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KVWL kompakt + praxis intern Juli 2024

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Nr. 7 | 27. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit aktuellen<br />

Ausschreibungen von<br />

Vertragsarztsitzen<br />

> ab Seite 26<br />

Änderungen in der<br />

Psychotherapie<br />

Voraussetzungen für Abrechnungsgenehmigungen neu geregelt<br />

> Seite 6<br />

Neuer Deutschland-Atlas für Verbundarbeit ist online:<br />

Westfalen-Lippe bleibt das Land der Praxisnetze > Seite 20


6<br />

Inhalt<br />

6 Änderungen in der Psychotherapie<br />

Voraussetzungen für Abrechnungsgenehmigungen neu geregelt<br />

10 Es bleibt beim Vorstandsduo: <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung passt<br />

Satzung an<br />

22<br />

19 In eigener Sache<br />

Fristen für die Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen werden im<br />

August angepasst<br />

20 Neuer Deutschland-Atlas für Verbundarbeit ist online:<br />

Westfalen-Lippe bleibt das Land der Praxisnetze<br />

22 Kinderschutz braucht ein gut vernetztes Gesundheitswesen<br />

STANDARDS<br />

4 Kurznachrichten<br />

7/20 2 4<br />

Nr. 7 | 27. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

in der Heftmitte zum Heraustrennen<br />

26 Amtliche Bekanntmachungen<br />

26 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />

in Westfalen-Lippe<br />

2 Impressum<br />

Impressum<br />

2<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 0231 / 94 32 0<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Claudia Rembecki (ClR)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

Stefan Kuster (sk)<br />

Daniel Müller (DM)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © AdobeStock_Prostock-studio /<br />

Seite 2 © AdobeStock_Prostock-studio; AdobeStock_zinkevych /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

Seite 4 © AdobeStock_agenturfotografin /<br />

Seite 6 © AdobeStock_Prostock-studio /<br />

Seite 9 © AdobeStock_Photographee.eu /<br />

Seite 19 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 22 © AdobeStock_zinkevych /<br />

Seite 23 © banaschak_sibylle /<br />

Layout<br />

Dominik Becker<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>


Westfalen-Lippe: Mittendrin statt nur dabei!<br />

Wer (berufs-)politisch mitreden<br />

möchte, sollte wissen,<br />

wovon die Rede ist. Diese<br />

Überzeugung ist die Grundlage<br />

für unsere Offenheit, Innovationen<br />

in der ambulanten Versorgung<br />

auch und gerade in Westfalen-Lippe<br />

zu erproben. Das geht allerdings<br />

nur, weil unsere Mitglieder und ihre<br />

Praxisteams ein ums andere Mal<br />

bereit sind, zusätzliche Arbeit zu<br />

leisten. Im Sinne des großen Ganzen<br />

und vor allem im Sinne einer guten<br />

Patientenversorgung.<br />

Uns ist dabei sehr bewusst, dass<br />

Entscheidungen, sich als Modelloder<br />

Pilotregion zur Verfügung zu<br />

stellen, nicht unumstritten sind. Bei<br />

den digitalen Innovationen haben<br />

wir uns alle gemeinsam eine gute<br />

Position erarbeitet. Zuletzt erprobten<br />

wir das elektronische Rezept als<br />

deutschlandweit eine von zwei Modellregionen.<br />

In dieser Ausgabe informieren wir<br />

Sie auch über aktuelle Entwicklun-<br />

gen in der ambulanten Psychotherapie<br />

(S. 6). Hier gibt es eine Menge<br />

Bewegung, die unter anderem aus<br />

der Psychotherapie-Vereinbarung<br />

resultiert, die seit dem 1. April <strong>2024</strong><br />

gilt.<br />

Was wir Ihnen noch nicht im Detail<br />

vorstellen können, ist das geplante<br />

Qualitätssicherungsverfahren zur<br />

ambulanten psychotherapeutischen<br />

Versorgung gesetzlich Krankenversicherter.<br />

Dieses Verfahren startet<br />

zum 1. Januar 2025 zunächst mit<br />

einer sechsjährigen regionalen Erprobungsphase<br />

in NRW. Das heißt,<br />

gemeinsam mit den Kolleginnen<br />

und Kollegen aus Nordrhein werden<br />

auch wir in Westfalen-Lippe wiederum<br />

eine Testregion sein.<br />

Allein der geforderte Umfang der<br />

Datenerhebung geht aus unserer<br />

Sicht weit über das vertretbare Maß<br />

hinaus. Es zeichnet sich eine große<br />

Herausforderung für die psychotherapeutischen<br />

Praxen und auch<br />

für die Patienten ab. Hier sollte<br />

das zuständige Institut für Qualitätssicherung<br />

und Transparenz im<br />

Gesundheitswesen (IQTIG) dringend<br />

nachbessern.<br />

Aus leidiger Erfahrung in der Vergangenheit<br />

wissen wir, dass Interventionen<br />

auf berufspolitischer<br />

Ebene die größte Aussicht auf Erfolg<br />

haben, wenn sie frühzeitig erfolgen.<br />

Nein, wir haben - und bekommen<br />

auch in Zukunft - keine Garantie<br />

dafür, dass unsere Kritik unmittelbar<br />

Einfluss auf Normen, Richtlinien<br />

oder sogar Gesetze hat. Aber, um es<br />

mal im Fußball-Jargon zu sagen: Wer<br />

am Spielfeldrand steht, kann auch<br />

keinen Einfluss auf das Geschehen<br />

auf dem Platz nehmen!<br />

Unser Dank gilt daher unseren Mitgliedern<br />

und ihren Teams ebenso<br />

wie den ärztlichen und psychotherapeutischen<br />

Berufsverbänden, mit<br />

denen wir gemeinsam immer beweisen<br />

können, dass Westfalen-Lippe<br />

mittendrin ist statt nur dabei!<br />

7/<strong>2024</strong><br />

3<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender


„ePA für alle“ startet 2025<br />

Das Bundesgesundheitsministerium hat die Öffentlichkeit<br />

über die Medien Ende Juni über die Planungen zur<br />

elektronischen Patientenakte (ePA) informiert.<br />

Die „ePA für alle“ startet am 15. Januar 2025. Der<br />

griffige Name grenzt die neue, allgemeingültige, übergreifend<br />

nutzbare ePA 3.0 von den bereits bestehenden<br />

elektronischen Patientenakten ab, die die Krankenkassen<br />

ihren Kunden bereits seit 2021 zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Beteiligt sind zunächst sechs Wochen lang ausgewählte<br />

Praxen in Modellregionen. Die Praxisteams werden<br />

die ePA technisch auf Herz und Nieren prüfen, zum Beispiel<br />

ob es Auswirkungen auf laufende Prozesse in der<br />

Praxis gibt. Auch haftungsrechtliche Fragen werden in<br />

den Blick genommen, beispielsweise zu den Daten, die<br />

die Ärzte in die ePA einstellen. Auch wird erprobt, welche<br />

Möglichkeiten die jeweiligen Praxisverwaltungssysteme<br />

(PVS) bei der Befüllung der ePA bieten.<br />

Derzeit geht die <strong>KVWL</strong> davon aus, dass der bundesweite<br />

„Rollout“ Anfang März 2025 beginnt. Voraussichtlich<br />

ab diesem Zeitpunkt sollen dann alle Ärzte die „ePA für<br />

alle“ befüllen – wenn der Patient, der die ePA aufgrund<br />

der „Opt-out-Option“ auch ablehnen kann, dies wünscht<br />

und bereits eine freigeschaltete EPA hat“.<br />

Den Stand der Informationen zur ePA stellt die gematik<br />

auf einer eigens eingerichteten Website zusammen:<br />

ePA für alle | gematik<br />

Typ-2-Diabetes und Vorsorge-Checker:<br />

Patientenflyer in neuen Auflagen erhältlich<br />

Die Publikation für Patienten „Typ-2-Diabetes mellitus“<br />

der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist<br />

neben Deutsch nun auch in den Sprachen Englisch und<br />

Türkisch sowie in Leichter Sprache verfügbar. Praxen<br />

können die verschiedenen Versionen des Flyers zur Auslage<br />

im Wartezimmer kostenlos bestellen.<br />

Der Flyer legt den Fokus auf die Prävention der Erkrankung:<br />

Patienten erhalten auf acht Seiten einen Überblick<br />

über die Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes und wie der<br />

Erkrankung vorgebeugt werden kann. Außerdem haben<br />

Interessierte die Möglichkeit, ihr persönliches Risiko, in<br />

den nächsten zehn Jahren an Diabetes zu erkranken,<br />

auf dem Diabetesinformationsportal „diabinfo“ zu<br />

testen.<br />

Auch der KBV-Patientenflyer „Vorsorge-Checker“ zu<br />

Angeboten der Früherkennung liegt nun in aktualisierter<br />

Form vor. Er gibt Patienten einen Überblick über das<br />

gesamte Vorsorge- und Früherkennungsprogramm, für<br />

das die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten übernehmen.<br />

Der Flyer wurde um einen Hinweis zur Anhebung<br />

der Altersgrenze beim bundesweiten Mammographie-<br />

Screening-Programm ergänzt: Ab 1. <strong>Juli</strong> ist eine Teilnahme<br />

bis zum Alter von 75 Jahren möglich. Bisher haben<br />

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren Anspruch auf das<br />

Screening.<br />

Praxen können den Flyer zur Auslage im Wartezimmer<br />

kostenlos bestellen.<br />

Auch stellt die KBV ein neues Video für Patienten zum<br />

Thema Früherkennungsuntersuchungen bereit, das Praxen<br />

nutzen können.<br />

Praxen können die verschiedenen Versionen des Flyers<br />

für ihr Wartezimmer kostenlos bei der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bestellen


Ärztehaus Dortmund<br />

Tag der<br />

Patientensicherheit<br />

Mittwoch,<br />

18. September <strong>2024</strong><br />

13:30 – 18:00 Uhr<br />

14:30 Anmeldung, Austausch und Snack<br />

15:00 Begrüßung<br />

15:10 Deutschland erkennt Sepsis<br />

Dr. med. Ruth Hecker, Vorstandsvorsitzende<br />

des Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />

(APS)<br />

15:40 Eingruppierung Workshop<br />

15:45 Workshop I: Fehler im QM - Wenn die<br />

Wurststulle neben der Impfe gammelt<br />

Martina Krol und Marina Pommée,<br />

Versorgungsqualität, <strong>KVWL</strong><br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />

Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />

44141 Dortmund<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />

Hier anmelden!<br />

–<br />

Schnupperführung<br />

13:30 – 14:30 Uhr<br />

exklusiv:<br />

max. 15 Teilnehmer<br />

16:45 Pause<br />

Workshop II: Was bei der Hygiene schieflaufen<br />

kann – wir schärfen Ihren Blick<br />

Yvonne Schoenen, Hygieneberaterin, <strong>KVWL</strong><br />

Workshop III: Sicher verordnen für die<br />

Patienten – Codieren nicht vergessen<br />

<strong>Juli</strong>a Jachmich, Verordnungsmanagement,<br />

<strong>KVWL</strong><br />

Workshop IV: Herausforderung<br />

Packungsbeilage – Patienten, die nicht<br />

richtig lesen und schreiben können<br />

N.N., Bundesverband Alphabetisierung u.<br />

Grundbildung e. V.<br />

17:15 NRW entscheidet sich – Sicherheit für<br />

die Organspende<br />

Dr. med. Ebru Yildiz<br />

Leiterin Westdeutsches Zentrum<br />

für Organtransplantation<br />

18:00 Ende


Änderungen in der<br />

Psychotherapie<br />

Voraussetzungen für Abrechnungsgenehmigungen<br />

neu geregelt<br />

7/20 2 4<br />

6<br />

Die Voraussetzungen für Genehmigungen<br />

zur Ausführung und Abrechnung von psychotherapeutischen<br />

Leistungen wurden<br />

teilweise neu geregelt und an das aktuelle<br />

Weiterbildungsrecht und Psychotherapeutengesetz<br />

(PsychThG) angepasst. Die KBV und der GKV-Spitzenverband<br />

haben die Psychotherapie-Vereinbarung<br />

(Anlage 1 zum BMV-Ä) dazu geändert.<br />

Die überarbeitete Psychotherapie-Vereinbarung<br />

gilt seit dem 1. April <strong>2024</strong>. Hinzugekommen sind<br />

Vorschriften für Fachpsychotherapeuten sowie<br />

Voraussetzungen für weitere Psychotherapieverfahren<br />

(„Zweitverfahren“). Die Neuregelungen<br />

schaffen mehr Rechtssicherheit für alle Berufsgruppen<br />

hinsichtlich der Anerkennung ihrer Ausbeziehungsweise<br />

Weiterbildungen und Zusatzqualifikationen.<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wesentlichen<br />

Neuerungen kurz vor.<br />

Neue Berufsgruppe: Fachpsychotherapeuten<br />

Mit dem 2019 beschlossenen Psychotherapeutengesetz<br />

wurde die Aus- und Weiterbildung von<br />

Psychotherapeuten reformiert. So schließt sich<br />

nach dem Studium eine fünfjährige Weiterbildung<br />

zum Fachpsychotherapeuten an. Die KBV und der<br />

GKV-Spitzenverband haben die Psychotherapie-<br />

Vereinbarung entsprechend erweitert. Damit<br />

können Psychotherapeuten, die nach der neuen<br />

(Muster-)Weiterbildungsordnung weitergebildet<br />

wurden, eine Abrechnungsgenehmigung bei der<br />

<strong>KVWL</strong> beantragen.<br />

Zweitverfahren: Fachliche Prüfung durch KVen<br />

entfällt<br />

Kammern übernehmen künftig die Überprüfung<br />

der Voraussetzungen für zusätzliche bzw. weitere<br />

Psychotherapieverfahren, die während oder nach<br />

der ersten Aus- oder Weiterbildung erlernt wurden<br />

(„Zweitverfahren“). Grundlage bilden die entsprechenden<br />

(Muster)Weiterbildungsordnungen, die


mittlerweile für alle Berufsgruppen vorliegen. Die komplexe<br />

fachliche Prüfung durch die <strong>KVWL</strong> entfällt somit.<br />

Es gelten die Anforderungen an die Psychotherapieverfahren<br />

der jeweiligen Weiterbildungsordnungen. Die<br />

Kammern stellen entsprechende Bescheinigungen aus,<br />

sofern spezifische Regelungen für Zweitverfahren (z. B.<br />

Zusatzbezeichnungen) in der Weiterbildungsordnung<br />

fehlen oder diese noch nicht beschlossen wurde.<br />

Gruppentherapie<br />

Eine weitere Neuerung betrifft die Abrechnungsgenehmigung<br />

von Gruppentherapien. Die KVen müssen<br />

künftig auch bei Kinder- und Jugendpsychotherapeuten<br />

(KJP) nicht mehr die Stundenvorgaben überprüfen,<br />

wenn Gruppentherapie Teil der Aus- oder Weiterbildung<br />

war. Diese Möglichkeit bestand bislang schon für Fachärzte<br />

sowie Psychologische Psychotherapeuten (PP)<br />

und wird nun auf die KJP ausgeweitet.<br />

Eine Nachqualifikation ist weiterhin möglich, wenn<br />

Gruppentherapie nicht Bestandteil der Aus- oder Weiterbildung<br />

war. Diese wurde nun um Regelungen zu<br />

Zweitverfahren einschließlich einer Vereinfachung für<br />

psychodynamische Verfahren erweitert. Die Supervision<br />

wird reduziert.<br />

Nachqualifikationsmöglichkeiten für Gruppenpsychotherapie<br />

Theorie Patientenbehandlung Supervision Selbsterfahrung<br />

Erstverfahren 48 Std. 60 Therapieeinheiten 30 Std. 40 Doppelstunden<br />

Zweitverfahren /<br />

weitere Verfahren<br />

24 Std. 30 Therapieeinheiten 15 Std. 20 Doppelstunden*<br />

*nur bei anderem Verfahren erforderlich, nicht bei demselben Psychotherapieverfahren für eine andere Altersgruppe<br />

Zusatzqualifikation Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen<br />

Fachärzte sowie PP können weiterhin eine Qualifikation für Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen<br />

erwerben, wenn eine fachliche Befähigung in demselben Psychotherapieverfahren bei Erwachsenen besteht.<br />

Die Anforderungen werden für alle Verfahren und Berufsgruppen harmonisiert.<br />

Neu Zusatzqualifikation Einzelpsychtherapie für Kinder und Jugendliche<br />

Theorie Patientenbehandlung Supervision Fallzahl<br />

200 Std. 200 Therapieeinheiten 50 Std.<br />

3 Fälle, davon 1 Fall in Langzeit-<br />

und 1 Fall in Kurzzeittherapie<br />

Bestandsschutz<br />

Für bereits erteilte Genehmigungen besteht Bestandsschutz.<br />

Zudem kann bis zwei Jahre nach Inkrafttreten<br />

der neuen Regelungen eine Qualifikation nach den alten<br />

Vorgaben begonnen werden. Damit ist es möglich, Genehmigungsverfahren<br />

auch über den 1. April <strong>2024</strong> hinaus<br />

nach der Psychotherapie-Vereinbarung vom 2. Februar<br />

2017 (Inkrafttreten 1. Oktober 2021) zu beurteilen.<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

Die Vorgaben für das Erteilen von Abrechnungsgenehmigungen<br />

für übende und suggestive Interventionen<br />

durch Fachärzte wurden zum 1. April <strong>2024</strong> erneut angepasst.<br />

Eine Genehmigung in Progressiver Muskelrelaxation<br />

nach Jacobson, Autogenem Training oder Hypnose ist<br />

– wie bisher – auch für Fachärzte ohne Psychotherapie-<br />

Qualifikation möglich, wird aber an die Grundqualifikation<br />

in Psychosomatischer Grundversorgung gekoppelt.<br />

Voraussetzung für eine Genehmigung ist die fachliche<br />

Befähigung für die differentialdiagnostische Klärung<br />

und der verbalen Interventionen bei psycho-somatischen<br />

Krankheitszuständen als Maßnahmen der psychosomatischen<br />

Grundversorgung (§ 7 Abs. 1 Psychotherapie-Vereinbarung).<br />

Für bereits erteilte Genehmigungen<br />

besteht Bestandsschutz.<br />

Das Antragsformular für die Genehmigung finden Sie<br />

hier.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

7


WEITERE ANPASSUNGEN<br />

Grundlegende Bestimmungen wie die Genehmigungspflicht und Vorgaben zu den Genehmigungsverfahren<br />

bleiben unverändert. Sie wurden jedoch neu strukturiert, harmonisiert und modernisiert. Alle<br />

Regelungen wurden an aktuelle gesetzliche Grundlagen der (Muster-)Weiterbildungsordnungen und<br />

des neuen PsychThG angepasst. Es wird beispielsweise die Genehmigungserteilung auf Fachärzte auf<br />

Gebiete der unmittelbaren Patientenversorgung beschränkt.<br />

► Neu ist die Regelung, dass die <strong>KVWL</strong> über die Form des Antrags entscheiden kann. Damit soll eine<br />

Flexibilisierung des Antragsprocederes, zum Beispiel in Form digitalisierter und bürokratiearmer<br />

Verwaltungsverfahren, ermöglicht werden.<br />

► KVen wird die Möglichkeit eröffnet, unabhängig von der Zulassung oder Erteilung einer Genehmigung<br />

eine fachliche Befähigung festzustellen und im Arztregister abzubilden. Hintergrund ist, dass<br />

sich bestimmte Qualifikationen nicht in jedem Fall unmittelbar aus den Berufs-, Gebiets-, oder Zusatzbezeichnungen<br />

ergeben (z. B. bei Gruppentherapie).<br />

► Es wurden weitere Vereinfachungen und Klarstellungen vorgenommen: So wird klargestellt, dass<br />

die Qualifikation für die Psychotherapiemethode Eye-Movement-Desensitization and Reprocessing<br />

(EMDR) nur einmal nachgewiesen werden muss.<br />

Zudem werden die Vorgaben für den 80-Stunden-Kurs Psychosomatische Grundversorgung an das<br />

entsprechende (Muster-)Kursbuch der Bundesärztekammer angepasst. Die Mindestdauer der Balintbeziehungsweise<br />

patientenbezogenen Selbsterfahrungsgruppen wurde auf drei Monate reduziert. Der<br />

Mindestabstand zwischen den Kursen für übende und suggestive Interventionen wird ebenfalls auf<br />

drei Monate reduziert. Hierbei ist zu beachten, dass diese Voraussetzungen nur für die Erteilung der<br />

Abrechnungsgenehmigung gelten. Wird der Kurs im Rahmen der Erlangung einer Facharztanerkennung<br />

absolviert, können die fachlichen Voraussetzungen abweichen. Hierzu wird eine Kontaktaufnahme<br />

mit der zuständigen Ärztekammer empfohlen.<br />

7/20 2 4<br />

Startschuss für Systemische<br />

Therapie für Kinder und Jugendliche<br />

8<br />

Die Systemische Therapie für Kinder und Jugendliche<br />

darf ab dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> zulasten der<br />

gesetzlichen Krankenkassen erbracht werden.<br />

Die Überprüfung des EBM durch die Arbeitsgremien<br />

des Bewertungsausschusses hat ergeben,<br />

dass kein Anpassungsbedarf besteht. Somit sind<br />

die Gebührenordnungspositionen 35431, 35432,<br />

35435 (Einzeltherapie) sowie 35703 bis 35709 und<br />

35713 bis 35719 (Gruppentherapie) auch bei Durchführung<br />

der Systemischen Therapie für Kinder und<br />

Jugendliche berechnungsfähig. Die entsprechende<br />

Ergänzung der Gebührenordnungspositionen<br />

in der Psychotherapie-Vereinbarung wird zum<br />

nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt.<br />

Die Psychotherapie-Vereinbarung enthält nun<br />

die Voraussetzungen, die ärztliche Psychotherapeuten,<br />

Psychologische Psychotherapeuten, Kinder-<br />

und Jugendlichenpsychotherapeuten sowie<br />

Fachpsychotherapeuten für Kinder und Jugendliche<br />

erfüllen müssen, um eine Genehmigung für<br />

Leistungen der Systemischen Therapie bei Kindern<br />

und Jugendlichen zu erhalten.<br />

Nachweis der fachlichen Befähigung<br />

Für die Genehmigung zur Ausführung und Abrechnung<br />

von Leistungen der Systemischen Therapie<br />

bei Kindern und Jugendlichen müssen die entsprechenden<br />

Voraussetzungen wie Arztregister-


eintrag und Zulassung für die psychotherapeutische<br />

Behandlung von Kindern und<br />

Jugendlichen erfüllt sein. Die <strong>KVWL</strong> kann<br />

die Genehmigung erteilen, wenn die in der<br />

Psychotherapie-Vereinbarung festgelegten<br />

Anforderungen an die fachliche Befähigung<br />

zur Systemischen Therapie bei Kindern und<br />

Jugendlichen nachgewiesen wurden. Der<br />

Nachweis erfolgt durch entsprechende Zeugnisse (insbesondere Urkunden, Weiterbildungszeugnisse,<br />

Zeugnis der Approbationsbehörden oder Bescheinigungen der zuständigen Kammer).<br />

Zweitverfahren: Keine zusätzliche Prüfung durch KVen erforderlich<br />

Insbesondere niedergelassene Vertragsärzte und Vertragspsychotherapeuten, die schon in einem anderen<br />

Psychotherapieverfahren tätig sind, dürften an einer Abrechnungsgenehmigung zur Systemischen<br />

Therapie bei Kindern und Jugendlichen interessiert sein.<br />

Der Nachweis wird über eine Zusatzbezeichnung oder eine Bescheinigung der Kammer geführt. Die<br />

betreffenden Landesärztekammern können diese Bescheinigungen ausstellen. In den Landespsychotherapeutenkammern<br />

bestehen spezifische Regelungen in den Weiterbildungsordnungen zur Systemischen<br />

Therapie, sodass in der Regel die Zusatzbezeichnung vorgelegt werden kann. Die Genehmigung kann die<br />

Gruppentherapie einschließen, wenn nachgewiesen wird, dass diese Bestandteil der Aus- oder Weiterbildung<br />

war (z.B. durch einen entsprechenden Hinweis in der Bescheinigung bzw. in den Aus- oder Weiterbildungszeugnissen).<br />

Eine explizite Prüfung von Stundenumfängen ist in diesem Fall für Gruppentherapie<br />

nicht erforderlich.<br />

EMDR in der Systemischen Therapie<br />

In der Systemischen Therapie können Erwachsene<br />

mit posttraumatischer Belastungsstörung künftig<br />

mit der EMDR-Methode (Eye-Movement-Desensitization<br />

and Reprocessing) behandelt werden.<br />

Der G-BA hat die Anpassung der Psychotherapie-<br />

Richtlinie beschlossen.<br />

In der vertragsärztlichen Versorgung steht die<br />

EMDR-Methode bei Erwachsenen mit posttraumatischer<br />

Belastungsstörung bislang in der Verhaltenstherapie,<br />

tiefenpsychologisch fundierten<br />

Psychotherapie und analytischen Psychotherapie<br />

zur Verfügung. Der G-BA hat im Rahmen des gesetzlichen<br />

Stellungnahmeverfahrens zur Bewertung<br />

der Systemischen Therapie bei Kindern und<br />

Jugendlichen Hinweise erhalten, dass EMDR bei<br />

traumatisierten Erwachsenen auch im Zusammenhang<br />

mit Systemischer Therapie wissenschaftlich<br />

begründet genutzt werden kann.<br />

Daher hat er am 21. Dezember 2023 ein entsprechendes<br />

Beratungsverfahren eingeleitet und die<br />

Methode mit dem jetzt gefassten Beschluss aufgenommen.<br />

Die Qualifikationsvoraussetzungen für EMDR bei<br />

Systemischer Therapie sind identisch zu denen<br />

der drei übrigen Richtlinienverfahren und in Paragraf<br />

6 der Psychotherapie-Vereinbarung (Stand: 1.<br />

April <strong>2024</strong>) geregelt. Die Abrechnung der EMDR-<br />

Methode erfolgt über die bestehenden EBM-Ziffern<br />

der Systemischen Therapie.<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit hatte den<br />

entsprechenden Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

(G-BA) nicht beanstandet. Nach<br />

Veröffentlichung im Bundesanzeiger ist er am 19.<br />

Juni <strong>2024</strong> in Kraft getreten.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

9


Es bleibt beim Vorstandsduo:<br />

<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung passt<br />

Satzung an<br />

7/20 2 4<br />

10<br />

Die Weichen für die Zukunft der haus<strong>intern</strong>en<br />

<strong>KVWL</strong>-Strukturen sind gestellt: In ihrer<br />

Sitzung vom 14. Juni beschloss die Vertreterversammlung<br />

als wichtigstes Gremium<br />

der ärztlichen Selbstverwaltung Satzungsänderungen,<br />

die die Zusammensetzung des Vorstandes für<br />

die kommenden Jahre regelt.<br />

Gemäß der angepassten Satzung hält die Vertreterversammlung<br />

an der derzeitigen Grundstruktur<br />

eines Vorstandsduos mit je einem haus- und<br />

einem fachärztlichen Vertreter fest – unter Berücksichtigung<br />

der gesetzlichen Vorgaben zum<br />

Geschlechteranteil.<br />

Eine Erweiterung um ein drittes Vorstandsmitglied<br />

nach entsprechendem Votum der Vertreterversammlung<br />

war zunächst in einem VV-Beschluss<br />

formuliert worden. Die angedachte mögliche Erweiterung<br />

wurde von der Aufsichtsbehörde allerdings<br />

nicht akzeptiert, da sie gegen das Prinzip<br />

der Rechtsklarheit verstoße. Für diesen Fall hat<br />

die VV direkt einen Alternativvorschlag verabschiedet,<br />

der dauerhaft einen zweiköpfigen Vorstand<br />

vorsieht. Diese von der Aufsichtsbehörde<br />

akzeptierte Satzungsänderung tritt zum 1. August<br />

<strong>2024</strong> in Kraft - nachzulesen in den Amtlichen<br />

Bekanntmachungen auf der <strong>KVWL</strong>-Website.<br />

Kontroverse Diskussion<br />

Vorausgegangen war dem Beschluss eine intensive<br />

und kontrovers geführte Diskussion zu der<br />

Frage, ob die gegenwärtige Situation der Körperschaft<br />

überhaupt eine Änderung der Satzung<br />

erfordere bzw. rechtfertige. Einige VV-Mitglieder<br />

zeigten sich kritisch und argumentierten, die Satzung<br />

sei ein hohes Gut. Entsprechende Änderungen<br />

sollten wohlüberlegt sein. Letztlich stimmte<br />

jedoch eine deutliche Mehrheit (36 Ja-Stimmen, 6<br />

Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen) für einen zweiköpfigen<br />

Vorstand.<br />

In diesem Zusammenhang wurde auch der Wunsch<br />

geäußert, die Amtsperioden der einzelnen Vorstände<br />

wieder zu synchronisieren. Diese hatten<br />

sich in der Vergangenheit durch altersbedingtes<br />

Ausscheiden und notwendig gewordene Neuwahlen<br />

verschoben.<br />

Einig waren sich die Gremiumsmitglieder auch<br />

darin, dass die Satzung der Körperschaft grundsätzlich<br />

auf mögliche Verbesserungspotenziale<br />

abgeklopft werden sollte, um das Regelwerk an die<br />

aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Dafür wurde<br />

der bestehende Satzungsausschuss unter dem<br />

Motto „Zukunft der <strong>KVWL</strong>“ um je drei haus- und<br />

fachärztliche Vertreter erweitert. Auf diese Weise<br />

möchte die VV den Blick wieder aktiv in die Zukunft<br />

richten und gleichzeitig die Verantwortung<br />

in einzelnen Ausschüssen auf mehrere Schultern<br />

verteilen.<br />

Campus-Pläne ad acta gelegt<br />

Denn wie viel Detailarbeit von einzelnen Ausschüssen<br />

geleistet wird, zeigt sich am Beispiel des<br />

Bauausschusses der Vertreterversammlung. Zwar<br />

wurde das ehrgeizige Campus-Projekt - auch vor<br />

dem Hintergrund drastisch gestiegener Baukosten<br />

sowie der aktuellen Finanzsituation - nun endgültig<br />

ad acta gelegt, aber der <strong>KVWL</strong>-Vorstand bedankte<br />

sich ausdrücklich bei den Mitgliedern dieses Gremiums<br />

für die jahrelange, ehrenamtliche Arbeit.<br />

Einen Erfolg gab es jedoch auch zu feiern: Denn<br />

das neue „grüne Parkhaus“ der Körperschaft wurde<br />

im Vorfeld der Vertreterversammlung feierlich<br />

eröffnet und inzwischen seiner Bestimmung übergeben.<br />

Nicht nur optisch ein Hingucker, sondern<br />

auch besonders nachhaltig ist die künftig großflächig<br />

begrünte Holzfassade. Sie wirkt sich positiv<br />

auf das Klima aus: Durch das Holz wird der im CO2<br />

enthaltene Kohlenstoff dauerhaft der Atmosphäre<br />

entzogen - insgesamt 78 Tonnen. Unmittelbar spürbar<br />

wird der Effekt der Bepflanzung auf das Mikroklima:<br />

Die Verdunstung über die Pflanzen entzieht<br />

der unmittelbaren Umgebung Wärme. Das senkt die<br />

Lufttemperatur rund um das Parkhaus.<br />

Damit trägt die <strong>KVWL</strong> auch dazu bei, den Standort<br />

Dortmund attraktiv zu halten. Sobald die geplante<br />

Photovoltaik-Anlage installiert ist, werden zehn<br />

Ladestationen für Elektrofahrzeuge noch nachhaltiger<br />

mit selbst produziertem Ökostrom versorgt.<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie die Beschlüsse<br />

aus der Juni-Sitzung der <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung.


Beschluss<br />

zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 14.06.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Vorstand und Ausschuss für Fragen der Honorarverteilung<br />

Thema:<br />

Änderung des Honorarverteilungsmaßstabs (HVM) zum 01.01.<strong>2024</strong> und<br />

01.07.<strong>2024</strong><br />

Die Vertreterversammlung beschließt:<br />

Der HVM wird rückwirkend zum 01.01.<strong>2024</strong><br />

und mit Wirkung zum 01.07.<strong>2024</strong> entsprechend<br />

der Arbeitsunterlage geändert.<br />

Begründung:<br />

Durch die vom Bewertungsausschuss beschlossene<br />

Ausbudgetierung der Herzkatheteruntersuchungen<br />

zum 01.01.<strong>2024</strong> entfällt<br />

das QZV Herzkatheteruntersuchung für die<br />

Arztgruppe der Kardiologen und das Arztgruppenkontingent<br />

der Kardiologen wird entsprechend<br />

angepasst.<br />

Vor dem Hintergrund der BSG-Rechtssprechung<br />

zur Sozialversicherungspflicht im Notdienst<br />

und der in der Vertreterversammlung<br />

am 12.04.<strong>2024</strong> beschlossenen Reduzierung<br />

des Fahrdienstes (was zu einer deutlich besseren<br />

Auslastung der verbleibenden Dienste<br />

führen wird) wird die HVM-Regelung zur<br />

Umsatzgarantie für den Fahrdienst zum<br />

01.07.<strong>2024</strong> gestrichen.<br />

Sie finden die beschlossene Änderung auch in<br />

den Amtlichen Bekanntmachungen auf der<br />

<strong>KVWL</strong>-Webseite.<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

40 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

0 Enthaltungen<br />

7/<strong>2024</strong><br />

Ich bekomme so<br />

viele Informationen.<br />

Ich wünsche mir rein<br />

fachgruppen-spezifische News!<br />

– Dipl.-Psych. Dr. Johanna Thünker,<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Das kann ich nachvollziehen!<br />

Wir<br />

informieren Sie über<br />

relevante QS-<br />

Themen. Wir<br />

arbeiten stetig an<br />

der Passgenauigkeit.<br />

– Christopher Arndt, <strong>KVWL</strong><br />

11


Beschluss<br />

zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 14.06.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Lars Rettstadt, Dr. Jens Grothues<br />

Thema:<br />

Abzug RLV<br />

Die Vertreterversammlung beschließt:<br />

Die Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong> beauftragt<br />

den Vorstand und alle dafür zuständigen<br />

Gremien, alle Maßnahmen einzuleiten, den<br />

bestehenden Abzug beim Regelleistungsvolumen<br />

für die Hausärzte, die an der HZV teilnehmen,<br />

schnellstmöglich zu beenden.<br />

Der HonorarVerteilungsMaßstab wird dahingehend<br />

geändert, dass allen Hausärzten und<br />

Hausärztinnen dasselbe RLV zugestanden<br />

wird, unabhängig davon, ob sie an der HZV<br />

teilnehmen oder nicht.<br />

Ziel sollte sein, dass ab Q IV/<strong>2024</strong> die bestehende<br />

Ungleichbehandlung aufgehoben wird.<br />

Beschlussergebnis: Ausschussüberweisung<br />

7/20 2 4<br />

12


Beschluss<br />

zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 14.06.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Satzungsausschuss<br />

Thema:<br />

Änderung der Satzung<br />

Die Vertreterversammlung beschließt:<br />

I. Die Satzung wird – vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde nach § 81<br />

Abs. 1 S. 2 SGB V – wie folgt geändert:<br />

§ 10<br />

Vorstand<br />

(1) Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern, die von<br />

der Vertreterversammlung gewählt werden. Die<br />

Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder beträgt<br />

sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann frühestens<br />

ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen Amtszeit<br />

mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die sich<br />

der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />

und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />

bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff. Zwei oder drei<br />

ärztliche Mitglieder des Vorstandes dürfen zum<br />

Zeitpunkt der Wahl nicht alle demselben Versorgungsbereich<br />

nach § 73 Abs. 1 SGB V angehören.<br />

§ 10<br />

Vorstand<br />

(1) Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern, die von<br />

der Vertreterversammlung gewählt werden. Durch<br />

Beschluss der Vertreterversammlung kann der Vorstand<br />

um ein drittes Vorstandsmitglied erweitert<br />

werden. Für die Fassung dieses Beschlusses sowie für<br />

dessen Aufhebung gilt das Verfahren nach § 23 Abs.<br />

1, Abs. 2 und Abs. 3 entsprechend.<br />

Bestehen zum Zeitpunkt der Wahl gesetzliche Vorgaben<br />

zum Anteil der Geschlechter, sind diese bei der<br />

Wahl des Vorstandes zu berücksichtigen (§ 79 Abs. 4<br />

SGB V).<br />

Die Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />

beträgt sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann<br />

frühestens ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen<br />

Amtszeit mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die<br />

sich der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />

und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />

bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

Zwei oder drei ärztliche Mitglieder des Vorstandes<br />

dürfen zum Zeitpunkt der Wahl nicht alle demselben<br />

Versorgungsbereich nach § 73 Abs. 1 SGB V<br />

angehören.<br />

(2) Die Mitglieder des Vorstandes werden für definierte<br />

Geschäftsbereiche gewählt. Sie müssen die dafür<br />

erforderliche Eignung besitzen. Die Vertreterversammlung<br />

legt vor der Wahl die Geschäftsbereiche<br />

in den Grundzügen fest.<br />

(2) Der Vorstand bedient sich zur Durchführung seiner<br />

Aufgaben einer hauptamtlichen Verwaltung, deren<br />

Grundstruktur er im Einvernehmen mit der Vertreterversammlung<br />

bestimmt.<br />

13<br />

Abs. 2a und 3 unverändert


(4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit<br />

hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />

Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseitig.<br />

Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlinien<br />

führt jedes Mitglied des Vorstandes seinen Geschäftsbereich<br />

eigenverantwortlich. Bei<br />

Meinungsverschiedenheiten entscheidet der Vorstand<br />

mit Mehrheit, bei Stimmengleichheit der<br />

Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35 a<br />

Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV).<br />

(4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit<br />

hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />

Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseitig.<br />

Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlinien/Geschäftsverteilungspläne<br />

führt jedes Mitglied<br />

des Vorstandes seine Aufgaben eigenverantwortlich<br />

aus. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse grundsätzlich<br />

einstimmig, bei Stimmengleichheit entscheidet<br />

der Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35a<br />

Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV). Soweit nach § 10 Abs. 1<br />

S. 2 eine Erweiterung des Vorstandes auf drei Mitglieder<br />

erfolgt ist, entscheidet der Vorstand bei<br />

Meinungsverschiedenheiten mit Mehrheit.<br />

Abs. 5-7 unverändert<br />

§ 11<br />

Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />

§ 11<br />

Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />

Abs. 1 und 2 unverändert<br />

(3) Die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung<br />

der <strong>KVWL</strong> durch den Vorstand wird auf den 1. Vorsitzenden,<br />

bei dessen Verhinderung auf den stellvertretenden<br />

Vorsitzenden übertragen. Abweichend davon<br />

kann der Vorstand im Einzelfall bestimmen, welches<br />

Mitglied des Vorstandes die gerichtliche und außergerichtliche<br />

Vertretung übernimmt. Die Verhinderung<br />

nach S. 1 und die Übertragung der Vertretung<br />

im Einzelfall nach S. 2 bedarf im Außenverhältnis<br />

keines Nachweises. Die Mitglieder des Vorstandes<br />

sind berechtigt, andere Personen zur Vertretung zu<br />

bevollmächtigen.<br />

(3) Unverändert<br />

Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />

nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. §<br />

35a Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />

zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />

wenn zwei Mitglieder anwesend sind.<br />

Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />

nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. §<br />

35a Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />

zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />

wenn mindestens zwei Mitglieder anwesend<br />

sind.<br />

Abs. 4-9 unverändert<br />

7/20 2 4<br />

14


II. Für den Fall der Ablehnung der o.g. Änderungen durch die Aufsichtsbehörde wird vorsorglich<br />

beschlossen, die Satzung alternativ wie folgt zu ändern:<br />

§ 10<br />

Vorstand<br />

(1) Der Vorstand besteht aus drei Mitgliedern, die von<br />

der Vertreterversammlung gewählt werden. Die<br />

Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder beträgt<br />

sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann frühestens<br />

ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen Amtszeit<br />

mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die sich<br />

der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />

und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />

bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff. Zwei oder drei<br />

ärztliche Mitglieder des Vorstandes dürfen zum<br />

Zeitpunkt der Wahl nicht alle demselben Versorgungsbereich<br />

nach § 73 Abs. 1 SGB V angehören.<br />

§ 10<br />

Vorstand<br />

(1) Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern, die von<br />

der Vertreterversammlung gewählt werden.<br />

Bestehen zum Zeitpunkt der Wahl gesetzliche Vorgaben<br />

zum Anteil der Geschlechter, sind diese bei der<br />

Wahl des Vorstandes zu berücksichtigen (§ 79 Abs. 4<br />

SGB V).<br />

Die Amtszeit der einzelnen Vorstandsmitglieder<br />

beträgt sechs Jahre. Wiederwahl ist möglich; sie kann<br />

frühestens ein Jahr vor Ablauf der jeweils aktuellen<br />

Amtszeit mit Wirkung für die Amtszeit erfolgen, die<br />

sich der ablaufenden anschließt. Die Wahl der Vorstandsmitglieder<br />

und die Wahl des 1. und 2. Vorsitzenden<br />

bestimmen sich nach § 7 Abs. 5 ff.<br />

Zwei ärztliche Mitglieder des Vorstandes dürfen zum<br />

Zeitpunkt der Wahl nicht demselben Versorgungsbereich<br />

nach § 73 Abs. 1 SGB V angehören.<br />

(2) Die Mitglieder des Vorstandes werden für definierte<br />

Geschäftsbereiche gewählt. Sie müssen die dafür<br />

erforderliche Eignung besitzen. Die Vertreterversammlung<br />

legt vor der Wahl die Geschäftsbereiche<br />

in den Grundzügen fest.<br />

(2) Der Vorstand bedient sich zur Durchführung seiner<br />

Aufgaben einer hauptamtlichen Verwaltung, deren<br />

Grundstruktur er im Einvernehmen mit der Vertreterversammlung<br />

bestimmt<br />

Abs. 2a und 3 unverändert<br />

(4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit (4) Die Mitglieder des Vorstandes üben ihre Tätigkeit<br />

hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />

hauptamtlich (i. S. v. § 79 Abs. 4 SGB V) aus. Die<br />

Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseitig.<br />

Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlinitig.<br />

Innerhalb der vom Vorstand erlassenen Richtlini-<br />

Mitglieder des Vorstandes vertreten sich gegenseien<br />

führt jedes Mitglied des Vorstandes seinen Geschäftsbereich<br />

eigenverantwortlich. Bei<br />

des Vorstandes seine Aufgaben eigenverantwortlich<br />

en/Geschäftsverteilungspläne führt jedes Mitglied<br />

Meinungsverschiedenheiten entscheidet der Vorstand<br />

mit Mehrheit, bei Stimmengleichheit der<br />

lich einstimmig, bei Stimmengleichheit entscheidet<br />

aus. Der Vorstand fasst seine Beschlüsse grundsätz-<br />

Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35 a<br />

der Vorsitzende (vgl. § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35a<br />

Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV).<br />

Abs. 1 Satz 3 und 4 SGB IV).<br />

Abs. 5-7 unverändert<br />

7/<strong>2024</strong><br />

§ 11<br />

Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />

§ 11<br />

Aufgaben und Tätigkeit des Vorstandes<br />

Abs. 1 und 2 unverändert<br />

15


(3) Die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung<br />

der <strong>KVWL</strong> durch den Vorstand wird auf den 1. Vorsitzenden,<br />

bei dessen Verhinderung auf den stellvertretenden<br />

Vorsitzenden übertragen. Abweichend davon<br />

kann der Vorstand im Einzelfall bestimmen, welches<br />

Mitglied des Vorstandes die gerichtliche und außergerichtliche<br />

Vertretung übernimmt. Die Verhinderung<br />

nach S. 1 und die Übertragung der Vertretung<br />

im Einzelfall nach S. 2 bedarf im Außenverhältnis<br />

keines Nachweises. Die Mitglieder des Vorstandes<br />

sind berechtigt, andere Personen zur Vertretung zu<br />

bevollmächtigen.<br />

(3) Unverändert<br />

Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />

nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. §<br />

35a Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />

zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />

wenn mindestens zwei Mitglieder anwesend<br />

sind.<br />

Soweit der Vorstand - nach Gesetz, der Satzung oder<br />

nach den von ihm nach § 79 Abs. 6 SGB V i. V. m. § 35a<br />

Abs. 1 S. 3 zu erlassenden Richtlinien – als Kollegialorgan<br />

zur Entscheidung berufen ist, ist er beschlussfähig,<br />

wenn zwei Mitglieder anwesend sind.<br />

Abs. 4-9 unverändert<br />

III. Die vorstehenden Änderungen der Satzung treten am 01.08.<strong>2024</strong> in Kraft.<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

36 Ja-Stimmen |<br />

6 Nein-Stimmen |<br />

4 Enthaltungen<br />

Sie finden die genehmigte Satzungsänderung auch in den Amtlichen Bekanntmachungen auf<br />

der <strong>KVWL</strong>-Website.<br />

7/20 2 4<br />

16


Beschluss<br />

zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 14.06.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Anke Richter-Scheer, Dr. med. Ulrich Tappe, Dipl.-Psych. Gebhard Hentschel<br />

Thema:<br />

Beschluss über die in der XVI. Amtsperiode einzurichtenden Ausschüsse der<br />

Vertreterversammlung und deren Zusammensetzung<br />

Begründung:<br />

Die Vertreterversammlung beschließt, den<br />

folgenden Ausschuss einzurichten:<br />

Erweiterter Satzungsausschuss<br />

„Zukunft der <strong>KVWL</strong>“<br />

3 Mitglieder aus der fachärztlichen Versorgungsebene<br />

+ 3 pers. Stellvertreter/-<br />

innen<br />

3 Mitglieder aus der hausärztlichen Versorgungsebene<br />

+ 3 pers. Stellvertreter/-innen<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

41 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

2 Enthaltungen<br />

7/<strong>2024</strong><br />

17


Beschluss<br />

zur 8. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 14.06.<strong>2024</strong><br />

Antragsteller: Anke Richter-Scheer, Dr. med. Ulrich Tappe, Dipl.-Psych. Gebhard Hentschel<br />

Thema:<br />

Ausschussbesetzung<br />

Wahl der Mitglieder und Stellvertreter/-<br />

innen für den erweiterten Satzungsausschuss<br />

„Zukunft der <strong>KVWL</strong>“<br />

– 3 Mitglieder aus der fachärztlichen<br />

Versorgungsebene + 3 persönliche<br />

Stellvertreter/-innen<br />

– 3 Mitglieder aus der hausärztlichen<br />

Versorgungsebene + 3 persönliche<br />

Stellvertreter/-innen<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

43 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

0 Enthaltungen<br />

Gewählt wurden:<br />

Mitglieder<br />

Stellvertreter/-innen<br />

Dipl.-Psych. Gebhard Hentschel<br />

Dipl.-Psych. Judith Schild<br />

Kerstin Fritz<br />

Dr. med. Rolf Englisch<br />

7/20 2 4<br />

Dr. med. Ulrich Tappe<br />

Michael Niesen<br />

Lars Rengel<br />

Dr. med. Peter Münster<br />

Karl Arne Faust<br />

Dr. med. Heinrich Ebbinghaus<br />

Dr. med. Martin Mansfeld<br />

Michael Achenbach<br />

18


In eigener Sache<br />

Fristen für die Ausschreibungen<br />

von Vertragsarztsitzen werden<br />

im August angepasst<br />

Wir passen die Bewerberfrist im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens<br />

von Vertragsarztsitzen an.<br />

Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung der Ausschreibungen<br />

bereits am 10. eines Monats auf unserer<br />

Internetseite. Die Bewerberfrist läuft jeweils bis zum<br />

Monatsende.<br />

Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen<br />

weiterhin erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

erfolgen.<br />

Weitere Neuerung: Die <strong>KVWL</strong>-Praxisberatung heißt ab<br />

dem 1. August <strong>2024</strong> Niederlassungs- und Kooperationsberatung.<br />

Die E-Mail-Adresse ändert sich dann in<br />

Niederlassungsberatung@kvwl.de<br />

Die Telefonnummer bleibt unverändert. Mit dem<br />

Namenswechsel sollen die hier angebotenen Beratungsschwerpunkt<br />

deutlicher zum Ausdruck kommen.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

Aktuelle<br />

Ausschreibungen<br />

finden Sie<br />

ab Seite 26<br />

19


Neuer Deutschland-Atlas für Verbundarbeit<br />

ist online: Westfalen-Lippe bleibt das<br />

Land der Praxisnetze<br />

Westfalen-Lippe – das Land der Praxisnetze. In keiner anderen<br />

Region Deutschlands sind so viele Verbünde anerkannt und aktiv.<br />

25 sind es aktuell, Tendenz steigend. Damit haben sich die Praxisnetze<br />

in Westfalen-Lippe als elementarer Stützpfeiler der ambulanten<br />

medizinischen Versorgung etabliert.<br />

7/20 2 4<br />

20<br />

Und im Rest von Deutschland? Im neuen<br />

Praxisnetz-Atlas der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(KBV) finden Sie alle 91 anerkannten<br />

Netze der Republik in der Übersicht.<br />

Dass mehr als ein Viertel davon in Westfalen-<br />

Lippe beheimatet ist, macht den <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Dirk Spelmeyer stolz:<br />

„Unsere Praxisnetze sind ein wichtiger Motor<br />

für die Zukunft. Sie sind stark, weil sie – wie<br />

der Name schon sagt – sehr gut vernetzt sind<br />

und Hand in Hand arbeiten. Diese regionalen<br />

und lokalen Strukturen gilt es weiterhin zu<br />

stärken und auszubauen. Denn wir stehen bei<br />

der nachhaltigen Sicherstellung der ambulanten<br />

Versorgung vor großen Herausforderungen,<br />

die wir nur gemeinsam bewältigen<br />

können.“<br />

Vorhandene Ressourcen zielgerichtet nutzen<br />

– diese Devise kommt auch mit Blick auf die<br />

Delegation ärztlicher Leistungen zum Tragen.<br />

„Komplexe Versorgungssituationen<br />

benötigen verlässliche Strukturen“,<br />

erklärt Dr. Volker Schrage, stellvertretender<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender.<br />

Den Praxisnetzen<br />

komme dabei eine<br />

wichtige Rolle zu. „Sie<br />

bieten ideale Voraussetzungen,<br />

um neue<br />

Versorgungsmodelle zu<br />

erproben – Stichwort Team<strong>praxis</strong>.<br />

Neue und arztentlastende Berufsbilder<br />

wie beispielsweise der Physician<br />

Assistant müssen effizient in den<br />

Praxisalltag integriert werden.“<br />

Die Praxisnetze in Westfalen-Lippe im<br />

Fakten-Check:<br />

► 1.600 Praxisteams mit insgesamt mehr<br />

als 2.100 Ärzten und Psychotherapeuten<br />

arbeiten fachübergreifend zusammen.<br />

► 470 Netz-Mitglieder sind als Weiterbildungsbefugte<br />

tätig.<br />

► 190 Netz-Mitglieder arbeiten als Lehrärzte.<br />

► Sie versorgen rund drei Millionen Patienten.<br />

► Aufgaben der Netze: Auf- und Ausbau<br />

der sektorenübergreifenden Zusammenarbeit<br />

sowie die Definition und<br />

Umsetzung einheitlicher Qualitätsstandards.


Und wie sehen die Ärzte und Psychotherapeuten<br />

vor Ort ihre Rolle? Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeut<br />

Dr. Klaus Riedel hat in Bielefeld das<br />

25. Praxisnetz in Westfalen-Lippe mitgegründet,<br />

seit Frühjahr <strong>2024</strong> ist es offiziell anerkannt.<br />

Rund 90 Praxen und knapp 100 Ärzte und Psychotherapeuten<br />

bilden seitdem den Zusammenschluss<br />

„KJP-OWL e.V.“ Dr. Riedel: „Schon nach den ersten<br />

Wochen kann ich sagen, dass die Entscheidung zur<br />

Gründung des Netzes goldrichtig war. Der kollegiale<br />

und auch sektorenübergreifende Austausch<br />

findet jetzt deutlich strukturierter statt. Die Koordinierung<br />

übernimmt dabei die Geschäftsstelle<br />

im Hintergrund, dadurch haben wir eine spürbare<br />

Zeitersparnis. Durch das Praxisnetz ist auch noch<br />

einmal das Bewusstsein größer geworden, dass<br />

die Patientenversorgung nicht allein auf einzelnen<br />

Praxen lastet.“<br />

Neben dem Praxisnetz-Atlas stellt die KBV auch<br />

jedes Jahr besondere Netz-Projekte vor, aktuell<br />

mit dem Schwerpunkt Nachwuchssicherung. Auch<br />

hier sind die Netzverbünde der Region stark vertreten.<br />

DM / vity<br />

Informieren Sie sich über die Praxisnetze<br />

in Westfalen-Lippe, die damit<br />

verbundenen Voraussetzungen und die<br />

Ansprechpartner der <strong>KVWL</strong>.<br />

„Weil ich den<br />

ganzen Menschen<br />

behandeln will.“<br />

Gestalte auch du als Hausärztin<br />

oder Hausarzt die Zukunft<br />

der ambulanten Versorgung.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

Deine Praxis – ein Ort voller Leben.<br />

21<br />

Informiere dich hier:<br />

www.<strong>praxis</strong>start.info


Kinderschutz braucht ein gut<br />

vernetztes Gesundheitswesen<br />

7/20 2 4<br />

22<br />

Die Zahl des Statistischen Landesamtes<br />

NRW aus dem Jahr 2022 ist alarmierend:<br />

Fast 57.000 Mal mussten die Jugendämter<br />

in Nordrhein-Westfalen wegen des Verdachts<br />

auf Kindeswohlgefährdungen aktiv werden<br />

– doppelt so oft wie 2012, dem Jahr, in dem die<br />

Aufzeichnungen zu dieser Statistik begannen. Und<br />

das sind nur die gemeldeten Fälle. Experten vermuten<br />

zusätzlich eine sehr hohe Dunkelziffer, da<br />

viele Fälle sexualisierter, psychischer oder körperlicher<br />

Gewalt im familiären Nahraum stattfinden<br />

und niemand davon etwas mitbekommt.<br />

Anzeichen erkennen<br />

Umso wichtiger ist es, dass Ärzte – so wie alle anderen<br />

Akteure im Gesundheitswesen auch – für die<br />

kleinsten Anzeichen von Kindeswohlgefährdung<br />

sensibilisiert sind und dann angemessen reagieren<br />

(s. Interview mit Prof. Sibylle Banaschak). Denn<br />

analysiert man tragisch verlaufene Kinderschutzfälle,<br />

wurden misshandlungsverdächtige Befunde<br />

zu oft entweder gar nicht erst wahrgenommen<br />

oder nicht gemeldet.<br />

Gemeinsam handeln<br />

Doch nicht immer ist es einfach, verdächtige Verletzungen<br />

oder Verhaltensauffälligkeiten, die auf<br />

Kindesmisshandlung hindeuten können, zu erkennen.<br />

Genau hier setzt der diesjährige Workshop<br />

der kostenlosen Veranstaltungsreihe „Netzwerken<br />

im Gesundheitswesen“ von Kassenärztlicher<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe und Zahnärztliche<br />

Körperschaften Westfalen-Lippe an. Unter dem<br />

Motto „Kinderschutz: Was geht mich das an? Gemeinsam<br />

sicher handeln“ finden im September<br />

in den Verwaltungsbezirken Arnsberg, Münster<br />

und Detmold Netzwerktreffen statt, zu denen<br />

Hausärzte, Zahnärzte, Kinder- und Jugendärzte,<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten,<br />

Gynäkologen, Hebammen, Mitarbeiter des öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes und der Frühen Hilfen<br />

eingeladen sind.<br />

Die Themen im Überblick<br />

► Die verschiedenen Formen der Kindeswohlgefährdung<br />

und ihre Auswirkungen auf die physische<br />

und psychische Gesundheit<br />

► Die Rolle der verschiedenen Berufsgruppen im<br />

Gesundheitswesen bei der Prävention, Erkennung<br />

und Intervention<br />

► Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen Gesundheitswesen<br />

und Jugendhilfe<br />

► Gemeinsame Entwicklung von Lösungsansätzen<br />

und Handlungsstrategien für die Praxis<br />

Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten<br />

finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite. ClR


Kindesmisshandlungen erkennen und behandeln –<br />

auch für Niedergelassene eine große Herausforderung<br />

Das Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen NRW (KKG NRW) dient als zentrale<br />

Anlaufstelle für alle Akteure aus dem Gesundheitswesen bei Fragen rund um den Medizinischen Kinderschutz.<br />

Professorin Sibylle Banaschak leitet das KKG NRW und weiß aus Erfahrung, welche drei Fragen<br />

die Niedergelassenen besonders beschäftigt:<br />

Professorin Sibylle<br />

Banaschak, Leiterin des<br />

Kompetenzzentrum Kinderschutz<br />

im Gesundheitswesen<br />

Wie können Mediziner schnell und sicher zwischen Unfall und Misshandlung<br />

unterscheiden?<br />

Schnell und sicher, das funktioniert leider nicht immer. Trotzdem gibt es<br />

einige Hinweise, bei denen Ärzte aufmerksam werden sollten, etwa bei<br />

der Anamnese: Wenn die Umstände, die zu der Verletzung geführt haben,<br />

unklar, widersprüchlich oder unpassend für die Verletzung sind, kann das<br />

ein Verdachtsmoment sein. Auch bestimmte Verletzungsmuster wie etwa<br />

multiple Verletzungen in verschiedenen Heilungsstadien können auf eine<br />

Misshandlung hinweisen. Manchmal kann auch das Alter des Kindes bei der<br />

Unterscheidung helfen, da bestimmte Verletzungen bei jüngeren Kindern<br />

unwahrscheinlicher durch einen Unfall verursacht werden. Ganz entscheidend<br />

ist das Verhalten des Kindes und der Eltern: Ängstlichkeit, Zurückhaltung<br />

oder Widersprüchlichkeit in den Aussagen der Eltern könnten auf eine<br />

Misshandlung hinweisen. Und schließlich kann eine gründliche körperliche<br />

Untersuchung weitere Hinweise liefern, beispielsweise auf frühere Verletzungen<br />

oder Anzeichen von Vernachlässigung.<br />

Wie ist das richtige Vorgehen bei einem konkreten Verdachtsfall?<br />

Häufig erhalten Ärzte den Rat, sie sollten angemessen reagieren. Doch was<br />

angemessen ist, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Wichtig ist bei einem konkreten Verdacht,<br />

dass alle relevanten Informationen und Beobachtungen sorgfältig dokumentiert werden,<br />

einschließlich Verletzungen, Aussagen des Kindes und der Eltern sowie jeglicher Auffälligkeiten<br />

im Verhalten. Natürlich sollten Ärzte auch das Gespräch mit den Eltern suchen, um<br />

ihre Sorgen zu äußern und mögliche Erklärungen für die Verletzungen oder Auffälligkeiten<br />

zu erfragen. Bei schwierigen Eltern, die unkooperativ sind, muss aus unserer Erfahrung<br />

heraus dabei auch durchaus mal Druck erzeugt werden – beispielsweise mit der Aussicht<br />

darauf, die Behörden einzuschalten. Je nach Art der Verletzung sollten Ärzte das Kind an<br />

spezialisierte Stellen wie Kinderschutzambulanzen oder Beratungsstellen weiterleiten, um<br />

eine umfassende Untersuchung und Betreuung sicherzustellen. Dabei kann es manchmal<br />

nötig sein nachzufragen, ob die Eltern das Kind auch wirklich dorthin gebracht haben. Es ist<br />

wichtig, dass Ärzte bei Verdachtsfällen von Kindeswohlgefährdung nicht zögern zu handeln<br />

und das Wohl des Kindes an die erste Stelle zu setzen.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

Stichwort Netzwerken: An welchen Stellen muss das Gesundheitssystem noch besser<br />

zusammenarbeiten?<br />

Für eine effektive Prävention von Kindeswohlgefährdungen brauchen wir einen ganzheitlichen<br />

Ansatz, bei dem die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Mittelpunkt steht. Dazu zählen<br />

neben den Akteuren im Gesundheitswesen selbst, also Ärzten, Pflegekräften und Psychologen,<br />

auch Kindergärten, Schulen, Behörden und die Justiz. Je besser diese Bereiche<br />

zusammenarbeiten, umso besser können wir als Gesellschaft unsere Kinder schützen. Dafür<br />

müssen aber alle Beteiligten gut geschult und sensibilisiert sein. Regelmäßige Fortbildungen<br />

und Workshops wie wir sie vom KKG NRW durchführen, tragen dazu bei, das Bewusstsein zu<br />

schärfen und das Wissen zu verbessern.<br />

23


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

Fachgruppe<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

7/20 2 4<br />

24<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Ahlen<br />

Augustdorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Bocholt<br />

Bönen<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Dörentrup<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Eslohe<br />

Gescher<br />

Gütersloh<br />

Hemer<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Isselburg<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Marienmünster<br />

Meinerzhagen<br />

Menden<br />

Möhnesee<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Neuenrade<br />

Neu<br />

Neu<br />

Neu<br />

Neu


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten<br />

in der Methadon-substitution)<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Oelde<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rietberg<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Selm<br />

Spenge<br />

Steinheim<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Waltrop<br />

Werdohl<br />

Willebadessen<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Schmallenberg<br />

Sundern<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

Neu<br />

Neu<br />

Neu<br />

(Stand: 2. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>)<br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

7/<strong>2024</strong><br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

25<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong>-Team Praxisstart<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 02<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />

im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />

die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />

Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />

Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />

hinweisen: Ab August <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />

der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />

Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />

Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />

erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />

August-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />

► Bewerberfristende am 30. September.<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

7/20 2 4<br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />

in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />

Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />

abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />

die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />

eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />

Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />

anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />

um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />

Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />

jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />

auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />

werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />

Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />

44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />

Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

31.08.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />

Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />

datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />

den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 31.08.<strong>2024</strong><br />

Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />

Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />

26<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen ist, zum Zwecke<br />

der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes mit dem Faktor 0,25<br />

ein Vertragsarzt/ Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges eines<br />

bereits angestellten Arztes<br />

Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />

Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.


Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m8681 MB Coesfeld 1 sofort<br />

m8685<br />

m8945<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

a9124 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />

m9077 MB Münster 0,5 3/24<br />

m9078 MB Münster 0,5 3/24<br />

m9138 MB Münster 1 4/24<br />

m9143<br />

MB Münster<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,75 nach Vereinbarung<br />

m9168 MB Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />

m9167 MB Münster 0,75 nach Vereinbarung<br />

m9139 MB Ochtrup 0,5 1/25<br />

a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d9016 Krfr. Stadt Bielefeld 1 4/24<br />

m9134 Kreis Steinfurt 1 sofort<br />

d8915<br />

a9123<br />

m8247<br />

m8687<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

1 1/25<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />

7/<strong>2024</strong><br />

27


7/20 2 4<br />

28<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b8743 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m9135 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

Orthopädie<br />

m9159 Kreis Coesfeld 0,5 1/25<br />

a9120<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a9131 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

d9175 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d8808<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d9091 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d9170<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9158 Krfr. Stadt Münster 0,25 sofort<br />

a9125<br />

Kreis Unna<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Frauenarztpraxen<br />

0,5 1/25<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />

b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m8903 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m8902<br />

Krfr. Stadt Bottrop<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9137 Kreis Coesfeld 0,25 nach Vereinbarung<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9027 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9129 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8992<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

d8928<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8938<br />

Krfr. Stadt Hagen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

b9118 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d8879<br />

d9169<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Höxter<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Lippe<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 1/25<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b9157 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />

m8769<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9038 Kreis Recklinghausen 1 4/24<br />

a8609<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a9121 Kreis Soest 1 1/25<br />

a8671 Kreis Unna 1 sofort<br />

a9103 Kreis Unna 1 3/24<br />

m9136<br />

Kreis Warendorf<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Hautarztpraxen<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

b9155 Krfr. Stadt Bochum 0,5 nach Vereinbarung<br />

a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />

b8885<br />

Märkischer Kreis<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 sofort<br />

a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a8921 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

m9140<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

HNO-Praxen<br />

1 1/25<br />

m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />

a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

m9011<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 3/25<br />

d8721 Kreis Gütersloh 1 4/24<br />

b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8196 Märkischer Kreis 1 sofort<br />

d9051<br />

Kreis Lippe<br />

-Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9141 Kreis Recklinghausen 1 1/26<br />

a8859<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

7/<strong>2024</strong><br />

29


7/20 2 4<br />

30<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8946 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m8905<br />

m9144<br />

Kreis Borken<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Bottrop<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m9145 Krfr. Stadt Bottrop 1 nach Vereinbarung<br />

a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />

a9033 Krfr. Stadt Hamm 1 sofort<br />

a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a8675 Hochsauerlandkreis 1 sofort<br />

a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a9128 Hochsauerlandkreis 1 4/24<br />

m8948 Krfr. Stadt Münster 1 4/25<br />

m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8947<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />

Nervenarztpraxen<br />

m9147 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

d9095 Kreis Herford 1 nach Vereinbarung<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d9172<br />

d9174<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9148 Krfr. Stadt Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />

a8923<br />

Kreis Soest<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 2/25<br />

a9127 Kreis Unna 1 1/25<br />

b9149<br />

b9151<br />

b9152<br />

b9153<br />

Urologie<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Krfr. Stadt Bochum<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 1/25<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,25 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

a9122<br />

a9126<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Hamm<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d9021 Kreis Herford 1 1/25<br />

d9171 Kreis Herford 1 1/25<br />

a8643<br />

Hochsauerlandkreis<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 1/25<br />

d9020 Kreis Minden-Lübbecke 1 1/25<br />

m9161<br />

m9162<br />

m9163<br />

m9166<br />

m9164<br />

m9165<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Kreis Steinfurt<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

0,25 1/25<br />

0,5 1/25<br />

0,5 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 1/25<br />

a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2474 Krfr. Stadt Bielefeld (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2638 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 1 1/25<br />

b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2462 Kreis Borken (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />

b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />

d/p2601 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />

d/p2642 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2625 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 sofort<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

b/p2574 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 3/24<br />

m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2527<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP & APT)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

m/p2660 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2627 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2612 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2542<br />

Kreis Herford (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

7/<strong>2024</strong><br />

31


7/20 2 4<br />

32<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b/p2619 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2639 Kreis Höxter (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2473<br />

d/p2384<br />

d/p2413<br />

d/p2644<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />

- lokaler Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT -<br />

Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

1 sofort<br />

0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

d/p2598 Kreis Paderborn (TP) 0,5 sofort<br />

d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 3/24<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2635 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2640 Krfr. Stadt Bielefeld (VT & TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2645 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 1/25<br />

b/p2409 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2500 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2620 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 1/25<br />

b/p2622 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2626 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2651 Kreis Borken (VT) 0,75 nach Vereinbarung<br />

a/p2287<br />

MB Brilon (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2480 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2652 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2198<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2614 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2616 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2617 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 1/25<br />

b/p2508 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2630 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 1/25<br />

m/p2653 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2661 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2623 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2611 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2634 Kreis Herford (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2637 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

b/p2618 Krfr. Stadt Herne (VT) 1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b/p2628 Krfr. Stadt Herne (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2605 Kreis Höxter (VT) 0,5 3/24<br />

d/p2636 Kreis Höxter (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2510<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2633 Kreis Lippe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2621 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2624 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2604 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2631 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 4/24<br />

d/p2632 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 1/25<br />

d/p2641 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2643 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 1/25<br />

m/p2595 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2649 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2655 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2656 Krfr. Stadt Münster (TP) 0,5 2/25<br />

m/p2657 Krfr. Stadt Münster (VT & TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2658 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 4/24<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2646 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2647 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2648 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2566 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 3/24<br />

m/p2585 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2629 Kreis Siegen-Wittgenstein (VT) 0,5 sofort<br />

a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />

a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2613 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2650 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />

a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2615 Kreis Unna (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2594 Kreis Warendorf (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

m/p2654 Kreis Warendorf (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2659 Kreis Warendorf (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

7/<strong>2024</strong><br />

33


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />

APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />

berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />

bislang angebotene Therapieform.<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

7/20 2 4<br />

34<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Anästhesiologische Praxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m9132 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m9133 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Gelsenkirchen) 1 nach Vereinbarung<br />

d9173<br />

d9177<br />

d9178<br />

d9025<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Bielefeld (Krfr. Stadt Bielefeld)<br />

- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 2/25<br />

0,25 sofort<br />

0,25 sofort<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d9099 ROR Bielefeld (Kreis Lippe) 1 nach Vereinbarung<br />

b9064<br />

b9156<br />

a8458<br />

a9130<br />

m8571<br />

ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Bochum/ Hagen (Krfr. Stadt Hagen)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Schwerpunkt Kardiologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,25 4/24<br />

0,5 sofort


Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

m8701<br />

m8655<br />

m8841<br />

m8954<br />

m9142<br />

Vertragsarztpraxen<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Münster (Krfr. Stadt Münster)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Münster (Kreis Borken)<br />

- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />

ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,75 nach Vereinbarung<br />

d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />

d9054<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />

- Schwerpnkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

1 3/24<br />

m9146 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Bottrop) 1 3/24<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />

m9160<br />

Radiologische Praxen<br />

ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Bottrop)<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 4/24<br />

Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />

Kennzahl<br />

d9176<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Strahlentherapie<br />

Westfalen-Lippe (Kreis Gütersloh)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 1/25<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

7/<strong>2024</strong><br />

35<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 07 | <strong>2024</strong><br />

ABRECHNUNG<br />

2 Zahlungs- und Abgabetermine der<br />

Quartalsabrechnung 2/<strong>2024</strong><br />

3 DiGA „Kranus Lutera“ bei Blasenentleerungsstörungen<br />

ab <strong>Juli</strong> neu im EBM<br />

3 Anpassungen in der Psychotherapie: Systemische<br />

Therapie nun auch bei Kindern und Jugendlichen<br />

und Anwendung der EMDR-Methode bei Erwachsenen<br />

4 Neuerungen im Zusammenhang mit dem ambulanten<br />

Operieren: EBM zum 1. <strong>Juli</strong> angepasst<br />

5 Wöchentliche Meldung der COVID-19-Impfungen<br />

endete am 30. Juni <strong>2024</strong> – Dokumentationspflicht<br />

über die Abrechnungsdaten bleiben<br />

bestehen<br />

6 Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />

6 Service der KBV: Unterstützung zur Labordiagnostik<br />

einer isolierten PTT-Verlängerung<br />

7 Implantateregister startet: Neuer Abschnitt im<br />

EBM<br />

9 Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe zum<br />

Hüftgelenkersatz“ zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> gestartet<br />

VERTRÄGE<br />

10 DMP – Befundberichte des Facharztes an den<br />

koordinierenden Arzt<br />

VERORDNUNG<br />

10 Erkrankung eines Kindes kann weiterhin per<br />

Fernbehandlung bescheinigt werden (Muster 21)<br />

12 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

15 Soziales Entschädigungsrecht (SER)<br />

16 Blankoverordnung für häusliche Krankenpflege<br />

nur eingeschränkt möglich<br />

FORUM<br />

16 Immer erst den Nippel durch die Lasche ziehen …<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2024</strong><br />

17 Thema beim Tag der Patientensicherheit <strong>2024</strong>:<br />

Wenn Lesen zur Hürde wird<br />

17 Aktualisierte „Mustervorlage – Hygieneplan für<br />

die Arzt<strong>praxis</strong>“ des Kompetenzzentrums Hygiene<br />

und Medizinprodukte veröffentlicht<br />

18 Notfalldienstplan 2025:<br />

Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

20 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Consult GmbH<br />

22 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong>


ABRECHNUNG<br />

Zahlungstermine<br />

Zahlung Quartal Ausführungstag<br />

Restzahlung 1/<strong>2024</strong> 25. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong><br />

1. Abschlagszahlung 3/<strong>2024</strong> 15. August <strong>2024</strong><br />

2. Abschlagszahlung 3/<strong>2024</strong> 10. September <strong>2024</strong><br />

3. Abschlagszahlung 3/<strong>2024</strong> 15. Oktober <strong>2024</strong><br />

Restzahlung 2/<strong>2024</strong> 25. Oktober <strong>2024</strong><br />

Bei Fragen zu Ihren Zahlungen oder den Terminen wenden Sie sich bitte<br />

an das Team Arzt- und Kassenfinanzservices: Tel. 0231/94 32 30 30.<br />

Abgabetermin der Quartalsabrechnung 3/<strong>2024</strong><br />

Der späteste Termin für die Abgabe Ihrer Quartalsabrechnung 3/<strong>2024</strong> ist<br />

Donnerstag, 10. Oktober <strong>2024</strong><br />

Bitte beachten Sie, dass eine verspätete Abgabe der Quartalsabrechnung<br />

zu Honorarabzügen führen kann (vgl. Abrechnungsrichtlinien).<br />

Sie können uns Ihre begleitenden Unterlagen zur Quartalsabrechnung<br />

mit der Post oder einem anderen Dienstleistungsunternehmen zusenden.<br />

Alternativ stehen Ihnen diese Informationen immer aktuell auf unserer<br />

Webseite zur Verfügung.<br />

2 | 07.<strong>2024</strong>


ABRECHNUNG<br />

DiGA „Kranus Lutera“ bei Blasenentleerungsstörungen<br />

ab <strong>Juli</strong> neu im EBM<br />

Die digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) „Kranus<br />

Lutera“ für Männer ab 18 Jahren, die an einer<br />

Blasenentleerungsstörung leiden, wurde dauerhaft in<br />

das DiGA-Verzeichnis des BfArM aufgenommen.<br />

Bislang war die Anwendung nur vorläufig gelistet. Der<br />

BA hat aufgrund dieser Änderung zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> eine<br />

neue Leistung in den EBM aufgenommen:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

01478 Zusatzpauschale für die Verlaufskontrolle und die Auswertung der digitalen Gesundheitsanwendung<br />

(DiGA) Kranus Lutera gemäß dem Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen<br />

gemäß § 139e SGB V,<br />

einmal im Krankheitsfall<br />

64<br />

Hausärzte, Internisten ohne Schwerpunkt, Internisten<br />

mit Schwerpunkt Nephrologie, Vertragsärzte mit Genehmigung<br />

für Blutreinigungsverfahren/Dialyse, Neurologen<br />

und Urologen können die Verlaufskontrolle bei der<br />

App „Kranus Lutera“ berechnen.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses finden Sie auf<br />

der Internetseite des BA.<br />

Anpassungen in der Psychotherapie: Systemische Therapie nun auch bei<br />

Kindern und Jugendlichen und Anwendung der EMDR-Methode bei Erwachsenen<br />

Systemische Therapie<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

Seit dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> steht für die ambulante psychotherapeutische<br />

Behandlung von Kindern und Jugendlichen<br />

auch die Systemische Therapie als Kassenleistung<br />

zur Verfügung.<br />

Neben den bestehenden Psychotherapieverfahren – tiefenpsychologisch<br />

fundierte Psychotherapie, analytische<br />

Psychotherapie und Verhaltenstherapie – kann Systemische<br />

Therapie bei Kindern und Jugendlichen für alle in<br />

der Psychotherapie-Richtlinie festgelegten Indikationen<br />

angewendet werden.<br />

Für die Abrechnung der Systemischen Therapie bei Kindern<br />

und Jugendlichen werden die bestehenden Gebührenordnungspositionen<br />

35431, 35432, 35435 (Einzeltherapie)<br />

sowie 35703 bis 35709 und 35713 bis 35719<br />

(Gruppentherapie) des EBM genutzt.<br />

Wichtig: Voraussetzung zur Abrechnung der Systemischen<br />

Therapie ist eine Genehmigung der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung.<br />

Systemische Therapie bei Erwachsenen:<br />

EMDR-Methode<br />

Erwachsene mit posttraumatischer Belastungsstörung<br />

können jetzt auch im Rahmen einer Systemischen Therapie<br />

mit der EMDR-Methode („Eye-Movement-Desensitization<br />

and Reprocessing“) behandelt werden. Der<br />

entsprechende Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

ist am 19. Juni <strong>2024</strong> in Kraft getreten. Bislang<br />

stand die EMDR-Methode nur in der Verhaltenstherapie,<br />

in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie<br />

und in der analytischen Psychotherapie zur Verfügung.<br />

Die Abrechnung der EMDR-Methode im Rahmen der<br />

Systemischen Therapie erfolgt über die bestehenden<br />

EBM-Ziffern dieser Therapieform.<br />

Bitte beachten Sie hierzu auch den Beitrag Änderungen<br />

in der Psychotherapie in dieser ePaper-Ausgabe.<br />

07.<strong>2024</strong> | 3


ABRECHNUNG<br />

Neuerungen im Zusammenhang mit dem ambulanten<br />

Operieren: EBM zum 1. <strong>Juli</strong> angepasst<br />

Bei einigen Eingriffen, die 2023 und<br />

<strong>2024</strong> in den Abschnitt 2 des AOP-Katalogs<br />

aufgenommen wurden, bestand<br />

eine Übergangsregelung bis<br />

zum 30.06.<strong>2024</strong>, da der obligate<br />

Leistungsinhalt der betroffenen<br />

GOP die für diese Prozeduren notwendigen<br />

Inhalte nicht beziehungsweise<br />

nicht vollständig enthielt.<br />

Zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> wurde die Übergangsregelung<br />

nun abgelöst durch<br />

einige konkrete Anpassungen des<br />

EBM, die wir Ihnen im Folgenden<br />

kurz darstellen.<br />

Neue Punktionsleistung<br />

aufgenommen<br />

Für die perkutane (Nadel-)Biopsie<br />

an Lymphknoten, Knochen, Muskeln<br />

und Weichteilen verschiedener<br />

Lokalisationen sowie an<br />

Samenbläschen, Samenleitern, Samensträngen<br />

und Nebenhoden wird<br />

zum 1. <strong>Juli</strong> die GOP 02344 in den<br />

EBM aufgenommen.<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

02344 Perkutane Biopsie<br />

Obligater Leistungsinhalt:<br />

• Perkutane Biopsie an<br />

- Lymphknoten, mediastinal und/oder paraaortal<br />

und/oder<br />

- Vesiculae seminales<br />

und/oder<br />

- Epididymis<br />

und/oder<br />

- Ductus deferens<br />

und/oder<br />

- Funiculus spermaticus<br />

und/oder<br />

• Perkutane (Nadel-)Biopsie an mindestens einem der nachfolgend genannten Knochen:<br />

Skapula, Klavikula, Rippen, Sternum, Humerus, Radius, Ulna, Karpale, Metakarpale,<br />

Phalangen Hand, Wirbelsäule, Becken, Femur, Patella, Tibia, Fibula, Tarsale, Metatarsale,<br />

Phalangen Fuß<br />

und/oder<br />

• Perkutane (Nadel-)Biopsie an mindestens einem der nachfolgend genannten Muskeln<br />

und Weichteile: Schulterregion, Oberarm, Ellenbogen, Unterarm, Hand, Rumpf, Oberschenkel,<br />

Unterschenkel, Fuß,<br />

ein- oder beidseitig<br />

Wird die Leistung nach der GOP 02344 EBM nicht im Rahmen des AOP-Vertrags durchgeführt, ist sie bei der Abrechnung<br />

durch Angabe einer bundeseinheitlich kodierten Zusatzkennzeichnung zu dokumentieren.<br />

137<br />

4 | 07.<strong>2024</strong>


ABRECHNUNG<br />

Sofern die zur GOP 02344 EBM gehörenden<br />

Begleitleistungen im<br />

Rahmen des AOP-Vertrags abgerechnet<br />

werden, sind die Begleitleistungen<br />

dann – im Gegensatz<br />

zur GOP 02344 EBM – durch Angabe<br />

einer bundeseinheitlich kodierten<br />

Zusatzkennzeichnung zu dokumentieren.<br />

Konkret sind dies folgende Leistungen<br />

des EBM:<br />

GOP 33040 (Sonographie der Thoraxorgane),<br />

GOP 33042 (Abdominelle<br />

Sonographie), GOP 33043 (Uro-Genital-Sonographie),<br />

GOP 33050<br />

(Gelenk-Sonographie, Sonographie<br />

von Sehnen, Muskeln, Bursae), GOP<br />

33091 und 33092 (Zuschlag für optische<br />

Führungshilfe), GOP 34430<br />

(MRT-Untersuchung des Thorax),<br />

GOP 34441 (MRT-Untersuchung<br />

des Abdomens) sowie GOP 34442<br />

(MRT-Untersuchung des Beckens).<br />

Beispiel: Es erfolgt die perkutane<br />

Biopsie an Muskeln des linken Oberarms<br />

unter Ultraschallkontrolle im<br />

Rahmen des AOP-Vertrags. In diesem<br />

Zusammenhang wird die GOP<br />

02344 EBM nicht gekennzeichnet.<br />

Die Begleitleistung GOP 33050 EBM<br />

wird aber gekennzeichnet.<br />

Angiokardiographie<br />

für Erwachsene<br />

Der Altersbezug in der GOP 34290<br />

EBM (Angiokardiographie bei Patienten<br />

bis zum vollendeten 18. Lebensjahr)<br />

wird gestrichen und die<br />

Druckmessung als fakultativer Leistungsinhalt<br />

aufgenommen. Hierdurch<br />

kann die GOP 34290 EBM auch<br />

bei Patienten nach Vollendung des<br />

18. Lebensjahrs abgerechnet und<br />

neben der Angiokardiographie auch<br />

eine Druckmessung durchgeführt<br />

werden.<br />

Sofern die GOP 34290 EBM nicht<br />

im Rahmen des AOP-Vertrags<br />

durchgeführt wird, ist sie in der Abrechnung<br />

durch Angabe einer bundeseinheitlich<br />

kodierten Zusatzkennzeichnung<br />

zu dokumentieren.<br />

Erweiterung der<br />

GOP 02302 EBM<br />

Beim kleinchirurgischen Eingriff<br />

III (GOP 02302 EBM) wurde mittels<br />

und/oder-Verknüpfung der obligate<br />

Leistungsinhalt ergänzt um die<br />

„Biopsie ohne Inzision am Endometrium:<br />

Diagnostische Mikrokürettage<br />

(Strichkürettage) oder Aspirationskürettage“.<br />

Wöchentliche Meldung der COVID-19-Impfungen endete am 30.<br />

Juni <strong>2024</strong> – Dokumentationspflicht über die Abrechnungsdaten<br />

bleibt bestehen<br />

Die bislang mit der COVID-19-Vorsorge-Verordnung beschriebene Verpflichtung<br />

der Vertragsärzte zur wöchentlichen Meldung der täglich durchgeführten<br />

COVID-19-Impfungen über das Impf-DokuPortal der KBV endet<br />

am 30. Juni <strong>2024</strong>.<br />

Unverändert bleibt hingegen die KV-Impfsurveillance im bisherigen Umfang<br />

bestehen. Für diese werden von den KVen auf Basis der Abrechnungsdaten<br />

der Ärzte die geforderten Angaben weiterhin mit der Abrechnung<br />

erfasst und an das Robert Koch-Institut sowie das Paul-Ehrlich-Institut<br />

übermittelt. Konkret handelt es sich um die Angabe<br />

Erweiterung des Anhang 8:<br />

Nachbeobachtungen bei weiteren<br />

Eingriffen möglich<br />

Der Anhang 8 zum EBM wird um<br />

die diagnostische Mikrokürettage<br />

(Strichkürettage) oder Aspirationskürettage<br />

(GOP 02302 EBM), die<br />

Lumbalpunktion (GOP 02342 EBM),<br />

die perkutane Biopsie an mediastinalen<br />

oder paraaortalen Lymphknoten<br />

(GOP 02344 EBM) sowie die Angiokardiographie<br />

(GOP 34290 EBM)<br />

erweitert.<br />

Für die im unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit diesen Prozeduren<br />

durchgeführten Leistungen für die<br />

Beobachtung und Betreuung sind<br />

die GOP 01501, 01502 und/oder die<br />

01503 EBM entsprechend der Regelungen<br />

im Anhang 8 des EBM berechnungsfähig.<br />

Zu beachten ist<br />

hierbei, dass eine Nachbeobachtung<br />

und Betreuung im Zusammenhang<br />

mit den Leistungen nach der GOP<br />

02302 EBM und der GOP 02344 EBM<br />

nur für die diagnostische Mikrokürettage<br />

(Strichkürettage) oder<br />

Aspirationskürettage bzw. die perkutane<br />

Biopsie an mediastinalen<br />

oder paraaortalen Lymphknoten<br />

durchgeführt und berechnet werden<br />

kann.<br />

Außerdem wird die Leistungslegende<br />

der GOP 01502 EBM (Zuschlag zu<br />

der GOP 01500 EBM bei Fortsetzung<br />

der Beobachtung und/oder Zusatzpauschale<br />

für die weitere Beobachtung<br />

gemäß Anhang 8) angepasst,<br />

so dass die GOP 01502 EBM auch im<br />

Anschluss an die Beobachtung und<br />

Betreuung nach der GOP 01501 EBM<br />

berechnungsfähig ist.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses<br />

finden Sie auf der Internetseite<br />

des BA.<br />

► einer impfstoffspezifischen Dokumentationsnummer,<br />

► der Chargennummer des eingesetzten Impfstoffes,<br />

► der genauen Stellung der Impfung in der Impfserie.<br />

07.<strong>2024</strong> | 5


ABRECHNUNG<br />

Hygienezuschläge zum ambulanten Operieren<br />

Für ambulante Operationen wurden<br />

rückwirkend zum 1. Januar <strong>2024</strong><br />

zusätzliche Zuschläge für den höheren<br />

Hygieneaufwand in den EBM<br />

aufgenommen. Wir berichteten in<br />

der Mai-Ausgabe von <strong>praxis</strong><strong>intern</strong><br />

hierzu.<br />

Entgegen der damals mitgeteilten<br />

Information wird die <strong>KVWL</strong><br />

die entsprechenden Zuschläge<br />

für niedergelassene ambulant<br />

operierende Vertragsärzte automatisiert<br />

berücksichtigen.<br />

Die Ausgestaltung der Regelungen<br />

sieht zu fast allen GOP im Abschnitt<br />

31.2 des EBM einen Zuschlag (GOP<br />

31020 bis 31082) für den Hygienemehraufwand<br />

vor. Für die Operationen<br />

aus Kapitel 1 des EBM – Sterilisation<br />

(GOP 01854 und 01855) und<br />

Abruptio (GOP 01904 und 01905)<br />

– wurden ebenfalls Zuschläge nach<br />

den GOP 01858, 01859 und 01907 in<br />

den EBM aufgenommen.<br />

Da die Zuschläge bei Bezug einer<br />

Förderung nach § 4 Absatz 9 des<br />

Krankenhausentgeltgesetzes nicht<br />

berechnungsfähig sind, müssen<br />

jedoch ermächtige Ärzte an Krankenhäusern,<br />

ermächtigte ärztlich<br />

geleitete Einrichtungen sowie Notfallambulanzen<br />

diese Zuschläge<br />

weiterhin selbst eintragen! Alle<br />

Betroffenen haben hierzu von der<br />

<strong>KVWL</strong> ein Anschreiben erhalten.<br />

Service der KBV:<br />

Unterstützung zur Labordiagnostik einer isolierten PTT-Verlängerung<br />

Um Vertragsärzte bei der konkreten Indikationsstellung<br />

für einen ressourcenschonenden Umgang mit Labordiagnostik<br />

zu unterstützen, hat die KBV Hilfestellungen zur<br />

Labordiagnostik entwickelt.<br />

Zur Erinnerung: Im Dezember 2022 waren die ersten<br />

Empfehlungen, sogenannte Laborpfade, für die stufenweise<br />

und effiziente Anwendung von Laboruntersuchungen<br />

zur Erstdiagnose und Verlaufskontrolle<br />

von Erkrankungen online zur Verfügung gestellt worden.<br />

In der neusten Ausgabe stellt die KBV unterstützende<br />

Informationen zur labordiagnostischen Abklärung einer<br />

isoliert verlängerten partiellen Thromboplastinzeit<br />

(PTT) bereit.<br />

6 | 07.<strong>2024</strong>


ABRECHNUNG<br />

Implantateregister startet: Neuer Abschnitt im EBM<br />

Operative Eingriffe bei Brustimplantaten<br />

müssen Vertragsärzte seit<br />

dem 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> an das neue Implantateregister<br />

Deutschland (IRD)<br />

melden. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Hintergrund: Der Gesetzgeber will<br />

ein verbindliches bundesweites Register<br />

aufbauen, das systematische<br />

Langzeitbeobachtungen als Teil der<br />

Qualitätssicherung bei der Versorgung<br />

von Implantaten ermöglicht.<br />

Dazu müssen Ärzte implantatbezogene<br />

Maßnahmen, zum Beispiel Implantationen<br />

oder Explantationen,<br />

melden. Zum Start des IRD betrifft<br />

dies zunächst nur operative Eingriffe<br />

bei Brustimplantaten. Eine<br />

Ausweitung der Meldungen zur Erfassung<br />

von Endoprothesen für Hüfte,<br />

Knie und Aortenklappen ist für<br />

2025 geplant.<br />

Vor der ersten Meldung muss sich<br />

jede Gesundheitseinrichtung, die<br />

implantatbezogene Maßnahmen<br />

durchführt, einmalig selbst beim<br />

IRD registrieren. Das IRD hat dazu<br />

eine Webanwendung innerhalb<br />

der Telematikinfrastruktur bereitgestellt<br />

und erläutert das<br />

Meldeverfahren.<br />

Zwei neue Leistungen im EBM<br />

Zur Abbildung der mit der Meldung an das Implantateregister verbundenen Aufwände wurde der Abschnitt 1.9 in<br />

den EBM aufgenommen:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

bzw. Euro<br />

01965 Zuschlag zu einem Eingriff nach Abschnitt 31.2.2 oder 36.2.2 für die zugehörige Erfassung,<br />

Speicherung und Übermittlung von Daten bezüglich einer implantatbezogenen<br />

Maßnahme an die Register- und Vertrauensstelle gemäß §§ 16 und 17 Absatz 1 Implantateregistergesetz<br />

(IRegG) sowie Erfüllung der Pflichten nach §§ 18, 20, 24 und 25 IRegG,<br />

je Meldung<br />

40162 Kostenpauschale für die Meldegebühr im Zusammenhang mit der Meldung einer implantatbezogenen<br />

Maßnahme entsprechend der GOP 01965 gemäß § 2 Absatz 1 Implantateregister-Gebührenverordnung<br />

(IRegGebV),<br />

je Meldung<br />

78<br />

6,24 Euro<br />

Für die Meldung an das IRD können<br />

Vertragsärzte die neue GOP 01965<br />

EBM berechnen. Vergütet wird damit<br />

die Erfassung, Speicherung und<br />

Übermittlung von Daten bezüglich<br />

einer implantatbezogenen Maßnahme<br />

an die Register- und Vertrauensstelle<br />

sowie die Erfüllung weiterer<br />

gesetzlicher Pflichten.<br />

Außerdem hat der Bewertungsausschuss<br />

die Kostenpauschale 40162<br />

in den EBM aufgenommen, mit der<br />

die Meldegebühr vergütet wird.<br />

Wichtig: Sofern bei Durchführung<br />

eines operativen Eingriffs nach Abschnitt<br />

2.23 aus dem Anhang 2 EBM<br />

(Operationen an der Mamma) eine<br />

implantatbezogene operative Maßnahme<br />

durchgeführt wird, gilt die<br />

Erfüllung der Meldepflichten gemäß<br />

Implantateregistergesetz als Abrechnungsvoraussetzung<br />

des operativen<br />

Eingriffes!<br />

Informationen zum IRD finden<br />

Sie auf der Seite des BMG.<br />

Die weiteren Details des Beschlusses<br />

finden Sie auf der Internetseite<br />

des BA.<br />

07.<strong>2024</strong> | 7


Das Service-Center der<br />

Informationen<br />

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0231 / 94 32 10 00<br />

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ABRECHNUNG<br />

Zweitmeinungsverfahren „Eingriffe zum<br />

Hüftgelenkersatz“ zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> gestartet<br />

Der G-BA hat am 16. November 2023 die Ergänzung der<br />

Zweitmeinungsrichtlinie (Zm-RL) um das Eingriffsthema<br />

„Eingriffe zum Hüftgelenkersatz“ beschlossen. Dieser<br />

Beschluss ist nach Nichtbeanstandung durch das<br />

Bundesgesundheitsministerium und Veröffentlichung<br />

im Bundesanzeiger zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> in Kraft getreten.<br />

Gesetzlich Versicherte haben künftig Anspruch auf<br />

eine zweite ärztliche Meinung, wenn der Einsatz einer<br />

Totalendoprothese am Hüftgelenk oder ein Revisionseingriff,<br />

der Wechsel oder auch die Entfernung einer Total-<br />

oder Teilprothese am Hüftgelenk empfohlen wird.<br />

Die sogenannten Zweitmeiner beraten in Bezug auf<br />

den empfohlenen Eingriff und mögliche Therapie- oder<br />

Handlungsalternativen, um Betroffenen eine informierte<br />

Entscheidung zu ermöglichen.<br />

Die für die Abrechnung notwendigen Ziffern sind bereits<br />

im EBM enthalten. Die Abrechnung der Leistung<br />

für die neue Zweitmeinungsindikation ist für Ärzte erst<br />

nach einer Genehmigung der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

(KV) möglich.<br />

Zur Zweitmeinungserbringung „Eingriffe zum Hüftgelenkersatz“<br />

berechtigt sind Ärzte der Facharztgruppen<br />

► Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

► Orthopädie,<br />

► Chirurgie mit Schwerpunkt Unfallchirurgie sowie<br />

► Physikalische und Rehabilitative Medizin.<br />

Weitere Informationen über die Rechtsgrundlagen<br />

und Antragsvoraussetzungen finden Sie auf der KV-<br />

WL-Webseite.<br />

Einleitung der Zweitmeinung:<br />

Der indikationsstellende Arzt („Erstmeiner“) rechnet<br />

die Leistung nach den Vorgaben der Codierungsliste mit<br />

einer indikationsspezifischen Symbolnummer (SNR) ab:<br />

SNR<br />

01645J<br />

Leistungsbeschreibung<br />

Aufklärung und Beratung sowie Zusammenstellung der Patientenunterlagen zum Zweitmeinungsverfahren<br />

„Eingriffe um Hüftgelenkersatz“<br />

Die Vergütung für die jeweils neu in die Zm-RL aufgenommenen<br />

Leistungen ist zunächst extrabudgetär.<br />

Berechnung der Zweitmeinung:<br />

Für die Vergütung der ärztlichen Zweitmeinung rechnet<br />

der Arzt („Zweitmeiner“) die jeweilige arztgruppenspezifische<br />

Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschale<br />

beim ersten persönlichen Arzt-Patienten-Kontakt einmal<br />

im Behandlungsfall ab. Die Versicherten-, Grundoder<br />

Konsiliarpauschalen sowie ggf. erforderliche<br />

weitere Leistungen sind vom abrechnenden Arzt eingriffsspezifisch<br />

zu kennzeichnen.<br />

Die zusätzliche Kennzeichnung der abgerechneten<br />

GOP erfolgt als Freitext im Feld freier Begründungstext<br />

(KVDT-Feldkennung 5009) mit dem nachstehenden<br />

Code:<br />

Freier Begründungstext<br />

88200J<br />

Bedeutung<br />

Zweitmeinung „Eingriffe zum Hüftgelenkersatz“<br />

Ergänzende Untersuchungen im Rahmen des<br />

Zweitmeinungsverfahrens:<br />

Neben den Versicherten-, Grund- oder Konsiliarpauschalen<br />

sind ausschließlich diejenigen Untersuchungen<br />

entsprechend den Abrechnungsbestimmungen des EBM<br />

berechnungsfähig, die zur Befunderhebung und Überprüfung<br />

der Indikationsstellung zu dem vorgesehenen<br />

Eingriff medizinisch erforderlich sind (gemäß § 3 Abs. 2<br />

der Richtlinie des G-BA zum Zweitmeinungsverfahren).<br />

Die Nebeneinanderberechnung der ärztlichen Zweitmeinung<br />

und medizinisch notwendiger Untersuchungsleistungen<br />

setzt die Angabe einer medizinischen Begründung<br />

voraus.<br />

07.<strong>2024</strong> | 9


VERTRÄGE<br />

VERORDNUNG<br />

DMP – Befundberichte des Facharztes an den koordinierenden Arzt<br />

Die Vertragspartner haben sich im Rahmen der DMP Asthma<br />

bronchiale, COPD und Osteoporose mit Wirkung<br />

zum 1. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong> auf die noch ausstehenden Anlagen<br />

betreffend der Befundberichte des Facharztes an den<br />

koordinierenden Arzt geeinigt. Die Befundberichte sind<br />

Leistungsinhalt der erstmalig verhandelten Betreuungspauschalen<br />

für die ausschließliche fachärztliche<br />

Mitbehandlung (2. Versorgungsebene).<br />

Im Rahmen der fachärztlichen Mitbehandlung ist nun<br />

eine digitale Befundübermittlung zur vorgenommenen<br />

Diagnostik sowie zu möglichen Therapieempfehlungen<br />

an den überweisenden/koordinierenden Arzt mittels<br />

eArztbrief vorgesehen.<br />

Die Mitbehandlungspauschale in Höhe von 25 Euro ist<br />

zwei Mal im Kalenderjahr, jedoch nicht im selben Quartal<br />

abrechenbar. Bitte beachten Sie, dass die Abrechnung der<br />

Gebührenordnungsposition 86900 des EBM je versendeten<br />

eArztbrief (Befundbericht) bei Abrechnung der SNR<br />

90410, 91224A sowie 91224C ausgeschlossen ist.<br />

Die entsprechenden Anlagen inklusive der mit dem<br />

Befundbericht grundsätzlich zu übermittelnden<br />

Informationen finden Sie auf unserer Internetseite:<br />

DMP Asthma bronchiale/COPD<br />

DMP Osteoporose<br />

Erkrankung eines Kindes kann weiterhin per Fernbehandlung<br />

bescheinigt werden (Muster 21)<br />

Die Voraussetzungen für die ärztliche<br />

Bescheinigung bei Erkrankung<br />

eines Kindes (Muster 21) im Rahmen<br />

der Fernbehandlung werden<br />

denen der Feststellung von Arbeitsunfähigkeit<br />

angeglichen. KBV und<br />

GKV-Spitzenverband haben sich auf<br />

eine dauerhafte Regelung in § 31a<br />

Bundesmantelvertrag-Ärzte verständigt.<br />

Folgendes ist zu beachten:<br />

Die persönliche Untersuchung zur<br />

Feststellung einer Erkrankung eines<br />

Kindes bleibt der Standard. Die<br />

Feststellung einer Erkrankung per<br />

Telefon ist möglich, wenn sie im<br />

Rahmen einer Videosprechstunde<br />

nicht möglich ist. Dies ist beispielsweise<br />

dann der Fall, wenn der Vertragsarzt<br />

eine Videosprechstunde<br />

generell nicht für die Behandlung<br />

von Versicherten anbietet, oder<br />

wenn der Versicherte nicht in der<br />

Lage ist, eine Videosprechstunde<br />

wahrzunehmen (z. B. wegen technischer<br />

Voraussetzungen).<br />

10 | 07.<strong>2024</strong><br />

Telefonischer Anamnese nur für<br />

bekannte Patienten<br />

Die Bescheinigung einer Erkrankung<br />

eines Kindes nach telefonischer<br />

Anamnese ist nur bei Patienten<br />

möglich, die der Praxis bekannt<br />

sind. Eine weitere Voraussetzung<br />

ist, dass es sich um Erkrankungen<br />

handelt, die keine schwere Symptomatik<br />

vorweisen. Sind diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, kann Muster 21<br />

über einen Zeitraum von bis zu fünf<br />

Kalendertagen erfolgen.<br />

Eine Folgebescheinigung nach telefonischer<br />

Anamnese dürfen Ärzte<br />

ausstellen, wenn sie den Patienten<br />

zuvor persönlich untersucht und<br />

eine Bescheinigung wegen derselben<br />

Krankheit ausgestellt haben.<br />

Videosprechstunde<br />

Im Rahmen einer Videosprechstunde<br />

kann die Bescheinigung nur erfolgen,<br />

wenn die Erkrankung dies<br />

nicht ausschließt.<br />

Sind Versicherte der Praxis unbekannt,<br />

soll die Bescheinigung nicht<br />

über einen Zeitraum von bis zu drei<br />

Kalendertagen hinausgehen. Bei<br />

unmittelbar persönlich bekannten<br />

Versicherten kann eine erstmalige<br />

Feststellung der Erkrankung<br />

eines Kindes im Rahmen einer Videosprechstunde<br />

für einen Zeitraum<br />

von bis zu sieben Kalendertagen<br />

erfolgen.<br />

Eine Folgebescheinigung im Rahmen<br />

der Videosprechstunde soll<br />

nur erfolgen, wenn das Kind unmittelbar<br />

persönlich wegen derselben<br />

Krankheit untersucht worden ist.<br />

Entscheidung trifft immer der Arzt<br />

Patienten haben keinen Anspruch<br />

auf die Bescheinigung bei Erkrankung<br />

eines Kindes per Videosprechstunde<br />

oder per telefonischer<br />

Anamnese. Die Entscheidung darüber<br />

trifft in jedem Fall der Arzt.<br />

Porto für den Versand<br />

Für den Versand der Bescheinigung<br />

an ein Elternteil des erkranken Kindes<br />

soll das Porto weiterhin über die<br />

Kostenpauschale 40129 des EBM abgerechnet<br />

werden können. Die Kostenpauschale<br />

ist aktuell mit 86 Cent<br />

bewertet.


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VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen<br />

Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht belegten Zusatznutzens,<br />

der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige Hinweise zur Verordnung<br />

finden Sie online unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den<br />

Internetseiten des G-BA. Zudem weisen wir immer darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere<br />

Informationen gegeben haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 9. <strong>Juli</strong> <strong>2024</strong>)<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />

und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />

Richtlinie konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />

der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />

Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />

einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage II: (Lifestyle Arzneimittel)<br />

Nach § 34 Abs. 1 Satz 7 SGB V dürfen Arzneimittel, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund<br />

steht, nicht zu Lasten der GKV verordnet werden. Ausgeschlossen sind insbesondere auch Arzneimittel, die zur Abmagerung<br />

oder Zügelung des Appetits oder zur Regulierung des Körpergewichts dienen. Weiterhin nennt das Gesetz Medikamente, die<br />

der Raucherentwöhnung, der Verbesserung des Haarwuchses, der Behandlung der erektilen Dysfunktion und der Steigerung<br />

der sexuellen Potenz dienen. Da es sich dabei um Arzneimittel handelt, deren Einsatz im Wesentlichen durch die private<br />

Lebensführung bedingt ist, ist jeder Verbraucher für deren Finanzierung selbst verantwortlich. Der G-BA hat den gesetzlichen<br />

Auftrag, Einzelheiten zu diesen Arzneimitteln in der Arzneimittel-Richtlinie zu regeln.<br />

Semaglutid<br />

Das Arzneimittel „Wegovy ® und der Wirkstoff Semaglutid (A 08 AX 03 und A 10 BJ 06)<br />

werden jeweils mit dem Hinweis „gilt nur bei der Anwendung zur Gewichtsreduktion“<br />

Wegovy ® unter „Abmagerungsmittel (zentral wirkend)“ als weitere Zeile ergänzend aufgenommen.<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />

einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />

verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen<br />

Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann<br />

also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte<br />

Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit<br />

Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen<br />

Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der<br />

Patientendokumentation.<br />

12 | 07.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Zanubrutinib<br />

Brukinsa ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: follikuläres<br />

Lymphom bei Erwachsenen,<br />

nach ≥ 2 Vortherapien,<br />

Kombination mit Obinutuzumab.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Durvalumab<br />

Imfinzi ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

hepatozelluläres Karzinom bei<br />

Erwachsenen, Erstlinie, Monotherapie.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet.<br />

Für keine der beiden Patientenpopulationen wurde<br />

ein Zusatznutzen belegt.<br />

Rucaparib<br />

Rubraca ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: Ovarialkarzinom,<br />

Eileiterkarzinom<br />

oder primäres Peritonealkarzinom<br />

bei erwachsenen Patientinnen,<br />

Erhaltungstherapie nach<br />

Erstlinientherapie.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Avapritinib<br />

Ayvakyt ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: indolente<br />

systemische Mastozytose<br />

(ISM) bei Erwachsenen.<br />

Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen.<br />

Dostarlimab<br />

Jemperli ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

primär fortgeschrittenes oder<br />

rezidiviertes Endometriumkarzinom<br />

mit dMMR/ MSI-H bei<br />

Erwachsenen, Kombination mit<br />

Carboplatin und Paclitaxel.<br />

Für die Patientenpopulation wurden zwei Untergruppen<br />

gebildet.<br />

a1) Patientinnen mit primär fortgeschrittener Erkrankung:<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

a2) Patientinnen mit rezidivierender Erkrankung:<br />

Hinweis auf einen erheblichen Zusatznutzen.<br />

Pembrolizumab<br />

Keytruda ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Adenokarzinom des Magens<br />

oder des gastroösophagealen<br />

Übergangs bei Erwachsenen,<br />

PD-L1-Expression ≥ 1, HER2<br />

positiv, Erstlinie, Kombination<br />

mit Trastuzumab, Fluoropyrimidin-<br />

und Platin-basierter<br />

Chemotherapie.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Pembrolizumab<br />

Keytruda ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Adenokarzinom des Magens<br />

oder des gastroösophagealen<br />

Übergangs bei Erwachsenen,<br />

PD-L1-Expression ≥ 1, HER2 negativ,<br />

Erstlinie, Kombination mit<br />

Fluoropyrimidin- und Platin-basierter<br />

Chemotherapie.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Pembrolizumab<br />

Keytruda ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Biliäre Tumore bei Erwachsenen,<br />

Erstlinie, Kombination mit<br />

Gemcitabin und Cisplatin.<br />

Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen.<br />

07.<strong>2024</strong> | 13


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Polatuzumab Vedotin<br />

Polivy ®<br />

Neubewertung Orphan Drug<br />

> 30 Millionen Euro: Umsatzgrenze:<br />

rezidivierendes oder<br />

refraktäres diffus großzelliges<br />

B-Zell-Lymphom bei Erwachsenen,<br />

Kombination mit Bendamustin<br />

und Rituximab.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen mit einer<br />

Untergruppe gebildet. Für keine der Patientenpopulationen<br />

wurde ein Zusatznutzen belegt.<br />

Polatuzumab Vedotin<br />

Polivy ®<br />

Neubewertung Orphan Drug<br />

> 30 Millionen Euro: Umsatzgrenze:<br />

Diffus großzelliges<br />

B-Zell-Lymphom bei Erwachsenen,<br />

Kombination mit Rituximab,<br />

Cyclophosphamid, Doxorubicin<br />

und Prednison (R-CHP);<br />

Erstlinie.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Elranatamab<br />

Elrexfio ®<br />

Multiples Myelom bei Erwachsenen,<br />

rezidiv und refraktär, nach<br />

mind. drei Vortherapien.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet.<br />

Für keine der beiden Patientenpopulationen wurde<br />

ein Zusatznutzen belegt.<br />

Therapiegebiet: Sonstiges<br />

Lanadelumab<br />

Takhzyro ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

hereditäres Angioödem bei Kindern<br />

von 2 bis < zwölf Jahren,<br />

Prophylaxe.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />

Alirocumab<br />

Praluent ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: Hypercholesterinämie<br />

bei Kindern<br />

und Jugendliche von 8 bis 17<br />

Jahren.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet.<br />

Für keine der beiden Patientenpopulationen wurde<br />

ein Zusatznutzen belegt.<br />

Empagliflozin<br />

Jardiance ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Diabetes Mellitus Typ 2, bei<br />

Kindern von zehn bis 17 Jahren.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Palopegteriparatid<br />

Yorvipath ®<br />

Chronischer Hypoparathyreoidismus,<br />

Parathormon<br />

(PTH)-Substitutionstherapie bei<br />

Erwachsenen.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Pegzilarginase<br />

Loargys ®<br />

Hyperargininämie (ARG1-D),<br />

Kinder ab zwei Jahren, Jugendliche<br />

und Erwachsene.<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />

eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />

Evinacumab<br />

Evkeeza ®<br />

Homozygote familiäre Hypercholesterinämie,<br />

Kinder ab<br />

zwölf Jahren und Erwachsene.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

14 | 07.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Evinacumab<br />

Evkeeza ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: homozygote<br />

familiäre Hypercholesterinämie,<br />

bei Kindern von<br />

fünf bis zwölf Jahren.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Hauterkrankungen<br />

Lebrikizumab<br />

Ebglyss ®<br />

Mittelschwerer bis schwerer<br />

atopischer Dermatitis bei Jugendlichen<br />

ab zwölf Jahren und<br />

Erwachsenen.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />

Letermovir<br />

Prevymis ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

CMV-Erkrankung bei Erwachsenen,<br />

Prophylaxe nach Nierentransplantation.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Letermovir<br />

Prevymis ®<br />

Neubewertung Orphan Drug<br />

> 30 Millionen Euro Umsatzgrenze:<br />

CMV-Reaktivierung/<br />

Erkrankung bei Erwachsenen,<br />

Prophylaxe nach Stammzelltransplantation.<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren<br />

Zusatznutzen.<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems<br />

Vamorolon<br />

Agamree ®<br />

Duchenne-Muskeldystrophie,<br />

Kinder ab vier Jahren.<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage<br />

eine Quantifizierung nicht zulässt.<br />

Soziales Entschädigungsrecht (SER)<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2024</strong> ist das neue Soziale Entschädigungsrecht<br />

(SER) für Leistungen nach dem SGB XIV in<br />

Kraft. Damit wird die Kennzeichnung „Versorgungsleiden<br />

(BVG)“ auf den Formularen abgelöst.<br />

Der Leistungsanspruch nach dem SER besteht, sofern es<br />

sich um das Vorliegen einer anerkannten gesundheitlichen<br />

Schädigung (Schädigungsfolge) handelt. Darunter<br />

werden alle Krankheiten oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

verstanden, die im Zusammenhang mit<br />

Gewalttaten, Kriegsauswirkungen beider Weltkriege,<br />

der Ableistung des Zivildienstes und Schutzimpfungen<br />

oder anderen Maßnahmen der spezifischen Prophylaxe<br />

stehen und für die eine Schädigungsfolge von der Verwaltungsbehörde<br />

anerkannt ist.<br />

Vor dem 31. Dezember 2023 anerkannte gesundheitlichen<br />

Schädigungen auf Grundlage folgender bis dahin<br />

geltender Entschädigungsgesetze<br />

► Bundesversorgungsgesetz (BVG),<br />

► Infektionsschutzgesetz (IfSG),<br />

► Opferentschädigungsgesetz (OEG)<br />

► Soldatenversorgungsgesetz (SVG) sowie<br />

► Zivildienstgesetz (ZDG)<br />

erhalten ebenfalls diese Kennzeichnung.<br />

Der Patient hat dem verordnenden Vertragsarzt einen<br />

Nachweis über die anerkannte Schädigungsfolge bei der<br />

Inanspruchnahme von Leistungen vorzulegen. Eine Verordnung<br />

im Rahmen des Sozialen Entschädigungsrechts<br />

ist auf die anerkannte Schädigungsfolge beschränkt<br />

und von der Zuzahlung befreit.<br />

Die vertragsärztlichen Formulare werden nun schrittweise<br />

angepasst.<br />

07.<strong>2024</strong> | 15


VERORDNUNG<br />

FORUM<br />

Blankoverordnung für häusliche Krankenpflege nur eingeschränkt möglich<br />

Vertragsärzte sollten Blankoverordnungen für häusliche<br />

Krankenpflege nur ausstellen, wenn sicher ist, dass Pflegedienste<br />

diese annehmen können. Andernfalls sollten<br />

Ärzte selbst über Häufigkeit und Dauer der Maßnahmen<br />

entscheiden. Das neue Muster (gültig seit dem 1. <strong>Juli</strong><br />

<strong>2024</strong>) ist trotzdem zu verwenden.<br />

Der Grund für diese Einschränkung liegt in den fehlenden<br />

Verträgen zwischen Pflegedienstverbänden<br />

und gesetzlichen Krankenkassen auf Landesebene, die<br />

notwendig sind, damit Pflegefachkräfte eine ärztliche<br />

Blankoverordnung annehmen und eigenständig über<br />

die Behandlung entscheiden dürfen. Diese Verträge<br />

regeln unter anderem die Qualifikation der Pflegefachkräfte<br />

und deren Vergütung. Aktuell ist unklar, ob solche<br />

Verträge auf Landesebene bestehen.<br />

Daher ist nicht sichergestellt, dass Blankoverordnungen<br />

überall von den Krankenkassen genehmigt werden.<br />

Um nachträglichen Aufwand in den Arztpraxen zu<br />

vermeiden, wird empfohlen, Blankoverordnungen<br />

nur dann auszustellen, wenn die Annahme durch<br />

Pflegedienste gesichert ist. Andernfalls sollten die<br />

Dauer und Häufigkeit der Maßnahmen weiterhin<br />

ärztlich festgelegt werden.<br />

Immer erst den Nippel durch die Lasche ziehen …<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2024</strong><br />

… und am Ende steht man dumm<br />

da! So mag sich der Anwender der<br />

CIRS-Meldung Nr. 254916 gefühlt<br />

haben: Beim erneuten Kauf eines<br />

Corona-Tests zur Bestätigung des<br />

gerade erhobenen positiven Befundes<br />

hatte er die kleine Schrift der<br />

Anleitung bemängelt, die für ihn<br />

nur mit der Lupe lesbar war. Letztlich<br />

wurde dabei klar, dass im gerade<br />

durchgeführten Test der rote Strich<br />

beim Buchstaben C keineswegs eine<br />

COVID-Infektion anzeigen sollte,<br />

sondern das Fehlen eines weiteren<br />

Strichs beim Buchstaben T ein negatives<br />

Testergebnis bedeutete.<br />

Nun ist zwar die Schrift klein, der<br />

Beipackzettel aber keineswegs, sodass<br />

selbst diejenigen, die die viel<br />

zu kleine Schrift entziffern können,<br />

vor weiteren Problemen stehen: Neben<br />

der mit vernünftigem Aufwand<br />

oft nicht zu bewältigenden Quantität<br />

fehlt es viel zu oft auch an Qualität<br />

im Sinne von Verständlichkeit.<br />

Dafür haben diese quantitativ und<br />

qualitativ mangelhaften Informationen<br />

aber den entscheidenden<br />

Vorteil, die formaljuristischen Anforderungen<br />

einer korrekten und<br />

vollumfänglichen Aufklärung zu<br />

erfüllen, und den Hersteller damit<br />

gegenüber allen etwaigen Ansprüchen<br />

des Anwenders freizustellen.<br />

So nutzen sie dem Hersteller dann<br />

mehr als dem Anwender.<br />

Im konkreten Fall gelingt es dem<br />

Anwender erfreulicherweise, Barrierefreiheit<br />

anzumahnen, und in der<br />

persönlichen Beratung ist Verständlichkeit<br />

dann ganz selbstverständlich<br />

das wichtigste Ziel. Zur Wirksamkeit<br />

über den einzelnen Fall<br />

hinaus ist aber auch eine Rückmeldung<br />

an den Hersteller unbedingt<br />

erforderlich. Nur dadurch kann die<br />

anwenderorientierte Reduktion von<br />

Komplexität und weiterer Barrieren<br />

irgendwann zur Selbstverständlichkeit<br />

werden.<br />

Dieses Beispiel lässt sich wunderbar<br />

auf Abläufe in Einrichtungen<br />

wie Krankenhaus oder Arzt<strong>praxis</strong><br />

übertragen. Sind Prozesse zu kompliziert,<br />

weil jedes erdenkliche Risiko<br />

mitgedacht wird, finden sie<br />

möglicherweise weniger Beachtung<br />

als wenn aus ihnen klar und einfach<br />

hervorgeht, welche konkreten<br />

Schritte ein Prozess erfordert. Es ist<br />

eine große Aufgabe, komplexe Sachverhalte<br />

ohne Informationsverlust<br />

kurz darzustellen – letztendlich<br />

gewinnt die Patientensicherheit,<br />

sodass es sich lohnt, diese Herausforderung<br />

anzunehmen.<br />

Damit am Ende wirklich keiner mehr<br />

dumm dasteht …<br />

Für das CIRS-NRW Team:<br />

Christoph Fedder,<br />

Evangelische Stiftung Volmarstein;<br />

Anke Follmann,<br />

Ärztekammer Westfalen-Lippe;<br />

Dr. Michael Gösling,<br />

Christophoruskliniken Coesfeld,<br />

Dülmen, Nottuln;<br />

Marina Pommée,<br />

<strong>KVWL</strong>.<br />

16 | 07.<strong>2024</strong>


FORUM<br />

Thema beim Tag der Patientensicherheit <strong>2024</strong>:<br />

Wenn Lesen zur Hürde wird<br />

Manchmal sind es kleine Dinge,<br />

die das Leben für einige Patienten<br />

schwierig machen. Zum Beispiel<br />

das Ausfüllen des Anamnesebogens<br />

oder das Verstehen von schriftlichen<br />

Informationen. Menschen mit<br />

Lese- und Schreibschwierigkeiten<br />

versuchen, Situationen, in denen sie<br />

lesen und schreiben müssen, zu vermeiden<br />

oder anders zu lösen – und<br />

das sehr geschickt. Das macht es<br />

für Außenstehende häufig schwer,<br />

zu erkennen, ob jemand nicht ausreichend<br />

lesen und schreiben kann.<br />

Dabei handelt es sich nicht um<br />

Menschen, die erst die deutsche<br />

Sprache und das lateinische Alphabet<br />

noch erlernen müssen, sondern<br />

um deutschsprachige Erwachsene.<br />

Rund 12 Millionen Erwachsene sind<br />

„gering literalisiert“ – rein rechnerisch<br />

wäre das also jeder 8. Patient<br />

in der Praxis, der die Packungsbeilage<br />

nicht lesen, den Patientenfragebogen<br />

nicht allein ausfüllen oder<br />

die OP-Aufklärung nicht verstehen<br />

kann. Dies wiederum kann zur Gefährdung<br />

der Patientensicherheit<br />

in der Arzt<strong>praxis</strong> führen.<br />

Zu diesem und zu vielen anderen<br />

Themen können Sie sich am Tag<br />

der Patientensicherheit am Mittwoch,<br />

18. September <strong>2024</strong>, im<br />

Haus der <strong>KVWL</strong> informieren.<br />

Erfahren Sie mehr über das Programm<br />

und die Anmeldemodalitäten.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

E-Mail: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

Aktualisierte „Mustervorlage – Hygieneplan für die Arzt<strong>praxis</strong>“ des<br />

Kompetenzzentrums Hygiene und Medizinprodukte veröffentlicht<br />

Das Kompetenzzentrum (CoC) Hygiene und Medizinprodukte<br />

der Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hat<br />

im Jahr 2017 die erste Auflage der „Mustervorlage – Hygieneplan<br />

für die Arzt<strong>praxis</strong>“ herausgegeben. Ziel des<br />

Musterhygieneplans ist es, den Verantwortlichen in den<br />

Praxen ein Unterstützungs- und Serviceangebot für das<br />

Erstellen des <strong>praxis</strong>eigenen Hygieneplans an die Hand zu<br />

geben. Nun stellt das CoC eine aktualisierte Version zur<br />

Verfügung. In der Mustervorlage werden fachübergreifend<br />

hygienerelevante Abläufe einer Praxis detailliert<br />

dargestellt. Sie berücksichtigt die normativen Vorgaben<br />

sowohl zum Patienten- als auch zum Mitarbeiterschutz.<br />

Für vertiefende Hintergrundinformationen wird auf die<br />

Broschüre „Hygiene in der Arzt<strong>praxis</strong>. Ein Leitfaden“ (3.<br />

Auflage; 2023) verwiesen, welche als Grundlage dient<br />

und ebenfalls vom CoC Hygiene und Medizinprodukte<br />

stammt. In fünf Kapiteln sind allgemeine, aber auch spezielle<br />

Hygienemaßnahmen beschrieben:<br />

► Qualitätsmanagement und Hygiene<br />

► Basishygiene und erweiterte Maßnahmen<br />

► Anforderungen an Räume, Flächen und Ausstattung<br />

► Umgang mit Medizinprodukten<br />

► Aufbereitung von semikritischen und kritischen<br />

Medizinprodukten<br />

Was ist neu? Neue bzw. überarbeitete KRINKO-Empfehlungen<br />

aber auch die Neuauflage des Hygieneleitfadens<br />

erforderten eine Aktualisierung der Mustervorlage.<br />

Im Bereich „Hygiene bei Behandlung von Patienten“<br />

wurden beispielsweise weitere Unterkapitel aufgenommen<br />

wie „Immunsupprimierte Patienten“ oder „Umgang<br />

mit Gefäßkathetern“ und vorhandene Kapitel aufgrund<br />

aktueller Vorgaben ergänzt. So kam etwa bei „Meldung<br />

infektiöser Erkrankungen“ das Procedere zum DE-<br />

MIS-Meldeportal sowie ein „Ausfallkonzept rund um die<br />

Aufbereitung von Medizinprodukten“ erstmalig hinzu.<br />

Für die Erfassung und Bewertung postoperativer Wundinfektionen<br />

– relevant in Einrichtungen für ambulantes<br />

Operieren – erhielt die 2. Auflage den Anhang „Surveillance<br />

postoperativer Wundinfektionen“.<br />

Für Praxen, die bereits die Mustervorlage 2017 an ihre<br />

Gegebenheiten angepasst haben, steht online eine<br />

Gegenüberstellung der geänderten Inhalte bereit.<br />

Diese farbig dargestellte Hilfestellung zeigt, welche Kapitel<br />

komplett neu sind, umfassend angepasst wurden<br />

oder welche Kapitel einzelne, aber relevante Ergänzungen<br />

enthalten. Ein Abgleich der Inhalte eröffnet die<br />

Möglichkeit, einzelne Aspekte zu aktualisieren, Verbesserungspotential<br />

zu identifizieren und eventuelle Lücken<br />

zu schließen.<br />

Die Word-Vorlage des Musterhygieneplans sowie weitere<br />

Informationen rund um die Hygiene in der Arzt<strong>praxis</strong><br />

erhalten Sie bei Ihrer Hygieneberatung der <strong>KVWL</strong> unter<br />

Tel.: 0231 / 94321946 oder<br />

E-Mail: yvonne.schoenen@kvwl.de<br />

07.<strong>2024</strong> | 17


FORUM<br />

Notfalldienstplan 2025:<br />

Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />

Meldefrist nicht versäumen! Ihre Angaben zu den<br />

gewünschten Urlaubs- und Sperrzeiten (bis zu 40<br />

Kalendertage) müssen bis zum 6. Oktober <strong>2024</strong> eingegeben<br />

sein. Später eingehende Urlaubswünsche<br />

können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Für die Erstellung der Notfalldienstpläne 2025 haben<br />

Sie wieder die Möglichkeit, Urlaubs- oder Sperrzeiten in<br />

einem angemessenen Umfang (40 Kalendertage) anzugeben.<br />

Hierfür steht Ihnen das Online-Portal der <strong>KVWL</strong><br />

über die bekannten Zugangs-Möglichkeiten (KV-Safe-<br />

Net / KV-FlexNet) unter Verwendung der persönlichen<br />

Arzt-Zugangsdaten zur Verfügung.<br />

Auch die Augen-, HNO- und Kinderärzte, deren Dienstpläne<br />

über die Notfalldienst-Beauftragten erstellt werden,<br />

sollen möglichst ihre Urlaubs-und Sperrzeiten im<br />

Portal eintragen. Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem<br />

Notfalldienst-Beauftragten der Augen-, HNO- bzw. Kinderärzte.<br />

Bitte beachten Sie bei der Eingabe von Urlaubswünschen<br />

jedoch unbedingt folgende Hinweise:<br />

► Die Angabe von Urlaubs- und Verhinderungszeiten<br />

ist ausschließlich auf elektronischem Weg über das<br />

Online-Portal der <strong>KVWL</strong> bei Verwendung der persönlichen<br />

Zugangs-Daten im Dienstplanungs- und Diensttausch-Programm<br />

BD-Online möglich. Weder die Mitarbeiter<br />

der Abteilung Notfalldienst in Dortmund noch die<br />

Bezirksstellen der <strong>KVWL</strong> sind in der Lage, diese Angaben<br />

manuell zu erfassen oder weiter zu geben. Ihre Angaben<br />

(bis zu 40 Kalendertage) müssen bis zum 6. Oktober<br />

<strong>2024</strong> eingegeben sein. Später eingehende Urlaubswünsche<br />

können nicht mehr berücksichtigt werden, da die<br />

Berechnung der Dienstpläne am 7. Oktober <strong>2024</strong> startet.<br />

► Wenn Sie ohnehin vorhaben, nicht selbst am ärztlichen<br />

Notfalldienst teilzunehmen, sondern sich vertreten<br />

zu lassen, so können Sie auch (sofern vorhanden)<br />

die Urlaubszeiten Ihres festen Vertreters angeben. Geben<br />

Sie Ihre Dienste ab, ohne über Urlaubszeiten eines<br />

bestimmten Vertreters zu verfügen, erleichtern Sie die<br />

Berechnung der Dienstpläne sehr, wenn Sie keine Urlaubszeiten<br />

eingeben.<br />

► Die Angabe von Urlaubswünschen ist ein Serviceangebot<br />

der <strong>KVWL</strong>, um den späteren Aufwand für Diensttausche<br />

möglichst gering zu halten. Sie begründet<br />

jedoch keinen Rechtsanspruch auf vollständige Berücksichtigung<br />

der angegebenen Zeiten. Eine im Einzelfall<br />

erforderliche abweichende Diensteinteilung stellt insoweit<br />

auch keinen Widerspruchsgrund gegen den Dienstplan-Bescheid<br />

2025 dar.<br />

► Insbesondere die Diensteinteilung zu den großen Feiertagen<br />

(Ostern, Weihnachten, Jahreswechsel) erfolgt<br />

nach einer übergeordneten mehrjährigen Fairness-Berechnung.<br />

Daher können hier individuelle Urlaubswünsche<br />

nicht immer berücksichtigt werden.<br />

18 | 07.<strong>2024</strong>


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

FORUM<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

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FORTBILDUNGEN<br />

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07.<strong>2024</strong> | 19


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 2/<strong>2024</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwlconsult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Fit für den Empfang<br />

Möchten Sie, dass der Patient gleich von<br />

der ersten Begegnung an einen überzeugenden<br />

Eindruck von Ihnen und der Praxis<br />

gewinnt?<br />

Datum: 28. August <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Teamleitung in der Arzt<strong>praxis</strong><br />

Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />

Werkzeuge, auch wenn es weder den<br />

richtigen Führungsstil noch Patentrezepte<br />

gibt.<br />

Datum: 28. August <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Telefontraining Intensiv<br />

Das Intensivseminar ist gedacht für routinierte<br />

Arzthelferinnen im Umgang mit<br />

schwierigen Gesprächspartnern und herausfordernden<br />

Situationen im Praxisalltag.<br />

Datum: 4. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

In die Ausbildung.Fertig.Los<br />

In diesem Ganztagsseminar werden<br />

Grundlagen für den Erfolg von Auszubildenden<br />

durch einen überzeugenden<br />

Umgang mit Vorgesetzten, Kollegen und<br />

Patienten vermittelt.<br />

Datum: 5. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

20 | 07.<strong>2024</strong><br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 245,00 Euro (zzgl. USt.), inkl.<br />

Verpflegung und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Medical English – Einsteiger Kurs<br />

In diesem abwechslungsreichen Seminar<br />

widmen wird uns dem für Sie relevanten<br />

Fachvokabular und dessen richtiger Anwendung<br />

in der Praxis.<br />

Datum: 10. September <strong>2024</strong><br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Ein guter Start<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise und<br />

Hilfestellungen für einen erfolgreichen<br />

Ausbildungsverlauf zu vermitteln.<br />

Datum: 11. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Telefontraining für Auszubildene<br />

Die Teilnehmer werden in die Grundlagen<br />

des Telefonmanagements eingeführt.<br />

Im Vordergrund steht die Reflexion des<br />

eigenen Gesprächsverhaltens.<br />

Datum: 25. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Konflikt- und Kritikgespräche<br />

In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />

und Teamleitungen ein fundierter<br />

Leitfaden für den Umgang mit Konfliktund<br />

Kritikgesprächen vorgestellt.<br />

Datum: 2. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozent: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Intensivkurs Praxismanagerin<br />

Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />

Funktionen und Aufgabengebieten<br />

des Praxis- und Selbstmanagements zu<br />

stärken.<br />

Datum: 7. bis 11. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr; Di., Mi., Do. 9 bis<br />

17 Uhr; Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen<br />

Kommunikationstraining für<br />

Auszubildene<br />

Die Teilnehmer des Seminars lernen ein<br />

souveränes Auftreten in Gesprächen und<br />

im Umgang mit Vorgesetzten, KollegInnen<br />

und PatientInnen.<br />

Datum: 30. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Refresher für Praxismanagement<br />

Wir festigen Ihre Kenntnisse in der Kommunikation<br />

und erläutern verschiedene<br />

Gesprächs- und Problemlösungstechniken.<br />

Darüber hinaus unterstützen wir Sie im<br />

Zeit- und Personalmanagement.<br />

Datum: 6. bis 7. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeiten: Mi. 11 bis 17 Uhr , Do. 9 bis 17 Uhr,<br />

Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Medical English – Aufbau-Kurs<br />

Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />

des Einsteiger-Kurses auf.<br />

Datum: 13. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Unzufriedene Patienten –<br />

was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die TeilnehmerInnen<br />

zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />

wie sie eskalierende und bedrängende<br />

Gespräche und Angriffe durch geschickte<br />

und situationsangemessene Anwendung<br />

von Kommunikationsstrategien gezielt<br />

abbauen oder minimieren können.<br />

Datum: 20. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

„Immer dazwischen!“ – In der<br />

Sandwichposition als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />

sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />

Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team<br />

und den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />

Datum: 27. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Exklusiv Workshop<br />

PraxismanagerInnen<br />

Der zweitägige Workshop beschäftigt sich<br />

mit Instrumenten der Organisations- und<br />

Personalentwicklung.<br />

Datum: 28. bis 29. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />

Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen), Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie<br />

zum Datenschutzbeauftragten in der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

Die Online-Fortbildung vermittelt<br />

sehr <strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong> umfassende<br />

Datenschutzkenntnisse mit dem Schwerpunkt<br />

„Arzt<strong>praxis</strong>“<br />

Datum: 2. bis 5. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozent: DeltaMed<br />

Praxiswertermittlung und<br />

-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />

Anlässe einer Praxisbewertung ein und<br />

zeigt unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />

Datum: 4. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />

(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />

(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Ein Team leiten:<br />

Alte Hasen – junge Hüpfer<br />

Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />

einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />

Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />

Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Achtsam und gelassen bleiben<br />

im (Praxis-)Alltag<br />

Das Seminar bietet durch praktische<br />

Übungseinheiten und Selbstreflexionen<br />

einen großen Nutzen für die direkte Umsetzung<br />

in den Alltag.<br />

Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Schwierige Situationen<br />

als Teamleiterin meistern<br />

Als schwierig werden zumeist solche<br />

Führungssituationen angesehen, in denen<br />

Beschäftigte sich auf Dauer nicht an<br />

Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />

halten oder nicht die gewünschte Leistung<br />

zeigen.<br />

Datum: 18. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: <strong>Juli</strong>ane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

07.<strong>2024</strong> | 21


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/<br />

katalog oder www.kvwl.de (Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder<br />

die kostenlose Fortbildungs-App unter www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie (mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />

Workshops<br />

Schwangerschaftsdiagnostik<br />

Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />

DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />

Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />

beantragt<br />

22 | 07.<strong>2024</strong><br />

Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening<br />

– Carotissonographie<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong> oder<br />

22. März 2025<br />

Ort: Steinfurt<br />

Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />

Vieth, Steinfurt<br />

Teilnahmegebühr: 275 bis 330 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

nach Graf – Update 2025<br />

Blended Learning- Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />

2025 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />

Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 292 2214<br />

„Pränatal around“ Best Practice<br />

Trimester Diagnostik und<br />

Update NIPT <strong>2024</strong> / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 12. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Dortmund (Präsenz) oder Webinar<br />

(virtuelle Präsenz)<br />

Leitung: Dr. med. Th. von Ostrowski,<br />

Dorsten<br />

Teilnahmegebühr: 165 bis 195<br />

Zertifiziert: 11 Punkte (Präsenz) bzw. 10<br />

Punkte (virtuelle Präsenz)<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />

Karzinom<br />

Termin: Freitag, 14. März 2025<br />

Ort: Witten<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Lungensonographie<br />

Eine wertvolle Methode zur Abklärung der<br />

akuten Dyspnoe – nicht nur für die Intensiv-<br />

und Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Marl<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl,<br />

Dr. med. M. Markant, Bottrop<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Ultraschall-Refresherkurse<br />

Sonographie – DEGUM-Modul<br />

Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />

und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 20. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Gelsenkirchen<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />

Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9.<br />

November <strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Münster<br />

Leitung: H. Frei, Dortmund<br />

Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />

Zertifiziert: 32 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />

6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />

7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning /<br />

Quereinstieg möglich)<br />

Ort: Schwerte<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />

Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />

B. Hanswille, Dortmund<br />

Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je<br />

Modul)<br />

Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Ärztlich begleitete<br />

Tabakentwöhnung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 01<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosomatische Grundversorgung/<br />

Patientenzentrierte Kommunikation<br />

(50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />

DMP-Verträge tätig sind, und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Module frei wählbar<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

Moderatorentraining Ethikberatung<br />

Zielgruppe: Mitglieder eines Ethikberatungsgremiums<br />

(Klinisches Ethikkomitee, Ethikforum,<br />

AG Ethikberatung etc.) sowie Ärzte, die<br />

eine Mitwirkung in einem solchen Gremium<br />

anstreben<br />

Termine: 29./30. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Haltern am See<br />

Leitung: Dr. med. B. Behringer, Bochum, N.<br />

Jömann, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 590 bis 680 Euro<br />

Zertifiziert: 20 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Impfen (18 UE)<br />

Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten<br />

Impfschutz<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

Teilnahmegebühr: 375 bis 430 Euro<br />

Leitung: Dr. med. B. Rieke, Düsseldorf<br />

Zertifiziert: 27 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

KPQM - KV-Praxis-<br />

Qualitätsmanagement<br />

Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termine: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />

(Dortmund) oder Samstag, 15. März 2025<br />

(Münster)<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />

Schubert MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp,<br />

Bad Oeynhausen, Dr. phil. H.-J.<br />

Eberhard, Gütersloh<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator von<br />

Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />

(Dortmund) oder Samstag, 8. Februar 2025<br />

(Münster)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 545 bis 625 Euro<br />

Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Resilienztraining<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />

Psychologen<br />

Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 589 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />

Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />

(MBSR)<br />

Termin: Freitag bis Sonntag, 27. bis 29.<br />

September <strong>2024</strong><br />

Ort: Möhnesee-Delecke<br />

Teilnahmegebühr: 889 bis 999 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: 33 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

07.<strong>2024</strong> | 23


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Ärztliche begleitete Tabakentwöhnung<br />

Täglich sterben in Deutschland mehr<br />

als 300 Personen an den Folgen einer<br />

durch den Tabakkonsum bedingten<br />

Krankheit. Eine wichtige Maßnahme<br />

zur Senkung dieser Zahl der Todesfälle<br />

ist die Bereitstellung wirksamer<br />

Angebote für Raucher zum dauerhaften<br />

Ausstieg aus dem Tabakkonsum.<br />

Wissenschaftliche Studien zeigen eine<br />

gute Wirksamkeit einer Raucherberatung<br />

und Tabakentwöhnung durch<br />

Ärztinnen und Ärzten, aber auch, dass<br />

sich ((Info-Kasten))<br />

die Mehrzahl von ihnen nicht ausreichend<br />

für die Durchführung einer<br />

solchen Maßnahme qualifiziert fühlt<br />

Modul 6: Implementierung der Tabakentwöhnung<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung Modul 7: Tabakentwöhnung (28 UE) mit strukturiertem Gruppenprogramm<br />

gemäß § 20 SGB V<br />

(Interventionsstudie Curriculare Fortbildung zur Raucherentwöhnung<br />

in der hausärztlichen Praxis www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

gemäß Curriculum der ÄKWL / Blended-Learning-Webinar<br />

Informationen zum Curriculum:<br />

(IRIS), Twardella/Brenner).<br />

Webinar-Termine (20 UE):<br />

Ziel Inhalte: der vorliegenden Qualifikations-<br />

Mittwoch, 29.Januar 2025, 16 bis 19.30 Uhr sowie<br />

maßnahme ist es, Ärzten detaillierte Samstag, 1. März 2025 und Samstag, 15. März 2025, jeweils 9 bis 17 Uhr<br />

Informationen Modul 1: Das zu den Tabakproblem gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen und den<br />

im eLearning gesellschaftlichen (8 UE): Kontext, Strategien der Tabakkontrollpolitik<br />

und ärztliche Interventionsmöglichkeiten<br />

30. Januar bis 14. März 2025<br />

gesundheitlichen Aspekten des Tabakkonsums<br />

Modul zu 2: vermitteln, Gesundheitliche ihre Kenntnis-<br />

Folgen Kosten: des 675 Tabakkonsums Euro für Mitglieder, 775 und Euro des für Nichtmitglieder Rauchstopps<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Dieter Geyer, Schmallenberg-Bad Fredeburg<br />

se für eine erfolgreiche Ansprache, Auskunft: Caroline Wierzbinski, Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Motivierung Modul 3: und Grundlagen Therapie ihrer der rauchenden<br />

Modul Patienten 4: Methoden zu vertiefen der Tabakentwöhnung<br />

und Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung der<br />

Tabakabhängigkeit<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

ÄKWL mit 36 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

praktische Hilfestellung bei der Einführung<br />

Modul von 5: Raucherberatungen Patientenansprache, und Diagnose Hinweis DMP: und Das Webinar Intervention<br />

ist gemäß der „Vereinbarung nach § 73 a SGB V über<br />

Entwöhnungsbehandlungen in der die Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme nach § 137 f SGB V für<br />

Modul 6: Implementierung der Tabakentwöhnung<br />

Versicherte mit Asthma bronchiale, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung<br />

ärztlichen Praxis oder Klinik zu bieten. (COPD) und KHK“ in Westfalen-Lippe anerkannt.<br />

Der Modul 28-stündige 7: Tabakentwöhnung Kurs ist als Blended-Learning-Webinar<br />

konzipiert. Die<br />

mit strukturiertem Gruppenprogramm gemäß § 20 SGB V<br />

Qualifikationsmaßnahme teilt sich in<br />

eine Informationen achtstündige tutoriell zum begleitete Curriculum: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

eLearning-Phase und einen 20-stündigen<br />

Präsenzkurs auf. Letzterer setzt<br />

sich aus einem sechsstündigen Einfüh-<br />

Webinar-Termine (20 UE):<br />

rungsseminar und einem 14-stündigen<br />

Praxisseminar Mittwoch, zusammen. 29.Januar Diese 2025, Prä-1senzanteile finden virtuell in Form von<br />

bis 19.30 Uhr sowie<br />

Samstag, 1. März 2025 und Samstag, 15. März 2025, jeweils 9 bis 17 Uhr<br />

Webinaren statt.<br />

eLearning (8 UE):<br />

30. Januar bis 14. März 2025<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

24 | 07.<strong>2024</strong><br />

IM ÜBERBLICK<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung (28 UE)<br />

Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum der ÄKWL / Blended-Learning-Webinar<br />

Inhalte:<br />

Modul 1: Das Tabakproblem im gesellschaftlichen Kontext,<br />

Strategien der Tabakkontrollpolitik und ärztliche<br />

Interventionsmöglichkeiten<br />

Modul 2: Gesundheitliche Folgen des Tabakkonsums und des<br />

Rauchstopps<br />

Modul 3: Grundlagen der Tabakabhängigkeit<br />

Modul 4: Methoden der Tabakentwöhnung<br />

Modul 5: Patientenansprache, Diagnose und Intervention<br />

Leitung: Dr. med. Dieter Geyer, Schmallenberg-Bad Fredeburg<br />

Kosten: 675 Euro für Mitglieder, 775 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Caroline Wierzbinski, Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />

Antibiotic Stewardship hat sich inzwischen<br />

in der stationären Versorgung in<br />

weiten Teilen etabliert. In Krankenhäusern<br />

wurden entsprechende Strukturen<br />

geschaffen, in denen qualifiziertes<br />

ärztliches Personal sowie Krankenhausapothekerinnen<br />

und –apotheker als<br />

ABS-Beauftragte bzw. ABS-Experten<br />

tätig sind. Auch in der ambulanten Versorgung<br />

sind besondere Kompetenzen<br />

im Umgang mit Antibiotika gefordert,<br />

insbesondere im Zusammenhang mit<br />

der Diagnostik, dem Diagnostic Stewardship.<br />

Es zielt darauf ab, den auslösenden<br />

Erreger der Erkrankung richtig<br />

zu identifizieren, um eine adäquate Antibiotikatherapie<br />

einzuleiten.<br />

Infektionskrankheiten sind nicht nur<br />

unverändert eine medizinische wie<br />

volkswirtschaftliche Herausforderung,<br />

sie sind auch weltweit eine der führenden<br />

Todesursachen. Die Behandlung<br />

bakterieller Infektionen wird in hohem<br />

Maße durch Resistenzbildungen gegen<br />

Antibiotika erschwert, die größtenteils<br />

durch eine qualitativ wie quantitativ<br />

unangemessene Verschreibungsrate<br />

bedingt sind. Eine weitere Problematik<br />

ist die limitierte Verfügbarkeit bestimmter<br />

Antiinfektiva. Die Fortbildung<br />

ABS-ambulant trägt dazu bei, die Antiinfektiva-Verordnungsqualität<br />

zu verbessern.<br />

Das Bundesministerium für Gesundheit<br />

hat in Zusammenarbeit mit weiteren<br />

Bundesministerien im Jahr 2008 die<br />

erste Deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie<br />

„DART“ entwickelt, die Nachfolgestrategie<br />

„DART 2020“ erfolgte<br />

2015. Konzepte und Maßnahmen<br />

unterliegen einer konsequenten und<br />

kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

und müssen an sich ändernde Gegebenheiten<br />

angepasst werden. Dazu wurde<br />

die „DART 2030“ erarbeitet. Das Papier<br />

stellt die strategischen, bis zum Ende<br />

der Laufzeit, zu erreichenden Ziele und<br />

Ansatzpunkte bei der Bekämpfung von<br />

IM ÜBERBLICK<br />

ABS – Antibiotic Stewardship ambulant (9 UE)<br />

Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Apotheker / Blended-Learning-Webinar<br />

Zielgruppe:<br />

Ärzte und Apotheker<br />

Inhalte:<br />

eLearning-Phase (5 UE):<br />

► Entwicklung einer Antibiotika-Strategie/ABS-Maßnahmen<br />

an der Schnittstelle ambulant /stationär<br />

► Atemwegsinfektionen<br />

► Harnwegsinfektionen<br />

► Präanalytik<br />

Webinar (4 UE):<br />

► Pädiatrische Infektionen<br />

► Infektiöse Diarrhoe<br />

► Diagnostic Stewardship im ambulanten Bereich am Beispiel der Allgemeinmedizin<br />

► Antibiotikaverordnung im vertragsärztlichen Bereich in<br />

Westfalen-Lippe<br />

► ABS – Die Rolle der öffentlichen Apotheke<br />

Termine:<br />

eLearning (5 UE): 16. Oktober bis 5. November <strong>2024</strong><br />

Webinar (4 UE): Mittwoch, 6. November <strong>2024</strong>, 16 bis 19.15 Uhr<br />

Ort: Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster<br />

Kosten: 139 Euro für Mitglieder, 169 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Guido Hüls, Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />

der ÄKWL mit 14 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

AMR auf nationaler Ebene und in der<br />

<strong>intern</strong>ationalen Zusammenarbeit in<br />

insgesamt sechs Handlungsfeldern dar.<br />

Mit ihr sollen die mit den Vorläuferstrategien<br />

erzielten Ergebnisse weiter vertieft<br />

werden.<br />

Die Fortbildung richtet sich an Ärztinnen<br />

und Ärzte sowie an Apothekerinnen<br />

und Apotheker. Sie findet in Form<br />

von Blended Learning über die Lernplattform<br />

ILIAS der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong> statt.<br />

07.<strong>2024</strong> | 25


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

F ACHKOMPETENZ<br />

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Nutzen Sie auch das breite<br />

Online-Fortbildungsangebot:<br />

eLearning, Blended Learning<br />

oder Webinar!<br />

Fortbildungen für Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Abrechnungsseminare<br />

Medizinisch-fachliche<br />

Fortbildungen<br />

Notfalltraining<br />

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anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />

zum/zur Fachwirt/in für ambulante<br />

medizinische Versorgung.<br />

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