MM_07.2024
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B 1785<br />
07/2024<br />
www.moebelmarkt.de<br />
International Interior Business Magazine<br />
Maxfurn<br />
Wohnfitz 2.0: Die Verkaufsmaschine dreht auf<br />
Organ des Europäischen<br />
Möbelhandels<br />
Creativity by Finori: Mit Marken-Vibes die Wahrnehmung verändern<br />
Verbands-Profile 2024: Das Who is Who der Verbundgruppen
Zukunftsdenker<br />
Gerald Schultheiß<br />
Chefredakteur<br />
schultheiss@moebelmarkt.de<br />
Es gibt sie auch jetzt noch – diese leuchtenden<br />
Erfolgsgeschichten. „Wir liegen im<br />
positiven Bereich“, so das bescheidene Understatement<br />
von Stefan Finzel, Chef und<br />
Vordenker von Finori. Ein Erfolg, für den<br />
man aber immer mehr tun müsse, wie er<br />
mir im Gespräch in der Schaltzentrale seiner<br />
Kreativmaschine verriet. Für ihn ein<br />
Grund mehr, die M.O.W. nun auch mit außergewöhnlichen<br />
Möbelinszenierungen zu<br />
rocken. Mehr dazu ab Seite 22.<br />
Immer mehr tun für den Erfolg<br />
Ein Innovator im mittelständischen Handel,<br />
der ebenfalls in die Zukunft seiner Wachstums-Story<br />
investiert, ist Wolfram Fitz. Gerade<br />
hat er seinen 2014 eröffneten Neubau<br />
zur Kompetenzmaschine 2.0 fortentwickelt.<br />
Wir waren bei der Neueröffnung in Walldürn<br />
dabei. Schon ein schneller Rundgang<br />
durch den neuen Wohnfitz offenbart, dass<br />
man kein Beratergespräch braucht, um von<br />
der einzigartigen Planungs- und Lösungskompetenz<br />
begeistert zu sein.<br />
Mit seiner Eigenständigkeit hat sich Wohnfitz<br />
als Marke etabliert, was ihm fast 30.000<br />
Stammkunden und unglaubliche Quadratmeter-Umsätze<br />
beschert. Mehr zum Geheimnis<br />
dieses Erfolgs ab Seite 14.<br />
Wie Stefan Finzel investiert auch Wolfram<br />
Fitz heute schon mit strategischer Weitsicht<br />
in den Erfolg von morgen. Dabei rücken<br />
beide ihre Mitarbeiter als USP an vorderste<br />
Stelle: Dreht sich bei Finzel alles um deren<br />
außergewöhnliche Kreativität, rückt Fitz<br />
die Lösungskompetenz in den Fokus.<br />
Exodus auf der Großfläche<br />
Wobei Wohnfitz wie andere mittelständische<br />
Händler auch durchaus vom Mitarbeiter-Exodus<br />
auf der Großfläche profitiert.<br />
Geraten Provisionssysteme doch spätestens<br />
in derart absatzschwachen Zeiten wie jetzt<br />
mehr als an ihre Grenzen.<br />
Weshalb sich die Industrie nicht nur besorgt<br />
fragt, wann der Konsum wieder anzieht.<br />
Sondern auch, ob es auf der Fläche<br />
dann überhaupt noch Verkäuferinnen und<br />
Verkäufer gibt, die qualifiziert beraten können.<br />
Nicht zuletzt deshalb denkt jetzt erstmals<br />
selbst eine Möbelkette offenbar auch<br />
über einen Schließtag pro Woche nach.<br />
Ein Zukunftsdenker, der lange vor dem<br />
„Green Monday“ bereits in den 2000er Jahren<br />
den verkaufsfreien Montag etabliert<br />
hat, ist Peter Weckesser – ein Baustein seiner<br />
realisierten Vision, ein Standard-Haus<br />
zum Hochwert-Tempel zu transformieren.<br />
Wozu er auch vor einem Neubau nicht zurückschreckte.<br />
„Ich hatte nie Angst vor<br />
Schulden. Häuser unserer Art können nur<br />
überleben, wenn sie sich spezialisieren“, so<br />
der angehende Ruheständler im Gespräch<br />
für unser Porträt von ihm (Seite 13).<br />
Transformer des Möbelbaus<br />
Ein Innovator in der Zulieferindustrie ist<br />
Välinge (Seite 26/27): Sein Click-System<br />
soll den Möbelbau nachhaltig transformieren<br />
– zumal es auch den Lebenszyklus und<br />
die Wiederverkäuflichkeit von Möbeln steigert,<br />
Reklamations-Quoten und Montage-<br />
Zeiten senkt und den Fachkräftemangel<br />
entschärft. Ein überzeugter Pionier-Anwender<br />
ist Kosove Arifaj von Hometrend, der<br />
technische Herausforderungen bei den<br />
Bohrtoleranzen gelöst hat und zur M.O.W.<br />
mit dem System durchstarten will.<br />
Oh, wie ist das schön ...<br />
Dass man im Fußball – anders als unsere<br />
Zukunftsdenker – mit minimalstem Invest<br />
und dem nötigen Quentchen Glück trotzdem<br />
sehr weit kommen kann, demonstrierte<br />
bei unserer Heim-EM die Spielweise von<br />
Frankreich oder England. Weshalb unsere<br />
Jungs um Julian Nagelsmann und wir alle<br />
die eigentlichen Gewinner des Turniers<br />
sind – denn so was haben wir Deutschen<br />
lange nicht gesehen! Die WM 2026 jenseits<br />
des Atlantiks kann also kommen ...<br />
Herzlichst grüßt Sie<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Editorial 5
Titel<br />
14<br />
Maxfurn: Kompetenz mit Emotion<br />
Mit Exklusivität und Service punktet der niederländische Hersteller<br />
Maxfurn auch auf dem deutschen Markt immer stärker. Durchdachte<br />
Flächenkonzept für eine emotionale und verkaufsfördernde Präsentation<br />
von Polstermöbeln oder Essplätzen überzeugen den Handel.<br />
Damit will Maxfurn auch auf der M.O.W. begeistern – die<br />
Hausmesse im niederländischen Uden gab einen Vorgeschmack.<br />
Titelstory ab Seite 100<br />
Wohnfitz dreht auf:<br />
„Leuchtturm 2.0“ in Walldürn<br />
Der neue Wohnfitz in Walldürn sorgt<br />
für einen Wow-Effekt und gehört zu<br />
den schönsten, flächenmäßig umsatzstärksten<br />
und kompetentesten<br />
Einrichtungshäusern in Deutschland.<br />
Wie Wolfram Fitz seine außergewöhnliche<br />
Planungs- und Lösungs-<br />
Kompetenz umsetzt, lesen Sie in<br />
unserer Story.<br />
Unternehmen<br />
5 Editorial<br />
5 Zukunftsdenker<br />
10 Gesprächspartner<br />
12 Crossmedia<br />
13 Porträt<br />
13 Peter Weckesser:<br />
Das Leben rocken<br />
14 Unternehmen<br />
14 Wohnfitz:<br />
Der Meister der Kompetenz<br />
18 News aus Unternehmen<br />
20 100 Jahre Koelnmesse:<br />
Willkommen in der Zukunft<br />
22 Finori:<br />
„Creativity by finori“<br />
26 Transformer: Välinge -<br />
Die Revolution der Möbelmontage<br />
28 GfMTrend:<br />
Spürbare Aufbruchstimmung<br />
30 News aus Unternehmen<br />
31 Design<br />
31 Mobello: Ein Stuhl wird gefeiert<br />
32 Markt<br />
32 Furniture Forum:<br />
Trends, KI und Psychologie<br />
33 Markt-Mix<br />
26<br />
34 Konjunktur Barometer:<br />
Sinkflug gestoppt<br />
35 Aktivbank Barometer<br />
36 Aktivbank:<br />
So meistern Unternehmen die E-Rechnung<br />
38 Markt-Mix<br />
39 IWOfurn:<br />
Kundenfreundlich und effizient<br />
40 Out of the Box<br />
40 24/7 für Stadt und Land<br />
41 Verbände Special<br />
42 Alliance: Mit unserem zentralen Netzwerk<br />
schaffen wir regionale Stärke<br />
Välinge: Ein Klick, der Experten begeistert<br />
Das schwedische Unternehmen Välinge Innovation will mit „Threespine<br />
ID“ zu einem echten Transformer in der Möbelindustrie werden:<br />
Das innovative System für Möbelklick-Verbindungen begeistert<br />
Branchenexperten und Holztechnik-Studenten gleichermaßen,<br />
wie MÖBELMARKT bei einem Werkstattgespräch im brandneuen<br />
Gewerbezentrum Smart Wood OWL in Lemgo feststellen konnte.<br />
Unternehmen<br />
6 Intro<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Finori: Die Kreativ-Maschine erfindet sich neu<br />
Auf der M.O.W. will Finori neben gewohnt pfiffigen Möbeln erstmals<br />
auch mit kreativen Inszenierungen den Erfolg am POS ankurbeln.<br />
Dazu zündet Finori mit Partnern die nächste Stufe seiner Entwicklung.<br />
Stefan Finzel (im Foto links mit Pop Art-Künstler Mauro Bergonzoli)<br />
gab Einblicke in seine Messe-Planung und Visionen. <br />
Unternehmen<br />
20<br />
Koelnmesse: Fröhliche Party zum Hundertsten<br />
Großer Bahnhof zum runden Geburtstag: 2.200 Gäste feierten das 100. Jubiläum der<br />
Koelnmesse, auch NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gratulierte. Mit der Einweihung<br />
des neuen Kongresszentrums Confex wurde zugleich die Zukunft der Koelnmesse<br />
eingeläutet. MÖBELMARKT war vor Ort und erlebte, wie aktuell die Worte eines<br />
ihrer Gründerväter auch heute noch sind.<br />
Unternehmen<br />
43 Der Küchenring: Wir helfen unseren<br />
Gesellschaftern, die eigenen Ziele zu erreichen<br />
22<br />
44 Verbands-Profile Übersicht:<br />
Seiten 44, 46, 48, 50 und 52<br />
45 Einrichtungspartnerring VME:<br />
Eine starke und zukunftsfähige Gemeinschaft<br />
47 Garant:<br />
Ihr Partner auf Augenhöhe<br />
49 KüchenTreff:<br />
Stark im Verbund<br />
51 MHK:<br />
Mit Systemkompetenz Erfolg für Partner sichern<br />
52 KSV: Wir sind der Küchen Spezial Verbund<br />
53 küche & bad forum<br />
3 Editorial<br />
5 Boulevard<br />
6 Kurznachrichten<br />
28<br />
GfMTrend : Viel frischer Wind<br />
Zur Jahreshauptversammlung von GfMTrend – sie<br />
zeichnete sich unter dem Motto „Connecting Generations“<br />
durch eine deutlich erhöhte Präsenz jüngerer<br />
Teilnehmer aus – standen zukunftsweisende<br />
Themen wie Digitalisierung, Nachfolge und Fachkräftemangel<br />
im Fokus.<br />
Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Intro 7
VERBANDS-PROFILE<br />
Die Positionierung der<br />
Einkaufsverbände<br />
Serviceangebot<br />
inkl. Digitalisierung<br />
2024<br />
Verbands-Profile 2024<br />
Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten<br />
ist ein leistungsfähiger und zukunftsorientierter<br />
Verbund besonders wichtig. Wie genau sich<br />
die einzelnen Einkaufsverbände für die Zukunft<br />
positionieren, lesen Sie in unserem Verbände-<br />
Special.<br />
Verbände Special<br />
41<br />
92<br />
Spezialisten<br />
Großflächenverbände<br />
Mittelstandsverbände<br />
Küchenverbände<br />
MTM Dresden: Frische Ideen & Trends<br />
Die Möbel-Trend-Messe lud zu ihrer vierten<br />
Ausgabe nach Dresden ein. Zwölf Aussteller<br />
präsentierten in der einzigartigen Atmosphäre<br />
der Alten Börse ihre Neuheiten und<br />
Trends und boten dem Handel frische Ideen<br />
aus der Polsterwelt und arrondierender<br />
Sortimente.<br />
Messen<br />
8 Impressum/Inserentenverzeichnis<br />
10 KüchenTreff des Jahres:<br />
„Lokale Helden“ im Rampenlicht<br />
12 Akbulut: Erlebniswelt vor den Toren<br />
Hannovers<br />
15 POS: Die neutrale Instanz für den Service<br />
in der Küche<br />
16 Samsung:<br />
Innovationsgeist und Exzellenz als Antrieb<br />
19 area30:<br />
Smartes Businessevent<br />
22 Komfort am Spülplatz<br />
30 Schock:<br />
Schlichte Eleganz<br />
32 Systemceram:<br />
Nordische Behaglichkeit<br />
33 Abfalltrennung mit System<br />
34 Arbeitsplatten:<br />
Unterschätzte<br />
Umsatztreiber<br />
36 Garantieangebote:<br />
Mehr als ein Verkaufsargument<br />
91 Messen<br />
96 ADA Hausmesse:<br />
Begeistertes Echo auf „10 mindful days“<br />
98 M.O.W.:<br />
Jubiläums-Ausgabe setzt Maßstäbe<br />
100 Maxfurn:<br />
Der Konzept-Spezialist mit Herz<br />
104 spoga+gafa 2024:<br />
„Ein Muss für die Grüne Branche“<br />
106 News & Trends von spoga+gafa<br />
26 Blanco: ‚<br />
Geballte Kommunikationsoffensive<br />
28 Quooker:<br />
Mehr Komfort und Nachhaltigkeit<br />
30 Trends am Spülplatz<br />
91 Messe-Mix<br />
92 MTM Dresden:<br />
Frische Ideen und Impulse<br />
95 Messe-Mix<br />
FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />
JULI 7/2024<br />
B 50899<br />
küche & bad<br />
forum<br />
Das mit dem Red dot Product Design Award ausgezeichnete<br />
Produktkonzept „Blanco Choice. All“<br />
mit der Armatur „Choice Icona“ steht für maximalen<br />
Nutzerkomfort, der sich in einem ausgewogenen<br />
Design und einer intuitiven Bedienung widerspiegelt.<br />
Die Highend-Armatur „Icona“ bietet dabei neben<br />
normalem Leitungswasser individuellen Wassergenuss<br />
ganz nach Gusto. Foto: Blanco<br />
Akbulut Küchen & Wohnkonzepte:<br />
Neue Erlebniswelt<br />
Die Strategie von Samsung<br />
Trends rund um<br />
den Wasserplatz<br />
8 Intro<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
ADA Hausmesse: Feuerwerk der Innovationen<br />
ADA präsentierte seinen Partnern auf rund 3.500 qm<br />
die ADA Markenwelt mit über 25 Neuentwicklungen.<br />
Eine Fülle an Inspirationen – angefangen von der Eigenmarke<br />
„ADA. Mindful Living“ über den White-<br />
Label-Bereich bis hin zu den Lizenzpartnern.<br />
Messen<br />
96<br />
98<br />
40. M.O.W. setzt Zeichen<br />
Die Vorzeichen für die Jubiläums-Messe im September<br />
sind eindrucksvoll. Zumal neben der M.O.W. auch etliche<br />
Aussteller dort richtig Gas geben. Wir sprachen mit<br />
Messe-Chef Bernd Schäfermeier und Maximilian Richter<br />
darüber, was auf der M.O.W. zu erwarten ist und wie die<br />
Messe ihr Jubiläum feiert.<br />
Messen<br />
107 Lesli Living:<br />
Inspirierende Kreativität<br />
107 4 Seasons Outdoor:<br />
Gartenmöbel für jeden Stil<br />
108 Impressum/Inserentenverzeichnis<br />
110 Köpfe<br />
111 Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier<br />
besucht Seltmann Weiden<br />
113 Vogelsänger Studios:<br />
Tonangeber der Bildsprache<br />
115 Look Out<br />
115 Ice, Baby<br />
ab Seite<br />
53<br />
Schwerpunktmäßig widmet sich die Juli-Ausgabe des küche&bad forum<br />
dem Thema Spülen und Armaturen. Neben den aktuellen Produktentwicklungen<br />
beleuchten wir die aktuelle Marktsituation einiger<br />
Hersteller aus diesem Bereich. Zudem blicken wir in der aktuellen Ausgabe<br />
exklusiv in den neuen Standort des Fachgeschäftes Akbulut Küchen<br />
& Wohnkonzepte vor der Toren Hannovers sowie auf die strategische<br />
Ausrichtung von Samsung. Die Berichterstattung über den<br />
#KüchenTreffdesJahres sowie den Trends bei Abfalltrennsystemen,<br />
Arbeitsplatten und Garantieangeboten rundet die Ausgabe ab.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
104<br />
spoga+gafa: Kreative Outdoor-Impulse<br />
Einen umfassenden Überblick über die gesamte Vielfalt des Segments<br />
Outdoor lieferte auch in diesem Jahr wieder die spoga+gafa,<br />
die damit ihre Position als führende globale Plattform für die Gartenbranche<br />
erneut festigen konnte.<br />
Messen<br />
Intro 9
Gesprächspartner<br />
Erhan Akbulut, Akbulut Küchen<br />
und Wohnkonzepte:<br />
„Unser Erfolgsrezept<br />
ist das Persönliche.“<br />
küche & bad forum | Seiten 12–14<br />
Bernd Schäfermeier (rechts), Maximilian Richter, M.O.W.:<br />
„Die M.O.W. wird ihr Jubiläum mit einer guten<br />
Messe feiern – wegweisend für den Erfolg 2025.“<br />
M.O.W. | Seiten 98–99<br />
Margot Wisiak, ADA:<br />
„Mit ‚ADA Mindful Living‘<br />
wollen wir den Menschen ein<br />
achtsames und bewusstes<br />
Wohnen nahebringen.“<br />
Messen | Seiten 96–97<br />
Stefan Finzel, Finori:<br />
„Es wäre wichtig, am POS<br />
die Attraktivität zu steigern. Ich<br />
möchte zeigen, wie man auf<br />
einfache, bezahlbare Weise<br />
inspirieren kann.“<br />
Unternehmen | Seiten 22–24<br />
Wolfram Fitz, Wohnfitz:<br />
„Wohnfitz ist zur Marke<br />
geworden.“<br />
Unternehmen | Seiten 14–17<br />
MÖBELMARKT<br />
10 Intro 07 / 2024
Daniel Hörnes, Quooker:<br />
„Der Quooker ist ein<br />
Komfort-Produkt.“<br />
küche & bad forum | Seiten 28-29<br />
Peter Weckesser, Weckesser Wohnen:<br />
„Wir blicken immer auf<br />
italienisches und<br />
skandinavisches Design.<br />
Dabei sollten wir lieber in<br />
Deutschland stöbern,<br />
hier schlummert so viel<br />
Talent.“<br />
Porträt, Seite 13 | Köpfe, Seite 114<br />
Nedzad Gutic, Samsung:<br />
„Wir können uns mit unserem<br />
Portfolio und Technologien als<br />
Vollsortimenter selbstbewusst<br />
am Markt behaupten.“<br />
küche & bad forum | Seiten 16–18<br />
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MÖBELMARKT.DE<br />
Aus ABK Open wurde @Hometex<br />
– mit großem Erfolg<br />
Die Betten- und Bettwaren-Fachmesse @Hometex (ehemals ABK Open) ist<br />
auch unter neuem Namen sehr erfolgreich verlaufen. Mit 1.700 registrierten<br />
Besuchern wurde ein Rekord erzielt. Ausführlich berichten wir im August in<br />
MÖBELMARKT Sleep.<br />
Foto: as<br />
Ikea: Neue Planungsstudios in<br />
Rheine, Köln und Stuttgart<br />
Im Herbst 2024 eröffnet Ikea in der Emsgalerie in Rheine bei Osnabrück das<br />
neunte Planungsstudio in Deutschland, wo Kunden komplexe Einrichtungslösungen<br />
planen und bestellen können. Ebenfalls in den Startlöchern stehen<br />
neue Planungsstudios in Köln und Stuttgart.<br />
Foto: Ikea<br />
Messen: bit.ly/3WiHdDq<br />
Unternehmen: bit.ly/4cxR6D9<br />
John Cotton Europe erwirbt<br />
Markenrechte an Dunlopillo<br />
Eine Lizenzvereinbarung für Dunlopillo-Bettdecken und -Kissen gibt es bereits,<br />
jetzt hat John Cotton Europe auch die Dunlopillo-Markenrechte für<br />
Matratzen, Topper, Rahmen und Boxspringbetten übernommen, welche zuletzt<br />
von Breckle in Northeim produziert wurden.<br />
Foto: John Cotton Europe<br />
Happybaby: Neuer Markenauftritt<br />
zum 25. Geburtstag<br />
Das Shopkonzept Happybaby von EK Retail feiert seinen 25. Geburtstag<br />
mit neuem Corporate Design und dem neuen Markenclaim „Das Mehr für<br />
Familien!“ An den 55 DACH-Standorten sowie in Südtirol finden zahlreiche<br />
Jubiläumsaktivitäten statt.<br />
Foto: EK Retail<br />
Unternehmen: bit.ly/3LjLy36<br />
Unternehmen: bit.ly/460yhpy<br />
MÖBELMARKT<br />
12 Crossmedia 07 / 2024
DAS LEBEN ROCKEN<br />
Peter Weckesser sagt Tschüss: In vier Jahrzehnten hat er Einrichtungsgeschäft Weckesser Wohnen im baden-württembergischen<br />
Wiesloch zu einem markanten Premiumhaus ausgebaut. Am 22. Juli feierte er seine Abschiedsparty – bevor er zur Motorradtour<br />
in den Süden aufbrach. Karin Henjes sprach mit dem entspannten 66-Jährigen.<br />
Nachdem die alleinige Geschäftsführung<br />
des 7.000 qm großen Garant-Hauses<br />
bereits 2020 an Sohn Kai Weckesser gegangen<br />
war, sagte Peter Weckesser nun<br />
endgültig Tschüss. „Wissen Sie, ich hatte<br />
ein erfülltes Berufsleben“, sagt Peter<br />
Weckesser, wenn man ihn nach dem<br />
Highlight seiner Party fragt. „Es war<br />
überwältigend, wie viele sich auf den<br />
Weg hierher gemacht haben. Besonders<br />
hat es mich gefreut, dass über fünftausend<br />
Euro für den Wünschewagen des<br />
ASB Rhein-Neckar-Kreis zusammenkamen.“<br />
Man glaubt ihm das. Auch, weil er<br />
ganz offen von dem klaren Cut spricht,<br />
den er nach 45 Jahren als Möbelplayer<br />
in vierter Generation macht – kurz nach<br />
seinem 66. Geburtstag am 31. Mai.<br />
Ein klarer Cut<br />
„Zwei Alphatiere in so einem Haus, das<br />
geht auf Dauer nicht“, weiß Peter<br />
Weckesser. Sein Sohn Kai habe sehr klare<br />
Vorstellungen, genau wie er einst. Und<br />
so sei man übereingekommen, dass Peter<br />
Weckesser loslässt. Dass er dies ruhigen<br />
Gefühls tun kann, hat er seinem<br />
Sohn Kai mit Ehefrau Hannah und Sohn<br />
Christian zu verdanken. Die aktive Mitwirkung<br />
der Frau des Geschäftsführers<br />
ist gelebte Tradition. Anja Weckesser, Interior<br />
Designerin und Ehefrau von Peter,<br />
hatte das Unternehmen ebenfalls maßgeblich<br />
mit vorangebracht. Hannah führt<br />
das Marketing.<br />
„Ich freue mich, unabhängiger<br />
auf die Branche zu blicken.“<br />
Marken bis hin zu Cor und WK Wohnen.<br />
Auch edle Italiener kamen hinzu. 1993<br />
zogen die Weckessers schließlich in<br />
den heutigen unverwechselbaren Bau<br />
am Standort „In den Weinäckern“. „Ich<br />
hatte nie Angst vor Schulden“, sagt<br />
Peter Weckesser. Er habe sich immer<br />
auf sein Bauchgefühl verlassen.<br />
Mutig denken und handeln<br />
Als ganz besonderes Vorbild hebt Peter<br />
Weckesser den Gründer des Garant-Verbands<br />
Josef Lauten hervor, zu dem er einen<br />
engen Draht hatte. „Ohne ihn und den<br />
Verband wären wir nie so groß geworden.<br />
Die Bedeutung von Verbänden für den<br />
Mittelstand darf man nicht unterschätzen.“<br />
Das gelte auch für die Einkaufsgesellschaft<br />
der Garant Gruppe und des<br />
EMV-Verbands, E<strong>MM</strong>K. Ebenso für dessen<br />
neues Hochwertgremium, das Peter<br />
Weckesser zur imm cologne 2023 mit begründete.<br />
In diesem Gremium weiter aktiv<br />
zu bleiben, kann sich Peter Weckesser<br />
sehr gut vorstellen. „Es reizt mich, mit einem<br />
noch unabhängigeren Blick meine<br />
Erfahrungen einzubringen.“ So wie Weckesser<br />
natürlich auch sonst zur Stelle ist,<br />
wenn er gefragt wird.<br />
Dass er originell und mutig denkt, hat er<br />
immer wieder bewiesen. So gehörte er zu<br />
den absoluten Pionieren, als er bereits<br />
Mitte der Nuller-Jahre den geschlossenen<br />
Montag einführte. Genauso innovativ wie<br />
der Vater ist Sohn Kai, der das Haus mit<br />
seiner Frau Hannah „par excellence“<br />
(O-Ton Peter) führt. Kai Weckesser setzt<br />
auf Nachhaltigkeit und gibt deutschen<br />
Marken großen Raum. In seiner Vision<br />
zur Zukunft des Mittelstands denkt Peter<br />
Weckesser in dieselbe Richtung. „Ich<br />
meine, mittelständische Häuser unserer<br />
Art müssen sich stärker spezialisieren.<br />
Wir Deutschen blicken oft nach Skandinavien<br />
und Italien, wenn es um Design<br />
geht. Dabei schlummert bei uns in<br />
Deutschland so viel Talent. Ich nenne nur<br />
Sebastian Herkner. Wir sollten viel mehr<br />
Wie man loslässt, hat Peter Weckesser<br />
von Vater Alois gelernt. Als Peter 1987<br />
übernahm und höherwertige Möbel in<br />
das Sortiment aufnahm, meinte Alois<br />
Weckesser: „Junge, wem willst du das<br />
denn verkaufen?“ Aber der Vater ließ<br />
seinen Sohn gewähren, und der Erfolg<br />
gab Peter Weckesser recht. Den ersten<br />
Schritt in die Wertigkeit tat einst mit<br />
Rolf<br />
66hier Benz. Sukzessive folgten weitere<br />
bei uns nach Talenten stöbern.“<br />
Mit frischgebackenen 66<br />
Jahren auf einer Sentimental<br />
Journey nach Sardinien und<br />
dann zum Familientreffen<br />
nach Spanien: Peter<br />
Weckesser auf seiner Harley.<br />
Foto: Privat<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Porträt 13
„Die DNA von Wohnfitz<br />
ist Eigenständigkeit.“<br />
Wolfram Fitz<br />
14 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
„Wohnfitz 2.0“ eröffnet in Walldürn:<br />
Der Meister<br />
der Kompetenz<br />
Seit zehn Jahren lebt Wolfram Fitz in Walldürn höchst erfolgreich seinen Claim „Wir sind Zuhause“.<br />
Nach knapp halbjährigem Umbau eröffnete der Garant-Händler am 17. Juni neu. Sein „Wohnfitz 2.0“<br />
schärft den USP des innovativen, weitsichtigen Mittelständlers weiter. So ist die Gestaltung des POS<br />
nicht nur wertig, emotional und wohnlich wie zuhause, sondern auch eine einzigartige Demonstration<br />
einer außergewöhnlichen Einrichtungs- und Lösungs-Kompetenz – untermauert von Ehrlichkeit,<br />
Vertrauen, Design und Kreativität als Leitlinien. Gerald Schultheiß und Philipp Gassner waren zur<br />
Neueröffnung vor Ort und sprachen mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Wolfram Fitz.<br />
Karl-Josef Schäfer und Wolfram Fitz<br />
gründeten 1991 die Zwei-Mann-Firma<br />
Schäfer & Fitz in Waldstetten. Im Juni<br />
2014 erfolgte der Umzug in den Neubau<br />
in Walldürn mit 6.000 qm Verkaufsfläche<br />
und 86 Mitarbeitern.<br />
Das wertige Verkaufshaus richtet sich<br />
seither an die gehobene Mitte. Dabei<br />
setzt Wohnfitz auf seine eigene Hausmarke,<br />
die hochwertige Marke Aera seines<br />
Verbands und, als Benchmark, auf<br />
einige wenige Industriemarken. Bei der<br />
Preisgestaltung steht Fairness im Zentrum<br />
– Rabatte gibt es keine.<br />
Heute hat Wohnfitz 136 Mitarbeiter und<br />
einen Marktanteil in der Region von<br />
40%. Die Zahl der Stammkunden<br />
wuchs auf rund 29.500, der Flächenumsatz<br />
pro Quadratmeter auf mehr als<br />
5.000 Euro. „Wohnfitz ist zur Marke geworden“,<br />
freut sich Wolfram Fitz.<br />
Über seine außergewöhnliche Positionierung<br />
behauptet er sich in der Region<br />
auch im Haifischbecken der Großflächen<br />
wie XXXLutz, Ikea oder Spilger,<br />
der nun auch zu XXXL gehört.<br />
Dennoch reagierte er jetzt auf Veränderungen,<br />
um seinen Wettbewerbs-Vorsprung<br />
weiter auszubauen. Diese Weitsicht<br />
hatte 2014 schon sein innovatives<br />
Gesamtkonzept offenbart, zu dem u. a.<br />
eine eigene Schreinerwerkstatt mit<br />
CNC-Maschinen und einem qualifizierten<br />
Handwerker-Team gehört. Womit<br />
Wohnfitz bis zur Planung der Elektroinstallation<br />
alle Innenausbau-Leistungen<br />
koordiniert aus einer Hand bietet.<br />
Ein mittlerweile fast einzigartiger USP.<br />
Da mittlerweile viele Neubauten in der<br />
Region ohne Keller auskommen, rückte<br />
Wolfram Fitz den Hauswirtschaftsraum<br />
ins Zentrum der Küchen-Ausstellung<br />
des neuen „Wohnfitz 2.0“ – als platzsparenden<br />
Ersatz für Kellerflächen. Dieser<br />
Ausstellungs-Raum kann von drei<br />
Küchenkojen aus durch verschiedene<br />
Türoptionen erreicht werden – von der<br />
neuen Design-Schwingtür von Raumplus<br />
bis hin zum Schmalspur-Zugang<br />
und einer selbst gefertigten Türlösung.<br />
Durch die generelle Vergrößerung der<br />
Küchenfläche im Erdgeschoss kam es<br />
auch bei anderen Warengruppen zu<br />
Veränderungen. So wurden die Jugendzimmer-<br />
und Dielen-Flächen verkleinert<br />
und verlegt, das Innenausbau-Studio<br />
mit Fußböden und Türen vergrößert und<br />
verlegt sowie das beliebte Sesselstudio<br />
ausgebaut, um noch mehr auf individuelle<br />
Kunden-Bedürfnisse eingehen zu<br />
können.<br />
Denn bei Wohnfitz stehen Kundenberatung<br />
und -zufriedenheit durch passgenaue<br />
individuelle Lösungen an erster<br />
Stelle. Daher sind im „Wohnfitz 2.0“ in<br />
vielen Abteilungen Kompetenz-Zentren<br />
eingerichtet, die vielfältigste Lösungs-<br />
Optionen anschaulich machen.<br />
So sind im Küchenstudio z. B. lieferantenpezifische<br />
Workshop-Zentren für Armaturen,<br />
Einbaugeräte oder Küchenmöbel<br />
entstanden – so auch für die drei<br />
Lieferanten Ballerina, Nobilia und Pronorm<br />
oder für die Gerätehersteller Siemens,<br />
Miele, Bora und weitere.<br />
Diese Kompetenz-Kojen demonstrieren<br />
auf kompakter Fläche alles, was in dem<br />
jeweiligen Bereich irgend geht – ob bei<br />
Fronten, Oberflächen, Auszügen, Beschlägen,<br />
Griffen oder, oder, oder. Das<br />
soll ebenso wie das wöchentliche Info-<br />
Kochen und andere Koch-Events die<br />
Suche nach der individuell richtigen Küche<br />
erleichtern. Denn in der hauseige-<br />
POS strotzt vor Kompetenz<br />
Der einzigartige „Alles aus einer Hand“-Service macht<br />
Kunden individuelle Gestaltung besonders leicht.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Unternehmen 15
nen Kochschule können Interessierte<br />
die E-Geräte und andere Produkte<br />
selbst erleben und ausprobieren.<br />
Die sichtbaren Kompetenzzentren ziehen<br />
sich wie ein rote Faden durch alle<br />
erklärungsbedürftigen Warengruppen.<br />
So hilft im Innenausbau-Bereich auch<br />
bei Türen beispielsweise ein virtueller<br />
Konfigurator bei der Auswahl.<br />
Im Matratzenstudio wiederum unterstützen<br />
eine Station zur Körpervermessung<br />
und Events mit einem Schlafexperten<br />
oder Physiotherapeuten die<br />
spezialisierten Schlafberater dabei, individuelle<br />
Probleme zu lösen und die<br />
jeweils richtige Schlafoption zu finden.<br />
Die außergewöhnliche Planungs- und<br />
Lösungs-Kompetenz von Wohnfitz ist<br />
somit im gesamten Haus selbst beim<br />
Rundlauf ohne Beratungsgespräch sofort<br />
allgegenwärtig. Zumal Leucht-Displays<br />
mit dem Claim „Fitz-all-around“<br />
diesen USP unterstreichen.<br />
Anlässlich der Neueröffnung lud Wolfram<br />
Fitz alle Stammkunden zum Essen<br />
ein: „Wenn nur 5% kommen ist das ein<br />
großer Erfolg“, schmunzelte er. Seine<br />
Erwartung wurde übertroffen: „Unser<br />
Stammkundentag war sehr erfolgreich.<br />
Wir gehen davon aus, dass mehr als<br />
2500 Stammkunden da waren“, so<br />
Marketingleiterin Janine Hauk.<br />
Mitarbeiter wichtigster USP<br />
Der zentral gelegene Hauswirtschaftsraum (rechts im<br />
Bild) ist das Herzstück des neuen Küchenstudios.<br />
Fachkräfte-Mangel kennt Wolfram Fitz<br />
nicht. Einerseits sicherte sich Wohnfitz<br />
den Ruf als attraktiver Arbeitgeber. Dazu<br />
behielt er auch die Montags-Schließung<br />
im Rahmen des „Green Monday“<br />
bei und verkürzte die Öffnungszeiten<br />
von Dienstag bis Freitag auf 18 Uhr und<br />
samstags bis 16 Uhr. Die Handwerker-<br />
Teams haben jeden zweiten Montag<br />
ebenfalls frei. Das steigerte die Zufriedenheit<br />
der Mitarbeiter, und die Kunden<br />
haben die neuen Öffnungszeiten<br />
mittlerweile angenommen.<br />
„Die Montagsschließung bringt nur<br />
Vorteile“, so Fitz. Das Ergebnis sei eine<br />
bessere Planbarkeit beim Personal.<br />
Wovon gerade auch Stammkunden<br />
profitieren, da ihr Lieblings-Berater immer<br />
da ist. Die Berater bei Wohnfitz<br />
sind spezialisiert auf die Bereiche Küchen,<br />
Innenausbau oder Verkauf Möbel.<br />
Für größere Projekte gibt es einen<br />
Projektmanager, sodass die Kunden<br />
während der Umsetzung nur einen Ansprechpartner<br />
haben. Neben kundenfreundlichen,<br />
separaten Beraterplätzen<br />
in der Ausstellung, die eine angenehme<br />
und ungestörte Beratung ermöglichen,<br />
steht jedem Verkäufer zudem ein eigenes<br />
Back-Office zur Verfügung.<br />
Andererseits wandern auf Provision<br />
angewiesene Großflächen-Verkäufer<br />
zunehmend zu deutlich attraktiveren<br />
Mittelständlern ab. „Die Mitarbeiter<br />
sind das größte Erfolgs-Geheimnis“,<br />
unterstrich Wolfram Fitz in seiner Rede.<br />
Eigenständigkeit „all around“<br />
Als im März letzten Jahres auch bei<br />
Wohnfitz ein Rückgang im Küchenbereich<br />
spürbar wurde, kalkulierte Fitz<br />
die etwa achtmonatige Vorlaufzeit bei<br />
Küchen und plante den Komplettumbau<br />
seines Hauses ab Januar 2024, da<br />
er dafür 15 Mitarbeiter aus allen Bereichen<br />
abstellte, die alle Arbeiten außer<br />
Malerarbeiten selbst ausführten. Insofern<br />
steckt die DNA von Wohnfitz, die<br />
Eigenständigkeit, auch im Gebäude<br />
selbst.<br />
In der Umbauphase von Januar bis Juni<br />
verzeichnete Wohnfitz im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum ein Aquise-<br />
Umsatzplus um 7% bei Küchen und<br />
5% bei Wohnmöbeln.<br />
Auch im Marketing geht Wohnfitz eigene<br />
Wege. Alle Kanäle werden in Eigenregie<br />
bespielt, sämtliche Fotound<br />
Filmmaterialen selbst produziert,<br />
alle Posts auf Social Media selbst verfasst.<br />
Dabei nutzt der Mittelständler<br />
durchaus bereits KI-Programme, um<br />
Arbeitsabläufe zu optimieren.<br />
Als zweites Standbein betreibt Wohnfitz<br />
einen Online-Shop, der bis zum<br />
Aus der Marke u. a. auf Hülsta setzte.<br />
Um seine Verwurzlung in der Region<br />
zu stärken, sponsert Wohnfitz zahlreiche<br />
lokale Sportteams wie die Badenliga-Handballer<br />
vom TV Hardheim,<br />
den Fußballclub SG Erftal oder die<br />
Bundesliga-Gewichtheber von SV Obrigheim<br />
und zeichnet mit dem Fairness-Preis<br />
und einer damit einhergehenden<br />
Trikotspende die fairsten<br />
Fussball-Teams der Region aus. Auch<br />
unterstützt er soziale Einrichtungen<br />
wie das Kinder- und Jugendheim und<br />
das Odenwald Hospiz in Walldürn, das<br />
Kinderhospiz NOK sowie die Lebenshilfe<br />
Buchen.<br />
„Für Wolfram Fitz und seine Mitarbeiter<br />
ist die Vermarktung von Küchen<br />
und Möbel eine Herzens-Angelegenheit.<br />
Das neu konzipierte Einrichtungshaus<br />
ist mit seinem hervorragenden<br />
Mitarbeiterteam und einer zukunftsweisenden<br />
Küchenausstellung eine Inspirationsschmiede“,<br />
so Ballerina-<br />
Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer<br />
in ihrer Rede als Vertreterin der anwesenden<br />
Lieferanten und Industriepartner<br />
bei der feierlichen Neueröffnung<br />
am 17. Juni. „Wenn Möbel sprechen<br />
könnten, würden wir heute ein großes<br />
Loblied auf Wohnfitz hören“, resümierte<br />
sie abschließend.<br />
Auch Garant-Geschäftsführer Jens<br />
Hölper zeigt lfram Fitz ist ein innovativer<br />
Unternehmer, den mutige Entscheidungen<br />
auszeichnen – und der<br />
auch bemüht ist, alles immer noch<br />
besser zu machen.“ <br />
Text: Philipp Gassner, Gerald Schultheiß<br />
MÖBELMARKT<br />
16 Unternehmen Das Workshop-Konzept von Ballerina-Küchen.<br />
07 / 2024
Jede hochwertige Ausstellungskoje präsentiert bei Wohnfitz von Essgruppen<br />
bis zum Thekensitzplatz eine andere Speiseplatz-Lösung.<br />
Wertige Präsentation trifft auf besondere Problemlösungs-Kompetenz. Der<br />
begehbare Kleiderschrank verkörpert das Ausstellungskonzept bei Wohnfitz.<br />
„Ankleide nach Maß“. Die verschiedenen Lösungskompetenz-Zentren ziehen<br />
sich als roter Faden durch die gesamte Ausstellungsfläche.<br />
Inhouse Marketing „by wohnfitz“. Auch mit seiner Hausmarke bei der<br />
Kollektion macht sich Wohnfitz selbst zur Marke.<br />
Auch im Innenausbau-Bereich erleichtern die Kompetenzzentren den<br />
Kunden von Bodenbelägen bis hin zu Türen die Kaufentscheidung.<br />
Gute Stimmung bei der Neueröffnung: (v.l.n.r.) Wolfram Fitz, Jens Hölper und<br />
Heidrun Brinkmeyer. Fotos: Schultheiß
Modernste Logistik<br />
in Oberfranken<br />
Otto Group eröffnet neues Shuttlelager in Altenkunstadt<br />
Rund zwei Jahre nach dem ersten Spatenstich hat die Otto Group ihr neues Shuttlelager in Altenkunstadt eröffnet. Rund 150 Millionen Euro investierte der<br />
internationale Handels- und Dienstleistungskonzern in den Ausbau und in die technologische Modernisierung des Standorts. Der vollautomatisierte Neubau<br />
erweitert das bestehende Fulfilment-Center und macht Altenkunstadt zu einem der modernsten und größten Logistikstandorte in Europa. Das neu entstandene<br />
Lager erstreckt sich über eine Grundfläche von etwa 16.000 Quadratmetern und bietet Platz für bis zu sechs Millionen Artikel.<br />
Mit der Inbetriebnahme werden die Durchlaufzeiten erheblich verkürzt, so dass künftig zwischen Auftragsübermittlung und Übergabe der bestellten Ware an<br />
den Versanddienstleister durchschnittlich vier Stunden liegen. „Mit dem neuen Shuttlelager in Altenkunstadt setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft<br />
der Logistik. Wir sind bestens gerüstet, um auch in Phasen mit besonders hohem Bestellaufkommen, wie Black Friday oder Weihnachten, unsere Kunden<br />
zeitnah zu beliefern“, erklärt Kay Schiebur, Konzern-Vorstand Service der Otto Group.<br />
Die Otto Group hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich in die Digitalisierung und Automatisierung ihrer Logistikprozesse investiert. Dies umfasst den<br />
Einsatz von KI-gesteuerten Robotern genauso wie den Ausbau und die Modernisierung bestehender Standorte. Betrieben wird der logistische Traditionsstandort<br />
von der 2022 gegründeten Baur Hermes Fulfilment, einem Gemeinschaftsunternehmen der Baur-Gruppe und Hermes Fulfilment. Foto: Otto Group<br />
HWB befürwortet Verschiebung der EUDR<br />
Die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) sorgt immer wieder für Kritik. In der aktuellen Diskussion<br />
soll nun eine Verschiebung des Inkrafttretens kurzfristig im Dringlichkeitsverfahren unter dem Vorsitz der neuen EU-Kommission<br />
angegangen werden. Diese Entwicklungen begrüßt der Handelsverband Wohnen und Büro (HWB): „Die EUDR ist<br />
in ihrer aktuellen Fassung dringend zu überarbeiten, damit die Unternehmen nicht mit überbordender Bürokratie konfrontiert<br />
sind“, so HWB-Geschäftsführer Christian Haeser. Der Verband schlägt zudem vor, die EU-Mitgliedstaaten zunächst<br />
als Länder mit geringem Risiko einzustufen und Safe-Harbour-Lösungen anzustreben, wenn Branchenlösungen den<br />
Nachweis über Zertifizierungen erbringen können.<br />
Neue Marke Manjana Möbel gegründet<br />
Acht ehemalige Maja-Mitarbeiter und erfahrene Möbler haben gemeinsam mit der<br />
Unternehmer-Familie Horstmann die neue Möbelmarke Manjana Möbel gegründet.<br />
Das Startteam, das zum Teil schon seit April an der Umsetzung des neuen Konzepts<br />
arbeitet, besteht aktuell aus Manfred Molis (Geschäftsführer, Foto), Ingo Rath (Vertrieb),<br />
Gerhard Thomsing (Vertrieb), Isabel Friedlein (Vertrieb), Andreas Höhn (Entwicklung),<br />
Patrick Dyballa (Konstruktion), Johannes Stöhr (Konstruktion) und Florian<br />
Pichl (Marketing). Weitere Mitarbeiter sollen im Herbst dazustoßen. Der Name Manjana<br />
(„Möbel für Menschen von morgen“) steht für Aufbruchsstimmung. „Es ist großartig<br />
zu sehen, mit welchem Enthusiasmus und welcher Ernsthaftigkeit alle hier ans<br />
Werk gehen,“ sagt Geschäftsführer Molis. Produziert wird in den Werken der Horstmann<br />
Group, auf der kommenden M.O.W. wird ein Startsortiment für die Bereiche<br />
Living & Office gezeigt. Molis: „Wir wissen aus jahrzehntelanger Erfahrung, worauf es<br />
ankommt und werden mit Manjana Möbel hohe Maßstäbe in den Bereichen Living &<br />
Office setzen.“ Foto: Manjana<br />
18 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Reber übernimmt Neumöbellogistik<br />
für Rolf Benz<br />
Das rheinland-pfälzische Kontrakt- und Möbellogistikunternehmen<br />
Reber Logistik hat zum 1. Juli die Neumöbellogistik<br />
für Rolf Benz übernommen. Das Unternehmen<br />
wird am Produktionsstandort des schwäbischen Polstermöbelherstellers<br />
in Mötzingen künftig alle Aufgaben managen,<br />
die bislang in den Händen der SLC Service Logistik<br />
Company aus Stadtlohn lagen. Die Speditionstochter<br />
von Hülsta, die bislang auch für Rolf Benz arbeitete,<br />
musste als Folge der Hülsta-Insolvenz ihren Geschäftsbetrieb<br />
zum 30. Juni einstellen. Alle 40 SLC-Mitarbeiter<br />
des Standortes Mötzingen werden von der Reber Mötzingen<br />
Logistik GmbH & Co. KG übernommen. Damit<br />
wächst das deutschlandweite Logistiknetz des Unternehmens<br />
auf insgesamt neun Standorte und rund 700<br />
Mitarbeiter. Auch Fahrer und Fuhrpark von SLC sind ab<br />
Anfang Juli für den neuen Logistikpartner von Rolf Benz<br />
unterwegs. Foto: Reber Logstik<br />
Lehrfabrik öffnet Anfang November<br />
Die Lehrfabrik der Möbelindustrie in Löhne soll Anfang November<br />
eröffnen. Die Bauarbeiten liegen laut Geschäftsführer<br />
Markus Kamann „genau im Zeitplan“: Das Außengelände<br />
befindet sich in der Fertigstellung, Werbung und<br />
Marketing werden finalisiert. Der Innenausbau schreitet<br />
mit großen Schritten voran. Das innovative Aus- und Weiterbildungszentrum<br />
wird ein umfangreiches Bildungsangebot<br />
anbieten. „Von der Berufsorientierung über die klassische<br />
duale Ausbildung und berufliche Weiterbildung bis<br />
hin zu spezialisierten Zusatzqualifikationen decken wir die<br />
gesamte Bandbreite der Berufsbilder in der industriellen<br />
Möbelfertigung ab“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas<br />
Wagner fest. „Wir freuen uns auf den Start dieses<br />
Leuchtturmprojekts zur Gewinnung von Nachwuchs- und<br />
Fachkräften für unsere Branche und geben damit eine<br />
überzeugende Antwort auf den sich abzeichnenden Fachkräftemangel“,<br />
ergänzt Jan Kurth, Geschäftsführer der<br />
Verbände der Holz- und Möbelindustrie NRW und Vorstand<br />
der Lehrfabrik. Das hochmoderne Trainingszentrum<br />
wird den Produktionsprozess eines typischen möbelverarbeitenden<br />
Unternehmens abbilden. Foto: VHK<br />
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100 Jahre Koelnmesse<br />
Willkommen in der Zukunft<br />
Jubiläum, Einweihung, Rekord: Mit einem großen Festakt feierte die Koelnmesse nicht nur ihren 100. Geburtstag, sondern auch ein<br />
bisschen sich selbst: Pünktlich zur Fertigstellung des neuen Kongresszentrums Confex wurde auch das beste Ergebnis der<br />
Firmengeschichte vermeldet – beste Aussichten also für die kommenden Jahre.<br />
Das schönste Geschenk zum 100. Geburtstag<br />
machte sich die Koelnmesse<br />
selbst, und das gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht: Kurz vor der Feier konnte CEO<br />
Gerald Böse einen Rekordumsatz von<br />
vorläufig 416 Millionen Euro für das<br />
Jahr 2023 vermelden. Und dann wurde<br />
zur Feier auch die neue Event- und<br />
Kongress-Location Confex termingerecht<br />
fertiggestellt. Es sei ein Meilenstein<br />
auf dem erfolgreichen Weg der<br />
Koelnmesse, „der seit zehn Dekaden<br />
Unternehmen, Menschen und Nationen<br />
verbindet“, wie Böse betonte. „Willkommen<br />
in einer Welt, wo Innovation<br />
auf Tradition trifft!“<br />
Rund 2.200 geladene Gäste Ende feierten<br />
Ende Juni Einweihung und Jubiläum<br />
mit einem großen Festakt, dessen prominentester<br />
Gratulant NRW-Ministerpräsident<br />
Hendrik Wüst war. Der lobte in<br />
seiner launigen Rede, dass die Messe<br />
nicht nur wirtschaftlichen Mehrwert für<br />
die Region schaffe, sondern auch nachhaltig<br />
die Innovationskraft und das internationale<br />
Ansehen Nordrhein-Westfalens<br />
stärke. „Grund genug, um zu diesem besonderen<br />
Jubiläum herzlich zu gratulieren“,<br />
so Wüst im neuen Confex.<br />
Nach dessen knapp dreijähriger Bauzeit<br />
ging planmäßig ein Kernstück des eine<br />
Milliarde Euro schweren Investitionsprogramms<br />
Koelnmesse 3.0 an den<br />
Start. Das insgesamt 20.500 Quadratmeter<br />
große neue Gebäude, direkt am<br />
direkt am Deutzer ICE-Bahnhof gelegen,<br />
bietet insgesamt Platz für 6.200<br />
Gäste. „Durch die Neueröffnung<br />
schließt die Koelnmesse eine lange bestehende<br />
Lücke in unserer Messe-Infrastruktur“,<br />
lobte Oberbürgermeisterin<br />
Henriette Reker. Die ersten Events starten<br />
bereits in diesem Sommer, ab<br />
Herbst kommen auch mehrtägige Großveranstaltungen<br />
hinzu, darunter im November<br />
2024 der UFI Global Congress<br />
des Messeweltverbands.<br />
„Gestern, heute, morgen — Koelnmesse<br />
verbindet“ lautete das Motto der Festveranstaltung,<br />
und so ließen die Verantwortlichen<br />
mit multimedialen Showblocks<br />
nicht nur die Vergangenheit<br />
Revue passieren, sondern blickten auch<br />
„Die Location steht für Flexibilität,<br />
Effizienz und Emotionalität – und damit für die<br />
Zukunft des Messewesens.“<br />
Gerald Böse, CEO Koelnmesse<br />
nach vorne. „Das Jahr 2023 war ein beeindruckendes<br />
Comeback, mit dem die<br />
Koelnmesse zu alter Strahlkraft zurückgefunden<br />
hat“, erklärte Böse, der sich<br />
über ein vorläufiges positives Ergebnis<br />
von 42 Millionen Euro freute, das die eigenen<br />
Erwartungen deutlich übertroffen<br />
habe. „Mit der Fertigstellung des neuen<br />
Confex entsteht ein Messe-, Kongressund<br />
Event-Standort, der die Koelnmesse<br />
entscheidend bei der Positionierung ihrer<br />
Veranstaltungen in der zukünftigen<br />
Messewelt unterstützt.“ Und dies auch<br />
außerhalb der starken Messezeiten sowie<br />
mit neuen Zielgruppen.<br />
Auch Böses Blick auf das Auslandsgeschäft<br />
der Koelnmesse fällt positiv aus:<br />
„Wir sind im internationalen Neugeschäft<br />
so dynamisch wie nie zuvor und<br />
haben 2023 gleich vier Premieren gefeiert“,<br />
erklärte der Messechef.<br />
Das ist auch 100 Jahre nach der ersten<br />
Messe von Bedeutung, denn es entspricht<br />
dem Gründergeist von 1924.<br />
Der damalige Kölner Oberbürgermeister<br />
Konrad Adenauer hatte zur Einweihung<br />
gesagt: „Wenn die Kölner Messe zu einer<br />
Verständigung zwischen Deutschland<br />
und den übrigen westeuropäischen<br />
Ländern mitbeitrüge, wenn sie<br />
dadurch mitschüfe an der Herbeiführung<br />
eines dauernden wahrhaften Friedens<br />
in Europa, dann würde das der<br />
größte Erfolg der Kölner Messe sein.“<br />
Eine Botschaft, die auch hundert Jahre<br />
später noch erstaunlich aktuell ist.<br />
Stefan Mielchen<br />
20 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
„Seit 100 Jahren ist<br />
die Koelnmesse<br />
Zentrum für Ideen<br />
und Innovationen<br />
aus der ganzen<br />
Welt.“<br />
Hendrik Wüst,<br />
Ministerpräsident NRW<br />
Ministerpräsident Hendrik Wüst (Mitte) trug sich im Beisen von Messechef Gerald Böse (links) und COO Oliver<br />
Frese ins Gästebuch zum 100. Geburtstag der Koelnmesse ein. Fotos: Koelnmesse<br />
Rund 2.200 Gäste feierten im neuen Confex den 100. Geburtstag<br />
der Messe. Die Veranstaltung bote eine mitreißende Show und<br />
einen spannende Überblick über Vergangenheit und Zukunft der<br />
Kölner Messe.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Unternehmen 21
„Die M.O.W. ist der Startschuss zu<br />
einer anderen Wahrnehmung von Finori.“<br />
Stefan Finzel<br />
22 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Finori zündet nächste Stufe seiner Entwicklung:<br />
„Creativity by finori“<br />
Auf der M.O.W. will Finori ein Feuerwerk der Kreativität zünden – aber nicht nur mit neuen, gewohnt pfiffigen Modellen.<br />
Vielmehr wollen Gründer und Inspirator Stefan Finzel und sein Team auch Impulse für mehr Frequenz und Absatz am POS geben.<br />
Dazu inszeniert Finori sich und seine Neuheiten erstmals im Setting einer Marke. Neben Kojen mit Tapeten von Guido Maria<br />
Kretschmer und einer Kooperation mit Kare wird dazu u. a. die Partnerschaft mit Popart-Künstler Mauro Bergonzoli enthüllt –<br />
ein Auftritt, der auf der Messe für Furore sorgen wird. Zukunftsdenker Stefan Finzel gab Gerald Schultheiß am Firmensitz<br />
von Finori in Untersiemau Einblicke in seine M.O.W.-Planung und in seine Visionen.<br />
MÖBELMARKT: Die M.O.W. ist für<br />
Finori der Startschuss zur Marke ...<br />
Stefan Finzel: ... ja, beziehungsweise<br />
zu einer anderen Wahrnehmung von<br />
Finori – wir möchten auf der M.O.W.<br />
Lösungs-Möglichkeiten für den POS<br />
zeigen. In der aktuellen Situation kann<br />
man die Menschen offenbar nur mit<br />
Prozenten in die Möbelhäuser holen.<br />
Zugleich gewinnt das hybride Einkaufen,<br />
online und offline, immer mehr an<br />
Bedeutung. Da wäre es wichtig, am<br />
POS die Attraktivität zu steigern.<br />
Man hat dort aber teilweise gar keine<br />
Dekorateure mehr, oder das Personal<br />
zum Aufbau der Kojen fehlt. Ich möchte<br />
zeigen, wie man mit einfachen, bezahlbaren<br />
Möglichkeiten Atmosphäre<br />
schaffen kann. Ikea ist da einfach ein<br />
gutes Vorbild – dort wirst du durch die<br />
Räume inspiriert.<br />
„Dass wir so auftreten,<br />
hat auch damit zu tun, dass<br />
wir im Ausland als Marke<br />
wahrgenommen und<br />
präsentiert werden.“<br />
<strong>MM</strong>: Ist Ikea also eine Blaupause für<br />
den Auftritt auf der M.O.W.?<br />
Finzel: Ja, genau, wir wollen die Kreativität<br />
des Einkaufs anregen mit ganz<br />
verschiedenen Kojen – nicht um Deko<br />
oder Leuchten zu verkaufen, denn das<br />
haben die Händler ja selbst. Aber sie<br />
könnten ähnlich dekorieren.<br />
Im Idealfall sagen die Endkunden<br />
dann: „Ich will nicht nur ein Möbel, ich<br />
finde das ganze Zimmer geil.“ Wer von<br />
den Kunden ist denn schon Innenarchitekt?<br />
Die Menschen wollen Inspiration,<br />
dann kommen sie auch wieder<br />
– das ist meine Auffassung.<br />
So, wie der Handel die Emotionen des<br />
Endkunden am POS wecken kann, so<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
möchten wir auf der M.O.W. auch unsere<br />
Einkäufer empfangen und inspirieren.<br />
Wir möchten, dass sie bei uns<br />
zur Ruhe kommen, dass sie sich in einer<br />
schönen Umgebung vom Messestress<br />
erholen, etwas trinken und sich<br />
freuen können. Dieses emotionale Thema<br />
können sie dann mit nach Hause<br />
nehmen, um Möbel zu verkaufen.<br />
Dass wir zur M.O.W. jetzt so auftreten,<br />
hat aber auch damit zu tun, dass wir<br />
bei unseren Partnern im Ausland als<br />
Marke Finori wahrgenommen und präsentiert<br />
werden.<br />
Wir haben aktuell 40% Exportanteil<br />
und liefern in 72 Länder. Im Ausland<br />
ist eine Marke ein Mehrwert. Sie ist immer<br />
etwas teurer – auch wenn sie nicht<br />
bekannt ist. Die Partner im Ausland<br />
möchten ihre Erlöse steigern, und das<br />
geht über eine Marke einfacher.<br />
<strong>MM</strong>: Wie würden Sie den Markenkern<br />
von Finori charakterisieren?<br />
Finzel: Wir sind ein Familienunternehmen<br />
– auch in dem Sinne, dass wir als<br />
Team arbeiten. Unsere Stärke ist natürlich<br />
die Kreativität, die Visualisierung.<br />
Wir haben zwei Fotostudios, ein Filmstudio,<br />
können alles illustrieren, kreieren<br />
POS-Materialien, haben drei Designer<br />
und eine Grafikabteilung mit<br />
Art Direktor. Wir können unsere Dinge<br />
selbst zelebrieren und dekorieren.<br />
Insgesamt bieten wir modernes Design,<br />
ein sehr gutes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis und einen hohen Servicegrad.<br />
Exklusive Produkt-Entwicklungen<br />
für Kunden im In- und Ausland sind für<br />
Finori an der Tagesordnung und werden<br />
von zwei Produktmanagern gesteuert.<br />
<strong>MM</strong>: Kreativere Produkte zu niedrigeren<br />
Preisen also?<br />
Finzel: Das stimmt, wir streben hohe<br />
Verkäuflichkeit an. Kreative Möbel mit<br />
dem besonderen Extra und Preiswürdigkeit<br />
sind unsere beiden Fixpunkte –<br />
von 59 bis 699 Euro an den Endkunden,<br />
je nach Zielgruppe. Uns gelingt es<br />
international, den Kunden-Geschmack<br />
zu treffen – teils durch entsprechende<br />
Modifikationen bei der Farb- oder<br />
Dekorwahl. Auf der letzten imm cologne<br />
kamen wieder alle unsere Container-Kunden,<br />
weil sie von uns neue Inspiration<br />
erwarten. Die Internationalität<br />
macht uns auch in Krisenzeiten weniger<br />
anfällig. So war es während Corona<br />
– und so ist es auch jetzt.<br />
<strong>MM</strong>: Finori ist eine wahre „Kreativ-<br />
Maschine“ – und die dreht jetzt zur<br />
M.O.W. noch weiter auf ...<br />
Finzel: Wir starten eine Zusammenarbeit<br />
mit Mauro Bergonzoli, einem<br />
Pop-Art-Künstler, der verschiedene<br />
Stile vereint. Wir haben ihn über Goebel<br />
Porzellan kennengelernt – eine Firma,<br />
die ja sehr moderne Künstler-Editionen<br />
umsetzt und mit der wir schon<br />
länger zusammenarbeiten.<br />
Die Möbel, die wir in Kooperation mit<br />
Mauro Bergonzoli ausstellen, werden<br />
Finori und Mauro Bergonzoli bringen einen<br />
neuen Vibe in die Möbelwelt. Das Foto des<br />
Künstlers entstand in seinem Country Atelier in<br />
Kirchheim. Fotos: Mauro Bergonzoli, Finori<br />
Unternehmen 23
einen gewissen Esprit haben, der sehr<br />
gut zu uns passt. Es sind limitierte<br />
jährliche Editionen geplant.<br />
2025 soll dann auch eine komplette<br />
Kollektion „designed by Bergonzoli<br />
und Finori“ entstehen und „made in<br />
Italy“ umgesetzt werden. Warum? Ob<br />
Taschen, Mode, Schuhe, Cappuccino-<br />
Maschinen – in jedem Thema hat Italien<br />
Schick. Im Möbelbereich hat man<br />
die Identität aber verloren, finde ich.<br />
Wir wollen Italien als Produktions-<br />
Standort wieder aufleben lassen.<br />
Dass dies im Preiseinstieg nicht funktionieren<br />
kann, ist uns klar. Vielmehr<br />
planen wir, diese Produktserien mit einem<br />
gehobenen Designanspruch als<br />
Abrundung nach oben zu realisieren.<br />
Ein Projekt, das sicher spannend wird.<br />
Zielgruppen im Handel sind Junges<br />
und Konventionelles Wohnen.<br />
<strong>MM</strong>: Auf der M.O.W. startet auch<br />
ein Projekt mit Kare Design: Finori<br />
stellt eine neue Möbelserie vor, die<br />
Kare komplett ausdekoriert.<br />
Finzel: Kare ist der Inbegriff von<br />
Trends im Accessoire-Bereich – das<br />
spricht den Zeitgeist an. Die Möbelhäuser<br />
haben so viel Fläche. Warum<br />
also nicht Situationen gestalten, wo<br />
sich die Leute einfach reinsetzen und<br />
freuen?<br />
Wir werden unsere neuen Kojen mit<br />
Tapeten von Guido Maria Kretschmer<br />
gestalten. Wir finden die Kollektion<br />
einfach sehr schön und denken, die<br />
Tapeten passen sehr gut zu unseren<br />
Möbeln – eine gelungene Symbiose.<br />
„Für Finori ist es wichtig zu zeigen:<br />
So können wir wieder eine vernünftige<br />
Preis-Leistung erzielen, bei der beide Partner<br />
etwas in der Tasche behalten.“<br />
<strong>MM</strong>: Zurück zum Marken-Aufbau:<br />
Sucht der deutsche Handel jetzt<br />
wieder mehr Industrie-Marken?<br />
Finzel: Die Insolvenz von Marken wie<br />
Hülsta, Alno oder CS Schmal spricht<br />
ja eher dagegen. Mir geht es gar nicht<br />
darum, mehr Geld in Deutschland mit<br />
einer Marke zu erzielen. Aber ich finde,<br />
unsere Möbel sollten eine eigene<br />
Identität haben.<br />
Wir werden keine verpflichtenden<br />
POS-Materialien erstellen oder Ähnliches.<br />
Aber wenn der Kunde eine Koje<br />
geplant haben möchte, dann bekommt<br />
er das – und wir machen das<br />
gerne. Aber nicht falsch verstehen:<br />
Wir werden weiter im SB-Bereich da<br />
sein für jeden, der gern SB-Möbel mit<br />
uns machen und kreieren möchte.<br />
<strong>MM</strong>: Finori entwickelt sich von jeher<br />
absolut gegen den Trend.<br />
Finzel: Ja, schon. In unserem Segment<br />
liegen die Umsätze aktuell bei<br />
minus 18% bis minus 20% im Vergleich<br />
zum Vorjahr. Wir liegen im positiven<br />
Bereich, was Umsatz- und Auftragsbestand<br />
angeht.<br />
Aber man muss immer mehr tun – und<br />
unter dem Strich bleibt immer weniger<br />
übrig. Es wird immer schwieriger, sich<br />
eine Substanz zu schaffen und sagen<br />
zu können: Wir sind krisenresistent.<br />
Und das in einer Situation, in der man<br />
wirklich nicht weiß, was als Nächstes<br />
kommt.<br />
Wir als Finori haben unsere strategische<br />
Planung mit allen Szenarien für<br />
die nächsten drei bis fünf Jahre. Wir<br />
sind jederzeit bereit und fähig, die<br />
Richtung zu wechseln, wenn wir meinen,<br />
es ist besser für uns. Das ist etwas,<br />
das uns stark macht.<br />
Aber man muss auch Geld verdienen,<br />
um zu investieren und um die Power<br />
„Wir sind jederzeit bereit und<br />
fähig, die Richtung zu<br />
wechseln, wenn wir meinen,<br />
es ist besser für uns –<br />
das macht uns stark.“<br />
zu haben, sich neu zu erfinden. Wir<br />
sehen, dass wir immer mehr Mitbewerber<br />
im Markt verlieren, aber ich<br />
freue mich nicht darüber. Es ist eine<br />
schwierige Situation. Da müssen alle<br />
investieren, klar – aber von was? Es<br />
fehlt das Geld dafür!<br />
<strong>MM</strong>: Wie wichtig ist Kreativität für<br />
den Erfolg von Finori?<br />
Finzel: Für Finori ist es immer wieder<br />
wichtig, neue Initial-Zündungen oder<br />
Impulse zu setzen, zu zeigen: So können<br />
wir wieder eine vernünftige Preis-<br />
Leistung erzielen, bei der beide Partner<br />
etwas in der Tasche behalten.<br />
Wir wollen unsere Partner dazu inspirieren,<br />
alte Gedanken-Muster zu überdenken<br />
und zu hinterfragen, ob sie<br />
heute noch sinnvoll sind. Mit Ermäßigungen<br />
von 30% oder 40% schrumpft<br />
die Gewinn-Spanne. Und vielleicht<br />
wäre es sinnvoll, einfach mal zu sagen:<br />
Wir sind nicht das billigste Möbelhaus,<br />
sondern das geilste, das pfiffigste,<br />
das schickste.<br />
Text: Karin Henjes, Gerald Schultheiß<br />
„Bei Möbeln hat Italien<br />
seine Identität verloren – wir<br />
wollen das Land als<br />
Produktions-Standort wieder<br />
aufleben lassen.“<br />
24 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Die Vorreiter der<br />
Nachhaltigkeit<br />
in der Möbelbranche<br />
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis (DNP) prämiert zusammen mit dem DIHK und weiteren<br />
Partnern aus Politik und Forschung in 100 Branchen die Vorreiter der Nachhaltigkeit: Die<br />
Besten zeigen, welche Lösungen funktionieren.<br />
Neu: Deutscher Nachhaltigkeitspreis Produkte<br />
Der DNP wird 2024 nicht mehr nur als Unternehmens-Preis in der Kategorie Möbel und<br />
Einrichten vergeben. Vielmehr werden jetzt erstmals auch Produkte und Lösungen prämiert,<br />
die sich durch eine vorbildliche Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien in<br />
Herstellung und Nutzung auszeichnen und so einen besonderen Beitrag zur nachhaltigen<br />
Transformation leisten.<br />
Der MÖBELMARKT ist Medienpartner des DNP in der Möbelbranche.<br />
Mit seiner Themensetzung, der Aufarbeitung der Themen und seinem Engagement ist der<br />
MÖBELMARKT der Pionier der Branchen-Fachzeitschriften auch bei den Zukunfts-Themen<br />
Nachhaltigkeit, Transformation und Kreislaufwirtschaft.<br />
Mehr Infos zum DNP<br />
www.nachhaltigkeitspreis.de<br />
Foto: Frank Fendler
Transformer<br />
Die Revolution<br />
der Möbelmontage<br />
Einst revolutionierte Välinge Innovation mit der Erfindung des Klick-Parketts die<br />
Welt der Bodenbeläge. Und nicht weniger hat sich das schwedische Unternehmen<br />
jetzt für den Möbelaufbau vorgenommen: Es will mit seinem „Threespine ID“-System<br />
zu einem echten Transformer in der Branche werden. Mit einem Werkstattgespräch<br />
im brandneuen Gewerbezentrum Smart Wood OWL in Lemgo stellte<br />
Välinge das innovative System für Möbelklick-Verbindungen jetzt noch einmal<br />
interessierten Vertretern aus der Möbel- und Zulieferindustrie sowie Studenten<br />
des Studiengangs Holztechnik an der TH Ostwestfalen-Lippe vor.<br />
Die technische Anwendung im Detail: Rainer Feuersträter, Exportmanager Homag Bohrsysteme GmbH, erläutert den Besuchern, wie das innovative Verbindungsverfahren<br />
„Threespine ID“ in der Praxis der seriellen Möbelfertigung funktioniert. Fotos: Schwarze<br />
26 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Transformer<br />
Das Event war dabei eine gelungene<br />
Mischung aus Theorie<br />
und Praxis, konnten die<br />
Besucher doch nicht nur eine<br />
spannende Diskussionsrunde<br />
mit Hans Brännström (Director<br />
Business Unit Furniture Välinge Innovation<br />
Sweden AB), Prof. Martin Stosch<br />
(TH OWL) und Bernhard Hammerbacher<br />
(Hammerbacher Büromöbel) verfolgen,<br />
sondern „Threespine ID“ auch<br />
selber ausprobieren. Zusätzlich gab es<br />
viel Zeit und Gelegenheit, die Anwendung<br />
in der Möbelproduktion mit Vertretern<br />
der Maschinenbauer Homag und<br />
Koch zu diskutieren – beide Hersteller<br />
haben bereits erste Maschinen für die<br />
serielle und die individuelle Möbelfertigung<br />
mit „Threespine ID“ am Markt.<br />
Und da es sich bei dem Verfahren mit<br />
Bohrungen und Dübeln im 45-Grad-<br />
Winkel um eine durchaus komplexe Anwendung<br />
handelt, war das Interesse an<br />
diesem Austausch groß.<br />
Schneller, leichter, einfacher<br />
Die Umstellung von herkömmlichen<br />
Möbelverbindern auf „Threespine ID“<br />
erfordert in der Fertigungstechnik zunächst<br />
einmal ein wenig Aufwand, dieser<br />
lohnt sich aber, so Kosove Arifaj,<br />
Geschäftsführer des polnischen Kastenmöblers<br />
Hometrend, auf jeden Fall<br />
– „Die Vorteile überwiegen!“, so der erfahrene<br />
Möbelmanager. Hometrend will<br />
seine komplette Produktion für den<br />
deutschen Markt auf „Threespine ID“<br />
umstellen und damit von montierter auf<br />
flach verpackte Ware – ganz ohne Qualitätsverlust:<br />
„Das spart nicht nur Logistikkosten<br />
in der Auslieferung, sondern<br />
senkt auch die Reklamationsquote<br />
deutlich“, so Arifaj am Rande der Veranstaltung.<br />
Denn gerade bei großen Möbelstücken<br />
entstünden die meisten Reklamationen<br />
in der Auslieferung,<br />
beispielsweise in den dritten Stock eines<br />
Altbaus. Die zerlegten Möbel könnten<br />
dagegen viel einfacher und gut geschützt<br />
in der Verpackung transportiert<br />
und dann vor Ort sehr schnell zusammengesetzt<br />
werden.<br />
Dass dies in der Praxis wirklich funktioniert,<br />
bestätigte Bernhard Hammerbacher<br />
(Geschäftsleitung Hammerbacher<br />
GmbH, Neumarkt i. d. OPf.). Der Büromöbler<br />
fertigt bereits erste Serien mit<br />
„Threespine ID“ und konnte nur Positives<br />
berichten. So habe Hammerbacher<br />
selber bereits Schränke in der Größenordnung<br />
von sechs Ordnerhöhen mit<br />
mehr als zwei Meter Höhe alleine aufgebaut<br />
– aus seiner Sicht mit klassischen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Verbindern kaum möglich. Prof. Martin<br />
Stosch betonte, wie wichtig die Prozesssicherheit<br />
in diesem Zusammenhang<br />
sei, denn nur so könne sich ein<br />
neues System am Markt etablieren.<br />
Umso wichtiger erscheint in dem Zusammenhang<br />
der Beitrag der beteiligten<br />
Maschinenbauer. Und was den<br />
auch als „Leichtbau-Papst“ bekannten<br />
Experten Stosch besonders gefreut haben<br />
dürfte: Am Rande der Veranstaltung<br />
bestätigte Hans Brännström, dass<br />
es auch eine Version von „Threespine<br />
ID“ für Leichtbau-Möbel geben werde.<br />
Nachhaltig und langlebig<br />
Eine Montage mit „Threespine ID“ ist,<br />
so Hans Brännström in seinem Vortrag,<br />
nicht nur einfacher und schneller als mit<br />
herkömmlichen Verbindern, sondern<br />
gleich in mehrfacher Hinsicht auch<br />
nachhaltiger. Kastenmöbel könnten damit<br />
grundsätzlich flach verpackt transportiert<br />
werden, was extrem viel Transportvolumen<br />
spare. Zudem erlaube das<br />
System, die Möbel quasi unbegrenzt oft<br />
zu montieren und ebenso einfach zu<br />
demontieren, was die Lebensdauer<br />
deutlich erhöhe und ebenfalls auf die<br />
Nachhaltigkeit einzahle. Und die Endmontage<br />
beim Endkunden reduziere<br />
sich derart drastisch, dass Brännström<br />
einen Zeitraffer-Film mit eingeblendeter<br />
Uhr ohne einen einzigen Kameraschnitt<br />
vom Aufbau eines großen Kleiderschrankes<br />
zeigen musste, damit man<br />
es tatsächlich glauben konnte. Nach<br />
weniger als 15 Minuten hatten die beiden<br />
Monteure Korpus inklusive Innenleben<br />
montiert.<br />
Arnd Schwarze<br />
Hans Brännström (Välinge) ist überzeugt davon, dass<br />
„Threespine ID“ den Möbelaufbau revolutionieren wird.<br />
Martin Beeh, Business Develoment Manager Välinge, und Kosove Arifaj, Geschäftsführer<br />
Hometrend, tauschen sich über die Anwendung des „Threespine-ID“-Systems<br />
bei dem polnischen Kastenmöbelproduzenten aus.<br />
Martin Beeh (links) moderierte die Diskussionsrunde und erteilt dem Experten für<br />
Möbeltechnik, Prof. Martin Stosch (TH OWL), das Wort.<br />
Bernhard Hammerbacher (Hammerbacher Büromöbel) hat<br />
Produktlinien mit dem System am Markt und ist überzeugt.<br />
Unternehmen 27
Jahreshauptversammlung von GfMTrend<br />
Spürbare Aufbruchstimmung<br />
Die diesjährige Jahreshauptversammlung von GfMTrend stand unter dem Motto „Connecting Generations“. Auf den ersten Blick war dies<br />
deutlich sichtbar: Unter den weit über 300 Teilnehmern vom 21. bis 23. Juni 2024 in München waren deutlich mehr jüngere Gesichter als<br />
bei früheren Treffen des Full-Service-Verbundes zu sehen. Diese Verjüngung spiegelte sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen für<br />
den Möbelfachhandel in einer spürbaren Aufbruchstimmung innerhalb der großen GfMTrend-Familie wider.<br />
„Wer sich den großen Themen wie Digitalisierung,<br />
Nachfolge und Fachkräftemangel<br />
widmet, hat Zukunft“, davon ist<br />
Monika Simon, Geschäftsführerin von<br />
GfMTrend, überzeugt. „Dafür lernen wir<br />
alle voneinander und miteinander.“ Für<br />
diese „großen Themen“ gab es deshalb<br />
zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Verbandes unter dem passenden<br />
Motto „Connecting Generations“<br />
einige Impulse und Denkanstöße.<br />
Solides wirtschaftliches<br />
Fundament<br />
Zunächst standen aber die reinen Zahlen<br />
im Fokus: GfMTrend hat im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr gegenüber 2022<br />
13,7% Außenumsatz eingebüßt. Als Referenzjahr<br />
für die Budgetierung orientierte<br />
sich der Verbund jedoch an 2019, sodass<br />
dem herausfordernden Jahr 2023<br />
frühzeitig mit einem rigiden Kostenmanagement<br />
begegnet werden konnte.<br />
Der Umsatz lag gegenüber 2019 mit<br />
9,3% deutlich im Plus. Das gilt auch für<br />
die Rückvergütung, die zwar um 13,5%<br />
unter 2022, aber 27,1% über 2019 lag.<br />
„Der Verbund steht damit auf einem soliden<br />
wirtschaftlichen Fundament“, freute<br />
sich Joachim Herrmann, Geschäftsführer<br />
von GfMTrend, in München.<br />
„Connecting Generations“<br />
als Leitlinie<br />
Das Geschäfsführer-Duo Monika Simon und Joachim Herrmann konnten zur<br />
Jahreshauptversammlung von GfMTrend über 300 Gäste begrüßen.<br />
Gleichzeitig nannte er sechs strategische<br />
Leitlinien, um sich für die Zukunft<br />
zu rüsten: Konzepte wie „Angelo Divani“<br />
und „Marc Harris“ sollten ausgebaut<br />
und gepflegt werden. Darüber hinaus<br />
gelte es, die Exklusivmodelle zu stärken,<br />
mehr Existenzgründer zu akquirieren,<br />
kosteneffizient zu agieren, den Familienverbund<br />
weiter zu leben und alle<br />
Generationen einzubeziehen.<br />
Die Leitlinie „Connecting Generations“<br />
ist nun übrigens auch in der Delegiertenstruktur<br />
verankert. Mit deutlicher Mehrheit<br />
wurden Martin Kemper, Möbel Kemper<br />
in Garrel bei Cloppenburg, Uwe<br />
Faber, Möbel Faber in Nordhorn, Udo<br />
Schnathmann, Möbel Zentrale Beckhoff<br />
in Verl, Ralf Tenbeck, Möbel Kerkfeld in<br />
Borken, Josef Krug, Möbel Krug in Kolbermoor,<br />
sowie Maike Leitzgen, Möbel<br />
Leitzgen in Neumagen-Dhron, gewählt.<br />
Leitzgen gilt als Vertreterin der in diesem<br />
Jahr gegründeten Nachwuchs-Erfa-<br />
Gruppe „GfMTrend-Y“, deren 28 Mitglieder<br />
sich mit einem sympathischen Überraschungsvideo<br />
den in München<br />
anwesenden Gesellschaftern vorstellten.<br />
Das wurde auch in der von Ernst Panse,<br />
28 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Unter anderem durch eine von Ernst Panse (Mitte, linkes Foto), Prokurist ServiCon Service & Consult, moderierten Podiumsdiskussion mit Maike und Rainer Leitzgen sowie<br />
Albert und Christian von Reichardt (r.) zum Thema Nachfolge stellte sich die in diesem Jahr neu gegründete Nachwuchs-Erfa-Gruppe „GfMTrend-Y“ vor.<br />
Prokurist ServiCon Service & Consult,<br />
moderierten Podiumsdiskussion deutlich,<br />
in der Maike und ihr Vater Rainer<br />
Leitzgen sowie Albert und sein Vater<br />
Christian von Reichardt, Möbelhaus<br />
Paeske in Oranienburg, über die Nachfolge<br />
in ihren Möbelhäusern berichteten.<br />
Maike Leitzgen brachte es auf den<br />
Punkt: „Die junge Generation muss für<br />
die Aufgabe brennen. Das Wichtigste ist<br />
dann, Hand in Hand zu arbeiten.“<br />
Christian von Reichardt betonte, dass<br />
Selbstständigkeit etwas sehr Erfüllendes<br />
sein kann. „Der eigene Name steht<br />
hinter der Leistung, das kann man den<br />
Kindern vermitteln, um sie für die Nachfolge<br />
zu begeistern.“<br />
Vielfältige Services<br />
und Impulse<br />
Begleitend dazu bietet GFMTrend vielfältige<br />
Services, die die Abteilungsleiter<br />
zur Jahreshauptversammlung in Kurzreferaten<br />
noch einmal verdeutlichten.<br />
Michael Liß, Produktmanagement Einkauf<br />
konventionell, gab einen Überblick<br />
über neue Entwicklungen im Sortiment.<br />
Hier konnte die GfMTrend 2023 bei vielen<br />
Kernlieferanten Konditionsverbesserungen<br />
erzielen und vor allem die<br />
preisliche Basis im Sortiment mit Lieferanten<br />
wie MCA, Benformato oder Actona<br />
solide aufstellen.<br />
Torben Peters, Marketing und Einkauf,<br />
regte dazu an, die auf der Marketingplattform<br />
„Pixxio“ bereitgestellten<br />
Social-Media-Elemente und Videos<br />
noch intensiver zu nutzen. Jörg Bleisteiner,<br />
IT-Leiter, berichtete hingegen über<br />
die Installation von E-Ladestationen in<br />
der Zentrale und Robert Stecher, Außendienst<br />
Mitte/West, über aktuelle Vertriebs-<br />
und Akquisitionsaktivitäten. Marcel<br />
Schrör, Produktmanager Küche,<br />
stellte starke Softwarepartner und deren<br />
Lösungen für das Küchensegment<br />
vor, wie den Produktfinder von Dein<br />
Konfigurator sowie Hey Kitchen, eine<br />
App-Lösung, die den Montage-Prozess<br />
komplett digitalisiert.<br />
Für noch mehr inspirierende Impulse<br />
sorgten neben den Grußworten von Sabine<br />
Gantzkow, Schulleiterin der MöFa,<br />
und Matthias Berens, Geschäftsführer<br />
der Baumann Gruppe, auch die eingeladenen<br />
Referenten wie Gabriele<br />
Schachtsiek, Geschäftsführerin von<br />
eOPUS. Die Softwarelösung des Unternehmens<br />
ermöglicht mit einer aus der<br />
Gaming-Branche stammenden Technologie<br />
völlig neue Möglichkeiten in der<br />
Küchenvisualisierung.<br />
Sven Schneider, Leiter bei der Kundenbetreuung<br />
Zentralregulierung bei der<br />
Aktivbank, bereitete die Gesellschafter<br />
auf die Einführung der E-Rechnung vor.<br />
Und Jörg Behrend, der Beiratsvorsitzende<br />
von GfMTrend, berichtete über<br />
die Risiken, die mit dem digitalen Bezahlen<br />
per Kreditkarte und Smartphone<br />
verbunden sind.<br />
Fatime Cetinkaya, Inhaberin und Geschäftsführerin<br />
von Cekaso, gab einen<br />
Überblick über KI-Ansätze und zeigte<br />
anhand von Beispielen, welche Tools<br />
am Markt bereits im Einsatz sind. In Erinnerung<br />
bleibt sicherlich auch die Keynote<br />
von Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer,<br />
der mit einem authentischen und<br />
emotionalen Vortrag zu mehr Wir-<br />
Gefühl animierte. „Mut bedeutet, sich<br />
auf andere einzulassen.“ Ein evolutionär<br />
bewährtes Mittel, um dieses Ziel zu erreichen:<br />
Lächeln!<br />
Ausgezeichnete Jubilare<br />
Dazu gab es anschließend mit der traditionellen<br />
Verleihung der Ehrennadeln<br />
gleich sechs Anlässe. Die Ehrennadel<br />
für zehn Jahre Mitgliedschaft bei GfM<br />
Trend ging an das Möbelhaus Grabinski<br />
in Regensburg. Gleich vier Mitglieder<br />
haben in diesem Jahr die 40 vollgemacht:<br />
Möbel Maith mit Sitz in<br />
Offenbach-Bürgel, das in zweiter Generation<br />
von Roland Maith geführt<br />
wird, Möbel Bauer aus Freudenburg<br />
mit einer über 90-jährigen Familiengeschichte,<br />
Möbel Hölzlwimmer mit dem<br />
Möbelhaus in Reischach und einem<br />
Küchenstudio in Altenmarkt sowie das<br />
Wohnforum Wurster aus Kornwestheim<br />
bei Stuttgart, das bereits seit 1923 besteht.<br />
Besonders positiv zu erwähnen<br />
ist bei den vier Rubin-Jubilaren: Überall<br />
ist die Nachfolge vollzogen oder<br />
eingeleitet. Und dann gab es sogar<br />
noch ein goldenes Jubiläum zu feiern.<br />
Die vor 60 Jahren gegründete Möbel-<br />
Musterhalle Engelhardt in Hofgeismar<br />
ist seit 50 Jahren Verbandsmitglied, im<br />
ersten Jahr noch im Trend-Verband, also<br />
ein Jahr vor der eigentlichen GfM-<br />
Gründung.<br />
In München gab es also Grund genug,<br />
generationenübergreifend zu feiern. Im<br />
Augustiner-Keller heizte am Freitagabend<br />
die Oktoberfest-Band „Münchner<br />
Zwietracht“ ein und mit Party-Klassikern<br />
zum Mitsingen und Mittanzen der<br />
Band „Premiumstyle“ war die Stimmung<br />
zum Gala-Abend am Samstag<br />
bestens. Dafür sorgte übrigens auch eine<br />
emotionale Laudatio des Ehrenbeiratsvorsitzenden<br />
Dr. Werner Hartl. Er<br />
ehrte damit Joachim Herrmann für 25<br />
Jahre als Geschäftsführer von GfM-<br />
Trend. Hartl ging dabei auf die vielen<br />
Highlights der langen Amtszeit ein und<br />
resümierte: „Seiner Führungsstärke in<br />
all den Jahren ist es zu verdanken, dass<br />
der Verband heute mit 622 Mitgliedsunternehmen<br />
so gut aufgestellt ist.“<br />
Sebastian Lehmann<br />
Durch eine emotionale Laudatio des<br />
Ehrenbeiratsvorsitzenden Dr. Werner<br />
Hartl (Mitte) wurde in München auch<br />
Joachim Herrmann – hier mit seiner<br />
Frau Sabine – für seine 25-jährige<br />
Tätigkeit als Geschäftsführer geehrt.<br />
Fotos: GfMTrend/Ritthammer<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Unternehmen 29
Vivonio launcht neue Marke<br />
Moltema<br />
Individuelle Garderoben- und Schranklösungen<br />
zu wettbewerbsfähigen Preisen: Vivonio führt das<br />
neue Label Moltema auf dem deutschen Markt<br />
ein. Es ist Teil ist Teil der dänischen KA Interiør,<br />
die zur Vivonio Furniture GmbH gehört, und kann<br />
ab August 2024 in ausgewählten Stores in<br />
Deutschland geordert werden. KA Interiør Geschäftsführer<br />
Kristian Bonde: „Als führender Hersteller<br />
von Schränken und Stauraumlösungen in<br />
Dänemark haben wir uns im Vorfeld intensiv auf die Expansion in Deutschland und den Benelux-Ländern<br />
vorbereitet. Mit Moltema unterstreichen wir noch einmal das Wachstumspotenzial der Unternehmensgruppe.“<br />
Vivonio-CEO Gernot Mang ergänzt: „Wir fokussieren uns auf die Erschließung ungenutzter<br />
Potenziale und eine breitere Aufstellung unseres Sortiments, um neue Marktanteile zu gewinnen.“ Foto:<br />
Vivonio Furniture<br />
SB-Möbel Boss eröffnet in<br />
Neubrandenburg<br />
Der ostwestfälische Omnichannel-Discounter SB-Möbel Boss hat Ende<br />
Juni eine neue Niederlassung im mecklenburgischen Neubrandenburg<br />
eröffnet. Auf einer Verkaufsfläche von 5.000 Quadratmetern werden Küche,<br />
Wohnmöbel, Polstergarnituren, Heimtextilien und Wohn-Accessoires<br />
angeboten. Das Unternehmen unterhält in Mecklenburg-Vorpommern<br />
bereits drei Märkte in Wismar, Rostock und Güstrow. Mit der vierten Filiale<br />
schafft der in Porta Westfalica ansässige Discounter 29 neue Arbeitsplätze<br />
und treibt die Neuausrichtung des Unternehmens voran: Mit<br />
einem modernen Design und einer neu gestalteten Inneneinrichtung<br />
setzt der Markt nach Unternehmensangaben zukunftsweisende Impulse<br />
im Möbelhandel. Foto: SB-Möbel Boss<br />
LignoSmart sucht neuen Investor<br />
Der ostwestfälische Möbelzulieferer LignoSmart hat am 21. Juni Insolvenz<br />
angemeldet und sucht nun im Rahmen der vorläufigen Insolvenzverwaltung<br />
einen neuen Investor. Das Amtsgericht Bielefeld bestellte Dr. André<br />
Wehner von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.<br />
„Der Geschäftsbetrieb des Unternehmens läuft weiter. Die Gespräche<br />
mit den Geschäftspartnern verlaufen sehr konstruktiv. Wir brauchen<br />
einen Investor, um die langfristige Fortführung des Betriebs<br />
sicherzustellen“, so Dr. Wehner. Interessenten können sich beim vorläufigen<br />
Insolvenzverwalter für weitergehende Informationen melden.<br />
Ronald Schmitt Design:<br />
Insolvenzantrag<br />
Die baden-württembergische Tischmanufaktur<br />
Ronald Schmitt Design hat am 26.<br />
Juni einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />
gestellt. Als vorläufigen Insolvenzberater<br />
bestellte das Amtsgericht<br />
Heidelberg den Rechtsanwalt Olaf Spiekermann<br />
von der Rechtsanwaltskanzlei Brinkmann<br />
& Partner in Mannheim.<br />
Nach der im Jahr 2012 beantragten Insolvenz<br />
handelt es sich um das zweite Verfahren<br />
dieser Art. 2013 konnte die drohende<br />
Zahlungsunfähigkeit des Traditionsunternehmens<br />
Ronald Schmitt Tische GmbH<br />
durch ein Investorenteam abgewendet werden.<br />
Gesellschafter und Geschäftsführer ist<br />
Christian-Lutz Neubert.<br />
30 Unternehmen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Auf dem Weg<br />
zur Ikone: der<br />
„Sagrada<br />
Dining Chair“.<br />
Fotos: Mobello<br />
Ein<br />
Stuhl<br />
wird<br />
gefeiert<br />
Mobello erhält den Red Dot Design Award 2024 |<br />
Neue Labels<br />
Mobello aus Tesanj in Bosnien und Herzegowina<br />
hat sich in der Designwelt einen<br />
Namen gemacht. Am 24. Juni konnte<br />
die Marke für luxuriöse massive<br />
Holzmöbel aus eigener Fertigung einen<br />
weiteren Erfolg feiern – die Verleihung<br />
des Red Dot Awards 2024. Die prestigeträchtige<br />
Veranstaltung, die im Designmuseum<br />
und im Alvar Aalto Theater in<br />
Essen stattfand, versammelte erneut die<br />
Besten der Besten aus der Designwelt.<br />
Das Unternehmen Mobello erhielt hier<br />
eine der renommiertesten Auszeichnungen<br />
für seine herausragende Arbeit.<br />
„Sagrada“ wird gefeiert<br />
Der „Sagrada Dining Chair“, ein Werk<br />
des talentierten Designers Tarik Tokalija,<br />
überzeugte Jury und Publikum gleichermaßen<br />
und gewann den anerkannten<br />
Preis für Produktdesign. Schon auf den<br />
ersten Blick besticht der Sagrada Stuhl<br />
durch seine elegante Silhouette und<br />
seine raffinierten Linien. Das faszinierendste<br />
Erlebnis kommt mit der Berührung.<br />
Die glatte und weiche Holztextur<br />
macht das Anfassen zu einer außerordentlichen<br />
Erfahrung. Alle Details sind<br />
sorgfältig verarbeitet. Die abgerundeten<br />
Kanten und die ausgewogene Form zeigen,<br />
wie präzise und meisterhaft Mobello<br />
die Handwerkskunst beherrscht.<br />
Für das Team von Mobello, das zu den<br />
Design-Events in Essen anreiste, war<br />
die Preisverleihung ein sehr emotionaler<br />
Moment. Die Red Dot Gala und die Designers‘<br />
Night boten die ideale Plattform<br />
fürs Feiern und Networken mit den<br />
Designgrößen der Branche.<br />
Bewegend war es auch, den Sagrada<br />
Stuhl im Scheinwerferlicht zu sehen.<br />
Das Designstück symbolisiert die Leidenschaft<br />
und Mühe, die in die Kreationen<br />
von Mobello fließt.<br />
Die Marke Mobello<br />
Mobello gehört zur Arctic-Holz-Gruppe<br />
mit Sitz im bayrischen Markt Wald –<br />
und ist nicht nur in puncto Design eine<br />
besondere Marke. Das Unternehmen<br />
vereint Leidenschaft für Innovation mit<br />
Engagement für nachhaltiges Design.<br />
Dies geht unter anderem mit einem eigenen<br />
Bewaldungsprojekt einher.<br />
Mobellos Weg zur Schaffung von Luxusmöbeln<br />
wird von dem Wunsch geleitet,<br />
dass jedes Stück ein Kunstwerk und<br />
nicht nur ein funktionales Objekt ist. Mission<br />
ist es, neue Standards in der Designwelt<br />
zu setzen. Der Gewinn des Red Dot<br />
Awards ist eine Bestätigung dieses Engagements.<br />
Der Red Dot Award ist nicht<br />
der erste Preis für Mobello; er ist nur der<br />
jüngste in einer Reihe von Auszeichnungen,<br />
welche die außergewöhnliche Arbeit<br />
des bosnisch-herzegowinischen Unternehmens<br />
bestätigen.<br />
Tarik Tokalijas Vision und Leidenschaft<br />
für Design sind in jedem Stück, das er<br />
kreiert, deutlich zu erkennen. Er schafft<br />
es, Funktionalität mit Ästhetik zu verbinden<br />
und Möbel zu entwerfen, die optisch<br />
ansprechend und praktisch für<br />
den täglichen Gebrauch sind.<br />
Dank der Unterstützung von Kunden,<br />
Partnern und Designliebhabern setzt Mobello<br />
seine Mission fort. Die neueste Auszeichnung<br />
betrachtet das Unternehmen<br />
als den Beginn einer neuen Ära in seiner<br />
Erfolgsgeschichte und seiner Innovationen<br />
in der Welt der Luxusmöbel. <br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Das Team beim<br />
Red-Dot-Event (v. l.):<br />
Muharem Ahmetlic und<br />
Ahmed Ahmetlic, beide<br />
Gesellschafter Arctic<br />
Holz, Tarik Tokalija,<br />
Designer Mobello, Almin<br />
Plancic, Gründer der<br />
Beratung Baxmark,<br />
Adnan Lepirica,<br />
Geschäftsführer<br />
Mobello, Jasmin Kalabic,<br />
Art Director Mobello.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Design 31
Die Vorträge beim Trendfilter-Event im Furniture Future Forum<br />
begeisterten die Besucher ebenso wie Vertreter der Aussteller<br />
und Gastgeberin Katrin de Louw (erste Reihe rechts).<br />
Furniture Future Forum<br />
Trends, KI und Psychologie<br />
Der jährliche Trendreport von Katrin de Louw ist das wichtigste Event im Furniture Future Forum in Bünde, immerhin gilt die Gastgeberin<br />
des Netzwerk-Zentrums der Möbel-Zulieferindustrie als ausgewiesene Trendexpertin. Ihr als „Trendfilter“ bekannter Bericht von den<br />
wichtigen weltweiten Messen wurde auch in diesem Jahr wieder erweitert um spannende Themen für Möbelindustrie und Handel. Das<br />
Furniture Future Forum war mit 140 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt, sie alle erlebten einen spannenden und inspirierenden<br />
Tag mit vielen guten Gesprächen.<br />
Dabei kam man auch im Furniture Future<br />
Forum an dem aktuellen Top-<br />
Thema Künstliche Intelligenz (KI) nicht<br />
vorbei, was auch gut so war! Denn Fatime<br />
Cetinkaya, CEO der Cekaso<br />
GmbH, gewann dem Thema viele neue<br />
Aspekte ab und stellte Einsatzbereiche<br />
vor, die wohl nur die wenigsten Anwesenden<br />
bisher auf dem Schirm hatten.<br />
Die Expertin für Künstliche Intelligenz<br />
entwickelt bereits seit 2014 KI-Modelle<br />
und zeigte den Besuchern vor allem Lösungsansätze<br />
zur Prozess-Automatisierung<br />
auf – beispielsweise in der Auftragsabwicklung<br />
oder Buchhaltung.<br />
Solche Lösungen können auch dem<br />
Fachkräftemangel entgegenwirken, da<br />
sie die qualifizierten Menschen von sich<br />
immer wieder wiederholenden Aufgaben<br />
entlasten. Einige spannende Beispiele<br />
rund um die Visualisierung und<br />
die Gestaltung von Einrichtungskonzepten<br />
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz<br />
durften aber natürlich auch in ihrem<br />
Vortrag nicht fehlen. Daneben<br />
beschäftigte sich Markus Neumann,<br />
Geschäftsführer der Sales-M-Learning<br />
GmbH, in seinem Vortrag mit der Biostruktur<br />
von Kunden und wie diese die<br />
Form der Kundenansprache und die<br />
Designentscheidungen der Kunden beeinflusst.<br />
Reduzierte Materialvielfalt<br />
Wer kreislauffähige Produkte herstellen<br />
will, muss die Materialvielfalt reduzieren<br />
– so ein Fazit von Katrin de Louw zu<br />
dem vorherrschenden Trend hin zu<br />
nachhaltigen Produkten. Je weniger unterschiedliche<br />
Materialien in einem Produkt<br />
verwendet werden und je einfacher<br />
diese voneinander zu trennen sind,<br />
desto einfacher können die Rohstoffe<br />
auch in den Kreislauf zurückgeführt<br />
werden, anstatt sie zu meist weniger<br />
wertigen Produkten zu recyceln. Beim<br />
Design und den Farben gibt es ja schon<br />
seit längerer Zeit nicht mehr diesen einen,<br />
alles beherrschenden Trend. Trotzdem<br />
wusste Katrin de Louw unter anderem<br />
aus Mailand zu berichten, dass<br />
die Formensprache insgesamt wieder<br />
etwas runder werde. Kombiniert mit vielen<br />
sanften, neutralen Farbtönen ergibt<br />
das einen sehr harmonischen Look, der<br />
dann wieder mit kleinen farbigen Highlights<br />
aufgelockert werden kann. Es<br />
waren vor allem Farb- und Materialkombinationen,<br />
die der Design-Expertin<br />
ins Auge gefallen waren. So würden<br />
derzeit metallische Oberflächen viel mit<br />
Grau-Blau kombiniert und Nussbaum<br />
könne man gut in Kombination mit<br />
Taupe und Pe-trol sowie einem Spritzer<br />
Kanarien-Gelb in der Deko zeigen. Im<br />
Badezimmer werde zudem die Keramik<br />
„endlich“, so Katrin de Louw, wieder<br />
farbig, nachdem Weiß hier sehr lange<br />
dominiert habe.<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung gab<br />
der Ex-Geheimdienstler Leo Martin<br />
noch einen Einblick in sein Leben bei<br />
einem großen Nachrichtendienst. Dort<br />
war er primär dafür zuständig, V-Leute<br />
in der organisierten Kriminalität zu rekrutieren<br />
– seine Expertise im Erkennen<br />
noch so kleiner Signale der Körpersprache<br />
demonstrierte er dann sehr unterhaltsam<br />
an einigen „Opfern“ aus dem<br />
Publikum.<br />
Fatime Cetinkaya ist Expertin für die<br />
Anwendung von KI-Prozessen in<br />
Unternehmen und war in den Netzwerkpausen<br />
eine sehr gefragte Gesprächspartnerin<br />
der Besucher aus der<br />
Möbelindustrie. Fotos: Schwarze<br />
32 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
EFIC Furniture Days:<br />
Europa diskutiert<br />
über Zukunft und<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
Die internationale Marktsituation, EU-Dossiers<br />
und die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige<br />
Produkte standen Mitte Juni im Mittelpunkt der<br />
Tagung der European Furniture Industries Confederation<br />
(EFIC) im belgischen Antwerpen. Auch<br />
das Ergebnis der Wahlen zum EU-Parlament sowie<br />
die Möglichkeiten, Künstliche Intelligenz im<br />
Möbelsektor zu erschließen, waren Thema des<br />
Treffens, bei dem Branchen-Insider über die<br />
Herausforderungen und die Zukunft der europäischen<br />
Möbelindustrie diskutierten.<br />
Eine Sitzung befasste sich ausschließlich mit<br />
EFIC-Präsident Edi Snaidero (links) begrüßte Teilnehmer aus ganz Europa zur Tagung in Antwerpen.<br />
Foto: EFIC<br />
der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte. Ziel ist es, die Kreislaufwirtschaft als Norm durchzusetzen. Dabei sollen Geschäftsmodelle gefördert<br />
werden, die auf Reparatur, Wiederverwendung und Aufarbeitung basieren. Die neuen Rechtsvorschriften dazu könnten bereits gegen Ende<br />
2028 in der Branche greifen. Weitere wichtige Themen der Furniture Days 2024 waren die EU-Abholzungsverordnung sowie harmonisierte Systeme<br />
der erweiterten Herstellerverantwortung, um Materialien effizienter einzusetzen. Darüber hinaus erarbeitet die Europäische Chemikalienagentur einen<br />
Leitfaden zur Verordnung über Formaldehyd und formaldehyd-freisetzende Stoffe in Erzeugnissen.<br />
Um die Ansichten der Industrie zu vertreten und ihre Mitglieder über Normungsaktivitäten zu informieren, steht die EFIC in engem Kontakt mit den zuständigen<br />
Stellen in der Europäischen Kommission. „Der Verband der Europäischen Möbelindustrie ist eine wichtige Instanz, um Schwerpunkte in der<br />
Interessenvertretung der europäischen Möbelindustrie zu setzen und die Rahmenbedingungen im internationalen Wettbewerb aktiv mitzugestalten<br />
und zu verbessern“, erklärt Markus Wiesner, geschäftsführender Gesellschafter der Wiesner-Hager Möbel. Er war seit 2012 Präsident der EFIC und<br />
übergab das Amt 2021 an Edi Snaidero.<br />
Der EFIC wurde 2006 gegründet und vertritt heute rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche in der Europäischen Union mit ca. einer Million<br />
Beschäftigten und 120.000 Unternehmen. Die EFIC-Mitglieder konzentrieren sich auf die Unterstützung von europäischen Projekten und Werten.<br />
Denn um ein weltweit wettbewerbsfähiger Kontinent zu bleiben, benötigt die EU harmonisierte Rechtsvorschriften, einen ganzheitlichen Ansatz für die<br />
Kreislaufwirtschaft und gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Produkte und Marktteilnehmer. Dafür setzt sich der Verband ein.<br />
Rhenus: Einstieg in französischen<br />
Home-Delivery-Markt<br />
Foto: Rhenus Gruppe<br />
Der nach eigener Einschätzung europäische Marktführer<br />
für die Lieferung von Home-and-Living-Waren auf der<br />
Letzten Meile hat zum 28. Juni 15 Prozent der Anteile am<br />
französischen Logistikdienstleister C Chez Vous von Geopost<br />
erworben. Damit betritt Rhenus erstmalig den französischen<br />
Home-Delivery-Markt. Mit der Beteiligung baut<br />
Rhenus die eigene Präsenz in Europa weiter aus und bietet<br />
seinen Kunden Zugang zu nun 15 europäischen Ländern.<br />
„Wie Rhenus ist auch C Chez Vous auf die Zustellung<br />
schwerer und sperriger Güter spezialisiert“, betont<br />
Fabien Jazmati, Geschäftsführer von C Chez Vous. „Mit<br />
Rhenus haben wir einen starken Partner gewonnen, der<br />
bereits über eine europäische Präsenz verfügt und uns in<br />
Bezug auf Serviceorientierung, Qualitätsbestreben und<br />
Nachhaltigkeit stärken kann.“<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Markt 33
Konjunktur<br />
Sinkflug gestoppt<br />
Grafik 1: Konjunktur-Barometer der deutschen Einrichtungsbranche bis April 2024 (in Prozent)<br />
10<br />
-30<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
Industrie:<br />
+4,0%<br />
Handel:<br />
-0,4%<br />
Möbelindustrie gesamt Inlandsumsatz Auslandsumsatz Einzelhandel mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen und Hausrat<br />
<br />
Quelle: Destatis, HDH<br />
Grafik 2: Ifo-Geschäftsklima der deutschen Einrichtungsbranche bis Juni 2024<br />
80<br />
64<br />
48<br />
32<br />
16<br />
0<br />
-16<br />
-32<br />
-48<br />
-64<br />
-80<br />
April 2023<br />
Juni 2023<br />
Mai 2023<br />
Juli 2023<br />
Juni 2023<br />
Aug. 2023<br />
Juli 2023<br />
Sept. 2023<br />
Aug. 2023<br />
Okt. 2023<br />
Nach einem erfolgreichen April 2023<br />
konnte die deutsche Möbelindustrie<br />
auch im vierten Monat dieses Jahres<br />
eine Steigerung der Verkaufserlöse<br />
verbuchen. Laut den aktuellen Daten<br />
des Statistischen Bundesamts erzielte<br />
die 418 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten<br />
zählende Branche ein Umsatzplus<br />
von 4,0% im Vergleich zum<br />
Vorjahresmonat. Neben dem vergleichsweise<br />
kleinen Segment Matratzen<br />
(+10,0%) entwickelten sich im Berichtsmonat<br />
vor allem die Büro- und<br />
Ladenmöbler (+8,6%) sowie die<br />
Küchenmöbler (+8,3%) gut. Einen Umsatzrückgang<br />
gab es lediglich bei den<br />
Polstermöblern (-1,8%) sowie im Bereich<br />
Sonstige Möbel (-3,3%).<br />
Kumuliert über die ersten vier statistisch<br />
erfassten Monate des Jahres liegt<br />
die Branche trotz des guten Aprils im<br />
Sept. 2023<br />
Nov.2023<br />
Okt. 2023<br />
Dez. 2023<br />
Nov. 2023<br />
Jan. 2024<br />
Dez. 2023<br />
Feb. 2024<br />
Jan. 2024<br />
März 2024<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraums mit<br />
9,2% im Minus.<br />
Erholung der<br />
Verbraucherstimmung stockt<br />
Minimal an Umsatz verloren hat im<br />
April (-0,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat)<br />
auch wieder der Einrichtungshandel<br />
mit Möbeln, Einrichtungsgegenständen<br />
und Hausrat. Die weitere<br />
Entwicklung ist unsicher, denn nach<br />
mehrmonatigem Aufwärtstrend gerät<br />
die Erholung der Verbraucherstimmung<br />
im Juli ins Stocken. Das geht<br />
aus dem aktuellen Konsumbarometer<br />
des Handelsverbandes Deutschland<br />
(HDE) hervor. Nachdem es für den Index<br />
zuletzt fünf Monate in Folge bergauf<br />
ging, fällt er nun wieder. Noch im<br />
vergangenen Monat war eine leichte<br />
Feb. 2024<br />
April 2024<br />
März 2024<br />
Mai 2024<br />
April 2024<br />
Juni 2024<br />
Geschäftsklima Industrie Geschäftsklima Handel Preiserwartung Industrie Preiserwartung Handel Produktionsentwicklung Industrie<br />
Lagerbestände Handel Auftragsbestand Industrie Bestellungen Handel Quelle: Ifo-Institut<br />
Verschiebung vom Sparen hin zum<br />
Konsum zu beobachten. Zwar planen<br />
die Verbraucher weiter keine Ausweitung<br />
ihrer Sparanstrengungen, die<br />
Sparquote bleibt voraussichtlich jedoch<br />
recht hoch. Im Vergleich zum Vormonat<br />
verringert sich die für den Einzelhandel<br />
besonders relevante Anschaffungsneigung.<br />
Das deutet auf eine voraussichtlich<br />
eher verhaltene Entwicklung des<br />
privaten Konsums im weiteren Jahresverlauf<br />
hin und dämpft die Erwartung<br />
einer baldigen Erholung. Eingetrübt hat<br />
sich auch der Blick der Verbraucher auf<br />
die weitere konjunkturelle Entwicklung.<br />
Gastanalyse zum<br />
ifo-Geschäftsklimaindex<br />
Der Möbeleinzelhandel (inkl. Küchen)<br />
befindet sich unverändert, und zwar<br />
seit langem, konjunkturell „tief im Keller“.<br />
Das belegt der bewährte ifo-<br />
Geschäftsklimaindex, der für das 2.<br />
Quartal 2024 vorliegt. Saisonbereinigt<br />
und geglättet hat der Index für das Berichtsquartal<br />
einen Stand von -47,2<br />
Punkten; er liegt damit nur minimal unter<br />
dem Stand vom 1. Quartal (50,9<br />
Punkte). Innerhalb des Berichtquartals<br />
ist der Index von -48,2 im April und<br />
-47.1 im Mai auf einen Stand von -46,3<br />
im Juni zurückgegangen. Daraus bereits<br />
eine tragfähige Belebung zu erkennen,<br />
bleibt Optimisten überlassen.<br />
Zuletzt, im Juni, sprachen zwei Drittel<br />
der Testfirmen von einer schlechten<br />
Geschäftslage. Ganz vereinzelt, das<br />
muss aber auch erwähnt werden, findet<br />
sich auch das „Gut-Urteil“, vor allem<br />
zu Quartalsbeginn. Reichlich drei<br />
Fünftel der Firmen konnten im Juni die<br />
entsprechenden Vorjahresumsätze<br />
nicht erreichen, 14% lagen aber auch<br />
im Plus. Die Lagerbestände erwiesen<br />
sich, soweit solche unterhalten werden,<br />
weiterhin vielfach als überhöht,<br />
obwohl etwa die Hälfte der Firmen bereits<br />
in den zurückliegenden Monaten<br />
Orderzurückhaltung geübt hat und<br />
dies auch in den kommenden Monaten<br />
beabsichtigt.<br />
An der Preisfront herrscht, nach den<br />
Firmenangaben zu urteilen, weitgehend<br />
Ruhe, nur etwa per Saldo jede<br />
zehnte Firma sprach im Juni von Preiserhöhungen,<br />
in den nächsten drei Monaten<br />
dürfte diese Tendenz anhalten.<br />
Mit einer Verbesserung der Geschäftslage<br />
im Laufe des zweiten Halbjahres<br />
2024 ist nicht zu rechnen, rund zwei<br />
Fünftel der Testteilnehmer rechnet eher<br />
mit einer weiteren Abschwächung.<br />
Walter Meyerhöfer<br />
34 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
AKTIVBANK BAROMETER<br />
20<br />
Entwicklung der über die Aktivbank regulierten ZR-Umsätze im deutschen Möbel- und Küchenhandel* (Veränderung in Prozent)<br />
10<br />
0<br />
-14,7% **<br />
-17,4% ***<br />
-10<br />
-20<br />
-30<br />
-40<br />
Juni 2023<br />
Juli 2023<br />
Aug. 2023<br />
Sep. 2023<br />
Okt. 2023<br />
Nov. 2023<br />
Dez. 2023<br />
Jan. 2024<br />
Feb. 2023<br />
März 2024<br />
April 2024<br />
Mai 2024<br />
Jun 2024<br />
im Vergleich zum Vorjahresmonat <br />
* Die Händler zahlreicher Möbelverbände regulieren ihre Einkäufe über die Aktivbank.<br />
** Prozentuale Veränderungsrate im Juni 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat.<br />
*** Kumulierte Werte, 01 bis 06/2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.<br />
powered by<br />
Grafik 4: Konjunktur-Barometer – Einrichtungshandels-Märkte in Europa und den USA<br />
(Umsatzentwicklung Möbel und Einrichtungsgegenstände, Veränderung in Prozent)<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-25<br />
-30<br />
April 2023<br />
Mai 2023<br />
Juni 2023<br />
Juli 2023<br />
Aug. 2023<br />
Sept. 2023<br />
Okt. 2023<br />
Nov. 2023<br />
Dez. 2023<br />
Jan. 2024<br />
Feb. 2024<br />
März 2024<br />
April 2024<br />
Deutschland Frankreich Niederlande (Werte nur quartalsweise ermittelt) Österreich Italien (Konsumgüter ohne Lebensmittel) Großbritannien Tschechien (Möbel, Elektroartikel und Fachsortimente) USA<br />
Quelle: Destatis (D), IPEA (F), CBW Mite (NL), Statistik Austria (A), Istat (I), Office for National Statistics (GB), Czech Statistical Office (CZ), U.S. Department of Commerce (USA)<br />
Entwicklung des Umsatzes, der Zahl der Betriebe und der Beschäftigten in der<br />
deutschen Möbelindustrie: April 2024 (Betriebe ab 50 Beschäftigte)<br />
Umsatz April<br />
(1.000 Euro)<br />
% geg.<br />
Vorjahr<br />
Umsatz Jan. bis April<br />
(1.000 Euro)<br />
% geg.<br />
Vorjahr<br />
Betriebe<br />
April<br />
% geg.<br />
Vorjahr<br />
Beschäftigte<br />
April<br />
Büro- und Ladenmöbel 366.753 8,6% 1.378.470 1,3% 135 1,5% 20.976 -0,4%<br />
Küchenmöbel 526.008 8,3% 1.908.826 -10,8% 46 -4,2% 18.186 -2,7%<br />
Matratzen 45.004 10,0% 193.695 1,4% 26 -3,7% 2.744 -5,0%<br />
Polstermöbel 88.682 -1,8% 350.057 -11,8% 32 -5,9% 4.341 -7,9%<br />
Sonstige Möbel * 438.515 -3,3% 1.740.285 -15,1% 179 -6,8% 25.548 -10,7%<br />
Möbelindustrie insgesamt 1.464.962 4,0% 5.571.333 -9,2% 418 -3,7% 71.795 -5,5%<br />
% geg.<br />
Vorjahr<br />
* Sonstige Möbel: Wohn-, Ess-, Schlafzimmermöbel, Kleinmöbel, Sitzmöbel nicht gepolstert, Möbel aus anderen Materialien, Möbelteile | Quelle: VDM<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Markt 35
So meistern Unternehmen<br />
die E-Rechnung<br />
Die Aktivbank bietet Ihren angeschlossenen Verbundgruppen und Händlern eine Full-Service-Lösung | Digitalisierung<br />
Mit dem Inkrafttreten des Wachstumschancengesetzes<br />
in Deutschland werden<br />
E-Rechnungen ab dem 1. Januar<br />
2025 im B2B-Bereich zunehmend zur<br />
Pflicht. Dieses Gesetz soll die Digitalisierung<br />
in der deutschen Wirtschaft vorantreiben<br />
und gleichzeitig den Umsatzsteuerbetrug<br />
eingrenzen. Unternehmen<br />
stehen jedoch vor Herausforderungen,<br />
die es zu meistern gilt, einschließlich<br />
der Verpflichtung zum Empfang von E-<br />
Rechnungen ab dem 1. Januar 2025.<br />
Was ist eine E-Rechnung?<br />
Aktuell sind vom Gesetzgeber die Formate<br />
ZUGFeRD und XRechnung explizit<br />
zulässig. Das ZUGFeRD-Format enthält<br />
einen visualisierten und lesbaren<br />
PDF-Beleg sowie den dazugehörigen<br />
elektronischen Datensatz. Die XRechnung<br />
enthält nur elektronische Datensätze<br />
ohne visualisierten PDF-Beleg.<br />
Diese elektronischen Datensätze sind<br />
ohne eine Visualisierung nicht für den<br />
Nutzer lesbar. Sie benötigen hierfür ein<br />
Tool, das ihnen die XRechnung visualisieren<br />
kann. Des Weiteren kann das<br />
strukturierte elektronische Format einer<br />
elektronischen Rechnung auch zwischen<br />
Rechnungsaussteller und Rechnungsempfänger<br />
vereinbart werden.<br />
Voraussetzung ist, dass das Format die<br />
richtige und vollständige Extraktion der<br />
nach dem UStG erforderlichen Angaben<br />
aus der elektronischen Rechnung<br />
in ein Format ermöglicht, das der EN<br />
16931 entspricht oder mit dieser kom-<br />
E-Rechnungs-Empfangsplicht ab dem 01.01.2025<br />
Vom Gesetzgeber zulässige Formate zum Empfang von E-Rechnungen:<br />
36 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Diese Übergangsregelungen gelten beim Rechnungsversand<br />
2025 2026 2027 2028<br />
EN 16931<br />
ZUGFeRD, XRechnung<br />
Anderes Format (EDI)<br />
elektronisch, interoperabel*<br />
mit EN 16931<br />
Erlaubt Erlaubt Erlaubt Erlaubt<br />
Vereinbarung notwendig Vereinbarung notwendig Vereinbarung notwendig Vereinbarung notwendig<br />
EDI<br />
nicht interoperabel<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Nicht erlaubt<br />
PDF<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Jahresumsatz < 800 000 EUR<br />
Zustimmung erforderlich<br />
Nicht erlaubt<br />
Nicht erlaubt<br />
Papier Erlaubt Erlaubt<br />
Jahresumsatz < 800 000 EUR<br />
Nicht erlaubt<br />
Nicht erlaubt<br />
Sonstiges Format<br />
nicht interoperabel.<br />
strukturierte Daten<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Zustimmung des Empfängers<br />
erforderlich<br />
Jahresumsatz < 800 000 EUR<br />
Zustimmung erforderlich<br />
Nicht erlaubt<br />
Nicht erlaubt<br />
* interoperabel bedeutet, dass das Format alle erforderlichen Angaben nach EN 16931 enthält<br />
patibel ist. Die Nutzung von EDI-Verfahren<br />
wäre demnach weiterhin zulässig.<br />
Übergangsregelung beim<br />
Rechnungsversand<br />
Im Schaubild auf dieser Seite sind die<br />
gesetzlichen Übergangsregelungen<br />
zum Rechnungsversand zu sehen. Die<br />
Empfangspflicht von Rechnungen ab<br />
dem 1. Januar 2025 gilt nach wie vor.<br />
Die hier gezeigten Übergangsregelungen<br />
beziehen sich ausschließlich auf<br />
den Versand. Neben den Formaten<br />
ZUGFeRD und XRechnung sind andere<br />
elektronische Formate zulässig, die mit<br />
der EN 16931 vereinbar sind. Hier ist eine<br />
bilaterale Vereinbarung notwendig.<br />
EDI-Formate, die nicht mit der EN<br />
16931 vereinbar sind, sind bis Ende<br />
2027 mit Zustimmung des Empfängers<br />
zulässig. Papierrechnungen sind nur bis<br />
Ende 2026 und für Kleinunternehmen<br />
bis Ende 2027 erlaubt. PDF-Rechnungen<br />
und sonstige Formate, die nicht<br />
vereinbar mit der EN 16931 sind, dürfen<br />
bis Ende 2026 bzw. Ende 2027 für<br />
Kleinunternehmen mit Zustimmung des<br />
Empfängers ausgestellt werden.<br />
Welche Herausforderungen<br />
gilt es zu meistern?<br />
Unternehmen müssen ihre IT-Infrastruktur<br />
anpassen, um den neuen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, was die Implementierung<br />
geeigneter Software-<br />
lösungen zur Verarbeitung von E-Rechnungen<br />
und Schulungen für Mitarbeiter<br />
umfasst. Dies erfordert oft erhebliche<br />
Investitionen in Technologien.<br />
Unternehmen müssen sicherstellen,<br />
dass ihre E-Rechnungen den gesetzlichen<br />
Standards entsprechen, um steuerliche<br />
Abzüge zu erhalten. Und sie<br />
müssen elektronische Rechnungen revisionssicher<br />
in elektronischen Archiven<br />
aufbewahren, da physische Archivlösungen<br />
nicht mehr zulässig sind. Ebenfalls<br />
müssen Unternehmen die Datenintegrität<br />
und -sicherheit gewährleisten,<br />
indem sie robuste Sicherheitsmaßnahmen<br />
wie Verschlüsselung und regelmäßige<br />
Updates implementieren, um unbefugten<br />
Zugriff und Datenmanipulation<br />
zu verhindern.<br />
Welche Chancen bietet das<br />
neue Gesetz?<br />
Trotz dieser Herausforderungen bietet<br />
die Einführung der E-Rechnung Chancen<br />
für Unternehmen in Deutschland.<br />
Elektronische Rechnungen ermöglichen<br />
Kosteneinsparungen durch die Automatisierung<br />
von Prozessen, was zu weniger<br />
Fehlern und schnellerer Bearbeitung<br />
führt. Dies spart Zeit und Geld und<br />
kann die Auswirkungen des Fachkräftemangels<br />
für Unternehmen reduzieren.<br />
Durch die Digitalisierung können Unternehmen<br />
von verbesserten Geschäftsabläufen<br />
und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit<br />
profitieren. Zudem<br />
erleichtert die Digitalisierung die Integration<br />
von Geschäftsprozessen und den<br />
Austausch von Informationen zwischen<br />
Unternehmen.<br />
E-Rechnungen tragen zur Nachhaltigkeit<br />
bei, indem sie den Papierverbrauch<br />
reduzieren und somit die Umwelt schonen.<br />
Weniger Papier bedeutet auch weniger<br />
Abfall und einen geringeren CO2-<br />
Fußabdruck. Unternehmen, die auf<br />
E-Rechnungen umstellen, leisten somit<br />
einen Beitrag zum Umweltschutz und<br />
können ihr Umweltbewusstsein gegenüber<br />
Kunden und Partnern demonstrieren.<br />
Originalbelegverfahren der<br />
Aktivbank – Visualisieren und<br />
Archivieren<br />
Die Aktivbank bietet Ihren angeschlossenen<br />
Verbundgruppen und Händlern<br />
eine Full-Service-Lösung im Bereich<br />
Zentralregulierung an. Dabei werden<br />
möglichst viele Belege im Originalbelegverfahren<br />
abgewickelt. Die Aktivbank<br />
als Partner des Mittelstands kann alle<br />
zugelassenen elektronischen Formate<br />
verarbeiten, diese bei Bedarf visualisieren<br />
und revisionssicher elektronisch archivieren.<br />
Ebenso werden Lösungen<br />
implementiert, damit auch Belege außerhalb<br />
der Zentralregulierung im Aktivbank-Archiv<br />
aufbewahrt werden können.<br />
Angeschlossene Händler erhalten<br />
damit ein Rund-um-sorglos-Paket. Mit<br />
dem Web-ZR 2.0-Portal haben Händler<br />
ebenso die Möglichkeit, jederzeit Ihre<br />
Belege einzusehen und zu korrigieren<br />
sowie Zahlungsdokumente abzurufen.<br />
Das Wachstumschancengesetz stellt<br />
Unternehmen vor Herausforderungen,<br />
bietet jedoch gleichzeitig bedeutende<br />
Chancen. Durch die Umstellung auf<br />
elektronische Rechnungen können Unternehmen<br />
nicht nur ihre Effizienz steigern<br />
und Kosten sparen, sondern auch<br />
einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit gehen.<br />
Unternehmen, die sich frühzeitig auf die<br />
neuen Anforderungen einstellen, werden<br />
langfristig von den Vorteilen profitieren<br />
und ihre Wettbewerbsfähigkeit<br />
stärken. Die Zentralregulierungslösung<br />
der Aktivbank schafft die Voraussetzungen,<br />
alle Anforderungen im Zuge der E-<br />
Rechnung umzusetzen.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
https://www.aktivbank.de/de/weiterefinanzleistungen/faq-e-rechnung.html<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Markt 37
„Augenmaß und Verhältnismäßigkeit“<br />
Nationale Kreislaufstrategie:<br />
HWB warnt vor Bürokratie<br />
HWB-Geschäftsführer Christian Haeser.<br />
Foto: HWB<br />
Bis 2030 soll der Rohstoffeinsatz für den Konsum privater Haushalte<br />
in Deutschland um mindestens 20 Prozent sinken. Um<br />
dieses Ziel zu erreichen, hat das Bundesumweltministerium<br />
Mitte Juni einen Entwurf für eine Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie<br />
(NKWS) vorgelegt. Diese soll der Bundesregierung<br />
als zentraler Rahmen dienen, um die Umweltbelastung<br />
zu reduzieren, die Biodiversität zu schützen und<br />
den Klimaschutz zu fördern.<br />
Das ist auch für die Home- und Living-Branche relevant:<br />
Der Entwurf adressiert explizit die kurzen Nutzungszyklen<br />
vieler Güter, einschließlich Möbel. Zu den vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen gehören die Vermeidung von<br />
Versandverpackungen im Online-Handel (hier: verstärkte<br />
Nutzung von Mehrwegsystemen) und die gezielte Nutzung<br />
von Sharing- und Mietmodellen bei Möbeln. Im<br />
Rahmen der Initiative „Digitaler Produktpass“ sollen bis<br />
2028 Pilotprojekte in acht Schlüsselsektoren – darunter<br />
auch die Möbelindustrie – umgesetzt werden, um Praxiserfahrungen<br />
zu sammeln und Kompetenzen aufzubauen. KMU<br />
erhalten spezifische Förderprogramme und Dienstleistungen<br />
zur Unterstützung der Einführung von Produktpässen. Mit dem<br />
Entwurf will das Umweltministerium einen Schritt zur Förderung einer<br />
nachhaltigen und ressourcenschonenden Wirtschaftsweise in<br />
Deutschland und Europa setzen. „Die Branche ist in vielen Bereichen<br />
bereits proaktiv unterwegs“, betont Christian Haeser, Geschäftsführer<br />
des Handelsverbandes Wohnen und Büro. „Der Gesetzgeber darf im<br />
weiteren Verfahren allerdings nicht vergessen, dass bei den vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen Augenmaß und Verhältnismäßigkeit gewährleistet<br />
sein muss. Bereits jetzt sind Unternehmen vielfältig mit überbordender<br />
Gesetzes-Bürokratie konfrontiert und belastet.“<br />
Kaufkraft: Deutschland im europäischen Mittelfeld<br />
Die Einzelhandelskaufkraft in Europa liegt durchschnittlich bei 6.517 Euro pro Kopf.<br />
Spitzenreiter ist laut Marktforschungsinstitut GfK Luxemburg, wo die Menschen mit<br />
12.067 Euro mehr als 85% über dem europäischen Mittel liegen. Auf den Rängen zwei<br />
und drei folgen die Schweiz und Dänemark. Am nächsten am Durchschnitt ist Deutschland,<br />
wo den Menschen 6.667 Euro für ihre Retail-Ausgaben zur Verfügung stehen.<br />
„Setzt man die Einzelhandelskaufkraft aber in Relation zur allgemeinen Kaufkraft, so<br />
tragen deutsche Verbraucher nur einen verhältnismäßig geringen Anteil ihres Nettoeinkommens<br />
in den Einzelhandel“, erklärt Filip Vojtech, Einzelhandelsexperte im Bereich<br />
Geomarketing von GfK. „Ähnlich ist es auch in der Schweiz und im Vereinigten Königreich.<br />
In vielen osteuropäischen Ländern fließt hingegen ein deutlich höherer Teil des Nettoeinkommens<br />
in den Einzelhandel, in Ungarn ist es sogar mehr als die Hälfte. Dies liegt<br />
vor allem daran, dass die Menschen in Osteuropa ein geringeres Einkommen haben.“<br />
Insgesamt weisen 13 der 25 Länder eine überdurchschnittliche Einzelhandelskaufkraft<br />
pro Kopf auf. Dem gegenüber stehen 12 Länder, deren einzelhandelsrelevante Pro-<br />
Kopf-Kaufkraft unterdurchschnittlich ist. Das Schlusslicht bildet Rumänien mit 2.986<br />
Euro, was lediglich knapp 46% des Durchschnitts entspricht.<br />
Foto: GfK<br />
38 Markt<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Kundenfreundlich und effizient<br />
Möbel Karmann mit seinen drei Standorten in Bayern setzt auf die IWOfurn-SalesApp | Neue Programme<br />
„Stressfrei“ ist selten das Wort, das<br />
dem Endkunden in den Sinn kommt,<br />
wenn er am Samstag ins Möbelhaus<br />
kommt. Für den Verkäufer auf der Fläche<br />
ist es zunehmend wichtiger, den<br />
Endkunden zielgerichtet zu beraten, um<br />
die Kundenbindung und -zufriedenheit<br />
zu erhöhen. Der bayerische Möbelhändler<br />
Karmann, mit 120 Mitarbeitern<br />
eines der größten Häuser der Region,<br />
„Mit der IWOfurn-SalesApp<br />
konnten wir die Fehlerquote um<br />
40 Prozent reduzieren. Wir sind<br />
froh, diesen Weg eingeschlagen<br />
zu haben.“<br />
Franz Stöferle,<br />
Vertriebsleiter/Einkauf Möbel Karmann<br />
suchte eine Lösung für die schnelle und<br />
fehlerfreie Erfassung von Kommissionsaufträgen<br />
am Point-of-Sale. Diese sollte<br />
sowohl für Polstervarianten als auch für<br />
eindeutige Artikel geeignet sein.<br />
In Zusammenarbeit mit IWOfurn wurden<br />
die Prozesse am POS mit der IWOfurn-SalesApp<br />
digitalisiert und automatisiert:<br />
Der bisherige Prozess der<br />
vollständig manuellen Erfassung einer<br />
Möbelkonfiguration kostete die Verkäufer<br />
im stationären Möbelhandel viel Zeit<br />
durch das Abtippen der Planungsergebnisse<br />
in die Warenwirtschaft. Es<br />
entstand eine unangenehme Wartezeit<br />
zwischen der gemeinsamen Planung<br />
mit dem Kunden und der Unterzeichnung<br />
des Kaufvertrages. Ein Schwerpunkt<br />
der IWOfurn-SalesApp ist es daher,<br />
eine Schnittstelle/digitale<br />
Verbindung zwischen dem Planungstool,<br />
der App und dem eingesetzten<br />
Warenwirtschaftssystem zu schaffen,<br />
so dass eine Konfiguration mit nur einem<br />
Klick in einen Kaufvertrag umgewandelt<br />
werden kann. Die Preismethodik<br />
und die Namen der einzelnen<br />
Programme/Produkte können dabei<br />
von Möbel Karmann hinterlegt und zentral<br />
für alle Tablets oder PCs, auf denen<br />
die IWOfurn-SalesApp im Einsatz ist,<br />
gesteuert werden. Die Integration der<br />
Produkte/Programme in die IWOfurn<br />
SalesApp erfolgt auf einfache Weise:<br />
Über die eingerichtete Schnittstelle<br />
können Hersteller die digitalen Produktkataloge<br />
ihrer Artikel auf die IWOfurn-<br />
Plattform hochladen und direkt an Möbel<br />
Karmann senden, so dass diese für<br />
Konfigurationen in der IWOfurn-Sales-<br />
App zur Verfügung stehen. IWOfurn<br />
Fotos: IWOfurn<br />
unterstützt dabei zu Beginn bei der Bereitstellung<br />
der ersten Hersteller-Katalogdaten.<br />
Um ein perfekt abgestimmtes<br />
Einkaufserlebnis für den Endkunden zu<br />
schaffen, wurde im nächsten Schritt die<br />
IWOfurn-SalesApp auf das Corporate<br />
Design von Möbel Karmann angepasst<br />
(Logo und Farbwahl). Weitere Anpassungen<br />
der Benutzeroberfläche und eine<br />
personalisierte Darstellung mit Hilfe<br />
von Favoritenfunktionen unterstützen<br />
die Verkäufer dabei, den Kunden zielführend<br />
zu beraten. Ein einfaches „Frage-Antwort-Spiel“<br />
stellt während einer<br />
Konfiguration auf der Fläche sicher,<br />
dass nur gültige Varianten ausgewählt<br />
werden können. Dadurch werden Konfigurationsfehler<br />
bereits bei der Eingabe<br />
ausgeschlossen.<br />
„Mit der IWOfurn-SalesApp konnten wir<br />
die Fehlerquote um 40 Prozent reduzieren.<br />
Wir sind froh, diesen Weg eingeschlagen<br />
zu haben“, so das positive<br />
Feedback von Franz Stöferle, Vertriebsleiter/Einkauf<br />
bei Möbel Karmann. Die<br />
Beratungsqualität und die Kundenzufriedenheit<br />
sind gestiegen, da sich das<br />
Verkaufspersonal auf der Fläche dem<br />
Kunden widmen kann, Wartezeiten entfallen<br />
und Aufträge schnell, automatisiert<br />
und fehlerfrei aus dem Planungstool<br />
direkt in die Warenwirtschaft<br />
übertragen werden. <br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Konfigurationsübertragung bei Möbel Karmann<br />
mit der IWOfurn-SalesApp.<br />
Den kompletten Anwender bericht<br />
über die IWOfurn-SalesApp bei<br />
Möbel Karmann finden Sie hier:<br />
bit.ly/3VLCHvM<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Markt 39
Transformer<br />
24/7 für Stadt und Land<br />
Immer schneller müssen Unternehmen heute grundlegende Veränderungen<br />
mit geeigneten Konzepten vorwegnehmen – im Sinne einer gelingenden<br />
digitalen, ökologischen und gesellschaftlichen Transformation.<br />
So ein Transformer ist der Lebensmittelanbieter Tegut aus Fulda. Am<br />
5.11.2020 hatte das Unternehmen den ersten Teo Smartstore in Fulda eröffnet<br />
– eine mobile, begehbare, digital bedienbare 24/7-Selbstbedienungsbox,<br />
eigenständiges Scannen inklusive. Das Dach des runden Containers<br />
wird bepflanzt, der Korpus ist aus Holz, das Design stammt von<br />
DFHN (Hamburg). Auch soziale Elemente wie Infoboards sind enthalten.<br />
Erste Indoor-Teos<br />
Inzwischen gibt es rund 40 Teos in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg.<br />
Matthias Pusch, Leiter Unternehmenskommunikation Tegut,<br />
berichtet dem MÖBELMARKT: „Uns liegt eine sehr große Anzahl von Anfragen<br />
auf dem Tisch, die von Gemeinden und aus Regionen kommen, in<br />
denen aktuell keine adäquate Nahversorgung gegeben ist.“<br />
Einige der Container wurden schon an neue Orte bewegt. Mitte 2022 eröffnete<br />
zudem ein erster Teo Indoor im Hauptbahnhof Aschaffenburg.<br />
Drei weitere Einzüge in Bestandsarchitekturen folgten, in diesem März<br />
sogar in die Münchner Seniorenresidenz Augustinum (Foto li.). Eine eigene<br />
Teo App gibt es seit Ende 2023, der Einkauf wird teilweise schon<br />
volldigital erfasst. In Hessen erstritt Verdi zuletzt eine Sonntagsschließung<br />
der Teos. Das Thema wird aktuell juristisch geklärt. kh Fotos: Tegut<br />
MÖBELMARKT<br />
40 Out of the Box 07 / 2024
VERBANDS-PROFILE<br />
Die Positionierung der<br />
Einkaufsverbände<br />
2024<br />
Serviceangebot<br />
inkl. Digitalisierung<br />
Spezialisten<br />
Großflächenverbände<br />
Mittelstandsverbände<br />
Küchenverbände
UNSER ZENTRALES NETZWERK<br />
ZUKUNFTSORIENTIERT.<br />
ZEITGEMÄSS.<br />
Mit unserem zentralen Netzwerk<br />
schaffen wir regionale Stärke.<br />
Alliance Möbel Marketing<br />
GmbH & Co. KG<br />
Marie-Curie-Straße 6<br />
53359 Rheinbach<br />
Telefon: +49 (0) 2226 904-0<br />
www.alliance.de<br />
info@alliance.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Jürgen Feldmann<br />
Marko Steinmeier<br />
Daniel Borgstedt<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
Über 500 Verkaufsstellen<br />
im Inland und im europäischen<br />
Ausland<br />
Seit über 50 Jahren ist der Alliance-Verband in der deutschen Verbandslandschaft stark präsent. Als<br />
serviceorientierter und umfassender Dienstleister verschafft der Verband seinen Gesellschafterinnen<br />
und Gesellschaftern den nötigen Freiraum, um sich auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. Die<br />
Geschäftsführer Jürgen Feldmann, Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt setzen aktuell den Fokus<br />
besonders auf die digitale Transformation der Anschlusshäuser. Dies spiegelt sich unter anderem in<br />
den Neuerungen des erfolgreichen Alliance-Konfigurators wider. Auch die Option, über QR-Codes<br />
direkt auf Preislisten zuzugreifen, vereinfacht den Arbeitsalltag von Unternehmen deutlich. Die ständige<br />
Weiterentwicklung des verbandseigenen Markenportfolios sowie die stets anhaltende Vergrößerung<br />
und zeitgemäße Anpassung der umfangreichen Serviceleistungen sind ebenfalls Bestandteile der<br />
zukunftsorientierten Gesamtstrategie.<br />
Gemeinsam mit dem Schwesterverband Der Küchenring und dem Kooperationsverband KüchenTreff<br />
sieht sich Alliance selbst als die Nummer 1 im Bereich Küche unter den Einkaufsverbänden und als<br />
einzigen im SB-Segment überaus erfolgreichen Verband.<br />
Für eine proaktive Kundenansprache bietet der Alliance-Verband seinen Gesellschafterinnen und Gesellschaftern<br />
on- und offline eine umfassende Unterstützung an. Dazu gehören analoges und digitales<br />
Marketing, SEO-optimierte Homepages, ein Newsletter mit allen aktuellen Themen sowie Kampagnen<br />
für erhöhte Sichtbarkeit. Zusätzlich unterstützt der Verband eine Modernisierung des POS und des<br />
zugehörigen Ladenbaukonzeptes unserer Küchenmarke Prisma. Gleichzeitig gilt es, wiederkehrende<br />
Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren, wie durch die Einführung von EDI. Unterjährige<br />
Boni ermöglichen hier die notwendige Liquidität.<br />
Der angespannten Lage der Branche zum Trotz freut sich der Alliance-Verband, der mit rund 1,16 Milliarden<br />
Euro Küchen-Einkaufsvolumen (gemeinsam mit KüchenTreff und Küchenring) die größte<br />
Kücheneinkaufskooperation in Deutschland bildet, über ein Rekordhoch. „Mit 13,95 Prozent durchschnittlicher<br />
Ausschüttung verzeichnen wir die größte Ausschüttung gesamt seit 2019 und stellen somit<br />
unter Beweis, dass auch in herausfordernden Zeiten positive Meldungen verzeichnet werden können.“<br />
PREMIUM-PROFIL<br />
Marko Steinmeier<br />
Jürgen Feldmann<br />
Daniel Borgstedt<br />
42 Verbände<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Der Küchenring – Wir helfen unseren<br />
Gesellschaftern, die eigenen Ziele zu erreichen.<br />
Der Küchenring aus Rheinbach hilft seinen mehr als 700 angeschlossenen Küchenprofis, ihre individuellen Ziele zu<br />
erreichen. Als starke, stabile Gemeinschaft von wirtschaftlich autonomen Küchenhändlern, verbunden durch Werte<br />
und Ziele, stehen die Gesellschafter im ständigen Austausch mit den Verbandsmitgliedern. Neben den überragenden<br />
Konditionen wird innerhalb des Verbands insbesondere die Kommunikation auf Augenhöhe, der respektvolle Umgang<br />
miteinander und der geringe bürokratische Aufwand geschätzt. Dazu trägt unter anderem auch die schlanke<br />
Verbandsstruktur bei, durch die Prozesse besonders effizient und Eigenkosten minimal gehalten werden können. Das<br />
sorgt jährlich für eine enorm hohe Bonusausschüttung. Das professionelle Leistungsspektrum, an dem sich die<br />
angeschlossenen Küchenprofis individuell bedienen können, wie auch das neue und branchenweit einmalige<br />
Marketingportal, ermöglicht größte Flexibilität, spart viel Zeit und damit Kosten. Mit den margenstarken Eigenmarken<br />
Systhema, Linea und Inpura stellt Der Küchenring zudem drei perfekt konzipierte Küchenlinien zur Verfügung. Zusammen<br />
mit dem Schwesterverband Alliance und dem Kooperationsverband KüchenTreff aus Wildeshausen erwirtschaftet<br />
Der Küchenring knapp 1,16 Milliarden Euro* und vereint über 1.500 Händlerinnen und Händler im In- und Ausland.<br />
Mit dem innovativen und für Verbandsmitglieder kostenlosen Marketingportal wie auch mit dem neuen webbasierten<br />
Intranet mein.kuechenring.de setzt Der Küchenring digitale Meilensteine in der Verbandslandschaft. Die bewährten<br />
Marketingkonzepte greifen online und offline ineinander, können individuell abgestimmt werden und bieten unseren<br />
Gesellschafterinnen und Gesellschaftern besonderen Mehrwert.<br />
• Marketingportal für zentrale Organisation aller Maßnahmen (Schnittstelle zu Distributoren, crossmediale Marketingstrategien,<br />
Zeitersparnis durch Vereinfachung von Prozessen)<br />
• Intranet mein.kuechenring.de für übersichtliche Auffindbarkeit aller relevanten Daten und Informationen zu Lieferanten,<br />
Artikeln und Konditionen<br />
• Konzeption, Programmierung und Umsetzung von SEO-optimierten Unternehmens-Websites (Text, Videos, Grafik,<br />
Fotos)<br />
• Content-Marketing für das beste Wechselspiel zwischen Websites und Social-Media-Auftritten<br />
• Inhouse-Kommunikation und Zielgruppenanalysen<br />
DER KÜCHENRING<br />
GmbH & Co. KG<br />
Marie-Curie-Str. 6<br />
53359 Rheinbach<br />
Telefon +49 2226 904-0<br />
www.kuechenring.de<br />
info@kuechenring.de<br />
Geschäftsführung<br />
Jürgen Feldmann<br />
Marko Steinmeier<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
726 Mitglieder mit über<br />
800 Verkaufsstellen in Deutschland<br />
und Österreich<br />
ZR-Umsatz: Über 604 Mio. Euro*<br />
* zentralregulierter Umsatz 2023<br />
Jürgen Feldmann<br />
Marko Steinmeier<br />
PREMIUM-PROFIL<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024 Verbände 43
VERBANDS-PROFILE<br />
2024<br />
A-Plus Küchenprofi GmbH<br />
Donaustraße 15<br />
93333 Neustadt a. d. Donau<br />
Telefon +49 9445 204 0<br />
Fax +49 9445 204 155<br />
www.aplus-kuechenprofi.de<br />
info@aplus-kuechenprofi.de<br />
Gemeinschaft von Küchenhändlern, die ohne finanzielle Bindung, bei größtmöglicher<br />
unternehmerischer Freiheit, ohne Pflichtwerbung und ohne gesellschaftsrechtliche<br />
Verpflichtungen eine große Auswahl renditestarker Konditionen, Finanzdienstleistungen<br />
und Verkaufsförderungen bietet. Ziele: Erträge maximieren,<br />
Erfolge fördern, Freiheit sichern.<br />
Das Modul „Apéro“ setzt dabei den Fokus auf hochwertige Küchen – exklusiv für<br />
A-Plus entworfen und entwickelt. Unter „Topline“ sind exklusive Küchenkollektionen<br />
zusammengefasst.<br />
Geschäftsführer<br />
Monika Simon-Müller,<br />
Joachim Herrmann<br />
Mitglieder<br />
129 Mitglieder<br />
(Inland 124, Ausland 5),<br />
Verkaufsstellen<br />
131 (In- und Ausland)<br />
Außenumsatz/ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
Begros GmbH<br />
Graf-Zeppelin-Straße 5<br />
46149 Oberhausen<br />
Telefon +49 208 994930<br />
Fax +49 208 99493999<br />
www.begros.de<br />
begrosoffice@begros.de<br />
Die Begros ist Deutschlands großer und starker Möbeleinkaufsverband mit Sitz in<br />
Oberhausen. 16 Unternehmen mit ca. 200 Einrichtungshäusern und Fachmarktschienen<br />
im In- und Ausland sind Gesellschafter der im Jahr 1957 gegründeten<br />
Begros. Die Begros bietet den Mitgliedern ein abgestimmtes und umfangreiches<br />
Portfolio aus verschiedensten Eigenmarken. Von hochwertigen Markenmöbeln wie<br />
Mondo, preisbewussten Möbel-Sortimenten bis zu ideenreichen Wohnaccessoires<br />
bietet die Begros das ganze Spektrum des Einrichtens. Mitglieder der Begros werden<br />
außerdem im Bereich Qualitätsmanagement sowie Digitalisierung/Stammdatenmanagement<br />
von der Zentrale in Oberhausen unterstützt.<br />
Geschäftsführer<br />
Oliver Müther<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen:<br />
16 Mitglieder (Inland 15,<br />
Ausland 1).<br />
Ca. 200 Verkaufsstellen<br />
(D, CH, NL, CZ, SK)<br />
Außenumsatz<br />
2023 rd. 6,5 Mrd. Euro<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
B | u | K GmbH – Bund unabhängiger<br />
Küchenspezialisten<br />
Dr.–Eugen-Schön-Straße 14<br />
97332 Volkach<br />
Telefon +49 9381 4393<br />
Fax +49 9381 4349<br />
sekretariat@buk-gmbh.info<br />
Interessengemeinschaft für freie, unabhängige Küchenhändler, die eine optimale,<br />
praxisorientierte Unterstützung im Marketing und Einkauf wünschen, um an ihrem<br />
Markt maximal erfolgreich zu sein.<br />
Dienstleistungen: z. B. Finanzdienstleistungen wie Endkundenfinanzierung, Anzahlungsbürgschaften,<br />
Mikrofinanzierungen, 10-Jahres-Küchenschutzbrief, 5-Jahre-<br />
Gerätegarantie, Montageservice, Messekonzepte, Betreuung von Existenzgründern<br />
u. v. m. werden dem Anschlusshaus kostenfrei zur Verfügung gestellt. Der<br />
gelebte Slogan „Von Kollegen für Kollegen“ garantiert den optimalen Marktauftritt<br />
von jedem einzelnen Mitglied.<br />
Geschäftsführer<br />
Werner Bäuerlein<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
Inland: 150<br />
Ausland: 17<br />
Außenumsatz<br />
keine Angaben<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
44 Verbände<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Einrichtungspartnerring VME<br />
GmbH & Co. KG<br />
An der Wesebreede 2<br />
33699 Bielefeld<br />
Telefon +49 521 20885-0<br />
Fax +49 521 20885-111<br />
www.einrichtungspartnerring.com<br />
info@einrichtungspartnerring.com<br />
Jahr der Gründung: 1964<br />
Geschäftsführer<br />
Frank Stratmann,<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Jens Westerwelle,<br />
Einkaufsgeschäftsführer<br />
Peter Wülfing,<br />
Einkaufsgeschäftsführer<br />
Messen:<br />
Jährlich zwei Möbel-Neuheiten- und<br />
zwei Fachsortimentsmessen auf 12.000<br />
qm im eigenen Ausstellungszentrum in<br />
Bielefeld.<br />
Gemeinsamer Einkauf:<br />
Seit 2013 besteht die Zusammenarbeit<br />
mit der MHK Group. Die gemeinsame<br />
VME MHK Einkaufsgesellschaft verzeichnet<br />
seit der Gründung ein kontinuierliches,<br />
erfolgreiches Wachstum.<br />
„Mit unserem Einkaufs-Know-how<br />
stärken wir eines unserer Kerngeschäfte<br />
weiter, um die Wettbewerbsfähigkeit der<br />
Gesellschafter zu sichern.“<br />
Peter Wülfing<br />
„Uns verbinden freundschaftliche Partnerschaften<br />
in unserer leistungsstarken<br />
Gemeinschaft. Um unsere Verbundgruppe<br />
noch stärker zu machen, freue ich mich<br />
auf viele weitere interessante Gespräche.“<br />
Frank Stratmannn<br />
„Mit dem richtigen Mix aus freier Ware<br />
und exklusiven Modellen in unseren<br />
Handelsmarken optimieren wir entlang<br />
der Wertschöpfungskette die richtige<br />
Ware zum besten Preis.“<br />
Jens Westerwelle<br />
Eine starke und zukunftsfähige Gemeinschaft<br />
Die Einrichtungspartnerring VME GmbH & Co. KG ist eine der führenden Verbundgruppen für den mittelständischen Möbelhandel mit einer starken<br />
Händlergemeinschaft. Um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern, setzt der VME auf den gemeinsamen Einkauf,<br />
Spitzenkonditionen am Markt, starke Marken für den Handel, ein vielfältiges Leistungsportfolio, einen modernen Marketing-Mix und Digitalisierungsprojekte<br />
mit agilen Arbeitsmethoden. Egal ob Marketing oder Datenmanagement, Facheinkauf oder Zentralregulierung, der Verbund<br />
bündelt das fachliche Know-how für den Erfolg der Mitglieder und ist mehr als eine Einkaufsgemeinschaft. Mit klaren Zukunftsbildern, einer enormen<br />
Innovationskraft und einem leidenschaftlichen Team unterstützt der Verbund die Gesellschafter im Tagesgeschäft. Die 400 zumeist inhabergeführten<br />
Einrichtungshäuser und spezialisierten Fachmärkte vor Ort und der Kundennutzen stehen im Mittelpunkt jeglicher Aktivität. Gemeinsam<br />
unter dem Motto „Fach-Know-how trifft Tech-Know-how“ entwickeln Teams aus Gesellschafts- und VME-Mitarbeitern neue Services, probieren<br />
aus, lernen, prüfen, verändern, geben Feedback, so lange, bis am Ende der größte Mehrwert für die Unternehmen und Kunden entsteht. So werden<br />
die Gesellschafter bestmöglich für die Herausforderungen der Zukunft gestärkt und der VME ist als partnerschaftliche Gemeinschaft bestens<br />
aufgestellt, um künftig am Markt mithalten zu können. Das zeigen kontinuierliche Beitritte weiterer Gesellschafter und das zentralregulierte Einkaufsvolumen<br />
von 1,53 Milliarden Euro.<br />
Die Marken der Verbundgruppe<br />
Eine Marke kann nur erfolgreich sein, wenn ihr Profil an allen relevanten Kontaktpunkten der Customer Journey ansetzt. Der Einrichtungspartnerring<br />
VME steht für eine hervorragende Markenauswahl und konsequente Markenführung. Das Herzstück ist Interliving – die werthaltige, überzeugende<br />
und in der Branche einzigartige Waren- und Unternehmermarke. Sie positioniert sich durch eine sortimentsübergreifende Möbelkollektion<br />
mit hohem Qualitätsanspruch und eine besonders engagierte Gemeinschaft an Interliving Partnern, die zusammen mit großer Schnelligkeit und<br />
Dynamik zukunftsweisende Projekte erarbeiten und umsetzen. Interliving wird von reichweitenstarken nationalen Kampagnen mit großem Werbedruck<br />
begleitet, von dem alle beteiligten Händler profitieren. Das neue Testimonial – der deutsche Schauspieler Henning Baum – sorgt mit seiner<br />
authentischen Art ab Herbst 2024 für frischen Wind auf allen Werbekanälen. Trendig, erfrischend anders und überzeugend modern: Das ist Trendhopper,<br />
die Marke aus den Niederlanden. Die Konzeptflächen mit warenübergreifender Präsentation von Möbeln und Accessoires geben Kunden<br />
inspirierende Einrichtungsideen für ihr eigenes Zuhause. Die 100-Stoffe-Kollektion und das Mix & Match-Konzept lassen Freiraum für Individualisierung.<br />
Jüngstes Mitglied in der VME-Markenfamilie ist Roomio und wendet sich an eine junge, weibliche und online-affine Zielgruppe, die auf<br />
der Suche nach Möbeln ist, die ihrem Lifestyle entsprechen. Die Marke mit Schwerpunkt Polster in Preiseinstiegslagen orientiert sich an Trends<br />
und Farben aus der Modewelt. Bei der Vermarktung liegt der Fokus klar auf Social Media und Influencer-Marketing. Handelsmarken wie Comfortmaster,<br />
Modulmaster, DeRoyce, Kawoo, Varianta, OrthoSedis, Wert-Küche und Culineo ergänzen das Portfolio. Mit der starken Markenpräsentation<br />
und kontinuierlichen Weiterentwicklung wird die Attraktivität der Verbundgruppe nochmals gesteigert.<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
Rund 200 Gesellschafterunternehmen<br />
mit circa 400 Standorten<br />
im In- und Ausland.<br />
ZR-Umsatz<br />
1,53 Mrd. Euro<br />
PREMIUM-PROFIL<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024 Verbände 45
VERBANDS-PROFILE<br />
2024<br />
Geschäftsführer<br />
Steffen Schmidt<br />
Creative Inneneinrichter<br />
GmbH & Co. KG<br />
Spreestraße 3<br />
64295 Darmstadt<br />
Telefon +49 6151 391280<br />
Fax +49 6151 39128 28<br />
www.creative-inneneinrichter.de<br />
info@creative-inneneinrichter.de<br />
Die Creativen Inneneinrichter sind ein Netzwerk von nahezu 40 Einrichtungshäusern<br />
für Wohn- und Bürodesign im Top-Segment in Deutschland, Schweiz und<br />
Liechtenstein sowie Luxemburg mit hoher Planungs- und Beratungskompetenz.<br />
Wir unterstützen unsere Händler mit verschiedenen Marketinginstrumenten,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, betriebswirtschaftlicher Beratung, Schulungen und vielem<br />
mehr. Des Weiteren bieten wir ein gemeinsames Online-Portal mit Produkt- und<br />
Content-Datenbank sowie die Zusammenarbeit im Bereich Social Media an.<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
Inland: 33 / 35<br />
Ausland: 3 / 4<br />
Außenumsatz<br />
keine Angaben<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
Der Kreis Systemverbund<br />
Holding GmbH & Co. KG<br />
Mollenbachstraße 2<br />
71229 Leonberg<br />
Telefon +49 7152 609700<br />
www.derkreis.com<br />
derkreis@derkreis.de<br />
Der Kreis stellt als international tätiger Fullservice-Verbund erstklassige Dienstleistungen zur<br />
Verfügung, die präzise auf die unternehmerischen Herausforderungen der Küchenspezialisten,<br />
Bad-, Heizungs- und Klimaspezialisten, Schreiner, Tischler, Fenster-, Laden- und Innenausbauspezialisten<br />
zugeschnitten sind. Wir beraten aktiv bei Existenzgründung und unterstützen<br />
bei Nachfolgeregelungen. Wir fördern den Nachwuchs und angehende Führungskräfte, u.a.<br />
mit dem IHK-zertifizierten Akademie-Fortbildungsprogramm für Der Kreis Junioren und unserer<br />
Jungunternehmer-Erfa. Mit kuechenspezialisten.de verfügen unsere Mitglieder über eine<br />
prämierte digitale Endverbraucher-Marke und eine ausgefeilte Online-Strategie. Gemäß Leitmotto<br />
„Freiheit durch Verbund“ entscheidet der Unternehmer selbst, in welchem Umfang er<br />
die Angebote in Anspruch nehmen will. Die Dienstleistungen werden permanent in Arbeitskreisen<br />
und Erfa-Gruppen gemeinsam mit unseren Mitgliedern („von Spezialisten für Spezialisten“)<br />
weiterentwickelt, damit diese mit zukunftssichernden Lösungen ihre regionale Marktposition<br />
ausbauen können. Konsequent geschieht dies etwa durch die Betriebsorganisations-Software<br />
„KüchenDesk“. Diese ist eine moderne, Cloud-basierte Lösung für die gesamte Betriebsorganisation<br />
des Küchenstudios inklusive Warenwirtschaft und einer zentralen Datenbank. Mit<br />
einer Vielzahl von kostengünstigen Inhouse-Marketing-Dienstleistungen, wie etwa dem Onlinemarketing-Tool<br />
zur leichten Entwicklung und Umsetzung von Werbung im Netz oder dem<br />
Update unseres KüchenLifting-Konzeptes zur Küchenmodernisierung, geben wir unseren Mitgliedern<br />
erfolgversprechende Werkzeuge an die Hand. Unabhängig davon ist die persönliche,<br />
intensive und professionelle Beratung der Mitglieder ein Kerngeschäft von Der Kreis.<br />
Geschäftsführer<br />
Ernst-Martin Schaible<br />
(Geschäftsführender Gesellschafter)<br />
Ralph Leimbach<br />
(Geschäftsführer Der Kreis<br />
Systemverbund Holding)<br />
Donald Schieren<br />
(Geschäftsführer Der Kreis<br />
Systemverbund Holding)<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
3.794 europaweit<br />
Außenumsatz: keine Angaben<br />
EK Retail<br />
Elpke 109<br />
33605 Bielefeld<br />
Telefon +49 521 2092 0<br />
www.ek-retail.com<br />
info.de@ek-retail.com<br />
EK – retail in motion<br />
Einkaufsgemeinschaft, Marketingverbund, Kompetenznetzwerk: Die EK übernimmt<br />
für ihre rund 4.000 Handelspartner in Europa die unterschiedlichsten Aufgaben.<br />
Wir verstehen uns als internationaler Dienstleister für den Einzelhandel und unterstützen<br />
unsere Handelspartner mit faszinierenden Warenwelten, optimierten Einkaufs-<br />
und Logistikprozessen sowie innovativen Konzepten.<br />
Als Mehrbranchen-Verbundgruppe sind wir in den unterschiedlichsten Branchen<br />
aktiv und haben unser Geschäftsmodell auf sechs strategische Geschäftsfelder<br />
ausgerichtet: EK Home, EK Fashion, EK Living, EK DIY, EK Sport und EK Books.<br />
Ziel der EK Gruppe ist es, die Position alles Handelspartner – selbständige, mittelständische<br />
Fachgeschäfte, Fachmärkte sowie Kauf- und Warenhäuser – zu stärken,<br />
größtmögliche Wertschätzung zu erzielen und kontinuierlich weiterzuentwickeln,<br />
so wie es die permanenten Veränderungen im Einzelhandel erfordern.<br />
Vorstände<br />
Martin Richrath (CEO), Frank<br />
Duijst (CFO), Jochen Pohle (CRO),<br />
Gertjo Janssen (CRO)<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen:<br />
4.000 / 7.800<br />
Außenumsatz<br />
4,3 Mrd. Euro<br />
ZR-Umsatz<br />
2.168 Mio. Euro<br />
MÖBELMARKT<br />
46 Verbände 07 / 2024
Ihr Partner auf Augenhöhe<br />
Über GARANT<br />
Persönlich, fair und nah am Markt.<br />
GARANT Holding GmbH<br />
Hauptstraße 143<br />
33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
Telefon +49 5242 409-0<br />
Telefax +49 5242 409-399<br />
www.garant-gruppe.de<br />
info@garant-gruppe.de<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Kfm. Torsten Goldbecker (l.)<br />
Dipl.-Kfm. Jens Hölper (r.)<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
Über 1.800 Partner im Fachhandel<br />
und -handwerk mit über 2.000<br />
Verkaufsstellen in Deutschland<br />
und mehr als 2.500 international<br />
(Stand: Januar 2024)<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Die GARANT Gruppe bietet ihren Partnern klare Wettbewerbsvorteile: Branchenführende<br />
Einkaufskonditionen, Zentralregulierung mit Delkredere, ein<br />
leistungsstarkes Bonussystem, sechs exklusive Kollektionsmarken, effektives<br />
Marketing und umfassende Dienstleistungen.<br />
Marketing auf Agenturniveau<br />
Mit individuellem Digital-Marketing erzielt GARANT mehr lokale Reichweite und<br />
Kundenfrequenz für seine Partner. Das Portfolio umfasst individuelle Websites,<br />
Google Ads, Social Media sowie eine aktive Betreuung aller relevanten<br />
Unternehmensprofile und Bewertungen im Web. Klassische Marketingleistungen<br />
wie image- und absatzfördernde POS-Unterstützung sowie verkaufsstarke<br />
Plakat- und Prospekt-Kampagnen ergänzen das Angebot.<br />
Digitales Sortiment<br />
Das Digitale Sortiment dient GARANT Partnern als zentraler Service für die<br />
Recherche und Präsentation im Verkaufsgespräch. Produktinformationen,<br />
Preislisten, Medien und weitere Daten sind sofort verfügbar und eignen sich<br />
zudem für die Verwendung in Prospekten und Katalogen sowie für Online-<br />
Werbung, Online-Shops, Websites und Warenwirtschaftssysteme. Die Bereitstellung<br />
der Daten erfolgt bedarfsorientiert entweder automatisiert via Schnittstelle<br />
oder als Upload.<br />
GARANT Akademie<br />
Das breite Weiterbildungsangebot der GARANT Akademie umfasst individuelle<br />
Beratung und praxisnahe Trainings zur gezielten Rekrutierung und Weiterbildung<br />
von Fachpersonal. Jährliche Verbandsmessen, ERFA-Gruppen und<br />
regionale Angebote liefern starke Impulse und verknüpfen Gleichgesinnte aus<br />
der Branche miteinander.<br />
Strategische Kooperationen<br />
GARANT lebt den Kooperationsgedanken: Durch den verbandsübergreifenden<br />
Einkauf im Rahmen der jeweils branchenführenden Einkaufs-Kooperationen –<br />
der „Einkaufsgesellschaft mittelständischer Möbel- und Küchenhändler GmbH“<br />
(E<strong>MM</strong>K) für die Möbel- und Küchenbranche einerseits sowie der „ZEV Zentrale<br />
Einkaufsgesellschaft der Verbundgruppen des SHK-Handwerks und -Handels<br />
GmbH“ für die SHK-Branche andererseits – können sich GARANT Partner stets<br />
auf Top-Einkaufspreise und -konditionen verlassen.<br />
GARANT Spezialverbände<br />
GARANT Küchen Areal<br />
Verbandsleitung Jörg Böhler<br />
GARANT Gutes Wohnen<br />
GARANT Wohndesign<br />
GARANT Pro Öko<br />
Verbandsleitung Dominic Loy<br />
GARANT Gutes Schlafen<br />
Verbandsleitung Stefan Wieselhuber<br />
GARANT Bad + Haus<br />
Verbandsleitung Meinolf Buschmann<br />
GARANT Kollektionsmarken<br />
AAMU<br />
AERA<br />
GARANT Collection<br />
LIVA<br />
MORGANA<br />
ROYAL DREAM<br />
PREMIUM-PROFIL<br />
Verbände 47
VERBANDS-PROFILE<br />
2024<br />
EMV Europa Möbel-Verbund<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ampertal 8<br />
85777 Fahrenzhausen<br />
Telefon +49 8133 89-0<br />
Fax +49 8133 89-190<br />
www.emverbund.de<br />
info@emverbund.de<br />
Der Europa Möbel-Verbund ist eine moderne Full-Service-Zentrale für den mittelständischen<br />
Möbelhandel. Es werden Marketing- und Vertriebskonzepte für viele<br />
Betriebstypen und unterschiedliche Flächenkategorien angeboten. Gemäß der<br />
Aussage „Gemeinsam erfolgreich – selbstständig entscheiden“ nutzen die EMV-<br />
Gesellschafter auf freiwilliger Basis die Verbandsdienstleistungen. Im Bereich der<br />
freien Sortimente werden hervorragende Einkaufsbedingungen angeboten, und die<br />
erfolgreichen Handelsmarken bieten darüber hinaus echte Differenzierungsmöglichkeiten.<br />
Geschäftsführer<br />
Felix Doerr, Ulf Rebenschütz<br />
Mitglieder<br />
449<br />
Verkaufsstellen<br />
1.123 (In- und Ausland)<br />
Außenumsatz<br />
keine Angaben<br />
ZR-Umsatz<br />
1,62 Mrd. Euro<br />
GfM Trend-Möbeleinkaufsverbund<br />
Donaustraße 15<br />
93333 Neustadt a. d. Donau<br />
Telefon +49 9445 2040<br />
Fax +49 9445 204155<br />
www.gfm-trend.de<br />
info@gfm-trend.de<br />
GfMTrend: Gemeinschaft auf den Punkt gebracht – der liberale Möbeleinkaufsverbund<br />
mit gut verhandelten Einkaufskonditionen, Top-Rückvergütung, höherer Rendite,<br />
mehr Mitbestimmung, eigenen Handelsmarken, Exklusivmodellen, Null Risiko,<br />
kostenloser 5-Jahres-Garantie auf Elektrogeräte und einem Rundum-Service von<br />
A-Z (Zentralregulierung) für mittelständische Familienunternehmen, vertreten durch<br />
demokratisch gewählte Landesdelegierte. Das Sortiment deckt alle Bereiche des<br />
Wohnens ab. Die eigenen Handelsmarken Marc Harris, Angelo Divani, La Natura,<br />
WohnArt, MaxKomfort, Apéro, Topline Küchen, Topline Wohn-/Polsterkollektion,<br />
DreamArt ermöglichen eine bessere Abgrenzung zum Wettbewerb. Jährliche Hausmessen<br />
für Wohnen und Küchen, Schulungen, ERFA-Tagungen, Jungunternehmertagungen,<br />
Online-Händlertagungen, E-Commerce, regionales Online-Marketing,<br />
Social Media, Newsletter, Homepage-Service für Händler, Händlerportal<br />
www.zentiro.de u.v.m. Kooperationspartner sind: APlus GmbH, Europa-Möbel<br />
Austria, EK/servicegroup, Demeter SAS, Wir Tischler.<br />
Geschäftsführer<br />
Monika Simon-Müller,<br />
Joachim Herrmann<br />
Mitglieder<br />
742 Mitglieder<br />
(Inland 556,<br />
Ausland 186)<br />
Verkaufsstellen<br />
800 (In- und Ausland)<br />
Außenumsatz/ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
GIGA International GmbH & Co. KG<br />
Mergentheimer Straße 59<br />
97084 Würzburg<br />
Telefon +49 (0) 931 800 808 80<br />
Fax +49 (0) 0931 800 808 83<br />
www.giga-verband.com<br />
office@giga-verband.com<br />
Giga International versteht sich als Europas größter Einkaufsverband für Möbel und<br />
Wohnaccessoires. Unter diesem gemeinsamen Dach vereinen sich 21 starke Handelsmarken,<br />
die in 13 Ländern mit über 1.840 Filialen vertreten sind. Die sieben<br />
Sparten Giga International, Giga smart (SB), Giga online, Giga France, Giga Qualitätssicherung<br />
und Logistik sowie Giga Sourcing Europa und Asien bieten unseren<br />
Mitgliedern die Möglichkeit noch individueller und flexibler auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse<br />
eingehen zu können. Ein starkes Wachstum sowie unsere innovativen<br />
Dienstleistungen, zu denen ausgezeichnete Einkaufsbedingungen, die Entwicklung<br />
exklusiver Marken und Modelle, Direktimporte aus aller Welt und eine<br />
effektive Logistik zählen, ergänzen dies optimal und garantiert unseren Mitgliedern<br />
eine ausgezeichnete Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Gerald Socher,<br />
Erich Kugler<br />
Verkaufsstellen<br />
Inland: 511<br />
Ausland: 1.330<br />
Außenumsatz<br />
Ca. 14,8 Mrd. Euro<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
MÖBELMARKT<br />
48 Verbände 07 / 2024
Fotos: KüchenTreff<br />
KüchenTreff: Stark im Verbund<br />
Der Markt ist in Bewegung und KüchenTreff auch. Durch die Kooperation mit der Verbundgruppe Der Küchenring<br />
und Alliance hat KüchenTreff ein gemeinsames jährliches Umsatzvolumen von 1,16 Milliarden Euro – damit<br />
stehen sie an der Spitze der deutschen Verbandslandschaft im Bereich Küche. Für die Händler bedeutet das:<br />
beste Einkaufskonditionen und eine sichere Zukunft.<br />
Zuhause bei KüchenTreff<br />
Die Serviceleistungen des genossenschaftlich organisierten Verbands sind in der Verbandslandschaft einzigartig<br />
und unterstützen die Küchenstudios individuell von der Gründung bis zur Nachfolgeregelung. Bei KüchenTreff<br />
entscheidet jedes Mitglied selbst, ob es unter dem starken Markendach von KüchenTreff agiert oder sich unter<br />
eigenem Namen präsentieren möchte. Unter dem Motto „Alles kann, nichts muss“ können die Mitglieder aus<br />
einem breiten Angebot von Leistungen wählen. Dazu zählen beispielsweise Einkauf, Zentralregulierung, betriebswirtschaftliche<br />
Beratung, zentrale Pflege aller Lieferantenkataloge für die führenden Planungsprogramme,<br />
Geschäftsausstattung, Grafik und Online-Marketing, Leadgenerierung, ein ZGV-zertifizierter Klimaprofi sowie<br />
Shop- und Existenzgründerkonzepte.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Zahlreiche attraktive Services<br />
KüchenTreff unterstützt seine Mitglieder konkret dabei, die<br />
aktuellen Herausforderungen zu meistern und den<br />
Abverkauf zu stärken. Im neuen Marketingportal, dessen<br />
Nutzung kostenlos ist, können Google- und Social-Media-<br />
Ads, Großflächenplakate, Fahrzeugbeschriftungen,<br />
TV-Kampagnen und Vereinsmarketing ganz einfach mit nur<br />
einem Klick online gebucht werden – lokal, kostentransparent<br />
und komplett individuell. Auch ein Website-Baukasten<br />
und ein Social-Media-Posting-Service gehören zum<br />
Angebot. Im KüchenTreff Campus und dem neu ausgebauten<br />
Schulungszentrum stehen zudem Events zum Erfahrungsaustausch<br />
sowie diverse Weiterbildungen zur<br />
Verfügung – von Social Media bis zum Verkaufstraining.<br />
Teil der Familie werden<br />
Und obwohl der Verband mit der Zeit geht und stetig<br />
wächst, bleibt eins bestehen: KüchenTreff und seine<br />
Mitglieder sind eine große Familie, die bei allen regionalen<br />
Unterschieden eines verbindet: gemeinsame Werte, die<br />
Begeisterung für Küchen und das gegenseitige Du. Das<br />
gefällt Dir? Dann werde auch Teil unserer Familie!<br />
KüchenTreff Einkauf &<br />
Marketinggesellschaft für<br />
Küche & Wohnen mbH<br />
& Co. KG<br />
Harpstedter Straße 60<br />
27793 Wildeshausen<br />
Telefon: 04431 7379-0<br />
Telefax: 04431 7379-20<br />
www.erfolgreich-mitkuechentreff.de<br />
info@kuechentreff.de<br />
Geschäftsführer<br />
Daniel Borgstedt<br />
Marko Steinmeier<br />
Mitglieder in Europa: 577<br />
Verkaufsstellen in Europa:<br />
640, zusammen mit den<br />
Kooperationspartnern<br />
Der Küchenring und Alliance<br />
über 1.900 Verkaufsstellen<br />
Außenumsatz/<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
PREMIUM-PROFIL<br />
Verbände 49
K3 Möbeleinkauf+Marketing GmbH<br />
Birkenweg 15<br />
74257 Untereisesheim<br />
Telefon +49 7132 991880<br />
Fax +49 7132 9918844<br />
www.k3-moebel.de<br />
info@k3-moebel.de<br />
K3 ist Dienstleister für den Mittelstand. Der Schwerpunkt liegt in der Betreuung von<br />
Online-Händlern. Diesen werden E-Commerce-Komplettlösungen für Online-<br />
Shops inkl. Konzeptentwicklung, Sortimentsaufbau und Einkauf geboten. Die Mitglieder<br />
haben eigene Shops (nicht zentral gelenkt), jedoch Unterstützung bei Suchmaschinenoptimierung<br />
(SEO) durch Dienstleister.<br />
An weiteren Dienstleistungen wird unseren Mitgliedern geboten: Intranet, Konditionen,<br />
Sortimente, ZR, Möbelnews, Fulfillment-Dienstleistungen, Dropshipping<br />
u.v.m.<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Kfm. Jörg Seidl<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
Inland: 184<br />
Ausland: 1<br />
Außenumsatz<br />
keine Angaben<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
KMG Zumbrock GmbH<br />
Im Gehaak 2<br />
99887 Georgenthal<br />
Telefon +49 36253 204999<br />
Fax +49 36253 44810<br />
www.kmg-zumbrock.de<br />
service@kmg-zumbrock.de<br />
Die KMG ist ein Verband für Küchenstudios und Handwerk mit Fokus auf die<br />
Unterstützung von Neugründern. Persönliche Betreuung und Unterstützung unserer<br />
Partner sind unsere Stärke.<br />
Wir legen großen Wert auf die Sichtbarkeit unserer Partner im Wettbewerbsumfeld.<br />
Investitionen in Marketing und damit in potenzielle Kunden sind entscheidend für<br />
langfristigen Erfolg. Dabei behalten wir Zahlen, Daten und Fakten der Partner im<br />
Blick, um dynamisch und proaktiv auf individuelle Entwicklungen eingehen zu können.<br />
Neuhändler werden bei der Zieldefinition und -setzung für ihr Unternehmen<br />
unterstützt, Bestandshändler bei der Prozessoptimierung unter Berücksichtigung<br />
betriebswirtschaftlicher Kennzahlen und individueller Stärken begleitet. Zudem fördert<br />
das Bemusterungskonzept „Atelier der Inspiration“ Fachkompetenz und bietet<br />
Kostenkontrolle.<br />
Das und die kontinuierliche Entwicklung unserer Online-Tools wie KMG Local-<br />
Boost, Anschlussgarantie, KMG ProduktNavi, KMG Blockverrechner, aber auch die<br />
zentrale Dokumentenverwaltung und KMG Datenpflege unterstützen unsere Partner<br />
bestmöglich am POS und sichern ihnen den Fokus auf das Wesentliche – den<br />
kaufenden Kunden.<br />
Mit derzeit 428 Partnerunternehmen sind wir eine bedeutende Einkaufsgemeinschaft.<br />
Das stärkt unsere Verhandlungsbasis für die Optimierung der Konditionen<br />
für unsere Partner. Denn im Einkauf liegt der Gewinn!<br />
Geschäftsführer<br />
Hans-Ulrich Zumbrock<br />
Pia Zumbrock<br />
Rudolf Siemens (Foto)<br />
Mitglieder: 428<br />
Verkaufsstellen: mehr als 428<br />
Außenumsatz<br />
keine Angaben<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
MZE<br />
Möbel-Zentral-Einkauf GmbH<br />
Lohweg 31<br />
85375 Neufahrn<br />
(Postfach 1240, 85370 Neufahrn)<br />
Telefon: +49 (0) 8165 / 9526-0<br />
Fax: +49 (0) 8165 / 6203-0<br />
www.mze.de<br />
info@mze.de<br />
Mit dem MZE Konzept-Plus zu den vier Fachbereichen „Küchenwelt“, „Wohnkultur“,<br />
„Schlafkultur“ und „Raumdesign“ bündelt MZE das Fachwissen und Angebot<br />
aus vier Fachverbänden unter einem Dach. Die MZE-Vermarktungskonzepte werden<br />
stetig breiter und tiefer. Sie bieten Fachhändlern die nötige Flexibilität, um<br />
Kunden zeitgemäß zu beraten. Abgerundet werden die MZE-Konzepte mit durchdachten<br />
Verkaufsförderungs- und Marketingmaßnahmen. Digitalisierung wird bei<br />
MZE auf allen Handlungsebenen gelebt: Ein leistungsstarkes Intranet vereinfacht<br />
den Arbeitsalltag, während die MZE Smart Lounge das volle Potenzial der Digitalisierung<br />
am Point-of-Sale eröffnet. MZE unterstützt Fachhändler bei der Zukunftspositionierung<br />
und bietet zeitgemäße, emotionalisierende Vermarktungskonzepte<br />
am POS und im Web.<br />
Geschäftsführer<br />
Rüdiger Gehse<br />
Mitglieder<br />
632<br />
Außenumsatz<br />
keine Angaben<br />
ZR-Umsatz<br />
keine Angaben<br />
MÖBELMARKT<br />
50 Verbände 07 / 2024
Mit Systemkompetenz Erfolg für Partner sichern<br />
MHK Group AG<br />
Hans-Strothoff-Platz 1<br />
63303 Dreieich<br />
Telefon +49 6103 391-0<br />
Fax +49 6103 391-119<br />
info@mhk.de<br />
www.mhk.de<br />
Jahr der Gründung:<br />
1980<br />
Vorstand<br />
Volker Klodwig<br />
(Vorstandsvorsitzender),<br />
Frank Bermbach,<br />
Thorsten Hallermeier,<br />
Dr. Olaf Hoppelshäuser,<br />
Carolin Kronenberg<br />
Zahl Gesellschafter:<br />
4.233 (per 31.12.2023)<br />
Umsatz der<br />
MHK Group:<br />
9,66 Mrd. Euro<br />
(per 31.12.2023)<br />
In über 40 Jahren hat sich die MHK Group von einem leistungsstarken Einkaufsverbund zur europäischen Branchenplattform<br />
für Küche und Wohnen mit dem individuellsten Serviceangebot entwickelt. Die Systemkompetenz der MHK<br />
Group macht hier den Unterschied, denn sie integriert in einem einzigartigen Netzwerk eine Vielzahl exzellenter Dienstleistungen,<br />
innovativer Produkte und Technologien.<br />
Auf diese Service-Infrastruktur können die MHK Partner schnell, sicher und – zugeschnitten auf ihre spezifischen Bedürfnisse<br />
– zugreifen. Um die Prozesseffizienz in den angeschlossenen Unternehmen zu erhöhen, Chancen auf zusätzliches<br />
Geschäft zu sichern und die Nachfrage im Fachhandel und -handwerk zu fördern sowie die Wettbewerbsfähigkeit<br />
auszubauen, forciert die MHK Group kontinuierlich ihre Umsetzungskompetenz und investiert aktiv in digitale<br />
Lösungen, ins Marketing sowie in maßgeschneiderte Finanzierungslösungen. Erstklassige Einkaufskonditionen, die<br />
Zentralregulierung mit 100-prozentigem Delkredere, eine starke Handelsmarke im Bereich Küche, ein ausgezeichnetes<br />
Franchisesystem sowie fünf Eigenmarkenkonzepte sorgen außerdem dafür, dass die MHK Partner überdurchschnittlich<br />
und nachhaltig erfolgreich sein können.<br />
Neben der ausgewiesenen Küchenkompetenz gilt die MHK Group auch als Spezialist in den Bereichen Sanitär/Heizung/Klima,<br />
dem Wohnbau und dem Malerhandwerk. Mit 4.233 Gesellschaftern, die im Jahr 2023 einen Umsatz von<br />
9,66 Mrd. Euro erwirtschafteten, gehört der Full-Service-Verband zur Spitzengruppe der europäischen Einkaufskooperationen.<br />
Sein Engagement konzentriert sich auf Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, die<br />
Niederlande, Österreich, die Schweiz und Spanien.<br />
Zu der erfolgversprechenden Kooperation zwischen Verband, Gesellschaftern und dem Netzwerk zählen auch mehr<br />
als 800 Hersteller- und Lieferantenpartner. Sie alle können sich darauf verlassen, dass die MHK Group als verantwortungsvoller<br />
Partner ihr branchenspezifisches Wissen kontinuierlich erweitert und dass sie mit einem hohen Praxisbezug<br />
und umsetzungsstark innovative Lösungen entwickelt. Auf diese Weise können Partner in jedem Marktumfeld Zukunft<br />
erfolgreich gestalten.<br />
MHK in Zahlen:<br />
17 Dienstleistungsunternehmen:<br />
Küchenplanungssoftware,<br />
360°-<br />
Marketing, Finanzdienstleistungen,<br />
Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
9 Fachverbände<br />
musterhaus küchen,<br />
Reddy Küchen,<br />
Küchen Liga,<br />
Küchen Partner,<br />
nobel, Magnum,<br />
interdomus<br />
Haustechnik,<br />
Top Malermeister<br />
Deutschland,<br />
Deutscher<br />
Wohnbauverbund<br />
5 Eigenmarkenkonzepte<br />
Designo, elementa,<br />
neola, selectiv und<br />
xeno<br />
PREMIUM-PROFIL<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024 Verbände 51
VERBANDS-PROFILE<br />
2024<br />
Das KSV-Team v.l.n.r.: Alwin Justen, Stefan Tiemann, Franziska Dallmayr, Willibert Fröschen.<br />
Wir sind der Küchen Spezial Verbund<br />
Der KSV hat sich auf die Küchenbranche spezialisiert. Wir beraten jeden Händler einzeln, persönlich<br />
und aus der Nähe zu allen Themen der Küchenvermarktung. Dazu sind wir Experten für digitales<br />
Marketing auf regionaler Ebene. Mitglieder erhalten u. a. Zugriff auf unser einmaliges Digitalsystem<br />
www.ksv-digital.de.<br />
Wir identifizieren individuelle Stärken, definieren Ziele und tragen mit unserem Expertenwissen zum<br />
Erfolg unserer Küchenspezialisten bei. Über 400 Küchenhändler haben sich bereits für die kostenlose<br />
KSV-Mitgliedschaft entschieden. Zusätzlich sind wir der einzige Verbund, der Boni monatlich<br />
ausschüttet.<br />
In enger Zusammenarbeit mit unserer Muttergesellschaft, dem Europa Möbel Verbund, eröffnen wir<br />
unseren Mitgliedern eine unglaubliche Produktvielfalt über die Küche hinaus. Unser Ziel ist es, die<br />
bestmöglichen Marktchancen für unsere Mitglieder zu schaffen und gleichzeitig die Küchenhändler-<br />
Gemeinschaft zu stärken.<br />
KÜCHEN SPEZIAL VERBUND<br />
GmbH & Co. KG<br />
Ampertal 8, 85777 Fahrenzhausen<br />
Tel. +49 8133 89 260<br />
www.ksverbund.de<br />
www.ksv-digital.de<br />
info@ksverbund.de<br />
Geschäftsführung<br />
Felix Doerr, Willibert Fröschen<br />
Ulf Rebenschütz<br />
Mitglieder, Verkaufsstellen<br />
407 Mitglieder mit 437 Verkaufsstellen<br />
Gründungsjahr: 2008<br />
Stilkoncil GmbH & Co. KG<br />
Ampertal 8<br />
85777 Fahrenzhausen<br />
Telefon +49 8133 89-0<br />
www.stilkoncil.de<br />
info@stilkoncil.com<br />
Der neu gegründete Verbund versteht sich als Förderer und Dienstleister des<br />
Premium-Einrichtungssegments. Hierbei fungiert die Stilkoncil GmbH & Co. KG als<br />
Bindeglied und Moderator zwischen Handel und Industrie, organisiert den optimalen<br />
gemeinsamen Zugang zum Premium-Konsumenten und initiiert nutzenstiftende<br />
und gewinnbringende Projekte und Maßnahmen durch synergetische Effekte.<br />
Effizienz, kaufmännischer Nutzen und kommunikativer Austausch stehen im Vordergrund,<br />
um sich den strukturellen Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu<br />
stellen und gleichzeitig die besondere Bedeutung hochwertiger Design-Produkte<br />
als gesellschaftliches Kulturgut zu fördern.<br />
Vertriebsleiter<br />
Michael Klessinger<br />
MÖBELMARKT<br />
52 Verbände 07 / 2024
FACHMAGAZIN DER BRANCHE<br />
JULI 7/2024<br />
B 50899<br />
Das mit dem Red dot Product Design Award ausgezeichnete<br />
Produktkonzept „Blanco Choice. All“<br />
mit der Armatur „Choice Icona“ steht für maximalen<br />
Nutzerkomfort, der sich in einem ausgewogenen<br />
Design und einer intuitiven Bedienung widerspiegelt.<br />
Die Highend-Armatur „Icona“ bietet dabei neben<br />
normalem Leitungswasser individuellen Wassergenuss<br />
ganz nach Gusto. Foto: Blanco<br />
Akbulut Küchen & Wohnkonzepte:<br />
Neue Erlebniswelt<br />
Die Strategie von Samsung<br />
Trends rund um<br />
den Wasserplatz
Alles Wissenswerte im Vorfeld des Küchenherbstes<br />
lesen Sie in unserer September-Ausgabe.<br />
Seien Sie dabei!<br />
Anzeigenbuchung über Irini Katsika:<br />
i.katsika@ritthammer-verlag.de<br />
FACHMAGAZIN DER BRANCHE
Impulse voller<br />
Zuversicht<br />
„Die rasante Abwärtsspirale scheint gestoppt.“ Diese und ähnliche<br />
Aussagen hörten wir in unseren Gesprächen mit Küchenhandel<br />
und -industrie in den vergangenen Wochen immer häufiger.<br />
Von einer positiven oder gar euphorischen Entwicklung kann<br />
indes (noch) keine Rede sein, auch weil Impulse für die so<br />
wichtige Entwicklung der Baukonjunktur weiterhin fehlen.<br />
Nachhaltig helfen könnte in nächster Zeit jedoch die wieder etwas<br />
positivere Grundstimmung im Land. Den engagierten Auftritten<br />
unserer Mannschaft zur Heim-EM sei Dank – auch wenn durch<br />
das unglückliche Ausscheiden nicht ganz das Feuer der Weltmeisterschaft<br />
2006 entfacht werden konnte.<br />
Ein erst auf den zweiten Blick positives Signal für die Branche ist,<br />
dass die Kaufkraft nach wie vor hoch ist. Gleichzeitig liegt viel<br />
Geld auf der berüchtigten „hohen Kante“. Zwar planen die Verbraucher<br />
laut aktuellem Konsumbarometer des Handelsverbandes<br />
Deutschland keine weitere Ausweitung ihrer Sparanstrengungen,<br />
die Sparquote bleibt aber recht hoch. Ein hochrangiger Industrievertreter<br />
zeigte sich im Interview für eine der nächsten Ausgaben<br />
jedoch überzeugt: „Die Konsumenten werden Investitionen nicht<br />
ewig hinauszögern.“<br />
Dieser Meinung sind ebenfalls viele Händler und rüsten sich teils<br />
mit großen Investitionen für die Zeit nach der Krise. Ein aktuelles<br />
Beispiel dafür liefert Familie Akbulut mit ihrem neuen Standort<br />
vor den Toren Hannovers, deren Eröffnung wir exklusiv begleitet<br />
haben (Bericht ab Seite 12).<br />
Die grundsätzlich zuversichtliche Haltung der Branche spiegelte<br />
sich jüngst übrigens auch bei den Jahrestreffen von KüchenTreff<br />
(Bericht ab Seite 10) und GfMTrend (Bericht ab Seite 28 im<br />
MÖBELMARKT) wider. Mit der intensiven Auseinandersetzung<br />
mit zukunftsweisenden Themen wie Digitalisierung, Nachfolge<br />
oder Fachkräftemangel wurden wichtige Impulse gesendet und<br />
der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. Die nachhaltige<br />
Erholung der Wirtschaft kann also gern bald eintreten.<br />
„Zuversicht lässt<br />
Flügel wachsen.“<br />
Else Pannek,<br />
deutsche Lyrikerin<br />
(1932 bis 2010)<br />
Sebastian Lehmann<br />
Chefredakteur<br />
küche & bad forum<br />
Editorial 3
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
5 Boulevard<br />
6 Kurznachrichten<br />
Einblicke in Akbulut Küchen & Wohnkonzepte | Seite 12<br />
9 Impressum/<br />
Inserentenverzeichnis<br />
10 KüchenTreff des Jahres:<br />
„Lokale Helden“ im Rampenlicht<br />
12 MHK Group: Erlebniswelt vor<br />
den Toren Hannovers<br />
15 POS: Die neutrale Instanz für<br />
den Service in der Küche<br />
16 Samsung: Innovationsgeist<br />
und Exzellenz als Antrieb<br />
Impulse und Anregungen von KüchenTreff<br />
| Seite 10<br />
19 area30: Smartes<br />
Businessevent<br />
Spüle und Armatur im Fokus | Seite 22<br />
22 Komfort am Spülplatz<br />
26 Blanco: Geballte<br />
Kommunikationsoffensive<br />
Möglichkeiten mit der Platte | Seite 34<br />
Aufmerksamkeitsstarke Kampagne von Blanco | Seite 26<br />
28 Quooker: Mehr Komfort<br />
und Nachhaltigkeit<br />
30 Trends am Spülplatz<br />
30 Schock: Schlichte Eleganz<br />
32 Systemceram: Nordische<br />
Behaglichkeit<br />
33 Abfalltrennung mit System<br />
34 Arbeitsplatten:<br />
Unterschätzte Umsatztreiber<br />
36 Garantieangebote: Mehr als<br />
ein Verkaufsargument<br />
Die strategische Ausrichtung von<br />
Samsung | Seite 16<br />
4 Inhalt
Haier<br />
Tennis-Engagement forciert<br />
Haier hat sein Engagement im Tennis um zwei weitere Saisons bis 2025<br />
verlängert. Auch in diesem Jahr freut sich das Unternehmen daher, beispielsweise<br />
als Partner beim prestigeträchtigen ATP 500-Tennisturnier am<br />
Rothenbaum in Hamburg (13. bis 21. Juli) vertreten zu sein. Dazu passt,<br />
dass mit Ana Ivanović (Foto) als Markenbotschafterin eine ehemalige Weltklassespielerin<br />
gewonnen werden konnte. 15 Titel in WTA-Einzel-Turnieren<br />
holte die Weltranglistenerste von 2008 während ihrer aktiven Zeit.<br />
„Tennis und Haier, das passt aus mehreren Gründen zusammen“, sagt Philipp<br />
Hartmann, Marketing Director bei Haier in DACH. „Tennis ist ein<br />
stilvoller Sport, der höchste Ansprüche an Technik, Leistung und Intelligenz<br />
stellt. Diese Werte und Fähigkeiten bringen wir auch in unserer täglichen<br />
Arbeit ein. Unsere Produkte und Lösungen orientieren sich an den Bedürfnissen<br />
der Kunden hinsichtlich Langlebigkeit, Design, moderner Technologie<br />
und Konnektivität. ‚Weltranglistenerster‘ wird man nicht zufällig – es<br />
ist das Ergebnis von stetiger Weiterentwicklung und Vielseitigkeit.“<br />
Foto: Haier<br />
Reddy Küchen Bad Homburg<br />
Große Party zum 30. Geburstag<br />
Trotz der Niederlage der deutschen Mannschaft herrschte bei den Feierlichkeiten in Bad Homburg eine<br />
gute Stimmung (v.l.n.r.): Frank Schütz, Hans Schröder, Karl-Ludwig Günther, Steffi und Björn Steidle.<br />
Foto: Reddy Küchen<br />
Eine große Küchenparty hat am 5. Juli Reddy<br />
Küchen Bad Homburg gefeiert.<br />
Grund war der 30. Geburtstag des Ursprungsorts<br />
des MHK-Franchisesystems. Rund 100 Gäste<br />
begrüßte das Inhaber-Ehepaar Steffi und Björn<br />
Steidle „in den heiligen Hallen“, darunter Mitarbeitende,<br />
Reddy Kollegen, Vertreter aus der Franchisezentrale<br />
und der Industrie sowie Freunde und<br />
Wegbegleiter. Zu den Ehrengästen des Tages gehörten<br />
die beiden „Gründungsväter“ Hans Schröder,<br />
ehemaliger Reddy Geschäftsführer, und Karl-Ludwig<br />
Günther, Gründer von Reddy Küchen in Bad<br />
Homburg, Eschborn und Frankfurt.<br />
In seinen Grußworten ließ Frank Schütz,<br />
Geschäftsführer des Reddy Franchisesystems,<br />
noch einmal die Gründungszeit Revue passieren:<br />
„1994 kam Hans Strothoff auf Hans Schröder zu<br />
und erklärte: Ich möchte ein Franchisesystem aufbauen,<br />
dessen Name der Kunde direkt mit Küchen<br />
identifiziert!“ Hans Schröder entwickelte das neue<br />
MHK Franchisekonzept, das sich in den nächsten<br />
30 Jahren vielfach beweisen sollte und heute zu<br />
den erfolgreichsten der Branche zählt. Erster Franchisenehmer<br />
war Karl-Ludwig Günther. „Durch<br />
sein Engagement und sein immer offenes Feedback<br />
konnten wir Vieles ausprobieren und das<br />
Franchise-Konzept nach und nach weiterentwickeln“,<br />
erinnerte sich Schröder. Günther verkörpere<br />
Reddy bis heute, wie Schütz später bestätigte,<br />
was nicht zuletzt in den drei Standorten deutlich<br />
wird, die Günther im Rhein-Main-Gebiet eröffnete.<br />
Die Reddy-DNA gab er an alle seine beruflichen<br />
Begleiter, wie beispielsweise das Ehepaar<br />
Steidle, weiter.<br />
Boulevard 5
Das Personalkarussell<br />
dreht …<br />
… sich auch im Sommer weiter. Veränderungen stehen beispielsweise an der Spitze von<br />
Der Kreis, des KSV, Carat oder Plana an bzw. wurden bereits vollzogen. Mehr dazu und zu<br />
weiteren Meldungen der vergangenen Wochen lesen Sie auf den folgenden Seiten.<br />
Der Kreis: Donald Schieren komplettiert<br />
die Geschäftsführung<br />
Der Kreis Systemverbund hat eine Geschäftsführungsposition<br />
intern neu besetzt: Donald Schieren, seit Anfang 2023 Leiter des<br />
internationalen Einkaufs, hat zum 1. Juli 2024 die Nachfolge<br />
des kaufmännischen Geschäftsführers Frank Platzer angetreten.<br />
Dieser ist zum 30. Juni im gegenseitigen Einvernehmen aus dem<br />
Unternehmen ausgeschieden, um sich einer neuen Herausforderung<br />
zu stellen.<br />
Schieren bringt langjährige Erfahrung im Küchen- und Möbelhandel<br />
sowie aus dem Verbundgruppen-Bereich für seine neue,<br />
verantwortungsvolle Aufgabe bei Der Kreis Systemverbund mit.<br />
Auch in seiner neuen Position soll der gebürtige Mönchengladbacher<br />
weiterhin Impulsgeber für den strategischen Einkauf und<br />
den Ausbau des Europageschäfts sein und einen klaren Schwerpunkt<br />
im kaufmännischen Bereich setzen. Sein Geschäftsführungskollege<br />
Ralph Leimbach verantwortet im Systemverbund<br />
die Bereiche Vertrieb, Marketing und Digitalisierung.<br />
Das Führungs-Trio von Der Kreis Systemverbund (v.l.n.r.): Geschäftsführer Donald Schieren,<br />
Ernst-Martin Schaible, geschäftsführender Gesellschafter, und Geschäftsführer Ralph<br />
Leimbach. Foto: Der Kreis<br />
Foto: Archiv<br />
Forum26: „Re-Start“ mit über zehn internationalen<br />
Ausstellern<br />
Unter dem Motto „Re-Start“ öffnet das Forum26 in diesem Jahr vom 21. bis<br />
26. September im Rahmen der Küchenmeile wieder seine Pforten. Geschäftsführer<br />
Michael Otto freut sich: „Nach einem Übergangsjahr haben wir unser<br />
Konzept neu aufgestellt und präsentieren nun wieder ein internationales Ausstellernetzwerk.<br />
Partner, Kunden, Lieferanten und alle Interessierten können sich<br />
auf der gewohnten Fläche auf zahlreiche Neuheiten freuen.“ Diese liefern über<br />
zehn Aussteller, darunter Agoform, Alveus, Amica, Concept S, Ferramol, Foldeco,<br />
Indaux, Glass Design, Mimico, Osa, Schott und Top Light. Passend zum<br />
Konzept wird es im Forum26 zudem ein abwechslungsreiches Catering geben.<br />
Verstärkung für RMTsoft<br />
Foto: RMTsoft<br />
Aurélien Daniélou (Foto) hat zum 1. Juli die<br />
Funkrion des Retail Online Experience Managers<br />
bei RMTsoft übernommen. In der Position<br />
soll er das digitale Leistungsangebot und den<br />
Bereich eCommerce mit Schwerpunkt internationale<br />
Kunden des Unternehmens weiterentwickeln.<br />
Seine vorrangige Aufgabe ist es dabei, die<br />
digitale Customer Journey von Handelspartnern<br />
im Ausland zu optimieren und auszubauen.<br />
6 Kurznachrichten
Schüco: Weitere Investitionen trotz Umsatz-Minus<br />
Die Schüco Unternehmenszentrale in Bielefeld. Foto: Stefan Brückner /<br />
Schüco International KG<br />
Im anhaltenden schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat Schüco<br />
seine Entwicklung nicht wie in den Vorjahren fortgesetzt: Das nordrheinwestfälische<br />
Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen<br />
Gesamtumsatz von 2,11 Mrd. Euro (7,4% unter Vorjahr, währungsbereinigt<br />
4,7% unter Vorjahr).<br />
Laut Geschäftsbericht sei das wirtschaftliche Eigenkapital weiterhin stabil.<br />
Da die umfangreichen Baumaßnahmen zur Bielefelder Standorterweiterung<br />
2022 erfolgreich abgeschlossen wurden, lag die Investitionssumme mit<br />
52,6 Mio. Euro unter Vorjahresniveau (2022: 89,5 Mio. Euro). Ein Teil der<br />
Investitionssumme floss in den Erwerb einer 100.000 qm großen Fläche<br />
der Gewerbepark Flugplatz Gütersloh GmbH. Auf dem nördlichen Teil des<br />
ehemaligen britischen Militärflughafengeländes soll für die Produktbereitstellung<br />
und Distribution ein neuer Standort entstehen.<br />
Neue Doppelspitze<br />
bei<br />
Schmidt Küchen<br />
Die neue Doppelspitze von Schmidt Küchen, bestehend<br />
aus Boris Herrmann und Tayrina Watermann-Del<br />
Valle. Fotos: Schmidt / Oliver Dietze<br />
Beim deutsch-französischen<br />
Möbelhersteller<br />
Schmidt hat es einen<br />
Wechsel in der Geschäftsführung<br />
gegeben: Der<br />
langjährige Geschäftsführer<br />
Wolfgang Thorwart<br />
verabschiedete sich in den<br />
Ruhestand. Vorher gab<br />
er sein Amt an die neue<br />
Doppelspitze bestehend<br />
aus Boris Herrmann und<br />
Tayrina Watermann-Del<br />
Valle ab.<br />
Die Management-Aufgaben<br />
der Schmidt Küchen<br />
GmbH & Co. KG werden<br />
somit jetzt auf zwei Schultern verteilt. Das wäre auf der einen Seite<br />
die Leitung des Vertriebs und auf der anderen Seite die Verantwortung für<br />
das operative Geschäft sowie die Produktion am saarländischen Standort<br />
Türkismühle. Herrmann fungiert als neuer Geschäftsführer und wird das<br />
deutsche Werk leiten. Watermann-Del Valle tritt die Position der Country-Managerin<br />
für die Region DACH und Luxemburg an. Sie übernimmt<br />
damit die komplette Vertriebsverantwortung sowie die Businessentwicklung<br />
in diesen vier Ländern.<br />
Geordnete Nachfolge an der<br />
Spitze des KSV<br />
Der KSV leitet noch in diesem Jahr die Übergabe der<br />
operativen Geschäftsführung ein, die dann im Juni<br />
2025 vollzogen wird. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt<br />
Willibert Fröschen im Amt und übergibt sukzessive<br />
die operative Geschäftsführung an Leif Kania, der<br />
bereits zum 1. September 2024 als Geschäftsführer<br />
zum KSV wechselt. Ab dann gibt es bis<br />
Ende Juni 2025 eine operative Doppelspitze<br />
beim KSV. Mehr zum Werdegang<br />
von Fröschen und Kania lesen Sie durch<br />
Scan des nebenstehenden QR-Codes.<br />
Willibert Fröschen (l.) übergibt die KSV-Geschäftsführung im<br />
Juni 2025 an Leif Kania. Foto: KSV<br />
Anzeige<br />
®<br />
Kurznachrichten 7
Kesseböhmer erweitert sein<br />
chinesisches Werk<br />
Kesseböhmer hat die Grundsteinlegung für<br />
die Erweiterung des Werkes im chinesischen<br />
Changzhou gefeiert und stärkt damit nach<br />
eigenen Aussagen seine Position als Marktführer<br />
im Bereich Stauraumprodukte für<br />
Küchen- und Wohnräume in Asien. Die<br />
Erweiterung umfasst moderne Produktionsund<br />
Lagereinrichtungen sowie ein Kundenerlebnis-<br />
und Schulungszentrum. Eine Photovoltaikanlage<br />
wird den gesamten Strombedarf<br />
des Werks decken.<br />
Grundsteinlegung im Werk China von Kesseböhmer.<br />
Foto: Kesseböhmer<br />
Groupe SEB und WMF:<br />
Consumer Brands gebündelt<br />
Mit der Gründung der Groupe SEB WMF Consumer<br />
GmbH stellen Groupe SEB und WMF „die<br />
Weichen für eine erfolgreiche Zukunft ihrer Consumer-Marken<br />
in der DACH-Region“. Unter der Leitung<br />
von Emmanuel Serot Almeras, General Manager<br />
DACH, bündelt die neue Marktgesellschaft zentrale<br />
Aktivitäten ihrer renommierten Marken für den<br />
Haushalt, um insbesondere in puncto Marketing und<br />
Vertrieb von Synergieeffekten zu profitieren und konstantes<br />
Wachstum zu sichern.<br />
Mit einem vielfältigen Produktportfolio<br />
sollen die Bedürfnisse von Verbrauchern<br />
künftig noch besser erfüllt<br />
werden. Mehr zur Strategie lesen Sie<br />
durch Scan des nebenstehenden QR-<br />
Codes.<br />
Jaka-BKL: Geschäfts führung<br />
erweitert<br />
Christian Kleine (Foto) ist zum 1. Juni<br />
2024 zum Geschäftsführer der Jaka-BKL<br />
bestellt worden. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur<br />
war in den vergangenen 14 Jahren<br />
in verschiedenen Positionen in der<br />
Möbelbranche tätig, u. a. bei Polipol und<br />
zuletzt als Technischer Leiter in der Büromöbelindustrie.<br />
Kleine wird nach seiner Einarbeitung<br />
in 2025 die Aufgaben von des geschäftsführenden<br />
Gesellschafters Leo Brecklinghaus übernehmen,<br />
der dann nach 25 Jahren in den Beirat wechselt.<br />
Alexander Graf verstärkt die<br />
Carat-Geschäftsführung<br />
Foto: Jaka-BKL<br />
Bei Carat bekommt Geschäftsführer Andreas Günther mit Alexander<br />
Graf (Foto) einen starken Partner zur Seite, der am 1. Juli in die Carat-<br />
Geschäftsführung eingetreten ist.<br />
Graf hatte bereits im vergangenen November kommissarisch die Funktion<br />
des verstorbenen Geschäftsführers Andreas Joost übernommen. Der erfahrene<br />
Softwareentwickler ist seit 1998 Teil des Unternehmens und prägte<br />
als digitaler Treiber die Produktpalette maßgeblich mit. In seiner neuen<br />
Funktion verantwortet er die Bereiche Entwicklung, digitale Produktinformationen<br />
und Technik.<br />
Lars Hengstler, Vice President Marketing Groupe SEB WMF<br />
Consumer GmbH, Emmanuel Serot Almeras, General Manager<br />
Groupe SEB WMF Consumer GmbH, Fenno De Boer, Vice<br />
President Sales Groupe SEB WMF Consumer GmbH (v.l.).<br />
Foto: Groupe SEB WMF Consumer GmbH<br />
Foto: Carat<br />
8 Kurznachrichten
Wechsel in der Plana-Geschäftsleitung<br />
Plana hat Ende Juni Marcel Kröning, den bisherigen Geschäftsführer<br />
für Finanzen und Logistik, nach 15 erfolgreichen Jahren<br />
verabschiedet. Seine Aufgaben verantwortet fortan Geschäftsführer<br />
Mark Willekes, welcher zusammen mit Rüdiger Schoeller das<br />
neue Geschäftsleiter-Duo bildet.<br />
Schütte Group:<br />
Armatu renhersteller<br />
über nommen<br />
Der türkische Armaturenhersteller<br />
Adell, ein renommiertes<br />
Familienunternehmen aus Istanbul,<br />
wird Teil der Schütte Group.<br />
Diese strategische Allianz erweitere<br />
die Produktionskompetenz,<br />
biete den Kunden ein breiteres<br />
Produktportfolio und stärke die<br />
Marktposition der Unternehmensgruppe.<br />
Die neue Doppelspitze von Plana: Rüdiger Schoeller (l.) und Mark Willlekes.<br />
Foto: Plana<br />
Björn Schütte, der die Schütte Group in<br />
der zweiten Familiengeneration führt,<br />
freut sich über den Adell-Deal.<br />
Foto: Schütte Group<br />
Villeroy & Boch: Neuorganisation<br />
des Vorstandsressorts<br />
Der Aufsichtsrat von Villeroy & Boch hat eine strukturelle Neuorganisation<br />
der Vorstandsressorts und eine entsprechende veränderte Konzernorganisation<br />
mit Wirkung zum 1. August beschlossen. Im Rahmen der<br />
neuen Ressortverteilung wird der Vorstandsbereich Bad & Wellness mit<br />
der Tochtergesellschaft Ideal Standard zusammengeführt und in die drei<br />
funktionalen Bereiche Operations, Sales und Marketing/R&D/Product<br />
Management aufgeteilt.<br />
Foto: Villeroy & Boch<br />
IMPRESSUM<br />
Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />
Emmericher Straße 10, 90411 Nürnberg<br />
Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />
Telefon +49 911 9 55 78-0<br />
www.moebelmarkt.de<br />
lehmann@moebelmarkt.de<br />
Herausgeber und Verleger Klaus Ritthammer, Franz Schäfer<br />
Geschäftsführerin Christine Ritthammer<br />
Chefredaktion Sebastian Lehmann<br />
Redaktion Arnd Schwarze, Alexandra Bewermeier-Helms (FM)<br />
Anzeigen Irini Katsika<br />
Vertrieb Ann-Kathrin Ritthammer, Daniela Kollár<br />
Verlagsbüro Süd Gerrith B. Horndasch M.A.,<br />
Kastanienweg 9, 78713 Schramberg, Deutschland,<br />
Telefon +49 7422 20 06 95-9,<br />
Mobil +49 177 4 37 74 84,<br />
horndasch@ritthammer-verlag.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 63/2024<br />
Anzeigenschluss für Empfehlungsanzeigen jeweils sechs<br />
Wochen vor Erscheinen; für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />
Stellen anzeigen bis eine Woche vor Erscheinen,<br />
später auf Anfrage.<br />
Bezugspreise küche & bad forum<br />
Jahresabonnement Print + Digital 96,00 Euro.<br />
Zzgl. Porto und derzeit gültiger Mehrwertsteuer.<br />
Kündigung 3 Monate vor Ablauf des Abschlussjahres.<br />
Nachdruck (auch auszugsweise) und Vervielfältigungen jeder<br />
Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages.<br />
Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers gezeichnet<br />
sind, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
wieder.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
„küche & bad forum“ ist Organträger für den Verband<br />
der Deutschen Küchenmöbelindustrie e.V.<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
B<br />
BLANCO GmbH + Co. KG, Oberderdingen Titel, Seite 26-27<br />
D<br />
DER KÜCHENRING, Rheinbach Seite 20-21<br />
F<br />
Franke GmbH, Bad Säckingen Seite 31<br />
H<br />
Hera GmbH & Co. KG, Enger Seite 7<br />
Q<br />
Quooker Deutschland GmbH, Korschenbroich Seite 25<br />
S<br />
Systemceram GmbH & Co. KG, Siershahn Seite 23<br />
Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie<br />
z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber. Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung zu entsorgen, voll<br />
recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />
Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der EU produziert.<br />
Kurznachrichten 9
KüchenTreff des Jahres<br />
„Lokale Helden“ im Rampenlicht<br />
Gewohnt familiär entspannt ging es am 15. Juni beim Jahrestreffen von KüchenTreff in Hamburg zu.<br />
Unter dem Motto „Lokale Helden: originell, anders, gut!“ stand ein mit Keynotes und Panels bunt gespicktes<br />
Programm, in dem sich mit Updates zu Erolgsstorys und Neuigkeiten aus dem Verband abwechselten, mit<br />
zahlreichen Impulsen und Anregungen für die Mitglieder im Fokus.<br />
„Für uns alle, den Verband, die Partner und<br />
unsere Mitglieder ist der KüchenTreff<br />
des Jahres immer wieder ein Highlight“,<br />
schwärmte Daniel Borgstedt, der zusammen<br />
mit Marko Steinmeier die<br />
Geschäftsführung von KüchenTreff<br />
bildet. „Dass das Event so gut ankommt,<br />
liegt daran, dass wir uns bei<br />
der Gestaltung viel Mühe geben und<br />
Wert auf eine gute Balance zwischen<br />
Information, Inspiration und Entertainment<br />
legen.“ Dazu gehören natürlich<br />
auch die Zahlen, Daten und Fakten:<br />
Im vergangenen Jahr verzeichnete<br />
KüchenTreff einen branchenüblichen<br />
Umsatzrückgang von 11,87%. Zum für<br />
das Geschäftsjahr relevanten Stichtag am<br />
31. Dezember 2023 hatten sich 577 Mitglieder<br />
mit 640 Küchenstudios dem Verband<br />
angeschlossen – ein Zuwachs von 7,4%<br />
im Vergleich zu 2022. Während die Zahlen<br />
in Deutschland mit 244 Mitgliedern und 282<br />
Standorten konstant blieben, kamen Mitglieder<br />
im Ausland dazu: Hier zählt der Verband inzwischen<br />
333 Mitglieder mit 358 Verkaufsstellen.<br />
Diese Zahlen soll in Zukunft übrigens auch<br />
Daniel Bezikofer als neuer Vertriebsleiter<br />
weiter ausbauen. Er hat die Position von<br />
10 Unternehmen<br />
Die Geschäftsführer Marko Steinmeier (l.) und Daniel<br />
Borgstedt sehen KüchenTreff – am Jahrestreffen nahmen<br />
über 360 Mitglieder sowie Gäste aus der Industrie<br />
teil – für die Zukunft bestens gerüstet.<br />
Marko Klokow übernommen, der seinerseits<br />
als Prokurist KüchenTreff strategisch weiter<br />
voranbringen soll. Für den Verband bringt<br />
der Wechsel gleich einen doppelten Vorteil:<br />
„Mit dieser Personal-Rochade gewinnen<br />
wir auf beiden Seiten. Marko Klokow<br />
ist die perfekte Besetzung für den ‚Blick<br />
über den Tellerrand‘ und Daniel Bezikofer<br />
brennt für die Themen, die im Vertrieb<br />
zukunftsentscheidend sind“, freut<br />
sich Borgstedt.<br />
Weiterentwicklung der Marke<br />
Für einen Entertainment-Part zum<br />
KüchenTreff des Jahres sorgte nach diesen<br />
Informationen ein Hamburger Original:<br />
Aale-Dieter verkauft seit 1959 Lachs<br />
und natürlich Aale auf dem kultigen Fischmarkt<br />
in Hamburg-Altona – und wurde durch<br />
seine fulminante Stimme und die lustigen Sprüche<br />
zur Touristenattraktion. Auch jetzt, mit 86<br />
Jahren, braucht Dieter Bruhn, wie er bürgerlich<br />
heißt, kein Mikrofon, um das Publikum mit<br />
einem Ständchen um den Finger zu wickeln.<br />
Standesgemäß verteilte er noch geräucherte Aale<br />
im Publikum und überließ dann die Bühne<br />
dem Verband selbst.
Das Hamburger Original Aale-Dieter sorgt auch im hohen Alter für Stimmung – nicht<br />
nur die KüchenTreff-Geschäftsführer Daniel Borgstedt (l.) und Marko Steinmeier<br />
waren begeistert.<br />
„Was macht dich zum lokalen Helden?“ Diese Frage beantworteten im von Hannah<br />
Panidis (Mitte) moderierten Mitgliederpanel auf der Bühne Rainer Preetz, Charlotte<br />
Gundel, Eric Rinkes und Karsten Fuchsa abwechslungsreich.<br />
Borgstedt nutzte die Gelegenheit, um auf die<br />
KüchenTreff-Highlights 2023 zurückzublicken<br />
– und das Jahr hatte es in sich: Ob die Unterstützung<br />
von „Deutschland kocht“, der erste<br />
Social-Media-Kurs für die Händler oder die<br />
Eröffnung des neuen Shop-Konzepts Roooms<br />
– KüchenTreff hat im vergangenen Jahr vieles<br />
angestoßen, was auf die Innovationskraft des<br />
Verbands ein- und sich für die Mitglieder auszahlen<br />
soll. Diese können sich zudem auf eine<br />
starke Marke stützen, wie Borgstedt betonte.<br />
Der Verband, so der Geschäftsführer weiter,<br />
steht auf drei robusten Pfeilern. Neben der<br />
Marke sind es die Themenfelder „Menschen“<br />
und „Digitalisierung“, auf die KüchenTreff<br />
setzt, um seine Händler stark zu machen.<br />
Vom Küchenstudio<br />
zum „Local Hero“<br />
Anschließend wurde es Zeit, die „Local Heroes“<br />
selbst zu Wort kommen zu lassen. In einer Talkrunde<br />
mit Hannah Panidis, die in die Rolle der<br />
Moderatorin schlüpfte, drehte sich alles um die<br />
Frage „Was macht dich zum lokalen Helden?“.<br />
Auf der Bühne zeigten nun Eric Rinkes von<br />
1-2-3 Küchen mit drei Standorten in Brandenburg,<br />
Karsten Fuchsa von KüchenTreff Schwerin<br />
in Pampow, Charlotte Gundel von der<br />
Küchen Galerie Mosbach und Rainer Preetz<br />
von Hansestadt-Küchen in Lübeck ihre Lösungen,<br />
die dem Publikum reichlich Inspiration<br />
boten. Es ging um wichtige Themen wie<br />
Employer Branding, Sportsponsoring und<br />
Charity-Aktionen. Jeder Einzelne der vier<br />
Händler hatte in dieser Hinsicht seine eigenen<br />
kreativen Rezepte: Während Preetz an ein Kinderhaus<br />
und Kindergarten spendet, konzentriert<br />
sich Rinkes darauf, seine Arbeitgebermarke zu<br />
stärken – zum Beispiel mit Benefits wie Events,<br />
Schulungen und gemeinsamen Unternehmungen.<br />
Gundel wiederum war so begeistert von<br />
der Charity-Aktion „25 gute Taten“, dass sie<br />
diese in Eigenregie fortsetzt: Sie hat weitere<br />
Küchen verschenkt und spendet regelmäßig an<br />
Kinderheime und Kindergärten. Fuchsa setzt<br />
bei seinem lokalen Engagement hingegen auf<br />
Sport und sponsert eine Volleyballmannschaft<br />
in der 1. Bundesliga.<br />
Borgstedt würdigte die Teilnehmer des Panels:<br />
„Vier Wege – und alle zusammen stehen sie<br />
für den KüchenTreff-Weg, denn sie zeigen, was<br />
‚Local Heroes‘ ausmacht: Ehrlichkeit, Leidenschaft,<br />
Menschlichkeit, Emotion und Haltung.“<br />
Intensiver Austausch<br />
Diese Werte boten die perfekte Überleitung zum<br />
nächsten und letzten Programmpunkt im Hamburger<br />
Radisson Blu: Mit Martin Drust, dem<br />
Leiter Marketing und Vertrieb vom FC St. Pauli,<br />
begrüßte KüchenTreff einen echten Lokalhelden<br />
als Keynote Speaker. Der FC St. Pauli hebt sich<br />
durch seine einzigartige Identität innerhalb<br />
des Fußballs und darüber hinaus hervor: Er ist<br />
bekannt für sein starkes soziales Verantwortungsgefühl,<br />
seine Gemeinschaftsbindung und sein<br />
Engagement für soziale Gerechtigkeit. Wie man<br />
diese Werte im Marketing nutzen kann, erläuterte<br />
Drust in seinem Vortrag, mit dem das<br />
prall gefüllte Programm ausklang – und es Zeit<br />
wurde für das, was lokale Helden ebenfalls ausmacht:<br />
das Feiern. „Nach so viel Input und Inspiration<br />
wird es auch mal Zeit für den ausgelassenen<br />
Teil“, fand Steinmeier. „Schließlich ist<br />
KüchenTreff wie eine große Familie, und wenn<br />
alle nur einmal im Jahr zusammenkommen, gibt<br />
es natürlich viel Bedarf für Austausch und Spaß.“<br />
Dafür ging es im Shuttlebus an die Elbe, wo mit<br />
der MS Koi ein Schiff auf die KüchenTreff-Crew<br />
wartete. In bester Laune, mit toller Aussicht auf<br />
die Hafenkulisse, munterer Musik von DJ und<br />
Live-Saxophonist schipperte man dem Sonnenuntergang<br />
entgegen – ein würdiger Abschied für<br />
den KüchenTreff des Jahres 2024.<br />
Sebastian Lehmann<br />
Eine Schiffstour auf der Elbe an Bord der MS Koi rundete als Abendveranstaltung das gelungene Jahrestreffen von<br />
KüchenTreff ab. Fotos: KüchenTreff/Lehmann<br />
Unternehmen 11
Erlebniswelt vor den<br />
Toren Hannovers<br />
Es ist ein einzigartiges Vorzeigehaus und eine große Erfolgsgeschichte: In Hannover-Stöcken eröffnete<br />
Familie Akbulut Mitte Juni den neuen Standort ihres Fachgeschäftes Akbulut Küchen & Wohnkonzepte.<br />
Bei der Umsetzung war die MHK Group mit ihrer Unterstützung ein wertvoller Partner.<br />
Zwei Generationen, ein Team: Ilhan Akbulut (rechts) hat das Unternehmen gegründet,<br />
seine Söhne Erhan (links) und Birkan führen es in die Zukunft.<br />
12 Unternehmen<br />
Schon 2018 fasste die Familie den Entschluss, den bisherigen<br />
Standort zu verlassen und einen Neubau zu errichten. Dass<br />
es sechs Jahre dauerte, bis endlich Eröffnung gefeiert werden<br />
konnte, ist eine Geschichte für sich. „Allein die Baugenehmigung<br />
zu bekommen hat zwei Jahre gedauert“, erzählt Erhan Akbulut, der<br />
Sohn von Firmengründer Ilhan Akbulut. Dann kam Corona mit all seinen<br />
Folgen.<br />
Entmutigt hat dies alles nicht, auch wenn die Investitionssumme von<br />
fünf Mio. Euro schon eine Hausnummer ist. Umso glücklicher ist man<br />
nun, ein echtes Vorzeigehaus präsentieren zu können. Auf rund 600<br />
Quadratmetern Ausstellungsfläche werden hier in rund 20 Kojen<br />
Küchenwelten für jeden Geschmack und bis in den High-End-Bereich<br />
präsentiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Marken Ballerina und
Artego, auf die man sich bei Akbulut konzentriert. Doch das Unternehmen<br />
bietet mehr, wie der Zusatz „Wohnkonzepte“ im Firmennamen<br />
verrät. „Der Kunde bekommt bei uns maßgeschneiderte Möbel für<br />
das ganze Haus“, betont Erhan Akbulut. Garderobe, Hauswirtschaftsraum,<br />
Büro, Schlafzimmer, Wohnraum: Schränke, Sideboards oder<br />
begehbare Kleiderschränke können auf Wunsch gefertigt werden. „Wir<br />
können dabei einer Stilrichtung treu bleiben, so dass ein einheitliches<br />
Bild entsteht“, erklärt der 30-jährige Sohn des Gründers, der in zweiter<br />
Generation seit 2021 in der Geschäftsführung ist und das Unternehmen<br />
gemeinsam mit Vater Ilhan leitet. Bruder Birkan leitet seit 2017 die<br />
Montage, Mutter Berna kümmert sich um die Buchhaltung – ein Familienunternehmen<br />
par excellance, das ganz klein begonnen hat.<br />
„Bei uns gibt es alles aus einer Hand -<br />
das spricht sich herum!“<br />
Erhan Akbulut<br />
Anfang der 1970er-Jahre kam Ilhan Akbulut als Kind mit seinen Eltern<br />
nach Deutschland. Als gelernter Tischler arbeitete er viele Jahre beim<br />
damaligen Technikkaufhaus Brinkmann in Hannover, machte sich 1999<br />
selbständig und gründete 2010 in Hannover Langenhagen schließlich<br />
Akbulut Küchentechnik. „Wir hatten keine hundert Quadratmeter Fläche<br />
und nur vier Ausstellungsküchen“, erinnert sich Erhan Akbulut, der<br />
nach seiner kaufmännischen Ausbildung 2014 ins Team kam, das heute<br />
21 Mitarbeiter umfasst. Ursprünglich war das Unternehmen im Verband<br />
Küchenpartner organisiert. Seit dessen Kooperation mit der MHK<br />
Group im Jahr 2015 gehört Akbulut zu den MHK-Gesellschaftern.<br />
Erfolgsrezept: Die besondere Nähe zum Kunden<br />
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, wie der gute siebenstellige<br />
Umsatz zeigt, der trotz der begrenzten räumlichen Möglichkeiten rasch<br />
erreicht wurde. „Unser Erfolgsrezept ist das Persönliche“, sagt Erhan<br />
Akbulut. „Wir sind sehr nah am Kunden, bieten eine intensive Betreuung,<br />
bei uns gibt es alles aus einer Hand – das spricht sich herum.“ Von<br />
der Planung bis zur Umsetzung koordiniert die Firma sämtliche Gewerke<br />
und Termine und bleibt einziger Ansprechpartner für den Kunden.<br />
In der hauseigenen Bau- und Sanierungsabteilung werden heute unter<br />
anderem Maler, Trockenbauer und Fußbodenleger beschäftigt, hinzu<br />
kommt ein umfangreiches Netzwerk an Handwerkern, das sich die Familie<br />
über die Jahre geschaffen hat. Elektro- und Sanitärarbeiten sowie Türen<br />
oder Fenster zählen zum Service-Portfolio von Akbulut. Ebenso Küchenumzüge<br />
und -modernisierungen. „Solche Umzüge bietet kaum noch<br />
jemand an“, weiß Erhan Akbulut. Gerade im Sinne der Nachhaltigkeit<br />
seien aber die Anpassung einer bestehenden Küche an neue Räume oder<br />
die Modernisierung und Ausstattung mit neuen Geräten ein gefragter Service<br />
sowie ein Garant guter Zusatzumsätze.<br />
Das kontinuierliche Wachstum und die steigende Zahl der Mitarbeiter<br />
machten irgendwann klar, dass ein größerer Standort benötigt wurde.<br />
„Es war auch das Lebensprojekt meines Vaters, einen Standort zu haben,<br />
der alles vereint: eine hochwertige Ausstellung, die ausreichend Platz für<br />
Küchen und Wohnkonzepte bietet, Werkstatt und Lager – alles unter<br />
einem Dach vereint.“<br />
Enge Zusammenarbeit mit der MHK Group<br />
Um dieses Projekt umsetzen zu können, arbeitete die Familie eng mit der<br />
MHK Group zusammen. Planung und Gestaltung der Ausstellung erfolgten<br />
im Rahmen des MHK-Ladenbaukonzeptes „Initiative Zukunft“, das<br />
seit 1997 existiert und mit dem bereits rund 700 Ausstellungen realisiert<br />
Zur Eröffnung überreichten Markus Paul, MHK Expansionsmanager (3.v.l.), und Jörg-Oliver Hohnen, MHK Regionalleiter (3.v.r.), das Qualitäts-Zertifikat des Verbandes.<br />
Unternehmen 13
wurden, Neueröffnungen wie Modernisierungen. Die Finanzierung<br />
erfolgte über die MHK-eigene Cronbank. Im Erdgeschoss des lichtdurchfluteten<br />
Neubaus findet der Kunde die Küchenausstellung inklusive der<br />
Beratungsplätze, im Obergeschoss entstehen noch die Räume für die weiteren<br />
Arbeitsbereiche des Unternehmens.<br />
Unternehmerische Weitsicht<br />
Jörg-Oliver Hohnen, bei MHK für das Vertriebsgebiet von Akbulut<br />
zuständig, lobt die Familie als Vorbild für andere Unternehmen: Sie sei<br />
„ein Beweis dafür, dass Fleiß, Fachwissen und unternehmerische Weitsicht<br />
zum Erfolg führen.“ Am neuen Standort sei eine echte Erlebniswelt<br />
entstanden. „Gerade in anspruchsvollen Zeiten wie jetzt zahlen sich die<br />
täglichen Spitzenleistungen, die vom Verkauf über die Administration<br />
bis hin zum Lager und der Montage erbracht werden, aus: durch zufriedene<br />
Kunden, ihre Weiterempfehlungen und tolle Umsätze."<br />
Kein Wunder, dass zur Neueröffnung mehrere hundert Kunden und solche,<br />
die es noch werden sollen, kamen. Vater Ilhan Akbulut ist entsprechend<br />
stolz – weniger auf sein eigenes Lebenswerk („Dazu bin ich zu norddeutsch“)<br />
als vielmehr auf die gesamte Familie und die Integration der<br />
nachfolgenden Generation in den Betrieb, der weiter wachsen soll. Sein<br />
Sohn Erhan weiß um die Verantwortung, hat das Ziel aber selbstbewusst<br />
vor Augen: „Wir wollen noch mehr Küchen und Wohnkonzepte auf dem<br />
Markt platzieren und auch in Zukunft hohe Stückzahlen erreichen.“ <br />
Stefan Mielchen<br />
Von der High-End-Küche bis zur maßgeschneiderten Lösung für kleinere Räume<br />
finden die Kunden im Showroom ein breites Angebot.<br />
Schon beim Betreten zeigt sich der Anspruch des neu eröffneten Fachgeschäftes<br />
in Hannover Stöcken.<br />
Korpus, Fronten oder Arbeitsplatten: Für die Beratung stehen umfangreiche<br />
Muster zur Verfügung.<br />
Ganzheitliches Konzept: Auch für Wohnbereiche, Schlafzimmer und andere<br />
Räume bietet Akbulut Lösungen an.<br />
14 Unternehmen<br />
Im Lounge-Bereich der Ausstellung dient die Musterküche gleichzeitig als Treffpunkt<br />
für Berater und Kunden. Fotos: stm
Die POS Service Group<br />
setzt auch bei ihrem<br />
umfassenden Küchenmöbelservice<br />
auf gut<br />
ausgebildete, mit<br />
modernsten Arbeitsmitteln<br />
ausgestattete<br />
Techniker.<br />
Die neutrale Instanz für den<br />
Service in der Küche<br />
Die POS Service Group baut ihr Serviceangebot rund um die Küche weiter aus.<br />
In wohl nur wenigen Bereichen rund um Haus und Einrichten<br />
legen die Endkunden so viel Wert auf guten Service wie<br />
in der Küche. Sie stellt eine der größten Investitionen in die<br />
private Einrichtung dar und deswegen sind die Dienstleistungen<br />
der POS Service Group hier auch besonders gefragt. Von<br />
der Arbeit des Familienunternehmens profitieren dabei nicht<br />
nur die Kunden, sondern vor allem auch Handel und Industrie.<br />
Denn die bestens geschulten und ausgestatteten Techniker<br />
des Unternehmens kommen unter anderem bei anspruchsvollen<br />
Reklamationsfällen zum Einsatz.<br />
Alle Beteiligten sparen Zeit und Geld<br />
Hier treten sie als absolut neutrale Instanz auf. Sie können<br />
dank ihrer Expertise nicht nur schnell das Problem identifizieren,<br />
sondern auch die passenden Ersatzteile ermitteln,<br />
damit danach die richtige Bestellung ausgelöst werden kann.<br />
Die lückenlose Dokumentation des Reklamationsfalles sowie<br />
die Identifizierung des Schadenverursachers – beispielsweise<br />
eine falsche Lieferung oder ein Montagefehler – wird zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
So sind die weiteren Schritte eindeutig geklärt. Dabei sparen<br />
letztlich alle Beteiligten Zeit, Geld und Nerven, denn mehrere<br />
erfolglose Nachbesserungsversuche und oft falsch<br />
bestellte Ersatzteile werden vermieden.<br />
Kücheninspektion bietet Mehrwert<br />
Eine weitere wählbare Leistung des Küchenmöbelservices<br />
ist die Kücheninspektion, bei der jedes einzelne Küchenelement<br />
genau überprüft wird – ganz so, wie es die<br />
Verbraucher von der Inspektion im Kfz-Bereich kennen.<br />
„Als neutrale Instanz schaffen wir<br />
Vertrauen.“<br />
Alexander Bolz – Geschäftsführer<br />
Die Kücheninspektion bietet einen echten Mehrwert für die<br />
Kunden, der so seine Investition absichert. Aber auch der<br />
Handel profitiert, denn er kann die Inspektion als zusätzliche<br />
Dienstleistung verkaufen und so den Wert des Warenkorbs<br />
erhöhen. Oder er kann sie als Natural-Rabatt in einen<br />
Küchenverkauf mit einpreisen – gerade in Kombination mit<br />
den in der Branche üblichen Garantie-Paketen über fünf oder<br />
sogar sieben Jahre ist dies ein gerne angenommener Zusatzservice.<br />
Ebenso wie bei der Reklamationsabwicklung ist bei<br />
der Kücheninspektion die Neutralität der POS Service Group<br />
Techniker ein wichtiger Aspekt, der Vertrauen schafft.<br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Neue Programme<br />
Unternehmen 15
Nedzad Gutic, Vice President<br />
Home Appliances der<br />
Samsung Electronics<br />
GmbH, sieht Samsung im<br />
hart umkämpften deutschen<br />
Hausgerätemarkt gut<br />
gerüstet und vor allem im<br />
Einbaumarkt noch viel<br />
Potenzial.<br />
Innovationsgeist und<br />
Exzellenz als Antrieb<br />
Samsung hat sich im deutschen Hausgerätemarkt inzwischen etabliert. Einblicke in die weitere<br />
strategische Ausrichtung des Unternehmens gewährt jetzt Nedzad Gutic, Vice President Home Appliances<br />
der Samsung Electronics GmbH. Im Interview mit Sebastian Lehmann erläutert er, wie Samsung seine<br />
Kernwerte in der Produktentwicklung umsetzt, welche Rolle Künstliche Intelligenz spielt und wie das<br />
Unternehmen die Küche der Zukunft gestalten möchte.<br />
Herr Gutic, wie spiegeln sich Samsungs Kernwerte<br />
wie Exzellenz und Innovation in der Hausgerätesparte<br />
wider?<br />
Nedzad Gutic: Wir bei Samsung haben uns dazu<br />
verpflichtet, unserem grundlegenden Selbstverständnis<br />
treu zu bleiben: die Grenzen von Innovation<br />
auszureizen und zu verschieben sowie<br />
Designs zu entwickeln, die sich harmonisch<br />
in das Leben unserer Nutzer integrieren. Wir<br />
haben das Ziel, diesen Innovationsgeist und<br />
Anspruch an Exzellenz in all unseren Produkten<br />
in den verschiedenen Kategorien widerzuspiegeln.<br />
Basis dafür ist unsere „Core Tech“ Philosophie<br />
mit ihren vier Säulen: Außergewöhnlich,<br />
AI-gesteuert, Flexibel nutzbar, Langlebig und<br />
Effizient. Jeder unserer an der Produktentwicklung<br />
beteiligten Mitarbeitenden agiert anhand<br />
16 Unternehmen<br />
dieser Philosophie, um moderne Funktionen zu<br />
entwickeln, die auf ganz unterschiedlichen Ebenen<br />
Mehrwerte für das Leben unserer Nutzer<br />
schaffen. So möchten wir bei Samsung Vorreiter<br />
sein, wenn es um die Integration neuer Technologien<br />
geht.<br />
Können Sie das genauer erläutern?<br />
Gutic: Nehmen wir beispielsweise die „Core<br />
Tech“ Säule „AI-gesteuert“: AI spielt bereits<br />
eine integrale Rolle für uns und ist besonders in<br />
den Hausgeräten seit vielen Jahren über Smart<br />
Things integriert. Wir forschen hier kontinuierlich<br />
weiter und haben die Möglichkeit der Individualisierung<br />
für unsere Kundinnen und Kunden<br />
als zentrales Innovationsfeld identifiziert<br />
– zum Beispiel mit Samsung Food, das anhand<br />
der Vorlieben und Ernährungsweisen maßgeschneiderte<br />
Meal Plans erstellen kann.<br />
„Innovationsgeist und<br />
Anspruch an Exzellenz<br />
sollen sich in all unseren<br />
Produkten widerspiegeln.“<br />
Oder betrachten wir die „Core Tech“ Säule<br />
„Flexible Nutzung“: Mit „Dual Cook“ und<br />
„Dual Cook Flex“ bieten wir noch immer ein<br />
Alleinstellungsmerkmal auf dem Hausgerätemarkt.<br />
Durch die getrennten Garräume mit<br />
geteilter Tür haben Endkunden die Möglichkeit,<br />
gleichzeitig zwei Gerichte bei verschiede-
nen Temperaturen mit Hilfe unterschiedlicher<br />
Betriebsarten zuzubereiten. Zudem können<br />
beim Betrieb nur eines Garraums bis zu 25%<br />
Energie eingespart werden.<br />
Wie sieht Ihre Vision für die Küche der Zukunft<br />
aus?<br />
Gutic: Die Küche der Zukunft ist für Samsung<br />
vor allem eines: eine Entlastung. Das möchten<br />
wir vor allem durch mehr Konnektivität<br />
zwischen den Produktkategorien, eine stärkere<br />
Integration in das ganzheitliche Samsung Ökosystem<br />
und allen voran den Ausbau von AI-<br />
Funktionen zur besseren Unterstützung im<br />
eigenen Haushalt erreichen. Denn je mehr die<br />
Geräte mitdenken, desto mehr können sie uns<br />
Arbeit abnehmen und so den Invisible Load<br />
– also die mentale Belastung, die durch den<br />
Haushalt entsteht – reduzieren.<br />
„Die Küche der Zukunft ist<br />
für Samsung vor allem<br />
eines: eine Entlastung.“<br />
Wir wissen dabei auch, dass Design und Einbaufähigkeit<br />
wichtige Kriterien für die Küchenplanung<br />
sind und bleiben. Teil unserer Vision<br />
für die Küche der Zukunft ist neben der Entlastung<br />
für Endkunden auch Erleichterung<br />
für Küchenplaner sowie Installeure – sie sollen<br />
gerne mit unseren Produkten arbeiten, und<br />
genau das erreichen wir durch eine gute Einbaufähigkeit.<br />
Daher haben wir stark an der Einbaufähigkeit<br />
unserer Geschirrspüler gearbeitet<br />
und bereits vor zwei Jahren eine Geräteserie mit<br />
12 kg Federspannung und einer selbstjustierenden<br />
Feder auf den Markt gebracht. Auch bei<br />
den Kochfeldern haben wir es uns zur Aufgabe<br />
gemacht, dem Handel einfach einzubauende<br />
Geräte zur Verfügung zu stellen. Mit dem „Slim<br />
Fit Kochfeld“ beispielsweise können Küchenplanerinnen<br />
und Küchenplaner problemlos eine<br />
Arbeitsplatte von nur 10 mm Stärke und damit<br />
einen Schubkasten unterhalb des Kochfelds<br />
verplanen.<br />
Wie bereitet sich Samsung auf diese Vision vor?<br />
Gutic: Unsere Vision basiert nicht nur auf neuen<br />
technologischen Innovationen und Trendbeobachtung,<br />
sondern auch auf Forschungsergebnissen<br />
sowie Kunden- und Händlerfeedback.<br />
Zudem testen wir die Einbaufähigkeit unserer<br />
Produkte gemeinsam mit unseren Handelspartnern,<br />
um auch an kleinen Stellschrauben zu<br />
drehen, mit denen sich unsere Hausgeräte einfacher<br />
einbauen lassen. Darüber hinaus bereiten<br />
wir uns auf diese Vision vor, indem wir im Rahmen<br />
der AMK mit Verbandspartnern in den<br />
Austausch treten und auf Augenhöhe gemeinsam<br />
darauf hinarbeiten, noch bessere Produkte<br />
auf den Markt zu bringen.<br />
Das klar formulierte Ziel von Samsung ist es<br />
dabei, in die Top-3 der Hausgerätehersteller in<br />
Deutschland vorzustoßen. Wie plant Samsung,<br />
seine Position im Markt in den nächsten Jahren<br />
auszubauen?<br />
Gutic: Nehmen wir dafür das Beispiel Kühlen.<br />
Wir beobachten – und die GfK belegt dies –<br />
dass der Trend für Kühlgeräte sich von Side-by-<br />
Side in Richtung Multidoor bewegt. Samsung<br />
hat diesen Trend erkannt und bietet dem Handel<br />
mit einer großen Produktpalette attraktive<br />
Modelle und Verkaufsargumente, nicht<br />
zuletzt mit der Ausweitung des Portfolios um<br />
die „RF9000 French Door“ Serie mit „Family<br />
Hub+“ oder „SeeThru“ Tür. Wir sehen zudem<br />
viel Potenzial im Einbaumarkt und bauen dafür<br />
unser Portfolio weiter aus. Auf der diesjährigen<br />
EuroCucina haben wir Einblick in einige Produktneuheiten<br />
gewährt, die dem Handel im<br />
Rahmen der area30 vorgestellt werden. Dazu<br />
zählt beispielsweise eine neue Einbaukühlgefrierkombination<br />
und ein Kochfeld, das noch<br />
nicht auf der EuroCucina zu sehen war – hier<br />
können wir im Herbst konkreter werden und<br />
freuen uns bereits auf den offiziellen Launch.<br />
Welche technologischen Innovationen sehen<br />
Sie als besonders wichtig für die Zukunft von<br />
Hausgeräten?<br />
Gutic: Technologischer Fortschritt und Innovation<br />
bewegen sich für Samsung vor allem im<br />
Bereich von AI und Vernetzung. Bei Samsung<br />
möchten wir das Potenzial von AI voll ausschöpfen,<br />
um personalisierte und intuitive Nutzungserlebnisse<br />
zu schaffen und Innovationen<br />
ins Leben vieler Menschen zu bringen: angefangen<br />
beim Chip über smarte und vernetzte<br />
Geräte bis hin zu einer großen Bandbreite an<br />
neuen Services. Qualitativ hochwertige, performante<br />
Hardware in Kombination mit passgenauen<br />
AI-Anwendungen sind für uns die entscheidenden<br />
Zutaten für das Nutzungserlebnis<br />
der Zukunft.<br />
„Für Samsung spielt AI<br />
eine integrale Rolle.“<br />
Wir sehen dabei einen hybriden Ansatz zur<br />
Integration von AI als maßgebend für die<br />
Zukunft von Hausgeräten: Das bedeutet die<br />
Verarbeitung von Daten, die durch AI-basierte<br />
Anwendungen genutzt werden bzw. entstehen,<br />
findet entweder auf dem Gerät (on-device) oder<br />
cloudbasiert statt. AI on-device bedeutet, dass<br />
das Gerät auch intelligent ist, wenn es nicht mit<br />
SmartThings verbunden ist. Die Produkte werden<br />
im Entwicklungsprozess mit Informationen<br />
gefüttert und sind auf Basis dessen mit Hilfe<br />
von Sensoren intelligent, wie beispielsweise AI<br />
Wash in unseren Waschmaschinen. AI in der<br />
Cloud auf der anderen Seite funktioniert über<br />
SmartThings: Die Intelligenz der Geräte wird<br />
durch Deep Learning kontinuierlich verbessert<br />
und lernt im Haushalt der Nutzer anhand ihres<br />
Nutzungsverhaltens weiter.<br />
Was bedeutet dieser Umstand für den Handel?<br />
Gutic: Sie können Ihren Kunden ein holistisches<br />
Geräteerlebnis mit Up- und Cross-Selling<br />
Potenzial anbieten. Ein vernetztes Zuhause ist<br />
ein Zuhause, das Arbeit abnimmt – der Handel<br />
kann dies nutzen, um sich als zukunftsorientierte<br />
Partner für ihre Kundschaft zu positionieren<br />
und die Komfortfaktoren, die ein Smart<br />
Home mit sich bringt, zu verkaufen.<br />
Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit und Künstliche<br />
Intelligenz in Ihrer Produktentwicklungsstrategie<br />
für Hausgeräte?<br />
Gutic: Sowohl Nachhaltigkeit als auch Künstliche<br />
Intelligenz sind integral für die Produktentwicklungsstrategie<br />
bei Samsung. Samsung hat<br />
sich das Ziel gesetzt, mit Ressourcen sinnvoll<br />
und sparsam umzugehen. Dazu gehört auch<br />
eine lange Lebensdauer unserer Produkte, die<br />
AI ist ein zentraler Pfeiler in der<br />
Produktentwicklungsstrategie von Samsung.<br />
Unternehmen 17
in unserer Core Tech Philosophie verankert ist.<br />
So können wir auf ausgewählte Hausgeräte-<br />
Komponenten eine Teilegarantie von 20 Jahren<br />
gewähren. Ein anderes Beispiel ist unser externer<br />
Mikroplastik-Filter, der bis zu 98 % der<br />
ausgewaschenen Mikrofasern im Waschwasser<br />
auffängt und damit dazu beiträgt, Mikroplastik-<br />
Emissionen im Wasserkreislauf zu reduzieren.<br />
„Samsung hat sich das Ziel<br />
gesetzt, mit Ressourcen<br />
sinnvoll und sparsam<br />
umzugehen.“<br />
AI ist ein zentraler Pfeiler in unserer Produktentwicklungsstrategie<br />
und unser Fokus,<br />
seitdem wir auf der diesjährigen CES das Jahr<br />
der AI bei Samsung ausgerufen haben. AIgestützte<br />
Geräte erleichtern Nutzerinnen und<br />
Nutzern mit diversen Funktionen im Bereich<br />
Waschen, Bodenpflege und Kochen den Haushalt,<br />
helfen aber auch beim Energiesparen,<br />
indem wir AI mit ressourcenschonenden Technologien<br />
vereinen. Der AI Energy Mode mit<br />
AI Ecobubble kann den Energieverbrauch eines<br />
Waschgangs beispielsweise um bis zu 70 %<br />
reduzieren. Samsung Food kann gemeinsam<br />
mit dem „Family Hub+“ und der AI Vision-<br />
Technologie dazu beitragen, dass Lebensmittel<br />
nicht vergessen und schlecht werden und somit<br />
Food Waste gegensteuern.<br />
Inwiefern fließen Kundenbedürfnisse und<br />
-feedback in die Entwicklung neuer<br />
Hausgeräte ein?<br />
Gutic: Samsung nutzt kontinuierlich die komplette<br />
Bandbreite bewährter quantitativer wie<br />
qualitativer Marktforschungsmethoden und<br />
-techniken, um die Bedürfnisse unserer Kunden<br />
besser zu verstehen. Neugier und Innovationshunger<br />
sind seit jeher Treiber der Marke<br />
Samsung. Die Mission, Technologien immer<br />
zum Wohl des Menschen einzusetzen, können<br />
wir nur erfüllen, wenn wir auch verstehen,<br />
was unsere Zielgruppe sich wünscht. Der zentrale<br />
Nutzen unserer Produkte soll immer den<br />
Konsumenten zugutekommen: Deshalb fließen<br />
die Ergebnisse unserer Forschung stets mit<br />
in die Entwicklung neuer Produkte ein. Um die<br />
Umsetzung solcher Feedbacks sicherzustellen,<br />
bringen wir bereits in der Planungsphase neuer<br />
Produkte unsere Teams aus der betrieblichen<br />
Marktforschung, Entwicklungsingenieure und<br />
Produktmanagement an einen Tisch.<br />
Ein konkretes Beispiel dafür ist die „Dual Cook<br />
Flex“ Technologie: Ihr Design stammt aus Kundenrückmeldung<br />
auf die „Dual Cook“ Technologie<br />
mit zwei Garräumen, aber nur einer Tür.<br />
Nutzer, Handelspartner und Produktentwickler<br />
nehmen den Mehrwert vieler Geräte häufig<br />
unterschiedlich wahr, deshalb bildet die Forschung<br />
ein wichtiges Fundament für unsere<br />
Vision.<br />
„Die Forschung bildet ein<br />
wichtiges Fundament für<br />
unsere Vision.“<br />
Wie geht Samsung mit dem zunehmenden Wettbewerb<br />
im Hausgerätemarkt um?<br />
Gutic: Der Hausgerätemarkt in Deutschland<br />
ist seit jeher heiß umkämpft. Wir beobachten<br />
in den letzten Jahren aber eine sehr positive<br />
Entwicklung hinsichtlich unserer Marktanteile,<br />
Markenpräferenz und Kaufabsicht im Vergleich<br />
zu tradierten deutschen Marken. Wir<br />
können uns selbstbewusst mit unserem Portfolio<br />
und Technologien als Vollsortimenter auf<br />
dem Markt behaupten. Eine enge Zusammenarbeit<br />
mit dem Fachhandel ist dafür unabdingbar<br />
– wir konzentrieren uns auf unsere Partner,<br />
die uns seit Jahren unterstützen und unseren<br />
Produkten vertrauen und maßgeblich zu diesem<br />
Marktentwicklungserfolg beigetragen haben.<br />
Herr Gutic, vielen Dank für diese Einblicke in die<br />
strategische Ausrichtung von Samsung. <br />
Samsung hat ein breites Hausgeräteportfolio aufgebaut.<br />
Ein Highlight ist der „Family Hub+“ mit „AI Vision Inside“.<br />
Foto: Lehmann<br />
18 Unternehmen
Foto: Trendfairs<br />
Smartes Businessevent<br />
Vom 21. bis 26. September zieht es wieder alle Entscheider der europäischen Küchenbranche nach<br />
Ostwestfalen: Neben der Küchenmeile A30 öffnet beispielsweise auch die area30 wieder seine Tore in<br />
Löhne. Veranstalter Trendfairs GmbH erwartet zur 13. Ausgabe auf rund 13.000 Quadratmeter<br />
Ausstellungsfläche nach jetzigem Stand erneut gut 200 Aussteller und Marken, die sich den erwarteten<br />
12.000 Fachbesuchern aus 60 Ländern präsentieren werden.<br />
Die area30 in diesem Herbst ist nahezu ausgebucht:<br />
Auf dem Gelände an der Lübbecker<br />
Straße 29 in Löhne werden auch diesmal Entscheider<br />
aus Küchenstudios, dem Küchen-<br />
Fachhandel, aus Verbundgruppen, der Großfläche<br />
sowie Projektanten und Repräsentanten<br />
von Verbänden mit nahezu allen innovativen<br />
Marktführern und bedeutenden Marken, smarten<br />
Start-ups und intelligenten Newcomern in<br />
Kontakt kommen.<br />
Auffällig: Einige Aussteller haben ihre Präsentationsflächen<br />
erweitert. Hierzu zählt beispielsweise<br />
auch Naber: „Die area30 ist für uns ganz<br />
klar gesetzt – es ist die Leitmesse der Branche.<br />
Für Naber ist es die ideale Bühne unsere Produkte<br />
dem Fachpublikum zu präsentieren.<br />
Wir vertreiben Küchenzubehör, das den Alltag<br />
der Menschen erleichtert und verschönert.<br />
Wir gehören seit vielen Jahren zur area30-<br />
Familie und genießen neben dem geschäftlichen<br />
Erfolg die Atmosphäre und den Service“, hebt<br />
Geschäftsführer Lasse Naber die Bedeutung der<br />
Messe hervor.<br />
Angenehme Wohlfühlatmosphäre<br />
Wie in jedem Jahr erwarten in Löhne bekannte<br />
Hersteller von Küchenmöbeln sowie Anbieter<br />
von Spülen, Armaturen, Absaugsystemen,<br />
Accessoires, Elektrogeräten und IT bzw. Software<br />
ihre Messegäste in angenehmer Wohlfühlatmosphäre.<br />
Mit den sich wandelnden Ansprüchen<br />
der Verbraucher und damit des Marktes<br />
wachsen dabei einzelne Produktgruppen überproportional.<br />
Dazu gehören beispielsweise die<br />
Anbieter hochwertiger Arbeitsplatten. Strasser<br />
Steine-Geschäftsführer Johannes Artmayr unterstreicht:<br />
„Für Strasser Steine hat sich bestätigt,<br />
dass die area30 die Fachmesse ist, bei der die<br />
Entscheidungen für das nächste Jahr getroffen<br />
werden. Nicht zuletzt deshalb, weil alle wesentlichen<br />
Marktteilnehmer bei dieser Messe vertreten<br />
sind. Es ist beeindruckend, dass der schon<br />
beträchtliche Besucherzustrom wiederum<br />
getoppt werden konnte.“<br />
Darüber hinaus nutzen mit Schösswender,<br />
Mayer oder Dan-Form einige Hersteller von<br />
Tischen und Stühlen die area30, da diese<br />
Themen immer mehr zusammenwachsen.<br />
Smartes Begleitprogramm<br />
Für dieses Wachstum ist zudem das smarte<br />
Begleitprogramm der Fachmesse wichtiger<br />
Impulsgeber. „Online-Marketing, künstliche<br />
Intelligenz, ChatGPT – Entwicklungen, über<br />
die alle sprechen. Doch wie genau profitiert<br />
die Branche davon? Die ‚innovation area‘ ist<br />
die optimale Möglichkeit, um einem Fachpublikum<br />
aus Küchenstudios, Herstellern und<br />
Verbänden unsere einzigartige Online-Marketing-Plattform<br />
vorzustellen“, meint dazu beispielsweise<br />
Katharina Epple von Axregio.<br />
Deshalb bereitet der Veranstalter eine erneute<br />
„stage“ mit einem erstklassigen Vortragsprogramm<br />
vor, und nachdem die Premiere der<br />
„innovation area“ im vergangenen Jahr so nachhaltig<br />
bei Besuchern wie auch Ausstellern gut<br />
angekommen ist, erfährt auch diese Sonderfläche<br />
eine Neuauflage. sl<br />
Messen 19
Komfort am Spülplatz<br />
Der moderne Spülplatz in der Küche ist längst mehr als nur ein einfacher Wasserhahn und Ausguss. Er hat<br />
sich zu einem ausgeklügelten Universalgenie entwickelt. An diesem zentralen Ort werden zahlreiche<br />
Küchenaktivitäten durchgeführt: Obst, Gemüse und Kräuter werden sanft abgebraust, Fisch, Fleisch und<br />
Meeresfrüchte zubereitet, Töpfe und Vasen mit Wasser befüllt, und die Küchenabfälle finden bequem unter<br />
der Spüle ihren Platz. Moderne Spülcenter sind nicht nur funktional und ergonomisch gestaltet, sondern<br />
auch ästhetisch ansprechend in Form, Farbe und Material. Für Genuss, Vielfalt und zusätzlichen Komfort<br />
sorgen multifunktionale Armaturen, die neben kaltem und warmem Leitungswasser nicht selten auch<br />
gefiltertes, gekühltes, aufgesprudeltes oder kochend heißes Wasser spenden können.<br />
Wir haben in diesem Jahr für unseren Überblick bei den Herstellern Blanco, Franke, Grohe, Hansgrohe und<br />
Systemceram nachgefragt, mit welchen aktuellen Produktinitiativen sie den derzeitigen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen begegnen.<br />
Manuel Hopf<br />
Vertriebsleitung Blanco Deutschland<br />
„Blanco verfolgt seinen strategischen<br />
Kurs konsequent weiter:<br />
die Aufwertung des Wasserplatzes<br />
im Premiumsegment mit durchdachten<br />
Systemlösungen. Mit<br />
dem jüngst eingeführten Wassersystem<br />
‚Blanco Choice‘ haben<br />
wir einen Meilenstein gesetzt<br />
und die Resonanz des Handels<br />
sowie der Verbraucher bestätigt uns, dass wir hier ganz<br />
am Puls der Zeit sind. Die perfekte Abstimmung von<br />
Wassersystem, Spüle und Abfall-/Organisationslösung<br />
gibt dem Küchenwasserplatz einen neuen Stellenwert.<br />
Platzsparend, funktional, komfortabel, in einer klaren<br />
Designsprache und hochwertig umgesetzt. ‚Blanco<br />
Choice‘ wurde gerade mit dem renommierten Red<br />
Dot Design Award ausgezeichnet. Mit der aktuell laufenden<br />
multimedialen Kampagne zu ‚Blanco Choice‘<br />
setzen wir gezielt Kaufimpulse und führen dem Fachhandel<br />
Kundschaft direkt zu. Der visuelle, aufmerksamkeitsstarke<br />
Auftritt gibt gleichzeitig einen Ausblick<br />
auf die angestrebte neue Markenidentität.“<br />
Fotos: Blanco<br />
22 Produkt<br />
welchen Strategien und Produktinitiativen<br />
entgegnen Sie den aktuellen wirtschaftlichen<br />
Herausforderungen?<br />
&&Mit
Gregory Oswald<br />
Cluster Head DACH, Franke Home Solutions<br />
„Franke hat in der Situation sehr früh gegengesteuert, ein<br />
zentrales Anliegen war uns, unsere Marktpartner zu unterstützen.<br />
So haben wir etwa in Live-Schulungen investiert<br />
und einen versierten Trainer ins Team geholt. Zusammen<br />
mit dem Außendienst hat er Produkt- und Verkaufsschulungen<br />
für Löhne und Aarburg entwickelt, die einen<br />
wirklichen Mehrwert liefern. Wir vermitteln<br />
nicht nur einen Überblick über<br />
unser Produktportfolio und praktisches<br />
Detailwissen, sondern geben den Händlern<br />
auch Planungsinfos und Argumente<br />
für eine überzeugende Kundenberatung<br />
an die Hand. So stärken wir unsere Partner<br />
ganz konkret bei ihrer praktischen<br />
Arbeit. Hinzu kommen verkaufsfördernde<br />
Tools, eine starke Kundenorientierung<br />
und Produktinnovationen, die<br />
ganz nah am Markt sind.“<br />
Fotos: Franke<br />
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Sieht aus wie Samt und fühlt sich auch so an.<br />
Mattes Schwarz steht dem Feinsteinzeug aus<br />
dem Westerwald besonders gut. Es hebt die<br />
Vorteile der pflegeleichten organischen Form<br />
anmutig hervor.<br />
JUNA 90 in Nigra mit<br />
Armatur MANIA<br />
in Schwarz<br />
Feinsteinzeug aus dem Westerwald! · www.systemceram.de<br />
Redaktion 23
Mark Dobro<br />
Leader Central Europe, Lixil EMENA,<br />
und Geschäftsführer Grohe<br />
Deutschland Vertriebs GmbH<br />
„Wir setzen auf Produktinnovationen, die unseren<br />
Kunden im Alltag einen echten Mehrwert<br />
bieten und gleichzeitig aktuelle Designtrends<br />
aufgreifen. Mit Mattschwarz haben wir gerade<br />
unsere Palette an zeitlosen Farben für ausgewählte<br />
Armaturen ergänzt. In diesem Bereich<br />
sehen wir eine hohe Nachfrage, da der Kunde<br />
insbesondere in offenen Küchenkonzepten den<br />
Einrichtungsstil des Wohnraums, aber auch die<br />
eigene Individualität widerspiegeln<br />
möchte. Darüber hinaus<br />
setzen wir auf multifunktionale<br />
Produkte wie unsere<br />
‚Grohe Blue‘ Wassersysteme,<br />
die sowohl den Komfort als Fotos: Grohe<br />
auch die Nachhaltigkeit in der<br />
Küche steigern. Diese Initiativen<br />
ermöglichen es uns, auf die sich wandelnden<br />
Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen<br />
und ihnen stets qualitativ hochwertige,<br />
relevante Lösungen zu bieten.“<br />
Hans-Joachim Kalek<br />
Vertriebsleiter Hansgrohe<br />
„In Zeiten wirtschaftlicher<br />
Unsicherheit setzen<br />
wir auf Innovation und<br />
Qualität. Unsere Strategie<br />
umfasst die Einführung<br />
wassersparender Armaturen, die mit innovativen<br />
Funktionen den Alltag in der Küche vereinfachen.<br />
Hierbei nutzen wir vor allem unsere Kompetenz<br />
im Bereich Strahlarten und machen so<br />
die tägliche Benutzung der Küchenarmatur zum<br />
funktionalen Highlight. Durch diese Investitionen<br />
in Forschung und Entwicklung stellen wir<br />
sicher, dass unsere Produkte den höchsten Qualitätsstandards<br />
entsprechen und die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden erfüllen. Das gilt auch für die<br />
Bedürfnisse unserer Fachpartner, denen wir ein<br />
vertrauensvoller Partner bleiben. So begegnen<br />
wir den aktuellen Herausforderungen mit Zuversicht<br />
und Verantwortung.“<br />
Fotos: Hansgrohe<br />
24 Produkt
Kevin Göbel<br />
Geschäftsführender Gesellschafter Systemceram<br />
„Indem wir weiter auf die Stärken unseres Familienunternehmens bauen.<br />
Das sind vor allem zwei Aspekte: der verlässliche und auch persönlich<br />
sehr direkte, oft sogar freundschaftliche Kontakt zu unseren Partnern<br />
im Handel sowie innovative Produkte aus robustem<br />
Feinsteinzeug mit hohem funktionalem<br />
Nutzen in handwerklicher<br />
Qualität und einer attraktiven Farbauswahl.<br />
Stellvertretend für die große<br />
Auswahl an Spülen<br />
und Becken<br />
möchte ich unser neues<br />
Design ‚Juna‘ nennen.<br />
Damit haben wir die weichen<br />
Radien des modernen Möbeldesigns<br />
in die Küche gebracht. ‚Juna‘<br />
ist eigenständig und fügt sich gleichzeitig<br />
in ganz unterschiedliche Küchenstile<br />
ein. Ein echter Teamplayer für die individuelle<br />
Küchenplanung.“<br />
Fotos: Systemceram<br />
Anzeige<br />
Der<br />
Wasserhahn,<br />
der alles<br />
kann<br />
100 °C kochendes, gekühltes<br />
sprudelndes und stilles Wasser<br />
Mit dem Quooker erhalten Sie alle<br />
Wassersorten aus einer Armatur:<br />
warmes, kaltes, 100 °C kochendes<br />
sowie gekühltes sprudelndes und stilles<br />
Wasser. Ein Quooker spart Zeit, Energie<br />
sowie Platz und ist dabei für Groß und<br />
Klein sicher im Gebrauch. Erhalten Sie<br />
mehr Informationen auf quooker.de<br />
Redaktion 25
Blanco bewirbt sein modernes Wassersystem<br />
„Blanco Choice“ mit einer<br />
aufmerksamkeitsstarken Kampagne.<br />
Geballte<br />
Kommunikationsoffensive<br />
Blanco bewirbt sein Wassersystem „Blanco Choice“ umfangreich.<br />
Neue Programme<br />
26 Produkt<br />
Blanco will mit einer groß angelegten Online-Kampagne,<br />
unterschiedlichen Marketingmaßnahmen und einer Vorteilsaktion<br />
für sein Wassersystem „Blanco Choice“ im Fachhandel<br />
für Aufmerksamkeit und Frequenz sorgen. Der Slogan „You’ve<br />
got the choice“ bringt dabei den Hauptvorteil von „Blanco<br />
Choice“ auf den Punkt: Wasser nach Wahl, gefiltert, gekühlt –<br />
still, medium, sprudelnd oder kochend heiß und dabei immer<br />
in der gewünschten Menge.<br />
Digitale Kanäle im Fokus<br />
Nach der erfolgreichen Vorstellung der Produktkombination<br />
von Armatur „Choice Icona“ und Aufbereitungseinheit<br />
„Choice.All“ auf diversen Fachmessen setzen die Marketingspezialisten<br />
bei Blanco bei der Ansprache der potenziellen<br />
Klientel stark auf digitale Kanäle und Social Media in<br />
Deutschland und Österreich. In der Inspirationsphase zur<br />
Küchenplanung wird schrittweise Interesse geweckt und auf<br />
die besonderen Vorteile des Wassersystems hingewiesen. So soll<br />
dem Küchenfachhandel gezielt Kundschaft zugeführt werden.<br />
Zudem unterstützt die Premiummarke den Fachhandel vor<br />
Ort mit diversen POS- und Informationsmaterialien. „Es ist<br />
uns ein großes Anliegen, unsere Partner im Handel top auszustatten,<br />
denn die Beratung und Präsentation unserer Produkte<br />
in Funktion ist ein zentraler Schlüssel zum gemeinsamen<br />
Geschäftserfolg. Gerade in den Verkaufsräumen können sich<br />
die Kundinnen und Kunden von Qualität, Bedienkomfort<br />
und vor allem auch der perfekten Abstimmung aller<br />
Komponenten für den Wasserplatz überzeugen. Passende<br />
Marketingmaßnahmen wie Poster, Aufsteller und Flyer<br />
runden das Informationsangebot ab“, führt Manuel Hopf,<br />
Vertriebsleiter Blanco Deutschland, aus.<br />
Am Puls der Zeit<br />
Nicht nur mit den Produkten, auch mit dieser Kommunikationsoffensive<br />
ist Blanco ganz am Puls der Zeit. So steigt das<br />
Interesse an einem ressourcenschonenden Umgang mit Wasser,<br />
ebenso wie generell der Wunsch nach einem nachhaltigen<br />
Lebensstil. Die Systemlösung „Blanco Choice“ bietet hier
Die Highend-Armatur „Icona“ bietet<br />
neben normalem Leitungswasser individuellen<br />
Wassergenuss ganz nach Gusto.<br />
Das anspruchsvolle Produktkonzept für<br />
maximalen Nutzerkomfort spiegelt sich in<br />
ausgewogenem Design und einer intuitiven<br />
Bedienung wider. Ihre ganze Stärke<br />
und Vielseitigkeit spielt die elegante<br />
Armatur „Choice Icona“ als 6-in-1-<br />
Wassersystem in Kombination mit der<br />
im Unterschrank platzierten Wasseraufbereitungseinheit<br />
„Choice.All“ aus.<br />
echten Mehrwert und erleichtert den Alltag spürbar. Als Teil<br />
einer „Blanco Unit“ gewährleistet sie außerdem eine bestmögliche<br />
Nutzung des Unterschrankes mit einem Abfall- und<br />
Organisationssystem. Dabei ist alles sauber und übersichtlich;<br />
ein schönes wie praktisches Becken komplettiert den Wasserplatz.<br />
Hier lassen sich Arbeitsabläufe einfach und fließend<br />
gestalten, ob beim Vorbereiten, Kochen, Saubermachen oder<br />
der Versorgung der Hausbewohner mit selbst gezapften Erfrischungen,<br />
vom reinen Wasser bis zur Limo.<br />
Auffälliges Design<br />
Die Kampagne präsentiert sich in einem auffälligen Design –<br />
aufmerksamkeitsstarkes Orange, kombiniert mit der Hausfarbe<br />
Blau; so will der Spezialist für den Wasserplatz ein klares<br />
Statement setzen. „Wir haben die Kampagne medial auf einen<br />
Zeitraum bis 31. März 2025 und unterschiedliche Kanäle ausgelegt.<br />
Digitale Elemente spielen dabei eine zentrale Rolle<br />
– von der Blanco Website über spezielle Landingpages und<br />
Online-Anzeigen auf Facebook, Instagram und Google.<br />
So wird das<br />
Interesse der<br />
Nutzer geweckt<br />
und systematisch vorinformiert.<br />
Der Handel<br />
kann im Planungsgespräch hier<br />
nahtlos anknüpfen“, erläutert Emanuele<br />
Giuliana, Head of Marketing DACH.<br />
Weitere Bausteine sind Videos, Schulungsangebote für<br />
Verkauf und Montage sowie eine, ebenfalls sehr breit angelegte<br />
Vorteilsaktion. Letztere richtet sich direkt an Käufer.<br />
Mit dem Kauf von „Blanco Choice Icona“ und „Choice.All“<br />
kann sich der Kunde für einen Gutschein-Code zum Erhalt<br />
eines kostenlosen Startersets mit vier CO 2<br />
-Zylindern autorisieren.<br />
Damit ist für rund ein Jahr sprudelnde Erfrischung gratis<br />
gesichert. Für den Küchenplaner ist dies ein attraktives<br />
Zusatzargument, für die Käufer eine Kostenersparnis und<br />
Blanco übernimmt die gesamte Abwicklung – von Gutschein<br />
bis Versand. <br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Praktisches<br />
Feature: Die „Unit<br />
App“ lässt sich<br />
smart mit dem System<br />
koppeln und setzt<br />
damit am modernen<br />
Küchenwasserplatz<br />
neue Maßstäbe in<br />
Sachen Bedienkomfort.<br />
Fotos: Blanco<br />
Produkt 27
Quooker<br />
Mehr Komfort<br />
und Nachhaltigkeit<br />
Effizienz und Nachhaltigkeit im Haushalt werden immer wichtiger. Quooker verspricht deshalb mit seinem<br />
System, das verschiedene Wassersorten aus einem einzigen Hahn liefert, nicht nur höchsten Komfort,<br />
sondern auch einen Beitrag zu einem umweltbewussteren Lebensstil. Von der Zubereitung von<br />
Speisen bis hin zur Reduzierung des Plastikverbrauchs bietet der Quooker vielfältige Vorteile<br />
und Einsatzmöglichkeiten.<br />
Ein Quooker-System im Haus bietet die Vielfalt<br />
aller Wassersorten aus nur einem Hahn,<br />
also neben warmem und kaltem Mischwasser<br />
ebenfalls sofort kochendes Wasser und optional<br />
gekühltes sprudelndes und stilles Wasser.<br />
Ob für das Kochen frischer Pasta, das Befüllen<br />
einer Wärmflasche, das Blanchieren von<br />
Gemüse, das Desinfizieren von Messern und<br />
Schneidebrettern, für die Zubereitung von<br />
Babynahrung oder für das Tafelwasser auf dem<br />
Esstisch – ein Quooker ist ein unverzichtbarer<br />
Alltagshelfer, der nicht nur Komfort, sondern<br />
auch mehr Nachhaltigkeit im Haushalt bietet,<br />
denn auch Energieeffizienz wird bei Quooker<br />
großgeschrieben.<br />
Hoher Komfort<br />
Aufgrund der patentierten Vakuumisolierung<br />
benötigt das Reservoir lediglich zehn Watt pro<br />
Stunde, um sofort kochend heißes Wasser<br />
aus der Armatur bereitzustellen. Zum Vergleich:<br />
Eine Energiesparlampe verbraucht elf Watt pro<br />
Stunde, ein durchschnittliches Fernsehgerät<br />
etwa dreimal so viel. Ein weiterer Vorteil<br />
des Systems ist, dass so nie mehr Trinkwasser<br />
aufgekocht wird als benötigt. Damit ist ein<br />
Quooker das multifunktionale Allround-Talent<br />
in der Küche, welches den Alltag enorm erleichtert.<br />
Ausgestattet mit einer automatischen<br />
Sicherung, lässt sich das 100 °C heiße Wasser<br />
mit einem kurzen „Drück-Drück-Dreh“ direkt<br />
aus dem Hahn entnehmen – perfekt für die<br />
schnelle Tasse Tee oder den frisch aufgebrühten<br />
Kaffee für den ungeduldigen Besucher.<br />
Durch optionale Ergänzung und Verwendung<br />
des Sprudelwasser-Reservoirs „Cube“, lässt sich<br />
gekühltes sprudelndes und stilles Wasser ganz<br />
einfach „per Knopfdruck“ aus dem Hahn entnehmen.<br />
Dies reduziert vor allem den Plastik-<br />
Seit Juli erweitern die zwei neuen Oberflächen<br />
„Gunmetal“ (oben) und „Kupfer Rosé“ auch das<br />
Quooker-Portfolio für das Modell „Front“.<br />
Die Anwendungsfelder des Quooker<br />
sind vielfältig und reichen von Gemüse<br />
blanchieren über Eier kochen bis hin<br />
zur Sterilisation von Schnullern.<br />
28 Produkt
„Der Quooker ist ein Allround-Talent“<br />
Herr Hörnes, welche drei Dinge dürfen in Ihrer Küche auf gar keinen Fall<br />
fehlen?<br />
Daniel Hörnes: Die Antwort ist an dieser Stelle selbstverständlich unser<br />
Quooker mit passendem Seifenspender! Insbesondere weil meine<br />
Familie und ich in letzter Zeit das Sauerteigbrot-Backen für uns entdeckt<br />
haben, hat sich das System in unserer Küche wie schon so oft<br />
unter Beweis gestellt. Wir haben mit dem „Front“ die neueste Design-<br />
Innovation in unserem Haus verbaut und schätzen den Alltagshelfer<br />
auch bei dem ein oder anderen Backmarathon sehr. Auch unser<br />
Vakuumiergerät, welches in die Arbeitsplatte eingelassen und auf<br />
Knopfdruck hochgefahren werden kann, ist heiß geliebt und aus<br />
unserem Küchen-Alltag nicht mehr wegzudenken.<br />
Inwiefern tragen Quooker-Systeme zur Innovation in modernen<br />
Küchen bei? Welche Vorteile bieten sie im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Wasserhähnen?<br />
Daniel Hörnes: Moderne Küchen zeichnen sich heutzutage durch<br />
intelligente Planungen und die richtige Ausstattung aus. Dabei steht<br />
weniger die Wahl der Möbelmarke im Vordergrund als vielmehr die<br />
bedarfsgerechte Auswahl der Geräte. Das Quooker-System als solches<br />
bietet umfassenden Nutzen, sodass wir hier über eines der Geräte<br />
reden – wenn nicht sogar über das Gerät – welches am häufigsten<br />
in der Küche verwendet wird. Sicherlich mehr als die vierhundertste<br />
Funktion beim Backofen.<br />
„Ein Quooker System ist das Design-<br />
Highlight einer Küche und sorgt durch<br />
vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />
für enormen Komfort im Alltag.“<br />
Am Tagesende fügt sich unser System optisch nahtlos in die Ästhetik<br />
einer Küche ein, ohne dass die Funktionalität auf den ersten Blick<br />
ersichtlich wäre. So bieten wir formschöne Armaturen, welche mit<br />
diversen Vorteilen von anwendungsbezogenem Nutzen über Nachhaltigkeit<br />
bis hin zu Energieeffizienz gepaart sind. Quooker vereint somit<br />
viel Nutzen in einem schlanken Design.<br />
Daniel Hörnes, Geschäftsführer von Quooker Deutschland, konnte die Marke<br />
Quooker in den vergangenen Jahren in Deutschland erfolgreich stärken.<br />
Hand aufs Herz: Permanent kochend heißes Wasser aus dem Hahn – ist<br />
das nicht ein Luxus, der energetisch nicht besonders nachhaltig ist?<br />
Daniel Hörnes: Der Quooker ist in jedem Fall ein Komfort-Produkt,<br />
denn unmittelbar kochendes Wasser aus dem Wasserhahn zu entnehmen<br />
ist äußerst zeitsparend und komfortabel. Darauf spielt auch die<br />
bedarfsgerechte Entnahme von gekühltem sprudelndem und stillem<br />
Wasser ein.<br />
In unserer Unternehmensgeschichte hat das Thema Nachhaltigkeit im<br />
Sinne von Energiesparsamkeit und Energieeffizienz immer schon eine<br />
besondere Rolle eingenommen. Unser System wurde mit einer sogenannten<br />
Hochvakuumisolation entwickelt, wobei das Vakuum sicherstellt,<br />
dass physikalisch gesehen keine Energie transportiert werden<br />
kann. Deshalb gibt es keine energetischen Verluste, und es macht das<br />
Quooker-System so besonders sparsam im Stand-by.<br />
„Wir bieten die Vereinbarkeit<br />
von Luxus und Nachhaltigkeit.“<br />
Dies bedeutet im Kern einen Energiebedarf von vergleichsweise weniger<br />
als einem WLAN-Router. Demnach ist ein Quooker alles andere<br />
als energetisch aufwendig und bietet überdies sehr viel Komfort.<br />
Generell steht die Amortisation unseres Systems nicht im Vordergrund<br />
– wie auch bei vielen anderen Gerätschaften einer modernen<br />
hochwertigen Küche, beispielsweise einer Arbeitsplatte oder einem<br />
Dampfgarer. Wir sind allerdings in der Lage, mit unserem Produkt<br />
einen energetisch interessanten Bereich zu untermauern.<br />
Quooker bietet damit schlussendlich die Vereinbarkeit von Luxus<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Herr Hörnes, vielen Dank für dieses Hintergrund-Interview.<br />
verbrauch enorm, da der Kauf von umweltbelastenden<br />
PET-Wasserflaschen damit vollständig<br />
entfällt.<br />
Einfache Nachrüstung<br />
Ein Quooker-System kann dabei nicht nur in<br />
der Planung einer neuen Küche einbezogen,<br />
sondern auch ganz einfach nachgerüstet werden.<br />
Neben der Armatur besteht das Quooker-<br />
System aus einem Kochendwasser-Reservoir<br />
und optional aus einem „Cube“ für gekühltes<br />
sprudelndes und stilles Wasser. Je nach Wasseranschluss<br />
variiert die Wahl des Reservoirs und<br />
damit auch die Größe. Welches Reservoir das<br />
passende ist, lässt sich über den Konfigurator<br />
auf der Quooker Website ganz einfach herausfinden.<br />
Keines der Reservoirs übersteigt eine<br />
Breite von 20 cm, weshalb sie in jeden 60er-<br />
Standardunterschrank passen.<br />
In puncto Abfalltrennung bietet beispielsweise<br />
Naber eine maßgeschneiderte Lösung an.<br />
Durch das System „Cox Base Q 360 S“<br />
lassen sich neben einem Quooker-System,<br />
bestehend aus dem Kochendwasser-Reservoir<br />
„Pro3“ sowie dem „Cube“ inkl. CO₂-Zylinder,<br />
entweder ein 22-Liter oder zwei 10-Liter Abfallbehälter<br />
rechts oder links platzsparend unterbringen<br />
und übersichtlich organisieren. Doch<br />
das System muss nicht zwingend im Spülen-<br />
Unterschrank platziert werden. Es sind auch<br />
Verlängerungen verfügbar, die den Platzierungsradius<br />
erhöhen. sl<br />
Produkt 29
Trends am Spülplatz<br />
Dornbracht<br />
Harmonisches Zusammenspiel<br />
Egal ob poliert, gebürstet oder patiniert: Richtig in Szene gesetzt, schafft Edelstahl eine einladende,<br />
klare Atmosphäre. Die glatten Oberflächen reflektieren Licht und Farben durch sanfte<br />
Spiegeleffekte und beziehen ihre Umgebung so gekonnt mit ein. Insbesondere in der Küche<br />
erweist sich das Material als äußerst kombinationsfreudig. Die Armatur „Tara Ultra“ von<br />
Dornbracht fügt sich perfekt in solche Küchenarchitekturen ein. Typische Merkmale der Serie<br />
sind der markante rechtwinklige Hebel und ein hoher, schlanker Auslauf. Verfügbar ist „Tara<br />
Ultra“ in unterschiedlichsten Versionen – vom Einhebelmischer über die Profiarmatur bis hin<br />
zur neuen Zwei-Loch-Variante. Für den Dornbracht-Klassiker kann aus insgesamt elf Oberflächen<br />
ausgewählt werden, wie beispielsweise Messing, Champagne und Chrom gebürstet.<br />
Foto: Dornbracht<br />
Falmec<br />
Italienisch inspiriert<br />
Eine Kollektion eleganter Spülen mit Armaturen und Zubehör mit innovativen Details bietet auch<br />
Falmec. Wie die Dunstabzugshauben des Unternehmens sind auch die Produkte der neuen „Water<br />
Serie“ für den Einsatz in der Küche konzipiert und orientieren sich an dem charakteristischen „Life<br />
Inspired“-Ansatz des Herstellers. Die Produktbezeichnungen „Como“, „Como PVD“ (Foto), „Garda“<br />
und „Iseo“ der „Water Kollektion“ sind von italienischen Seen inspiriert. Die Spülen, Armaturen und<br />
Mischbatterien sind aus handgeschweißtem AISI 304-Stahl mit einer einheitlichen Dicke von 1 mm<br />
gefertigt. Das Material ist zu 100% recycelbar und korrosionsbeständig, langlebig und leicht zu reinigen.<br />
Foto: Falmec<br />
Schlichte Eleganz<br />
Die Armatur „Talia“ von Schock verbindet<br />
platzsparendes Design mit einem innovativen<br />
Befestigungssystem.<br />
Neue Programme<br />
Mit der Armatur „Talia“ bietet das Unternehmen Schock, das Wert auf<br />
langlebige und designorientierte Produkte legt, eine elegante und gleichzeitig<br />
durchdachte Lösung für jede Küche. Durch ein praktisches Auszugssystem,<br />
welches ohne Brauseschlauch und ohne Gewicht auskommt, sorgt<br />
die Armatur für mehr Platz im Spülen-Unterschrank.<br />
30 Produkt<br />
Einfache Montage<br />
Auch im Bereich der Montage punktet „Talia“ mit einem neuartigen<br />
Befestigungsset, mit dem die Armatur blitzschnell von oben in die Arbeitsplatte<br />
installiert werden kann. Das ausziehbare Modell zeichnet sich durch<br />
eine moderne, filigrane Form mit strukturiertem Brausekopf aus. Sie ist<br />
in Edelstahl und als vollfarbige schwarze Variante erhältlich und wird<br />
ressourcenschonend produziert.<br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Foto: Schock
Kludi<br />
Urbaner<br />
Look<br />
Im modernen Look<br />
kommt die Hybridarmatur<br />
„Kludi-E-Go“<br />
mit filigranem L-Auslauf<br />
daher. Sie lässt<br />
sich dank integrierter<br />
Sensortechnologie<br />
komplett berührungslos<br />
bedienen. Zudem<br />
fließt das Wasser dank<br />
Infrarotsensor nur<br />
dann, wenn es wirklich<br />
benötigt wird.<br />
Die „Kludi-E-Go“ macht dabei mit<br />
ihrem filigranem Auslaufdesign in<br />
L-Form und der trendigen Oberfläche<br />
in Tiefmattschwarz vor allem in<br />
modernen Küchen eine gute Figur.<br />
Foto: Kludi<br />
Naber<br />
Urbaner Look<br />
Foto: Naber<br />
Die langlebigen Armaturen aus dem<br />
„Armate Servizio“ Programm von<br />
Naber sind komplett aus Edelstahl gefertigt<br />
und mit einer hochwertigen Keramikkartusche<br />
inklusive Verbrühschutz ausgestattet.<br />
Es kann zwischen zwei Oberflächen-Veredelungen<br />
gewählt werden: Schwarz matt und Edelstahl gebürstet. Der Name „Namor“ steht<br />
dabei für ein Produktdesign mit ganzheitlichem Anspruch: „Bedienkomfort begeistert<br />
die Verbraucher, Installationskomfort beflügelt die Monteure, und die Nachhaltigkeits-<br />
Attribute zielen auf einen sparsamen Ressourcen-Verbrauch“, heißt es seitens Naber.<br />
Mit ihrem großen Schwenkbereich sorgen die „Namor“ Einhebelmischer für viel<br />
Handlungsspielraum an der Spüle. Die drei unterschiedlichen Designkonzepte enthalten<br />
jeweils ein Modell mit herausziehbarer Schlauchbrause und zwei Wasserstrahlarten.<br />
Anzeige<br />
Produkt 31
Teka<br />
Filigran & zeitlos<br />
Ein Armaturenkörper, vier verschiedene Ausläufe: Die neue „Oval“ Armaturenserie von Teka<br />
überzeugt mit ihrer klaren, auf das Wesentliche reduzierten Formensprache und den funktionalen<br />
Extras. Die vier Varianten sind in den Oberflächen Chrom und Mattschwarz erhältlich.<br />
Aufgrund ihres schlanken, oval geformten Armaturenkörpers und der klaren Linien<br />
wird die „Oval“-Armatur zum zeitlosen Blickfang und lässt sich sowohl mit Edelstahl- als<br />
auch mit farbigen Spülen kombinieren.<br />
Alle Varianten der neuen „Oval“-Serie verfügen über eine hochpräzise Temperaturregelung und<br />
einen um 360° schwenkbaren Auslauf. Dieser bietet Komfort und Bewegungsfreiheit, um alle<br />
Bereiche der Spüle zu erreichen. Die Anti-Kalk-Strahlregler sorgen für einen gleichmäßigen<br />
und konstanten Wasserfluss, der Spritzer minimiert und zur Wassereinsparung beiträgt.<br />
Die „Oval“ Armaturen von Teka sind in Chrom und<br />
Schwarzmatt erhältlich. Im Bild: die schwarzmatte<br />
„Oval 938“ mit horizontalem Auslauf und Auszugbrause.<br />
Foto: Teka<br />
Villeroy & Boch<br />
Praktische Vorzüge<br />
Foto: Villeroy & Boch<br />
Die modernen „Linara“-Spülen aus hochwertiger Keramik von Villeroy & Boch überzeugen gleichermaßen<br />
in Sachen Design und Funktionalität. „Linara 60“ passt dabei exakt auf 60er-Unterschränke<br />
und bietet mit einem maximal großen Becken und einer großzügigen Ablauffläche die ideale Basis für<br />
alle Arbeiten, die am Spülplatz anfallen. In der kleineren Küche sorgt die platzsparende „Linara 45“<br />
mit ihrem tiefen Becken sogar auf einem 45 cm schmalen Unterschrank für Komfort. Damit das<br />
Geschirr beim oder nach dem Abwasch besonders gut abtropfen und schneller trocknen kann, ist bei<br />
beiden Modellen auf dem Mittelteil der Abtropffläche ein markantes Rillenprofil ausgearbeitet, das das<br />
Wasser direkt in das Spülbecken leitet. Auf der gerillten Fläche lassen sich auch gewaschenes Gemüse oder<br />
topfnasse Kartoffeln ablegen, bevor es ans Weiterverarbeiten geht.<br />
Nordische Behaglichkeit<br />
Das Spülendesign „Juna“ von Systemceram begeistert mit organischem Design.<br />
Natürliche Materialien und eine klare, ehrliche Formensprache<br />
vermitteln eine beruhigende Gesamtwirkung. So<br />
wünschen sich immer mehr Menschen die Gestaltung ihrer<br />
Wohnungen und Häuser. In einer unübersichtlichen Außenwelt<br />
sollen die eigenen vier Wände Behaglichkeit ausstrahlen.<br />
Diesem Wunsch entspricht auch „Juna“, das neue Spülendesign<br />
von Systemceram. Der Spezialist für Keramikspülen<br />
aus dem Westerwald bringt damit das vom nordischen Hygge-<br />
Stil inspirierte Organic Design in die Küche.<br />
Positive Resonanz<br />
Der Mut, mit diesem Design als erster Spülenhersteller<br />
neue Wege zu gehen, hat sich gelohnt. „Der Handel teilt die<br />
Idee, dass die ‚Juna‘ der Wasserstelle ein neues, zeitgemäßes<br />
Gesicht und der gesamten Küche eine besondere Wirkung<br />
gibt“, berichtet Kevin Göbel, gemeinsam mit Felix Engel<br />
geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens<br />
in zweiter Generation. Dass die Messeneuheit den Nerv des<br />
Fachhandels trifft, lasse sich an der Zahl der Ausstellungsplatzierungen<br />
ablesen. Diese sei erfreulich hoch, was sich<br />
auch positiv auf die Auftragslage auswirkt. In der Verkaufsstatistik<br />
legt die „Juna“ – entwickelt und umgesetzt wurde<br />
das Design in Zusammenarbeit mit dem Designbüro Hans<br />
Winkler – von Monat zu Monat zu.<br />
kuecheundbadforum.de/PRODUKTE<br />
Neue Programme<br />
Das Spülendesign „Juna“ in der Sonderfarbe Nigra in Kombination mit<br />
der neuen Armatur „Mania“ in mattschwarz. Foto: Systemceram<br />
32 Produkt
Abfalltrennung mit System<br />
Moderne Küchen sind nicht nur Orte zum Kochen und Essen, sondern auch Zentren für nachhaltiges<br />
Haushaltsmanagement. Im Mittelpunkt dieser Entwicklung stehen innovative Abfalltrennsysteme, die<br />
Ordnung und Umweltbewusstsein clever vereinen. Hersteller wie Ninka, Hailo und Naber bieten eine Vielzahl<br />
von Lösungen, die sich nahtlos in jede Küchengestaltung einfügen.<br />
Ninka<br />
Clevere Kombination<br />
Es wird eng im Spülenunterschrank. Hier tummeln sich neben Wasser- und<br />
Abflussrohren inzwischen nicht nur Abfallsammel-, sondern zunehmend auch<br />
Wasseraufbereitungssysteme. Für die Kombination aus beiden hat Ninka jetzt<br />
„eins2acht“ für 60er-Unterschränke mit einer Innentiefe von mindestens 514<br />
mm entwickelt. Die Kompakteinheit wird seitlich rechts oder links am Korpus<br />
sowie am Unterboden montiert, bleibt aber mit eigener Auszugfront unabhängig<br />
von der Drehtür. Daneben findet auch das größte Wassersystem seinen Platz.<br />
Ninka liefert das hängende System „eins2acht“ im Set, das alle Komponenten<br />
enthält: einen 17- und einen 8-Liter-Behälter für die zweifache Abfalltrennung<br />
sowie optional eine Organisationschale auf der Deckelplatte für Spülutensilien.<br />
Foto: Ninka<br />
Hailo<br />
Neuer Look<br />
Foto: Naber<br />
Naber<br />
Durchdachtes Arrangement<br />
Soll gesprudeltes oder kochendes Wasser wie bei Quooker Armaturen<br />
direkt aus dem Wasserhahn fließen, beanspruchen die Wassertanks<br />
ihren Platz im Spülenunterschrank. Eine Kombinationslösung<br />
für Abfallsammler und Wassertanks stellt „Cox Base Q“ von<br />
Naber dar. Es eignet sich für den 600 Millimeter breiten Möbelkorpus.<br />
Das Behälter-System mit Softeinzug und Dämpfung integriert<br />
einen stabilen Rahmen für den Quooker „Cube“ Kaltwasserund<br />
den „Pro3“ Kochendwasser-Speicher. Übersichtlich verstaut<br />
sind mit „Cox Base Q“ auch die Schläuche und Kabel der Armatur<br />
und des Wasseranschlusses.<br />
Eine extreme Anpassungsfähigkeit zeichnet „Cox Stand-Up“ aus,<br />
das für vorhandene Auszüge mit unterschiedlich hohen Fronten<br />
entwickelt wurde. Es umfasst drei Behälterhöhen für verschiedene<br />
Korpusbreiten und -tiefen und berücksichtigt auch die verschiedenen<br />
Zargenhöhen der Möbelhersteller.<br />
Hailo bringt die vierte Generation seines Klassikers „Tandem“ auf den<br />
Markt. Die zentrale Neuerung, die reduzierte Einbautiefe von nur<br />
437 mm, entstand auf mehrfachen Kundenwunsch. So kann der<br />
„Tandem“ der vierten Generation nun auch bestens eingesetzt werden,<br />
wenn der Schrank bauseits weniger tief ist oder wenn hinter dem Mülltrennsystem<br />
noch Platz benötigt wird – beispielsweise für Installationen.<br />
Und auch das Design wurde dezent dem Zeitgeist angepasst. Die neue<br />
„Tandem“-Version kann in Standard-Küchenschränken mit Drehtür ab<br />
400 mm Breite montiert werden. Erhältlich ist das in elegantem Dunkelgrau<br />
gehaltene Abfalltrennsystem mit den Abmessungen 263 x 437 x 401<br />
mm in verschiedenen Varianten: Ganz nach dem individuellen Bedarf<br />
kann zwischen einem herausnehmbaren großen Inneneimer à 28 Liter,<br />
zwei Inneneimern à 13 Liter oder drei Inneneimern mit je 8 Litern<br />
Volumen gewählt werden.<br />
Foto: Hailo
Die Designlinie „n’Stee“ von MCR in der Ausführung in<br />
Taj Mahal besticht als „small Masterpiece“ des Unternehmens<br />
mit gefrästen Details und einer besonderen<br />
Form. Foto: Oky Art & Design, Dross & Schaffer Küchen<br />
Unterschätzte<br />
Umsatztreiber<br />
In Zeiten steigenden Wettbewerbs und anspruchsvollerer Kunden ist es wichtig, sich abzuheben und die<br />
eigene Rentabilität zu steigern. Eine Chance dazu bietet auch die Beratung zu Arbeitsplatten. Dadurch<br />
kann die Kundenzufriedenheit erhöht und der Umsatz pro Verkauf gesteigert werden.<br />
34 Produkt<br />
Arbeitsplatten sind weit mehr als nur<br />
funktionale Oberflächen in der Küche.<br />
Sie sind ein zentrales Gestaltungselement,<br />
das maßgeblich zur Ästhetik und<br />
zum Gesamteindruck der Küche beiträgt.<br />
Gleichzeitig unterliegen sie hohen<br />
Belastungen im täglichen Gebrauch.<br />
Diese Kombination aus Design und<br />
Funktionalität macht sie zu einem<br />
Mit der Marke „Florim stone“ bedient<br />
Florim die Welt der Möbel und Arbeitsplatten,<br />
die Design und Funktionalität in einem einzigen<br />
großen Format 320 x 160 cm und drei verschiedenen<br />
Stärken 6, 12 und 20 mm vereint.<br />
Foto: Florim<br />
idealen Ansatzpunkt für eine wertige<br />
Beratung.<br />
Materialvielfalt als Chance<br />
Dabei ist die Vielfalt an verfügbaren<br />
Materialien für Arbeitsplatten beeindruckend:<br />
von klassischem Granit über<br />
pflegeleichtes Quarzkomposit bis hin zu<br />
trendigen Keramik- oder recycelten<br />
Glasoberflächen. Jedes Material hat<br />
seine eigenen Vorteile hinsichtlich<br />
Optik, Haptik, Pflege und Langlebigkeit.<br />
Diese Vielfalt ermöglicht es, für<br />
jeden Kunden die perfekte Lösung zu<br />
finden und dabei hochwertige Produkte<br />
zu empfehlen.
Strasser Steine begeistert mit der Edel-<br />
Kücheninsel „ST-One“. Die Dimension des<br />
gänzlich mit Naturstein ummantelten Küchenblocks<br />
ist frei wählbar. Foto: Strasser Steine<br />
Diese liefert beispielsweise auch Cosentino<br />
mit der CO 2<br />
-neutralen „Dekton Pietra<br />
Edition“. Die 2023 vom renommierten<br />
Designer und Architekten Daniel<br />
Germani entwickelte Serie „Dekton Pietra<br />
Kode“ wird damit um sechs zusätzliche<br />
Designs erweitert. Die „Dekton Pietra<br />
Edition“ adaptiert mit hoher Detailgenauigkeit<br />
die Schönheit traditioneller Steine<br />
wie Travertin, Piasentina, Ceppo Di Gré<br />
und Campaspero. Die innovative Partikel-<br />
Sinter-Technologie der ultrakompakten<br />
Oberfläche sorgt dabei für herausragende<br />
Haltbarkeit, um den Ansprüchen heutiger<br />
Architektur- und Innenarchitekturwünsche<br />
gerecht zu werden.<br />
Mit seiner über 60-jährigen Historie,<br />
die eng mit dem italienischen Keramikstandort<br />
Sassuolo verknüpft ist, hat sich<br />
auch Florim heute als internationaler<br />
Trendsetter aufgestellt. Mit der Marke<br />
„Florim stone“ bedient das Unternehmen<br />
die Welt der Möbel und Arbeitsplatten,<br />
die Design und Funktionalität<br />
in einem einzigen großen Format<br />
320x160 cm und den verschiedenen<br />
Stärken 6, 12 und 20 mm vereint.<br />
Jüngst wurden elf Erweiterungen des<br />
Sortiments präsentiert, mit einer Auswahl<br />
an Steinen, die einen eleganten,<br />
schlichten und zeitgenössischen Charme<br />
ausstrahlen. Die Erweiterung umfasst<br />
zwei Granitarten, vier Kalksteine, einen<br />
Porphyr, drei Travertine und ein raffinierten<br />
Marmor und bietet eine große<br />
Auswahl von Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Außergewöhnliche Lösungen<br />
Die Dimension des gänzlich mit Naturstein<br />
ummantelten Küchenblocks ist<br />
frei wählbar – beispielsweise als quadratische<br />
Ausführung. „Ein sehr beliebtes<br />
Modell“, so Strasser Steine-Geschäftsführer<br />
Johannes Artmayr. „Die quadratische<br />
Kücheninsel ermöglicht äußerst<br />
kommunikatives Kochen und sie passt<br />
praktisch überall hinein und ist damit<br />
auch für kleinere Räume gut geeignet.“<br />
„ST-One“ zeichnet sich dabei durch<br />
hohe Funktionalität aus und kann absolut<br />
individuell gestaltet werden. Eine<br />
weitere Besonderheit: Der zurückgesetzte<br />
Sockel erzeugt einen schwebenden<br />
Charakter. Die Korpusse sind aus Massivholz<br />
und damit leicht, aber sehr stabil.<br />
Die Laden werden mit Ledereinlagen<br />
und Innenbeleuchtung ausgestattet.<br />
Außergewöhnlich kommt auch die Designlinie<br />
„n’Stee“ von MCR daher. Die<br />
Ausführung in Taj Mahal, einem sehr<br />
harten Quarzit aus Brasilien mit bernsteinfarbener<br />
Maserung auf hellbeigem<br />
Untergrund, besticht als „small Masterpiece“<br />
des Unternehmens mit gefrästen<br />
Details und einer besonderen Form.<br />
Die gesamte Kombination von Holz<br />
und Naturstein macht diese funktionale<br />
Küche zu etwas ganz Besonderem. „Die<br />
Händler können ihren Kunden so eine<br />
fantastische Customer Journey bieten“,<br />
ist Stan Rusch, Leiter Produktentwicklung<br />
und Marketing bei MCR, überzeugt.<br />
sl<br />
Eine ganz außergewöhnliche Lösung<br />
präsentierte jüngst auch Strasser Steine<br />
mit der Edel-Kücheninsel „ST-One“.<br />
Die „Dekton Pietra Edition“ von Cosentino in der Ausführung „Ava“ ist inspiriert vom rauen Erscheinungsbild des Ceppo di<br />
Gré Steins, wie er ursprünglich in der Lombardei zu finden ist. Sie zeichnet sich aber auch durch eine wärmere Anmutung<br />
aus, das so in der Natur nicht zu finden ist und sich besonders für mediterrane Designs eignet. Foto: Cosentino<br />
Produkt 35
Mehr als ein<br />
Verkaufsargument<br />
Der Kauf einer neuen Küche ist für viele Verbraucher eine bedeutende Investition. Neben Design und<br />
Funktionalität spielt auch die Langlebigkeit eine wichtige Rolle. Hier kommen Garantieangebote ins Spiel,<br />
die auf unterschiedliche Art und Weise ihre Stärken gewinnbringend ausspielen.<br />
Garantieangebote haben in den vergangenen<br />
Jahren in der Küchenbranche weiter<br />
an Bedeutung gewonnen. Hersteller<br />
und Küchenhändler nutzen erweiterte<br />
Garantieleistungen gleichermaßen, um<br />
Kunden von der Qualität ihrer Produkte<br />
zu überzeugen und sich im Wettbewerb<br />
zu differenzieren.<br />
Ohne Kompromisse<br />
Ein aktuelles Beispiel liefert Liebherr<br />
unter dem Motto „Frische ohne Kompromisse“.<br />
Im noch bis 31. Dezember<br />
laufenden Aktionszeitraum erhalten<br />
Kunden beim Kauf ausgewählter Kühlund<br />
Gefriergeräte eine zusätzliche<br />
kostenlose Herstellergarantie über zehn<br />
Jahre. Dieses Angebot umfasst freistehende<br />
Kühl-Gefrierkombinationen in<br />
Energieeffizienzklasse (EEK) A sowie<br />
ausgewählte Einbaugeräte in EEK A<br />
36 Produkt<br />
und EEK B. „Diese zusätzliche, kostenlose<br />
Garantie von zehn Jahren ist ein<br />
starkes Argument für unsere Partnerinnen<br />
und Partner im Handel: Eine Herstellergarantie<br />
über zehn Jahre stellt das<br />
Qualitätsversprechen glaubhaft unter<br />
Beweis“, so Martin Ludwig, Head of<br />
Business Area Deutschland der Liebherr-Hausgeräte<br />
Vertriebs- und Service<br />
GmbH.<br />
Vielfältige Möglichkeiten<br />
Ebenfalls zehn Jahre läuft das Garantieangebot<br />
„Xcare+Kitchen“ von Garantiemax.<br />
Es erstreckt sich auf die gesamte<br />
Küche inkl. elektronische Geräte. Seit<br />
fünf Monaten erweitern die Produktvarianten<br />
„Xcare+Kitchen Light“ mit<br />
einer kürzeren Garantiedauer von fünf<br />
Jahren und „Xcare+Kitchen Project“,<br />
zugeschnitten auf das Projektgeschäft,<br />
Mit „Xcare+Kitchen“<br />
bietet Garantiemax<br />
ein Produkt, das<br />
vielfältige Möglichkeiten<br />
abdeckt.<br />
Foto: Garantiemax
das Produktportfolio. Garantiemax geht<br />
jedoch noch einen Schritt weiter und<br />
stellt weitere Updates vor: Die endkundenorientierte<br />
Web-App hat jüngst den<br />
Küchenpflege-Ratgeber dazu gewonnen.<br />
Mit der Anbindung eines Zubehörteile-<br />
Shops für Nachbestellungen ermöglicht<br />
die Web App künftig die bequeme und<br />
schnelle Bestellung für den Endkunden.<br />
Der Küchenhandel profitiert: Die<br />
Garantiemax übernimmt die gesamte<br />
Abwicklung und den Großteil der Marge<br />
erhält der Küchenhandel. Zudem unterstützt<br />
das Produkt „Xcare+Kitchen“ den<br />
Händler auch in der Unternehmensbewertung;<br />
der Kunde bleibt über zehn<br />
Jahre hinweg ein Kunde des Küchenhändlers,<br />
da dieser mit ihm einen passiven<br />
Umsatz über den Zubehörteile-<br />
Shop machen kann – und das ganz<br />
ohne Mehrarbeit. Sollte eines Tages ein<br />
E-Gerät einmal nicht reparabel sein, so<br />
kann der Küchenhändler zukünftig seinem<br />
Endkunden das neue E-Gerät verkaufen.<br />
Wer sich vom Produkt überzeugen<br />
möchte, hat auf der diesjährigen<br />
area30 dazu Gelegenheit. Im Fokus des<br />
Messeauftritts soll vor allem das Thema<br />
Schaden und Kundenbindung stehen.<br />
Garantiemax wird den interessierten<br />
Kunden Werbematerial an die Hand<br />
geben und die Produkte vor Ort mit<br />
digitalen Bildschirmen präsentieren.<br />
Umfassende Absicherung<br />
Auch Wertgarantie bietet verschiedene<br />
Versicherungsprodukte und -tarife zum<br />
Schutz von Küchengeräten an. Diese<br />
decken Reparaturkosten ab oder beteiligen<br />
sich am Neukauf, wenn ein Gerät<br />
kaputt geht. Bei Schadenfällen müssen<br />
Kunden keine Selbstbeteiligung zahlen,<br />
was den Service besonders attraktiv<br />
macht. Die Versicherungsverträge haben<br />
in der Regel eine Laufzeit von zwölf<br />
Monaten und verlängern sich automatisch<br />
um jeweils zwölf Monate, sofern<br />
nicht gekündigt wird.<br />
Ein weiterer Pluspunkt: Wertgarantie<br />
bietet einen umfassenden Kundenservice,<br />
der online, telefonisch oder<br />
per Chat erreichbar ist. Er verspricht<br />
eine schnelle, unkomplizierte und<br />
unbürokratische Bearbeitung von<br />
Schadenfällen.<br />
Nachhaltige Sicherheit<br />
Dies verspricht auch die Garantiedatenbank,<br />
u. a. mit ihrem jüngst gelaunchten<br />
Top-Produkt, der „Smile Garantie“.<br />
„Hinter dem ebenso einprägsamen wie<br />
bezeichnenden Namen ‚Smile Garantie‘<br />
steckt eine Allgefahren-Abdeckung<br />
für Hausgeräte, von der Kunden und<br />
Fachhandel gleichermaßen profitieren“,<br />
Thomas Singer, Geschäftsführer der Garantiedatenbank, ist sich sicher:<br />
„Mit der ,Smile Garantie‘ ist uns eine Produktinnovation gelungen, die<br />
sich aufgrund des umfassenden Leistungsportfolios deutlich von allen<br />
bisher im Markt bestehenden Angeboten abhebt“, betont Singer.<br />
Foto: Garantiedatenbank<br />
Die eigene kompromisslose Produkt-Qualität unterstreicht Liebherr-<br />
Hausgeräte 2024 bei ausgewählten Stand- und Einbaugeräten mit einer<br />
kostenlosen Herstellergarantie von zehn Jahren. Foto: Liebherr<br />
berichtet Thomas Singer, Geschäftsführer<br />
der Garantiedatenbank. Kunden<br />
können sicher sein, dass ihnen während<br />
der Laufzeit von bis zu zwölf Jahren<br />
keine Zusatzkosten entstehen. Ein gutes<br />
Gefühl geben ihnen zusätzlich der integrierte<br />
Diebstahlschutz und die Übernahme<br />
von Folgeschäden.<br />
„Der Handel zieht direkt drei Vorteile<br />
aus der ‚Smile Garantie‘“, führt Bernd<br />
Rothermel, Key-Account Manager der<br />
Garantiedatenbank, aus. „Zum einen<br />
stärken Unternehmen mit der ‚Smile<br />
Garantie‘ ihren Auftritt im Markt, denn<br />
sie ist sowohl ein zusätzliches Qualitätssignal<br />
wie auch ein vertrauensbildendes<br />
Kaufargument. Auf diese Weise können<br />
Händler das Potenzial nutzen, ihre Kunden<br />
über einen langen Zeitraum an das<br />
Unternehmen zu binden und zusätzliche<br />
Umsätze zu generieren.“ Zum anderen<br />
sei die „Smile Garantie“ ein erstklassiges<br />
After-Sales-Instrument, denn es können<br />
nicht nur neue, sondern auch bestehende<br />
Geräte versichert werden. Last<br />
but not least, leiste das neue Garantieprodukt<br />
einen wertvollen Beitrag zur<br />
Mitarbeiterbindung: „Die vermittelnden<br />
Verkäuferinnen und Verkäufer erhalten<br />
über die gesamte Laufzeit wiederkehrende<br />
Provisionszahlungen“, hebt<br />
Rothermel hervor.<br />
So einfach wie der Name „Smile Garantie“<br />
ist auch der Abschluss-Prozess.<br />
Auf der Website www.smile-garantie.de<br />
müssen lediglich die wichtigsten Daten<br />
erfasst werden, wie Name, Adresse,<br />
Kaufdatum, Geräteart und Bankverbindung.<br />
Käufer können sich aber auch<br />
noch später für eine „Smile Garantie“<br />
entscheiden. Um auch ihnen den<br />
Zugang so einfach wie möglich zu<br />
machen, erhält jeder teilnehmende<br />
Handelspartner einen QR-Code, der<br />
auf Rechnungen und Werbemittel aufgedruckt<br />
werden kann. Der Code führt<br />
zu einer mit dem Logo des Unternehmens<br />
gebrandeten Registrierungs-Website.<br />
Vorteil: Sie lässt sich ganz einfach in<br />
die eigene Homepage einbinden. „Wir<br />
sorgen auch dafür, dass unsere Handelspartner<br />
entspannt lächeln“, erläutert<br />
Singer, „denn wir kümmern uns um alle<br />
Schritte rund um die ‚Smile Garantie‘ –<br />
der einzelne Händler hat keine Arbeit,<br />
aber kann das zusätzliche Vertrauen seiner<br />
Kunden genießen.”<br />
Und im Fall des Falles? Da greift die<br />
hochwertige Abwicklung im Schadenmanagement.<br />
Mit persönlichen und<br />
hochqualifizierten Ansprechpartnern im<br />
First und Second Level-Support bearbeitet<br />
die Garantiedatenbank die Schadensmeldungen<br />
der Verbraucher direkt oder<br />
unterstützt die Händler mit individuellen<br />
Lösungen bei der Schadensbehebung.<br />
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Sommer-Nordstil mit vielen Neuausstellern<br />
Auf der Sommer-Nordstil in Hamburg präsentieren sich vom 27. bis 29. Juli in allen Produktsegmenten<br />
zahlreiche Neuaussteller. Das Thema Nachhaltigkeit spielt auf der diesjährigen<br />
Messe eine prominente Rolle. In Haus & Garten in den Hallen A1 und A4 kombinieren<br />
die Wohnaccessoires von Dennismaass Design mit innovativ-nachhaltiger Fertigung. Erstmals<br />
präsentieren hier auch Rodewald Design, Passage BCN mit der Marke Cheerful Candle<br />
sowie P4M mit den Marken 24 Bottles, The Gift Label, PF Candle und Wouf. Starke<br />
Präsenz zeigen Neuaussteller aus Skandinavien: Die Schweden von Mind on Nature präsentieren<br />
Home-Accessoires mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Qualität.<br />
Bei Stil & Design in den Hallen A3 und A4 sind Jakobsdals, Klässbols Linneväveri,<br />
Cooee Design und das lettische Label Munio Spa vertreten. Muurla<br />
aus Finnland präsentiert Geschenkideen und Designartikel. Pluto Design<br />
bringt saisonale Sortimente und Dekoratives im Retro-Design aus<br />
Schweden mit. Das niederländische Traditionshaus Royal Tableware stellt<br />
Porzellanwaren vor. Heinen Delftware Trading interpretiert das Delfter Blau<br />
mit Tiermotiven neu.<br />
In der Halle B1 versammelt sich auf zwei Etagen alles rund um Küche &<br />
Genuss. Geschenke & Papeterie erwarten den Handel in den Hallen B1.EG<br />
und B2.EG. In den Hallen B3.EG und B4.EG sind die Themen Mode &<br />
Schmuck vertreten. Und überall sind spannende Neuausteller zu finden.<br />
Foto: Nordstil<br />
Frankfurter Messetrio: Große Nachfrage<br />
Die drei Konsumgüterleitmessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld<br />
wollen ihre Position weiter ausbauen: Der Anmeldestand für 2025 liegt laut Messe<br />
Frankfurt bereits jetzt über Vorjahresniveau, das Messegelände wird erneut<br />
voll belegt. Die Ambiente baut ihre Spitzenposition im Bereich Dining rund um<br />
Tisch, Küche und Haushalt im Westgelände weiter aus, ebenso im Ostgelände<br />
für den Bereich Living. Mit dem Thema Contract Business soll auch das Möbelangebot<br />
perspektivisch ausgebaut werden. Bei Working wachsen seit dem Auftakt<br />
zur Ambiente 2023 sowohl das qualitative Angebot im Segment Office Design<br />
& Solutions als auch das Areal Future of Work, das moderne Arbeitswelten<br />
abbildet. Und bei Giving zeichnet sich bereits ein sehr inspirierender Mix für Kernund<br />
Zusatzsortimente rund um das Segment Urban Gifts, Stationery & School ab.<br />
Auch die Christmasworld steht unangefochten stark im Markt, wie die überaus<br />
schnelle Rückbuchungsquote belegt. Alle Big Player sind an Bord und speziell<br />
für das Kernsegment Visuelles Merchandising & Licht wurden neue Firmen hinzu-<br />
und wichtige Firmen zurückgewonnen. Das umfangreiche Rahmenprogramm<br />
beleuchtet spannende Entwicklungen rund um die Metathemen Nachhaltigkeit,<br />
Design & Lifestyle, New Work, Digitalisierung und Future Retail. Auf der Bühne<br />
der fünf Academies teilen Experten hierzu spannendes Insider-Wissen, und die<br />
drei Trendareale geben Orientierung für die Sortimentsauswahl.<br />
Das „Ethical Style“-Programm der drei Messen kennzeichnet Aussteller mit ökologisch<br />
und sozial hergestellten Produkten. Unternehmen können sich wieder für<br />
das Programm ab Anfang September bis 22. November 2024 bewerben und sich<br />
von einer unabhängigen Jury aus internationalen Experten kuratieren lassen.<br />
Foto: Ambiente<br />
Kind + Jugend 2024:<br />
Hoher Anmeldestand<br />
Die Kind + Jugend 2024 in Köln, internationale Leitmesse<br />
für hochwertige Baby- und Kleinkindausstattung,<br />
will vom 3. bis 5. September wieder das Niveau<br />
vor der Corona-Pandemie erreichen.<br />
Messe-Direktor Jörg Schmale registriert eine hohe<br />
Wiederbuchungsrate, darunter die Anmeldungen vieler<br />
Branchengrößen, namhafter Rückkehrer sowie innovativer<br />
Newcomer und Hidden Champions.<br />
„Vor diesem Hintergrund kann<br />
ich heute die Prognose wagen,<br />
dass die Kind + Jugend 2024 das<br />
Potenzial hat, die hohe Qualität der<br />
Messe vor der Pandemie wieder zu<br />
erreichen“, so Schmale. Mit neuen<br />
konzeptionellen Elementen, die<br />
den Besuchern mehr Raum für<br />
Networking und Austausch bieten,<br />
und thematisch fokussierten<br />
Eventflächen soll<br />
das Messe-Erlebnis gesteigert<br />
werden.<br />
Foto: Kind + Jugend/Paidi<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Messen 91
4. Möbel-Trend-Messe MTM in Dresden<br />
Frische Ideen und Impulse<br />
Die Möbel-Trend-Messe MTM Dresden lud zu ihrer vierten Ausgabe in die Elbmetropole ein. Zwölf Aussteller präsentierten vom<br />
5. bis 7. Juni ihre Neuheiten und Trends, und jeder mit einem ganz eigenen Profil. So erhielten die Handelspartner an drei<br />
spannenden Messetagen vielfältige Inspirationen und frische Ideen aus der Polsterwelt und arrondierender Sortimente – alles<br />
gebündelt unter einem Dach in der stilvollen Atmosphäre der Alten Börse. Gerald Schultheiß und Michaela Höber waren vor Ort.<br />
Die Ausstellergemeinschaft der MTM zieht ein positives<br />
Fazit: Auch die vierte Möbel-Trend-Messe<br />
zeigte, dass sich das junge Format, das von den<br />
Ausstellern in Eigeninitiative organisiert wird, fest<br />
im Kalender der Handelspartner etabliert hat. Fast<br />
alle namhaften Verbände informierten sich in<br />
Dresden über Neuheiten, und es wurden gute Gespräche<br />
in den Räumlichkeiten der Aussteller geführt.<br />
Wie in den Vorjahren wurde die MTM gerade<br />
von Einzelhäusern aus östlichen Landesteilen gerne<br />
angenommen, aber auch Händler aus anderen<br />
Regionen wurden in der Alten Börse begrüßt.<br />
„Das beeindruckende Ambiente, die angenehme<br />
Atmosphäre und die jährlich wachsende Akzeptanz<br />
bei Kunden und Verbänden – all das macht<br />
die MTM für uns zu einem unvergleichlichen und<br />
wichtigen Messe-Erlebnis“, resümiert Christian<br />
Maurer, Geschäftsführer von Dietsch. „Ein herzliches<br />
Dankeschön geht an alle Besucher. Auch<br />
die vierte Auflage der MTM konnte rundum überzeugen,<br />
und wir werden ganz sicher im nächsten<br />
Jahr wieder zum Aussteller-Team gehören.“<br />
Dietsch stellte in den Mittelpunkt seiner Präsentation<br />
die exquisite Hochwert-Kollektion „Palazzo<br />
by Dietsch“. Aufwendig inszeniert steht sie für Exklusivität,<br />
Lifestyle und gehobenen Sitzkomfort.<br />
Auch mit dem „maßgenau“-Thema in neuen Optiken<br />
und Stoffen konnte Dietsch punkten.<br />
Ponsel freute sich ebenso über regen Besuch, und<br />
so will man auch im nächsten Jahr wieder als Aus-<br />
Die Ausstellergemeinschaft<br />
der MTM 2024.<br />
92 Messen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Ponsel-Vertriebsleiter Detlef Ott stimmte auf die Messe-Party ein.<br />
Jörk Dietsch, Christian Mauer und Jörg Weisheit (v.r.) auf der neuen<br />
Hochwert-Kollektion „Palazzo by Dietsch“.<br />
steller mit dabei sein. „Wir haben in unseren<br />
beiden Messeräumen bewusst ein<br />
breites Sortiment mit 14 Produktszenen<br />
präsentiert und sind positiv überrascht,<br />
dass wir nicht nur klassische Polstermöbel<br />
und Dining-Sofas, sondern auch unser<br />
Modell ‚Organics‘, einen Newcomer,<br />
erfolgreich platzieren konnten. Am Ende<br />
freut man sich über getätigte Aufträge<br />
und über jedes einzelne Gespräch bei<br />
der derzeit angespannten Lage im Handel“,<br />
so Vertriebsleiter Detlef Ott. Unter<br />
dem Motto „Sofa meets Dining-Sofa“<br />
sah man stimmig inszenierte Wohnbilder,<br />
perfekt ergänzt von farblich passenden<br />
Teppichen von Talis.<br />
Positive Resonanz<br />
Bei PM Oelsa standen diesmal runde<br />
Formen und gradlinige Eleganz im Zeichen<br />
des Messestandes. Mit Modell<br />
„Sandro“ wurden organische Formen<br />
wieder aufgegriffen, die Freiheit und<br />
gleichzeitig Harmonie vereinen. Trotz<br />
dieses besonderen Designs steht die<br />
Gemütlichkeit an erster Stelle. Des Weiteren<br />
überzeugte das Konzept „Brüssel“<br />
die Besucher mit dem System, Komfort<br />
und Funktionsvielfalt in einem eleganten<br />
zeitlosen Design zu kombinieren. Gepaart<br />
mit Sitztiefenverstellung, Sitzhöhen<br />
und verschiedenen Größen ergänzt es<br />
die Modellvielfallt im Hause Rabenau.<br />
LeuSwiss, Polsterspezialist aus dem<br />
schweizerischen Rothenturm, blickt auf<br />
eine zufriedenstellende MTM zurück.<br />
„Wir haben zwei Neuheiten gezeigt,<br />
hauptsächlich aber an unserem bestehenden,<br />
gut laufenden Sortiment gearbeitet<br />
und dieses abgerundet“, so Geschäftsführer<br />
Mathias Lindauer. Das<br />
Ausbauen des Sortiments mit wertigeren<br />
Stoffen, aber primär Ledern, habe<br />
sich als richtig erwiesen. Fünf weitere<br />
Lederarten in verschiedenen Farben<br />
wurden ins Sortiment aufgenommen.<br />
Auch Klassiker „Bellina“ in einem nubukierten,<br />
gewachsten Leder kam auf der<br />
Messe bestens an.<br />
Gruber stellte sich erstmals auf der<br />
MTM vor. „Als Neuling war Dresden für<br />
uns eine sehr gute und positive Erfahrung“,<br />
bilanziert Verkaufsleiter Marco<br />
Langbein. „Ein tolles Messe-Ambiente<br />
und durchweg positiv gestimmte Leute<br />
sorgten für schöne und kurzweilige<br />
Messetage. Entsprechend konnten viele<br />
neue Kundenkontakte geknüpft und<br />
Aufträge geschrieben werden. Eine<br />
rundum gelungene Veranstaltung.“ Präsentiert<br />
wurden Trends der Polster-Kollektionen<br />
Trend- und Classic-Line in<br />
neuen Bezügen und frischen Farben. Eines<br />
der Highlights war Modell „Mirador“<br />
mit bodenfreiem Relaxbeschlag und<br />
übertiefem Longchair.<br />
Wemafa präsentierte sich wieder handwerklich<br />
exklusiv im stilvollen Festsaal.<br />
„Ein Ambiente, das perfekt zu der Modellausrichtung<br />
der Marken Wemafa<br />
und Frommholz passt“, so Vertriebsleiter<br />
Andreas Eimann. Neben den modernen<br />
Klassikern der Serie „Milano“<br />
wurde mit „Faro“ ein weiteres System<br />
vorgestellt, das ergonomisches Sitzen<br />
und Komfort perfekt verbindet. Weiteres<br />
Highlight war die Frommholz-Kollektion,<br />
die sich mit den neuen Modellen<br />
„Napoli“ und „Bologna“ moderner und<br />
internationaler aufstellt. Ergänzt wurden<br />
die Kollektionen durch passende Tische<br />
der Firma Hasse. „Für uns nimmt die<br />
Bedeutung der Messe immer mehr zu,<br />
sodass wir uns bereits auf das nächste<br />
Jahr in Dresden freuen“, so Eimann.<br />
Intensive Gespräche<br />
Erpo präsentierte auf der MTM ganz<br />
neu das Thema Dining, das bei den<br />
Handelspartnern sehr gut ankam, freute<br />
sich Frank Gänser, der als Nachfolger<br />
des langjährigen Geschäftsführers<br />
Stefan Bornemann erstmals dabei war.<br />
„Für uns als Premium-Hersteller sind<br />
die Räumlichkeiten der Alten Börse zur<br />
Darstellung der Marke und der Produkte<br />
sehr geeignet. Die Qualität der Händler,<br />
die uns auf der MTM besuchten,<br />
war sehr gut und man konnte sich Zeit<br />
nehmen, Themen intensiv zu besprechen“,<br />
so Gänser.<br />
Wima stellte erstmals auf der MTM aus.<br />
Neben traditionellen klassischen Typenprogrammen<br />
zeigte der Polstermöbler<br />
moderne und innovative Funktionsmöbel<br />
und beeindruckte mit seinem umfangreichen<br />
Produktportfolio. Geschäftsführer<br />
Adam Mester führte<br />
Das Ponsel-Team (v.l.): Moritz und Axel Faber, Dominik Mergner, Detlef Ott,<br />
Stefanie Geßlein und Sabine Faber.<br />
Auch VDM-Geschäftsführer Jan Kurth (links) besuchte die MTM, hier am<br />
Stand von PM Oelsa mit Geschäftsführer Heiko Langer.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Mathias Lindauer (links) und Dennis Köhler von LeuSwiss auf dem Messe-<br />
Highlight „Bellina“. Foto: Höber/Schultheiß
Gruber-Verkaufsleiter Marco Langbein (links) und Geschäftsführer Dieter<br />
Wolf präsentieren u.a. die Neuheit „Mirador“.<br />
Wemafa-Geschäftsführer Dirk Gieselmann (M.) und Andreas Eimann (r.) mit<br />
ihrem Kooperationspartner für Tische, Heinrich Hasse (l.).<br />
raffinierte Funktionen vor, wie sich zum<br />
Beispiel ein kleiner Cocktailsessel zu einer<br />
stylischen Liege ausklappen lässt.<br />
LCK zeigte sein umfassendes Sortiment<br />
zur Reinigung, Pflege und Reparatur<br />
von Möbeloberflächen. Die hochwertigen<br />
Pflegeprodukte sind in erster<br />
Linie für Verbraucher, doch der Pflegespezialist<br />
bietet für Handel und Industrie<br />
auch Schulungen mit entsprechenden<br />
Reparatur-Produkten bis hin zur<br />
riesigen, kostenlosen LCK-Material-<br />
Datenbank.<br />
Rohleder präsentierte sich diesmal im<br />
Eingangsbereich und zog viel Aufmerksamkeit<br />
auf sich. Die Hitex-Manufaktur<br />
legte den Schwerpunkt auf die Präsentation<br />
der neuen Handelsmarketing-<br />
Konzepte rund um die Stoffmarke Q2.<br />
„Dies erwies sich als erfolgreich, da sowohl<br />
Handelspartner als auch Verbände<br />
Interesse gezeigt und diese sehr positiv<br />
bewertet haben. Als wichtiger Lieferant<br />
und Partner der Polsterindustrie freuen<br />
wir uns, diese Messe mit unserer Teilnahme<br />
zu unterstützen“, so Vertriebsleiter<br />
Marc-Oliver Jayme.<br />
Akante stellte wieder seine innovativen,<br />
zeitgenössischen Möbel für einen<br />
modernen Lifestyle vor. Die funktionellen<br />
Keramiktische punkten mit raffinierter<br />
Auszugstechnik und leichtgängigen<br />
Drehsystemen. Die Designschmiede<br />
aus Nordfrankreich steht für<br />
erschwinglich modulares Mobiliar. Zu<br />
den Neuheiten gehörten die flexibel<br />
einsetzbaren Tische „Orlando“ und<br />
„Diabolo“.<br />
Dan-Form stellte sich erstmals auf der<br />
MTM mit seinem neuen sechsköpfigen<br />
Außendienstteam rund um Regional Sales<br />
Manager Oliver Schönauer vor. Das<br />
Unternehmen entwirft und produziert<br />
hochwertige Sitzmöbel wie Barhocker,<br />
Sessel, Ess- und Konferenz-Stühle. Der<br />
dänische Designspezialist greift aktuelle<br />
Trends auf, setzt sie in formschöne<br />
Designs um und arbeitet mit renommierten<br />
Gestaltern zusammen.<br />
Ein Wunsch respektive Ziel der Aussteller<br />
für das nächste Jahr ist es, weitere<br />
Kunden auch aus den geografisch etwas<br />
weiter entfernten Gebieten von einem<br />
Besuch in Dresden zu überzeugen.<br />
Der Termin für die MTM 2025 steht bereits<br />
fest: 4. bis 6. Juni. hoe<br />
94 Messen<br />
Frank Gänser (l.) und Stefan Bornemann auf der<br />
neuen Dining-Kollektion von Erpo.<br />
Wima-Geschäftsführer Adam Mester führte innovative<br />
Funktionsmöbel vor.<br />
Hubert Icking und Thomas Pichot (v.l.) mit einem der<br />
funktionellen Tische von Akante.<br />
Ingo Löffelmann informierte über die vielfältigen<br />
LCK-Pflegeprodukte.<br />
Oliver Schönauer präsentierte die hochwertigen<br />
Barhocker und Stühle von Dan-Form.<br />
Marc-Oliver Jayme und Lisa Burger-Hertrich zeigten<br />
das neue POS-Konzept für die Rohleder-Marke Q2.
Foto: Heimtextil<br />
Heimtextil erweitert Teppich-Segment<br />
Das Segment „Carpets & Rugs“ wird sich auf der nächsten Heimtextil, die vom 14. bis 17.<br />
Januar 2025 im Messezentrum Frankfurt am Main stattfindet, stärker präsentieren. Schon<br />
jetzt verzeichnet die Warengruppe doppelt so viele Aussteller wie auf der vergangenen Messe<br />
und eine zusätzliche Hallenebene für die Neuheiten der Branche.<br />
In der zusätzlichen Halle 5.0 werden das vergrößerte Angebot an handgewebten Teppichen<br />
sowie die internationalen Länderpavillons platziert. Die Halle 5.1 beherbergt den wachsenden<br />
Bereich der maschinengewebten Teppiche und bündelt zudem das erweiterte Vorstufenangebot<br />
an Fasern & Garnen sowie Technologien speziell für die Teppichindustrie. Handgeknüpfte<br />
Teppiche und Unikate, Fußmatten und Sauberlaufsysteme sowie textile Lösungen<br />
für den Außenbereich und die Objektausstattung runden das Angebot ab. Gemeinsam mit<br />
dem Aussteller Ragolle Rugs und dem belgischen Verband Fedustria ist ein neues Teppichareal<br />
in Planung.<br />
Swiss Interior Expo<br />
Vorfreude auf Premiere<br />
Vom 5. bis 7. November findet erstmals die<br />
Swiss Interior Expo, die neue B2B-Messe für<br />
Küche und Einrichten, im schweizerischen<br />
Bern statt. Zur Veranstaltung haben sich bereits<br />
zahlreiche Aussteller aus Italien, Österreich,<br />
Deutschland und weiteren Ländern angemeldet.<br />
Internationale und nationale Aussteller,<br />
wie Häcker, Horst, Kettnaker, Rolf<br />
Benz, Schüller, SieMatic, SHD, Orea, Quooker,<br />
Suter, V-Zug, Venjakob oder Wimmer<br />
werden ihre neuesten Produkte präsentieren<br />
und Inspiration für die Gestaltung von Küchen<br />
und Wohnräumen bieten.<br />
„Wir launchen mit der Swiss Interior Expo ein<br />
bewährtes Format in der Schweiz – ausgerichtet<br />
auf den wertbewussten Schweizer Kunden.<br />
Der Bedarf der Branche nach einer passgenauen<br />
Plattform für Küche und Einrichten<br />
ist da, wir bieten diese mit dem Ziel die Fachmesse<br />
für alle Beteiligten zum Erfolg werden<br />
zu lassen“, so Michael Rambach, Geschäftsführer<br />
und Gesellschafter von Trendfairs.<br />
Interzum: Fokus auf Nachhaltigkeit<br />
Die nächste Interzum, globale Leitmesse für die Zulieferbranche der Möbelindustrie,<br />
findet vom 20. bis 23. Mai 2025 unter dem neuen Leitthema<br />
„Rethinking Resources: Circular and Biobased Solutions“ auf dem Kölner<br />
Messegelände statt. Kreislaufwirtschaft und biobasierte Lösungen<br />
als nachhaltige Ressourcenquellen für die Möbelfertigung und das Interior<br />
Design sind die Schwerpunktthemen der Veranstaltung. Die Messe<br />
denkt somit das Motto „Neo-Ecology“ aus dem Jahr 2023 weiter.<br />
In großen Teilen des Interzum-Eventprogramms wird das neue Leitthema<br />
aufgegriffen. Sowohl auf der Interzum Trend Stage als auch in den<br />
drei Inter-zum Foren werden Ideen, Studien und marktreife Lösungen<br />
diskutiert und präsentiert. Auch die ausstellenden Unternehmen präsentieren<br />
eine Vielzahl an Produkten und zukunftsweisenden Ideen, die sich<br />
mit biobasierten Materialien und der Kreislaufwirtschaft beschäftigen.<br />
Hierfür stellt die Interzum interessierten Ausstellern eine Zweitpräsentationsmöglichkeit<br />
zur Verfügung: So wird der Boulevard Nord zum „Rethinking<br />
Resources Boulevard“ voller inspirierender Lösungen für die nachhaltige<br />
Möbelfertigung. Die Interzum gliedert sich 2025 thematisch<br />
erneut in drei Ausstellungssegmente: Function & Components, Materials<br />
& Nature, Textile & Machinery.<br />
Foto: Interzum<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Messen 95
ADA Partnertage 2024<br />
Begeistertes Echo<br />
auf „10 mindful days“<br />
Unter dem Motto „10 mindful days“ öffnete ADA vom 5. bis 14. Juni die Türen im Headquarter in Anger und hieß rund 150 Händler und<br />
Partner auf der Hausmesse willkommen. Auf 3.500 qm wurde mit viel Liebe zum Detail eine ADA Markenwelt geschaffen und mehr als<br />
25 Neuentwicklungen präsentiert – angefangen bei der 2023 gelaunchten Eigenmarke „ADA Mindful Living“ bis hin zu Lizenzpartnern<br />
und dem White-Label-Bereich. Neben der einladenden Atmosphäre haben die Partnertage auch durch den familiären Rahmen überzeugt<br />
– ein Beispiel an Sympathie, guter Stimmung und österreichischer Gastfreundschaft. Gerald Schultheiß und Michaela Höber waren vor Ort.<br />
ADA weitete die Hausmesse auf zehn<br />
Tage aus, um der hohen Anzahl von teilnehmenden<br />
Händlern und Fachpartnern<br />
gerecht zu werden. So blieb ausreichend<br />
Zeit für individuelle Beratung<br />
und um das Sortiment kennenzulernen.<br />
„Wir sind stolz auf die vielen positiven<br />
Rückmeldungen unserer Geschäftspartner“,<br />
sagt ADA-Vorstand Gerhard<br />
Vorraber. Für ihn war es die letzte Hausmesse,<br />
bevor er Ende Juni nach 44<br />
Jahren in den Ruhestand tritt. „Die ADA<br />
Hausmesse 2024 hat einen großartigen<br />
Grundstein gelegt. Darauf kann ADA bei<br />
künftigen Messen und Veranstaltungen<br />
aufbauen“, schließt Vorraber.<br />
Innovative Neuentwicklungen<br />
und Möbel-Highlights<br />
ADA überzeugte mit innovativen Neuentwicklungen<br />
und Designs – von ausdrucksstarken<br />
Kopfteilen, die den optischen<br />
Eindruck des Raumes bestimmen,<br />
bis hin zu modularen Konfigurationssystemen,<br />
die ein hohes Ausmaß an<br />
Funktionalität beweisen. Insgesamt<br />
wurden bei der Hausmesse allein 18<br />
Neuentwicklungen für die Eigenmarke<br />
„ADA Mindful Living“ vorgestellt. Besondere<br />
Highlights im Dining- und<br />
Seating-Bereich waren das komplett<br />
modulare Sofa „Tilia“, der Relaxsessel<br />
„Nyssa“ mit Wippfunktion und das Sofa<br />
„Silene“, das sich per Knopfdruck von<br />
einem 2-Sitzer in einen komfortablen<br />
Querschläfer mit integriertem Lattenrost<br />
verwandeln lässt.<br />
In der Kategorie Sleeping punkteten<br />
u.a. praktische Innovationen wie das<br />
Bett „Secura“ mit wechselbaren Bezügen<br />
oder das Bett „Gravis“ mit seinem<br />
„3-Wege-Fuß“. Bei der Montage kann<br />
so zwischen drei möglichen Betthöhen<br />
gewählt werden – eine Individualisierung<br />
mit Potenzial für Veränderung. Innovativ<br />
zeigt sich ADA ebenso beim<br />
Bett „Mollitia“ mit verschiebbarem<br />
Tisch über die komplette Bettbreite und<br />
– dem Nachhaltigkeitsgedanken folgend<br />
– beim recycelbaren Boxspringbett<br />
„Amoena“ inklusive ökologischer<br />
96 Messen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Bett „Amoena“ ist<br />
vollständig<br />
recycelbar inklusive<br />
ökologischer<br />
Matratze.<br />
Matratze. Hier zeigt sich das Streben<br />
des österreichischen Polstermöbelspezialisten,<br />
mit seinen Möbeln langlebige<br />
Begleiter zu schaffen, die sich mit<br />
uns wandeln und jeder Lebensphase<br />
gerecht werden.<br />
Lizenzpartner und White-<br />
Label-Bereich<br />
Neben dem „ADA Mindful Living“-Sortiment<br />
hat ADA in diesem Jahr auch zehn<br />
Neuentwicklungen im White-Label-<br />
Bereich und Innovationen der Lizenzpartner<br />
präsentiert. So zum Beispiel die<br />
Zusammenarbeit mit dem Label La-Z-<br />
Boy, für das ADA seit Anfang des Jahres<br />
als neuer Lizenzpartner im DACH-<br />
Raum zuständig ist und ein eigenes<br />
Relaxsessel-Studio vorgestellt hat.<br />
Ebenfalls erstmals zu sehen waren zwei<br />
extravagante Betten-Modelle, entwickelt<br />
für den langjährigen Lizenzpartner Joop.<br />
Technologie & Smart-Home-<br />
Lösungen<br />
Ein besonderes Highlight der Messe<br />
war die Innovationskoje: Ein Bett, das<br />
mit Sprachsteuerung ausgestattet ist<br />
und mit einem Smart-Home-System<br />
verbunden wurde. Funktionen wie die<br />
Verstellung der Lattenrost-Position, das<br />
Dimmen des Lichts oder das Steuern<br />
von Musik und Fernseher im Schlafzimmer<br />
sind hier als komplette Settings<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
programmierbar. So wandelte sich der<br />
Raum per Sprachbefehl von einer gemütlichen<br />
Abend-Atmosphäre mit aufgestellter<br />
Rückenlehne und gedimmtem<br />
Licht zum Fernsehen oder Lesen in einen<br />
Nachtmodus mit flacher Liegeposition<br />
und sorgte bei Besuchern und<br />
Partnern für großen Anklang. <br />
Relaxsessel „Nyssa“ mit Wippfunktion und Sofa „Silene“ mit integriertem Lattenrost.<br />
Komplett<br />
modular mit vielen<br />
Wohlfühlfunktionen: Polsterprogramm<br />
„Tilia“. Fotos: ADA<br />
Messen 97
40 Jahre M.O.W. in Bad Salzuflen:<br />
Jubiläums-Ausgabe<br />
setzt Maßstäbe<br />
Immer besser, voll ausgebucht und die unermüdliche Steigerung der Qualität: Die Vorzeichen für die Jubiläums-Messe vom<br />
22. bis 26. September sind eindrucksvoll. Zumal neben der M.O.W. selbst auch eine ganze Reihe von Ausstellern – wie in dieser Ausgabe<br />
beispielhaft für Finori oder Maxfurn nachzulesen – dort diesmal bewusst richtig Gas geben. Was auf der M.O.W. zu erwarten ist und wie<br />
sie ihr 40. Jubiläum feiert, darüber sprach Gerald Schultheiß mit Messe-Chef Bernd Schäfermeier und Maximilian Richter.<br />
<strong>MM</strong>: Die M.O.W. will zum 40sten<br />
ein ebenso klares wie starkes Signal<br />
geben. Welches Signal ist das<br />
denn – und wie stehen die Vorzeichen<br />
dafür in Form der belastbaren<br />
„Hard Facts“ rund um die Messe?<br />
Bernd Schäfermeier: Zunächst einmal<br />
möchten wir uns bei allen Ausstellern,<br />
Besuchern, Dienstleistern und<br />
Mitwirkenden, vor allem aber beim<br />
Team der Messe Ostwestfalen für 40<br />
Jahre M.O.W. bedanken.<br />
Auch zum 40-jährigen Jubiläum lautet<br />
unsere Devise: Immer besser werden,<br />
volle Auslastung, aber auch die ständige<br />
Erweiterung der Sortimente und damit<br />
des Angebots sowie die unermüdliche<br />
Steigerung der Qualität.<br />
Damit setzen wir in der aktuellen Phase<br />
ein klares Zeichen: 40 Jahre M.O.W.<br />
beweisen die Stärke des Konzeptes –<br />
die klare Konzentration auf die Mitte<br />
des Marktes. 40 Jahre M.O.W. zeigen,<br />
dass mit Mut, Entschlossenheit und<br />
Kontinuität viel erreicht werden kann,<br />
und 40 Jahre M.O.W. unterstreichen<br />
die Bedeutung der Messe für die Möbelbranche.<br />
Auf die M.O.W. ist Verlass.<br />
Gestern, heute und in Zukunft.<br />
belohnt: Die 85.000 qm an der B239<br />
sind ausgebucht!<br />
<strong>MM</strong>: Sie sagen, die Messe ist nicht<br />
nur ausgebucht, sondern auch qualitativ<br />
noch besser aufgestellt. Nun<br />
steigt MCA zur M.O.W. ins Schlafen<br />
als auch ins Polster-Segment ein,<br />
baut seine angestammte Halle um<br />
und expandiert zusätzlich in Halle<br />
12. Dies wird doch die Veränderung<br />
der Hallen-Belegung und die Segmentierung<br />
nach Warengruppen<br />
zusätzlich stark befeuern?<br />
Schäfermeier: Gut informiert! Wir haben<br />
Veränderungen in fast allen Hallen,<br />
eine deutliche Neuaufstellung in<br />
„Jetzt gilt es, Impulse zu sammeln,<br />
Kräfte zu aktivieren und bereit zu sein, wenn<br />
es wieder aufwärts geht.“<br />
Maximilian Richter<br />
„Wir setzen in der aktuellen Phase<br />
ein klares Zeichen: 40 Jahre M.O.W. beweisen<br />
die Stärke des Konzeptes.“<br />
Bernd Schäfermeier<br />
Auf der M.O.W. stehen Menschen und<br />
Waren im Mittelpunkt. Wir sind das Bindeglied<br />
zwischen Industrie und Handel.<br />
Beide Gruppen sind unsere Kunden,<br />
denen wir eine optimale Plattform bieten.<br />
Und das seit 40 Jahren erfolgreich.<br />
Das bedeutet zuhören, recherchieren,<br />
kuratieren, organisieren und immer offen<br />
sein für Neues.<br />
Das ist unser Job, den wir mit Freude<br />
und Motivation machen. Wir leben Messe<br />
und Möbel mit tollen Partnern und<br />
einem außergewöhnlichen Produkt. Die<br />
Branche fasziniert uns!<br />
Mit dem Messezentrum Bad Salzuflen<br />
können wir zudem eine ebenso angenehme<br />
wie besondere Messeatmosphäre<br />
garantieren, die mit vielen kostenlosen<br />
Services für das Wohlbefinden<br />
von Ausstellern und Besuchern sorgt<br />
und Raum und Zeit für Produkterlebnis,<br />
Austausch und Order lässt. Das wird<br />
den Hallen 1 bis 4, vor allem in der<br />
Halle 2 mit einer qualitativen Aufwertung<br />
des Angebots und einer klaren<br />
konventionellen Ausrichtung.<br />
Besonderes Augenmerk liegt auf der<br />
Halle 12, die sich fast komplett neu<br />
aufstellt und damit den M.O.W.-Bereich<br />
JuWo/SB erweitert, aber auch<br />
weiterhin die Warengruppe Bad repräsentiert.<br />
Auch der Hallenkomplex<br />
21 bis 22.1 und 2 erhält ein neues Gesicht.<br />
Die veränderte Hallenbelegung<br />
hat Auswirkungen auf die Besucherwege.<br />
Unter www.mow.de können<br />
sich Messebesucher vorab über Aussteller<br />
und Standorte informieren.<br />
<strong>MM</strong>: Auch Finori zündet zur M.O.W.<br />
die nächste Stufe seiner Entwicklung,<br />
DFM stellt erstmals wieder<br />
selbst aus, Wojcik vergrößert seinen<br />
Stand und auch Maxfurn hat<br />
98 M.O.W.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
zur M.O.W. große Ziele. Gibt es weitere<br />
Beispiele in dieser Richtung?<br />
Maximilian Richter: Natürlich. Auch<br />
wenn wir es sonst vermeiden, einzelne<br />
Unternehmen hervorzuheben, weil alle<br />
Aussteller gleich wichtig sind, möchte<br />
ich hier ein paar Beispiele nennen:<br />
Halle 2 wird durch Hasena und Hilding<br />
Anders aufgewertet.<br />
In Halle 3 erweitert IMC. Halle 4 bekommt<br />
mit ARC, Gwinner, Collection<br />
C und Mobello ein neues Gesicht.<br />
Halle 5 öffnet sich erstmals dem Produktbereich<br />
Outdoor.<br />
In Halle 10/11 erweitern IMV, LC und<br />
Wojcik. In Halle 12 finden sich Jutzler<br />
und Lindaro in neuer Nachbarschaft u.<br />
a. zu Tradepoint, Lalee, Jela Jagodina<br />
und Forma Ideale. Halle 19 wird durch<br />
Firmen wie Gutekunst, Leimholzprofi<br />
und Tvilum bereichert, außerdem zieht<br />
Skalik dorthin um.<br />
In Halle 20 sind Het Anker, GMP, DFM<br />
und Maxfurn neu. Die Actona Group<br />
zieht mit Flexlux, Theca und Sits in die<br />
Halle 21, ebenso Kuka.<br />
Die Halle 22.1 bietet mit Unternehmen<br />
wie Flexa, Thuka, Manis-h, Roba,<br />
Little Sky und Belenus ein breites<br />
Angebot rund ums Baby. Hier präsentiert<br />
sich erstmals auch Signal Meble.<br />
In der Halle 22.2 positioniert sich neu<br />
die 360-Grad-Plaza mit spezialisierten<br />
Dienstleistungen für die Möbelbranche.<br />
Darüber hinaus gibt es Standerweiterungen<br />
z. B. von Unistyle und<br />
House Nordic. Neu hinzu kommt beispielsweise<br />
Manjana. In Halle 23.1 findet<br />
Prima einen neuen Standort. Und<br />
in der Halle 23.2 vergrößern sich unter<br />
anderem Stammaussteller wie Mäusbacher<br />
und Nowy Styl. Alles Beispiele,<br />
die zeigen: Auf der M.O.W. tut sich<br />
was, und zwar richtig!<br />
<strong>MM</strong>: Trotz Konsumschwäche und<br />
Marktzurückhaltung geben die Aussteller<br />
und damit auch die M.O.W.<br />
selbst also richtig Gas. Was sind die<br />
Erwartungen an die Messe?<br />
Richter: Es ist an der Zeit, Zeichen zu<br />
setzen und die Herausforderungen gemeinsam<br />
zu meistern. Erste Anzeichen<br />
einer konjunkturellen Aufhellung sind<br />
vorhanden.<br />
Jetzt gilt es, Impulse zu sammeln,<br />
Kräfte zu aktivieren und bereit zu sein,<br />
wenn es wieder aufwärts geht. Wir<br />
wünschen uns, dass die derzeitigen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
„Wir arbeiten mit vollem Einsatz.<br />
Die M.O.W. ist ein lebendiger Teil des Marktes!<br />
Das macht sie so erfolgreich.“<br />
Bernd Schäfermeier<br />
negativen Einflüsse und Faktoren so<br />
schnell wie möglich in einen Aufschwung<br />
übergehen, damit wir entsprechend<br />
handeln und agieren können.<br />
Dann können wir gewinnen. Das<br />
Instrument Messe ist wie kaum ein anderes<br />
geeignet, den Geschäftserfolg<br />
vorzubereiten.<br />
<strong>MM</strong>: Insgesamt verschiebt sich der<br />
Fokus der M.O.W. als Spiegel ihrer<br />
Aussteller und des Marktes aktuell<br />
also noch weiter von SB und<br />
JuWo in konventioneller Richtung.<br />
Schlägt das Pendel nach 40 Jahren<br />
und dem zeitweise extrem starken<br />
Fokus auf SB und JuWo also wieder<br />
zu den Wurzeln der M.O.W. zurück?<br />
Schäfermeier: Überhaupt nicht. Ju-<br />
Wo/SB ist die eine Kernkompetenz,<br />
Konventionell die andere. In beiden<br />
Bereichen legen wir kräftig zu, bei Ju-<br />
Wo/SB u. a. mit der Erweiterung in<br />
Halle 12, bei der konventionellen Einrichtung<br />
legen wir in diesem Jahr<br />
im Vergleich etwas mehr zu. Unterm<br />
Strich wird das Angebot für die Einkäufer<br />
noch breiter, umfangreicher<br />
und kompetenter.<br />
<strong>MM</strong>: Von den Ausstellern der ersten<br />
Stunde sind wenige geblieben –<br />
auch handelsseitig haben Konzentration,<br />
die wachsende Bedeutung<br />
der Verbundgruppen und das Thema<br />
Online den Markt drastisch verändert.<br />
Wie hat dies auch die Positionierung<br />
der M.O.W. verändert?<br />
Schäfermeier: Wir haben unseren<br />
Fokus auf die Mitte des Marktes immer<br />
fest im Blick. Als Teil davon sind<br />
wir aber einem ständigen Wandel unterworfen<br />
und gefordert, neue Trends<br />
und Entwicklungen bestenfalls zu antizipieren.<br />
Das ist unser Anspruch und<br />
der unserer Kunden.<br />
Bestes Beispiel dafür ist der Online-<br />
Bereich, der uns viele neue, oftmals<br />
weibliche Einkäufer und ein verändertes<br />
Produktdesign beschert hat.<br />
Generell gilt es, die Interessen von<br />
Ausstellern und Besuchern zu berücksichtigen:<br />
Wir arbeiten mit vollem Einsatz<br />
für die Industrie, haben aber auch<br />
immer ein offenes Ohr für den Handel<br />
und verarbeiten das Feedback von Inhabern,<br />
stationären Einkäufern und<br />
Onlinern im Sinne einer kontinuierlichen<br />
Verbesserung und Optimierung.<br />
Die M.O.W. ist ein lebendiger Teil des<br />
Marktes! Das macht sie so erfolgreich.<br />
<strong>MM</strong>: Und wie wird die M.O.W. ihr<br />
Messe-Jubiläum feiern?<br />
Schäfermeier: Mit einer guten Messe<br />
– wegweisend für den Erfolg 2025.<br />
Und mit einer zwanglosen Party am<br />
Messedienstag ab 18 Uhr zwischen<br />
den Hallen 19/20. Wir sorgen für Essen<br />
und Trinken, Musik und legendäre<br />
Attraktionen. Beste Voraussetzungen<br />
also, um zu netzwerken, sich auszutauschen,<br />
Spaß zu haben und zu feiern.<br />
Alle sind herzlich eingeladen!<br />
Verbunden mit unserem Dank für die<br />
vergangenen 40 Jahre und unserer<br />
Neugier auf die nächsten 40 gemeinsamen<br />
Jahre.<br />
<strong>MM</strong>: Herzlichen Dank für diesen<br />
Ausblick auf die Messe! <br />
„Es ist Zeit, Zeichen zu setzen und die Herausforderungen<br />
gemeinsam zu meistern.“<br />
Maximilian Richter<br />
M.O.W. 99
Wie ein Märchen aus 1.001 Nacht präsentierte sich die Polstermöbel-Ausstellung<br />
bei Maxfurn in Uden. Für den Handel gibt es<br />
die Komplett-Anleitung zum Nachbauen. Fotos: Schwarze<br />
<br />
Für seine zweite M.O.W. hat Maxfurn sich viel vorgenommen – bei der Hausmesse in Uden<br />
gab es einen Vorgeschmack | Neue Konzepte<br />
Masse und Klasse – das sind bei Maxfurn<br />
zwei Begriffe, die sich nicht, wie bei<br />
vielen anderen Unternehmen, gegenseitig<br />
ausschließen, sondern vielmehr bestens<br />
ergänzen. Das konnten im Juni<br />
auch die vielen deutschen Besucher auf<br />
der Hausmesse am Firmensitz im niederländischen<br />
Uden erleben. Hier wurde<br />
deutlich, wie sehr man nicht nur in<br />
neuen Modellen, sondern in Einrichtungs-<br />
und Vermarktungskonzepten<br />
denkt. Gleichzeitig gab es einen Ausblick<br />
auf den Auftritt des Unternehmens<br />
auf der M.O.W., der die Ambitionen von<br />
Maxfurn im deutschsprachigen Raum<br />
noch einmal untermauern soll.<br />
Starker Start in Deutschland<br />
Seit mehr als 30 Jahren ist Maxfurn<br />
schon in den BeNeLux-Ländern aktiv,<br />
im vergangenen Jahr startete man auf<br />
dem deutschsprachigen Markt mit einem<br />
eigenen Vertriebsteam durch. Die<br />
erfahrenen Branchenprofis Sandro<br />
Schaub und Robert Høeberg betreuen<br />
für den Möbelhersteller, der zuletzt bereits<br />
auf rund 100 Mio. Euro Umsatz<br />
kam, den deutschen Möbelmarkt und<br />
rennen bei Verbänden und Großkunden<br />
mit dem konzeptionellen Ansatz<br />
offene Türen ein. Denn vor allem die<br />
Entwicklung vollständiger Eigenmarkenkonzepte<br />
ist eine der absoluten<br />
Stärken von Maxfurn – ob Tisch- und<br />
Stuhlkonzept für den Essplatz oder<br />
ganze Flächen-konzepte, immer wird in<br />
Systemen und kompetenten Darstellungen<br />
gedacht. Für die Marktdurchdringung<br />
in Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz sowie dem ebenfalls<br />
immer wichtiger werdenden Markt in<br />
Großbritannien betreibt das Unternehmen<br />
großen Aufwand. Bespielte man<br />
vor zwei Jahren noch fünf Messen, so<br />
werden es in diesem Jahr bereits 12<br />
sein. Denn neben der imm cologne im<br />
Januar und der M.O.W. im September<br />
stehen mehrere Verbandsmessen in<br />
Deutschland und England auf dem<br />
Programm.<br />
Verlässlichkeit im Fokus<br />
Sandro Schaub und Robert Høeberg<br />
haben das vergangene Jahr intensiv<br />
genutzt, um den deutschen Kunden im<br />
Handel zu zeigen, welche Vorteile man<br />
seinen Partnern bietet: „Bei Maxfurn<br />
liegen Konzept- und Produktentwicklung,<br />
ein großer Teil der Produktion sowie<br />
die komplette Qualitätskontrolle in<br />
einer Hand. Zudem betreiben wir in<br />
Uden ein großes eigenes Lager, so<br />
dass wir eine schnelle und zuverlässige<br />
Belieferung sicherstellen können. Diese<br />
Verlässlichkeit ist für viele unserer Kunden<br />
ein entscheidender Faktor“, erklärt<br />
Sandro Schaub. Ein eigenes Werk in<br />
Rumänien, wo Polster- und Kastenmöbel<br />
sowie Tische gefertigt werden, und<br />
ein eigener Standort in China, der sich<br />
mit mehr als 25 Mitarbeitern vor allem<br />
um die Qualitätskontrolle bei den<br />
Stammlieferanten kümmert, sind weitere<br />
Garanten dafür, dass die Ware nicht<br />
Die Vertriebsprofis Sandro Schaub (rechts) und<br />
Robert Høeberg gemeinsam Margot Romeijn,<br />
MÖBELMARKT<br />
100 M.O.W. kaufmännische Leiterin, in der Hausmesse.<br />
07 / 2024
nur pünktlich, sondern auch in hervorragender<br />
Qualität bei den Kunden ankommt:<br />
„Unsere Reklamationsquote<br />
liegt bei unter einem Prozent – ich glaube,<br />
das ist ziemlich einmalig in der<br />
Branche“, so Schaub weiter. „Wir beweisen<br />
seit 30 Jahren am Markt, wie<br />
zuverlässig wir arbeiten. Und gerade in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es<br />
besonders wichtig, dass sich der Handel<br />
auf Liefertermine und einwandfreie<br />
Ware verlassen kann. Nur so kann er<br />
Verkäufe auch zügig in Liquidität verwandeln“,<br />
erklärt Maxfurns kaufmännische<br />
Leiterin Margot Romeijn. Sie steht<br />
gemeinsam mit den beiden Inhabern<br />
John van den Broek und Wilmar Verduin<br />
für den Erfolg der letzten Jahre bei<br />
Maxfurn. Seit van den Broek und Verduin<br />
das Unternehmen vor etwas mehr<br />
als fünf Jahren per Management-Buy-<br />
Out übernommen haben, konnte das<br />
Trio den Umsatz mehr als verdreifachen.<br />
Mit den Export-Aktivitäten in den<br />
deutschsprachigen Märkten und in<br />
Großbritannien soll nun der nächste<br />
Schritt folgen.<br />
Exklusivität und Service sind<br />
Trumpf<br />
Für alle Kunden, die mit Maxfurn Vermarktungskonzepte<br />
erarbeiten, werden<br />
exklusive Produkte entwickelt, um<br />
eine entsprechende Differenzierung<br />
am Markt zu gewährleisten. „Und dabei<br />
handelt es sich um echte Exklusivmodelle!<br />
Es reicht heute bei weitem<br />
nicht mehr aus, nur die Farbe einer<br />
Ziernaht zu ändern. Die Kunden erwarten<br />
wirkliche Eigenständigkeit bei den<br />
Produkten für ihre Eigenmarken“, weiß<br />
Sandro Schaub. Möglich ist dies, weil<br />
man im eigenen Werk und mit rund 15<br />
Stammlieferanten in Fernost eine Produktvielfalt<br />
bieten kann, die außergewöhnlich<br />
ist. Mit der eigenen Produktentwicklung<br />
können so Sortimente<br />
aufgebaut werden, die perfekt in das<br />
jeweilige Markenkonzept passen. Doch<br />
man geht in Uden noch einige Schritte<br />
weiter. Der Innendienst am unweit von<br />
der deutschen Grenze gelegenen Firmensitz<br />
wurde deutlich ausgebaut, um<br />
den Kundenservice auch in deutscher<br />
Sprache bieten zu können. Und im<br />
hauseigenen Fotostudio entsteht auf<br />
Wunsch das professionelle Bildmaterial<br />
für Werbung und Prospekte. So können<br />
auch Produkte unterschiedlicher<br />
Warengruppen für eine Werbeaktion<br />
kundenindividuell fotografiert werden<br />
– schnell und unkompliziert.<br />
Zur M.O.W. noch mehr<br />
Emotionen für die Fläche<br />
Dass sich der ganze Aufwand lohnt,<br />
zeigen die Zahlen: „Die Quadratmeterumsätze<br />
im Handel erhöhen sich spürbar,<br />
wenn anstelle von einzelnen Produkten<br />
die Ware in durchdachten<br />
Flächenkonzepten präsentiert wird“,<br />
gibt Robert Høeberg das Feedback<br />
aus dem Handel wieder. Und hier gebe<br />
es aktuell auch viel Neues aufzubauen,<br />
denn aufgrund der wirtschaftlich<br />
schwierigen letzten beiden Jahre muss<br />
der Handel leider einige Lieferanten-<br />
Ausfälle kompensieren: „Und das soll<br />
eben jetzt deutlich konzeptioneller erfolgen<br />
als bisher“, so Høeberg weiter.<br />
Zu einem durchdachten Flächenkonzept<br />
für die Möbelhandel gehört neben<br />
der passenden Ware mit aufeinander<br />
abgestimmten Produkten aber auch eine<br />
emotionale und verkaufsfördernde<br />
Präsentation. Dies soll – auch auf der<br />
Auch über die Grenzen der Warengruppen<br />
hinweg sind die Sortimente<br />
beispielsweise bei Stoffen, Oberflächen,<br />
Farben und sogar der Deko<br />
optimal aufeinander abgestimmt.<br />
M.O.W. im September, wo man einen<br />
fast 500 qm großen Stand belegt –<br />
künftig noch mehr herausgestellt werden.<br />
Einen Vorgeschmack konnten die<br />
Kunden bereits auf der Hausmesse erhaschen,<br />
wo die Polstermöbel in einer<br />
eleganten, orientalisch angehauchten<br />
Welt präsentiert wurden. Damit die<br />
Fläche im Handel ebenso wirkungsvoll<br />
nachgestellt werden kann, gibt es die<br />
komplette Anleitung von der Wandfarbe<br />
über die Teppiche bis zu Leuchten<br />
und Vasen von Maxfurn dazu. Vermarktungskonzepte<br />
werden hier eben<br />
nicht nur entwickelt, sondern auch zu<br />
Ende gedacht.<br />
Arnd Schwarze<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Tisch- und Stuhl-Konzepte rund um den Essplatz gehören zu den großen Stärken von Maxfurn. Und trotz der Vielfalt<br />
beträgt die Lieferzeit vom Lager in Uden bei Stühlen nur 14 Tage – und die Reklamationsquote weniger als ein Prozent. M.O.W. 101
Im September zeigt der MÖBELMARKT<br />
wo‘s langgeht!<br />
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Anzeigenplatz im<br />
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ostwestfalen 2024<br />
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unsere September-Ausgabe -<br />
das Messe-Preview-Heft!<br />
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Ihre direkte Ansprechpartnerin:<br />
Irini Katsika, Tel.: 0911 955 78-35<br />
i.katsika@ritthammer-verlag.de
spoga+gafa 2024<br />
„Ein Muss für die Grüne Branche“<br />
Der Koelnmesse ist es mit der spoga+gafa erneut gelungen, die gesamte globale Gartenbranche in Köln zusammenzubringen. Die Veranstaltung<br />
konnte ihre Position als wichtigste Plattform für die globale Gartenbranche dadurch erneut bestätigen und Impulse für die<br />
ganze Welt des Gartens setzen. Rund 28.000 Fachbesucher aus 113 Ländern nahmen vom 16. bis 18. Juni an der größten Garten- und<br />
BBQ-Messe der Welt teil. Sie informierten sich bei über 1.800 Ausstellern aus 66 Ländern über Sortimente und Trends der kommenden<br />
Saison sowie Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen.<br />
„Der Erfolg der spoga+gafa ist ein Beweis<br />
für das Vertrauen und die Unterstützung<br />
unserer Aussteller und Besuchenden.<br />
Gerade in diesen herausfordernden<br />
Zeiten hat sich die spoga+<br />
gafa einmal mehr als unverzichtbare<br />
und verlässliche Plattform für die Grüne<br />
Branche erwiesen. Die positive Resonanz<br />
der internationalen Fachbesuchenden,<br />
das Besucherwachstum aus<br />
dem Inland und die hohe Qualität der<br />
Gespräche mit unseren Partnern bestärken<br />
uns in unserem Engagement,<br />
die spoga+gafa stetig weiterzuentwickeln”,<br />
so Oliver Frese, Geschäftsführer<br />
der Koelnmesse GmbH.<br />
Große Outdoor Living Vielfalt<br />
Ähnlich positiv äußerten sich viele Aussteller:<br />
„Die spoga+gafa ist und bleibt für<br />
uns wichtig. Wir sind überzeugt davon,<br />
dass sowohl das Messeformat und -zeitpunkt<br />
als auch der Standort sehr gut geeignet<br />
sind, um unsere Handelspartner<br />
zu treffen, sich auszutauschen und neue<br />
Kunden zu gewinnen“, hob beispielsweise<br />
Tim Dargel, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Marketing & Vertrieb bei Kettler<br />
Home & Garden, die Bedeutung der<br />
Messe hervor. Seine Markenwelt präsentierte<br />
das in diesem Jahr 75-jähriges<br />
Jubiläum feiernde Unternehmen deshalb<br />
auf einer 700 qm messenden Ausstellungsfläche.<br />
Von filigranen Stühlen, Sesseln<br />
und gemütlichen 2er-Bänken bis hin<br />
zu opulenten Loungemöbeln und spektakulären<br />
Daybeds sowie schicken Tischen<br />
und dem richtigen Sonnenschutz<br />
war für jeden Geschmack und für jeden<br />
Anspruch etwas Passendes dabei. Ein<br />
Highlight: Mit „Ponza“ präsentierte Kettler<br />
ein neues und maximal leichtes, aus<br />
Kunststoff gefertigtes Stuhldesign, das<br />
zum einen bequem und stapelbar ist und<br />
zum anderen in den Farben des Kettler-<br />
Logos daherkommt.<br />
Den Trend immer weiter verschwindender<br />
Grenzen zwischen Innen und Außen<br />
bedient auch Niehoff Garden. Der Tisch<br />
„Nolan“ strahlt beispielsweise mit seinem<br />
runden Tischende und abgerundeten<br />
Stativbeinen elegante Dynamik aus.<br />
Die Tischplatte besteht aus fünf einzelnen,<br />
geölten Teakholzplanken mit Facettenkante.<br />
Für einen natürlichen zeitlosen<br />
Look ist das Gestell komplett aus<br />
massivem Teak erhältlich. Das Aluminiumgestell<br />
in elegantem „Ivory“ sorgt für<br />
ein modernes, sommerlich-leichtes Erscheinungsbild.<br />
Darüber hinaus ist der<br />
in vier verschiedenen Größen erhältliche<br />
Tisch ebenfalls mit einem anthrazitfarbenen<br />
Gestell kombinierbar.<br />
Ein breites Produktportfolio an Sitz- und<br />
104 Messen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Lounge-Möbeln sowie Tischen und Accessoires<br />
präsentierte auch die Zebra<br />
Group in Köln. Die Gartenmöbel der<br />
deutsch-schweizerischen Unternehmensgruppe<br />
zeigen alle Facetten des<br />
Outdoor-Livings – von Dining bis Relaxing.<br />
Neben wetterbeständigen, robusten<br />
Eigenschaften spielt ein zeitlos modernes<br />
Design bei Zebra eine wichtige<br />
Rolle. Höchstmöglicher Komfort und<br />
größtmögliche Flexibilität wird in eine<br />
klar reduzierte Designsprache umgesetzt.<br />
Inspiriert von der Sonne wird die<br />
hochwertige Outdoor-Möbelkollektion<br />
2025 „farbiger“. Ein Materialmix aus<br />
hellem, pulverbeschichtetem Edelstahl<br />
mit 100% recyceltem Teakholz und<br />
hochwertigen hellen Textilelementen<br />
zieht sich durch die gesamte neue Kollektion<br />
von Sitz- und Loungemöbeln sowie<br />
Ess- und Beistelltischen. „Die Resonanz<br />
des internationalen Fachhandels<br />
hat uns bestärkt, dass wir mit den Produktneuheiten<br />
Trends setzen und das<br />
Qualitätsversprechen der Marke Zebra<br />
gegenüber dem Konsumenten vollumfänglich<br />
erfüllen“, betont Steffen Bosse,<br />
Geschäftsführer der Zebra Group.<br />
Von einer guten Resonanz wusste auch<br />
Patrick Poltera, Managing Director der<br />
Cotta Collection AG, für die Premiere von<br />
Designwerk auf der spoga+gafa zu berichten.<br />
Mit vielschichtigen Outdoor-<br />
Modellen ist es der Marke gelungen, den<br />
unvergleichlichen Komfort von drinnen<br />
nach draußen zu transportieren. Abgerundet<br />
werden die formschönen Modelle<br />
durch erlesene Outdoor-Stoffe, die allesamt<br />
chlor- und salzwasserresistent sind.<br />
Hochwertig ging es auch bei Lesli<br />
Living zu: Als roten Faden in der Kollektion<br />
2025 finden sich beim niederländischen<br />
Unternehmen natürliche Farben<br />
wie zum Beispiel Grün und Beige. Ein<br />
Materialmix aus Aluminium kombiniert<br />
mit Rope in neuen Formen sorgt zusammen<br />
mit frei kombinierbaren<br />
Lounge-Tischen in neuen Farben für eine<br />
spannende Optik. Outdoorstoffe mit<br />
neuen Oberflächenstrukturen und Haptiken<br />
verleihen der Kollektion eine besondere<br />
Anmutung. Neue Tischplattenmaterialien<br />
wie Sintered Stone<br />
und SPC sowie besondere Gestellvarianten<br />
unterstreichen den hochwertigen<br />
Charakter der Outdoormöbel.<br />
Neue mehrwertstiftende<br />
Inhalte<br />
Neben der Präsentation von Produktneuheiten<br />
setzte sich die spoga+gafa<br />
gemeinsam mit der Grünen Branche intensiv<br />
mit dem Leitthema „Responsible<br />
Gardens – Verantwortungsvolle Gärten”<br />
auseinander: Mit Best-Practice-Beispielen<br />
aus dem internationalen Gartenhandel,<br />
Fachvorträgen im Forum Garden<br />
Café sowie themenbezogenen Produktpräsentationen<br />
bot die Messe praxisnahe<br />
Konzepte und Antworten auf die<br />
drängenden Fragen der Branche. Mit<br />
den neuen Themenwelten „From Budget<br />
to Luxury – BBQ for Every Wallet”, „cooling<br />
world” und „Outdoor Adventure” hat<br />
die spoga+gafa ihre inhaltliche Weiterentwicklung<br />
im BBQ-Segment erneut<br />
unter Beweis gestellt.<br />
Die nächste spoga+gafa findet vom 24.<br />
bis 26. Juni mit veränderter Tagefolge –<br />
von Dienstag bis Donnerstag – statt. Ein<br />
überwiegender Großteil der nationalen<br />
und internationaler Aussteller sowie der<br />
angesprochenen Besuchergruppen und<br />
-verbände bat um einen Wechsel der<br />
Tagefolge und damit um Entfernung des<br />
Sonntags als Anreise- oder Messetag.<br />
„Wir haben die Rückmeldungen unserer<br />
Aussteller und Besuchenden ernst genommen<br />
und uns entschieden, die Tagefolge<br />
anzupassen, um das Messeerlebnis<br />
und den Messeerfolg aller<br />
Beteiligten weiter zu verbessern“, sagt<br />
Sebastian Rosito, Geschäftsbereichsleiter<br />
der Koelnmesse. Im kommenden<br />
Jahr wird dann das Leitthema „Design<br />
Gardens” sein. Mit dem Fokus auf ästhetische<br />
und innovative Gestaltungslösungen<br />
für das private Grün sowie einem<br />
Rückblick auf vergangene<br />
Designkonzepte soll damit der hohe<br />
Qualitäts- und Designanspruch der<br />
Garten- und BBQ-Welt in den Fokus<br />
gerückt werden.<br />
Sebastian Lehmann<br />
Outdoor<br />
Den Trend immer weiter verschwindender Grenzen zwischen Innen und Außen<br />
bedient auch Niehoff Garden um Vertriebsleiter Burkhard Temme mit hochwertigen<br />
Produkten, u. a. in Teakholz.<br />
Christian Kurz, Manager Sales bei Lesli Living, präsentierte die farbenfrohe neue<br />
Kollektion des niederländischen Unternehmens.<br />
Auf mehr Farbe liegt der Fokus von Jan Kurtz, Geschäftsführer des gleichnamigen<br />
Unternehmens. Fotos: Lehmann<br />
Sehr zufrieden zeigte sich auf der spoga+gafa Patrick Poltera, Managing Director<br />
der Cotta Collection AG, bezogen auf die Premiere von Designwerk.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Messen 105
Outdoor<br />
La Siesta:<br />
Nachhaltige Hängesessel<br />
Als Highlight hat La Siesta auf der spoga+gafa das<br />
neueste Modell „Udine“, eine Innovation im Bereich der<br />
Hängesessel, präsentiert. „Hergestellt aus FSC-zertifiziertem<br />
Eukalyptusholz und unter Einhaltung strenger<br />
ökologischer und sozialökonomischer Kriterien, verkörpert<br />
‚Udine‘ das Engagement von La Siesta für ökologische<br />
Verantwortung und nachhaltiges Design“, heißt es<br />
seitens des Unternehmens. Die Sitzkomponenten werden<br />
aus hochwertiger, „GOTS“-zertifizierter Bio-Baumwolle<br />
in Kolumbien gefertigt.<br />
Igap Spa: Italienischer Komfort<br />
Moderne Eleganz und italienische Handwerkskunst vereint das „Panka“-<br />
Set von Igap Spa. Bestehend aus einem Zweisitzer-Sofa und zwei<br />
Sesseln bietet es insgesamt vier Sitzplätze. Der zentrale Couchtisch vervollständigt<br />
das moderne Ensemble, das ausschließlich aus hochwertigen,<br />
UV-beständigen Materialien in Italien gefertigt wird, und bietet eine<br />
elegante Oberfläche für Getränke und dekorative Gegenstände.<br />
Foto: Igap Spa<br />
Stern: Urlaubs-Vibes für Zuhause<br />
Die neue Kollektion von Stern kombiniert klares Design<br />
mit natürlichen Farbtönen, um auf Terrassen<br />
und Balkonen eine Atmosphäre von Leichtigkeit<br />
und frischen Urlaubs-Vibes zu schaffen.<br />
Ein zentrales Highlight der Kollektion<br />
für 2025 ist die Lounge „Romy“. Die<br />
modularen Elemente bieten maximale<br />
Flexibilität, sei es auf einem kleinen<br />
Stadtbalkon oder einer geräumigen<br />
Terrasse. Das elegante Rundrohrgestell<br />
mit abgerundeten Kanten<br />
wird durch ein exquisites Kordelgeflecht<br />
hervorgehoben. „Romy“<br />
besticht in einem hellen Design: das<br />
Gestell in Greige – einer Mischung<br />
aus Grau und Beige – kombiniert mit<br />
einer greigen Kordel und bequemen,<br />
outdoor-fähigen Auflagen in Vanilla.<br />
Foto: La Siesta<br />
Seine Kollektion für 2025 präsentierte Stern auf<br />
der spoga+gafa zahlreichen Besuchern.<br />
Foto: Lehmann<br />
Sansibar Living: Erfolgreiche Order Days<br />
Parallel zur spoga+gafa veranstaltete Sansibar Living im exklusiven<br />
Harbour Club Köln seine „Order Days“. Nach dem erfolgreichen<br />
Debüt im letzten Jahr konnte das Team zahlreiche bestehende<br />
Markenpartner und interessierte Händler begrüßen. Ihnen wurden<br />
die neuesten Gartenmöbel der Marke für die kommende Saison<br />
präsentiert. „Sie konnten dabei in das nordische Flair und das Lebensgefühl<br />
von Sylt eintauchen, das die Marke Sansibar Living so<br />
einzigartig macht“, so Florian Rüffin (Foto), Geschäftsführer der SL<br />
Brand & Marketing GmbH. „Das Feedback war durchweg positiv,<br />
und wir sind begeistert, dass unsere Produkte Anklang finden.“<br />
Foto: Lehmann<br />
106 Messen<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Outdoor<br />
Lesli Living<br />
Inspirierende Kreativität<br />
Das niederländische Traditionsunternehmen Lesli Living hat auf<br />
der spoga+gafa seine Position als einer der führenden Anbieter für<br />
hochwertige Gartenmöbel und Outdoor-Accessoires gefestigt. |<br />
Neue Programme<br />
Mit einem umfangreichen Sortiment an<br />
stilvollen und funktionalen Produkten in<br />
neuen Farbstellungen ermöglicht Lesli<br />
Living seinen Kunden, die vorwiegend<br />
in Deutschland und den Niederlanden<br />
zu finden sind, ihre Außenbereiche in<br />
wahre Wohlfühloasen zu verwandeln.<br />
Die Palette reicht von eleganten Loungesets<br />
über komfortable Gartenstühle<br />
bis hin zu praktischen Esstischen.<br />
Hochwertige Materialien<br />
Das Unternehmen kann dabei flexibel<br />
auf Kundenwünsche reagieren und<br />
schnelle Lieferungen gewährleisten.<br />
Dafür sorgt eine beeindruckende Lagerkapazität<br />
von ca. 30.000 qm gepaart<br />
mit einer effizienten Logistik. Damit<br />
kann auch der Möbelhandel verstärkt<br />
bedient werden. Diese Vertriebsschiene<br />
will Lesli Living in Zukunft weiter ausbauen.<br />
Die Gespräche mit Verbänden<br />
sollen dafür ebenso intensiviert werden<br />
wie die Kollektionsentwicklung. In dieser<br />
kommen nur hochwertige Materialien<br />
wie Aluminium, Keramik, Kunststein,<br />
Rope und Teakholz zum Einsatz. So<br />
wird die Widerstandsfähigkeit der Produkte<br />
gegen Witterungseinflüsse gewährleistet.<br />
Gleichzeitig wird großer<br />
Wert auf umweltfreundliche Produktionsverfahren<br />
gelegt und auf Lieferanten<br />
gesetzt, die sich für eine verantwortungsvolle<br />
Beschaffung einsetzen.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
Foto: Lesli Living<br />
4 Seasons Outdoor<br />
Gartenmöbel für jeden Stil<br />
Mit außergewöhnlichem Design und hoher Qualität begeisterte 4 Seasons Outdoor auf der spoga+gafa | Neue Programme<br />
Foto: 4 Seasons Outdoor<br />
Hier ist der Name Programm: 4 Seasons<br />
Outdoor bietet umfangreiche konsumige<br />
Sortimente von Outdoor-Möbeln in verschiedenen<br />
Preislagen, die es Kunden<br />
ermöglichen, die Natur das ganze Jahr<br />
über zu genießen. Auf der spoga+gafa<br />
baute das niederländische Unternehmen<br />
sein Portfolio diesbezüglich weiter aus.<br />
Dafür wurden ausschließlich Neuheiten<br />
aus der eigenen, innovativen Produktentwicklung<br />
präsentiert. „Die Resonanz<br />
der Besucher war sehr positiv“, äußerte<br />
sich Geschäftsführer Jörg Sommer<br />
zufrieden.<br />
Innovationen und Kundenzufriedenheit<br />
im Fokus<br />
Die Möbel von 4 Seasons Outdoor ergänzen<br />
sich dabei durch Design, Farbe<br />
und Materialeinsatz gegenseitig.<br />
Ein weiteres besonderes Merkmal des<br />
Unternehmens ist das Vertrauen in die<br />
eigenen Produkte, was sich in der<br />
großzügigen Garantie widerspiegelt.<br />
Das Unternehmen gewährt fünf Jahre<br />
Garantie auf seine Produkte und sogar<br />
zehn Jahre auf Gartenmöbel aus<br />
„Hularo“-Geflecht. Dies unterstreicht<br />
die Langlebigkeit und Qualität der<br />
Möbel.<br />
4 Seasons Outdoor legt dabei großen<br />
Wert auf Innovation und Kundenzufriedenheit.<br />
Kunden haben beispielsweise<br />
die Möglichkeit, ihre Gartenmöbel oder<br />
Lounge-Sets selbst zusammenzustellen.<br />
Das ermöglicht eine individuelle<br />
Gestaltung des Außenbereichs. Zudem<br />
bietet das Unternehmen Inspiration<br />
durch vorgeschlagene Kombinationen<br />
und stellt einen Online-Katalog zur Verfügung.<br />
Geplant sind darüber hinaus der weitere<br />
Ausbau des Bakanntheitsgrads beim<br />
Endverbraucher über Social media sowie<br />
die Entwicklung von Marketingkonzepten<br />
mit Premiumpartnern.<br />
moebelmarkt.de PRODUKT<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Messen 107
Verlag Matthias Ritthammer GmbH<br />
Emmericher Straße 10,<br />
90411 Nürnberg<br />
Postfach 190128, 90118 Nürnberg<br />
Telefon 0911 95578-0<br />
Telefax 0911 95578-11/22<br />
ISSN 09‐49-65‐21<br />
Internet:<br />
www.ritthammer-verlag.de<br />
E-Mail:<br />
media@ritthammer-verlag.de<br />
Gründer: Matthias Ritthammer †<br />
Herausgeber und Verleger:<br />
Klaus Ritthammer,<br />
Franz Schäfer<br />
Geschäftsführerin:<br />
Christine Ritthammer<br />
Chefredakteur:<br />
Gerald Schultheiß<br />
Stellvertretender Chefredakteur:<br />
Stefan Mielchen<br />
Redaktion:<br />
Richard Barth,<br />
Alexandra Bewermeier-Helms (FM)<br />
Karin Henjes,<br />
Michaela Höber,<br />
Sebastian Lehmann,<br />
Klaus Leonhard,<br />
Arnd Schwarze<br />
Vertrieb:<br />
Daniela Kollár,<br />
Ann-Kathrin Ritthammer<br />
Verlagsbüro Bad Salzuflen:<br />
Arnd Schwarze<br />
Heldmannstraße 139,<br />
32108 Bad Salzuflen<br />
Telefon +49 (0)5222 23908-07<br />
Fax +49 (0)5222 23908-08<br />
Mobil +49 (0)163 3160974<br />
schwarze@ritthammer-verlag.de<br />
www.ritthammer-verlag.de<br />
Verlagsbüro Süd:<br />
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Kastanienweg 9, 78713 Schramberg<br />
Telefon +49 (0)7422 200695-9<br />
Fax +49 (0)7422 200695-8<br />
Mobil +49 (0)177 4377484<br />
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Holland:<br />
Publicitas B.V.<br />
1101 CN Amsterdam-Zuidoost<br />
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200030 Shanghai, Volksrepublik China<br />
Organträger für:<br />
FENA<br />
(Féderation Européenne du Negoce<br />
de l’Ameublement/Europäischer<br />
Verband des Möbelhandels)<br />
Anzeigenpreisliste:<br />
Gültig Nr. 63/2024<br />
Anzeigenschluss<br />
für Empfehlungsanzeigen jeweils<br />
sechs Wochen vor Erscheinen;<br />
für Gelegenheits-, Vertretungs- und<br />
Stellen anzeigen bis eine Woche vor<br />
Erscheinen (später auf Anfrage).<br />
Bezugspreise:<br />
Möbelmarkt Jahresabonnement<br />
Print + Digital 148,00 Euro.<br />
Zzgl. Porto und derzeit<br />
gültiger Mehrwertsteuer.<br />
Kündigung 3 Monate vor<br />
Ablauf des Abschlussjahres.<br />
Nachdruck (auch auszugsweise),<br />
Vervielfältigungen jed er Art be dürfen<br />
der schriftlichen Genehmi gung des<br />
Verlages. Fremd beiträge, die mit<br />
Namen des Ver fassers gezeichnet sind,<br />
geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder. Für unverlangt<br />
ein ge sandte Manuskripte wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
A<br />
Arctic Holz GmbH (Mobello),<br />
Anhofen<br />
4. Umschlagseite<br />
B<br />
BSI gGmbH Bildungszentrum, SuhlSeite 109<br />
M<br />
Maxfurn B.V.,<br />
Uden (Niederlande) Titel, Seite 100 + 101<br />
MHK Group Marketing Handel<br />
Kooperation GmbH & Co.,<br />
Dreieich<br />
2. Umschlagseite<br />
Messen<br />
Messe Ostwestfalen GmbH,<br />
Bad Salzuflen Seite 19<br />
S<br />
Sales-M-Learning GmbH,<br />
Bad Neuenahr-Ahrweiler Seite 109<br />
SHD Einzelhandels Software GmbH,<br />
Andernach Seite 11<br />
Ständige Mitarbeiter:<br />
Siegfried Kellerer, Kellerer.com<br />
Lior I. Yarom, SmartyCon GmbH<br />
Jochen Winning, DGM<br />
Wilfried Gatzke, Sachverständiger<br />
Anzeigen:<br />
Irini Katsika,<br />
Birgit Kunze<br />
Online:<br />
Silvia Chesi<br />
Deutsche<br />
Gütegemeinschaft Möbel<br />
German member of international<br />
Alliance of Furniture Publications<br />
küche&bad forum<br />
B<br />
BLANCO GmbH + Co. KG,<br />
Oberderdingen Titel, Seite 26-27<br />
D<br />
Der Küchenring GmbH & Co. KG,<br />
RheinbachSeite 20-21<br />
Diese Hülle wurde aus Polyethylen (PE) ohne Verwendung von Zusätzen hergestellt. Die verwendeten<br />
Druckfarben enthalten keine toxischen Schwermetalle wie z. B. Blei, Cadmium oder Quecksilber.<br />
Auf der Mülldeponie verhält sich diese Hülle grundwasserneutral. Sie ist rückstandslos in der Müllverbrennung<br />
zu entsorgen, voll recyclingfähig und deshalb besonders umweltverträglich.<br />
Der Möbelmarkt wird auf 100% recyclingfähigem Papier aus nachwachsenden Rohstoffen der<br />
EU produziert.<br />
F<br />
Franke GmbH,<br />
Bad Säckingen Seite 31<br />
H<br />
Hera GmbH & Co. KG,<br />
Enger Seite 7<br />
In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:<br />
Q<br />
Quooker Deutschland GmbH,<br />
Korschenbroich Seite 25<br />
S<br />
Systemceram GmbH & Co. KG,<br />
Siershahn Seite 23<br />
108 Impressum / Inserentenverzeichnis<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Dialog<br />
Anzeigenschluss für die MÖBELMARKT-Ausgabe 08/2024<br />
ist der 23.<strong>07.2024</strong>.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Silvia Chesi, Telefon: 0911 / 95578-33, E-Mail: chesi@ritthammer-verlag.de<br />
Sie suchen qualifiziertes Personal?<br />
Wir qualifizieren gerne für Sie<br />
Quereinsteiger oder schulen Ihre<br />
Mitarbeiter im Möbelhandel!<br />
• Berufliche Weiterbildungen<br />
Einrichtungsfachberater; Küchenplaner; Möbel- und Küchenmonteur<br />
• Seminare Verkauf<br />
Programm- und Warenkunde, Verkaufstraining,<br />
Furnplan + KPS-Schulung<br />
• Seminare Logistik<br />
Möbelmontage, Elektrofachkraft, Sanitärtechnik,<br />
Maschinenkunde, Ladungssicherung, EU-Qualifikation LKW<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Fachbereich Möbel<br />
Carina Vogel<br />
Projektleiterin<br />
?? 03681-45550-15<br />
?? bsi-moebel@bsi-suhl.de<br />
Angehender Master of Science Wirtschaftswissenschaften mit<br />
Schwerpunkt Management, Innovation, Marketing<br />
(aktueller Notenschnitt 1,9)<br />
mit Ausbildung zum Industriekaufmann in<br />
der Küchenindustrie<br />
sucht im Raum OWL ab 01.09.2024 eine Anstellung als<br />
Assistent der Geschäftsleitung in der Möbel- bzw. Zulieferindustrie.<br />
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Silvia Chesi<br />
chesi@ritthammer-verlag.de<br />
0911- 95578-33<br />
Infos & Preise<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Business Forum 109
Hilding Anders: Toni Haberthür<br />
fokussiert deutschen Markt<br />
Der schwedische Bettenhersteller Hilding Anders stellt sich auf dem<br />
deutschen Markt neu auf – dem größten und wichtigsten in Zentraleuropa.<br />
Um ihn bestmöglich zu erschließen, hat das Headquarter Toni Haberthür<br />
als Managing Director DACH die Zuständigkeit übertragen. Er versteht<br />
sich in der Region als zuverlässiger Local Player mit internationalem Hintergrund.<br />
Haberthür hat die hochwertigen Schlafprodukte erfolgreich auf<br />
dem Schweizer Markt etabliert. Die positiv besetzten nordischen Länder<br />
und Marken spielten dabei eine zentrale Rolle. Diese dürften auch in<br />
Deutschland gut ankommen. Hier tritt Hilding Anders mit drei seiner<br />
Marken an: Carpe Diem Beds, Jensen und Hilding Dänemark. Haberthür<br />
plant, den Fachhandel als optimalen Point of Sale für die Luxusmarken<br />
wieder zu forcieren. Dafür wird das Team aus drei Außendienstlern für<br />
Deutschland (und einem für Österreich) ab Herbst verstärkt. Zur M.O.W.<br />
will man mit Jensen und Hilding Betten sowie den Matratzen der Private-<br />
Label-Marke „Hilding Sweden“ Präsenz zeigen.<br />
Foto: Hilding Anders<br />
Foto: Jordan Magtoto / Hästens<br />
Electrolux: Neuer Marketingchef<br />
Nikos Bartzoulianos wird ab 23. August neuer Chief Marketing Officer<br />
sowie Head of Sustainability für den Geschäftsbereich Europa und Asien<br />
beim schwedischen Haushaltsgerätehersteller Electrolux Group. Bartzoulianos<br />
kommt von Samsung. Dort arbeitete er neun Jahre lang in<br />
verschiedenen leitenden Senior-Management-Positionen. Dabei war er<br />
für globale Go-To-Market-Aktivitäten und die Umgestaltung digitaler<br />
Markenaktivitäten verantwortlich.<br />
Foto: Electrolux Group<br />
Neuer Designchef für<br />
Hästens<br />
Der schwedische Luxusbetten-Hersteller Hästens hat einen<br />
neuen Chief Design Officer: David Lee Hatchard. Er wird das<br />
globale Einzelhandelsdesign leiten. Die ehemalige Apple-Führungskraft<br />
verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in<br />
der ganzheitlichen Markenführung. Bei Apple verantwortete<br />
Hatchard neben der Immobilienentwicklung das Design und<br />
den Bau der Apple Global Flagship Retail Stores im asiatischpazifischen<br />
Raum sowie in der EMEIA-Region. Seine innovativen<br />
Ansätze sollen die Kundenerfahrungen verbessern, neuartige<br />
Sleep-Spa-Erlebnisse schaffen – und schließlich die<br />
Wachstumspläne von Hästens weltweit vorantreiben.<br />
110 Köpfe<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Bundespräsident<br />
besucht Seltmann Weiden<br />
Dr. Frank-Walter Steinmeier besuchte am 27. Juni das Porzellanunternehmen Seltmann Weiden. Den<br />
Auftakt des Besuchs bildete eine umfassende Betriebsführung in Weiden, bei der die Produktionsabläufe<br />
des Unternehmens vorgestellt wurden. An diesem Standort wird das hochwertige Weißgeschirr veredelt<br />
und dekoriert. Steinmeier konnte bei seinem Besuch einen detaillierten Einblick in die verschiedenen<br />
Arbeitsschritte gewinnen. Er ließ sich unter anderem die Dekorationstechniken des Weißgeschirrs<br />
zeigen und konnte schließlich selbst einen Teller per Hand mit einem Schiebebild versehen. Während<br />
des gesamten Besuchs suchte Steinmeier aktiv das Gespräch mit den Mitarbeitern. Im Anschluss an die<br />
Betriebsführung fand eine Gesprächsrunde statt, bei der unter anderen Christian R.W. Seltmann, Inhaber<br />
und Geschäftsführer, Josef Kallmeier, Geschäftsführer, und Jens Meyer, Oberbürgermeister Stadt<br />
Weiden, teilnahmen. In diesem Gespräch konnten wichtige Themen wie der Bürokratieabbau, der Fachkräftemangel<br />
und die hohen Energiepreise angesprochen werden.<br />
Foto: Seltmann Weiden<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Köpfe 111
Foto: Pad<br />
Kreativ und voller Energie für Pad<br />
Seit 1. Juni verstärkt Bettina Weiß das expandierende Team bei der schwäbischen<br />
Heimtextilmarke Pad Home Design Concept. Die erfahrene Gestalterin<br />
soll zukünftig den Designprozess des Unternehmens in leitender Position<br />
begleiten. Die letzten 16 Jahre war Weiß für die Sportmarke Adidas tätig. „Ich<br />
freue mich darauf, im Bereich Wohntextilien ganz neue Erfahrungen sammeln<br />
zu können und bringe sehr viel Kreativität und positive Energie mit“, sagt sie.<br />
Foto: Koelnmesse<br />
Koelnmesse: Oliver Frese<br />
bleibt Geschäftsführer<br />
Die Koelnmesse hat ihren Vertrag mit Geschäftsführer<br />
Oliver Frese bis zum 31. Dezember 2029 verlängert. Er<br />
arbeitet seit 2020 als COO für das Unternehmen. Er habe<br />
in den vergangenen Jahren nicht nur das Kölner Veranstaltungsportfolio<br />
durch die schwierige Phase der Coronapandemie<br />
geführt, so Gerald Böse, Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung der Koelnmesse, sondern auch die<br />
marktnahen Bereiche Vertrieb, Services sowie Marketing-Kommunikation<br />
mit einem neuen Betriebsmodell<br />
ausgestattet.“ „Ganz oben auf meiner Agenda für die<br />
kommenden Jahre steht, für den Standort Köln hochattraktive<br />
Messeformate und Konzepte zu entwickeln<br />
und auszubauen“, sagt Frese selbst.<br />
Trauer um Franz Meyer<br />
Das niedersächsische Unternehmen fm Büromöbel trauert<br />
um seinen Gründer und langjährigen Geschäftsführer<br />
Franz Meyer. Er starb am 3. Juni im Alter von 92 Jahren.<br />
Meyer machte sich 1964 selbstständig. 1975 erweiterte<br />
er seine Produktpalette und entwickelte fm Büromöbel<br />
zu einem erfolgreichen Unternehmen in der Branche.<br />
Meyer leitete den Betrieb von Anfang an als traditionelles,<br />
wertegeleitetes Familienunternehmen. Im Jahr 1989<br />
übergab er die Geschäftsführung und seine Anteile an<br />
Sohn Ulrich und Schwiegersohn Theo Budde.<br />
Foto: fm Büromöbel<br />
112 Köpfe<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Kai, Katja und Cord Vogelsänger (von links) feierten das 75. Jubiläum ihres Unternehmens mit insgesamt mehr als 500 Gästen, Partnern und Mitarbeitern. Fotos: Schwarze<br />
Vogelsänger Studios<br />
Tonangeber der Bildsprache<br />
Vor 75 Jahren gründete Alfred Vogelsänger sein Studio für Möbelfotografie.<br />
Sohn Gert stieg mit in das Familiengeschäft ein und<br />
baute die Vogelsänger Studios zu einem der wichtigsten Player im<br />
Markt der Werbefotografie aus, auch durch die Akquise von Großkunden<br />
wie den Otto Versand. Mit Katja, Kai und Cord Vogelsänger<br />
durfte nun die dritte Generation an der Unternehmensspitze<br />
das 75. Jubiläum des Unternehmens mit einer großen Festwoche<br />
am Firmensitz in Lage-Pottenhausen feiern. Rund 500 Gäste kamen<br />
insgesamt und erlebten dabei einen Kommunikationsdienstleister,<br />
der längst mehr ist als „nur“ ein Fotostudio.<br />
Foto, Film und Event sind die wichtigsten Säulen des Unternehmens,<br />
das immer wieder mutig neue Geschäftsfelder erschloss<br />
und neue Technologien für seine Kunden adaptierte – getreu dem<br />
Firmenmotto „Be Brave“. Zu den mutigen Entscheidungen zählten<br />
unter anderem 1994 die Anschaffung der ersten Digitalkamera für<br />
damals rund 150.000 Mark und die Ausrichtung von „100 Jahre<br />
Storck“ mit mehr als 4.000 internationalen Gästen im Jahr 2003<br />
durch die damals noch ganz junge Event-Sparte. Heute sieht man<br />
sich bei den Vogelsänger Studios als Spezialist für einzigartige<br />
visuelle Kommunikation.<br />
Zum Jubiläumsevent mitten im großen Studiokomplex in Lage-<br />
Pottenhausen hatten „die Vogelsänger“ ein spannendes und unterhaltsames<br />
Programm zusammengestellt. Dieses sollte auch die<br />
Gäste zu mutigen Entscheidungen inspirieren und einen Blick in<br />
die Zukunft ermöglichen. <br />
Arnd Schwarze<br />
(Von links nach rechts) Johannes Sommer (Mutraum), Tim Vogt (Retresco), Nico Gees (Creative<br />
Director Vogelsänger Studios) und Norbert Gierlich (Director New Business Vogelsänger Studios)<br />
diskutieren über die Zukunft der Kommunikation. Erinnert wurde bei der Jubiläumsfeier natürlich<br />
auch an Gründer Alfred Vogelsänger und sein Sohn Gert Vogelsänger.<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024<br />
Köpfe 113
Big Party für Peter Weckesser<br />
Große Dankeschön-Party am 22. Juni und ein nicht choreografiertes,<br />
zufällig entstandenes Foto: Zusammen mit 200 Gästen und seiner Frau<br />
Anja sagte Seniorchef Peter Weckesser endgültig „Tschüss“ zum Einrichtungshaus<br />
Weckesser in Wiesloch. Künftig werden Kai und seine<br />
Ehefrau Hannah Weckesser das Einrichtungshaus führen. Peter Weckesser,<br />
der am 31. Mai seinen 66. Geburtstag feierte, ging kurz nach<br />
der Party erst mal mit seiner Harley auf Mittelmeer-Tour. (Seite 13)<br />
Senior-Chefs übergeben endgültig an die Junior-Chefs (v.l. n. r.): Kai, Anja, Peter und<br />
Hannah Weckesser.<br />
Foto: Apelt<br />
Hohe Ehrung für<br />
Donata Apelt-Ihling<br />
Textil-Unternehmerin Donata Apelt-Ihling (Alfred<br />
Apelt GmbH, Oberkirch) ist für ihr unternehmerisches<br />
und ehrenamtliches Engagement<br />
für Branche und Gesellschaft mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt worden.<br />
Die Dipl.-Betriebswirtin ist seit 2008 Vizepräsidentin<br />
von Südwesttextil e.V. und Mitglied<br />
im Vorstand der Landesvereinigung<br />
Baden-Württembergische Arbeitgeberverbände<br />
e.V. sowie seit 2009 Mitglied des Präsidiums<br />
des Gesamtverbands der deutschen<br />
Textil- und Modeindustrie e.V. Die Themen<br />
Bildung, Arbeitsmarktpolitik, europäische Integration<br />
und die Förderung der Beziehungen<br />
zu den europäischen Nachbarn sind der Unternehmerin,<br />
die soziale Verantwortung und<br />
persönlichen Einsatz auch in den Bereichen<br />
Integration, Bildung und Jugend gezeigt hat,<br />
ein besonderes Anliegen.<br />
Anja Ittrich neu<br />
bei Schäfer Shop<br />
Seit 1. Juni ist Anja Ittrich neue Vice President E-Commerce beim<br />
Onlinehändler Schäfer Shop. Im Rahmen der neuen Position ist<br />
sie für die strategische Entwicklung des E-Commerce-Kanals auf<br />
internationaler Ebene verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehört es<br />
unter anderem, die Kundenbedürfnisse stärker in den Fokus zu<br />
nehmen, Stichwort Customer Centricity. Für die neue Position<br />
bringt Ittrich Erfahrungen aus ihren vorherigen Anstellungen als E-<br />
Commerce-Leiterin bei Walbusch und Toys‘R‘Us ein.<br />
Foto: Schäfer Shop<br />
Roland Auer zieht sich zurück<br />
Roland Auer hat sich als Vorstandsvorsitzender des oberbayerischen<br />
Oberflächenunternehmens Schattdecor zurückgezogen. Die<br />
Entscheidung erfolgte auf eigenen Wunsch und aus persönlichen<br />
Gründen, so das Unternehmen. In den vergangenen drei Jahrzehnten<br />
habe Auer maßgeblich zur Weiterentwicklung und Internationalisierung<br />
des Unternehmens beigetragen. Besonders hervorzuheben<br />
seien darüber hinaus seine Verdienste für Schattdecor Polen und<br />
seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender seit 2017, so Aufsichtsrat<br />
und Familie Schatt. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten,<br />
wird Dr. Derick Beitel, Finanzvorstand der Gruppe, Sprecher<br />
des Vorstandes. Das Vorstandsressort HR übernimmt Claudia Küchen,<br />
Vorstand Design, Marketing, Kommunikation und Dekormanagement.<br />
Als neuen Vertriebsvorstand beruft der Aufsichtsrat Robert<br />
Vuga, der seit 24 Jahren Teil der Unternehmensgruppe ist und<br />
unter anderem Geschäftsführer in Russland und der Türkei war.<br />
Foto: Schattdecor<br />
114 Köpfe<br />
MÖBELMARKT<br />
07 / 2024
Ice, Baby<br />
„Criosfera“ heißt die Leuchte von Giulia Foscari<br />
für Lichtspezialist Artemide. Aus Recyclingglas<br />
geblasen, erinnert sie an einen Eisbohrkern. Criosfera<br />
soll mehr als Licht sein. „Sie ist ein Manifest<br />
unserer Zeit, durchdrungen vom Optimismus,<br />
dass wir individuell und kollektiv für die<br />
Gerechtigkeit zwischen den Generationen eintreten<br />
können“, so die italienische Architektin und<br />
Klimaaktivistin. Giulia Foscari ist auch Forscherin<br />
und Gründerin von Unless, einer gemeinnützigen<br />
Agentur für den Wandel. Kein oberflächliches<br />
Greenwashing, aber gut fürs Image von<br />
Artemide allemal. kh Foto: Artemide<br />
Look Out
Mit Spitzendesign<br />
nach oben<br />
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Weitere Infos unter: www.mobello.com