Christkatholisch_2024-8
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<strong>Christkatholisch</strong><br />
Nationalfeiertag mit<br />
vielen Gesichtern<br />
1. August-Weggen, Festansprachen,<br />
Höhenfeuer<br />
und Gottesdienste<br />
Progressiv und<br />
geschlechtergerecht?<br />
Gleichstellung in der<br />
Alt-Katholischen Kirche<br />
Deutschlands<br />
Jerusalem<br />
heilig für Juden,<br />
Christen und<br />
Muslime<br />
Nr. 8 August <strong>2024</strong><br />
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Carte Blanche<br />
Die Sprache der Blumen<br />
2<br />
Endlich August – so wie mir geht es vermutlich<br />
vielen anderen. Nach einer intensiven ersten Jahreshälfte<br />
freue ich mich auf eine Auszeit, auf Ferien<br />
und Urlaub. Durchatmen – den Alltag hinter mich<br />
lassen. Wichtig sind meiner Frau und mir in dieser<br />
Zeit die Begegnungen mit Familie, Freunden<br />
und Bekannten. Während des Jahres fehlt uns oft<br />
die Zeit für einen Besuch, jetzt in den Ferien ist<br />
es möglich. Wir geniessen<br />
es, ein paar unbeschwerte<br />
Tage miteinander zu verbringen,<br />
die Sommerabende<br />
langsam ausklingen zu lassen<br />
– mit oder ohne Jacke.<br />
Das stimmt uns dankbar.<br />
Ich hoffe, auch Sie können<br />
in dieser Zeit etwas Luft<br />
holen, Dinge tun, für die im Alltag oft wenig Zeit<br />
und Raum ist. Unsere Familie begleitet an diesen<br />
Tagen ein Segensgedanke und wir denken dabei<br />
besonders auch an die Menschen, die Schweres zu<br />
tragen haben, die keine freie Zeit haben und Unterstützung<br />
brauchen: «Die Blumen auf den Wiesen<br />
mögen blühen und ihren Duft ausbreiten, wo immer<br />
du gehst. Der Regen möge deinen Geist erfrischen,<br />
dass er glatt wird wie ein See, in dem sich das Blau<br />
des Himmels spiegelt und manches Mal ein Stern.<br />
Leicht möge der Wind dich umwehen und dich<br />
tragen wie eine Feder, so wie Gottes Geist dich<br />
anhaucht und du wieder neue Kraft schöpfst. Das<br />
Licht der Sonne möge dich anstrahlen, dass du<br />
Wärme und Licht spürst im Angesicht, den Glanz<br />
und die Schönheit von Gottes Schöpfung.»<br />
Klaus Gross<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
verwiesen.<br />
Zum Titelbild<br />
Der Geburtstag der Schweiz: ein<br />
Tag zum Feiern und ein Tag zum<br />
Nachdenken. Nach dem Bauern-<br />
Zmorge und dem Cervalat-Bräteln<br />
am See verbringen viele den Nationalfeiertag<br />
in ihrem Schrebergarten.<br />
Kreativ wirken, wo es sonst<br />
nicht möglich ist, im Kleinen etwas<br />
Neues ausprobieren, auf engstem<br />
Raum sein eigener Chef, seine<br />
eigene Chefin sein: Der Familiengarten<br />
ist ein Spiegelbild des<br />
Herzens und manchmal auch ein<br />
Mikrokosmos unserer Kleindenkerei.<br />
Der Leipziger Arzt Daniel Gottlob<br />
Moritz Schreber gab dem<br />
Schrebergarten, der auch Kleinoder<br />
Familiengarten genannt wird,<br />
seinen Namen.<br />
Foto: Christian Jaeggi<br />
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Inhalt<br />
Thema<br />
Ein Nationalfeiertag mit vielen Gesichtern 4<br />
1. August-Weggen, Festansprachen, Höhenfeuer und Gottesdienste<br />
Einladung zur Bundesfeier 1891 6<br />
Eduard Herzogs Hirtenbriefe aus den Jahren 1887–1901<br />
Hintergrund<br />
Sind wir wirklich «christkatholisch»? Nicht ganz! 8<br />
Als sich der Widerstand sammelte, kam als Leitwort «altkatholisch» in Betracht.<br />
Gleichstellung in der Alt-Katholischen Kirche Deutschlands 12<br />
Progressiv und geschlechtergerecht? Eine Frage der Vitalität von Kirche.<br />
Altorientalische und biblische Gärten 16<br />
Ob Garten Eden oder Paradies, sie haben seit je her Bedeutung.<br />
«Ich sehe das Schreiben als mein Lebenselexier.» 20<br />
Adolf Muschg wurde dieses Jahr 90 Jahre alt – ein Interview.<br />
Das Wasser schenkt Leben, nicht der Brunnen 24<br />
Begegnung mit dem Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast.<br />
Jerusalem – heilig für Juden, Christen und Muslime 26<br />
Seit dem 7. Oktober 2023 ist Jerusalem eine andere Stadt.<br />
Panorama<br />
Lehrveranstaltungen im Herbstsemester <strong>2024</strong> 32<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität Bern<br />
Aus den Gemeinden<br />
Region Fricktal, Obermumpf, Basel-Stadt, Allschwil,<br />
Grenchen/Bettlach/Selzach, Luzern, Biel 38–46<br />
Agenda<br />
Baselland, Basel-Stadt, Kanton Aargau, Ostschweiz,<br />
Zürich, Kanton Bern, Kanton Solothurn, Luzern, Tessin 48–58<br />
Nomen est omen – Wilhelm 60<br />
Gratulationen und Rätselecke 62/63<br />
Bibelwort<br />
«Vor Freude hüpfen» von Thomas Zellmeyer 64<br />
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3<br />
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Thema<br />
Nationalfeiertag mit<br />
vielen Gesichtern<br />
1. August-Weggen, Festansprachen, Höhenfeuer und Gottesdienste<br />
Als Bischof Eduard Herzog dazu einlud, in Erinnerung an das vor 600 Jahren<br />
geschlossene erste eidgenössische Bündnis einen Festgottesdienst<br />
zu feiern, war es das erste Mal, dass ein Geburtstag der Schweiz gefeiert<br />
wurde. Napoleon, Bürgerkrieg und konfessionelle Spannungen machten aus<br />
der Eidgenossenschaft ein Zweckbündnis, das nicht bejubelt wurde.<br />
Es dauerte noch einiges, bis 1993 in der Bundesverfassung stehen durfte:<br />
«Der 1. August ist Bundesfeiertag. Er ist arbeitsrechtlich den Sonntagen<br />
gleichgestellt und bezahlt.» (Art. 110 Abs.3)<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
«Die Schweiz ist kein Königreich,<br />
doch hat sie tatsächlich<br />
einen höchsten Adelstitel zu<br />
vergeben, dann nämlich, wenn<br />
eine Gemeinde jemanden<br />
einlädt, die 1. August-Ansprache<br />
zu halten!»<br />
(Gerhard Pfister)<br />
Die Rütliwiese – Ort der Geschichte und<br />
Geschichten, der Historie und der Mythen.<br />
Einmal im Jahr wird hier die «Gründung» der<br />
Schweizer Eidgenossenschaft beschworen.<br />
Foto: Wikimedia Commons<br />
Wer jemandem die Schweiz zeigen will, muss dies<br />
am 1. August tun. Nie lässt sich besser eine bunte<br />
und folkloristische Seite der Eidgenossenschaft sehen.<br />
Ein Stück Schweizer Geschichte kann man hautnah<br />
miterleben. Wie ein Filetstück zum 1. August halten<br />
Politikerinnen und Politiker, Schriftsteller und<br />
Sportlerinnen oder andere geladene Gäste im ganzen<br />
Land Bundesfeierreden. Anlässlich der Verabschiedung<br />
der Botschafterin der Republik Polen, Iwona<br />
Kozłowska, am 28. Juni in Bern sagte der Präsident<br />
der Mittepartei Nationalrat Gerhard Pfister, dass<br />
es gar nicht so einfach sei, die Schweizerinnen und<br />
Schweizer kennenzulernen, denn sie wären nicht die<br />
extrovertierteste Sorte Mensch. In Schillers Wilhelm<br />
Tell habe der abgeklärte Attinghausen dem jungen<br />
Rudenz geraten: «Lern dieses Land der Hirten kennen,<br />
Knabe!» (1. Auftritt des 2. Aktes). Die Frau Botschafterin<br />
habe sich dies zu Herzen genommen und<br />
so gehöre heute etwa das Hotel Schwanen in Rapperswil<br />
dem polnischen Staat und man sei dabei, darin<br />
ein Museum und eine Begegnungsstätte einzurichten.<br />
«Wie kann die republikanische Schweiz jemanden<br />
ehren?» fragt Gerhard Pfister, dem es ein<br />
Anliegen ist, die polnisch-schweizerische Freundschaft<br />
zu fördern und er sagt: «Die Schweiz ist kein<br />
Königreich, doch hat sie tatsächlich einen höchsten<br />
Adelstitel zu vergeben, dann nämlich, wenn eine Gemeinde<br />
jemanden einlädt, die 1. August-Ansprache<br />
zu halten. Rapperswil habe das gemacht und diese<br />
Rede ausserdem für sehr gut befunden: Das sei die<br />
Krönung einer diplomatischen Karriere in der<br />
Schweiz.»<br />
1. August: Was feiern<br />
wir eigentlich?<br />
Es ist gar nicht so leicht zu erklären, warum die Eidgenossenschaft<br />
am 1. August 1291 ihren Geburtstag<br />
feiert. Auch andere Daten hätte man wählen können.<br />
Jedes Schulkind lernt, dass am 1. August 1291 die<br />
Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden einen «ewi-<br />
4<br />
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Thema<br />
gen Bund» schlossen, der im Bundesbrief von 1291<br />
besiegelt ist. Der Legende nach leisteten die Vertreter<br />
der drei Gebirgslandschaften ihren Eid auf der<br />
Rütliwiese über dem Vierwaldstättersee, dem<br />
«schönsten See dieser Erde», wie Bischof Eduard<br />
Herzog im Hirtenbrief zum 1. August 1891 schrieb.<br />
Viele sind sich ausserdem sicher, dass der Bundesbrief,<br />
Wilhelm Tell und der Rütlischwur zusammenfallen.<br />
Das sind ganz verschiedene Legoklötze, die<br />
es aber für ein neues Schweizer Selbstverständnis<br />
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert brauchte,<br />
aus dem man beispielsweise den Sonderbundskrieg<br />
herausfilterte.<br />
Wilhelm Tell:<br />
Gab es ihn überhaupt?<br />
Tell kam erst 1307 ins Spiel und es passte, auch den<br />
Rütlischwur auf dieses Jahr festzulegen. So ist auch<br />
erklärlich, weshalb auf dem Telldenkmal in Altdorf<br />
1307 steht: Der Sage nach soll nämlich Wilhelm Tell<br />
dann seinen Kampf für die Unabhängigkeit und Freiheit<br />
der Urkantone ausgefochten haben, wie es im<br />
Theaterstück von Friedrich Schiller erzählt wird. Was<br />
davon ist wahr und was nicht? Der Bundesbrief von<br />
1291 ist im Bundesarchiv in Schwyz einsehbar und<br />
auf Anfang August datiert. Es ist auch nicht ausgeschlossen,<br />
dass ein Rütlischwur stattgefunden hat,<br />
aber es zweifeln viele Historiker, ob Wilhelm Tell wirklich<br />
gelebt hat.<br />
1307: Zum ersten Mal<br />
das Wort «Eidgenosse»<br />
In Brunnen wir am 9. Dezember 1307 erneut ein Bündnisvertrag<br />
zwischen den Urkantonen festgeschrieben.<br />
Es ist der erste Bündnisvertrag in deutscher<br />
Sprache, worin auch zum ersten Mal das Wort «Eidgenosse»<br />
vorkommt. Einige Historiker sind der Meinung,<br />
dass man am ehesten beim Bundesbrief von<br />
Brunnen von der Gründung der Schweiz sprechen<br />
kann. Doch damit noch nicht genug der Zahlen. Viele<br />
betrachten weder den 1. August 1291 noch den<br />
Rütlischwur vom 8. November 1307 noch einen weiteren<br />
Vertrag – den von 1315 – als Gründungsdaten<br />
der Schweiz. Der wahre Feiertag sei der 12. September<br />
1848, weil dann, nach dem Sonderbundskrieg,<br />
die erste Bundesverfassung der modernen Eidgenossenschaft<br />
in Kraft getreten sei.<br />
Die Stadt Bern und<br />
die 1. August-Feier<br />
Doch wieder zurück zum Mythos des «1. August».<br />
1891 wollte die Stadt Bern ihr 700-jähriges Bestehen<br />
feiern und sie wollte gleich auch die Schweiz feiern,<br />
wozu sich das mögliche Gründungsjahr 1291 anbot.<br />
Der Berner Bundesrat Karl Schenk brachte das Vorhaben<br />
«600 Jahre Schweiz am 1. August 1291» in die<br />
Landesregierung. 1889 schickte er eine Botschaft<br />
ans Parlament mit der Forderung, am 1. August 1891<br />
eine Bundesfeier abzuhalten. Es war damals ausgemacht,<br />
dass das Gründungsjahr der Eidgenossenschaft<br />
1291 gewesen sein musste. Auf die Frage, warum<br />
in den letzten Jahrhunderten der 1. August nie<br />
gefeiert worden sei, entgegnete man, dass «widrige<br />
Zeitverhältnisse» die Verantwortung dafür tragen<br />
würden. Der 1. August war geboren und die Feier<br />
konnte stattfinden. Seit 1899 gibt es jährlich an diesem<br />
Tag Feierlichkeiten zur Gründung der Eidgenossenschaft.<br />
Geburtstag und Einladung<br />
zur Bundesfeier 1891<br />
Bischof Eduard Herzog (1841 – 1924) ist an einem 1.<br />
August geboren. Die «Einladung zur Bundesfeier<br />
1891» mag vielleicht ein wenig sein Geburtstagsbrief<br />
gewesen sein. Wenn er dabei von der ‹Mutter› spricht<br />
und diese mit dem republikanischen Ringen verknüpft,<br />
meint er nicht nur seine eigene Mutter, sondern<br />
die Mutter der sieben Makkabäer, an die man<br />
im liturgischen Kalender am 1. August bis heute denkt.<br />
Eine Frau, die ihren Söhnen Mut macht, sich keinen<br />
fremden Glauben aufzwingen zu lassen und den Freiheitskampf<br />
gegen jede Art von Fremdherrschaft aufzunehmen.<br />
So wie auch wir von allem, was um uns<br />
geschieht, mitberührt werden, denn «unser Vaterland<br />
ist wegen der geographischen Lage das Herz unseres<br />
Weltteils zu nennen (Bischof Eduard Herzog).»<br />
>>> Lesen Sie nachfolgend den Originaltext<br />
der Einladung zur Bundesfeier 1891 von Eduard Herzog.<br />
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5<br />
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Thema<br />
Einladung zur<br />
Bundesfeier 1891<br />
1. August<br />
Geliebte in dem Herrn! Ich lade euch ein, am nächsten Sonntag, den<br />
2. August, die Erinnerung an das vor sechshundert Jahren geschlossene<br />
erste eidgenössische Bündnis durch einen Festgottesdienst zu feiern.<br />
Von Bischof Eduard Herzog<br />
«Wie ich wohl weiss, bedürfte es einer solchen besonderen<br />
Einladung nicht. Eure eigene Liebe zu unserem<br />
gemeinsamen Vaterlande würde euch schon<br />
bestimmen, den Tag festlich zu begehen. Es handelt<br />
sich ja um das Jubelfest der Mutter, die wir seit den<br />
Tagen unserer Kindheit ehren und lieben.<br />
Drei kleine Gebirgslandschaften die den schönsten<br />
See dieser Erde umschliessen, sind die ursprüngliche<br />
Heimat unserer Mutter. Arm wie ihr Land, war<br />
sie selbst, aber sie bedurfte auch wenig. In schlichter<br />
Frömmigkeit, Tugend und Arbeitsamkeit wuchs<br />
sie heran. Heute bewohnt sie ein ansehnliches Haus,<br />
in dem Ordnung und Wohlstand herrschen. Wir, ihre<br />
Kinder, verdanken ihr unsere Erziehung und unser<br />
Brot, unsere Lebensarbeit und Lebensfreude. Durch<br />
ihre Hand ist uns eine jede gute Gabe zugekommen,<br />
die der himmlische Vater in seiner Güte uns schenken<br />
wollte. Und keine gute Gabe, deren wir zu unserer<br />
Wohlfahrt bedürfen, verliert an Wert dadurch,<br />
dass wir sie aus der Hand einer weisen, gewissenhaften<br />
und wohlwollenden Mutter entgegennehmen.<br />
In treuer Erinnerung an alle Wohlthaten, die wir empfangen<br />
haben, versammeln wir uns am Ehrentag unserer<br />
Mutter gleichzeitig mit den Brüdern und<br />
Schwes tern anderer schweizerischer kirchlicher Gemeinschaften<br />
vor Gottes Angesicht, um dem Ewigen<br />
zu danken für jede Gnade, mit der Er so lange schon<br />
unser Land und Volk und unser republikanisches Gemeinwesen<br />
gesegnet hat, und um seine Huld auch<br />
für alle Zukunft herabzurufen auf unser teures Vaterland.<br />
So folgen wir dem guten Beispiel unserer Väter. Die<br />
Eidgenossen pflegten sich von Anfang an in Gottes<br />
Gegenwart zu stellen, wenn sie ihre Bündnisse<br />
schlossen und erneuerten, und dabei den Allwissenden<br />
und Heiligen zum Zeugen ihrer redlichen Gesinnung<br />
und Absicht anzurufen. An Ihn wandten sie sich,<br />
bevor sie auszogen, um Recht und Ehre und Freiheit<br />
zu schützen. Und errichteten sie Denkmäler zur Erinnerung<br />
an glückliche Abwendung drohender Gefahren,<br />
so waren es solche, die zugleich ihren Dank<br />
gegen Gott, den starken Helfer in der Not, bleibend<br />
bekunden sollten.<br />
Aber ebenso wenig wie unsere Väter, hegen wir die<br />
eitle Vorstellung, dass wir ein ganz besonderer Gegenstand<br />
der liebevollen göttlichen Vorsehung seien.<br />
‹Gott sieht nicht auf die Person, sondern in jedem<br />
Volk, wer Ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, der ist<br />
Ihm angenehm.› Bringen wir daher Gott unseren Dank<br />
für die Huld, die er unserem Vaterland angedeihen<br />
liess, in der Weise dar, dass wir geloben, auch in Zukunft<br />
unsere Augen zu erheben zu den Bergen, von<br />
denen uns Hülfe kommt. Ein Volk, das willig hört auf<br />
Gottes Wort, wie es uns durch Christus Jesus kund<br />
gethan worden ist, bleibt geistig und sittlich gesund<br />
und kann niemals, mögen ihm nach Gottes Ratschluss<br />
auch noch so schwere Prüfungen auferlegt sein, ehrlos<br />
untergehen. Aber ein Volk, das seinen Sinn mehr<br />
hat für religiöse Wahrheit und kein Verständnis für<br />
wahre Gottesverehrung, versinkt in Aberglauben und<br />
«Lassen wir es uns angelegen<br />
sein, selbst zu thun, wozu die<br />
Zeichen der Zeit uns mahnen, es<br />
rechtzeitig zu thun, es in unserer<br />
Weise zu thun. Darauf beruht,<br />
menschlich gesprochen, die<br />
Zukunft unserer unabhängigen<br />
nationalen Existenz.»<br />
6<br />
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Thema<br />
Frivolität und muss notwendig schon infolge der geistigen<br />
und sittlichen Fäulnis, die sich in privaten und<br />
öffentlichen Leben einstellt, mehr und mehr zerfallen.<br />
Weil wir wissen, wie wichtig christliche Frömmigkeit<br />
für unser Volksleben ist, beginnen wir jeden Sonntag<br />
die eucharistische Feier mit der Aufforderung, das<br />
Heil des Vaterlandes zum Gegenstand gemeinschaftlicher<br />
Fürbitte zu machen und pflege wir die gemeinschaftliche<br />
Kommunion auch mit dem Gebete zu<br />
schliessen: ‹Ergiesse, o Gott, deinen Geist des Friedens<br />
über unser Vaterland, auf dass unser Volk dir<br />
diene in wahrer Gottesfurcht und Tugend, dass es<br />
Wahrheit und Gerechtigkeit liebe, stark sein in Not<br />
und Gefahr, und fleissig, bescheiden und nüchtern in<br />
den Tagen des Glückes.› Mit solchen Gedanken und<br />
Bitten wollen wir auch am nächsten Sonntag vor dem<br />
Angesichte Gottes erscheinen.<br />
Auch wollen wir uns erinnern der Pflichten, die unserm<br />
Volke durch seine Stellung in der Familie der<br />
uns umgebenden Nationen zugewiesen sind. Unser<br />
Vaterland ist wegen seiner geographischen Lage das<br />
Herz unseres Weltteils zu nennen. Und wie das Herz<br />
notwendig mitberührt wird von allem, was wohlthätig<br />
oder verderblich auf die Glieder des ganzen Organismus<br />
einwirkt, so hat sich auch unser Volk, trotz<br />
seiner bürgerlichen Unabhängigkeit, den allgemeinen<br />
Strömungen der Zeit niemals entziehen können. Die<br />
alten ehrwürdigen Münster, die unsere grösseren<br />
Städte zieren, sind in demselben Stile erbaut wie die<br />
gleichzeitig entstandenen Kathedralen der Hauptstädte<br />
anderer Länder. Die kirchliche Umgestaltung<br />
des sechszehnten Jahrhunderts hatte in unserem<br />
Vaterlande dieselbe Ursache und dieselbe Nachwirkung<br />
wie in benachbarten Ländern. Kein Damm war<br />
gross genug, die politische Umgestaltung am Ende<br />
des 18. Jahrhunderts von unseren Grenzen fernzuhalten.<br />
In unseren Tagen dachte man gar nicht mehr<br />
daran, die früher einmal geahnten, in ihren Folgen<br />
gar nicht abzusehenden Umgestaltungen der Verkehrsverhältnisse<br />
von uns abzuwehren. Es ist zu<br />
deutlich geworden, dass wir nur ein kleines Glied der<br />
grossen Völkerfamilie bilden. Aber eben darum lassen<br />
wir es uns angelegen sein, selbst zu thun, wozu<br />
die Zeichen der Zeit uns mahnen, es rechtzeitig zu<br />
thun, es in unserer Weise zu thun. Darauf beruht,<br />
menschlich gesprochen, die Zukunft unserer unabhängigen<br />
nationalen Existenz.<br />
Mutter, alles in Ehre zu halten, was uns zu einer guten<br />
und glücklichen Familie vereinigt, Gottesfurcht<br />
und Rechtschaffenheit des Lebens, Arbeitsamkeit<br />
und Nüchternheit, Redlichkeit und Treue, Geduld und<br />
schonende Liebe, damit wir als ein geeinigtes und<br />
geistig gesundes und starkes Volk allezeit erkennen,<br />
was uns zum Heile dient, und jeder Aufgabe, die uns<br />
Gottes Vorsehung zuweist, gewachsen seien.<br />
Ich verordne hiermit:<br />
Meine geistlichen Amtsbrüder sind ersucht, am<br />
nächsten Sonntag in einer Festpredigt dem Danke<br />
gegen Gott für alle Segnungen, die Er unserm Vaterlande<br />
angedeihen liess, und den heiligen Gelöbnissen,<br />
zu denen die Erinnerung an die sechshundertjährige<br />
Jubelfeier der Gründung unserer schweizerischen<br />
Eidgenossenschaft uns Veranlassung gibt,<br />
geziemenden Ausdruck zu verleihen.»<br />
Quelle:<br />
«Was uns zu einer guten und<br />
glücklichen Familie vereinigt,<br />
Gottesfurcht und Rechtschaffenheit<br />
des Lebens, Arbeitsamkeit<br />
und Nüchternheit, Redlichkeit<br />
und Treue, Geduld und<br />
schonende Liebe.»<br />
Eduard Herzog, Hirtenbriefe aus den Jahren 1887–1901, hr. vom<br />
christkatholischen Presskomitee, Aarau 1901, S. 88–91.<br />
1. August laut liturgischem Kalender: Gedenktag der Sieben makkabäischen<br />
Märtyrer und ihre Mutter (Jerusalem).<br />
Zollen wir also, Geliebte im Herrn, am nächsten Sonntag<br />
unserer Mutter den Tribut unserer Ehrerbietung.<br />
Aber geloben wir auch, als würdige Söhne unserer<br />
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Hintergrund<br />
Sind wir wirklich<br />
«christkatholisch»?<br />
Nicht ganz! – Teil 2<br />
Nach dem I. Vaticanum<br />
Als sich 1870 nach der Verkündigung der neuen Papstdogmen von der persönlichen<br />
Unfehlbarkeit und dem Jurisdiktionsprimat des Papstes sowie<br />
nach der Inkraftsetzung dieser neuen Glaubensinhalte in den Diözesen der<br />
kirchliche Widerstand sammelte, kam als Leitwort vor allem «altkatholisch» in<br />
Betracht, da man sich dem Recht und der Form der sogenannten «Alten Kirche»,<br />
also der Kirche der ersten christlichen Jahrhunderte, verpflichtet fühlte.<br />
Von Michael Bangert<br />
In Deutschland setzte sich diese Begrifflichkeit<br />
rasch durch. In den Niederlanden gab es eben schon<br />
die Rede von der «Roomsch Katholieke Kerk van de<br />
Oud-Bisschoppelijke Cleresie». In der Schweiz zeigte<br />
sich schon in der ersten Phase des Protestes<br />
eine gewisse Zurückhaltung gegenüber «altkatholisch».<br />
Man suchte eine andere sprachliche Option.<br />
Pfarrer Paulin Gschwind (1833–1914), der mutig und<br />
eindeutig Position gegen die neue Definition des<br />
Papstamtes bezog, wurde im November 1870 zum<br />
Verhör ins bischöfliche Ordinariat nach Solothurn<br />
zitiert, wo man ihm u. a. vorwarf, in einer Predigt folgendes<br />
verkündet zu haben: «Die katholische Kirche<br />
beginnt sich in eine altkatholische und neukatholische<br />
zu scheiden; wir sind und bleiben christkatholisch.»<br />
Gschwind gibt als praktischen Grund<br />
für die Wortwahl an, dass die Hetzkampagnen der<br />
römisch-ultramontanen Presse gegen den Begriff<br />
«altkatholisch» diesen so sehr diffamiert hatten,<br />
dass er unbrauchbar geworden war.<br />
Auch nichtkirchliche Publikationen gingen mit der<br />
erstaunlichen Verbindung von «altkatholischer Orientierung»<br />
und «liberaler Gesinnung» hart ins Gericht.<br />
Dabei tat sich vor allem die «Neue Zürcher<br />
Zeitung», die sich bis in die Gegenwart einer eigentümlichen<br />
Haltung zu den Kirchen befleissigt, hervor.<br />
Im Mai 1874 kritisierte sie die «Halbheiten» und<br />
die «ungesunde, unwahre Basis» einer improvisierten<br />
Kirche. Von intellektuell-protestantischer Seite,<br />
wie dem Basler Kulturhistoriker Jacob Burckhardt<br />
(1818–1897), wurden die christkatholischen Bestrebungen<br />
als untaugliche Vermischung beurteilt, wobei<br />
«jede Gemeinde, die sich auftun will, schon den<br />
Todeskeim eines schweren Widerspruchs in sich<br />
trage: nämlich eine kleine Quote wirklicher Catholiken<br />
und eine Überzahl von Aufgeklärten.» Die inhaltliche<br />
Bestimmung des christkatholischen Weges<br />
in die eidgenössische Öffentlichkeit hinein war anscheinend<br />
noch nicht gelungen.<br />
Welches Verständnis<br />
von Kirche?<br />
Fraglos war bei der Wortwahl auch das Bedürfnis<br />
nach Abgrenzung gegenüber den deutschen Altkatholiken,<br />
die wesentlich stärker von Weltauffassung<br />
und Theologie der Romantik inspiriert waren und<br />
zudem über eine deutlich weniger liberale Gesinnung<br />
verfügten, ein wichtiger Impuls. In Deutschland<br />
entsprang der Protest gegen die neuen Papstdogmen<br />
tendenziell eher einem romantischen Kirchenund<br />
Geschichtsideal und theologischen Impulsen;<br />
in der Eidgenossenschaft dominierte eher die politische<br />
Tradition der Aufklärung und die Auffassungen<br />
des liberalen Staates. Das politische Element<br />
war in der Schweiz von Anfang an viel bedeutsamer<br />
und die Stellung der Laien erheblich einflussreicher.<br />
Wenn auch die deutschen Initiativen für eine altkatholische<br />
Kirche stark in die Schweiz hineinwirkten,<br />
wollten doch die Liberalkatholiken keine – wie der<br />
Berner Ius-Professor Walther Munzinger (1830–<br />
1873) formulierte – deutsche Lösung «von oben herab»,<br />
sondern einen Kampf, der nach eidgenössischer<br />
Tradition «aus dem guten tapferen Geiste des<br />
Volkes» geführt werde. Das hatte aber auch Auswirkungen<br />
auf das sprachliche «Aushängeschild».<br />
Zudem sah Walther Munzinger, der grosse Inspirator<br />
der Kirchenwerdung, die Differenz bei Anspruch<br />
und Wirklichkeit einer sich «altkatholisch» nennenden<br />
Gemeinschaft. Für ihn stand anfangs überhaupt<br />
in Frage, ob sich der «Verein freisinniger Katholiken»<br />
8 <strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Hintergrund<br />
Paulin Gschwind (1833–1914)<br />
Anfangs katholischer und später<br />
christkatholischer Schweizer<br />
Geistlicher.<br />
Foto: zVg<br />
Walther Munzinger (1830–1873)<br />
Rechtsprofessor und Kirchenpolitiker.<br />
Als Jurist war er einer<br />
der geistigen Väter des schweizerischen<br />
Handels- und Obligationenrechts,<br />
als Kirchenpolitiker<br />
Führer der katholischen Reformbewegung<br />
und einer der Gründer<br />
der christkatholischen Kirche.<br />
Foto: zVg<br />
Jacob Christoph Burckhardt<br />
(1818–1897)<br />
Schweizer Kulturhistoriker mit<br />
Schwerpunkt Kunstgeschichte.<br />
Er lehrte jahrzehntelang an der<br />
Universität Basel.<br />
Foto: Wikimedia Commons<br />
mit Recht auf die alte Kirche beziehen könne. Munzinger<br />
schreibt im Mai 1871: «Eine neue Kirche sammeln?<br />
Aber was für eine? Altkatholisch sind wir, ehrlich<br />
gestanden, nicht, d. h. wir müssten, um das zu<br />
sein, auf die ganz ersten Jahrhunderte zurückgehen.»<br />
Diese Offenheit ist erstaunlich. Und sie ist<br />
mehr als berechtigt, denn im Laufe der nun 150 Jahre<br />
des Kirche-Seins hat sich z. B. im Feld der Liturgie<br />
eine markante Prägung durch das Konzil von<br />
Trient herausgestellt. Die heutige Art der Feier der<br />
christkatholischen Eucharistie verweist eher auf<br />
eine barocke Priesterfrömmigkeit als auf die Gottesdienste<br />
der frühen Kirche!<br />
Munzinger strebt also eine realistische Wortwahl<br />
an, bei der die Wirklichkeit mit dem Anspruch übereinstimmt.<br />
Bei einer strengen Anwendung von «altkatholisch»<br />
schien für ihn eine Ideologisierung nahezuliegen.<br />
Eine solche Klarheit in der Argumentation<br />
legte Munzinger auch in Bezug auf eine katholische<br />
Lehranstalt für Theologie an den Tag: «Die<br />
Regierung von Bern hat den Gedanken, die Errichtung<br />
einer katholischen Lehranstalt hier in Bern zu<br />
beschliessen. Ich halte dies für eine wenig wirksame<br />
Massregel; daraus wird hier nichts Besonderes.<br />
Bern ist nicht der Ort. Die Anstalt wäre schwach<br />
besucht.» Auch hier zeigt die gegenwärtige Entwicklung<br />
die Weitsicht Munzingers und die Klarheit seiner<br />
Beobachtung.<br />
Munzinger war weder an einer begrifflichen Fixierung<br />
noch an theologischen Spitzfindigkeiten interessiert.<br />
Seine Arbeit zielte auf eine erneuerte,<br />
«christlich-tolerante» und «schweizerisch-katholische»<br />
Kirche. Er sprach in poetischer Perspektive<br />
sogar von einem «unvergänglichen, die Gewölbe der<br />
Zeitalter überragenden Katholischen Christentum.»<br />
Die bis heute fortwirkende Schwierigkeit der altkatholischen<br />
Kirchen, sich allzu sehr über eine Ablehnung,<br />
nämlich die Verneinung der Unfehlbarkeit, zu<br />
definieren, konnte Munzinger schon selbstkritisch<br />
feststellen: «Wir sind stark in der Negation, aber<br />
schwach in der Position!» Für ihn musste eine altkatholische<br />
Kirche auch die spirituelle Kultur der<br />
frühen Kirche verwirklichen. Das aber stand gerade<br />
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Hintergrund<br />
Eduard Herzog (1841–1924)<br />
Erster christkatholischer<br />
Bischof der Schweiz.<br />
Foto: Reto Camenisch<br />
Joseph Hubert Reinkens (1821–1896)<br />
Deutscher Theologe und katholischer<br />
Priester. Er gehörte zu den Gründern<br />
und war erster Bischof der Alt-Katholischen<br />
Kirche in Deutschland.<br />
Foto: zVg<br />
Augustin Keller (1805–1883)<br />
Schweizer Politiker aus dem Kanton<br />
Aargau und einer der Mitbegründer der<br />
<strong>Christkatholisch</strong>en Kirche. Er gilt als<br />
Auslöser des Aargauer Klosterstreits<br />
und war damit für die Aufhebung aller<br />
Aargauer Klöster im Jahr 1841 verantwortlich.<br />
Foto: zVg<br />
Jean-Jacques Rousseau (1712–1778)<br />
Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge,<br />
Naturforscher und Komponist.<br />
Seine der Aufklärung zugehörige politische<br />
Philosophie erlangte Bedeutung in<br />
Europa und darüber hinaus.<br />
Bild: Wikimedia Commons<br />
10<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Hintergrund<br />
in der Anfangszeit durchaus in Frage. Bischof Eduard<br />
Herzog (1841–1924) stellte diesbezüglich Jahrzehnte<br />
später mit gemischten Gefühlen fest, dass<br />
dieser Aspekt der geistlichen Orientierung in der<br />
Phase der Konstituierung keineswegs dem Kriterium<br />
«altkatholisch» entsprochen habe: «Wer damals<br />
unbefangen auf die lautesten Stimmen achtete, die<br />
sich bei unseren Verhandlungen über eine christkatholische<br />
Kirchenversammlung hören liessen, musste<br />
glauben, es handle sich bloss darum, wie das<br />
geistliche Element möglichst zurückgedrängt werden<br />
könne.» Die Kraft der Spiritualität also kennzeichnet<br />
den Bezug auf die «Alte Kirche»!<br />
Auch der Bischof der deutschen Altkatholiken,<br />
Joseph Hubert Reinkens (1821–1896), formulierte<br />
in einem Brief von Anfang Juni 1875 an den Aargauer<br />
Politiker Augustin Keller (1805–1883) seine Sorge<br />
in Bezug darauf, ob die christkatholische Bewegung<br />
in der Schweiz den altkatholischen Kriterien<br />
standhalten könne. Reinkens kritisierte vor allem die<br />
Punkte der Kirchenordnung, die sich allein an den<br />
Rechten des Individuums orientierten. Er sah die<br />
Christkatholiken in der Schweiz zu sehr in einer radikal-liberalen<br />
Dynamik gefangen: «Ich höre, dass<br />
man die Synode für perfekt hält ohne den Bischof.<br />
Das mag ja von diesem oder jenem Standpunkt aus<br />
richtig behauptet werden, aber altkatholisch ist es<br />
nicht. ... Unsere ganze Stärke liegt in der Festhaltung<br />
des Katholischen!» Die Grundlage einer sich<br />
altkatholisch verstehenden Kirche können – so Reinkens<br />
– nicht die modernen Menschenrechte im Sinn<br />
von Jean Jacques Rousseau (1712–1778) sein.<br />
Massgebend für das kirchliche Leben kann lediglich<br />
eine geistliche Dimension sein: «Das persönliche<br />
Recht ist nicht absolut, sonst wäre das Individuum<br />
Gott, – es findet seine wohltuenden Schranken in<br />
der Ekklesia, in der Gemeinschaft der Gotteskinder.»<br />
In diesem kurzen Zitat deuten sich bereits die<br />
grundlegenden Konfliktlinien an zwischen einem Kirchenverständnis,<br />
das frühkirchliche Strukturen revitalisieren<br />
will, und einem Menschenbild, das der<br />
modernen Individualität und dem entsprechenden<br />
Freiheitsideal verpflichtet ist.<br />
Insgesamt lässt sich mit Blick auf die bewegte Entwicklung<br />
der Anfangsphase der 70er Jahre des 19.<br />
Jahrhunderts feststellen, dass die z. T. heftigen Ausschläge<br />
auch Rückwirkungen auf die Interpretation<br />
dessen hatten, was unter «christkatholisch» zu verstehen<br />
sei. Die ausserordentlich politische Institution<br />
des römischen Katholizismus erhielt in der<br />
Schweiz nach den Beschlüssen des I. Vaticanums<br />
eine liberale, nationalkirchlich gesinnte Antwort, die<br />
sich mehr und mehr der Hilfe politisch-bürgerlicher<br />
Institutionen vergewissern musste und sich ihrer bediente.<br />
Die Wahl des Begriffes «christkatholisch»<br />
für die entstehende Kirche aber zeigt die bewusste<br />
Orientierung in Richtung auf die grosse Tradition<br />
katholischer Spiritualität an, ohne deren geistliche<br />
Kultur auch nur annähernd vergegenwärtigen zu<br />
können. Eduard Herzog sollte als Bischof über nahezu<br />
fünf Jahrzehnte der Garant der polaren Einheit<br />
von Liberalität und Frömmigkeit sein, die – nun auch<br />
sprachlich – elementar zur Charakteristik des Christkatholizismus<br />
gehört. Die Forderung Munzingers<br />
nach Überwindung sowohl der «Negation» als auch<br />
der sich verweigernden Besserwisserei, die beide<br />
in einem Sozialsystem von der Art der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz wohl nie ganz aussterben<br />
werden, ist Bischof Herzog durch die instruktive<br />
Vermittlung und Entfaltung einer Spiritualität der<br />
Eucharistiefeier gelungen. In der Gemeindefeier dieses<br />
Mysteriums, das im eigentlichen Sinne «altkatholisch»<br />
ist, und in der dienenden Nachfolge Christi<br />
sah Herzog die Basiselemente einer katholischen<br />
Kirche. Die bürgerlichen und nationalen Aspekte bildeten<br />
für ihn wichtige Impulse, blieben aber für sich<br />
allein nicht zukunftsfähig. Neben den Kräften des<br />
liberalen Katholizismus bedurfte es notwendigerweise<br />
der Inhalte und Formen der christkatholischen<br />
Spiritualität.<br />
Die Fortsetzung in der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift<br />
wird zeigen, in welcher Weise der Begriff «christkatholisch» bei<br />
der Entwicklung der Kirche eine Rolle spielte.<br />
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11<br />
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Hintergrund<br />
Formale Gleichberechtigung<br />
genügt nicht; es geht um den<br />
Kern von Kirche: Glauben<br />
miteinander zu leben. Dabei ist<br />
jedes der drei Worte für sich<br />
zu betonen: Es geht darum,<br />
männliche Hegemonialität aus<br />
dem Glauben (Spiritualität),<br />
dem Miteinander (Umgang)<br />
und dem Kirchenleben (Arbeit<br />
und Ämter) zu verbannen.<br />
Foto: iphotoklick auf Pixabay<br />
12<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Hintergrund<br />
Progressiv und<br />
geschlechtergerecht?<br />
Gleichstellung in der Alt-Katholischen Kirche Deutschlands:<br />
eine Frage der Vitalität von Kirche<br />
In der alt-katholischen Kirche haben Frauen Zugang zu allen Ämtern,<br />
aber reicht das für eine umfassende Gleichstellung der Geschlechter?<br />
Die Autorin ist dieser Frage in einer Studie nachgegangen. Hier stellt sie<br />
zentrale Ergebnisse vor.<br />
Von Katja Hericks<br />
Die alt-katholische Kirche gilt als eher progressiv<br />
und geschlechtergerecht. Dieses Bild prägt in weiten<br />
Teilen die Selbstdarstellung z. B. auf der Webseite.<br />
Als jedoch auf der Synode 2022 zwei Gemeinden<br />
den Antrag gestellt haben, eine Gleichstellungsbeauftragte<br />
zu installieren, wurde dieser letztlich<br />
nach interessanten Umkreisungen des «heissen<br />
Breis» abgewiegelt. Dem heissen Brei, d. h. der Frage,<br />
ob es Gleichstellungspolitik in der alt-katholischen<br />
Kirche braucht, habe ich mich anschliessend<br />
ehrenamtlich in einer qualitativen Studie gewidmet.<br />
Für die Studie wurden in Gruppen- und Einzelinterviews<br />
30 Frauen und non-binäre Personen, von der<br />
theologischen Laiin bis zur hauptamtlichen Priesterin,<br />
von Abitur- bis Rentenalter und aus allen Dekanaten<br />
interviewt.<br />
Zusammengefasst lautet die Antwort eindeutig ja,<br />
es braucht aktive Gleichstellungspolitik. Denn selbst<br />
die Zufriedensten unter den Interviewten sahen Geschlechtergleichstellung<br />
in der alt-katholische Kirche<br />
als unerledigte, z. T. ausgeblendete Aufgabe,<br />
die es aktiv anzugehen gilt.<br />
Die Alt-Katholische Kirche<br />
wirkt egalitärer als sie ist<br />
Vom übergewichtigen Kater Garfield gibt es einen<br />
Cartoon, auf dem er vor einem Nilpferd steht mit<br />
der Unterschrift «If you want to look thinner … hang<br />
around people fatter than you» – willst du dünner<br />
aussehen, umgib dich mit Menschen, die dicker sind<br />
als du. Dieses Prinzip funktioniert hervorragend für<br />
die alt-katholische Kirche, indem sie sich mit der<br />
Organisation vergleicht, die wie keine andere (zumindest<br />
in Europa) Frauen benachteiligt. Der Vergleich<br />
mit der römischen Schwester prägt die Aussenwahrnehmung<br />
und -darstellung. Er findet sich<br />
aber auch bei den interviewten Frauen selbst, da<br />
viele von ihnen Konversionserfahrung haben und dabei<br />
oft Verletzungen aus der römisch-katholischen<br />
Kirche mitbringen. Diese Frauen nutzten den Vergleich,<br />
um ihre eigene Unzufriedenheit mit der altkatholischen<br />
Kirche zu relativieren. Die alt-katholisch<br />
Aufgewachsenen dagegen akzeptierten diesen<br />
Massstab nicht. Die alt-katholische Kirche geht damit<br />
das Risiko ein, eine Durchlaufstation über zwei<br />
Generationen zu sein: Mütter sind aus der Enttäuschung<br />
mit der römisch-katholischen Kirche eingetreten,<br />
Töchter treten aus Enttäuschung über die<br />
alt-katholische Kirche aus. Der Vergleich und das<br />
Ausruhen auf dem Erreichten kaschieren die Baustellen<br />
immer schlechter.<br />
Frauen wollen den männlichen<br />
Status Quo aufbrechen<br />
Was sich die interviewten Frauen von Kirche wünschen,<br />
ist nicht eine Anpassung an den männlichen<br />
Status Quo. Im Gegenteil fordern sie einen Abbau<br />
männlich kodierter hegemonialer Muster.<br />
Formale Gleichberechtigung genügt entsprechend<br />
nicht; es geht um den Kern von Kirche: Glauben miteinander<br />
zu leben. Dabei ist jedes der drei Worte<br />
für sich zu betonen: Es geht darum, männliche Hegemonialität<br />
aus dem Glauben (Spiritualität), dem<br />
Miteinander (Umgang) und dem Kirchenleben (Arbeit<br />
und Ämter) zu verbannen. Stattdessen wünschen<br />
sich die Interviewten:<br />
1. Offenheit für alle Menschen, aber auch für neue<br />
Räume, Gedanken, Praktiken, Gottesbilder und<br />
spirituelles Leben;<br />
2. Vielfalt sowohl der Gläubigen als auch spiritueller<br />
und nicht-spiritueller Praktiken und damit auch<br />
Vielfalt der Vorstellungen und Sprechweisen;<br />
3. Augenhöhe im Sinne von Gleichwertigkeit der Beiträge<br />
aller.<br />
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Hintergrund<br />
Diese drei Charakteristika können nur zusammen<br />
eine inklusive Kirche ergeben: Offenheit, d. h. die<br />
Einladung wird nur dann auch als ernstgemeinte<br />
wahrgenommen, wenn sie nicht nur für einen bestimmten<br />
Typ Mensch gilt. Diese Menschen müssen<br />
sich und ihre Unterschiede in Handlungen und Symbolen,<br />
Gesprächen und Gestaltungen widergespiegelt<br />
und gewürdigt sehen. Und zwar, indem alle diese<br />
als ebenbürtig wahrgenommen werden, und die<br />
Menschen erleben, dass man ihnen auf Augenhöhe<br />
begegnet. Müssen sich Frauen einfach an den männlichen<br />
Status Quo anpassen, ist das genau das Gegenteil<br />
von Augenhöhe, Offenheit und Würdigung<br />
der Vielfalt und damit das Gegenteil einer Kirche für<br />
alle, wie die alt-katholische Kirche sich versteht. 1<br />
Doing Church<br />
Kirche erleben heisst für die Interviewten nicht einfach<br />
am Gottesdienst teilzunehmen und passiv zu<br />
partizipieren, sondern Kirche selbst zu machen, also<br />
aktiv gemeinschaftlich herzustellen; dabei wurden<br />
vor allem Plaudern, Renovierungsarbeiten, Putzen<br />
und Aufräumen genannt. Diese Tätigkeiten, die gegenüber<br />
dem spirituellen «Markenkern» eigentlich<br />
untergeordnet sind und in unserer Gesellschaft an<br />
un- oder unterbezahlte Frauen delegiert werden,<br />
wurden damit zum notwendigen, ebenbürtigen, würdigen<br />
Bestandteil von Kirche. Indem diese Tätigkeiten<br />
Kirche gemeinschaftlich herstellten, konnte für<br />
die Einzelnen Kirche zum Raum für erfüllende Spiritualität<br />
werden. Sie konnten das Nebeneinander<br />
in der Kirchenbank als Miteinander von Menschen,<br />
die sich respektieren und einander zugewandt sind,<br />
erleben. In diesem «doing church» wurden also die<br />
für Kirche üblichen Hegemonien aufgebrochen: Die<br />
Überordnung von Gottesdiensten über andere Aktivitäten,<br />
des sakralen Raums gegenüber dem Gemeinderaum<br />
oder dem eigenen Wohnzimmer, die<br />
Geistlichen über die Laiinnen. Vor diesem Hintergrund<br />
verwundert es fast schon nicht mehr, dass<br />
sich keine Unterschiede zwischen den Interviews<br />
von Pfarrerinnen, ehrenamtlichen Priesterinnen,<br />
Theologinnen und theologisch Unbedarften zeigten<br />
und dass sie alle gleichermassen forderten, das<br />
geistliche Amt vom Sockel zu stossen.<br />
Vitalität kann es nur<br />
als inklusive Kirche geben<br />
Die Dekonstruktionen von Hegemonien korrespondieren<br />
mit dem Aufbrechen der Traditionalismusfalle,<br />
welche die evangelische Theologin Sabrina Müller<br />
als Vitalitätschancen von Kirche erkannt hat: 2<br />
Kirche findet im Leben statt, nicht nur im Gottesdienst.<br />
Kirche findet überall statt, nicht nur in «der<br />
Kirche». Das Priestertum aller Gläubigen ersetzt die<br />
Pfarrzentrierung. 3<br />
Die Interviews in der alt-katholischen Kirche zeigen,<br />
dass traditionalistische Hegemonien nicht geschlechtslos<br />
sind, sondern cis-männlich, wenn auch<br />
nicht notwendig heterosexuell. Die aktive Beförderung<br />
hegemonialer Strukturen, mit denen Frauen ausgegrenzt<br />
werden, wurde zwar nur bei einem kleineren<br />
Teil männlicher Geistlicher beobachtet. Diese<br />
Praktiken, in denen Männer sich Vormachtstellungen<br />
sichern können, setzen sich jedoch auf die Zahnräder<br />
selbstverständlicher, eingefahrener Strukturen<br />
auf, die inner- und ausserhalb von Kirche Männer und<br />
männliche Muster bevorzugen: z. B. indem sie das<br />
(theologische) Wissen als objektive, rationale Wahrheit<br />
dem subjektiven Glauben und Fühlen überordnen<br />
und dabei Objektivität als männlich, Subjektivität<br />
als weiblich kodieren, oder indem ein paternalistisches<br />
Religionsverständnis und patriarchale Gottesbilder<br />
mit pfarrzentrierten Ritualen als einzig wahres<br />
Glaubensverständnis verknüpft und damit geschlossen<br />
wird. Die Gottesbilder, welche die Frauen leben,<br />
erlauben dagegen keine Reduktion auf verkopfte Rituale,<br />
auf das eine wahre theologische Wissen und<br />
schon gar nicht auf einen rein männlichen Gott: Gott<br />
wurde vor allem mit Begriffen wie die Quelle, die<br />
Energie, die Liebe und das Leben belegt – schon<br />
grammatikalisch keine Maskulina. Vor allem aber sind<br />
diese Bilder keine Bilder hierarchischer, gewaltvoller<br />
Distanz und Bevormundung wie in patriarchalen Gottesvorstellungen.<br />
14<br />
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Hintergrund<br />
Zusammen genommen zeigt sich in den Interviews<br />
also, dass die befragten Frauen ein sehr lebendiges<br />
Verständnis davon haben, wie ein Miteinander als<br />
Kirche und ein für sie erfüllendes Erleben ihrer Gottesbeziehung<br />
funktioniert. Beides folgt aber nicht<br />
mehr hegemonial männlichen Mustern, sondern<br />
spricht dem Pfarramt, dem sakralen Gebäude und<br />
dem Gottesdienst ihre Vormachtstellung ab und bedeutet,<br />
dass die Frauen Kirche dann z. B. einfach im<br />
Wohnzimmergespräch leben können. Vor diesem<br />
Hintergrund möchte ich die eingangs genannte Frage<br />
«Braucht die alt-katholische Kirche eine aktive<br />
Gleichstellung?» noch einmal umformulieren: Wozu<br />
braucht die alt-katholische Kirche eine aktive Gleichstellung?<br />
Oder anders gefragt: Braucht es die Bemühungen<br />
wirklich für die Frauen oder nicht vielmehr<br />
des kirchlichen Überlebens willens?<br />
Quelle: www.feinschwarz.net/gleichstellung-altkatholische-kirche/<br />
Zur Autorin<br />
Dr. Katja Hericks, Soziologin mit den Schwerpunkten<br />
Geschlecht & Organisation sowie qualitative Sozialforschung,<br />
arbeitet als freiberufliche Sozialforscherin<br />
und coacht Forschungsprojekte. Ehrenamtlich ist sie als<br />
Sy nodale der Alt-Katholischen Kirche für die Gemeinde<br />
Berlin und als Vorständin der Wirtschaftsweiber<br />
engagiert.<br />
Zur Studie sind ein Kurzbericht und ein ausführlicher<br />
Endbericht als pdf zu beziehen über katja.hericks@altkatholisch.de.<br />
Die Autorin dankt Andreas Rauhut für die<br />
Einblicke in die Forschung zur Vitalität von Kirche.<br />
’s Tüüfeli –<br />
«Meine Perspektive»<br />
Was für ein Stress jeden Tag!<br />
Komplette Überforderung.<br />
Was soll’s. Ich kann mich<br />
nicht wehren und wo auch.<br />
Kommt sowieso bald die<br />
Kündigung. Kein Deut besser<br />
wird’s mit Arbeitsbedingungen,<br />
Schulden, kaputter<br />
Wohnung, familiären Situationen.<br />
Pause machen … liegt<br />
nicht drin. Auf verlorenem<br />
Posten und ohne Perspektive.<br />
Ein Hilferuf. Doch wem<br />
kann ich die ganze Wahrheit<br />
sagen? Da tut ein Bier –<br />
oder vielleicht auch zwei –<br />
ganz gut. Jetzt fällt mir ein:<br />
Ich kenn doch Franz. Hab<br />
ihn schon lang nicht mehr<br />
gesehn. Dem, glaub ich,<br />
geht’s noch ver … schissener.<br />
Ja, den will ich besuchen und<br />
das ist meine Perspektive!<br />
1<br />
https://www.alt-katholisch.de/<br />
2<br />
Vgl. Müller, Sabrina (2019): Fresh Expressions of<br />
Church. Dissertation. Theologischer Verlag Zürich;<br />
Universität Zürich. Müller, Sabrina (<strong>2024</strong>): Religiöse<br />
Erfahrung und ihre transformative Kraft. Qualitative<br />
und hermeneutische Zugänge zu einem praktischtheologischen<br />
Grundbegriff. de Gruyter.<br />
3<br />
Müller zitiert nach: Rauhut, Andreas (i.E.): Vitale Kirche<br />
nach der Entkirchlichung. Habilitationsschrift an der<br />
evangelischen Hochschule Tabor, Marburg<br />
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Hintergrund<br />
«Die Steppe soll jubeln<br />
und blühen» (Jes 35,1)<br />
Altorientalische und biblische Gärten<br />
Ob Garten Eden oder Paradies, Gärten haben seit je her eine wesentliche<br />
Bedeutung für den Menschen. Sie sind (er-)nährende Lebensräume mit<br />
hoher metaphorischer Symbolkraft, die (nach alttestamentlicher Vorstellung)<br />
aber auch gefährdet bleiben.<br />
Von Maria Häusl<br />
Gerade während eines heissen Sommers löst die<br />
Vorstellung eines Gartens schöne Assoziationen aus<br />
von schattenspendenden Bäumen, blühenden Blumen,<br />
angenehmen Düften und sprudelnden Wasserquellen.<br />
Der Begriff «Paradies» kommt in den Sinn, wenngleich<br />
die Bedeutungsgehalte von Paradies und Garten<br />
nicht deckungsgleich sind. Unter Paradies verstehen<br />
Christentum, Judentum und Islam vor allem<br />
einen endzeitlich-zukünftigen, himmlischen bzw. jenseitigen<br />
Ort, in den die Frommen und Gerechten<br />
(nach ihrem Tod) eingehen. Und als Paradies wird<br />
auch der Wohnort des ersten Menschenpaares bezeichnet,<br />
von dem das Alte Testament in Gen 2 und<br />
3 erzählt, obwohl im hebräischen Originaltext gar<br />
nicht vom Paradies die Rede ist, sondern vom Garten,<br />
vom Garten Eden. Erst die griechische Übersetzung<br />
verwendet das Wort paradeios für das hebräisch<br />
Wort gan, «Garten» und macht so den Garten<br />
Eden zum «Paradies».<br />
Zentrale Elemente<br />
altorientalischer Gärten<br />
Im altorientalischen Weltbild, das auch das Alte Testament<br />
teilt, ist der Garten der ernährende Lebensraum<br />
des Menschen. Ausserhalb des Gartens beginnt<br />
die bedrohliche Welt. Dürre und Wasserfluten,<br />
Dunkelheit, feindliche Tiere und menschliche Eroberer<br />
gefährden den Lebensraum des Menschen. In<br />
dieser Welt wirken sowohl lebensbewahrende als<br />
auch lebensvernichtende Kräfte, theologisch gesprochen,<br />
göttliche Mächte und das Chaos. Gemeinsame<br />
und fortwährende Aufgabe der Gottheiten und<br />
der Menschen ist es daher, die Welt gegen das<br />
Chaos zu stabilisieren, zu ordnen und zu gestalten.<br />
Aber die Ordnung bleibt gefährdet und muss fortwährend<br />
von allen gemeinsam stabilisiert werden.<br />
Der Garten repräsentiert auf das Beste diesen geordneten<br />
Lebensraum. Ein Garten ist umgeben von<br />
einer Mauer oder einem Zaun zum Schutz vor wilden<br />
Tieren und unbefugten Personen. Es halten sich<br />
hier nur die Eigentümer und ihre Gäste auf, Tempelgärten<br />
gelten als Aufenthaltsorte der Götter. Der<br />
Garten benötigt eine Quelle, einen Fluss, einen Kanal<br />
oder ein Wasserbecken für die Wasserversorgung<br />
und ist bestückt mit Pflanzen unterschiedlicher<br />
Grösse. Es gibt hohe fruchttragende und Schatten<br />
spendende Bäume wie Olivenbäume, Dattelpalmen,<br />
Sykomoren (Maulbeerfeigen) oder Nussbäume. Zu<br />
den niedrigeren Bäumen gehören Granatapfelbäume,<br />
Feigenbäume und Weinranken. Manche Bäume<br />
und Sträucher erfreuen auch durch ihren Duft und<br />
ihre farbenfrohen Blüten. Man denke etwa an Granatapfelbäume<br />
oder an Myrrhe. Jeder Garten ist unter<br />
den Bäumen und Sträuchern mit vielgestaltigen<br />
Blumen und aromatischen Kräutern bepflanzt. In den<br />
Wasserbecken blühen ebenfalls Blumen. Ägyptische<br />
Darstellungen zeigen Rabatten aus Mandragora (Gemeiner<br />
Alraune), Mohn- und Kornblumen. Lotusblüten<br />
sind allgegenwärtig.<br />
Der Garten im Alten<br />
Testament als Ort<br />
des Friedens und des<br />
erfüllten Lebens<br />
Wie im Alten Orient repräsentiert der Garten im<br />
Alten Testament glückliches Leben (Jes 58,11), Frieden,<br />
Wohlergehen und Ruhe (Jes 32,15–18; Num<br />
24,5.6).<br />
Besonders in den prophetischen Texten erscheint<br />
der gut bestellte Garten als Gegenbild zur Zerstörung<br />
durch Krieg und Eroberung, die nur verwüstetes<br />
Land und «verbrannte Erde»hinterlassen (Am<br />
4,9; Jer 12,7–12). Ein Leben ohne Krieg wird beschrieben<br />
als Leben unter dem Feigenbaum oder<br />
16<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Hintergrund<br />
Gartendarstellung im<br />
Grab des Rechmire (Theb.<br />
Grab 100) (15. Jh. v. Chr.).<br />
Bild von Nina de Garis Davies,<br />
Deceased Being Towed in a<br />
Boat, Tomb of Rekhmire.<br />
Foto: Wikimedia, Creative<br />
Commons<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 17<br />
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Hintergrund<br />
dem Weinstock (Mi 4,3.4). Die wunderbare Vegetationsmetaphorik<br />
im Buch Jesaja spricht von der Verwandlung<br />
der Wüste in einen Garten (Jes 35), kennt<br />
klatschende Bäume (Jes 55,12) und mündet in die<br />
Vision von einem neuen Himmel und einer neuen<br />
Erde, auf der es keine Unterdrückung und keine<br />
Fremdherrschaft gibt. Die Menschen wohnen in den<br />
Häusern, die sie selbst gebaut haben, ernten die<br />
Früchte, die sie selbst gesät haben, und werden so<br />
alt wie die Bäume (Jes 65,16b-25).<br />
Im Hohelied des Alten Testamentes ist der Garten<br />
der Ort der Liebe und das Bild für die Geliebte. Duftpflanzen<br />
wie Henna, Narde, Zimtbäume und Weihrauch<br />
locken die Liebenden in den Garten. Mit all<br />
seinen Pflanzen, Düften und Wassern ist er der Ort<br />
der Erfüllung ihrer Liebe. Dieser Lustgarten steht<br />
den Liebenden offen, was als Gegenentwurf zur<br />
Sündenfallgeschichte in Gen 3, gedeutet werden<br />
kann. In Gen 3,16 heisst es: «Nach deinem Mann<br />
hast du Verlangen und er wird über dich herrschen.»<br />
Im Hohelied ermöglicht die Frau ihrer beider Erfüllung,<br />
wenn sie sagt: «Ich gehöre meinem Geliebten<br />
und ihn verlangt nach mir»(Hld 7,11).<br />
Der Garten Eden<br />
in Gen 2 und 3<br />
Werfen wir nun einen Blick auf den berühmtesten<br />
Garten in der Bibel, auf den Garten Eden in Gen 2<br />
und 3. Auch dieser Garten besitzt die wesentlichen<br />
Elemente eines altorientalischen Gartens. Er erscheint<br />
als bewässerter, fruchtreicher und geordneter<br />
Lebensraum, wenn er mit seinen vier Flüssen<br />
über eine reiche Bewässerung verfügt, die das Gedeihen<br />
der Pflanzen, sowie der Menschen und Tiere<br />
sicherstellt, und darin viele (Obst-)Bäume wachsen.<br />
Dies deutet sich auch im Namen «Eden» an.<br />
Der hebräische Eigenname eden ist abgeleitet vom<br />
Wortstamm c DN, der «schwelgen» oder «ein Wohlleben<br />
führen» bedeutet. Man könnte also das hebräische<br />
gan eden mit «Wonnegarten» wiedergeben.<br />
Dieser Garten ist ein Ort der Selbstwirksamkeit des<br />
Menschen, denn er partizipiert am Schöpfungshandeln<br />
Gottes, der den Garten angelegt hat, wenn Gott<br />
ihm die Aufgabe überträgt, den Garten zu bearbeiten<br />
und zu behüten (Gen 2,15). Dabei könnte man<br />
das hebräische Verb c BD auch mit «dienen» und das<br />
Zur Autorin<br />
Dr. Maria Häusl ist Professorin für Biblische<br />
Theologie an der Technischen Universität<br />
Dresden. Sie hat ihren Schwerpunkt im Bereich<br />
Altes Testament und forscht über die Bücher<br />
Esra und Nehemia sowie zum Thema Identität<br />
und Fremdheit im Alten Testament. Weitere Forschungsinhalte<br />
sind die Rede von Gott im Alten<br />
Testament, Alttestamentliche Anthropologie,<br />
besonders die Körperlichkeit des Menschen,<br />
sowie die Theologie der Stadt, Jerusalem als<br />
Ort, Raum und Gestalt. In allen drei Themenfelder<br />
spielt Geschlecht als Analysekategorie eine<br />
zentrale Rolle.<br />
hebräische Verb ŠMR auch mit «bewahren» übersetzen.<br />
Der Mensch ist im Garten nicht müssig, sondern<br />
dient ihm und bewahrt ihn. Anders als in der<br />
altorientalischen Königsideologie ist es nicht der<br />
König, sondern allgemein der Mensch, dem der Garten<br />
anvertraut wird. Dieser wohlgestaltete Garten<br />
repräsentiert also nicht die gute Regentschaft eines<br />
Königs über sein Land. Von einer Herrschaft, die<br />
unterwirft, zwingt und ausbeutet, kann bei den Aufgaben<br />
des Menschen im Garten, der dem Garten<br />
dienen und ihn bewahren soll, ohnehin keine Rede<br />
sein.<br />
Diese positive Beschreibung des Gartens Eden ist<br />
in Gen 2 und 3 jedoch gepaart mit einem skeptischen<br />
Blick auf den Menschen. Denn Gen 3 erzählt<br />
von den gestörten Verhältnissen des Menschen zu<br />
seinen Mitmenschen, zu den Tieren, zu Gott sowie<br />
von der Vertreibung aus dem Garten, nachdem das<br />
erste Menschenpaar das Gebot Gottes, nicht vom<br />
Baum der Erkenntnis essen zu dürfen, übertreten<br />
hat. Ausserhalb des Gartens ist auch das Verhältnis<br />
zum Ackerboden gestört, denn dieser bringt nun<br />
auch Dornen und Disteln hervor. Der Garten wird<br />
unzugänglich, im Text steht nicht «verschlossen».<br />
In der christlichen Vorstellung lebt der Mensch ausserhalb<br />
des Gartens. Denn als zentrale Momente<br />
des Gartens Eden werden die Vertreibung aus dem<br />
Garten und seine Unzugänglichkeit hervorgehoben,<br />
obwohl Christus mit seinem Heilshandeln den Garten<br />
erneut geöffnet hat. Für die Deutung des Gartens<br />
wurde aber der Gedanke tragend, dass das<br />
ursprünglich auf Erden existierende Paradies als<br />
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Hintergrund<br />
Strafe für die Ursünde des Menschen – in der christlichen<br />
Theologie zur Erbsündenlehre weiterentwickelt<br />
– verloren ging. Der Paradiesgarten wurde zu<br />
einem für die Menschen unzugänglichen Ort.<br />
Leben im Garten<br />
In der konkreten Gartengestaltung spielt die Vorstellung<br />
des unzugänglichen oder auch des jenseitigen<br />
Paradieses dagegen keine Rolle. Die Menschen<br />
waren sich aber zu allen Zeiten bewusst, dass<br />
Gärten Orte sind, die über sich hinausweisen und<br />
eine transzendente Dimension besitzen. Wie die<br />
transzendente Dimension eines Gartens konkret<br />
ausgestaltet ist und wie sie wahrgenommen wird,<br />
hängt freilich vom jeweiligen Weltbild einer Epoche<br />
oder eines Kulturraumes ab. Viele der Vorstellungen,<br />
wie wir sie schon im Alten Orient finden, schlagen<br />
sich auch heute noch in den Gärten nieder. Gärten<br />
sind Ausdruck eines idealen Kosmos, der lebensfreundlichen<br />
Natur und des erfüllten Lebens.<br />
Sie sind Ausdruck dessen, wie der Mensch sein Inder-Welt-Sein<br />
und sein Leben mit der Mitwelt wahrnimmt.<br />
Abschliessend will ich auf einen Aspekt nochmals<br />
verweisen, der im Weltbild des Alten Orients gegeben<br />
war und heute (wieder) hoch aktuell ist. Die<br />
Menschen des Alten Orients und des Alten Testamentes<br />
haben sich im Garten als in einer guten Welt<br />
«aufgehoben»erfahren. Aber sie waren sich bewusst,<br />
dass sie gefährdet ist und bleibt und von Gott<br />
und den Menschen immer wieder neu zu sichern ist.<br />
Maria Häusl, Victor Lossau (Hg.),<br />
Balsambeet und Rosenhag.<br />
Paradiese und die Kultur der Gärten<br />
Verlag: Katholisches Bibelwerk, 2021<br />
ISBN: 978-3-460-30205-1<br />
Randbemerkung<br />
Was Sorgen macht<br />
Die Gesundheitskosten<br />
und die Krankenkassenprämien<br />
bereiten in der<br />
Schweiz den meisten<br />
Menschen Sorgen, gefolgt<br />
von den steigenden<br />
Wohnkosten. An dritter<br />
Stelle folgt die Inflation. So steht das<br />
jedenfalls in der oft zitierten Studie<br />
«Sorgenmonitor Schweiz <strong>2024</strong>». Der<br />
Fall scheint klar: Es ist das Geld, das<br />
uns nachts den Schlaf raubt. Genauer<br />
gesagt: die Angst, nicht genug davon<br />
zu haben.<br />
Ich frage mich, ob sich unsere Sorgen<br />
tatsächlich derart um Finanzen drehen.<br />
Im weltweiten Vergleich ist unsere<br />
Gesundheitsversorgung nicht nur sehr<br />
gut, sondern auch für die Ärmsten (einigermassen)<br />
zugänglich. Fast überall<br />
ist der Anteil der Menschen, die ohne<br />
Dach über dem Kopf schlafen müssen,<br />
höher als in der Schweiz. Und ohne die<br />
Inflation kleinreden zu wollen, sind wir<br />
in den letzten Jahren relativ glimpflich<br />
davongekommen.<br />
Mit Geldsorgen lässt sich gut Politik<br />
machen. Mich persönlich hält aber<br />
ganz anderes wach. Findet sich meine<br />
Tochter in der neuen Klasse zurecht,<br />
erholt sich mein Schwiegervater gut<br />
von seiner Operation? Ich mache mir<br />
Gedanken darüber, ob ich meinen<br />
Job gut genug gemacht habe. Und es<br />
bereitet mir Bauchschmerzen, dass<br />
wir als eines der reichsten Länder der<br />
Welt darüber diskutieren, zwei Milliarden<br />
Franken bei der Entwicklungshilfe<br />
zu kürzen, um militärisch aufrüsten zu<br />
können.<br />
Nicht die Finanzen machen mir Sorgen,<br />
sondern meine Liebsten. Und<br />
dann: mein eigenes Verhalten, unser<br />
Verhalten als Gesellschaft. Klar ist<br />
es wichtig, über Sorgen zu sprechen.<br />
Doch wir können diese nur bekämpfen,<br />
wenn wir die richtigen Fragen stellen.<br />
Anna Chudozilov<br />
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Hintergrund<br />
«Ich sehe das Schreiben<br />
als mein Lebenselexier.»<br />
«Blocher ist eine sympathische Figur»<br />
Adolf Muschg wurde dieses Jahr 90. Das Interview über sein Verhältnis zum<br />
Altern und zum Tod und zu dem, was ihn am Leben hält, führte Julian Schütt<br />
kurz vor dem Jubiläumstag. Muschg äusserte sich zu woken Zumutungen,<br />
zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten und auch zum alten<br />
Gegner Christoph Blocher.<br />
Von Julian Schütt<br />
Wir sitzen im japanisch angelegten Garten seines<br />
Hauses in Männedorf. Adolf Muschg zündet sich heiter<br />
und ruhig seine Pfeife an, verscheucht den ersten<br />
Rauch mit der Hand und fragt höflich, ob es mich<br />
störe.<br />
Julian Schütt: Adolf Muschg, am 13. Mai können<br />
Sie Ihren 90. Geburtstag feiern. Thomas Mann erschienen<br />
die späten Ehrungen als «seltsam festlich<br />
geräuschvolles Abschnurren des Lebensrestes».<br />
Die Feiern, so sehr er sie genoss, blieben ein<br />
melancholisches Geschäft. Wie ist es bei Ihnen?<br />
Adolf Muschg: Es ist eine andere Dimension bei mir.<br />
Was mir bevorsteht – und das Wort «bevorstehen»<br />
hat im Deutschen nicht nur eine positive Bedeutung<br />
–, sind Feiern in Berlin und hier in Zürich. Dabei habe<br />
ich einen kleinen Trost in der Hinterhand, der für<br />
meine Selbstachtung nötig ist: Ich habe gerade eine<br />
neue Erzählung abgeschlossen. Das heisst, es ist<br />
keine Arbeit in meinem Kopf, an die ich während der<br />
Feiern dauernd denken muss. Ich habe somit nicht<br />
das Gefühl, ich verpasse etwas am Schreibtisch.<br />
Dürfen wir uns den fast 90-jährigen Adolf Muschg<br />
als glücklichen Menschen vorstellen?<br />
Wider alles Erwarten halten sich meine zwei chronischen<br />
Leiden, ein Krebs und Diabetes, erstaunlich<br />
manageable, und das schon seit zwei Jahrzehnten.<br />
Wenn man das überlebt, kann man vielleicht noch<br />
etwas mehr überleben. Die rettende Erfahrung ist<br />
für mich die Beschäftigung mit einem Text. Das ist<br />
die Versicherung, dass mein Hirn noch einigermassen<br />
funktioniert. Ich sehe das Schreiben als mein<br />
Lebenselixier. Wenn ich das nicht hätte, sähe ich<br />
nicht mehr so starke Gründe, da zu sein.<br />
Worum geht es in der neuen Erzählung?<br />
Sie ist pseudoautobiografisch. Ich teile mich quasi<br />
in drei Ich-Erzähler auf. Das erlaubt mir, auch mich<br />
Adolf Muschg im Gespräch mit<br />
RTL-Moderatorin Pinar Atalay<br />
anlässlich der 70. Frankfurter<br />
Buchmesse in Frankfurt am Main,<br />
Deutschland am 12. Oktober 2018.<br />
Foto: Markus Wissmann/Alamy<br />
selbst aufzublättern nach Seiten, für die ich bis jetzt<br />
nicht offen war. Nun habe ich mir die nötige Gelassenheit<br />
erarbeitet, um es zu tun. Es ist ein Buch über<br />
die klar erkennbare Grenze des Lebens. Einfach gesagt,<br />
geht es um die Frage: Wie sterbe ich jetzt?<br />
Alle Lösungsversuche, die Religionen anbieten, drehen<br />
sich darum und um das, was danach kommt.<br />
Kommt denn etwas danach?<br />
Man muss kein Narziss sein, um zu denken, dass<br />
danach nicht einfach nichts mehr da sein wird.<br />
Ist es nicht unmöglich, vom eigenen Sterben zu<br />
erzählen?<br />
Ja, nach poetologischen Regeln geht das eigentlich<br />
nicht. Man kann sich zwar in irgendeiner Form beim<br />
Sterben zusehen, aber dass man das dann noch<br />
niederschreiben kann, ist unwahrscheinlich. Darum<br />
habe ich mir gesagt: Ich brauche mehrere Ich-Figuren,<br />
die ich dann über die Klinge springen lassen<br />
kann.<br />
Halten Sie schon Ausschau nach möglichen letzten<br />
Ruhestätten?<br />
Meine Frau und ich haben dieses tragische Motiv<br />
komödiantisch behandelt. Wir haben einen Platz für<br />
uns beide gefunden. Und zumindest in unserer Fantasie<br />
soll es ein Ort sein, wo getanzt wird, wo die<br />
Leute nicht erstarren.<br />
20<br />
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Hintergrund<br />
Darf ich fragen, wo dieser Ort ist?<br />
Auf dem Zürcher Friedhof Enzenbühl. Meine Wohngemeinde<br />
Männedorf, die mich zum Ehrenbürger ernannte,<br />
und mein Heimatort Zollikon haben daran<br />
wohl wenig Freude, aber die Pointe ist, dass der<br />
Platz, wo wir ruhen werden, schon auf Zolliker Boden<br />
liegt. Aber nicht deshalb habe ich Enzenbühl<br />
gewählt, sondern weil einst mein täglicher Schulweg<br />
ins Gymnasium an dem Ort vorbeiführte, vorher sogar<br />
die ersten längeren Gehversuche als Kind.<br />
Wenn ich Ihnen zuhöre, habe ich den Eindruck,<br />
das Sterben schreckt Sie gar nicht mehr so sehr.<br />
Nimmt die Angst vor dem Tod mit den Jahren ab?<br />
Man wird gelassener, weil man sich wohl oder übel<br />
ein anderes Zeitmanagement aneignet. Man kommt<br />
nicht mehr so leicht irgendwohin, hat öfter das Bedürfnis,<br />
einfach dazuhocken und eine halbe Stunde<br />
lang hinauszuschauen und auf nichts zu warten. Man<br />
vergisst sich völlig dabei. Dieser Zustand des Verweilens<br />
kommt häufiger vor im Alter. Die Zeit wird<br />
dann sekundär. Ich kann auch aus jeder Stunde ein<br />
bisschen mehr machen als früher, schon deshalb,<br />
weil sie mir nicht mehr als eine Stunde gegenwärtig<br />
ist. Ich muss keine Uhr mehr tragen.<br />
In Fukazawa Shichirōs erfolgreich verfilmter Erzählung<br />
«Die Ballade von Narayama», die in der<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts in einem von Hungersnot<br />
bedrohten japanischen Dorf spielt, müssen<br />
alle Bewohner im Alter von siebzig Jahren auf einen<br />
Berg, um dort auf den Tod zu warten. Das gehört<br />
zum Kreislauf des Lebens. Man kann das als<br />
Allegorie der gesellschaftlichen Ausgrenzung und<br />
Absonderung alter Menschen verstehen oder nach<br />
japanischem Verständnis als Solidaritätspakt zwischen<br />
Alt und Jung. Welche Auslegung ist Ihnen,<br />
der oft in Japan ist, näher?<br />
Ich kenne nur die japanische Verfilmung des Buches.<br />
Darin kommt eine uns völlig fremde Kultur zum Ausdruck.<br />
Aber der Film lebt von der Interpretation,<br />
dass einem alten Menschen die Chance gegeben<br />
wird, selbstbestimmt und in Würde zu sterben. Nach<br />
japanischem Verständnis ist das kein Abschieben.<br />
Der Sohn, der seine Mutter auf den Berg trägt,<br />
nimmt eine Liebestat auf sich. Er weiss, wenn man<br />
immer noch eine Portion für sie beiseitelegen muss,<br />
obwohl das Essen eigentlich gar nicht für alle reicht,<br />
dann ist es auch in ihrem Sinne, dass das Essen<br />
Jüngeren zugutekommt und man die Mutter gehen<br />
lässt. In unserem Wertesystem hat dieses Denken<br />
keinen Platz.<br />
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Hintergrund<br />
Bei uns muss der alte Mensch vorher unterschreiben,<br />
dass er sterben will, wenn er schwer krank<br />
ist und das Gefühl hat, den Angehörigen nur noch<br />
zur Last zu fallen.<br />
Ich bin zwar seit dreissig Jahren bei Exit, hoffe aber<br />
sehr, dass ich die Sterbehilfe nicht in Anspruch nehmen<br />
muss.<br />
Es ist nicht nur Ihr 90. Geburtstag, den es in diesem<br />
Jahr zu feiern gibt. Vor fünfzig Jahren erschien<br />
auch ihr wichtiger Roman «Albissers<br />
Grund» …<br />
… Ist das so lange her? Ich kann es kaum glauben.<br />
Während die Kindheit noch in so vielen scharfen<br />
Einzelbildern präsent ist, bleibt vieles, was danach<br />
kommt, ein Luftzug. Gottfried Keller hat das einmal<br />
auf den Punkt gebracht: «Ein Tag kann eine Perle<br />
sein und ein Jahrhundert nichts.»<br />
1974 erkundeten Sie in «Albissers Grund» bereits<br />
sehr radikal die Möglichkeiten und Grenzen autobiografischen<br />
Schreibens. Unter anderem geht es<br />
um Ihre Hypochondrie. Sie glaubten, alle möglichen<br />
Tumore zu haben. Können Sie heute gegenüber<br />
Krankheiten und dem Tod gelassener sein,<br />
weil Sie sich schon früh damit konfrontiert haben?<br />
Der Zusammenhang ist wohl ein anderer. Was ich<br />
angezeigt habe mit diesen eingebildeten Krankheiten,<br />
und es mussten immer die schlimmsten sein,<br />
kann man als Anmeldung eines Mangels sehen. Etwas<br />
fehlte mir fundamental. Ich wollte aber nicht<br />
das Waisenkind sein, das keinen Vater mehr hatte<br />
und in entscheidenden Lebensjahren keine präsente<br />
Mutter. Und die Verkleidung dieser Angst war eine<br />
todbringende Diagnose. Sobald ich einen vertrauenswürdigen<br />
Arzt hatte, dessen Kompetenz weniger<br />
in seiner Diagnosekunst bestand als in seiner Wärme,<br />
sodass ich das Gefühl hatte, ich bedeute ihm<br />
etwas, war das Krankheitsgefühl verschwunden. Nur<br />
kam es dann wieder, wenn dieser schwarze Kübel<br />
in der Tiefe wieder aufbrodelte. Hinter der Hypochondrie<br />
stand also die Sehnsucht nach Wärme, Liebe,<br />
Vertrauen, auch nach Selbstvertrauen.<br />
Sie haben einmal die Formel von der «Literatur<br />
als Therapie» geprägt, aber ein Fragezeichen dahinter<br />
gestellt. Hat sich die Formel bewährt?<br />
Ich würde nicht mehr von der Literatur, sondern vom<br />
Schreiben als Therapie sprechen. Und es muss nicht<br />
einmal das Schreiben sein, es kann auch der Garten<br />
sein oder alles, was man selbstvergessen pflegt.<br />
Das ist das Kriterium: dass man etwas um seiner<br />
selbst willen tut, nicht weil es etwas bringt. Heute<br />
muss alles etwas bringen. Darum fällt inzwischen<br />
das meiste, was wir im Gymnasium unter Schweiss<br />
und Tränen über die alten Griechen gelernt haben,<br />
weg. Und manche Geisteswissenschaften sind zum<br />
Kuriosum geworden.<br />
«In einer Hinsicht wäre ich<br />
gerne ein alter Grieche:<br />
Sie konnten umgehen mit<br />
Komplexität und extremer<br />
Ambivalenz.»<br />
Adolf Muschg<br />
Tragen die Geisteswissenschaften nicht auch<br />
dazu bei, uns die alten Griechen madig zu reden?<br />
Man sieht in woker Lesart vor allem noch die Missbrauchsfälle<br />
oder gar Vergewaltigungen, die bei<br />
ihnen vorkamen.<br />
In einer Hinsicht wäre ich gerne ein alter Grieche:<br />
Sie konnten umgehen mit Komplexität und extremer<br />
Ambivalenz. Aus der Sicht Kreons war Antigone, die<br />
ihren Bruder begräbt, obwohl er offizieller Feind der<br />
Stadt ist, eine Verräterin. Sie aber antwortet bei Sophokles:<br />
«Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich<br />
da.» Die Griechen haben sich genau diesem Dilemma<br />
in allen Tragödiendichtungen ausgesetzt, dem<br />
die woke Lesart heute ausweicht. Was für eine unglaubliche<br />
Zumutung! Wenn ich jetzt ein Altersgriesgram<br />
wäre, würde ich sagen: Das geht nicht lange<br />
gut, dieses bornierte schematische Denken nach<br />
der Formel: «Das soll sein – das darf nicht sein».<br />
Einen offeneren Umgang mit komplexen Situationen<br />
ohne verengende Hassgefühle – fordern Sie<br />
das auch im Hinblick auf die Kriege in der Ukraine<br />
und im Nahen Osten?<br />
Ja, wir denken in beiden Konflikten keine Alternativen<br />
mehr mit, sondern sagen einfach: Let’s go on!<br />
Solange der andere stirbt und nicht ich, ist es ja<br />
nicht ganz so schlimm. Schon die Natur ist aber von<br />
einer jeder Logik spottenden Vielfalt, darin haben<br />
jede Menge Widersprüche und Ambivalenzen Platz.<br />
Hätte man also Ihrer Meinung nach in der Ukraine<br />
und im Nahostkonflikt länger nach einer Alternative<br />
zum Krieg suchen müssen?<br />
In der Medizin und in Therapien muss man immer<br />
Verschiedenes ausprobieren. Wenn jemand eine Lösung<br />
begründet, kommt nachher ein anderer und<br />
begründet, warum seine Lösung besser ist. So probiert<br />
man, bis ein tauglicher Ansatz gefunden ist.<br />
Das beklage ich, dass dieses Vorgehen in den<br />
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Hintergrund<br />
Kriegsfällen tabuisiert bleibt. Wir wissen ja einfach<br />
nicht weiter, weder im Gazastreifen noch in der Ukraine.<br />
Darum unterstützen wir die Kriegslösung und<br />
erhoffen uns so eine schnelle Rückkehr zur Normalität,<br />
ein Wort, mit dem man mich jagen kann.<br />
Warum?<br />
Wo nimmt man das her: Normalität? Normalität<br />
heisst, man muss den Kopf nicht anstrengen. Man<br />
weiss, wie es geht. Aber von allem Wichtigen im Leben<br />
wissen wir eigentlich nicht, wie es geht. Deswegen<br />
müssen wir bis ins hohe Alter lernen, weil<br />
uns eben immer wieder Veränderungen heimsuchen.<br />
Konfrontiert mit zwei Kriegen kaum drei Flugstunden<br />
entfernt, sehnen sich viele Menschen nach<br />
Normalität.<br />
Der Begriff ist nur haltbar als statistische Grösse.<br />
Sonst ist er mir verdächtig. Warum? Ich halte es mit<br />
Goethe, der darauf bestand, das Einzige, was ihn<br />
interessiere, sei die «Einzelnheit», also der einzelne<br />
Fall. Das gilt für mich auch jetzt in der Wahrnehmung<br />
der Kriege. Ein hungerndes oder gequältes oder gefoltertes<br />
Kind im Nahostkonflikt ist ein Argument<br />
für sich, es zeigt mir das drohende Allgemeine. Und<br />
umgekehrt: Das Allgemeine oder Normale ist das<br />
Produkt der Vorstellung eines Einzelnen, der sich<br />
die Welt nur schwarz-weiss denken kann. Dann sage<br />
ich: Das findest du, ich sehe es anders.<br />
Eine Situation in ihrer Komplexität machen wir uns<br />
also am besten durch viele Einzelfälle bewusst<br />
sowie durch Dialog und Streitkultur, wie sie von<br />
Sokrates bis zu den Aufklärern entwickelt wurde?<br />
Wir sind da in der Schweiz vielleicht noch gut dran.<br />
Peter Bichsel hat mir das einmal schön erklärt. Wenn<br />
man in der Beiz einen Gegner am Tisch hat, der völlig<br />
anders denkt, sagt man bei uns nicht: «Du<br />
Schafskopf, mit einem wie dir rede ich nicht.» Sondern<br />
man hört ihm zu und sagt: «ja, ja». Dann kommt<br />
eine Pause und vielleicht nochmals ein «ja, ja». Und<br />
dann folgt das «andererseits». Mit dieser Höflichkeitspause<br />
nimmt man den Gegner ernst und kann<br />
doch den eigenen Standpunkt paritätisch einbringen.<br />
Mir ist immer aufgefallen, wie Sie über Freunde<br />
und Kollegen wie etwa Martin Walser und Günter<br />
Grass, die wegen umstrittener Äusserungen oder<br />
wegen ihrer verschwiegenen Vergangenheit in Ungnade<br />
gefallen waren, nicht den Stab gebrochen<br />
haben, was in unserer Digitalmoderne selten geworden<br />
ist, wo man schnell den Daumen senkt.<br />
Wie haben Sie sich diese Nachsicht oder Liberalität<br />
erhalten?<br />
Ich glaube, da spielt das Schreiben auch wieder eine<br />
wichtige Rolle. Wenn etwas ganz aufgeht wie in der<br />
Trivialliteratur, schalte ich ab. Entlässt mich ein Autor<br />
mit ambivalenten Gefühlen, bleibe ich an ihm<br />
hängen. Wenn die Künste einen Vorzug haben, ist<br />
es der, dass sie uns vorsichtig machen gegenüber<br />
raschen Urteilen in eigener Sache. Wenn also der<br />
Mainstream sich gegen einen Autor oder ein Denken<br />
verschworen hat, lehne ich im Boot auf die Gegenseite,<br />
weil ich denke, die Balance bleibt für mich<br />
das Wichtigste an der Sache, auch wenn ich mir<br />
nicht einbilde, die Balance im Alleingang herstellen<br />
zu können.<br />
Einer, mit dem Sie heftige Fehden ausgetragen<br />
haben, ist Ihr Fastnachbar Christoph Blocher. Würden<br />
Sie heute trotz des politisch Trennenden mit<br />
ihm auf dem Pfannenstiel spazieren gehen?<br />
Ich verrate es jetzt: Er kommt als ziemlich sympathische<br />
Figur in meiner neuen Erzählung vor. Christoph<br />
Blocher hält unterdessen eine sehr pflegliche<br />
Beziehung mit meiner Frau und mir, aber wandern<br />
müssen wir nicht zusammen. Uns verbinden gemeinsame<br />
Bekannte, sodass wir uns ab und zu begegnen.<br />
Und ich verfolge jeweils seine Gespräche auf<br />
Teleblocher. Das ist sehr lustig, auch wenn er grollt.<br />
Er ist einfach eine der wenigen Gestalten in der<br />
Schweiz, die einen interessieren, auch wenn er die<br />
Welt auf ein widerspruchsfreies Schema zurechtschneidern<br />
will, an das er als erfolgreicher Geschäftsmann<br />
gar nicht glauben kann.<br />
Quelle: Luzerner Zeitung, Samstag, 11. Mai <strong>2024</strong><br />
Der Andersdenker<br />
Den Vater verliert er mit 13 Jahren, die Mutter fällt wegen<br />
eines psychischen Leidens in entscheidenden Phasen<br />
aus. Halt fand Adolf Muschg früh in der Literatur. Längst<br />
gehört er zu den bedeutendsten Autoren Europas und<br />
hat auch mit seinen politischen Interventionen immer<br />
wieder Aufsehen erregt als Andersdenkender. Er erhielt<br />
alle wichtigen Literaturpreise im deutschen Literaturraum,<br />
so 1994 auch den Büchnerpreis. Zu seinen<br />
Hauptwerken zählen «Im Sommer des Hasen» (1965),<br />
«Albissers Grund» (1974), «Gottfried Keller» (1977),<br />
«Der Rote Ritter» (1993), «Sutters Glück» (2001) oder<br />
«Heimkehr nach Fukushima» (2018). Akzente gesetzt hat<br />
Adolf Muschg auch als Literaturprofessor an der ETH<br />
Zürich. (js)<br />
Adolf Muschg<br />
Heimkehr nach Fukushima<br />
Verlag: C. H. Beck, 2018<br />
ISBN: 978-3-406-72702-3<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 23<br />
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Hintergrund<br />
«Reflexionen über<br />
menschliche Ur-Religiosität»<br />
Das Wasser schenkt Leben, nicht der Brunnen<br />
Der Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast gehört zu den<br />
bekanntesten Mystikern und Denkern der Gegenwart. Die Begegnung mit<br />
einer Persönlichkeit, die Weisheit, Humor und Gelassenheit ausstrahlt,<br />
war eindrücklich.<br />
Von Susann Bosshard-Kälin<br />
Pater Lukas Helg, Mönch im Kloster Einsiedeln, vermittelte<br />
kürzlich ein Treffen mit dem 98-jährigen,<br />
österreichisch-amerikanischen Benediktiner Bruder<br />
David Steindl-Rast im Grossen Saal des Klosters.<br />
Der charismatische Mönch gilt weltweit als einer<br />
der grossen lebenden Mystiker. Er ist promovierter<br />
Theologe, Philosoph und Anthropologe, stammt ursprünglich<br />
aus Wien, lebte jahrzehntelang im Reformkloster<br />
Mount Saviour im Staate New York sowie<br />
als Eremit in der Kamaldulenser Einsiedelei an<br />
der Küste Kaliforniens, in Big Sur. Mit seinem interreligiösen<br />
Dialog inspiriert David Steindl-Rast weltweit<br />
Millionen von Menschen. Der wortgewandte,<br />
charismatische Bruder ist bei Oprah Winfreys Super<br />
Soul Sunday ebenso zu Gast wie bei TED-Vorträgen<br />
– weit über 10 Millionen folgen seinen Videovorträgen<br />
auf YouTube.<br />
Heute lebt Bruder David Steindl-Rast in der kleinen<br />
benediktinischen Gemeinschaft des Europaklosters<br />
Gut Aich in der Nähe von Salzburg. Eine Wallfahrt<br />
brachten ihn und seine Mitbrüder kürzlich ins Kloster<br />
Einsiedeln. «Ein spezielles Erlebnis verbindet mich<br />
in der Erinnerung noch heute mit Einsiedeln. Als Student<br />
weilte ich an der Engelweihe 1947 im Kloster<br />
und erfuhr, dass die Menschen im Land wegen anhaltender<br />
Dürre um Regen beteten. Während des<br />
frühmorgendlichen Stundengebets, der Matutin, hörte<br />
ich als das Glockengeläute verstummte plötzlich<br />
heftigen Regen aufs Klosterdach prasseln. Ein unvergessliches<br />
Erlebnis! In späteren Jahren hatte ich<br />
immer wieder guten Kontakt zu Pater Nathanael Wirth<br />
und war verschiedentlich für Vorträge und Workshops<br />
in der Propstei St. Gerold.»<br />
Br. David Steindl-Rast (rechts) mit P. Lukas<br />
Helg (links), der letztes Jahr eine Auszeit im<br />
Europakloster Gut Aich verbringen durfte.<br />
In der Mitte Susann Bosshard-Kälin.<br />
Foto: zVg<br />
Nach Jahren klösterlicher Kontemplation in den Vereinigten<br />
Staaten erhielt Bruder David in den 1960er<br />
Jahren von seinem damaligen Abt in den USA den<br />
Auftrag, aktiv den Dialog zwischen Christentum und<br />
Buddhismus zu fördern. Er sammelte Erfahrungen<br />
bei diversen Zen-Meistern und praktiziert seither regelmässig.<br />
1968 gründete er zusammen mit Rabbinern,<br />
Buddhisten, Hindus und Sufis in den Vereinigten<br />
Staaten das «Center for Spiritual Studies».<br />
Sussann Bosshard-Kälin: Bruder David, Sie haben<br />
sich mit vielen Religionen der Welt beschäftigt.<br />
Entdeckten Sie da so etwas wie einen «roten Faden»?<br />
Bruder David: Ja. Die menschliche Ur-Religiosität ist<br />
eindrücklich. Ich vergleiche sie mit einem unterirdischen<br />
Wasserreservoir. Jede Religion zapft dieses<br />
Grundwasser mit einem eigenen Brunnen an. Überall<br />
fliesst das gleiche Wasser. Aber in manchen Traditionen<br />
ist der Brunnen mächtig und aufwändig ausgebaut.<br />
Die Betonung liegt auf dem Brunnen. Aber: Das<br />
Wasser schenkt Leben, nicht der Brunnen! Die Weisheiten<br />
im frühen chinesischen Daoismus kommen,<br />
meiner Meinung nach, unserer menschlichen Ur-Religion<br />
am nächsten – mit einem schlichten Holztrog<br />
am Wegesrand. Das Daodejing (Tao Te King) des Laozi<br />
(Lao-se), nach der Bibel das am weitesten verbrei-<br />
24<br />
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Hintergrund<br />
tete Buch der Welt, wurde vor vier Jahren vom<br />
Schweizer Musiker und Autor Balts Nill ins Berndeutsche<br />
übersetzt. Mit ihm zusammen übertrug ich es<br />
nun ins Hochdeutsche und verfasste kurze Anregungen<br />
zu den 81 Weisheitstexten.»<br />
Bruder David, Sie leben seit fast einem Jahrhundert.<br />
Wie hat sich Ihre persönliche Religiosität in<br />
diesem langen Leben entwickelt?<br />
«Die erwähnte Ur-Religiosität ist in meinem Leben zentral.<br />
Über sie denke ich nach, rede und schreibe darüber.<br />
Das spricht wohl viele Menschen an. Nicht wenige<br />
sind von Religionen enttäuscht. Ich denke, Religiosität<br />
macht uns zu Menschen. Wir sind diejenigen<br />
Geschöpfe, die sich mit dem grossen Geheimnis, das<br />
wir (auch) Gott nennen, auseinandersetzen können.<br />
Leider geht die Ehrfurcht vor diesem grossen Geheimnis,<br />
die Ehrfurcht vor dem Leben, immer mehr verloren<br />
– die Ehrfurcht auch vor anderen, die Ehrfurcht<br />
vor der Natur. Aber ich habe Hoffnung, weil das Leben<br />
voller Überraschungen ist und wir keine Ahnung haben.<br />
Das erfuhr ich in meinem langen Leben. So werden<br />
oft die grössten Kalamitäten und Tragödien zur<br />
Geburt von etwas Gutem. So eine riesige, wir könnten<br />
fast sagen kosmische Tragödie, wie wir sie aktuell auf<br />
unserer Welt durchmachen, könnte so etwas sein wie<br />
ein schwarzes Loch – und auf der anderen Seite<br />
kommt ein neues Universum heraus! Wichtig ist mir<br />
auch, immer wieder zu betonen: «Fürchte dich nicht!»<br />
Angst ist unvermeidlich. Sie gehört zum Leben, drängt<br />
uns immer wieder in die Enge. Wenn wir mit der Angst<br />
mitgehen, führt sie uns in neue Bereiche. Wenn wir<br />
uns hingegen fürchten, sträuben wir uns. Angst ist ein<br />
Gefühl der Enge, Furcht ein Sich-sträuben! Das Gegenteil<br />
von Furcht ist Vertrauen, Ur-Vertrauen. Wenn<br />
wir immer wieder versuchen, mit Vertrauen auch auf<br />
die ärgsten Ängste zuzugehen, dann führen sie zu<br />
grösserer Fülle im Leben. Das ist in einer meiner Lieblingsstellen<br />
im Evangelium überliefert: «Ich aber bin<br />
gekommen, damit sie das Leben haben – Leben in<br />
ganzer Fülle.» (Jo 10,11)<br />
Bruder David Steindl-Rast, vielen Dank für Ihre Zeit<br />
und Ihre inspirierenden Gedanken.<br />
Kurz erklärt …<br />
Kamaldulenser<br />
Ein Zweigorden der Benediktiner mit weissem<br />
Ordensgewand, der das Leben in Klöstern und<br />
Einsiedeleien verbindet. Die Mönche leben eremitisch<br />
in Ansiedlungen von kleinen, isolierten<br />
Häusern mit Gärten. Gegründet wurde der Orden<br />
um 1000 von Romuald von Camaldoli in der<br />
Provinz Toskana in Italien. Heute gibt es noch<br />
Niederlassungen in Italien, Brasilien, den Vereinigten<br />
Staaten und seit 2019 auch in Deutschland.<br />
Mystik<br />
Ein schwer definierbarer Begriff, der sich vom<br />
altgriechischen «mystikós‚ geheimnisvoll» und<br />
«myein‚ Mund oder Augen schliessen», ableitet.<br />
Im religionswissenschaftlichen Sinn meint er eine<br />
Erfahrung der göttlichen oder transzendenten<br />
Realität, die das gewöhnliche Bewusstsein und<br />
die verstandesmässige Erkenntnis übersteigt.<br />
Die Intuition und das unmittelbare Erleben des<br />
Göttlichen wird betont.<br />
Lao-tse<br />
Chinesischer Philosoph, der wahrscheinlich im<br />
6. Jh. v. Chr. gelebt hat; sein Name bedeutet «der<br />
alte Weise». Er ist der Begründer der Dao-Lehre,<br />
ein mystisches Gesetz bzw. Prinzip des Universums,<br />
beruhend auf dem Dao, dem Urgrund allen<br />
Seins. Lao-tse wird das Werk Tao Te King zugeschrieben,<br />
sinngemäss «Buch vom Urgrund der<br />
Welt und seinem Wirken in der Welt».<br />
Daoismus<br />
Eine mystische Lebensart, aber auch eine institutionalisierte<br />
Religion in China. Sie strebt nach<br />
Harmonie, Gleichgewicht, Energie und Fluss, wie<br />
sie in der Natur zu finden sind.<br />
Quellen:<br />
Lexikon für Theologie und Kirche, Herder Verlag 1986;<br />
Russel Re Manning, Religion in 30 Sekunden, Librero Verlag<br />
2017.<br />
www.bibliothek-david-steindl-rast.ch<br />
«Der Fliessweg» David Steindl-Rast & Balts Nill, <strong>2024</strong>,<br />
Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck; ISBN 978-3-7022-4177-3<br />
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Blickwinkel<br />
Eine Stadt zwischen<br />
Leere und Liturgie<br />
Jerusalem – heilig für Juden, Christen und Muslime<br />
Seit dem 7. Oktober 2023 ist aus Jerusalem eine andere Stadt geworden. Wie<br />
geht es weiter? Kommen die zum Militärdienst eingezogenen Freunde und<br />
Verwandten gesund zurück? Wann darf wieder munter drauflos geschrieben<br />
und kommentiert werden, ohne wegen unbedachter Notizen oder wegen eines<br />
«likes» in den Verdacht zu geraten, Terror zu unterstützen? Die Altstadt ist leergefegt,<br />
doch die täglichen Liturgien in der Grabeskirche, in Klöstern und Kapellen<br />
werden gefeiert wie seit Jahrhunderten – nur ohne Pilger und Touristen.<br />
Von Christoph Knoch<br />
Die Flüge zwischen Zürich und Tel Aviv sind ausgebucht,<br />
die Preise entsprechend hoch. Im Flugzeug<br />
sitzen jene, die Besuche bei Verwandten hier und<br />
dort machen. Die wenigen Touristen fallen auf. Die<br />
Einreise in Tel Aviv geht rascher als sonst, die Schlangen<br />
bei den Taxis sind unverändert, nur die Touristenbusse<br />
fehlen. Der Verkehr auf der Autobahn hinauf<br />
in die Heilige Stadt ist hektisch wie immer. Kurz<br />
wird nach der Familie gefragt, dann folgen die bedrückenden<br />
Gespräche über Geiseln, Krieg und Frieden.<br />
«Mehr Katzen als Menschen bin ich in der Jerusalemer<br />
Altstadt begegnet», hat Nikodemus Schnabel,<br />
Abt der Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem,<br />
Ende Oktober auf «X» geschrieben. Ganz so leer ist<br />
es dieser Tage nicht mehr. «Warte bei Michel»,<br />
schreibt mir der griechisch-orthodoxe Archimandrit<br />
Bartholomaios, «ich bringe Dich von dort ins Johanneskloster.»<br />
Die ältesten Gebäudeteile des Johannesklosters<br />
gehen zurück ins 4. Jahrhundert n. Chr.<br />
In der Kreuzfahrerzeit war hier das Zentrum der Johanniter,<br />
die später zu Maltesern wurden. In den letzten<br />
Jahrzehnten arbeiten die römisch-katholischen<br />
Malteser und die protestantischen Johanniter intensiv<br />
zusammen und wirken in vielen Ländern in der<br />
Betreuung von Kranken und Alten. Hinter der schweren<br />
Eisentüre an der Hauptgasse im christlichen Viertel<br />
öffnet sich eine andere Welt. Zitronen, Oliven- und<br />
Feigenbäume wachsen gut gepflegt von den wenigen<br />
Nonnen und den Familien verschiedener christlicher<br />
Konfessionen, die im alten Kloster leben. Die paar<br />
einfachen Gastzimmer sind zu anderen Zeiten immer<br />
belegt gewesen. Jetzt war es kein Problem, dort unterzukommen.<br />
«Wir könnten hier<br />
miteinander in Frieden<br />
leben.»<br />
«Es ist ruhig hier, wir haben fast keine Kunden. Schön,<br />
dass Du kommst.», sagt Yasser Barakat, einer der<br />
Antiquitätenhändler im Muristan und lässt für den<br />
Gast einen Schwarztee mit Minze liefern. Als Muslim<br />
verzichtet er während des Ramadans tagsüber auf<br />
seinen Tee. «Was können wir tun? Beten und hoffen,<br />
dass der Krieg bald ein Ende findet.» Die Schuldigen<br />
sind aus seiner Sicht klar – die radikalen Führer der<br />
Hamas und der Israelis. «Wir könnten wohl miteinander<br />
in Frieden leben», betont er und erzählt, wer alles<br />
bei ihm im Laden schon eingekauft hat. Ähnlich<br />
ist bei den anderen Händlern zu hören, ob sie edle<br />
Damaszener Seidenstoffe (sie finden den Weg immer<br />
noch nach Jerusalem) oder einfache Keramik aus<br />
Hebron feilbieten. Sie freuen sich über den kurzen<br />
Schwatz mit dem alten Bekannten, der zum ersten<br />
Mal ganz in ihrer Nähe sein Quartier bezogen hat.<br />
«Mehr Katzen als<br />
Menschen bin ich in<br />
der Jerusalemer<br />
Altstadt begegnet.»<br />
Abt Nikodemus Schnabel,<br />
Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem<br />
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Blickwinkel<br />
«Ich bin weder pro<br />
Israel noch pro Palästina –<br />
sondern pro Mensch.»<br />
Abt Nikodemus Schnabel<br />
Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem<br />
Im Uhrzeigersinn, oben: Theophilos III., der<br />
griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem,<br />
zieht am 6. April <strong>2024</strong> in die Grabes- und Auferstehungskirche<br />
ein. Links neben ihm Archimandrit<br />
Bartholomaios, der für den korrekten Ablauf<br />
der Liturgie verantwortlich ist.<br />
Rechts: Um den Heimweg nach dem langen<br />
Fasttag leichter zu machen, werden Wasser und<br />
Süssigkeiten verteilt.<br />
Unten: Die Männer treffen sich zum gemeinsamen<br />
Nargile (Wasserpfeife)-Rauchen.<br />
Links: Hier ist in normalen Zeiten kaum ein<br />
Durchkommen – die Christian Quarter Road im<br />
Zentrum des christlichen Viertels der Jerusalemer<br />
Altstadt.<br />
Mitte: Nach dem Abendgebet füllt sich der<br />
Davidsuk, der vom Bab el Khalil, dem Jaffator, zur<br />
Al Aqsa Moschee führt. Bis zum Morgengrauen<br />
darf während des Fastenmonats Ramadan nun<br />
getrunken und gegessen werden.<br />
Fotos: Christoph Knoch<br />
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Blickwinkel<br />
Im Uhrzeigersinn, oben: Renovationsarbeiten und<br />
gähnende Leere beim Salbungsstein am Eingang zur<br />
Grabes- und Auferstehungskirche.<br />
Rechts: Ein Archäologe der israelischen<br />
Antikenbehörde führt uns durch die «Davidsstadt».<br />
Im Hintergrund sind die Häuser von Silwan auf der anderen<br />
Seite des Kidrontales zu sehen.<br />
Unten: Zwei Wirklichkeiten, die nicht gegensätzlicher sein<br />
könnten. Die neuen Grabungen in der «Davidsstadt».<br />
Gegenüber der Ort «Silwan» mit seinen engen und steilen<br />
Gassen, in denen zahllose Graffiti das palästinensische<br />
Narrativ auf Beton und Hauswänden blühen lassen.<br />
Links: Hussam Musa erläutert die Inschrift und zeigt auf das<br />
Wort «Händler», der von der Wallfahrt nach Mekka zurückgekommen<br />
ist «Hadsch Mabaror. Und die Sünde ist vergeben.<br />
Vielen Dank für alle Mühen.»<br />
Mitte: Hoffnung, dass einmal der trennende Vorhang fällt,<br />
und für alle die Wüste blühen wird.<br />
Fotos: Christoph Knoch<br />
«Alle übernehmen<br />
Verantwortung – nur Premier<br />
Netanjahu nicht.»<br />
Inga Rogg,<br />
Freie Nahostkorrespondentin, Jerusalem<br />
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Blickwinkel<br />
«Was können wir tun?<br />
Beten und hoffen,<br />
dass der Krieg bald ein<br />
Ende findet.»<br />
Yasser Barakat,<br />
Antiquitätenhändler im Muristan in Jerusalem<br />
Hoffnungsvolle Begegnung<br />
nach dem Fastenbrechen<br />
Feiertage und Gottesdienste<br />
der verschiedenen Kirchen<br />
Anfang April haben die westlichen Kirchen die Osterfeiertage<br />
hinter sich, die orthodoxen und orientalisch-orthodoxen<br />
Kirchen bereiten sich mit Fasten<br />
und Feiern erst noch auf das Fest der Auferstehung<br />
vor. Die Gottesdienste und Liturgien laufen in der<br />
Grabeskirche ab wie sie im «Status Quo» in der Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts notiert wurden. Bischöfe und<br />
Patriarchen, Priester, Diakone und Schüler folgen den<br />
vorgeschriebenen Wegen und genauen Zeiten. Öllampen,<br />
Kerzen und Gesänge – alles wurde damals<br />
notiert und wird peinlich genau so weitertradiert. Was<br />
fehlt in diesem Jahr sind die leuchtenden Handy-Kameras,<br />
die in anderen Jahren rings um die Gottesdienstfeiernden,<br />
aufleuchten. Der Besuch in der<br />
Grabkammer ist in diesen Tagen ganz ohne Wartezeit<br />
möglich. Längeres Verweilen wird von den Wächtern<br />
trotzdem nicht erlaubt. Und Nicht-Orthodoxe<br />
(Christen) werden mit klaren Worten aus den heiligen<br />
Hallen weggeschickt. Archimandrit Bartholomaios<br />
entschuldigt sich – und begleitet seinen Gast an einen<br />
Ort, der den Blick auf die Liturgie ermöglicht.<br />
Beim nächtlichen Abendgebet im Johanneskloster<br />
mit dem Gastgeber und vier Nonnen ist der Protestant<br />
als stiller Betrachter herzlich willkommen.<br />
Immer wieder Schauplatz<br />
von Konflikten<br />
Jerusalem, heilig für Juden, Christen und Muslime,<br />
ist immer wieder Schauplatz von Konflikten. Christliche<br />
Würdenträger werden von ultraorthodoxen Juden<br />
angespuckt, jüdische Siedlerinnen und Siedler<br />
kaufen über Mittelsmänner Häuser und Wohnungen<br />
im christlichen und im muslimischen Viertel der Altstadt<br />
und erschweren so das jahrhundertelange Zusammenleben<br />
der Religionen. Während der Feiertage<br />
kommt es leider viel zu oft zu handfesten Konflikten.<br />
Mitten in die erste Aprilwoche fiel dieses Jahr die<br />
«Nacht der Bestimmung» am Ende des Fastenmonats<br />
Ramadan. Zahlreiche muslimische Familien treffen<br />
sich zum Abendgebet auf dem Haram esh-Sharif,<br />
dem Tempelberg. Nach dem Fastenbrechen führt einer<br />
der Wege durch den Davidssuk unweit des Johannesklosters<br />
zum Bab el Khalil – Tor des Abraham<br />
– oder Jaffator. Zum Fastenbrechen werden unterwegs<br />
Getränkeflaschen und Süssigkeiten verteilt.<br />
Neugierig wird der fremde Beobachter begrüsst und<br />
von einer Familie aus Abu Ghosh, einem Ort unweit<br />
von Jerusalem, zu frischem Orangensaft eingeladen.<br />
«Ach, Du engagierst Dich im interreligiösen Dialog.<br />
Das freut mich», meinte der Vater der Familie «ich<br />
bin ebenfalls regelmässig bei solchen Treffen dabei.»<br />
Leider hat sich bisher kein weiterer Kontakt zu dieser<br />
Familie ergeben. Gespräche sind mit vielen möglich,<br />
trotz aller Konflikte. Diese Hoffnung bleibt.<br />
Die erste Aprilwoche hat Christoph Knoch in Jerusalem verbracht,<br />
um mit früheren Stipendiaten das 50-Jahr-Jubiläum des ökumenischen<br />
theologischen Studienjahres der Dormitio Abtei zu feiern.<br />
https://studienjahr.de/studienjahr/jubilaeumsfeier-50-jahre<br />
Weitere Bilder zu Jerusalem im April <strong>2024</strong><br />
www.jerusalempanorama.ch<br />
«Gespräche sind möglich,<br />
trotz aller Konflikte.<br />
Diese Hoffnung bleibt.»<br />
Christoph Knoch,<br />
Reformierter Pfarrer und Fotograf<br />
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Panorama<br />
Aus dem<br />
Synodalrat<br />
Der Synodalrat tagte in neuer Zusammensetzung<br />
An der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Gremiums vom 14. Juni<br />
kamen folgende Themen zur Sprache: Neue Ressortzuteilung, Anträge der<br />
Nationalsynode, Theologie bewegt – 150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e Ausbildung<br />
in Bern, Rahmenvereinbarung, Mar Thoma-Feierlichkeiten, Tagung<br />
Präsidien und Finazverantwortliche und die bevorstehende Bischofsweihe<br />
von electus Frank Bangerter in Bern.<br />
Ressortzuteilungen<br />
Die Nationalsynode wählte an ihrer letzten Session<br />
vom 24. und 25. Mai <strong>2024</strong> in Aarau Pfarrer Patrick<br />
Blickenstorfer und Michael Lauber als neue Mitglieder<br />
des Synodalrats. An der ersten Sitzung des neu<br />
zusammengesetzten Gremiums vom 14. Juni <strong>2024</strong><br />
wurden die vakanten Ressorts zugeteilt. Michael<br />
Lauber übernimmt das Ressort «Rechtliches», Pfarrer<br />
Patrick Blickenstorfer das Ressort «Generationen»<br />
(zusammen mit dem bisher bereits zuständigen<br />
Pfarrer Jean Lanoy).<br />
Anträge der Nationalsynode<br />
Synodalrat und Bistumsverweser befassten sich mit<br />
den Anträgen, welche die Nationalsynode gutgeheissen<br />
hatte. Als erste Massnahme zur Umsetzung des<br />
Antrags «Prävention von Missbrauch und sexualisierter<br />
Gewalt» ist der Ressortverantwortliche «Rechtliches»<br />
Michael Lauber für alle Belange im Zusammenhang<br />
mit dem Leitfaden beauftragt worden. Bischof<br />
(Bistumsverweser) und Synodalratspräsident<br />
sind ab sofort von der Aufgabe der Ansprechperson<br />
entlastet. Michael Lauber kann für konkrete Beschwerden<br />
unter der Mobil-Telefonnummer 079 301<br />
60 18 kontaktiert werden.<br />
«Theologie bewegt.<br />
150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Ausbildung in Bern»<br />
Für die vom 21. bis 24. November <strong>2024</strong> stattfindende<br />
Tagung haben Bistumsverweser und Synodalrat<br />
das Gesuch um finanzielle Unterstützung mit CHF<br />
2000.– gutgeheissen. Anlass für die Tagung ist das<br />
150-jährige Bestehen der Katholisch-Theologischen<br />
Fakultät der Universität Bern.<br />
Rahmenvereinbarung<br />
Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz, die Evangelisch-reformierte<br />
Kirche der Schweiz, die Schweizer<br />
Bischofskonferenz, der Verband Schweizerischer<br />
Jüdischer Fürsorgen und die Föderation Islamischer<br />
Dachorganisationen Schweiz haben zusammen mit<br />
dem Staatssekretariat für Migration (SEM) eine Rahmenvereinbarung<br />
für die Seelsorgedienste in den<br />
Zentren des Bundes und den Unterkünften an den<br />
Flughäfen ausgearbeitet. Bistumsverweser und Synodalrat<br />
genehmigten die Rahmenvereinbarung, welche<br />
die Grundsätze zur Ausübung von seelsorgerlicher<br />
Tätigkeit sowie den Zugang der akkreditierten<br />
Seelsorgenden der Religionsgemeinschaften in den<br />
Bundesasylzentren regelt.<br />
Mar Thoma-Feierlichkeiten<br />
5./6. Oktober <strong>2024</strong><br />
Im Februar <strong>2024</strong> unterzeichneten Erzbischof Bernd<br />
Wallet und Metropolit Theodosius Mar Thoma in Indien<br />
die Vereinbarung zur kirchlichen Gemeinschaft<br />
zwischen der Utrechter Union und der Malankar Mar<br />
Thoma Syrian Church. Am 5./6. Oktober <strong>2024</strong> finden<br />
die europäischen Feierlichkeiten in Bern statt.<br />
Bistumsverweser und Synodalrat setzten ein Komitee<br />
für die Organisation der Feierlichkeiten ein.<br />
Tagung Präsidien und<br />
Finanzverantwortliche<br />
Die informative Tagung, welche dem Gedankenaustausch<br />
zwischen Synodalrat und Kirchgemeinden<br />
dient, findet im kommenden Jahr am Samstag,<br />
5. April 2025 in Luzern statt.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Panorama<br />
Ankündigung<br />
von zwei Weihen<br />
Der Bistumsverweser, Bischof elect. Frank<br />
Bangerter und der Synodalrat leiten die<br />
Schritte ein, um zwei Weihen im Herbst<br />
vorzunehmen.<br />
Bischofsweihe<br />
14. September <strong>2024</strong><br />
in der Kirche St. Peter<br />
und Paul in Bern<br />
Die Weihe von Bischof electus Frank Bangerter findet<br />
am Samstag, 14. September <strong>2024</strong>, 14 Uhr in der<br />
Kirche St. Peter und Paul in Bern statt. Anschliessend<br />
an die Feier folgt ein Apéro riche in der benachbarten<br />
Rathaushalle.<br />
Erfreulicherweise ist das Interesse zum Besuch der<br />
Feier gross. Die Anzahl der Plätze in der Kirche und<br />
beim Apéro ist jedoch begrenzt. Um möglichst viele<br />
Interessierte berücksichtigen zu können, wird die Feier<br />
in die Krypta der Kirche übertragen. Die Plätze werden<br />
nach Eingang der Anmeldungen von Geistlichen,<br />
Synodedelegierten und Kirchgemeindepräsidien auch<br />
an weitere interessierte Personen vergeben.<br />
Anmeldungen<br />
Anmeldungen nimmt Erika Schranz, bischöfliches Sekretariat<br />
bis zum 20. August <strong>2024</strong> unter sekretariat@<br />
bistum-christkatholisch.ch entgegen. Bitte geben Sie<br />
die Anzahl teilnehmender Personen an und ob Sie<br />
am Gottesdienst und am Apéro riche, oder nur am<br />
Gottesdienst teilnehmen.<br />
Frau Hannah Audebert, geb. 1971, in Rheinfelden<br />
wohnhaft, Seelsorgerin im Fricktal,<br />
soll zur Diakonin geweiht werden.<br />
Diakon Stephan Feldhaus, geb. 1962, als<br />
Diakon im Fricktal tätig und wohnhaft in<br />
Basel, soll zum Priester geweiht werden.<br />
Wenn jemand dagegen Bedenken hat, ist<br />
er/sie gebeten, diese bis Ende August mitzuteilen.<br />
Olten, 8.7.<strong>2024</strong><br />
Bistumsverweser Pfr. Daniel Konrad<br />
Wichtige Termine<br />
Sonntag, 11. August<br />
Diakonin Susanne Cappus wird die<br />
Sonntags predigt am Radio halten. Sie wird<br />
um 10 Uhr von Radio SRF 2 Kultur und von<br />
der Musikwelle ausgestrahlt.<br />
18. August, 10.30 Uhr<br />
Eucharistiefeier zum Fest «Mariä Entschlafen»<br />
in der Stiftskirche Olsberg. Feierliche<br />
Eucharistiefeier mit Pfr. em. Teunis Wijker.<br />
Gastpredigt: Prof. Dr. Dr. Georgiana Huian.<br />
Orgel: Willy Kenz<br />
26. August bis 31. August<br />
Internationale Altkatholische Theologenkonferenz<br />
in Neustadt D.<br />
Erika Schranz / 8. Juli <strong>2024</strong><br />
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Panorama<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie der Universität Bern<br />
Lehrveranstaltungen im Herbstsemester <strong>2024</strong><br />
Das Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie bietet in der internationalen<br />
universitären Landschaft einzigartige Möglichkeiten zu Studium und Forschung.<br />
Wir freuen uns auf Studierende, die sich für eine lebensbezogene<br />
und wissenschaftlich-reflektierte Theologie interessieren.<br />
Von Angela Berlis<br />
Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Seminar: Das Verständnis von<br />
Kirchesein in ökumenischen<br />
Debatten der jüngsten Zeit<br />
Dienstags, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr<br />
Wie können die Kirchen eine gemeinsame Vision über<br />
das Kirchesein entwickeln? Das Seminar analysiert<br />
das Konvergenzdokument «The Church: Towards a<br />
Common Vision» (Faith and Order Paper nr. 214,<br />
2013) und die jüngsten Reaktionen der Kirchen darauf<br />
(2021).<br />
Prof. Dr. Angela Berlis<br />
Seminar: Zwischen Herzog,<br />
Barth und Alter Kirche –<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />
in Bern (1874–<strong>2024</strong>)<br />
Mittwochs, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr<br />
Wie christkatholische Theologie sich in den letzten<br />
150 Jahren entwickelt hat und welche Themen dabei<br />
im Fokus standen, wird in diesem Seminar gemeinsam<br />
erarbeitet.<br />
Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Lektürekurs mit Tutorial:<br />
Historische und theologische<br />
Texte<br />
Mittwochs, jeweils von 9.15 Uhr bis 10 Uhr<br />
Die Studierenden lesen relevante Texte zu Geschichte<br />
und Theologie des Christkatholizismus und besprechen<br />
diese mit den Dozentinnen und mit den anderen<br />
Studierenden.<br />
Dr. Edda Wolff<br />
Übung: Liturgiewissenschaft<br />
– praktischer Fokus<br />
Mittwochs, jeweils von 16.15 Uhr bis 18 Uhr<br />
In der Veranstaltung lernen die Teilnehmenden verschiedene<br />
Aspekte der Liturgiegestaltung kennen.<br />
Sie setzen sich mit hermeneutischen Zugängen zu<br />
liturgischen Texten und Handlungen auseinander und<br />
reflektieren die eigenen Kontexte und Gestaltungsspielräume.<br />
Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Vorlesung: Einführung in die<br />
orthodoxe Theologie: das<br />
Mysterium der Auferstehung<br />
Mittwochs, jeweils von 10.15 Uhr bis 12 Uhr<br />
Das Licht der Auferstehung durchdringt die dogmatische,<br />
liturgische und ikonographische Tradition der<br />
Orthodoxie. Die Vorlesung stellt dar, wie das Verständnis<br />
der Auferstehung Christi und der Menschen<br />
die orthodoxe Christologie, Anthropologie und Eschatologie<br />
prägt.<br />
Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Übung: Angelologie und<br />
ihre Tradition in Texten des<br />
Ostens und Westens<br />
Donnerstags, jeweils von 10.15 Uhr bis 12 Uhr<br />
Wir untersuchen, wie die moderne Theologie aus östlichen<br />
und westlichen Denktraditionen ihr Verständnis<br />
über Engel als «Wesen» zwischen Gott und den<br />
Menschen gestaltet.<br />
32<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Panorama<br />
Prof. Dr. Angela Berlis u. a.<br />
Blockveranstaltung:<br />
Erlösung im 21. Jahrhundert –<br />
wovon und wozu?<br />
Altkatholische Perspektiven.<br />
Internationale Altkatholische<br />
Theolog:innenkonferenz<br />
26. bis 30. August <strong>2024</strong> in Neustadt/W.<br />
(Deutschland)<br />
Siehe separate Ausschreibung mit Anmeldeschluss.<br />
Im Rahmen des Lernvikariats <strong>2024</strong>/25 finden zudem<br />
Kurse zu «Gottesdienst und Kasualien» (Pfr. i.R. Dr.<br />
Klaus Wloemer) und «Bernisches Staatskirchenrecht»<br />
(RA Ueli Friederich & Prof. Dr. Angela Berlis)<br />
statt.<br />
Sofern nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen ab<br />
16. September <strong>2024</strong>. Weitere Informationen, auch zum Inhalt der<br />
Veranstaltungen, sind zu finden:<br />
https://www.christkath.unibe.ch/lehrveranstaltungen/<br />
Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian<br />
Blockveranstaltung:<br />
Internationales Ökumenisches<br />
Symposium «Theologie<br />
bewegt. 150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Theologie in Bern»<br />
21. bs 24. November <strong>2024</strong> in Bern<br />
Theologie bewegt und setzt in Bewegung: Themen,<br />
Menschen, Kirchen. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens<br />
christkatholischer Theologie in Bern im Jahr<br />
<strong>2024</strong> wird Bilanz gezogen im Hinblick auf die Rolle<br />
der christkatholischen Theologie in der Vergangenheit<br />
und in der Gegenwart sowie im Hinblick auf die<br />
Zukunft.<br />
Gasthörende können an Veranstaltungen teilnehmen und müssen<br />
sich bis spätestens 31. August <strong>2024</strong> bei der Immatrikulationsstelle<br />
der Universität Bern über das Anmeldeformular anmelden:<br />
https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/<br />
anmeldung/index_ger.html<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 33<br />
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Panorama<br />
«Schade, bin ich nicht<br />
dreissig Jahre jünger.»<br />
Vor dem Dessert gab es eine Besichtigung<br />
der neuen Küche. Alle waren vom Umbau<br />
beeindruckt. Kommentare wie «Mir kommen<br />
die Tränen, so toll!», «Schade bin ich nicht<br />
dreissig Jahre jünger, da würde ich so gerne<br />
kochen!» waren zu hören.<br />
Foto: zVg<br />
GV <strong>Christkatholisch</strong>es Jugendhaus Mörlialp<br />
Am 1. Juni fand die diesjährige Generalversammlung des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Jugendhauses Mörlialp statt. Knapp dreissig Personen reisten hierzu auf die<br />
Mörlialp.<br />
Von Stefan Martin<br />
Die Hauptattraktion in diesem Jahr war zweifellos<br />
die neue Küche, auf die alle gespannt waren. An der<br />
Generalversammlung 2022 war eine Baukommission<br />
eingesetzt worden. Nach 16 Baukommissionssitzungen<br />
und einer siebenwöchigen Bauzeit wurde die Küche<br />
kurz vor der diesjährigen Generalversammlung<br />
fertiggestellt.<br />
Vor Beginn der Sitzung wurden die Anwesenden mit<br />
einem exquisiten Dreigangmenu aus der neuen Küche<br />
verwöhnt, zubereitet von einem Mitglied der Baukommission<br />
und ihrem Mann (herzlichen Dank an Susanna<br />
Caravatti-Felchlin und Marco Caravatti).<br />
Die anschliessende Versammlung geriet fast zur Nebensache.<br />
Neben den Standardtraktanden wurde<br />
auch über die aktuellen Aktivitäten auf der Mörlialp<br />
informiert.<br />
Nach der Generalversammlung traten die Teilnehmenden<br />
den Heimweg an. Bis zum nächsten Jahr,<br />
wenn es am 21. Juni 2025 wieder heisst: Generalversammlung<br />
<strong>Christkatholisch</strong>es Jugendhaus Mörlialp.<br />
Vor dem Dessert gab es eine Besichtigung der neuen<br />
Küche. Alle waren vom Umbau beeindruckt. Kommentare<br />
wie «Mir kommen die Tränen, so toll!»,<br />
«Schade bin ich nicht dreissig Jahre jünger, da würde<br />
ich so gerne kochen!» waren zu hören.<br />
34<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Panorama<br />
Vereinigung Hortus<br />
Dei Olsberg (VHDO)<br />
Patrozinium «Mariä Entschlafen» in Olsberg mit Ikonenweihe<br />
In allen Kirchen der Zisterzienser und Zisterzienserinnen ist Maria die<br />
Kirchenpatronin. Im Lauf des Kirchenjahres gibt es mehrere Feste, an denen<br />
Marias gedacht wird. Der Festtag der Stiftskirche in Olsberg wird immer um<br />
den 15. August herum gefeiert, dem Fest «Mariä Entschlafen».<br />
Von Susann Müller<br />
Derzeit gehören dem Vorstand<br />
der Vereinigung Hortus Dei<br />
Olsberg (VHDO) an (v.l.n.r.):<br />
Susann Müller Obrist, Klaus<br />
Wloemer, Elfi Schweizer, Angela<br />
Berlis, Hanspeter Kym, Niklas<br />
Raggenbass, sowie (nicht auf<br />
dem Foto) Roger Bretscher.<br />
Foto: zVg<br />
Am 18. August findet um<br />
10.30 Uhr in der Stiftskirche<br />
eine feierliche Eucharistiefeier<br />
statt<br />
Teunis Wijker, bis zu seiner Emeritierung 2012 Pfarrer<br />
von Magden-Olsberg, steht der Feier vor. Die<br />
Festpredigt hält Prof. Dr. Dr. Georgiana Huian, die<br />
seit 2023 als ausserordentliche Professorin Systematische<br />
Theologie und Ökumenische Theologie am<br />
Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie an der Universität<br />
Bern lehrt und seit 2021 als Gastprofessorin<br />
am Institut für Orthodoxe Theologie St. Serge in Paris<br />
tätig ist. Musikalisch wird die Feier durch den Kirchenmusiker<br />
und Organist Willy Kenz gestaltet.<br />
In vielen Kirchen finden sich Abbildungen von Maria;<br />
auch Pflanzen – wie etwa die Lilie – können symbolisch<br />
auf Maria hinweisen. Die klassische Abbildung<br />
von «Mariä Entschlafen», wie sie sich auch auf Ikonen<br />
der orthodoxen Tradition befindet, zeigt Maria<br />
auf ihrem Sterbebett liegend, umringt von den Aposteln<br />
und von ihrem Sohn, der auf seinem Arm ihre<br />
Seele hält, dargestellt als Maria im Kleinformat. Pfr.<br />
em. Teunis Wijker hat eigens zum diesjährigen Patroziniumsfest<br />
eine Ikone geschrieben, die er mit weiteren<br />
Ikonen am Ende des Gottesdienstes segnen<br />
wird. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die «Vereinigung<br />
Hortus Dei Olsberg» (VHDO) zu einem kleinen<br />
Apéro ein.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Susann Müller (Vorstand VHDO), Magden<br />
Weitere Informationen zum Patrozinium vom 18. August<br />
finden Sie auf unserer Website<br />
https://christkatholisch.ch/hortusdei.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 35<br />
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Aus den Gemeinden<br />
«Hart trainieren, loslassen<br />
und scheitern können.»<br />
Von oben im Uhrzeigersinn: Pfr. Niklas<br />
Raggenbass alleine, mit dem Römischkatholischen<br />
Pfr. Godwin Ukatu und mit<br />
Bistumsverweser Pfr. Daniel Konrad.<br />
Fotos: Andy Häusler<br />
Abschied von Pfarrer Niklas Raggenbass<br />
«Ich lobe mir den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der<br />
Dinge.» Unter diesem Motto, das dem Kirchenvater Augustinus zugeschrieben<br />
wird, fand die Abschiedsfeier für den christkatholischen Pfarrer im<br />
Wegenstettertal, Niklas Raggenbass, am Sonntag, 7. Juli, in der Christus-<br />
Kirche in Hellikon statt.<br />
Von Fritz Imhof<br />
Der Abschiedsgottesdienst, an dem sechs weitere<br />
römisch-katholische und christkatholische Geistliche<br />
mitwirkten und Vertretungen der ökumenischen<br />
Kirchen im Wegenstettertal Wortbeiträge ausrichteten,<br />
fand in einer ausgesprochen heiteren und<br />
fröhlichen Atmosphäre statt. Und dies, obwohl der<br />
Abschied des inzwischen 70-jährigen Geistlichen<br />
von allen Seiten bedauert wird. Denn Niklas Raggenbass<br />
hat Spuren hinterlassen: bei seiner eigenen<br />
Kirche und als begeisterter und vielseitig begabter<br />
Ökumeniker bei den Partnerkirchen im Tal.<br />
Kirchengutsverwalter Martin Schlienger charakterisierte<br />
ihn daher ganz kurz als einen wunderbaren<br />
Priester und Menschen. Und der Präsident der Kirchenpflege<br />
der christkatholischen Kirche im<br />
Wegenstettertal bestätigte: «Du hast geholfen, das<br />
geistliche Feuer im Tal wieder anzufachen,» Und<br />
dies in einer schwierigen Zeit mit Corona und ohne<br />
Kirchenpflege. Als gelungenes Beispiel nannte er,<br />
nebst der Bildung einer neuen Kirchenpflege, den<br />
bewegenden Erntedank-Gottesdienst auf dem Zuzger<br />
Dornhof. «Deine Hartnäckigkeit bei der Verfolgung<br />
von Zielen konntest du hier voll ausleben!»,<br />
bilanzierte Urs Schlienger. Ihre Wertschätzung gegenüber<br />
dem christkatholischen Geistlichen drückten<br />
mit einem von Pfarrerin Irina Schweighoffer-van<br />
Bürck verfassten Gedicht auch Ruth Imhof-Moser,<br />
Präsidentin der reformierten Kirchenpflege und<br />
36<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Aus den Gemeinden<br />
Von oben im Uhrzeigersinn:<br />
Pfr. Niklas Raggenbass mit<br />
den Ministrierenden und<br />
Geistlichen, die am Gottesdienst<br />
mitgefeiert haben.<br />
Kirchgemeindepräsident<br />
Urs Schlienger verteilt an<br />
verschiedene Mitwirkende<br />
Dankeschöngeschenke und<br />
die MusikerInnen auf der<br />
Orgelempore in der Christuskirche<br />
Hellikon.<br />
Fotos: Andy Häusler<br />
Klaus Hollinger, Präsident der römisch-katholischen<br />
Kirchenpflege im Wegenstettertal mit wertschätzenden<br />
Worten aus.<br />
In seiner Abschiedspredigt nahm Pfarrer Raggenbass<br />
das Gottesdienstmotto auf und erweiterte es<br />
mit der Aufforderung des Augustinus: „Lerne tanzen,<br />
damit die Engel im Himmel etwas mit dir anzufangen<br />
wissen.“ Mit dieser Lebensweisheit des Kirchenvaters<br />
habe ihn bereits ein Professor während<br />
seines Theologiestudiums in Rom inspiriert. Das bedeutete<br />
später für ihn, als ganzer Mensch vor Gott<br />
zu stehen und ihm Freude zu bereiten wie die Engel.<br />
Er illustrierte dies mit den Regeln für ein erfolgreiches<br />
Leben, die Roger Federer anlässlich der Verleihung<br />
der Ehrendoktorwürde äusserte, und die<br />
kurz gefasst lauten: Erstens hart trainieren, zweitens<br />
loslassen und scheitern können, und drittens<br />
immer offen für das Leben sein. Raggenbass ermutigte<br />
die Zuhörenden, einander stets zu unterstützen<br />
und selbst mutig voranzugehen. Anschliessend<br />
durften alle eine Karte mit einer persönlichen Engels-Zusage<br />
und Ermutigung ziehen. Die Nachfolgerin<br />
von Pfarrer Raggenbass, Seelsorgerin Hannah<br />
Audebert, erweiterte und bestätigte die Einsichten<br />
zur Kunst des Tanzens auf das tägliche Leben der<br />
Menschen. Raggenbass hat eine Nachfolgerin, welche<br />
wie er die Menschen liebt und sich auch mit<br />
Begeisterung für das ökumenische Miteinander der<br />
Kirchen im Wegenstettertal engagieren will. Ein Beispiel<br />
dafür sei etwa der gemeinsam betriebene<br />
Sprachunterricht für die Ukrainerinnen im Tal genannt.<br />
Pfarrer Raggenbass übergab seiner Nachfolgerin<br />
den symbolischen Schlüssel zum Wegenstettertal.<br />
Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem Team<br />
mit Pfarrer Klaus Wloemer (Traversflöte und Kantor),<br />
Pfarrerin Regula Wloemer (Geige), Organistin<br />
Elfi Schweizer und Renald Müller (Trompete) bereichert.<br />
Raggenbass will sich aber noch nicht zur Ruhe setzen,<br />
sondern seine Arbeitskraft nicht nur als Redaktor<br />
der Zeitschrift «<strong>Christkatholisch</strong>» einsetzen, sondern<br />
überall dort aktiv bleiben, wo er als Gestalter<br />
von Gottesdiensten gefragt ist. Zum Beispiel in der<br />
Christus-Kirche in Oerlikon, wo die gleiche Kirche<br />
wie in Hellikon steht.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 37<br />
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Aus den Gemeinden<br />
1<br />
Fricktaler Firmgottesdienst in Möhlin<br />
13 Jugendliche aus den christkatholischen<br />
Kirchgemeinden Fricktal wurden<br />
am Sonntag, 23. Juni, in Möhlin feierlich<br />
von Bischof Heinz Lederleitner gefirmt.<br />
Foto: zVg<br />
2<br />
Ausflug Frauenverein Obermumpf<br />
Elf Frauen fuhren am 4. Juni mit<br />
privaten Autos nach Sulz in die<br />
KulturWerk-Stadt. Bruno Schraner<br />
empfing die Damen und erzählte<br />
ihnen einiges über die Geschichte<br />
des Dorfes Sulz; danach ging er auf<br />
die beiden Handwerke Stricken und<br />
Nageln ein.<br />
Foto: Gaby Hasler<br />
38<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Aus den Gemeinden<br />
1 Region Fricktal<br />
Fricktaler Firmgottesdienst in Möhlin<br />
13 Jugendliche aus den christkatholischen Kirchgemeinden Fricktal wurden am<br />
Sonntag, 23. Juni, in Möhlin feierlich von Bischof Heinz Lederleitner gefirmt.<br />
Da die christkatholische Kirche der Schweiz zwar<br />
schon den neuen Bischof Frank gewählt hat, dieser<br />
aber erst im September geweiht wird, übernahm in<br />
internationaler Verbundenheit der österreichische<br />
emeritierte Bischof die Aufgabe. In einer eindrücklichen<br />
Predigt machte er darauf aufmerksam, dass in<br />
der Dorfkirche die meisten Heiligen barfuss sind. Warum?<br />
Aus Armut? Aus Achtsamkeit? Aus der Ehrfurcht<br />
vor dem «heiligen Boden»? Auf alle Fälle<br />
wünschte der Bischof mit diesem Barfuss-Bild den<br />
Neugefirmten immer «auf gutem Fuss» zu sein, oder<br />
zumindest auch bei einem Sturz wie die Katzen wieder<br />
gut auf ihren Füssen zu landen.<br />
Mit ihren Paten stärkend im Rücken wurde dann das<br />
Sakrament der Firmung gespendet. Beim anschliessenden<br />
Apéro klang der feierlich-fröhliche Gottesdienst<br />
noch weiter.<br />
2 Obermumpf<br />
Vereinsausflug Frauenverein Obermumpf in der Region<br />
11 Frauen fuhren am 4. Juni mit privaten Autos nach Sulz in die KulturWerk-<br />
Stadt Sulz.<br />
Bruno Schraner empfing die Damen des Frauenvereins<br />
Obermumpf in der KulturWerk-Stadt Sulz und<br />
erzählte ihnen einiges über die Geschichte des Dorfes<br />
Sulz; danach ging er auf die beiden Handwerke<br />
Stricken und Nageln ein.<br />
Die KulturWerk-Stadt Sulz ist nicht ein Museum, wo<br />
sich die Leute frei in den Ausstellungsräumen bewegen<br />
und das Ausstellungsgut besichtigen können.<br />
Das im Namen enthaltene «Werk» deutet darauf hin,<br />
dass hier «gewerkt» wird. Drei Bereiche sind die<br />
hauptsächlichen Betätigungsfelder: Nageln, Stricken<br />
und Backen.<br />
Auf zwei Gruppen verteilt ging es über zum praktischen<br />
Teil. Es braucht sehr viel Geduld und Wissen,<br />
um die Strickmaschinen zu bedienen. In der Nagelschmiede<br />
hingegen sind Gefühl für das Rohmaterial<br />
und das Feuer sowie Vorstellungsvermögen und Kraft<br />
gefragt. Grit und Gerhard haben ihren Teil sehr spannend<br />
und interessant erzählt und gezeigt, die Zeit<br />
verging rasend schnell. Zum Abschluss genossen die<br />
Frauen einen Apéro und nutzten die Zeit für weitere<br />
Gespräche und einen Eintrag ins Gästebuch.<br />
Nach der Verabschiedung führte der Ausflug die<br />
Schar nach Frick ins Restaurant auf der Golfanlage.<br />
In der Gartenwirtschaft genossen alle noch einen<br />
Coupe bevor der Heimweg angetreten wurde.<br />
Gaby Hasler<br />
Partner sein<br />
Etre Partenaires<br />
Essere Solidali<br />
Partner sein – Das Hilfswerk<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz<br />
Unterstützen Sie unser Hilfswerk<br />
IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5<br />
Sie können auch bequem mit<br />
TWINT spenden.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 39<br />
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Aus den Gemeinden<br />
3<br />
Neue Jugendarbeiterin<br />
Romana Giossi in Basel Stadt<br />
Es konnte eine engagierte und ideenreiche<br />
junge Frau als Jugendarbeiterin<br />
gewonnen werden: Mit Romana Giossi<br />
will die Kirchgemeinde den Versuch<br />
unternehmen, ein jugendgerechtes<br />
Angebot zu machen.<br />
Foto: Peter Hauser<br />
Thanksgiving<br />
Music Events<br />
ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />
Donnerstag, 8. August, 20 Uhr<br />
ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID: 817 0361 9366<br />
(der Zugang erfolgt kostenlos über www.zoom.us<br />
oder die Zoom-App), mit Pfr. Theo Pindl<br />
Weitere Daten sind:<br />
5. September: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
3. Oktober: Pfr. Theo Pindl<br />
MUSIKMASSAGE<br />
FÜRS GEHIRN<br />
Intersdisziplinäre Veranstaltung<br />
mit Referaten, Bildern, musikalischen Highlights<br />
und interaktiven Elementen<br />
LEITUNG UND MODERATION:<br />
Dr. Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin<br />
Martin Studer, Dirigent<br />
ZÜRICH<br />
Sa, 31.08.<strong>2024</strong><br />
Tonhalle, 19:30 Uhr<br />
Phil-A | Swiss Philharmonic Academy<br />
NZO | Neues Zürcher Orchester<br />
ALSO | Alumni- & Sinfonieorchester Uni Bern<br />
BERN<br />
So, 01.09.<strong>2024</strong><br />
Casino, 18:00 Uhr<br />
Tickets<br />
www.hirncoach.ch<br />
40<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Aus den Gemeinden<br />
3 Basel-Stadt<br />
Die neue Jugendarbeiterin Romana Giossi stellt sich vor:<br />
Liebe Jugendliche! Ich möchte mich gerne bei euch vorstellen! Mein Name ist<br />
Romana Giossi und ich bin die neue Jugendarbeiterin in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche Basel-Stadt. Ich freue mich sehr darauf, euch kennenzulernen und<br />
gemeinsam mit euch etwas zu unternehmen!<br />
Ein paar Dinge über mich: Ich bin 27 Jahre alt, studiere<br />
Theologie an der Universität Basel und an der<br />
Universität Münster, DE, und habe eine grosse Leidenschaft<br />
für Pferde, Musik, Bücher und Sport. In<br />
meiner Freizeit bin ich gerne draussen, fahre Ski im<br />
Winter und wandere gerne im Sommer. Ich reite natürlich<br />
auch und treffe mich gerne mit Freunden. Ich<br />
freue mich sehr darauf, vielleicht eine dieser Interessen<br />
mit euch teilen zu können. Ich bin sehr gespannt<br />
darauf, was ich von euch Neues lernen kann!<br />
Da es bisher keine Jugendarbeit ausserhalb der Vorbereitung<br />
auf Erstkommunion und Firmung bei euch<br />
gab, wollen wir es jetzt einmal auf diesem Weg versuchen.<br />
Wir machen ein Experiment! Es ist ein Angebot<br />
an euch. Vielleicht habt ihr Freude daran, das<br />
Angebot anzunehmen. Wir haben eine Idee, die eigentlich<br />
keine Idee ist, sondern etwas sehr Praktisches:<br />
Ich bin hier, um das möglich zu machen, was<br />
ihr tun möchtet und mit euch Dinge zu erleben, die<br />
euch interessieren. Ich habe selber Ideen, aber für<br />
mich ist eins besonders wichtig: Ich bin für Euch da.<br />
Wir machen das, was euch interessiert und an dem<br />
ihr Freude habt!<br />
Ich werde mich nach den Sommerferien nochmals<br />
bei euch melden, dann werden wir gemeinsam ein<br />
erstes Treffen abmachen und schauen, wohin uns<br />
das Ganze führt!<br />
Ihr könnt mir jederzeit eine Nachricht schicken, falls<br />
ihr Fragen habt oder eine Idee oder sonst irgendetwas.<br />
Meldet euch gerne bei mir, auch per Whatsapp!<br />
Telefon: 076 364 91 11<br />
Mail: jugendarbeit@ckk.ch<br />
Ich freue mich sehr auf diese Zeit mit euch!<br />
Romana<br />
Erlösung im 21. Jahrhundert –<br />
wovon und wozu?<br />
48. Internationale Altkatholische<br />
Theolog:innen-Konferenz<br />
26. bis 30. August <strong>2024</strong><br />
Neustadt a. d. Weinstrasse (D)<br />
Anmeldung bis 17. Mai:<br />
www.ak-seminar.de<br />
Die Anmeldung ist gültig, sobald<br />
der Konferenzbeitrag überwiesen ist.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 41<br />
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Aus den Gemeinden<br />
4<br />
Gedenktag der Dorfheiligen<br />
von Allschwil<br />
Im Uhrzeigersinn, oben: Pfr.<br />
Patrick Blickenstorfer und Pfr.<br />
Daniel Fischler ziehen mit den<br />
Ministrant:innen in die Kirche ein.<br />
Mitte: Orgel Sharon Prushansky,<br />
Saxophon Luis Homedes López,<br />
Chorleiter Matthais Krüger (Rückenansicht)<br />
und Sänger:innen.<br />
Rechts: Begrüssung der christkatholischen<br />
Co-Präsidentin<br />
Kathrin Gürtler, links röm.-kath.<br />
Pfarrer Daniel Fischler, rechts<br />
christkatholischer Pfarrer Patrick<br />
Blickenstorfer.<br />
Links unten: Dialogpredigt links<br />
röm.-kath. Pfarrer Daniel Fischler,<br />
rechts (Ambo) christkatholischer<br />
Pfarrer Patrick Blickenstorfer.<br />
Oben links: Imbiss im christkatholischen<br />
Kirchgmemeindehaus,<br />
Sr. Bonifatia und Pfr. Daniel Fischler<br />
spielen einen Töggelimatch<br />
gegen Sr. Gertrud und Pfr. Patrick<br />
Blickenstorfer.<br />
Foto: Gudrun Frei<br />
42<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Aus den Gemeinden<br />
4 Allschwil<br />
29. Juni – Gedenktag der Dorfheiligen von Allschwil<br />
Jedes Jahr findet am 29. Juni abends ein Gottesdienst in der Alten Dorfkirche<br />
Allschwil statt, an dem ein besonderes Augenmerk auf die Kirchenpatrone Petrus<br />
und Paulus geworfen wird – so auch dieses Jahr.<br />
Petrus und Paulus sind nicht nur die Kirchenpatrone<br />
der Alten Dorfkirche, sondern auch der römischkatholischen<br />
Dorfkirchgemeinde und der Gemeinde<br />
Allschwil. Ökumenische Gottesdienste finden zwar<br />
regelmässig statt, doch eine gemeinsame Feier des<br />
Patroziniums gab es wohl noch kaum seit dem Kulturkampf<br />
.<br />
Trotz Fussball-Europameisterschaft und dem Spiel<br />
Schweiz gegen Italien, trafen sich über fünfzig Personen<br />
zum Gottesdienst, der mit Orgelklängen von<br />
Sharon Prushansky, Saxophonklängen von Luis<br />
Homedes López und vom Chor unter der Leitung von<br />
Matthias Krüger bereichert wurde. Bei einigen Stücken<br />
erinnerten die Melodien ein wenig ans Musical<br />
«Cats», was die geistlichen Klänge frisch und leicht<br />
wirken liess. In der Dialogpredigt betrachteten die<br />
beiden Pfarrpersonen das Leben und Wirken der Kirchenpatrone<br />
Petrus und Paulus und erläuterten ihr<br />
eigenes Verhältnis zu den beiden Heiligen.<br />
Nach dem Gottesdienst wurden die Gottesdienstbesucher<br />
im Kirchgemeindesaal mit warmem Beinschinken,<br />
Kartoffel- und grünem Salat sowie diversen<br />
Getränken bewirtet. Schon bald hielt auch hier<br />
der Fussball Einzug. Die Schwestern Bonifatia und<br />
Gertrud mit den beiden Pfarrern Blickenstorfer und<br />
Fischler kämpften am Töggeli-Kasten im Kirchgemeindesaal,<br />
wie die Grossen, um den Turniersieg.<br />
Barbara Blättler<br />
Vereinigung Hortus Dei<br />
Olsberg (VHDO)<br />
Der Verein führt kulturelle und<br />
spirituelle Anlässe durch, meistens in<br />
der Stiftskirche in Olsberg.<br />
Informieren Sie sich über<br />
die nächsten Anlässe<br />
christkatholisch.ch/hortusdei/<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 43<br />
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Aus den Gemeinden<br />
5<br />
Quer durch Afrika in Grenchen/Bettlach/Selzach<br />
Am Sonntag, 7. Juli, machten wir zwei Spagate: Der eine begann bei der<br />
Waldenser Bibel in romanischer Sprache und endete bei der Bibel in<br />
gerechter Sprache, die aber dem eigenen Anspruch nicht gerecht wird,<br />
wie wir feststellten. Der andere Spagat dehnte sich von hier aus nach<br />
Eritrea über Sierra Leone zurück in unsere Gefilde, mindestens was die<br />
Verpflegung anging.<br />
Foto: zVg<br />
6<br />
Firmung in Luzern<br />
Vier Jugendliche aus der Kirchgemeinde<br />
Luzern und der Diaspora Zentralschweiz<br />
empfingen am 16. Juni das Sakrament<br />
der Firmung.<br />
Foto: Christina Häusermann<br />
7<br />
Pride Zentralschweiz<br />
Der Pride-Gottesdienst in Luzern<br />
findet zum dritten Mal statt, die<br />
christkatholische Kirchgemeinde<br />
war bei allen bisherigen Durchführungen<br />
beteiligt. Der oekumenische<br />
Gottesdienst wird am<br />
1. September in der Perterkapelle<br />
durchgeführt.<br />
Foto: Hannah Voggenhuber, unsplash<br />
44<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Aus den Gemeinden<br />
5 Grenchen/Bettlach/Selzach<br />
Quer durch Afrika an einem einzigen Mittag<br />
Bekanntlich halten wir einmal im Monat einen speziellen Gottesdienst, gestaltet<br />
durch erfahrene Laien.<br />
Das gibt uns die Gelegenheit Aktuelles und weniger<br />
Aktuelles zu thematisieren; das Alte Testament kommt<br />
immer vor, das Neue logischerweise auch, ebenso die<br />
verschiedenen Kulturen mit christlichem Hintergrund.<br />
Am Sonntag, 7. Juli, machten wir zwei Spagate: Der<br />
eine begann bei der Waldenser Bibel in romanischer<br />
Sprache und endete bei der Bibel in gerechter Sprache,<br />
die aber dem eigenen Anspruch nicht gerecht<br />
wird, wie wir feststellten. Mit dem Übersetzungsprogramm<br />
«DeepL» konnten wir den gesamten Ablauf<br />
der Feier vom Deutschen ins Englische, ins Französische<br />
und ins Ukrainische übersetzen lassen. Ein Aufwand,<br />
der sich immer wieder lohnt.<br />
Der andere Spagat dehnte sich von der Schweiz aus<br />
nach Eritrea über Sierra Leone zurück in unsere Gefilde,<br />
mindestens was die Verpflegung anging. Ausgezeichnet<br />
zubereitete ostafrikanische und westafrikanische<br />
Hauptgänge wurden gekrönt durch Desserts<br />
mit Herkunft südlich und nördlich der Alpen.<br />
Und was die Spanne der Lebenserfahrung angeht,<br />
steht uns eine weitere Besonderheit bevor: Am 21.<br />
August haben zwei Gemeindeglieder Geburtstag:<br />
Isaac wird ein Jahr alt, Marie Okopnik-Fleury wird ihren<br />
hundertsten Geburtstag feiern können. Die ganze<br />
Gemeinde gratuliert beiden heute schon, und freut<br />
sich auf das nächste Fest!<br />
Biodiversität –<br />
Heilige Vielfalt!<br />
Sonntag, 1. September <strong>2024</strong>, Rheinfelden<br />
René Meier<br />
6 Luzern<br />
Vier Jugendliche empfingen am<br />
16. Juni in Luzern das Sakrament der<br />
Firmung.<br />
7 Pride Zentralschweiz<br />
Oekumenischer Gottesdienst,<br />
Sonntag, 1. September, 14 Uhr, in der<br />
Peterskapelle in Luzern.<br />
Die vier Firmlinge aus der Kirchgemeinde Luzern und<br />
der Diaspora Zentralschweiz sind: Julia und Louisa<br />
Huber, Serafina Schneiter und Anouk Suter. Bischof<br />
em. Heinz Lederleitner aus Österreich reiste schon<br />
am Samstag an und hatte ein einstündiges Gespräch<br />
mit den Firmlingen. Seine offene Art im Gespräch<br />
und im Gottesdienst kam bei den Firmlingen und ihren<br />
Familien sowie bei den Gemeindegliedern gut an.<br />
Stephen Smith an der Orgel begleitete hervorragend<br />
die zum Teil wenig bekannten Lieder. Susu Rogger<br />
(Gesang) und Hugo Fuchs (Gitarre) wirkten ebenfalls<br />
musikalisch mit.<br />
Adrian Suter<br />
Der Pride-Gottesdienst findet zum dritten Mal statt,<br />
die christkatholische Kirchgemeinde war bei allen<br />
bisherigen Durchführungen beteiligt. Eine Veranstaltung,<br />
bei der Menschen aus der LGBTIQ*-Community,<br />
ihre Verbündeten und Unterstützer*innen zusammenkommen,<br />
um die Werte der Akzeptanz, Gleichberechtigung,<br />
Respekt und Toleranz zu zelebrieren.<br />
Am Gottesdienst wirken mit: Meinrad Furrer, katholischer<br />
Leiter Team Peterkapelle; Barbara Steiner,<br />
reformierte Pfarrerin und Adrian Suter, christkatholischer<br />
Pfarrer. Nach dem Gottesdienst wird ein Apéro<br />
offeriert. Während der Pride Zentralschweiz finden<br />
verschiedene ökumenische Veranstaltungen statt.<br />
Adrian Suter<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 45<br />
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Aus den Gemeinden<br />
8<br />
Grillfest in Biel<br />
Die Kirchgemeinde Biel traf sich zum Christka-<br />
Grill. Dieser war ein Erfolg. Das Wetter hätte<br />
besser sein können, beim nächsten Mal werden<br />
wir entsprechend einen Antrag stellen. Man darf<br />
gespannt sein…<br />
Foto: zVg<br />
Vorschau auf den Herbstausflug<br />
der Kirchgemeinde Biel vom<br />
8. September<br />
Herzlich laden wir Sie zum diesjährigen<br />
Gemeindeausflug ein. In diesem<br />
Jahr führt uns die Tagesreise<br />
nach Thun und von dort weiter<br />
durch das Berner Oberland.<br />
In Thun feiern wir zusammen mit<br />
der Thuner Gemeinde den Sonntagsgottesdienst.<br />
Mehr Informationen<br />
finden sie auf der Seite 55 bei<br />
der Agenda aus Biel.<br />
Foto: zVg<br />
46<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Aus den Gemeinden<br />
8 Biel<br />
Grillfest in Biel<br />
Die Kirchgemeinde Biel traf sich zum Christka-Grill. Wie war’s? Lesen Sie,<br />
was Teilnehmer und Teilnehmerinnen gesagt haben:<br />
«Auch der Regen konnte der guten Stimmung<br />
nichts anhaben! Ich habe die ungezwungene<br />
Atmosphäre genossen.»<br />
Christoph<br />
«War lange nicht teil der Kirchgemeinde. Es hat<br />
mich gefreut, alle wieder zu treffen! Dieser Grillabend<br />
war perfekt! Etwas Nostalgie!»<br />
Ursi<br />
«Einmal mehr durfte ich die Gastfreundschaft der<br />
festfreudigen Bieler Gemeinde geniessen – inklusive<br />
‹Chlöpfer› (Cerverlats) und wunderbarem<br />
Dessertbuffet. Ich komme gerne wieder.»<br />
Thomas<br />
«Die Christkatholiken sind eine kleine Gruppe –<br />
klein aber fein. Ich bin dankbar für die Initiative des<br />
Kirchgemeinderates für dieses Treffen. Meine<br />
Begegnungen – Gespräche über früher … Ich freue<br />
mich sehr, ein Teil dieser kleinen Gruppe sein zu<br />
dürfen!!!»<br />
Christine<br />
«Wer heute etwas Gutes will, geht einlends hin zum<br />
Christka-Grill.<br />
Salat und Brot und Würste warten, im KG-Haus wie<br />
auch im Garten.<br />
Dieses tolle Sommerfest ist ein sehr gelung’ner<br />
Test.<br />
Wir verlassen nun den Saal und freuen uns auf’s<br />
nächste Mal!»<br />
Rolf<br />
«Für den Apéro im Garten hat der Wettersegen<br />
grad noch gereicht ... und ohne Einbusse ging das<br />
Fest im Saal weiter an den von Beatrice als Meer<br />
wunderbar dekorierten Tischen mit den Papierschiffli<br />
von Luca. Mit allen Anwesenden freue ich<br />
mich auf das nächste Mal zu Wurst und Bier, denn<br />
das rat ich dir.»<br />
Liza<br />
«Es war lecker und lustig. PS: das Essen war<br />
lecker.»<br />
Elina<br />
«Es war regnerisch, dafür lecker.»<br />
Jonathan (der nicht schreiben kann)<br />
Danke für den sehr gemütlichen Abend. Wir alle<br />
konnten den wunderbaren Garten vom Kirchgemeindehaus<br />
bestaunen & geniessen.»<br />
Martina<br />
«Statt zum Grillieren erwischte mich unterwegs ein<br />
Gewitterregen. Total durchnässt musste ich nach<br />
Hause. Föhnen und umziehen. Trotz Verspätung<br />
bekam ich einen Riesenchlöpfer, auf den ich mich<br />
schon den ganzen Tag gefreut hatte.<br />
Glück gehabt!»<br />
Britta<br />
«Ja, was soll ich da gross schreiben? Es war und<br />
ist einfach toll, vielen, vielen Dank!»<br />
Christina<br />
«Danke vielmals für den wunderbaren Abend.<br />
Mercedes und ich hatten viel Freude. Es war für<br />
uns eine schöne Begegnung.»<br />
Mercedes & Giancarlo<br />
«Klein aber fein leben wir Christkatholiken vom<br />
‹einander treffen›. Ein toller Abend mit grossem<br />
Grillfeuer in einer geselligen Runde. Neue Wege<br />
gehen …»<br />
Martin<br />
Fazit: Der Christka-Grill war ein Erfolg. Das Wetter<br />
hätte besser sein können, beim nächsten Mal<br />
werden wir entsprechend einen Antrag stellen.<br />
Man darf gespannt sein…<br />
Ein amüsanter Grillabend, ganz unkompliziert, und<br />
der Regen zeigte sich auch von der besten Seite.<br />
Dank der bedachten Pergola im Garten war der<br />
Grill in Kürze im Trockenen und so wurden auch<br />
Pfadierinnerungen wieder wach. Besten Dank an<br />
alle Beteiligten.<br />
Roman<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 47<br />
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Agenda<br />
Region Basel<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />
11. Sonntag nach Pfingsten, Alte<br />
Dorfkirche, Allschwil.<br />
So. 11. August, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />
12. Sonntag nach Pfingsten, musikalische<br />
Gestaltung mit Dominik Gürtler,<br />
Gitarre, St. Anna-Kapelle, Therwil.<br />
So. 18. August, 10 Uhr, Mariä Entschlafen,<br />
Segnung von Blumen und<br />
Kräutern, Alte Dorfkirche, Allschwil.<br />
So. 25. August, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />
14. Sonntag nach Pfingsten, Alte<br />
Dorfkirche, Allschwil.<br />
Sa. 31. August, 10.15 Uhr, Gottesdienst,<br />
Alterszentrum Bachgraben,<br />
Allschwil.<br />
Chor<br />
Die erste Probe nach den Sommerferien<br />
ist am Dienstag, 10. September<br />
von 17.30 bis 19 Uhr. Singfreudige<br />
Menschen sind herzlich willkommen!<br />
Website<br />
Alle Anlässe und aktuelle Informationen<br />
unserer Kirchgemeinden finden<br />
Sie unter www.christkatholisch.ch/<br />
allschwil<br />
Pfr. Patrick Blickenstorfer<br />
Baselland<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 11.15 Uhr, Kloster<br />
Dornach – Raum Atelier, Tischeucharistie,<br />
anschl. Gemeindezmittag.<br />
So. 11. August, 10 Uhr, Landruhe<br />
Arlesheim, ökumenischer Gottesdienst<br />
zum Jubiläum.<br />
So. 18. August, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier,<br />
anschl. Gemeindezmittag.<br />
Ökumenischer Gottesdienst in<br />
Arlesheim<br />
Zum 101-Jubiläum des Alters- und<br />
Pflegeheims Landruhe (vis-à-vis<br />
Coop Arlesheim) werden Pfr. Alexander<br />
Pasalidi (röm.-kath.) und ich einen<br />
ökumenischen Gottesdienst halten<br />
(Beginn um 10 Uhr). Anschliessend<br />
gibt es im Zelt etwas Feines zum<br />
Essen und gute Gespräche. Der<br />
Anlass ist auch für Externe offen –<br />
kommen Sie vorbei!<br />
Kaffee im Kloster<br />
Am Dienstag, 13. August, 14 Uhr,<br />
treffen wir uns einmal mehr zu<br />
unserer Kaffeerunde im Restaurant<br />
des Klosters Dornach. Das Thema<br />
steht noch nicht fest – lassen Sie sich<br />
überraschen. Auf jeden Fall ist ein<br />
interessantes Gespräch vorprogrammiert<br />
– kommen Sie vorbei!<br />
Kirchenrat und Pfarrteam wünschen<br />
Ihnen ganz schöne Sommerferien!<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. M. Bangert.<br />
So. 11. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. M. Bangert.<br />
So. 18. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. M. Bangert. Mit Kräutersegen.<br />
So. 25. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. M. Bangert. Anschliessend<br />
Gartenfest im Formonterhof.<br />
Do. 29. August, 15 Uhr, APH Johanniter,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. M. Bangert.<br />
Kräutersegen<br />
In früheren Zeiten waren die Tage um<br />
Mitte August herum besondere Daten<br />
im Jahreslauf.<br />
Sowohl Kelten als auch später die<br />
Römer sammelten an diesem Tag<br />
Blumen und Kräuter. Die getrockneten<br />
Sträusse sollten Dämonen<br />
abwehren, Krankheiten bei Mensch<br />
und Tier heilen oder eine gute Ernte<br />
bringen. Die christliche Tradition<br />
übernahm diesen Brauch im Kontext<br />
des Festes «Mariä Entschlafen».<br />
Das Sammeln der Kräuter und<br />
Blumen sowie das Binden der<br />
Sträusse wurden alljährlich durchgeführt<br />
und mit der Segnung in der<br />
Kirche noch erweitert. Auch in<br />
unserer Kirchgemeinde pflegen wir<br />
seit Jahren diese Tradition, in diesem<br />
Jahr am Sonntag, 18. August, um<br />
10 Uhr im Gottesdienst. Dann wollen<br />
wir die von einer Gruppe gebundenen<br />
Sträusschen und jene, die vielleicht<br />
Sie selbst mitbringen, segnen. Eine<br />
herzliche Einladung. Wir danken der<br />
Gruppe unter der Leitung von<br />
Marielle Moosbrugger Kulzer von<br />
Herzen für Ihren Einsatz!<br />
Gartenfest<br />
Herzliche Einladung zum diesjährigen<br />
Sommerfest am Sonntag, den<br />
25. August, in der OffenBar und bei<br />
schönem Wetter im Garten. Beginn<br />
nach dem Gottesdienst. Es erwartet<br />
Sie/Euch ein Buffet riche und ein<br />
Dessertbuffet! Kosten: CHF 25.–<br />
(ohne Getränke).<br />
Anmeldung bis am 15. August bei Eva<br />
Kaufmann, Tel. 061 721 44 oder per<br />
Mail: kaufmanneva@gmx.ch. Es laden<br />
ein: «mitenand aktiv» und der<br />
Kirchgemeinderat der CKK Basel.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte im Monat August ist<br />
bestimmt für die Musik in der<br />
Predigerkirche.<br />
Leben mit den Psalmen<br />
Am Dienstag, 27. August, bieten<br />
Kirchenrätin Isabelle Voirol und<br />
Pfr. Michael Bangert den nächsten<br />
Teil des spirituellen Kurses «Leben<br />
mit den Psalmen» an. Diesmal steht<br />
Psalm 23 im Zentrum und das Thema<br />
«Geborgenheit und Schutz».<br />
Stille und Kontemplation<br />
An den Montagen vom 5. und<br />
19. August findet in der Predigerkirche<br />
um 18.15 Uhr wieder der Kurs<br />
«Stille und Kontemplation» statt.<br />
Leitung: Kirchenrätin Angela Weber<br />
und Pfr. Michael Bangert.<br />
OffenBar<br />
An den Donnerstagen 8., 15. und<br />
29. August hat die OffenBar ab 17.30<br />
Uhr geöffnet. Anmeldung neu bei<br />
Regina Sanglard, Tel. 079 384 68 66.<br />
Abendmusiken<br />
Am Sonntag, den 11. August, findet<br />
um 17 Uhr in der Predigerkirche ein<br />
weiteres Konzert in der Reihe der<br />
«Abendmusiken» statt. Eintritt frei,<br />
Kollekte.<br />
Navigation und Orientierung<br />
Der Kirchenrat hat bereits im letzten<br />
Predigerdybli von seinen Plänen und<br />
Strategien für die Zukunft berichtet.<br />
Nun sind die ersten konkreten<br />
Schritte erfolgt. Es konnte eine<br />
engagierte und ideenreiche junge<br />
Frau als Jugendarbeiterin gewonnen<br />
werden: Mit Romana Giossi will die<br />
Kirchgemeinde den Versuch unternehmen,<br />
ein jugendgerechtes<br />
Angebot zu machen. Dem Kirchenrat<br />
ist es wichtig, dass kein Druck durch<br />
übermässige Erwartungen entsteht.<br />
Ein zweiter Schritt bestand darin, die<br />
vielfältigen Tätigkeiten, die Diakonin<br />
Karin Schaub im Feld der Seelsorge<br />
übernommen hat, zu analysieren und<br />
ein wenig «aufzudröseln», um zu<br />
verstehen, welche Herausforderungen<br />
sich stellen. Es ergab sich klar,<br />
dass es in der Seelsorge zukünftig<br />
einen Schwerpunkt bei Menschen in<br />
der dritten und vierten Lebensphase<br />
geben wird. Der Arbeitstitel lautet<br />
«Seelsorge plus». In diesem Feld wird<br />
es um die seelsorgliche und lebenspraktische<br />
Begleitung von älteren<br />
Menschen gehen. Der Kirchenrat ist<br />
überzeugt, dass dafür nicht zualler-<br />
48<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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erst die Kenntnis alter Sprachen<br />
(Hebräisch, Latein, Griechisch)<br />
qualifiziert – wie sie im klassischen<br />
Theologiestudium vorausgesetzt werden.<br />
Vielmehr soll das Stellenprofil<br />
dem einer Pflegefachperson mit einer<br />
Ausbildung in geistlicher Begleitung<br />
(z. B. eine Qualifikation in «Spiritual<br />
Care») entsprechen. Der Kirchenrat<br />
ist zuversichtlich, dass die Besetzung<br />
dieses neu beschriebenen Arbeitsfeldes<br />
spätestens bis Ende <strong>2024</strong><br />
erfolgen kann.<br />
Zum Dritten: Mit der Pensionierung<br />
von Diakonin Karin Schaub ist auch<br />
liturgisch eine «Lücke», oder besser<br />
ein freier Raum entstanden, den es<br />
nun miteinander – entsprechend den<br />
geistlichen Gaben in der Kirchgemeinde<br />
– zu füllen gilt. Die Entdeckung<br />
der geschenkten Geistesgaben<br />
stellt eine zentrale Aufgabe jeder<br />
Kirchgemeinde dar. Bei den Überlegungen<br />
ist es sinnvoll, der Weite und<br />
der Kraft der frühen Kirche zu folgen,<br />
die neben den Weiheämtern eine<br />
Vielzahl von geistlichen Aufgaben<br />
und Dienste kannte, die sich auch in<br />
unserer Gegenwart entfalten wollen.<br />
Das wird viele Felder der Liturgie<br />
berühren. Wir sind froh, dass wir<br />
schon vor einiger Zeit mit neuen<br />
Formen der liturgischen Feiern unter<br />
der Leitung von Monika Hungerbühler<br />
und Jörg-Andreas Bötticher beginnen<br />
konnten. Auch auf dem Feld der<br />
Eucharistie können wir eine Dynamik<br />
im Sinne des «experimento espiritual»<br />
gewinnen, damit sich die Kirchgemeinde<br />
auf dem Weg zu einem Ort<br />
der geistgeschenken Freiheit, des<br />
Gebetes und der Gottesfreude weiter<br />
entwickelt.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 11.15 Uhr, Kloster<br />
Dornach – Raum Atelier, Tischeucharistie,<br />
anschl. Gemeindezmittag.<br />
So. 18. August, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />
Laufen, Eucharistiefeier,<br />
anschl. Gemeindezmittag.<br />
Mittagstisch<br />
Am Dienstag, 27. August, findet ab<br />
11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />
der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />
statt, zu dem wir herzlich<br />
einladen. Anmeldungen sind bis<br />
Montag, 26. August, 12 Uhr, erbeten<br />
an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />
Sekretariat, unter der<br />
Telefonnummer 061 761 40 43.<br />
Kirchenrat und Pfarrteam wünschen<br />
Ihnen ganz schöne Sommerferien!<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Aarau<br />
ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />
Do. 8. August, 20 Uhr:<br />
ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID:<br />
817 0361 9366 (der Zugang erfolgt<br />
kostenlos über www.zoom.us oder<br />
die Zoom-App), mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Weitere Daten sind:<br />
5. September: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
3. Oktober: Pfr. Theo Pindl<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
Do. 8. August, 20 Uhr, Digitales<br />
Abendgebet, im Internet via Zoom,<br />
Meeting-ID: 817 0361 9366, anschliessend<br />
gesellige Runde im<br />
Videochat.<br />
So. 18. August, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau. Die<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />
Baden-Brugg-Wettingen ist zu<br />
Besuch.<br />
So. 18. August, 19 Uhr, Taizé-Feier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
So. 25. August, 10.30 Uhr, Bauernhofgottesdienst,<br />
Neuburenhof bei<br />
Schönenwerd.<br />
Buurehofgottesdienst mit Grillfest<br />
Am 25. August feiern wir zum Auftakt<br />
des Schuljahres den Gottesdienst auf<br />
dem Neuburenhof in Schönenwerd.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und<br />
aktuelle Informationen, finden Sie im<br />
Internet unter www.christkatholisch.<br />
ch/aarau.<br />
Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
Baden-Brugg-<br />
Wettingen<br />
ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />
Do. 8. August, 20 Uhr:<br />
ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID:<br />
817 0361 9366 (der Zugang erfolgt<br />
kostenlos über www.zoom.us oder<br />
die Zoom-App), mit Pfr. Theo Pindl.<br />
Weitere Daten sind:<br />
5. September: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
3. Oktober: Pfr. Theo Pindl<br />
Gottesdienste<br />
So. 11. August, 10 Uhr, Ökume nischer<br />
Familiengottesdienst zum Start ins<br />
neue Schuljahr, Bruder Klausen<br />
Gedenkstätte Saalhau/Hägglingen,<br />
mit Pfarrerin Brigitte Oegerli, Diakon<br />
Hans-Peter Stierli und Pfr. Theo Pindl.<br />
Musik: Ländlerfrönde Freiamt (mit<br />
Alphornbläser). Im Anschluss Apéro.<br />
Anfahrt: Von Hägglingen nach<br />
Niederwil über Rüti. Nach Hägglingen<br />
Ortsausgang links in die Bruderklausenstrasse<br />
Pkt. 552 (ist angeschrieben).<br />
Parkplätze vorhanden.<br />
So. 18. August, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
reformierte Kirche Aarau, mit<br />
Pfr. Lenz Kirchhofer und Pfr. Theo<br />
Pindl. Anschliessend Kirchenkaffee.<br />
Unter dem Motto «Lerne deinen<br />
Nachbarn kennen» feiern wir gemeinsam<br />
mit der Kirchgemeinde Aarau<br />
Gottesdienst. Die Kirchgemeinde<br />
Aarau wird dann am 24. November<br />
bei uns in Wettingen zu Gast sein.<br />
So. 25. August, 10 Uhr: Ökumenischer<br />
Gottesdienst mit Abendmahl,<br />
zusammen mit der Eglise française<br />
d’Argovie, Parkkapelle Baden, mit<br />
Pfr. François Rousselle und Pfr. Theo<br />
Pindl.<br />
So. 1. September, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Klosterkirche Wettingen,<br />
mit Pfr. Theo Pindl. Hinweis: Nachdem<br />
wir unseren Gottesdienst-Standort<br />
Bremgarten aufgegeben haben,<br />
beginnen wir neu mit einem familienfreundlichen<br />
Abendgottesdienst am<br />
ersten Sonntag im Monat.<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt im Eduard-Herzog-<br />
Haus ist stets erreichbar unter Tel.<br />
062 893 08 46, die Telefonnummer<br />
wird permanent auf das Natel von Pfr.<br />
Pindl umgeleitet. Mail: theo.pindl@<br />
christkatholisch.ch, Adresse: Rennweg<br />
7, 5303 Würenlingen.<br />
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />
oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />
Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />
vorbei, ich freue mich!<br />
Pfarrer Theo Pindl<br />
Social Media:<br />
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />
Homepage:<br />
https://christkatholisch.ch/bbw/<br />
Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 49<br />
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Agenda<br />
Fricktal<br />
Gottesdienste im Fricktal<br />
vom 1. bis 31. August<br />
Sonntag, 4. August<br />
10 Uhr, Sommergottesdient in der ref.<br />
Kirche, Möhlin, ref. Kirche.<br />
10 Uhr, Gottesdienst, Theologin<br />
Hannah Audebert Hellikon.<br />
Sonntag, 11. August<br />
10 Uhr, Sommergottesdienst mit<br />
Segnung der Schulkinder, in der ref.<br />
Kirche, Möhlin, ref. Kirche.<br />
9.30 Uhr, ökumenischer Gottesdienst<br />
am Fischessen Mumpf.<br />
Mittwoch, 14. August<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin.<br />
Samstag, 17. August<br />
17 Uhr, Konzert Distler-Ensemble<br />
Freiburg, Möhlin.<br />
Sonntag, 18. August<br />
10.30 Uhr, Patrozinium Olsberg,<br />
Eucharistie mit, Vereinigung Hortus<br />
Dei, Olsberg, Klosterkirche.<br />
10 Uhr, Ökum. Gottesdienst zur<br />
Waldbereisung, Motto: «Lebensraum<br />
Wald» mit Musikgesellschaft und<br />
Jagdhornbläsern Möhlin, Jagdhaus<br />
Talmatt.<br />
Sonntag, 25. August<br />
10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Christian<br />
Edringer, Möhlin.<br />
10 Uhr, Freiluftgottesdienst am<br />
Salmenweiher, anschliessend eine<br />
feine Wurst vom Grill und Salate,<br />
Rheinfelden, Salmenweiher.<br />
10.30 Uhr, Ökumenischer Erntedankgottesdienst,<br />
Theologin Hannah<br />
Audebert und Ökumene, Zuzgen,<br />
Dornhof.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Dkn. Stephan Feldhaus, Obermumpf.<br />
10 Uhr, Gottesdienst auf der gesegneten<br />
Eich, Ökumenischer Weg-Gottesdienst<br />
für die ganze Familie, Brötle<br />
oder Picknick Besammlung beim<br />
Restaurant Dornhof, Magden.<br />
Sonntag, 1. September<br />
10.30 Uhr, Fricktaler Gottesdienst<br />
«Die Ernte ist gross» auf der Mumpfer<br />
Fluh.<br />
Voranzeige nächste Gottesdienste<br />
Sonntag, 8. September<br />
10 Uhr, Erntedankgottesdienst mit<br />
Alphörnern. Pfr. Christian Edringer<br />
und Hannah Audebert, Möhlin.<br />
10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter<br />
Feenstra, mit Missa Katharina von<br />
Jakob de Haan, ausgeführt von der<br />
Musikgesellschaft, dem Akkordeon-<br />
Orchester und vom Kirchen- und<br />
Gemischten Chor Magden, anschl.<br />
Chilekaffi, Rheinfelden.<br />
Mittwoch, 11. September<br />
17 Uhr, Fiire mit de Chliine, Obermumpf.<br />
Einladung zur Bischofsweihe<br />
in Bern vom 14. September<br />
Unsere <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche<br />
begeht demnächst ein besonderes<br />
Ereignis. Bischof electus Frank<br />
Bangerter empfängt die Bischofsweihe<br />
und wird damit der neue amtierende<br />
Bischof der Schweiz. Zur Teilnahme<br />
am festlichen Weihegottesdienst<br />
mit anschl. Apéro am Samstag,<br />
14. September, 14 Uhr, in der christkatholischen<br />
Kirche St. Peter und<br />
Paul in Bern sind vor allem auch<br />
unsere Kirchgemeinden eingeladen.<br />
Wir werden darum ein Car für die<br />
gemeinsame Hin- und Rückreise<br />
organisieren. Da sowohl der Platz in<br />
der Kirche begrenzt ist als auch der<br />
anschliessende Apéro aus Platzgründen<br />
nur für angemeldete Gäste<br />
möglich ist, bitten wir alle, die dabei<br />
sein möchten, um rechtzeitige<br />
Anmeldung im Sekretariat. Bitte<br />
planen Sie dafür Samstag ab ca.<br />
11.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr ein.<br />
Weitere Details zur Reise erhalten<br />
dann alle Angemeldeten, sobald die<br />
Buchung steht.<br />
Anmeldeschluss: 15. August bitte an:<br />
Sekretariat christkatholische Kirche<br />
im Fricktal, Tel. 061 853 16 90 (Mo./<br />
Mi./Fr. 9–11 Uhr) oder sekretariat@<br />
christkathfricktal.ch<br />
Öffnungszeiten Sekretariat<br />
während der Sommerferien<br />
Mo./Mi./Fr. von 9–11 Uhr. Am Freitag,<br />
2. August, bleiben das Sekretariat<br />
und das Pfarramt geschlossen.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen des Gemeindeverbands<br />
Fricktal und aktuelle<br />
Informationen, finden Sie im Internet<br />
unter christkatholisch.ch/fricktal.<br />
Magden-Olsberg<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Vier Lieder am Abend,<br />
wir singen weiter am 23. August<br />
in der Dorfkirche<br />
Alle, die gerne singen, sind herzlich<br />
eingeladen zu unserer nächsten<br />
Runde «Vier Lieder am Abend».<br />
Die Anfangszeit haben wir jetzt<br />
vorverschoben auf 17 Uhr und die<br />
Dauer etwas grosszügiger angelegt.<br />
Sonst ist alles gleich. In einer Stunde<br />
lernen und singen wir beim E-Klavier<br />
vier Lieder diverser Stilrichtungen,<br />
kirchliche oder andere, wobei ein<br />
Saisonlied öfters wiederkehrt. Etwas<br />
Singerfahrung ist praktisch, aber wird<br />
nicht vorausgesetzt.<br />
Gesungene Grüsse, Katharina<br />
Metzger und Peter Feenstra.<br />
Gottesdienst auf der gesegneten<br />
Eich am 25. August in Magden<br />
Vor vielen hundert Jahren stand in<br />
der Nähe des Talhofes ein Dörflein,<br />
genannt Däschlikon. Zu Zeiten der<br />
Not holzten die Bewohner einmal den<br />
ganzen Halmet ab und liessen nur<br />
eine grosse Eiche übrig. Im darauffolgenden<br />
Sommer hagelte und stürmte<br />
es wie noch nie. Eines Tages<br />
schwemmte ein starker Regenguss<br />
eine mächtige Erdschosse von der<br />
Höhe herunter. Diese bedeckte das<br />
ganze Dörflein. Die Bewohner, die<br />
sich hatten retten können, siedelten<br />
sich später dort an, wo heute<br />
Magden liegt. Sie weihten die<br />
stehengebliebene Eiche, und der<br />
Pfarrer segnete sie. In die Rinde<br />
schnitt man drei Kreuze und eine<br />
Hostie und legte alles mit gesegneten<br />
Kräutern aus. Alle Jahre hielt man<br />
eine Prozession mit Kreuz und Fahne<br />
hinauf zu der g'segneten Eich.<br />
Seither ist Magden von schweren<br />
Gewittern verschont geblieben. Die<br />
Eiche aber steht heute noch als<br />
mächtiges Wahrzeichen droben auf<br />
dem Halmet.<br />
Seit vielen Jahren feiert die Röm.-<br />
kath. Kirchgemeinde eine Feier im<br />
Freien, bestehend aus verschiedenen<br />
Stationen. Dieses Jahr feiern die drei<br />
Kirchen in Magden dieses Fest zum<br />
ersten Mal gemeinsam<br />
Treffpunkt: Beim Restaurant Dornhof<br />
um 10 Uhr. Die Feier dauert, inkl.<br />
Brötle oder Picknick bis 14 Uhr.<br />
Bratgut selbst mitnehmen.<br />
Mitttwoch, 4. September<br />
10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />
Möhlin.<br />
50<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Agenda<br />
Vorschau: Vom 1. September bis<br />
4. Oktober feiern Kirchgemeinden<br />
die SchöpfungsZeit. In Rheinfelden<br />
findet am 1. September eine<br />
Impulsveranstaltung dazu statt.<br />
Heilige Vielfalt! Wie schön es doch<br />
ist, die vielfältige Flora im nahegelegenen<br />
Wald, die Vögel im Pfarrgarten<br />
oder die Insekten auf dem Friedhof<br />
zu bestaunen. Doch leider ist diese<br />
Vielfalt keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr.<br />
Während der SchöpfungsZeit soll der<br />
Bewahrung der Schöpfung besondere<br />
Aufmerksamkeit geschenkt<br />
werden. Dieses Jahr mit dem Fokus<br />
auf die Biodiversität. Denn der Verlust<br />
der Biodiversität verläuft rasant. Die<br />
Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten in<br />
der Schweiz ist bedroht. Doch<br />
Kirchgemeinden haben die Möglichkeit,<br />
durch bewusste Umgebungsgestaltung<br />
die Biodiversität aktiv zu<br />
fördern und zu einer Trendumkehr<br />
beizutragen.<br />
Die Impulsveranstaltung am 1. September<br />
wird von einem ökumenischen<br />
Team aus den Aargauer<br />
Landeskirchen, den lokalen Kirchgemeinden<br />
und dem Pfarramt für<br />
weltweite Kirche BS/BL vorbereitet<br />
und durchgeführt. Die Veranstaltung<br />
beginnt mit einer Führung von Dr.<br />
Hansruedi Böni, Naturschützer und<br />
Hobby-Ornithologe, durch Rheinfelden<br />
zum Thema «Ohne Biodiversität<br />
kein Leben». Anschliessend gibt es<br />
eine liturgische Feier zur SchöpfungsZeit<br />
in der Reformierten Kirche<br />
Rheinfelden. Der Abend wird abgerundet<br />
mit einem Apéro.<br />
Treffpunkt: 17 Uhr bei der Reformierten<br />
Kirche Rheinfelden.<br />
Anmeldung an: Ref. Pfarramt für<br />
weltweite Kirche BL / BS, 061 260 22<br />
47, weltweite.kirche@refbl.ch<br />
Aus organisatorischen Gründen sind<br />
wir froh um eine Anmeldung, eine<br />
spontane Teilnahme ist auch möglich.<br />
Für das Vorbereitungsteam, Stephan<br />
Degen-Ballmer, Fachstelle Erwachsenenbildung<br />
der Reformierten Landeskirche<br />
Aargau.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat<br />
ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn<br />
unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Möhlin<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Sommergottesdienste<br />
Während der Schulferien finden<br />
insgesamt sechs Sommergottesdienste<br />
abwechselnd in einer der drei<br />
Kirchen statt. Zum letzten Gottesdienst<br />
am 11. August sind alle<br />
Generationen in die reformierte<br />
Kirche eingeladen zum ökumenischen<br />
Segnungsgottesdienst für die<br />
frischen Schul- und Kindergartenkinder!<br />
Fahrdienst nach Mumpf<br />
«Fricktaler Gottesdienst»<br />
Für den Fricktaler Gottesdienst «Die<br />
Ernte ist gross» auf der Mumpfer<br />
Fluh, am Sonntag, 1. September, um<br />
10.30 Uhr, wird ein Fahrdienst auf<br />
Anmeldung angeboten. Wenn Sie<br />
gerne den Fahrdienst auf die Mumpfer<br />
Fluh nutzen möchten, melden Sie<br />
sich bitte bei Christine Gremper, Tel.<br />
061 851 39 14.<br />
Konzert Distler-Ensemble Freiburg<br />
Herzliche Einladung zu einem<br />
berührenden Konzert. Am Samstag,<br />
17. August, um 17 Uhr singt das<br />
Distler-Ensemble Freiburg in der<br />
chriskatholischen Kirche St. Leodegar<br />
in Möhlin ein Konzert mit Scheins<br />
Israelsbrünnlein und Schütz' Geistlicher<br />
Chormusik. Beide Werke zählten<br />
bis heute zu den schönsten und<br />
eindrucksvollsten Motettensammlungen<br />
des 17. Jahrhunderts. Schütz<br />
wirkte als Kapellmeister am sächsischen<br />
Hof in Dresden – Schein<br />
parallel als Thomaskantor in Leipzig.<br />
Mit Stilmitteln, die sich aus dem<br />
italienischen Madrigal entwickelten,<br />
erreichten ihre Werke eine beeindruckende<br />
Ausdruckskraft und begeistern<br />
mit Kontrastmotivik, mit dissonanzgeschärfter<br />
Harmonik und<br />
unmittelbarer Textausdeutung.<br />
Bis heute ist die Begeisterung von<br />
Musikern und Zuhörern für diese<br />
Musik ungebrochen, denn sie lässt in<br />
ihrer direkten emotionalen Wirkung<br />
niemanden unberührt. Das Distler-Ensemble<br />
gründete sich im Kontext der<br />
Freiburger Musikhochschule und<br />
überzeugt mit einfühlsamen, gut<br />
durchdachten Interpretationen<br />
anspruchsvoller Vokalwerke.<br />
Eintritt frei, Kollekte, zugunsten der<br />
Kirchenrenovation Möhlin.<br />
Männerverein<br />
Der Männerverein lädt am Donnerstag,<br />
8. August, um 19 Uhr zum<br />
Jassabend ins Kirchgemeindehaus.<br />
Frauenverein: Wurstbraten<br />
auf dem Forsthof<br />
Donnerstag, 15. August, um 18.30 Uhr,<br />
direkt auf dem Forsthof. Grillgut und<br />
Beilagen nimmt jeder selber mit.<br />
Getränke und Kuchen sind vorhanden.<br />
Auch Nichtmitglieder sind<br />
willkommen.<br />
Frauenverein: Seniorenausfahrt<br />
Am Mittwoch, 4. September, zur Insel<br />
Mainau. Auskunft und Anmeldung bis<br />
spätestens 12. August bei Elisabeth<br />
Schwegler, Tel. 079 861 03 88.<br />
Bestattung<br />
Kurt Zimmermann ist im 79. Lebensjahr<br />
verstorben, Erika Metzger ist im<br />
94. Lebensjahr verstorben. Wir<br />
entbieten den Angehörigen unser<br />
herzliches Beileid.<br />
Fundgrube<br />
Im März wurde im Saal des Kirchgemeindehauses<br />
ein Goldring gefunden.<br />
Leider hat ihn bis heute niemand als<br />
vermisst gemeldet. Wer einen<br />
solchen im März verloren hat, kann<br />
sich gerne auf dem Sekretariat in<br />
Möhlin mit Beschreibung des<br />
vermissten Rings melden. Tel. 061 851<br />
10 60; oder E-Mail: sekretariat@<br />
christkathfricktal.ch.<br />
Öffnunszeiten Sekretariat während<br />
den Sommerferien<br />
Mo./Mi./Fr. von 9–11 Uhr. Am Freitag,<br />
2. August, bleiben das Sekretariat und<br />
das Pfarramt geschlossen.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger<br />
erreichen Sie über Tel. 061 853 16 91.<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Gottesdienste<br />
So. 11. August, 9.30 Uhr, ökumenischer<br />
Gottesdienst am Fischessen<br />
in Mumpf mit Hannah Audebert.<br />
So. 25. August, 10 Uhr, Kirche<br />
Obermumpf, Gottesdienst, Diakon<br />
Stephan Feldhaus.<br />
Rheinfelden-<br />
Kaiseraugst<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Musik zum Feierabend am<br />
6. August um 19 Uhr in der Stadtkirche<br />
St. Martin<br />
Am 6. August um 19 Uhr setzen wir<br />
unsere Konzertreihe in der Stadtkirche<br />
St. Martin fort. Es spielt<br />
Thomas Nipp aus FL-Balzers an der<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 51<br />
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Agenda<br />
grossen Metzler-Orgel. Kommen Sie<br />
doch vorbei und geniessen Sie<br />
diesen Anlass. Der Eintritt ist frei.<br />
Die Kollekte ist zugunsten des<br />
Orgelfonds der Stadtkirche<br />
St. Martin.<br />
Jass-Spass am 7. August<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />
Spass am Mittwoch, 7. August, um<br />
14 Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />
Musik zum Feierabend am<br />
20. August um 19 Uhr in der<br />
Stadt kirche St. Martin<br />
Am 20. August um 19 Uhr setzen wir<br />
unsere Konzertreihe in der Stadtkirche<br />
St. Martin fort. Es spielt Marc<br />
Meisel aus Reinach an der grossen<br />
Metzler-Orgel. Kommen Sie doch<br />
vorbei und geniessen Sie diesen<br />
Anlass. Der Eintritt ist frei. Die<br />
Kollekte ist zugunsten des Orgelfonds<br />
der Stadtkirche St. Martin.<br />
Sonntag, 25. August, Gottesdienst<br />
am Salmenweiher<br />
Nach dem Freiluftgottesdienst am<br />
Salmenweiher gibt es wieder eine<br />
feine Wurst vom Grill und Salate. Für<br />
die Planung des Einkaufs bitten wir<br />
um Ihre Anmeldung bis spätestens<br />
19. August. Tel. 061 831 50 13 (Mo.<br />
und Mi., 14–16.30 Uhr) oder E-Mail:<br />
sekretariat.rheinfelden-kaiseraugst@<br />
christkatholisch.ch. Besten Dank.<br />
Vorschau<br />
Vom 1. September bis 4. Oktober<br />
feiern Kirchgemeinden die<br />
SchöpfungsZeit.<br />
In Rheinfelden findet am 1. September<br />
eine Impulsveranstaltung<br />
dazu statt.<br />
Heilige Vielfalt! Wie schön es doch<br />
ist, die vielfältige Flora im nahegelegenen<br />
Wald, die Vögel im Pfarrgarten<br />
oder die Insekten auf dem<br />
Friedhof zu bestaunen. Doch leider<br />
ist diese Vielfalt keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr.<br />
Während der SchöpfungsZeit soll der<br />
Bewahrung der Schöpfung besondere<br />
Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />
Dieses Jahr mit dem Fokus auf die<br />
Biodiversität. Denn der Verlust der<br />
Biodiversität verläuft rasant. Die Hälfte<br />
aller Tier- und Pflanzenarten in der<br />
Schweiz ist bedroht. Doch Kirchgemeinden<br />
haben die Möglichkeit, durch<br />
bewusste Umgebungsgestaltung die<br />
Biodiversität aktiv zu fördern und zu<br />
einer Trendumkehr beizutragen.<br />
Die Impulsveranstaltung am 1.<br />
September wird von einem ökumenischen<br />
Team aus den Aargauer<br />
Landeskirchen, den lokalen Kirchgemeinden<br />
und dem Pfarramt für<br />
weltweite Kirche BS/BL vorbereitet<br />
und durchgeführt. Die Veranstaltung<br />
beginnt mit einer Führung von Dr.<br />
Hansruedi Böni, Naturschützer und<br />
Hobby-Ornithologe, durch Rheinfelden<br />
zum Thema «Ohne Biodiversität<br />
kein Leben». Anschliessend gibt es<br />
eine liturgische Feier zur SchöpfungsZeit<br />
in der Reformierten Kirche<br />
Rheinfelden. Der Abend wird abgerundet<br />
mit einem Apéro.<br />
Treffpunkt: 17 Uhr bei der Reformierten<br />
Kirche Rheinfelden.<br />
Anmeldung an: Ref. Pfarramt für<br />
weltweite Kirche BL / BS, 061 260 22<br />
47, weltweite.kirche@refbl.ch<br />
Aus organisatorischen Gründen sind<br />
wir froh um eine Anmeldung, eine<br />
spontane Teilnahme ist auch möglich.<br />
Für das Vorbereitungsteam, Stephan<br />
Degen-Ballmer, Fachstelle Erwachsenenbildung<br />
der Reformierten Landeskirche<br />
Aargau.<br />
Musik zum Feierabend am<br />
3. September um 19 Uhr in der<br />
Stadtkirche St. Martin<br />
Am 3. September um 19 Uhr setzen<br />
wir unsere Konzertreihe in der<br />
Stadtkirche St. Martin fort. Es spielt<br />
Lysiane Salzmann aus Rheinfelden an<br />
der grossen Metzler-Orgel. Kommen<br />
Sie doch vorbei und geniessen Sie<br />
diesen Anlass. Der Eintritt ist frei. Die<br />
Kollekte ist zugunsten des Orgelfonds<br />
der Stadtkirche St. Martin.<br />
Jass-Spass am 4. September<br />
Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />
möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />
Spass am Mittwoch, 4. September,<br />
um 14 Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />
Gemeindeausflug,<br />
Mittwoch, 18. September<br />
Bitte reserviert euch das Datum.<br />
Dieses Jahr geht es ins Elsass.<br />
Einladungen folgen zu gegebener<br />
Zeit.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Gerne haben wir ein<br />
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />
Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Wegenstetten-<br />
Hellikon-Zuzgen-<br />
Zeiningen<br />
Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden unter der<br />
Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt.<br />
Abschiedsgottesdienst<br />
Zu dem feierlichen Abschied von<br />
Pfarrer Niklas Raggenbass: siehe<br />
eigener Artikel.<br />
Nächste Gottesdienste<br />
So. 4. Aug., 10 Uhr, Hellikon Christuskirche:<br />
Gottesdienst mit Kommunion,<br />
geleitet von Theologin Hannah<br />
Audebert. Anschliessend laden wir<br />
Sie zum Kirchenkaffee in den<br />
Pfarrsaal ein.<br />
So. 18. Aug., 10.30 Uhr, Stiftskirche<br />
Olsberg. Patrozinium Mariä Entschlafen,<br />
Feierliche Eucharistiefeier mit<br />
Pfr. em. Teunis Wijker. Gastpredigt:<br />
Prof. Dr. Dr. Georgiana Huian zu Mariä<br />
Entschlafen.<br />
So. 25. Aug., 10.30 Uhr, Ökumenischer<br />
Erntedankgottesdienst auf<br />
dem Dornhof in Zuzgen mit Pfr.<br />
Godwin Ukatu (röm.-kath.), Irina van<br />
Bürck- (ref.) und Hannah Audebert<br />
(christkath).<br />
Voranzeige<br />
So. 1. Sept., 10 Uhr, Fricktaler<br />
Gottesdienst auf der Mumpfer Fluh<br />
mit dem Pastoralteam Fricktal.<br />
Wegenstettertal-Fahrdienst<br />
Wer eine Fahrgelegenheit für<br />
Gottesdienste im Wegenstettertal<br />
oder auch im Fricktal wünscht, kann<br />
sich bei Yvonne Hasler unter 061 851<br />
20 45 melden.<br />
Religionsunterricht<br />
Mit viel Herzblut hat in den vergangenen<br />
4 Jahren Elfi Schweizer Religions<br />
unterricht gegeben. Sie sprang<br />
in einer Notlage ein. Am 21. Juli<br />
konnten wir sie im Gottesdienst<br />
verabschieden und ihr für das so<br />
kunstsinnige und menschenfreundliche<br />
Engagement herzlich danken.<br />
Derzeit findet mangels Kinder kein<br />
eigener Unterricht im Tal statt. Wir<br />
sind jedoch daran, neue Formate zu<br />
suchen. Seien Sie neugierig.<br />
Vorankündigung<br />
Die Kirchgemeinde Rheinfelden-<br />
Kaiseraugst organisiert auch dieses<br />
Jahr wieder einen Gemeindeausflug,<br />
bei welchem die Mitglieder des<br />
Wegenstettertales traditionsgemäss<br />
eingeladen sind. Dieser führt am<br />
Mittwoch, 18. Sept., ins Elsass.<br />
52<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Agenda<br />
Wenn Sie interessiert sind, reservieren<br />
Sie sich bitte dieses Datum. Die<br />
Einladungen mit den Details sind<br />
Ihnen zugestellt worden.<br />
«Coffee und Talk<br />
im Wegenstettertal»<br />
Ein offenes Kaffee fürs ganze<br />
Wegenstettertal – unabhängig von<br />
Konfession und Kultur. Wir schliessen<br />
uns der reformierten und römischkatholischen<br />
Kirche an und laden<br />
zum unverbindlichen Treffen ein –<br />
eine gelebte und lernbereite Ökumene<br />
der Gastfreundschaft: Jeden<br />
Freitag von 9 bis 11 Uhr im reformierten<br />
Kirchgemeindezentrum an der<br />
Hauptstrasse 14 in Zuzgen. Alle sind<br />
uns herzlich willkommen!<br />
Neues und Altbewährtes<br />
Gerne ist Hannah Audebert im<br />
Wegenstetter Tal unterwegs und im<br />
Pfarrsaal/Kirche Hellikon präsent.<br />
Kein Weg ist zu weit für eine Begegnung,<br />
für ein Gespräch, für Seelsorge.<br />
Nehmen Sie unkompliziert mit ihr<br />
Kontakt auf (076 5282357, hannah.<br />
audebert@christkathfricktal.ch).<br />
Für alle Anliegen am Tag oder in der<br />
Nacht steht auch der Seel sorge<br />
Pikett-Dienst unseres Pastoralteams<br />
Fricktal für Sie bereit: +41 61 853 16<br />
91. Die Seelsorgenden des Fricktals<br />
sind für Sie da.<br />
Wenn Sie Ideen und Wünsche für ein<br />
lebendiges Kirchgemeindeleben oder<br />
Impulse für unser Christsein in<br />
unserer modernen Welt haben,<br />
zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.<br />
Neue Zeiten brauchen neue Wege.<br />
Seelsorgerin Hannah Audebert<br />
Kirchengutsverwalter Martin Schlienger<br />
Ostschweiz –<br />
Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
Do. 1. August, 10 Uhr, ökumenische<br />
Feier, Laurenzenkirche.<br />
So. 11. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Do. 15. August, 11 Uhr, regionaler<br />
Gottesdienst Kristberg, Vorarlberg.<br />
Do. 22. August, 18.45 Uhr, Vesper.<br />
So. 25. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Fahrdienst «Blitz»<br />
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />
St. Galler Christuskirche in Anspruch<br />
nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis<br />
8 Uhr morgens an folgende Fahrer:<br />
für den Gottesdienst am 11. August:<br />
Erwin Steiner, 079 441 06 68;<br />
für den Gottesdienst am 25. August:<br />
Richard Steiner, 076 365 31 72.<br />
Ökumenische Feier zum 1. August<br />
Die städtische Feier zum Bundesfeiertag<br />
wird auch dieses Jahr ökumenisch<br />
begangen. Sie beginnt um<br />
10 Uhr in der St. Galler Laurenzenkirche.<br />
Regionaler Gottesdienst Kristberg<br />
Wie jedes Jahr treffen sich Altkatholikinnen<br />
und Altkatholiken aus Österreich,<br />
Deutschland und der Schweiz<br />
zum gemeinsamen regionalen<br />
Gottesdienst und zum Beisammensein<br />
in schöner Umgebung auf dem<br />
Kristberg im vorarlbergischen<br />
Silbertal. Die Gemeinde ist freundlich<br />
zur Teilnahme eingeladen; Anmeldung<br />
bitte frühzeitig beim Pfarramt;<br />
Tel. 071 222 85 65.<br />
Kirchenchor<br />
Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />
donnerstags um 19.30 Uhr zum<br />
gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal<br />
mit Blick auf unser<br />
Mitwirken bei den Gottesdiensten.<br />
Wir würden uns über Verstärkung<br />
freuen. Wenn Sie gerne singen und<br />
interessiert sind, wenden Sie sich an<br />
Tel. 071 222 85 65, oder kommen Sie<br />
doch zum Schnuppern vorbei!<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkatholisch.ch/<br />
st-gallen.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches<br />
Gespräch? Gerne haben wir ein<br />
offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />
Seelsorger unter Tel. 071 222 85 65.<br />
Schaffhausen/<br />
Thurgau West<br />
Gottesdienste / Veranstaltungen<br />
So. 11. August, 10.15 Uhr, Diakonaler<br />
Gottesdienst mit Diakonin Doris<br />
Zimmermann, Organistin Doris<br />
Klingler in der St. Anna-Kapelle,<br />
anschliessend Kirchenkaffee im<br />
Restaurant Thiergarten.<br />
So. 25. August, 10.15 Uhr, Diakonaler<br />
Gottesdienst mit Diakonin Doris<br />
Zimmermann, Organist Markus Lussi<br />
in der St. Anna-Kapelle, anschliessend<br />
Kirchenkaffee im Restaurant<br />
Thiergarten.<br />
Ein grünes Blatt<br />
Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,<br />
ich nahm es so im Wandern mit,<br />
auf dass es einst mir möge sagen,<br />
wie laut die Nachtigall geschlagen,<br />
wie grün der Wald, den ich durchschritt.<br />
(Theodor Storm 1817–1888)<br />
Aktuelle Informationen<br />
Erhalten sie jederzeit auf unserer<br />
Webseite christkatholisch.ch/<br />
schaffhausen<br />
Alois Carnier<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
Do. 1. Aug., 9.30 Uhr, Zähringerplatz,<br />
Multireligiöser Auftakt zur offiziellen<br />
Bundesfeier auf dem Bürkliplatz, mit<br />
Pfr. Frank Bangerter.<br />
So. 4. Aug., 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />
Handschuh.<br />
So. 4. Aug., 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
Mi. 7. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
So. 11. Aug., die Eucharistiefeier in der<br />
Augustinerkirche entfällt (Patrozinium<br />
Christuskirche).<br />
So. 11. Aug., 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Festgottesdienst zum Patrozinium,<br />
Pfrn. Denise Wyss und Pfr. Frank<br />
Bangerter mit Kirchenchor, der die<br />
«Missa a 3» von J. W. Kalliwoda singt.<br />
Mi. 14. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />
So. 18. Aug., 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
KunstGottesdienst, Pfr. Lars Simpson.<br />
So. 18. Aug., 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Bischof em. Harald<br />
Rein.<br />
Mi. 21. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />
Führer.<br />
So. 25. Aug., 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Abschiedsgottesdienst. Pfr. Frank<br />
Bangerter und Pfr. Lars Simpson mit<br />
Catriona Bühler, Gesang, Isabelle<br />
Imperatori, Harfe, und Merit Eichhorn,<br />
Orgel.<br />
So. 25. Aug., kein Gottesdienst in der<br />
Christuskirche (Abschiedsgottesdienst<br />
Pfr. Bangerter in der Augustinerkirche).<br />
Mi. 28. Aug., 10.15 Uhr, Altersheim<br />
«im Ris», Eucharistiefeier, Pfr. Lars<br />
Simpson.<br />
Mi. 28. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em.<br />
Christoph Führer.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 53<br />
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:<br />
Agenda<br />
Patrozinium Christuskirche<br />
Am Fest der Verklärung Christi feiern<br />
wir in der Christuskirche am Sonntag,<br />
11. August um 10 Uhr einen feierlichen<br />
Gottesdienst zum Patrozinium «Steht<br />
auf und fürchtet euch nicht!». Die<br />
musikalische Gestaltung der Feier<br />
hat der Kirchenchor inne, der unter<br />
der Leitung von Andreas Meier und<br />
Martin Studer, Orgel, die «Missa a 3»<br />
von Johann Wenzel Kalliwoda singt.<br />
Pfrn. Denise Wyss hält die Festpredigt<br />
und Pfr. Frank Bangerter<br />
zelebriert. Anschliessend Apéro.<br />
Bachkantate<br />
Am Samstag, 17. August, spielt das<br />
Bach Collegium Zürich um 12.15 Uhr<br />
in der Augustinerkirche die Bachkantate<br />
zum 12. Sonntag nach Trinitatis,<br />
BWV 137 «Lobe den Herren, den<br />
mächtigen König der Ehren». Es gibt<br />
eine Werkeinführung und ein Wort zur<br />
Kantate. Eintritt frei, Kollekte.<br />
KunstGottesdienst<br />
Am Sonntag, 18. August, wird<br />
Pfr. Lars Simpson eine Auswahl<br />
australischer Werke zeigen und<br />
erschliessen und dazu spirituelle<br />
Impulse geben. Der KunstGottesdienst<br />
wird musikalisch gestaltet<br />
durch das virtuose Trio «Echo vom<br />
Zürihorn», zusammen mit Merit<br />
Eichhorn an der Orgel. Wir werden<br />
Alphörner, Muscheln, und Didgeridoo<br />
zu hören bekommen.<br />
Abschiedsgottesdienst<br />
Sonntag, 25. August, um 10 Uhr in der<br />
Augustinerkirche mit Pfr. Frank<br />
Bangerter und Pfr. Lars Simpson.<br />
Nach 14½ Jahren als Pfarrer verabschieden<br />
wir Frank Bangerter aus<br />
unserer Kirchgemeinde Zürich in<br />
einem feierlichen Gottesdienst,<br />
musikalisch gestaltet durch Catriona<br />
Bühler, Gesang, Isabelle Imperatori,<br />
Harfe, und Merit Eichhorn, Orgel. Wir<br />
blicken auf die gemeinsame Zeit<br />
zurück und danken ihm für sein Engagement.<br />
Zusammen wünschen wir<br />
ihm für sein neues Amt als Bischof<br />
Kraft, Erfüllung und Gottes Segen.<br />
Anschliessend sind alle zum Apéro im<br />
grossen Saal des Kirchgemeindehauses<br />
«zur Münz» eingeladen.<br />
Haltestille Bahnhofstrasse<br />
Jeden Donnerstagmittag in der<br />
Augustinerkirche von 12.15–12.35 Uhr.<br />
Sie erleben Stille, umrahmt von Musik<br />
und Wort und nehmen Kraft für Ihren<br />
Alltag mit. Am 8. August spricht<br />
Pfrn. Melanie Handschuh, am 15. und<br />
29. August spricht Pfrn. Cornelia<br />
Camichel Bromeis, am 22. August<br />
Seelsorger Thomas Münch. Musiziert<br />
wird durch Absolventen und Absolventinnen<br />
der Zürcher Hochschule<br />
der Künste.<br />
Monatsausflug<br />
Am Dienstag, 27. August, ist Sommerprogramm<br />
angesagt: Wir treffen uns<br />
um 18.30 Uhr im Restaurant Schäfli in<br />
Winterthur, oder am Bahnhof<br />
Winterthur, oberhalb der breiten<br />
Treppe um 18.15 Uhr.<br />
Mannechuchi<br />
Am Samstag, 24. August, heisst es<br />
«Chochen für Partner:innen», ab<br />
14 Uhr in der Gemeindestube der<br />
Christuskirche, die Partner:innen<br />
kommen dann auf 18 Uhr.<br />
Herbstkurs<br />
Bachs Familie: Herkunft – Frauen<br />
– Kinder<br />
Der Kurs zeigt den familiären<br />
Hintergrund, vor dem sich das<br />
künstlerische Genie Johann Sebastian<br />
Bachs (1685–1750) entfaltete,<br />
erzählt von den beiden Ehefrauen<br />
Maria Barbara und Anna Magdalena,<br />
die ihrem Mann sachkundig und<br />
tatkräftig zur Seite standen, und von<br />
den neun Kindern, die das Erwachsenenalter<br />
erreichten. Während<br />
mehrere Söhne (etwa Wilhelm Friedemann<br />
und Carl Philipp Emanuel Bach)<br />
ebenfalls bedeutende Musiker und zu<br />
Lebzeiten berühmter als ihr Vater<br />
wurden, führten die hinterlassenen<br />
Töchter fast alle ein durch gesellschaftliche<br />
Vorgaben beschränktes<br />
Leben an der Grenze zur Armut. Die<br />
Erinnerung an ihr Schicksal ist ein<br />
Schwerpunkt des Kurses. Literatur<br />
zur Nachbereitung wird im Laufe des<br />
Kurses vorgestellt. – Der Kurs mit<br />
acht Abenden beginnt am 27. August;<br />
von 19 bis 21.15 Uhr in der Herzogstube<br />
im Kirchgemeindehaus «zur<br />
Münz».<br />
Wandergruppe<br />
Alle Wanderbegeisterten sind<br />
eingeladen zu den Wanderungen am<br />
2., 16., und 30. August. Alle Details<br />
finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.christkath-zuerich.ch. Dort<br />
finden Sie auch die neuesten<br />
Hinweise auf die weiteren Wanderungen.<br />
Vorschau: Orgelfahrt<br />
Am Samstag, 21. September, findet<br />
wieder die beliebte alljährliche<br />
Orgelfahrt statt. Diesmal geht es<br />
nach St. Urban und Beromünster. Um<br />
eine Anmeldung bis zum 12.September<br />
im Sekretariat wird gebeten. Alle<br />
Informationen dazu auch unter www.<br />
christkath-zuerich.ch<br />
Aus unserer Mitte<br />
Verstorben ist Viviana Marson Ercan,<br />
aus Zürich, im Alter von 55 Jahren.<br />
Wir entbieten allen Angehörigen<br />
unser herzliches Beileid.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheiten<br />
Pfr. Lars Simpson: bis 15. August.<br />
Pfr. Klaus Gross: bis 25. August.<br />
Pfrn. Melanie Handschuh: 19. August<br />
bis 3. September.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Aug. 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Bischof em. Harald Rein.<br />
So. 18. Aug. 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfv. Niklas Raggenbass.<br />
So. 25. Aug. 10 Uhr, Kapelle im<br />
Kantonsspital Winterthur, Spitalgottesdienst,<br />
Pfr. em. Martin Bühler.<br />
Essen ohne Anmeldung!<br />
Wir treffen uns am Samstag, 24. August,<br />
um 18 Uhr bei der Kapelle<br />
(Achtung: wegen Vorbereitung für<br />
den Erntedank auf eine Woche früher<br />
verschoben).<br />
Frauenverein<br />
Der Kafi-Treff macht im August<br />
Sommerpause. – Am Dienstag,<br />
27. August treffen wir uns mit den<br />
Frauen vom Monatsausflug im<br />
Restaurant «Schäfli» um 18.30 Uhr<br />
zum Znacht.<br />
Vorschau: Erntedank<br />
Herzliche Einladung zum diesjährigen<br />
Erntedankfest am Sonntag, 1. September<br />
in Winterthur: Wir feiern einen<br />
Familiengottesdienst in der Kapelle<br />
St. Michael, anschliessend Apéro vor<br />
der Kirche. Danach gibt es Mittagessen<br />
im Pfarreizentrum Herz-Jesu,<br />
Unterer Deutweg, Winterthur.<br />
Bitte melden Sie sich fürs Mittagessen<br />
bis zum 26. August an bei:<br />
Thomas Oberle, Zypressenstrasse 17,<br />
8408 Winterthur<br />
oder thomas-oberle@gmx.net<br />
Pfarrerin Melanie Handschuh<br />
Kanton Bern<br />
Bern<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 10 Uhr, 11. Sonntag<br />
nach Pfingsten, Eucharistiefeier,<br />
Pfrn. Sarah Böhm-Aebersold.<br />
Mi. 7. August, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
mit Musik, Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 11. August, 10 Uhr, 12. Sonntag<br />
nach Pfingsten, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
54<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Agenda<br />
Mi. 14. August, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
nach christkatholischem Ritus<br />
in der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.<br />
Peter Hagmann.<br />
So. 18. August, 10 Uhr, Mariä Entschlafen,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em.<br />
Rolf Reimann.<br />
Mi. 21. August, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 25. August, 10 Uhr, 14. Sonntag<br />
nach Pfingsten, kantonaler Waldgottesdienst<br />
mit Eucharistiefeier im<br />
Pfadiheim Rüfenacht mit Pfrn. Liza<br />
Zellmeyer, Vikar Ilya Kaplan (Predigt),<br />
Diakon Patrick Zillig.<br />
Mi. 28. August, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />
Sommerferien-Ateliers<br />
Nachdem interessierte Kinder bereits<br />
im letzten Jahr in den Sommer- und<br />
Herbstferien fünf Tage bei Malen,<br />
Musik, Kinderyoga, feinem Essen und<br />
vielem mehr mit einem Künstlerkollektiv<br />
um Alejandra Martin verbringen<br />
durften, werden die Ferien-Ateliers in<br />
diesem Jahr wiederholt. Wir heissen<br />
die Kinder vom 5. bis 9. August<br />
herzlich bei uns willkommen.<br />
Orgelschmaus zur Märitzeit<br />
Unter dem Motto «Orgelschmaus»<br />
wird am Samstag, 10. August, um<br />
11.30 Uhr Orgelmusik zur Märit-Zeit<br />
erklingen. In diesen ca. 30-minütigen<br />
Konzerten wird Organist Walter Dolak<br />
u. a. auch an der Goll-Orgel nach<br />
Publikumswünschen improvisieren.<br />
Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Montag, 12. August, um 14 Uhr sind<br />
alle, die gerne jassen oder auch<br />
andere Spiele bevorzugen, in den<br />
Kirchgemeindesaal eingeladen. Ein<br />
Zvieri rundet den Nachmittag ab.<br />
«mitenang – fürenang» Filmabend<br />
Zusammensein, diskutieren, etwas<br />
essen – eine Plattform, die den<br />
Austausch unter verschiedenen<br />
Kulturen fördert. Für Mitglieder<br />
unserer Kirchgemeinde und Gäste.<br />
Der nächste Filmabend findet am<br />
Freitag, 16. August, um 18 Uhr statt.<br />
Gezeigt wird der Film «Krähen».<br />
Anmeldung bis am Vortag im Sekretariat:<br />
031.318.06.55, sekretariat@<br />
ckkgbern.ch.<br />
20. Berner Orgelspaziergang<br />
Seit 20 Jahren geht die Stadt Bern<br />
am dritten Samstag im August<br />
spazieren. Hunderte von musik- und<br />
literaturbegeisterte Menschen<br />
bewegen sich im Stundentakt von<br />
einer Kirche zur andern. Der diesjährige<br />
Berner Orgelspaziergang wird<br />
der zwanzigste sein, ein Grund zum<br />
Feiern! Und Anlass für ein naheliegendes<br />
Thema: Das Motto, welches<br />
die Auswahl der Texte bestimmt,<br />
heisst in diesem Jahr «Spaziergänge».<br />
Für das Jubiläum haben sich die<br />
Berner Organistinnen und Organisten<br />
etwas Besonderes einfallen lassen.<br />
Für einmal begleitet sie nicht, wie<br />
üblich, eine Autorin oder ein Autor<br />
durch Berns Altstadtgassen, sondern<br />
ein renommierter Schauspieler aus<br />
Bümpliz. Stefan Kurt wird im Wechsel<br />
mit den Darbietungen passender<br />
Orgelmusik, gespielt von Berner<br />
Organistinnen und Organisten,<br />
darunter auch Walter Dolak, Spaziergangtexte<br />
in Lyrik und Prosa vortragen.<br />
Der Berner Orgelspaziergang<br />
beginnt am Samstag, 17. August, um<br />
12 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche und<br />
endet gegen 18.30 Uhr in der<br />
Heiliggeistkirche, erfahrungsgemäss<br />
nach langanhaltenden Ovationen.<br />
Zvieri im Rosengarten<br />
Am Montag, 19. August, lädt der<br />
Gemeindeverein zum traditionellen<br />
und beliebten Zvieri im Rosengarten<br />
ein. Dazu sind Frauen und Männer<br />
herzlich willkommen.<br />
Abschied<br />
Ines Reusser Crameri ist am 13. Juni<br />
im Alter von 92 Jahren verstorben.<br />
Sie wurde nach christkatholischem<br />
Ritus am 18. Juni bestattet. Am 19.<br />
Juni haben wir in einer Feier in der<br />
Kirche St. Peter und Paul von ihr<br />
Abschied genommen. Sie möge<br />
ruhen im Frieden und im Licht Gottes.<br />
Burgdorf<br />
Gottesdienste<br />
So. 25. August, 10 Uhr, 14. Sonntag<br />
nach Pfingsten, Eucharistiefeier im<br />
kirchlichen Zentrum Neumatt mit<br />
Pfr. Klaus Wloemer. Musik: Philipp<br />
Ackermann, Flöten.<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren<br />
Anlässen erfahren Sie stets auf<br />
unserer Website christkath-bern.ch/<br />
aktuelles<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienste<br />
So. 11. August, 10 Uhr, Eucharistie feier<br />
in der Epiphanie-Kirche mit Pfr. em.<br />
Rolf Reimann.<br />
So. 25. August, 11 Uhr, regionaler<br />
Gottesdienst in Rüfenacht.<br />
Regionaler Gottesdienst<br />
in Rüfenacht<br />
Auch in diesem Jahr findet wieder<br />
der kantonale Waldgottesdienst der<br />
Gemeinden Bern, Biel, Thun und<br />
St-Imier im Pfadiheim Rüfenacht<br />
statt. Nach dem Gottesdienst wartet<br />
der grosse Grill auf uns. Der Berner<br />
Kirchenchor umrahmt die Feier<br />
musikalisch.<br />
Der Gottesdienst wird gestaltet durch<br />
Vikar Ylia Kaplan, Pfr. Christoph<br />
Schuler, Pfrn. Liza Zellmeyer und Pfr.<br />
Thomas Zellmeyer.<br />
Vorschau: Herbstausflug<br />
Datum: Sonntag, 8. September<br />
Treffpunkt in Biel: Um 8 Uhr beim<br />
Kirchgemeindehaus, Dufourstrasse<br />
105, 2502 Biel.<br />
Rückkehr nach Biel: ca. 17 Uhr<br />
Herzlich laden wir Sie zum diesjährigen<br />
Gemeindeausflug ein. In diesem<br />
Jahr führt uns die Tagesreise nach<br />
Thun und von dort weiter durch das<br />
Berner Oberland.<br />
In Thun feiern wir zusammen mit der<br />
Thuner Gemeinde den Sonntagsgottesdienst.<br />
Zum Mittagessen fahren<br />
wir mit unserem Reisebus weiter<br />
nach Aeschiried und essen dort in<br />
der Chemihütte gemütlich z’Mittag.<br />
Danach gibt es die Möglichkeit eines<br />
Spazierganges oder eines ausgedehnten<br />
Kaffees bei wunderbarer<br />
Sicht auf die Alpen. Auf die Kinder<br />
wartet bei der Chemihütte ein<br />
grosser Spielplatz. Zurück nach Biel<br />
fahren wir mit dem Reisebus wieder<br />
durch die schöne oberländische<br />
Landschaft.<br />
Wie immer legen wir alle Wege mit<br />
dem Bus zurück, so dass der Ausflug<br />
für alle gut machbar ist. Wir freuen<br />
uns also auf einen interessanten und<br />
freudigen Ausflug mit Jung und Alt.<br />
Bitte melden Sie sich beim Sekretariat<br />
für den Ausflug bis am 28. August<br />
an, damit wir gut organisieren<br />
können: 032 341 21 16 oder biel@<br />
christkatholisch.ch<br />
Spaghetti-Plausch am 30. August<br />
Zeit: 18.30 bis 21 Uhr, Ort: Wyttenbachhaus,<br />
Jakob-Rosius-Strasse 1,<br />
2502 Biel. Interessierte Frauen,<br />
Männer, Paare oder Familien, die sich<br />
gerne mit anderen Menschen<br />
austauschen, können bei einem<br />
einfachen Essen bekannte und<br />
weniger bekannte Gesichter treffen.<br />
Wir freuen uns auf die Begegnungen,<br />
die auch im Alltag weiter gehen<br />
können. Lassen Sie sich überraschen.<br />
Kosten: 5.– pro Anlass. Anmeldung<br />
bis spätestens Donnerstagabend, 29.<br />
August: 032 327 08 44, 077 506 14<br />
52 (für Nachrichten, WhatsApp,<br />
Telegram), diakonie@ref-bielbienne.<br />
ch<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 55<br />
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Agenda<br />
Meditatives Morgengebet<br />
Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,<br />
Klang und Stille. Jeden Mittwochmorgen<br />
in der Stadtkirche, Ring 2,<br />
auch in den Sommerferien.<br />
Zeit: 7 bis 7.30 Uhr.<br />
Lis Keller, Sekretariat,<br />
und Pfrn. Liza Zellmeyer<br />
Thun<br />
Gottesdienste<br />
So. 11. August, 9.30 Uhr, 12. Sonntag<br />
nach Pfingsten, Eucharistiefeier,<br />
Pfarrer em. Klaus Wloemer.<br />
So. 25. August, 11 Uhr, Kantonaler<br />
Waldgottesdienst im Pfadiheim<br />
Rüfenacht, Pfarrer Thomas Zellmeyer<br />
u.a., anschliessend Bräteln und<br />
Zwirbeln.<br />
Frauentreff<br />
Am Dienstag, 6. August, um 14.30 Uhr,<br />
treffen sich unsere Frauen im<br />
Tertianum Bellevuepark zum gemütlichen<br />
Beisammensein bei Kaffee und<br />
Kuchen.<br />
Protokoll KGV<br />
Das Protokoll der KGV vom 3. Juni<br />
<strong>2024</strong> liegt im Juli und August in der<br />
Kirche auf. Gerne können Sie ein<br />
Exemplar bei Andrea Cantaluppi per<br />
Tel. 079 410 00 39 oder Mail an<br />
andrea.cantaluppi@christkatholisch.<br />
ch verlangen. Das Protokoll darf aus<br />
Datenschutzgründen nicht mehr auf<br />
der Homepage veröffentlicht werden.<br />
Ferienabwesenheit<br />
Unser Pfarrer Thomas Zellmeyer<br />
weilt vom 1. bis 20. August in den<br />
Ferien. Bitte wenden Sie sich an das<br />
Sekretariat Bern Tel. 031 318 06 55<br />
oder Mail an sekretariat@ckkgbern.<br />
ch für seelsorgerische Unterstützung.<br />
Programm Orgel-Tour in Thun<br />
Samstag, 17. August, 14 bis 17 Uhr<br />
14 bis 14.30 Uhr Stadtkirche Thun,<br />
Schlossberg 12: Rebekka Grogg,<br />
Begrüssung; Babette Mondry,<br />
Orgelspiel.<br />
14.40 bis 14.55 Uhr Fahrt mit dem Bus<br />
15 bis 15.30 Uhr <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche St. Beatus: Hans-Rudolf<br />
Ernst, Begrüssung; Helene Ringgenberg,<br />
Orgelspiel.<br />
15.40 bis 15.55 Uhr Fahrt mit dem Bus<br />
16 bis16.30 Uhr Reformierte Kirche<br />
Schönau: Rebekka Grogg, Begrüssung;<br />
Myriam Bangerter, Orgelspiel.<br />
Anschliessend Apéro.<br />
Die Orgel-Tour wird gratis angeboten.<br />
Die Kollekte dient der Deckung der<br />
Kosten. Es ist keine Anmeldung<br />
erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre<br />
Teilnahme.<br />
Link zum Flyer<br />
https://christkatholisch.ch/thun/<br />
wp-content/uploads/sites/29/<strong>2024</strong>/05/flyer-<strong>2024</strong>_1_orgertour-<strong>2024</strong>.pdf<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Kanton<br />
Solothurn<br />
Gemeinde<br />
Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. Aug., 10 Uhr, Pfr. em. Peter<br />
Hagmann.<br />
So. 11. Aug., 10 Uhr, Pfr. Daniel Konrad.<br />
So. 18. Aug., 10.30 Uhr ökum. Gottesdienst<br />
auf dem Born mit Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
So. 25. Aug., 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
Donnschtigskaffee<br />
8. August, ab 9.30 Uhr in der Stadtkirche<br />
mit Pfarrer Daniel Konrad.<br />
ökum. Gottesdienst auf dem<br />
Born, am Sonntag, 18. August,<br />
10.30 Uhr<br />
Vogelgezwitscher anstelle von<br />
Glockenklängen – dies ist der etwas<br />
andere ökumenische Gottesdienst<br />
auf dem Born bei der Bornkapelle in<br />
Kappel. Am Sonntag, 18. August,<br />
findet dieser Anlass um 10.30 Uhr<br />
statt. Anschliessend besteht die<br />
Möglichkeit, sich vor Ort zu verpflegen.<br />
Auf Anfrage besteht für die<br />
Mitglieder der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirchgemeinde Region Olten die<br />
Möglichkeit, von einem Shuttle-Dienst<br />
Gebrauch zu machen. Interessierte<br />
sind gebeten, sich bis 8. August auf<br />
dem Sekretariat in Olten zu den<br />
üblichen Öffnungszeiten zu melden<br />
(Telefon 062 212 23 49) oder per<br />
E-Mail: sekretariat.olten@christkatholisch.ch.<br />
Bei schlechtem Wetter<br />
findet der ökumenische Gottesdienst<br />
in der katholischen Kirche in Kappel<br />
statt. Freundlich laden ein: Die<br />
Römisch-katholische Kirchgemeinde<br />
Kappel-Boningen, die Evangelischreformierte<br />
Kirchgemeinde Olten und<br />
die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />
Region Olten.<br />
Musik in der Stadtkirche<br />
Donnerstag, 15. August, 19 Uhr<br />
Fabian Bloch & Antonio Garcia:<br />
Euphonium, Basstrompete, Alphorn<br />
und Orgel.<br />
Taizé feiern<br />
Samstag, 31. August, 18 Uhr:<br />
Taizéfeier in der Kirche St. Martin<br />
Olten.<br />
Ferien des Pfarrers<br />
Vom 22. Juli bis 2. August ist<br />
Pfr. Konrad abwesend. In dieser Zeit<br />
kann die Sekretärin J. Hodel eine<br />
Vertretung vermitteln. In Notfällen<br />
stehen Pfrn. Antje Kirchhofer (062<br />
849 11 55) oder Pfr. Lenz Kirchhofer<br />
(062 822 22 74) zur Verfügung.<br />
Sigrist / Sigristin<br />
Bibel- und Kulturgeschichte en<br />
passant, Nachdenken über eine<br />
Textstelle aus dem Alten oder Neuen<br />
Testament, die oftmals Lebenshilfe<br />
bietet, Handreichungen zu einem<br />
Gottesdienst, ein wenig technisches<br />
Know-How, freundliches Zusammensein<br />
in der Gemeinschaft – all dies<br />
bietet die Sigristenstelle in unserem<br />
4er Team.<br />
Pro Einsatz gibt es CHF 82.40. Da die<br />
Arbeit im Team erfolgt, ist nur etwa<br />
jeder dritte Sonntag ein Einsatz nötig.<br />
Die Aufgaben sind im Ressortsystem<br />
verteilt. Wir freuen uns über eine<br />
Bewerbung telefonisch oder per Mail!<br />
062 212 23 49 oder sekretariat.<br />
olten@christkatholisch.ch.<br />
Konzertbetreuung in der<br />
Stadtkirche Olten<br />
Das Bühnenlicht fasziniert dich? Du<br />
bist kulturell und musikalisch interessiert?<br />
Technik, Mikrofone, Lautsprecher,<br />
elektrische Installationen<br />
machen dir Spass? Du bist kontaktfreudig<br />
und lernst gerne neue Leute<br />
kennen, vorwiegend aus der Kultur –<br />
und Musikszene?<br />
Dann bist du als Konzertbetreuerin,<br />
Konzertbetreuer für die Musikanlässe<br />
in der christkatholischen Stadtkirche<br />
genau richtig!<br />
Die Einsätze sind im Stundenlohn<br />
bezahlt: CHF 40.– pro Stunde. Wenn<br />
du dein Sackgeld also aufbessern<br />
und neue Leute kennenlernen willst,<br />
dann melde dich auf dem Sekretariat<br />
der christkatholischen Stadtkirche:<br />
(sekretariat.olten@christkatholisch.ch<br />
oder telefonisch bei Frau Jacqueline<br />
Hodel, 062 212 23 49 oder Peter<br />
Temperli, 062 212 96 58. Wir freuen<br />
uns auf dich!<br />
Unsere Website<br />
Aktualisierte Angaben zu den Anlässen<br />
erfahren Sie auf unserer Website<br />
christkatholisch.ch/regionolten.<br />
56<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Grenchen-Bettlach-<br />
Selzach<br />
Gottesdienste<br />
So. 4. August, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />
mit Renata Schreiber, Nadine<br />
Berthoud und René Meier, Organistin<br />
Evelyn Gasser, anschliessend<br />
Kirchenkaffee.<br />
So. 11. August, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen, gemäss<br />
besonderer Ausschreibung im<br />
StadtAnzeiger vom 7. August,<br />
gemeinsamer Berggottesdienst auf<br />
dem Stierenberg, diese Mal unter<br />
römisch-katholischer Leitung.<br />
Do. 15. August, 10.30 Uhr, Wortgottesdienst<br />
zu Mariae Entschlafen, mit<br />
Renata Schreiber, Nadine Berthoud<br />
und René Meier, Organistin Olivia<br />
Ceresola, anschliessend Grillplausch<br />
und Gemeindeausflug nach Affoltern<br />
im Emmental, Besuch der Schaukäserei.<br />
Für Informationen: René Meier,<br />
079 333 63 93, rene.meier2540@<br />
bluewin.ch.<br />
So. 18. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Christoph Schuler,<br />
Organist Mikael Pettersson, anschliessend<br />
Geburtstagsfeier.<br />
So. 25. August, kein Gottesdienst in<br />
Grenchen.<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis<br />
19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333<br />
63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />
oder einem unserer Anlässe<br />
abgeholt werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />
Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />
Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />
Selbstverständlich sind auf telefonische<br />
Voranmeldung hin auch zu<br />
anderen Zeiten Besuche möglich. Für<br />
seelsorgerische Dienste, für Informationen<br />
und bei Bedarf an Unterstützung<br />
wenden Sie sich bitte an das<br />
Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.<br />
Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-<br />
Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
Fr. 2. Aug., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Haus im Park, Schönenwerd.<br />
So. 4. Aug., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Aarau.<br />
So. 11. Aug., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Begegnung mit unseren eritreischen<br />
Glaubensgeschwistern, Stiftskirche,<br />
Schönenwerd.<br />
Do. 15. Aug., 19 Uhr, Marienvesper,<br />
Stiftskirche, Schönenwerd.<br />
So. 18. Aug., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Aarau.<br />
So. 25. Aug., 10.30Uhr, Erntedank-<br />
Gottesdienst, Neubuurehof, Schönenwerd,<br />
s.u.<br />
Mi. 28. Aug., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />
Fr. 30. Aug., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Haus im Park, Schönenwerd.<br />
Buurehof-Gottesdienst<br />
am 25. August um 10.30 Uhr<br />
Am 25. August feiern wir wieder den<br />
Erntedank-Gottesdienst auf dem<br />
Neubuurehof in Schönenwerd. Die<br />
Gemeinden Aarau und Schönenwerd-<br />
Niedergösgen feiern diesen Gottesdienst<br />
zusammen und eröffnen damit<br />
auch das neue Schuljahr im Religionsunterricht.<br />
Nach dem Gottesdienst<br />
besteht die Möglichkeit zum<br />
gemeinsamen Mittagessen vom Grill.<br />
Meditation – Sitzen in der Stille<br />
Immer am Donnerstagmorgen von<br />
8.30 bis 10 Uhr sind alle Interessierten<br />
zum Sitzen in der Stille im<br />
Pfarrsaal eingeladen. Infos beim<br />
Pfarramt, s.u.<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />
antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />
Antje Kirchhofer, Pfarrerin<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
So, 4. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfrn. Denise Wyss.<br />
So, 11. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. em Christoph Bächtold.<br />
So, 18. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. em Peter Hagmann.<br />
So, 25. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfrn. Denise Wyss.<br />
Besuchen Sie unsere Homepage:<br />
www.christkatholisch.ch/solothurn<br />
Denise Wyss, Pfarrerin<br />
Luzern<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 3. August, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 11. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />
So. 18. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 25. August, 10 Uhr, Waldgottesdienst,<br />
Pfr. Adrian Suter.<br />
Mittagstisch<br />
Am Donnerstag, 8. August, bekochen<br />
uns Lydia Herzog und Ursula Wüthrich<br />
mit einem feinen Sommer-Dreigangmenu.<br />
Alle sind herzlich eingeladen,<br />
um 12 Uhr ein geselliges<br />
Beisammensein zu geniessen. Bitte<br />
melden Sie sich bis Dienstag,<br />
6. August bei Lydia Herzog an: 041<br />
370 71 13, lydia.herzog@bluewin.ch.<br />
Da Pfr. Suter in den Ferien ist, kann<br />
er diesmal keinen Fahrdienst anbieten;<br />
am 14. November wird es wieder<br />
einen Fahrdienst geben.<br />
Spielnachmittag<br />
Am Mittwoch, 14. August, lädt der<br />
Frauenverein zwischen 14 und 16.30<br />
Uhr zu einem weiteren Spielnachmittag<br />
im Gemeindesaal ein. Spiele wie<br />
skipbo, Triomino und rummikub<br />
werden bereit sein. Zur Stärkung<br />
werden wir auch ein Zvieri servieren.<br />
Wir freuen uns auf gemütliche<br />
Stunden mit Ihnen.<br />
Besuch Internationales<br />
Altkatholisches Forum<br />
Jedes Jahr treffen sich Altkatholikinnen<br />
und Altkatholiken zum Internationalen<br />
Altkatholischen Forum (IAKF)<br />
– dieses Jahr Mitte August in der<br />
Schweiz, in Sarnen. Zum Abschluss<br />
ihrer Versammlung feiern die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer des Forums<br />
am Sonntag, 18. August, mit uns<br />
zusammen den Gottesdienst in der<br />
Christuskirche. Ausnahmsweise<br />
beginnt dieser Gottesdienst um<br />
10 Uhr. Nach dem Gottesdienst sind<br />
alle zu einem Imbiss eingeladen. Wir<br />
haben dann Gelegenheit, mit den<br />
internationalen Gästen ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Waldgottesdienst<br />
Im Waldhaus Oberrüti feiern wir jedes<br />
Jahr Ende August einen Gottesdienst.<br />
Letztes Jahr waren wir zum<br />
ersten Mal seit vielen Jahren im<br />
Waldhaus drinnen, um vor dem Regen<br />
geschützt zu sein. Dieses Jahr hoffen<br />
wir, dass Petrus uns wieder gewogen<br />
ist und wir im Freien auf der Waldlichtung<br />
feiern können. Die Eucharistie<br />
auf der Festbank inmitten der Bäume<br />
ist bei Jung und Alt beliebt. Musik<br />
und Predigt sind anders als sonst.<br />
Der Gottesdienst findet am Sonntag,<br />
25. August, statt und beginnt um<br />
10 Uhr, anschliessend Apéro und<br />
gemeinsames Mittagessen. Einladungen<br />
werden verschickt, Anmeldung<br />
an luzern@christkatholisch.ch bis<br />
Montag, 19. August, erwünscht. Nach<br />
Bedarf werden Mitfahrgelegenheiten<br />
organisiert.<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 57<br />
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Agenda<br />
Religionsunterricht<br />
Nicht nur in der Schule, auch im<br />
Religionsunterricht beginnt ein neues<br />
Jahr. Am Montag, 2. September,<br />
halten wir um 19 Uhr einen Elternabend<br />
im Gemeindesaal an der<br />
Museggstrasse 15.<br />
Telebibel Luzern<br />
Bei der Telebibel Luzern können Sie<br />
jeden Tag einen Beitrag – zwei bis<br />
vier Minuten – zu einem Bibeltext<br />
oder einem geistlichen Thema hören.<br />
Vom 1. bis 10. August spricht Priesterin<br />
Ulrike Henkenmeier die Telebibel<br />
– die Gemeinde kennt sie als<br />
Stellvertreterin von Pfarrer Suter und<br />
als Katechetin. Sie können die<br />
Telebibel-Beiträge unter der Nummer<br />
041 210 73 73; auf der Webseite<br />
telebibel.ch/luzern oder als Podcast<br />
auf dem Smartphone hören.<br />
Orthodoxe Gottesdienste<br />
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />
feiern ihre nächsten Gottesdienste<br />
am Samstag, 3. August,<br />
um 9 Uhr sowie am Montag, 19. August,<br />
um 17.30 Uhr in der Christuskirche.<br />
Gläubige aus der Ukraine,<br />
Russland und anderen Ländern beten<br />
friedlich miteinander.<br />
Aus dem Kirchenrat<br />
An seiner Sitzung vom Freitag, 5. Juli,<br />
hat der Kirchenrat beschlossen, den<br />
Verein rocCONAKRY (Unterstützung<br />
und Begleitung für Waisenkinder und<br />
Jugendliche in Westafrika) aus dem<br />
Schwerpunktprogramm <strong>2024</strong> mit<br />
CHF 700.– zu unterstützen. Weitere<br />
Unterstützung aus dem Budget für<br />
ökumenische Beziehungen erhält das<br />
Festival «Foodsave-Banket»<br />
(CHF 700.–) und der ökumenische<br />
Pride-Gottesdienst in der Peterskapelle<br />
(CHF 500.–). Diese Beiträge<br />
werden aus den Einnahmen der<br />
Kirchensteuer für juristische Personen<br />
geleistet, die von Gesetzes<br />
wegen für soziale und diakonische<br />
Zwecke bestimmt sind.<br />
Gottesdienst zur Pride<br />
Zentralschweiz<br />
Die Luzerner Kirchen setzen an der<br />
Pride Zentralschweiz einen regenbogenfarbenen<br />
Akzent. Die römisch-katholische,<br />
evangelisch-reformierte<br />
und christkatholische Kirche laden zu<br />
einem ökumenischen Gottesdienst<br />
ein. Er findet am Sonntag, 1. September,<br />
um 14 Uhr in der Peterskapelle<br />
statt und wird gestaltet von Meinrad<br />
Furrer (Leiter Team Peterkapelle),<br />
Pfrn. Barbara Steiner (reformierte<br />
Pfarrerin Adligenswil) und Pfr. Adrian<br />
Suter. Nach dem Gottesdienst wird<br />
ein Apéro offeriert. Während der<br />
Pride Zentralschweiz finden verschiedene<br />
ökumenische Veranstaltungen<br />
statt, die sich mit queeren Themen<br />
und Fragestellungen befassen.<br />
Ferienzeit<br />
Pfr. Adrian Suter ist vom 4. bis 17.<br />
August in den Ferien. Das Sekretariat<br />
ist in dieser Zeit besetzt. Über die<br />
seelsorgerliche Stellvertretung geben<br />
der Anrufbeantworter (041 410 33 00)<br />
und die Webseite christkatholisch.ch/<br />
luzern Auskunft. Pfarrer und Kirchenrat<br />
wünschen Ihnen allen eine<br />
erholsame, spannende und entspannte<br />
Sommerzeit!<br />
Aktuelle Informationen<br />
Erhalten Sie jederzeit auf unserer<br />
Webseite christkatholisch.ch/luzern.<br />
Tessin<br />
Lugano<br />
Servizi della chiesa<br />
Giovedì 1 agosto 10,30 S. Messa<br />
cattolica al passo del san Gottardo con<br />
invito alle Chiese della Comunità di<br />
Lavoro del Ticino. La celebrazione sarà<br />
teletrasmessa in diretta da RSI LA 1<br />
per tutte e tre le reti nazionali.<br />
Sabato 3 agosto celebrazione<br />
eucaristica, ore 17, chiesa anglicana<br />
Domenica 11 agosto ore 11,15 chiesa<br />
nuova s. Maria Assunta, celebrazione<br />
ecumenica nell’ambito del Film Festival<br />
di Locarno.<br />
Région<br />
Suisse Romande<br />
Pour savoir plus: voir<br />
www.catholique-chretien.ch<br />
58<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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«Er führte mich hinaus ins Weite»<br />
(PS 18,20)<br />
Gebet zur Ferienzeit<br />
Gott,<br />
führe mich hinaus,<br />
aber nicht möglichst weit weg,<br />
sondern dorthin,<br />
wo meine Füsse Raum haben,<br />
um zu tanzen oder zu ruhen,<br />
wo meine Hände Raum haben,<br />
um zu halten oder loszulassen,<br />
wo mein Blick sich weitet<br />
für die Schönheit nah und fern,<br />
wo mein Herz weit wird<br />
für Begegnungen mit Vertrautem und Fremdem,<br />
wo meine Seele weit wird,<br />
voller Licht und Freude, und zur Ruhe findet,<br />
wo ich zu mir finde und ankomme bei dir!<br />
Amen!<br />
Foto: Łukasz Tekieli auf Pixabay<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 59<br />
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Nomen est omen<br />
Ein heldenhafter Ritter<br />
wird Mönch<br />
Kämpfer für Gott und die Welt: Wilhelm der Kurznasige<br />
Wilhelm von Aquitanien, oder Wilhelm der Kurznasige, lebte im 8. Jahrhundert<br />
und machte sich einen Namen als mutiger Heiliger. Die Quellen berichten,<br />
wie er fremden Herrschern zu trotzen und dann den Waffenrock mit dem eines<br />
Mönchs zu tauschen wagte. Heiligengestalten, die ein Vorbild sein können.<br />
Von Niklas Raggenbass<br />
Hört man den Namen Wilhelm, liegt es nahe,<br />
an Friedrich Schillers Wilhelm Tell zu denken, an den<br />
unerschrockenen Kämpfer für Freiheit und Ordnung,<br />
der vielen wie ein Heiliger vorkommen mag.<br />
Foto: Alamy<br />
Der Name Wilhelm hat – allein im Deutschen – viele<br />
Formen: Bill, Guilhem, Helmes, Hilma, Mina, Mine, Minka,<br />
Minna, Pim, Vilma, Wellem, Wiko, Wilke, Wilko, William,<br />
Wilma, Wim und Willy. Der Heilige wird fast ebenso<br />
unterschiedlich dargestellt. Einmal im Mönchsgewand,<br />
dann mit einem Herzogshut und manchmal mit<br />
einem Helm zusammen mit Teufel und Drachen. Dies<br />
erzählt uns von den Schnittstellen in seinem Leben:<br />
Krieger und Ordensmann, Abwehr des Bösen und Stille<br />
im Gebet, Politiker und Ökonom. Es ist kein Zufall,<br />
dass bei solch einem Kämpfen Wilhelm als Patron der<br />
Waffenschmiede verehrt wird. Das Christentum hatte<br />
sich in Europa in der Spätantike mehr und mehr durchgesetzt<br />
und die Klöster waren moderne Wirtschaftszentren<br />
und Stützpunkte politischer Interessen,<br />
wo sich auch eine spirituelle Mitte befand, der<br />
man nicht ausweichen konnte. Das Europa von heute<br />
hat seine Wurzeln in dieser Zeit und Wilhelm von Aquitanien<br />
gibt ihr ein Gesicht.<br />
Krieger und Mönch<br />
Wilhelm von Aquitanien war der Sohn des Grafen<br />
Theuderich von Autun und der Aldana, die mit den<br />
Karolingern verwandt war. Aufgrund dieser Stellung<br />
ernannte ihn Karl der Grosse zum Heerführer und zum<br />
Grafen von Toulouse. Wilhelm schlug erfolgreich die<br />
Aufstände der Basken nieder, unterlag 793 den Sarazenen<br />
bei deren Beutezug am Zusammenfluss von<br />
Aude und Orbiel. 801 nahm er an der erfolgreichen<br />
Belagerung von Barcelona teil und er übte einige Zeit<br />
die Herrschaft in Katalonien aus. Wilhelm machte in<br />
seinem Leben einen Schnitt. Er gründete mit Unterstützung<br />
von Kaiser Ludwig dem Frommen die Benediktinerabtei<br />
Gellone und trat selbst ein – heute ist sie<br />
nach ihm benannt und heisst St-Guilhem-le-Désert.<br />
Die Mönche kamen vom Kloster Aniane, einer benediktinischen<br />
Neugründung.<br />
Verehrung auf dem Weg<br />
nach Santiago de Compostela<br />
Schon bald nach seinem Tod 812 wurde Wilhelm verehrt.<br />
Sein Grab im Kloster Gellone, oder Saint-Guilhem-le-Désert,<br />
war für die Pilger auch wegen der<br />
Kreuzesreliquie von Karl dem Grossen eine der Stationen<br />
auf der Via Tolosana – dem südlichsten der vier<br />
Jakobswege in Frankreich, die nach Santiago di Compostela<br />
führten. Einige Pilgerorte wetteiferten miteinander<br />
und so konnte ein Heiligengrab und eine besondere<br />
Reliquie die Attraktivität gegenüber einem<br />
anderen Ort erhöhen.<br />
Wilhelmslied<br />
Das «Chanson de Guillaume» ist ein bedeutendes altfranzösisches<br />
dichterisches Werk, in dem der Held<br />
Guillaume d’Orange, oder Wilhelm der Kurznasige, besungen<br />
wird. Anfang 13. Jahrhundert wurde dieses<br />
Lied dann von Wolfram von Eschenbach, dessen berühmtestes<br />
Werk der «Parzival» ist, in seinem «Willehalm»<br />
ins Deutsche übertragen. Mehrere Episoden im<br />
Wilhelmslied gehen auf Wilhelm von Aquitanien zurück.<br />
Er wurde zum Inbegriff des heldenhaften Ritters,<br />
der durch die Wende zum Mönch an spiritueller Autorität<br />
gewann: Wilhelm liess sich nicht mehr überbieten,<br />
an ihm konnte Mass genommen werden.<br />
60<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
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Bücherwurm<br />
Buchempfehlungen Ihrer Redaktion<br />
für die Zugfahrt, die Ferien,<br />
die Ruhepausen, um Neues zu erfahren<br />
oder fürs Nachttischli.<br />
Eugen Roth:<br />
Das grosse Eugen Roth Buch<br />
Eine Auswahl der Verse, Erzählungen<br />
und Verserzählungen des<br />
grossen Dichters und Humoristen,<br />
der zu den meistzitierten<br />
deutschen Schriftstellern gehört.<br />
Verlag Hanser, 1987<br />
ISBN 3-446-17870-8<br />
Jacobus de Voragine:<br />
Legenda Aurea<br />
Diese legendarische Sammlung<br />
von Leben und der Taten der<br />
christlichen Heiligen gehörte im<br />
Mittelalter zu den meistgelesenen<br />
Büchern.<br />
Verlag Union Verlag, 1963<br />
Antiquariat Kastanienhof<br />
Caroline Wahl:<br />
Windstärke 17<br />
Ida hat nichts bei sich ausser<br />
dem alten, verschrammten<br />
Hartschalenkoffer ihrer Mutter,<br />
ein paar Lieblingsklamotten und<br />
ihrem MacBook, als sie ihr<br />
Zuhause verlässt. Im Abschiednehmen<br />
ist Ida richtig schlecht;<br />
sie hat es vor zwei Monaten<br />
nicht einmal auf die Beerdigung<br />
ihrer Mutter geschafft.<br />
Verlag DuMont, <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-8321-6841-4<br />
Béla Rothenbühler:<br />
Polifon Pervers<br />
Béla Rothenbühler führt in<br />
seinem zweiten Roman auf<br />
überzeugende Weise die Tradition<br />
des Schelmenromans fort<br />
– für einmal mit Hochstaplerinnen<br />
und auf Luzernerdeutsch.<br />
Sein ironisch-satirisches Gedankenspiel<br />
über Kultur, Unterhaltung<br />
und Geld ist selbst grosse<br />
Unterhaltungs-Kunst.<br />
Verlag Der gesunde<br />
Menschenversand, <strong>2024</strong><br />
ISBN 978-3-03853-149-4<br />
Marie Bernhard (Hg.):<br />
Das Traumbuch<br />
Der Sammelband zeigt die<br />
Vielfalt von Träumen von Homer,<br />
Platon, Franz Kafka, Ingeborg<br />
Bachman bis Macha Kaléko. Es<br />
stehen Wunschträume, Angstträume,<br />
Wachträume oder<br />
profetische Träume nebeneinander.<br />
Mit den Illustrationen von<br />
Mehrdad Zaeri setzt sich ein<br />
inspirierendes Schauspiel fort.<br />
Verlag Insel<br />
ISBN 978-3-458-19536-8<br />
Ueli Tobler: Wort-Steine,<br />
Bärndütschi Gedicht<br />
Der Autor will Einblick geben in<br />
seine vielfältigen Erfahrungen<br />
mit dem Wort: 40 Jahre Seelsorge<br />
und Predigtarbeit in der<br />
Seeländer Kirchgemeinde Ins,<br />
Leitung des Bäuerlichen Sorgentelefons,<br />
Mitarbeit im Care-Team<br />
des Kantons Bern, eine bewegte<br />
Familiengeschichte. In den<br />
Gedichten finden sich Ernst und<br />
Witz, Spiel und Schmerz.<br />
Verlag Weber<br />
ISBN 978-3-466-37310-9<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 61<br />
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Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Ulrich Hasler-Balduzzi, Zuzgen, am 5. August<br />
Stephan Kolarik, Bubendorf, am 6. August<br />
Myrtha Locher-Nyffeler, Rheinfelden, am 7. August<br />
Franz Dodel-Jakowetz, Boll am 14. August<br />
Maja Lander, Büren an der Aare, am 18. August<br />
Charlotte Hürlimann-Hagmann, Walchwil,<br />
am 21. August<br />
Christian Reimann-Kohler, Wegenstetten,<br />
am 23. August<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Corinne Stockner, Solothurn, am 1. August<br />
Sonja Holer-Bieri, Wallbach, am 4. August<br />
Rudolf Vogel, Obermumpf, am 15. August<br />
Erwin Sedelmeier, Möhlin, am 27. August<br />
Walter Studer, Luzern, am 26. August<br />
Marianne Schyder-Ineichen, Luzern, am 27. August<br />
Jürg Zimmermann-Hug, Widnau, am 29. August<br />
Marceline Tschuor, Aarburg, am 30. August<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Georg Schweizer, Veltheim, am 2. August<br />
Käthi Böhm, Stein AG, am 4. August<br />
Peter Bolliger-Schönenberger, Willisau,<br />
am 7. August<br />
Hans Moosmann-Baumgartner, Wegenstetten,<br />
am 7. August<br />
Urs Herzog-Hofer, Wallbach, am 7. August<br />
Vinzenzina Perrone, Basel, am 8. August<br />
Hanna Wenger, Laufen, am 8. August<br />
Paul Brändle-Mäder, Spiez, am 12. August<br />
Andrea Thibault, Riehen, am 12. August<br />
Peter Feuz, Biel, am 18. August<br />
Kurt Schmid, Möhlin, am 20. August<br />
Therese Bartholet-Metzger, Rheinfelden,<br />
am 28. August<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Gertrud Eckert, Riehen, am 7. August<br />
Lucia Renschler, Neuenhof, am 13. August<br />
Heidy Kauz-Herzig, Kriens, am 19. August<br />
Lisalotte Tenger-Moosmann, Möhlin, am 24. August<br />
René Stingelin, Möhlin, am 24. August<br />
Zum 91. Geburtstag<br />
Marianne Mayer-Metzger, Stettlen, am 22. August<br />
Claude Fleury, Biel, am 26. August<br />
Ingeborg Moosmann-Stock, Wegenstetten,<br />
am 29. August<br />
Lotte Herzog, Laufenburg, am 30. August<br />
Zum 92. Geburtstag<br />
Eva Verena Affolter-Heer, Olten, am 8. August<br />
Kurt Mayer-Metzger, Stettlen, am 8. August<br />
Paul Herzog, Rheinfelden, am 21. August<br />
Margrit Tschudi-Stäuble, Möhlin, am 23. August<br />
Nestor Nützi, Küttigen, am 26. August<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Rudolf Brugnoni-Rechsteiner, Trimbach,<br />
am 2. August<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Cécile Eckert, Basel, am 3. August<br />
Zum 96. Geburtstag<br />
Hugo Soland, Basel, am 28. August<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
Marie Okopnik, Grenchen, am 21. August<br />
Zur Eisernen Hochzeit<br />
René und Edith Fischler-Graberf, Möhlin,<br />
am 24. August<br />
62<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />
CK08-24-240718.indd 62 18.07.24 07:08
Rätselecke<br />
Sudoku<br />
7<br />
6<br />
3<br />
2<br />
4<br />
7<br />
6<br />
1<br />
8<br />
5<br />
8<br />
9<br />
Finde die 10 Unterschiede<br />
Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der<br />
nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />
4<br />
8<br />
1<br />
Worttrennungen<br />
In dieser Sprachknobelei geht es<br />
darum, aus verschiedenen Silben und<br />
Wörtern fünf andere Wörter zusammenzustellen.<br />
Erkennen Sie diese?<br />
6<br />
5<br />
1<br />
8<br />
65<br />
#102434 Schwierigkeitsgrad: schwer<br />
4<br />
9<br />
7<br />
Die Aufgabe besteht darin,<br />
die Felder mit Zahlen von<br />
1 bis 9 zu füllen. Dabei darf<br />
jede Zahl in jeder Zeile,<br />
jeder Spalte und jedem der<br />
neun kleineren Quadrate<br />
genau einmal vorkommen.<br />
Die Auflösung dieses Sudoku-Rästels finden Sie in<br />
der nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf<br />
dieser Seite.<br />
Lösungen zu den Rätseln<br />
aus der Nummer 7<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Ausgaben<br />
Nr. 9, September <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 13. August, 12 Uhr<br />
(mit Beilage zVisite)<br />
Nr. 10, Oktober <strong>2024</strong><br />
Agenda: Mittwoch, 11. Sept., 12 Uhr<br />
Nr. 11, November <strong>2024</strong><br />
Agenda: Montag, 14. Okt., 12 Uhr<br />
(mit Liturgie-Kalender)<br />
Nr. 12, Dezember <strong>2024</strong><br />
Agenda: Dienstag, 12. Nov., 12 Uhr<br />
Nr. 1, Januar 2025<br />
Agenda: Freitag, 6. Dez. <strong>2024</strong>, 12 Uhr<br />
(mit Adressverzeichnis)<br />
Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />
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Beiträgen zu gestalten, diese in hoher<br />
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Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
147. Jahrgang; erscheint monatlich,<br />
ISSN 1664-1027 (Print),<br />
ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e<br />
Kirche der Schweiz –<br />
www.christkatholisch.ch.<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;<br />
Peter Grüter, Niklas Raggenbass,<br />
Ruedi Rey. Lektorat: Corina Strenzl<br />
Redaktion Website: Daniel Pfenning<br />
Redesign: Hugo Total, Emmen<br />
Druck und Spedition: Courvoisier-<br />
Gassmann AG. Adressänderung und<br />
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Verwaltung: verwaltung.kirchenblatt@<br />
christkatholisch.ch<br />
achse / bildung / dachse<br />
decke / diplo / er / maus /<br />
seel / tat / wal / zen<br />
Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe<br />
des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />
Zitatzauber<br />
Worttrennungen:<br />
Waldameise, Taufalter,<br />
Indianerzeichen, Lamanieren,<br />
Lachsaufstrich<br />
Diesem Zitat sind sämt liche Vokale<br />
und Umlaute verloren gegangen.<br />
Können Sie diese komplementieren?<br />
S D SLBST D VRNDRNG,<br />
D D DR WNSCHST FR DS<br />
WLT.<br />
Mahatma Gandhi<br />
Zitatzauber:<br />
«Sommer ist die Jahreszeit des<br />
miserablen Schlittenfahrens.»<br />
Sprichwort der Inuit<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-24-280358<br />
<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 63<br />
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Bibelwort<br />
Vor Freude hüpfen<br />
Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme:<br />
Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die<br />
Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir<br />
kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruss hörte, hüpfte das Kind<br />
vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt,<br />
was der Herr ihr sagen liess. (Lk 1,41–45)<br />
Der Evangelist Lukas schildert in einer reizenden Szene eine ungewöhnliche<br />
Begegnung. Die schwangere Maria besucht ihre Verwandte Elisabeth,<br />
die ebenfalls ein Kind erwartet, Johannes den Täufer. Doch nun<br />
begegnen sich nicht nur die beiden Frauen, sondern auch die ungeborenen<br />
Kinder in ihren Bäuchen. Der kleine Johannes kann dabei nicht anders<br />
als vor Freude im Bauch der Elisabeth zu hüpfen. Seine Freude kommt<br />
daher, dass er im anderen Ungeborenen die Präsenz Gottes spürt, die<br />
Zukunft und die Hoffnung spürt, die dieses Kind, Jesus, der Welt bringen<br />
wird.<br />
Was aber hüpft in uns vor Freude, wenn wir Gott, wenn wir Jesus<br />
begegnen? Vielleicht ist es auch das noch Ungeborene in uns, das kleine<br />
und Unscheinbare, das noch nicht vom Verstand Verstellte, das sich von<br />
Gott bewegen und zum Hüpfen bringen lässt!<br />
Maria aber ist es, die diese hüpfende Freude möglich macht, weil sie mutig<br />
und von tiefem Glauben erfüllt, zur Mutter Jesu wird und so Gott den Weg<br />
in seine Welt, den Weg zu uns hin, ermöglicht. Genau darum wird sie von<br />
Elisabeth und der ganzen Christenheit seliggepriesen. Und genau darum<br />
haben auch wir immer wieder Grund, vor Freude zu hüpfen.<br />
Thomas Zellmeyer<br />
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