Kleine-Zeitung-Statements-zum-Jahreswechsel
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WAS KOMMT, WAS GEHT:<br />
WAS WOLLEN WIR IM NEUEN<br />
JAHR ERREICHEN?<br />
ANREGUNGEN<br />
FÜR REALISTISCHEN<br />
OPTIMISMUS<br />
31. Dezember 2023<br />
Ein Produkt des Werbemarkts der <strong>Kleine</strong>n <strong>Zeitung</strong>
2 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
Christine Lagarde, mächtige<br />
Präsidentin der Europäischen<br />
Zentralbank<br />
(EZB), war zweifelsohne eine<br />
der Taktgeberinnen der jüngeren<br />
Vergangenheit. Zehnmal<br />
in Serie hob die EZB unter<br />
Führung der Französin seit<br />
Sommer 2022 die Zinsen an,<br />
bevor die Notenbank im heurigen<br />
Oktober bei 4,5 Prozent<br />
erstmals eine Pause einlegte.<br />
Im Dezember wurde dieser<br />
Stillstand prolongiert, im<br />
kommenden Jahr könnte es<br />
gar zu einer ersten Zinssenkung<br />
kommen. Wenngleich<br />
diese wohl eher „symbolisch“<br />
ausfallen dürfte.<br />
Die vergoldete<br />
Belegschaft<br />
Hohe Inflation, hohe Zinsen, kein Wachstum: 2023 war<br />
wirtschaftlich herausfordernd, 2024 könnte es wieder langsam<br />
bergauf gehen. Erfreulich robust bleibt der Arbeitsmarkt.<br />
In ihrer aktuellsten Prognose<br />
rechnet die EZB nämlich<br />
für den Euro-Raum auch 2024<br />
mit durchschnittlich 2,7 Prozent<br />
Inflation. Ein Wert also,<br />
der noch immer deutlich über<br />
dem Zwei-Prozent-Ziel liegen<br />
würde. Womit <strong>zum</strong> jetzigen<br />
Stand nicht mit besonders<br />
stark ausgeprägten Zinssenkungen<br />
zu rechnen ist. Zumal<br />
im zweiten Halbjahr 2024 höhere<br />
Arbeitskosten den Druck<br />
auf die Preise sogar wieder etwas<br />
erhöhen könnten. Finanzmarktexperte<br />
Peter Brezinschek<br />
erwartet im Gespräch<br />
mit der <strong>Kleine</strong>n <strong>Zeitung</strong><br />
ob dieser Entwicklungen<br />
jedenfalls, dass selbst im<br />
Jahr 2025 bei den Leitzinsen<br />
„eine Drei vor dem Komma“<br />
stehen wird. Immerhin, aus<br />
Sicht vieler variabel verzins-
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 3<br />
ter Kreditnehmerinnen und<br />
Kreditnehmer: das Zinsplateau<br />
scheint erreicht.<br />
Von derlei Bewegung unbeeindruckt<br />
blieb indes der österreichische<br />
Arbeitsmarkt. Dieser<br />
habe sich „in den letzten<br />
Monaten als sehr robust gegenüber<br />
den konjunkturellen<br />
Turbulenzen erwiesen“, sagt<br />
etwa Johannes Kopf, Chef des<br />
Arbeitsmarktservice (AMS).<br />
Eine Situation, die sich Prognosen<br />
zufolge nicht drastisch<br />
verschlechtern dürfte. Zwar<br />
rechnet das AMS, wie auch<br />
die beiden großen Forschungsinstitute<br />
Wifo und<br />
IHS, mit leicht anziehender<br />
Arbeitslosigkeit im Jahr 2024<br />
– den großen Crash am Arbeitsmarkt<br />
aber prophezeit<br />
zurzeit niemand. Das habe<br />
auch mit einem Phänomen<br />
zu tun, dass sich „Labour Hoarding“<br />
nennt, wie man beim<br />
AMS betont.<br />
Sprich: Die Betriebe wissen um<br />
die herausfordernde Suche<br />
nach neuen Fachkräften und<br />
vermeiden es deswegen<br />
selbst in konjunkturell turbulenten<br />
Zeiten tunlichst,<br />
sich von Personal zu trennen.<br />
Dieses bekommt in Zeiten wie<br />
diesen – und mit Blick auf die<br />
demografische Entwicklung<br />
– eine sukzessiv wachsende<br />
Bedeutung. Mehr dazu lesen<br />
Sie im Interview mit Johannes<br />
Kopf auf den Seiten 10/11.<br />
Grosso modo sollte sich das<br />
volkswirtschaftliche Bild im<br />
nächsten Jahr hierzulande<br />
aufhellen. Für 2024 erwarten<br />
sowohl Wifo-Chef Gabriel Felbermayr,<br />
wie auch sein Pendant<br />
beim IHS, Holger Bonin,<br />
wieder einen Aufschwung.<br />
Dieser fällt mit +0,9 Prozent<br />
(Wifo) oder +0,8 Prozent (IHS)<br />
zwar moderat aus – das konjunkturelle<br />
Trübsalstal, die<br />
Rezession im Land, scheint<br />
aber immerhin überwunden.<br />
Das hat freilich auch damit<br />
zu tun, dass Österreichs<br />
Haushalten im kommenden<br />
Jahr ob der hohen Lohnabschlüsse<br />
inflationsbereinigt<br />
deutlich mehr Geld zur Verfügung<br />
stehen wird.<br />
Mehr Geld also für den Erwerb<br />
von Waren oder Dienstleistungen.<br />
Heuer machte ja<br />
Branchen wie dem Handel die<br />
gegenteilige Situation zu<br />
schaffen: Die Abschlüsse im<br />
Herbst 2023 lagen meist unter<br />
den Preissteigerungsraten<br />
der vergangenen Monate, die<br />
Menschen hatten weniger<br />
Geld in der Brieftasche.<br />
© ADOBESTOCK/FANTASTIC
4 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Mag. Peter Wedenig,<br />
Geschäftsführer Arbeitsmarktservice<br />
Kärnten<br />
© AMS KÄRNTEN/KNAUDER<br />
Markus Tomaschitz,<br />
Chief Human Resources<br />
Officer & Unternehmenssprecher<br />
bei AVL<br />
© DORIS SPORER<br />
Paradigmenwechsel in der Vermittlung<br />
Eine gestiegene Beschäftigtenzahl und ein niedriger Arbeitslosenbestand<br />
prägen das Kärntner Arbeitsmarktjahr 2023. Besonders<br />
fordernd waren der Fachkräftebedarf und damit verbunden<br />
die Besetzung offener Stellen. Beides wird uns – verschärft<br />
durch den demografischen Wandel – auch in Zukunft begleiten.<br />
Das AMS forcierte 2023 betriebsnahe Qualifizierungen und zielgruppengerechte<br />
Unterstützungsmaßnahmen. Dadurch konnte<br />
Arbeitslosigkeit bei über 50-Jährigen und Langzeitarbeitslosen<br />
abgebaut werden. 2024 stehen wir vor zwei Paradigmenwechseln:<br />
Wir legen den Fokus auf das Kompetenzen-Matching inklusive<br />
des Erhebens informeller Kompetenzen. Und wir machen<br />
einen großen Schritt in Richtung inklusiven Arbeitsmarkt mit<br />
Entfall der Arbeitsunfähigkeitsfeststellung<br />
für unter 25-Jährige mit Behinderungen. Entsprechende<br />
Projekte bündelt der Territoriale<br />
Beschäftigungspakt 2024.<br />
Auf 75 Jahre Erfolg blicken, 2024 gestalten<br />
Im Jubiläumsjahr unserer 75-jährigen Erfolgsgeschichte feiert<br />
AVL nicht nur die Vergangenheit, sondern richtet den Blick<br />
auch in die Zukunft. 2024 wird für uns ein Jahr der verstärkten<br />
Anstrengungen, um wegweisende Mobilitätslösungen zu entwickeln<br />
und voranzutreiben. Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung<br />
zukunftsweisender Technologien, die die Effizienz<br />
und Nachhaltigkeit in der Mobilitätsbranche vorantreiben. Die<br />
Intensivierung von Partnerschaften mit Branchenakteuren,<br />
Start-ups und Forschungseinrichtungen steht dabei im Mittelpunkt,<br />
um gemeinsam umfassende Lösungen für die Herausforderungen<br />
unserer Zeit zu entwickeln. Es erfüllt uns mit Stolz,<br />
nicht nur Technologieführer, sondern auch der attraktivste<br />
Arbeitgeber Österreichs zu sein. Dieser Erfolg ist unser Ansporn<br />
für das kommende Jahr – eine nachhaltige<br />
und innovative Zukunft für unsere Mitarbeiter:innen<br />
und Kund:innen zu gestalten.<br />
Yvonne Popper-Pieber und<br />
Karl-Heinz Snobe,<br />
Landesgeschäftsführung<br />
AMS Steiermark<br />
© FOTO FISCHER<br />
Maria Gaberszik,<br />
Geschäftsleitung<br />
Ford Gaberszik © SISSY FURGLER<br />
Sicherheit und Neustart<br />
Das Arbeitsmarktservice Steiermark bietet Sicherheit, wenn<br />
es in diesen unsicheren Zeiten am Arbeitsmarkt einmal zu<br />
einer Kündigung kommt und Menschen auf der Suche nach<br />
einer neuen Stelle sind. Wir geben die notwendige Sicherheit,<br />
während der Phase der Arbeitslosigkeit mithilfe des AMS und<br />
seiner Partner gezielt die neuen Möglichkeiten prüfen zu<br />
können.<br />
Unsere zahlreichen Angebote unterstützen beim beruflichen<br />
Neustart: Auf der größten Jobbörse Österreichs, alle jobs, können<br />
auf einen Klick alle aktuellen Stellenangebote des Landes<br />
durchsucht werden. Wir beraten zu beruflichen Chancen und<br />
Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung, fördern die Qualifizierung<br />
in Zukunftsbranchen. So konnte<br />
das AMS im Jahr 2023 schon 68.000<br />
Steirerinnen und Steirern dabei helfen,<br />
einen neuen Arbeitsplatz zu erhalten.<br />
2024: Transformation zur Elektro-Marke<br />
Bei Ford tut sich 2024 enorm viel – die Transformation zur Elektro-Marke<br />
ist voll im Gang! Im ersten Quartal kommen Transit<br />
Courier, Tourneo Courier, Tourneo Custom und Mustang neu. Im<br />
April folgt Kuga, im Juni der Puma. Ebenfalls zur Jahresmitte<br />
kommen Custom und Tourneo Custom als Plug-in-Hybrid. Kurz<br />
darauf sollen die vollelektrischen Varianten auf den Markt<br />
kommen. Und ab Sommer startet das Highlight: Der neue vollelektrische<br />
Explorer. Diesem Modell folgen dann Ende des Jahres<br />
vollelektrische Versionen von Puma, Transit Courier Und<br />
Tourneo Courier. Ins neue Jahr starten wir auch gleich mit zwei<br />
internationalen Auszeichnungen: Unser Ranger hat wieder den<br />
„Pick up award 2024“ gewonnen und der neue Transit Custom<br />
Gewann den Titel „Van oft the year 2024“.<br />
Diese beiden Auszeichnungen lassen uns<br />
trotz aller Unsicherheiten mit Zuversicht<br />
ins Neue Jahr starten.
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 5<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Dieter Hengl,<br />
Vorstand Corporates der<br />
UniCredit Bank Austria<br />
© BANK AUSTRIA<br />
Josef Herk,<br />
Unternehmer und Präsident<br />
der WKO Steiermark<br />
© OLIVER WOLF<br />
Ein starker Partner unserer Kunden<br />
Die aktuellen Herausforderungen in der Wirtschaft in Österreich,<br />
in Europa und weltweit prägen weiter unser Umfeld. Wir stehen<br />
unseren Kunden auch im neuen Jahr als verlässlicher Finanzpartner<br />
mit unserem persönlichen Engagement und unserem<br />
Know-how zur Seite.<br />
Als führende Bank konnten wir 2023 unsere Stärke unter Beweis<br />
stellen. Die UniCredit wurde vom Magazin „The Banker“ als<br />
„Global Bank of The Year 2023“ ausgezeichnet. Dieser Award gilt<br />
als Branchenstandard für Spitzenleistungen im Bankwesen,<br />
und wir sind sehr stolz auf diese Anerkennung als Beleg für die<br />
kollektive Stärke der dreizehn Banken der UniCredit in ganz<br />
Europa und als Zeichen, dass wir unsere Kunden in den Mittelpunkt<br />
unseres Handelns stellen. Ich freue mich darauf, unsere<br />
Kunden bei der erfolgreichen Realisierung<br />
ihrer Projekte auch 2024 tatkräftig<br />
zu unterstützen.<br />
Leistung muss sich lohnen<br />
Die Steiermark verfügt mit ihrer unternehmerischen Breite von<br />
großen internationalen Playern und den vielen erstklassigen<br />
Klein- und Mittelbetrieben – oftmals auch in Familienhand –<br />
über eine gesunde wirtschaftliche Basis. Das darf nicht darüber<br />
hinwegtäuschen, dass auch das innovativste Unternehmen mit<br />
den besten Produkten Rahmenbedingungen braucht, die eine<br />
Wettbewerbsfähigkeit am Markt zulassen. In diesem Zusammenhang<br />
möchte ich einen Appell an die Politik richten: Verteilen<br />
kann man nur, was man vorher verdient hat!<br />
Darum braucht es jetzt dringend eine Entlastung der Unternehmen,<br />
vor allem, was die Lohnnebenkosten angeht.<br />
Darüber hinaus müssen wir alle Arbeitskräftepotenziale im<br />
Land heben und entsprechende Leistungsanreize für Vollzeitarbeit<br />
oder längeres Arbeiten im Alter<br />
schaffen. Leistung muss sich in unserem<br />
Land lohnen!<br />
Christoph Monschein,<br />
Geschäftsführer<br />
Edenred Austria GmbH<br />
© EDENRED<br />
Jürgen Mandl, MBA,<br />
Wirtschaftskammer-Präsident<br />
© WKO KÄRNTEN<br />
New Work: Mitarbeiter:innen im Fokus<br />
Dem neuen Jahr blicke ich voller Vorfreude entgegen. Ob Corona-<br />
Pandemie, die veränderten Bedürfnisse von Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer oder der demografische Wandel und der<br />
damit einhergehende Arbeitskräftemangel – die aktuellen<br />
Umbrüche am Arbeitsmarkt haben meiner Meinung nach eine<br />
nachhaltig positive Veränderung gebracht: Mitarbeiter:innen<br />
und deren Wohlbefinden rücken zunehmend in den Fokus. Und<br />
das ist auch gut so, sind sie doch die Basis des Unternehmenserfolgs,<br />
die Basis der Wirtschaftskraft.<br />
Der Arbeitsmarkt hat sich hin zu einem Markt für Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer gewandelt, in dem ein wertschätzendes<br />
Miteinander, Teamwork und Sinnstiftung<br />
zu zentralen Themen werden. In Anbetracht<br />
dieser Entwicklungen kann man sich<br />
nur auf die Zukunft freuen!<br />
Vernunft, Mut und Leistungswille<br />
2023 wird als Jahr der Kriege, der Energiepreisexplosion,<br />
Inflation und Rezession in Erinnerung bleiben. 2024 hat schon<br />
deshalb hervorragende Chancen, besser zu werden – wenn wir<br />
uns einiger Tugenden besinnen, die Europa und Österreich in<br />
den vergangenen Jahrzehnten zu einem der stärksten Lebensund<br />
Wirtschaftsräume der Welt mit breitem Wohlstand und<br />
sozialer Wohlfahrt gemacht haben.<br />
Dazu gehören (1) die Vernunft in Politik und Verwaltung, nicht<br />
blind neuen Klimareligionen zu folgen, sondern praktikable<br />
Lösungen für Ökonomie und Ökologie zu finden, denn beides<br />
brauchen wir; (2) der Mut einer gesunden Gesellschaft, das Neue<br />
anzunehmen, ohne das Bewährte wie das Kind mit dem Bade<br />
auszuschütten; und (3) der Leistungswille von uns allen, um<br />
unsere hohen Lebens- und Sozialstandards<br />
in einer sich wandelnden Welt<br />
erhalten zu können.
6 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Jürgen Roth,<br />
eFuel Alliance Österreich<br />
© KEINRATH<br />
Ing. Christian Gaich,<br />
Landesinnungsmeister der Steirischen<br />
Elektro-, Gebäude-, Alarm- und<br />
Kommunikationstechniker © AUGENBLICK<br />
2024 wird ein eFuel-Jahr<br />
2024 ist das Jahr der synthetischen Kraftstoffe. Investoren überholen<br />
die Politik. Warum entfernt sich Österreich von den Klimazielen<br />
2030? Wir müssen alles boosten, was beiträgt. Auch<br />
klimaneutrale Kraftstoffe im Verkehr, dort ist die größte CO₂-<br />
Reduktion zu holen. Energiewende ist mehr als Stromwende.<br />
Pfeiler sind Ökostrom, Grüngas und green Liquids. Es darf keine<br />
Stiefkinder unter den Technologien geben. Glauben Sie mir:<br />
eFuels werden leistbar und verfügbar sein. Für Milliarden Verbrennungsmotoren<br />
bringt der Kraftstoff die Lösung. eFuels sind<br />
wahre Multitalente der Energiewende. Universell einsetzbar, die<br />
Infrastruktur ist schon da. 100 Länder können liefern, 1000 Projekte<br />
warten auf das Go, Technologie aus Österreich ist Frontrunner.<br />
Mit eFuels kommen wir endlich<br />
<strong>zum</strong> globalen Handeln.<br />
Sehen Sie selbst: am 25./26. 1. in Wien,<br />
Infos auf www.ekkon.at.<br />
Mit Elektrotechnik in die Zukunft<br />
Photovoltaik, Energiespeicher, E-Mobilität, Automatisierung<br />
und Vernetzung waren und sind die Themen der Zukunft. Die<br />
steirischen Elektrotechniker ermöglichen im Zusammenspiel<br />
mit Privatkunden, Gewerbe, Industrie und Netzbetreibern die<br />
Energiewende – ohne weitere Elektrifizierung emissionsintensiver<br />
Bereiche und Branchen wird der Klimawandel nicht <strong>zum</strong><br />
Aufhalten sein. Mit der Einführung der Umsatzsteuerbefreiung<br />
auf Photovoltaikanlagen ab 2024 wird eine langjährige Forderung<br />
der Branchenvertretung – eine möglichst unbürokratische<br />
und praktische Handhabung der Förderung – umgesetzt.<br />
Ein abschließender Prüfbefund eines fachkundigen Elektrikers<br />
ist für mich dabei unerlässlich. Im Zuge der Installation bzw.<br />
Erweiterung von PV-Anlagen sollte zudem<br />
unbedingt auch die komplette Elektroinstallation<br />
im Sinne der OVE-Vorschriften<br />
überprüft werden.<br />
Margit Hubner,<br />
Landesinnungsmeisterin Fußpflege,<br />
Kosmetik und Massage<br />
© FOTOTOM<br />
Ein Jahr voll Wellness und Wohlbefinden!<br />
Der Start ins neue Jahr gelingt am besten, wenn man sich rundum<br />
wohlfühlt. Die Betriebe der Fußpflege, Kosmetik und Massage<br />
stehen für die schönste Dienstleistung am Menschen: Wellness,<br />
Gesundheitsvorsorge, Beauty und Selbstvertrauen.<br />
Wir sind außerordentlich dankbar für das Vertrauen, das uns<br />
unsere geschätzten Kundinnen und Kunden entgegengebracht<br />
haben.<br />
Besonders erfreulich ist, dass immer mehr junge Menschen sich<br />
für eine Karriere in Fußpflege, Kosmetik und Massage entscheiden,<br />
eine fundierte Ausbildung absolvieren und mit ihrem<br />
Know-how sowie Einfühlungsvermögen dazu beitragen,<br />
Menschen zu mehr Wohlbefinden, Schönheit und Ausgeglichenheit<br />
zu verhelfen.<br />
Freuen Sie sich auf ein kommendes Jahr<br />
voll strahlender Schönheit, innerer Ruhe<br />
und Ausgeglichenheit!<br />
Dr. Wolfgang Gratzer,<br />
Regionaldirektion für Steiermark<br />
und Kärnten-Osttirol<br />
Generali Versicherung AG<br />
© LUKAS LORENZ<br />
Human Touch bleibt unersetzbar<br />
Das vergangene Jahr hat uns alle vor einige Herausforderungen<br />
gestellt, aber gleichzeitig vielfältige Chancen aufgezeigt. Als<br />
Lifetime Partner ist es mehr denn je der Anspruch der Generali,<br />
in jeder Lage für ihre Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Partner:innen<br />
da zu sein. Auch wenn sich die Art der Interaktion verändert,<br />
so bleibt der menschliche Faktor in unserer digitalen<br />
Welt entscheidend. Um nachhaltig weiterzuwachsen, setzt die<br />
Generali auch in Zukunft auf die physische Kundenberatung<br />
mithilfe von digitalen Tools.<br />
Den Bogen über allem, was wir tun, spannt die Nachhaltigkeit.<br />
Sie beeinflusst die Art und Weise, wie wir arbeiten und Entscheidungen<br />
treffen und ist fest in unserer Strategie<br />
verankert. Nur so bleibt die Generali ein<br />
innovatives, wirkungsorientiertes Unternehmen<br />
und schafft langfristig Werte für alle<br />
Stakeholder:innen.
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 7<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Hermann Talowski,<br />
Unternehmer und Obmann der<br />
Sparte Gewerbe und Handwerk<br />
© PRIVAT<br />
Harald Geba,<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
der Teppichgalerie Geba<br />
© GEBA<br />
Mit Zuversicht ins neue Jahr!<br />
Nach einem anspruchsvollen Jahr voller Krisen und hoher<br />
Inflation sollten wir vorsichtig optimistisch auf das Jahr 2024<br />
blicken. Eine gewisse wirtschaftliche Zuversicht versucht sich<br />
in den von Problemen geplagten Branchen des Bau- und Baunebengewerbes<br />
durchzusetzen: Zahlreiche Gespräche und Initiativen<br />
mit Ministerien, Sozialpartnern und Stakeholdern zeigen<br />
nun erste Ergebnisse. Ab dem 1. Jänner 2024 steigt der<br />
maximale Zuschuss für Ein- und Zweifamilienhäuser bei umfassender<br />
Sanierung von derzeit 14.000 Euro auf 42.000 Euro.<br />
Im mehrgeschoßigen Wohnbau verdreifacht das Klimaschutzministerium<br />
die maximale Förderung von 100 Euro/m 2 auf<br />
300 Euro/m 2 . Das sind positive Nachrichten für alle Beteiligten:<br />
das Klima, die Menschen und die steirische<br />
Wirtschaft. In diesem Sinne: Arbeiten<br />
wir gemeinsam an diesen notwendigen<br />
Zukunfts perspektiven!<br />
Teppich - ein begehbares Bild<br />
Als Pionier der modernen handgeknüpften Designerteppiche<br />
war es mir stets wichtig, engen Kontakt zu unseren KnüpferInnen<br />
in Nepal zu halten, die unsere Teppiche nach einer jahrtausendealten<br />
Knüpftradition und unter Fair Trade Richtlinien<br />
liebevoll anfertigen. So gelingt mir der Spagat zwischen alter<br />
Handwerkskunst und der modernen Welt.<br />
Jeder Teppich hat seine eigene Seele, und muss demnach sein<br />
richtiges zu Hause finden. Deshalb bietet mein Unternehmen<br />
eine spezielle Serviceleistung an: Um Sie in Ihren Interior<br />
Design-Vorstellungen individuell zu beraten, kommen mein<br />
Team und ich gerne zu Ihnen nach Hause.<br />
Für mich ist Interior Design, ein ganzheitliches Raumkonzept<br />
und die Partnerschaft mit Kreativen besonders wichtig. 2024<br />
möchte ich weiterhin national und international<br />
die Zusammenarbeit mit renommierten<br />
ArchitektInnen und DesignerInnen forcieren.<br />
Rodrigo Diehl,<br />
CEO Magenta Telekom<br />
© MAGENTA TELEKOM<br />
© ADOBESTOCK/SUMMIT ART CREATIONS<br />
Unser Motto 2024 lautet:<br />
Verbindet euch mehr<br />
2023 war ein gutes Jahr. Dafür will ich<br />
allen Magenta Kund:innen und Mitarbeiter:innen<br />
danken. Der Blick ins Jahr 2024<br />
ist ein Blick in die digitale Zukunft. Denn<br />
wir bringen superschnelles Glasfaser-<br />
Internet in die Steiermark und nach Kärnten.<br />
Unser Motto lautet: Verbindet euch<br />
mehr. In diesem Sinne wünsche ich ein<br />
tolles 2024 voller<br />
menschlicher Verbundenheit!
8 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Christoph Repolust,<br />
Vorstand GrECo International AG<br />
Risikospezialist und<br />
Versicherungsberater<br />
© INGO FOLIE<br />
Risikomanagement etabliert sich<br />
Wir erleben derzeit den größten Wandel seit der industriellen<br />
Revolution. Deshalb gilt es für Unternehmenslenker:innen, die<br />
Kunst des Jonglierens systemischer Risiken weiter zu perfektionieren.<br />
Das sind vor allem Risiken, die durch den Klimawandel,<br />
die geopolitische Lage sowie soziale und demografische Entwicklungen<br />
ausgelöst oder beeinflusst werden. Diese Risiken<br />
müssen kontinuierlich antizipiert, analysiert und bewertet<br />
werden, um sie nachhaltig managen zu können.<br />
Somit liegt unser Fokus 2024 neuerlich auf agilem Risikomanagement.<br />
Als Risikospezialist mit interdisziplinärem Knowhow<br />
und großem Engagement schaffen wir für unsere Klienten<br />
Lösungen, die ihre Resilienz weiter steigern. So<br />
können sich die Unternehmen auf ihr Kerngeschäft<br />
konzentrieren und in Chancen investieren.<br />
Gemeinsam halten wir auch 2024 die Wirtschaft<br />
am Laufen.<br />
Ing. Michael Kohlroser,<br />
Landesinnungsmeister der Steirischen<br />
Hafner, Platten- und Fliesenleger und<br />
Keramiker <br />
© FISCHER<br />
Stolz und günstig: Heizen mit Holz!<br />
Der Trend <strong>zum</strong> unabhängigen Heizen und Kochen mit Holz geht<br />
auch 2024 weiter. Hafner bzw. Ofenbau- und Verlegetechniker<br />
bringen mit Kachelöfen, Kombiöfen, Heizkaminen, Kaminöfen<br />
sowie gesetzten Küchenherden umweltschonende und von<br />
„Fremdenergie“ unabhängige Heizsysteme in den Wohnraum –<br />
und zugleich beste Wärme und angenehmes Wohlgefühl. In der<br />
Übergangszeit, aber auch an besonders kalten Tagen, ist der<br />
Mehrwert der Strahlungswärme besonders attraktiv und entspannend.<br />
Gut geplante Kachelöfen können als Einraum- oder als<br />
Mehrraumheizungen funktionieren und werden auch als Ganzhausheizung<br />
versetzt, die man mit Wärmepumpen kombinieren<br />
kann. Insbesondere an sehr kalten Tagen entlastet der Kachelofen<br />
die mit Strom betriebene Wärmepumpe<br />
massiv und bietet zudem eine zuverlässige<br />
Blackout-Vorsorge. Heizen mit Holz ist<br />
umweltschonend und günstiger obendrein!<br />
Bernd Hinteregger,<br />
HB1 Hotels, Investment,<br />
Sanierungs & Beteiligungs Holding<br />
sowie Talkmaster www.hb1.at © @TVSALON<br />
Klare Fakten müssen auf den Tisch<br />
Der schönen Worte sind genug gesprochen, jetzt müssen von<br />
Politik und Wirtschaft ganz konkrete Taten folgen – beim Bürokratieabbau<br />
und dem Einsatz von KI, um Behörden- und Firmenabläufe<br />
zu vereinfachen und zu professionalisieren. Ein ganz<br />
wichtiger Punkt ist, dass endlich eine Großoffensive für den Ausbau<br />
von erneuerbarer Energie gestartet wird. Nur wenn die Energiekosten<br />
sehr rasch auf ein erträgliches Niveau gebracht werden,<br />
ist die Wirtschaft überhaupt weiterhin wettbewerbsfähig.<br />
In den letzten Wochen haben sich die Meldungen über den Abbau<br />
von Mitarbeitern gehäuft, hier ist keine Zeit mehr zuzuwarten.<br />
Klare Fakten müssen auf den Tisch. Scharfe Fragen, die nur glasklare<br />
Antworten erlauben, gibt es bei mir im Talk,<br />
ab 21. Jänner um 20.05 Uhr auf SAT.1. In diesem Sinne:<br />
Ein gutes neues Jahr, es liegt an jedem Einzelnen,<br />
die Welt ein klein wenig besser zu machen!<br />
Positives Denken soll dabei unser Begleiter sein.<br />
Dr. Ernst Albegger,<br />
Regionaldirektor Steiermark<br />
der Hypo Vorarlberg <br />
Positive Perspektiven für Anleger<br />
© CHRISTA STROBL<br />
Das Jahr 2023 war geprägt durch einen ständigen Wechsel<br />
zwischen Hoffen und Bangen in Bezug auf die Inflations- und<br />
Zinsentwicklung. Auch im kommenden Jahr stehen uns<br />
wirtschaftliche Herausforderungen bevor, dennoch könnten die<br />
Märkte eine durchaus erfreuliche Entwicklung vollziehen. Eine<br />
Vielzahl von Faktoren trägt dazu bei, dass trotz gewisser Bedenken<br />
auch positive Perspektiven für Anleger:innen bestehen.<br />
Die Aussicht auf eine weiterhin sinkende Inflation könnte<br />
positive Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Dies könnte<br />
zu niedrigeren Kosten für Unternehmen führen und somit die<br />
Gewinnmargen weiter verbessern. Perspektivisch sinkende<br />
Zinsen könnten die Wirtschaft zusätzlich<br />
stimulieren und den Aktienmarkt positiv<br />
beeinflussen. Zudem prognostizieren Analysten,<br />
dass die Gewinne europäischer Unternehmen 2024<br />
um etwa zehn Prozent steigen werden.
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 9<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
KommR Ing. Gerald Gollenz,<br />
Obmann der Fachgruppe Immobilienund<br />
Vermögenstreuhänder © OLIVER WOLF<br />
© PEXELS/OLEKSANDR<br />
Wir geben der Steiermark ein Zuhause<br />
2023 war aufgrund multipler Krisen ein herausforderndes Jahr.<br />
Die Krisen haben vor allem zu einem geführt: Unsicherheit. Das<br />
gilt gleichermaßen für die Bevölkerung wie für Unternehmen.<br />
Datenmaterial aus einer Erhebung zeigt uns, dass es im Bereich<br />
des Wohnbaus zu echten Rückschritten gekommen ist. Das wird<br />
spätestens 2025 zu einem Engpass bei Wohnungen führen. Das<br />
wiederum führt dazu, dass Wohnraum für den Einzelnen spürbar<br />
teurer wird. Meine Forderung an die Regierung ist daher klar: Sie<br />
muss gegensteuern. Statt der Mietpreisbremse braucht es eine<br />
Energiepreisbremse! Nur so bleibt Wohnbau und damit Wohnen<br />
leistbar. Ich bin zuversichtlich, dass dies erkannt wird und sich<br />
die Situation im zweiten Halbjahr 2024 verbessert. Im Namen der<br />
gesamten Immobilienwirtschaft wünsche<br />
ich allen nur das Beste. Schenken Sie uns<br />
Ihr Vertrauen, denn wir Immobilientreuhänder<br />
geben der Steiermark ein Zuhause.<br />
Mag. Stefan Friedrich, PhD,<br />
Ingenium Education (links)<br />
DI (FH) Gerald Friedrich, MSc,<br />
Studienzentrum Weiz (rechts)<br />
© GERALD STEFAN<br />
Herbert Jerich,<br />
CEO Jerich International<br />
© JERICH<br />
Vorsprung durch Weiterqualifizierung<br />
Als Bildungsträger durften wir 2023 über 350 berufstätige Menschen<br />
<strong>zum</strong> akademischen Abschluss begleiten. Dafür danken<br />
wir unseren Lehrenden, unseren großartigen Mitarbeiter:innen<br />
und natürlich zollen wir unseren Absolvent:innen großen<br />
Respekt, viele von Ihnen sind bereits in leitenden Positionen in<br />
der Wirtschaft tätig. 2024 wollen wir weiter dazu beitragen, den<br />
wichtigsten „Bodenschatz“ unseres Landes zu fördern: unser<br />
Know-how. Es gilt mehr denn je, unsere Sinne zu schärfen und<br />
uns Vorsprung durch Bildung, Forschung und Entwicklung zu<br />
sichern. Ingenium Education und Studienzentrum Weiz begleiten<br />
aktuell rund 1600 berufstätige Menschen auf ihrem<br />
Karriere weg und qualifizieren diese gezielt weiter. Wir laden Sie<br />
herzlich ein, 2024 ein Stück Weiterqualifizierung mit uns zu<br />
gehen und so den Grundstein für<br />
weiteren Optimismus zu legen!<br />
Prosit 2024!<br />
Österreichisches/steirisches Unternehmen<br />
Die Logistikbranche hängt wie viele Industrien stark von der<br />
Weltwirtschaftslage ab. Für unsere Kunden ist es wichtig, dass<br />
wir den Preis stabil halten und wenn die Nachfrage wieder<br />
steigt, alles Nötige sofort verlässlich umsetzen können.<br />
Das Unternehmen Jerich International hat sich im Laufe des<br />
50-jährigen Bestehens <strong>zum</strong> internationalen Logistikspezialisten<br />
mit Zweigstellen in 14 Ländern entwickelt und unser globales<br />
Wachstum steigt stetig weiter – mit österreichischen Manager:innen<br />
an den wichtigsten Außenstellen. In Österreich, in<br />
Gleisdorf, sehen wir uns als Headquarter sehr gut positioniert –<br />
wir sind stolz, ein österreichisches/steirisches Unternehmen zu<br />
sein. Vor allem das sehr gut ausgebildete Personal mit seiner<br />
Gründlichkeit und einem ausgeprägten<br />
Hausverstand sind Tugenden,<br />
auf die wir in Österreich<br />
zählen können.
10 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
„Arbeitgeber müssen<br />
heute tanzen“<br />
Trotz Rezession zeigt sich der Arbeitsmarkt in Österreich<br />
stabil. Woran das liegt und was 2024 für Arbeitnehmer und<br />
Unternehmer bringen wird, verrät uns Johannes Kopf als<br />
Chef des Arbeitsmarktservice Österreich.<br />
Der Arbeitsmarkt zeigt sich<br />
seit Monaten robust und<br />
unbeeindruckt von den aktuellen<br />
Konjunktur-Turbulenzen.<br />
Wie ist das zu erklären?<br />
JOHANNES KOPF: Dafür, dass wir<br />
uns in einer Rezession befinden,<br />
zeigt sich der Arbeitsmarkt<br />
tatsächlich erstaunlich<br />
robust, obwohl die Wirtschaft<br />
in Österreich laut dem Österreichischen<br />
Institut für Wirtschaftsforschung<br />
dieses Jahr<br />
um 0,8 Prozent schrumpfen<br />
wird bzw. geschrumpft ist. Von<br />
Jänner bis November 2023 ist<br />
die Arbeitslosigkeit bisher lediglich<br />
um 2,5 Prozent gestiegen.<br />
Das ist sehr gering. Das<br />
liegt an vielen Faktoren, wie<br />
etwa der Demografie. Weitere<br />
Gründe sind eine merkbare Arbeitszeitverkür-<br />
zung. Menschen<br />
arbeiten also<br />
weniger als<br />
noch vor der<br />
Pandemie. Die<br />
vier Millionen<br />
Arbeitnehmer<br />
arbeiten also so<br />
viel, als wären<br />
Menschen<br />
arbeiten<br />
weniger als vor der<br />
Pandemie. Zudem<br />
fragen junge Arbeitnehmer<br />
oft nach<br />
Stellen mit<br />
weniger Stunden.<br />
es eigentlich<br />
100.000 weniger. Zudem fragen<br />
junge Arbeitnehmer nun öfter<br />
nach Stellen mit weniger Stunden.<br />
Es passiert jetzt auch etwas,<br />
was schon seit Jahrzehnten<br />
gefordert wird: junge Väter<br />
reduzieren ihre Stunden und<br />
arbeiten nicht – so wie früher –<br />
plötzlich mehr, sondern weniger.<br />
Zudem gibt es das Phänomen<br />
der Hochqualifizierten, die<br />
vom Gehalt für 20 bis 30 Stunden<br />
leben können. Dieses Phänomen<br />
wird meiner Meinung<br />
nach aber überschätzt. Denn so<br />
etwas können sich tatsächlich<br />
nur Arbeitnehmer leisten, die<br />
genug verdienen, um auch mit<br />
dem Gehalt nach Stundenreduktion<br />
leben zu können.<br />
Gibt es noch einen weiteren<br />
Grund für die überraschend stabile<br />
Arbeitsmarktsituation?<br />
Wir haben zwei Jahre Arbeitskräftemangel<br />
hinter uns. Die<br />
Unternehmen sind daher bei<br />
der Entlassung von Arbeitnehmern<br />
sehr vorsichtig, da sie<br />
sich nicht sicher sein können,<br />
dass sie diese Mitarbeiter auch<br />
nach der Rezession wieder rekrutieren<br />
können.<br />
Damit gibt<br />
es weit mehr als<br />
90.000 offene<br />
Stellen. Im Vergleich:<br />
der jahrzehntelange<br />
Rekordwert<br />
vor der<br />
Pandemie lag<br />
bei rund 80.000.<br />
Wenn es sich<br />
Unternehmen leisten können,<br />
behalten sie ihre Mitarbeiter<br />
also lieber. Wir haben inzwischen<br />
dutzende Betriebe, die<br />
von sich aus ohne Förderung<br />
Kurzarbeit anbieten.<br />
Um die Mitarbeiter zu halten,<br />
zahlen sie 90 Prozent<br />
des Lohnes bei nur 70 Prozent<br />
der Arbeit.<br />
© AMS ÖSTERREICH/TANJA HOFER, FOTOSTUDIO B&G
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 11<br />
Werden sich diese Trends 2024<br />
Ihrer Meinung nach fortsetzen?<br />
Insgesamt wird die Zahl der Arbeitslosen<br />
2024 schon noch<br />
leicht steigen. Gegen Ende des<br />
zweiten Halbjahres dürfte sich<br />
diese Entwicklung<br />
dann aber<br />
einpendeln und<br />
eine Stabilisierung<br />
ergeben.<br />
Bestehen bleiben<br />
werden aber<br />
weiterhin Themen<br />
wie „Arbeitskräftemangel“,<br />
„Arbeitgeberattraktivität“,<br />
„Digitalisierung“,<br />
„Ökologisierung“ sowie<br />
das Thema „Fachkräftesuche“.<br />
In welche Richtung wird sich der<br />
Arbeitsmarkt in Zukunft entwickeln?<br />
Ich denke, dass sich die Situation<br />
eher in Richtung<br />
Arbeitnehmer-Markt hin<br />
entwickelt. Inzwischen<br />
ist es nicht<br />
mehr so, dass Arbeitgeber<br />
unter unzähligen<br />
Bewerbern<br />
aussuchen können,<br />
sondern<br />
eher so, dass der<br />
Bewerber sich<br />
zwischen zahlreichen<br />
Angeboten<br />
entscheiden<br />
kann.<br />
Arbeitgeber müssen<br />
heute tanzen, um<br />
gute Mitarbeiter zu bekommen<br />
und zu halten. Teilweise<br />
haben Unternehmen es aber<br />
verlernt, dass auch der Arbeitsmarkt<br />
sich nach Angebot<br />
und Nachfrage richtet.<br />
Zudem wird das Pensionsantrittsalter<br />
für Frauen ab<br />
2024 bis 2034 jährlich um<br />
jeweils ein halbes Jahr steigen.<br />
Auch das wird zu Verschiebungen<br />
am Markt<br />
führen.<br />
Wie können sich Unternehmen<br />
anpassen, um bestehen<br />
zu können?<br />
Es wird für Arbeitgeber immer<br />
wichtiger werden, den<br />
Bewerbern den Sinn des<br />
Es ist wichtig<br />
zu verstehen,<br />
dass man sich als<br />
Arbeitgeber das<br />
Know-how in Bezug<br />
auf die neuen Anforderungen<br />
aneignen<br />
muss.<br />
jeweiligen Jobs zu vermitteln.<br />
Die Definition über Wohnung,<br />
Auto, Urlaub, das funktioniert<br />
heute nicht mehr. Arbeitnehmer<br />
fordern mehr, sie möchten<br />
Teil des Ganzen sein, Sinn in<br />
ihrer Tätigkeit<br />
sehen. Dadurch<br />
wird auch die<br />
Personalarbeit<br />
immer wichtiger.<br />
Die Maßstäbe<br />
haben sich<br />
verändert. Und<br />
an diesen Maßstäben<br />
müssen<br />
sich Arbeitgeber<br />
orientieren. Dabei unterstützen<br />
wir die Unternehmen auch. Wir<br />
haben <strong>zum</strong> Beispiel Tourismus-<br />
Betrieben, die wir beraten, vorgeschlagen,<br />
dass sie die Kinderbetreuung,<br />
die sie ihren Gästen<br />
zur Verfügung stellen, doch<br />
auch den Mitarbeitern anbieten<br />
sollen. Und in dem Moment<br />
haben sich gleich Interessierte<br />
aus dem Ort gemeldet und die<br />
offenen Stellen waren sofort<br />
besetzt. Es wird aber dennoch<br />
Betriebe geben, die aufgeben<br />
müssen, weil sie keine Leute<br />
finden. Es ist wichtig zu verstehen,<br />
dass man sich als Arbeitgeber<br />
das Know-how in Bezug<br />
auf die neuen Anforderungen<br />
ebenso aneignen muss wie<br />
Kenntnisse rund um Employer<br />
Branding.<br />
Welche weiteren Veränderungen<br />
stehen dem Arbeitsmarkt und<br />
den Unternehmen bevor?<br />
Ich denke, es gibt in dem Bereich<br />
zwei große Themen: „Digitalisierung“<br />
und „Green Transition“.<br />
Etwa 80 Prozent aller<br />
Arbeitsplätze werden von Digitalisierung<br />
und künstlicher Intelligenz<br />
betroffen sein, 20 Prozent<br />
werden aufgrund dieser<br />
Entwicklung wohl wegfallen –<br />
und andere Jobs neu hinzukommen.<br />
Beim Thema „Green Transition“<br />
wird der Fokus verstärkt<br />
auf Energieeffizienz und auf<br />
neue Skills gelegt werden. Es<br />
gibt in beiden Bereichen einen<br />
enormen Weiterbildungsbedarf.<br />
Das wird auch ein großes Thema<br />
für die nächste Bundesregierung<br />
werden.<br />
Das AMS hält mit der Digitalisierung Schritt<br />
Neue Jobbörse trifft<br />
auf Matching-Tool<br />
Das Arbeitsmarktservice Österreich führt<br />
neben einem neuen Matching-Tool für<br />
Arbeitssuchende auch ein umfassendes<br />
Berufsinfo-Format ab Jänner 2024 ein.<br />
Die Digitalisierung hält in<br />
allen Lebensbereichen<br />
Einzug, auch am Arbeitsmarkt.<br />
„Die Veränderungen,<br />
die wir erleben, sind enorm –<br />
und wir tun alles, um damit<br />
Schritt halten zu können“,<br />
sagt Johannes Kopf als Chef<br />
des Arbeitmarktservice<br />
(AMS) Österreich. Eine Konsequenz<br />
daraus ist ein neues Berufsinfo-Format,<br />
das das AMS<br />
im Jänner 2024 präsentieren<br />
wird. „Wir haben ChatGPT monatelang<br />
darauf trainiert, all<br />
unser Wissen in Bezug auf Berufsinformationen<br />
weitergeben<br />
zu können, und zwar in<br />
allen Sprachen der Welt“, so<br />
Kopf. Zudem wurde vor einem<br />
Monat ein neues Jobportal,<br />
das nun mit Abstand das<br />
größte Österreichs sei, ins Leben<br />
gerufen: allejobs.at. „Alle<br />
Jobs, die auf den gängigen<br />
Plattformen online veröffentlicht<br />
werden, sind nun gesammelt<br />
auf dieser neuen Adresse<br />
zusammengefasst. Arbeitssuchenden<br />
finden dort also<br />
sämtliche Stellenausschreibungen,<br />
egal ob vom AMS oder<br />
von anderen Jobportalen.“<br />
Dem nicht genug, arbeitet<br />
das AMS seit Kurzem auch<br />
mit einem neuen Kompetenzmatching-Tool.<br />
„Das ist<br />
eine Technologie aus den<br />
Niederlanden von einem Unternehmen,<br />
das eigentlich<br />
Software für Partnerbörsen<br />
programmiert. Das Matching<br />
wurde aber so umfunktioniert,<br />
dass es nun Arbeitssuchenden<br />
und Arbeitgebern<br />
entgegenkommt“, erklärt<br />
Kopf. Denn es gebe inzwischen<br />
zahlreiche Jobbeschreibungen,<br />
die nicht mehr<br />
ins klassische Bild passen.<br />
„Die Menschen wechseln<br />
ihre Jobs immer öfter und haben<br />
unterschiedliche Ausbildungen.<br />
Durch dieses Tool<br />
können nun Arbeitgeber und<br />
Arbeitnehmer ihre Anforderungen<br />
detaillierter angeben<br />
– und das Matching-Tool liefert<br />
bessere Ergebnisse.“ Derzeit<br />
wird dieses System ausschließlich<br />
von Mitarbeitern<br />
des AMS bedient. „Aber es ist<br />
so entwickelt, dass wir eines<br />
Tages auch den Schritt in<br />
Richtung Kunden machen<br />
können“, so Johannes Kopf.
12 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Martin Kamper,<br />
Geschäftsführer KAMPER<br />
Handwerk + Bau<br />
© CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />
Emotionen und Wandel prägen das Jahr!<br />
In einem Jahr voller kreativer Herausforderungen blicken wir als<br />
Baugeneralunternehmer optimistisch auf 2024. Unsere Leidenschaft<br />
für individuelle Projekte im Hotel- und öffentlichen<br />
Bereich spiegelt sich in unserer Vielseitigkeit wider. Jeder Tag<br />
bringt neue Menschen und Herausforderungen – eine Bereicherung<br />
für uns. Die ständigen Veränderungen in unserer Branche<br />
sind Herausforderungen, die wir gerne annehmen. Der Wandel<br />
macht unser Handwerk spannend und inspirierend – für uns<br />
und unsere Kunden. Unsere langjährige Erfahrung im Baumanagement,<br />
in der Tischlerei, im Metallbau und als Bauträger<br />
macht uns <strong>zum</strong> idealen Partner, ganz egal, wie groß oder klein<br />
ein Projekt ist.<br />
Allen unseren Kunden:innen und Mitarbeiter:innen wünsche<br />
ich <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> nur das Beste!<br />
Gemeinsam schauen wir positiv auf<br />
ein aufregendes Jahr 2024!<br />
Ing. Gottfried Pototschnig, MBA,<br />
bfi-Kärnten<br />
© BFI KÄRNTEN<br />
Mit Bildung in eine erfolgreiche Zukunft<br />
Bildung ist nicht nur ein Weg, um berufliche Ziele zu erreichen,<br />
sondern auch ein Mittel, um unsere Gesellschaft zu bereichern<br />
und zu stärken. Durch Bildung investieren wir in unsere eigene<br />
Zukunft und in die Zukunft unserer Gemeinschaft. Sie ermöglicht<br />
es uns, Herausforderungen zu meistern, neue Technologien<br />
zu verstehen und kreative Lösungen für die Probleme unserer<br />
Zeit zu finden.<br />
Wir am bfi-Kärnten sind stolz darauf, ein Teil dieser Bildungsreise<br />
zu sein. Wir bieten ein breites Spektrum an Bildungsprogrammen<br />
an, die darauf abzielen, die Fähigkeiten und<br />
Kompetenzen unserer Teilnehmer:innen zu verbessern.<br />
Zum <strong>Jahreswechsel</strong> ermutige ich jeden, sich Zeit für Reflexion<br />
zu nehmen und die Rolle der Bildung in<br />
seinem Leben zu überdenken. Bildung ist ein<br />
Geschenk, das sich immer lohnt.<br />
Ein bildungsintensives Neues Jahr!<br />
Bernhard Erler,<br />
Geschäftsführer<br />
Kärntner Messen<br />
© KÄRNTNER MESSEN<br />
Reinhard Draxler und<br />
Danny Güthlein,<br />
Kelag-Vorstände<br />
© KELAG<br />
Die Internationalisierung wird gestärkt<br />
Unsere Messen sind Veranstaltungen, die mit der Zeit gehen.<br />
Entwickelten sie sich doch von einem reinen Verkaufsplattforum<br />
hin zu ganzheitlichen Informations- und Unterhaltungsformaten.<br />
So gilt es, immer wieder neue und attraktive Aktionen<br />
und Attraktionen zu entwickeln. Messen sind nicht nur<br />
eine Heimat für kleinere und mittlere heimische Unternehmen,<br />
sondern haben auch eine große Bedeutung für die wirtschaftliche<br />
Wertschöpfung im Alpen-Adria Raum. Abgesehen von<br />
unseren Eigenmessen finden rund 150 Gastveranstaltungen pro<br />
Jahr am Messegelände statt – vom Schulball über Konzerte bis<br />
hin zu Produktpräsentationen. Dazu kommt das Kärntner<br />
Eissportzentrum mit der neugestalteten Heidi Horten-Arena,<br />
welches pro Jahr über 200.000 Sportlerinnen<br />
und Sportler begrüßt. Mit dem Parkareal stehen<br />
über 1500 Stellplätze zur Verfügung, das pro<br />
Jahr 400.000 Parkvorgänge zählt.<br />
100 Jahre Kelag Stiftung<br />
Anlässlich des 100-jährigen Unternehmensjubiläums wird die<br />
Kelag ihre Aktivitäten zur Förderung des kulturellen, sozialen<br />
und Bildungslebens in Kärnten ausweiten. Dafür wird eine eigene<br />
„100 Jahre Kelag Stiftung“ gegründet, die mit einer Gesamtsumme<br />
von 10 Millionen Euro unterschiedliche Projekte aus<br />
den angesprochenen Bereichen unterstützen wird. „Die Kelag<br />
ist seit 100 Jahren als verantwortungsbewusstes Unternehmen<br />
gesellschaftlich in Kärnten engagiert.<br />
Mit der ‚100 Jahre Kelag Stiftung‘ wollen wir unser Engagement<br />
verstärken und damit einen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität<br />
in unserem Bundesland leisten. Die Stiftung wird sich<br />
vor allem den Bereichen Soziales, Bildung sowie Kunst und Kultur<br />
widmen. Die konkreten Details befinden<br />
sich aktuell in Ausarbeitung“, so die Kelag-<br />
Vorstände Reinhard Draxler und Danny<br />
Güthlein.
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 13<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Franz Titschenbacher,<br />
Präsident Landwirtschaftskammer<br />
Steiermark<br />
© BERGMANN<br />
© ADOBESTOCK/IPOPBA<br />
Gemeinsam an einem Strang<br />
Jeder von uns ist täglich mehrfach mit der Landwirtschaft in Kontakt:<br />
beim Frühstück und Mittagessen, beim Snack zwischendurch<br />
sowie beim Abendessen. Verlässlich wie ein Uhrwerk versorgen<br />
uns die heimischen Bäuerinnen und Bauern mit regionalen und<br />
frischen Lebensmitteln, mit Wärme und Strom aus erneuerbaren<br />
Quellen sowie mit dem nachwachsenden Baustoff Holz. Ein großes<br />
Danke an die Bäuerinnen und Bauern sowie an Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, die heimischen Lebensmitteln die Treue halten.<br />
Ziehen wir weiter gemeinsam an einem Strang! Für kommendes<br />
Jahr wünschen wir uns bei entsprechenden Rahmenbedingungen,<br />
dass durch die Lebensmittelstrategie des Landes regionale Produkte<br />
noch beliebter werden, dass erneuerbare Energie einen spürbaren<br />
Schub bekommt und durch die Holzbauoffensive der klimafreundliche<br />
Rohstoff Holz weiter an<br />
Bedeutung gewinnt. Viel Glück und<br />
Segen im neuen Jahr!<br />
Christian Lagger,<br />
Geschäftsführer der<br />
Elisabethinen<br />
© STEPHAN FRIESINGER<br />
Niko Swatek,<br />
Neos-Klubobmann und Abgeordneter<br />
<strong>zum</strong> Landtag Steiermark<br />
© NEOS/DIEPOLD<br />
Zuversicht bringt uns gemeinsam weiter<br />
Am Beginn eines neuen Jahres werden meist Vorsätze gefasst.<br />
Vorsätze geraten oft schnell in Vergessenheit. Vielleicht sind die<br />
Inhalte von Vorsätzen aber gar nicht entscheidend. Vorsätze<br />
sind ja an sich schon ein Zeichen dafür, dass man an eine gute<br />
Zukunft glaubt. Das nennt man Zuversicht. Zuversicht hilft uns<br />
nicht nur im Privaten, sondern auch als Gesellschaft im Ganzen,<br />
in Zeiten des Umbruchs und der Veränderung gut zu bestehen.<br />
Die Quelle von Zuversicht ist Vertrauen. Vertrauen, dass Leben<br />
glücken kann. Vertrauen in das Miteinander von Menschen, die<br />
eine gute Zukunft wollen. Vertrauen in die eigenen Talente und<br />
Fähigkeiten. Gelingende Zukunft ist immer möglich, wenn Menschen<br />
mit Tatkraft daran arbeiten. Ich<br />
bin überzeugt, dass wir gemeinsam<br />
mit Zuversicht und Entschlossenheit,<br />
die Herausforderungen des nächsten<br />
Jahres meistern werden.<br />
Herzensprojekt 2024<br />
In der Stille des <strong>Jahreswechsel</strong>s liegt die Kraft des Neuanfangs.<br />
2023 hinterlässt seine Spuren, doch wichtiger sind die Lehren,<br />
die wir daraus ziehen, um als Gesellschaft voranzukommen. Ich<br />
bin überzeugt davon, dass unsere besten Tage noch vor uns<br />
liegen. Jenen, die den Pessimismus in den Vordergrund stellen<br />
und unseren Untergang prophezeien, kann und will ich mich<br />
nicht anschließen. Als Optimist glaube ich an den Fortschritt<br />
unserer Gesellschaft und kämpfe dafür, dass es unseren Kindern<br />
wieder besser geht als uns selbst.<br />
Die Ideen dafür stecken in unseren Köpfen – in Ihrem Kopf!<br />
Unter www.meinherzensprojekt.at sammeln wir Ihre Ideen<br />
und Anliegen und geben Ihnen eine Stimme. Ganz egal, ob Sie<br />
damit unsere Republik oder Ihren Bezirk voranbringen. Lassen<br />
Sie uns optimistisch ins neue Jahr blicken<br />
– voller Ideen und gemeinsamem<br />
Tatendrang!
14 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Mag.pharm. Alexandra Fuchsbichler,<br />
Präsidentin der Apothekerkammer<br />
Steiermark<br />
© APOTHEKERKAMMER<br />
Eingangstüre ins Haus der Gesundheit<br />
Das Gesundheitshaus beschreibt die einzelnen Versorgungsstufen<br />
unseres Gesundheitssystems. Die bundesweit 1400<br />
öffentlichen Apotheken bilden das Fundament dieses Gesundheitshauses.<br />
Sie sind eine unverzichtbare wohnortnahe und<br />
niederschwellige Anlaufstelle für die Menschen: von der<br />
gesundheitlichen Ersteinschätzung über die gezielte Lenkung<br />
im System bis zur medikamentösen Endversorgung. Je früher<br />
und je umfassender die Menschen betreut werden, desto besser<br />
für die persönliche Gesundheit und desto geringer die späteren<br />
Gesundheitskosten. Eine sozialmedizinische Faustregel der<br />
Med Uni Wien besagt übrigens, dass 900 von 1000 Gesundheitsproblemen<br />
auch ohne medizinische Behandlung durch betreute<br />
Selbsthilfe zu lösen wären – also mit Unterstützung der Apothekerinnen<br />
und Apotheker als ausgewiesene<br />
Arzneimittel- und Gesundheitsspezialist:innen.<br />
Mag. (FH) Kurt Egger,<br />
Generalsekretär Wirtschaftsbund,<br />
Abgeordneter <strong>zum</strong><br />
Nationalrat<br />
© HENRI ABUED MANZANO<br />
Neue Herausforderungen – neue Chancen<br />
Das Jahr 2023 war sehr ereignisreich für die österreichische<br />
Wirtschaft, voller Herausforderungen und Chancen. Inmitten<br />
einer sich ständig wandelnden, globalen Wirtschaft haben die<br />
Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt.<br />
Als Wirtschaftsbund haben wir konsequent daran gearbeitet,<br />
den Unternehmern die Werkzeuge und Unterstützung zu bieten,<br />
die sie benötigen. Von der Abschaffung der Kalten Progression<br />
über die Erhöhung der steuerbefreiten Überstunden und die<br />
Erhöhung des Gewinnfreibetrages ist uns dieses Jahr viel<br />
gelungen.<br />
Für das kommende Jahr stehen uns neue Herausforderungen<br />
bevor, aber auch neue Chancen, auf die wir uns<br />
fokussieren werden. Deshalb werden wir auch<br />
2024 mit aller Kraft die Wirtschaft vertreten, um<br />
die Weichen für ein nachhaltiges und dynamisches<br />
Wachstum zu stellen.<br />
Herwig Seiser,<br />
SPÖ-Klubobmann<br />
© G. GLEISS<br />
Andreas Glettler,<br />
Geschäftsführer<br />
Raiffeisen Immobilien<br />
© WERNER KRUG<br />
Nur nicht auseinanderdividieren lassen<br />
Die Zeiten sind herausfordernd. Ob Wirtschaftstreibende,<br />
öffentliche Hand oder private Haushalte – die Inflation belastet<br />
uns alle. Auch wenn sie aktuell sinkt, befinden wir uns immer<br />
noch auf zu hohem Niveau. Aber es gibt auch Lichtblicke: Investitionen,<br />
die in unserem Bundesland gesetzt werden. Viele davon<br />
durch die öffentliche Hand, um die Konjunktur zu beleben<br />
und Arbeitsplätze zu sichern. Für ein Bauprogramm hat die<br />
Kärntner Landesregierung 253 Millionen Euro aufgestellt. Um<br />
den Wirtschaftsstandort weiter zu stärken, werden auch die<br />
Abläufe in der Verwaltung laufend optimiert. Zusätzlich fließen<br />
Mittel, um die Chancen durch die Koralmbahn für die Kärntnerinnen<br />
und Kärntner und die Kärntner Unternehmen<br />
zu nutzen. Für den Kärntner Landtag gilt<br />
2024 mehr denn je: Lassen wir uns nicht auseinanderdividieren.<br />
Suchen wir gemeinsam nach<br />
den besten Wegen durch diese schwierige Phase.<br />
Wir brauchen mehr Mut und Optimismus!<br />
Wir blicken auf ein herausforderndes Jahr zurück. Der Immobilienmarkt<br />
hat sich verändert. Aber was verbirgt sich hinter dem Wort<br />
Immobilienmarkt? Menschen mit Plänen, Wünschen und<br />
Träumen! Zu viele negative Einflussfaktoren, die gleichzeitig auf<br />
den Markt einwirken, führten zu Verunsicherungen. Die Leistbarkeit<br />
der eigenen Wohnwünsche ist in den Vordergrund gerückt. Wir<br />
kennen den Markt, sind Experten in der Liegenschaftsbewertung<br />
und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Wir möchten Mut machen,<br />
weil wir wissen, dass auch jetzt ein guter Zeitpunkt sein kann, um<br />
Kauf- oder Verkaufsentscheidungen zu treffen. Dazu brauchen wir<br />
aber auch Mutmacher in Politik und Wirtschaft. Auch jeder von<br />
uns ist gefordert, sich in Mut und Optimismus zu üben.<br />
In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team von Raiffeisen<br />
Immobilien einen guten Start in das neue<br />
Jahr, Gesundheit und gutes Gelingen für<br />
Ihre Vorhaben!
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 15<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Alessandro Wolf,<br />
CEO Lidl Österreich<br />
© LIDL ÖSTERREICH<br />
Lukas Schinko,<br />
CEO der Neuroth-Gruppe<br />
© NEUROTH<br />
Danke für ein erfolgreiches Jahr!<br />
Der Jahresauftakt wird gerne genutzt, um sich neue Ziele zu<br />
setzen und sich das eine oder andere vorzunehmen. Manchmal<br />
kommt dabei zu kurz, sich über Erreichtes zu freuen und Danke<br />
zu sagen. Dafür haben wir dieses Jahr wirklich Grund genug,<br />
denn 2023 war ein besonderes Jahr für uns: Wir durften das<br />
25-jährige Jubiläum in Österreich feiern und konnten unseren<br />
Marktanteil deutlich ausbauen! Danke an das gesamte Team<br />
von Lidl Österreich, das jeden Tag sein Bestes gibt und diesen<br />
Erfolg erst möglich gemacht hat! Danke auch an unsere Kunden,<br />
Lieferanten sowie alle Bauern und Erzeuger in der Steiermark<br />
und in Kärnten. Ohne sie könnten wir nicht<br />
erfolgreich sein. Nicht vergessen möchten wir an<br />
dieser Stelle auch die <strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong> als verlässlichen<br />
Medienpartner. In diesem Sinne wünschen<br />
wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles<br />
Gute für 2024!<br />
Lidl lohnt sich<br />
Mit Hörstärke ins neue Jahr<br />
Als Neuroth-Gruppe blicken wir stolz auf das Jahr 2023 zurück<br />
– dank des tollen Einsatzes unseres #weareneuroth-Teams in<br />
all unseren acht Ländern, in denen wir mittlerweile erfolgreich<br />
vertreten sind. Es war ein Jahr, in dem wir mit besonderem Herzblut<br />
wieder sehr, sehr vielen Menschen mehr Hörstärke ermöglichen<br />
und somit auch mehr Lebensfreude schenken konnten.<br />
Diesen Optimismus wollen wir auch ins neue Jahr 2024 mitnehmen<br />
und den Spirit unserer Hörstärke weiter hinaustragen: indem<br />
wir das Positive in den Mittelpunkt rücken, indem wir einander<br />
zuhören und offen mit Dingen umgehen – wie beispielsweise<br />
mit dem Thema Hörminderung.<br />
Wir wollen Menschen motivieren, selbstbewusst ein Hörgerät<br />
zu tragen. Daher ist auch der Beruf des Hörakustikers so etwas<br />
Schönes – weil er besonders sinnstiftend<br />
und so vielfältig wie das Hören<br />
selbst ist.<br />
Karl-Heinz Strauss,<br />
CEO der PORR Group<br />
© ASTRID KNIE<br />
Mag. Christopher Drexler,<br />
Landeshauptmann<br />
© KANIZAJ<br />
Bauindustrie optimistisch, aber wachsam<br />
Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück und erfreulicherweise<br />
können wir sagen: Der Motor der Baubranche<br />
brummt. Natürlich ist bedingt durch den Wohnbau fürs Erste<br />
die Überhitzung draußen und natürlich beeinflusst das den<br />
Markt. Die große Bauindustrie ist aber breit aufgestellt und das<br />
gilt besonders für die PORR. Dank unserer Leistungsvielfalt und<br />
unserer besonderen Infrastrukturkompetenzen sind wir bestens<br />
für 2024 gerüstet.<br />
Der massive Bedarf am infrastrukturellen Ausbau in Europa<br />
sorgt für eine langfristig gute Auftragslage. Positiv ist auch,<br />
dass der Bedarf an nachhaltigem Bauen und Projekten im<br />
Rahmen der Energiewende so groß ist wie noch nie. Für die<br />
PORR bedeutet das: Unsere Auftrags-Pipeline ist<br />
weit über das Jahr 2024 hinaus prall gefüllt und<br />
wir schreiten wachsam, aber mit großer Zuversicht<br />
ins nächste Jahr.<br />
Gemeinsam alles geben für weiß-grün<br />
Wir als Steirische Volkspartei haben einen klaren Neujahrsvorsatz:<br />
Wir wollen weiterhin alles für die Steiermark, für die Steirerinnen<br />
und Steirer geben. In der Steiermark kümmern wir uns<br />
um Fragen, die wirklich wichtig sind. Um Themen, die Land und<br />
Leute bewegen. Um Chancen, die unser Land weiterbringen.<br />
Schieben wir das Trennende zur Seite und stellen das Miteinander<br />
in den Mittelpunkt. Denn es ist dieser Zusammenhalt, der<br />
die Steiermark so stark macht. Ich will als Landeshauptmann<br />
alle Kräfte im Land vereinen, um unser Land durch diese turbulente<br />
Zeit zu führen.<br />
Über alle Meinungsunterschiede und Parteigrenzen hinweg:<br />
Tun wir alle unser Bestes dafür, dass das neue Jahr ein gutes<br />
Jahr für die Steiermark wird. Daher zählt für uns auch 2024, dass<br />
wir gemeinsam alles geben für weißgrün.<br />
Ich wünsche Ihnen für das kommende<br />
Jahr alles Gute!
16 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Josef Rutar,<br />
Geschäftsführer Rutar group<br />
© ARCHIV RUTAR<br />
Ing. Anton Berger,<br />
Landesinnungsmeister der<br />
Steirischen Sanitär-, Heizungsund<br />
Lüftungstechniker<br />
© KARL SCHROTTER<br />
Trotz Herausforderungen ein gutes Jahr<br />
Wir blicken auf ein Jahr zurück, das für uns, trotz der androhenden<br />
Rezession, trotz der explodierenden Energiekosten und anderen<br />
geopolitischen Herausforderungen, erfolgreich verlaufen<br />
ist. Die Folgen des Ukraine-Kriegs machten sich für unser Unternehmen<br />
vor allem in der Logistik und in der Warenbeschaffung<br />
sichtbar. Doch auch wenn wir die negativen Auswirkungen<br />
spüren, stellen wir fest, dass die Kunden wieder dazu bereit<br />
sind, mehr in Möbel und Wohnaccessoires zu investieren, um<br />
ein eigenes Zuhause mit Seele zu gestalten, in dem sie sich so<br />
richtig wohlfühlen.<br />
Unser Unternehmen investierte auch heuer einen Großteil der<br />
Ressourcen in die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, was deutlich zu unserem Erfolg<br />
beigetragen hat. Wir sind optimistisch,<br />
dass 2023 ein guter Ansatz für das<br />
kommende Jahr ist.<br />
Erneuerung und Energieeffizienz<br />
Die steirischen Installateure stehen auch 2024 wieder bereit,<br />
wenn die Haushalte in moderne, energieeffiziente und vor allem<br />
erneuerbare Biomasse- bzw. Wärmepumpenheizungen mit<br />
Solarthermie investieren und dafür durchschnittlich 75 Prozent<br />
der Kosten durch die Bundes- und Landesförderung rückerstattet<br />
bekommen. Im Bereich Solarthermie wird es einen deutlichen<br />
Aufschwung geben. Diese direkte Erwärmung von Wasser<br />
und Heizungen über die Solarfläche am Dach ist für die Wärmegewinnung<br />
dreimal so effizient wie Photovoltaik und wird 2024<br />
mit 300 Euro pro Quadratmeter gefördert. Eine kluge Aufteilung<br />
der Solarfläche in 25 Prozent für Solarthermie und 75 Prozent<br />
für Photovoltaik bringt eine optimale Nutzung der Sonnenenergie<br />
für Warmwasser und Strom. Das<br />
Jahr 2024 steht für mich auch im Zeichen<br />
von Fleiß – und jeder, der diese Eigenschaft<br />
lebt, wird das auch finanziell merken.<br />
Mag. Markus Malle,<br />
ÖVP-Klubobmann<br />
© ÖVP CLUB/HELGE BAUER<br />
Hans Roth,<br />
Saubermacher Gründer &<br />
Aufsichtsratsvorsitzender<br />
© KOENIGSHOFER<br />
Das Jahr 2024: Reformen, jetzt!<br />
2023 war Österreich in vielem nur Passagier, ohne die Möglichkeit,<br />
tatsächlich eingreifen zu können: hohe Energiepreise,<br />
galoppierende Inflation, zusammengebrochene Lieferketten.<br />
Trotzdem ist in Kärnten vieles gelungen, wie die Zurückholung<br />
des Flughafens oder eine Ermöglichung der Energiewende.<br />
2024 braucht das Land mutige Entscheidungsträger, um tiefgreifende<br />
Reformen anzugehen. Ein Fortschreiben des Gewohnten<br />
wird den Unmut nicht beenden, im Gegenteil. Besinnung<br />
auf schlanke Abläufe, Fokussierung auf das Notwendige und<br />
Abkehr von der Gießkanne sind unabdingbar, um den Wohlstand<br />
ansatzweise halten zu können.<br />
Das benötigt einen Diskurs, was wir uns als<br />
Gesellschaft noch leisten wollen und können.<br />
Eine Diskussion mit Niveau, gegenseitiger<br />
Wertschätzung und ohne populistische Killerphrasen.<br />
Unsere Vision ist auch 2024: Zero Waste<br />
Für den Klimaschutz ist es wichtig, Ressourcen zu schonen und<br />
die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Die Basis dafür ist die<br />
richtige Abfalltrennung, denn leider landen noch immer zwei<br />
Drittel an Fehlwürfen im Restmüll. Ein großer Teil davon sind<br />
Lebensmittelabfälle, die vermeidbar gewesen wären. Für mehr<br />
Klima- und Umweltschutz kann jede:r an jedem Tag des Jahres<br />
einen Beitrag leisten und damit auch Kosten sparen: Regional<br />
und nachhaltig kaufen, stärkt die Wertschöpfung im Land und<br />
reduziert noch dazu umweltschädliche Transportkilometer.<br />
Für besseres Recycling setzen wir bei Saubermacher neue<br />
Technologien und KI ein. Im neuen Jahr verfolgen wir weiterhin<br />
unsere Vision: Zero Waste, also alle Abfälle zu verwerten.<br />
Für eine lebenswerte Umwelt für die<br />
nachkommenden Generationen!<br />
Ich wünsche Ihnen ein gesundes und<br />
zufriedenes Jahr 2024.
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 17<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Christoph Holzer,<br />
Geschäftsführer<br />
SPAR Steiermark<br />
© WERNER KRUG<br />
Andrea Springer,<br />
Geschäftsführerin<br />
von Springer Reisen<br />
© SPRINGER REISEN<br />
70 Jahre SPAR: GEMEINSAM feiern<br />
Das Jahr 2024 wird für uns ein besonderes Jahr, wir feiern mit<br />
sehr viel Freude und auch Stolz 70 Jahre SPAR Österreich. Diese<br />
sieben Jahrzehnte sind geprägt von täglichen Bemühungen um<br />
eine herausragende Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen<br />
und von junggebliebener Neugierde und Innovationssuche<br />
des gesamten Unternehmens. Das wichtigste Ziel war<br />
und ist dabei immer die Zufriedenheit unserer Kund:innen. Eine<br />
Herzensangelegenheit ist es dabei auch, unseren Kundinnen<br />
und Kunden stets die beste Auswahl an regionaler Frische und<br />
Produktvielfalt zu bieten, und so freuen wir uns über die Zusammenarbeit<br />
mit über 330 Produzent:innen aus der Steiermark.<br />
Auch in der Zukunft wollen wir mit unseren mehr als 7200<br />
engagierten SPAR-Mitarbeiter:innen und unseren begeisterten<br />
SPAR-Kaufleuten an mehr als 250<br />
Standorten ein verlässlicher Nahversorger<br />
für die Steiermark sein.<br />
Auf ein reisefreudiges Jahr 2024!<br />
Das Reisegeschäft ist in diesem Winter gut angelaufen. Wir sind<br />
gut gebucht, mehr als letztes Jahr. Und: Die Tendenz ist weiter<br />
steigend, das Interesse vorhanden und die Lust aufs Reisen sehr<br />
präsent. Was mich zusätzlich freut: Wir steuern mit voller Kraft<br />
auf ein gutes Reisejahr 2024 zu und starten in die neue Flugsaison<br />
ab/bis Klagenfurt nach Paros mit attraktiven Frühbucherangeboten.<br />
2024 bieten wir erstmals ein achttägiges Wandererlebnis<br />
auf den Kykladen an.<br />
Was wir in der Branche bemerken: Unsere Kund:innen greifen viel<br />
lieber auf die Erfahrung und Expertise unserer Reisebüromitarbeiter:innen<br />
zurück, sie buchen bevorzugt und direkt vor Ort<br />
und nutzen die individuelle Beratung und regionalen Abflüge.<br />
Der Grund: Ein maßgeschneiderter<br />
Urlaub passt und sitzt einfach besser<br />
als ein Anzug von der Stange.<br />
Oliver Kröpfl,<br />
Vorstandsmitglied, Steiermärkische<br />
Sparkasse<br />
© STEIERMÄRKISCHE SPARKASSE<br />
Hannes Schwarz,<br />
SPÖ Klubobmann<br />
© PETER DRECHSLER<br />
#glaubandich. Wir tun es auch.<br />
Auch 2023 war ein herausforderndes Jahr für Gesellschaft, Wirtschaft<br />
und Umwelt. Unser bald 200-jähriger Gründungsgedanke,<br />
die Menschen in den Fokus unseres Handelns zu stellen, hat<br />
sich erneut bewährt. Gemeinsam mit unseren Kund:innen haben<br />
wir bewiesen, dass wir trotz – oder gerade wegen – der Herausforderungen<br />
bereit sind, die Ärmel hochzukrempeln und die<br />
Aufgaben mutig anzugehen! Für Unternehmer:innen erweitert<br />
sich 2024 der Themenbogen Innovation, Digitalisierung und<br />
Grüne Transformation um die KI. Wir sind eine verlässliche Finanz-<br />
und Diskussionspartnerin und begleiten Unternehmen,<br />
um sie mit Know-how, Flexibilität und erstklassigen Bankdienstleistungen<br />
dabei zu unterstützen, ihre Zukunftsvisionen<br />
zu verwirklichen. Unsere Mission ist es,<br />
nicht nur an die Ideen unserer Unternehmer:innen<br />
zu glauben, sondern sie<br />
aktiv zu fördern.<br />
Taten statt leerer Versprechen<br />
Anerkennung und Wertschätzung sind für mich mehr als nur<br />
Worte – sie sind der Antrieb unseres Handelns hier in der Steiermark.<br />
Meine Freude ist groß, denn gemeinsam konnten wir eine<br />
wesentliche Gehaltssteigerung für unsere KAGes-Mitarbeiter:innen<br />
und die steirischen Elementarpädagog:innen erzielen.<br />
Diese Gehaltserhöhungen sind unsere Anerkennung an alle, die<br />
Tag für Tag mit Leidenschaft und Einsatzbereitschaft ihre<br />
Arbeit verrichten.<br />
Ab dem 1. Jänner 2024 werdet ihr diese Wertschätzung in Form<br />
einer deutlich besseren Bezahlung spüren. Das kürzlich<br />
beschlossene Maßnahmenpaket für die Elementarpädagogik,<br />
mit der Umsetzung auf kleinere Gruppen, ist ein weiterer Schritt<br />
in diese Richtung. Es ist mir ein Herzensanliegen,<br />
Ihnen allen zu danken – für den unermüdlichen<br />
Einsatz und Ihre unerschütterliche<br />
Hingabe für die Menschen in der Steiermark.
18 | <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong><br />
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023<br />
AUSSICHT<br />
Landesjägermeister<br />
Franz Mayr-Melnhof Saurau<br />
© DER ANBLICK<br />
Mathis Huber,<br />
Intendant im Hause Styriarte<br />
© MILATOVIC<br />
Näher an der Natur als die meisten<br />
Die Erzählung von der „wilden Natur“, in der sich alles von selbst<br />
regelt, wird propagiert und gerne geglaubt, doch sie ist eine Illusion.<br />
Genau hier beginnt die Mission und der gesetzliche Auftrag<br />
der Jagd: Das in unserer Kulturlandschaft unverzichtbare Wildtiermanagement<br />
und die Balance zwischen Gewinnern und Verlierern<br />
unter den Wildtieren sind unsere Kernaufgaben. Die Naturwelten<br />
Steiermark in Mixnitz gewähren tiefen Einblick in die<br />
heimische Natur und die umfassenden Aktivitäten der Jagd. Gemeinsame<br />
Lösungen mit unseren Lebensraumpartnern dienen<br />
dem Ziel, Wildtiere in unserer Kulturlandschaft zu erhalten und<br />
ihre Ansprüche neben den unseren im Auge zu haben. Die 24.000<br />
steirischen Jägerinnen und Jäger sind Teil dieser Lösung. Ein<br />
neues und wertschätzendes gesellschaftliches<br />
Bewusstsein über die<br />
Inhalte der Jagd und ihre Leistungen<br />
liegt mir sehr am Herzen.<br />
Wir machen die Welt besser.<br />
„Die Macht der Musik“: Tränen liefen ihm über die runzligen<br />
Wangen. Im Steirerjanker, mit krummem Rücken, stand der<br />
alte Mann vor mir. „Dass i sowas Schönes no erleben darf“, murmelte<br />
er im tiefen Dialekt. Er hatte das Wunder Mozart in einer<br />
Styriarte Klangwolke erlebt. Das kann Musik, und mehr. Das<br />
Haus Styriarte, der größte Klassik-Musikveranstalter des Landes,<br />
lädt pro Jahr in mehr als 100 Vorstellungen ein. Auf laute<br />
und leise, schnelle und gemütliche, einfache und komplexe Reisen<br />
in das Land der Seele. „Recreation des Gemüths“, das sei das,<br />
was Musik vor allem kann, sprach Johann Sebastian Bach. Also<br />
die Massage unserer im mühsamen Alltag ramponierten Seelen.<br />
Da kommt die Musik, schüttelt ein wenig, und wir sind<br />
glücklich, wieder stark und fröhlich<br />
für morgen. Das ist mächtig, das<br />
macht die Welt besser. Also machen<br />
wir es gemeinsam.<br />
Mst. Christian Plesar, MSc,<br />
Landesinnungsmeister der Steirischen<br />
Rauchfangkehrer<br />
© FURGLER<br />
Gottfried Math,<br />
Geschäftsführer<br />
TUI Österreich<br />
© TUI/FLORIAN ALBERT<br />
Schutz durch Ihren Rauchfangkehrer<br />
Seit jeher sorgt der steirische Rauchfangkehrer für den Schutz<br />
und die Sicherheit der Menschen. Geschah dies vormals durch<br />
das Kehren und Ausschlagen von Russablagerungen im Kamin,<br />
so geschieht dies heute zusätzlich vielfach durch den Einsatz<br />
modernster Messtechnik. Bei rund einer Million Kundenkontakten<br />
im Jahr werden unzählige Gefährdungspotenziale unterschiedlichen<br />
Ausmaßes erkannt, die großteils rasch und<br />
einfach behoben werden können, wodurch Menschen und Güter<br />
geschützt werden. Auf diese Weise wird nicht nur sicheres<br />
Heizen ermöglicht, sondern trägt der steirische Rauchfangkehrer<br />
auch aktiv <strong>zum</strong> Umweltschutz und zur Erreichung der<br />
Klimaziele bei.<br />
Wir bedanken uns bei unseren Partnern,<br />
Kunden und den Behörden für die gute Zusammenarbeit<br />
und wünschen für 2024 viel<br />
Freude, Glück und vor allem Gesundheit.<br />
Nachhaltigkeit als Chance<br />
Das Thema Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Fokus und<br />
liegt mir persönlich sehr am Herzen. Bei TUI sehen wir den nachhaltigen<br />
Wandel nicht als Bedrohung – für uns ist er eine<br />
Chance. Wir wollen den Tourismus als globalen Motor für Wohlstand<br />
und Entwicklung stärken und weiterentwickeln. Unsere<br />
Gäste können bereits unter 1300 nachhaltig zertifizierten Green<br />
& Fair Hotels wählen. Zudem haben wir als erstes Unternehmen<br />
der Branche begonnen, unser Ausflugsportfolio zu zertifizieren<br />
– mit derzeit 1600 nachhaltigen Erlebnissen.<br />
Wir verfolgen unsere ganzheitliche TUI Nachhaltigkeitsagenda<br />
mit den drei Säulen „People, Planet, Progress“ auch im kommenden<br />
Jahr – mit ambitionierten Zielen, wie etwa der Emissionsreduktion<br />
bei den TUI Fluggesellschaften<br />
um 24 % und 27,5 % im Kreuzfahrtgeschäft<br />
sowie um 46,2 % bei unseren Hotels &<br />
Resorts.
<strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong><br />
Sonntag, 31. Dezember 2023 <strong>Statements</strong> <strong>zum</strong> <strong>Jahreswechsel</strong> | 19<br />
STATEMENTS ZUM JAHRESWECHSEL<br />
Harald Gutschi,<br />
Unito-Geschäftsführer <br />
© MAG. EMMANUEL FEINER<br />
© PEXELS/OLEKSANDR<br />
Vom Online-Händler <strong>zum</strong> KI-Händler<br />
Als Teil der otto group ist UNITO mit rund 400 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der größte E-Commerce-Player im DACH-Raum<br />
mit Sitz in Graz und Salzburg. In Österreich sind wir mit den<br />
Marken OTTO und Universal tätig und haben Kund:innen in<br />
jedem zweiten österreichischen Haushalt. In der 20-jährigen<br />
Unternehmensgeschichte war das Jahr 2023 durch die multiplen<br />
Krisen eines der schwierigsten Jahre. Doch ab 2024 wird aufgrund<br />
steigender Reallohnzuwächse bei hohen Kollektivvertrags-Abschlüssen<br />
(>9 %) und geringerer Inflation (5 % im Umsatz. Wir investieren auch stark in Zukunfts-<br />
Maßnahmen in den Bereichen Logistik, IT & People Management.<br />
Künstliche Intelligenz ist der Gamechanger<br />
im Jahr 2024 und wird unser<br />
Geschäft die kommenden Jahre sehr<br />
positiv prägen.<br />
Kommerzialrat<br />
Akad. Vkfm. Gunther Riedlsperger,<br />
Fachgruppenobmann<br />
WKO Steiermark Mitglied des<br />
Wirtschaftsparlaments © KANIŽAJ MARIJA-M.<br />
Andreas Görgei,<br />
Geschäftsführer WIFI Kärnten<br />
© WIFI KÄRNTEN<br />
Wir sorgen für Sicherheit<br />
Die Versicherungswirtschaft hatte 2023 viel zu tun. Besonders<br />
die Extremwetterereignisse wirkten sich massiv aus. Positiv ist,<br />
dass die Versicherer schnell und unkompliziert geholfen haben,<br />
ebenso Land und Gemeinden. Unsere Anstrengungen um eine Naturkatastrophenversicherung<br />
haben 2023 wegen des grünen Koalitionspartners<br />
nicht gefruchtet, wir werden alles tun, damit es<br />
im Programm der nächsten Bundesregierung steht. Wir Versicherungsmakler<br />
arbeiten in der WKO und in ihr nahestehenden Organisationen<br />
laufend an Verbesserungen des Schutzniveaus aller<br />
Versicherungsverträge. Betriebe nutzen zu 70 % die Dienstleistungen<br />
unserer Branche, auch Konsumenten sollten das verstärkt<br />
tun – ob es um Sach-, Auto- oder Rechtsschutzversicherungen<br />
geht. Die Vorsorge für Krankheit und<br />
Pension auch 2024 immer wichtiger – informieren<br />
Sie sich bei Ihrem Versicherungsmakler<br />
über die überaus guten Angebote.<br />
Talente & Kompetenzen werden sichtbar<br />
2024 wird ein gutes Jahr. Die Wirtschaftskammer eröffnet im<br />
März das europaweit einzigartige Testcenter Carinthia. Das innovative<br />
Testangebot richtet sich an die gesamte Bevölkerung.<br />
Betriebe, die auf der Suche nach Mitarbeiter:innen sind, werden<br />
mit Menschen in Verbindung gebracht, die ihre persönlichen<br />
Stärken und Talente entdecken. Die kompetenzorientierten<br />
Testergebnisse geben Auskunft, ob bereits erworbenes Können<br />
den Anforderungen von Unternehmen entspricht. Arbeitgeber<br />
haben die Möglichkeit, Profile für zukünftige Mitarbeiter:innen<br />
zu hinterlegen. Erreichen die Testergebnisse die hinterlegten<br />
Anforderungsprofile, werden Betrieb und Kandidat:in<br />
über die Übereinstimmungen informiert.<br />
Neben einem Basistest können Spezialtestungen<br />
gewählt werden. Im Testcenter Carinthia wird der<br />
Bedarf der Wirtschaft auf die Kompetenzvielfalt<br />
aller Kärntnerinnen und Kärntner treffen!
Wie wird das<br />
Wirtschaftsjahr<br />
2024?<br />
Ihre Meinung zählt: Machen Sie mit bei unserer<br />
Umfrage und teilen Sie mit uns Ihre Einschätzung zur<br />
Entwicklung Ihres Unternehmens, Ihrer Branche und<br />
der heimischen Wirtschaft.<br />
#EmployerBranding<br />
#Investitionsbereitschaft<br />
#Wachstumspotenzial<br />
#Wettbewerbsfähigkeit<br />
#Ausblick2024<br />
Jetzt an<br />
der Umfrage<br />
teilnehmen!<br />
Medieninhaber und Herausgeber: <strong>Kleine</strong> <strong>Zeitung</strong> GmbH & Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. Produktion: Content Produktion. Koordination: Melanie Kuehs, Roswitha<br />
Jauk. Projektleitung: Thomas Spann, Harald Reichmann. Werbemarkt: Martin Ballmüller, Christian Eder, Sandra Freidl, Albina Gara, Dirk Grundmann, Andreas Janzek,<br />
Phiiipp Jocham, Harald Käfer, Nadja Karner-Waiguny, Christian Kohlberger, Karin Koncsik, Thomas Kreuzer, Sandra Melin, Andreas Prückler, Heimo Reschun, Manuel Ressi,<br />
Elisa Samitsch, Chistian Schneebauer, Julia Ternoschek. Layout: Styria Media Design GmbH & Co KG, Gadollaplatz 1, 8010 Graz. Herstellung: Druck Styria GmbH & Co KG,<br />
8042 Graz.