Logistikdienstleister C Chez Vous von Geopost<br />

erworben. Damit betritt Rhenus erstmalig den französischen<br />

Home-Delivery-Markt. Mit der Beteiligung baut<br />

Rhenus die eigene Präsenz in Europa weiter aus und bietet<br />

seinen Kunden Zugang zu nun 15 europäischen Ländern.<br />

„Wie Rhenus ist auch C Chez Vous auf die Zustellung<br />

schwerer und sperriger Güter spezialisiert“, betont<br />

Fabien Jazmati, Geschäftsführer von C Chez Vous. „Mit<br />

Rhenus haben wir einen starken Partner gewonnen, der<br />

bereits über eine europäische Präsenz verfügt und uns in<br />

Bezug auf Serviceorientierung, Qualitätsbestreben und<br />

Nachhaltigkeit stärken kann.“<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Markt 33


Konjunktur<br />

Sinkflug gestoppt<br />

Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis April 2024 (in Prozent)<br />

10<br />

-30<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

Industrie:<br />

+4,0%<br />

Handel:<br />

-0,4%<br />

Möbelindustrie gesamt Inlandsumsatz Auslandsumsatz Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat<br />

<br />

Quelle: Destatis, HDH<br />

Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis Juni 2024<br />

80<br />

64<br />

48<br />

32<br />

16<br />

0<br />

-16<br />

-32<br />

-48<br />

-64<br />

-80<br />

April 2023<br />

Juni 2023<br />

Mai 2023<br />

Juli 2023<br />

Juni 2023<br />

Aug. 2023<br />

Juli 2023<br />

Sept. 2023<br />

Aug. 2023<br />

Okt. 2023<br />

Nach einem erfolgreichen April 2023<br />

konnte die deutsche Möbelindustrie<br />

auch im vierten Monat dieses Jahres<br />

eine Steigerung der Verkaufserlöse<br />

verbuchen. Laut den aktuellen Daten<br />

des Statistischen Bundesamts erzielte<br />

die 418 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten<br />

zählende Branche ein Umsatzplus<br />

von 4,0% im Vergleich zum<br />

Vorjahresmonat. Neben dem vergleichsweise<br />

kleinen Segment Matratzen<br />

(+10,0%) entwickelten sich im Berichtsmonat<br />

vor allem die Büro- und<br />

Ladenmöbler (+8,6%) sowie die<br />

Küchenmöbler (+8,3%) gut. Einen Umsatzrückgang<br />

gab es lediglich bei den<br />

Polstermöblern (-1,8%) sowie im Bereich<br />

Sonstige Möbel (-3,3%).<br />

Kumuliert über die ersten vier statistisch<br />

erfassten Monate des Jahres liegt<br />

die Branche trotz des guten Aprils im<br />

Sept. 2023<br />

Nov.2023<br />

Okt. 2023<br />

Dez. 2023<br />

Nov. 2023<br />

Jan. 2024<br />

Dez. 2023<br />

Feb. 2024<br />

Jan. 2024<br />

März 2024<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraums mit<br />

9,2% im Minus.<br />

Erholung der<br />

Verbraucherstimmung stockt<br />

Minimal an Umsatz verloren hat im<br />

April (-0,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat)<br />

auch wieder der Einrichtungshandel<br />

mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen<br />

und Hausrat. Die weitere<br />

Entwicklung ist unsicher, denn nach<br />

mehrmonatigem Aufwärtstrend gerät<br />

die Erholung der Verbraucherstimmung<br />

im Juli ins Stocken. Das geht<br />

aus dem aktuellen Konsumbarometer<br />

des Handelsverbandes Deutschland<br />

(HDE) hervor. Nachdem es für den Index<br />

zuletzt fünf Monate in Folge bergauf<br />

ging, fällt er nun wieder. Noch im<br />

vergangenen Monat war eine leichte<br />

Feb. 2024<br />

April 2024<br />

März 2024<br />

Mai 2024<br />

April 2024<br />

Juni 2024<br />

Geschäftsklima Industrie Geschäftsklima Handel Preiserwartung Industrie Preiserwartung Handel Produktionsentwicklung Industrie<br />

Lagerbestände Handel Auftragsbestand Industrie Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut<br />

Verschiebung vom Sparen hin zum<br />

Konsum zu beobachten. Zwar planen<br />

die Verbraucher weiter keine Ausweitung<br />

ihrer Sparanstrengungen, die<br />

Sparquote bleibt voraussichtlich jedoch<br />

recht hoch. Im Vergleich zum Vormonat<br />

verringert sich die für den Einzelhandel<br />

besonders relevante Anschaffungsneigung.<br />

Das deutet auf eine voraussichtlich<br />

eher verhaltene Entwicklung des<br />

privaten Konsums im weiteren Jahresverlauf<br />

hin und dämpft die Erwartung<br />

einer baldigen Erholung. Eingetrübt hat<br />

sich auch der Blick der Verbraucher auf<br />

die weitere konjunkturelle Entwicklung.<br />

Gastanalyse zum<br />

ifo-Geschäftsklimaindex<br />

Der Möbeleinzelhandel (inkl. Küchen)<br />

befindet sich unverändert, und zwar<br />

seit langem, konjunkturell „tief im Keller“.<br />

Das belegt der bewährte ifo-<br />

Geschäftsklimaindex, der für das 2.<br />

Quartal 2024 vorliegt. Saisonbereinigt<br />

und geglättet hat der Index für das Berichtsquartal<br />

einen Stand von -47,2<br />

Punkten; er liegt damit nur minimal unter<br />

dem Stand vom 1. Quartal (50,9<br />

Punkte). Innerhalb des Berichtquartals<br />

ist der Index von -48,2 im April und<br />

-47.1 im Mai auf einen Stand von -46,3<br />

im Juni zurückgegangen. Daraus bereits<br />

eine tragfähige Belebung zu erkennen,<br />

bleibt Optimisten überlassen.<br />

Zuletzt, im Juni, sprachen zwei Drittel<br />

der Testfirmen von einer schlechten<br />

Geschäftslage. Ganz vereinzelt, das<br />

muss aber auch erwähnt werden, findet<br />

sich auch das „Gut-Urteil“, vor allem<br />

zu Quartalsbeginn. Reichlich drei<br />

Fünftel der Firmen konnten im Juni die<br />

entsprechenden Vorjahresumsätze<br />

nicht erreichen, 14% lagen aber auch<br />

im Plus. Die Lagerbestände erwiesen<br />

sich, soweit solche unterhalten werden,<br />

weiterhin vielfach als überhöht,<br />

obwohl etwa die Hälfte der Firmen bereits<br />

in den zurückliegenden Monaten<br />

Orderzurückhaltung geübt hat und<br />

dies auch in den kommenden Monaten<br />

beabsichtigt.<br />

An der Preisfront herrscht, nach den<br />

Firmenangaben zu urteilen, weitgehend<br />

Ruhe, nur etwa per Saldo jede<br />

zehnte Firma sprach im Juni von Preiserhöhungen,<br />

in den nächsten drei Monaten<br />

dürfte diese Tendenz anhalten.<br />

Mit einer Verbesserung der Geschäftslage<br />

im Laufe des zweiten Halbjahres<br />

2024 ist nicht zu rechnen, rund zwei<br />

Fünftel der Testteilnehmer rechnet eher<br />

mit einer weiteren Abschwächung.<br />

Walter Meyerhöfer<br />

34 Markt<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


AKTIVBANK BAROMETER<br />

20<br />

Entwicklung der über die Aktivbank regulierten ZR-Umsätze im deutschen Möbel- und Küchenhandel* (Veränderung in Prozent)<br />

10<br />

0<br />

-14,7% **<br />

-17,4% ***<br />

-10<br />

-20<br />

-30<br />

-40<br />

Juni 2023<br />

Juli 2023<br />

Aug. 2023<br />

Sep. 2023<br />

Okt. 2023<br />

Nov. 2023<br />

Dez. 2023<br />

Jan. 2024<br />

Feb. 2023<br />

März 2024<br />

April 2024<br />

Mai 2024<br />

Jun 2024<br />

im Vergleich zum Vorjahresmonat <br />

* Die Händler zahlreicher Möbelverbände regulieren ihre Einkäufe über die Aktivbank.<br />

** Prozentuale Veränderungsrate im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />

*** Kumulierte Werte, 01 bis 06/2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />

powered by<br />

Grafik 4: Konjunktur-Barometer – Einrichtungshandels-Märkte in Europa und den USA<br />

(Umsatzentwicklung Möbel und Einrichtungsgegenstände, Veränderung in Prozent)<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

-5<br />

-10<br />

-15<br />

-20<br />

-25<br />

-30<br />

April 2023<br />

Mai 2023<br />

Juni 2023<br />

Juli 2023<br />

Aug. 2023<br />

Sept. 2023<br />

Okt. 2023<br />

Nov. 2023<br />

Dez. 2023<br />

Jan. 2024<br />

Feb. 2024<br />

März 2024<br />

April 2024<br />

Deutschland Frankreich Niederlande (Werte nur quartalsweise ermittelt) Österreich Italien (Konsumgüter ohne Lebensmittel) Großbritannien Tschechien (Möbel, Elektroartikel und Fachsortimente) USA<br />

Quelle: Destatis (D), IPEA (F), CBW Mite (NL), Statistik Austria (A), Istat (I), Office for National Statistics (GB), Czech Statistical Office (CZ), U.S. Department of Commerce (USA)<br />

Entwicklung des Umsatzes, der Zahl der Betriebe und der Beschäftigten in der<br />

deutschen Möbelindustrie: April 2024 (Betriebe ab 50 Beschäftigte)<br />

Umsatz April<br />

(1.000 Euro)<br />

% geg.<br />

Vorjahr<br />

Umsatz Jan. bis April<br />

(1.000 Euro)<br />

% geg.<br />

Vorjahr<br />

Betriebe<br />

April<br />

% geg.<br />

Vorjahr<br />

Beschäftigte<br />

April<br />

Büro- und Ladenmöbel 366.753 8,6% 1.378.470 1,3% 135 1,5% 20.976 -0,4%<br />

Küchenmöbel 526.008 8,3% 1.908.826 -10,8% 46 -4,2% 18.186 -2,7%<br />

Matratzen 45.004 10,0% 193.695 1,4% 26 -3,7% 2.744 -5,0%<br />

Polstermöbel 88.682 -1,8% 350.057 -11,8% 32 -5,9% 4.341 -7,9%<br />

Sonstige Möbel * 438.515 -3,3% 1.740.285 -15,1% 179 -6,8% 25.548 -10,7%<br />

Möbelindustrie insgesamt 1.464.962 4,0% 5.571.333 -9,2% 418 -3,7% 71.795 -5,5%<br />

% geg.<br />

Vorjahr<br />

* Sonstige Möbel: Wohn-, Ess-, Schlafzimmermöbel, Kleinmöbel, Sitzmöbel nicht gepolstert, Möbel aus anderen Materialien, Möbelteile | Quelle: VDM<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Markt 35


So meistern Unternehmen<br />

die E-Rechnung<br />

Die Aktivbank bietet Ihren angeschlossenen Verbundgruppen und Händlern eine Full-Service-Lösung | Digitalisierung<br />

Mit dem Inkrafttreten des Wachstumschancengesetzes<br />

in Deutschland werden<br />

E-Rechnungen ab dem 1. Januar<br />

2025 im B2B-Bereich zunehmend zur<br />

Pflicht. Dieses Gesetz soll die Digitalisierung<br />

in der deutschen Wirtschaft vorantreiben<br />

und gleichzeitig den Umsatzsteuerbetrug<br />

eingrenzen. Unternehmen<br />

stehen jedoch vor Herausforderungen,<br />

die es zu meistern gilt, einschließlich<br />

der Verpflichtung zum Empfang von E-<br />

Rechnungen ab dem 1. Januar 2025.<br />

Was ist eine E-Rechnung?<br />

Aktuell sind vom Gesetzgeber die Formate<br />

ZUGFeRD und XRechnung explizit<br />

zulässig. Das ZUGFeRD-Format enthält<br />

einen visualisierten und lesbaren<br />

PDF-Beleg sowie den dazugehörigen<br />

elektronischen Datensatz. Die XRechnung<br />

enthält nur elektronische Datensätze<br />

ohne visualisierten PDF-Beleg.<br />

Diese elektronischen Datensätze sind<br />

ohne eine Visualisierung nicht für den<br />

Nutzer lesbar. Sie benötigen hierfür ein<br />

Tool, das ihnen die XRechnung visualisieren<br />

kann. Des Weiteren kann das<br />

strukturierte elektronische Format einer<br />

elektronischen Rechnung auch zwischen<br />

Rechnungsaussteller und Rechnungsempfänger<br />

vereinbart werden.<br />

Voraussetzung ist, dass das Format die<br />

richtige und vollständige Extraktion der<br />

nach dem UStG erforderlichen Angaben<br />

aus der elektronischen Rechnung<br />

in ein Format ermöglicht, das der EN<br />

16931 entspricht oder mit dieser kom-<br />

E-Rechnungs-Empfangsplicht ab dem 01.01.2025<br />

Vom Gesetzgeber zulässige Formate zum Empfang von E-Rechnungen:<br />

36 Markt<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Diese Übergangsregelungen gelten beim Rechnungsversand<br />

2025 2026 2027 2028<br />

EN 16931<br />

ZUGFeRD, XRechnung<br />

Anderes Format (EDI)<br />

elektronisch, interoperabel*<br />

mit EN 16931<br />

Erlaubt Erlaubt Erlaubt Erlaubt<br />

Vereinbarung notwendig Vereinbarung notwendig Vereinbarung notwendig Vereinbarung notwendig<br />

EDI<br />

nicht interoperabel<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Nicht erlaubt<br />

PDF<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Jahresumsatz < 800 000 EUR<br />

Zustimmung erforderlich<br />

Nicht erlaubt<br />

Nicht erlaubt<br />

Papier Erlaubt Erlaubt<br />

Jahresumsatz < 800 000 EUR<br />

Nicht erlaubt<br />

Nicht erlaubt<br />

Sonstiges Format<br />

nicht interoperabel.<br />

strukturierte Daten<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Zustimmung des Empfängers<br />

erforderlich<br />

Jahresumsatz < 800 000 EUR<br />

Zustimmung erforderlich<br />

Nicht erlaubt<br />

Nicht erlaubt<br />

* interoperabel bedeutet, dass das Format alle erforderlichen Angaben nach EN 16931 enthält<br />

patibel ist. Die Nutzung von EDI-Verfahren<br />

wäre demnach weiterhin zulässig.<br />

Übergangsregelung beim<br />

Rechnungsversand<br />

Im Schaubild auf dieser Seite sind die<br />

gesetzlichen Übergangsregelungen<br />

zum Rechnungsversand zu sehen. Die<br />

Empfangspflicht von Rechnungen ab<br />

dem 1. Januar 2025 gilt nach wie vor.<br />

Die hier gezeigten Übergangsregelungen<br />

beziehen sich ausschließlich auf<br />

den Versand. Neben den Formaten<br />

ZUGFeRD und XRechnung sind andere<br />

elektronische Formate zulässig, die mit<br />

der EN 16931 vereinbar sind. Hier ist eine<br />

bilaterale Vereinbarung notwendig.<br />

EDI-Formate, die nicht mit der EN<br />

16931 vereinbar sind, sind bis Ende<br />

2027 mit Zustimmung des Empfängers<br />

zulässig. Papierrechnungen sind nur bis<br />

Ende 2026 und für Kleinunternehmen<br />

bis Ende 2027 erlaubt. PDF-Rechnungen<br />

und sonstige Formate, die nicht<br />

vereinbar mit der EN 16931 sind, dürfen<br />

bis Ende 2026 bzw. Ende 2027 für<br />

Kleinunternehmen mit Zustimmung des<br />

Empfängers ausgestellt werden.<br />

Welche Herausforderungen<br />

gilt es zu meistern?<br />

Unternehmen müssen ihre IT-Infrastruktur<br />

anpassen, um den neuen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, was die Implementierung<br />

geeigneter Software-<br />

lösungen zur Verarbeitung von E-Rechnungen<br />

und Schulungen für Mitarbeiter<br />

umfasst. Dies erfordert oft erhebliche<br />

Investitionen in Technologien.<br />

Unternehmen müssen sicherstellen,<br />

dass ihre E-Rechnungen den gesetzlichen<br />

Standards entsprechen, um steuerliche<br />

Abzüge zu erhalten. Und sie<br />

müssen elektronische Rechnungen revisionssicher<br />

in elektronischen Archiven<br />

aufbewahren, da physische Archivlösungen<br />

nicht mehr zulässig sind. Ebenfalls<br />

müssen Unternehmen die Datenintegrität<br />

und -sicherheit gewährleisten,<br />

indem sie robuste Sicherheitsmaßnahmen<br />

wie Verschlüsselung und regelmäßige<br />

Updates implementieren, um unbefugten<br />

Zugriff und Datenmanipulation<br />

zu verhindern.<br />

Welche Chancen bietet das<br />

neue Gesetz?<br />

Trotz dieser Herausforderungen bietet<br />

die Einführung der E-Rechnung Chancen<br />

für Unternehmen in Deutschland.<br />

Elektronische Rechnungen ermöglichen<br />

Kosteneinsparungen durch die Automatisierung<br />

von Prozessen, was zu weniger<br />

Fehlern und schnellerer Bearbeitung<br />

führt. Dies spart Zeit und Geld und<br />

kann die Auswirkungen des Fachkräftemangels<br />

für Unternehmen reduzieren.<br />

Durch die Digitalisierung können Unternehmen<br />

von verbesserten Geschäftsabläufen<br />

und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit<br />

profitieren. Zudem<br />

erleichtert die Digitalisierung die Integration<br />

von Geschäftsprozessen und den<br />

Austausch von Informationen zwischen<br />

Unternehmen.<br />

E-Rechnungen tragen zur Nachhaltigkeit<br />

bei, indem sie den Papierverbrauch<br />

reduzieren und somit die Umwelt schonen.<br />

Weniger Papier bedeutet auch weniger<br />

Abfall und einen geringeren CO2-<br />

Fußabdruck. Unternehmen, die auf<br />

E-Rechnungen umstellen, leisten somit<br />

einen Beitrag zum Umweltschutz und<br />

können ihr Umweltbewusstsein gegenüber<br />

Kunden und Partnern demonstrieren.<br />

Originalbelegverfahren der<br />

Aktivbank – Visualisieren und<br />

Archivieren<br />

Die Aktivbank bietet Ihren angeschlossenen<br />

Verbundgruppen und Händlern<br />

eine Full-Service-Lösung im Bereich<br />

Zentralregulierung an. Dabei werden<br />

möglichst viele Belege im Originalbelegverfahren<br />

abgewickelt. Die Aktivbank<br />

als Partner des Mittelstands kann alle<br />

zugelassenen elektronischen Formate<br />

verarbeiten, diese bei Bedarf visualisieren<br />

und revisionssicher elektronisch archivieren.<br />

Ebenso werden Lösungen<br />

implementiert, damit auch Belege außerhalb<br />

der Zentralregulierung im Aktivbank-Archiv<br />

aufbewahrt werden können.<br />

Angeschlossene Händler erhalten<br />

damit ein Rund-um-sorglos-Paket. Mit<br />

dem Web-ZR 2.0-Portal haben Händler<br />

ebenso die Möglichkeit, jederzeit Ihre<br />

Belege einzusehen und zu korrigieren<br />

sowie Zahlungsdokumente abzurufen.<br />

Das Wachstumschancengesetz stellt<br />

Unternehmen vor Herausforderungen,<br />

bietet jedoch gleichzeitig bedeutende<br />

Chancen. Durch die Umstellung auf<br />

elektronische Rechnungen können Unternehmen<br />

nicht nur ihre Effizienz steigern<br />

und Kosten sparen, sondern auch<br />

einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit gehen.<br />

Unternehmen, die sich frühzeitig auf die<br />

neuen Anforderungen einstellen, werden<br />

langfristig von den Vorteilen profitieren<br />

und ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />

stärken. Die Zentralregulierungslösung<br />

der Aktivbank schafft die Voraussetzungen,<br />

alle Anforderungen im Zuge der E-<br />

Rechnung umzusetzen.<br />

moebelmarkt.de PRODUKT<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

https://www.aktivbank.de/de/weiterefinanzleistungen/faq-e-rechnung.html<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Markt 37


„Augenmaß und Verhältnismäßigkeit“<br />

Nationale Kreislaufstrategie:<br />

HWB warnt vor Bürokratie<br />

HWB-Geschäftsführer Christian Haeser.<br />

Foto: HWB<br />

Bis 2030 soll der Rohstoffeinsatz für den Konsum privater Haushalte<br />

in Deutschland um mindestens 20 Prozent sinken. Um<br />

dieses Ziel zu erreichen, hat das Bundesumweltministerium<br />

Mitte Juni einen Entwurf für eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie<br />

(NKWS) vorgelegt. Diese soll der Bundesregierung<br />

als zentraler Rahmen dienen, um die Umweltbelastung<br />

zu reduzieren, die Biodiversität zu schützen und<br />

den Klimaschutz zu fördern.<br />

Das ist auch für die Home- und Living-Branche relevant:<br />

Der Entwurf adressiert explizit die kurzen Nutzungszyklen<br />

vieler Güter, einschließlich Möbel. Zu den vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen gehören die Vermeidung von<br />

Versandverpackungen im Online-Handel (hier: verstärkte<br />

Nutzung von Mehrwegsystemen) und die gezielte Nutzung<br />

von Sharing- und Mietmodellen bei Möbeln. Im<br />

Rahmen der Initiative „Digitaler Produktpass“ sollen bis<br />

2028 Pilotprojekte in acht Schlüsselsektoren – darunter<br />

auch die Möbelindustrie – umgesetzt werden, um Praxiserfahrungen<br />

zu sammeln und Kompetenzen aufzubauen. KMU<br />

erhalten spezifische Förderprogramme und Dienstleistungen<br />

zur Unterstützung der Einführung von Produktpässen. Mit dem<br />

Entwurf will das Umweltministerium einen Schritt zur Förderung einer<br />

nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise in<br />

Deutschland und Europa setzen. „Die Branche ist in vielen Bereichen<br />

bereits proaktiv unterwegs“, betont Christian Haeser, Geschäftsführer<br />

des Handelsverbandes Wohnen und Büro. „Der Gesetzgeber darf im<br />

weiteren Verfahren allerdings nicht vergessen, dass bei den vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen Augenmaß und Verhältnismäßigkeit gewährleistet<br />

sein muss. Bereits jetzt sind Unternehmen vielfältig mit überbordender<br />

Gesetzes-Bürokratie konfrontiert und belastet.“<br />

Kaufkraft: Deutschland im europäischen Mittelfeld<br />

Die Einzelhandelskaufkraft in Europa liegt durchschnittlich bei 6.517 Euro pro Kopf.<br />

Spitzenreiter ist laut Marktforschungsinstitut GfK Luxemburg, wo die Menschen mit<br />

12.067 Euro mehr als 85% über dem europäischen Mittel liegen. Auf den Rängen zwei<br />

und drei folgen die Schweiz und Dänemark. Am nächsten am Durchschnitt ist Deutschland,<br />

wo den Menschen 6.667 Euro für ihre Retail-Ausgaben zur Verfügung stehen.<br />

„Setzt man die Einzelhandelskaufkraft aber in Relation zur allgemeinen Kaufkraft, so<br />

tragen deutsche Verbraucher nur einen verhältnismäßig geringen Anteil ihres Nettoeinkommens<br />

in den Einzelhandel“, erklärt Filip Vojtech, Einzelhandelsexperte im Bereich<br />

Geomarketing von GfK. „Ähnlich ist es auch in der Schweiz und im Vereinigten Königreich.<br />

In vielen osteuropäischen Ländern fließt hingegen ein deutlich höherer Teil des Nettoeinkommens<br />

in den Einzelhandel, in Ungarn ist es sogar mehr als die Hälfte. Dies liegt<br />

vor allem daran, dass die Menschen in Osteuropa ein geringeres Einkommen haben.“<br />

Insgesamt weisen 13 der 25 Länder eine überdurchschnittliche Einzelhandelskaufkraft<br />

pro Kopf auf. Dem gegenüber stehen 12 Länder, deren einzelhandelsrelevante Pro-<br />

Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ist. Das Schlusslicht bildet Rumänien mit 2.986<br />

Euro, was lediglich knapp 46% des Durchschnitts entspricht.<br />

Foto: GfK<br />

38 Markt<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Kundenfreundlich und effizient<br />

Möbel Karmann mit seinen drei Standorten in Bayern setzt auf die IWOfurn-SalesApp | Neue Programme<br />

„Stressfrei“ ist selten das Wort, das<br />

dem Endkunden in den Sinn kommt,<br />

wenn er am Samstag ins Möbelhaus<br />

kommt. Für den Verkäufer auf der Fläche<br />

ist es zunehmend wichtiger, den<br />

Endkunden zielgerichtet zu beraten, um<br />

die Kundenbindung und -zufriedenheit<br />

zu erhöhen. Der bayerische Möbelhändler<br />

Karmann, mit 120 Mitarbeitern<br />

eines der größten Häuser der Region,<br />

„Mit der IWOfurn-SalesApp<br />

konnten wir die Fehlerquote um<br />

40 Prozent reduzieren. Wir sind<br />

froh, diesen Weg eingeschlagen<br />

zu haben.“<br />

Franz Stöferle,<br />

Vertriebsleiter/Einkauf Möbel Karmann<br />

suchte eine Lösung für die schnelle und<br />

fehlerfreie Erfassung von Kommissionsaufträgen<br />

am Point-of-Sale. Diese sollte<br />

sowohl für Polstervarianten als auch für<br />

eindeutige Artikel geeignet sein.<br />

In Zusammenarbeit mit IWOfurn wurden<br />

die Prozesse am POS mit der IWOfurn-SalesApp<br />

digitalisiert und automatisiert:<br />

Der bisherige Prozess der<br />

vollständig manuellen Erfassung einer<br />

Möbelkonfiguration kostete die Verkäufer<br />

im stationären Möbelhandel viel Zeit<br />

durch das Abtippen der Planungsergebnisse<br />

in die Warenwirtschaft. Es<br />

entstand eine unangenehme Wartezeit<br />

zwischen der gemeinsamen Planung<br />

mit dem Kunden und der Unterzeichnung<br />

des Kaufvertrages. Ein Schwerpunkt<br />

der IWOfurn-SalesApp ist es daher,<br />

eine Schnittstelle/digitale<br />

Verbindung zwischen dem Planungstool,<br />

der App und dem eingesetzten<br />

Warenwirtschaftssystem zu schaffen,<br />

so dass eine Konfiguration mit nur einem<br />

Klick in einen Kaufvertrag umgewandelt<br />

werden kann. Die Preismethodik<br />

und die Namen der einzelnen<br />

Programme/Produkte können dabei<br />

von Möbel Karmann hinterlegt und zentral<br />

für alle Tablets oder PCs, auf denen<br />

die IWOfurn-SalesApp im Einsatz ist,<br />

gesteuert werden. Die Integration der<br />

Produkte/Programme in die IWOfurn<br />

SalesApp erfolgt auf einfache Weise:<br />

Über die eingerichtete Schnittstelle<br />

können Hersteller die digitalen Produktkataloge<br />

ihrer Artikel auf die IWOfurn-<br />

Plattform hochladen und direkt an Möbel<br />

Karmann senden, so dass diese für<br />

Konfigurationen in der IWOfurn-Sales-<br />

App zur Verfügung stehen. IWOfurn<br />

Fotos: IWOfurn<br />

unterstützt dabei zu Beginn bei der Bereitstellung<br />

der ersten Hersteller-Katalogdaten.<br />

Um ein perfekt abgestimmtes<br />

Einkaufserlebnis für den Endkunden zu<br />

schaffen, wurde im nächsten Schritt die<br />

IWOfurn-SalesApp auf das Corporate<br />

Design von Möbel Karmann angepasst<br />

(Logo und Farbwahl). Weitere Anpassungen<br />

der Benutzeroberfläche und eine<br />

personalisierte Darstellung mit Hilfe<br />

von Favoritenfunktionen unterstützen<br />

die Verkäufer dabei, den Kunden zielführend<br />

zu beraten. Ein einfaches „Frage-Antwort-Spiel“<br />

stellt während einer<br />

Konfiguration auf der Fläche sicher,<br />

dass nur gültige Varianten ausgewählt<br />

werden können. Dadurch werden Konfigurationsfehler<br />

bereits bei der Eingabe<br />

ausgeschlossen.<br />

„Mit der IWOfurn-SalesApp konnten wir<br />

die Fehlerquote um 40 Prozent reduzieren.<br />

Wir sind froh, diesen Weg eingeschlagen<br />

zu haben“, so das positive<br />

Feedback von Franz Stöferle, Vertriebsleiter/Einkauf<br />

bei Möbel Karmann. Die<br />

Beratungsqualität und die Kundenzufriedenheit<br />

sind gestiegen, da sich das<br />

Verkaufspersonal auf der Fläche dem<br />

Kunden widmen kann, Wartezeiten entfallen<br />

und Aufträge schnell, automatisiert<br />

und fehlerfrei aus dem Planungstool<br />

direkt in die Warenwirtschaft<br />

übertragen werden. <br />

moebelmarkt.de PRODUKT<br />

Konfigurationsübertragung bei Möbel Karmann<br />

mit der IWOfurn-SalesApp.<br />

Den kompletten Anwender bericht<br />

über die IWOfurn-SalesApp bei<br />

Möbel Karmann finden Sie hier:<br />

bit.ly/3VLCHvM<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Markt 39


Transformer<br />

24/7 für Stadt und Land<br />

Immer schneller müssen Unternehmen heute grundlegende Veränderungen<br />

mit geeigneten Konzepten vorwegnehmen – im Sinne einer gelingenden<br />

digitalen, ökologischen und gesellschaftlichen Transformation.<br />

So ein Transformer ist der Lebensmittelanbieter Tegut aus Fulda. Am<br />

5.11.2020 hatte das Unternehmen den ersten Teo Smartstore in Fulda eröffnet<br />

– eine mobile, begehbare, digital bedienbare 24/7-Selbstbedienungsbox,<br />

eigenständiges Scannen inklusive. Das Dach des runden Containers<br />

wird bepflanzt, der Korpus ist aus Holz, das Design stammt von<br />

DFHN (Hamburg). Auch soziale Elemente wie Infoboards sind enthalten.<br />

Erste Indoor-Teos<br />

Inzwischen gibt es rund 40 Teos in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.<br />

Matthias Pusch, Leiter Unternehmenskommunikation Tegut,<br />

berichtet dem MÖBELMARKT: „Uns liegt eine sehr große Anzahl von Anfragen<br />

auf dem Tisch, die von Gemeinden und aus Regionen kommen, in<br />

denen aktuell keine adäquate Nahversorgung gegeben ist.“<br />

Einige der Container wurden schon an neue Orte bewegt. Mitte 2022 eröffnete<br />

zudem ein erster Teo Indoor im Hauptbahnhof Aschaffenburg.<br />

Drei weitere Einzüge in Bestandsarchitekturen folgten, in diesem März<br />

sogar in die Münchner Seniorenresidenz Augustinum (Foto li.). Eine eigene<br />

Teo App gibt es seit Ende 2023, der Einkauf wird teilweise schon<br />

volldigital erfasst. In Hessen erstritt Verdi zuletzt eine Sonntagsschließung<br />

der Teos. Das Thema wird aktuell juristisch geklärt. kh Fotos: Tegut<br />

MÖBELMARKT<br />

40 Out of the Box 07 / 2024


VERBANDS-PROFILE<br />

Die Positionierung der<br />

Einkaufsverbände<br />

2024<br />

Serviceangebot<br />

inkl. Digitalisierung<br />

Spezialisten<br />

Großflächenverbände<br />

Mittelstandsverbände<br />

Küchenverbände


UNSER ZENTRALES NETZWERK<br />

ZUKUNFTSORIENTIERT.<br />

ZEITGEMÄSS.<br />

Mit unserem zentralen Netzwerk<br />

schaffen wir regionale Stärke.<br />

Alliance Möbel Marketing<br />

GmbH & Co. KG<br />

Marie-Curie-Straße 6<br />

53359 Rheinbach<br />

Telefon: +49 (0) 2226 904-0<br />

www.alliance.de<br />

info@alliance.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Jürgen Feldmann<br />

Marko Steinmeier<br />

Daniel Borgstedt<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

Über 500 Verkaufsstellen<br />

im Inland und im europäischen<br />

Ausland<br />

Seit über 50 Jahren ist der Alliance-Verband in der deutschen Verbandslandschaft stark präsent. Als<br />

serviceorientierter und umfassender Dienstleister verschafft der Verband seinen Gesellschafterinnen<br />

und Gesellschaftern den nötigen Freiraum, um sich auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. Die<br />

Geschäftsführer Jürgen Feldmann, Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt setzen aktuell den Fokus<br />

besonders auf die digitale Transformation der Anschlusshäuser. Dies spiegelt sich unter anderem in<br />

den Neuerungen des erfolgreichen Alliance-Konfigurators wider. Auch die Option, über QR-Codes<br />

direkt auf Preislisten zuzugreifen, vereinfacht den Arbeitsalltag von Unternehmen deutlich. Die ständige<br />

Weiterentwicklung des verbandseigenen Markenportfolios sowie die stets anhaltende Vergrößerung<br />

und zeitgemäße Anpassung der umfangreichen Serviceleistungen sind ebenfalls Bestandteile der<br />

zukunftsorientierten Gesamtstrategie.<br />

Gemeinsam mit dem Schwesterverband Der Küchenring und dem Kooperationsverband KüchenTreff<br />

sieht sich Alliance selbst als die Nummer 1 im Bereich Küche unter den Einkaufsverbänden und als<br />

einzigen im SB-Segment überaus erfolgreichen Verband.<br />

Für eine proaktive Kundenansprache bietet der Alliance-Verband seinen Gesellschafterinnen und Gesellschaftern<br />

on- und offline eine umfassende Unterstützung an. Dazu gehören analoges und digitales<br />

Marketing, SEO-optimierte Homepages, ein Newsletter mit allen aktuellen Themen sowie Kampagnen<br />

für erhöhte Sichtbarkeit. Zusätzlich unterstützt der Verband eine Modernisierung des POS und des<br />

zugehörigen Ladenbaukonzeptes unserer Küchenmarke Prisma. Gleichzeitig gilt es, wiederkehrende<br />

Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren, wie durch die Einführung von EDI. Unterjährige<br />

Boni ermöglichen hier die notwendige Liquidität.<br />

Der angespannten Lage der Branche zum Trotz freut sich der Alliance-Verband, der mit rund 1,16 Milliarden<br />

Euro Küchen-Einkaufsvolumen (gemeinsam mit KüchenTreff und Küchenring) die größte<br />

Kücheneinkaufskooperation in Deutschland bildet, über ein Rekordhoch. „Mit 13,95 Prozent durchschnittlicher<br />

Ausschüttung verzeichnen wir die größte Ausschüttung gesamt seit 2019 und stellen somit<br />

unter Beweis, dass auch in herausfordernden Zeiten positive Meldungen verzeichnet werden können.“<br />

PREMIUM-PROFIL<br />

Marko Steinmeier<br />

Jürgen Feldmann<br />

Daniel Borgstedt<br />

42 Verbände<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Der Küchenring – Wir helfen unseren<br />

Gesellschaftern, die eigenen Ziele zu erreichen.<br />

Der Küchenring aus Rheinbach hilft seinen mehr als 700 angeschlossenen Küchenprofis, ihre individuellen Ziele zu<br />

erreichen. Als starke, stabile Gemeinschaft von wirtschaftlich autonomen Küchenhändlern, verbunden durch Werte<br />

und Ziele, stehen die Gesellschafter im ständigen Austausch mit den Verbandsmitgliedern. Neben den überragenden<br />

Konditionen wird innerhalb des Verbands insbesondere die Kommunikation auf Augenhöhe, der respektvolle Umgang<br />

miteinander und der geringe bürokratische Aufwand geschätzt. Dazu trägt unter anderem auch die schlanke<br />

Verbandsstruktur bei, durch die Prozesse besonders effizient und Eigenkosten minimal gehalten werden können. Das<br />

sorgt jährlich für eine enorm hohe Bonusausschüttung. Das professionelle Leistungsspektrum, an dem sich die<br />

angeschlossenen Küchenprofis individuell bedienen können, wie auch das neue und branchenweit einmalige<br />

Marketingportal, ermöglicht größte Flexibilität, spart viel Zeit und damit Kosten. Mit den margenstarken Eigenmarken<br />

Systhema, Linea und Inpura stellt Der Küchenring zudem drei perfekt konzipierte Küchenlinien zur Verfügung. Zusammen<br />

mit dem Schwesterverband Alliance und dem Kooperationsverband KüchenTreff aus Wildeshausen erwirtschaftet<br />

Der Küchenring knapp 1,16 Milliarden Euro* und vereint über 1.500 Händlerinnen und Händler im In- und Ausland.<br />

Mit dem innovativen und für Verbandsmitglieder kostenlosen Marketingportal wie auch mit dem neuen webbasierten<br />

Intranet mein.kuechenring.de setzt Der Küchenring digitale Meilensteine in der Verbandslandschaft. Die bewährten<br />

Marketingkonzepte greifen online und offline ineinander, können individuell abgestimmt werden und bieten unseren<br />

Gesellschafterinnen und Gesellschaftern besonderen Mehrwert.<br />

• Marketingportal für zentrale Organisation aller Maßnahmen (Schnittstelle zu Distributoren, crossmediale Marketingstrategien,<br />

Zeitersparnis durch Vereinfachung von Prozessen)<br />

• Intranet mein.kuechenring.de für übersichtliche Auffindbarkeit aller relevanten Daten und Informationen zu Lieferanten,<br />

Artikeln und Konditionen<br />

• Konzeption, Programmierung und Umsetzung von SEO-optimierten Unternehmens-Websites (Text, Videos, Grafik,<br />

Fotos)<br />

• Content-Marketing für das beste Wechselspiel zwischen Websites und Social-Media-Auftritten<br />

• Inhouse-Kommunikation und Zielgruppenanalysen<br />

DER KÜCHENRING<br />

GmbH & Co. KG<br />

Marie-Curie-Str. 6<br />

53359 Rheinbach<br />

Telefon +49 2226 904-0<br />

www.kuechenring.de<br />

info@kuechenring.de<br />

Geschäftsführung<br />

Jürgen Feldmann<br />

Marko Steinmeier<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

726 Mitglieder mit über<br />

800 Verkaufsstellen in Deutschland<br />

und Österreich<br />

ZR-Umsatz: Über 604 Mio. Euro*<br />

* zentralregulierter Umsatz 2023<br />

Jürgen Feldmann<br />

Marko Steinmeier<br />

PREMIUM-PROFIL<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024 Verbände 43


VERBANDS-PROFILE<br />

2024<br />

A-Plus Küchenprofi GmbH<br />

Donaustraße 15<br />

93333 Neustadt a. d. Donau<br />

Telefon +49 9445 204 0<br />

Fax +49 9445 204 155<br />

www.aplus-kuechenprofi.de<br />

info@aplus-kuechenprofi.de<br />

Gemeinschaft von Küchenhändlern, die ohne finanzielle Bindung, bei größtmöglicher<br />

unternehmerischer Freiheit, ohne Pflichtwerbung und ohne gesellschaftsrechtliche<br />

Verpflichtungen eine große Auswahl renditestarker Konditionen, Finanzdienstleistungen<br />

und Verkaufsförderungen bietet. Ziele: Erträge maximieren,<br />

Erfolge fördern, Freiheit sichern.<br />

Das Modul „Apéro“ setzt dabei den Fokus auf hochwertige Küchen – exklusiv für<br />

A-Plus entworfen und entwickelt. Unter „Topline“ sind exklusive Küchenkollektionen<br />

zusammengefasst.<br />

Geschäftsführer<br />

Monika Simon-Müller,<br />

Joachim Herrmann<br />

Mitglieder<br />

129 Mitglieder<br />

(Inland 124, Ausland 5),<br />

Verkaufsstellen<br />

131 (In- und Ausland)<br />

Außenumsatz/ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

Begros GmbH<br />

Graf-Zeppelin-Straße 5<br />

46149 Oberhausen<br />

Telefon +49 208 994930<br />

Fax +49 208 99493999<br />

www.begros.de<br />

begrosoffice@begros.de<br />

Die Begros ist Deutschlands großer und starker Möbeleinkaufsverband mit Sitz in<br />

Oberhausen. 16 Unternehmen mit ca. 200 Einrichtungshäusern und Fachmarktschienen<br />

im In- und Ausland sind Gesellschafter der im Jahr 1957 gegründeten<br />

Begros. Die Begros bietet den Mitgliedern ein abgestimmtes und umfangreiches<br />

Portfolio aus verschiedensten Eigenmarken. Von hochwertigen Markenmöbeln wie<br />

Mondo, preisbewussten Möbel-Sortimenten bis zu ideenreichen Wohnaccessoires<br />

bietet die Begros das ganze Spektrum des Einrichtens. Mitglieder der Begros werden<br />

außerdem im Bereich Qualitätsmanagement sowie Digitalisierung/Stammdatenmanagement<br />

von der Zentrale in Oberhausen unterstützt.<br />

Geschäftsführer<br />

Oliver Müther<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen:<br />

16 Mitglieder (Inland 15,<br />

Ausland 1).<br />

Ca. 200 Verkaufsstellen<br />

(D, CH, NL, CZ, SK)<br />

Außenumsatz<br />

2023 rd. 6,5 Mrd. Euro<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

B | u | K GmbH – Bund unabhängiger<br />

Küchenspezialisten<br />

Dr.–Eugen-Schön-Straße 14<br />

97332 Volkach<br />

Telefon +49 9381 4393<br />

Fax +49 9381 4349<br />

sekretariat@buk-gmbh.info<br />

Interessengemeinschaft für freie, unabhängige Küchenhändler, die eine optimale,<br />

praxisorientierte Unterstützung im Marketing und Einkauf wünschen, um an ihrem<br />

Markt maximal erfolgreich zu sein.<br />

Dienstleistungen: z. B. Finanzdienstleistungen wie Endkundenfinanzierung, Anzahlungsbürgschaften,<br />

Mikrofinanzierungen, 10-Jahres-Küchenschutzbrief, 5-Jahre-<br />

Gerätegarantie, Montageservice, Messekonzepte, Betreuung von Existenzgründern<br />

u. v. m. werden dem Anschlusshaus kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der<br />

gelebte Slogan „Von Kollegen für Kollegen“ garantiert den optimalen Marktauftritt<br />

von jedem einzelnen Mitglied.<br />

Geschäftsführer<br />

Werner Bäuerlein<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

Inland: 150<br />

Ausland: 17<br />

Außenumsatz<br />

keine Angaben<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

44 Verbände<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Einrichtungspartnerring VME<br />

GmbH & Co. KG<br />

An der Wesebreede 2<br />

33699 Bielefeld<br />

Telefon +49 521 20885-0<br />

Fax +49 521 20885-111<br />

www.einrichtungspartnerring.com<br />

info@einrichtungspartnerring.com<br />

Jahr der Gründung: 1964<br />

Geschäftsführer<br />

Frank Stratmann,<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Jens Westerwelle,<br />

Einkaufsgeschäftsführer<br />

Peter Wülfing,<br />

Einkaufsgeschäftsführer<br />

Messen:<br />

Jährlich zwei Möbel-Neuheiten- und<br />

zwei Fachsortimentsmessen auf 12.000<br />

qm im eigenen Ausstellungszentrum in<br />

Bielefeld.<br />

Gemeinsamer Einkauf:<br />

Seit 2013 besteht die Zusammenarbeit<br />

mit der MHK Group. Die gemeinsame<br />

VME MHK Einkaufsgesellschaft verzeichnet<br />

seit der Gründung ein kontinuierliches,<br />

erfolgreiches Wachstum.<br />

„Mit unserem Einkaufs-Know-how<br />

stärken wir eines unserer Kerngeschäfte<br />

weiter, um die Wettbewerbsfähigkeit der<br />

Gesellschafter zu sichern.“<br />

Peter Wülfing<br />

„Uns verbinden freundschaftliche Partnerschaften<br />

in unserer leistungsstarken<br />

Gemeinschaft. Um unsere Verbundgruppe<br />

noch stärker zu machen, freue ich mich<br />

auf viele weitere interessante Gespräche.“<br />

Frank Stratmannn<br />

„Mit dem richtigen Mix aus freier Ware<br />

und exklusiven Modellen in unseren<br />

Handelsmarken optimieren wir entlang<br />

der Wertschöpfungskette die richtige<br />

Ware zum besten Preis.“<br />

Jens Westerwelle<br />

Eine starke und zukunftsfähige Gemeinschaft<br />

Die Einrichtungspartnerring VME GmbH & Co. KG ist eine der führenden Verbundgruppen für den mittelständischen Möbelhandel mit einer starken<br />

Händlergemeinschaft. Um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, setzt der VME auf den gemeinsamen Einkauf,<br />

Spitzenkonditionen am Markt, starke Marken für den Handel, ein vielfältiges Leistungsportfolio, einen modernen Marketing-Mix und Digitalisierungsprojekte<br />

mit agilen Arbeitsmethoden. Egal ob Marketing oder Datenmanagement, Facheinkauf oder Zentralregulierung, der Verbund<br />

bündelt das fachliche Know-how für den Erfolg der Mitglieder und ist mehr als eine Einkaufsgemeinschaft. Mit klaren Zukunftsbildern, einer enormen<br />

Innovationskraft und einem leidenschaftlichen Team unterstützt der Verbund die Gesellschafter im Tagesgeschäft. Die 400 zumeist inhabergeführten<br />

Einrichtungshäuser und spezialisierten Fachmärkte vor Ort und der Kundennutzen stehen im Mittelpunkt jeglicher Aktivität. Gemeinsam<br />

unter dem Motto „Fach-Know-how trifft Tech-Know-how“ entwickeln Teams aus Gesellschafts- und VME-Mitarbeitern neue Services, probieren<br />

aus, lernen, prüfen, verändern, geben Feedback, so lange, bis am Ende der größte Mehrwert für die Unternehmen und Kunden entsteht. So werden<br />

die Gesellschafter bestmöglich für die Herausforderungen der Zukunft gestärkt und der VME ist als partnerschaftliche Gemeinschaft bestens<br />

aufgestellt, um künftig am Markt mithalten zu können. Das zeigen kontinuierliche Beitritte weiterer Gesellschafter und das zentralregulierte Einkaufsvolumen<br />

von 1,53 Milliarden Euro.<br />

Die Marken der Verbundgruppe<br />

Eine Marke kann nur erfolgreich sein, wenn ihr Profil an allen relevanten Kontaktpunkten der Customer Journey ansetzt. Der Einrichtungspartnerring<br />

VME steht für eine hervorragende Markenauswahl und konsequente Markenführung. Das Herzstück ist Interliving – die werthaltige, überzeugende<br />

und in der Branche einzigartige Waren- und Unternehmermarke. Sie positioniert sich durch eine sortimentsübergreifende Möbelkollektion<br />

mit hohem Qualitätsanspruch und eine besonders engagierte Gemeinschaft an Interliving Partnern, die zusammen mit großer Schnelligkeit und<br />

Dynamik zukunftsweisende Projekte erarbeiten und umsetzen. Interliving wird von reichweitenstarken nationalen Kampagnen mit großem Werbedruck<br />

begleitet, von dem alle beteiligten Händler profitieren. Das neue Testimonial – der deutsche Schauspieler Henning Baum – sorgt mit seiner<br />

authentischen Art ab Herbst 2024 für frischen Wind auf allen Werbekanälen. Trendig, erfrischend anders und überzeugend modern: Das ist Trendhopper,<br />

die Marke aus den Niederlanden. Die Konzeptflächen mit warenübergreifender Präsentation von Möbeln und Accessoires geben Kunden<br />

inspirierende Einrichtungsideen für ihr eigenes Zuhause. Die 100-Stoffe-Kollektion und das Mix & Match-Konzept lassen Freiraum für Individualisierung.<br />

Jüngstes Mitglied in der VME-Markenfamilie ist Roomio und wendet sich an eine junge, weibliche und online-affine Zielgruppe, die auf<br />

der Suche nach Möbeln ist, die ihrem Lifestyle entsprechen. Die Marke mit Schwerpunkt Polster in Preiseinstiegslagen orientiert sich an Trends<br />

und Farben aus der Modewelt. Bei der Vermarktung liegt der Fokus klar auf Social Media und Influencer-Marketing. Handelsmarken wie Comfortmaster,<br />

Modulmaster, DeRoyce, Kawoo, Varianta, OrthoSedis, Wert-Küche und Culineo ergänzen das Portfolio. Mit der starken Markenpräsentation<br />

und kontinuierlichen Weiterentwicklung wird die Attraktivität der Verbundgruppe nochmals gesteigert.<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

Rund 200 Gesellschafterunternehmen<br />

mit circa 400 Standorten<br />

im In- und Ausland.<br />

ZR-Umsatz<br />

1,53 Mrd. Euro<br />

PREMIUM-PROFIL<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024 Verbände 45


VERBANDS-PROFILE<br />

2024<br />

Geschäftsführer<br />

Steffen Schmidt<br />

Creative Inneneinrichter<br />

GmbH & Co. KG<br />

Spreestraße 3<br />

64295 Darmstadt<br />

Telefon +49 6151 391280<br />

Fax +49 6151 39128 28<br />

www.creative-inneneinrichter.de<br />

info@creative-inneneinrichter.de<br />

Die Creativen Inneneinrichter sind ein Netzwerk von nahezu 40 Einrichtungshäusern<br />

für Wohn- und Bürodesign im Top-Segment in Deutschland, Schweiz und<br />

Liechtenstein sowie Luxemburg mit hoher Planungs- und Beratungskompetenz.<br />

Wir unterstützen unsere Händler mit verschiedenen Marketinginstrumenten,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, betriebswirtschaftlicher Beratung, Schulungen und vielem<br />

mehr. Des Weiteren bieten wir ein gemeinsames Online-Portal mit Produkt- und<br />

Content-Datenbank sowie die Zusammenarbeit im Bereich Social Media an.<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

Inland: 33 / 35<br />

Ausland: 3 / 4<br />

Außenumsatz<br />

keine Angaben<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

Der Kreis Systemverbund<br />

Holding GmbH & Co. KG<br />

Mollenbachstraße 2<br />

71229 Leonberg<br />

Telefon +49 7152 609700<br />

www.derkreis.com<br />

derkreis@derkreis.de<br />

Der Kreis stellt als international tätiger Fullservice-Verbund erstklassige Dienstleistungen zur<br />

Verfügung, die präzise auf die unternehmerischen Herausforderungen der Küchenspezialisten,<br />

Bad-, Heizungs- und Klimaspezialisten, Schreiner, Tischler, Fenster-, Laden- und Innenausbauspezialisten<br />

zugeschnitten sind. Wir beraten aktiv bei Existenzgründung und unterstützen<br />

bei Nachfolgeregelungen. Wir fördern den Nachwuchs und angehende Führungskräfte, u.a.<br />

mit dem IHK-zertifizierten Akademie-Fortbildungsprogramm für Der Kreis Junioren und unserer<br />

Jungunternehmer-Erfa. Mit kuechenspezialisten.de verfügen unsere Mitglieder über eine<br />

prämierte digitale Endverbraucher-Marke und eine ausgefeilte Online-Strategie. Gemäß Leitmotto<br />

„Freiheit durch Verbund“ entscheidet der Unternehmer selbst, in welchem Umfang er<br />

die Angebote in Anspruch nehmen will. Die Dienstleistungen werden permanent in Arbeitskreisen<br />

und Erfa-Gruppen gemeinsam mit unseren Mitgliedern („von Spezialisten für Spezialisten“)<br />

weiterentwickelt, damit diese mit zukunftssichernden Lösungen ihre regionale Marktposition<br />

ausbauen können. Konsequent geschieht dies etwa durch die Betriebsorganisations-Software<br />

„KüchenDesk“. Diese ist eine moderne, Cloud-basierte Lösung für die gesamte Betriebsorganisation<br />

des Küchenstudios inklusive Warenwirtschaft und einer zentralen Datenbank. Mit<br />

einer Vielzahl von kostengünstigen Inhouse-Marketing-Dienstleistungen, wie etwa dem Onlinemarketing-Tool<br />

zur leichten Entwicklung und Umsetzung von Werbung im Netz oder dem<br />

Update unseres KüchenLifting-Konzeptes zur Küchenmodernisierung, geben wir unseren Mitgliedern<br />

erfolgversprechende Werkzeuge an die Hand. Unabhängig davon ist die persönliche,<br />

intensive und professionelle Beratung der Mitglieder ein Kerngeschäft von Der Kreis.<br />

Geschäftsführer<br />

Ernst-Martin Schaible<br />

(Geschäftsführender Gesellschafter)<br />

Ralph Leimbach<br />

(Geschäftsführer Der Kreis<br />

Systemverbund Holding)<br />

Donald Schieren<br />

(Geschäftsführer Der Kreis<br />

Systemverbund Holding)<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

3.794 europaweit<br />

Außenumsatz: keine Angaben<br />

EK Retail<br />

Elpke 109<br />

33605 Bielefeld<br />

Telefon +49 521 2092 0<br />

www.ek-retail.com<br />

info.de@ek-retail.com<br />

EK – retail in motion<br />

Einkaufsgemeinschaft, Marketingverbund, Kompetenznetzwerk: Die EK übernimmt<br />

für ihre rund 4.000 Handelspartner in Europa die unterschiedlichsten Aufgaben.<br />

Wir verstehen uns als internationaler Dienstleister für den Einzelhandel und unterstützen<br />

unsere Handelspartner mit faszinierenden Warenwelten, optimierten Einkaufs-<br />

und Logistikprozessen sowie innovativen Konzepten.<br />

Als Mehrbranchen-Verbundgruppe sind wir in den unterschiedlichsten Branchen<br />

aktiv und haben unser Geschäftsmodell auf sechs strategische Geschäftsfelder<br />

ausgerichtet: EK Home, EK Fashion, EK Living, EK DIY, EK Sport und EK Books.<br />

Ziel der EK Gruppe ist es, die Position alles Handelspartner – selbständige, mittelständische<br />

Fachgeschäfte, Fachmärkte sowie Kauf- und Warenhäuser – zu stärken,<br />

größtmögliche Wertschätzung zu erzielen und kontinuierlich weiterzuentwickeln,<br />

so wie es die permanenten Veränderungen im Einzelhandel erfordern.<br />

Vorstände<br />

Martin Richrath (CEO), Frank<br />

Duijst (CFO), Jochen Pohle (CRO),<br />

Gertjo Janssen (CRO)<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen:<br />

4.000 / 7.800<br />

Außenumsatz<br />

4,3 Mrd. Euro<br />

ZR-Umsatz<br />

2.168 Mio. Euro<br />

MÖBELMARKT<br />

46 Verbände 07 / 2024


Ihr Partner auf Augenhöhe<br />

Über GARANT<br />

Persönlich, fair und nah am Markt.<br />

GARANT Holding GmbH<br />

Hauptstraße 143<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Telefon +49 5242 409-0<br />

Telefax +49 5242 409-399<br />

www.garant-gruppe.de<br />

info@garant-gruppe.de<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Kfm. Torsten Goldbecker (l.)<br />

Dipl.-Kfm. Jens Hölper (r.)<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

Über 1.800 Partner im Fachhandel<br />

und -handwerk mit über 2.000<br />

Verkaufsstellen in Deutschland<br />

und mehr als 2.500 international<br />

(Stand: Januar 2024)<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Die GARANT Gruppe bietet ihren Partnern klare Wettbewerbsvorteile: Branchenführende<br />

Einkaufskonditionen, Zentralregulierung mit Delkredere, ein<br />

leistungsstarkes Bonussystem, sechs exklusive Kollektionsmarken, effektives<br />

Marketing und umfassende Dienstleistungen.<br />

Marketing auf Agenturniveau<br />

Mit individuellem Digital-Marketing erzielt GARANT mehr lokale Reichweite und<br />

Kundenfrequenz für seine Partner. Das Portfolio umfasst individuelle Websites,<br />

Google Ads, Social Media sowie eine aktive Betreuung aller relevanten<br />

Unternehmensprofile und Bewertungen im Web. Klassische Marketingleistungen<br />

wie image- und absatzfördernde POS-Unterstützung sowie verkaufsstarke<br />

Plakat- und Prospekt-Kampagnen ergänzen das Angebot.<br />

Digitales Sortiment<br />

Das Digitale Sortiment dient GARANT Partnern als zentraler Service für die<br />

Recherche und Präsentation im Verkaufsgespräch. Produktinformationen,<br />

Preislisten, Medien und weitere Daten sind sofort verfügbar und eignen sich<br />

zudem für die Verwendung in Prospekten und Katalogen sowie für Online-<br />

Werbung, Online-Shops, Websites und Warenwirtschaftssysteme. Die Bereitstellung<br />

der Daten erfolgt bedarfsorientiert entweder automatisiert via Schnittstelle<br />

oder als Upload.<br />

GARANT Akademie<br />

Das breite Weiterbildungsangebot der GARANT Akademie umfasst individuelle<br />

Beratung und praxisnahe Trainings zur gezielten Rekrutierung und Weiterbildung<br />

von Fachpersonal. Jährliche Verbandsmessen, ERFA-Gruppen und<br />

regionale Angebote liefern starke Impulse und verknüpfen Gleichgesinnte aus<br />

der Branche miteinander.<br />

Strategische Kooperationen<br />

GARANT lebt den Kooperationsgedanken: Durch den verbandsübergreifenden<br />

Einkauf im Rahmen der jeweils branchenführenden Einkaufs-Kooperationen –<br />

der „Einkaufsgesellschaft mittelständischer Möbel- und Küchenhändler GmbH“<br />

(E<strong>MM</strong>K) für die Möbel- und Küchenbranche einerseits sowie der „ZEV Zentrale<br />

Einkaufsgesellschaft der Verbundgruppen des SHK-Handwerks und -Handels<br />

GmbH“ für die SHK-Branche andererseits – können sich GARANT Partner stets<br />

auf Top-Einkaufspreise und -konditionen verlassen.<br />

GARANT Spezialverbände<br />

GARANT Küchen Areal<br />

Verbandsleitung Jörg Böhler<br />

GARANT Gutes Wohnen<br />

GARANT Wohndesign<br />

GARANT Pro Öko<br />

Verbandsleitung Dominic Loy<br />

GARANT Gutes Schlafen<br />

Verbandsleitung Stefan Wieselhuber<br />

GARANT Bad + Haus<br />

Verbandsleitung Meinolf Buschmann<br />

GARANT Kollektionsmarken<br />

AAMU<br />

AERA<br />

GARANT Collection<br />

LIVA<br />

MORGANA<br />

ROYAL DREAM<br />

PREMIUM-PROFIL<br />

Verbände 47


VERBANDS-PROFILE<br />

2024<br />

EMV Europa Möbel-Verbund<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ampertal 8<br />

85777 Fahrenzhausen<br />

Telefon +49 8133 89-0<br />

Fax +49 8133 89-190<br />

www.emverbund.de<br />

info@emverbund.de<br />

Der Europa Möbel-Verbund ist eine moderne Full-Service-Zentrale für den mittelständischen<br />

Möbelhandel. Es werden Marketing- und Vertriebskonzepte für viele<br />

Betriebstypen und unterschiedliche Flächenkategorien angeboten. Gemäß der<br />

Aussage „Gemeinsam erfolgreich – selbstständig entscheiden“ nutzen die EMV-<br />

Gesellschafter auf freiwilliger Basis die Verbandsdienstleistungen. Im Bereich der<br />

freien Sortimente werden hervorragende Einkaufsbedingungen angeboten, und die<br />

erfolgreichen Handelsmarken bieten darüber hinaus echte Differenzierungsmöglichkeiten.<br />

Geschäftsführer<br />

Felix Doerr, Ulf Rebenschütz<br />

Mitglieder<br />

449<br />

Verkaufsstellen<br />

1.123 (In- und Ausland)<br />

Außenumsatz<br />

keine Angaben<br />

ZR-Umsatz<br />

1,62 Mrd. Euro<br />

GfM Trend-Möbeleinkaufsverbund<br />

Donaustraße 15<br />

93333 Neustadt a. d. Donau<br />

Telefon +49 9445 2040<br />

Fax +49 9445 204155<br />

www.gfm-trend.de<br />

info@gfm-trend.de<br />

GfMTrend: Gemeinschaft auf den Punkt gebracht – der liberale Möbeleinkaufsverbund<br />

mit gut verhandelten Einkaufskonditionen, Top-Rückvergütung, höherer Rendite,<br />

mehr Mitbestimmung, eigenen Handelsmarken, Exklusivmodellen, Null Risiko,<br />

kostenloser 5-Jahres-Garantie auf Elektrogeräte und einem Rundum-Service von<br />

A-Z (Zentralregulierung) für mittelständische Familienunternehmen, vertreten durch<br />

demokratisch gewählte Landesdelegierte. Das Sortiment deckt alle Bereiche des<br />

Wohnens ab. Die eigenen Handelsmarken Marc Harris, Angelo Divani, La Natura,<br />

WohnArt, MaxKomfort, Apéro, Topline Küchen, Topline Wohn-/Polsterkollektion,<br />

DreamArt ermöglichen eine bessere Abgrenzung zum Wettbewerb. Jährliche Hausmessen<br />

für Wohnen und Küchen, Schulungen, ERFA-Tagungen, Jungunternehmertagungen,<br />

Online-Händlertagungen, E-Commerce, regionales Online-Marketing,<br />

Social Media, Newsletter, Homepage-Service für Händler, Händlerportal<br />

www.zentiro.de u.v.m. Kooperationspartner sind: APlus GmbH, Europa-Möbel<br />

Austria, EK/servicegroup, Demeter SAS, Wir Tischler.<br />

Geschäftsführer<br />

Monika Simon-Müller,<br />

Joachim Herrmann<br />

Mitglieder<br />

742 Mitglieder<br />

(Inland 556,<br />

Ausland 186)<br />

Verkaufsstellen<br />

800 (In- und Ausland)<br />

Außenumsatz/ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

GIGA International GmbH & Co. KG<br />

Mergentheimer Straße 59<br />

97084 Würzburg<br />

Telefon +49 (0) 931 800 808 80<br />

Fax +49 (0) 0931 800 808 83<br />

www.giga-verband.com<br />

office@giga-verband.com<br />

Giga International versteht sich als Europas größter Einkaufsverband für Möbel und<br />

Wohnaccessoires. Unter diesem gemeinsamen Dach vereinen sich 21 starke Handelsmarken,<br />

die in 13 Ländern mit über 1.840 Filialen vertreten sind. Die sieben<br />

Sparten Giga International, Giga smart (SB), Giga online, Giga France, Giga Qualitätssicherung<br />

und Logistik sowie Giga Sourcing Europa und Asien bieten unseren<br />

Mitgliedern die Möglichkeit noch individueller und flexibler auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />

eingehen zu können. Ein starkes Wachstum sowie unsere innovativen<br />

Dienstleistungen, zu denen ausgezeichnete Einkaufsbedingungen, die Entwicklung<br />

exklusiver Marken und Modelle, Direktimporte aus aller Welt und eine<br />

effektive Logistik zählen, ergänzen dies optimal und garantiert unseren Mitgliedern<br />

eine ausgezeichnete Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. Gerald Socher,<br />

Erich Kugler<br />

Verkaufsstellen<br />

Inland: 511<br />

Ausland: 1.330<br />

Außenumsatz<br />

Ca. 14,8 Mrd. Euro<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

MÖBELMARKT<br />

48 Verbände 07 / 2024


Fotos: KüchenTreff<br />

KüchenTreff: Stark im Verbund<br />

Der Markt ist in Bewegung und KüchenTreff auch. Durch die Kooperation mit der Verbundgruppe Der Küchenring<br />

und Alliance hat KüchenTreff ein gemeinsames jährliches Umsatzvolumen von 1,16 Milliarden Euro – damit<br />

stehen sie an der Spitze der deutschen Verbandslandschaft im Bereich Küche. Für die Händler bedeutet das:<br />

beste Einkaufskonditionen und eine sichere Zukunft.<br />

Zuhause bei KüchenTreff<br />

Die Serviceleistungen des genossenschaftlich organisierten Verbands sind in der Verbandslandschaft einzigartig<br />

und unterstützen die Küchenstudios individuell von der Gründung bis zur Nachfolgeregelung. Bei KüchenTreff<br />

entscheidet jedes Mitglied selbst, ob es unter dem starken Markendach von KüchenTreff agiert oder sich unter<br />

eigenem Namen präsentieren möchte. Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ können die Mitglieder aus<br />

einem breiten Angebot von Leistungen wählen. Dazu zählen beispielsweise Einkauf, Zentralregulierung, betriebswirtschaftliche<br />

Beratung, zentrale Pflege aller Lieferantenkataloge für die führenden Planungsprogramme,<br />

Geschäftsausstattung, Grafik und Online-Marketing, Leadgenerierung, ein ZGV-zertifizierter Klimaprofi sowie<br />

Shop- und Existenzgründerkonzepte.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Zahlreiche attraktive Services<br />

KüchenTreff unterstützt seine Mitglieder konkret dabei, die<br />

aktuellen Herausforderungen zu meistern und den<br />

Abverkauf zu stärken. Im neuen Marketingportal, dessen<br />

Nutzung kostenlos ist, können Google- und Social-Media-<br />

Ads, Großflächenplakate, Fahrzeugbeschriftungen,<br />

TV-Kampagnen und Vereinsmarketing ganz einfach mit nur<br />

einem Klick online gebucht werden – lokal, kostentransparent<br />

und komplett individuell. Auch ein Website-Baukasten<br />

und ein Social-Media-Posting-Service gehören zum<br />

Angebot. Im KüchenTreff Campus und dem neu ausgebauten<br />

Schulungszentrum stehen zudem Events zum Erfahrungsaustausch<br />

sowie diverse Weiterbildungen zur<br />

Verfügung – von Social Media bis zum Verkaufstraining.<br />

Teil der Familie werden<br />

Und obwohl der Verband mit der Zeit geht und stetig<br />

wächst, bleibt eins bestehen: KüchenTreff und seine<br />

Mitglieder sind eine große Familie, die bei allen regionalen<br />

Unterschieden eines verbindet: gemeinsame Werte, die<br />

Begeisterung für Küchen und das gegenseitige Du. Das<br />

gefällt Dir? Dann werde auch Teil unserer Familie!<br />

KüchenTreff Einkauf &<br />

Marketinggesellschaft für<br />

Küche & Wohnen mbH<br />

& Co. KG<br />

Harpstedter Straße 60<br />

27793 Wildeshausen<br />

Telefon: 04431 7379-0<br />

Telefax: 04431 7379-20<br />

www.erfolgreich-mitkuechentreff.de<br />

info@kuechentreff.de<br />

Geschäftsführer<br />

Daniel Borgstedt<br />

Marko Steinmeier<br />

Mitglieder in Europa: 577<br />

Verkaufsstellen in Europa:<br />

640, zusammen mit den<br />

Kooperationspartnern<br />

Der Küchenring und Alliance<br />

über 1.900 Verkaufsstellen<br />

Außenumsatz/<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

PREMIUM-PROFIL<br />

Verbände 49


K3 Möbeleinkauf+Marketing GmbH<br />

Birkenweg 15<br />

74257 Untereisesheim<br />

Telefon +49 7132 991880<br />

Fax +49 7132 9918844<br />

www.k3-moebel.de<br />

info@k3-moebel.de<br />

K3 ist Dienstleister für den Mittelstand. Der Schwerpunkt liegt in der Betreuung von<br />

Online-Händlern. Diesen werden E-Commerce-Komplettlösungen für Online-<br />

Shops inkl. Konzeptentwicklung, Sortimentsaufbau und Einkauf geboten. Die Mitglieder<br />

haben eigene Shops (nicht zentral gelenkt), jedoch Unterstützung bei Suchmaschinenoptimierung<br />

(SEO) durch Dienstleister.<br />

An weiteren Dienstleistungen wird unseren Mitgliedern geboten: Intranet, Konditionen,<br />

Sortimente, ZR, Möbelnews, Fulfillment-Dienstleistungen, Dropshipping<br />

u.v.m.<br />

Geschäftsführer<br />

Dipl.-Kfm. Jörg Seidl<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

Inland: 184<br />

Ausland: 1<br />

Außenumsatz<br />

keine Angaben<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

KMG Zumbrock GmbH<br />

Im Gehaak 2<br />

99887 Georgenthal<br />

Telefon +49 36253 204999<br />

Fax +49 36253 44810<br />

www.kmg-zumbrock.de<br />

service@kmg-zumbrock.de<br />

Die KMG ist ein Verband für Küchenstudios und Handwerk mit Fokus auf die<br />

Unterstützung von Neugründern. Persönliche Betreuung und Unterstützung unserer<br />

Partner sind unsere Stärke.<br />

Wir legen großen Wert auf die Sichtbarkeit unserer Partner im Wettbewerbsumfeld.<br />

Investitionen in Marketing und damit in potenzielle Kunden sind entscheidend für<br />

langfristigen Erfolg. Dabei behalten wir Zahlen, Daten und Fakten der Partner im<br />

Blick, um dynamisch und proaktiv auf individuelle Entwicklungen eingehen zu können.<br />

Neuhändler werden bei der Zieldefinition und -setzung für ihr Unternehmen<br />

unterstützt, Bestandshändler bei der Prozessoptimierung unter Berücksichtigung<br />

betriebswirtschaftlicher Kennzahlen und individueller Stärken begleitet. Zudem fördert<br />

das Bemusterungskonzept „Atelier der Inspiration“ Fachkompetenz und bietet<br />

Kostenkontrolle.<br />

Das und die kontinuierliche Entwicklung unserer Online-Tools wie KMG Local-<br />

Boost, Anschlussgarantie, KMG ProduktNavi, KMG Blockverrechner, aber auch die<br />

zentrale Dokumentenverwaltung und KMG Datenpflege unterstützen unsere Partner<br />

bestmöglich am POS und sichern ihnen den Fokus auf das Wesentliche – den<br />

kaufenden Kunden.<br />

Mit derzeit 428 Partnerunternehmen sind wir eine bedeutende Einkaufsgemeinschaft.<br />

Das stärkt unsere Verhandlungsbasis für die Optimierung der Konditionen<br />

für unsere Partner. Denn im Einkauf liegt der Gewinn!<br />

Geschäftsführer<br />

Hans-Ulrich Zumbrock<br />

Pia Zumbrock<br />

Rudolf Siemens (Foto)<br />

Mitglieder: 428<br />

Verkaufsstellen: mehr als 428<br />

Außenumsatz<br />

keine Angaben<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

MZE<br />

Möbel-Zentral-Einkauf GmbH<br />

Lohweg 31<br />

85375 Neufahrn<br />

(Postfach 1240, 85370 Neufahrn)<br />

Telefon: +49 (0) 8165 / 9526-0<br />

Fax: +49 (0) 8165 / 6203-0<br />

www.mze.de<br />

info@mze.de<br />

Mit dem MZE Konzept-Plus zu den vier Fachbereichen „Küchenwelt“, „Wohnkultur“,<br />

„Schlafkultur“ und „Raumdesign“ bündelt MZE das Fachwissen und Angebot<br />

aus vier Fachverbänden unter einem Dach. Die MZE-Vermarktungskonzepte werden<br />

stetig breiter und tiefer. Sie bieten Fachhändlern die nötige Flexibilität, um<br />

Kunden zeitgemäß zu beraten. Abgerundet werden die MZE-Konzepte mit durchdachten<br />

Verkaufsförderungs- und Marketingmaßnahmen. Digitalisierung wird bei<br />

MZE auf allen Handlungsebenen gelebt: Ein leistungsstarkes Intranet vereinfacht<br />

den Arbeitsalltag, während die MZE Smart Lounge das volle Potenzial der Digitalisierung<br />

am Point-of-Sale eröffnet. MZE unterstützt Fachhändler bei der Zukunftspositionierung<br />

und bietet zeitgemäße, emotionalisierende Vermarktungskonzepte<br />

am POS und im Web.<br />

Geschäftsführer<br />

Rüdiger Gehse<br />

Mitglieder<br />

632<br />

Außenumsatz<br />

keine Angaben<br />

ZR-Umsatz<br />

keine Angaben<br />

MÖBELMARKT<br />

50 Verbände 07 / 2024


Mit Systemkompetenz Erfolg für Partner sichern<br />

MHK Group AG<br />

Hans-Strothoff-Platz 1<br />

63303 Dreieich<br />

Telefon +49 6103 391-0<br />

Fax +49 6103 391-119<br />

info@mhk.de<br />

www.mhk.de<br />

Jahr der Gründung:<br />

1980<br />

Vorstand<br />

Volker Klodwig<br />

(Vorstandsvorsitzender),<br />

Frank Bermbach,<br />

Thorsten Hallermeier,<br />

Dr. Olaf Hoppelshäuser,<br />

Carolin Kronenberg<br />

Zahl Gesellschafter:<br />

4.233 (per 31.12.2023)<br />

Umsatz der<br />

MHK Group:<br />

9,66 Mrd. Euro<br />

(per 31.12.2023)<br />

In über 40 Jahren hat sich die MHK Group von einem leistungsstarken Einkaufsverbund zur europäischen Branchenplattform<br />

für Küche und Wohnen mit dem individuellsten Serviceangebot entwickelt. Die Systemkompetenz der MHK<br />

Group macht hier den Unterschied, denn sie integriert in einem einzigartigen Netzwerk eine Vielzahl exzellenter Dienstleistungen,<br />

innovativer Produkte und Technologien.<br />

Auf diese Service-Infrastruktur können die MHK Partner schnell, sicher und – zugeschnitten auf ihre spezifischen Bedürfnisse<br />

– zugreifen. Um die Prozesseffizienz in den angeschlossenen Unternehmen zu erhöhen, Chancen auf zusätzliches<br />

Geschäft zu sichern und die Nachfrage im Fachhandel und -handwerk zu fördern sowie die Wettbewerbsfähigkeit<br />

auszubauen, forciert die MHK Group kontinuierlich ihre Umsetzungskompetenz und investiert aktiv in digitale<br />

Lösungen, ins Marketing sowie in maßgeschneiderte Finanzierungslösungen. Erstklassige Einkaufskonditionen, die<br />

Zentralregulierung mit 100-prozentigem Delkredere, eine starke Handelsmarke im Bereich Küche, ein ausgezeichnetes<br />

Franchisesystem sowie fünf Eigenmarkenkonzepte sorgen außerdem dafür, dass die MHK Partner überdurchschnittlich<br />

und nachhaltig erfolgreich sein können.<br />

Neben der ausgewiesenen Küchenkompetenz gilt die MHK Group auch als Spezialist in den Bereichen Sanitär/Heizung/Klima,<br />

dem Wohnbau und dem Malerhandwerk. Mit 4.233 Gesellschaftern, die im Jahr 2023 einen Umsatz von<br />

9,66 Mrd. Euro erwirtschafteten, gehört der Full-Service-Verband zur Spitzengruppe der europäischen Einkaufskooperationen.<br />

Sein Engagement konzentriert sich auf Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, die<br />

Niederlande, Österreich, die Schweiz und Spanien.<br />

Zu der erfolgversprechenden Kooperation zwischen Verband, Gesellschaftern und dem Netzwerk zählen auch mehr<br />

als 800 Hersteller- und Lieferantenpartner. Sie alle können sich darauf verlassen, dass die MHK Group als verantwortungsvoller<br />

Partner ihr branchenspezifisches Wissen kontinuierlich erweitert und dass sie mit einem hohen Praxisbezug<br />

und umsetzungsstark innovative Lösungen entwickelt. Auf diese Weise können Partner in jedem Marktumfeld Zukunft<br />

erfolgreich gestalten.<br />

MHK in Zahlen:<br />

17 Dienstleistungsunternehmen:<br />

Küchenplanungssoftware,<br />

360°-<br />

Marketing, Finanzdienstleistungen,<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

9 Fachverbände<br />

musterhaus küchen,<br />

Reddy Küchen,<br />

Küchen Liga,<br />

Küchen Partner,<br />

nobel, Magnum,<br />

interdomus<br />

Haustechnik,<br />

Top Malermeister<br />

Deutschland,<br />

Deutscher<br />

Wohnbauverbund<br />

5 Eigenmarkenkonzepte<br />

Designo, elementa,<br />

neola, selectiv und<br />

xeno<br />

PREMIUM-PROFIL<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024 Verbände 51


VERBANDS-PROFILE<br />

2024<br />

Das KSV-Team v.l.n.r.: Alwin Justen, Stefan Tiemann, Franziska Dallmayr, Willibert Fröschen.<br />

Wir sind der Küchen Spezial Verbund<br />

Der KSV hat sich auf die Küchenbranche spezialisiert. Wir beraten jeden Händler einzeln, persönlich<br />

und aus der Nähe zu allen Themen der Küchenvermarktung. Dazu sind wir Experten für digitales<br />

Marketing auf regionaler Ebene. Mitglieder erhalten u. a. Zugriff auf unser einmaliges Digitalsystem<br />

www.ksv-digital.de.<br />

Wir identifizieren individuelle Stärken, definieren Ziele und tragen mit unserem Expertenwissen zum<br />

Erfolg unserer Küchenspezialisten bei. Über 400 Küchenhändler haben sich bereits für die kostenlose<br />

KSV-Mitgliedschaft entschieden. Zusätzlich sind wir der einzige Verbund, der Boni monatlich<br />

ausschüttet.<br />

In enger Zusammenarbeit mit unserer Muttergesellschaft, dem Europa Möbel Verbund, eröffnen wir<br />

unseren Mitgliedern eine unglaubliche Produktvielfalt über die Küche hinaus. Unser Ziel ist es, die<br />

bestmöglichen Marktchancen für unsere Mitglieder zu schaffen und gleichzeitig die Küchenhändler-<br />

Gemeinschaft zu stärken.<br />

KÜCHEN SPEZIAL VERBUND<br />

GmbH & Co. KG<br />

Ampertal 8, 85777 Fahrenzhausen<br />

Tel. +49 8133 89 260<br />

www.ksverbund.de<br />

www.ksv-digital.de<br />

info@ksverbund.de<br />

Geschäftsführung<br />

Felix Doerr, Willibert Fröschen<br />

Ulf Rebenschütz<br />

Mitglieder, Verkaufsstellen<br />

407 Mitglieder mit 437 Verkaufsstellen<br />

Gründungsjahr: 2008<br />

Stilkoncil GmbH & Co. KG<br />

Ampertal 8<br />

85777 Fahrenzhausen<br />

Telefon +49 8133 89-0<br />

www.stilkoncil.de<br />

info@stilkoncil.com<br />

Der neu gegründete Verbund versteht sich als Förderer und Dienstleister des<br />

Premium-Einrichtungssegments. Hierbei fungiert die Stilkoncil GmbH & Co. KG als<br />

Bindeglied und Moderator zwischen Handel und Industrie, organisiert den optimalen<br />

gemeinsamen Zugang zum Premium-Konsumenten und initiiert nutzenstiftende<br />

und gewinnbringende Projekte und Maßnahmen durch synergetische Effekte.<br />

Effizienz, kaufmännischer Nutzen und kommunikativer Austausch stehen im Vordergrund,<br />

um sich den strukturellen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu<br />

stellen und gleichzeitig die besondere Bedeutung hochwertiger Design-Produkte<br />

als gesellschaftliches Kulturgut zu fördern.<br />

Vertriebsleiter<br />

Michael Klessinger<br />

MÖBELMARKT<br />

52 Verbände 07 / 2024


FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />

JULI 7/2024<br />

B 50899<br />

Das mit dem Red dot Product Design Award ausgezeichnete<br />

Produktkonzept „Blanco Choice. All“<br />

mit der Armatur „Choice Icona“ steht für maximalen<br />

Nutzerkomfort, der sich in einem ausgewogenen<br />

Design und einer intuitiven Bedienung widerspiegelt.<br />

Die Highend-Armatur „Icona“ bietet dabei neben<br />

normalem Leitungswasser individuellen Wassergenuss<br />

ganz nach Gusto. Foto: Blanco<br />

Akbulut Küchen & Wohnkonzepte:<br />

Neue Erlebniswelt<br />

Die Strategie von Samsung<br />

Trends rund um<br />

den Wasserplatz


Alles Wissenswerte im Vorfeld des Küchenherbstes<br />

lesen Sie in unserer September-Ausgabe.<br />

Seien Sie dabei!<br />

Anzeigenbuchung über Irini Katsika:<br />

i.katsika@ritthammer-verlag.de<br />

FACHMAGAZIN DER BRANCHE


Impulse voller<br />

Zuversicht<br />

„Die rasante Abwärtsspirale scheint gestoppt.“ Diese und ähnliche<br />

Aussagen hörten wir in unseren Gesprächen mit Küchenhandel<br />

und -industrie in den vergangenen Wochen immer häufiger.<br />

Von einer positiven oder gar euphorischen Entwicklung kann<br />

indes (noch) keine Rede sein, auch weil Impulse für die so<br />

wichtige Entwicklung der Baukonjunktur weiterhin fehlen.<br />

Nachhaltig helfen könnte in nächster Zeit jedoch die wieder etwas<br />

positivere Grundstimmung im Land. Den engagierten Auftritten<br />

unserer Mannschaft zur Heim-EM sei Dank – auch wenn durch<br />

das unglückliche Ausscheiden nicht ganz das Feuer der Weltmeisterschaft<br />

2006 entfacht werden konnte.<br />

Ein erst auf den zweiten Blick positives Signal für die Branche ist,<br />

dass die Kaufkraft nach wie vor hoch ist. Gleichzeitig liegt viel<br />

Geld auf der berüchtigten „hohen Kante“. Zwar planen die Verbraucher<br />

laut aktuellem Konsumbarometer des Handelsverbandes<br />

Deutschland keine weitere Ausweitung ihrer Sparanstrengungen,<br />

die Sparquote bleibt aber recht hoch. Ein hochrangiger Industrievertreter<br />

zeigte sich im Interview für eine der nächsten Ausgaben<br />

jedoch überzeugt: „Die Konsumenten werden Investitionen nicht<br />

ewig hinauszögern.“<br />

Dieser Meinung sind ebenfalls viele Händler und rüsten sich teils<br />

mit großen Investitionen für die Zeit nach der Krise. Ein aktuelles<br />

Beispiel dafür liefert Familie Akbulut mit ihrem neuen Standort<br />

vor den Toren Hannovers, deren Eröffnung wir exklusiv begleitet<br />

haben (Bericht ab Seite 12).<br />

Die grundsätzlich zuversichtliche Haltung der Branche spiegelte<br />

sich jüngst übrigens auch bei den Jahrestreffen von KüchenTreff<br />

(Bericht ab Seite 10) und GfMTrend (Bericht ab Seite 28 im<br />

MÖBELMARKT) wider. Mit der intensiven Auseinandersetzung<br />

mit zukunftsweisenden Themen wie Digitalisierung, Nachfolge<br />

oder Fachkräftemangel wurden wichtige Impulse gesendet und<br />

der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Die nachhaltige<br />

Erholung der Wirtschaft kann also gern bald eintreten.<br />

„Zuversicht lässt<br />

Flügel wachsen.“<br />

Else Pannek,<br />

deutsche Lyrikerin<br />

(1932 bis 2010)<br />

Sebastian Lehmann<br />

Chefredakteur<br />

küche & bad forum<br />

Editorial 3


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

5 Boulevard<br />

6 Kurznachrichten<br />

Einblicke in Akbulut Küchen & Wohnkonzepte | Seite 12<br />

9 Impressum/<br />

Inserentenverzeichnis<br />

10 KüchenTreff des Jahres:<br />

„Lokale Helden“ im Rampenlicht<br />

12 MHK Group: Erlebniswelt vor<br />

den Toren Hannovers<br />

15 POS: Die neutrale Instanz für<br />

den Service in der Küche<br />

16 Samsung: Innovationsgeist<br />

und Exzellenz als Antrieb<br />

Impulse und Anregungen von KüchenTreff<br />

| Seite 10<br />

19 area30: Smartes<br />

Businessevent<br />

Spüle und Armatur im Fokus | Seite 22<br />

22 Komfort am Spülplatz<br />

26 Blanco: Geballte<br />

Kommunikationsoffensive<br />

Möglichkeiten mit der Platte | Seite 34<br />

Aufmerksamkeitsstarke Kampagne von Blanco | Seite 26<br />

28 Quooker: Mehr Komfort<br />

und Nachhaltigkeit<br />

30 Trends am Spülplatz<br />

30 Schock: Schlichte Eleganz<br />

32 Systemceram: Nordische<br />

Behaglichkeit<br />

33 Abfalltrennung mit System<br />

34 Arbeitsplatten:<br />

Unterschätzte Umsatztreiber<br />

36 Garantieangebote: Mehr als<br />

ein Verkaufsargument<br />

Die strategische Ausrichtung von<br />

Samsung | Seite 16<br />

4 Inhalt


Haier<br />

Tennis-Engagement forciert<br />

Haier hat sein Engagement im Tennis um zwei weitere Saisons bis 2025<br />

verlängert. Auch in diesem Jahr freut sich das Unternehmen daher, beispielsweise<br />

als Partner beim prestigeträchtigen ATP 500-Tennisturnier am<br />

Rothenbaum in Hamburg (13. bis 21. Juli) vertreten zu sein. Dazu passt,<br />

dass mit Ana Ivanović (Foto) als Markenbotschafterin eine ehemalige Weltklassespielerin<br />

gewonnen werden konnte. 15 Titel in WTA-Einzel-Turnieren<br />

holte die Weltranglistenerste von 2008 während ihrer aktiven Zeit.<br />

„Tennis und Haier, das passt aus mehreren Gründen zusammen“, sagt Philipp<br />

Hartmann, Marketing Director bei Haier in DACH. „Tennis ist ein<br />

stilvoller Sport, der höchste Ansprüche an Technik, Leistung und Intelligenz<br />

stellt. Diese Werte und Fähigkeiten bringen wir auch in unserer täglichen<br />

Arbeit ein. Unsere Produkte und Lösungen orientieren sich an den Bedürfnissen<br />

der Kunden hinsichtlich Langlebigkeit, Design, moderner Technologie<br />

und Konnektivität. ‚Weltranglistenerster‘ wird man nicht zufällig – es<br />

ist das Ergebnis von stetiger Weiterentwicklung und Vielseitigkeit.“<br />

Foto: Haier<br />

Reddy Küchen Bad Homburg<br />

Große Party zum 30. Geburstag<br />

Trotz der Niederlage der deutschen Mannschaft herrschte bei den Feierlichkeiten in Bad Homburg eine<br />

gute Stimmung (v.l.n.r.): Frank Schütz, Hans Schröder, Karl-Ludwig Günther, Steffi und Björn Steidle.<br />

Foto: Reddy Küchen<br />

Eine große Küchenparty hat am 5. Juli Reddy<br />

Küchen Bad Homburg gefeiert.<br />

Grund war der 30. Geburtstag des Ursprungsorts<br />

des MHK-Franchisesystems. Rund 100 Gäste<br />

begrüßte das Inhaber-Ehepaar Steffi und Björn<br />

Steidle „in den heiligen Hallen“, darunter Mitarbeitende,<br />

Reddy Kollegen, Vertreter aus der Franchisezentrale<br />

und der Industrie sowie Freunde und<br />

Wegbegleiter. Zu den Ehrengästen des Tages gehörten<br />

die beiden „Gründungsväter“ Hans Schröder,<br />

ehemaliger Reddy Geschäftsführer, und Karl-Ludwig<br />

Günther, Gründer von Reddy Küchen in Bad<br />

Homburg, Eschborn und Frankfurt.<br />

In seinen Grußworten ließ Frank Schütz,<br />

Geschäftsführer des Reddy Franchisesystems,<br />

noch einmal die Gründungszeit Revue passieren:<br />

„1994 kam Hans Strothoff auf Hans Schröder zu<br />

und erklärte: Ich möchte ein Franchisesystem aufbauen,<br />

dessen Name der Kunde direkt mit Küchen<br />

identifiziert!“ Hans Schröder entwickelte das neue<br />

MHK Franchisekonzept, das sich in den nächsten<br />

30 Jahren vielfach beweisen sollte und heute zu<br />

den erfolgreichsten der Branche zählt. Erster Franchisenehmer<br />

war Karl-Ludwig Günther. „Durch<br />

sein Engagement und sein immer offenes Feedback<br />

konnten wir Vieles ausprobieren und das<br />

Franchise-Konzept nach und nach weiterentwickeln“,<br />

erinnerte sich Schröder. Günther verkörpere<br />

Reddy bis heute, wie Schütz später bestätigte,<br />

was nicht zuletzt in den drei Standorten deutlich<br />

wird, die Günther im Rhein-Main-Gebiet eröffnete.<br />

Die Reddy-DNA gab er an alle seine beruflichen<br />

Begleiter, wie beispielsweise das Ehepaar<br />

Steidle, weiter.<br />

Boulevard 5


Das Personalkarussell<br />

dreht …<br />

… sich auch im Sommer weiter. Veränderungen stehen beispielsweise an der Spitze von<br />

Der Kreis, des KSV, Carat oder Plana an bzw. wurden bereits vollzogen. Mehr dazu und zu<br />

weiteren Meldungen der vergangenen Wochen lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />

Der Kreis: Donald Schieren komplettiert<br />

die Geschäftsführung<br />

Der Kreis Systemverbund hat eine Geschäftsführungsposition<br />

intern neu besetzt: Donald Schieren, seit Anfang 2023 Leiter des<br />

internationalen Einkaufs, hat zum 1. Juli 2024 die Nachfolge<br />

des kaufmännischen Geschäftsführers Frank Platzer angetreten.<br />

Dieser ist zum 30. Juni im gegenseitigen Einvernehmen aus dem<br />

Unternehmen ausgeschieden, um sich einer neuen Herausforderung<br />

zu stellen.<br />

Schieren bringt langjährige Erfahrung im Küchen- und Möbelhandel<br />

sowie aus dem Verbundgruppen-Bereich für seine neue,<br />

verantwortungsvolle Aufgabe bei Der Kreis Systemverbund mit.<br />

Auch in seiner neuen Position soll der gebürtige Mönchengladbacher<br />

weiterhin Impulsgeber für den strategischen Einkauf und<br />

den Ausbau des Europageschäfts sein und einen klaren Schwerpunkt<br />

im kaufmännischen Bereich setzen. Sein Geschäftsführungskollege<br />

Ralph Leimbach verantwortet im Systemverbund<br />

die Bereiche Vertrieb, Marketing und Digitalisierung.<br />

Das Führungs-Trio von Der Kreis Systemverbund (v.l.n.r.): Geschäftsführer Donald Schieren,<br />

Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter, und Geschäftsführer Ralph<br />

Leimbach. Foto: Der Kreis<br />

Foto: Archiv<br />

Forum26: „Re-Start“ mit über zehn internationalen<br />

Ausstellern<br />

Unter dem Motto „Re-Start“ öffnet das Forum26 in diesem Jahr vom 21. bis<br />

26. September im Rahmen der Küchenmeile wieder seine Pforten. Geschäftsführer<br />

Michael Otto freut sich: „Nach einem Übergangsjahr haben wir unser<br />

Konzept neu aufgestellt und präsentieren nun wieder ein internationales Ausstellernetzwerk.<br />

Partner, Kunden, Lieferanten und alle Interessierten können sich<br />

auf der gewohnten Fläche auf zahlreiche Neuheiten freuen.“ Diese liefern über<br />

zehn Aussteller, darunter Agoform, Alveus, Amica, Concept S, Ferramol, Foldeco,<br />

Indaux, Glass Design, Mimico, Osa, Schott und Top Light. Passend zum<br />

Konzept wird es im Forum26 zudem ein abwechslungsreiches Catering geben.<br />

Verstärkung für RMTsoft<br />

Foto: RMTsoft<br />

Aurélien Daniélou (Foto) hat zum 1. Juli die<br />

Funkrion des Retail Online Experience Managers<br />

bei RMTsoft übernommen. In der Position<br />

soll er das digitale Leistungsangebot und den<br />

Bereich eCommerce mit Schwerpunkt internationale<br />

Kunden des Unternehmens weiterentwickeln.<br />

Seine vorrangige Aufgabe ist es dabei, die<br />

digitale Customer Journey von Handelspartnern<br />

im Ausland zu optimieren und auszubauen.<br />

6 Kurznachrichten


Schüco: Weitere Investitionen trotz Umsatz-Minus<br />

Die Schüco Unternehmenszentrale in Bielefeld. Foto: Stefan Brückner /<br />

Schüco International KG<br />

Im anhaltenden schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat Schüco<br />

seine Entwicklung nicht wie in den Vorjahren fortgesetzt: Das nordrheinwestfälische<br />

Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen<br />

Gesamtumsatz von 2,11 Mrd. Euro (7,4% unter Vorjahr, währungsbereinigt<br />

4,7% unter Vorjahr).<br />

Laut Geschäftsbericht sei das wirtschaftliche Eigenkapital weiterhin stabil.<br />

Da die umfangreichen Baumaßnahmen zur Bielefelder Standorterweiterung<br />

2022 erfolgreich abgeschlossen wurden, lag die Investitionssumme mit<br />

52,6 Mio. Euro unter Vorjahresniveau (2022: 89,5 Mio. Euro). Ein Teil der<br />

Investitionssumme floss in den Erwerb einer 100.000 qm großen Fläche<br />

der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH. Auf dem nördlichen Teil des<br />

ehemaligen britischen Militärflughafengeländes soll für die Produktbereitstellung<br />

und Distribution ein neuer Standort entstehen.<br />

Neue Doppelspitze<br />

bei<br />

Schmidt Küchen<br />

Die neue Doppelspitze von Schmidt Küchen, bestehend<br />

aus Boris Herrmann und Tayrina Watermann-Del<br />

Valle. Fotos: Schmidt / Oliver Dietze<br />

Beim deutsch-französischen<br />

Möbelhersteller<br />

Schmidt hat es einen<br />

Wechsel in der Geschäftsführung<br />

gegeben: Der<br />

langjährige Geschäftsführer<br />

Wolfgang Thorwart<br />

verabschiedete sich in den<br />

Ruhestand. Vorher gab<br />

er sein Amt an die neue<br />

Doppelspitze bestehend<br />

aus Boris Herrmann und<br />

Tayrina Watermann-Del<br />

Valle ab.<br />

Die Management-Aufgaben<br />

der Schmidt Küchen<br />

GmbH & Co. KG werden<br />

somit jetzt auf zwei Schultern verteilt. Das wäre auf der einen Seite<br />

die Leitung des Vertriebs und auf der anderen Seite die Verantwortung für<br />

das operative Geschäft sowie die Produktion am saarländischen Standort<br />

Türkismühle. Herrmann fungiert als neuer Geschäftsführer und wird das<br />

deutsche Werk leiten. Watermann-Del Valle tritt die Position der Country-Managerin<br />

für die Region DACH und Luxemburg an. Sie übernimmt<br />

damit die komplette Vertriebsverantwortung sowie die Businessentwicklung<br />

in diesen vier Ländern.<br />

Geordnete Nachfolge an der<br />

Spitze des KSV<br />

Der KSV leitet noch in diesem Jahr die Übergabe der<br />

operativen Geschäftsführung ein, die dann im Juni<br />

2025 vollzogen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt<br />

Willibert Fröschen im Amt und übergibt sukzessive<br />

die operative Geschäftsführung an Leif Kania, der<br />

bereits zum 1. September 2024 als Geschäftsführer<br />

zum KSV wechselt. Ab dann gibt es bis<br />

Ende Juni 2025 eine operative Doppelspitze<br />

beim KSV. Mehr zum Werdegang<br />

von Fröschen und Kania lesen Sie durch<br />

Scan des nebenstehenden QR-Codes.<br />

Willibert Fröschen (l.) übergibt die KSV-Geschäftsführung im<br />

Juni 2025 an Leif Kania. Foto: KSV<br />

Anzeige<br />

®<br />

Kurznachrichten 7


Kesseböhmer erweitert sein<br />

chinesisches Werk<br />

Kesseböhmer hat die Grundsteinlegung für<br />

die Erweiterung des Werkes im chinesischen<br />

Changzhou gefeiert und stärkt damit nach<br />

eigenen Aussagen seine Position als Marktführer<br />

im Bereich Stauraumprodukte für<br />

Küchen- und Wohnräume in Asien. Die<br />

Erweiterung umfasst moderne Produktionsund<br />

Lagereinrichtungen sowie ein Kundenerlebnis-<br />

und Schulungszentrum. Eine Photovoltaikanlage<br />

wird den gesamten Strombedarf<br />

des Werks decken.<br />

Grundsteinlegung im Werk China von Kesseböhmer.<br />

Foto: Kesseböhmer<br />

Groupe SEB und WMF:<br />

Consumer Brands gebündelt<br />

Mit der Gründung der Groupe SEB WMF Consumer<br />

GmbH stellen Groupe SEB und WMF „die<br />

Weichen für eine erfolgreiche Zukunft ihrer Consumer-Marken<br />

in der DACH-Region“. Unter der Leitung<br />

von Emmanuel Serot Almeras, General Manager<br />

DACH, bündelt die neue Marktgesellschaft zentrale<br />

Aktivitäten ihrer renommierten Marken für den<br />

Haushalt, um insbesondere in puncto Marketing und<br />

Vertrieb von Synergieeffekten zu profitieren und konstantes<br />

Wachstum zu sichern.<br />

Mit einem vielfältigen Produktportfolio<br />

sollen die Bedürfnisse von Verbrauchern<br />

künftig noch besser erfüllt<br />

werden. Mehr zur Strategie lesen Sie<br />

durch Scan des nebenstehenden QR-<br />

Codes.<br />

Jaka-BKL: Geschäfts führung<br />

erweitert<br />

Christian Kleine (Foto) ist zum 1. Juni<br />

2024 zum Geschäftsführer der Jaka-BKL<br />

bestellt worden. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />

war in den vergangenen 14 Jahren<br />

in verschiedenen Positionen in der<br />

Möbelbranche tätig, u. a. bei Polipol und<br />

zuletzt als Technischer Leiter in der Büromöbelindustrie.<br />

Kleine wird nach seiner Einarbeitung<br />

in 2025 die Aufgaben von des geschäftsführenden<br />

Gesellschafters Leo Brecklinghaus übernehmen,<br />

der dann nach 25 Jahren in den Beirat wechselt.<br />

Alexander Graf verstärkt die<br />

Carat-Geschäftsführung<br />

Foto: Jaka-BKL<br />

Bei Carat bekommt Geschäftsführer Andreas Günther mit Alexander<br />

Graf (Foto) einen starken Partner zur Seite, der am 1. Juli in die Carat-<br />

Geschäftsführung eingetreten ist.<br />

Graf hatte bereits im vergangenen November kommissarisch die Funktion<br />

des verstorbenen Geschäftsführers Andreas Joost übernommen. Der erfahrene<br />

Softwareentwickler ist seit 1998 Teil des Unternehmens und prägte<br />

als digitaler Treiber die Produktpalette maßgeblich mit. In seiner neuen<br />

Funktion verantwortet er die Bereiche Entwicklung, digitale Produktinformationen<br />

und Technik.<br />

Lars Hengstler, Vice President Marketing Groupe SEB WMF<br />

Consumer GmbH, Emmanuel Serot Almeras, General Manager<br />

Groupe SEB WMF Consumer GmbH, Fenno De Boer, Vice<br />

President Sales Groupe SEB WMF Consumer GmbH (v.l.).<br />

Foto: Groupe SEB WMF Consumer GmbH<br />

Foto: Carat<br />

8 Kurznachrichten


Wechsel in der Plana-Geschäftsleitung<br />

Plana hat Ende Juni Marcel Kröning, den bisherigen Geschäftsführer<br />

für Finanzen und Logistik, nach 15 erfolgreichen Jahren<br />

verabschiedet. Seine Aufgaben verantwortet fortan Geschäftsführer<br />

Mark Willekes, welcher zusammen mit Rüdiger Schoeller das<br />

neue Geschäftsleiter-Duo bildet.<br />

Schütte Group:<br />

Armatu renhersteller<br />

über nommen<br />

Der türkische Armaturenhersteller<br />

Adell, ein renommiertes<br />

Familienunternehmen aus Istanbul,<br />

wird Teil der Schütte Group.<br />

Diese strategische Allianz erweitere<br />

die Produktionskompetenz,<br />

biete den Kunden ein breiteres<br />

Produktportfolio und stärke die<br />

Marktposition der Unternehmensgruppe.<br />

Die neue Doppelspitze von Plana: Rüdiger Schoeller (l.) und Mark Willlekes.<br />

Foto: Plana<br />

Björn Schütte, der die Schütte Group in<br />

der zweiten Familiengeneration führt,<br />

freut sich über den Adell-Deal.<br />

Foto: Schütte Group<br />

Villeroy & Boch: Neuorganisation<br />

des Vorstandsressorts<br />

Der Aufsichtsrat von Villeroy & Boch hat eine strukturelle Neuorganisation<br />

der Vorstandsressorts und eine entsprechende veränderte Konzernorganisation<br />

mit Wirkung zum 1. August beschlossen. Im Rahmen der<br />

neuen Ressortverteilung wird der Vorstandsbereich Bad & Wellness mit<br />

der Tochtergesellschaft Ideal Standard zusammengeführt und in die drei<br />

funktionalen Bereiche Operations, Sales und Marketing/R&D/Product<br />

Management aufgeteilt.<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />

Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg<br />

Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 9 55 78-0<br />

www.moebelmarkt.de<br />

lehmann@moebelmarkt.de<br />

Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer<br />

Geschäftsführerin Christine Ritthammer<br />

Chefredaktion Sebastian Lehmann<br />

Redaktion Arnd Schwarze, Alexandra Bewermeier-Helms (FM)<br />

Anzeigen Irini Katsika<br />

Vertrieb Ann-Kathrin Ritthammer, Daniela Kollár<br />

Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A.,<br />

Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland,<br />

Telefon +49 7422 20 06 95-9,<br />

Mobil +49 177 4 37 74 84,<br />

horndasch@ritthammer-verlag.de<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 63/2024<br />

Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs<br />

Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />

Stellen anzeigen bis eine Woche vor Erscheinen,<br />

später auf Anfrage.<br />

Bezugspreise küche & bad forum<br />

Jahresabonnement Print + Digital 96,00 Euro.<br />

Zzgl. Porto und derzeit gültiger Mehrwertsteuer.<br />

Kündigung 3 Monate vor Ablauf des Abschlussjahres.<br />

Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder<br />

Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />

Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet<br />

sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband<br />

der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V.<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

B<br />

BLANCO GmbH + Co. KG, Oberderdingen Titel, Seite 26-27<br />

D<br />

DER KÜCHENRING, Rheinbach Seite 20-21<br />

F<br />

Franke GmbH, Bad Säckingen Seite 31<br />

H<br />

Hera GmbH & Co. KG, Enger Seite 7<br />

Q<br />

Quooker Deutschland GmbH, Korschenbroich Seite 25<br />

S<br />

Systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn Seite 23<br />

Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie<br />

z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber. Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung zu entsorgen, voll<br />

recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />

Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der EU produziert.<br />

Kurznachrichten 9


KüchenTreff des Jahres<br />

„Lokale Helden“ im Rampenlicht<br />

Gewohnt familiär entspannt ging es am 15. Juni beim Jahrestreffen von KüchenTreff in Hamburg zu.<br />

Unter dem Motto „Lokale Helden: originell, anders, gut!“ stand ein mit Keynotes und Panels bunt gespicktes<br />

Programm, in dem sich mit Updates zu Erolgsstorys und Neuigkeiten aus dem Verband abwechselten, mit<br />

zahlreichen Impulsen und Anregungen für die Mitglieder im Fokus.<br />

„Für uns alle, den Verband, die Partner und<br />

unsere Mitglieder ist der KüchenTreff<br />

des Jahres immer wieder ein Highlight“,<br />

schwärmte Daniel Borgstedt, der zusammen<br />

mit Marko Steinmeier die<br />

Geschäftsführung von KüchenTreff<br />

bildet. „Dass das Event so gut ankommt,<br />

liegt daran, dass wir uns bei<br />

der Gestaltung viel Mühe geben und<br />

Wert auf eine gute Balance zwischen<br />

Information, Inspiration und Entertainment<br />

legen.“ Dazu gehören natürlich<br />

auch die Zahlen, Daten und Fakten:<br />

Im vergangenen Jahr verzeichnete<br />

KüchenTreff einen branchenüblichen<br />

Umsatzrückgang von 11,87%. Zum für<br />

das Geschäftsjahr relevanten Stichtag am<br />

31. Dezember 2023 hatten sich 577 Mitglieder<br />

mit 640 Küchenstudios dem Verband<br />

angeschlossen – ein Zuwachs von 7,4%<br />

im Vergleich zu 2022. Während die Zahlen<br />

in Deutschland mit 244 Mitgliedern und 282<br />

Standorten konstant blieben, kamen Mitglieder<br />

im Ausland dazu: Hier zählt der Verband inzwischen<br />

333 Mitglieder mit 358 Verkaufsstellen.<br />

Diese Zahlen soll in Zukunft übrigens auch<br />

Daniel Bezikofer als neuer Vertriebsleiter<br />

weiter ausbauen. Er hat die Position von<br />

10 Unternehmen<br />

Die Geschäftsführer Marko Steinmeier (l.) und Daniel<br />

Borgstedt sehen KüchenTreff – am Jahrestreffen nahmen<br />

über 360 Mitglieder sowie Gäste aus der Industrie<br />

teil – für die Zukunft bestens gerüstet.<br />

Marko Klokow übernommen, der seinerseits<br />

als Prokurist KüchenTreff strategisch weiter<br />

voranbringen soll. Für den Verband bringt<br />

der Wechsel gleich einen doppelten Vorteil:<br />

„Mit dieser Personal-Rochade gewinnen<br />

wir auf beiden Seiten. Marko Klokow<br />

ist die perfekte Besetzung für den ‚Blick<br />

über den Tellerrand‘ und Daniel Bezikofer<br />

brennt für die Themen, die im Vertrieb<br />

zukunftsentscheidend sind“, freut<br />

sich Borgstedt.<br />

Weiterentwicklung der Marke<br />

Für einen Entertainment-Part zum<br />

KüchenTreff des Jahres sorgte nach diesen<br />

Informationen ein Hamburger Original:<br />

Aale-Dieter verkauft seit 1959 Lachs<br />

und natürlich Aale auf dem kultigen Fischmarkt<br />

in Hamburg-Altona – und wurde durch<br />

seine fulminante Stimme und die lustigen Sprüche<br />

zur Touristenattraktion. Auch jetzt, mit 86<br />

Jahren, braucht Dieter Bruhn, wie er bürgerlich<br />

heißt, kein Mikrofon, um das Publikum mit<br />

einem Ständchen um den Finger zu wickeln.<br />

Standesgemäß verteilte er noch geräucherte Aale<br />

im Publikum und überließ dann die Bühne<br />

dem Verband selbst.


Das Hamburger Original Aale-Dieter sorgt auch im hohen Alter für Stimmung – nicht<br />

nur die KüchenTreff-Geschäftsführer Daniel Borgstedt (l.) und Marko Steinmeier<br />

waren begeistert.<br />

„Was macht dich zum lokalen Helden?“ Diese Frage beantworteten im von Hannah<br />

Panidis (Mitte) moderierten Mitgliederpanel auf der Bühne Rainer Preetz, Charlotte<br />

Gundel, Eric Rinkes und Karsten Fuchsa abwechslungsreich.<br />

Borgstedt nutzte die Gelegenheit, um auf die<br />

KüchenTreff-Highlights 2023 zurückzublicken<br />

– und das Jahr hatte es in sich: Ob die Unterstützung<br />

von „Deutschland kocht“, der erste<br />

Social-Media-Kurs für die Händler oder die<br />

Eröffnung des neuen Shop-Konzepts Roooms<br />

– KüchenTreff hat im vergangenen Jahr vieles<br />

angestoßen, was auf die Innovationskraft des<br />

Verbands ein- und sich für die Mitglieder auszahlen<br />

soll. Diese können sich zudem auf eine<br />

starke Marke stützen, wie Borgstedt betonte.<br />

Der Verband, so der Geschäftsführer weiter,<br />

steht auf drei robusten Pfeilern. Neben der<br />

Marke sind es die Themenfelder „Menschen“<br />

und „Digitalisierung“, auf die KüchenTreff<br />

setzt, um seine Händler stark zu machen.<br />

Vom Küchenstudio<br />

zum „Local Hero“<br />

Anschließend wurde es Zeit, die „Local Heroes“<br />

selbst zu Wort kommen zu lassen. In einer Talkrunde<br />

mit Hannah Panidis, die in die Rolle der<br />

Moderatorin schlüpfte, drehte sich alles um die<br />

Frage „Was macht dich zum lokalen Helden?“.<br />

Auf der Bühne zeigten nun Eric Rinkes von<br />

1-2-3 Küchen mit drei Standorten in Brandenburg,<br />

Karsten Fuchsa von KüchenTreff Schwerin<br />

in Pampow, Charlotte Gundel von der<br />

Küchen Galerie Mosbach und Rainer Preetz<br />

von Hansestadt-Küchen in Lübeck ihre Lösungen,<br />

die dem Publikum reichlich Inspiration<br />

boten. Es ging um wichtige Themen wie<br />

Employer Branding, Sportsponsoring und<br />

Charity-Aktionen. Jeder Einzelne der vier<br />

Händler hatte in dieser Hinsicht seine eigenen<br />

kreativen Rezepte: Während Preetz an ein Kinderhaus<br />

und Kindergarten spendet, konzentriert<br />

sich Rinkes darauf, seine Arbeitgebermarke zu<br />

stärken – zum Beispiel mit Benefits wie Events,<br />

Schulungen und gemeinsamen Unternehmungen.<br />

Gundel wiederum war so begeistert von<br />

der Charity-Aktion „25 gute Taten“, dass sie<br />

diese in Eigenregie fortsetzt: Sie hat weitere<br />

Küchen verschenkt und spendet regelmäßig an<br />

Kinderheime und Kindergärten. Fuchsa setzt<br />

bei seinem lokalen Engagement hingegen auf<br />

Sport und sponsert eine Volleyballmannschaft<br />

in der 1. Bundesliga.<br />

Borgstedt würdigte die Teilnehmer des Panels:<br />

„Vier Wege – und alle zusammen stehen sie<br />

für den KüchenTreff-Weg, denn sie zeigen, was<br />

‚Local Heroes‘ ausmacht: Ehrlichkeit, Leidenschaft,<br />

Menschlichkeit, Emotion und Haltung.“<br />

Intensiver Austausch<br />

Diese Werte boten die perfekte Überleitung zum<br />

nächsten und letzten Programmpunkt im Hamburger<br />

Radisson Blu: Mit Martin Drust, dem<br />

Leiter Marketing und Vertrieb vom FC St. Pauli,<br />

begrüßte KüchenTreff einen echten Lokalhelden<br />

als Keynote Speaker. Der FC St. Pauli hebt sich<br />

durch seine einzigartige Identität innerhalb<br />

des Fußballs und darüber hinaus hervor: Er ist<br />

bekannt für sein starkes soziales Verantwortungsgefühl,<br />

seine Gemeinschaftsbindung und sein<br />

Engagement für soziale Gerechtigkeit. Wie man<br />

diese Werte im Marketing nutzen kann, erläuterte<br />

Drust in seinem Vortrag, mit dem das<br />

prall gefüllte Programm ausklang – und es Zeit<br />

wurde für das, was lokale Helden ebenfalls ausmacht:<br />

das Feiern. „Nach so viel Input und Inspiration<br />

wird es auch mal Zeit für den ausgelassenen<br />

Teil“, fand Steinmeier. „Schließlich ist<br />

KüchenTreff wie eine große Familie, und wenn<br />

alle nur einmal im Jahr zusammenkommen, gibt<br />

es natürlich viel Bedarf für Austausch und Spaß.“<br />

Dafür ging es im Shuttlebus an die Elbe, wo mit<br />

der MS Koi ein Schiff auf die KüchenTreff-Crew<br />

wartete. In bester Laune, mit toller Aussicht auf<br />

die Hafenkulisse, munterer Musik von DJ und<br />

Live-Saxophonist schipperte man dem Sonnenuntergang<br />

entgegen – ein würdiger Abschied für<br />

den KüchenTreff des Jahres 2024.<br />

Sebastian Lehmann<br />

Eine Schiffstour auf der Elbe an Bord der MS Koi rundete als Abendveranstaltung das gelungene Jahrestreffen von<br />

KüchenTreff ab. Fotos: KüchenTreff/Lehmann<br />

Unternehmen 11


Erlebniswelt vor den<br />

Toren Hannovers<br />

Es ist ein einzigartiges Vorzeigehaus und eine große Erfolgsgeschichte: In Hannover-Stöcken eröffnete<br />

Familie Akbulut Mitte Juni den neuen Standort ihres Fachgeschäftes Akbulut Küchen & Wohnkonzepte.<br />

Bei der Umsetzung war die MHK Group mit ihrer Unterstützung ein wertvoller Partner.<br />

Zwei Generationen, ein Team: Ilhan Akbulut (rechts) hat das Unternehmen gegründet,<br />

seine Söhne Erhan (links) und Birkan führen es in die Zukunft.<br />

12 Unternehmen<br />

Schon 2018 fasste die Familie den Entschluss, den bisherigen<br />

Standort zu verlassen und einen Neubau zu errichten. Dass<br />

es sechs Jahre dauerte, bis endlich Eröffnung gefeiert werden<br />

konnte, ist eine Geschichte für sich. „Allein die Baugenehmigung<br />

zu bekommen hat zwei Jahre gedauert“, erzählt Erhan Akbulut, der<br />

Sohn von Firmengründer Ilhan Akbulut. Dann kam Corona mit all seinen<br />

Folgen.<br />

Entmutigt hat dies alles nicht, auch wenn die Investitionssumme von<br />

fünf Mio. Euro schon eine Hausnummer ist. Umso glücklicher ist man<br />

nun, ein echtes Vorzeigehaus präsentieren zu können. Auf rund 600<br />

Quadratmetern Ausstellungsfläche werden hier in rund 20 Kojen<br />

Küchenwelten für jeden Geschmack und bis in den High-End-Bereich<br />

präsentiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Marken Ballerina und


Artego, auf die man sich bei Akbulut konzentriert. Doch das Unternehmen<br />

bietet mehr, wie der Zusatz „Wohnkonzepte“ im Firmennamen<br />

verrät. „Der Kunde bekommt bei uns maßgeschneiderte Möbel für<br />

das ganze Haus“, betont Erhan Akbulut. Garderobe, Hauswirtschaftsraum,<br />

Büro, Schlafzimmer, Wohnraum: Schränke, Sideboards oder<br />

begehbare Kleiderschränke können auf Wunsch gefertigt werden. „Wir<br />

können dabei einer Stilrichtung treu bleiben, so dass ein einheitliches<br />

Bild entsteht“, erklärt der 30-jährige Sohn des Gründers, der in zweiter<br />

Generation seit 2021 in der Geschäftsführung ist und das Unternehmen<br />

gemeinsam mit Vater Ilhan leitet. Bruder Birkan leitet seit 2017 die<br />

Montage, Mutter Berna kümmert sich um die Buchhaltung – ein Familienunternehmen<br />

par excellance, das ganz klein begonnen hat.<br />

„Bei uns gibt es alles aus einer Hand -<br />

das spricht sich herum!“<br />

Erhan Akbulut<br />

Anfang der 1970er-Jahre kam Ilhan Akbulut als Kind mit seinen Eltern<br />

nach Deutschland. Als gelernter Tischler arbeitete er viele Jahre beim<br />

damaligen Technikkaufhaus Brinkmann in Hannover, machte sich 1999<br />

selbständig und gründete 2010 in Hannover Langenhagen schließlich<br />

Akbulut Küchentechnik. „Wir hatten keine hundert Quadratmeter Fläche<br />

und nur vier Ausstellungsküchen“, erinnert sich Erhan Akbulut, der<br />

nach seiner kaufmännischen Ausbildung 2014 ins Team kam, das heute<br />

21 Mitarbeiter umfasst. Ursprünglich war das Unternehmen im Verband<br />

Küchenpartner organisiert. Seit dessen Kooperation mit der MHK<br />

Group im Jahr 2015 gehört Akbulut zu den MHK-Gesellschaftern.<br />

Erfolgsrezept: Die besondere Nähe zum Kunden<br />

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, wie der gute siebenstellige<br />

Umsatz zeigt, der trotz der begrenzten räumlichen Möglichkeiten rasch<br />

erreicht wurde. „Unser Erfolgsrezept ist das Persönliche“, sagt Erhan<br />

Akbulut. „Wir sind sehr nah am Kunden, bieten eine intensive Betreuung,<br />

bei uns gibt es alles aus einer Hand – das spricht sich herum.“ Von<br />

der Planung bis zur Umsetzung koordiniert die Firma sämtliche Gewerke<br />

und Termine und bleibt einziger Ansprechpartner für den Kunden.<br />

In der hauseigenen Bau- und Sanierungsabteilung werden heute unter<br />

anderem Maler, Trockenbauer und Fußbodenleger beschäftigt, hinzu<br />

kommt ein umfangreiches Netzwerk an Handwerkern, das sich die Familie<br />

über die Jahre geschaffen hat. Elektro- und Sanitärarbeiten sowie Türen<br />

oder Fenster zählen zum Service-Portfolio von Akbulut. Ebenso Küchenumzüge<br />

und -modernisierungen. „Solche Umzüge bietet kaum noch<br />

jemand an“, weiß Erhan Akbulut. Gerade im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

seien aber die Anpassung einer bestehenden Küche an neue Räume oder<br />

die Modernisierung und Ausstattung mit neuen Geräten ein gefragter Service<br />

sowie ein Garant guter Zusatzumsätze.<br />

Das kontinuierliche Wachstum und die steigende Zahl der Mitarbeiter<br />

machten irgendwann klar, dass ein größerer Standort benötigt wurde.<br />

„Es war auch das Lebensprojekt meines Vaters, einen Standort zu haben,<br />

der alles vereint: eine hochwertige Ausstellung, die ausreichend Platz für<br />

Küchen und Wohnkonzepte bietet, Werkstatt und Lager – alles unter<br />

einem Dach vereint.“<br />

Enge Zusammenarbeit mit der MHK Group<br />

Um dieses Projekt umsetzen zu können, arbeitete die Familie eng mit der<br />

MHK Group zusammen. Planung und Gestaltung der Ausstellung erfolgten<br />

im Rahmen des MHK-Ladenbaukonzeptes „Initiative Zukunft“, das<br />

seit 1997 existiert und mit dem bereits rund 700 Ausstellungen realisiert<br />

Zur Eröffnung überreichten Markus Paul, MHK Expansionsmanager (3.v.l.), und Jörg-Oliver Hohnen, MHK Regionalleiter (3.v.r.), das Qualitäts-Zertifikat des Verbandes.<br />

Unternehmen 13


wurden, Neueröffnungen wie Modernisierungen. Die Finanzierung<br />

erfolgte über die MHK-eigene Cronbank. Im Erdgeschoss des lichtdurchfluteten<br />

Neubaus findet der Kunde die Küchenausstellung inklusive der<br />

Beratungsplätze, im Obergeschoss entstehen noch die Räume für die weiteren<br />

Arbeitsbereiche des Unternehmens.<br />

Unternehmerische Weitsicht<br />

Jörg-Oliver Hohnen, bei MHK für das Vertriebsgebiet von Akbulut<br />

zuständig, lobt die Familie als Vorbild für andere Unternehmen: Sie sei<br />

„ein Beweis dafür, dass Fleiß, Fachwissen und unternehmerische Weitsicht<br />

zum Erfolg führen.“ Am neuen Standort sei eine echte Erlebniswelt<br />

entstanden. „Gerade in anspruchsvollen Zeiten wie jetzt zahlen sich die<br />

täglichen Spitzenleistungen, die vom Verkauf über die Administration<br />

bis hin zum Lager und der Montage erbracht werden, aus: durch zufriedene<br />

Kunden, ihre Weiterempfehlungen und tolle Umsätze."<br />

Kein Wunder, dass zur Neueröffnung mehrere hundert Kunden und solche,<br />

die es noch werden sollen, kamen. Vater Ilhan Akbulut ist entsprechend<br />

stolz – weniger auf sein eigenes Lebenswerk („Dazu bin ich zu norddeutsch“)<br />

als vielmehr auf die gesamte Familie und die Integration der<br />

nachfolgenden Generation in den Betrieb, der weiter wachsen soll. Sein<br />

Sohn Erhan weiß um die Verantwortung, hat das Ziel aber selbstbewusst<br />

vor Augen: „Wir wollen noch mehr Küchen und Wohnkonzepte auf dem<br />

Markt platzieren und auch in Zukunft hohe Stückzahlen erreichen.“ <br />

Stefan Mielchen<br />

Von der High-End-Küche bis zur maßgeschneiderten Lösung für kleinere Räume<br />

finden die Kunden im Showroom ein breites Angebot.<br />

Schon beim Betreten zeigt sich der Anspruch des neu eröffneten Fachgeschäftes<br />

in Hannover Stöcken.<br />

Korpus, Fronten oder Arbeitsplatten: Für die Beratung stehen umfangreiche<br />

Muster zur Verfügung.<br />

Ganzheitliches Konzept: Auch für Wohnbereiche, Schlafzimmer und andere<br />

Räume bietet Akbulut Lösungen an.<br />

14 Unternehmen<br />

Im Lounge-Bereich der Ausstellung dient die Musterküche gleichzeitig als Treffpunkt<br />

für Berater und Kunden. Fotos: stm


Die POS Service Group<br />

setzt auch bei ihrem<br />

umfassenden Küchenmöbelservice<br />

auf gut<br />

ausgebildete, mit<br />

modernsten Arbeitsmitteln<br />

ausgestattete<br />

Techniker.<br />

Die neutrale Instanz für den<br />

Service in der Küche<br />

Die POS Service Group baut ihr Serviceangebot rund um die Küche weiter aus.<br />

In wohl nur wenigen Bereichen rund um Haus und Einrichten<br />

legen die Endkunden so viel Wert auf guten Service wie<br />

in der Küche. Sie stellt eine der größten Investitionen in die<br />

private Einrichtung dar und deswegen sind die Dienstleistungen<br />

der POS Service Group hier auch besonders gefragt. Von<br />

der Arbeit des Familienunternehmens profitieren dabei nicht<br />

nur die Kunden, sondern vor allem auch Handel und Industrie.<br />

Denn die bestens geschulten und ausgestatteten Techniker<br />

des Unternehmens kommen unter anderem bei anspruchsvollen<br />

Reklamationsfällen zum Einsatz.<br />

Alle Beteiligten sparen Zeit und Geld<br />

Hier treten sie als absolut neutrale Instanz auf. Sie können<br />

dank ihrer Expertise nicht nur schnell das Problem identifizieren,<br />

sondern auch die passenden Ersatzteile ermitteln,<br />

damit danach die richtige Bestellung ausgelöst werden kann.<br />

Die lückenlose Dokumentation des Reklamationsfalles sowie<br />

die Identifizierung des Schadenverursachers – beispielsweise<br />

eine falsche Lieferung oder ein Montagefehler – wird zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

So sind die weiteren Schritte eindeutig geklärt. Dabei sparen<br />

letztlich alle Beteiligten Zeit, Geld und Nerven, denn mehrere<br />

erfolglose Nachbesserungsversuche und oft falsch<br />

bestellte Ersatzteile werden vermieden.<br />

Kücheninspektion bietet Mehrwert<br />

Eine weitere wählbare Leistung des Küchenmöbelservices<br />

ist die Kücheninspektion, bei der jedes einzelne Küchenelement<br />

genau überprüft wird – ganz so, wie es die<br />

Verbraucher von der Inspektion im Kfz-Bereich kennen.<br />

„Als neutrale Instanz schaffen wir<br />

Vertrauen.“<br />

Alexander Bolz – Geschäftsführer<br />

Die Kücheninspektion bietet einen echten Mehrwert für die<br />

Kunden, der so seine Investition absichert. Aber auch der<br />

Handel profitiert, denn er kann die Inspektion als zusätzliche<br />

Dienstleistung verkaufen und so den Wert des Warenkorbs<br />

erhöhen. Oder er kann sie als Natural-Rabatt in einen<br />

Küchenverkauf mit einpreisen – gerade in Kombination mit<br />

den in der Branche üblichen Garantie-Paketen über fünf oder<br />

sogar sieben Jahre ist dies ein gerne angenommener Zusatzservice.<br />

Ebenso wie bei der Reklamationsabwicklung ist bei<br />

der Kücheninspektion die Neutralität der POS Service Group<br />

Techniker ein wichtiger Aspekt, der Vertrauen schafft.<br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Neue Programme<br />

Unternehmen 15


Nedzad Gutic, Vice President<br />

Home Appliances der<br />

Samsung Electronics<br />

GmbH, sieht Samsung im<br />

hart umkämpften deutschen<br />

Hausgerätemarkt gut<br />

gerüstet und vor allem im<br />

Einbaumarkt noch viel<br />

Potenzial.<br />

Innovationsgeist und<br />

Exzellenz als Antrieb<br />

Samsung hat sich im deutschen Hausgerätemarkt inzwischen etabliert. Einblicke in die weitere<br />

strategische Ausrichtung des Unternehmens gewährt jetzt Nedzad Gutic, Vice President Home Appliances<br />

der Samsung Electronics GmbH. Im Interview mit Sebastian Lehmann erläutert er, wie Samsung seine<br />

Kernwerte in der Produktentwicklung umsetzt, welche Rolle Künstliche Intelligenz spielt und wie das<br />

Unternehmen die Küche der Zukunft gestalten möchte.<br />

Herr Gutic, wie spiegeln sich Samsungs Kernwerte<br />

wie Exzellenz und Innovation in der Hausgerätesparte<br />

wider?<br />

Nedzad Gutic: Wir bei Samsung haben uns dazu<br />

verpflichtet, unserem grundlegenden Selbstverständnis<br />

treu zu bleiben: die Grenzen von Innovation<br />

auszureizen und zu verschieben sowie<br />

Designs zu entwickeln, die sich harmonisch<br />

in das Leben unserer Nutzer integrieren. Wir<br />

haben das Ziel, diesen Innovationsgeist und<br />

Anspruch an Exzellenz in all unseren Produkten<br />

in den verschiedenen Kategorien widerzuspiegeln.<br />

Basis dafür ist unsere „Core Tech“ Philosophie<br />

mit ihren vier Säulen: Außergewöhnlich,<br />

AI-gesteuert, Flexibel nutzbar, Langlebig und<br />

Effizient. Jeder unserer an der Produktentwicklung<br />

beteiligten Mitarbeitenden agiert anhand<br />

16 Unternehmen<br />

dieser Philosophie, um moderne Funktionen zu<br />

entwickeln, die auf ganz unterschiedlichen Ebenen<br />

Mehrwerte für das Leben unserer Nutzer<br />

schaffen. So möchten wir bei Samsung Vorreiter<br />

sein, wenn es um die Integration neuer Technologien<br />

geht.<br />

Können Sie das genauer erläutern?<br />

Gutic: Nehmen wir beispielsweise die „Core<br />

Tech“ Säule „AI-gesteuert“: AI spielt bereits<br />

eine integrale Rolle für uns und ist besonders in<br />

den Hausgeräten seit vielen Jahren über Smart<br />

Things integriert. Wir forschen hier kontinuierlich<br />

weiter und haben die Möglichkeit der Individualisierung<br />

für unsere Kundinnen und Kunden<br />

als zentrales Innovationsfeld identifiziert<br />

– zum Beispiel mit Samsung Food, das anhand<br />

der Vorlieben und Ernährungsweisen maßgeschneiderte<br />

Meal Plans erstellen kann.<br />

„Innovationsgeist und<br />

Anspruch an Exzellenz<br />

sollen sich in all unseren<br />

Produkten widerspiegeln.“<br />

Oder betrachten wir die „Core Tech“ Säule<br />

„Flexible Nutzung“: Mit „Dual Cook“ und<br />

„Dual Cook Flex“ bieten wir noch immer ein<br />

Alleinstellungsmerkmal auf dem Hausgerätemarkt.<br />

Durch die getrennten Garräume mit<br />

geteilter Tür haben Endkunden die Möglichkeit,<br />

gleichzeitig zwei Gerichte bei verschiede-


nen Temperaturen mit Hilfe unterschiedlicher<br />

Betriebsarten zuzubereiten. Zudem können<br />

beim Betrieb nur eines Garraums bis zu 25%<br />

Energie eingespart werden.<br />

Wie sieht Ihre Vision für die Küche der Zukunft<br />

aus?<br />

Gutic: Die Küche der Zukunft ist für Samsung<br />

vor allem eines: eine Entlastung. Das möchten<br />

wir vor allem durch mehr Konnektivität<br />

zwischen den Produktkategorien, eine stärkere<br />

Integration in das ganzheitliche Samsung Ökosystem<br />

und allen voran den Ausbau von AI-<br />

Funktionen zur besseren Unterstützung im<br />

eigenen Haushalt erreichen. Denn je mehr die<br />

Geräte mitdenken, desto mehr können sie uns<br />

Arbeit abnehmen und so den Invisible Load<br />

– also die mentale Belastung, die durch den<br />

Haushalt entsteht – reduzieren.<br />

„Die Küche der Zukunft ist<br />

für Samsung vor allem<br />

eines: eine Entlastung.“<br />

Wir wissen dabei auch, dass Design und Einbaufähigkeit<br />

wichtige Kriterien für die Küchenplanung<br />

sind und bleiben. Teil unserer Vision<br />

für die Küche der Zukunft ist neben der Entlastung<br />

für Endkunden auch Erleichterung<br />

für Küchenplaner sowie Installeure – sie sollen<br />

gerne mit unseren Produkten arbeiten, und<br />

genau das erreichen wir durch eine gute Einbaufähigkeit.<br />

Daher haben wir stark an der Einbaufähigkeit<br />

unserer Geschirrspüler gearbeitet<br />

und bereits vor zwei Jahren eine Geräteserie mit<br />

12 kg Federspannung und einer selbstjustierenden<br />

Feder auf den Markt gebracht. Auch bei<br />

den Kochfeldern haben wir es uns zur Aufgabe<br />

gemacht, dem Handel einfach einzubauende<br />

Geräte zur Verfügung zu stellen. Mit dem „Slim<br />

Fit Kochfeld“ beispielsweise können Küchenplanerinnen<br />

und Küchenplaner problemlos eine<br />

Arbeitsplatte von nur 10 mm Stärke und damit<br />

einen Schubkasten unterhalb des Kochfelds<br />

verplanen.<br />

Wie bereitet sich Samsung auf diese Vision vor?<br />

Gutic: Unsere Vision basiert nicht nur auf neuen<br />

technologischen Innovationen und Trendbeobachtung,<br />

sondern auch auf Forschungsergebnissen<br />

sowie Kunden- und Händlerfeedback.<br />

Zudem testen wir die Einbaufähigkeit unserer<br />

Produkte gemeinsam mit unseren Handelspartnern,<br />

um auch an kleinen Stellschrauben zu<br />

drehen, mit denen sich unsere Hausgeräte einfacher<br />

einbauen lassen. Darüber hinaus bereiten<br />

wir uns auf diese Vision vor, indem wir im Rahmen<br />

der AMK mit Verbandspartnern in den<br />

Austausch treten und auf Augenhöhe gemeinsam<br />

darauf hinarbeiten, noch bessere Produkte<br />

auf den Markt zu bringen.<br />

Das klar formulierte Ziel von Samsung ist es<br />

dabei, in die Top-3 der Hausgerätehersteller in<br />

Deutschland vorzustoßen. Wie plant Samsung,<br />

seine Position im Markt in den nächsten Jahren<br />

auszubauen?<br />

Gutic: Nehmen wir dafür das Beispiel Kühlen.<br />

Wir beobachten – und die GfK belegt dies –<br />

dass der Trend für Kühlgeräte sich von Side-by-<br />

Side in Richtung Multidoor bewegt. Samsung<br />

hat diesen Trend erkannt und bietet dem Handel<br />

mit einer großen Produktpalette attraktive<br />

Modelle und Verkaufsargumente, nicht<br />

zuletzt mit der Ausweitung des Portfolios um<br />

die „RF9000 French Door“ Serie mit „Family<br />

Hub+“ oder „SeeThru“ Tür. Wir sehen zudem<br />

viel Potenzial im Einbaumarkt und bauen dafür<br />

unser Portfolio weiter aus. Auf der diesjährigen<br />

EuroCucina haben wir Einblick in einige Produktneuheiten<br />

gewährt, die dem Handel im<br />

Rahmen der area30 vorgestellt werden. Dazu<br />

zählt beispielsweise eine neue Einbaukühlgefrierkombination<br />

und ein Kochfeld, das noch<br />

nicht auf der EuroCucina zu sehen war – hier<br />

können wir im Herbst konkreter werden und<br />

freuen uns bereits auf den offiziellen Launch.<br />

Welche technologischen Innovationen sehen<br />

Sie als besonders wichtig für die Zukunft von<br />

Hausgeräten?<br />

Gutic: Technologischer Fortschritt und Innovation<br />

bewegen sich für Samsung vor allem im<br />

Bereich von AI und Vernetzung. Bei Samsung<br />

möchten wir das Potenzial von AI voll ausschöpfen,<br />

um personalisierte und intuitive Nutzungserlebnisse<br />

zu schaffen und Innovationen<br />

ins Leben vieler Menschen zu bringen: angefangen<br />

beim Chip über smarte und vernetzte<br />

Geräte bis hin zu einer großen Bandbreite an<br />

neuen Services. Qualitativ hochwertige, performante<br />

Hardware in Kombination mit passgenauen<br />

AI-Anwendungen sind für uns die entscheidenden<br />

Zutaten für das Nutzungserlebnis<br />

der Zukunft.<br />

„Für Samsung spielt AI<br />

eine integrale Rolle.“<br />

Wir sehen dabei einen hybriden Ansatz zur<br />

Integration von AI als maßgebend für die<br />

Zukunft von Hausgeräten: Das bedeutet die<br />

Verarbeitung von Daten, die durch AI-basierte<br />

Anwendungen genutzt werden bzw. entstehen,<br />

findet entweder auf dem Gerät (on-device) oder<br />

cloudbasiert statt. AI on-device bedeutet, dass<br />

das Gerät auch intelligent ist, wenn es nicht mit<br />

SmartThings verbunden ist. Die Produkte werden<br />

im Entwicklungsprozess mit Informationen<br />

gefüttert und sind auf Basis dessen mit Hilfe<br />

von Sensoren intelligent, wie beispielsweise AI<br />

Wash in unseren Waschmaschinen. AI in der<br />

Cloud auf der anderen Seite funktioniert über<br />

SmartThings: Die Intelligenz der Geräte wird<br />

durch Deep Learning kontinuierlich verbessert<br />

und lernt im Haushalt der Nutzer anhand ihres<br />

Nutzungsverhaltens weiter.<br />

Was bedeutet dieser Umstand für den Handel?<br />

Gutic: Sie können Ihren Kunden ein holistisches<br />

Geräteerlebnis mit Up- und Cross-Selling<br />

Potenzial anbieten. Ein vernetztes Zuhause ist<br />

ein Zuhause, das Arbeit abnimmt – der Handel<br />

kann dies nutzen, um sich als zukunftsorientierte<br />

Partner für ihre Kundschaft zu positionieren<br />

und die Komfortfaktoren, die ein Smart<br />

Home mit sich bringt, zu verkaufen.<br />

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit und Künstliche<br />

Intelligenz in Ihrer Produktentwicklungsstrategie<br />

für Hausgeräte?<br />

Gutic: Sowohl Nachhaltigkeit als auch Künstliche<br />

Intelligenz sind integral für die Produktentwicklungsstrategie<br />

bei Samsung. Samsung hat<br />

sich das Ziel gesetzt, mit Ressourcen sinnvoll<br />

und sparsam umzugehen. Dazu gehört auch<br />

eine lange Lebensdauer unserer Produkte, die<br />

AI ist ein zentraler Pfeiler in der<br />

Produktentwicklungsstrategie von Samsung.<br />

Unternehmen 17


in unserer Core Tech Philosophie verankert ist.<br />

So können wir auf ausgewählte Hausgeräte-<br />

Komponenten eine Teilegarantie von 20 Jahren<br />

gewähren. Ein anderes Beispiel ist unser externer<br />

Mikroplastik-Filter, der bis zu 98 % der<br />

ausgewaschenen Mikrofasern im Waschwasser<br />

auffängt und damit dazu beiträgt, Mikroplastik-<br />

Emissionen im Wasserkreislauf zu reduzieren.<br />

„Samsung hat sich das Ziel<br />

gesetzt, mit Ressourcen<br />

sinnvoll und sparsam<br />

umzugehen.“<br />

AI ist ein zentraler Pfeiler in unserer Produktentwicklungsstrategie<br />

und unser Fokus,<br />

seitdem wir auf der diesjährigen CES das Jahr<br />

der AI bei Samsung ausgerufen haben. AIgestützte<br />

Geräte erleichtern Nutzerinnen und<br />

Nutzern mit diversen Funktionen im Bereich<br />

Waschen, Bodenpflege und Kochen den Haushalt,<br />

helfen aber auch beim Energiesparen,<br />

indem wir AI mit ressourcenschonenden Technologien<br />

vereinen. Der AI Energy Mode mit<br />

AI Ecobubble kann den Energieverbrauch eines<br />

Waschgangs beispielsweise um bis zu 70 %<br />

reduzieren. Samsung Food kann gemeinsam<br />

mit dem „Family Hub+“ und der AI Vision-<br />

Technologie dazu beitragen, dass Lebensmittel<br />

nicht vergessen und schlecht werden und somit<br />

Food Waste gegensteuern.<br />

Inwiefern fließen Kundenbedürfnisse und<br />

-feedback in die Entwicklung neuer<br />

Hausgeräte ein?<br />

Gutic: Samsung nutzt kontinuierlich die komplette<br />

Bandbreite bewährter quantitativer wie<br />

qualitativer Marktforschungsmethoden und<br />

-techniken, um die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

besser zu verstehen. Neugier und Innovationshunger<br />

sind seit jeher Treiber der Marke<br />

Samsung. Die Mission, Technologien immer<br />

zum Wohl des Menschen einzusetzen, können<br />

wir nur erfüllen, wenn wir auch verstehen,<br />

was unsere Zielgruppe sich wünscht. Der zentrale<br />

Nutzen unserer Produkte soll immer den<br />

Konsumenten zugutekommen: Deshalb fließen<br />

die Ergebnisse unserer Forschung stets mit<br />

in die Entwicklung neuer Produkte ein. Um die<br />

Umsetzung solcher Feedbacks sicherzustellen,<br />

bringen wir bereits in der Planungsphase neuer<br />

Produkte unsere Teams aus der betrieblichen<br />

Marktforschung, Entwicklungsingenieure und<br />

Produktmanagement an einen Tisch.<br />

Ein konkretes Beispiel dafür ist die „Dual Cook<br />

Flex“ Technologie: Ihr Design stammt aus Kundenrückmeldung<br />

auf die „Dual Cook“ Technologie<br />

mit zwei Garräumen, aber nur einer Tür.<br />

Nutzer, Handelspartner und Produktentwickler<br />

nehmen den Mehrwert vieler Geräte häufig<br />

unterschiedlich wahr, deshalb bildet die Forschung<br />

ein wichtiges Fundament für unsere<br />

Vision.<br />

„Die Forschung bildet ein<br />

wichtiges Fundament für<br />

unsere Vision.“<br />

Wie geht Samsung mit dem zunehmenden Wettbewerb<br />

im Hausgerätemarkt um?<br />

Gutic: Der Hausgerätemarkt in Deutschland<br />

ist seit jeher heiß umkämpft. Wir beobachten<br />

in den letzten Jahren aber eine sehr positive<br />

Entwicklung hinsichtlich unserer Marktanteile,<br />

Markenpräferenz und Kaufabsicht im Vergleich<br />

zu tradierten deutschen Marken. Wir<br />

können uns selbstbewusst mit unserem Portfolio<br />

und Technologien als Vollsortimenter auf<br />

dem Markt behaupten. Eine enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Fachhandel ist dafür unabdingbar<br />

– wir konzentrieren uns auf unsere Partner,<br />

die uns seit Jahren unterstützen und unseren<br />

Produkten vertrauen und maßgeblich zu diesem<br />

Marktentwicklungserfolg beigetragen haben.<br />

Herr Gutic, vielen Dank für diese Einblicke in die<br />

strategische Ausrichtung von Samsung. <br />

Samsung hat ein breites Hausgeräteportfolio aufgebaut.<br />

Ein Highlight ist der „Family Hub+“ mit „AI Vision Inside“.<br />

Foto: Lehmann<br />

18 Unternehmen


Foto: Trendfairs<br />

Smartes Businessevent<br />

Vom 21. bis 26. September zieht es wieder alle Entscheider der europäischen Küchenbranche nach<br />

Ostwestfalen: Neben der Küchenmeile A30 öffnet beispielsweise auch die area30 wieder seine Tore in<br />

Löhne. Veranstalter Trendfairs GmbH erwartet zur 13. Ausgabe auf rund 13.000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche nach jetzigem Stand erneut gut 200 Aussteller und Marken, die sich den erwarteten<br />

12.000 Fachbesuchern aus 60 Ländern präsentieren werden.<br />

Die area30 in diesem Herbst ist nahezu ausgebucht:<br />

Auf dem Gelände an der Lübbecker<br />

Straße 29 in Löhne werden auch diesmal Entscheider<br />

aus Küchenstudios, dem Küchen-<br />

Fachhandel, aus Verbundgruppen, der Großfläche<br />

sowie Projektanten und Repräsentanten<br />

von Verbänden mit nahezu allen innovativen<br />

Marktführern und bedeutenden Marken, smarten<br />

Start-ups und intelligenten Newcomern in<br />

Kontakt kommen.<br />

Auffällig: Einige Aussteller haben ihre Präsentationsflächen<br />

erweitert. Hierzu zählt beispielsweise<br />

auch Naber: „Die area30 ist für uns ganz<br />

klar gesetzt – es ist die Leitmesse der Branche.<br />

Für Naber ist es die ideale Bühne unsere Produkte<br />

dem Fachpublikum zu präsentieren.<br />

Wir vertreiben Küchenzubehör, das den Alltag<br />

der Menschen erleichtert und verschönert.<br />

Wir gehören seit vielen Jahren zur area30-<br />

Familie und genießen neben dem geschäftlichen<br />

Erfolg die Atmosphäre und den Service“, hebt<br />

Geschäftsführer Lasse Naber die Bedeutung der<br />

Messe hervor.<br />

Angenehme Wohlfühlatmosphäre<br />

Wie in jedem Jahr erwarten in Löhne bekannte<br />

Hersteller von Küchenmöbeln sowie Anbieter<br />

von Spülen, Armaturen, Absaugsystemen,<br />

Accessoires, Elektrogeräten und IT bzw. Software<br />

ihre Messegäste in angenehmer Wohlfühlatmosphäre.<br />

Mit den sich wandelnden Ansprüchen<br />

der Verbraucher und damit des Marktes<br />

wachsen dabei einzelne Produktgruppen überproportional.<br />

Dazu gehören beispielsweise die<br />

Anbieter hochwertiger Arbeitsplatten. Strasser<br />

Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr unterstreicht:<br />

„Für Strasser Steine hat sich bestätigt,<br />

dass die area30 die Fachmesse ist, bei der die<br />

Entscheidungen für das nächste Jahr getroffen<br />

werden. Nicht zuletzt deshalb, weil alle wesentlichen<br />

Marktteilnehmer bei dieser Messe vertreten<br />

sind. Es ist beeindruckend, dass der schon<br />

beträchtliche Besucherzustrom wiederum<br />

getoppt werden konnte.“<br />

Darüber hinaus nutzen mit Schösswender,<br />

Mayer oder Dan-Form einige Hersteller von<br />

Tischen und Stühlen die area30, da diese<br />

Themen immer mehr zusammenwachsen.<br />

Smartes Begleitprogramm<br />

Für dieses Wachstum ist zudem das smarte<br />

Begleitprogramm der Fachmesse wichtiger<br />

Impulsgeber. „Online-Marketing, künstliche<br />

Intelligenz, ChatGPT – Entwicklungen, über<br />

die alle sprechen. Doch wie genau profitiert<br />

die Branche davon? Die ‚innovation area‘ ist<br />

die optimale Möglichkeit, um einem Fachpublikum<br />

aus Küchenstudios, Herstellern und<br />

Verbänden unsere einzigartige Online-Marketing-Plattform<br />

vorzustellen“, meint dazu beispielsweise<br />

Katharina Epple von Axregio.<br />

Deshalb bereitet der Veranstalter eine erneute<br />

„stage“ mit einem erstklassigen Vortragsprogramm<br />

vor, und nachdem die Premiere der<br />

„innovation area“ im vergangenen Jahr so nachhaltig<br />

bei Besuchern wie auch Ausstellern gut<br />

angekommen ist, erfährt auch diese Sonderfläche<br />

eine Neuauflage. sl<br />

Messen 19


Komfort am Spülplatz<br />

Der moderne Spülplatz in der Küche ist längst mehr als nur ein einfacher Wasserhahn und Ausguss. Er hat<br />

sich zu einem ausgeklügelten Universalgenie entwickelt. An diesem zentralen Ort werden zahlreiche<br />

Küchenaktivitäten durchgeführt: Obst, Gemüse und Kräuter werden sanft abgebraust, Fisch, Fleisch und<br />

Meeresfrüchte zubereitet, Töpfe und Vasen mit Wasser befüllt, und die Küchenabfälle finden bequem unter<br />

der Spüle ihren Platz. Moderne Spülcenter sind nicht nur funktional und ergonomisch gestaltet, sondern<br />

auch ästhetisch ansprechend in Form, Farbe und Material. Für Genuss, Vielfalt und zusätzlichen Komfort<br />

sorgen multifunktionale Armaturen, die neben kaltem und warmem Leitungswasser nicht selten auch<br />

gefiltertes, gekühltes, aufgesprudeltes oder kochend heißes Wasser spenden können.<br />

Wir haben in diesem Jahr für unseren Überblick bei den Herstellern Blanco, Franke, Grohe, Hansgrohe und<br />

Systemceram nachgefragt, mit welchen aktuellen Produktinitiativen sie den derzeitigen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen begegnen.<br />

Manuel Hopf<br />

Vertriebsleitung Blanco Deutschland<br />

„Blanco verfolgt seinen strategischen<br />

Kurs konsequent weiter:<br />

die Aufwertung des Wasserplatzes<br />

im Premiumsegment mit durchdachten<br />

Systemlösungen. Mit<br />

dem jüngst eingeführten Wassersystem<br />

‚Blanco Choice‘ haben<br />

wir einen Meilenstein gesetzt<br />

und die Resonanz des Handels<br />

sowie der Verbraucher bestätigt uns, dass wir hier ganz<br />

am Puls der Zeit sind. Die perfekte Abstimmung von<br />

Wassersystem, Spüle und Abfall-/Organisationslösung<br />

gibt dem Küchenwasserplatz einen neuen Stellenwert.<br />

Platzsparend, funktional, komfortabel, in einer klaren<br />

Designsprache und hochwertig umgesetzt. ‚Blanco<br />

Choice‘ wurde gerade mit dem renommierten Red<br />

Dot Design Award ausgezeichnet. Mit der aktuell laufenden<br />

multimedialen Kampagne zu ‚Blanco Choice‘<br />

setzen wir gezielt Kaufimpulse und führen dem Fachhandel<br />

Kundschaft direkt zu. Der visuelle, aufmerksamkeitsstarke<br />

Auftritt gibt gleichzeitig einen Ausblick<br />

auf die angestrebte neue Markenidentität.“<br />

Fotos: Blanco<br />

22 Produkt<br />

welchen Strategien und Produktinitiativen<br />

entgegnen Sie den aktuellen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen?<br />

&&Mit


Gregory Oswald<br />

Cluster Head DACH, Franke Home Solutions<br />

„Franke hat in der Situation sehr früh gegengesteuert, ein<br />

zentrales Anliegen war uns, unsere Marktpartner zu unterstützen.<br />

So haben wir etwa in Live-Schulungen investiert<br />

und einen versierten Trainer ins Team geholt. Zusammen<br />

mit dem Außendienst hat er Produkt- und Verkaufsschulungen<br />

für Löhne und Aarburg entwickelt, die einen<br />

wirklichen Mehrwert liefern. Wir vermitteln<br />

nicht nur einen Überblick über<br />

unser Produktportfolio und praktisches<br />

Detailwissen, sondern geben den Händlern<br />

auch Planungsinfos und Argumente<br />

für eine überzeugende Kundenberatung<br />

an die Hand. So stärken wir unsere Partner<br />

ganz konkret bei ihrer praktischen<br />

Arbeit. Hinzu kommen verkaufsfördernde<br />

Tools, eine starke Kundenorientierung<br />

und Produktinnovationen, die<br />

ganz nah am Markt sind.“<br />

Fotos: Franke<br />

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Sieht aus wie Samt und fühlt sich auch so an.<br />

Mattes Schwarz steht dem Feinsteinzeug aus<br />

dem Westerwald besonders gut. Es hebt die<br />

Vorteile der pflegeleichten organischen Form<br />

anmutig hervor.<br />

JUNA 90 in Nigra mit<br />

Armatur MANIA<br />

in Schwarz<br />

Feinsteinzeug aus dem Westerwald! · www.systemceram.de<br />

Redaktion 23


Mark Dobro<br />

Leader Central Europe, Lixil EMENA,<br />

und Geschäftsführer Grohe<br />

Deutschland Vertriebs GmbH<br />

„Wir setzen auf Produktinnovationen, die unseren<br />

Kunden im Alltag einen echten Mehrwert<br />

bieten und gleichzeitig aktuelle Designtrends<br />

aufgreifen. Mit Mattschwarz haben wir gerade<br />

unsere Palette an zeitlosen Farben für ausgewählte<br />

Armaturen ergänzt. In diesem Bereich<br />

sehen wir eine hohe Nachfrage, da der Kunde<br />

insbesondere in offenen Küchenkonzepten den<br />

Einrichtungsstil des Wohnraums, aber auch die<br />

eigene Individualität widerspiegeln<br />

möchte. Darüber hinaus<br />

setzen wir auf multifunktionale<br />

Produkte wie unsere<br />

‚Grohe Blue‘ Wassersysteme,<br />

die sowohl den Komfort als Fotos: Grohe<br />

auch die Nachhaltigkeit in der<br />

Küche steigern. Diese Initiativen<br />

ermöglichen es uns, auf die sich wandelnden<br />

Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen<br />

und ihnen stets qualitativ hochwertige,<br />

relevante Lösungen zu bieten.“<br />

Hans-Joachim Kalek<br />

Vertriebsleiter Hansgrohe<br />

„In Zeiten wirtschaftlicher<br />

Unsicherheit setzen<br />

wir auf Innovation und<br />

Qualität. Unsere Strategie<br />

umfasst die Einführung<br />

wassersparender Armaturen, die mit innovativen<br />

Funktionen den Alltag in der Küche vereinfachen.<br />

Hierbei nutzen wir vor allem unsere Kompetenz<br />

im Bereich Strahlarten und machen so<br />

die tägliche Benutzung der Küchenarmatur zum<br />

funktionalen Highlight. Durch diese Investitionen<br />

in Forschung und Entwicklung stellen wir<br />

sicher, dass unsere Produkte den höchsten Qualitätsstandards<br />

entsprechen und die Bedürfnisse<br />

unserer Kunden erfüllen. Das gilt auch für die<br />

Bedürfnisse unserer Fachpartner, denen wir ein<br />

vertrauensvoller Partner bleiben. So begegnen<br />

wir den aktuellen Herausforderungen mit Zuversicht<br />

und Verantwortung.“<br />

Fotos: Hansgrohe<br />

24 Produkt


Kevin Göbel<br />

Geschäftsführender Gesellschafter Systemceram<br />

„Indem wir weiter auf die Stärken unseres Familienunternehmens bauen.<br />

Das sind vor allem zwei Aspekte: der verlässliche und auch persönlich<br />

sehr direkte, oft sogar freundschaftliche Kontakt zu unseren Partnern<br />

im Handel sowie innovative Produkte aus robustem<br />

Feinsteinzeug mit hohem funktionalem<br />

Nutzen in handwerklicher<br />

Qualität und einer attraktiven Farbauswahl.<br />

Stellvertretend für die große<br />

Auswahl an Spülen<br />

und Becken<br />

möchte ich unser neues<br />

Design ‚Juna‘ nennen.<br />

Damit haben wir die weichen<br />

Radien des modernen Möbeldesigns<br />

in die Küche gebracht. ‚Juna‘<br />

ist eigenständig und fügt sich gleichzeitig<br />

in ganz unterschiedliche Küchenstile<br />

ein. Ein echter Teamplayer für die individuelle<br />

Küchenplanung.“<br />

Fotos: Systemceram<br />

Anzeige<br />

Der<br />

Wasserhahn,<br />

der alles<br />

kann<br />

100 °C kochendes, gekühltes<br />

sprudelndes und stilles Wasser<br />

Mit dem Quooker erhalten Sie alle<br />

Wassersorten aus einer Armatur:<br />

warmes, kaltes, 100 °C kochendes<br />

sowie gekühltes sprudelndes und stilles<br />

Wasser. Ein Quooker spart Zeit, Energie<br />

sowie Platz und ist dabei für Groß und<br />

Klein sicher im Gebrauch. Erhalten Sie<br />

mehr Informationen auf quooker.de<br />

Redaktion 25


Blanco bewirbt sein modernes Wassersystem<br />

„Blanco Choice“ mit einer<br />

aufmerksamkeitsstarken Kampagne.<br />

Geballte<br />

Kommunikationsoffensive<br />

Blanco bewirbt sein Wassersystem „Blanco Choice“ umfangreich.<br />

Neue Programme<br />

26 Produkt<br />

Blanco will mit einer groß angelegten Online-Kampagne,<br />

unterschiedlichen Marketingmaßnahmen und einer Vorteilsaktion<br />

für sein Wassersystem „Blanco Choice“ im Fachhandel<br />

für Aufmerksamkeit und Frequenz sorgen. Der Slogan „You’ve<br />

got the choice“ bringt dabei den Hauptvorteil von „Blanco<br />

Choice“ auf den Punkt: Wasser nach Wahl, gefiltert, gekühlt –<br />

still, medium, sprudelnd oder kochend heiß und dabei immer<br />

in der gewünschten Menge.<br />

Digitale Kanäle im Fokus<br />

Nach der erfolgreichen Vorstellung der Produktkombination<br />

von Armatur „Choice Icona“ und Aufbereitungseinheit<br />

„Choice.All“ auf diversen Fachmessen setzen die Marketingspezialisten<br />

bei Blanco bei der Ansprache der potenziellen<br />

Klientel stark auf digitale Kanäle und Social Media in<br />

Deutschland und Österreich. In der Inspirationsphase zur<br />

Küchenplanung wird schrittweise Interesse geweckt und auf<br />

die besonderen Vorteile des Wassersystems hingewiesen. So soll<br />

dem Küchenfachhandel gezielt Kundschaft zugeführt werden.<br />

Zudem unterstützt die Premiummarke den Fachhandel vor<br />

Ort mit diversen POS- und Informationsmaterialien. „Es ist<br />

uns ein großes Anliegen, unsere Partner im Handel top auszustatten,<br />

denn die Beratung und Präsentation unserer Produkte<br />

in Funktion ist ein zentraler Schlüssel zum gemeinsamen<br />

Geschäftserfolg. Gerade in den Verkaufsräumen können sich<br />

die Kundinnen und Kunden von Qualität, Bedienkomfort<br />

und vor allem auch der perfekten Abstimmung aller<br />

Komponenten für den Wasserplatz überzeugen. Passende<br />

Marketingmaßnahmen wie Poster, Aufsteller und Flyer<br />

runden das Informationsangebot ab“, führt Manuel Hopf,<br />

Vertriebsleiter Blanco Deutschland, aus.<br />

Am Puls der Zeit<br />

Nicht nur mit den Produkten, auch mit dieser Kommunikationsoffensive<br />

ist Blanco ganz am Puls der Zeit. So steigt das<br />

Interesse an einem ressourcenschonenden Umgang mit Wasser,<br />

ebenso wie generell der Wunsch nach einem nachhaltigen<br />

Lebensstil. Die Systemlösung „Blanco Choice“ bietet hier


Die Highend-Armatur „Icona“ bietet<br />

neben normalem Leitungswasser individuellen<br />

Wassergenuss ganz nach Gusto.<br />

Das anspruchsvolle Produktkonzept für<br />

maximalen Nutzerkomfort spiegelt sich in<br />

ausgewogenem Design und einer intuitiven<br />

Bedienung wider. Ihre ganze Stärke<br />

und Vielseitigkeit spielt die elegante<br />

Armatur „Choice Icona“ als 6-in-1-<br />

Wassersystem in Kombination mit der<br />

im Unterschrank platzierten Wasseraufbereitungseinheit<br />

„Choice.All“ aus.<br />

echten Mehrwert und erleichtert den Alltag spürbar. Als Teil<br />

einer „Blanco Unit“ gewährleistet sie außerdem eine bestmögliche<br />

Nutzung des Unterschrankes mit einem Abfall- und<br />

Organisationssystem. Dabei ist alles sauber und übersichtlich;<br />

ein schönes wie praktisches Becken komplettiert den Wasserplatz.<br />

Hier lassen sich Arbeitsabläufe einfach und fließend<br />

gestalten, ob beim Vorbereiten, Kochen, Saubermachen oder<br />

der Versorgung der Hausbewohner mit selbst gezapften Erfrischungen,<br />

vom reinen Wasser bis zur Limo.<br />

Auffälliges Design<br />

Die Kampagne präsentiert sich in einem auffälligen Design –<br />

aufmerksamkeitsstarkes Orange, kombiniert mit der Hausfarbe<br />

Blau; so will der Spezialist für den Wasserplatz ein klares<br />

Statement setzen. „Wir haben die Kampagne medial auf einen<br />

Zeitraum bis 31. März 2025 und unterschiedliche Kanäle ausgelegt.<br />

Digitale Elemente spielen dabei eine zentrale Rolle<br />

– von der Blanco Website über spezielle Landingpages und<br />

Online-Anzeigen auf Facebook, Instagram und Google.<br />

So wird das<br />

Interesse der<br />

Nutzer geweckt<br />

und systematisch vorinformiert.<br />

Der Handel<br />

kann im Planungsgespräch hier<br />

nahtlos anknüpfen“, erläutert Emanuele<br />

Giuliana, Head of Marketing DACH.<br />

Weitere Bausteine sind Videos, Schulungsangebote für<br />

Verkauf und Montage sowie eine, ebenfalls sehr breit angelegte<br />

Vorteilsaktion. Letztere richtet sich direkt an Käufer.<br />

Mit dem Kauf von „Blanco Choice Icona“ und „Choice.All“<br />

kann sich der Kunde für einen Gutschein-Code zum Erhalt<br />

eines kostenlosen Startersets mit vier CO 2<br />

-Zylindern autorisieren.<br />

Damit ist für rund ein Jahr sprudelnde Erfrischung gratis<br />

gesichert. Für den Küchenplaner ist dies ein attraktives<br />

Zusatzargument, für die Käufer eine Kostenersparnis und<br />

Blanco übernimmt die gesamte Abwicklung – von Gutschein<br />

bis Versand. <br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Praktisches<br />

Feature: Die „Unit<br />

App“ lässt sich<br />

smart mit dem System<br />

koppeln und setzt<br />

damit am modernen<br />

Küchenwasserplatz<br />

neue Maßstäbe in<br />

Sachen Bedienkomfort.<br />

Fotos: Blanco<br />

Produkt 27


Quooker<br />

Mehr Komfort<br />

und Nachhaltigkeit<br />

Effizienz und Nachhaltigkeit im Haushalt werden immer wichtiger. Quooker verspricht deshalb mit seinem<br />

System, das verschiedene Wassersorten aus einem einzigen Hahn liefert, nicht nur höchsten Komfort,<br />

sondern auch einen Beitrag zu einem umweltbewussteren Lebensstil. Von der Zubereitung von<br />

Speisen bis hin zur Reduzierung des Plastikverbrauchs bietet der Quooker vielfältige Vorteile<br />

und Einsatzmöglichkeiten.<br />

Ein Quooker-System im Haus bietet die Vielfalt<br />

aller Wassersorten aus nur einem Hahn,<br />

also neben warmem und kaltem Mischwasser<br />

ebenfalls sofort kochendes Wasser und optional<br />

gekühltes sprudelndes und stilles Wasser.<br />

Ob für das Kochen frischer Pasta, das Befüllen<br />

einer Wärmflasche, das Blanchieren von<br />

Gemüse, das Desinfizieren von Messern und<br />

Schneidebrettern, für die Zubereitung von<br />

Babynahrung oder für das Tafelwasser auf dem<br />

Esstisch – ein Quooker ist ein unverzichtbarer<br />

Alltagshelfer, der nicht nur Komfort, sondern<br />

auch mehr Nachhaltigkeit im Haushalt bietet,<br />

denn auch Energieeffizienz wird bei Quooker<br />

großgeschrieben.<br />

Hoher Komfort<br />

Aufgrund der patentierten Vakuumisolierung<br />

benötigt das Reservoir lediglich zehn Watt pro<br />

Stunde, um sofort kochend heißes Wasser<br />

aus der Armatur bereitzustellen. Zum Vergleich:<br />

Eine Energiesparlampe verbraucht elf Watt pro<br />

Stunde, ein durchschnittliches Fernsehgerät<br />

etwa dreimal so viel. Ein weiterer Vorteil<br />

des Systems ist, dass so nie mehr Trinkwasser<br />

aufgekocht wird als benötigt. Damit ist ein<br />

Quooker das multifunktionale Allround-Talent<br />

in der Küche, welches den Alltag enorm erleichtert.<br />

Ausgestattet mit einer automatischen<br />

Sicherung, lässt sich das 100 °C heiße Wasser<br />

mit einem kurzen „Drück-Drück-Dreh“ direkt<br />

aus dem Hahn entnehmen – perfekt für die<br />

schnelle Tasse Tee oder den frisch aufgebrühten<br />

Kaffee für den ungeduldigen Besucher.<br />

Durch optionale Ergänzung und Verwendung<br />

des Sprudelwasser-Reservoirs „Cube“, lässt sich<br />

gekühltes sprudelndes und stilles Wasser ganz<br />

einfach „per Knopfdruck“ aus dem Hahn entnehmen.<br />

Dies reduziert vor allem den Plastik-<br />

Seit Juli erweitern die zwei neuen Oberflächen<br />

„Gunmetal“ (oben) und „Kupfer Rosé“ auch das<br />

Quooker-Portfolio für das Modell „Front“.<br />

Die Anwendungsfelder des Quooker<br />

sind vielfältig und reichen von Gemüse<br />

blanchieren über Eier kochen bis hin<br />

zur Sterilisation von Schnullern.<br />

28 Produkt


„Der Quooker ist ein Allround-Talent“<br />

Herr Hörnes, welche drei Dinge dürfen in Ihrer Küche auf gar keinen Fall<br />

fehlen?<br />

Daniel Hörnes: Die Antwort ist an dieser Stelle selbstverständlich unser<br />

Quooker mit passendem Seifenspender! Insbesondere weil meine<br />

Familie und ich in letzter Zeit das Sauerteigbrot-Backen für uns entdeckt<br />

haben, hat sich das System in unserer Küche wie schon so oft<br />

unter Beweis gestellt. Wir haben mit dem „Front“ die neueste Design-<br />

Innovation in unserem Haus verbaut und schätzen den Alltagshelfer<br />

auch bei dem ein oder anderen Backmarathon sehr. Auch unser<br />

Vakuumiergerät, welches in die Arbeitsplatte eingelassen und auf<br />

Knopfdruck hochgefahren werden kann, ist heiß geliebt und aus<br />

unserem Küchen-Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />

Inwiefern tragen Quooker-Systeme zur Innovation in modernen<br />

Küchen bei? Welche Vorteile bieten sie im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Wasserhähnen?<br />

Daniel Hörnes: Moderne Küchen zeichnen sich heutzutage durch<br />

intelligente Planungen und die richtige Ausstattung aus. Dabei steht<br />

weniger die Wahl der Möbelmarke im Vordergrund als vielmehr die<br />

bedarfsgerechte Auswahl der Geräte. Das Quooker-System als solches<br />

bietet umfassenden Nutzen, sodass wir hier über eines der Geräte<br />

reden – wenn nicht sogar über das Gerät – welches am häufigsten<br />

in der Küche verwendet wird. Sicherlich mehr als die vierhundertste<br />

Funktion beim Backofen.<br />

„Ein Quooker System ist das Design-<br />

Highlight einer Küche und sorgt durch<br />

vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />

für enormen Komfort im Alltag.“<br />

Am Tagesende fügt sich unser System optisch nahtlos in die Ästhetik<br />

einer Küche ein, ohne dass die Funktionalität auf den ersten Blick<br />

ersichtlich wäre. So bieten wir formschöne Armaturen, welche mit<br />

diversen Vorteilen von anwendungsbezogenem Nutzen über Nachhaltigkeit<br />

bis hin zu Energieeffizienz gepaart sind. Quooker vereint somit<br />

viel Nutzen in einem schlanken Design.<br />

Daniel Hörnes, Geschäftsführer von Quooker Deutschland, konnte die Marke<br />

Quooker in den vergangenen Jahren in Deutschland erfolgreich stärken.<br />

Hand aufs Herz: Permanent kochend heißes Wasser aus dem Hahn – ist<br />

das nicht ein Luxus, der energetisch nicht besonders nachhaltig ist?<br />

Daniel Hörnes: Der Quooker ist in jedem Fall ein Komfort-Produkt,<br />

denn unmittelbar kochendes Wasser aus dem Wasserhahn zu entnehmen<br />

ist äußerst zeitsparend und komfortabel. Darauf spielt auch die<br />

bedarfsgerechte Entnahme von gekühltem sprudelndem und stillem<br />

Wasser ein.<br />

In unserer Unternehmensgeschichte hat das Thema Nachhaltigkeit im<br />

Sinne von Energiesparsamkeit und Energieeffizienz immer schon eine<br />

besondere Rolle eingenommen. Unser System wurde mit einer sogenannten<br />

Hochvakuumisolation entwickelt, wobei das Vakuum sicherstellt,<br />

dass physikalisch gesehen keine Energie transportiert werden<br />

kann. Deshalb gibt es keine energetischen Verluste, und es macht das<br />

Quooker-System so besonders sparsam im Stand-by.<br />

„Wir bieten die Vereinbarkeit<br />

von Luxus und Nachhaltigkeit.“<br />

Dies bedeutet im Kern einen Energiebedarf von vergleichsweise weniger<br />

als einem WLAN-Router. Demnach ist ein Quooker alles andere<br />

als energetisch aufwendig und bietet überdies sehr viel Komfort.<br />

Generell steht die Amortisation unseres Systems nicht im Vordergrund<br />

– wie auch bei vielen anderen Gerätschaften einer modernen<br />

hochwertigen Küche, beispielsweise einer Arbeitsplatte oder einem<br />

Dampfgarer. Wir sind allerdings in der Lage, mit unserem Produkt<br />

einen energetisch interessanten Bereich zu untermauern.<br />

Quooker bietet damit schlussendlich die Vereinbarkeit von Luxus<br />

und Nachhaltigkeit.<br />

Herr Hörnes, vielen Dank für dieses Hintergrund-Interview.<br />

verbrauch enorm, da der Kauf von umweltbelastenden<br />

PET-Wasserflaschen damit vollständig<br />

entfällt.<br />

Einfache Nachrüstung<br />

Ein Quooker-System kann dabei nicht nur in<br />

der Planung einer neuen Küche einbezogen,<br />

sondern auch ganz einfach nachgerüstet werden.<br />

Neben der Armatur besteht das Quooker-<br />

System aus einem Kochendwasser-Reservoir<br />

und optional aus einem „Cube“ für gekühltes<br />

sprudelndes und stilles Wasser. Je nach Wasseranschluss<br />

variiert die Wahl des Reservoirs und<br />

damit auch die Größe. Welches Reservoir das<br />

passende ist, lässt sich über den Konfigurator<br />

auf der Quooker Website ganz einfach herausfinden.<br />

Keines der Reservoirs übersteigt eine<br />

Breite von 20 cm, weshalb sie in jeden 60er-<br />

Standardunterschrank passen.<br />

In puncto Abfalltrennung bietet beispielsweise<br />

Naber eine maßgeschneiderte Lösung an.<br />

Durch das System „Cox Base Q 360 S“<br />

lassen sich neben einem Quooker-System,<br />

bestehend aus dem Kochendwasser-Reservoir<br />

„Pro3“ sowie dem „Cube“ inkl. CO₂-Zylinder,<br />

entweder ein 22-Liter oder zwei 10-Liter Abfallbehälter<br />

rechts oder links platzsparend unterbringen<br />

und übersichtlich organisieren. Doch<br />

das System muss nicht zwingend im Spülen-<br />

Unterschrank platziert werden. Es sind auch<br />

Verlängerungen verfügbar, die den Platzierungsradius<br />

erhöhen. sl<br />

Produkt 29


Trends am Spülplatz<br />

Dornbracht<br />

Harmonisches Zusammenspiel<br />

Egal ob poliert, gebürstet oder patiniert: Richtig in Szene gesetzt, schafft Edelstahl eine einladende,<br />

klare Atmosphäre. Die glatten Oberflächen reflektieren Licht und Farben durch sanfte<br />

Spiegeleffekte und beziehen ihre Umgebung so gekonnt mit ein. Insbesondere in der Küche<br />

erweist sich das Material als äußerst kombinationsfreudig. Die Armatur „Tara Ultra“ von<br />

Dornbracht fügt sich perfekt in solche Küchenarchitekturen ein. Typische Merkmale der Serie<br />

sind der markante rechtwinklige Hebel und ein hoher, schlanker Auslauf. Verfügbar ist „Tara<br />

Ultra“ in unterschiedlichsten Versionen – vom Einhebelmischer über die Profiarmatur bis hin<br />

zur neuen Zwei-Loch-Variante. Für den Dornbracht-Klassiker kann aus insgesamt elf Oberflächen<br />

ausgewählt werden, wie beispielsweise Messing, Champagne und Chrom gebürstet.<br />

Foto: Dornbracht<br />

Falmec<br />

Italienisch inspiriert<br />

Eine Kollektion eleganter Spülen mit Armaturen und Zubehör mit innovativen Details bietet auch<br />

Falmec. Wie die Dunstabzugshauben des Unternehmens sind auch die Produkte der neuen „Water<br />

Serie“ für den Einsatz in der Küche konzipiert und orientieren sich an dem charakteristischen „Life<br />

Inspired“-Ansatz des Herstellers. Die Produktbezeichnungen „Como“, „Como PVD“ (Foto), „Garda“<br />

und „Iseo“ der „Water Kollektion“ sind von italienischen Seen inspiriert. Die Spülen, Armaturen und<br />

Mischbatterien sind aus handgeschweißtem AISI 304-Stahl mit einer einheitlichen Dicke von 1 mm<br />

gefertigt. Das Material ist zu 100% recycelbar und korrosionsbeständig, langlebig und leicht zu reinigen.<br />

Foto: Falmec<br />

Schlichte Eleganz<br />

Die Armatur „Talia“ von Schock verbindet<br />

platzsparendes Design mit einem innovativen<br />

Befestigungssystem.<br />

Neue Programme<br />

Mit der Armatur „Talia“ bietet das Unternehmen Schock, das Wert auf<br />

langlebige und designorientierte Produkte legt, eine elegante und gleichzeitig<br />

durchdachte Lösung für jede Küche. Durch ein praktisches Auszugssystem,<br />

welches ohne Brauseschlauch und ohne Gewicht auskommt, sorgt<br />

die Armatur für mehr Platz im Spülen-Unterschrank.<br />

30 Produkt<br />

Einfache Montage<br />

Auch im Bereich der Montage punktet „Talia“ mit einem neuartigen<br />

Befestigungsset, mit dem die Armatur blitzschnell von oben in die Arbeitsplatte<br />

installiert werden kann. Das ausziehbare Modell zeichnet sich durch<br />

eine moderne, filigrane Form mit strukturiertem Brausekopf aus. Sie ist<br />

in Edelstahl und als vollfarbige schwarze Variante erhältlich und wird<br />

ressourcenschonend produziert.<br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Foto: Schock


Kludi<br />

Urbaner<br />

Look<br />

Im modernen Look<br />

kommt die Hybridarmatur<br />

„Kludi-E-Go“<br />

mit filigranem L-Auslauf<br />

daher. Sie lässt<br />

sich dank integrierter<br />

Sensortechnologie<br />

komplett berührungslos<br />

bedienen. Zudem<br />

fließt das Wasser dank<br />

Infrarotsensor nur<br />

dann, wenn es wirklich<br />

benötigt wird.<br />

Die „Kludi-E-Go“ macht dabei mit<br />

ihrem filigranem Auslaufdesign in<br />

L-Form und der trendigen Oberfläche<br />

in Tiefmattschwarz vor allem in<br />

modernen Küchen eine gute Figur.<br />

Foto: Kludi<br />

Naber<br />

Urbaner Look<br />

Foto: Naber<br />

Die langlebigen Armaturen aus dem<br />

„Armate Servizio“ Programm von<br />

Naber sind komplett aus Edelstahl gefertigt<br />

und mit einer hochwertigen Keramikkartusche<br />

inklusive Verbrühschutz ausgestattet.<br />

Es kann zwischen zwei Oberflächen-Veredelungen<br />

gewählt werden: Schwarz matt und Edelstahl gebürstet. Der Name „Namor“ steht<br />

dabei für ein Produktdesign mit ganzheitlichem Anspruch: „Bedienkomfort begeistert<br />

die Verbraucher, Installationskomfort beflügelt die Monteure, und die Nachhaltigkeits-<br />

Attribute zielen auf einen sparsamen Ressourcen-Verbrauch“, heißt es seitens Naber.<br />

Mit ihrem großen Schwenkbereich sorgen die „Namor“ Einhebelmischer für viel<br />

Handlungsspielraum an der Spüle. Die drei unterschiedlichen Designkonzepte enthalten<br />

jeweils ein Modell mit herausziehbarer Schlauchbrause und zwei Wasserstrahlarten.<br />

Anzeige<br />

Produkt 31


Teka<br />

Filigran & zeitlos<br />

Ein Armaturenkörper, vier verschiedene Ausläufe: Die neue „Oval“ Armaturenserie von Teka<br />

überzeugt mit ihrer klaren, auf das Wesentliche reduzierten Formensprache und den funktionalen<br />

Extras. Die vier Varianten sind in den Oberflächen Chrom und Mattschwarz erhältlich.<br />

Aufgrund ihres schlanken, oval geformten Armaturenkörpers und der klaren Linien<br />

wird die „Oval“-Armatur zum zeitlosen Blickfang und lässt sich sowohl mit Edelstahl- als<br />

auch mit farbigen Spülen kombinieren.<br />

Alle Varianten der neuen „Oval“-Serie verfügen über eine hochpräzise Temperaturregelung und<br />

einen um 360° schwenkbaren Auslauf. Dieser bietet Komfort und Bewegungsfreiheit, um alle<br />

Bereiche der Spüle zu erreichen. Die Anti-Kalk-Strahlregler sorgen für einen gleichmäßigen<br />

und konstanten Wasserfluss, der Spritzer minimiert und zur Wassereinsparung beiträgt.<br />

Die „Oval“ Armaturen von Teka sind in Chrom und<br />

Schwarzmatt erhältlich. Im Bild: die schwarzmatte<br />

„Oval 938“ mit horizontalem Auslauf und Auszugbrause.<br />

Foto: Teka<br />

Villeroy & Boch<br />

Praktische Vorzüge<br />

Foto: Villeroy & Boch<br />

Die modernen „Linara“-Spülen aus hochwertiger Keramik von Villeroy & Boch überzeugen gleichermaßen<br />

in Sachen Design und Funktionalität. „Linara 60“ passt dabei exakt auf 60er-Unterschränke<br />

und bietet mit einem maximal großen Becken und einer großzügigen Ablauffläche die ideale Basis für<br />

alle Arbeiten, die am Spülplatz anfallen. In der kleineren Küche sorgt die platzsparende „Linara 45“<br />

mit ihrem tiefen Becken sogar auf einem 45 cm schmalen Unterschrank für Komfort. Damit das<br />

Geschirr beim oder nach dem Abwasch besonders gut abtropfen und schneller trocknen kann, ist bei<br />

beiden Modellen auf dem Mittelteil der Abtropffläche ein markantes Rillenprofil ausgearbeitet, das das<br />

Wasser direkt in das Spülbecken leitet. Auf der gerillten Fläche lassen sich auch gewaschenes Gemüse oder<br />

topfnasse Kartoffeln ablegen, bevor es ans Weiterverarbeiten geht.<br />

Nordische Behaglichkeit<br />

Das Spülendesign „Juna“ von Systemceram begeistert mit organischem Design.<br />

Natürliche Materialien und eine klare, ehrliche Formensprache<br />

vermitteln eine beruhigende Gesamtwirkung. So<br />

wünschen sich immer mehr Menschen die Gestaltung ihrer<br />

Wohnungen und Häuser. In einer unübersichtlichen Außenwelt<br />

sollen die eigenen vier Wände Behaglichkeit ausstrahlen.<br />

Diesem Wunsch entspricht auch „Juna“, das neue Spülendesign<br />

von Systemceram. Der Spezialist für Keramikspülen<br />

aus dem Westerwald bringt damit das vom nordischen Hygge-<br />

Stil inspirierte Organic Design in die Küche.<br />

Positive Resonanz<br />

Der Mut, mit diesem Design als erster Spülenhersteller<br />

neue Wege zu gehen, hat sich gelohnt. „Der Handel teilt die<br />

Idee, dass die ‚Juna‘ der Wasserstelle ein neues, zeitgemäßes<br />

Gesicht und der gesamten Küche eine besondere Wirkung<br />

gibt“, berichtet Kevin Göbel, gemeinsam mit Felix Engel<br />

geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens<br />

in zweiter Generation. Dass die Messeneuheit den Nerv des<br />

Fachhandels trifft, lasse sich an der Zahl der Ausstellungsplatzierungen<br />

ablesen. Diese sei erfreulich hoch, was sich<br />

auch positiv auf die Auftragslage auswirkt. In der Verkaufsstatistik<br />

legt die „Juna“ – entwickelt und umgesetzt wurde<br />

das Design in Zusammenarbeit mit dem Designbüro Hans<br />

Winkler – von Monat zu Monat zu.<br />

kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />

Neue Programme<br />

Das Spülendesign „Juna“ in der Sonderfarbe Nigra in Kombination mit<br />

der neuen Armatur „Mania“ in mattschwarz. Foto: Systemceram<br />

32 Produkt


Abfalltrennung mit System<br />

Moderne Küchen sind nicht nur Orte zum Kochen und Essen, sondern auch Zentren für nachhaltiges<br />

Haushaltsmanagement. Im Mittelpunkt dieser Entwicklung stehen innovative Abfalltrennsysteme, die<br />

Ordnung und Umweltbewusstsein clever vereinen. Hersteller wie Ninka, Hailo und Naber bieten eine Vielzahl<br />

von Lösungen, die sich nahtlos in jede Küchengestaltung einfügen.<br />

Ninka<br />

Clevere Kombination<br />

Es wird eng im Spülenunterschrank. Hier tummeln sich neben Wasser- und<br />

Abflussrohren inzwischen nicht nur Abfallsammel-, sondern zunehmend auch<br />

Wasseraufbereitungssysteme. Für die Kombination aus beiden hat Ninka jetzt<br />

„eins2acht“ für 60er-Unterschränke mit einer Innentiefe von mindestens 514<br />

mm entwickelt. Die Kompakteinheit wird seitlich rechts oder links am Korpus<br />

sowie am Unterboden montiert, bleibt aber mit eigener Auszugfront unabhängig<br />

von der Drehtür. Daneben findet auch das größte Wassersystem seinen Platz.<br />

Ninka liefert das hängende System „eins2acht“ im Set, das alle Komponenten<br />

enthält: einen 17- und einen 8-Liter-Behälter für die zweifache Abfalltrennung<br />

sowie optional eine Organisationschale auf der Deckelplatte für Spülutensilien.<br />

Foto: Ninka<br />

Hailo<br />

Neuer Look<br />

Foto: Naber<br />

Naber<br />

Durchdachtes Arrangement<br />

Soll gesprudeltes oder kochendes Wasser wie bei Quooker Armaturen<br />

direkt aus dem Wasserhahn fließen, beanspruchen die Wassertanks<br />

ihren Platz im Spülenunterschrank. Eine Kombinationslösung<br />

für Abfallsammler und Wassertanks stellt „Cox Base Q“ von<br />

Naber dar. Es eignet sich für den 600 Millimeter breiten Möbelkorpus.<br />

Das Behälter-System mit Softeinzug und Dämpfung integriert<br />

einen stabilen Rahmen für den Quooker „Cube“ Kaltwasserund<br />

den „Pro3“ Kochendwasser-Speicher. Übersichtlich verstaut<br />

sind mit „Cox Base Q“ auch die Schläuche und Kabel der Armatur<br />

und des Wasseranschlusses.<br />

Eine extreme Anpassungsfähigkeit zeichnet „Cox Stand-Up“ aus,<br />

das für vorhandene Auszüge mit unterschiedlich hohen Fronten<br />

entwickelt wurde. Es umfasst drei Behälterhöhen für verschiedene<br />

Korpusbreiten und -tiefen und berücksichtigt auch die verschiedenen<br />

Zargenhöhen der Möbelhersteller.<br />

Hailo bringt die vierte Generation seines Klassikers „Tandem“ auf den<br />

Markt. Die zentrale Neuerung, die reduzierte Einbautiefe von nur<br />

437 mm, entstand auf mehrfachen Kundenwunsch. So kann der<br />

„Tandem“ der vierten Generation nun auch bestens eingesetzt werden,<br />

wenn der Schrank bauseits weniger tief ist oder wenn hinter dem Mülltrennsystem<br />

noch Platz benötigt wird – beispielsweise für Installationen.<br />

Und auch das Design wurde dezent dem Zeitgeist angepasst. Die neue<br />

„Tandem“-Version kann in Standard-Küchenschränken mit Drehtür ab<br />

400 mm Breite montiert werden. Erhältlich ist das in elegantem Dunkelgrau<br />

gehaltene Abfalltrennsystem mit den Abmessungen 263 x 437 x 401<br />

mm in verschiedenen Varianten: Ganz nach dem individuellen Bedarf<br />

kann zwischen einem herausnehmbaren großen Inneneimer à 28 Liter,<br />

zwei Inneneimern à 13 Liter oder drei Inneneimern mit je 8 Litern<br />

Volumen gewählt werden.<br />

Foto: Hailo


Die Designlinie „n’Stee“ von MCR in der Ausführung in<br />

Taj Mahal besticht als „small Masterpiece“ des Unternehmens<br />

mit gefrästen Details und einer besonderen<br />

Form. Foto: Oky Art & Design, Dross & Schaffer Küchen<br />

Unterschätzte<br />

Umsatztreiber<br />

In Zeiten steigenden Wettbewerbs und anspruchsvollerer Kunden ist es wichtig, sich abzuheben und die<br />

eigene Rentabilität zu steigern. Eine Chance dazu bietet auch die Beratung zu Arbeitsplatten. Dadurch<br />

kann die Kundenzufriedenheit erhöht und der Umsatz pro Verkauf gesteigert werden.<br />

34 Produkt<br />

Arbeitsplatten sind weit mehr als nur<br />

funktionale Oberflächen in der Küche.<br />

Sie sind ein zentrales Gestaltungselement,<br />

das maßgeblich zur Ästhetik und<br />

zum Gesamteindruck der Küche beiträgt.<br />

Gleichzeitig unterliegen sie hohen<br />

Belastungen im täglichen Gebrauch.<br />

Diese Kombination aus Design und<br />

Funktionalität macht sie zu einem<br />

Mit der Marke „Florim stone“ bedient<br />

Florim die Welt der Möbel und Arbeitsplatten,<br />

die Design und Funktionalität in einem einzigen<br />

großen Format 320 x 160 cm und drei verschiedenen<br />

Stärken 6, 12 und 20 mm vereint.<br />

Foto: Florim<br />

idealen Ansatzpunkt für eine wertige<br />

Beratung.<br />

Materialvielfalt als Chance<br />

Dabei ist die Vielfalt an verfügbaren<br />

Materialien für Arbeitsplatten beeindruckend:<br />

von klassischem Granit über<br />

pflegeleichtes Quarzkomposit bis hin zu<br />

trendigen Keramik- oder recycelten<br />

Glasoberflächen. Jedes Material hat<br />

seine eigenen Vorteile hinsichtlich<br />

Optik, Haptik, Pflege und Langlebigkeit.<br />

Diese Vielfalt ermöglicht es, für<br />

jeden Kunden die perfekte Lösung zu<br />

finden und dabei hochwertige Produkte<br />

zu empfehlen.


Strasser Steine begeistert mit der Edel-<br />

Kücheninsel „ST-One“. Die Dimension des<br />

gänzlich mit Naturstein ummantelten Küchenblocks<br />

ist frei wählbar. Foto: Strasser Steine<br />

Diese liefert beispielsweise auch Cosentino<br />

mit der CO 2<br />

-neutralen „Dekton Pietra<br />

Edition“. Die 2023 vom renommierten<br />

Designer und Architekten Daniel<br />

Germani entwickelte Serie „Dekton Pietra<br />

Kode“ wird damit um sechs zusätzliche<br />

Designs erweitert. Die „Dekton Pietra<br />

Edition“ adaptiert mit hoher Detailgenauigkeit<br />

die Schönheit traditioneller Steine<br />

wie Travertin, Piasentina, Ceppo Di Gré<br />

und Campaspero. Die innovative Partikel-<br />

Sinter-Technologie der ultrakompakten<br />

Oberfläche sorgt dabei für herausragende<br />

Haltbarkeit, um den Ansprüchen heutiger<br />

Architektur- und Innenarchitekturwünsche<br />

gerecht zu werden.<br />

Mit seiner über 60-jährigen Historie,<br />

die eng mit dem italienischen Keramikstandort<br />

Sassuolo verknüpft ist, hat sich<br />

auch Florim heute als internationaler<br />

Trendsetter aufgestellt. Mit der Marke<br />

„Florim stone“ bedient das Unternehmen<br />

die Welt der Möbel und Arbeitsplatten,<br />

die Design und Funktionalität<br />

in einem einzigen großen Format<br />

320x160 cm und den verschiedenen<br />

Stärken 6, 12 und 20 mm vereint.<br />

Jüngst wurden elf Erweiterungen des<br />

Sortiments präsentiert, mit einer Auswahl<br />

an Steinen, die einen eleganten,<br />

schlichten und zeitgenössischen Charme<br />

ausstrahlen. Die Erweiterung umfasst<br />

zwei Granitarten, vier Kalksteine, einen<br />

Porphyr, drei Travertine und ein raffinierten<br />

Marmor und bietet eine große<br />

Auswahl von Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Außergewöhnliche Lösungen<br />

Die Dimension des gänzlich mit Naturstein<br />

ummantelten Küchenblocks ist<br />

frei wählbar – beispielsweise als quadratische<br />

Ausführung. „Ein sehr beliebtes<br />

Modell“, so Strasser Steine-Geschäftsführer<br />

Johannes Artmayr. „Die quadratische<br />

Kücheninsel ermöglicht äußerst<br />

kommunikatives Kochen und sie passt<br />

praktisch überall hinein und ist damit<br />

auch für kleinere Räume gut geeignet.“<br />

„ST-One“ zeichnet sich dabei durch<br />

hohe Funktionalität aus und kann absolut<br />

individuell gestaltet werden. Eine<br />

weitere Besonderheit: Der zurückgesetzte<br />

Sockel erzeugt einen schwebenden<br />

Charakter. Die Korpusse sind aus Massivholz<br />

und damit leicht, aber sehr stabil.<br />

Die Laden werden mit Ledereinlagen<br />

und Innenbeleuchtung ausgestattet.<br />

Außergewöhnlich kommt auch die Designlinie<br />

„n’Stee“ von MCR daher. Die<br />

Ausführung in Taj Mahal, einem sehr<br />

harten Quarzit aus Brasilien mit bernsteinfarbener<br />

Maserung auf hellbeigem<br />

Untergrund, besticht als „small Masterpiece“<br />

des Unternehmens mit gefrästen<br />

Details und einer besonderen Form.<br />

Die gesamte Kombination von Holz<br />

und Naturstein macht diese funktionale<br />

Küche zu etwas ganz Besonderem. „Die<br />

Händler können ihren Kunden so eine<br />

fantastische Customer Journey bieten“,<br />

ist Stan Rusch, Leiter Produktentwicklung<br />

und Marketing bei MCR, überzeugt.<br />

sl<br />

Eine ganz außergewöhnliche Lösung<br />

präsentierte jüngst auch Strasser Steine<br />

mit der Edel-Kücheninsel „ST-One“.<br />

Die „Dekton Pietra Edition“ von Cosentino in der Ausführung „Ava“ ist inspiriert vom rauen Erscheinungsbild des Ceppo di<br />

Gré Steins, wie er ursprünglich in der Lombardei zu finden ist. Sie zeichnet sich aber auch durch eine wärmere Anmutung<br />

aus, das so in der Natur nicht zu finden ist und sich besonders für mediterrane Designs eignet. Foto: Cosentino<br />

Produkt 35


Mehr als ein<br />

Verkaufsargument<br />

Der Kauf einer neuen Küche ist für viele Verbraucher eine bedeutende Investition. Neben Design und<br />

Funktionalität spielt auch die Langlebigkeit eine wichtige Rolle. Hier kommen Garantieangebote ins Spiel,<br />

die auf unterschiedliche Art und Weise ihre Stärken gewinnbringend ausspielen.<br />

Garantieangebote haben in den vergangenen<br />

Jahren in der Küchenbranche weiter<br />

an Bedeutung gewonnen. Hersteller<br />

und Küchenhändler nutzen erweiterte<br />

Garantieleistungen gleichermaßen, um<br />

Kunden von der Qualität ihrer Produkte<br />

zu überzeugen und sich im Wettbewerb<br />

zu differenzieren.<br />

Ohne Kompromisse<br />

Ein aktuelles Beispiel liefert Liebherr<br />

unter dem Motto „Frische ohne Kompromisse“.<br />

Im noch bis 31. Dezember<br />

laufenden Aktionszeitraum erhalten<br />

Kunden beim Kauf ausgewählter Kühlund<br />

Gefriergeräte eine zusätzliche<br />

kostenlose Herstellergarantie über zehn<br />

Jahre. Dieses Angebot umfasst freistehende<br />

Kühl-Gefrierkombinationen in<br />

Energieeffizienzklasse (EEK) A sowie<br />

ausgewählte Einbaugeräte in EEK A<br />

36 Produkt<br />

und EEK B. „Diese zusätzliche, kostenlose<br />

Garantie von zehn Jahren ist ein<br />

starkes Argument für unsere Partnerinnen<br />

und Partner im Handel: Eine Herstellergarantie<br />

über zehn Jahre stellt das<br />

Qualitätsversprechen glaubhaft unter<br />

Beweis“, so Martin Ludwig, Head of<br />

Business Area Deutschland der Liebherr-Hausgeräte<br />

Vertriebs- und Service<br />

GmbH.<br />

Vielfältige Möglichkeiten<br />

Ebenfalls zehn Jahre läuft das Garantieangebot<br />

„Xcare+Kitchen“ von Garantiemax.<br />

Es erstreckt sich auf die gesamte<br />

Küche inkl. elektronische Geräte. Seit<br />

fünf Monaten erweitern die Produktvarianten<br />

„Xcare+Kitchen Light“ mit<br />

einer kürzeren Garantiedauer von fünf<br />

Jahren und „Xcare+Kitchen Project“,<br />

zugeschnitten auf das Projektgeschäft,<br />

Mit „Xcare+Kitchen“<br />

bietet Garantiemax<br />

ein Produkt, das<br />

vielfältige Möglichkeiten<br />

abdeckt.<br />

Foto: Garantiemax


das Produktportfolio. Garantiemax geht<br />

jedoch noch einen Schritt weiter und<br />

stellt weitere Updates vor: Die endkundenorientierte<br />

Web-App hat jüngst den<br />

Küchenpflege-Ratgeber dazu gewonnen.<br />

Mit der Anbindung eines Zubehörteile-<br />

Shops für Nachbestellungen ermöglicht<br />

die Web App künftig die bequeme und<br />

schnelle Bestellung für den Endkunden.<br />

Der Küchenhandel profitiert: Die<br />

Garantiemax übernimmt die gesamte<br />

Abwicklung und den Großteil der Marge<br />

erhält der Küchenhandel. Zudem unterstützt<br />

das Produkt „Xcare+Kitchen“ den<br />

Händler auch in der Unternehmensbewertung;<br />

der Kunde bleibt über zehn<br />

Jahre hinweg ein Kunde des Küchenhändlers,<br />

da dieser mit ihm einen passiven<br />

Umsatz über den Zubehörteile-<br />

Shop machen kann – und das ganz<br />

ohne Mehrarbeit. Sollte eines Tages ein<br />

E-Gerät einmal nicht reparabel sein, so<br />

kann der Küchenhändler zukünftig seinem<br />

Endkunden das neue E-Gerät verkaufen.<br />

Wer sich vom Produkt überzeugen<br />

möchte, hat auf der diesjährigen<br />

area30 dazu Gelegenheit. Im Fokus des<br />

Messeauftritts soll vor allem das Thema<br />

Schaden und Kundenbindung stehen.<br />

Garantiemax wird den interessierten<br />

Kunden Werbematerial an die Hand<br />

geben und die Produkte vor Ort mit<br />

digitalen Bildschirmen präsentieren.<br />

Umfassende Absicherung<br />

Auch Wertgarantie bietet verschiedene<br />

Versicherungsprodukte und -tarife zum<br />

Schutz von Küchengeräten an. Diese<br />

decken Reparaturkosten ab oder beteiligen<br />

sich am Neukauf, wenn ein Gerät<br />

kaputt geht. Bei Schadenfällen müssen<br />

Kunden keine Selbstbeteiligung zahlen,<br />

was den Service besonders attraktiv<br />

macht. Die Versicherungsverträge haben<br />

in der Regel eine Laufzeit von zwölf<br />

Monaten und verlängern sich automatisch<br />

um jeweils zwölf Monate, sofern<br />

nicht gekündigt wird.<br />

Ein weiterer Pluspunkt: Wertgarantie<br />

bietet einen umfassenden Kundenservice,<br />

der online, telefonisch oder<br />

per Chat erreichbar ist. Er verspricht<br />

eine schnelle, unkomplizierte und<br />

unbürokratische Bearbeitung von<br />

Schadenfällen.<br />

Nachhaltige Sicherheit<br />

Dies verspricht auch die Garantiedatenbank,<br />

u. a. mit ihrem jüngst gelaunchten<br />

Top-Produkt, der „Smile Garantie“.<br />

„Hinter dem ebenso einprägsamen wie<br />

bezeichnenden Namen ‚Smile Garantie‘<br />

steckt eine Allgefahren-Abdeckung<br />

für Hausgeräte, von der Kunden und<br />

Fachhandel gleichermaßen profitieren“,<br />

Thomas Singer, Geschäftsführer der Garantiedatenbank, ist sich sicher:<br />

„Mit der ,Smile Garantie‘ ist uns eine Produktinnovation gelungen, die<br />

sich aufgrund des umfassenden Leistungsportfolios deutlich von allen<br />

bisher im Markt bestehenden Angeboten abhebt“, betont Singer.<br />

Foto: Garantiedatenbank<br />

Die eigene kompromisslose Produkt-Qualität unterstreicht Liebherr-<br />

Hausgeräte 2024 bei ausgewählten Stand- und Einbaugeräten mit einer<br />

kostenlosen Herstellergarantie von zehn Jahren. Foto: Liebherr<br />

berichtet Thomas Singer, Geschäftsführer<br />

der Garantiedatenbank. Kunden<br />

können sicher sein, dass ihnen während<br />

der Laufzeit von bis zu zwölf Jahren<br />

keine Zusatzkosten entstehen. Ein gutes<br />

Gefühl geben ihnen zusätzlich der integrierte<br />

Diebstahlschutz und die Übernahme<br />

von Folgeschäden.<br />

„Der Handel zieht direkt drei Vorteile<br />

aus der ‚Smile Garantie‘“, führt Bernd<br />

Rothermel, Key-Account Manager der<br />

Garantiedatenbank, aus. „Zum einen<br />

stärken Unternehmen mit der ‚Smile<br />

Garantie‘ ihren Auftritt im Markt, denn<br />

sie ist sowohl ein zusätzliches Qualitätssignal<br />

wie auch ein vertrauensbildendes<br />

Kaufargument. Auf diese Weise können<br />

Händler das Potenzial nutzen, ihre Kunden<br />

über einen langen Zeitraum an das<br />

Unternehmen zu binden und zusätzliche<br />

Umsätze zu generieren.“ Zum anderen<br />

sei die „Smile Garantie“ ein erstklassiges<br />

After-Sales-Instrument, denn es können<br />

nicht nur neue, sondern auch bestehende<br />

Geräte versichert werden. Last<br />

but not least, leiste das neue Garantieprodukt<br />

einen wertvollen Beitrag zur<br />

Mitarbeiterbindung: „Die vermittelnden<br />

Verkäuferinnen und Verkäufer erhalten<br />

über die gesamte Laufzeit wiederkehrende<br />

Provisionszahlungen“, hebt<br />

Rothermel hervor.<br />

So einfach wie der Name „Smile Garantie“<br />

ist auch der Abschluss-Prozess.<br />

Auf der Website www.smile-garantie.de<br />

müssen lediglich die wichtigsten Daten<br />

erfasst werden, wie Name, Adresse,<br />

Kaufdatum, Geräteart und Bankverbindung.<br />

Käufer können sich aber auch<br />

noch später für eine „Smile Garantie“<br />

entscheiden. Um auch ihnen den<br />

Zugang so einfach wie möglich zu<br />

machen, erhält jeder teilnehmende<br />

Handelspartner einen QR-Code, der<br />

auf Rechnungen und Werbemittel aufgedruckt<br />

werden kann. Der Code führt<br />

zu einer mit dem Logo des Unternehmens<br />

gebrandeten Registrierungs-Website.<br />

Vorteil: Sie lässt sich ganz einfach in<br />

die eigene Homepage einbinden. „Wir<br />

sorgen auch dafür, dass unsere Handelspartner<br />

entspannt lächeln“, erläutert<br />

Singer, „denn wir kümmern uns um alle<br />

Schritte rund um die ‚Smile Garantie‘ –<br />

der einzelne Händler hat keine Arbeit,<br />

aber kann das zusätzliche Vertrauen seiner<br />

Kunden genießen.”<br />

Und im Fall des Falles? Da greift die<br />

hochwertige Abwicklung im Schadenmanagement.<br />

Mit persönlichen und<br />

hochqualifizierten Ansprechpartnern im<br />

First und Second Level-Support bearbeitet<br />

die Garantiedatenbank die Schadensmeldungen<br />

der Verbraucher direkt oder<br />

unterstützt die Händler mit individuellen<br />

Lösungen bei der Schadensbehebung.<br />

sl<br />

Produkt 37


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Sommer-Nordstil mit vielen Neuausstellern<br />

Auf der Sommer-Nordstil in Hamburg präsentieren sich vom 27. bis 29. Juli in allen Produktsegmenten<br />

zahlreiche Neuaussteller. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auf der diesjährigen<br />

Messe eine prominente Rolle. In Haus & Garten in den Hallen A1 und A4 kombinieren<br />

die Wohnaccessoires von Dennismaass Design mit innovativ-nachhaltiger Fertigung. Erstmals<br />

präsentieren hier auch Rodewald Design, Passage BCN mit der Marke Cheerful Candle<br />

sowie P4M mit den Marken 24 Bottles, The Gift Label, PF Candle und Wouf. Starke<br />

Präsenz zeigen Neuaussteller aus Skandinavien: Die Schweden von Mind on Nature präsentieren<br />

Home-Accessoires mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität.<br />

Bei Stil & Design in den Hallen A3 und A4 sind Jakobsdals, Klässbols Linneväveri,<br />

Cooee Design und das lettische Label Munio Spa vertreten. Muurla<br />

aus Finnland präsentiert Geschenkideen und Designartikel. Pluto Design<br />

bringt saisonale Sortimente und Dekoratives im Retro-Design aus<br />

Schweden mit. Das niederländische Traditionshaus Royal Tableware stellt<br />

Porzellanwaren vor. Heinen Delftware Trading interpretiert das Delfter Blau<br />

mit Tiermotiven neu.<br />

In der Halle B1 versammelt sich auf zwei Etagen alles rund um Küche &<br />

Genuss. Geschenke & Papeterie erwarten den Handel in den Hallen B1.EG<br />

und B2.EG. In den Hallen B3.EG und B4.EG sind die Themen Mode &<br />

Schmuck vertreten. Und überall sind spannende Neuausteller zu finden.<br />

Foto: Nordstil<br />

Frankfurter Messetrio: Große Nachfrage<br />

Die drei Konsumgüterleitmessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld<br />

wollen ihre Position weiter ausbauen: Der Anmeldestand für 2025 liegt laut Messe<br />

Frankfurt bereits jetzt über Vorjahresniveau, das Messegelände wird erneut<br />

voll belegt. Die Ambiente baut ihre Spitzenposition im Bereich Dining rund um<br />

Tisch, Küche und Haushalt im Westgelände weiter aus, ebenso im Ostgelände<br />

für den Bereich Living. Mit dem Thema Contract Business soll auch das Möbelangebot<br />

perspektivisch ausgebaut werden. Bei Working wachsen seit dem Auftakt<br />

zur Ambiente 2023 sowohl das qualitative Angebot im Segment Office Design<br />

& Solutions als auch das Areal Future of Work, das moderne Arbeitswelten<br />

abbildet. Und bei Giving zeichnet sich bereits ein sehr inspirierender Mix für Kernund<br />

Zusatzsortimente rund um das Segment Urban Gifts, Stationery & School ab.<br />

Auch die Christmasworld steht unangefochten stark im Markt, wie die überaus<br />

schnelle Rückbuchungsquote belegt. Alle Big Player sind an Bord und speziell<br />

für das Kernsegment Visuelles Merchandising & Licht wurden neue Firmen hinzu-<br />

und wichtige Firmen zurückgewonnen. Das umfangreiche Rahmenprogramm<br />

beleuchtet spannende Entwicklungen rund um die Metathemen Nachhaltigkeit,<br />

Design & Lifestyle, New Work, Digitalisierung und Future Retail. Auf der Bühne<br />

der fünf Academies teilen Experten hierzu spannendes Insider-Wissen, und die<br />

drei Trendareale geben Orientierung für die Sortimentsauswahl.<br />

Das „Ethical Style“-Programm der drei Messen kennzeichnet Aussteller mit ökologisch<br />

und sozial hergestellten Produkten. Unternehmen können sich wieder für<br />

das Programm ab Anfang September bis 22. November 2024 bewerben und sich<br />

von einer unabhängigen Jury aus internationalen Experten kuratieren lassen.<br />

Foto: Ambiente<br />

Kind + Jugend 2024:<br />

Hoher Anmeldestand<br />

Die Kind + Jugend 2024 in Köln, internationale Leitmesse<br />

für hochwertige Baby- und Kleinkindausstattung,<br />

will vom 3. bis 5. September wieder das Niveau<br />

vor der Corona-Pandemie erreichen.<br />

Messe-Direktor Jörg Schmale registriert eine hohe<br />

Wiederbuchungsrate, darunter die Anmeldungen vieler<br />

Branchengrößen, namhafter Rückkehrer sowie innovativer<br />

Newcomer und Hidden Champions.<br />

„Vor diesem Hintergrund kann<br />

ich heute die Prognose wagen,<br />

dass die Kind + Jugend 2024 das<br />

Potenzial hat, die hohe Qualität der<br />

Messe vor der Pandemie wieder zu<br />

erreichen“, so Schmale. Mit neuen<br />

konzeptionellen Elementen, die<br />

den Besuchern mehr Raum für<br />

Networking und Austausch bieten,<br />

und thematisch fokussierten<br />

Eventflächen soll<br />

das Messe-Erlebnis gesteigert<br />

werden.<br />

Foto: Kind + Jugend/Paidi<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Messen 91


4. Möbel-Trend-Messe MTM in Dresden<br />

Frische Ideen und Impulse<br />

Die Möbel-Trend-Messe MTM Dresden lud zu ihrer vierten Ausgabe in die Elbmetropole ein. Zwölf Aussteller präsentierten vom<br />

5. bis 7. Juni ihre Neuheiten und Trends, und jeder mit einem ganz eigenen Profil. So erhielten die Handelspartner an drei<br />

spannenden Messetagen vielfältige Inspirationen und frische Ideen aus der Polsterwelt und arrondierender Sortimente – alles<br />

gebündelt unter einem Dach in der stilvollen Atmosphäre der Alten Börse. Gerald Schultheiß und Michaela Höber waren vor Ort.<br />

Die Ausstellergemeinschaft der MTM zieht ein positives<br />

Fazit: Auch die vierte Möbel-Trend-Messe<br />

zeigte, dass sich das junge Format, das von den<br />

Ausstellern in Eigeninitiative organisiert wird, fest<br />

im Kalender der Handelspartner etabliert hat. Fast<br />

alle namhaften Verbände informierten sich in<br />

Dresden über Neuheiten, und es wurden gute Gespräche<br />

in den Räumlichkeiten der Aussteller geführt.<br />

Wie in den Vorjahren wurde die MTM gerade<br />

von Einzelhäusern aus östlichen Landesteilen gerne<br />

angenommen, aber auch Händler aus anderen<br />

Regionen wurden in der Alten Börse begrüßt.<br />

„Das beeindruckende Ambiente, die angenehme<br />

Atmosphäre und die jährlich wachsende Akzeptanz<br />

bei Kunden und Verbänden – all das macht<br />

die MTM für uns zu einem unvergleichlichen und<br />

wichtigen Messe-Erlebnis“, resümiert Christian<br />

Maurer, Geschäftsführer von Dietsch. „Ein herzliches<br />

Dankeschön geht an alle Besucher. Auch<br />

die vierte Auflage der MTM konnte rundum überzeugen,<br />

und wir werden ganz sicher im nächsten<br />

Jahr wieder zum Aussteller-Team gehören.“<br />

Dietsch stellte in den Mittelpunkt seiner Präsentation<br />

die exquisite Hochwert-Kollektion „Palazzo<br />

by Dietsch“. Aufwendig inszeniert steht sie für Exklusivität,<br />

Lifestyle und gehobenen Sitzkomfort.<br />

Auch mit dem „maßgenau“-Thema in neuen Optiken<br />

und Stoffen konnte Dietsch punkten.<br />

Ponsel freute sich ebenso über regen Besuch, und<br />

so will man auch im nächsten Jahr wieder als Aus-<br />

Die Ausstellergemeinschaft<br />

der MTM 2024.<br />

92 Messen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Ponsel-Vertriebsleiter Detlef Ott stimmte auf die Messe-Party ein.<br />

Jörk Dietsch, Christian Mauer und Jörg Weisheit (v.r.) auf der neuen<br />

Hochwert-Kollektion „Palazzo by Dietsch“.<br />

steller mit dabei sein. „Wir haben in unseren<br />

beiden Messeräumen bewusst ein<br />

breites Sortiment mit 14 Produktszenen<br />

präsentiert und sind positiv überrascht,<br />

dass wir nicht nur klassische Polstermöbel<br />

und Dining-Sofas, sondern auch unser<br />

Modell ‚Organics‘, einen Newcomer,<br />

erfolgreich platzieren konnten. Am Ende<br />

freut man sich über getätigte Aufträge<br />

und über jedes einzelne Gespräch bei<br />

der derzeit angespannten Lage im Handel“,<br />

so Vertriebsleiter Detlef Ott. Unter<br />

dem Motto „Sofa meets Dining-Sofa“<br />

sah man stimmig inszenierte Wohnbilder,<br />

perfekt ergänzt von farblich passenden<br />

Teppichen von Talis.<br />

Positive Resonanz<br />

Bei PM Oelsa standen diesmal runde<br />

Formen und gradlinige Eleganz im Zeichen<br />

des Messestandes. Mit Modell<br />

„Sandro“ wurden organische Formen<br />

wieder aufgegriffen, die Freiheit und<br />

gleichzeitig Harmonie vereinen. Trotz<br />

dieses besonderen Designs steht die<br />

Gemütlichkeit an erster Stelle. Des Weiteren<br />

überzeugte das Konzept „Brüssel“<br />

die Besucher mit dem System, Komfort<br />

und Funktionsvielfalt in einem eleganten<br />

zeitlosen Design zu kombinieren. Gepaart<br />

mit Sitztiefenverstellung, Sitzhöhen<br />

und verschiedenen Größen ergänzt es<br />

die Modellvielfallt im Hause Rabenau.<br />

LeuSwiss, Polsterspezialist aus dem<br />

schweizerischen Rothenturm, blickt auf<br />

eine zufriedenstellende MTM zurück.<br />

„Wir haben zwei Neuheiten gezeigt,<br />

hauptsächlich aber an unserem bestehenden,<br />

gut laufenden Sortiment gearbeitet<br />

und dieses abgerundet“, so Geschäftsführer<br />

Mathias Lindauer. Das<br />

Ausbauen des Sortiments mit wertigeren<br />

Stoffen, aber primär Ledern, habe<br />

sich als richtig erwiesen. Fünf weitere<br />

Lederarten in verschiedenen Farben<br />

wurden ins Sortiment aufgenommen.<br />

Auch Klassiker „Bellina“ in einem nubukierten,<br />

gewachsten Leder kam auf der<br />

Messe bestens an.<br />

Gruber stellte sich erstmals auf der<br />

MTM vor. „Als Neuling war Dresden für<br />

uns eine sehr gute und positive Erfahrung“,<br />

bilanziert Verkaufsleiter Marco<br />

Langbein. „Ein tolles Messe-Ambiente<br />

und durchweg positiv gestimmte Leute<br />

sorgten für schöne und kurzweilige<br />

Messetage. Entsprechend konnten viele<br />

neue Kundenkontakte geknüpft und<br />

Aufträge geschrieben werden. Eine<br />

rundum gelungene Veranstaltung.“ Präsentiert<br />

wurden Trends der Polster-Kollektionen<br />

Trend- und Classic-Line in<br />

neuen Bezügen und frischen Farben. Eines<br />

der Highlights war Modell „Mirador“<br />

mit bodenfreiem Relaxbeschlag und<br />

übertiefem Longchair.<br />

Wemafa präsentierte sich wieder handwerklich<br />

exklusiv im stilvollen Festsaal.<br />

„Ein Ambiente, das perfekt zu der Modellausrichtung<br />

der Marken Wemafa<br />

und Frommholz passt“, so Vertriebsleiter<br />

Andreas Eimann. Neben den modernen<br />

Klassikern der Serie „Milano“<br />

wurde mit „Faro“ ein weiteres System<br />

vorgestellt, das ergonomisches Sitzen<br />

und Komfort perfekt verbindet. Weiteres<br />

Highlight war die Frommholz-Kollektion,<br />

die sich mit den neuen Modellen<br />

„Napoli“ und „Bologna“ moderner und<br />

internationaler aufstellt. Ergänzt wurden<br />

die Kollektionen durch passende Tische<br />

der Firma Hasse. „Für uns nimmt die<br />

Bedeutung der Messe immer mehr zu,<br />

sodass wir uns bereits auf das nächste<br />

Jahr in Dresden freuen“, so Eimann.<br />

Intensive Gespräche<br />

Erpo präsentierte auf der MTM ganz<br />

neu das Thema Dining, das bei den<br />

Handelspartnern sehr gut ankam, freute<br />

sich Frank Gänser, der als Nachfolger<br />

des langjährigen Geschäftsführers<br />

Stefan Bornemann erstmals dabei war.<br />

„Für uns als Premium-Hersteller sind<br />

die Räumlichkeiten der Alten Börse zur<br />

Darstellung der Marke und der Produkte<br />

sehr geeignet. Die Qualität der Händler,<br />

die uns auf der MTM besuchten,<br />

war sehr gut und man konnte sich Zeit<br />

nehmen, Themen intensiv zu besprechen“,<br />

so Gänser.<br />

Wima stellte erstmals auf der MTM aus.<br />

Neben traditionellen klassischen Typenprogrammen<br />

zeigte der Polstermöbler<br />

moderne und innovative Funktionsmöbel<br />

und beeindruckte mit seinem umfangreichen<br />

Produktportfolio. Geschäftsführer<br />

Adam Mester führte<br />

Das Ponsel-Team (v.l.): Moritz und Axel Faber, Dominik Mergner, Detlef Ott,<br />

Stefanie Geßlein und Sabine Faber.<br />

Auch VDM-Geschäftsführer Jan Kurth (links) besuchte die MTM, hier am<br />

Stand von PM Oelsa mit Geschäftsführer Heiko Langer.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Mathias Lindauer (links) und Dennis Köhler von LeuSwiss auf dem Messe-<br />

Highlight „Bellina“. Foto: Höber/Schultheiß


Gruber-Verkaufsleiter Marco Langbein (links) und Geschäftsführer Dieter<br />

Wolf präsentieren u.a. die Neuheit „Mirador“.<br />

Wemafa-Geschäftsführer Dirk Gieselmann (M.) und Andreas Eimann (r.) mit<br />

ihrem Kooperationspartner für Tische, Heinrich Hasse (l.).<br />

raffinierte Funktionen vor, wie sich zum<br />

Beispiel ein kleiner Cocktailsessel zu einer<br />

stylischen Liege ausklappen lässt.<br />

LCK zeigte sein umfassendes Sortiment<br />

zur Reinigung, Pflege und Reparatur<br />

von Möbeloberflächen. Die hochwertigen<br />

Pflegeprodukte sind in erster<br />

Linie für Verbraucher, doch der Pflegespezialist<br />

bietet für Handel und Industrie<br />

auch Schulungen mit entsprechenden<br />

Reparatur-Produkten bis hin zur<br />

riesigen, kostenlosen LCK-Material-<br />

Datenbank.<br />

Rohleder präsentierte sich diesmal im<br />

Eingangsbereich und zog viel Aufmerksamkeit<br />

auf sich. Die Hitex-Manufaktur<br />

legte den Schwerpunkt auf die Präsentation<br />

der neuen Handelsmarketing-<br />

Konzepte rund um die Stoffmarke Q2.<br />

„Dies erwies sich als erfolgreich, da sowohl<br />

Handelspartner als auch Verbände<br />

Interesse gezeigt und diese sehr positiv<br />

bewertet haben. Als wichtiger Lieferant<br />

und Partner der Polsterindustrie freuen<br />

wir uns, diese Messe mit unserer Teilnahme<br />

zu unterstützen“, so Vertriebsleiter<br />

Marc-Oliver Jayme.<br />

Akante stellte wieder seine innovativen,<br />

zeitgenössischen Möbel für einen<br />

modernen Lifestyle vor. Die funktionellen<br />

Keramiktische punkten mit raffinierter<br />

Auszugstechnik und leichtgängigen<br />

Drehsystemen. Die Designschmiede<br />

aus Nordfrankreich steht für<br />

erschwinglich modulares Mobiliar. Zu<br />

den Neuheiten gehörten die flexibel<br />

einsetzbaren Tische „Orlando“ und<br />

„Diabolo“.<br />

Dan-Form stellte sich erstmals auf der<br />

MTM mit seinem neuen sechsköpfigen<br />

Außendienstteam rund um Regional Sales<br />

Manager Oliver Schönauer vor. Das<br />

Unternehmen entwirft und produziert<br />

hochwertige Sitzmöbel wie Barhocker,<br />

Sessel, Ess- und Konferenz-Stühle. Der<br />

dänische Designspezialist greift aktuelle<br />

Trends auf, setzt sie in formschöne<br />

Designs um und arbeitet mit renommierten<br />

Gestaltern zusammen.<br />

Ein Wunsch respektive Ziel der Aussteller<br />

für das nächste Jahr ist es, weitere<br />

Kunden auch aus den geografisch etwas<br />

weiter entfernten Gebieten von einem<br />

Besuch in Dresden zu überzeugen.<br />

Der Termin für die MTM 2025 steht bereits<br />

fest: 4. bis 6. Juni. hoe<br />

94 Messen<br />

Frank Gänser (l.) und Stefan Bornemann auf der<br />

neuen Dining-Kollektion von Erpo.<br />

Wima-Geschäftsführer Adam Mester führte innovative<br />

Funktionsmöbel vor.<br />

Hubert Icking und Thomas Pichot (v.l.) mit einem der<br />

funktionellen Tische von Akante.<br />

Ingo Löffelmann informierte über die vielfältigen<br />

LCK-Pflegeprodukte.<br />

Oliver Schönauer präsentierte die hochwertigen<br />

Barhocker und Stühle von Dan-Form.<br />

Marc-Oliver Jayme und Lisa Burger-Hertrich zeigten<br />

das neue POS-Konzept für die Rohleder-Marke Q2.


Foto: Heimtextil<br />

Heimtextil erweitert Teppich-Segment<br />

Das Segment „Carpets & Rugs“ wird sich auf der nächsten Heimtextil, die vom 14. bis 17.<br />

Januar 2025 im Messezentrum Frankfurt am Main stattfindet, stärker präsentieren. Schon<br />

jetzt verzeichnet die Warengruppe doppelt so viele Aussteller wie auf der vergangenen Messe<br />

und eine zusätzliche Hallenebene für die Neuheiten der Branche.<br />

In der zusätzlichen Halle 5.0 werden das vergrößerte Angebot an handgewebten Teppichen<br />

sowie die internationalen Länderpavillons platziert. Die Halle 5.1 beherbergt den wachsenden<br />

Bereich der maschinengewebten Teppiche und bündelt zudem das erweiterte Vorstufenangebot<br />

an Fasern & Garnen sowie Technologien speziell für die Teppichindustrie. Handgeknüpfte<br />

Teppiche und Unikate, Fußmatten und Sauberlaufsysteme sowie textile Lösungen<br />

für den Außenbereich und die Objektausstattung runden das Angebot ab. Gemeinsam mit<br />

dem Aussteller Ragolle Rugs und dem belgischen Verband Fedustria ist ein neues Teppichareal<br />

in Planung.<br />

Swiss Interior Expo<br />

Vorfreude auf Premiere<br />

Vom 5. bis 7. November findet erstmals die<br />

Swiss Interior Expo, die neue B2B-Messe für<br />

Küche und Einrichten, im schweizerischen<br />

Bern statt. Zur Veranstaltung haben sich bereits<br />

zahlreiche Aussteller aus Italien, Österreich,<br />

Deutschland und weiteren Ländern angemeldet.<br />

Internationale und nationale Aussteller,<br />

wie Häcker, Horst, Kettnaker, Rolf<br />

Benz, Schüller, SieMatic, SHD, Orea, Quooker,<br />

Suter, V-Zug, Venjakob oder Wimmer<br />

werden ihre neuesten Produkte präsentieren<br />

und Inspiration für die Gestaltung von Küchen<br />

und Wohnräumen bieten.<br />

„Wir launchen mit der Swiss Interior Expo ein<br />

bewährtes Format in der Schweiz – ausgerichtet<br />

auf den wertbewussten Schweizer Kunden.<br />

Der Bedarf der Branche nach einer passgenauen<br />

Plattform für Küche und Einrichten<br />

ist da, wir bieten diese mit dem Ziel die Fachmesse<br />

für alle Beteiligten zum Erfolg werden<br />

zu lassen“, so Michael Rambach, Geschäftsführer<br />

und Gesellschafter von Trendfairs.<br />

Interzum: Fokus auf Nachhaltigkeit<br />

Die nächste Interzum, globale Leitmesse für die Zulieferbranche der Möbelindustrie,<br />

findet vom 20. bis 23. Mai 2025 unter dem neuen Leitthema<br />

„Rethinking Resources: Circular and Biobased Solutions“ auf dem Kölner<br />

Messegelände statt. Kreislaufwirtschaft und biobasierte Lösungen<br />

als nachhaltige Ressourcenquellen für die Möbelfertigung und das Interior<br />

Design sind die Schwerpunktthemen der Veranstaltung. Die Messe<br />

denkt somit das Motto „Neo-Ecology“ aus dem Jahr 2023 weiter.<br />

In großen Teilen des Interzum-Eventprogramms wird das neue Leitthema<br />

aufgegriffen. Sowohl auf der Interzum Trend Stage als auch in den<br />

drei Inter-zum Foren werden Ideen, Studien und marktreife Lösungen<br />

diskutiert und präsentiert. Auch die ausstellenden Unternehmen präsentieren<br />

eine Vielzahl an Produkten und zukunftsweisenden Ideen, die sich<br />

mit biobasierten Materialien und der Kreislaufwirtschaft beschäftigen.<br />

Hierfür stellt die Interzum interessierten Ausstellern eine Zweitpräsentationsmöglichkeit<br />

zur Verfügung: So wird der Boulevard Nord zum „Rethinking<br />

Resources Boulevard“ voller inspirierender Lösungen für die nachhaltige<br />

Möbelfertigung. Die Interzum gliedert sich 2025 thematisch<br />

erneut in drei Ausstellungssegmente: Function & Components, Materials<br />

& Nature, Textile & Machinery.<br />

Foto: Interzum<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Messen 95


ADA Partnertage 2024<br />

Begeistertes Echo<br />

auf „10 mindful days“<br />

Unter dem Motto „10 mindful days“ öffnete ADA vom 5. bis 14. Juni die Türen im Headquarter in Anger und hieß rund 150 Händler und<br />

Partner auf der Hausmesse willkommen. Auf 3.500 qm wurde mit viel Liebe zum Detail eine ADA Markenwelt geschaffen und mehr als<br />

25 Neuentwicklungen präsentiert – angefangen bei der 2023 gelaunchten Eigenmarke „ADA Mindful Living“ bis hin zu Lizenzpartnern<br />

und dem White-Label-Bereich. Neben der einladenden Atmosphäre haben die Partnertage auch durch den familiären Rahmen überzeugt<br />

– ein Beispiel an Sympathie, guter Stimmung und österreichischer Gastfreundschaft. Gerald Schultheiß und Michaela Höber waren vor Ort.<br />

ADA weitete die Hausmesse auf zehn<br />

Tage aus, um der hohen Anzahl von teilnehmenden<br />

Händlern und Fachpartnern<br />

gerecht zu werden. So blieb ausreichend<br />

Zeit für individuelle Beratung<br />

und um das Sortiment kennenzulernen.<br />

„Wir sind stolz auf die vielen positiven<br />

Rückmeldungen unserer Geschäftspartner“,<br />

sagt ADA-Vorstand Gerhard<br />

Vorraber. Für ihn war es die letzte Hausmesse,<br />

bevor er Ende Juni nach 44<br />

Jahren in den Ruhestand tritt. „Die ADA<br />

Hausmesse 2024 hat einen großartigen<br />

Grundstein gelegt. Darauf kann ADA bei<br />

künftigen Messen und Veranstaltungen<br />

aufbauen“, schließt Vorraber.<br />

Innovative Neuentwicklungen<br />

und Möbel-Highlights<br />

ADA überzeugte mit innovativen Neuentwicklungen<br />

und Designs – von ausdrucksstarken<br />

Kopfteilen, die den optischen<br />

Eindruck des Raumes bestimmen,<br />

bis hin zu modularen Konfigurationssystemen,<br />

die ein hohes Ausmaß an<br />

Funktionalität beweisen. Insgesamt<br />

wurden bei der Hausmesse allein 18<br />

Neuentwicklungen für die Eigenmarke<br />

„ADA Mindful Living“ vorgestellt. Besondere<br />

Highlights im Dining- und<br />

Seating-Bereich waren das komplett<br />

modulare Sofa „Tilia“, der Relaxsessel<br />

„Nyssa“ mit Wippfunktion und das Sofa<br />

„Silene“, das sich per Knopfdruck von<br />

einem 2-Sitzer in einen komfortablen<br />

Querschläfer mit integriertem Lattenrost<br />

verwandeln lässt.<br />

In der Kategorie Sleeping punkteten<br />

u.a. praktische Innovationen wie das<br />

Bett „Secura“ mit wechselbaren Bezügen<br />

oder das Bett „Gravis“ mit seinem<br />

„3-Wege-Fuß“. Bei der Montage kann<br />

so zwischen drei möglichen Betthöhen<br />

gewählt werden – eine Individualisierung<br />

mit Potenzial für Veränderung. Innovativ<br />

zeigt sich ADA ebenso beim<br />

Bett „Mollitia“ mit verschiebbarem<br />

Tisch über die komplette Bettbreite und<br />

– dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend<br />

– beim recycelbaren Boxspringbett<br />

„Amoena“ inklusive ökologischer<br />

96 Messen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Bett „Amoena“ ist<br />

vollständig<br />

recycelbar inklusive<br />

ökologischer<br />

Matratze.<br />

Matratze. Hier zeigt sich das Streben<br />

des österreichischen Polstermöbelspezialisten,<br />

mit seinen Möbeln langlebige<br />

Begleiter zu schaffen, die sich mit<br />

uns wandeln und jeder Lebensphase<br />

gerecht werden.<br />

Lizenzpartner und White-<br />

Label-Bereich<br />

Neben dem „ADA Mindful Living“-Sortiment<br />

hat ADA in diesem Jahr auch zehn<br />

Neuentwicklungen im White-Label-<br />

Bereich und Innovationen der Lizenzpartner<br />

präsentiert. So zum Beispiel die<br />

Zusammenarbeit mit dem Label La-Z-<br />

Boy, für das ADA seit Anfang des Jahres<br />

als neuer Lizenzpartner im DACH-<br />

Raum zuständig ist und ein eigenes<br />

Relaxsessel-Studio vorgestellt hat.<br />

Ebenfalls erstmals zu sehen waren zwei<br />

extravagante Betten-Modelle, entwickelt<br />

für den langjährigen Lizenzpartner Joop.<br />

Technologie & Smart-Home-<br />

Lösungen<br />

Ein besonderes Highlight der Messe<br />

war die Innovationskoje: Ein Bett, das<br />

mit Sprachsteuerung ausgestattet ist<br />

und mit einem Smart-Home-System<br />

verbunden wurde. Funktionen wie die<br />

Verstellung der Lattenrost-Position, das<br />

Dimmen des Lichts oder das Steuern<br />

von Musik und Fernseher im Schlafzimmer<br />

sind hier als komplette Settings<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

programmierbar. So wandelte sich der<br />

Raum per Sprachbefehl von einer gemütlichen<br />

Abend-Atmosphäre mit aufgestellter<br />

Rückenlehne und gedimmtem<br />

Licht zum Fernsehen oder Lesen in einen<br />

Nachtmodus mit flacher Liegeposition<br />

und sorgte bei Besuchern und<br />

Partnern für großen Anklang. <br />

Relaxsessel „Nyssa“ mit Wippfunktion und Sofa „Silene“ mit integriertem Lattenrost.<br />

Komplett<br />

modular mit vielen<br />

Wohlfühlfunktionen: Polsterprogramm<br />

„Tilia“. Fotos: ADA<br />

Messen 97


40 Jahre M.O.W. in Bad Salzuflen:<br />

Jubiläums-Ausgabe<br />

setzt Maßstäbe<br />

Immer besser, voll ausgebucht und die unermüdliche Steigerung der Qualität: Die Vorzeichen für die Jubiläums-Messe vom<br />

22. bis 26. September sind eindrucksvoll. Zumal neben der M.O.W. selbst auch eine ganze Reihe von Ausstellern – wie in dieser Ausgabe<br />

beispielhaft für Finori oder Maxfurn nachzulesen – dort diesmal bewusst richtig Gas geben. Was auf der M.O.W. zu erwarten ist und wie<br />

sie ihr 40. Jubiläum feiert, darüber sprach Gerald Schultheiß mit Messe-Chef Bernd Schäfermeier und Maximilian Richter.<br />

<strong>MM</strong>: Die M.O.W. will zum 40sten<br />

ein ebenso klares wie starkes Signal<br />

geben. Welches Signal ist das<br />

denn – und wie stehen die Vorzeichen<br />

dafür in Form der belastbaren<br />

„Hard Facts“ rund um die Messe?<br />

Bernd Schäfermeier: Zunächst einmal<br />

möchten wir uns bei allen Ausstellern,<br />

Besuchern, Dienstleistern und<br />

Mitwirkenden, vor allem aber beim<br />

Team der Messe Ostwestfalen für 40<br />

Jahre M.O.W. bedanken.<br />

Auch zum 40-jährigen Jubiläum lautet<br />

unsere Devise: Immer besser werden,<br />

volle Auslastung, aber auch die ständige<br />

Erweiterung der Sortimente und damit<br />

des Angebots sowie die unermüdliche<br />

Steigerung der Qualität.<br />

Damit setzen wir in der aktuellen Phase<br />

ein klares Zeichen: 40 Jahre M.O.W.<br />

beweisen die Stärke des Konzeptes –<br />

die klare Konzentration auf die Mitte<br />

des Marktes. 40 Jahre M.O.W. zeigen,<br />

dass mit Mut, Entschlossenheit und<br />

Kontinuität viel erreicht werden kann,<br />

und 40 Jahre M.O.W. unterstreichen<br />

die Bedeutung der Messe für die Möbelbranche.<br />

Auf die M.O.W. ist Verlass.<br />

Gestern, heute und in Zukunft.<br />

belohnt: Die 85.000 qm an der B239<br />

sind ausgebucht!<br />

<strong>MM</strong>: Sie sagen, die Messe ist nicht<br />

nur ausgebucht, sondern auch qualitativ<br />

noch besser aufgestellt. Nun<br />

steigt MCA zur M.O.W. ins Schlafen<br />

als auch ins Polster-Segment ein,<br />

baut seine angestammte Halle um<br />

und expandiert zusätzlich in Halle<br />

12. Dies wird doch die Veränderung<br />

der Hallen-Belegung und die Segmentierung<br />

nach Warengruppen<br />

zusätzlich stark befeuern?<br />

Schäfermeier: Gut informiert! Wir haben<br />

Veränderungen in fast allen Hallen,<br />

eine deutliche Neuaufstellung in<br />

„Jetzt gilt es, Impulse zu sammeln,<br />

Kräfte zu aktivieren und bereit zu sein, wenn<br />

es wieder aufwärts geht.“<br />

Maximilian Richter<br />

„Wir setzen in der aktuellen Phase<br />

ein klares Zeichen: 40 Jahre M.O.W. beweisen<br />

die Stärke des Konzeptes.“<br />

Bernd Schäfermeier<br />

Auf der M.O.W. stehen Menschen und<br />

Waren im Mittelpunkt. Wir sind das Bindeglied<br />

zwischen Industrie und Handel.<br />

Beide Gruppen sind unsere Kunden,<br />

denen wir eine optimale Plattform bieten.<br />

Und das seit 40 Jahren erfolgreich.<br />

Das bedeutet zuhören, recherchieren,<br />

kuratieren, organisieren und immer offen<br />

sein für Neues.<br />

Das ist unser Job, den wir mit Freude<br />

und Motivation machen. Wir leben Messe<br />

und Möbel mit tollen Partnern und<br />

einem außergewöhnlichen Produkt. Die<br />

Branche fasziniert uns!<br />

Mit dem Messezentrum Bad Salzuflen<br />

können wir zudem eine ebenso angenehme<br />

wie besondere Messeatmosphäre<br />

garantieren, die mit vielen kostenlosen<br />

Services für das Wohlbefinden<br />

von Ausstellern und Besuchern sorgt<br />

und Raum und Zeit für Produkterlebnis,<br />

Austausch und Order lässt. Das wird<br />

den Hallen 1 bis 4, vor allem in der<br />

Halle 2 mit einer qualitativen Aufwertung<br />

des Angebots und einer klaren<br />

konventionellen Ausrichtung.<br />

Besonderes Augenmerk liegt auf der<br />

Halle 12, die sich fast komplett neu<br />

aufstellt und damit den M.O.W.-Bereich<br />

JuWo/SB erweitert, aber auch<br />

weiterhin die Warengruppe Bad repräsentiert.<br />

Auch der Hallenkomplex<br />

21 bis 22.1 und 2 erhält ein neues Gesicht.<br />

Die veränderte Hallenbelegung<br />

hat Auswirkungen auf die Besucherwege.<br />

Unter www.mow.de können<br />

sich Messebesucher vorab über Aussteller<br />

und Standorte informieren.<br />

<strong>MM</strong>: Auch Finori zündet zur M.O.W.<br />

die nächste Stufe seiner Entwicklung,<br />

DFM stellt erstmals wieder<br />

selbst aus, Wojcik vergrößert seinen<br />

Stand und auch Maxfurn hat<br />

98 M.O.W.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


zur M.O.W. große Ziele. Gibt es weitere<br />

Beispiele in dieser Richtung?<br />

Maximilian Richter: Natürlich. Auch<br />

wenn wir es sonst vermeiden, einzelne<br />

Unternehmen hervorzuheben, weil alle<br />

Aussteller gleich wichtig sind, möchte<br />

ich hier ein paar Beispiele nennen:<br />

Halle 2 wird durch Hasena und Hilding<br />

Anders aufgewertet.<br />

In Halle 3 erweitert IMC. Halle 4 bekommt<br />

mit ARC, Gwinner, Collection<br />

C und Mobello ein neues Gesicht.<br />

Halle 5 öffnet sich erstmals dem Produktbereich<br />

Outdoor.<br />

In Halle 10/11 erweitern IMV, LC und<br />

Wojcik. In Halle 12 finden sich Jutzler<br />

und Lindaro in neuer Nachbarschaft u.<br />

a. zu Tradepoint, Lalee, Jela Jagodina<br />

und Forma Ideale. Halle 19 wird durch<br />

Firmen wie Gutekunst, Leimholzprofi<br />

und Tvilum bereichert, außerdem zieht<br />

Skalik dorthin um.<br />

In Halle 20 sind Het Anker, GMP, DFM<br />

und Maxfurn neu. Die Actona Group<br />

zieht mit Flexlux, Theca und Sits in die<br />

Halle 21, ebenso Kuka.<br />

Die Halle 22.1 bietet mit Unternehmen<br />

wie Flexa, Thuka, Manis-h, Roba,<br />

Little Sky und Belenus ein breites<br />

Angebot rund ums Baby. Hier präsentiert<br />

sich erstmals auch Signal Meble.<br />

In der Halle 22.2 positioniert sich neu<br />

die 360-Grad-Plaza mit spezialisierten<br />

Dienstleistungen für die Möbelbranche.<br />

Darüber hinaus gibt es Standerweiterungen<br />

z. B. von Unistyle und<br />

House Nordic. Neu hinzu kommt beispielsweise<br />

Manjana. In Halle 23.1 findet<br />

Prima einen neuen Standort. Und<br />

in der Halle 23.2 vergrößern sich unter<br />

anderem Stammaussteller wie Mäusbacher<br />

und Nowy Styl. Alles Beispiele,<br />

die zeigen: Auf der M.O.W. tut sich<br />

was, und zwar richtig!<br />

<strong>MM</strong>: Trotz Konsumschwäche und<br />

Marktzurückhaltung geben die Aussteller<br />

und damit auch die M.O.W.<br />

selbst also richtig Gas. Was sind die<br />

Erwartungen an die Messe?<br />

Richter: Es ist an der Zeit, Zeichen zu<br />

setzen und die Herausforderungen gemeinsam<br />

zu meistern. Erste Anzeichen<br />

einer konjunkturellen Aufhellung sind<br />

vorhanden.<br />

Jetzt gilt es, Impulse zu sammeln,<br />

Kräfte zu aktivieren und bereit zu sein,<br />

wenn es wieder aufwärts geht. Wir<br />

wünschen uns, dass die derzeitigen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

„Wir arbeiten mit vollem Einsatz.<br />

Die M.O.W. ist ein lebendiger Teil des Marktes!<br />

Das macht sie so erfolgreich.“<br />

Bernd Schäfermeier<br />

negativen Einflüsse und Faktoren so<br />

schnell wie möglich in einen Aufschwung<br />

übergehen, damit wir entsprechend<br />

handeln und agieren können.<br />

Dann können wir gewinnen. Das<br />

Instrument Messe ist wie kaum ein anderes<br />

geeignet, den Geschäftserfolg<br />

vorzubereiten.<br />

<strong>MM</strong>: Insgesamt verschiebt sich der<br />

Fokus der M.O.W. als Spiegel ihrer<br />

Aussteller und des Marktes aktuell<br />

also noch weiter von SB und<br />

JuWo in konventioneller Richtung.<br />

Schlägt das Pendel nach 40 Jahren<br />

und dem zeitweise extrem starken<br />

Fokus auf SB und JuWo also wieder<br />

zu den Wurzeln der M.O.W. zurück?<br />

Schäfermeier: Überhaupt nicht. Ju-<br />

Wo/SB ist die eine Kernkompetenz,<br />

Konventionell die andere. In beiden<br />

Bereichen legen wir kräftig zu, bei Ju-<br />

Wo/SB u. a. mit der Erweiterung in<br />

Halle 12, bei der konventionellen Einrichtung<br />

legen wir in diesem Jahr<br />

im Vergleich etwas mehr zu. Unterm<br />

Strich wird das Angebot für die Einkäufer<br />

noch breiter, umfangreicher<br />

und kompetenter.<br />

<strong>MM</strong>: Von den Ausstellern der ersten<br />

Stunde sind wenige geblieben –<br />

auch handelsseitig haben Konzentration,<br />

die wachsende Bedeutung<br />

der Verbundgruppen und das Thema<br />

Online den Markt drastisch verändert.<br />

Wie hat dies auch die Positionierung<br />

der M.O.W. verändert?<br />

Schäfermeier: Wir haben unseren<br />

Fokus auf die Mitte des Marktes immer<br />

fest im Blick. Als Teil davon sind<br />

wir aber einem ständigen Wandel unterworfen<br />

und gefordert, neue Trends<br />

und Entwicklungen bestenfalls zu antizipieren.<br />

Das ist unser Anspruch und<br />

der unserer Kunden.<br />

Bestes Beispiel dafür ist der Online-<br />

Bereich, der uns viele neue, oftmals<br />

weibliche Einkäufer und ein verändertes<br />

Produktdesign beschert hat.<br />

Generell gilt es, die Interessen von<br />

Ausstellern und Besuchern zu berücksichtigen:<br />

Wir arbeiten mit vollem Einsatz<br />

für die Industrie, haben aber auch<br />

immer ein offenes Ohr für den Handel<br />

und verarbeiten das Feedback von Inhabern,<br />

stationären Einkäufern und<br />

Onlinern im Sinne einer kontinuierlichen<br />

Verbesserung und Optimierung.<br />

Die M.O.W. ist ein lebendiger Teil des<br />

Marktes! Das macht sie so erfolgreich.<br />

<strong>MM</strong>: Und wie wird die M.O.W. ihr<br />

Messe-Jubiläum feiern?<br />

Schäfermeier: Mit einer guten Messe<br />

– wegweisend für den Erfolg 2025.<br />

Und mit einer zwanglosen Party am<br />

Messedienstag ab 18 Uhr zwischen<br />

den Hallen 19/20. Wir sorgen für Essen<br />

und Trinken, Musik und legendäre<br />

Attraktionen. Beste Voraussetzungen<br />

also, um zu netzwerken, sich auszutauschen,<br />

Spaß zu haben und zu feiern.<br />

Alle sind herzlich eingeladen!<br />

Verbunden mit unserem Dank für die<br />

vergangenen 40 Jahre und unserer<br />

Neugier auf die nächsten 40 gemeinsamen<br />

Jahre.<br />

<strong>MM</strong>: Herzlichen Dank für diesen<br />

Ausblick auf die Messe! <br />

„Es ist Zeit, Zeichen zu setzen und die Herausforderungen<br />

gemeinsam zu meistern.“<br />

Maximilian Richter<br />

M.O.W. 99


Wie ein Märchen aus 1.001 Nacht präsentierte sich die Polstermöbel-Ausstellung<br />

bei Maxfurn in Uden. Für den Handel gibt es<br />

die Komplett-Anleitung zum Nachbauen. Fotos: Schwarze<br />

<br />

Für seine zweite M.O.W. hat Maxfurn sich viel vorgenommen – bei der Hausmesse in Uden<br />

gab es einen Vorgeschmack | Neue Konzepte<br />

Masse und Klasse – das sind bei Maxfurn<br />

zwei Begriffe, die sich nicht, wie bei<br />

vielen anderen Unternehmen, gegenseitig<br />

ausschließen, sondern vielmehr bestens<br />

ergänzen. Das konnten im Juni<br />

auch die vielen deutschen Besucher auf<br />

der Hausmesse am Firmensitz im niederländischen<br />

Uden erleben. Hier wurde<br />

deutlich, wie sehr man nicht nur in<br />

neuen Modellen, sondern in Einrichtungs-<br />

und Vermarktungskonzepten<br />

denkt. Gleichzeitig gab es einen Ausblick<br />

auf den Auftritt des Unternehmens<br />

auf der M.O.W., der die Ambitionen von<br />

Maxfurn im deutschsprachigen Raum<br />

noch einmal untermauern soll.<br />

Starker Start in Deutschland<br />

Seit mehr als 30 Jahren ist Maxfurn<br />

schon in den BeNeLux-Ländern aktiv,<br />

im vergangenen Jahr startete man auf<br />

dem deutschsprachigen Markt mit einem<br />

eigenen Vertriebsteam durch. Die<br />

erfahrenen Branchenprofis Sandro<br />

Schaub und Robert Høeberg betreuen<br />

für den Möbelhersteller, der zuletzt bereits<br />

auf rund 100 Mio. Euro Umsatz<br />

kam, den deutschen Möbelmarkt und<br />

rennen bei Verbänden und Großkunden<br />

mit dem konzeptionellen Ansatz<br />

offene Türen ein. Denn vor allem die<br />

Entwicklung vollständiger Eigenmarkenkonzepte<br />

ist eine der absoluten<br />

Stärken von Maxfurn – ob Tisch- und<br />

Stuhlkonzept für den Essplatz oder<br />

ganze Flächen-konzepte, immer wird in<br />

Systemen und kompetenten Darstellungen<br />

gedacht. Für die Marktdurchdringung<br />

in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz sowie dem ebenfalls<br />

immer wichtiger werdenden Markt in<br />

Großbritannien betreibt das Unternehmen<br />

großen Aufwand. Bespielte man<br />

vor zwei Jahren noch fünf Messen, so<br />

werden es in diesem Jahr bereits 12<br />

sein. Denn neben der imm cologne im<br />

Januar und der M.O.W. im September<br />

stehen mehrere Verbandsmessen in<br />

Deutschland und England auf dem<br />

Programm.<br />

Verlässlichkeit im Fokus<br />

Sandro Schaub und Robert Høeberg<br />

haben das vergangene Jahr intensiv<br />

genutzt, um den deutschen Kunden im<br />

Handel zu zeigen, welche Vorteile man<br />

seinen Partnern bietet: „Bei Maxfurn<br />

liegen Konzept- und Produktentwicklung,<br />

ein großer Teil der Produktion sowie<br />

die komplette Qualitätskontrolle in<br />

einer Hand. Zudem betreiben wir in<br />

Uden ein großes eigenes Lager, so<br />

dass wir eine schnelle und zuverlässige<br />

Belieferung sicherstellen können. Diese<br />

Verlässlichkeit ist für viele unserer Kunden<br />

ein entscheidender Faktor“, erklärt<br />

Sandro Schaub. Ein eigenes Werk in<br />

Rumänien, wo Polster- und Kastenmöbel<br />

sowie Tische gefertigt werden, und<br />

ein eigener Standort in China, der sich<br />

mit mehr als 25 Mitarbeitern vor allem<br />

um die Qualitätskontrolle bei den<br />

Stammlieferanten kümmert, sind weitere<br />

Garanten dafür, dass die Ware nicht<br />

Die Vertriebsprofis Sandro Schaub (rechts) und<br />

Robert Høeberg gemeinsam Margot Romeijn,<br />

MÖBELMARKT<br />

100 M.O.W. kaufmännische Leiterin, in der Hausmesse.<br />

07 / 2024


nur pünktlich, sondern auch in hervorragender<br />

Qualität bei den Kunden ankommt:<br />

„Unsere Reklamationsquote<br />

liegt bei unter einem Prozent – ich glaube,<br />

das ist ziemlich einmalig in der<br />

Branche“, so Schaub weiter. „Wir beweisen<br />

seit 30 Jahren am Markt, wie<br />

zuverlässig wir arbeiten. Und gerade in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es<br />

besonders wichtig, dass sich der Handel<br />

auf Liefertermine und einwandfreie<br />

Ware verlassen kann. Nur so kann er<br />

Verkäufe auch zügig in Liquidität verwandeln“,<br />

erklärt Maxfurns kaufmännische<br />

Leiterin Margot Romeijn. Sie steht<br />

gemeinsam mit den beiden Inhabern<br />

John van den Broek und Wilmar Verduin<br />

für den Erfolg der letzten Jahre bei<br />

Maxfurn. Seit van den Broek und Verduin<br />

das Unternehmen vor etwas mehr<br />

als fünf Jahren per Management-Buy-<br />

Out übernommen haben, konnte das<br />

Trio den Umsatz mehr als verdreifachen.<br />

Mit den Export-Aktivitäten in den<br />

deutschsprachigen Märkten und in<br />

Großbritannien soll nun der nächste<br />

Schritt folgen.<br />

Exklusivität und Service sind<br />

Trumpf<br />

Für alle Kunden, die mit Maxfurn Vermarktungskonzepte<br />

erarbeiten, werden<br />

exklusive Produkte entwickelt, um<br />

eine entsprechende Differenzierung<br />

am Markt zu gewährleisten. „Und dabei<br />

handelt es sich um echte Exklusivmodelle!<br />

Es reicht heute bei weitem<br />

nicht mehr aus, nur die Farbe einer<br />

Ziernaht zu ändern. Die Kunden erwarten<br />

wirkliche Eigenständigkeit bei den<br />

Produkten für ihre Eigenmarken“, weiß<br />

Sandro Schaub. Möglich ist dies, weil<br />

man im eigenen Werk und mit rund 15<br />

Stammlieferanten in Fernost eine Produktvielfalt<br />

bieten kann, die außergewöhnlich<br />

ist. Mit der eigenen Produktentwicklung<br />

können so Sortimente<br />

aufgebaut werden, die perfekt in das<br />

jeweilige Markenkonzept passen. Doch<br />

man geht in Uden noch einige Schritte<br />

weiter. Der Innendienst am unweit von<br />

der deutschen Grenze gelegenen Firmensitz<br />

wurde deutlich ausgebaut, um<br />

den Kundenservice auch in deutscher<br />

Sprache bieten zu können. Und im<br />

hauseigenen Fotostudio entsteht auf<br />

Wunsch das professionelle Bildmaterial<br />

für Werbung und Prospekte. So können<br />

auch Produkte unterschiedlicher<br />

Warengruppen für eine Werbeaktion<br />

kundenindividuell fotografiert werden<br />

– schnell und unkompliziert.<br />

Zur M.O.W. noch mehr<br />

Emotionen für die Fläche<br />

Dass sich der ganze Aufwand lohnt,<br />

zeigen die Zahlen: „Die Quadratmeterumsätze<br />

im Handel erhöhen sich spürbar,<br />

wenn anstelle von einzelnen Produkten<br />

die Ware in durchdachten<br />

Flächenkonzepten präsentiert wird“,<br />

gibt Robert Høeberg das Feedback<br />

aus dem Handel wieder. Und hier gebe<br />

es aktuell auch viel Neues aufzubauen,<br />

denn aufgrund der wirtschaftlich<br />

schwierigen letzten beiden Jahre muss<br />

der Handel leider einige Lieferanten-<br />

Ausfälle kompensieren: „Und das soll<br />

eben jetzt deutlich konzeptioneller erfolgen<br />

als bisher“, so Høeberg weiter.<br />

Zu einem durchdachten Flächenkonzept<br />

für die Möbelhandel gehört neben<br />

der passenden Ware mit aufeinander<br />

abgestimmten Produkten aber auch eine<br />

emotionale und verkaufsfördernde<br />

Präsentation. Dies soll – auch auf der<br />

Auch über die Grenzen der Warengruppen<br />

hinweg sind die Sortimente<br />

beispielsweise bei Stoffen, Oberflächen,<br />

Farben und sogar der Deko<br />

optimal aufeinander abgestimmt.<br />

M.O.W. im September, wo man einen<br />

fast 500 qm großen Stand belegt –<br />

künftig noch mehr herausgestellt werden.<br />

Einen Vorgeschmack konnten die<br />

Kunden bereits auf der Hausmesse erhaschen,<br />

wo die Polstermöbel in einer<br />

eleganten, orientalisch angehauchten<br />

Welt präsentiert wurden. Damit die<br />

Fläche im Handel ebenso wirkungsvoll<br />

nachgestellt werden kann, gibt es die<br />

komplette Anleitung von der Wandfarbe<br />

über die Teppiche bis zu Leuchten<br />

und Vasen von Maxfurn dazu. Vermarktungskonzepte<br />

werden hier eben<br />

nicht nur entwickelt, sondern auch zu<br />

Ende gedacht.<br />

Arnd Schwarze<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Tisch- und Stuhl-Konzepte rund um den Essplatz gehören zu den großen Stärken von Maxfurn. Und trotz der Vielfalt<br />

beträgt die Lieferzeit vom Lager in Uden bei Stühlen nur 14 Tage – und die Reklamationsquote weniger als ein Prozent. M.O.W. 101


Im September zeigt der MÖBELMARKT<br />

wo‘s langgeht!<br />

Ihre Verkaufsplattform: Print & Online<br />

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Anzeigenplatz im<br />

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ostwestfalen 2024<br />

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und denken Sie bei<br />

Ihrer nächsten Mediaplanung an<br />

unsere September-Ausgabe -<br />

das Messe-Preview-Heft!<br />

Anzeigenschluss: 07.08.2024<br />

Ihre direkte Ansprechpartnerin:<br />

Irini Katsika, Tel.: 0911 955 78-35<br />

i.katsika@ritthammer-verlag.de


spoga+gafa 2024<br />

„Ein Muss für die Grüne Branche“<br />

Der Koelnmesse ist es mit der spoga+gafa erneut gelungen, die gesamte globale Gartenbranche in Köln zusammenzubringen. Die Veranstaltung<br />

konnte ihre Position als wichtigste Plattform für die globale Gartenbranche dadurch erneut bestätigen und Impulse für die<br />

ganze Welt des Gartens setzen. Rund 28.000 Fachbesucher aus 113 Ländern nahmen vom 16. bis 18. Juni an der größten Garten- und<br />

BBQ-Messe der Welt teil. Sie informierten sich bei über 1.800 Ausstellern aus 66 Ländern über Sortimente und Trends der kommenden<br />

Saison sowie Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen.<br />

„Der Erfolg der spoga+gafa ist ein Beweis<br />

für das Vertrauen und die Unterstützung<br />

unserer Aussteller und Besuchenden.<br />

Gerade in diesen herausfordernden<br />

Zeiten hat sich die spoga+<br />

gafa einmal mehr als unverzichtbare<br />

und verlässliche Plattform für die Grüne<br />

Branche erwiesen. Die positive Resonanz<br />

der internationalen Fachbesuchenden,<br />

das Besucherwachstum aus<br />

dem Inland und die hohe Qualität der<br />

Gespräche mit unseren Partnern bestärken<br />

uns in unserem Engagement,<br />

die spoga+gafa stetig weiterzuentwickeln”,<br />

so Oliver Frese, Geschäftsführer<br />

der Koelnmesse GmbH.<br />

Große Outdoor Living Vielfalt<br />

Ähnlich positiv äußerten sich viele Aussteller:<br />

„Die spoga+gafa ist und bleibt für<br />

uns wichtig. Wir sind überzeugt davon,<br />

dass sowohl das Messeformat und -zeitpunkt<br />

als auch der Standort sehr gut geeignet<br />

sind, um unsere Handelspartner<br />

zu treffen, sich auszutauschen und neue<br />

Kunden zu gewinnen“, hob beispielsweise<br />

Tim Dargel, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

Marketing & Vertrieb bei Kettler<br />

Home & Garden, die Bedeutung der<br />

Messe hervor. Seine Markenwelt präsentierte<br />

das in diesem Jahr 75-jähriges<br />

Jubiläum feiernde Unternehmen deshalb<br />

auf einer 700 qm messenden Ausstellungsfläche.<br />

Von filigranen Stühlen, Sesseln<br />

und gemütlichen 2er-Bänken bis hin<br />

zu opulenten Loungemöbeln und spektakulären<br />

Daybeds sowie schicken Tischen<br />

und dem richtigen Sonnenschutz<br />

war für jeden Geschmack und für jeden<br />

Anspruch etwas Passendes dabei. Ein<br />

Highlight: Mit „Ponza“ präsentierte Kettler<br />

ein neues und maximal leichtes, aus<br />

Kunststoff gefertigtes Stuhldesign, das<br />

zum einen bequem und stapelbar ist und<br />

zum anderen in den Farben des Kettler-<br />

Logos daherkommt.<br />

Den Trend immer weiter verschwindender<br />

Grenzen zwischen Innen und Außen<br />

bedient auch Niehoff Garden. Der Tisch<br />

„Nolan“ strahlt beispielsweise mit seinem<br />

runden Tischende und abgerundeten<br />

Stativbeinen elegante Dynamik aus.<br />

Die Tischplatte besteht aus fünf einzelnen,<br />

geölten Teakholzplanken mit Facettenkante.<br />

Für einen natürlichen zeitlosen<br />

Look ist das Gestell komplett aus<br />

massivem Teak erhältlich. Das Aluminiumgestell<br />

in elegantem „Ivory“ sorgt für<br />

ein modernes, sommerlich-leichtes Erscheinungsbild.<br />

Darüber hinaus ist der<br />

in vier verschiedenen Größen erhältliche<br />

Tisch ebenfalls mit einem anthrazitfarbenen<br />

Gestell kombinierbar.<br />

Ein breites Produktportfolio an Sitz- und<br />

104 Messen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Lounge-Möbeln sowie Tischen und Accessoires<br />

präsentierte auch die Zebra<br />

Group in Köln. Die Gartenmöbel der<br />

deutsch-schweizerischen Unternehmensgruppe<br />

zeigen alle Facetten des<br />

Outdoor-Livings – von Dining bis Relaxing.<br />

Neben wetterbeständigen, robusten<br />

Eigenschaften spielt ein zeitlos modernes<br />

Design bei Zebra eine wichtige<br />

Rolle. Höchstmöglicher Komfort und<br />

größtmögliche Flexibilität wird in eine<br />

klar reduzierte Designsprache umgesetzt.<br />

Inspiriert von der Sonne wird die<br />

hochwertige Outdoor-Möbelkollektion<br />

2025 „farbiger“. Ein Materialmix aus<br />

hellem, pulverbeschichtetem Edelstahl<br />

mit 100% recyceltem Teakholz und<br />

hochwertigen hellen Textilelementen<br />

zieht sich durch die gesamte neue Kollektion<br />

von Sitz- und Loungemöbeln sowie<br />

Ess- und Beistelltischen. „Die Resonanz<br />

des internationalen Fachhandels<br />

hat uns bestärkt, dass wir mit den Produktneuheiten<br />

Trends setzen und das<br />

Qualitätsversprechen der Marke Zebra<br />

gegenüber dem Konsumenten vollumfänglich<br />

erfüllen“, betont Steffen Bosse,<br />

Geschäftsführer der Zebra Group.<br />

Von einer guten Resonanz wusste auch<br />

Patrick Poltera, Managing Director der<br />

Cotta Collection AG, für die Premiere von<br />

Designwerk auf der spoga+gafa zu berichten.<br />

Mit vielschichtigen Outdoor-<br />

Modellen ist es der Marke gelungen, den<br />

unvergleichlichen Komfort von drinnen<br />

nach draußen zu transportieren. Abgerundet<br />

werden die formschönen Modelle<br />

durch erlesene Outdoor-Stoffe, die allesamt<br />

chlor- und salzwasserresistent sind.<br />

Hochwertig ging es auch bei Lesli<br />

Living zu: Als roten Faden in der Kollektion<br />

2025 finden sich beim niederländischen<br />

Unternehmen natürliche Farben<br />

wie zum Beispiel Grün und Beige. Ein<br />

Materialmix aus Aluminium kombiniert<br />

mit Rope in neuen Formen sorgt zusammen<br />

mit frei kombinierbaren<br />

Lounge-Tischen in neuen Farben für eine<br />

spannende Optik. Outdoorstoffe mit<br />

neuen Oberflächenstrukturen und Haptiken<br />

verleihen der Kollektion eine besondere<br />

Anmutung. Neue Tischplattenmaterialien<br />

wie Sintered Stone<br />

und SPC sowie besondere Gestellvarianten<br />

unterstreichen den hochwertigen<br />

Charakter der Outdoormöbel.<br />

Neue mehrwertstiftende<br />

Inhalte<br />

Neben der Präsentation von Produktneuheiten<br />

setzte sich die spoga+gafa<br />

gemeinsam mit der Grünen Branche intensiv<br />

mit dem Leitthema „Responsible<br />

Gardens – Verantwortungsvolle Gärten”<br />

auseinander: Mit Best-Practice-Beispielen<br />

aus dem internationalen Gartenhandel,<br />

Fachvorträgen im Forum Garden<br />

Café sowie themenbezogenen Produktpräsentationen<br />

bot die Messe praxisnahe<br />

Konzepte und Antworten auf die<br />

drängenden Fragen der Branche. Mit<br />

den neuen Themenwelten „From Budget<br />

to Luxury – BBQ for Every Wallet”, „cooling<br />

world” und „Outdoor Adventure” hat<br />

die spoga+gafa ihre inhaltliche Weiterentwicklung<br />

im BBQ-Segment erneut<br />

unter Beweis gestellt.<br />

Die nächste spoga+gafa findet vom 24.<br />

bis 26. Juni mit veränderter Tagefolge –<br />

von Dienstag bis Donnerstag – statt. Ein<br />

überwiegender Großteil der nationalen<br />

und internationaler Aussteller sowie der<br />

angesprochenen Besuchergruppen und<br />

-verbände bat um einen Wechsel der<br />

Tagefolge und damit um Entfernung des<br />

Sonntags als Anreise- oder Messetag.<br />

„Wir haben die Rückmeldungen unserer<br />

Aussteller und Besuchenden ernst genommen<br />

und uns entschieden, die Tagefolge<br />

anzupassen, um das Messeerlebnis<br />

und den Messeerfolg aller<br />

Beteiligten weiter zu verbessern“, sagt<br />

Sebastian Rosito, Geschäftsbereichsleiter<br />

der Koelnmesse. Im kommenden<br />

Jahr wird dann das Leitthema „Design<br />

Gardens” sein. Mit dem Fokus auf ästhetische<br />

und innovative Gestaltungslösungen<br />

für das private Grün sowie einem<br />

Rückblick auf vergangene<br />

Designkonzepte soll damit der hohe<br />

Qualitäts- und Designanspruch der<br />

Garten- und BBQ-Welt in den Fokus<br />

gerückt werden.<br />

Sebastian Lehmann<br />

Outdoor<br />

Den Trend immer weiter verschwindender Grenzen zwischen Innen und Außen<br />

bedient auch Niehoff Garden um Vertriebsleiter Burkhard Temme mit hochwertigen<br />

Produkten, u. a. in Teakholz.<br />

Christian Kurz, Manager Sales bei Lesli Living, präsentierte die farbenfrohe neue<br />

Kollektion des niederländischen Unternehmens.<br />

Auf mehr Farbe liegt der Fokus von Jan Kurtz, Geschäftsführer des gleichnamigen<br />

Unternehmens. Fotos: Lehmann<br />

Sehr zufrieden zeigte sich auf der spoga+gafa Patrick Poltera, Managing Director<br />

der Cotta Collection AG, bezogen auf die Premiere von Designwerk.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Messen 105


Outdoor<br />

La Siesta:<br />

Nachhaltige Hängesessel<br />

Als Highlight hat La Siesta auf der spoga+gafa das<br />

neueste Modell „Udine“, eine Innovation im Bereich der<br />

Hängesessel, präsentiert. „Hergestellt aus FSC-zertifiziertem<br />

Eukalyptusholz und unter Einhaltung strenger<br />

ökologischer und sozialökonomischer Kriterien, verkörpert<br />

‚Udine‘ das Engagement von La Siesta für ökologische<br />

Verantwortung und nachhaltiges Design“, heißt es<br />

seitens des Unternehmens. Die Sitzkomponenten werden<br />

aus hochwertiger, „GOTS“-zertifizierter Bio-Baumwolle<br />

in Kolumbien gefertigt.<br />

Igap Spa: Italienischer Komfort<br />

Moderne Eleganz und italienische Handwerkskunst vereint das „Panka“-<br />

Set von Igap Spa. Bestehend aus einem Zweisitzer-Sofa und zwei<br />

Sesseln bietet es insgesamt vier Sitzplätze. Der zentrale Couchtisch vervollständigt<br />

das moderne Ensemble, das ausschließlich aus hochwertigen,<br />

UV-beständigen Materialien in Italien gefertigt wird, und bietet eine<br />

elegante Oberfläche für Getränke und dekorative Gegenstände.<br />

Foto: Igap Spa<br />

Stern: Urlaubs-Vibes für Zuhause<br />

Die neue Kollektion von Stern kombiniert klares Design<br />

mit natürlichen Farbtönen, um auf Terrassen<br />

und Balkonen eine Atmosphäre von Leichtigkeit<br />

und frischen Urlaubs-Vibes zu schaffen.<br />

Ein zentrales Highlight der Kollektion<br />

für 2025 ist die Lounge „Romy“. Die<br />

modularen Elemente bieten maximale<br />

Flexibilität, sei es auf einem kleinen<br />

Stadtbalkon oder einer geräumigen<br />

Terrasse. Das elegante Rundrohrgestell<br />

mit abgerundeten Kanten<br />

wird durch ein exquisites Kordelgeflecht<br />

hervorgehoben. „Romy“<br />

besticht in einem hellen Design: das<br />

Gestell in Greige – einer Mischung<br />

aus Grau und Beige – kombiniert mit<br />

einer greigen Kordel und bequemen,<br />

outdoor-fähigen Auflagen in Vanilla.<br />

Foto: La Siesta<br />

Seine Kollektion für 2025 präsentierte Stern auf<br />

der spoga+gafa zahlreichen Besuchern.<br />

Foto: Lehmann<br />

Sansibar Living: Erfolgreiche Order Days<br />

Parallel zur spoga+gafa veranstaltete Sansibar Living im exklusiven<br />

Harbour Club Köln seine „Order Days“. Nach dem erfolgreichen<br />

Debüt im letzten Jahr konnte das Team zahlreiche bestehende<br />

Markenpartner und interessierte Händler begrüßen. Ihnen wurden<br />

die neuesten Gartenmöbel der Marke für die kommende Saison<br />

präsentiert. „Sie konnten dabei in das nordische Flair und das Lebensgefühl<br />

von Sylt eintauchen, das die Marke Sansibar Living so<br />

einzigartig macht“, so Florian Rüffin (Foto), Geschäftsführer der SL<br />

Brand & Marketing GmbH. „Das Feedback war durchweg positiv,<br />

und wir sind begeistert, dass unsere Produkte Anklang finden.“<br />

Foto: Lehmann<br />

106 Messen<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Outdoor<br />

Lesli Living<br />

Inspirierende Kreativität<br />

Das niederländische Traditionsunternehmen Lesli Living hat auf<br />

der spoga+gafa seine Position als einer der führenden Anbieter für<br />

hochwertige Gartenmöbel und Outdoor-Accessoires gefestigt. |<br />

Neue Programme<br />

Mit einem umfangreichen Sortiment an<br />

stilvollen und funktionalen Produkten in<br />

neuen Farbstellungen ermöglicht Lesli<br />

Living seinen Kunden, die vorwiegend<br />

in Deutschland und den Niederlanden<br />

zu finden sind, ihre Außenbereiche in<br />

wahre Wohlfühloasen zu verwandeln.<br />

Die Palette reicht von eleganten Loungesets<br />

über komfortable Gartenstühle<br />

bis hin zu praktischen Esstischen.<br />

Hochwertige Materialien<br />

Das Unternehmen kann dabei flexibel<br />

auf Kundenwünsche reagieren und<br />

schnelle Lieferungen gewährleisten.<br />

Dafür sorgt eine beeindruckende Lagerkapazität<br />

von ca. 30.000 qm gepaart<br />

mit einer effizienten Logistik. Damit<br />

kann auch der Möbelhandel verstärkt<br />

bedient werden. Diese Vertriebsschiene<br />

will Lesli Living in Zukunft weiter ausbauen.<br />

Die Gespräche mit Verbänden<br />

sollen dafür ebenso intensiviert werden<br />

wie die Kollektionsentwicklung. In dieser<br />

kommen nur hochwertige Materialien<br />

wie Aluminium, Keramik, Kunststein,<br />

Rope und Teakholz zum Einsatz. So<br />

wird die Widerstandsfähigkeit der Produkte<br />

gegen Witterungseinflüsse gewährleistet.<br />

Gleichzeitig wird großer<br />

Wert auf umweltfreundliche Produktionsverfahren<br />

gelegt und auf Lieferanten<br />

gesetzt, die sich für eine verantwortungsvolle<br />

Beschaffung einsetzen.<br />

moebelmarkt.de PRODUKT<br />

Foto: Lesli Living<br />

4 Seasons Outdoor<br />

Gartenmöbel für jeden Stil<br />

Mit außergewöhnlichem Design und hoher Qualität begeisterte 4 Seasons Outdoor auf der spoga+gafa | Neue Programme<br />

Foto: 4 Seasons Outdoor<br />

Hier ist der Name Programm: 4 Seasons<br />

Outdoor bietet umfangreiche konsumige<br />

Sortimente von Outdoor-Möbeln in verschiedenen<br />

Preislagen, die es Kunden<br />

ermöglichen, die Natur das ganze Jahr<br />

über zu genießen. Auf der spoga+gafa<br />

baute das niederländische Unternehmen<br />

sein Portfolio diesbezüglich weiter aus.<br />

Dafür wurden ausschließlich Neuheiten<br />

aus der eigenen, innovativen Produktentwicklung<br />

präsentiert. „Die Resonanz<br />

der Besucher war sehr positiv“, äußerte<br />

sich Geschäftsführer Jörg Sommer<br />

zufrieden.<br />

Innovationen und Kundenzufriedenheit<br />

im Fokus<br />

Die Möbel von 4 Seasons Outdoor ergänzen<br />

sich dabei durch Design, Farbe<br />

und Materialeinsatz gegenseitig.<br />

Ein weiteres besonderes Merkmal des<br />

Unternehmens ist das Vertrauen in die<br />

eigenen Produkte, was sich in der<br />

großzügigen Garantie widerspiegelt.<br />

Das Unternehmen gewährt fünf Jahre<br />

Garantie auf seine Produkte und sogar<br />

zehn Jahre auf Gartenmöbel aus<br />

„Hularo“-Geflecht. Dies unterstreicht<br />

die Langlebigkeit und Qualität der<br />

Möbel.<br />

4 Seasons Outdoor legt dabei großen<br />

Wert auf Innovation und Kundenzufriedenheit.<br />

Kunden haben beispielsweise<br />

die Möglichkeit, ihre Gartenmöbel oder<br />

Lounge-Sets selbst zusammenzustellen.<br />

Das ermöglicht eine individuelle<br />

Gestaltung des Außenbereichs. Zudem<br />

bietet das Unternehmen Inspiration<br />

durch vorgeschlagene Kombinationen<br />

und stellt einen Online-Katalog zur Verfügung.<br />

Geplant sind darüber hinaus der weitere<br />

Ausbau des Bakanntheitsgrads beim<br />

Endverbraucher über Social media sowie<br />

die Entwicklung von Marketingkonzepten<br />

mit Premiumpartnern.<br />

moebelmarkt.de PRODUKT<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Messen 107


Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />

Emmericher Straße 10,<br />

90411 Nürnberg<br />

Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />

Telefon 0911 95578-0<br />

Telefax 0911 95578-11/22<br />

ISSN 09‐49-65‐21<br />

Internet:<br />

www.ritthammer-verlag.de<br />

E-Mail:<br />

media@ritthammer-verlag.de<br />

Gründer: Matthias Ritthammer †<br />

Herausgeber und Verleger:<br />

Klaus Ritthammer,<br />

Franz Schäfer<br />

Geschäftsführerin:<br />

Christine Ritthammer<br />

Chefredakteur:<br />

Gerald Schultheiß<br />

Stellvertretender Chefredakteur:<br />

Stefan Mielchen<br />

Redaktion:<br />

Richard Barth,<br />

Alexandra Bewermeier-Helms (FM)<br />

Karin Henjes,<br />

Michaela Höber,<br />

Sebastian Lehmann,<br />

Klaus Leonhard,<br />

Arnd Schwarze<br />

Vertrieb:<br />

Daniela Kollár,<br />

Ann-Kathrin Ritthammer<br />

Verlagsbüro Bad Salzuflen:<br />

Arnd Schwarze<br />

Heldmannstraße 139,<br />

32108 Bad Salzuflen<br />

Telefon +49 (0)5222 23908-07<br />

Fax +49 (0)5222 23908-08<br />

Mobil +49 (0)163 3160974<br />

schwarze@ritthammer-verlag.de<br />

www.ritthammer-verlag.de<br />

Verlagsbüro Süd:<br />

Gerrith B. Horndasch M.A.<br />

Kastanienweg 9, 78713 Schramberg<br />

Telefon +49 (0)7422 200695-9<br />

Fax +49 (0)7422 200695-8<br />

Mobil +49 (0)177 4377484<br />

horndasch@ritthammer-verlag.de<br />

www.ritthammer-verlag.de<br />

Holland:<br />

Publicitas B.V.<br />

1101 CN Amsterdam-Zuidoost<br />

China, Hongkong:<br />

Oceania Publishing & Media Co. Ltd.<br />

200030 Shanghai, Volksrepublik China<br />

Organträger für:<br />

FENA<br />

(Féderation Européenne du Negoce<br />

de l’Ameublement/Europäischer<br />

Verband des Möbelhandels)<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Gültig Nr. 63/2024<br />

Anzeigenschluss<br />

für Empfehlungsanzeigen jeweils<br />

sechs Wochen vor Erscheinen;<br />

für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />

Stellen anzeigen bis eine Woche vor<br />

Erscheinen (später auf Anfrage).<br />

Bezugspreise:<br />

Möbelmarkt Jahresabonnement<br />

Print + Digital 148,00 Euro.<br />

Zzgl. Porto und derzeit<br />

gültiger Mehrwertsteuer.<br />

Kündigung 3 Monate vor<br />

Ablauf des Abschlussjahres.<br />

Nachdruck (auch auszugsweise),<br />

Vervielfältigungen jed er Art be dürfen<br />

der schriftlichen Genehmi gung des<br />

Verlages. Fremd beiträge, die mit<br />

Namen des Ver fassers gezeichnet sind,<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />

ein ge sandte Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

A<br />

Arctic Holz GmbH (Mobello),<br />

Anhofen<br />

4. Umschlagseite<br />

B<br />

BSI gGmbH Bildungszentrum, SuhlSeite 109<br />

M<br />

Maxfurn B.V.,<br />

Uden (Niederlande) Titel, Seite 100 + 101<br />

MHK Group Marketing Handel<br />

Kooperation GmbH & Co.,<br />

Dreieich<br />

2. Umschlagseite<br />

Messen<br />

Messe Ostwestfalen GmbH,<br />

Bad Salzuflen Seite 19<br />

S<br />

Sales-M-Learning GmbH,<br />

Bad Neuenahr-Ahrweiler Seite 109<br />

SHD Einzelhandels Software GmbH,<br />

Andernach Seite 11<br />

Ständige Mitarbeiter:<br />

Siegfried Kellerer, Kellerer.com<br />

Lior I. Yarom, SmartyCon GmbH<br />

Jochen Winning, DGM<br />

Wilfried Gatzke, Sachverständiger<br />

Anzeigen:<br />

Irini Katsika,<br />

Birgit Kunze<br />

Online:<br />

Silvia Chesi<br />

Deutsche<br />

Gütegemeinschaft Möbel<br />

German member of international<br />

Alliance of Furniture Publications<br />

küche&bad forum<br />

B<br />

BLANCO GmbH + Co. KG,<br />

Oberderdingen Titel, Seite 26-27<br />

D<br />

Der Küchenring GmbH & Co. KG,<br />

RheinbachSeite 20-21<br />

Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten<br />

Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber.<br />

Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung<br />

zu entsorgen, voll recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />

Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der<br />

EU produziert.<br />

F<br />

Franke GmbH,<br />

Bad Säckingen Seite 31<br />

H<br />

Hera GmbH & Co. KG,<br />

Enger Seite 7<br />

In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:<br />

Q<br />

Quooker Deutschland GmbH,<br />

Korschenbroich Seite 25<br />

S<br />

Systemceram GmbH & Co. KG,<br />

Siershahn Seite 23<br />

108 Impressum / Inserentenverzeichnis<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Dialog<br />

Anzeigenschluss für die MÖBELMARKT-Ausgabe 08/2024<br />

ist der 23.<strong>07.2024</strong>.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Silvia Chesi, Telefon: 0911 / 95578-33, E-Mail: chesi@ritthammer-verlag.de<br />

Sie suchen qualifiziertes Personal?<br />

Wir qualifizieren gerne für Sie<br />

Quereinsteiger oder schulen Ihre<br />

Mitarbeiter im Möbelhandel!<br />

• Berufliche Weiterbildungen<br />

Einrichtungsfachberater; Küchenplaner; Möbel- und Küchenmonteur<br />

• Seminare Verkauf<br />

Programm- und Warenkunde, Verkaufstraining,<br />

Furnplan + KPS-Schulung<br />

• Seminare Logistik<br />

Möbelmontage, Elektrofachkraft, Sanitärtechnik,<br />

Maschinenkunde, Ladungssicherung, EU-Qualifikation LKW<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Fachbereich Möbel<br />

Carina Vogel<br />

Projektleiterin<br />

?? 03681-45550-15<br />

?? bsi-moebel@bsi-suhl.de<br />

Angehender Master of Science Wirtschaftswissenschaften mit<br />

Schwerpunkt Management, Innovation, Marketing<br />

(aktueller Notenschnitt 1,9)<br />

mit Ausbildung zum Industriekaufmann in<br />

der Küchenindustrie<br />

sucht im Raum OWL ab 01.09.2024 eine Anstellung als<br />

Assistent der Geschäftsleitung in der Möbel- bzw. Zulieferindustrie.<br />

Kontakt über media@ritthammer-verlag.de<br />

unter Angabe der Chiffre-Nummer 12896.<br />

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Silvia Chesi<br />

chesi@ritthammer-verlag.de<br />

0911- 95578-33<br />

Infos & Preise<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Business Forum 109


Hilding Anders: Toni Haberthür<br />

fokussiert deutschen Markt<br />

Der schwedische Bettenhersteller Hilding Anders stellt sich auf dem<br />

deutschen Markt neu auf – dem größten und wichtigsten in Zentraleuropa.<br />

Um ihn bestmöglich zu erschließen, hat das Headquarter Toni Haberthür<br />

als Managing Director DACH die Zuständigkeit übertragen. Er versteht<br />

sich in der Region als zuverlässiger Local Player mit internationalem Hintergrund.<br />

Haberthür hat die hochwertigen Schlafprodukte erfolgreich auf<br />

dem Schweizer Markt etabliert. Die positiv besetzten nordischen Länder<br />

und Marken spielten dabei eine zentrale Rolle. Diese dürften auch in<br />

Deutschland gut ankommen. Hier tritt Hilding Anders mit drei seiner<br />

Marken an: Carpe Diem Beds, Jensen und Hilding Dänemark. Haberthür<br />

plant, den Fachhandel als optimalen Point of Sale für die Luxusmarken<br />

wieder zu forcieren. Dafür wird das Team aus drei Außendienstlern für<br />

Deutschland (und einem für Österreich) ab Herbst verstärkt. Zur M.O.W.<br />

will man mit Jensen und Hilding Betten sowie den Matratzen der Private-<br />

Label-Marke „Hilding Sweden“ Präsenz zeigen.<br />

Foto: Hilding Anders<br />

Foto: Jordan Magtoto / Hästens<br />

Electrolux: Neuer Marketingchef<br />

Nikos Bartzoulianos wird ab 23. August neuer Chief Marketing Officer<br />

sowie Head of Sustainability für den Geschäftsbereich Europa und Asien<br />

beim schwedischen Haushaltsgerätehersteller Electrolux Group. Bartzoulianos<br />

kommt von Samsung. Dort arbeitete er neun Jahre lang in<br />

verschiedenen leitenden Senior-Management-Positionen. Dabei war er<br />

für globale Go-To-Market-Aktivitäten und die Umgestaltung digitaler<br />

Markenaktivitäten verantwortlich.<br />

Foto: Electrolux Group<br />

Neuer Designchef für<br />

Hästens<br />

Der schwedische Luxusbetten-Hersteller Hästens hat einen<br />

neuen Chief Design Officer: David Lee Hatchard. Er wird das<br />

globale Einzelhandelsdesign leiten. Die ehemalige Apple-Führungskraft<br />

verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in<br />

der ganzheitlichen Markenführung. Bei Apple verantwortete<br />

Hatchard neben der Immobilienentwicklung das Design und<br />

den Bau der Apple Global Flagship Retail Stores im asiatischpazifischen<br />

Raum sowie in der EMEIA-Region. Seine innovativen<br />

Ansätze sollen die Kundenerfahrungen verbessern, neuartige<br />

Sleep-Spa-Erlebnisse schaffen – und schließlich die<br />

Wachstumspläne von Hästens weltweit vorantreiben.<br />

110 Köpfe<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Bundespräsident<br />

besucht Seltmann Weiden<br />

Dr. Frank-Walter Steinmeier besuchte am 27. Juni das Porzellanunternehmen Seltmann Weiden. Den<br />

Auftakt des Besuchs bildete eine umfassende Betriebsführung in Weiden, bei der die Produktionsabläufe<br />

des Unternehmens vorgestellt wurden. An diesem Standort wird das hochwertige Weißgeschirr veredelt<br />

und dekoriert. Steinmeier konnte bei seinem Besuch einen detaillierten Einblick in die verschiedenen<br />

Arbeitsschritte gewinnen. Er ließ sich unter anderem die Dekorationstechniken des Weißgeschirrs<br />

zeigen und konnte schließlich selbst einen Teller per Hand mit einem Schiebebild versehen. Während<br />

des gesamten Besuchs suchte Steinmeier aktiv das Gespräch mit den Mitarbeitern. Im Anschluss an die<br />

Betriebsführung fand eine Gesprächsrunde statt, bei der unter anderen Christian R.W. Seltmann, Inhaber<br />

und Geschäftsführer, Josef Kallmeier, Geschäftsführer, und Jens Meyer, Oberbürgermeister Stadt<br />

Weiden, teilnahmen. In diesem Gespräch konnten wichtige Themen wie der Bürokratieabbau, der Fachkräftemangel<br />

und die hohen Energiepreise angesprochen werden.<br />

Foto: Seltmann Weiden<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Köpfe 111


Foto: Pad<br />

Kreativ und voller Energie für Pad<br />

Seit 1. Juni verstärkt Bettina Weiß das expandierende Team bei der schwäbischen<br />

Heimtextilmarke Pad Home Design Concept. Die erfahrene Gestalterin<br />

soll zukünftig den Designprozess des Unternehmens in leitender Position<br />

begleiten. Die letzten 16 Jahre war Weiß für die Sportmarke Adidas tätig. „Ich<br />

freue mich darauf, im Bereich Wohntextilien ganz neue Erfahrungen sammeln<br />

zu können und bringe sehr viel Kreativität und positive Energie mit“, sagt sie.<br />

Foto: Koelnmesse<br />

Koelnmesse: Oliver Frese<br />

bleibt Geschäftsführer<br />

Die Koelnmesse hat ihren Vertrag mit Geschäftsführer<br />

Oliver Frese bis zum 31. Dezember 2029 verlängert. Er<br />

arbeitet seit 2020 als COO für das Unternehmen. Er habe<br />

in den vergangenen Jahren nicht nur das Kölner Veranstaltungsportfolio<br />

durch die schwierige Phase der Coronapandemie<br />

geführt, so Gerald Böse, Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung der Koelnmesse, sondern auch die<br />

marktnahen Bereiche Vertrieb, Services sowie Marketing-Kommunikation<br />

mit einem neuen Betriebsmodell<br />

ausgestattet.“ „Ganz oben auf meiner Agenda für die<br />

kommenden Jahre steht, für den Standort Köln hochattraktive<br />

Messeformate und Konzepte zu entwickeln<br />

und auszubauen“, sagt Frese selbst.<br />

Trauer um Franz Meyer<br />

Das niedersächsische Unternehmen fm Büromöbel trauert<br />

um seinen Gründer und langjährigen Geschäftsführer<br />

Franz Meyer. Er starb am 3. Juni im Alter von 92 Jahren.<br />

Meyer machte sich 1964 selbstständig. 1975 erweiterte<br />

er seine Produktpalette und entwickelte fm Büromöbel<br />

zu einem erfolgreichen Unternehmen in der Branche.<br />

Meyer leitete den Betrieb von Anfang an als traditionelles,<br />

wertegeleitetes Familienunternehmen. Im Jahr 1989<br />

übergab er die Geschäftsführung und seine Anteile an<br />

Sohn Ulrich und Schwiegersohn Theo Budde.<br />

Foto: fm Büromöbel<br />

112 Köpfe<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Kai, Katja und Cord Vogelsänger (von links) feierten das 75. Jubiläum ihres Unternehmens mit insgesamt mehr als 500 Gästen, Partnern und Mitarbeitern. Fotos: Schwarze<br />

Vogelsänger Studios<br />

Tonangeber der Bildsprache<br />

Vor 75 Jahren gründete Alfred Vogelsänger sein Studio für Möbelfotografie.<br />

Sohn Gert stieg mit in das Familiengeschäft ein und<br />

baute die Vogelsänger Studios zu einem der wichtigsten Player im<br />

Markt der Werbefotografie aus, auch durch die Akquise von Großkunden<br />

wie den Otto Versand. Mit Katja, Kai und Cord Vogelsänger<br />

durfte nun die dritte Generation an der Unternehmensspitze<br />

das 75. Jubiläum des Unternehmens mit einer großen Festwoche<br />

am Firmensitz in Lage-Pottenhausen feiern. Rund 500 Gäste kamen<br />

insgesamt und erlebten dabei einen Kommunikationsdienstleister,<br />

der längst mehr ist als „nur“ ein Fotostudio.<br />

Foto, Film und Event sind die wichtigsten Säulen des Unternehmens,<br />

das immer wieder mutig neue Geschäftsfelder erschloss<br />

und neue Technologien für seine Kunden adaptierte – getreu dem<br />

Firmenmotto „Be Brave“. Zu den mutigen Entscheidungen zählten<br />

unter anderem 1994 die Anschaffung der ersten Digitalkamera für<br />

damals rund 150.000 Mark und die Ausrichtung von „100 Jahre<br />

Storck“ mit mehr als 4.000 internationalen Gästen im Jahr 2003<br />

durch die damals noch ganz junge Event-Sparte. Heute sieht man<br />

sich bei den Vogelsänger Studios als Spezialist für einzigartige<br />

visuelle Kommunikation.<br />

Zum Jubiläumsevent mitten im großen Studiokomplex in Lage-<br />

Pottenhausen hatten „die Vogelsänger“ ein spannendes und unterhaltsames<br />

Programm zusammengestellt. Dieses sollte auch die<br />

Gäste zu mutigen Entscheidungen inspirieren und einen Blick in<br />

die Zukunft ermöglichen. <br />

Arnd Schwarze<br />

(Von links nach rechts) Johannes Sommer (Mutraum), Tim Vogt (Retresco), Nico Gees (Creative<br />

Director Vogelsänger Studios) und Norbert Gierlich (Director New Business Vogelsänger Studios)<br />

diskutieren über die Zukunft der Kommunikation. Erinnert wurde bei der Jubiläumsfeier natürlich<br />

auch an Gründer Alfred Vogelsänger und sein Sohn Gert Vogelsänger.<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024<br />

Köpfe 113


Big Party für Peter Weckesser<br />

Große Dankeschön-Party am 22. Juni und ein nicht choreografiertes,<br />

zufällig entstandenes Foto: Zusammen mit 200 Gästen und seiner Frau<br />

Anja sagte Seniorchef Peter Weckesser endgültig „Tschüss“ zum Einrichtungshaus<br />

Weckesser in Wiesloch. Künftig werden Kai und seine<br />

Ehefrau Hannah Weckesser das Einrichtungshaus führen. Peter Weckesser,<br />

der am 31. Mai seinen 66. Geburtstag feierte, ging kurz nach<br />

der Party erst mal mit seiner Harley auf Mittelmeer-Tour. (Seite 13)<br />

Senior-Chefs übergeben endgültig an die Junior-Chefs (v.l. n. r.): Kai, Anja, Peter und<br />

Hannah Weckesser.<br />

Foto: Apelt<br />

Hohe Ehrung für<br />

Donata Apelt-Ihling<br />

Textil-Unternehmerin Donata Apelt-Ihling (Alfred<br />

Apelt GmbH, Oberkirch) ist für ihr unternehmerisches<br />

und ehrenamtliches Engagement<br />

für Branche und Gesellschaft mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt worden.<br />

Die Dipl.-Betriebswirtin ist seit 2008 Vizepräsidentin<br />

von Südwesttextil e.V. und Mitglied<br />

im Vorstand der Landesvereinigung<br />

Baden-Württembergische Arbeitgeberverbände<br />

e.V. sowie seit 2009 Mitglied des Präsidiums<br />

des Gesamtverbands der deutschen<br />

Textil- und Modeindustrie e.V. Die Themen<br />

Bildung, Arbeitsmarktpolitik, europäische Integration<br />

und die Förderung der Beziehungen<br />

zu den europäischen Nachbarn sind der Unternehmerin,<br />

die soziale Verantwortung und<br />

persönlichen Einsatz auch in den Bereichen<br />

Integration, Bildung und Jugend gezeigt hat,<br />

ein besonderes Anliegen.<br />

Anja Ittrich neu<br />

bei Schäfer Shop<br />

Seit 1. Juni ist Anja Ittrich neue Vice President E-Commerce beim<br />

Onlinehändler Schäfer Shop. Im Rahmen der neuen Position ist<br />

sie für die strategische Entwicklung des E-Commerce-Kanals auf<br />

internationaler Ebene verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehört es<br />

unter anderem, die Kundenbedürfnisse stärker in den Fokus zu<br />

nehmen, Stichwort Customer Centricity. Für die neue Position<br />

bringt Ittrich Erfahrungen aus ihren vorherigen Anstellungen als E-<br />

Commerce-Leiterin bei Walbusch und Toys‘R‘Us ein.<br />

Foto: Schäfer Shop<br />

Roland Auer zieht sich zurück<br />

Roland Auer hat sich als Vorstandsvorsitzender des oberbayerischen<br />

Oberflächenunternehmens Schattdecor zurückgezogen. Die<br />

Entscheidung erfolgte auf eigenen Wunsch und aus persönlichen<br />

Gründen, so das Unternehmen. In den vergangenen drei Jahrzehnten<br />

habe Auer maßgeblich zur Weiterentwicklung und Internationalisierung<br />

des Unternehmens beigetragen. Besonders hervorzuheben<br />

seien darüber hinaus seine Verdienste für Schattdecor Polen und<br />

seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender seit 2017, so Aufsichtsrat<br />

und Familie Schatt. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten,<br />

wird Dr. Derick Beitel, Finanzvorstand der Gruppe, Sprecher<br />

des Vorstandes. Das Vorstandsressort HR übernimmt Claudia Küchen,<br />

Vorstand Design, Marketing, Kommunikation und Dekormanagement.<br />

Als neuen Vertriebsvorstand beruft der Aufsichtsrat Robert<br />

Vuga, der seit 24 Jahren Teil der Unternehmensgruppe ist und<br />

unter anderem Geschäftsführer in Russland und der Türkei war.<br />

Foto: Schattdecor<br />

114 Köpfe<br />

MÖBELMARKT<br />

07 / 2024


Ice, Baby<br />

„Criosfera“ heißt die Leuchte von Giulia Foscari<br />

für Lichtspezialist Artemide. Aus Recyclingglas<br />

geblasen, erinnert sie an einen Eisbohrkern. Criosfera<br />

soll mehr als Licht sein. „Sie ist ein Manifest<br />

unserer Zeit, durchdrungen vom Optimismus,<br />

dass wir individuell und kollektiv für die<br />

Gerechtigkeit zwischen den Generationen eintreten<br />

können“, so die italienische Architektin und<br />

Klimaaktivistin. Giulia Foscari ist auch Forscherin<br />

und Gründerin von Unless, einer gemeinnützigen<br />

Agentur für den Wandel. Kein oberflächliches<br />

Greenwashing, aber gut fürs Image von<br />

Artemide allemal. kh Foto: Artemide<br />

Look Out


Mit Spitzendesign<br />

nach oben<br />

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Weitere Infos unter: www.mobello.com

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