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HAMBURG І BREMEN І HANNOVER<br />
AUGUST / SEPTEMBER <strong>2024</strong> | HEFT 336<br />
Reise<br />
Schöne Ziele<br />
für eine Auszeit<br />
vom Alltag<br />
HAMBURG PRIDE<br />
Hamburger CSD<br />
„5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck“<br />
CHARLI XCX MKSM LEVAN AKIN
Feiere mit uns die Schönheit der Vielfalt!<br />
Am 03. <strong>August</strong> auf der Christopher Street Day (CSD)-Parade in Hamburg<br />
und ab dem 17. Oktober im Westfield Hamburg-Überseequartier!<br />
Denn bei Unibail-Rodamco-Westfield, dem Projektentwickler und künftigen<br />
Betreiber des Westfield Hamburg-Überseequartier, beruht unser<br />
unternehmensweites „Be You at URW“-Engagement für Vielfalt und<br />
Integration auf der Prämisse, dass bei uns alle ganz sie selbst sein können<br />
und stolz darauf sein können, wer sie sind.<br />
/westfieldhamburg<br />
@westfieldhamburg<br />
westfield.com/germany/hamburg
INTRO 3<br />
INHALT<br />
Hamburg | Bremen | Hannover<br />
04 Szene<br />
04 Hamburg Pride Week<br />
14 Wellbeing<br />
20 Eye Candy<br />
26 Kultur<br />
FOTO: WERNER DELASAUCE<br />
Bundesweit<br />
• Musik<br />
• Film<br />
• Kunst<br />
• „LUDOLOGY“:<br />
Norbert Bisky stellt aus<br />
• Reise<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
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28 Klicken Sie hier, wenn sie<br />
anders sind<br />
• Barcelona<br />
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4 SZENE<br />
FOTO: AHOI EVENTS GMBH / JARA SPAETER<br />
FOTO: BETTINA SOLZBACHER FOTO: JIBBEN GROSSMANN<br />
HAMBURG PRIDE WEEK<br />
Unsere Highlights <strong>2024</strong><br />
Niemand ist in der Lage, alles zu<br />
erleben, was so eine Pride Week<br />
bereit hält. Dazu müsste man schon an<br />
vielen Orten gleichzeitig sein, eine Menge<br />
Durchhaltevermögen haben und am<br />
besten ohne Schlaf auskommen. Was aber<br />
niemanden davon abhalten soll, es nicht<br />
einfach zu probieren, denn zwischen dem<br />
27.7. – 4.8. warten weit über 100 Veranstaltungen<br />
darauf, erkundet und besucht<br />
zu werden. Ob Ausstellungen, Lesungen,<br />
Diskussionen und vor allem Partys – jeder<br />
wird etwas spektakuläres für sich entdecken.<br />
Wir selbst haben unsere Highlights<br />
schon einmal ausgewählt.<br />
Starten wird die Woche natürlich gleich am<br />
27.7. mit der Pride Night CSD Eröffnungsfeier<br />
und der dazugehörigen Party. Die Feier<br />
beginnt um 20 Uhr auf Kampnagel und ab<br />
23.00 Uhr wird im Pulverfass auf der Reeperbahn<br />
zur CSD-Opening-Party geladen.<br />
Vom 28.7. – 1.8. heißt es derweil Pride House<br />
im Integrations- und Familienzentrum mit<br />
täglichen, vielfältigen Veranstaltungen in der<br />
Rostocker Straße 7. Am 1.8. wird der Regenbogentag<br />
auf dem Dom ausgerufen und das<br />
mit dem ausdrücklichen Versprechen: Der<br />
Hamburger Sommer-Dom wird bunt!<br />
Um 19.00 am Folgetag startet der<br />
Dyke*March, die große Demonstration der<br />
Lesbitrans* Community am Gänsemarkt.<br />
Ebenfalls am 2.8. beginnt das CSD-<br />
Straßenfest am Ballindamm und Rathausmarkt,<br />
und wird bis zum 4.8 zum Verweilen<br />
einladen. Mittendrin, am 3.8. findet dann die<br />
große, wilde farbenfrohe CSD-Demonstration<br />
statt, der Höhepunkt der Woche. Der<br />
Start ist für 11:55 Uhr angesetzt. All das wird<br />
im Pink Pauli Festival münden, der offiziellen<br />
Hamburg Pride Abschlussparty und<br />
Hamburgs größte Pride Aftershow. Ganz<br />
besonders möchten wir noch auf Ausstellung<br />
„Gefährdet Leben. Queere Menschen<br />
1933-1945“ im Jupiter hinweisen. Sie läuft<br />
bis 5.8. und ist kostenlos. Und wer all das<br />
dann wirklich miterlebt und überlebt hat, der<br />
darf sein Geheimnis gerne mit uns teilen.<br />
Wir wünschen viel Spaß auf der Pride Week<br />
<strong>2024</strong>!<br />
PRIDE<br />
Wir gratulieren Fabian Grischkat<br />
FOTO: MARKUS HANER<br />
Der queere Moderator und Aktivist wird<br />
für sein wichtiges und mutiges Wirken<br />
mit dem „Ehren Pride Award <strong>2024</strong>“ des<br />
Hamburg Pride e. V. ausgezeichnet.<br />
Warum? Der Blogger kam auf die sehr<br />
gute Idee, das Wort „Stolzmonat“ zu<br />
schützen, das rechte Kreise für sich beanspruchen<br />
wollten. Dabei geht es bei „pride<br />
/ Stolz“ nicht um den platten Stolz aufs<br />
„Vaterland“, sondern darum, sich nicht<br />
mehr für das zu schämen, was #mensch<br />
ist. Pride steht in der LGBTIQ*-Community<br />
für den Mut, so zu sein, wie #mensch<br />
ist, auch wenn rechte Kreise und mitunter<br />
aggressiv-wütende Konservative das ablehnen.<br />
„In Zeiten, in denen rechte Hetze<br />
im Internet zunimmt, hat Fabian Grischkat<br />
den Begriff ‚Stolzmonat‘ für die LGBTIQ*-<br />
Community zurückerobert. Seine Aktion<br />
zeigt beispielhaft, wie wir uns mit kreativen<br />
Mitteln Hass und Queerfeindlichkeit<br />
entgegenstellen können“, so die Co-Vorsitzenden<br />
von Hamburg Pride e.V., Nicole<br />
Schaening und Christoph Kahrmann via<br />
E-Mail an uns. *rä
Maren Kroymann – Eine Würdigung zum 75.<br />
Die queere Künstlerin, Frauenrechtlerin, Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin<br />
wurde 1949 in Walsrode geboren, wuchs dann in Baden-Württemberg auf – bundesweit<br />
ist sie ein Star. <strong>2024</strong> wurde ihr mit elf weiteren Kulturschaffenden von<br />
Claudia Roth und Frank Walter Steinmeier die höchste deutsche Auszeichnung<br />
verliehen: das Bundesverdienstkreuz. Dafür nochmals unsere Glückwünsche! Und<br />
auch zu ihrem Geburtstag am 19. Juli an dieser Stelle.<br />
VIP<br />
SZENE 5<br />
Maren Kroymann unterhält schon seit<br />
den 1980ern in Serien wie „Oh Gott,<br />
Herr Pfarrer“ und in den 1990ern „Vera<br />
Wesskamp“ und „Nachtschwester<br />
Kroymann“, erfreute in Filmen wie<br />
„Freier Fall“, „Das Superweib“, „Enkel für<br />
Fortgeschrittene“, „Die Friseuse“ und<br />
„Maria, ihm schmeckt‘s nicht!“ – und<br />
natürlich auf den bundesweiten Theater-<br />
und Comedy-Bühnen.<br />
Auf ihr Coming-out 1993 habe die<br />
Fernsehlandschaft damals „wenig<br />
begeistert“ reagiert, auch habe sie<br />
(eine Zeit lang) weniger Rollenangebote<br />
bekommen. Ihr Publikum blieb<br />
ihr aber treu, ihre Fans wurden sogar<br />
mehr. Maren Kroymann scheut sich<br />
nicht, ernste Themen auch mithilfe<br />
der Comedy zu verarbeiten, sie wagte<br />
ihr Coming-out in einer Zeit, in der<br />
das noch mehr Probleme machte als<br />
heute, und sie ist vor allem eins: ein<br />
wunderbarer Mensch, der bestens<br />
unterhält.<br />
Am 4. <strong>September</strong> ist Maren Kroymann<br />
mit einer „Annie Ernaux“-Lesung<br />
in Homburg bei der „HomBuch“<br />
live zu erleben. Und im Januar und<br />
Februar 2025 mit ihrem gefeierten<br />
Musikprogramm „In My Sixties“ im<br />
Berliner Tipi am Kanzleramt, im März<br />
dann im Tivoli in Hamburg. *rä<br />
marenkroymann.de<br />
FOTO: MILENA SCHLÖSSER<br />
CSD<br />
Aura Dione live beim CSD-Straßenfest<br />
Die 1985 geborene Sängerin ist eine der<br />
erfolgreichsten Künstlerinnen Dänemarks.<br />
Hits wie „Geronimo“, „Love Somebody“,<br />
„Friends“, „I Will Love You Monday (365)“<br />
und „Something from Nothing“ erreichten<br />
alle vorderste Chartplatzierungen in Europa.<br />
<strong>2024</strong> kam sie erfolgreich mit neuer<br />
Musik zurück: „Mirrorball of Hope“. Anfang<br />
<strong>August</strong> ist sie beim „CSD Straßenfest“ in<br />
Hamburg (Binnenalster und Rathausmarkt)<br />
dabei! Ebenfalls angekündigt werden<br />
LEOPOLD, King Josephine und populäre<br />
Dragqueens. Das genaue Programm findest<br />
du online *rä<br />
www.hamburg-pride.de
6 SZENE<br />
GENUSS<br />
Wein, Käse und queere<br />
Erotik!<br />
Das klingt doch fast wie eine sexy Orgie im antiken<br />
Rom?! Ende <strong>August</strong> freut sich das Team der Hamburger<br />
Sauna Apollo auf dich, um mit dir den „Winzertag“<br />
zu begehen. Von 12 bis 21 Uhr gibt es hier am 23.<br />
<strong>August</strong> beste Weine, Weißbrot und eine leckere Käseplatte.<br />
Für die Erotik müsst ihr dann selber sorgen,<br />
aber die Location ist eigentlich mehr als bereit dafür …<br />
Der Eintritt beträgt 19,50 Euro. *rä<br />
PARTY<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
www.apollosauna.de<br />
Pride, 1980er-Pop und Nachtasyl<br />
Am 3. <strong>August</strong> und am 7. <strong>September</strong><br />
beglückt das Team der<br />
Retro-Party „DARE!“ mit einer<br />
Fülle an Hits und Klassikern. Natürlich<br />
im Nachtasyl im Thalia<br />
Theater.<br />
Los geht es an beiden Tagen<br />
um 22:30 Uhr, das Programm<br />
ist aber nicht ganz dasselbe.<br />
Denn, so verraten die Veranstalter:<br />
„Zum Hamburg Pride/CSD<br />
<strong>2024</strong> am 3. <strong>August</strong> <strong>2024</strong> steht<br />
DJ Wobo im DARE! Club an den<br />
Reglern. Wie gewohnt präsentieren<br />
wir auch zum Pride-Abend<br />
das Beste aus Pop, Wave, Italo<br />
Disco, Synthie Pop sowie Dance<br />
Classics und die eine oder andere<br />
lang nicht mehr gehörte Perle.“,<br />
Anfang <strong>September</strong> legt sich<br />
dann DJ Sven Enzelmann bei der<br />
„DARE!“ am Mischpult für euch<br />
ins Zeug. Hinweis: „Aufgrund des<br />
Gästeaufkommens kann es zu<br />
Wartezeiten kommen. Bei entsprechender<br />
Gästezahl behalten<br />
wir uns vor, Frauen nur in männlicher<br />
Begleitung einzulassen.“<br />
Wir wünschen (trotzdem) viel<br />
Spaß! *rä<br />
www.facebook.com/frankie.dare<br />
FOTO: APOLLO SAUNA<br />
CSD<br />
„Pink Pauli Festival“ –<br />
HH voll queer<br />
Sechzehn (!) Locations, ein riesiges Festival.<br />
„Pink Pauli“ zeigt Anfang <strong>August</strong>, dass auch<br />
das schöne Hamburg klotzen kann in Sachen<br />
Pride-Partys.<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
Nein, verstecken muss sich das queere Festival<br />
wahrlich nicht hinter denen von und in Köln,<br />
München und Berlin. Über 20 DJs und über 50<br />
Tänzer*innen und Promoter*innen werden beim<br />
„Official Hamburg Pride Main Event“ am 3. <strong>August</strong><br />
für Sichtbarkeit der diversen LGBTIQ*-Community,<br />
Spaß und Kultur sorgen. Hamburg ist gemütlich,<br />
ruhig und etwas langsam? Nicht Anfang <strong>August</strong>!<br />
Angekündigt werden unter anderem Bambi Mercury,<br />
Miss Ivanka T., Amy Strong, DJ Sunshine, Matt<br />
Blue und Fixie Fate. Selten war die Reeperbahn, die<br />
Heimat der Dragqueens Amanda Cox und Geena<br />
Tequila, bunter! *rä
ADVERTORIAL 7<br />
INTERVIEW<br />
Diversity:<br />
Warum Offenheit bei Porsche Hamburg entscheidend ist<br />
Im Gespräch mit Dagmar und Mark<br />
aus der Unternehmensleitung der<br />
Porsche-Niederlassung Hamburg,<br />
Ulli: Mark, du bist für die rund 230<br />
Beschäftigten als Diversity-Manager<br />
angetreten.<br />
Mark: Als Diversity-Beauftragter der<br />
Niederlassung übernehme ich zunächst die<br />
Verantwortung, da mir das Thema außerordentlich<br />
wichtig ist. Wir überlegen aber<br />
auch, wie wir das perspektivisch noch mal<br />
umgestalten können, weil der Weg direkt<br />
zum Geschäftsführer vielleicht zusätzliche<br />
Berührungsängste mit sich bringt.<br />
Ulli: Warum ist dir das Thema so<br />
wichtig?<br />
Mark: Also, grundsätzlich möchte ich das<br />
mal losgelöst vom Arbeitskontext betrachten.<br />
Was ist mir als Mensch wichtig? Als<br />
Ehepartner, als Familienvater, als Freund?<br />
Mir ist es wichtig, dass ich und mein Umfeld<br />
respektvoll behandelt werden und Chancengleichheit<br />
haben, unabhängig von sexueller<br />
Orientierung oder Weltanschauung.<br />
Dagmar: Der Umgang mit Vielfältigkeit<br />
muss einfach normal werden. Ich möchte<br />
nicht, dass irgendjemand druckst und<br />
nicht weiß, wie er etwas erzählen soll. Diese<br />
Vielfalt ist wichtig. Ich stelle mir immer vor,<br />
ich komme nach Hause und mein Mann hat<br />
eingekauft, und im Kühlschrank steht alles,<br />
was ich mir wünschen würde. Das ist doch<br />
super, wenn ich aus dem Vollen schöpfen<br />
kann. Ich kann Alternativen nutzen, kreativ<br />
werden, ich habe viele Möglichkeiten und<br />
die ganze Bandbreite. Genauso ist es auch<br />
mit vielen verschiedenen Menschen.<br />
Ulli: Wie viele Queers gibt es bei<br />
euch im Team? Outen die sich? Wie<br />
geht ihr vor?<br />
Mark: Mehrere Schritte und keiner davon<br />
ist der richtige, sondern es auszuprobieren,<br />
es zu thematisieren, regelmäßig darüber<br />
zu sprechen und auch Plattformen zu<br />
schaffen. Plattformen, auf denen sich diese<br />
Community treffen kann. Die Porsche AG<br />
hat eine eigene Plattform, die sich Proud@<br />
Porsche nennt.<br />
Ulli: Also Porsche Hamburg als Safe<br />
Space für die queere Community.<br />
Dagmar: Nun, sind wir zwar in Hamburg<br />
nur ein kleiner mittelständischer Arbeitgeber,<br />
aber wir haben die großen Konzerne<br />
hinter uns, die auch viele Sachen vorbereiten<br />
und mit den Porsche Vielfalt-Tagen<br />
ein tolles Vorbild geben. Es gibt auch eine<br />
Community bzw. ein Netzwerk für die<br />
Community und für die Frauen, und wir<br />
werden dadurch bei eigenen Projekten, die<br />
wir hier vorantreiben, sehr gut unterstützt.<br />
Ulli: Inwiefern könnte eine Ansprechperson<br />
aus der Community<br />
aus dem Team Brücken bauen, auch<br />
im Kundenverhältnis?<br />
Mark: Ich glaube, enorme Brücken, weil ich<br />
finde, als Marke und das Feedback, das du<br />
auch von Interessenten bekommst, gibt es<br />
noch Berührungsängste und ich weiß gar<br />
nicht, ob ich in diesen Laden reinkommen<br />
darf. Und das ist eigentlich das komplette<br />
Gegenteil von dem, was wir ausstrahlen<br />
wollen. Transparenz.<br />
Ulli: Dagmar, ist es aus Personaler-<br />
Sicht schon möglich, beim Einstellungsgespräch<br />
diese Offenheit<br />
darzustellen und zu zeigen?<br />
Dagmar: Definitiv. Fragen darf ich natürlich<br />
nicht. Wir hatten tatsächlich im Rahmen<br />
eines Einstellungsgesprächs in der Personalabteilung<br />
eine Transgender-Person, die dann<br />
für etliche Monate bei uns gearbeitet hat.<br />
Das war alles überhaupt gar kein Problem.<br />
*Interview: Ulli Pridat<br />
Transkription: Christian Knuth<br />
porsche-hamburg.de<br />
Das vollständige Gespräch über Comingout-Erfahrungen<br />
und Weihnachten im<br />
Pulverfass lest ihr auf männer.media!
8 SZENE<br />
COMMUNITY<br />
CRUISER<br />
ANGEGRIFFEN!<br />
Sowohl aus Hamburg, als auch aus Bremen erreichten uns fast gleichzeitig zwei Vorfälle, die wir zum Anlass<br />
nehmen, einmal mehr zu Vorsicht und Zusammenhalt aufzurufen. Ob aus Habgier, Queerphobie oder einfachem<br />
jugendlichem Übermut: Immer wieder kommt es beim Cruisen oder Dating zu teils brutalen Übergriffen. So weit,<br />
so bekannt. Aber erfahren wir gerade eine Zuspitzung? Nehmen die Angriffe zu? Hilft eine Art Gegenwehr?<br />
Das wollen wir von euch wissen. *ck<br />
Schreibt eure Erfahrung an redaktion@<strong>hinnerk</strong>.de.<br />
Wir garantieren diskrete Behandlung und anonyme Veröffentlichung.<br />
Tatort Stadtpark Hamburg<br />
Liebe Community,<br />
ich möchte euch von einem Vorfall<br />
berichten, der gestern Abend im Hamburger<br />
Stadtpark am Südring passiert<br />
ist. Ich hoffe, ihr seid alle wohlauf und<br />
könnt euch in euren Freiräumen sicher<br />
fühlen. Gestern konnten wir einen<br />
Hassverbrechen verhindern. Wir waren<br />
in der Nähe des weltweit bekannten<br />
Blindengartens unterwegs, einer der<br />
am häufigsten besuchten Cruising-<br />
Orte der Stadt, als wir auf eine bedrohliche<br />
Situation stießen. Eine Gruppe<br />
minderjähriger, angetrunkener Männer<br />
auf E-Rollern und Fahrrädern versuchte,<br />
schwule Männer zu belästigen und<br />
ihnen körperliche Gewalt anzutun.<br />
Diese Männer hatten es darauf abgesehen,<br />
unser Recht auf Freiheit und<br />
Sicherheit zu untergraben.<br />
Es war nicht das erste Mal, dass<br />
wir mit solcher Gewalt konfrontiert<br />
wurden. Diese Gruppe versuchte nicht<br />
nur, das Cruising zu stören, sondern<br />
ging auch aktiv auf die Männer los.<br />
Glücklicherweise konnten wir das<br />
Schlimmste verhindern und riefen<br />
sofort die Polizei. Wir haben ihnen<br />
detaillierte Aussagen gemacht und<br />
hoffen, dass diese Angreifer zur<br />
Rechenschaft gezogen werden.Ich<br />
finde, dass wir solche Vorfälle maximal<br />
eskalieren und die Verantwortlichen<br />
zur Rechenschaft ziehen müssen. Ich<br />
werde einige Politiker kontaktieren, die<br />
ich kenne, und sie auf diese Problematik<br />
hinweisen. Unsere Stadt darf<br />
solche Gewalt nicht dulden. Zusätzlich<br />
überlege ich, ob wir eine Art Patrouille<br />
oder eine „Cruising Defense”-Gruppe<br />
organisieren sollten, um solche Vorfälle<br />
in Zukunft zu<br />
verhindern und unsere<br />
Community zu schützen.<br />
Es ist wichtig, dass wir uns<br />
gegenseitig unterstützen und für<br />
unsere Rechte einstehen. Ich hoffe,<br />
dass ihr alle sicher seid und euch nicht<br />
entmutigen lasst. Lasst uns zusammenstehen<br />
und unsere Freiheiten<br />
verteidigen.<br />
Ich umarme euch und sende euch viel<br />
Kraft und Liebe. Passt gut auf euch<br />
auf und lasst uns gemeinsam für eine<br />
sichere und respektvolle Umgebung<br />
sorgen.<br />
In Liebe und Solidarität!<br />
GRAFIK: FREEPIK.COM<br />
FOTO: CHRISTIAN KNUTH
SZENE 9<br />
Tatort Bremen<br />
FOTO: MARKUS SPISKE / UNSPLASH GRAFIK: FREEPIK.COM<br />
Eigentlich war es wie immer. Ich öffnete<br />
meine Datingplattform und ließ mich<br />
durch die Profile und Annoncen treiben.<br />
Ein sexy Typ antwortet schließlich und<br />
wir machten einen Treffpunkt auf einem<br />
Schulhof aus. Ich fuhr hin, parkte mein<br />
Auto und ging zum Treffpunkt. Niemand<br />
da. Über mein Handy schrieb ich dem<br />
Typen. Und machte mich dann wieder<br />
auf den Weg zurück zum Auto. Ich sah<br />
dann fünf Typen dort warten und mein<br />
Herz rutschte mir in die Hose. Nun bin<br />
ich aber recht kräftig und nicht auf den<br />
Mund gefallen und dachte mir, wegrennen<br />
würde jetzt auch nichts mehr<br />
bringen. Ich ging auf die fünf zu, tat so,<br />
als wenn ich die Polizei rief (ich hätte sie<br />
wirklich rufen sollen, war aber zu sehr<br />
unter Adrenalin). Die fünf machten ganz<br />
offensichtlich Bewegungen auf mich<br />
zu, als wenn sie mich angreifen würden.<br />
Die Typen sprachen mich an. „Komm<br />
her, was soll das“? Ich verpasste ihm<br />
eine Schelle. Die anderen vier ergriffen<br />
erschrocken die Flucht. Der fünfte gab<br />
nicht auf und ich vermöbelte ihn nach<br />
allen Regeln der Kunst. Ich verzog mich<br />
in mein Auto und verarbeitete nur<br />
langsam den Schock. Später raffte<br />
ich mich auf und meldete<br />
alles der Polizei. Ich hatte ein Schweineglück<br />
und empfehle jedem, sich am besten<br />
erst gar nicht an unbelebten Plätzen<br />
zu daten, immer Pfefferspray dabei zu<br />
haben und auch die 110 auf dem Handy<br />
als Kurzwahl einzuprogrammieren. Mein<br />
Fall wird inzwischen mit Hochdruck<br />
ermittelt und es gibt wohl eine gute<br />
Chance, die Arschlöcher dingfest zu<br />
machen.<br />
Passt auf euch auf!<br />
BREMERHAVEN<br />
Polizei Bremerhaven stellt neuen LGBTI*-Ansprechpartner vor<br />
Die Polizei Bremerhaven hat offiziell ihren<br />
neuen Ansprechpartner für die LGBTI*-<br />
Community vorgestellt. Ab sofort steht<br />
Kriminaloberkommissar Oliver Viehweger<br />
seinen Kollegen sowie der regionalen<br />
LGBTI*-Community mit Rat und Tat zur<br />
Seite.<br />
SCHWERPUNKT HASSKRIMINALITÄT<br />
Bereits im Jahr 2023 wurde die Stelle<br />
geschaffen und ist seit mehr als einem<br />
halben Jahr personell besetzt. Nun wurde<br />
Oliver Viehweger als neuer Mann in dieser<br />
Position offiziell vorgestellt. Ein zentraler<br />
Bereich seiner Arbeit ist die Unterstützung<br />
und Beratung von Opfern von Hasskriminalität<br />
in Bezug auf LGBTI*.<br />
„Aus Angst vor Repressalien wagen nicht<br />
alle Opfer den Weg zur Polizei oder in die<br />
Öffentlichkeit. Nicht jede Gewalttat wird<br />
angezeigt und kann damit auch zukünftig<br />
schwer verhindert werden, weil sich die<br />
Täterinnen und Täter in Sicherheit wiegen<br />
und weitere Straftaten ohne Angst vor<br />
Strafverfolgung begehen können. Nicht<br />
zuletzt aus diesen Gründen stellt die<br />
Polizei Bremerhaven der Community nun<br />
einen fachlichen Ansprechpartner zur Seite.<br />
Oliver Viehweger berät darüber hinaus<br />
auch die Mitarbeitenden innerhalb der<br />
Behörde und gibt entsprechende Hilfestellungen“,<br />
so die Polizei.<br />
EINSATZ FÜR DIE LGBTI*-COMMUNITY<br />
Kriminaloberkommissar Viehweger wird<br />
in seiner neuen Funktion auch beim<br />
Bremerhavener Christopher Street Day<br />
(CSD) präsent sein und freut sich auf<br />
interessante und zahlreiche Gespräche<br />
mit der Community. Für Fragen und<br />
Anliegen ist Viehweger zudem direkt via<br />
Mail unter LGBTIQ@polizei.bremerhaven.<br />
de erreichbar. In akuten Notfällen sollte<br />
jedoch weiterhin der Notruf 110 gewählt<br />
werden. *ck
10 SZENE<br />
CSD BREMEN<br />
FOTOS: MATHIAS RÄTZ<br />
Der CSD Bremen <strong>2024</strong> steht unter dem<br />
Motto „Was wollen wir denn noch? Selbstverständlich<br />
sein, selbstverständlich<br />
leben!<br />
Dieses Motto ist bewusst gewählt, denn<br />
trotz der Möglichkeit zu heiraten oder<br />
queer zu leben haben viele Menschen<br />
immer noch große Angst sich zu outen.<br />
Es geht noch immer um die Akzeptanz<br />
für die Community im täglichen Leben.<br />
Trotz des Kampfes für gleiche Rechte und<br />
individuelle Freiheiten werden immer noch<br />
Gewalttaten gegen queere Menschen<br />
verzeichnet. Der CSD ist eine politische<br />
Aktion wo wir als Community zusammenstehen<br />
müssen, um für unsere Rechte<br />
einzustehen. Obwohl Fortschritte erzielt<br />
wurden, gibt es noch viele Ziele zu erreichen<br />
für den Schutz queeren Lebens.<br />
24.8., CSD Bremen, alle Infos unter<br />
csd-bremen.org<br />
Anika Auweiler<br />
FOTO: NADJA HUSSEIN<br />
FOTO: RAT&TAT-ZENTRUM<br />
Atomia Glamourowska<br />
FOTO: HARTMUT MÜLLER / EASTGATE-PICTURES.DE<br />
BREMEN<br />
„Queer Beach Festival“<br />
Am 17. <strong>August</strong> feiert das Rat&Tat-Zentrum<br />
im Café Sand das queere Leben<br />
und den 42. Geburtstag des Zentrum<br />
mit dem Queer Beach Festival. Ab 17 Uhr<br />
wird Dragqueen Atomia Glamourowska<br />
durch den Tag führen und wird dabei von<br />
diversen Künstlern unterstützt die musikalisch<br />
das Festival zum beben bringen.<br />
Getanzt, erzählt und gefeiert wird am<br />
Weserstrand bis in den späten Abend.<br />
Mehr Infos zum Festival findet ihr unter:<br />
www.ratundtat-bremen.de
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Gegen den Hass!<br />
Auf Social Media wird auch der <strong>hinnerk</strong> immer wieder Opfer<br />
von feigem Hass im Netz. Kotzende Smileys sind noch das<br />
Harmloseste, was uns auf unserer <strong>hinnerk</strong>-Facebook-Seite<br />
namens maenner.magazin „begrüßt“. Aber auch sonst ist das<br />
Klima queerfeindlicher geworden.<br />
SZENE 11<br />
„Da die kürzlich veröffentlichten<br />
Fallzahlen im Bereich der<br />
Hasskriminalität gegen queere<br />
Menschen auf einem neuen,<br />
beunruhigenden Höchststand<br />
sind, ist es Zeit zu handeln“ so<br />
das LGBTIQ*-Netzwerk für<br />
Mitarbeitende in Polizei, Justiz,<br />
Zoll und der Ordnungsbehörden<br />
VelsPol Schleswig-Holstein e.V. dazu.<br />
Im Juli startete daher „STOP the<br />
HATE“, die Präventions- und Empowerment-Kampagne<br />
gegen Hate Crime in Bezug auf queere<br />
Menschen in Schleswig-Holstein. Schriftlich verriet dazu Tobias<br />
Kreuzpointner, Vorstandsmitglied von VelsPol Schleswig-<br />
Holstein e.V., Folgendes: „Die Hauptziele unserer Kampagne<br />
sind die Empowerment-Bemühungen innerhalb der LSBTIQ*-<br />
Gemeinschaft zu stärken und das Bewusstsein für Hasskriminalität<br />
gegen LSBTIQ*-Personen durch<br />
Präventionsarbeit zu schärfen. Unsere Kampagne wird eine<br />
Vielzahl von Maßnahmen umfassen, darunter Aufklärungsveranstaltungen<br />
und Workshops für lokale queere Gemeinschaften<br />
sowie Sensibilisierungsmaßnahmen auf den queeren<br />
Veranstaltungen in Schleswig-Holstein“, so der Aktivist.<br />
„Darüber hinaus beabsichtigen wir, an berufsbildenden Schulen<br />
in Schleswig-Holstein Sensibilisierungs-Workshops in Bezug<br />
auf Hasskriminalität durchzuführen. Wir sind davon überzeugt,<br />
dass diese vielschichtige Herangehensweise es uns ermöglichen<br />
wird, effektiv gegen Hassverbrechen vorzugehen und<br />
gleichzeitig ein Umfeld zu schaffen, dass von Respekt, Akzeptanz<br />
und Inklusion geprägt ist.“ *rä<br />
Maisonette-Penthouse im<br />
Hamburger Karoviertel<br />
stop-the-hate.de<br />
Endlich Inter* Beratung in<br />
Niedersachsen<br />
Am 1. Juli startete<br />
die landesweite<br />
Inter* Beratung<br />
Niedersachsen, mit<br />
der ein niedrigschwelliges<br />
und kostenloses Angebot für<br />
Inter*Personen und deren An- und Zugehörige ermöglicht<br />
wird. Michael Rogenz, Landeskoordination Inter* im Queeren<br />
Netzwerk Niedersachsen e.V.: „Die neue hauptamtliche Beratungsstelle<br />
basiert auf der langen Erfahrung innerhalb der<br />
Community mit ehrenamtlichen Peerberatungsangeboten<br />
und schafft ein flächendeckendes Unterstützungsangebot<br />
in Niedersachsen.“ Die Inter* Beratung ermöglicht Betroffenen<br />
eine neue Perspektive auf Intergeschlechtlichkeit: Weg<br />
von der Medizin, den Diagnosen, Therapien und „Korrekturwünschen“<br />
und hin zu den psychosozialen Aspekten, also<br />
Empowerment, Stärkung und Selbsthilfe.<br />
qnn.de/interberatung<br />
Bedarfsausweis, B, Fußbodenheizung, KWK fossil, <strong>2024</strong>, 58,6 kWh<br />
Maisonette-Penthouse mit Blick auf Feldstraßenbunker,<br />
Michel, Elphi, Fernsehturm und alles,<br />
was Hamburg so ausmacht.<br />
4 Zimmer, ca. 107 m 2 , bezugsfertig,<br />
courtagefrei für den Käufer,<br />
Kaufpreis: EUR 1.15 Mio.<br />
Komm, wir zeigen‘s Dir.<br />
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12 ADVERTORIAL<br />
© BMG / Jan Pauls<br />
Droht Menschen mit HIV und<br />
trans*Menschen eine schlechtere<br />
medizinische Versorgung?<br />
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant eine Apothekenreform<br />
deren Ausgang vor allem die chronischen Patienten treffen könnte.<br />
Wir haben beim Verband spezialisierter Apotheker nachgefragt.<br />
Kurz zusammengefasst was<br />
beinhaltet die Reform?<br />
Das Herzstück ist die Abschaffung<br />
der Anwesenheitspflicht von<br />
Apotheker*innen und eine Umverteilung<br />
des Honorars. Besonders diese<br />
Punkte treffen chronische Patienten<br />
hart. Diese Sorgen teilen auch Hein<br />
& Fiete, der schwule Checkpoint und<br />
die Interessensgemeinschaft Hämophiler<br />
e.V..<br />
Wer ist besonders betroffen?<br />
Menschen mit HIV oder Hämophilie,<br />
trans*Menschen oder Nutzer von<br />
PrEP und PEP bekommen innovative<br />
und daher teurere Arzneimittel.<br />
Schon heute finden Sie schwer Apotheken,<br />
die diese Arzneimittel vorrätig<br />
haben oder sie zeitnah bestellen<br />
können. Die Lagerhaltung, Lieferung<br />
und Beratung ist häufig nur in spezialisierten<br />
Apotheken finanzierbar.<br />
Diese Situation wird sich drastisch<br />
verschärfen. Auch Apotheken die sich<br />
heute auf diese Therapien spezialisiert<br />
haben, werden die Verfügbarkeit<br />
einschränken oder die Spezialisierung<br />
ganz überdenken. In der Konsequenz<br />
führt dies natürlich auch zu<br />
einer schlechteren Betreuung.<br />
Wie kommt es zu dieser Situation?<br />
Apotheken die teure Medikamente<br />
abgeben, erhalten von den Krankenkassen<br />
den Einkaufspreis, eine kleine<br />
fixe und eine variable Vergütung von<br />
aktuell 3%. Das variable Honorar der<br />
Apotheker möchte die Ampelkoalition<br />
unter Gesundheitsminister Lauterbach<br />
(SPD) um 30% senken, das hat<br />
dramatische Konsequenzen.<br />
Man muss in Zukunft seine Medikamente<br />
immer vorbestellen?<br />
Das wäre noch das beste Szenario.<br />
Die Krankenkassen zahlen den<br />
Apotheken das Geld für die Medikamente<br />
mit zeitlicher Verzögerung, die<br />
Großhändler wollen die Rechnung<br />
jedoch schon vorher bezahlt haben.<br />
Selbst bei einer direkten Bestellung<br />
wird es für die Apotheken schnell zu<br />
einem Verlustgeschäft die Medikamente<br />
zu bedienen. Das Privatpatienten<br />
ihre Medikamente per Rechnung<br />
oder Kreditkarte kaufen können,<br />
wird auch seltener werden. Und was<br />
ist mit Lieferengpässen? Vor nicht<br />
allzu kurzer Zeit hatten wir Engpässe<br />
bei PrEP, jetzt aktuell bei Doxycyclin<br />
und Azithromycin. Es waren die<br />
spezialisierten Apotheken die sich<br />
für die Patienten eingesetzt haben.<br />
Wir haben PrEP damals aus dem<br />
europäischen Ausland für unsere<br />
Kunden importiert, heute haben wir<br />
genügend Antibiotika auf Lager. Das<br />
ist aufwendig, ist aber Teil unseres<br />
Services. Ein Service der in Zukunft<br />
nicht mehr gegenfinanziert wird.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.gesundheitsichern.de<br />
Ihre Jacobi Apotheke auch für die<br />
Kollegen der DAHKA e.V.
14 WELLBEING<br />
DETOX<br />
Wie Entgiftungskuren unseren<br />
Körper heilen<br />
Im täglichen Leben wird unser<br />
Körper verschiedenen Belastungen<br />
wie Stress, einer ungesunden Ernährung<br />
und schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt.<br />
Bei Männern, die auf der Suche<br />
nach Wegen sind, ihre Energie zu steigern<br />
und die Bestform zu erreichen, findet<br />
effektives Detoxing – die Idee, den Körper<br />
von innen heraus zu reinigen – mehr und<br />
mehr Anhänger. Hier erfährst du, welche<br />
Vorteile ein Detox für deine Gesundheit<br />
und dein Wohlbefinden haben kann.<br />
WAS IST DETOX?<br />
Detox lässt sich von dem englischen Wort<br />
„Detoxification” ableiten, was nichts anderes<br />
als Entgiftung bedeutet. Es geht also<br />
darum, unseren Körper von schädlichen<br />
Substanzen zu befreien, ihn mit nährstoffreichen<br />
Lebensmitteln und gesunden<br />
Praktiken zu regenerieren und ihm eine<br />
wohlverdiente Pause von der alltäglichen<br />
Belastung durch Giftstoffe zu geben. Ob<br />
durch spezielle Diäten, Fasten, regenerative<br />
Lebensmittel oder sogar mentale Entgiftungstechniken<br />
– Detoxing verspricht<br />
einen Neubeginn für Körper und Geist.<br />
RAUS MIT DEN GIFTSTOFFEN<br />
Unser Körper sammelt im Alltag Toxine<br />
aus Umweltverschmutzung, ungesunder<br />
Ernährung und Stress<br />
an. Detox-Methoden,<br />
die sich auf gezielte<br />
Ernährung und<br />
Lebensmittel mit<br />
entgiftenden Eigenschaften<br />
konzentrieren, versprechen, den<br />
Körper von diesen Schadstoffen zu befreien<br />
und gleichzeitig das Immunsystem zu<br />
unterstützen. Vor allem grünes Gemüse<br />
ist aufgrund seines hohen Chlorophyllgehalts<br />
besonders unterstützend bei<br />
einer Detox-Kur, beispielsweise Brokkoli,<br />
Zucchini, grüner Spargel, Spinat und Stangensellerie.<br />
BOOST YOUR ENERGY<br />
Enthusiasten von Detox-Kuren erleben<br />
oft einen sprunghaften Energieschub<br />
aufgrund der effektiven Entlastung des<br />
Körpers von schwerer Verdauungsarbeit<br />
und schädlichen Toxinen. Diese Veränderung<br />
kann nicht nur die körperliche<br />
Vitalität beeinflussen, sondern auch die<br />
geistige Klarheit steigern. Neben einem<br />
Gefühl der Leichtigkeit verleiht die Befreiung<br />
von belastenden Rückständen auch<br />
mehr Wachsamkeit. Für manche bedeutet<br />
dies einen Sprung von Erschöpfung zu<br />
fruchtbarer Energie und einer Steigerung<br />
ihrer Produktivität.<br />
KÖRPERGEWICHT IN BALANCE<br />
Detoxing führt häufig zu einem Gewichtsverlust,<br />
der auf die Verwendung<br />
natürlicher, entwässernder Lebensmittel in<br />
vielen Methoden zurückzuführen ist. Diese<br />
Lebensmittel können dazu beitragen,<br />
überschüssiges Wasser aus dem Körper<br />
zu entfernen und so zu einer schnellen<br />
Gewichtsabnahme beizutragen.<br />
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Gewichtsverlust<br />
in der Regel vorübergehend<br />
ist und darauf basiert, wie der Körper Wasser<br />
speichert und freisetzt, anstatt den<br />
Abbau von Fettreserven zu provozieren.<br />
STRAHLENDE HAUT UND HAARE<br />
Eine ausgewogene Ernährung ist der<br />
Schlüssel für gesunde Haut und Haare.<br />
Detox-Diäten, die reich an Vitaminen und<br />
Antioxidantien sind, können die Haut verbessern<br />
und für glänzendes Haar sorgen.<br />
Die enthaltenen Nährstoffe wie Vitamin C,<br />
E und Betacarotin unterstützen die<br />
Kollagenproduktion, schützen vor freien<br />
Radikalen und stärken die Haarstruktur.<br />
FOTO: KIREYONOK_YULIYA_FREEPIK<br />
FOTO: OJOSUJONO96 / FREEPIK.COM
Anzeige<br />
Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />
Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />
und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />
„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />
UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />
Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />
hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />
Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />
Prozent der Menschen mit HIV eine<br />
Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />
davon eine geeignete Behandlung<br />
begonnen haben, und davon bei<br />
95 Prozent die Viruslast unter der<br />
Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />
große Ziel ist selbst in Deutschland<br />
noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />
Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />
Partnerschaft und interdisziplinären<br />
Austausch, um die HIV-Epidemie<br />
zu beenden – in Deutsch-land und<br />
weltweit.<br />
Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen<br />
in Deutschland mit HIV, ohne ihren<br />
Status zu kennen – nur etwa 90<br />
Prozent haben ihre Diagnose<br />
demzufolge bereits erhalten. Damit<br />
werden die ersten 95 Prozent der<br />
UNAIDS-Ziele im kommenden Jahr<br />
voraussichtlich nicht erreicht. Doch vor<br />
allem die individuellen Auswirkungen,<br />
wenn Diagnosen bspw. erst nach dem<br />
Auftreten von AIDS-definierenden<br />
Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />
Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />
und die Einleitung einer modernen<br />
HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />
96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />
sind in Deutschland bereits auf einer<br />
HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />
nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />
anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />
hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />
zum Ende der HIV-Epidemie.<br />
Eigentlich stehen die entsprechenden<br />
Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />
Aufklärungskampagnen und<br />
psychosoziale Beratung in Deutschland<br />
zur Verfügung. Moderne Therapien<br />
werden von den Krankenkassen<br />
übernommen und auch die PrEP für<br />
Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />
haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />
Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />
denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />
Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />
ein Expert*innen-Panel auf den<br />
Quellen:<br />
1<br />
World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />
Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />
2<br />
RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />
3<br />
FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />
https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />
am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />
„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />
Ansätze, aber wir<br />
schaffen es zu wenig, uns an<br />
diesen Punkten zu treffen und<br />
gemeinsam weiterzugehen.“<br />
Paula Maria Bögel,<br />
Transformationsforscherin<br />
19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />
Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />
HIV-Kongress, beschäftigt.<br />
Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />
in der Diskussion „Transformation<br />
leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />
Was uns heute (noch) daran<br />
hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />
über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />
aus der communitynahen Beratung<br />
und der medizinischen Ver-sorgung<br />
wurden mit Erkenntnissen aus der<br />
Transformationsforschung zusammen-<br />
Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />
gebracht: „Allianzen bilden, über das<br />
eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />
Ideen bekommen und einfach machen“,<br />
das ist der Rat von Professorin<br />
Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />
Vechta zu Transformationsmanagement<br />
in ländlichen Räumen forscht. Sie brachte<br />
mit ihrer externen Perspektive innovative<br />
Ansätze aus ihrer Forschung ein, die<br />
von den Expert*innen direkt aufgegriffen<br />
und auf ihre Anwendbarkeit im HIV-Feld<br />
besprochen wurden.<br />
Mehr Informationen<br />
und weitere<br />
inspirierende<br />
HIV-Projekte<br />
findest du auf<br />
www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />
Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />
Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />
Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />
Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />
hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />
im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />
Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV<br />
– im Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist<br />
stets partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und<br />
Initiativen aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV<br />
in den Mittelpunkt stellen.<br />
Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />
Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. Juli in München statt.<br />
„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />
Konferenz, die im Juli in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />
Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />
Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />
diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />
Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179
16 WELLBEING<br />
WELLNESS<br />
Entspannt einschlafen,<br />
frisch aufwachen<br />
Und sich dann noch schön<br />
pflegen, ohne schlechtes<br />
Gewissen wegen Mikroplastik<br />
und Verpackungsmüll ... Dank<br />
LUSH kannst du dich aber verwöhnen,<br />
ohne zur Umweltsau zu werden, denn<br />
die cremige (fair gehandelte!) Bio-Kakaobutter<br />
und feinstes Lavendelwasser<br />
machen die „Sleepy Body Lotion“ zum<br />
entspannenden Pflegegenuss.<br />
„Diese reichhaltige Bodylotion<br />
singt dir ein liebliches Schlaflied,<br />
beruhigende Lavendelblüten und<br />
besänftigendes Tonka Absolue wiegen dich<br />
ins Reich der Träume und umgeben dich<br />
mit einem verwöhnenden, malzigen Duft“,<br />
freut sich dann auch das diverse Team des<br />
nachhaltig arbeitenden Unternehmens. Ein<br />
anderer Tipp von uns in Sachen LUSH ist die<br />
minzige Multitasking-Maske namens „Mask<br />
of Magnaminty“, die zu über fünf Prozent<br />
aus Honig besteht und mit gemahlenen<br />
Adukibohnen sowie Nachtkerzensamen<br />
sanft den Schmutz von der Haut entfernt<br />
und zudem gegen Pickel wirkt. *rä<br />
www.lush.com<br />
KOSMETIK<br />
Gesunde und vitale Haut<br />
Falten und Altersflecken, Pardon,<br />
Sommersprossen: Manche<br />
haben das Glück, dass ihre markanten<br />
Alterszeichen im Gesicht als sexy<br />
empfunden werden. Dieses Glück sollte<br />
aber nicht überstrapaziert werden.<br />
Die richtigen Cremes können helfen.<br />
Achtzig Prozent der Hautalterung<br />
sind auf äußere Einflüsse wie Stress,<br />
ungesunde Ernährung, Rauchen oder<br />
zu viel UV-Strahlung zurückzuführen.<br />
In der Folge beginnt die<br />
Haut ab vierzig Jahren deutlich<br />
abzubauen. Also greift #mensch<br />
zur Anti-Faltencreme. Diese<br />
sollte idealerweise ein hochwirksames<br />
Lichtfiltersystem<br />
haben, die Zellerneuerung<br />
fördern und nicht zu<br />
fettig sein, denn auch faltige Haut kann<br />
Pickel produzieren! Gute Erfahrungen<br />
haben wir mit der wasserfesten „Dr. Spiller<br />
Sun Sensitive Cream“ gemacht. Erfolge<br />
zeigt die regelmäßige Anwendung, am<br />
besten morgens und abends, bereits nach<br />
wenigen Wochen: Falten wirken reduziert,<br />
die Haut wirkt spürbar straff und sieht<br />
gesund und vital aus. Zudem verspricht<br />
die UV-Schutztechnologie der „Dr. Spiller<br />
SUMMER GLOW“-Sonnenschutzlinie einen<br />
starken UVA- und UVB-Filter und soll auch<br />
vor den Folgen von Infrarot-Strahlung<br />
schützten. Neben guter Creme sind<br />
ebenso pflegende Masken zu empfehlen<br />
– und einmal die Woche ein Peeling. *rä<br />
www.dr-spiller.com<br />
FOTO: FREEPIK
AFFENPOCKEN:<br />
GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN<br />
ADVERTORIAL<br />
FOTO: ISTOCK-1278112707<br />
Impfung gegen Mpox schützt vor schwerem Krankheitsverlauf<br />
Mpox (monkey pox=Affenpocken) werden durch Viren übertragen, die in zwei genetischen<br />
Kladen vorkommen. Für das weltweite Mpox (=Affenpocken)-Geschehen seit<br />
Mai 2022 ist das Mpox-Virus der Klade IIb verantwortlich. Infektionen der Klade I gab es bislang<br />
ausschließlich in Zentralafrika. 1 Im Herbst 2023 wurde im Kongo erstmals die Übertragung<br />
der vermutlich besonders krankmachenden 2 Klade I im Rahmen sexueller Aktivitäten<br />
beschrieben. Betroffen sind vor allem „Sexarbeiterinnen“ und Männer, die Sex mit anderen<br />
Männern haben. 1 Sollte Klade I durch Reisende in alle Welt verschleppt werden, schließt die<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen erneuten globalen Ausbruch nicht aus. 1<br />
WELCHE SYMPTOME KÖNNEN<br />
AUFTRETEN?<br />
In der Regel haben Erkrankungen mit<br />
der Klade IIb einen milden Verlauf und<br />
heilen innerhalb weniger Wochen von<br />
selbst wieder ab. Symptome wie Fieber,<br />
Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen,<br />
geschwollene Lymphknoten, Frösteln<br />
und starke körperliche Schwäche treten<br />
meist 4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer<br />
infizierten Person auf. Auch schmerzhafte<br />
Hautveränderungen, die als Pickel, Blasen,<br />
Ausschlag oder Wunden im Gesicht,<br />
auf Brust, Händen, Füßen, im Mund, im<br />
Genital- und Analbereich oder im Auge<br />
sichtbar werden, sind möglich. Seltene<br />
schwere Verläufe kommen insbesondere<br />
bei immungeschwächten Personen (z. B.<br />
HIV) vor. Diese können mit Komplikationen<br />
wie Sekundärinfektionen, Entzündung<br />
der Lunge und des angrenzenden<br />
Bindegewebes, Blutvergiftung, Gehirn- und<br />
Hornhautentzündung bis hin zum Verlust<br />
des Sehvermögens einhergehen. 3<br />
„Das Schlimmste sind die Schmerzen, und<br />
im Nachhinein die Narben – vor allem die<br />
riesige Narbe auf meiner Nase, mitten<br />
im Gesicht. Die starken Vernarbungen im<br />
Genitalbereich belasten mich ebenfalls<br />
sehr. Sie müssen korrigiert werden und<br />
machen ein Sexleben derzeit unmöglich.“<br />
(Mpox-Patient, Universitätsklinikum Bonn)<br />
WER SOLLTE SICH IMPFEN<br />
LASSEN?<br />
Die Ständige Impfkommission<br />
(STIKO) empfiehlt eine<br />
vorbeugende Impfung für<br />
Personen mit erhöhtem<br />
Expositions- und Infektionsrisiko.<br />
Dazu zählen<br />
Männer ab 18 Jahre, die Sex<br />
mit Männern haben und dabei<br />
häufig die Partner wechseln. Auch<br />
nach dem Kontakt mit Infizierten<br />
kann eine rasche Impfung das Erkrankungsrisiko<br />
verringern. Diese postexpositionelle<br />
Impfung wird symptomfreien, erwachsenen<br />
Menschen empfohlen, die enge körperliche<br />
Kontakte mit Infizierten über nicht intakte<br />
Haut oder Schleimhäute hatten, z.B. sexuelle<br />
Kontakte und enge zwischenmenschliche<br />
Kontakte im Haushalt oder Familienkreis.<br />
Eine Impfempfehlung gibt es außerdem für<br />
Laborpersonal, das Kontakt mit infektiösen<br />
Proben hat und als infektionsgefährdet gilt. 4<br />
„Mpox werden bleiben und in unserem<br />
Behandlungsalltag als weitere sexuell<br />
übertragbare Erkrankung eine Rolle<br />
spielen. Schutzmaßnahmen sind<br />
insbesondere wegen zahlreicher Veranstaltungen<br />
in der Pride-Saison und der<br />
Urlaubszeit zu empfehlen. Für Mpox gilt<br />
wie so oft: Impfen – insbesondere rasches<br />
Impfen – hilft.“<br />
(PD Dr. Christoph Boesecke. Infektiologe<br />
und Oberarzt, Medizinische Klinik I,<br />
Universitätsklinikum Bonn)<br />
AB WANN WIRKT DER IMPF-<br />
SCHUTZ?<br />
Etwa zwei Wochen nach der<br />
ersten Impfdosis ist das<br />
Risiko für eine Erkrankung<br />
deutlich reduziert. Für die<br />
Grundimmunisierung ist<br />
eine zweite Impfdosis im<br />
Abstand von mindestens<br />
28 Tagen erforderlich. Wenn<br />
Sie in der Vergangenheit<br />
bereits gegen Pocken geimpft<br />
wurden, benötigen Sie nur eine<br />
Impfdosis. 4<br />
Grundsätzlich ist der Impfstoff für alle<br />
Arztpraxen verfügbar. Fragen Sie z.B. Ihren<br />
Hausarzt oder Ihre Hausärztin danach.<br />
Gesetzliche Krankenkassen erstatten die<br />
Kosten, wenn Sie zum Personenkreis gehören,<br />
für den die Impfung empfohlen wird.<br />
Mehr Information:<br />
www.mein-impfschutz.de<br />
1<br />
WHO. Disease Outbreak News. Mpox (monkeypox) - Democratic Republic of the Congo. 23 November 2023. https://www.who.int/emergencies/disease-outbreak-news/item/2023-DON493 (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)<br />
2<br />
Robert Koch-Institut (RKI). Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Mpox (früher: Affenpocken). https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Affenpocken/affenpocken_gesamt.html (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)<br />
3<br />
RKI (2023). Mpox/Affenpocken - RKI-Ratgeber. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Mpox_Affenpocken.html#doc16750264bodyText7 (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)<br />
4<br />
RKI. Schutzimpfung gegen Mpox/Affenpocken: Häufig gestellte Fragen und Antworten. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Affenpocken/FAQ-Liste_Affenpocken_Impfung.html?nn=2375548 (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)
18 WELLBEING<br />
GESICHTSSTRAFFUNG per Laser<br />
VORHER<br />
Wahre Schönheit kommt von innen… und von Dr. Welf Prager.<br />
Dieser spricht häufig von einem „Sanierungsstau“ bei<br />
seinen Patienten. Wer sich in seine Hände begibt, kann sich jetzt<br />
für ein neues, minimalinvasives Verfahren entscheiden.<br />
NACHER<br />
Beim Endolifting wird die<br />
behandelte Haut nachhaltig<br />
gestrafft. Mit einem kleinen,<br />
feinen Laser geht Dr. Prager<br />
und die Hautschicht. Diese<br />
erzeugen Hitze, regen damit<br />
die Kollagenneubildung an<br />
und schmelzen gleichzeitig<br />
unliebsame Fettpölsterchen<br />
weg. Und das ganze ohne<br />
Operation und völlig schmerzfrei.<br />
Die zu behandelnden<br />
Stellen werden zuerst mit<br />
einem kleinen Pieks betäubt.<br />
Anschließend wird der Laser<br />
subkutan, also direkt unter<br />
der Hautschicht von innen<br />
an die betreffenden stellen<br />
geführt. Dieser Laser entfern<br />
Fettstellen, die unerwünscht<br />
sind, fördert die Neubildung<br />
von Kollagen und somit ein<br />
strafferes Hautbild.<br />
Geschwollene Unterlider<br />
können so einfach weggelasert<br />
werden, eine aufwendige<br />
Operation unter Narkose<br />
ist nun nicht mehr nötig.<br />
Unerwünschte Pausbäckcken<br />
oder ein Doppelkinn, der<br />
Laser zerstört die Fettpolster<br />
nachhaltig und durch die neue<br />
Kollagenproduktion bekommt<br />
man die gewünschten Effekte.<br />
Selbst Modellierungen der<br />
Gesichtsform sind möglich.<br />
Bisher konnte die beliebte<br />
Jawline nur mit Botox gespritzt<br />
werden. Diese Behandlung<br />
hält in der Regel ca. sechs<br />
Monate. Die Gesichtsstraffung<br />
durch Endolifting ist nachhaltig<br />
und hält ein lebenlang. So<br />
dauert es auch bis zu einem<br />
halben Jahr, bis das endgültige<br />
Ergebnis der Laserbehandlung<br />
zu sehen ist.<br />
Dr. Prager bietet diese Behandlung<br />
in seinen Praxen in<br />
Hamburg und München an.<br />
Nach ca. 20 Minuten sieht<br />
man sofort die Veränderungen.<br />
An den Einstichstellen<br />
kann es zu kleinen blauen<br />
Flecken kommen. Im Gegensatz<br />
zu einer Liftingoperation<br />
wirklich kaum zu erwähnen.<br />
Dr. Welf Prager,<br />
Derma Hamburg Zentrum,<br />
Hohe Bleichen 10, 20354<br />
Hamburg<br />
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außer am 24.12 und 31.12.<br />
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FOTO: KIREYONOK_YULIYA/FREEPIK.COM
WELLBEING 19<br />
Grooming<br />
Wenn das Wetter warm ist und die<br />
Strände voll sind, ist die Motivation<br />
am größten und das Fitnessstudio<br />
bekommt uns wieder öfters zu sehen!<br />
Ob vor der Arbeit, zwischendrin oder<br />
schnell vor dem Dinner, das Styling<br />
nach dem Gym muss auf jeden Fall<br />
passen. Die Hero-Produkte von<br />
Statement sorgen für den richtigen<br />
Look nach dem Sport in wenigen,<br />
leichten Schritten.<br />
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Haar, Körper, Gesicht<br />
und Hände. Das<br />
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Zucker, Salz und<br />
Glycerin verleiht<br />
Griffigkeit, Volumen<br />
und ein volleres<br />
Haargefühl, ohne zu<br />
verkleben.<br />
EIN ROBOTER<br />
MIT HERZ (und Lunge!)<br />
Findige Designer und Technologieunternehmen<br />
haben schon so manche Schlafhilfe<br />
auf den Markt gebracht. Einen<br />
Schlafroboter wie Somnox aber hast du<br />
ganz sicher noch nie gesehen.<br />
Somnox wurde von vier Ingenieuren in den<br />
Niederlanden entwickelt. Anstelle einer<br />
stereotypen, kalten Maschine aus Metall<br />
und Plastik wollten sie einen kuscheligen<br />
Roboter entwickeln, der sich einem der<br />
am weitesten verbreiteten Zivilisationskrankheiten<br />
der westlichen Welt widmet:<br />
Schlafstörungen. Allein in Deutschland<br />
geben über achtzig Prozent der Erwerbstätigen<br />
an, schlecht zu schlafen. Der<br />
Somnox-Schlafroboter soll nicht nur dabei<br />
helfen, schneller einzuschlafen, sondern<br />
soll den Nutzer auch den nötigen Tiefschlaf<br />
bescheren. Dazu macht sich Somnox eine<br />
Eigenart des Körpers zunutze, die allen<br />
Menschen gemein ist: Schlafen wir nah an<br />
einen Partner gekuschelt, synchronisieren<br />
wir unseren Atemrhythmus und gelangen<br />
so zur Ruhe. Somnox ahmt den Atem eines<br />
Menschen nach und erleichtert uns so den<br />
Weg zum Einschlafen. Anders als beispielsweise<br />
beim Partner bleibt der Rhythmus<br />
des Roboters stabil. Darüber hinaus gibt<br />
er beruhigende Klänge von sich oder<br />
imitiert Herzschlagtöne. Die ergonomische<br />
Form macht es einfach, Somnox in den<br />
Arm zu nehmen, sodass er komfortabel<br />
in Brusthöhe gehalten werden kann. Alle<br />
Funktionen wie ein Timer für das „Atmen“<br />
des Roboters oder das Einstellen der Art<br />
des Schlafes (Mittagsschlaf, Nachtruhe oder<br />
Relax) lassen sich über eine App steuern.<br />
Somnox wurde co-designt und -entwickelt<br />
mit Auping. *fj<br />
www.meetsomnox.com<br />
Für Männer*, die mehr wollen<br />
Hein & Fiete Fetisch Sommer<br />
Mi. 31.07.24, 19 Uhr<br />
Je oller,<br />
desto doller –<br />
Fetisch im Alter<br />
mit Mr. Leather<br />
Hamburg 2023<br />
Ein Abend mit<br />
Uli vom MSC<br />
Hamburg voller<br />
Einblicke in Fetisch-<br />
Biogra fien, das<br />
Fetisch-Coming Out<br />
und mit euren mitgebrachten<br />
Fragen<br />
Mi. 21.08.24, 19 Uhr<br />
Geile Seile –<br />
eine Größe<br />
in der Bondageszene<br />
gibt<br />
einen Einblick<br />
Frank ist einer<br />
der bekanntesten<br />
schwulen Rigger<br />
weltweit und hat<br />
schon weit über<br />
100 Männer* in<br />
diese faszinierende<br />
Welt eingeführt.<br />
Er gibt einen<br />
Einblick in seine<br />
Leidenschaft.<br />
Mi. 25.09.24, 19 Uhr<br />
Fetisch auf<br />
den Tisch!<br />
Prakash (IWWIT)<br />
aus Berlin nimmt<br />
euch mit in die Welt<br />
der Fetische. Die<br />
Teilnehmenden<br />
wählen von einem<br />
reich gedeckten<br />
Tisch an Fetisch-<br />
Equipment ihr<br />
Lieblingsspielzeug<br />
oder die favorisierte<br />
Spielart aus und<br />
packen damit ihren<br />
Fetisch-Koffer.
20 EYE CANDY<br />
FETISCH<br />
FOTOS: LU-BO.COM<br />
„NOCTURNAL SERIES“ –<br />
sexy Unterwäsche<br />
Neue Mode, erotische Fotokunst: Das Label<br />
LUBO aus Baden-Württemberg kleidet<br />
Männer erotisch ein, die Lust haben, sich<br />
mal ganz anders zu präsentieren.<br />
„Die neue Kollektion zieht ihre Inspiration aus der<br />
tief verwurzelten und symbolträchtigen schwulen<br />
Lederkultur, vermischt mit den lebhaften Einflüssen<br />
der modernen Klubszene. Sie reflektiert eine Welt, in<br />
der Tradition und Moderne aufeinandertreffen und<br />
sich gegenseitig bereichern“, so das Team des queeren<br />
Modelabels. „Wir führen klassische Elemente des<br />
Lederlooks in einer frischen und modernen Ästhetik<br />
weiter. Klare Linien und minimalistische Designs<br />
stehen im Fokus, um eine zeitgemäße Eleganz<br />
zu schaffen, die sowohl funktional als auch visuell<br />
ansprechend ist. Der Ausreißer der Kollektion ist das<br />
metallic-silberne Unterwäschestück, das als Spiegel<br />
der pulsierenden Klubkultur fungiert. Dieses Stück<br />
fängt das Licht und die Blicke ein und verwandelt<br />
sie in ein Statement von Selbstbewusstsein und<br />
Stil. Alle neuen Produkte in dieser Kollektion<br />
sind aus Premium-Kunstleder hergestellt. Dies<br />
entspricht unserem Engagement für Gesundheitsbewusstsein<br />
und Umweltschutz. Die Verwendung<br />
von wasserbasiertem Kunstleder sorgt nicht nur<br />
für Nachhaltigkeit, sondern bietet auch eine hohe<br />
Atmungsaktivität und Langlebigkeit – ohne Kompromisse<br />
bei der Qualität und Verarbeitung.“ Mode,<br />
die dich zum Hingucker macht! Die CSD-Saison<br />
beginnt gerade ... *rä<br />
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22 EYE CANDY<br />
EROTIK<br />
Mathis<br />
Chevalier<br />
in „TOMBER DES NU(E)S“<br />
Wenn sich ein (heterosexueller) Mann seiner<br />
Sexualität sicher ist – oder er sich eben gar nicht<br />
definieren will –, dann hat er keinen Grund, Probleme<br />
mit queeren Künstler*innen zu haben, die mit<br />
ihm arbeiten wollen, die ihn auch mal erotisch in<br />
Szene setzen.<br />
Mathis Chevalier ist so ein Kerl, dem die Männerherzen zufliegen.<br />
Und der MMA-Champion will seine Präsenz sogar dazu nutzen, sich<br />
gegen Queerfeindlichkeit und Homophobie einzusetzen. Das macht<br />
er mithilfe der Fotografie. „Nackt zu posieren bedeutet nicht, dass<br />
ich mich bloßstelle“, so Mathis Chevalier. „Ich lerne viel mehr über<br />
mich selbst, indem ich über den Tellerrand schaue.“<br />
Der queere Künstler Marc Martin präsentiert gerade sein neues Buch<br />
„TOMBER DES NU(E)S“ („fallender Akt“), in dem er den sexy Sportler<br />
in berühmten Posen und sinnlich abgelichtet hat. „TOMBER DES<br />
NU(E)S“ sei die Geschichte zweier Männer, die sich kennenlernen,<br />
obwohl zwischen ihnen ein Vierteljahrhundert liegt, so Marc<br />
Martin. Und auch Erotik pur! Aktuell stellt Marc das Buch in seiner<br />
Heimatstadt Paris aus, in Berlin kann #mensch es zum Beispiel bei<br />
Eisenherz bekommen. *rä<br />
www.marcmartin.paris
23<br />
GAYBOYS<br />
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24 EYE CANDY<br />
DESIGN<br />
Peter Schmid &<br />
KURT PRYNNE:<br />
Mode, Kunst, Testosteron<br />
FOTOS: PETER SCHMID / @WHEN_THERE_IS_LIGHT<br />
„A NIGHT IN VIENNA“:<br />
Der Wiener Fotograf Peter<br />
Schmid inszenierte Tänzer Lukas<br />
für das angesagte Berliner Modelabel<br />
KURT PRYNNE.<br />
Und, der Name der Fotostrecke<br />
nahm es schon vorweg, das tat er<br />
im schönen Wien in einer aufgeladenen<br />
Nacht. Aber nicht nur Lukas<br />
(„The Dancer“), auch Eric („The<br />
Cowboy“) und Stefan („The Player“)<br />
wurden in dem erotischen Fotoshooting<br />
abgelichtet.<br />
„In einer Welt, in der Nacktheit tabu<br />
ist, entsteht ein verborgenes Reich,<br />
in dem Hemmungen aufgegeben<br />
werden. Inmitten der Dunkelheit<br />
verstärkt sich das Verlangen, als<br />
Exhibitionist im Lichtblitz auf<br />
Voyeur trifft“, so Peter Schmid über<br />
die – heiße – Inszenierung. „Ein<br />
schlichter schwarzer Stoff zieht den<br />
Fokus auf sich und umrahmt muskulöse<br />
Kurven mit zarten Trägern.<br />
Hier erschafft Peter, der visionäre<br />
Fotograf, drei fesselnde Erzählungen<br />
mit drei unterschiedlichen Modellen,<br />
die Betrachtende jeweils in eine<br />
verführerische Welt einladen, in der<br />
die Leidenschaft an erster Stelle<br />
steht.“ *rä<br />
www.kurtprynne.com
EYE CANDY 25<br />
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Implantologie<br />
Yvonne Zecher<br />
Schwerpunkt<br />
Parodontologie<br />
Christoph Merz<br />
Schwerpunkt<br />
Endodontie<br />
Wurzelbehandlung<br />
mit Mikroskop<br />
Mann und Frau
26 KULTUR<br />
FOTO: HAMBURGER KUNSTHALLE /: RALF SUERBAUM<br />
FOTO: MARIANN MENKE<br />
TANZ<br />
DIE KRAFT DER<br />
NEUGIERDE<br />
Eine Stadt in Bewegung, direkt auf dem<br />
Bremer Marktplatz, umsonst und draußen:<br />
Auch in diesem Jahr findet das Tanzfest<br />
„Dancing in the Streets“ statt.<br />
Auf der Outdoor-Bühne finden sich viele<br />
von denen zusammen, die Bremen zu<br />
einer der vielseitigen Tanzstädte machen.<br />
Mit dabei sind neben der Kompanie Of<br />
Curious Nature weitere Tänzerinnen und<br />
Tänzer aus der Hansestadt und Umgebung.<br />
Mit einer Bandbreite von traditionellen<br />
Tänzen unterschiedlicher Kulturvereine<br />
bis zu einer Vielfalt an zeitgenössischen<br />
Tanzstilen begeisterten die Teilnehmenden<br />
bereits in den vergangenen Jahren das<br />
Publikum. Freuen können sich Tanzfans<br />
und Stadtspaziergänger*innen diesmal<br />
zusätzlich auf ein besonderes, neues<br />
Highlight: Mehrere Gruppen vielfältiger<br />
Tanzstile und Tanzkulturen kommen unter<br />
der Leitung der professionellen Tänzerin<br />
Leila Bakthali zusammen und präsentieren<br />
eine gemeinsame Choreografie, die bei<br />
„Dancing in the Streets“ ihre Uraufführung<br />
erlebt. In einer Fusion der Stile setzen sie<br />
ein starkes und ganz bremisches Zeichen<br />
für den Zusammenhalt in einer vielfältigen<br />
Gemeinschaft.<br />
31.8. steptext.de<br />
THEATER<br />
Blauer Himmel<br />
FOTO: ARMIN SMAILOVIC<br />
T.C. Boyle ist der Punk unter den amerikanischen<br />
Bestsellerautoren. Der 1948 geborene Sohn irischer<br />
Einwanderer wuchs in prekären Verhältnissen auf,<br />
seine Eltern waren beide Alkoholiker, doch nach<br />
Drogenproblemen und neurotischen Exzessen fand<br />
T. C. Boyle seine Erfüllung in der Literatur. Er hat ein<br />
exzellentes Gespür für die Themen der Zeit – Drogen,<br />
Einwanderung, Umweltverschmutzung – und erhielt für<br />
seine Romane (u. a. „Wassermusik“, „Licht“, „América“)<br />
zahlreiche Auszeichnungen. Jetzt bringt Jan Bosses,<br />
dessen Inszenierungen (zuletzt „Network“ und „König<br />
Lear“) von kraftvollen Bühnenbildern, ausdrucksstarken<br />
Kostümen, Menschenliebe, Humor und anarchischer<br />
Spielfreude geprägt sind, den Meister auf die Hamburger<br />
Bühne. Die Uraufführung von „Blue Skies“, einer<br />
brüllend komisch-verzweifelten Groteske, in der sich<br />
die klimaökologische Gesamtlage unaufhaltsam zuspitzt,<br />
wird am 15.9. die Spielzeit <strong>2024</strong>/2025 eröffnen.<br />
15.9, www.thalia-theater.de
AUSSTELLUNG<br />
Computerkunst<br />
Die Hamburger Kunsthalle präsentiert erstmalig eine<br />
Einzelausstellung des Malers Albert Oehlen: „Computerbilder“<br />
entsteht für das erste Obergeschoss der<br />
Galerie der Gegenwart in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem Künstler und ist eine auf den Ausstellungsort<br />
abgestimmte Hängung dieses bisher selten gezeigten<br />
Werkkomplexes.<br />
Die ersten Computerbilder malte Oehlen Anfang der<br />
1990er Jahre, eine zweite Serie in den frühen 2000er<br />
Jahren. Grundlage war ein 1990 gekauftes Notebook,<br />
auf dem die ersten Zeichnungen entstanden, die der<br />
Maler dann auf Leinwand übertrug. Die von der Technik<br />
diktierte Ästhetik der Bildschirmoberfläche wurde zu<br />
einem Ausgangspunkt zwischen kühler Kargheit und<br />
phantasievoll wuchernder Formenvielfalt. Die Idee, Kunst<br />
mit Hilfe eines Computers herzustellen, wirkt angesichts<br />
der Debatte um künstliche Intelligenz drängend aktuell.<br />
Oehlens Schlüsse aus seiner Beschäftigung mit Computerkunst:<br />
„Fertig machen muss es dann die menschliche<br />
Hand.“ Von 2000 bis 2009 hatte Oehlen eine Professur<br />
an der Kunstakademie Düsseldorf inne. 2015 erhielt er<br />
die Ehrendoktorwürde der School of the Art Institute of<br />
Chicago. Oehlens Kunst ist regelmäßig in Einzelausstellungen<br />
in Museen und Galerien weltweit zu sehen.<br />
Ab 13.9., hamburger-kunsthalle.de<br />
FOTO: RALF SUERBAUM<br />
ÄRZTE<br />
■ Andreas Britz,<br />
Dr. med.Praxisklinik am Rothenbaum,<br />
Privatpraxis, Haut- und Geschlechtskrankheiten,<br />
Lasertherapie, Kosm.-ästhet.<br />
Behandlungen, Allergologie,<br />
Heimhuder Str. 38, & 44809812,<br />
www.dr-britz.de<br />
■ Dammtorpraxis, Dr. Linnig,<br />
Allgemeinmedizin, Reise-Medizin, HIV,<br />
Hepatitis, STD,<br />
Damnmtorstr. 27, & 35715638,<br />
www.dammtorpraxis.de<br />
■ ICH Grindel,<br />
Dr. med. Thomas Buhk,<br />
Dr. med. Stefan Fenske,<br />
Dr. med. Guido Schäfer,<br />
All gemeine und Innere Medizin, HIV,<br />
Hepatitis, STD,<br />
Grindelallee 35, & 4132 420,<br />
www.ich-hamburg.de<br />
■ ICH Stadtmitte,<br />
Dr. med. Axel Adam,<br />
Stefan Hansen,<br />
PD Dr. med. Christian Hofmann,<br />
Dr. med. Michael Sabranski,<br />
Dr. med. Carl Knud Schewe,<br />
Allgemeine und Innere Medizin, HIV,<br />
Hepatitis, STD,<br />
Glockengießerwall 1, & 28004200,<br />
www.ich-hamburg.de<br />
■ Medizinisches Versorgungszentrum<br />
Hamburg,<br />
Prof. Andreas Plettenberg,<br />
Dr. Albrecht Stoehr,<br />
Prof. Jörg Petersen,<br />
Dr. Peter Buggisch,<br />
HIV, Hepatitis, STD, Infek tiologie,<br />
Lohmühlenstr. 5,<br />
Am AK St. Georg Haus L, & 28407600,<br />
www.ifi-medizin.de<br />
■ Urologische Praxis<br />
Oliver Neubauer,<br />
Facharzt für Urologie,<br />
Herthastr. 12, & 64224500,<br />
www.urologe-hamburg.com,<br />
PrEP, STD, Vorsorge<br />
■ Josef Stuch, Dr.<br />
All gemeinmedizin,<br />
Ida-Ehre-Platz 12, & 37510060<br />
■ Dr. med. Martin Eichenlaub,<br />
Facharzt für Neurologie,<br />
Nervenheilkunde, Psychiatrie u.<br />
Psychotherapie,<br />
Elbgaustr. 112., & 841084,<br />
www.nervenarzt-eichenlaub.de<br />
■ Dr. Roy Heller,<br />
Facharzt für Innere und Allgemein medizin,<br />
Suchtmedizin, Psychotherapie,<br />
HIV, Hepatitis, STD,<br />
Juliusstr. 36, & 4300890<br />
■ Dr. med. Welf Prager &<br />
Partner,<br />
Dermatologie,<br />
ästhetische Dermatologie,<br />
operative Dermatologie,<br />
Allergologie, Phlebologie,<br />
Lasermedizin,<br />
Hemmingstedter Weg 168,<br />
& 040 81 991 991<br />
www.derma-hamburg.de<br />
■ docboom! Praxen,<br />
Lange Reihe 83<br />
Steinwegpassage 26<br />
Mühlendamm 6<br />
Eppendorfer Landstraße 53<br />
info@docboom.com<br />
GESUNDHEIT<br />
IN HAMBURG<br />
ZAHNÄRZTE<br />
■ Martin Schuh,<br />
Eidelstedter Platz 6a, & 5709385,<br />
www.zahnaerzte-eidelstedt.de<br />
■ Zahnarztpraxis Rainer Witt,<br />
Holsteiner Chausee 267, & 55505962,<br />
www.zahnaerzte-schnelsen.de<br />
COACHING<br />
■ Markus Bundschuh,<br />
Gestalttherapeut-Psychotherapie (HPG),<br />
Müggenkampstr. 29, & (0179) 5270700,<br />
www.therapie.de/psychotherapie/<br />
bundschuh<br />
■ Ruthemann Coaching,<br />
Heilpraktiker f. Psychotherapie,<br />
Professor-Brix-Weg 4, & 31171492,<br />
www.ruthemann-coaching.de<br />
■ Dipl Päd. Volkmar Suhr,<br />
Systemischer Berater&Therapuet DSGF,<br />
Neue Str. 24, 22942 Bargteheide,<br />
& 04532-2045500,<br />
www.familyspirits.de<br />
APOTHEKEN<br />
■ Apotheke am H auptbahnhof,<br />
Steindamm 2, Ecke Adenauerallee,<br />
& 241241<br />
■ Apotheke Zum Ritter St.<br />
Georg,<br />
Lange Reihe 39, & 245044<br />
■ Epes Apotheke,<br />
Lange Reihe 58, & 245664<br />
■ Engel Apotheke,<br />
Steindamm 32, 20099 Hamburg,<br />
& 245350, info@engelapotheke.net<br />
PSYCHOTHERAPIE<br />
■ Sebastian Fichtner,<br />
Heilpraktiker für Psychotherapie,<br />
Bindungsorientierte Einzel- und<br />
Paartherapie, Poststraße 3, Itzehoe,<br />
& 0157 5209344,<br />
Psych.Fichtner@gmail.com,<br />
www.psych-fichtner.de<br />
■ Stefan Rozyczka,<br />
Heilpraktiker für Psychotherapie, direkt<br />
am Bahnhof Altona, Schmarjestraße 52,<br />
& 040 65 0 66 77 0,<br />
www.traumapraxis-hamburg.de<br />
■ Markus Bundschuh,<br />
Gestalttherapeut-Psychotherapie (HPG),<br />
Müggenkampstr. 29, & (0179) 5270700,<br />
www.therapie .de/psychotherapie/<br />
bundschuh<br />
■ Christian Perro, Dr. med.,<br />
Psychiatrie, Eppendorfer Landstr. 37,<br />
& 464554<br />
■ Kurt Strobeck,<br />
Dr. med. Facharzt Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, Ferdinandstr. 35,<br />
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KULTUR 27<br />
Albert Oehlen, Son Of Dogshit, 1997 © Albert Oehlen
28 KULTUR<br />
MUSICAL<br />
FOTO; DENNIS MUNDKOWSKI<br />
NUR ZUR MIETE<br />
in diesem Leben<br />
New York – Lower East Side – ein Industrieloft:<br />
Roger kommt gerade aus dem<br />
Entzug.<br />
Er will noch einen letzten großen Song<br />
schreiben, bevor er an AIDS sterben wird.<br />
Sein Mitbewohner Mark konzentriert sich<br />
aufs Filmemachen, nachdem ihn Maureen<br />
für eine Anwältin sitzen gelassen hat. Ihr<br />
ehemaliger Mitbewohner, jetzt Vermieter,<br />
verlangt trotz anderer Versprechen die<br />
Miete des letzten Jahres und droht mit<br />
dem Rausschmiss. Maureen veranstaltet<br />
einen Protest. Derweil findet Dragqueen<br />
Angel auf der Straße den zusammengeschlagenen<br />
Collins und zwischen beiden<br />
entwickelt sich eine Zuneigung, nachdem<br />
beide ihre AIDS-Erkrankung offenbart<br />
haben …<br />
Das Rockmusical „Rent“ basiert auf der<br />
Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini<br />
und spielt in der Zeit vor der Jahrtausendwende<br />
in New York. Es entstand aus<br />
einem Workshop mit ausnahmslos jungen<br />
Darsteller*innen und feierte 1996 seine Premiere.<br />
Die Musik setzte einen Meilenstein<br />
und veränderte das Musical bis heute. Es erhielt<br />
den Tony Award als Bestes Musical und<br />
für die Beste Originalmusik, sowie den Pulitzer<br />
Preis als Bestes Drama. Auf dem Weg<br />
vom zweiten ins dritte Schuljahr erarbeiten<br />
die Schüler*innen der Stage School Hamburg<br />
eigenständig diese Musical-Produktion<br />
für die Bühne des First Stage Theaters.<br />
28.7. – 11.8, firststagehamburg.de<br />
THEATER<br />
Klicken Sie hier, wenn sie<br />
anders sind<br />
FOTO: FABIAN RING<br />
Zwischen autobiografischem und fiktivem Material erzählt<br />
das Team von „Klicken Sie hier für Leichte Sprache“ in der<br />
Form einer Collage von Momenten des Anders-Seins und<br />
dem Umgang damit. Vier sehr unterschiedliche Frauen<br />
ringen um Selbstbestimmung und Selbstbehauptung, sie<br />
kämpfen für eine eigene Sprache, für die Freiheit der eigenen<br />
Körper und für ein eigenes Begehren. Verbindend ist<br />
eine Wut auf die normierende Gesellschaft, in der sie leben<br />
und die sie ständig begrenzt und einengt. Diese Wut führt<br />
sie an Grenzen des sprachlichen Ausdrucks – sie drücken<br />
sich mit dem Körper aus. „Ich suche gerade das, was Menschen<br />
verbindet: Vorurteile, Freude, Verletzungen, Fragilität,<br />
Liebe, Nicht-Liebe, Projektionen, Ängste … Ich suche Tiefe<br />
in der Verbindung: Das Publikum in Resonanz“, erklärt Regisseurin<br />
und Choreografin Bea Carolina Remark.<br />
30.08. bis 18.10., hamburgersprechwerk.de
FOTO: ULRICH PERREY<br />
AUSSTELLUNG<br />
Watch! Watch! Watch!<br />
Henri Cartier-Bresson zählt zu den berühmtesten<br />
Fotograf*innen des 20. Jahrhunderts. Als Fotojournalist,<br />
Kunstfotograf und Porträtist schuf er zeitlose Kompositionen<br />
und prägte damit den Stil nachfolgender Generationen.<br />
Mit seinem Gespür für den „entscheidenden Augenblick“<br />
erfasste er spontane Begegnungen und Situationen.<br />
Seine Arbeiten machten ihn zu einem wichtigen Vertreter<br />
der Street Photography. Das Bucerius Kunst Forum widmet<br />
dem Mitbegründer der legendären Fotoagentur Magnum<br />
zu Zeit die erste große Retrospektive in Deutschland seit<br />
20 Jahren. Die Ausstellung beleuchtet anhand von 240<br />
Originalabzügen sowie zahlreichen Veröffentlichungen in<br />
Illustrierten und Büchern das Lebenswerk des Fotografen<br />
von den 1930er- bis in die 1970er-Jahre. Neben den<br />
frühen, surrealistisch geprägten Aufnahmen und Filmarbeiten<br />
sowie den politischen Fotoreportagen werden auch<br />
Cartier-Bressons Porträts bekannter Künstler*innen und<br />
Schriftsteller*innen gezeigt, ebenso wie seine späteren<br />
Fotografien, in denen der Fokus auf dem menschlichen<br />
Alltagsverhalten liegt.<br />
15.6. bis 22.9., buceriuskunstforum.de<br />
Henri Cartier-Bresson,<br />
Stade Dynamo Moscow, Russia, July 1954,<br />
© 2023 Fondation Henri Cartier-Bresson, Magnum Photos
30 Kultur<br />
THEATER<br />
DIE GROSSE NACHT des Schauspiels<br />
„Deine Stadt, deine Bühnen, deine Nacht!“<br />
heißt es am 14. <strong>September</strong> <strong>2024</strong>, wenn<br />
mehr als 30 Theater gemeinsam die<br />
Theaternacht Hamburg und damit den<br />
Auftakt der neuen Spielzeit feiern. Über 200<br />
Programmpunkte werden angeboten: exklusive<br />
Premierenvorschauen, spannende Einblicke hinter<br />
die Kulissen, Künstler*innengespräche, Kostümverkauf,<br />
Mitmach-Theater, Workshops, Führungen<br />
und vieles mehr.<br />
Dabei zeigen die unterschiedlichen Häuser eine<br />
ganze Nacht lang ihre Vielfalt, ihre Einzigartigkeit<br />
und ihre Unverwechselbarkeit. Die Besucher*innen<br />
erhalten dabei Einblicke in die aktuellen Produktionen<br />
der Theater: Aufwändige und puristische<br />
Inszenierungen, Traditionelles und Avantgardistisches,<br />
Gesprochenes und Gesungenes, Tragisches<br />
und Komödiantisches, Getanztes und Improvisiertes.<br />
Mit dabei sind die großen wie die kleinen, die<br />
bekannten wie die unbekannten, die staatlichen<br />
und die privaten, die subventionierten und die<br />
nicht geförderten Bühnen der Hansestadt. Nicht<br />
zuletzt deswegen ist die Hamburger Theaterlandschaft<br />
die wohl dynamischste, facettenreichste<br />
und intakteste in Deutschland.<br />
Übrigens können mit einem Ticket alle Theater<br />
besucht werden, die mittlerweile nicht mehr nur<br />
im großen Saal, sondern auch in den Foyers, auf<br />
den Fluren, in den Bars und sogar vor der Tür ihre<br />
Programme anbieten. Eigentlich kann man diese<br />
Nacht also gar nicht verpassen.<br />
14.9, theaternacht-hamburg.org<br />
FOTO: G2 BARANIAK<br />
TANZWORKSHOP<br />
Let’s Vogue!<br />
Die Ballroom Kultur, die in<br />
den 1980er Jahren in den<br />
Schwarzen und Lateinamerikanischen<br />
LGBTQ+ -Communities<br />
in Harlem in New York<br />
entstanden ist, ermöglichte<br />
vielen queeren und insbesondere<br />
Transpersonen, ihre<br />
Identitäten auszudrücken.<br />
Das Voguing kreiert safe<br />
spaces für viele Mitglieder<br />
der queeren Community und<br />
steht im Mittelpunkt dieses<br />
Workshops, der anlässlich des<br />
Hamburger CSD veranstaltet<br />
wird. Bei „Let’s Vogue!“<br />
wird Dominik Lamovski<br />
alias Domi 007 mehr über<br />
die Geschichte der Ballroom<br />
Kultur lehren. Domi 007<br />
gründete das erste Kiki House<br />
in Hamburg und zählt damit<br />
zu den ersten Gesichtern der<br />
Ballroom Szene in Hamburg.<br />
Zum offenen Workshop sind<br />
alle eingeladen, ausdrücklich<br />
willkommen sind People of<br />
Colour und die queere Community.<br />
Um Anmeldung wird<br />
bis zum 31. Juli <strong>2024</strong> unter<br />
veranstaltung@markk-hamburg.de<br />
gebeten.<br />
1.8., markk-hamburg.de<br />
FOTO: MERIT BENDLER
Kultur 31<br />
FESTIVAL<br />
DANIEL BARENBOIM<br />
ANNE-SOPHIE MUTTER<br />
WEST-EASTERN DIVAN<br />
ORCHESTRA<br />
FOTO: SIMONA BEDNAREK<br />
FR, 9.8. | 20 UHR<br />
WALDBUHNE BERLIN<br />
Infos & Tickets: boulezsaal.de | 030 4799 7411<br />
Wedo<strong>2024</strong>_Metropol_54x50_01.indd 1 13.06.24 15:37<br />
Großer Trommelwirbel<br />
Stillstehen wird unmöglich sein: Das weltweit einzigartige Überschlag Festival für Schlagzeug<br />
geht in Hannover mit einem spektakulären Programm in die zweite Runde: Vom 28.<br />
<strong>August</strong> bis 1. <strong>September</strong> <strong>2024</strong> wird der Pavillon zum Festivalzentrum und Hannover zur<br />
Hauptstadt des Rhythmus.<br />
An fünf Tagen erwarten das Publikum über<br />
20 Konzerte, Performances, Ausstellungen,<br />
Workshops und ein großes Open-Air-Projekt<br />
für 36 Schlagzeuger. Auch ein Konzert für<br />
Kinder steht auf dem Programm. Zu den<br />
Highlights gehören Auftritte von einigen<br />
der bekanntesten Künstler*innen dieses<br />
Instrumentes, wie zum Beispiel Evelyn<br />
Glennie, der vielleicht weltbekanntesten<br />
Schlagzeugerin für zeitgenössische Musik,<br />
oder Casey Cangelosi, dem Schlagzeugvirtuosen<br />
aus den USA. Auch mit dabei:<br />
Grammy-Gewinner Third Coast Percussion,<br />
Benny Greb und Vivi Vassileva. Besser also,<br />
man sichert sich rechtzeitig Tickets und ist<br />
dabei, wenn das Überschlag Festival <strong>2024</strong><br />
Hannover in eine Welt voller Rhythmen und<br />
Klänge verwandelt.<br />
28.8. bis 1.9, ueberschlagfestival.de<br />
FREAK OUT ®<br />
VARIETÉ-EXTRAVAGANZA<br />
S T A R R<br />
I N G<br />
C H A S T<br />
I T Y B E LT<br />
SENSATIONAL<br />
STUNNING<br />
SEXY<br />
ADULT THEMES 16+<br />
FOTOS: CHRIS NIGHTENGALE, CHASTITY BELT, ANNE GOLDMANN, DIMITRY SHAKHIN<br />
im HANSA-Theatersaal<br />
30.7. – 29.9.<strong>2024</strong><br />
Tickets: freak-out-variete.de<br />
À la carte genießen wie im Restaurant!
32 Kultur<br />
MKSM<br />
WIR SIND VIELE!<br />
MKSM ist Sänger, Songwriter, Geiger und Aktivist, und motiviert durch seine Erlebnisse in Russland, der Ukraine, in<br />
Frankfurt oder London und in seiner momentanen Heimat in Berlin, schreibt und performt er Popmusik, mit der er<br />
die Welt ändern will. Das blieb dieser auch nicht verborgen: 2023 war MKSM Deutschlands meistgebuchter CSD-<br />
Künstler und sein Selflove-Track „Loving myself“ wurde von vielen als die CSD-Hymne des Jahres bezeichnet. In<br />
diesem Jahr will er das allerdings noch toppen.<br />
Erinnerst du dich noch an deinen<br />
ersten CSD? Wie war die Erfahrung?<br />
Ja, es war der CSD in Frankfurt. Ich habe in<br />
Frankfurt am Main an der Hochschule für<br />
Musik und darstellende Kunst studiert und<br />
hab mich in einer Pause – ohne zu wissen,<br />
dass an dem Tag CSD ist – mit einer<br />
Freundin in ein Café gesetzt und habe<br />
zum ersten Mal eine CSD-Demo gesehen.<br />
Mein Coming-Out war da noch gar nicht<br />
lange her. Ich war total fasziniert, habe<br />
mich aber nicht getraut aktiv mitzumachen.<br />
Weißt du, auf wie vielen CSDs du<br />
mittlerweile insgesamt gespielt<br />
hast?<br />
Keine Ahnung, ich bin seit drei Jahren<br />
wirklich viel unterwegs. Die CSD-Bühnen<br />
waren die ersten, die mich als Künstler<br />
mit offenen Armen empfangen haben.<br />
Auf CSDs konnte ich mich als Künstler<br />
ausprobieren, Supporter*innen finden,<br />
Live-Erfahrung sammeln und hoffentlich<br />
auch die Community empowern. Ich liebe<br />
es auf Prides zu spielen, deswegen kann<br />
ich deine Frage auch folgendermaßen<br />
beantworten: Es gibt immer noch genug<br />
Pride-Bühnen, die ich noch nicht<br />
bespielt habe. (lacht)<br />
Allein dieses Jahr stehen und<br />
standen mindestens 22 CSD-<br />
Gigs an – warum wirst du so<br />
gerne gebucht?<br />
Dieses Live-Jahr war und ist<br />
wirklich special: Im Mai durfte<br />
ich meinen Pride-Track „Loving<br />
myself“ live im ZDF Fernsehgarten<br />
performen, ich spiele<br />
meine ersten eigenen Konzerte,<br />
u.a. im BKA-Theater<br />
in Berlin, und werde im<br />
<strong>September</strong> im Rahmen der<br />
GEMEINSAMBUNT Gala mit<br />
dem Landespolizeiorchester<br />
Brandenburg im Theater des<br />
Westens auftreten. Und was<br />
die CSDs angeht: Ich spiele<br />
dieses Jahr auf den größten<br />
CSDs Deutschlands, wie Cologne<br />
Pride oder CSD Frankfurt,<br />
aber supporte auch ganz kleine,<br />
junge CSDs, wie CSD Cham,<br />
Minden oder Bonn. Vielleicht ist das der<br />
Grund: Ich sehe mich nicht nur als aufstrebender<br />
Künstler, sondern als Aktivist und<br />
supporte auch kleine CSDs – naja, und ich<br />
brenne für meinen Beruf!<br />
Es wirkt fast so, als wolltest du einen<br />
Rekord aufstellen …<br />
Die Bezeichnung „meistgebuchter CSD-<br />
Act“ entstand durch die Medien und das<br />
habe ich natürlich gern übernommen –<br />
klingt doch gar nicht schlecht! Und gerade<br />
wenn ich an die Situation von LGBTIQ* in<br />
meiner Heimat Russland denke, will ich<br />
hier in Deutschland so oft wie möglich für<br />
queere Rechte und Sichtbarkeit kämpfen!<br />
Worauf freust du dich denn als Besucher<br />
am meisten?<br />
Gelebte Vielfalt – das ist das Schönste!<br />
Auf Prides sieht man, wie vielfältig unsere<br />
Community ist und vor allem sieht man:<br />
Wir sind viele!<br />
Feierst du nächtelang oder kommt<br />
das bei den vielen Terminen nicht in<br />
Frage?<br />
Ich bin da super langweilig! Gerade wenn<br />
ich vorher auf der Bühne stand und alles<br />
gegeben habe, sieht man mich wirklich<br />
selten auf Pride-Partys. Aber es gibt Ausnahmen!<br />
Nach mehreren EPs auf dem Label<br />
von Peter Plate und Ulf Sommer –<br />
wann wird das Album kommen?<br />
Nächstes Jahr! Seit Ende 2023 arbeite<br />
ich mit tollen Songwriter*innen und<br />
Produzenten, die u.a. mit Künstler*innen<br />
wie Revelle, Gregor Hägele und Soffie<br />
arbeiten, an neuen Songs. Ich will meine<br />
Story als Russisch-Ukrainischer queerer<br />
Spätaussiedler unmissverständlich und<br />
ohne Umwege erzählen und freue mich<br />
jetzt schon auf diesen nächsten großen<br />
Schritt!<br />
*Interview: Christian K. L. Fischer<br />
FOTO: TOBIAS PAUL
AUTOBIOGRAFIE<br />
LUTZ VAN DIJK:<br />
„Irgendwann die weite Welt“<br />
Ende Juli erscheint beim Querverlag das neue Buch von<br />
Lutz van Dijk, eine Autobiografie seiner Jugendjahre. Das<br />
Heranwachsen in der West-Berliner Nachkriegszeit, sein<br />
Aufbruch mit 18 Jahren nach New York.<br />
Wichtige und auch<br />
bedrückende Jahre, als<br />
#mensch noch lange<br />
nicht von einer LGBTIQ*-<br />
Community sprach, es<br />
wurde weder gegendert<br />
noch hatten Schwule<br />
irgendwelche Rechte auf<br />
ein selbstbestimmtes<br />
Leben. Wer homosexuell<br />
war, verschwieg es oder<br />
musste leiden. Lutz<br />
van Dijk war einer der<br />
Menschen, die dafür<br />
kämpften, dass es<br />
anders wurde!<br />
Das Buch liest sich<br />
aber alles andere als<br />
ernst und bedrückend,<br />
fast amüsant<br />
ist die Geschichte seiner Geburt, auch wenn sie im<br />
zerstörten Berlin spielt. Das Schöne im Kleinen sehen,<br />
das Große erreichen, sich von Widrigkeiten nicht<br />
beeindrucken lassen. Darauf kommt es an im Leben.<br />
Auch wenn die Gesellschaft mitunter Nein sagt. Homosexualität<br />
ging nicht, durfte damals nicht sein. Doch<br />
Lutz van Dijk, geboren 1955 in West-Berlin, suchte<br />
und fand den Kontakt zu anderen Außenseitern, brach<br />
als Teenager in die USA auf und wurde zum queeren<br />
Aktivisten, lehrte in Hamburg, war ab 1992 Mitarbeiter<br />
im Anne Frank Haus in Amsterdam, engagiert sich mit<br />
seinem Mann in Kapstadt in einem Township-Projekt<br />
für Kinder.<br />
Auch in der Politik setzte er sich für die queere Community<br />
ein: So war der deutsch-niederländische Autor<br />
und Pädagoge maßgeblich daran beteiligt, dass der<br />
Deutsche Bundestag 2023 zum ersten Mal (!) explizit<br />
den queeren Opfern des Dritten Reichs gedachte.<br />
Auch als Künstler konnte er viel erreichen: Zu Lutz van<br />
Dijks bekanntesten Werken gehören unter anderem<br />
„Verdammt starke Liebe“, „Der Traum vom Regenbogen“<br />
sowie „Romeo und Jabulile“.<br />
<strong>2024</strong> geht der leider an Parkinson erkrankte Buchautor,<br />
Menschenrechtler und queere Aktivist mit seinem<br />
neuen Buch „Irgendwann die weite Welt“ auf Lesereise,<br />
unter anderem am 15. <strong>August</strong> wird er es in der Altstädter<br />
Bücherstuben, (19 Uhr, Bierstraße 37, 49074 Osnabrück),<br />
am 21. <strong>August</strong> in der Stadtbibliothek (20 Uhr,<br />
Gustav-Heinemann-Platz 2 – 6, 44787 Bochum)<br />
vorstellen, am 3. <strong>September</strong> ist eine Lesung in Berlin<br />
(20:30 Uhr, Eisenherz, Motzstraße 23) geplant. *rä<br />
Lutz van Dijk: „Irgendwann die weite Welt“,<br />
ISBN 978-3-89656-346-0,<br />
www.querverlag.de<br />
präsentiert das<br />
CSD Straßenfest <strong>2024</strong><br />
an der Binnenalster & auf dem Rathausmarkt<br />
Freitag, 2. <strong>August</strong> | 12:00 - 24:00 Uhr<br />
Samstag, 3. <strong>August</strong> | 12:00 - 24:00 Uhr<br />
Sonntag, 4. <strong>August</strong> | 12:00 - 22:00 Uhr<br />
AURA DIONE<br />
Drag Queens for Love<br />
King Josephine • LEOPOLD<br />
The 80s90s Liveband<br />
ENERGY goes CSD: DJ Alpakabuddy<br />
JAMIE • Luna and the Fathers<br />
Andy Sharif • DJane Denise L‘<br />
Freak Out Varieté-Extravaganza • RAHEL<br />
www.hamburg-pride.de
34 Kultur<br />
FOTOGRAFIE<br />
Ein Aktmodel<br />
kleidet sich ein<br />
Die 1980er-Jahre standen im<br />
Zeichen des Wandels. Designer<br />
wie Jean-Paul Gaultier<br />
und Thierry Mugler prägten die<br />
Modewelt, während Musik von<br />
Glam Rock bis New W*ckave<br />
die Kultur revolutionierte. Laci,<br />
ein Model mit einer Leidenschaft<br />
für Mode, inszenierte<br />
seine Looks mit Präzision<br />
und Kreativität. Seine Outfits<br />
reichten vom Landlord über<br />
den Underground-Groupie<br />
bis zum Beachboy, stets mit<br />
einem markanten Gesichtsausdruck.<br />
Von 1985 bis 1990<br />
begleitete ihn Chris Lambertsen<br />
dabei mit seiner Kamera.<br />
In einer beeindruckenden<br />
Retrospektive sind diese Werke<br />
nun noch bis zum CSD im<br />
Levantehaus zu sehen. *ck<br />
FOTOS: CHRIS LAMBERTSEN<br />
Bis 3.8., „Wie Blitz aus Himmel”,<br />
Levantehaus Galerie,<br />
Mönckebergstr. 7, Hamburg,<br />
Mo – Sa 12 – 18 Uhr,<br />
chrislambertsen.de<br />
MALEREI<br />
Ein Leben in Farben: Die<br />
Kunst von Milan Westphal<br />
Milan Westphal, geboren 1969 in Belgrad, ist ein außergewöhnliches<br />
Talent, das die Welt der Kulinarik und der<br />
Kunst miteinander verbindet. Mit nur 19 Jahren wurde<br />
er jüngster Meisterkoch und kam im selben Alter nach<br />
Hamburg. Hier machte er sich einen Namen in verschiedenen<br />
Gastronomiebetrieben und betrieb erfolgreich<br />
die kleine Bäckerei Knusperhäuschen.<br />
Doch das Leben hielt auch<br />
Herausforderungen für ihn<br />
bereit. Nach einer schweren<br />
Erkrankung, unter<br />
anderem an Agoraphobie,<br />
fand Milan in der Kunst<br />
seine wahre Berufung und<br />
zugleich eine Therapie:<br />
„Kunst ist meine beste<br />
Therapie, ich kann zeigen,<br />
wer ich bin. Ich liebe es<br />
und möchte nie aufhören,<br />
meine Kunst zu machen!“<br />
Seit Sonntag, dem 14.<br />
Juli <strong>2024</strong> lädt Milan zu<br />
seiner neuen Ausstellung<br />
ein. Diese Veranstaltung<br />
ist Teil eines Gemeinschaftsprojekts<br />
mit dem<br />
Verein „Künstlerhilfe e.<br />
V. Verein zur Förderung<br />
junger Künstler“. Die<br />
Ausstellung findet im<br />
Kulturladen St. Georg e. V.<br />
in der Alexanderstraße 16,<br />
20099 Hamburg, statt.<br />
Der Eintritt ist frei und<br />
bietet eine wunderbare<br />
Gelegenheit, die beeindruckende<br />
Kunst von Milan<br />
Westphal zu erleben und<br />
sich von seiner Lebensgeschichte<br />
inspirieren zu<br />
lassen. *ck<br />
www.kuenstlerhiife-ev.de
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit<br />
News für Dich<br />
www.männer.media
musik<br />
FOTO: WARNER MUSIC GERMANY<br />
POP<br />
Wo die wilden Gören tanzen –<br />
Charli XCX<br />
Eigentlich sind die Zeiten, in<br />
denen Charli XCX wie eine Göre<br />
durch die Musiklandschaft zog,<br />
um jedem zu zeigen, dass ihr<br />
jetzt der Laden hier gehört,<br />
schon lange vorbei. Wie damals, als sie<br />
mit Iggy Azalea „Fancy“ aufnahm, uns mit<br />
Icona Pop den ewigen Klassiker „I Love<br />
It“ schenkte und als sie – vor über zehn<br />
Jahren – kurz nach der Veröffentlichung<br />
ihres ersten Albums „True Romance“ mit<br />
dem Electro-Rock-Radau-Duo Sleigh Bells<br />
durch die Welt zog, um auf ihre Art „Hallo“<br />
zu sagen. Mittlerweile gehört Charlotte<br />
Emma Aitchison, wie sie bürgerlich heißt,<br />
zu den etabliertesten und erfolgreichsten<br />
Frauen im Business, nicht nur als<br />
Solokünstlerin, sondern auch hinter den<br />
Kulissen als Songwriterin und Produzentin.<br />
Aber ihre Einstellung hat sich über die<br />
Jahre anscheinend nicht geändert, nennt<br />
Charli ihr neues Album eben doch genau<br />
so: „Brat“. Das ergibt allerdings schon<br />
Sinn, denn obwohl sie heutzutage so<br />
einen hohen Status hat, ist sie weit davon<br />
entfernt, zu einer Sia oder Taylor oder gar<br />
Beyoncé zu werden: Wenn Queen Bee in<br />
den Klub geht, dann strahlt alles in Glitzer<br />
und Gold und die besten DJs der Welt<br />
legen auf – wenn Charli XCX tanzt, dann in<br />
Kellern und leer stehenden Industriehallen<br />
zwischen den Weirdos und Ausgestoßenen,<br />
um dort zu unbekannten Beats<br />
weiß der Himmel was für gottlose Sachen<br />
anzustellen. Und genau darum geht es im<br />
neuen Album: „Ich bin geboren worden,<br />
um Dance Music zu machen“, proklamiert<br />
Charli laut und voller Stolz. „Ich bin in den<br />
Klubs aufgewachsen.“ Es geht mit den<br />
neuen Tracks gewissermaßen zu ihr nach<br />
Hause, auch wenn dort mal wieder jemand<br />
sauber machen könnte. Aber daran hat<br />
irgendwie niemand Interesse, geschweige<br />
denn dafür Zeit.<br />
Man höre nur die ersten Singles, die schon<br />
einen Vorgeschmack<br />
davon geben, wie<br />
es dort klingt, zum<br />
Beispiel „Club Classics“<br />
und „B2B“. Beides<br />
sind chaotische, wilde<br />
Banger, die diverse Stile der elektronischen<br />
Tanzwelt durcheinanderwirbeln und sich<br />
einfach die ganzen Traditionen schnappen,<br />
um sie weit in die Zukunft zu werfen. Im<br />
Netz gehen dank „Club Classics“ sogar<br />
Vergleiche mit SOPHIE um, der viel zu früh<br />
verstorbenen, visionären Transgender-<br />
Musikproduzentin, die Grenzen immer<br />
nur als etwas zum Einreißen betrachtete.<br />
Und schon vor Monaten erschien „Von<br />
Dutch“, eine pumpende EDM-Hymne, die<br />
„Ich bin geboren worden,<br />
um Dance Music zu machen“<br />
pure Ekstase in Sound gegossen hat und<br />
in deren Video man fast Angst hat, dass<br />
Charli gleich den Airbus A380 komplett<br />
zerlegt, auf dessen Flügeln sie tanzt. Troye<br />
Sivan glaubt, hier sogar schon den Song<br />
des Jahres <strong>2024</strong> gehört zu haben, aber<br />
zugegebenermaßen ist er auch voreingenommen,<br />
gehen beide doch diesen<br />
Sommer zusammen auf Tour. Und dann<br />
ist da ja noch das wilde Gerücht, dass die<br />
beiden mit Lil Nas X eine Band gründen<br />
wollen … Was wir ehrlich gesagt unbedingt<br />
erleben und hören wollen.<br />
Auf „Brat“ jedenfalls wird Charli XCX<br />
jetzt erst einmal mit<br />
satten 15 Tracks dem<br />
staunenden Mainstream<br />
zeigen, was im Untergrund<br />
so abgeht und<br />
wie man wirklich feiert.<br />
Hier heißt es, sich zügellos und befreit<br />
von allen Hemmungen im Rhythmus und<br />
dem Wahnsinn der Produktion zu verlieren<br />
und dabei vielleicht sogar zu entdecken,<br />
dass man plötzlich selber Lust hat, völlig<br />
gottlose Sachen anzustellen. Wie eine<br />
verzogene Göre eben, die auf niemanden<br />
hört, weil sie genau weiß, was sie will. Nein,<br />
Charli XCX ist auf keinen Fall ein Role<br />
Model für jeden – aber definitiv für uns!<br />
*Christian K. L. Fischer
MUSIK<br />
FOTO: UNIVERSAL MUSIC<br />
frei<br />
POP<br />
Donna Summer:<br />
„Japanese Singles Collection – Greatest Hits“<br />
DIESE Box ist einmal<br />
mehr etwas für echte<br />
Sammler*innen und<br />
Liebhaber*innen der Musik von<br />
Donna Summer (1948 – 2012).<br />
Alle Singles, die in Japan veröffentlicht<br />
wurden, chronologisch geordnet und mit<br />
allen japanischen Single-Hüllen.<br />
Und ganz gleich, wie grandios die Musikkompositionen<br />
der Hits – unter anderem<br />
von Giorgio Moroder – auch sind, es ist<br />
Donna Summers unglaublich wandelbare,<br />
volle, mal sanfte, mal wilde Stimme, die<br />
jedes Lied herausragend macht. Und<br />
einzigartig. Los geht die musikalische<br />
Zeitreise mit „The Hostage“, ihrem ersten<br />
Hit (Platz 2 in den Niederlanden 1974),<br />
es folgt ihr Durchbruch und einer ihrer<br />
Klassiker: „Love to Love You Baby“ (1975,<br />
Platz 2 in den USA). Und dann geht es<br />
Schlag auf Schlag, Hit auf Hit.<br />
Zum Beispiel mit „I Feel Love“ (1977, Platz<br />
3 Deutschland, Platz 1 USA Dance), „No<br />
More Tears (Enough Is Enough)“ (mit<br />
Barbra Streisand, Platz 1 USA 1979),<br />
„State of Independence“ (Platz 1 in den<br />
Niederlanden 1982 **), „This Time I Know<br />
It’s for Real“ (Platz 3 UK 1989) und natürlich<br />
„Melody of Love (Wanna Be Loved)“<br />
(1994, Platz 1 USA Dance und 5 in den<br />
Niederlanden) sowie „To Paris with Love“<br />
(Platz 1 USA Dance 2010).<br />
Donna Summers Evergreens „Hot Stuff“,<br />
„On the Radio“, „I Don’t Wanna Get Hurt“<br />
und „She Works Hard for the Money“<br />
wurden natürlich auch nicht vergessen.<br />
Diese und alle anderen Hits gibt es noch<br />
auf einer beiliegenden DVD!<br />
Abschließend: Die durch falsches Zitieren<br />
entstandene Mär, sie hätte sich von der<br />
LGBTIQ*-Szene distanziert oder gar<br />
Homosexualität verurteilt, taucht immer<br />
wieder auf. Donna Summer hat dies jedoch<br />
zu Lebzeiten unter anderem mit einem<br />
offenen Brief an ACT UP klargestellt: „I did<br />
not say God is punishing gays with AIDS, I<br />
did not sit with ill intentions in judgement<br />
over your lives. I haven’t stopped talking<br />
to my friends who are gay, nor have I<br />
ever chosen my friends by their sexual<br />
preferences.“ *rä<br />
** Hier singt Michael Jackson mit beim Chor.
MUSIK<br />
20 JAHRE Bohème<br />
DAS JUBILÄUMSKONZERT<br />
INDIE<br />
Cults: „To the Ghosts“<br />
Ende Juli erscheint von den 1960ern geküsster Pop, der<br />
leichtfüßiger und dann doch etwas melancholischer kaum<br />
sein könnte, „To the Ghosts“ von Cults. Brian Oblivion und<br />
Madeline Follin beweisen einmal mehr, dass sie ein Händchen<br />
haben für perfekten Pop, der irgendwie (sehr angenehm!) aus<br />
der Zeit gefallen zu sein scheint.<br />
„Unbewusst haben wir unsere ganze Karriere damit<br />
verbracht, eine eigene Welt aufzubauen“, so Brian. „Wir<br />
versuchen einfach, die Emotion zu schaffen, die wir fühlen<br />
wollen. Dieses Album ist ein weiteres Stück des Puzzles,<br />
aber das Bild ist noch nicht fertig. Wir wären trotzdem in<br />
Cults, egal was passiert. So leben wir unser Leben.“ Und<br />
Madeline ergänzt: „Wir haben nie ein anderes Leben gekannt.<br />
Wir haben die Band im College gegründet, und wir haben<br />
nicht aufgehört.“ Am 26. Juli erscheint das neue Album. Wir<br />
konnten schon reinhören und sind begeistert. *rä<br />
06.09.<strong>2024</strong> Lübeck<br />
07.+ 08.09.<strong>2024</strong> Berlin<br />
15.09.<strong>2024</strong> Leipzig<br />
16.09.<strong>2024</strong> Dresden<br />
17.09.<strong>2024</strong> Erfurt<br />
18.09.<strong>2024</strong> Halle / Saale<br />
25. - 29.09.<strong>2024</strong> Hamburg<br />
30.09.<strong>2024</strong> Frankfurt /Main<br />
ANDREA<br />
BERG<br />
DIE TOURNEE<br />
01.02.2025 Wetzlar<br />
14.02.2025 Magdeburg<br />
15.02.2025 Berlin<br />
21.02.2025 Kiel<br />
22.02.2025 Hamburg<br />
23.02.2025 Halle / Westf.<br />
28.02.2025 Mannheim<br />
01.03.2025 Neu-Ulm<br />
07.03.2025 Dortmund<br />
08.03.2025 Köln<br />
09.03.2025 Oberhausen<br />
14.03.2025 Nürnberg<br />
14.10.<strong>2024</strong> Hannover<br />
15.10.<strong>2024</strong> Düsseldorf<br />
16.10.<strong>2024</strong> Rheda-Wiedenbrück<br />
17.10.<strong>2024</strong> Osnabrück<br />
18.10.<strong>2024</strong> Dortmund<br />
20.10.<strong>2024</strong> Neunkirchen<br />
21.10.<strong>2024</strong> Stuttgart<br />
+ weitere Städte<br />
TICKETS auf eventim.de<br />
15.03.2025 München<br />
20.03.2025 Erfurt<br />
21.03.2025 Leipzig<br />
22.03.2025 Hannover<br />
23.03.2025 Bremen<br />
+ weitere Städte<br />
VINYL<br />
Twenty 4 Seven<br />
zum Jubiläum<br />
In jeder<br />
Stadt<br />
zu Hause<br />
Queere Gastgeber in über<br />
70 Ländern erwarten dich!<br />
1994 erschien mit „I Wanna Show You“ das dritte Album<br />
des zwischen 1989 und 1999 so erfolgreichen Eurodance-<br />
Projekts Twenty 4 Seven aus den Niederlanden.<br />
Unter anderem in Südafrika erreichte es Platz 1 der Charts<br />
und warf Hits wie „Keep on Tryin‘“ und „Oh Baby!“ ab. Zum<br />
30. Jubiläum veröffentlicht es Producer Ruud van Rijen nun<br />
auf Vinyl. Das Projekt Twenty 4 Seven, das bei uns vor allem<br />
für seine Erfolge wie „I Can’t Stand It!“ (1990, damals noch<br />
mit Captain Hollywood), „We Are the World“ (1996), „Is It<br />
Love“ und „Slave to the Music“ (1993) bekannt ist, ist ein<br />
Phänomen. Weiterhin ist Sängerin Nancy Coolen erfolgreich<br />
bei 1990er-Festivals am Start, die Hits laufen auch jetzt<br />
noch im Radio oder auf Retro-Partys. Wer sich besten 90er-<br />
Dance-Sound geben will, dem sei dieses Album ans Herz<br />
gelegt. Unsere Anspieltipps sind das trancige „Paradise“ und<br />
das „von House geküsste“ Safer-Sex-Lied „You Gotta Be<br />
Safe“. Aber auch „Oh Baby! (Atlantic Ocean Dance Mix)“ ist<br />
ein Reinhören wert. Mindestens! *rä<br />
Seit 20 Jahren in der Community bekannt unter ebab
MUSIK<br />
FOTO: FREEPIK<br />
VERLOSUNG<br />
Déepalma Records:<br />
„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“<br />
Musik, die Energie gibt, wenn<br />
kaum noch was geht.<br />
Jede(r) hat da so seine<br />
Lieblingskünstler*innen,<br />
Musikarten, die wieder<br />
Lebensfreude geben, wenn der Alltag zur<br />
Belastung wird. Und eine CD voller „Beach<br />
Feelings“ ist da doch ein ganz wunderbares<br />
Versprechen, oder? Also guck dir mal<br />
„Déepalma Ibiza <strong>2024</strong>“ an ...<br />
Denn die dritte CD dieser wie immer<br />
wirklich großartigen Compilation aus dem<br />
Hause Déepalma Records widmet sich<br />
dem Strandvergnügen, der Musik dazu.<br />
Die erste CD ist da noch etwas ruhiger,<br />
die liefert „Sunset Moods“, CD Nummer<br />
zwei bringt dir „Pool Party Grooves“.<br />
Alle drei Tonträger funktionieren aber<br />
auch hervorragend zu anderen Tageszeiten<br />
und ohne Pool! Und auch außerhalb<br />
von Ibiza. Dafür sorgen Künstler*innen<br />
wie Carl Cox, Yves Murasca und Purple<br />
Disco Machine mit ihren (Klub-)<br />
Hits. House, jene kluborientierte Musikart,<br />
die sich in den 1980ern aus High Energy<br />
und Disco entwickelte, sorgt auch <strong>2024</strong><br />
mit ihrem Schuss Soul und den mal<br />
knackigen, mal smoothen Beats für beste<br />
Laune und den mitunter notwendigen<br />
Kick im Alltag. Hier bekommst du klasse<br />
aktuelle Tracks! *rä<br />
www.maenner.media/gewinne
MUSIK<br />
FOTO: MARCMARTEL<br />
KONZERT<br />
„One Vision of Queen“ – die Tour<br />
Sänger Marc Martel begeisterte allein im<br />
deutschsprachigen Raum bereits mehr<br />
als 70.000 Zuschauer mit der grandiosen<br />
Liveshow „One Vision of Queen“, die hier<br />
im Jahr 2020 zum ersten Mal stattfand.<br />
Bei „One Vision of Queen“ singt er die<br />
Hymnen des legendären Queen-Sängers<br />
Freddie Mercury. Schon mehr als zehn<br />
Jahre tourt der gebürtig aus Kanada stammende<br />
und in Nashville lebende Sänger<br />
und Entertainer Marc Martel mit seinen<br />
Queen-Shows um die Welt und zieht<br />
das Publikum mit seinem ganz eigenen<br />
Charme in den Bann. Kaum dass seine<br />
Stimme erklingt, werden die Zuschauer<br />
wie magisch auf einem Zeitstrahl zurück<br />
in die Vergangenheit katapultiert – und<br />
zwar genau dorthin, wo die Rockband<br />
Queen mit Frontmann Freddie Mercury<br />
ihre größten Erfolge feierte: in Europa.<br />
Während Marc Martel bei seinen Queen-<br />
Interpretationen künstlerisch so nah an<br />
Freddie Mercury dran sein möchte, wie<br />
nur möglich, will er menschlich doch einen<br />
eigenen Fingerabdruck hinterlassen: „Die<br />
Menschen hätten es natürlich gern, dass<br />
ich mich so kleide und so bewege, wie<br />
Freddie Mercury es tat. Ich denke jedoch,<br />
dass meine Stimme genug ist, um sie<br />
an ihn zu erinnern, und liebe es, auf der<br />
Bühne ich selbst zu sein.“ Ab <strong>September</strong><br />
unter anderem in Bremen, Erfurt und<br />
München zu erleben! Alle Tourdaten<br />
findest du hier:<br />
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musik<br />
VINYL<br />
„The Sun Singles Collection“<br />
ELVIS PRESLEY<br />
Die frühen Aufnahmen des größten<br />
Stars der Rock ’n’ Roll-Ära<br />
sind hier versammelt. Anfang der<br />
1950er entstanden in den Sun-Studios<br />
in Memphis, Tennessee, Lieder wie „Good<br />
Rockin’ Tonight“ und „That’s When Your<br />
Heartaches Begin“, die diese LP (auf<br />
farbigem Vinyl!) vereint: „The Sun Singles<br />
Collection“.<br />
Elvis Presley (8. Januar 1935 – 16. <strong>August</strong><br />
1977) ist DER Musiker der USA, der „King<br />
of Rock ’n’ Roll“. Der Künstler inspiriert<br />
bis heute Musiker*innen auf der ganzen<br />
Welt, zum Beispiel Cher. Los ging seine<br />
Karriere in den 1950ern, als er es (höchst<br />
erfolgreich) wagte, „schwarzen“ Blues<br />
und „weiße“ Country-Klänge zu mischen:<br />
Sein Rock ’n’ Roll ließ auf der ganzen<br />
Welt ausflippen, Hits wie „Heartbreak<br />
Hotel“ und „Jailhouse Rock“ kamen<br />
nonstop.<br />
Der Sänger beschritt im Verlauf der<br />
1960er-Jahre äußerst erfolgreich neue<br />
musikalische Pfade, landete Hits wie<br />
„Can’t Help Falling in Love“ und „It’s Now<br />
or Never“. Ein Gospel-Album ermöglichte<br />
ihm seinen ersten Grammy, sein TV-Special<br />
vom Dezember 1968 katapultierte<br />
ihn in neue Sphären der Publikumsgunst.<br />
Presleys stilistisch vielfältige Aufnahmen<br />
gipfelten in Klassikern wie „Suspicious<br />
Minds“, „Way Down“ und das gesellschaftskritische<br />
„In the Ghetto“. 1977<br />
verstarb der Musiker an „Herztod<br />
aufgrund jahrelangen Missbrauchs von<br />
verschreibungspflichtigen Medikamenten<br />
und ungesunder Essgewohnheiten“.<br />
2002 schaffte Elvis Presley es mit „A<br />
Little Less Conversation (Remix vs. JXL)“<br />
posthum auf Platz 1 der UK-Hitliste. *rä<br />
www.elvisthemusic.com<br />
LP<br />
„Diana Ross“ – Goldenes Vinyl für Sammler*innen<br />
Das 1976er-Album der damals schon<br />
legendären Künstlerin Diana Ross gibt es<br />
nun als goldenen Hingucker, der den Glamour<br />
der Platte und den Glanz der Frauenund<br />
PoC-Ikone bestens transportiert.<br />
Das Album – eigentlich ohne Namen –<br />
erschien etwa sieben Jahre, nachdem die<br />
Künstlerin The Supremes verlassen hatte,<br />
mit denen sie seit 1964 Hits wie „Stop! In<br />
the Name of Love“, „Where Did Our Love<br />
Go“ und „Someday We’ll Be Together“<br />
gelandet und eine weltweite Karriere<br />
begonnen hatte. „Ain’t No Mountain High<br />
Enough“ oder „Touch Me in the Morning“<br />
etwa führten die Charts an.<br />
Als das Album 1976 erschien, vollzog sich<br />
bei Diana Ross musikalisch ein Wandel:<br />
Mit ihrem Team und Mitmusiker*innen<br />
bewegte sie sich etwas weg von „nur“<br />
Pop-Soul und Blues, sie entdeckte Disco<br />
für sich, ein Genre mit dem Gloria Gaynor<br />
und Donna Summer damals schon Erfolge<br />
feiern konnten.<br />
Ihre discoide Klubnummer „Love<br />
Hangover“ aus dem Album wurde zum<br />
Top-10-Hit in UK und erreichte Platz<br />
1 der US-Charts. Trotzdem ist es kein<br />
Disco-Album, findet #mensch hier doch<br />
auch Balladen wie „Theme from Mahogany<br />
(Do You Know Where You’re Going To)“ (ein<br />
Nummer-1-Hit von 1975) und „I Thought<br />
It Took a Little Time (But Today I Fell in<br />
Love)“. Es ist ein Pop-Album mit Disco-<br />
Einflüssen – und eines ihrer erfolgreichsten<br />
Alben, bis sie 1980 mit dem (Disco-)<br />
Album „Diana“ und Hits wie „Upside Down“<br />
nochmals erfolgreicher wurde. Jetzt<br />
kannst du es auf goldenem Vinyl bekommen,<br />
eine edle Würdigung großer Kunst!<br />
Unsere Anspieltipps sind neben den schon<br />
erwähnten Liedern noch das dramatische<br />
„After You“ und das fröhlich-swingende<br />
„Kiss Me Now“. *rä<br />
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film<br />
INTERVIEW<br />
Levan Akin<br />
Mit den schwedischen Filmen<br />
„Katinkas kalas“ und „Zirkel“ begann<br />
Levan Akin seine Karriere, bevor er mit<br />
„Als wir tanzten“ seinen georgischen Wurzeln<br />
nachspürte und den internationalen<br />
Durchbruch feierte. Die Geschichte eines<br />
Tänzers, der sich in seinen Konkurrenten<br />
verliebt, wurde beim Filmfestival in<br />
Cannes gezeigt, war Schwedens Oscar-<br />
Anwärter und bekam zwei Nominierungen<br />
für den Europäischen Filmpreis. Nun legt<br />
der schwule Regisseur seinen neuen Film<br />
„Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ vor,<br />
der auf der Berlinale von der Teddy-Jury<br />
ausgezeichnet wurde und ab dem 18.7. in<br />
den deutschen Kinos zu sehen ist.<br />
„CROSSING“<br />
Herr Akin, Sie sind gebürtiger<br />
Schwede, Ihre Eltern stammen aus<br />
Georgien. Dort beginnt auch Ihr<br />
neuer Film „Crossing – Auf der Suche<br />
nach Tekla“, bevor sich die Handlung<br />
nach Istanbul verlegt. Haben Sie<br />
auch einen Bezug zur Türkei?<br />
Meine Eltern sind zwar aus Georgien,<br />
wurden aber beide in der Türkei geboren.<br />
Nicht in Istanbul allerdings, sondern näher<br />
am Schwarzen Meer. Es gibt in der Türkei<br />
eine ziemlich große georgische Diaspora,<br />
rund eine Million Menschen. Viele<br />
Georgier sind früher unter Stalin dorthin<br />
geflüchtet. Bis heute habe ich also<br />
Verwandtschaft dort, auch in Istanbul.<br />
Welche Auswirkung haben die sehr<br />
unterschiedlichen Wurzeln und<br />
Einflüsse, die Sie in sich vereinen,<br />
auf Ihre Arbeit als Regisseur?<br />
Die Frage, ob ich mich als schwedischer<br />
oder als georgischer Filmemacher verstehe,<br />
kann ich nie wirklich beantworten.<br />
Ich komme von überall und nirgends,<br />
und so richtig zuhause fühle ich mich<br />
nirgends. In Schweden stellt man mir<br />
immer die Frage, wo ich denn nun wirklich<br />
herkomme, aber auch in Georgien bin ich<br />
natürlich nie ein Einheimischer. Das ist<br />
schon ein seltsames Gefühl. Kein Wunder<br />
also, dass ich in meinen Filmen immer<br />
wieder von Außenseitern und Menschen<br />
am Rand der Gesellschaft erzähle. Das<br />
war in „Als wir tanzten“ so und ist nun<br />
auch in „Crossing – Auf der Suche nach<br />
Tekla“ der Fall. Die Protagonistin Lea, die<br />
nach Istanbul fährt, um ihre Nichte zu<br />
finden, ist ebenso eine Außenseiterin, wie<br />
der junge Nachbar Achi, der sie spontan<br />
begleitet.<br />
Die Nichte Tekla, nach der die<br />
beiden suchen, ist eine junge trans<br />
Frau, weswegen Lea und Achi in<br />
Istanbul auch mit der Trans-Community<br />
in Berührung kommen und<br />
die Anwältin Evrim kennen lernen,<br />
die sich über ebendiese einsetzt.<br />
Wie entstand diese Geschichte?<br />
Anfangs war es gar nicht mein Ziel, einen<br />
Film über trans Menschen zu drehen.<br />
Mein Ausgangspunkt war diese eigenwillige<br />
Lehrerin im Ruhestand, von der ich<br />
erzählen wollte. Bei meinen Recherchen<br />
stieß ich dann auf die Geschichte<br />
eines älteren Herren in Georgien, der<br />
zum größten Unterstützer seines trans<br />
Enkelkinds wurde. Das hat mich sehr<br />
gerührt. Und überhaupt hatte ich im Zuge<br />
von „Als wir tanzten“, der in Georgien mit<br />
seiner schwulen Geschichte auf einigen<br />
Gegenwind stieß, dass es durchaus viele<br />
Menschen älterer Generationen gibt,<br />
die hinter ihren LGBTQ+-Kindern und<br />
-Enkeln stehen. Es ist nicht so, dass<br />
nur die jungen Menschen progressiv<br />
und tolerant sind. Deswegen wollte ich<br />
wirklich gerne eine Geschichte über eine<br />
ältere Frau erzählen, die sich um eine<br />
trans Person in ihrer Familie sorgt.<br />
Trotzdem stellen Sie diese trans<br />
Person nicht ins Zentrum des Films …<br />
Das hätte mir nicht wirklich zugestanden,<br />
schließlich bin ich selbst cis und habe<br />
entsprechend eine andere Perspektive.<br />
Deswegen fand ich es angemessener,<br />
mich dieser Community von außen zu<br />
nähern, genau wie meine beiden Hauptfiguren.<br />
Auch deswegen habe ich die Figur<br />
des Achi in die Geschichte eingebaut, der<br />
ebenfalls ein Außenseiter ist, der zuhause<br />
unter seinem Bruder leidet und ausbrechen<br />
will ausbrechen aus den Strukturen<br />
seiner georgischen Provinzheimat. Genau<br />
wie Lia und alle anderen Menschen, die<br />
„Crossing“ zeigt, ist auch er jemand, der<br />
unter dem Patriarchat leidet.<br />
Das Ergebnis ist nun ein Film, der<br />
deutlich weniger tragisch verläuft, als<br />
man es anfangs vermuten könnte.<br />
Ja, weil ich es leid bin, Filme zu sehen, in<br />
denen immer nur Schreckliches passiert.<br />
Das meine ich gar nicht nur mit Blick auf<br />
queere Geschichten oder solche über<br />
trans Menschen, sondern ganz allgemein.<br />
Wir befinden uns in so düsteren,
film<br />
schrecklichen Zeiten, dass ich es für<br />
mich wichtig fand, etwas Realistisches,<br />
aber Hoffnungsvolles und Freundliches<br />
zu erzählen. Mein Film ist einer über<br />
Inklusion, Mitgefühl und Solidarität.<br />
Ihre wunderbare Hauptdarstellerin<br />
Mzia Arabuli ist eine erfahrene<br />
Schauspielerin, aber Sie haben auch<br />
viele Laiendarsteller*innen vor die<br />
Kamera geholt. Funktioniert diese<br />
Kombination immer?<br />
Ich finde das immer besonders spannend.<br />
Bei „Als wir tanzten“ habe ich genauso<br />
gearbeitet. Um meinen Lebensunterhalt<br />
zu finanzieren, inszeniere ich ja auch<br />
immer wieder Episoden verschiedener<br />
Fernsehserien, da habe ich es natürlich<br />
immer nur mit Vollprofis zu tun. Aber<br />
bei meinen eigenen Filmen ist es mir ein<br />
Anliegen, anders zu arbeiten. Ich liebe<br />
die Arbeit mit realen Menschen, die noch<br />
nie vor einer Kamera standen. Für mich<br />
als Regisseur ist es aufregend, Momente<br />
zu entdecken, die nicht bis ins Letzte<br />
durchgeplant sind. Natürlich bin ich kein<br />
Dokumentarfilmer, sondern denke mir<br />
meine Geschichten aus und bereite die<br />
Szenen entsprechend vor. Doch es gibt in<br />
„Crossing“ viele Momente, etwa in einer<br />
Arztpraxis oder auf der Polizeiwache, in<br />
denen ich einfach neugierig beobachtet<br />
habe, was passiert.<br />
Wo Sie gerade Ihre Serien-Arbeit<br />
erwähnen: wie haben Sie nach dem<br />
Erfolg von „Als wir tanzten“ entschieden,<br />
was als nächstes kommt?<br />
Das war gar nicht so einfach. Es gab<br />
durchaus einige Angebote aus den USA,<br />
aber ich wusste schon, dass ich unbedingt<br />
„Crossing“ drehen wollte. Allerdings<br />
musste ich, wie gesagt, auch Geld<br />
verdienen. Deswegen erschien es mir ein<br />
guter Kompromiss, einzelne Serien-Folgen<br />
zu inszenieren. Mein Glück war, dass eine<br />
der Serien, die auf meinem Tisch landete,<br />
„Interview With the Vampire“ war – und ich<br />
ein großer Fan der Romane von Anne Rice<br />
bin. Der erste war eines der ersten Bücher<br />
mit schwuler Geschichte, die ich in meiner<br />
Jugend gelesen habe. Ich habe zwei Folgen<br />
der ersten und dann vier der zweiten<br />
Staffel inszeniert. Für mich ein großes<br />
Glück, denn die Serie ist wirklich gut, das<br />
Ensemble super und die Autor*innen verdammt<br />
smart. Was für eine Freude, dass<br />
es im Hollywood-System manchmal Fälle<br />
wie diesen gibt, wo man gut bezahlt wird<br />
und trotzdem etwas Kunstvolles schaffen<br />
kann. Das habe ich in Schweden so noch<br />
nicht erlebt.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
FOTOS: MUBI
film<br />
DVD / STREAMING<br />
ROMAN POLANSKI:<br />
„THE<br />
PALACE“<br />
Wunderbare Schauspieler*innen in<br />
einem schwarzhumorigen Film: „The<br />
Palace – Die Party des Jahrtausends!“.<br />
Eine derbe Satire, bitterböse und extrem<br />
unterhaltend, eine Party zum Millennium,<br />
die aus dem Ruder läuft. Seit Ende Mai<br />
als DVD und zum Streamen zu haben.<br />
„Sich nach Herzenslust mit Kaviar<br />
vollstopfen“ – der Hotelmanager<br />
erwartet von seinem Team Perfektion,<br />
Präzision und Verständnis dafür, dass<br />
die Allgemeinheit davon profitiert, wenn<br />
es diesen illustren Gästen gut geht. In<br />
Roman Polanskis gefeiertem Film zeigen<br />
der Wiener Stern Oliver Masucci, die<br />
französische Charakterdarstellerin<br />
Fanny Ardant, der britische Meister<br />
der Komik John Cleese, Hollywoodstar<br />
Mickey Rourke (grandios arrogant!) und<br />
der Berliner Publikumsliebling Milan<br />
Peschel, wie die Reichen und (gar nicht<br />
so) Schönen es in einem altehrwürdigen<br />
Luxushotel in den verschneiten Alpen<br />
an Silvester krachen lassen wollen. Es<br />
läuft aber alles aus dem Ruder ... Ein<br />
Film, der den Jetset perfekt parodiert,<br />
ohne ihn platt vorzuführen, ein Film, der<br />
scharfe Beobachtungen in kleine und<br />
große Seitenhiebe und Szenen umsetzt.<br />
Beim Genuss muss #mensch einfach<br />
durchgehend lachen und schmunzeln,<br />
manchmal aber auch würgen. Klasse! *rä<br />
GRUSEL<br />
Endlich auf DVD und Blu-Ray: „WEDNESDAY“<br />
Der legendäre Filmemacher Tim Burton<br />
(„Ed Wood“, „Sweeney Todd – Der<br />
teuflische Barbier aus der Fleet Street“,<br />
„Beetlejuice“ ...) begeisterte ab 2022 einmal<br />
mehr. Und zwar mit einer lustig-düsteren<br />
Serie über einen Spross der Addams<br />
Family **: Wednesday Addams (grandios<br />
gespielt von Jenna Ortega).<br />
Die wird auf die „Nevermore Academy“<br />
geschickt, ein Internat für Monster und<br />
besondere Außenseiter. Sie will aber gar<br />
nicht dorthin! Denn hier waren schon<br />
ihre Eltern Morticia Addams (Catherine<br />
Zeta-Jones) und Gomez Addams<br />
(Luis Guzmán), und somit stehen viele<br />
Ungereimtheiten wie der sprichwörtliche<br />
Elefant im Raum. Ebenso belastend ist<br />
ihre ganz besondere Pubertät, denn zu<br />
ihrer Verwirrung erwachen nach und nach<br />
ihre übersinnlichen Fähigkeiten – die ihr<br />
noch sehr nützen werden ...<br />
Damit nicht genug, muss sich Wednesday<br />
zudem mit einer mitunter nervenden<br />
Mitbewohnerin und einer Mordserie<br />
auseinandersetzen – und gerät selbst<br />
immer wieder in Verdacht! Monster,<br />
Morde, Nebel und schwarzhumorige,<br />
urkomische Szenen begeisterten acht<br />
Episoden lang weltweit. Jetzt kann<br />
#mensch den gruseligen Spaß endlich<br />
kaufen. Die komplette erste Staffel der<br />
für zwölf „Emmy® Awards“ nominierten<br />
Serie „WEDNESDAY“ ist seit Mai auf Blu-<br />
Ray und DVD erhältlich. *rä<br />
** In (fast) unzähligen Büchern, Filmen<br />
und Serien wurden die Charaktere der<br />
Addams Family schon inszeniert, es gab<br />
sogar eine Art Plagiat: „The Munsters – (K)<br />
eine alltägliche Familie“. Während „The<br />
Addams Family“ seit den 1930ern als Cartoon<br />
erfreute, starteten „The Munsters“<br />
etwa zeitgleich mit dem Original in den<br />
1960ern als Serie.
film<br />
KINO<br />
Moritz Bleibtreu & Laura Tonke: „ALLES FIFTY FIFTY“<br />
FOTOS: LEONINE STUDIOS<br />
FOTOS: WELTKINO FILMVERLEIH, M. ABRAMOWSKA<br />
Die Produzent*innen von Kinoerfolgen<br />
wie „Wochenendrebellen“ und<br />
„Die Goldfische“ lassen uns lachen. Lachen<br />
über einen extrem spaßigen Scheidungskrieg<br />
– mit viel Humor und Herzenswärme<br />
erzählt von Regisseur Alireza Golafshan.<br />
Überall lachen sie einen an: Familienharmonie<br />
und Patchworkfamilien,<br />
Partnerschaften, die „total freundlich<br />
auseinandergegangen sind“ und alles<br />
klappt immer ganz wunderbar. Dem ist<br />
natürlich selten so. Denn das, was wir auf<br />
Social Media sehen, ist ja immer nur ein<br />
Ausschnitt aus dem Alltagschaos, aus all<br />
den Debatten und Stressmomenten.<br />
Der schwarzhumorige Film „ALLES FIFTY<br />
FIFTY“ lässt uns mit toller Besetzung –<br />
unter anderem Moritz Bleibtreu („Cortex“,<br />
„Ich war noch niemals in New York“), Laura<br />
Tonke („Wann wird es endlich wieder so,<br />
wie es nie war“, „Mängelexemplar“), David<br />
Kross („Krabat“, „Der Pfau“, „Ballon“)<br />
und Axel Stein („Die Goldfische“, „JGA –<br />
Jasmin. Gina. Anna.“) sind dabei – mal die<br />
andere Seite erleben. In dem Film entdeckt<br />
Sohn Milan (Valentin Thatenhorst) die<br />
ersten Liebesgefühle und Marions (Laura<br />
Tonke) neuer Freund (David Kross) den<br />
Stress mit deren Ex (Moritz Bleibtreu als<br />
Andi). Natürlich im Familienurlaub in (natürlich)<br />
Italien. Sehenswert! Der Kinostart von<br />
„ALLES FIFTY FIFTY“ ist Ende <strong>August</strong>. *rä
kunst<br />
MALEREI<br />
„LUDOLOGY“:<br />
Norbert Bisky stellt aus<br />
FOTOS: NORBERT BISKY STUDIO<br />
Norbert Bisky – „Alles Lüge“, 2023
kunst<br />
Vor wenigen Wochen<br />
eröffnete derWahlberliner<br />
Künstler Norbert Bisky seine<br />
neue Ausstellung „LUDOLOGY“<br />
in der Galerie Templon in New<br />
York. Die Vernissage war Anfang<br />
Mai, die gefeierte Ausstellung<br />
läuft noch bis Ende Juli.<br />
Ganze zwölf Jahre ist es her, dass<br />
der 1970 in Leipzig geborene<br />
Maler im „Big Apple“ ausstellte.<br />
Im Frühling <strong>2024</strong> ist es endlich<br />
wieder so weit. Der Künstler<br />
feiere seine Rückkehr mit<br />
einer „explosiven Ausstellung<br />
aus Ölgemälden auf Leinwand<br />
und Papier sowie einer großen<br />
Installation, die sich mit der<br />
Frage des Zusammenspiels in<br />
menschlichen Gesellschaften<br />
auseinandersetzt“, so die Galerie<br />
über sein USA-Comeback.<br />
Norbert Bisky – „Im Grünen“, 2023<br />
Der ungewöhnliche Ausstellungsname<br />
geht auf den niederländischen<br />
Kulturhistoriker Johan<br />
Huizinga zurück, der in seiner<br />
Arbeit den Homo Faber, rational<br />
und fortschrittsorientiert, mit<br />
Homo ludens vergleicht, einem<br />
Wesen, das von den Eigenschaften<br />
des Spiels beherrscht wird.<br />
Biskys Bilder lassen rätseln, was<br />
eigentlich zu sehen ist, wie das<br />
Team der Galerie verrät: „Jedes<br />
Gemälde kann auf zwei verschiedene<br />
Arten verstanden werden:<br />
Ist die Truppe von Jungen in<br />
Schutzoveralls ein Zeichen einer<br />
bevorstehenden Katastrophe<br />
oder eine Anspielung auf eine<br />
fetischistische Performance?<br />
Geht der Clown, der einen Strauß<br />
Luftballons festhält, auf eine<br />
Geburtstagsfeier oder spielt er<br />
die Hauptrolle in einem Horrorfilm?<br />
Zeugt das Flugzeugwrack<br />
von einem Kriegsgebiet oder<br />
gehört es zur Dekoration einer<br />
Rave-Party in der Wüste?“<br />
Spätestens seit dem Überfall<br />
der Terrororganisation Hamas<br />
auf Israel auf mehreren Ebenen<br />
beklemmend. *rä<br />
2.5. – 27.7.,<br />
Norbert Bisky: „LUDOLOGY“,<br />
Galerie Templon,<br />
293 Tenth Avenue,<br />
New York, NY 10001,<br />
www.templon.com<br />
Norbert Bisky – „Sandsturm“, 2023
KUNST<br />
KULT<br />
AUSSTELLUNG<br />
The KLF:<br />
„23 Secounds to Eternity“<br />
Andy Warhol:<br />
„Velvet Rage and Beauty“<br />
BILD:© THE ANDY WARHOL FOUNDATION FOR THE VISUAL ARTS, INC.<br />
ANDY WARHOL TORSO (MALE GENITALS),<br />
1977 Acrylic and silkscreen ink on linen, 127 × 101.6 cm<br />
The Andy Warhol Museum, Pittsburgh, © <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation<br />
for the Visual Arts, Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York<br />
Mitte Juni eröffnet eine neue<br />
Ausstellung in Berlin, die sich mit<br />
einem der wichtigsten Pop-Art-Künstler<br />
überhaupt beschäftigt: Andy Warhol.<br />
Die Ausstellung wird kuratiert von Klaus<br />
Biesenbach, dem Direktor der Neuen<br />
Nationalgalerie und Lisa Botti.<br />
Um aktuelle elektronische Musik verstehen zu können, muss deren Geschichte<br />
verstanden werden, zumindest erlebbar sein. Maßgeblich an deren Weiterentwicklung<br />
hin zu Techno und House waren auch The KLF beteiligt. Und die gibt es jetzt als<br />
Blu-Ray und DVD.<br />
Immer etwas okkult angehaucht, mystisch und voller Ideen. So bezogen sich die beiden<br />
Künstler Jimmy Cauty und Bill Drummond – Musiker, Producer und geniale Kritiker der<br />
Musikwelt – meist auf das sagenhafte Land Mu, das auch in Hits wie „Justified & Ancient<br />
(Stand by the JAMs)“ besungen wurde. Eine Art Atlantis, erstmals von <strong>August</strong>us Le<br />
Plongeon (1825 – 1908) beschrieben.<br />
Musikalisch zu der Zeit absolute Avantgarde: 1987 aus der UK-Hip-Hop-Szene und der<br />
frühen Klubmusik-Community kommend, begannen Jimmy und Bill Musikstücke (fast) nur<br />
mithilfe der damals neuen Samplingtechnik zu erschaffen. Dazu noch eingängige Melodien<br />
und je nach Lied viel Acid-House-Effekte (etwa beim erstmals 1988 veröffentlichten „What<br />
Time Is Love?“) oder auch chillige Harmonien, gepaart mit wirren Sounds, die irgendwie<br />
dann doch entspannen, etwa auf dem wegweisenden Album „Chill Out“ von 1990.<br />
In Sachen Popmusik meinten die beiden, sie hätten die Formel für einen garantierten<br />
Nummer-eins-Hit gefunden, und das gelang ihnen auch, zum Beispiel 1991 mit „3 a.m.<br />
Eternal“ (der KLF-Schrei kommt von der legendären Sängerin PP Arnold) und 1988 mit<br />
„Doctorin’ the Tardis“. Ihr Wissen verarbeiteten The KLF in einem Buch, das für Furore<br />
sorgte. Das österreichische Spaßprojekt EDELWEISS etwa schaffte mit dieser Anleitung<br />
einen internationalen Hit: „Bring Me Edelweiss“ ...<br />
Obwohl Jimmy und Bill sich Mitte, Ende der 1990er zurückzogen – eine letzte Single, ein<br />
letzter Hit erschien 1997 als 2K: „Fuck the Millennium“ –, beeinflussen sie bis heute. Und<br />
sie werden weiterhin kopiert oder zumindest verarbeitet, etwa bei Scooter, die nicht nur<br />
das eben erwähnte Lied auf ihre Weise verwursteten, sondern auch gerne die klassische<br />
The-KLF-Optik zitieren. Aber auch mal Effekte, Melodien und Hooks. Die Blu-Ray/DVD<br />
„23 Seconds to Eternity“ vereint die populärsten Videoclips, etwa zu „Kylie Said to Jason“,<br />
„It’s Grim Up North“ (veröffentlicht als The Justified Ancients of Mu-Mu) und „Last Train to<br />
Trancentral“, spannende Backstage-Impressionen und ein ausführliches Interview (nicht<br />
nur) zum Kult-Clip „The Rites of Mu“. Funfact: Róisín Murphy ist Fan des Duos The KLF. *rä<br />
Die Neue Nationalgalerie stellt mit über<br />
zweihundertfünfzig Werken, Gemälde,<br />
Drucke, Zeichnungen, Fotografien, Polaroids,<br />
Filme und Collagen, einen großen<br />
Überblick aus, der sich den verschiedenen<br />
Schaffensphasen und Karrierestadien Warhols<br />
widmet. Die Ausstellung „Andy Warhol.<br />
Velvet Rage and Beauty“ sei eine „Hommage<br />
an das Buch The Velvet Rage, in<br />
dem beschrieben wird, wie es sich anfühlt,<br />
als schwuler Mann in einer überwiegend<br />
heterosexuellen Welt aufzuwachsen und<br />
zu leben“. Über Andy Warhol: Er war der<br />
jüngste Sohn einer Bauernfamilie, die aus<br />
der heutigen Slowakei (damals: Königreich<br />
Ungarn) in die USA gekommen war. Andy<br />
Warhol (6. <strong>August</strong> 1928 – 22. Februar<br />
1987) studierte Gebrauchsgrafik am<br />
Carnegie Institute of Technology und lebte<br />
in den 1950ern von Gelegenheitsjobs<br />
als Grafiker. 1956 hatte Andy seine erste<br />
wichtige Einzelausstellung im New Yorker<br />
Museum of Modern Art. Ab den 1960ern<br />
widmete er sich auch immer mehr dem<br />
Film und wurde durch seine Siebdrucke<br />
weltberühmt. Der einstige „Studio 54“-Fan<br />
war einer der wichtigsten Vertreter der<br />
US-Pop-Art. *rä<br />
9.6. – 6.10., „ANDY WARHOL.<br />
VELVET RAGE AND BEAUTY“,<br />
Neue Nationalgalerie,<br />
Potsdamer Straße 50, Berlin
© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2024</strong><br />
reise 50<br />
„Die Familie,<br />
die ich immer wollte!“<br />
Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />
und was dir Freude bereitet.<br />
Darum bewirb dich doch bei uns:<br />
Dann arbeiten wir gemeinsam an<br />
deiner Zukunft!<br />
Mehr als ein Job.<br />
IKEA.de/jobs
advertorial<br />
FOTO: WELTWÄRTS / ANNE WELSING<br />
weltwärts<br />
der internationale Freiwilligendienst für alle<br />
In der heutigen Zeit ist es so wichtig wie<br />
nie, sich für eine gerechtere Welt stark zu<br />
machen, offen für andere Kulturen zu bleiben,<br />
Demokratie und Frieden zu fördern.<br />
Mit dem weltwärts-Freiwilligendienst<br />
können sich junge Menschen in unterschiedlichen<br />
Ländern der Welt engagieren,<br />
sie lernen andere Lebensweisen kennen<br />
und unterstützen vielfältige soziale oder<br />
ökologische Projekte.<br />
Karina Heinz arbeitet bei der Koordinierungsstelle<br />
weltwärts von Engagement<br />
Global und erzählt, warum die erstmalige<br />
Teilnahme von weltwärts am CSD in Köln<br />
ein Herzensprojekt ist.<br />
Warum nehmt ihr dieses Jahr am<br />
CSD teil?<br />
Karina Heinz: Diversität und Offenheit sind<br />
wichtige Grundpfeiler für das weltwärts-<br />
Programm. weltwärts ermöglicht einen<br />
Perspektivwechsel. Junge Deutsche gehen<br />
in Länder des Globalen Südens, aber auch<br />
andersrum machen Leute aus dem Globalen<br />
Süden ihr FSJ hier in Deutschland.<br />
Ganz nach dem diesjährigen CSD-Motto<br />
„Menschenrechte. Viele. Gemeinsam.<br />
Stark“ wollen wir mit weltwärts die Welt<br />
ein Stück näher zusammenbringen<br />
und aufzeigen, dass Menschenrechte<br />
grenzenlos sind. Daher haben wir einige<br />
der über 50.000 ehemaligen und aktuellen<br />
Freiwilligen eingeladen, zusammen mit<br />
uns auf dem Truck dabei zu sein. Wir<br />
möchten Menschen aus der LGBTQ+<br />
Community ermutigen, einen Freiwilligendienst<br />
zu machen und setzen uns<br />
gleichzeitig für die Anliegen der LGBTQ+<br />
Community ein. Wer übrigens weltwärts<br />
geht, erhält dreiviertel der Kosten vom<br />
Bundesentwicklungsministerium.<br />
Was sollten queere Menschen<br />
beachten, die einen weltwärts-<br />
Freiwilligendienst machen<br />
möchten?<br />
Karina Heinz: weltwärts steht allen offen<br />
und wir freuen uns über jeden, der einen<br />
Freiwilligendienst machen möchte!<br />
Queere Freiwillige sind teilweise mit<br />
zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert<br />
und es ist wichtig, sich mit diesen<br />
zu befassen. In einigen Ländern können<br />
gleichgeschlechtliche Beziehungen oder<br />
LGBTQ-Reisende diskriminiert oder<br />
strafverfolgt werden. Queere Menschen<br />
sollten sich vorab gut über ihr Wunsch-<br />
Einsatzland informieren. Damit lassen<br />
wir sie jedoch nicht allein. Initiativen wie<br />
beispielsweise QueerTausch, aber auch<br />
viele andere Organisationen im weltwärts-<br />
Netzwerk helfen bei der Vorbereitung und<br />
begleiten die Freiwilligen während des<br />
Dienstes.<br />
Du bist selbst homosexuell und hast<br />
einen weltwärts-Freiwilligendienst<br />
gemacht. Wie war das für dich?<br />
Karina Heinz: Mein Freiwilligendienst<br />
in Malawi ist nun schon 15 Jahre her.<br />
Und noch immer ist es eine meiner prägendsten<br />
und wertvollsten Erfahrungen.<br />
In Seminaren wurde ich vorab sehr gut<br />
auf den Freiwilligendienst, auf kulturelle<br />
Unterschiede und rechtliche Situationen<br />
im Land vorbereitet. Es wird immer auf<br />
die Sicherheit geachtet. Und wie bei so<br />
vielen anderen kulturellen Aspekten habe<br />
ich auch mit Blick auf meine Homosexualität<br />
ein Gefühl dafür entwickelt, was ich<br />
wo offen ansprechen kann. Auch wenn es<br />
zwischendurch herausfordernd war, war<br />
es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich<br />
nicht missen möchte.<br />
FOTO: WELTWÄRTS / MICHAL DZIKOWSKI<br />
Weitere Informationen zu weltwärts gibt<br />
es auf www.weltwärts.de<br />
QueerTausch berät queere Menschen zu<br />
Freiwilligendiensten:<br />
www.queertausch.de<br />
Du möchtest dich entwicklungspolitisch<br />
engagieren? Wende dich an Engagement<br />
Global unter 0800 188 7 188 (kostenfrei)<br />
info@engagement-global.de
enjoyillinois.de<br />
Unterwegs zu einem unvergesslichen Abenteuer<br />
In Illinois gibt es viel zu erleben. Die Reise beginnt in Chicago, einer Metropole mit faszinierender<br />
Skyline, erstklassigen Theatern, unvergleichlicher Küche und einer lebendigen Community. Danach<br />
führt Sie die Reise entlang der legendären Route 66, wo ein typisch amerikanischer Roadtrip-Traum<br />
in Erfüllung geht! Halten Sie am Neon Park in Springfield und bewundern Sie die bunten Lichter der<br />
Neonschilder. Verpassen Sie nicht die charmanten Flussstädte entlang des Mississippi wie Galena<br />
und gönnen Sie sich Outdoor-Spaß in den State Parks!<br />
Legends<br />
Neon Park,<br />
Springfield
eise<br />
Österreich<br />
Queeres Hotel<br />
eröffnet<br />
News<br />
In der idyllischen Bergwelt der<br />
westlichen Steiermark empfängt die<br />
Absteige zur bärtigen Therese queere<br />
Gäste in familiärer Atmosphäre. Als<br />
Österreichs erstes dezidiert queeres<br />
Hotel hat die “Absteige zur bärtigen<br />
Therese“ im Örtchen Trahütten seit<br />
Februar <strong>2024</strong> ihre Türen geöffnet.<br />
FOTOS: TUI CRUISES GMBH, JOHANNES MINK<br />
TUI Cruises<br />
Aufbruch zu „bunten Horizonten“<br />
Vom 6. bis 13. <strong>September</strong> begibt sich die<br />
zu TUI Cruises gehörende „Mein Schiff<br />
5“ auf eine Themenreise unter dem Titel<br />
„Bunte Horizonte.“<br />
An Bord der durch das östliche Mittelmeer<br />
mit Start- und Zielhafen Kreta stattfindenden<br />
Kreuzfahrt befinden sich unter anderen<br />
das Model Papis Loveday sowie der Sänger<br />
Maximilian Arland. In einer Pressemitteilung<br />
zur Reise heißt es: „Ab dem 06. <strong>September</strong><br />
<strong>2024</strong> verspricht diese Reise an Bord der<br />
Mein Schiff 5 nicht nur atemberaubende<br />
griechische Sonnenuntergänge und<br />
beeindruckende kulturelle Einblicke, sondern<br />
auch eine Programmauswahl an Bord,<br />
die noch gezielter auf Diversität, Authentizität<br />
und Inklusion ausgerichtet ist. (…) Die<br />
Themenreise „Bunte Horizonte“, die noch<br />
weitere thematisch passende Highlights<br />
bieten wird, steht für Liebe, Akzeptanz und<br />
Vielfalt. Gemeinsam feiern die Gäste der<br />
Mein Schiff Flotte auf dieser Mittelmeer-<br />
Kreuzfahrt Lebensstile, Identitäten und die<br />
bunte Welt der Kulturen – ein inspirierendes<br />
Erlebnis für alle Gäste.“ *dax<br />
www.meinschiff.com<br />
FOTO: THOMAS GALLI-MAGERL<br />
Die kreativen Köpfe hinter diesem<br />
wegweisenden Projekt, Io Tondolo<br />
und Itshe Petz, haben nicht nur eine<br />
Herberge geschaffen, sondern eine einladende<br />
Oase für Menschen aus allen<br />
Ecken der queeren Welt. Die Absteige<br />
zur bärtigen Therese verspricht, nicht<br />
nur ein Ort des Aufenthalts zu sein,<br />
sondern ein Ort der Begegnung,<br />
Akzeptanz und des gemeinsamen<br />
Feierns der Vielfalt. Mit einem einzigartigen<br />
Mix aus traditionellen Elementen<br />
und zeitgemäßem Design bietet die<br />
Herberge eine warme, einladende<br />
Atmosphäre. Die Zimmer erzählen<br />
Geschichten vergangener Zeiten durch<br />
antike Bettkopfteile und recycelte<br />
Möbel, während goldene Heizkörper<br />
und restaurierte Dielen aus dem ehemaligen<br />
Atelier des Paares einen Hauch<br />
von Modernität einbringen. *dax<br />
www.absteige.eu<br />
FOTO: LOUÍSA, @BYLUISA.PHOTO<br />
Reiseführer Pride on Tour<br />
Die unter anderen auf die Themengebiete<br />
Reisejournalismus, Queer Culture und<br />
Feminismus spezialisierte Autorin Simone<br />
Bauer präsentiert in ihrem neuen Buch<br />
„Pride on Tour“ 35 Reiseziele in Europa,<br />
die sich besonders für Reisen queerer<br />
Menschen eignen.<br />
Für diese queerfreundlichen Reiseziele<br />
gibt sie zahlreiche fabelhafte Tipps – unter<br />
anderem zu den Themen Community-<br />
Treffs, Festivals, Ausgehen, Kultur und<br />
Sehenswürdigkeiten. Der Autorin war es<br />
dabei wichtig, den Reiseführer so inklusive<br />
wie möglich zu gestalten und lässt daher<br />
auch viele Stimmen aus der Community zu<br />
Wort kommen - unter anderen die Dragqueens<br />
Olivia Jones, Jurassisch Parka und<br />
Vicky Voyage aber auch die Filmemacherin<br />
Venus Patel und Vertreter der Projekts<br />
„Flamenco Queer“. *dax<br />
Pride on Tour - 35 queere Reiseziele in<br />
Europa, Conbook <strong>2024</strong>
eise<br />
Zürich<br />
Das 25hours Hotel Zürich West mitten im<br />
gleichnamigen Stadtteil präsentiert sich<br />
fortan mit frischem Konzept. Mit seinem<br />
Team hat der Interior Designer Alfredo<br />
Häberli zusammen mit 25hours eine neue<br />
Vision entwickelt. Unter dem Motto „The<br />
World of Sports“ wird das Thema Sport in<br />
den Vordergrund gerückt.<br />
Ab sofort bietet das Hotel ein modernes<br />
Gym und wechselnde Sportkurse, die<br />
Jetzt wird’s sportlich!<br />
sowohl indoor als auch outdoor auf dem<br />
Vorplatz stattfinden. Auch die 123 Zimmer<br />
und Suiten verfügen über sportliches<br />
Equipment wie Yogamatte, Liegestützegriffe<br />
und einem AB-Roller für ein Workout<br />
zwischendurch. Besonderes Highlight wird<br />
ein im Herbst <strong>2024</strong> fertiggestellter 25<br />
Meter langer Außenpool sein, den es so<br />
in Zürich noch nicht gibt. In kulinarischer<br />
Hinsicht dürfen sich Reisende schon in der<br />
Früh über eine Müsli Bar, eine Saftpresse<br />
FOTO: 25HOURS, STEPHAN LEMKE<br />
zum eigenständigen Bedienen für<br />
selbstgemachte Frucht- und Gemüsesäfte<br />
sowie über weitere gesunde Optionen am<br />
Buffet freuen. In einem offenen Lobbyund<br />
Co-Working Bereich mit eigener Maxi-<br />
Bar und weiteren Meetingräumen gibt es<br />
optische Besonderheiten wie zwei überdimensionale<br />
Ledersessel in Form eines<br />
Box- und Baselballhandschuhs oder einen<br />
als Meetingraum designten und schallisolierten<br />
„Boxring“. Die Neugestaltung zieht<br />
sich bis in die Zimmer und Suiten fort. Im<br />
Zuge der Renovierung wurden vier Zimmer<br />
zu zwei Vitality Suiten umgebaut, die über<br />
eine Kitchenette, ein zusätzliches Bettsofa<br />
und Indoor-Bikes verfügen. Alle bestehenden<br />
Zimmer wurden mit den Fitness<br />
Gadgets der Firma Kettler ausgestattet. Im<br />
obersten Stockwerk des Hotels wartet der<br />
Gym- und separate Yoga- und Wellness-<br />
Bereich auf die Gäste. Zum Abschluss des<br />
Tages steht zur Entspannung die Sauna<br />
im Wellness-Bereich zur Verfügung. Durch<br />
ihre rosarote Glasfront können Gäste<br />
einen verträumten Blick über Zürich und<br />
den Uetliberg werfen.<br />
www.25hours-hotels.com<br />
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brunos.de
eise<br />
Hudson Valley<br />
Tal der Vielfalt<br />
loszufahren“, so Hengst. „Jedes Städtchen,<br />
sei es Woodstock, Beacon, Rhinebeck,<br />
Tivoli, Kingston oder Hyde Park, hat sein<br />
eigenes Flair. Viele davon feiern sogar ihren<br />
eigenen Pride“.<br />
Präsidenten & Propeller<br />
Nicht nur New Yorker wissen die Region<br />
entlang des Hudson River zu schätzen. Ob<br />
Natur, Kunst oder Kulinarik: Das Hudson<br />
Valley verspricht eine erholsame Auszeit von<br />
der Großstadt und bietet auch für LGBTIQ*-<br />
Reisende jede Menge Abwechslung. Schon<br />
gut 45 Minuten, nachdem man mit dem Zug<br />
die Penn Station im Herzen Manhattans<br />
verlassen hat, öffnet sich die Landschaft.<br />
Statt Beton, Stahl und Asphalt prägen<br />
Bäume, sanfte Hügel, Auwälder und der<br />
breite, ruhig dahinfließende Strom des<br />
Hudson River die Szenerie.<br />
Mekka für Gourmets<br />
Stephan Hengst könnte einer jener Nachfahren<br />
holländischer Siedler sein, die einst<br />
das Hudson Valley zu ihrer neuen Heimat<br />
machten. 1996 kam er zum ersten Mal<br />
ins Hudson Valley, wo er eine Ausbildung<br />
am Culinary Institute of America (CIA)<br />
begann – und dort später auch seinen Mann<br />
Patrick kennenlernte. Die 1946 gegründete<br />
Kochschule gehört zu den renommiertesten<br />
Ausbildungsstätten für Gastronomie<br />
weltweit und steht auch Besuchern offen,<br />
die sich in mehreren Restaurants, darunter<br />
dem Edelrestaurant Bocuse, von den<br />
Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />
überzeugen können.<br />
Queere Vielfalt<br />
Statt für eine Karriere hinter dem Herd<br />
entschied sich Stephan Hengst nach seinem<br />
Abschluss am CIA jedoch dafür, ins Fach<br />
Marketing und Public Relations zu wechseln.<br />
Inzwischen kümmert sich Stephan Vollzeit<br />
um die 2008 als Hobby-Projekt ins Leben<br />
gerufene Website BigGayHudsonValley.<br />
com, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />
LGBTIQ*-Community im Hudson Valley zu<br />
vernetzen und Veranstaltungen wie den im<br />
Herbst stattfindenden Event „Out on the<br />
Farm“, After-Work-Partys oder den Pride in<br />
the Sky auf dem ikonischen Walkway Over<br />
the Hudson zu organisieren.<br />
Starke Community<br />
Der im Jahr 1889 offiziell als Eisenbahnbrücke<br />
eröffnete Walkway ist heute mit über<br />
zwei Kilometern die längste Fußgängerbrücke<br />
der Erde, die auf 64 Meter Höhe den<br />
Hudson River überspannt. Mitten im Herzen<br />
des Hudson Valley gelegen, ist der Walkway<br />
Over the Hudson eine der Hauptattraktionen<br />
der Region. „Das Angebot hier ist riesig – von<br />
Museen über exzellente Restaurants und viel<br />
Natur bis zu speziellen Veranstaltungen für<br />
die Community wie Naked Yoga, erotische<br />
Kunstausstellungen oder sogar Fetischpartys<br />
reicht die Palette. Ich rate Besuchern<br />
immer, sich einfach ins Auto zu setzen und<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO, CTRAIXAXU<br />
FOTO: DAX<br />
Stephan & Patrick<br />
In Hyde Park wurde 1882 der 32. Präsident<br />
der USA, Franklin D. Roosevelt, geboren. Sein<br />
Geburtshaus, die FDR Presidential Library &<br />
Museum sowie sweine Grabstätte sind Teil<br />
der Home of Franklin D. Roosevelt National<br />
Historic Site und Teil des amerikanischen<br />
Nationalpark-Systems. Von hier sind es gut<br />
zwanzig Autominuten in das kleine Städtchen<br />
Rhinebeck. Auf dem Weg dorthin passiert<br />
man die Sommerresidenzen des New<br />
Yorker Geldadels aus dem 19. Jahrhundert,<br />
allen voran das prächtige, im Beaux-Arts-Stil<br />
erbaute Landhaus der Eisenbahndynastie<br />
Vanderbilt. Im malerischen Rhinebeck<br />
finden sich entlang der Hauptstraße<br />
zahlreiche kleine Boutiquen, Restaurants<br />
und historische Gebäude, die im National<br />
Register of Historic Places verzeichnet sind.<br />
Für Fans der Luftfahrtgeschichte ist vor<br />
allem während der Sommermonate das Old<br />
Rhinebeck Aerodrome einen Abstecher wert.<br />
Hier hat man zwischen Mai und Oktober<br />
die Gelegenheit, in einem historischen<br />
Doppeldecker aus dem Jahr 1929 mitzufliegen<br />
und so das Hudson Valley mit seinen<br />
ausgedehnten Wäldern und den sich in der<br />
Ferne abzeichnenden Catskill Mountains aus<br />
der Vogelperspektive zu betrachten.<br />
Moderne Kunst<br />
Wer einen fotogenen Wasserfall sucht,<br />
aber keine Lust zum Wandern hat, sollte<br />
in Beacon vorbeischauen. Am Ende der<br />
schmucken Main Street stürzt das Wasser<br />
der Beacon Falls auf dem Weg in den<br />
Hudson River mitten durch den Ort. Beacon<br />
ist zudem ein beliebtes Ziel für die Fans<br />
zeitgenössischer Kunst. Seit 2003 steht<br />
hier das Museum der in New York ansässigen<br />
Dia Art Foundation. Im Dia:Beacon,<br />
das in den Hallen einer früheren Keksfabrik<br />
beheimatet ist, sind monumentale Werke<br />
von Richard Serra sowie Arbeiten von<br />
Joseph Beuys, Andy Warhol, Larry Bell, Gerhard<br />
Richter und vielen jungen Künstlern zu<br />
sehen. Die Vielfalt im Hudson Valley kennt<br />
keine Grenzen. *dax<br />
www.dutchesstourism.com<br />
www.biggayhudsonvalley.com
eise<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ELOI_OMELLA<br />
Ein Trip nach Barcelona gehört zu den<br />
attraktivsten Städtereisen Europas. Kein<br />
Wunder, hat die Hauptstadt Kataloniens<br />
doch alles zu bieten, was sich Touristen<br />
wünschen: Zwischen Bergen und Mittelmeer<br />
gelegen, vereint die Metropole<br />
an beeindruckenden 300 Sonnentagen<br />
im Jahr Kultur, Kulinarik, Architektur,<br />
Freizeit, Lifestyle und Sport – und verfügt<br />
nicht zuletzt über einen vier Kilometer<br />
langen Stadtstrand. Auch für LGBTIQ*<br />
ist Barcelona seit Jahrzehnten eine Top-<br />
Destination. Seit dem Ende der Franco-<br />
Diktatur 1975 setzt die 1,5 Millionen<br />
Einwohner zählende Metropole ganz auf<br />
Weltoffenheit und Toleranz und hat sich so<br />
einen festen Platz im Herzen der queeren<br />
Community erobert. Nicht zuletzt liegt mit<br />
dem pittoresken Badeort Sitges nur dreißig<br />
Kilometer entfernt einer der Hotspots<br />
queerer Sommersehnsüchte schlechthin.<br />
„Gaixample“ – Eine ganze queere<br />
Welt auf wenigen Kilometern<br />
Das Zentrum des queeren Lebens in<br />
Barcelona befindet sich im Stadtviertel<br />
Eixample, das mittlerweile auch auf<br />
offiziellen Stadtkarten immer öfter zu<br />
„Gaixample“ wird. Zu Recht: Nördlich<br />
der Altstadt gelegen, wurde ab Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts das alte Zentrum<br />
um eine „Erweiterung“ (so die wörtliche<br />
Übersetzung von Eixample) im markanten<br />
Grundriss eines Schachbretts ergänzt. Elegant<br />
und großzügig sollte das Viertel sein<br />
– und das ist es bis heute geblieben. Hier<br />
haben sich Szene-Läden, Galerien und<br />
Restaurants mit traditionellen, modernen<br />
und experimentellen Speisekarten etabliert<br />
– und genau hier fühlt sich auch die<br />
queere Community heimisch. Dutzende<br />
Bars, Klubs, Saunen, Spas oder Shops<br />
hissen die Regenbogenflagge. Ob Fetisch,<br />
Cruising, Drag, Café, Bar, Party oder Wellness:<br />
Im Eixample kann man eine ganze<br />
queere Welt auf überschaubarer Strecke<br />
Barcelona<br />
entdecken. Ein spannender Geheimtipp<br />
für Kunstinteressierte ist übrigens das<br />
Museu de L’Art Prohibit (Museum der<br />
verbotenen Kunst), das Objekte ausstellt,<br />
die von den Behörden ursprünglich<br />
verboten, nach Protesten abgehängt oder<br />
von protestierenden Museumsbesuchern<br />
attackiert wurden. Nicht überraschend:<br />
Hier sind auch zahlreiche Werke zu sehen,<br />
die sich offensiv mit Homosexualität<br />
und nicht-heteronormativer Identität<br />
auseinandersetzen.<br />
Sommer-Highlights Gay Pride<br />
und Circuit-Festival<br />
Höhepunkt des Regenbogen-Jahres ist<br />
der Gay Pride Barcelona, der jeweils Mitte<br />
Juli (in diesem Jahr vom 18. bis zum 21.7.)<br />
rund 120.000 Menschen auf die Straßen<br />
lockt. Organisiert wird der Mega-Event<br />
von einer bemerkenswerten Institution,<br />
der „Chamber of Commerce“, in der sich<br />
rund 120 Unternehmen der Community<br />
zusammengeschlossen haben. Ein<br />
FOTO: BM<br />
Museum verbotene Künste<br />
Immer was los<br />
weiteres Highlight ist das alljährliche<br />
Circuit Festival im <strong>August</strong>, das größte<br />
europäische Gay-Festival mit zehn Tagen<br />
Strandspaß, Poolpartys und abendlichen<br />
Events. Neben kommerziellen Angeboten<br />
gibt es natürlich eine große Anzahl an<br />
Gruppen, Vereinen und Freizeitaktivitäten<br />
für die LGBTIQ*-Community. Wer sich<br />
einen Überblick darüber verschaffen<br />
möchte, ist im „Centre LGBTI de Barcelona“<br />
richtig. Diese öffentliche Institution<br />
ist ein moderner, zentraler Treffpunkt und<br />
bietet neben einer breiten Palette von<br />
Beratungs- und Hilfsdiensten Informationen<br />
und Community-Aktionen aller Art.<br />
Abschließend ein Hinweis (nicht nur) für<br />
Feinschmecker: Bekanntlich ist Spanien<br />
berühmt für seine Tapas, diese vielfältigen<br />
Appetithäppchen, die von Einheimischen<br />
übrigens oft nur nebenbei im Stehen<br />
verzehrt werden. Doch wer die großartige<br />
Küche Spaniens entdecken möchte, sollte<br />
sich nicht allein auf diese kleinen Speisen<br />
stürzen – ein paar Euro mehr für ein gutes<br />
Restaurant sind eine lohnende Investition,<br />
um sich die Vielfalt des Landes auf der<br />
Zunge zergehen zu lassen!<br />
Fazit: Barcelona ist ein queerer Hotspot,<br />
den man nicht verpassen darf und der für<br />
Interessierte an Kunst, Architektur (Gaudí!)<br />
und Kultur in wenigen Tagen kaum „abzuarbeiten“<br />
ist. Natürlich leidet die Stadt<br />
unter dem Phänomen des Overtourism,<br />
doch wer Barcelona entdecken möchte, ist<br />
auch abseits der Ferienmonate im Hochsommer<br />
hier bestens aufgehoben, denn es<br />
gilt: „Sempre passa alguna cosa!“ – hier ist<br />
immer was los! *bm<br />
www.barcelonaturisme.com<br />
www.spain.info
REISE<br />
Mallorca Traumziel<br />
Mallorca ist ein Traumziel für Urlauber aus<br />
aller Welt und bietet Touristen viele unterschiedliche<br />
Unterbringungsmöglichkeiten<br />
auf dieser wunderschönen Insel. Sei es ein<br />
ruhiger Rückzugsort inmitten der Natur<br />
oder ein lebhafter Strandurlaub, Mallorca<br />
hält eine breite Palette von Unterkünften<br />
bereit, um den Bedürfnissen und Vorlieben<br />
jedes Reisenden gerecht zu werden.<br />
Fincas – Authentische ländliche<br />
Erlebnisse<br />
Mallorca ist für seine charmanten Fincas<br />
bekannt, traditionelle Landhäuser mit<br />
oft atemberaubender Aussicht auf die<br />
Landschaft. Diese Unterkünfte haben<br />
häufig eine rustikale und authentische<br />
Atmosphäre, die ideal ist, um dem Trubel<br />
des Stadtlebens zu entfliehen. Fincas liegen<br />
in der Regel in ruhiger Umgebung und<br />
verfügen nicht selten über Poolbereiche<br />
und Gärten, die perfekt sind, um sich zu<br />
entspannen und die Natur zu genießen.<br />
Mit über 1.500 Objekten ist fincallorca<br />
der Marktführer bei der Vermittlung von<br />
Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca.<br />
Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das<br />
Unternehmen mit seinem ausgesuchten<br />
Sortiment an hochwertigen Häusern und<br />
einem individuellen Beratungsservice in der<br />
Touristik-Branche etabliert. Die über Fincas,<br />
Villen und Ferienwohnungen liegen über<br />
die ganze Insel verteilt. Die Villa Can Eolo<br />
befindet sich in Cala Ratjada, das über eine<br />
gute Infrastruktur mit vielen Restaurants<br />
verfügt. Vier Schlafzimmer verteilen sich<br />
entlang des großzügigen Außenbereichs<br />
mit seinem spektakulären Küstenblick.<br />
Ein Finca-Urlaub eignet sich grundsätzlich<br />
für alle Reisende, die auch im Urlaub<br />
Wert auf Individualität und Flexibilität<br />
legen. Über fincallorca können Häuser<br />
verschiedener Größe ausgewählt werden.<br />
Im Angebot gibt es Fincas von zwei bis<br />
zu 34 Personen. Vor allem für Freundesgruppen<br />
ist ein Finca-Aufenthalt ideal, da<br />
die Häuser sehr geräumig sind und in der<br />
Regel über eine großzügige Außenanlage<br />
verfügen. Große Gruppen haben somit die<br />
Möglichkeit einen gemeinsamen Urlaub zu<br />
verbringen, ohne sich eingeengt zu fühlen.<br />
Ebenso geeignet ist ein Finca-Aufenthalt<br />
aber auch für Paare, die sich im Urlaub<br />
Ruhe und Zweisamkeit wünschen fernab<br />
von ausgebuchten Hotels. *oa<br />
www.fincallorca.de<br />
FOTOS: © OLAF ALP
uch 58
REISE<br />
FOTO: KAUPO KALDA/VISIT ESTONIA<br />
Als erstes Land in Osteuropa hat Estland<br />
Anfang <strong>2024</strong> die Ehe für alle legalisiert.<br />
Die Hauptstadt Tallinn galt schon<br />
während der Sowjetzeit als überaus<br />
westlich. Mit ihrer von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbe geschützten Altstadt und<br />
coolen Industrievierteln ist die Stadt ein<br />
ideales Wochenendziel.<br />
Bei einem kurzen Exkurs durch die<br />
abwechslungsreiche Geschichte Tallinns<br />
kann einem schon schwindlig werden:<br />
Dänen, Deutsche, Schweden, Russen – sie<br />
alle haben in der estnischen Hauptstadt<br />
über kurz oder lang ihre Spuren hinterlassen.<br />
Doch der estnischen Identität<br />
konnten die jeweils Regierenden über die<br />
Jahrhunderte hinweg nichts anhaben.<br />
Geschichtsbewusst<br />
Dass LGBTIQ*-Themen in Estland immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt ein<br />
Besuch im Vabamu. Das „Museum der<br />
Besetzung und Freiheit“ ist Estlands<br />
größtes privates und nicht kommerzielles<br />
Museum, das sich mit der sowjetischen<br />
Okkupation und dem estnischen Kampf<br />
um Unabhängigkeit beschäftigt. Neben<br />
zahlreichen Exponaten, die von der Zeit<br />
der Besatzung und der Lebensumstände<br />
zeugen und die anhand eines Audioguides<br />
erklärt werden, wurde vor Kurzem die<br />
Geschichte von Estlands LGBTIQ*-<br />
Community als eigener Erzählstrang in<br />
die Ausstellung eingebaut. Anhand von<br />
Fotos, Zeitungsartikeln und persönlichen<br />
Schicksalen wie dem von Estlands erster<br />
Transfrau A. Oinatski führt eine eigene<br />
Audiospur durch das gesamte Museum bis<br />
in die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit<br />
und zum Wunsch nach völliger Gleichstellung,<br />
etwa durch die Legalisierung der Ehe<br />
für alle.<br />
Queeres Nachtleben<br />
Die älteste queere Bar des Baltikums<br />
befindet sich ebenfalls in Tallinn. Direkt am<br />
Rande der Stadtmauer liegt die X-Bar, die<br />
Tallinn Lichtblick im Osten<br />
sich über zwei Etagen erstreckt und mit<br />
einer großen Tanzfläche am Wochenende<br />
und meist weit nach Mitternacht ein<br />
ziemlich diverses Publikum anlockt.<br />
Etwas kleiner und daher gemütlicher ist<br />
die inmitten der Altstadt gelegene Hello<br />
Bar, die vor gut einem Jahr eröffnete und<br />
ebenfalls mit einer kleinen Tanzfläche<br />
aufwartet. Nur freitags und samstags ist<br />
die queer-alternative Bar Hungr geöffnet,<br />
die mit wechselnden Veranstaltungen ein<br />
angesagter Treffpunkt für Künstler und<br />
junge Queers ist. Seinen Pride teilt sich<br />
Tallinn aktuell mit den anderen baltischen<br />
Hauptstädten Riga und Vilnius abwechselnd<br />
unter dem Namen Baltic Pride,<br />
der jedes Jahr in einer der drei Städte<br />
stattfindet. Nach Tallinn im Jahr 2023<br />
ist <strong>2024</strong> Riga an der Reihe, ein weiterer<br />
Pride in Estland findet dieses Jahr in der<br />
nicht weit von Tallinn entfernten Universitätsstadt<br />
Tartu statt. Zu den jährlichen<br />
Highlights gehört auch das jeweils im April<br />
stattfindenden Bären-Treffen Bearty.<br />
Schmucke Altstadt<br />
Am Finnischen Meerbusen gelegen<br />
und nur rund achtzig Kilometer von<br />
Helsinki entfernt gehört Tallinn sicher<br />
zu einer der schönsten Städte entlang<br />
der Ostseeküste. Von einer mächtigen,<br />
noch gut erhaltenen Stadtmauer mit<br />
26 Wehrtürmen umgeben, ist die von<br />
Kopfsteinpflaster durchzogene Altstadt<br />
ein echtes Schmuckstück, das 1997 in<br />
die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />
aufgenommen wurde. Im Zentrum der<br />
Unterstadt liegt der Rathausplatz, der von<br />
historischen Gebäuden wie dem bereits<br />
im 13. Jahrhundert errichteten gotischen<br />
Rathaus umschlossen wird. Hier befindet<br />
sich auch eine der ältesten bis heute<br />
betriebenen Apotheken Europas. Weitere<br />
Highlights sind neben der Nikolaikirche die<br />
Heiliggeistkirche, die Olaikirche sowie das<br />
Haus der Schwarzhäupterbruderschaft.<br />
Besonders malerisch ist der Katariina-<br />
Gang – eine schmale Gasse, die zwischen<br />
der Katariina-Kirche und Wohnhäusern aus<br />
dem 15. bis 17. Jahrhundert hindurchführt<br />
und von steinernen Bögen überspannt<br />
wird. In Werkstätten der benachbarten<br />
Katariina-Gilde sind es ausschließlich<br />
Frauen, die ihr Kunsthandwerk von<br />
Lederwaren, Textil, Hüten, Schmuck, Glas<br />
und Keramik herstellen und verkaufen. In<br />
der Oberstadt auf dem Domberg beeindruckt<br />
vor allem die russisch-orthodoxe<br />
Alexander-Newski-Kathedrale mit ihren<br />
weithin sichtbaren Zwiebeltürmen,<br />
die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut<br />
wurde. Das gegenüberliegende Schloss,<br />
das im 18. Jahrhundert auf Initiative der<br />
russischen Zarin Katharina II. umgebaut<br />
wurde, ist heute der Sitz des estnischen<br />
Parlaments, das mit der Einführung der<br />
Ehe für alle osteuropäische Geschichte<br />
schrieb. *dax<br />
www.visitestonia.com<br />
FOTO: RASMUS JURKATAM/VISIT ESTONIA<br />
Paar in der Altstadt
Medienpartner:<br />
buch 60<br />
MÄNNER.<br />
UND MEER.<br />
DEINE GAY CRUISE<br />
20. – 27. MAI 2025<br />
KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN<br />
CIVITAVECCIA<br />
(ROM)<br />
DUBROVNIK<br />
KOTOR<br />
NEAPEL (POMPEJI)<br />
AMALFI<br />
GALLIPOLI<br />
SARANDA (ALBANIEN)<br />
SIZILIEN<br />
Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />
www.spartacus.cruises
REISE<br />
FOTO: HÉLÈNE HAVARD/TAHITI TOURISME<br />
Verliebtes Paar auf Bora Bora<br />
Romantischer geht es kaum. Seit Generationen<br />
gelten Tahiti und seine Inseln als<br />
Traumziel für verliebte Paare - gerade auch<br />
für Mitglieder der LGBTIQ*-Community.<br />
Wie sehr das Südseeparadies auch auf<br />
queere Urlauber setzt, beweist das<br />
Tourismusbüro von Tahiti ganz aktuell mit<br />
einer Kampagne, in der schwule, lesbische<br />
und trans* Paare zu Wort kommen.<br />
Eingeladen von Tahiti Tourisme hatten die<br />
Paare aus Frankreich, den USA und Japan<br />
die Gelegenheit, mit einem „Wohlfühltest“<br />
die Inselwelt Tahitis selbst zu erkunden<br />
um dann in Videointerviews über ihre<br />
Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten,<br />
wie vielfältig und inklusiv das französische<br />
Überseegebiet tatsächlich ist. Dem<br />
Tourismusbüro war dabei bewusst, dass<br />
die LGBTIQ*-Community sehr empfindlich<br />
auf oberflächliche Versuche des „Rainbow<br />
Washing“ reagiert und fand es daher<br />
essenziell, „dass die neue Kampagne<br />
an einem Ort stattfindet, an dem die<br />
Reisenden Verständnis erfahren, Authentizität<br />
erleben und sich willkommen und<br />
geborgen fühlen“, so die dazugehörige<br />
Pressemitteilung. Als Antwort konzipierte<br />
Tahiti Tourisme in Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur Circul8 und in Partnerschaft mit<br />
Air Tahiti Nui eben jenen „Wohlfühltest“<br />
– eine Einladung an LGBTIQ*-Reisende,<br />
die Herzlichkeit und Akzeptanz während<br />
ihres Aufenthalts auf den Inseln von<br />
Tahiti zu erleben und zu beurteilen, ob<br />
sie sich authentisch „willkommen und<br />
Tahiti Paradies für Verliebte<br />
wertgeschätzt“ fühlen. Die dabei entstandenen<br />
Interviews kann man sich auf der<br />
Website von Tahiti Tourisme ansehen.<br />
Authentische Kultur<br />
Am besten macht man sich jedoch<br />
selbst einen Eindruck vom Paradies im<br />
Südpazifik. Die insgesamt 118 Inseln und<br />
Atolle sind umgeben von kristallklarem<br />
Wasser und bunten Korallenriffen. Weiße<br />
Sandstrände gehören ebenso zur Kulisse<br />
FOTO: DAX<br />
Museum Te Fare Mahana<br />
wie türkisfarbene Lagunen, steile Vulkangipfel<br />
und von tropischen Regenwäldern<br />
bewachsene Bergketten. Dazu gesellt sich<br />
eine vielfältige und authentische Kultur,<br />
auf die man überall auf Tahiti und seinen<br />
Inseln erleben kann. Wer sich einen Überblick<br />
über Geschichte und Kultur der Inselbewohner<br />
machen möchte, sollte nach<br />
seiner Ankunft in Papeete, der auf Tahiti<br />
gelegenen Hauptstadt mit ihrem internationalen<br />
Flughafen, das Museum Te Fare<br />
Mahana im nahe gelegenen Ort Punaauia<br />
FOTO: DAX<br />
Perlenfarm auf Tahaa
eise<br />
FOTO: DAX<br />
besuchen. Das 2023 renovierte und neu<br />
konzipierte Museum widmet sich neben<br />
der geologischen Entstehungsgeschichte<br />
der Inselwelt Französisch-Polynesiens vor<br />
allem den unterschiedlichen Kulturen und<br />
Bräuchen der Bewohner. Zu sehen sind<br />
zahlreiche Artefakte und Kultgegenstände<br />
wie Boote, Statuen und Schmuck, aber<br />
auch Videos und Animationen wie etwa<br />
zur Geschichte der Tätowierung. Die<br />
ersten Tage auf Tahiti kann man gut dazu<br />
nutzen, sich mit der Insel vertraut zu<br />
machen - sei es mit einer geführten Jeep-<br />
Tour ins Hinterland oder einer Bootsfahrt<br />
mit einem traditionellen Segelkanu - die<br />
jeweiligen Guides geben dabei stets tiefere<br />
Einblicke in die Geschichte ihrer Vorfahren<br />
und deren Kultur.<br />
Viel Privatsphäre<br />
Tahiti gehört wie die per Fähre zu<br />
erreichende Nachbarinsel Moorea, deren<br />
magisch wirkende Silhouette von Papeete<br />
aus deutlich zu sehen ist, zum Archipel<br />
der Gesellschaftsinseln. Hier lebt der<br />
größte Teil der Bevölkerung Französisch<br />
Polynesiens und hier finden sich auch<br />
die bekanntesten und malerischsten<br />
Inseln wie Tahaa, Raiatea und Bora Bora.<br />
Letztere gilt als eines der romantischsten<br />
Urlaubsziele der Welt, denn hier kommt<br />
alles zusammen, was Tahiti und seine<br />
Inseln ausmacht: Eine perfekte, von<br />
Korallenriffen gesäumte Lagune, ein<br />
dramatisch steil aufragender Berg in der<br />
Inselmitte sowie etliche Luxusresorts,<br />
deren Villen über dem Wasser liegen und<br />
genau jene Privatsphäre bieten, die man<br />
sich als frisch verliebtes Paar wünscht.<br />
Bora Bora ist wie dafür gemacht, sich<br />
eine Auszeit zu gönnen um Sonne,<br />
Wasser und Aussicht zu genießen. Für<br />
Abwechslung sorgt ein Tagesausflug rund<br />
um die Lagune - am besten mit einem<br />
traditionellen Kanu -, bei dem man mit<br />
Rochen baden, mit Riffhaien schwimmen<br />
und mit tropischen Fischen schnorcheln<br />
kann. Taucher haben hier zudem die<br />
Gelegenheit, große Mantarochen zu<br />
beobachten, die in der Lagune täglich<br />
eine Putzstation aufsuchen.<br />
Schwule Hoteliers<br />
Fahrt mit dem Segelkanu vor Tahiti<br />
Auch Raiatea und Tahaa sind von einem<br />
Riff umgeben und teilen sich gemeinsam<br />
eine in allen Blautönen schimmernde<br />
Lagune, in der man ebenfalls exzellent<br />
schnorcheln und mit Haien schwimmen<br />
kann. Berühmt für ihre Vanilleproduktion<br />
kann man auf Tahaa entsprechende Plantagen<br />
besuchen und auch die exklusiven<br />
Tahiti-Perlen werden in der Lagune rund<br />
um die Inseln gezüchtet. Zudem sind die<br />
Inseln eine etwas preisgünstigere Alternative<br />
zu Bora Bora, wobei Luxusresorts<br />
wie das Le Taha’a by Pearl Resort oder<br />
das auf einer Privatinsel gelegene Vahine<br />
Island Private Resort denen auf Bora Bora<br />
in nichts nachstehen. Locker entspannt<br />
und fast schon familiär geht es in dem<br />
auf Raiatea gelegenen Opoa Beach Hotel<br />
zu. Das kleine 3-Sterne-Boutiquehotel<br />
mit seinen zehn Bungalows, kleinem<br />
Pool und exzellentem Restaurant wurde<br />
von dem französischen Ehepaar Arnaud<br />
und Cédric 2023 komplett renoviert<br />
und ist der perfekte Ort für alle, die das<br />
Tropenparadies in aller Ruhe genießen<br />
wollen und zwischen all dem „Insel-<br />
Hopping“ ein paar Tage Erholung suchen.<br />
Die schwulen Hoteliers geben dabei gerne<br />
Tipps für Wanderungen auf Raiatea und<br />
organisieren Ausflüge in die Lagune oder<br />
zu Nachbarinsel Tahaa. Einen „Wohlfühltest“<br />
für LGBTIQ*-Paare würde ihr Hotel<br />
jedenfalls mit Bravour bestehen. *dax<br />
www.tahititourisme.de/kampagne/lgbt/<br />
FOTO: DAX<br />
Arnaud und Cédric<br />
FOTO: DAX<br />
Strand auf Vahine Island
REISE<br />
Von Dubrovnik über Albanien nach Italien<br />
Spartacus Cruise 2025<br />
Im Mai 2025 startet die nächste Spartacus<br />
Cruise zu einer Tour mit den Höhepunkten<br />
der Adria. Von Dubrovnik führt die einmalige<br />
Cruise über Albanien und Sizilien zu<br />
den historischen Städten von Pompeji bis<br />
nach Rom.<br />
FOTO: NIKO CRUISES<br />
dem legendären Pompeji einen Besuch<br />
abstatten kann, bevor die Kreuzfahrt in<br />
Rom endet. Als Schiff steht wieder die<br />
umweltfreundliche Vasco da Gama mit<br />
ihrer überschaubaren Gästezahl von unter<br />
1.000 Reisenden zur Verfügung. Das Schiff<br />
besticht durch seine zwei Pools, von denen<br />
der größere mit einem verschließbaren<br />
Glasdach versehen ist und somit bei jedem<br />
Wetter genutzt werden kann.<br />
Dubrovnik<br />
Die Altstadt von Dubrovnik, auch als „Perle<br />
der Adria“ bekannt, beeindruckt Besucher<br />
mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen<br />
Stadtbild. Die gepflasterten Straßen führen<br />
zu prächtigen Palästen, Kirchen und<br />
Plätzen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit<br />
sind. Die Stradun, Dubrovniks<br />
Hauptstraße, ist gesäumt von eleganten<br />
Geschäften und gemütlichen Cafés. Hier<br />
wurden auch maßgebliche Szenen aus<br />
„Game of Thrones“ gedreht. Seit Kurzem<br />
gibt es mit dem „Milk“ in der Altstadt auch<br />
eine täglich geöffnete Gay-Bar.<br />
FOTO: OA<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Saranda<br />
Vasco Da Gama<br />
In Dubrovnik liegt man bis kurz vor Mitternacht,<br />
was es ermöglicht, die historische<br />
Altstadt nach dem Einchecken noch zu<br />
erkunden. Am nächsten Morgen läuft das<br />
Schiff in die dreißig Kilometer lange Bucht<br />
von Kotor ein. Diese wird auch als südlichster<br />
Fjord Europas bezeichnet und gilt<br />
als eine der schönsten Hafeneinfahrten.<br />
Albanien, das vermutlich am wenigsten<br />
bekannte Land Europas, wird mit der<br />
Bucht von Saranda besucht, wo gleich<br />
zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten auf<br />
dem Programm stehen. Alternativ kann<br />
man auch nach Korfu übersetzen und den<br />
Palast von Kaiserin Sisi besichtigen. Das<br />
nächste Ziel ist Gallipoli in Apulien, das<br />
nicht nur wegen seiner auf einer Halbinsel<br />
vorgelagerten Altstadt ausgesucht wurde.<br />
Der Strand gilt als einer der fünf schönsten<br />
Italiens mit einem eigenen Gay Beach.<br />
Über die malerische Hafenstadt Taormina<br />
auf Sizilien geht es weiter zur pittoresken<br />
Amalfiküste und nach Neapel, wo man<br />
Die hufeisenförmige Bucht von Saranda an<br />
der albanischen Riviera liegt zwischen dem<br />
Ionischen Meer und sanften Hügeln mit<br />
Olivenhainen. Hier lohnt ein Besuch des<br />
Nationalparks Butrint. In dem UNESCO-<br />
Weltkulturerbe von internationaler<br />
Bedeutung finden sich die Überreste einer<br />
Stadt aus dem Römischen Reich, eine<br />
malerische Lagune und atemberaubende<br />
Berge. Die Stadt thront am Ionischen<br />
Meer und ist bekannt für ihre strahlend<br />
weißen Strände. Die Promenade bietet<br />
einen Blick auf die griechische Insel Korfu,<br />
wohin man mit regelmäßigen kurzen<br />
Fährverbindungen übersetzen kann, um<br />
etwa den berühmten Palast von Kaiserin<br />
Sisi zu besichtigen. Der Palast verbindet<br />
neoklassizistische Architektur mit antiken<br />
griechischen Elementen. Die Gärten sind<br />
mit Skulpturen geschmückt, darunter<br />
der berühmte „Achilles“, und ziehen den<br />
Besucher mit ihrer Schönheit in den Bann.<br />
Taormina<br />
Taormina an der Ostküste Siziliens thront<br />
majestätisch auf einem Hügel. Die Altstadt<br />
besticht durch enge Gassen, charmante
REISE<br />
Plätze und historische Bauwerke. Die<br />
Kathedrale von Taormina, ein Meisterwerk<br />
normannisch-arabischer Architektur,<br />
beeindruckt ebenso wie das antike<br />
Theater aus dem 3. Jahrhundert vor<br />
Christus. In unmittelbarer Nähe erhebt<br />
sich der Ehrfurcht gebietende Ätna,<br />
Europas höchster und aktivster Vulkan, zu<br />
dessen Gipfel Touren angeboten werden.<br />
Die idyllische Insel Isola Bella liegt vor der<br />
Küste und ist ein Naturschutzgebiet mit<br />
kristallklarem Wasser zum Schnorcheln<br />
und Schwimmen.<br />
Amalfi<br />
Palast Achilleion auf Kreta<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Pompeji<br />
Die Amalfiküste, ein Juwel Süditaliens,<br />
fasziniert mit malerischen Landschaften<br />
und charmanten Küstenstädten. Sie<br />
erstreckt sich entlang des Golfs von<br />
Salerno und beeindruckt mit steilen<br />
Klippen, die ins azurblaue Mittelmeer<br />
abfallen. Die Küstenstraße, gesäumt von<br />
Zitronen- und Olivenhainen, verbindet<br />
bezaubernde Orte wie Positano, Amalfi<br />
und Ravello. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />
einzigartigen Charakter: Positano lockt<br />
mit pastellfarbenen Häusern und<br />
exklusiven Boutiquen, Amalfi bezaubert<br />
mit einer imposanten Kathedrale und der<br />
Geschichte als Seemacht des Mittelalters,<br />
während Ravello für seine eleganten Villen<br />
und den atemberaubenden Blick über die<br />
Küste bekannt ist. Die Region ist nicht nur<br />
für ihre natürliche Schönheit berühmt,<br />
sondern auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Die Amalfiküste ist ein Paradies<br />
für Naturliebhaber und Kulturinteressierte<br />
gleichermaßen – mit malerischen<br />
Wanderwegen entlang der Klippen und<br />
idyllischen Strände.<br />
Neapel<br />
Die historische Altstadt von Neapel ist ein<br />
Labyrinth aus engen Gassen, in dem sich<br />
das wahre Herz der Stadt verbirgt.<br />
Ein Highlight sind die unterirdischen<br />
Gänge, die einen faszinierenden Einblick<br />
in das antike Aquädukt-System geben.<br />
Kunstliebhaber sollten das Nationalmuseum<br />
Neapel besuchen, das mit<br />
reichen Sammlungen antiker Artefakte<br />
beeindruckt. Vor den Toren der Stadt<br />
liegt das antike Pompeji: Im Jahr 79 nach<br />
Christus wurde die Stadt von einem<br />
verheerenden Vulkanausbruch verschüttet,<br />
der viele Gebäude mit Mosaiken und<br />
anderen Kunstwerken über Jahrhunderte<br />
konservierte.<br />
20. bis 27.05.2025<br />
Amalfiküste<br />
www.spartacus.cruises
eise ADVERTORIAL<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230002<br />
INDIVIDUELLE<br />
THERAPIE-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
FÜR HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />
Jeder Mensch besitzt eine völlig einzigartige<br />
Persönlichkeit, die einen großen Einfluss<br />
darauf hat, wie man das eigene Leben<br />
gestaltet. Die individuellen Eigenschaften,<br />
Wünsche und Bedürfnisse sind allesamt ein<br />
wichtiger Teil dieser Persönlichkeit.<br />
Besonders die eigenen Bedürfnisse<br />
bestimmen, wie wir unser Leben führen. Oft<br />
sind wir uns derer aber selbst gar nicht so<br />
wirklich klar. Dabei können wir unser Leben<br />
nur dann bewusst so gestalten, dass wir<br />
glücklich sind und eine hohe Lebensqualität<br />
verspüren, wenn wir unsere Bedürfnisse<br />
wirklich kennen.<br />
DIE KUNST, SICH SELBST ZU<br />
AKZEPTIEREN<br />
Für HIV-positive Menschen spielt zudem<br />
das Akzeptieren der Diagnose eine Schlüsselrolle<br />
beim Erhalt der eigenen Lebensqualität:<br />
Denn HIV kann nur zu einem kleineren<br />
Teil im Leben werden, wenn man sich im<br />
Alltag nicht davon dominieren lässt.<br />
DAS LEBEN MIT HIV BEWUSST SELBST<br />
GESTALTEN<br />
Wenn man sich selbst so akzeptieren<br />
kann, wie man ist, dann hat man eine gute<br />
Basis, um sich ganz bewusst im Leben<br />
mit HIV neu einzurichten. Denn auch<br />
wenn die Diagnose womöglich schon eine<br />
längere Zeit zurückliegt, gibt es neben den<br />
regelmäßigen Arztbesuchen auch andere<br />
Routinen, mit denen es als HIV-positiver<br />
Mensch gut zurechtzukommen gilt.<br />
Beispielsweise ist es wichtig, die Therapie<br />
gut in den Alltag zu integrieren, sodass<br />
diese einen möglichst wenig einschränkt<br />
oder belastet – wie etwa durch unerwünschte<br />
Wirkungen oder psychische<br />
Belastungen, wie das Verstecken der<br />
HIV-Medikamente aus Angst, dass diese<br />
entdeckt werden.<br />
Man benötigt dazu also auch eine HIV-<br />
Therapie, die sich nach einem selbst und<br />
der einzigartigen Persönlichkeit richtet,<br />
ganz nach dem Motto „Meine Therapie<br />
richtet sich nach mir, nicht ich mich nach<br />
der Therapie“.<br />
WIE FINDE ICH EINE THERAPIE, DIE SICH<br />
NACH MIR RICHTET?<br />
Um eine für sich selbst optimale Therapie<br />
zu finden, hilft es, sich als Erstes einmal<br />
Gedanken zur aktuellen Situation zu<br />
machen: Ist man viel unterwegs und fühlt<br />
sich gestresst durch die Sorge, die Tabletten<br />
vielleicht doch mal zu vergessen? Oder<br />
belastet einen womöglich die tägliche<br />
Einnahme der Tabletten, da sie eine<br />
regelmäßige Erinnerung an den eigenen<br />
HIV-Status ist, der im Leben ansonsten<br />
keine Rolle spielt?<br />
Psychische Belastungen oder<br />
unerwünschte Wirkungen muss man<br />
dabei nicht einfach hinnehmen. Es gibt<br />
mittlerweile vielfältige und innovative<br />
Therapieoptionen, die auch verträglicher<br />
sind als viele der alten Therapien.<br />
Während einige mit einer täglichen Pille<br />
bestens klarkommen, kann für andere eine<br />
Therapie mit einer regelmäßigen Spritze<br />
die bessere Lösung sein. Ein Wissen um<br />
die verschiedenen Therapieoptionen ist<br />
von großer Bedeutung, denn so kann man<br />
selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />
unter den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />
gemeinsam mit dem/der Ärzt*in<br />
diejenige auswählen, die am besten zum<br />
eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />
kleinerem Teil im Alltag macht.<br />
Auch der Austausch mit anderen HIVpositiven<br />
Menschen über deren jeweilige<br />
Therapie, etwa mit Freund*innen oder im<br />
Rahmen der Selbsthilfe, kann hilfreich<br />
sein. Bei solchen Gesprächen erfährt man<br />
andere Perspektiven und bemerkt dabei<br />
schnell, dass es kein „one fits all“ HIV-<br />
Medikament gibt, sondern jeder Mensch<br />
eine individuelle und zum eigenen Leben<br />
passende Therapie verdient.<br />
GEMEINSAM MIT DEM/DER ÄRZT*IN DIE<br />
OPTIMALE THERAPIE FINDEN<br />
Ein offenes Gespräch mit dem/der Ärzt*in<br />
zu den verschiedenen Therapieoptionen<br />
hat den Vorteil, dass man nicht nur die<br />
aktuelle Situation betrachtet, sondern<br />
auch über zukünftige Entwicklungen<br />
informiert ist.<br />
Bei der Auswahl aus den unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten befindet man sich heutzutage<br />
in der glücklichen Situation, dass man<br />
diese nach den eigenen Bedürfnissen und<br />
passend zum eigenen Leben auswählen<br />
kann und sich dabei keine Gedanken mehr<br />
über die Wirksamkeit moderner Therapien<br />
machen muss. Die Wahl einer geeigneten<br />
HIV-Therapie kommt nicht mehr aus der<br />
Not heraus. Es ist also diese freie Wahl aus<br />
einer Vielzahl an Möglichkeiten, welche<br />
dazu beiträgt, dass HIV zu einem kleineren<br />
Teil im Leben wird.<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230002<br />
Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten<br />
von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />
www.livlife.de
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