KVWL kompakt + praxis intern Juli 2024
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Nr. 7 | 27. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Mit Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
mit aktuellen<br />
Ausschreibungen von<br />
Vertragsarztsitzen<br />
> ab Seite 26<br />
Änderungen in der<br />
Psychotherapie<br />
Voraussetzungen für Abrechnungsgenehmigungen neu geregelt<br />
> Seite 6<br />
Neuer Deutschland-Atlas für Verbundarbeit ist online:<br />
Westfalen-Lippe bleibt das Land der Praxisnetze > Seite 20
6<br />
Inhalt<br />
6 Änderungen in der Psychotherapie<br />
Voraussetzungen für Abrechnungsgenehmigungen neu geregelt<br />
10 Es bleibt beim Vorstandsduo: <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung passt<br />
Satzung an<br />
22<br />
19 In eigener Sache<br />
Fristen für die Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen werden im<br />
August angepasst<br />
20 Neuer Deutschland-Atlas für Verbundarbeit ist online:<br />
Westfalen-Lippe bleibt das Land der Praxisnetze<br />
22 Kinderschutz braucht ein gut vernetztes Gesundheitswesen<br />
STANDARDS<br />
4 Kurznachrichten<br />
7/20 2 4<br />
Nr. 7 | 27. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />
in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />
26 Amtliche Bekanntmachungen<br />
26 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />
in Westfalen-Lippe<br />
2 Impressum<br />
Impressum<br />
2<br />
Herausgeberin<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />
44141 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 94 32 0<br />
Redaktionsausschuss<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />
Dr. med. Volker Schrage<br />
Redaktion<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Stabsbereich Kommunikation<br />
Michael Hedergott (vity)<br />
Claudia Rembecki (ClR)<br />
Martin Steinberg (-ms)<br />
Stefan Kuster (sk)<br />
Daniel Müller (DM)<br />
E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />
Bildnachweis<br />
Titelseite © AdobeStock_Prostock-studio /<br />
Seite 2 © AdobeStock_Prostock-studio; AdobeStock_zinkevych /<br />
Seite 3 © Lars David Neill /<br />
Seite 4 © AdobeStock_agenturfotografin /<br />
Seite 6 © AdobeStock_Prostock-studio /<br />
Seite 9 © AdobeStock_Photographee.eu /<br />
Seite 19 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 22 © AdobeStock_zinkevych /<br />
Seite 23 © banaschak_sibylle /<br />
Layout<br />
Dominik Becker<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>
Westfalen-Lippe: Mittendrin statt nur dabei!<br />
Wer (berufs-)politisch mitreden<br />
möchte, sollte wissen,<br />
wovon die Rede ist. Diese<br />
Überzeugung ist die Grundlage<br />
für unsere Offenheit, Innovationen<br />
in der ambulanten Versorgung<br />
auch und gerade in Westfalen-Lippe<br />
zu erproben. Das geht allerdings<br />
nur, weil unsere Mitglieder und ihre<br />
Praxisteams ein ums andere Mal<br />
bereit sind, zusätzliche Arbeit zu<br />
leisten. Im Sinne des großen Ganzen<br />
und vor allem im Sinne einer guten<br />
Patientenversorgung.<br />
Uns ist dabei sehr bewusst, dass<br />
Entscheidungen, sich als Modelloder<br />
Pilotregion zur Verfügung zu<br />
stellen, nicht unumstritten sind. Bei<br />
den digitalen Innovationen haben<br />
wir uns alle gemeinsam eine gute<br />
Position erarbeitet. Zuletzt erprobten<br />
wir das elektronische Rezept als<br />
deutschlandweit eine von zwei Modellregionen.<br />
In dieser Ausgabe informieren wir<br />
Sie auch über aktuelle Entwicklun-<br />
gen in der ambulanten Psychotherapie<br />
(S. 6). Hier gibt es eine Menge<br />
Bewegung, die unter anderem aus<br />
der Psychotherapie-Vereinbarung<br />
resultiert, die seit dem 1. April <strong>2024</strong><br />
gilt.<br />
Was wir Ihnen noch nicht im Detail<br />
vorstellen können, ist das geplante<br />
Qualitätssicherungsverfahren zur<br />
ambulanten psychotherapeutischen<br />
Versorgung gesetzlich Krankenversicherter.<br />
Dieses Verfahren startet<br />
zum 1. Januar 2025 zunächst mit<br />
einer sechsjährigen regionalen Erprobungsphase<br />
in NRW. Das heißt,<br />
gemeinsam mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen aus Nordrhein werden<br />
auch wir in Westfalen-Lippe wiederum<br />
eine Testregion sein.<br />
Allein der geforderte Umfang der<br />
Datenerhebung geht aus unserer<br />
Sicht weit über das vertretbare Maß<br />
hinaus. Es zeichnet sich eine große<br />
Herausforderung für die psychotherapeutischen<br />
Praxen und auch<br />
für die Patienten ab. Hier sollte<br />
das zuständige Institut für Qualitätssicherung<br />
und Transparenz im<br />
Gesundheitswesen (IQTIG) dringend<br />
nachbessern.<br />
Aus leidiger Erfahrung in der Vergangenheit<br />
wissen wir, dass Interventionen<br />
auf berufspolitischer<br />
Ebene die größte Aussicht auf Erfolg<br />
haben, wenn sie frühzeitig erfolgen.<br />
Nein, wir haben - und bekommen<br />
auch in Zukunft - keine Garantie<br />
dafür, dass unsere Kritik unmittelbar<br />
Einfluss auf Normen, Richtlinien<br />
oder sogar Gesetze hat. Aber, um es<br />
mal im Fußball-Jargon zu sagen: Wer<br />
am Spielfeldrand steht, kann auch<br />
keinen Einfluss auf das Geschehen<br />
auf dem Platz nehmen!<br />
Unser Dank gilt daher unseren Mitgliedern<br />
und ihren Teams ebenso<br />
wie den ärztlichen und psychotherapeutischen<br />
Berufsverbänden, mit<br />
denen wir gemeinsam immer beweisen<br />
können, dass Westfalen-Lippe<br />
mittendrin ist statt nur dabei!<br />
7/<strong>2024</strong><br />
3<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. med. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender
„ePA für alle“ startet 2025<br />
Das Bundesgesundheitsministerium hat die Öffentlichkeit<br />
über die Medien Ende Juni über die Planungen zur<br />
elektronischen Patientenakte (ePA) informiert.<br />
Die „ePA für alle“ startet am 15. Januar 2025. Der<br />
griffige Name grenzt die neue, allgemeingültige, übergreifend<br />
nutzbare ePA 3.0 von den bereits bestehenden<br />
elektronischen Patientenakten ab, die die Krankenkassen<br />
ihren Kunden bereits seit 2021 zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Beteiligt sind zunächst sechs Wochen lang ausgewählte<br />
Praxen in Modellregionen. Die Praxisteams werden<br />
die ePA technisch auf Herz und Nieren prüfen, zum Beispiel<br />
ob es Auswirkungen auf laufende Prozesse in der<br />
Praxis gibt. Auch haftungsrechtliche Fragen werden in<br />
den Blick genommen, beispielsweise zu den Daten, die<br />
die Ärzte in die ePA einstellen. Auch wird erprobt, welche<br />
Möglichkeiten die jeweiligen Praxisverwaltungssysteme<br />
(PVS) bei der Befüllung der ePA bieten.<br />
Derzeit geht die <strong>KVWL</strong> davon aus, dass der bundesweite<br />
„Rollout“ Anfang März 2025 beginnt. Voraussichtlich<br />
ab diesem Zeitpunkt sollen dann alle Ärzte die „ePA für<br />
alle“ befüllen – wenn der Patient, der die ePA aufgrund<br />
der „Opt-out-Option“ auch ablehnen kann, dies wünscht<br />
und bereits eine freigeschaltete EPA hat“.<br />
Den Stand der Informationen zur ePA stellt die gematik<br />
auf einer eigens eingerichteten Website zusammen:<br />
ePA für alle | gematik<br />
Typ-2-Diabetes und Vorsorge-Checker:<br />
Patientenflyer in neuen Auflagen erhältlich<br />
Die Publikation für Patienten „Typ-2-Diabetes mellitus“<br />
der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist<br />
neben Deutsch nun auch in den Sprachen Englisch und<br />
Türkisch sowie in Leichter Sprache verfügbar. Praxen<br />
können die verschiedenen Versionen des Flyers zur Auslage<br />
im Wartezimmer kostenlos bestellen.<br />
Der Flyer legt den Fokus auf die Prävention der Erkrankung:<br />
Patienten erhalten auf acht Seiten einen Überblick<br />
über die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und wie der<br />
Erkrankung vorgebeugt werden kann. Außerdem haben<br />
Interessierte die Möglichkeit, ihr persönliches Risiko, in<br />
den nächsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken,<br />
auf dem Diabetesinformationsportal „diabinfo“ zu<br />
testen.<br />
Auch der KBV-Patientenflyer „Vorsorge-Checker“ zu<br />
Angeboten der Früherkennung liegt nun in aktualisierter<br />
Form vor. Er gibt Patienten einen Überblick über das<br />
gesamte Vorsorge- und Früherkennungsprogramm, für<br />
das die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten übernehmen.<br />
Der Flyer wurde um einen Hinweis zur Anhebung<br />
der Altersgrenze beim bundesweiten Mammographie-<br />
Screening-Programm ergänzt: Ab 1. <strong>Juli</strong> ist eine Teilnahme<br />
bis zum Alter von 75 Jahren möglich. Bisher haben<br />
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren Anspruch auf das<br />
Screening.<br />
Praxen können den Flyer zur Auslage im Wartezimmer<br />
kostenlos bestellen.<br />
Auch stellt die KBV ein neues Video für Patienten zum<br />
Thema Früherkennungsuntersuchungen bereit, das Praxen<br />
nutzen können.<br />
Praxen können die verschiedenen Versionen des Flyers<br />
für ihr Wartezimmer kostenlos bei der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bestellen
Ärztehaus Dortmund<br />
Tag der<br />
Patientensicherheit<br />
Mittwoch,<br />
18. September <strong>2024</strong><br />
13:30 – 18:00 Uhr<br />
14:30 Anmeldung, Austausch und Snack<br />
15:00 Begrüßung<br />
15:10 Deutschland erkennt Sepsis<br />
Dr. med. Ruth Hecker, Vorstandsvorsitzende<br />
des Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />
(APS)<br />
15:40 Eingruppierung Workshop<br />
15:45 Workshop I: Fehler im QM - Wenn die<br />
Wurststulle neben der Impfe gammelt<br />
Martina Krol und Marina Pommée,<br />
Versorgungsqualität, <strong>KVWL</strong><br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />
Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />
44141 Dortmund<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />
Hier anmelden!<br />
–<br />
Schnupperführung<br />
13:30 – 14:30 Uhr<br />
exklusiv:<br />
max. 15 Teilnehmer<br />
16:45 Pause<br />
Workshop II: Was bei der Hygiene schieflaufen<br />
kann – wir schärfen Ihren Blick<br />
Yvonne Schoenen, Hygieneberaterin, <strong>KVWL</strong><br />
Workshop III: Sicher verordnen für die<br />
Patienten – Codieren nicht vergessen<br />
<strong>Juli</strong>a Jachmich, Verordnungsmanagement,<br />
<strong>KVWL</strong><br />
Workshop IV: Herausforderung<br />
Packungsbeilage – Patienten, die nicht<br />
richtig lesen und schreiben können<br />
N.N., Bundesverband Alphabetisierung u.<br />
Grundbildung e. V.<br />
17:15 NRW entscheidet sich – Sicherheit für<br />
die Organspende<br />
Dr. med. Ebru Yildiz<br />
Leiterin Westdeutsches Zentrum<br />
für Organtransplantation<br />
18:00 Ende
Änderungen in der<br />
Psychotherapie<br />
Voraussetzungen für Abrechnungsgenehmigungen<br />
neu geregelt<br />
7/20 2 4<br />
6<br />
Die Voraussetzungen für Genehmigungen<br />
zur Ausführung und Abrechnung von psychotherapeutischen<br />
Leistungen wurden<br />
teilweise neu geregelt und an das aktuelle<br />
Weiterbildungsrecht und Psychotherapeutengesetz<br />
(PsychThG) angepasst. Die KBV und der GKV-Spitzenverband<br />
haben die Psychotherapie-Vereinbarung<br />
(Anlage 1 zum BMV-Ä) dazu geändert.<br />
Die überarbeitete Psychotherapie-Vereinbarung<br />
gilt seit dem 1. April <strong>2024</strong>. Hinzugekommen sind<br />
Vorschriften für Fachpsychotherapeuten sowie<br />
Voraussetzungen für weitere Psychotherapieverfahren<br />
(„Zweitverfahren“). Die Neuregelungen<br />
schaffen mehr Rechtssicherheit für alle Berufsgruppen<br />
hinsichtlich der Anerkennung ihrer Ausbeziehungsweise<br />
Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen.<br />
Im Folgenden stellen wir Ihnen die wesentlichen<br />
Neuerungen kurz vor.<br />
Neue Berufsgruppe: Fachpsychotherapeuten<br />
Mit dem 2019 beschlossenen Psychotherapeutengesetz<br />
wurde die Aus- und Weiterbildung von<br />
Psychotherapeuten reformiert. So schließt sich<br />
nach dem Studium eine fünfjährige Weiterbildung<br />
zum Fachpsychotherapeuten an. Die KBV und der<br />
GKV-Spitzenverband haben die Psychotherapie-<br />
Vereinbarung entsprechend erweitert. Damit<br />
können Psychotherapeuten, die nach der neuen<br />
(Muster-)Weiterbildungsordnung weitergebildet<br />
wurden, eine Abrechnungsgenehmigung bei der<br />
<strong>KVWL</strong> beantragen.<br />
Zweitverfahren: Fachliche Prüfung durch KVen<br />
entfällt<br />
Kammern übernehmen künftig die Überprüfung<br />
der Voraussetzungen für zusätzliche bzw. weitere<br />
Psychotherapieverfahren, die während oder nach<br />
der ersten Aus- oder Weiterbildung erlernt wurden<br />
(„Zweitverfahren“). Grundlage bilden die entsprechenden<br />
(Muster)Weiterbildungsordnungen, die
mittlerweile für alle Berufsgruppen vorliegen. Die komplexe<br />
fachliche Prüfung durch die <strong>KVWL</strong> entfällt somit.<br />
Es gelten die Anforderungen an die Psychotherapieverfahren<br />
der jeweiligen Weiterbildungsordnungen. Die<br />
Kammern stellen entsprechende Bescheinigungen aus,<br />
sofern spezifische Regelungen für Zweitverfahren (z. B.<br />
Zusatzbezeichnungen) in der Weiterbildungsordnung<br />
fehlen oder diese noch nicht beschlossen wurde.<br />
Gruppentherapie<br />
Eine weitere Neuerung betrifft die Abrechnungsgenehmigung<br />
von Gruppentherapien. Die KVen müssen<br />
künftig auch bei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten<br />
(KJP) nicht mehr die Stundenvorgaben überprüfen,<br />
wenn Gruppentherapie Teil der Aus- oder Weiterbildung<br />
war. Diese Möglichkeit bestand bislang schon für Fachärzte<br />
sowie Psychologische Psychotherapeuten (PP)<br />
und wird nun auf die KJP ausgeweitet.<br />
Eine Nachqualifikation ist weiterhin möglich, wenn<br />
Gruppentherapie nicht Bestandteil der Aus- oder Weiterbildung<br />
war. Diese wurde nun um Regelungen zu<br />
Zweitverfahren einschließlich einer Vereinfachung für<br />
psychodynamische Verfahren erweitert. Die Supervision<br />
wird reduziert.<br />
Nachqualifikationsmöglichkeiten für Gruppenpsychotherapie<br />
Theorie Patientenbehandlung Supervision Selbsterfahrung<br />
Erstverfahren 48 Std. 60 Therapieeinheiten 30 Std. 40 Doppelstunden<br />
Zweitverfahren /<br />
weitere Verfahren<br />
24 Std. 30 Therapieeinheiten 15 Std. 20 Doppelstunden*<br />
*nur bei anderem Verfahren erforderlich, nicht bei demselben Psychotherapieverfahren für eine andere Altersgruppe<br />
Zusatzqualifikation Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen<br />
Fachärzte sowie PP können weiterhin eine Qualifikation für Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen<br />
erwerben, wenn eine fachliche Befähigung in demselben Psychotherapieverfahren bei Erwachsenen besteht.<br />
Die Anforderungen werden für alle Verfahren und Berufsgruppen harmonisiert.<br />
Neu Zusatzqualifikation Einzelpsychtherapie für Kinder und Jugendliche<br />
Theorie Patientenbehandlung Supervision Fallzahl<br />
200 Std. 200 Therapieeinheiten 50 Std.<br />
3 Fälle, davon 1 Fall in Langzeit-<br />
und 1 Fall in Kurzzeittherapie<br />
Bestandsschutz<br />
Für bereits erteilte Genehmigungen besteht Bestandsschutz.<br />
Zudem kann bis zwei Jahre nach Inkrafttreten<br />
der neuen Regelungen eine Qualifikation nach den alten<br />
Vorgaben begonnen werden. Damit ist es möglich, Genehmigungsverfahren<br />
auch über den 1. April <strong>2024</strong> hinaus<br />
nach der Psychotherapie-Vereinbarung vom 2. Februar<br />
2017 (Inkrafttreten 1. Oktober 2021) zu beurteilen.<br />
Psychosomatische Grundversorgung<br />
Die Vorgaben für das Erteilen von Abrechnungsgenehmigungen<br />
für übende und suggestive Interventionen<br />
durch Fachärzte wurden zum 1. April <strong>2024</strong> erneut angepasst.<br />
Eine Genehmigung in Progressiver Muskelrelaxation<br />
nach Jacobson, Autogenem Training oder Hypnose ist<br />
– wie bisher – auch für Fachärzte ohne Psychotherapie-<br />
Qualifikation möglich, wird aber an die Grundqualifikation<br />
in Psychosomatischer Grundversorgung gekoppelt.<br />
Voraussetzung für eine Genehmigung ist die fachliche<br />
Befähigung für die differentialdiagnostische Klärung<br />
und der verbalen Interventionen bei psycho-somatischen<br />
Krankheitszuständen als Maßnahmen der psychosomatischen<br />
Grundversorgung (§ 7 Abs. 1 Psychotherapie-Vereinbarung).<br />
Für bereits erteilte Genehmigungen<br />
besteht Bestandsschutz.<br />
Das Antragsformular für die Genehmigung finden Sie<br />
hier.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
7
WEITERE ANPASSUNGEN<br />
Grundlegende Bestimmungen wie die Genehmigungspflicht und Vorgaben zu den Genehmigungsverfahren<br />
bleiben unverändert. Sie wurden jedoch neu strukturiert, harmonisiert und modernisiert. Alle<br />
Regelungen wurden an aktuelle gesetzliche Grundlagen der (Muster-)Weiterbildungsordnungen und<br />
des neuen PsychThG angepasst. Es wird beispielsweise die Genehmigungserteilung auf Fachärzte auf<br />
Gebiete der unmittelbaren Patientenversorgung beschränkt.<br />
► Neu ist die Regelung, dass die <strong>KVWL</strong> über die Form des Antrags entscheiden kann. Damit soll eine<br />
Flexibilisierung des Antragsprocederes, zum Beispiel in Form digitalisierter und bürokratiearmer<br />
Verwaltungsverfahren, ermöglicht werden.<br />
► KVen wird die Möglichkeit eröffnet, unabhängig von der Zulassung oder Erteilung einer Genehmigung<br />
eine fachliche Befähigung festzustellen und im Arztregister abzubilden. Hintergrund ist, dass<br />
sich bestimmte Qualifikationen nicht in jedem Fall unmittelbar aus den Berufs-, Gebiets-, oder Zusatzbezeichnungen<br />
ergeben (z. B. bei Gruppentherapie).<br />
► Es wurden weitere Vereinfachungen und Klarstellungen vorgenommen: So wird klargestellt, dass<br />
die Qualifikation für die Psychotherapiemethode Eye-Movement-Desensitization and Reprocessing<br />
(EMDR) nur einmal nachgewiesen werden muss.<br />
Zudem werden die Vorgaben für den 80-Stunden-Kurs Psychosomatische Grundversorgung an das<br />
entsprechende (Muster-)Kursbuch der Bundesärztekammer angepasst. Die Mindestdauer der Balintbeziehungsweise<br />
patientenbezogenen Selbsterfahrungsgruppen wurde auf drei Monate reduziert. Der<br />
Mindestabstand zwischen den Kursen für übende und suggestive Interventionen wird ebenfalls auf<br />
drei Monate reduziert. Hierbei ist zu beachten, dass diese Voraussetzungen nur für die Erteilung der<br />
Abrechnungsgenehmigung gelten. Wird der Kurs im Rahmen der Erlangung einer Facharztanerkennung<br />
absolviert, können die fachlichen Voraussetzungen abweichen. Hierzu wird eine Kontaktaufnahme<br />
mit der zuständigen Ärztekammer empfohlen.<br />
7/20 2 4<br />
Startschuss für Systemische<br />
Therapie für Kinder und Jugendliche<br />
8<br />
Die Systemische Therapie für Kinder und Jugendliche<br />
darf ab dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> zulasten der<br />
gesetzlichen Krankenkassen erbracht werden.<br />
Die Überprüfung des EBM durch die Arbeitsgremien<br />
des Bewertungsausschusses hat ergeben,<br />
dass kein Anpassungsbedarf besteht. Somit sind<br />
die Gebührenordnungspositionen 35431, 35432,<br />
35435 (Einzeltherapie) sowie 35703 bis 35709 und<br />
35713 bis 35719 (Gruppentherapie) auch bei Durchführung<br />
der Systemischen Therapie für Kinder und<br />
Jugendliche berechnungsfähig. Die entsprechende<br />
Ergänzung der Gebührenordnungspositionen<br />
in der Psychotherapie-Vereinbarung wird zum<br />
nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt.<br />
Die Psychotherapie-Vereinbarung enthält nun<br />
die Voraussetzungen, die ärztliche Psychotherapeuten,<br />
Psychologische Psychotherapeuten, Kinder-<br />
und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie<br />
Fachpsychotherapeuten für Kinder und Jugendliche<br />
erfüllen müssen, um eine Genehmigung für<br />
Leistungen der Systemischen Therapie bei Kindern<br />
und Jugendlichen zu erhalten.<br />
Nachweis der fachlichen Befähigung<br />
Für die Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung<br />
von Leistungen der Systemischen Therapie<br />
bei Kindern und Jugendlichen müssen die entsprechenden<br />
Voraussetzungen wie Arztregister-
eintrag und Zulassung für die psychotherapeutische<br />
Behandlung von Kindern und<br />
Jugendlichen erfüllt sein. Die <strong>KVWL</strong> kann<br />
die Genehmigung erteilen, wenn die in der<br />
Psychotherapie-Vereinbarung festgelegten<br />
Anforderungen an die fachliche Befähigung<br />
zur Systemischen Therapie bei Kindern und<br />
Jugendlichen nachgewiesen wurden. Der<br />
Nachweis erfolgt durch entsprechende Zeugnisse (insbesondere Urkunden, Weiterbildungszeugnisse,<br />
Zeugnis der Approbationsbehörden oder Bescheinigungen der zuständigen Kammer).<br />
Zweitverfahren: Keine zusätzliche Prüfung durch KVen erforderlich<br />
Insbesondere niedergelassene Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten, die schon in einem anderen<br />
Psychotherapieverfahren tätig sind, dürften an einer Abrechnungsgenehmigung zur Systemischen<br />
Therapie bei Kindern und Jugendlichen interessiert sein.<br />
Der Nachweis wird über eine Zusatzbezeichnung oder eine Bescheinigung der Kammer geführt. Die<br />
betreffenden Landesärztekammern können diese Bescheinigungen ausstellen. In den Landespsychotherapeutenkammern<br />
bestehen spezifische Regelungen in den Weiterbildungsordnungen zur Systemischen<br />
Therapie, sodass in der Regel die Zusatzbezeichnung vorgelegt werden kann. Die Genehmigung kann die<br />
Gruppentherapie einschließen, wenn nachgewiesen wird, dass diese Bestandteil der Aus- oder Weiterbildung<br />
war (z.B. durch einen entsprechenden Hinweis in der Bescheinigung bzw. in den Aus- oder Weiterbildungszeugnissen).<br />
Eine explizite Prüfung von Stundenumfängen ist in diesem Fall für Gruppentherapie<br />
nicht erforderlich.<br />
EMDR in der Systemischen Therapie<br />
In der Systemischen Therapie können Erwachsene<br />
mit posttraumatischer Belastungsstörung künftig<br />
mit der EMDR-Methode (Eye-Movement-Desensitization<br />
and Reprocessing) behandelt werden.<br />
Der G-BA hat die Anpassung der Psychotherapie-<br />
Richtlinie beschlossen.<br />
In der vertragsärztlichen Versorgung steht die<br />
EMDR-Methode bei Erwachsenen mit posttraumatischer<br />
Belastungsstörung bislang in der Verhaltenstherapie,<br />
tiefenpsychologisch fundierten<br />
Psychotherapie und analytischen Psychotherapie<br />
zur Verfügung. Der G-BA hat im Rahmen des gesetzlichen<br />
Stellungnahmeverfahrens zur Bewertung<br />
der Systemischen Therapie bei Kindern und<br />
Jugendlichen Hinweise erhalten, dass EMDR bei<br />
traumatisierten Erwachsenen auch im Zusammenhang<br />
mit Systemischer Therapie wissenschaftlich<br />
begründet genutzt werden kann.<br />
Daher hat er am 21. Dezember 2023 ein entsprechendes<br />
Beratungsverfahren eingeleitet und die<br />
Methode mit dem jetzt gefassten Beschluss aufgenommen.<br />
Die Qualifikationsvoraussetzungen für EMDR bei<br />
Systemischer Therapie sind identisch zu denen<br />
der drei übrigen Richtlinienverfahren und in Paragraf<br />
6 der Psychotherapie-Vereinbarung (Stand: 1.<br />
April <strong>2024</strong>) geregelt. Die Abrechnung der EMDR-<br />
Methode erfolgt über die bestehenden EBM-Ziffern<br />
der Systemischen Therapie.<br />
Das Bundesministerium für Gesundheit hatte den<br />
entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
(G-BA) nicht beanstandet. Nach<br />
Veröffentlichung im Bundesanzeiger ist er am 19.<br />
Juni <strong>2024</strong> in Kraft getreten.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
9
Es bleibt beim Vorstandsduo:<br />
<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung passt<br />
Satzung an<br />
7/20 2 4<br />
10<br />
Die Weichen für die Zukunft der haus<strong>intern</strong>en<br />
<strong>KVWL</strong>-Strukturen sind gestellt: In ihrer<br />
Sitzung vom 14. Juni beschloss die Vertreterversammlung<br />
als wichtigstes Gremium<br />
der ärztlichen Selbstverwaltung Satzungsänderungen,<br />
die die Zusammensetzung des Vorstandes für<br />
die kommenden Jahre regelt.<br />
Gemäß der angepassten Satzung hält die Vertreterversammlung<br />
an der derzeitigen Grundstruktur<br />
eines Vorstandsduos mit je einem haus- und<br />
einem fachärztlichen Vertreter fest – unter Berücksichtigung<br />
der gesetzlichen Vorgaben zum<br />
Geschlechteranteil.<br />
Eine Erweiterung um ein drittes Vorstandsmitglied<br />
nach entsprechendem Votum der Vertreterversammlung<br />
war zunächst in einem VV-Beschluss<br />
formuliert worden. Die angedachte mögliche Erweiterung<br />
wurde von der Aufsichtsbehörde allerdings<br />
nicht akzeptiert, da sie gegen das Prinzip<br />
der Rechtsklarheit verstoße. Für diesen Fall hat<br />
die VV direkt einen Alternativvorschlag verabschiedet,<br />
der dauerhaft einen zweiköpfigen Vorstand<br />
vorsieht. Diese von der Aufsichtsbehörde<br />
akzeptierte Satzungsänderung tritt zum 1. August<br />
<strong>2024</strong> in Kraft - nachzulesen in den Amtlichen<br />
Bekanntmachungen auf der <strong>KVWL</strong>-Website.<br />
Kontroverse Diskussion<br />
Vorausgegangen war dem Beschluss eine intensive<br />
und kontrovers geführte Diskussion zu der<br />
Frage, ob die gegenwärtige Situation der Körperschaft<br />
überhaupt eine Änderung der Satzung<br />
erfordere bzw. rechtfertige. Einige VV-Mitglieder<br />
zeigten sich kritisch und argumentierten, die Satzung<br />
sei ein hohes Gut. Entsprechende Änderungen<br />
sollten wohlüberlegt sein. Letztlich stimmte<br />
jedoch eine deutliche Mehrheit (36 Ja-Stimmen, 6<br />
Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen) für einen zweiköpfigen<br />
Vorstand.<br />
In diesem Zusammenhang wurde auch der Wunsch<br />
geäußert, die Amtsperioden der einzelnen Vorstände<br />
wieder zu synchronisieren. Diese hatten<br />
sich in der Vergangenheit durch altersbedingtes<br />
Ausscheiden und notwendig gewordene Neuwahlen<br />
verschoben.<br />
Einig waren sich die Gremiumsmitglieder auch<br />
darin, dass die Satzung der Körperschaft grundsätzlich<br />
auf mögliche Verbesserungspotenziale<br />
abgeklopft werden sollte, um das Regelwerk an die<br />
aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dafür wurde<br />
der bestehende Satzungsausschuss unter dem<br />
Motto „Zukunft der <strong>KVWL</strong>“ um je drei haus- und<br />
fachärztliche Vertreter erweitert. Auf diese Weise<br />
möchte die VV den Blick wieder aktiv in die Zukunft<br />
richten und gleichzeitig die Verantwortung<br />
in einzelnen Ausschüssen auf mehrere Schultern<br />
verteilen.<br />
Campus-Pläne ad acta gelegt<br />
Denn wie viel Detailarbeit von einzelnen Ausschüssen<br />
geleistet wird, zeigt sich am Beispiel des<br />
Bauausschusses der Vertreterversammlung. Zwar<br />
wurde das ehrgeizige Campus-Projekt - auch vor<br />
dem Hintergrund drastisch gestiegener Baukosten<br />
sowie der aktuellen Finanzsituation - nun endgültig<br />
ad acta gelegt, aber der <strong>KVWL</strong>-Vorstand bedankte<br />
sich ausdrücklich bei den Mitgliedern dieses Gremiums<br />
für die jahrelange, ehrenamtliche Arbeit.<br />
Einen Erfolg gab es jedoch auch zu feiern: Denn<br />
das neue „grüne Parkhaus“ der Körperschaft wurde<br />
im Vorfeld der Vertreterversammlung feierlich<br />
eröffnet und inzwischen seiner Bestimmung übergeben.<br />
Nicht nur optisch ein Hingucker, sondern<br />
auch besonders nachhaltig ist die künftig großflächig<br />
begrünte Holzfassade. Sie wirkt sich positiv<br />
auf das Klima aus: Durch das Holz wird der im CO2<br />
enthaltene Kohlenstoff dauerhaft der Atmosphäre<br />
entzogen - insgesamt 78 Tonnen. Unmittelbar spürbar<br />
wird der Effekt der Bepflanzung auf das Mikroklima:<br />
Die Verdunstung über die Pflanzen entzieht<br />
der unmittelbaren Umgebung Wärme. Das senkt die<br />
Lufttemperatur rund um das Parkhaus.<br />
Damit trägt die <strong>KVWL</strong> auch dazu bei, den Standort<br />
Dortmund attraktiv zu halten. Sobald die geplante<br />
Photovoltaik-Anlage installiert ist, werden zehn<br />
Ladestationen für Elektrofahrzeuge noch nachhaltiger<br />
mit selbst produziertem Ökostrom versorgt.<br />
Auf den folgenden Seiten finden Sie die Beschlüsse<br />
aus der Juni-Sitzung der <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung.
Beschluss<br />
zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 14.06.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Vorstand und Ausschuss für Fragen der Honorarverteilung<br />
Thema:<br />
Änderung des Honorarverteilungsmaßstabs (HVM) zum 01.01.<strong>2024</strong> und<br />
01.07.<strong>2024</strong><br />
Die Vertreterversammlung beschließt:<br />
Der HVM wird rückwirkend zum 01.01.<strong>2024</strong><br />
und mit Wirkung zum 01.07.<strong>2024</strong> entsprechend<br />
der Arbeitsunterlage geändert.<br />
Begründung:<br />
Durch die vom Bewertungsausschuss beschlossene<br />
Ausbudgetierung der Herzkatheteruntersuchungen<br />
zum 01.01.<strong>2024</strong> entfällt<br />
das QZV Herzkatheteruntersuchung für die<br />
Arztgruppe der Kardiologen und das Arztgruppenkontingent<br />
der Kardiologen wird entsprechend<br />
angepasst.<br />
Vor dem Hintergrund der BSG-Rechtssprechung<br />
zur Sozialversicherungspflicht im Notdienst<br />
und der in der Vertreterversammlung<br />
am 12.04.<strong>2024</strong> beschlossenen Reduzierung<br />
des Fahrdienstes (was zu einer deutlich besseren<br />
Auslastung der verbleibenden Dienste<br />
führen wird) wird die HVM-Regelung zur<br />
Umsatzgarantie für den Fahrdienst zum<br />
01.07.<strong>2024</strong> gestrichen.<br />
Sie finden die beschlossene Änderung auch in<br />
den Amtlichen Bekanntmachungen auf der<br />
<strong>KVWL</strong>-Webseite.<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
40 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
0 Enthaltungen<br />
7/<strong>2024</strong><br />
Ich bekomme so<br />
viele Informationen.<br />
Ich wünsche mir rein<br />
fachgruppen-spezifische News!<br />
– Dipl.-Psych. Dr. Johanna Thünker,<br />
Psychologische Psychotherapeutin<br />
Das kann ich nachvollziehen!<br />
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der Passgenauigkeit.<br />
– Christopher Arndt, <strong>KVWL</strong><br />
11
Beschluss<br />
zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 14.06.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Lars Rettstadt, Dr. Jens Grothues<br />
Thema:<br />
Abzug RLV<br />
Die Vertreterversammlung beschließt:<br />
Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> beauftragt<br />
den Vorstand und alle dafür zuständigen<br />
Gremien, alle Maßnahmen einzuleiten, den<br />
bestehenden Abzug beim Regelleistungsvolumen<br />
für die Hausärzte, die an der HZV teilnehmen,<br />
schnellstmöglich zu beenden.<br />
Der HonorarVerteilungsMaßstab wird dahingehend<br />
geändert, dass allen Hausärzten und<br />
Hausärztinnen dasselbe RLV zugestanden<br />
wird, unabhängig davon, ob sie an der HZV<br />
teilnehmen oder nicht.<br />
Ziel sollte sein, dass ab Q IV/<strong>2024</strong> die bestehende<br />
Ungleichbehandlung aufgehoben wird.<br />
Beschlussergebnis: Ausschussüberweisung<br />
7/20 2 4<br />
12
Beschluss<br />
zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 14.06.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Satzungsausschuss<br />
Thema:<br />
Änderung der Satzung<br />
Die Vertreterversammlung beschließt:<br />
I. Die Satzung wird – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde nach § 81<br />
Abs. 1 S. 2 SGB V – wie folgt geändert:<br />
§ 10<br />
Vorstand<br />
(1) Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern, die von<br />
der Vertreterversammlung gewählt werden. Die<br />
Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder beträgt<br />
sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann frühestens<br />
ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen Amtszeit<br />
mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die sich<br />
der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />
und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />
bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff. Zwei oder drei<br />
ärztliche Mitglieder des Vorstandes dürfen zum<br />
Zeitpunkt der Wahl nicht alle demselben Versorgungsbereich<br />
nach § 73 Abs. 1 SGB V angehören.<br />
§ 10<br />
Vorstand<br />
(1) Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern, die von<br />
der Vertreterversammlung gewählt werden. Durch<br />
Beschluss der Vertreterversammlung kann der Vorstand<br />
um ein drittes Vorstandsmitglied erweitert<br />
werden. Für die Fassung dieses Beschlusses sowie für<br />
dessen Aufhebung gilt das Verfahren nach § 23 Abs.<br />
1, Abs. 2 und Abs. 3 entsprechend.<br />
Bestehen zum Zeitpunkt der Wahl gesetzliche Vorgaben<br />
zum Anteil der Geschlechter, sind diese bei der<br />
Wahl des Vorstandes zu berücksichtigen (§ 79 Abs. 4<br />
SGB V).<br />
Die Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />
beträgt sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann<br />
frühestens ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen<br />
Amtszeit mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die<br />
sich der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />
und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />
bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
Zwei oder drei ärztliche Mitglieder des Vorstandes<br />
dürfen zum Zeitpunkt der Wahl nicht alle demselben<br />
Versorgungsbereich nach § 73 Abs. 1 SGB V<br />
angehören.<br />
(2) Die Mitglieder des Vorstandes werden für definierte<br />
Geschäftsbereiche gewählt. Sie müssen die dafür<br />
erforderliche Eignung besitzen. Die Vertreterversammlung<br />
legt vor der Wahl die Geschäftsbereiche<br />
in den Grundzügen fest.<br />
(2) Der Vorstand bedient sich zur Durchführung seiner<br />
Aufgaben einer hauptamtlichen Verwaltung, deren<br />
Grundstruktur er im Einvernehmen mit der Vertreterversammlung<br />
bestimmt.<br />
13<br />
Abs. 2a und 3 unverändert
(4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit<br />
hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />
Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseitig.<br />
Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlinien<br />
führt jedes Mitglied des Vorstandes seinen Geschäftsbereich<br />
eigenverantwortlich. Bei<br />
Meinungsverschiedenheiten entscheidet der Vorstand<br />
mit Mehrheit, bei Stimmengleichheit der<br />
Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35 a<br />
Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV).<br />
(4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit<br />
hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />
Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseitig.<br />
Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlinien/Geschäftsverteilungspläne<br />
führt jedes Mitglied<br />
des Vorstandes seine Aufgaben eigenverantwortlich<br />
aus. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse grundsätzlich<br />
einstimmig, bei Stimmengleichheit entscheidet<br />
der Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35a<br />
Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV). Soweit nach § 10 Abs. 1<br />
S. 2 eine Erweiterung des Vorstandes auf drei Mitglieder<br />
erfolgt ist, entscheidet der Vorstand bei<br />
Meinungsverschiedenheiten mit Mehrheit.<br />
Abs. 5-7 unverändert<br />
§ 11<br />
Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />
§ 11<br />
Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />
Abs. 1 und 2 unverändert<br />
(3) Die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung<br />
der <strong>KVWL</strong> durch den Vorstand wird auf den 1. Vorsitzenden,<br />
bei dessen Verhinderung auf den stellvertretenden<br />
Vorsitzenden übertragen. Abweichend davon<br />
kann der Vorstand im Einzelfall bestimmen, welches<br />
Mitglied des Vorstandes die gerichtliche und außergerichtliche<br />
Vertretung übernimmt. Die Verhinderung<br />
nach S. 1 und die Übertragung der Vertretung<br />
im Einzelfall nach S. 2 bedarf im Außenverhältnis<br />
keines Nachweises. Die Mitglieder des Vorstandes<br />
sind berechtigt, andere Personen zur Vertretung zu<br />
bevollmächtigen.<br />
(3) Unverändert<br />
Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />
nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. §<br />
35a Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />
zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />
wenn zwei Mitglieder anwesend sind.<br />
Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />
nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. §<br />
35a Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />
zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />
wenn mindestens zwei Mitglieder anwesend<br />
sind.<br />
Abs. 4-9 unverändert<br />
7/20 2 4<br />
14
II. Für den Fall der Ablehnung der o.g. Änderungen durch die Aufsichtsbehörde wird vorsorglich<br />
beschlossen, die Satzung alternativ wie folgt zu ändern:<br />
§ 10<br />
Vorstand<br />
(1) Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern, die von<br />
der Vertreterversammlung gewählt werden. Die<br />
Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder beträgt<br />
sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann frühestens<br />
ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen Amtszeit<br />
mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die sich<br />
der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />
und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />
bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff. Zwei oder drei<br />
ärztliche Mitglieder des Vorstandes dürfen zum<br />
Zeitpunkt der Wahl nicht alle demselben Versorgungsbereich<br />
nach § 73 Abs. 1 SGB V angehören.<br />
§ 10<br />
Vorstand<br />
(1) Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern, die von<br />
der Vertreterversammlung gewählt werden.<br />
Bestehen zum Zeitpunkt der Wahl gesetzliche Vorgaben<br />
zum Anteil der Geschlechter, sind diese bei der<br />
Wahl des Vorstandes zu berücksichtigen (§ 79 Abs. 4<br />
SGB V).<br />
Die Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />
beträgt sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann<br />
frühestens ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen<br />
Amtszeit mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die<br />
sich der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />
und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />
bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff.<br />
Zwei ärztliche Mitglieder des Vorstandes dürfen zum<br />
Zeitpunkt der Wahl nicht demselben Versorgungsbereich<br />
nach § 73 Abs. 1 SGB V angehören.<br />
(2) Die Mitglieder des Vorstandes werden für definierte<br />
Geschäftsbereiche gewählt. Sie müssen die dafür<br />
erforderliche Eignung besitzen. Die Vertreterversammlung<br />
legt vor der Wahl die Geschäftsbereiche<br />
in den Grundzügen fest.<br />
(2) Der Vorstand bedient sich zur Durchführung seiner<br />
Aufgaben einer hauptamtlichen Verwaltung, deren<br />
Grundstruktur er im Einvernehmen mit der Vertreterversammlung<br />
bestimmt<br />
Abs. 2a und 3 unverändert<br />
(4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit (4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit<br />
hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />
hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />
Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseitig.<br />
Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlinitig.<br />
Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlini-<br />
Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseien<br />
führt jedes Mitglied des Vorstandes seinen Geschäftsbereich<br />
eigenverantwortlich. Bei<br />
des Vorstandes seine Aufgaben eigenverantwortlich<br />
en/Geschäftsverteilungspläne führt jedes Mitglied<br />
Meinungsverschiedenheiten entscheidet der Vorstand<br />
mit Mehrheit, bei Stimmengleichheit der<br />
lich einstimmig, bei Stimmengleichheit entscheidet<br />
aus. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse grundsätz-<br />
Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35 a<br />
der Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35a<br />
Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV).<br />
Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV).<br />
Abs. 5-7 unverändert<br />
7/<strong>2024</strong><br />
§ 11<br />
Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />
§ 11<br />
Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />
Abs. 1 und 2 unverändert<br />
15
(3) Die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung<br />
der <strong>KVWL</strong> durch den Vorstand wird auf den 1. Vorsitzenden,<br />
bei dessen Verhinderung auf den stellvertretenden<br />
Vorsitzenden übertragen. Abweichend davon<br />
kann der Vorstand im Einzelfall bestimmen, welches<br />
Mitglied des Vorstandes die gerichtliche und außergerichtliche<br />
Vertretung übernimmt. Die Verhinderung<br />
nach S. 1 und die Übertragung der Vertretung<br />
im Einzelfall nach S. 2 bedarf im Außenverhältnis<br />
keines Nachweises. Die Mitglieder des Vorstandes<br />
sind berechtigt, andere Personen zur Vertretung zu<br />
bevollmächtigen.<br />
(3) Unverändert<br />
Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />
nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. §<br />
35a Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />
zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />
wenn mindestens zwei Mitglieder anwesend<br />
sind.<br />
Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />
nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35a<br />
Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />
zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />
wenn zwei Mitglieder anwesend sind.<br />
Abs. 4-9 unverändert<br />
III. Die vorstehenden Änderungen der Satzung treten am 01.08.<strong>2024</strong> in Kraft.<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
36 Ja-Stimmen |<br />
6 Nein-Stimmen |<br />
4 Enthaltungen<br />
Sie finden die genehmigte Satzungsänderung auch in den Amtlichen Bekanntmachungen auf<br />
der <strong>KVWL</strong>-Website.<br />
7/20 2 4<br />
16
Beschluss<br />
zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 14.06.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Anke Richter-Scheer, Dr. med. Ulrich Tappe, Dipl.-Psych. Gebhard Hentschel<br />
Thema:<br />
Beschluss über die in der XVI. Amtsperiode einzurichtenden Ausschüsse der<br />
Vertreterversammlung und deren Zusammensetzung<br />
Begründung:<br />
Die Vertreterversammlung beschließt, den<br />
folgenden Ausschuss einzurichten:<br />
Erweiterter Satzungsausschuss<br />
„Zukunft der <strong>KVWL</strong>“<br />
3 Mitglieder aus der fachärztlichen Versorgungsebene<br />
+ 3 pers. Stellvertreter/-<br />
innen<br />
3 Mitglieder aus der hausärztlichen Versorgungsebene<br />
+ 3 pers. Stellvertreter/-innen<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
41 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
2 Enthaltungen<br />
7/<strong>2024</strong><br />
17
Beschluss<br />
zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 14.06.<strong>2024</strong><br />
Antragsteller: Anke Richter-Scheer, Dr. med. Ulrich Tappe, Dipl.-Psych. Gebhard Hentschel<br />
Thema:<br />
Ausschussbesetzung<br />
Wahl der Mitglieder und Stellvertreter/-<br />
innen für den erweiterten Satzungsausschuss<br />
„Zukunft der <strong>KVWL</strong>“<br />
– 3 Mitglieder aus der fachärztlichen<br />
Versorgungsebene + 3 persönliche<br />
Stellvertreter/-innen<br />
– 3 Mitglieder aus der hausärztlichen<br />
Versorgungsebene + 3 persönliche<br />
Stellvertreter/-innen<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
43 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
0 Enthaltungen<br />
Gewählt wurden:<br />
Mitglieder<br />
Stellvertreter/-innen<br />
Dipl.-Psych. Gebhard Hentschel<br />
Dipl.-Psych. Judith Schild<br />
Kerstin Fritz<br />
Dr. med. Rolf Englisch<br />
7/20 2 4<br />
Dr. med. Ulrich Tappe<br />
Michael Niesen<br />
Lars Rengel<br />
Dr. med. Peter Münster<br />
Karl Arne Faust<br />
Dr. med. Heinrich Ebbinghaus<br />
Dr. med. Martin Mansfeld<br />
Michael Achenbach<br />
18
In eigener Sache<br />
Fristen für die Ausschreibungen<br />
von Vertragsarztsitzen werden<br />
im August angepasst<br />
Wir passen die Bewerberfrist im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens<br />
von Vertragsarztsitzen an.<br />
Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung der Ausschreibungen<br />
bereits am 10. eines Monats auf unserer<br />
Internetseite. Die Bewerberfrist läuft jeweils bis zum<br />
Monatsende.<br />
Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen<br />
weiterhin erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
erfolgen.<br />
Weitere Neuerung: Die <strong>KVWL</strong>-Praxisberatung heißt ab<br />
dem 1. August <strong>2024</strong> Niederlassungs- und Kooperationsberatung.<br />
Die E-Mail-Adresse ändert sich dann in<br />
Niederlassungsberatung@kvwl.de<br />
Die Telefonnummer bleibt unverändert. Mit dem<br />
Namenswechsel sollen die hier angebotenen Beratungsschwerpunkt<br />
deutlicher zum Ausdruck kommen.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
Aktuelle<br />
Ausschreibungen<br />
finden Sie<br />
ab Seite 26<br />
19
Neuer Deutschland-Atlas für Verbundarbeit<br />
ist online: Westfalen-Lippe bleibt das<br />
Land der Praxisnetze<br />
Westfalen-Lippe – das Land der Praxisnetze. In keiner anderen<br />
Region Deutschlands sind so viele Verbünde anerkannt und aktiv.<br />
25 sind es aktuell, Tendenz steigend. Damit haben sich die Praxisnetze<br />
in Westfalen-Lippe als elementarer Stützpfeiler der ambulanten<br />
medizinischen Versorgung etabliert.<br />
7/20 2 4<br />
20<br />
Und im Rest von Deutschland? Im neuen<br />
Praxisnetz-Atlas der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />
(KBV) finden Sie alle 91 anerkannten<br />
Netze der Republik in der Übersicht.<br />
Dass mehr als ein Viertel davon in Westfalen-<br />
Lippe beheimatet ist, macht den <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzenden<br />
Dr. Dirk Spelmeyer stolz:<br />
„Unsere Praxisnetze sind ein wichtiger Motor<br />
für die Zukunft. Sie sind stark, weil sie – wie<br />
der Name schon sagt – sehr gut vernetzt sind<br />
und Hand in Hand arbeiten. Diese regionalen<br />
und lokalen Strukturen gilt es weiterhin zu<br />
stärken und auszubauen. Denn wir stehen bei<br />
der nachhaltigen Sicherstellung der ambulanten<br />
Versorgung vor großen Herausforderungen,<br />
die wir nur gemeinsam bewältigen<br />
können.“<br />
Vorhandene Ressourcen zielgerichtet nutzen<br />
– diese Devise kommt auch mit Blick auf die<br />
Delegation ärztlicher Leistungen zum Tragen.<br />
„Komplexe Versorgungssituationen<br />
benötigen verlässliche Strukturen“,<br />
erklärt Dr. Volker Schrage, stellvertretender<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender.<br />
Den Praxisnetzen<br />
komme dabei eine<br />
wichtige Rolle zu. „Sie<br />
bieten ideale Voraussetzungen,<br />
um neue<br />
Versorgungsmodelle zu<br />
erproben – Stichwort Team<strong>praxis</strong>.<br />
Neue und arztentlastende Berufsbilder<br />
wie beispielsweise der Physician<br />
Assistant müssen effizient in den<br />
Praxisalltag integriert werden.“<br />
Die Praxisnetze in Westfalen-Lippe im<br />
Fakten-Check:<br />
► 1.600 Praxisteams mit insgesamt mehr<br />
als 2.100 Ärzten und Psychotherapeuten<br />
arbeiten fachübergreifend zusammen.<br />
► 470 Netz-Mitglieder sind als Weiterbildungsbefugte<br />
tätig.<br />
► 190 Netz-Mitglieder arbeiten als Lehrärzte.<br />
► Sie versorgen rund drei Millionen Patienten.<br />
► Aufgaben der Netze: Auf- und Ausbau<br />
der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit<br />
sowie die Definition und<br />
Umsetzung einheitlicher Qualitätsstandards.
Und wie sehen die Ärzte und Psychotherapeuten<br />
vor Ort ihre Rolle? Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut<br />
Dr. Klaus Riedel hat in Bielefeld das<br />
25. Praxisnetz in Westfalen-Lippe mitgegründet,<br />
seit Frühjahr <strong>2024</strong> ist es offiziell anerkannt.<br />
Rund 90 Praxen und knapp 100 Ärzte und Psychotherapeuten<br />
bilden seitdem den Zusammenschluss<br />
„KJP-OWL e.V.“ Dr. Riedel: „Schon nach den ersten<br />
Wochen kann ich sagen, dass die Entscheidung zur<br />
Gründung des Netzes goldrichtig war. Der kollegiale<br />
und auch sektorenübergreifende Austausch<br />
findet jetzt deutlich strukturierter statt. Die Koordinierung<br />
übernimmt dabei die Geschäftsstelle<br />
im Hintergrund, dadurch haben wir eine spürbare<br />
Zeitersparnis. Durch das Praxisnetz ist auch noch<br />
einmal das Bewusstsein größer geworden, dass<br />
die Patientenversorgung nicht allein auf einzelnen<br />
Praxen lastet.“<br />
Neben dem Praxisnetz-Atlas stellt die KBV auch<br />
jedes Jahr besondere Netz-Projekte vor, aktuell<br />
mit dem Schwerpunkt Nachwuchssicherung. Auch<br />
hier sind die Netzverbünde der Region stark vertreten.<br />
DM / vity<br />
Informieren Sie sich über die Praxisnetze<br />
in Westfalen-Lippe, die damit<br />
verbundenen Voraussetzungen und die<br />
Ansprechpartner der <strong>KVWL</strong>.<br />
„Weil ich den<br />
ganzen Menschen<br />
behandeln will.“<br />
Gestalte auch du als Hausärztin<br />
oder Hausarzt die Zukunft<br />
der ambulanten Versorgung.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
Deine Praxis – ein Ort voller Leben.<br />
21<br />
Informiere dich hier:<br />
www.<strong>praxis</strong>start.info
Kinderschutz braucht ein gut<br />
vernetztes Gesundheitswesen<br />
7/20 2 4<br />
22<br />
Die Zahl des Statistischen Landesamtes<br />
NRW aus dem Jahr 2022 ist alarmierend:<br />
Fast 57.000 Mal mussten die Jugendämter<br />
in Nordrhein-Westfalen wegen des Verdachts<br />
auf Kindeswohlgefährdungen aktiv werden<br />
– doppelt so oft wie 2012, dem Jahr, in dem die<br />
Aufzeichnungen zu dieser Statistik begannen. Und<br />
das sind nur die gemeldeten Fälle. Experten vermuten<br />
zusätzlich eine sehr hohe Dunkelziffer, da<br />
viele Fälle sexualisierter, psychischer oder körperlicher<br />
Gewalt im familiären Nahraum stattfinden<br />
und niemand davon etwas mitbekommt.<br />
Anzeichen erkennen<br />
Umso wichtiger ist es, dass Ärzte – so wie alle anderen<br />
Akteure im Gesundheitswesen auch – für die<br />
kleinsten Anzeichen von Kindeswohlgefährdung<br />
sensibilisiert sind und dann angemessen reagieren<br />
(s. Interview mit Prof. Sibylle Banaschak). Denn<br />
analysiert man tragisch verlaufene Kinderschutzfälle,<br />
wurden misshandlungsverdächtige Befunde<br />
zu oft entweder gar nicht erst wahrgenommen<br />
oder nicht gemeldet.<br />
Gemeinsam handeln<br />
Doch nicht immer ist es einfach, verdächtige Verletzungen<br />
oder Verhaltensauffälligkeiten, die auf<br />
Kindesmisshandlung hindeuten können, zu erkennen.<br />
Genau hier setzt der diesjährige Workshop<br />
der kostenlosen Veranstaltungsreihe „Netzwerken<br />
im Gesundheitswesen“ von Kassenärztlicher<br />
Vereinigung Westfalen-Lippe und Zahnärztliche<br />
Körperschaften Westfalen-Lippe an. Unter dem<br />
Motto „Kinderschutz: Was geht mich das an? Gemeinsam<br />
sicher handeln“ finden im September<br />
in den Verwaltungsbezirken Arnsberg, Münster<br />
und Detmold Netzwerktreffen statt, zu denen<br />
Hausärzte, Zahnärzte, Kinder- und Jugendärzte,<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,<br />
Gynäkologen, Hebammen, Mitarbeiter des öffentlichen<br />
Gesundheitsdienstes und der Frühen Hilfen<br />
eingeladen sind.<br />
Die Themen im Überblick<br />
► Die verschiedenen Formen der Kindeswohlgefährdung<br />
und ihre Auswirkungen auf die physische<br />
und psychische Gesundheit<br />
► Die Rolle der verschiedenen Berufsgruppen im<br />
Gesundheitswesen bei der Prävention, Erkennung<br />
und Intervention<br />
► Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitswesen<br />
und Jugendhilfe<br />
► Gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen<br />
und Handlungsstrategien für die Praxis<br />
Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />
finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite. ClR
Kindesmisshandlungen erkennen und behandeln –<br />
auch für Niedergelassene eine große Herausforderung<br />
Das Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW (KKG NRW) dient als zentrale<br />
Anlaufstelle für alle Akteure aus dem Gesundheitswesen bei Fragen rund um den Medizinischen Kinderschutz.<br />
Professorin Sibylle Banaschak leitet das KKG NRW und weiß aus Erfahrung, welche drei Fragen<br />
die Niedergelassenen besonders beschäftigt:<br />
Professorin Sibylle<br />
Banaschak, Leiterin des<br />
Kompetenzzentrum Kinderschutz<br />
im Gesundheitswesen<br />
Wie können Mediziner schnell und sicher zwischen Unfall und Misshandlung<br />
unterscheiden?<br />
Schnell und sicher, das funktioniert leider nicht immer. Trotzdem gibt es<br />
einige Hinweise, bei denen Ärzte aufmerksam werden sollten, etwa bei<br />
der Anamnese: Wenn die Umstände, die zu der Verletzung geführt haben,<br />
unklar, widersprüchlich oder unpassend für die Verletzung sind, kann das<br />
ein Verdachtsmoment sein. Auch bestimmte Verletzungsmuster wie etwa<br />
multiple Verletzungen in verschiedenen Heilungsstadien können auf eine<br />
Misshandlung hinweisen. Manchmal kann auch das Alter des Kindes bei der<br />
Unterscheidung helfen, da bestimmte Verletzungen bei jüngeren Kindern<br />
unwahrscheinlicher durch einen Unfall verursacht werden. Ganz entscheidend<br />
ist das Verhalten des Kindes und der Eltern: Ängstlichkeit, Zurückhaltung<br />
oder Widersprüchlichkeit in den Aussagen der Eltern könnten auf eine<br />
Misshandlung hinweisen. Und schließlich kann eine gründliche körperliche<br />
Untersuchung weitere Hinweise liefern, beispielsweise auf frühere Verletzungen<br />
oder Anzeichen von Vernachlässigung.<br />
Wie ist das richtige Vorgehen bei einem konkreten Verdachtsfall?<br />
Häufig erhalten Ärzte den Rat, sie sollten angemessen reagieren. Doch was<br />
angemessen ist, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Wichtig ist bei einem konkreten Verdacht,<br />
dass alle relevanten Informationen und Beobachtungen sorgfältig dokumentiert werden,<br />
einschließlich Verletzungen, Aussagen des Kindes und der Eltern sowie jeglicher Auffälligkeiten<br />
im Verhalten. Natürlich sollten Ärzte auch das Gespräch mit den Eltern suchen, um<br />
ihre Sorgen zu äußern und mögliche Erklärungen für die Verletzungen oder Auffälligkeiten<br />
zu erfragen. Bei schwierigen Eltern, die unkooperativ sind, muss aus unserer Erfahrung<br />
heraus dabei auch durchaus mal Druck erzeugt werden – beispielsweise mit der Aussicht<br />
darauf, die Behörden einzuschalten. Je nach Art der Verletzung sollten Ärzte das Kind an<br />
spezialisierte Stellen wie Kinderschutzambulanzen oder Beratungsstellen weiterleiten, um<br />
eine umfassende Untersuchung und Betreuung sicherzustellen. Dabei kann es manchmal<br />
nötig sein nachzufragen, ob die Eltern das Kind auch wirklich dorthin gebracht haben. Es ist<br />
wichtig, dass Ärzte bei Verdachtsfällen von Kindeswohlgefährdung nicht zögern zu handeln<br />
und das Wohl des Kindes an die erste Stelle zu setzen.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
Stichwort Netzwerken: An welchen Stellen muss das Gesundheitssystem noch besser<br />
zusammenarbeiten?<br />
Für eine effektive Prävention von Kindeswohlgefährdungen brauchen wir einen ganzheitlichen<br />
Ansatz, bei dem die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Mittelpunkt steht. Dazu zählen<br />
neben den Akteuren im Gesundheitswesen selbst, also Ärzten, Pflegekräften und Psychologen,<br />
auch Kindergärten, Schulen, Behörden und die Justiz. Je besser diese Bereiche<br />
zusammenarbeiten, umso besser können wir als Gesellschaft unsere Kinder schützen. Dafür<br />
müssen aber alle Beteiligten gut geschult und sensibilisiert sein. Regelmäßige Fortbildungen<br />
und Workshops wie wir sie vom KKG NRW durchführen, tragen dazu bei, das Bewusstsein zu<br />
schärfen und das Wissen zu verbessern.<br />
23
Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />
und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />
oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />
Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />
Gebieten gestellt werden:<br />
Fachgruppe<br />
Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />
7/20 2 4<br />
24<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Ahlen<br />
Augustdorf<br />
Bad Berleburg<br />
Bad Salzuflen<br />
Bocholt<br />
Bönen<br />
Brilon<br />
Burbach<br />
Dörentrup<br />
Ennepetal<br />
Ennigerloh<br />
Erndtebrück<br />
Eslohe<br />
Gescher<br />
Gütersloh<br />
Hemer<br />
Herscheid<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Isselburg<br />
Kalletal<br />
Kierspe<br />
Lage<br />
Langenberg<br />
Lemgo<br />
Marienmünster<br />
Meinerzhagen<br />
Menden<br />
Möhnesee<br />
Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Neuenrade<br />
Neu<br />
Neu<br />
Neu<br />
Neu
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augenärzte<br />
Augenärzte<br />
Kinderärzte<br />
Kinderärzte<br />
Psychiater<br />
Methadonsubstitution<br />
(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />
im Rahmen der suchtmedizinischen<br />
Grundversorgung)<br />
Methadonsubstitution<br />
(Versorgung von 120 Patienten<br />
in der Methadon-substitution)<br />
Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />
Oelde<br />
Petershagen<br />
Plettenberg<br />
Porta Westfalica<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rietberg<br />
Rödinghausen<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Selm<br />
Spenge<br />
Steinheim<br />
Verl<br />
Versmold<br />
Wadersloh<br />
Waltrop<br />
Werdohl<br />
Willebadessen<br />
Bad Berleburg<br />
Marsberg<br />
Schmallenberg<br />
Sundern<br />
Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />
Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />
Kreis Olpe<br />
Paderborn<br />
Neu<br />
Neu<br />
Neu<br />
(Stand: 2. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>)<br />
Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />
oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />
Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />
sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />
7/<strong>2024</strong><br />
Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />
Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />
und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />
25<br />
Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />
<strong>KVWL</strong>-Team Praxisstart<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 02<br />
E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />
im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />
die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />
Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />
Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />
hinweisen: Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />
der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />
Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />
Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />
erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
erfolgen.<br />
Beispiel:<br />
► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />
August-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />
► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />
► Bewerberfristende am 30. September.<br />
Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
7/20 2 4<br />
Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />
schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />
in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />
zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />
Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />
Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />
abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />
die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />
eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />
Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />
anstellt.<br />
Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />
um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />
Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />
jedoch nicht aus.<br />
Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />
auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />
werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />
Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />
44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />
Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />
Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />
31.08.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />
Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />
unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />
Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />
Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />
datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />
den Praxen machen können.<br />
Ende der Bewerberfrist: 31.08.<strong>2024</strong><br />
Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />
Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />
26<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen ist, zum Zwecke<br />
der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes mit dem Faktor 0,25<br />
ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges eines<br />
bereits angestellten Arztes<br />
Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />
Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
m8681 MB Coesfeld 1 sofort<br />
m8685<br />
m8945<br />
MB Coesfeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />
MB Coesfeld<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />
a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
a9124 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />
m9077 MB Münster 0,5 3/24<br />
m9078 MB Münster 0,5 3/24<br />
m9138 MB Münster 1 4/24<br />
m9143<br />
MB Münster<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,75 nach Vereinbarung<br />
m9168 MB Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />
m9167 MB Münster 0,75 nach Vereinbarung<br />
m9139 MB Ochtrup 0,5 1/25<br />
a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Augenarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
d9016 Krfr. Stadt Bielefeld 1 4/24<br />
m9134 Kreis Steinfurt 1 sofort<br />
d8915<br />
a9123<br />
m8247<br />
m8687<br />
Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />
Chirurgie<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
1 1/25<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />
7/<strong>2024</strong><br />
27
7/20 2 4<br />
28<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b8743 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m9135 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />
Orthopädie<br />
m9159 Kreis Coesfeld 0,5 1/25<br />
a9120<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a9131 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
d9175 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d8808<br />
Kreis Lippe<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
d9091 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d9170<br />
Kreis Lippe<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9158 Krfr. Stadt Münster 0,25 sofort<br />
a9125<br />
Kreis Unna<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Frauenarztpraxen<br />
0,5 1/25<br />
d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />
b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
m8903 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
m8902<br />
Krfr. Stadt Bottrop<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9137 Kreis Coesfeld 0,25 nach Vereinbarung<br />
a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9027 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9129 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />
b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8992<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d7840<br />
d8928<br />
Kreis Gütersloh<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Gütersloh<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8938<br />
Krfr. Stadt Hagen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
b9118 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d8879<br />
d9169<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Höxter<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Lippe<br />
- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
1 1/25<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b9157 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />
m8769<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9038 Kreis Recklinghausen 1 4/24<br />
a8609<br />
Kreis Soest<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a9121 Kreis Soest 1 1/25<br />
a8671 Kreis Unna 1 sofort<br />
a9103 Kreis Unna 1 3/24<br />
m9136<br />
Kreis Warendorf<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Hautarztpraxen<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
b9155 Krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />
a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />
b8885<br />
Märkischer Kreis<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 sofort<br />
a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
a8921 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />
m9140<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
HNO-Praxen<br />
1 1/25<br />
m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />
a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
m9011<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 3/25<br />
d8721 Kreis Gütersloh 1 4/24<br />
b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
b8196 Märkischer Kreis 1 sofort<br />
d9051<br />
Kreis Lippe<br />
-Berufsausübungsgemeinschaft-<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9141 Kreis Recklinghausen 1 1/26<br />
a8859<br />
Kreis Soest<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
7/<strong>2024</strong><br />
29
7/20 2 4<br />
30<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m8946 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
m8905<br />
m9144<br />
Kreis Borken<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Bottrop<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m9145 Krfr. Stadt Bottrop 1 nach Vereinbarung<br />
a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />
a9033 Krfr. Stadt Hamm 1 sofort<br />
a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a8675 Hochsauerlandkreis 1 sofort<br />
a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a9128 Hochsauerlandkreis 1 4/24<br />
m8948 Krfr. Stadt Münster 1 4/25<br />
m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8947<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />
m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />
Nervenarztpraxen<br />
m9147 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />
a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
d9095 Kreis Herford 1 nach Vereinbarung<br />
d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
d9172<br />
d9174<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Minden-Lübbecke<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m9148 Krfr. Stadt Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />
a8923<br />
Kreis Soest<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 2/25<br />
a9127 Kreis Unna 1 1/25<br />
b9149<br />
b9151<br />
b9152<br />
b9153<br />
Urologie<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Krfr. Stadt Bochum<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 1/25<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
0,25 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
a9122<br />
a9126<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Hamm<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
d9021 Kreis Herford 1 1/25<br />
d9171 Kreis Herford 1 1/25<br />
a8643<br />
Hochsauerlandkreis<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 1/25<br />
d9020 Kreis Minden-Lübbecke 1 1/25<br />
m9161<br />
m9162<br />
m9163<br />
m9166<br />
m9164<br />
m9165<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Recklinghausen<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />
Kreis Steinfurt<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Psychotherapeutenpraxen *<br />
Ärztliche Psychotherapie<br />
0,25 1/25<br />
0,5 1/25<br />
0,5 1/25<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 1/25<br />
a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2474 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2638 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 1 1/25<br />
b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2462 Kreis Borken (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />
b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />
d/p2601 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />
d/p2642 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />
b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2625 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 sofort<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
b/p2574 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 3/24<br />
m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2527<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP & APT)<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
m/p2660 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2627 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2612 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2542<br />
Kreis Herford (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
7/<strong>2024</strong><br />
31
7/20 2 4<br />
32<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
b/p2619 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2639 Kreis Höxter (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2473<br />
d/p2384<br />
d/p2413<br />
d/p2644<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />
Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />
- lokaler Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT -<br />
Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
1 sofort<br />
0,5 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
0,5 sofort<br />
d/p2598 Kreis Paderborn (TP) 0,5 sofort<br />
d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 3/24<br />
Psychologische Psychotherapie<br />
d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2635 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2640 Krfr. Stadt Bielefeld (VT & TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2645 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 1/25<br />
b/p2409 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2500 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2620 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 1/25<br />
b/p2622 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />
b/p2626 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2651 Kreis Borken (VT) 0,75 nach Vereinbarung<br />
a/p2287<br />
MB Brilon (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2480 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2652 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2198<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2614 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2616 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2617 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 1/25<br />
b/p2508 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2630 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 1/25<br />
m/p2653 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2661 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 sofort<br />
b/p2623 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2611 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2634 Kreis Herford (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2637 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
b/p2618 Krfr. Stadt Herne (VT) 1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b/p2628 Krfr. Stadt Herne (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2605 Kreis Höxter (VT) 0,5 3/24<br />
d/p2636 Kreis Höxter (VT) 0,5 sofort<br />
d/p2510<br />
Kreis Lippe (TP)<br />
- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />
- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />
0,5 sofort<br />
d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2633 Kreis Lippe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2621 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2624 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2604 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2631 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 4/24<br />
d/p2632 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 1/25<br />
d/p2641 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2643 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 1/25<br />
m/p2595 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2649 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2655 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2656 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 2/25<br />
m/p2657 Krfr. Stadt Münster (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2658 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 4/24<br />
b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2646 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2647 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2648 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2566 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 3/24<br />
m/p2585 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2629 Kreis Siegen-Wittgenstein (VT) 0,5 sofort<br />
a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />
a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2613 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2650 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />
a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2615 Kreis Unna (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2594 Kreis Warendorf (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
m/p2654 Kreis Warendorf (VT) 0,5 1/25<br />
m/p2659 Kreis Warendorf (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
7/<strong>2024</strong><br />
33
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />
(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />
APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />
Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />
berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />
bislang angebotene Therapieform.<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
7/20 2 4<br />
34<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Anästhesiologische Praxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
m9132 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m9133 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Gelsenkirchen) 1 nach Vereinbarung<br />
d9173<br />
d9177<br />
d9178<br />
d9025<br />
Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />
ROR Bielefeld (Krfr. Stadt Bielefeld)<br />
- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
1 2/25<br />
0,25 sofort<br />
0,25 sofort<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d9099 ROR Bielefeld (Kreis Lippe) 1 nach Vereinbarung<br />
b9064<br />
b9156<br />
a8458<br />
a9130<br />
m8571<br />
ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Bochum/ Hagen (Krfr. Stadt Hagen)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- Schwerpunkt Kardiologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
0,5 1/25<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,25 4/24<br />
0,5 sofort
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
m8701<br />
m8655<br />
m8841<br />
m8954<br />
m9142<br />
Vertragsarztpraxen<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Münster (Krfr. Stadt Münster)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
ROR Münster (Kreis Borken)<br />
- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />
ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />
- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />
ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />
- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 1/25<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,75 nach Vereinbarung<br />
d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />
d9054<br />
ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />
- Schwerpnkt Gastroenterologie -<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />
1 3/24<br />
m9146 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Bottrop) 1 3/24<br />
m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />
m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />
m9160<br />
Radiologische Praxen<br />
ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Bottrop)<br />
- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 4/24<br />
Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />
Kennzahl<br />
d9176<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Strahlentherapie<br />
Westfalen-Lippe (Kreis Gütersloh)<br />
- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
1 1/25<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
7/<strong>2024</strong><br />
35<br />
Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de
Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 07 | <strong>2024</strong><br />
ABRECHNUNG<br />
2 Zahlungs- und Abgabetermine der<br />
Quartalsabrechnung 2/<strong>2024</strong><br />
3 DiGA „Kranus Lutera“ bei Blasenentleerungsstörungen<br />
ab <strong>Juli</strong> neu im EBM<br />
3 Anpassungen in der Psychotherapie: Systemische<br />
Therapie nun auch bei Kindern und Jugendlichen<br />
und Anwendung der EMDR-Methode bei Erwachsenen<br />
4 Neuerungen im Zusammenhang mit dem ambulanten<br />
Operieren: EBM zum 1. <strong>Juli</strong> angepasst<br />
5 Wöchentliche Meldung der COVID-19-Impfungen<br />
endete am 30. Juni <strong>2024</strong> – Dokumentationspflicht<br />
über die Abrechnungsdaten bleiben<br />
bestehen<br />
6 Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />
6 Service der KBV: Unterstützung zur Labordiagnostik<br />
einer isolierten PTT-Verlängerung<br />
7 Implantateregister startet: Neuer Abschnitt im<br />
EBM<br />
9 Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe zum<br />
Hüftgelenkersatz“ zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> gestartet<br />
VERTRÄGE<br />
10 DMP – Befundberichte des Facharztes an den<br />
koordinierenden Arzt<br />
VERORDNUNG<br />
10 Erkrankung eines Kindes kann weiterhin per<br />
Fernbehandlung bescheinigt werden (Muster 21)<br />
12 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
15 Soziales Entschädigungsrecht (SER)<br />
16 Blankoverordnung für häusliche Krankenpflege<br />
nur eingeschränkt möglich<br />
FORUM<br />
16 Immer erst den Nippel durch die Lasche ziehen …<br />
Der CIRS-NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2024</strong><br />
17 Thema beim Tag der Patientensicherheit <strong>2024</strong>:<br />
Wenn Lesen zur Hürde wird<br />
17 Aktualisierte „Mustervorlage – Hygieneplan für<br />
die Arzt<strong>praxis</strong>“ des Kompetenzzentrums Hygiene<br />
und Medizinprodukte veröffentlicht<br />
18 Notfalldienstplan 2025:<br />
Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
20 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />
Consult GmbH<br />
22 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />
<strong>KVWL</strong>
ABRECHNUNG<br />
Zahlungstermine<br />
Zahlung Quartal Ausführungstag<br />
Restzahlung 1/<strong>2024</strong> 25. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />
1. Abschlagszahlung 3/<strong>2024</strong> 15. August <strong>2024</strong><br />
2. Abschlagszahlung 3/<strong>2024</strong> 10. September <strong>2024</strong><br />
3. Abschlagszahlung 3/<strong>2024</strong> 15. Oktober <strong>2024</strong><br />
Restzahlung 2/<strong>2024</strong> 25. Oktober <strong>2024</strong><br />
Bei Fragen zu Ihren Zahlungen oder den Terminen wenden Sie sich bitte<br />
an das Team Arzt- und Kassenfinanzservices: Tel. 0231/94 32 30 30.<br />
Abgabetermin der Quartalsabrechnung 3/<strong>2024</strong><br />
Der späteste Termin für die Abgabe Ihrer Quartalsabrechnung 3/<strong>2024</strong> ist<br />
Donnerstag, 10. Oktober <strong>2024</strong><br />
Bitte beachten Sie, dass eine verspätete Abgabe der Quartalsabrechnung<br />
zu Honorarabzügen führen kann (vgl. Abrechnungsrichtlinien).<br />
Sie können uns Ihre begleitenden Unterlagen zur Quartalsabrechnung<br />
mit der Post oder einem anderen Dienstleistungsunternehmen zusenden.<br />
Alternativ stehen Ihnen diese Informationen immer aktuell auf unserer<br />
Webseite zur Verfügung.<br />
2 | 07.<strong>2024</strong>
ABRECHNUNG<br />
DiGA „Kranus Lutera“ bei Blasenentleerungsstörungen<br />
ab <strong>Juli</strong> neu im EBM<br />
Die digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) „Kranus<br />
Lutera“ für Männer ab 18 Jahren, die an einer<br />
Blasenentleerungsstörung leiden, wurde dauerhaft in<br />
das DiGA-Verzeichnis des BfArM aufgenommen.<br />
Bislang war die Anwendung nur vorläufig gelistet. Der<br />
BA hat aufgrund dieser Änderung zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> eine<br />
neue Leistung in den EBM aufgenommen:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
01478 Zusatzpauschale für die Verlaufskontrolle und die Auswertung der digitalen Gesundheitsanwendung<br />
(DiGA) Kranus Lutera gemäß dem Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen<br />
gemäß § 139e SGB V,<br />
einmal im Krankheitsfall<br />
64<br />
Hausärzte, Internisten ohne Schwerpunkt, Internisten<br />
mit Schwerpunkt Nephrologie, Vertragsärzte mit Genehmigung<br />
für Blutreinigungsverfahren/Dialyse, Neurologen<br />
und Urologen können die Verlaufskontrolle bei der<br />
App „Kranus Lutera“ berechnen.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf<br />
der Internetseite des BA.<br />
Anpassungen in der Psychotherapie: Systemische Therapie nun auch bei<br />
Kindern und Jugendlichen und Anwendung der EMDR-Methode bei Erwachsenen<br />
Systemische Therapie<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
Seit dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> steht für die ambulante psychotherapeutische<br />
Behandlung von Kindern und Jugendlichen<br />
auch die Systemische Therapie als Kassenleistung<br />
zur Verfügung.<br />
Neben den bestehenden Psychotherapieverfahren – tiefenpsychologisch<br />
fundierte Psychotherapie, analytische<br />
Psychotherapie und Verhaltenstherapie – kann Systemische<br />
Therapie bei Kindern und Jugendlichen für alle in<br />
der Psychotherapie-Richtlinie festgelegten Indikationen<br />
angewendet werden.<br />
Für die Abrechnung der Systemischen Therapie bei Kindern<br />
und Jugendlichen werden die bestehenden Gebührenordnungspositionen<br />
35431, 35432, 35435 (Einzeltherapie)<br />
sowie 35703 bis 35709 und 35713 bis 35719<br />
(Gruppentherapie) des EBM genutzt.<br />
Wichtig: Voraussetzung zur Abrechnung der Systemischen<br />
Therapie ist eine Genehmigung der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung.<br />
Systemische Therapie bei Erwachsenen:<br />
EMDR-Methode<br />
Erwachsene mit posttraumatischer Belastungsstörung<br />
können jetzt auch im Rahmen einer Systemischen Therapie<br />
mit der EMDR-Methode („Eye-Movement-Desensitization<br />
and Reprocessing“) behandelt werden. Der<br />
entsprechende Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
ist am 19. Juni <strong>2024</strong> in Kraft getreten. Bislang<br />
stand die EMDR-Methode nur in der Verhaltenstherapie,<br />
in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie<br />
und in der analytischen Psychotherapie zur Verfügung.<br />
Die Abrechnung der EMDR-Methode im Rahmen der<br />
Systemischen Therapie erfolgt über die bestehenden<br />
EBM-Ziffern dieser Therapieform.<br />
Bitte beachten Sie hierzu auch den Beitrag Änderungen<br />
in der Psychotherapie in dieser ePaper-Ausgabe.<br />
07.<strong>2024</strong> | 3
ABRECHNUNG<br />
Neuerungen im Zusammenhang mit dem ambulanten<br />
Operieren: EBM zum 1. <strong>Juli</strong> angepasst<br />
Bei einigen Eingriffen, die 2023 und<br />
<strong>2024</strong> in den Abschnitt 2 des AOP-Katalogs<br />
aufgenommen wurden, bestand<br />
eine Übergangsregelung bis<br />
zum 30.06.<strong>2024</strong>, da der obligate<br />
Leistungsinhalt der betroffenen<br />
GOP die für diese Prozeduren notwendigen<br />
Inhalte nicht beziehungsweise<br />
nicht vollständig enthielt.<br />
Zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> wurde die Übergangsregelung<br />
nun abgelöst durch<br />
einige konkrete Anpassungen des<br />
EBM, die wir Ihnen im Folgenden<br />
kurz darstellen.<br />
Neue Punktionsleistung<br />
aufgenommen<br />
Für die perkutane (Nadel-)Biopsie<br />
an Lymphknoten, Knochen, Muskeln<br />
und Weichteilen verschiedener<br />
Lokalisationen sowie an<br />
Samenbläschen, Samenleitern, Samensträngen<br />
und Nebenhoden wird<br />
zum 1. <strong>Juli</strong> die GOP 02344 in den<br />
EBM aufgenommen.<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
02344 Perkutane Biopsie<br />
Obligater Leistungsinhalt:<br />
• Perkutane Biopsie an<br />
- Lymphknoten, mediastinal und/oder paraaortal<br />
und/oder<br />
- Vesiculae seminales<br />
und/oder<br />
- Epididymis<br />
und/oder<br />
- Ductus deferens<br />
und/oder<br />
- Funiculus spermaticus<br />
und/oder<br />
• Perkutane (Nadel-)Biopsie an mindestens einem der nachfolgend genannten Knochen:<br />
Skapula, Klavikula, Rippen, Sternum, Humerus, Radius, Ulna, Karpale, Metakarpale,<br />
Phalangen Hand, Wirbelsäule, Becken, Femur, Patella, Tibia, Fibula, Tarsale, Metatarsale,<br />
Phalangen Fuß<br />
und/oder<br />
• Perkutane (Nadel-)Biopsie an mindestens einem der nachfolgend genannten Muskeln<br />
und Weichteile: Schulterregion, Oberarm, Ellenbogen, Unterarm, Hand, Rumpf, Oberschenkel,<br />
Unterschenkel, Fuß,<br />
ein- oder beidseitig<br />
Wird die Leistung nach der GOP 02344 EBM nicht im Rahmen des AOP-Vertrags durchgeführt, ist sie bei der Abrechnung<br />
durch Angabe einer bundeseinheitlich kodierten Zusatzkennzeichnung zu dokumentieren.<br />
137<br />
4 | 07.<strong>2024</strong>
ABRECHNUNG<br />
Sofern die zur GOP 02344 EBM gehörenden<br />
Begleitleistungen im<br />
Rahmen des AOP-Vertrags abgerechnet<br />
werden, sind die Begleitleistungen<br />
dann – im Gegensatz<br />
zur GOP 02344 EBM – durch Angabe<br />
einer bundeseinheitlich kodierten<br />
Zusatzkennzeichnung zu dokumentieren.<br />
Konkret sind dies folgende Leistungen<br />
des EBM:<br />
GOP 33040 (Sonographie der Thoraxorgane),<br />
GOP 33042 (Abdominelle<br />
Sonographie), GOP 33043 (Uro-Genital-Sonographie),<br />
GOP 33050<br />
(Gelenk-Sonographie, Sonographie<br />
von Sehnen, Muskeln, Bursae), GOP<br />
33091 und 33092 (Zuschlag für optische<br />
Führungshilfe), GOP 34430<br />
(MRT-Untersuchung des Thorax),<br />
GOP 34441 (MRT-Untersuchung<br />
des Abdomens) sowie GOP 34442<br />
(MRT-Untersuchung des Beckens).<br />
Beispiel: Es erfolgt die perkutane<br />
Biopsie an Muskeln des linken Oberarms<br />
unter Ultraschallkontrolle im<br />
Rahmen des AOP-Vertrags. In diesem<br />
Zusammenhang wird die GOP<br />
02344 EBM nicht gekennzeichnet.<br />
Die Begleitleistung GOP 33050 EBM<br />
wird aber gekennzeichnet.<br />
Angiokardiographie<br />
für Erwachsene<br />
Der Altersbezug in der GOP 34290<br />
EBM (Angiokardiographie bei Patienten<br />
bis zum vollendeten 18. Lebensjahr)<br />
wird gestrichen und die<br />
Druckmessung als fakultativer Leistungsinhalt<br />
aufgenommen. Hierdurch<br />
kann die GOP 34290 EBM auch<br />
bei Patienten nach Vollendung des<br />
18. Lebensjahrs abgerechnet und<br />
neben der Angiokardiographie auch<br />
eine Druckmessung durchgeführt<br />
werden.<br />
Sofern die GOP 34290 EBM nicht<br />
im Rahmen des AOP-Vertrags<br />
durchgeführt wird, ist sie in der Abrechnung<br />
durch Angabe einer bundeseinheitlich<br />
kodierten Zusatzkennzeichnung<br />
zu dokumentieren.<br />
Erweiterung der<br />
GOP 02302 EBM<br />
Beim kleinchirurgischen Eingriff<br />
III (GOP 02302 EBM) wurde mittels<br />
und/oder-Verknüpfung der obligate<br />
Leistungsinhalt ergänzt um die<br />
„Biopsie ohne Inzision am Endometrium:<br />
Diagnostische Mikrokürettage<br />
(Strichkürettage) oder Aspirationskürettage“.<br />
Wöchentliche Meldung der COVID-19-Impfungen endete am 30.<br />
Juni <strong>2024</strong> – Dokumentationspflicht über die Abrechnungsdaten<br />
bleibt bestehen<br />
Die bislang mit der COVID-19-Vorsorge-Verordnung beschriebene Verpflichtung<br />
der Vertragsärzte zur wöchentlichen Meldung der täglich durchgeführten<br />
COVID-19-Impfungen über das Impf-DokuPortal der KBV endet<br />
am 30. Juni <strong>2024</strong>.<br />
Unverändert bleibt hingegen die KV-Impfsurveillance im bisherigen Umfang<br />
bestehen. Für diese werden von den KVen auf Basis der Abrechnungsdaten<br />
der Ärzte die geforderten Angaben weiterhin mit der Abrechnung<br />
erfasst und an das Robert Koch-Institut sowie das Paul-Ehrlich-Institut<br />
übermittelt. Konkret handelt es sich um die Angabe<br />
Erweiterung des Anhang 8:<br />
Nachbeobachtungen bei weiteren<br />
Eingriffen möglich<br />
Der Anhang 8 zum EBM wird um<br />
die diagnostische Mikrokürettage<br />
(Strichkürettage) oder Aspirationskürettage<br />
(GOP 02302 EBM), die<br />
Lumbalpunktion (GOP 02342 EBM),<br />
die perkutane Biopsie an mediastinalen<br />
oder paraaortalen Lymphknoten<br />
(GOP 02344 EBM) sowie die Angiokardiographie<br />
(GOP 34290 EBM)<br />
erweitert.<br />
Für die im unmittelbaren Zusammenhang<br />
mit diesen Prozeduren<br />
durchgeführten Leistungen für die<br />
Beobachtung und Betreuung sind<br />
die GOP 01501, 01502 und/oder die<br />
01503 EBM entsprechend der Regelungen<br />
im Anhang 8 des EBM berechnungsfähig.<br />
Zu beachten ist<br />
hierbei, dass eine Nachbeobachtung<br />
und Betreuung im Zusammenhang<br />
mit den Leistungen nach der GOP<br />
02302 EBM und der GOP 02344 EBM<br />
nur für die diagnostische Mikrokürettage<br />
(Strichkürettage) oder<br />
Aspirationskürettage bzw. die perkutane<br />
Biopsie an mediastinalen<br />
oder paraaortalen Lymphknoten<br />
durchgeführt und berechnet werden<br />
kann.<br />
Außerdem wird die Leistungslegende<br />
der GOP 01502 EBM (Zuschlag zu<br />
der GOP 01500 EBM bei Fortsetzung<br />
der Beobachtung und/oder Zusatzpauschale<br />
für die weitere Beobachtung<br />
gemäß Anhang 8) angepasst,<br />
so dass die GOP 01502 EBM auch im<br />
Anschluss an die Beobachtung und<br />
Betreuung nach der GOP 01501 EBM<br />
berechnungsfähig ist.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses<br />
finden Sie auf der Internetseite<br />
des BA.<br />
► einer impfstoffspezifischen Dokumentationsnummer,<br />
► der Chargennummer des eingesetzten Impfstoffes,<br />
► der genauen Stellung der Impfung in der Impfserie.<br />
07.<strong>2024</strong> | 5
ABRECHNUNG<br />
Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />
Für ambulante Operationen wurden<br />
rückwirkend zum 1. Januar <strong>2024</strong><br />
zusätzliche Zuschläge für den höheren<br />
Hygieneaufwand in den EBM<br />
aufgenommen. Wir berichteten in<br />
der Mai-Ausgabe von <strong>praxis</strong><strong>intern</strong><br />
hierzu.<br />
Entgegen der damals mitgeteilten<br />
Information wird die <strong>KVWL</strong><br />
die entsprechenden Zuschläge<br />
für niedergelassene ambulant<br />
operierende Vertragsärzte automatisiert<br />
berücksichtigen.<br />
Die Ausgestaltung der Regelungen<br />
sieht zu fast allen GOP im Abschnitt<br />
31.2 des EBM einen Zuschlag (GOP<br />
31020 bis 31082) für den Hygienemehraufwand<br />
vor. Für die Operationen<br />
aus Kapitel 1 des EBM – Sterilisation<br />
(GOP 01854 und 01855) und<br />
Abruptio (GOP 01904 und 01905)<br />
– wurden ebenfalls Zuschläge nach<br />
den GOP 01858, 01859 und 01907 in<br />
den EBM aufgenommen.<br />
Da die Zuschläge bei Bezug einer<br />
Förderung nach § 4 Absatz 9 des<br />
Krankenhausentgeltgesetzes nicht<br />
berechnungsfähig sind, müssen<br />
jedoch ermächtige Ärzte an Krankenhäusern,<br />
ermächtigte ärztlich<br />
geleitete Einrichtungen sowie Notfallambulanzen<br />
diese Zuschläge<br />
weiterhin selbst eintragen! Alle<br />
Betroffenen haben hierzu von der<br />
<strong>KVWL</strong> ein Anschreiben erhalten.<br />
Service der KBV:<br />
Unterstützung zur Labordiagnostik einer isolierten PTT-Verlängerung<br />
Um Vertragsärzte bei der konkreten Indikationsstellung<br />
für einen ressourcenschonenden Umgang mit Labordiagnostik<br />
zu unterstützen, hat die KBV Hilfestellungen zur<br />
Labordiagnostik entwickelt.<br />
Zur Erinnerung: Im Dezember 2022 waren die ersten<br />
Empfehlungen, sogenannte Laborpfade, für die stufenweise<br />
und effiziente Anwendung von Laboruntersuchungen<br />
zur Erstdiagnose und Verlaufskontrolle<br />
von Erkrankungen online zur Verfügung gestellt worden.<br />
In der neusten Ausgabe stellt die KBV unterstützende<br />
Informationen zur labordiagnostischen Abklärung einer<br />
isoliert verlängerten partiellen Thromboplastinzeit<br />
(PTT) bereit.<br />
6 | 07.<strong>2024</strong>
ABRECHNUNG<br />
Implantateregister startet: Neuer Abschnitt im EBM<br />
Operative Eingriffe bei Brustimplantaten<br />
müssen Vertragsärzte seit<br />
dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> an das neue Implantateregister<br />
Deutschland (IRD)<br />
melden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Hintergrund: Der Gesetzgeber will<br />
ein verbindliches bundesweites Register<br />
aufbauen, das systematische<br />
Langzeitbeobachtungen als Teil der<br />
Qualitätssicherung bei der Versorgung<br />
von Implantaten ermöglicht.<br />
Dazu müssen Ärzte implantatbezogene<br />
Maßnahmen, zum Beispiel Implantationen<br />
oder Explantationen,<br />
melden. Zum Start des IRD betrifft<br />
dies zunächst nur operative Eingriffe<br />
bei Brustimplantaten. Eine<br />
Ausweitung der Meldungen zur Erfassung<br />
von Endoprothesen für Hüfte,<br />
Knie und Aortenklappen ist für<br />
2025 geplant.<br />
Vor der ersten Meldung muss sich<br />
jede Gesundheitseinrichtung, die<br />
implantatbezogene Maßnahmen<br />
durchführt, einmalig selbst beim<br />
IRD registrieren. Das IRD hat dazu<br />
eine Webanwendung innerhalb<br />
der Telematikinfrastruktur bereitgestellt<br />
und erläutert das<br />
Meldeverfahren.<br />
Zwei neue Leistungen im EBM<br />
Zur Abbildung der mit der Meldung an das Implantateregister verbundenen Aufwände wurde der Abschnitt 1.9 in<br />
den EBM aufgenommen:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
bzw. Euro<br />
01965 Zuschlag zu einem Eingriff nach Abschnitt 31.2.2 oder 36.2.2 für die zugehörige Erfassung,<br />
Speicherung und Übermittlung von Daten bezüglich einer implantatbezogenen<br />
Maßnahme an die Register- und Vertrauensstelle gemäß §§ 16 und 17 Absatz 1 Implantateregistergesetz<br />
(IRegG) sowie Erfüllung der Pflichten nach §§ 18, 20, 24 und 25 IRegG,<br />
je Meldung<br />
40162 Kostenpauschale für die Meldegebühr im Zusammenhang mit der Meldung einer implantatbezogenen<br />
Maßnahme entsprechend der GOP 01965 gemäß § 2 Absatz 1 Implantateregister-Gebührenverordnung<br />
(IRegGebV),<br />
je Meldung<br />
78<br />
6,24 Euro<br />
Für die Meldung an das IRD können<br />
Vertragsärzte die neue GOP 01965<br />
EBM berechnen. Vergütet wird damit<br />
die Erfassung, Speicherung und<br />
Übermittlung von Daten bezüglich<br />
einer implantatbezogenen Maßnahme<br />
an die Register- und Vertrauensstelle<br />
sowie die Erfüllung weiterer<br />
gesetzlicher Pflichten.<br />
Außerdem hat der Bewertungsausschuss<br />
die Kostenpauschale 40162<br />
in den EBM aufgenommen, mit der<br />
die Meldegebühr vergütet wird.<br />
Wichtig: Sofern bei Durchführung<br />
eines operativen Eingriffs nach Abschnitt<br />
2.23 aus dem Anhang 2 EBM<br />
(Operationen an der Mamma) eine<br />
implantatbezogene operative Maßnahme<br />
durchgeführt wird, gilt die<br />
Erfüllung der Meldepflichten gemäß<br />
Implantateregistergesetz als Abrechnungsvoraussetzung<br />
des operativen<br />
Eingriffes!<br />
Informationen zum IRD finden<br />
Sie auf der Seite des BMG.<br />
Die weiteren Details des Beschlusses<br />
finden Sie auf der Internetseite<br />
des BA.<br />
07.<strong>2024</strong> | 7
Das Service-Center der<br />
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ABRECHNUNG<br />
Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe zum<br />
Hüftgelenkersatz“ zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> gestartet<br />
Der G-BA hat am 16. November 2023 die Ergänzung der<br />
Zweitmeinungsrichtlinie (Zm-RL) um das Eingriffsthema<br />
„Eingriffe zum Hüftgelenkersatz“ beschlossen. Dieser<br />
Beschluss ist nach Nichtbeanstandung durch das<br />
Bundesgesundheitsministerium und Veröffentlichung<br />
im Bundesanzeiger zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> in Kraft getreten.<br />
Gesetzlich Versicherte haben künftig Anspruch auf<br />
eine zweite ärztliche Meinung, wenn der Einsatz einer<br />
Totalendoprothese am Hüftgelenk oder ein Revisionseingriff,<br />
der Wechsel oder auch die Entfernung einer Total-<br />
oder Teilprothese am Hüftgelenk empfohlen wird.<br />
Die sogenannten Zweitmeiner beraten in Bezug auf<br />
den empfohlenen Eingriff und mögliche Therapie- oder<br />
Handlungsalternativen, um Betroffenen eine informierte<br />
Entscheidung zu ermöglichen.<br />
Die für die Abrechnung notwendigen Ziffern sind bereits<br />
im EBM enthalten. Die Abrechnung der Leistung<br />
für die neue Zweitmeinungsindikation ist für Ärzte erst<br />
nach einer Genehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
(KV) möglich.<br />
Zur Zweitmeinungserbringung „Eingriffe zum Hüftgelenkersatz“<br />
berechtigt sind Ärzte der Facharztgruppen<br />
► Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />
► Orthopädie,<br />
► Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie sowie<br />
► Physikalische und Rehabilitative Medizin.<br />
Weitere Informationen über die Rechtsgrundlagen<br />
und Antragsvoraussetzungen finden Sie auf der KV-<br />
WL-Webseite.<br />
Einleitung der Zweitmeinung:<br />
Der indikationsstellende Arzt („Erstmeiner“) rechnet<br />
die Leistung nach den Vorgaben der Codierungsliste mit<br />
einer indikationsspezifischen Symbolnummer (SNR) ab:<br />
SNR<br />
01645J<br />
Leistungsbeschreibung<br />
Aufklärung und Beratung sowie Zusammenstellung der Patientenunterlagen zum Zweitmeinungsverfahren<br />
„Eingriffe um Hüftgelenkersatz“<br />
Die Vergütung für die jeweils neu in die Zm-RL aufgenommenen<br />
Leistungen ist zunächst extrabudgetär.<br />
Berechnung der Zweitmeinung:<br />
Für die Vergütung der ärztlichen Zweitmeinung rechnet<br />
der Arzt („Zweitmeiner“) die jeweilige arztgruppenspezifische<br />
Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale<br />
beim ersten persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt einmal<br />
im Behandlungsfall ab. Die Versicherten-, Grundoder<br />
Konsiliarpauschalen sowie ggf. erforderliche<br />
weitere Leistungen sind vom abrechnenden Arzt eingriffsspezifisch<br />
zu kennzeichnen.<br />
Die zusätzliche Kennzeichnung der abgerechneten<br />
GOP erfolgt als Freitext im Feld freier Begründungstext<br />
(KVDT-Feldkennung 5009) mit dem nachstehenden<br />
Code:<br />
Freier Begründungstext<br />
88200J<br />
Bedeutung<br />
Zweitmeinung „Eingriffe zum Hüftgelenkersatz“<br />
Ergänzende Untersuchungen im Rahmen des<br />
Zweitmeinungsverfahrens:<br />
Neben den Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen<br />
sind ausschließlich diejenigen Untersuchungen<br />
entsprechend den Abrechnungsbestimmungen des EBM<br />
berechnungsfähig, die zur Befunderhebung und Überprüfung<br />
der Indikationsstellung zu dem vorgesehenen<br />
Eingriff medizinisch erforderlich sind (gemäß § 3 Abs. 2<br />
der Richtlinie des G-BA zum Zweitmeinungsverfahren).<br />
Die Nebeneinanderberechnung der ärztlichen Zweitmeinung<br />
und medizinisch notwendiger Untersuchungsleistungen<br />
setzt die Angabe einer medizinischen Begründung<br />
voraus.<br />
07.<strong>2024</strong> | 9
VERTRÄGE<br />
VERORDNUNG<br />
DMP – Befundberichte des Facharztes an den koordinierenden Arzt<br />
Die Vertragspartner haben sich im Rahmen der DMP Asthma<br />
bronchiale, COPD und Osteoporose mit Wirkung<br />
zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> auf die noch ausstehenden Anlagen<br />
betreffend der Befundberichte des Facharztes an den<br />
koordinierenden Arzt geeinigt. Die Befundberichte sind<br />
Leistungsinhalt der erstmalig verhandelten Betreuungspauschalen<br />
für die ausschließliche fachärztliche<br />
Mitbehandlung (2. Versorgungsebene).<br />
Im Rahmen der fachärztlichen Mitbehandlung ist nun<br />
eine digitale Befundübermittlung zur vorgenommenen<br />
Diagnostik sowie zu möglichen Therapieempfehlungen<br />
an den überweisenden/koordinierenden Arzt mittels<br />
eArztbrief vorgesehen.<br />
Die Mitbehandlungspauschale in Höhe von 25 Euro ist<br />
zwei Mal im Kalenderjahr, jedoch nicht im selben Quartal<br />
abrechenbar. Bitte beachten Sie, dass die Abrechnung der<br />
Gebührenordnungsposition 86900 des EBM je versendeten<br />
eArztbrief (Befundbericht) bei Abrechnung der SNR<br />
90410, 91224A sowie 91224C ausgeschlossen ist.<br />
Die entsprechenden Anlagen inklusive der mit dem<br />
Befundbericht grundsätzlich zu übermittelnden<br />
Informationen finden Sie auf unserer Internetseite:<br />
DMP Asthma bronchiale/COPD<br />
DMP Osteoporose<br />
Erkrankung eines Kindes kann weiterhin per Fernbehandlung<br />
bescheinigt werden (Muster 21)<br />
Die Voraussetzungen für die ärztliche<br />
Bescheinigung bei Erkrankung<br />
eines Kindes (Muster 21) im Rahmen<br />
der Fernbehandlung werden<br />
denen der Feststellung von Arbeitsunfähigkeit<br />
angeglichen. KBV und<br />
GKV-Spitzenverband haben sich auf<br />
eine dauerhafte Regelung in § 31a<br />
Bundesmantelvertrag-Ärzte verständigt.<br />
Folgendes ist zu beachten:<br />
Die persönliche Untersuchung zur<br />
Feststellung einer Erkrankung eines<br />
Kindes bleibt der Standard. Die<br />
Feststellung einer Erkrankung per<br />
Telefon ist möglich, wenn sie im<br />
Rahmen einer Videosprechstunde<br />
nicht möglich ist. Dies ist beispielsweise<br />
dann der Fall, wenn der Vertragsarzt<br />
eine Videosprechstunde<br />
generell nicht für die Behandlung<br />
von Versicherten anbietet, oder<br />
wenn der Versicherte nicht in der<br />
Lage ist, eine Videosprechstunde<br />
wahrzunehmen (z. B. wegen technischer<br />
Voraussetzungen).<br />
10 | 07.<strong>2024</strong><br />
Telefonischer Anamnese nur für<br />
bekannte Patienten<br />
Die Bescheinigung einer Erkrankung<br />
eines Kindes nach telefonischer<br />
Anamnese ist nur bei Patienten<br />
möglich, die der Praxis bekannt<br />
sind. Eine weitere Voraussetzung<br />
ist, dass es sich um Erkrankungen<br />
handelt, die keine schwere Symptomatik<br />
vorweisen. Sind diese Voraussetzungen<br />
erfüllt, kann Muster 21<br />
über einen Zeitraum von bis zu fünf<br />
Kalendertagen erfolgen.<br />
Eine Folgebescheinigung nach telefonischer<br />
Anamnese dürfen Ärzte<br />
ausstellen, wenn sie den Patienten<br />
zuvor persönlich untersucht und<br />
eine Bescheinigung wegen derselben<br />
Krankheit ausgestellt haben.<br />
Videosprechstunde<br />
Im Rahmen einer Videosprechstunde<br />
kann die Bescheinigung nur erfolgen,<br />
wenn die Erkrankung dies<br />
nicht ausschließt.<br />
Sind Versicherte der Praxis unbekannt,<br />
soll die Bescheinigung nicht<br />
über einen Zeitraum von bis zu drei<br />
Kalendertagen hinausgehen. Bei<br />
unmittelbar persönlich bekannten<br />
Versicherten kann eine erstmalige<br />
Feststellung der Erkrankung<br />
eines Kindes im Rahmen einer Videosprechstunde<br />
für einen Zeitraum<br />
von bis zu sieben Kalendertagen<br />
erfolgen.<br />
Eine Folgebescheinigung im Rahmen<br />
der Videosprechstunde soll<br />
nur erfolgen, wenn das Kind unmittelbar<br />
persönlich wegen derselben<br />
Krankheit untersucht worden ist.<br />
Entscheidung trifft immer der Arzt<br />
Patienten haben keinen Anspruch<br />
auf die Bescheinigung bei Erkrankung<br />
eines Kindes per Videosprechstunde<br />
oder per telefonischer<br />
Anamnese. Die Entscheidung darüber<br />
trifft in jedem Fall der Arzt.<br />
Porto für den Versand<br />
Für den Versand der Bescheinigung<br />
an ein Elternteil des erkranken Kindes<br />
soll das Porto weiterhin über die<br />
Kostenpauschale 40129 des EBM abgerechnet<br />
werden können. Die Kostenpauschale<br />
ist aktuell mit 86 Cent<br />
bewertet.
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VERORDNUNG<br />
Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen<br />
Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht belegten Zusatznutzens,<br />
der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige Hinweise zur Verordnung<br />
finden Sie online unter<br />
www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen.<br />
Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den<br />
Internetseiten des G-BA. Zudem weisen wir immer darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere<br />
Informationen gegeben haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 9. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>)<br />
Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />
Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />
und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />
Richtlinie konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />
der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />
Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />
einer humanen Krankenbehandlung.<br />
Anlage II: (Lifestyle Arzneimittel)<br />
Nach § 34 Abs. 1 Satz 7 SGB V dürfen Arzneimittel, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund<br />
steht, nicht zu Lasten der GKV verordnet werden. Ausgeschlossen sind insbesondere auch Arzneimittel, die zur Abmagerung<br />
oder Zügelung des Appetits oder zur Regulierung des Körpergewichts dienen. Weiterhin nennt das Gesetz Medikamente, die<br />
der Raucherentwöhnung, der Verbesserung des Haarwuchses, der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Steigerung<br />
der sexuellen Potenz dienen. Da es sich dabei um Arzneimittel handelt, deren Einsatz im Wesentlichen durch die private<br />
Lebensführung bedingt ist, ist jeder Verbraucher für deren Finanzierung selbst verantwortlich. Der G-BA hat den gesetzlichen<br />
Auftrag, Einzelheiten zu diesen Arzneimitteln in der Arzneimittel-Richtlinie zu regeln.<br />
Semaglutid<br />
Das Arzneimittel „Wegovy ® und der Wirkstoff Semaglutid (A 08 AX 03 und A 10 BJ 06)<br />
werden jeweils mit dem Hinweis „gilt nur bei der Anwendung zur Gewichtsreduktion“<br />
Wegovy ® unter „Abmagerungsmittel (zentral wirkend)“ als weitere Zeile ergänzend aufgenommen.<br />
Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />
Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />
einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />
verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen<br />
Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann<br />
also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte<br />
Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit<br />
Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen<br />
Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der<br />
Patientendokumentation.<br />
12 | 07.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />
Zanubrutinib<br />
Brukinsa ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: follikuläres<br />
Lymphom bei Erwachsenen,<br />
nach ≥ 2 Vortherapien,<br />
Kombination mit Obinutuzumab.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Durvalumab<br />
Imfinzi ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
hepatozelluläres Karzinom bei<br />
Erwachsenen, Erstlinie, Monotherapie.<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet.<br />
Für keine der beiden Patientenpopulationen wurde<br />
ein Zusatznutzen belegt.<br />
Rucaparib<br />
Rubraca ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: Ovarialkarzinom,<br />
Eileiterkarzinom<br />
oder primäres Peritonealkarzinom<br />
bei erwachsenen Patientinnen,<br />
Erhaltungstherapie nach<br />
Erstlinientherapie.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Avapritinib<br />
Ayvakyt ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: indolente<br />
systemische Mastozytose<br />
(ISM) bei Erwachsenen.<br />
Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen.<br />
Dostarlimab<br />
Jemperli ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
primär fortgeschrittenes oder<br />
rezidiviertes Endometriumkarzinom<br />
mit dMMR/ MSI-H bei<br />
Erwachsenen, Kombination mit<br />
Carboplatin und Paclitaxel.<br />
Für die Patientenpopulation wurden zwei Untergruppen<br />
gebildet.<br />
a1) Patientinnen mit primär fortgeschrittener Erkrankung:<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
a2) Patientinnen mit rezidivierender Erkrankung:<br />
Hinweis auf einen erheblichen Zusatznutzen.<br />
Pembrolizumab<br />
Keytruda ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Adenokarzinom des Magens<br />
oder des gastroösophagealen<br />
Übergangs bei Erwachsenen,<br />
PD-L1-Expression ≥ 1, HER2<br />
positiv, Erstlinie, Kombination<br />
mit Trastuzumab, Fluoropyrimidin-<br />
und Platin-basierter<br />
Chemotherapie.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Pembrolizumab<br />
Keytruda ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Adenokarzinom des Magens<br />
oder des gastroösophagealen<br />
Übergangs bei Erwachsenen,<br />
PD-L1-Expression ≥ 1, HER2 negativ,<br />
Erstlinie, Kombination mit<br />
Fluoropyrimidin- und Platin-basierter<br />
Chemotherapie.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Pembrolizumab<br />
Keytruda ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Biliäre Tumore bei Erwachsenen,<br />
Erstlinie, Kombination mit<br />
Gemcitabin und Cisplatin.<br />
Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen.<br />
07.<strong>2024</strong> | 13
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Polatuzumab Vedotin<br />
Polivy ®<br />
Neubewertung Orphan Drug<br />
> 30 Millionen Euro: Umsatzgrenze:<br />
rezidivierendes oder<br />
refraktäres diffus großzelliges<br />
B-Zell-Lymphom bei Erwachsenen,<br />
Kombination mit Bendamustin<br />
und Rituximab.<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen mit einer<br />
Untergruppe gebildet. Für keine der Patientenpopulationen<br />
wurde ein Zusatznutzen belegt.<br />
Polatuzumab Vedotin<br />
Polivy ®<br />
Neubewertung Orphan Drug<br />
> 30 Millionen Euro: Umsatzgrenze:<br />
Diffus großzelliges<br />
B-Zell-Lymphom bei Erwachsenen,<br />
Kombination mit Rituximab,<br />
Cyclophosphamid, Doxorubicin<br />
und Prednison (R-CHP);<br />
Erstlinie.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Elranatamab<br />
Elrexfio ®<br />
Multiples Myelom bei Erwachsenen,<br />
rezidiv und refraktär, nach<br />
mind. drei Vortherapien.<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet.<br />
Für keine der beiden Patientenpopulationen wurde<br />
ein Zusatznutzen belegt.<br />
Therapiegebiet: Sonstiges<br />
Lanadelumab<br />
Takhzyro ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
hereditäres Angioödem bei Kindern<br />
von 2 bis < zwölf Jahren,<br />
Prophylaxe.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />
Alirocumab<br />
Praluent ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: Hypercholesterinämie<br />
bei Kindern<br />
und Jugendliche von 8 bis 17<br />
Jahren.<br />
Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet.<br />
Für keine der beiden Patientenpopulationen wurde<br />
ein Zusatznutzen belegt.<br />
Empagliflozin<br />
Jardiance ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
Diabetes Mellitus Typ 2, bei<br />
Kindern von zehn bis 17 Jahren.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Palopegteriparatid<br />
Yorvipath ®<br />
Chronischer Hypoparathyreoidismus,<br />
Parathormon<br />
(PTH)-Substitutionstherapie bei<br />
Erwachsenen.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Pegzilarginase<br />
Loargys ®<br />
Hyperargininämie (ARG1-D),<br />
Kinder ab zwei Jahren, Jugendliche<br />
und Erwachsene.<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />
weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />
eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />
Evinacumab<br />
Evkeeza ®<br />
Homozygote familiäre Hypercholesterinämie,<br />
Kinder ab<br />
zwölf Jahren und Erwachsene.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
14 | 07.<strong>2024</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Evinacumab<br />
Evkeeza ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: homozygote<br />
familiäre Hypercholesterinämie,<br />
bei Kindern von<br />
fünf bis zwölf Jahren.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Therapiegebiet: Hauterkrankungen<br />
Lebrikizumab<br />
Ebglyss ®<br />
Mittelschwerer bis schwerer<br />
atopischer Dermatitis bei Jugendlichen<br />
ab zwölf Jahren und<br />
Erwachsenen.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />
Letermovir<br />
Prevymis ®<br />
Neues Anwendungsgebiet:<br />
CMV-Erkrankung bei Erwachsenen,<br />
Prophylaxe nach Nierentransplantation.<br />
Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />
Letermovir<br />
Prevymis ®<br />
Neubewertung Orphan Drug<br />
> 30 Millionen Euro Umsatzgrenze:<br />
CMV-Reaktivierung/<br />
Erkrankung bei Erwachsenen,<br />
Prophylaxe nach Stammzelltransplantation.<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren<br />
Zusatznutzen.<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />
Vamorolon<br />
Agamree ®<br />
Duchenne-Muskeldystrophie,<br />
Kinder ab vier Jahren.<br />
Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />
weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />
eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />
Soziales Entschädigungsrecht (SER)<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2024</strong> ist das neue Soziale Entschädigungsrecht<br />
(SER) für Leistungen nach dem SGB XIV in<br />
Kraft. Damit wird die Kennzeichnung „Versorgungsleiden<br />
(BVG)“ auf den Formularen abgelöst.<br />
Der Leistungsanspruch nach dem SER besteht, sofern es<br />
sich um das Vorliegen einer anerkannten gesundheitlichen<br />
Schädigung (Schädigungsfolge) handelt. Darunter<br />
werden alle Krankheiten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />
verstanden, die im Zusammenhang mit<br />
Gewalttaten, Kriegsauswirkungen beider Weltkriege,<br />
der Ableistung des Zivildienstes und Schutzimpfungen<br />
oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe<br />
stehen und für die eine Schädigungsfolge von der Verwaltungsbehörde<br />
anerkannt ist.<br />
Vor dem 31. Dezember 2023 anerkannte gesundheitlichen<br />
Schädigungen auf Grundlage folgender bis dahin<br />
geltender Entschädigungsgesetze<br />
► Bundesversorgungsgesetz (BVG),<br />
► Infektionsschutzgesetz (IfSG),<br />
► Opferentschädigungsgesetz (OEG)<br />
► Soldatenversorgungsgesetz (SVG) sowie<br />
► Zivildienstgesetz (ZDG)<br />
erhalten ebenfalls diese Kennzeichnung.<br />
Der Patient hat dem verordnenden Vertragsarzt einen<br />
Nachweis über die anerkannte Schädigungsfolge bei der<br />
Inanspruchnahme von Leistungen vorzulegen. Eine Verordnung<br />
im Rahmen des Sozialen Entschädigungsrechts<br />
ist auf die anerkannte Schädigungsfolge beschränkt<br />
und von der Zuzahlung befreit.<br />
Die vertragsärztlichen Formulare werden nun schrittweise<br />
angepasst.<br />
07.<strong>2024</strong> | 15
VERORDNUNG<br />
FORUM<br />
Blankoverordnung für häusliche Krankenpflege nur eingeschränkt möglich<br />
Vertragsärzte sollten Blankoverordnungen für häusliche<br />
Krankenpflege nur ausstellen, wenn sicher ist, dass Pflegedienste<br />
diese annehmen können. Andernfalls sollten<br />
Ärzte selbst über Häufigkeit und Dauer der Maßnahmen<br />
entscheiden. Das neue Muster (gültig seit dem 1. <strong>Juli</strong><br />
<strong>2024</strong>) ist trotzdem zu verwenden.<br />
Der Grund für diese Einschränkung liegt in den fehlenden<br />
Verträgen zwischen Pflegedienstverbänden<br />
und gesetzlichen Krankenkassen auf Landesebene, die<br />
notwendig sind, damit Pflegefachkräfte eine ärztliche<br />
Blankoverordnung annehmen und eigenständig über<br />
die Behandlung entscheiden dürfen. Diese Verträge<br />
regeln unter anderem die Qualifikation der Pflegefachkräfte<br />
und deren Vergütung. Aktuell ist unklar, ob solche<br />
Verträge auf Landesebene bestehen.<br />
Daher ist nicht sichergestellt, dass Blankoverordnungen<br />
überall von den Krankenkassen genehmigt werden.<br />
Um nachträglichen Aufwand in den Arztpraxen zu<br />
vermeiden, wird empfohlen, Blankoverordnungen<br />
nur dann auszustellen, wenn die Annahme durch<br />
Pflegedienste gesichert ist. Andernfalls sollten die<br />
Dauer und Häufigkeit der Maßnahmen weiterhin<br />
ärztlich festgelegt werden.<br />
Immer erst den Nippel durch die Lasche ziehen …<br />
Der CIRS-NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2024</strong><br />
… und am Ende steht man dumm<br />
da! So mag sich der Anwender der<br />
CIRS-Meldung Nr. 254916 gefühlt<br />
haben: Beim erneuten Kauf eines<br />
Corona-Tests zur Bestätigung des<br />
gerade erhobenen positiven Befundes<br />
hatte er die kleine Schrift der<br />
Anleitung bemängelt, die für ihn<br />
nur mit der Lupe lesbar war. Letztlich<br />
wurde dabei klar, dass im gerade<br />
durchgeführten Test der rote Strich<br />
beim Buchstaben C keineswegs eine<br />
COVID-Infektion anzeigen sollte,<br />
sondern das Fehlen eines weiteren<br />
Strichs beim Buchstaben T ein negatives<br />
Testergebnis bedeutete.<br />
Nun ist zwar die Schrift klein, der<br />
Beipackzettel aber keineswegs, sodass<br />
selbst diejenigen, die die viel<br />
zu kleine Schrift entziffern können,<br />
vor weiteren Problemen stehen: Neben<br />
der mit vernünftigem Aufwand<br />
oft nicht zu bewältigenden Quantität<br />
fehlt es viel zu oft auch an Qualität<br />
im Sinne von Verständlichkeit.<br />
Dafür haben diese quantitativ und<br />
qualitativ mangelhaften Informationen<br />
aber den entscheidenden<br />
Vorteil, die formaljuristischen Anforderungen<br />
einer korrekten und<br />
vollumfänglichen Aufklärung zu<br />
erfüllen, und den Hersteller damit<br />
gegenüber allen etwaigen Ansprüchen<br />
des Anwenders freizustellen.<br />
So nutzen sie dem Hersteller dann<br />
mehr als dem Anwender.<br />
Im konkreten Fall gelingt es dem<br />
Anwender erfreulicherweise, Barrierefreiheit<br />
anzumahnen, und in der<br />
persönlichen Beratung ist Verständlichkeit<br />
dann ganz selbstverständlich<br />
das wichtigste Ziel. Zur Wirksamkeit<br />
über den einzelnen Fall<br />
hinaus ist aber auch eine Rückmeldung<br />
an den Hersteller unbedingt<br />
erforderlich. Nur dadurch kann die<br />
anwenderorientierte Reduktion von<br />
Komplexität und weiterer Barrieren<br />
irgendwann zur Selbstverständlichkeit<br />
werden.<br />
Dieses Beispiel lässt sich wunderbar<br />
auf Abläufe in Einrichtungen<br />
wie Krankenhaus oder Arzt<strong>praxis</strong><br />
übertragen. Sind Prozesse zu kompliziert,<br />
weil jedes erdenkliche Risiko<br />
mitgedacht wird, finden sie<br />
möglicherweise weniger Beachtung<br />
als wenn aus ihnen klar und einfach<br />
hervorgeht, welche konkreten<br />
Schritte ein Prozess erfordert. Es ist<br />
eine große Aufgabe, komplexe Sachverhalte<br />
ohne Informationsverlust<br />
kurz darzustellen – letztendlich<br />
gewinnt die Patientensicherheit,<br />
sodass es sich lohnt, diese Herausforderung<br />
anzunehmen.<br />
Damit am Ende wirklich keiner mehr<br />
dumm dasteht …<br />
Für das CIRS-NRW Team:<br />
Christoph Fedder,<br />
Evangelische Stiftung Volmarstein;<br />
Anke Follmann,<br />
Ärztekammer Westfalen-Lippe;<br />
Dr. Michael Gösling,<br />
Christophoruskliniken Coesfeld,<br />
Dülmen, Nottuln;<br />
Marina Pommée,<br />
<strong>KVWL</strong>.<br />
16 | 07.<strong>2024</strong>
FORUM<br />
Thema beim Tag der Patientensicherheit <strong>2024</strong>:<br />
Wenn Lesen zur Hürde wird<br />
Manchmal sind es kleine Dinge,<br />
die das Leben für einige Patienten<br />
schwierig machen. Zum Beispiel<br />
das Ausfüllen des Anamnesebogens<br />
oder das Verstehen von schriftlichen<br />
Informationen. Menschen mit<br />
Lese- und Schreibschwierigkeiten<br />
versuchen, Situationen, in denen sie<br />
lesen und schreiben müssen, zu vermeiden<br />
oder anders zu lösen – und<br />
das sehr geschickt. Das macht es<br />
für Außenstehende häufig schwer,<br />
zu erkennen, ob jemand nicht ausreichend<br />
lesen und schreiben kann.<br />
Dabei handelt es sich nicht um<br />
Menschen, die erst die deutsche<br />
Sprache und das lateinische Alphabet<br />
noch erlernen müssen, sondern<br />
um deutschsprachige Erwachsene.<br />
Rund 12 Millionen Erwachsene sind<br />
„gering literalisiert“ – rein rechnerisch<br />
wäre das also jeder 8. Patient<br />
in der Praxis, der die Packungsbeilage<br />
nicht lesen, den Patientenfragebogen<br />
nicht allein ausfüllen oder<br />
die OP-Aufklärung nicht verstehen<br />
kann. Dies wiederum kann zur Gefährdung<br />
der Patientensicherheit<br />
in der Arzt<strong>praxis</strong> führen.<br />
Zu diesem und zu vielen anderen<br />
Themen können Sie sich am Tag<br />
der Patientensicherheit am Mittwoch,<br />
18. September <strong>2024</strong>, im<br />
Haus der <strong>KVWL</strong> informieren.<br />
Erfahren Sie mehr über das Programm<br />
und die Anmeldemodalitäten.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Jasmin Lindemann<br />
Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />
E-Mail: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />
Aktualisierte „Mustervorlage – Hygieneplan für die Arzt<strong>praxis</strong>“ des<br />
Kompetenzzentrums Hygiene und Medizinprodukte veröffentlicht<br />
Das Kompetenzzentrum (CoC) Hygiene und Medizinprodukte<br />
der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />
und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat<br />
im Jahr 2017 die erste Auflage der „Mustervorlage – Hygieneplan<br />
für die Arzt<strong>praxis</strong>“ herausgegeben. Ziel des<br />
Musterhygieneplans ist es, den Verantwortlichen in den<br />
Praxen ein Unterstützungs- und Serviceangebot für das<br />
Erstellen des <strong>praxis</strong>eigenen Hygieneplans an die Hand zu<br />
geben. Nun stellt das CoC eine aktualisierte Version zur<br />
Verfügung. In der Mustervorlage werden fachübergreifend<br />
hygienerelevante Abläufe einer Praxis detailliert<br />
dargestellt. Sie berücksichtigt die normativen Vorgaben<br />
sowohl zum Patienten- als auch zum Mitarbeiterschutz.<br />
Für vertiefende Hintergrundinformationen wird auf die<br />
Broschüre „Hygiene in der Arzt<strong>praxis</strong>. Ein Leitfaden“ (3.<br />
Auflage; 2023) verwiesen, welche als Grundlage dient<br />
und ebenfalls vom CoC Hygiene und Medizinprodukte<br />
stammt. In fünf Kapiteln sind allgemeine, aber auch spezielle<br />
Hygienemaßnahmen beschrieben:<br />
► Qualitätsmanagement und Hygiene<br />
► Basishygiene und erweiterte Maßnahmen<br />
► Anforderungen an Räume, Flächen und Ausstattung<br />
► Umgang mit Medizinprodukten<br />
► Aufbereitung von semikritischen und kritischen<br />
Medizinprodukten<br />
Was ist neu? Neue bzw. überarbeitete KRINKO-Empfehlungen<br />
aber auch die Neuauflage des Hygieneleitfadens<br />
erforderten eine Aktualisierung der Mustervorlage.<br />
Im Bereich „Hygiene bei Behandlung von Patienten“<br />
wurden beispielsweise weitere Unterkapitel aufgenommen<br />
wie „Immunsupprimierte Patienten“ oder „Umgang<br />
mit Gefäßkathetern“ und vorhandene Kapitel aufgrund<br />
aktueller Vorgaben ergänzt. So kam etwa bei „Meldung<br />
infektiöser Erkrankungen“ das Procedere zum DE-<br />
MIS-Meldeportal sowie ein „Ausfallkonzept rund um die<br />
Aufbereitung von Medizinprodukten“ erstmalig hinzu.<br />
Für die Erfassung und Bewertung postoperativer Wundinfektionen<br />
– relevant in Einrichtungen für ambulantes<br />
Operieren – erhielt die 2. Auflage den Anhang „Surveillance<br />
postoperativer Wundinfektionen“.<br />
Für Praxen, die bereits die Mustervorlage 2017 an ihre<br />
Gegebenheiten angepasst haben, steht online eine<br />
Gegenüberstellung der geänderten Inhalte bereit.<br />
Diese farbig dargestellte Hilfestellung zeigt, welche Kapitel<br />
komplett neu sind, umfassend angepasst wurden<br />
oder welche Kapitel einzelne, aber relevante Ergänzungen<br />
enthalten. Ein Abgleich der Inhalte eröffnet die<br />
Möglichkeit, einzelne Aspekte zu aktualisieren, Verbesserungspotential<br />
zu identifizieren und eventuelle Lücken<br />
zu schließen.<br />
Die Word-Vorlage des Musterhygieneplans sowie weitere<br />
Informationen rund um die Hygiene in der Arzt<strong>praxis</strong><br />
erhalten Sie bei Ihrer Hygieneberatung der <strong>KVWL</strong> unter<br />
Tel.: 0231 / 94321946 oder<br />
E-Mail: yvonne.schoenen@kvwl.de<br />
07.<strong>2024</strong> | 17
FORUM<br />
Notfalldienstplan 2025:<br />
Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />
Meldefrist nicht versäumen! Ihre Angaben zu den<br />
gewünschten Urlaubs- und Sperrzeiten (bis zu 40<br />
Kalendertage) müssen bis zum 6. Oktober <strong>2024</strong> eingegeben<br />
sein. Später eingehende Urlaubswünsche<br />
können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />
Für die Erstellung der Notfalldienstpläne 2025 haben<br />
Sie wieder die Möglichkeit, Urlaubs- oder Sperrzeiten in<br />
einem angemessenen Umfang (40 Kalendertage) anzugeben.<br />
Hierfür steht Ihnen das Online-Portal der <strong>KVWL</strong><br />
über die bekannten Zugangs-Möglichkeiten (KV-Safe-<br />
Net / KV-FlexNet) unter Verwendung der persönlichen<br />
Arzt-Zugangsdaten zur Verfügung.<br />
Auch die Augen-, HNO- und Kinderärzte, deren Dienstpläne<br />
über die Notfalldienst-Beauftragten erstellt werden,<br />
sollen möglichst ihre Urlaubs-und Sperrzeiten im<br />
Portal eintragen. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem<br />
Notfalldienst-Beauftragten der Augen-, HNO- bzw. Kinderärzte.<br />
Bitte beachten Sie bei der Eingabe von Urlaubswünschen<br />
jedoch unbedingt folgende Hinweise:<br />
► Die Angabe von Urlaubs- und Verhinderungszeiten<br />
ist ausschließlich auf elektronischem Weg über das<br />
Online-Portal der <strong>KVWL</strong> bei Verwendung der persönlichen<br />
Zugangs-Daten im Dienstplanungs- und Diensttausch-Programm<br />
BD-Online möglich. Weder die Mitarbeiter<br />
der Abteilung Notfalldienst in Dortmund noch die<br />
Bezirksstellen der <strong>KVWL</strong> sind in der Lage, diese Angaben<br />
manuell zu erfassen oder weiter zu geben. Ihre Angaben<br />
(bis zu 40 Kalendertage) müssen bis zum 6. Oktober<br />
<strong>2024</strong> eingegeben sein. Später eingehende Urlaubswünsche<br />
können nicht mehr berücksichtigt werden, da die<br />
Berechnung der Dienstpläne am 7. Oktober <strong>2024</strong> startet.<br />
► Wenn Sie ohnehin vorhaben, nicht selbst am ärztlichen<br />
Notfalldienst teilzunehmen, sondern sich vertreten<br />
zu lassen, so können Sie auch (sofern vorhanden)<br />
die Urlaubszeiten Ihres festen Vertreters angeben. Geben<br />
Sie Ihre Dienste ab, ohne über Urlaubszeiten eines<br />
bestimmten Vertreters zu verfügen, erleichtern Sie die<br />
Berechnung der Dienstpläne sehr, wenn Sie keine Urlaubszeiten<br />
eingeben.<br />
► Die Angabe von Urlaubswünschen ist ein Serviceangebot<br />
der <strong>KVWL</strong>, um den späteren Aufwand für Diensttausche<br />
möglichst gering zu halten. Sie begründet<br />
jedoch keinen Rechtsanspruch auf vollständige Berücksichtigung<br />
der angegebenen Zeiten. Eine im Einzelfall<br />
erforderliche abweichende Diensteinteilung stellt insoweit<br />
auch keinen Widerspruchsgrund gegen den Dienstplan-Bescheid<br />
2025 dar.<br />
► Insbesondere die Diensteinteilung zu den großen Feiertagen<br />
(Ostern, Weihnachten, Jahreswechsel) erfolgt<br />
nach einer übergeordneten mehrjährigen Fairness-Berechnung.<br />
Daher können hier individuelle Urlaubswünsche<br />
nicht immer berücksichtigt werden.<br />
18 | 07.<strong>2024</strong>
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
FORUM<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
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FORTBILDUNGEN<br />
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MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
ALLE TERMINE IM ÜBERBLICK<br />
PERSÖNLICHE VERANSTALTUNGSÜBERSICHT<br />
EINFACHER ÜBERGANG ZUR ILIAS-LERN-<br />
PLATTFORM UND ZUR INTERNETSEITE DER<br />
AKADEMIE<br />
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UND DIE APP<br />
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07.<strong>2024</strong> | 19
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Seminare 2/<strong>2024</strong><br />
Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwlconsult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />
Fit für den Empfang<br />
Möchten Sie, dass der Patient gleich von<br />
der ersten Begegnung an einen überzeugenden<br />
Eindruck von Ihnen und der Praxis<br />
gewinnt?<br />
Datum: 28. August <strong>2024</strong><br />
Ort: online<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Teamleitung in der Arzt<strong>praxis</strong><br />
Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />
Werkzeuge, auch wenn es weder den<br />
richtigen Führungsstil noch Patentrezepte<br />
gibt.<br />
Datum: 28. August <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Telefontraining Intensiv<br />
Das Intensivseminar ist gedacht für routinierte<br />
Arzthelferinnen im Umgang mit<br />
schwierigen Gesprächspartnern und herausfordernden<br />
Situationen im Praxisalltag.<br />
Datum: 4. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
In die Ausbildung.Fertig.Los<br />
In diesem Ganztagsseminar werden<br />
Grundlagen für den Erfolg von Auszubildenden<br />
durch einen überzeugenden<br />
Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen und<br />
Patienten vermittelt.<br />
Datum: 5. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
20 | 07.<strong>2024</strong><br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 245,00 Euro (zzgl. USt.), inkl.<br />
Verpflegung und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Medical English – Einsteiger Kurs<br />
In diesem abwechslungsreichen Seminar<br />
widmen wird uns dem für Sie relevanten<br />
Fachvokabular und dessen richtiger Anwendung<br />
in der Praxis.<br />
Datum: 10. September <strong>2024</strong><br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Ein guter Start<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise und<br />
Hilfestellungen für einen erfolgreichen<br />
Ausbildungsverlauf zu vermitteln.<br />
Datum: 11. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Telefontraining für Auszubildene<br />
Die Teilnehmer werden in die Grundlagen<br />
des Telefonmanagements eingeführt.<br />
Im Vordergrund steht die Reflexion des<br />
eigenen Gesprächsverhaltens.<br />
Datum: 25. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Konflikt- und Kritikgespräche<br />
In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />
und Teamleitungen ein fundierter<br />
Leitfaden für den Umgang mit Konfliktund<br />
Kritikgesprächen vorgestellt.<br />
Datum: 2. Oktober <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozent: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Intensivkurs Praxismanagerin<br />
Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />
Funktionen und Aufgabengebieten<br />
des Praxis- und Selbstmanagements zu<br />
stärken.<br />
Datum: 7. bis 11. Oktober <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr; Di., Mi., Do. 9 bis<br />
17 Uhr; Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen<br />
Kommunikationstraining für<br />
Auszubildene<br />
Die Teilnehmer des Seminars lernen ein<br />
souveränes Auftreten in Gesprächen und<br />
im Umgang mit Vorgesetzten, KollegInnen<br />
und PatientInnen.<br />
Datum: 30. Oktober <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Refresher für Praxismanagement<br />
Wir festigen Ihre Kenntnisse in der Kommunikation<br />
und erläutern verschiedene<br />
Gesprächs- und Problemlösungstechniken.<br />
Darüber hinaus unterstützen wir Sie im<br />
Zeit- und Personalmanagement.<br />
Datum: 6. bis 7. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeiten: Mi. 11 bis 17 Uhr , Do. 9 bis 17 Uhr,<br />
Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Medical English – Aufbau-Kurs<br />
Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />
des Einsteiger-Kurses auf.<br />
Datum: 13. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Unzufriedene Patienten –<br />
was tun?<br />
In dem Seminar erhalten die TeilnehmerInnen<br />
zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />
wie sie eskalierende und bedrängende<br />
Gespräche und Angriffe durch geschickte<br />
und situationsangemessene Anwendung<br />
von Kommunikationsstrategien gezielt<br />
abbauen oder minimieren können.<br />
Datum: 20. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
„Immer dazwischen!“ – In der<br />
Sandwichposition als Teamleitung<br />
Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />
sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />
Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team<br />
und den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />
Datum: 27. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Exklusiv Workshop<br />
PraxismanagerInnen<br />
Der zweitägige Workshop beschäftigt sich<br />
mit Instrumenten der Organisations- und<br />
Personalentwicklung.<br />
Datum: 28. bis 29. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />
Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen), Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten<br />
(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />
Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />
Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie<br />
zum Datenschutzbeauftragten in der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />
Die Online-Fortbildung vermittelt<br />
sehr <strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong> umfassende<br />
Datenschutzkenntnisse mit dem Schwerpunkt<br />
„Arzt<strong>praxis</strong>“<br />
Datum: 2. bis 5. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: online<br />
Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozent: DeltaMed<br />
Praxiswertermittlung und<br />
-bewertung<br />
Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />
Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />
zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />
Datum: 4. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />
(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />
(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />
Ein Team leiten:<br />
Alte Hasen – junge Hüpfer<br />
Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />
einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />
Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />
Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Münster<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Achtsam und gelassen bleiben<br />
im (Praxis-)Alltag<br />
Das Seminar bietet durch praktische<br />
Übungseinheiten und Selbstreflexionen<br />
einen großen Nutzen für die direkte Umsetzung<br />
in den Alltag.<br />
Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: online<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Schwierige Situationen<br />
als Teamleiterin meistern<br />
Als schwierig werden zumeist solche<br />
Führungssituationen angesehen, in denen<br />
Beschäftigte sich auf Dauer nicht an<br />
Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />
halten oder nicht die gewünschte Leistung<br />
zeigen.<br />
Datum: 18. Dezember <strong>2024</strong><br />
Ort: Ärztehaus Dortmund<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
07.<strong>2024</strong> | 21
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot<br />
der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/<br />
katalog oder www.kvwl.de (Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder<br />
die kostenlose Fortbildungs-App unter www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />
eLearning-Angebote<br />
Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung werden stetig<br />
ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />
werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />
angeboten:<br />
www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />
elearningangebote/<br />
Ultraschallkurse<br />
eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />
einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />
Herz), Schilddrüse<br />
Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />
(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />
Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />
Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie in der Pädiatrie (mind. 10 Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />
Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />
Workshops<br />
Schwangerschaftsdiagnostik<br />
Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />
DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />
Münster<br />
Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />
Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />
Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />
beantragt<br />
22 | 07.<strong>2024</strong><br />
Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening<br />
– Carotissonographie<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong> oder<br />
22. März 2025<br />
Ort: Steinfurt<br />
Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />
Vieth, Steinfurt<br />
Teilnahmegebühr: 275 bis 330 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Sonographie der Säuglingshüfte<br />
nach Graf – Update 2025<br />
Blended Learning- Angebot<br />
Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />
2025 (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Herne<br />
Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />
Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />
Zertifiziert: 17 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 292 2214<br />
„Pränatal around“ Best Practice<br />
Trimester Diagnostik und<br />
Update NIPT <strong>2024</strong> / DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Samstag, 12. Oktober <strong>2024</strong><br />
Ort: Dortmund (Präsenz) oder Webinar<br />
(virtuelle Präsenz)<br />
Leitung: Dr. med. Th. von Ostrowski,<br />
Dorsten<br />
Teilnahmegebühr: 165 bis 195<br />
Zertifiziert: 11 Punkte (Präsenz) bzw. 10<br />
Punkte (virtuelle Präsenz)<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />
Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />
Karzinom<br />
Termin: Freitag, 14. März 2025<br />
Ort: Witten<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />
Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />
Lungensonographie<br />
Eine wertvolle Methode zur Abklärung der<br />
akuten Dyspnoe – nicht nur für die Intensiv-<br />
und Notfallmedizin<br />
Termin: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Marl<br />
Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl,<br />
Dr. med. M. Markant, Bottrop<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />
Zertifiziert: 10 Punkte<br />
Auskunft: 0251 / 929 2214<br />
Ultraschall-Refresherkurse<br />
Sonographie – DEGUM-Modul<br />
Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />
und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Freitag, 20. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Gelsenkirchen<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />
Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />
Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
gemäß BÄK-Curricula<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
(24 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9.<br />
November <strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Münster<br />
Leitung: H. Frei, Dortmund<br />
Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />
Zertifiziert: 32 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Medizinethik (40 UE)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />
6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />
7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning /<br />
Quereinstieg möglich)<br />
Ort: Schwerte<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />
Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />
Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />
B. Hanswille, Dortmund<br />
Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />
Münster<br />
Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je<br />
Modul)<br />
Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Ärztlich begleitete<br />
Tabakentwöhnung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />
die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />
(40 Std.)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />
Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Medizin für Menschen mit intellektueller<br />
Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />
Behinderung (100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />
Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 01<br />
Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />
Psychosomatische Grundversorgung/<br />
Patientenzentrierte Kommunikation<br />
(50 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Psychotraumatologie (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />
(32 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />
Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />
Atmungsstörungen (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
eHealth – Informationstechnologie in<br />
der Medizin (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />
– Erstbehandlung und Prävention<br />
(40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />
übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
Stressmedizin (52 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
DMP<br />
Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />
Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />
nach § 137 f SGB V<br />
DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />
(je Modul 2 UE)<br />
Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />
DMP-Verträge tätig sind, und Interessierte<br />
Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />
Diabetes mellitus (6 Module)<br />
Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />
Hinweis: Module frei wählbar<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />
Kurse / Seminare / Workshops<br />
Moderatorentraining Ethikberatung<br />
Zielgruppe: Mitglieder eines Ethikberatungsgremiums<br />
(Klinisches Ethikkomitee, Ethikforum,<br />
AG Ethikberatung etc.) sowie Ärzte, die<br />
eine Mitwirkung in einem solchen Gremium<br />
anstreben<br />
Termine: 29./30. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Haltern am See<br />
Leitung: Dr. med. B. Behringer, Bochum, N.<br />
Jömann, Münster<br />
Teilnahmegebühr: 590 bis 680 Euro<br />
Zertifiziert: 20 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Impfen (18 UE)<br />
Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten<br />
Impfschutz<br />
Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Vorsitzender:<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />
Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />
Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />
Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />
E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />
Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />
Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />
Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />
Teilnahmegebühr: 375 bis 430 Euro<br />
Leitung: Dr. med. B. Rieke, Düsseldorf<br />
Zertifiziert: 27 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
KPQM - KV-Praxis-<br />
Qualitätsmanagement<br />
Schulung zum Qualitätsmanagement<br />
Termine: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />
(Dortmund) oder Samstag, 15. März 2025<br />
(Münster)<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />
Schubert MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp,<br />
Bad Oeynhausen, Dr. phil. H.-J.<br />
Eberhard, Gütersloh<br />
Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Qualifikation zum Moderator von<br />
Qualitätszirkeln nach SGB V<br />
Termine: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />
(Dortmund) oder Samstag, 8. Februar 2025<br />
(Münster)<br />
Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />
Teilnahmegebühr: 545 bis 625 Euro<br />
Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Forum Arzt und Gesundheit<br />
Resilienztraining<br />
Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />
Psychologen<br />
Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />
Ort: Münster<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Teilnahmegebühr: 425 bis 589 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />
Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />
(MBSR)<br />
Termin: Freitag bis Sonntag, 27. bis 29.<br />
September <strong>2024</strong><br />
Ort: Möhnesee-Delecke<br />
Teilnahmegebühr: 889 bis 999 Euro<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Zertifiziert: 33 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
07.<strong>2024</strong> | 23
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Ärztliche begleitete Tabakentwöhnung<br />
Täglich sterben in Deutschland mehr<br />
als 300 Personen an den Folgen einer<br />
durch den Tabakkonsum bedingten<br />
Krankheit. Eine wichtige Maßnahme<br />
zur Senkung dieser Zahl der Todesfälle<br />
ist die Bereitstellung wirksamer<br />
Angebote für Raucher zum dauerhaften<br />
Ausstieg aus dem Tabakkonsum.<br />
Wissenschaftliche Studien zeigen eine<br />
gute Wirksamkeit einer Raucherberatung<br />
und Tabakentwöhnung durch<br />
Ärztinnen und Ärzten, aber auch, dass<br />
sich ((Info-Kasten))<br />
die Mehrzahl von ihnen nicht ausreichend<br />
für die Durchführung einer<br />
solchen Maßnahme qualifiziert fühlt<br />
Modul 6: Implementierung der Tabakentwöhnung<br />
Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung Modul 7: Tabakentwöhnung (28 UE) mit strukturiertem Gruppenprogramm<br />
gemäß § 20 SGB V<br />
(Interventionsstudie Curriculare Fortbildung zur Raucherentwöhnung<br />
in der hausärztlichen Praxis www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />
gemäß Curriculum der ÄKWL / Blended-Learning-Webinar<br />
Informationen zum Curriculum:<br />
(IRIS), Twardella/Brenner).<br />
Webinar-Termine (20 UE):<br />
Ziel Inhalte: der vorliegenden Qualifikations-<br />
Mittwoch, 29.Januar 2025, 16 bis 19.30 Uhr sowie<br />
maßnahme ist es, Ärzten detaillierte Samstag, 1. März 2025 und Samstag, 15. März 2025, jeweils 9 bis 17 Uhr<br />
Informationen Modul 1: Das zu den Tabakproblem gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen und den<br />
im eLearning gesellschaftlichen (8 UE): Kontext, Strategien der Tabakkontrollpolitik<br />
und ärztliche Interventionsmöglichkeiten<br />
30. Januar bis 14. März 2025<br />
gesundheitlichen Aspekten des Tabakkonsums<br />
Modul zu 2: vermitteln, Gesundheitliche ihre Kenntnis-<br />
Folgen Kosten: des 675 Tabakkonsums Euro für Mitglieder, 775 und Euro des für Nichtmitglieder Rauchstopps<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Dr. med. Dieter Geyer, Schmallenberg-Bad Fredeburg<br />
se für eine erfolgreiche Ansprache, Auskunft: Caroline Wierzbinski, Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
Motivierung Modul 3: und Grundlagen Therapie ihrer der rauchenden<br />
Modul Patienten 4: Methoden zu vertiefen der Tabakentwöhnung<br />
und Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der<br />
Tabakabhängigkeit<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
ÄKWL mit 36 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
praktische Hilfestellung bei der Einführung<br />
Modul von 5: Raucherberatungen Patientenansprache, und Diagnose Hinweis DMP: und Das Webinar Intervention<br />
ist gemäß der „Vereinbarung nach § 73 a SGB V über<br />
Entwöhnungsbehandlungen in der die Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137 f SGB V für<br />
Modul 6: Implementierung der Tabakentwöhnung<br />
Versicherte mit Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung<br />
ärztlichen Praxis oder Klinik zu bieten. (COPD) und KHK“ in Westfalen-Lippe anerkannt.<br />
Der Modul 28-stündige 7: Tabakentwöhnung Kurs ist als Blended-Learning-Webinar<br />
konzipiert. Die<br />
mit strukturiertem Gruppenprogramm gemäß § 20 SGB V<br />
Qualifikationsmaßnahme teilt sich in<br />
eine Informationen achtstündige tutoriell zum begleitete Curriculum: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />
eLearning-Phase und einen 20-stündigen<br />
Präsenzkurs auf. Letzterer setzt<br />
sich aus einem sechsstündigen Einfüh-<br />
Webinar-Termine (20 UE):<br />
rungsseminar und einem 14-stündigen<br />
Praxisseminar Mittwoch, zusammen. 29.Januar Diese 2025, Prä-1senzanteile finden virtuell in Form von<br />
bis 19.30 Uhr sowie<br />
Samstag, 1. März 2025 und Samstag, 15. März 2025, jeweils 9 bis 17 Uhr<br />
Webinaren statt.<br />
eLearning (8 UE):<br />
30. Januar bis 14. März 2025<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
24 | 07.<strong>2024</strong><br />
IM ÜBERBLICK<br />
Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung (28 UE)<br />
Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum der ÄKWL / Blended-Learning-Webinar<br />
Inhalte:<br />
Modul 1: Das Tabakproblem im gesellschaftlichen Kontext,<br />
Strategien der Tabakkontrollpolitik und ärztliche<br />
Interventionsmöglichkeiten<br />
Modul 2: Gesundheitliche Folgen des Tabakkonsums und des<br />
Rauchstopps<br />
Modul 3: Grundlagen der Tabakabhängigkeit<br />
Modul 4: Methoden der Tabakentwöhnung<br />
Modul 5: Patientenansprache, Diagnose und Intervention<br />
Leitung: Dr. med. Dieter Geyer, Schmallenberg-Bad Fredeburg<br />
Kosten: 675 Euro für Mitglieder, 775 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Caroline Wierzbinski, Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />
Antibiotic Stewardship hat sich inzwischen<br />
in der stationären Versorgung in<br />
weiten Teilen etabliert. In Krankenhäusern<br />
wurden entsprechende Strukturen<br />
geschaffen, in denen qualifiziertes<br />
ärztliches Personal sowie Krankenhausapothekerinnen<br />
und –apotheker als<br />
ABS-Beauftragte bzw. ABS-Experten<br />
tätig sind. Auch in der ambulanten Versorgung<br />
sind besondere Kompetenzen<br />
im Umgang mit Antibiotika gefordert,<br />
insbesondere im Zusammenhang mit<br />
der Diagnostik, dem Diagnostic Stewardship.<br />
Es zielt darauf ab, den auslösenden<br />
Erreger der Erkrankung richtig<br />
zu identifizieren, um eine adäquate Antibiotikatherapie<br />
einzuleiten.<br />
Infektionskrankheiten sind nicht nur<br />
unverändert eine medizinische wie<br />
volkswirtschaftliche Herausforderung,<br />
sie sind auch weltweit eine der führenden<br />
Todesursachen. Die Behandlung<br />
bakterieller Infektionen wird in hohem<br />
Maße durch Resistenzbildungen gegen<br />
Antibiotika erschwert, die größtenteils<br />
durch eine qualitativ wie quantitativ<br />
unangemessene Verschreibungsrate<br />
bedingt sind. Eine weitere Problematik<br />
ist die limitierte Verfügbarkeit bestimmter<br />
Antiinfektiva. Die Fortbildung<br />
ABS-ambulant trägt dazu bei, die Antiinfektiva-Verordnungsqualität<br />
zu verbessern.<br />
Das Bundesministerium für Gesundheit<br />
hat in Zusammenarbeit mit weiteren<br />
Bundesministerien im Jahr 2008 die<br />
erste Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie<br />
„DART“ entwickelt, die Nachfolgestrategie<br />
„DART 2020“ erfolgte<br />
2015. Konzepte und Maßnahmen<br />
unterliegen einer konsequenten und<br />
kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
und müssen an sich ändernde Gegebenheiten<br />
angepasst werden. Dazu wurde<br />
die „DART 2030“ erarbeitet. Das Papier<br />
stellt die strategischen, bis zum Ende<br />
der Laufzeit, zu erreichenden Ziele und<br />
Ansatzpunkte bei der Bekämpfung von<br />
IM ÜBERBLICK<br />
ABS – Antibiotic Stewardship ambulant (9 UE)<br />
Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker / Blended-Learning-Webinar<br />
Zielgruppe:<br />
Ärzte und Apotheker<br />
Inhalte:<br />
eLearning-Phase (5 UE):<br />
► Entwicklung einer Antibiotika-Strategie/ABS-Maßnahmen<br />
an der Schnittstelle ambulant /stationär<br />
► Atemwegsinfektionen<br />
► Harnwegsinfektionen<br />
► Präanalytik<br />
Webinar (4 UE):<br />
► Pädiatrische Infektionen<br />
► Infektiöse Diarrhoe<br />
► Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel der Allgemeinmedizin<br />
► Antibiotikaverordnung im vertragsärztlichen Bereich in<br />
Westfalen-Lippe<br />
► ABS – Die Rolle der öffentlichen Apotheke<br />
Termine:<br />
eLearning (5 UE): 16. Oktober bis 5. November <strong>2024</strong><br />
Webinar (4 UE): Mittwoch, 6. November <strong>2024</strong>, 16 bis 19.15 Uhr<br />
Ort: Lernplattform ILIAS<br />
Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster<br />
Kosten: 139 Euro für Mitglieder, 169 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Guido Hüls, Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />
der ÄKWL mit 14 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
AMR auf nationaler Ebene und in der<br />
<strong>intern</strong>ationalen Zusammenarbeit in<br />
insgesamt sechs Handlungsfeldern dar.<br />
Mit ihr sollen die mit den Vorläuferstrategien<br />
erzielten Ergebnisse weiter vertieft<br />
werden.<br />
Die Fortbildung richtet sich an Ärztinnen<br />
und Ärzte sowie an Apothekerinnen<br />
und Apotheker. Sie findet in Form<br />
von Blended Learning über die Lernplattform<br />
ILIAS der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung der ÄKWL und der<br />
<strong>KVWL</strong> statt.<br />
07.<strong>2024</strong> | 25
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
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anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Spezialisierungsqualifikationen/<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
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