gab August 2024
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JULI / AUGUST <strong>2024</strong> | HEFT 154<br />
BERLIN<br />
AUGUST <strong>2024</strong> І HEFT 313<br />
FRANKFURT | MANNHEIM | MAINZ | STUTTGART<br />
REISE-SPECIAL<br />
URLAUBSTRÄUME<br />
LIEBEVOLL<br />
WIR SIND EXTREM –<br />
CSD FRANKFURT<br />
prideART<br />
Henning von Berg<br />
im Interview<br />
PRIDE<br />
Ralf König:<br />
„Jaaa, ist ja gut, bin dabei!“<br />
Statements<br />
CSD-SPECIAL<br />
aus der Community<br />
CSD MARC DARMSTADT GLASZE RINALDO MR. FETISH HOPF HESSEN: SHEILA LORENZ WOLF<br />
ANDY WARHOL CHARLI XCX
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LEXUS FORUM DARMSTADT | Autohaus NIX GmbH | Gräfenhäuser Straße 79 | www.lexusforum-darmstadt.de<br />
LEXUS SERVICE FULDA | Autohaus NIX GmbH | Alte Ziegelei 22 – Petersberg | www.lexusservice-fulda.de<br />
Energieverbrauch Lexus LBX (Hybrid): 1,5-l-Benzinmotor, 67 kW (91 PS), und Elektromotor, 69 kW (94 PS), Systemleistung 100 kW<br />
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-Klasse: C. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
1<br />
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zum 30.09.<strong>2024</strong>. Das Leasingangebot entspricht dem Beispiel nach § 6a Abs. 4 PAngV. 2 Die im Angebot enthaltene Wechselprämie in Höhe von 2.100,00 € reduziert den Anschaffungspreis und gilt nur<br />
bei Abschluss eines Leasingvertrags über einen neuen Lexus LBX über Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) und nur bei<br />
gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassenen Gebrauchtwagens durch einen Lexus Vertragshändler oder bei<br />
Nachweis der Ablösung eines Leasingvertrags eines Mitbewerbers von Lexus.<br />
Hauptsitz: Autohaus NIX GmbH | Frankfurter Straße 1–7 | 63607 Wächtersbach
INTRO 3<br />
INHALT<br />
Frankfurt | Wiesbaden | Mainz | Mannheim | Stuttgart<br />
4 CSD Frankfurt Special<br />
24 Frankfurt<br />
32 Essen & Trinken<br />
34 Rhein-Main Neckar<br />
42 Mannheim<br />
44 Stuttgart<br />
48 Party-Rückblick<br />
50 Homoskop<br />
51 Pink Pages<br />
56 Kultur<br />
66 Style<br />
Liebe GAB-Leser*innen,<br />
ich bin kein Fußball-Enthusiast, aber im Rahmen der EM der Herren wurde<br />
ich mehr oder weniger unfreiwillig jeden Tag Teil der inoffiziellen Fan Zone<br />
Bahnhofsviertel, die mittags, bevor die offizielle Fan Zone am Main öffnete,<br />
zum Anlaufpunkt der Team-Anhänger aus aller Welt wurde. Imponiert<br />
haben mir die Engländer, die in jedem Trunkenheitszustand beeindruckende<br />
Acapella-Versionen von „Hey Jude“ singen konnten (singen – nicht grölen!).<br />
Meine Lieblinge waren aber eindeutig die schottischen Fans: Aufgeweckt,<br />
freundlich und immer im Kilt gekleidet! Ich habe intensive Studien zum<br />
Faltenwurf von Kilt-Röcken führen können. Ok, ok, alles Schnee von<br />
gestern – jetzt ist <strong>August</strong>, und der CSD Frankfurt steht an: „Wir sind extrem –<br />
liebevoll“ lautet das Motto. Dazu kommt der CSD in Darmstadt, der die<br />
diesjährige Pride-Saison im GAB-Land langsam beschließt. Außerdem in<br />
dieser extra-fetten CSD-Mega-Special-Aus<strong>gab</strong>e: Interviews mit dem frisch<br />
gewählten Mr. Fetish Hessen Lorenz, dem Musiker MKSM und dem LSVD<br />
Hessen, ein Reise-Special sowie ein Gesundheits-Special.<br />
Viel Spaß mit der <strong>August</strong>-Aus<strong>gab</strong>e wünscht<br />
Björn Berndt<br />
36 MR. FETISH HESSEN <strong>2024</strong>:<br />
LORENZ<br />
68 Gesundheit<br />
78 Reise<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />
redaktion@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Hamburg: T: 040 280081-76 /-77, F: 040 28008178,<br />
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F: 030 44319877, redaktion.berlin@blumediengruppe.de<br />
Köln: T: 0221 29497538, termine@rik-magazin.de,<br />
c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: redaktion@leo-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Chefredaktion Frankfurt: Björn Berndt (bjö)<br />
Mitarbeiter*innen: Frank Daschmann (fd),<br />
Bernhard Fischer (Termine), Christian K.L. Fischer (ckl),<br />
Benjamin Hofmann (Horoskop), Michael Krawczyk (mk),<br />
Jessica Purkhardt (jp), Dirk Rueder (dr), Peter Zamer (pez),<br />
Patrick Heidmann, Dirk Baumgartl (dax), Felix Just (fj)<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
GRAFIK:<br />
Viktoriia Izotova, Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger<br />
Cover: Natalia Schuchardt<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer:<br />
christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
Köln: Charles Lohrum: c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: Christian Fischer:<br />
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Hamburg: Jimmy Blum: jimmy.blum@hinnerk.de<br />
Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@<strong>gab</strong>-magazin.de<br />
Christian Fischer: christian.fischer@blumediengruppe.de<br />
VERLAG:<br />
blu media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
Vertrieb: Pickup, Ecco, Eigenvertrieb<br />
Druck: MÖLLER PRO MEDIA GmbH,<br />
Tel. 030-4 190 93 31, Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde<br />
Abonnentenservice: MÖLLER MEDIEN VERSAND GmbH,<br />
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01. Dezember 2023). Namentlich gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der<br />
Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />
Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />
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uns aber eine Veröffentlichung oder Kürzung vor. Für<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos wird nicht gehaftet.<br />
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ausgeschlossen. Der Gerichtsstand ist Berlin.<br />
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4 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: BJÖ<br />
Hilton: CSD<br />
Chill-out Zone<br />
Das Hilton Frankfurt City Centre<br />
ist nicht nur offizielles Partnerhotel<br />
des CSD Frankfurt,<br />
sondern lädt am Demo-Samstag<br />
vor dem Hotel-Haupteingang<br />
an der Hochstraße wieder<br />
zur CSD Chill-out Zone, inklusive<br />
Bar und DJ. Von hier aus kann<br />
man – sofern man nicht selbst<br />
mitläuft – die Demo beobachten,<br />
die direkt am Hotel vorbeizieht.<br />
*bjö<br />
10.8., Hilton Frankfurt City<br />
Centre, Hochstr. 4, Frankfurt,<br />
CSD Chill-out ab 11 Uhr,<br />
www.frankfurt.hilton.com<br />
FOTO: CLAUDIA SIMCHEN FÜR HILTON<br />
CSD Frankfurt: WIR SIND<br />
EXTREM –<br />
They Did It Again: Das Team des CSD Frankfurt<br />
lädt vier Tage, vom 8. bis 11. <strong>August</strong>,<br />
zum großen Communityfest samt Demo in<br />
die Frankfurter Innenstadt.<br />
Wegen der Fußball-EM der Herren musste<br />
der gewohnte CSD-Frankfurt-Termin Mitte<br />
Juli in diesem Jahr um knapp einen Monat<br />
auf <strong>August</strong> verschoben werden – kein<br />
Problem!<br />
Der CSD ist und bleibt der Communityevent<br />
für Sichtbarkeit der kompletten Regenbogen-<br />
Community und verbindet jedes Jahr Politik,<br />
Straßenfestatmosphäre, Party und Live-Musik<br />
zu einem großen Happening.<br />
Dabei blickt der CSD immer in zwei Richtungen:<br />
Mit Stolz zurück auf das bislang<br />
Erreichte und mit Entschlossenheit in die<br />
Zukunft, um die Freiheit und Gleichberechtigung<br />
für LSBTIQ*-Menschen zu verteidigen<br />
und weiter auszubauen.<br />
WIR SIND EXTREM – LIEBEVOLL<br />
Die Grafik zum Motto des diesjährigen CSD<br />
verdeutlicht diese beiden Seiten: Eine Faust,<br />
die einen Blumenstrauß hält. Die Faust als<br />
Symbol für Stärke, Entschlossenheit und Protest,<br />
der Blumenstrauß als Zeichen für Schönheit,<br />
Vielfalt, Natürlichkeit und Liebe – das ist<br />
Flower Power im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Das soll das Motto der Demo als auch der vier<br />
Tage Straßenfest sein. Lest mehr zur Entstehung<br />
des Mottos in unserem Interview mit<br />
CSD-Pressesprecher Sebastian Reggetin. *bjö<br />
8. – 11.8., CSD Frankfurt,<br />
alle Infos über csd-frankfurt.de<br />
Die Demo<br />
Ein Herzstück des CSD ist die<br />
große Demo durch die Frankfurter<br />
Innenstadt – Kollektive<br />
Sichtbarkeit queerer Vielfalt<br />
und queeren Selbstverständnisses,<br />
aber auch gemeinsame<br />
entschlossenen Forderungen<br />
nach Gleichberechtigung prägen<br />
den Demozug. Los geht’s am<br />
CSD-Samstag um 11 Uhr mit<br />
der Kundgebung auf dem<br />
Römerberg. Die Demo startet –<br />
Stand Redaktionsschluss – am<br />
Mainufer und zieht zunächst<br />
am Römer vorbei und über die<br />
Bethmann- und Braubachstraße<br />
Richtung Innenstadt. Über den<br />
Roßmarkt und die Junghof- und<br />
Hochstraße zum Eschenheimer<br />
Turm, um dann über die<br />
Bleichstraße und Konrad-Adenauer-Straße<br />
den Festplatz<br />
Konstablerwache flankierend an<br />
der Schönen Aussicht zu enden.<br />
Show your Pride! *bjö<br />
10.8., Kundgebung Römer<br />
um 11 Uhr, Abmarsch Demo<br />
um 12:30 Uhr, alle Infos und<br />
Updates über csd-frankfurt.<br />
de und www.facebook.com/<br />
csdFrankfurt<br />
FOTOS: OVERLINE.TV
CSD FRANKFURT SPECIAL 5<br />
FOTO: MARION ECKSTEIN / CSD FRANKFURT E.V.<br />
DAS STRASSENFEST<br />
Das Straßenfest des CSD Frankfurt steigt auf dem Konstablerwache-Plateau<br />
mit der großen Showbühne, die Raum für<br />
Live-Musik von Folk bis Pop, bunte Drag-Shows und treibende<br />
DJ-Sets bietet. Die Stände der Community-Wirte sind auf dem<br />
Platz dabei, für Speisen und Getränke ist also gesorgt. Der Auftakt<br />
zu den CSD-Festtagen steigt wie immer hier schon am<br />
Donnersta<strong>gab</strong>end, dem 8. <strong>August</strong>.<br />
Das Straßenfest erstreckt sich außerdem über die anliegende<br />
Infostraße, die beim CSD Frankfurt „Basar der Vielfalt“ heißt – ein<br />
Begriff, der auf den CSD-Frankfurt-Motor Rainer Gütlich zurückgeht.<br />
Neben den Ständen der Vereine, Gruppen und Initiativen<br />
kann man hier auch jede Menge Pride-Accessoires erstehen. Zum<br />
Basar der Vielfalt gehört auch die Kunst- und Kulturbühne, die<br />
Discoarea sowie ein Ruhebereich zum Relaxen. *bjö<br />
8. – 11.8., Fest auf der Konstablerwache,<br />
9. – 11.8. Basar der Vielfalt auf der Großen Friedberger Straße,<br />
Regenbogenkreisel und Alte Gasse,<br />
csd-frankfurt.de
6 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: CSD FRANKFURT<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
INTERVIEW<br />
„Jede Spende aus der Community<br />
tut uns selbstverständlich<br />
weiterhin sehr gut“<br />
Sebastian Reggentin ist der Pressesprecher<br />
des CSD Frankfurt. Wir<br />
haben mit ihm vor dem großen Communityevent<br />
gesprochen. *bjö<br />
Im vergangenen Jahr stand der CSD<br />
wegen einer Finanzierungslücke auf<br />
der Kippe – in diesem Jahr ist die<br />
Lage gesichert? Auf welchen finanziellen<br />
Säulen steht der CSD <strong>2024</strong>?<br />
Die Finanzierungslücke letztes Jahr war<br />
eine unvorhersehbare Extremsituation, da<br />
wir damals die starke Inflation im Vergleich<br />
zu den Vorjahren zu spüren bekamen.<br />
Dieses Jahr wussten wir deshalb schon,<br />
in welchen Größenordnungen wir nun zu<br />
rechnen haben. Zudem haben wir seit<br />
diesem Jahr in unserem Orga-Team neue<br />
Strukturen aufgebaut, die uns mehr Überblick<br />
über unsere finanzielle Lage geben.<br />
Zudem hat die Stadt ihr Engagement uns<br />
gegenüber erhöht und jede Spende aus<br />
der Community tut uns selbstverständlich<br />
weiterhin sehr gut. Darüber hinaus haben<br />
wir aus dem letzten Jahr einen kleinen<br />
Puffer aus Sponsorengeldern in dieses<br />
Jahr mitnehmen können, weshalb dieses<br />
Jahr die Finanzierung vergleichsweise<br />
sicher ist. Dennoch würde ich nicht sagen,<br />
dass der CSD gesichert ist, die Finanzierungslücke<br />
in diesem Jahr ist nur kleiner<br />
als letztes Jahr und wir sind zuversichtlicher,<br />
diese noch durch Spenden und anderen<br />
Zuwendungen schließen zu können.<br />
So müssen wir beispielsweise die sehr<br />
ausufernden Kosten für die Sicherheit<br />
auf und um die Konstablerwache oder die<br />
Mehrkosten für die Barrierefreiheit noch<br />
decken. Die Finanzierung des CSDs wird<br />
wohl auch in Zukunft von Jahr zu Jahr eine<br />
Herausforderung für uns bleiben.<br />
Das CSD-Motto „Wir sind extrem –<br />
liebevoll“ vereint zwei vermeintlich<br />
unterschiedliche Pole; wie kam es<br />
dazu und was wollt ihr damit zum<br />
Ausdruck bringen?<br />
Die Idee zu unserem diesjährigen Motto<br />
kam uns schon letztes Jahr bei einem<br />
Besuch auf dem Rosa Weihnachtsmarkt<br />
mit ein paar Glühwein im Bauch. Es soll<br />
eine Antwort auf das Urteil des Obersten<br />
Gerichtshofs in Russland sein, der die<br />
internationale LGBTIQ+-Bewegung am<br />
30. November 2023 als ,,extremistisch‘‘<br />
eingestuft und uns somit auf eine Stufe<br />
mit echten Extremisten gestellt hat. Wir<br />
wollen zeigen, dass wir durchaus extrem<br />
sein können, aber eben nicht wie es sich<br />
rechte Hetzer, erzkonservative Dullis oder<br />
der Kreml vorstellen und propagieren.<br />
Deshalb ist das diesjährige Motto als ,,Mitmachmotto‘‘<br />
zu verstehen. Wir möchten<br />
jedem die Möglichkeit geben, sich hinter<br />
dem Spiegelstrich ein eigenes Adjektiv<br />
auszusuchen, das für einen persönlich<br />
passt. Wir sind nämlich alle extrem - divers,<br />
bunt, schlagfertig, wütend, wunderschön,<br />
normal oder eben liebevoll. Das soll<br />
zum Ausdruck kommen.<br />
Kannst du schon eine kleine<br />
Preview auf das Programm <strong>2024</strong><br />
geben?<br />
Wir wollen noch nicht zu viel verraten,<br />
bevor unser Programmheft online geht,<br />
aber die Basics möchte ich natürlich<br />
nicht vorenthalten. Auch dieses Jahr wird<br />
es Donnerstag ein Soft Opening geben,<br />
mit oder ohne Film wird noch geklärt,<br />
und selbstverständlich wird es neben<br />
der Hauptbühne auch die Kunst- und<br />
Kulturbühne unter der Leitung von Tante<br />
Gladice geben. Darüber hinaus haben wir<br />
am Ende der Alten Gasse wieder einen<br />
Discobereich geplant mit kleiner Bühne<br />
für aufstrebende und etablierte DJs aus<br />
Frankfurt und Umgebung. Außerdem<br />
werden wir dieses Jahr die Jugendarea<br />
ausweiten, da diese im letzten Jahr sehr<br />
gut angenommen wurde und als Ruhezone<br />
und Rückzugsort konzipiert ist. Zudem<br />
wird es dieses Jahr ein CSD-Special von<br />
„Bembel & Gebabbel“ am 7. <strong>August</strong> geben,<br />
bei dem wir als CSD Verein auch einen<br />
kleinen Beitrag leisten werden.<br />
csd-frankfurt.de
CSD FRANKFURT SPECIAL 7<br />
Komm aufs<br />
GAB-COVER!<br />
Möchtest du für einen Monat als Repräsentant*in<br />
der queeren Community auf<br />
dem Cover des GAB Magazins erscheinen?<br />
Null Problemo: Zum CSD startet das<br />
GAB-Team wieder die Aktion „GAB-Covermodel“,<br />
live und direkt in der GAB-Casting-<br />
Lounge auf dem Basar der Vielfalt.<br />
Alle CSD-Besuchende sind herzlich<br />
eingeladen, sich am Stand des GAB<br />
Magazins ablichten zu lassen und so<br />
am Covermodel-Contest teilzunehmen.<br />
Nach dem CSD werden alle Fotos auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong> online<br />
gestellt. Die Besuchenden der Website<br />
stimmen ab – wer die meisten Votes<br />
erhält, wird GAB-Covermodel <strong>2024</strong>.<br />
Der Frankfurter Fotograf Hans Keller setzt<br />
das GAB-Covermodel professionell in<br />
Szene. In seinem Fotostudio entstehen<br />
in lockerer Atmosphäre verschiedene<br />
Aufnahmen, die nicht nur als Covermotiv<br />
dienen, sondern auch als Galerie im GAB-<br />
Magazin erscheinen – so können unsere<br />
GAB-Covermodels verschiedene Facetten<br />
ihrer Persönlichkeit zeigen.<br />
GEWINN „SPARTACUS GAY CRUISE“<br />
Neben dem professionellen Fotoshooting<br />
gewinnt das GAB-Covermodel eine Reise<br />
auf der sexy Spartacus Gay Cruise 2025<br />
zusammen mit einer Begleitperson in einer<br />
schicken Doppelkabine. Die siebentägige<br />
Gay-Cruise findet vom 20. bis 27. Mai<br />
2025 statt; diesmal sind die Adria und<br />
Italien das Reiseziel. Mehr Infos dazu gibt’s<br />
auf unseren Reiseseiten. *bjö<br />
9. – 11.8., GAB-Casting-Lounge<br />
auf dem Basar der Vielfalt<br />
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VON 0 BIS 30<br />
UNBESCHWERT.
8 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: TOBIAS PAUL<br />
INTERVIEW<br />
„Lasst uns einander<br />
innerhalb der Community noch<br />
MEHR SUPPORTEN!“<br />
Der gebürtig russisch-ukrainische Sänger, Songwriter, Musiker und Aktivist, ehemalige Frankfurter und aktuell Wahl-<br />
Berliner MKSM kommt für eine Performance zum CSD Frankfurt zurück an den Main. Stolz ist MKSM auf seinen Auftritt<br />
beim ZDF-Fernsehgarten im Mai, wo er seinen Song „Loving Myself“ einem Millionenpublikum vorstellen konnte.<br />
Wir haben den sympathischen Maksim – so sein bürgerlicher Name – vorab zum Interview getroffen. *bjö<br />
Bereits im vergangenen Jahr warst<br />
du auf unglaublich vielen CSDs zu<br />
sehen, und du setzt auch in diesem<br />
Jahr diese Tour mit vielen, vielen<br />
CSD-Shows fort – zusätzlich zu<br />
deinen anderen Gigs. Gab es einen<br />
besonderen CSD-Moment, an den<br />
du dich gerne erinnerst?<br />
Es <strong>gab</strong> viele besondere Momente, aber<br />
wenn ich mich schnell für einen entscheiden<br />
müsste, dann wäre es wahrscheinlich<br />
der CSD Braunschweig: In meinem<br />
Set spielen wir neben meinen eigenen<br />
Songs auch immer wieder einen Song auf<br />
Russisch, einen Song, der mich als Kind<br />
sehr geprägt hat. Schon als ich die ersten<br />
Worte gesungen habe, habe ich gehört, wie<br />
eine Gruppe von Menschen ganz laut und<br />
textsicher mitgesungen hat. Das waren<br />
Russ*innen und Ukrainer*innen, die voller<br />
Power mitgemacht haben. Nach dem<br />
Auftritt haben sie sich für meine Arbeit bedankt,<br />
wir haben uns alle umarmt – das war<br />
wirklich so special!<br />
ZDF Fernsehgarten oder CSD-Event –<br />
macht das für dich als Künstler einen<br />
Unterschied?<br />
Der erste Unterschied ist schon mal, dass<br />
ich im Fernsehgarten nur einen Song<br />
performt habe, bei den Pride-Events sind<br />
meine Sets deutlich länger. Die Fernsehgarten-Bühne<br />
zu bespielen war auf jeden<br />
Fall ein Kindheitstraum – und dann auch<br />
noch mit Peter Urban und Lucy Diakowska<br />
in der Sendung.<br />
Als Teenager hab‘ ich mir den Fernsehgarten<br />
immer wieder angeguckt, und<br />
jetzt dort als queerer Artist zu stehen und<br />
meinen Track „Loving Myself“ zu performen,<br />
der von vielen queeren Medien als<br />
CSD-Hymne des Jahres bezeichnet wurde,<br />
motiviert mich und macht mich auch stolz.<br />
Übrigens: Ich arbeite momentan mit tollen<br />
Songwriter*innen und Produzenten an<br />
neuer Musik und kann es kaum erwarten<br />
eine weitere – vielleicht sogar unerwartete<br />
– Seite von mir zu zeigen.<br />
Du hast just mit deinem Mann<br />
Christian siebten Hochzeitstag feiern<br />
können; was ist das Geheimnis eurer<br />
Beziehung? Als tourender Musiker ist<br />
eine Beziehung bestimmt nicht immer<br />
leicht – oder ist dein Mann auch<br />
im Showbiz tätig und kennt das?<br />
Da gibt es kein Geheimnis! Ich finde es<br />
auch überheblich, so zu tun, als hätten wir<br />
den Dreh raus. Kommunikation ist aber<br />
ganz wichtig. Wir kennen unsere Macken<br />
und akzeptieren sie auch, wir versuchen<br />
nicht, den anderen zu verändern. Und nein,<br />
mein Mann ist nicht im Musikbusiness<br />
tätig, er macht etwas völlig anderes – er<br />
hat aber als Kind und Teenie auch Geige<br />
gespielt (lacht). Mein Mann ist Hotelier und<br />
ich finde es sogar sehr gut, dass er nicht<br />
im Showbusiness ist. Er supportet mich<br />
so gut er kann und gibt mir vor allem Halt!<br />
Zu wissen, dass meine „Jungs“ – wir haben<br />
einen Hund – auf mich warten, wenn ich<br />
nach Auftritten nach Hause komme, gibt<br />
mir sehr viel Kraft! Und natürlich kommt<br />
Christian auch manchmal mit.<br />
Das Motto des CSD Frankfurt lautet<br />
„Wir sind extrem liebevoll“ – was ist<br />
deine Botschaft an die Community?<br />
Das Motto ist stark und löst viel in mir<br />
aus. Ich denke da an die Entwicklungen in<br />
meinem Heimatland Russland: Dort gilt die<br />
LGBTIQ* Bewegung seit einigen Monaten<br />
offiziell als eine extremistische Bewegung,<br />
das ist absolut erschreckend und kaum<br />
zu glauben. Wir als LGBTIQ* Community<br />
werden gerade in der Politik zum Feindbild<br />
stilisiert - und das weltweit, auch hier in<br />
Deutschland.<br />
Meine Botschaft ist: Lasst uns einander<br />
innerhalb der Community noch mehr<br />
supporten! Die Community ist so stark.<br />
Besonders wenn wir füreinander einstehen<br />
- dann ist der Kampf gegen Hass und<br />
Diskriminierung ein wenig erträglicher.<br />
MKSM live beim CSD Frankfurt<br />
am 10.8. auf der Hauptbühne<br />
Konstablerwache, mehr Infos über<br />
www.mksm-music.de und<br />
www.instagram.com/mksm.music
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zeigen Flagge zum<br />
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Ein respektvolles Arbeitsumfeld steht für Hogan Lovells an oberster Stelle. Gemeinsam<br />
mit unserem Netzwerk Pride+ gehen wir mit unseren Mitarbeitenden in den Dialog, z. B. in<br />
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LGBT*IQ-Community. Unser Engagement wurde von Stonewall.org anerkannt: Als eines von<br />
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ARCO ist Spanisch und bedeutet (Regen-)Bogen. Seit über 20 Jahren setzt sich das Beschäftigten-Netzwerk<br />
der Commerzbank für einen gerechteren und offeneren Umgang mit dem Thema sexuelle Orientierung und<br />
geschlechtliche Identität ein. Mit ihren Initiativen baut das Netzwerk Vorurteile ab und trägt zu einem Arbeitsumfeld<br />
bei, in dem alle willkommen sind. ARCO bietet Hilfestellung bei Fragen zum Thema LGBT*IQ an und<br />
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Kontakt: rainbownet@dhl.com group.dhl.com/de<br />
FRAPORT PRIDE<br />
Seit 2014 ist das LGBTIQ+ Netzwerk Fraport PRIDE aktiv und unterstützt Beschäftigte bei allen<br />
Fragen rund um sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität. Fraport PRIDE erfährt dabei<br />
auch einen großen Rückhalt durch Allies in der gesamten Belegschaft. Regelmäßige Treffen und<br />
gemeinsame Aktionen über das Jahr verteilt verbinden LGBTIQ+ und Allies. So zeigt Fraport<br />
PRIDE Flagge für die Vielfalt Fraports. Am Flughafen und weit darüber hinaus. Instagram: pride.fp<br />
www.fraport.de<br />
PROCTER & GAMBLE<br />
Das P&G GABLE Netzwerk wurde in den 1990er Jahren gegründet. Es ist in über 40 Ländern mit 5.000 Netzwerker:innen<br />
aktiv und unterstützt P&G dabei, sich intern und extern weltweit für Chancengleichheit und<br />
gegen die Diskriminierung der LGBTQ+-Community einzusetzen. Ziel des Netzwerks ist es, eine Atmosphäre<br />
am Arbeitsplatz zu schaffen, in der alle Mitarbeiter:innen ihr ganzes Potenzial einbringen können. Im Jahre<br />
2020 wurde GABLE mit dem GLOBAL LEADER NETWORK-Award der PROUD AT WORK-Foundation für<br />
seine wegweisende Arbeit ausgezeichnet. Wir setzen uns für Vielfalt und ein respektvolles Miteinander ein.<br />
DEUTSCHE BANK<br />
Das Netzwerk dbPride, ursprünglich als Rainbow Group Germany im Jahr 2000 gegründet, hat das Ziel,<br />
eine offene und respektvolle Haltung gegenüber allen Mitarbeiter*innen zu unterstützen – unabhängig von<br />
ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität. Deswegen gehört zu unseren Kerninitiativen<br />
das Botschafter*innenprogramm – wir laden alle unsere Mitarbeiter*innen ein, dem Netzwerk beizutreten,<br />
um gemeinsam innerhalb der Deutschen Bank und in der Öffentlichkeit Flagge für Vielfalt und die LSBTQI-<br />
Community zu zeigen. www.db.com/vielfalt
10 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: KLAUS NIELSEN, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
FVV BEIM CSD<br />
Hessens größter queerer Sportverein zeigt beim CSD an verschiedenen Stellen Sichtbarkeit:<br />
„Wir verstehen uns als wichtiger Bestandteil der LGBTIQ+ Community im<br />
Rhein-Main-Gebiet und engagieren uns für die Förderung von Akzeptanz geschlechtlicher<br />
und sexueller Vielfalt im Sport und für den Abbau von Diskriminierungen aufgrund der sexuellen<br />
und / oder geschlechtlichen Identität“, erklärt FVV-Pressesprecher Matthias Krautinger.<br />
Die AHF<br />
auf dem CSD<br />
Auch die AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
ist fester Bestandteil des CSD-<br />
Wochenendes. Am Stand auf<br />
dem „Basar der Vielfalt“ stehen<br />
Ansprechpartner*innen zu allen<br />
Angeboten der AHF zur Verfügung.<br />
Ein besonderes Augenmerk liegt<br />
dabei auf der Aufklärung und<br />
Prävention zu STIs – insbesondere,<br />
da in Frankfurt ein deutlicher<br />
Anstieg von sexuell übertragbaren<br />
Infektionen verzeichnet wird, wie<br />
Carsten Gehrig, stellvertretender<br />
Geschäftsführer der AHF erklärt.<br />
„Verwertbare Zahlen liegen uns<br />
derzeit noch nicht vor, doch die<br />
Beobachtungen sind ein zwingender<br />
Anlass zu handeln“, so Gehrig.<br />
Das Team der Love Rebels wird vor<br />
Ort Kondome und Hygieneartikel<br />
verteilen, dazu ist das Team der<br />
Regenbogencrew unterwegs, um<br />
Spenden zu sammeln. *bjö<br />
www.frankfurt-aidshilfe.de,<br />
maincheck.de<br />
Beim CSD findet man den FVV sowohl mit<br />
einem Getränkestand samt Biergarten (!)<br />
auf dem Konstabler-Plateau als auch mit<br />
einem Infozelt auf dem Basar der Vielfalt.<br />
FVV-Mitglieder bekommen zum Auftakt<br />
am Getränkestand am Donnersta<strong>gab</strong>end<br />
eine kleine Überraschung aus der Bar;<br />
einfach im Vereinsoutfit vorbeischauen<br />
oder den Mitgliedsausweis mitbringen. Wer<br />
Infos zu den verschiedenen Sportabteilungen<br />
und anderen Aktionen des Vereins<br />
sucht, wird am extragroßen Infostand auf<br />
dem Basar der Vielfalt fündig.<br />
Der FVV nimmt auch an der Demo teil: Unter<br />
dem Motto „Loud And Proud im Sport“<br />
geht eine Laufgruppe samt Lautsprecherwagen<br />
an den Start; die FVV-Tanzgruppe<br />
hat sogar eine ausgefeilte CSD-Choreografie<br />
ausgearbeitet!<br />
Apropos FVV-Tanzabteilung: Die geht mit<br />
ihrem beliebten Tanztee am CSD-Sonntag<br />
wieder auf die Hauptbühne und den<br />
Platz davor. Zum FVV-CSD-Tanztee sind<br />
alle tanzbegeisterten Singles, Paare, Anfänger*innen<br />
und Tanz-Profis eingeladen,<br />
schwungvoll über den Festplatz zu wirbeln.<br />
Support gibt’s von Tanztrainer Norman<br />
und Tante Gladice – der Termin: Sonntag,<br />
11. <strong>August</strong>, von 13 bis 15 Uhr. *bjö<br />
www.fvv.org<br />
FOTO: MATTHIAS KRAUTINGER / FVV<br />
JUDASENGEL<br />
Tour zur Frankfurter Geschichte<br />
FOTO: RIETHAUSEN<br />
Mit dem CSD erinnert die Community jedes<br />
Jahr an das Jahr 1969 mit den queeren Aufständen<br />
in der Christopher Street in New<br />
York City, die als „Geburtsstunde“ der queeren<br />
Emanzipation gelten. Der Autor H. T.<br />
Riethausen möchte das CSD-Wochenende<br />
auch dazu nutzen, um auf ein düsteres historisches<br />
Ereignis der Frankfurter Schwulen-Geschichte<br />
hinzuweisen: Zwischen<br />
1950 und 1951 fanden in Frankfurt die<br />
sogenannten „Homosexuellen-Prozesse“<br />
statt; auf Grundlage des damals noch gültigen<br />
§175 wurde eine regelrechte Jagd auf<br />
Homosexuelle initiiert. Nach Hunderten von<br />
Ermittlungen <strong>gab</strong> es 150 Verhaftungen und<br />
75 Verurteilungen; viele der Opfer begingen<br />
Suizid. Riethausen hat in seinem historischen<br />
Roman „Judasengel“ die damaligen<br />
Ereignisse nacherzählt. Am CSD-Freitag<br />
lädt er zu einem informativen Stadtspaziergang,<br />
der in knapp zwei Stunden zu den damaligen<br />
Schauplätzen führt und dort vom<br />
damaligen Tatgeschehen berichtet. Die Tour<br />
führt von der Taunusanlage durch die Freßgass<br />
zum Eisernen Steg, zum Amtsgereicht<br />
und zum Frankfurter Engel; das „Denkmal<br />
Homosexuellenverfolgung“ feiert in diesem<br />
Jahr sein 30. Jubiläum. *bjö<br />
9.8., Judasengel-Tour, Treff am EURO-<br />
Zeichen / Willy-Brandt-Platz, Frankfurt,<br />
17 Uhr, Anmeldung erwünscht über<br />
horsttimriethausen@gmail.com<br />
Der Roman „Judasengel“ ist im Main-<br />
Verlag erschienen.
EIN STUDIUM.<br />
DIVERSE MÖGLICHKEITEN.<br />
STARTE DEIN DUALES STUDIUM BEI DER<br />
karriere.polizei.hessen.de
12 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
POLITIK<br />
FOTO: LSVD LANDESVERBAND HESSEN<br />
News vom<br />
Alexander Vogt, Bundesvorstand LSVD, Julia Ostrowicki und Georgios Kazilas, Vorstand LSVD Hessen<br />
Eine echte Konstante in der queer-politischen<br />
Arbeit ist der LSVD, der 1990 gegründete<br />
bundesweite Lesben- und Schwulenverband.<br />
Im März dieses Jahres wurde<br />
er in „LSVD+ – Verband Queere Vielfalt“<br />
umbenannt, um den umfassenden Schutz<br />
der queeren Community auch in Namen<br />
widerzuspiegeln.<br />
Menschenrechte, Vielfalt und Respekt –<br />
der LSVD möchte, dass queere Menschen<br />
als selbstverständlicher Teil der gesellschaftlichen<br />
Normalität akzeptiert und anerkannt<br />
werden. Dafür engagiert sich der<br />
LSVD mit verschiedenen Aktionen, Aufrufen,<br />
offenen Briefen und Diskussionsveranstaltungen<br />
auf verschiedenen Ebenen,<br />
denn der LSVD ist in allen Bundesländern<br />
mit Landesverbänden vertreten.<br />
Aktueller Fokus ist zum Beispiel die seit<br />
langen Jahren gestellte Forderung nach<br />
Ergänzung des Artikel 3, Absatz 3 Grundgesetz<br />
um die Begriffe „sexuelle und<br />
geschlechtliche Orientierung“. Unter dem<br />
Titel „Grundgesetz für alle“ haben sich<br />
verschiedene Organisationen engagiert;<br />
der LSVD gehört zu den Erstunterzeichnenden.<br />
Georgios Kazilas vom LSVD<br />
Landesverband Hessen sagt dazu: „Es ist<br />
erschütternd, dass selbst fast 80 Jahre<br />
nach der NS-Zeit queere Menschen als<br />
einzige Opfergruppe noch immer nicht<br />
explizit im Diskriminierungsverbot des<br />
Grundgesetzes erwähnt werden. Als Hesse<br />
fällt es mir zudem schwer, zu begreifen,<br />
weshalb unser Landesparlament zögert,<br />
die Landesverfassung zu vervollständigen“.<br />
Gemeinsam mit dem Freundeskreis Frankfurter<br />
Engel hat der LSVD im Mai zu einem<br />
historischen Spaziergang zu geschichtsträchtigen<br />
Orten der Homosexuellenverfolgung<br />
im Frankfurter Gallusviertel eingeladen,<br />
an dem rund 90 Gäste teilnahmen.<br />
Wir haben mit Georgios Kazilas vom LSVD<br />
Hessen über weitere aktuelle Projekte gesprochen.<br />
*bjö<br />
Georgios, der LSVD Hessen ist auf<br />
den unterschiedlichsten Veranstaltungen<br />
vertreten – aktuell wart ihr<br />
zum Beispiel auf den hessischen<br />
CSDs in Bad Homburg und Hanau<br />
vertreten und habt mit der 1998<br />
gegründeten migrantischen LSVD-<br />
Gruppe ERMIS am EuroPride <strong>2024</strong><br />
in Thessaloniki teilgenommen.<br />
Welche Stimmungen habt ihr bei<br />
diesen verschiedenen Veranstaltungen<br />
aufgefangen, bezogen auf die<br />
emanzipatorische Arbeit für queere<br />
Rechte?<br />
Der LSVD setzt sich seit vielen Jahren<br />
dafür ein, dass die deutsche Außen-,<br />
Entwicklungs- und Menschenrechtspolitik<br />
gegenüber ihren Dialogpartner*innen<br />
in aller Welt deutlich artikuliert, dass<br />
Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer<br />
sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen<br />
Identität eine schwere Verletzung der<br />
universellen Menschenrechte ist.<br />
2006 erhielt der LSVD mit Unterstützung<br />
der Bundesregierung und der Europäischen<br />
Union offiziellen Beraterstatus bei<br />
den Vereinten Nationen, gegen starken<br />
Widerstand der islamischen Länder, vieler<br />
afrikanischer Staaten und von Seiten des<br />
Vatikans.<br />
Unsere Teilnahme mit einer von ERMIS<br />
organisierten Delegation an der EuroPride<br />
<strong>2024</strong> in Thessaloniki in Griechenland<br />
ist eingebettet in diesem Engagement.<br />
Obwohl bereits 1951 homosexuelle<br />
Beziehungen legalisiert wurden, ist die<br />
gesellschaftliche Situation, angefeuert<br />
von religiösen Eiferern und politischen<br />
Populisten mit ihrer menschenfeindlichen<br />
Rhetorik für queere Menschen in Hellas<br />
weiterhin schwierig.<br />
Rechtzeitig zum Valentinstag <strong>2024</strong> wurde<br />
Griechenland das erste und bisher einzige<br />
orthodox geprägte Land das die Ehe geöffnet<br />
und Adoption ermöglicht, und das<br />
mit starker Leuchtwirkung auf seine Nachbarn<br />
im Norden und Osten und einer un
14 CSD FRANKFURT SPECIAL<br />
FOTO: LSVD LANDESVERBAND HESSEN<br />
Sichtbarkeit braucht Sicherheit! Es ist<br />
wichtig, dass Menschen offen und sichtbar<br />
sein können.<br />
Der LSVD wird auch in diesem Jahr<br />
wieder auf dem CSD Frankfurt vertreten<br />
sein; was sind eure Themen?<br />
Dieses Jahr wird der LSVD gemeinsam<br />
mit DFB, DFL, DOSB, DSJ und weiteren<br />
Stakeholdern aus dem Sport unter der<br />
Leitung von Christian Rudolph zum Thema<br />
Team Out & Proud, TOP im Fußball am<br />
CSD Frankfurt mit einem Truck und einer<br />
Laufgruppe teilnehmen.<br />
überhörbaren Nachricht der Hoffnung, dass<br />
Akzeptanz, Vielfalt und gesellschaftlicher<br />
Fortschritt möglich sind. Der erste Euro-<br />
Pride in Griechenland bot den perfekten<br />
Rahmen, um diesen bedeutenden queerpolitischen<br />
Meilenstein adäquat zu feiern.<br />
In Hessen wird queere Vielfalt aktuell<br />
bei circa 15 CSDs gefeiert, dort tankt<br />
das LSVD Team Kraft und Liebe für seine<br />
queerpolitische Arbeit. Gerade außerhalb<br />
der großen Städte ist es notwendig,<br />
queeres Leben sichtbar zu machen und<br />
Akzeptanz einzufordern. Dieses Anliegen<br />
unterstützen meine Kollegin Julia Ostrowicki<br />
und ich sehr gerne und priorisieren<br />
die kleineren CSDs, weil dort der Austausch<br />
mit den Menschen einfacher und<br />
ausführlicher gelingt und der emanzipatorische<br />
Fortschritt besonders sichtbar und<br />
erlebbar wird.<br />
Ich kann mich noch lebhaft an das befreiende<br />
Gefühl bei meiner ersten CSD<br />
Teilnahme in Frankfurt, Mitte der 90er<br />
erinnern; die Möglichkeit, diese Erfahrung<br />
zu machen, gerade für junge Menschen<br />
außerhalb der Metropolen, wollen Julia und<br />
ich mit aller Kraft fördern.<br />
Der Hessische Ministerpräsident<br />
Boris Rhein glänzt nicht gerade mit<br />
Queerfreundlichkeit: Das Verbot von<br />
Gendersprache in Ministerien und<br />
der Landesverwaltung oder Rheins<br />
Aussage zur seiner Meinung nach<br />
aktuellen „Überpräsenz von Minderheiten“,<br />
was wiederum die Zukunft<br />
des „Hessischen Aktionsplans für<br />
Akzeptanz und Vielfalt“ in Frage<br />
stellen könnte. Der LSVD hat sich<br />
zusammen mit anderen hessischen<br />
Gruppen engagiert. Was ist das Ziel<br />
eurer Aktionen – und <strong>gab</strong> es Feedback?<br />
Der LSVD Hessen begleitet die Landtagswahlen<br />
traditionell mit unseren „Wahlprüfsteinen“<br />
zur Queerpolitik der demokratischen<br />
Parteien und veröffentlicht auch die<br />
Antworten der Parteien zu konkreten politischen<br />
Forderungen. Daraus hat sich 2018<br />
erstmals eine Zusammenarbeit mit weiteren<br />
Stakeholdern in Hessen ergeben im Rahmen<br />
der Initiative „Hessen wählt queer“.<br />
Traditionell begleiten wir nach den Landtagswahlen<br />
die tatsächliche Queerpolitik und<br />
stellen diese den Ausführungen aus dem<br />
Wahlkampf gegenüber. Letztes Jahr hat sich<br />
ein breit aufgestelltes Bündnis „Vielfalt für<br />
ein starkes Hessen“ zusammengefunden,<br />
um diesen Reality Check zu begleiten.<br />
Das Bündnis hat mit einem offenen Brief<br />
Stellung genommen zu bekannten aktuellen<br />
Entwicklungen. Wir hegen den Wunsch,<br />
dass der Hessische Landtag die bisher<br />
erfolgreiche Politik der Akzeptanz und<br />
Vielfalt trotz gelegentlich vernommener<br />
Misstönen fortführen wird.<br />
Zuletzt hieß es von Seiten der hessischen<br />
Regierung, dass am APAV festgehalten<br />
wird, allerding eine „Evaluation“ vorgesehen<br />
ist. Immerhin wehten zum CSD Wiesbaden<br />
vor dem Hessischen Sozial-, dem Wissenschafts-<br />
und dem Wirtschaftsministerium<br />
symbolträchtig die Regenbogenfahnen.<br />
Symbole sind bedeutend, jedoch sind die<br />
Taten entscheidend.<br />
Den hessischen Landtagsabgeordneten<br />
rufe ich an dieser Stelle respektvoll zu:<br />
In Frankfurt schließen wir uns parallel<br />
dazu mit einer zweiten Laufgruppe dem<br />
Rainbow Refugees Support Team der AHF<br />
an, um auf das Thema queere Flucht und<br />
Migration aufmerksam zu machen, da es<br />
an dieser Stelle oftmals um exzessive Gewalterfahrung,<br />
existenzielle Fragen, Leben<br />
oder Tod geht. Unser LSVD Bundesvorstand<br />
Philipp Braun hat seine Teilnahme<br />
avisiert.<br />
Es ist das Herz berührend mitzuerleben,<br />
wenn queere Geflüchtete jeden Alters, die<br />
oftmals bereits in jungen Jahren Ausgrenzung,<br />
Unterdrückung, Hass und Gewalt,<br />
auch von Seiten der eigenen Familie aber<br />
auch auf der Flucht und manchmal sogar<br />
nach ihrer Ankunft in Deutschland erfahren<br />
haben, nicht zuletzt aus Ländern, die<br />
Gefängnisstrafen, ja sogar die Todesstrafe<br />
für queere Menschen gesetzlich vorsehen,<br />
sich emanzipieren, sich in unserer Gesellschaft<br />
mit unserer freiheitlich demokratischen<br />
Grundordnung angenommen und<br />
angekommen fühlen und mit Dankbarkeit<br />
und queerem Selbstbewusstsein am<br />
Demonstrationszug teilnehmen.<br />
Selbstverständlich werden wir auch darauf<br />
hinweisen, dass queere Menschen in<br />
vielen Ländern diskriminiert, in 70 Ländern<br />
kriminalisiert und in 12 Ländern mit der<br />
Todesstrafe bedroht werden. Allerdings<br />
müssen wir auch kritisch mahnen, dass wir<br />
auch in Deutschland noch einige Baustellen<br />
haben, nicht zuletzt die Ergänzung des<br />
Diskriminierungsschutzes des Artikel 3,<br />
Absatz 3 unseres Grundgesetzes.<br />
Queerfeindlicher Gewalt, staatlicher Diskriminierung<br />
und Repression ob in Deutschland,<br />
Europa und der Welt treten wir als<br />
LSVD entschieden entgegen. Menschen,<br />
die sich für diese Themen einsetzen<br />
möchten, laden wir herzlichst ein sich der<br />
jeweiligen Laufgruppe des LSVD bei der<br />
CSD Frankfurt Demonstration anzuschließen<br />
und dem CSD Frankfurt <strong>2024</strong> Motto<br />
folgend „Extrem liebevoll“ zu sein.<br />
hessen.lsvd.de
4 x in Frankfurt!<br />
Große Bockenheimer Str. 46<br />
Die Kleinmarkthalle,<br />
Hasengasse 5 – 7<br />
Konstablerwache (B-Ebene)<br />
Alice im Blumenland:<br />
Mainzer Landstr. 326<br />
FOTO: FREEPIK.COM<br />
ZU BLUMEN UND<br />
DEM CSD FRANKFURT<br />
WWW.BLUMEN-MEISTER.COM
16 CSD FRANKFURT SPECIAL – PARTYS<br />
CSD IN DEN CLUBS<br />
Bambi Mercury –<br />
Mistress<br />
Of Ceremony<br />
im TWIST<br />
Ein Muss jedes CSDs sind die<br />
Partys des Wochenendes. Denn<br />
CSD ist auch im Dunkeln; wobei<br />
in diesem Jahr wird nicht nur<br />
nachts gefeiert, sondern auch<br />
wieder am Tag – über den<br />
Dächern Frankfurts. *bjö<br />
„Dommy<br />
Dean<br />
FOTO: TWIST<br />
FOTO: BAMBI MERCURY<br />
CSD im TWIST<br />
Frankfurts jüngste Club-Bar legt zum CSD natürlich noch einen obendrauf: Vier Tage nonstop Programm,<br />
vom CSD-Donnerstag bis CSD-Sonntag, stehen auf den zwei TWIST-Floors an; und natürlich<br />
ist die TWIST auch auf der Demo mit einem großen Truck vertreten.<br />
Los geht‘s erstmal in der Club-Bar am<br />
CSD-Donnerstag mit der Opening-Party<br />
von Maxima Loves „Drag Bingo“. Am<br />
Freitag und Samstag stehen dann alle<br />
Zeichen auf Full-On-Party: „A Tribute To<br />
Circuit“ lautet das musikalische Motto<br />
am CSD-Freitag, zu dem sich die Frankfurter<br />
Lokalmatadoren Dommy Dean und<br />
Steve K die pumpendsten Tech-House-<br />
Sounds wie Tennisbälle gegenseitig zuspielen.<br />
Am CSD-Samstag rockt Bambi<br />
Mercury das Haus mit einer fulminanten<br />
„Drag Invasion“ und einem glamourösen<br />
Queens-Soundtrack im Gepäck. Die<br />
Freitags- und Samstagspartys bieten im<br />
Anschluss ab 6 Uhr jeweils eine Afterhour<br />
für alle Late-Birds, die noch nicht ruhen<br />
wollen. Den Abschluss des Pride-Wochenendes<br />
in der TWIST bildet eine klassische<br />
Closing-Party am CSD-Sonntag,<br />
bei der Dommy Dean und seine Gast-DJs<br />
nochmal alles rausholen, was nach vier<br />
Tagen Pride noch geht.<br />
20% der Eintrittspreise der Partys gehen<br />
übrigens zu Gunsten des CSD Frankfurt<br />
e.V. checkt außerdem das „TWIST Full-<br />
Weekend-Bracelet“, das den Eintritt zu<br />
allen vier Partys gibt.<br />
Auf der Demo ist die TWIST in Kooperation<br />
mit der Housebar55 mit einem<br />
Truck vertreten; auch hier gibt Dommy<br />
Dean den musikalischen Ton an, beim<br />
Zug durch die Frankfurter Innenstadt<br />
unter dem diesjährigen CSD-Motto „Wir<br />
sind extrem – liebevoll“. Drinks, Sound,<br />
Stewardess-Service und der Eintritt zur<br />
CSD-Closing-Party sind im Truck-Ticket<br />
inbegriffen. What A Sause! *bjö<br />
8. – 11.8., Pride-Weekend<br />
in der TWIST Club-Bar,<br />
Gelbehirschstr. 10, Frankfurt,<br />
jeweils ab 20 Uhr<br />
Infos und Tickets (auch für den<br />
TWIST-CSD-Demo-Truck) über<br />
www.twist-frankfurt.de
18 CSD FRANKFURT SPECIAL – PARTYS<br />
GRIND<br />
Pride Edition<br />
Die Pride Edition von GRIND steht für eine galaktisch<br />
große Portion Club-Fetisch, nackte Haut, elektronischtechnoid-housige<br />
und poppige Beats, sowie für jede<br />
Menge sexy und gut gelaunte Gäste.<br />
9.8., Tokonoma / K39,<br />
Kaiserstr. 39, Frankfurt,<br />
22:30 Uhr,<br />
www.grind-frankfurt.de<br />
FOTO: GRIND<br />
Mit ihrer Party am CSD-Freitag liefern<br />
sie den perfekten Start in das lange<br />
Partywochenende. Die Crew rund<br />
um Veranstalter Mark Hartmann und<br />
Dommy Dean freut sich auf eine queere<br />
Crowd jeglicher Couleur und sexueller<br />
Orientierung: queer, straight, everything.<br />
Also nichts wie rein in die heißesten<br />
Sporty-Klamotten, das Netzteil, den<br />
Harness oder das Leder-Outfit: Drag<br />
dich auf, sei du selbst, sei Fetisch, sei<br />
bunt. Alles ist erlaubt, denn die GRIND<br />
ist ein Safer Place. Für die GRIND Pride<br />
Edition werden die sonst strengen<br />
Dresscoderegeln für den Mainfloor ausnahmsweise<br />
etwas lockerer gehalten.<br />
Gefeiert wird auf zwei Floors, verschiedenen<br />
Levels, mit zwei Dark-Areas<br />
sowie einem Outdoor Yard zum Luftschnappen<br />
und Relaxen. Das DJ-Lineup<br />
umfasst Dani Toro aus Barcelona,<br />
Geez von der Sexy in Köln, X-BRAYNE<br />
aus Dresden sowie die Lokalmatadoren<br />
Dommy Dean und Mark Hartmann. *ckl<br />
X-BRAYNE<br />
FOTO: X-BRAYNE<br />
Pre-CSD-Party Zoom<br />
FOTO: ALEXANDER GREY, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Im Frankfurter Zoom steigt zum Auftakt<br />
des CSD-Partywochenendes am CSD-<br />
Freitag eine Pre-Party für Queer People<br />
And Friends, Best-Ager und Youngsters.<br />
DJ Holsh liefert einen feinen Mix aus 80er,<br />
90er, 00er und Hip-Hop-Grooves, DJ Nic<br />
Lorenz spielt Techno-House. Sponsored<br />
bei Zurich Insurance werden alle Ticketeinnahmen<br />
zu Gunsten einer nicht näher<br />
bezeichneten gemeinnützigen queeren<br />
Organisation gespendet. *bjö<br />
9.8., Zoom, Carl-Benz-Str. 21,<br />
Frankfurt, 22 Uhr, zoomfrankfurt.com<br />
WIR SERVIEREN IHNEN AUTHENTISCH,<br />
ITALIENISCHE KÜCHE<br />
´<br />
Ihr L Unico Team<br />
Reservierung unter:<br />
Fon: 069 153 46 406<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag - Samstag<br />
Sonntags geschlossen<br />
Warme Küche:<br />
12:00 Uhr - 24:00 Uhr<br />
Kontakt<br />
Mendelssohnstraße 83,<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
info@restaurant-unico.net<br />
restaurant-unico.net
FOTO: HOLYWOOD TRAMP<br />
Chill out Zone<br />
Samstag, 10. <strong>August</strong><br />
vor dem Hilton während<br />
der CSD Demo<br />
Hollywood Tramp<br />
Hollywood Tramp Pride<br />
Pool Party<br />
Bei gutem Wetter sollte man den Sonnenschutz nicht<br />
vergessen – und dann zur Hollywood Tramp Pride Pool<br />
Party eilen. Denn nach der sensationellen Premiere beim<br />
letztjährigen CSD bringen die PURE-Macher dieses Spektakel<br />
wieder in die Stadt – Open Air und mit vielen illustren<br />
Gästen! Neben Hollywood Tramp und Mark Hartmann<br />
an den Decks kann man sich auf eine „Halftime Show“<br />
mit Drag-Race-Germany-Teilnehmerin Kelly Heelton freuen,<br />
dazu werden free Welcome-Shots serviert. Es gibt echten<br />
Sand unter den Füßen, zwei erfrischende Dip-Pools, die<br />
Citybeach Food Area für den kleinen Appetit zwischendurch,<br />
Lounges, Beach-Chairs und vieles mehr. Ab 15 Uhr,<br />
direkt nach der CSD-Demo, beginnt der Einlass zur wohl<br />
am höchsten gelegenen Pride-Rooftop-Party. Achtung:<br />
VVK-Tickets werden empfohlen! *ckl<br />
10.8., Citybeach Rooftop auf dem Parkhaus Konstabler,<br />
Zugang über Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz<br />
und Töngesgasse 8, Frankfurt, ab 15 Uhr, nur bei gutem<br />
Wetter, Infos und VVK-Tickets über https://purequeerclubbing.ticket.io/,<br />
www.facebook.com/PUREgayclubbing<br />
Save<br />
the Date<br />
Hochstraße 4 · 60313 Frankfurt am Main<br />
T: 069 13380 2450<br />
Contact us at: HudsonYards@hilton.com<br />
Follow us<br />
Hudson Yards<br />
at Hilton Frankfurt City Centre<br />
hudsonyards_frankfurt
V.i.S.d.P.: FDP Frankfurt, Niddastraße 108, 60329 Frankfurt am Main<br />
20 CSD FRANKFURT SPECIAL – PARTYS<br />
DELICIOUS –<br />
Frankfurt Pride Party<br />
Frankfurts größte Party zum CSD rockt wieder<br />
im Gibson Club – nur einen Katzensprung vom<br />
Frankfurter CSD-Festplatz entfernt.<br />
Mit DJ-Power, sexy Gogos, Performances<br />
und einzigartigen Visuals, sowie einem<br />
Special Guest aus Berlin: DJ, Insta-<br />
Sensation, Meme-King und Party-Animal<br />
Konsi aka Schwuppenexpress<br />
– das wird die absolute<br />
Eskalation mit 100% Pop- und<br />
Queer-Diva-Hymnen. Starten<br />
wird die Nacht mit Housebeats<br />
von Club Resident DJ<br />
Oli Roventa. Ist der Dancefloor<br />
warmgespielt, folgen DJ Leomeo,<br />
dessen Vita alle großen<br />
Gay-Partys der Welt umfasst,<br />
Moussa aus Barcelona und<br />
Mark Hartmann, eines der<br />
Aushängeschilder des queeren<br />
Nightlife in Rhein Main. Die<br />
Gibson Stage gehört derweil<br />
den sexy Gogo-Boys, der<br />
fantasievollen Queen Lélé Cocoon,<br />
Frankfurts Finest Maxima<br />
Love und Guy Van Damme, der<br />
mit Live-Vocals einheizen wird.<br />
Mach dich bereit! *ckl<br />
10.8, Gibson Club, Zeil 85, Frankfurt,<br />
22:30 Uhr, VVK über purequeerclubbing.ticket.io/<br />
FOTO: LEOMEO<br />
DJ Leomeo<br />
CSD im Lucky’s<br />
Ivo (Foto links), Tina und das Lucky’s-<br />
Team freuen sich auf ein langes<br />
CSD-Wochenende und bieten<br />
an allen CSD-Tagen ab 15 Uhr<br />
(am CSD-Samstag sogar schon<br />
ab 13 Uhr) ihr CSD-Special im<br />
Lucky’s, das ja genau an der Großen<br />
Friedberger Straße liegt, die<br />
zum CSD zum „Basar der Vielfalt“<br />
wird. Am CSD-Samstag gibt’s ab<br />
21 Uhr außerdem eine Sonder-<br />
CSD-Aus<strong>gab</strong>e der Karaoke mit<br />
Benjamin Berg. *bjö<br />
Lucky’s,<br />
Große Friedberger Str. 26,<br />
Frankfurt,<br />
www.facebook.com/luckysFFM<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Für Freiheit und Sicherheit.<br />
Liberale Erfolge für die<br />
Community:<br />
Strafbarkeit von homo- und transfeindlicher<br />
Hasskriminalität verschärft<br />
Blutespendeverbot abgeschafft<br />
Gesetze für mehr Selbstbestimmung von Trans*<br />
Regierungskommission zu Leihmutterschaft und<br />
Eizellspende eingesetzt<br />
Eckpunkte für ein neues Abstammungsrecht<br />
vorgelegt<br />
Erhöhte Polizeipräsenz in der Frankfurter<br />
Innenstadt
CSD FRANKFURT SPECIAL – PARTYS 21<br />
MadGirlsInTown aus Utrecht<br />
GurLZzz Party<br />
Frankfurt –<br />
CSD Edition<br />
GurLZzz Party Frankfurt, die Party für Frauen<br />
und Friends im Orange Peel, startet auch am CSD<br />
Wochenende durch – mit einer XXL-Edition!<br />
FOTO: MADGIRLSINTOWN<br />
ZEIG<br />
DICH VON<br />
DEINER<br />
BESTEN<br />
SEITE.<br />
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Wir zeigen dir, wie. Komm vorbei!<br />
FOTO: KÄRY<br />
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Klassikern<br />
Djane Käry<br />
Für fette Beats sorgen die MadGirlsInTown aus Utrecht:<br />
Gay Hits, überraschende Remixe und MashUps sind die<br />
Markenzeichen von Robin Elyza und Josie RK. Im gleichen<br />
Raum wird DJane Käry aus Frankfurt auch beweisen,<br />
warum sie seit 2015 zu den angesagtesten DJs<br />
in der Community zählt. Sie mixt elektronische Klänge<br />
und die aktuellen Charts mit tanzbaren Electrobeats.<br />
Doch 80er und 90er-Hits sind auch immer am Start.<br />
Auf dem Techno Floor wird mit DJ Payman, eine Ikone<br />
der Szene, spielen – als Betreiberin der BOIze Bar und<br />
Veranstalterin der „Kisses & Lies“-Party in Köln, wird sie<br />
den Floor zum Kochen bringen. Außerdem gibt es heiße<br />
Tänzerinnen sowie einen Welcome Shot bis Mitternacht<br />
für einen perfekten Start in eine aufregende wie treibende<br />
Partynacht. *ckl<br />
h.hardy<br />
Schweizer Str. 16, 60594 Frankfurt<br />
Mo – Fr: 10 – 18.45 Uhr, Sa: 10 – 17 Uhr<br />
Tel. 069 / 61 99 43 60, 0152 28 96 33 62<br />
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10.8. Orange Peel / Tokonoma, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 22:30 Uhr, www.gurlzzz.de
22 CSD FRANKFURT SPECIAL – PARTYS<br />
FOTO: RUTH MAREN NEUBERT<br />
FOTO: SVEN MARQUART<br />
FOTGO: ROBERTO BRUNDO<br />
„DORA TANZT ZUM CSD“ X MDG<br />
FOTO: LEE WAGSTAFF<br />
Yazzus<br />
Luzie_Pressekit<br />
Das Tanzhaus West und das Queer-Kollektiv „Mitte<br />
der Gesellschaft“ fahren am Abend des CSD Frankfurt<br />
in altbekannter Manier groß auf!<br />
Ein verlesenes Line-up wird auf die Beine<br />
gestellt: Auf drei Floors erwarten euch<br />
Techno und House Deluxe! Luzie eröffnet<br />
das Spektakel, dazu kommen Steffen<br />
Scheuermann, Alinka und – er lässt es<br />
sich nicht nehmen – nd_Baumecker. Auch<br />
dank Berghain-Resident Boris und Yazzus<br />
gibt es keinen Stillstand: 90s Hardcore<br />
mit Sounds aus schnellem Techno, Gabber<br />
und Ghettotech. Laurine Philippe und<br />
Root vervollständigen den Rave und Frau<br />
Laura und Francesco<br />
Framor alias fra.u.mor<br />
liefern ihr traditionelles<br />
Extended Closing Set.<br />
Das geliebte Café wird unter der Regie des<br />
clubcherry-Kollektivs zum FLINTA* And<br />
Friends Floor: Andrale, DJ´Reen und Elisa<br />
Amaral sind in the Mix, wie immer liebevoll<br />
zusammengestellt vom clubcherry-Team.<br />
Das Motto: Come as you are und bring<br />
gute Laune mit! Die kann man sich im<br />
Übrigen schon am<br />
Vormittag abholen:<br />
die Mitte der<br />
Gesellschaft und<br />
das Tanzhaus West nehmen gemeinsam<br />
an der CSD-Demo teil. *ckl<br />
10.8., Tanzhaus West,<br />
Gutleutstr. 294, Frankfurt,<br />
23 Uhr bis Sonntagmittag,<br />
tanzhaus-west.de<br />
ATOMIC CSD Party im Nachtleben<br />
FOTO: QUEERIOUS<br />
Unter dem Motto „We Are Proud Of You!“<br />
feiert die Atomic CSD Party an der<br />
Konstablerwache wieder direkt neben der<br />
Hauptbühne. Zur Pride-Edition gibt’s im<br />
Nachtleben zwei Floors – das Café und<br />
das bekannte Basement – sowie eine<br />
Outdoor Area.<br />
Für den richtigen Sound sorgen die von<br />
Atomic-Macherin Trust.The.Girl absolut<br />
fantastisch ausgewählten DJs. Dieses Jahr<br />
mit dabei: DJ Queerious und Nextphilm<br />
mit Pop, Charts, Dance und All Time Faves<br />
im Café sowie barbecute björn und Kate<br />
Kaputto mit Indie, Rock und Alternative<br />
im Basement. Die Queens Megan & Carla<br />
reißen eine Peaktime-Show, die man nie<br />
wieder vergessen wird. Und natürlich sind<br />
zur Begrüßung aller Gäste wieder die süßen<br />
Shot Boys Laurin und Lin am Start mit ihren<br />
bunten Welcome Drinks. Wem es zwischendurch<br />
zu heiß wird, der darf kostenlose<br />
Fächer abgreifen – selbstverständlich<br />
verfügbar in allen Farben dieser Welt. From<br />
Barefoot To High Heels: Dance With Us And<br />
Spread The Love Around The World! *ckl<br />
FOTO: MEGAN & CARLA<br />
DJ Queerious<br />
Megan & Carla<br />
10.8, Nachtleben, Kurt Schumacher<br />
Str. 45, Frankfurt, 22 Uhr,<br />
www.facebook.com/atomicvonherzen
CSD FRANKFURT SPECIAL – PARTYS 23<br />
FOTO: LE SKIM<br />
SPICE:<br />
CSD-Sundown-Session<br />
DJ Le Skim<br />
Der Sonntags-Open-Air-Event<br />
für Queers, Friends und Open<br />
Minded People hat im Juli sein Comeback<br />
gefeiert: Jeden Sonntag auf<br />
dem Citybeach Rooftop unweit der<br />
Konstablerwache kann man mit<br />
einem coolen Drink in der Hand<br />
das pure Sommerfeeling genießen,<br />
ob ganz gechillt im Liegestuhl oder<br />
mit den Füßen in einem der Pools,<br />
während die Sonne hinter der Frankfurter<br />
Skyline versinkt.<br />
Zum CSD lädt der coole Hang-out<br />
natürlich am Pride-Sonntag zum<br />
stimmungsvollen Ausfaden eines<br />
langen CSD-Wochenendes. Start der<br />
Spicy Sundown Sessions ist jeweils<br />
um 17 Uhr, untermalt mit housig-elektronischen<br />
Sounds von Event-Macher<br />
Mark Hartmann (PURE / GRIND) und<br />
seinen Gästen. Achtung: Für SPICE gibt<br />
keinen Vorverkauf – es gilt: first come,<br />
first serve! Und die Wolken sollte man<br />
im Blick haben, denn nur bei gutem<br />
Wetter finden hier alle ihren Happy Place!<br />
Im Zweifel: Checkt vorab die Social-<br />
Media-Kanäle der PURE-Party. *ckl<br />
11.8., Citybeach Rooftop auf dem<br />
Parkhaus Konstabler, Zugang über<br />
Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz<br />
und Töngesgasse 8, Frankfurt, 17 –<br />
22 Uhr, nur bei gutem Wetter, www.<br />
facebook.com/PUREgayclubbing<br />
Die SPICE steigt bei gutem Wetter<br />
jeden Sonntag ab 17 Uhr<br />
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mit diesem Motto arbeiten wir; unsere Zutaten<br />
sind Liebe, Freude und Pflanzen.<br />
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ermöglicht uns das Angebot privater<br />
und geschäftlicher Caterings aus allen<br />
Restaurants!<br />
Außerdem kann das Nana food supply -<br />
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In unserer Eventlocation Life Deli organisieren<br />
wir auch gerne Veranstaltungen.<br />
Unseren Dominion Foodtruck könnt<br />
Ihr ebenso für Events buchen.<br />
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24 FRANKFURT<br />
Community<br />
FOTO: MIT KI ERSTELLT<br />
FOTO: ANNA SHVETS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
MÄNNER UND<br />
DIE „WECHSELJAHRE“<br />
Seit einigen Jahren werden<br />
auch Männern hormonell<br />
bedingte Wechseljahre zugestanden:<br />
Antriebsschwäche,<br />
Hitzewallungen und<br />
Libidoverlust sind zwar keine<br />
schwerwiegenden Erkrankungen,<br />
beeinträchtigen jedoch<br />
die Lebensqualität. Das Café<br />
Karussell möchte nicht nur<br />
klagen, sondern Lösungen finden.<br />
Am 6. <strong>August</strong> präsentiert<br />
Michael Holy den Schriftsteller<br />
Thomas Mann als Beispiel<br />
eines alternden Mannes, der<br />
trotzdem aktiv blieb und in<br />
dieser Lebensphase sogar<br />
einige seiner bedeutendsten<br />
Werke hervorbrachte.<br />
Am 20. <strong>August</strong> hat Michael<br />
Holy den Allgemeinmediziner<br />
Dr. Weidmann eingeladen, der<br />
sich auch nach Beendigung<br />
seiner aktiven Praxisarbeit intensiv<br />
mit der Frage beschäftigt<br />
hat, wie man als alternder<br />
Mann vital bleiben kann.<br />
Konkret wird es um Testosteronmangel<br />
gehen: Die<br />
körpereigene Produktion des<br />
männlichen Hormons wird<br />
ab einem Alter von 30 Jahren<br />
steig heruntergefahren. Welche<br />
Auswirkungen hat das und<br />
was kann man gegen die Mangelerscheinungen<br />
tun? *bjö<br />
6. und 20.8., Switchboard,<br />
Alte Gasse 36, Frankfurt,<br />
14:30 Uhr, www.facebook.<br />
com/switchboard.frankfurt<br />
KOLUMNE<br />
ZWISCHEN<br />
ALLES, WAS RECHT IST<br />
In dieser Aus<strong>gab</strong>e von „Zwischen<br />
den Zeilen“ denkt Jessica Purkhardt<br />
darüber nach, warum der<br />
Rechtsstaat bei der Bekämpfung<br />
von queerfeindlicher Gewalt viel zu oft noch<br />
ein zahnloser Tiger ist.<br />
„Es spricht aus Sicht der Kammer sehr viel<br />
dafür, dass der Angeklagte lediglich erbost<br />
war über die Einmischung des Getöteten“,<br />
erklärte der Sprecher des Landgerichts<br />
Münster das aus Sicht von Queer-Verbänden<br />
milde Urteil gegen einen Mann, der im<br />
vorvergangenen Jahr einen Transmann totgeschlagen<br />
hatte. Zwar hatte der Täter zuvor<br />
die Teilnehmer*innen des CSD Münster<br />
als „lesbische Huren“ und „scheiß Transen“<br />
beschimpft, eine queerfeindliche Motivation<br />
der Gewalttat konnte das Landgericht<br />
dennoch nicht feststellen.<br />
Dieses Urteil ist symptomatisch für viele Entscheidungen<br />
von Gerichten in Fällen von Gewalt<br />
gegen queere Menschen. Sie sind mit ein<br />
Grund, warum unsere Gesellschaft der stetig<br />
steigenden Zahl von queerfeindlichen Straftaten<br />
nicht wirksam entgegentreten kann.<br />
KEINE ANGEMESSENE BEACHTUNG?<br />
Während der Rechtsstaat bei der Bekämpfung<br />
politisch motivierter Straftaten Zähne<br />
zeigt, werden viele Gewalttaten gegen<br />
Lesben, Schwule und trans* Personen häufig<br />
geahndet wie Parkplatzrempler.<br />
Der LSVD sieht eine der Ursachen darin,<br />
dass Tatmotive, die sich gegen die sexuelle<br />
Orientierung oder geschlechtliche Identität<br />
richten, in den beiden letzten Strafrechtsverschärfungen<br />
zur Hasskriminalität ausgespart<br />
blieben. So fände LGBTIQ*-Feindlichkeit<br />
in der strafrechtlichen Bewertung keine<br />
angemessene Beachtung.<br />
den zeilen<br />
Trotz dieser Nachlässigkeit durch die verantwortliche<br />
Politik hat sich bei Polizei und<br />
Ermittlungsbehörden ein Paradigmenwechsel<br />
vollzogen. Bei den Polizeipräsidien<br />
wurde die Zahl der Ansprechpersonen für<br />
LSBTI:Q vervielfacht, die Generalstaatsanwaltschaft<br />
Frankfurt verfügt seit 2023 über<br />
einen LSBTIQ*-Beauftragten, im Frankfurter<br />
Bermudadreieck bezieht die Polizei an den<br />
Wochenenden regelmäßig Posten, um schnell<br />
intervenieren zu können, und in Szenelokalen<br />
finden Rainbow-Polizeisprechstunden statt.<br />
Die Rechtsprechung hinkt dagegen bei<br />
einer für alle sichtbaren Sanktionierung von<br />
Queerfeindlichkeit hinterher. Zwischen Tat<br />
und Gerichtsverhandlung verstreicht oft<br />
sehr viel Zeit, sodass ein direkter Zusammenhang<br />
zwischen Übergriff und Strafe<br />
weder für Beschuldigte noch für Beobachter<br />
zu erkennen ist. Nicht wenige Täter haben<br />
in der Zwischenzeit schon neue Straftaten<br />
begangen, Geschädigte und Zeugen erinnern<br />
sich nicht mehr lückenlos. In einem<br />
jüngsten Fall in Frankfurt kam der Täter,<br />
dem noch eine zur Bewährung ausgesetzte<br />
Strafe wegen eines vorhergehenden Delikts<br />
drohte, mutmaßlich nur deshalb mit einer<br />
glimpflichen Geldstrafe davon, weil nicht<br />
mehr zweifelsfrei zu klären war, wie groß die<br />
Flasche war, die er im letzten Jahr schwulen<br />
Männern hinterhergeworfen hatte.<br />
Doch nicht nur Richter*innen müssen ihrer<br />
Verantwortung für den Minderheitenschutz<br />
gerecht werden. Auch die Regierungen von<br />
Land und Bund müssen die Rechtsprechung<br />
personell und finanziell dazu in die Lage<br />
versetzen und, wo nötig, den Rechtsrahmen<br />
anpassen. Denn nur wenn alle Institutionen<br />
von Staat und Gesellschaft gleichermaßen an<br />
einem Strang ziehen, kann Queerfeindlichkeit<br />
wirksam bekämpft werden. *jp
FOTO: CACHIMBEROS, UNSPLASH.COM, GEMEINFREI<br />
SZENE<br />
News aus der TWIST:<br />
Shisha- und<br />
Drag-Specials<br />
Seit Anfang dieses Jahres bereichert die TWIST<br />
Club-Bar die Frankfurter Szene mit regelmäßigen<br />
Bar-Abenden, Partys am Wochenende und immer<br />
wieder tollen Specials.<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Giselle Hipps<br />
Neu seit Mitte Juli ist zum Beispiel der „Hookah Dienstag“<br />
– der Shisha-Abend in der TWIST. „In Miami oder<br />
London gibt’s bereits Shishas in LGBTIQ*-Bars“, erklärt<br />
Dommy Dean vom TWIST-Team. „Um auch hier allen<br />
LGBTQ+ People Shisharauchen in einem Safer Space<br />
zu ermöglichen, gibt’s bei uns ab sofort jeden Dienstag<br />
Shishas und leckere Cocktails“.<br />
Neu sind auch die Mittwoch- und Donnerstagsabende:<br />
Da übernehmen die Queens Maxima Love, Robin D’Show<br />
und Giselle Hipps als Dreiergespann die Planung – konkret<br />
bedeutet das: mittwochs gibt’s die Drag Bingo Night,<br />
für die mit jeweils eine der Queens die Bälle rollen lässt.<br />
Donnerstags lädt Robin D’Show zur Quiz Night, zu der<br />
es jedes Mal einen tollen Hauptpreis zu gewinnen gibt.<br />
Der Eintritt zu den neuen Mittwochs- und Donnerstagsevents<br />
ist frei! Die TWIST-Programmplanungen gehen<br />
weiter: In Zukunft soll es auch Special-Aus<strong>gab</strong>en im<br />
Rahmen der Drag Bingo und Quiznight-Abende geben,<br />
zum Beispiel Spenden-Specials zu Gunsten des CSD<br />
Frankfurt oder der AHF, aber auch Drag-Contests mit<br />
einer Wildcard für den Drag Slam als Hauptgewinn. Da<br />
geht doch was! *bjö<br />
TWSIT, Gelbehirschstr. 10, Frankfurt,<br />
www-twist-frankfurt.de
26 FRANKFURT<br />
TRY-ME: FVV-Ballgames<br />
FOTO: PIXABAY.COM, GEMEINFREI<br />
Ping-Pong an der Platte schon immer<br />
gereizt, es bisher aber an Equipment oder<br />
Spielpartner*in gefehlt hat, kann am<br />
13. <strong>August</strong> am Schnuppertraining für<br />
Tischtennis-Laien teilnehmen; neben<br />
ersten Übungen mit den TT-Ball bekommt<br />
man im Rahmen eines Grundlangen-<br />
Crashkurses vor allem auch die Basics wie<br />
Schläger- und Körperhaltung gezeigt. Für<br />
alle Ballgamegeübten empfiehlt sich ein Besuch<br />
des offenen Trainings im Squash-Court.<br />
„Vor allem wenn man bereits etwas Ballgefühl<br />
oder schon Erfahrung mit einem anderen<br />
‚Rückschlagsport‘ hat, kann man schnell<br />
die Grundzüge des dynamischen Squash-<br />
Spiels erlernen“, erklärt Matthias Krautinger.<br />
Das offene Training der FVV-Squashgruppe<br />
richtet sich an alle, die entweder den eigenen<br />
Schläger mal wieder rausholen wollen oder<br />
einfach mal ausprobieren möchten, ob<br />
Squash etwas für sie ist. *bjö<br />
Für alle, die ihren sportlichen Horizont<br />
in den Sommerferien erweitern möchten,<br />
bieten die FVV-Abteilungen Tischtennis<br />
und Squash im <strong>August</strong> Schnuppertrainings<br />
an.<br />
In beiden Sportarten dreht sich alles um<br />
Schnelligkeit und Ballgefühl: „Tischtennis<br />
fördert außerdem die Konzentration, Reaktion<br />
und Ausdauer“, ergänzt Matthias<br />
Krautinger, Pressesprecher des FVV. Wem<br />
→ 13.8., Tischtennis-Schnupperkurs,<br />
Ludwig-Richter-Schule, Frankfurt,<br />
19:15 Uhr, Infos und Anmeldung über<br />
www.fvv.org/sport/tischtennis/<br />
→ 18.8., Offenes Squash-Training<br />
im Makkabi Tennis & Squash Park,<br />
Frankfurt, 18 Uhr, Infos und Anmeldung<br />
über www.fvv.org/sport/squash/
COMMUNITY<br />
Fetish Pub Crawl Frankfurt<br />
Leder-Outfit, Rubber-Anzug, Motorrad-Kombi oder lässige<br />
Sportswear: Fetisch-Trigger sind vielfältig.<br />
Beim Fetish Pub Crawl ziehen Fetisch-Freunde gemeinsam<br />
durch die Bars der Szene – zum einen, um Sichtbarkeit zu<br />
zeigen (daher gerne in voller Montur, was aber kein Muss<br />
ist), vor allem aber, um mit Gleichgesinnten einen geselligen<br />
Abend zu verbringen, alte Bekannte wiederzutreffen und<br />
neue Kontakte zu knüpfen. Fetisch-Frischlinge können hier<br />
außerdem einen guten Einblick in die Szene bekommen. *bjö<br />
17.8., Fetish Pub Crawl, Start im Switchboard, Alte Gasse<br />
36, Frankfurt, 20 Uhr, mehr Infos über „FetishPubCrawl_<br />
Frankfurt“ bei Facebook, Insta und Romeo<br />
COMMUNITY<br />
Fetisch im Park<br />
Der FLC bleibt aktiv und lädt im<br />
<strong>August</strong> zum lockeren Picknick-Treff<br />
im Frankfurter Ostpark. Locker heißt: Jeder bringt das mit,<br />
was er dabeihaben möchte: Decken, Stühle, Frisbees, Bälle,<br />
und Verpflegung. Außerdem herrscht beim FLC-Picknick<br />
kein Dresscode, aber Kerle in Fetishoutfit sind natürlich<br />
bei FLC-Veranstaltungen immer gerne gesehen. Apropos<br />
sehen: Der FLC-Picknick-Platz im doch recht großen Ostpark<br />
findet man am leichtesten, wenn man an der Ecke<br />
Ostparkstraße / Saalburgallee den Park betritt. Das Picknick<br />
findet nur bei gutem Wetter statt – am besten vorab die<br />
FLC-Facebook-Gruppe checken. *bjö<br />
25.8., Ostpark, Frankfurt, ab 11 Uhr,<br />
www.flc-frankfurt.de/picknick / bei Facebookunter<br />
„FLC – Der Fetischclub im Rhein-Main-Gebiet“<br />
FOTO: FETISH PUB CRAWL FRANKFURT<br />
FOTO: FLC<br />
Selbstbestimmungsgesetz:<br />
Menschenrechte für Trans*-Menschen nehmen<br />
niemandem etwas weg, sondern geben Menschen<br />
ihre Rechte und Würde. Auf Bundesebene konnten<br />
wir ein GRÜNES Herzensanliegen umsetzen:<br />
Das menschenrechtsverletzende Transsexuellengesetz<br />
Geschichte. Keine gängelnden Verfahren<br />
mehr für die Änderung des Geschlechtseintrages.<br />
Wir kämpfen weiter für mehr Selbstbestimmung<br />
für trans*, inter und non-binäre Personen.<br />
Aktionsplan/Unterstützung von queeren<br />
Beratungsstellen und Projekten:<br />
Unter der Federführung der Stabsstelle Antidiskriminierung,<br />
erarbeiten wir den Frankfurter<br />
Aktionsplan für Schutz, Akzeptanz und Sicherheit.<br />
Ob Aidshilfe, LIBS oder KUSS41: Wir wollen<br />
Angebote stärken, damit es dir gut geht.<br />
Queere Personen sind mehr Diskriminierung<br />
ausgesetzt, als der Rest der Gesellschaft. Darum<br />
kämpfen wir vor Ort für starke Strukturen, die für<br />
dich da sind.<br />
#happypride<br />
FRANKFURT<br />
MUSS<br />
FÜR<br />
SICHER SEIN!<br />
CSD in Frankfurt:<br />
Pride ist keine Party, sondern Protest. Natürlich<br />
feiern wir aber auch den Regenbogen. Wie jedes<br />
Jahr sind wir GRÜNE mit einem bunten Wagen<br />
auf dem Frankfurter CSD präsent. Save the date<br />
vom 08. bis 11. <strong>August</strong>. Wir freuen uns, mit dir zu<br />
feiern - und zu kämpfen!<br />
gruene-frankfurt.de
28 FRANKFURT<br />
alexandra baum . schmuck<br />
Ringe für Paare<br />
von Alexandra Baum<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
WORKSHOP<br />
LIBS:<br />
Geburtsvorbereitung<br />
für Queers<br />
Die Frankfurter Lesben Informations- und Beratungsstelle<br />
lädt erneut zu einem dreiteiligen Workshop für schwangere<br />
Personen. Zum einen geht es dabei um eine individuelle und<br />
bedürfnisorientierte Begleitung und Beratung sowohl für<br />
die schwangere Person als auch deren Familie, zum anderen<br />
wird es auch genügend Raum zum Austausch über queere<br />
Elternschaft und queeres Familienleben geben.<br />
alexandrabaum.com, Frankfurt am Main<br />
60112_<strong>gab</strong>-anzeige.indd 1 12.01.16 14:46<br />
Geleitet wird der Kurs von Hebamme Sarah Kemkes und<br />
Doula Anna Dichtl; unter Doula versteht man eine Coaching-<br />
Person, die während der Schwangerschaft begleitend und<br />
unterstützend wirkt. Ziel des Kurses ist es, alle Menschen<br />
über die Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und des<br />
Wochenbetts gut zu informieren und dafür zu sorgen, dass<br />
die schwangere Person „radikal befürsorgt“ wird. Der Kurs<br />
richtet sich an queere schwangere Personen mit oder ohne<br />
Partner*in sowie schwangere Personen mit Begleitung, von<br />
denen sich mindestens eine Person als queer identifiziert.<br />
Die Kurstage sind der 5., 6. und 12. Oktober – Anmelden<br />
kann man sich bereits jetzt. *bjö<br />
Mehr Infos und Anmeldung über libs-ffm.de<br />
GEFÜHL<br />
Flirtkaraoke mit<br />
Jessica Walker und Dennis J.<br />
FOTO: DENNIS J.<br />
FOTO: WALKER<br />
Dennis J.<br />
Jessica Walker<br />
„Die Idee zur Flirtkaraoke hatten Dennis und ich damals im<br />
Lucky’s; wir wollten das unbedingt zusammen machen“,<br />
erzählt „Dame“ Jessica Walker. Gesagt – getan: Nun findet<br />
die Flirtkaraoke im Switchboard statt. Aber was ist denn eine<br />
Flirtkaraoke? Zuallererst mal eine Karaoke-Show, bei der sich<br />
alle ohne Bühnenangst für gute drei Minuten als Star fühlen
FRANKFURT 29<br />
können, wenn sie zum Playback ihres Lieblingssongs performen.<br />
Bei der Flirtkaraoke kommt noch was hinzu: „Man kann<br />
den oder die Liebste*n ansingen oder ein Ständchen bringen,<br />
eine gesungene Liebeserklärung bringen und vielleicht so<br />
auch neue Leute kennenlernen“. Achso! Dann wird das mit<br />
Sicherheit eine besonders romantischer Karaoke-Abend –<br />
Love Is In The Air! *bjö<br />
30.8. Switchboard, Alte Gasse 36, Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.facebook.com/switchboard.frankfurt<br />
FOTO: SASHA IVANOV<br />
KOLUMNE<br />
Christy<br />
AND THE<br />
CITY<br />
Mein erster CSD als<br />
Christy Moon<br />
Ich erinnere mich noch sehr genau an das Jahr 2013, als ich<br />
das erste Mal als Dragqueen und das erste Mal überhaupt<br />
an der Frankfurter CSD-Demo teilgenommen habe. Es war<br />
ein Zufall: Eine queere Jugendgruppe aus Aschaffenburg<br />
kontaktierte mich, da sie in Paaren mitlaufen wollten, die<br />
jeweils eine Farbe des Regenbogens darstellten – und sie<br />
suchten eine Ersatz-Person. Mein Laufpartner und ich waren<br />
die Farbe Rot, er in maskuliner, ich in femininer Aus<strong>gab</strong>e.<br />
Es war das erste Mal, dass ich ein so aufwändiges Kostüm<br />
maßgeschneidert auf meine Figur bekommen habe. Ich<br />
hatte damals noch keine Routine in Make-up; eine Makeup<br />
Artistin hat mich in eine Queen verwandelt – ich bin um<br />
5 Uhr aufgestanden, um pünktlich fertig zu sein. Verglichen<br />
mit damals ist mein heutiges Make-up viel femininer und<br />
auch mein Look hat sich sehr, sehr verändert – rückblickend<br />
muss immer etwas lachen! Aber es war ein tolles Gefühl,<br />
das erste Mal Teil einer queeren Community zu sein, sich<br />
für eigene Rechte stark zu machen und zu demonstrieren,<br />
zu feiern und Spaß zu haben. Christy Moon war noch nicht<br />
geboren, das kam erst ganze vier Jahre später, aber es war<br />
ein sehr befreiendes und berührendes Gefühl. Seitdem habe<br />
ich immer beim CSD mitgewirkt. Was sich für mich in dieser<br />
Zeit alles verändert hat – da bekomme ich eine Gänsehaut!<br />
Ich habe meine Ziele, Wünsche und Träume immer verfolgt<br />
und bin noch lange nicht am Ziel angekommen. Daher:<br />
Glaubt an euch! Heute ist es wichtiger denn je, sich für die<br />
queeren Rechte stark zu machen. In diesem Sinne, freue ich<br />
mich, euch alle beim diesjährigen CSD Frankfurt zu sehen.<br />
QUEERE<br />
SICHTBARKEIT<br />
STÄRKEN<br />
Hessen<br />
JETZT MITGLIED WERDEN<br />
www.lsvd.de/mitgliedwerden<br />
Auf die Frankfurter Community! Auf uns!<br />
Cheers Queers!
COMMUNITY<br />
LAUF FÜR MEHR<br />
ZEIT – jetzt anmelden!<br />
NEU: ZU<br />
KAUFEN BEI<br />
KOSMIDIS<br />
FOTO: ELHIT<br />
Bereits zum 29. Mal startet im September der Lauf für mehr<br />
Zeit, der Benefizlauf zu Gunsten der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
AHF. Lauf-Profis und Hobby-Jogger können sich schon jetzt<br />
anmelden!<br />
Mit den Erlösen des Volkslaufs wird ein Teil der benötigten<br />
finanziellen Mittel für die umfangreichen Angebote der<br />
AIDS-Hilfe Frankfurt gesammelt. Der Lauf für mehr Zeit ist<br />
eines der wichtigsten Ereignisse, um die Qualität der Arbeit<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt weiterhin aufrecht zu erhalten, weil<br />
sie zum größten Teil durch Spenden finanziert wird.<br />
Besonders engagierte Teilnehmende nehmen als Spendenläufer*innen<br />
teil und sammeln im Vorfeld Spenden für die<br />
AIDS-Hilfe im Freundes-, Bekannten- und Kolleg*innen-<br />
Kreis. Für die erfolgreichsten Spendenläufer*innen winken<br />
auch tolle Preise – beim Lauf für mehr Zeit werden also nicht<br />
nur die schnellsten Läufer*innen prämiert!<br />
Sportlich bietet der Lauf für mehr Zeit aber auch einiges:<br />
Joggen kann man entweder eine fünf- oder 10-Kilometer<br />
lange Strecke durch die Frankfurter Innenstadt, man kann<br />
auch fünf Kilometer Walken, es gibt auch Schülerläufe und<br />
Bambiniläufe für die jüngsten Lauf-Fans.<br />
Blanc de Blanc – Cuvée aus den<br />
Trauben Glera & Garganega<br />
Valdo AQUARIUS, die Flasche entführt in eine<br />
wunderschöne Wasserwelt.<br />
Die Flasche ist nicht geslieft! Das Motiv ist<br />
mit einem speziellen Verfahren direkt auf die<br />
Flasche aufgebracht. Dadurch erhält es eine<br />
besonders wertige Optik und Haptik.<br />
Darüber hinaus ist der Lauf für mehr Zeit immer auch ein<br />
Bekenntnis zur Solidarität mit Menschen mit HIV und Aids.<br />
„Das Schöne beim Lauf für mehr Zeit ist die Vielfalt“, erklärte<br />
HaLu Landvogt im vergangenen Jahr. „Da spürt man einen<br />
großen Zusammenhalt. Und das ist das, was mich persönlich<br />
motiviert, mich jedes Jahr zu engagieren. Landvogt ist seit<br />
über 25 Jahren als Ehrenamtler beim Lauf dabei.<br />
Der Lauf für mehr Zeit wird wie immer von einem Fest auf<br />
dem Frankfurter Opernplatz begleitet. *bjö<br />
8.9., Lauf für mehr Zeit <strong>2024</strong>, Anmeldung und Infos<br />
über www.lauf-fuer-mehr-zeit.de
Die beste<br />
Adresse für<br />
Fisch und<br />
Feinkost in<br />
Frankfurt<br />
Morsestraße 36–42<br />
60486 Frankfurt<br />
Telefon: 069 9726596-0<br />
www.kosmidis-feinkost.de
32 essen & trinken<br />
FOTO: ASPHOTOFAMILY / FREEPIK<br />
BETTER FAST FOOD<br />
So snackst du gesünder<br />
„Fast Food“ ist gleich „bad food“. Grundsätzlich stimmt diese Regel, denn das meiste Fast Food ist voll von Fett und<br />
Zucker und damit schlecht für die Haut, die Zähne und natürlich fürs Gewicht. Unmengen an gesättigten Fettsäuren<br />
schlagen sich nicht nur auf die Herzgesundheit nieder, sondern beeinträchtigen außerdem dein Erinnerungsvermögen<br />
und die Konzentrationsfähigkeit. Überhaupt macht Fast Food langsam und müde und kann sogar zu Depressionen<br />
führen. Welche Snacks weniger schlecht sind als andere und wie du dein Lieblings-Fast-Food etwas gesünder<br />
machen kannst, erfährst du hier. *fj<br />
GRAFIKEN: PIKISUPERSTAR &<br />
MAKROVEKTOR / FREEPIK.COM<br />
KEBAB & DÖNER<br />
Eigentlich ist an einem Döner gar nicht so<br />
viel auszusetzen. Ist der Salat frisch, so<br />
führst du deinem Körper mit einer Portion<br />
Kebab ordentlich Vitamine zu. Nur das<br />
Brot ist häufig aus Weizenmehl und voller<br />
Zucker. Deshalb lieber zum Dürüm oder<br />
Wrap greifen und beim Fleisch auf mageres<br />
Hähnchen setzen statt auf Schwein<br />
oder Kalb, die beide wesentlich fettreicher<br />
sind. Pro-Tipp: Kräutersauce oder „scharf“<br />
enthalten häufig sehr viel mehr Zucker.<br />
Besser den Wrap mit simplem Joghurt<br />
bestreichen und so auf überflüssige Carbs<br />
verzichten.<br />
SUSHI<br />
Die japanischen Fisch-Reis-Röllchen sind<br />
eines der besten Fast-Food-Optionen<br />
überhaupt. Das Verhältnis von Protein und<br />
Kohlenhydraten ist nahezu identisch, so<br />
bekommt der Körper wichtiges Eiweiß für<br />
den Muskelaufbau, ohne dabei Gefahr zu<br />
laufen zuzunehmen. Selbst die Dips und<br />
Beilagen sind beim Sushi gesund: Wasabi<br />
wirkt entzündungshemmend und soll sogar<br />
beim Abnehmen helfen, während Edamame<br />
aufgrund ihres hohen Proteingehalts,<br />
der vielen Antioxidantien und Ballaststoffe<br />
bekannten Klassikern wie Pommes in Sachen<br />
Nährwert ganz einfach davonlaufen.<br />
BURGER & SANDWICH<br />
Burger sind – ähnlich wie Döner – vom<br />
Prinzip her gar nicht so böse … wären da<br />
nicht Brot und Fleisch. Versuch’s doch mal<br />
mit einer Veggie- oder Chicken-Variante<br />
für das Patty und Vollkornbrötchen statt<br />
Brioche. Anstelle der Fries mit Ketchup &<br />
Mayo gibt es Veggie-Sticks aus dem Ofen<br />
mit Sauerrahm-Dip. Für das deutsche „belegte<br />
Brot“ oder Sandwich gilt das Gleiche<br />
wie für den amerikanischen Burger: Vollkornvarianten<br />
sind Weißbrot vorzuziehen,<br />
und Hähnchen oder Pute schlagen weniger<br />
schwer zu Buche als Rind oder Schwein.
essen & trinken 33<br />
GASTROTIPP<br />
VON PETER ZAMER<br />
Die alte Dame<br />
Größenwahn<br />
Eine ewige Perle im Nordend<br />
Scharf<br />
drauf?<br />
Ganz sonderbar fühlt es sich an, festzustellen,<br />
dass das Größenwahn bereits seinen 36. Geburtstag<br />
feiert. Einstmals der wichtigste Treffpunkt für die<br />
studentische und künstlerische Szene Frankfurts, und<br />
insbesondere für Schwule, die in den Flüsterkneipen der<br />
Subkultur kein Zuhause gefunden hatten.<br />
Biss dann:<br />
Kornmarkt 11<br />
WIR SIND<br />
UMGEZOGEN!<br />
LEIB & SEELE 21 WEST<br />
Binding Senckenberganlage Leib & Seele, 21, das 60325 Restaurant Frankfurt -<br />
069 713768290, www.leibundseele-21west.de<br />
Kornmarkt 11 - 60311 Frankfurt - Tel: 069 281529<br />
FOTO: PEZ<br />
Für manche von uns wurde es zum Wohnzimmer, hier<br />
war der Beginn mancher langen Freundschaft. Und ein<br />
bisschen von dieser Idee hat die Jahre auch überlebt. Dass<br />
in diesem Auffangbecken der Persönlichkeiten Charakter,<br />
Originalität und Freundlichkeit dann irgendwann zusammengefunden<br />
haben, mit dem Anspruch, gehobene<br />
und kreative Küche als Restaurant anzubieten, das war<br />
ein Schritt, den das Größenwahn schon immer seinen<br />
Talenten in der Küche verdankt – und eben auch der Idee,<br />
Gutes zu fördern.<br />
Immer hochwertig, immer lecker und vor allem immer liebevoll<br />
wird hier seit Anbeginn gekocht (Hauptgerichte um<br />
20 Euro, deutsch und mediterran). Denn es ist der eigene<br />
Anspruch, der hoch ist und wichtig, so wie das alte Motto<br />
des Hauses: „Die Welt soll wärmer und weiblicher werden.“<br />
Nun es ist also <strong>2024</strong> und das heißt, es ist so voll wie eh<br />
und je, und wer einen Tisch will, in dem mit hauseigenen<br />
Kunstwerken ausgeschmückten Gastraum, bringt gerne<br />
etwas Geduld mit. Verwöhnt werden kann man nur in<br />
Ruhe. Die Karte wechselt täglich und natürlich haben auch<br />
die Gesichter gewechselt – aber der Spirit stimmt. *pez<br />
Café Größenwahn, Lenaustr. 97 (Ecke Nordendstr.),<br />
Frankfurt-Nordend, Tel: Mo – Sa ab 16 Uhr, Küche von<br />
17 bis 22 Uhr , Sonntag Ruhetag, Tel 069 599356,<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
SCHUTZENGEL SET<br />
mit Alarmgerät, Kubotan, Pfefferspray, Alarmpfeife,<br />
Puschel,... Bekannt aus den Medien jetzt<br />
auch bei UNS!<br />
In verschiedenen<br />
Farben<br />
Zur Sicherheit uff de Gass ab 40,-<br />
Andrea Müller | Messerschmiedin<br />
Joh. Heinr. Dotzert | Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt<br />
Tel. 069/283224, messer@dotzert.de, www.dotzert.de
34 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
CSD<br />
Darmstadt:<br />
Schillernd gegen<br />
Schund<br />
COMMUNITY<br />
Angesichts des immer deutlicher<br />
werdenden Rechtsrucks in Gesellschaft<br />
und Politik schlägt der CSD<br />
Darmstadt Alarm: „Es wurde zur Routine,<br />
dass bei der Wahl demokratischer<br />
Vertreter*innen unserer Gesellschaft<br />
der Rechtsruck festgestellt und dann<br />
heruntergespielt wird. Dagegen wehren<br />
wir uns!“ heißt es in der Erklärung zum<br />
schmissigen <strong>2024</strong>er-Motto „Schillernd<br />
gegen Schund“.<br />
Der Verein fordert eine „Demokratie<br />
in Farbe“: „Auch unsere Community<br />
big love.<br />
Lasst uns gemeinsam feiern – wir sind bunt, seid ihr es auch?<br />
Seid auch dieses Jahr wieder Teil unserer BIG LOVE STORY und kommt vorbei, denn MINI Hessen ist wieder mit Showtruck beim CSD am Start.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Für noch mehr bunte Vielfalt folge unserem Instagram Kanal: @mini_frankfurtdarmstadtkassel. Scanne hierfür ganz einfach den QR-Code.<br />
MINI Frankfurt, Darmstadt & Kassel<br />
BMW AG Niederlassungen Frankfurt, Darmstadt & Kassel<br />
www.frankfurt.mini, www.darmstadt.mini, www.kassel.mini
RHEIN-MAIN NECKAR 35<br />
hat viel zu lange inakzeptable<br />
Aussagen gewähren lassen und<br />
versucht, uns an rechtsextremistische<br />
Kräfte anzupassen, indem<br />
wir sie tolerieren oder akzeptieren,<br />
dass andere demokratische<br />
Parteien ihre Positionen kopieren.<br />
Demokratie in Farbe und Vielfalt<br />
bedeutet: Bedient euch des Vokabulars<br />
und in der Ideenfindung bei<br />
Demokrat*innen. Diskutiert, aber<br />
hetzt nicht. Queeren Menschen<br />
bringt es langfristig nichts, wenn<br />
wir nur ‚Wir sind mehr!“ rufen. Wir<br />
müssen auch sagen können: „Wir<br />
sind sozialer!“, „Wir sind demokratischer!“<br />
und „Wir sind bunter!“<br />
Soweit die Theorie – die Praxis<br />
folgt dann – zum Beispiel – am<br />
17. <strong>August</strong>, beim CSD Darmstadt,<br />
wie immer mit starker Demo-<br />
Parade, Platzfest und einer Abschlussparty.<br />
Die Demo-Parade<br />
startet ihren Rundkurs durch die<br />
Darmstädter Innenstadt am Karolinenplatz.<br />
Auf dem Karolinenplatz<br />
findet auch das Platzfest<br />
statt, mit Infoständen und der<br />
Programmbühne, die neben Live-<br />
Acts, Drag-Shows und DJ-Sets<br />
auch wieder eine Polit-Talkrunde<br />
präsentiert. Im Anschluss an das<br />
Platzfest geht’s ab 22:30 Uhr in<br />
die Centralstation zur CSD After-<br />
Show-Party mit dem DJ-tea Leo<br />
Yamane und D-Zero. *bjö<br />
17.8., CSD Darmstadt,<br />
Demo-Parade um 12 Uhr ab<br />
Karolinenplatz, im Anschluss<br />
Platzfest auf dem Karolinenplatz,<br />
ab 22:30 Uhr CSD-After-<br />
Party in der Centralstation, Im<br />
Carée, Darmstadt, mehr Infos<br />
über www.csd-darmstadt.de<br />
FOTO: BJÖ
INTERVIEW<br />
36 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Mr. Fetisch Hessen:<br />
LORENZ<br />
Lorenz heißt der neue Mr. Fetisch Hessen, der Ende Juni bei der Leather Odyssey des FLC gewählt wurde. Der aufgeschlossene<br />
27-Jährige lebt seit sechs Jahren in Frankfurt. Im Interview erklärt er, wie wichtig der Zusammenhalt innerhalb der Fetisch-<br />
Community ist und wieso wir wieder lernen müssen, trotz aller Unterschiede zueinander zu finden.<br />
Lorenz, erstmal herzlichen Glückwunsch!<br />
Dein Bewerbungsmotto<br />
lautete „Fetisch lässt uns zusammenwachsen“<br />
– das kann man ja<br />
doppeldeutig lesen: „zusammenwachsen“<br />
oder „zusammen wachsen“.<br />
Wie siehst du das?<br />
Das war genau mein Ziel, dass man darüber<br />
nachdenkt. Ich möchte beide Bedeutungen<br />
vertreten. Mit „Fetisch lässt uns<br />
zusammen wachsen“ meine ich Folgendes:<br />
Im Fetisch gibt’s ja so viele Bereiche, und<br />
wenn man Erfahrungen sammelt und<br />
herausfindet, was einem Spaß macht<br />
oder was man nicht mag, da wächst man<br />
einfach an sich selbst. Mir persönlich ging<br />
es so, dass ich dadurch unglaublich viel<br />
Selbstvertrauen gewonnen habe. Das wäre<br />
die eine Bedeutung. Die andere „Fetisch<br />
lässt uns zusammenwachsen“, also zusammengeschrieben,<br />
da wollte ich dieses<br />
Community-Thema hervorheben, das<br />
ich selbst und auch bei einigen anderen<br />
erlebt habe, die ich an den FLC rangeführt<br />
habe: man hat eine ganz, ganz tolle und<br />
vor allem tolerante und verständnisvolle<br />
Community. Mit dem FLC habe ich gelernt,<br />
dass Fetisch okay ist und das es noch viele<br />
andere gibt, die so denken und so fühlen<br />
und diese Leidenschaft haben.<br />
Ist Fetisch bei dir immer sexuell konnotiert<br />
oder fließt der Fetisch auch<br />
anders in deinen Alltag ein?<br />
Natürlich hat es auch eine sexuelle Komponente,<br />
klar. Wenn mein Gegenüber in<br />
Gummi oder in Leder gekleidet ist, finde<br />
ich das attraktiver, als wenn er nichts anhat.<br />
Aber zum Beispiel nach einem stressigen<br />
Tag auf der Arbeit oder auch wenn<br />
ich einfach so zu Hause bin und gar kein<br />
sexueller Hintergrund dabei ist, kleide ich<br />
mich gerne einfach mal komplett in Leder<br />
oder in Gummi, wie andere vielleicht eine<br />
Jogginghose anziehen, und lege mich gemütlich<br />
aufs Sofa. Für mich fühlt sich das<br />
einfach sehr, sehr gut an und gibt mir ein<br />
angenehmes Gefühl auf der Haut. Dann<br />
kann ich sehr gut abschalten.<br />
Welches ist dein Projekt, für das du<br />
dich als Mr. Fetish Hessen einsetzen<br />
möchtest?<br />
Ich habe eigentlich drei Ziele, für die ich<br />
mich einsetzen möchte. Erstens möchte<br />
ich mehr Menschen dazu bringen, sich zu<br />
trauen, in die Community zu kommen, um<br />
ihre Wünsche und Fantasien kennenzulernen,<br />
sie ausleben zu können und Teil dieser<br />
tollen Gemeinschaft zu sein um sich –<br />
genau wie es auch bei mir war – viel wohler<br />
damit zu fühlen, viel selbstbewusster zu<br />
werden und viel mehr Rückhalt zu haben.<br />
Der zweite Punkt ist, dass ich mich ganz<br />
stark gegen Ausgrenzungen innerhalb der<br />
Fetisch-Community engagieren möchte,<br />
sei es zu Beispiel Age-Shaming oder auch<br />
Body-Shaming. Ich möchte dazu motivieren,<br />
toleranter zu sein und aufeinander<br />
zuzugehen. Dafür würde ich gerne die Vielfalt<br />
der Fetisch-Community vorstellen, in<br />
Form von kleinen Filmportraits auf Insta, in<br />
denen ich verschiedene Personen vorstelle,<br />
die vielleicht einen besonderen Fetisch<br />
haben, die vielleicht übergewichtig sind,<br />
jung, alt oder vielleicht trans sind. Also, die<br />
ganze Vielfalt und nicht nur Stereotype<br />
zeigen. Fetisch ist mega-vielfältig.<br />
Der dritte Punkt wäre, die Vernetzung der<br />
Fetisch-Szene voranzutreiben. Da kann<br />
ich mir auch gut vorstellen, mit Partnervereinen<br />
auch aus anderen Städten zusammenarbeiten.<br />
In Frankfurt gibt‘s nicht mehr<br />
so viele Möglichkeiten für zum Beispiel<br />
Fetisch Partys, und da kann man einfach<br />
die Connections zu den Partnervereinen<br />
noch mehr nutzen.<br />
Fetisch ist ja inzwischen auch auf<br />
vielen Partys angekommen, in Form<br />
von „Club-Fetisch“, also zum Beispiel<br />
eine kurze Hose mit einem<br />
Harness kombiniert. Wie siehst du<br />
das?<br />
Da gibt es ja immer wieder diese Diskussionen,<br />
ist das jetzt „richtiger“ Fetisch<br />
oder nicht? Da würde ich vielleicht eine<br />
Unterscheidung machen. Einmal gibt‘s<br />
Räume, wo sich Leute treffen, die nicht<br />
ausschließlich aus der Fetisch-Szene kommen,<br />
wo Fetisch aber toleriert wird oder
RHEIN-MAIN NECKAR 37<br />
manchmal sogar gewünscht ist. Da hat man die Chance,<br />
sich gegenseitig kennenzulernen. Das ist wie bei unseren<br />
offenen Fetisch-Treffs oder beim Fetish Pub Crawl. Und<br />
ich finde es wichtig, dass wir nicht immer nur unter uns<br />
bleiben.<br />
maincheck_up<br />
Dann gibt‘s die Räume, die explizit nur für die Fetisch-<br />
Szene da sind, also Fetisch Partys wie die Approved des FLC,<br />
oder Events wie Folsom oder Easter Berlin, wo die Besucher<br />
gerne Full-Gear tragen. Das gibt mir als Fetischkerl noch<br />
mal viel stärker so ein warmes Gefühl von Community und<br />
Geborgenheit, von wirklicher Verbundenheit. Nicht dass<br />
ich die anderen Events oder Partys schlechtreden will, aber<br />
man muss das einfach unterscheiden. Und es ist wichtig,<br />
dass es diese beiden Räume gibt.<br />
Hast du selbst Erfahrungen mit Ausgrenzung in<br />
der Fetisch-Community gemacht?<br />
Naja, ich bin ja noch recht jung, und ich spiele im SM-Bereich<br />
gerne auf der Top-Seite. Und da gibt‘s schon einige,<br />
die sagen: Was willst du junger Typ denn hier? Dich kann<br />
man doch gar nicht ernst nehmen! Ich finde das sehr<br />
schade. Ich bin jetzt nicht der muskelbepackte Proll, aber<br />
Top ist halt das, was mir Spaß macht. Akzeptiert mich<br />
doch bitte einfach so, wie ich bin, ich akzeptiere euch ja<br />
auch. Ich will zeigen, dass ein Master nicht nur ein breit<br />
gebauter Herr in gewissem Alter und ein junger Typ immer<br />
nur der Sub ist.<br />
Was ich mit großer Sorge beobachte, ist, dass die Kommunikation<br />
zwischen den ich sag jetzt mal in Anführungszeichen<br />
„älteren Lederkerlen“ und der „jungen Puppy-Community“<br />
nicht so gut ist. Ich habe zu beiden Gruppen zum<br />
Glück einen sehr guten Draht.<br />
Ich denke, die Fetisch-Community ist nur ein kleines Teilstück<br />
der großen queeren Community, und wenn wir jetzt<br />
da anfangen, uns in noch kleinere Gruppen aufzuspalten,<br />
dann finden wir halt irgendwann überhaupt nicht mehr<br />
zusammen. Was uns alle verbindet, ist doch der Fetisch,<br />
der Kink. Und den lebt der eine in Leder aus, der andere<br />
als Puppy, der andere in Rubber. Aber die Freiheit, das<br />
überhaupt tun zu können, ist ein kostbares Gut, und das<br />
müssen wir als Gemeinschaft erhalten.<br />
Was mir wichtig ist: Man muss nicht jeden in der Community<br />
attraktiv finden oder mit jedem was machen wollen,<br />
aber man sollte trotzdem für den anderen interessieren<br />
und offen und tolerant bleiben. Einfach mal fragen, was<br />
machst du, was erlebst du, was ist für dich so interessant<br />
an deinem Fetisch. Wenn ich immer nur die Leute anspreche,<br />
von denen ich sexuell was will, dann wäre ich ja sehr<br />
schnell auch irgendwie ganz schön einsam!<br />
Was ist die Message an die Community zum CSD<br />
<strong>2024</strong>?<br />
Meine Message zum CSD lautet: Traut euch, trefft euch,<br />
tut euch gut, habt Spaß miteinander und – ganz wichtig –<br />
passt aufeinander auf!<br />
www.flc-frankfurt.de<br />
www.instagram.com/fetish_hero/<br />
Interview: Björn Berndt<br />
Das komplette Interview gibt’s auf<br />
www.männer.media/regional/<strong>gab</strong>
38 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
AIDSHILFE OFFENBACH<br />
Die Aidshilfe Offenbach<br />
bietet jeden Dienstag von 14<br />
bis 19 Uhr die Möglichkeit,<br />
sich auf HIV und andere STIs<br />
testen zu lassen. Neben HIV<br />
wird auf Syphilis, Hepatitis C,<br />
Trichomonaden, Chlamydien<br />
und Gonokokken getestet.<br />
Für alle Tests muss man sich<br />
vorab telefonisch oder per<br />
E-Mail anmelden.<br />
Aidshilfe Offenbach,<br />
Waldstr. 43, Offenbach,<br />
Terminver<strong>gab</strong>e über<br />
Tel.: 069 883688 oder<br />
info@offenbach.aidshilfe.de<br />
FOTO: SKRITCH / ISTOLETHETV / CC 2.0<br />
FOTO: KLAUS NIELSEN, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
QZ WIESBADEN:<br />
WILD PETS<br />
Das Queere Zentrum Wiesbaden<br />
lädt alle zwei Monate<br />
alle Puppys, Petplayer,<br />
Handler und Owner des<br />
Rhein-Main-Gebiets zum<br />
großen Wild-Pets-Treffen.<br />
Das ist ein Raum zum<br />
Connecten, Spielen und<br />
Abschalten, inklusive Headspace-Bereich<br />
und Keksen.<br />
Mitspielen dürfen alle ab 16,<br />
eine Anmeldung ist nicht<br />
erforderlich. Woof! *bjö<br />
24.8., QZ Wiesbaden,<br />
Bornhofenweg 7a,<br />
Wiesbaden, 16 Uhr,<br />
qzwi.de<br />
10. POSITIVENTREFFEN<br />
in Hessen<br />
FOTO: COTTONBRO STUDIO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Das Treffen für Menschen mit HIV, die in<br />
Hessen leben, findet in diesem Jahr vom 22.<br />
bis 25. <strong>August</strong> im Tagungshaus Mühlheim<br />
im nordhessischen Knüllwald-Niederbeisheim<br />
statt.<br />
Ziel des viertägigen Termins mit Workshops<br />
und informativen Vorträgen zu aktuellen<br />
MAINZ<br />
Bar jeder Sicht: Mittwochskino<br />
Die Mainzer Bar jeder Sicht ist<br />
vom 27. Juli bis einschließlich<br />
14. <strong>August</strong> in der Sommerpause.<br />
Ab dem 15. <strong>August</strong> geht’s wieder<br />
los – dann gibt’s jetzt also noch<br />
genau zwei Möglichkeiten für<br />
das beliebte Mittwochskino. Am<br />
21. <strong>August</strong> gibt’s die US-Bi-Komödie<br />
„Shiva Baby“: College-<br />
Studentin Daniella trifft auf<br />
einer jüdischen Trauerfeier ihre<br />
Ex-Freundin samt ihrem Sugar-<br />
Daddy. Zusammen mit den nervigen Eltern<br />
kommt es zu turbulenten Situationen.<br />
Am 28. <strong>August</strong> begibt sich in „Drifter“ der<br />
22-jährige Moritz in der vibrierenden Berliner<br />
Subkultur auf die Suche nach Freundschaft,<br />
Vertrauen, Halt, Liebe und seinen unterdrückten<br />
Sehnsüchten – und erlebt sein<br />
zweites Coming-out. Vormerken kann man<br />
medizinischen Erkenntnissen<br />
und dem Umgang mit HIV ist vor<br />
allem Empowerment und Begegnung.<br />
Organisiert wird das Treffen<br />
vom Verein Pro Plus Hessen: „Seit<br />
unserer Gründung im Jahr 2012<br />
ist es den Mitgliedern ein Anliegen,<br />
nicht nur über die Schwierigkeiten<br />
und Chancen des Lebens<br />
mit HIV nachzudenken, sondern<br />
vor allem Raum für Austausch,<br />
Vernetzung und gemeinsame<br />
Aktionen zu bieten“, heißt es<br />
in der Ankündigung. Besonders<br />
wichtig ist den Veranstalter*innen<br />
aber der informelle Austausch<br />
und die gegenseitige Begegnung.<br />
Für die Teilnahme spielen weder<br />
der Zeitpunkt der HIV-Infektion,<br />
noch Alter, Geschlecht oder Herkunft<br />
eine Rolle – auf die Vielfalt<br />
kommt es an!<br />
Pro Plus Hessen ist ein landesweites<br />
Selbsthilfenetzwerk von<br />
und für Menschen mit HIV und<br />
Aids und engagiert sich für ein inspirierendes<br />
und respektvolles Miteinander. Der Sitz<br />
der Gruppe ist in Frankfurt in den Räumen<br />
der Hessischen AIDS-Hilfe. *bjö<br />
Mehr Infos und Anmeldungen über<br />
www-aids-hilfe-hessen.de/de/positiventreffen<strong>2024</strong><br />
schon mal den 7. September: Dann feiert<br />
das Queere Zentrum sein 20. Jubiläum mit<br />
einem großen Straßenfest! *bjö<br />
21. und 28.8, Mittwochskino, Bar jeder<br />
Sicht, Hintere Bleiche 29, Mainz, 20:15 Uhr,<br />
Öffnungszeiten ab 15. <strong>August</strong>: Di – Sa 19<br />
Uhr, So 16 – 22 Uhr, www.barjedersicht.de<br />
FOTO: SALZGEBER
Pride in<br />
Every Detail<br />
ENTDECKEN SIE UNSERE KOLLEKTION<br />
IN EINEM UNSERER STORES IN FRANKFURT:<br />
STEPHANSTR. 3 (MA*) & HANAUER LANDSTR. 85<br />
BOCONCEPT.COM
40 RHEIN-MAIN NECKAR<br />
CYBERCRIME<br />
FOTOS: SORA SHIMAZAKI, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
„HALLO, MEIN PERVERSER<br />
FREUND“<br />
Für Michael (Name von der<br />
Redaktion geändert) war es<br />
ein Schock: Der Frankfurter<br />
erhielt eine E-Mail, die mit den<br />
Worten „Hallo mein p.erv.erser F_re_un_d“<br />
begann. In Folge stellte sich der vermeintliche<br />
Verfasser der E-Mail als Hacker<br />
vor, der sich vor einigen Monaten Zugriff<br />
auf Michaels Computer verschafft habe,<br />
inklusive Browserverlauf und Webcam.<br />
Antivirenprogramme seinen nutzlos gegen<br />
die nun installierte Spysoftware. Videos<br />
seien bereits mitgeschnitten worden,<br />
die der Verfasser der Mail nun im Netz<br />
veröffentlichen und an alle E-Mail-Kontakte<br />
Michaels weiterleiten wolle. Um das<br />
zu verhindern, wurde Michael ein „Deal“<br />
vorgeschlagen: Innerhalb von 48 Stunden<br />
sollen 1.200 Euro auf ein Bitcoin-Konto<br />
überwiesen werden, dann würden die<br />
Videos gelöscht und Michael bekäme sein<br />
„fr.ühere_s sorg_enfreies Le.ben“ zurück.<br />
„Ich war sehr schockiert über die Heftigkeit<br />
des Erpresserschreibens“ erzählt Michael<br />
dem GAB Magazin. Vor allem, weil die E-<br />
Mail sein Passwort einer Dating-Plattform<br />
enthielt: „Ansonsten hätte ich es als Spam<br />
abgetan“, so Michael weiter. „Ich hatte vor<br />
ein paar Jahren bereits die Situation mit<br />
einer ausländischen Dating-Plattform, wo<br />
ich ein intimes Fetisch-Profil hatte und<br />
dort auch eine Drohung erhielt, private<br />
Daten im Zuge einer Erpressung zu veröffentlichen.<br />
Ich möchte natürlich nicht,<br />
dass alle über meine sexuellen Vorlieben<br />
informiert sind“. Was tun? „Ich habe die<br />
Mail zuerst ein paar schwulen Freunden<br />
gezeigt, das Ganze aber ansonsten geheim<br />
gehalten“, meint Michael. „Wenn man<br />
den Text liest, erweckt es den Eindruck,<br />
dass ich ein total abartiger Perverser sei.<br />
Das kann man gar nicht jedem zeigen.<br />
Da bleibt ein falscher Eindruck hängen“.<br />
Michael hatte den Fall schließlich den<br />
Ansprechpersonen der Frankfurter Polizei<br />
für LSBTIQ* gemeldet: „Sie kannten die<br />
Masche bereits und haben mich an eine<br />
spezielle Abteilung der Polizei weiterverwiesen.<br />
Es braucht einen Profi, denn die<br />
E-Mail kodiert sich zum Beispiel selbst<br />
und wird zum Buchstabensalat, wenn man<br />
sie weiterleitet. Das sind wirklich professionelle<br />
Verbrecher“.<br />
Ans Überweisen der geforderten Summe<br />
hat er trotzdem nie gedacht: „Ich lasse<br />
mich nicht erpressen. Ich lebe in keiner<br />
Diktatur und verstecke mich nicht“, sagt<br />
Michael entschieden.<br />
WAS TUN BEI<br />
ERPRESSUNGSSCHREIBEN PER MAIL?<br />
Offenbar lassen sich trotzdem viele von<br />
solchen Mails einschüchtern. „Ich schätze<br />
mal, dass von 100 Versuchen bei 30 eine<br />
weitere Kommunikation erfolgt und von<br />
10 das geforderte Geld überwiesen wird“,<br />
schätzt Kriminalhauptkommissarin Alexandra<br />
Roth, die in der Cybercrimeprävention<br />
der Frankfurter Polizei tätig ist. Natürlich sei<br />
es schwer, das seriös zu beziffern: Untersuchungen<br />
fehlen und die Dunkelziffer<br />
ist hoch, weil sich die Opfer oft schämen.<br />
Aber solche Erpressungsmalis treten immer<br />
wieder „in Wellen“ auf und jeder kann Opfer<br />
werden. Die Expertin empfiehlt: „Bloß nicht<br />
zahlen, keine Links in der Mail anklicken<br />
und nicht auf die Mail antworten. Und man<br />
kann Anzeige erstatten: Allein schon das<br />
Androhen von Konsequenzen ist eine versuchte<br />
Erpressung. Falls man gezahlt hat,<br />
kann man auch das zur Anzeige bringen–<br />
Anzeigenerstatter werden von der Polizei<br />
ernst genommen, denn Verursacherin ist<br />
immer die kriminelle Vereinigung, die hinter<br />
der Erpressung steht“. Anzeige erstattet<br />
man bei jeder Polizeidienststelle, aber auch<br />
über die sogenannte „Onlinewache Polizei<br />
Hessen“ unter „sicherheitsportal.hessen.de“,<br />
oder – wie Michael es gemacht hat – den<br />
Fall den Ansprechpersonen für LSBTIQ* bei<br />
der Polizei Frankfurt melden. Die Cybercrimeprävention<br />
der Polizei Frankfurt ist<br />
ebenfalls eine Ansprechplattform, wenn<br />
man Adressat einer Erpressungsmail ist und<br />
unsicher ist, wie man weiter vorgehen sollte<br />
oder Fragen hat, was zu tun ist.
RHEIN-MAIN NECKAR 41<br />
Grundsätzlich empfiehlt Alexandra Roth,<br />
solche Mails zuerst einer gründlichen Plausibilitätsprüfung<br />
zu unterziehen: „Meistens<br />
fallen schon bei gewissenhaftem Lesen<br />
Stück für Stück viele Ungereimtheiten auf,<br />
die klarmachen, dass es sich um Kriminelle<br />
handelt, denen es nur ums Geld geht“.<br />
Die Mails seinen meistens nicht wirklich<br />
persönlich formuliert, E-Mail-Adressen<br />
können aus anderen Internet-Aktivitäten<br />
oder aus dem unbemerkten Beantworten<br />
von Phishing-Mails stammen und gezielte<br />
Hackerangriffe mit Zugriff auf einen privaten<br />
Computer einer Einzelperson seien<br />
unrealistisch. „Ist man sich jedoch unsicher,<br />
kann man sich immer an die Cybercrimeprävention<br />
wenden und sich beraten<br />
lassen“, ergänzt Roth.<br />
Alexandra Roth weiß auch, dass auf Dating-Portalen<br />
oft freizügige Fotos freiwillig<br />
ausgetauscht werden: „Das ist ja nicht<br />
verboten, wenn die Altersgrenzen gewahrt<br />
bleiben. Wir raten aber generell immer zur<br />
Datensparsamkeit. Man sollte immer genau<br />
abwägen, wem man was von sich preisgibt.<br />
Diese Entscheidung kann einem auch kein<br />
Sicherheitsexperte abnehmen“.<br />
Sein Fall hat Michael nachdenklich werden<br />
lassen: „Ich kenne etliche Schwule aus<br />
Ländern, in denen Homosexualität verfolgt<br />
wird. Ich dachte sofort, dass diese Opfer<br />
vermutlich verzweifelt wären. Ich hatte<br />
einen muslimischen Bekannten, der mit<br />
vor zwei Jahren berichtet hat, dass ihm ein<br />
Verwandter in seiner Heimat seinen Tod<br />
angekündigt hat, wenn sich herausstellt,<br />
dass er schwul ist. Wenn das so häufig<br />
vorkommt wie der ‚Enkeltrick‘, dann ist das.<br />
wirklich fatal für viele Brüder“. Mit der Beratung<br />
bei der Polizei war Michael zufrieden:<br />
„Die Regenbogenpolizei ist immer engagiert<br />
und die Polizei ist unser Freund und Helfer.<br />
Deshalb finde ich es so schlimm, dass in<br />
der Szene diese Hetze gegen die Polizei<br />
aufgekommen ist. Schwarze Schafe gibt<br />
es überall, aber die Polizei riskiert täglich ihr<br />
Leben für uns.“ *bjö<br />
Cybercrimeprävention der Polizei<br />
Frankfurt, 069 755 34210 oder cybercrimepraevention.ppffm@polizei.hessen.de<br />
Kontakt zur Onlinewache Polizei<br />
Hessen über sicherheitsportal.hessen.de<br />
Ansprechpersonen für LSBTIQ* bei<br />
der Frankfurter Polizei:<br />
Felicia Thomas (069 75566 999), Alexander<br />
Brandau (069 75566 777), Christian<br />
Lüling (069 75566 333), Sarah Harnisch<br />
(069 75566 444) und Adrian Krutsch<br />
(069 75566 555), das Team ist auch<br />
über die E-Mail-Adresse rainbow.ppffm@<br />
polizei.hessen.de erreichbar<br />
Überblick zu allen Ansprechpersonen<br />
für LSBTIQ* in Hessen<br />
über www.polizei.hessen.de/rainbow<br />
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Kreativ. Besonders. Schön.<br />
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42 MANNHEIM<br />
COMMUNITY<br />
Picknick am<br />
anderen Ufer<br />
COMMUNITY<br />
V.l.n.r.: Paco, Klaus und Angelo<br />
WILLKOMMEN im Café Klatsch<br />
Das Café Klatsch gehört zur Mannheimer Szene wie der Wasserturm zur Quadratestadt –<br />
seit über 34 Jahren gibt’s im Klatsch Drinks, Kuchen, regelmäßige Partys – aber vor allem<br />
ist das Café Klatsch ein Ort, an dem sich die queere Community relaxed treffen kann – inklusive<br />
Austausch des neuesten Klatschs und Tratschs. Momentan strukturiert sich das Klatsch neu,<br />
optisch wie auch im Team, das wir hier vorstellen.<br />
Das Communityfest des PLUS-<br />
Teams hat eine lange Tradition,<br />
wird aber nie langweilig. Früher<br />
„Grillfest am anderen Ufer“<br />
genannt, lädt PLUS in diesem<br />
Jahr unter dem Geburtstagsmotto<br />
„25 Jahre PLUS“ auf der<br />
Neckarwiese an der Kurpfalzbrücke<br />
zu Kaffee und Kuchen–<br />
alle sind eingeladen, auch ihr<br />
eigenes Picknick-Körbchen<br />
mit Leckereien zu packen und<br />
mitzubringen.<br />
Stefan ist der<br />
Kopf der Klatsch-<br />
Bande: Seit über<br />
34 Jahren führt<br />
„Stoffel“, oder<br />
auch schlicht<br />
„die Herrin“ genannt,<br />
das Café<br />
und belebt die<br />
Mannheimer<br />
Szene. Sein Lieblingsdrink<br />
ist – natürlich – der klassische Gin<br />
Tonic. Angelo– auch bekannt als „Angelique“<br />
– gehört mit seinen 29 Lebensjahren<br />
mittlerweile auch schon seit 10 Jahren zum<br />
Klatsch-Team. Mit seiner langjährigen Szene-<br />
Erfahrung weiß er um den Zusammenhalt in<br />
der Community– vor allem, wenn man sich<br />
schon zig Jahre kennt: „Wir sind eben wie<br />
eine kleine Familie, die sich immer weiter vergrößert“,<br />
sagt Angelo. Sein Drink? „Ganz klar:<br />
Ouzo – und du so?“. Seit 2006 gehört Daniel<br />
zum Team; er mag die besondere Atmosphäre<br />
im Klatsch und trinkt am liebsten Wein, zur<br />
Abwechslung aber auch mal einen Red Bull.<br />
Ebenfalls ein alter Hase in der Mannheimer<br />
Gastroszene ist Basti, der schon im legendären<br />
XS Café dabei war. Dieses Jahr stieß er<br />
zum Café-Klatsch-Team. Sein Klatsch-Highlight<br />
sind die Partys am Wochenende, auf<br />
die er mit einem fruchtigen Lillet Wildberry<br />
anstößt. Auch schon seit einem Jahr ist Paco<br />
dabei und sorgt für die positive Stimmung –<br />
das, was er selbst am meisten am Klatsch<br />
mag. Dabei hilft ein Cosmopolitan – warum?<br />
„Er ist elegant und knallt“, schmunzelt Paco.<br />
Neu im Team sind Klaus, Arved, Fabi und<br />
emre. „Am Klatsch ist die Atmosphäre toll“,<br />
meint Klaus alias „Klausi“. „Jeder ist willkommen,<br />
es gibt viele Stammgäste, aber auch einige,<br />
die mal so vorbeikommen. Es ist familiär,<br />
nicht etepetete, nicht ranzig – sondern eine<br />
Mischung aus allem“. Klausis Lieblingsdrink ist<br />
der Rum-Cocktail Mai Tai. Arved ist Meister<br />
des charmanten Smalltalks – für die Gäste<br />
findet er immer die passenden Worte. Bei<br />
den Drinks bleibt er bodenständig: Ein Pils<br />
oder eine erfrischende Weinschorle sind seine<br />
Wahl. Auch Fabi schwört auf Bier – oder einen<br />
herben Jägermeister. Seinen Barjob empfindet<br />
er als einen angenehmen Ausgleich zu<br />
seinem Hauptberuf – denn im Klatsch trifft<br />
er immer auf gute Laune. Die lockere Art im<br />
Klatsch ist auch das, was Emre am liebsten<br />
mag. Ein Lieblingsdrink ist Whiskey Cola. So<br />
kann der Sommer weitergehen, oder? *bjö<br />
Café Klatsch, Hebelstr. 3, Mannheim,<br />
checkt den neuen Insta-Account:<br />
www.instagram.com/klatschmannheim/<br />
FOTO: ALINE VIANA PRADO, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Auf der Wiese gibt’s Live-Musik<br />
vom Jazz-Duo mit Gabriele<br />
Maurer und DJ-Sounds von<br />
Purple Suggar. Die PLUS-Gründungsmitglieder<br />
erzählen aus<br />
den Anfangstagen der Beratungsstelle,<br />
es gibt ein Quiz<br />
zum Mitdenken – und für den<br />
Körper hat das Team des mvd<br />
Sportliches vorbereitet. Eben ein<br />
echter Community-Sonntagnachmittag!<br />
*bjö<br />
4.8., Neckarwiese<br />
an der Kurpfalzbrücke,<br />
Mannheim, 14 – 20 Uhr,<br />
www.plus-rheinneckar.de
MANNHEIM 43<br />
BILDUNG<br />
Queer<br />
im Leben!<br />
FOTO: KATHRIN SCHWAB<br />
Auf der einen Seite geprägt von Verfolgungen,<br />
Stigmatisierungen und Diskriminierung,<br />
auf der anderen Seite vom<br />
Aufbegehren, von Emanzipation und dem<br />
Entstehen queerer Communities folgt<br />
diese Ausstellung den wechselvollen<br />
Wegen und Stationen queeren Lebens in<br />
Mannheim und der Region. Zum Beispiel<br />
lassen sich bereits in den 1910ern und<br />
1920er Jahren erste Mannheimer Gaststätten<br />
nachweisen, die als Treffs dienten,<br />
es <strong>gab</strong> queere Gruppen, Zeitschriften<br />
und Filme.<br />
Die von Dr. Andreas Schenk kuratierte<br />
Ausstellung ist ein Folgeprojekt des 2022<br />
veröffentlichten Buches „Queer im Leben!<br />
Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in<br />
Geschichte und Gegenwart der Rhein-<br />
Neckar-Region“. Die Stationen führen<br />
über die Geschichte der Verfolgung und<br />
Emanzipation, über Biografien bis hin<br />
zu queeren Orten. Außerdem stellen<br />
sich queere Vereine vor. Die fotografische<br />
Wand- und Rauminstallation „Not<br />
Enough“ des Künstlers Alexander Kästel<br />
schließt die Schau mit ungewöhnlichen<br />
Portraits queerer Menschen ab. *ckl<br />
Noch bis 1.9., Marchivum, Archivplatz 1,<br />
Mannheim, Öffnungszeiten: Di + Do bis<br />
So 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr,<br />
marchivum.de<br />
GUT<br />
IM BETT<br />
Unsere Kissen, Decken und<br />
Matratzen lassen keine Wünsche<br />
offen. Wir beraten Sie gerne!<br />
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www.betten-zellekens.de<br />
Betten-Zellekens GmbH, 60314 Frankfurt
44 Stuttgart<br />
FOTO: WEITMANS WALDHAUS<br />
OUTDOOR<br />
Lovepop geht raus in den<br />
„FOREST OF LOVE“<br />
FOTO: UMBRA<br />
Das Waldhaus mit seinem riesigen, gemütlichen<br />
Biergarten liegt – wie sein<br />
Name vermuten lässt – in den Wäldern<br />
des Stuttgarter Westens und ist genau<br />
der richtige Ort für den schon legendären<br />
Sommer-Open-Air-Event „Forest of<br />
Love“ der Lovepop-Crew.<br />
Für fluffigen Sommersound sorgen die<br />
DJs Anna Andersson aus Mannheim und<br />
Pump-Macher Umbra, der diesmal ein<br />
„Poppy Set“ spielen wird. Für den Hunger<br />
zwischendurch wird gesorgt: Mit einer<br />
Grillstation (fleischig bis vegetarisch),<br />
es gibt Kaffee und Kuchen, dazu einen<br />
FOTO: ANDERSSON<br />
Cocktail-Bully, Getränkestände und<br />
eine Schnapsbar. Die Welcome-Shots<br />
kredenzt Deena Foxx. Und dann ist alles<br />
klar für eine coole Sommer-Party an<br />
der frischen Luft: Am Sandstrand darf<br />
auf Liegestühlen gechillt werden. Allen,<br />
denen neben Tanzen der Sinn nach<br />
sportlicher Bewegung steht, können<br />
den angrenzenden Sportplatz für Frisbee,<br />
Federball und andere Sommerspiele<br />
nutzen – dafür bitte das Equipment<br />
selbst mitbringen! Wer nichts mitnehmen<br />
möchte: Auch Tischtennis kann<br />
gespielt werden – dafür können Schläger<br />
und Bälle vor Ort ausgeliehen werden.<br />
Super Sommer-Sause, die bereits um<br />
16 Uhr startet und bis tief in die Nacht<br />
geht! *ckl<br />
17.8., Weitmanns Waldhaus,<br />
Rotenwaldstr. 373, Stuttgart, 16 Uhr,<br />
www.lovepop.info/stuttgart<br />
interiors<br />
stimpert fotografie
Stuttgart 45<br />
KABARETT<br />
FOTO: WOMMY.DE<br />
DRAG<br />
Welcome<br />
To The House of V<br />
Frl. Wommy Wonder<br />
trifft Georg „Mary“ Preusse<br />
Die Stuttgarter Dragqueen Vava<br />
Vilde gehört zu Deutschlands<br />
experimentierfreudigsten und<br />
außergewöhnlichsten Queens. Ihr<br />
„House of V“ versammelt Künsteri*innen,<br />
die mit individuellen<br />
Performances zwischen Lipsync<br />
und Comedy Drag einzigartige<br />
Drag-Kunst präsentieren. Im Renitenztheater<br />
eröffnen sie nach der<br />
Sommerpause die Herbstspielzeit<br />
mit ihrem neuen Programm. *bjö<br />
30. und 31.8., Renitenztheater,<br />
Hospitalstr. 10, Stuttgart,<br />
20 Uhr, www.renitenztheater.de<br />
Das unermüdliche Stuttgarter<br />
Kabarett-Wunder und<br />
die Kaiserin der kunstvollen<br />
Plaste-Perücken spielt derzeit<br />
ihre Jubiläumsshow „Was … schon<br />
40?“ zum – der erfahrene Lesende hat<br />
es geahnt – runden Bühnenjubiläum.<br />
Mittwochs gibt es zusätzlich mit schöner<br />
Regelmäßigkeit die Sonder-Show<br />
„Wommy trifft …“, zu der sich Wommy<br />
immer einen ausgewählten Gast zum<br />
Plaudern einlädt. Im Jubiläumsjahr<br />
macht Frl. Wommy Wonder sich und<br />
dem Publikum ein besonderes Geschenk<br />
und hat den weltberühmten<br />
Schauspieler und Travestiestar Georg<br />
Preusse eingeladen, der den meisten<br />
besser als Travestie-Star „Mary“<br />
bekannt ist. Preusse wird aus seinem<br />
aufregenden Leben erzählen – „das<br />
wird definitiv sensationell“, freut sich<br />
Frl. Wommy Wonder zu Recht. *bjö<br />
21.8., Wommy trifft … Georg ‚Mary‘<br />
Preusse“, Theaterhaus, Siemensstr.11,<br />
Stuttgart, 19:30 Uhr<br />
Die Frl.-Wommy-Wonder-Show<br />
„Was … schon 40?!” ist noch bis<br />
25.8. im Theaterhaus zu sehen,<br />
Spieltage Donnerstag bis Sonntag,<br />
alle Infos und VVK über<br />
www.wommy.de<br />
FOTO: HOUSE OF V<br />
FOTO LUISE CARRASCO FÜR FERMOB<br />
www.moebel-design-frankfurt.de<br />
Möbel+Design<br />
Leipziger Str. 5<br />
60487 Frankfurt<br />
Mo–Fr 10–19 Uhr<br />
Sa 10–17 Uhr<br />
Tel. 069/773615
46 party<br />
Party-Tipps<br />
FOTO: RITIM SHOW<br />
1001 QUEER ORIENTAL NIGHT<br />
Bei der queeren Orientparty darf<br />
man sich im <strong>August</strong> auf eine<br />
Nacht mit Resident DJ Kanun Yildirim<br />
und DJ Mesut auf dem Main<br />
Floor freuen, mit orientalischer,<br />
türkischer, balkan, arabischer<br />
und westlicher Popmusik, House,<br />
R‘n‘B und Charts. Auf dem zweiten<br />
Floor sorgt DJane Flexnetix<br />
für die besten Hip-Hop- und<br />
Reggeaton-Beats. Mit am Start<br />
ist Shayma AlQueer. Außerdem<br />
sorgt Ritim Show (Foto) mit Davul<br />
und Darbuka für schwingende<br />
Hüften. *ckl<br />
17.8, Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 23 Uhr,<br />
1001orientalnight.de<br />
FOTO: NOLAND LIVE, PEXELS.COM, GEMENFREI<br />
CHARTER CHICKS<br />
Oops, They Do It Again: Die Party-<br />
Crew der Frankfurter Charter<br />
Chicks ist der Meinung, dass es<br />
mal wieder Zeit ist für eine „Gay<br />
Girls And Nice People“-Party.<br />
Gesagt, getan: Unter dem Motto<br />
„Let’s Meet Again“ gibt’s satte DJ-<br />
House-Grooves von Thunderpussy<br />
und Andelicious und Tänzerin<br />
Steffi Kaiser als Special Guest, die<br />
mit ihrem Ensemble beste Moves<br />
zeigt.*bjö<br />
24.8., Kunstverein Familie<br />
Montez, Honsellstr. 7,<br />
Frankfurt, 20 Uhr,<br />
www.facebook.com/Charter-<br />
Chicks/<br />
OUTDOOR<br />
FVV-PARTYBOOT: Leinen los!<br />
Das gehört einfach zum Museumsuferfest-Wochenende<br />
dazu: Das<br />
Party-Schiff des FVV, das traditionell am<br />
MuF-Freitag in See sticht.<br />
Alle Vereins- und Community-Mitglieder<br />
sind zum rauschenden Fest beim River-<br />
Cruising auf dem Main eingeladen, inklusive<br />
Sektempfang und Dancefloor mit<br />
DJ. Das Schiff „Wappen von Frankfurt“ der<br />
Primus-Linie lockt außerdem mit einem<br />
Love Family Park <strong>2024</strong><br />
Nach dem erfolgreichen Umzug der<br />
legendären Rave-Party in den Rebstockpark<br />
steigt der Love Family Park in<br />
diesem Jahr erneut an diesem Ort. Love<br />
Family Park steht für familiäre Atmosphäre,<br />
kompromissloses Booking und<br />
knackigen Sound, und genau das macht<br />
das Festival im Sinne des „Spirit of<br />
1996“ (das Gründungsjahr der Party) so<br />
authentisch. Zwei Tage lang geben sich<br />
auf zwei Bühnen die Creme der Elektro-,<br />
House- und Techno-DJs die Regler in die<br />
Hand: von Adam Beyer, Pan-Pot und Altvater<br />
Sven Väth über Charlie Sparks und<br />
Patrick Mason bis zu Alicia Hahn, Miss<br />
Monique oder Indira Paganotto sowie<br />
Live-Act Reinier Zonneveld reicht die<br />
Bandbreite. *bjö<br />
3. und 4.8., Love Family Park, Rebstockpark,<br />
Zugang über Max-Pruss-Straße,<br />
Frankfurt, www.lovefamilypark.com<br />
Sonnendeck und mehreren Bars. Checkt<br />
den VVK über die FVV-Website, an der<br />
Abendkasse gibt es lediglich Restkarten!<br />
Und nicht zu spät kommen: das Schiff<br />
legt pünktlich um 20 Uhr ab! *bjö<br />
23.8., FVV-Bootparty, Primus Linie<br />
„Wappen von Frankfurt“, Eiserner Steg,<br />
Sektempfang ab 17:30 Uhr, Boarding<br />
19:15 Uhr, Abfahrt 20 Uhr, Rückkehr<br />
gegen 23:30 Uhr, www.fvv.org<br />
OUTDOOR<br />
FOTO: FVV<br />
FOTO: COSMOPOP
party 47<br />
FOTO: BJÖ<br />
OUTDOOR<br />
Regenbogenufer<br />
beim Museumsuferfest<br />
Und weiter geht’s mit Regenbogenevents am Mainufer: Nach der<br />
erfolgreichen Fan Zone zur Fußball EM der Herren heißt es für die<br />
Xtremeties auch im <strong>August</strong>: Wir sind wieder am Mainufer!<br />
DELICIOUS-<strong>2024</strong>_Anzeige_193x138+3mm_RZ.pdf 1 10.07.24 15:32<br />
Drei Tage geballte Party-Power in Kooperation mit der GRIND-<br />
Crew, mit Live-Musik, DJ-Sets und Drag-Shows auf zwei Bühnen<br />
beim größten Frankfurter Open Air Kulturfest. Relaxen, Feiern, Trinken,<br />
Tanzen und Freund*innen treffen. Tipp: Vom Regenbogenufer<br />
lässt sich das Feuerwerk am Sonnta<strong>gab</strong>end am besten beobachten!<br />
Drei Tage Communityfest am Mainufer – das ist Frankfurt im<br />
Hochsommer! *bjö<br />
23. – 25.8., Regenbogenarea beim Museumsuferfest,<br />
Tiefkai am Schaumainkai, regenbogenevents.de
48 PARTY RÜCKBLICK<br />
LUCKY‘S<br />
FOTOS: OVERLIE.TV<br />
REICH<br />
SCHÖN<br />
SCHWEJK<br />
TANGERINE<br />
TWIST
KOLUMNE<br />
Der Sommer ist ja bis jetzt eher wechselhaft, dennoch ist<br />
die CSD- und Open-Air-Saison voll im Gang. Der Frankfurter<br />
CSD kommt wegen der EM erst im <strong>August</strong>, wir freuen<br />
uns aber schon darauf. Wiesbaden, Mainz und Hanau sind<br />
bereits durch, Köln und Darmstadt folgen natürlich noch in<br />
Bildern. Aber jetzt erst mal nach Frankfurt! Unglaublich, wen<br />
man da so alles trifft: hier im Na und? Frankfurts Stilikone<br />
The One And Only Petra (Foto 1), lange nicht gesehen und<br />
trotz neuer Frisur doch gleich wiedererkannt. Ebenfalls dort<br />
getroffen: Norbert, hier im Foto mit Sven (Foto 2); Norbert<br />
war mitten in der Vorbereitung für die „50 Jahre Blue Angel“-<br />
Feier im TWIST. Der „Blue Angel“ war die legendäre Frankfurter<br />
Gay-Disco in der Brönnerstraße. Als Location für die<br />
Blue Angel-Feier natürlich super gewählt: Die TWIST-Club-<br />
Bar – mit den hübschesten und muskulösesten Barkeepern<br />
der Stadt (Foto 3, bei der „Blue Angel“-Jubiläumsfeier). Der<br />
„Blue Angel“ war früher mal unter der Leitung von Mutter<br />
Hesselbach und Norbert als „Little Angel“ bekannt, danach<br />
auch als „Caesars Petit Palais“ und „Zur Hex“. Heute ist der<br />
Ort nicht mehr wiederzuerkennen: modern und stylisch, mit<br />
kleinem Außenbereich und Club im Keller – da hat Dommy<br />
Dean und das Team ganze Arbeit geleistet! Die Musik mit<br />
DJ war auch klasse, kann ich nur empfehlen. Dank Norbert<br />
waren auch ein paar aus früheren Zeiten da, unter anderem<br />
Siggi und Petra sowie frühere Stammgäste (Foto 4). Nur<br />
weiter so, Frankfurt braucht neue Läden! In der Alten Gasse<br />
kehrte indes wieder Ruhe ein: keine Knallfrösche mehr! Das<br />
Comeback war am Freita<strong>gab</strong>end sehr gut besucht, und man<br />
hat auch wieder viele bekannte Gesichter getroffen (Foto 5,<br />
Gina ganz unschuldig in weiß). Wir sehen uns!<br />
Bis zum nächsten Mal<br />
euer Frank
50 HOROSKOP<br />
AUGUST <strong>2024</strong><br />
VON BENJAMIN HOFMANN<br />
FOTO: PEDRO J PACHECO / CC BY-SA 4.0<br />
WIDDER<br />
21. MÄRZ – 20. APRIL<br />
In dir stellt sich eine wohlverdiente innere<br />
Gelassenheit ein, denn im <strong>August</strong> läuft´s<br />
endlich ruhiger in deinem Leben. Genieße<br />
dieses entspannte Gefühl und nimm dir<br />
die Zeit für Dinge, die dir einfach guttun<br />
und deine Akkus wieder aufladen.<br />
STIER<br />
21. APRIL – 20. MAI<br />
Dank Venus wird der <strong>August</strong> für dich zum<br />
echten Powermonat: Du strahlst pure<br />
Kraft und Lebensfreude aus, an der dein<br />
Umfeld gerne teilhat. Mit so vielen guten<br />
Vibes startest du zuversichtlich in die<br />
zweite Jahreshälfte.<br />
ZWILLINGE<br />
21. MAI – 21. JUNI<br />
Nicht jede Tür, die sich vor uns auftut,<br />
muss trotz Neugier und Abenteuerlust<br />
auch geöffnet werden: Mit innerer Klarheit<br />
vermagst du, sich bietende Chancen<br />
realistisch einzuschätzen und auf ihren<br />
langfristigen Nutzen hin abzuklopfen.<br />
KREBS<br />
Geburtstagskind<br />
des Monats<br />
22. JUNI – 22. JULI<br />
Die Kraftreserven füllen Krebse nach<br />
Feierabend am besten in geselliger<br />
Runde wieder auf. Im Austausch mit<br />
lieben Menschen offenbaren sich zudem<br />
ungeahnte Lösungen für berufliche<br />
Herausforderungen.<br />
NEMO, 3.8.1999<br />
Mit dem vertrackt orchestrierten Popsong „The Code“ konnte Nemo für die Schweiz beim diesjährigen<br />
Eurovision Song Contest den ersten Platz belegen und ist damit die erste nichtbinäre Person,<br />
die den ESC gewinnt. „Nemo“ bedeutet „niemand“: „Mein Eltern dachten, wenn ich ‚niemand‘ bin,<br />
kann ich alles werden“. In der Schweiz hat Nemo bereits eine erfolgreiche Musik-Karriere. *bjö<br />
LÖWE<br />
23. JULI – 23. AUGUST<br />
Das diplomatische Mittel der vornehmen<br />
Zurückhaltung könnte dich in beruflichen<br />
Konfliktsituationen eher weiterbringen<br />
als forsches Argumentieren. So entfaltet<br />
auch ein rasch vorbeiziehender Sommersturm<br />
seine reinigende Wirkung besser.<br />
JUNGFRAU<br />
24. AUGUST – 23. SEPTEMBER<br />
Eine leise mahnende Stimme aus dem<br />
hinteren Winkel des Gedächtnisses<br />
erinnert dich an etwas Liegengebliebenes<br />
– vielleicht wäre jetzt die Zeit, dem<br />
Flüstern zu lauschen und zu erledigen,<br />
was noch problemlos zu erledigen ist?<br />
WAAGE<br />
24. SEPTEMBER – 23. OKTOBER<br />
Sommer im Herz: Selbst am Schreibtisch<br />
oder in der Bahn meinst du noch<br />
das Meer rauschen zu hören, denn deine<br />
Urlaubsstimmung ist ungebrochen<br />
und trägt dich locker-leicht durch<br />
den <strong>August</strong>.<br />
SKORPION<br />
24. OKTOBER – 22. NOVEMBER<br />
Dein Stresslevel steigt den Monat über<br />
stetig an. Du bekommst schnell das<br />
Gefühl, deinen Ansprüchen nicht mehr<br />
zu genügen. Ausdauertraining und<br />
Entspannungsübungen können helfen,<br />
deine innere Unruhe abzubauen.<br />
SCHÜTZE<br />
23. NOVEMBER – 21. DEZEMBER<br />
Mit heiterer Gelassenheit verteilst du deine<br />
Energie im Juli mal hierhin, mal dorthin –<br />
das Lockerlassen tut gut und gibt dir die<br />
Chance, intuitive Lösungen für liegengelassene<br />
Problemchen zu finden, über die<br />
du sonst ewig gebrütet hättest.<br />
STEINBOCK<br />
22. DEZEMBER – 20. JANUAR<br />
Spannende Zeiten erwarten dich, denn<br />
der rückläufige Uranus vermag den Alltag<br />
durch unvorhergesehene Ereignisse<br />
schnell auf den Kopf zu stellen. Bleib aufgeschlossen,<br />
dann bieten sich dir bald tolle<br />
neue Möglichkeiten!<br />
WASSERMANN<br />
21. JANUAR – 19. FEBRUAR<br />
Mars weckt im <strong>August</strong> deine Lebensgeister<br />
und gibt dir den Mut, im Job für deine<br />
Vorstellungen einzustehen; allerdings führt<br />
er auch dazu, dass sich kleine Reibungen<br />
in der Partnerschaft schnell zu einem<br />
handfesten Streit auswachsen können.<br />
FISCHE<br />
20. FEBRUAR – 20. MÄRZ<br />
Mit sommerlicher Leichtigkeit gelingen<br />
dir alltägliche Handgriffe mühelos, was<br />
eine inspirierende Wirkung auf dich hat.<br />
Sei kreativ und drücke deine Gefühle<br />
künstlerisch aus, vielleicht entdeckst du<br />
so ein neues Hobby.<br />
Kaiserstraße 47<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Informationen unter:<br />
info@bauer-kollegen.de<br />
www.bauer-kollegen.de<br />
Telefon: 069 - 153 92 13 – 0<br />
Bürozeiten: Mo. bis Fr.<br />
von 9:00 Uhr bis 19:00 Uhr<br />
Samstags nach Vereinbarung<br />
Rechtsanwalt<br />
Andreas Lorenz<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Familienrecht<br />
Strafrecht<br />
Lebenspartnerschaftsrecht<br />
Rechtsanwalt<br />
Heiko Neuhausen<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Immobilienrecht,<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Miet- und WEG-Recht<br />
Erbrecht<br />
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Frankfurt<br />
Konrad-Adenauer-Straße 15<br />
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FRANKFURT<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
Brönnerstraße<br />
Töngesgasse<br />
Berliner Straße<br />
Hasengasse<br />
Schäfergasse<br />
Alte Gasse<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
Elefantengasse<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 14 21<br />
U<br />
U<br />
Große Eschenheimer Straße<br />
S<br />
Eschenheimer Tor<br />
Stiftstraße<br />
17<br />
Bleichstraße<br />
Stephanstraße<br />
5<br />
Brönnerstraße<br />
3<br />
12<br />
4<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
Battonnstraße<br />
Kurt-Schumacher -Straße<br />
Schäfergasse<br />
S<br />
Seilerstraße<br />
Konstablerwache<br />
Alte Gasse<br />
Klingerstraße<br />
20<br />
Zeil<br />
Große Friedberger Straße<br />
16<br />
10 9<br />
7<br />
8 11<br />
Elefantengasse<br />
Klapperfeldstraße<br />
6<br />
19<br />
Friedberger<br />
Anlage<br />
Vilbeler Straße<br />
Hauptwache 46 55<br />
32<br />
2<br />
1<br />
Schäferg.<br />
40<br />
45<br />
13<br />
15<br />
3<br />
PINK PAGES 51<br />
51<br />
Konrad-Adenauer-Straße<br />
U<br />
18<br />
Konstab<br />
S<br />
FRANKFURT<br />
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CENTRAL 9<br />
Elefantengasse 11,<br />
(069) 292926, Di-Mi 20-1,<br />
Do 20-2, Fr+Sa 20-3,<br />
So 18-0 Uhr, Moderne,<br />
schlichte Bar: blau und<br />
dunkel. Junges, urbanes<br />
Publikum, beliebt.<br />
Do: FLINTA* & Friends<br />
COMEBACK 1<br />
Alte Gasse 33,<br />
tägl. ab 17 Uhr, modernes,<br />
gemütliches Ambiente,<br />
regelmäßige Getränkespecials.<br />
Geburtstags- und<br />
Privatpartys mögl., Musikwünsche<br />
EAST GRAPE<br />
www.eastgrape.de<br />
Louis-Appia-Passage 12,<br />
(069) 17526232, Di-Do<br />
15-24 Uhr, Fr+Sa bis 1 Uhr,<br />
moderne, gesellige Weinbar<br />
im Ostend: echt, ehrlich<br />
und entschleunigt, 150<br />
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Tasting-Abende<br />
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Alte Gasse 24,, Mo: 19-1,<br />
Di-Fr 19-6, Sa 17-6, So<br />
19-1, urig gemütliche Kneipe<br />
für jung und alt in einem<br />
der historischsten Gebäude<br />
Frankfurts.<br />
LUCKY´S 3<br />
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Große Friedberger Str. 26<br />
(Arabella Passage),<br />
(069) 284919, tägl. ab<br />
15 Uhr, Di + 2.Sa Karaoke,<br />
Mi Longdrinktag,<br />
Do Cocktail-special,<br />
1.Sa Bearlounge<br />
NA UND? 6<br />
Klapperfeldstr. 16, täglich<br />
ab 15 Uhr bis open end,<br />
gemütliche Bar, nettes<br />
Stammpublikum aller<br />
Altersklassen, Raucherlokal<br />
PINK 8<br />
Alte Gasse 34, Mi 21-1,<br />
Do-Sa 21-o.e., So-Di Ruhetage,<br />
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Schäfergasse 20, (069)<br />
293166, Di-Do 16 – 1,<br />
Fr+Sa 16 – 3, So + Mo<br />
Ruhetag, wechselnde Deko,<br />
buntes, kontaktfreudiges<br />
Publikum jeden Alters, Mi<br />
20-22 Uhr After-Work mit<br />
halben Preisen<br />
TANGERINE 11<br />
Elefantengasse 11,<br />
So – Do ab 18 Uhr, Fr+Sa<br />
ab 16 Uhr, gesellige,<br />
gemütliche Bar mit<br />
gemischtem Publikum<br />
TWIST 4<br />
www.twist-frankfurt.de<br />
Gelbehirschstr. 10, Di–Do<br />
20h, Fr+Sa 21h, Queere<br />
Club-Bar auf zwei Ebenen,<br />
Di Hookah&Cocktails, Mi<br />
DragBingo, Do DragQuiz-<br />
Night, Fr+Sa wechselndes<br />
Programm mit DJ<br />
SWITCHBOARD 7<br />
www.switchboard-ffm.de<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
40586817, Di-Do 19-23,<br />
Fr+Sa 19-1, So 14-18 Uhr.<br />
Cafe der AHF, Treffpunkt<br />
vieler Gruppen. Gelegentlich<br />
Veranstaltungen.<br />
Die Barleute arbeiten<br />
ehrenamtlich! Wechselnde<br />
Aktionen; So 14 Uhr<br />
Cream-Team (nicht im<br />
Sommer). 1.+3. Di 15-18<br />
Uhr Café Karussell für<br />
Schwule ab 60.<br />
Töngesgasse<br />
LESBEN-BARS<br />
LA GATA<br />
Facebook: Club-La-Gata<br />
Seehofstr. 3, (069) 614581,<br />
Mo, Mi+Do ab 20 Uhr,<br />
Fr+Sa 21 – open end,<br />
So+Di geschlossen, Ricky<br />
leitet Frankfurts legendäre<br />
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Schwule herzlich willkommen<br />
sind<br />
Berliner Straße<br />
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CAFÉS<br />
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Jahnstr. 49, (069)<br />
5978038, Mo-Sa 17-24<br />
Uhr, kreative, französische<br />
Küche mit mediterranem<br />
Einschlag, stilvolles<br />
Ambiente.<br />
GRÖSSENWAHN<br />
www.cafe-groessenwahn.de<br />
Lenaustr. 97, (069)<br />
599356, So-Do 16-2 Uhr,<br />
Fr+Sa 16-1 Uhr, Restaurant<br />
im Nordend mit entspanntem<br />
Publikum & familiärer<br />
Atmosphäre, Reservierung<br />
empfohlen.<br />
HUÉ<br />
www.restaurant-hue.de<br />
Schopenhauerstr. 5,<br />
(069) 432500, täglich<br />
12-14:30 und 17:30-24 Uhr.<br />
Hervorragendes vietnamesisches<br />
und thailändisches<br />
Restaurant, Sommergarten<br />
GLUTENFREIE KAFFEE-<br />
BAR BY ALEX<br />
www.glutenfrei-byalex.de<br />
Hanauer Landstr. 50 (069)<br />
76025728, Mi-So ab 9 Uhr,<br />
Alles glutenfrei: Gemütliches<br />
Szenecafé<br />
Hasengasse<br />
MUTTER ERNST<br />
www.mutter-ernst-ffm.de<br />
Rahmhofstr. 2-4, (069)<br />
15341610, Traditionslokal,<br />
deftige, bodenständige, frische<br />
Frankfurter Gerichte<br />
und lokale Getränke<br />
THAI ART<br />
www.thaiart.de<br />
Oeder Weg 61, (069)<br />
90554820, tägl. ab 11:30<br />
Uhr, frische, aromatische<br />
und leckere Thai-Küche<br />
TAVERNE AMSTERDAM<br />
Waidmannstr. 31, (069)<br />
6313371, Di-Sa 13:30-23,<br />
So 13:30-22 Uhr, schwules<br />
Restaurant mit gutbürgerlicher<br />
Küche, reichhaltiger<br />
Auswahl und sep. Raucherraum.<br />
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GAYSAUNA AMSTERDAM<br />
www.gaysaunaamsterdam.com<br />
Waidmannstr. 31,<br />
(069) 6313371, Di-Sa<br />
13:30-23 Uhr, So 13:30-<br />
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Mo-Do 12-3 Uhr, WE<br />
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Schäfergasse 27, Mahnmal<br />
der Homosexuellenverfolgung<br />
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Bleichstraße, Aids-Memorial<br />
von Tom Fecht auf dem<br />
Peterskirchhof.<br />
RADIO<br />
RADIO SUB<br />
www.radiosub.de<br />
(069) 95678004, queere<br />
Radiosendung auf Radio X,<br />
Mo 20-22, Wdhlg: Di, 11-13,<br />
FM 91,8, Livestream auf<br />
radiosub.de und in der<br />
Mediathek radiox+7<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
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www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24, (069)<br />
4058680, Infos und Beratung<br />
rund um die Themen Sexualität,<br />
Identität und Gesundheit,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr<br />
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www.maincheck.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
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der AHF für HIV<br />
und STI (Hep B+C, Syphilis,<br />
Chlamydien, Tripper),<br />
Mo+Do 17-19h, Terminbuchung<br />
über<br />
maincheck.de/termine/<br />
AHF AIDS-HILFE<br />
FRANKFURT 18<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
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(069) 4058680, Geschäftsstelle,<br />
Betreutes Wohnen,<br />
ChemSex-Gruppe, Queeres<br />
Jugendwohnen, TRANS*ID,<br />
Mo+Do 9-16 Uhr, Di+Mi 9-17<br />
Uhr, Fr 9-14 Uhr, Anonyme<br />
Telefonberatung: Mo-Fr<br />
9-21 Uhr, Sa+So 12-14 Uhr<br />
0180/33 19 41 1<br />
CITYCHECK<br />
www.citycheck-frankfurt.de<br />
Schaumainkai 101-103<br />
(4. OG, links), (069)<br />
13886925, PrEP-Erstberatung,<br />
Folge-Termine,<br />
STI-Checks. Projekt des<br />
Infektiologikum Frankfurt<br />
CHECKPOINT 19<br />
www.checkpointfrankfurt.de<br />
Zeil 5, Diagnose, psychosoziale<br />
Beratung und<br />
medizinische Betreuung zu<br />
HIV und STIs für alle, 1.OG<br />
im Gesundheitsamt, Mo<br />
15-18, Do 14-18 (nicht an<br />
Feiertagen), Kooperation<br />
von Gesundheitsamt, AHF,<br />
Stadt Frankfurt und dgnä.<br />
SCHWULE POSITIVEN-<br />
GRUPPE<br />
Kontakt: posffm@yahoo.de<br />
Offene Gruppe ohne<br />
Altersbeschränkung, Treff:<br />
4. Mi, 20 Uhr, Switchboard,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
BUDDYPROJEKT FÜR<br />
HIV- POSITIVE<br />
www.buddy.hiv<br />
Begleitung bei HIV-Diagnose,<br />
Info- und Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe<br />
von Positiven für Positive.<br />
AIDSBERATUNG<br />
www.gesundheitsamt.<br />
stadt-frankfurt.de<br />
Breite Gasse 28, (069)<br />
21243270, Aids- und STI-<br />
Beratung und -Tests,<br />
tel. Voranmeldung<br />
AIDS-HILFE<br />
OFFENBACH<br />
www.offenbach.aidshilfe.de<br />
Waldstr. 43 (2. Etage),<br />
Offenbach, (069) 883688,<br />
Tests, Prävention, Beratung,<br />
Betreuung, Sprechzeiten<br />
Mo-Fr 10-12:30, Di 16-10,<br />
MO+Do 13:30-16, Tests: DI<br />
11-12 + 14-18 mit Tel.-Terminvereinbarung<br />
BASIS<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Lenaustr. 38 HH, (069)<br />
40586865, Tagestreff<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für Menschen mit HIV<br />
und Aids, verschiedene<br />
Angebote<br />
HIVCENTER / HAUS 68<br />
www.hivcenter.de<br />
Theodor-Stern-Kai 7,(069)<br />
63017478, Forschungs- und<br />
Behandlungszentrum für<br />
HIV am Universitätsklinikum.<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK FRANKFURT<br />
www.vk-online.de<br />
Verband schwuler<br />
Führungskräfte<br />
GAYFARMER<br />
www.gayfarmer.de<br />
bundesweite Organisation<br />
der Schwulen und Lesben in<br />
grünen Berufen<br />
REGENBOGEN RÖMER<br />
Lesben und Schwule in der<br />
Stadtverwaltung,<br />
Treff: 1.Mittwoch im Monat,<br />
17 Uhr, Naiv, Fahrgasse 4<br />
BERATUNG<br />
ANSPRECHPERSONEN<br />
DER POLIZEI FRANKFURT<br />
www.ppffm.polizei.hessen.de<br />
Adickesallee 70, bei Diskriminierung<br />
oder Gewalt<br />
gegen LSBTIQ: Felicia<br />
Thomas (069 75566-<br />
999), Alexander Brandau<br />
(069 75566-777), Christian<br />
Lüling (069 75566-<br />
333), Sarah Harnisch<br />
(069 75566-444), Adrian<br />
Krutsch (069 75566-555),<br />
rainbow.ppffm@polizei.<br />
hessen.de<br />
GEWALTFREILEBEN<br />
www.gewaltfreileben.org<br />
Kasseler Str. 1A,<br />
(069) 43005233,<br />
psychosoziale Beratung<br />
für lesbische, schwule,<br />
genderqueere und trans*-<br />
Personen sowie Beratung<br />
zu Gewalt in der Beziehung<br />
RAINBOW REFUGEES<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Beratungs- und Informationszentrum<br />
für<br />
queere Geflüchtete,<br />
Wielandstr. 10-12, Kontakt<br />
über Knud Wechterstein:<br />
(0179) 6033396<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
LESBISCHE UND<br />
BISEXUELLE MIGRAN-<br />
TINNEN UND<br />
GEFLÜCHTETE<br />
www.dib-nahal.de<br />
c/o Deutsch-Iranische<br />
Beratungsstelle für<br />
Frauen und Mädchen<br />
e.V., Roßdorfer Str. 30,<br />
(069)772050,<br />
Di-Fr 9-12 Uhr<br />
60 PLUS<br />
Infotelefon und Beratung<br />
für homosexuelle Männer<br />
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(069) 295959<br />
Unser Team freut sich auf dich!<br />
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Tel. 069 - 697 18888<br />
Di - Mi 10 – 18 Uhr | Do - Fr 10 - 20 Uhr<br />
Sa 10 - 16 Uhr | Mo/So geschlossen<br />
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Termine<br />
telefonisch<br />
und online<br />
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Erbrecht, Testamentsvollstreckung<br />
Arbeits- &<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Miet- & Wohnungseigentumsrecht<br />
Gesellschafts- &<br />
Handelsrecht<br />
Rossertstr. 9, 60323 FRANKFURT<br />
Tel. + 49 (0) 69. 95 51 85 08<br />
Fax: + 49 (0) 69. 59 67 47 55<br />
Königstr. 10C, 70173 STUTTGART<br />
Tel. + 49 (0) 711. 222 54 435<br />
Fax: + 49 (0) 711. 222 54 200<br />
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53<br />
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de/de/kiss<br />
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40586869, Kriseninterventionsstelle<br />
für cis-männliche,<br />
queere und trans Prostituierte,<br />
Termine nach Vereinbarung,<br />
offene Sprechstunde:<br />
Do 14-18<br />
TIM NIK<br />
www.praxis-nik.de<br />
Frankfurter Str. 39, Offenbach,<br />
Privatpraxis für Psycho-<br />
und Sexualtherapie<br />
(nach Heilpraktikergesetz),<br />
Psycho-, Sexual- und Paartherapie<br />
für Privatversicherte<br />
oder Selbstzahlende<br />
COMMUNITY<br />
CSD FRANKFURT E.V.<br />
www.csd-frankfurt.de<br />
c/o Uwe Koppens,<br />
Am Webergarten 4,<br />
Bad Vilbel, das Orga-Team<br />
des CSD Frankfurt<br />
LSKH 20<br />
www.lskh.de<br />
Klingerstr. 6, (069) 2977296,<br />
Lesbisch-schwules Kulturhaus.<br />
Raum für Veranstaltungen,<br />
Gruppen, Events,<br />
Partys, Theater, Musik, Spieleabende,<br />
Gespräche<br />
TRANSMAIN 20<br />
Klingerstr. 6, lockerer Treff<br />
für Transmänner, Angehörige<br />
und Interessierte am<br />
1. Mi, 18:30 Uhr im LSKH,<br />
Kontakt: transmain.ffm@<br />
gmail.com<br />
ERMIS<br />
www.ermis.de<br />
Griechische Lesben und<br />
Schwule<br />
40 PLUS SCHWULES<br />
FORUM<br />
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Schwule Männer ab 40<br />
CAFÉ KARUSSELL 7<br />
www.schwule-seniorenfrankfurt.de/cafe-karussell<br />
Alte Gasse 36, (069)<br />
13387930, Offener Treff<br />
für Schwule ab 60, 1.+3. Di<br />
15-18 Uhr im Switchboard.<br />
ROSA PATEN<br />
www.ah-frankfurt.de<br />
Friedberger Anlage 24,<br />
(069) 40586835, Ehrenamtlicher<br />
Besuchsdienst<br />
der AIDS-Hilfe Frankfurt<br />
für ältere Homosexuelle<br />
QUB – QUEER &<br />
BEHINDERT 20<br />
www.qub-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, Gesprächsgruppe<br />
für Lesben,<br />
Bisexuelle und Trans* mit<br />
Behinderung, Treff: 3. So,<br />
13:30 Uhr, LSKH<br />
FRAUEN<br />
AFLR<br />
www.aflr.de<br />
Mertonstr. 26-28, (069)<br />
79823095, Autonomes<br />
FrauenLesben Referat. Do<br />
18-20, im Frauenraum des<br />
StudentInnenhauses<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
FrauenLesben-Sportverein.<br />
Mehr Infos unter SPORT<br />
BROKEN RAINBOW<br />
www.broken-rainbow.de<br />
Kasseler Str. 1a, (069)<br />
70794300, Lesbische Anti-<br />
Gewalt-Arbeit, Opferberatung,<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
Vernetzung und Politik.<br />
FRAUEN IN BEWEGUNG<br />
www.fraueninbewegung.com<br />
Baumweg 8 HH, (069)<br />
4950710, Selbstverteidigung<br />
und Gewaltprävention<br />
von Frauen für Frauen<br />
und Mädchen.<br />
FRAUEN MUSIK BÜRO /<br />
MELODIVA<br />
www.melodiva.de<br />
Roßdorfer Str. 24, (069)<br />
4960848, Vernetzung von<br />
musikmachenden Frauen<br />
FRAUENVEREIN FÜR<br />
SELBSTVERTEIDIGUNG<br />
www.wendo.de<br />
Baumweg 10, (069) 7411419,<br />
Selbstbehauptungs- und<br />
-verteidungskurse<br />
LIBS 10<br />
www.libs-ffm.de<br />
Alte Gasse 38, (069)<br />
282883, Lesben Informations-<br />
und Beratungsstelle,<br />
mehrere Gruppen für Lesben<br />
verschiedenen Alters,<br />
Tel. Beratung Mi, 17-18 Uhr<br />
LLL - LESBENARCHIV 20<br />
www.lll-frankfurt.de<br />
Klingerstr. 6, (069)<br />
293044, Lebendiges<br />
Lesben Leben im LSKH (2.<br />
OG), Mo 16-19, Di 11-13, Mi<br />
17-20 Lesbische Literatur<br />
und Filme in entspannter<br />
Atmosphäre. So ab 16 Uhr<br />
Frauentreffpunkt LesCafé<br />
(Spiele, Infos, Gespräche)<br />
NAHAL<br />
www.dib-nahal.de<br />
Roßdorfer Str. 30, (069)<br />
772050, für frauenliebende<br />
Migrantinnen und Geflüchtete,<br />
4.So, 16-19 Uhr<br />
WIRTSCHAFTSWEIBER<br />
www.wirtschaftsweiber.de<br />
Netzwerk lesbischer Fachund<br />
Führungskräfte<br />
JUGEND &<br />
FAMILIE<br />
ILSE HESSEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Initiative<br />
lesbischer & schwuler Eltern<br />
KUSS41 21<br />
www.kuss41.de<br />
Kurt-Schumacher-Str. 41,<br />
(069) 29723656, Queeres<br />
Jugendzentrum. Café<br />
(Di 18-22 Uhr, Fr 17-22<br />
Uhr) und Beratung für<br />
queere Jugendliche bis 27.<br />
Ansprechpersonen: Oliver<br />
König + Alisa Halfen, Trägerverein:<br />
AHF<br />
SCHWULE VÄTER 7<br />
www.schwule-vaeterfrankfurt.de<br />
Alte Gasse 36, (0170)<br />
2171610, Treff 1.+3. Fr,<br />
20 Uhr imSwitchboard<br />
SCHLAU FRANKFURT 18<br />
www.schlau-hessen.de<br />
c/o AHF, Friedberger Anlage<br />
24, Bildungs- u. Antidiskriminierungsprojekt<br />
zu<br />
geschlechtlichen Identitäten<br />
und sexuellen Orientierungen<br />
für Schulklassen.<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK FRANKFURT<br />
www.huk.org<br />
Frankenallee 150, (069)<br />
5974376, Homosexuelle<br />
und Kirche, Treff: 1. + 3. So<br />
16 in der Friedensgemeinde<br />
PROJEKT: SCHWUL UND<br />
KATHOLISCH<br />
www.psk-ffm.de<br />
Rebstöcker Str. 70, Gottesdienst:<br />
1. So 18:30 Uhr in<br />
der Pfarrkirche Maria Hilf<br />
PROJEKTGEMEINDE<br />
www.projektgemeindefrankfurt.de<br />
Eckenheimer Landstr. 90,<br />
Gottesdienste: 1.+3.Sa, 18h<br />
/ Zwischenraum-Hauskreis:<br />
4.Sa, 18h, Gethsemane-<br />
Gemeinde.<br />
YACHAD<br />
Treff für jüdische Lesben<br />
und Schwule, Infos:<br />
Yachad-Frankfurt bei<br />
Facebook oder<br />
joan-aaron@gmx.de<br />
SPORT<br />
FVV<br />
www.fvv.org<br />
Gartenstr. 145, (069)<br />
21995890, Schwuler<br />
Sportverein mit gut 30<br />
Sportarten im Angebot<br />
ARTEMIS<br />
www.artemis-sport.de<br />
Spohrstraße 3, (069)<br />
289060, FrauenLesben-<br />
Sportverein mit vielen<br />
Sportarten<br />
GOC GAY OUTDOOR CLUB<br />
www.gocrheinmain.jimdo.com<br />
Schwule Wander- und<br />
Freizeitgruppe.<br />
REGENBOGENADLER<br />
www.regenbogenadler.de<br />
Lesbisch-schwuler Eintracht<br />
Frankfurt Fußball-Fanclub<br />
VOLLESROHR E.V. 7<br />
www.vollesrohr.de<br />
Alte Gasse 36, (0173)<br />
3225108, Freundeskreis<br />
schwuler Motorradfahrer.<br />
1. Di, 20h, Switchboard.<br />
Touren und Trainings siehe<br />
Homepage<br />
POLITIK<br />
AG QUEER<br />
www.gruene-frankfurt.de<br />
LGBTIQ*-Arbeitsgruppe<br />
des Kreisverbands der<br />
Frankfurter Grünen, Kontakt:<br />
kreisverband@gruenefrankfurt.de<br />
LSU HESSEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Frankfurter Str. 6, Wiesbaden,<br />
Lesben und Schwule<br />
in der Union, Kontakt:<br />
Landesvorsitzender.<br />
Hessen@lsu-online.de.<br />
LISL HESSEN<br />
www.lisl-hessen.de<br />
Liberale Schwule, Lesben,<br />
Bi, Trans und Queer (FDP),<br />
Landesverband Hessen<br />
DIE LINKE.QUEER HESSEN<br />
www.die-linke-hessen.de/<br />
lagqueer3<br />
Große Seestr. 29, LAG der<br />
Schwulen, Lesben, Trans-,<br />
Bi- und Intersexuellen in der<br />
Linken Hessen. Treff 3. Di<br />
19:30 im Switchboard.<br />
SPD QUEER<br />
www.spdqueer.spd.de<br />
Hessen-Süd: (069)<br />
299888140, Hessen-Nord:<br />
Hessen-Nord@schwusos.de,<br />
Arbeitsgemeinschaft für<br />
Akzeptanz und Vielfalt<br />
LSVD HESSEN<br />
www.hessen.lsvd.de<br />
(069) 94549616, Lesbenund<br />
Schwulenverband<br />
STUDENTEN / UNI<br />
FRANKFURTER SCHWULE<br />
www.fs-gu.de<br />
Mertonstr. 26 – 28, Studierendenhaus<br />
Raum B102,<br />
autonomes queerfeministisches<br />
Schwulenreferat<br />
VORLIEBEN &<br />
FETISCH<br />
FLC – DER FETISCH-<br />
CLUB IM RHEIN-MAIN<br />
GEBIET 3<br />
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F7<br />
E7<br />
D7<br />
Luisenring<br />
G7<br />
H7<br />
C7<br />
B7<br />
I7<br />
1<br />
A5<br />
E6<br />
K6<br />
WIESBADEN<br />
SZENE<br />
BARS<br />
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christian.badhaus<br />
Häfnergasse 3, Szene-Bar,<br />
Di-Do 20-2, Fr+Sa 20-3<br />
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AIDS-HILFE WIESBADEN<br />
www.aidshilfe-wiesbaden.de<br />
Karl-Glässing-Str. 8, (0611)<br />
302436, Beratung: (0611)<br />
19411, Mo, Di, Do + Fr 10-14,<br />
Mo auch 19-21, Prävention,<br />
HIV-Testangebote, Rechtsberatung,<br />
Coming-Out, TransAlive,<br />
Frauen, Betreutes Wohnen,<br />
Rosa Paten<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
WIESBADEN<br />
qzwi.de<br />
7<br />
Bornhofenweg 7a, Beratung,<br />
Workshopräume, allg.<br />
Öffnungszeiten: Mo+Fr<br />
12-18 Uhr<br />
E4<br />
E3<br />
WARMES WIESBADEN<br />
www.warmeswiesbaden.de<br />
Stammtische, Jugendund<br />
Beratungsangebote,<br />
„Let’s go queer“-Party,<br />
CSD Wiesbaden uvm.<br />
LSBT*IQ-KOORDINIE-<br />
RUNGSSTELLE<br />
www.wiesbaden.de<br />
Schlossplatz 6, (0611)<br />
314048, Schnittstelle<br />
zwischen Politik, Stadtverwaltung<br />
und Community.<br />
Beratung und Akzeptanzförderung<br />
von LSBT*IQ<br />
im Wiesbadener Rathaus,<br />
Mo-Do 9:30-16:30, Termine<br />
nach Vereinbarung.<br />
BERATUNG<br />
DIE BUNTE NUMMER<br />
(0611) 309211, Beratung bei<br />
Fragen zum Coming-Out;<br />
jeden Di+Do 19-21 Uhr<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
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www.warmeswiesbaden.de/<br />
jugendgruppe/<br />
Offene Treffen für<br />
LSBT*IQ-Jugendliche im<br />
Alter von 14 bis 27 Jahren<br />
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18-20 Uhr, Jungbrunnen<br />
- Haus der Jugendorganisationen,<br />
Saalgasse 11.<br />
SPORT<br />
NECKAR<br />
E2<br />
WAWI SPORTS<br />
www.warmeswiesbaden.de/<br />
sportangebote/<br />
Lauftreff: Di 19 Uhr, Kurpark<br />
Wiesbaden, weitere<br />
Fitness-Angebote für<br />
LGBTIQ* & Friends<br />
POLITIK<br />
K1<br />
I1<br />
H1<br />
G1<br />
F1<br />
E1<br />
D1<br />
C1<br />
B1<br />
A1<br />
Kurpfalzstraße<br />
U1<br />
T1<br />
S1<br />
5<br />
Q1<br />
P1<br />
O1<br />
N1<br />
M1<br />
L1<br />
REFERAT FÜR GLEICH-<br />
GESCHLECHTLICHE<br />
LEBENSWEISEN<br />
www.hsm.hessen.de<br />
Hessisches Ministerium<br />
für Soziales und Integration,<br />
Dostojewskistraße 4,<br />
(0611) 817-0<br />
11<br />
P2<br />
3<br />
P3<br />
2<br />
P4<br />
LSU WIESBADEN<br />
www.lsuhessen.de<br />
Kreisverband der Lesben<br />
und Schwulen in der Union,<br />
Kontakt über stefan-loewer@lsu-online.de<br />
MAINZ<br />
SZENE<br />
BARS<br />
CHAPEAU<br />
www.chapeau-mainz.de<br />
Kleine Langgasse 4, (06131)<br />
223111, tgl. 18 Uhr-open<br />
end, Stimmung bis tief in<br />
die Nacht. Fr + Sa Schnäpschenabend.<br />
Raucherkneipe<br />
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Dominikanerstr. 5, (06131)<br />
214750, Mo-Sa 9-23,<br />
So 13-23. Gay-Erlebniskino,<br />
8 Programme.<br />
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www.funtoy.de<br />
Frauenlobstr. 14a,<br />
(06131) 3276883,<br />
Mo-Sa 10-22 Uhr, Erotikshop,<br />
Kino/Gloryhole<br />
RAT & TAT<br />
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KREIS MZ-BINGEN<br />
Große Langgasse 29,<br />
(06131) 693334258, Beratung,<br />
Aufklärung, kostenloser<br />
HIV-Test.<br />
AIDS-HILFE MZ<br />
www.aidshilfemainz.de<br />
Cahn-Garnier-Ufer<br />
Friedrichsring<br />
P5<br />
Bismarckstraße<br />
P6<br />
Planken<br />
9<br />
Kunststraße<br />
Mönchstr. 17, (06131)<br />
222275, Tel. Beratung<br />
Mo 12-17, Di-Do 10-17<br />
und Fr 10-15. Außerdem<br />
betreutes Wohnen und Präventionsarbeit<br />
Collinistraße<br />
6<br />
P7<br />
4<br />
COMMUNITY<br />
BAR JEDER SICHT<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
(06131) 5540165,<br />
Di-Sa 18-o.e., So 16-22.<br />
Kulturzentrum, anonyme<br />
Beratung nach tel. Vereinbarung<br />
(0174) 4985286<br />
oder per Mail beratung@<br />
sichtbar-mainz.de, Gruppentreff<br />
und Kneipe<br />
DASDIEDER<br />
Hebelstraße<br />
10<br />
Kaiserring<br />
Initiative für Geschlechtervielfalt,<br />
Treff: 3.Fr, 19:30<br />
Uhr in der Bar jeder Sicht,<br />
Kontakt: DasDieDer@<br />
gmx.de<br />
50 PLUS<br />
www.sichtbar-mainz.de<br />
Hintere Bleiche 29, schwule<br />
Männer und lesbische Frauen<br />
ab 50, Treffen in der Bar jeder<br />
Sicht, Termine online<br />
MAINZ TS<br />
Selbsthilfegruppe für transidente<br />
Menschen, Stammtisch:<br />
4. So, 19 Uhr, Bar<br />
Jeder Sicht, Kontakt über<br />
info@sichtbar-mainz.de.<br />
MEENZELMÄNNER<br />
www.meenzelmaenner.de<br />
Heinrich-Wothe-Str. 2,<br />
(0171) 6840826, Schwullesbischer<br />
Mainz-05-Fanclub<br />
SCHWUGUNTIA<br />
www.schwuguntia.de<br />
8<br />
Goethestraße<br />
Reichs<br />
PF 3643, Verein für Vielfalt<br />
und Akzeptanz in Mainz,<br />
Veranstalter der Sommerschwüle,<br />
Tanzkurse, Wanderungen,<br />
Treff: 1.Di,<br />
19:30 Uhr in der Bar<br />
jeder Sicht<br />
FRAUEN<br />
ALLEFRAUENREFERAT<br />
frauenreferat-mainz.de<br />
Jacob-Welder-Weg 18,<br />
(06131) 3924713, Plenum:<br />
Mo 18:30. Ausleihe Mo,<br />
Mi, Do 12-16h, Di 12-19h.<br />
6.000 Bücher und Zeitschriften,<br />
großer Bestand<br />
an Lesbenliteratur<br />
FRAUENZENTRUM<br />
www.frauenzentrummainz.de<br />
Kaiserstr. 59 – 61, (06131)<br />
221263, Feministisches<br />
Zentrum, Beratung, Frauennotruf.<br />
Frauencafé Mi<br />
18-23h. Do 19h Junglesbengruppe,<br />
20h Lesbengruppe.<br />
Lesbische Mütter:<br />
1. Sa 14 Uhr.<br />
NKAL<br />
www.netzwerkkatholischer-lesben.de<br />
PF 2844, Netzwerk<br />
katholischer Lesben<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE MAINZ /<br />
WIESBADEN<br />
www.ilse.lsvd.de<br />
Friedrichsplatz<br />
Initiative Regenbogenfamilien,<br />
Austausch und<br />
Vernetzung über ilse.<br />
mainz-wiesbaden@lsvd.de<br />
J.I.M.<br />
www.facebook.com/<br />
Jung.in.Mainz<br />
Jugend in Mainz, Treff in<br />
der Bar jeder Sicht, J.i.Minis<br />
bis 18 Jahre: Mo 18-19:30h,<br />
J.I.M. 18-25 Jahre: 2.+4.<br />
Di 19h, K.I.M. ab 25 Jahre<br />
1.Di 19h<br />
Seckenheimer Straße<br />
Schwetzinger Straße<br />
ELTERNGRUPPE<br />
Treff für Eltern von homo-,<br />
bi- und transsexuellen Kindern<br />
in der Bar jeder Sicht,<br />
in ungeraden Monaten am<br />
3.Di 19:30 Uhr<br />
kanzler-Müller-Straße<br />
KULTUR<br />
DIE UFERLOSEN<br />
www.uferlose.de<br />
(06131) 235671, Schwullesbischer<br />
Chor.<br />
SPORT<br />
Bassermannstraße<br />
Kolpingstraße<br />
KDO KINDER DES OLYMP<br />
www.kinder-des-olymp.org<br />
Hintere Bleiche 29,<br />
Schwullesbische Sportgruppe:<br />
Badminton, Fußball,<br />
Laufen, Nordic Walking,<br />
Radfahren, Schwimmen,<br />
Volleyball. Stammtisch in<br />
der Bar jeder Sicht.<br />
STUDENTEN / UNI<br />
SCHWULENREFERAT MZ<br />
schwulenreferat-mainz.de<br />
Staudinger Weg 21,<br />
(06131) 3926851, Treff und<br />
Beratung: Mi 18 Uhr<br />
MANNHEIM<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÈS<br />
BAR2 6<br />
www.facebook.com/<br />
bar2mannheim<br />
T6 19, (0621) 3974270,<br />
Mo-Do 17-0, Fr 17-3,<br />
Sa 18-3, So 14-23, stylishe<br />
Szene-Bar, Kaffee, Cocktails,<br />
gute Drinks, Nichtraucher<br />
CAFÉ KLATSCH 4<br />
www.facebook.com/CafeKlatschMA<br />
Hebelstr. 3, (0621)<br />
76049737, Mo-Do 18-1 Uhr,<br />
Fr 18- mind.1 Uhr, Sa+So<br />
16-mind.1 Uhr, gemütliches<br />
Theater-Café und legendäre<br />
Party-Location, Live-Events,<br />
Sonntags Kaffeeklatsch<br />
CAFÉ SOLO 3<br />
www.facebook.com/<br />
SoloMannheim<br />
U4 15-16, Café-Bar,<br />
So-Do 18-23, Fr+Sa 18-1,<br />
Mo Ruhetag, Terrasse mit<br />
Blick auf den Neckar<br />
LELLO 8<br />
www.cafe-lello.de<br />
Berliner Str. 17, (0621)<br />
3709000, Di-Do 18-1,<br />
Fr+Sa 18-3, So+Mo Ruhetage.<br />
Italienisches Dolce<br />
Vita in abgefahren-gemütlichem<br />
Ambiente. Exzellente<br />
Weinkarte, mittwochs<br />
hausgemachte Pizza.<br />
MIXED CLUB ACTION 2<br />
www.club-action-disco.de<br />
U5, 13, (0621) 153435,<br />
So-Do 22-5 Uhr, Fr+Sa<br />
22-12 Uhr. tgl. mixed Music<br />
mit wechselnden DJs, am<br />
Wochenende After Hour.<br />
FETISCH-BARS<br />
JAILS<br />
www.jails-mannheim.de<br />
Angelstr. 33, (0621),<br />
8544146, Bar- und Cruising-Area<br />
im MS Connexion-Komplex,<br />
wechselnde<br />
Fetisch-Partys, Do+So ab<br />
17 Uhr, Fr+Sa ab 20 Uhr<br />
SAUNEN<br />
ATLANTIS SAUNA<br />
www.atlantis-sauna.de<br />
Wöllnerstr. 10, Ludwigshafen,<br />
(0621) 54590137,<br />
Di-Do 15-24 Uhr, Fr 15-1<br />
Uhr, Sa-So 13-1 Uhr. Gay-<br />
Sauna-Park mit Schwimmbad<br />
u. Garten. Do+Fr FKK-<br />
Tag, Sa Partnertag, 2.+4.<br />
So Bärensauna<br />
GALILEO CITY SAUNA 10<br />
www.galileo-sauna.com<br />
O7, 20, (0621) 1786409,<br />
Mo-Do 15-23, Fr 15 durchgehend<br />
bis So 23 Uhr,<br />
Spezialtarif für Youngsters<br />
(U26). Nachtsauna am<br />
WE. Massagen: Mo, Mi, Do<br />
16-21 Uhr<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
CRUISING POINT<br />
www.cruisingpointmannheim.de<br />
Mittelstr. 15, (0621) 36407,<br />
Mo-Fr 12-24, Sa 12-3,<br />
So 15-24. Sexshop, Videoverleih,<br />
Kino und Kabinen.<br />
Kostenloser Kino-Eintritt<br />
für alle unter 25.<br />
BUSINESS<br />
ÄRZTE<br />
ANDREA LANG 9<br />
www.lang-praxis.de<br />
O6,9, (0621) 436 557 21,<br />
Systemische Therapie und<br />
Beratung, Sexualtherapie für<br />
Einzelne und Paare, langjährige<br />
Erfahrung im LSBTIQ*-<br />
Bereich<br />
MARTIN STURM<br />
www.psychotherapiepraxis-mannheim.de<br />
Friedrich-Ebert-Str. 49,<br />
(0163) 8840328<br />
Gesprächspsychotherapie<br />
nach Carl Rogers, Holotropes<br />
Atmen nach Grof.
PINK PAGES<br />
55<br />
BÜCHER<br />
FRAUENBUCHLADEN<br />
XANTHIPPE 11<br />
www.frauenbuchladen-xanthippe.de<br />
T3, 4, (0621) 21633, Große<br />
Auswahl lesbischer Bücher,<br />
auch Versand<br />
FINANZEN & RECHT<br />
HOLGER WEBER<br />
www.finanzweber.online<br />
Gustav-Seitz- Str. 4, (0172)<br />
7334444, holger@finanzweber.de,<br />
unabhängiger<br />
Finanzmakler, Kapitalanlagen,<br />
Finanzierungen, Versicherungen<br />
RECHTSANWALT<br />
JÜRGEN E. WOLF<br />
www.anwalt-mannheim.de<br />
Deutsche Gasse 20, (0621)<br />
7773670, Fachanwalt für<br />
Arbeits- und Familienrecht<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
KOSI.MA<br />
www.kosima-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
33939478, Beratung zu<br />
sexuell übertragbaren Infektionen,<br />
Schnelltest kostenlos<br />
und anonym, Gruppe<br />
HIV+NewGeneration,<br />
Präventionsteam<br />
AIDSBERATUNG IM<br />
GESUNDHEITSAMT 5<br />
R1, 12, (0621) 2932249,<br />
Di 8-12h, Do 14-18h, HIV-,<br />
Hepatitis- und Syphilis-<br />
Tests anonym und kostenlos<br />
AIDSBERATUNG,<br />
GESUNDHEITSAMT HD<br />
Kurfürstenanlage 38-40,<br />
Heidelberg, (06221)<br />
5221820, Beratung zu Aids<br />
und sexuell übertragbaren<br />
Infektionen, HIV-Test kostenlos<br />
und anonym<br />
AIDSHILFE AK LU<br />
www.checkpointludwigshafen.com<br />
Oberstr. 16, Ludwigshafen,<br />
(0621) 68567521, Anonyme<br />
Beratung unter (0621)<br />
68567514.<br />
AIDSHILFE HD<br />
www.aidshilfe-heidelberg.de<br />
Rohrbacher Str. 22, Heidelberg,<br />
(06221) 19411,<br />
Telefonberatung: Mo 10-14<br />
Uhr, Di 14-16 Uhr, Mi 16-18<br />
Uhr, Checkpoint: Anmeldung<br />
über Aids-Beratung<br />
Gesundheitsamt HD<br />
ARBEIT & BERUF<br />
VK RHEIN-NECKAR<br />
www.vk-online.de<br />
Mannheimer Regionalgruppe<br />
des Netzwerks für schwule<br />
Führungskräfte und Selbstständige,<br />
Stammtisch-Info<br />
siehe Website<br />
BERATUNG<br />
PLUS BERATUNG<br />
www.plus-mannheim.de<br />
Max-Joseph-Str. 1, (0621)<br />
3362110, Psychologische<br />
Beratung für LSBTIQ*<br />
COMMUNITY<br />
QZM 1<br />
qzm-rn.de<br />
G7 14, (0621) 15677628,<br />
das Queere Zentrum Mannheim,<br />
Veranstaltungen,<br />
Gruppentreffen und Communityaktionen,<br />
offenes<br />
Café Do-Sa 18-23 Uhr<br />
GUT SO 1<br />
jugend.plus-mannheim.de<br />
G7 41, (1. OG im QZM)<br />
(0621) 15697547, Der queere<br />
Jugendtreff von PLUS<br />
für Menschen bis 27 Jahren<br />
(ausgewählte Angebote bis<br />
30), Mo-Fr 16-20 Uhr, Veranstaltungen<br />
an ausgesuchten<br />
Wochenenden<br />
CSD RHEIN NECKAR E.V.<br />
www.csdrn.de<br />
Poststr. 15<br />
GAY & GREY<br />
Gruppe für alle jung gebliebenen<br />
Männer ab 50 in der<br />
Metropolregion Mannheim/<br />
Ludwigshafen/Heidelberg.<br />
Kino-, Theater-, Konzertund<br />
Ausstellungsbesuche,<br />
Ausflüge und Gespräche.<br />
Treffs: 1.Mi Stammtisch an<br />
wechselnden Orten, 2.Mi<br />
offener Treff mit Q50 im<br />
SeniorenTreff Mitte, 3.Mi<br />
offener Treff im QZM, jew.<br />
18 Uhr, Kontakt über<br />
gay.and.grey@web.de<br />
LSBTI-BEAUFTRAGUNG 7<br />
www.mannheim.de/lsbti<br />
Rathaus E5, (0621) 293-<br />
2004 und 293-2003, städt.<br />
Stelle für LSBTI-Themen,<br />
Ansprechpartner*innen: Margret<br />
Göth, Sören Landmann<br />
OFFENES NETZWERK<br />
LSBTTIQ<br />
www.schlimm-online.de<br />
Überparteiliche Plattform<br />
von Vertreter*innen der<br />
LSBTTIQ-Community<br />
Mannheim (ehemals<br />
SchLIMm)<br />
KOORDINATIONSSTELLE<br />
LSBTIQ+ HD<br />
www.heidelberg.de/lsbtiq<br />
c/o Amt für Chancengleichheit,<br />
Eppelheimer<br />
Str. 13, Heidelberg, (06221)<br />
58-15225, städtische Stelle<br />
zur Stärkung von Akzep-<br />
tanz und gleichen Rechten<br />
von LSBTIQ* in Heidelberg,<br />
Kontakt: Marius Emmerich<br />
lsbtiq@heidelberg.de<br />
ROSA KEHLCHEN<br />
www.rosakehlchen.de<br />
Gartenstraße 8, schwuler<br />
Chor Heidelberg-Mannheim,<br />
Probe: Mo 19:45, Kulturhaus<br />
Mannheim-Käfertal<br />
FRAUEN<br />
LESBENRING<br />
www.lesbenring.de<br />
Postfach 11 02 14, Heidelberg,<br />
(0441) 2097137,<br />
Dachverband für lesbische<br />
Frauen, Lesbengruppen<br />
und Organisationen.<br />
JUGEND & FAMILIE<br />
ILSE RHEIN-NECKAR<br />
www.ilserheinneckar.<br />
wordpress.com<br />
Initiative lesbisch-schwuler<br />
Eltern<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK KURPFALZ<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche,<br />
Regionalgruppe Kurpfalz<br />
SPORT<br />
MVD<br />
www.mvd-mannheim.de<br />
Asian Sports, Badminton,<br />
Fitness, Fußball, Schwimmen,<br />
Volleyball Sportliche<br />
für Menschen der<br />
LSBTT*IQ-Community in<br />
der Rhein-Neckar Region<br />
STUDENTEN / UNI<br />
QUEER IM SCHLOSS<br />
www.queerimschloss.<br />
uni-mannheim.de<br />
L9, 7, (0621) 1813380,<br />
SchwuLesBische und<br />
transidente AStA-Gruppe<br />
DARMSTADT<br />
BUSINESS<br />
BEAUTY<br />
HAIRLOUNGE BY EDDY<br />
Bismarckstr. 21, Lengfeld,<br />
(06162) 72339<br />
BÜCHER<br />
LESEZEICHEN<br />
www.lesezeichendarmstadt.de<br />
Liebfrauenstr. 69<br />
SZENE<br />
BARS<br />
3KLANG<br />
www.3klang-bar.de<br />
Riegerplatz 3, (06151)<br />
6698847, Mo 18-24, Di-Sa<br />
10-1, So 10-24. Szene-Bar,<br />
bunt gemischtes Publikum.<br />
Tgl. Frühstück bis 15 Uhr.<br />
So 10-15 Frühstücksbüffet<br />
(Reservierung erbeten).<br />
KULTUR<br />
RADIO<br />
GANZ SCHÖN QUEER<br />
www.radiodarmstadt.de<br />
(06151) 87000, Schwullesbisches<br />
Radiomagazin,<br />
1.Mo 19-21 Uhr auf Radio<br />
Darmstadt: UKW 103,4<br />
und DAB+<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDSHILFE<br />
DARMSTADT E.V.<br />
Elisabethenstr. 45, (06151)<br />
28073, Beratung: Mo, Di,<br />
Do 9-17 Uhr, Mi 13-17 Uhr,<br />
Fr 9-15 Uhr<br />
COMMUNITY<br />
QUEERES ZENTRUM<br />
www.vielbunt.org/queereszentrum-darmstadt<br />
In der Oetinger Villa,<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
zwangloses Beisammensein<br />
für queere Jugendliche<br />
von 14 bis 27 Jahren, Di,<br />
Do+Fr 16-20 Uhr, Kontakt:<br />
jugend@vielbunt.org<br />
VIELBUNT<br />
www.vielbunt.org<br />
Kranichsteiner Str. 81,<br />
Queeres Zentrum Darmstadt,<br />
Veranstalter des CSD,<br />
der Party „Schrill & Laut“,<br />
Jugend- und Beratungsangebote<br />
u.v.m.<br />
FRAUEN<br />
FRAUENKULTUR-<br />
ZENTRUM<br />
www.frauenkulturzentrumdarmstadt.de<br />
Emilstr. 10 in der Kyritzschule,<br />
(06151) 714952,<br />
2. So 10:30-13 Uhr Frauenfrühstück;<br />
letzter Sa 21 Uhr<br />
Frauendisco „tanzbar“<br />
KIRCHE & GLAUBE<br />
HUK DARMSTADT<br />
www.huk.org<br />
Homosexuelle und Kirche<br />
Regionalgruppe Darmstadt,<br />
Treff: Das Offene Haus,<br />
Rheinstr. 31<br />
STUTTGART<br />
SZENE<br />
BARS / CAFÉS<br />
BERNSTEIN<br />
www.bernstein-stuttgart.com<br />
Pfarrstr. 7, Di-So 16-1<br />
GOLDENER HEINRICH<br />
Leonhardtstr. 3, (0711)<br />
66474733, tägl. 12-1<br />
JAKOBSTUBE<br />
www.jakobstube.de<br />
Jakobstr. 6, (0711) 2238995,<br />
Tgl. 18-6 Uhr<br />
LIEBLINGSMENSCH<br />
www.facebook.com/<br />
lieblingsmensch0711<br />
Katharinenstr. 3, Mo-Do 12-0,<br />
Fr 12-3, Sa 15-3, So 15-0,<br />
gemütliche Bar<br />
MONROES<br />
www.cafe-monroes.de<br />
Schulstr. 3, (0711) 2262770,<br />
romantisches Ambiente und<br />
schöne Terrasse<br />
REBOOTS<br />
www.facebook.com/<br />
rebootsstuttgart<br />
Bopserstr. 9, Di 19-24, Mi+Do<br />
19-0:30, Fr+Sa 19-3, So<br />
18-24, Mo Ruhetag, gemütliche<br />
Bar im Westernstil<br />
RUBENS HOME<br />
www.rubens-home.de<br />
Geißstr. 13, (0711) 5532305,<br />
Di-Do 16-1, Fr 16-3, Sa 14-3<br />
STUDIO GAGA<br />
studiogaga-stuttgart.de<br />
Schillerstr. 23, Fr+Sa ab 22Uhr<br />
Club-Bar, opulenter Community-Hang-out<br />
mit Dancefloor<br />
und Außenterrasse.<br />
UTOPIA KIOSK<br />
www.utopiakiosk.de<br />
Lazarettstr. 5, Do+Fr 17-1,<br />
Sa 14-1, queerer Raum des<br />
„Projekt 100% MENSCH“ für<br />
Kunst und Kultur, mit Gastronomie,<br />
zum Treffen, Netzwerken,<br />
Kaffeetrinken und<br />
Austausch.<br />
FETISCH-BARS<br />
EAGLE<br />
www.eagle-stuttgart.com<br />
Mozartstr. 51, (0711)<br />
6406183, Di+Do 20-1,<br />
Fr 21-2, Sa 21-2, Lederbar,<br />
Clublokal des LC Stuttgart<br />
CLUB2B<br />
www.club2B-stuttgart.de<br />
Marienstr. 38c, Cruisingbar<br />
K29<br />
www.gaykeller.de<br />
Blumenstr. 29,<br />
(0711) 2333323<br />
SAUNEN<br />
SAUNA CLUB POUR LUI<br />
www.pour-lui.de<br />
Schmidener Str. 51, (0711)<br />
9005391, So-Do 10-22,<br />
Fr+Sa 10-0:30 Uhr, 2.Mo:<br />
Naked & Mask bis 24h,<br />
Gaysauna<br />
VIVA SAUNA<br />
www.vivasauna.de<br />
Charlottenstr. 38, (0711)<br />
2368462, So-Do 14-24,<br />
Fr+Sa 14-2, Gaysauna<br />
SEXSHOPS &<br />
-KINOS<br />
BLUEBOX<br />
www.blueboxstuttgart.de<br />
Steinstr. 15, (0711)<br />
4704841, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-4, So 14-24. Gayund<br />
Heterokino auf zwei<br />
Ebenen, mit Cruising Area,<br />
Darkroom und Glory Hole<br />
CRAZY VIDEO SHOW<br />
Rotebühlplatz 1, (0711)<br />
3514200, Mo-Do 9-24,<br />
Fr+Sa 9-1, So 11-24.<br />
Moderne Videokabinen,<br />
Kino, Gayzone, Cruising<br />
Area<br />
NEW MAN<br />
Alte Poststr. 2, (0711)<br />
295561, Gay-Kino und<br />
Shop im Tiefgeschoss bei<br />
Dr. Müller<br />
MAX-EROTIC-STORE<br />
www.max-erotic-store.com<br />
Waiblinger Str. 7, (0711)<br />
5094400, Mo-Fr 10-21,<br />
Sa 10-20, Video Lounge,<br />
Samstag Gay-Day<br />
RAT & TAT<br />
HIV / STI<br />
AIDS-HILFE STUTTGART<br />
www.aidshilfe-stuttgart.de<br />
Johannesstr. 19, (0711)<br />
22469-0, umfangreiches<br />
Beratungs- und Hilfeangebot,<br />
Mo-Fr 10-12 und<br />
Mo-Do 14–17 Uhr<br />
POLITIK<br />
LADS<br />
www.antidiskriminierungsstelle-bw.de<br />
www.lads-bw.de<br />
Antidiskriminierungsstelle<br />
Baden-Württemberg im<br />
Ministerium für Soziales und<br />
Integration, Else-Josenhans-<br />
Str. 6, (0711) 123-3990,<br />
beratung@lads-bw.de<br />
SPORT<br />
ABSEITZ<br />
www.abseitz.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, viele Sportarten<br />
ZENTREN<br />
ZENTRUM WEISSENBURG<br />
www.zentrum-weissenburg.de<br />
Weißenburgstr. 28a, (0162)<br />
9567235, Mo-Mi+Fr 19-22,<br />
Do 17-22, So 15-22. Stuttgarts<br />
schwules Zentrum<br />
BUSINESS<br />
BÜCHER<br />
ERLKÖNIG<br />
www.buchladen-erlkoenig.de<br />
Nesenbachstr. 52, (0711)<br />
639139, lesbisch-schwuler<br />
Buchladen. Mo-Fr 10-19,<br />
Sa 10-18<br />
Sexy Salate &<br />
knackige Kräuter<br />
Samen Andreas oHG<br />
Töngesgasse 27<br />
Tel.: 069 / 284436<br />
www.samen-online.de
56 Kultur<br />
CHANCE VERSPIELT?<br />
AUSSTELLUNG<br />
Lea Grebe<br />
„Hummel“,<br />
Bronzeguss<br />
Das Team des Frankfurter Palmengartens<br />
lädt im Hochsommer zu einer Ausstellung,<br />
die sich durch die komplette Parkanlage<br />
und Ausstellungshäuser erstreckt.<br />
Hinter dem auf den ersten Blick leichten<br />
Titel „Verspielt? Roulette mit der<br />
Insekten- und<br />
Pflanzenwelt“<br />
steckt ein<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
40 Jahre Wommy,<br />
die Wonder-Tüte<br />
„Was... schon 40?!“<br />
im Theaterhaus Stuttgart<br />
25.07. – 25.08.24<br />
Tix: www.reservix.de<br />
Infos: www.wommy.de<br />
Dana Meyer<br />
„Südpazifikexpedition“<br />
ernstes Thema:<br />
Die Schau geht<br />
der Frage nach,<br />
wie lange die<br />
Menschen<br />
noch derart<br />
sorglos mit der<br />
Natur umgehen<br />
und in das<br />
symbiotische<br />
Zusammenspiel<br />
von lebenden<br />
Organismen<br />
eingreifen? Und wie lange geht diese<br />
Gedankenlosigkeit noch gut? „Roulette“<br />
ist die Referenz an das Spiel am Glücksoder<br />
Schicksalsrad und das damit verbundene<br />
Wagnis, das die Menschheit in<br />
ihrer Achtlosigkeit eingeht. Der Rückgang<br />
von Insekten und Pflanzenarten hat<br />
inzwischen ein bedrohliches Ausmaß angenommen,<br />
was unabsehbare Folgen auf<br />
das ökologische Gleichgewicht hat, von<br />
dem auch wir Menschen abhängig sind.<br />
Kurz gesagt: Wir sind existenziell auf diese<br />
fragilen Insekten angewiesen.<br />
Die Ausstellung soll aber auch die noch<br />
vorhandene Fülle an Insekten zeigen,<br />
die es wertzuschätzen und zu bewahren<br />
gilt. Eine Vielzahl von im Palmengarten<br />
gezeigten Kunstwerken beschäftigt<br />
sich daher mit der Schönheit und dem<br />
Wunder der Insekten- und Pflanzenwelt:<br />
Formen und Strukturen winzigster<br />
Lebewesen werden unter die Lupe<br />
genommen und oftmals das Schöne im<br />
vermeintlich Hässlichen aufgedeckt. Die<br />
Werke stammen von 31 nationalen und<br />
internationalen Künstler*innen sowie von<br />
Studierenden der Fakultät für Gestaltung<br />
der Hochschule Mannheim. Der Parcours<br />
führt über das Freiland, das historische<br />
Palmenhaus, die Galerien und andere<br />
Schauhäuser und zeigt Metallskulpturen,<br />
begehbare Installationen, Videoanimatio-<br />
nen, Klangkunst, Fotografie, Malerei und<br />
andere Medien.<br />
→ TIPP:<br />
Im Blüten- und Schmetterlingshaus kann<br />
man tropische Schmetterlinge hautnah<br />
erleben und die Basics zur bedeutsamen<br />
Wechselbeziehung zwischen Blüten und<br />
Bestäubern lernen. *bjö<br />
„Verspielt? Roulette mit der Insektenund<br />
Pflanzenwelt“, noch bis 6.10.,<br />
Palmengarten, Siesmayerstr. 63,<br />
Frankfurt, Infos zum Begleitprogramm<br />
zur Ausstellung über palmengarten.de<br />
FOTO: ANNA SCHAMSCHULA FOTO: DANA MEYER
Summer<br />
Sale<br />
bis<br />
zu<br />
30%<br />
C. Bechstein Centrum Frankfurt GmbH · Eschersheimer Landstraße 45 · 60322 Frankfurt am Main<br />
+49 (0)69 400 501 -130 · frankfurt@bechstein.de · bechstein-frankfurt.de
58 Kultur<br />
Casablanca Art School. Eine postkoloniale Avantgarde<br />
1962–1987, Ausstellungsansicht, © Schirn Kunsthalle<br />
Frankfurt <strong>2024</strong><br />
FOTOS: NORBERT MIGULETZ<br />
CASABLANCA<br />
Art School<br />
Installationsansicht Anna Draus-Hafid, Symphonie<br />
forestière (Waldsymphonie), 1982, © Schirn Kunsthalle<br />
Frankfurt <strong>2024</strong><br />
Die Schirn Kunsthalle zeigt momentan die<br />
sensationelle Retrospektive der Arbeiten<br />
der marokkanischen Casablanca<br />
Art School – ein Zeugnis postkolonialen<br />
modernen Kunstschaffens, das in den<br />
1960ern in Marokko startete.<br />
Casablanca in den 1960ern: Nur wenige<br />
Jahre nach der Unabhängigkeit Marokkos<br />
entwickelte sich die bereits 1919 gegründete<br />
„L‘ecole des Beaux-Arts de Casablanca“<br />
zu einem Zentrum kultureller Erneuerung:<br />
„Die Lehrenden und Studierenden<br />
der Kunsthochschule von Casablanca<br />
gestalteten einen besonderen Ort für das<br />
Kunstschaffen und das Kunststudium“, erklärt<br />
Sebastian Baden, Direktor der Schirn<br />
Kunsthalle. „Ihr Ziel war es, die Kunst zu<br />
dekolonisieren und zu liberalisieren. Ihre<br />
Werke platzierten sie mit Zeitschriften,<br />
Wandgemälden im öffentlichen Raum und<br />
mit Festivals unmittelbar in den Alltag der<br />
Menschen“. Im Fokus der Retrospektive<br />
stehen dabei auch lokale künstlerische<br />
Traditionen und das lokale Kulturerbe,<br />
die während der Kolonialzeit unterdrückt<br />
wurden, und nun mit Einflüssen aus westlichen<br />
Metropolen kombiniert und im lokalen<br />
Kontext neu bestimmt werden. Farid<br />
Belkahina, Mohammed Chabâa, Bert Flint,<br />
Toni Maraini und Mohammed Melehi lösten<br />
zusammen mit den Studierenden<br />
und anderen Lehrenden als<br />
Casablanca-Kollektiv eine „urbane,<br />
soziale und kulturelle Bewegung“<br />
aus, eine neue Kunst für Marokko,<br />
ergänzen die Kurator*innen der<br />
Ausstellung Madeleine de Colnet und Morad<br />
Montazami. Gezeigt werden rund 100<br />
Werke von 22 Künstler*innen: Gemälde,<br />
Wandbilder, Kunsthandwerk, Grafiken,<br />
Innenarchitektur, Typografie und selten<br />
aufgeführte Filme. „Sichtbar wird eine<br />
spezifisch marokkanische Kunstszene,<br />
die sich transnational verbündet“, so die<br />
Schirn zur Ausstellung. *bjö<br />
„Casablanca Art School“, noch bis 13.10.,<br />
Schirn Kunsthalle, Römerberg, schirn.de<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
40 Jahre Wommy,<br />
die Wonder-Tüte<br />
„Was... schon 40?!“<br />
im Theaterhaus Stuttgart<br />
25.07. – 25.08.24<br />
Tix: www.reservix.de<br />
Infos: www.wommy.de<br />
EROTIK<br />
FLUT ist ein alternatives und künstlerisches<br />
Erotikmagazin, das sich für<br />
erotische Auseinandersetzung abseits<br />
heteronormativer Vorstellungen einsetzt.<br />
Seit 2019 erscheint FLUT einmal<br />
pro Jahr, hinter dem Projekt steht eine<br />
Gruppe Frauen, seit 2021 als „Initiative<br />
für erotische Aufregung e.V.“ organisiert,<br />
die das Magazin ehrenamtlich<br />
erstellt. Für die nächste, sechste Aus<strong>gab</strong>e<br />
mit dem Titel „Cover It Up“ hat<br />
FLUT wieder einen Aufruf gestartet,<br />
Open Call: FLUT Magazin<br />
der sich an Künstler*innen, Autor*innen<br />
und alle Interessierten richtet.<br />
Gesucht werden Beiträge zum Thema<br />
„Cover It Up“, also der Spannung zwischen<br />
dem, was man sehen kann, und<br />
dem, was man nicht sehen kann, verhüllen<br />
möchte oder verborgen bleiben<br />
muss – kurz gesagt: gesucht werden<br />
erotische Enthüllungsgeschichten in<br />
Text, Bild, Video oder Audio. Einsendeschluss<br />
ist der 31. <strong>August</strong> <strong>2024</strong> – mehr<br />
Infos gibt’s über die FLUT-Website. *bjö<br />
FLUT Vol 5, 2023<br />
www.flut-magazin.de/<br />
call-for-entries<br />
FOTO: FLUT
Kultur 59<br />
MUSEUM<br />
FÜR<br />
KOMMUNIKATION<br />
Apropos<br />
SEX<br />
Grafik: Museum für Kommunikation Frankfurt.<br />
Das Frankfurter Museum für Kommunikation<br />
steckt mitten in den Vorbereitungen<br />
für die im Oktober startende Ausstellung<br />
„Apropos Sex“, in der sich alles um<br />
die die Frage dreht, wie wir über unsere<br />
Sexualität sprechen – und wie sich das im<br />
Verlauf der vergangenen 100 Jahre entwickelt<br />
hat. Wer klärt uns auf? Welchen<br />
Einfluss haben Medienwelten auf unsere<br />
Sexualität? Welche Worte finden wir für<br />
unseren Sex – und wo fehlen die Worte<br />
und wieso? Über den ausstellungseigenen<br />
Blog kann man schon jetzt interessante<br />
Beiträge zum Thema lesen. Das<br />
Team hat außerdem eine Online-Umfrage<br />
gestartet, die der Frage nachgeht,<br />
wie und mit wem man über seinen Sex<br />
spricht. Macht Spaß! *bjö<br />
Umfrage: apropos-sex.museumsstiftung.de/abstimmung/<br />
Warm-up zur Ausstellung über<br />
apropos-sex.museumsstiftung.de/blog/<br />
ARTHOUSE<br />
KINOS<br />
FRANKFURT<br />
ARTHOUSE<br />
KINOS<br />
FRANKFURT<br />
Sich überrascht über<br />
den Überraschungsfilm<br />
zeigen? Das zeigefreudige<br />
Outfit endlich mal<br />
wieder rauskramen?<br />
Solidarität mit LGBTQIA+<br />
zeigen? hauptsache,<br />
ihr zeigt euch!<br />
x Überraschungsfilm<br />
im engl. Original<br />
mit dt. Untertiteln<br />
Y Drag-Performance<br />
von Robin D’Show<br />
und Lélé Cocoon<br />
X Dienstag,<br />
27.8. 20:45<br />
y Harmonie Kino<br />
WWW<br />
Sachsenhausen<br />
ARTHOUSE-KINOS.DE<br />
aus der Reihe<br />
ARTHOUSEKINOSFRANKFURT
60 Kultur<br />
FOTO: BJÖ<br />
ENGLISH THEATRE:<br />
Improvisation!<br />
THEATER<br />
Auch wenn das Improvisieren eigentlich zum Tagesgeschäft<br />
eines Theaters gehört, erleben English-Theatre-<br />
Leiter Daniel Nicolai und sein Team gerade eine Impro-<br />
Extremsituation: Nachdem mit Unterstützung der Stadt<br />
Frankfurt nach über zwei Jahren Rechtsstreit geklärt<br />
werden konnte, dass das English Theatre in seiner angestammten<br />
Location im Basement des Galileo-Towers<br />
bleiben kann, ist diese Spielstätte wegen Renovierungsarbeiten<br />
des Hochhauses an der Gallusanlage 7 bis voraussichtlich<br />
Mitte / Ende 2025 nicht zugänglich.<br />
English-Theatre-Chef Daniel Nicolai bleibt optimistisch.<br />
Eine Interims-Spielstätte fand das English<br />
Theatre in den ehemaligen Räumen des<br />
Fritz-Remond-Theaters im Zoo-Gesellschaftshaus,<br />
das allerdings parallel unter der<br />
Regie des Mousonturm bereits mit Jugendtheaterprojekten<br />
bespielt wird. Auch wenn<br />
Nicolai betont, dass man sich – abgesehen<br />
von einigen technischen Details – im Zoo-<br />
Gesellschaftshaus sehr wohl fühle, kann er<br />
dort kein gewohntes English-Theatre-Programm<br />
fahren – Nicolai muss sich momentan<br />
von Produktion zu Produktion hangeln.<br />
Zum Glück ist Daniel Nicolai ein optimistischer<br />
Mensch. Und ein kämpferischer wie<br />
einfallsreicher dazu. „Wir haben große Solidarität<br />
für unsere Lage erfahren“, erklärt er<br />
bei der Pressekonferenz zur neuen Spielzeit<br />
24/25, die der Theaterleiter momentan nur<br />
als halbe Spielzeit vorstellen kann – denn<br />
wo das English Theatre ab Frühjahr 2025<br />
unterkommt, steht derzeit noch in den<br />
Sternen.<br />
Im September ist das English Theatre erstmal<br />
zu Gast in der Volksbühne im Großen<br />
Hirschgraben und spielt dort den Thriller<br />
„The Wasp“ von Morgan Lloyd Malcolm<br />
unter der Regie von Psyche Stott („zuletzt:<br />
„Two Popes“ für das English Theatre): Die<br />
zwei Schulfreundinnen Heather und Carla<br />
treffen sich nach langer Zeit wieder. Die<br />
erfolgreiche Heather bietet der weniger erfolgreichen<br />
Carla eine beträchtliche Summe<br />
Geld an, verbunden mit einem Angebot für<br />
ein perfektes Verbrechen … Danach geht’s<br />
Mitte Dezember wieder im Zoo-Gesellschaftshaus<br />
weiter mit der vom English<br />
Theatre gewohnten Musical-Produktion.<br />
Diesmal steht die Comedy-Show „Nunsense“<br />
auf dem Programm, die für das English<br />
Theatre eine komplette Neuinszenierung<br />
erfährt. Parallel dazu soll auch die Renovierung<br />
der Theaterräume im Galileo-Hochhaus<br />
starten – was dringend nötig sei, wie<br />
Nicolai betont: „Das technische Equipment<br />
stammt aus dem Jahr 1999, um nur ein<br />
Beispiel zu nennen. Und wir müssen jetzt<br />
die Zeit nutzen, um bei der Widereröffnung<br />
alles auf 2025-Standards zu haben“. Dazu<br />
wird die Spendenkampagne „The ETF Will<br />
Shine“ ins Leben gerufen. *bjö<br />
Mehr Infos über english-theatre.de
Kultur 61<br />
FOTO: HIPPS<br />
QUEENS SPECIAL<br />
Drag Slam präsentiert:<br />
GISELA – die Show!<br />
GISELLE HIPPS<br />
Um die Hintergründe des sommerlichen<br />
Drag-Slam-Specials zu beleuchten,<br />
müssen wir ein wenig ausholen: Superstar<br />
Adele gibt im <strong>August</strong> 10 Konzerte in<br />
München, in einer eigens für die Sängerin<br />
errichteten Arena. Das ist Adeles Europatournee.<br />
Zu mitunter super-saftigen<br />
Superstar-Ticketpreisen. Für alle, die keine<br />
der bezahlbaren Eintrittskarten ergattern<br />
konnten, oder denen München zu weit<br />
ist, oder wie auch immer, für all diejenigen<br />
also hat Superstar Giselle Hipps eine<br />
geniale Alternative: GISELA – die Show!<br />
Inspiriert von Adeles Show performt die<br />
Hipps das komplette Adele-Konzert<br />
im Hinterhof des Orange-Peel-Clubs.<br />
Unterstützt wird die „nette Fette“, „böse<br />
Adipöse“ oder „schicke Dicke“ (Eigenbezeichnungen!)<br />
von einer ganzen Armada<br />
aus Dragkünstler*innen. Es klinken sich<br />
ein: die „Germanys Drag Race“-Stars Loreley<br />
Rivers, Lélé Cocoon und Kelly Heelton,<br />
sowie Robin D’Show, Die Ludi, Heidi<br />
Witzka, Feeby Fergison, Jazz Cortez und<br />
viele mehr– also schlicht die Crème de la<br />
Crème. Das wird ein absoluter Knaller! *bjö<br />
3.8., Orange Peel, Kaiserstr. 39,<br />
Frankfurt, 19:30 Uhr, Tickets über<br />
dragslam.de<br />
DRAG<br />
Night Queens – Travestieshow,<br />
Varieté, Revue<br />
JESSICA WALKER<br />
FOTO: OVERLINE.TV<br />
Auch im <strong>August</strong> muss man auf die Night<br />
Queens nicht verzichten; mit ihrem Mix<br />
aus Travestie, Komik und Parodie begeistert<br />
Jessica Walker und ihre monatlichen<br />
Gäste seit über acht Jahren mit einer<br />
bunten Show, schrillen Kostümen sowie<br />
frech witziger Moderation und einem abwechslungsreichen<br />
Programm aus Performance,<br />
Parodie, klassischer Travestie und<br />
Varieté. Gastgeberin Jessica Walker freut<br />
sich auf einen unvergesslichen Abend mit<br />
Maxima Love. Sie ist laut Eigenbeschreibung<br />
ein alter Zirkusgaul, den noch kein<br />
Publikum kleinbekommen hat – andersherum<br />
allerdings schon. Außerdem zu<br />
Gast: Kelly Heelton und Miss Anna Stood.<br />
Wie immer eine bunte Mischung unterschiedlicher<br />
Charaktere. *ckl<br />
17.8., Moxy Frankfurt East, Hanauer<br />
Landstr. 162, Frankfurt, 20 Uhr, nightqueens.de
62 Kultur<br />
FESTIVAL<br />
FRANCONOFURD<br />
Sommer-Specials<br />
FOTO: BAEPPIS-EVENTS.DE<br />
Es ist nicht DJ Özi, es ist Thomas Bäppler-Wolf!<br />
Ein historisch bedeutender Ort liegt da mitten<br />
in der Stadt, zwischen Römer und Dom: Beim<br />
Bau des gleichnamigen U-Bahnhofs wurden<br />
Anfang der 1970er Jahre zahlreiche historische<br />
Gemäuer aus der Frankfurter Stadtgeschichte entdeckt,<br />
die später als „Archäologischer Garten“ in Form eines<br />
öffentlichen Platzes zugänglich wurden; dieser Platz<br />
drohte im Laufe der Jahre allerdings immer weiter zu<br />
verwahrlosen. Heute haben die Ausgrabungen von der<br />
2016 errichteten „Kaiserpfalz franconofurd“ als Außenstelle<br />
des Archäologischen Museums Frankfurt wieder<br />
einen würdigen Rahmen gefunden.<br />
Das Kultur-Sommerprogramm der Kaiserpfalz franconofurd<br />
im <strong>August</strong> gestaltet Thoms Bäppler-Wolf, f.k.a.<br />
Bäppi. Der ehemalige Travestiekünstler konzentriert sich<br />
heute vor allem auf seine Arbeit als Stadtverordneter,<br />
lädt aber auch regelmäßig zu Stadtführungen und ausgewählten<br />
Konzerten und Theateraufführungen. In der<br />
Kaiserpfalz franconofurd präsentiert er drei Abende: Am<br />
1. <strong>August</strong> eine Lesung zusammen mit der Schauspielerin<br />
und Musicaldarstellerin Sabine Isabel Roller aus den Geschichten<br />
der berühmtesten Frankfurter Fernsehfamilie,<br />
den Hesselbachs. Am 8. <strong>August</strong> gibt’s Bäppis satirischen<br />
Chansonabend „Die Schwulen sind an allem Schuld“ mit<br />
Unterstützung von Gabriel Groh am Klavier und Liedern<br />
von Marlene Dietrich, Brecht und Weill. Beim Archäologischen<br />
Bingo am 15. <strong>August</strong> schlüpft Bäppler-Wolf in<br />
die Rolle des „Indiana Bäppi“ und lädt zum vergnüglichen<br />
Ratespiel mit Bildungsauftrag. Am 29. <strong>August</strong>, dem Abschlussabend<br />
des franconofurd Sommers, werden Musicalsänger<br />
Pierre Humphrey und Bäppler-Wolf zum „Bad<br />
Pack“ und bringen Songs von Sinatra und Co. *dr<br />
www.galerie-muschik.de<br />
Kaiserpfalz franconofurd, Bendergasse 3,<br />
Frankfurt, Beginn jeweils 19:30 Uhr,<br />
www.franconofurd-Sommer.de
Schweinfurt<br />
Kultur 63<br />
FOTO: JULIA PREISS<br />
OUTDOOR<br />
palmengarten.de<br />
Live in der Natur:<br />
Orbit<br />
„Pflanzen, Leben, Kultur“ lautet seit 1997 das Motto des<br />
Palmengartens. Im Sommer veranstaltet der Mousonturm<br />
in der Konzertmuschel die Open-Air-Reihe „Summer in<br />
the City“ mit Live-Acts zwischen Pop, Folk und Elektronik.<br />
In diesem Sommer ist auch Orbit dabei, das elektronische<br />
Projekt des 28-jährigen Produzenten und Songwriters<br />
Marcel Heym. Mit einem Sound, der von rauen akustischen<br />
Klängen und atmosphärischen Synthesizer-Leads<br />
geprägt ist, führt er in eine immersive Traumwelt, die sich<br />
perfekt an diesem besonderen Ort entfalten kann. *ckl<br />
6.8., Musikpavillon im Palmengarten, Palmengartenstr. 11,<br />
Frankfurt, 20 Uhr, mousonturm.de<br />
Save The Date: Riviera<br />
Festival<br />
ROULETTE<br />
MIT DER INSEKTEN-<br />
UND PFLANZENWELT<br />
18. Juli bis<br />
6. Oktober <strong>2024</strong><br />
FOTO: PHILIP JULIA LEUTERT PREISS<br />
OFFENBACH<br />
Haiyti<br />
Die Riviera liegt im Hafenbecken – zumindest in Offenbach,<br />
denn am dortigen Mainufer und in den umliegenden<br />
Locations steigt vom 6. bis 8. September wieder das<br />
„Riviera Festival“, das sich ganz selbstbewusst „Festival<br />
für zukunftsweisende Pop- und Clubmusik“ betitelt. Ein<br />
Blick auf das Line-up rechtfertigt ziemlich schnell das<br />
Riviera-Motto: Am Start sind unter anderem Rapperin<br />
Haiyti, Darkwave und Showgaze mit Blanche Biau oder<br />
Indie-Feedback von „Die Sterne“ und „Messer“. Letztere<br />
liefern neben ihren Konzerten sogar zwei weitere Auftritte:<br />
Frank Spilker und Hendrik Otrembra, die Masterminds<br />
der beiden Bands, laden jeweils separat zu ihren<br />
Band-Konzerten zu zwei Lesungen: Spikler liest seine lyrischen<br />
Songtexte, Otrembra aus seinem dritten Roman<br />
„BENITO“, eine Groteske der Gegenwart an der Grenze<br />
zwischen Wahn und Wirklichkeit. *bjö<br />
6. – 8.9., Rivera Festival, Infos und Tickets über<br />
www.riviera-offenbach.de
64 Kultur<br />
Hafenkino im <strong>August</strong>:<br />
Queere Highlights<br />
OUTDOOR<br />
FOTO: 20TH CENTURY STUDIOS DE<br />
FOTO: HAFEN2<br />
All Of Us Strangers<br />
FOTO: FILMPERLEN<br />
Joyland<br />
FOTO: A24<br />
Das urige Hafenkino des Offenbacher<br />
Hafen2 hat seinen Namen zu Recht: die<br />
Leinwand steht mitten im Offenbacher<br />
Hafengelände, die Zuschauenden nehmen<br />
auf der Wiese rund um die Konzerthalle<br />
Hafen2 Platz – pure Industrieromantik mit<br />
Mainblick! Hier unsere Tipps für <strong>August</strong>.<br />
→ ALL OF US STRANGERS<br />
Einer der bewegendsten schwulen Filme<br />
des vergangenen Jahres ist Andrew Haighs<br />
unkonventionelles Liebes-Mystery-Drama<br />
„All Of Us Strangers“: Der Autor Adam<br />
wohnt in einer anonymen Hochaussiedlung<br />
in London. Eines Abends lernt er seinen<br />
Nachbarn Harry kennen. Obwohl die<br />
Umstände des Treffens ungewöhnlich sind,<br />
fasst Adam schnell Vertrauen zu Harry und<br />
die beiden werden ein Paar. Adam wird von<br />
düsteren Kindheitserinnerungen geplagt.<br />
Um mit seiner<br />
Vergangenheit<br />
endgültig<br />
KABARETT & TRAVESTIE<br />
40 Jahre Wommy,<br />
die Wonder-Tüte<br />
„Was... schon 40?!“<br />
im Theaterhaus Stuttgart<br />
25.07. – 25.08.24<br />
Tix: www.reservix.de<br />
Infos: www.wommy.de<br />
aufzuräumen,<br />
beschließt er,<br />
ein Buch über<br />
sein Leben zu<br />
schreiben. Für<br />
das Projekt<br />
reisen beide<br />
in Adams<br />
Heimatort, wo<br />
mysteriöserweise<br />
die Zeit<br />
stillzustehen<br />
scheint. Selbst<br />
Adams Eltern, die schon vor vielen Jahren<br />
gestorben sind, begrüßen Adam und Harry<br />
als sei nichts gewesen. Droht Adam den<br />
Verstand zu verlieren? (3.8.).<br />
→ JOYLAND<br />
Hochgelobt und preisgekrönt ist der pakistanische<br />
Film „Joyland“: Haider, der jüngste<br />
Sohn einer pakistanischen Großfamilie,<br />
entspricht als arbeitsloser Tagträumer<br />
in keiner Weise den Erwartungen seiner<br />
konservativen Familie – obwohl er sich mit<br />
Einsatz um seine Nichten kümmert und<br />
den kranken Vater pflegt, während seine<br />
Frau Mumtaz als Kosmetikerin Geld verdient.<br />
Als Haider unverhofft Arbeit findet,<br />
ist Mumtaz gezwungen, ihren geliebten<br />
Job aufzugeben – wie es die Tradition<br />
verlangt. Dass Haider aber als Tänzer in<br />
der Show der transgender Sängerin Biba<br />
arbeitet, wird lediglich geduldet. Biba fasziniert<br />
Haider. Als seine Gefühle intensiver<br />
werden, muss er auf dem Grat zwischen<br />
den Erwartungen seiner Familie und seiner<br />
persönlichen Freiheit balancieren.<br />
Die transgender Schauspielerin Alina Kahn<br />
spielt die Rolle der Biba – es ist das erste<br />
Mal, dass eine trans Schauspielerin eine<br />
Hauptrolle in einem pakistanischen Film<br />
spielt, und gleichzeitig der erste pakistanische<br />
Film, der 2023 im offiziellen<br />
Programm der Filmfestspiele in Cannes<br />
gezeigt wurde, für Standing Ovations sorgte<br />
und unter anderem mit der Queer Palm<br />
ausgezeichnet wurde. In Pakistan wurde<br />
Love Lies Bleeding<br />
der Film zensiert: Zunächst als Angriff auf<br />
den Islamischen Glauben wegen „Glamourisierung<br />
von Transgender und ihrer<br />
Liebesaffären“ bewertet und verboten.<br />
Erst nach öffentlichen Protesten und mit<br />
Kürzungen kam „Joyland“ in die pakistanischen<br />
Kinos (16.8.).<br />
→ LOVE LIES BLEEDING<br />
Der Thriller „Love Lies Bleeding“ spielt in<br />
der Bodybuilding-Szene: Die ehrgeizige Jackie<br />
möchte in der Welt des Muskel-Kults<br />
berühmt werden. Ohne festen Wohnsitz<br />
macht sich die bisexuelle Frau auf nach<br />
Las Vegas und lernt auf ihrer Reise die<br />
lesbische Studio-Besitzerin Lou kennen.<br />
Beide werden ein Paar; damit gerät Jackie<br />
allerdings in einen gefährlichen Strudel<br />
der kriminellen Machenschaften von Lous<br />
Familie; Lou selbst versuchte bisher, sich<br />
so weit wie möglich von ihrer Familie zu<br />
distanzieren. Regisseurin Rose Galls lässt<br />
in „Love Lies Bleeding“ nichts aus: Liebe,<br />
Gewalt, Doping und lose Sexaffairen; ihr<br />
Film wird deswegen schon wahlweise als<br />
„Natural Born Killers“ oder als „Thelma &<br />
Louise“ des 21. Jahrhundert bezeichnet.<br />
In den Hauptrollen sind Katy O’Brian und<br />
Kristen Stewart zu sehen (29.8.) *bjö<br />
Hafen2, Nordring 129, Offenbach,<br />
Einlass jeweils um 20:30 Uhr, Filmstart<br />
bei ausreichender Dunkelheit,<br />
www.hafen2.net
Kultur 65<br />
KINO<br />
Queerfilmnacht:<br />
Patagonia<br />
FOTO: SALZGEBER<br />
Ein hitziges italienisches Roadmovie<br />
präsentiert die queerfilmnacht<br />
im <strong>August</strong>. Zuerst beginnt<br />
alles ganz statisch: Der 20-jährige<br />
Yuri lebt mit seiner Tante in einem<br />
kleinen Dorf in den italienischen Abruzzen.<br />
Leben kommt ins Dorf und vor allem in<br />
Yuris Leben, als bei einem Kindergeburtstag<br />
der Animateur Agostino auftaucht.<br />
Entwaffnend charismatisch, selbstbewusst<br />
und auf eine wilde Art unabhängig macht<br />
er großen Eindruck auf Yuri. Die beiden<br />
kommen sich näher; schließlich heuert Yuri<br />
als Agostinos Assistent an und verlässt im<br />
Wohnmobil des unberechenbaren Clowns<br />
seinen Heimatort. Das große Ziel der<br />
beiden jungen Männer ist Patagonien, das<br />
sagenhafte Land Südamerikas, Land des<br />
Feuers und der grenzenlosen Freiheit. Die<br />
Realität der Freiheit sieht allerdings etwas<br />
stachliger aus: Die Beziehung zwischen<br />
Yuri und Agostino basiert auf einer klaren<br />
Rollenverteilung, die sich für den jüngeren<br />
Yuri als ambivalente Liebe und verzehrendes<br />
Machtspiel zwischen Zärtlichkeit und<br />
Destruktion darstellt. Als sie unterwegs Halt<br />
bei einer euphorischen Rave-Party machen,<br />
rückt das Traumziel Patagonien plötzlich in<br />
unerreichbare Ferne.<br />
Das Bild des ungestümen Patagoniens<br />
scheint es dem italienischen Regisseur Simone<br />
Bozzelli angetan zu haben: feurig und<br />
leidenschaftlich ist sein mit einem pulsierenden<br />
Soundtrack unterlegter Debütfilm<br />
geworden. Beim Filmfest Locarno wurde<br />
er als Entdeckung und neue Stimme des<br />
europäischen Queer Cinema gefeiert. *bjö<br />
Alle Termine über<br />
www.queerfilmnacht.de<br />
CASABLANCA<br />
ART SCHOOL<br />
Eine postkoloniale Avantgarde 1962–1987<br />
12. Juli –<br />
13. Oktober <strong>2024</strong><br />
مدرسة<br />
الدار البيضاء<br />
طليعة ما بعد استعمار 1962–1987<br />
يوليو<br />
أكتوبر<br />
– 12<br />
<strong>2024</strong> 13<br />
GEFÖRDERT DURCH<br />
MEDIENPARTNER<br />
MOHAMED MELEHI, FLAMME, 1976, ZELLULOSEFARBE AUF HOLZ, COURTESY PRIVATE COLLECTION<br />
© MELEHI ESTATE, VG BILD-KUNST, BONN <strong>2024</strong>
66 STYLE<br />
Bei ABACI spielt<br />
man im <strong>August</strong><br />
ROULETTE<br />
FOTO: DAVID HELMRICH<br />
Cem Abaci gehört zu Frankfurts erfolgreichsten<br />
Designern und Herrenausstattern. Die<br />
aktuelle Sommerkollektion zeigt die Vision des<br />
ABACI-Manns: frisch, smart-casual bis sportlich<br />
mit den für ABACI typischen figurbetonten<br />
Silhouetten.<br />
MODE<br />
MODE<br />
Die Farben bewegen sich zwischen<br />
sanften Sandtönen, Cremeweiß bis<br />
Schneeweiß, kombiniert mit Rosa, Blau<br />
oder Hellblau, etwas extra Rosa, Orange<br />
oder Gelbnuancen kommen dazu.<br />
Und natürlich dürfen bei ABACI<br />
nie die floralen Muster fehlen!<br />
„Bei den Materialien habe ich<br />
für Anzüge momentan eine<br />
Vorliebe für eine Mischung aus<br />
Wolle, Seide und Leinen, luftig,<br />
ganz leicht und körnig“, sagt<br />
Cem Abaci. Das schmeichelt, ist<br />
dezent und sexy.<br />
Für den Sommer-Sale hat sich Cem<br />
Abaci etwas Besonderes ausgedacht:<br />
Im ABACI-Shop wird Roulette<br />
gespielt – dafür steht ein Original-Kessel<br />
aus Bad Homburg im Shop, das<br />
Team gibt die Croupiers und man dreht<br />
selbst. Gespielt wird nur auf Gewinn,<br />
und zwar um Sale-Prozente der zuvor<br />
ausgewählten persönlichen Lieblingsstücke<br />
– entweder für den gesamten<br />
Einkauf oder um jedes einzelne Stück.<br />
Ausgenommen sind Maßanfertigungen,<br />
Düfte und bereits reduzierte Teile.<br />
Shopping mit einem Dash prickelnder<br />
Spannung! Die Aktion läuft den kompletten<br />
<strong>August</strong> hindurch, für GAB-<br />
Lesende bereits ab dem 24. Juli. First<br />
Come – First Play! *dr<br />
ABACI, Alte Rothofstr. 9, Frankfurt,<br />
www.abaci.de<br />
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STYLE 67<br />
BAM BAM Fetish<br />
Mit der Idee, Brust-Harnesse oder Bizeps-Bänder<br />
aus anschmiegsamen, weichen elastischen<br />
Bändern zu schneidern, liegt das Frankfurter<br />
Fashion-Fetish-Label BAM BAM Fetish voll im<br />
Club-Fetish-Trend. Neben der umfangreichen<br />
Basic-Kollektion in 19 verschiedenen Farben<br />
setzt BAM BAM nun verstärkt auf Unique Pieces<br />
– spezielle Mini-Kollektionen mit ausgefallenen<br />
Teilen, die es nur einmal gibt: Face-Nesses,<br />
Armschmuck und spezielle Harness-Designs in<br />
Glitzer, Metallic oder mit Prints, aber auch orientalisch<br />
inspirierte Ketten-Pieces gehören dazu.<br />
Checkt den BAM-BAM-Shop! *bjö<br />
BEACHWEAR<br />
BamBam-Fetish.com, Insta: bambam_fetish<br />
CLUBWEAR<br />
FOTO: BAM BAM FETISH<br />
FOTOS: EDDIE SUAREZ<br />
Strandmode – Fire Island<br />
Dennis Kenney und Steve McGee<br />
sind nicht nur ein Paar, sie sind auch<br />
Designer. Und sie ließen sich von Fire<br />
Island Pines zu ihrer Mode inspirieren.<br />
Daher geht es natürlich um sommerliche,<br />
leichte Fashion, denn hier im<br />
„queersten“ Viertel von Fire Island,<br />
im Süden von Long Island, verbringt<br />
#mensch aus New York besonders<br />
gerne den Sommer. „Pines Play“:<br />
Sportliche Mode mit klassischen<br />
Designs und mit leichten Prints. *rä<br />
Mehr davon hier: PinesPlay.net<br />
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Straffung von Haut und Bindegewebe<br />
Entspannung für Körper und Geist<br />
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BERATUNGS-<br />
GESPRÄCH!
68 gesundheit<br />
LONG ACTING<br />
Innovation in der HIV-Therapie?<br />
Die neueste Entwicklung in der Behandlung von HIV ist die erste antiretrovirale Therapie,<br />
die als Depotinjektion verabreicht wird – das heißt durch eine Spritze, die über einen<br />
längeren Zeitraum den Wirkstoff abgibt, was eine enorme Erleichterung für den Alltag von<br />
HIV-Patient*innen bedeutet. „Long Acting“ nennt sich diese neue Behandlungsform.<br />
Dr. med. Junaid Owasil vom Infektiologikum Frankfurt erklärt die Details. *bjö<br />
FOTO: DANIEL FRANK, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Wie sieht die Long-Acting-Therapie<br />
für die Patient*innen im Alltag aus?<br />
Die Long Acting Therapie hat im Alltag<br />
viele Vorteile gegenüber einer konventionellen<br />
Tablettentherapie. Der Alltag wird<br />
nicht durch die Tabletteneinnahme definiert<br />
und vermeidet auch den ständigen<br />
Stress: Habe ich meine Tabletten heute<br />
schon eingenommen? Außerdem ist es<br />
in einem familiären Umfeld eine besondere<br />
Entlastung für diejenigen, die unter<br />
ständiger Beobachtung von Angehörigen<br />
stehen und Angst vor einer Stigmatisierung<br />
haben, falls die Tabletten gefunden<br />
werden.<br />
Für wen ist Long Acting geeignet?<br />
Long Acting ist für viele Menschen geeignet,<br />
die in erster Linie unter konventioneller<br />
Therapie eine supprimierte Viruslast<br />
haben, also unter der Nachweisgrenze<br />
liegen, und auf die tägliche Tabletteneinnahme<br />
verzichten möchten. Auch<br />
andere, die berufsbedingt zum Beispiel<br />
im Schichtdienst oder reisebedingt,<br />
Schwierigkeiten haben, die Zeitabstände<br />
zwischen den Tabletteneinnahmen zu<br />
respektieren, können bei der Long Acting<br />
Therapie eine Entlastung spüren. Wichtig<br />
ist, dass es keine bekannten Resistenzen<br />
gegen die Wirkstoffe bekannt sind. Bei<br />
Adipositas oder bei einer Blutverdünnung<br />
ist die Verabreichung der Medikation aber<br />
nicht möglich.<br />
Können alle derzeitigen HIV-<br />
Wirkstoffe als Depotinjektion<br />
verabreicht werden?<br />
In Deutschland sind derzeit zwei zugelassene<br />
Wirkstoffe für die Long Acting Therapie<br />
zugelassen. Die werden zusammen<br />
verabreicht und sind bekannte Wirkstoffe,<br />
beziehungsweise gehören zu bekannten<br />
Wirkstoffgruppen. Nach einer ärztlichen<br />
Beratung entscheidet der behandelnde<br />
Arzt, ob man die Verträglichkeit der neuen
gesundheit 69<br />
Therapie mit einer oralen Medikation<br />
überprüft, dann werden die Depotspritzen<br />
geplant. In der Routine ist nach erfolgreicher<br />
Aufsättigung alle zwei Monate eine<br />
Verabreichung notwendig.<br />
Hat die Behandlung neue<br />
Nebenwirkungen?<br />
Die Injektionen werden intramuskulär<br />
verabreicht und können in den ersten<br />
Tagen zu leichten Schmerzen führen. In<br />
den Zulassungsstudien verschwanden<br />
in 88% der Fälle diese Beschwerden drei<br />
bis sieben Tagen nach Verabreichung.<br />
Eine Entzündung der Stelle kann in<br />
seltenen Fällen auftreten. Allgemeine<br />
Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen,<br />
Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden<br />
waren selten, können aber auftreten.<br />
Diese Nebenwirkungen werden im<br />
Aufklärungsgespräch mit dem behandelnden<br />
Arzt häufig angesprochen.<br />
Seit wann kann man diese Therapieform<br />
in Deutschland bekommen<br />
– und ist sie theoretisch in allen<br />
Schwerpunktpraxen erhältlich?<br />
Diese Art von Therapie ist seit 2020<br />
verfügbar, wird aber nicht von allen<br />
Praxen angeboten, da eine spezielle<br />
Schulung des Fachpersonals erforderlich<br />
ist und ein geeignetes Zeitfenster<br />
für die Injektionen geplant werden muss.<br />
FOTO: KAROLINA KABOOMPICS, PEXELS.COM, GEMEINFREI<br />
Das Infektiologikum Frankfurt hat an den<br />
Zulassungsstudien teilgenommen und<br />
bietet diese Art von Therapie seit der Zulassung<br />
in Deutschland in 2020 an.<br />
Wie teuer ist eine Long-Acting-<br />
Therapie?<br />
Für gesetzlich Versicherte wird diese<br />
Art der Therapie von den Krankenkassen<br />
übernommen. Für Selbstzahler und<br />
Privatversicherte sind die Kosten ähnlich<br />
wie bei einer konventionellen oralen<br />
Therapie.<br />
Ist Long Acting auch eine<br />
Möglichkeit für die PrEP?<br />
Da haben Sie eine interessante Frage<br />
gestellt! Das wird die Zukunft sein, aber<br />
zurzeit ist die Long Acting in Deutschland<br />
noch nicht als PrEP zugelassen. Die<br />
Daten sind vielversprechend und es besteht<br />
in den USA bereits eine Zulassung<br />
für einen der beiden Wirkstoffe. Man<br />
muss allerdings erwähnen, dass diese Art<br />
von PrEP nicht für alle geeignet ist.<br />
Infektiologikum, Stresemannallee 3,<br />
Frankfurt, www.infektiologikum.de<br />
ich weiß, wie<br />
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NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April <strong>2024</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
70 gesundheit<br />
Ein HERZINFARKT<br />
kann das Eintreten<br />
von DEMENZ<br />
beschleunigen<br />
FOTO: FREEPIK_WAYHOMESTUDIO<br />
Weltweit arbeiten Forscher daran,<br />
die Gründe für das Eintreten von<br />
Demenz zu entschlüsseln. Denn nur, wenn<br />
man die genauen Ursachen kennt, lässt<br />
sich der geistige Verfall im Alter aufhalten<br />
– im besten Fall sogar vorbeugen. Nun sind<br />
Forscher einen Schritt weitergekommen<br />
und haben einen wichtigen Risikofaktor<br />
entdeckt, der das Eintreten von Demenz<br />
beschleunigen könnte.<br />
Die Demenz, zu der auch die Alzheimer-<br />
Erkrankung gehört, ist einer der wohl am<br />
meisten gefürchteten Krankheiten im<br />
höheren Alter. Sie fängt meist schleichend<br />
mit leichten Gedächtnisstörungen an und<br />
schränkt im späteren Verlauf die Aufmerksamkeit,<br />
Sprachfähigkeit und Auffassungs<strong>gab</strong>e<br />
der Betroffenen ein. Es handelt sich<br />
um einen allgemeinen geistigen Verfall, der<br />
in rund 90 Prozent der Fälle nicht umkehrbar<br />
ist. Umso wichtiger ist es, jene Risikofaktoren<br />
zu kennen, die zu einer Demenz führen<br />
können. Forscher haben nun einen Weiteren<br />
gefunden: den Herzinfarkt.<br />
Eine US-Studie aus dem Jahr 2022, die in<br />
Zusammenarbeit mit der „American Heart<br />
Association“ entstand, warnt, dass Menschen,<br />
die einen Herzinfarkt überlebt haben,<br />
nicht komplett aus der Gefahrenzone sind.<br />
Ganz im Gegenteil: Der Herzinfarkt beschleunige<br />
womöglich das Eintreten einer<br />
Demenz. So belegen ihre Studienergebnisse,<br />
dass Patienten, die nach dem Herzinfarkt<br />
Demenzsymptome zeigen, einen schnelleren<br />
geistigen Verfall erleiden. Zwar seien die<br />
Behandlungsmethoden von Herzinfarkt-Patienten<br />
immer besser, doch diese zielen vor<br />
allem auf die Herzgesundheit und nicht auf<br />
das Gehirn ab.<br />
ZUSAMMENHANG ZWISCHEN HERZ-<br />
ERKRANKUNGEN UND DEMENZ<br />
„Zu lange haben wir Herzkrankheiten und<br />
Gehirnerkrankungen als zwei getrennte Zustände<br />
betrachtet und sie auch so behandelt“,<br />
sagt die Hauptautorin der Studie, Dr.<br />
Michelle Johansen von der „Johns Hopkins<br />
University School of Medicine“ in Baltimore.<br />
Laut ihr müssen wir das, was im Herzen und<br />
im Gehirn passiert, gemeinsam betrachten.<br />
So sei die Vermeidung von Risikofaktoren zur<br />
Vorbeugung eines Herzinfarkts auch gut für<br />
das Gehirn.<br />
Bei der neuen Studie handelt es sich um<br />
eine Auswertung von bereits bestehenden<br />
Langzeitdaten. Dabei hat man die Ergebnisse<br />
von sechs Studien ausgewertet, die zwischen<br />
1971 und 2017 durchgeführt wurden. Insgesamt<br />
waren darin 31.377 Probanden eingeschlossen,<br />
die bei den ersten Untersuchungen<br />
ein Durchschnittsalter von 60 Jahren<br />
aufwiesen. Keiner der Teilnehmer hatte zuvor<br />
einen Herzinfarkt oder litt unter Demenz.<br />
Die Forscher harmonisierten die Studien,<br />
um die Daten miteinander vergleichen zu<br />
können. Daraus er<strong>gab</strong>en sich drei Testbereiche,<br />
welche die Probanden absolvierten: das<br />
Erinnerungsvermögen,<br />
exekutive Funktionen<br />
(z. B. Aufmerksamkeit,<br />
Planung, Organisation,<br />
komplexe Entscheidungen)<br />
und die allgemeine<br />
kognitive Leistung<br />
(Gesamtleistung des<br />
Denkvermögens).<br />
Der Beobachtungszeitraum<br />
betrug<br />
je nach ausgewerteter<br />
Studie zwischen fünf<br />
und 20 Jahren. Während<br />
dieses Zeitraums erlitten<br />
1047 Teilnehmer einen Herzinfarkt. Zunächst<br />
hat man keine kognitiven Unterschiede<br />
zwischen Herzinfarkt-Patienten und Nicht-<br />
Betroffenen festgestellt. Erst in den darauffolgenden<br />
Jahren <strong>gab</strong> es einen rapiden Abfall<br />
der kognitiven Leistung unter jenen Probanden,<br />
die einen Herzinfarkt erlitten – und das<br />
auf allen Ebenen. Also beim Erinnerungsvermögen,<br />
den exekutiven Funktionen und der<br />
„Zu lange haben wir<br />
Herzkrankheiten<br />
und Gehirnerkrankungen<br />
als zwei<br />
getrennte Zustände<br />
betrachtet und sie<br />
auch so behandelt“<br />
allgemeinen kognitiven Leistung.<br />
„Wir zeigen mit der Studie, dass ein Herzinfarkt<br />
mit der Zeit die Gesundheit des Gehirns<br />
beeinträchtigen kann“, sagt Dr. Michelle<br />
Johansen. Demenz sei ein langsamer und<br />
schrittweiser Prozess. „Mit einer Demenz<br />
wacht man nicht aus heiterem Himmel auf“,<br />
ergänzt die Forscherin. Vielmehr findet eine<br />
signifikante Gehirnveränderung erst Jahre<br />
nach dem Herzinfarkt statt.<br />
Warum ein Herzinfarkt das Eintreten von<br />
Demenz beschleunigt, ist allerdings noch<br />
nicht eindeutig geklärt. Aber es gibt eine<br />
Reihe möglicher Gründe. So könnten schon<br />
die sogenannten stillen Schlaganfälle, die oft<br />
unbemerkt ablaufen, das Gehirn dauerhaft<br />
schädigen. Sie sorgen nämlich für eine<br />
Unterversorgung mit Sauerstoff. Möglich<br />
ist auch, dass Risikofaktoren wie Rauchen<br />
und Bluthochdruck nicht<br />
nur einen Herzinfarkt verursachen<br />
können, sondern<br />
eben auch zur Demenz<br />
führen. Zudem könnte die<br />
geschädigte Herzstruktur<br />
dafür verantwortlich sein,<br />
dass zum Beispiel Mini-<br />
Blutgerinnsel ins Gehirn<br />
gelangen.<br />
Laut der Studienautorin<br />
Johansen sei es wichtig zu<br />
wissen, dass ein kognitiver<br />
Rückgang nach einem<br />
Herzinfarkt möglich ist. So<br />
sollten sich die behandelnden Ärzte sowohl<br />
um die Herzerkrankung als auch um eventuelle<br />
Anzeichen von Demenz kümmern.<br />
Zudem gewinnt die Herzgesundheit durch<br />
diese Erkenntnis an Bedeutung. Indem<br />
Menschen versuchen, Risikofaktoren für<br />
Herzkreislauf-Erkrankungen zu minimieren,<br />
könnte dies auch das Risiko für eine Demenz<br />
reduzieren. *Martin Lewicki
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72 gesundheit<br />
FOTO: OJOSUJONO96 / FREEPIK.COM<br />
DETOX<br />
Wie Entgiftungskuren unseren<br />
Körper heilen<br />
Im täglichen Leben wird unser Körper<br />
verschiedenen Belastungen wie<br />
Stress, einer ungesunden Ernährung und<br />
schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt.<br />
Bei Männern, die auf der Suche nach<br />
Wegen sind, ihre Energie zu steigern und<br />
die Bestform zu erreichen, findet effektives<br />
Detoxing – die Idee, den Körper von<br />
innen heraus zu reinigen – mehr und mehr<br />
Anhänger. Hier erfährst du, welche Vorteile<br />
ein Detox für deine Gesundheit und dein<br />
Wohlbefinden haben kann.<br />
WAS IST DETOX?<br />
Detox lässt sich von dem englischen Wort<br />
„Detoxification” ableiten, was nichts anderes<br />
als Entgiftung bedeutet. Es geht also<br />
darum, unseren Körper von schädlichen<br />
Substanzen zu befreien, ihn mit nährstoffreichen<br />
Lebensmitteln und gesunden<br />
Praktiken zu regenerieren und ihm eine<br />
wohlverdiente Pause von der alltäglichen<br />
Belastung durch Giftstoffe zu geben. Ob<br />
durch spezielle Diäten, Fasten, regenerative<br />
Lebensmittel oder sogar mentale Entgiftungstechniken<br />
– Detoxing verspricht<br />
einen Neubeginn für Körper und Geist.<br />
RAUS MIT DEN GIFTSTOFFEN<br />
Unser Körper sammelt im Alltag Toxine<br />
aus Umweltverschmutzung, ungesunder<br />
Ernährung und<br />
Stress an. Detox-Methoden,<br />
die sich auf<br />
gezielte Ernährung<br />
und Lebensmittel mit<br />
entgiftenden Eigenschaften<br />
konzentrieren, versprechen, den<br />
Körper von diesen Schadstoffen zu befreien<br />
und gleichzeitig das Immunsystem<br />
zu unterstützen. Vor allem grünes Gemüse<br />
ist aufgrund seines hohen Chlorophyllgehalts<br />
besonders unterstützend bei<br />
einer Detox-Kur, beispielsweise Brokkoli,<br />
Zucchini, grüner Spargel, Spinat und Stangensellerie.<br />
BOOST YOUR ENERGY<br />
Enthusiasten von Detox-Kuren erleben<br />
oft einen sprunghaften Energieschub aufgrund<br />
der effektiven Entlastung des Körpers<br />
von schwerer Verdauungsarbeit und<br />
schädlichen Toxinen. Diese Veränderung<br />
kann nicht nur die körperliche Vitalität<br />
beeinflussen, sondern auch die geistige<br />
Klarheit steigern. Neben einem Gefühl<br />
der Leichtigkeit verleiht die Befreiung von<br />
belastenden Rückständen auch mehr<br />
Wachsamkeit. Für manche bedeutet<br />
dies einen Sprung von Erschöpfung zu<br />
fruchtbarer Energie und einer Steigerung<br />
ihrer Produktivität.<br />
KÖRPERGEWICHT IN BALANCE<br />
Detoxing führt häufig zu einem Gewichtsverlust,<br />
der auf die Verwendung natürlicher,<br />
entwässernder Lebensmittel in<br />
vielen Methoden zurückzuführen ist. Diese<br />
Lebensmittel können dazu beitragen,<br />
überschüssiges Wasser aus dem Körper zu<br />
entfernen und so zu einer schnellen Gewichtsabnahme<br />
beizutragen.<br />
Es ist wichtig zu betonen, dass dieser Gewichtsverlust<br />
in der Regel vorübergehend<br />
ist und darauf basiert, wie der Körper Wasser<br />
speichert und freisetzt, anstatt den<br />
Abbau von Fettreserven zu provozieren.<br />
STRAHLENDE HAUT UND HAARE<br />
Eine ausgewogene Ernährung ist der<br />
Schlüssel für gesunde Haut und Haare.<br />
Detox-Diäten, die reich an Vitaminen und<br />
Antioxidantien sind, können die Haut verbessern<br />
und für glänzendes Haar sorgen.<br />
Die enthaltenen Nährstoffe wie Vitamin C,<br />
E und Betacarotin unterstützen die<br />
Kollagenproduktion, schützen vor freien<br />
Radikalen und stärken die Haarstruktur. *fj<br />
FOTO: KIREYONOK_YULIYA_FREEPIK
AFFENPOCKEN:<br />
GEKOMMEN, UM ZU BLEIBEN<br />
ADVERTORIAL<br />
FOTO: ISTOCK-1278112707<br />
Impfung gegen Mpox schützt vor schwerem Krankheitsverlauf<br />
Mpox (monkey pox=Affenpocken) werden durch Viren übertragen, die in zwei genetischen<br />
Kladen vorkommen. Für das weltweite Mpox (=Affenpocken)-Geschehen seit<br />
Mai 2022 ist das Mpox-Virus der Klade IIb verantwortlich. Infektionen der Klade I <strong>gab</strong> es bislang<br />
ausschließlich in Zentralafrika. 1 Im Herbst 2023 wurde im Kongo erstmals die Übertragung<br />
der vermutlich besonders krankmachenden 2 Klade I im Rahmen sexueller Aktivitäten<br />
beschrieben. Betroffen sind vor allem „Sexarbeiterinnen“ und Männer, die Sex mit anderen<br />
Männern haben. 1 Sollte Klade I durch Reisende in alle Welt verschleppt werden, schließt die<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen erneuten globalen Ausbruch nicht aus. 1<br />
WELCHE SYMPTOME KÖNNEN<br />
AUFTRETEN?<br />
In der Regel haben Erkrankungen mit<br />
der Klade IIb einen milden Verlauf und<br />
heilen innerhalb weniger Wochen von<br />
selbst wieder ab. Symptome wie Fieber,<br />
Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen,<br />
geschwollene Lymphknoten, Frösteln<br />
und starke körperliche Schwäche treten<br />
meist 4 bis 21 Tage nach Kontakt mit einer<br />
infizierten Person auf. Auch schmerzhafte<br />
Hautveränderungen, die als Pickel, Blasen,<br />
Ausschlag oder Wunden im Gesicht,<br />
auf Brust, Händen, Füßen, im Mund, im<br />
Genital- und Analbereich oder im Auge<br />
sichtbar werden, sind möglich. Seltene<br />
schwere Verläufe kommen insbesondere<br />
bei immungeschwächten Personen (z. B.<br />
HIV) vor. Diese können mit Komplikationen<br />
wie Sekundärinfektionen, Entzündung<br />
der Lunge und des angrenzenden<br />
Bindegewebes, Blutvergiftung, Gehirn- und<br />
Hornhautentzündung bis hin zum Verlust<br />
des Sehvermögens einhergehen. 3<br />
„Das Schlimmste sind die Schmerzen, und<br />
im Nachhinein die Narben – vor allem die<br />
riesige Narbe auf meiner Nase, mitten<br />
im Gesicht. Die starken Vernarbungen im<br />
Genitalbereich belasten mich ebenfalls<br />
sehr. Sie müssen korrigiert werden und<br />
machen ein Sexleben derzeit unmöglich.“<br />
(Mpox-Patient, Universitätsklinikum Bonn)<br />
WER SOLLTE SICH IMPFEN<br />
LASSEN?<br />
Die Ständige Impfkommission<br />
(STIKO) empfiehlt eine<br />
vorbeugende Impfung für<br />
Personen mit erhöhtem<br />
Expositions- und Infektionsrisiko.<br />
Dazu zählen<br />
Männer ab 18 Jahre, die Sex<br />
mit Männern haben und dabei<br />
häufig die Partner wechseln. Auch<br />
nach dem Kontakt mit Infizierten<br />
kann eine rasche Impfung das Erkrankungsrisiko<br />
verringern. Diese postexpositionelle<br />
Impfung wird symptomfreien, erwachsenen<br />
Menschen empfohlen, die enge körperliche<br />
Kontakte mit Infizierten über nicht intakte<br />
Haut oder Schleimhäute hatten, z.B. sexuelle<br />
Kontakte und enge zwischenmenschliche<br />
Kontakte im Haushalt oder Familienkreis.<br />
Eine Impfempfehlung gibt es außerdem für<br />
Laborpersonal, das Kontakt mit infektiösen<br />
Proben hat und als infektionsgefährdet gilt. 4<br />
„Mpox werden bleiben und in unserem<br />
Behandlungsalltag als weitere sexuell<br />
übertragbare Erkrankung eine Rolle<br />
spielen. Schutzmaßnahmen sind<br />
insbesondere wegen zahlreicher Veranstaltungen<br />
in der Pride-Saison und der<br />
Urlaubszeit zu empfehlen. Für Mpox gilt<br />
wie so oft: Impfen – insbesondere rasches<br />
Impfen – hilft.“<br />
(PD Dr. Christoph Boesecke. Infektiologe<br />
und Oberarzt, Medizinische Klinik I,<br />
Universitätsklinikum Bonn)<br />
AB WANN WIRKT DER IMPF-<br />
SCHUTZ?<br />
Etwa zwei Wochen nach der<br />
ersten Impfdosis ist das<br />
Risiko für eine Erkrankung<br />
deutlich reduziert. Für die<br />
Grundimmunisierung ist<br />
eine zweite Impfdosis im<br />
Abstand von mindestens<br />
28 Tagen erforderlich. Wenn<br />
Sie in der Vergangenheit<br />
bereits gegen Pocken geimpft<br />
wurden, benötigen Sie nur eine<br />
Impfdosis. 4<br />
Grundsätzlich ist der Impfstoff für alle<br />
Arztpraxen verfügbar. Fragen Sie z.B. Ihren<br />
Hausarzt oder Ihre Hausärztin danach.<br />
Gesetzliche Krankenkassen erstatten die<br />
Kosten, wenn Sie zum Personenkreis gehören,<br />
für den die Impfung empfohlen wird.<br />
Mehr Information:<br />
www.mein-impfschutz.de<br />
1<br />
WHO. Disease Outbreak News. Mpox (monkeypox) - Democratic Republic of the Congo. 23 November 2023. https://www.who.int/emergencies/disease-outbreak-news/item/2023-DON493 (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)<br />
2<br />
Robert Koch-Institut (RKI). Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Mpox (früher: Affenpocken). https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Affenpocken/affenpocken_gesamt.html (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)<br />
3<br />
RKI (2023). Mpox/Affenpocken - RKI-Ratgeber. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Mpox_Affenpocken.html#doc16750264bodyText7 (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)<br />
4<br />
RKI. Schutzimpfung gegen Mpox/Affenpocken: Häufig gestellte Fragen und Antworten. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Affenpocken/FAQ-Liste_Affenpocken_Impfung.html?nn=2375548 (aufgerufen am 27. Juni <strong>2024</strong>)
74 gesundheit<br />
ISS DICH JUNG!<br />
Die richtige Ernährung fürs Wohlbefinden<br />
Häufig wird Ernährung im Zusammenhang<br />
mit dem Wunsch<br />
einer Gewichtsreduzierung<br />
überdacht. Im Wesentlichen<br />
sind es die ungezählten Diäten, deren Für<br />
und Wider diskutiert werden.<br />
Dabei hat die Forschung an Rhesusaffen<br />
längst herausgefunden, dass eine lebenslange<br />
Kaloriendezimierung um 30 % nicht<br />
nur das Alter signifikant verlängert, sondern<br />
auch die Hirnleistung länger erhalten bleibt.<br />
Angesichts einer zunehmenden Anzahl<br />
von Übergewichtigen scheinen 30 % keine<br />
Angst auslösende Größe zu sein, zumal<br />
damit keinesfalls eine lebenslange Diät im<br />
Sinne von bewusstem Hungern gemeint<br />
ist. Im Gegenteil: Hunger ist ein Zeichen für<br />
schlechte Ernährungsgewohnheiten und<br />
häufig erst ein Auslöser für unkontrollierte<br />
Essattacken mit daraus resultierender Gewichtszunahme.<br />
Selbst Menschen, die durch regelmäßigen<br />
Sport versuchen, ihr Gewicht zu kontrollieren,<br />
sind dabei nicht immer erfolgreich.<br />
Sport selbst verbraucht auch Energie, führt<br />
also seinerseits zu einem erhöhten Nahrungsbedarf.<br />
Selbstverständlich unterstützt<br />
jedes Sportstudio gerne den Wunsch eines<br />
Übergewichtigen, durch Sport abzunehmen,<br />
dabei dürfte dieses Unterfangen ohne<br />
eine Umstellung der Ernährung jedoch völlig<br />
nutzlos bleiben. The body is built in the<br />
kitchen – not in the gym!<br />
LOW CARB<br />
Eine ganze Industrie hat<br />
daraufhin dem Fett den<br />
Kampf angesagt. Nahezu<br />
jedes Lebensmittel wird gern<br />
als fettreduziert angepriesen.<br />
Eigenartigerweise hat sich seit<br />
Beginn dieses Trends die Zahl<br />
der Übergewichtigen weiter erhöht.<br />
Der Grund für den Kampf<br />
gegen das Fett ist vermutlich<br />
in seinem hohen Energiegehalt<br />
zu suchen. Er ist mit neun Kilokalorien<br />
doppelt so hoch wie<br />
der von Kohlenhydraten und<br />
Eiweiß. Obwohl diese Tatsache<br />
erst einmal gegen das Fett zu sprechen<br />
scheint, kann dieser höhere Energiegehalt<br />
innerhalb eines Ernährungsplanes zum Vorteil<br />
werden. Untersuchungen zeigen, dass<br />
bei einer Ernährung mit 39 % Fettanteil<br />
und einer Energiedichte von 124 Kilokalorien<br />
pro 100 Gramm ca. 314 Kilokalorien<br />
weniger Energie pro Tag aufgenommen<br />
wurde als bei einer Kost mit 21 % Fett, aber<br />
Da der Körper sein<br />
Sättigungsgefühl<br />
aus der Dehnung<br />
der Magenwand<br />
bezieht, führt die<br />
voluminösere Kost<br />
zu einer geringeren<br />
Nahrungsaufnahme.<br />
einer Energiedichte<br />
von 158 Kilokalorien<br />
pro 100 Gramm,<br />
bedingt durch mehr<br />
Kohlenhydrate.<br />
Entscheidend ist<br />
der Wassergehalt der Nahrung, der umso<br />
höher liegt, je niedriger die Energiedichte<br />
ist. Gemüse, Salat, Obst, Fleisch und Fisch<br />
sind wasserreich und entsprechend weniger<br />
energiedicht. Daher ist eine Kost aus höherem<br />
Fett- und Eiweißanteil schwerer und<br />
voluminöser, weil wasser- und ballaststoffreicher<br />
als eine Kombination aus mehr Kohlenhydraten.<br />
Da der Körper sein Sättigungsgefühl<br />
aus der Dehnung der Magenwand<br />
bezieht, führt die voluminösere Kost zu<br />
einer geringeren Nahrungsaufnahme.<br />
VERY LOW-CARB<br />
Wird der täglich aufgenommene Anteil<br />
von Kohlenhydraten in der Nahrung auf<br />
unter 50 Gramm reduziert, kommt es zu<br />
einer Verschiebung der energieliefernden<br />
Nährstoffe. Bei dieser als Very Low-Carb<br />
bezeichneten Ernährungsform können<br />
Fette nicht mehr auf die gewohnte Weise<br />
verarbeitet werden, weshalb der Körper aus<br />
ihnen sogenannte Ketone bildet, die als<br />
Energiequelle verwertet werden. Getreide-<br />
FOTO: FREEPIK
Anzeige<br />
Wir Gemeinsam können die HIV-Epidemie beenden<br />
Deutschland ist auf einem guten Weg, doch Stigmatisierung<br />
und die Diagnoserate bleiben das Problem<br />
„95 – 95 – 95“ ist die Formel, die<br />
UNAIDS als Ziel auf dem Weg zum<br />
Ende der HIV-Epidemie ausgegeben<br />
hat – begleitet von einer „0“ für „Zero<br />
Stigma“. Bis 2025 sollen weltweit 95<br />
Prozent der Menschen mit HIV eine<br />
Diagnose erhalten haben, 95 Prozent<br />
davon eine geeignete Behandlung<br />
begonnen haben, und davon bei<br />
95 Prozent die Viruslast unter der<br />
Nachweisgrenze liegen 1 . Doch dieses<br />
große Ziel ist selbst in Deutschland<br />
noch nicht erreicht. Die Biotech-Firma<br />
Gilead Sciences setzt deshalb auf<br />
Partnerschaft und interdisziplinären<br />
Austausch, um die HIV-Epidemie<br />
zu beenden – in Deutsch-land und<br />
weltweit.<br />
Geschätzt leben ca. 8.600 Menschen<br />
in Deutschland mit HIV, ohne ihren<br />
Status zu kennen – nur etwa 90<br />
Prozent haben ihre Diagnose<br />
demzufolge bereits erhalten. Damit<br />
werden die ersten 95 Prozent der<br />
UNAIDS-Ziele im kommenden Jahr<br />
voraussichtlich nicht erreicht. Doch vor<br />
allem die individuellen Auswirkungen,<br />
wenn Diagnosen bspw. erst nach dem<br />
Auftreten von AIDS-definierenden<br />
Erkrankungen gestellt werden, sind das<br />
Problem. Durch eine frühe Diagnose<br />
und die Einleitung einer modernen<br />
HIV-Therapie sind sie vermeidbar:<br />
96% der Menschen mit HIV-Diagnose<br />
sind in Deutschland bereits auf einer<br />
HIV-Therapie und 96% davon ohne<br />
nachweisbare Viruslast. 2 Doch das<br />
anhaltende HIV-assoziierte Stigma<br />
hemmt weitere Erfolge auf dem Weg<br />
zum Ende der HIV-Epidemie.<br />
Eigentlich stehen die entsprechenden<br />
Instrumente wie niederschwellige Testangebote,<br />
Aufklärungskampagnen und<br />
psychosoziale Beratung in Deutschland<br />
zur Verfügung. Moderne Therapien<br />
werden von den Krankenkassen<br />
übernommen und auch die PrEP für<br />
Menschen, die ein erhöhtes HIV-Risiko<br />
haben, findet immer mehr Verbreitung.<br />
Warum beenden wir die HIV-Epidemie<br />
denn dann nicht einfach? Mit dieser<br />
Frage hat sich Ende März <strong>2024</strong><br />
ein Expert*innen-Panel auf den<br />
Quellen:<br />
1<br />
World Aids Day Report | 2020. Prevailing Against<br />
Pandemics. By Putting People at the Centre.<br />
2<br />
RKI, Epid Bull 2022;47:3-18.<br />
3<br />
FCAA-Support Report 2021. Verfügbar unter:<br />
https://resourcetracking.fcaaids.org/. Abgerufen<br />
am: 10.04.<strong>2024</strong>.<br />
„ Es gibt ganz viele fachübergreifende<br />
Ansätze, aber wir<br />
schaffen es zu wenig, uns an<br />
diesen Punkten zu treffen und<br />
gemeinsam weiterzugehen.“<br />
Paula Maria Bögel,<br />
Transformationsforscherin<br />
19. Münchner AIDS- und Infektiologie-<br />
Tagen, dem größten deutschlandweiten<br />
HIV-Kongress, beschäftigt.<br />
Auf Initiative von Gilead Sciences wurde<br />
in der Diskussion „Transformation<br />
leben, Zukunft gestalten, HIV eliminieren:<br />
Was uns heute (noch) daran<br />
hindert, HIV zu beenden“ der Blick<br />
über den Tellerrand gewagt. Expertise<br />
aus der communitynahen Beratung<br />
und der medizinischen Ver-sorgung<br />
wurden mit Erkenntnissen aus der<br />
Transformationsforschung zusammen-<br />
Prof.in Dr.in Paula Maria Bögel, Universität Vechta<br />
gebracht: „Allianzen bilden, über das<br />
eigene Betätigungs-Feld hinaus, neue<br />
Ideen bekommen und einfach machen“,<br />
das ist der Rat von Professorin<br />
Paula Maria Bögel, die an der Uni<br />
Vechta zu Transformationsmanagement<br />
in ländlichen Räumen forscht. Sie brachte<br />
mit ihrer externen Perspektive innovative<br />
Ansätze aus ihrer Forschung ein, die<br />
von den Expert*innen direkt aufgegriffen<br />
und auf ihre Anwendbarkeit im HIV-Feld<br />
besprochen wurden.<br />
Mehr Informationen<br />
und weitere<br />
inspirierende<br />
HIV-Projekte<br />
findest du auf<br />
www.gileadpro.de/wirgemeinsam<br />
Gilead Sciences engagiert sich seit über 35 Jahren mit einer Vielzahl von<br />
Initiativen gegen das HI-Virus – im Schulterschluss mit der Community,<br />
Patient*innenorganisationen und Mediziner*innen weltweit. Dazu leistet das<br />
Unternehmen über die Erforschung und Bereitstellung von Arzneimitteln<br />
hinaus einen bedeutenden Beitrag: Als größter philanthropischer Geldgeber<br />
im Bereich HIV unterstützt es weltweit Projekte zur Aufklärung, Diagnose,<br />
Anti-Diskriminierungsarbeit und Unterstützung von Menschen mit HIV<br />
– im Jahr 2021 weltweit mit über 239 Mio. Dollar 3 . Der Ansatz hierbei ist<br />
stets partnerschaftlich und ermöglicht die Umsetzung von Projekten und<br />
Initiativen aus Community, Wissenschaft und Medizin, die Menschen mit HIV<br />
in den Mittelpunkt stellen.<br />
Engagement und Austausch, lokal und im internationalen Rahmen:<br />
Die AIDS <strong>2024</strong> findet vom 22.-26. Juli in München statt.<br />
„Put people first“, das ist auch das Motto der 25. Internationalen AIDS-<br />
Konferenz, die im Juli in München stattfinden wird und gleichfalls einen<br />
Blick über den Tellerrand wirft: Der internationale Austausch ermöglicht es<br />
Expert*innen mit verschiedenen Hintergründen, neue Ansätze und Ideen zu<br />
diskutieren, um gemeinsam die HIV-Epidemie zu beenden, für alle und überall.<br />
Unterstützt von Gilead Sciences GmbH, Martinsried b. München | DE-COR-0179
76 gesundheit<br />
produkte, Müsli, Obst, Reis, Kartoffeln<br />
und Nudeln sind bei dieser Ernährung<br />
ausgeschlossen. Die dabei erfolgende<br />
Nutzung von Fettsäuren zur Energiegewinnung<br />
trägt zu einem beschleunigten<br />
Fettabbau bei. Für ein Sportprogramm ist<br />
diese Ernährungsweise weniger geeignet,<br />
da die Muskeln beim Sport Glukose und<br />
nicht weniger Fett verbrennen. Trotzdem<br />
kann eine modifizierte ketone Diät praktiziert<br />
werden, bei der fünf Tage in der<br />
Woche bis zu 40 Gramm Kohlenhydrate<br />
aufgenommen werden (65 % Fett, 30 %<br />
Protein, 5 % Kohlenhydrate). Durch den<br />
flachen Insulinspiegel kommt es zusätzlich<br />
noch zur erhöhten Ausschüttung<br />
von Testosteron und Wachstumshormonen.<br />
Um die Kohlenhydratspeicher wieder<br />
aufzufüllen, folgen den fünf ketonen<br />
Tagen zwei Schlemmertage, bei denen<br />
Kohlenhydrate von Brot bis Süßigkeiten<br />
nicht nur erlaubt, sondern erwünscht<br />
sind. Danach kann der Zyklus wieder von<br />
vorne beginnen.<br />
Die Umstellung von einer durch Kohlenhydrate<br />
geprägten Ernährung ist nicht<br />
leicht und gelingt nicht über Nacht.<br />
Hilfreich ist, sich mit einer Auswahl an<br />
FOTO: FREEPIK<br />
Auf der genetischen<br />
Ebene finden sich<br />
kleine Varianten in<br />
der DNA, die sich von<br />
Mensch zu Mensch<br />
unterscheiden und<br />
den Stoffwechsel in<br />
seiner Effizienz bei<br />
der Verarbeitung<br />
von Kohlenhydraten,<br />
Proteinen und<br />
Fetten beeinflussen.<br />
Rezepten auszustatten, denn viele Kochund<br />
Essgewohnheiten müssen neu<br />
überdacht werden – wobei die gewohnten<br />
Sättigungsbeilagen wie Kartoffeln,<br />
Reis oder Nudeln leicht durch wohlschmeckendes<br />
Gemüse ersetzt werden<br />
können. Und wenn mal gesündigt wird,<br />
hilft immer noch die Erkenntnis, dass<br />
am Ende die Energiebilanz entscheidend<br />
ist. Hat man zu viele Kalorien zu sich<br />
genommen, erscheint es ratsam, diese<br />
durch Sport wieder zu verbrauchen.<br />
LOW-CARB FÜR ALLE?<br />
Wieso kann der eine Süßigkeiten essen,<br />
ohne zuzunehmen, und der andere<br />
nicht? Warum funktionieren Diäten<br />
unterschiedlich gut? Kann es sein, dass<br />
es unterschiedliche Varianten des Stoffwechsels<br />
gibt?<br />
Eine Reihe von Medizinern<br />
beantwortet diese Frage<br />
positiv und rät deshalb<br />
zu einem genetischen<br />
Check, um den eigenen<br />
Stoffwechseltypus<br />
herauszufinden. Auf der<br />
genetischen Ebene finden<br />
sich kleine Varianten in der<br />
DNA, die sich von Mensch<br />
zu Mensch unterscheiden<br />
und den Stoffwechsel in<br />
seiner Effizienz bei der<br />
Verarbeitung von Kohlenhydraten,<br />
Proteinen und<br />
Fetten beeinflussen. Der<br />
als „Metacheck“ bezeichnete<br />
Test analysiert sieben<br />
verschiedene Gene wie<br />
beispielsweise das ApoA2,<br />
welches das Apolipoprotein<br />
codiert. Veränderungen<br />
dieses Gens führen zu einer<br />
überdurchschnittlich starken Gewichtszunahme<br />
bei der Aufnahme von Fetten.<br />
Je nach Ergebnis ordnet Metacheck den<br />
einzelnen Menschen vier Typen zu. Alpha<br />
zeichnet sich durch bessere Verwertung<br />
proteinreicher Nahrung aus. Beta verarbeitet<br />
neben Proteinen auch Fette gut. Gamma<br />
verwertet Kohlenhydrate am besten.<br />
Und Delta verstoffwechselt Kohlenhydrate<br />
und Fette gut.<br />
Evolutionär wird diese Unterscheidung<br />
damit begründet, dass nicht alle Menschen<br />
im Laufe der Jahrtausende ähnliche<br />
Nahrungsbedingungen zur gleichen Zeit<br />
vorgefunden haben. Aus den unterschiedlichen<br />
Lebensbedingungen – wie<br />
etwa die hochintensiven Belastungen der<br />
Jäger im Gegensatz zu ausdauerbasierten<br />
Tätigkeiten wie beim Ackerbau – werden<br />
auch zwei unterschiedliche Sportpräferenzen<br />
(Schnelligkeit und Ausdauer)<br />
abgeleitet. Der Test wird mittels eines<br />
selbst durchführbaren Wangenabstriches<br />
erhoben. *Olaf Alp
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78 reise<br />
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1976 ist<br />
das Island House Key West ein beliebter<br />
Rückzugsort für schwule Männer. Dank<br />
einer umfassenden Renovierung von Zimmern,<br />
Sonnendeck und Saunabereich im<br />
Jahr 2023 erstrahlt das schwule FKK-Resort<br />
wieder in neuem Glanz.<br />
Zu einer Zeit, in der Homosexualität<br />
noch lange nicht von der Gesellschaft so<br />
akzeptiert wurde wie dieser Tage, galt Key<br />
West unter Schwulen und Lesben als ein<br />
Ort, den man heute wohl als Safe Space<br />
bezeichnet. Die Abgeschiedenheit am<br />
südlichsten Punkt der USA und der ganz<br />
eigene, überaus tolerante Charakter der<br />
Inselbewohner zogen queere Menschen<br />
und Lebenskünstler auf die Insel, die Key<br />
West für Jahrzehnte prägten. Bis in die<br />
1980er-Jahre hinein <strong>gab</strong> es Dutzende von<br />
schwulen und lesbischen Gästehäusern<br />
und Resorts, darunter das 1967 eröffnete,<br />
legendäre Pier House. Inzwischen haben<br />
sich die Reihen der LGBTQ-Resorts deutlich<br />
gelichtet, doch ein Haus hat sich seit<br />
Key West Zu Hause bei Freunden<br />
seiner Eröffnung 1976 stets behauptet<br />
und ist damit eines der am längsten betriebenen<br />
Gay Resorts überhaupt.<br />
Schwule Oase<br />
Das an der Ecke White und Fleming Street<br />
gelegene Island House hat es wie kaum<br />
ein anderes schwules Resort der Welt<br />
geschafft, sich dem jeweiligen Zeittrend<br />
anzupassen, ohne dabei das Wesentliche<br />
aus den Augen zu verlieren. Das Wesentliche<br />
ist in diesem Fall eine Atmosphäre,<br />
in der sich jeder Gast wohlfühlt und<br />
ganz er selbst sein kann. Der Aufstieg zu<br />
einem der besten Gay Resorts überhaupt<br />
begann, als das amerikanisch-britische<br />
Paar Jon Allen und Martin Kay das Island<br />
House im Jahr 1999 kauften. Stück für<br />
Stück machten sie das damals ziemlich<br />
heruntergekommene Resort zu dem, was<br />
es heute ist: eine Oase für schwule Männer<br />
egal welchen Alters und Körpers.<br />
Dabei legten die beiden extrem viel Wert<br />
auf Design und luxuriöse Betten, ohne<br />
dabei den Spaßfaktor zu vergessen.<br />
Neben dem großen zentralen Pool gibt es<br />
im Island House einen Saunabereich mit<br />
Dampfbad, Trockensauna und Whirlpool,<br />
einen kleinen, aber fein ausgestatteten<br />
Fitnessraum sowie einen weiteren Whirlpool<br />
im Außenbereich. Legendär ist zudem<br />
der im ersten Stockwerk gelegene Videoraum.<br />
Dazu kommt ein gutes Händchen,<br />
wenn es um die Auswahl der Mitarbeiter<br />
geht. Einige Angestellte arbeiten seit Jahrzehnten<br />
im Island House und kennen die<br />
Wünsche und Bedürfnisse ihrer Stammgäste<br />
aus aller Welt. Auch Barpersonal und<br />
Zimmerservice sorgen dafür, dass man sich<br />
quasi wie zu Hause bei Freunden fühlt.<br />
Ihr Reiseveranstalter im Frankfurter Westend • Nachhaltig zertifiziert<br />
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eise 79<br />
Party am Pool<br />
Dank einer Lizenz als Bar und Restaurant, die rund um die Uhr<br />
geöffnet sind, ist das Island House auch bei Einheimischen<br />
äußerst beliebt. Gegen eine monatliche Gebühr, die als Kredit<br />
für Essen und Getränke verwendet werden kann, nutzen die<br />
Einheimischen Pool, Sportstudio oder Sonnenterrasse, um<br />
vom Alltag abzuschalten. Während der Happy Hour am frühen<br />
Abend erhalten „Locals“ ihre Drinks zum halben Preis – für<br />
Gäste sind dagegen bis zu vier Getränke im Übernachtungspreis<br />
enthalten. Das gilt auch während der wöchentlichen<br />
Poolpartys am Mittwoch und Sonntag, wenn nackte Poolboys<br />
Shots verteilen und kleine Gewinne verlost werden.<br />
Nach dem Tod von Martin Kay und Jon Allen und der überstandenen<br />
Corona-Pandemie hat das Island House unter<br />
Jon Allens zweitem Ehemann Bobi Lore gemeinsam dem<br />
Management-Team, bestehend aus James Braun und Jeff<br />
Smead, 2023 eine grundlegende Renovierung erfahren. Neben<br />
einer kompletten Neugestaltung des Spa-Bereichs und neuer<br />
Holzdielen auf der Sonnenterrasse rund um den Pool lag der<br />
FOTOS: ISLANDHOUSEKEYWEST.COM<br />
Brille:<br />
Dutz<br />
Schwerpunkt auf den Zimmern. Diese wurden komplett neu<br />
designt und mit neuen Betten, Möbeln, Kunstwerken und<br />
Badezimmern ausgestattet. Kontaktlose Ladestationen für<br />
Mobiltelefone gehören dabei ebenso zum Standard wie Flachbildschirme,<br />
auf denen man sich in seine Accounts von Netflix,<br />
Disney und Co. einloggen kann oder gleich seine eigene<br />
Musik oder andere Inhalte von Mobiltelefon über den smarten<br />
TV abspielt. Darüber hinaus findet sich in vielen Zimmern<br />
ein eigener Kühlschrank und in allen Zimmern Klimaanlagen<br />
der neusten Generation. Knapp fünfzig Jahre nach seiner<br />
Eröffnung setzt das Island House damit den Maßstab für die<br />
Zukunft schwuler Resorts in den kommenden Jahren. *dax<br />
www.islandhousekeywest.com<br />
Töngesgasse 21, 60311 Frankfurt, 069 283077<br />
www.augenoptik-hensler.de
80 reise<br />
FOTO: NAPLES, MARCO ISLAND, EVERGLADES CONVENTION & VISITORS BUREAU<br />
Vom Everglades-Nationalpark über Tausende<br />
von Mangroveninseln bis zu endlos<br />
weißen Sandstränden rund um Naples<br />
reicht die Bandbreite der im Südwesten<br />
Floridas gelegenen Paradise Coast. Wer<br />
die Natur liebt und Abwechslung von<br />
Großstädten wie Miami, Tampa oder Orlando<br />
sucht, ist hier genau richtig.<br />
Fast fühlt man sich wie am Ende der Welt.<br />
Wer auf die im äußersten Südwesten<br />
Floridas befindliche Insel Chokoloskee<br />
fährt, hat den letzten Ort von Zivilisation<br />
in der Region erreicht. Fast 100 Kilometer<br />
unberührte Küste liegen zwischen<br />
der Insel und der Südspitze Floridas, der<br />
größte Teil gehört dabei zum Everglades-<br />
Nationalpark, der nicht nur die riesigen<br />
Sumpfgebiete im Landesinneren, sondern<br />
auch Tausende der Küste vorgelagerte, mit<br />
Mangroven bewachsene Inseln umfasst.<br />
„Eigentlich sind wir hier schon mitten in<br />
David & Aaron (rechts)<br />
der Wildnis“, erzählt David, der mit seinem<br />
Mann das Parkway Motel and Marina sowie<br />
das kubanische Restaurant HavAnna Cafe<br />
FOTO: DAX<br />
Paradise Coast Piraten & Pride<br />
betreibt. Die Familie seines Mannes Aaron<br />
stammt aus Chokoloskee, und als sich<br />
die Gelegenheit er<strong>gab</strong>, das Motel samt<br />
Hafenanlagen zu übernehmen, griffen die<br />
beiden zu. Neben fünf Trailern, die sie als<br />
Ferienwohnung vermieten, verfügt das<br />
Motel über insgesamt vier einfach eingerichtete<br />
Zimmer. „Wer hierherkommt, muss<br />
die Natur lieben. Dabei sind die Everglades<br />
viel abwechslungsreicher, als man vielleicht<br />
denkt. Neben endlosen Graslandschaften<br />
gibt es Regionen mit Pinien- und Zypressenwäldern<br />
und natürlich die Inseln mit<br />
ihren Mangroven“, so David. Zu seinen<br />
Favoriten gehören neben Bootsausflügen,<br />
bei denen man auch regelmäßig Delfine<br />
zu Gesicht bekommt, das Big Cypress<br />
National Preserve, das man am besten mit<br />
dem Kajak oder Kanu erkundet, oder der<br />
Collier-Seminole State Park, der gute Möglichkeiten<br />
zum Wandern bietet. Wer das<br />
Abenteuer sucht, kann etwa mit Wooten’s<br />
Everglades Airboat Tours rasant übers<br />
Wasser durchs dichte Schilf rasen und<br />
dabei den ein oder anderen Alligator entdecken.<br />
1.500 Jahre alte Kultur<br />
Dass Chokoloskee überhaupt von Siedlern<br />
bewohnt wurde, liegt an dem fruchtbaren<br />
Boden. „Die Insel war im 19. Jahrhundert<br />
vor allem für die Versorgung für<br />
das 150 Kilometer entfernt liegende Key<br />
West wichtig, weil sie dessen Bewohner<br />
mit Wild, Obst und Gemüse versorgte“,<br />
so David. Zudem diente das Labyrinth der<br />
„Ten Thousand Islands“ genannten Region<br />
etlichen Piraten und später, in den 1970erund<br />
1980er-Jahren, Drogenschmugglern<br />
als Versteck. Nicht zuletzt weist David auf<br />
die Besiedlung durch Ureinwohner bis zu<br />
1.500 Jahre vor Ankunft der ersten Europäer<br />
hin. Mehr über die komplexe Kultur<br />
der Calusa-Indianer erfährt man im Marco<br />
Island Historical Museum. Anhand zahlreicher<br />
Ausstellungsstücke und Nachbauten<br />
wird die Geschichte der ersten Stämme<br />
in Florida anschaulich erzählt. Wichtigstes<br />
Ausstellungsstück ist dabei die Key<br />
Marco Cat, eine vor 500 bis 1.500 Jahren<br />
aus Hartholz geschnitzte Katzenskulptur,<br />
die als eines der schönsten präkolumbianischen<br />
Kunstwerke gilt, die jemals in<br />
Nordamerika entdeckt wurden. Neben<br />
besagter Katze ist Marco Island vor allem<br />
wegen des weißen Sandstrands bekannt,<br />
der sich über den gesamten Westen der<br />
nur 36 Quadratkilometer großen Insel<br />
erstreckt. Hotel- und Ferienwohnanlagen<br />
säumen den South Collier Boulevard, der<br />
parallel zum Strand verläuft.<br />
Pride am Golf von Mexiko<br />
Etwa 25 Minuten braucht man, um von<br />
Marco Island ins nördlich gelegene Naples<br />
zu gelangen. Knapp 20.000 Menschen<br />
leben in der an den Golf von Mexiko grenzenden<br />
Kleinstadt, die für ihre Größe ein<br />
außergewöhnlich großes Angebot an Freizeitaktivitäten<br />
bietet. Neben Stränden wie<br />
dem Naples Beach rund um den Pier, dem<br />
Vanderbilt Beach oder dem naturbelassenen<br />
Delnor-Wiggins Pass State Park lohnt<br />
ein Besuch des Botanischen Gartens, der<br />
neben der Pflanzenwelt Floridas auch die<br />
Flora Südamerikas, Asiens und der Karibik<br />
zeigt. Und wer im Juni kommt, kann mit<br />
der lokalen LGBTIQ*-Community das<br />
Pride Fest besuchen, an dem bis zu 10.000<br />
Menschen teilnehmen. *dax<br />
www.paradisecoast.com
All flags<br />
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All colors on board!<br />
Feiert die Pride Season <strong>2024</strong><br />
mit uns gemeinsam.
82 reise<br />
FOTOS: FINOLHU.COM<br />
Das im UNESCO-Biosphärenreservat Baa<br />
Atoll gelegene Luxusresort Finolhu setzt<br />
auf kreatives Design, Nachhaltigkeit und<br />
ein perfektes Urlaubserlebnis.<br />
Wer kilometerlange Strandspaziergänge,<br />
türkisblaues Meer und bunte Korallen<br />
liebt, ist hier genau richtig. Mit knapp zwei<br />
Kilometern findet sich auf der Insel Finolhu<br />
die längste Sandbank der Malediven. Der<br />
weiße Sandstreifen, der die Hauptinsel mit<br />
einem trendigen Strandrestaurant verbindet,<br />
ist die ideale Kulisse für einen ganz<br />
privaten Robinson-Crusoe-Moment auf<br />
der Inselwelt der Malediven. Das Finolhu<br />
Baa Atoll Maldives zählt insgesamt 125<br />
Villen mit Größen ab 145 Quadratmetern,<br />
die sich alle entweder am Strand, an der<br />
Lagune oder auf Stelzen im Wasser befinden.<br />
79 davon verfügen über eigene,<br />
private Pools. Das Luxusresort ist das erste<br />
Hotel auf den Malediven in deutscher<br />
Hand und zählt zur Hamburger Seaside<br />
Malediven Luxus & Nachhaltigkeit<br />
Hotel Collection, zu der auch Hotels auf<br />
Gran Canaria, Lanzarote und in Dresden<br />
gehören. 2020 wurde das Resort vom Londoner<br />
Designstudio Muza Lab angelehnt<br />
an ein Kaleidoskop komplett neugestaltet.<br />
Und so erleben die Gäste bei ihrem<br />
Besuch des Finolhu einen Wechsel aus<br />
Mustern, Geometrie und Farben – mit den<br />
Blautönen des Meeres, mit Lila, Rosa und<br />
Aprikose der Sonne und mit dem Grün der<br />
tropischen Inselpflanzen. Kunsthandwerker<br />
aus verschiedenen Ländern haben für<br />
das Resort einzigartige Objekte kreiert:<br />
mundgeblasenes Glas aus der Türkei,<br />
Kronleuchter und Korbgeflechte aus Südafrika,<br />
Holzkunst aus Java.<br />
Beach Bubble unter Sternen<br />
Je nach Lust und Laune können die Gäste<br />
aus insgesamt vier Restaurants wählen.<br />
Vom Buffet-Restaurant Beach Kitchen<br />
über das Strandrestaurant Crab Shack und<br />
den Arabian Grill bis zum edlen Kanusan,<br />
das mit japanischer Küche und Sushi überzeugt.<br />
Wer es besonders romantisch liebt,<br />
kann eine Nacht in einer auf der Sandbank<br />
gelegenen Beach Bubble verbringen. Die<br />
transparente aufblasbare Bubble wurde<br />
von der führenden spanischen Designfirma<br />
Eye in the Sky konzipiert und individuell<br />
gestaltet. Der Innenraum ist ein UV-geschützter,<br />
vollständig wasserdichter,<br />
klimatisierter Kokon, der für ein einmaliges<br />
Erlebnis sorgt. Ein kleiner Spaziergang<br />
im Sonnenuntergang führt die Gäste zu<br />
der versteckt gelegenen Bubble, wo sie<br />
ein maledivisches Barbecue am Strand<br />
genießen und sich anschließend in die<br />
private Bubble für eine unvergessliche<br />
Nacht unterm Sternenhimmel zurückziehen<br />
können.<br />
Verpflichtung zur Nachhaltigkeit<br />
Dank seiner Lage im UNESCO-geschützten<br />
Biosphärenreservat Baa Atoll ist das<br />
Resort ein idealer Ort für alle, die sich für<br />
die Unterwasserwelt der Malediven interessieren.<br />
Die geografische Lage des Atolls<br />
ist weltweit einmalig. Riffe, Überhänge<br />
und sogenannte Thilas – kleine, rundliche<br />
Unterwasserberge – stellen einen natürlichen<br />
Lebensraum für etwa 1.200 verschiedene<br />
Arten dar. Die zum Resort gehörende<br />
Tauchschule Dive Butler hat Schnupperkurse,<br />
aber auch mehrtägige Lehrgänge<br />
im Angebot, an deren Ende man einen<br />
zertifizierten Tauchschein erhält und in<br />
die faszinierende Unterwasserwelt mit<br />
bunten Korallen, tropischen Fischen und<br />
Meeresschildkröten eintauchen kann.<br />
Für das Resort ist seine Lage im Schutzgebiet<br />
zugleich Verpflichtung. Das Finolhu<br />
versucht, in großen Teilen Selbstversorger<br />
zu sein, und hat ein striktes Plastikverbot.<br />
Eine eigene Osmoseanlage wandelt Meerwasser<br />
in Trinkwasser um, danach wird<br />
es nochmals gereinigt und mit oder ohne<br />
Kohlensäure in Glasflaschen abgefüllt.<br />
Gäste werden gebeten, keine Plastikflaschen<br />
mitzubringen und sie im Zweifelsfall<br />
wieder mit zurückzunehmen. Plastikstrohhalme<br />
gibt es auf Finolhu nicht, und<br />
Produkte zur Körperpflege findet man in<br />
nachfüllbaren Glasfläschchen. *dax<br />
www.finolhu.com
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84 reise<br />
FOTOS: RIVERSIDE-CRUISES.COM<br />
Riverside Cruises<br />
Donauwalzer<br />
Unter der Flagge der Hamburger Seaside<br />
Hotel Collection fährt seit Frühling 2023<br />
mit der Riverside Mozart eines der derzeit<br />
exklusivsten Flusskreuzfahrtschiffe auf<br />
der Donau.<br />
Mit Metropolen wie Wien, Bratislava und<br />
Budapest ist die Donau einer der beliebtesten<br />
Flüsse für Kreuzfahrten. Neue Maßstäbe<br />
in Hinsicht auf Luxus und Exklusivität<br />
setzt dabei die seit April zur Flotte von<br />
Riverside Collection gehörende Riverside<br />
Mozart. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie<br />
wurde das Schiff von dem USamerikanischen<br />
Unternehmen Chrystal<br />
Cruises millionenschwer renoviert und vom<br />
renommierten Wirtschaftsmagazin Forbes<br />
mit den Worten „Best of the best“ gekürt.<br />
Mit 23 Meter Breite ist die Mozart wesentlich<br />
größer als andere Flusskreuzfahrtschiffe<br />
und bietet für die Passagiere damit<br />
jede Menge Platz. Insgesamt 81 Suiten<br />
verteilen sich über zwei Decks, wobei die<br />
kleinste Suite mit zwanzig Quadratmetern<br />
bereits großzügig bemessen ist und die<br />
größte Suite auf achtzig Quadratmetern<br />
zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer und<br />
ein Wohnzimmer mit Kamin bietet. Edle<br />
Materialien wie Leder und Samt, elegante<br />
Marmorbäder und King-Size-Betten sowie<br />
Sofas bzw. Sessel sorgen in den Suiten für<br />
ein angenehmes Ambiente, das zudem<br />
von der Farbwelt der Donaulandschaft<br />
inspiriert ist. Dank des privaten Butler-Service,<br />
der jedem Gast zur Verfügung steht<br />
und sich um individuelle Wünsche, das<br />
Gepäck und Reservierungen von Spa-Behandlungen<br />
oder Restaurantbesuchen<br />
kümmert, kann man sich während der<br />
Reise auf das Wesentliche konzentrieren.<br />
Kulinarisches Erlebnis<br />
Mit insgesamt vier verschiedenen Restaurants<br />
sorgt die Riverside Mozart auch<br />
kulinarisch für jede Menge Abwechslung.<br />
Mit der Fahrt des Schiffes durch die unterschiedlichen<br />
Regionen der Donau ändern<br />
sich auch die Kreationen des Küchenteams.<br />
Man frühstückt beispielsweise im<br />
Bistro, nimmt seinen Lunch im Restaurant<br />
Blue am Heck des Schiffes ein oder genießt<br />
ein Barbecue auf dem Vistadeck,<br />
wo die Köche auch einen Kräutergarten<br />
angelegt haben. À-la-carte-Dinner bietet<br />
das Restaurant Waterside. Auf der Karte<br />
finden sich dabei edle Fisch-, Fleisch- und<br />
vegetarische Gerichte, frische Pasta und<br />
auch Kaviar. Eine umfangreiche Getränkekarte<br />
mit einer großen Auswahl an Weinen,<br />
Champagner, Spirituosen und Cocktails<br />
ergänzt dabei das kulinarische Angebot.<br />
Und auch während der Landausflüge lässt<br />
sich die Genussregion rund um die Donau<br />
entsprechend erkunden, sei es bei einem<br />
Bier-Tasting in Bratislava oder mit dem Besuch<br />
eines Weingutes in der Wachau.<br />
Kultur & Sport<br />
Nach den Ausflügen laden der Indoor-Pool<br />
mit Gegenstromanlage oder der Whirlpool<br />
zum Entspannen ein. Saunaliebhaber<br />
finden auf dem Schiff zwei getrennte<br />
Bereiche für Männer und Frauen, beide mit<br />
finnischer Sauna und Dampfbad. Ein professionell<br />
ausgestatteter Fitnessbereich<br />
mit Freihanteln und Geräten von Technogym<br />
rundet das Sportangebot an Bord ab.<br />
Für Massagen und Gesichtsbehandlungen<br />
stehen qualizierte Therapeuten zur Verfügung,<br />
die von Sport- über Fußreflexzonenmassage<br />
bis zu Aromatherapie ein breites<br />
Angebotsspektrum bieten. Aufgrund einer<br />
im Vergleich zu anderen Flusskreuzfahrtschiffen<br />
deutlich größeren Crew, insbesondere<br />
auch im Service und in der Küche,<br />
genießen die Gäste an Bord stets höchste<br />
Aufmerksamkeit. Auf der Donau kann die<br />
Riverside Mozart bereits für eine Reise von<br />
vier Tagen, etwa von Budapest nach Wien,<br />
gebucht werden. Perfekt für Paare oder<br />
eine Gruppe von Freunden, die statt eines<br />
langen Urlaubs auf einem kurzen Trip beispiels-<br />
weise einen Geburtstag feiert. *dax<br />
www.riverside-cruises.com
In Thailand glauben wir daran,<br />
dass Vielfalt wunderbar ist.<br />
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HIER DEN AKTUELLEN<br />
LGBT-GUIDE<br />
HERUNTERLADEN!<br />
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86 reise<br />
FOTO: LUKAS WERLICH / BLUCOM<br />
Winterthur Durchatmen, loslassen & entdecken<br />
Mit seinen knapp 115.000 Einwohnern ist<br />
Winterthur im Kanton Zürich zwar immer<br />
noch die sechstgrößte Stadt der Schweiz,<br />
versprüht aber dennoch den Flair und die<br />
Gelassenheit eines gemütlichen Ortes<br />
inmitten schönster Wald- und Wiesenlandschaften.<br />
Winterthur ist allerdings<br />
auch Kulturstätte und als „Stadt der<br />
Museen“ bekannt.<br />
Romantisch & kunstverliebt<br />
Bereits bei Ankunft in Winterthur setzt<br />
Gelassenheit ein – der Bahnhof ist als<br />
Knotenpunkt übrigens einer der wichtigsten<br />
in der Schweiz – und wenn man so die<br />
Flaniermeile Marktgasse entlangwandelt,<br />
lässt es sich plötzlich durchatmen. Zwar<br />
bietet Winterthur alles, was man von einer<br />
Stadt dieser Größe erwartet – Kulinarik,<br />
Shopping und Nightlife – und doch fühlt<br />
man sich nicht von ihr überfordert. Und<br />
das ist auch gut so. Wer unser Nachbarland<br />
vielleicht zum ersten Mal besucht,<br />
findet in Winterthur einen wunderbar<br />
abwechslungsreichen Ort, der dennoch<br />
alle unsere Bedürfnisse nach Beschaulichkeit<br />
befriedigt, denn das ist es doch,<br />
was viele Deutsche in die Schweiz zieht:<br />
ein bisschen Gelassen- und Geborgenheit.<br />
Die Marktgasse und die umliegenden<br />
Straßen bilden übrigens die größte<br />
zusammenhängende Fußgängerzone des<br />
Landes. Am Wochenende finden rund<br />
um die Stadtkirche, erkennbar an den<br />
tiefblauen Ziffernblättern an einem der<br />
Türme, Wochenmärkte mit Käse, Gemüse<br />
und Blumen aus der Region statt. Einen<br />
besonders schönen Blick auf das Treiben<br />
im Stadtzentrum und die Kirche erhält<br />
man übrigens vom Rosengarten aus,<br />
der in wenigen Minuten erklommen ist<br />
und neben einem traditionellen Teehaus<br />
natürlich auch verschiedenste Rosenarten<br />
beherbergt. Jedes Jahr blühen hier knapp<br />
3.000 Blumen.<br />
Jung & modern<br />
Unweit dieses Kleinods der Rosenzucht<br />
befindet sich mit dem Sulzer-Areal ein<br />
Gegengewicht zur Romantik der Altstadt.<br />
In dem ehemaligen Industriegebiet gibt es<br />
heute jede Menge junge Restaurants, Bars<br />
und moderne Büroflächen zu entdecken.<br />
Außerdem liegen hier der Kornhaus Club,<br />
in dem regelmäßig Elektropartys stattfinden,<br />
sowie der Skillspark. Letzterer<br />
ist eine 6.000 Quadratmeter große<br />
Sport- und Freizeitanlage mit Kletterwand,<br />
Trampolinpark, Freejump-Areal und<br />
vielen weiteren Möglichkeiten, sich mal so<br />
richtig auszutoben.<br />
Etwas gediegener geht es in den insgesamt<br />
16 Museen zu, die sich über das<br />
Stadtgebiet verteilen. Besonders die<br />
große Vielfalt an Kunstmuseen hängt mit<br />
den Winterthurer Kunstsammlern wie<br />
Oskar Reinhart zusammen, die hier im<br />
20. Jahrhundert allerlei Raritäten kumulierten.<br />
Auch das Fotomuseum und die<br />
dazugehörige Stiftung haben international<br />
einen sehr guten Ruf. Zum Zeitpunkt<br />
unseres Besuchs zeigte das Haus gerade<br />
eine Ausstellung zum Thema „Chosen<br />
Family“ mit vielen queeren Kunstschaffenden<br />
aus aller Welt. Das am besten<br />
besuchte Museum ist und bleibt aber das<br />
Swiss Science Center Technorama mit<br />
unzähligen Experimentierstationen, an<br />
denen die Gesetze der Natur begreifbar<br />
gemacht werden. Wer eine ganz besondere<br />
Naturgewalt hautnah erleben will,<br />
braucht dafür nur in den Zug zu steigen.<br />
Rein ins kühle Nass<br />
Der Rheinfall in Neuhausen und Laufen-<br />
Uhwiesen gehört mit einer Höhe von<br />
23 Metern und 150 Metern in der Breite<br />
zu den drei größten Wasserfällen Europas.<br />
Von Winterthur aus erreicht man dieses<br />
Highlight in weniger als einer Stunde. Mit<br />
kleinen Booten geht es bis ganz nah an<br />
die stürzenden Wassermassen oder sogar<br />
bis an den Mittelfelsen, von dem aus Besucher<br />
einen tollen Blick auf das Schloss<br />
Haufen und das Schloss Wörthli an den<br />
jeweils entgegengesetzten Ufern haben.<br />
Unbedingt wasserfeste Kleidung tragen!<br />
*Felix Just<br />
www.MySwitzerland.com/staedte<br />
www.winterthur.com
88 reise<br />
Seit vielen Jahrzehnten gilt Thailand<br />
als eines der fortschrittlichsten und<br />
LGBTIQ*-freundlichsten Länder Asiens.<br />
Thailand Grund zum Feiern<br />
Jetzt unterstreicht das Königreich einmal<br />
mehr seine Vorreiterrolle: Mitte Juni<br />
stimmte der Senat mit großer Mehrheit<br />
für die Gleichstellung von LGBTIQ*-Ehen.<br />
Das Land ist damit das erste in Südostasien<br />
und nach Taiwan und Nepal das<br />
dritte in ganz Asien, das diesen Schritt<br />
geht. Die meisten Thais leben nach den<br />
Regeln des Buddhismus oder respektieren<br />
diese. Kultur und Verhalten sind geprägt<br />
von diesem Glauben. Gastfreundschaft,<br />
Toleranz und Respekt gegenüber allen<br />
Menschen sind einige seiner Grundpfeiler.<br />
Ganz selbstverständlich gilt dies auch<br />
gegenüber LGBTIQ*-Reisenden. Auf die<br />
Frage, ob Lesben, Schwule, Bisexuelle,<br />
Transgender und Queer People in Thailand<br />
akzeptiert werden, hält man dort<br />
eine einfache und doch tiefgründige<br />
Antwort bereit: „Mai Pen Rai“, was auf<br />
Deutsch so viel bedeutet wie „kein<br />
Problem“. Ein sorgloser Urlaub ist also<br />
garantiert – egal ob Kulturreise, Honeymoon,<br />
Strandaufenthalt oder Partytrip.<br />
Ab September fliegt Condor erstmals seit<br />
der Pandemie wieder nach Thailand. Ab<br />
Frankfurt geht es viermal pro Woche nach<br />
Bangkok sowie dreimal wöchentlich nach<br />
Phuket. Zum Einsatz kommt ein A330neo<br />
mit neuer Kabine in Condors Business<br />
Class, Premium Economy Class und mit<br />
mehr Raumgefühl in der Economy Class.<br />
*dax<br />
www.gothaibefree.com<br />
www.condor.com<br />
FOTO: VISITSTPETECLEARWATER.COM<br />
FOTOS: GOTHAIBEFREE.COM<br />
St. Pete/Clearwater Kurztrip nach Florida<br />
Mit ihren kilometerlangen Sandstränden,<br />
einem vielfältigen queeren Nachtleben und<br />
zahlreichen Museen gilt die an Floridas<br />
Westküste gelegene Region St. Pete/<br />
Clearwater als beliebtes Urlaubsziel für<br />
LGBTIQ*-Reisende.<br />
Im eigens geschaffenen LGBTQ-Welcome<br />
Center, das mitten im Herzen des<br />
Grand Central Districts liegt, findet man<br />
Tipps, Informationen und Adressen für<br />
einen gelungen Urlaub. Die engagierten<br />
Communitys in der Region bieten das<br />
Jahr über viele kleinere Events und<br />
queere Veranstaltungen an. Besonders<br />
im EDGE District sind zahlreiche<br />
queere Bars und Klubs zu finden, deren<br />
Lichterglanz allabendlich nach Sonnenuntergang<br />
erstrahlt. Nicht verpassen<br />
sollte man angesagte Locations wie die<br />
Speakeasy-Bar The Saint, oder COCKtail.<br />
Unter den zahlreichen Traumstränden<br />
rund um St. Pete/Clearwater wird in der<br />
lokalen LGBTIQ*-Szene das südliche<br />
Ende des Sunset Beach als Geheimtipp<br />
gehandelt. Ausdrücklich gay-freundliche<br />
Unterkünfte, exklusiv für Erwachsene<br />
oder ausschließlich für Männer, finden<br />
sich sowohl unter den Strandhotels wie<br />
in der Innenstadt von St. Pete. Beliebt<br />
sind unter anderem das Coconut Inn in<br />
Pass-a-Grille, das Postcard Inn oder<br />
das Casa Del Merman. Der Reiseveranstalter<br />
„Die Reisebotschafter“ bietet<br />
aktuell eine 7-tägige Reise nach St- Pete/<br />
Clearwater zum Preis ab 2099 Euro pro<br />
Person im Doppelzimmer an. Neben dem<br />
Flug von Deutschland nach Tampa sind<br />
ein Mietwagen sowie 5 Übernachtungen<br />
im Bellwether Beach Resort im Angebot<br />
enthalten. *dax<br />
www.die-reisebotschafter.de<br />
www.visitstpeteclearwater.com
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4
90 reise<br />
FOTO: SAM MCGUIRE / RAINBOWSURFRETREATS.COM<br />
Surf Retreat Wellenreiten unterm Regenbogen<br />
Das vom ehemaligen Szene-DJ Steven<br />
Redant mitbegründete Projekt Rainbow<br />
Surf Retreats lädt LGBTIQ*-Surfer und<br />
deren Freunde dazu ein, gemeinsam das<br />
Wellenreiten zu genießen.<br />
Mit seinem einzigartigen Ansatz, einen<br />
sicheren und inklusiven Raum für<br />
LGBTIQ*-Surfer zu schaffen, schlägt<br />
das Projekt Rainbow Surf Retreats hohe<br />
Wellen in der Surfwelt. Das Projekt wurde<br />
von Steven Redant, einem ehemaligen<br />
Szene-DJ, und Rich Overgaard, einem<br />
begeisterten LGBTIQ*-Community-Builder,<br />
gegründet und bietet eine Mischung<br />
aus professionellem Surf-Coaching,<br />
Team-Building und lebensverändernden<br />
Erfahrungen. Seit ihrer Gründung im<br />
Jahr 2023 sind die Retreats schnell gewachsen<br />
und ziehen Teilnehmer aus der<br />
ganzen Welt an. Rainbow Surf Retreats<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, ein Gefühl der<br />
Freude und Gemeinschaft unter queeren<br />
Menschen durch die gemeinsame Erfahrung<br />
des Surfens zu fördern. „Wir bringen<br />
LGBTQ+-Personen aus der ganzen Welt<br />
für Surfabenteuer und Retreats zusammen“,<br />
erklärt Steven Redant. „Unsere<br />
Retreats bieten tägliches professionelles<br />
Coaching oder Anfängerkurse, Boardverleih,<br />
Unterkunft, Yoga- und Meditationskurse,<br />
Surftheorie, Fotos und Videoanalysen.<br />
Unser Hauptziel ist es, die<br />
Menschen glücklicher und klüger nach<br />
Hause zu schicken.“ Die Rainbow Surf<br />
Retreats finden an einigen der schönsten<br />
Orte der Welt statt, darunter Bali, Portugal,<br />
Marokko und Panama. „Dies sind<br />
unsere Lieblingsziele, die wir getestet<br />
und geliebt haben“, sagt Redant. „Wir<br />
wählen Orte, die sowohl für Anfänger als<br />
auch für Fortgeschrittene geeignet sind,<br />
arbeiten mit erstklassigen Surfschulen<br />
vor Ort zusammen und bieten Unterkünfte<br />
direkt am Strand, die sichere Orte<br />
für unsere Gemeinschaft sind.“ *dax<br />
www.rainbowsurfretreats.com<br />
Kentucky Queere Bourbon-Woche<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Der Bourbon gehört zu Kentucky wie die<br />
Freiheitsstatue zu New York City.<br />
Der berühmte Whiskey wird überwiegend<br />
aus Mais und einem kleineren Anteil<br />
Gerste, Roggen oder Weizen gebrannt<br />
und muss in neuen, angekohlten Eichenfässern<br />
gelagert werden. Dass Bourbon<br />
längst nicht nur eine Domäne heterosexueller<br />
Männer ist, will Kentucky nun mit<br />
„Bourbon & Belonging“, der ersten queeren<br />
Bourbon-Woche, unter Beweis stellen.<br />
Veranstaltet wird der vom 2. bis 6. Oktober<br />
stattfindende Event von Queer Kentucky,<br />
einer in Louisville beheimateten gemeinnützigen<br />
Organisation, die sich darauf<br />
konzentriert, das Leben von LGBTIQ*-<br />
Menschen durch Geschichten, Kultur und<br />
Aktionen zu verbessern. Insgesamt acht<br />
verschiedene Städte und Regionen werden<br />
sich an diesem ersten inklusiven Bourbon-Festival<br />
der USA beteiligen, darunter<br />
Louisville, Lexington, Frankfort, Winchester,<br />
Paducah, Bullitt County und Bardstown.<br />
Inspiriert vom Gay Wine Weekend in Sonoma<br />
und dem QueerBeer Fest in Washington,<br />
D.C. wird den Teilnehmenden eine<br />
Reihe von Aktivitäten, Verkostungen und<br />
Events geboten, die Sicherheit, Zugehörigkeit<br />
und Zusammengehörigkeit fördern<br />
und gleichzeitig wichtige Spenden für<br />
Queer Kentucky und andere in Kentucky<br />
ansässige LGBTIQ*-Organisationen sammeln<br />
sollen. *dax<br />
www.bourbonandbelonging.com
© Inter IKEA Systems B.V. <strong>2024</strong><br />
reise 50<br />
„Die Familie,<br />
die ich immer wollte!“<br />
Bei IKEA zählt das, was du kannst –<br />
und was dir Freude bereitet.<br />
Darum bewirb dich doch bei uns:<br />
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deiner Zukunft!<br />
Mehr als ein Job.<br />
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FOTO: WELTWÄRTS / ANNE WELSING<br />
weltwärts<br />
der internationale Freiwilligendienst für alle<br />
In der heutigen Zeit ist es so wichtig wie<br />
nie, sich für eine gerechtere Welt stark zu<br />
machen, offen für andere Kulturen zu bleiben,<br />
Demokratie und Frieden zu fördern.<br />
Mit dem weltwärts-Freiwilligendienst<br />
können sich junge Menschen in unterschiedlichen<br />
Ländern der Welt engagieren,<br />
sie lernen andere Lebensweisen kennen<br />
und unterstützen vielfältige soziale oder<br />
ökologische Projekte.<br />
Karina Heinz arbeitet bei der Koordinierungsstelle<br />
weltwärts von Engagement<br />
Global und erzählt, warum die erstmalige<br />
Teilnahme von weltwärts am CSD in Köln<br />
ein Herzensprojekt ist.<br />
Warum nehmt ihr dieses Jahr am<br />
CSD teil?<br />
Karina Heinz: Diversität und Offenheit sind<br />
wichtige Grundpfeiler für das weltwärts-<br />
Programm. weltwärts ermöglicht einen<br />
Perspektivwechsel. Junge Deutsche gehen<br />
in Länder des Globalen Südens, aber auch<br />
andersrum machen Leute aus dem Globalen<br />
Süden ihr FSJ hier in Deutschland.<br />
Ganz nach dem diesjährigen CSD-Motto<br />
„Menschenrechte. Viele. Gemeinsam.<br />
Stark“ wollen wir mit weltwärts die Welt<br />
ein Stück näher zusammenbringen<br />
und aufzeigen, dass Menschenrechte<br />
grenzenlos sind. Daher haben wir einige<br />
der über 50.000 ehemaligen und aktuellen<br />
Freiwilligen eingeladen, zusammen mit<br />
uns auf dem Truck dabei zu sein. Wir<br />
möchten Menschen aus der LGBTQ+<br />
Community ermutigen, einen Freiwilligendienst<br />
zu machen und setzen uns<br />
gleichzeitig für die Anliegen der LGBTQ+<br />
Community ein. Wer übrigens weltwärts<br />
geht, erhält dreiviertel der Kosten vom<br />
Bundesentwicklungsministerium.<br />
Was sollten queere Menschen<br />
beachten, die einen weltwärts-<br />
Freiwilligendienst machen<br />
möchten?<br />
Karina Heinz: weltwärts steht allen offen<br />
und wir freuen uns über jeden, der einen<br />
Freiwilligendienst machen möchte!<br />
Queere Freiwillige sind teilweise mit<br />
zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert<br />
und es ist wichtig, sich mit diesen<br />
zu befassen. In einigen Ländern können<br />
gleichgeschlechtliche Beziehungen oder<br />
LGBTQ-Reisende diskriminiert oder<br />
strafverfolgt werden. Queere Menschen<br />
sollten sich vorab gut über ihr Wunsch-<br />
Einsatzland informieren. Damit lassen<br />
wir sie jedoch nicht allein. Initiativen wie<br />
beispielsweise QueerTausch, aber auch<br />
viele andere Organisationen im weltwärts-<br />
Netzwerk helfen bei der Vorbereitung und<br />
begleiten die Freiwilligen während des<br />
Dienstes.<br />
Du bist selbst homosexuell und hast<br />
einen weltwärts-Freiwilligendienst<br />
gemacht. Wie war das für dich?<br />
Karina Heinz: Mein Freiwilligendienst<br />
in Malawi ist nun schon 15 Jahre her.<br />
Und noch immer ist es eine meiner prägendsten<br />
und wertvollsten Erfahrungen.<br />
In Seminaren wurde ich vorab sehr gut<br />
auf den Freiwilligendienst, auf kulturelle<br />
Unterschiede und rechtliche Situationen<br />
im Land vorbereitet. Es wird immer auf<br />
die Sicherheit geachtet. Und wie bei so<br />
vielen anderen kulturellen Aspekten habe<br />
ich auch mit Blick auf meine Homosexualität<br />
ein Gefühl dafür entwickelt, was ich<br />
wo offen ansprechen kann. Auch wenn es<br />
zwischendurch herausfordernd war, war<br />
es eine tolle und lehrreiche Zeit, die ich<br />
nicht missen möchte.<br />
FOTO: WELTWÄRTS / MICHAL DZIKOWSKI<br />
Weitere Informationen zu weltwärts gibt<br />
es auf www.weltwärts.de<br />
QueerTausch berät queere Menschen zu<br />
Freiwilligendiensten:<br />
www.queertausch.de<br />
Du möchtest dich entwicklungspolitisch<br />
engagieren? Wende dich an Engagement<br />
Global unter 0800 188 7 188 (kostenfrei)<br />
info@engagement-global.de
enjoyillinois.de<br />
Unterwegs zu einem unvergesslichen Abenteuer<br />
In Illinois gibt es viel zu erleben. Die Reise beginnt in Chicago, einer Metropole mit faszinierender<br />
Skyline, erstklassigen Theatern, unvergleichlicher Küche und einer lebendigen Community. Danach<br />
führt Sie die Reise entlang der legendären Route 66, wo ein typisch amerikanischer Roadtrip-Traum<br />
in Erfüllung geht! Halten Sie am Neon Park in Springfield und bewundern Sie die bunten Lichter der<br />
Neonschilder. Verpassen Sie nicht die charmanten Flussstädte entlang des Mississippi wie Galena<br />
und gönnen Sie sich Outdoor-Spaß in den State Parks!<br />
Legends<br />
Neon Park,<br />
Springfield
eise<br />
Österreich<br />
Queeres Hotel<br />
eröffnet<br />
News<br />
In der idyllischen Bergwelt der<br />
westlichen Steiermark empfängt die<br />
Absteige zur bärtigen Therese queere<br />
Gäste in familiärer Atmosphäre. Als<br />
Österreichs erstes dezidiert queeres<br />
Hotel hat die “Absteige zur bärtigen<br />
Therese“ im Örtchen Trahütten seit<br />
Februar <strong>2024</strong> ihre Türen geöffnet.<br />
FOTOS: TUI CRUISES GMBH, JOHANNES MINK<br />
TUI Cruises<br />
Aufbruch zu „bunten Horizonten“<br />
Vom 6. bis 13. September begibt sich die<br />
zu TUI Cruises gehörende „Mein Schiff<br />
5“ auf eine Themenreise unter dem Titel<br />
„Bunte Horizonte.“<br />
An Bord der durch das östliche Mittelmeer<br />
mit Start- und Zielhafen Kreta stattfindenden<br />
Kreuzfahrt befinden sich unter anderen<br />
das Model Papis Loveday sowie der Sänger<br />
Maximilian Arland. In einer Pressemitteilung<br />
zur Reise heißt es: „Ab dem 06. September<br />
<strong>2024</strong> verspricht diese Reise an Bord der<br />
Mein Schiff 5 nicht nur atemberaubende<br />
griechische Sonnenuntergänge und<br />
beeindruckende kulturelle Einblicke, sondern<br />
auch eine Programmauswahl an Bord,<br />
die noch gezielter auf Diversität, Authentizität<br />
und Inklusion ausgerichtet ist. (…) Die<br />
Themenreise „Bunte Horizonte“, die noch<br />
weitere thematisch passende Highlights<br />
bieten wird, steht für Liebe, Akzeptanz und<br />
Vielfalt. Gemeinsam feiern die Gäste der<br />
Mein Schiff Flotte auf dieser Mittelmeer-<br />
Kreuzfahrt Lebensstile, Identitäten und die<br />
bunte Welt der Kulturen – ein inspirierendes<br />
Erlebnis für alle Gäste.“ *dax<br />
www.meinschiff.com<br />
FOTO: THOMAS GALLI-MAGERL<br />
Die kreativen Köpfe hinter diesem<br />
wegweisenden Projekt, Io Tondolo<br />
und Itshe Petz, haben nicht nur eine<br />
Herberge geschaffen, sondern eine einladende<br />
Oase für Menschen aus allen<br />
Ecken der queeren Welt. Die Absteige<br />
zur bärtigen Therese verspricht, nicht<br />
nur ein Ort des Aufenthalts zu sein,<br />
sondern ein Ort der Begegnung,<br />
Akzeptanz und des gemeinsamen<br />
Feierns der Vielfalt. Mit einem einzigartigen<br />
Mix aus traditionellen Elementen<br />
und zeitgemäßem Design bietet die<br />
Herberge eine warme, einladende<br />
Atmosphäre. Die Zimmer erzählen<br />
Geschichten vergangener Zeiten durch<br />
antike Bettkopfteile und recycelte<br />
Möbel, während goldene Heizkörper<br />
und restaurierte Dielen aus dem ehemaligen<br />
Atelier des Paares einen Hauch<br />
von Modernität einbringen. *dax<br />
www.absteige.eu<br />
FOTO: LOUÍSA, @BYLUISA.PHOTO<br />
Reiseführer Pride on Tour<br />
Die unter anderen auf die Themengebiete<br />
Reisejournalismus, Queer Culture und<br />
Feminismus spezialisierte Autorin Simone<br />
Bauer präsentiert in ihrem neuen Buch<br />
„Pride on Tour“ 35 Reiseziele in Europa,<br />
die sich besonders für Reisen queerer<br />
Menschen eignen.<br />
Für diese queerfreundlichen Reiseziele<br />
gibt sie zahlreiche fabelhafte Tipps – unter<br />
anderem zu den Themen Community-<br />
Treffs, Festivals, Ausgehen, Kultur und<br />
Sehenswürdigkeiten. Der Autorin war es<br />
dabei wichtig, den Reiseführer so inklusive<br />
wie möglich zu gestalten und lässt daher<br />
auch viele Stimmen aus der Community zu<br />
Wort kommen - unter anderen die Dragqueens<br />
Olivia Jones, Jurassisch Parka und<br />
Vicky Voyage aber auch die Filmemacherin<br />
Venus Patel und Vertreter der Projekts<br />
„Flamenco Queer“. *dax<br />
Pride on Tour - 35 queere Reiseziele in<br />
Europa, Conbook <strong>2024</strong>
eise<br />
Zürich<br />
Das 25hours Hotel Zürich West mitten im<br />
gleichnamigen Stadtteil präsentiert sich<br />
fortan mit frischem Konzept. Mit seinem<br />
Team hat der Interior Designer Alfredo<br />
Häberli zusammen mit 25hours eine neue<br />
Vision entwickelt. Unter dem Motto „The<br />
World of Sports“ wird das Thema Sport in<br />
den Vordergrund gerückt.<br />
Ab sofort bietet das Hotel ein modernes<br />
Gym und wechselnde Sportkurse, die<br />
Jetzt wird’s sportlich!<br />
sowohl indoor als auch outdoor auf dem<br />
Vorplatz stattfinden. Auch die 123 Zimmer<br />
und Suiten verfügen über sportliches<br />
Equipment wie Yogamatte, Liegestützegriffe<br />
und einem AB-Roller für ein Workout<br />
zwischendurch. Besonderes Highlight wird<br />
ein im Herbst <strong>2024</strong> fertiggestellter 25<br />
Meter langer Außenpool sein, den es so<br />
in Zürich noch nicht gibt. In kulinarischer<br />
Hinsicht dürfen sich Reisende schon in der<br />
Früh über eine Müsli Bar, eine Saftpresse<br />
FOTO: 25HOURS, STEPHAN LEMKE<br />
zum eigenständigen Bedienen für<br />
selbstgemachte Frucht- und Gemüsesäfte<br />
sowie über weitere gesunde Optionen am<br />
Buffet freuen. In einem offenen Lobbyund<br />
Co-Working Bereich mit eigener Maxi-<br />
Bar und weiteren Meetingräumen gibt es<br />
optische Besonderheiten wie zwei überdimensionale<br />
Ledersessel in Form eines<br />
Box- und Baselballhandschuhs oder einen<br />
als Meetingraum designten und schallisolierten<br />
„Boxring“. Die Neugestaltung zieht<br />
sich bis in die Zimmer und Suiten fort. Im<br />
Zuge der Renovierung wurden vier Zimmer<br />
zu zwei Vitality Suiten umgebaut, die über<br />
eine Kitchenette, ein zusätzliches Bettsofa<br />
und Indoor-Bikes verfügen. Alle bestehenden<br />
Zimmer wurden mit den Fitness<br />
Gadgets der Firma Kettler ausgestattet. Im<br />
obersten Stockwerk des Hotels wartet der<br />
Gym- und separate Yoga- und Wellness-<br />
Bereich auf die Gäste. Zum Abschluss des<br />
Tages steht zur Entspannung die Sauna<br />
im Wellness-Bereich zur Verfügung. Durch<br />
ihre rosarote Glasfront können Gäste<br />
einen verträumten Blick über Zürich und<br />
den Uetliberg werfen.<br />
www.25hours-hotels.com<br />
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brunos.de
eise<br />
Hudson Valley<br />
Tal der Vielfalt<br />
loszufahren“, so Hengst. „Jedes Städtchen,<br />
sei es Woodstock, Beacon, Rhinebeck,<br />
Tivoli, Kingston oder Hyde Park, hat sein<br />
eigenes Flair. Viele davon feiern sogar ihren<br />
eigenen Pride“.<br />
Präsidenten & Propeller<br />
Nicht nur New Yorker wissen die Region<br />
entlang des Hudson River zu schätzen. Ob<br />
Natur, Kunst oder Kulinarik: Das Hudson<br />
Valley verspricht eine erholsame Auszeit von<br />
der Großstadt und bietet auch für LGBTIQ*-<br />
Reisende jede Menge Abwechslung. Schon<br />
gut 45 Minuten, nachdem man mit dem Zug<br />
die Penn Station im Herzen Manhattans<br />
verlassen hat, öffnet sich die Landschaft.<br />
Statt Beton, Stahl und Asphalt prägen<br />
Bäume, sanfte Hügel, Auwälder und der<br />
breite, ruhig dahinfließende Strom des<br />
Hudson River die Szenerie.<br />
Mekka für Gourmets<br />
Stephan Hengst könnte einer jener Nachfahren<br />
holländischer Siedler sein, die einst<br />
das Hudson Valley zu ihrer neuen Heimat<br />
machten. 1996 kam er zum ersten Mal<br />
ins Hudson Valley, wo er eine Ausbildung<br />
am Culinary Institute of America (CIA)<br />
begann – und dort später auch seinen Mann<br />
Patrick kennenlernte. Die 1946 gegründete<br />
Kochschule gehört zu den renommiertesten<br />
Ausbildungsstätten für Gastronomie<br />
weltweit und steht auch Besuchern offen,<br />
die sich in mehreren Restaurants, darunter<br />
dem Edelrestaurant Bocuse, von den<br />
Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler<br />
überzeugen können.<br />
Queere Vielfalt<br />
Statt für eine Karriere hinter dem Herd<br />
entschied sich Stephan Hengst nach seinem<br />
Abschluss am CIA jedoch dafür, ins Fach<br />
Marketing und Public Relations zu wechseln.<br />
Inzwischen kümmert sich Stephan Vollzeit<br />
um die 2008 als Hobby-Projekt ins Leben<br />
gerufene Website BigGayHudsonValley.<br />
com, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die<br />
LGBTIQ*-Community im Hudson Valley zu<br />
vernetzen und Veranstaltungen wie den im<br />
Herbst stattfindenden Event „Out on the<br />
Farm“, After-Work-Partys oder den Pride in<br />
the Sky auf dem ikonischen Walkway Over<br />
the Hudson zu organisieren.<br />
Starke Community<br />
Der im Jahr 1889 offiziell als Eisenbahnbrücke<br />
eröffnete Walkway ist heute mit über<br />
zwei Kilometern die längste Fußgängerbrücke<br />
der Erde, die auf 64 Meter Höhe den<br />
Hudson River überspannt. Mitten im Herzen<br />
des Hudson Valley gelegen, ist der Walkway<br />
Over the Hudson eine der Hauptattraktionen<br />
der Region. „Das Angebot hier ist riesig – von<br />
Museen über exzellente Restaurants und viel<br />
Natur bis zu speziellen Veranstaltungen für<br />
die Community wie Naked Yoga, erotische<br />
Kunstausstellungen oder sogar Fetischpartys<br />
reicht die Palette. Ich rate Besuchern<br />
immer, sich einfach ins Auto zu setzen und<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO, CTRAIXAXU<br />
FOTO: DAX<br />
Stephan & Patrick<br />
In Hyde Park wurde 1882 der 32. Präsident<br />
der USA, Franklin D. Roosevelt, geboren. Sein<br />
Geburtshaus, die FDR Presidential Library &<br />
Museum sowie sweine Grabstätte sind Teil<br />
der Home of Franklin D. Roosevelt National<br />
Historic Site und Teil des amerikanischen<br />
Nationalpark-Systems. Von hier sind es gut<br />
zwanzig Autominuten in das kleine Städtchen<br />
Rhinebeck. Auf dem Weg dorthin passiert<br />
man die Sommerresidenzen des New<br />
Yorker Geldadels aus dem 19. Jahrhundert,<br />
allen voran das prächtige, im Beaux-Arts-Stil<br />
erbaute Landhaus der Eisenbahndynastie<br />
Vanderbilt. Im malerischen Rhinebeck<br />
finden sich entlang der Hauptstraße<br />
zahlreiche kleine Boutiquen, Restaurants<br />
und historische Gebäude, die im National<br />
Register of Historic Places verzeichnet sind.<br />
Für Fans der Luftfahrtgeschichte ist vor<br />
allem während der Sommermonate das Old<br />
Rhinebeck Aerodrome einen Abstecher wert.<br />
Hier hat man zwischen Mai und Oktober<br />
die Gelegenheit, in einem historischen<br />
Doppeldecker aus dem Jahr 1929 mitzufliegen<br />
und so das Hudson Valley mit seinen<br />
ausgedehnten Wäldern und den sich in der<br />
Ferne abzeichnenden Catskill Mountains aus<br />
der Vogelperspektive zu betrachten.<br />
Moderne Kunst<br />
Wer einen fotogenen Wasserfall sucht,<br />
aber keine Lust zum Wandern hat, sollte<br />
in Beacon vorbeischauen. Am Ende der<br />
schmucken Main Street stürzt das Wasser<br />
der Beacon Falls auf dem Weg in den<br />
Hudson River mitten durch den Ort. Beacon<br />
ist zudem ein beliebtes Ziel für die Fans<br />
zeitgenössischer Kunst. Seit 2003 steht<br />
hier das Museum der in New York ansässigen<br />
Dia Art Foundation. Im Dia:Beacon,<br />
das in den Hallen einer früheren Keksfabrik<br />
beheimatet ist, sind monumentale Werke<br />
von Richard Serra sowie Arbeiten von<br />
Joseph Beuys, Andy Warhol, Larry Bell, Gerhard<br />
Richter und vielen jungen Künstlern zu<br />
sehen. Die Vielfalt im Hudson Valley kennt<br />
keine Grenzen. *dax<br />
www.dutchesstourism.com<br />
www.biggayhudsonvalley.com
eise<br />
FOTO: ISTOCKPHOTO.COM/ELOI_OMELLA<br />
Ein Trip nach Barcelona gehört zu den<br />
attraktivsten Städtereisen Europas. Kein<br />
Wunder, hat die Hauptstadt Kataloniens<br />
doch alles zu bieten, was sich Touristen<br />
wünschen: Zwischen Bergen und Mittelmeer<br />
gelegen, vereint die Metropole<br />
an beeindruckenden 300 Sonnentagen<br />
im Jahr Kultur, Kulinarik, Architektur,<br />
Freizeit, Lifestyle und Sport – und verfügt<br />
nicht zuletzt über einen vier Kilometer<br />
langen Stadtstrand. Auch für LGBTIQ*<br />
ist Barcelona seit Jahrzehnten eine Top-<br />
Destination. Seit dem Ende der Franco-<br />
Diktatur 1975 setzt die 1,5 Millionen<br />
Einwohner zählende Metropole ganz auf<br />
Weltoffenheit und Toleranz und hat sich so<br />
einen festen Platz im Herzen der queeren<br />
Community erobert. Nicht zuletzt liegt mit<br />
dem pittoresken Badeort Sitges nur dreißig<br />
Kilometer entfernt einer der Hotspots<br />
queerer Sommersehnsüchte schlechthin.<br />
„Gaixample“ – Eine ganze queere<br />
Welt auf wenigen Kilometern<br />
Das Zentrum des queeren Lebens in<br />
Barcelona befindet sich im Stadtviertel<br />
Eixample, das mittlerweile auch auf<br />
offiziellen Stadtkarten immer öfter zu<br />
„Gaixample“ wird. Zu Recht: Nördlich<br />
der Altstadt gelegen, wurde ab Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts das alte Zentrum<br />
um eine „Erweiterung“ (so die wörtliche<br />
Übersetzung von Eixample) im markanten<br />
Grundriss eines Schachbretts ergänzt. Elegant<br />
und großzügig sollte das Viertel sein<br />
– und das ist es bis heute geblieben. Hier<br />
haben sich Szene-Läden, Galerien und<br />
Restaurants mit traditionellen, modernen<br />
und experimentellen Speisekarten etabliert<br />
– und genau hier fühlt sich auch die<br />
queere Community heimisch. Dutzende<br />
Bars, Klubs, Saunen, Spas oder Shops<br />
hissen die Regenbogenflagge. Ob Fetisch,<br />
Cruising, Drag, Café, Bar, Party oder Wellness:<br />
Im Eixample kann man eine ganze<br />
queere Welt auf überschaubarer Strecke<br />
Barcelona<br />
entdecken. Ein spannender Geheimtipp<br />
für Kunstinteressierte ist übrigens das<br />
Museu de L’Art Prohibit (Museum der<br />
verbotenen Kunst), das Objekte ausstellt,<br />
die von den Behörden ursprünglich<br />
verboten, nach Protesten abgehängt oder<br />
von protestierenden Museumsbesuchern<br />
attackiert wurden. Nicht überraschend:<br />
Hier sind auch zahlreiche Werke zu sehen,<br />
die sich offensiv mit Homosexualität<br />
und nicht-heteronormativer Identität<br />
auseinandersetzen.<br />
Sommer-Highlights Gay Pride<br />
und Circuit-Festival<br />
Höhepunkt des Regenbogen-Jahres ist<br />
der Gay Pride Barcelona, der jeweils Mitte<br />
Juli (in diesem Jahr vom 18. bis zum 21.7.)<br />
rund 120.000 Menschen auf die Straßen<br />
lockt. Organisiert wird der Mega-Event<br />
von einer bemerkenswerten Institution,<br />
der „Chamber of Commerce“, in der sich<br />
rund 120 Unternehmen der Community<br />
zusammengeschlossen haben. Ein<br />
FOTO: BM<br />
Museum verbotene Künste<br />
Immer was los<br />
weiteres Highlight ist das alljährliche<br />
Circuit Festival im <strong>August</strong>, das größte<br />
europäische Gay-Festival mit zehn Tagen<br />
Strandspaß, Poolpartys und abendlichen<br />
Events. Neben kommerziellen Angeboten<br />
gibt es natürlich eine große Anzahl an<br />
Gruppen, Vereinen und Freizeitaktivitäten<br />
für die LGBTIQ*-Community. Wer sich<br />
einen Überblick darüber verschaffen<br />
möchte, ist im „Centre LGBTI de Barcelona“<br />
richtig. Diese öffentliche Institution<br />
ist ein moderner, zentraler Treffpunkt und<br />
bietet neben einer breiten Palette von<br />
Beratungs- und Hilfsdiensten Informationen<br />
und Community-Aktionen aller Art.<br />
Abschließend ein Hinweis (nicht nur) für<br />
Feinschmecker: Bekanntlich ist Spanien<br />
berühmt für seine Tapas, diese vielfältigen<br />
Appetithäppchen, die von Einheimischen<br />
übrigens oft nur nebenbei im Stehen<br />
verzehrt werden. Doch wer die großartige<br />
Küche Spaniens entdecken möchte, sollte<br />
sich nicht allein auf diese kleinen Speisen<br />
stürzen – ein paar Euro mehr für ein gutes<br />
Restaurant sind eine lohnende Investition,<br />
um sich die Vielfalt des Landes auf der<br />
Zunge zergehen zu lassen!<br />
Fazit: Barcelona ist ein queerer Hotspot,<br />
den man nicht verpassen darf und der für<br />
Interessierte an Kunst, Architektur (Gaudí!)<br />
und Kultur in wenigen Tagen kaum „abzuarbeiten“<br />
ist. Natürlich leidet die Stadt<br />
unter dem Phänomen des Overtourism,<br />
doch wer Barcelona entdecken möchte, ist<br />
auch abseits der Ferienmonate im Hochsommer<br />
hier bestens aufgehoben, denn es<br />
gilt: „Sempre passa alguna cosa!“ – hier ist<br />
immer was los! *bm<br />
www.barcelonaturisme.com<br />
www.spain.info
REISE<br />
Mallorca Traumziel<br />
Mallorca ist ein Traumziel für Urlauber aus<br />
aller Welt und bietet Touristen viele unterschiedliche<br />
Unterbringungsmöglichkeiten<br />
auf dieser wunderschönen Insel. Sei es ein<br />
ruhiger Rückzugsort inmitten der Natur<br />
oder ein lebhafter Strandurlaub, Mallorca<br />
hält eine breite Palette von Unterkünften<br />
bereit, um den Bedürfnissen und Vorlieben<br />
jedes Reisenden gerecht zu werden.<br />
Fincas – Authentische ländliche<br />
Erlebnisse<br />
Mallorca ist für seine charmanten Fincas<br />
bekannt, traditionelle Landhäuser mit<br />
oft atemberaubender Aussicht auf die<br />
Landschaft. Diese Unterkünfte haben<br />
häufig eine rustikale und authentische<br />
Atmosphäre, die ideal ist, um dem Trubel<br />
des Stadtlebens zu entfliehen. Fincas liegen<br />
in der Regel in ruhiger Umgebung und<br />
verfügen nicht selten über Poolbereiche<br />
und Gärten, die perfekt sind, um sich zu<br />
entspannen und die Natur zu genießen.<br />
Mit über 1.500 Objekten ist fincallorca<br />
der Marktführer bei der Vermittlung von<br />
Fincas und Ferienhäusern auf Mallorca.<br />
Im Jahr 2006 gegründet, hat sich das<br />
Unternehmen mit seinem ausgesuchten<br />
Sortiment an hochwertigen Häusern und<br />
einem individuellen Beratungsservice in der<br />
Touristik-Branche etabliert. Die über Fincas,<br />
Villen und Ferienwohnungen liegen über<br />
die ganze Insel verteilt. Die Villa Can Eolo<br />
befindet sich in Cala Ratjada, das über eine<br />
gute Infrastruktur mit vielen Restaurants<br />
verfügt. Vier Schlafzimmer verteilen sich<br />
entlang des großzügigen Außenbereichs<br />
mit seinem spektakulären Küstenblick.<br />
Ein Finca-Urlaub eignet sich grundsätzlich<br />
für alle Reisende, die auch im Urlaub<br />
Wert auf Individualität und Flexibilität<br />
legen. Über fincallorca können Häuser<br />
verschiedener Größe ausgewählt werden.<br />
Im Angebot gibt es Fincas von zwei bis<br />
zu 34 Personen. Vor allem für Freundesgruppen<br />
ist ein Finca-Aufenthalt ideal, da<br />
die Häuser sehr geräumig sind und in der<br />
Regel über eine großzügige Außenanlage<br />
verfügen. Große Gruppen haben somit die<br />
Möglichkeit einen gemeinsamen Urlaub zu<br />
verbringen, ohne sich eingeengt zu fühlen.<br />
Ebenso geeignet ist ein Finca-Aufenthalt<br />
aber auch für Paare, die sich im Urlaub<br />
Ruhe und Zweisamkeit wünschen fernab<br />
von ausgebuchten Hotels. *oa<br />
www.fincallorca.de<br />
FOTOS: © OLAF ALP
uch 58
REISE<br />
FOTO: KAUPO KALDA/VISIT ESTONIA<br />
Als erstes Land in Osteuropa hat Estland<br />
Anfang <strong>2024</strong> die Ehe für alle legalisiert.<br />
Die Hauptstadt Tallinn galt schon<br />
während der Sowjetzeit als überaus<br />
westlich. Mit ihrer von der UNESCO als<br />
Weltkulturerbe geschützten Altstadt und<br />
coolen Industrievierteln ist die Stadt ein<br />
ideales Wochenendziel.<br />
Bei einem kurzen Exkurs durch die<br />
abwechslungsreiche Geschichte Tallinns<br />
kann einem schon schwindlig werden:<br />
Dänen, Deutsche, Schweden, Russen – sie<br />
alle haben in der estnischen Hauptstadt<br />
über kurz oder lang ihre Spuren hinterlassen.<br />
Doch der estnischen Identität<br />
konnten die jeweils Regierenden über die<br />
Jahrhunderte hinweg nichts anhaben.<br />
Geschichtsbewusst<br />
Dass LGBTIQ*-Themen in Estland immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnen, zeigt ein<br />
Besuch im Vabamu. Das „Museum der<br />
Besetzung und Freiheit“ ist Estlands<br />
größtes privates und nicht kommerzielles<br />
Museum, das sich mit der sowjetischen<br />
Okkupation und dem estnischen Kampf<br />
um Unabhängigkeit beschäftigt. Neben<br />
zahlreichen Exponaten, die von der Zeit<br />
der Besatzung und der Lebensumstände<br />
zeugen und die anhand eines Audioguides<br />
erklärt werden, wurde vor Kurzem die<br />
Geschichte von Estlands LGBTIQ*-<br />
Community als eigener Erzählstrang in<br />
die Ausstellung eingebaut. Anhand von<br />
Fotos, Zeitungsartikeln und persönlichen<br />
Schicksalen wie dem von Estlands erster<br />
Transfrau A. Oinatski führt eine eigene<br />
Audiospur durch das gesamte Museum bis<br />
in die Zeit kurz nach der Unabhängigkeit<br />
und zum Wunsch nach völliger Gleichstellung,<br />
etwa durch die Legalisierung der Ehe<br />
für alle.<br />
Queeres Nachtleben<br />
Die älteste queere Bar des Baltikums<br />
befindet sich ebenfalls in Tallinn. Direkt am<br />
Rande der Stadtmauer liegt die X-Bar, die<br />
Tallinn Lichtblick im Osten<br />
sich über zwei Etagen erstreckt und mit<br />
einer großen Tanzfläche am Wochenende<br />
und meist weit nach Mitternacht ein<br />
ziemlich diverses Publikum anlockt.<br />
Etwas kleiner und daher gemütlicher ist<br />
die inmitten der Altstadt gelegene Hello<br />
Bar, die vor gut einem Jahr eröffnete und<br />
ebenfalls mit einer kleinen Tanzfläche<br />
aufwartet. Nur freitags und samstags ist<br />
die queer-alternative Bar Hungr geöffnet,<br />
die mit wechselnden Veranstaltungen ein<br />
angesagter Treffpunkt für Künstler und<br />
junge Queers ist. Seinen Pride teilt sich<br />
Tallinn aktuell mit den anderen baltischen<br />
Hauptstädten Riga und Vilnius abwechselnd<br />
unter dem Namen Baltic Pride,<br />
der jedes Jahr in einer der drei Städte<br />
stattfindet. Nach Tallinn im Jahr 2023<br />
ist <strong>2024</strong> Riga an der Reihe, ein weiterer<br />
Pride in Estland findet dieses Jahr in der<br />
nicht weit von Tallinn entfernten Universitätsstadt<br />
Tartu statt. Zu den jährlichen<br />
Highlights gehört auch das jeweils im April<br />
stattfindenden Bären-Treffen Bearty.<br />
Schmucke Altstadt<br />
Am Finnischen Meerbusen gelegen<br />
und nur rund achtzig Kilometer von<br />
Helsinki entfernt gehört Tallinn sicher<br />
zu einer der schönsten Städte entlang<br />
der Ostseeküste. Von einer mächtigen,<br />
noch gut erhaltenen Stadtmauer mit<br />
26 Wehrtürmen umgeben, ist die von<br />
Kopfsteinpflaster durchzogene Altstadt<br />
ein echtes Schmuckstück, das 1997 in<br />
die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes<br />
aufgenommen wurde. Im Zentrum der<br />
Unterstadt liegt der Rathausplatz, der von<br />
historischen Gebäuden wie dem bereits<br />
im 13. Jahrhundert errichteten gotischen<br />
Rathaus umschlossen wird. Hier befindet<br />
sich auch eine der ältesten bis heute<br />
betriebenen Apotheken Europas. Weitere<br />
Highlights sind neben der Nikolaikirche die<br />
Heiliggeistkirche, die Olaikirche sowie das<br />
Haus der Schwarzhäupterbruderschaft.<br />
Besonders malerisch ist der Katariina-<br />
Gang – eine schmale Gasse, die zwischen<br />
der Katariina-Kirche und Wohnhäusern aus<br />
dem 15. bis 17. Jahrhundert hindurchführt<br />
und von steinernen Bögen überspannt<br />
wird. In Werkstätten der benachbarten<br />
Katariina-Gilde sind es ausschließlich<br />
Frauen, die ihr Kunsthandwerk von<br />
Lederwaren, Textil, Hüten, Schmuck, Glas<br />
und Keramik herstellen und verkaufen. In<br />
der Oberstadt auf dem Domberg beeindruckt<br />
vor allem die russisch-orthodoxe<br />
Alexander-Newski-Kathedrale mit ihren<br />
weithin sichtbaren Zwiebeltürmen,<br />
die Ende des 19. Jahrhunderts erbaut<br />
wurde. Das gegenüberliegende Schloss,<br />
das im 18. Jahrhundert auf Initiative der<br />
russischen Zarin Katharina II. umgebaut<br />
wurde, ist heute der Sitz des estnischen<br />
Parlaments, das mit der Einführung der<br />
Ehe für alle osteuropäische Geschichte<br />
schrieb. *dax<br />
www.visitestonia.com<br />
FOTO: RASMUS JURKATAM/VISIT ESTONIA<br />
Paar in der Altstadt
Medienpartner:<br />
buch 60<br />
MÄNNER.<br />
UND MEER.<br />
DEINE GAY CRUISE<br />
20. – 27. MAI 2025<br />
KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN<br />
CIVITAVECCIA<br />
(ROM)<br />
DUBROVNIK<br />
KOTOR<br />
NEAPEL (POMPEJI)<br />
AMALFI<br />
GALLIPOLI<br />
SARANDA (ALBANIEN)<br />
SIZILIEN<br />
Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />
www.spartacus.cruises
REISE<br />
FOTO: HÉLÈNE HAVARD/TAHITI TOURISME<br />
Verliebtes Paar auf Bora Bora<br />
Romantischer geht es kaum. Seit Generationen<br />
gelten Tahiti und seine Inseln als<br />
Traumziel für verliebte Paare - gerade auch<br />
für Mitglieder der LGBTIQ*-Community.<br />
Wie sehr das Südseeparadies auch auf<br />
queere Urlauber setzt, beweist das<br />
Tourismusbüro von Tahiti ganz aktuell mit<br />
einer Kampagne, in der schwule, lesbische<br />
und trans* Paare zu Wort kommen.<br />
Eingeladen von Tahiti Tourisme hatten die<br />
Paare aus Frankreich, den USA und Japan<br />
die Gelegenheit, mit einem „Wohlfühltest“<br />
die Inselwelt Tahitis selbst zu erkunden<br />
um dann in Videointerviews über ihre<br />
Erlebnisse und Erfahrungen zu berichten,<br />
wie vielfältig und inklusiv das französische<br />
Überseegebiet tatsächlich ist. Dem<br />
Tourismusbüro war dabei bewusst, dass<br />
die LGBTIQ*-Community sehr empfindlich<br />
auf oberflächliche Versuche des „Rainbow<br />
Washing“ reagiert und fand es daher<br />
essenziell, „dass die neue Kampagne<br />
an einem Ort stattfindet, an dem die<br />
Reisenden Verständnis erfahren, Authentizität<br />
erleben und sich willkommen und<br />
geborgen fühlen“, so die dazugehörige<br />
Pressemitteilung. Als Antwort konzipierte<br />
Tahiti Tourisme in Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur Circul8 und in Partnerschaft mit<br />
Air Tahiti Nui eben jenen „Wohlfühltest“<br />
– eine Einladung an LGBTIQ*-Reisende,<br />
die Herzlichkeit und Akzeptanz während<br />
ihres Aufenthalts auf den Inseln von<br />
Tahiti zu erleben und zu beurteilen, ob<br />
sie sich authentisch „willkommen und<br />
Tahiti Paradies für Verliebte<br />
wertgeschätzt“ fühlen. Die dabei entstandenen<br />
Interviews kann man sich auf der<br />
Website von Tahiti Tourisme ansehen.<br />
Authentische Kultur<br />
Am besten macht man sich jedoch<br />
selbst einen Eindruck vom Paradies im<br />
Südpazifik. Die insgesamt 118 Inseln und<br />
Atolle sind umgeben von kristallklarem<br />
Wasser und bunten Korallenriffen. Weiße<br />
Sandstrände gehören ebenso zur Kulisse<br />
FOTO: DAX<br />
Museum Te Fare Mahana<br />
wie türkisfarbene Lagunen, steile Vulkangipfel<br />
und von tropischen Regenwäldern<br />
bewachsene Bergketten. Dazu gesellt sich<br />
eine vielfältige und authentische Kultur,<br />
auf die man überall auf Tahiti und seinen<br />
Inseln erleben kann. Wer sich einen Überblick<br />
über Geschichte und Kultur der Inselbewohner<br />
machen möchte, sollte nach<br />
seiner Ankunft in Papeete, der auf Tahiti<br />
gelegenen Hauptstadt mit ihrem internationalen<br />
Flughafen, das Museum Te Fare<br />
Mahana im nahe gelegenen Ort Punaauia<br />
FOTO: DAX<br />
Perlenfarm auf Tahaa
eise<br />
FOTO: DAX<br />
besuchen. Das 2023 renovierte und neu<br />
konzipierte Museum widmet sich neben<br />
der geologischen Entstehungsgeschichte<br />
der Inselwelt Französisch-Polynesiens vor<br />
allem den unterschiedlichen Kulturen und<br />
Bräuchen der Bewohner. Zu sehen sind<br />
zahlreiche Artefakte und Kultgegenstände<br />
wie Boote, Statuen und Schmuck, aber<br />
auch Videos und Animationen wie etwa<br />
zur Geschichte der Tätowierung. Die<br />
ersten Tage auf Tahiti kann man gut dazu<br />
nutzen, sich mit der Insel vertraut zu<br />
machen - sei es mit einer geführten Jeep-<br />
Tour ins Hinterland oder einer Bootsfahrt<br />
mit einem traditionellen Segelkanu - die<br />
jeweiligen Guides geben dabei stets tiefere<br />
Einblicke in die Geschichte ihrer Vorfahren<br />
und deren Kultur.<br />
Viel Privatsphäre<br />
Tahiti gehört wie die per Fähre zu<br />
erreichende Nachbarinsel Moorea, deren<br />
magisch wirkende Silhouette von Papeete<br />
aus deutlich zu sehen ist, zum Archipel<br />
der Gesellschaftsinseln. Hier lebt der<br />
größte Teil der Bevölkerung Französisch<br />
Polynesiens und hier finden sich auch<br />
die bekanntesten und malerischsten<br />
Inseln wie Tahaa, Raiatea und Bora Bora.<br />
Letztere gilt als eines der romantischsten<br />
Urlaubsziele der Welt, denn hier kommt<br />
alles zusammen, was Tahiti und seine<br />
Inseln ausmacht: Eine perfekte, von<br />
Korallenriffen gesäumte Lagune, ein<br />
dramatisch steil aufragender Berg in der<br />
Inselmitte sowie etliche Luxusresorts,<br />
deren Villen über dem Wasser liegen und<br />
genau jene Privatsphäre bieten, die man<br />
sich als frisch verliebtes Paar wünscht.<br />
Bora Bora ist wie dafür gemacht, sich<br />
eine Auszeit zu gönnen um Sonne,<br />
Wasser und Aussicht zu genießen. Für<br />
Abwechslung sorgt ein Tagesausflug rund<br />
um die Lagune - am besten mit einem<br />
traditionellen Kanu -, bei dem man mit<br />
Rochen baden, mit Riffhaien schwimmen<br />
und mit tropischen Fischen schnorcheln<br />
kann. Taucher haben hier zudem die<br />
Gelegenheit, große Mantarochen zu<br />
beobachten, die in der Lagune täglich<br />
eine Putzstation aufsuchen.<br />
Schwule Hoteliers<br />
Fahrt mit dem Segelkanu vor Tahiti<br />
Auch Raiatea und Tahaa sind von einem<br />
Riff umgeben und teilen sich gemeinsam<br />
eine in allen Blautönen schimmernde<br />
Lagune, in der man ebenfalls exzellent<br />
schnorcheln und mit Haien schwimmen<br />
kann. Berühmt für ihre Vanilleproduktion<br />
kann man auf Tahaa entsprechende Plantagen<br />
besuchen und auch die exklusiven<br />
Tahiti-Perlen werden in der Lagune rund<br />
um die Inseln gezüchtet. Zudem sind die<br />
Inseln eine etwas preisgünstigere Alternative<br />
zu Bora Bora, wobei Luxusresorts<br />
wie das Le Taha’a by Pearl Resort oder<br />
das auf einer Privatinsel gelegene Vahine<br />
Island Private Resort denen auf Bora Bora<br />
in nichts nachstehen. Locker entspannt<br />
und fast schon familiär geht es in dem<br />
auf Raiatea gelegenen Opoa Beach Hotel<br />
zu. Das kleine 3-Sterne-Boutiquehotel<br />
mit seinen zehn Bungalows, kleinem<br />
Pool und exzellentem Restaurant wurde<br />
von dem französischen Ehepaar Arnaud<br />
und Cédric 2023 komplett renoviert<br />
und ist der perfekte Ort für alle, die das<br />
Tropenparadies in aller Ruhe genießen<br />
wollen und zwischen all dem „Insel-<br />
Hopping“ ein paar Tage Erholung suchen.<br />
Die schwulen Hoteliers geben dabei gerne<br />
Tipps für Wanderungen auf Raiatea und<br />
organisieren Ausflüge in die Lagune oder<br />
zu Nachbarinsel Tahaa. Einen „Wohlfühltest“<br />
für LGBTIQ*-Paare würde ihr Hotel<br />
jedenfalls mit Bravour bestehen. *dax<br />
www.tahititourisme.de/kampagne/lgbt/<br />
FOTO: DAX<br />
Arnaud und Cédric<br />
FOTO: DAX<br />
Strand auf Vahine Island
REISE<br />
Von Dubrovnik über Albanien nach Italien<br />
Spartacus Cruise 2025<br />
Im Mai 2025 startet die nächste Spartacus<br />
Cruise zu einer Tour mit den Höhepunkten<br />
der Adria. Von Dubrovnik führt die einmalige<br />
Cruise über Albanien und Sizilien zu<br />
den historischen Städten von Pompeji bis<br />
nach Rom.<br />
FOTO: NIKO CRUISES<br />
dem legendären Pompeji einen Besuch<br />
abstatten kann, bevor die Kreuzfahrt in<br />
Rom endet. Als Schiff steht wieder die<br />
umweltfreundliche Vasco da Gama mit<br />
ihrer überschaubaren Gästezahl von unter<br />
1.000 Reisenden zur Verfügung. Das Schiff<br />
besticht durch seine zwei Pools, von denen<br />
der größere mit einem verschließbaren<br />
Glasdach versehen ist und somit bei jedem<br />
Wetter genutzt werden kann.<br />
Dubrovnik<br />
Die Altstadt von Dubrovnik, auch als „Perle<br />
der Adria“ bekannt, beeindruckt Besucher<br />
mit ihrem gut erhaltenen mittelalterlichen<br />
Stadtbild. Die gepflasterten Straßen führen<br />
zu prächtigen Palästen, Kirchen und<br />
Plätzen, die Zeugen einer glorreichen Vergangenheit<br />
sind. Die Stradun, Dubrovniks<br />
Hauptstraße, ist gesäumt von eleganten<br />
Geschäften und gemütlichen Cafés. Hier<br />
wurden auch maßgebliche Szenen aus<br />
„Game of Thrones“ gedreht. Seit Kurzem<br />
gibt es mit dem „Milk“ in der Altstadt auch<br />
eine täglich geöffnete Gay-Bar.<br />
FOTO: OA<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Saranda<br />
Vasco Da Gama<br />
In Dubrovnik liegt man bis kurz vor Mitternacht,<br />
was es ermöglicht, die historische<br />
Altstadt nach dem Einchecken noch zu<br />
erkunden. Am nächsten Morgen läuft das<br />
Schiff in die dreißig Kilometer lange Bucht<br />
von Kotor ein. Diese wird auch als südlichster<br />
Fjord Europas bezeichnet und gilt<br />
als eine der schönsten Hafeneinfahrten.<br />
Albanien, das vermutlich am wenigsten<br />
bekannte Land Europas, wird mit der<br />
Bucht von Saranda besucht, wo gleich<br />
zwei UNESCO-Weltkulturerbestätten auf<br />
dem Programm stehen. Alternativ kann<br />
man auch nach Korfu übersetzen und den<br />
Palast von Kaiserin Sisi besichtigen. Das<br />
nächste Ziel ist Gallipoli in Apulien, das<br />
nicht nur wegen seiner auf einer Halbinsel<br />
vorgelagerten Altstadt ausgesucht wurde.<br />
Der Strand gilt als einer der fünf schönsten<br />
Italiens mit einem eigenen Gay Beach.<br />
Über die malerische Hafenstadt Taormina<br />
auf Sizilien geht es weiter zur pittoresken<br />
Amalfiküste und nach Neapel, wo man<br />
Die hufeisenförmige Bucht von Saranda an<br />
der albanischen Riviera liegt zwischen dem<br />
Ionischen Meer und sanften Hügeln mit<br />
Olivenhainen. Hier lohnt ein Besuch des<br />
Nationalparks Butrint. In dem UNESCO-<br />
Weltkulturerbe von internationaler<br />
Bedeutung finden sich die Überreste einer<br />
Stadt aus dem Römischen Reich, eine<br />
malerische Lagune und atemberaubende<br />
Berge. Die Stadt thront am Ionischen<br />
Meer und ist bekannt für ihre strahlend<br />
weißen Strände. Die Promenade bietet<br />
einen Blick auf die griechische Insel Korfu,<br />
wohin man mit regelmäßigen kurzen<br />
Fährverbindungen übersetzen kann, um<br />
etwa den berühmten Palast von Kaiserin<br />
Sisi zu besichtigen. Der Palast verbindet<br />
neoklassizistische Architektur mit antiken<br />
griechischen Elementen. Die Gärten sind<br />
mit Skulpturen geschmückt, darunter<br />
der berühmte „Achilles“, und ziehen den<br />
Besucher mit ihrer Schönheit in den Bann.<br />
Taormina<br />
Taormina an der Ostküste Siziliens thront<br />
majestätisch auf einem Hügel. Die Altstadt<br />
besticht durch enge Gassen, charmante
REISE<br />
Plätze und historische Bauwerke. Die<br />
Kathedrale von Taormina, ein Meisterwerk<br />
normannisch-arabischer Architektur,<br />
beeindruckt ebenso wie das antike<br />
Theater aus dem 3. Jahrhundert vor<br />
Christus. In unmittelbarer Nähe erhebt<br />
sich der Ehrfurcht gebietende Ätna,<br />
Europas höchster und aktivster Vulkan, zu<br />
dessen Gipfel Touren angeboten werden.<br />
Die idyllische Insel Isola Bella liegt vor der<br />
Küste und ist ein Naturschutzgebiet mit<br />
kristallklarem Wasser zum Schnorcheln<br />
und Schwimmen.<br />
Amalfi<br />
Palast Achilleion auf Kreta<br />
FOTO: PIXABAY.COM<br />
Pompeji<br />
Die Amalfiküste, ein Juwel Süditaliens,<br />
fasziniert mit malerischen Landschaften<br />
und charmanten Küstenstädten. Sie<br />
erstreckt sich entlang des Golfs von<br />
Salerno und beeindruckt mit steilen<br />
Klippen, die ins azurblaue Mittelmeer<br />
abfallen. Die Küstenstraße, gesäumt von<br />
Zitronen- und Olivenhainen, verbindet<br />
bezaubernde Orte wie Positano, Amalfi<br />
und Ravello. Jeder Ort hat seinen eigenen<br />
einzigartigen Charakter: Positano lockt<br />
mit pastellfarbenen Häusern und<br />
exklusiven Boutiquen, Amalfi bezaubert<br />
mit einer imposanten Kathedrale und der<br />
Geschichte als Seemacht des Mittelalters,<br />
während Ravello für seine eleganten Villen<br />
und den atemberaubenden Blick über die<br />
Küste bekannt ist. Die Region ist nicht nur<br />
für ihre natürliche Schönheit berühmt,<br />
sondern auch für ihre kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Die Amalfiküste ist ein Paradies<br />
für Naturliebhaber und Kulturinteressierte<br />
gleichermaßen – mit malerischen<br />
Wanderwegen entlang der Klippen und<br />
idyllischen Strände.<br />
Neapel<br />
Die historische Altstadt von Neapel ist ein<br />
Labyrinth aus engen Gassen, in dem sich<br />
das wahre Herz der Stadt verbirgt.<br />
Ein Highlight sind die unterirdischen<br />
Gänge, die einen faszinierenden Einblick<br />
in das antike Aquädukt-System geben.<br />
Kunstliebhaber sollten das Nationalmuseum<br />
Neapel besuchen, das mit<br />
reichen Sammlungen antiker Artefakte<br />
beeindruckt. Vor den Toren der Stadt<br />
liegt das antike Pompeji: Im Jahr 79 nach<br />
Christus wurde die Stadt von einem<br />
verheerenden Vulkanausbruch verschüttet,<br />
der viele Gebäude mit Mosaiken und<br />
anderen Kunstwerken über Jahrhunderte<br />
konservierte.<br />
20. bis 27.05.2025<br />
Amalfiküste<br />
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INDIVIDUELLE<br />
THERAPIE-<br />
MÖGLICHKEITEN<br />
FÜR HIV-POSITIVE MENSCHEN<br />
Jeder Mensch besitzt eine völlig einzigartige<br />
Persönlichkeit, die einen großen Einfluss<br />
darauf hat, wie man das eigene Leben<br />
gestaltet. Die individuellen Eigenschaften,<br />
Wünsche und Bedürfnisse sind allesamt ein<br />
wichtiger Teil dieser Persönlichkeit.<br />
Besonders die eigenen Bedürfnisse<br />
bestimmen, wie wir unser Leben führen. Oft<br />
sind wir uns derer aber selbst gar nicht so<br />
wirklich klar. Dabei können wir unser Leben<br />
nur dann bewusst so gestalten, dass wir<br />
glücklich sind und eine hohe Lebensqualität<br />
verspüren, wenn wir unsere Bedürfnisse<br />
wirklich kennen.<br />
DIE KUNST, SICH SELBST ZU<br />
AKZEPTIEREN<br />
Für HIV-positive Menschen spielt zudem<br />
das Akzeptieren der Diagnose eine Schlüsselrolle<br />
beim Erhalt der eigenen Lebensqualität:<br />
Denn HIV kann nur zu einem kleineren<br />
Teil im Leben werden, wenn man sich im<br />
Alltag nicht davon dominieren lässt.<br />
DAS LEBEN MIT HIV BEWUSST SELBST<br />
GESTALTEN<br />
Wenn man sich selbst so akzeptieren<br />
kann, wie man ist, dann hat man eine gute<br />
Basis, um sich ganz bewusst im Leben<br />
mit HIV neu einzurichten. Denn auch<br />
wenn die Diagnose womöglich schon eine<br />
längere Zeit zurückliegt, gibt es neben den<br />
regelmäßigen Arztbesuchen auch andere<br />
Routinen, mit denen es als HIV-positiver<br />
Mensch gut zurechtzukommen gilt.<br />
Beispielsweise ist es wichtig, die Therapie<br />
gut in den Alltag zu integrieren, sodass<br />
diese einen möglichst wenig einschränkt<br />
oder belastet – wie etwa durch unerwünschte<br />
Wirkungen oder psychische<br />
Belastungen, wie das Verstecken der<br />
HIV-Medikamente aus Angst, dass diese<br />
entdeckt werden.<br />
Man benötigt dazu also auch eine HIV-<br />
Therapie, die sich nach einem selbst und<br />
der einzigartigen Persönlichkeit richtet,<br />
ganz nach dem Motto „Meine Therapie<br />
richtet sich nach mir, nicht ich mich nach<br />
der Therapie“.<br />
WIE FINDE ICH EINE THERAPIE, DIE SICH<br />
NACH MIR RICHTET?<br />
Um eine für sich selbst optimale Therapie<br />
zu finden, hilft es, sich als Erstes einmal<br />
Gedanken zur aktuellen Situation zu<br />
machen: Ist man viel unterwegs und fühlt<br />
sich gestresst durch die Sorge, die Tabletten<br />
vielleicht doch mal zu vergessen? Oder<br />
belastet einen womöglich die tägliche<br />
Einnahme der Tabletten, da sie eine<br />
regelmäßige Erinnerung an den eigenen<br />
HIV-Status ist, der im Leben ansonsten<br />
keine Rolle spielt?<br />
Psychische Belastungen oder<br />
unerwünschte Wirkungen muss man<br />
dabei nicht einfach hinnehmen. Es gibt<br />
mittlerweile vielfältige und innovative<br />
Therapieoptionen, die auch verträglicher<br />
sind als viele der alten Therapien.<br />
Während einige mit einer täglichen Pille<br />
bestens klarkommen, kann für andere eine<br />
Therapie mit einer regelmäßigen Spritze<br />
die bessere Lösung sein. Ein Wissen um<br />
die verschiedenen Therapieoptionen ist<br />
von großer Bedeutung, denn so kann man<br />
selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />
unter den unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />
gemeinsam mit dem/der Ärzt*in<br />
diejenige auswählen, die am besten zum<br />
eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />
kleinerem Teil im Alltag macht.<br />
Auch der Austausch mit anderen HIVpositiven<br />
Menschen über deren jeweilige<br />
Therapie, etwa mit Freund*innen oder im<br />
Rahmen der Selbsthilfe, kann hilfreich<br />
sein. Bei solchen Gesprächen erfährt man<br />
andere Perspektiven und bemerkt dabei<br />
schnell, dass es kein „one fits all“ HIV-<br />
Medikament gibt, sondern jeder Mensch<br />
eine individuelle und zum eigenen Leben<br />
passende Therapie verdient.<br />
GEMEINSAM MIT DEM/DER ÄRZT*IN DIE<br />
OPTIMALE THERAPIE FINDEN<br />
Ein offenes Gespräch mit dem/der Ärzt*in<br />
zu den verschiedenen Therapieoptionen<br />
hat den Vorteil, dass man nicht nur die<br />
aktuelle Situation betrachtet, sondern<br />
auch über zukünftige Entwicklungen<br />
informiert ist.<br />
Bei der Auswahl aus den unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten befindet man sich heutzutage<br />
in der glücklichen Situation, dass man<br />
diese nach den eigenen Bedürfnissen und<br />
passend zum eigenen Leben auswählen<br />
kann und sich dabei keine Gedanken mehr<br />
über die Wirksamkeit moderner Therapien<br />
machen muss. Die Wahl einer geeigneten<br />
HIV-Therapie kommt nicht mehr aus der<br />
Not heraus. Es ist also diese freie Wahl aus<br />
einer Vielzahl an Möglichkeiten, welche<br />
dazu beiträgt, dass HIV zu einem kleineren<br />
Teil im Leben wird.<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
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Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten<br />
von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />
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