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Christkatholisch_2024-8

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<strong>Christkatholisch</strong><br />

Nationalfeiertag mit<br />

vielen Gesichtern<br />

1. August-Weggen, Festansprachen,<br />

Höhenfeuer<br />

und Gottesdienste<br />

Progressiv und<br />

geschlechtergerecht?<br />

Gleichstellung in der<br />

Alt-Katholischen Kirche<br />

Deutschlands<br />

Jerusalem<br />

heilig für Juden,<br />

Christen und<br />

Muslime<br />

Nr. 8 August <strong>2024</strong><br />

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Carte Blanche<br />

Die Sprache der Blumen<br />

2<br />

Endlich August – so wie mir geht es vermutlich<br />

vielen anderen. Nach einer intensiven ersten Jahreshälfte<br />

freue ich mich auf eine Auszeit, auf Ferien<br />

und Urlaub. Durchatmen – den Alltag hinter mich<br />

lassen. Wichtig sind meiner Frau und mir in dieser<br />

Zeit die Begegnungen mit Familie, Freunden<br />

und Bekannten. Während des Jahres fehlt uns oft<br />

die Zeit für einen Besuch, jetzt in den Ferien ist<br />

es möglich. Wir geniessen<br />

es, ein paar unbeschwerte<br />

Tage miteinander zu verbringen,<br />

die Sommerabende<br />

langsam ausklingen zu lassen<br />

– mit oder ohne Jacke.<br />

Das stimmt uns dankbar.<br />

Ich hoffe, auch Sie können<br />

in dieser Zeit etwas Luft<br />

holen, Dinge tun, für die im Alltag oft wenig Zeit<br />

und Raum ist. Unsere Familie begleitet an diesen<br />

Tagen ein Segensgedanke und wir denken dabei<br />

besonders auch an die Menschen, die Schweres zu<br />

tragen haben, die keine freie Zeit haben und Unterstützung<br />

brauchen: «Die Blumen auf den Wiesen<br />

mögen blühen und ihren Duft ausbreiten, wo immer<br />

du gehst. Der Regen möge deinen Geist erfrischen,<br />

dass er glatt wird wie ein See, in dem sich das Blau<br />

des Himmels spiegelt und manches Mal ein Stern.<br />

Leicht möge der Wind dich umwehen und dich<br />

tragen wie eine Feder, so wie Gottes Geist dich<br />

anhaucht und du wieder neue Kraft schöpfst. Das<br />

Licht der Sonne möge dich anstrahlen, dass du<br />

Wärme und Licht spürst im Angesicht, den Glanz<br />

und die Schönheit von Gottes Schöpfung.»<br />

Klaus Gross<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

Haftungsausschluss<br />

Wir danken allen Einsenderinnen<br />

und Einsendern von Leserbriefen,<br />

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Grundsätzlich gilt keine Publikationspflicht<br />

für eingereichte Beiträge;<br />

über nicht veröffentlichte<br />

Beiträge wird keine Korrespondenz<br />

geführt. Im Weiteren wird auf das<br />

Medienstatut der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

verwiesen.<br />

Zum Titelbild<br />

Der Geburtstag der Schweiz: ein<br />

Tag zum Feiern und ein Tag zum<br />

Nachdenken. Nach dem Bauern-<br />

Zmorge und dem Cervalat-Bräteln<br />

am See verbringen viele den Nationalfeiertag<br />

in ihrem Schrebergarten.<br />

Kreativ wirken, wo es sonst<br />

nicht möglich ist, im Kleinen etwas<br />

Neues ausprobieren, auf engstem<br />

Raum sein eigener Chef, seine<br />

eigene Chefin sein: Der Familiengarten<br />

ist ein Spiegelbild des<br />

Herzens und manchmal auch ein<br />

Mikrokosmos unserer Kleindenkerei.<br />

Der Leipziger Arzt Daniel Gottlob<br />

Moritz Schreber gab dem<br />

Schrebergarten, der auch Kleinoder<br />

Familiengarten genannt wird,<br />

seinen Namen.<br />

Foto: Christian Jaeggi<br />

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Inhalt<br />

Thema<br />

Ein Nationalfeiertag mit vielen Gesichtern 4<br />

1. August-Weggen, Festansprachen, Höhenfeuer und Gottesdienste<br />

Einladung zur Bundesfeier 1891 6<br />

Eduard Herzogs Hirtenbriefe aus den Jahren 1887–1901<br />

Hintergrund<br />

Sind wir wirklich «christkatholisch»? Nicht ganz! 8<br />

Als sich der Widerstand sammelte, kam als Leitwort «altkatholisch» in Betracht.<br />

Gleichstellung in der Alt-Katholischen Kirche Deutschlands 12<br />

Progressiv und geschlechtergerecht? Eine Frage der Vitalität von Kirche.<br />

Altorientalische und biblische Gärten 16<br />

Ob Garten Eden oder Paradies, sie haben seit je her Bedeutung.<br />

«Ich sehe das Schreiben als mein Lebenselexier.» 20<br />

Adolf Muschg wurde dieses Jahr 90 Jahre alt – ein Interview.<br />

Das Wasser schenkt Leben, nicht der Brunnen 24<br />

Begegnung mit dem Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast.<br />

Jerusalem – heilig für Juden, Christen und Muslime 26<br />

Seit dem 7. Oktober 2023 ist Jerusalem eine andere Stadt.<br />

Panorama<br />

Lehrveranstaltungen im Herbstsemester <strong>2024</strong> 32<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie der Universität Bern<br />

Aus den Gemeinden<br />

Region Fricktal, Obermumpf, Basel-Stadt, Allschwil,<br />

Grenchen/Bettlach/Selzach, Luzern, Biel 38–46<br />

Agenda<br />

Baselland, Basel-Stadt, Kanton Aargau, Ostschweiz,<br />

Zürich, Kanton Bern, Kanton Solothurn, Luzern, Tessin 48–58<br />

Nomen est omen – Wilhelm 60<br />

Gratulationen und Rätselecke 62/63<br />

Bibelwort<br />

«Vor Freude hüpfen» von Thomas Zellmeyer 64<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

3<br />

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Thema<br />

Nationalfeiertag mit<br />

vielen Gesichtern<br />

1. August-Weggen, Festansprachen, Höhenfeuer und Gottesdienste<br />

Als Bischof Eduard Herzog dazu einlud, in Erinnerung an das vor 600 Jahren<br />

geschlossene erste eidgenössische Bündnis einen Festgottesdienst<br />

zu feiern, war es das erste Mal, dass ein Geburtstag der Schweiz gefeiert<br />

wurde. Napoleon, Bürgerkrieg und konfessionelle Spannungen machten aus<br />

der Eidgenossenschaft ein Zweckbündnis, das nicht bejubelt wurde.<br />

Es dauerte noch einiges, bis 1993 in der Bundesverfassung stehen durfte:<br />

«Der 1. August ist Bundesfeiertag. Er ist arbeitsrechtlich den Sonntagen<br />

gleichgestellt und bezahlt.» (Art. 110 Abs.3)<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

«Die Schweiz ist kein Königreich,<br />

doch hat sie tatsächlich<br />

einen höchsten Adelstitel zu<br />

vergeben, dann nämlich, wenn<br />

eine Gemeinde jemanden<br />

einlädt, die 1. August-Ansprache<br />

zu halten!»<br />

(Gerhard Pfister)<br />

Die Rütliwiese – Ort der Geschichte und<br />

Geschichten, der Historie und der Mythen.<br />

Einmal im Jahr wird hier die «Gründung» der<br />

Schweizer Eidgenossenschaft beschworen.<br />

Foto: Wikimedia Commons<br />

Wer jemandem die Schweiz zeigen will, muss dies<br />

am 1. August tun. Nie lässt sich besser eine bunte<br />

und folkloristische Seite der Eidgenossenschaft sehen.<br />

Ein Stück Schweizer Geschichte kann man hautnah<br />

miterleben. Wie ein Filetstück zum 1. August halten<br />

Politikerinnen und Politiker, Schriftsteller und<br />

Sportlerinnen oder andere geladene Gäste im ganzen<br />

Land Bundesfeierreden. Anlässlich der Verabschiedung<br />

der Botschafterin der Republik Polen, Iwona<br />

Kozłowska, am 28. Juni in Bern sagte der Präsident<br />

der Mittepartei Nationalrat Gerhard Pfister, dass<br />

es gar nicht so einfach sei, die Schweizerinnen und<br />

Schweizer kennenzulernen, denn sie wären nicht die<br />

extrovertierteste Sorte Mensch. In Schillers Wilhelm<br />

Tell habe der abgeklärte Attinghausen dem jungen<br />

Rudenz geraten: «Lern dieses Land der Hirten kennen,<br />

Knabe!» (1. Auftritt des 2. Aktes). Die Frau Botschafterin<br />

habe sich dies zu Herzen genommen und<br />

so gehöre heute etwa das Hotel Schwanen in Rapperswil<br />

dem polnischen Staat und man sei dabei, darin<br />

ein Museum und eine Begegnungsstätte einzurichten.<br />

«Wie kann die republikanische Schweiz jemanden<br />

ehren?» fragt Gerhard Pfister, dem es ein<br />

Anliegen ist, die polnisch-schweizerische Freundschaft<br />

zu fördern und er sagt: «Die Schweiz ist kein<br />

Königreich, doch hat sie tatsächlich einen höchsten<br />

Adelstitel zu vergeben, dann nämlich, wenn eine Gemeinde<br />

jemanden einlädt, die 1. August-Ansprache<br />

zu halten. Rapperswil habe das gemacht und diese<br />

Rede ausserdem für sehr gut befunden: Das sei die<br />

Krönung einer diplomatischen Karriere in der<br />

Schweiz.»<br />

1. August: Was feiern<br />

wir eigentlich?<br />

Es ist gar nicht so leicht zu erklären, warum die Eidgenossenschaft<br />

am 1. August 1291 ihren Geburtstag<br />

feiert. Auch andere Daten hätte man wählen können.<br />

Jedes Schulkind lernt, dass am 1. August 1291 die<br />

Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden einen «ewi-<br />

4<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Thema<br />

gen Bund» schlossen, der im Bundesbrief von 1291<br />

besiegelt ist. Der Legende nach leisteten die Vertreter<br />

der drei Gebirgslandschaften ihren Eid auf der<br />

Rütliwiese über dem Vierwaldstättersee, dem<br />

«schönsten See dieser Erde», wie Bischof Eduard<br />

Herzog im Hirtenbrief zum 1. August 1891 schrieb.<br />

Viele sind sich ausserdem sicher, dass der Bundesbrief,<br />

Wilhelm Tell und der Rütlischwur zusammenfallen.<br />

Das sind ganz verschiedene Legoklötze, die<br />

es aber für ein neues Schweizer Selbstverständnis<br />

in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert brauchte,<br />

aus dem man beispielsweise den Sonderbundskrieg<br />

herausfilterte.<br />

Wilhelm Tell:<br />

Gab es ihn überhaupt?<br />

Tell kam erst 1307 ins Spiel und es passte, auch den<br />

Rütlischwur auf dieses Jahr festzulegen. So ist auch<br />

erklärlich, weshalb auf dem Telldenkmal in Altdorf<br />

1307 steht: Der Sage nach soll nämlich Wilhelm Tell<br />

dann seinen Kampf für die Unabhängigkeit und Freiheit<br />

der Urkantone ausgefochten haben, wie es im<br />

Theaterstück von Friedrich Schiller erzählt wird. Was<br />

davon ist wahr und was nicht? Der Bundesbrief von<br />

1291 ist im Bundesarchiv in Schwyz einsehbar und<br />

auf Anfang August datiert. Es ist auch nicht ausgeschlossen,<br />

dass ein Rütlischwur stattgefunden hat,<br />

aber es zweifeln viele Historiker, ob Wilhelm Tell wirklich<br />

gelebt hat.<br />

1307: Zum ersten Mal<br />

das Wort «Eidgenosse»<br />

In Brunnen wir am 9. Dezember 1307 erneut ein Bündnisvertrag<br />

zwischen den Urkantonen festgeschrieben.<br />

Es ist der erste Bündnisvertrag in deutscher<br />

Sprache, worin auch zum ersten Mal das Wort «Eidgenosse»<br />

vorkommt. Einige Historiker sind der Meinung,<br />

dass man am ehesten beim Bundesbrief von<br />

Brunnen von der Gründung der Schweiz sprechen<br />

kann. Doch damit noch nicht genug der Zahlen. Viele<br />

betrachten weder den 1. August 1291 noch den<br />

Rütlischwur vom 8. November 1307 noch einen weiteren<br />

Vertrag – den von 1315 – als Gründungsdaten<br />

der Schweiz. Der wahre Feiertag sei der 12. September<br />

1848, weil dann, nach dem Sonderbundskrieg,<br />

die erste Bundesverfassung der modernen Eidgenossenschaft<br />

in Kraft getreten sei.<br />

Die Stadt Bern und<br />

die 1. August-Feier<br />

Doch wieder zurück zum Mythos des «1. August».<br />

1891 wollte die Stadt Bern ihr 700-jähriges Bestehen<br />

feiern und sie wollte gleich auch die Schweiz feiern,<br />

wozu sich das mögliche Gründungsjahr 1291 anbot.<br />

Der Berner Bundesrat Karl Schenk brachte das Vorhaben<br />

«600 Jahre Schweiz am 1. August 1291» in die<br />

Landesregierung. 1889 schickte er eine Botschaft<br />

ans Parlament mit der Forderung, am 1. August 1891<br />

eine Bundesfeier abzuhalten. Es war damals ausgemacht,<br />

dass das Gründungsjahr der Eidgenossenschaft<br />

1291 gewesen sein musste. Auf die Frage, warum<br />

in den letzten Jahrhunderten der 1. August nie<br />

gefeiert worden sei, entgegnete man, dass «widrige<br />

Zeitverhältnisse» die Verantwortung dafür tragen<br />

würden. Der 1. August war geboren und die Feier<br />

konnte stattfinden. Seit 1899 gibt es jährlich an diesem<br />

Tag Feierlichkeiten zur Gründung der Eidgenossenschaft.<br />

Geburtstag und Einladung<br />

zur Bundesfeier 1891<br />

Bischof Eduard Herzog (1841 – 1924) ist an einem 1.<br />

August geboren. Die «Einladung zur Bundesfeier<br />

1891» mag vielleicht ein wenig sein Geburtstagsbrief<br />

gewesen sein. Wenn er dabei von der ‹Mutter› spricht<br />

und diese mit dem republikanischen Ringen verknüpft,<br />

meint er nicht nur seine eigene Mutter, sondern<br />

die Mutter der sieben Makkabäer, an die man<br />

im liturgischen Kalender am 1. August bis heute denkt.<br />

Eine Frau, die ihren Söhnen Mut macht, sich keinen<br />

fremden Glauben aufzwingen zu lassen und den Freiheitskampf<br />

gegen jede Art von Fremdherrschaft aufzunehmen.<br />

So wie auch wir von allem, was um uns<br />

geschieht, mitberührt werden, denn «unser Vaterland<br />

ist wegen der geographischen Lage das Herz unseres<br />

Weltteils zu nennen (Bischof Eduard Herzog).»<br />

>>> Lesen Sie nachfolgend den Originaltext<br />

der Einladung zur Bundesfeier 1891 von Eduard Herzog.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

5<br />

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Thema<br />

Einladung zur<br />

Bundesfeier 1891<br />

1. August<br />

Geliebte in dem Herrn! Ich lade euch ein, am nächsten Sonntag, den<br />

2. August, die Erinnerung an das vor sechshundert Jahren geschlossene<br />

erste eidgenössische Bündnis durch einen Festgottesdienst zu feiern.<br />

Von Bischof Eduard Herzog<br />

«Wie ich wohl weiss, bedürfte es einer solchen besonderen<br />

Einladung nicht. Eure eigene Liebe zu unserem<br />

gemeinsamen Vaterlande würde euch schon<br />

bestimmen, den Tag festlich zu begehen. Es handelt<br />

sich ja um das Jubelfest der Mutter, die wir seit den<br />

Tagen unserer Kindheit ehren und lieben.<br />

Drei kleine Gebirgslandschaften die den schönsten<br />

See dieser Erde umschliessen, sind die ursprüngliche<br />

Heimat unserer Mutter. Arm wie ihr Land, war<br />

sie selbst, aber sie bedurfte auch wenig. In schlichter<br />

Frömmigkeit, Tugend und Arbeitsamkeit wuchs<br />

sie heran. Heute bewohnt sie ein ansehnliches Haus,<br />

in dem Ordnung und Wohlstand herrschen. Wir, ihre<br />

Kinder, verdanken ihr unsere Erziehung und unser<br />

Brot, unsere Lebensarbeit und Lebensfreude. Durch<br />

ihre Hand ist uns eine jede gute Gabe zugekommen,<br />

die der himmlische Vater in seiner Güte uns schenken<br />

wollte. Und keine gute Gabe, deren wir zu unserer<br />

Wohlfahrt bedürfen, verliert an Wert dadurch,<br />

dass wir sie aus der Hand einer weisen, gewissenhaften<br />

und wohlwollenden Mutter entgegennehmen.<br />

In treuer Erinnerung an alle Wohlthaten, die wir empfangen<br />

haben, versammeln wir uns am Ehrentag unserer<br />

Mutter gleichzeitig mit den Brüdern und<br />

Schwes tern anderer schweizerischer kirchlicher Gemeinschaften<br />

vor Gottes Angesicht, um dem Ewigen<br />

zu danken für jede Gnade, mit der Er so lange schon<br />

unser Land und Volk und unser republikanisches Gemeinwesen<br />

gesegnet hat, und um seine Huld auch<br />

für alle Zukunft herabzurufen auf unser teures Vaterland.<br />

So folgen wir dem guten Beispiel unserer Väter. Die<br />

Eidgenossen pflegten sich von Anfang an in Gottes<br />

Gegenwart zu stellen, wenn sie ihre Bündnisse<br />

schlossen und erneuerten, und dabei den Allwissenden<br />

und Heiligen zum Zeugen ihrer redlichen Gesinnung<br />

und Absicht anzurufen. An Ihn wandten sie sich,<br />

bevor sie auszogen, um Recht und Ehre und Freiheit<br />

zu schützen. Und errichteten sie Denkmäler zur Erinnerung<br />

an glückliche Abwendung drohender Gefahren,<br />

so waren es solche, die zugleich ihren Dank<br />

gegen Gott, den starken Helfer in der Not, bleibend<br />

bekunden sollten.<br />

Aber ebenso wenig wie unsere Väter, hegen wir die<br />

eitle Vorstellung, dass wir ein ganz besonderer Gegenstand<br />

der liebevollen göttlichen Vorsehung seien.<br />

‹Gott sieht nicht auf die Person, sondern in jedem<br />

Volk, wer Ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, der ist<br />

Ihm angenehm.› Bringen wir daher Gott unseren Dank<br />

für die Huld, die er unserem Vaterland angedeihen<br />

liess, in der Weise dar, dass wir geloben, auch in Zukunft<br />

unsere Augen zu erheben zu den Bergen, von<br />

denen uns Hülfe kommt. Ein Volk, das willig hört auf<br />

Gottes Wort, wie es uns durch Christus Jesus kund<br />

gethan worden ist, bleibt geistig und sittlich gesund<br />

und kann niemals, mögen ihm nach Gottes Ratschluss<br />

auch noch so schwere Prüfungen auferlegt sein, ehrlos<br />

untergehen. Aber ein Volk, das seinen Sinn mehr<br />

hat für religiöse Wahrheit und kein Verständnis für<br />

wahre Gottesverehrung, versinkt in Aberglauben und<br />

«Lassen wir es uns angelegen<br />

sein, selbst zu thun, wozu die<br />

Zeichen der Zeit uns mahnen, es<br />

rechtzeitig zu thun, es in unserer<br />

Weise zu thun. Darauf beruht,<br />

menschlich gesprochen, die<br />

Zukunft unserer unabhängigen<br />

nationalen Existenz.»<br />

6<br />

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Thema<br />

Frivolität und muss notwendig schon infolge der geistigen<br />

und sittlichen Fäulnis, die sich in privaten und<br />

öffentlichen Leben einstellt, mehr und mehr zerfallen.<br />

Weil wir wissen, wie wichtig christliche Frömmigkeit<br />

für unser Volksleben ist, beginnen wir jeden Sonntag<br />

die eucharistische Feier mit der Aufforderung, das<br />

Heil des Vaterlandes zum Gegenstand gemeinschaftlicher<br />

Fürbitte zu machen und pflege wir die gemeinschaftliche<br />

Kommunion auch mit dem Gebete zu<br />

schliessen: ‹Ergiesse, o Gott, deinen Geist des Friedens<br />

über unser Vaterland, auf dass unser Volk dir<br />

diene in wahrer Gottesfurcht und Tugend, dass es<br />

Wahrheit und Gerechtigkeit liebe, stark sein in Not<br />

und Gefahr, und fleissig, bescheiden und nüchtern in<br />

den Tagen des Glückes.› Mit solchen Gedanken und<br />

Bitten wollen wir auch am nächsten Sonntag vor dem<br />

Angesichte Gottes erscheinen.<br />

Auch wollen wir uns erinnern der Pflichten, die unserm<br />

Volke durch seine Stellung in der Familie der<br />

uns umgebenden Nationen zugewiesen sind. Unser<br />

Vaterland ist wegen seiner geographischen Lage das<br />

Herz unseres Weltteils zu nennen. Und wie das Herz<br />

notwendig mitberührt wird von allem, was wohlthätig<br />

oder verderblich auf die Glieder des ganzen Organismus<br />

einwirkt, so hat sich auch unser Volk, trotz<br />

seiner bürgerlichen Unabhängigkeit, den allgemeinen<br />

Strömungen der Zeit niemals entziehen können. Die<br />

alten ehrwürdigen Münster, die unsere grösseren<br />

Städte zieren, sind in demselben Stile erbaut wie die<br />

gleichzeitig entstandenen Kathedralen der Hauptstädte<br />

anderer Länder. Die kirchliche Umgestaltung<br />

des sechszehnten Jahrhunderts hatte in unserem<br />

Vaterlande dieselbe Ursache und dieselbe Nachwirkung<br />

wie in benachbarten Ländern. Kein Damm war<br />

gross genug, die politische Umgestaltung am Ende<br />

des 18. Jahrhunderts von unseren Grenzen fernzuhalten.<br />

In unseren Tagen dachte man gar nicht mehr<br />

daran, die früher einmal geahnten, in ihren Folgen<br />

gar nicht abzusehenden Umgestaltungen der Verkehrsverhältnisse<br />

von uns abzuwehren. Es ist zu<br />

deutlich geworden, dass wir nur ein kleines Glied der<br />

grossen Völkerfamilie bilden. Aber eben darum lassen<br />

wir es uns angelegen sein, selbst zu thun, wozu<br />

die Zeichen der Zeit uns mahnen, es rechtzeitig zu<br />

thun, es in unserer Weise zu thun. Darauf beruht,<br />

menschlich gesprochen, die Zukunft unserer unabhängigen<br />

nationalen Existenz.<br />

Mutter, alles in Ehre zu halten, was uns zu einer guten<br />

und glücklichen Familie vereinigt, Gottesfurcht<br />

und Rechtschaffenheit des Lebens, Arbeitsamkeit<br />

und Nüchternheit, Redlichkeit und Treue, Geduld und<br />

schonende Liebe, damit wir als ein geeinigtes und<br />

geistig gesundes und starkes Volk allezeit erkennen,<br />

was uns zum Heile dient, und jeder Aufgabe, die uns<br />

Gottes Vorsehung zuweist, gewachsen seien.<br />

Ich verordne hiermit:<br />

Meine geistlichen Amtsbrüder sind ersucht, am<br />

nächsten Sonntag in einer Festpredigt dem Danke<br />

gegen Gott für alle Segnungen, die Er unserm Vaterlande<br />

angedeihen liess, und den heiligen Gelöbnissen,<br />

zu denen die Erinnerung an die sechshundertjährige<br />

Jubelfeier der Gründung unserer schweizerischen<br />

Eidgenossenschaft uns Veranlassung gibt,<br />

geziemenden Ausdruck zu verleihen.»<br />

Quelle:<br />

«Was uns zu einer guten und<br />

glücklichen Familie vereinigt,<br />

Gottesfurcht und Rechtschaffenheit<br />

des Lebens, Arbeitsamkeit<br />

und Nüchternheit, Redlichkeit<br />

und Treue, Geduld und<br />

schonende Liebe.»<br />

Eduard Herzog, Hirtenbriefe aus den Jahren 1887–1901, hr. vom<br />

christkatholischen Presskomitee, Aarau 1901, S. 88–91.<br />

1. August laut liturgischem Kalender: Gedenktag der Sieben makkabäischen<br />

Märtyrer und ihre Mutter (Jerusalem).<br />

Zollen wir also, Geliebte im Herrn, am nächsten Sonntag<br />

unserer Mutter den Tribut unserer Ehrerbietung.<br />

Aber geloben wir auch, als würdige Söhne unserer<br />

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Hintergrund<br />

Sind wir wirklich<br />

«christkatholisch»?<br />

Nicht ganz! – Teil 2<br />

Nach dem I. Vaticanum<br />

Als sich 1870 nach der Verkündigung der neuen Papstdogmen von der persönlichen<br />

Unfehlbarkeit und dem Jurisdiktionsprimat des Papstes sowie<br />

nach der Inkraftsetzung dieser neuen Glaubensinhalte in den Diözesen der<br />

kirchliche Widerstand sammelte, kam als Leitwort vor allem «altkatholisch» in<br />

Betracht, da man sich dem Recht und der Form der sogenannten «Alten Kirche»,<br />

also der Kirche der ersten christlichen Jahrhunderte, verpflichtet fühlte.<br />

Von Michael Bangert<br />

In Deutschland setzte sich diese Begrifflichkeit<br />

rasch durch. In den Niederlanden gab es eben schon<br />

die Rede von der «Roomsch Katholieke Kerk van de<br />

Oud-Bisschoppelijke Cleresie». In der Schweiz zeigte<br />

sich schon in der ersten Phase des Protestes<br />

eine gewisse Zurückhaltung gegenüber «altkatholisch».<br />

Man suchte eine andere sprachliche Option.<br />

Pfarrer Paulin Gschwind (1833–1914), der mutig und<br />

eindeutig Position gegen die neue Definition des<br />

Papstamtes bezog, wurde im November 1870 zum<br />

Verhör ins bischöfliche Ordinariat nach Solothurn<br />

zitiert, wo man ihm u. a. vorwarf, in einer Predigt folgendes<br />

verkündet zu haben: «Die katholische Kirche<br />

beginnt sich in eine altkatholische und neukatholische<br />

zu scheiden; wir sind und bleiben christkatholisch.»<br />

Gschwind gibt als praktischen Grund<br />

für die Wortwahl an, dass die Hetzkampagnen der<br />

römisch-ultramontanen Presse gegen den Begriff<br />

«altkatholisch» diesen so sehr diffamiert hatten,<br />

dass er unbrauchbar geworden war.<br />

Auch nichtkirchliche Publikationen gingen mit der<br />

erstaunlichen Verbindung von «altkatholischer Orientierung»<br />

und «liberaler Gesinnung» hart ins Gericht.<br />

Dabei tat sich vor allem die «Neue Zürcher<br />

Zeitung», die sich bis in die Gegenwart einer eigentümlichen<br />

Haltung zu den Kirchen befleissigt, hervor.<br />

Im Mai 1874 kritisierte sie die «Halbheiten» und<br />

die «ungesunde, unwahre Basis» einer improvisierten<br />

Kirche. Von intellektuell-protestantischer Seite,<br />

wie dem Basler Kulturhistoriker Jacob Burckhardt<br />

(1818–1897), wurden die christkatholischen Bestrebungen<br />

als untaugliche Vermischung beurteilt, wobei<br />

«jede Gemeinde, die sich auftun will, schon den<br />

Todeskeim eines schweren Widerspruchs in sich<br />

trage: nämlich eine kleine Quote wirklicher Catholiken<br />

und eine Überzahl von Aufgeklärten.» Die inhaltliche<br />

Bestimmung des christkatholischen Weges<br />

in die eidgenössische Öffentlichkeit hinein war anscheinend<br />

noch nicht gelungen.<br />

Welches Verständnis<br />

von Kirche?<br />

Fraglos war bei der Wortwahl auch das Bedürfnis<br />

nach Abgrenzung gegenüber den deutschen Altkatholiken,<br />

die wesentlich stärker von Weltauffassung<br />

und Theologie der Romantik inspiriert waren und<br />

zudem über eine deutlich weniger liberale Gesinnung<br />

verfügten, ein wichtiger Impuls. In Deutschland<br />

entsprang der Protest gegen die neuen Papstdogmen<br />

tendenziell eher einem romantischen Kirchenund<br />

Geschichtsideal und theologischen Impulsen;<br />

in der Eidgenossenschaft dominierte eher die politische<br />

Tradition der Aufklärung und die Auffassungen<br />

des liberalen Staates. Das politische Element<br />

war in der Schweiz von Anfang an viel bedeutsamer<br />

und die Stellung der Laien erheblich einflussreicher.<br />

Wenn auch die deutschen Initiativen für eine altkatholische<br />

Kirche stark in die Schweiz hineinwirkten,<br />

wollten doch die Liberalkatholiken keine – wie der<br />

Berner Ius-Professor Walther Munzinger (1830–<br />

1873) formulierte – deutsche Lösung «von oben herab»,<br />

sondern einen Kampf, der nach eidgenössischer<br />

Tradition «aus dem guten tapferen Geiste des<br />

Volkes» geführt werde. Das hatte aber auch Auswirkungen<br />

auf das sprachliche «Aushängeschild».<br />

Zudem sah Walther Munzinger, der grosse Inspirator<br />

der Kirchenwerdung, die Differenz bei Anspruch<br />

und Wirklichkeit einer sich «altkatholisch» nennenden<br />

Gemeinschaft. Für ihn stand anfangs überhaupt<br />

in Frage, ob sich der «Verein freisinniger Katholiken»<br />

8 <strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Hintergrund<br />

Paulin Gschwind (1833–1914)<br />

Anfangs katholischer und später<br />

christkatholischer Schweizer<br />

Geistlicher.<br />

Foto: zVg<br />

Walther Munzinger (1830–1873)<br />

Rechtsprofessor und Kirchenpolitiker.<br />

Als Jurist war er einer<br />

der geistigen Väter des schweizerischen<br />

Handels- und Obligationenrechts,<br />

als Kirchenpolitiker<br />

Führer der katholischen Reformbewegung<br />

und einer der Gründer<br />

der christkatholischen Kirche.<br />

Foto: zVg<br />

Jacob Christoph Burckhardt<br />

(1818–1897)<br />

Schweizer Kulturhistoriker mit<br />

Schwerpunkt Kunstgeschichte.<br />

Er lehrte jahrzehntelang an der<br />

Universität Basel.<br />

Foto: Wikimedia Commons<br />

mit Recht auf die alte Kirche beziehen könne. Munzinger<br />

schreibt im Mai 1871: «Eine neue Kirche sammeln?<br />

Aber was für eine? Altkatholisch sind wir, ehrlich<br />

gestanden, nicht, d. h. wir müssten, um das zu<br />

sein, auf die ganz ersten Jahrhunderte zurückgehen.»<br />

Diese Offenheit ist erstaunlich. Und sie ist<br />

mehr als berechtigt, denn im Laufe der nun 150 Jahre<br />

des Kirche-Seins hat sich z. B. im Feld der Liturgie<br />

eine markante Prägung durch das Konzil von<br />

Trient herausgestellt. Die heutige Art der Feier der<br />

christkatholischen Eucharistie verweist eher auf<br />

eine barocke Priesterfrömmigkeit als auf die Gottesdienste<br />

der frühen Kirche!<br />

Munzinger strebt also eine realistische Wortwahl<br />

an, bei der die Wirklichkeit mit dem Anspruch übereinstimmt.<br />

Bei einer strengen Anwendung von «altkatholisch»<br />

schien für ihn eine Ideologisierung nahezuliegen.<br />

Eine solche Klarheit in der Argumentation<br />

legte Munzinger auch in Bezug auf eine katholische<br />

Lehranstalt für Theologie an den Tag: «Die<br />

Regierung von Bern hat den Gedanken, die Errichtung<br />

einer katholischen Lehranstalt hier in Bern zu<br />

beschliessen. Ich halte dies für eine wenig wirksame<br />

Massregel; daraus wird hier nichts Besonderes.<br />

Bern ist nicht der Ort. Die Anstalt wäre schwach<br />

besucht.» Auch hier zeigt die gegenwärtige Entwicklung<br />

die Weitsicht Munzingers und die Klarheit seiner<br />

Beobachtung.<br />

Munzinger war weder an einer begrifflichen Fixierung<br />

noch an theologischen Spitzfindigkeiten interessiert.<br />

Seine Arbeit zielte auf eine erneuerte,<br />

«christlich-tolerante» und «schweizerisch-katholische»<br />

Kirche. Er sprach in poetischer Perspektive<br />

sogar von einem «unvergänglichen, die Gewölbe der<br />

Zeitalter überragenden Katholischen Christentum.»<br />

Die bis heute fortwirkende Schwierigkeit der altkatholischen<br />

Kirchen, sich allzu sehr über eine Ablehnung,<br />

nämlich die Verneinung der Unfehlbarkeit, zu<br />

definieren, konnte Munzinger schon selbstkritisch<br />

feststellen: «Wir sind stark in der Negation, aber<br />

schwach in der Position!» Für ihn musste eine altkatholische<br />

Kirche auch die spirituelle Kultur der<br />

frühen Kirche verwirklichen. Das aber stand gerade<br />

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Hintergrund<br />

Eduard Herzog (1841–1924)<br />

Erster christkatholischer<br />

Bischof der Schweiz.<br />

Foto: Reto Camenisch<br />

Joseph Hubert Reinkens (1821–1896)<br />

Deutscher Theologe und katholischer<br />

Priester. Er gehörte zu den Gründern<br />

und war erster Bischof der Alt-Katholischen<br />

Kirche in Deutschland.<br />

Foto: zVg<br />

Augustin Keller (1805–1883)<br />

Schweizer Politiker aus dem Kanton<br />

Aargau und einer der Mitbegründer der<br />

<strong>Christkatholisch</strong>en Kirche. Er gilt als<br />

Auslöser des Aargauer Klosterstreits<br />

und war damit für die Aufhebung aller<br />

Aargauer Klöster im Jahr 1841 verantwortlich.<br />

Foto: zVg<br />

Jean-Jacques Rousseau (1712–1778)<br />

Genfer Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge,<br />

Naturforscher und Komponist.<br />

Seine der Aufklärung zugehörige politische<br />

Philosophie erlangte Bedeutung in<br />

Europa und darüber hinaus.<br />

Bild: Wikimedia Commons<br />

10<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Hintergrund<br />

in der Anfangszeit durchaus in Frage. Bischof Eduard<br />

Herzog (1841–1924) stellte diesbezüglich Jahrzehnte<br />

später mit gemischten Gefühlen fest, dass<br />

dieser Aspekt der geistlichen Orientierung in der<br />

Phase der Konstituierung keineswegs dem Kriterium<br />

«altkatholisch» entsprochen habe: «Wer damals<br />

unbefangen auf die lautesten Stimmen achtete, die<br />

sich bei unseren Verhandlungen über eine christkatholische<br />

Kirchenversammlung hören liessen, musste<br />

glauben, es handle sich bloss darum, wie das<br />

geistliche Element möglichst zurückgedrängt werden<br />

könne.» Die Kraft der Spiritualität also kennzeichnet<br />

den Bezug auf die «Alte Kirche»!<br />

Auch der Bischof der deutschen Altkatholiken,<br />

Joseph Hubert Reinkens (1821–1896), formulierte<br />

in einem Brief von Anfang Juni 1875 an den Aargauer<br />

Politiker Augustin Keller (1805–1883) seine Sorge<br />

in Bezug darauf, ob die christkatholische Bewegung<br />

in der Schweiz den altkatholischen Kriterien<br />

standhalten könne. Reinkens kritisierte vor allem die<br />

Punkte der Kirchenordnung, die sich allein an den<br />

Rechten des Individuums orientierten. Er sah die<br />

Christkatholiken in der Schweiz zu sehr in einer radikal-liberalen<br />

Dynamik gefangen: «Ich höre, dass<br />

man die Synode für perfekt hält ohne den Bischof.<br />

Das mag ja von diesem oder jenem Standpunkt aus<br />

richtig behauptet werden, aber altkatholisch ist es<br />

nicht. ... Unsere ganze Stärke liegt in der Festhaltung<br />

des Katholischen!» Die Grundlage einer sich<br />

altkatholisch verstehenden Kirche können – so Reinkens<br />

– nicht die modernen Menschenrechte im Sinn<br />

von Jean Jacques Rousseau (1712–1778) sein.<br />

Massgebend für das kirchliche Leben kann lediglich<br />

eine geistliche Dimension sein: «Das persönliche<br />

Recht ist nicht absolut, sonst wäre das Individuum<br />

Gott, – es findet seine wohltuenden Schranken in<br />

der Ekklesia, in der Gemeinschaft der Gotteskinder.»<br />

In diesem kurzen Zitat deuten sich bereits die<br />

grundlegenden Konfliktlinien an zwischen einem Kirchenverständnis,<br />

das frühkirchliche Strukturen revitalisieren<br />

will, und einem Menschenbild, das der<br />

modernen Individualität und dem entsprechenden<br />

Freiheitsideal verpflichtet ist.<br />

Insgesamt lässt sich mit Blick auf die bewegte Entwicklung<br />

der Anfangsphase der 70er Jahre des 19.<br />

Jahrhunderts feststellen, dass die z. T. heftigen Ausschläge<br />

auch Rückwirkungen auf die Interpretation<br />

dessen hatten, was unter «christkatholisch» zu verstehen<br />

sei. Die ausserordentlich politische Institution<br />

des römischen Katholizismus erhielt in der<br />

Schweiz nach den Beschlüssen des I. Vaticanums<br />

eine liberale, nationalkirchlich gesinnte Antwort, die<br />

sich mehr und mehr der Hilfe politisch-bürgerlicher<br />

Institutionen vergewissern musste und sich ihrer bediente.<br />

Die Wahl des Begriffes «christkatholisch»<br />

für die entstehende Kirche aber zeigt die bewusste<br />

Orientierung in Richtung auf die grosse Tradition<br />

katholischer Spiritualität an, ohne deren geistliche<br />

Kultur auch nur annähernd vergegenwärtigen zu<br />

können. Eduard Herzog sollte als Bischof über nahezu<br />

fünf Jahrzehnte der Garant der polaren Einheit<br />

von Liberalität und Frömmigkeit sein, die – nun auch<br />

sprachlich – elementar zur Charakteristik des Christkatholizismus<br />

gehört. Die Forderung Munzingers<br />

nach Überwindung sowohl der «Negation» als auch<br />

der sich verweigernden Besserwisserei, die beide<br />

in einem Sozialsystem von der Art der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz wohl nie ganz aussterben<br />

werden, ist Bischof Herzog durch die instruktive<br />

Vermittlung und Entfaltung einer Spiritualität der<br />

Eucharistiefeier gelungen. In der Gemeindefeier dieses<br />

Mysteriums, das im eigentlichen Sinne «altkatholisch»<br />

ist, und in der dienenden Nachfolge Christi<br />

sah Herzog die Basiselemente einer katholischen<br />

Kirche. Die bürgerlichen und nationalen Aspekte bildeten<br />

für ihn wichtige Impulse, blieben aber für sich<br />

allein nicht zukunftsfähig. Neben den Kräften des<br />

liberalen Katholizismus bedurfte es notwendigerweise<br />

der Inhalte und Formen der christkatholischen<br />

Spiritualität.<br />

Die Fortsetzung in der nächsten Ausgabe dieser Zeitschrift<br />

wird zeigen, in welcher Weise der Begriff «christkatholisch» bei<br />

der Entwicklung der Kirche eine Rolle spielte.<br />

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Hintergrund<br />

Formale Gleichberechtigung<br />

genügt nicht; es geht um den<br />

Kern von Kirche: Glauben<br />

miteinander zu leben. Dabei ist<br />

jedes der drei Worte für sich<br />

zu betonen: Es geht darum,<br />

männliche Hegemonialität aus<br />

dem Glauben (Spiritualität),<br />

dem Miteinander (Umgang)<br />

und dem Kirchenleben (Arbeit<br />

und Ämter) zu verbannen.<br />

Foto: iphotoklick auf Pixabay<br />

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Hintergrund<br />

Progressiv und<br />

geschlechtergerecht?<br />

Gleichstellung in der Alt-Katholischen Kirche Deutschlands:<br />

eine Frage der Vitalität von Kirche<br />

In der alt-katholischen Kirche haben Frauen Zugang zu allen Ämtern,<br />

aber reicht das für eine umfassende Gleichstellung der Geschlechter?<br />

Die Autorin ist dieser Frage in einer Studie nachgegangen. Hier stellt sie<br />

zentrale Ergebnisse vor.<br />

Von Katja Hericks<br />

Die alt-katholische Kirche gilt als eher progressiv<br />

und geschlechtergerecht. Dieses Bild prägt in weiten<br />

Teilen die Selbstdarstellung z. B. auf der Webseite.<br />

Als jedoch auf der Synode 2022 zwei Gemeinden<br />

den Antrag gestellt haben, eine Gleichstellungsbeauftragte<br />

zu installieren, wurde dieser letztlich<br />

nach interessanten Umkreisungen des «heissen<br />

Breis» abgewiegelt. Dem heissen Brei, d. h. der Frage,<br />

ob es Gleichstellungspolitik in der alt-katholischen<br />

Kirche braucht, habe ich mich anschliessend<br />

ehrenamtlich in einer qualitativen Studie gewidmet.<br />

Für die Studie wurden in Gruppen- und Einzelinterviews<br />

30 Frauen und non-binäre Personen, von der<br />

theologischen Laiin bis zur hauptamtlichen Priesterin,<br />

von Abitur- bis Rentenalter und aus allen Dekanaten<br />

interviewt.<br />

Zusammengefasst lautet die Antwort eindeutig ja,<br />

es braucht aktive Gleichstellungspolitik. Denn selbst<br />

die Zufriedensten unter den Interviewten sahen Geschlechtergleichstellung<br />

in der alt-katholische Kirche<br />

als unerledigte, z. T. ausgeblendete Aufgabe,<br />

die es aktiv anzugehen gilt.<br />

Die Alt-Katholische Kirche<br />

wirkt egalitärer als sie ist<br />

Vom übergewichtigen Kater Garfield gibt es einen<br />

Cartoon, auf dem er vor einem Nilpferd steht mit<br />

der Unterschrift «If you want to look thinner … hang<br />

around people fatter than you» – willst du dünner<br />

aussehen, umgib dich mit Menschen, die dicker sind<br />

als du. Dieses Prinzip funktioniert hervorragend für<br />

die alt-katholische Kirche, indem sie sich mit der<br />

Organisation vergleicht, die wie keine andere (zumindest<br />

in Europa) Frauen benachteiligt. Der Vergleich<br />

mit der römischen Schwester prägt die Aussenwahrnehmung<br />

und -darstellung. Er findet sich<br />

aber auch bei den interviewten Frauen selbst, da<br />

viele von ihnen Konversionserfahrung haben und dabei<br />

oft Verletzungen aus der römisch-katholischen<br />

Kirche mitbringen. Diese Frauen nutzten den Vergleich,<br />

um ihre eigene Unzufriedenheit mit der altkatholischen<br />

Kirche zu relativieren. Die alt-katholisch<br />

Aufgewachsenen dagegen akzeptierten diesen<br />

Massstab nicht. Die alt-katholische Kirche geht damit<br />

das Risiko ein, eine Durchlaufstation über zwei<br />

Generationen zu sein: Mütter sind aus der Enttäuschung<br />

mit der römisch-katholischen Kirche eingetreten,<br />

Töchter treten aus Enttäuschung über die<br />

alt-katholische Kirche aus. Der Vergleich und das<br />

Ausruhen auf dem Erreichten kaschieren die Baustellen<br />

immer schlechter.<br />

Frauen wollen den männlichen<br />

Status Quo aufbrechen<br />

Was sich die interviewten Frauen von Kirche wünschen,<br />

ist nicht eine Anpassung an den männlichen<br />

Status Quo. Im Gegenteil fordern sie einen Abbau<br />

männlich kodierter hegemonialer Muster.<br />

Formale Gleichberechtigung genügt entsprechend<br />

nicht; es geht um den Kern von Kirche: Glauben miteinander<br />

zu leben. Dabei ist jedes der drei Worte<br />

für sich zu betonen: Es geht darum, männliche Hegemonialität<br />

aus dem Glauben (Spiritualität), dem<br />

Miteinander (Umgang) und dem Kirchenleben (Arbeit<br />

und Ämter) zu verbannen. Stattdessen wünschen<br />

sich die Interviewten:<br />

1. Offenheit für alle Menschen, aber auch für neue<br />

Räume, Gedanken, Praktiken, Gottesbilder und<br />

spirituelles Leben;<br />

2. Vielfalt sowohl der Gläubigen als auch spiritueller<br />

und nicht-spiritueller Praktiken und damit auch<br />

Vielfalt der Vorstellungen und Sprechweisen;<br />

3. Augenhöhe im Sinne von Gleichwertigkeit der Beiträge<br />

aller.<br />

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Hintergrund<br />

Diese drei Charakteristika können nur zusammen<br />

eine inklusive Kirche ergeben: Offenheit, d. h. die<br />

Einladung wird nur dann auch als ernstgemeinte<br />

wahrgenommen, wenn sie nicht nur für einen bestimmten<br />

Typ Mensch gilt. Diese Menschen müssen<br />

sich und ihre Unterschiede in Handlungen und Symbolen,<br />

Gesprächen und Gestaltungen widergespiegelt<br />

und gewürdigt sehen. Und zwar, indem alle diese<br />

als ebenbürtig wahrgenommen werden, und die<br />

Menschen erleben, dass man ihnen auf Augenhöhe<br />

begegnet. Müssen sich Frauen einfach an den männlichen<br />

Status Quo anpassen, ist das genau das Gegenteil<br />

von Augenhöhe, Offenheit und Würdigung<br />

der Vielfalt und damit das Gegenteil einer Kirche für<br />

alle, wie die alt-katholische Kirche sich versteht. 1<br />

Doing Church<br />

Kirche erleben heisst für die Interviewten nicht einfach<br />

am Gottesdienst teilzunehmen und passiv zu<br />

partizipieren, sondern Kirche selbst zu machen, also<br />

aktiv gemeinschaftlich herzustellen; dabei wurden<br />

vor allem Plaudern, Renovierungsarbeiten, Putzen<br />

und Aufräumen genannt. Diese Tätigkeiten, die gegenüber<br />

dem spirituellen «Markenkern» eigentlich<br />

untergeordnet sind und in unserer Gesellschaft an<br />

un- oder unterbezahlte Frauen delegiert werden,<br />

wurden damit zum notwendigen, ebenbürtigen, würdigen<br />

Bestandteil von Kirche. Indem diese Tätigkeiten<br />

Kirche gemeinschaftlich herstellten, konnte für<br />

die Einzelnen Kirche zum Raum für erfüllende Spiritualität<br />

werden. Sie konnten das Nebeneinander<br />

in der Kirchenbank als Miteinander von Menschen,<br />

die sich respektieren und einander zugewandt sind,<br />

erleben. In diesem «doing church» wurden also die<br />

für Kirche üblichen Hegemonien aufgebrochen: Die<br />

Überordnung von Gottesdiensten über andere Aktivitäten,<br />

des sakralen Raums gegenüber dem Gemeinderaum<br />

oder dem eigenen Wohnzimmer, die<br />

Geistlichen über die Laiinnen. Vor diesem Hintergrund<br />

verwundert es fast schon nicht mehr, dass<br />

sich keine Unterschiede zwischen den Interviews<br />

von Pfarrerinnen, ehrenamtlichen Priesterinnen,<br />

Theologinnen und theologisch Unbedarften zeigten<br />

und dass sie alle gleichermassen forderten, das<br />

geistliche Amt vom Sockel zu stossen.<br />

Vitalität kann es nur<br />

als inklusive Kirche geben<br />

Die Dekonstruktionen von Hegemonien korrespondieren<br />

mit dem Aufbrechen der Traditionalismusfalle,<br />

welche die evangelische Theologin Sabrina Müller<br />

als Vitalitätschancen von Kirche erkannt hat: 2<br />

Kirche findet im Leben statt, nicht nur im Gottesdienst.<br />

Kirche findet überall statt, nicht nur in «der<br />

Kirche». Das Priestertum aller Gläubigen ersetzt die<br />

Pfarrzentrierung. 3<br />

Die Interviews in der alt-katholischen Kirche zeigen,<br />

dass traditionalistische Hegemonien nicht geschlechtslos<br />

sind, sondern cis-männlich, wenn auch<br />

nicht notwendig heterosexuell. Die aktive Beförderung<br />

hegemonialer Strukturen, mit denen Frauen ausgegrenzt<br />

werden, wurde zwar nur bei einem kleineren<br />

Teil männlicher Geistlicher beobachtet. Diese<br />

Praktiken, in denen Männer sich Vormachtstellungen<br />

sichern können, setzen sich jedoch auf die Zahnräder<br />

selbstverständlicher, eingefahrener Strukturen<br />

auf, die inner- und ausserhalb von Kirche Männer und<br />

männliche Muster bevorzugen: z. B. indem sie das<br />

(theologische) Wissen als objektive, rationale Wahrheit<br />

dem subjektiven Glauben und Fühlen überordnen<br />

und dabei Objektivität als männlich, Subjektivität<br />

als weiblich kodieren, oder indem ein paternalistisches<br />

Religionsverständnis und patriarchale Gottesbilder<br />

mit pfarrzentrierten Ritualen als einzig wahres<br />

Glaubensverständnis verknüpft und damit geschlossen<br />

wird. Die Gottesbilder, welche die Frauen leben,<br />

erlauben dagegen keine Reduktion auf verkopfte Rituale,<br />

auf das eine wahre theologische Wissen und<br />

schon gar nicht auf einen rein männlichen Gott: Gott<br />

wurde vor allem mit Begriffen wie die Quelle, die<br />

Energie, die Liebe und das Leben belegt – schon<br />

grammatikalisch keine Maskulina. Vor allem aber sind<br />

diese Bilder keine Bilder hierarchischer, gewaltvoller<br />

Distanz und Bevormundung wie in patriarchalen Gottesvorstellungen.<br />

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Hintergrund<br />

Zusammen genommen zeigt sich in den Interviews<br />

also, dass die befragten Frauen ein sehr lebendiges<br />

Verständnis davon haben, wie ein Miteinander als<br />

Kirche und ein für sie erfüllendes Erleben ihrer Gottesbeziehung<br />

funktioniert. Beides folgt aber nicht<br />

mehr hegemonial männlichen Mustern, sondern<br />

spricht dem Pfarramt, dem sakralen Gebäude und<br />

dem Gottesdienst ihre Vormachtstellung ab und bedeutet,<br />

dass die Frauen Kirche dann z. B. einfach im<br />

Wohnzimmergespräch leben können. Vor diesem<br />

Hintergrund möchte ich die eingangs genannte Frage<br />

«Braucht die alt-katholische Kirche eine aktive<br />

Gleichstellung?» noch einmal umformulieren: Wozu<br />

braucht die alt-katholische Kirche eine aktive Gleichstellung?<br />

Oder anders gefragt: Braucht es die Bemühungen<br />

wirklich für die Frauen oder nicht vielmehr<br />

des kirchlichen Überlebens willens?<br />

Quelle: www.feinschwarz.net/gleichstellung-altkatholische-kirche/<br />

Zur Autorin<br />

Dr. Katja Hericks, Soziologin mit den Schwerpunkten<br />

Geschlecht & Organisation sowie qualitative Sozialforschung,<br />

arbeitet als freiberufliche Sozialforscherin<br />

und coacht Forschungsprojekte. Ehrenamtlich ist sie als<br />

Sy nodale der Alt-Katholischen Kirche für die Gemeinde<br />

Berlin und als Vorständin der Wirtschaftsweiber<br />

engagiert.<br />

Zur Studie sind ein Kurzbericht und ein ausführlicher<br />

Endbericht als pdf zu beziehen über katja.hericks@altkatholisch.de.<br />

Die Autorin dankt Andreas Rauhut für die<br />

Einblicke in die Forschung zur Vitalität von Kirche.<br />

’s Tüüfeli –<br />

«Meine Perspektive»<br />

Was für ein Stress jeden Tag!<br />

Komplette Überforderung.<br />

Was soll’s. Ich kann mich<br />

nicht wehren und wo auch.<br />

Kommt sowieso bald die<br />

Kündigung. Kein Deut besser<br />

wird’s mit Arbeitsbedingungen,<br />

Schulden, kaputter<br />

Wohnung, familiären Situationen.<br />

Pause machen … liegt<br />

nicht drin. Auf verlorenem<br />

Posten und ohne Perspektive.<br />

Ein Hilferuf. Doch wem<br />

kann ich die ganze Wahrheit<br />

sagen? Da tut ein Bier –<br />

oder vielleicht auch zwei –<br />

ganz gut. Jetzt fällt mir ein:<br />

Ich kenn doch Franz. Hab<br />

ihn schon lang nicht mehr<br />

gesehn. Dem, glaub ich,<br />

geht’s noch ver … schissener.<br />

Ja, den will ich besuchen und<br />

das ist meine Perspektive!<br />

1<br />

https://www.alt-katholisch.de/<br />

2<br />

Vgl. Müller, Sabrina (2019): Fresh Expressions of<br />

Church. Dissertation. Theologischer Verlag Zürich;<br />

Universität Zürich. Müller, Sabrina (<strong>2024</strong>): Religiöse<br />

Erfahrung und ihre transformative Kraft. Qualitative<br />

und hermeneutische Zugänge zu einem praktischtheologischen<br />

Grundbegriff. de Gruyter.<br />

3<br />

Müller zitiert nach: Rauhut, Andreas (i.E.): Vitale Kirche<br />

nach der Entkirchlichung. Habilitationsschrift an der<br />

evangelischen Hochschule Tabor, Marburg<br />

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Hintergrund<br />

«Die Steppe soll jubeln<br />

und blühen» (Jes 35,1)<br />

Altorientalische und biblische Gärten<br />

Ob Garten Eden oder Paradies, Gärten haben seit je her eine wesentliche<br />

Bedeutung für den Menschen. Sie sind (er-)nährende Lebensräume mit<br />

hoher metaphorischer Symbolkraft, die (nach alttestamentlicher Vorstellung)<br />

aber auch gefährdet bleiben.<br />

Von Maria Häusl<br />

Gerade während eines heissen Sommers löst die<br />

Vorstellung eines Gartens schöne Assoziationen aus<br />

von schattenspendenden Bäumen, blühenden Blumen,<br />

angenehmen Düften und sprudelnden Wasserquellen.<br />

Der Begriff «Paradies» kommt in den Sinn, wenngleich<br />

die Bedeutungsgehalte von Paradies und Garten<br />

nicht deckungsgleich sind. Unter Paradies verstehen<br />

Christentum, Judentum und Islam vor allem<br />

einen endzeitlich-zukünftigen, himmlischen bzw. jenseitigen<br />

Ort, in den die Frommen und Gerechten<br />

(nach ihrem Tod) eingehen. Und als Paradies wird<br />

auch der Wohnort des ersten Menschenpaares bezeichnet,<br />

von dem das Alte Testament in Gen 2 und<br />

3 erzählt, obwohl im hebräischen Originaltext gar<br />

nicht vom Paradies die Rede ist, sondern vom Garten,<br />

vom Garten Eden. Erst die griechische Übersetzung<br />

verwendet das Wort paradeios für das hebräisch<br />

Wort gan, «Garten» und macht so den Garten<br />

Eden zum «Paradies».<br />

Zentrale Elemente<br />

altorientalischer Gärten<br />

Im altorientalischen Weltbild, das auch das Alte Testament<br />

teilt, ist der Garten der ernährende Lebensraum<br />

des Menschen. Ausserhalb des Gartens beginnt<br />

die bedrohliche Welt. Dürre und Wasserfluten,<br />

Dunkelheit, feindliche Tiere und menschliche Eroberer<br />

gefährden den Lebensraum des Menschen. In<br />

dieser Welt wirken sowohl lebensbewahrende als<br />

auch lebensvernichtende Kräfte, theologisch gesprochen,<br />

göttliche Mächte und das Chaos. Gemeinsame<br />

und fortwährende Aufgabe der Gottheiten und<br />

der Menschen ist es daher, die Welt gegen das<br />

Chaos zu stabilisieren, zu ordnen und zu gestalten.<br />

Aber die Ordnung bleibt gefährdet und muss fortwährend<br />

von allen gemeinsam stabilisiert werden.<br />

Der Garten repräsentiert auf das Beste diesen geordneten<br />

Lebensraum. Ein Garten ist umgeben von<br />

einer Mauer oder einem Zaun zum Schutz vor wilden<br />

Tieren und unbefugten Personen. Es halten sich<br />

hier nur die Eigentümer und ihre Gäste auf, Tempelgärten<br />

gelten als Aufenthaltsorte der Götter. Der<br />

Garten benötigt eine Quelle, einen Fluss, einen Kanal<br />

oder ein Wasserbecken für die Wasserversorgung<br />

und ist bestückt mit Pflanzen unterschiedlicher<br />

Grösse. Es gibt hohe fruchttragende und Schatten<br />

spendende Bäume wie Olivenbäume, Dattelpalmen,<br />

Sykomoren (Maulbeerfeigen) oder Nussbäume. Zu<br />

den niedrigeren Bäumen gehören Granatapfelbäume,<br />

Feigenbäume und Weinranken. Manche Bäume<br />

und Sträucher erfreuen auch durch ihren Duft und<br />

ihre farbenfrohen Blüten. Man denke etwa an Granatapfelbäume<br />

oder an Myrrhe. Jeder Garten ist unter<br />

den Bäumen und Sträuchern mit vielgestaltigen<br />

Blumen und aromatischen Kräutern bepflanzt. In den<br />

Wasserbecken blühen ebenfalls Blumen. Ägyptische<br />

Darstellungen zeigen Rabatten aus Mandragora (Gemeiner<br />

Alraune), Mohn- und Kornblumen. Lotusblüten<br />

sind allgegenwärtig.<br />

Der Garten im Alten<br />

Testament als Ort<br />

des Friedens und des<br />

erfüllten Lebens<br />

Wie im Alten Orient repräsentiert der Garten im<br />

Alten Testament glückliches Leben (Jes 58,11), Frieden,<br />

Wohlergehen und Ruhe (Jes 32,15–18; Num<br />

24,5.6).<br />

Besonders in den prophetischen Texten erscheint<br />

der gut bestellte Garten als Gegenbild zur Zerstörung<br />

durch Krieg und Eroberung, die nur verwüstetes<br />

Land und «verbrannte Erde»hinterlassen (Am<br />

4,9; Jer 12,7–12). Ein Leben ohne Krieg wird beschrieben<br />

als Leben unter dem Feigenbaum oder<br />

16<br />

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Hintergrund<br />

Gartendarstellung im<br />

Grab des Rechmire (Theb.<br />

Grab 100) (15. Jh. v. Chr.).<br />

Bild von Nina de Garis Davies,<br />

Deceased Being Towed in a<br />

Boat, Tomb of Rekhmire.<br />

Foto: Wikimedia, Creative<br />

Commons<br />

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Hintergrund<br />

dem Weinstock (Mi 4,3.4). Die wunderbare Vegetationsmetaphorik<br />

im Buch Jesaja spricht von der Verwandlung<br />

der Wüste in einen Garten (Jes 35), kennt<br />

klatschende Bäume (Jes 55,12) und mündet in die<br />

Vision von einem neuen Himmel und einer neuen<br />

Erde, auf der es keine Unterdrückung und keine<br />

Fremdherrschaft gibt. Die Menschen wohnen in den<br />

Häusern, die sie selbst gebaut haben, ernten die<br />

Früchte, die sie selbst gesät haben, und werden so<br />

alt wie die Bäume (Jes 65,16b-25).<br />

Im Hohelied des Alten Testamentes ist der Garten<br />

der Ort der Liebe und das Bild für die Geliebte. Duftpflanzen<br />

wie Henna, Narde, Zimtbäume und Weihrauch<br />

locken die Liebenden in den Garten. Mit all<br />

seinen Pflanzen, Düften und Wassern ist er der Ort<br />

der Erfüllung ihrer Liebe. Dieser Lustgarten steht<br />

den Liebenden offen, was als Gegenentwurf zur<br />

Sündenfallgeschichte in Gen 3, gedeutet werden<br />

kann. In Gen 3,16 heisst es: «Nach deinem Mann<br />

hast du Verlangen und er wird über dich herrschen.»<br />

Im Hohelied ermöglicht die Frau ihrer beider Erfüllung,<br />

wenn sie sagt: «Ich gehöre meinem Geliebten<br />

und ihn verlangt nach mir»(Hld 7,11).<br />

Der Garten Eden<br />

in Gen 2 und 3<br />

Werfen wir nun einen Blick auf den berühmtesten<br />

Garten in der Bibel, auf den Garten Eden in Gen 2<br />

und 3. Auch dieser Garten besitzt die wesentlichen<br />

Elemente eines altorientalischen Gartens. Er erscheint<br />

als bewässerter, fruchtreicher und geordneter<br />

Lebensraum, wenn er mit seinen vier Flüssen<br />

über eine reiche Bewässerung verfügt, die das Gedeihen<br />

der Pflanzen, sowie der Menschen und Tiere<br />

sicherstellt, und darin viele (Obst-)Bäume wachsen.<br />

Dies deutet sich auch im Namen «Eden» an.<br />

Der hebräische Eigenname eden ist abgeleitet vom<br />

Wortstamm c DN, der «schwelgen» oder «ein Wohlleben<br />

führen» bedeutet. Man könnte also das hebräische<br />

gan eden mit «Wonnegarten» wiedergeben.<br />

Dieser Garten ist ein Ort der Selbstwirksamkeit des<br />

Menschen, denn er partizipiert am Schöpfungshandeln<br />

Gottes, der den Garten angelegt hat, wenn Gott<br />

ihm die Aufgabe überträgt, den Garten zu bearbeiten<br />

und zu behüten (Gen 2,15). Dabei könnte man<br />

das hebräische Verb c BD auch mit «dienen» und das<br />

Zur Autorin<br />

Dr. Maria Häusl ist Professorin für Biblische<br />

Theologie an der Technischen Universität<br />

Dresden. Sie hat ihren Schwerpunkt im Bereich<br />

Altes Testament und forscht über die Bücher<br />

Esra und Nehemia sowie zum Thema Identität<br />

und Fremdheit im Alten Testament. Weitere Forschungsinhalte<br />

sind die Rede von Gott im Alten<br />

Testament, Alttestamentliche Anthropologie,<br />

besonders die Körperlichkeit des Menschen,<br />

sowie die Theologie der Stadt, Jerusalem als<br />

Ort, Raum und Gestalt. In allen drei Themenfelder<br />

spielt Geschlecht als Analysekategorie eine<br />

zentrale Rolle.<br />

hebräische Verb ŠMR auch mit «bewahren» übersetzen.<br />

Der Mensch ist im Garten nicht müssig, sondern<br />

dient ihm und bewahrt ihn. Anders als in der<br />

altorientalischen Königsideologie ist es nicht der<br />

König, sondern allgemein der Mensch, dem der Garten<br />

anvertraut wird. Dieser wohlgestaltete Garten<br />

repräsentiert also nicht die gute Regentschaft eines<br />

Königs über sein Land. Von einer Herrschaft, die<br />

unterwirft, zwingt und ausbeutet, kann bei den Aufgaben<br />

des Menschen im Garten, der dem Garten<br />

dienen und ihn bewahren soll, ohnehin keine Rede<br />

sein.<br />

Diese positive Beschreibung des Gartens Eden ist<br />

in Gen 2 und 3 jedoch gepaart mit einem skeptischen<br />

Blick auf den Menschen. Denn Gen 3 erzählt<br />

von den gestörten Verhältnissen des Menschen zu<br />

seinen Mitmenschen, zu den Tieren, zu Gott sowie<br />

von der Vertreibung aus dem Garten, nachdem das<br />

erste Menschenpaar das Gebot Gottes, nicht vom<br />

Baum der Erkenntnis essen zu dürfen, übertreten<br />

hat. Ausserhalb des Gartens ist auch das Verhältnis<br />

zum Ackerboden gestört, denn dieser bringt nun<br />

auch Dornen und Disteln hervor. Der Garten wird<br />

unzugänglich, im Text steht nicht «verschlossen».<br />

In der christlichen Vorstellung lebt der Mensch ausserhalb<br />

des Gartens. Denn als zentrale Momente<br />

des Gartens Eden werden die Vertreibung aus dem<br />

Garten und seine Unzugänglichkeit hervorgehoben,<br />

obwohl Christus mit seinem Heilshandeln den Garten<br />

erneut geöffnet hat. Für die Deutung des Gartens<br />

wurde aber der Gedanke tragend, dass das<br />

ursprünglich auf Erden existierende Paradies als<br />

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Hintergrund<br />

Strafe für die Ursünde des Menschen – in der christlichen<br />

Theologie zur Erbsündenlehre weiterentwickelt<br />

– verloren ging. Der Paradiesgarten wurde zu<br />

einem für die Menschen unzugänglichen Ort.<br />

Leben im Garten<br />

In der konkreten Gartengestaltung spielt die Vorstellung<br />

des unzugänglichen oder auch des jenseitigen<br />

Paradieses dagegen keine Rolle. Die Menschen<br />

waren sich aber zu allen Zeiten bewusst, dass<br />

Gärten Orte sind, die über sich hinausweisen und<br />

eine transzendente Dimension besitzen. Wie die<br />

transzendente Dimension eines Gartens konkret<br />

ausgestaltet ist und wie sie wahrgenommen wird,<br />

hängt freilich vom jeweiligen Weltbild einer Epoche<br />

oder eines Kulturraumes ab. Viele der Vorstellungen,<br />

wie wir sie schon im Alten Orient finden, schlagen<br />

sich auch heute noch in den Gärten nieder. Gärten<br />

sind Ausdruck eines idealen Kosmos, der lebensfreundlichen<br />

Natur und des erfüllten Lebens.<br />

Sie sind Ausdruck dessen, wie der Mensch sein Inder-Welt-Sein<br />

und sein Leben mit der Mitwelt wahrnimmt.<br />

Abschliessend will ich auf einen Aspekt nochmals<br />

verweisen, der im Weltbild des Alten Orients gegeben<br />

war und heute (wieder) hoch aktuell ist. Die<br />

Menschen des Alten Orients und des Alten Testamentes<br />

haben sich im Garten als in einer guten Welt<br />

«aufgehoben»erfahren. Aber sie waren sich bewusst,<br />

dass sie gefährdet ist und bleibt und von Gott<br />

und den Menschen immer wieder neu zu sichern ist.<br />

Maria Häusl, Victor Lossau (Hg.),<br />

Balsambeet und Rosenhag.<br />

Paradiese und die Kultur der Gärten<br />

Verlag: Katholisches Bibelwerk, 2021<br />

ISBN: 978-3-460-30205-1<br />

Randbemerkung<br />

Was Sorgen macht<br />

Die Gesundheitskosten<br />

und die Krankenkassenprämien<br />

bereiten in der<br />

Schweiz den meisten<br />

Menschen Sorgen, gefolgt<br />

von den steigenden<br />

Wohnkosten. An dritter<br />

Stelle folgt die Inflation. So steht das<br />

jedenfalls in der oft zitierten Studie<br />

«Sorgenmonitor Schweiz <strong>2024</strong>». Der<br />

Fall scheint klar: Es ist das Geld, das<br />

uns nachts den Schlaf raubt. Genauer<br />

gesagt: die Angst, nicht genug davon<br />

zu haben.<br />

Ich frage mich, ob sich unsere Sorgen<br />

tatsächlich derart um Finanzen drehen.<br />

Im weltweiten Vergleich ist unsere<br />

Gesundheitsversorgung nicht nur sehr<br />

gut, sondern auch für die Ärmsten (einigermassen)<br />

zugänglich. Fast überall<br />

ist der Anteil der Menschen, die ohne<br />

Dach über dem Kopf schlafen müssen,<br />

höher als in der Schweiz. Und ohne die<br />

Inflation kleinreden zu wollen, sind wir<br />

in den letzten Jahren relativ glimpflich<br />

davongekommen.<br />

Mit Geldsorgen lässt sich gut Politik<br />

machen. Mich persönlich hält aber<br />

ganz anderes wach. Findet sich meine<br />

Tochter in der neuen Klasse zurecht,<br />

erholt sich mein Schwiegervater gut<br />

von seiner Operation? Ich mache mir<br />

Gedanken darüber, ob ich meinen<br />

Job gut genug gemacht habe. Und es<br />

bereitet mir Bauchschmerzen, dass<br />

wir als eines der reichsten Länder der<br />

Welt darüber diskutieren, zwei Milliarden<br />

Franken bei der Entwicklungshilfe<br />

zu kürzen, um militärisch aufrüsten zu<br />

können.<br />

Nicht die Finanzen machen mir Sorgen,<br />

sondern meine Liebsten. Und<br />

dann: mein eigenes Verhalten, unser<br />

Verhalten als Gesellschaft. Klar ist<br />

es wichtig, über Sorgen zu sprechen.<br />

Doch wir können diese nur bekämpfen,<br />

wenn wir die richtigen Fragen stellen.<br />

Anna Chudozilov<br />

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Hintergrund<br />

«Ich sehe das Schreiben<br />

als mein Lebenselexier.»<br />

«Blocher ist eine sympathische Figur»<br />

Adolf Muschg wurde dieses Jahr 90. Das Interview über sein Verhältnis zum<br />

Altern und zum Tod und zu dem, was ihn am Leben hält, führte Julian Schütt<br />

kurz vor dem Jubiläumstag. Muschg äusserte sich zu woken Zumutungen,<br />

zu den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten und auch zum alten<br />

Gegner Christoph Blocher.<br />

Von Julian Schütt<br />

Wir sitzen im japanisch angelegten Garten seines<br />

Hauses in Männedorf. Adolf Muschg zündet sich heiter<br />

und ruhig seine Pfeife an, verscheucht den ersten<br />

Rauch mit der Hand und fragt höflich, ob es mich<br />

störe.<br />

Julian Schütt: Adolf Muschg, am 13. Mai können<br />

Sie Ihren 90. Geburtstag feiern. Thomas Mann erschienen<br />

die späten Ehrungen als «seltsam festlich<br />

geräuschvolles Abschnurren des Lebensrestes».<br />

Die Feiern, so sehr er sie genoss, blieben ein<br />

melancholisches Geschäft. Wie ist es bei Ihnen?<br />

Adolf Muschg: Es ist eine andere Dimension bei mir.<br />

Was mir bevorsteht – und das Wort «bevorstehen»<br />

hat im Deutschen nicht nur eine positive Bedeutung<br />

–, sind Feiern in Berlin und hier in Zürich. Dabei habe<br />

ich einen kleinen Trost in der Hinterhand, der für<br />

meine Selbstachtung nötig ist: Ich habe gerade eine<br />

neue Erzählung abgeschlossen. Das heisst, es ist<br />

keine Arbeit in meinem Kopf, an die ich während der<br />

Feiern dauernd denken muss. Ich habe somit nicht<br />

das Gefühl, ich verpasse etwas am Schreibtisch.<br />

Dürfen wir uns den fast 90-jährigen Adolf Muschg<br />

als glücklichen Menschen vorstellen?<br />

Wider alles Erwarten halten sich meine zwei chronischen<br />

Leiden, ein Krebs und Diabetes, erstaunlich<br />

manageable, und das schon seit zwei Jahrzehnten.<br />

Wenn man das überlebt, kann man vielleicht noch<br />

etwas mehr überleben. Die rettende Erfahrung ist<br />

für mich die Beschäftigung mit einem Text. Das ist<br />

die Versicherung, dass mein Hirn noch einigermassen<br />

funktioniert. Ich sehe das Schreiben als mein<br />

Lebenselixier. Wenn ich das nicht hätte, sähe ich<br />

nicht mehr so starke Gründe, da zu sein.<br />

Worum geht es in der neuen Erzählung?<br />

Sie ist pseudoautobiografisch. Ich teile mich quasi<br />

in drei Ich-Erzähler auf. Das erlaubt mir, auch mich<br />

Adolf Muschg im Gespräch mit<br />

RTL-Moderatorin Pinar Atalay<br />

anlässlich der 70. Frankfurter<br />

Buchmesse in Frankfurt am Main,<br />

Deutschland am 12. Oktober 2018.<br />

Foto: Markus Wissmann/Alamy<br />

selbst aufzublättern nach Seiten, für die ich bis jetzt<br />

nicht offen war. Nun habe ich mir die nötige Gelassenheit<br />

erarbeitet, um es zu tun. Es ist ein Buch über<br />

die klar erkennbare Grenze des Lebens. Einfach gesagt,<br />

geht es um die Frage: Wie sterbe ich jetzt?<br />

Alle Lösungsversuche, die Religionen anbieten, drehen<br />

sich darum und um das, was danach kommt.<br />

Kommt denn etwas danach?<br />

Man muss kein Narziss sein, um zu denken, dass<br />

danach nicht einfach nichts mehr da sein wird.<br />

Ist es nicht unmöglich, vom eigenen Sterben zu<br />

erzählen?<br />

Ja, nach poetologischen Regeln geht das eigentlich<br />

nicht. Man kann sich zwar in irgendeiner Form beim<br />

Sterben zusehen, aber dass man das dann noch<br />

niederschreiben kann, ist unwahrscheinlich. Darum<br />

habe ich mir gesagt: Ich brauche mehrere Ich-Figuren,<br />

die ich dann über die Klinge springen lassen<br />

kann.<br />

Halten Sie schon Ausschau nach möglichen letzten<br />

Ruhestätten?<br />

Meine Frau und ich haben dieses tragische Motiv<br />

komödiantisch behandelt. Wir haben einen Platz für<br />

uns beide gefunden. Und zumindest in unserer Fantasie<br />

soll es ein Ort sein, wo getanzt wird, wo die<br />

Leute nicht erstarren.<br />

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Hintergrund<br />

Darf ich fragen, wo dieser Ort ist?<br />

Auf dem Zürcher Friedhof Enzenbühl. Meine Wohngemeinde<br />

Männedorf, die mich zum Ehrenbürger ernannte,<br />

und mein Heimatort Zollikon haben daran<br />

wohl wenig Freude, aber die Pointe ist, dass der<br />

Platz, wo wir ruhen werden, schon auf Zolliker Boden<br />

liegt. Aber nicht deshalb habe ich Enzenbühl<br />

gewählt, sondern weil einst mein täglicher Schulweg<br />

ins Gymnasium an dem Ort vorbeiführte, vorher sogar<br />

die ersten längeren Gehversuche als Kind.<br />

Wenn ich Ihnen zuhöre, habe ich den Eindruck,<br />

das Sterben schreckt Sie gar nicht mehr so sehr.<br />

Nimmt die Angst vor dem Tod mit den Jahren ab?<br />

Man wird gelassener, weil man sich wohl oder übel<br />

ein anderes Zeitmanagement aneignet. Man kommt<br />

nicht mehr so leicht irgendwohin, hat öfter das Bedürfnis,<br />

einfach dazuhocken und eine halbe Stunde<br />

lang hinauszuschauen und auf nichts zu warten. Man<br />

vergisst sich völlig dabei. Dieser Zustand des Verweilens<br />

kommt häufiger vor im Alter. Die Zeit wird<br />

dann sekundär. Ich kann auch aus jeder Stunde ein<br />

bisschen mehr machen als früher, schon deshalb,<br />

weil sie mir nicht mehr als eine Stunde gegenwärtig<br />

ist. Ich muss keine Uhr mehr tragen.<br />

In Fukazawa Shichirōs erfolgreich verfilmter Erzählung<br />

«Die Ballade von Narayama», die in der<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts in einem von Hungersnot<br />

bedrohten japanischen Dorf spielt, müssen<br />

alle Bewohner im Alter von siebzig Jahren auf einen<br />

Berg, um dort auf den Tod zu warten. Das gehört<br />

zum Kreislauf des Lebens. Man kann das als<br />

Allegorie der gesellschaftlichen Ausgrenzung und<br />

Absonderung alter Menschen verstehen oder nach<br />

japanischem Verständnis als Solidaritätspakt zwischen<br />

Alt und Jung. Welche Auslegung ist Ihnen,<br />

der oft in Japan ist, näher?<br />

Ich kenne nur die japanische Verfilmung des Buches.<br />

Darin kommt eine uns völlig fremde Kultur zum Ausdruck.<br />

Aber der Film lebt von der Interpretation,<br />

dass einem alten Menschen die Chance gegeben<br />

wird, selbstbestimmt und in Würde zu sterben. Nach<br />

japanischem Verständnis ist das kein Abschieben.<br />

Der Sohn, der seine Mutter auf den Berg trägt,<br />

nimmt eine Liebestat auf sich. Er weiss, wenn man<br />

immer noch eine Portion für sie beiseitelegen muss,<br />

obwohl das Essen eigentlich gar nicht für alle reicht,<br />

dann ist es auch in ihrem Sinne, dass das Essen<br />

Jüngeren zugutekommt und man die Mutter gehen<br />

lässt. In unserem Wertesystem hat dieses Denken<br />

keinen Platz.<br />

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Hintergrund<br />

Bei uns muss der alte Mensch vorher unterschreiben,<br />

dass er sterben will, wenn er schwer krank<br />

ist und das Gefühl hat, den Angehörigen nur noch<br />

zur Last zu fallen.<br />

Ich bin zwar seit dreissig Jahren bei Exit, hoffe aber<br />

sehr, dass ich die Sterbehilfe nicht in Anspruch nehmen<br />

muss.<br />

Es ist nicht nur Ihr 90. Geburtstag, den es in diesem<br />

Jahr zu feiern gibt. Vor fünfzig Jahren erschien<br />

auch ihr wichtiger Roman «Albissers<br />

Grund» …<br />

… Ist das so lange her? Ich kann es kaum glauben.<br />

Während die Kindheit noch in so vielen scharfen<br />

Einzelbildern präsent ist, bleibt vieles, was danach<br />

kommt, ein Luftzug. Gottfried Keller hat das einmal<br />

auf den Punkt gebracht: «Ein Tag kann eine Perle<br />

sein und ein Jahrhundert nichts.»<br />

1974 erkundeten Sie in «Albissers Grund» bereits<br />

sehr radikal die Möglichkeiten und Grenzen autobiografischen<br />

Schreibens. Unter anderem geht es<br />

um Ihre Hypochondrie. Sie glaubten, alle möglichen<br />

Tumore zu haben. Können Sie heute gegenüber<br />

Krankheiten und dem Tod gelassener sein,<br />

weil Sie sich schon früh damit konfrontiert haben?<br />

Der Zusammenhang ist wohl ein anderer. Was ich<br />

angezeigt habe mit diesen eingebildeten Krankheiten,<br />

und es mussten immer die schlimmsten sein,<br />

kann man als Anmeldung eines Mangels sehen. Etwas<br />

fehlte mir fundamental. Ich wollte aber nicht<br />

das Waisenkind sein, das keinen Vater mehr hatte<br />

und in entscheidenden Lebensjahren keine präsente<br />

Mutter. Und die Verkleidung dieser Angst war eine<br />

todbringende Diagnose. Sobald ich einen vertrauenswürdigen<br />

Arzt hatte, dessen Kompetenz weniger<br />

in seiner Diagnosekunst bestand als in seiner Wärme,<br />

sodass ich das Gefühl hatte, ich bedeute ihm<br />

etwas, war das Krankheitsgefühl verschwunden. Nur<br />

kam es dann wieder, wenn dieser schwarze Kübel<br />

in der Tiefe wieder aufbrodelte. Hinter der Hypochondrie<br />

stand also die Sehnsucht nach Wärme, Liebe,<br />

Vertrauen, auch nach Selbstvertrauen.<br />

Sie haben einmal die Formel von der «Literatur<br />

als Therapie» geprägt, aber ein Fragezeichen dahinter<br />

gestellt. Hat sich die Formel bewährt?<br />

Ich würde nicht mehr von der Literatur, sondern vom<br />

Schreiben als Therapie sprechen. Und es muss nicht<br />

einmal das Schreiben sein, es kann auch der Garten<br />

sein oder alles, was man selbstvergessen pflegt.<br />

Das ist das Kriterium: dass man etwas um seiner<br />

selbst willen tut, nicht weil es etwas bringt. Heute<br />

muss alles etwas bringen. Darum fällt inzwischen<br />

das meiste, was wir im Gymnasium unter Schweiss<br />

und Tränen über die alten Griechen gelernt haben,<br />

weg. Und manche Geisteswissenschaften sind zum<br />

Kuriosum geworden.<br />

«In einer Hinsicht wäre ich<br />

gerne ein alter Grieche:<br />

Sie konnten umgehen mit<br />

Komplexität und extremer<br />

Ambivalenz.»<br />

Adolf Muschg<br />

Tragen die Geisteswissenschaften nicht auch<br />

dazu bei, uns die alten Griechen madig zu reden?<br />

Man sieht in woker Lesart vor allem noch die Missbrauchsfälle<br />

oder gar Vergewaltigungen, die bei<br />

ihnen vorkamen.<br />

In einer Hinsicht wäre ich gerne ein alter Grieche:<br />

Sie konnten umgehen mit Komplexität und extremer<br />

Ambivalenz. Aus der Sicht Kreons war Antigone, die<br />

ihren Bruder begräbt, obwohl er offizieller Feind der<br />

Stadt ist, eine Verräterin. Sie aber antwortet bei Sophokles:<br />

«Nicht mitzuhassen, mitzulieben bin ich<br />

da.» Die Griechen haben sich genau diesem Dilemma<br />

in allen Tragödiendichtungen ausgesetzt, dem<br />

die woke Lesart heute ausweicht. Was für eine unglaubliche<br />

Zumutung! Wenn ich jetzt ein Altersgriesgram<br />

wäre, würde ich sagen: Das geht nicht lange<br />

gut, dieses bornierte schematische Denken nach<br />

der Formel: «Das soll sein – das darf nicht sein».<br />

Einen offeneren Umgang mit komplexen Situationen<br />

ohne verengende Hassgefühle – fordern Sie<br />

das auch im Hinblick auf die Kriege in der Ukraine<br />

und im Nahen Osten?<br />

Ja, wir denken in beiden Konflikten keine Alternativen<br />

mehr mit, sondern sagen einfach: Let’s go on!<br />

Solange der andere stirbt und nicht ich, ist es ja<br />

nicht ganz so schlimm. Schon die Natur ist aber von<br />

einer jeder Logik spottenden Vielfalt, darin haben<br />

jede Menge Widersprüche und Ambivalenzen Platz.<br />

Hätte man also Ihrer Meinung nach in der Ukraine<br />

und im Nahostkonflikt länger nach einer Alternative<br />

zum Krieg suchen müssen?<br />

In der Medizin und in Therapien muss man immer<br />

Verschiedenes ausprobieren. Wenn jemand eine Lösung<br />

begründet, kommt nachher ein anderer und<br />

begründet, warum seine Lösung besser ist. So probiert<br />

man, bis ein tauglicher Ansatz gefunden ist.<br />

Das beklage ich, dass dieses Vorgehen in den<br />

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Hintergrund<br />

Kriegsfällen tabuisiert bleibt. Wir wissen ja einfach<br />

nicht weiter, weder im Gazastreifen noch in der Ukraine.<br />

Darum unterstützen wir die Kriegslösung und<br />

erhoffen uns so eine schnelle Rückkehr zur Normalität,<br />

ein Wort, mit dem man mich jagen kann.<br />

Warum?<br />

Wo nimmt man das her: Normalität? Normalität<br />

heisst, man muss den Kopf nicht anstrengen. Man<br />

weiss, wie es geht. Aber von allem Wichtigen im Leben<br />

wissen wir eigentlich nicht, wie es geht. Deswegen<br />

müssen wir bis ins hohe Alter lernen, weil<br />

uns eben immer wieder Veränderungen heimsuchen.<br />

Konfrontiert mit zwei Kriegen kaum drei Flugstunden<br />

entfernt, sehnen sich viele Menschen nach<br />

Normalität.<br />

Der Begriff ist nur haltbar als statistische Grösse.<br />

Sonst ist er mir verdächtig. Warum? Ich halte es mit<br />

Goethe, der darauf bestand, das Einzige, was ihn<br />

interessiere, sei die «Einzelnheit», also der einzelne<br />

Fall. Das gilt für mich auch jetzt in der Wahrnehmung<br />

der Kriege. Ein hungerndes oder gequältes oder gefoltertes<br />

Kind im Nahostkonflikt ist ein Argument<br />

für sich, es zeigt mir das drohende Allgemeine. Und<br />

umgekehrt: Das Allgemeine oder Normale ist das<br />

Produkt der Vorstellung eines Einzelnen, der sich<br />

die Welt nur schwarz-weiss denken kann. Dann sage<br />

ich: Das findest du, ich sehe es anders.<br />

Eine Situation in ihrer Komplexität machen wir uns<br />

also am besten durch viele Einzelfälle bewusst<br />

sowie durch Dialog und Streitkultur, wie sie von<br />

Sokrates bis zu den Aufklärern entwickelt wurde?<br />

Wir sind da in der Schweiz vielleicht noch gut dran.<br />

Peter Bichsel hat mir das einmal schön erklärt. Wenn<br />

man in der Beiz einen Gegner am Tisch hat, der völlig<br />

anders denkt, sagt man bei uns nicht: «Du<br />

Schafskopf, mit einem wie dir rede ich nicht.» Sondern<br />

man hört ihm zu und sagt: «ja, ja». Dann kommt<br />

eine Pause und vielleicht nochmals ein «ja, ja». Und<br />

dann folgt das «andererseits». Mit dieser Höflichkeitspause<br />

nimmt man den Gegner ernst und kann<br />

doch den eigenen Standpunkt paritätisch einbringen.<br />

Mir ist immer aufgefallen, wie Sie über Freunde<br />

und Kollegen wie etwa Martin Walser und Günter<br />

Grass, die wegen umstrittener Äusserungen oder<br />

wegen ihrer verschwiegenen Vergangenheit in Ungnade<br />

gefallen waren, nicht den Stab gebrochen<br />

haben, was in unserer Digitalmoderne selten geworden<br />

ist, wo man schnell den Daumen senkt.<br />

Wie haben Sie sich diese Nachsicht oder Liberalität<br />

erhalten?<br />

Ich glaube, da spielt das Schreiben auch wieder eine<br />

wichtige Rolle. Wenn etwas ganz aufgeht wie in der<br />

Trivialliteratur, schalte ich ab. Entlässt mich ein Autor<br />

mit ambivalenten Gefühlen, bleibe ich an ihm<br />

hängen. Wenn die Künste einen Vorzug haben, ist<br />

es der, dass sie uns vorsichtig machen gegenüber<br />

raschen Urteilen in eigener Sache. Wenn also der<br />

Mainstream sich gegen einen Autor oder ein Denken<br />

verschworen hat, lehne ich im Boot auf die Gegenseite,<br />

weil ich denke, die Balance bleibt für mich<br />

das Wichtigste an der Sache, auch wenn ich mir<br />

nicht einbilde, die Balance im Alleingang herstellen<br />

zu können.<br />

Einer, mit dem Sie heftige Fehden ausgetragen<br />

haben, ist Ihr Fastnachbar Christoph Blocher. Würden<br />

Sie heute trotz des politisch Trennenden mit<br />

ihm auf dem Pfannenstiel spazieren gehen?<br />

Ich verrate es jetzt: Er kommt als ziemlich sympathische<br />

Figur in meiner neuen Erzählung vor. Christoph<br />

Blocher hält unterdessen eine sehr pflegliche<br />

Beziehung mit meiner Frau und mir, aber wandern<br />

müssen wir nicht zusammen. Uns verbinden gemeinsame<br />

Bekannte, sodass wir uns ab und zu begegnen.<br />

Und ich verfolge jeweils seine Gespräche auf<br />

Teleblocher. Das ist sehr lustig, auch wenn er grollt.<br />

Er ist einfach eine der wenigen Gestalten in der<br />

Schweiz, die einen interessieren, auch wenn er die<br />

Welt auf ein widerspruchsfreies Schema zurechtschneidern<br />

will, an das er als erfolgreicher Geschäftsmann<br />

gar nicht glauben kann.<br />

Quelle: Luzerner Zeitung, Samstag, 11. Mai <strong>2024</strong><br />

Der Andersdenker<br />

Den Vater verliert er mit 13 Jahren, die Mutter fällt wegen<br />

eines psychischen Leidens in entscheidenden Phasen<br />

aus. Halt fand Adolf Muschg früh in der Literatur. Längst<br />

gehört er zu den bedeutendsten Autoren Europas und<br />

hat auch mit seinen politischen Interventionen immer<br />

wieder Aufsehen erregt als Andersdenkender. Er erhielt<br />

alle wichtigen Literaturpreise im deutschen Literaturraum,<br />

so 1994 auch den Büchnerpreis. Zu seinen<br />

Hauptwerken zählen «Im Sommer des Hasen» (1965),<br />

«Albissers Grund» (1974), «Gottfried Keller» (1977),<br />

«Der Rote Ritter» (1993), «Sutters Glück» (2001) oder<br />

«Heimkehr nach Fukushima» (2018). Akzente gesetzt hat<br />

Adolf Muschg auch als Literaturprofessor an der ETH<br />

Zürich. (js)<br />

Adolf Muschg<br />

Heimkehr nach Fukushima<br />

Verlag: C. H. Beck, 2018<br />

ISBN: 978-3-406-72702-3<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 23<br />

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Hintergrund<br />

«Reflexionen über<br />

menschliche Ur-Religiosität»<br />

Das Wasser schenkt Leben, nicht der Brunnen<br />

Der Benediktinermönch Bruder David Steindl-Rast gehört zu den<br />

bekanntesten Mystikern und Denkern der Gegenwart. Die Begegnung mit<br />

einer Persönlichkeit, die Weisheit, Humor und Gelassenheit ausstrahlt,<br />

war eindrücklich.<br />

Von Susann Bosshard-Kälin<br />

Pater Lukas Helg, Mönch im Kloster Einsiedeln, vermittelte<br />

kürzlich ein Treffen mit dem 98-jährigen,<br />

österreichisch-amerikanischen Benediktiner Bruder<br />

David Steindl-Rast im Grossen Saal des Klosters.<br />

Der charismatische Mönch gilt weltweit als einer<br />

der grossen lebenden Mystiker. Er ist promovierter<br />

Theologe, Philosoph und Anthropologe, stammt ursprünglich<br />

aus Wien, lebte jahrzehntelang im Reformkloster<br />

Mount Saviour im Staate New York sowie<br />

als Eremit in der Kamaldulenser Einsiedelei an<br />

der Küste Kaliforniens, in Big Sur. Mit seinem interreligiösen<br />

Dialog inspiriert David Steindl-Rast weltweit<br />

Millionen von Menschen. Der wortgewandte,<br />

charismatische Bruder ist bei Oprah Winfreys Super<br />

Soul Sunday ebenso zu Gast wie bei TED-Vorträgen<br />

– weit über 10 Millionen folgen seinen Videovorträgen<br />

auf YouTube.<br />

Heute lebt Bruder David Steindl-Rast in der kleinen<br />

benediktinischen Gemeinschaft des Europaklosters<br />

Gut Aich in der Nähe von Salzburg. Eine Wallfahrt<br />

brachten ihn und seine Mitbrüder kürzlich ins Kloster<br />

Einsiedeln. «Ein spezielles Erlebnis verbindet mich<br />

in der Erinnerung noch heute mit Einsiedeln. Als Student<br />

weilte ich an der Engelweihe 1947 im Kloster<br />

und erfuhr, dass die Menschen im Land wegen anhaltender<br />

Dürre um Regen beteten. Während des<br />

frühmorgendlichen Stundengebets, der Matutin, hörte<br />

ich als das Glockengeläute verstummte plötzlich<br />

heftigen Regen aufs Klosterdach prasseln. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis! In späteren Jahren hatte ich<br />

immer wieder guten Kontakt zu Pater Nathanael Wirth<br />

und war verschiedentlich für Vorträge und Workshops<br />

in der Propstei St. Gerold.»<br />

Br. David Steindl-Rast (rechts) mit P. Lukas<br />

Helg (links), der letztes Jahr eine Auszeit im<br />

Europakloster Gut Aich verbringen durfte.<br />

In der Mitte Susann Bosshard-Kälin.<br />

Foto: zVg<br />

Nach Jahren klösterlicher Kontemplation in den Vereinigten<br />

Staaten erhielt Bruder David in den 1960er<br />

Jahren von seinem damaligen Abt in den USA den<br />

Auftrag, aktiv den Dialog zwischen Christentum und<br />

Buddhismus zu fördern. Er sammelte Erfahrungen<br />

bei diversen Zen-Meistern und praktiziert seither regelmässig.<br />

1968 gründete er zusammen mit Rabbinern,<br />

Buddhisten, Hindus und Sufis in den Vereinigten<br />

Staaten das «Center for Spiritual Studies».<br />

Sussann Bosshard-Kälin: Bruder David, Sie haben<br />

sich mit vielen Religionen der Welt beschäftigt.<br />

Entdeckten Sie da so etwas wie einen «roten Faden»?<br />

Bruder David: Ja. Die menschliche Ur-Religiosität ist<br />

eindrücklich. Ich vergleiche sie mit einem unterirdischen<br />

Wasserreservoir. Jede Religion zapft dieses<br />

Grundwasser mit einem eigenen Brunnen an. Überall<br />

fliesst das gleiche Wasser. Aber in manchen Traditionen<br />

ist der Brunnen mächtig und aufwändig ausgebaut.<br />

Die Betonung liegt auf dem Brunnen. Aber: Das<br />

Wasser schenkt Leben, nicht der Brunnen! Die Weisheiten<br />

im frühen chinesischen Daoismus kommen,<br />

meiner Meinung nach, unserer menschlichen Ur-Religion<br />

am nächsten – mit einem schlichten Holztrog<br />

am Wegesrand. Das Daodejing (Tao Te King) des Laozi<br />

(Lao-se), nach der Bibel das am weitesten verbrei-<br />

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Hintergrund<br />

tete Buch der Welt, wurde vor vier Jahren vom<br />

Schweizer Musiker und Autor Balts Nill ins Berndeutsche<br />

übersetzt. Mit ihm zusammen übertrug ich es<br />

nun ins Hochdeutsche und verfasste kurze Anregungen<br />

zu den 81 Weisheitstexten.»<br />

Bruder David, Sie leben seit fast einem Jahrhundert.<br />

Wie hat sich Ihre persönliche Religiosität in<br />

diesem langen Leben entwickelt?<br />

«Die erwähnte Ur-Religiosität ist in meinem Leben zentral.<br />

Über sie denke ich nach, rede und schreibe darüber.<br />

Das spricht wohl viele Menschen an. Nicht wenige<br />

sind von Religionen enttäuscht. Ich denke, Religiosität<br />

macht uns zu Menschen. Wir sind diejenigen<br />

Geschöpfe, die sich mit dem grossen Geheimnis, das<br />

wir (auch) Gott nennen, auseinandersetzen können.<br />

Leider geht die Ehrfurcht vor diesem grossen Geheimnis,<br />

die Ehrfurcht vor dem Leben, immer mehr verloren<br />

– die Ehrfurcht auch vor anderen, die Ehrfurcht<br />

vor der Natur. Aber ich habe Hoffnung, weil das Leben<br />

voller Überraschungen ist und wir keine Ahnung haben.<br />

Das erfuhr ich in meinem langen Leben. So werden<br />

oft die grössten Kalamitäten und Tragödien zur<br />

Geburt von etwas Gutem. So eine riesige, wir könnten<br />

fast sagen kosmische Tragödie, wie wir sie aktuell auf<br />

unserer Welt durchmachen, könnte so etwas sein wie<br />

ein schwarzes Loch – und auf der anderen Seite<br />

kommt ein neues Universum heraus! Wichtig ist mir<br />

auch, immer wieder zu betonen: «Fürchte dich nicht!»<br />

Angst ist unvermeidlich. Sie gehört zum Leben, drängt<br />

uns immer wieder in die Enge. Wenn wir mit der Angst<br />

mitgehen, führt sie uns in neue Bereiche. Wenn wir<br />

uns hingegen fürchten, sträuben wir uns. Angst ist ein<br />

Gefühl der Enge, Furcht ein Sich-sträuben! Das Gegenteil<br />

von Furcht ist Vertrauen, Ur-Vertrauen. Wenn<br />

wir immer wieder versuchen, mit Vertrauen auch auf<br />

die ärgsten Ängste zuzugehen, dann führen sie zu<br />

grösserer Fülle im Leben. Das ist in einer meiner Lieblingsstellen<br />

im Evangelium überliefert: «Ich aber bin<br />

gekommen, damit sie das Leben haben – Leben in<br />

ganzer Fülle.» (Jo 10,11)<br />

Bruder David Steindl-Rast, vielen Dank für Ihre Zeit<br />

und Ihre inspirierenden Gedanken.<br />

Kurz erklärt …<br />

Kamaldulenser<br />

Ein Zweigorden der Benediktiner mit weissem<br />

Ordensgewand, der das Leben in Klöstern und<br />

Einsiedeleien verbindet. Die Mönche leben eremitisch<br />

in Ansiedlungen von kleinen, isolierten<br />

Häusern mit Gärten. Gegründet wurde der Orden<br />

um 1000 von Romuald von Camaldoli in der<br />

Provinz Toskana in Italien. Heute gibt es noch<br />

Niederlassungen in Italien, Brasilien, den Vereinigten<br />

Staaten und seit 2019 auch in Deutschland.<br />

Mystik<br />

Ein schwer definierbarer Begriff, der sich vom<br />

altgriechischen «mystikós‚ geheimnisvoll» und<br />

«myein‚ Mund oder Augen schliessen», ableitet.<br />

Im religionswissenschaftlichen Sinn meint er eine<br />

Erfahrung der göttlichen oder transzendenten<br />

Realität, die das gewöhnliche Bewusstsein und<br />

die verstandesmässige Erkenntnis übersteigt.<br />

Die Intuition und das unmittelbare Erleben des<br />

Göttlichen wird betont.<br />

Lao-tse<br />

Chinesischer Philosoph, der wahrscheinlich im<br />

6. Jh. v. Chr. gelebt hat; sein Name bedeutet «der<br />

alte Weise». Er ist der Begründer der Dao-Lehre,<br />

ein mystisches Gesetz bzw. Prinzip des Universums,<br />

beruhend auf dem Dao, dem Urgrund allen<br />

Seins. Lao-tse wird das Werk Tao Te King zugeschrieben,<br />

sinngemäss «Buch vom Urgrund der<br />

Welt und seinem Wirken in der Welt».<br />

Daoismus<br />

Eine mystische Lebensart, aber auch eine institutionalisierte<br />

Religion in China. Sie strebt nach<br />

Harmonie, Gleichgewicht, Energie und Fluss, wie<br />

sie in der Natur zu finden sind.<br />

Quellen:<br />

Lexikon für Theologie und Kirche, Herder Verlag 1986;<br />

Russel Re Manning, Religion in 30 Sekunden, Librero Verlag<br />

2017.<br />

www.bibliothek-david-steindl-rast.ch<br />

«Der Fliessweg» David Steindl-Rast & Balts Nill, <strong>2024</strong>,<br />

Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck; ISBN 978-3-7022-4177-3<br />

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Blickwinkel<br />

Eine Stadt zwischen<br />

Leere und Liturgie<br />

Jerusalem – heilig für Juden, Christen und Muslime<br />

Seit dem 7. Oktober 2023 ist aus Jerusalem eine andere Stadt geworden. Wie<br />

geht es weiter? Kommen die zum Militärdienst eingezogenen Freunde und<br />

Verwandten gesund zurück? Wann darf wieder munter drauflos geschrieben<br />

und kommentiert werden, ohne wegen unbedachter Notizen oder wegen eines<br />

«likes» in den Verdacht zu geraten, Terror zu unterstützen? Die Altstadt ist leergefegt,<br />

doch die täglichen Liturgien in der Grabeskirche, in Klöstern und Kapellen<br />

werden gefeiert wie seit Jahrhunderten – nur ohne Pilger und Touristen.<br />

Von Christoph Knoch<br />

Die Flüge zwischen Zürich und Tel Aviv sind ausgebucht,<br />

die Preise entsprechend hoch. Im Flugzeug<br />

sitzen jene, die Besuche bei Verwandten hier und<br />

dort machen. Die wenigen Touristen fallen auf. Die<br />

Einreise in Tel Aviv geht rascher als sonst, die Schlangen<br />

bei den Taxis sind unverändert, nur die Touristenbusse<br />

fehlen. Der Verkehr auf der Autobahn hinauf<br />

in die Heilige Stadt ist hektisch wie immer. Kurz<br />

wird nach der Familie gefragt, dann folgen die bedrückenden<br />

Gespräche über Geiseln, Krieg und Frieden.<br />

«Mehr Katzen als Menschen bin ich in der Jerusalemer<br />

Altstadt begegnet», hat Nikodemus Schnabel,<br />

Abt der Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem,<br />

Ende Oktober auf «X» geschrieben. Ganz so leer ist<br />

es dieser Tage nicht mehr. «Warte bei Michel»,<br />

schreibt mir der griechisch-orthodoxe Archimandrit<br />

Bartholomaios, «ich bringe Dich von dort ins Johanneskloster.»<br />

Die ältesten Gebäudeteile des Johannesklosters<br />

gehen zurück ins 4. Jahrhundert n. Chr.<br />

In der Kreuzfahrerzeit war hier das Zentrum der Johanniter,<br />

die später zu Maltesern wurden. In den letzten<br />

Jahrzehnten arbeiten die römisch-katholischen<br />

Malteser und die protestantischen Johanniter intensiv<br />

zusammen und wirken in vielen Ländern in der<br />

Betreuung von Kranken und Alten. Hinter der schweren<br />

Eisentüre an der Hauptgasse im christlichen Viertel<br />

öffnet sich eine andere Welt. Zitronen, Oliven- und<br />

Feigenbäume wachsen gut gepflegt von den wenigen<br />

Nonnen und den Familien verschiedener christlicher<br />

Konfessionen, die im alten Kloster leben. Die paar<br />

einfachen Gastzimmer sind zu anderen Zeiten immer<br />

belegt gewesen. Jetzt war es kein Problem, dort unterzukommen.<br />

«Wir könnten hier<br />

miteinander in Frieden<br />

leben.»<br />

«Es ist ruhig hier, wir haben fast keine Kunden. Schön,<br />

dass Du kommst.», sagt Yasser Barakat, einer der<br />

Antiquitätenhändler im Muristan und lässt für den<br />

Gast einen Schwarztee mit Minze liefern. Als Muslim<br />

verzichtet er während des Ramadans tagsüber auf<br />

seinen Tee. «Was können wir tun? Beten und hoffen,<br />

dass der Krieg bald ein Ende findet.» Die Schuldigen<br />

sind aus seiner Sicht klar – die radikalen Führer der<br />

Hamas und der Israelis. «Wir könnten wohl miteinander<br />

in Frieden leben», betont er und erzählt, wer alles<br />

bei ihm im Laden schon eingekauft hat. Ähnlich<br />

ist bei den anderen Händlern zu hören, ob sie edle<br />

Damaszener Seidenstoffe (sie finden den Weg immer<br />

noch nach Jerusalem) oder einfache Keramik aus<br />

Hebron feilbieten. Sie freuen sich über den kurzen<br />

Schwatz mit dem alten Bekannten, der zum ersten<br />

Mal ganz in ihrer Nähe sein Quartier bezogen hat.<br />

«Mehr Katzen als<br />

Menschen bin ich in<br />

der Jerusalemer<br />

Altstadt begegnet.»<br />

Abt Nikodemus Schnabel,<br />

Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem<br />

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Blickwinkel<br />

«Ich bin weder pro<br />

Israel noch pro Palästina –<br />

sondern pro Mensch.»<br />

Abt Nikodemus Schnabel<br />

Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem<br />

Im Uhrzeigersinn, oben: Theophilos III., der<br />

griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem,<br />

zieht am 6. April <strong>2024</strong> in die Grabes- und Auferstehungskirche<br />

ein. Links neben ihm Archimandrit<br />

Bartholomaios, der für den korrekten Ablauf<br />

der Liturgie verantwortlich ist.<br />

Rechts: Um den Heimweg nach dem langen<br />

Fasttag leichter zu machen, werden Wasser und<br />

Süssigkeiten verteilt.<br />

Unten: Die Männer treffen sich zum gemeinsamen<br />

Nargile (Wasserpfeife)-Rauchen.<br />

Links: Hier ist in normalen Zeiten kaum ein<br />

Durchkommen – die Christian Quarter Road im<br />

Zentrum des christlichen Viertels der Jerusalemer<br />

Altstadt.<br />

Mitte: Nach dem Abendgebet füllt sich der<br />

Davidsuk, der vom Bab el Khalil, dem Jaffator, zur<br />

Al Aqsa Moschee führt. Bis zum Morgengrauen<br />

darf während des Fastenmonats Ramadan nun<br />

getrunken und gegessen werden.<br />

Fotos: Christoph Knoch<br />

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Blickwinkel<br />

Im Uhrzeigersinn, oben: Renovationsarbeiten und<br />

gähnende Leere beim Salbungsstein am Eingang zur<br />

Grabes- und Auferstehungskirche.<br />

Rechts: Ein Archäologe der israelischen<br />

Antikenbehörde führt uns durch die «Davidsstadt».<br />

Im Hintergrund sind die Häuser von Silwan auf der anderen<br />

Seite des Kidrontales zu sehen.<br />

Unten: Zwei Wirklichkeiten, die nicht gegensätzlicher sein<br />

könnten. Die neuen Grabungen in der «Davidsstadt».<br />

Gegenüber der Ort «Silwan» mit seinen engen und steilen<br />

Gassen, in denen zahllose Graffiti das palästinensische<br />

Narrativ auf Beton und Hauswänden blühen lassen.<br />

Links: Hussam Musa erläutert die Inschrift und zeigt auf das<br />

Wort «Händler», der von der Wallfahrt nach Mekka zurückgekommen<br />

ist «Hadsch Mabaror. Und die Sünde ist vergeben.<br />

Vielen Dank für alle Mühen.»<br />

Mitte: Hoffnung, dass einmal der trennende Vorhang fällt,<br />

und für alle die Wüste blühen wird.<br />

Fotos: Christoph Knoch<br />

«Alle übernehmen<br />

Verantwortung – nur Premier<br />

Netanjahu nicht.»<br />

Inga Rogg,<br />

Freie Nahostkorrespondentin, Jerusalem<br />

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Blickwinkel<br />

«Was können wir tun?<br />

Beten und hoffen,<br />

dass der Krieg bald ein<br />

Ende findet.»<br />

Yasser Barakat,<br />

Antiquitätenhändler im Muristan in Jerusalem<br />

Hoffnungsvolle Begegnung<br />

nach dem Fastenbrechen<br />

Feiertage und Gottesdienste<br />

der verschiedenen Kirchen<br />

Anfang April haben die westlichen Kirchen die Osterfeiertage<br />

hinter sich, die orthodoxen und orientalisch-orthodoxen<br />

Kirchen bereiten sich mit Fasten<br />

und Feiern erst noch auf das Fest der Auferstehung<br />

vor. Die Gottesdienste und Liturgien laufen in der<br />

Grabeskirche ab wie sie im «Status Quo» in der Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts notiert wurden. Bischöfe und<br />

Patriarchen, Priester, Diakone und Schüler folgen den<br />

vorgeschriebenen Wegen und genauen Zeiten. Öllampen,<br />

Kerzen und Gesänge – alles wurde damals<br />

notiert und wird peinlich genau so weitertradiert. Was<br />

fehlt in diesem Jahr sind die leuchtenden Handy-Kameras,<br />

die in anderen Jahren rings um die Gottesdienstfeiernden,<br />

aufleuchten. Der Besuch in der<br />

Grabkammer ist in diesen Tagen ganz ohne Wartezeit<br />

möglich. Längeres Verweilen wird von den Wächtern<br />

trotzdem nicht erlaubt. Und Nicht-Orthodoxe<br />

(Christen) werden mit klaren Worten aus den heiligen<br />

Hallen weggeschickt. Archimandrit Bartholomaios<br />

entschuldigt sich – und begleitet seinen Gast an einen<br />

Ort, der den Blick auf die Liturgie ermöglicht.<br />

Beim nächtlichen Abendgebet im Johanneskloster<br />

mit dem Gastgeber und vier Nonnen ist der Protestant<br />

als stiller Betrachter herzlich willkommen.<br />

Immer wieder Schauplatz<br />

von Konflikten<br />

Jerusalem, heilig für Juden, Christen und Muslime,<br />

ist immer wieder Schauplatz von Konflikten. Christliche<br />

Würdenträger werden von ultraorthodoxen Juden<br />

angespuckt, jüdische Siedlerinnen und Siedler<br />

kaufen über Mittelsmänner Häuser und Wohnungen<br />

im christlichen und im muslimischen Viertel der Altstadt<br />

und erschweren so das jahrhundertelange Zusammenleben<br />

der Religionen. Während der Feiertage<br />

kommt es leider viel zu oft zu handfesten Konflikten.<br />

Mitten in die erste Aprilwoche fiel dieses Jahr die<br />

«Nacht der Bestimmung» am Ende des Fastenmonats<br />

Ramadan. Zahlreiche muslimische Familien treffen<br />

sich zum Abendgebet auf dem Haram esh-Sharif,<br />

dem Tempelberg. Nach dem Fastenbrechen führt einer<br />

der Wege durch den Davidssuk unweit des Johannesklosters<br />

zum Bab el Khalil – Tor des Abraham<br />

– oder Jaffator. Zum Fastenbrechen werden unterwegs<br />

Getränkeflaschen und Süssigkeiten verteilt.<br />

Neugierig wird der fremde Beobachter begrüsst und<br />

von einer Familie aus Abu Ghosh, einem Ort unweit<br />

von Jerusalem, zu frischem Orangensaft eingeladen.<br />

«Ach, Du engagierst Dich im interreligiösen Dialog.<br />

Das freut mich», meinte der Vater der Familie «ich<br />

bin ebenfalls regelmässig bei solchen Treffen dabei.»<br />

Leider hat sich bisher kein weiterer Kontakt zu dieser<br />

Familie ergeben. Gespräche sind mit vielen möglich,<br />

trotz aller Konflikte. Diese Hoffnung bleibt.<br />

Die erste Aprilwoche hat Christoph Knoch in Jerusalem verbracht,<br />

um mit früheren Stipendiaten das 50-Jahr-Jubiläum des ökumenischen<br />

theologischen Studienjahres der Dormitio Abtei zu feiern.<br />

https://studienjahr.de/studienjahr/jubilaeumsfeier-50-jahre<br />

Weitere Bilder zu Jerusalem im April <strong>2024</strong><br />

www.jerusalempanorama.ch<br />

«Gespräche sind möglich,<br />

trotz aller Konflikte.<br />

Diese Hoffnung bleibt.»<br />

Christoph Knoch,<br />

Reformierter Pfarrer und Fotograf<br />

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Panorama<br />

Aus dem<br />

Synodalrat<br />

Der Synodalrat tagte in neuer Zusammensetzung<br />

An der ersten Sitzung des neu zusammengesetzten Gremiums vom 14. Juni<br />

kamen folgende Themen zur Sprache: Neue Ressortzuteilung, Anträge der<br />

Nationalsynode, Theologie bewegt – 150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e Ausbildung<br />

in Bern, Rahmenvereinbarung, Mar Thoma-Feierlichkeiten, Tagung<br />

Präsidien und Finazverantwortliche und die bevorstehende Bischofsweihe<br />

von electus Frank Bangerter in Bern.<br />

Ressortzuteilungen<br />

Die Nationalsynode wählte an ihrer letzten Session<br />

vom 24. und 25. Mai <strong>2024</strong> in Aarau Pfarrer Patrick<br />

Blickenstorfer und Michael Lauber als neue Mitglieder<br />

des Synodalrats. An der ersten Sitzung des neu<br />

zusammengesetzten Gremiums vom 14. Juni <strong>2024</strong><br />

wurden die vakanten Ressorts zugeteilt. Michael<br />

Lauber übernimmt das Ressort «Rechtliches», Pfarrer<br />

Patrick Blickenstorfer das Ressort «Generationen»<br />

(zusammen mit dem bisher bereits zuständigen<br />

Pfarrer Jean Lanoy).<br />

Anträge der Nationalsynode<br />

Synodalrat und Bistumsverweser befassten sich mit<br />

den Anträgen, welche die Nationalsynode gutgeheissen<br />

hatte. Als erste Massnahme zur Umsetzung des<br />

Antrags «Prävention von Missbrauch und sexualisierter<br />

Gewalt» ist der Ressortverantwortliche «Rechtliches»<br />

Michael Lauber für alle Belange im Zusammenhang<br />

mit dem Leitfaden beauftragt worden. Bischof<br />

(Bistumsverweser) und Synodalratspräsident<br />

sind ab sofort von der Aufgabe der Ansprechperson<br />

entlastet. Michael Lauber kann für konkrete Beschwerden<br />

unter der Mobil-Telefonnummer 079 301<br />

60 18 kontaktiert werden.<br />

«Theologie bewegt.<br />

150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Ausbildung in Bern»<br />

Für die vom 21. bis 24. November <strong>2024</strong> stattfindende<br />

Tagung haben Bistumsverweser und Synodalrat<br />

das Gesuch um finanzielle Unterstützung mit CHF<br />

2000.– gutgeheissen. Anlass für die Tagung ist das<br />

150-jährige Bestehen der Katholisch-Theologischen<br />

Fakultät der Universität Bern.<br />

Rahmenvereinbarung<br />

Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz, die Evangelisch-reformierte<br />

Kirche der Schweiz, die Schweizer<br />

Bischofskonferenz, der Verband Schweizerischer<br />

Jüdischer Fürsorgen und die Föderation Islamischer<br />

Dachorganisationen Schweiz haben zusammen mit<br />

dem Staatssekretariat für Migration (SEM) eine Rahmenvereinbarung<br />

für die Seelsorgedienste in den<br />

Zentren des Bundes und den Unterkünften an den<br />

Flughäfen ausgearbeitet. Bistumsverweser und Synodalrat<br />

genehmigten die Rahmenvereinbarung, welche<br />

die Grundsätze zur Ausübung von seelsorgerlicher<br />

Tätigkeit sowie den Zugang der akkreditierten<br />

Seelsorgenden der Religionsgemeinschaften in den<br />

Bundesasylzentren regelt.<br />

Mar Thoma-Feierlichkeiten<br />

5./6. Oktober <strong>2024</strong><br />

Im Februar <strong>2024</strong> unterzeichneten Erzbischof Bernd<br />

Wallet und Metropolit Theodosius Mar Thoma in Indien<br />

die Vereinbarung zur kirchlichen Gemeinschaft<br />

zwischen der Utrechter Union und der Malankar Mar<br />

Thoma Syrian Church. Am 5./6. Oktober <strong>2024</strong> finden<br />

die europäischen Feierlichkeiten in Bern statt.<br />

Bistumsverweser und Synodalrat setzten ein Komitee<br />

für die Organisation der Feierlichkeiten ein.<br />

Tagung Präsidien und<br />

Finanzverantwortliche<br />

Die informative Tagung, welche dem Gedankenaustausch<br />

zwischen Synodalrat und Kirchgemeinden<br />

dient, findet im kommenden Jahr am Samstag,<br />

5. April 2025 in Luzern statt.<br />

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Panorama<br />

Ankündigung<br />

von zwei Weihen<br />

Der Bistumsverweser, Bischof elect. Frank<br />

Bangerter und der Synodalrat leiten die<br />

Schritte ein, um zwei Weihen im Herbst<br />

vorzunehmen.<br />

Bischofsweihe<br />

14. September <strong>2024</strong><br />

in der Kirche St. Peter<br />

und Paul in Bern<br />

Die Weihe von Bischof electus Frank Bangerter findet<br />

am Samstag, 14. September <strong>2024</strong>, 14 Uhr in der<br />

Kirche St. Peter und Paul in Bern statt. Anschliessend<br />

an die Feier folgt ein Apéro riche in der benachbarten<br />

Rathaushalle.<br />

Erfreulicherweise ist das Interesse zum Besuch der<br />

Feier gross. Die Anzahl der Plätze in der Kirche und<br />

beim Apéro ist jedoch begrenzt. Um möglichst viele<br />

Interessierte berücksichtigen zu können, wird die Feier<br />

in die Krypta der Kirche übertragen. Die Plätze werden<br />

nach Eingang der Anmeldungen von Geistlichen,<br />

Synodedelegierten und Kirchgemeindepräsidien auch<br />

an weitere interessierte Personen vergeben.<br />

Anmeldungen<br />

Anmeldungen nimmt Erika Schranz, bischöfliches Sekretariat<br />

bis zum 20. August <strong>2024</strong> unter sekretariat@<br />

bistum-christkatholisch.ch entgegen. Bitte geben Sie<br />

die Anzahl teilnehmender Personen an und ob Sie<br />

am Gottesdienst und am Apéro riche, oder nur am<br />

Gottesdienst teilnehmen.<br />

Frau Hannah Audebert, geb. 1971, in Rheinfelden<br />

wohnhaft, Seelsorgerin im Fricktal,<br />

soll zur Diakonin geweiht werden.<br />

Diakon Stephan Feldhaus, geb. 1962, als<br />

Diakon im Fricktal tätig und wohnhaft in<br />

Basel, soll zum Priester geweiht werden.<br />

Wenn jemand dagegen Bedenken hat, ist<br />

er/sie gebeten, diese bis Ende August mitzuteilen.<br />

Olten, 8.7.<strong>2024</strong><br />

Bistumsverweser Pfr. Daniel Konrad<br />

Wichtige Termine<br />

Sonntag, 11. August<br />

Diakonin Susanne Cappus wird die<br />

Sonntags predigt am Radio halten. Sie wird<br />

um 10 Uhr von Radio SRF 2 Kultur und von<br />

der Musikwelle ausgestrahlt.<br />

18. August, 10.30 Uhr<br />

Eucharistiefeier zum Fest «Mariä Entschlafen»<br />

in der Stiftskirche Olsberg. Feierliche<br />

Eucharistiefeier mit Pfr. em. Teunis Wijker.<br />

Gastpredigt: Prof. Dr. Dr. Georgiana Huian.<br />

Orgel: Willy Kenz<br />

26. August bis 31. August<br />

Internationale Altkatholische Theologenkonferenz<br />

in Neustadt D.<br />

Erika Schranz / 8. Juli <strong>2024</strong><br />

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Panorama<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie der Universität Bern<br />

Lehrveranstaltungen im Herbstsemester <strong>2024</strong><br />

Das Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie bietet in der internationalen<br />

universitären Landschaft einzigartige Möglichkeiten zu Studium und Forschung.<br />

Wir freuen uns auf Studierende, die sich für eine lebensbezogene<br />

und wissenschaftlich-reflektierte Theologie interessieren.<br />

Von Angela Berlis<br />

Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Seminar: Das Verständnis von<br />

Kirchesein in ökumenischen<br />

Debatten der jüngsten Zeit<br />

Dienstags, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr<br />

Wie können die Kirchen eine gemeinsame Vision über<br />

das Kirchesein entwickeln? Das Seminar analysiert<br />

das Konvergenzdokument «The Church: Towards a<br />

Common Vision» (Faith and Order Paper nr. 214,<br />

2013) und die jüngsten Reaktionen der Kirchen darauf<br />

(2021).<br />

Prof. Dr. Angela Berlis<br />

Seminar: Zwischen Herzog,<br />

Barth und Alter Kirche –<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />

in Bern (1874–<strong>2024</strong>)<br />

Mittwochs, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr<br />

Wie christkatholische Theologie sich in den letzten<br />

150 Jahren entwickelt hat und welche Themen dabei<br />

im Fokus standen, wird in diesem Seminar gemeinsam<br />

erarbeitet.<br />

Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Lektürekurs mit Tutorial:<br />

Historische und theologische<br />

Texte<br />

Mittwochs, jeweils von 9.15 Uhr bis 10 Uhr<br />

Die Studierenden lesen relevante Texte zu Geschichte<br />

und Theologie des Christkatholizismus und besprechen<br />

diese mit den Dozentinnen und mit den anderen<br />

Studierenden.<br />

Dr. Edda Wolff<br />

Übung: Liturgiewissenschaft<br />

– praktischer Fokus<br />

Mittwochs, jeweils von 16.15 Uhr bis 18 Uhr<br />

In der Veranstaltung lernen die Teilnehmenden verschiedene<br />

Aspekte der Liturgiegestaltung kennen.<br />

Sie setzen sich mit hermeneutischen Zugängen zu<br />

liturgischen Texten und Handlungen auseinander und<br />

reflektieren die eigenen Kontexte und Gestaltungsspielräume.<br />

Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Vorlesung: Einführung in die<br />

orthodoxe Theologie: das<br />

Mysterium der Auferstehung<br />

Mittwochs, jeweils von 10.15 Uhr bis 12 Uhr<br />

Das Licht der Auferstehung durchdringt die dogmatische,<br />

liturgische und ikonographische Tradition der<br />

Orthodoxie. Die Vorlesung stellt dar, wie das Verständnis<br />

der Auferstehung Christi und der Menschen<br />

die orthodoxe Christologie, Anthropologie und Eschatologie<br />

prägt.<br />

Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Übung: Angelologie und<br />

ihre Tradition in Texten des<br />

Ostens und Westens<br />

Donnerstags, jeweils von 10.15 Uhr bis 12 Uhr<br />

Wir untersuchen, wie die moderne Theologie aus östlichen<br />

und westlichen Denktraditionen ihr Verständnis<br />

über Engel als «Wesen» zwischen Gott und den<br />

Menschen gestaltet.<br />

32<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Panorama<br />

Prof. Dr. Angela Berlis u. a.<br />

Blockveranstaltung:<br />

Erlösung im 21. Jahrhundert –<br />

wovon und wozu?<br />

Altkatholische Perspektiven.<br />

Internationale Altkatholische<br />

Theolog:innenkonferenz<br />

26. bis 30. August <strong>2024</strong> in Neustadt/W.<br />

(Deutschland)<br />

Siehe separate Ausschreibung mit Anmeldeschluss.<br />

Im Rahmen des Lernvikariats <strong>2024</strong>/25 finden zudem<br />

Kurse zu «Gottesdienst und Kasualien» (Pfr. i.R. Dr.<br />

Klaus Wloemer) und «Bernisches Staatskirchenrecht»<br />

(RA Ueli Friederich & Prof. Dr. Angela Berlis)<br />

statt.<br />

Sofern nicht anders angegeben, beginnen die Veranstaltungen ab<br />

16. September <strong>2024</strong>. Weitere Informationen, auch zum Inhalt der<br />

Veranstaltungen, sind zu finden:<br />

https://www.christkath.unibe.ch/lehrveranstaltungen/<br />

Prof. Dr. Angela Berlis / Prof. Dr. Georgiana Huian<br />

Blockveranstaltung:<br />

Internationales Ökumenisches<br />

Symposium «Theologie<br />

bewegt. 150 Jahre <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Theologie in Bern»<br />

21. bs 24. November <strong>2024</strong> in Bern<br />

Theologie bewegt und setzt in Bewegung: Themen,<br />

Menschen, Kirchen. Anlässlich des 150-jährigen Bestehens<br />

christkatholischer Theologie in Bern im Jahr<br />

<strong>2024</strong> wird Bilanz gezogen im Hinblick auf die Rolle<br />

der christkatholischen Theologie in der Vergangenheit<br />

und in der Gegenwart sowie im Hinblick auf die<br />

Zukunft.<br />

Gasthörende können an Veranstaltungen teilnehmen und müssen<br />

sich bis spätestens 31. August <strong>2024</strong> bei der Immatrikulationsstelle<br />

der Universität Bern über das Anmeldeformular anmelden:<br />

https://www.unibe.ch/studium/studieninteressierte/hoerer_innen/<br />

anmeldung/index_ger.html<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 33<br />

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Panorama<br />

«Schade, bin ich nicht<br />

dreissig Jahre jünger.»<br />

Vor dem Dessert gab es eine Besichtigung<br />

der neuen Küche. Alle waren vom Umbau<br />

beeindruckt. Kommentare wie «Mir kommen<br />

die Tränen, so toll!», «Schade bin ich nicht<br />

dreissig Jahre jünger, da würde ich so gerne<br />

kochen!» waren zu hören.<br />

Foto: zVg<br />

GV <strong>Christkatholisch</strong>es Jugendhaus Mörlialp<br />

Am 1. Juni fand die diesjährige Generalversammlung des <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Jugendhauses Mörlialp statt. Knapp dreissig Personen reisten hierzu auf die<br />

Mörlialp.<br />

Von Stefan Martin<br />

Die Hauptattraktion in diesem Jahr war zweifellos<br />

die neue Küche, auf die alle gespannt waren. An der<br />

Generalversammlung 2022 war eine Baukommission<br />

eingesetzt worden. Nach 16 Baukommissionssitzungen<br />

und einer siebenwöchigen Bauzeit wurde die Küche<br />

kurz vor der diesjährigen Generalversammlung<br />

fertiggestellt.<br />

Vor Beginn der Sitzung wurden die Anwesenden mit<br />

einem exquisiten Dreigangmenu aus der neuen Küche<br />

verwöhnt, zubereitet von einem Mitglied der Baukommission<br />

und ihrem Mann (herzlichen Dank an Susanna<br />

Caravatti-Felchlin und Marco Caravatti).<br />

Die anschliessende Versammlung geriet fast zur Nebensache.<br />

Neben den Standardtraktanden wurde<br />

auch über die aktuellen Aktivitäten auf der Mörlialp<br />

informiert.<br />

Nach der Generalversammlung traten die Teilnehmenden<br />

den Heimweg an. Bis zum nächsten Jahr,<br />

wenn es am 21. Juni 2025 wieder heisst: Generalversammlung<br />

<strong>Christkatholisch</strong>es Jugendhaus Mörlialp.<br />

Vor dem Dessert gab es eine Besichtigung der neuen<br />

Küche. Alle waren vom Umbau beeindruckt. Kommentare<br />

wie «Mir kommen die Tränen, so toll!»,<br />

«Schade bin ich nicht dreissig Jahre jünger, da würde<br />

ich so gerne kochen!» waren zu hören.<br />

34<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Panorama<br />

Vereinigung Hortus<br />

Dei Olsberg (VHDO)<br />

Patrozinium «Mariä Entschlafen» in Olsberg mit Ikonenweihe<br />

In allen Kirchen der Zisterzienser und Zisterzienserinnen ist Maria die<br />

Kirchenpatronin. Im Lauf des Kirchenjahres gibt es mehrere Feste, an denen<br />

Marias gedacht wird. Der Festtag der Stiftskirche in Olsberg wird immer um<br />

den 15. August herum gefeiert, dem Fest «Mariä Entschlafen».<br />

Von Susann Müller<br />

Derzeit gehören dem Vorstand<br />

der Vereinigung Hortus Dei<br />

Olsberg (VHDO) an (v.l.n.r.):<br />

Susann Müller Obrist, Klaus<br />

Wloemer, Elfi Schweizer, Angela<br />

Berlis, Hanspeter Kym, Niklas<br />

Raggenbass, sowie (nicht auf<br />

dem Foto) Roger Bretscher.<br />

Foto: zVg<br />

Am 18. August findet um<br />

10.30 Uhr in der Stiftskirche<br />

eine feierliche Eucharistiefeier<br />

statt<br />

Teunis Wijker, bis zu seiner Emeritierung 2012 Pfarrer<br />

von Magden-Olsberg, steht der Feier vor. Die<br />

Festpredigt hält Prof. Dr. Dr. Georgiana Huian, die<br />

seit 2023 als ausserordentliche Professorin Systematische<br />

Theologie und Ökumenische Theologie am<br />

Institut für <strong>Christkatholisch</strong>e Theologie an der Universität<br />

Bern lehrt und seit 2021 als Gastprofessorin<br />

am Institut für Orthodoxe Theologie St. Serge in Paris<br />

tätig ist. Musikalisch wird die Feier durch den Kirchenmusiker<br />

und Organist Willy Kenz gestaltet.<br />

In vielen Kirchen finden sich Abbildungen von Maria;<br />

auch Pflanzen – wie etwa die Lilie – können symbolisch<br />

auf Maria hinweisen. Die klassische Abbildung<br />

von «Mariä Entschlafen», wie sie sich auch auf Ikonen<br />

der orthodoxen Tradition befindet, zeigt Maria<br />

auf ihrem Sterbebett liegend, umringt von den Aposteln<br />

und von ihrem Sohn, der auf seinem Arm ihre<br />

Seele hält, dargestellt als Maria im Kleinformat. Pfr.<br />

em. Teunis Wijker hat eigens zum diesjährigen Patroziniumsfest<br />

eine Ikone geschrieben, die er mit weiteren<br />

Ikonen am Ende des Gottesdienstes segnen<br />

wird. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die «Vereinigung<br />

Hortus Dei Olsberg» (VHDO) zu einem kleinen<br />

Apéro ein.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Susann Müller (Vorstand VHDO), Magden<br />

Weitere Informationen zum Patrozinium vom 18. August<br />

finden Sie auf unserer Website<br />

https://christkatholisch.ch/hortusdei.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 35<br />

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Aus den Gemeinden<br />

«Hart trainieren, loslassen<br />

und scheitern können.»<br />

Von oben im Uhrzeigersinn: Pfr. Niklas<br />

Raggenbass alleine, mit dem Römischkatholischen<br />

Pfr. Godwin Ukatu und mit<br />

Bistumsverweser Pfr. Daniel Konrad.<br />

Fotos: Andy Häusler<br />

Abschied von Pfarrer Niklas Raggenbass<br />

«Ich lobe mir den Tanz, denn er befreit den Menschen von der Schwere der<br />

Dinge.» Unter diesem Motto, das dem Kirchenvater Augustinus zugeschrieben<br />

wird, fand die Abschiedsfeier für den christkatholischen Pfarrer im<br />

Wegenstettertal, Niklas Raggenbass, am Sonntag, 7. Juli, in der Christus-<br />

Kirche in Hellikon statt.<br />

Von Fritz Imhof<br />

Der Abschiedsgottesdienst, an dem sechs weitere<br />

römisch-katholische und christkatholische Geistliche<br />

mitwirkten und Vertretungen der ökumenischen<br />

Kirchen im Wegenstettertal Wortbeiträge ausrichteten,<br />

fand in einer ausgesprochen heiteren und<br />

fröhlichen Atmosphäre statt. Und dies, obwohl der<br />

Abschied des inzwischen 70-jährigen Geistlichen<br />

von allen Seiten bedauert wird. Denn Niklas Raggenbass<br />

hat Spuren hinterlassen: bei seiner eigenen<br />

Kirche und als begeisterter und vielseitig begabter<br />

Ökumeniker bei den Partnerkirchen im Tal.<br />

Kirchengutsverwalter Martin Schlienger charakterisierte<br />

ihn daher ganz kurz als einen wunderbaren<br />

Priester und Menschen. Und der Präsident der Kirchenpflege<br />

der christkatholischen Kirche im<br />

Wegenstettertal bestätigte: «Du hast geholfen, das<br />

geistliche Feuer im Tal wieder anzufachen,» Und<br />

dies in einer schwierigen Zeit mit Corona und ohne<br />

Kirchenpflege. Als gelungenes Beispiel nannte er,<br />

nebst der Bildung einer neuen Kirchenpflege, den<br />

bewegenden Erntedank-Gottesdienst auf dem Zuzger<br />

Dornhof. «Deine Hartnäckigkeit bei der Verfolgung<br />

von Zielen konntest du hier voll ausleben!»,<br />

bilanzierte Urs Schlienger. Ihre Wertschätzung gegenüber<br />

dem christkatholischen Geistlichen drückten<br />

mit einem von Pfarrerin Irina Schweighoffer-van<br />

Bürck verfassten Gedicht auch Ruth Imhof-Moser,<br />

Präsidentin der reformierten Kirchenpflege und<br />

36<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Aus den Gemeinden<br />

Von oben im Uhrzeigersinn:<br />

Pfr. Niklas Raggenbass mit<br />

den Ministrierenden und<br />

Geistlichen, die am Gottesdienst<br />

mitgefeiert haben.<br />

Kirchgemeindepräsident<br />

Urs Schlienger verteilt an<br />

verschiedene Mitwirkende<br />

Dankeschöngeschenke und<br />

die MusikerInnen auf der<br />

Orgelempore in der Christuskirche<br />

Hellikon.<br />

Fotos: Andy Häusler<br />

Klaus Hollinger, Präsident der römisch-katholischen<br />

Kirchenpflege im Wegenstettertal mit wertschätzenden<br />

Worten aus.<br />

In seiner Abschiedspredigt nahm Pfarrer Raggenbass<br />

das Gottesdienstmotto auf und erweiterte es<br />

mit der Aufforderung des Augustinus: „Lerne tanzen,<br />

damit die Engel im Himmel etwas mit dir anzufangen<br />

wissen.“ Mit dieser Lebensweisheit des Kirchenvaters<br />

habe ihn bereits ein Professor während<br />

seines Theologiestudiums in Rom inspiriert. Das bedeutete<br />

später für ihn, als ganzer Mensch vor Gott<br />

zu stehen und ihm Freude zu bereiten wie die Engel.<br />

Er illustrierte dies mit den Regeln für ein erfolgreiches<br />

Leben, die Roger Federer anlässlich der Verleihung<br />

der Ehrendoktorwürde äusserte, und die<br />

kurz gefasst lauten: Erstens hart trainieren, zweitens<br />

loslassen und scheitern können, und drittens<br />

immer offen für das Leben sein. Raggenbass ermutigte<br />

die Zuhörenden, einander stets zu unterstützen<br />

und selbst mutig voranzugehen. Anschliessend<br />

durften alle eine Karte mit einer persönlichen Engels-Zusage<br />

und Ermutigung ziehen. Die Nachfolgerin<br />

von Pfarrer Raggenbass, Seelsorgerin Hannah<br />

Audebert, erweiterte und bestätigte die Einsichten<br />

zur Kunst des Tanzens auf das tägliche Leben der<br />

Menschen. Raggenbass hat eine Nachfolgerin, welche<br />

wie er die Menschen liebt und sich auch mit<br />

Begeisterung für das ökumenische Miteinander der<br />

Kirchen im Wegenstettertal engagieren will. Ein Beispiel<br />

dafür sei etwa der gemeinsam betriebene<br />

Sprachunterricht für die Ukrainerinnen im Tal genannt.<br />

Pfarrer Raggenbass übergab seiner Nachfolgerin<br />

den symbolischen Schlüssel zum Wegenstettertal.<br />

Musikalisch wurde der Gottesdienst von einem Team<br />

mit Pfarrer Klaus Wloemer (Traversflöte und Kantor),<br />

Pfarrerin Regula Wloemer (Geige), Organistin<br />

Elfi Schweizer und Renald Müller (Trompete) bereichert.<br />

Raggenbass will sich aber noch nicht zur Ruhe setzen,<br />

sondern seine Arbeitskraft nicht nur als Redaktor<br />

der Zeitschrift «<strong>Christkatholisch</strong>» einsetzen, sondern<br />

überall dort aktiv bleiben, wo er als Gestalter<br />

von Gottesdiensten gefragt ist. Zum Beispiel in der<br />

Christus-Kirche in Oerlikon, wo die gleiche Kirche<br />

wie in Hellikon steht.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 37<br />

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Aus den Gemeinden<br />

1<br />

Fricktaler Firmgottesdienst in Möhlin<br />

13 Jugendliche aus den christkatholischen<br />

Kirchgemeinden Fricktal wurden<br />

am Sonntag, 23. Juni, in Möhlin feierlich<br />

von Bischof Heinz Lederleitner gefirmt.<br />

Foto: zVg<br />

2<br />

Ausflug Frauenverein Obermumpf<br />

Elf Frauen fuhren am 4. Juni mit<br />

privaten Autos nach Sulz in die<br />

KulturWerk-Stadt. Bruno Schraner<br />

empfing die Damen und erzählte<br />

ihnen einiges über die Geschichte<br />

des Dorfes Sulz; danach ging er auf<br />

die beiden Handwerke Stricken und<br />

Nageln ein.<br />

Foto: Gaby Hasler<br />

38<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Aus den Gemeinden<br />

1 Region Fricktal<br />

Fricktaler Firmgottesdienst in Möhlin<br />

13 Jugendliche aus den christkatholischen Kirchgemeinden Fricktal wurden am<br />

Sonntag, 23. Juni, in Möhlin feierlich von Bischof Heinz Lederleitner gefirmt.<br />

Da die christkatholische Kirche der Schweiz zwar<br />

schon den neuen Bischof Frank gewählt hat, dieser<br />

aber erst im September geweiht wird, übernahm in<br />

internationaler Verbundenheit der österreichische<br />

emeritierte Bischof die Aufgabe. In einer eindrücklichen<br />

Predigt machte er darauf aufmerksam, dass in<br />

der Dorfkirche die meisten Heiligen barfuss sind. Warum?<br />

Aus Armut? Aus Achtsamkeit? Aus der Ehrfurcht<br />

vor dem «heiligen Boden»? Auf alle Fälle<br />

wünschte der Bischof mit diesem Barfuss-Bild den<br />

Neugefirmten immer «auf gutem Fuss» zu sein, oder<br />

zumindest auch bei einem Sturz wie die Katzen wieder<br />

gut auf ihren Füssen zu landen.<br />

Mit ihren Paten stärkend im Rücken wurde dann das<br />

Sakrament der Firmung gespendet. Beim anschliessenden<br />

Apéro klang der feierlich-fröhliche Gottesdienst<br />

noch weiter.<br />

2 Obermumpf<br />

Vereinsausflug Frauenverein Obermumpf in der Region<br />

11 Frauen fuhren am 4. Juni mit privaten Autos nach Sulz in die KulturWerk-<br />

Stadt Sulz.<br />

Bruno Schraner empfing die Damen des Frauenvereins<br />

Obermumpf in der KulturWerk-Stadt Sulz und<br />

erzählte ihnen einiges über die Geschichte des Dorfes<br />

Sulz; danach ging er auf die beiden Handwerke<br />

Stricken und Nageln ein.<br />

Die KulturWerk-Stadt Sulz ist nicht ein Museum, wo<br />

sich die Leute frei in den Ausstellungsräumen bewegen<br />

und das Ausstellungsgut besichtigen können.<br />

Das im Namen enthaltene «Werk» deutet darauf hin,<br />

dass hier «gewerkt» wird. Drei Bereiche sind die<br />

hauptsächlichen Betätigungsfelder: Nageln, Stricken<br />

und Backen.<br />

Auf zwei Gruppen verteilt ging es über zum praktischen<br />

Teil. Es braucht sehr viel Geduld und Wissen,<br />

um die Strickmaschinen zu bedienen. In der Nagelschmiede<br />

hingegen sind Gefühl für das Rohmaterial<br />

und das Feuer sowie Vorstellungsvermögen und Kraft<br />

gefragt. Grit und Gerhard haben ihren Teil sehr spannend<br />

und interessant erzählt und gezeigt, die Zeit<br />

verging rasend schnell. Zum Abschluss genossen die<br />

Frauen einen Apéro und nutzten die Zeit für weitere<br />

Gespräche und einen Eintrag ins Gästebuch.<br />

Nach der Verabschiedung führte der Ausflug die<br />

Schar nach Frick ins Restaurant auf der Golfanlage.<br />

In der Gartenwirtschaft genossen alle noch einen<br />

Coupe bevor der Heimweg angetreten wurde.<br />

Gaby Hasler<br />

Partner sein<br />

Etre Partenaires<br />

Essere Solidali<br />

Partner sein – Das Hilfswerk<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz<br />

Unterstützen Sie unser Hilfswerk<br />

IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5<br />

Sie können auch bequem mit<br />

TWINT spenden.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 39<br />

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Aus den Gemeinden<br />

3<br />

Neue Jugendarbeiterin<br />

Romana Giossi in Basel Stadt<br />

Es konnte eine engagierte und ideenreiche<br />

junge Frau als Jugendarbeiterin<br />

gewonnen werden: Mit Romana Giossi<br />

will die Kirchgemeinde den Versuch<br />

unternehmen, ein jugendgerechtes<br />

Angebot zu machen.<br />

Foto: Peter Hauser<br />

Thanksgiving<br />

Music Events<br />

ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />

Donnerstag, 8. August, 20 Uhr<br />

ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID: 817 0361 9366<br />

(der Zugang erfolgt kostenlos über www.zoom.us<br />

oder die Zoom-App), mit Pfr. Theo Pindl<br />

Weitere Daten sind:<br />

5. September: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

3. Oktober: Pfr. Theo Pindl<br />

MUSIKMASSAGE<br />

FÜRS GEHIRN<br />

Intersdisziplinäre Veranstaltung<br />

mit Referaten, Bildern, musikalischen Highlights<br />

und interaktiven Elementen<br />

LEITUNG UND MODERATION:<br />

Dr. Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin<br />

Martin Studer, Dirigent<br />

ZÜRICH<br />

Sa, 31.08.<strong>2024</strong><br />

Tonhalle, 19:30 Uhr<br />

Phil-A | Swiss Philharmonic Academy<br />

NZO | Neues Zürcher Orchester<br />

ALSO | Alumni- & Sinfonieorchester Uni Bern<br />

BERN<br />

So, 01.09.<strong>2024</strong><br />

Casino, 18:00 Uhr<br />

Tickets<br />

www.hirncoach.ch<br />

40<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Aus den Gemeinden<br />

3 Basel-Stadt<br />

Die neue Jugendarbeiterin Romana Giossi stellt sich vor:<br />

Liebe Jugendliche! Ich möchte mich gerne bei euch vorstellen! Mein Name ist<br />

Romana Giossi und ich bin die neue Jugendarbeiterin in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche Basel-Stadt. Ich freue mich sehr darauf, euch kennenzulernen und<br />

gemeinsam mit euch etwas zu unternehmen!<br />

Ein paar Dinge über mich: Ich bin 27 Jahre alt, studiere<br />

Theologie an der Universität Basel und an der<br />

Universität Münster, DE, und habe eine grosse Leidenschaft<br />

für Pferde, Musik, Bücher und Sport. In<br />

meiner Freizeit bin ich gerne draussen, fahre Ski im<br />

Winter und wandere gerne im Sommer. Ich reite natürlich<br />

auch und treffe mich gerne mit Freunden. Ich<br />

freue mich sehr darauf, vielleicht eine dieser Interessen<br />

mit euch teilen zu können. Ich bin sehr gespannt<br />

darauf, was ich von euch Neues lernen kann!<br />

Da es bisher keine Jugendarbeit ausserhalb der Vorbereitung<br />

auf Erstkommunion und Firmung bei euch<br />

gab, wollen wir es jetzt einmal auf diesem Weg versuchen.<br />

Wir machen ein Experiment! Es ist ein Angebot<br />

an euch. Vielleicht habt ihr Freude daran, das<br />

Angebot anzunehmen. Wir haben eine Idee, die eigentlich<br />

keine Idee ist, sondern etwas sehr Praktisches:<br />

Ich bin hier, um das möglich zu machen, was<br />

ihr tun möchtet und mit euch Dinge zu erleben, die<br />

euch interessieren. Ich habe selber Ideen, aber für<br />

mich ist eins besonders wichtig: Ich bin für Euch da.<br />

Wir machen das, was euch interessiert und an dem<br />

ihr Freude habt!<br />

Ich werde mich nach den Sommerferien nochmals<br />

bei euch melden, dann werden wir gemeinsam ein<br />

erstes Treffen abmachen und schauen, wohin uns<br />

das Ganze führt!<br />

Ihr könnt mir jederzeit eine Nachricht schicken, falls<br />

ihr Fragen habt oder eine Idee oder sonst irgendetwas.<br />

Meldet euch gerne bei mir, auch per Whatsapp!<br />

Telefon: 076 364 91 11<br />

Mail: jugendarbeit@ckk.ch<br />

Ich freue mich sehr auf diese Zeit mit euch!<br />

Romana<br />

Erlösung im 21. Jahrhundert –<br />

wovon und wozu?<br />

48. Internationale Altkatholische<br />

Theolog:innen-Konferenz<br />

26. bis 30. August <strong>2024</strong><br />

Neustadt a. d. Weinstrasse (D)<br />

Anmeldung bis 17. Mai:<br />

www.ak-seminar.de<br />

Die Anmeldung ist gültig, sobald<br />

der Konferenzbeitrag überwiesen ist.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 41<br />

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Aus den Gemeinden<br />

4<br />

Gedenktag der Dorfheiligen<br />

von Allschwil<br />

Im Uhrzeigersinn, oben: Pfr.<br />

Patrick Blickenstorfer und Pfr.<br />

Daniel Fischler ziehen mit den<br />

Ministrant:innen in die Kirche ein.<br />

Mitte: Orgel Sharon Prushansky,<br />

Saxophon Luis Homedes López,<br />

Chorleiter Matthais Krüger (Rückenansicht)<br />

und Sänger:innen.<br />

Rechts: Begrüssung der christkatholischen<br />

Co-Präsidentin<br />

Kathrin Gürtler, links röm.-kath.<br />

Pfarrer Daniel Fischler, rechts<br />

christkatholischer Pfarrer Patrick<br />

Blickenstorfer.<br />

Links unten: Dialogpredigt links<br />

röm.-kath. Pfarrer Daniel Fischler,<br />

rechts (Ambo) christkatholischer<br />

Pfarrer Patrick Blickenstorfer.<br />

Oben links: Imbiss im christkatholischen<br />

Kirchgmemeindehaus,<br />

Sr. Bonifatia und Pfr. Daniel Fischler<br />

spielen einen Töggelimatch<br />

gegen Sr. Gertrud und Pfr. Patrick<br />

Blickenstorfer.<br />

Foto: Gudrun Frei<br />

42<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Aus den Gemeinden<br />

4 Allschwil<br />

29. Juni – Gedenktag der Dorfheiligen von Allschwil<br />

Jedes Jahr findet am 29. Juni abends ein Gottesdienst in der Alten Dorfkirche<br />

Allschwil statt, an dem ein besonderes Augenmerk auf die Kirchenpatrone Petrus<br />

und Paulus geworfen wird – so auch dieses Jahr.<br />

Petrus und Paulus sind nicht nur die Kirchenpatrone<br />

der Alten Dorfkirche, sondern auch der römischkatholischen<br />

Dorfkirchgemeinde und der Gemeinde<br />

Allschwil. Ökumenische Gottesdienste finden zwar<br />

regelmässig statt, doch eine gemeinsame Feier des<br />

Patroziniums gab es wohl noch kaum seit dem Kulturkampf<br />

.<br />

Trotz Fussball-Europameisterschaft und dem Spiel<br />

Schweiz gegen Italien, trafen sich über fünfzig Personen<br />

zum Gottesdienst, der mit Orgelklängen von<br />

Sharon Prushansky, Saxophonklängen von Luis<br />

Homedes López und vom Chor unter der Leitung von<br />

Matthias Krüger bereichert wurde. Bei einigen Stücken<br />

erinnerten die Melodien ein wenig ans Musical<br />

«Cats», was die geistlichen Klänge frisch und leicht<br />

wirken liess. In der Dialogpredigt betrachteten die<br />

beiden Pfarrpersonen das Leben und Wirken der Kirchenpatrone<br />

Petrus und Paulus und erläuterten ihr<br />

eigenes Verhältnis zu den beiden Heiligen.<br />

Nach dem Gottesdienst wurden die Gottesdienstbesucher<br />

im Kirchgemeindesaal mit warmem Beinschinken,<br />

Kartoffel- und grünem Salat sowie diversen<br />

Getränken bewirtet. Schon bald hielt auch hier<br />

der Fussball Einzug. Die Schwestern Bonifatia und<br />

Gertrud mit den beiden Pfarrern Blickenstorfer und<br />

Fischler kämpften am Töggeli-Kasten im Kirchgemeindesaal,<br />

wie die Grossen, um den Turniersieg.<br />

Barbara Blättler<br />

Vereinigung Hortus Dei<br />

Olsberg (VHDO)<br />

Der Verein führt kulturelle und<br />

spirituelle Anlässe durch, meistens in<br />

der Stiftskirche in Olsberg.<br />

Informieren Sie sich über<br />

die nächsten Anlässe<br />

christkatholisch.ch/hortusdei/<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 43<br />

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Aus den Gemeinden<br />

5<br />

Quer durch Afrika in Grenchen/Bettlach/Selzach<br />

Am Sonntag, 7. Juli, machten wir zwei Spagate: Der eine begann bei der<br />

Waldenser Bibel in romanischer Sprache und endete bei der Bibel in<br />

gerechter Sprache, die aber dem eigenen Anspruch nicht gerecht wird,<br />

wie wir feststellten. Der andere Spagat dehnte sich von hier aus nach<br />

Eritrea über Sierra Leone zurück in unsere Gefilde, mindestens was die<br />

Verpflegung anging.<br />

Foto: zVg<br />

6<br />

Firmung in Luzern<br />

Vier Jugendliche aus der Kirchgemeinde<br />

Luzern und der Diaspora Zentralschweiz<br />

empfingen am 16. Juni das Sakrament<br />

der Firmung.<br />

Foto: Christina Häusermann<br />

7<br />

Pride Zentralschweiz<br />

Der Pride-Gottesdienst in Luzern<br />

findet zum dritten Mal statt, die<br />

christkatholische Kirchgemeinde<br />

war bei allen bisherigen Durchführungen<br />

beteiligt. Der oekumenische<br />

Gottesdienst wird am<br />

1. September in der Perterkapelle<br />

durchgeführt.<br />

Foto: Hannah Voggenhuber, unsplash<br />

44<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Aus den Gemeinden<br />

5 Grenchen/Bettlach/Selzach<br />

Quer durch Afrika an einem einzigen Mittag<br />

Bekanntlich halten wir einmal im Monat einen speziellen Gottesdienst, gestaltet<br />

durch erfahrene Laien.<br />

Das gibt uns die Gelegenheit Aktuelles und weniger<br />

Aktuelles zu thematisieren; das Alte Testament kommt<br />

immer vor, das Neue logischerweise auch, ebenso die<br />

verschiedenen Kulturen mit christlichem Hintergrund.<br />

Am Sonntag, 7. Juli, machten wir zwei Spagate: Der<br />

eine begann bei der Waldenser Bibel in romanischer<br />

Sprache und endete bei der Bibel in gerechter Sprache,<br />

die aber dem eigenen Anspruch nicht gerecht<br />

wird, wie wir feststellten. Mit dem Übersetzungsprogramm<br />

«DeepL» konnten wir den gesamten Ablauf<br />

der Feier vom Deutschen ins Englische, ins Französische<br />

und ins Ukrainische übersetzen lassen. Ein Aufwand,<br />

der sich immer wieder lohnt.<br />

Der andere Spagat dehnte sich von der Schweiz aus<br />

nach Eritrea über Sierra Leone zurück in unsere Gefilde,<br />

mindestens was die Verpflegung anging. Ausgezeichnet<br />

zubereitete ostafrikanische und westafrikanische<br />

Hauptgänge wurden gekrönt durch Desserts<br />

mit Herkunft südlich und nördlich der Alpen.<br />

Und was die Spanne der Lebenserfahrung angeht,<br />

steht uns eine weitere Besonderheit bevor: Am 21.<br />

August haben zwei Gemeindeglieder Geburtstag:<br />

Isaac wird ein Jahr alt, Marie Okopnik-Fleury wird ihren<br />

hundertsten Geburtstag feiern können. Die ganze<br />

Gemeinde gratuliert beiden heute schon, und freut<br />

sich auf das nächste Fest!<br />

Biodiversität –<br />

Heilige Vielfalt!<br />

Sonntag, 1. September <strong>2024</strong>, Rheinfelden<br />

René Meier<br />

6 Luzern<br />

Vier Jugendliche empfingen am<br />

16. Juni in Luzern das Sakrament der<br />

Firmung.<br />

7 Pride Zentralschweiz<br />

Oekumenischer Gottesdienst,<br />

Sonntag, 1. September, 14 Uhr, in der<br />

Peterskapelle in Luzern.<br />

Die vier Firmlinge aus der Kirchgemeinde Luzern und<br />

der Diaspora Zentralschweiz sind: Julia und Louisa<br />

Huber, Serafina Schneiter und Anouk Suter. Bischof<br />

em. Heinz Lederleitner aus Österreich reiste schon<br />

am Samstag an und hatte ein einstündiges Gespräch<br />

mit den Firmlingen. Seine offene Art im Gespräch<br />

und im Gottesdienst kam bei den Firmlingen und ihren<br />

Familien sowie bei den Gemeindegliedern gut an.<br />

Stephen Smith an der Orgel begleitete hervorragend<br />

die zum Teil wenig bekannten Lieder. Susu Rogger<br />

(Gesang) und Hugo Fuchs (Gitarre) wirkten ebenfalls<br />

musikalisch mit.<br />

Adrian Suter<br />

Der Pride-Gottesdienst findet zum dritten Mal statt,<br />

die christkatholische Kirchgemeinde war bei allen<br />

bisherigen Durchführungen beteiligt. Eine Veranstaltung,<br />

bei der Menschen aus der LGBTIQ*-Community,<br />

ihre Verbündeten und Unterstützer*innen zusammenkommen,<br />

um die Werte der Akzeptanz, Gleichberechtigung,<br />

Respekt und Toleranz zu zelebrieren.<br />

Am Gottesdienst wirken mit: Meinrad Furrer, katholischer<br />

Leiter Team Peterkapelle; Barbara Steiner,<br />

reformierte Pfarrerin und Adrian Suter, christkatholischer<br />

Pfarrer. Nach dem Gottesdienst wird ein Apéro<br />

offeriert. Während der Pride Zentralschweiz finden<br />

verschiedene ökumenische Veranstaltungen statt.<br />

Adrian Suter<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 45<br />

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Aus den Gemeinden<br />

8<br />

Grillfest in Biel<br />

Die Kirchgemeinde Biel traf sich zum Christka-<br />

Grill. Dieser war ein Erfolg. Das Wetter hätte<br />

besser sein können, beim nächsten Mal werden<br />

wir entsprechend einen Antrag stellen. Man darf<br />

gespannt sein…<br />

Foto: zVg<br />

Vorschau auf den Herbstausflug<br />

der Kirchgemeinde Biel vom<br />

8. September<br />

Herzlich laden wir Sie zum diesjährigen<br />

Gemeindeausflug ein. In diesem<br />

Jahr führt uns die Tagesreise<br />

nach Thun und von dort weiter<br />

durch das Berner Oberland.<br />

In Thun feiern wir zusammen mit<br />

der Thuner Gemeinde den Sonntagsgottesdienst.<br />

Mehr Informationen<br />

finden sie auf der Seite 55 bei<br />

der Agenda aus Biel.<br />

Foto: zVg<br />

46<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Aus den Gemeinden<br />

8 Biel<br />

Grillfest in Biel<br />

Die Kirchgemeinde Biel traf sich zum Christka-Grill. Wie war’s? Lesen Sie,<br />

was Teilnehmer und Teilnehmerinnen gesagt haben:<br />

«Auch der Regen konnte der guten Stimmung<br />

nichts anhaben! Ich habe die ungezwungene<br />

Atmosphäre genossen.»<br />

Christoph<br />

«War lange nicht teil der Kirchgemeinde. Es hat<br />

mich gefreut, alle wieder zu treffen! Dieser Grillabend<br />

war perfekt! Etwas Nostalgie!»<br />

Ursi<br />

«Einmal mehr durfte ich die Gastfreundschaft der<br />

festfreudigen Bieler Gemeinde geniessen – inklusive<br />

‹Chlöpfer› (Cerverlats) und wunderbarem<br />

Dessertbuffet. Ich komme gerne wieder.»<br />

Thomas<br />

«Die Christkatholiken sind eine kleine Gruppe –<br />

klein aber fein. Ich bin dankbar für die Initiative des<br />

Kirchgemeinderates für dieses Treffen. Meine<br />

Begegnungen – Gespräche über früher … Ich freue<br />

mich sehr, ein Teil dieser kleinen Gruppe sein zu<br />

dürfen!!!»<br />

Christine<br />

«Wer heute etwas Gutes will, geht einlends hin zum<br />

Christka-Grill.<br />

Salat und Brot und Würste warten, im KG-Haus wie<br />

auch im Garten.<br />

Dieses tolle Sommerfest ist ein sehr gelung’ner<br />

Test.<br />

Wir verlassen nun den Saal und freuen uns auf’s<br />

nächste Mal!»<br />

Rolf<br />

«Für den Apéro im Garten hat der Wettersegen<br />

grad noch gereicht ... und ohne Einbusse ging das<br />

Fest im Saal weiter an den von Beatrice als Meer<br />

wunderbar dekorierten Tischen mit den Papierschiffli<br />

von Luca. Mit allen Anwesenden freue ich<br />

mich auf das nächste Mal zu Wurst und Bier, denn<br />

das rat ich dir.»<br />

Liza<br />

«Es war lecker und lustig. PS: das Essen war<br />

lecker.»<br />

Elina<br />

«Es war regnerisch, dafür lecker.»<br />

Jonathan (der nicht schreiben kann)<br />

Danke für den sehr gemütlichen Abend. Wir alle<br />

konnten den wunderbaren Garten vom Kirchgemeindehaus<br />

bestaunen & geniessen.»<br />

Martina<br />

«Statt zum Grillieren erwischte mich unterwegs ein<br />

Gewitterregen. Total durchnässt musste ich nach<br />

Hause. Föhnen und umziehen. Trotz Verspätung<br />

bekam ich einen Riesenchlöpfer, auf den ich mich<br />

schon den ganzen Tag gefreut hatte.<br />

Glück gehabt!»<br />

Britta<br />

«Ja, was soll ich da gross schreiben? Es war und<br />

ist einfach toll, vielen, vielen Dank!»<br />

Christina<br />

«Danke vielmals für den wunderbaren Abend.<br />

Mercedes und ich hatten viel Freude. Es war für<br />

uns eine schöne Begegnung.»<br />

Mercedes & Giancarlo<br />

«Klein aber fein leben wir Christkatholiken vom<br />

‹einander treffen›. Ein toller Abend mit grossem<br />

Grillfeuer in einer geselligen Runde. Neue Wege<br />

gehen …»<br />

Martin<br />

Fazit: Der Christka-Grill war ein Erfolg. Das Wetter<br />

hätte besser sein können, beim nächsten Mal<br />

werden wir entsprechend einen Antrag stellen.<br />

Man darf gespannt sein…<br />

Ein amüsanter Grillabend, ganz unkompliziert, und<br />

der Regen zeigte sich auch von der besten Seite.<br />

Dank der bedachten Pergola im Garten war der<br />

Grill in Kürze im Trockenen und so wurden auch<br />

Pfadierinnerungen wieder wach. Besten Dank an<br />

alle Beteiligten.<br />

Roman<br />

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Agenda<br />

Region Basel<br />

Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />

11. Sonntag nach Pfingsten, Alte<br />

Dorfkirche, Allschwil.<br />

So. 11. August, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />

12. Sonntag nach Pfingsten, musikalische<br />

Gestaltung mit Dominik Gürtler,<br />

Gitarre, St. Anna-Kapelle, Therwil.<br />

So. 18. August, 10 Uhr, Mariä Entschlafen,<br />

Segnung von Blumen und<br />

Kräutern, Alte Dorfkirche, Allschwil.<br />

So. 25. August, 10 Uhr, Gottesdienst,<br />

14. Sonntag nach Pfingsten, Alte<br />

Dorfkirche, Allschwil.<br />

Sa. 31. August, 10.15 Uhr, Gottesdienst,<br />

Alterszentrum Bachgraben,<br />

Allschwil.<br />

Chor<br />

Die erste Probe nach den Sommerferien<br />

ist am Dienstag, 10. September<br />

von 17.30 bis 19 Uhr. Singfreudige<br />

Menschen sind herzlich willkommen!<br />

Website<br />

Alle Anlässe und aktuelle Informationen<br />

unserer Kirchgemeinden finden<br />

Sie unter www.christkatholisch.ch/<br />

allschwil<br />

Pfr. Patrick Blickenstorfer<br />

Baselland<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 11.15 Uhr, Kloster<br />

Dornach – Raum Atelier, Tischeucharistie,<br />

anschl. Gemeindezmittag.<br />

So. 11. August, 10 Uhr, Landruhe<br />

Arlesheim, ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Jubiläum.<br />

So. 18. August, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier,<br />

anschl. Gemeindezmittag.<br />

Ökumenischer Gottesdienst in<br />

Arlesheim<br />

Zum 101-Jubiläum des Alters- und<br />

Pflegeheims Landruhe (vis-à-vis<br />

Coop Arlesheim) werden Pfr. Alexander<br />

Pasalidi (röm.-kath.) und ich einen<br />

ökumenischen Gottesdienst halten<br />

(Beginn um 10 Uhr). Anschliessend<br />

gibt es im Zelt etwas Feines zum<br />

Essen und gute Gespräche. Der<br />

Anlass ist auch für Externe offen –<br />

kommen Sie vorbei!<br />

Kaffee im Kloster<br />

Am Dienstag, 13. August, 14 Uhr,<br />

treffen wir uns einmal mehr zu<br />

unserer Kaffeerunde im Restaurant<br />

des Klosters Dornach. Das Thema<br />

steht noch nicht fest – lassen Sie sich<br />

überraschen. Auf jeden Fall ist ein<br />

interessantes Gespräch vorprogrammiert<br />

– kommen Sie vorbei!<br />

Kirchenrat und Pfarrteam wünschen<br />

Ihnen ganz schöne Sommerferien!<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Basel-Stadt<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. M. Bangert.<br />

So. 11. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. M. Bangert.<br />

So. 18. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. M. Bangert. Mit Kräutersegen.<br />

So. 25. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. M. Bangert. Anschliessend<br />

Gartenfest im Formonterhof.<br />

Do. 29. August, 15 Uhr, APH Johanniter,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. M. Bangert.<br />

Kräutersegen<br />

In früheren Zeiten waren die Tage um<br />

Mitte August herum besondere Daten<br />

im Jahreslauf.<br />

Sowohl Kelten als auch später die<br />

Römer sammelten an diesem Tag<br />

Blumen und Kräuter. Die getrockneten<br />

Sträusse sollten Dämonen<br />

abwehren, Krankheiten bei Mensch<br />

und Tier heilen oder eine gute Ernte<br />

bringen. Die christliche Tradition<br />

übernahm diesen Brauch im Kontext<br />

des Festes «Mariä Entschlafen».<br />

Das Sammeln der Kräuter und<br />

Blumen sowie das Binden der<br />

Sträusse wurden alljährlich durchgeführt<br />

und mit der Segnung in der<br />

Kirche noch erweitert. Auch in<br />

unserer Kirchgemeinde pflegen wir<br />

seit Jahren diese Tradition, in diesem<br />

Jahr am Sonntag, 18. August, um<br />

10 Uhr im Gottesdienst. Dann wollen<br />

wir die von einer Gruppe gebundenen<br />

Sträusschen und jene, die vielleicht<br />

Sie selbst mitbringen, segnen. Eine<br />

herzliche Einladung. Wir danken der<br />

Gruppe unter der Leitung von<br />

Marielle Moosbrugger Kulzer von<br />

Herzen für Ihren Einsatz!<br />

Gartenfest<br />

Herzliche Einladung zum diesjährigen<br />

Sommerfest am Sonntag, den<br />

25. August, in der OffenBar und bei<br />

schönem Wetter im Garten. Beginn<br />

nach dem Gottesdienst. Es erwartet<br />

Sie/Euch ein Buffet riche und ein<br />

Dessertbuffet! Kosten: CHF 25.–<br />

(ohne Getränke).<br />

Anmeldung bis am 15. August bei Eva<br />

Kaufmann, Tel. 061 721 44 oder per<br />

Mail: kaufmanneva@gmx.ch. Es laden<br />

ein: «mitenand aktiv» und der<br />

Kirchgemeinderat der CKK Basel.<br />

Kollekte<br />

Die Kollekte im Monat August ist<br />

bestimmt für die Musik in der<br />

Predigerkirche.<br />

Leben mit den Psalmen<br />

Am Dienstag, 27. August, bieten<br />

Kirchenrätin Isabelle Voirol und<br />

Pfr. Michael Bangert den nächsten<br />

Teil des spirituellen Kurses «Leben<br />

mit den Psalmen» an. Diesmal steht<br />

Psalm 23 im Zentrum und das Thema<br />

«Geborgenheit und Schutz».<br />

Stille und Kontemplation<br />

An den Montagen vom 5. und<br />

19. August findet in der Predigerkirche<br />

um 18.15 Uhr wieder der Kurs<br />

«Stille und Kontemplation» statt.<br />

Leitung: Kirchenrätin Angela Weber<br />

und Pfr. Michael Bangert.<br />

OffenBar<br />

An den Donnerstagen 8., 15. und<br />

29. August hat die OffenBar ab 17.30<br />

Uhr geöffnet. Anmeldung neu bei<br />

Regina Sanglard, Tel. 079 384 68 66.<br />

Abendmusiken<br />

Am Sonntag, den 11. August, findet<br />

um 17 Uhr in der Predigerkirche ein<br />

weiteres Konzert in der Reihe der<br />

«Abendmusiken» statt. Eintritt frei,<br />

Kollekte.<br />

Navigation und Orientierung<br />

Der Kirchenrat hat bereits im letzten<br />

Predigerdybli von seinen Plänen und<br />

Strategien für die Zukunft berichtet.<br />

Nun sind die ersten konkreten<br />

Schritte erfolgt. Es konnte eine<br />

engagierte und ideenreiche junge<br />

Frau als Jugendarbeiterin gewonnen<br />

werden: Mit Romana Giossi will die<br />

Kirchgemeinde den Versuch unternehmen,<br />

ein jugendgerechtes<br />

Angebot zu machen. Dem Kirchenrat<br />

ist es wichtig, dass kein Druck durch<br />

übermässige Erwartungen entsteht.<br />

Ein zweiter Schritt bestand darin, die<br />

vielfältigen Tätigkeiten, die Diakonin<br />

Karin Schaub im Feld der Seelsorge<br />

übernommen hat, zu analysieren und<br />

ein wenig «aufzudröseln», um zu<br />

verstehen, welche Herausforderungen<br />

sich stellen. Es ergab sich klar,<br />

dass es in der Seelsorge zukünftig<br />

einen Schwerpunkt bei Menschen in<br />

der dritten und vierten Lebensphase<br />

geben wird. Der Arbeitstitel lautet<br />

«Seelsorge plus». In diesem Feld wird<br />

es um die seelsorgliche und lebenspraktische<br />

Begleitung von älteren<br />

Menschen gehen. Der Kirchenrat ist<br />

überzeugt, dass dafür nicht zualler-<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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erst die Kenntnis alter Sprachen<br />

(Hebräisch, Latein, Griechisch)<br />

qualifiziert – wie sie im klassischen<br />

Theologiestudium vorausgesetzt werden.<br />

Vielmehr soll das Stellenprofil<br />

dem einer Pflegefachperson mit einer<br />

Ausbildung in geistlicher Begleitung<br />

(z. B. eine Qualifikation in «Spiritual<br />

Care») entsprechen. Der Kirchenrat<br />

ist zuversichtlich, dass die Besetzung<br />

dieses neu beschriebenen Arbeitsfeldes<br />

spätestens bis Ende <strong>2024</strong><br />

erfolgen kann.<br />

Zum Dritten: Mit der Pensionierung<br />

von Diakonin Karin Schaub ist auch<br />

liturgisch eine «Lücke», oder besser<br />

ein freier Raum entstanden, den es<br />

nun miteinander – entsprechend den<br />

geistlichen Gaben in der Kirchgemeinde<br />

– zu füllen gilt. Die Entdeckung<br />

der geschenkten Geistesgaben<br />

stellt eine zentrale Aufgabe jeder<br />

Kirchgemeinde dar. Bei den Überlegungen<br />

ist es sinnvoll, der Weite und<br />

der Kraft der frühen Kirche zu folgen,<br />

die neben den Weiheämtern eine<br />

Vielzahl von geistlichen Aufgaben<br />

und Dienste kannte, die sich auch in<br />

unserer Gegenwart entfalten wollen.<br />

Das wird viele Felder der Liturgie<br />

berühren. Wir sind froh, dass wir<br />

schon vor einiger Zeit mit neuen<br />

Formen der liturgischen Feiern unter<br />

der Leitung von Monika Hungerbühler<br />

und Jörg-Andreas Bötticher beginnen<br />

konnten. Auch auf dem Feld der<br />

Eucharistie können wir eine Dynamik<br />

im Sinne des «experimento espiritual»<br />

gewinnen, damit sich die Kirchgemeinde<br />

auf dem Weg zu einem Ort<br />

der geistgeschenken Freiheit, des<br />

Gebetes und der Gottesfreude weiter<br />

entwickelt.<br />

Laufen<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 11.15 Uhr, Kloster<br />

Dornach – Raum Atelier, Tischeucharistie,<br />

anschl. Gemeindezmittag.<br />

So. 18. August, 10 Uhr, St. Katharinenkirche<br />

Laufen, Eucharistiefeier,<br />

anschl. Gemeindezmittag.<br />

Mittagstisch<br />

Am Dienstag, 27. August, findet ab<br />

11.30 Uhr in unserem Kirchgemeindehaus<br />

der ökumenische Seniorenmittagstisch<br />

statt, zu dem wir herzlich<br />

einladen. Anmeldungen sind bis<br />

Montag, 26. August, 12 Uhr, erbeten<br />

an Frau Sabine Freund vom reformierten<br />

Sekretariat, unter der<br />

Telefonnummer 061 761 40 43.<br />

Kirchenrat und Pfarrteam wünschen<br />

Ihnen ganz schöne Sommerferien!<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Kanton Aargau<br />

Aarau<br />

ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />

Do. 8. August, 20 Uhr:<br />

ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID:<br />

817 0361 9366 (der Zugang erfolgt<br />

kostenlos über www.zoom.us oder<br />

die Zoom-App), mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Weitere Daten sind:<br />

5. September: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

3. Oktober: Pfr. Theo Pindl<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

Do. 8. August, 20 Uhr, Digitales<br />

Abendgebet, im Internet via Zoom,<br />

Meeting-ID: 817 0361 9366, anschliessend<br />

gesellige Runde im<br />

Videochat.<br />

So. 18. August, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau. Die<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />

Baden-Brugg-Wettingen ist zu<br />

Besuch.<br />

So. 18. August, 19 Uhr, Taizé-Feier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

So. 25. August, 10.30 Uhr, Bauernhofgottesdienst,<br />

Neuburenhof bei<br />

Schönenwerd.<br />

Buurehofgottesdienst mit Grillfest<br />

Am 25. August feiern wir zum Auftakt<br />

des Schuljahres den Gottesdienst auf<br />

dem Neuburenhof in Schönenwerd.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Aarau und<br />

aktuelle Informationen, finden Sie im<br />

Internet unter www.christkatholisch.<br />

ch/aarau.<br />

Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

Baden-Brugg-<br />

Wettingen<br />

ZOOM-Gebet <strong>2024</strong><br />

Do. 8. August, 20 Uhr:<br />

ZOOM-Abendgebet, Meeting-ID:<br />

817 0361 9366 (der Zugang erfolgt<br />

kostenlos über www.zoom.us oder<br />

die Zoom-App), mit Pfr. Theo Pindl.<br />

Weitere Daten sind:<br />

5. September: Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

3. Oktober: Pfr. Theo Pindl<br />

Gottesdienste<br />

So. 11. August, 10 Uhr, Ökume nischer<br />

Familiengottesdienst zum Start ins<br />

neue Schuljahr, Bruder Klausen<br />

Gedenkstätte Saalhau/Hägglingen,<br />

mit Pfarrerin Brigitte Oegerli, Diakon<br />

Hans-Peter Stierli und Pfr. Theo Pindl.<br />

Musik: Ländlerfrönde Freiamt (mit<br />

Alphornbläser). Im Anschluss Apéro.<br />

Anfahrt: Von Hägglingen nach<br />

Niederwil über Rüti. Nach Hägglingen<br />

Ortsausgang links in die Bruderklausenstrasse<br />

Pkt. 552 (ist angeschrieben).<br />

Parkplätze vorhanden.<br />

So. 18. August, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

reformierte Kirche Aarau, mit<br />

Pfr. Lenz Kirchhofer und Pfr. Theo<br />

Pindl. Anschliessend Kirchenkaffee.<br />

Unter dem Motto «Lerne deinen<br />

Nachbarn kennen» feiern wir gemeinsam<br />

mit der Kirchgemeinde Aarau<br />

Gottesdienst. Die Kirchgemeinde<br />

Aarau wird dann am 24. November<br />

bei uns in Wettingen zu Gast sein.<br />

So. 25. August, 10 Uhr: Ökumenischer<br />

Gottesdienst mit Abendmahl,<br />

zusammen mit der Eglise française<br />

d’Argovie, Parkkapelle Baden, mit<br />

Pfr. François Rousselle und Pfr. Theo<br />

Pindl.<br />

So. 1. September, 18.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Klosterkirche Wettingen,<br />

mit Pfr. Theo Pindl. Hinweis: Nachdem<br />

wir unseren Gottesdienst-Standort<br />

Bremgarten aufgegeben haben,<br />

beginnen wir neu mit einem familienfreundlichen<br />

Abendgottesdienst am<br />

ersten Sonntag im Monat.<br />

Pfarramt<br />

Das Pfarramt im Eduard-Herzog-<br />

Haus ist stets erreichbar unter Tel.<br />

062 893 08 46, die Telefonnummer<br />

wird permanent auf das Natel von Pfr.<br />

Pindl umgeleitet. Mail: theo.pindl@<br />

christkatholisch.ch, Adresse: Rennweg<br />

7, 5303 Würenlingen.<br />

Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />

oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />

Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />

vorbei, ich freue mich!<br />

Pfarrer Theo Pindl<br />

Social Media:<br />

https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />

Homepage:<br />

https://christkatholisch.ch/bbw/<br />

Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 49<br />

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Agenda<br />

Fricktal<br />

Gottesdienste im Fricktal<br />

vom 1. bis 31. August<br />

Sonntag, 4. August<br />

10 Uhr, Sommergottesdient in der ref.<br />

Kirche, Möhlin, ref. Kirche.<br />

10 Uhr, Gottesdienst, Theologin<br />

Hannah Audebert Hellikon.<br />

Sonntag, 11. August<br />

10 Uhr, Sommergottesdienst mit<br />

Segnung der Schulkinder, in der ref.<br />

Kirche, Möhlin, ref. Kirche.<br />

9.30 Uhr, ökumenischer Gottesdienst<br />

am Fischessen Mumpf.<br />

Mittwoch, 14. August<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin.<br />

Samstag, 17. August<br />

17 Uhr, Konzert Distler-Ensemble<br />

Freiburg, Möhlin.<br />

Sonntag, 18. August<br />

10.30 Uhr, Patrozinium Olsberg,<br />

Eucharistie mit, Vereinigung Hortus<br />

Dei, Olsberg, Klosterkirche.<br />

10 Uhr, Ökum. Gottesdienst zur<br />

Waldbereisung, Motto: «Lebensraum<br />

Wald» mit Musikgesellschaft und<br />

Jagdhornbläsern Möhlin, Jagdhaus<br />

Talmatt.<br />

Sonntag, 25. August<br />

10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Christian<br />

Edringer, Möhlin.<br />

10 Uhr, Freiluftgottesdienst am<br />

Salmenweiher, anschliessend eine<br />

feine Wurst vom Grill und Salate,<br />

Rheinfelden, Salmenweiher.<br />

10.30 Uhr, Ökumenischer Erntedankgottesdienst,<br />

Theologin Hannah<br />

Audebert und Ökumene, Zuzgen,<br />

Dornhof.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Dkn. Stephan Feldhaus, Obermumpf.<br />

10 Uhr, Gottesdienst auf der gesegneten<br />

Eich, Ökumenischer Weg-Gottesdienst<br />

für die ganze Familie, Brötle<br />

oder Picknick Besammlung beim<br />

Restaurant Dornhof, Magden.<br />

Sonntag, 1. September<br />

10.30 Uhr, Fricktaler Gottesdienst<br />

«Die Ernte ist gross» auf der Mumpfer<br />

Fluh.<br />

Voranzeige nächste Gottesdienste<br />

Sonntag, 8. September<br />

10 Uhr, Erntedankgottesdienst mit<br />

Alphörnern. Pfr. Christian Edringer<br />

und Hannah Audebert, Möhlin.<br />

10 Uhr, Gottesdienst, Pfr. Peter<br />

Feenstra, mit Missa Katharina von<br />

Jakob de Haan, ausgeführt von der<br />

Musikgesellschaft, dem Akkordeon-<br />

Orchester und vom Kirchen- und<br />

Gemischten Chor Magden, anschl.<br />

Chilekaffi, Rheinfelden.<br />

Mittwoch, 11. September<br />

17 Uhr, Fiire mit de Chliine, Obermumpf.<br />

Einladung zur Bischofsweihe<br />

in Bern vom 14. September<br />

Unsere <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche<br />

begeht demnächst ein besonderes<br />

Ereignis. Bischof electus Frank<br />

Bangerter empfängt die Bischofsweihe<br />

und wird damit der neue amtierende<br />

Bischof der Schweiz. Zur Teilnahme<br />

am festlichen Weihegottesdienst<br />

mit anschl. Apéro am Samstag,<br />

14. September, 14 Uhr, in der christkatholischen<br />

Kirche St. Peter und<br />

Paul in Bern sind vor allem auch<br />

unsere Kirchgemeinden eingeladen.<br />

Wir werden darum ein Car für die<br />

gemeinsame Hin- und Rückreise<br />

organisieren. Da sowohl der Platz in<br />

der Kirche begrenzt ist als auch der<br />

anschliessende Apéro aus Platzgründen<br />

nur für angemeldete Gäste<br />

möglich ist, bitten wir alle, die dabei<br />

sein möchten, um rechtzeitige<br />

Anmeldung im Sekretariat. Bitte<br />

planen Sie dafür Samstag ab ca.<br />

11.30 Uhr bis ca. 19.30 Uhr ein.<br />

Weitere Details zur Reise erhalten<br />

dann alle Angemeldeten, sobald die<br />

Buchung steht.<br />

Anmeldeschluss: 15. August bitte an:<br />

Sekretariat christkatholische Kirche<br />

im Fricktal, Tel. 061 853 16 90 (Mo./<br />

Mi./Fr. 9–11 Uhr) oder sekretariat@<br />

christkathfricktal.ch<br />

Öffnungszeiten Sekretariat<br />

während der Sommerferien<br />

Mo./Mi./Fr. von 9–11 Uhr. Am Freitag,<br />

2. August, bleiben das Sekretariat<br />

und das Pfarramt geschlossen.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen des Gemeindeverbands<br />

Fricktal und aktuelle<br />

Informationen, finden Sie im Internet<br />

unter christkatholisch.ch/fricktal.<br />

Magden-Olsberg<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Vier Lieder am Abend,<br />

wir singen weiter am 23. August<br />

in der Dorfkirche<br />

Alle, die gerne singen, sind herzlich<br />

eingeladen zu unserer nächsten<br />

Runde «Vier Lieder am Abend».<br />

Die Anfangszeit haben wir jetzt<br />

vorverschoben auf 17 Uhr und die<br />

Dauer etwas grosszügiger angelegt.<br />

Sonst ist alles gleich. In einer Stunde<br />

lernen und singen wir beim E-Klavier<br />

vier Lieder diverser Stilrichtungen,<br />

kirchliche oder andere, wobei ein<br />

Saisonlied öfters wiederkehrt. Etwas<br />

Singerfahrung ist praktisch, aber wird<br />

nicht vorausgesetzt.<br />

Gesungene Grüsse, Katharina<br />

Metzger und Peter Feenstra.<br />

Gottesdienst auf der gesegneten<br />

Eich am 25. August in Magden<br />

Vor vielen hundert Jahren stand in<br />

der Nähe des Talhofes ein Dörflein,<br />

genannt Däschlikon. Zu Zeiten der<br />

Not holzten die Bewohner einmal den<br />

ganzen Halmet ab und liessen nur<br />

eine grosse Eiche übrig. Im darauffolgenden<br />

Sommer hagelte und stürmte<br />

es wie noch nie. Eines Tages<br />

schwemmte ein starker Regenguss<br />

eine mächtige Erdschosse von der<br />

Höhe herunter. Diese bedeckte das<br />

ganze Dörflein. Die Bewohner, die<br />

sich hatten retten können, siedelten<br />

sich später dort an, wo heute<br />

Magden liegt. Sie weihten die<br />

stehengebliebene Eiche, und der<br />

Pfarrer segnete sie. In die Rinde<br />

schnitt man drei Kreuze und eine<br />

Hostie und legte alles mit gesegneten<br />

Kräutern aus. Alle Jahre hielt man<br />

eine Prozession mit Kreuz und Fahne<br />

hinauf zu der g'segneten Eich.<br />

Seither ist Magden von schweren<br />

Gewittern verschont geblieben. Die<br />

Eiche aber steht heute noch als<br />

mächtiges Wahrzeichen droben auf<br />

dem Halmet.<br />

Seit vielen Jahren feiert die Röm.-<br />

kath. Kirchgemeinde eine Feier im<br />

Freien, bestehend aus verschiedenen<br />

Stationen. Dieses Jahr feiern die drei<br />

Kirchen in Magden dieses Fest zum<br />

ersten Mal gemeinsam<br />

Treffpunkt: Beim Restaurant Dornhof<br />

um 10 Uhr. Die Feier dauert, inkl.<br />

Brötle oder Picknick bis 14 Uhr.<br />

Bratgut selbst mitnehmen.<br />

Mitttwoch, 4. September<br />

10 Uhr, Gottesdienst Stadelbach,<br />

Möhlin.<br />

50<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Agenda<br />

Vorschau: Vom 1. September bis<br />

4. Oktober feiern Kirchgemeinden<br />

die SchöpfungsZeit. In Rheinfelden<br />

findet am 1. September eine<br />

Impulsveranstaltung dazu statt.<br />

Heilige Vielfalt! Wie schön es doch<br />

ist, die vielfältige Flora im nahegelegenen<br />

Wald, die Vögel im Pfarrgarten<br />

oder die Insekten auf dem Friedhof<br />

zu bestaunen. Doch leider ist diese<br />

Vielfalt keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr.<br />

Während der SchöpfungsZeit soll der<br />

Bewahrung der Schöpfung besondere<br />

Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden. Dieses Jahr mit dem Fokus<br />

auf die Biodiversität. Denn der Verlust<br />

der Biodiversität verläuft rasant. Die<br />

Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten in<br />

der Schweiz ist bedroht. Doch<br />

Kirchgemeinden haben die Möglichkeit,<br />

durch bewusste Umgebungsgestaltung<br />

die Biodiversität aktiv zu<br />

fördern und zu einer Trendumkehr<br />

beizutragen.<br />

Die Impulsveranstaltung am 1. September<br />

wird von einem ökumenischen<br />

Team aus den Aargauer<br />

Landeskirchen, den lokalen Kirchgemeinden<br />

und dem Pfarramt für<br />

weltweite Kirche BS/BL vorbereitet<br />

und durchgeführt. Die Veranstaltung<br />

beginnt mit einer Führung von Dr.<br />

Hansruedi Böni, Naturschützer und<br />

Hobby-Ornithologe, durch Rheinfelden<br />

zum Thema «Ohne Biodiversität<br />

kein Leben». Anschliessend gibt es<br />

eine liturgische Feier zur SchöpfungsZeit<br />

in der Reformierten Kirche<br />

Rheinfelden. Der Abend wird abgerundet<br />

mit einem Apéro.<br />

Treffpunkt: 17 Uhr bei der Reformierten<br />

Kirche Rheinfelden.<br />

Anmeldung an: Ref. Pfarramt für<br />

weltweite Kirche BL / BS, 061 260 22<br />

47, weltweite.kirche@refbl.ch<br />

Aus organisatorischen Gründen sind<br />

wir froh um eine Anmeldung, eine<br />

spontane Teilnahme ist auch möglich.<br />

Für das Vorbereitungsteam, Stephan<br />

Degen-Ballmer, Fachstelle Erwachsenenbildung<br />

der Reformierten Landeskirche<br />

Aargau.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Pfarrer Peter Feenstra hat<br />

ein offenes Ohr. Sie erreichen ihn<br />

unter Tel. 061 841 11 12.<br />

Möhlin<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Sommergottesdienste<br />

Während der Schulferien finden<br />

insgesamt sechs Sommergottesdienste<br />

abwechselnd in einer der drei<br />

Kirchen statt. Zum letzten Gottesdienst<br />

am 11. August sind alle<br />

Generationen in die reformierte<br />

Kirche eingeladen zum ökumenischen<br />

Segnungsgottesdienst für die<br />

frischen Schul- und Kindergartenkinder!<br />

Fahrdienst nach Mumpf<br />

«Fricktaler Gottesdienst»<br />

Für den Fricktaler Gottesdienst «Die<br />

Ernte ist gross» auf der Mumpfer<br />

Fluh, am Sonntag, 1. September, um<br />

10.30 Uhr, wird ein Fahrdienst auf<br />

Anmeldung angeboten. Wenn Sie<br />

gerne den Fahrdienst auf die Mumpfer<br />

Fluh nutzen möchten, melden Sie<br />

sich bitte bei Christine Gremper, Tel.<br />

061 851 39 14.<br />

Konzert Distler-Ensemble Freiburg<br />

Herzliche Einladung zu einem<br />

berührenden Konzert. Am Samstag,<br />

17. August, um 17 Uhr singt das<br />

Distler-Ensemble Freiburg in der<br />

chriskatholischen Kirche St. Leodegar<br />

in Möhlin ein Konzert mit Scheins<br />

Israelsbrünnlein und Schütz' Geistlicher<br />

Chormusik. Beide Werke zählten<br />

bis heute zu den schönsten und<br />

eindrucksvollsten Motettensammlungen<br />

des 17. Jahrhunderts. Schütz<br />

wirkte als Kapellmeister am sächsischen<br />

Hof in Dresden – Schein<br />

parallel als Thomaskantor in Leipzig.<br />

Mit Stilmitteln, die sich aus dem<br />

italienischen Madrigal entwickelten,<br />

erreichten ihre Werke eine beeindruckende<br />

Ausdruckskraft und begeistern<br />

mit Kontrastmotivik, mit dissonanzgeschärfter<br />

Harmonik und<br />

unmittelbarer Textausdeutung.<br />

Bis heute ist die Begeisterung von<br />

Musikern und Zuhörern für diese<br />

Musik ungebrochen, denn sie lässt in<br />

ihrer direkten emotionalen Wirkung<br />

niemanden unberührt. Das Distler-Ensemble<br />

gründete sich im Kontext der<br />

Freiburger Musikhochschule und<br />

überzeugt mit einfühlsamen, gut<br />

durchdachten Interpretationen<br />

anspruchsvoller Vokalwerke.<br />

Eintritt frei, Kollekte, zugunsten der<br />

Kirchenrenovation Möhlin.<br />

Männerverein<br />

Der Männerverein lädt am Donnerstag,<br />

8. August, um 19 Uhr zum<br />

Jassabend ins Kirchgemeindehaus.<br />

Frauenverein: Wurstbraten<br />

auf dem Forsthof<br />

Donnerstag, 15. August, um 18.30 Uhr,<br />

direkt auf dem Forsthof. Grillgut und<br />

Beilagen nimmt jeder selber mit.<br />

Getränke und Kuchen sind vorhanden.<br />

Auch Nichtmitglieder sind<br />

willkommen.<br />

Frauenverein: Seniorenausfahrt<br />

Am Mittwoch, 4. September, zur Insel<br />

Mainau. Auskunft und Anmeldung bis<br />

spätestens 12. August bei Elisabeth<br />

Schwegler, Tel. 079 861 03 88.<br />

Bestattung<br />

Kurt Zimmermann ist im 79. Lebensjahr<br />

verstorben, Erika Metzger ist im<br />

94. Lebensjahr verstorben. Wir<br />

entbieten den Angehörigen unser<br />

herzliches Beileid.<br />

Fundgrube<br />

Im März wurde im Saal des Kirchgemeindehauses<br />

ein Goldring gefunden.<br />

Leider hat ihn bis heute niemand als<br />

vermisst gemeldet. Wer einen<br />

solchen im März verloren hat, kann<br />

sich gerne auf dem Sekretariat in<br />

Möhlin mit Beschreibung des<br />

vermissten Rings melden. Tel. 061 851<br />

10 60; oder E-Mail: sekretariat@<br />

christkathfricktal.ch.<br />

Öffnunszeiten Sekretariat während<br />

den Sommerferien<br />

Mo./Mi./Fr. von 9–11 Uhr. Am Freitag,<br />

2. August, bleiben das Sekretariat und<br />

das Pfarramt geschlossen.<br />

Seelsorgepikett<br />

Einen diensthabenden Seelsorger<br />

erreichen Sie über Tel. 061 853 16 91.<br />

Homepage<br />

www.christkatholisch.ch/moehlin<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Gottesdienste<br />

So. 11. August, 9.30 Uhr, ökumenischer<br />

Gottesdienst am Fischessen<br />

in Mumpf mit Hannah Audebert.<br />

So. 25. August, 10 Uhr, Kirche<br />

Obermumpf, Gottesdienst, Diakon<br />

Stephan Feldhaus.<br />

Rheinfelden-<br />

Kaiseraugst<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Musik zum Feierabend am<br />

6. August um 19 Uhr in der Stadtkirche<br />

St. Martin<br />

Am 6. August um 19 Uhr setzen wir<br />

unsere Konzertreihe in der Stadtkirche<br />

St. Martin fort. Es spielt<br />

Thomas Nipp aus FL-Balzers an der<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 51<br />

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Agenda<br />

grossen Metzler-Orgel. Kommen Sie<br />

doch vorbei und geniessen Sie<br />

diesen Anlass. Der Eintritt ist frei.<br />

Die Kollekte ist zugunsten des<br />

Orgelfonds der Stadtkirche<br />

St. Martin.<br />

Jass-Spass am 7. August<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />

möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />

Spass am Mittwoch, 7. August, um<br />

14 Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />

Musik zum Feierabend am<br />

20. August um 19 Uhr in der<br />

Stadt kirche St. Martin<br />

Am 20. August um 19 Uhr setzen wir<br />

unsere Konzertreihe in der Stadtkirche<br />

St. Martin fort. Es spielt Marc<br />

Meisel aus Reinach an der grossen<br />

Metzler-Orgel. Kommen Sie doch<br />

vorbei und geniessen Sie diesen<br />

Anlass. Der Eintritt ist frei. Die<br />

Kollekte ist zugunsten des Orgelfonds<br />

der Stadtkirche St. Martin.<br />

Sonntag, 25. August, Gottesdienst<br />

am Salmenweiher<br />

Nach dem Freiluftgottesdienst am<br />

Salmenweiher gibt es wieder eine<br />

feine Wurst vom Grill und Salate. Für<br />

die Planung des Einkaufs bitten wir<br />

um Ihre Anmeldung bis spätestens<br />

19. August. Tel. 061 831 50 13 (Mo.<br />

und Mi., 14–16.30 Uhr) oder E-Mail:<br />

sekretariat.rheinfelden-kaiseraugst@<br />

christkatholisch.ch. Besten Dank.<br />

Vorschau<br />

Vom 1. September bis 4. Oktober<br />

feiern Kirchgemeinden die<br />

SchöpfungsZeit.<br />

In Rheinfelden findet am 1. September<br />

eine Impulsveranstaltung<br />

dazu statt.<br />

Heilige Vielfalt! Wie schön es doch<br />

ist, die vielfältige Flora im nahegelegenen<br />

Wald, die Vögel im Pfarrgarten<br />

oder die Insekten auf dem<br />

Friedhof zu bestaunen. Doch leider<br />

ist diese Vielfalt keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr.<br />

Während der SchöpfungsZeit soll der<br />

Bewahrung der Schöpfung besondere<br />

Aufmerksamkeit geschenkt werden.<br />

Dieses Jahr mit dem Fokus auf die<br />

Biodiversität. Denn der Verlust der<br />

Biodiversität verläuft rasant. Die Hälfte<br />

aller Tier- und Pflanzenarten in der<br />

Schweiz ist bedroht. Doch Kirchgemeinden<br />

haben die Möglichkeit, durch<br />

bewusste Umgebungsgestaltung die<br />

Biodiversität aktiv zu fördern und zu<br />

einer Trendumkehr beizutragen.<br />

Die Impulsveranstaltung am 1.<br />

September wird von einem ökumenischen<br />

Team aus den Aargauer<br />

Landeskirchen, den lokalen Kirchgemeinden<br />

und dem Pfarramt für<br />

weltweite Kirche BS/BL vorbereitet<br />

und durchgeführt. Die Veranstaltung<br />

beginnt mit einer Führung von Dr.<br />

Hansruedi Böni, Naturschützer und<br />

Hobby-Ornithologe, durch Rheinfelden<br />

zum Thema «Ohne Biodiversität<br />

kein Leben». Anschliessend gibt es<br />

eine liturgische Feier zur SchöpfungsZeit<br />

in der Reformierten Kirche<br />

Rheinfelden. Der Abend wird abgerundet<br />

mit einem Apéro.<br />

Treffpunkt: 17 Uhr bei der Reformierten<br />

Kirche Rheinfelden.<br />

Anmeldung an: Ref. Pfarramt für<br />

weltweite Kirche BL / BS, 061 260 22<br />

47, weltweite.kirche@refbl.ch<br />

Aus organisatorischen Gründen sind<br />

wir froh um eine Anmeldung, eine<br />

spontane Teilnahme ist auch möglich.<br />

Für das Vorbereitungsteam, Stephan<br />

Degen-Ballmer, Fachstelle Erwachsenenbildung<br />

der Reformierten Landeskirche<br />

Aargau.<br />

Musik zum Feierabend am<br />

3. September um 19 Uhr in der<br />

Stadtkirche St. Martin<br />

Am 3. September um 19 Uhr setzen<br />

wir unsere Konzertreihe in der<br />

Stadtkirche St. Martin fort. Es spielt<br />

Lysiane Salzmann aus Rheinfelden an<br />

der grossen Metzler-Orgel. Kommen<br />

Sie doch vorbei und geniessen Sie<br />

diesen Anlass. Der Eintritt ist frei. Die<br />

Kollekte ist zugunsten des Orgelfonds<br />

der Stadtkirche St. Martin.<br />

Jass-Spass am 4. September<br />

Wer gerne jasst oder wer es lernen<br />

möchte, ist eingeladen zum Jass-<br />

Spass am Mittwoch, 4. September,<br />

um 14 Uhr im Martinum in Rheinfelden.<br />

Gemeindeausflug,<br />

Mittwoch, 18. September<br />

Bitte reserviert euch das Datum.<br />

Dieses Jahr geht es ins Elsass.<br />

Einladungen folgen zu gegebener<br />

Zeit.<br />

Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

rheinfelden-kaiseraugst.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Gerne haben wir ein<br />

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />

Seelsorger unter Tel. 061 841 11 12.<br />

Wegenstetten-<br />

Hellikon-Zuzgen-<br />

Zeiningen<br />

Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden unter der<br />

Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt.<br />

Abschiedsgottesdienst<br />

Zu dem feierlichen Abschied von<br />

Pfarrer Niklas Raggenbass: siehe<br />

eigener Artikel.<br />

Nächste Gottesdienste<br />

So. 4. Aug., 10 Uhr, Hellikon Christuskirche:<br />

Gottesdienst mit Kommunion,<br />

geleitet von Theologin Hannah<br />

Audebert. Anschliessend laden wir<br />

Sie zum Kirchenkaffee in den<br />

Pfarrsaal ein.<br />

So. 18. Aug., 10.30 Uhr, Stiftskirche<br />

Olsberg. Patrozinium Mariä Entschlafen,<br />

Feierliche Eucharistiefeier mit<br />

Pfr. em. Teunis Wijker. Gastpredigt:<br />

Prof. Dr. Dr. Georgiana Huian zu Mariä<br />

Entschlafen.<br />

So. 25. Aug., 10.30 Uhr, Ökumenischer<br />

Erntedankgottesdienst auf<br />

dem Dornhof in Zuzgen mit Pfr.<br />

Godwin Ukatu (röm.-kath.), Irina van<br />

Bürck- (ref.) und Hannah Audebert<br />

(christkath).<br />

Voranzeige<br />

So. 1. Sept., 10 Uhr, Fricktaler<br />

Gottesdienst auf der Mumpfer Fluh<br />

mit dem Pastoralteam Fricktal.<br />

Wegenstettertal-Fahrdienst<br />

Wer eine Fahrgelegenheit für<br />

Gottesdienste im Wegenstettertal<br />

oder auch im Fricktal wünscht, kann<br />

sich bei Yvonne Hasler unter 061 851<br />

20 45 melden.<br />

Religionsunterricht<br />

Mit viel Herzblut hat in den vergangenen<br />

4 Jahren Elfi Schweizer Religions<br />

unterricht gegeben. Sie sprang<br />

in einer Notlage ein. Am 21. Juli<br />

konnten wir sie im Gottesdienst<br />

verabschieden und ihr für das so<br />

kunstsinnige und menschenfreundliche<br />

Engagement herzlich danken.<br />

Derzeit findet mangels Kinder kein<br />

eigener Unterricht im Tal statt. Wir<br />

sind jedoch daran, neue Formate zu<br />

suchen. Seien Sie neugierig.<br />

Vorankündigung<br />

Die Kirchgemeinde Rheinfelden-<br />

Kaiseraugst organisiert auch dieses<br />

Jahr wieder einen Gemeindeausflug,<br />

bei welchem die Mitglieder des<br />

Wegenstettertales traditionsgemäss<br />

eingeladen sind. Dieser führt am<br />

Mittwoch, 18. Sept., ins Elsass.<br />

52<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Agenda<br />

Wenn Sie interessiert sind, reservieren<br />

Sie sich bitte dieses Datum. Die<br />

Einladungen mit den Details sind<br />

Ihnen zugestellt worden.<br />

«Coffee und Talk<br />

im Wegenstettertal»<br />

Ein offenes Kaffee fürs ganze<br />

Wegenstettertal – unabhängig von<br />

Konfession und Kultur. Wir schliessen<br />

uns der reformierten und römischkatholischen<br />

Kirche an und laden<br />

zum unverbindlichen Treffen ein –<br />

eine gelebte und lernbereite Ökumene<br />

der Gastfreundschaft: Jeden<br />

Freitag von 9 bis 11 Uhr im reformierten<br />

Kirchgemeindezentrum an der<br />

Hauptstrasse 14 in Zuzgen. Alle sind<br />

uns herzlich willkommen!<br />

Neues und Altbewährtes<br />

Gerne ist Hannah Audebert im<br />

Wegenstetter Tal unterwegs und im<br />

Pfarrsaal/Kirche Hellikon präsent.<br />

Kein Weg ist zu weit für eine Begegnung,<br />

für ein Gespräch, für Seelsorge.<br />

Nehmen Sie unkompliziert mit ihr<br />

Kontakt auf (076 5282357, hannah.<br />

audebert@christkathfricktal.ch).<br />

Für alle Anliegen am Tag oder in der<br />

Nacht steht auch der Seel sorge<br />

Pikett-Dienst unseres Pastoralteams<br />

Fricktal für Sie bereit: +41 61 853 16<br />

91. Die Seelsorgenden des Fricktals<br />

sind für Sie da.<br />

Wenn Sie Ideen und Wünsche für ein<br />

lebendiges Kirchgemeindeleben oder<br />

Impulse für unser Christsein in<br />

unserer modernen Welt haben,<br />

zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.<br />

Neue Zeiten brauchen neue Wege.<br />

Seelsorgerin Hannah Audebert<br />

Kirchengutsverwalter Martin Schlienger<br />

Ostschweiz –<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Gottesdienste<br />

Do. 1. August, 10 Uhr, ökumenische<br />

Feier, Laurenzenkirche.<br />

So. 11. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Do. 15. August, 11 Uhr, regionaler<br />

Gottesdienst Kristberg, Vorarlberg.<br />

Do. 22. August, 18.45 Uhr, Vesper.<br />

So. 25. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Fahrdienst «Blitz»<br />

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />

St. Galler Christuskirche in Anspruch<br />

nehmen? – Bitte wenden Sie sich bis<br />

8 Uhr morgens an folgende Fahrer:<br />

für den Gottesdienst am 11. August:<br />

Erwin Steiner, 079 441 06 68;<br />

für den Gottesdienst am 25. August:<br />

Richard Steiner, 076 365 31 72.<br />

Ökumenische Feier zum 1. August<br />

Die städtische Feier zum Bundesfeiertag<br />

wird auch dieses Jahr ökumenisch<br />

begangen. Sie beginnt um<br />

10 Uhr in der St. Galler Laurenzenkirche.<br />

Regionaler Gottesdienst Kristberg<br />

Wie jedes Jahr treffen sich Altkatholikinnen<br />

und Altkatholiken aus Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz<br />

zum gemeinsamen regionalen<br />

Gottesdienst und zum Beisammensein<br />

in schöner Umgebung auf dem<br />

Kristberg im vorarlbergischen<br />

Silbertal. Die Gemeinde ist freundlich<br />

zur Teilnahme eingeladen; Anmeldung<br />

bitte frühzeitig beim Pfarramt;<br />

Tel. 071 222 85 65.<br />

Kirchenchor<br />

Unser kleiner Chor trifft sich jeweils<br />

donnerstags um 19.30 Uhr zum<br />

gemeinsamen Singen im Kirchgemeindesaal<br />

mit Blick auf unser<br />

Mitwirken bei den Gottesdiensten.<br />

Wir würden uns über Verstärkung<br />

freuen. Wenn Sie gerne singen und<br />

interessiert sind, wenden Sie sich an<br />

Tel. 071 222 85 65, oder kommen Sie<br />

doch zum Schnuppern vorbei!<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkatholisch.ch/<br />

st-gallen.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches<br />

Gespräch? Gerne haben wir ein<br />

offenes Ohr. Sie erreichen Ihren<br />

Seelsorger unter Tel. 071 222 85 65.<br />

Schaffhausen/<br />

Thurgau West<br />

Gottesdienste / Veranstaltungen<br />

So. 11. August, 10.15 Uhr, Diakonaler<br />

Gottesdienst mit Diakonin Doris<br />

Zimmermann, Organistin Doris<br />

Klingler in der St. Anna-Kapelle,<br />

anschliessend Kirchenkaffee im<br />

Restaurant Thiergarten.<br />

So. 25. August, 10.15 Uhr, Diakonaler<br />

Gottesdienst mit Diakonin Doris<br />

Zimmermann, Organist Markus Lussi<br />

in der St. Anna-Kapelle, anschliessend<br />

Kirchenkaffee im Restaurant<br />

Thiergarten.<br />

Ein grünes Blatt<br />

Ein Blatt aus sommerlichen Tagen,<br />

ich nahm es so im Wandern mit,<br />

auf dass es einst mir möge sagen,<br />

wie laut die Nachtigall geschlagen,<br />

wie grün der Wald, den ich durchschritt.<br />

(Theodor Storm 1817–1888)<br />

Aktuelle Informationen<br />

Erhalten sie jederzeit auf unserer<br />

Webseite christkatholisch.ch/<br />

schaffhausen<br />

Alois Carnier<br />

Zürich<br />

Gottesdienste<br />

Do. 1. Aug., 9.30 Uhr, Zähringerplatz,<br />

Multireligiöser Auftakt zur offiziellen<br />

Bundesfeier auf dem Bürkliplatz, mit<br />

Pfr. Frank Bangerter.<br />

So. 4. Aug., 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Melanie<br />

Handschuh.<br />

So. 4. Aug., 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

Mi. 7. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

So. 11. Aug., die Eucharistiefeier in der<br />

Augustinerkirche entfällt (Patrozinium<br />

Christuskirche).<br />

So. 11. Aug., 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Festgottesdienst zum Patrozinium,<br />

Pfrn. Denise Wyss und Pfr. Frank<br />

Bangerter mit Kirchenchor, der die<br />

«Missa a 3» von J. W. Kalliwoda singt.<br />

Mi. 14. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Frank Bangerter.<br />

So. 18. Aug., 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

KunstGottesdienst, Pfr. Lars Simpson.<br />

So. 18. Aug., 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Bischof em. Harald<br />

Rein.<br />

Mi. 21. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />

Führer.<br />

So. 25. Aug., 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Abschiedsgottesdienst. Pfr. Frank<br />

Bangerter und Pfr. Lars Simpson mit<br />

Catriona Bühler, Gesang, Isabelle<br />

Imperatori, Harfe, und Merit Eichhorn,<br />

Orgel.<br />

So. 25. Aug., kein Gottesdienst in der<br />

Christuskirche (Abschiedsgottesdienst<br />

Pfr. Bangerter in der Augustinerkirche).<br />

Mi. 28. Aug., 10.15 Uhr, Altersheim<br />

«im Ris», Eucharistiefeier, Pfr. Lars<br />

Simpson.<br />

Mi. 28. Aug., 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. em.<br />

Christoph Führer.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 53<br />

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:<br />

Agenda<br />

Patrozinium Christuskirche<br />

Am Fest der Verklärung Christi feiern<br />

wir in der Christuskirche am Sonntag,<br />

11. August um 10 Uhr einen feierlichen<br />

Gottesdienst zum Patrozinium «Steht<br />

auf und fürchtet euch nicht!». Die<br />

musikalische Gestaltung der Feier<br />

hat der Kirchenchor inne, der unter<br />

der Leitung von Andreas Meier und<br />

Martin Studer, Orgel, die «Missa a 3»<br />

von Johann Wenzel Kalliwoda singt.<br />

Pfrn. Denise Wyss hält die Festpredigt<br />

und Pfr. Frank Bangerter<br />

zelebriert. Anschliessend Apéro.<br />

Bachkantate<br />

Am Samstag, 17. August, spielt das<br />

Bach Collegium Zürich um 12.15 Uhr<br />

in der Augustinerkirche die Bachkantate<br />

zum 12. Sonntag nach Trinitatis,<br />

BWV 137 «Lobe den Herren, den<br />

mächtigen König der Ehren». Es gibt<br />

eine Werkeinführung und ein Wort zur<br />

Kantate. Eintritt frei, Kollekte.<br />

KunstGottesdienst<br />

Am Sonntag, 18. August, wird<br />

Pfr. Lars Simpson eine Auswahl<br />

australischer Werke zeigen und<br />

erschliessen und dazu spirituelle<br />

Impulse geben. Der KunstGottesdienst<br />

wird musikalisch gestaltet<br />

durch das virtuose Trio «Echo vom<br />

Zürihorn», zusammen mit Merit<br />

Eichhorn an der Orgel. Wir werden<br />

Alphörner, Muscheln, und Didgeridoo<br />

zu hören bekommen.<br />

Abschiedsgottesdienst<br />

Sonntag, 25. August, um 10 Uhr in der<br />

Augustinerkirche mit Pfr. Frank<br />

Bangerter und Pfr. Lars Simpson.<br />

Nach 14½ Jahren als Pfarrer verabschieden<br />

wir Frank Bangerter aus<br />

unserer Kirchgemeinde Zürich in<br />

einem feierlichen Gottesdienst,<br />

musikalisch gestaltet durch Catriona<br />

Bühler, Gesang, Isabelle Imperatori,<br />

Harfe, und Merit Eichhorn, Orgel. Wir<br />

blicken auf die gemeinsame Zeit<br />

zurück und danken ihm für sein Engagement.<br />

Zusammen wünschen wir<br />

ihm für sein neues Amt als Bischof<br />

Kraft, Erfüllung und Gottes Segen.<br />

Anschliessend sind alle zum Apéro im<br />

grossen Saal des Kirchgemeindehauses<br />

«zur Münz» eingeladen.<br />

Haltestille Bahnhofstrasse<br />

Jeden Donnerstagmittag in der<br />

Augustinerkirche von 12.15–12.35 Uhr.<br />

Sie erleben Stille, umrahmt von Musik<br />

und Wort und nehmen Kraft für Ihren<br />

Alltag mit. Am 8. August spricht<br />

Pfrn. Melanie Handschuh, am 15. und<br />

29. August spricht Pfrn. Cornelia<br />

Camichel Bromeis, am 22. August<br />

Seelsorger Thomas Münch. Musiziert<br />

wird durch Absolventen und Absolventinnen<br />

der Zürcher Hochschule<br />

der Künste.<br />

Monatsausflug<br />

Am Dienstag, 27. August, ist Sommerprogramm<br />

angesagt: Wir treffen uns<br />

um 18.30 Uhr im Restaurant Schäfli in<br />

Winterthur, oder am Bahnhof<br />

Winterthur, oberhalb der breiten<br />

Treppe um 18.15 Uhr.<br />

Mannechuchi<br />

Am Samstag, 24. August, heisst es<br />

«Chochen für Partner:innen», ab<br />

14 Uhr in der Gemeindestube der<br />

Christuskirche, die Partner:innen<br />

kommen dann auf 18 Uhr.<br />

Herbstkurs<br />

Bachs Familie: Herkunft – Frauen<br />

– Kinder<br />

Der Kurs zeigt den familiären<br />

Hintergrund, vor dem sich das<br />

künstlerische Genie Johann Sebastian<br />

Bachs (1685–1750) entfaltete,<br />

erzählt von den beiden Ehefrauen<br />

Maria Barbara und Anna Magdalena,<br />

die ihrem Mann sachkundig und<br />

tatkräftig zur Seite standen, und von<br />

den neun Kindern, die das Erwachsenenalter<br />

erreichten. Während<br />

mehrere Söhne (etwa Wilhelm Friedemann<br />

und Carl Philipp Emanuel Bach)<br />

ebenfalls bedeutende Musiker und zu<br />

Lebzeiten berühmter als ihr Vater<br />

wurden, führten die hinterlassenen<br />

Töchter fast alle ein durch gesellschaftliche<br />

Vorgaben beschränktes<br />

Leben an der Grenze zur Armut. Die<br />

Erinnerung an ihr Schicksal ist ein<br />

Schwerpunkt des Kurses. Literatur<br />

zur Nachbereitung wird im Laufe des<br />

Kurses vorgestellt. – Der Kurs mit<br />

acht Abenden beginnt am 27. August;<br />

von 19 bis 21.15 Uhr in der Herzogstube<br />

im Kirchgemeindehaus «zur<br />

Münz».<br />

Wandergruppe<br />

Alle Wanderbegeisterten sind<br />

eingeladen zu den Wanderungen am<br />

2., 16., und 30. August. Alle Details<br />

finden Sie auf unserer Homepage<br />

www.christkath-zuerich.ch. Dort<br />

finden Sie auch die neuesten<br />

Hinweise auf die weiteren Wanderungen.<br />

Vorschau: Orgelfahrt<br />

Am Samstag, 21. September, findet<br />

wieder die beliebte alljährliche<br />

Orgelfahrt statt. Diesmal geht es<br />

nach St. Urban und Beromünster. Um<br />

eine Anmeldung bis zum 12.September<br />

im Sekretariat wird gebeten. Alle<br />

Informationen dazu auch unter www.<br />

christkath-zuerich.ch<br />

Aus unserer Mitte<br />

Verstorben ist Viviana Marson Ercan,<br />

aus Zürich, im Alter von 55 Jahren.<br />

Wir entbieten allen Angehörigen<br />

unser herzliches Beileid.<br />

Offene Christuskirche<br />

Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />

Abwesenheiten<br />

Pfr. Lars Simpson: bis 15. August.<br />

Pfr. Klaus Gross: bis 25. August.<br />

Pfrn. Melanie Handschuh: 19. August<br />

bis 3. September.<br />

Winterthur<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Aug. 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Bischof em. Harald Rein.<br />

So. 18. Aug. 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfv. Niklas Raggenbass.<br />

So. 25. Aug. 10 Uhr, Kapelle im<br />

Kantonsspital Winterthur, Spitalgottesdienst,<br />

Pfr. em. Martin Bühler.<br />

Essen ohne Anmeldung!<br />

Wir treffen uns am Samstag, 24. August,<br />

um 18 Uhr bei der Kapelle<br />

(Achtung: wegen Vorbereitung für<br />

den Erntedank auf eine Woche früher<br />

verschoben).<br />

Frauenverein<br />

Der Kafi-Treff macht im August<br />

Sommerpause. – Am Dienstag,<br />

27. August treffen wir uns mit den<br />

Frauen vom Monatsausflug im<br />

Restaurant «Schäfli» um 18.30 Uhr<br />

zum Znacht.<br />

Vorschau: Erntedank<br />

Herzliche Einladung zum diesjährigen<br />

Erntedankfest am Sonntag, 1. September<br />

in Winterthur: Wir feiern einen<br />

Familiengottesdienst in der Kapelle<br />

St. Michael, anschliessend Apéro vor<br />

der Kirche. Danach gibt es Mittagessen<br />

im Pfarreizentrum Herz-Jesu,<br />

Unterer Deutweg, Winterthur.<br />

Bitte melden Sie sich fürs Mittagessen<br />

bis zum 26. August an bei:<br />

Thomas Oberle, Zypressenstrasse 17,<br />

8408 Winterthur<br />

oder thomas-oberle@gmx.net<br />

Pfarrerin Melanie Handschuh<br />

Kanton Bern<br />

Bern<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 10 Uhr, 11. Sonntag<br />

nach Pfingsten, Eucharistiefeier,<br />

Pfrn. Sarah Böhm-Aebersold.<br />

Mi. 7. August, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

mit Musik, Pfr. Christoph Schuler.<br />

So. 11. August, 10 Uhr, 12. Sonntag<br />

nach Pfingsten, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

54<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Agenda<br />

Mi. 14. August, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

nach christkatholischem Ritus<br />

in der Dreifaltigkeitskirche, Pfr. em.<br />

Peter Hagmann.<br />

So. 18. August, 10 Uhr, Mariä Entschlafen,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. em.<br />

Rolf Reimann.<br />

Mi. 21. August, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

So. 25. August, 10 Uhr, 14. Sonntag<br />

nach Pfingsten, kantonaler Waldgottesdienst<br />

mit Eucharistiefeier im<br />

Pfadiheim Rüfenacht mit Pfrn. Liza<br />

Zellmeyer, Vikar Ilya Kaplan (Predigt),<br />

Diakon Patrick Zillig.<br />

Mi. 28. August, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfr. Thomas Zellmeyer.<br />

Sommerferien-Ateliers<br />

Nachdem interessierte Kinder bereits<br />

im letzten Jahr in den Sommer- und<br />

Herbstferien fünf Tage bei Malen,<br />

Musik, Kinderyoga, feinem Essen und<br />

vielem mehr mit einem Künstlerkollektiv<br />

um Alejandra Martin verbringen<br />

durften, werden die Ferien-Ateliers in<br />

diesem Jahr wiederholt. Wir heissen<br />

die Kinder vom 5. bis 9. August<br />

herzlich bei uns willkommen.<br />

Orgelschmaus zur Märitzeit<br />

Unter dem Motto «Orgelschmaus»<br />

wird am Samstag, 10. August, um<br />

11.30 Uhr Orgelmusik zur Märit-Zeit<br />

erklingen. In diesen ca. 30-minütigen<br />

Konzerten wird Organist Walter Dolak<br />

u. a. auch an der Goll-Orgel nach<br />

Publikumswünschen improvisieren.<br />

Der Eintritt ist frei, Kollekte.<br />

Jass- und Spielnachmittag<br />

Montag, 12. August, um 14 Uhr sind<br />

alle, die gerne jassen oder auch<br />

andere Spiele bevorzugen, in den<br />

Kirchgemeindesaal eingeladen. Ein<br />

Zvieri rundet den Nachmittag ab.<br />

«mitenang – fürenang» Filmabend<br />

Zusammensein, diskutieren, etwas<br />

essen – eine Plattform, die den<br />

Austausch unter verschiedenen<br />

Kulturen fördert. Für Mitglieder<br />

unserer Kirchgemeinde und Gäste.<br />

Der nächste Filmabend findet am<br />

Freitag, 16. August, um 18 Uhr statt.<br />

Gezeigt wird der Film «Krähen».<br />

Anmeldung bis am Vortag im Sekretariat:<br />

031.318.06.55, sekretariat@<br />

ckkgbern.ch.<br />

20. Berner Orgelspaziergang<br />

Seit 20 Jahren geht die Stadt Bern<br />

am dritten Samstag im August<br />

spazieren. Hunderte von musik- und<br />

literaturbegeisterte Menschen<br />

bewegen sich im Stundentakt von<br />

einer Kirche zur andern. Der diesjährige<br />

Berner Orgelspaziergang wird<br />

der zwanzigste sein, ein Grund zum<br />

Feiern! Und Anlass für ein naheliegendes<br />

Thema: Das Motto, welches<br />

die Auswahl der Texte bestimmt,<br />

heisst in diesem Jahr «Spaziergänge».<br />

Für das Jubiläum haben sich die<br />

Berner Organistinnen und Organisten<br />

etwas Besonderes einfallen lassen.<br />

Für einmal begleitet sie nicht, wie<br />

üblich, eine Autorin oder ein Autor<br />

durch Berns Altstadtgassen, sondern<br />

ein renommierter Schauspieler aus<br />

Bümpliz. Stefan Kurt wird im Wechsel<br />

mit den Darbietungen passender<br />

Orgelmusik, gespielt von Berner<br />

Organistinnen und Organisten,<br />

darunter auch Walter Dolak, Spaziergangtexte<br />

in Lyrik und Prosa vortragen.<br />

Der Berner Orgelspaziergang<br />

beginnt am Samstag, 17. August, um<br />

12 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche und<br />

endet gegen 18.30 Uhr in der<br />

Heiliggeistkirche, erfahrungsgemäss<br />

nach langanhaltenden Ovationen.<br />

Zvieri im Rosengarten<br />

Am Montag, 19. August, lädt der<br />

Gemeindeverein zum traditionellen<br />

und beliebten Zvieri im Rosengarten<br />

ein. Dazu sind Frauen und Männer<br />

herzlich willkommen.<br />

Abschied<br />

Ines Reusser Crameri ist am 13. Juni<br />

im Alter von 92 Jahren verstorben.<br />

Sie wurde nach christkatholischem<br />

Ritus am 18. Juni bestattet. Am 19.<br />

Juni haben wir in einer Feier in der<br />

Kirche St. Peter und Paul von ihr<br />

Abschied genommen. Sie möge<br />

ruhen im Frieden und im Licht Gottes.<br />

Burgdorf<br />

Gottesdienste<br />

So. 25. August, 10 Uhr, 14. Sonntag<br />

nach Pfingsten, Eucharistiefeier im<br />

kirchlichen Zentrum Neumatt mit<br />

Pfr. Klaus Wloemer. Musik: Philipp<br />

Ackermann, Flöten.<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren<br />

Anlässen erfahren Sie stets auf<br />

unserer Website christkath-bern.ch/<br />

aktuelles<br />

Anja Staub, Sekretariat<br />

Biel/Bienne<br />

Gottesdienste<br />

So. 11. August, 10 Uhr, Eucharistie feier<br />

in der Epiphanie-Kirche mit Pfr. em.<br />

Rolf Reimann.<br />

So. 25. August, 11 Uhr, regionaler<br />

Gottesdienst in Rüfenacht.<br />

Regionaler Gottesdienst<br />

in Rüfenacht<br />

Auch in diesem Jahr findet wieder<br />

der kantonale Waldgottesdienst der<br />

Gemeinden Bern, Biel, Thun und<br />

St-Imier im Pfadiheim Rüfenacht<br />

statt. Nach dem Gottesdienst wartet<br />

der grosse Grill auf uns. Der Berner<br />

Kirchenchor umrahmt die Feier<br />

musikalisch.<br />

Der Gottesdienst wird gestaltet durch<br />

Vikar Ylia Kaplan, Pfr. Christoph<br />

Schuler, Pfrn. Liza Zellmeyer und Pfr.<br />

Thomas Zellmeyer.<br />

Vorschau: Herbstausflug<br />

Datum: Sonntag, 8. September<br />

Treffpunkt in Biel: Um 8 Uhr beim<br />

Kirchgemeindehaus, Dufourstrasse<br />

105, 2502 Biel.<br />

Rückkehr nach Biel: ca. 17 Uhr<br />

Herzlich laden wir Sie zum diesjährigen<br />

Gemeindeausflug ein. In diesem<br />

Jahr führt uns die Tagesreise nach<br />

Thun und von dort weiter durch das<br />

Berner Oberland.<br />

In Thun feiern wir zusammen mit der<br />

Thuner Gemeinde den Sonntagsgottesdienst.<br />

Zum Mittagessen fahren<br />

wir mit unserem Reisebus weiter<br />

nach Aeschiried und essen dort in<br />

der Chemihütte gemütlich z’Mittag.<br />

Danach gibt es die Möglichkeit eines<br />

Spazierganges oder eines ausgedehnten<br />

Kaffees bei wunderbarer<br />

Sicht auf die Alpen. Auf die Kinder<br />

wartet bei der Chemihütte ein<br />

grosser Spielplatz. Zurück nach Biel<br />

fahren wir mit dem Reisebus wieder<br />

durch die schöne oberländische<br />

Landschaft.<br />

Wie immer legen wir alle Wege mit<br />

dem Bus zurück, so dass der Ausflug<br />

für alle gut machbar ist. Wir freuen<br />

uns also auf einen interessanten und<br />

freudigen Ausflug mit Jung und Alt.<br />

Bitte melden Sie sich beim Sekretariat<br />

für den Ausflug bis am 28. August<br />

an, damit wir gut organisieren<br />

können: 032 341 21 16 oder biel@<br />

christkatholisch.ch<br />

Spaghetti-Plausch am 30. August<br />

Zeit: 18.30 bis 21 Uhr, Ort: Wyttenbachhaus,<br />

Jakob-Rosius-Strasse 1,<br />

2502 Biel. Interessierte Frauen,<br />

Männer, Paare oder Familien, die sich<br />

gerne mit anderen Menschen<br />

austauschen, können bei einem<br />

einfachen Essen bekannte und<br />

weniger bekannte Gesichter treffen.<br />

Wir freuen uns auf die Begegnungen,<br />

die auch im Alltag weiter gehen<br />

können. Lassen Sie sich überraschen.<br />

Kosten: 5.– pro Anlass. Anmeldung<br />

bis spätestens Donnerstagabend, 29.<br />

August: 032 327 08 44, 077 506 14<br />

52 (für Nachrichten, WhatsApp,<br />

Telegram), diakonie@ref-bielbienne.<br />

ch<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 55<br />

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Agenda<br />

Meditatives Morgengebet<br />

Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,<br />

Klang und Stille. Jeden Mittwochmorgen<br />

in der Stadtkirche, Ring 2,<br />

auch in den Sommerferien.<br />

Zeit: 7 bis 7.30 Uhr.<br />

Lis Keller, Sekretariat,<br />

und Pfrn. Liza Zellmeyer<br />

Thun<br />

Gottesdienste<br />

So. 11. August, 9.30 Uhr, 12. Sonntag<br />

nach Pfingsten, Eucharistiefeier,<br />

Pfarrer em. Klaus Wloemer.<br />

So. 25. August, 11 Uhr, Kantonaler<br />

Waldgottesdienst im Pfadiheim<br />

Rüfenacht, Pfarrer Thomas Zellmeyer<br />

u.a., anschliessend Bräteln und<br />

Zwirbeln.<br />

Frauentreff<br />

Am Dienstag, 6. August, um 14.30 Uhr,<br />

treffen sich unsere Frauen im<br />

Tertianum Bellevuepark zum gemütlichen<br />

Beisammensein bei Kaffee und<br />

Kuchen.<br />

Protokoll KGV<br />

Das Protokoll der KGV vom 3. Juni<br />

<strong>2024</strong> liegt im Juli und August in der<br />

Kirche auf. Gerne können Sie ein<br />

Exemplar bei Andrea Cantaluppi per<br />

Tel. 079 410 00 39 oder Mail an<br />

andrea.cantaluppi@christkatholisch.<br />

ch verlangen. Das Protokoll darf aus<br />

Datenschutzgründen nicht mehr auf<br />

der Homepage veröffentlicht werden.<br />

Ferienabwesenheit<br />

Unser Pfarrer Thomas Zellmeyer<br />

weilt vom 1. bis 20. August in den<br />

Ferien. Bitte wenden Sie sich an das<br />

Sekretariat Bern Tel. 031 318 06 55<br />

oder Mail an sekretariat@ckkgbern.<br />

ch für seelsorgerische Unterstützung.<br />

Programm Orgel-Tour in Thun<br />

Samstag, 17. August, 14 bis 17 Uhr<br />

14 bis 14.30 Uhr Stadtkirche Thun,<br />

Schlossberg 12: Rebekka Grogg,<br />

Begrüssung; Babette Mondry,<br />

Orgelspiel.<br />

14.40 bis 14.55 Uhr Fahrt mit dem Bus<br />

15 bis 15.30 Uhr <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Kirche St. Beatus: Hans-Rudolf<br />

Ernst, Begrüssung; Helene Ringgenberg,<br />

Orgelspiel.<br />

15.40 bis 15.55 Uhr Fahrt mit dem Bus<br />

16 bis16.30 Uhr Reformierte Kirche<br />

Schönau: Rebekka Grogg, Begrüssung;<br />

Myriam Bangerter, Orgelspiel.<br />

Anschliessend Apéro.<br />

Die Orgel-Tour wird gratis angeboten.<br />

Die Kollekte dient der Deckung der<br />

Kosten. Es ist keine Anmeldung<br />

erforderlich. Wir freuen uns auf Ihre<br />

Teilnahme.<br />

Link zum Flyer<br />

https://christkatholisch.ch/thun/<br />

wp-content/uploads/sites/29/<strong>2024</strong>/05/flyer-<strong>2024</strong>_1_orgertour-<strong>2024</strong>.pdf<br />

Andrea Cantaluppi<br />

Kanton<br />

Solothurn<br />

Gemeinde<br />

Region Olten<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. Aug., 10 Uhr, Pfr. em. Peter<br />

Hagmann.<br />

So. 11. Aug., 10 Uhr, Pfr. Daniel Konrad.<br />

So. 18. Aug., 10.30 Uhr ökum. Gottesdienst<br />

auf dem Born mit Pfr. Daniel<br />

Konrad.<br />

So. 25. Aug., 10 Uhr, Pfr. Daniel<br />

Konrad.<br />

Donnschtigskaffee<br />

8. August, ab 9.30 Uhr in der Stadtkirche<br />

mit Pfarrer Daniel Konrad.<br />

ökum. Gottesdienst auf dem<br />

Born, am Sonntag, 18. August,<br />

10.30 Uhr<br />

Vogelgezwitscher anstelle von<br />

Glockenklängen – dies ist der etwas<br />

andere ökumenische Gottesdienst<br />

auf dem Born bei der Bornkapelle in<br />

Kappel. Am Sonntag, 18. August,<br />

findet dieser Anlass um 10.30 Uhr<br />

statt. Anschliessend besteht die<br />

Möglichkeit, sich vor Ort zu verpflegen.<br />

Auf Anfrage besteht für die<br />

Mitglieder der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirchgemeinde Region Olten die<br />

Möglichkeit, von einem Shuttle-Dienst<br />

Gebrauch zu machen. Interessierte<br />

sind gebeten, sich bis 8. August auf<br />

dem Sekretariat in Olten zu den<br />

üblichen Öffnungszeiten zu melden<br />

(Telefon 062 212 23 49) oder per<br />

E-Mail: sekretariat.olten@christkatholisch.ch.<br />

Bei schlechtem Wetter<br />

findet der ökumenische Gottesdienst<br />

in der katholischen Kirche in Kappel<br />

statt. Freundlich laden ein: Die<br />

Römisch-katholische Kirchgemeinde<br />

Kappel-Boningen, die Evangelischreformierte<br />

Kirchgemeinde Olten und<br />

die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />

Region Olten.<br />

Musik in der Stadtkirche<br />

Donnerstag, 15. August, 19 Uhr<br />

Fabian Bloch & Antonio Garcia:<br />

Euphonium, Basstrompete, Alphorn<br />

und Orgel.<br />

Taizé feiern<br />

Samstag, 31. August, 18 Uhr:<br />

Taizéfeier in der Kirche St. Martin<br />

Olten.<br />

Ferien des Pfarrers<br />

Vom 22. Juli bis 2. August ist<br />

Pfr. Konrad abwesend. In dieser Zeit<br />

kann die Sekretärin J. Hodel eine<br />

Vertretung vermitteln. In Notfällen<br />

stehen Pfrn. Antje Kirchhofer (062<br />

849 11 55) oder Pfr. Lenz Kirchhofer<br />

(062 822 22 74) zur Verfügung.<br />

Sigrist / Sigristin<br />

Bibel- und Kulturgeschichte en<br />

passant, Nachdenken über eine<br />

Textstelle aus dem Alten oder Neuen<br />

Testament, die oftmals Lebenshilfe<br />

bietet, Handreichungen zu einem<br />

Gottesdienst, ein wenig technisches<br />

Know-How, freundliches Zusammensein<br />

in der Gemeinschaft – all dies<br />

bietet die Sigristenstelle in unserem<br />

4er Team.<br />

Pro Einsatz gibt es CHF 82.40. Da die<br />

Arbeit im Team erfolgt, ist nur etwa<br />

jeder dritte Sonntag ein Einsatz nötig.<br />

Die Aufgaben sind im Ressortsystem<br />

verteilt. Wir freuen uns über eine<br />

Bewerbung telefonisch oder per Mail!<br />

062 212 23 49 oder sekretariat.<br />

olten@christkatholisch.ch.<br />

Konzertbetreuung in der<br />

Stadtkirche Olten<br />

Das Bühnenlicht fasziniert dich? Du<br />

bist kulturell und musikalisch interessiert?<br />

Technik, Mikrofone, Lautsprecher,<br />

elektrische Installationen<br />

machen dir Spass? Du bist kontaktfreudig<br />

und lernst gerne neue Leute<br />

kennen, vorwiegend aus der Kultur –<br />

und Musikszene?<br />

Dann bist du als Konzertbetreuerin,<br />

Konzertbetreuer für die Musikanlässe<br />

in der christkatholischen Stadtkirche<br />

genau richtig!<br />

Die Einsätze sind im Stundenlohn<br />

bezahlt: CHF 40.– pro Stunde. Wenn<br />

du dein Sackgeld also aufbessern<br />

und neue Leute kennenlernen willst,<br />

dann melde dich auf dem Sekretariat<br />

der christkatholischen Stadtkirche:<br />

(sekretariat.olten@christkatholisch.ch<br />

oder telefonisch bei Frau Jacqueline<br />

Hodel, 062 212 23 49 oder Peter<br />

Temperli, 062 212 96 58. Wir freuen<br />

uns auf dich!<br />

Unsere Website<br />

Aktualisierte Angaben zu den Anlässen<br />

erfahren Sie auf unserer Website<br />

christkatholisch.ch/regionolten.<br />

56<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Grenchen-Bettlach-<br />

Selzach<br />

Gottesdienste<br />

So. 4. August, 9.30 Uhr, Wortgottesdienst,<br />

mit Renata Schreiber, Nadine<br />

Berthoud und René Meier, Organistin<br />

Evelyn Gasser, anschliessend<br />

Kirchenkaffee.<br />

So. 11. August, kein christkatholischer<br />

Gottesdienst in Grenchen, gemäss<br />

besonderer Ausschreibung im<br />

StadtAnzeiger vom 7. August,<br />

gemeinsamer Berggottesdienst auf<br />

dem Stierenberg, diese Mal unter<br />

römisch-katholischer Leitung.<br />

Do. 15. August, 10.30 Uhr, Wortgottesdienst<br />

zu Mariae Entschlafen, mit<br />

Renata Schreiber, Nadine Berthoud<br />

und René Meier, Organistin Olivia<br />

Ceresola, anschliessend Grillplausch<br />

und Gemeindeausflug nach Affoltern<br />

im Emmental, Besuch der Schaukäserei.<br />

Für Informationen: René Meier,<br />

079 333 63 93, rene.meier2540@<br />

bluewin.ch.<br />

So. 18. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Christoph Schuler,<br />

Organist Mikael Pettersson, anschliessend<br />

Geburtstagsfeier.<br />

So. 25. August, kein Gottesdienst in<br />

Grenchen.<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />

Bitte rufen Sie am Vorabend bis<br />

19 Uhr bei René Meier, Tel. 079 333<br />

63 93, an, wenn Sie zum Gottesdienst<br />

oder einem unserer Anlässe<br />

abgeholt werden möchten.<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />

Das Pfarrbüro im Pavillon an der<br />

Lindenstrasse 33 ist montags in der<br />

Regel von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet.<br />

Selbstverständlich sind auf telefonische<br />

Voranmeldung hin auch zu<br />

anderen Zeiten Besuche möglich. Für<br />

seelsorgerische Dienste, für Informationen<br />

und bei Bedarf an Unterstützung<br />

wenden Sie sich bitte an das<br />

Pfarramt, Tel. 032 652 63 33.<br />

Koordinator Pfarramt: Dieter Berthoud<br />

Schönenwerd-<br />

Niedergösgen<br />

Gottesdienste<br />

Fr. 2. Aug., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Haus im Park, Schönenwerd.<br />

So. 4. Aug., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche, Aarau.<br />

So. 11. Aug., 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Begegnung mit unseren eritreischen<br />

Glaubensgeschwistern, Stiftskirche,<br />

Schönenwerd.<br />

Do. 15. Aug., 19 Uhr, Marienvesper,<br />

Stiftskirche, Schönenwerd.<br />

So. 18. Aug., 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche, Aarau.<br />

So. 25. Aug., 10.30Uhr, Erntedank-<br />

Gottesdienst, Neubuurehof, Schönenwerd,<br />

s.u.<br />

Mi. 28. Aug., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

BPZ Schlossgarten, Niedergösgen.<br />

Fr. 30. Aug., 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Haus im Park, Schönenwerd.<br />

Buurehof-Gottesdienst<br />

am 25. August um 10.30 Uhr<br />

Am 25. August feiern wir wieder den<br />

Erntedank-Gottesdienst auf dem<br />

Neubuurehof in Schönenwerd. Die<br />

Gemeinden Aarau und Schönenwerd-<br />

Niedergösgen feiern diesen Gottesdienst<br />

zusammen und eröffnen damit<br />

auch das neue Schuljahr im Religionsunterricht.<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

besteht die Möglichkeit zum<br />

gemeinsamen Mittagessen vom Grill.<br />

Meditation – Sitzen in der Stille<br />

Immer am Donnerstagmorgen von<br />

8.30 bis 10 Uhr sind alle Interessierten<br />

zum Sitzen in der Stille im<br />

Pfarrsaal eingeladen. Infos beim<br />

Pfarramt, s.u.<br />

Kontakt zum Pfarramt<br />

Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />

Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />

antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />

Antje Kirchhofer, Pfarrerin<br />

Solothurn<br />

Gottesdienste<br />

So, 4. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfrn. Denise Wyss.<br />

So, 11. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. em Christoph Bächtold.<br />

So, 18. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. em Peter Hagmann.<br />

So, 25. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfrn. Denise Wyss.<br />

Besuchen Sie unsere Homepage:<br />

www.christkatholisch.ch/solothurn<br />

Denise Wyss, Pfarrerin<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 3. August, 17.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 11. August, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />

So. 18. August, 10 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 25. August, 10 Uhr, Waldgottesdienst,<br />

Pfr. Adrian Suter.<br />

Mittagstisch<br />

Am Donnerstag, 8. August, bekochen<br />

uns Lydia Herzog und Ursula Wüthrich<br />

mit einem feinen Sommer-Dreigangmenu.<br />

Alle sind herzlich eingeladen,<br />

um 12 Uhr ein geselliges<br />

Beisammensein zu geniessen. Bitte<br />

melden Sie sich bis Dienstag,<br />

6. August bei Lydia Herzog an: 041<br />

370 71 13, lydia.herzog@bluewin.ch.<br />

Da Pfr. Suter in den Ferien ist, kann<br />

er diesmal keinen Fahrdienst anbieten;<br />

am 14. November wird es wieder<br />

einen Fahrdienst geben.<br />

Spielnachmittag<br />

Am Mittwoch, 14. August, lädt der<br />

Frauenverein zwischen 14 und 16.30<br />

Uhr zu einem weiteren Spielnachmittag<br />

im Gemeindesaal ein. Spiele wie<br />

skipbo, Triomino und rummikub<br />

werden bereit sein. Zur Stärkung<br />

werden wir auch ein Zvieri servieren.<br />

Wir freuen uns auf gemütliche<br />

Stunden mit Ihnen.<br />

Besuch Internationales<br />

Altkatholisches Forum<br />

Jedes Jahr treffen sich Altkatholikinnen<br />

und Altkatholiken zum Internationalen<br />

Altkatholischen Forum (IAKF)<br />

– dieses Jahr Mitte August in der<br />

Schweiz, in Sarnen. Zum Abschluss<br />

ihrer Versammlung feiern die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer des Forums<br />

am Sonntag, 18. August, mit uns<br />

zusammen den Gottesdienst in der<br />

Christuskirche. Ausnahmsweise<br />

beginnt dieser Gottesdienst um<br />

10 Uhr. Nach dem Gottesdienst sind<br />

alle zu einem Imbiss eingeladen. Wir<br />

haben dann Gelegenheit, mit den<br />

internationalen Gästen ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Waldgottesdienst<br />

Im Waldhaus Oberrüti feiern wir jedes<br />

Jahr Ende August einen Gottesdienst.<br />

Letztes Jahr waren wir zum<br />

ersten Mal seit vielen Jahren im<br />

Waldhaus drinnen, um vor dem Regen<br />

geschützt zu sein. Dieses Jahr hoffen<br />

wir, dass Petrus uns wieder gewogen<br />

ist und wir im Freien auf der Waldlichtung<br />

feiern können. Die Eucharistie<br />

auf der Festbank inmitten der Bäume<br />

ist bei Jung und Alt beliebt. Musik<br />

und Predigt sind anders als sonst.<br />

Der Gottesdienst findet am Sonntag,<br />

25. August, statt und beginnt um<br />

10 Uhr, anschliessend Apéro und<br />

gemeinsames Mittagessen. Einladungen<br />

werden verschickt, Anmeldung<br />

an luzern@christkatholisch.ch bis<br />

Montag, 19. August, erwünscht. Nach<br />

Bedarf werden Mitfahrgelegenheiten<br />

organisiert.<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 57<br />

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Agenda<br />

Religionsunterricht<br />

Nicht nur in der Schule, auch im<br />

Religionsunterricht beginnt ein neues<br />

Jahr. Am Montag, 2. September,<br />

halten wir um 19 Uhr einen Elternabend<br />

im Gemeindesaal an der<br />

Museggstrasse 15.<br />

Telebibel Luzern<br />

Bei der Telebibel Luzern können Sie<br />

jeden Tag einen Beitrag – zwei bis<br />

vier Minuten – zu einem Bibeltext<br />

oder einem geistlichen Thema hören.<br />

Vom 1. bis 10. August spricht Priesterin<br />

Ulrike Henkenmeier die Telebibel<br />

– die Gemeinde kennt sie als<br />

Stellvertreterin von Pfarrer Suter und<br />

als Katechetin. Sie können die<br />

Telebibel-Beiträge unter der Nummer<br />

041 210 73 73; auf der Webseite<br />

telebibel.ch/luzern oder als Podcast<br />

auf dem Smartphone hören.<br />

Orthodoxe Gottesdienste<br />

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />

feiern ihre nächsten Gottesdienste<br />

am Samstag, 3. August,<br />

um 9 Uhr sowie am Montag, 19. August,<br />

um 17.30 Uhr in der Christuskirche.<br />

Gläubige aus der Ukraine,<br />

Russland und anderen Ländern beten<br />

friedlich miteinander.<br />

Aus dem Kirchenrat<br />

An seiner Sitzung vom Freitag, 5. Juli,<br />

hat der Kirchenrat beschlossen, den<br />

Verein rocCONAKRY (Unterstützung<br />

und Begleitung für Waisenkinder und<br />

Jugendliche in Westafrika) aus dem<br />

Schwerpunktprogramm <strong>2024</strong> mit<br />

CHF 700.– zu unterstützen. Weitere<br />

Unterstützung aus dem Budget für<br />

ökumenische Beziehungen erhält das<br />

Festival «Foodsave-Banket»<br />

(CHF 700.–) und der ökumenische<br />

Pride-Gottesdienst in der Peterskapelle<br />

(CHF 500.–). Diese Beiträge<br />

werden aus den Einnahmen der<br />

Kirchensteuer für juristische Personen<br />

geleistet, die von Gesetzes<br />

wegen für soziale und diakonische<br />

Zwecke bestimmt sind.<br />

Gottesdienst zur Pride<br />

Zentralschweiz<br />

Die Luzerner Kirchen setzen an der<br />

Pride Zentralschweiz einen regenbogenfarbenen<br />

Akzent. Die römisch-katholische,<br />

evangelisch-reformierte<br />

und christkatholische Kirche laden zu<br />

einem ökumenischen Gottesdienst<br />

ein. Er findet am Sonntag, 1. September,<br />

um 14 Uhr in der Peterskapelle<br />

statt und wird gestaltet von Meinrad<br />

Furrer (Leiter Team Peterkapelle),<br />

Pfrn. Barbara Steiner (reformierte<br />

Pfarrerin Adligenswil) und Pfr. Adrian<br />

Suter. Nach dem Gottesdienst wird<br />

ein Apéro offeriert. Während der<br />

Pride Zentralschweiz finden verschiedene<br />

ökumenische Veranstaltungen<br />

statt, die sich mit queeren Themen<br />

und Fragestellungen befassen.<br />

Ferienzeit<br />

Pfr. Adrian Suter ist vom 4. bis 17.<br />

August in den Ferien. Das Sekretariat<br />

ist in dieser Zeit besetzt. Über die<br />

seelsorgerliche Stellvertretung geben<br />

der Anrufbeantworter (041 410 33 00)<br />

und die Webseite christkatholisch.ch/<br />

luzern Auskunft. Pfarrer und Kirchenrat<br />

wünschen Ihnen allen eine<br />

erholsame, spannende und entspannte<br />

Sommerzeit!<br />

Aktuelle Informationen<br />

Erhalten Sie jederzeit auf unserer<br />

Webseite christkatholisch.ch/luzern.<br />

Tessin<br />

Lugano<br />

Servizi della chiesa<br />

Giovedì 1 agosto 10,30 S. Messa<br />

cattolica al passo del san Gottardo con<br />

invito alle Chiese della Comunità di<br />

Lavoro del Ticino. La celebrazione sarà<br />

teletrasmessa in diretta da RSI LA 1<br />

per tutte e tre le reti nazionali.<br />

Sabato 3 agosto celebrazione<br />

eucaristica, ore 17, chiesa anglicana<br />

Domenica 11 agosto ore 11,15 chiesa<br />

nuova s. Maria Assunta, celebrazione<br />

ecumenica nell’ambito del Film Festival<br />

di Locarno.<br />

Région<br />

Suisse Romande<br />

Pour savoir plus: voir<br />

www.catholique-chretien.ch<br />

58<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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«Er führte mich hinaus ins Weite»<br />

(PS 18,20)<br />

Gebet zur Ferienzeit<br />

Gott,<br />

führe mich hinaus,<br />

aber nicht möglichst weit weg,<br />

sondern dorthin,<br />

wo meine Füsse Raum haben,<br />

um zu tanzen oder zu ruhen,<br />

wo meine Hände Raum haben,<br />

um zu halten oder loszulassen,<br />

wo mein Blick sich weitet<br />

für die Schönheit nah und fern,<br />

wo mein Herz weit wird<br />

für Begegnungen mit Vertrautem und Fremdem,<br />

wo meine Seele weit wird,<br />

voller Licht und Freude, und zur Ruhe findet,<br />

wo ich zu mir finde und ankomme bei dir!<br />

Amen!<br />

Foto: Łukasz Tekieli auf Pixabay<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 59<br />

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Nomen est omen<br />

Ein heldenhafter Ritter<br />

wird Mönch<br />

Kämpfer für Gott und die Welt: Wilhelm der Kurznasige<br />

Wilhelm von Aquitanien, oder Wilhelm der Kurznasige, lebte im 8. Jahrhundert<br />

und machte sich einen Namen als mutiger Heiliger. Die Quellen berichten,<br />

wie er fremden Herrschern zu trotzen und dann den Waffenrock mit dem eines<br />

Mönchs zu tauschen wagte. Heiligengestalten, die ein Vorbild sein können.<br />

Von Niklas Raggenbass<br />

Hört man den Namen Wilhelm, liegt es nahe,<br />

an Friedrich Schillers Wilhelm Tell zu denken, an den<br />

unerschrockenen Kämpfer für Freiheit und Ordnung,<br />

der vielen wie ein Heiliger vorkommen mag.<br />

Foto: Alamy<br />

Der Name Wilhelm hat – allein im Deutschen – viele<br />

Formen: Bill, Guilhem, Helmes, Hilma, Mina, Mine, Minka,<br />

Minna, Pim, Vilma, Wellem, Wiko, Wilke, Wilko, William,<br />

Wilma, Wim und Willy. Der Heilige wird fast ebenso<br />

unterschiedlich dargestellt. Einmal im Mönchsgewand,<br />

dann mit einem Herzogshut und manchmal mit<br />

einem Helm zusammen mit Teufel und Drachen. Dies<br />

erzählt uns von den Schnittstellen in seinem Leben:<br />

Krieger und Ordensmann, Abwehr des Bösen und Stille<br />

im Gebet, Politiker und Ökonom. Es ist kein Zufall,<br />

dass bei solch einem Kämpfen Wilhelm als Patron der<br />

Waffenschmiede verehrt wird. Das Christentum hatte<br />

sich in Europa in der Spätantike mehr und mehr durchgesetzt<br />

und die Klöster waren moderne Wirtschaftszentren<br />

und Stützpunkte politischer Interessen,<br />

wo sich auch eine spirituelle Mitte befand, der<br />

man nicht ausweichen konnte. Das Europa von heute<br />

hat seine Wurzeln in dieser Zeit und Wilhelm von Aquitanien<br />

gibt ihr ein Gesicht.<br />

Krieger und Mönch<br />

Wilhelm von Aquitanien war der Sohn des Grafen<br />

Theuderich von Autun und der Aldana, die mit den<br />

Karolingern verwandt war. Aufgrund dieser Stellung<br />

ernannte ihn Karl der Grosse zum Heerführer und zum<br />

Grafen von Toulouse. Wilhelm schlug erfolgreich die<br />

Aufstände der Basken nieder, unterlag 793 den Sarazenen<br />

bei deren Beutezug am Zusammenfluss von<br />

Aude und Orbiel. 801 nahm er an der erfolgreichen<br />

Belagerung von Barcelona teil und er übte einige Zeit<br />

die Herrschaft in Katalonien aus. Wilhelm machte in<br />

seinem Leben einen Schnitt. Er gründete mit Unterstützung<br />

von Kaiser Ludwig dem Frommen die Benediktinerabtei<br />

Gellone und trat selbst ein – heute ist sie<br />

nach ihm benannt und heisst St-Guilhem-le-Désert.<br />

Die Mönche kamen vom Kloster Aniane, einer benediktinischen<br />

Neugründung.<br />

Verehrung auf dem Weg<br />

nach Santiago de Compostela<br />

Schon bald nach seinem Tod 812 wurde Wilhelm verehrt.<br />

Sein Grab im Kloster Gellone, oder Saint-Guilhem-le-Désert,<br />

war für die Pilger auch wegen der<br />

Kreuzesreliquie von Karl dem Grossen eine der Stationen<br />

auf der Via Tolosana – dem südlichsten der vier<br />

Jakobswege in Frankreich, die nach Santiago di Compostela<br />

führten. Einige Pilgerorte wetteiferten miteinander<br />

und so konnte ein Heiligengrab und eine besondere<br />

Reliquie die Attraktivität gegenüber einem<br />

anderen Ort erhöhen.<br />

Wilhelmslied<br />

Das «Chanson de Guillaume» ist ein bedeutendes altfranzösisches<br />

dichterisches Werk, in dem der Held<br />

Guillaume d’Orange, oder Wilhelm der Kurznasige, besungen<br />

wird. Anfang 13. Jahrhundert wurde dieses<br />

Lied dann von Wolfram von Eschenbach, dessen berühmtestes<br />

Werk der «Parzival» ist, in seinem «Willehalm»<br />

ins Deutsche übertragen. Mehrere Episoden im<br />

Wilhelmslied gehen auf Wilhelm von Aquitanien zurück.<br />

Er wurde zum Inbegriff des heldenhaften Ritters,<br />

der durch die Wende zum Mönch an spiritueller Autorität<br />

gewann: Wilhelm liess sich nicht mehr überbieten,<br />

an ihm konnte Mass genommen werden.<br />

60<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Bücherwurm<br />

Buchempfehlungen Ihrer Redaktion<br />

für die Zugfahrt, die Ferien,<br />

die Ruhepausen, um Neues zu erfahren<br />

oder fürs Nachttischli.<br />

Eugen Roth:<br />

Das grosse Eugen Roth Buch<br />

Eine Auswahl der Verse, Erzählungen<br />

und Verserzählungen des<br />

grossen Dichters und Humoristen,<br />

der zu den meistzitierten<br />

deutschen Schriftstellern gehört.<br />

Verlag Hanser, 1987<br />

ISBN 3-446-17870-8<br />

Jacobus de Voragine:<br />

Legenda Aurea<br />

Diese legendarische Sammlung<br />

von Leben und der Taten der<br />

christlichen Heiligen gehörte im<br />

Mittelalter zu den meistgelesenen<br />

Büchern.<br />

Verlag Union Verlag, 1963<br />

Antiquariat Kastanienhof<br />

Caroline Wahl:<br />

Windstärke 17<br />

Ida hat nichts bei sich ausser<br />

dem alten, verschrammten<br />

Hartschalenkoffer ihrer Mutter,<br />

ein paar Lieblingsklamotten und<br />

ihrem MacBook, als sie ihr<br />

Zuhause verlässt. Im Abschiednehmen<br />

ist Ida richtig schlecht;<br />

sie hat es vor zwei Monaten<br />

nicht einmal auf die Beerdigung<br />

ihrer Mutter geschafft.<br />

Verlag DuMont, <strong>2024</strong><br />

ISBN 978-3-8321-6841-4<br />

Béla Rothenbühler:<br />

Polifon Pervers<br />

Béla Rothenbühler führt in<br />

seinem zweiten Roman auf<br />

überzeugende Weise die Tradition<br />

des Schelmenromans fort<br />

– für einmal mit Hochstaplerinnen<br />

und auf Luzernerdeutsch.<br />

Sein ironisch-satirisches Gedankenspiel<br />

über Kultur, Unterhaltung<br />

und Geld ist selbst grosse<br />

Unterhaltungs-Kunst.<br />

Verlag Der gesunde<br />

Menschenversand, <strong>2024</strong><br />

ISBN 978-3-03853-149-4<br />

Marie Bernhard (Hg.):<br />

Das Traumbuch<br />

Der Sammelband zeigt die<br />

Vielfalt von Träumen von Homer,<br />

Platon, Franz Kafka, Ingeborg<br />

Bachman bis Macha Kaléko. Es<br />

stehen Wunschträume, Angstträume,<br />

Wachträume oder<br />

profetische Träume nebeneinander.<br />

Mit den Illustrationen von<br />

Mehrdad Zaeri setzt sich ein<br />

inspirierendes Schauspiel fort.<br />

Verlag Insel<br />

ISBN 978-3-458-19536-8<br />

Ueli Tobler: Wort-Steine,<br />

Bärndütschi Gedicht<br />

Der Autor will Einblick geben in<br />

seine vielfältigen Erfahrungen<br />

mit dem Wort: 40 Jahre Seelsorge<br />

und Predigtarbeit in der<br />

Seeländer Kirchgemeinde Ins,<br />

Leitung des Bäuerlichen Sorgentelefons,<br />

Mitarbeit im Care-Team<br />

des Kantons Bern, eine bewegte<br />

Familiengeschichte. In den<br />

Gedichten finden sich Ernst und<br />

Witz, Spiel und Schmerz.<br />

Verlag Weber<br />

ISBN 978-3-466-37310-9<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 61<br />

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Gratulationen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Ulrich Hasler-Balduzzi, Zuzgen, am 5. August<br />

Stephan Kolarik, Bubendorf, am 6. August<br />

Myrtha Locher-Nyffeler, Rheinfelden, am 7. August<br />

Franz Dodel-Jakowetz, Boll am 14. August<br />

Maja Lander, Büren an der Aare, am 18. August<br />

Charlotte Hürlimann-Hagmann, Walchwil,<br />

am 21. August<br />

Christian Reimann-Kohler, Wegenstetten,<br />

am 23. August<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Corinne Stockner, Solothurn, am 1. August<br />

Sonja Holer-Bieri, Wallbach, am 4. August<br />

Rudolf Vogel, Obermumpf, am 15. August<br />

Erwin Sedelmeier, Möhlin, am 27. August<br />

Walter Studer, Luzern, am 26. August<br />

Marianne Schyder-Ineichen, Luzern, am 27. August<br />

Jürg Zimmermann-Hug, Widnau, am 29. August<br />

Marceline Tschuor, Aarburg, am 30. August<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Georg Schweizer, Veltheim, am 2. August<br />

Käthi Böhm, Stein AG, am 4. August<br />

Peter Bolliger-Schönenberger, Willisau,<br />

am 7. August<br />

Hans Moosmann-Baumgartner, Wegenstetten,<br />

am 7. August<br />

Urs Herzog-Hofer, Wallbach, am 7. August<br />

Vinzenzina Perrone, Basel, am 8. August<br />

Hanna Wenger, Laufen, am 8. August<br />

Paul Brändle-Mäder, Spiez, am 12. August<br />

Andrea Thibault, Riehen, am 12. August<br />

Peter Feuz, Biel, am 18. August<br />

Kurt Schmid, Möhlin, am 20. August<br />

Therese Bartholet-Metzger, Rheinfelden,<br />

am 28. August<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

Gertrud Eckert, Riehen, am 7. August<br />

Lucia Renschler, Neuenhof, am 13. August<br />

Heidy Kauz-Herzig, Kriens, am 19. August<br />

Lisalotte Tenger-Moosmann, Möhlin, am 24. August<br />

René Stingelin, Möhlin, am 24. August<br />

Zum 91. Geburtstag<br />

Marianne Mayer-Metzger, Stettlen, am 22. August<br />

Claude Fleury, Biel, am 26. August<br />

Ingeborg Moosmann-Stock, Wegenstetten,<br />

am 29. August<br />

Lotte Herzog, Laufenburg, am 30. August<br />

Zum 92. Geburtstag<br />

Eva Verena Affolter-Heer, Olten, am 8. August<br />

Kurt Mayer-Metzger, Stettlen, am 8. August<br />

Paul Herzog, Rheinfelden, am 21. August<br />

Margrit Tschudi-Stäuble, Möhlin, am 23. August<br />

Nestor Nützi, Küttigen, am 26. August<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Rudolf Brugnoni-Rechsteiner, Trimbach,<br />

am 2. August<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Cécile Eckert, Basel, am 3. August<br />

Zum 96. Geburtstag<br />

Hugo Soland, Basel, am 28. August<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

Marie Okopnik, Grenchen, am 21. August<br />

Zur Eisernen Hochzeit<br />

René und Edith Fischler-Graberf, Möhlin,<br />

am 24. August<br />

62<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong><br />

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Rätselecke<br />

Sudoku<br />

7<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

7<br />

6<br />

1<br />

8<br />

5<br />

8<br />

9<br />

Finde die 10 Unterschiede<br />

Illustration: James Curran. Die Auflösung finden Sie in der<br />

nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />

4<br />

8<br />

1<br />

Worttrennungen<br />

In dieser Sprachknobelei geht es<br />

darum, aus verschiedenen Silben und<br />

Wörtern fünf andere Wörter zusammenzustellen.<br />

Erkennen Sie diese?<br />

6<br />

5<br />

1<br />

8<br />

65<br />

#102434 Schwierigkeitsgrad: schwer<br />

4<br />

9<br />

7<br />

Die Aufgabe besteht darin,<br />

die Felder mit Zahlen von<br />

1 bis 9 zu füllen. Dabei darf<br />

jede Zahl in jeder Zeile,<br />

jeder Spalte und jedem der<br />

neun kleineren Quadrate<br />

genau einmal vorkommen.<br />

Die Auflösung dieses Sudoku-Rästels finden Sie in<br />

der nächsten Ausgabe des <strong>Christkatholisch</strong> auf<br />

dieser Seite.<br />

Lösungen zu den Rätseln<br />

aus der Nummer 7<br />

Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgaben<br />

Nr. 9, September <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 13. August, 12 Uhr<br />

(mit Beilage zVisite)<br />

Nr. 10, Oktober <strong>2024</strong><br />

Agenda: Mittwoch, 11. Sept., 12 Uhr<br />

Nr. 11, November <strong>2024</strong><br />

Agenda: Montag, 14. Okt., 12 Uhr<br />

(mit Liturgie-Kalender)<br />

Nr. 12, Dezember <strong>2024</strong><br />

Agenda: Dienstag, 12. Nov., 12 Uhr<br />

Nr. 1, Januar 2025<br />

Agenda: Freitag, 6. Dez. <strong>2024</strong>, 12 Uhr<br />

(mit Adressverzeichnis)<br />

Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />

Zeitschrift stets mit interessanten<br />

Beiträgen zu gestalten, diese in hoher<br />

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redaktion@christkatholisch.ch<br />

Impressum<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

147. Jahrgang; erscheint monatlich,<br />

ISSN 1664-1027 (Print),<br />

ISSN 1664-1035 (Internet).<br />

Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e<br />

Kirche der Schweiz –<br />

www.christkatholisch.ch.<br />

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch;<br />

Peter Grüter, Niklas Raggenbass,<br />

Ruedi Rey. Lektorat: Corina Strenzl<br />

Redaktion Website: Daniel Pfenning<br />

Redesign: Hugo Total, Emmen<br />

Druck und Spedition: Courvoisier-<br />

Gassmann AG. Adressänderung und<br />

Abonnements verwaltung: Gassmann<br />

Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach,<br />

2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15,<br />

ursula.waelti@gassmann.ch.<br />

Abonnementspreis: In- und Ausland<br />

44 Fr., Geschenk- und Einzelabonnemente:<br />

Michael Böhm, Wildbachweg<br />

1, 4515 Oberdorf SO.<br />

Verwaltung: verwaltung.kirchenblatt@<br />

christkatholisch.ch<br />

achse / bildung / dachse<br />

decke / diplo / er / maus /<br />

seel / tat / wal / zen<br />

Die Auflösung finden Sie in der nächsten Ausgabe<br />

des <strong>Christkatholisch</strong> auf dieser Seite.<br />

Zitatzauber<br />

Worttrennungen:<br />

Waldameise, Taufalter,<br />

Indianerzeichen, Lamanieren,<br />

Lachsaufstrich<br />

Diesem Zitat sind sämt liche Vokale<br />

und Umlaute verloren gegangen.<br />

Können Sie diese komplementieren?<br />

S D SLBST D VRNDRNG,<br />

D D DR WNSCHST FR DS<br />

WLT.<br />

Mahatma Gandhi<br />

Zitatzauber:<br />

«Sommer ist die Jahreszeit des<br />

miserablen Schlittenfahrens.»<br />

Sprichwort der Inuit<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-24-280358<br />

<strong>Christkatholisch</strong> Nr. 8, <strong>2024</strong> 63<br />

CK08-24-240718.indd 63 18.07.24 07:08


Bibelwort<br />

Vor Freude hüpfen<br />

Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme:<br />

Gesegnet bist du mehr als alle anderen Frauen, und gesegnet ist die<br />

Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir<br />

kommt? In dem Augenblick, als ich deinen Gruss hörte, hüpfte das Kind<br />

vor Freude in meinem Leib. Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt,<br />

was der Herr ihr sagen liess. (Lk 1,41–45)<br />

Der Evangelist Lukas schildert in einer reizenden Szene eine ungewöhnliche<br />

Begegnung. Die schwangere Maria besucht ihre Verwandte Elisabeth,<br />

die ebenfalls ein Kind erwartet, Johannes den Täufer. Doch nun<br />

begegnen sich nicht nur die beiden Frauen, sondern auch die ungeborenen<br />

Kinder in ihren Bäuchen. Der kleine Johannes kann dabei nicht anders<br />

als vor Freude im Bauch der Elisabeth zu hüpfen. Seine Freude kommt<br />

daher, dass er im anderen Ungeborenen die Präsenz Gottes spürt, die<br />

Zukunft und die Hoffnung spürt, die dieses Kind, Jesus, der Welt bringen<br />

wird.<br />

Was aber hüpft in uns vor Freude, wenn wir Gott, wenn wir Jesus<br />

begegnen? Vielleicht ist es auch das noch Ungeborene in uns, das kleine<br />

und Unscheinbare, das noch nicht vom Verstand Verstellte, das sich von<br />

Gott bewegen und zum Hüpfen bringen lässt!<br />

Maria aber ist es, die diese hüpfende Freude möglich macht, weil sie mutig<br />

und von tiefem Glauben erfüllt, zur Mutter Jesu wird und so Gott den Weg<br />

in seine Welt, den Weg zu uns hin, ermöglicht. Genau darum wird sie von<br />

Elisabeth und der ganzen Christenheit seliggepriesen. Und genau darum<br />

haben auch wir immer wieder Grund, vor Freude zu hüpfen.<br />

Thomas Zellmeyer<br />

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