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BETRUG IM INTERNET<br />
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Betrügereien gibt es überall und ganz<br />
besonders <strong>im</strong> <strong>Internet</strong>, wo Anonymität<br />
und Dezentralität es den sogenannten<br />
Scammern einfach machen,<br />
unbehelligt ihren kr<strong>im</strong>inellen Aktivitäten<br />
nachzugehen. Doch es gibt oftmals<br />
Warnsignale, an denen man legit<strong>im</strong>e<br />
Angebote von <strong>Betrug</strong>sversuchen<br />
unterscheiden kann. Sparda-<br />
SurfSafe, eine Initiative der Stiftung<br />
Bildung und Soziales der Sparda-<br />
Bank Baden-Württemberg, zeigt die<br />
häufigsten Szenarios und erklärt, woran<br />
sich Scams <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> erkennen<br />
lassen.<br />
Wer <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> bereits einmal nach<br />
einem Abschlussball- oder Brautkleid<br />
gesucht hat, dem dürfte dieses<br />
Szenario bekannt vorkommen: Ein<br />
Traum von einem Kleid mit fließendem<br />
Rock, langer Schleppe und aufwändiger<br />
Stickerei wird auf tollen Fotos<br />
in einer Anzeige in den sozialen<br />
Medien beworben. Und der Preis ist<br />
außerdem viel günstiger<br />
als bei sämtlichen<br />
Vergleichsange-<br />
<strong>08</strong>.<strong>2024</strong><br />
boten. Gerade einmal 99,90 Euro soll<br />
der Traum kosten. Da ist es durchaus<br />
verlockend, zuzuschlagen – auch<br />
wenn vermutlich bei den meisten<br />
Menschen an dieser Stelle bereits die<br />
Alarmglocken läuten dürften. Vielleicht<br />
ist es ja doch kein Scam und<br />
die eigene Risikobereitschaft zahlt<br />
sich am Ende aus?<br />
„Das ist leider sehr unwahrscheinlich.<br />
Im besten Fall kommt eine traurige<br />
Kopie des angebotenen Kleides<br />
be<strong>im</strong> Käufer an, für die eventuell sogar<br />
noch Zollgebühren anfallen. Im<br />
schl<strong>im</strong>msten Fall wartet man vergeblich<br />
auf sein Paket und das Geld ist<br />
futsch“, warnt Götz Schartner vom<br />
Verein Sicherheit <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> e.V., einem<br />
der Mitveranstalter von Sparda-<br />
SurfSafe. „Wenn etwas <strong>im</strong> Netz zu<br />
gut aussieht, um wahr zu sein, dann<br />
ist es das normalerweise auch nicht.“<br />
Natürlich kann man auf legit<strong>im</strong>en<br />
Webseiten tolle Schnäppchen ergattern,<br />
aber diese sind <strong>im</strong> Normalfall<br />
nicht völlig unrealistisch bepreist, wie<br />
es bei den Fake-Shops der Fall ist.<br />
Das sollte man <strong>im</strong>mer bedenken,<br />
wenn man <strong>im</strong> Netz einkauft. Um auf<br />
Nummer sicher zu gehen, sollte man<br />
auf Zahlungsweisen mit Käuferschutz<br />
zurückgreifen und sich die<br />
Bewertungen des Shops sowie Erfahrungsberichte<br />
ansehen. Oft findet<br />
man dabei Beiträge in den Sozialen<br />
Medien mit Titeln wie „Das ist, was<br />
ich bestellt habe und das hier habe<br />
ich bekommen“. Für Unbeteiligte<br />
sind diese Posts durchaus unterhaltsam,<br />
aber in den Schuhen der geprellten<br />
Kunden möchte man lieber<br />
nicht stecken.<br />
Doch Fake-Shops sind längst nicht<br />
der einzige Weg, auf dem Kr<strong>im</strong>inelle<br />
versuchen, <strong>im</strong> Netz zu betrügen. Ein<br />
Klassiker ist das sogenannte Phishing,<br />
eine der häufigsten <strong>Betrug</strong>smaschen<br />
<strong>im</strong> <strong>Internet</strong>. Dabei versuchen<br />
Scammer, über<br />
gefälschte E-Mails,<br />
SMS oder Chatnachrichten<br />
an<br />
persönliche Daten zu kommen. Die<br />
Nachrichten sehen oft täuschend<br />
echt aus und scheinen auf den ersten<br />
Blick von seriösen Unternehmen wie<br />
Banken oder Social-Media-Plattformen<br />
oder gar von Bekannten zu<br />
stammen. Über enthaltene Links in<br />
den Nachrichten werden die Opfer<br />
auf Webseiten geleitet, auf denen<br />
Malware lauert oder persönliche Daten<br />
über täuschend echt aussehende<br />
Formulare gestohlen werden. Um<br />
sich vor Phishing zu schützen, sollte<br />
man stets aufmerksam bleiben. Oft<br />
hilft es, einen Blick auf die URL zu<br />
werfen, die bei einem Link hinterlegt<br />
ist. Auch Rechtschreib- und Grammatikfehler<br />
können Hinweise auf Phishing<br />
sein. Anhänge enthalten ebenfalls<br />
häufig Malware und sollten daher<br />
nicht unkritisch heruntergeladen<br />
werden. Fragen Webseiten oder Dokumente<br />
nach Berechtigungen, sollten<br />
ohnehin die Alarmglocken läuten.<br />
Gewinnspiele sind ebenfalls eine beliebte<br />
Art, mit der Scammer versuchen,<br />
ihre Opfer hereinzulegen. Sie<br />
locken oft mit angeblichen Gewinnen<br />
aus Lotterien oder Gewinnspielen, an<br />
denen man nie teilgenommen hat.<br />
Um den „Gewinn“ zu erhalten, sollen<br />
zuerst Steuern oder Gebühren gezahlt<br />
werden – danach hört man nie<br />
wieder von den Betrügern. Außerdem<br />
sind Gewinnspiele eine beliebte Methode,<br />
um an persönliche Daten zu<br />
gelangen. Dabei wird ein attraktiver<br />
Gewinn in Aussicht gestellt<br />
und eine schicke Website gestaltet.<br />
Hier werden die Opfer<br />
dazu gebracht, ihre vollständigen<br />
Daten samt E-Mail-Adresse<br />
und Telefonnummer einzugeben,<br />
um sie dann gewinnbringend<br />
weiterzuverkaufen.<br />
Auch mit persönlichen Beziehungen<br />
wird <strong>im</strong> <strong>Internet</strong> gerne Schindluder<br />
getrieben, so etwa mit dem sogenannten<br />
Love-Scamming. Dabei geben<br />
sich Betrüger online als potenzielle<br />
Partner aus und bauen eine emotionale<br />
Beziehung zu ihren Opfern<br />
auf. Nachdem sie deren Vertrauen<br />
gewonnen haben, berichten sie von<br />
angeblichen Notsituationen und bitten<br />
um dringend benötigtes Geld. Auf<br />
solche Forderungen oder Bitten sollte<br />
man sich niemals einlassen.<br />
Karrierechancen sind ebenfalls ein<br />
beliebtes Thema für Scams. Geboten<br />
wird ein hoher Verdienst mit wenig<br />
Arbeit und natürlich völlig ohne Risiko.<br />
Doch um den Job zu erhalten,<br />
sind best<strong>im</strong>mte Qualifikationen nötig<br />
– und diese müssen zunächst käuflich<br />
erworben werden. Diese Jobangebote<br />
sind natürlich absolut unseriös.<br />
Entweder hört man nach dem<br />
Kauf der Schulungsmaterialien nichts<br />
mehr von dem potenziellen Arbeitgeber<br />
oder es handelt sich um ein Angebot,<br />
das zunächst beträchtliche<br />
weitere Investitionen erfordert.<br />
Schartner rät allen <strong>Internet</strong>nutzern,<br />
sich regelmäßig über aktuelle Scams<br />
zu informieren, denn auf diese Weise<br />
ist die Wahrscheinlichkeit, auf Betrüger<br />
hereinzufallen, deutlich geringer.<br />
www.spardasurfsafe.de/<br />
Quelle: 8com GmbH & Co. KG
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06.<strong>2024</strong> 04.<strong>2024</strong>