31. Juli 2024
- Im Sommer wachsen die Müllberge in Graz
- Gefahr: Baum in Gösting gefällt
- Bezirksvorsteher Michael Rothe aus Gries im Interview
- Zwei Drogentote in der Justizanstalt Jakomini
- Fahrradpolizei bekommt jetzt auch Blaulicht
- Im Sommer wachsen die Müllberge in Graz
- Gefahr: Baum in Gösting gefällt
- Bezirksvorsteher Michael Rothe aus Gries im Interview
- Zwei Drogentote in der Justizanstalt Jakomini
- Fahrradpolizei bekommt jetzt auch Blaulicht
Grazer24 31. JULI 2024, E-PAPER AUSGABE Getty Quelle: ZAMG 32° Morgen wird es zunehmend wechselhaft. Im Laufe des Nachmittags sind auch in Graz Gewitter und Windböen zu erwarten. Gries Bei unseren Sommergesprächen mit den Bezirksvorstehern ist heute Michael Rothe aus Gries im Interview dran. 4 Jakomini Innerhalb von nur zwei Wochen gab es in der Justizanstalt Graz-Jakomini zwei Drogentote zu beklagen. 6 In Graz wachsen die Müllberge und stinken zum Himmel KK (2), TRIEBL, SCHERIAU Grauslich. Gerade jetzt im Sommer gibt es in Graz vielerorts Beschwerden über Müll, der einfach auf den Boden geworfen und lange nicht abgeholt wird. Bei der Holding beteuert man, die Intervalle sogar zu verkürzen und auf Hinweise sofort zu reagieren. Den Bewohnern aber stinkt’s! SEITE 2
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Grazer24<br />
<strong>31.</strong> JULI <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
32°<br />
Morgen wird<br />
es zunehmend<br />
wechselhaft.<br />
Im Laufe des<br />
Nachmittags sind<br />
auch in Graz Gewitter<br />
und Windböen zu erwarten.<br />
Gries<br />
Bei unseren Sommergesprächen mit<br />
den Bezirksvorstehern ist heute Michael<br />
Rothe aus Gries im Interview dran. 4<br />
Jakomini<br />
Innerhalb von nur zwei Wochen gab es<br />
in der Justizanstalt Graz-Jakomini zwei<br />
Drogentote zu beklagen. 6<br />
In Graz wachsen<br />
die Müllberge<br />
und stinken<br />
zum Himmel<br />
KK (2), TRIEBL, SCHERIAU<br />
Grauslich. Gerade jetzt im Sommer gibt es in Graz vielerorts Beschwerden über Müll, der einfach auf den Boden geworfen und lange nicht abgeholt<br />
wird. Bei der Holding beteuert man, die Intervalle sogar zu verkürzen und auf Hinweise sofort zu reagieren. Den Bewohnern aber stinkt’s! SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Müllberge im Sommer<br />
GRAUSLICH. Restmüllbehälter gehen über vor Müll, eingige pfeffern ihn einfach<br />
auf den Boden. Bewohner fordern, der Müll müsse öfters abgeholt werden.<br />
Von Vojo Radkovic & Elias Mangst<br />
redaktion@grazer.at<br />
Ein Baum wurde ganz entnommen,<br />
etliche Äste entfernt. KK<br />
Gefahr: Baum in<br />
Gösting gefällt<br />
■ Immer wieder gab es in der<br />
Anton-Kleinoscheg-Straße in<br />
Gösting Beschwerden von Anrainern<br />
über von den Bäumen<br />
hängende Äste und in Mitleidenschaft<br />
gezogene Sträucher.<br />
Sie machten sich Sorgen, dass<br />
die zahlreichen alten Bäume<br />
eine Gefahr für Fußgänger,<br />
aber auch Autofahrer darstellen<br />
könnten. Die zahlreichen, teils<br />
sehr starken Unwetter der letzten<br />
Zeit verschlimmerten die<br />
Situation noch zusätzlich.<br />
KFG-Klubobmann Alexis<br />
Pascuttini, der von den Göstingern<br />
ebenfalls in Kenntnis<br />
gesetzt wurde, brachte daher<br />
in der letzten Gemeinderatssitzung<br />
eine Initiative ein, in der<br />
er einerseits eine Evaluierung<br />
der Gefahrensituationen durch<br />
herabhängende Äste gefordert<br />
hatte und andererseits wissen<br />
wollte, welche Maßnahmen<br />
konkret ergriffen werden.<br />
Aufgrund dieser Initiative<br />
wurden nun die ersten Gefahrenstellen<br />
entschärft. „Es<br />
freut mich sehr, dass meine<br />
Initiative und somit die Anliegen<br />
zahlreicher Bürger ernst<br />
genommen wurden und damit<br />
begonnen wurde, die ersten<br />
herunterhängenden – und somit<br />
gefährlichen – Äste in der<br />
Anton-Kleinoscheg-Straße entfernt<br />
wurden. Außerdem wurde<br />
ein Baum komplett entfernt“,<br />
berichtet Pascuttini. „Es bleibt<br />
aber noch einiges zu tun, da das<br />
leider nicht die einzigen betroffenen<br />
Bäume sind! Ich hoffe, die<br />
Stadt Graz nimmt ihre Verpflichtungen,<br />
die Bürger zu schützen,<br />
ernst, und entfernt gemeinsam<br />
mit der Landesstraßenverwaltung<br />
alle betroffenen Äste.“<br />
Der Biomüll stinkt zum<br />
Himmel, aus der Restmülltonne<br />
kommen<br />
Schwärme von Fliegen und Mücken,<br />
die offensichtlich ein Festmahl<br />
feierten. Der Müllraum<br />
– zum Beispiel im ehemaligen<br />
Krainerhaus am Pfeifferhofweg –<br />
ist unappetitlich, auch Hundesackerl<br />
liegen am Boden. Der Müll,<br />
so eine Bewohnerin, ist jetzt<br />
schon zwei Wochen nicht abgeholt<br />
worden. Offensichtlich, so<br />
die verärgerte Bewohnerin, hat<br />
man im Sommer die Intervalle<br />
der Müllabholung verlängert.<br />
Bei der Hausverwaltung kennt<br />
man das Problem. Timon Pauritsch<br />
von der Firma Wesiak:<br />
„Wir haben bei der Müllabfuhr<br />
mehrfach interveniert, dass die<br />
Abholintervalle verkürzt werden.<br />
Das wurde abgelehnt. Stattdessen<br />
hat man zwei Biobehälter zusätzlich<br />
geliefert. Grundsätzlich<br />
ist die Mülltrennung ein großes<br />
Problem in vielen Siedlungen.<br />
Das verärgert die Müllmänner.“<br />
Für die Müllabfuhr ist es immer<br />
wieder eine Zumutung, da<br />
manche Müllräume völlig versaut<br />
sind. Im Sommer verstärkt<br />
sich das Problem. In der Hitze<br />
fühlen sich Fliegen wohl und<br />
kommen zu tausend en. Der<br />
Müll, der am Boden liegt, stinkt<br />
schnell zum Himmel.<br />
Gerald Zaczek-Pichler, Spre-<br />
Erst heute, nach zwei Wochen, wurde in Andritz Restmüll abgeholt.<br />
cher der Holding, die für Restmüll<br />
und Biomüll zuständig ist:<br />
„Generell gilt, dass weder für<br />
Restmüll noch für Bioabfall die<br />
Entleerintervalle im Sommer verlängert<br />
(also ungünstiger für den<br />
Kunden) werden. Im Gegenteil:<br />
Das Biomüll-Intervall wird in der<br />
warmen Jahreszeit sogar erhöht.<br />
Gemäß des Abfuhrkalenders erfolgt<br />
die Entleerung der Bioabfallbehälter<br />
ab 1. März wöchentlich,<br />
während in den kälteren<br />
Jahreszeiten ein Intervall von 14<br />
Tagen vorgesehen ist. Das Restmüll-Intervall<br />
bleibt ganzjährig<br />
gleich, außer der Kunde wünscht<br />
eine Anpassung. Im Normalfall<br />
erhalten wir Meldungen von den<br />
Müllablagerungen in der Murfelderstraße beim Gasrohrsteg in Liebenau. TRIEBL<br />
KK<br />
Mitarbeitern, wenn mit dem vorhandenen<br />
Volumen nicht mehr<br />
das Auslangen gefunden wird, jedoch<br />
nicht bei einem einmaligen<br />
Mehrkontingent. Sollte das Volumen<br />
nicht mehr reichen, empfehlen<br />
wir den Kunden eine Erhöhung<br />
des Behältervolumens.“<br />
Müll in Liebenau<br />
„Es ist wiederkehrend unerträglich,<br />
mit welcher Unverfrorenheit<br />
Personen (Bezirksbewohner,<br />
Stadtbewohner, wie auch<br />
außerhalb von Graz lebende<br />
Personen) einfach ihren Müll am<br />
Straßenrand in Liebenau entsorgen.<br />
Teilweise still und heimlich<br />
in der Nacht, teilweise werden<br />
Dosen, Plastikverpackungen, Mc<br />
Donalds-Geschirr etc. einfach<br />
ohne Genierer aus dem offenen<br />
Kfz-Fenster geworfen“ kritisiert<br />
Karl Christian Kvas, Bezirksvorsteher<br />
von Liebenau.<br />
Verärgerte Anrainer hatten bei<br />
Kvas wegen der Müllhalde Murfelderstraße<br />
im Bereich des Gasrohrstegs<br />
interveniert und gebeten,<br />
er möge rasch etwas tun.<br />
Zaczek-Pichler: „Selbstverständlich<br />
werden öffentliche<br />
Sammelstellen regelmäßig gesäubert<br />
sowie außertourlich gereinigt,<br />
sobald wir auf Verschmutzungen<br />
aufmerksam werden.“
<strong>31.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Tina mag alle<br />
Menschen<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Pikante<br />
Urlaubsgrüße<br />
von Karl<br />
Dreisiebner.<br />
SCREENSHOT<br />
Urlaubsgrüße an Sozialisten<br />
■ Selbst in der Urlaubszeit<br />
scheinen die Grazer Politpersönlichkeiten<br />
keine Chance auf<br />
eine Spitze an die Konkurrenz<br />
auslassen zu wollen. Grünen-<br />
Klubchef Karl Dreisiebner postete<br />
aus seinem Albanien-Urlaub<br />
ein Foto eines Bunkers mit den<br />
Worten: „Was vom Sozialismus<br />
à la Albanien blieb“. Der Bunker<br />
stammt aus der Zeit des brutalen<br />
Diktators Enver Hoxha, der sich<br />
dermaßen dem Kommunismus<br />
verschrieb, dass er sich sogar von<br />
der UdSSR und China lossagte,<br />
weil er bei diesen die „marxistisch-leninistischen<br />
Ideale“ vermisste.<br />
Stellt sich nur die Frage: Will<br />
Dreisiebner seinem Koalitionspartner<br />
der KPÖ irgendwas sagen,<br />
oder hat er im Urlaub einfach<br />
nur vergessen, mit wem er<br />
in der Koalition ist?<br />
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4 graz<br />
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„Griesplatz schneller planen“<br />
SERIE. Diesen Sommer<br />
stellen wir jeden Grazer<br />
Bezirk so vor, wie man<br />
ihn nicht kennt. Die heutige<br />
vierte Vorstellung<br />
macht der V. Bezirk Gries.<br />
Bezirkstour<br />
Grazer24<br />
V. GRIES<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
Welche besonderen Ausflugsziele<br />
hat für Sie als<br />
Bezirksvorsteher der Bezirk<br />
Gries zu bieten?<br />
Michael Rothe: „Wir haben<br />
mit dem Andrä-Viertel etwas<br />
wirklich Sehenswertes in Gries.<br />
Die Puchstraße ist für Industrie-<br />
Interessierte ein spannender Ort<br />
und die Triestersiedlung gibt im<br />
Bauwesen einiges her. Andere<br />
Besonderheiten sind unter anderem<br />
noch die Welsche Kirche,<br />
die Rösselmühle sowie die Taggerwerke.“<br />
Welche Freizeitmöglichkeiten<br />
gibt es in Gries?<br />
Rothe: „Im Bezirk Gries sind<br />
wir beispielsweise mit dem Bad<br />
zur Sonne und dem Augartenbad<br />
bestens für den Sommer<br />
aufgestellt. Für Jugendliche haben<br />
wir unter anderem einen<br />
Skatepark und generell viele<br />
Parks im Repertoire, wo es auch<br />
für die kleinen Gäste viele Spielmöglichkeiten<br />
gibt. Und auch<br />
für die Erwachsenen haben wir<br />
einige Programme, zum Beispiel<br />
in Form einer Tanzschule.“<br />
Auf welche Betriebe sind Sie besonders<br />
stolz im Bezirk?<br />
Rothe: „Die Zylinderkopfschleiferei<br />
Schloffer hat ein<br />
einzigartiges Tätigkeitsfeld für<br />
Gries. Dies ist ein Familienbetrieb<br />
und gehört der Familie<br />
meiner Bezirksvorsteher-Vorgängerin.<br />
Dann gibt es zum Beispiel<br />
noch mit ,Neuhold‘ und<br />
,Zöscher und Söhne‘ zwei Spezialisten<br />
im Elektrofachhandel<br />
an unserem Griesplatz.“<br />
Welche Pläne hat Gries für den<br />
Herbst?<br />
Rothe: „Bei einer öffentlichen<br />
Bezirksversammlung über die<br />
Thematik des Energiekraftwerkes<br />
wird die Holding vor Ort<br />
sein, um bei Fragen der Bürger<br />
Rede und Antwort zu stehen.<br />
Darüber hinaus werden wir in<br />
Gries noch zwei reguläre Sitzungen<br />
abhalten, wo es beispielsweise<br />
auch um die Beleuchtung<br />
des Christbaumes in unserem<br />
Bezirk gehen wird.“<br />
Was ist Ihr größter Wunsch an<br />
die Stadtregierung?<br />
Rothe: „Unser großer Wunsch<br />
ist es, dass die Planung vom<br />
Griesplatz schneller vorangeht.<br />
Des Weiteren ist es uns als Bezirk<br />
Gries ein enormes Anliegen,<br />
versenkbare Müllinseln am<br />
Griesplatz zu installieren.“<br />
Wieso haben Sie sich dazu<br />
entschieden, Bezirksvorsteher zu<br />
werden?<br />
Rothe: „Für mich ist es ein<br />
Privileg, als Bewohner in der Position<br />
des Bezirksvorstehers den<br />
Bezirk Gries mitzugestalten.“<br />
Mit welchen drei Worten würden<br />
Sie Ihren Bezirk am besten beschreiben?<br />
Rothe: „Ich würde zunächst<br />
einmal ,vielfältig‘ sagen, weil<br />
wir im Allgemeinen eine große<br />
Auswahl haben. Zum Beispiel<br />
in der Gastronomie, wo wir von<br />
regionalen Köstlichkeiten bis<br />
hin zu schmackhaften Dönerläden<br />
so einige Angebote haben,<br />
wo im Normalfall für jede<br />
Person in Gries etwas dabei ist.<br />
Das zweite Wort ist ,laut‘, was<br />
Michael Rothe, der Be-<br />
zirksvorsteher von Gries,<br />
vor der Ecce-Homo-<br />
Säule am Griesplatz.<br />
Das ist Gries<br />
Der fünfte Grazer Bezirk Gries<br />
hat etwas mehr als 30.000<br />
Einwohner (Stand 1. Jänner<br />
<strong>2024</strong>). Auf einer Fläche von circa<br />
fünf Quadratkilometern ergibt<br />
sich eine Bevölkerungsdichte<br />
von rund 6.041 Einwohnern pro<br />
Quadratkilometer. Gries ist neben<br />
einigen Schulen auch im Besitz<br />
des Johann Joseph Fux Konservatoriums,<br />
welche die Musikschule<br />
des Landes Steiermark ist.<br />
KK<br />
unter anderem auf den Verkehr<br />
zurückzuführen ist. ,Engagiert‘<br />
ist das dritte Wort, mit dem ich<br />
meinen Bezirk Gries beschreiben<br />
würde.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8<br />
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Report<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Zwei Drogentote im Gefängnis<br />
SCHOCKIEREND. In der Justizanstalt Graz-Jakomini gab es kürzlich<br />
innerhalb von nur zwei Wochen gleich zwei Drogentote zu beklagen.<br />
■ Der Personalmangel in den<br />
heimischen Gefängnissen ist<br />
kein Geheimnis. Immer wieder<br />
haben Beamte Hilferufe<br />
an die Politik gesandt. Seit der<br />
Corona-Pandemie soll sich die<br />
Situation – auch aufgrund zahlreicher<br />
Haftaufschübe, die nun<br />
schlagend werden – noch wesentlich<br />
verschlimmert haben.<br />
Immer öfter kommt es auch zu<br />
Übergriffen auf Wachebeamte<br />
oder zu körperlichen Auseinandersetzungen<br />
unter den Häftlingen.<br />
Wie drastisch die Situation ist,<br />
zeigen zwei Vorfälle in der Justizanstalt<br />
Graz-Karlau, von denen<br />
die Kronen Zeitung heute berichtet:<br />
Innerhalb von nur zwei<br />
Wochen wurden zwei Insassen<br />
tot aufgefunden. In beiden Fällen<br />
dürfte eine Drogenüberdosis<br />
der Grund gewesen sein.<br />
Ein 40-jähriger Steirer wurde<br />
zwar nach vierzig Minuten<br />
noch wiederbelebt, verstarb<br />
dann aber im Krankenhaus. Ein<br />
37-jähriger Ausländer wurde in<br />
der Früh reglos im Bett vorgefunden<br />
– da war es für ihn bereits<br />
zu spät.<br />
Erst Anfang <strong>Juli</strong> wurde in der<br />
Karlau 25-jähriger ein Kärntner<br />
tot aufgefunden. Auch in diesem<br />
Fall ergab die Obduktion<br />
einen Cocktail aus Drogen und<br />
Medikamenten.<br />
In der Justizanstalt Graz-Jakomini nimmt der Personalmangel fatale Zustände<br />
an. Immer wieder kommt es zu Übergriffen und anderen Vorfällen. SCHERIAU<br />
Der Mann übersprang den Stadiongraben<br />
und flüchtete. GEPA<br />
Tribünen-Springer<br />
ausgeforscht<br />
■ Beim letzten Spiel des SK<br />
Sturm im Mai sprang ein Fan<br />
offenbar in Euphorie über den<br />
Meistertitel über den 2,35 Meter<br />
breiten Stadiongraben in<br />
der Merkur Arena und traf einen<br />
35-jährigen Fanbeauftragten<br />
mit voller Wucht. Dieser<br />
erlitt schwere Verletzungen<br />
am Hüftgelenk und am Oberschenkel<br />
und musste noch in<br />
derselben Nacht am UKH operiert<br />
werden. Der „Springer“<br />
verschwand unerkannt in der<br />
feiernden Zuschauermenge.<br />
Polizisten nahmen die Ermittlungen<br />
auf und konnten nun<br />
– nach der Sichtung von Videomaterial<br />
und Recherchen auf<br />
Social-Media-Kanälen – einen<br />
24-Jährigen aus Klagenfurt ausforschen.<br />
Dieser zeigt sich zwar<br />
grundsätzlich geständig, versucht<br />
sein Verhalten aber durch<br />
diverse Ausreden zu entschuldigen.<br />
Er wird wegen Verdachts<br />
der schweren Körperverletzung<br />
angezeigt. Das Opfer ist nach<br />
dem stationären Spitalsaufenthalt<br />
noch immer im Krankenstand.<br />
Eine Reha steht unmittelbar<br />
bevor. Gesundheitsbedingte<br />
Folgeerscheinungen sind nicht<br />
ausgeschlossen.<br />
„Der jüngste Ermittlungserfolg<br />
zeigt, wie wichtig es ist,<br />
Gewalttäter und Störer aus der<br />
Anonymität der Menge herauszuholen<br />
und einer Strafverfolgung<br />
zuzuführen“, so Stadtpolizeikommandant<br />
Thomas<br />
Heiland. Deshalb wurde nun<br />
eine eigene Ermittlungsgruppe<br />
„Szenetypische Gewalt Sport“<br />
(SGS) eingerichtet. Sie soll in<br />
Zukunft bei einschlägigen Delikten<br />
im Umfeld von Sportgroßveranstaltungen<br />
Ermittlungen<br />
in enger Zusammenarbeit mit<br />
der Staatsanwaltschaft und den<br />
szenekundigen Beamten (SKB)<br />
führen. Dabei sollen vor allem<br />
auch technische Möglichkeiten<br />
der gerade in Umsetzung<br />
befindlichen Kriminaldienstreform<br />
(Stichwort IT-Forensik)<br />
vermehrt zum Einsatz kommen.<br />
Fahrradpolizei bekommt jetzt auch Blaulicht<br />
■ Nach der schrittweisen<br />
Etablierung der Fahrradpolizei<br />
2023 in allen Bundesländern<br />
wurden heuer<br />
89 zusätzliche Fahrradpolizisten<br />
aus ganz Österreich<br />
ausgebildet. 369 Einsatzbedienstete<br />
sind nun bundesweit<br />
im uniformierten<br />
Fahrraddienst tätig – 13<br />
davon in Graz. Nach einer<br />
Testphase ist derzeit die<br />
Anschaffung von Blaulichtern<br />
für Polizeifahrräder im<br />
Gange. Außerdem wurden<br />
die Fahrradpolizisten im<br />
April 2023 mit neuer, funktioneller<br />
Fahrradbekleidung<br />
ausgestattet.<br />
„Die Verkehrssicherheit<br />
der Menschen in unserem<br />
Land muss umfassend gewährleistet<br />
sein, egal ob<br />
sie zu Fuß, auf zwei oder<br />
auf vier Rädern unterwegs<br />
sind. Die Fahrradpolizei<br />
stellt einen wesentlichen<br />
Eckpfeiler für die Sicherheit<br />
im Straßenverkehr dar“,<br />
unterstrich Innenminister<br />
Gerhard Karner die Wichtigkeit<br />
des uniformierten<br />
Fahrraddienstes. Die Aufgaben<br />
der Fahrradpolizei unterscheiden<br />
sich nicht vom<br />
regulären Streifendienst, der<br />
Schwerpunkt liegt jedoch<br />
im Straßenverkehr bzw. im<br />
Bereich der Verkehrspolizei.<br />
Die Fahrradpolizei ist bald mit Blaulicht auf den Rädern<br />
unterwegs. 13 Beamte gibt es in Graz.<br />
LPD/HEIMGARTNER
<strong>31.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Neue KMU-Förderung in Graz<br />
WIRTSCHAFTLICH. Mit der neuen KMU-Förderung „Innovation macht Zukunft“ will die Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle von KMU unterstützen.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Globalisierung und Digitalisierung<br />
stellen vor allem<br />
die heimischen Klein- und<br />
Kleinstunternehmen vor enorme<br />
Herausforderungen. Um diese zu<br />
unterstützen und den regionalen<br />
Konsum zu fördern, hat die Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz<br />
die KMU-Förderung „Innovation<br />
macht Zukunft“ ins Leben gerufen.<br />
Ziel ist es, Unternehmen aus<br />
den Bereichen Handel, Dienstleistungen<br />
und produzierendes Gewerbe<br />
zu fördern. Die Förderung<br />
umfast 75 Prozent der Projektkosten,<br />
maximal jedoch 30.000 Euro.<br />
Interessierte Unternehmen<br />
können einen Antrag auf Förderung<br />
noch bis 9. September<br />
einreichen. Antragsberechtigt<br />
sind alle KMU, die im Handel, als<br />
personenbezogene Dienstleister<br />
sowie als Service - und Dienstleistungsbetriebe<br />
aus dem produzierenden<br />
Bereich in der Stadt Graz<br />
tätig sind und eine aufrechte Gewerbeberechtigung<br />
haben.<br />
Schwerpunkt<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei Innovation<br />
und Kreativität, Nachhaltigkeit,<br />
Klimafreundlichkeit<br />
und die Umsetzung von<br />
Geschäftsmodellen. So soll es<br />
den Unternehmen ermöglicht<br />
werden, neue Kundenschichten<br />
zu erschließen, neue innovative<br />
Produkte zu entwickeln. Zudem<br />
sollen die Wertschöpfungstiefe<br />
erhöht werden, neue Prozesse<br />
eingeführt werden, sowie neue,<br />
innovative Handels- und Vertriebsmodelle<br />
entwickelt werden.<br />
Mit der neuen KMU-Förderung will die Stadt Graz den regionalen Konsum stärken<br />
und kleine Unternehmen in ihren Geschäftsmodellen unterstützen. GETTY<br />
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Gefahrenstelle<br />
Ich hoffe, den Beteiligten ist<br />
nicht zu viel passiert! Ich wohne<br />
dort und geh täglich mit meinem<br />
Hund dort. Es ist ein Wahnsinn,<br />
wie viele Radfahrer dort<br />
rasen! Also wenn dort mal ein<br />
Kind oder Hund einen Schritt<br />
zur Seite macht, tscheppert‘s!<br />
Ute Giesen<br />
* * *<br />
Problem mit Radfahrern<br />
In der Grazerstraße denken die<br />
Radfahrer, dass die Straße ihnen<br />
allein gehört, dabei handelt<br />
es sich um eine Privatstraße der<br />
Siedlung. Wenn man sich als<br />
Bewohner erlaubt, ein- oder<br />
auszuparken, wird man meistens<br />
von den Radfahrern blöd<br />
angestarrt und angemault, weil<br />
er stehen bleiben muss. Und<br />
durchfahren dürfen sie hier nur,<br />
weil die Stadt damals die Straße<br />
asphaltiert hat und die Bewohner<br />
leider zugestimmt haben.<br />
Ich wünschte, es würden keine<br />
Radfahrer durch die Siedlung<br />
fahren!<br />
Daniela Bencec-Weinm<br />
* * *<br />
Glück im Unglück<br />
Da ist ein Andreaskreuz, eine<br />
Stopptafel, eine Ampel. Wenn<br />
man zu faul zum Bremsen ist,<br />
um dann nicht wieder lostreten<br />
zu müssen ... Zum Glück ist<br />
nicht mehr passiert.<br />
Jörg Miklautz<br />
* * *<br />
Geschwindigkeit<br />
Es sind 30 km/h erlaubt. Schneller<br />
fährt dort kaum ein Radfahrer.<br />
Hans Reiter<br />
* * *<br />
Raser unterwegs<br />
Spannend, wie hier viele Bescheid<br />
wissen, was genau passiert<br />
ist. Nach meiner persönlichen<br />
Erfahrung halten sich die<br />
meisten Autofahrer nicht an<br />
die geltenden Vorschriften zur<br />
zulässigen Fahrgeschwindigkeit.<br />
Dasselbe wird auch von<br />
durchgeführten Studien bestätigt.<br />
Lorenz Klanzberg<br />
* * *<br />
Sarkasmus<br />
Am Besten alle Radfahrer in<br />
einen dicken SUV. Dann wird<br />
Graz viel sicherer. Da bewegt<br />
sich nichts mehr.<br />
<strong>Juli</strong>us M. Richter<br />
* * *<br />
Radfahrer-Bashing<br />
Gute Besserung! 3, 2 ,1 und<br />
alle Autofahrer jammern und<br />
schimpfen über die Radfahrer!<br />
Get a life!<br />
Wolfgang Russold<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Unfall mit<br />
Radfahrer<br />
in Andritz<br />
In der Grazer Straße im Bezirk<br />
Andritz kam es am gestrigen<br />
Dienstag zu einem Verkehrsunfall,<br />
bei dem ein PKW-Lenker<br />
und ein Radfahrer miteinander<br />
kollidierten. Letzterer wurde<br />
dabei laut Angaben der Polizei<br />
(unbestimmten Grades) verletzt.<br />
Genaueres zum Unfallhergang<br />
blieb allerdings unklar.<br />
Unsere Leser diskutierten darüber<br />
auf Facebook.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
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WEGES (3)<br />
Der Lugauer ist auch bekannt als das steirische Matterhorn. Seinen atemberaubenden Gipfel gilt es in einer Wanderung zu erklimmen.<br />
Ein gewaltiger Gipfel in<br />
der Region Erzberg Leoben<br />
Mit dem Lugauer erklimmen wir das „steirische Matterhorn“ – einen atemberaubenden Gipfel.<br />
Die Bergwanderung<br />
vom Radmertal auf<br />
den 2217 Meter hohen<br />
Lugauer kann mit einem<br />
einzigen Wort beschrieben<br />
werden: gewaltig! Das „steirische<br />
Matterhorn“, wie der<br />
Berg mit den zwei markanten<br />
Gipfeln auch gerne genannt<br />
wird, ist den Ennstaler Alpen<br />
zuzuordnen. Zwei Routen<br />
führen auf den Lugauer, wobei<br />
die einfache Variante auf<br />
den Hausberg der Radmerer<br />
über den „Gspitzten Stein“<br />
und die „Lugauerplan“ führt.<br />
Auch wenn das Gelände über<br />
den Normalweg durchwegs<br />
steil und im Gipfelbereich<br />
felsig ist, sind die Steige gut<br />
und sicher zu begehen. Die<br />
Wanderung beeindruckt zudem<br />
mit schönen Almböden<br />
im Haselkar und der steilen<br />
und blütenreichen „Lugauerplan“.<br />
Fazit: eine Kalkwanderung<br />
vom Feinsten!<br />
Für diese atemberaubende<br />
Bergtour (8,7 km/1320 hm)<br />
sollte eine Gehzeit von sieben<br />
Stunden eingeplant werden<br />
Wir starten in Radmer an der<br />
Hasel und folgen dem gut<br />
markierten Wanderweg durch<br />
den Wald. Je höher wir kommen,<br />
desto steiler wird es.<br />
Nach geraumer Zeit durchqueren<br />
wir eine steile Felswand,<br />
auf einem gut und sicher<br />
begehbaren Steig. Vom<br />
„Gspitzten Stein“ gehen wir<br />
über eine Weide und durch<br />
den Wald kontinuierlich<br />
bergauf. Die „Lugauerplan“<br />
erwandern wir auf einem<br />
ausgetretenen Steig, der in<br />
Serpentinen bis zum felsigen<br />
Grat und zum Gipfel des Lugauers<br />
führt. Der Abstieg erfolgt<br />
über die Aufstiegsroute.<br />
Ein Tal mit vielen Möglichkeiten:<br />
von der „Habsburgmeile“<br />
bis zur Überschreitung<br />
des Lugauers<br />
Bereits bei der Anreise durch<br />
das tief eingeschnittene Tal<br />
mit den Ortschaften Radmer<br />
an der Stube und Radmer an<br />
der Hasel erkennen wir, in<br />
welch atemberaubende Landschaft<br />
wir hier eintauchen.<br />
Das Wanderspektrum reicht<br />
von einer gemütlichen Rundwanderung<br />
auf den Spuren<br />
der Habsburger über einen<br />
Streckenabschnitt des bekannten<br />
Weitwanderweges<br />
„Styrian Iron Trail“ bis hin zu<br />
einer lohnenswerten Überschreitung<br />
des Lugauers –<br />
um nur einige Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Tourismusverband<br />
Erzberg Leoben<br />
Hauptplatz 3<br />
8700 Leoben<br />
Tel. 0 3842/48148<br />
info@erzbergleoben.at<br />
www.erzbergleoben.at<br />
QR-Code scannen und alle<br />
Infos zu den Wanderwegen<br />
finden.
<strong>31.</strong> JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Bilderwelt hörend erleben<br />
FASZINIEREND. Kristan<br />
Schullers Bilder sind in<br />
der Messe Graz noch bis<br />
<strong>31.</strong> August zu sehen. Es<br />
gibt eine Sonderführung<br />
für Menschen mit Sehbehinderung<br />
oder Blindheit.<br />
Es ist den Veranstaltern ein<br />
Anliegen, dass blinde und<br />
sehbehinderte Menschen<br />
die beeindruckenden Fotoausstellungen<br />
und Inszenierungen<br />
erleben können. Eine Spezial-<br />
Führung richtet sich jetzt vor<br />
allem an sie und ihre Begleitpersonen<br />
sowie an alle Interessierte,<br />
die sich diesen speziellen Rundgang<br />
durch Kristian Schullers<br />
Ausstellung nicht entgehen lassen<br />
wollen.<br />
„Gemeinsam mit dem Kurator<br />
und Erfinder dieses Ausstellungskonzeptes<br />
Christian Jungwirth<br />
wird Pädagogin Maria<br />
Nagel mittels auditiver Beschreibung<br />
des Raumes und einzelner<br />
Arbeiten durch die Schau führen.<br />
Zusätzlich können die Besucher<br />
Schullers persönliche Kommentare<br />
und Hintergrundinformationen<br />
zu einzelnen Bildern hören,<br />
im neuartigen Audioguide abrufbar<br />
sind“, so Birgit Enge vom<br />
Atelier Jungwirth. Treffpunkt ist<br />
am 17. August um 17 Uhr in der<br />
Messehalle A im Obergeschoss,<br />
Eingang Fröhlichgasse. Tickets<br />
sind an der Tageskassa oder über<br />
In derAusstellung, die noch bis <strong>31.</strong> August in der Grazer Messe zu sehen ist, gibt es ein Best of der letzten 20 Jahre.<br />
Kristan Schuller zeigt seine unverkennbare Bildsprache in lebendigen, feinfühligen und intensiven Aufnahmen. SCHULLER<br />
oeticket zu beziehen. Menschen<br />
mit Behinderung und deren Begleitperson<br />
erhalten je ein ermäßigtes<br />
Ticket um 19 Euro, Assistenzhunde<br />
sind erlaubt.<br />
Fotograf als Star<br />
Mit dem Ausstellungsguide kann<br />
man Kristian Schullers Worten<br />
lauschen oder Hintergrundinfos<br />
zu den Bildern lesen! Ein selbstspielender<br />
Bösendorfer-Flügel<br />
„Jimi Hendrix der Volksmusik“, „Frank Zappa der Alpen“ - man sucht nach<br />
Superlativen, wenn es um Herbert Pixner und sein Projekt geht. SYLVIA GÖSSWANG<br />
verzaubert die Besucher, die Arbeiten<br />
der letzten zwanzig Jahre,<br />
ein Potpourri aus Opulenz, Farbe<br />
und Reduktion, sehen können.<br />
Jede Aufnahme erzählt eine lebendige<br />
und dynamische Geschichte.<br />
Schullers unverkennbare Bildsprache<br />
ist in den feinfühligen<br />
und intensiven Aufnahmen von<br />
Sharon Stone, Cate Blanchett,<br />
Heidi Klum, Penélope Cruz und<br />
vielen anderen zu sehen.<br />
Herbert Pixner Projekt<br />
Kristan Schuller, der 1970 im<br />
alten kommunistischen Rumänien<br />
geboren und aufgewachsen<br />
ist, ist heute einer der bekanntesten<br />
zeitgenössischen Modefotografen<br />
und Unterhalter – wie<br />
er sich selbst gerne bezeichnet.<br />
Als scharfzüngiger Fotograf<br />
bei Heidi Klums Castingshow<br />
„Germany’s Next Topmodel“<br />
avancierte Kristan Schuller letztlich<br />
selbst zum Star.<br />
■ Er wird als Jimi Hendrix der<br />
Volksmusik bezeichnet oder als<br />
Frank Zappa der Alpen. Man vergleicht<br />
ihn mit Astor Piazzola und<br />
Nicolo Paganini und dennoch hat<br />
der gebürtige Südtiroler Musiker<br />
über die Jahre einen völlig unverwechselbaren<br />
Musikstil kreiert<br />
und weiterentwickelt. Die Rede<br />
ist von Herbert Pixner, seineszeichens<br />
Multiinstrumentalist, Komponist,<br />
Produzent und Namensgeber<br />
des Herbert Pixner Projekts.<br />
Für die Tour <strong>2024</strong> hat Herbert<br />
Pixner das Projekt personell erweitert.<br />
Neben der gewohnten<br />
Besetzung mit Manuel Randi<br />
(Gitarren), Werner Unterlercher<br />
(Bass) und Ysaline Lentze<br />
(Harfe) ist nun auch Alessandro<br />
Trebo am Konzertflügel mit „on<br />
tour“. So präsentiert das Herbert<br />
Pixner Projekt wieder ein neues<br />
Studioalbum und ein neues Konzertprogramm<br />
für die schönsten<br />
Open-Air-Bühnen. So etwa<br />
für die Kasemattenbühne am<br />
Schloßberg. Pixner ist mit seiner<br />
Band dort am 5. und 6. August.<br />
Beginn ist um 20 Uhr.
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>31.</strong> JULI <strong>2024</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Donnerstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ In den letzten Monaten wurde intensiv am Relaunch der Lokalkette<br />
Heinz gearbeitet. Am morgigen Donnerstag wird das Ergebnis<br />
präsentiert. So viel wird schon verraten: Erstmals werden Kunst und<br />
künstliche Intelligenz als Markenelement verschmelzt. Der Grazer<br />
Künstler Tom Lohner ist wieder mit von der Partie.<br />
■ Mit dem morgigen 1. August senkt die Energie Steiermark die<br />
Strompreise: um 10,7 Prozent auf 21,87 ct pro Kilowattstunde. Das gilt<br />
auch für Bestandskunden.<br />
■ Seit mehr als zwanzig Jahren macht die Jazz Bigband Graz (JBBG)<br />
von sich reden. Das Kernstück aus den beiden langjährigen Bandleadern<br />
und der Rhythmusgruppe tritt morgen im Rahmen der MurSzene<br />
am Mariahilfer Platz auf. Beginn ist um 20 Uhr.<br />
■ Auf der Hör- & Seebühne im ORF-Park sind Evelyn Schalk, Amena<br />
Karimyan, Stefan Schmitzer sowie Cuck LeMonds zu Gast. Los<br />
geht es um 19 Uhr.<br />
Der Grazer Künstler Tom Lohner ist beim Relaunch der Marke „Heinz“ dabei.<br />
Morgen werden die Neuerungen der Sportsbar-Kette präsentiert. KK<br />
■ Im Rahmen von La Strada gibt es morgen beispielsweise den Circ<br />
Rodini mit der Produktion „The Amazing Katleen“ (10 und 17 Uhr,<br />
Minoritenhof), Cie Dyptik mit „Mirage (a day of celebration)“ (19<br />
Uhr, Hauptplatz), Studium Actoris und Adrian Schvarzstein mit<br />
„Sweet Home on Wheels“ (10 und 17 Uhr, Freiheitsplatz) oder die<br />
Green Line Marching Band mit „Fanfare Sans Trompette“ (11 Uhr,<br />
Murpark sowie 19 Uhr, Wildmoser) zu sehen.<br />
Stars von<br />
MORGEN<br />
8. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
ASKÖ-Stadion Eggenberg<br />
Am Sonntag, dem 8. September, steigt die neue<br />
Auflage des KIDs Day. Unter dem Motto „Stars<br />
von morgen“ läuft im ASKÖ-Stadion wieder die<br />
große Mitmach-Sport-Präsentation. Alle können<br />
schnuppern, probieren, testen und sich<br />
informieren, wie und wohin für Kinder und<br />
Jugendliche der sportliche Weg führen kann.<br />
Eintritt frei!<br />
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